Wieder
einmal zurück im Backstage-Bereich, diesmal vor der
Umkleidekabine von unserer Primadonna Cornelius van Leeuween.
Wieso er aktuell eine eigene Umkleide braucht, obwohl es sich
nicht umziehen muss? Am heutigen Abend soll das neuste Produkt
aus dem Hause Höhle van Leeuween präsentiert werden!
Der Kameramann klopft und nach geringer Wartezeit öffnet
William die Tür, der Raum sieht nicht danach aus, als würde
hier gleich eine große Ankündigung stattfinden,
sondern eben wie eine GFCW Umkleidekabine.
Cornelius van Leeuween: „William regele das bitte und zwar schnell!“
Rotari wendet sich mit einem beruhigenden Lächeln an William.
Aiden Rotari: „Dürfte ich ihn ganz kurz entführen? Eine vertrauliche Angelegenheit. Es dauert auch nicht lange, versprochen.“ William: „Damit wir uns jetzt nicht ewig mit hin und her diskutieren aufhalten, machen wir kurz Pause. Aber wir stecken mitten in einem Dreh für unsere Freunde der FFFF, also was immer du willst, fasse dich bitte kurz!“ Aiden Rotari: „Oh, Morbeus und seine Freunde? Ja, er war bei meinem Debüt vor zwei Wochen am Ring… interessanter Typ. Champion. Robert mag ihn nicht besonders, glaube ich. Aber darum soll es ja nicht gehen.“
Aiden deutet auf die Tür.
Aiden Rotari: „Kommst du kurz?“
William
schiebt GFCW's Primadonna zu Aiden auf den Flur uns schließt
die Tür. Aiden Rotari: „Exakt.“
Zustimmend nickt der Wrestler aus den USA.
Aiden Rotari: „Solltest du immer noch Interesse daran haben meine Dienste in diesem Sinne in Anspruch zu nehmen… nun, ich denke ich habe meine Visitenkarte in Form meines Debütmatches in der letzten Show überdeutlich der Welt präsentiert. Ich bin durchaus in der Lage für deine Sicherheit zu sorgen, zumindest so lange du noch an dieses…“
Mit der Hand macht er eine Geste in Richtung des Rollstuhls.
Aiden Rotari: „…Gerät gefesselt bist. Es wäre mir wirklich ein Vergnügen dir zu helfen, mein Freund.“
Aiden Rotari: „Ich verstehe. Ich bin höchst…“
In dem Moment öffnet sich eine andere Tür auf dem Flur auf dem sich die zwei befinden, nicht etwa die Kabinentür von Cornelius. Und wir sehen auch nicht William der heraus tritt, nein – ein Mann mit einem großen Stahlrohr in seiner Hand kommt aus einer der anderen Kabinen und blickt in Richtung Aiden und Cornelius.
Bevor noch irgendetwas passieren kann, bevor der Mann mit dem Rohr noch irgendetwas sagen kann, ist Rotari bereits zur Stelle und streckt den Mann mit einer Lariat nieder. Ein lautes metallisches Klirren hallt durch den Flur als die Tür von Corenlius’ Kabine auffliegt und William heraus guckt um zu sehen was los ist. Aiden blickt auf den Mann am Boden hinab der offenbar nicht mehr bei Bewusstsein ist.
Aiden Rotari: „Jemand sollte die Hallen-Security rufen.“
Rotari nickt in Richtung William.
Aiden Rotari: „Wer weiß was der Mann vorhatte. Er könnte es gut und gerne auf Cornelius abgesehen… oh Momemt, den habe ich doch vorhin schon einmal gesehen.“
Mit finsterem Blick wendet sich Rotari an den Rollstuhlfahrer den er soeben vor dieser „Attacke“ beschützt hat.
Aiden Rotari: „Dieser Mann hat sich vorhin mit Desmond Briggs auf dem Gang unterhalten bevor ich ihn getroffen habe. Ich bin mir ganz sicher. Nur worüber sie geredet haben… das weiß ich nicht.“
Stirnrunzelnd blickt Rotari zwischen den noch immer überrumpelten William und Cornelius hin und her.
Aiden Rotari: „Ich frage mich was das zu bedeuten hat.“
Eine Bar. Irgendwo in Colorado.
Als wäre sie Mitglied seines Freundeskreises, steht die Kamera zwischen ihm und seinen Kumpeln an der Bar. Ist stiller Beobachter. Ein Mann tut sich aus der Gruppe hervor. Groß, bullig, vielleicht sogar als dick zu bezeichnen. Schwarzes ausgehendes Haar, Doppelkinn. Schmuckloses, einfarbiges Shirt und eine schlecht sitzende Jeans billigster Qualität. Mit einem Cowbuyhut in seiner Hand wedelt er sich Luft zu, dann schmeißt er ihn achtlos auf den freien Stuhl neben ihm. Seine Bassstimme übertönt das Gewirr von Tönen hier in dieser rustikaler Bar, als er zu seinen Freunden und zur Kamera gleichzeitig spricht.
Lyle Widmur: „Neulich habe ich einen Anruf bekommen. Irgendwer hat mich irgendwo kämpfen sehen und weil es ihm irgendwie gefallen hat, sollte ich irgendwann ins GFCW Performance Center kommen.“
Einige Augen der Umgebenen weiten sich. Manche nicken anerkennend, andere pusten hingegen lachend aus.
Lyle Widmur: „Ich gehe nicht in ein scheiß Performance-Center.“
Ein alter Mann im Hintergrund lacht auf und nippt an seinem Whiskey, der Rest jedoch lauscht gespannt auf die Fortführung der Erzählung.
Lyle Widmur: „Wisst ihr, was an Leuten wie Rickson, Breads oder Schwanenburg faszinierend ist?“
Er nimmt den Hut wieder in die Hand und winkt in die Richtung anderer Tische, um sich deren Aufmerksamkeit zu sichern.
Lyle Widmur: „Dass sie so weit kommen konnten, obwohl sie die Essenz des Kampfes gar nicht verstanden haben. Sie tänzeln herum. Erzählen was von Technik. Von Ausbildung. Als wäre dies hier Ballett.“
Ein paar der Anwesenden lachen trocken und führen ihre Gläser an die Lippen.
Lyle Widmur: „Stehense‘ im Ring, machen sie eine beschissene Kunstrichtung draus. Fünf Haltegriffe, drei Umdrehungen, zehn Konter dies das. Zwanzig Minuten Choreographie. Wisst ihr, was ich im Ring mache?“
Jeder scheint seine Meinung zu haben und ruft rein, so dass die Antworten zu einer unverständlichen Masse Geschrei fusionieren, die den Lautstärkepegel der Bar steigen lässt.
Lyle Widmur: „Ich haue meinem Gegner in die Fresse.“
Johlen. Applaus. Einer erhebt einen Trinkspruch auf Widmur.
Lyle Widmur: „Deswegen gehe ich nicht in ein Performance Center. Mein Vater hat seinen Sohn nicht zum Training geschickt, damit er tanzen lernt. Ich habe diesen Zinken in meinem Gesicht nicht zweimal auf Parkplätzen im Duell Eins-gegen-Eins zerbrochen, damit ich mich mit irgendwelchen schwächlichen Idioten in einer Trainingshalle über fünf weiche Matten rolle und mädchenhaft applaudiere, wenn Wichser 1 gegen Wichser 2 'nen geilen Flip gezeigt hat. Ich lasse mir von niemandem etwas sagen, schon gar nicht von irgendwelchen Leuten, die von Wrestlingtechnik und Taktik reden als bräuchte man ein Studium dafür.“
Solche Worte kommen gut an. Bestärkt von der Zustimmung, die ihm entgegenschlägt, gönnt sich Widmur ein breites Grinsen.
Lyle Widmur: „Danny Rickson ist ein richtiger Champion, he? Ein gutaussehender Typ. Mit dem richtigen Level Snobismus, damit er arrogant über den Dingen stehen kann. Erfolgreich. Mit Historie und Können. Einer den Kritiker loben.“
Kritiker…bis eben hat man kaum gewusst, dass dieses Wort so auszusprechen ist, dass es wie hingespuckt wirkt.
Lyle Widmur: „Ich hingegen? Ich sehe aus wie ein Stück Scheiße aus dem Hinterland. Ich kann keine Shooting Star Press und würde selbst einen Dropkick nie versuchen. Ich habe mir als Kämpfer häufiger Knochen gebrochen als Freunde gemacht und nie jemandem nach dem Mund geredet. Selbst nach Siegen will mich keiner interviewen, weil mir die Wortgewandtheit fehlt. Und weil’s nicht so gut auf dem Bildschirm aussieht.“
Er schlägt sich grimmig auf die Wampe. Fürwahr: Eine Schönheit ist dieser kräftige Lyle Widmur wirklich nicht.
Lyle Widmur: „Deshalb will man mich in ein beschissenes Performance Center stecken. Damit ich dort werde, wie sie alle sind. Da mache ich nicht mit. Ich nehme mir jetzt, was mir gehört. Auf MEINE Art und Weise.“
Nickend bezeugen ihm die Bargäste ihre Zustimmung.
Lyle Widmur: „Danny Rickson mag alles haben, was er bislang gebraucht hat, um nach oben zu kommen. Doch ich habe alles, was er nicht hat. Kraft, Rücksichtslosigkeit. Das Herz eines Kämpfers.“
Wild schlägt sich Widmur mit der Faust auf die Brust, pusht sich um die Anwesenden weiter, bis alles in einem großen Grölen untergeht.
Lyle Widmur: „Ich respektiere ihn, aber will nicht sein wie er. Das habe ich deutlich gemacht. Aber ich will ihn, damit ich bekomme, was mir zusteht. Und ich schwöre – und zu meinem Wort werde ich immer stehen – dass ich an seiner Seite 101% geben werde. Weil ich der Welt endlich zeigen will, dass meine Art, die Lyle Widmur-Art, genauso gut ist wie das, was man in den Trainingshallen predigt. Ich bin nur ein Bastard aus dem Hinterland, ein Kämpfer von der Straße. Ein fetter Bauch und zwei starke Arme. Ein Redneck, werdet ihr sagen. Doch in mir steckt das Potenzial, alles zu erreichen, was ihr mir nicht zutraut.“
Er hebt seinen Hut zum Abschiedsgruß.
Lyle Widmur: „Also stellt mich an die Seite von dem Typen, der alles verkörpert, was ich nicht sein will. Und ich werde euch und ihm zeigen, dass ich genauso gut sein kann.“
Lyle Widmur: #wild #unangepasst #geradlinig
Vier
Tage vor der Show... DAS GFCW-Performance-Center in Dortmund. Mittagszeit. Viele Schüler und auch die Assistant Coaches gönnen sich eine Pause. Die vielen Renovierungsarbeiten, die während der Pandemie und mit viel staatlich finanzieller Unterstützung umgesetzt worden sind (Corona-Hilfen – ik hör dir trapsen), sind im Center nicht nur zu sehen, sondern auch zu riechen. Nun sehen wir den Intercontinental Champion Raymond „Morbeus“ Douglas, wie er scheinbar gänzlich unbemerkt durch die Halle schlendert. Natürlich hat auch die Morbeus Foods GmbH ein paar Werbebanner platziert, die er nun aus der Nähe genauer begutachtet. Allerdings schaut er mit einem Auge auch immer wieder in einen Ring, in der das „Hot Prospect“ Timo Schiller mit einem Sparringspartner verschiedene Haltegriffe übt. Douglas, der eine braune Baseballcap der Vancouver Grizzlies tief im Gesicht trägt sowie einen dunklen fast bodenlangen Parka, pirscht sich nun unbemerkt an den Ring heran.
Assistant Coach: „Timo, du musst dich schneller aus dem Arm Drag drehen… so, ja. Du bist wahrlich ein Naturtalent.“ Morbeus: „Seine schnelle Auffassungsgabe ist mir auch schon aufgefallen.“
Ganz offensichtlich irritiert über seinen unangekündigten Besucher wendet der gebürtige Dortmunder sich dem Intercontinental Champion zu.
Timo Schiller: „Morbeus?! Was verschafft mir die Ehre?“ Morbeus: „Fleißig wie und eh. Guter Junge. Hartes Training ist wichtig, man macht jeden Tag Fortschritte.“ Timo Schiller: „Du scheinst ja ein echtes Interesse an mir zu haben.“
Nicht ganz ohne Stolz spricht Schiller diese Worte.
Timo Schiller: „Aber was soll der Aufzug? Typisch ist das doch nicht. Oder liege ich da falsch?“ Morbeus: „Ja, ich bin hier Inkognito damit dein „Lehrer“ keinen Verdacht schöpft. Weißt du, ich mache mir große Sorgen um deine Karriere. Dynamite will dich im Hauptroster sehen, jeder im Locker Room weiß, dass du der Goldfisch im Talente-Teich bist. Und dann dieses unwürdige Match in der letzten Show.“ Timo Schiller: „Ich habe seitdem mit Aiden gesprochen. Wir haben uns… auf Waffenstillstand geeinigt.“
Der Rookie zuckt die Achseln.
Timo Schiller: „Ich hätte mich weniger mit mir selbst und mehr mit meinem Gegner beschäftigen sollen. Ich versuche einfach das als Lehrstunde abzuhaken und es bei meiner nächsten Chance besser zu machen. Naivität kann ich mir ganz offensichtlich nicht leisten.“
Dann zögert er eine Sekunde und zieht eine Grimasse.
Timo Schiller: „Aber das Match war natürlich trotzdem eine Farce, keine Frage.“ Morbeus: „Ich kann Deinen Frust sehr gut verstehen. Einen guten Trainer zeichnet aus, dass er seine hoffnungsvollsten Talente behutsam aufbaut und in die richtige Situation bringt. Das hat Breads mit dir nicht getan….und er wird es auch nicht tun. Er hat seinen Liebling und diese Agenda wird er knallhart durchziehen, warum auch immer. Rotari ist sein Mann und nicht Du!“ Timo Schiller: „Ich werde vielleicht nie sein Liebling sein, aber das muss ich ja auch nicht. Ich wäre lieber der Liebling der GFCW Galaxy als der Liebling von Robert Breads. Aber um noch eine Chance zu erhalten mich vor einer Crowd zu zeigen muss ich Robert eben von mir überzeugen, von daher…“ Morbeus: „Ja ja, auch richtig. Ich kann dir nur folgendes mitteilen: Ein Raymond „Morbeus“ Douglas hat schon vor 17 Jahren, da war ich selbst erst Anfang 20, Rookies gecoacht und er hat mehrere Indie-Wrestler in große Promotions bekommen. Kannst du alles im Wrestling Observer nachlesen. Schau was er, also ich, mit Maurice gemacht habe, schau wo jetzt die Urban Ultras Berlin stehen. Das nenne ich Zukunftsarbeit. Fists for Future Foundation ist nicht nur ein wohlklingender Name, er steht für etwas viel Wichtigeres – für die Wahrheit!“
Nun hört Ray Douglas mehrere Leute in die Halle zurückkommen. Schnellen Ganges bewegt er sich nach einem kurzen Nicken zu Timo Schiller vom Ring weg und sucht über den Hinterausgang die Flucht nach draußen, damit die andern und selbstverständlich Robert Breads ihn nicht mehr erspähen können.
Die Kamera geht an und man sieht einen Pool und man sieht einige Palmen drumherum und das Wetter ist schön und man fragt sich, was das mit Wrestling zu tun hat und will schon wegschalten und lieber was gucken mit Niveau und sich bilden auf richtigen Kultursendern und dann darüber posten auf Twitter und dann schaltet man doch nicht weg, weil man ist ja klischeebefallener Wrestling und guckt man weiter hin und dann ist die ganze GFCW gefickt, denn jemand taucht aus dem Wasser auf und es ist… … … … … …
Keek Hathaway.
Keek Hathaway: „ICH BIN WÜTEND!“ . . . . .
[ACHTUNG SPOILER] Wahrscheinliches #RicksonTeamChallenge-Ergebnis 2021!!!!!!! #allesrrrasiert . . . . . [SPOILER-ENDE]
Wo waren wir stehengeblieben? Ach ja, so war das.
Keek Hathaway: „ICH BIN WÜTEND!“
Diese Aussage wird noch drei weitere Male wiederholt und einmal in Zeitlupe abgespielt, einmal mit Autotune und einmal in einem Remix bei dem Vibing Cat im Vordergrund tanzt, währenddessen schwimmt Keek Hathaway im Pool ans Ufer und blickt in die Kamera. Doch irgendwie wirkt er seltsam…entspannt?
Keek Hathaway: „Hätte ich gesagt in einer anderen Zeit. In der ich WÜTEND war. Unausgeglichen. Gestört.“
Er zieht sich am Beckenrand hoch und kommt aus dem Wasser. Er schüttelt einen Teil der Nässe ab, bleibt aber in der Nähe des Beckens stehen.
Keek Hathaway: „ICH MUSS MICH BEWERBEN WIE EIN KOMPLETTER NEULING! Das ist nicht fair. Das macht mich WÜTEND! Eigentlich wäre ich jetzt durch einen Tisch gesprungen, hätte Dosen zertreten oder hätte vor Wut meine Hose ausgezogen…
Angesichts dessen, dass er nur einen Badeshort trägt, wäre das keine gute Idee. Richter Milosevic reibt sich schon die Hände in Erwartung eines neuen Fallen wegen…ach, lest einfach Olli nochmal.
Keek Hathaway: „Aber ich habe an mir gearbeitet. Mit diesen Leuten hier.“
Auf einen Zeichen Keeks hin schwenkt die Kamera um und man sieht ein mehrstöckiges Gebäude unauffälliger Bauart im Hintergrund. Ein Zoom auf ein Schild verrät, dass es sich um eine Klinik handeln muss, dann folgt ein Schnitt und wir sind plötzlich IM GEBÄUDE DRIN! Wie Magie quasi. Technik <3
[Sky Mountain-Nervenheilanstalt] [Durban, Südafrika] [Trakt A, Raum 69 – Versammlungszimmer]
Ein Mann sitzt an einem großen Eichenholztisch, vor ihm liegt ein aufgeschlagener Aktenordner. Über den Rand seiner Brille blickt er in die Kamera wie ein richtiger Schmock.
Dr. Oliver Nekrassow: „Unser Patient, Herr Hathaway, war ein besonderer Fall, muss man sagen. Er kam zu uns in einem Zustand, der bedenklich war. Besonders aufsehenerregend war die Dualität von Leid und Nutzen, die mit seiner Lage einherging. Lassen Sie es mich erklären.“
Er räuspert sich so oft, bis das widerwärtige Geräusch aus seinem Hals häufiger aufeinandergefolgt ist als Ausrufezeichen bei einem Zereo Killer-Match.
Dr. Oliver: Nekrassow: „Herr Hathaway leidet, so könnte man es oberflächlich einordnen, an einem erheblichen Regulationsdefizit seiner emotionalen Explosivität. Er ist nicht in der Lage, spontane Geschehnisse angemessen zu verarbeiten. Sein Gehirn ist wie eine Einbahnstraße. Jegliche unerwarteten Einflüsse sind Treibstoff für eine Rakete, die für den Start Richtung WÜTENDsein bereitsteht. Das ist die negative Seite.“
Er blättert den Ordner um und holt aus einer Klarsichtfolie eine Fotocollage heraus, die Keek bei seinen stolzesten Momenten zeigt, die ihr bitte einfach nachlest: https://forum.fantasywrestling.de/viewtopic.php?f=13&t=7915
Dr. Oliver Nekrassow: „Gleichsam hat diese Wut für ihn aber auch gute Seite. Fast wie eine Superkraft konnte sie ihn zu Leistungen motivieren, die ihm Vorteile in seinem Beruf als Wrestler brachten. Wäre er ohne diese Ausbrüche belanglos und vielleicht auch schwach, so konnte er aufgrund seiner Erkrankung Vorteile davontragen.“
Ein weiteres Foto zeigt Keek Arm in Arm mit Savan als Teil von Team X-Treme Black & White, was mit Sicherheit auf Ying & Yang anspielt und nicht auf die Hautfarben der Mitglieder, aber selbst im schlimmsten Fall nicht so schlimm wäre wie der Name eines anderen Teams, die 2014 zweimal Champion waren. Oder wie Graf Einauge.
Dr. Oliver Nekrassow: „Seine Wut hat ihn gleichermaßen motiviert. Wir mussten ihn daher die Diagnose einer nervlich bedingten chronisch-degenerativen Wütifizierung stellen.“
Er zeigt auf ein Buch im Bücherregal hinter sich: „Wie ein Leben sich aufgrund einzelner Ereignisse in Wut und Hoffnungslosigkeit verlieren kann“ von Prof. Dr. Dr. med. Dirk R.
Dr. Oliver Nekrassow: „So sehr Herr Hathaway auch von der Wut profitiert hat, so wurde sein Verhalten immer selbstzerstörerischer. Er ist eine Gefahr für sich. Deshalb mussten wir ihm diese Wut nehmen. Doch da WÜTEND sein ein so großer Teil seiner Persönlichkeit war und das über Jahre, ist in seinem Geist ein Hohlraum entstanden, den wir füllen mussten.“
Spritzig wie ein durchschnittlicher AstroHappy-Konsument kommt der Doktor nach diesen Ausführungen auch schon zur Pointe.
Dr. Oliver Nekrassow: „Wir sind sehr froh, dass die Delfintherapie gute Fortschritte gebracht hat.“
[Zurück am Pool]
Die Echte Liebe Findest du Immer Nur Einmal Keek Hathaway: „ICH LIEBE FISCHE!“
Aus dem Wasser des Pools ist mittlerweile ein kess keckernder Tümmler aufgetaucht, dem Keek Hathaway mit solcher Begeisterung über die Schnauze streichelt, dass er so unbeschwert und wunderschön lacht wie Jan.
Keek Hathaway: „Durch meine glitschigen Freunde habe ich gelernt, der zu sein, der ich bin. Wann immer die Gefühle in mir hochkommen, dass sich die ganze Welt gegen mich verschworen hat, denke ich an meine FLOSSENCREW! ICH BIN GLÜCKLICH!“
Er wirft dem Tümmler eine Makrele zu, auf die sich der flossige Dude ebenso gierig stürzt wie das fw.net Forum auf eine weibliche Fantasy-Wrestlerin.
[Sky Mountain-Nervenheilanstalt] [Durban, Südafrika] [Trakt A, Raum 69 – Versammlungszimmer]
Dr. Oliver Nekrassow: „Wir sind überglücklich, dass die Behandlung so gut angeschlagen hat. Doch obacht, ganz so einfach wir es nicht werden. Herrn Hathaway geht es derzeit gut, er hat seine Wut unter Kontrolle. Doch er muss sich auch außerhalb unseres geschützten Raumes beweisen. Denn es ist nicht so, dass man zwei Jahre Therapie machen kann. Früher oder später muss man in die normale Welt zurück. Sonst kommt es zum Stillstand und schlimmstenfalls zu einem Rückfall.“
Er beugt sich vor und blickt ernst in die Kamera.
Dr. Oliver Nekrassow: „Wir möchten uns heute im Namen der Wissenschaft an die GFCW-Galaxie wenden. Bitte stimmen Sie im Rahmen der #RicksonTeamChallenge für Keek Hathaway. Ich bin aus wissenschaftlicher und menschlicher Sicht mit Nachdruck davon überzeugt, dass unser Patient für oder später in den Beruf zurückkehren muss. Der derzeitige Wettbewerb bietet dafür beste Voraussetzungen.“ Dr. Oliver Nekrassow: „Danny Rickson ist ein erfahrener Athlet, der durch viele Höhen und Tiefen gegangen ist. Durch das neue Performance Center, das ein guter Freund Ricksons leitet, kann Keek Hathaway auch zusammen mit anderen Wrestlern an seinem Comeback arbeiten. Wir glauben, dass die derzeitige Situation wie geschaffen für eine Rückkehr ist. An der Seite Ricksons könnte Herr Hathaway ins normale Leben zurückkehren und Woche für Woche neue Situationen meistern.“
Er schlägt den Ordner zu.
Dr. Oliver Nekrassow: „Deshalb appelliere ich an IHR HERZ! Stimmen Sie für Keek Hathaway.“
Keek Hathaway: #legendär #geheilt #bereit
Diesmal ohne Arzt. Trotzdem sind wir aber wieder in der Kabine des Mathematikers, wieder sitzt dieser leicht nach vorn gebeugt auf einem Stuhl, die Unterarme auf den Oberschenkeln, die Hände ineinandergefalten, mit einem Finger ins schwarze Notizbuch gelegt, um eine freie Seite geöffnet zu halten., der Blick in Richtung Camden, der ihm auf der Holzbank vor der Garderobe gegenübersitzt und ihn mit neugierigem, abwartenden Blick anschaut. Ricks’s Blick ist eher ausdruckslos, fast noch mehr als seine Stimme. So schlägt er sein Notizbuch auf, dreht es, schaut drauf und nimmt den eingelegten Stift in die Hand. Mit Blick gen Buch bricht er die Stille.
Alex: „Was willst du bei German Fantasy Championship Wrestling erreichen, Thomas?“
Schmunzeln beim Ami, kurzes „He“-Auflachen, schnelles Schulterzucken.
Thomas: „Tjoa…nichts?“
Keine Körperreaktion des Mathematikers, die Stimme genauso abgeklärt wie zuvor.
Alex: „Das hast du bereits. Dann sind wir fertig?“ Thomas: „Wenn du meinst.“ Alex: „Gut.“
ZACK! Das Buch wird rasch zugeklappt und beiseitegelegt. Ohne Camden eines Blickes zu würdigen steht Ricks auf, dreht sich, geht zur Wand, wo seine Dartscheibe hängt. Er schnappt sich die Pfeile, geht zum Oche, stellt sich auf und beginnt zu werfen. Camden verfolgt das Tun seines ehemaligen (?) Trainers mit Neugier und weiterem Schmunzeln. Er könnte wohl gehen, aber nein…viel mehr greift er zur Seite, nimmt sich das Notizbuch, das Ricks ablegte und beginnt lautstark zu blättern, die Seiten zu überfliegen. Dabei nickt er in schönster Regelmäßigkeit vor sich hin. Mit Camden im Rücken und Blick gen Dartboard ergreift der Freiburger noch einmal das Wort.
Alex: „Du bist noch da.“
Das Nicht-anschauen-Spiel kann auch Camden, der weiterhin im Buch blättert. Seine Antwort klingt fast schon provokativ.
Thomas: „Soll ich denn gehen?“
Der letzte Pfeil ist geflogen. Ricks geht zur Scheibe.
Alex: „Das ist mir egal.“
Wieder kleines Auflachen bei Camden. Dann legt auch er das Buch zur Seite, steht auf und geht…nicht zur Tür sondern zu Alex. Als der von der Scheibe zurückkommt, steht der Mann aus Oregon vor ihm, Hände in den Hosentaschen, selbstbewusster Blick im Gesicht.
Thomas: „Siehst du Alex und genau das stimmt halt nicht.“
Ricks ändert nichts an seinem Tonfall.
Alex: „Ist das so?“
Ricks schaut durch Camden quasi hindurch, steht ihm direkt gegenüber. Eine Gegenüberstellung, die für jeden unangenehm sein sollte und auch Thomas hat darauf nicht lange Lust, senkt den Kopf leicht ab, schaut eher auf Alex’s Brust.
Thomas: „Tjoa…du wolltest den besten Kämpfer aus mir machen, der ich sein kann. Meinst du, das hast du schon erledigt? Oder seit wann sagt Alex Ricks einfach irgendwas und setzt dann nicht auch alles in Gang, um das wahr zu machen?“
Tatsächlich entwickelt sich langsam ein Stirnrunzeln beim Mathematiker. Die Stimme füllt sich…mit Skepsis.
Alex: „Was willst du erreichen, Thomas?“
Das Schmunzeln in Camdens Gesicht wird breiter, er zuckt mit den Schultern, zieht den Kopf wieder hoch, mit neuem Selbstvertrauen kann man auch dem Mathematiker in die Augen schauen.
Thomas: „Nichts, sagte ich doch…Ich bin kein Jahrhundertalent, kein Monster, ich bin fit und wenn wir 100mal gegeneinander Armdrücken machen, gewinne ich 101mal. Geschenkt. Aber du wirst von mir nicht hören, dass ich mir den Strick nehme, wenn ich nächstes Jahr nicht Heavyweight Champion bin, ok? Das ist vielleicht dein Ziel für mich. Ich bin zufrieden, wenn ich hier nächstes Jahr noch antreten darf und kann.“
Die Skepsis wird größer, gleichzeitig aber auch das Interesse. Ricks legt die Pfeile langsam beiseite, nimmt die Hände hinter dem Rücken zusammen. Er legt den Kopf leicht schief.
Alex: „Thomas…warum hast du Amelie nach einem Trainingsprogramm gefragt?“
Camden nimmt die linke Hand aus der Hosentasche, beginnt sie auf Brusthöhe im Uhrzeigersinn zu drehen „wieder dieselbe Leier“. Entsprechend wackelt auch er mit dem Kopf ein wenig hin und her.
Thomas: „Weil ich nächstes Jahr hier auch noch antreten können will, Alex…du hast doch alle Infos. Ich habe keine Erfahrung. Toll, ich habe mich bei Thundersteel gut angestellt. Verdammt gut anscheinend, wenn die mich so schnell weiterempfehlen. Aber da hört’s auf, Alex. Ich habe keine Ahnung vom Geschäft. Miss Schwanenburg, Mister Simmons oder Mister Booker, wann gehe ich zu wem, ich habe keine Ahnung. Wenn der Gegner schon im Ring ist, vielleicht nicht nochmal auf die Ringecke klettern, weil man da leicht eins auf die Schnauze kriegt? Offensichtlich, aber ich habe nicht dran gedacht. Das brauche ich Alex. Ich bin zu alt um alles per Trial and Error herauszufinden. Darum geht’s mir, ok?“
Ricks hört sich alles aufmerksam an, senkt dann den Kopf, geht langsam um seinen Schüler herum zur Bank und nimmt wieder das Notizbuch um nach der nächsten freien Seite zu blättern. Wieder mit Camden im Rücken spricht er weiter.
Alex: „Du suchst einen Grundschullehrer?.“
Camden zuckt mit den Schultern.
Thomas: „Nenn dich, wie du willst, ich will nur lernen…und hey, nichts für ungut…ich danke dir, dass du mir vor zwei Wochen den Arsch gerettet hast…aber du solltest mir nicht alles abnehmen, ok?“
Ricks sitzt mittlerweile, hat das große Notieren begonnen. Beim Schreiben nickt er.
Alex: „Ich werde tun, was ich für richtig halte, Thomas. Du genauso…aber gut, The End gehört dir.“
Kopfnicken, Grinsen, der Neuling ist zufrieden, setzt sich nun auf den Stuhl, der zu Beginn der Szene noch Ricks stützte.
Thomas: „Edel, Alex…verdammt edel.“
Und so kann sich die Kamera langsam entfernen.
Die Kamera schwenkt auf Mac Müll, der ganz einsam und verlassen auf der Entrancerampe steht. Noch, denn gleich wird sich sicher ein Interviewgast zu ihm gesellen, denn warum sollte er sonst dort stehen, hä?! Und schon bekommt er scheinbar ein Zeichen aufs Ohr, dass es nun losgehen kann.
Mac Müll: „Meine sehr geschätzten Damen und Herren, es ist nun endlich an der Zeit, einmal Klartext zu sprechen! In den letzten Ausgaben von War Evening hat sich die Situation immer weiter hochgeschaukelt. Doch alles begann mit einem ganz einfachen Match zwischen Maurice „The Conquerer“ und dem „Bronzed Adonis“ Steve Steel, das Steel zwar gewinnen konnte, aber nur durch unfaire Aktionen! Danach schickte er seine beiden treuen Lakaien vor, die dann von Maurice zerstört worden sind, nur um mit einer weiteren hinterhältigen Aktion Maurice fies zu attackieren, doch das missglückte dann und er wurde wie ein räudiger Hund durch die komplette Halle gejagt! Wir wollen heute endlich mal wissen, was es mit dieser Fehde zwischen den beiden nun auf sich hat. Und deshalb begrüßen wir nun den blonden Hünen Steve Steeeeel!“
Mac Müll macht eine ausladende Bewegung in Richtung Bühnenvorhang, und ein Spotlight richtet sich genau auf den Eingang. Steve Steels Musik setzt ein.
Sven: „Und da ist er auch schon, der Muskelprotz!“ Pete: „Das muss ich ihm ja echt lassen, Steel ist ein beeindruckender Athlet, auch wenn er ein Arschloch ist!“
Der Adonis stolziert durch den Vorhang hindurch wie ein aufgeplusterter Gockel und posiert dann herum, dass die Adern fast platzen und das Baby-Öl nur so herumspritzt. Dann besinnt er sich kurz, so als fällt ihm etwas ein, und er läuft flugs zurück durch den Vorhang.
Pete: „Was zum…?!“ Sven: „Das ist ein Rollstuhl!!!“
Und tatsächlich, Steve kommt jetzt wieder durch den Vorhang, doch dieses Mal schiebt er einen Rollstuhl vor sich her. Im Rollstuhl sitzt Frazier Malone, beide Beine eingegipst und eine dicke Krause um den Hals, so dass er diesen überhaupt nicht mehr bewegen kann. Malone blinzelt nur.
Pete: „Und da ist auch Chevy Rambler!“
Rambler humpelt jetzt mit zwei riesigen Krücken auf die Bühne, bei ihm sind ein Bein und der komplette Kopf(!) vollständig eingegipst, er hat lediglich Löcher für Augen, Nase und Mund frei.
Sven: „Die beiden sehen aber gut aus, da Maurice ganze Arbeit geleistet, hehehe.“ Pete: „Ach Gott, die zwei Armen!“
Auch Percy Addams ist jetzt auf der Bühne, so dass die ganze New Breed-Bagage voll versammelt ist.
Mac Müll: „Die New Breed, meine Damen und Herren! Etwas äh … lädiert, zumindest in Teilen.“
Steve Steel hat sich jetzt auch ein Mikro geschnappt.
Steve Steel: „Lädiert?! LÄDIERT?!?! WAS SOLL DAS DENN HEISSEN, HÄ?! Die Jungs sind doch topfit, haha!“
Zur Bekräftigung seiner Worte drischt er Chevy Rambler kameradschaftlich auf die Schulter, wodurch dieser fast zusammenbricht.
Mac Müll: „Ähm, nun ja, gut, das kann man sicherlich auch anders sehen. Aber sei’s drum, wir wollen heute über Maurice sprechen. Vielmehr darüber, was da zwischen euch beiden jetzt eigentlich los ist.“ Steve Steel: „Was soll denn zwischen uns los sein, hä?! Wir hatten ein ganz normales Match, das ich ganz klar und eindeutig gewonnen habe! Und dann setzt dieser verrückte Anwalt JJ Dixon oder was immer der auch ist ein Handicap-Match an! WARUM?! Aber egal, das hätten wir auch locker gewonnen, wäre ich nicht verletzt gewesen! So musste ich versuchen, meine Kollegen hier vor diesem Freak Maurice zu retten, was auch funktioniert hätte, wenn diese Birkenstock-Tante sich nicht eingemischt hätte!“
Mac Müll räuspert sich.
Mac Müll: „Du meinst Carola Birkenstock? Das stimmt, sie hat Maurice gewarnt, dass du … ähm sagen wir mal, Malone und Rambler zur Hilfe kommen wolltest.“ Steve Steel: „Ja genau, sei ganz vorsichtig, Macy-Boy, sei ganz vorsichtig, hehe! Diese Carola…“
Doch dann wird Steve Steel jäh unterbrochen – es atmet ihm jemand in den Nacken. Zumindest hört sich das, was passiert, so an. Dabei ist es nur Maurice, der Eroberer, der mit der im Vergleich dazu abgebrochenen – aber deutlich besser als er aussehenden – Carola Birkenstock auf der Fläche des Bildes erschienen ist… wenn auch in ziemlichem Respektabstand. Der Betrachter mag zunächst irritiert sein, denn es ist nicht Carola, die den Schallwandler hält – dafür ihr fast untrennbares Klemmbrett – sondern Maurice. Die Befürchtungen werden also wahr: Mo hat etwas zu sagen. Mac Müll hat seine Scheu dagegen erst gar nicht entwickelt, so dass er sie auch nicht zu überwinden brauchte.
Mac Müll: „Guck mal, Steve. Maurice ist da!“
Maurice: „Diese Männer reden schlecht über Carola. Sollen sie ihr das ins Gesicht sagen. Und mir.“
Steve Steel: „Ähm, also, na ja, schlecht würde ich jetzt nicht sagen! Nein nein, aber sie hat nun einmal in das Match eingegriffen, das ist ja Fakt! Frazier und Chevy hätten das sonst locker gewonnen, aber bei so unfairen Aktionen können die dann halt auch nichts mehr machen!“
Die beiden nicken, sofern sie das noch können, bestimmt. Percy Addams ist die ganze Zeit ungewöhnlich still.
Steve Steel: „Aber sei es drum, ich sag einfach mal Schwamm drüber! Malone und Rambler sind ja wohlauf, ist alles halb so schlimm. Maurice, wenn du schon mal hier bist, lass uns das Kriegsbeil doch begraben! Ich meine, du konntest mich in unserem ersten Match nicht besiegen, das haben alle gesehen, ich bin einfach der bessere! Es gibt doch keinen Grund, dass wir unsere Fehde weiterführen! Du hast sehr beeindruckend gekämpft, dass du mich halt nicht besiegen konntest, das ist ja eigentlich klar. Pass auf, ich mache dir ein Angebot: Komm doch einfach zur New Breed! Ich meine, Malone und Rambler brauchen jetzt erstmal Urlaub, wir können also gute Männer brauchen! Was sagst du, hä?!“
Man sieht bei jedem Wort mehr, das aus dem vorlauten Maul von Steve Steel entweicht, dass Maurice ein größeres Fragezeichen auf dem Kopf bekommt. Je mehr Worte Steve verliert, umso fragender wird der Gesichtsausdruck und schließlich muss Maurice das Gesagte des bronzierten Adonis erst einmal verarbeiten. Es ist wie mit der Digitalisierung in Deutschland, die braucht immerhin auch ihre Zeit! Schließlich – und wir hoffen, dass das mit der Digitalisierung auch bald zutrifft – scheint er aber genug verarbeitet zu haben.
Steve Steel: „WAAAS?!?! DU WAGST ES, MEIN GROSSHERZIGES ANGEBOT ABZULEHNEN?!?!?! PAH!!!!!“ Percy Addams: „G-ganz ruhig, Steve…“ Steve Steel: „Von wegen, ganz ruhig! Ich wollte nur nett sein, aber wenn diese Dummbratze nicht zu uns will, dann hat er halt Pech gehabt! Denn er ist nicht der einzige Riese hier, wir haben auch einen, und zwar einen viel besseren! RICKY!!!“
Pete: „What?! Ricky? Ricky Murk etwa?!“
Und tatsächlich, in diesem Moment stiefelt der 50-jährige DoD auf die Stage und baut sich respekteinflößend vor Maurice auf. Er ist zwar kleiner als Maurice, aber dennoch eine ungeheure, halt dämonische, Erscheinung, immerhin ist er 2,07 Meter groß und wiegt 147 Kilo. Murk ist in voller Kampfmontur. Steve Steel freut sich diebisch über seine tollkühne Überraschung, mit der er jeden hier in der Halle überrumpelt zu haben glaubt.
Ricky Murk: „Grmpf!“ Steve Steel: „JAA, JAAAAA ganz genau, es ist der Demon of Death, der neuerdings wieder New Breed-Member ist, hahaha!!! Wenn du nicht zu uns gehören willst, Maurice, dann wird Ricky dich halt zermalmen und in die Hölle schicken, so sieht’s aus, hohoho!!!“
Das muss man erst mal sacken lassen. Auch Mo. Der Demon of Death, Ricky Murk, New Breed. Mit fünfzig. Das nimmt ja JBD-esque Züge an! Wieder dauert es eine gefühlte Ewigkeit, bis Maurice regiert.
Mindestens zwei der anderen Anwesenden nicken. Der Rest… naja, versucht es wenigstens. Wieder beugt sich Carola zu Mo herauf, um dem etwas mitzuteilen. Es nervt die New Breed offenkundig, wie man am nervösen Lidzucken bei Steve Steel beobachten kann. Dann allerdings ist Maurice wieder am Zug.
Maurice: „Morris lehnt ab. Carola sagt, der Demon ist nicht würdig.“
Gut, offenkundig ist das eine Expertise auf die man sich verlassen kann… oder? Kaum gesprochen, ziehen Maurice und Carola auch schon von dannen und verschwinden wieder backstage. Die versammelte New Breed-Crew bleibt sprachlos zurück. Nacheinander fängt die Kamera die einzelnen Member ein, die allesamt mit weit offenem Mund dastehen. Mit dieser Abfuhr hatte wohl keiner gerechnet, und Ricky Murk hatte sich sein grandioses Schocker-Comeback wohl auch anders vorgestellt.
Kein Anklopfen erfolgt, als die Tür zur Kabine vom Trinity Project aufgerissen wird und die Slaanesh Connection die Kabine betritt. Das narbige Gesicht von Lucius the Eternal ist zu einem breiten und äußerst arroganten Lächeln verzogen, während der etwas kleinere Flex Fulgrim die Arme beschwichtigend hebt.
Flex Fulgrim: „Bleibt ruhig sitzen meine Freunde. Es droht keine Gefahr von uns zurzeit. Wir sind nur zu euch gekommen um uns einmal vorzustellen und zu reden. Also bleibt ruhig sitzen.“
Flex wartet einige Sekunden bevor er weiterspricht und lächelt bei den folgenden Worten betont freundlich.
Flex Fulgrim: „Also Hallo. Mein Name ist Flex Fulgrim und das neben mir hier ist Lucius the Eternal. Wir sind die Slaanesh Connection. Wer ihr seid braucht ihr mir nicht zu sagen. Der erste World Champion und Hall of Famer Thor! Und dann noch der 2. World Champion und ehemalige Tag Team Champion FOAB! Was soll ich sagen? 2 wahre Legenden, die in den Anfängen dieser Liga viel gewonnen haben..:“
Anerkennend nickt Flex Fulgrim den Zweien zu und sieht dann mit einem triumphierenden Lächeln zu Lucius.
Flex Fulgrim: „…zu einer Zeit, wo die Liga aus schlimmeren Amateuren als Heute bestand. Also sind die Erfolge nur halb so viel wert!“
Der FOAB schaut Flex mit großen Augen an. Thors Blick bleibt ausdruckslos. Ein leichtes Kopfschütteln ist alles was der Hall of Famer auf diese Worte folgen lässt. Sein gegenüber wendet sich nun wieder den ungebetenen Gästen zu.
FOAB: Ähm...Flex wer? Und Lucius was? Zu aller erst einmal heißt es Tha Bomb und nicht FOAB...mein alter Feind hier hat auch mich wieder zu alten Strukturen geführt...“
Tha Bomb klopft seinem alten „Freund“ Thor bei diesen Worten auf den Oberschenkel. Dessen Miene wird dadurch nur noch Finsterer. Er schließt die Augen und atmet tief durch.
Tha Bomb: „Und zweitens...die einzigen die nur halb so viel Wert sein werden seid ihr beiden Witzfiguren wenn ihr euch nicht sofort um 180° um eure eigene Achse dreht und wortlos einen Schuh macht...Wir haben hier noch einiges zu klären...Also...dort ist die Tür!“
Tha Bomb deutet auf die offene Tür. Flex verschenkt die Arme vor der Brust, als er die Worte der einstigen (?) Rivalen vernommen hat. Lucius will etwas sagen, aber Flex hält ihn noch zurück.
Flex Fulgrim: „Thor und Tha Bomb, obwohl ihr euch eigentlich nicht ausstehen könnt, habt ihr euch zwei zu einem Team formiert. Das respektiere ich und finde es sogar erheiternd und hoffe, dass ihr uns in euren Matches mit tollen Team Leistungen verzücken werdet. Wir sind nur hier zu euch gekommen um euch zu sagen, dass wir euch auf dem Schirm haben. Wir beobachten und katalogisieren jedes eurer Worte, jeden eurer Schritte und jeden eurer Kämpfe. Wir werten aus und werden jeden Vorteil nutzen.“
Lucius the Eternal macht einen Schritt nach vorne.
Lucius the Eternal: „Was Ful euch zwei Holzköpfen damit sagen will ist, dass wir uns eines schönen Tages im Ring begegnen werden und dann werden wir mit euch den Ringboden aufwischen. Habt ihr das verstanden?“
Tha Bomb schaut überrascht der harschen Worte der beiden Newcomer. Er schüttelt mit dem Kopf.
Tha Bomb: „Ich glaube....Nein...ich bin mir absolut sicher das die beiden das überhaupt nicht verstanden haben was ich gerade gesagt habe oder Thor?“
Der Hühne blickt zur Decke. Seine Arme verschränkt vor der Brust. Man sieht das seine Kiefer aufeinander mahlen.
Tha Bomb: „Noch einmal...dort ist die Tür...wenn ihr nicht in 3 Sekunden dadurch verschwunden seid...“
Der über zwei Meter große Lucius will bedrohlich auf Thor und FOAB zu gehen, wird aber von Fulgrim im letzten Moment zurückgehalten.
Flex Fulgrim: „Wir verstehen, dass ihr angespannt seid. Ihr steckt in eurem kleinen Scharmützel mit Leviathan, genau wie die Urban Ultras mit diesen Punks. Vier aktuell wichtige Teams, die sich untereinander beharken. Big & Quick und Spotlight scheinen kaum noch relevant und Zereo Killer und der World Champion haben zurzeit andere Interessen. Keiner hat also zurzeit Interesse sich mit einem neuen Team zu messen oder andere Dinge im Kopf. Wir könnten auch unter dem Radar fliegen und abwarten…“ Lucius the Eternal: „…aber das ist nicht unser Stil! Wir wollen, dass ihr alle wisst das wir Hier sind und warten! Wir warten auf die Chance euch Vollpfosten und Hirnis zu schlagen! Ihr verplant euch vielleicht lange, aber schon bald ist der Tag das wir euch alle geschlagen haben und dann kommt keiner mehr an der Slaanesh Connection vorbei!“
Lächelnd geht die Slaanesh Connection zurück Richtung Tür. Die zwei Rookies lassen die Legenden nicht aus den Augen, während Lucius vor Lachen grunzt.
Lucius the Eternal: „Wenn wir uns im Ring begegnen und das werden wir, egal ob das Team FOAB und Thor oder MED heißt, euch mit Vergnügen aus dem Leben schießen und wieder zusammensetzen als würde man mit LEGO spielen. Ihr zwei Deppen seid nur noch abgehalfterte Wrestler, die mit ihrer Verbohrtheit uns jüngeren Workern den Platz an der Sonne blockieren. Gerade das gehört bestraft!“ Flex Fulgrim: „Er hat Recht oder seht ihr das etwas anders?“
Die beiden Legenden sind total sprachlos der Worte die sie gerade vernommen haben. Thor bleibt weiter regungslos in seinem schwarzen Sessel sitzen. Ihm gegenüber sein alter Widersacher Tha Bomb. Dieser dreht sich nochmals der Slaanesh Connection zu.
Tha Bomb: „Ich hoffe das ihr nun alles gesagt habt was ihr sagen wolltet. Denn dann können wir uns wieder wichtigeren Dingen zuwenden.“
Die Slaanesh Connection verlässt die Kabine. Flex hat noch die Türklinke in der Hand und Lächeln ist verschwunden. Ein ernster Ausdruck liegt auf dem Gesicht des weißhaarigen Mannes.
Flex Fulgrim: „Wir werden jede Woche einem Team den Besuch abstatten und uns vorstellen, damit alle wissen das man uns nicht vorbeikommen kann! Fühlt euch geehrt, dass ihr die Ersten wart.“
Hinter der Tür vernimmt man die Stimme ein letztes Mal von Lucius.
Lucius the Eternal: „Das bedeutet aber nicht, dass ihr Arschlöcher in irgendeiner Form wichtiger seid als die Anderen. Ihr wart nur gerade da!“ Flex Fulgrim: „Also merkt euch unseren Namen…Flex Fulgrim…Lucius the Eternal…The Slaanesh Connection!“
Die Tür wird sanft geschlossen, während sich Thor und Tha Bomb fragend ansehen.
Fade Out
Mac Müll: „Na, das war ja wohl nichts, hehe. Oh, äh nichts für ungut, Mr. Steel… Und damit zurück zu Sven und Pete!“
Mac Müll kommt heute mal wieder nicht zur Ruhe, sondern hat wieder mal viel zu tun. Wieder steht ein Interview an und dieses Mal befindet sich Niemand anderes als der ungeschliffene schwarze Diamant Desmond Briggs vor dem Mikrofon. Desmond ist zwar frisch geduscht, aber wirkt noch mitgenommen von dem anstrengenden Kampf gegen The End. Kein Lächeln liegt auf den Lippen des New Yorkers, sondern ein ernster Ausdruck.
Mac Müll: „Hallo Fans, ich bin es mal wieder. Euer Mac Müll und ich habe das allererste Mal das Vergnügen Desmond Briggs vor dem Mikrofon zu haben. Hallo Desmond wie geht’s dir nach dem ersten Match und was war dein Eindruck?“
Desmond überlegt eine Weile und schüttelt dann den Kopf, während er einen schnellen Schluck aus seinem Shaker nimmt.
Desmond Briggs: „Was soll ich sagen Mac? Ich bin natürlich mit den Ausgang gegen The End nicht zufrieden. Ich hatte ein klares Finish erwartet und nicht so etwas. Aber letztlich hat mir Stryfe erzählt gehabt dass ich mit sowas rechnen muss. Blöd nur, dass es gleich im ersten Kampf nicht clean läuft. Die ersten Minuten musste ich erst mal ins Match finden, aber nachdem ersten Move wurde es besser und ich hätte auch die Chance gehabt das Match clean zu entscheiden, aber es sollte nicht sein.“
Mac Müll: „Willkommen in der GFCW, wo solche Dinge an der Tagesordnung sind. Du hattest in der letzten Show eine kleine Auseinandersetzung mit Cornelius Van Leuween und Aiden Rotari, dem du heute die Meinung gesagt hast. Was genau ist das zwischen euch dreien?“ Desmond Briggs: „Kein Plan Boi. Ich muss sagen, dass ich weder Cornelia, noch Aiden mag. Sie stehen für mich für Dinge die mir zuwider sind. Aiden habe ich bereits ins Gesicht gesagt, dass ich seine Doppelzüngigkeit für falsch halte und ihm nicht trauen kann. Das hat er letzte Woche ja eindrucksvoll bewiesen, als er Timo Schiller so schwer zugesetzt hat, den er ja eigentlich als seinen „Freund“ bezeichnet. Der Holländer besitzt scheinbar ein wenig Geld und das lässt er die Leute auch spüren. Sowas mag ich halt nicht. Ich komme von ganz unten, wo man für alles kämpfen muss und nicht mit dem goldenen Löffel im Mund geboren wird. Er hält sich für was Besseres, aber er ist letztlich nur ein reicher verwöhnter Snob. Und sollte Aiden sein Bodyguard werden, dann viel Spaß! Aiden Rotari wird ihm eh eines Tages in den Rücken fallen! So schätze ich den Boi ein!“
Ein weiterer Schluck Whey wandert die Kehle des schwarzen Hünen herunter.
Mac Müll: „Also wird es zu einem Match mit Cornelius bzw. Aiden oder sogar zwischen euch dreien kommen?“
Desmond zuckt mit den Schultern, während er die Frage beantwortet.
Desmond Briggs: „Ganz ehrlich Mac? Keine Ahnung, ob es darauf hinauslaufen wird. Ich kann mir gut vorstellen, dass wir uns im Ring begegnen werden, da ich Beiden gerne das Maul stopfen möchte. Doch zurzeit sitzt Cornelia im Rollstuhl und heult etwas viel herum. Wenn er fit ist, dann frag mich nochmal.“ Mac Müll: „Was ist dein genaues Ziel in der Liga? Willst du Gold gewinnen?“ Desmond Briggs: „Natürlich ist das Ziel über Kurz oder Lang Intercontinental Champion zu werden, aber bis dahin muss ich noch einen weiten Weg gehen. Sollte ich den Titel dann gewonnen haben, sollte irgendwann der nächste Schritt folgen den World Heavyweight Title in den Händen zu halten. Aber auch das ist weit entfernte Zukunftsmusik.“ Mac Müll: „Du wirkst auf mich sehr bodenständig und reflektiert. Ganz anders als dein Mentor hier war…“ Desmond Briggs: „Stryfe hat sich geändert und er lehrte mich Demut und Dankbarkeit. Demut für den Sport und Dankbarkeit für die Chance, die ich erhalten habe. Außerdem sollte man realistisch sein. Alle ehemaligen Champions haben klein angefangen um den großen Wurf zu erreichen. Ich will erst mal gutes technisches Wrestling bieten und dann einen Schritt weitersehen. Warum jetzt schon Gedanken an etwas verschwenden, was noch in der Ferne ist? Immer schön langsam einen Schritt nach dem Anderen.“ Mac Müll: „Ich danke dir für das Interview. Noch ein paar abschließende Worte?“
Desmond ext den Rest seines Shakes und nickt währenddessen. Der Bizeps drückt sich beim einknicken des Arms klar hervor.
Desmond Briggs: „Oh ja die habe ich. Cornelia du Heulseuse solltest den Menschen mehr Respekt entgegen bringen, denn eines Tages ist Jemand nicht so nett wie ich, der sich noch zurückhält. Und an alle Leute da draußen: Traut diesem Aiden Rotari nicht! Er ist die cringeste Person in der gesamten GFCW! Solltet ihr Bock haben auf ein Match, dann lasst es mich wissen Bois!“
Desmond lässt Mac stehen und verschwindet in Richtung Parking Lot, während ihm Mac Müll nachsieht.
Mac Müll: „Das war Desmond Briggs meine Damen und Herren…“
Fade Out
In der Umkleidekabine bereitet sich gerade Sid the Scum auf sein Match vor. Er prüft seine Kleidung, geht bereits Abläufte für das Match gegen Slay Oakland am heutigen Abend durch. Hinter ihm sitzt Rob Gossler auf der Bank. Wie gewöhnlich in Jeanshose und Jacke. Zwischen seinen Beinen den Gehstock, seinen unfreiwilligen Begleiter, seid der Verletzung durch die Urban Ultras Berlin aus der letzten Woche. Miesmutig lutscht er an seinem schlecht gedrehten Glimmstängel wären er seinen eigenen Gedanken nach hängt.
Rob: „ Diese Urban Ultras Berlin halten sich wirklich für was Besonderes. Diese Jungs sind alles aber nichts Neues. Ersetzbar durch so ziemlich ALLES! Zereo Killer, Alex Ricks, Jason Crutch, Lionel Janneck, ich könnte mit nem bisschen Grübeln wahrscheinlich ewig so weiter machen! Diese Jungs sind doch genauso. Ein gut bezahlter Job, Haus bauen, zwei drei hässliche Blagen mit abgefahrenen hypermodernen Namen, die dich ersetzten sollen, pflanz` einen Baum. Zweimal im Jahr Urlaub. Im Winter zum Skiurlaub in die Schweiz und im Sommer in den Süden, aber nur da wo es angenehm klimatisierte Hotels gibt. Perfekt ist die Lutsche und alle Fotoalben sehen gleich aus. Wobei einen Job ausüben ja auch schon nicht hipp genug ist, man geht lieber ein freiwilliges soziales Jahr in Botswana machen zum Nashörner zählen. Ach Fuck sollen sie doch alle machen was sie wollen aber die UUB Clowns, was im übrigen klingt wie ein überflüssiges Pflegeutensil aus der Drogerie, halten sich auch noch für Einzigartig und für eine Berreicherung unserer Gesellschaft! Dabei kann man mit solchen Typen die Straßen pflastern und ich hätte gut Lust dass auch zu tun!“
Scum muss schmunzeln und wirft ein kurz ein.
Sid: UU-Bidet? Rob: „Und uns wird vorgeworfen überflüssig zu sein. Dabei warte ich schon viel zu lange darauf, überflüssig zu werden, aber in Wirklichkeit sind wir notwendig weil es uns niemand gleich tut. Niemand sieht und feiert die Freiheit die wir haben, Niemand. Dieser Gedanke macht mich manchmal traurig weißt du das? Seid Rebel Called Hate ist hier niemand der uns versteht. Buhuuu!“ Sid: Mach dir keine Sorgen Rob! Ich schiebe dem der ersten der beiden heute seine Großkotzigkeit zurück in den glutenunverträglichen Magen zurück. Im Grunde sind diese Hipster auch nur sowas wie New-Wave-Mods und die sind schonmal ausgestorben. Rob: „ Ach du hast Recht, was reg` ich mich eigentlich auf. Du Sid und die Pharmaindustire regeln dass schon. .“
Rob wirft noch ein paar seiner Schmerztabletten hinterher ehe er sein Bier leert. Anschließend macht er sich eine Notiz in ein kleines Handbuch.
Rob: „So, dass Nächste gibt’s beim Match, dann bin ich genau auf dem richtigen Pegel. Slay ist wirklich Scharf auf ein Match gegen dich gewesen. Er glaubt wohl wirklich ein leichtes Spiel mit Dir zu haben was?“
Sid: Ich mein' die schauen auf Apple Spotti Music nach Punk um zu recherchieren. Ich glaub' die beiden überschätzen sich maßlos.
Rob klopft bekräftigen mit seinem Stock auf den Boden.
Rob: „Es wird heute Abend 1 gegen 1 gespielt oder ich setz` der GFCW einen fetten Haufen in die Halle, direkt vor den Linsen und Augen der gesamten Kameras und Zuschauer! Scheiße im TV zur Primetime!... hab ich eigentlich jetzt schon Bock drauf“
Sid: Das wäre doch mal was orginelles! Die beste TV-System-Kritik seit Rio Reiser diesen Tisch kaputt gemacht hat! Rob: „keine Sorge ich werde es ertragen was immer heute passiert, dass du mir keine Schande machst, ich setz mich heute neben Pete und Sven und seh genau hin was du da machst, es sei denn Laura sieht wieder so scharf aus dann... ach lassen wir dass! Lass uns los, Du möchtest Dein Opfer doch nicht warten lassen.“
Dann schaltet die Kamera zurück in die Halle.
Pete: Sven, meinst du Robs Pep-Talk hat Sid gut auf das Match vorbereitet? Sven: Ich weiß nicht Pete, aber ich bin mir sicher das Sid etwas Nachhilfe im Bereich Musik-Streaming gebrauchen könnte. Pete: Das in jedem Fall. Aber wir müssen glücklicherweise nicht lange auf eine Antwort warten. Als nächstes bei War Evening, das Match Slay Oakland vs Sid the Scum. Sven: Live bei W. E.
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