War Evening, Heidenheim (Voith-Arena, Open-Air), 07.06.2019

In Kooperation mit

Sonne, Palmen, Sonnenschein, was kann schöner sein? OPEN AIR EVENT AUS HEIDENHEIM! Zico Chains begrüßt uns bei sonnigem Wetter und 25 Grad mit Mercury Gift aus dem wunderschönen Heidenheim in Baden-Würtemberg. Es ist Sommer und nicht nur auf den Rängen geht es heiß her, nein, denn auch die GFCW geht in die heiße Phase. 15000 Menschen, das heißt: Der PPV kann nicht weit sein! Die letzte Ausgabe vor Finest Hour wird noch mal vor herausragender Kulisse stattfinden. Das Feuerwerk wird abgefeuert und das ist der Startschuss für die Show.

Pete: "GFCW-GALAXY! WIR - SIND - LIIIIIVEEEE AUS HEIDENHEEIM!!!"

Sven: "In der 2. Fußball Bundesliga ist Sommerpause, doch für uns geht es erst los. Im Stadion zu sein ist noch mal eine ganz andere Atmosphäre, als in einer Halle."

Pete: "Sie Sonne brennt, die Fans brennen, ich brenne, einfach alles brennt!"

Sven: "Was mein Kollege damit sagen will: Die Show wird verdammt gut werden, da sind wir ausnahmsweise mal einer Meinung."

Pete: "Ja, denn wir haben da etwas sagenhaftes kredenzt bekommen!"

Singles Match:
Daniel (/w Parn) vs Benson
Referee: Mike Kontrak

Sven: “Eine Hälfte von Bloodline gegen eine Hälfte von Themse.“

Pete: „Themse und Bloodline sind beim TTTTT in der gleichen Gruppe, treten also in einigen Wochen geschlossen gegeneinander an. Sven, ist das Match schon ein kleiner Fingerzeig in welche Richtung es geht?“

Sven: „Jaein. Ein bisschen höchstens, aber gerade im Team hat Themse bewiesen, dass sie noch mal eine andere Stärke auf das Parkett bringen können. Daniel und Parn haben eine ganz seltsame Chemie miteinander. Als würde man im Chemie Unterricht wahllos Chemikalien in den Trichter kippen und am Ende kommt etwas wundervolles dabei heraus, aber keiner weiß wie genau das nun passiert ist.“

Pete: „Eine schöne Analogie und da hast du schon Recht muss ich sagen! Themse zählt zum erweiterten Favoritenkreis, wie siehst du Bloodline?“

Sven: „Sie müssen noch beweisen, dass sie dazu gehören. Den ersten Schritt kann Benson heute machen.“

Singles Match:
Zereo Killer (/w Lionel Jannek) vs Steve Steel
Referee: Jack Bobo

Pete: "Steve Steel kommt zurück und muss gleich gegen ZK ran!"

Sven: "Das ist ein Brett für ihn. Ich kann mir derzeit nicht vorstellen, wie genau Steel das Match stemmen will, denn Mike ist in ausgezeichneter Form. Steel muss sein absolutes A-Game bringen, hat er ein bisschen Ringrost, wird es ganz, ganz schwer."

Pete: "Steel hat ja bewiesen, dass er mit den großen mithalten kann, deswegen würde ich ihn nicht abschreiben aber mit einer Sache hast du natürlich Recht: Die Form von ZK und Unrivaled ist makellos."

Sven: "Aber Steve Steel ist ja auch bekannt dafür durch leicht unkonventionelle Taktiken seinen Gegnern ein Schnippchen zu schlagen. Unterhaltsam wird es allemal.

Pete: "Das hoffe ich doch!"

Entertaiment For Adults

Dr. Dick lädt ein.

Pete: "Rob Gossler verdiente sich in der vergangenen Show einen Shot auf den Title und nun lädt der Doc ein."

Sven: "Player war sicherlich not amused, dass er sich den Spot nun mit Gossler teilen muss, nachdem er ihn fair und ehrlich besiegt hat."

Pete: "Fair und ehrlich? Das dehnst du aber ganz schön weit!"

Sven: "Das war Sarkasmus, Pete."

Pete: "Eh, ja, ach so! Wusste ich natürlich! Aber reden wir noch kurz über das Match in der letzten Woche. Smarter Move von Gossler, oder?"

Sven: "Ja, das hätte ich ihm gar nicht zugetraut. Aber Rob findet halt irgendwie immer irgendwo seine Nische. Ich freue mich auf EFA."

Triple Threat Tag Team Match
NEMESIS vs Crutch und Ricks vs Schwanenburg und Johnboy Dog
Referee: Guido Sandmann

Pete: "Mehr Starpower geht nicht."

Sven: "Wenn du einen Fan fragen würdest, wer der größte Star, DAS Gesicht der GFCW ist, dann würde er einen dieser Namen der heutigen Teilnehmer nennen. Fragst du fünf, erhältst du vielleicht sogar fünf verschiedene Antworten. Aber: Allesamt sind sie hier in diesem Match vertreten."

Pete: "Oh ja. Wem traust du denn den Sieg zu?"

Sven: "Ehrlich? Eigentlich nur Nemesis. 80% gebe ich. 20% für Ricks und Crutch, 0% für Schwanenburg und JBD."

Pete: "Uff, magst du das näher ausführen?"

Sven: "Eigentlich ist es relativ simpel. Nemesis ist das einzige Team. Sie sind eine Familie, sie bestreiten schon lange Kämpfe Seite an Seite. Das kann keine der anderen Seiten behaupten. Alleine deshalb haben sie einen großen Vorteil."

Pete: "Ja, das verstehe ich. Woher kommen die 20% bei Ricks und Crutch?"

Sven: "Ich glaube sie können die Differenzen, die sie vielleicht haben, noch am ehesten Beiseite legen. Sie treten gerne an, sind kompetitive Athleten und daher traue ich ihnen auch eine gewisse Siegchance zu. Aber sie sind nunmal keine Einheit."

Pete: "Und warum 0% bei Schwanenburg und Johnboy?"

Sven: "Punkt 1: Die Beiden können sich absolut nicht leiden. Punkt 2: Sie sind beide keine Typen, die solche Differenzen für ein Match über Bord werfen, dafür sind sie beide zu stur und Punkt 3: Beiden ist der Ausgang des Matches sehr wahrscheinlich extrem egal. Da geht es ums profilieren, Machtspielchen und weiß der Geier, aber definitiv nicht um den Sieg. Daher absolut 0%, ich würde sogar so weit gehen und sagen ich hänge meinen Job an den Nagel, wenn die Beiden tatsächlich harmonieren und den Sieg holen."

Pete: "Das sind starke Worte! Also Antoine und Johnboy, wenn ihr wollt, dass Sven seinen Job einmal mehr verliert, dann reißt euch ein mal zusammen!"

Sven: "Not gonna happen, mach dir keine Hoffnungen..."

Pete: "Träumen darf man ja wohl! Aber so oder so, wir wünschen euch eine tolle Show, lasset die Spiele begiiiinneeen!"

Die Cardbesprechung ist noch gar nicht richtig vorbei, da schaltet die Kamera auch schon in den Ring. Dort hat sich der GFCW-Commissioner, Tyler, eingefunden und es scheint, als habe er tatsächlich wichtige Worte an die GFCW und deren Galaxie zu richten, die ja auch seine Galaxie ist. Lassen wir ihn also mal zu Wort kommen!

Tyler: „Werte GFCW Galaxie! Ich freue mich Euch hier und heute in Heidenheim unter freiem Himmel begrüßen zu dürfen! Ich hoffe, Ihr habt viel an guter Laune mitgebracht und werdet diese Show genießen!“

Das gibt natürlich den schon eingeplanten Applaus, den der Mittdreißiger erst einmal hinunterrieseln lässt wie Öl. Oder so.

Tyler: „Wir nähern uns Finest Hour und ich habe mir im Vorfeld gedacht, man kann ja auf Finest Hour einstimmen! Denn dort wird es ein Triple Threat-Match um den GFCW-Heavyweight-Title geben!“

Einige Fans schütteln mit dem Kopf, andere äußern sich eher durch Stirnrunzeln.

Tyler: „Dort wird Jason Crutch seinen Titel gegen Johnboy Dog verteidigen!“

Buhrufe! Auch wenn es sicher Fans gibt, die dieses Match ganz toll finden. Auch wenn es das in diesem Jahr schon drölf mal gab.

Tyler: „Ebenso wird Alex Ricks an diesem Match teilnehmen!“

Das wiederum sorgt erstaunlicherweise doch für – immerhin verhaltenen – Jubel aus den Reihen vor Tyler, denn tatsächlich scheint es so, als habe sich der Meister der Disemotion – Ricks – in den letzten Wochen eine kleine Base aufgebaut, die man fast als Fans bezeichnen könnte. Hardcore-GFCWler dagegen feiern Ricks ja ohnehin schon als konstantesten Wrestler der letzten Jahre.

Tyler aber wandert ein wenig im Ring umher, wie man das eben so macht, wenn man etwas zu erzählen hat. Im stehen lässt sich das immer so schlecht vermitteln, aber im gehen? Das klappt!

Tyler: „Heute aber habe ich im Vorfeld darauf einen besonderen Leckerbissen für Euch, auch wenn ihr das sicher schon wisst….Nemesis wird auf Alex Ricks und Jason Crutch treffen….und Johnboy Dog durfte sich einen Partner aussuchen….wir werden bald sehen, wer es wird!“

Tatsächlich wird man das wohl, auch wenn Tyler nicht geneigt scheint, das verraten zu wollen. Wäre ja auch viel zu einfach! Aber so ganz fertig ist er dann doch noch nicht.

Tyler: „Klar ist, dass ich heute genau beobachten werde, was passiert. Und ich behalte mir durchaus kurzfristige Änderungen für Finest Hour vor! Denn ich warne noch einmal: Wenn jetzt jeder meint ‚sein Ding‘ durchziehen zu müssen, wird das üble Folgen haben! Für den Betreffenden ohnehin, aber es wird auch die GFCW im Zweifel treffen!“

Das wiederum wissen die Fans nicht ganz so gut einzuordnen und bleiben ziemlich still. Aber eine Stecknadel kann man noch nicht fallen hören. Gut, dass Tyler noch seinen Schallwandler hat!

Tyler: „Ungeachtet dessen was ich eben gesagt habe, wünsche ich Euch natürlich eine tolle Show – und vergesst nicht: IN etwas über zwei Wochen ist Open Air bei Finest Hour in Konstanz!“

Damit droppt der Tyler so richtig fein das Mike und verlässt den Ring.

Es ist noch früh, War Evening geht erst in zwei bis drei Stunden live und dennoch sitzt Benson schon in einer der Umkleiden, er wirkt angespannt und dennoch fokussiert.

Benson: "Heute wird der erste Sieg für Bloodline eingefahren, verstanden? Konzentriere dich! Konzentriere dich verdammt!

Lass nicht zu, dass.. "

Seine motivierende Selbstgespräche werden von einem Klopfen an der Tür unterbrochen.

Benson greift in die Sporttasche die neben ihm auf dem Boden liegt und holt einen Baseballschläger hervor!

Benson: "Herrein."

Und herrein kommt Joe Jobber.

Joe Jobber: "Was soll das denn? Denkst Du jetzt schon an einen Karrierewechsel?"

Benson: "Pfaaa natürlich nicht! Aber hätte ja sein können, dass es wieder diese maskierten Wichser sind. Diesmal bin ich vorbereitet und ich werde persönlich dafür sorgen, dass das was die mit Jake angestellt haben wie ein Kindergeburtstag wirkt. Keiner von denen wird auf den eigenen Beinen die Halle verlassen können, das verspreche ich!"

Joe setzt sich neben Benson.

Joe Jobber: "Ich verstehe das natürlich, sie haben deinem Partner, deinem Cousin übel aufgemischt. Und auch dir schier grundlos attackiert. Aber Gewalt erzeugt nur Gewalt und das führt zum Krieg! Bestes Beispiel ist doch der Konflikt zwischen Schwanenburg und Infinity.."

Benson unterbricht Joe.

Benson: "Laber mich nicht voll, solche Leute wie die haben nichts anderes verdient! Ich meine du hast Jake doch gesehen, er blutete aus dem Mund und wurde an die Tür dort gekettet, um zur Show gestellt zu werden. Er wurde den Menschen als eine Art Opfergabe präsentiert. Und für diese Respektlosigkeit, werden diese Typen mit mir durch die Hölle gehen müssen!"

Joe schüttelt leicht den Kopf.

Joe Jobber: "Und dein Match gegen Daniel heute Abend? Ist dir das vollkommen egal?"

Benson: "Natürlich nicht! Heute Abend fahre ich den ersten Sieg für Bloodline ein, dann kümmere ich mich um diese maskierten Missgestalten und dann werden wir uns durch das Tag Team Turnier kämpfen. Und am Ende stehen wir als GFCW Tag Team Champions da!"

Joe Jobber: "Daniel hat Parn in seiner Ringecke, soll ich dich zum Ring begleiten. Die Beiden werden wohl alles fair ablaufen lassen, aber wer weiß, vielleicht.."

Schon wieder klopft es an der Tür.

Benson Griff um den Baseballschläger festigt sich wieder.

Benson und Joe: "Herrein!"

Die Tür öffnet sich und dort steht ein GFCW Mitarbeiter.

GFCW Mitarbeiter: "Benson? Mir wurde das für dich gegeben."

Der Mitarbeiter hält den Beiden ein Tablet hin. Joe nimmt es an.

Joe Jobber: "Es befindet sich nur eine Videodatei auf dem Ding."

Benson: "Spiel sie ab! Sofort!"

Joe Jobber drückt auf Play und das Video startet. Zu sehen sind die Silhouetten von vier Personen, zu hören ist die bekannte Stimme des Maskenmannes.

Maskenmann: "Ihr habt anscheinend nach wie vor nicht begriffen, was wir von euch wollen, huh? Das Ahornblatt, im englischen Maple Leafe.

Oder dort Ort an dem ihr Jake gefunden habt, der Notausgang?

Aber eine letzte Chance sollt ihr von uns noch bekommen und zwar bei Finest Hour! Zwei von uns treten gegen Bloodline an. Vielleicht bringt euch das auf den richtigen Weg? Die Entscheidung liegt bei euch!"

Das Bild wird schwarz und wieder kommt diese grelle Piep-Ton. Joe Jobber lässt vor Schreck das Tablet fallen und schon fängt Benson an das Ding mit seinem Baseballschläger zu zerstören.

Und wendet sich dann der Kamera zu.

Benson: "Ihr wollt uns beim PPV? Gerne doch. Aber bitte kommt vollzählig, denn ich will nicht nur zwei von euch, sondern euch alle. Das ganze wird dann sein Ende finden. Und es wird keinesfalls das Ende von Bloodline!"

Joe Jobber: "Hey! Stop! Stop! Stop!"

Nun wendet auch er sich der Kamera zu.

Joe Jobber: "Ich habe keinesfalls vergessen, dass ich quasi das erste Opfer von euch Typen war. Und anscheinend seid ihr zu viert und Bloodline nur zu zweit. Also werde ich an ihrer Seite kämpfen um die zahlenmäßige Überlegenheit etwas auszugleichen!"

Benson schaut Joe verwundert an.

Benson: "Ähhh Nein, wirst du nicht?"

Joe schaut Benson entschlossen an.

Joe Jobber: "Ähhh doch, werde ich wohl."

Benson: "Wirst du nicht, denn wir brauchen deine Hilfe nicht!"

Joe Jobber: "Mitgehangen, Mitgefangen! Mir egal, ob ihr deren Objekt der Begierde seid, ich war ebenfalls ein Opfer einer Attacke, also werde ich ebenfalls bei Finest Hour antreten!"

Benson's Blick spricht Bände.

Benson: "Ohhh nein!"

Joe Jobber: "Ohhh doch!"

Benson: "Ja vielleicht One on One gegen einen dieser Typen, wenn das denn möglich ist, nachdem wir mit denen fertig sind."

Joe Jobber: "Nein, sondern mit euch gemeinsam."

Benson: "Nein!"

Joe Jobber: "Doch!"

Benson: "Nein!"

Joe Jobber: "Doch!"

Benson: "Nein!"

Joe Jobber: "Do..

Fade Out

Wir befinden uns im Backstagebreich und sehen, wie zwei aufgebrachte Wrestler miteinander im Clinch liegen. Es wird wild gestikuliert und mit den Armen gefuchtelt, ja sogar geschubst! Der Kameramann eilt den Gang entlang, stolpert fast noch über einige Flight Cases, die dort scheinbar achtlos stehen gelassen wurden, und kommt dann zur Szenerie, als es gerade so richtig los geht.

Steve Steel: „UND ÜBERHAUPT, WAS HAST DU EIGENTLICH WIEDER HIER ZU SUCHEN, HÄ?!?! DIE LEUTE HABEN DIE SCHNAUZE VOLL VON DIR, DU BIST EIN LOSER, DU HAST NICHTS DRAUF!!! DU BIST DAMALS EINFACH ABGEHAUEN, NUR WEIL DU NICHT CHAMPION GEWORDEN BIST!!!!! MIMIMIMIMI… Du bist ein Jammerlappen, Lionel Jannek!!!“

Der blonde Hüne redet sich jetzt richtig in Rage, inklusive hochrot anlaufenden Gesicht, während der Österreicher einigermaßen cool zu bleiben scheint und sich den Sermon erst einmal anhört.

Steve Steel: „Unfassbar, dass man dich zurück in die Liga geholt hat! Aber es wurde wohl mal wieder ein Stichwortgeber für Zereo Killer benötigt, dafür reicht‘s ja vielleicht noch! Aber als Singles Wrestler?! Da ist deine Zeit ein für alle Mal vorbei! Soclhe Hänflinge wie du werden nicht mehr gebraucht! Schau dir das hier mal an!!!“

Der Adonis posiert jetzt auf das Allerübelste herum, und natürlich hat Steve mal wieder nicht an Bräunungscreme und Babyöl gespart. Als er so am Herumgestikulieren ist bekommt Jannek sogar einige Spritzer der Mischung ins Gesicht.

Steve Steel: „Aber mit dir beschäftige ich mich gar nicht weiter, heute steht Zereo Killer auf dem Programm! Und wenn ich mit dem fertig bin, musst du beim PPV in einem Handycap-Match antreten, hehehe! Was soll euer komischer Zusammenschluss eigentlich überhaupt, hä?! Bei Gott, wenn mein Bruder Chevy sich nicht verletzt hätte, dann wären wir jetzt die unangefochtenen Tagt Team Champions!“

Lionel Jannek: „Ja, toll! Du Fleischklopps hast vielleicht den Körper für dieses Geschäft, aber dir fehlt das Gehirn dazu! Deswegen mische ich bei den Besten mit und du bleibst für immer ein Niemand! Jemand wie du ist einfach nicht gut genug für die Spitze! Und warum ich wieder hier bin, ist auch leicht beantwortet: Weil die GFCW mit Typen wie dir kein Geld verdient! Darum wollten sie mich unbedingt wieder hier haben!“

Der Österreicher ist mit seinem Mord mit Worten aber noch nicht fertig!

Lionel Jannek: „Und das mit den Tag-Team-Titeln kannst du auch abschreiben! Denn wenn WIR die erstmal haben… und DASS wir sie holen werden steht jetzt schon außer Zweifel, dann kommt ihr sowieso nie an uns heran! Geschweige denn an irgendein Titelgold! Denn für Einzelkampf-Action seid ihr beide nicht gut genug! Und das wird dir Zereo heute schon in deine Weichbirne hämmern!“

Das Ganze scheint nun tatsächlich aus dem Ruder zu laufen.

…: „Hey, Moment mal, was geht denn hier ab?!?!“

Die Stimme kennen wir doch alle, oder? Der Kameramann schwenkt sein Arbeitsgerät ein wenig zur linken Seite und hinter dem sichtlich aufgebrachten Lionel Jannek kommt sein Tag Team Partner und heutiger Gegner von Steve Steele zum Vorschein.

Zereo Killer: „Was zum Teufel ist hier los?“

Er stellt sich zwischen die Fronten und schaut abwechselnd die beiden Streithähne an. Ehe The Superior noch etwas sagen kann, fällt ihn der Kalifornier bereits ins Wort.

Zereo Killer: „Calm down, my friend. Ich werde diesen Möchtegernbodybuilder heute zeigen, wo sein Platz sich befindet… denn er kann sich weder mit dir, noch mit mir anlegen.“

Das zuversichtliche Grinsen scheint auch dem Österreicher zu gefallen… ganz im Gegensatz zu Steve Steele.

…

Steve Steel: „MÖCHTEGERN?! MÖCHTEGERN?!?! Ich habe nicht nur Muckis, ich habe auch Hirn, das ist die neue Zauberformel für den ultimativen Wrestler. Zereo, du magst ein schlaues Kerlchen sein, aber du bist ein Schlappschwanz. Du solltest dir mal ein Beispiel an Dr. Dick nehmen und ihn nach ein paar blauen Pillen fragen, hahaha!!!“

Ja… dann wird er unterbrochen.

Zereo Killer: „ICH!!!!“

Brüllt er laut heraus und macht sich vor seinem kommenden Gegner richtig breit.

Zereo Killer: „Ich habe Dinge in meiner Karriere erreicht, meine ersten Erfolge gefeiert, da wusstest du noch gar nicht was Wrestling bedeutet…“

Ob das nun wirklich so stimmt, sei mal dahingestellt, denn The Bronzed Adonis hat mit Sicherheit mit seinen 43 Lenzen ebenfalls viel in diesem Business erleben dürfen.

Wie dem auch sei…

MacKenzie stoppt seine Rede kurz selbst, weicht einen Schritt zurück, um Steele als Ganzes betrachten zu können…

Zereo Killer: „Obwohl, wenn ich dich jetzt so ansehe glaube ich eigentlich, dass du immer noch nicht weißt, was Wrestling bedeutet. Ich frage mich eher was DU glaubst wer DU bist um dich hier so groß vor mir aufzublasen.“

… denn das hat der Mann aus Florida überhaupt nicht nötig mit seiner Körpergröße von über zwei Meter…

Zereo Killer: „Ich habe solch bekloppte Idioten wie dich dutzende Weise kommen und gehen gesehen… Alle glaubten, dass sie mich locker besiegen könnten, wenn sie offensichtlich größer, aber vermeintlich stärker sind als ich!“

Ein kurzer Grinser zu seinem Partner, ehe Steel einwirft.

Steve Steel: „Ach ja, größer bin ich ja auch noch, höhöhö!!“

Zereo Killer: „Weißt du Lio, heute kann ichs mal sagen, was du sonst so zu mir sagst…“

Nun wandert sein Blick wieder zum Mann aus Hollywood.

Zereo Killer: „Ich bin jünger, schneller und sicherlich auch fitter als du! Hast du mein Match in der letzten Show gesehen? Ich spreche keine Drohungen aus, sondern gebe Versprechen ab! Und eines glaube mir! Wenn ich dir sage, dass ich dich heute genauso durch den Ring schleudern werde wie…“

… er kratzt sich leicht am Kopf, zuckt mit den Schultern.

Zereo Killer: „Offenbar bin ich doch schon etwas gealtert, denn ich hab absolut vergessen, wie mein letzter Gegner hieß… Seis drum… du bist der Nächste auf meiner Liste, und dann wird sich endlich um das Wichtige gekümmert!“

Jannek tippt seinem Team-Partner grinsend auf die Schulter.

Lionel Jannek: „Ich würde ja sagen, dass der Klopps die letzte Hürde ist, die du nehmen musst- nein nein… nehmen WIRST! Aber seien wir doch ehrlich… Für jemanden wie uns, ist so einer doch keine Hürde… Heute wird Zereo Killer zeigen was er mit solchen Typen wie Steve Steel macht! Und wenn dann, im Turnier, erstmal der „Superior One“ noch dazu kommt und Hand anlegt, dann hält uns nichts und niemand mehr auf! Bei Finest Hour-“

Steve Steel: Was faselt ihr da ständig über das dämliche Turnier?! Da ich nicht dabei bin, wird sich das ohnehin niemand anschauen. Die werden alle ne Pinkelpause machen, wenn ihr dran seid, hehehe! … Also gut, Zereo, fassen wir mal zusammen: Ich bin größer, stärker und schlauer als du, dafür bist du jünger, schneller und fitter! Pah, und selbst wenn, meinetwegen. Stärke und Größe werden entscheiden, und ich zermalme dich nachher wie Wolf Larsen eine rohe Kartoffel! Dann hat es sich ausgekillert. Ihr zwei seid mit den Gedanken doch schon ganz woanders, nämlich beim Turnier. Aber ich, ich bin voll fokussiert auf das heutige Match, denn ich lebe für den Augenblick, nicht für die Zukunft! Was die Zukunft bringt ist ohnehin klar: Steve Steel, der bronzene Hüne im Main Event von Title Nights, wie er sich das große Gold schnappt, HAHAHAHA!!! Und du wirst mich nicht aufhalten, Mike MacKenzie, du nicht, du Zwerg, Muahahaha!!“

MacKenzie geht hin und her, sein Blick wechselt zwischen Lionel Jannek und Steve Steele hin und her…

Zereo Killer: „Weißt du was, Lio? Ich habe ehrlich gesagt etwas Besseres zu tun, als mich mit Steel hier verbal rumzuschlagen… Es reicht schon, dass ich ihn nachher im Ring ertragen muss…“

Nickend bestätigt der Österreicher das Gesagte von Zereo Killer, die ganz offensichtlich von Show zu Show immer mehr zusammenschweißen. MacKenzie widmet sich dem selbsternannten bronzenen Adonis und fährt weiter fort.

Zereo Killer: „Ich werde mich jetzt schön langsam für unser Match fertig machen. Glaube mir wenn ich sage, dass ich bereits einen Plan habe, wie ich dir am Besten schaden kann!“

Ein kleiner Schulterklopfer für The Superior folgt, dann geht der Redeschwall weiter.

Zereo Killer: „Ich gebe es zwar ungern zu, aber ich kann definitiv noch einiges von Lionel Jannek lernen. Er ist auch nicht umsonst der Tactical Sovereign! Wir haben uns unlängst einen Plan zurecht gelegt, wie ich dich Großmaul klein kriege… und glaube mir, dass das kein schönes Ende für dich nehmen wird…“

Nun klopft er auch noch seinem Gegner auf die Schulter… doch von ihm wird ZKs Hand sofort wieder runtergeschlagen…

Zereo Killer: „Egal was du auch versuchst, egal wie gut du bist… du bist schlussendlich nur Steve Steel…“

Mackenzie breitet selbstbewusst seine Hände aus, blickt nach oben…

Zereo Killer: „But I steal the show!”

Selbstsicher und provokant steht er vor dem Zweimetermann. Klar, er hat LJ hinter sich, dennoch könnte MacKenzie ganz leicht eine gescheuert kriegen…

Der Hüne will gerade zu seinem berüchtigten Fingerpoke of Doom ansetzen … doch entscheidet sich dann anders. Mit mahnendem Zeigefinger fuchtelt er vor Janneks und Zereos Gesichtern herum, ehe er sich umdreht und die beiden stehen lässt.

Die Kamera fängt im Backstage Bereich Bryan ein! Dieser ist am telefonieren…

Bryan: „… Was soll das heißen ihr kommt nicht?“

Bryan hört sich die Antwort seines Gesprächpartners an…

Bryan: „Ja, ich weiß das dieses Turnier kompletter Mist ist, aber trotzdem solltet ihr hier sein und euch als die dominanten Tag-Team Champions präsentieren, die ihr seid!“

Wieder hört er sich die Antwort an…

Bryan: „Klar ist es jedem Bewusst das ihr das auch seid, wenn ihr nicht jede Show hier seid, aber Savior…“

Jetzt weiß man endlich mit wem er telefoniert: Es ist Savior! Dieser scheint ihm gerade ins Wort gefallen zu sein…

Bryan: „Ja, aber hör mir doch zu…“

Wieder fällt er ihm anscheinend ins Wort…

Bryan: „Ja das mit den Bronzed Brothers war die eine Sache, aber…“

Die nächste Unterbrechung…

Bryan: „Als euer Manager rate ich euch…“

Und wieder…

Bryan: „Das ihr nur unter Protest in diesem Turnier antretet versteh ich ja, aber…

Die nächste…

Bryan: „OK! OK! OK! Ich habs verstanden! Ihr seid die Champs, ihr macht was ihr wollt! Aber, Savior, versprich mir eins: Taucht wenigstens beim PPV auf!“

Die Antwort von Savior…

Bryan: „Danke! Und…“

Savior fällt ihm erneut ins Wort…

Bryan: „Was? Ist das dein Ernst?“

Savior antwortet…

Bryan: „Und ihr seid euch sicher?“

Erneut die Antwort…

Bryan: „Gut, alles klar. Bis dann!“

Bryan legt auf und bemerkt nun dass er bei dem Telefonat gefilmt wurde. Doch anstatt etwas zu sagen, schaut er nur kurz besorgt, dreht sich dann allerdings um und verschwindet…

…: „Schaaaaaaaahaaaaaaaaaaaaaaatz? Hast du die Wanne schon eingelassen??“

Eine verdächtig bekannte Stimme ist zu hören, doch hat man diese Stimme jemals so sanftmütig gehört? Im Hintergrund sieht man auf alle Fälle Dirty Mary, welche durch ein Nicken zu verstehen gibt, dass die Arbeit bereits getan ist. Nun begibt sich der Hauptprotagonist dieser Szene vor die Kamera. Werden wir jetzt tatsächlich eine Szene zu Gesicht bekommen, in der Dr. Dick ein Bad nimmt?

Dr. Dick: „Ich weiß doch, dass auf dich Verlass ist, deswegen habe ich dich auch geheiratet.“

Weiß dieser Mann, dass hier eine Kamera dabei ist? Das grenzt ja beinahe schon an einem Kompliment!

Was aber noch viel verwunderlicher ist… Er hat noch all seine Klamotten an, kein Bademantel, nein, bequeme Klamotten, die man gerne zuhause trägt! Er wird doch nicht mit den Klamotten baden gehen…?

Dr. Dick: „Soll ich kommen, oder bringst du die Badewanne her?“

Okay, wenn man das gerade gehört hat, dann fragt man sich tatsächlich nochmals, wie er das wohl gemeint hat… Dirty Mary soll eine Badewanner ins Wohnzimmer bringen?

KLAPP KLAPP!!!

Die hübsche Blondine klatscht zweimal in die Hände, das Hauptlicht im großzügigen Wohnzimmer wird dadurch gedimmt. Es kommt romantische Stimmung auf, passend dazu werden auch Schmusesongs aus den 90er abgespielt…

Dann dauert es nur einen kleinen Moment und man kann nicht glauben, was man zu Gesicht bekommt.

Eva und Dirty Mary tragen tatsächlich gemeinsam eine kleine Wanne, gefüllt mit Badewasser, ins Wohnzimmer. Die Wanne hat offensichtlich die Form eines Championgürtels! Dr. Dick hat längst großzügig Handtücher auf dem Boden ausgebreitet und deutet an, dass die Wanne dort abgestellt werden soll…

Dr. Dick: „Dankeschön ihr Lieben.“

Seine Frau nickt.

Eva: „Haben wir doch gern gemacht… dürfen wir jetzt… spielen gehen?“

Fröhlich nickt der gutherzige Frauenklemptner und die beiden Mädels verschwinden aus der Bildfläche. Des Busendorfers Blick wandert im Anschluss zu seiner linken. Um genauer zu sein: Zur Couch.

Er wirkt traurig…

Dr. Dick: „Du armes Ding… du hast so viel mitgemacht… dein Glanz vergangener Tage wurde dir komplett entrissen!“

Die Kamera zoomt aus und man sieht, dass Dr. Dick tatsächlich mit dem GFCW Intercontinental Title spricht.

Dr. Dick: „Arme, arme Continella…”

… dass Dr. Dick tatsächlich mit seiner Continella spricht.

Vorsichtig nähert er sich seinem persönlichen Objekt der Besessenheit, nimmt sie behutsam in die Arme und hält es wie ein neugeborenes Baby.

Dr. Dick: „Zur Feier des Tages wirst du heute sauber gemacht! Du hast es verdient wieder zu glänzen!“

Nun wandern seine Augen zur Badewannenhandanfertigung, in die genau Continella zu passen scheint… sehr vorsichtig wird sie in das Badewasser gelegt und mit dem feinsten Tuch im Hause abgewischt.

Dr. Dick: „Ja, ich sehe es dir an, dass es dir gut tut…“

Er grinst das Titelgold an…

Auch wenn es irgendwie absurd wirkt, eines muss man ihm lassen:

Der Titel glänzt wie eine neue Zweieuromünze!

Dr. Dick: „Endlich kann ich dein Lächeln wiedersehen!“

Das abartige Saubermachen geht in die nächste Runde… denn er streichelt den Gürtel über das schwarz umrandete Leder.

Dr. Dick: „ Ich werde dir all den Schmutz abwaschen, Niemand darf dich mehr berühren, außer ich und meine Anhängsel! Du bist mein Ein und Alles, du bist Mein, für immer und ewig!“

Nun stellt sich der Doc mit dem Rücken zur Kamera und er macht Continella weiter sauber und befreit sie von den fettigen Fingerabdrücken Rob Gosslers.

Mit diesen Bildern endet diese Szene.

…

Nachdem der Titantron wieder eingeschwärzt wurde, kommt noch die Aufschrift, dass diese Szene sich noch tief in der Nacht nach der letzten Show zuhause bei den Dicks zugetragen hat.

Faszinierend, da ist tatsächlich eine Holztür im Bild, so etwas sieht man nicht alle Tage...Zumindest bei dieser Holztür ist das aber fernab von Ironie durchaus eine wahre Aussage und das hat zwei wichtige Gründe:

1. Das Namensschild. Wo Antoine Schwanenburg drauf steht, sollte theoretisch auch früher oder später Antoine Schwanenburg drin sein. Dass im jetzigen Augenblick eher von „später“ auszugehen ist, liegt an Grund 2.

2. Besuch kündigt sich an. Nicht von links, nicht von rechts, es sind nur die üblichen emsigen Crewameisen, die durchs Bild huschen, um beschäftigt zu wirken, falls Claude Booker irgendwann den Rotstift ansetzen sollte und diejenigen wegstreicht, die in solchen Szenen keinen Stress vortäuschen. Doch der Besucher, der einen davon ausgehen lässt, dass Antoine eben noch nicht in seiner Kabine ist und deswegen vor der Tür im Schneidersitz auf den Gangboden hausiert, die Hände ineinandergefaltet in den Schoß abgelegt hat und ein Loch in den Boden vor sich starrt, ist die eine Person deren Beharrlichkeit dafür sorgen könnte, dass der Boden in Blickrichtung tatsächlich irgendwann bröckelt…

Antoine: „Alex…“

Und da kommt Antoine Schwanenburg tatsächlich um die Ecke spaziert. Er wirkt leicht in Eile, allerdings nicht zu sehr. Doch bevor er sich Alex widmet, entfernt er das Namensschild an seiner Tür.

Antoine: "Da werden definitiv wieder Köpfe rollen. Irgendwann lernen sie es."

Gekonnt knüllt er das Papier und wirft es in das Loch, welches Alex in den Boden hinein gestarrt hat.

Antoine: "Bald ist es geschafft, was?"

Ricks bleibt in seiner Position, schaut weiter auf das gaaaaaaaanz langsam entstehende Bodenloch, doch seine Miene ändert sich, als er seinen ehemaligen Par…Freund wahrnimmt. Ein ansatzweises Lächeln zeichnet sich ab. Und in seiner Stimme mag man eine gänzlich ungewohnte Emotion erahnen. Zufriedenheit.

Alex: „Du hast es gehört, Antoine. Es dauert nicht mehr lange. Ich bekomme meine Gelegenheit zum Gold. Und dann bekomme ich dich. Aber Antoine…“

Dann geht der Blick schräg hoch in Richtung Schwanenburg. Tatsächlich wirkt Ricks freundlich. Was irgendwie seltsamer ist als seine Kälte.

Alex: „Wann wirst du dich heute herausreden? Ein Kampf gegen Nemesis? Gegen mich? Mit Johnboy Dog? Wir wissen es doch beide, Antoine. Diese Problemstellung wirst du nicht tolerieren.“

Antoine zieht die Augenbrauen hoch.

Antoine: "Natürlich habe ich dafür einen Plan, Alex. Ich wäre nicht Antoine Schwanenburg, wenn dem nicht so wäre. Ich finde es allerdings bedenklich, dass du das Wort 'herausreden' nutztest."

Er rümpft die Nase.

Antoine: "Das ist es für dich, Alex? Ich habe einen wasserdichten Plan aufgestellt."

Der Behüter von Kultur sucht den Blick von Alex, nur um dann den Finger auf ihn zu richten.

Antoine: "Du stehst, wo du stehst, weil ich tue, was ich tue. Wenn du das 'herausreden' nennst, dann nenne es so, aber dann belästige mich nicht weiter. Durch meine ausgeklügelte und perfekt ausgeführte Agenda lässt Nemesis dich in Ruhe und sie jagen mich, wie ein Esel die Karotte, welche für immer unerreichbar für ihn vor seiner Nase baumelt. Oder willst du diesen Fakt etwa in Frage stellen, Alex?"

Ricks schaut ihn aufmerksam an. Ein bizarres Bild, wie er dort auf dem Boden sitzt und Antoine im Grunde zufrieden anschaut. Zuhörend nickt er immer wieder, um anzuzeigen, dass er den Ausführungen folgt. Dann wird ihm also wieder der Redeball zugeworfen. An seiner Mimik ändert sich nichts. Er spricht in Seelenruhe.

Alex: Ich stehe nicht Antoine…ich sitze.“

Sagt er, schaut auf sich herab, öffnet seine Hände und deutet auf seinen Schneidersitz. Dann gehen die Hände wieder ineinander und Ricks spricht vor sich hin.

Alex: „Antoine, für mich hast du in diesen Monaten nichts getan. Wo war die Karotte in meinem Kampf gegen Johnboy Dog? Im Ernstfall bist du nicht da, Antoine. Diese Möglichkeit auf das Gold habe ich mir erarbeitet. Und ich werde mir auch den Titelgewinn erarbeiten. Alles Zwischenergebnisse, Antoine…damit wir uns gegenüberstehen können.“

Der Blick geht wieder hoch. Nicht mehr ganz so freundlich.

Alex: „So einfach soll es für dich laufen. Ich räume Jason Crutch und Johnboy Dog aus dem Weg, während du dich im Hintergrund halten kannst und dann erst zum großen Höhepunkt auftauchst, weil du weißt, das ich den Kampf will…aber weißt du, was wir beide für das Gold auch immer wollten?...Relevanz.“

Seine Augen verengen sich.

Alex: „Ich habe mir die Möglichkeit auf das Gold verdient. Und das wirst du auch müssen. Entweder du siegst heute Abend oder du siegst bei Finest Hour gegen Drake Infinity. Ansonsten werde ich dir nie einen Titelkampf geben…“

Ansatzlos steht er auf, stellt die Füße nur minimal um, nimmt Antoine direkt ins Visier.

Alex: „…dann bekämpfe ich dich einfach so.“

Antoine scheint sich nicht ganz sicher zu sein, ob Alex blufft oder nicht.

Antoine: "Du erwartest Hilfe gegen Johnboy? Alex, mal im Ernst, eine Bahnschranke ist beweglicher als dieser Mann. Ich kann dir nicht alles vorkauen. Du sagst, dass ich in entscheidenden Momenten nicht da bin? Das kannst du nicht wissen, denn es gab bislang keinen entscheidenden Moment. Wenn es einen gegeben hätte, dann wäre ich da gewesen. Aber es gab keinen. Alles läuft exakt so, wie ich es vorhersah. Dass du nur von A nach B denkst, allerdings C, D und das restliche Alphabet außer acht lässt, ist enttäuschend."

Nun hockt Antoine sich neben Alex.

Antoine: "Ich verrate dir eines, Alex."

Seine Stimme wird leiser.

Antoine: "Heute werde ich sicher nicht gewinnen. Moralisch zwar schon, aber ich denke nicht, dass dies das ist, was du meintest."

Und er stellt sich wieder hin.

Antoine: "Du kennst mich, du solltest mein Handeln zumindest ETWAS vorhersehen können. Oder ist deine geistige Leistung verkümmert, seitdem du mit Johnboy und Crutch herumhängst? Ich meine, verstehen könnte ich es, aber sieh mich an."

Antoine breitet die Arme aus.

Antoine: "Diesen Weg ging ich bereits und ich bin auch nicht verdummt. Also strenge dich gefälligst ein bisschen mehr an. Wenn ich bei Finest Hour Drake Infinity bekämpfen muss, dann nicht, weil du mir diese Aufgabe stellst. Wenn, dann tue ich es, weil mir der Plan keine andere Möglichkeit lässt. Und da ich schon weiß, was heute passieren wird, ist das wahrscheinlich ohnehin unausweichlich, also drohe mir nicht, sondern fokussiere dich darauf, den Weg, den ich schuf zu wandeln, ohne dabei zu stolpern. Und sei ein wenig weniger undankbarer. Und jetzt entschuldige mich, ich sollte nicht zu lange an einem Ort sein."

Gesagt hat er alles, was er wollte und ist in Inbegriff zu gehen. Aber irgendwie sollte Ricks noch reagieren. Zumindest wenn es nach Antoine geht. Ansonsten wäre der Behüter von Kultur schon längst gegangen. Er geht, wann er will. Noch steht er aber hier. Weil er eine Reaktion des Mathematikers will. Auch wenn sich allmählich von ihm abwendet.

Nur bleibt die Reaktion des Mathematikers aus. Ein Katz und Maus Spiel, wer bei Ricksenburg die Kontrolle hatte, hat und haben wird. Ein Katz und Maus Spiel der anderen Art. Ricks schaut Antoine nur an. Dreht sich dann weg und macht einen Schritt. Antoine macht sich auf den entgegengesetzten Weg. Anders als gewo…

Alex: „Wir werden uns noch lange genug gegenüberstehen. Das ist nur eine logische Konsequenz.“

Gratulation, Antoine Schwanenburg. Diese Runde geht an dich. Doch vom Mastermind gibt es keine Reaktion. Beide gehen ihren entgegengesetzten Weg. Einer von beiden allerdings deutlich kürzer.

Drake: „Ich hatte doch gerade Antoine gehört, nicht wahr Alex?“

Als Ricks um die erste Ecke biegt, steht Infinity schon da. An die Wand gelehnt und locker die Hände in den Jackentaschen vergraben. Falls der Mathematiker überrascht ist, so merkt man es ihm nicht an, abgesehen davon, dass er abrupt stehen bleibt. Eine schnelle Antwort auf die Frage entweicht ihm allerdings nicht, doch Infinity scheint entweder keine zu wollen oder keine zu benötigen, während er sich grinsend die Kapuze vom Kopf streift und die Geborgenheit der Wand verlässt.

Drake: „Ich muss sagen du bist ein bisschen nervig. Da finde ich Antoine und kann nicht drauf losschlagen, weil ich nicht weiß, wie die Situation ausgeht, wenn du da stehst.“

Theatralisch seufzt er und tritt noch ein Stück näher an Ricks heran.

Drake: „Außerdem… Ist es für Antoine unvermeidbar mir bei Finest Hour entgegenzutreten. Ist die Welt nicht witzig? Entweder hat er damit von Anfang an gerechnet und ist sich hundert Prozent sicher, mich zu schlagen OOOOOODER er hat damit nicht gerechnet. In beiden Fällen ging er von meiner Schwäche aus. Es ist amüsant ihm zuzusehen, für wie unantastbar er sich hält. Umso höher sie fliegen... und so. Sehr interessant euch zuzuhören im Übrigen.“
Alex: „Was ich von dir nicht sagen kann.“

Das kam schnell. Ricks hat Infinity im Visier, aber diese Unruhe, die noch vor einigen Wochen in diesen Gesprächen mitschwang, ist verschwunden. Ricks macht sich über Drake keine Sorgen mehr. Zu Unrecht? Unbedarft geht er auf ihn zu, die Hände hinter dem Rücken. Er bleibt vor Drake stehen, schaut ihm in die Augen.

Alex: „Aber ein guter Zeitpunkt dich zu treffen. Sage mir Drake und fasse dich gerne kurz…warum?“

Infinity behält sein Pokerface. Zuckt nicht zurück, weicht nicht zurück, lacht nicht. Das leichte Grinsen liegt da einfach nur eingefroren auf seinem Gesicht.

Drake: „Und ich dachte du hättest mittlerweile gelernt. Du warst bereit mich verfickt nochmal zu töten. Und jetzt stellst du wieder so banale Fragen wie Warum? Aber schön, du sollst deine Antwort haben. Erstens:“

In der klassischen Zählweise des Mathematikers hebt Drake einen Finger.

Drake: „Ich wollte allen zeigen, dass Antoine tun kann, was er möchte. Ich kann dennoch eine Attacke auf dich und die gesamte GFCW stemmen. Er ist mir nicht gewachsen. Antoine Schwanenburg. Mir. Nicht. Gewachsen.“

Er hebt den zweiten Finger.

Drake: „Zweitens: Ich wollte mal wieder hallo sagen und verhindern, dass du mich vergisst. Aber scheinbar willst du mich ignorieren. Keine Morddrohungen. Keine Hausbesuche.“

Traurig blickt er zu Boden.

Drake: „Drittens: Ich wollte dir helfen.“

Er verdreht die Augen und funkelt Alex bedrohlich an.

Drake: „Und jetzt nochmal ganz direkt: Du machst den ganz großen Fehler auf Antoine zu tunneln. Denn ich will dir mal was erklären, falls du das gerade nicht mehr raffst. Du bist nicht unbesiegbar. Ja, dein Ziel, Antoine, treibt dich an, aber es lenkt dich auch ab. Jemand wir Jason Crutch KANN dich schlagen, weil du absoluter Lappen es nicht schaffst deine Eier gegen jemand anderen als Antoine zu finden. Du hast doch mal ANGEFANGEN gegen mich dein Potenzial wieder rauszulassen. Mach doch einfach mal weiter.“

Zweimal tippt er dem Freiburger auf die Brust und die beiden duellieren sich weiterhin im Anstarren.

Drake: „Wenn ich letzte Woche nicht, trotz allem was Antoine tat, eine Attacke auf die Spitze dieser Liga gestemmt hätte, stündest du jetzt entweder im Nichts oder in einem Einzelmatch bei Finest Hour. Ich habe spekuliert, dass das passiert, was jetzt passiert ist, wenn ich eingreife. Und du hattest gerade nochmal Glück. Jetzt kannst du Jason und JBD gegeneinander ausspielen.“

Ungefähr einen halben Schritt Distanz bringt er zwischen sich und Ricks, während er die Arme verschränkt.

Drake: „Ich erzähle dir mal was cooles: Antoine und ich wollen genau dasselbe. Ich sage es jetzt NOCHMAL GANZ offen. Ich will, dass du dir diesen verdammten Titel angelst. Und wenn ich dann Antoine schlage, hat euer Match keine Legitimation, bis du nicht MICH besiegt hast. Während du und Antoine beide euer Match wollt, und euch darum duelliert, wer mit der stärkeren Position reingeht, ignoriert ihr mich BEIDE. Ebenso wie Tyler. Ich habe es zwanzig Mal gesagt und letzte Show wieder bewiesen: Ich reiße diese Liga auseinander. Und das ist nur durch eine Sache möglich: Nicht meine Stärke, oder Genialität. Sondern eure Arroganz. Und jetzt kannst du es nicht mehr aufhalten. Nicht ohne Antoine zu helfen. Ich habe schon gewonnen Alex.“

Ricks folgt seinen Ausführungen aufmerksam, hört genau zu. Zuckt an manchen Stellen mit den Augenbrauen, wenn ihm etwas besonderes auffällt. Drake scheint mit seinen Ausführungen am Ende. Zeit für eine Retour. Sein Blick wirkt leer, ein wenig müde. Wenig Enthusiasmus…und das für Ricks‘-Verhältnisse.

Alex: „Du hast offensichtlich meine gesamte Karriere durchgeplant. Nun, Drake…erlaube mir, dir auch einmal dein Leben vorzurechnen.“

Er greift in die Hintertasche seiner Hose, zieht sein schwarzes Notizbuch hervor. Ein Kugelschreiber ist gleich angeklemmt. Mit einer schnellen Drehung stellt er sich neben Drake, berührt ihn fast, aber nur fast, schlägt das Buch auf eine leere Seite auf und notiert eine Gleichung. Eine Gleichung, die er während er mit Blick ins Heft auflöst und nebenbei zu Infinity spricht.

Alex: „Du kamst in diese Liga und hast eine große Problemstellung gesehen. Mich. Sofort hast du dich darauf konzentriert, Wochen, Monate, immer wieder davon geredet in der Hoffnung, dass dich der Lehrer endlich an die Tafel lässt, damit du selber deine Rechnung präsentieren kannst. Das war endlich die Aufgabe, die deine Intelligenz herausfordern sollte. Voller Elan legst du los, änderst Dinge auf beiden Seiten der Gleichung. Du findest die Lösung und schleuderst sie der gesamten Klasse ins Gesicht. Du hast das Problem gelöst, du bist der Beste. Diese Gleichung ist deinem Intellekt nicht gewachsen…“

Alex: „…und du merkst nie, dass du die einfachsten Dinge übersiehst…“

Dabei schaut Ricks nie auf, sondern malt einfach munter vor sich hin. Praktisch, dass er wohl auch immer einen Rotstift in der Hosentasche hat. Dann knallt er das Büchlein laut zu und hält es Drake vors Gesicht, der ihm aufmerksam über die Schulter schaute...

Alex: „Du hast nicht alles für mich geplant, Drake…denn nichts für mich verläuft nach deinem Plan. Seit deinem ersten Auftritt wolltest du mich als Gegner. Den ‚wahren‘ Alex Ricks, wie du es immer betont hast. Du hast ihn doch nie bekommen. Ich ging dir immer aus dem Weg. Ich sage es dir wieder und wieder und wieder. Du bist mir egal.“

Dabei nimmt er das Buch nach unten, um näher an Drakes Gesicht zu kommen, damit die Worte noch direkter an dessen Gehirn reichen können.

Alex: „Nicht du weißt, was mich interessiert. Antoine weiß es. Nicht gegen dich will ich antreten. Gegen Antoine. Ich bin das Kernproblem deiner Welt und du nur eine Nebenbedingung in meiner. Ich war an deiner Antwort auf meine Frage interessiert, Drake. Aber deine Antwort war zu zwei Dritteln falsch. Es war kein Plan, Antoine Zeichen zu setzen. Es war kein Plan, mir zu helfen. Du hast doch selber so oft betont, dass es zwischen uns nicht um Gold geht. Nein, es war nur ein weiterer verzweifelter Versuch, dass ich dir endlich die Aufmerksamkeit gebe, die du dir so sehnlichst wünschst. Gratulation Drake. Heute reden und kämpfen wir. Danach gewinne ich das Gold, das dich ja so wenig interessiert und achte auf Antoine. Und du…bist mir weiterhin egal.“

Sagt er, starrt Drake eiseeisekalt in die Augen, schnauft einmal kurz durch und dreht sich dann vom Kopf der Hydra ab, um das Geschehen zu verlassen.

Drake: „In einem Punkt hast du recht...“

Ricks scheint kurz zu zögern, stoppt aber noch einmal ab. Nicht, dass er Drake nochmal seinen Blick schenken würde. Er scheint nur zu hoffen, dass Infinity schnell fertig ist.

Drake: „Du schaffst es sehr gut mich links liegen zu lassen. Du vergräbst dich in der Sache mit Antoine. Aber genau das ist dein Fehler. Und genau das ist der Beweis, dass du nicht mehr der bist, der du zu Beginn des Jahres warst. Und es ist ein grandioses Schauspiel. Und schauen wir doch mal, wie das alles nach Finest Hour aussieht… Wenn Antoine es zu Finest Hour schafft nach heute Abend. Man sieht sich.“

Pfeifend dreht auch er sich um und macht winkend den Abgang. Die Kamera schwenkt auf Ricks Gesicht, doch der marschiert einfach weg, ohne Regung im Gesicht. Oder sieht man am Ende doch noch, wie er leicht die Lippen zusammenpresst?

Mac Müll und Tammy stehen Backstage. Vor ihnen sehen sie Rob Gossler gelangweilt an einigen Kisten stehend und einen Kaffee an die trockenen Lippen setztend. Den grünen Iro nicht ganz aufgestellt und auch das Gesicht könnte ein wenig mehr Rasur vertragen aber Rob ist nicht der Typ, der sich um so etwas Gedanken macht Man könnte sich sogar manchmal fragenob sih Rob überhaupt über irgentwas Gedanken macht. Sein Kledungsstil wurde jedenfalls bisher nicht großartig von ihm überarbeitet. Das schwarze T – Shirt mit dem grünen Stern in der Mitte wie eh und je. Die rissige Jeanshose reicht ihm bis zu den Knien seinerunrasierten Beine. Dann beginnen unterhalb des Schienenbeins auch schon seine schwarzen Boots welche wahrlich schon bessere Tage gesehen haben müssen.

Tammy: „Schau Mac da vorne steht Rob Gossler. Wer interviewt ihn? Du oder ich?

Müll ist da etwas verhaltener. Wir erinnern uns. Bei Dr. Dicks eigens ausgerufenem Falls Count Anywhere Match war auch die Reporter Legende der GFCW anwesend und er ist bisher der Einzige der den Zorn des hamburgers noch nicht zu spüren bekommen hat und Müll hat großes Interesse daran, das es auch so bleibt.

Müll: „Ach mach du mal lieber Tammy. Rob und ich wir...äh...harmonieren aktuell nicht so gut zusammen..“

Tammy: „Wie du meinst..“

Nach einem kurzen Achselzucken marschiert Tammy selbstsicher mit ihrem Kamerateam auf den Punk zu.

Tammy: „Rob darf ich dich kurz um ein kleines Interview bitten??

Gleichgültig dreht sich Rob zu Tammy um.

Rob: „Klar ein bisschen Zeit habe ich noch.“

Tammy: „Rob, du hast Dr Dick den Titel geklaut, ihn fast zerstört und wiederholt einen buisnessfernen Passanten verprügelt. Fürchtest du den gar keine konsequenzen für dein handeln?“

Rob: „Wieso? Ich gebe diesen Idioten nur was sie verdienen....

Weiter kommt er nicht denn da taucht Player im Hintergrund auf.

Er schlägt den Hamburger mit einer Ewisenstange nieder. Tammy zieht sich schnell zurück aber die Kamera hält natürlich drauf.

Rob geht vollkommen überrascht zu Boden als die Stange ihn im Rücken trifft.

Als er sich wieder aufrichten will packt ihn Player im Nacken und schleudert ihn erst gegen die massive Betonwand und anschließend wieder gegen die Kisten und wieder geht die Metallstange auf Robs Kopf und Oberkörper nieder. Schließlich tritt Player Rob ins Kreuz und fixiert ihn so auf dem Boden. Dann packt er sich Robs linken Arm und schlägt einige Male heftig auf das Schultergelenk.

Player lässt die Tritte nun, positioniert sich triumphierend über Rob!

Player: „Ich sagte doch das gibt Konsequenzen!“

Schließlich verzieht sich Player aus der Szene und lässt den Sanitätern den Vortritt um den verletzten Gossler zu behandeln.

Pete: „Das ist ja furchtbar Sven. Player hat so eben Rob Gosslern außer Gefecht gesetzt und das so kurz vor Finest Hour!“

Sven: „Genau auf das Schultergelenk, das so wichtig für Gossler ist. So kann man aus einem Three Way auch ein One on One machen.“

Irgendwo im Backstage haben sich Derek „Flamingo Boy“ Jones und Anthony „The Mac“ Monroe um einen Laptop versammelt. Walter, das überdimensionale Plüsch-Flamingo-Maskottchen, darf natürlich nicht fehlen. Die Deppn versammeln sich also um einen Laptop? Das sieht doch fast so aus, als gäbe es wieder einmal eine Teambesprechung mit Der Agentur.

Derek Jones: „Uuuuuuuuh-wiiiiiiiih, Mr. A! Here we go! Here it is me, Derek Jones!”

Anthony Monroe: “Uuuuuuuuuh-wiiiiiih, and it if me too, Anthony Monroe, Mr. K!”

Mr. K.: “Hallo Derek, hallo Anthony.”

Derek Jones: “Was gibt es denn, Sirs? Wir sind schon total gespannt, was ihr wieder für spannende Aufgaben für uns habt!“

Kurzes Schweigen bei Der Agentur.

Mr. A.: „Was wir haben? Ja, natürlich eine erste Lagebesprechung bezüglich dem Tag-Team-Turnier, das Tyler in der letzten Show ausgerufen hat.“

Mr. K.: „Ihr wisst gar nicht, wie schwierig es für uns gewesen ist, euch da reinzubringen.“

Mr. A.: „Nach all den Niederlagen, die ihr uns beigebracht habt!“

Die Deppn ziehen kleinlaut die Köpfe ein, der Tonfall Der Agentur war schon arg vorwurfsvoll. Aber Die Agentur ist noch nicht fertig mit seinen Schützlingen.

Mr. K.: „Ihr scheint vergessen zu haben, dass ihr nur wegen UNS hier in der GFCW seid! Die Zeit der Enttäuschungen ist aber nun vorbei!“

Mr. A.: „Richtig! Ihr werdet das Tag-Team-Turnier nutzen, um eure und vor allem unsere Namen reinzuwaschen. Ihr werdet 110% geben, siegreich aus eurer Gruppe hervorgehen und bei Brainwashed die Tag-Team-Titel sichern, ein für alle mal.“

Die Deppn sehen sich an, immer noch kleinlaut. Die Agentur merkt natürlich das plötzlich auftretende Schweigen.

Mr. A.: „WAS?“

Derek Jones: „Na ja, also, ähm…“

Anthony Monroe: „Ef gibt da ein kleinef Problem…“

Nun schweigt Die Agentur und wir können sehen, dass sich die beiden Silhouetten auf dem Laptop ansehen.

Mr. K.: „Was soll es da noch für ein Problem geben? Ins Turnier rein, als Sieger raus. Heute müsst ihr nur noch den Vertrag für das Turnier unterschreiben. Die Verträge dafür haben wir, Die Agentur, euch ja schon letzte Woche gegeben. Ihr müsst nur noch eure Namen einsetzen, und unterschreiben. Aber das ist ja nur eine Formalität, die die anderen Teams auch durchmachen mussten.“

Mr. A.: „Ja, wir, Die Agentur, verstehen zwar auch nicht, wieso die Teams da einen Vertrag unterschreiben mussten, aber gut. So sei es! Ist ja nur eine Formalität. Ihr unterzeichnet jetzt brav und schon seid ihr drin im Tag-Team-Turnier!“

Jones und Monroe sehen sich an, Walter schlägt die Hände vors Gesicht und schüttelt den Kopf. Die beiden Deppn bedrückt etwas. Es geht nur darum, wer damit rausrückt…!? Und dann ist es der blonde, europäisch aussehende Südkoreaner, der spricht. Möglichst kleinlaut, versteht sich.

Derek Jones: „Wir…haben das Zeug nicht mehr.“

Mr. K.: „WAS?“

Derek Jones: „Wir haben das Zeug nicht mehr!“

Mr. A.: „Ich verstehe nix. Was habt ihr?“

Derek Jones: „WIR HABEN DAS ZEUG NICHT MEHR!“

Mr. K.: „W-w-was? W-w-was habt ihr nicht mehr?“

Mr. A.: „Ich verstehe nicht…?“

Die Deppn sehen sich an. Wieder scheinen sie nicht sicher zu sein, wer die gute Botschaft rüberbringen soll. Und irgendwie wären wir alle anderen auch interessiert daran zu erfahren, was die beiden Deppn angestellt haben…?

Derek Jones: „Wir haben total coole Sachen bekommen. Ich meine…seht euch das mal an!“

Anthony Monroe: „Wir haben etwaf viel Befferef alf diefef Turnier! Wir MUFFTEN einfach ‚JA‘ fagen.“

Mr. K.: „Ja? JA WOZU????“

Derek Jones: „Wir haben ein astreines Angebot bekommen!“

Derek Jones hält eine Zeichnung von Homer Simpson vor den Laptop. Auf der Zeichnung ist Gekritzel zu sehen.

Derek Jones: „Eine Originalautogrammkarte! UNTERZEICHNET VON HOMER J. SIMPSON HÖCHSTSELBST!!! NIEMAND HAT SOWAS!!!!“

Mr. K.: „…“

Mr. A.: „…“

Anthony Monroe holt einen Rucksack mit Spongebob-Motiv hervor.

Anthony Monroe: „Und ich habe daf gekriegt! Daf hat niemand auffer mir, ein Ruckfack von Fongebob!“

Mr. K.: „EIN RUCK-FUCK? EIN RUCK-FUCK?! Ja, du hast Recht:

FUCK!“

Die beiden von Der Agentur grummeln. Und in gedämpfter Aggression setzt Mr. A. fort:

Mr. A.: „Wollt ihr uns jetzt hier ernsthaft weismachen, dass ihr für einen Spongebob-Rucksack und eine AUTOGRAMM-Karte von HOMER SIMPSON euren Spot für das Tag-Team-Turnier verkauft habt???“

Die Deppn sehen sich an. Dann grinsen beide über beide Ohren hinaus in den Laptop:

Die Deppn: „JAAA!“

Mr. K.: „WOLLT IHR UNS VERSCHEISSERN??? Anthony, diesen Rucksack kann jeder Furz im Internet kaufen! Es ist ein Fanartikel, den jeder Trottel haben kann, wenn er ihn denn will! DU WURDEST VERARSCHT!!!“

Mr. A.: „Und du, Derek, gibst den Spot im Tag-Team-Turnier auf, weil man dir eine Autogrammkarte, unterschrieben von einer Zeichentrickfigur, angeboten hat?“

Derek Jones: „Aber die hat doch sonst niemand!“

Mr. A (resignierend).: „Ja…das stimmt…“

Die Agentur ist fix und fertig. Sie toben, sie fluchen, sie zetern, sie geifern, sie brüllen und schreien, was das Zeug hält. Die Deppn freuen sich über ihre Fanartikel. Dann aber kann man Die Agentur doch noch vernehmen:

Mr. A.: „Wer? Wer in aller Welt hat euch Vollidioten so dermaßen über das Ohr gehauen? Wer in Drei-Teufels-Namen hat euch euren Spot auf diese Weise abgekauft?

WER?“

CUT

Es wird aus dem Backstagebereich in die Halle geschaltet. Und im Ring steht ein lauthals lachender Arthur Rosenthal! Mit von der Partie natürlich Hubert, der gerade aus einem Aktenkoffer drei Verträge holt und diese auf dem Tisch vor ihm platziert.

Arthur Rosenthal: "Ich liebe diese Jungs! Denn Derek und Anthony haben es verstanden … Geld regiert die Welt!"

Der Wiener gibt Hubert ein Zeichen, sodass dieser einem Stuhl im den Ring holt. Auf welchem der wohl reichste Arsch der GFCW Geschichte Platz nimmt.

Arthur Rosenthal: "Ich habe nie einen Hehl daraus gemacht, dass ich mit der Intention hierher gekommen bin Champion zu werden. Aber habe ich euch jemals erklärt, warum ich das will? Nein?

Hubert habe ich das wirklich noch nicht erwähnt?"

Hubert schüttelt den Kopf.

Arthur Rosenthal: "Eigentlich sollte das offensichtlich sein, aber ich weiß hier in Heidenheim hat man die Intelligenz nicht mit Löffeln gefressen."

*Arschloch*

*Arschloch*

*Arschloch*

Pete: "Heidenheim zeigt direkt was sie von der Aussage halten."

Sven: "Ich glaube die Meinung der Galaxie hat für Rosenthal keinen Wert."

Arthur Rosenthal: "Haltet die Klappe!"

Doch genau das Gegenteil trifft ein.

*Arschloch*

*Arschloch*

*Arschloch*

Arthur legt das Mikrofon auf den Tisch vor ihm und deutet auf seine Rolex. Womit er ausdrücken will, er hat aller Zeit der Welt und kann warten bis die Galaxie ruhig ist.

Nach einer kurzen Ruhepause fährt er fort.

Rosenthal: "Es geht bei der ganzen Sache natürlich um's Geld! Als Champion verdient man nämlich mehr und auch wenn das noch längst nicht meinen Wert für die Company widerspiegelt, ist es ein Anfang, ein Anfang der genau heute startet! Denn während Schwanenburg, Infinity, Ricks, Crutch und weiß Gott wer noch alles darin verwickelt ist, damit beschäftigt sind Krieg zu spielen, wie damals im Sandkasten im Kindergarten, werde ich am Ende als Sieger dastehen. Als Tag Team Champion!"

Man sieht, wie mitreißend das Thema für ihn ist, er springt nämlich von seinem Stuhl wieder auf.

Arthur Rosenthal: "Denn mein Plan ist perfekt! Unrivaled ist wahrscheinlich noch der härteste Brocken aus Gruppe A, aber keine unschaffbare Aufgabe, denn auch wenn sowohl Jannek und ZeOREO…"

Hubert: "Zereo!"

Arthur Rosenthal: "... dann eben Zereo, sind vielleicht alleine ganz gut unterwegs gewesen in der Vergangenheit, aber als Team haben sie nicht wirklich was reißen können. Und auch ihr größter Erfolg wird in Zukunft ein zweiter Platz hinter Arthur Rosenthal sein! Nemesis, die Hydra, für viele aktuell das Nonplusultra, für mich eher ein ganz klarer Sieg! Denn ist wird mich Sicherheit irgendetwas mit Schwannenburg dazwischen kommen und diese Ablenkung weiß ich zu nutzen!

Und die Tag Team Champions, Domination? Die laufen doch gefühlt seit ihrem Glükstreffer mit dem die Beiden die Titel überhaupt erst gewonnen haben ihrer Form hinter her. Wer gegen diese zwei Vollidioten keinen Sieg einfährt, der hat wirklich die Kontrolle über sein Leben verloren..

Und ganz egal wer aus Gruppe B weiterkommen mag, ich erwähne nicht mal eure Namen, weil ihr mir so egal seid, aber seid euch sicher, euch erwartet eine Niederlage!"

Nun scheint sein Gemüt wieder etwas abgekühlt und er nimmt wieder auf seinem Stuhl Platz.

Arthur Rosenthal (mit leicht verstellter Stimme): "Aber Herr Rosenthal, es ist doch ein Tag Team Turnier und du hast gar keinen Partner. Außerdem hast die gesagt.."

Wieder fängt der Wiener lauthals an zu lachen.

Arthur Rosenthal: "Genau so klingt ihr für mich, wie weinerliche Memmen! Ich weiß natürlich was ich gesagt habe und natürlich werde ich nicht mit Hubert an meiner Seite die Tag Team Titel gewinnen können."

Ein diabolisches Lächeln des Österreich's.

Arthur Rosenthal: "Und hier kommt ein Mann ins Spiel, der genau weiß worauf es im Leben ankommt, er hat verstanden, dass ohne Geld nichts auf der Welt laufen würde und deswegen hat er sich dem Geld verschworen! Genau so einen Mann braucht es, damit mein Plan aufgeht und Hubert hat ihn für mich gefunden."

Hubert: "Es war natürlich kein leichtes Unterfangen.."

Arthur Rosenthal: "Jaja pscht! … Denn nun bitte ich meinen neuesten Geschäftspartner mir hier im Ring Gesellschaft zu leisten, um zum einen die Verträge des Turniers, zum anderen aber auch den Vertrag bezüglich der Bezahlung zu unterschreiben. Komm raus Söldner … Damian Sideways!"

Lethargy ertönt und der erste Söldner des Wrestlings begibt sich unter gemischten Reaktionen zum Ring. Langsam und gemächlich kommt er der Ring Area näher und mustert dabei das Publikum. Er schüttelt seinen Kopf und schreitet weiter voran. Schließlich kommt er an der Stahltreppe an und schaut sich nochmals in der Arena um. Erneut ein Kopfschütteln. Nun steigt er die Treppe hinauf und geht direkt in den Ring. Dabei beachtet er Rosenthal nicht, der ihm die Hand ausstreckt. Sideways setzt sich direkt an den Tisch und liest sich die Verträge durch. Ohne weiteres Zögern nimmt er den Stift und unterschreibt. Er steht auf, nimmt sich ei Mic, was für ihn auf dem Tisch parat gelegt wurde und geht in Richtung Ringseile.

Damian Sideways:,,War schön Geschäfte mit dur zu machen. Wir sehen uns, wenn wir uns das Gold holen.“

Nach diesen Worten steigt er aus dem Ring und geht in den Backstage-Bereich. Offenbar ist Sideways mit den Verträgen zufrieden.

Rosenthal steht leicht Perplex, dennoch sichtlich zufrieden im Ring, er gibt Hubert ein Zeichen, woraufhin dieser die Verträge in den Aktenkoffer packt und seinem Chef überreicht.

Triumphierend streckt der reiche Wiener diesen in Richtung Hallendecke.

Fade Out!

Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.

Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.

„WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“

Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.

„WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“

Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.

ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?

Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.

DAS IST ZEREO COLA!!!

0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!

Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.

ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!