Ouch!




Hilde Guard



Tim Ismag’s „Ouch“ knallt durch die Lautsprecher und das bedeutet natürlich, dass die Hilde Guard sich ankündigt. Das mächtigste Stable in der GFCW! Nicht ganz so mächtig wie die Junkie World Order aber schon eine ganze Ecke cooler als Omen of Success. Wo ist eigentlich Chris van Core?



Hilde Guard sucks!“

Hilde Guard sucks!“

Hilde Guard sucks!“



Pete: „Die Hilde Guard kommt zum Ring! Das kann nur eines bedeuten!“

Sven: „Dass Frau Voigt eine neue PIPEBOMB DROPPT?????“

Pete: „Nein, Sven… Dass sie Jimmy Maxxx offensichtlich immer noch nicht gefunden haben!“

Sven: „Ach so. So wie es aussieht, werden wir trotzdem in den Genuss einer weiteren PIPEBOMB kommen! So eine richtige Sprengstoffrede, wie damals, bei der Gründung der Junkie World Order! Weißt du noch?“


Pete erspart sich jeden weiteren Kommentar, nun treten die Akteure nämlich selbst auf die Bühne. Frau Hildegard Voigt, die griesgrämige Omi, sitzt in ihrem E-Rolli und fährt mit wahnwitzig schnellen 6 km/h die Rampe hinunter. Hinter ihr marschieren Mike Léon, John Graciano und Travis Devlin. Die GFCW-Galaxie buht ordentlich! Auch wenn die Hilde Guard erst seit Kurzem in dieser Konstellation in der GFCW aktiv ist, hat besonders Frau Hildegard Voigt ordentlich Hass auf sich gezogen, sind ihre Behauptungen bezüglich Jimmy Maxxx’ Schuld am Tod ihres Ehemannes unhaltbar. Als sie gemeinsam am Ring angekommen, stellt Frau Voigt ihren E-Rolli neben dem Kommentatorenpult ab, während ihre Handlanger den Ring entern. Sie kommt nicht mit, sie ist zu gebrechlich und fühlt sich außerdem nicht gut. Die vielen Medikamente, die anstrengende Reise nach Braunschweig. Es bekommt ihr gar nicht gut… Mike Léon lässt sich derweil mit einem Mikrofon ausstatten, wartet bis der FETTE DUBSTEP SOUND verklingt, um ins Sprachrohr zu sprechen.


Mike León: „Maaaaaaaxxx! Komm schon, wie lange sollen wir denn noch nach dir suchen? Von oben bis unten haben wir die VW-Halle durchkämmt. Es wird langsam Zeit, Travis muss dir nämlich was ganz Wichtiges sagen!“


Als er diese Sätze spricht wirkt Mike Léon eher gelangweilt als alles andere. Seiner gespielt müden Mimik merkt man an, dass der Lockenkopf echt keine Lust mehr hat weiterzusuchen. Der Spanier blickt zu seinen beiden anderen Kollegen, Travis Devlin schlägt mit grimmigem Gesichtsausdruck mit seiner Faust in die andere, offene Handfläche, um noch mal zu verdeutlichen, wie gewaltbereit er ist.


Mike Léon: „Also, was ist nun?“


Hildegard Voigt flucht vom Ringrand aus. Bösartige Beleidigungen, die weit unter die Gürtellinie gehen, so wie „Hanswurst!“ oder „Pflaumenaugust!“ verlassen ihren verschrumpelten Mund, doch die können glücklicherweise nur von der Hilde Guard und den Kommentatoren gehört werden, ansonsten hätte die GFCW wieder einmal ein ganz schön großes Problem mit der Landesmedienanstalt NRW.


Doch in dem Moment läuft von Slash der Song Nighttrain an. Und der Berliner Jimmy Maxxx kommt herraus auf die Bühne, in seinem bekannten Hardcore Icon Outfit.


Jimmy Maxxx: „Hey, hey, hey….. jetzt mal langsam mit den jungen Pferden ihr drei Apokalyptischen Reiter ihr. Was kann ich dafür, das ihr drei zu dumm seid, einen einzigen Typen zu finden, der neben Sid the Scum der abgefuckteste Charakter der ganzen GFCW ist?“


Sofort gibt Mike Léon seinen Kollegen Handzeichen und Travis Devlin und John Graciano stürmen los und steigen durch die Ringseile als…


Jimmy Maxxx: „Stop….. ich weiß was ihr wieder vorhabt. Ihr wollt mir mächtig einheizen, mir so richtig den Schädel einschlagen und mir zeigen wo es lang geht. Richtig? Jetzt mal Schluss mit diesem ganzen Geschmeide. Lassen wir mal den Spaß und kommen mal zur Sache. Ihr drei seid ein Virus für die GFCW und das wisst ihr. Angeführt von eurem Wirt, der alten Hildegard. Die Frau die versucht mein Leben zu ruinieren und auch mit irgendwelchen falschen Hoffnungen füttert. Doch ich sehe durch euch hindurch, ihr seid zu Lesen wie ein schlechtes Buch. Euch drei geht es doch gar nicht um diese alte Frau. Ihr wollt meinen Kopf wegen einer ganz anderen Sache….. und die kann ich euch bieten….“


Tatsächlich. Der Mann mit der Lockenpracht im Zentrum des Seilgevierts bringt seine Kollegen mit einer Geste dazu innezuhalten. Hildegars Voigt rastet aus, hämmert mit ihren Fäusten auf den Lenker ihres E-Rollis und brüllt ihre Handlanger an, sie mögen Jimmy Maxxx endlich verhauen, die haben jedoch ernstes Interesse an den Worten von Jimmy Maxxx gefunden. Mike Léon verzieht eine Augenbraue und legt ein blasiertes Lächeln auf.


Mike Léon: „Es interessiert mich ja wirklich, was das sein soll, was du uns anbieten willst! Was soll das denn sein, was du uns anbieten willst? Einen Shot auf deinen GFCW World Heavy… ach nee… Den hast du ja nicht gewonnen... Irgendwelche anderen Titel vielleicht? Nein das kann es auch nicht sein… Du hast doch gar nichts, was du uns anbieten kannst, Jimmy! Sogar deine Menschenwürde haben wir dir genommen! Ist es nicht so, Jungs? Oder? ODER?“


Der Spanier blickt sich zu seinen glatzköpfigen Kollegen um und macht mit seinen ausgebreiteten Armen und einem gleichzeitigen Schulterzucken eine fragende Geste. John Graciano und Travis Devlin können ihr Gelächter nicht unterdrücken. Erneut spricht der Rädelsführer in den handlichen Schallwandler.


Mike Léon: „Also los! Was soll es sein? Allzu viel Zeit haben wir nicht mehr. Frau Voigt wird langsam ungeduldig!“


Der Berliner ballt seine Faust und krallt sich ans Mikrofon fest. Sein Gesicht spricht einfach nur pure Wut aus, auf dieses Gehabe von der Hildeguard.


Jimmy Maxxx: „Seid ihr dann fertig? Meine Fresse, ihr redet ja als ob ihr schon seid 3 Jahren in der GFCW wärt. Ihr drei lobt euch selbst ja mehr als ich es je gekonnt hätte…. Ich meine weder habt ihr mir meine Würde genommen, noch habt ihr mich ruiniert. Alles was ihr getan habt, war mir mit eurer Freundin Hildegard, die letzten Wochen den letzten Nerv zu rauben. Aber wisst ihr was? Ich weiß ganz genau, das drei Typen wie ihr, nicht nur hier sind um die Rachegelüste einer alten Dame zu erfüllen…... Nein Nein, euch geht es um was ganz anderes. Eure Augen verraten euch, ihr braucht gar nicht erst versuchen, irgendwelche Scheiße zu labern. Der Grund warum ihr drei hier rumspringt wie ein paar verliebte Teenager, ist das ein Zähne bleichender Freak Namens Garrison Gaeta die Talent Search gewonnen hat und nicht ihr…. Ihr wollt euch nicht an mir, sondern der GFCW rächen. Ihr wollt beweisen, das ihr es drauf habt, hier in der GFCW mitzumischen… Und ich werde euch die Chance bieten das zu beweisen…. Denn ihr drei werdet bei Dooms Night in einem 3 on 1 Handicap Ladder Match antreten. Und über dem Ring, da wird mein gut bezahlter garantierter Vertrag hängen…..“


„Hört nicht auf ihn!!! Er legt euch rein!“ hört man die sich überschlagende Stimme von Frau Hildegard Voigt aus dem Hintergrund aber sowohl Mike Léon als auch Travis Devlin und John Graciano ignorieren das Gezeter der alten Dame.


Mike Léon: „DEIN Vertrag? Du setzt wirklich deinen Vertrag aufs Spiel? Weißt du überhaupt auf was du dich da einlässt? Es hat sich nichts geändert, seit wir in diesem Jahr das erste Mal in der GFCW aufgetaucht sind. Dein Sieg gegen Travis Devlin hat nichts geändert. Du trittst gegen drei Wrestler an. Wie hast du vor deinen Vertrag gegen die gesamte Hilde Guard zu verteidigen?“


Jimmy lächelt und zeigt mit dem Finger auf die Hilde Guard.

Jimmy Maxxx: „Das.... das ist eine gute Frage... wie könnte ein solcher Versager wie Jimmy Maxxx, der es in zwei Versuchen nicht schaffen konnte den World Heavyweight Title zu gewinnen, auf die verrückte Idee kommen, gegen drei Gegner gleichzeitig zu gewinnen? Ich meine das ist doch Wahnsinn, oder? Aber wisst ihr was wirklich Wahnsinn ist? Dass über dem Ring nur EIN Vertrag hängen wird. Also finden wir doch mal heraus, wie gut eure Verbundenheit zueinander hält, wenn EINER von euch die große Chance gewinnen kann, GFCW Full Time Wrestler zu werden.....“


Die gesamte Hilde Guard starrt einander an. Immer wieder wechseln die Blicke unter den drei ehemaligen Gro Gock Talent Search Teilnehmern. Das war es doch, was sie eigentlich die ganze Zeit wollten, oder? Das Sponsoring von Frau Voigt war eine gute Sache aber wonach die Drei eigentlich strebten war doch die große Bühne, der glanzvolle Ruhm! Travis Devlin und John Graciano steigen wieder zurück in den Ring und stehen sich dort zu dritt gegenüber. Mike Léon ist der erste, der schaltet, bevor ihm sogleich das Mikrofon von John Graciano aus der Hand gerissen wird.


Mike Léon: „Herausforderung angenommen!“

John Graciano: „ICH nehme die Herausforderung an!“


Sofort drängelt sich auch Travis Devlin zwischen die beiden anderen.


Travis Devlin: „Ich nehme ebenfalls an!“


Jimmy lächelt und grinst für sich selbst. Er hatte es wirklich geschafft. Er schaut sich die Hilde Guard an, wie sie sich selbst von innen zerfleischt und genießt den verzweifelten Blick der Frau, die versucht hat sein und das Leben ihres Mannes in den Dreck zu ziehen.

Jimmy Maxxx: „Das gefällt mir.... bald ist es soweit, Jungs.... Doom’s Night, dann werden wir ja sehen, ob es ein Handicap Match bleibt oder ob ihr Drei es zu einem Fatal Four Way machen werdet..... Aber eins wird sicher sein.... ihr werdet herausfinden, warum sie mich Hardcore nennen....“

Wieder dieses breite Grinsen des Berliners.

Jimmy Maxxx: „Gewinnt ihr, ist einer von euch GFCW..... doch gewinne ich..... geht ihr wieder zu Aldi Tüten packen!!!!“

Dann lässt er mit einem selbstbewussten Blick das Mikrofon fallen und verlässt die Bühne in Richtung Backstagebereich.


Hildegard Voigt kann es nicht fassen… Ihr Stall ist im Inbegriff sich aufzulösen, weil sie einem Vertrag nachjagen, der finanziell niemals an das heranreichen würde, was sie ihren Handlangern gezahlt hat. Und ihr Erzfeind Jimmy Maxxx schaut sich das Ganze mit einem Lächeln an… Mit einer Handgeste deutet sie einem GFCW Mitarbeiter an, ihr ein Mikrofon zu reichen.


Hildegard Voigt: „Nein, nein, nein! Das könnt ihr nicht machen! Ich habe euch dafür bezahlt, dass ihr diesen vermaledeiten Jimmy Maxxx die Leviten lest, nicht, dass ihr um einen GFCW Vertrag kämpft! Ich lasse das nicht zu!“


Mike Léon ist abermals, der, der zuerst reagiert, das Mikrofon wieder ergreift und sich zu seiner Arbeitgeberin umdreht.


Mike Léon: „Nun, Frau Voigt… Hildegard! Es tut mir leid sie enttäuscht zu haben ein GFCW Vertrag ist mir dann doch irgendwie wichtiger als Jimmy Maxxx leiden zu sehen. Ich kündige!“

Hildegard Voigt: „WAS????“


Wortlos drückt er das Mikrofon wieder John Graciano in die Hand und rollt sich aus dem Ring. Dann schaut er noch mal Schulterzuckend hinüber zu seiner einstigen Auftraggeberin und verlässt das Ringareal. Auch Travis Devlin und John Graciano folgen diesem Beispiel, lassen das Mikrofon im Ring liegen und marschieren zum Backstagebereich. Mit einer völlig entsetzten Hildegard Voigt blendet die Kamera ab und ein Schriftzug erscheint auf dem schwarzen Hintergrund.



Doom’s Night 2013


Jimmy Maxxx

Mike Léon

Travis Devlin

John Graciano



Ladder Match

for a GFCW Contract











Er sieht zufrieden aus. Absolut zufrieden. Das ungewaschene Punkgesocks wurde geschlagen, so wie es die natürliche Ordnung schon seit Jahrtausenden vorausgesagt hat. Und nun gilt es den Abend verklingen zu lassen, vielleicht einen gemütlichen Kastenjungen zu saufen, eine kubanische Zigarre zu rauchen und Joe Jobber die korporative Tradition noch ein bisschen näher zu bringen. Und so spazieren die beiden GFCW World Tag Team Champions mit ihren Titelgürteln über der Schulter zwar durch das Beercastle-Match ermattet aber doch entspannt durch den Backstage Korridor hin zu ihrer Kabine. Dann halten sie inne und bleiben auf der Stelle stehen. Schnelle, ja gar sprintende Schritte, die auf sie zukommen. Und eine Stimme, die ihnen bekannt vorkommt.


Joe Jobber: „RICHARD!!!!!! HEINRICH!!!!!!!“


Der ehemalige Tag Team Partner von Erick Ivans kommt um die Ecke gerannt. Woher kommt plötzlich dieser rußige Gestank? Richard rümpft ob dieser Irritation die Nase. Vollkommen erschöpft kommt Joe Jobber vor seinen Corpsbrüdern zum Stehen und beugt sich nach vorne, während er seine Hände auf seinen Knien abstützt und nach Luft jappst.


Richard: „Was ist los, Fux?“


Joe blickt auf und Entsetzen ist in seinem Gesicht zu erkennen. Erstaunen im Gesicht von Heinrich von Sternburg, aufkeimender Zorn in dem von Richard von Hansa.


Richard: „WAS IST LOS, FUX???? SPRICH!!!!!!“

Joe Jobber: „Eure… Eure Kabine!!!!“

Richard: „WAS IST MIT UNSERER KABINE???“


Abermals muss Joe nach Luft ringen, bevor er weiter reden kann. Nachdem er erneut tief Luft geholt hat, fährt er fort.


Joe Jobber: „Sie ist total zerstört!!! Alles darin ist kaputt, als ob jemand eine Bombe gezündet hätte!!! Die Feuerwehr ist auch schon da!!!!“


Mit einem Mal donnert das inoffizielle Sprachrohr mit einer urplötzlichen Wucht, die Seinesgleichen sucht, seinen Tag Team Titelgürtel gegen die Wand neben ihm, sodass ein blechernes Hallen im Korridor ertönt und sogar ein wenig Putzstaub von der Wand bröselt. Man kann Richards Gesicht nicht anders als tomatenrot beschreiben. Das Fass ist offensichtlich gerade übergelaufen.


Richard: „MIR REICHT ES ENDGÜLTIG MIT DIESEM KLEINEN DRECKSPUNKER!!!!!! ENDGÜLTIG!!!!!!! GEH CHRIS MCFLY HOLEN!!!!!! ICH WILL SOFORT DIE NUMMER VON DIESEM NAKEDMAN HABEN!!!!!!!!!“


Noch nicht einmal für ein bestätigendes Nicken lässt sich der König der Jobber Zeit, sondern rennt sofort los. Weg von Richard von Hansa, weg von dem adligen Berserker, der interessanterweise nicht Heinrich von Sternburg heißt. Dieser schaut sich wütende Treiben seines Stadtvettern mit einer Mischung aus Fassungslosigkeit und Besorgnis an. Tische, Stühle, Kisten, alles was Richard von Hansa im Weg steht, wird abgeräumt oder kaputtgehauen. Nichts ist mehr übrig von der adligen Contenance und mit eben jenen Bildern der Zerstörung blendet die Kamera ab.











Sein Empfang glich dem eines großen Helden. Als die Räder des Jeeps auf dem staubigen Grund Halt fanden und zum Stehen kamen, war bereits das halbe Dorf versammelt um seiner Ankunft beizuwohnen. Aufgeregtes Kindergeschrei, die aufschauenden Blicke der Frauen und seliges Lächeln in den faltigen Gesichtern der Dorfältesten hatten ihn nach dem Ausstieg begleitet. Manch Kind wurde zum Kuss gereicht. So hatte er es zwar aus Erfahrung bereits erwartet, dennoch wurde es ihm heute schnell unangenehm. Diesmal war er doch als Schüler hierher gekommen.

Monatelang hatte der Pheasant Warrior darauf gewartet, endlich als würdig für die Ausbildung erachtet zu werden und den Lehren des legendäres Armondo, von denen er bei seinem letzten Besuch erfahren hatte, folgen zu dürfen. Das ihn der Ruf ausgerechnet dann erreichen sollte, als er sich am Tiefpunkt sah, hätte er nie erwartet. Umso euphorischer war er in den letzten Tagen, in denen er seinen Aufbruch nach Guatemala vorbereitete. Eine Reise in die Vorfreude. Aber ebenso ein Weg ins Ungewisse.

Was würde ihn erwarten?

Ein paar Stunden nach seinem Eintreffen wurde er eine einfache Holzhütte gebeten. Er nahm Platz, genoss einen gereichten Tee. Trotz seiner Geduld wurde das Warten zu einer schwierigen Aufgabe. Nun war er endlich ganz in der Nähe des Orten, an dem seine Vorgänger zu Legenden wurden, und doch war er machtlos, die Wartezeit abzumildern. Minute um Minute verstrich und das Geduldsspiel wurde immer schwerer. Dann endlich ging die Tür auf, der Krieger stand erwartungsvoll auf. Die Hoffnung, dass es endlich losgehen kann. Doch es stellte sich als falscher Alarm heraus. Nur eine alte Dame, die ihm neuen Tee brachte. Das Martyrium hielt an.


Dann endlich sollte die „Erlösung“ folgen. Ein weiteres Mal wurde die Tür geöffnet. Diesmal trat der Mann ein, den der Krieger seit Stunden erwartet hatte. Manolo. Der alte Dorfbewohner lächelte über das faltige Gesicht und sagte die Worte, die Pheasant Warrior seit seiner Ankunft herbeigesehnt hatte: „Lass' uns gehen. Du wirst erwartet.“


* * *


Der Marsch war lang und beschwerlich. Und doch verging die Zeit wie im Fluge. Der Warrior war viel zu sehr mit sich und seinen Gedanken beschäftigt um der langsam untergehenden Sonne Beachtung zu schenken. Er folgte Manolo, der sich auf einen Stock stützte, den gesamten Weg entlang. Sie nahmen die gleichen Route, die der Warrior auch schon kurz vor Title Nights 2012 ging. Kurz bevor er vom Geheimnis um den legendären Fasanenkrieger Armondo erfuhr.


Einer der letzten Sonnenstrahlen des Tages fällt dem Pheasant Warrior ins maskierte Gesicht, als er die letzten Stufen den Hügel hinauf nimmt und auf der Spitze zum Stehen kommt. Sein Blick hebt sich und er erkennt das Gebilde, was einst das Wohnhaus Armondos gewesen war.


Zwar war er zuvor erst einmal hier gewesen, doch das Gebäude war mit beeindruckender Exaktheit in seinem Kopf geblieben. Nie hätte er den Augenblick vergessen können, als hier die gesamte Historie und Tradition des Fasanenkrieger auf ihn einströmte.


Manolo: „Bist du soweit? Ich werde dann deine Ankunft ankündigen...“


Nie war er in seinem Leben mehr bereit gewesen. Aus wachen Augen betrachtet er den gebeugten Gang Manolos. Dieser tritt an die Tür des jahrhundertealten Gebildes. Er klopft mit seinem Gehstock gegen das alte, abgenutzte Holz. Das Herz des Kriegers setzt für einen Moment aus, als der Hall an seine Ohren getragen wird. Er lauscht gespannt, ob sich Schritte nähern. Wartet auf das Öffnen der Tür. Es zieht sich schrecklich lange hin.


„Endlich. Ich habe lange gewartet, guerrero...“


Die herandonnernde Stimme lässt PW herumschnellen. Er sucht den Bereich hinter sich nach dem Verursacher, ganz offenbar der erwartete Wächter, ab. Dieser tritt in diesem Moment ins Sichtfeld. Sein Körper ist in eine mysteriös wirkende, schwarze Kutte gehüllt. Die Kapuze ist bis weit über das Gesicht gezogen.Mit großen Schritten bringt er seinen Körper bis vor den Pheasant Warrior, der in Anwesenheit des Wächters respektvoll den Kopf senkt.


Wächter: „Du bist also gekommen. Dem Ruf gefolgt um bei mir von den Lektionen Armondos zu hören, nach denen dieser einst trainiert hat um der größte Fasanenkrieger aller Zeiten zu werden. Ist es das noch immer, was du willst?“


Natürlich ist es das. Der Krieger nickt energisch.


Wächter: „So sei es. Ich habe dich in den letzten Wochen und Monaten beobachten lassen. Lange warst du von schlechten Einflüssen umschlossen und in deiner eigenen Entwicklung beeinträchtigt. Doch du hast die richtige Wahl getroffen. Und so ist es mir eine Freude, dich als neuesten Schüler zu begrüßen. Als mein erster Schüler. Fast mein ganzes Leben habe ich hier gewartet, endlich einen Auserwählter zu treffen. Und nun ist es soweit...“


Mit einem Handzeichen fordert er seinen neuen Schüler auf, sich in Richtung der Haustür zu bewegen. Dort wartet geduldig Manolo.


Wächter: „Es ist an der Zeit, dass du dich nun von deinem Weggefährten verabschiedest. Er kann dich auf diesem Weg leider nicht begleiten, du wirst auf dich alleine gestellt sein.“


Der Warrior versteht. Er macht einen Schritt auf Manolo zu und umarmt diesen.


Pheasant Warrior: „Vielen Dank für alles, was du in den letzten Wochen für mich getan hast. Ich bin mir sicher, dass wir uns schon bald wiedersehen werden. Wenn ich ein Pheasant Warrior geworden bin, auf den das Dorf wirklich stolz sein kann.“


Manolo lächelt verständnisvoll. Dann verbeugt er sich schwerfällig vor dem Wächter und macht sich an den Abstieg.


Wächter: „Nun denn. Ich denke du wirst bereits vermutet haben, dass dich eine anstrengende Ausbildung erwartet. Du musst unbedingen Willen zeigen, deine Grenzen entdecken und sie überwinden.“


Er öffnet die Tür und lässt den Krieger eintreten.


Wächter: „Lass mich erklären, was dich in der Theorie erwartet.“


Im kargen Inneren des Hauses entzündet er eine Kerze. Schwacher Lichtschein erhellt flackernd die Wände. Sie zeugen nur so von den Jahrhunderten, in denen sie nun schon die Gemäuer bilden.


Wächter: „Armondo stellte fest, dass es 10 Dinge gibt, die einen guten guerrero del faisán ausmachen. Nach denen baute er seine Lehren auf. Diese Dinge sind es, die du lernen musst.“


Mahnend hebt er den Finger.


Wächter: „Demut, Ausgeglichenheit, Aufmerksamkeit, Schnelligkeit, Wachsamkeit...“


Seine Stimme donnert durch das alte Gemäuer. Der Krieger vernimmt jedes Wort, saugt es förmlich in seiner Wissbegierde auf.


Wächter: „Kraft, Geistesstärke, Hilfsbereitschaft, Erneuerung und...“


Die Aufzählung hatte er mit erhobenen Fingern begleitet. Nun kommt er beim zehnten und damit letzten Punkt an.


Wächter: „Ehrverteidigung. Um die 10 Punkte zu erreichen, konzipierte er das Programm, was du nun durchlaufen darfst. Es ist eine große Ehre, musst du wissen.“


Das weiß der Krieger natürlich. Respektvoll senkt er erneut das Haupt.


Wächter: „Zehn Übungen erwarten dich. Ein anstrengender Weg. Doch solltest du sie bestehen, wirst du am Ende als ein neuer, gestärkter guerrero daraus hervorgehen“


Die Worte klingen wie Musik in den Ohren eines Anwärters. Der PW kann ein Lächeln auf seinem Gesicht nicht verbergen.


Pheasant Warrior: „Ich bin bereit. Ich kann es kaum erwarten, endlich anzufangen.“


Energisch hebt der Wächter die Hand um den Worten des Maskierten Einhalt zu gebieten.


Wächter: „Geduld ist eine Tugend! Übe dich darin. Es ist noch nicht so weit. Zunächst solltest du dich ausruhen und schlafen legen. Wir werden morgen mit dem Training beginnen.“


Der Pheasant Warrior will direkt protestieren und ein „Nein“ schmettern, schließlich ist er überhaupt nicht müde, doch dann senkt er entschuldigend den Kopf. Es ist nicht seine Position, die Entscheidungen des Wächters in Frage zu stellen. So soll es nun wohl sein.


Wächter: „Folge mir, ich werde dir dein Gemach zeigen.“


Der Krieger tut, wie ihm geheißen wird. Mit einigen Schritten Abstand folgt er dem Wächter durch die Wohnung. Ans Ohr dringt das Geräusch von Göcken und Geflatter. Wir erinnern uns: Auch eine traditionsreiche Fasanenzucht befindet sich in diesem Gebäude. Der Wächter öffnet die Tür. Dem Krieger strömt der Geruch vieler Vögel entgegen. Ein männlicher Fasan kommt interessiert bis auf eine paar Schritte heran, klappt die Flügel zusammen und legt fragend den Kopf schief.


Wächter: „Hier wirst du schlafen.“

Pheasant Warrior: „W-was? Dies ist der Fasanenstall.“


Er blickt sich noch einmal um. Dann versucht er im Gesicht des Wächtern eine Antwort zu finden. Aber der scheint es wirklich ernst zu meinen.


Wächter: „Deine Auffassungsgabe ist scharf, mein junger Freund. Dies ist ein Stall.“

Pheasant Warrior: „Und hier soll ich nun all die Wochen schlafen?“


Nicken.


Wächter: „Blicke dich um. Betrachte die stolzen Tiere. Sie wurden nicht umsonst als Symbol der Krieger ausgewählt. All die Eigenschaften, die ein starker guerrero del faisán braucht, verkörpern sie in Vollkommenheit. Ich kann dich nicht zwingen, hier zu schlafen, dir stünde auch eine komfortable Stelle in einem anderen Bereich des Hauses frei.“


Der Krieger blickt sich um. Der Boden ist mit Stroh ausgelegt, überall laufen Fasane rum. Manche blicken ihn fröhlich oder neugierig an.


Pheasant Warrior: „Ich habe mich entschieden.“

Wächter: „Nun?“

Pheasant Warrior: „Ich werde hier Quartier beziehen.“


Nickend nimmt der Wächter die Entscheidung des Warriors zur Kenntnis. Er bewegt sich zu einer Truhe, die am Rande des Stalls zieht und holt eine Decke heraus, die er auf dem Stroh ausbreitet.


Wächter: „Damit hast die erste Lektion bestanden. Du darfst bleiben und den Weg Armondos fortsetzen.“


Verwirrung beim Warrior.


Wächter: „Demut. Erinnerst du dich dich noch, als ich davon sprach? Als erste der Dinge, die ein guerrero benötigt. Hättest du dich verweigert bei den Symbolen der Kriegerschaft zu schlafen, wäre dein Weg schon zu Ende gewesen. Du siehst...es kann schnell gehen.“


Allerdings. Noch immer ist der Fasanenkrieger von Überraschung bezeichnet. Mit offenem Mund starrt er den Wächter an.


Wächter: „Doch nun Ruhe dich aus. Morgen wird dich viel erwarten.“


Damit schließt der Alte die Tür hinter sich.


Lektion 1/10 bestanden









Main Event:
GFCW Intercontinental Titel Handicap Match:
Zereo Killer vs. Garrison Gaeta & ???
Referee: Phönix




Die meisten Wrestler haben heute schon alles gezeigt, doch der Höhepunkt dieser Show startet jetzt. Ein Handicapmatch, in dem der GFCW Intercontinental Title aufs Spiel gesetzt wird!


Die Crowd beginnen zu buhen, als die instrumentalen Klänge von Mr. John Rodgers und Gerrison Gaeta zu hören sind. This Sucks Chants sind zu hören, einige Fans werden gezeigt, wie sie aggressiv den Mittelfinger in Richtung der Auftrittsrampe zeigen. Vereinzelt gibt es natürlich auch Anhänger dieser Gruppierung, doch es sind urplötzlich alle verwirrt, als das Licht ausgeht und die Musik abgewürgt wird. Einige Sekunden der Stille, alle fragen sich, was denn hier los ist. Doch dann ist es so weit, eine Stimme ist zu hören.


I AM ZEREO KILLER


-


AND I STILL GOT IT


Kurz darauf wird die Halle in ein dunkles Blau getaucht, ein beeindruckendes Feuerwerk wird auf der Entrance Stage entfacht und endlich… EEEEEEEEEEEEEEEEENDLICH (!!!!!!!!!!!!!) ist wieder das richtige Theme zu hören, welches zum amtierenden GFCW Intercontinental Champion passt: Evanescence – Bring me to life!


Die Fans in der Halle rasten aus. Sie merken, dass sich ZK endgültig von der Herrschaft von Rodgers befreien will! Trotz der lauten Musik kann man verstehen, was die Crowd ihren Liebling zu sagen hat: You still got it! Und dass er es immer noch drauf hat, beweist er uns unter anderem mit diesem beeindruckenden Einmarsch!


Dann ist es so weit:


Wake me up


Der Intercontinental Champion, der Mann, der Publikumsliebling, der Amerikaner, der Held vieler Kinder, Zereo Killer ist auf der Entrancerampe zu sehen!



Der Jubel wird noch größer, die Halle scheint förmlich zu explodieren! Natürlich hat er noch immer seine grün-blauen Ringklamotten an! Den neuen GFCW Intercontinental Title hat er sich umgeschnallt, den alten streckt er auf der Rampe in die Höhe. Sein Oberkörper ziert ein T-Shirt der Gro Gock Gang Gruppierung. Die drei Wörter sind doppelt durchgestrichen. Im nächsten Moment zerreißt er das Shirt in Fetzen und trampelt auf diesen wild herum. Einerseits dient das natürlich dazu, um die Fans jubeln zu lassen, andererseits ist es aber auch ein klares Zeichen in Richtung Mr. Rodgers & Co, dass er heute bereit ist!


Wake me up inside
I can’t wake up
Wake me up inside
Save me
call my name and save me from the dark
Wake me up
bid my blood to run
I can’t wake up
before I come undone
Save me
save me from the nothing I’ve become
now that I know what I’m without
you can't just leave me
breathe into me and make me real
bring me to life


Als sich der Champion mit den beiden Gürteln auf den Weg in Richtung Seilgeviert macht, klatscht er wie vor einigen Monaten bei sämtlichen Fans in der ersten Reihe ab. Man hat es schon beinahe vergessen, aber der Killer rennt auch immer um den Ring und begrüßt die Kommentatoren Pete und Sven. Der Amerikaner bleibt bei einem kleinen Fan stehen und schnappt sich sein Plakat.


Bring me to life
I've been living a lie, there's nothing inside
Bring me to life



Der Killer schiebt das Fanschild in den Ring. Er steigt über die Ringtreppe hoch auf das Top Rope, geht ein bisschen auf den obersten Seil hin und her und streckt anschließend beide Gürtel in die Höhe!!!


Wake me up
Wake me up inside
I can’t wake up
Wake me up inside
Save me

Es ist immer wieder beeindruckend zu sehen, wie ZK auf den Seilen hin und her balanciert, als hätte er tatsächlich festen Boden unter den Füßen. Wie dem auch sei, mit einem Summersault springt er in den Ring. Beim Kontakt mit dem Ringboden wird ein weiteres Pyro aus allen vier Ringecken entfacht.


Bring me to life!!!!!!!


Nach dem beschriebenen Kontakt mit der Ringmatte und den Worten Bring me to life wird die Musik langsam ausgefadet. Ebenso wird der Halle die normale Ringbeleuchtung zurückgegeben. Die Musik kann man ausschalten, aber die Jubelschreie und Sprechchöre für ihren Helden nicht. YOU STILL GOT IT ist lauter denn je zu hören!


Der Champ legt sich nun beide Gürtel über jeweils eine Schulter und hebt das Plakat des jungen Fans in die Höhe:


Zereo kills Gaeta


Ein äußerst zuversichtlicher Intercontinental Champion nickt zufrieden ins Publikum. Er ist topmotiviert. Doch hinter dieser ganzen Fassade des perfekt vorbereiteten Zereo Killers kann man doch erkennen, dass er weiß, wie schwer die nun folgende Titelverteidigung werden wird. Er stellt sich in eine Ringecke, genießt weiterhin die Jubelrufe seiner Fans und wartet auf seine Gegner.


In diesem Moment ertönt die Musik von Mr. Rodgers und Garrison Gaeta. Obwohl sie nach ihrer Trennung von Mohammed und dem Pheasant Warrior nicht mehr „Gro Gock Gang“ heißen, kommen sie noch zum gewohnten Theme in Richtung des Gevierts marschiert. Der Italiener hat sich bereits in Ringkleidung gebracht, er trägt violette Trunks und gleichfarbige Knie- sowie Ellbogenschoner. Dazu vollenden weiße Ringstiefel das Outfit. Der Manager Mr. Rodgers tritt gewohnt in einem feinen Zwirn aus.

Hinter dem Duo trottet eine Gestalt mit Gipsarm über die Rampe. Wirklichen Respekt empfinden die Beiden für den Verletzten aber offensichtlich nicht, schließlich wird er keines Blickes gewürdigt und darf nicht einmal an ihrer Seite zum Ring kommen.


Gaeta slidet zügig ins Squared Circle, dann drückt er mit einem Bein das Ringseil nach unten, damit Rodgers unter dem Top-Rope ins Geviert kommt. Der Blick der Beiden ruht natürlich auf Zereo Killer, der erwartungsvoll in seiner Ringecke auf das bevorstehende Match und die Enthüllung des Partners des Italieners wartet.


Zereo Killer: Na, wie siehts aus du hässlicher Fettsack??? Wer ist der Partner von Olivia Jones?


Ein Gelächter geht durchs Publikum, welches seine Widersacher natürlich nicht gefallen kann. Kaum hat Zereo Killer das Mikrofon abgesetzt, richten sich alle Blicke gespannt zu Mr. Rodgers. Der dicke Manager wirkt ungewohnt nervös und scheint sich in dieser Position nicht wohlzufühlen. Er blickt auf das Mikrofon in seiner Hand und schaut sich zwischen Zereo und Gaeta um.


Zereo Killer: Will denn niemand mit einer Diva wie Gaeta zusammen arbeiten? Nicht mal wenn man mir den Gürtel leicht abnehmen könnte? Warum hast du eigentlich Scoddy mit??? Lasst den armen Mann doch in Ruhe… Scoddy… es tut mir Leid was passiert ist…


In diesem Moment wirft Rodgers einen flüchtigen Blick nach draußen. Dann ein kurzer Wink mit der Hand. Zereo stutzt. Was könnte der Manager damit bezwecken? Viel Zeit zum Überlegen bleibt ihm aber nicht, da Gaeta bedrohlich einen Schritt nach vorne macht. Killer bringt sich in Angriffsstellung, dadurch fehlen ihm aber die entscheidenden Sekunden in anderer Sache. Denn in genau diesem Moment slidet Scoddy in den Ring und baut sich hinter Zereo auf. Dieser bemerkt nun, was Sache ist und dreht sich um.


SCHLAG MIT DEM GIPSARM!


Pete: „Was? Was soll das denn?“


Zereo geht getroffen zu Boden, während Gaeta triumphierend ein, zwei Tritte gegen die Niere des Amerikaners folgen lässt. Dann gibt er ein Zeichen an Scoddy. Dieser weiß offenbar, was zu tun ist und reicht Gaeta einem Augenblick später den alten IC-Titel. Dieser wartet nur darauf, dass Zereo wieder auf die Beine kommt. In der Zwischenzeit verscheucht Rodgers den dicken Scoddy aus dem Ring und reicht ihm einen 500-Dollar Schein.


Sven: „Was? Scoddy wurde für den Angriff nur bezahlt? Er ist also nicht der Partner!“


Kaum hat Scoddy den Ring verlassen, kommt Zereo mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die Beine.


Pete: „Zereo, gib' Acht!“


Doch die Warnung des Kommentators dringt natürlich nicht zu Zereo durch. Kaum, dass er wieder steht, fällt ihn ein krachender Schlag erneut. Unter Raunen der Fans wirft Gaeta den Gürtel, der nun durch einen neuen IC Gürtel ersetzt wird, achtlos auf die Ringmatte und schreit auf den Referee ein, dass dieser das Match anläuten soll.

Der Fokus liegt nun aber auf Mr. Rodgers, der komischerweise seine Anzugsjacke auszieht und sie zur Seite wirft. Er präsentiert seinen Leib in einem schwarzen Unterhemd.


Mr. Rodgers: „Na, Zereo!? Noch so siegesgewiss? Tja, dumm gelaufen! Wir haben eben immer eine Möglichkeit um dich zu übertreffen. Und nun stell dir vor, wer dir neben Garrison heute im Ring deine Beerdigung vollführt?“


Er deutet...auf sich.


Mr. Rodgers: „Ich! Und nun läutet den Fight an.“


Pete: WAAAAAAAAAAAS? Mr. Rodgers ist der Tag Team Partner??? Ist der völlig verrückt???

Sven: Ich finde das genial! Zereo Killer ist geschwächt… ach was, der ist kaputt, als hätte er grad ein Iron Man Match hinter sich! Das ist die absolute Demütigung für den Helden der Massen! Stell dir nur mal vor, sie schwächen den Killer so, dass sogar Rodgers ihn pinnt?

Pete: Oh Mann. Wo wird uns dieser Main Event noch hinführen? Doch es wird spannend, läutet Phönix das Match wirklich so an?

Sven: Warum nicht?

Pete: Ja sieh doch was da los ist, ZK ist am Boden, niedergeschlagen, zwei Mal!

Sven: Na und? Er ist der Champion, er ist nicht der Jäger, sondern der Gejagte!

Pete: Pffftz…


Das gibt es doch nicht! Wird Phönix dieses Match nun wirklich anläuten??? Ein gieriger Blick, wenn nicht sogar besessener Blick des dicken Managers, der in diesem Match als Tag Team Partner fungieren will, packt Phönix am Kragen, zieht ihn zu sich und verlangt wehement, dass dieses Match nun endlich starten soll!


Pete: Verdammt! Das kann doch einfach nicht wahr sein!!! So darf das Match einfach nicht beginnen!

Sven: Unglaublich aber wahr, Phönix hat die richtige Entscheidung getroffen und das Match angeläutet! Ich hab grade den Ringgong gehört. Gaeta zusammen mit seinem Manager als Tag Team Partner gegen Zereo Killer, ich kann es nicht glauben.


Die Fans buhen was das Zeug hält, keiner kann und will es glauben, was hier gerade passiert. Der Amerikaner liegt regungslos in der Mitte des Ringes. Den alten IC Title legt Gaeta verächtlich über die Brust von ZK… es folgt ein Pin!


Pete: Nein, das darf es doch nicht sein!

Sven: Der schnellste Titelgewinn aller Zeiten!!!


Phönix zählt durch.



ONEEEEEEEEEEEE




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Sven: THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Das ist es!!! Das ist es!!!! Wir haben einen neuen GFCW Intercontinental Champion, ich fass es nicht, ich kann es immer noch nicht glauben!!!!!!!!!! Der Junge, der erst seit drei Monaten in dieser Liga ist, hat bereits sein erstes Gold gewonnen…

Pete: Sven???

Sven: Ich kann es nicht glauben, hier wird Geschichte gesch…

Pete. SVEN!!!!!!!!

Sven: Was??

Pete: Kein Ringgong, das war kein Three-Count, das war ein Kickout vom Champ!

Sven: Whut tha hale?!?! O_o


Und tatsächlich. Gaeta kann es auch nicht glauben. Wutentbrannt wird der alte Gürtel aus dem Ring geschleudert und es hagelt Faustschläge ins Gesicht des Champs. ZK’s Fans versuchen ihn anzufeuern, sodass er endlich wieder auf die Beine kommt, doch die Wut treibt den Herausforderer voran und er prügelt weiter auf den Champion ein. Mr. Rodgers sieht das alles mit einem hinterhältigen Lächeln. Er freut sich sehr, was hier gerade passiert.


In der nächsten Sekunde setzt der Italiener zum Camel Clutch an und versucht den Publikumsliebling zur Aufgabe zu zwingen. Durch die Faustschläge tritt bereits der rote Lebenssaft aus der Stirn des Amerikaners, doch ans Aufgeben denkt er nicht.


Pete: Das ist kein Match, das ist eine Schlacht!

Sven: Die der Killer wollte!


Nun merkt auch der Catwalk God, dass sein Opponent nicht ans Aufgeben denkt, also hämmert er den Schädel voll auf die Ringmatte, mehrmals. Es prasseln tausende von Ellbogenstöße auf den Nacken vom Killer ein. Anschließend whipped er sich selbst in die Seile und springt mit einem Double Foot Stomp ins Kreuz des Champions. Ein lauter Aufschrei lässt seine Fans verstummen, die bereits sehr mit ihm leiden.


Pete: Ich kann nicht mehr hinsehen, ohne Witz…

Sven: Ich glaube, die Killer Fans müssen nicht mehr lange leiden, das Match ist sicherlich bald vorbei.


Anschließend zieht GG den Killer, dessen Gesichtsbemalung schon vollkommen verschmiert ist, an den Haaren zu sich hoch. Beide atmen schwer, doch nur einer weiß genau, was er als nächstes tun wird. Gaeta grinst sich eins… Er umklammert den Killer…


Pete: Inverted Atomic Drop, autsch!!!

Sven: Sieh nur, er dreht den Champ um… Atomic Drop hinterher!


Der Herausforderer schuppst den Mann aus den Staaten in die Ringecke und er wartet nur darauf, bis der sich umdreht…


Sven: Ist es schon Zeit für seinen Spear???

Pete: Du meinst den Beautiful Touch??

Sven: Nein, Zeit für eine neue Gurkenmaske! Na klar mein ich den Beautiful…

Pete: ZEREO WEICHT AUS!!!!!!!!!!!!!!!


Gaeta rennt auf den Champion zu, dieser dreht sich weg und verleiht den Schönling zusätzlichen Schwung. Er kracht mit der Schulter voll in die Ringecke, sein Finishing Move geht aber sowas von daneben! Der Killer rollt seinen Gegner ein… Phönix schmeißt seinen untrainierten Körper auf die Ringmatte. Mr. Rodgers explodiert, ist stinksauer, die Halle steht Kopf.


ONEEEEEEEEEEEEEE




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TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO


Sven: Sieh nur, Gaeta rollt weiter durch und kontert diesen Rollover Pin.

Pete: Oh nein!


Der Pinversuch wurde umgedreht. Phönix zählt weiter durch, die Fans hauen sich kollektiv die flache Hand auf die Stirn.


ONEEEEEEEEEEEEEEEEEE




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THREE… NO!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Der Champion streckt mit aller Kraft die Beine aus, sodass er den Catwalk God ein weiteres Mal mit der Schulter in die Ringecke schickt. Das erste Mal in diesem Match, dass sich der Champion so etwas wie eine kleine Erholungsphase gönnen kann. Seine Fans sind auch wieder da: You still got it ist ohrenbetäubend laut in der ganzen Halle zu hören.


Der Killer steht mit Hilfe der Ringseile auf, stolpert aber zurück in eine Ringecke… in John Rodgers‘ Ringecke… Phönix kümmert sich um Gaeta, ob alles in Ordnung sei…


Sven: Oh my God!!! Rodgers!!!

Pete: Das ist doch nicht wahr!!! Slingshot von Rodgers gegen Zereo Killer!!! Wenigstens fällt er bei der Aktion auf seinen fetten Ar… Hintern!


Und schon ist Schluss mit der Erholung! Die Crowd buht den Manager aus, während ZK nach hinten torkelt. Schon im nächsten Moment befindet er sich im Full Nelson Ansatz von Gaeta. Mit all seiner Kraft zieht er Zereo zurück und lässt sich in die Brücke fallen… Dragon Suplex, eine weitere Aktion genau auf den Nacken!


Rodgers grinst zufrieden. Symbolisch klopft sich der Fettsack selbst auf die Schulter, immerhin habe er dem Killer kurzzeitig die Luft rauben können. Seine Selbstverherrlichung vergeht ihm aber schon im nächsten Moment, als er zur Rampe blickt. Die Kameras schwenken auch dorthin… Es ist Rob Gossler! Was will der denn hier?


Pete: Was hat Rob hier zu suchen?

Sven: Ich erinnere mich an ein kurzes Gespräch, welches am Anfang der Sendung stattgefunden hat.

Pete: Joa schon, aber das verlief alles Andere als gut zwischen ZK und RG… Meinst du… er hilft Gaeta und Rodgers?

Sven: Ich tippe lediglich, dass er sich das ansehen will, wer dieses Match gewinnt. Immerhin hatte er noch kein Titelrückmatch.


Während sich der Alkoholist immer mehr den Ring nähert und von einigen Fans freundlich empfangen wird, macht John Rodgers seinen Schützling auf die ankommende Bedrohung aufmerksam. Gaeta checkt kurz seine Schulter, mit der er zweimal gegen den Ringpfosten geknallt ist, dann wendet er sich von Zereo Killer ab und deutet Rob an, dass er der Nächste sei, der fertig gemacht wird. Mit einem spöttischen Lächeln und einem Schlückchen vom erfrischenden Bier geht der Alki weiter in Richtung des Ringes. Nur noch wenige Schritte ist RG vom Ring entfernt. Er geht um das Geviert herum und beobachtet das Geschehen. Phönix macht dem Alkoholisten noch klar, dass er sich nicht ins Match einmischen darf. Abweisende Geste des Biertrinkers, er ist doch nur hier, um das Match zu sehen.


Pete: Ich bin wirklich neugierig, welche Rolle Rob hier in diesem Match noch spielen wird.


Langsam aber sicher kommt der Champ wieder auf die Beine, doch nicht ohne Hilfe der Ringseile. Die Fans pushen ihn nach vorn. Wieder macht sich Gaeta bereit um seinen Beautiful Touch anzusetzen… Der Italiener geht etwas in die Knie, lauert seinen Gegner auf, wartet den richtigen Moment ab… als sich plötzlich Rob Gossler die größte Frechheit seines Lebens erlaubt! Er opfert ein bisschen seines kostbaren Bieres, um es auf das Schuhwerk des Italieners zu schütten!


HAT DER VERDAMMT NOCHMAL NOCH ALLE TASSEN IM SCHRANK???????


Mr. Rodgers schimpft wie ein Rohrspatz. Gaeta versucht den Alkoholisten zu sich hochzuziehen, damit er ihm gleich eins rüberbraten kann. Der wiederrum lässt sich nicht erwischen, sondern beobachtet dieses Schauspiel mit einem amüsierten Grinsen, richtet sich einen Klappstuhl zurecht und nimmt Platz. Gaeta beschwert sich bei Phönix, kriegt sich gar nicht mehr ein. Er will, dass der Alkoholist sich vom Ring entfernen muss. Doch bevor der Ref sich dazu überhaupt äußern kann, muss er sich ein weiteres Mal auf die Matte schwingen.


Pete: SCHOOLBOY VON ZEREO KILLER!!!!!!!!!!!!!!!!


ONEEEEEEEEEEEEEEE




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KICKOUT!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




Langsam aber sicher dreht Gaeta durch. Natürlich ist der Catwalk God schneller auf den Beinen, er musste bis jetzt so gut wie gar nichts einstecken. Aber der Amerikaner scheint gerade die letzte Luft gefunden zu haben. Er rennt auf seinen Gaeta zu…


Sven: Was für eine harte Counter-Clothesline von Gaeta!!!!!!

Pete: Er ist ja ein super Wrestler…. Er bräuchte gar keine Hilfe, um das Match spannend gestalten zu können.

Sven: Hilfe??? HILFE!!!!!!!!!???????????????????????? Wer hat Rob Gossler wohl zum Ring gebeten huh??????????


Das italienische Model schaut zu Mr. Rodgers. Das Sprachrohr der GGG erteilt seinem Schützling den Befehl, ein Catapult auszuführen. Er grinst sich eins, schnappt sich die Beine des Killers und schleudert ihn gegen den Ringpfosten…


Pete: Der Killer zeigt seine Beweglichkeit!!!

Sven: Wow! Er springt auf das Top Rope.


Der Champion hält sich kurz fest, wartet bis sein Widersacher auf die Beine kommt. Er springt, nein, er fliegt los!!! Spring Board High Cross Body.


Pete: OH MY GOD!!!!!!!!!!!!!!

Sven: BEAUTYFUL TOUCH!!!!! BEAUTYFUL TOUCH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die Fans sind geschockt, Rob Gossler ist auch ratlos. Während sich Zereo Killer in allerbester Kofi Kingston Manier beim High Cross Body in der Luft um 180° in Richtung Gaeta dreht, kontert dieser mit seinem gefürchteten Spear, besser bekannt als The Beautiful Touch. Zereo Killer ist ausgeknockt, der Titel ist so gut wie futsch, nur noch das Cover muss folgen und wir haben einen neuen GFCW Intercontinental Champion.


Mr. Rodgers: Don’t pin him, make a tag!!!


Pete: Was schreit Rodgers da?

Sven: Es wird so passieren, wie ichs sagte! Geil!


Etwas verwirrt schaut Gaeta zu seinem Manager.


Pete: Das scheint aber nicht abgesprochen gewesen zu sein.


Dieser nickt mit dem Kopf, ein diabolisches Lachen hat er wieder aufgesetzt. Er soll seinen Manager vertrauen.


Mr. Rodgers: Keine Sorge, ich lass dir den Gürtel, ich will ihn lediglich demütigen, weiter demütigen, noch mehr demütigen!!!


Gaeta überlegt kurz. Dann klatscht er tatsächlich mit Mr. Rodgers ab. Der Killer liegt regungslos in der Mitte des Ringes. Er befindet sich im Land der Träume. John beugt sich zum Killer… verpasst ihm eine Ohrfeige!!! Gaeta feiert diese Aktion und feuert seinen Manager weiter an!!!! Die Fans buhen, wie sie wohl noch nie gebuht haben. Diesen Main Event, Zereo Killers erstes Hauptmatch, haben sich wohl alle anders vorgestellt. Mr. John Rodgers, das wohl schlimmste Ekelpaket, welches jemals den GFCW Ring betreten hat mit seinem arroganten Anhang in Form von Gerrison Gaeta, ein eitler, unsympatischer Italiener, mit dem sich absolut niemand identifizieren will, bereiten den Mann, den die GFCW Crowd so liebt, den schlimmsten Abend seines Lebens…


Pete: Ich glaub ich geh nach Hause… ich will das echt nicht mehr kommentieren…

Sven: Zereo Killer seinen Titel los und Sven ist Pete los? Oh my god, you made my day Pete!


Wenn dieses Match verloren geht, ist sein Titel weg, ist seine Tochter immer noch in weiter Ferne… er sieht echt verdammt schlecht aus.


Sven: Ich vertraue Gossler da draußen nicht…

Pete: Er geht zu Gaeta…


Im Ring verhöhnt Mr. Rodgers weiterhin Zereo Killer. Worte wie „Versager“ oder „Loser“ sind unter den tosenden Buhrufen zu hören. Außerhalb des Ringes befindet sich nun der Alkoholist direkt hinter dem Italiener… Er besitzt tatsächlich die Frechheit, nochmal das Schuhwerk von Gaeta mit dem Gerstensaft zu beflecken!


Sven: Hey du Trinker, fällt dir nix Besseres mehr ein?


Jetzt reicht es dem jungen Schönling! Er verlässt den Mattenrand und geht auf Gossler zu… Er schuppst ihn und knirscht die Zähne… Der Alkoholist lacht sich eins…


Gleichzeitig im Ring bückt sich Mr. Rodgers zum Kopf vom Killer, der noch immer keine Reaktion von sich gibt… Doch die Worte des Managers sind zu hören, denn er brüllt den ausgeknockten Killer an.


Mr. Rodgers: GLAUBST DU, ICH HALTE MICH AN UNSERE VERDAMMTE ABMACHUNG??? DU WIRST DEINE TOCHTER AUCH BEI DOOMS NIGHT NICHT BEKOMMEN!!!!


Pete: Komm schon Killer! Das MUSS doch der Weckruf für dich gewesen sein!!!

Sven: Was macht den Gossler da verdammt?!?!?


Außerhalb des Gevierts schüttet Rob Gossler den Italiener das restliche Bier über den Kopf! HOLY SHIT-Chants gehen durchs Publikum!!! Rob läuft davon und zeigt Gaeta noch den Stinkefinger! Das ehemalige Model ist außer sich vor Wut und vergisst komplett auf das Match!!! Er rennt Rob Gossler tatsächlich hinterher!!!!!!!!!!!!!!!


Pete: Er hat Gaeta vom Ring weggelockt!!!

Sven: Ich glaubs einfach nicht. Sieh nur… Rodgers hat das noch gar nicht mitgekriegt.


Siegessicher steht der dicke Manager wieder auf. Mit einigen Rückwärtsschritten geht er in seine Ringecke. Sein Blick immer noch auf den Killer fixiert, ein siegessicheres Lachen auf den Lippen… Er will Gaeta wieder in den Ring schicken… John Rodgers macht ein Zeichen, dass er endlich abklatschen soll… Als er sich plötzlich umdreht… sieht er, dass er nun alleine ist!


Pete: Ha!!! Komm schon Zereo!!! Das ist die Chance!

Sven: Ich ahne Böses.


Angstschweiß bricht aus. Er fällt nun aus allen Wolken, beginnt zu stammeln, was soll er machen??? Verzweifelt wirft er seinen fetten Körper auf Zereo Killer, der immer noch am Boden liegt. Gaeta ist nicht mehr da, also muss Rodgers versuchen den Champion zu pinnen.




ONEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




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THREEEEEEEEEEE-KICK OUT!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Pete: TWO COUNT!!! TWO COUNT!!! F’N TWO COOOOOOOOUNT!!!!!!!!!!!!!!!!! Sven stell dir mal vor, wenn Mr. Rodgers Intercontinental Champion geworden wäre? Alter Schwede!

Sven: Der Gürtel doch nicht weg… ich nehm an du bleibst auch hier oder?

Pete: Worauf du einen lassen kannst, Alter!


Mr. Rodgers hat panische Angst… Zereo Killer hat tatsächlich den Kick Out geschafft. Gaeta und der Manager hätten nicht so lange mit ZK spielen dürfen… diese Idee ist eigentlich auf Rodgers‘ Mist gewachsen… Gaeta wollte ja den Sack schon zu machen… aber Mr. Rodgers hatte noch andere Pläne… Nun wurde Gaeta vom Ring weggelockt und der dicke Manager muss schauen, wie er nun heil aus dieser Sache rauskommt.


Sven: Sieh dir nur Rodgers an, wie der Angst hat… In seiner Situation hätt ich auch Schiss!

Pete: Wenn Zereo Killer nochmal richtig zu sich kommt, hat sein letztes Stündlein geschlagen.


Hustend, schwer atmend, extrem angeschlagen, trotzdem kommt er wieder zu sich. Endlich sind erste Bewegungen wieder zu erkennen. Rodgers hat Angst, erkennt aber, dass Angriff die beste Verteidigung ist und kickt auf den Killer ein, der langsam mit Hilfe der Seile wieder auf die Beine kommt.


Der Killer hat zwar noch Schmerzen, aber die Schläge und Tritte vom dicken Manager verpuffen einfach. Was will denn bitte dieser Fettsack gegen einen aktiven Wrestling Superstar, gegen einen C H A M P I O N ausrichten??? Gar nichts! Die Fans jubeln und motivieren Zereo Killer, dass er John Rodgers vernichtet. Plötzlich geht der Titanthron an. ZK schaut drauf, auch Phönix schaut drauf… das nützt Rodgers aus und zeigt einen Eselstritt gegen Zereo Killer!!!!!!!!!!


Pete: WHAT THE HELL!!!!!!!!!!!!!!!!

Sven: Mit dem Mut der Verzweiflung.

Pete: Ja, Rodgers ist ein Drecksack!! Trotzdem, schau mal auf den Tron! Maxxx!!!!!!!!


Was hat denn eine Backstageszene mit diesem Match zu tun??? Jimmy schlendert durch die Katakomben, scheint etwas zu suchen…


Jimmy Maxxx: Ach… da!


Der Kameramann folgt der ehemaligen Hardcore Ikone… Er bleibt an einer Tür stehen, klopft an dieser so fest es geht.


Jimmy Maxxx: Lara… bist du da drin???


Das war also der Plan von Zereo Killer! Während des Matches achtet niemand auf die kleine Lara, also fragt er Maxxx, dass er derweil nach seiner Tochter sucht!


Pete: Yeah!!!!! Tolle Idee von Zereo Killer.

Sven: Er kann aber auch nix alleine! Muss Mrs. Nights ihm nach dem Kacken den Hintern abwischen???

Pete: Du bist echt widerlich…


Während Pete und Sven weiter streiten, geht’s auf dem Titanthron weiter.


Jimmy Maxxx: Geh zur Seite, weit weg von der Tür!!!


Der Mann der 1.000 Gimmicks nimmt Anlauf und zeigt einen harten Kick gegen die Tür, welche sofort zu Bruch geht und siehe da… Lara!!!!!!! Sie ist wirklich hier!!!!!!


Jimmy Maxxx: Komm schon Kleine… ich zeig dir wo dein Papa ist… Er hat dich ganz toll lieb hat er mir verraten.


Im Ring dreht Rodgers grad voll durch, er fährt sich wild durch seine Haarpracht, bemerkt allerdings nicht, dass sich ein wütender Zereo Killer vom Cheapshot schon wieder erholt hat. Er baut sich hinter Rodgers auf… dieser dreht sich plötzlich um…


Pete: SPEAAAAAAAAAAAAAR!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!! Und wenn ich sagen darf: Mindestens genau so gut wie der von Gaeta!

Sven: Das ist der Anfang vom Ende!


Keinen Fan hält es mehr auf den Sessel! Alle jubeln Zereo Killer zu!!! Der Champion hat gerade das erste Mal in diesem Match die Oberhand. Am Hosenbund zieht er den ausgeknockten Rodgers auf die Beine. Seine Gesichtsbemalung förmlich komplett verschwunden. Der Cut an der Stirn ist recht klein, beeinträchtigt nichtmal sein Sichtfeld, aber er ist halt da.


Zereo Killer: Das ist für meine Leidenszeit!!!!!!!!!!!


Der Killer nimmt seinen Feind hoch…


Sven: Das wars…

Pete: THE BIG HIT!!!!!!!!!!! YEAH!!!!!!!!!!!!!!!!! Endlich kriegt er das, was er verdient hat.


Schwer atmend steht der Killer nun über Rodgers, der sich regungslos in der Mitte des Ringes befindet… Der Champion wischt sich sein Blut von der Stirn… Pure Entschlossenheit ist zu sehen. Pure Entschlossenheit ist zu spüren! Der Mann, der seinen Titel nun erfolgreich verteidigen wird, ist allerdings noch nicht fertig mit Rodgers! Der Amerikaner steigt aufs Top Rope…


Zereo Killer: DAS IST FÜR LARA!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Die Kommentatoren, der Zeitnehmer, die Ringsprecherin, die Fans in der Halle und vor den Fernsehgeräten, jeder weiß, was jetzt kommen wird. Die Crowd chantet im Einklang.


THE END IS HEEEEEEEEEEEEEEEEEEREEEEEEE!!!!!!!!!!!!!“


Der Killer lacht ins Publikum und springt los. Er streckt seinen Körper, die Arme ausgebreitet, erst kurz vor dem Aufprall bringt der Ami die Rolle zu Ende und zeigt eine weitere perfekte Swanton Bomb.


Sven: Es wäre eigentlich schon nach der Clothesline genug gewesen… Nun pin endlich, dass seine Leidenszeit ein Ende hat.

Pete: Nach allem, was dem Killer angetan wurde, kann ich ihn nur zu gut verstehen, dass er noch nicht fertig ist!


ZK hat immer noch nicht genug. Er setzt sich neben Rodgers, der schon längst keine Regung mehr von sich gibt… Der USAler schnappt sich dessen Arm und setzt zu einem Corss Armbreaker an!!!


Zereo Killer: Und das ist für Party Party Scoddy!!!!!!!!!!! Seinen Arm wollte ich nicht brechen…


Nun zieht er den Move durch!!! Natürlich klopft Mr. Rodgers sofort ab und diese Schlacht ist endlich beendet!


Pete: AUS! SCHLUSS, VORBEI!!!!!!!!!!!! Zereo Killer hat seinen Gürtel verteidigt, geil!!!! YOU STILL GOT IT YOU STILL GOT IT YOU STILL GOT IT!!!

Sven: Bin stolz auf ihn…


Doch Zereo lässt nicht los, er zieht den Armbreaker weiter durch…


Zereo Killer: … aber dir werde ich ihn brechen!!!!!!!!!!!!!


Und er zieht ihn weiter voll durch!


Mr. Rodgers: AAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAARGHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!


Pete: Holy Shit!!!!

Sven: Das kann er doch nicht so einfach machen?


Sein Arm wurde gerade gebrochen! Er schreit laut auf, kann sich kaum zusammenreißen, hat unendlich große Schmerzen, doch er hat endlich bekommen, was er verdient hat.











Der Main Event ist vorbei, die Fans sind aus dem Häuschen, Zereo Killer ist erschöpft, fix und fertig von diesem Match, doch er hat seinen Titel dank tatkräftiger Mithilfe von Rob Gossler verteidigen können. Sein Theme wird gespielt, als Zeichen des Siegers wird seine rechte Hand in die Höhe gehalten und beide Gürtel werden ihm überreicht.


Unglaubliche Glücksmomente für den Amerikaner. Er kann es noch nicht so richtig fassen, dass alles geklappt hat. Der Champion muss schwer durchatmen, doch als er auf dem Titanthron das italienische Model Gaeta sieht, wie er sich durch die Haare fährt und die Augen weit aufreißt, muss er nicht nur grinsen, sondern lacht sich hämisch ins Fäustchen. Während Zereo Killer im Ring seine Titelverteidigung mit seinen Fans feiert, wird Mr. John Rodgers vorsichtig mit einer Trage wegtransportiert. ZK blickt auf den Intercontinental Title, den neuen Intercontinental Title, sieht sein Spiegelbild darin. Er ist weiterhin der Champion, er ist weiterhin der Mann, der das Gold um die Hüften hat. Er ist derjenige, der die Überbleibsel der Gro Gock Gang ein für allemal zerstört hat. Auch wenn der Publikumsliebling grade eben in einem sehr schweren Match seinen Gürtel verteidigt hat, macht er ein Zeichen, dass die Musik nochmal abgewürgt werden soll. Ein Mikrofon wird ihm gereicht.


Zereo Killer: Ich habe es tatsächlich geschafft!!! ICH HAB MEINEN TITEL VERTEIDIGT!!!!!!!!!!!!!!!!!


Der Fan Favourite kann sich vor Freude kaum halten. YOU STILL GOT IT ist in der kompletten Halle zu hören. Sogar stehende Ovationen sind zu sehen. Viele Plakate werden in die Höhe gestreckt.


Zereo Killer: Doch ohne der Hilfe eines Mannes hätte ich es nicht geschafft.


Erneut muss ZK kurz absetzen, denn das Match habe ihm sehr viel Kraft gekostet.


Zereo Killer: Rob Gossler!!! Unser Plan hat wohl gut funktioniert. Sicherlich dachte jeder, dass du mir nicht helfen wirst… doch es kam ganz anders! Und als kleines Dankeschön habe ich etwas für dich.


Der Champion baut sich in der Mitte des Ringes auf, hebt den neuen GFCW Intercontinental Title in die Höhe.


Zereo Killer: Rob Gossler gegen Zereo Killer, Dooms Night 2013. Du gegen mich in einem Singles Match. Keine Stipulations, keine Klauseln, keine weiteren Einsätze… Lediglich der Intercontinental Title steht auf dem Spiel!


Weitere Fans erheben sich von ihren Sesseln. Einige zeigen mit dem Finger auf die Rampe. Sofort wird dorthin geswitched. Lara steht da! Sie sieht ihren Vater, endlich!


Lara: DADDY!!!!!!!!!!!!


Das glückliche Lachen eines kleinen Mädchens, es wird tatsächlich passieren. In wenigen Momenten wird Zereo Killer seine Tochter Lara wieder in die Arme schließen können. Zereo geht auf die Knie, breitet seine Arme aus und wartet bis seine Kleine auf ihn zurennt.


Zereo Killer: Daddys Little Girl… komm her mein Schatz!


Die Crowd feiern diese Szenen mit Daddy Little Girl – Chants! Fröhlich rennt das Mädchen die Rampe runter, wird dabei von der Galaxie angefeuert. Stufe für Stufe erklimmt sie und hüpft in den Ring. Keine weitere Sekunde wird vergeudet, ohne ihren Vater in die Arme zu schließen. Eine innige, liebevolle Umarmung der beiden. Lara überglücklich, Zereo Killer kann es auch kaum fassen. Ihm laufen Freudentränen von der Wange runter.


Zereo Killer: Ich habe dich so vermisst, Liebes!


Sie drückt ihren Papa ganz fest.


Lara: Ich dich auch.


Herzzerreißende Szenen, ein Happy End nach dieser Schreckensgefangenschaft.


Zereo Killer: Haben sie dir etwas angetan? Bist du okay?


Mit ihren großen Kulleraugen schaut sie ihren Papa an, nickt und versichert ihn.


Lara: Ja, mir geht es gut Daddy. Ich bin jetzt wieder bei dir…


Und erneut fällt sie ihren Papa um den Hals, der sich noch immer in seiner knienden Position befindet.


Lara: … und ich werde nie mehr von dir gehen… nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee mehr!!!!!!!!!


ZK nimmt nun seine Tochter hoch und gibt ihr den neuen Championgürtel, welchen sie mit aller Kraft fest in ihren Händen hält. Eindeutig zu groß und zu schwer für Lara, trotzdem ist sie stolz, dass sie es tatsächlich schafft, dieses Monstrum von einem Gürtel hochzuhalten.


Zereo Killer: Ich lass dich auch nie wieder gehen. Das lasse ich nieeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeeee mehr zu!


Mit ihrem süßen Hundedackelblick schaut die Kleine ein weiteres Mal tief in die Augen ihres Vaters.


Lara: Wirklich???

Zereo Killer: Ja, wirklich!


Der Amerikaner hält seine Tochter in die Höhe, wie es einst Rafiki mit Simba aus König der Löwen machte. Spätestens jetzt hält es keinen Fan mehr auf seinen Sitzen. YOU STILL GOT IT ist so laut zu hören, dass man kaum noch sein eigenes Wort versteht. Ein letztes Mal greift der Killer zum Sprechgerät, während er seine Tochter schultert, die auf den neuen GFCW Intercontinental Title aufpasst.


Zereo Killer: Now it’s time… ZEREO KILLER WILL TRAVEL TO DOOMS NIGHT 2013…


Er setzt das Mikrofon kurz ab, mustert die Fans, kann sich ein glückliches Lachen nicht verkneifen. Er saugt die Stimmung förmlich auf, genießt jeden einzelnen Moment.


Zereo Killer: AS YOUR CURRENT GFCW INTERCONTINENTAL CHAMPION!!!!!!!!!!!


Anschließend wird sein Theme nochmal eingespielt, während er das Mikrofon fallen lässt. Er gibt Phönix noch ein Zeichen, dass dieser sich um den alten Championgürtel kümmern soll. Dann wird es endlich Zeit die Halle mit seiner geliebten Tochter und dem Titelgold zu verlassen.


Zereo Killer – ein Mann, der wieder zu sich selbst gefunden hat.











Wo, wenn nicht da? Mit dieser Frage fing der weitere Verlauf des Abends wohl an. Es werden Aufnahmen der wunder schönen Hafenstadt Amsterdam gezeigt. Wenn man Abends noch raus will um sich die Birne zu kompottieren, dann darf es auch mal exklusiver und teurer werden. Indes zeigt die Kamera das Bild von 2 vor sich hin taumelnden Männern, welche gut betucht und damit wahrscheinlich auch reich sind. Das Gelalle der beiden ist unrhythmisch, so sehr es versucht einheitlich und strukturiert zu klingen, doch zumindest ist ersichtlich das sie das gleiche Singen, zeitversetzt zumindest... vielleicht. Eine der rot-pinken Puff-Strahler präsentiert sie im Lichtkegel und geben der Situation damit eine karikative Wirkung.


Typ 1: Hey Rudi, sachet ma, hasse vielleicht ein Feuer-Dings?

Rudi: Kunibert, wat ma, lass mich ma suchen...


Doch es braucht nicht lange bis Hilfe naht, ein strammer junger Pursche, ja einer der stramm ist wie nen Amtsmann, schleicht sich von hinten an und nutzt zur allgemeinen Verwirrung die nette und höfliche Floskel...


Sid: Schönen guten Abend meine Herren, Zivilstreife, ich hätte ein mal gerne ihre Papiere bitte... Öffentliche Ruhestörung, Pöbeleinen, Betrunken sein in der Öffentlichkeit.... Das wird teuer meine Herren.


Verblüfft geben beide dem etwas merkwürdig aussehenden „Zivi“ „the Fucking“ die Brieftasche, das sich dieser Polizist nicht wie ein Holländischer angehört hat, fällt durchs Raster der Betrunkenen. Dieser schaut eher routiniert aus und beäugt die beiden prall gefüllten Portemonnaies. Er nimmt beide Personalausweise raus und mustert diese kurz eindringlich. Ein kurzes Pfeifen von Sids Seite unterbricht den Vorgang und plötzlich ein zweiter angeblicher Zivilfahnder in nicht minder verwegenem Äußeren betritt die Bühne. Dass es sich hierbei um den bekannten GFCWler Rob Gossler handelt, wird ebenfalls vom Alkohol der beiden Passanten vernebelt.

Mit gut einstutiertem "Bullenblick" mustert Rob eindrignlich die beiden Herrschaften, den sichtlich unwohl in ihrer Haut wird


Sid: Nun gut Herr Kunibert Schubert und Herrn Rudi Peters, mein Kollege wird sich kurz mit ihnen unterhalten während ich ihre Ausweise checke.

Rob: (Räusper) So so....was machen Sie denn so spät hier noch draußen?


Rudi beginnt stotternd zu antworten.


Rudi: Also wir waren eigentlich nur ein wenig feiern....


Mit Lautem Tonfall fällt ihnen Rob da aber schon wieder ins Wort.


Rob: KOMMT MIR BLOS NICHT MIT EUREM KIFFERSLANG! DASS KOMMT ALLES IN EURE AKTEN! NOCH SUN SPRUCH UND ICH BUCHTE EUCH ALLE EIN BIS ZUM SANKT NIMMERLEINSTAG:


Alles nur dass nicht ist deutlich in den erschrockenen wie alkoholisierten Gesichtern der beiden Touris zu lesen. Doch Rob hat sich schon wieder beruhigt....sein Auftritt hat seine Wirkung nicht verfehlt. Sid dreht sich von Rudi und Kunni weg und steckt sämtliches Geld und alle Kreditkarten in seine Jackentasche.


Sid: Alles überprüft


Er lässt sich von Sid die "überprüften Geldbörsen geben und täuscht noch ein kurzes Beratungsgespräch mit seinem Partner vor. Nach einigen Minuten übergibt er den beiden ihre Geldtaschen.


Rob: Nagut...mein Kollege und ich können Ihnen aber nichts nachweisen, darum händige ich Ihnen hiermit ihre Brieftaschen an Sie aus.


Dankend nehmen die beiden Passanten ihre Börsen wieder an sich. Rob entlässt sie aber nicht ohne ein letztes mahnendes Wort.


Rob:.....und vergesst nicht, ich behalte euch im Auge.


Es vergehen nur wenige Minuten und diese Zeit nutzt der Abschaum effektiv für einen Joint, bis die die beiden Weihnachtsgänse und Osterhasen aus dem Blickfeld der beiden „Zivilstreifengauner“ verschwunden sind. Direkt zu ihren Füßen liegt nämlich ihr Ziel, der Puffleuchtenpalast „Natascha!!!“. Eine Nacktbar für gehobenes Klientel, genau das richtige um mal richtig viel Geld aus zu geben. Sid betritt den Laden zuerst und tauscht eine der beiden Kreditkarten unter dem Tresden gegen viele Tollhaus-Dollar ein. Und schon eröffnet sich den beiden ein Paradies der Sünde. Gemütlich schlendern die beiden vergnügungssüchtigen Herren an einen Tisch und nehmen vor zwei Mitarbeiterinnen platz, die mit besonders guten Argumenten vor den Zweien zu überzeugen wissen.


Sid: Rob?


Rob dreht sich zum Mann neben ihm mit fragender Miene um.


Sid: Das sollten wir öfter machen...

Rob: Ohhhhh jaaaaa!


Und mit zwei höchst zufriedenen Gesichtern im roten Schein der Lichter endet die Szene. Dann fahdet die Szene langsam bei der Argumentation aus.











Es folgt eine Live-Schalte in die Wohnung vom Lord of Steel. Der Lord ist gerade nach Hause gekommen und niemand ist in der Wohnung. Man sieht das Zimmer, wo der Lord verzweifelt mit einem Brief sitzt. Der Lord liest laut vor:


"Du hast das Geld nicht rechtzeitig bezahlt, deswegen haben wir Sarah. Wenn du Sarah lebend wiedersehen möchtest, komme am nächsten Freitag abend um 22 Uhr in den hiesigen Park und bringe 200.000 $ mit. Keine Bullen, ansonsten ist dein Weib verloren."


In dem Moment kommt Sam hinein.


Sam: Hi Thomas. Ich habe gehört, was passiert ist. Ich bringe diese H****s***** um. Das verspreche ich dir.

Lord: Das bringt nichts oder möchtest du das Leben von Sarah riskieren?

Sam: Natürlich nicht. Weißt du was? Ich habe meine Beziehungen spielen lassen und ich habe eine Adresse hier in der Nähe bekommen, wo die Organisation sich aufhalten soll. Lass uns da mal hinfahren, aber heute und nicht erst morgen. Vielleicht können wir ja jemanden überraschen.

Lord: Ok. Dann let’s go. Laß uns keine Zeit verlieren. Aber wir müssen vorsichtig sein, ansonsten gefährden wir unter Umständen Sarah’s Leben sofern sie dort festgehalten wird.

Sam: Aber sicher doch. Auf geht’s.


Beide machen sich auf den Weg zur besagten Adresse. Ein Schalt folgt und die Kamera fängt den Lord und Sam in den düsteren Gassen einer abgelegenen Strasse ein. Beide schleichen dort zum Hintereingang. Sam deutet mit einem Zeig auf ein offenes Kellerfenster des Hauses hin. Der Lord duckt sich und versucht etwas im Keller zu erkennen. Es scheint wohl alles in Ordnung zu ein und der Lord klettert als erstes vorsichtig durch das Kellerfenster hindurch. Danach steigt Sam hindurch. Die Kellerräume sehen nicht gerade akzeptabel aus und ein Mief aus Moder und sonstige unangenehmen Sachen steigt den beiden Helden in die Nase. Sam und der Lord schleichen sich weiter durch die Kellerräume, bis sie eine Tür entdecken. Sam lauscht an der Tür und hört wohl nichts. Da macht Sam ganz leise die Tür einen Spalt auf und blinzelt hindurch.


Sam: Die Luft ist rein. Komm!


Sam und der Lord gehen durch die Tür und kommen in einen kleinen Gang. Links und rechts befinden sich je eine Tür. Der Lord zeigt Sam die linke Tür und er geht zur rechten hin. Beide lauschen und es ist still. Sam dreht sich zum Lord und schüttelt den Kopf, aber der Lord winkt Sam zu seiner Tür. Sie hören Stimmen.


"... und was machen wir nur mit dem Weibsbild?"

"Erst einmal muß der Macker kommen und die Kohle vorbei bringen, dann legen wir sie um. So will es der Chef."

" Na wenn er meint, dann machen wir dies auch so. Aber ich denke, dass er nichts dagegen hat, wenn wir mit ihr ein wenig Spaß haben, oder?"

"Denke nicht. Laß uns etwas Spaß haben."

Lord (flüstert): Schnell wieder in den Keller.


Wie der geölte Blitz flitzen Sam und der Lord of Steel in den Keller zurück. Durch einen Spalt verfolgen sie, was da draußen passiert. Die Tür öffnet sich und zwei Männer, muskulös gebaut, kommen aus der Tür hinaus. Sie gehen den Gang entlang und verschwinden links um die Kurve.


Sam: Das ist unsere Chance Sarah wiederzubekommen.

Lord: Zwei gegen zwei, wenn uns nicht noch eine Überraschung erwartet.

Sam: Scheiß was drauf. Los!


Sam und der Lord flitzen auf leisen Sohlen bis zur Ecke und blinzeln nach links. Sie sehen drei weitere Türen, zwei auf der rechten Seite und eine Tür links. Die beiden Männer verschwinden in der zweiten rechten Tür. Plötzlich hören die beiden eine Frau schreien.


Lord: Das ist Sarah’s Stimme!!! Komm. Das ist unsere Chance.


Sam und der Lord flitzen los um das Zimmer zu stürmen, doch sie werden von weiteren Stimmen überrascht, die von der anderen Seite zu hören sind. Glücklicherweise ist die Tür links offen und beide reagieren gerade richtig.


Sam: Schnell da hinein!


Wie ein Wiesel verschwinden beide in den linken Raum und lehnen die Tür an. Durch einen Spalt schauen sie wieder durch und beobachten, was passiert. Da kommen doch vier Männer ins Bild und überraschen die beiden anderen Männer. Ein Mann ist schick und vornehm angezogen und dürfte wohl der Chef sein. Dieser brüllt auch gleich los.


Nobler Mann: Ey! Was macht ihr denn da?!?!?! Hab ich euch dies befohlen. Ihr sollt nur auf die Tusse aufpassen und nichts weiter. Also verpi**t euch!!!


Die beiden gehen stillschweigend aus dem Raum heraus und verziehen sich.


Nobler Mann: Los, Jungs. Schnappt euch die Tusse und abmarsch ins Auto. Wir machen eine schöne Spazierfahrt mit dir, Schätzchen.


Zwei der Männer kommen mit einer Dame heraus und es ist wirklich Sarah.


Lord (leise sagend): Shit! Ich muß eingreifen...

Sam (hält den Lord fest): Bleib hier. Die sind uns überlegen. Die drei Gorillas haben Bleispritzen. Auf eine Tüte Blei habe ich kein Bock.

Lord: Und was nun?

Sam: Wir warten, bis die Truppe sich in Gang setzt und dann geht es hinterher.

Lord: Ich glaub, es ist soweit.


Und tatsächlich verschwinden die fünf Personen in die linke Richtung. Als sie um die Ecke verschwunden sind, stürmen die beiden Helden aus der Tür. "Get on" von Mogwai ertönt. Doch als sie losflitzen wollen, werden sie von den beiden anderen Männern erwischt.


Mann 1: Stehen bleiben!


Sam und der Lord reagieren sofort und bevor noch die Männer ihre Waffen herausholen können, verpaßt der Lord dem einen Thrustkick und Sam knockt den andere mit einem European Uppercut aus. Die beiden Ganoven liegen auf dem Boden und der Lord und Sam rennen sofort los um Sarah versuchen zu retten. Sie stürmen durch die wenigen Gänge und kommen endlich draussen vor einem Parkplatz an. Dort sehen sie nur noch eine schwarze Limosine davon brettern. Erschöpft bleiben sie stehen und können nur noch das Schlußlicht des Wagens sehen. Die Musik verstummt.


Sam: Konntest du dir die Nummer des Wagens merken.

Lord: Jo ich hab sie. Gleich einmal notieren. Wenn der Wagen nicht gestohlen ist, was ich nicht glaube, können wir wieder die Spur aufnehmen.

Sam: Beziehungsweise Sarah kann Nachforschungen anstellen.


Der Lord schaut ernst Sam an.


Lord: Hallo? Sarah wurde entführt und kann uns nicht helfen!


Sam faßt sich an den Kopf.


Sam: Stimmt ja. Dann ist unsere Arbeit gefragt. Na dan mal los.


Der Lord und Sam gehen wieder Richtung Hintereingang des Hauses um zu ihren Wagen zu kommen. Mit dem Bild, wie der Lord und Sam sich von der Kamera hinweg bewegen, schaltet die Kamera zurück in die Halle zu Pete und Sven.






Pete: Das kann doch nicht sein. Sie hätten Sarah befreien können, wenn nicht diese Idioten gekommen wären.

Sven: Jetzt kann Sarah im Nirgendswo sein.

Pete: Stimmt. Ich hoffe, sie tun Sarah nichts an. Wir werden es in der nächsten Show erfahren. Aber nun weiter in der Show.







Wir schalten zurück in die Veranstaltungsarena im schönen Braunschweig. Die Stimmung in der Halle ist gut. Ein Schwenk der Kamera fängt glückliche Fans ein. Sie sind noch immer begeistert von der Show, obwohl diese bereits seit mehreren Stunden läuft und sich langsam dem Ende nähern sollte. Schließlich ist der Main Event schon vollzogen. Doch ein Highlight des Abends steht bekanntlich noch an – das Titelmatch für Doom's Night muss noch offiziell in Beton gegossen werden.


YOU'VE WAITED LONG ENOUGH. HERE IT IS! THE DYNAMITE!


Die Musik des allseits beliebten Ligenchefs wird von der Fans mit Jubel begrüßt. Nur kurze Zeit später tritt Dynamite durch den Vorhang und zeigt sich somit in der Halle. Der GFCW-Besitzer steht für einen kurzen Moment auf der Rampe und lässt die Stimmung genussvoll auf sich wirken, dann stolziert er schnellen Schrittes in Richtung des Gevierts.


Pete: „Die Vertragsunterzeichnung steht an, Sven. Und bekanntlich gehen die im Wrestling selten gut aus. Man erkennt eine gewisse Ähnlichkeit zu Hochzeiten...“


Bevor Sven antworten kann, hat Dynamite schon das Squared Circle geentert. Im Ring wurde von den fleißigen GFCW-Mitarbeitern in der kurzen Pause von eben einiges an Interieur aufgebaut. Ein roter Teppich ist ausgelegt, darauf steht ein massiver Schreibtisch. An der Längsseite dieses Tisches steht eine Art Regiestuhl. Auf eben jenem nimmt Dynamite nun Platz. Laura swaggt währenddessen in den Ring und reicht ihrem Vorgesetzten ein Mikrofon, was dieser dankend annimmt.


Dynamite: „Hallo Braunschweig! Herzlichen Glückwunsch zum Aufstieg in die Bundesliga!!“


Natürlich zieht die Menge bei diesen Cheap-Pops mit und bejubelt den Deutschen daraufhin noch mehr. Ein Kind mit Eintracht-Schal wird eingeblendet.


Dynamite: „Doch heute geht es nicht um Fußball. Heute widmen wir uns dem Sport, für den die GFCW steht. Schon bald steht Doom's Night vor der Tür. Natürlich wird Dean Welkey antreten und seinen Titel aufs Spiel setzen. Und wie ihr wisst gegen Lex Streetman...“


Großer Jubel für den ehemaligen Suburb. Jan applaudiert in der ersten Reihe fanatisch und küsst dann sein Breanna-Shirt.


Dynamite: „Und Robert Breads.“


Die Reaktionen sind ausgeglichener. Einige Zuschauer buhen den Kanadier aus, andere haben sich offenbar mit dem jahrelangen Erzfeind Dynamites versöhnt.


Dynamite: „Ein tolles Match wird uns bevorstehen, da bin ich mir sicher. Und Dean Welkey braucht sich über zwei Gegner nicht beschweren, schließlich hat er sich die Suppe selbst eingebrockt. Ich lasse mir nicht mehr auf der Nase rumtanzen. Auch nicht vom Champion. Also wird er den Schlamassel ausbaden müssen. Nun machen wir alles dingfest. Mit der Vertragsunterzeichnung.“


Der Präsident deutet auf ein Klemmbrett, was auf dem Schreibtisch liegt. Darauf aufgespannt ist ganz offensichtlich der Vertrag für das Titelmatch bei Doom’s Night.


Dynamite: „Zeit für Unterschriften. Doch dazu brauchen wir erstmal die Athleten. Also, worauf warten wir noch?“


Die Fans wollen offenbar auch nicht mehr warten. Ihre positive Stimmung ändert sich aber bei Ertönen der Thememusik Dean Welkeys. Der „Swagmaster“ tritt zügig auf die Rampe. Er wirkt ein wenig angespannter als sonst, in seinem Gesicht sind Züge von Zorn zu erkennen. Der Titel ruht auf seiner Schulter, als Mr. 2013 mit großen Schritten den Weg in Richtung Ring nimmt. Noch auf der Rampe deutet Welkey immer wieder wutentbrannt in Richtung Dynamites und schleudert einige Wörter von sich, die glücklicherweise nicht von den Mikrofonen eingefangen werden. Rasch entert er das Squared Circle über die Treppe, dann macht er einen Schritt auf Laura zu, die am Apron wartete und reißt ihr förmlich das Mikrofon aus der Hand.


Dean Welkey: „Stoppt die Musik!“


Reaktionsschnell folgt die Regie der Anweisung. Welkeys Musik verstummt. So treten die Buhrufe für ihn noch weiter in den akustischen Vordergrund.


Dean Welkey: „Dynamite! Ich weiß, du willst sich als starker und gerechter Chef beweisen und nicht mehr die Witzfigur sein, die du seit Jahren bist. Doch du bist im Begriff einen Fehler zu machen, wenn du nun dieses irrwitzige 3-Way Realität werden lässt. Zum ersten Mal seit vielen, vielen Jahren hat die GFCW einen Champion, der frischen Wind in die Liga bringt. Ein Mann, der mit Innovation und Unterhaltungswert den Stillstand von Robert Breads oder Eric Fletcher beendet hat. Mein Name strahlt schon nach wenigen Monaten über die Liga hinaus in die Welt und sorgt für weltweite Aufmerksamkeit. Jahrelang war die GFCW als langweiliges Stillstandprodukt bekannt gewesen...“


Das sehen die Braunschweiger anders. Sie pfeifen den Champion aus voller Kehle aus. Vereinzelt werden Plakate gehoben, die den Titelträger verballhornen.


Dean Welkey: „Wenn ich nun wieder enthront werde, weil sich die zwei Totalversager im Ring gegenseitig pinnen, wäre das ein Rückschlag für die Liga. Für das ganze Business! Natürlich werde ich wahrscheinlich sowieso gewinnen, aber du musst doch zum Wohle deiner Promotion verhindern, dass durch einen Unfall einer der Beiden gewinnt. Setze deine persönliche Antipathie nicht über das Ligenwohl. Erst schenkt ihr mir einen neuen Titel und jetzt wollt ihr drei Schritte zurückgehen. Ändere das Match. Jetzt!“


Auffordernd gestikuliert der Swagmaster. Dann nimmt er Platz auf einem der Steel-Chairs, die rund um den Schreibtisch aufgebaut sind. Der Blick wandert zu Dynamite. Und was macht dieser? Nichts. Er schüttelt nur lächelnd den Kopf und formt mit den Lippen ein deutliches „No“. Dann wartet er auf das Ertönen einer weiteren Musik.


Und als „Einer gegen Alle“ von Samsas Traum durch die Halle schallt ist auch klar, wer als nächstes die Arena entert. Unser aller Lieblingskanadier Robert Breads tritt auf die Rampe, sein Shirt transportiert die selbe Message wie immer – er ist ein „Mitglied der Blödel-Elite“. Zum Blödeln ist er aber nicht hier, sondern eher, um einen Blödmann platt zu machen. Höhö, witziges Wortspiel, was? xD


Auf jeden Fall geht Robert Breads nun zum Ring und steigt über die Ringtreppe auf den Apron, klettert durch die Ringseile ins Seilgeviert und nickt Dynamite zu – nicht besonders begeistert, aber die besten Freunde werden die beiden wohl sowieso nicht mehr. Auch „Canada's Own“ hat ein Mikrofon im Schlepptau und hebt dieses an den Mund, während er sich an Dean Welkey wendet.


Robert Breads: „Ich...“


Breads stockt. Er überlegt scheinbar, zögert... worauf wartet?


Robert Breads: „Ach, ich werde sowieso gleich unterbrochen, kürzen wir den Teil ab. Lex, beweg dich hier raus!“


Kann man dem Schwuli solch eine Bitte ausschlagen? Selbstverständlich nicht und somit dauert es keine drei Sekunden, bis sich Rise Against die Ehre geben und „Behind Closed Doors“ ertönt. Das Logo der Suburbs auf dem Titan Thron ist zwar verschwunden, doch das scheint den Los Angelino momentan so was von egal zu sein. Stattdessen tritt der Amerikaner auf die Entrance Rampe, mustert hierbei sofort Robert Breads im Ring... und reagiert mit einem kurzen und vorfreudigen Lächeln.


Schnell erschlafft das Grinsen allerdings wieder, während er sich auf dem Weg um Ring macht und das übliche Prozedere beginnt. Hier und da werden Handshakes verteilt, der Blick schweift von den Fanreihen immer wieder herausfordernd zum Champion und seinem Co-Herausforderer... und als der ehemalige Suburb sich auf Ringkante gestellt hat, präsentiert er seinerseits sein T-Shirt mit drei Worten, die momentan absolut seinem Motto entspricht: „Stronger than Death“. Und dies haben wir in den letzten Wochen bereits erlebt.


Als die drei Matchteilnehmer endlich im Ring stehen winkt Breads Streetman freundlich zu – überfreundlich und ironisch, selbstverständlich, und das merkt der Mann aus Los Angeles auch.


Robert Breads: „Gut, können wir das hier kurz halten?“


Der Kanadier ergreift zuerst das Wort, blickt zu Lex, blickt zu Dean, dann zu Claude und dann auf den Vertrag.


Robert Breads: „Es wurde sowieso schon viel zu viel gesagt. Dean Welkey, ich will dir noch immer den Kopf wegtreten und den Titel gewinnen...wie gut, dass ich nun die Chance dazu bekomme.“


Wieder ein sarkastisches, bösartiges Lächeln, nun in Richtung des Champions. Nicht vergessen sind die Attacken auf ihn, seinen Partner Danny Rickson, der verletzte Knöchel, der Angriff vor zwei Wochen... dann verflüchtigt sich das Lächeln.


Robert Breads: „Im Ernst. Ich will Lex Streetman besiegen, beweisen, dass ich besser bin, aber du... du, Dean Welkey... dir will ich weh tun. Nicht nur physisch... obwohl das natürlich auch dazu gehört... aber nein, in erster Linie, indem ich dir den Titel abnehme.“


Breads wendet sich an den Suburb.


Robert Breads: „Nichts gegen dich Lex, aber das hier ist eine Sache zwischen Dean Welkey und Robert Breads. Ich weiß, dass du angepisst bist. Ich weiß, dass du um ein Titelmatch gebracht wurdest. Ich weiß, dass du auch angegriffen wurdest. Aber du weißt auch, dass ich ungemütlich werden kann, Lex. Bitte, stell dich mir nicht in den Weg. Ich bin gerne bereit, fair, eins gegen eins, gegen dich anzutreten... aber lass mich mit Dean Welkey anstellen, was ich tun will. Halt dich da raus.“


Die Augenbrauen des Mannes aus Los Angeles ziehen sich nach dem letzten Satz leicht nach oben, während er interessiert erst „Canada’s Own“ betrachtet und dann seinen Kopf in Richtung des Champions schweifen lässt. Von da aus dreht sich sein Haupt nach einigen Momentan wieder zurück zu Breads... dann ist nochmals Welkey dran... und zu guter Letzt bleibt sein Blick doch beim früheren GFCW-Präsidenten haften.


Lex Streetman: „Nun gut...“


Und schon verflüchtigt sich der Staredown der beiden Herausforderer wieder. Stattdessen blickt Streetman im Anschluss nach oben in Richtung Hallendecke und scheint ernsthaft über die Worte des Kanadiers nachzudenken. Die Unterlippe leicht übergeklappt wandert der Kopf auf seinem Hals von einer linken Schieflage immer wieder in eine rechte Schräge und wieder zurück. Erst nach einigen Augenblicken der Ruhe und Stille wendet sich der „L.A. Gym“-Leiter wieder seinem Kontrahenten zu und ist offensichtlich zu seiner Entscheidung gekommen.


Lex Streetman: „Wie genau hast du dir das Ganze denn vorgestellt, Robert? Glaubst du wirklich, ich werde einfach nur tatenlos zuschauen, wie ihr Beide euch die Seelen aus dem Leib prügelt, wenn ich im vielleicht wichtigsten Match meines Lebens stehen werde? Erwartest du von mir, dass ich mich zurücklehnen werde und zuschaue, wie letzten Endes irgendwann einer von euch einfach mirnichts dirnichts einen Pin abstauben kann? Ist es das, was du sehen willst?“


So schlecht würde es Breads mit Sicherheit nicht finden, dann wäre er auf jeden Fall alleine mit Welkey zu Gange. Doch ein amüsiertes Schmunzeln Streetmans führt zu der Reaktion, die man eigentlich schon erwarten konnte. Ein Kopfschütteln als Zeichen des Widerstandes.


Lex Streetman: „Ich muss dich enttäuschen, so wird das in zwei Wochen nicht laufen. Gerne darfst du unseren... „Champion“...“


Die Betonung und ein scharfer Seitenblick sagt schon alles aus. Auch der gute Lex hält weiterhin nichts von Mr. 2013. Eine Meinungsänderung hätte uns auch gewundert.


Lex Streetman: „... das geben, was er endlich verdient hat. Doch danach werde ich mich dir in den Weg zum Sieg stellen. Du willst endlich beweisen, dass du besser bist als ich und ich will dir beweisen, dass sich die Zeiten geändert haben und dir andere Leute den Rang ablaufen. Dies alles werden wir ebenfalls bei „Doom’s Night“ klären und es wird nur einen von uns geben, der schlussendlich triumphierend mit dem Gold dastehen wird. Du oder ich und kein Anderer!“


Dean Welkey: „Nun macht mal langsam! Wenn ihr wieder die halbe Wrestlingwelt damit langweilen wollt, wie ihr euch eine halbe Stunde Provokationen an den Kopf werft, dann macht es im Backstagebereich. Aber nicht in diesem Ring!“


Er blickt erst zum Kanadier, dann zu Streetman und schlussendlich noch einmal zu Dynamite. Der Champion wirkt weiterhin angespannt, keine Spur ist von seiner sonstigen Überheblichkeit zu sehen.


Dean Welkey: „Nicht in meinem Ring! Ich bin der Champion und daher ist es völlig irrelevant, was ihr erzählt. Mich interessiert es nicht, ob du, Robert, deinen Frust über die absteigende Karriere an mir auslassen willst. Oder weil ich deinen Freund Danny in den Ruhestand geschickt habe, den er von selbst nicht einhalten kann. Wichtig ist nur, dass ihr zu schweigen habt, weil ich der wichtigste Mann der Promotion bin. Ich bin der am schnellsten aufgestiegene Star in der Geschichte der GFCW und möchte als solcher respektiert werden. Von Dynamite, von den Fans und von euch Beiden und auch von allen anderen! Ist das...“


Alright everybody, gather around, the Candy Man is here!


...klar? Offensichtlich nicht. Denn nicht nur die Musik unterbricht den Champion in diesem Moment sondern vor allem die Fans, die auf einmal verdammt laut werden. 5 Sekunden später sogar noch lauter, denn da kommt wirklich der Candy Man in der Halle an. Steht dort auf der Rampe und starrt auf die vier Herren im Ring. Und dieser Blick sagt alles aus. Die roten überreizten Augen, der ungepflegte Stoppelbart, die zerknitterte Kleidung...dieser Candy Man hat seit vier Wochen keinen Moment der Ruhe mehr gehabt, auch wenn man ihn seitdem nicht mehr gesehen hat.


Mit eisigem Blick tritt er nun den Vieren entgegen, die ihn erstaunt und verwundert beäugen und sich wohl allesamt in diesem Moment fragen, was Fletcher vorhat. Aber er wird schon bald aufklären, so viel ist sicher....oder auch nicht. Nein, der Poet bleibt stumm. Starrt die gesamte In-Ring-Belegschaft für einen Moment an, dann wendet er sich wortlos dem Vertrag zu, schaut auf diesen. Auf die Namen die dort stehen...


Dann nimmt er ein Blatt aus seiner Hosentasche und legt es auf den Vertrag....UND NIMMT DEN STIFT?!?! Die Fans werden laut, aber nicht nur sie. Nein, jetzt muss hier auch der Champion dazwischen gehen, während sich Fletcher gerade nach vorn beugen will. Dean Welkey prescht vor, greift hektisch nach dem Stift des Candymans.


Dean Welkey: "Halt!"


Er nimmt das Schreibutensil aus der Hand des ehemaligen Champions und legt es aus dessen Greifweite auf den Tisch. Dann hebt er mahnend einen Finger.


Dean Welkey: "Was soll das nun, Eric? Fast hätte es geklappt und wir wären so überrascht gewesen, dass keiner deine Unterschrift verhindert hätte! Aber glücklicherweise habe ich schneller geschaltet. Tja, Versuch fehlgeschlagen. Nun ist das Spiel vorbei, also tu das Beste und verschwinde einfach wieder. Schließlich hattest du deine Chance und hast sie verhauen. Also Tschüss."


Mit deutlicher Gestik will er Fletcher dazu bringen, den Ring wieder zu verlassen. Dieser bleibt aber erwartungsgemäß davon unbeeindruckt.


Dean Welkey: "Was? Du hast gehört, dass deine Zeit vorbei ist. Was machst du also noch hier? Denkst du, dass man dir ein Titelmatch schenkt, wenn du im Ring Wurzeln schlägst?"


Noch immer, Eric bleibt wortlos. Schaut nur mit glasigen Augen auf den Champion, dann wieder die Drehung zum Tisch. Aufheben des Papiers, dass er eben erst hinlegte...und nun ist es doch so weit. Er nutzt das Mikro in seiner Hand. Dafür aber geht sein Kopf nach unten. Kein Augenkontakt mehr. Mit niemandem. Aber alle sind gespannt, was er nun zu sagen hat...


Eric: Ich...bin...der BESTE WRESTLER der GFCW.


Eine Aussage, die von 3/5 der Leute im Ring mit Kopfschütteln kommentiert wird. Doch bevor jemand etwas entgegnen kann, fährt Fletcher fort.


Eric: Ich habe es immer wieder gesagt und ich habe es immer wieder gezeigt und dann....hast du mich besiegt, Welkey.


Der Blick geht wieder nach oben, starr in Richtung Champion, der natürlich kaum breiter grinsen könnte bei dieser Feststellung.


Eric: Und jetzt stehe ich hier und habe nichts. Ich kann jetzt in den Backstagebereich gehen, irgendeinen Idioten aus dieser Liga besiegen und ich wäre formal der erfolgreichste GFCW'ler aller Zeiten....und es wäre egal. NIEMAND würde sich dafür interessieren. Denn hier im Ring stehen die drei großen Wrestler, um die sich zur Zeit alles dreht. Deswegen bin ich hier. Wegen dieser einen Chance. Die drei großen Namen...und ich kann sie alle gleichzeitig besiegen.


Was für eine Schnapsidee. So einen Schwachsinn muss sich der Champion nicht anhören, seine Antwort ist ohnehin eindeutig...aber Fletcher lässt ihn gar nicht antworten. Er ist noch nicht fertig. Nein, noch lange nicht.


Eric: Und jeder von euch dreien weiß, dass ich das kann, deswegen wird mir auch niemand von euch dieses Match geben. Und da kommt dieser Zettel ins Spiel.


Anheben des Blattes in seiner linken Hand.


Eric: Ich habe es gerade gesagt...ich stehe hier und habe nichts. Nichts, was ich hier in dieser Liga noch bedeute...außer meinem Namen. Den Namen des Mannes, der länger als jeder andere Aktive hier in der GFCW war. Den Namen des Mannes, der gegen JEDEN großen Namen der vergangenen fünf Jahre angetreten ist und jeden besiegt hat...Und das ist es, was ich für dieses Match anbiete. Meinen Namen. Meine Karriere. Wenn ich dieses Match gewinne...dann ist es offiziell. Ich bin der beste Wrestler in der Geschichte der GFCW. Wenn einer von euch dreien gewinnt...dann bin ich weg. Dann gibt es nichts mehr, wofür ich hier noch kämpfen kann. Dann verlasse ich die Liga....für IMMER.


Das haut die Fans nun völlig von den Socken. Mit so einer Ansage haben sie nicht gerechnet. Aber auch die vier Verbliebenen im Ring schauen nicht schlecht bei dieser Ankündigung, während Fletcher nun das Blatt herumdreht und dort sein Angebot noch einmal handschriftlich präsentiert....nun liegt es an den anderen.


Pete: "WAS? Eric Fletcher setzt hier seine Karriere aufs Spiel. In einem 4-Way, wo er nicht einmal gepinnt werden muss? Das ist doch völlig verrückt!"

Sven: "Das ist Selbstbewusstsein, Pete."


Lex, Robert und Dean stehen im Ring, blicken sich an. Natürlich sind sie immer noch die gleichen, erbitterten Feinde wie eben. Doch für diesen Moment ist es vergessen. Wortlose Kommunikation findet zwischen dem Trio statt. Dann wendet sich Welkey langsam wieder um. Blickt Fletcher an.


Dean Welkey: "Du bist ein dummer, dummer Mann. Ich..."


Lächeln.


Dean Welkey: "Nehme dein Angebot als Champion an. Und es wird mir ein Vergnügen sein, meiner Titelregentschaft ein zweites Denkmal zu setzen..."


Dynamite: "Moment mal!"


Die Blicke gehen zum Präsident. Welkey kneift die Augen zusammen. Was hat Dynamite noch zu sagen? Die Fronten sind doch geklärt.


Dynamite: "Eric, willst du das wirklich? Denke darüber nach!"


Eric: Das habe ich.


Klare Ansage, noch klarerer Blick. Der Candy Man ist sich seiner Sache sicher.


Dynamite: "Dann kann ich wohl nichts mehr tun. Nur noch eine Sache..."


Er senkt das Mikro kurz.


Dynamite: "Ich lasse nicht zu, dass deine Karriere endet, ohne dass du gepinnt wirst. Kraft meines Amtes als GFCW-Präsident..."


Erwartungsvolle Stille in der Halle.


Dynamite: "Ändere ich den Main Event von Doom's Night in ein 4-Way ELIMINATION Match."


Und das lässt die Halle noch einmal so richtig brodeln. Die Fans freut's, die Wrestler schauen sich ungläubig an, naja außer Eric. Der ist in seinem Tunnel, er ist besessen von seiner Jagd danach der Beste zu sein. Und so hat er sich bereits wieder über den Tisch gelehnt und diesmal steht dort unter dem Vertrag wirklich seine Unterschrift. Der Stift fällt auf den Tisch, der Schritt geht nach hinten...nun sind die anderen an der Reihe. Sein Blick verlässt das Papier nicht mehr. Dort auf dem Tisch liegt sein Schicksal. Den ersten Schritt macht Dean Welkey. Der Swagmaster tritt siegessicher in die Mitte, schnappt sich den Stift.

Sein Blick lastet auf Fletcher, während er fast schon genussvoll seine Unterschrift auf das Papier setzt.


Dean Welkey: "Das ist dein Ende, Eric..."


Er lächelt. Dann zieht er sich aus dem Vordergrund zurück und wirft den Stift zu Breads. Der fängt ihn auf, setzt dann auch seine Unterschrift. Schlussendlich ist Lex an der Reihe. Dem Suburb ist die Vorfreude auf den Fight förmlich anzumerken. Auch er unterschreibt ohne Zögern.


Dynamite: "Damit ist es also offiziell. Wir haben unseren Main Event..."


Die Fans sind offenbar ebenfalls begeistert. Sie jubeln in Richtung des Ringes.


Dynamite: "Doom's Night kann kommen!"


GFCW WORLD HEAVYWEIGHT TITLE CHAMPIONSHIP

Wenn Fletcher verliert, muss er die Liga verlassen.

4-WAY ELIMINATION MATCH

DEAN WELKEY © vs. ERIC FLETCHER vs. LEX STREETMAN vs. ROBERT BREADS

...seid gehypt!







Pete: Mit dieser grandiosen Ankündigung verabschieden sich Pete und Sven von euch. Bis in zwei Wochen zu GFCW Dooms Night 2013. Ciao.

Sven: Ciao.


© 2001-2013 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!