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© Ein Produkt der Morbeus Foods GmbH



Die Frau verschwindet fast gegenüber dem Hünen, der neben ihr auf dem Sofa sitzt. Er ist ein lebendig gewordener Herkules wie aus alten Erzählungen, gewaltig in Größe und Umfang; mit Muskeln von der Härte eines Ambosses. Sie zeichnen sich unter der dunklen Haut ab und ihre Masse lassen das hautenge Shirt wie einen aufgeblasenen Ballon wirken. Sie hingegen, ebenfalls dunkelhäutig und von ähnlichen Gesichtszügen, ist von zierlicher Statur, wiegt gerade mal ein Drittel von ihm.


Der Mann beugt sich vor und spricht mit ruhigem Bass.


Lennie Taiwo: „Mein Name ist Lennie Taiwo. Nigerianisches Blut, in Helsinki geboren. 145 Kilogramm Power und Technik. Bereit für die #RicksonTeaChalle…“

???: „MEIN BRUDER IST DER BESTE WRESTLER IN DIESEM GANZEN WETTBEWERB!“


Ihre Stimme überschlägt sich als sie ihrem Bruder das Wort abschneidet.


???: „Tag Team bedeutet Kameradschaft, Vertrauen, Verlass. Genau wie in einer Familie! UND LENNIE WEIß, WAS FAMILIE BEDEUTET! Denn ich bin immer für ihn da!“


Verlegen räuspert sich der Mann und blickt wieder zur Kamera.


Lennie Taiwo: „Also das ist meine Schwester. Jamila. Meine ältere Schwester. Sie hält viel von mir und das auch nicht ohne Grund. Lasst mich erzählen, was ich errei…“

Jamila Taiwo: „LENNIE WAR SCHON ALS KIND DER BESTE! Und als Jugendlicher erst! Erst Fußball, dann American Football, dann Powerlifting. Jede Disziplin hat er mit Leichtigkeit erobert. Und er hat unsere Familie stolz gemacht. ER HAT MICH STOLZ GEMACHT! Ich habe immer gewusst, was in ihm steckt. Und deswegen habe ich auch gesagt, er soll sich hier anmelden!“

Lennie Taiwo: „Also eigentlich habe ich mir hier angemeldet, weil Wrestling das ist, was ich immer wollte. Wenn du aber in Finnland aufwächst, dann ist eine Karriere im internationalen Rampenlicht vielleicht nicht das, was realistisch klingt. Aber ich glaube an mich und bin deshalb da…-„

Jamila Taiwo: „Und da hab ich ihm gesagt! Lennie, hab ich gesagt! Die steckst du alle in die Tasche! WIR STECKEN DIE IN DIE TASCHE!“


Der massige Mann lehnt sich im Sofa zurück, seine Schwester hingegen belauert die Kamera wie Panther bereit zum Sprung auf die Beute.


Lennie Taiwo: „Die Zeiten waren nicht immer gut, auch wenn meine Erfolge in verschiedenen Sportarten dafürsprechen. Wie gesagt…ich war einst Footballer. Hab gut was erreicht im Nachwuchsbereich. Man sagte mir nach, dass es mit Sicherheit für die höchste finnische Liga reichen wird, vielleicht würde ich es eines Tages sogar in den NFL Draft schaffen. Die Karriere lief wie auf dem Fließband, doch dann…“


Wieder einmal schnellt seine Schwester vor und schneidet dem Hünen das Wort ab. Auch wenn angesichts seiner Körperkraft der Versuch sinnlos ist, zieht die zierliche Dame ihren Bruder ins Sofa zurück und beugt sich ihrerseits vor.


Jamila Taiwo: „Wurde er schwer krank! An der Niere. Doch wisst ihr was!?“


Sie zeigt mit dem Finger Richtung Objektiv, um klarzumachen, dass sie sich nun genau ans Publikum richtet.


Jamila Taiwo: „ICH HAB IHM EINE NIERE GESPENDET! WEIL ICH SEINE SCHWESTER BIN! Und Familie ist Familie, wir sind vom gleichen Blut und wir sind Seelenverwandte. ICH BIN IMMER FÜR IHN DA! Er ist mein kleiner Bruder und wir halten zusammen. DAS MACHT MAN SO!“


Er legt seine Hand beruhigend auf die zarte Schulter seiner Schwester, bis sie sich beruhigt hat und zurücklehnt. Dann fährt er mit bemerkenswerter Ruhe fort.


Lennie Taiwo: „Auf jeden Fall weiß ich noch, wie ich nach der Transplantation im Krankenzimmer lag. Geschwächt, hatte viele Kilos verloren, aber ich lebte noch. Und da kam ein Reporter zu mir. Er setzte sich zu mir ans Krankenbett und stellte eine Frage.“

Jamila Taiwo: „Glauben Sie, dass Sie nun noch ihren Kindheitstraum verwirklichen können? Das fragte er!“

Lennie Taiwo: „Genau. Und mit dem ersten Impuls wollte ich es sofort bejahen. Verkünden, dass ich der erste Footballer in meiner Gegend sein werde, der nach einer Nierentransplantation zurückkommt. Doch irgendwas war an der Antwort nicht ganz richtig. Machte mich nachdenklich…“


Er stoppt für einen Moment und just als er fortfahren will, mischt sich wieder seine Schwester ein.


Jamila Taiwo: „ES WAR DAS WORT KINDHEITSTRAUM! Denn sein Kindheitstraum war nie Footballer. Er wollte immer lieber Wrestler werden, das weiß ich. Denn ich bin seine GROßE Schwester und er hat es mir als kleiner Junge erzählt, wenn wir früher zusammen vor dem Fernseher saßen.“

Lennie Taiwo: „Wrestler, ja. Das wollte ich immer werden. Doch Schritte dazu hatte ich lange nicht unternommen. Und nun war ich im Krankenhaus, nach einer Nierentransplantation, hatte noch kein Wrestlingtraining hinter mir. Und trotzdem sagte ich dem Reporter…“

Jamila Taiwo: „ER SAGTE FOLGENDES. ‚Ich werde zurückkommen. Doch nicht als Footballer, das wäre zu einfach. Ich werde etwas schaffen, das vor mir niemand geschafft hat. Ich werde nach schwerer Krankheit eine komplett neue Sportart erobern. Als Wrestler‘.“


Nun hält es Jamila nicht mehr auf dem Sofa, sie springt auf und läuft auf die Kamera zu.


Jamila Taiwo: „Und das wird er schaffen! ER IST EIN NATURTALENT! Schaut ihn euch an. Sieht so jemand aus, der vor wenigen Jahren todkrank war? Nein, ihr seht einen Adonis! Einen Hulk! Herkules! MEINEN BRUDER! MEINEN KLEINEN BRUDER LENNIE, EINEN ZUKÜNFTIGEN HALL OF FAMER!“

Lennie Taiwo: „Körperlich bin ich in besserer Form als je zuvor. Und als Wrestler habe ich große Fortschritte gemach…-“

Jamila Taiwo: „ZIEH DEIN SHIRT AUS!“


Abwehrend hebt Lennie die Hände, murmelt etwas von „Das ist nicht nötig“, doch seine große Schwester lässt keine Widerworte zu.


Jamila Taiwo: „Zeig ihnen, wer du bist! Zeig ihnen, warum du an die Seite Ricksons gehörst. Zeig Ihnen, warum du eine NATURGEWALT bist.“


Noch immer wehrt Lennie ab, doch seine Schwester lässt nicht locker. Sie zerrt an seinem Shirt, bis er aufgibt und seinerseits vom Sofa aufsteht. Die Masse seiner Gestalt sieht selbst bekleidet beeindruckend aus, doch als er sein Shirt über den Kopf zieht und den Blick auf seine Statur freigibt, glaubt man Jamilas Aussage einer ‚Naturgewalt‘ aufs Wort.


Jamila Taiwo: „1,96m. 145 Kilo. Lennie Taiwo ist…mein Bruder ist der Beste!“


Lennie Taiwo: „Stimmt für mich und ich werde beweisen, dass Köpfchen, Technik und Körper jede Hürde in diesem Leben nehmen können. Macht mich zu Rickson Teampartner und wir werden eine Einheit bilden, die diese Liga noch nicht gesehen hat. Ich werde an seiner Erfahrung wachsen und er wird von meiner Kraft profitieren. Stimmt für…“


Jamila Taiwo: „MACHT! DAS!“


Lennie Taiwo:

#familiär

#talentiert

#unzerstörbar



GFCW War Evening, Kiel, 26.02.2010


GFCW Intercontinental Championship

Eric Fletcher (c) vs Robert Breads



Fletcher kommt etwas schneller auf die Beine und schaltet Breads gleich mit einem Tritt an den Kopf wieder aus. Dann geht er die Ringecke hinauf um seinen Leg Drop vom Top Rope zu zeigen. Da fliegt er heran... Aber Fletcher ist nicht der einzige, der sich aus dem Weg rollen kann. Eric zeigt eine spektakuläre Landung auf seinem Hintern. Breads rollt sich aus dem Ring und holt sich den IC Titel. Dann geht er wieder rein und will ihn gegen Eric einsetzen. Doch Eric taucht weg, schnappt den Titel und schlägt selber zu. Der Referee läutet das Match ab.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Robert Breads


Weiterhin GFCW Intercontinental Champion: Eric Fletcher



Robert Breads: „Ich schätze ich muss mich schuldig bekennen.“


Und da sind wir mit einem Mal live. Nach diesem kurzen Recap-Video zu Beginn, welches uns noch einmal in die Wrestling-Welt vor 11 Jahren entführt und das Ende von Robert Breads’ bisher einzigem Match um die GFCW Intercontinental Championship Match gezeigt hat, schaltet das Bild abrupt in die Halle nach Frankfurt.


Dort steht „Canada’s Own“ – sichtlich gealtert im Vergleich zu dem Clip, den wir soeben sahen – in der Ringmitte, ein Mikrofon in der Hand und inmitten einer Menge von Zuschauern, die ihm leise Buhrufe entgegenbringen. Es ist nicht mehr so schlimm wie noch im Vorfeld seines Matches mit Zereo Killer oder gar währenddessen, aber die GFCW Galaxy hat mit Sicherheit nicht einfach alles vergessen was Breads speziell in den letzten Wochen und Monaten gesagt und getan hat.


Robert Breads: „Ich bin Teil eines Problems. Ein Problem das sich „GFCW Intercontinental Championship“ nennt und von mir höchstpersönlich im Namen der Commissionerin gelöst werden wird. Denn dieser Titel ist momentan und eigentlich schon seit einer ganzen Weile in erster Linie eines: Vollkommen nichtssagend.“


Das lässt Breads erst einmal kurz so stehen. Mit sehr langsamen Schritten läuft er in einem kleinen Kreis im Ring umher und verliert dabei nie den Blickkontakt zu den Zuschauern, den Leuten, vor denen er sich schuldig bekennen möchte – für was auch immer.


Robert Breads: „Was bedeutet es Intercontinental Champion zu sein? Ein Titelträger sollte sich stets vom Rest abheben. Ein Titelträger sollte über jenen stehen die keinen Titel haben. Einen Titel zu halten sollte aussagen: „Dieser Mann ist besser als X, Y und Z.“ Aber das tut der Intercontinental Title nicht. Ich meine, im Moment tut das nicht einmal der World Title, aber darüber sollen sich Andere den Kopf zerbrechen. Lasst uns doch einmal rekapitulieren, bis hinein ins letzte Jahr, bis zur 500. Show der GFCW.


In einem Ladder Match… natürlich würde ein gewisser Jemand niemals einfach ein normales Singles Match bestreiten um einen Titelträger zu bestimmen, nein, da könnte man ja heraus finden wer der bessere Wrestler ist, stattdessen entscheiden wir über den besten Kampfsportler indem man ein Möbelstück hochklettert das…“


Buhrufe von der Crowd. Für einen kurzen Moment stoppt Breads, dann muss er selbst lachen und schlurft kopfschüttelnd weiter im Kreis.


Robert Breads: „Gut, ihr habt ja Recht. Also, in diesem Ladder Match kommt einfach ein Typ mit dem an Subtilität nicht zu überbietenden Namen „Dr. Dick“ hinein spaziert, ein schlechter Abklatsch von einem acht Jahre alten Witz, und nimmt sich den Titel obwohl er nicht im Match ist. Was für ein Titelträger ist das? Hm? Was sagt es über einen Titel, wenn so jemand ihn hält? Wenn dieser Titel so gewonnen wird?


Dann kam aber natürlich der Retter in Not und holte sich den Titel in einem Three Way zum insgesamt fünften Mal. Cool dass der Administrator der GFCW-Homepage nun eine neue Farbe für die Anzahl der Titelregentschaften einführen musste, aber wir haben das Playbook schon zig Mal gesehen, es ist immer dasselbe. Glaubt ihr mir nicht?


Es darf natürlich kein Singles Match um diesen Titel geben, nein. Es gibt ein TLC-Match. Mehr Möbelstücke für… ihr wisst schon wen. Und darum ging es doch auch, oder? Wer stellt irgendwelche Rekorde für das kaputt machen von Tischen auf, oder irgendetwas vollkommen Dämliches in der Art.“


Erneute Negativ-Reaktionen der Crowd. Beschwichtigend hebt Breads die Hand.


Robert Breads: „Der Punkt ist, dass es wieder nicht um den Titel ging. Es ging um irgendetwas Anderes, und auch um… nun, mich.“


Er bleibt stehen. Ein fast schon gequälter Ausdruck auf seinem Gesicht.


Robert Breads: „Ich habe mit meinem Eingriff in dieses Match dazu beigetragen dass aus dem Titel wieder einmal ein… Afterthought? Was ist das deutsche Wort dafür? Wie dem auch sei, am Ende interessierte es niemanden dass Player der Champion war. Das liegt selbstverständlich auch an Player, der…“


Und wieder macht sich Breads unbeliebt beim Publikum.


Robert Breads: „Ach, kommt schon. Der Typ heißt nicht umsonst nur Player und nicht Main Event Player. Lasst euch das von jemandem gesagt sein der seit einer Dekade Letzteres ist.“


Scheint den Fans auf den Rängen herzlich egal zu sein.


Robert Breads: „Okay, gut, überspringen wir den Part. Der Punkt ist: Er hat den Titel auch nicht wirklich gewonnen, weil er besser war als sein Gegner. Vielleicht war er das, vielleicht nicht, vielleicht kann man das in so einem albernen Match auch einfach gar nicht ermitteln. Das werden wir nie erfahren, ich habe das nämlich versaut. Ganz klar und ohne Ausreden.


Kommen wir direkt zur GFCW 10th Anniversary Show. Und der nächste Titelwechsel, der nächste Champion, der schlicht und ergreifend diesen Titel auf eine Art und Weise gewinnt die nichts über die Qualität des Trägers aussagt. Ist unser amtierender Champion jetzt besser oder schlechter als der Vorherige? Was ist mit diesen ganzen Leuten, die in dem Gauntlet Match standen? Verdient Morbeus es wirklich sich GFCW Intercontinental Champion nennen zu dürfen?“


Ganz offensichtlich eine rhetorische Frage.


Robert Breads: „Nein. In seiner kurzen… Badewannen-Schalte oder was das sein sollte… die ich vorhin gesehen habe benutze Morbeus das Wort „unwürdig“. Und wie wir seit Monaten, nein, eigentlich Jahren mit diesem Titel umspringen ist absolut unwürdig. Davon nehme ich mich nicht aus. Klar, Morbeus verdient es nicht Champion zu sein. Und sind wir ganz ehrlich: Ich habe es mir auch nicht verdient der No. 1 Contender zu sein.“


Murmeln in der Arena. Hat er das wirklich gerade gesagt?


Robert Breads: „Das bin ich aber nun, und ich nehme das ernst. Das ist eine Chance, die ich nicht verstreichen lassen will. Ich weiß, dass ich in meiner… Doppelrolle alle Hände voll zu tun habe. Und das ich selbst vor zwei Wochen den gleichen Fehler wie immer gemacht habe, den Intercontinental Title nicht so zu beachten und zu fokussieren wie er es eigentlich verdient. Doch damit ist jetzt Schluss.


Ich bin Teil des Problems. Ich habe das mitzuverantworten, da ich selbst lange genug den Titel ignoriert habe, ihn als zweitklassig abgestempelt habe, mir selbst gesagt habe, dass ich ihn jederzeit gewinnen könnte wenn ich nur wollte, ich war doch World Champion, aber… das stimmt eben nicht. Ihr habt es vorhin gesehen, das Video von meinem Match gegen Eric Fletcher.


Ich bin um diesen Titel angetreten und ich habe ihn nicht gewonnen. Ich wurde betrogen. So wie Player betrogen wurde, so wie viele Andere, und wie Player auch bin ich danach schulterzuckend weiter zum nächsten Ziel geschritten, aber… es wird Zeit Verantwortung zu übernehmen.


Dieser Titel braucht einen Champion, der ihn sich verdient und auf eine Art und Weise verteidigt, die ihm Prestige und Bedeutung verleiht. Morbeus hat das Match nach seinem Titelgewinn ebenfalls auf komplett unwürdige Art und Weise gewonnen und…“


Auf dem Titantron erscheint das Logo des Stables, welches seit Wochen für Furore sorgt. Natürlich quittiert auch die Frankfurter Festhalle den grün gefärbten Erdball und die schwarze Faust mit gellenden Buhrufen.



Als die ersten Klänge des Entrance-Themes erklingen, ist der GFCW Intercontinental-Champion auch schon zu sehen. Morbeus trägt wieder eine protzige Sonnenbrille, ist ansonsten aber leger gekleidet. Seine Garderobe lässt darauf schließen, dass er nicht damit rechnet heute aktiv in den Ring zu steigen.


Morbeus: „CUT THE MUSIC!“


Die Einlaufmusik verstummt, der Titantron wird wieder schwarz. Morbeus verweilt auf der Rampe und hat selbstverständlich ein Mikrofon parat. Den Belt hat er straff um seine Hüften gebunden und streicht mit seiner Hand zärtlich über das Gold und signalisiert Robert Breads die pure Schönheit dieses großartigen Gürtels.


Morbeus: „Sieh her, du Neidhammel. Wie dieser fantastischer Belt an mir funkelt. Der Glanz eines würdigen Trägers an jemandem, der dem Titel seinen nötigen Respekt erweist. Reden wir über Respekt, Robert Breads. Mir dünkt….da steht mittlerweile ein Mann in der Ringmitte, der seinen Zenit überschritten hat. Robert Breads lässt nach! Und wird nun ein alter grumpy Man? Verzäll hier nichts von cheaten und Prestige, Kollege. Ich kauf dir deine Leier nicht ab. Du bist nicht Zereo oder Player, die das GLAUBWÜRDIG rüberbringen könnten. Mensch, Junge. Was ist los mit dir? Diese Pandemie ist für uns alle sehr schwierig. Jeder hat da selbst mit zu kämpfen und sein Päckchen zu tragen. Hast du vergessen, dass DU im Match mit Zereo Killer ihn mit einem LOW BLOW bezwingen wolltest? Und verloren hast du trotzdem. Bescheißen am laufenden Band = Canada’s Own!“

Robert Breads: „Guter Punkt.“


Breads zuckt mit den Schultern. Wirklich etwas Gegenteiliges erwidern kann er was das angeht wohl kaum.


Robert Breads: „Aber Zeiten ändern sich. Seit diesem Match hat sich einiges getan, ich habe eine neue Position und ich bin jetzt ein… Vorbild, schätze ich. Jemand zu dem man aufblickt. Und als so jemand muss ich mein Wort halten, meine Versprechen halten, weshalb ich hier und jetzt ganz offiziell, vor aller Welt und dir ganz besonders, RayRay…“


Entschlossen tritt Robert an die Seile, beugt sich leicht über das Top Rope und sieht entschlossen zu Morbeus.


Robert Breads: „Ich werde bei Finest Hour lieber fair und ehrlich gegen dich verlieren als ihn mir so zu erschleichen wie du es getan hast.“


Das ruft nun doch tatsächlich einmal wohlwollende Reaktionen in der Halle hervor. Schließlich zählt Morbeus nun auch nicht unbedingt zu den Favoriten der GFCW Galaxy.


Robert Breads: „Ganz ehrlich, noch so eine Farce von Titelwechsel und wir können den Gürtel auch einfach endgültig in die Tonne kloppen. Da bin ich lieber ein Vorbild für…“

Morbeus: „Finest Hour, also. Das willst du? Einen Kampf, ja. Wenn Zwei Männer Anfang 40 aufeinanderprallen, der eine auf dem Weg in den Olymp und der andere auf dem Weg in die Midcard…für Dich wohl ok so, du willst ja nun Trainer sein. Robert Breads, der Bessermacher. Muahaha. Dazu aber folgendes, mein Canadian Brother: Die letzte Show, ne. Rotari vs Schiller. Das war scheiße. Scheiße gecoacht, die Jungs waren schlecht eingestellt. Trauerspiel. Du hast doch kein Interesse, hier die „größten Talente“ zu fördern. Du hast, warum auch immer, deinen Favoriten und ansonsten geht’s wie immer nur um DICH! Also ich hege große Zweifel, dass das eine Erfolgsstory für die Liga wird. Aber ich bin ja auch hier, um mal ein positives Beispiel im Sinne von „Best Practice“ zu nennen: ICH! Hier mein Track-Record: Maurice emanzipiert sich vom Tag-Team Wrestler zum ernstzunehmenden Single-Wrestler und hat ne großartige Zukunft vor sich. Die Urban Ultras Berlin sind DAS heißeste Tag Team und beide werden zusammen und irgendwann auch allein Gold zu gewinnen. Wow. Und dann oben drauf…. Bin ich selbst auch noch CHAMPION?! Robert, verstehe doch meine Sorge um dich…“

Robert Breads: „Oh, mach’ dir nur keine Sorgen um mich.“


Der Mann aus Toronto lächelt seinem Landsmann leise ins Gesicht.


Robert Breads: „Ich bin Multi-Tasking-fähig. Wenn du Champion sein und junge Wrestler anleiten kannst… dann kann ich das auch.“

Morbeus: „Okay, okay. Genügend Argumente ausgetauscht! Nächste Show! Ein kleiner Appetizer für den PPV! Dort sehen wir dann, wer von uns der bessere Wrestler ist. Aber in zwei Wochen….Folgendes Angebot, Robert: Deine beiden Frischlinge Aiden und Timo und Du gegen die Max, Slay und mich! Dann sehen wir wer der bessere Leader ist – in einem 6 MEN TAG TEAM MATCH!“

Robert Breads: „Einverstanden.“


„Canada’s Own“ zögert keine Sekunde. Offenbar hat er bedingungslosen Glauben daran, dass er und seine beiden Zöglinge aus dieser Auseinandersetzung siegreich hervor gehen werden.


Robert Breads: „Ich freue mich darauf dich auf gleich zwei Ebenen auf den Boden der Tatsachen zurück holen zu können.“

Morbeus: „Du hast noch immer keine Ahnung mit wem du es hier zu tun hast!“


Morbeus lässt das Mic theatralisch übertrieben fallen und verschwindet im Backstagebereich.



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Unter leiser Musik in der Halle scheinen die knapp über 3000 Zuschauer immer noch bester Stimmung zu sein. Mag sein, dass 2021 in vieler Hinsicht derselbe Mist wie 2020 ist, doch die GFCW Fans scheinen entschlossen das Jahr zumindest ihr geliebtes Wrestling nicht runterziehen zu lassen. Mit einem Gottgleich gesetzten Schnitt schaltet das Bild zu dem zwei wohl ansehnlichsten Gesichtern der Wrestlingwelt.

Pete: „Da sind wir wieder, liebe GFCW Galaxy, Live aus der Festhalle in Frankfurt. Was für ein weiterer Abend auf der langen Liste an grandiosen Events die wir dieses Jahr schon gesammelt haben und Sven: Wir sind noch nichtmal bei der Halbzeit 2021.“
Sven: „Ich hätte es nicht schöner sagen können Pete auch nach 20 Jahren finden wir hier immer noch einen Gang höher und es gibt nichts was mir mehr Freude macht als das zu sehen und alle zwei Wochen wieder hier zu sein.“
Pete: „Während das Jahr noch lang ist geht diese Show heute in die heiße Schlussphase. Denn wir haben noch...“

???: „Okay Fresse zu, Ohren auf. Beziehungsweise nur Fresse zu, weil ihr seid gerade alle egal. Mir egal ob ihr zuhört.“

Ein irritierter Blick von Pete und Sven wendet sich nach links. Die wechselnde Kamera hat durch das dünne Publikum kein Problem zu erkennen, wer sich hier noch ein paar Minuten Sendezeit angelt. Die aufgerissenen Mäuler des Logos auf den Jacken sind unverwechselbar, und selbst wenn sie es wären: Die Tag Team Championship Belts sind es nicht.

Drake: „Mir ist egal wessen Zeit das hier ist. Jetzt gehört sie mir. Und ich hoffe ihr seid jetzt sehr. Sehr. SEHR, Aufmerksam...“

Er springt über die Absperrung, sein Tonfall ist unruhig, von schwerem Atmen unterbrochen. Sein Blick vielleicht in Wut nur noch von dem von Zane übertroffen. Statt den sonst so feinen Nadelstichen wird hier eher das Messer auf den Tisch geworfen und vielleicht noch ein Hammer dazu, als die beiden Champions auf den Ring zusteuern.

Drake: „...Donnermann und Bombermann. Denn ich hab nicht vor mich zu wiederholen nur weil euer IQ im Zahlenraum eines Erstklässlers liegt.“

Ganz so galant wie Zane, der sich mit einem Satz auf den Apron katapultiert und mit einem zweiten in den Ring, ist es nicht wie Drake sich über die Treppen ins Seilgeviert bewegt, doch Zweck erfüllt und er lehnt sich mit eindringlichem Blick an die Seile in Richtung vorhang, während Zane hinter ihm wie ein eingesperrtes Tier hin und her läuft.

Drake: „Ich glaube, du hast kein Ahnung, Väterchen Bumm, was du da gerade tust. Was du, in deiner verfickten Sturheit, gerade anrichtest. Wir haben dir, Luna hat dir, vor einem Monat erklärt, warum du das hier nicht tun solltest. Ich habe dir die Chance gegeben wegzugehen. Weil ich sehe wie wichtig es wäre. Das ist nicht dein Kampf. Das ist nicht deine Welt. Nicht. Deine. Aufgabe. Nicht mehr. Und du konntest es. Nicht. Lassen.“

Der Kopf wandert nach links, der Kopf wandert nach rechts. Hörbar knackt der Nacken. Ein leichtes Zittern. Ein versuch, sich selbst im Zaum zu halten. Nervös, wütend, wiederholt, deutet der Zeigefinger mahnend in Richtung der Stage.

Drake: „Ich hätte ja wirklich fast Respekt für das, was du tust. Wenn es für deine Familie wäre. Deine Freunde. Aber du tust es nur für dich. Selbst DAS wäre VIELLEICHT noch respektabel. Wenn du dabei nicht alles zerstören würdest wofür du bislang gekämpft hast. Du wirfst es einfach alles weg. Und NOCH schlimmer. Du hast dabei beschlossen…. Uns… Von allen Leuten anzupissen. Und nach der Entscheidung Kinder zu kriegen war das vermutlich der größte Fehler deines Lebens.“

Pete: „Oh komm schon Drake.“
Sven: „Pfffffffffff….“

BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH

Vaughn wendet sich in die Halle.

Drake: „Warum buht ihr, ich hab recht!“

BUHHHHHHHHHHH

Drake: „Shut up. SHUT. UP. Wenn ihr zu blöd seid die einfachsten Sachen zu sehen. Was ist das für ein Vater, hm? Es ist GENAU das. Aber auch GENAU das, wovor wir gewarnt hatten. Halt dich aus unserem Scheiß raus. Sei stattdessen ein Vater. Und er riskiert alles für sein angekratztes Ego. Ich wünschte wirklich ich hätte auch nur EINMAL unrecht mit meinem Pessimismus aber neiiiiiin. So jemand sollte kein Vater sein. Und wer muss die scheiße wieder aufräumen? Wir.“

Während Levy noch immer so wirkt als würde er die erstbeste Person im Publikum zu Hackfleisch verarbeiten und danach Morbeus vorsetzen, dreht DNV sich wieder der Stage zu und versucht Backstage in die Seelen von Bomb und Thor zu blicken.

Drake: „Ich habe, Bomb, deiner Familie nie etwas getan. Ich habe dir meinen Respekt gegeben. Ich habe dir eine Chance gegeben für sie da zu sein. Du und Thor seid nicht Leviathan. Ihr habt keine Bindung. Du hast keinen Geist deiner vergangenheit an deiner Seite, sondern einen Teufel. Einen Teufel, dem du deine Seele verkauft hast. DU hast dich in deinem Ego angegriffen gefühlt, als du den Titel verloren hast. Als du Menit im Stich gelassen hast. Als ich dir ins Gesicht gesagt habe, was die Realität deiner Familie ist. Und du musstest über diese beschissene Linie treten und dich aufspielen wie das Werbebanner für Anabolika dass ihr beiden seid.“

Fest beißt er sich auf die Lippe, saugt hörbar Luft ein, fast meint man die Lippe bluten zu sehen, bevor er weiterspricht.

Drake: „Das packt uns aber ein bisschen in eine Patt-Situation. Schau… Ich kann ein Match gegen euch nicht vor eurer Nase baumeln lassen wie eine Karotte und lachen, wenn ihr sie nicht nehmt. Denn ich will dieses Match. Aber auf der anderen Seite… Du willst diese Titel wieder. Und wenn nicht du, dann Thor, der sich nach all diesen Jahren beweisen will. Aber ihr habt keinerlei Legitimation für ein Titelmatch. Thor wird einem Match ohne Titel nicht zustimmen, ich eigentlich keinem Match UM die Titel...“

Theatralisch seufzt er, blickt sich fast schon ratsuchend um – nicht, dass restless Zane hinter ihm vermutlich auch nur realisiert, was Drake sagt. Fast schon meint man das arrogante Grinsen wiederzufinden.

Drake: „Also bin ich nicht hier um euch zu erklären, dass ich mit einem Panzer in euren Biergarten fahren werde. Sondern um einen Deal anzubieten. Ihr kriegt ein Titelmatch. Und wir bestimmen Ort, Zeit, Regeln, Einsätze, hell, wir bestimmen welche Farbe eure Unterwäsche an diesem Tag hat. Das wird UNSERE Show. Das wird eine öffentliche Hinrichtung. Seht es als Ultimatum. Das ist deine einzige Chance diese Titel wiederzubekommen.“

Doch schon ist das so übliche Grinsen wieder verschwunden. Der Patient Zero scheint doch tatsächlich am Ende seiner Geduld mit seinen aktuellen Gegenspielern.

Drake: „Ich kann eure Ärsche auch ohne Titel auf dem Spiel in den Ruhestand schicken. Und wenn ich dafür in den Knast gehe.“

Das Mikro fällt hart auf den Boden und Vaughn wirft sich aus dem Ring. Energisch macht er sich auf den Weg die Halle zu verlassen, doch etwas fehlt. Er blickt sich um. Zane steht noch immer im Ring. Levy schließt langsam die Finger um das Mikrofon und hebt es auf. Fast meint man es würde kälter in der Halle werden.

Zane: „Nette Worte Drake. Aber hey. Bomb. Nicht einlullen lassen. Drake mag deiner Familie nie etwas getan haben. Ich auch nicht. Aber du hast das nicht angefangen. Du hast Menit nicht im Stich gelassen. ICH habe das hier angefangen. DU hattest schlicht keine Chance ihn zu retten. Ich habe ihn verletzt. Ich habe ihn liegen lassen wie wertlosen Dreck, genau so, wie er es verdient. Ich brauche keine schönen Worte. Ich brauche die Leute, die uns angreifen und ich muss ihnen wehtun. Hey Thor. Du hast gehört, was Drake gesagt hat oder? Unsere Bedingungen. Hier ist die erste: Wenn du die hier willst...“

Ein einzelner Schlag auf den Titel um seine Hüften.

Zane: „… dann besiege mich nächste Woche.“

Mic Drop der Zweite. Und Vaughn sieht mit verwirrter Mine in den Ring, aus dem ihm Zane entgegen kommt. Doch scheinbar kann er die Irritation schnell abschütteln als die beiden die Stufen hinauf die Halle verlassen.



Es wird in eine dunkle Ecke des Backstagebereiches geschalten. In recht düsterem Licht hat sich The End zurückgezogen, nach der Niederlage gegen Desmond Briggs, die Thomas Camden zu verdanken ist. Die Kamera hat End komplett im Fokus, bis dieser sich plötzlich aufrichtet und jemandem zuwendet, der nun auch ins Bild tritt: Alex Ricks.


The End: "Ich habe dich bereits erwartet."


End schaut Ricks tief in die Augen, so wirklich anmerken, dass er heute Abend verloren hat, lässt er es sich nicht.


The End: "Du denkst du bist der Gute, was? Du denkst, mit deinen hirnrissigen Fragen und deinem unbedarften Gekritzel könntest du aus Thomas Camden den neuen Superstar machen. Den nächsten Alex Ricks? Nun, auch, wenn alles danach aussehen mag, dass ich hier als der große Verlierer aus diesem Abend gehe, habe ich doch mit allem was ich getan habe, viel mehr erreicht als du in den letzten beiden Wochen.“


Man merkt The End schon an, dass er nicht besonders glücklich über die Niederlage ist. Es ist sein zweites Match und schon verliert er. Aber er hat mit dieser Niederlage etwas erreicht. Etwas, was er für sich dennoch als Sieg zählen kann.


The End: „Die Anarchie, hat gewonnen. Ein Jeder von uns kann ihr verfallen, so auch unser kleiner Freund Thomas. Ich helfe ihm lediglich dabei, das einzusehen. Während du dir überlegt hast, wie du ihn möglichst unversehrt aus dem Nest schubsen kannst, habe ich eine Axt genommen und den Baum gefällt, an dessen Ast sich das Nest befindet. Nun, sag mir doch… wer ist jetzt der Böse? Ich, der Camdens Karriere fast beendet hat, noch bevor sie begann, Thomas Camden, der einem anderen Wrestler sein Match gekostet und damit bewiesen hat was für ein schlechter Verlierer er ist... oder du, der sich in seiner Selbstgefälligkeit die Eier schaukelt und einem anderen nur helfen will, um sich selbst zu helfen.“


Leer ist der Blick, den der Mathematiker seinem Gegenüber schenkt. Trotzdem hat er ihn ganz genau im Blick. Erinnerungen an Drake, damals noch Infinity, werden wach. Zu lange wurde dieser von Ricks in gewisser Weise ignoriert. Ob genau das Ricks in diesem Moment aber durch den Kopf geht, lässt sich nicht einschätzen. Er schaut nur….eine Sekunde…zwei Sekunden….und schnauft. Dann dreht er seinen Kopf und schaut von End weg.


Alex: „Wer gut und böse ist, The End…ist mir egal.“


Die unterraschendste Aussage des Abends?


Alex: „Ich werde Thomas nicht sagen, was er wie tun soll und ich habe ihn nicht zu dir geschickt. Er will dich in deinen Kämpfen stören? Dann tut er das. Ich unterstütze ihn, das ist korrekt. Aber du…gehörst nur ihm. Dafür hast du selbst gesorgt, The End.“


Er will sich schon wieder wegdrehen und weitergehen, womöglich auf der Suche nach einer Wasserflasche, aaaaber so leicht lässt sich der King of Anarchy nicht abwimmeln.

Dieser ist ebenso überrascht von den Aussagen von Ricks und das sieht man ihm auch deutlich an, allerdings scheint auch das in seinen Plan zu passen.


The End: „Alex Ricks! Ich dachte du wärst ein Mann von Prinzipien? Aber offensichtlich, ist das anders… Du willst diesen Typen aufbauen und ihn unterstützen, lässt ihn aber nicht nur nicht seine eigenen Kämpfe bestreiten, sondern du tolerierst auch noch, dass er die Regeln bricht? Das ist… interessant.“


End scheint nun etwas nachdenklich zu werden. Man sieht förmlich, wie die Gedanken in seinem Kopf zu spielen beginnen.


The End: „Ich gehöre ihm, was?“


End überlegt weiter, fühlt sich aber ebenso nach wie vor über der Situation erhaben. Er genießt die Situation so sehr, dass er seine Niederlage immer besser verdauen kann.


The End: „Dann, hoffe ich, dass du ihn beim nächsten Mal auch wirklich einen Mann sein lässt und ihm nicht wieder zur Rettung eilst, wenn dich die Angst erfüllt, ich könnte ihm einen Knochen zu viel brechen. Wirst du das hinbekommen?“


End läuft nun um Alex Ricks herum, mustert ihn von verschiedenen Seiten, bevor er sich schließlich wieder vor ihm positioniert.


The End: „Oder lässt dein Ego das nicht zu?“


End formuliert diese Frage so schuldzuweisend wie möglich, während er auf eine Antwort des ehemaligen World Champions wartet. Die lässt aber einen Moment auf sich warten. Genauso wie der Augenkontakt. Ricks steht dort mit gesenktem Kopf, hat sich alles von seinem ungewollten Gegenüber angehört. Zeit also zu antworten.

So schaut er langsam nach oben, nimmt seinen Gegenüber ins Visier. Müder Blick, die Lider nur halb geöffnet. Wer aber vermutet, dass Ricks hier nicht voll konzentriert ist, kennt den Mathematiker offensichtlich nicht. Trotzdem, die Stimme klingt wie aus Dose, so leer, so hohl, so kalt.


Alex: „Ich werde euch kämpfen lassen, The End, keine Sorge. Das ist Thomas’s Geschichte. Er kann sprechen, er kann kämpfen, er kann dich ablenken, wie er es für richtig hält…Ich…“


Er geht einen Schritt näher auf den King of Anarchy zu, löst die Hände hinter seinem Rücken, senkt den Kopf, verengt die Augen, ballt die rechte Hand zur Faust, hebt sie, ist bereit zuzuschlagen. The End grinst ihn überlegen an. Beide sind auf Augenhöhe. Er sieht die Faust im Augenwinkel, wie sie sich laaaaaaangsam zu senken scheint.


Alex: „werde alles verfolgen.“


Und einer verfolgt auch diese Szene ganz genau. Einen Alex Ricks, der mit erhobener Faust vor The End steht. Jemand, der nicht realisiert, dass sich diese Hand wieder senkt, dass diese Faust nur ein Symbol war. Jemand, mit einem angefressenen „Pfff“ auf sich aufmerksam macht.


Thomas: „Dein Wort bedeutet auch einen Scheiß, oder?“


Ricks dreht sich nicht um. Schaut nur auf The End, der ihn gleich nochmal widerlich fröhlicher anschaut. Der Mathematiker schnauft, spricht leise vor sich hin…


Alex: „Thomas…“


The End scheint erreicht zu haben, was er wollte. Es ist deutlich zu erkennen, wie sehr er die Situation gerade genießt. Mit diesem Moment des Triumphes verabschiedet sich The End aus der Situation und überlässt Alex und Thomas einander.

Damit endet nun auch das Segment.



Laura: „Das folgende Match ist der heutigen MAIN EVEEEEENT! Doch zunächst: auf dem Weg zum Ring, der Gastkommentator des Matches: Rufus von Greifenstein!“


Der Rollstuhlfahrer fährt bedächtig die Rampe hinab. Unscheinbar. Klein. Kein Wässerchen trübend. Er umkurvt das Geviert und macht es sich neben Sven und Pete gemütlich. Er setzt das Headset auf, ohne die Schiebermütze vom Kopf oder das Monokel aus dem Gesicht zu nehmen.


Sven: „Guten Tag, Herr von Greifenstein.“

Pete: „Tag.“

Rufus von Greifenstein: „Guten Tag, lieber Herr Sven. Guten Tag, lieber Herr Pete. Es ist mir eine wahre Freude, unter diesen grandiosen Umständen in diesen würdigen Main Event involviert zu sein.“

Pete: „Auch wir sind froh, Sie hier zu haben, Herr von Greifenstein. Denn endlich können wir Sie zu den expliziten Hintergründen befragen, die Angelegenheit mit Daniel und Phoenix C. Miller betreffend.“

Rufus von Greifenstein: „Alles zu seiner Zeit, Herr Pete. Alles zu seiner Zeit. Lassen wir doch zunächst einmal die Athleten zum Ring kommen.“



Die Musik von Phoenix C. Miller ertönt und die das Licht in der Halle wird seichter. Nach einigen Sekunden ragt der Kopf von Miller durch den Eingang hervor. Er schaut suchend umher und tastet sich nach erfolgloser...oder gewollt erfolgloser Suche...auf die Bühne. Schleichend bewegt er sich fort Plötzlich wird er von einem gelben Scheinwerferspot erfasst und Miller erschrickt. Seine Schritte beschleunigen sich und er hastet die Rampe herunter. Immer gefolgt von dem gelben Spot welchen er nervös im Blick hat. Kurz vor dem Ring läuft Miller los und dreht eine Runde um den Ring. Am Ende der Runde rutscht er unter dem untersten Seil in den Ring. Er kniet sich in die Ringecke. Es hat den Anschein das er sich verstecken will. Der gelbe Spot bewegt sich suchend um den Ring herum...erfolglos...Als Miller ihn anblickt beginnt der Kreis zu zittern an...Er wird größer und „explodiert“ dann und lässt die Halle für ein Bruchteil einer Sekunde in gelb erstrahlen. Als das Licht wieder angeht sehen wir Miller kauernd in der Ringecke kniend.


Rufus von Greifenstein: „Und alles wartet auf Daniel!“



Laura: „Und sein Gegner, mit einem Gewicht von 90 Kilogramm, DANIEL!“


Die Kamera zoomt auf die Entrance Stage, PCMs Blick ist weiterhin verängstigt. Edie anwesenden Fans schauen fragend zum Entrance.


Rufus von Greifenstein: „Oho, wo mag er nur sein? Daniel, Daniel, wo bleibst du?“


Doch die Stage bleibt leer. Laura blickt etwas verwirrt.


Laura: „Und sein Gegner: DANIEL!!!“


Ein weiterer Versuch. Wieso nicht? Vielleicht hat er’s ja nicht gehört, mag man meinen. Kann ja passieren, ne? Die Theme startet von vorne…


Rufus von Greifenstein: „Ich bin überzeugt, wir werden hier und heute einen Matchklassiker sehen, verehrter Sven, verehrter Pete. Zu neugierig bin ich, als dass ich jetzt noch länger warten könnte.“

Sven: „Wenn, ja, wenn Daniel jetzt endlich auftaucht…“


Aber die Entrance Stage bleibt leer!


PCM sitzt immer noch in der Ringecke. Er schaut fragend zu Laura und breitet die Hände schulterzuckend aus, die zuckt ebenso mit den Schultern.


Rufus von Greifenstein: „Die bezaubernde Laura im Gespräch mit Mike Kontrak…“

Pete: „Und er scheint der einzige zu sein, der weiß, was zu tun ist.“

Rufus von Greifenstein: „Wenn nicht der Offizielle, wer dann?“

Sven: „Achtung. Laura tritt nochmal in die Ringmitte…“


Die Fans blicken gespannt in Richtung Ring, während die Entrance Theme von Daniel wieder verstummt.


Laura: „Liebe GFCW-Galaxy, Ringrichter Mike Kontrak hat mich soeben informiert, dass Daniel nun noch zehn Sekunden Zeit hat, sich im Inringbereich blicken zu lassen. Sollte er den Ten-Count unbeantwortet lassen, wird Phoenix C. Miller wegen Nichtantretens zum Sieger ernannt!“


Rufus von Greifenstein wirft die Hände gen Hallendecke.


Rufus von Greifenstein: „Die einzige faire Art, mit der Situation umzugehen, wie ich meine. Es ist einfach eine Frechheit von Daniel, den armen Miller solange warten zu lassen. Schau ihn dir an...wie ein Häufchen elend hockt er da in der Ringecke...verängstigt durch einen gelben Lichtkreis“

Laura: „Läutet die Ringglocke…“


Singles Match:
Daniel vs. Phoenix C. Miller
Referee: Mike Kontrak

Gastkommentator: Rufus von Greifenstein

DING DING DING


Laura: „EINS – ZWEI – DREI…“


Die Fans blicken zur Stage.


Laura: „VIER – FÜNF – SECHS…“


Die Fans blicken unter sich…taucht Daniel etwa aus den Zuschauerrängen auf, um Phoenix C. Miller zu überraschen?


Laura: „SIEBEN…“

Sven: „Daniel…?“

Laura: „ACHT…“

Pete: „Wo steckt er?“

Laura: „NEUN…“

Rufus von Greifenstein: „Tja…“

Laura: „ZEHN!“

Sven: „Und da ertönt die Ringglocke…“


DING DING DING




Laura: „Und der Sieger des Matches durch Nichtantritt…PHOENIX C. MILLER!!!“


Pete: „Was für ein lausiger Sieg.“

Sven: „Hey, don’t blame Miller! Guck nur, er hebt langsam die Arme zum Zeichen des Sieges hoch!“

Pete: „Aber so richtig verstehen tut auch keiner, wo zum Teufel Daniel nur hin ist! Mir tut’s einfach nur leid für die Fans, die sich so viel vom heutigen Main Event versprochen haben…“


Phoenix C. Miller weiß zwar nicht, was geschehen ist, aber diesen leichten Sieg nimmt er dennoch gerne mit. Die Fans buhen natürlich was das Zeug hält, hatten sie immerhin mit einem geilen Match gerechnet…Aber wer kann’s ihnen verdenken??


Rufus von Greifenstein: „Miller! MIIIIIII-LLEEEEEEER!“

Sven: „?“

Pete: „?“


Auch Miller guckt jetzt, wer da gesprochen hat. Und erst jetzt fällt den Fans auf, dass Rufus von Greifenstein sich vom Kommentatorenpult entfernt hat und zur Ringtreppe hinübergerollt ist, wo er jetzt ein Mikrofon in der Hand hält.


Rufus von Greifenstein: „Ich sehe an deinem verzweifelten Gesichtchen, dass du gerade nach Antworten suchst. Und auch die hier anwesenden kleinen Fans fragen sich: ‚wer hat uns nur unseres Matches beraubt? WO IST DANIEL?‘“


Die Fans buhen noch mehr und Miller, der sich nun erhoben hat tritt fragend in Richtung von Greifenstein. Und der lacht.


Rufus von Greifenstein: „Ich denke, es ist an der Zeit, ‚danke‘ zu sagen, nicht wahr? Gnnnniihihihihihi!“


Und mit einer ausladenden Handbewegung weist er in Richtung Titan Tron.


Und bedrohliche Laute dringend von dort herab, während wir vorerst nur ein dunkles Bild wahrnehmen. Es ist ein Grunzen. Ein tierisches Brummen, wie von einer mächtigen Bestie. Und dann langsam fadet das Bild ein…


Und wir sehen, wie Daniel in einer Blutlache liegt. Sein geschundener Körper wird hochgehoben wie eine Puppe und begleitet von einem ohrenbetäubenden Scheppern und Donnern gegen einen Stapel Transportkästen geworfen. Im Backstage-Bereich legt sich ein gewaltiger Schatten über den daliegenden Daniel, der – entkräftet laut aufstöhnend – verzweifelt versucht, sich wenigstens auf alle Viere zu hieven. Doch ehe er nur dazu ansetzen kann, regt sich der dunkle Schatten über ihm und ein mächtiger Tritt eines riesigen Stiefels trifft ihn an den Rippen, lässt ihn erneut laut aufschreien und zur Seite rollen.


Dann entfährt dem Schatten, der sich ein weiteres Mal über den blutenden Daniel senkt, mehrere animalische Laute. Ein Quieken, ein Schnauben…Es klingt nach…Zufriedenheit? Genugtuung? Ein Büschel Haare fliegt ins Bild. Die Kamera zoomt heraus: es ist natürlich Bartholomäus, der sich voller Blutdurst – was in seinem Fall mit Freude gleichzusetzen ist – wieder etwas von seiner Haarpracht entledigt hat. Die Fans sind entsetzt, während ein schallendes Gelächter aus den Hallenboxen tönt. Es ist Rufus von Greifenstein, der sich vor Schadenfreude kaum halten kann.


Rufus von Greifenstein: „Na, Daniel? NA? Wie gefällt dir das? Ist es das, was du begehrtest? Ist es das, was du wolltest? Oder ist es genau DAS, was du NICHT wolltest?“


Der „Hüne aus der Heilanstalt“ atmet inbrünstig, laut vernehmbar, wie ein Tier. Dann greift er zur Seite – und nimmt „Maria“ in die Hand – den stacheldrahtumwickelten Stahlstuhl, den er 2020 vom Hl. Nikolaus geschenkt bekommen hat. Und ein lautes Quieken ausstoßend hebt er die Sitzgelegenheit über den Kopf – und hält inne.


Pete: „Haltet ihn auf!!! Haltet ihn auf, verdammt! Nicht wieder ‚Maria‘!“


Im Ring blickt auch Phoenix C. Miller – fast schon etwas…“besorgt“?? – in Richtung Titan Tron.


Rufus von Greifenstein: „Was ist, Miller? Huh? Du kennst den Stuhl, was? Du kennst ‚Maria‘, erinnerst dich an ihn! Bei Title Night hast du ihn zu spüren bekommen! Und vor zwei Wochen hast DU SELBST ihn verwendet! Du wolltest ihn Daniel spüren lassen, hast ihn aber verfehlt. Weißt du was, Miller? DIESMAL WIRD ‚MARIA‘ IHR ZIEL NICHT VERFEHLEN!“


Pete: „NEIN!!!!“

Rufus von Greifenstein: „TU EEEEEES!“


Und einen fürchterlichen, markerschütternden Schrei ausstoßend lässt „das Geschöpf aus dem Spessart“ Maria darnieder sausen und trifft den vor Schmerzen aufheulenden Daniel krachend im Rücken. Der Stacheldraht bohrt sich ins Fleisch. Und als Bartholomäus ruckartig an „Maria“ zerrt, meinen einige sachkundige Augen erkannt zu haben, wie sich ein Stück Haut vom Körper des Daniel löst.


Pete: „Damn you, Rufus! Damn you, Bartholomäus! Zur Hölle mit euch!“


Und Rufus von Greifenstein lacht teuflisch auf, dass seine Bulldoggenbacken und der dicke Bauch unter der Weste wabbeln. Er lacht so laut auf, dass sich der Geifer in Sprühfäden aus seinen Mundwinkeln löst und so inbrünstig, dass er gar das Mikrofon aus den Händen verliert, so dass sein Lachen immer gespenstisch leiser wird.




DANNY


Und während „Ave Maria“ aus den Boxen tönt, werfen wir erneut einen Blick auf den Titan Tron, wo sich Daniel vor Schmerzen windet. Die beruhigenden Klänge von Schuberts Meisterwerk wirken auch – einmal mehr - beruhigend auf Bartholomäus, der mit den irren gelben Augen unter der hässlichen Maske hervor auf seine „Maria“ in den Händen blickt, von der Blut tropft. Bartholomäus knuddelt die Sitzgelegenheit so nahe es geht an sich heran, lässt seinen klobigen, schweren Körper im Schneidersitz auf den Betonboden nieder und wippt beruhigt vor und zurück, vor und zurück.


Noch einmal wirft er einen verzückten Blick auf Daniel, der blutend vor ihm liegt


Und mit diesen verstörenden Bildern fadet War Evening für diese Woche aus… aber nur fast... einen haben wir noch...



Die Regie schaltet in die Gänge der Halle und es dauert nicht lange bis alle erkennen wem die zugeschaltete Kamera folgt. Es ist die 5* Hautevolee, bestehend aus Matthäus Meister, David Hott und dem GFCW World Heavyweight Champion Lionel Jannek. Der Champion hatte heute bereits sein Match und es sind auch bereits alle anderen Matches gelaufen. So verlassen die Männer nun ihre Garderobe und wie es den Anschein hat auch die Halle. Alle drei tragen ihre teuren Anzüge und der Champion neben seinem Titelgold auch, wie es sich für einen Topstar gehört, eine Sonnenbrille. Auch bei Nacht. Im Parkhaus angekommen schlendern sie sogleich in die Richtung der Limousine, die von mehr als ansehnlichen Damen belagert wird.


Pete: „HEY!“

Sven: „Woah! Wer? Wie? Was?“

Pete: „Das ist Player!“


So ist es! Player ist gerade aus dem Nichts aufgetaucht und hat Meister mit einem Stuhl in den Rücken geschlagen! Dieser schreit auf und bevor Jannek und Hott noch begreifen was los ist, hat Hott den Stuhl auch bereits in den Magen bekommen und krümmt sich auf dem Boden!


Sven: „Was macht er denn da??? Ist er irre???“

Pete: „Es war abzusehen, dass er die Aktionen der letzten Show nicht unbeantwortet lassen würde!“


Jetzt soll ihn auch Jannek zu spüren bekommen, doch Meister hat sich wieder aufgerafft und stellt sich Player in den Weg! Doch dieser zeigt sich furchtlos und rammt Meister den Stuhl ebenfalls in den Magen! Als der Riese wieder nicht zu Boden geht, lässt Player noch einen weiteren Schlag in den Rücken des „Extravaganten Vollstreckers“ folgen, sodass er zumindest auf ein Knie geht. Geistesgegenwärtig sieht Player den schweren Eisenkasten welcher an der Wand direkt neben Meister steht und zerrt kräftig daran, sodass dieser auf Meister landet und ihn unter sich begräbt!


Sven: „Security! Wo ist die Security??? Player ist wahnsinnig geworden!!!“

Pete: „Player nimmt es ganz alleine mit der gesamten 5* Hautevolee auf!“


Jetzt liegt der Fokus von Player auf den World Heavyweight Champion! Dieser hat das ganze Szenario geschockt verfolgt und sieht den angepissten Player mitsamt Stuhl bewaffnet auf sich zukommen! Jannek hebt beschwichtigend die Hände und tritt rückwärts eine doch sehr zögerliche Flucht an. Player packt den Stuhl und schlägt mit vollem Schwung nach dem World Champion, der sich aber abducken kann, sodass Player nur eine Betonsäule trifft, die aber eine gewaltige Delle im Stuhl hinterlässt! Jannek nutzt diese Chance um Player zu attackieren! Dabei verliert dieser den Stuhl und wird von Jannek in ein nahestehendes Interview-Set geworfen!


Pete: „Ich hoffe wir brauchen das heute nicht mehr…“

Sven: „Wenn die so weitermachen nehmen die noch die ganze Halle auseinander! Wo ist die Security???“


Diese lässt weiter auf sich warten. Jannek schnappt sich ein herumliegendes Stahlrohr und schwingt nach Player, aber dieser kann ausweichen und nun prügeln beide Männer ohne Rücksicht auf Verluste auf den anderen ein! Beistehende Wrestler und Offizielle versuchen auf die beiden einzureden, aber keiner wagt es dazwischen zu gehen. Player packt Jannek und wirft ihn gegen einen Getränkeautomaten und das so hart, dass dieser Automat dabei umkippt!


Der Brawl verlagert sich in den Catering-Bereich wo ein nicht zu beruhigender Player den Champion über einen der Essens-Tische wirft!


Sven: „Das Abendessen kann ich jetzt wohl vergessen…“


Player schnappt sich erneut einen Stuhl und visiert Jannek an. Er holt aus, aber er kann nicht zuschlagen weil endlich Security gekommen ist und ihn davon abhält!


Sven: „Na gottseidank! Jetzt sperrt diesen Verrückten endlich weg!“


Doch die Wut verleiht Player offenbar zusätzliche Kräfte und er kann sich von der Security losreißen! Als diese ihn wieder packen will, schlägt er einen Security-Mann mit dem Stuhl nieder!


Sven: „GOTT!!! Dafür gehört er gefeuert!“

Pete: „Wenn Player erstmal so in Rage ist hat er sich nicht mehr im Griff! Dann ist er brandgefährlich für alle! Und es war Lionel Jannek mit seinen Partnern die das in ihm ausgelöst haben!“


Geschockt und eingeschüchtert treten alle Anwesenden nun lieber einen Schritt zurück, während die restliche Security erstmal ihren Kollegen aus der Schusslinie nehmen und versuchen auf Player einzureden. Doch dieser hat nur ein Ziel und auf dieses geht er nun wieder los! Doch Lionel Jannek hat die Situation inzwischen wieder überrissen und wehrt den Stuhlschlag mit einem Tritt in Players Magen ab! Jetzt packt er sich Player wirft ihn gegen eine der großen Tool-Boxen in denen schweres Equipment transportiert wird! Nun sieht Jannek scheinbar seine Chance zur Flucht gekommen und er dreht in Richtung Parkhaus ab.


Doch er kommt nur wenige Meter weit, bevor Player ihn von hinten anspringt und erneut wie wild auf ihn einprügelt! Plötzlich bekommt Player einen Tritt gegen den Kopf ab und wird so von Jannek getrennt! Es ist David Hott, der sich scheinbar erholt hat und die beiden Streithähne nach kurzer Suche nun gefunden hat. Hott erkundigt sich kurz bei seinem Boss und sagt dann der Security sie sollen den Champion wegschaffen. Dann wendet er sich Player zu und prügelt nun seinerseits auf diesen ein!


Pete: „Nimmt das denn gar kein Ende hier? Muss erst einer schwer verletzt ins Krankenhaus gebracht werden???“


Player hält mit seinen eigenen Schlägen dagegen und gewinnt schnell gegen Hott die Oberhand. Er greift den „Dauntless Daredevil“ an seinen Haaren und wirft ihn mit viel Schwung gegen einen der Betonpfeiler! Dann macht er sich erneut auf die Suche nach Jannek. Lange muss er nicht suchen. Jannek steckt inmitten einer Traube an Security, die ihn gerade in Sicherheit bringen wollen. Player nimmt Anlauf und springt mit einem gekonnten Satz mitten in diese Traube! Danach wird der Prügel für Jannek fortgesetzt, der sich nur halbherzig mit eigenen Schlägen wehren kann.


Pete: „Man muss ja langsam Angst um alle Beteiligten und Unbeteiligten haben! Wenn mich da Backstage jemand hört, dann bereitet dem Ganzen endlich ein Ende! Das ist gefährlich für alle!“


Wieder ist es David Hott der aus dem Nichts auftaucht um seinen Boss zu retten! Dafür kassiert er allerdings erneut harte Schläge von Player. Doch auch Jannek kommt dazu und jetzt hat es Player mit zwei Gegnern auf einmal zu tun! Doch mit gezielten Schlägen und Tritten gelingt es ihm sich gegen beide zu behaupten. Zumindest so lange bis Matthäus Meister wieder auftaucht und Player erstmal hart zu Boden befördert!


Sven: „Bämm!!! So, jetzt ist Schluss!“

Pete: „Nein, ich fürchte nicht…“


Wie zu erwarten ist Player nun einer Drei gegen Einen Übermacht ausgeliefert! Die 5* Hautevolee deckt den am Boden liegenden Player mit Schlägen und Tritten ein, der zunächst noch versucht sich zu wehren, doch das klingt langsam ab. Hott und Meister zerren Player hoch und werfen ihn mehrmals gegen verschiedene Wände, Kästen, Boxen… einfach alles was sie finden können.


Sven: „Er hats doch verdient, oder etwa nicht?“

Pete: „Und was ist mit den anderen drei? Die drei die ihn bei der letzten Show attackiert haben?“

Sven: „Das spielt hier jetzt keine Rolle! Tatsache ist, dass Player unseren Champion und seine Freunde angegriffen hat! Und jetzt bekommt er dafür die Quittung!“

Pete: „Bei dir wird schon wieder mit zweierlei Maß gemessen, was???“

Player liegt schmerzverzerrt auf dem Betonboden und versucht sich irgendwie aufzurichten. Um ihn herum versammelt sich die 5* Hautevolee und blickt auf ihn hinab. Player fletscht die Zähne und greift nach Lionel Jannek, doch sofort sind Hott und Meister zur Stelle und jeder der beiden packt einen Arm von Player. So fixieren sie ihn auf seinen Knien, als würden sie ihn vor Jannek verbeugen lassen! Der Champion steht vor Player und knallt ihm erstmal eine gewaltige Schelle ins Gesicht. Dann hockt er sich hin, greift Player ans Kinn und blickt ihm aggressiv in die Augen.


Lionel Jannek: „Player, du hast gerade den größten Fehler deines Lebens gemacht… und das ist erst der Anfang!“


Lionel Jannek richtet sich auf, blickt zu Hott und Meister und macht eine Handgeste die sagt „Werft dieses Stück Müll weg“.


Hott und Meister ziehen Player hoch und befördern ihn mit heftigem Schwung, mit dem Rücken voran, durch eine Glastür!


Pete: „OH MEIN GOTT!!!“

Sven: „Ich schätze das wars jetzt…“


Die Glastür zerspringt ihn tausende Scherben und nur ein Teil von Players Unterkörper ist noch zu sehen. Der Herausforderer liegt reglos in einem Scherbenhaufen am Boden. Ist das etwa ein Omen? Ist das das Bild von Players Zukunft? Sofort eilen Sanitäter herbei um sich um Player zu kümmern, während die 5* Hautevolee zufrieden grinsend und scherzend davonziehen.


Die Kamera filmt ihnen eine Zeit hinterher, bis sie verschwunden sind und dreht sich dann wieder in die Richtung wo Player liegt. Inzwischen haben sich zu den Scherben auch Blutflecken gemischt. Wenn man das sieht, dann muss man sich ernsthafte Sorgen um Player machen. Die Kamera zoomt etwas näher. Immer noch sehen wir nicht viel von Player. Nur seine Beine bis zur Hüfte und seine Hände. Als die Kamera immer näher heranzoomt kann man sehen, wie Player seine blutverschmierte Hand langsam zu einer geballten Faust formt.


Players Wille ist scheinbar ungebrochen. Das kann man erkennen. Aber die Frage muss dennoch gestellt werden: Wie geht es weiter? Wie kann er gegen die 5* Hautevolee bestehen? Schafft er es so überhaupt zum Pay-Per-View?


Pete: „Liebe GFCW-Galaxie das war es für heute mit War Evening. Schockierende Bilder die wir zum Ende gesehen haben… Ich weiß nicht was, aber bei der nächsten Show wird DEFINITIV etwas passieren müssen! Das letzte Wort ist hier noch nicht gesprochen! Ich hoffe ihr schaltet dann wieder ein, bis bald!“


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Danke an alle Schreiber!!!