Früher am Nachmittag.

Teil 2.


Reporterregel Nr. 2: Niemals abschütteln lassen. Auch wenn das Geduld kostet. Seit einer geschlagenen Viertelstunde lungert Tammy bereits vor Switzenbergs Kabine. Sie versucht, sich leise zu verhalten. Die unwilligen Gesprächspartner im Inneren nicht wissen zu lassen, dass sie noch da ist. Auf der Lauer liegt.

Und dann wird ihre Geduld belohnt.

Die Tür öffnet sich. Fleestedt marschiert, ohne etwas Schlechtes zu ahnen, nach draußen. Er hat zwei leere Wasserflaschen in der Hand. Er sieht Tammy nicht kommen, als sie vor ihn tritt. Irritiert bleibt der junge Mann stehen.


Jakob Fleestedt: „Hä? Wirst du jetzt zur Stalkerin, oder w…-„

Tammy: „Für wen setzt ihr einen Vertrag auf?“


Sie versucht, sich am Switzisstant vorbeizudrücken. Da Fleestedt unwillig scheint, ihr eine Antwort zu geben, will sie es eben aus Darraghs Mund wissen.

Und da hört sie es.




Ein Fiepen.




Tammy: „Habt ihr…“


Gekräuselte Stirn, fragender Blick. Tammy ringt mit sich selbst, ob sie sich nicht einfach verhört hat. Eigentlich muss es so sein, das wäre die einzige logische Erklärung. Aber die Frage liegt ihr auf der Zunge, die ersten Worte sind schon gesprochen. Also raus damit.


Tammy: „…hier einen Hund in der Kabine?“


Das Tapsen von Pfoten auf dem Boden beantwortet die Frage. Zu Tammys Erstaunen erblickt sie einen ausgewachsenen, schokoladenbraunen Labrador. Er trottet mit heraushängender Zunge heran und stellt sich neben Jakob. Aus großen, treuen Augen blickt er zu Tammy hinauf.


Jakob Fleestedt: „Wir haben den Switzidog hier.“


Der Labrador beginnt, mit dem Schwanz zu wedeln.


Tammy: „Was…macht er hier? Hat der Hund einen Namen?“

Jakob Fleestedt: „Ich sagte bereits, das ist…“


Mit wachsender Ungeduld deutet Fleestedt auf das Tier, welches nach wie vor mit interessiertem Blick am Gespräch teilnimmt und zwischen Fleestedt und Tammy hin- und her starrt.


Jakob Fleestedt: „…der Switzidog.“


Er sagt es, als wären damit alle Fragen beantwortet. Der Switzidog.


Tammy: „Okay.“


Nun ist es Tammy, die auf das Tier deutet. Der Labrador starrt Tammys Finger an, als wäre es ein Würstchen, nach dem es sich zu schnappen lohnt. Er lässt die Zunge ein Stück weiter aus dem Maul hängen und sondert Speichel ab.


Tammy: „Aber was macht er hier? Das ist doch die Frage…-“


Mitten im Satz hält sie inne. Ihre Augen öffnen sich, als sie eine Erkenntnis hat.

Es klingt albern.

Es klingt absurd.

Aber es klingt auch genau nach Darragh Switzenberg.


Tammy: „Moment.“


Sie blickt auf das Tier. Der Switzidog scheint zu spüren, dass er im Zentrum der Aufmerksamkeit steht und spitzt die Ohren.


Tammy: „Ist der Vertrag für den Hund? Ist das die nächste Demütigung für die GFCW? Von den Sonderregeln auf solche Art und Weise Gebrauch zu machen?“


Hat sie ins Schwarze getroffen? Zumindest kehrt Stille ein. Weder Jakob, der sich umdreht und Richtung Türrahmen trottet, noch Switzenberg, der irgendwo im nicht einsehbaren Bereich der Kabine ist, widerspechen. Nach Momenten des Verharrens wechselt Fleestedt einen Blick mit dem Mann in der Kabine.

Dann beginnen beide wie auf Kommando schallend zu lachen.


Tammy: „Ich würde gerne mitlachen.“


Fleestedt wischt sich eine Träne aus dem Augenwinkel. Sein Atem wird wieder langsamer. Er blickt Tammy böse an dafür, dass sie sein Amüsement durch ihre Bemerkung unterbrochen hat. Im Hintergrund ist nun wieder Switzenberg zu sehen. Auch sein Gesicht ist vom Lachen

gerötet.


Tammy: „Aber ich finde es leider…nicht so lustig, wenn ein Hund einen teuren Wrestler-Vertrag bekommt.“

Darragh Switzenberg: „Also ich finde das verdammt lustig. Ich kann das tun, Tammy. Denk‘ an die sieben Regeln.“

Tammy: „Aber es ist nicht richtig!“

Jakob Fleestedt: „Es ist rechtens. Regel Nummer 3 besagt, dass…“

Tammy: „Ich kenne die Regeln.“


Die Frau funkelt den viel jüngeren Mann an. Eingeschnappt verschränkt Fleestedt die Arme vor der Brust, um anzudeuten, dass er im Namen Switzenbergs keinen Widerspruch zulassen wird. Im Hintergrund tritt Darragh heran und schiebt seinen Switzisstant zur Seite.


Darragh Switzenberg: „Erinnerst du dich, was ich bei BattleMania sagte? Ich werde nun öfter hier sein. Hier, in der GFCW. Ich werde mich häuslich einrichten. Und dazu werde ich tun und lassen, was mir den Aufenthalt hier versüßt. Der Switzidog ist ab sofort Teil des Switziverse. Ob es dir gefällt, oder nicht. Und das macht ihn automatisch relevanter als…gewisse andere Leute.“


Klar, es geht nicht auf Tammys persönliche Kostenstelle. Aber ihren langjährigen Arbeitgeber so gedemütigt zu sehen, geht ihr gegen den Strich.


Tammy: „Weiß Dynamite…“


Ein Trigger-Word. Der Switzidog stellt das Schwanzwedeln ein, legt die Ohren eng an den Kopf und gibt ein tiefes Grummeln von sich. Vorwurfsvoll, wie es nur ein Kind oder Tier kann, blickt er Tammy an.


Tammy: „…schon davon, dass er fortan einem Hund pro Monat Geld überweisen muss?“


Breites Grinsen bei Fleestedt und seinem Chef. Es sieht für einen Augenblick so aus, als würden sie wieder in Lachen ausbrechen. Doch diesmal hält sich das Duo zurück.


Darragh Switzenberg: „Er braucht es nicht wissen. Denn auch wenn ich deine Idee sehr amüsant finde, Tammy, so habe ich dem Switzidog keinen Vertrag gegeben. Auch wenn ich es könnte.“

Tammy: „Nicht? Da bin ich…erleichtert. Entschuldigung, dass ich das gedacht habe.“

Darragh Switzenberg: „Ich habe dem BETREUER des Switzidog einen Vertrag gegeben.“


Sogleich ist Tammys gute Laune wieder im Keller. Sie atmet aus und schüttelt mit dem Kopf.


Tammy: „Du kümmerst dich nicht selbst um den Hund? Oder Jakob?“

Jakob Fleestedt: „Entschuldigung? Ich bin der Switzisstant, kein Tiersitter. Ich habe andere Verpflichtungen.“


Er nimmt die Nase hoch und blickt Tammy abschätzig an, als wäre es ein Verbrechen, dass sie überhaupt denken könnte, er würde sich mit so etwas abgeben.


Darragh Switzenberg: „Weshalb wir einen Switzidogisstant haben. Los, komm‘ her.“


Der Champion dreht sich um und winkt in einen bisher nicht einsehbaren Teil der Kabine. Schritte nähern sich. Und dann lugt ein Mann mit kurzen dunklen Haaren und einem Bart durch die Tür.


Darragh Switzenberg: „Der neue Mann, Zac Alonso. Das frischeste Mitglied von Switziverse Unlimited. Der Switzidogisstant.“


Ohne dass jemand danach gefragt hätte, schiebt der Champion mit einer großen Prise Arroganz eine Bemerkung hinterher.


Darragh Switzenberg: „Wir kennen uns privat schon länger. Aus Hollywood.“


Mit interessiertem Blick schaut sich Tammy den Neuling genauer an. Er ist ein Stück kleiner als Switzenberg oder Fleestedt. Was keine Überraschung ist, messen doch Beide über 1,90. Deutlicher größer als sie selbst ist er aber schon. Sein Körperbau ist athletisch, aber schlank. Er trägt ein enges, weißes Shirt, an dessen Öffnungen sich Tätowierungen abzeichnen. Der Blick Alonsos ist nicht so arrogant wie der der anderen Zwei, wirkt aber irgendwie entrückt.


Tammy: „Du bist also Schauspieler?“


Der Switzidogisstant blickt zu Switzenberg, bevor er sich an eine Antwort traut. Erst als der Champion nickt, spricht er mit Tammy.


Zac Alonso: „Kann man sagen.“

Tammy: „Das heißt?“

Jakob Fleestedt: „Er ist der beste Dogsitter von ganz L.A.!“


Der Finger des Neulings schnellt hoch. Alonso schickt sich an, eine Bemerkung hinterherzuschieben. Er muss etwas richtigstellen.


Zac Alonso: „Natürlich nur als Nebenverdienst. Bis zu meinem Durchbruch vor der Kamera, versteht sich.“


Fleestedt zwinkert Tammy zu, während er mit einem Schulterzucken Richtung Alonso deutet.


Jakob Fleestedt: „Fünf Jahre Berufserfahrung.“

Tammy: „Klingt nicht nach Nebenverdienst.“

Zac Alonso: „DER MARKT IST SCHWER, OKAY?“


Alonso tritt an Fleestedt vorbei. Erst sieht es aus, als wolle er auf Tammy zutreten. Doch dann hockt er sich neben den Switzidog und beginnt, dessen Hals zu kraulen. Der Labrador genießt es. Lehnt sich völlig in die Bewegung, schließt die Augen.


Zac Alonso: „Aber natürlich habe ich die Schauspielerei stets vor Augen. Und es richtig drauf. Man hat mir nur niemals eine Chance geben.“


Ihm scheint etwas einzufallen. Mit glänzenden Augen, getränkt von Hoffnung, blickt er Tammy an.


Zac Alonso: „Willst du meine Joker-Impression sehen?“

Tammy: „Nein.“


Sie schüttelt entschieden mit dem Kopf.


Zac Alonso: „Why so serious?“


Der Mann lässt den Hund los und steckt sich die Finger, mit denen er eben noch durch das Fell gewühlt hat, in den Mund, um die Mundwinkel unnatürlich weit auseinanderzuziehen. Er verdreht psychotisch die Augen.


Tammy: „Was befähigt…“


Es sieht aus, als wisse Tammy nicht, an wen sie die nächste Frage richten soll. An Darragh, an Zac…oder an den Hund.


Tammy: „…den neuen Mann dazu, Switzidogisstant zu sein? Und welche Fähigkeiten erfordert das überhaupt? Ich meine, es ist…“


Sie blickt auf das Tier.


Tammy: „…doch einfach nur ein Hund.“

Zac Alonso: „Das ist der Switzidog!“


Selbiger beginnt, fröhlich mit dem Schwanz zu wedeln.


Jakob Fleestedt: „Switziverse Unlimited ist das neue Zentrum der GFCW, Tammy. Das fördert Frustration beim Rest. Was hat die GFCW, was haben die Verdrängten, Alten, Verbrauchten, unserem Aufstieg entgegenzusetzen?“


Er zieht die Augenbrauen hoch. Eine rhetorische Frage, auf die er keine Antwort der Reporterin erwartet.


Jakob Fleestedt: „Nichts außer Neid. Und Neid kann zu bösen Taten anstiften. Der Switzidog braucht Schutz.“


Stolz klopft sich Alonso auf die Brust.


Zac Alonso: „Den kann ich bieten.“

Jakob Fleestedt: „Auf Dynamites Kosten.“

Zac Alonso: „Regel Nummer 3.“


Mit ihrem Blick fährt Tammy einmal die Linien ab. Darragh steht im Türrahmen, das Duo und der Hund stehen vor der Kabine.


Tammy: „Ich bin mir jedenfalls sicher, dass sich Dynamite…freuen wird, dass er schon wieder einen Vertrag unterzeichnen kann.“


Eben noch war Tammy ganz heiß auf dieses Gespräch, nun würde sie lieber woanders sein.


Tammy: „Ihr entschuldigt mich. Ich muss noch in die Maske, bevor bald die Show beginnt.“

Darragh Switzenberg: „Natürlich, Tammy, immer zu. Geh‘ nur.“


Entgegen seiner Aussage stellt er sich der Frau mitten in den Weg, als diese an der Kabine vorbeigehen will. Erschrocken blickt Tammy zu dem Koloss von einem Mann auf.


Darragh Switzenberg: „Nachdem du mir 10.000 gezahlt hast.“

Tammy: „Warum sollte ich das tun?“

Zac Alonso: „Regel Nummer 5.“

Jakob Fleestedt: „Ich zitiere…“


Der Riesaer räuspert sich, streckt die Brust durch und nimmt die Arme hinter den Rücken. Er nimmt Aufstellung, als wolle er die Königsfamilie ansagen. Und spricht auch so.


Jakob Fleestedt: „Regel Nummer Fünf. Gültig seit Title Night. Die da lautet: Darragh Switzenberg besitzt ein Veto-Recht bei allen Fragen, die von den Interviewerin Mac Müll und Tammy im Rahmen von War Evening an ihn gestellt werden. Um unangemessene Fragen zu verhindern, haben sowohl Mac Müll als auch Tammy sämtliche Interviewfragen vor Showbeginn an Darragh Switzenberg zu senden, damit dieser gegebenenfalls Änderungen vornehmen kann. Jeder Verstoß ist mit einer von Darragh Switzenberg gewählten Strafe zu ahnden.“

Darragh Switzenberg: „Da haben wir nach einem solchen Überfall-Interview wohl einen…Verstoß.“

Tammy: „Scheiße! Ich meine…“


Traurig blickt die Reporterin zu Boden. Spätestens jetzt ist ihre Stimmung grau wie das Februarwetter.


Tammy: „Daran habe ich nicht gedacht.“

Zac Alonso: „Oh oh!“


In den Augen von Fleestedt und Alonso steht Schadenfreue getreten. Dem gegenüber ist der Ausdruck Switzenbergs fast noch neutral. Er hat nur die Andeutung eines überlegenen Lächelns im Gesicht.


Darragh Switzenberg: „10.000€ sind eine Menge für jemanden…“


Er blickt Tammy von oben bis unten an.


Darragh Switzenberg: „…wie dich. Aber vielleicht haben wir eine andere Lösung.“


Plötzlich steht der Switzidogisstant neben Tammy und spricht ihr mit einem aufgesetzten italienischen Dialekt und unnatürlich tiefer Stimme direkt ins Ohr.


Zac Alonso: „Wir werden dir ein Angebot machen, welches du nicht ablehnen kannst.“


Stolz grinst der neue Mann in sich hinein.


Zac Alonso: „Das ist aus Der Pate. Klang wie echt, was?“


Switzenberg übergeht den Einwurf seines neuen Gehilfen und schiebt Tammy stattdessen in Richtung Kabine.


Darragh Switzenberg: „Ich habe da eine Idee, wie du dem Switziverse Unlimited mehr dienen kannst als nur mit Geld. Aber das besprechen wir besser in Ruhe.“



Die Umkleidekabine liegt in gedämpftem Licht, während der Nachklang des Jubels noch in den Ohren derer nachhallt, die den Kampf live miterlebt haben. Aya sitzt auf einer hölzernen Bank, sein Blick ist nachdenklich und ein wenig erschöpft. Seine einst strahlende Ringkleidung ist längst gegen schlichte Privatkleidung eingetauscht worden, die ihn an seine normale, fast schon menschliche Seite erinnert. Nach einer erfrischenden Dusche, die den Schweiß und die Strapazen des intensiven Matches abwusch, wirkt er ruhiger – aber die Spuren des Kampfes sind noch immer in jeder Linie seines Gesichts zu lesen.


Tammy tritt leise in den Raum, ein Mikrofon in der Hand, und lächelt freundlich, während sie sich neben Aya auf die Bank setzt. Ihr Blick ist neugierig, aber respektvoll, als sie ihn anspricht:


Tammy: „Aya, wie war es für dich, heute wieder in den Ring zu steigen? Ich meine, es sah anfangs gar nicht so aus, als hättest du deine beste Form – es war ein harter Kampf, oder?“


Aya atmet tief ein, sein Blick schweift kurz zur Tür, als würde er einen unsichtbaren Moment der Erinnerung einfangen. Er hebt leicht die Schultern und beginnt, in einem ruhigen, fast schon ehrlichen Ton zu antworten:


Aya: „Weißt du, Tammy, als ich heute in den Ring zurückkehrte, fühlte es sich an, als wäre ich nach langer Zeit aus dem Schlaf gerissen worden. Ich muss zugeben, ich habe meinen Gegner, Jay Taven, etwas unterschätzt – oder vielleicht war es eher dieser Ringrost, der mich zuerst ausgebremst hat. Als der Kampf begann, fühlte es sich an, als hätte ich all die Jahre, in denen ich nicht mehr im Ring stand, in meinen Muskeln verloren. Aber dann… da war dieser Moment, in dem mein Instinkt und meine Erfahrung wieder durchsetzten. Es war, als ob all die Jahre der Ruhe plötzlich von einem inneren Feuer entzündet wurden.“


Er macht eine kurze Pause, und während er in die Ferne blickt, scheint er den Kampf noch einmal Revue passieren zu lassen – die harten Tritte, den Schmerz, aber auch die kleinen Momente, in denen er die Oberhand gewann. Tammy nickt verständnisvoll und lehnt sich ein wenig näher, ihr Interesse an seinen Worten unüberhörbar.


Tammy: „Und was bedeutet das jetzt für dich, Aya? Was sind deine Ziele in der GFCW? Wohin soll dieser Weg führen?“


Aya lacht leise, fast selbstironisch, während er über die Frage nachdenkt. Er zieht die Schultern hoch, als ob er sich der unendlichen Möglichkeiten bewusst wäre und gleichzeitig die Unbestimmtheit akzeptiert.


Aya: „Ziele, hmm… Ehrlich gesagt, ich habe keine feste Vorstellung davon, was für Ziele möglich sind. Der Ring ist so unberechenbar wie das Leben selbst. Aber eins weiß ich ganz genau: Ich will wieder an die Spitze. Ich will beweisen, dass ich immer noch der Kämpfer bin, den die World of Darkness so sehr liebt. Meine Fans – sie stehen hinter mir, und das gibt mir die Kraft, weiterzumachen, egal wie viele Rückschläge es gibt.“


Seine Worte klingen bestimmt, aber auch verletzlich, als ob er sich in diesem Moment selbst zugibt, dass der Weg zurück an die Spitze kein leichter ist. Tammy lächelt warm, sichtlich beeindruckt von seiner Ehrlichkeit und der Leidenschaft, die in seinen Worten mitschwingt.

Gerade als sie einen Moment der Stille teilen, in dem die Bedeutung des Gesagten in der Luft zu schweben scheint, verändert sich die Atmosphäre abrupt. Die Tür zur Kabine öffnet sich mit einem leisen Knarren, und Jay Taven tritt ein. Sein Gesichtsausdruck ist angespannt, fast schon angefressen – man kann deutlich sehen, dass er noch immer Groll gegen Aya hegt. Er bleibt einen Augenblick in der Tür stehen, sein Blick unverwandt auf den Wuppertaler gerichtet. Dann spricht er in einem Ton, der sowohl Provokation als auch Respekt zu vermischen scheint:


Jay Taven: „Es war mir eine Ehre.“


Ohne weitere Erklärung dreht er sich um und verlässt die Kabine wieder, sein Gang ist kurz und bestimmt. Die Tür schließt sich leise hinter ihm, und ein Hauch von Unbehagen liegt in der Luft. Tammy und Aya blicken ihm nach, ihre Blicke fragend und voller unausgesprochener Fragen.

Tammy senkt den Blick, als sie den kurzen Zwischenfall verarbeitet, und richtet sich dann wieder an Aya:


Tammy: „Was denkst du, Aya? Was sollte er damit bezwecken? Es wirkte fast so, als ob er –“


Doch Aya hebt sanft die Hand, unterbricht sie mit einem ruhigen Lächeln, das die Schwere des Moments mildert.

Die Kamera, die diesen intimen Moment einfängt, schwenkt langsam über das ruhige Gesicht von Aya, auf dem sich ein leichtes schmunzeln legte.



Robert Breads: "Ich nehme an, ihr habt euch das gut überlegt."


Zustimmendes Nicken von Lorenz, bei dem dessen Brille fest auf der Nase sitzen bleibt. Euphorisches Nicken von Lunenkind, dessen Zunge dabei wild umherschlabbert. Der Marketing-Experte rockt eine Oblique Hemdjacke von Dior. Diese Hemdjacke zeigt das klassische Dior Oblique Motiv in einer geflockten, durchgehenden Laserdruckausführung. Der Style aus blauem Baumwolltwill besticht durch seinen zeitlosen und komfortablen Schnitt. Die Hemdjacke mit praktischer Innentasche hat er mit den passenden Jeans der Saison kombiniert. Der Mann, der sonst im Pigster-Kostüm steckt, hat sich heute in feinen Zwirn geworfen - soll heißen: Er trägt einen knallpinken Anzug mit passender Hose, rosafarbene Lackschuhe, und die Krawatte auf seinem weißen Hemd hat die gleiche Farbe. Auf seinem Oberteil prangt eine Brosche in Form eines Schweinekopfes, die in etwa so viel Würde ausstrahlt wie eine Scarecrow Promo.


Maximilian Lunenkind: "Lady Rosi hat mir versichert, die Kandidatin wäre neun von zehn Oinks wert."

Lorenz: "Warum nicht zehn?"

Maximilian Lunenkind: "Kein Schwein."

Robert Breads: "Ein wichtiges Kriterium."


Mit einer gehörigen Portion Sarkasmus lehnt Breads sich an die Wand seiner Kabine und verschränkt die Arme vor der Brust. Seine beiden Kumpanen haben (dankenswerterweise?) dieses Mal auf eine besondere Dekoration verzichtet, was besonders Lorenz zufrieden zu stellen scheint. Mit Zeigefinger und Daumen massiert Breads sich die Stirn.


Lorenz: "Besorgt?"


Ein Seufzen vom kanadischen Hall of Famer, ehe er leicht den Kopf schüttelt.


Robert Breads: "In über anderthalb Dekaden GFCW haben schon dümmere Ideen gut funktioniert. Was nicht heißt, dass ich mich nicht persönlich von unserer neuen... Freundin... überzeugen möchte. Ich bringe eine gesunde Skepsis mit. Das ist alles."


Verständnisvoll blickt Lunenkind zu seinem alten Weggefährten herüber und sieht dabei richtig dämlich aus. Immerhin passt das Outfit farblich zu seiner Zunge.


Maximilian Lunenkind: "Verstehe ich. Du willst ja dem Förderkader eine reinwürgen, indem du selber einen krasseren Rookie aufbaust, der kein CIA-Jedi-Psycho-Freak wie Aiden Rotari ist."

Robert Breads: "Sehr scharfsinnig."

Maximilian Lunenkind: "Und du willst Luna eine reinwürgen, weil sie dich geklatscht hat."

Robert Breads: "Danke für den Reminder. Sonst noch jemand, an dem ich mittels Miss Long Island Leopard Rache nehmen sollte?"

Maximilian Lunenkind: "Zereo Killer, Jimmy Maxxx und die GWS."

Robert Breads: "Gute Liste. Ich werde sie notieren."


Stolz lässt die Brust von Lunenkind anschwellen, während Lorenz auf seine überteuerte und sehr deutlich in Richtung Kamera gehaltene Uhr blickt, bevor er demonstrativ ein Stöhnen vom Stapel lässt und ein wenig lauter als nötig spricht.


Lorenz: "Sollte Sie nicht in der nächsten Minute auftauchen, ist Sie zu spät."


Der Satz ist noch nicht ganz zu Ende gesprochen, da ertönt plötzlich ein dezentes Klopfen an der Tür – nicht um Einlass zu erbeten, sondern denselben anzukündigen. Quasi eine Warnung jetzt nicht hinter der Tür zu stehen, außer man möchte mit dieser schwungvolle Bekanntschaft aus nächster Nähe machen. Einige wenige Augenblicke vergehen, in denen man Schutz hätte suchen können, dann fliegt die Tür auf und hinein tritt die erwartete US Amerikanerin, das rosarote Haar heute geflochten und in ein fransiges Minikleid blauer Farbe mit gelbem Saum gekleidet. Wie gehabt trägt sie ihr rosiges Plüschschwein namens Lady Rosi behutsam aber fest im Griff unter dem Arm, dem Linken um genau zu sein.


Monica Shade: „Hallo zusamm-!“


So energisch ihre Stimme laut wurde, so schnell verstummt sie auch wieder. Ihre violetten Augen scannen den Raum und nachdem der Scanvorgang abgeschlossen ist, entfährt der Frau, die heute ein Halstuch im Leopardenmuster trägt, ein dezentes Seufzen.


Monica Shade: „Verstehe, der Greatest Pigster hat heute wichtige schweinische Dinge zu erledigen und ist nicht hier… nun ja.“


Diese vor sich hin gemurmelte Aussage war für die Anwesenden im Raum wohl etwas zu leise, die Kameras hingegen haben sie aufgeschnappt, womit sich dem geneigten Zuschauer nun die Frage stellen dürfte, ob Monica übergeschnappt ist. Falls diese Frage nicht bereits anhand ihres Debüts vor zwei Wochen gestellt und mit „ja“ beantwortet wurde. Immerhin ist der Greatest Pigster Maximilian Lunenkind unweit vor ihr. Und doch, Monica scheint nicht zu realisieren, dass Lunenkind der Greatest Pigster ist. Vielmehr scheint dieser eine ganz eigene Entität in Monicas Gedankenwelt zu sein und nicht etwa ein Kostüm, in dem jemand drin streckt.


Monica Shade: „Auf ein Zweites: Hallo zusammen! Freut mich, dass wir uns nun persönlich treffen, hoffe wir werden gut miteinander auskommen!“


Diese Aussage galt sowohl Robert Breads als auch Maximilian Lunenkind, die sie in ihrem Kopf beide noch nicht getroffen hatte, aber dank ihrem Wortlaut könnte man denken, sie hätte gerade Robert Breads allein angesprochen, auf den sie auch zugeht, um ihm den Handschlag anzubieten. Wichtige Geste im Wrestling, die zwar vor zwei Wochen keine Rolle spielte, aber da war Monica ja auch wie gebannt von der Präsenz des Greatest Pigster und hatte keine geistigen Kapazitäten übrig, um an einen nebensächlichen, menschlichen Verhaltenskodex zu denken.

Mit einem Stirnrunzeln nimmt der GFCW Hall of Famer den Handschlag an, und mustert Monica einmal von Kopf bis Fuß, als würde er probieren, anhand dieses Auftretens eine Beurteilung bezüglich ihres Freak-Levels vorzunehmen. Sein Blick bleibt einen Moment länger als nötig an dem Stoffschwein hängen, das sie mit sich trägt, aber dann wandert er wieder zu ihrem Gesicht. Weder Ablehnung noch Sorge sind seitens "Canada's Own" zu sehen. Welchen Eignungstest für welche Aufgabe auch immer er soeben vollzogen hat, sie scheint ihn bestanden zu haben.


Robert Breads: "Freut mich, Ihre Bekanntschaft zu machen."


Ein Räuspern ist zu hören. Als Breads den Kopf dreht, erblickt er einen erzürnt dreinblickenden Maximilian Lunenkind, der seinen Fuß wiederholt auf den Boden tappt, die Arme verschränkt hat und drohend mit der Zunge wackelt.

Maximilian Lunenkind: "Und du freust dich natürlich noch mehr, Lady Rosi kennen zu lernen."

Während Lorenz das Gesicht in den Händen vergräbt, ob der zunehmenden Involvierung dieses Plüschtiers alarmiert, fällt bei Breads der Groschen. Natürlich muss er das gottverdammte Stoffschwein auch persönlich begrüßen. Was war er doch für ein Dummerchen?


Robert Breads: "Und natürlich auch Ihre Bekanntschaft... M'Lady."


Die Augen des Kanadiers huschen zwischen Lunenkind, Monica und Rosi hin und her, während er mit den Zähnen seine Unterlippe knetet. Dann zuckt er allerdings mit den Schultern.


Robert Breads: "Ist "Rosi" kurz für Roswita oder Rosemarie?"


Lady Rosi wippt vergnüglich in Monicas Arm umher ob der ihr zuteil werden Aufmerksamkeit. Soll heißen eigentlich ist es Monicas kaum merkliche, aber eben doch nicht gänzlich versteckte, Armbewegung, welche ihr Stofftier lebendig wirken lässt, aber auch Monica selbst ist sichtlich guter Dinge ob der freundlichen Begrüßung.


Monica Shade: „Weder noch, guter Herr, Rosi steht für sich, ist süß und doch deskriptiv zugleich. Möchtet ihr eine elaborierte Version von „Rosi“, wir sind uns sicher, es wäre „Rosetta“, doch so gern wir die tieferen Hintergründe kuscheliger Schweinerei auch besprechen würden, im Flur wartet noch jemand und es wäre unhöflich sie dort länger stehen zu lassen als nötig.“


Das Interesse von Robert Breads an Lady Rosi hat den Fokus der Schweinehirtin erfolgreich auf sich gelenkt – Maximilian Lunenkind wurde prompt vergessen, obgleich sie jede Absicht hatte auch ihm die Hand zur „erstmaligen“ Begrüßung anzubieten. Doch nun ist sie gedanklich schon beim nächsten Programmpunkt, in dem Maximilian für Monica nur eine untergeordnete Rolle spielt. Aus irgendeiner versteckten Tasche holt Monica bedeutsam ein Smartphone hervor. Doch nicht, um damit zu prahlen - das wäre ihr ob des etwas betagten Modells auch schwergefallen - vielmehr ruft sie damit ein Video auf, das sie den Herren zu zeigen gedenkt.


Monica Shade: „Erlaubt mir also euch den Trailer vorzuführen, welcher unsere erste Kandidatin für den Lerbitz Perfomance Group Förderkader von ihrer besten Seite zeigt. Der Regie hab ich den auch schon zukommen lassen, auf dass die Kameras jetzt nicht die Grenzen ihrer Zoomfunktion austesten müssen.“


Während sich die allgemeine Aufmerksamkeit im Raum auf das Display richtet, schalten die Kameras um, zu einer Gegend, weit weg von der Wärme dieses Innenraums.
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Der Wind pfeift durch von Schnee dominierte Szenerie – weiße Taiga wohin das Auge auch blickt; lediglich einige wenige Kiefern ragen wie karge Pfeiler aus dem Boden und trotzen den zahlreichen, vom Wind in hastige Bewegung versetzten, Flocken, die um sie herum wirbeln und ihre weißen Kronen zum Tanz bitten. Bilder, deren Anblick selbst Menschen in der Sauna frösteln lassen würden.

Und doch, inmitten dieser Weiten von Kälte gibt es Leben.

Ein einzelner Hase hoppelt hinter einer der Kiefern hervor, den Blick auf ein frostiges Etwas vor sich gerichtet, das man entfernt als vom Schnee vereinnahmten Busch identifizieren kann. Der Alltag für den Nager in diesen Breitengraden ist hart, aber herzlich, zumindest kann er ob der Spuren im Schnee allein bereits erahnen, wie sicher die Gegend wohl für ihn ist. Der unberührt wirkende Schnee lässt nichts Böses erahnen. Und doch, wie er sich in falscher Sicherheit wähnend gemütlich einen Hops nach dem anderen ins Freie macht, weg vom Schutz von Baum und Busch, da hält er plötzlich inne. Etwas ist nicht richtig. Etwas stimmt nicht.

Doch noch ehe er auch nur erahnen könnte, woher sein Gefahreninstinkt gekommen sein mochte, da rauscht auch schon ein großes Wesen im Wolfspelz auf ihn zu und hat ihn gepackt! Ein höchst menschlicher Wolf, von ausgesprochen großer und weiblicher Statur, mit mächtigen, langen Zotteln grauweißer Farbe und einem Einschlag von Lila darin. Wolfsmütze auf dem Schopf, pelziges Top und pelziger Schurz, dazu ebenso wolfige Unterarmschoner – die Bein- und Fußpartie hingegen unverhüllt und im Schnee versinkend. Eine Jägerin, die ihre Beute nun fest im Griff hat.

Eine Schneewölfin in Menschengestalt.


Zappel so viel du willst, Häschen. Ich habe dich und wer erst einmal in meinen Fängen ist, hat verloren!


Die animalischen, roten Augen der Schneewölfin glänzen vor Stolz über den erfolgreichen Fang. Keine große Sache für sie, natürlich. Sie ist die große, unfehlbare Wölfin und wen oder was auch immer sie jagt, hat keine Chance zu entkommen. Mit ihr in der Hauptrolle gibt es für die Rotkäppchens dieser Welt kein Happy End.


Jetzt guck mich nicht so an. Ergib dich deinem Schicksal.


Und doch, der Hase guckt sie mit flehenden Augen an. Er zappelt längst nicht mehr, er weiß, dass er seiner Jägerin hilflos ausgeliefert ist. Er kann nur noch um Gnade betteln und genau das macht er auch, indem er sie mit Tränen in den Augen flehentlich anblickt.


Pah… weißt du was?


Sie setzt den Hasen sachte zurück in den Schnee.


Hau schon ab. Du mickriges Häschen qualifizierst dich ja eh kaum als Appetitanreger, geschweige denn als würdige Mahlzeit für mich, die mächtige Schneewölfin Skaði Fenrir!


Das lässt sich der Hase nicht zwei Mal sagen. Weg ist er, ehe sie es sich noch einmal anders überlegt.


Pah… um meinen Hunger zu stillen braucht es Beute von anderem Format. Und ich kenne auch schon ein Jagdrevier, das meiner Aufmerksamkeit würdig ist… wenn nicht sogar derer zwei.


Sie bleckt die Fangzähne und fährt sich genüsslich mit der Zunge über diese, ehe sie ein lautes Wolfsgebrüll in das tobende Schneetreiben hinein heult...
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...womit die Kameras wieder in der Kabine von Robert Breads sind, primär auf Monica Shade gerichtet, die ein überzeugtes Lächeln im Gesicht hat.


Monica Shade: „Ein saucooler Trailer würde ich meinen.“


Sie macht einige Schritte rücklings ohne Reaktionen abzuwarten und deutet energisch gen Tür, die unverändert offen steht.


Monica Shade: „Und damit präsentiere ich euch:
Eine Absolventin der School of Northern Superiority, eine Rookie, bei der die Bezeichnung „Monster Rookie“ nicht übertrieben, sondern höchst verdient ist. Eine Frau, die souverän die Qualifikation zum WFW Tournament of Honor geschafft hat, in dem ihr in ihrem ersten Match eine wertvolle, lehrreiche Niederlage für ihre noch junge Karriere bevorsteht, hat sie doch das unfassbare Losglück ereilt, dort ausgerechnet auf mich zu treffen.
Hier ist: Skaaaaaði Feeeenriiiir~!“


Und somit tritt sie ein – bereits im Trailer konnte man sehen, dass die Norwegerin im Wolfspelz groß sein musste, doch wie sie nun den Türrahmen zum Großteil ausfüllt, bleibt kein Zweifel an ihren Proportionen. Mit einer Größe von über 1,90 und ihrem wilden Look durfte man sie durchaus als imposante Erscheinung erachten. Und doch, sie hält das Haupt etwas geneigt und diverse Strähnen verhüllen große Teile ihres rot anmutenden Gesichts.
Entweder ist Skaði der Trailer peinlich gewesen und sie versucht ihr davon errötetes Antlitz zu verstecken oder aber sie ist rot angelaufen vor Zorn – Wut darüber, wie selbstverständlich Monica Shade davon ausgeht ihr kommendes Turniermatch zu gewinnen. Eine verbale Ohrfeige indirekter Natur für die große, stolze Schneewölfin, die gerade daher ihre Wirkung nicht verfehlt, weil Monica in der Tat ihr gegenüber als sportlich haushoch favorisiert gelten muss; so sehr dies auch dem Selbstverständnis der zottelmähnigen Frau aus Tromsø widersprechen mochte, die ihren inneren Aggregatzustand nun allmählich beruhigt hat, sich das Haar aus dem nun weniger roten Gesicht schiebt und ihre ruhige, raue Stimme lautwerden lässt.


Skaði Fenrir: „Ihr seid also jene, welche meines furchtsamen Bisses begehren?
Sodann, lasst uns sprechen und herausfinden, ob dies ein Bündnis ist, welches sich zu schließen lohnt.“

Maximilian Lunenkind: "Grüßet euch, große Wölfin. Tretet ein, so ihr denn schwöret, kein Schwein zu verspeisen, und unnormal brutal heftig seid."


Der Versuch, die "Sprache" des Neuankömmlings zu imitieren, in allen Ehren, aber so wirklich gelingen tut es dem Pigster nicht. Breads und Lorenz werfen sich einen vielsagenden Blick zu, und der Kanadier blickt zu Skaði auf, während er versucht, den Inhalt des Trailers mit der Person in Einklang zu bringen, die direkt vor ihm steht.


Lorenz: "Wirklich hevorragend, Miss Shade."


Die sarkastische Spitze ist überdeutlich zu hören, als Lorenz sich an Monica wendet. Er will offenbar nicht nur auf etwas hinaus, sondern möchte, das alle anderen das auch bewusst wahrnehmen.


Lorenz: "Einen Trailer haben Sie gefilmt, was doch zu den Aufgaben der LPG gehören sollte - auf eigene Faust. Nennen Sie das gute Zusammenarbeit und Kommunikation?"


Hätte sie nach Hilfe gefragt, hätte Lorenz vermutlich abgelehnt, mit der Begründung, Kosten sparen zu wollen, oder etwas ähnlichem. Ihm geht es nicht wirklich um den Sachverhalt, sondern bloß darum, Monica herunterzumachen - das hätte er so oder so getan, mit welcher Begründung auch immer. Er wirft einen säuerlichen Blick auf das Stoffschwein, dann fährt er fort.


Lorenz: "Und während wir unseren hochverehrten Gästen stets einen individuellen Empfang bereiten..."


Man erinnere sich an die großartige Inneneinrichtung von vor zwei Wochen, bestehend aus einem einzelnen Stück Papier.


Lorenz: "...sahen Sie sich offenbar nicht dazu genötigt, für diese geschätzte Dame das Gleiche zu organisieren."


Es ist mehr als deutlich, dass Lorenz von dieser Zusammenarbeit schon nach einer Show nicht sonderlich angetan ist - aber Geld ist Geld, und wenn eine Erweiterung des Pigster Universe selbiges einbringt, muss er sich dieser Tatsache beugen. Das scheint er aber nicht tun zu wollen, ohne sich ausladend zu beschweren. Nun wendet er sich an Skaði Fenrir und setzt ein breites, vollkommen unecht wirkendes Lächeln auf.


Lorenz: "Entschuldigen Sie bitte diesen absolut nicht standesgemäßen Empfang. Ich entschuldige mich vielmals für meine Kollegin."


Breads scheint ein schnippischer Kommentar auf der Zunge zu liegen, aber er schluckt ihn herunter, geht einen Schritt zurück und scheint für's Erste zu beschließen, sich die ganze Sache erst einmal anzuschauen, bevor er sich selbst involviert. Währenddessen wirft Lunenkind Lady Rosi einen vorwurfsvollen Blick zu, hat die Chef-Strategin doch Monica offensichtlich nicht an diese enorm wichtige Aufgabe erinnert, während er enttäuscht mit der Zunge wackelt.

Monicas sonst so durchweg helle Miene zieren erstmals ein paar nachdenkliche Falten. Grund genug für sie Lady Rosi tief in die Augen zu sehen. Lorenz hat sie gerade mit einer Menge konfrontiert, das es kognitiv zu verarbeiten gilt. Ihre Hirnwindungen arbeiten und dann, ja dann leuchtet eine Erkenntnis in Monicas Augen auf.


Monica Shade: „Moment… wir sind Kollegen?
Heißt das... es gibt Geld?“


Die meisten Themen, die Lorenz angesprochen hat, konnte Monica ohne groß mit der Wimper zu zucken zur Kenntnis nehmen, von wegen "okay, jetzt weiß ich es für das nächste Mal" aber dieser eine Punkt kam für sie völlig aus dem Nichts. Geld verdienen? Beim Wrestling? Ohne im Ring zu stehen und Prämien zu kassieren? So etwas gibt es tatsächlich und ist nicht nur ein Mythos? Glücklich presst die Long Island Leopardin Lady Rosi an sich, zur Feier dieser wundersamen monetären Wendung.


Monica Shade: „Geld, Lady Rosi, wir kriegen Geld! Es stimmt halt wirklich: wer immer Schwein hat… hat immer Schwein!“


Derweil beißt einige Zentimeter entfernt die Schneewölfin die Fangzähne zusammen. Nicht genug, dass es knirscht, aber dafür knacken ihre sich merklich ballenden Fäuste ein gutes bisschen.


Skaði Fenrir: „Mir war, dass ich bestellt wurde, um einen Pakt zu diskutieren, nicht um tristem Gezänk beizuwohnen. Ich kann versichern, zumindest die in diesem Raum ansässigen Schweine nicht zu meiner Speise zu zählen. Habt ihr sonstigen Bedarf an Wissen über mich, die große Schneewölfin, so stellt eure Fragen. Ich werde Antwort gewähren.“


Ihre roten Augen flackern mehr als dass sie lodern. Der Blick einer Frau, die sich fragt, worauf sie sich eingelassen hat und wo sie hier gelandet ist. Chaos ist ihr nicht fremd, doch selbst ihre familiären Umstände waren keine adäquate Vorbereitung auf dieses bizarre Miteinander. Und so richtet sie ihren Blick unweigerlich Hilfe suchend gen Robert Breads – in der vagen Hoffnung, dass zumindest dieser einen Funken Rationalität haben möge, der eine produktive Konversation ermöglicht.


Robert Breads: "Ich habe so einige Fragen."


Der Kanadier tut ihr den Gefallen, das Gespräch in eine... nennen wir es "produktivere" Richtung zu lenken.


Robert Breads: "Die Wichtigste davon kannst du mir allerdings gerade hier nicht beantworten."


Leicht den Kopf schieflegend scheint "Canada's Own" eine mentale Checkliste abzuarbeiten, als er Fenrir betrachtet.


Robert Breads: "Sondern bloß im Ring."


Lorenz zieht eine Schnute, weil das wohl bedeuten mag, dass diese Geschichte hier noch nicht vorbei ist - viel mehr scheint sie gerade erst anzufangen und richtig Fahrt aufzunehmen. Ob Breads von dieser jungen Dame, die ihn glatt ein Stück weit überragt, begeistert ist, lässt sich noch nicht ausmachen, aber sie hat sein Interesse geweckt. So fährt der Hall of Famer fort.


Robert Breads: "Du bist eine beeindruckende Erscheinung. Etwas... unkonventionell, vielleicht, aber das muss nichts Negatives sein."


Tatsächlich rattert "Canada's Own" diese Fakten recht nüchtern herunter. Das hier ist weder ein Loblied noch eine Demontage, sondern eine sachliche Analyse eines erfahrenen GFCW-Veteranen.


Robert Breads: "Dennoch würde ich gerne eine Kostprobe im Ring sehen. Und das nicht auf Tape, kein altes Match bei dem sorgsam vorher deine beste Leistung kuratiert wurde - du weißt ja sicherlich, beurteile niemanden nach seinem besten oder schlechtesten Tag. Ich muss das live sehen, vor meinen Augen, in einem GFCW-Ring. Groß und bedrohlich zu sein macht nicht zwangsläufig einen guten Wrestler - oder gute Wrestlerin, in diesem Fall. Ich werde nicht die Katze im Sack kaufen."


Maximilian Lunenkind: "Ein Wolf ist keine Katze."


Robert Breads: "Natürlich."


Breads muss es wissen, hat er doch in seiner Karriere das eine ums andere Mal gegen wahre Giganten gekämpft - und sie meist geschlagen. Viele davon verschwanden schneller wieder in der Versenkung als man ahnen konnte. Es macht also durchaus Sinn, dass der Kanadier hier erst einmal sehen möchte, was Fenrir auf dem Kasten hat, bevor er eine Zusammenarbeit befürwortet. Nun, da er nicht mehr von der GTCW Leute vor die Nase gesetzt bekommt, die er betreuen muss, gedenkt er die neue Freiheit bei der Wahl potenzieller Verbündeter auszunutzen.


Lorenz: "Sollte sich Miss Fenrir als lahme Ente erweisen, würde das natürlich auch auf Miss Shade zurückfallen."

Maximilian Lunenkind: "Ein Wolf ist keine Ente."

Lorenz: "Natürlich."


So selbstsüchtig dieser Einschub von Lorenz auch sein mag, er hat nicht ganz Unrecht: Sollte Monica hier versuchen, den drei Herren einen gut verpackten Flop anzudrehen, würde das negative Auswirkungen auf das Bild der Schweinehirtin haben.


Lorenz: "Auch wenn ich natürlich sicher bin, dass die ganze Sache ein großer Erfolg wird."


Er könnte kaum verlogener klingen.


Maximilian Lunenkind: "OINK!"


Monica sieht Maximilian Lunenkind erst für einen Moment irritiert an, dann aber ist sie gedanklich nicht länger bei der Frage, warum dieser Mann in Rosa gerade so ähnlich wie der Greatest Pigster klang, sondern bei dem Vorwurf einer unzureichenden Talentauswahl und stemmt mit sichtlicher Empörung die Fäuste in die Hüfte.


Monica Shade: „Hey! Ich dachte ihr wolltet Talente haben? Eine gute Wrestlerin ist sie natürlich noch nicht; wäre sie das, wäre sie ja kein Talent mehr. Sie ist noch kein halbes Jahr aus der Wrestlingschule raus und hat gerade mal zwei Matches vor der Kamera absolviert. Dafür hat sie sich echt gut angestellt und...“


Die linke Tatze der Schneewölfin schnellt hervor und verharrt wenige Zentimeter vor Monicas Mund in der Luft – der Leopardin wird der Mund zwar nicht direkt zugehalten, die Geste ist aber mehr als offensichtlich.


Skaði Fenrir: „Ich bin sehr wohl in der Lage für mich selbst zu sprechen. Insbesondere, da jedes eurer Worte nur dazu dienlich scheint, meinen Wert herabzusetzen.“


Monica zuckt mit den Schultern, so empört sie gerade noch war, so sehr scheint ihr das Ganze jetzt schon wieder egal geworden zu sein.


Skaði Fenrir: „Mister Breads, Ihr wünscht Euch von der Wucht meines Bisses aus nächster Nähe zu überzeugen? Ihr seid weise, dass Ihr ihn sehen und nicht am eigenen Leibe spüren wollt. Zwar verwundert es mich, dass in diesem Casting Interview keine der üblichen, mondänen Fragen gestellt werden, doch kommt mir dies entgegen. Worte sind schließlich keine Taten und wo ich jage, da gibt es Erfolg. Großen Erfolg.“


Ihre Worte strahlen Selbstsicherheit aus, ihre Augen wiederum wandern von Lorenz und dessen Zweifel an dem Erfolg, den sie verspricht, rüber in Richtung Monica, die diesen registriert, davon allerdings komplett ungerührt bleibt. Trotz der Flamme des Zorns, die in den Augen der Schneewölfin entbrannt ist.


Robert Breads: "Ich bin großer Fan von Erfolg."


Tatsächlich wären die Job-Interview-typischen Fragen an dieser Stelle wohl verschwendet gewesen. Lorenz bläst die Backen auf.


Robert Breads: "Und solltest du dich als vielversprechend erweisen, würde ich liebend gern dazu beisteuern, dass sich maximaler Erfolg einstellt."


So weit, so logisch. Noch immer gekränkt von seinem Aus beim Förderkader gedenkt Breads mit Sicherheit, unter Beweis zu stellen, dass er die Arbeit von Mirkan Uysal auch dann übertrumpfen kann, wenn ihm kein Aiden Rotari zur "Verfügung" steht. In gewisser Weise ist dieses großzügig wirkende Angebot also einmal mehr von Selbstsucht durchzogen - was nicht bedeutet, dass es nicht verlockend sein könnte.


Robert Breads: "Und Frau Lerbitz hat sicherlich nichts dagegen, wenn sich Ihre Gruppe als die beste Talentschmiede Deutschlands erweist."


Das geht so halb an Lorenz, um dessen Einwände schon im Vorhinein zu unterbinden, und so halb an den nicht anwesenden Mirkan Uysal. Der Marketing-Experte schnalzt mit der Zunge.


Lorenz: "Selbstverständlich. Sobald die finanziellen Konditionen zu unserer Zufriedenheit geregelt sind. Merchandise-Rechte. Die IP an Ihrem Namen."

Maximilian Lunenkind: "Eine Vermittlungsprovision."


Der Pigster blickt ernst in Richtung Monica - oder eher Lady Rosi. Bei dem Gedanken, Monica eine Prämie für das Anschleppen von Fenrir auszuzahlen, dreht sich Lorenz der Magen um, aber ein Stofftier zu bezahlen könnte das Fass zum Überlaufen bringen.


Robert Breads: "Wir wollen nicht den zweiten Schritt vor dem Ersten machen. Darüber können wir immer noch reden, sobald wir ein Match gesehen haben."


Er nickt in Richtung Monica, sucht bei ihr Zustimmung.


Robert Breads: "Ich denke, das ist für alle eine zufriedenstellende Lösung. Für's Erste. Ich rede mit dem Office, und dann sollte einem Debüt in zwei Wochen nichts mehr im Weg stehen. Und als Gegner..."


Der Kanadier kaut auf der Unterlippe als er darüber nachdenkt.


Skaði Fenrir: „Erlaubt mir vor der Verkündung meiner Beute eines klarzustellen: das Recht an meinem Namen gehört mir und mir allein – ich bin hier einen Pakt zu besiegeln, so er mir zum Vorteil gereicht, und nicht um jemandes Besitz zu werden.“


Monica und Lady Rosi nicken zustimmend.


Monica Shade: „Verständlich. Opfer zu bringen, um die Karriere in Schwung zu bringen, lässt sich kaum vermeiden, doch wer zu viel opfert, läuft Gefahr Karriere und Leben gleichermaßen zu sabotieren. Ich würde sagen, so umsichtig zu sein, ist ein Beleg dafür, wie viel von Skaði zu erwarten ist. Nicht wahr?“


Lady Rosi stimmt Monicas Einschätzung zu und zur Abwechslung ist auch die Schneewölfin mit den Worten ihres Talent Scouts einverstanden. Man darf allerdings erahnen, dass Lorenz Magen nun vollständig vor der Rebellion steht und er es ganz und gar nicht positiv wertet, dass Skaði eigene Ansprüche an die potentielle Geschäftsbeziehung anmeldet.


Lorenz: "Wie wäre es mit einem Kampf zwischen den beiden?"


Ob er das einzig und allein aus Patzigkeit vorschlägt ist nicht definitiv auszumachen, aber nicht unwahrscheinlich. Er steht kurz davor, eine Schnute zu ziehen, belässt es aber bei einer verräterisch bibbernden Unterlippe.


Lorenz: "So haben wir auch gleich noch ein Bild von unseren neuen besten Freundin. Die GFCW-Galaxie wird mit dem neuesten Produkt im Pigster Universum vertraut gemacht, und gleichzeitig bekommen Sie einen Eindruck von unserer... kreativen Innovation."


Mit der Hand wedelt er in Richtung Fenrir.


Maximilian Lunenkind: "Und Lady Rosi kann das Match als Expertin am Kommentar begleiten."

Lorenz: "Schlechter als Pete wäre sie sicherlich auch nicht."

Maximilian Lunenkind: "Sven ist so viel besser. Ich hasse Pete übertrieben."

Robert Breads: "Ich finde die Idee nicht schlecht."


Bevor dieses Segment in einen vulgären Hagel voller Diffamierungen gegenüber dem zweitbesten GFCW-Kommentator abdriften kann, geht Breads dazwischen und nimmt mit erhobenen, fragenden Augenbrauen Monica Shade ins Visier.


Robert Breads: "Insofern es damit kein Problem gibt."


Die Leopardin stretcht sich ein bisschen, von Beunruhigung ist in ihrer Mimik keine Spur zu erkennen.


Monica Shade: „Ich weiß zwar nicht, ob es so ne gute Sache ist, unser Talent mit einer Lehrstunde im Ring einzuführen, aber wenn ihr wollt, dass ich sie ordentlich zur Sau mache und so nem echten Härtetest unterziehe, dann kann ich das natürlich machen, kein Problem.“


Mit merklichem Ruckeln macht sich Lady Rosi unter Monicas Arm bemerkbar.


Monica Shade: „Stimmt! Jetzt wo du es sagst… ist natürlich auch direkt eine gute Möglichkeit zu überprüfen, wie gut unser Wolf jetzt ist und wie gut sie dann bei unserem Turniermatch ist, von wegen ob es bis dahin eine ordentliche Weiterentwicklung gegeben hat.“


Die abermalige Selbstverständlichkeit, mit der Monica ihrer Überlegenheit gegenüber Skaði Ausdruck verleiht, verdunkelt die Miene der Schneewölfin merklich.


Skaði Fenrir: „Ihr wärt gut beraten, mich als Gegnerin ernstzunehmen, ehe ihr euch blamiert und all die Erfolge, die ihr an anderem Ort errungen habt, obendrein. Obgleich von mir erlegt zu werden sicherlich an und für sich keine Blamage ist, sondern vielmehr der zu erwartende Ausgang meiner Jagd.“


Monica und Lady Rosi tauschen einen verdutzten Blick aus. Hatte die Schneewölfin gerade wirklich das angedeutet, von dem sie glauben, dass sie es angedeutet hat?


Monica Shade: „Ich nehme alle meine Gegner ernst, wäre ja auch schlimm wenn nicht. Und ich bin sicher, würde ich dich zubeißen lassen, es wäre schmerzhaft. Nur habe ich nicht vor, mich von dir beißen zu lassen. Wäre ja auch dämlich. Wer stellt sich schon in den Ring und lässt sich bereitwillig vom Gegenüber treffen?“


Fans von selbsternannt elitärem Wrestling würden jetzt sicherlich viele Namen einfallen, auf die das zutrifft.


Monica Shade: „Wenn deine Wolfsinstinkte intakt sind, solltest du es jedenfalls besser wissen, als zu denken, dass du gegen mich eine ernsthafte Chance zu gewinnen hast. Schrillen deine internen Alarmglocken nicht, so empfehle ich einen Besuch bei deinem Arzt oder Apotheker.“


Man könnte es für Smacktalk halten, was Monica von sich gibt, doch was ihre Worte für die stolze Wölfin so verletzend machen, ist deren Aufrichtigkeit. Monica meint, was sie sagt und fürwahr wird dieses Match rein von der Papierform her eine einseitige Geschichte. Aber die Papierform war für ihre Geduld bekannt, nicht für akkurate Prophezeiungen.


Robert Breads: "Dann wäre das soweit geklärt."


Besiegt gibt Lorenz ein Seufzen von sich - ja, er hat die ganze Geschichte mit angeleiert, aber das hier läuft alles überhaupt nicht so, wie er sich das vorstellt.


Robert Breads: "In zwei Wochen, Rheinlandhalle, Krefeld. Ich bin..."


Einmal mehr scheint kurz nach dem richtigen Wort gesucht zu werden.


Robert Breads: "...gespannt."


Ein kurzer, anerkennender, wenn auch (noch) nicht dankbarer Blick in Richtung Monica Shade, und ein nüchterner Ausdruck milder Höflichkeit, als er sich an Fenrir wendet, und leicht den Kopf neigt. Sie ist eine große Chance, Breads' Ego wieder aufzubauen, und er gedenkt nicht, sie sich frühzeitig zu verscherzen.


Robert Breads: "Wenn ihr mich jetzt entschuldigt. Ich habe ein Match zu gewinnen. Hat jemand eine Ahnung, wo das Sprachrohr steckt?"



Drake: „Von drauß´ vom Walde kommt er her… Doch was will er mir sagen?“


Mit verschränkten Armen an der Wand lehnend, neigt Vaughn den Kopf zur Seite, so dass die langen Haare der nicht-rasierten Seite des Kopfes von seiner Schulter in den freien Fall rutschen.


Scheinbar gerade erst im Backstage-Bereich ankommend, pflichtbewusst auch ohne Match anwesend, widmet Ask Skogur zwar eine kurze Bewegung der Augen, mehr jedoch auch nicht. Er scheint sich nicht einmal wirklich sicher, ob Vaughn wirklich mit ihm redet, oder über ihn mit sich selbst oder… Naja. In jedem Fall wandern der Champion, sein Titel und sein Gepäck an DNV vorüber und scheinen sich auf in Richtung Kabine zu machen. Oder wo auch immer es Ask sonst zuerst hintreibt.


Drake: „Gar nichts? Das ist aber jetzt ein bisschen gemein, findest du nicht?“


Augen schließend wird einmal laut und deutlich die Luft eingesogen, während sich die Schritte des World Champions rasch verlangsamen und schließlich ausbleiben. Ask hält an.


Er wirft seinem unerwarteten Gesprächspartner einen Blick zu, den man nur schwer deuten kann. Ist Ask Drake gegenüber feindlich gestimmt? Nun, es gibt dafür durchaus Argumente, da die Beiden vor Title Night 2023 einige Auseinandersetzungen miteinander hatten, wirkt aber dennoch nicht so. Ist er ihm freundlich gesonnen? Auch nicht so recht. Aber Ask hat vor zwei Wochen in den Raum gestellt, dass, wenn man ein Titelmatch will und etwas vorzuweisen hat, man zu ihm kommen kann und deshalb…


… muss er natürlich auch antworten.


Ask: „Ich… habe niemandem mehr etwas zu sagen, denn jetzt bin ich der, von dem alle etwas wollen. Und wenn auch du was willst… dann sags.“

Drake: „Okay.“

Der schelmische, fast spielerische Tonfall verfliegt im Sekundenbruchteil. Ohne sich von seiner Position zu rühren, blickt Vaughn weiterhin starr in Richtung des Champs, er nun zum ersten Mal den Kopf tatsächlich in Richtung seines nun wohl Gesprächspartners wendet.

Kurz steht noch die Stille zwischen ihnen, bevor Skogur mit einem genervten Augenrollen einem Kopfnicken Drakes folgt, und auf einer der Kisten hinter sich Platz nimmt.


Ask: „Hey Mann, keine Ahnung was du hier willst und scheint mir so, als wüsstest du das selbst nicht. Jedenfalls habe ich wichtigeres zu tun, als hier nur rumzustehen…“


Zumindest glaubt Ask das, schließlich ist er Champion und für einen Champion gehört es sich wohl so „wichtigeres“ zu tun zu haben, als nur dumm in der Gegend herumzustehen. Aber auch das will er hier gerade nicht so aussprechen. Es scheint, als würde Ask noch etwas brauchen, bis er vollständig in der Rolle eines Champions aufgeht.


Drake: „Ich wollte dir meinen Respekt aussprechen.“


Die Augenbrauen wandern nach oben auf der Gegenseite. Worte die man bei Drake für alles nehmen darf, nur vermutlich nicht für Bare Münze.


Ask wirkt verwundert, in der ersten Sekunde, nachdem Drake diese Worte gesprochen hat, scheint er sie sogar kurz geglaubt zu haben, aber direkt danach schalten sich bei Ask die Sinne ein, die er hier in der GFCW dazugewonnen hat. Leute wie Drake meinen Worte wie diese selten so, wie sie es sagen. Da steckt mehr dahinter, meistens.


Drake: „Ich weiß Ask, du warst damals nicht da, als ich hier begonnen hatte…“


Augenkontakt hält Vaughn nicht. Sein Blick liegt abwesend auf dem Boden, während er seinen Zeigefinger rhythmisch gegen seine Schläfe tippen lässt.


Drake: „… da wollte ich nichts anderes, als Leuten Benzin in ihr Feuerchen zu gießen. Unser flattendes Flammen, dass aaaaaaaaaalle haben. Was ich dachte ist, dass jeder sein kann wie ich. Und damit die Welt ein Stück besser wäre.“


Ask scheint noch immer nicht ganz klar, was Drake hier eigentlich von ihm will. Allem Anschein nach, wirkt es aber erstmal so, als ob er nicht auf Angriff gemünzt ist und wieso sollte Ask das dann sein?


… andererseits… er ist jetzt der Champ. Und als solcher muss man irgendwie auch wirken. So hat das schließlich auch Keek Hathaway immer, der Asks Bild eines guten Champions von Tag 1 an geprägt hat. Und Ask selbst hat sich in den letzten Wochen auch klar als kämpfenden, starken Champion gegeben.


Er muss also klare Kante zeigen.


Ein aufbrausendes, aufbauendes Grunzen folgt von ihm.


Ask: „Optimistische Worte, selbst für dich.“


Ask lässt sich nicht aus der Fassung bringen, er geht auf das ein, was Drake sagt, aber er lässt nicht einmal die Möglichkeit dafür offen, hier wieder Gefahr zu laufen sich manipulieren zu lassen.


Laut klatscht Vaughn in die Hände.


Drake: „Exaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaakt. Also ich meine… nicht, dass es nicht wichtig ist, was ich und wir getan haben ABER!“


Ruckartig schießt sein Zeigefinger in die Höhe, bevor er beginnt langsam verneinend nach links und rechts zu wackeln.


Drake: „Ich habe was gelernt. Und DU hast es mir nochmal BEWIESEN ASK.“

Fast wirkt Vaughn regelrecht begeistert ob seiner Erleuchtung.


Drake: „Jahrelang hattest du nur Leute neben dir, die versucht haben dein kleines Flämmchen in ein unkontrolliertes Feuer zu züchten.“

Weit breitet er seine Arme aus, als wolle er die Größe des ähm… „Brandes“ simulieren, der in Ask stattfinden sollte. ...oder so.


Drake: „ODER…“

Bis auf einen winzigen Spalt zwischen seinen Händen führt er die Handflächen wieder zusammen und pustet dann ruckartig einmal dazwischen, als wolle er seinen Geburtstagskuchen löschen.


Drake: „Pufffffffffffffffffffff. Nicht viel anders, als ich es dachte. Fressen und gefressen werden, töten und getötet werden. Wir gegen die und das einzige Mittel das wir haben, ist uns darin gegeben, ALLES zu sein, was wir haben, mit aller Gewalt und allem Hassssssssssssssssßßßßßßsßsß…“

Zischen ballt er die Faust zusammen, während er grinsend auf Ask blickt und langsam beginnt zu lachen.

Drake: „Aber du….“


Aufmerksam wackelt er mit breitem Lächeln mit dem Zeigefinger in Richtung des Champions.


Drake: „Du hast es geschafft AAAAAAAAAAAAAAAAAAALL dein Feuer in diesen Umständen LODERN ZU LASSEN ALS WÄRE ES DIE SONNE SELBST… und trotzdem…“

Ein Schulterzucken.


Drake: „Bist du nicht im Ansatz wie Leviathan. Du bist nicht geworden wie… ich. Oder Luna. Oder Zane. Was irgendwie echt langweilig ist, aber ich habe…. Achtung davor. Du hast einen...Mittelweg gestemmt, von dem ich nicht erwartet habe, dass du ihn stemmen könntest.“


Ask behält seine eiserne Fassade bei und lässt auch weiterhin Drakes wahnsinnige Worte abprallen… zumindest… so gut es geht, denn irgendwie klingt das alles für ihn schon… aufrichtig? Drake hat ja recht. Genau das ist die Story of Asks life. Er wurde immer und immer wieder dazu gedrängt dem Hass zu verfallen und letztendlich konnte er diesen zu seinen Gunsten bändigen.


Aber dann wieder… es ist Drake. Und der steht auf der Seite von Luna. Und die könnte heute potenziell zu seiner nächsten Herausforderin gekürt werden.


Niemand in der GFCW ist einfach nur nett um der Nettigkeit willen.


Ask: „Du… das stimmt. Es… es war ein langer Weg. Aber schlussendlich… bin ich am Ziel angekommen. Viele Leute haben versucht mir den Weg immer schwerer zu machen, aber…“


… aber er hat es trotz all dieser Widrigkeiten geschafft, ist das, was er wohl eigentlich sagen wollte.


Drake: „ABER!“


Blitzartig schießt er zwei Schritte von der Wand weg, was Ask dazu bewegt kampfbereit auf die Beine zu springen, doch Vaughn macht auf halber Strecke halt.


Drake: „Ich muss dich auch warnen. Du magst aktuell der König der Welt sein. Doch du darfst nicht leichtfertig werden, Waldjunge. Du hattest Aiden geschlagen, du hättest ihm ein Rematch geben können und exakt dieselbe Aufgabe lösen, die du schon einmal BRAVOURÖS gemeistert hast doch du…. Gestehst Luna zu, ihre Chance zu haben. Und Ask… Ich sehe das Feuer in deinen Augen aus dir brennen, aber unter uns?“

Er schüttelt langsam den Kopf.


Drake: „Du wirst niemals bereit sein, für das Inferno, dass dir gegenüber stehen wird, sollte Luna nachher gewinnen.“


Kichernd tritt er rückwärts von Ask weg.


Drake: „Deine VERGANGENHEIT braucht wohl auch noch n wenig Reparatur, hm? Duuuuu erinnerst dich was jedes Mal passierte, wenn einer von uns… mit dir…. Im Ring stand.“


Mit jedem Teil des Satzes wippt er fröhlich den Oberkörper hin und her.


Aha. Jetzt kommen wir endlich dahin, wo wir hinwollen. Es geht also doch um Luna, wie hätte es auch anders sein sollen.


Und damit, dass sich dieses Bild nun doch immer deutlicher ergibt, lässt sich Ask auch wieder deutlich sicherer fühlen. Und abgesehen davon fühlt er sich bestätigt, dass er nicht so einfach auf Drake angesprungen ist, auch wenn er ihn einigermaßen verwirren konnte…


Aber jetzt geht es um Luna. Und Drake hat recht, Aiden, den kennt er zu Genüge, Luna noch nicht. Das kann ein Nachteil sein, aber sind derartige Nachteile wirklich das, was Ask fürchtet?


Ask: „Ja… ja, das tue ich. Beim letzten Mal, als ich mit einem von euch im Ring stand, habe ich ihn fertig gemacht.“


Ask spielt selbstverständlich auf Title Night 2023 und sein Match gegen Zane Levy an. Ask wird nun wieder etwas fokussierter und ernster.


Ask: „Davor allerdings… habe ich gegen Zane verloren. Hätte ich das nicht getan, hätte ich das hier… schon viel eher gehabt.“


Ask deutet nun auf seinen Gürtel, den er hinter sich schleift.


Ask: „Und hätte ich davor noch Luna besiegt, hätte ich sogar noch eher Champion sein können.“


Nun spricht Ask vom Triple Threat Match nach Title Night 2022 zwischen Luna, ihm und Alex Ricks, bei dem es um den Hauptherausforderer Spot auf den GFCW World Championship ging, was Luna gewonnen hat.


Ask: „Und auch du hast mich schon besiegt. Man kann also sagen, dass Leviathan schon mehrfach zwischen mir und dem Titel stand. Aber, anders als du, lass ich mich davon nicht bestimmen, denn


… all das, ist die Vergangenheit. Und ich… bin die Zukunft. Was war, ist egal. Darum geht es nicht. Was zählt ist das Hier und jetzt. Und jetzt bin ich. Hier bin ich, mit dem Titel. Ich habe Aiden besiegt, der unbesiegbar galt, durch seine Tricks und Kniffe und werde das wieder tun, wenn ich muss. Und sollte es Luna sein, gegen die ich antrete, dann werde ich auch dieser Herausforderung gegenüberstehen und sie meistern, egal, was bisher war.


Ich habe mich viel zu lange von dem bestimmen lassen, was ich nicht geschafft habe, jetzt, werde ich mich davon leiten lassen, was ich schaffen will. Und das ist, diesen Titel so glorreich zu verteidigen, wie ich nur kann. Gegen jeden und jede.“


Ask präsentiert sich stolz und selbstbewusst, ohne, dass er dabei arrogant wirken will. Er baut vielmehr auf das, was er geschafft hat und was er schaffen will.


Fast schon anerkennend nickt Vaughn.


Drake: „Recht hast du. Schau dir meine Probleme nicht ab. Aber wo Feuer brennt, wird man auch leicht gefunden, Waldjunge. Ich würde an deiner Stelle nur vorsichtig sein.“


Mit beiden Händen winkend grinst Vaughn Ask ein letztes Mal an und wendet sich dann zum Gehen.


… doch bevor Drake verschwinden kann, hält Ask ihn noch einmal zurück. Er greift ihm an die Schulter und dreht ihn zu sich um, nicht unbedingt aggressiv, aber dennoch bestimmt.


Ask: „Ich bin kein Junge…“


Ask hebt nun den Titel in die Luft, offensichtlich scheint er sich an der Bezeichnung des WaldJUNGEN etwas zu stören…


Ask: „Ich bin der Champion.“


Ask sagt es nicht so, als wolle er hier etwas beweisen, er formuliert das eher wie einen neutralen Fakt, der für sich spricht. Er IST der Champion, weil er seinen Hass kontrollieren kann, weil er sich nicht (mehr) von seiner Vergangenheit und seinen bisherigen Fehlern leiten lässt. Was bisher war, ist egal. Was jetzt ist, das zählt. Und jetzt ist, lasst es uns alle gemeinsam sagen…


Das Jahr des Hirsches.


Tag Team-Match:

Bene Zampach & Marc Hill vs. Robert Breads & Das Sprachrohr

Referee: Karo Herzog



Die bekannte Musik des GFCW-Förderkaders ertönt in der Lemgoer Halle und auch wenn es übertrieben wäre zu behaupten, dass die Zuschauer von den Stühlen gerissen werden, so richten sich dennoch interessierte Blicke Richtung Entrance.

Denn nicht nur steht uns Action bevor, nein, dies ist auch der Startschuss für die letzten Beiden aus der dritten Generation in ihrer GFCW-Karriere. Nachdem Rantanen und Smidt bereits im Ring zu sehen waren, muss nun das Duo nachlegen, welches auf dem Weg Richtung Squared Circle ist.

Bene Zampach und Marc Hill erscheinen zeitgleich auf der Rampe. Beide tragen sie die roten Hosen, die Zampach besorgt hatte: Benes sind lange Tights, die unten in weiße Stiefel übergehen. Sein Oberkörper ist muskulös und definiert, ein klares Sixpack zeichnet sich auf seinem Bauch ab. Die langen, lockigen Haare hat er mit einem Haarreif nach hinten gebunden. Er strahlt vorfreudig – und für ein Debüt erstaunlich selbstbewusst – Richtung Publikum.



Ein paar Schritte hinter Zampach erscheint Marc Hill. Und trotzdem zieht er mehr Blicke auf sich, denn der jung aussehende Blondschopf zeigt einen beeindruckenden Körperbau. Er ist massig, sein freiliegender Bizeps wirkt so breit, dass man ihn mit zwei Händen kaum umfassen könnte. Ein klassischer Powerhouse, um im Wrestlingjargon zu bleiben. Nicht ganz ein Elias Eden, aber knapp dahinter. Kein Engel eben, nur ein verdammt muskulöser Sterblicher. Seinem Körper entsprechend beschränkt sich Hills Outfit auf das Wesentliche: Er trägt die roten Trunks, die ihm Zampach gegeben hat. Dazu hat er jeweils schwarze Knie- und Ellbogenpads und ebenso wie sein Partner weiße Stiefel, die allerdings kürzer gehalten sind und den Blick auf kräftige Waden freilassen. Auch Hill grinst, doch er wirkt eine Spur überwältigter. Mit geöffnetem Mund schaut er sich um. Blicken grad tatsächlich 5.000 Zuschauer auf ihn und machen Fotos?



Hill und Zampach marschieren bis kurz vor den Ring. Dann bleiben sie stehen und blicken einander an. Sie klatschen miteinander ab und nicken sich zu. Zampach legt einen Arm und Hill und redet auf ihn ein. Für die Kameras sind die Worte angesichts der Lautstärke in der Halle nicht zu verstehen, doch der Hamburger nickt immer und gewinnt einen festeren Gesichtsausdruck. Er wirkt motiviert.

Dann löst das Duo die vertraute Haltung und sie wenden sich jeweils einer Zuschauerseite zu. Zampach klatscht mit zwei Kinder in der Front Row ab, Hill trommelt sich auf die Brust und wirft jubelnd die Arme in die Luft. Auf ein unsichtbares Kommando hin sliden sie unter den Ringseilen auf die Matte.

Ihre Musik verstummt. Jetzt müssen sie liefern. Oder es kann ganz schnell vorbei sein.



Das Match hat klare Vorzeichen, und Breads – erneut gekleidet in pink, mit dem „GOAT“-Aufschrift auf dem Gear – gedenkt diesen gerecht zu werden. Er gibt dem Sprachrohr zu verstehen, dass es eine gute Idee wäre, wenn er selbst beginnt, was mit einem „FAKT!“ kommentiert wird.

Auf Seite des FöKa startet Bene Zampach, der sogleich mit Breads ins Duell geht. Doch wo der Kanadier im letzten Jahr noch besonders locker und arrogant agiert hätte, um seine Dominanz durch Non-Chalance zu präsentieren (und einen Primo Ravenna so näher als geplant am Sieg schnuppern ließ), geht er dieses Mal in die Vollen.

Mit Aggression und zusammen gebissenen Zähnen geht er mit Bene ins Grappling, zieht, dreht und zerrt an jedem Ende, das er findet, und wird ob dieser unverhältnismäßigen und überzogenen Härte und Intensität vom Dortmunder Publikum ausgebuht. Natürlich, in der Heimat der GFCW wird er immer ein paar Befürworter haben (so ist das als lebende Legende), aber der Förderkader ist sowas wie die „Jugendmannschaft“ der Promotion, und man sammelt sich gerne hinter dem Underdog.

Beide sind ähnlich groß, und Zampach zeigt durchaus einige Anlagen – er scheint technisch versiert zu sein. Doch jedes Mal, wenn er einen soliden Ansatz zu finden scheint, legt Breads in Sachen Härte einen Gang zu, oder agiert gar an der Grenze zur Legalität. Das hier wirkt fast wie eine Bestrafung.

Letztlich beginnt Breads, die Kicks auszupacken, und ab hier wird es übel für Bene. Der größte Shitkicker der GFCW-Geschichte heizt ihm ein, und die Attacken kommen zu sehen, heißt noch lange nicht, dass man sie kontern kann – im Ausweichen ist Zampach aber ziemlich gut. So gut sogar, dass er mit überraschender, wenn auch nicht vollkommen schockierender Athletik hoch in die Luft springt, einem Kick gegen die Schenkel ausweichend, und im Fallen Breads‘ Kopf packt – ein wunderschöner, flüssiger DDT.

Bene strebt sogleich den Wechsel an, und Marc Hill ist direkt zur Stelle. Die beiden zeigen eindeutig Teamgeist, und auch wenn da wenig Routine in ihren Bewegungen ist, scheinen sie gewillt, gemeinsam zu arbeiten.

Hill ist ein gutes Stück größer und stärker als Breads, und als er ihn von der Matte pflückt und hoch durch den Ring auf die Matte wirft, gibt es laute „Oooh!“-Rufe von der GFCW Galaxie. Davon vielleicht ein wenig zu sehr angetan geht er Breads sofort an, scheint ihn in Position für einen Piledriver oder eine Powerbomb nehmen zu wollen, packt aber nicht fest genug zu, greift ihm an der falschen Stelle unter die Arme – und Breads lässt einen Fuß hochschnellen, ins Gesicht von Hill.

Dieser taumelt rückwärts, und mit gefletschten Zähnen und sichtlicher Wut im Blick schießt Breads von der Matte nach oben.

Und zieht den Canadian Cutter durch.

Kein Konter, keine Abwehr, der Move geht einfach durch. Marc Hill klatscht auf die Matte und bleibt reglos liegen. Verächtlich spuckt Breads aus, als wolle er sagen „Das war alles?“ und robbt zu Hill rüber, legt ein Knie auf dessen Brust ab und drückt den Kopf auf den Boden.




Nein, das war wohl noch nicht Strafe genug – das angekratzt Ego von Robert Breads ist nicht befriedigt. Es ist ein bodenloser Schlund, den er mit dem Leid anderer zu füllen versucht, ohne, dass er sich jemals besser fühlen würde, aber er macht weiter. Mit einem herablassenden Blick in Richtung Zampach wechselt er das Sprachrohr ein.

Ein paar ironische Chants bekommt der Kollege im seltsamen Anzug, aber nach seinem Ausflug in den Fuchsbau hat er ein wenig Zuspruch durchaus verdient. Er beginnt eine krude Offensive, die in erster Linie daraus besteht, eine Menge verschiedener Posen einzunehmen (immer abwartend, ob eine davon besonders viele Lacher aus dem Publikum erntet), bevor man einen Move mit unnötig vielen Flips, Salti, Radschlägen oder einem Handstand macht.

Es ist zweifelsohne beeindruckend, athletisch herausragend und stellenweise atemberaubend, wie das Sprachrohr einen Standing 630° Knee Drop ausführt, aber so richtig effektiv ist die Geschichte nicht. Mehr noch, die Tatsache, dass Marc Hill ziemlich groggy ist, nutzt das Sprachrohr nicht zum Sieg, sondern als TV-Time, die man nicht klauen kann – solange er das Match nicht direkt gewinnt, kann er so viel posen und springen wie er will, die Show hört ja nicht auf. Dieses GFCW-Match als Studie mit dem Publikum als Fokusgruppe – fast schon pervers.

Zu blöd, dass das Speakpipe es damit ein wenig übertreibt. Hill war nach dem Canadian Cutter nämlich wirklich am Ende, und nun wird getestet, wie lange es dauert, bis man sich davon erholt hat.

Ein dummer Salto zu viel, ein Flip zu viel, und Hill kann mit einer ungestümen Clothesline, die nicht richtig trifft, ein Ausrufezeichen setzen. Da kommt seine körperliche Überlegenheit gut zur Geltung. Mit Schnappatmung hechtet er zu Zampach herüber, der sich selbst einwechselt, und so schnell er kann schnappt er sich das Sprachrohr, sieht eine einmalige Chance, und reißt ihn hoch – eine Art Jumping DDT, mit beiden Armen eingehakt, und das Sprachrohr knallt auf die Schädeldecke.

Der Pinfall folgt.

Eins…



Zwei…




Breads unterbricht. Der Kanadier sieht sich tatsächlich gezwungen, hier einzugreifen, um das Match nicht enden zu lassen. Das gefällt dem Hall of Famer überhaupt nicht, dessen Blick finster und voller Abscheu ist – ob diese sich nach innen oder außen richtet ist jedoch schwer zu beurteilen.

Zampach ist alles andere als down mit dieser Sache, und diskutiert mit Ringrichterin Karo Herzog, dass das doch theoretisch ein Regelverstoß ist. Natürlich kennt er Wrestling gut genug, um zu wissen, dass so etwas niemals wirklich zur DQ führt, aber er hatte gerade die große Chance, sein GFCW-Debüt zu gewinnen, und zwar (indirekt) gegen Robert Breads.

Die Fans unterstützen ihn mit zaghaften „Bene! Bene!“-Chants, und Zampach blickt sich im weiten Rund der Dortmunder Halle um – ein breites Grinsen im Gesicht. Dann wendet er sich wieder dem Sprachrohr zu.

Mit einem absurden Tempo schießt der kleine Mann mit einem Satz vom Boden, durch die Beine von Zampach, und als Breads „WECHSEL! JETZT!“ ruft, schreit das Sprachrohr nur „FAKT!“.

Und schafft den Tag.

Breads tritt wieder an Zampach heran, ein verheißungsvolles Funkeln in den Augen. Doch Bene weicht nicht zurück. Er wird sich nicht verstecken. Einladend, gegen den Rookie stichelnd, breitet Breads die Arme aus.




Bene wird mit einer üblen Lariat zu Boden gerissen, und unter den Buhrufen der Crowd schnappt sich Breads seinen jungen Feind am Kopf, zieht ihn zu sich heran, hakt beide Arme ein (fast ein wenig so, als wolle er ihm zeigen, wie man es richtig macht) und donnert Bene mit dem RB Driver auf die Matte.

In über zwölf Jahren, in denen Breads diesen Move nun schon benutzt, ist noch nie jemand aus dem RB Driver ausgekickt.

Das ändert auch Bene Zampach heute nicht.




Sieger des Matches durch Pinfall: Lerbitz Performance Group (Robert Breads & Das Sprachrohr)


Während das Sprachrohr – übrigens hier seinen ersten GFCW-Sieg feiernd – die Ankündigung der Sieger seitens Laura mit einem lauten "FAKT!" begleitet verweilt Breads in der Ringmitte. Er lässt zwar Karo Herzog seinen Arm in die Luft stemmen, doch sein Blick verweilt auf Bene Zampach.

Selbiger kommt gerade erst überhaupt wieder zu sich, während Marc Hill zu ihm herüber robbt. Beide sind angeschlagen, beide haben sich ordentlich angestellt, aber das hier war eine, vielleicht zwei Nummern zu groß.

Zumindest jetzt noch.

Canada’s Own“ geht in die Hocke und blickt die beiden an. Sorgenvoll tauschen Bene und Marc einen Blick und scheinen sich so gut es geht gefechtsfähig machen zu wollen, doch Breads macht keine Anstalten, sie zu attackieren. Stattdessen deutet er neben sich.

Ein Platz an seiner Seite – bei den Siegern, nicht am Boden.

Das scheint er zu offerieren – oder? Und wen von beiden meint er?

Diese Frage wird nicht beantwortet, als Breads sich aufrichtet. Mit einem Flic-Flac hechtet das Sprachrohr zu den Seilen, als der zweifache World Champion in Richtung der zwei besiegten Rookies nickt. Nicht unbedingt anerkennend, aber die Geste ist klar erkennbar. Das Sprachrohr hält die Seile offen, für einen der alten Götter, zwar gefallen, eindeutig menschlich geworden, aber noch immer mit all seinem Wissen und all seiner Erfahrung ausgestattet.

Er verlässt den Ring, und während das Sprachrohr mit einem Salto vom Apron herunterspringt und neben ihm landet, wendet sich Robert direkt an die Kamera: „Bist du stolz, Mirkan?“




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Singles Match:

Elias Eden vs. Tsuki Nosagi

Referee: Mike Gard


Pete: Sven…jetzt kommen wir zu etwas was wir so noch gar nicht gesehen haben…

Sven: Was meinst du?

Pete: Die Hasen…NEIN…DER Fuchs spricht zu uns.

Sven: Hat er doch schon häufiger…

Pete: NEIN hat er eben nicht. Kannst du dich an eine Szene erinnern in der er sich an uns…und nicht an seine Gegner gewendet hat? Ich bin trotz der größten Abneigung gespannt was die drei zu sagen haben.


DER FUCHS

Sofort beginnen die Fans zu buhen. Dämmerung macht sich in der Halle breit. Das typische pinke Licht verdeutlicht einmal mehr das es nun crazy wird. Auf der LED Bühne hoppeln nach und nach die weißen Hasen umher. Sie machen es sich auf dem digitalen Gras breit und mümmeln was das Zeug hält.


Pete: Immer noch verrückt. Immer noch krank. Immer noch verstörend.

Sven: Aber geil!!


Auf dem Titantron erscheint das Augenpaar des Fuchses der suchend umherschaut. Auf der Bühne erscheinen nun Tsuki Nosagi und El Metztli…die Rabbits. Links und rechts vom Eingang setzen sie sich auf den Boden und werden Teil der Hasenmeute die sich um sie herum breit macht. Das Augenpaar verfolgt die beiden prüfend.

Parallel zum Blinzeln wird auch die Halle dunkel. Als sich die Augen wieder öffnen steht er zwischen den Hasen. Der Fuchs schaut starr nach vorn. Schwarzer Anzug, schwarzes Hemd und schwarze Schuhe verleihen ihm ein adrettes Erscheinungsbild. Dagegen sieht die Fuchsmaske brutal und verstörend aus. Er nickt Tsuki und Metztli zu. Prompt stehen beide auf und gehen mit den ebenfalls aufgesprungenen digitalen Hasen die Rampe hinunter zum Ring. Der Fuchs folgt Ihnen. Die Fans zeigen weiterhin deutlich ihre Abneigung gegenüber dem Trio. Tsuki von links, Metztli von rechts und der Fuchs von der Rampe kommend betreten den Ring. In typischer Position in den Ecken lassen sich die Hasen nieder während der Fuchs unter Beobachtung des Augenpaares auf dem Stuhl in der Ringmitte Platz nimmt.

DER Fuchs: „Melonen.“

Ratlose Blicke im weiten Rund. Selbst die Verwirrung ist verwirrt. Aber es gibt sicher eine Erklärung hierfür. Gibt es. Sicher.


DER Fuchs: „Ich meine... wenn ich einen Vogelstrauß haben kann, warum mit einem Spatzen zufrieden geben? Und die Eier jener? Auch hier haben wir das gleiche Spiel. Niemals zufrieden sein.“


Der Blick wandert, kurz blinzelnd, zu Tsuki Nosagi und El Metztli.


DER Fuchs: „Ich bin nicht zufrieden. Und ihr....“


der Blick bleibt auf den beiden Hasen hängen, die für einen Moment gucken, als hätte man ihnen die Möhre weggenommen,


DER Fuchs: „....ihr seid es auch nicht. Seid ihr nicht.“


Das lässt er erst einmal im Raum schweben. Aber er hat recht.


Tsuki Nosagi erhebt sich. El Metztli erhebt sich. Beide gehen auf den Fuchs zu. Sie Rahmen ihn mit ihrer Gegenwart ein.


Tsuki Nosagi: „Wir sind niemals zufrieden.“


El Metztli: „Niemals…uns wurde alles genommen was uns lieb war.“


Die beiden Hasen lassen sich zu seinen Füßen nieder. Der Fuchs streichelt ihre Ohren.


Tsuki Nosagi: „DU warst da als wir nichts waren. Als wir nichts mehr hatten. Uns wurde das genommen was und halt hab. Unsere Väter.“

El Metztli: „Jahrelang waren wir allein. Mussten unser Leid alleine spüren.“


Ruhig gleiten die Finger des Fuchses durch und über die Ohren. Er spielt nicht, dafür ist er sanft. Ausnahmsweise. Und spricht.


DER Fuchs: „Unsere Väter. Unsere Väter. Nicht mehr da. Selig. Unverdient.“

Es folgt ein Drehen des Kopfes. Nach links, dann nach rechts.


DER Fuchs: „Auch ER hat seinen Vater verloren. Und auch ER ist wütend. Enttäuscht. Zerrissen. Am Ende. Doch all das ist nichts im Vergleich zu unserem Leid, dem wir Herr werden.“


Laber Rhabarber!“


erschallt es offenkundig aus einem Mikrofon und der Typ, der da gesprochen hat, steht auf der Stage. Wie lange? Das ist eine gute Frage. Wer da steht? Ein einstmals erfolgreicher Jungstar. Ein Legendensohn. Ein... Daniel! Der Typ, mit Holzfällerhemd und Jeansbuxe mal ganz wenig leger gekleidet, macht keine Anstalten, sich in den Ring zu bewegen.


Daniel: „Ich weiß nicht, was ihr geraucht habt oder immernoch raucht, aber lasst meinen – seligen – Vater aus dem Spiel! Johnboy Dog hat sich in seinem Leben immer gekümmert...im Gegensatz zu den angeblichen Vätern eurerseits, die wohl eher Erzeuger waren, nicht?“


Wütende Blicke folgen aus gedrehten Köpfen und deren Augen. Es ist keiner der Hasen, der reagiert – sondern der Fuchs.


DER Fuchs: „Hallo Milchgesicht.“


folgt ansatzlos und mehr oder minder aus der Hüfte geschossen. Daniel guckt kurz wütend, hebt dann aber wieder den Schallwandler an den Mund.


Daniel: „Fick dich, Riesenratte! Ich glaube nicht, dass irgendjemand hier die Verschandelung eurer Väter näher interessiert. Der einzige Vater, der in der GFCW jemals relevant war, war Johnboy Dog! Ein tapferer Mann vor dem Herrn!“
DER Fuchs: „Aber tot! Mausetot!“
Daniel: „Mein Dad ist selbst im Tod wertvoller als ihr drei Gestalten da mit bubbernden Herzchen. Er hat mehr erreicht als ihr alle zusammen auch nur ein Zehntel erreichen werdet!“


Der Fuchs schaut, nun....süffisant. Wahrscheinlich gehen ihm einige Dinge durch den Kopf. Daniel wirkt schon viel aufgebrachter als noch vor wenigen Augenblicken....offenbar ist die Zündschnur doch nicht so lang, wie man immer denkt.


DER Fuchs: „War er GFCW-Tagteam-Champion?“


Stille.


DER Fuchs: „War er treu?“


Stille.


DER Fuchs: „Er war nie Tagteam-Champion in der GFCW. Er war nicht treu. Und er hat sich mehr oder minder selbst gerichtet. Und dich leben lassen. ALL DAS macht ihn GRÖSSER als DU, Danielus, jemals – jeeemaaals! - sein wirst! Er hatte eine Bedeutung...eine Bedeutung hinter der d-“
Daniel: „Halt's Maul! Denkst du, ich wüsste all das nicht? Denkst du wirklich, ich würde mich auch nach Jahren darauf stützen, dass mein Vater sehr erfolgreich war, im Moment noch erfolgreicher als ich? Denkst du, ich verstecke mich hinter ihm?“


Daniels Stimme überschlägt sich beinahe, das Gesicht läuft puterrot an. Die Mimik des Fuchses – und auch der Hasen, die sich schon fast ehrfürchtig hinter den Fuchses gesellt haben – bleibt indes unverändert. Auch, als der Fuchs leise weiterspricht.


DER Fuchs: „Ja, das denke ich. Das denken wir. Aber das war vorhersehbar.“


Kurz verzieht er das Fuchsgesicht zu einer Grimasse. Wirkt einen Moment versonnen – dann kneift er leicht, aber wahrnehmbar in die Hasenohren. Die beiden wechseln ohne großes Aufheben ihre Plätze.


Tsuki Nosagi: „Daniel…du hast dich jahrelang hinter den Taten und Erfolgen deines Vaters versteckt. DU bist immer im Schatten des großen JBD mitgeschwommen. Hast von ihm profitiert. Hast es genutzt, dass er so groß war. “


Der Japaner ist nach vorne zum Ringseil gehoppelt. Auch El Metztli hat es ihm gleicht getan und steht nun neben seinen Partner.


El Metztli: „Dabei hast DU jahrelang versucht größer zu werden als er…und es nie geschafft…“

Tsuki Nosagi: „Doch glaubst DU daran das du es schaffen wirst? DU hast dich für den Weg zurück in die GFCW entschieden. Anscheinend bist du unzufrieden. DU sehnst dich nach etwas.“

El Metztli: „Wie auch wir uns nach unseren Vätern sehnen, sehnst du dich nach deinen Vater… oder danach zu sein wie dein Vater…oder…vielleicht sogar.... GRÖSSER????“


Alle Augen liegen nun auf Daniel, dessen Halsschlagader mittlerweile wohl ziemlich pocht. Angespannt geht er einige Schritte auf der Stelle, überlegt, hebt das Mic, bleibt stehen. Und geht weiter. Mehrere Sekunden, ja gar eine halbe Minute geht so ins Land. Dann spricht er.


Daniel: „Du implizierst, dass ich meinen Vater vermisse? Als VATER tue ich das tatsächlich! Aber als Performer....nein. Ganz sicher nicht. Er hat sich zuletzt nur durchgeschleppt. Jeder weiß das. Und ihr Senfgurken hättet mit ihm leichtes Spiel gehabt.“


Eine kurze Pause. Luft holen muss man ja schließlich auch.


Daniel: „Ihr seht mich kleiner als meinen Vater? Das sehe ich nicht so! Ich bin immerhin noch da – im Gegensatz zu ihm! Ich atme, ich lebe! Und es ist nur eine Frage der Zeit, bis ich ihn überholt habe! Seht ihr nicht die Reaktionen, das Gejohle wenn ich da bin? Eben! Und dann wollt ihr mir erzählen, ich sei klein? Dass ich nicht lache!!“


Der Blick wandert wieder ein bisschen; Tsuki Nosagi ist es, den er ins Auge fasst.


Daniel: „Dich. Dich wird Elias gleich zu einem Häufchen Asche verwandeln. Dann kannst du deine dämlichen Ohren in irgendeine Tüte stecken. Und am Besten die deines Kompagnons gleich dabei.“


Die Reaktion Tsukis lässt erahnen das er in keinster weise vor hat in irgendein Häufchen verwandelt zu werden. Er grinst.


Tsuki Nosagi: „DU willst uns die Ohren langziehen?“

Daniel nickt energisch. Er deutet an das die Hasen doch kommen sollen! Tsuki und auch Metztli stehen ruckartig auf und sind dabei zwischen den Ringseilen hindurch zu klettern. Beide kommen in ihren Bewegungen ins Stocken. Der Fuchs hat sich erhoben, steht zwischen Ihnen und hat beiden die Hand auf die Schulter gelegt. Kopfschüttelnd schaut er beide an.


Pete: Was passiert jetzt?

Sven: Jetzt gibt’s haue..

Pete: Ich glaube er ist…


Daniel schreit und ist somit auch ohne Mic gut zu hören: „WAS IST LOS FUCHS? VERSTECKST DU DICH ETWA HINTER DEN HASEN? DICH VERSTECKEN KANNST DU DOCH SO GUT!!! FEIGES HUHN!!!“


Der Fuchs erstarrt. Sein Blick richtet sich gen Daniel. Wie von der Tarantel gestochen springt der Fuchs aus dem Ring und stürmt auf Daniel zu. Dieser steht fordern auf der Rampe und geht dem heranstürmenden Fuchs entgegen. Als die beiden aufeinandertreffen geht ein Raunen durchs Publikum. Mit brachialer Gewalt prügeln die beiden aufeinander ein. Es geht die Rampe hoch. Vor dem Titantron werden weitere harte Aktionen ausgetauscht.


Pete: Da ist doch mehr hinter…

Sven: Was meinst du?

Pete: Aus dem nichts dieser Hass? Niemals…

Sven: Das kann schon mal sein. Ging mir bei dir nicht anders.


Tsuki redet auf Metztli ein der ebenfalls aus dem Ring stürmt. Der Fuchs und Daniel brawlen sich in Richtung Entrance und verschwinden unter den argwöhnischen Blicken des Augenpaares das immer noch auf dem Titantron zu sehen ist in der Dunkelheit des Entrances. Mit einiger Verspätung stürmt Metztli hinterher.


Pete: Jetzt ist nur noch ein Hase da.

Sven: Aber der richtige. Immerhin steht jetzt das Match an.

Pete: JA…warten wir mal auf…

Sven: …wenn man vom Teufel spricht…






Die Fanfare verstummt. Auch das Bild auf dem Titantron ist nicht mehr. Ruhe. Dann erklingt eine sanfte und freundlichem aber dennoch kaum überhörbare Stimme:



IT IS A LONG WAAAAAY…..BACK. HOME.!“





Aus dem Entrance kommt Elias Eden mit silberner Rüstung und umgeschnallten langen weißen Flügeln. Die Zuschauer jubeln dem Engel zu. Mit breiter Brust schaut Eden lächelnd ins Publikum. In der Fehde mit den Hasen scheinen die Zuschauer klar Partei für den Mann aus Sacramento ergriffen haben. Wenn er denn da herkommt… . Auf dem Weg zum Ring schlägt er noch mit den Zuschauern ab. Insbesondere für die kleineren Fans nimmt sich Eden besonders Zeit.


Danach stapft er weiter in den Ring und lässt sich von den Zuschauern feiern. Dann nimmt er die Rüstung ab und ist bereit für den Kampf.

Mike Gard will keine Zeit verschwenden und läutet das Match an.

Beginn:

Man sieht Eden die Ereignisse der letzten WE und das Vorgeplänkel an. Er wirkt angefressen und wütend. Wie ein Halbgott nun mal so ist geht er voller Stolz und Überzeugung auf den Japaner zu der sich immer wieder geschickt den Angriffen des Hünen entziehen kann. Technisch versiert setzt Tsuki Nosagi immer wieder kleine Nadelstiche die Elias Eden aber nicht aus der Ruhe bringen. Er nutzt nach einigen Minuten seine körperliche Überlegenheit aus und verpasst den Hasen einige harte Powermoves. Nach einem göttlichen Powerslam gibt es einen TWO AND A VERY HALF COUNT aus dem der Hase gerade noch rauskommt. Eden wirkt durch die gelungenen Aktionen euphorisch und hört nicht auf dem Hasen zuzusetzen.


Pete: Starke Anfangsphase von Eden.

Sven: Abwarten und Tee trinken. Tsuki wird noch zeigen was in ihm steckt.

Pete: Da bin ich mir nicht so sicher. Seine Stärken liegen klar im Tag Team Bereich.

Sven: Aber wo ein Hase ist…ist der andere nicht weit.


Tsuki muss immer wieder die körperliche Überlegenheit Edens erkennen und einstecken. Erneut geht es für den Hasen nach einer schönen Kombination von Eden auf die Bretter.

Cover von Eden…


ONEEEEEE

TWOOOOO


THR…..KICKOUT


Eden und die Fans können es nicht fassen. Was sie jedoch schockiert ist das Tsuki beginnt zu lachen. Sichtlich mitgenommen liegt er in der Mitte des Ringes. Doch er lacht. Was Eden nur noch wütender macht.


Pete: Das war ganz knapp.

Sven: Ich glaube Tsuki spielt mit ihm.


Mitte:


Nachdem der Japaner einer wilden Aktion Edens ausgewichen ist hat er sich wieder ins Match zurückgekämpft. Er nutzt seine technische Stärke und bringt Eden ein ums andere mal in Bedrängnis. Der Halbgott versucht immer wieder mit seiner Kraft die Angriffe Tsukis zu kontern, doch sieht man das der Hase ein paar Jahre mehr Ringerfahrung hat. Und die macht sich gerade jetzt bemerkbar. Auch das Eden das Tempo zu Beginn zu hoch angesetzt hat ist eindeutig erkennbar. Eden muss Tribut zahlen und wird vom Hasen das ein ums andere Mal zu Boden gebracht. Ein Cover gab es bisher nicht. Nach einem Roaring Elbow geht es aufs dritte Seil für den Japaner. Eden liegt das erste Mal benommen in der Ringmitte.


FROGSPLASH VON TSUKI NOSAGI


Der Japaner setzt zum Cover an.


ONEEEEE

TWOOOOOOO

KICKOUT VON EDEN


Energisch schiebt er den Hasen von sich. Mitgenommen aber mit neuem Mut geht Eden erneut in die Offensive.

Pete: Jetzt wird es wild.

Sven: Die Entscheidung naht.

Pete: Im Moment herrscht da ein großes Chaos.


Eine wilde Aktion folgt der nächsten. Keiner der beiden denkt mehr an die Defensive. Die Fans sind klar auf der Seite Elias Eden der durch die ständigen Jubel Kraft zieht. Nach einem langen Match sieht man bei beiden die ersten Ermüdungserscheinungen. Trotzdem gibt keiner der beiden nach. Nachdem Eden Tsuki geschultert hat und in die Ringecke rammen will erwischt es den Referee der zu Boden geht. Mit einem Mal wird das Licht abgeschaltet. Die Halle ist kohlrabenschwarz. Irgendwo in ihrer Finsternis liegen die Akteure verborgen, die bis eben im Ring gekämpft haben. Doch jetzt ist alles endlose Nacht. Elias und Tsuki sind von kämpfenden Individuen zu Bestandteilen des unendlich farblosen Kollektivs geworden. Die Schwärze ist allumfassend.

Die Handybildschirme des Publikums ragen als tausende kleine Augen aus der Dunkelheit empor, doch ihr Licht reicht nicht bis ans Geviert. Menschen, Gesichter, Körper sind im Nichts verschwunden.

Ein Klacken ertönt. Dann ein Surren, als eine bislang unsichtbare Maschinerie in Gang gesetzt wird. Auf der Rampe leuchtet eine flackernde Lampe auf. Sie spendet schwaches Licht. Rot wie Blut. Sie lädt den Blick der Beobachter ein, einen Weg entlang der Rampe bis kurz vor den Vorhang zu gehen. Wo gar Unheilvolles geschieht: Denn im flackernden Schein ist zu sehen, wie ein Gerät aus dem Metall am Entrance emporwächst. Als metallenes Unkraut ragt es dort auf. Es hat die Form einer KANONE.

Die Kanone entfesselt ihren Inhalt in die Schwärze. Spuckt ihn heraus. Mit einem Rattern. Keuchend. Rosafarbener Rauch steigt auf. Es wird pinke Nacht. Das ist krank und psycho. Ein Raunen geht durch die Zuschauerschaft, als die Videoleinwand anspringt. Angesichts der tiefen Finsternis hätte man denken können, auch sie wäre in der Trostlosigkeit verendet – doch brav tut sie ihren Dienst. Zeigt uns etwas. Zuerst sind es verwackelte Bilder. Wie von zittriger Hand gefilmt. Dann materialisiert sich ein großes Auge. Angst- und unheilvoll zugleich stiert es den Menschen entgegen. Kurze Stille. Der Rauch aus der Kanone währenddessen wird unablässig in die Halle geblasen. Er erreicht eine neue Dichte, hüllt das Leinwandbild in einen Schleier. Man sieht nur in Schemen, was auf der Leinwand passiert. Das Auge scheint sich zu bewegen. Doch, Nein…es ist die Kamera, die sich bewegt. Es wird hereingezoomt und wir folgen mit unserem Blicken, durch den Nebel hindurch, dem Weg durch Netzhaut, Adern, Hornhaut. Gehen ins Auge hinein, als wären wir Zuschauende durch die Kraft der Darkness zu einer Nadel geworden, die ins Auge sticht. Sich einem Parasiten gleich in den Körper einnistet.

Irgendwann ein Geflecht aus Nerven. Wir sind im Inneren des Hirns, das Gewebe ist so rot und unheilvoll wie die Farbe der Lampe oder das Wappen des 1.FCN. Und dann ein Rucken. Ein Schrei. Die Haut des Körpers wird auseinandergerissen. Platzt auf. Die Kamera bricht durch das Gewebe wie ein unkontrollierter Tumor.

Wir blicken, durch die faserigen Reste von Haut, auf eine neue Szenerie. Dort steht, gehüllt in schwarzen Nebel, eine Gestalt. Umrisse sind auszumachen. Füße, Beine, Unterleib, Torso – all das scheint menschlich zu sein. Doch am Kopf, da enden die Gemeinsamkeit, da geht alle Menschlichkeit verloren. Die Kopfform wirkt, als sei alles geschwollen und mutiert, was geht. Man sieht dünne Härchen statt Haut. Doch am schlimmsten gegen die Regeln der Menschlichkeit verstoßen die Ohren der Gestalt: Sie wachsen heftig in die Höhe, sind flauschig und lang.

Denn was wir sehen…

ist kein Mensch. Es ist etwas Schlimmeres.

Es ist ein Hase.

(Ekelhaft.)



Der mörderisch aussehende Mümmler ist elegant gekleidet. Er trägt ein schwarzes Jackett mit feinem Muster. Eine Fliege um den Hals. Und in seiner Hand, da wiegt er einen Hut.

Als die Nebelkanone in der Halle ihren Inhalt verschossen hat, geht das Licht wieder an. Die Arena wird in buntes Licht getaucht. Eine Musik beginnt zu spielen.


Pete: „Sven! Ein dritter Hase!“

Sven: „Oh mein Gott. Was kommt da aus dem Fuchsbau gekrochen?“


Während die Musik der Rabbits die Szenerie untermalt, wendet sich der rätselhafte Rammler der Kamera zu. In seinen künstlichen Augen steckt keine Regung. Er scheint durch sein Kostüm blind zu sein. Aber mit seiner großen Nase schnüffelt er in Richtung des Objektivs. Nimmt Fährte auf.


Hase: „Ich bin gekommen, um euch…“


Seine Stimme ist tief und emotionslos. Bar jeder Regung. Würde er nicht die menschliche Sprache nutzen, man könnte seine Sprechweise nicht menschlich nennen.


Hase: „…einen Zaubertrick zu zeigen.“


Mit langsamen, kontrollierten Bewegungen hebt er den Hut an. Hält ihn direkt vor die Kamera. Dann lässt er mit einer Hand los. Mit der anderen greift er in die Tasche seines Jacketts.


Pete: „Er hält einen Zauberstab in der Hand!“


In einer geübten Geste tippt der magische Mümmelmann mit seinem Zauberstab auf den Rand des Hutes. Er macht „Woah!“


Hase: „Woah!“


Der Zauberstab verschwindet wieder in der Tasche. Eine Hand hat er nun wieder frei. Und mit dieser greift er in den Hut. Kramt darin herum wie in einer endlosen Zaubertasche. Wühlt wie in einem Füllhorn der Kuriositäten. Welch Schrecklichkeit wird er hervorziehen?


Es ist ein Hase.

(Ekelhaft.)

Mit Hut.

Das nutzlose Nagetier blickt neugierig zu seinem großen Artgenossen auf. Dieser streicht dem echten Hasen beruhigend mit seiner behandschuhten Hand über den Rücken. Dann lässt er das Tier in die andere Hand gleiten, damit er wieder eine Hand frei hat. Sogleich fährt diese in die Tasche und holt ein zweites Mal den Zauberstab hervor.


Pete: „Er hält einen Zauberstab in der Hand!“


In einer geübten Geste tippt der magische Mümmelmann mit seinem Zauberstab auf den Rand des Hutes des Hasen. Er macht „Woah!“


Hase: „Woah!“


Der Zauberstab verschwindet wieder in der Tasche. Eine Hand hat er nun wieder frei. Und mit dieser greift er in den Hut. Kramt darin herum wie in einer endlosen Zaubertasche. Wühlt wie in einem Füllhorn der Kuriositäten. Welch Schrecklichkeit wird er hervorziehen?

Es ist eine Schriftrolle.


Hase: „Was steht…“


Er rollt die Schriftrolle aus. Hält sich das kleine Papier näher an das Kostüm. Irgendwo da muss ein Schlitz sein, durch den er doch lesen kann.


Hase: „…da nur geschrieben?“


Er setzt den (echten) Hasen auf dem Boden ab. Außerhalb des Kamerabilder hüpft dieser davon. Zurück bleibt der Magier mit seiner Schriftrolle.


Hase: „Da steht…“


Er holt tief Luft.

Hase: „…dass die RABBITS widerliche BASTARDE sind, die mit dem Eselschwanz gepeitscht gehören. Weil sie mich wirklich verdammt salzig gemacht haben!“


Mit einem Wutschrei zieht sich der falsche Hase seine Maske vom Kopf. Er schüttelt kurz seine langen Haare aus, dann blickt ein bekanntes Gesicht ins Objektiv.


CARACAL MATTHEWS!

Caracal Matthews: „Ihr hoppelnden Hunde habt mir die Chance auf den Intercontinental-Titel genommen. Die Chance, auf die ich monatelang gewartet habe.“


Er wirft den Hut zu Boden und ballt die Hand zur Faust.


Caracal Matthews: „Mein Herz aus der Brust gerissen, das habt ihr mir. Ich hätte Jason Crutch rächen sollen. Switzenberg besiegen sollen. Gerechtigkeit für die Galaxy hätte ich bringen sollen. Aber stattdessen…“


Er schnaubt aus weit geöffneten Nüstern.


Caracal Matthews: „…habt ihr mir den Krieg erklärt. Und alles nur, weil ich mich mit Elias Eden solidarisiert habe? Ist das zu schon zu viel für eure Zündschnur gewesen? Ich habe keine Lust auf eure dreckigen Spiele. Aber wer mich provoziert, der soll bekommen, was er verdient. Ihr wolltet, dass ich in den Fuchsbau komme?“


Der Kanadier blickt mit starrem Blick in die Kamera. Seine Züge sind verhärtet. So kalt wie seine Stimme.


Caracal Matthews: „Das könnt ihr haben.“


Er hebt seine Hand und zeigt einen weiteren „Zaubertrick“. Ein Schnipsen, dann geht das Licht in seiner Umgebung an. Er steht im Backstagebereich.


Caracal Matthews: „Doch dort werde ich nicht nach euren Regeln spielen. Denn ich komme zu euch, wenn ihr NICHT da seid.“


Im Zorn entledigt er sich dem Jackett und der Fliege. Beides segelt achtlos zu Boden.


Caracal Matthews: „Und ich werde euch EUER Herz rausreißen, sobald ich den Fuchsbau gefunden habe. Indem ich…“


Mit einem vorfreudigen Grinsen wendet sich der Kanadier von der Kamera ab.


Caracal Matthews: „…den Weihnachtsmann befreie. Das ist mein wahrer Zaubertrick, ihr Drecks-Hasen. Hoppel-di-hopp, ich mache eure Entführung zu einem Flop!“


Dann hüpft er davon. Das Licht in der Halle geht wieder an, die Videoleinwand wird abgeschaltet. Tsuki steht fassungslos an den Ringseilen und springt durch sie hindurch aus dem Ring heraus. Er stürmt Richtung Rampe.


Pete: Jetzt wird einer nervös.

Sven: Niemals findet der den Eingang zum Fuchsbau

Pete: Ich glaube er ist ganz nah.


Caracal scheint sich seiner Sache sicher zu sein und geht auf eine Tür zu die ziemlich abgeranzt aussieht. Mit einem Griff an die Türklinke dreht er sich zur Kamera und grinst. Er öffnet die Tür die sich knatschend öffnet. Tsuki steht mit über dem Kopf zusammengeschlagenen Händen auf der Rampe.


Pete: Lacht er? Lacht Tsuki?

Sven: Sieht so aus.


CM zieht die Tür auf und vor ihm ist nur schwärze. Absolute Sch…


BIG BOOT GEGEN CARACAL MATTHEWS


Er sackt zu Boden. Über ihm steht El Metztli. Grinsend blickt er in die Kamera. Tsuki hat sich wieder in Richtung Ring gedreht und streichelt seine langen Ohren während auch er verrückt grinst. Elias Eden ist total entsetzt. Er blickt in die Fratzen der Hasen. Neben ihm liegt Mike Gard und kriecht benommen umher. Plötzlich geht ein Raunen durchs Publikum.


Pete: Das kann nicht wahr sein. Nicht der schon wieder.

Sven: Ich habs gewusst. Daniel ist halt ne Wurst.


Der Fuchs steht hinter Eden und dreht seinen Kopf als ob er ihn neu justieren muss. Er tipp den völlig überraschten Halbgott an. Dieser wirbelt herum und kann den Einschlag nicht verhindern.


SUPERKICK VOM FUCHS GEGEN EDEN


Pete: NEIN!!!

Sven: WOW…selten so einen geilen Superkick gesehen.


Elias Eden liegt ausgeknockt im Ring. Der Japaner stürmt heran. Er zieht Eden auf die Beine und unter größter Anstrengung geht es für Eden nach oben.


HONJO MASAMUNE GEGEN ELIAS EDEN


Der Fuchs hat Mike Gard dazu gebracht wieder die Übersicht zu gewinnen.


Cover von Tsuki Nosagi


ONEEEEEE


TWOOOOOOOO


THREEEEEEE


Sieger des Matches durch Pinfall: Tsuki Nosagi


Der Japaner rollt sich von Eden herunter, bleibt jedoch neben ihm sitzen. Mit verrücktem Gesichtsausdruck und einem schallenden Lachen genießt er seinen Sieg. Der Fuchs steht neben Tsuki und blickt auf den Geschlagenen hinunter. Mike Gard rückt nochmal seinen Kiefer zurecht und verkündet den Sieg. Der Hase lässt sich jedoch nicht gern berühren und schickt Mike Gard ohne große Worte und Taten aus dem Ring. Eingeschüchtert nimmt der Referee Reißaus. Der Fuchs flüstert Tsuki ins Ohr welcher sich sofort daran macht Elias Eden wieder auf die Beine zu bringen. Taumelnd steht der Halbgott vor dem Fuchs. Die Fans buhen und schreien was das Zeug hält. Tsuki hält Eden fest und DER Fuchs setzt zu einem weiteren Superkick an. Da flippen die Fans aus und Tsuki deutet zur Rampe. Der sichtlich mitgenommene Daniel stürmt humpelnd heran. Ohne Rücksicht auf Verluste stürmt er den Ring. DER Fuchs und Tsuki rollen sich aus dem Ring und begeben sich rücklings die Rampe hoch. Triumphierend und provozierend stehen sie auf der Bühne. Hinter Ihnen betritt El Metztli die Halle. Mit Caracal Matthews im Schlepptau den er wie ein nassen Sack die Rampe herunterstößt. Daniel hat im Ring Elias Eden gestützt und mit den Hasen und dem Fuchs auf der Rampe und den geschlagenen Daniel und Eden im Ring und Caracal Matthews davor verabschieden wir uns in die Werbung.


Pete: DA ist das letzte Wort noch nicht gesprochen. Da scheinen sich zumindest drei gefunden zu haben die dem Fuchs und den Hasen die Stirn bieten wollen.

Sven: Das wird sicherlich nicht einfach. Ob Eden, Caracal und Daniel was gemeinsam auf die Beine stellen wird nur schwer vorstellbar sein.

Pete: Wir werden sehen. Ich bin gespannt wie es in der nächsten War Evening weitergeht.