5.11.2020, Kiel….


Wir schauen auf ein Straßenschild…… Harriesstraße 1


Die Kamera zoomt heraus und wir sehen die Rücken von drei Personen. Die schwarzen Regenjacken samt Mütze schützen sie vor der regnerischen Nacht.


Stimme 1: „Das HotRock?!?!...was wollen wir denn in der alten Kaschemme?“

Stimme 2: „Ich erinnere mich an eine schöne Schlägerei die wir mal dort mit unseren alten Freunden hatten. Ach waren das noch Zeiten.“


Die drei bewegen sich auf die rote Eingangstür zu. Auf dem Plakat an de r Wand sehen wir das Event des Abends. Darüber ein Zettel mit der Aufschrift „Wegen Corona abgesagt!!“


Stimme 1: „WAS? Underground Wrestling Ü40? Was soll denn der Mist? Was sollen wir hier?“

Stimme 2: „Wieso zur Hölle schleifst du uns hierher??? Wir sind eh schon nicht gern gesehen in der Kneipe…wenn uns einer hier wieder erkennt…“

Stimme 3: „ Das sind jetzt fast 20 Jahre her meine Freunde…niemand wird…“


Die drei haben sich nun zueinander gewandt und diskutieren heftig. Wobei zwei sich vor der dritten Stimme aufgebaut haben und ihm ernsthaft nahe kommen. Dieser weicht jedoch nicht zurück. Durch das Licht der Laterne können wir die Gesichter von zwei der drei Personen erkennen. Es sind FoaB und Ill Menit.


FoaB: „Du kannst nur von Glück sagen das die Kaschemme eh zu hat….zum Glück für dich…zum Glück für die Kaschemme und zum Glück für die „Gäste“ in dem Laden“


Stimme 3: „Nicht so schnell…hier entlang…einer muss euch ja wieder auf den Weg bringen…“


Kaum ausgesprochen geht die unbekannte Person zwischen den beiden her und biegt durch eine kleine Toreinfahrt in den Hinterhof des Häuserblocks ein. Vor einer Metalltür bleibt er stehen. MED folgen ihm. Nachdem die weiterhin Unbekannte Person die Tür geöffnet hat und die drei die dunkle steile Treppe hinabgestiegen sind gelangen sie in einen Kellerraum. Vor einer großen Stahlschiebetür bleiben sie stehen.


Unbekannter: „Die Kneipe ist zu…doch die Veranstaltung findet statt…und ihr holt euch jetzt das wieder was euch fehlt…“

Ill Menit: „Was uns fehlt? Uns fehlen UNSERE Gürtel!!! Das ist unser Ziel…Dazu brauche ich keine dreckigen Untergrund Kämpfe in einer alten Spielunke der GoA…komm FoaB…“


Der FoaB steht dem Unbekannten nun Nase an Nase gegenüber.


FoaB: DU warst es der uns den Gedanken gegeben hat zurückzukehren…DU warst es der gesagt hat das wir das Puzzle Teil sind alles zu vereinen…Und jetzt führst du uns in diesen Keller?? Wofür???


Der Unbekannte weicht nicht zurück. Er tippt dem FoaB auf die Brust.


Unbekannter: Ihr seid zurück…JA…ihr habt alle überrascht…JA das habt ihr…ihr habt Kämpfe gewonnen…ihr habt euch verändert…Ihr seid zurückgekommen um etwas zu vollenden…um etwas großes zu erreichen…doch hat sich auch die Welt des Wrestling verändert…


Der FoaB und Ill Menit stellen sich nebeneinander und lauschen den Worten des Unbekannten.


Unbekannter: Ihr seid älter…die Gegner sind jünger…sie sind athletischer…ihr Stil hat sich verändert…Spotlight…Hansen…Keller…Schlangen…listig…wachsam…immer da…immer zur Stelle…taktisch klug…ein eingespieltes Team….


Ill Menits Miene verfinstert sich.


Unbekannter: Ihr habt Nemesis…die Racheengel…sie sind viele…ihr seid euch ähnlich…doch haben Sie keinen Respekt…weder vor euch…noch vor irgendjemand anderen…das habt ihr letzte Woche zu spüren bekommen…Sie SIND gefährlich…


Der FoaB lässt seinen Kopf kreisen. Die Hände ballen sich zu Fäusten.


Unbekannter: Die Champions...BIIIIG & QUICK....ein guter Wrestler...ein dummes Kraftpaket...eine Familie...Leidenschaft...Wille...Entschlossenheit...Sie wollen ihren Vater nicht enttäuschen...der Stolz der Familie ist groß...


Menit und FoaBs Gesichter sind von Wut gezeichnet.


Unbekannter mit sehr ruhiger Stimme: Das ist alles was ihr damals hattet...ihr habt das vereint...ihr wart komplett...und jetzt seid ihr zurückgekommen...Mit dem Plan größer als damals zu werden...und ihr habt vergessen was damals war...was euch ausgemacht hat....ihr seid anders...ihr seid nicht mehr die Fanlieblinge...ihr könnt nun neue Wege gehen...Wege die ihr noch nie betreten habt...zwanglose Wege...doch bisher habt ihr euch noch nicht von den Kostümen...von den Figuren von damals befreit...ohne die Stärken von damals...ihr seid schwächer als damals...


MED wird ruhig und fast apathisch. Sie schauen den Unbekannten regungslos an. So als ob etwas in Ihnen kaputt gegangen ist. Der Unbekannte tritt näher an sie heran. Er schaut zwischen den beiden her und spricht ins leere.


Unbekannter: Doch heute...heute werde ich euch von den Zwängen...von euren Fesseln befreien...damals hatten wir etwas gemeinsam...GIER...auf die eine...und auf die andere weise....doch diese Gier...diese unbändige Gier euren Gegner...eure Feinde zu zerstören...ohne ein Ziel dahinter zu verfolgen...Die Gier diesen Augenblick...diese Sekunde eurem Gegenüber mehr zu geben als er euch...Diese Gier müsst ihr erwecken...


Der Unbekannte dreht die beiden zur Tür an deren Seite er sich stellt. Er zieht an dem Seil und die schwere Metalltür öffnet sich. Dahinter sehen wir eine Gasse an dessen Ende ein Ring steht. Ein spartanischer Ring. Vier Ringpfosten. Rohe Stahlseile als Begrenzung des quadratischen Ringes. Die Gasse ist gesäumt von Menschen die grölen und schreien. Im Ring warten bereits zwei Männer die mit ihrer Rocker Kluft und stämmigen Körperbau schon eindrucksvoll aussehen.


Unbekannter: Hier geht es für euch nicht um Erfolg...nicht um Gold oder Ruhm...Hier geht es für euch um die Gier...die Gier nach Schmerz...die Gier danach frei zu sein...die Gier danach ihr zu sein...befreit euch von euren Fehlern...befreit euch von eurer Vergangenheit...befreit euch von unserer Vergangenheit...blendet alles aus...ihr werdet erwartet....


Der FoaB und Ill Menit streifen ihre Regenjacken ab und betreten den Kellerraum. Die Massen grölen und schreien. Die Tür schließt sich hinter Ihnen und der Unbekannte dreht sich um. Das Gesicht immer noch unerkannt unter der tief nach unten gezogenen Mütze der Regenjacke.


Unbekannte. Zwei sind auf dem Weg...nun zu dir Miller...




War Evening, Kiel (Sparkassen-Arena), 06.11.2020


In Kooperation mit




Die Pyrotechnik funktioniert wie eh und je. Die Boxen wummern das War Evening – Intro und die Fans in der Halle machen Lärm wie sonst nur auf der Kieler Woche. Natürlich mit Mund-Nasen-Schutz und 1,50 Meter Abstand zum Nebenmann. An diesem Freitag Abend, sendet die GFCW live aus der Kieler Sparkassen-Arena, der eigentlichen Heimat des Handballkräsus THW Kiel. Die Kamerafahrt endlich wieder GFCW-Action, heute sind wir im hohen Norden und senden aus der Kieler Sparkassen-Arena. Die Kamerafahrt wird etwas wilder und landet schließlich bei den Kommentator-Urgesteinen, die wie immer durch den gesamten Abend begleiten werden, Sven und Pete.


Pete: „Die GFCW setzt ihre Reise durch den Norden fort und sendet heute live aus der Hafenstadt Kiel. Herzlichen Willkommen zu War Evening!

Sven: „Keine Sorge, liebe Fans. Hier erwartet euch wieder Non-Stop-Action und keine langweilige Auszählung von Wahlstimmen!

Pete: „Genau, wer 56 Stunden am Stück CNN geschaut hat, dem wird nun nochmal gezeigt, was zackig heißt.“

Sven: „ Nur noch zwei Ausgaben War Evening stehen aus, bevor wir das Event des Jahres erwarten.....TITLE NIGHTS 2020!

Pete: „Dementsprechend wird das Tempo auf der Road zu Title Nights auch heute weiter angezogen. Zum Beispiel mit.......



Singles Match:
Alex Ricks vs. Zany Levy
Referee: Thorsten Baumgärtner


Sven: „Dem No. 1 Contender auf den World Heavyweight Title....Alex Ricks! Was für ein Match in der letzten Woche vom Mathematiker. Er schlug den ehemaligen Champion „Patien Zero“ Drake Nova Vaughn deutlich, was ein Upset!

Pete: „Und darf bei Title Nights gegen seinen Gebieter, Monsieur Antoine Schwanenburg ran! Heute bekommt es Ricks ausgerechnet mit Drakes größtem Widersacher zu tun, ZANE LEVY!

Sven: „Levy haben wir länger nicht mehr im Ring gesehen, jedoch hat er in der vorletzten Ausgabe die komplette Nemesis-Truppe verkloppt! Ein starker Fighter, mit ihm muss unser Mathe-Ass rechnen, höhö.“



Vertragsunterzeichnung zwischen Lionel Jannek und Player


Pete: „Die Spatzen pfeifen es schön länger von den Dächern. Heute wird der Kampf um Gold bei Title Nighs dingfest gemacht.“

Sven: „Intercontinental Champion Player wird dann auf Lionnel Jannek treffen, der nach seiner Pause direkt einen Titleshot ergattern wird.

Pete: „Noch ist nicht alles sicher, Sven. Lassen wir uns überraschen, was die beiden für einen Vertrag aufgesetzt haben!“


Tag Team-Match:
MED (Ill Menit & FOAB) vs. "Patient Zero" Drake Nova Vaughn & Luna Rosario
Referee: Guido Sandmann

Sven: „MED gegen Drake und Luna verspricht Tag-Team Action vom aller Feinsten. „Patient Zero“ stellt sich wieder ganz in den Dienst seiner Mannschaft und vertritt heute mit Unterstützung von Luna Nemesis.“

Pete: „Für Title Nights muss sich auch noch ein Herausforderer für die Tag Team Champions herauskristallisieren, in den letzten Wochen war das dann doch alles sehr undurchsichtig. Vielleicht haben wir heute Abend mehr Klarheit!



Kaiserliche Überraschung


Sven: „ Apropos Klarheit, wenn Antoine Schwanenburg eine Überraschung ankündigt, dann ist hier überhaupt nichts klar.“

Pete: „Vollkommen richtig, Sven. Der Mann ist meist allen anderen einen Schritt voraus, währenddessen alle anderen noch im Dunkeln tappen.“

Sven: „Wie wird der Champ seinen neuen No.1 Herausforderer kommentieren? Das reicht doch alles nach einem Spaziergang bei Title Nights für ihn, Ricks ist nach wie vor sein Vasall!“


Tag Team-Match:
Phoenix C. Miller & Morbeus vs. Rob Gossler & Bartholomäus (/w Rufus von Greifenstein)
Referee: Bob Taylor


Pete: „Schließlich noch der Main Event und das Aufeinanderprallen von vier sehr zornigen Männern.“

Sven: „Auf der Road to Title Nights haben sich PCM und Morbeus in der letzten Show duelliert. Rufus von Greifenstein und Rob Gossler griffen subtil oder auch weniger subtil in das Match ein. JBD rief dann dieses Aufeinandertreffen der vier Raufbolde für die heutige Show aus!

Pete: „Bartholomäus wird die beiden zerquetschen, ich denke Rob Gossler kann sich einen gemütlichen Abend machen.“

Sven: „Unterschätze die Fähigkeiten von Menschen miteinander zu kooperieren. Miller hat Morbeus in der letzten Show vor weiteren Attacken Rob Gosslers beschützt, sodass ich annehme, dass Ray Douglas noch einen bei PCM gut hat!! Ich setzte meine Chips auf den Öko und den Verrückten.“

Pete: „Haha, Sven. Bei deinen miesen Vorhersagen tun mir Morbeus & PCM jetzt schon leid.“


Und weiter geht’s mit der nächsten Action!




Steve Lukather - Tumescent ertönt aus den Boxen und alle Fans in der Kieler Sparkassen-Arena wissen, wer nun aus dem Entrance kommen wird. GFCW-Präsident Claude "Dynamite“ Booker gibt sich mal wieder die Ehre. Freundlich und sympathisch grinsend tritt er aus dem Entrance und winkt den anwesenden Fans zu. In der Hand hält er bereits ein Mikrofon. Schnurstracks macht er sich auf den Weg zum Ring.

Wenige Meter hinter ihm schleicht auch Morbeus aus dem Entrance. Morbeus trägt seine grünen Ringerboots, ein zerrissene Jeans-Shorts sowie ein schwarzes „Morbeus – Here comes the Pain“ T-Shirt. Seine schulterlangen rötlichen Locken trägt er offen. Auch er winkt freudestrahlend den Zuschauern zu.


Sven: „Hmm, Dynamite wird nun gleich eine Ansage machen. Aber was hat denn Morbeus damit zu tun?“

Pete: „Na ja, Sven. Ich wollte mir eben an einer Fressbude ne Bratwurst mit Senf holen, gab es aber nicht mehr, nur noch so ne Tofu-Wurst....pfui, deivel.“


Dynamite und Morbeus sind mittlerweile im Ring angekommen. Dynamite führt das in seiner rechten Hand liegende Mikrofon in Richtung seines Mundes.


Dynamite: „Hallo, Kiel, hallo liebe GFCW-Galaxy!“


Applaus von den Zuschauern.


Dynamite: „Wir alle gehen aktuell durch eine schwierige Phase, COVID-19 lässt grüßen! Die GFCW will aber euch Fans in der Halle und an den Bildschirmen auch weiterhin zuverlässig hochwertiges Wrestling bieten und auch eine hohe Verfügbarkeit für euch schaffen. Daher haben wir für euch, ab heute, ein umfassendes Video on Demand-Portal geschaffen, auf dem ihr jederzeit per Download oder Stream alle Shows der GFCW schauen könnt. Natürlich auch mit einem umfassenden Show-Archiv! Ladet euch jetzt gleich die neue GFCW-App auf euer Smartphone oder Tablet runter. Die Shows könnt ihr dann bequem gegen eine monatliche Flatrate schauen. Außerdem ist in der GFCW-App auch unser neuer, toller Online-Shop mit Fanartikeln für die gesamte Familie integriert!“


Erneuter Applaus im Publikum. Der ein- oder andere Fan zückt bereits sein Smartphone und läd die App herunter.


Sven: "Wow, ein weiterer Meilenstein unserer Organisation.“

Pete: "Wenn ich nach Hause komme, schaue ich mir alle Beer-Castle-Matches nochmal neu an, endlich!“

Dynamite: "Und da ist auch noch etwas, liebe Fans. Im Zuge der gesteigerten Nachfrage nach alternativen Speisen und Getränke, bieten wir euch hier in der Halle und in unserem Online-Shop nun auch vegane Speisen und Getränke an.“


Leichter Unmut ist bei den Zuschauern in Kiel zu hören. Morbeus nickt derweil zufrieden und bittet Dynamite ihm kurz das Mikrofon zu geben, was der Präsi dann auch tut.


Morbeus: "Liebe Fans in der Halle und zuhause. Krisenzeiten bieten auch immer Chancen etwas zum Besseren zu verändern. Konzepte müssen überdacht und gegebenenfalls an die Realität angepasst werden. Das eigne Verhalten muss auf den Prüfstand gestellt werdne. Als ich bei Brainwashed mein erstes Match hier in der GFCW absolviert habe, war mir schnell klar – es gibt Änderungsbedarf bei der GFCW, um auch in Zukunft immer auf der Höhe der Zeit zu agieren. Wir gehen jetzt ins dritte Jahrzehnt des 21. Jahrhundert, Zeit altbackene Dinge zu verändern. Ein Glück, dass ich ja jetzt hier in der Liga bin, gehen wir es gemeinsam an. Digitalisierung können wir, Haken dran! Wie El Presidente bereits angekündigt hat, haben wir unter anderem aber auch das Sortiment an Speisen und Getränke an die aktuelle Konsumnachfrage angepasst. Den leckeren Pi-Pie-Kuchen gibt es nun auch in der veganen Variante, der neue....Pi-Pie zum Quadrat! Alles ohne Laktose, Gluten und Weizen! Anstatt der bräsigen Crutchips findet ihr nun leckere Gemüsechips aus Süßkartoffeln, rote Beete und Pastinaken! AAAAAHHH VEGGIELICOUS!“


Leichtes klatschen aber auch Gelächter im Publikum.


Morbeus: „Aber was für unsere Audience gilt, gilt natürlich auch für alle Wrestler der Promotion. Auch wir haben Backstage einiges umgestellt. Um professionelle Darbietungen zu gewährleisten, wird beispielsweise kein Alkohol mehr ausgeschenkt und gesunde Ernährung angeboten. Das mag für viele von euch wie eine Selbstverständlichkeit wirken­ – ist es aber nicht. Insbesondere mein Freund Rob Gossler wird sich nun also mal aufraffen müssen! In der letzten Woche war er ja scheinbar wieder total blau. Unter anderem ist er absolut unfähig meinen Namen korrekt auszusprechen. MOBEUS, MOBEUS hat der Freak immer gesagt. Rob, für Dich nochmal zum mitschreiben, buchstabiert nach dem Kaufmännischen Alphabet:

M wie Martha.....

O wie Otto......

R wie RICHARD.....

B wie Berta....

E wie Emil...

U wie Ulrich...

S wie SIEGFRIED. MORBEUS. Es. Ist. So. Simpel.“

Sven: „Die Oberlehrer-Nummer scheint nicht jedem im Publikum zu schmecken, Pfeifkonzert in der Halle.“

Morbeus: „Ach, liebe Fans, dankt mir nicht hierfür. Wir sehen uns später wieder im Ring in einem hoffentlich packenden Tag-Team Match, mit vier nüchternen Superstars!“


Dynamite nickt Morbeus kurz zu und macht ihm verständlich, dass seine Rede nun ein Ende habe. Morbeus setzt nicht erneut an und Dynamites Theme erklingt erneut. Präsident Dynamite und Morbeus verlassen den Halle.


Sven: „Ui, kein Alk mehr für Gossler. Das prohibitionistische Zeitalter in der GFCW hat begonnen! Wird er jetzt Sojamilch trinken?“

Pete: „Gute Frage, Seven. Aber selbst in Zeiten der Prohibition haben die Leute Mittel und Wege gefunden....“



Letztes Jahr hätte er zu dieser Zeit Dartpfeile geworfen.

Der Mathematiker sitzt im Cateringbereich, änderte seine Matchvorbereitung drastisch. Er sitzt auf einem Klappstuhl, vor ihm auf dem Tisch stehen zwei Schalen. Eine voller mit klaren Wasserperlen benetzter Weintraubenreben, von denen er eine in der Hand hält um die Trauben fein vorsichtig einzeln abzuzupfen und in die zweite anfangs leere mittlerweile halb gefüllte Schale zu legen. Vorbereitung für seinen Herren.

Mit kaum geöffneten Augen verfolgt er das Geschehen in seinen Händen, murmelt dabei vor sich hin und deutet damit zumindest an, dass er an das anstehende Match denkt. Monoton und repetitiv spricht er leise zu sich selbst.


Alex: „Cleansing Machine – Uranaga Slam, Peacekeeper – Roll up…“

Zane Levy: „Alex.“


Das Durchgehen der Kontermöglichkeiten stoppt abrupt, Ricks schaut nicht auf, er schnauft kurz durch als er die Stimme seines Gegners hört, der von der Seite ins Bild tritt und sich schräg hinter Ricks stellt. Nur die Wrestlingstiefel verraten, dass der Purifier sich bereits ins Matchgear geworfen hat, denn weder seine Hosen, noch das Motionless in White T-Shirt unterscheiden sich von normaler Straßenkleidung. Der vorsichtige Tonfall und die zusammengesunkene Haltung wirken fast wieder, wie man Levy zu Beginn des Jahres erlebt hatte.


Zane: „Hast du ne Minute?“


Weiterhin kein Augenkontakt des Schattens. Er schaut nur auf die Trauben. Spricht nach vorn, nicht zu seinem Gegner.


Alex: „Ich bin beschäftigt.“

Tief seufzt Levy auf, rollt einmal die Augen, strafft die Schultern.

Zane: „Ich nehm´s als ja.“

Sicher und zügig macht er sich mit einem Schritt auf den Weg den Tisch zu umrunden um sich scheinbar selbst einzuladen Ricks gegenüber Platz zu nehmen – nicht ohne sich ungeniert eine der Trauben aus der Schale zu pflücken und in den Mund zu werfen.

Mit einer blitzartigen Bewegung schnellt Ricks von seinem Stuhl auf und lasst eine donnernde Ohrfeige gegen Zanes rechte Wange fliegen, so dass Levys Kopf zur Seite geworfen wird und die Traube genauso schnell wieder seinen Mund verlässt, wie sie dorthin gekommen war.

Die Überraschung steht Zane in die Augen geschrieben, als er vorsichtig seinen Kiefer abtastet und schließlich den Blick wieder auf Alex richtet, der sich bereits wieder hingesetzt hatte und seiner Arbeit widmete.

Doch beeindruckt ist Zane auf den zweiten Gedanken dann doch nicht und setzt sich mit einem leicht genervten Blick an die andere Seite des Tisches und beobachtet einen Moment ruhig die Arbeit von Alex, der ihm weiterhin nicht die Ehre eines Blickes zukommen lässt.

Zane: „Dir ist klar, dass du nichts davon tun musst, oder?“

Alex: „Der Vertrag ist deutlich.“


Sagt er ohne aufzuschauen, ohne die Stimme zu ändern, ohne irgendeine Emotion in die Stimme zu legen.


Alex: „Spar dir das Gespräch, Zane Levy…du bist mir egal. Ich kämpfe nur gegen dich.“

Auch bei Zane regt sich wenig. Der Kopf lehnt auf dem Arm. Dieser wiederum auf dem Tisch. Minimal regen sich die Augen um den Bewegungen von Alex zu folgen, der weiterhin feinsäuberlich Trauben vorbereitet.

Zane: „Das kannst du mir natürlich sagen, aber du kannst nicht ernsthaft glauben, dass nach allem, was man von dir gesehen hat und weiß dir immer noch die Steinfassade abnimmt. Klar bist du nicht Drake oder ich. Du warst hier nie mit Agenda. Du catchst. Du holst dein Gehalt nach Hause. Du gehst. Aber du lässt dich nicht ein Jahr lang vor der ganzen Welt bloßstellen ohne, das es Spuren hinterlässt. Kein Mensch schafft das.“

Sogar ein wenig abwesend wirkt der Tonfall. Keine Aggression. Kein Verurteilen. Keine Provokation. Er ist nicht Drake.

Zane: „Und dann ausgerechnet Antoine. Was meinst du erreichst du? Denkst du du erträgst das alles und dann ist es vorbei? Er wird niemals aufhören. Heilige Scheiße Alex du hast IMMER wenn Antoine zu weit gegangen ist den gegeben, der einschreitet. Jeden Tag aufstehen, ihm die Stiefel lecken und am nächsten Tag geht es von vorne los. Ich werd nicht daraus schlau Alex. Es tut weh das anzusehen. Was ist es? Versteh ich es einfach nicht? Ist es Angst? Aber hey ich bin vermutlich niemand, der eigentlich was sagen darf bei allem, was ich Drake erlaubt habe zu tun.“

Er starrt weiterhin auf die Schüsseln, als Alex die letzte Traube vorsichtig in das zweite Schälchen legt. Schlagartig ist die Vorsicht dann aber auch vorbei, der Stuhl quietscht über den Boden, Ricks ist in der Senkrechten, die leere Schüssel wackelt noch auf dem Tisch, wurde von Ricks schwungvoll abgelegt. Die volle Schüssel hat er bereits in der Hand, während er sich umdreht und den ersten Schritt weg vom Tisch macht.

Fast schon amüsiert folgt Zanes Kommentar.


Zane „Wahnsinnsgespräch.“


Kurz bevor er in den nächsten Gang einbiegt, verharrt Ricks dann also doch noch einmal. Dreht sich nicht um, präsentiert Levy nur seinen Rücken. Aber immerhin hält er an, will vielleicht doch noch etwas sagen. In aller Ruhe und Monotonie der Stimme.


Alex: „Ich sagte, Antoine kann alles über mich bestimmen, sollte er gewinnen. Er gewann und ich halte mein Wort. Das ist Respekt und Anstand. Ob du das verstehst…“


Er setzt sich in Gang, biegt um die Ecke, spricht dann noch zu Ende. Man sollte meinen, er wird lauter, weil er ja nicht mehr im Bild ist, aber nein…die gleiche Sprachlautstärke wie zuvor.


Alex: „ist mir egal.“

Zurückgelehnt bleibt Zane am Tisch sitzen und blickt in den nunmehr aus seiner Sicht leeren Gang. Man könnte fast meinen, dass er ein wenig verzweifelt aussieht. Er murmelt mehr zu sich selbst, als dass er versuchen würde Ricks noch einmal hinterherzubrüllen.

Zane: „Vielleicht findest du diesen Respekt eines Tages ja auch mal vor dir selbst...“


Robert Breads: „Hallo, mickrige Crowd. Willkommen.“


Wir schalten zum Ring, und da hat sich jemand wohl nicht einmal die Mühe gemacht einen Entrance abzuhalten – denn für eine „mickrige Crowd“ lohnt sich das nicht wirklich, oder? Robert Breads zelebriert entweder vor einer vollen Halle oder gar nicht, wie es scheint. So steht er auch nicht einmal in der Mitte des Seilgevierts, sondern sitzt auf einer der vier Ringecken, die Füße auf dem zweiten Ringseil platziert, mit einem Mikrofon in der Hand, gekleidet in einen Tracksuit.


Robert Breads: „Ich würde ja behaupten dass es mir Leid tut dass ich mal wieder nicht da war, irgendwann letztens, und ich glaube ich soll das auch sagen, aber… was interessiert mich das. Wer so viel geleistet hat wie ich kann sich auch während einer Pandemie einen der vielfach gehassten Part-Time-Contracts leisten, nicht? Jap, Robert Breads, Part-Timer. Fühlt sich gut an. Aber egal, was soll ich zu einer Crowd sprechen die lediglich als Alibi Background-Noise hier ist…“


Immerhin sind diese Hintergrund-Geräusche dem Kanadier nicht allzu wohl gesonnen. Er kann sie aber eben relativ leicht übertönen, und deshalb geht er nicht einmal auf die Buhrufe ein, sondern redet einfach weiter, relativ gut gelaunt ob seines „Ich gebe mir keine Mühe und scheiße auf euch aber werde trotzdem bezahlt, was wollt ihr tun?“-Status.


Robert Breads: „Zereo Killer… Mike Mac MacKenzie… Das Gesicht der GFCW, nennt es wie ihr wollt, ich bin letztendlich – und das sollte ihn mehr als ehren – nur seinetwegen überhaupt wieder da. Unser aller Superstar, der Champion der Herzen, das Hardcore-Wrestling-Meme und der Mann der immer noch einen nicht zu versteckenden Komplex offenbart sobald der Name Robert Breads fällt.


Seit seiner allerersten Niederlage in der GFCW – ist knapp 8 Jahre her und war selbstverständlich gegen mich – lebe ich mietfrei in seinem Kopf wann immer ich will. Ich meine, ich habe nicht gerade übermäßig clevere, komplexe Strategien gebraucht damit er halb Amok läuft, nicht? Nur ein paar gute, alte billige Wrestling-Klischee-Tricks und schon rennt er mit Schaum vor dem Mund Kreise um jemanden der nichtmal alle zwei Wochen Lust hat hier aufzutauchen.“


Ein Schulterzucken vom Mann aus Toronto. Weiterhin ignoriert er die anwesenden Fans völlig, spricht einfach direkt in die Kamera.


Robert Breads: „Kein Wunder also dass er immer noch allen erzählt wie stolz er ist mich dann auch besiegt zu haben. Und ganz ehrlich, jeder der mich mit fairen Mitteln schlagen kann sollte stolz sein und es auch ein wenig zelebrieren. Ein wenig. Ich meine, laufe ich immer noch umher und erzähle von all’ meinen Erfolgen gegen Zereo Killer? Nein, weil das kein Schwein interessiert, speziell wenn es eben schon ewig her ist. Aber Mike hält immer noch jedem vor wie er mich EINMAL besiegt hat. Und ich bin ehrlich: das geht mir auf die Nerven.“


Tatsächlich schleicht sich ein wenig ehrliche Abneigung in den ansonsten so gut gelaunten Tonfall von Breads.


Robert Breads: „Ich war in der Zwischenzeit in der einer anderen Liga, hab’ da alles gewonnen was geht, bin da wieder weg, jetzt wieder hier, und er hält immer noch nicht die Klappe. Minderwertigkeits-Komplex, Besessenheit, ich weiß gar nicht genau wie man das noch nennen soll, aber offenbar kommt der Gute einfach nicht über mich hinweg, auf einem Level das mir selbst bis zu Title Nights im letzten Jahr nicht ganz bewusst war, ich meine… ach, alle haben’s ja gesehen, nicht wahr?“


Spricht er und deutet mit dem Zeigefinger auf den Titantron, wo wir noch einmal in einem kurzen Ausschnitt zu sehen bekommen was bei der letzten Show zwischen dem Killer und einem Fan von „Canada’s Own“ vorgefallen ist. Die Zusammenfassung stoppt schließlich mit einer Aufnahme von ZK’s Gesicht in dem Moment, in dem er das Merchandise von Robert Breads am Körper des Fans entdeckt, ein Ausdruck der negativen Überraschung auf dem Gesicht.


Robert Breads: „Offenbar bringt es ihn schon völlig aus dem Konzept wenn Leute meine Shirts tragen. Mike, ich lebe nicht nur mietfrei in deinem Kopf, du hast von dir aus dein ganzes Hirn mit Postern von mir zugekleistert wie es scheint, ob ich will oder nicht, und ganz ehrlich, ich finde das absolut… lustig.“


Und tatsächlich ist seine Negativität komplett verflogen, er grinst leicht bei dem Gedanken an das was er gerade noch einmal gesehen hat.


Robert Breads: „Und dann hat er noch einen ähnlichen Namen, um Gottes Willen, das bin ja quasi ich da in dem Clip… wirklich, Mike? Hast du so viel Angst dass jemand, der seit Jahren weg ist und offenbar nicht einmal regelmäßig hier sein will, dir deinen Platz weg nimmt? Dass die Leute dich sofort vergessen wenn ich gelangweilt und ohne Motivation im Ring sitze? Hast du so eine hohe Meinung von mir, hast du mich auf so ein hohes Podest gehoben, bin ich deine fleischgewordene Paranoia? Wie lebt es sich mit dem Wissen, dass du nur das Gesicht dieser Liga bist weil ich nicht noch den neunten Title-Run hier wollte, sondern woanders hingegangen bin um eine neue Herausforderung zu suchen – und da auch alles gewonnen habe? Bloß weg mit Robert Breads, sonst muss sich Zereo Killer noch Sorgen um seinen Platz im gemachten Nest machen, dieser heuchlerische...“





WAKE ME UP!!!







Die Halle ist sofort in ein dunkles Blau getaucht und Feuerfontänen bilden sich auf der On Stage. Es dauert nur einen kurzen Augenblick, bis ein sichtlich erboster Zereo Killer auf der Rampe zu sehen ist. Er hat ebenfalls einen Schallwandler zur Hand. Lässig im GFCW T-Shirt und Jeans betritt er die Arena und sein Ziel ist eindeutig der Mann, der sich längst im Kampfviereck befindet. MacKenzies Blick wird von Wut und Ärger gekennzeichnet. Es war klar, dass er das nicht auf sich sitzen lassen kann.


Zereo Killer: „Wie kannst du es wagen??“


Schnell wurde der Ring geentert, das Theme spielt immer noch, dennoch brüllt er die Frage erneut in das Sprechgerät.


Zereo Killer: „Sags mir! Wie kannst du es wagen???“


Der Kanadier hat sich erhoben und wird als Dank dafür ordentlich nach hinten geschubst. Zwei bis drei Schritte muss dieser auch zurückweichen. Nun wird das Theme abgewürgt und die Halle normal beleuchtet.


Zereo Killer: „Trotz alldem, dass du dafür verantwortlich bist, dass ich meinen GFCW Intercontinental Title verloren habe, versuchte ich wirklich ruhig zu bleiben. Glaubst du tatsächlich, dass du immer tun und lassen kannst, was du willst?“


Voller Entsetzen blickt er abermals auf den Titantron. Nachdem sein Theme und sein Logo wieder verschwunden sind, taucht das pausierte Gesicht des Kaliforniers auf, als er auf das Breads-Logo von Robbies T-Shirt blickt.


Zereo Killer: „Macht dieses verdammte Bild weg!!!“


Brüllt er energisch in Richtung GFCW Technik.


Robert Breads: „Ist das auch Teil des Versuchs, ruhig zu bleiben? Ich meine, warum sollen sie das Bild wegschalten? Stört es dich beim ruhig bleiben?“


Zähnefletschend widmet sich der Anführer der Zereo Army seinem ewigen Rivalen. Man hört das hastig wütende Ein- und Ausatmen durch den Schallwandler… doch er versucht sich zusammenzureißen.


Zereo Killer: „… du glaubst tatsächlich du hast mich, oder?“


Dass diese Frage lediglich von rhetorischer Natur ist, dürfte sich von selbst verstehen. MacKenzie legt nur eine kurze Sprechpause ein, ehe er fortfährt.


Zereo Killer: „Ja, Robbie hat mich überrascht… Er ist Kanadier, trägt mehr oder weniger deinen Vornamen, ist ein großer Fan von dir und deinen sportlichen Leistungen… jeder Mensch ist ein Individuum und darf an das glauben, was er will. Ich hatte definitiv kein gutes Pokerface, als ich das T-Shirt von dir gesehen hatte, ja, das stimmt! Ich bin allerdings auch nur ein Mensch mit Ecken und Kanten! Ich liebe meine GFCW Fans, ich liebe die GFCW Galaxy, egal ob sie mich lieben, hassen, verachten, oder nicht mal beachten! Jeder darf an das glauben, was er will!“


Er dreht sich zum Publikum und lässt Stimmung aufkommen, indem er Blickkontakte mit seiner Zereo Army sucht. Diese lassen ihn nicht im Stich und der Kalifornier bekommt das, was er will:




YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!




MacKenzie zieht es die Lippen in die Horizontale, hält das Mikrofon zu seinen Fans, ehe er dann selbst fortfährt.


Zereo Killer: „Du gehörst sicher auch zu den Leuten, denen diese Chants auf die Nerven gehen, oder? Ich glaub, ich weiß auch warum! Es ist nicht nur irgendein Chant, es ist die Wahrheit! Ich habe es immer noch drauf! Das weiß ich, das weißt du, das weiß jeder in der GFCW! Ich bin immer in der Lage jeden zu jeder Zeit zu schlagen! Und du wirst es auch bald herausfinden, wenn wir uns bei Title Nights 2020 gegenüberstehen werden!“


Robert Breads: „Wer sagt, dass ich jetzt nicht erstmal bis zum nächsten Jahr Pause mache? Part-Timer, mein Bester. Ich weiß, die Leute lieben das. Mal gucken, was ich so bei Title Nights mache.“


MacKenzie glaubt sich verhört zu haben. Seine Augen verformen sich zu Schlitzen und er hitzköpfige Amerikaner kommt in ihm wieder durch.


Zereo Killer: „How dare you!!!!”


Das hatten wir bei Mr. #ISGI schon lange nicht mehr! Wenn er sich richtig in Rage getrieben fühlt kann es durchaus mal vorkommen, dass er deutsch mit englisch ein bisschen vermischt.


Zereo Killer: „Ich werde dir zeigen, dass du nicht einfach tun und lassen kannst was du willst! Ich werde dafür sorgen, dass wir uns bei GFCW Title Nights 2020 gegeüberstehen!“


Robert Breads: „Doch, ich kann tun und lassen, was ich will. Das ist ja der Punkt. Aber ich bin ehrlich und vollkommen unironisch gespannt und interessiert, was du tun wirst um mir das Gegenteil zu beweisen.“


MacKenzie bewegt sich auf eine Ringecke zu und setzt sich lässig auf diese rauf. Damit scheint er seinem Gegenüber eine gewisse Lockerheit demonstrieren zu wollen, macht sich auch ein wenig über Breads lustig, nachdem dieser soeben seine Promo auf dieselbe Art und Weise gehalten hatte.


Zereo Killer: „Ich werde mit den hohen Tieren dieser Company sprechen, dass es in der letzten GFCW War Evening Show 2020 eine Vertragsunterzeichnung geben wird.“


Nun verfinstert sich der Blick des Kanadiers ebenfalls. Sie schauen sich gegenseitig in die Augen. Keiner blinzelt, nicht mal dieses „Duell“ will einer der Beiden verlieren.


Zereo Killer: „Dann werde ich mich bei der größten Show des Jahres rächen können. Ich werde es aus dir rausprügeln, weshalb du mir meinen Titel gekostet hast!“


MacKenzie scheint fertig zu sein. Er verlässt seine Sitzposition und wirft das Mic in Richtung Breads, welcher grade so ausweichen kann. Die Musik von Zereo Killer ertönt. Langsam verlässt er den Ring, geht rückwärts die Rampe hoch und lässt RB nicht aus den Augen. Ein wenig begeisterter Kanadier, der immer noch keinen Ton über seine eigentlichen Beweggründe verloren hat, wird noch einmal in Großaufnahme gezeigt, ehe die Szene endet.



Im Backstage-Bereich ist alles hergerichtet, zwei schwarze Ledersessel stehen bereit, umgeben sind diese von VIP Absperrkordeln. Gold und rot, der klassische Look.

???: „So da wären wir Mr. van Leeuween, wir haben es extra speziell hergerichtet, hoffentlich genau passend für ihr Special Announcement.“

Ein GFCW Mitarbeiter betritt das Bild, hinter ihm kommen Cornelius und sein Assistent William.
William trägt einen Aktenkoffer bei sich, Cornelius schaut geringschätzig auf die Sessel und reibt sich die Schläfen.



Cornelius: „William ist das grade sein Ernst? Frag diesen Laufburschen bitte, ob er das Ernst meint!“

Der GFCW Mitarbeiter schaut etwas verdutzt ehe sein Blick kurz in Richtung Boden wandert.

Mitarbeiter: „Stimmt denn etwas..“

Der Holländer hält ihm verachtend seine linke Hand vors Gesicht.

William: „Was ist das hier? Uns wurde eine exklusiv hergerichtete Kulisse versprochen! Und hier wurden lediglich zwei Sessel aneinander geschoben und das war's?! So etwas versteht man beim Marktführer also darunter seinen neuen Star vorzustellen?“

Der Mitarbeiter zuckt beim leicht aufbrausenden Ton des New Yorkers zusammen, fasst allerdings doch recht schnell den Mut ihm entgegenzutreten.

Mitarbeiter: „Aufgrund von Coronaauflagen dürfen wir nicht unsere ganze Ringcrew dabei haben und deswegen..“

Cornelius hält dem Mann mittleren Alters wieder seine Hand vor's Gesicht.

Cornelius: „Ich habe heute Abend schlichtweg nicht die Zeit mich über die Fehler anderer Leute zu echauffieren. Auch wenn ich das normalerweise sehr gern sehr ausführlich und ausgiebig tue, aber wir haben eben noch weitere Termin. William wir arbeiten ausnahmsweise mit der Enttäuschung die uns dargeboten wurde, aber bitte schick ihn unverzüglich weg!“

Der Mitarbeiter möchte sich schnell und klang heimlich aus der Affäre ziehen, allerdings streckt ihm der 22 Jährige wieder den Arm entgegen..

William: „Vielen Dank, aber ihre Dienste werden nun nicht mehr weiter benötigt.“

Mit einem sehr aufgesetzt wirkenden Lächeln wird er verabschiedet.

Cornelius: „William du weißt was zu tun ist?!“

Mehr braucht es gar nicht, William holt eine kleine Packung Desinfektionstücher aus seiner Hosentasche, steigt über eins der roten Seile und fängt an einen der Ledersessel abzuwischen.

Die Sitzfläche, die Rückenlehne und die Armlehnen.
Nun steigt auch der Holländer über die Absperrkordeln, er fährt sich noch einmal lässig durch die Haare, ehe er platz auf dem desinfizierten Sessel nimmt und seine runde und babyblaue Sonnenbrille absetzt. William nimmt neben ihn platz.

William: „Liebe GFCW Galaxie zu meiner Rechten sitzt ein Mann, der normalerweise keinen zweiten ersten Eindruck braucht, da allein sein Erscheinungsbild mehr ausdrückt als manches Gequatsche seiner neuen Kollegen. Und dennoch gibt es bestimmt die ein oder anderen unter euch, die man wohlwollend als nicht die hellste Kerze im Leuchter betiteln könnte! Und deswegen bitte ich sie den nun folgenden Worte bitte besondere Aufmerksamkeit zu schenken. Zu ihnen spricht Cornelius van Leeuween!“

Dieser schaut mit fokussierten Blick in die Kamera.

Cornelius: „Ich bin ein junger Mann, so jung, man könnte mich glatt als das Nesthäkchen von GFCW bezeichnen! Allerdings habe ich schon einiges gesehen, Erfahrungen gesammelt und daraus gelernt. Deswegen bin ich kein Mann von leeren Versprechungen! Als ich vor gut zwei Wochen quasi das gesamte Roster herausgefordert habe in Form meiner Five Minutes of Fame Challenge, da dachte ich tatsächlich erst der reine Ansporn gegen mich anzutreten würde ausreichen meine Kollegen davon zu begeistern. Jedoch musste mir bewusst werden, dass nicht jeder von denen mir auf Instagram folgt und sie somit also gar nichts von meiner erfolgreichen Zeit in der Heimat oder in den Staaten wissen können. Aber dies wird sich Gott sei dank die nächsten Wochen und Monate ändern. Doch wie schaffe ich es nun nichtsdestotrotz meine Kollegen von meiner Idee einer Beat the Clock Challenge zu überzeugen?“

Ein verschmitztes Grinsen macht sich im Gesicht des Holländers breit. Er deutet auf den Aktenkoffer der bei William im Schoß liegt.

Cornelius: „Ich dachte mir, was können die Menschen abgesehen von Toilettenpapier im Jahr 2020 gut gebrauchen? Ich dachte an etwas, was nicht nur kurzfristiges Glück bringen kann, sondern auch für ein langfristiges Glücksgefühl sorgen kann. Dies liegt natürlich in den Händen des Gewinners.

Wobei nicht nur der Gewinner etwas von mir bekommt, sondern auch diejenigen die es schaffen sollten besonders herausragende Leistungen abzuliefern! Jeder der es schafft die Five Minutes of Fame durchzuhalten und weder von mir gepinnt wird, von mir zur Aufgabe gezwungen wird oder ausgezählt wird, wird von mir belohnt!“

Mit einer Handbewegung signalisiert Cornelius William, dass es an der Zeit ist das Geheimnis des Koffers zu lösen. Der Holländer wackelt etwas mit seinen Zeigefingern in der Luft um einen Trommelwirbel zu signalisieren..
Und zum Vorschein kommt..

Cornelius: „Fünfzigtausend Euro!“

Tatsächlich ist der Koffer Rand gefüllt mit Geldbündeln!

Cornelius: „Jede Person die es schafft die kompletten fünf Minuten eines Matches welches offiziell als Five Minutes of Fame Challenge deklariert würde durchzuhalten ohne von mir besiegt zu werden, bekommt pro Minute eintausend Euro, also insgesamt fünftausend Euro! Dieses Geld wird nicht etwa aus dem Koffer entnommen, sondern wird gesondert davon ausgezahlt! Und sollte es jemand schaffen mich innerhalb des vorgegebenen Zeitlimits zu besiegen, dann überreiche ich ihm höchstpersönlich den fünfzigtausend Euro Koffer!“

Die Kamera nimmt in Nahaufnahme das Geld auf.

Cornelius: „Ich freue mich auf die Herausforderungen meine Herrschaften, denn es werden die Grundpfeiler meines Aufstieges sein, auf denen ich spätere Erfolge aufbauen werden kann!“

Das Kamerabild fängt kurzzeitig an zu flackern und kurz darauf wird das Bild komplett von folgendem Logo verdeckt..






Und kurz darauf endet das Segment.


Singles Match:

Alex Ricks vs. Zany Levy

Referee: Thorsten Baumgärtner

Dann wird es dunkel.

Ein leises Pfeifen aus den Lautsprechern.

Alle Lichter abgestellt

Ein lauteres Pfeifen.

Der Synthesizer brandet auf.

Ein einzelner Lichtkegel auf die Rampe.

Und er steht auf der Bühne.


(© Sergey Nivens - Fotolia)


Er starrt zum leeren Ring.

Verzieht keine Miene.

Er macht sich auf den Weg.

Die Rampe entlang.

An den Plexiglaswänden vorbei.

Laura kündigt ihn an.

Es ist ihm egal.

Die meisten Fans buhen.

Es ist ihm egal.

Er geht seinen Weg.

Er steigt die Treppe hinauf.

Er steigt durch die Seile.

Er geht am Ringrichter vorbei.

Kein Augenkontakt.

Er geht in seine Ecke.

Er geht in die Hocke.

Er stellt drei Finger auf die Matte auf.

Der Blick geht hoch.

In die leere Ecke.

Die Musik klingt aus.

Das Licht geht an.

Alex Ricks ist bereit.




Nahezu völlige Dunkelheit hüllt die Arena ein, als Three Days Grace beginnt aus den Lautsprechern der Halle zu klingen. Gerade noch sind die Scheinwerfer nicht komplett abgeschaltet und werden von den bekannten grünen Strahlern ersetzt, die jedoch kaum einen Beitrag dazu leisten irgendwie irgendwas sichtbarer zu machen. Vereinzelt brandet Jubel unter den Zuschauern auf, doch die Gunst der breiten Masse schien sich nicht wirklich sicher zu sein, was man von der Mann, dem diese Musik gehört, noch halten sollte.


Pete: „Sven, die beiden hatten bereits ein Aufeinandertreffen in ihren Karrieren, damals ging Alex Ricks in einem Match, das – platt gesagt – von Levy über weite Teile dominiert wurde, als Sieger hervor. Und ich frage dich: Mit dem, was Alex Ricks vor zwei Wochen hier aufs Parkett gelegt hat… Hat Zane irgendeine Chance heute den einen Schritt mehr zu machen?“

Eben dieser angesprochene Zane Levy hat sich mittlerweile auch auf die Bühne geschoben. Nah zoomt die Kamera an ihn heran, um irgendeine Chance zu haben, ihn einzufangen. Die kurzen Haare, die grünen Augen, die Zeichnungen auf Fingern und Handrücken. Alles wie immer könnte man meinen. Vielleicht war das auch so. Doch die Wahrnehmung hatte sich verändert nach dem brutalen Aufeinandertreffen mit NEMESIS vor 4 Wochen.

Sven: „Ich denke ehrlich gesagt sogar ja. Das Ding ist… Ohne Alex hier etwas absprechen zu wollen – ich glaube einen solch dominanten Sieg könnte er gegen Drake auch nicht wiederholen. Egal wie gut du bist, gegen Leute vom Kaliber von Drake muss das ein absolut perfekter Tag und Moment sein. Traue ich Ricks zu, den erneut zu haben? Absolut! Würde ich darauf wetten? Absolut nicht! Aber trotz dessen sei gesagt: Eine gewisse Außenseiterrolle kann man nicht von Zane weisen. Niemand bezweifelt mehr, dass er hier hin gehört. Aber seine Tendenz sich immer mit der Spitze der Nahrungskette zu messen… Fragwürdig.“

Eine lange Analyse, die dem Purifier reicht um sich ohne weiteren Blick oder weiteres Zögern bis zum Ring zu bewegen und langsam in diesen zu rollen. Weder die Leere, noch die Freude über seinen Platz, beides häufig von ihm ausgestrahlte Stimmungen, sind heute zu spüren. Nur die Bereitschaft zum Äußersten zu gehen.

Pete: „Und wenn wir schon Drake Vaughn erwähnt haben… Was wäre das für ihn für ein mentaler Tiefschlag. Der Titelverlust, die Brutalisierung durch Zane, die vernichtende Niederlage gegen Ricks… Wenn Zane JETZT seinerseits den Mathematiker schlagen kann, hätte er jeden Vorteil dieser Welt in Richtung von Title Nights.“
Sven: „Mag sein, aber mit allem was in sein Match bei Title Nights fließt glaube ich nicht, dass er Momentum braucht, um da in Topform aufzulaufen. Ich denke heute Abend ist Business as usual. Aber das ist hart genug.“

Pete: „Und wie hart, tja, das will Thorsten Baumgärtner uns jetzt herausfinden lassen.“


Sagt der Kommentator und deutet auf den Ring, wo sich der Ringrichter positioniert hat um das Match anläuten zu lassen.


Es ist definitiv keine Kopie des Matches vor zwei Wochen. War es von Anfang an nicht. Ricks will hier nichts überstürzen, umkreist Zane zu Beginn vorsichtig. Der tut es seinem Gegner gleich. Nach einem ersten Beschnppern ändert sich mit der Zeit aber das Matchtempo. Es entwickelt sich zu einer temporeichen und technisch hochwertigen Angelegenheit.

Die von Alex‘ zuvor sich selbst zugesprochenen Konter auf Levys Aktionen werden tatsächlich probiert, zuweilen aber von Zane erneut ausgekontert. Wiederholt ducken sich beide unter Clotheslines oder Kicks des Gegners weg, drehen sich aus Armbars und Leglocks heraus.

Ein früher Ansatz zum Peacekeeper wird in einen Fireman’s Carry gewandelt, anstatt des Limes punktet Zane mit einer Art Northern Lights Suplex.

Es kristalliert sich mit der Zeit heraus, dass Zane versucht, sich auf Ricks‘ linken Arm zu konzentrieren. Ricks geht weiterhin ungewohnt roh und grob zu werke, isoliert keine Körperstelle, agiert generell sehr hart und verteilt seine Angriffe. In seinen Aufgabegriffen wartet er nicht, bis er den perfekten Hebel hat, sondern beginnt schon vorher mit bloßer Kraft Druck aufzubauen. Schmerzhaft aber nicht so effektiv wie sonst.


Pete: „Zane wirkt hier interessanterweise wie der saubere Techniker der beiden. Ricks fährt weiter seine härtere Schiene.“

Sven: „Eine Härte, die bei ihm ja in der Vergangenheit oft bemängelt wurde. Dass er zu regelkonform agiert, dass er sich zu sehr auf seine Taktik und Technik konzentriert. Für meinen Geschmack ist das eine gesunde Härte.“

Pete: „Das sieht der Ringrichter offensichtlich anders. Zane liefert hier aber eine hervorragende Leistung ab und kann nicht nur dagegenhalten sondern das Match immer wieder auch kontrollieren.“


Mit der Zeit nimmt das Matchtempo leicht ab, die Aktionen wirken teilweise nicht mehr ganz so sprunghaft wie zu Beginn, dennoch kommen von beiden Seiten immer wieder flotte Konter und Überraschungsmanöver.

Zunehmend entwickelt es sich allerdings zu einem Shoot Match, geprägt von Kicks, Schlägen und Ellbogenschlägen. So auch nach gut 12 Minuten, als sie sich erneut im Ring gegenüberstehen und sich gegenseitig mit verschiedenen Kickvariationen eindecken.

Roundhouse Kick von Zane!

Ricks duckt sich, Zane dreht sich um die eigene Achse,

Ricks tritt Zane seitlich auf die Kniescheibe,

Zane wackelt, knickt seitlich ein.

Muay Thai Knie von Ricks – Zane torkelt zurück

Ricks läuft an, springt ab!


Pete: „Q!E!D!“

Sven: „So hat er auch Drake erwischt!“


Ricks hechtet nach vorn, holt mit dem rechten Bein aus, umgreift Zanes Kopf, zieht diesen zu sich heran, schießt gleichzeitig mit dem Knie hoch und rammt es Levy mittig ins Gesicht. Zane sackt zusammen, Ricks segelt durch den Schwung noch etwas weiter durch den Ring, geht direkt nach der Landung aber zum Cover über


1


2


3


und holt sich so den Sieg.


Sieger des Matches durch Pinfall: Alex Ricks!!!



Pete: „Ein starkes Match der beiden und ein weiterer wichtiger Sieg für Alex Ricks.“

Sven: „Und wieder mit dem Q.E.D….Alex Ricks ist schon lange nicht mehr ‚nur‘ der Submissionspezialist. Und dieser Angriff verstärkt das noch einmal so viel mehr.“

Pete: „Wie gern würde ich ein echtes Match zwischen ihm und dem Kaiser sehen…aber wir wissen wohl alle, was uns bei Title Nights erwartet.“

Sven: „Der Tribut eines Untergebenen, selbstverständlich. Aber mach dir nichts vor, Pete. Egal, wie überzeugend Alex hier zuletzt auftritt, Antoine Schwanenburg spielt in einer anderen Liga.“


Eine Liga, die aber zumindest in diesem Moment belanglos ist. Hier ertönt die Musik des Mathematikers, der sich aus dem Ring rollt, noch bevor der Ringrichter seinen Arm erreicht. Ricks schaut stur nach vorn und geht die Rampe hinauf. Thorsten Baumgärtner kümmert sich um Zane Levy, der sich langsam aufrichtet und erst einmal den Kopf durchschüttelt.


Mit seinem stoischen und raschen Abgang hatte Alex Ricks den Purifier und den Offiziellen, der Levy aufhelfen möchte, sauber abgehängt. Während langsam die Musik verstummt und der Vorhang hinter dem verschwitzen Rücken des Mathematikers sich wieder schließt, liegt Zane noch immer recht flach auf dem Rücken im Ring.

Pete: „Was für eine brutale, für eine heftige Niederlage für Zane, Sven. Wir hatten anfangs des Jahres zweifel, ob Zane das Zeug hat, hier zu bestehen… Ich glaube die hat er mittlerweile ausgeräumt, aber die Resultate, sie stimmen nicht.“
Sven: „Ich meine in der Form, in der Alex sich präsentiert, muss er sich hier nicht schämen. Und davor war es Antoine Schwanenburg, der Kaiser, der – und ich glaube das darf man so sagen – wohl unangefochten beste reine Wrestler ist, den diese Liga gesehen hat. Aber wow, also… Zane hat fertig für die nächsten Wochen.“

Langsam rollt Levy sich zur Seite, wirkt sichtlich benommen. Nun eilt auch ein Mitglied des medizinischen Personals die Rampe hinab, um einen Blick auf Zane zu werfen und ihm Backstage zu helfen.

Pete: „Zane hatte angekündigt, heute vor aller Augen ein Aufeinandertreffen mit Drake festzusetzen… Ich hoffe wir kriegen es trotzdem noch zu sehen.“
Sven: „Moralisch vernichtend. Und augenscheinlich auch verletzt… Er wollte ein Zeichen setzen und es ist nach hinten losgegangen.“


Pete: „Oh nein.“

Hart klingt Linkin Park aus den Boxen und wenngleich Zanes Blick benommen bleibt, so sieht man doch die Erkenntnis in seinen Augen. Nach den Ereignissen vor einem Monat und von Stranded würde jemand wie der Patient Zero sich nicht die Chance nehmen lassen, ein paar Schulden einzutreiben.

Fast schon bittend sieht Baumgärtner, der noch immer im Ring nach dem geschlagenen Purifier schaut, auf die Rampe, auf der mit eisiger Mine Drake Nova Vaughn auftaucht. In seiner Hand liegt unheilsvoll der Baseballschläger, der seit Jahren sein Erkennungsmerkmal ist. Eine Jacke ist Fehlanzeige, so dass die gewaltige Hydra, auf den Rücken tätowiert, gut sichtbar ist. Zügig gehen die Schritt in Richtung des Rings.

Mit einer freundlichen Geste weißt er den Ringrichter und den Arzt an, den Ring zu verlassen. Die zögern, doch mit Mut hätte es wohl nicht viel zu tun hier stehen zu bleiben. Rasch flüchten die beiden das sinkende Schiff, während Levy kämpft, aber erneut zu Boden sinkt.

Sven: „Wie ein Geier, der gekommen ist um Aas aufzulesen.“
Pete: „Um Himmels Willen.“

Langsam zieht Vaughn sich auf den Apron, starrt Zane nieder. Keine alte Bindung mehr, kein spielerisches Grinsen in seinem Gesicht, als er sich durch die Seile schiebt.

Sven: „Das ist schwer anzusehen.“

Ohne weitere Vorwarnung rauscht der Bat nieder. Quer über Zanes Rücken. Nur ein gedrungener Schrei dringt aus Levys Kehle, während Drake mit beiden Händen den Schläger über den Kopf hebt und erneut niederrauschen lässt.

Grob packt er sein Gegenüber und schleudert den leblosen Körper durch die Seile in den Ringpfosten. Röchelnd und verzweifelt stöhnend versucht Zane sich zitternd aus den Seilen zu schieben, aber DNV hatte schon seine Hände gegriffen und angelt in einer Hosentasche nach etwas.

Pete: „Was zum...“
Sven: „Handschellen.“

Mit rabiaten Bewegungen und gegen relativ wenig Gegenwehr zerrt Drake Zane in Position, um ihn an die Seile zu fesseln. Der nahezu besinnungslose Levy hängt wie gekreuzigt in den Seilen. Und Nova? Der fordert ein Mikrofon. Als ein Wunsch erfüllt ist, lässt er sich genüsslich in den Schneidersitz sinken und blickt Zane an.

Drake: „Also, Zane….“

BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

Drake: „Was wolltest du sagen, hm? Wolltest du nicht vor allen Leuten auf mich verbal einschlagen? Dich in diesem Gefühl von deiner anstehenden Revanche suhlen? Mich vielleicht ein wenig bloßstellen? Hm? Wo ist deine große Ankündigung Zane? Wir sind alle hier! Ich! Die Fans! Sogar die Lappen am Kommentar. Zeitnehmer. Was willst du mehr, Zane? Aaaaalle sind da. Und du bietest ihnen genau den erbärmlichen Anblick, der deine gesamte Existenz widerspiegelt.“

Trotz allem scheint Levy langsam wieder zu Sinnen zu kommen. Zumindest genug, um genau wahrzunehmen, was Nova da sagt. Noch immer um Luft kämpfend funkelt Zane Drake an, bringt jedoch kein Wort heraus.

Drake: „Ich kann es alles beenden. All dieses Chaos in meinem Kopf um das, was früher passiert ist einzuordnen, um dich zu verstehen, um rauszufinden, was ich hier eigentlich möchte… Alle Fragen ausgelöscht in einem einzigen, letzten Akt der Zerstörung oder? Nach allem, was wir getan haben in unseren Leben bleibt nur noch eine einzige Sache, eine aller.letzte. Schlacht. Wie ironisch es ist, oder? Zum ersten Mal in deinem Leben, weißt du wirklich, was du möchtest. Wir haben uns so viel ermöglicht, so viel versprochen, so viel gegeben, wir haben zerstört, gelitten, gefeiert verdammt und ich habe die falsche Entscheidung getroffen, ob sie war dich zu verlassen oder auf dich zuzugehen, ist mir egal... und jetzt, wo du zum ersten Mal WIRKLICH weißt, was dein Ziel ist… Kann ich dir nicht erlauben, das zu erreichen.“

Leicht neigt sich der Kopf schief, während er den angefesselten Zane noch immer direkt anblickt.

Drake: „Ich hätte es nach Stranded wissen sollen. Dass das hier niemals gut enden könnte. Ich hab keine Lust mehr auf das ganze Spiel mit Smoke and Mirrors. Ich glaube, ich muss dir nicht sagen, dass ich dich immer noch liebe. Aber die Dinge laufen nicht immer, wie man es sich wünscht, was? Ich weiß nicht welchen Stunt du hier zeigen wolltest. Aber es wird ihn nicht geben. Was könnten wir uns schon noch zu sagen haben, Zane? Ich habe alles und jeden besiegt, ich habe Macht in zahllosen Wegen erlangt, du hast die Hölle gesehen, bei deinen Versuchen, dein Leben zu finden und am Ende haben wir es beide nicht geschafft einfach mal mit was abzuschließen, was? Das hier wird niemals ein glückliches Ende, da hast du Recht.“

Kurz legt DNV den Kopf in den Nacken, bevor er wieder auf Levy sieht. Irgendwie wirken seine Augen leer. Dass nach all der Zeit, all den Überlegungen, all den Worten am Ende nichts zwischen ihnen Stand als ein bodenloser Graben und das Versprechen einander zu vernichten, scheint auch den unverwundbaren Vaughn mitzunehmen.

Drake: „Das einzige Zane… Das du mir noch zu sagen hast, sind zwei simple Worte auf der größten Bühne, die diese Liga, dein auserwähltes neues Leben, bieten kann. Nach einem ganzen Leben durch das wir uns gelogen haben… Möchte ich zwei. Simple. Reine. Worte des Scheiterns von dir: I. Quit.“



Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


JETZT NEU!




Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:


  • VEGAN

  • Laktosefrei

  • Glutenfrei und weizenfrei.


Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der Monotonie des Mathematikers ersetzt.


Alex: Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.



TOK TOK TOK…


Zu sehen ist die Tür einer Kabine. Anscheinend befinden wir uns in der Kabine da kein Schild zu sehen ist.


Könnte einer von euch bitte die Tür öffnen?“


Nach einigen Sekunden klopft es erneut an der Tür.

TOK TOK TOK


MENIT…FOAB…macht BITTE einer von euch die Tür auch…wir haben einen Gast…“


Es sind keine weiteren Geräusche zu hören.


TOK TOK TOK


Die Kamera schwenkt zur Seite und zu sehen ist ein Tisch an dem Phoenix C. Miller sitzt. Darauf ein Bild was in seine Richtung gedreht ist. Im Hintergrund eine einladende gemütliche Chesterfield Couch auf dem der FoaB und Ill Menit sitzen. Beide gezeichnet von der vorherigen Nacht. Der Vater aller Bomben starrt zur Decke während Ill Menit ein dickes Buch von Nicholas Machiavelli liest. Beide reagieren nicht auf die Worte von Miller.


PCM: „Kann einer von EUCH BEIDEN DIE VERDAMMTE TÜR AUFMACHEN???“

FoaB: „Miller mein Freund…Ich schätze dich sehr…du hast zwar einen leichten Dachschaden…wir beide hier gehen auch für dich und mit dir durchs Feuer…sogar durchs Fegefeuer wenn es sein muss…ABER…wenn du hier jetzt einen auf Schwanenburg machst und uns rumkommandieren willst…dann wird in dem Falle hier dein Gast vor der Türe versauern…Du bist bei weitem kein Schwanenburg…den ich übrigens für seine Art auch sehr schätze…also geh selber zur Tür…“


TOK TOK TOK


PCM: „JAAAAAA MEIN GOTT ICH KOMME JA SCHON!!!!“


Er schaut den Bilderrahmen vor sich auf den Tisch an.


PCM: „Ja ich weiß…es stört mich auch…und nein du wirst den Besucher nicht durch die Tür ziehen sollte er nochmal klopfen…noch bin ich hier Herr meiner Sinne und Handlungen…“


Miller rollt von seinem Tisch zurück. Er sitzt in einem alten Holzrollstuhl der sicherlich nicht der bequemste ist. Er bleibt vor Menit stehen und schaut diesen an.


PCM: „Menit…würdest du mich BITTE zur Tür fahren, damit ich unseren Gast aufmachen kann….ich bitte dich höflichst…“

Ill Menit schaut über sein Buch hinweg: „Phoenix…das was mein Freund der FoaB hier gerade sagte gilt auch für von Greifenstein…du bist kein Schwanenburg…du bist kein von Greifenstein…du bist einfach nur Miller…und Simon…und so weiter…also…fahr selber…“


Miller zischt ein paar Beleidigungen zwischen den Zähnen durch und rollt an einem antiken Sideboard vorbei auf dem fünf Bilderrahmen stehen. Als er daran vorbeirollt schaut er nur widerspenstig zu den Bildern, schüttelt sich kurz und fährt weiter zur Tür die er ohne zu zögern öffnet, um ein weiteres Klopfen zu vermeiden. Ray „Morbeus“ Douglas und sein Trainer Dragan stehen etwas genervt vor der Tür. Gerade dabei zu einem weiteren Klopfen anzusetzen. Morbeus schaut verdutzt zu Miller herunter.


PCM: „Morbeus mein Freund…tut mir leid, dass es so lange gedauert hat, aber meine FREUNDE DAHINTEN HABEN KEINEN RESPEKT VOR MIR!!!...Kommt doch rein.“

Morbeus: „Um Jottes Willen, wat is denn mit dir passiert?“


Morbeus und Dragan betreten die Kabine und schauen Miller hinterher, der sich wieder vor den Tisch rollt.


PCM: „Nein nein Ray…es ist einfach echt bequem nicht mehr laufen zu müssen…solltest du auch mal…“


Von hinten mischt sich der FoaB in die Diskussion ein.


FoaB: „Er hat einfach n Dachschaden Morbeus. Beachte dieses Gelaber nicht.“

Morbeus: „Aha, da sind ja die alten weißen Männer…..Grüßt euch doch erstmal.


Miller steigt die Zornesröte ins Gesicht.


PCM: „Und du Morbeus…beachte die dahinten nicht…die haben IHRE EIGENEN SACHEN ZU PLANEN ANSTATT DA RUMZUHÄNGEN!!!!

Morbeus: „…..Ihr drei Nasen. Schaut mal was ich hier dabei habe!


Morbeus zeigt sein Smartphone, auf dem über die neue GFCW-App gerade die Battle Royal bei Title Nights 2002 um den Heavyweight-Title abspielt wird. Auch Ill Menit legt sein Buch kurz zur Seite und riskiert wie seine Stable-Partner einen Blick auf das Gerät.


Der Dark Emperor geht auf Tha Bomb direkt los und schlägt auf ihn ein. Aber Tha Bomb kann sich irgendwann zusammenreissen und schlägt ebenfalls zu. Das Spielchen geht nun eine ganze Weile, bis der Emperor Tha Bomb in die Seile schicken kann! Da besprüht der Emperor aus seinem Mund Tha Bomb mit einem grünen Nebel. Tha Bomb wird dann von einem Speartackle zu Boden gestreckt.“


Morbeus: „Hehe, Technik die begeistert. Aber Mensch, FOAB?! Wat hast du denn früher für nen Sport betrieben? Dat soll Wrestling sein?


Grimmig schaut FOAB Morbeus an, der sich seiner prekären Lage aber schnell bewusst wird und sofort sein süffisantes Lächeln aufsetzt, um beruhigende Signale Richtung FOAB auszustrahlen.


Dragan: „Ach, lasst den Dummschwätzer labern. Das war damals noch ein richtiger Männersport. Da hat kein Kämpfer zur Vorbereitung Sojamilch gesoffen…“


Gelächter beim Trinity Project, die Anspielung auf Morbeus neuen Soja-Drink saß. Morbeus schaut verärgert zu seinem Coach rüber und hebt seinen Zeigefinger.


Morbeus: „Na na na, vorsichtig Dräg!

PCM:“...so…kommen wir zu unserem Match heute Abend…haben wir n Plan??

Morbeus: „Ähm..ich dachte du willst mir deinen Plan dazu erklären…hab mich auch gewundert, wir kämpfen gegen einen Säufer und einen Mutanten, wie kann man da etwas planen? Aber kommen wir erst noch auf den Business-Teil unseres Treffens zurück. Was ist denn mit eurem Produkt, welches ich Dynamite aus den Rippen geleiert habe und vermarktet werden soll?

PCM schaut etwas skeptisch: Produkte? Welche Produkte? Ich will über den Plan reden…also los…erzähl mir davon.


Morbeus und Dragan, sowie der FoaB und Menit tauschen verwunderte Blicke aus. Anscheinend ist jeder etwas verwirrt darüber worüber sie eigentlich sprechen sollen und wollen. Die MED haben sich zwei Stühle genommen und an die Seite von Miller gesetzt.


FoaB: „Ich glaube ihr beide setzt euch erstmal und nehmt euch ein großes Stück von diesem Schokokuchen hier…ich arbeite da an etwas…es wird nicht jedem schmecken…aber mir gefällt es.“


Der Vater aller Bomben hält Morbeus und seinem Trainer zwei Teller mit einem großen Stuck goldigen Schokoladenkuchen hin.

Schleckermäulchen Dragan greift bei diesem süßen Angebot gerne zu, Morbeus lehnt dankend ab.


Ill Menit: „Anscheinend bin ich der einzige hier der den Überblick hat….Ray…es stehen zwei Produkte in den Startlöchern. Wir haben diese Produkte nun ausgiebig getestet und für gut befunden. Sie sind gerade im Labor und zeitgleich bei unserem Designer. Sobald wir Rückmeldung bekommen haben und der Daumen hoch geht kriegst du Bescheid. FoaB hat einfach zu viel getestet und hat irgendwelche skurrilen Ideen…also beachte den nicht.“


Der FoaB lässt sich zurück auf seinen Stuhl sinken und genießt den Stück Pie-Pi.


Morbeus: „Ein Kanadisches Sprichwort besagt: Willst Du etwas gut gemacht haben, so tue es selbst! Ich zähle auf Dich Il Menit! Und….FoaB probiere doch mal den Pie-Pi², der ist jetzt sogar vegan zubereitet!“

PCM: Ray…RAY!!!...ich stelle dir jetzt DIE entscheidende Frage…


Er lehnt sich über den Tisch zu Morbeus herüber und fixiert seinen Blick. Morbeus schaut irritiert seinen heutigen Tag-Team Partner an.


PCM: „…Welches Problem hast du mit Bartholomäus…??? Dieser Riese…dieses Monster wird dich heute jagen…er wird dich zerstören wollen…aber keine Sorge…ich werde dir helfen…wir sind ein Team…ich kümmere mich um ihn…“

Morbeus: „Ja ja, nicht so schnell, Kollege. Bartholomäus ist wie ein blanker Nerv, ihm Einhalt zu gebieten wahrlich keine triviale Aufgabe. In der Kaiserlichen Battle-Royale brauchten wir 5 Mann um das Urvieh aus dem Ring zu befördern. Wirklich tollkühn, dass du dich alleine ihm in den Weg stellen willst! Ich kann nur ahnen, dass du gezielt auf seine Schwachstelle einwirken wirst……


Morbeus schaut grinsend auf den alten Holzrollstuhl.

PCM lehnt sich grinsend in seinen Rollstuhl zurück. Er verschränkt die Arme und nickt seinem Bild auf dem Schreibtisch zufrieden zu. Alle Blicken ruhen auf Miller. Dieser schaut in die Runde und nickt nochmals.


PCM: Sehr guter Plan. SO machen wir es und nicht anders!! Ich wusste das wir da schnell auf einen Nenner kommen Morbeus…


Die Blicke der vier Anwesenden ruhen auf Miller welcher sich nun mit dem Rollstuhl zu dem Sideboard bewegt. Er schaut angewidert zu den Bilderrahmen und dreht sich dann schnell wieder weg. Er richtet sich wieder an Morbeus.


PCM: Also DU kümmerst dich um Bartho das Monster…ich versuche dir den Rücken von dem Alkoholiker freizuhalten…sind wir uns einig?


Morbeus schüttelt kurz verwundert mit dem Kopf, setzt aber schnell sein breites Grinsen auf


Morbeus: „Erst einmal möchte ich Dir an dieser Stelle danken und habe auch ein schlechtes Gewissen. In unserem Match in der letzten Woche habe ich deine Unachtsamkeit schadlos für meinen Vorteil ausgenutzt und dann hast du auch noch den durchtriebenen Rob Gossler, der erst Dragan und dann mich attackiert hat, in die Flucht geschlagen.“

Dragan: „Auch von mir vielen Dank, mej Brat.“

Morbeus: „Bevor den Herren gleich Tränen der Rührung kommen aber zurück zum Match. Für mich ist eins klar, Miller. Ich werde Rob Gossler ZERMALMEN! Und was redest du denn da immer, dass Bartho MEIN Problem sein sollte...ich habe dir eben doch klar gesagt wo wir ihn packen können, capito?!“


PCM zeigt sich wirklich gerührt dieser warmen Worte. Anscheinend hat er einen kurzen klaren Moment in diesem doch sehr konfus laufenden Dialoges. Er macht eine kleine Verbeugung.


PCM: Nachdem wir heute Abend diese beiden Typen zerstört haben…haben wir immer noch etwas zu begleichen…


Miller steht aus seinem Rollstuhl auf. Er geht auf Morbeus zu. Er stellt sich Nase an Nase mit ihm. Beiden schauen sich respektvoll in die Augen. Das Mitglied des Trinity Projects geht wieder einen Schritt zurück und stellt sich zwischen dem FoaB und Ill Menit die sich hinter Miller positioniert haben.


PCM: „…vielleicht zieht es dich ja auch öfters in unsere kleine aber feine Runde hier…Plätze gibt es noch genug hier…“

Morbeus: „Danke, aber Besuche im Altersheim brauche ich nicht jede Woche.“


Miller streckt Morbeus die Hand entgegen. Morbeus schlägt grinsend ein. Dann dreht er sich um, gibt Dragan das Zeichen zu gehen und stapft gemeinsam mit seinem Trainer in Richtung Türe.


Dragan *flüsternd*: Ähh, was ist denn jetzt der Plan, Ray?

Morbeus *flüstert zurück*: „Miller ist der Freak aller Freaks…der Plan ist…kein Plan zu haben.“



Pete:,,Hey, die Musik kennen wir doch!“


Und auch die wenigen, anwesenden Fans erkennen die Musik der beiden Männer, die jetzt die Stage betreten und feiern sie frenetisch.


Laura:,,Meine Damen und Herren, bitte begrüßen Sie Alex Hansen und Kevin Keller – The Spotlight!


Die zwei begeben sich ohne Zeit zu verlieren direkt in den Ring.


Sven:,,Na, da bin ich ja gespannt! Die beiden wurden vor einigen Wochen ausgeknockt im Backstage gefunden. Nun sind sie wieder hier.“


Die zwei besten Freunde sind nun im Ring angekommen. Beide haben sich ein Mic genommen und Hansen ergreift zuerst das Wort.


Hansen:,,Es tut gut, wieder da zu sein, wo wir hingehören! Es ist viel passiert, seit wir das letzte Mal hier waren. Wir sind hier, um wieder da anzuknüpfen, wo wir vor Wochen standen.“


Er macht eine Pause.


Hansen:,,Bevor wir hinterrücks vor unserem Titelmatch niedergestreckt wurden. Wir haben uns lange auf diesen Moment vorbereitet. Lange haben wir uns überlegt, was wir tun würden. Aber die Lösung ist simpel. Wir-“



Pete:,,Hey, was wollen die Rosarios denn hier?“
Finn: „Okay okay okay - macht die scheiß Musik aus - Fresse halten, Hansen. Keller du auch...“

Abrupt verstummen die Töne aus den Lautsprechern.

BOOOOOOOOOOOOOOO

Finn: „Und alle von euch bitte auch, ihr geht mir nämlich ehrlich gesagt echt auf den Sack.“

Sven: „Krawall machen?“
Pete: „Überraschung.“

Das war… Ironie.

Und im Ring hält Hansen mit sichtlich genervtem Blick inne, doch lässt Finn für den Moment gewähren. Der ist gemeinsam mit seinem jüngeren Bruder Damian längst auf dem laangsamen Weg zum Ring.

Finn: „Die Lösung ist nämlich tatsächlich simpel: Ihr haltet die Klappe, geht wieder durch diesen Vorhang, verpisst euch aus dieser Halle und heult euch weiter zuhause aus bei den beiden, von denen ich echt nicht weiß, wie sie es mit euch aushalten.“

Von den Blicken von Spotlight aufmerksam verfolgt geht er die drei Stufen zum Ring hinauf, während Damian sich damit gar nicht erst aufhält, sondern direkt in den Ring rutscht, um sich vor Hansen aufzubauen.

Finn: „Hast du dir das etwa so vorgestellt? Du kommt hier raus zu Wünsch-dir-was und alle jubeln dir zu, und ihr gewinnt die Titel, und Tyler und Maurice gratulieren euch, weil sie faire Catcher sind und am besten gibt Dynamite euch persönlich noch nen Award für die Mitarbeiter des Monats und danach gehts irgendwo in nen viel zu teuren Strip-Club feiern, weil ihr so krasse Kerle seid, oder wie war hier der Plan?“

Mittlerweile hat der Hühne sich über das oberste Seil geschoben und tritt zu den anderen hinzu. Spotlight weichen keinen Zentimeter zurück. Fast scheinen sie zu grinsen.

Finn: „Ihr habt doch letzte Show gesehen wie das abläuft. Hier gibt es keine Titelmatches mehr, bis wir unseres hatten. Wir schlagen MED – sie kriegen ein Titelmatch. Ihr verliert gegen die Champs – ihr kriegt ein Titelmatch. Drake und Luna haben zwar das meiste Hirn in der Familie aber meine drei Gehirnzellen kriegen noch die Folgerung hin, dass da Irgendwas nicht passt. Und genauso wenig, wie wir euch letztes Mal erlaubt haben, es zu diesem Match zu schaffen...“

Pete: „Haben NEMESIS etwa Spotlight ausgeschaltet?“
Sven: „Hört sich so an!“

Der Satz bleibt unvollendet im Raum stehen. Nur ein teuflischen Grinsen von Finn führt die Aussage fort und bestätigt das Duo am Kommentar.

Pete: „Und sieh in Kellers Gesicht. Er wusste es. Hansen wusste es.“
Sven: „Fast als wollten sie diese Konfrontation!“

Finn: „Ihr habt mich attackiert. Ihr habt bei Brainwashed versagt. Und meint JETZT ihr schiebt euch in der Reihe vor uns.“

Er schüttelt den Kopf.

Finn: „Ne. Echt nicht. Also Hansen. Wie endet das hier, hm?“

Die Frage beantwortet Hansen nur zu gerne – mit einem Faustschlag direkt ins Gesicht des Hühnen. Dieser setzt nun ebenfalls zum Angriff an und auch Damian und Keller starten eine wilde Prügelei. Schließlich gelingt es Keller Damian aus dem Ring zu befördern und nun kann The Spotlight gemeinsam auf Finn losgehen, welcher gerade dabei ist Hansen in der Ringecke zu bearbeiten. Schon bald ist er den beiden ausgeliefert und wird auf die Matte geschickt. Damian eilt zu Hilfe und zieht seinen Bruder aus dem Ring. Doch verschnaufen können sie nicht, denn Keller schnappt sich ein Mic.


Keller:,,HEY JUNGS!!! Wohin des Weges!? Ihr habt so große Töne gespuckt, wie ihr uns unsere Chance geraubt habt. Wie ihr jeden besiegen könntet. Und ihr habt uns sogar herausgefordert, als wir noch angeschlagen waren.“


Er holt kurz Luft.


Keller:,,Und jetzt!? JETZT WOLLT IHR DAVONLAUFEN!? Nee, aller! Das läuft nicht! Ihr habt uns zum Letzten Mal provoziert! Wir werden heute der ganzen Welt zeigen, dass ihr nicht einmal in die Nähe der Titel gehört! Wie? Ganz einfach! Eure kleine Challenge: Wir nehmen sie an!“


YEEEAAAHHH!!!


Keller:,,Uns herausfordern, wenn wir nicht anwesend sind oder uns von Hinten attackieren ist einfach. Mal sehen, was ihr macht, wenn wir voller Wut und bei 100% unserer Kräfte sind!“


Er wirft das Mic nach draußen und fordert die zwei auf zu Ihnen in den Ring zu steigen.


Die Roasrios sehen sich an und nicken sich dann energisch zu, ehe sie schließlich wieder den Apron erklimmen und in den Ring blicken.

Pete: „Äh… Warte mal kurz.“
Sven: „Sieht aus, als hätten wir ein Match, Pete!“


Kurze Wortwechsel innerhalb der Teams, bevor schließlich Finn Rosario zu Kevin Keller in den Ring steigt. Einiges an feindseligem Geschrei wird ausgetauscht, während durch den Vorhang und Bühne hinab Peter Cleven sprintet.

Pete: „Okay, ähhm… Nicht was ich erwartet habe, aber ich werde mich nicht beschweren. Diese beiden Teams konnten die jeweilige Gegenseite bereits schlagen. Und wie man merken kann: Allzuviel Sympathie ist hier nicht mehr übrig.“

Ein kurzes Vergewissern, dass wirklich alle bereit sind, ein durchschnaufen vom schweeeren Weg zum Ring seitens des Ringrichters, ein kurzes Signal. Ein Glockenschlag. And off we go!

Tag Team-Match:

The Spotlight (Alex Hansen & Kevin „Revolver“ Keller) vs. Nemesis (Finn & Damian Rosario)

Referee: Peter Cleven

Einen Bruchteil einer Sekunde verharren Keller und Finn voreinander. Ein Bruchteil, in dem man einen kurzen provozierenden Blick, ein minimales Nicken austauscht… Und dann wie wild aufeinander eindrischt.

Niemand unternimmt auch nur den Versuch irgendetwas in die Richtung eines Wurfs oder eines Blocks anzubringen. Chaotisch und rasant rauschen die Fäuste der beiden wieder und wieder auf die jeweilige Gegenseite, wie schon kurz zuvor. Doch während Runde eins an Spotlight ging übernimmt hier Finn die Oberhand, landet schwere Treffer, bringt Kellers Gegen-Attacken kurz zum Stoppen, prügelt Revolver bis in die Ringecke, lässt einen krachenden Chop auf dessen Brust folgen und schleudert ihn dann einmal quer durch den Ring.

Quasi schlitternd kommt Keller zum liegen, zeigt aber sofort den Kip-Up und schießt auf Finn zu, reißt ihn mit einem Double Leg Takedown von den Beinen. Eine kurze Bewegung bringt ihn in eine Mount Position und erneut krachen die Fäuste auf Rosario nieder.


Sven: „Ehhh viel Glück Ordnung in dem Match zu halten.“
Pete: „Das ist auch nur eine Schlägerei mit offiziellem Zuschauer.“

Mit aller Erfahrung in derart wilden Fights gelingt es Finn seinen massigen Körper unter Keller freizubewegen und diesen von sich zu stoßen. Der versucht sofort sich wieder auf einen Gegner zu stürzen, doch der ist bereit und feuert aus dem Liegen einen Kick gegen Kevins Kopf, so dass dieser erstmal zurücktaumelt. Jetzt ist es an Rosario wieder auf die Beine zu kommen und er scheint nur zu warten, dass Keller sich ihm wieder zuwendet.

Mit einem Spinebuster jagt er Revolver auf die Matte und jetzt lässt Rosario die Faust wiederholt auf seinen Gegner einkrachen. Doch im Gegensatz zu Keller erhebt er sich freiwillig wieder, packt diesen und whipt ihn in die eigene Ringecke. Mit Anlauf setzt es noch eine Clothesline nach, während Damian seinem Bruder auf den Rücken klatscht. Finn führt Keller ein Stück aus der Ringecke und slamt ihn auf die Matte, während Damian schon auf das zweite Seil gestiegen ist und eine Senton zeigt.

1….

2…

Aber noch hat Keller nicht wirklich im Sinn hier aufzugeben, rollt sich nach dem erfolglosen Cover einen halben Meter von Damian weg, schiebt sich auf ein Knie und lacht seinem Gegner ins Gesicht. Damian winkt ihn zu sich heran und die Einladung muss man an den Revolver nicht zweimal aussprechen.


Sven: „Uuund es geht wieder los.“

Diesmal geht der Brawl hin und her, mit viel Gezerre und versuchen den Gegner zu fassen zu bekommen, bis Damian Keller schließlich in die Seile drängt. Noch bevor Cleven das Break fordern kann, schaltet Keller schnell, duckt sich zwischen den Oberen beiden Seilen hindurch, fasst in den Ring und reißt Damians Kopf auf die Seile.

Rosarios Körper schnellt wieder nach oben, der Griff geht an die Kehle. Der Revolver nutzt die Chance und befördert Damian mit voller Wucht und der Schulter voran in den Ringpfosten der Spotlight Ecke.

Er selbst marschiert hinterher, beginnt auf Damian einzutreten, während jetzt Alex Hansen seinem Partner einen Klapps auf den Rücken verpasst und den Ring betritt, um Kellers Werk fortzusetzen. Rabiat greift er Rosarios Kopf und zerrt ihn auf die Füße. Noch einmal wird der Kopf auf das Turnbuckle geschleudert und dann Damian ruckartig zurückgerissen.

German Suplex von Hansen, der gleich die Brücke hält.

1..

2…

Aber auch hier noch ein Kickout. Damian kann sich nicht sofort von der Attacke erholen und muss sofort noch einen Pumphandle Drop einstecken.

1…

2…


Aber wieder geht es nach oben. Und diesmal kann der jüngere der beiden Brüder sich gegen das erneute Nachsetzen mit mehreren Schlägen wehren. Whip in gegen Hansen, den Damian jetzt mit einer Clothesline von den Füßen holen will. Der duckt sich, so dass er und Damian jetzt entgegengesetzt in die Seile Laufen.

TAG MADE

Finn bringt sich selbst wieder ins Match und springt Blitzartig durch die Seile.

Sven: „Hansen hat es nicht bemerkt!“
Pete: „Er sieht irritiert aus, dass Damian sich hier einfach aus dem Weg wirft?“

Big Boot!

Sven: „Und Finn setzt seinen Fuß an Alex´ Hinterkopf!“
Pete: „Das hat gesessen!“

CHOKESLAM


1…

2…

Kick Out!


Sven: „Das Tempo bleibt hoch!“

Rosario schnappt sich Hansens Nacken und setzt eine Art Sleeper Hold an, doch viel eher scheint es ihm darum zu gehen wieder und wieder den Griff abzusetzen und Ellbogen in den Bereich von Hansens Schulter krachen zu lassen, gelegentlich ein Schlag gegen den Kopf. Aber auch Alex ist nicht untätig, schiebt sich mehr und mehr in Richtung seiner Ringecke. Finn bemerkt es zu spät, gibt den Hold auf um Hansen wieder in die Ringmitte zu holen, doch der ist nah genug an Keller um das Fenster zu nutzen und zu taggen.

Noch immer am Boden kniend wird Finn direkt vom Revolver getroffen, der sich mit viel Schwung über das oberste Seil schwingt und in der Landung Rosario den Fuß ins Gesicht jagt. Als wolle er den Älteren Rosario suplexen setzt er an.


Pete: „Ob er das so schafft?“

Muss er nicht. Denn Hansen denkt nicht daran den Ring schon zu verlassen und hilft Keller den Hühnen zu heben, nimmt selbst Finns Beine auf die Schulter, bevor Keller sich in einer drehenden Bewegung auf die Matter wirft.

Sven: „Magic Killer-Artiges Manöver! Wunderbare Anpassung von Spotlight!“

1…

2….
Kickout!

Benommen kämpft Finn sich rasch, aber orientierungslos wieder auf die Füße. Und Keller legt an.

SHOTGUN KICK

Nein! Finn wirft sich zu Boden und rollt sich aus dem Ring. Keller wirft sich selbst fast durch die Ringseile, als er Rosario ohne zu zögern hinterherspringt und vor dem Kommentatorenpult erneut in einen Brawl mit diesem gerät.


Pete: „Iiich glaube ich mach die Biege.“
Sven: „Hey warte!“

Knacken ertönt, als die beiden Kommentatoren Abstand zwischen dich und den Fight bringen, in dem Finn jetzt Keller auf den Tisch schleudern will, aber stattdessen von diesem unsanft mit zu Boden gerissen wird, wo der Fight weitergeht.

1….

Hansen hat mittlerweile zweimal Luft geschnappt und sichtlich keine Lust seinen Partner hier hängen zu lassen. Er springt vom Apron und scheint sich einmischen zu wollen, doch wird von hinten von Damian niedergeschlagen, der längst um den Ring geeilt war.

Finn, auf einem Knie, schafft es Kevin von sich rückwärts in den Kommentatorentisch zu stoßen und mit einer gigantsichen Clothesline endlich über diesen zu fegen. Hansen derweil übernimmt die Kontrolle über Damian, überraschend genug, wenn man Damian Skills in solch wilden Fights kennt, und befördert den jüngeren Rosario unsanft in die Barrikaden. Und damit widmet sich Hansen jetzt Rosario, der nach kurzem Austauschen von Angriffen Alex mit einem Uranage zu Boden schleudert kann.

Nur um selbst auf dem Boden zu landen, als Keller vom Tisch mit einer Slingblade herunterwirbelt und am Boden SELBSTVERSTÄNDLICH weiter auf Finn einschlägt.

8…

Finn wirft Kevin abermals von sich, schießt auf und holt ihn mit einer Clothesline von den Beinen.

9….

Und wird nun seinerseits und ebenfalls Abermals von Hansen zu Boden gerissen und mit Tritten beacktert.

10!!!!!!!!!!!!

DING DING DING


Sieger des Matches: Double Count-Out!!!



Ein wenig irritiert wenden sich die Blicke der vier in Richtung des Zeitnehmerbereichs, dann wieder aufeinander. Schwer atmend scheint kurz Waffenstillstand zu herrschen. Keller und Damian richten sich langsam wieder auf. Finn und Hansen starren einander immer noch an. Doch mit kurzen Grinsen auf beiden Seiten scheint man sich zu verständigen, dass für heute der letzte Schuss gefallen war und Wunden lecken angesagt wäre. Aber wohl ziemlich sicher nur für heute.



Backstage sehen wir Rob Gossler wie er verstohlen auf seine Jacke schaut und murmelt.


Rob: „Nicht auffallen alter Freund.“

???: „Herr Gossler!“


Mist – vermag Rob Gossler zu denken – das hat ja gut geklappt. Nicht! Denn um die Ecke knattert ein elektrischer Rollstuhl, in dem niemand geringeres als Rufus von Greifenstein sitzt. Von seinem treuen Chauffeur Justus ist in diesem Moment nichts zu sehen. Was aber noch wichtiger ist – vielleicht auch sehr zum Gefallen von Rob Gosslers Gesundheit – auch Bartholomäus ist nicht zu sehen. Und an Gosslers suchendem Blick liest von Greifenstein sofort ab, dass auch er sich fragt, wo der Hüne aus der Heilanstalt wohl steckt.


Rufus von Greifenstein: „Keine Sorge, Herr Gossler, Bartholomäus ist noch im Van. Er wird jede Minute ausgeladen. Sie fragen sich sicherlich, wieso ich Sie besuche.“


Rob ist ein wenig überrascht und verunsichert, ihm fehlen mit dieser unerwarteten Begenung die Worte. Eilig streift er sich seine Jeansjacke über und behält den Blickkontakt mit von Greifenstein bei. Dieser nimmt das Monokel aus dem Gesicht und wischt es mit einem hervorgezogenen Taschentuch – das alles andere als reinlich aussieht – „sauber“.


Rufus von Greifenstein: „Sehen Sie, Sie und wir, also mein Sohn Bartholomäus, wurden heute in ein uns aufgezwungenes Match gesteckt. Ich schätze mal, Sie werden damit ebenso unzufrieden sein wie unsererseits.“


Rob Gossler will gerade antworten, als Rufus von Greifenstein die Hand hebt. Und aus fast schon einem wunderlichen Grund bricht Gossler tatsächlich ab.


Rufus von Greifenstein: „Das Problem an der ganzen Sache ist: wir wollen lediglich Phoenix C. Miller – oder sollte ich ‚Simon‘ sagen? – in die Finger kriegen. Weder Sie noch Morbeus sind von Bartholomäus‘ Interesse. Wir reduzieren den heutigen Kampf lediglich auf das Minimum: eine Geschäftsbeziehung.“


Von Greifenstein legt einen derart süßlichen Ton in seine Stimme, dass man meinen könnte, er würde all das mit solcher Freundlichkeit einfach so dahersagen. Doch Fakt ist: die Zuschauer, aber noch wichtiger, Rob Gossler wissen diese Zeilen GENAU einzuschätzen. Was von Greifenstein EIGENTLICH gesagt hat: halt dich aus unserer Reichweite fern, sonst machen wir dich platt!


Rob Gosslers hat sich jetzt wieder gefangen und versucht locker zu bleiben. Er gibt von Greifenstein einen freundlichen Klaps auf die Schulter.


Rob: „Klar Digger! Es geht nur um den Job! Also lass uns unsere Arbeit machen.“


Rufus von Greifenstein wirft einen angewiderten Blick auf die Schulter, auf der noch immer Robs Hand ruht. Als der Psychopunk sie dann endlich wegnimmt, holt von Greifenstein erneut sein Taschentuch hervor und wischt sich, immer noch einen angewiderten Gesichtsausdruck im Bulldogengesicht, die Schulter ab.


Rufus von Greifenstein: „Es freut mich, dass wir uns verstanden haben, Herr Gossler. Man sieht sich dann dort draußen.“


Und so schnell, wie die Szenerie begonnen hat, so schnell hört sie auch wieder auf.



Im Ring sind 2 gemütliche Sessel, ein Tisch auf dem ein Vertrag und ein Mikrofon platziert sind und auch die Ringmatte ist mit einem roten, dünnen Teppich ausgelegt.


Pete: „Liebe GFCW-Galaxie, als nächstes steht die Veretragsunterzeichnung an, zwischen Intercontinental Champion Player und seinem Herausforderer Lionel Jannek, für ein Titelduell bei Title Nights! Es gab viele Spekulationen, wer denn diese Unterzeichnung leiten würde…“

Sven: „…diese Frage können wir euch beantworten! Regie! Bitte Schnitt zum Ring, da steht der Mann!“


Die Fans buhen lautstark. Der Mann der hier alles leiten und für Ordnung sorgen soll, ist niemand geringerer als Al „Spawn“ Simmons!


Spawn: „Ich freue mich unglaublich! Allerdings nicht, weil ich hier bin oder euch sehe, sondern weil ich, erstens, wieder hier als Autoritätsperson stehe, so wie es sein soll und zweitens, weil ich gleich zwei großartige Wrestler, die ICH entdeckt habe, begrüßen darf!“


Das verstärkt die Buhrufe naturgemäß nur noch… Spawn aber grinst sich eins und freut sich.


Spawn: „Bringen wir den Stein ins Rollen! Als erstes begrüße ich den amtierenden GFCW Intercontinental Champion: PLAYER!!!“


Die Halle bricht in Tosenden Jubel aus, während der Theme Song des angekündigten Player anfängt zu spielen.



Und dann kommt er in die Halle rausgelaufen. Der IC Titel hängt über seiner rechten Schulter und er hält ihn mit der rechten Hand fest. Eine mehr als ernster Miene zieht sich über sein Gesicht. Kein Lächeln. Kein Feiern. Komplett Konzentriert.


Gekleidet ist er heute Mal in seinem normalen Ring-Outfit. Nur ein weißes T-Shirt hat er sich angezogen.


Er betritt den Ring, geht strickt an Al Simmons vorbei und setzt sich auf eine Seite des Tisches. Den Titel behält er über der Schulter.


Kaum hat der Champion Platz genommen, ertönt wieder die Stimme von Simmons.


Spawn: „Der Champion ist da… fehlt nur noch der Herausforderer! „THE SUPERIOR“ LIONEL JANNEK!!!“




Die Halle verdunkelt sich und alle Scheinwerfer werden auf die Auftrittsrampe ausgerichtet. „Had Enough“ von Breaking Benjamin ertönt. Kurz darauf erscheint der Mann aus Österreich in einem schicken Anzug und mit Sonnenbrille.


Sein Blick ist dauerhaft auf den Ring, oder auf Player, ausgerichtet und ohne Posieren, ohne Verzögerungen geht LJ zum Ring, den er dann auch betritt. Simmons will ihn begrüßen, immerhin hat er den Österreicher damals sogar unter Vertrag genommen, doch Janneks Blick bleibt nur auf Player fixiert, auch als er sich hinsetzt.


Nun sitzen sich die Kontrahenten gegenüber und wenden keine Sekunde den Blick voneinander ab…


Spawn: „Nun, wir können das natürlich so simpel wie möglich machen… einfach den Vertrag nehmen, unterschreiben und auf Wiedersehen… ABER!“


Simmons erhebt seinen Zeigefinger.


Spawn: „Bis jetzt hattet ihr euch ja, von Angesicht zu Angesicht, noch nicht allzu viel zu diesem Titelmatch zu sagen! Deswegen haben wir euch ein Mikrofon vorbereitet und ich würde vorschlagen, dass ihr, wenn ihr euch denn etwas zu sagen habt, die Chance ergreift und ein paar Worte an euren Gegner richtet!“


Erwartungsvoll blickt Simmons zwischen den beiden Männern hin und her, die ihn aber auch weiterhin keines Blickes würdigen. Simmons schluckt einmal kurz, als hätte er das Gefühl er säße auf einem Pulverfass… Schließlich ist es Player der seine Hand in Richtung Mikrofon bewegt.


ABER LIONEL JANNEK SCHNAPPT ES IHM MIT EINER BLITZSCHNELLEN BEWEGUNG VOR DER NASE WEG!


Players ausgestreckte Hand formt sich zu einer Faust. In seinem Gesicht sieht man es nicht, aber er ist sicher nicht glücklich über das was sein Herausforderer da gemacht hat…


Pete: „Oh-oh… die erste richtige Provokation! Und wir stehen erst am Anfang…“

Sven: „Hoffentlich kommt LJ überhaupt zum Reden… Player wirkt als würde er am Liebsten sofort zuschlagen!“


Aber Player lässt es (vorerst). Er zieht seine Hand zurück und wartet darauf was LJ als nächstes macht. Dieser grinst spöttisch und führt das Mikrofon zum Mund.


Lionel Jannek: „Lass das mal jemanden machen, der was davon versteht, ‚Champ‘…“


Die Fans raunen über diesen „Burn“ richtig stark. Player verzieht erstmal keine Miene, während LJ sich nach hinten lehnt und sich sichtlich freut seine Worte verkünden zu dürfen.


Lionel Jannek: „Player, Player, Player… Auch wenn du es vielleicht nicht glauben kannst… Ich verfolge deine Karriere mit großem Interesse… Ich erinnere mich als wäre es gestern gewesen… Am 7. März 2014 haben wir dich zum ersten Mal im GFCW TV gesehen. Du wurdest als großes Talent gesehen. Damals hast du dich noch mit deiner Posse ‚Domination‘ umgeben. Warum? Ganz einfach: Du warst unsicher, du warst ängstlich!“


Die Kamera versucht eine Reaktion von Player einzufangen, doch den scheint diese Aussage kein bisschen zu jucken.


Lionel Jannek: „Am 18. April 2014 hattest du endlich dein erstes richtiges Singles-Match in der GFCW, gegen einen gewissen ‚Mr. Sicillian‘… außer mir erinnert sich wahrscheinlich keine Sau an den… aber Player… du hast VERLOREN!“


Für den letzten Teil dieses Satzes hat sich LJ noch zusätzlich vorgebeugt, vermutlich um es besonders hervorzuheben. Und auch sein Grinsen ist tief verankert.


Lionel Jannek: „Zusammenfassend kann man sagen: Es lief in deinem ersten Jahr allgemein nicht sehr gut für dich! In der Zwischenzeit habe ich brilliert und kurz darauf auch das Finest Hour Turnier gewonnen. Nur so nebenbei! Aber DANN, kam endlich dein erster großer Moment in der GFCW… 30. Mai 2014… Sehen wir es uns doch an!“


Jannek lehnt sich wieder zurück und deutet in Richtung Videowall beim Eingangsbereich. Player dreht seinen Kopf ebenfalls in diese Richtung… Ein Video wird eingespielt.



VIDEO


War Evening, 30. Mai 2014


Jannek hingegen macht einen kleinen Umweg, zu dem was seine Aufmerksamkeit erregt hat… Kaum angekommen ist nach einem kleinen Kameraschwenk klar was sein Ziel ist… 

Lionel Jannek: … Du bist also dieser „Player“?

Tatsächlich ist es Player der dem „Übermächtigen“ gegenübersteht. Dieser steht gerade ohne seine Kollegen da und blickt, nachdem er angesprochen wurde, in Janneks Richtung… 

Er geht nun mit langsamen Schritten auf Jannek zu. Er schaut Jannek mit einem nichtssagenden Blick an.


Player: Genau der bin ich … Und du bist? Sollte ich dich kennen?


Jannek grinst...

Lionel Jannek: Ach ja, dieses alte "Ich tu so als ob ich dich nicht kennen würde um dich zu beleidigen"-Spiel... Wenn ich einen Euro hätte für jedes Mal, dass das Jemand bei mir versucht hat... eine der ältesten Methoden im Geschäft! Spar dir diesen Blödsinn! Du weißt ganz genau wer ich bin! Und du solltest froh sein, dass ich überhaupt etwas von meiner wertvollen Zeit für dich opfere!

Das Grinsen ist inzwischen aus Janneks Gesicht gewichen…

Lionel Jannek: Ich bin aber nicht hier um mit dir zu streiten… Du hast bei der letzten War Evening eine Entschuldigung ausgesprochen, oder nicht? An den Fan den du attackiert hast und an alle die dich dafür angeprangert haben… war es nicht so?


Player: Da hat wohl einer genau zugehört … Ja genau, ich habe mich Entschuldigt! Doch nachdem auf einmal Savior zurückkam letzte Woche und mir klar gemacht hat, wer ich wirklich bin und was ich normalerweise tue … Das hat mir gezeigt: Ich brauche mich nicht zu Entschuldigen! Und deswegen weis ich auch: Es war die richtige Entscheidung, diesen Fan auseinander zunehmen! Und wieso interessiert dich das?


Jannek nimmt seine Sonnenbrille ab und starrt mit seinem eiskalten Blick in die Augen seines Gegenübers…

Lionel Jannek: Ich beobachte dich seit du hier in der GFCW aufgetaucht bist. Du bist einer der Wenigen in dieser Promotion mit Potenzial! 
Aber du bist noch mit angezogener Handbremse unterwegs… wenn du so weiter machst, wirst du auch heute den Kürzeren ziehen!
Deswegen präg dir meine Worte gut ein: Löse die Handbremse endlich und zeig den echten Player! Den Player der jeden aus dem Weg räumt der ihm im Weg steht! Nur dann machst du dir einen Namen in der GFCW! Und hör auf dich zu entschuldigen oder zu rechtfertigen! Du hast das Richtige getan! Verschaffe dir mit allen Mitteln den Respekt den du haben willst! Ich weiß wovon ich spreche! Schließlich bin ich seit Jahren so unterwegs… und zwar alleine!

Die Beiden blicken sich noch eine Zeit lang an, bevor Jannek seine Sonnenbrille wieder aufsetzt und sich langsam von Player entfernt… einmal dreht er sich noch um…

Lionel Jannek: Wenn ich eins in all diesen Jahren gelernt habe… dann ist es, dass Reue und Freunde dich in diesem Business nur zurückhalten! Wer Freunde hat, macht kein Geld! Und früher oder später fällt dir auch der beste Freund in den Rücken! Du bist noch lange nicht dort wo du mit deinem Potential hinkommen kannst! Das ist ein gut gemeinter Rat! Denk darüber nach! 

Und damit verschwindet Jannek langsam hinter der Ecke, in die Richtung seiner Garderobe… Player blickt ihm hinterher…


RINGSIDE


Das Video ist zu Ende und wir sehen wieder die Vertragsunterzeichnung. Simmons hebt erstaunt die Augenbrauen und ist sichtlich sprachlos. Player selbst schaut schon etwas schockierter. Auf seinen Lippen ist ein „Really?“ in die Richtung seines Herausforderers abzulesen. Lionel Jannek lehnt super-lässig und freudestrahlend in seinem Sessel. Doch nach ein paar Sekunden beugt er sich wieder zu Player vor. Sein Lächeln weicht langsam aus seinem Gesicht und mit einer geduldigen Handbewegung nimmt er die Sonnenbrille ab. Nun blickt Player wieder in die eiskalten Augen von damals.


Lionel Jannek: „Wer war der Erste aus dem Locker Room der GFCW, der dich angesprochen hat? Wer hat dir auf die Schulter geklopft und gesagt, dass du ein ganz großer werden kannst, etwas was ich eigentlich NIE und bei NIEMANDEM tue? Wer wusste vor allen anderen was du drauf hast? Das war ICH, Player!!!“


Nun nimmt die ganze Situation einen viel ernsteren Ton an. Die Fans warten gebannt darauf wie es weitergeht und Simmons betet förmlich darum, dass das Ganze hier nicht eskaliert…


Lionel Jannek: „Ich hätte micht Nostradamus nennen sollen! Ich habe deine Karriere damals schon richtig vorausgesagt! Mit deiner Truppe hast du nichts gerissen, erst alleine! Du warst lange mit angezogener Handbremse unterwegs: Zu unsicher und zurückhaltend, bis du endlich an dich geglaubt hast und begonnen hast ein ernstzunehmender Wrestler zu werden! Aber das… hat ewig gedauert!“


Harte Worte des Österreichers, während die Fans auf jedes Wort von LJ gespannt warten und sich wohl auch fragen wie Player darauf reagieren wird…


Lionel Jannek: „Wir sind uns nicht unähnlich, Player! Wir beide sind supertalentierte Wrestler! Aber im Vergleich zu mir, bist du lange an den Erwartungen zerbrochen, du bist an deinem Talent zerbrochen… im Gegensatz zu mir! Dein volles Potenzial hat lange, lange geschlafen, aber jetzt ist es scheinbar endlich aufgewacht! Jetzt ENDLICH, im Jahr 2020, hast du scheinbar dein volles Potenzial abrufbereit. Aber das wird sich bei Title Nights zeigen!“


Jannek macht die Armbewegung als würde er eine Schlagzeile oder einen Titel in die Luft schreiben.


Lionel Jannek: „Lionel Jannek VS Player… zum ERSTEN Mal… und ganz bestimmt nicht zum letzten Mal!“


Nun richtet LJ seinen Zeigefinger drohend gegen Player aus.


Lionel Jannek: „Aber EINES sage ich dir Player: Ganz egal, wie viele Matches wir noch haben werden, ich werde alles dafür tun, dass der erste Sieg an MICH geht! Genauso wie der Zweite, und der Dritte… und in diesem Fall auch dein Intercontinental Titel!“


LJ greift das Mikro mit beiden Händen und stützt seine Ellbogen auf dem Tisch ab.


Lionel Jannek: „Also bring bei Title Nights besser alles was du hast! Bring mir diesen ECHTEN Player! Denn du wirst ihn brauchen!!!“


Jannek legt das Mikrofon ab und greift sich den Vertrag. Er nimmt den Kugelschreiben.


ABER PLAYER GREIFT NACH DEM KUGELSCHREIBER UND HINDERT JANNEK SO AM UNTERSCHREIBEN!


Pete: „Nun… Wie du mir, so ich dir… schätze ich.“

Sven: „An Mut mangelt es diesem Player auf jeden Fall nicht!“


Mit einer ruckartigen Bewegung „entwaffnet“ Player Jannek von dem Kugelschreiber und legt ihn zur Seite. Die Fans begleiten das erneut mit einem Raunen. Dann nimmt sich Player mit der anderen Hand das Mikrofon.


Player: „Jetzt bin ich dran, Kumpel!“


Player tippt sich mit dem Finger an die Kopfseite.


Player: „Sind das deine bekannten Kopfspielchen? Spar dir das, die gehen mir am Arsch vorbei!“


Jannek schüttelt den Kopf und lacht. Außerdem sagt er Player noch etwas was aber nicht vom Mikrofon eingefangen wird.


Player: „Klappe halten, wenn der Champion spricht, du Niete!“


Da weicht schlagartig das Lachen aus LJs Gesicht und wird von Ärger ersetzt! Diese Respektlosigkeit hat dem Österreicher gar nicht gefallen…


Player legt seinen IC Titel auf den Tisch, lehnt sich nach vorne, stützt sich mit den Armen ab und schaut zum Boden…


Player: "GFCW Galaxy. Sorry das ich hier und heute nicht gut gelaunt wie sonst bin, aber ihr müsst verstehen: Hier geht es gerade darum den Vertrag für das wahrscheinlich wichtigste Match meiner Karriere zu unterzeichnen. Also bitte nicht wundern, wenn ich heute etwas "Out Of The Bubble" bin."


Er nimmt den Kopf nach oben und schaut LJ emotionslos an...


Player: "Weißt du, Lionel, du hast dir ganz schön viel Mühe gemacht, meine Vergangenheit, meine Anfangszeit in der GFCW rauszuholen. Aber was bringt es dir? Denkst du ich würde durch deine Erzählungen weich werden? Denkst du ich würde in alte Muster zurückfallen? Das einzige was du mir damit abverlangst … ein müdes Lächeln! Ich kümmere mich nicht um die Vergangenheit. Was geschehen ist, ist geschehen. Was ich verpasst habe, habe ich verpasst. Alles was zählt ist das hier und jetzt!"


Er lehnt sich ein Stück zurück, nimmt die Arme vom Tisch…


Player: "Und hier und jetzt sitzt mir "Der Mann der meine Karriere prophezeit hat" gegenüber. Das ist ja sweet. Aber weißt du, der Einzige der von Anfang an meine Karriere prophezeit hat, war ich selber! Und diese Leute…"


Er zeigt in das rund der Halle…


Player: "Diese Leute haben mich auf dem ganzen Weg begleitet! Durch gute und schlechte Zeiten! Doch sie haben zu mir gestanden und mich dahin begleitet, wo ich heute stehe!"


*YYYEEEAAAHHH*


Die GFCW Galaxy befeuert diese Aussage.


Player: "Ich habe auf meinem Weg hier her viele falsche Entscheidungen getroffen. Doch über das letzte Jahr, so behaupte ich jedenfalls, nur noch richtige! Und dieser Titel hier, der Fakt das ich ein zweimaliger Champion bin, bestätigt das!"


Player steht auf. Er schnappt sich seinen Stuhl und wirft ihn in hohem Bogen aus dem Ring.

Er wendet sich wieder LJ zu… der (noch) setzen bleibt.


Player: "Du sprichst sehr zuversichtlich darüber, dass du mich bei Title Nights und auch danach schlagen wirst. Konzentrier dich bitte lieber erst auf Title Nights. Auf unser, wie von dir schon angesprochen, ALLER ERSTES MATCH ÜBERHAUPT gegeneinander. Doch vergiss bitte nicht: Title Nights ist MEINE Show. Bis her hat es nur ein einziger Mann geschafft mich dort zu schlagen. Und dieser Mann war kein geringerer als der, dem ich vor gut 2 Monaten diesen Titel abgenommen haben. Dein Buddy Zereo Killer! Und ich werde sicher nicht zulassen, dass Du Nummer zwei wirst!"


Er greift sich seinen Titel und reibt ihn praktisch Lionel unter die Nase…


Player: "Schau ihn dir gut an. Denn näher als wie jetzt, wirst du diesem Titel nicht kommen!"


Er schmeißt den Titel über seine Schulter.


Player: "Ich verspreche dir hier und jetzt: ICH werde alles bringen bei Title Nights! Die Frage ist nur: Are You Ready To Play, Bitch?"


Nach diesen letzten Worten von Player wirft er das Mikrofon zur Seite, sodass es auch aus dem Ring fliegt, schnappt sich den Vertrag samt Kugelschreiber und unterschreibt, ohne weiteres Zögern, den Vertrag! Dann wirft er LJ den Vertrag zu! Man sieht Player jetzt so richtig, mehr als je zuvor, an wie heiß er auf dieses Match ist!


Pete: „Player mit klaren Worten und mit der Unterschrift!“

Sven: „Fehlt nur noch LJ!“


Dieser blickt, mehr als sauer, in Richtung Player! Ohne ihn aus den Augen zu lassen nimmt Jannek den Kugelschreiber und unterschreibt ebenfalls! Danach wirft er den Vertrag auf den Tisch und breitet die Arme aus, als würde er Player fragen was jetzt als nächstes kommt!


Al Simmons kommuniziert über einen Ringside-GFCW-Mitarbeiter etwas in den Backstage-Bereich! Doch es könnte schon zu spät sein! Player und Jannek kippen den Tisch um und treten Face-To-Face aufeinander zu, wobei sie auch noch weiteren Trash-Talk vom Stapel lassen! Keiner der beiden weicht auch nur einen Millimeter zurück! Verzweifelt fordert Simmons den Sicherheitsabstand von den beiden Männern ein, bis endlich Referees und Security auftauchen und die Kontrahenten, zum Missfallen des Publikums, auseinander bewegen! Unentwegt brüllen sich die beiden allerdings weiter Trash-Talk zu!


Pete: „Die Zeit des Schweigens, die Zeit der Ruhe zwischen den beiden, ist nun offensichtlich vorbei!“

Sven: „Es ist offiziell! Lionel Jannek, Player, um den Intercontinental Titel bei Title Nights!“

Pete: „Und es ist nochmal richtig hochgeschaukelt hier!“

Sven: „Was wird das für ein Match zwischen den beiden bei Title Nights werden???“



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FETTARM


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