Eine weiße Tür, in einem trüben dunklen Licht, eines kleinen mit dunkelblauem Teppichboden ausgelegten, Gang .

Flüstern ist zu hören.


Norman: Er ist seid Tagen nicht mehr hinaus gekommen.

???: Er lässt auch niemanden herrein oder mit sich reden...Er sitzt nur da und sieht fern.


Die Kamera entfernt sich etwas und nun sind die Hinterköpfe vom wild braunhaarigen Norman Gossler und einem unbekannten Angestellten mit kurzen hochgegelten blonden Haaren des Hotels, in dem die Gosslers hier in Neuss einquartiert sind, zu sehen.


Norman: Muss er denn nicht mal was essen oder aufs Klo? Der muss doch mittlerweile vor Hunger fast tot sein und in seiner eigenen Scheiße liegen oder nicht?

???: Ich habe keine Ahnung

Norman: Die Niederlage bei Dooms Night scheint ihn immer noch sehr mitzunehmen...ich hoffe trotzdem, dass er sich noch fängt. Besorgt sehen die Beiden zur Tür.


Da schiebt Maik "the Mouth" Sinclair die beiden Rätselnden bei Seite und prescht zur Tür vor.


Maik: Lasst mich mal mit ihm reden.


Norman schaut verdutzt den Manager an.


Norman: Sicher?


Maik hat einen zuversichtlichen Ausdruck in seinem Gesicht.


Maik: Sicher, ich weiß was zu tun ist, lasst mich nur machen.


Norman und der Angestellte sehen verdutzt dem Manager nach wie er den Raum betritt.

Langsam öffnet sich die Tür.

Sogleich ertönt Rob Gosslers Stimme mit genervten Tonfall.


Rob:…Raus….


Maik lässt sich davon nicht abschrecken.


Maik: Hi Rob


Im inneren sehen wir einen abgedunkelten Raum, nur der eingeschaltete Fernseher spendet Licht und lässt umrissweise einige Möbel und Einrichtungsgegenstände erkennen. Vor dem Fernseher sitzt Rob Gossler in einem braunen Ohrensessel. Er trägt ein weißes T-Shirt, darüber ein rissiges rot/schwarz kariertes Hemd. Eine dunkelblaue Jeans ziert seine Beine. Ein Loch ist am rechten Knie in der Hose zu erkennen. Um Gossler herum liegen viele Bierdosen. Eine weitere hält er in der linken Hand, die er an der Lehne abstützt. In der rechten die Fernbedienung. Sein Gesicht ist ungewaschen und der grüne Iro hängt blass, zerstreut, traurig vom kopf herunter. Passend zu seinem ausdruckslosen Gsesicht

mit einem Schleier von Traurigkeit darin. Die Augen weit aufgerissen, die Mundwinkelhängen. Staar wie versteinert sitzt er da, nur Daumen zuckt manchmal wenn er umschaltet.

Maik schleicht vorsichtig hinein und macht weitere Schritte auf Gossler zu. Rob gibt keinen Laut von sich.

Maik steht nun neben Rob und legt eine Hand auf die Sessellehne und grinst beim Anblick des Fernsehprogramms.


Maik: Oh, Damn Thing….eine schöne Actionserie, sehe ich mir selbst sehr gern an.


Sein Blick fällt auf einen Bierkasten, der in unmittelbarer Nähe des Sessels steht.


Maik: Kann ich mir Eins nehmen?


Keine Regung von Rob.

Maik lächelt verlegen.


Maik: Ich nehme mir einfach mal eins.


Maik nimmt sich eine Bierflasche aus der Kiste und öffnet es mit Hilfe eines Feuerzeugs, dann setzt er sich neben Rob auf den Boden.

Einige Minuten sitzen sie da, ohne dass etwas passiert. Beide sitzten schweigend da und sehen wie Autos und Häuser in die Luftfliegen und ein Muskelprotzt mit Munitionsgürtel und Maschinengewehr auf Verbrecherjagd ist.

Nach einem kräftigen Schluck aus der Flasche ergreift Maik das Wort und unterbricht die bedrückende Stille, mit ruhiger sanfter Stimme.


Maik: Hey Rob, ich weiß was du durchmachst…

Maik: Ich war selbst mal in so einer Situation in meinen Profijahren…. Ich war Champion der NWE, einer bereits geschlossenen Liga.

Ich hatte ein Titelmatch gegen einen Mann namens Gary Simens…Stoneheart, wie er von den Massen genannt wurde, wegen seiner Unbarmherzigkeit im Ring.

Ich hatte ihn fast besiegt, da werde ich von meinem Bruder mit einer Stachelkeule niedergeschlagen, während Simens Schwester den Ringrichter ablenkte. So wurde Simens neuer NWE Champion. Ich habe mich später an ihm rächen können aber meine Karriere war vorbei.


Er blickt nun Gossler fest an. Dieser hat aber weiterhin nur Augen für das Fernsehprogramm.


Maik:….und weißt du auch warum?....weil ich es nicht geschafft habe diesen Verrat zu überwinden.

Hör zu Rob…dass was Claudia nach allem was wir für sie getan haben, gemacht hat, ist schlimm aber du musst es abhaken.

Du hast einen Bruder der dich liebt und einen Freund und einen Manager, die alles für dich tun und bedingungslos hinter dir stehen. Du hast eine Schlacht verloren, aber der Krieg ist noch nicht vorbei, du darfst nicht aufgeben, du musst aufstehen und weiterkämpfen.


Maik stellt das leere Bier wieder in den Kasten zurück und wendet sich zur Tür.


Maik: Du hast ein Tagmatch mit Savan gegen den Kult, dort hast du die Chance zu zeigen dass du noch nicht aufgegeben hast und noch immer kämpfst…nutze sie!


Maik ist nun bei der Tür und will sie gerade öffnen, als Rob ihn noch einmal anspricht.


Rob: Was hast du gemacht nachdem du verraten wurdest Maik?


Maik dreht sich um und lächelt.


Maik: Ich habe ihnen den Arsch aufgerissen…nur so viel alle drei haben nie wieder ein Profimatch bestritten.


Dann öffnet er die Tür und verlässt den Raum.

Mit einem leisen Klacken fällt die Tür ins Schloss. Rob schaltet den Fernseher aus.

Stille

Rob amtet einmal tief durch während er die Augen schließt.




Das Video beginnt mit der Kameraeinstellung in der ein knisterndes Kaminfeuer erscheint und langsam zurück zoomt während ein Schreibtisch sichtbar wird, an dem ein alter Mann in traditionellen Frack an einem sehr alten aber kunstvollen Schreibtisch mit Tinte und Feder arbeitet.

Auf dem kunstvollen Schreibtisch befindet sich ein Namensschild.

Walter Stark

Stark, Edinborgh & Co.

Rechtsanwalt und Notar

Boston

Walter Stark führt seine Arbeit sehr sorgfältig aus als plötzlich die Geräusche einer sich hastig öffnenden Tür zu hören ist. Mit einem Knall landet auf seinem Schreibtisch die GFCW Galaxy Championship. Anwalt Stark hebt langsam seinen Kopf an, richtet seine Brille zurecht und sieht in die wütenden Augen des Innovator Of Deadly Sins Robert Pride.

Robert Pride: „Wir haben unseren Teil der Forderungen erfüllt. Wir haben das Hells Gate gefunden, wir haben die Wächterin in unseren Reihen und wir haben augenscheinlich das Gold errungen.“

Prüfend sieht Stark über den Gürtel, fährt mit seinen Händen über das Gold. Robert Pride stützt sich auf dem Tisch ab, sieht den alten Mann erneut in die Augen.

Robert Pride: „Wir haben versucht das Tor zu öffnen und in die Katakomben zu gelangen. Er sagte uns dort würde mein Erbe zu finden sein doch hatten wir keinen Erfolg. Das Tor lässt sich nicht öffnen.“

Mit einem schnellen Griff packt Robert Pride nun den Rechtsanwalt an den Kragen.

Robert Pride: „Es war ein großer Fehler, sollte er es gewagt haben uns zu betrügen, Herr Stark.“

Röchelnd und nach Luft ringend hebt der alte Mann seine Hand, stottert.

Walter Stark: „Wenn ich das erklären dürfte... bitte...“

Robert Pride wirkt ungeduldig, nähert sich dem Gesicht des alten Mannes.

Robert Pride: „Es wird Zeit, das ihr uns die ganze Wahrheit offenbart! Also...?“

Mit Schwung lässt Robert Pride den Mann in seinen Stuhl zurück fallen.

Walter Stark: „Gentleman , die Angelegenheit sieht so aus. Euer gnädiger Herr Onkel hat verfügt, das nur jene an sein Erbe kommen werden welche über ausreichend Begabung verfügen. Das Gate ist die Bezeichnung für den Ort an dem Eduard Pride Sen, Boston Heavyweight Champion, sein Erbe für die nachwelt aufbewahrt. Ich kann Ihnen nicht sagen was es ist, ich weiß es selber nicht, doch soll es etwas sein das die Welt verändern kann. Ihr müsst nur noch den 3. Schlüssel finden und ihr könnt die Erbschaft antreten.“

Robert Pride sieht skeptisch in das Gesicht des alten Mannes.

Robert Pride: „Das Artefakt. Das Familienstück, welches wir im Namen unseres vaters suchen und finden sollen!“

Wlater Stark: „Ganz recht! Ganz recht! Ihr müsst das 3. Teil finden solange ihgr noch Champion seid, Herr Pride. Gemäß dem Testament eures seeligen Herrn Onkel darf nur ein amtierender Champion die Erbschaft annehmen, nachdem das Rätsel gelöst ist!“


Robert Pride erhebt sich nun zu voller Größe und sieht diabolisch grinsend in die Kamera.


Robert Pride: „Dann werden wir dafür sorgen, das unsere Regentschaft sehr lange dauert!“


Die Theme Anno Mundi von Black Sabbath wird eingespielt und die Videoübertragung endet an dieser Stelle.



Eric: Man halt doch die Schnauze, wenn du mit mir redest. Was soll ich denn sagen? Es tut mir verdammt nochmal Leid, die haben mich kalt erwischt. Ich weiß, ich habe dir garantiert, dass wir Poppy wiederkriegen und ja ich hab's verkackt...aber vertrau mir Bala. Ich hol uns das Schwein zurück!


Da sind wir also. Mitten im Kernreaktor, in der Umkleide vom verstrahltesten Team der Liga, Nukular. Und zwar nach ihrer Niederlage im großen Titelmatch. Ja diese Szene hier stammt vom vergangenen Doom's Night Pay Per View und zeigt einen wirklich niedergeschlagenen Eric Fletcher und einen angefressenen Bala. Der Candy Man sitzt da erschöpft und schnaufend auf der Bank vor der Garderobe, stocksauer und verdammt enttäuscht, aber es hilft nichts. Er hat's verbockt und das weiß auch Bala, der da vor ihm hin und herläuft.


Bala: Bei deinem ganzen Gerede dachte ich eigentlich, du kannst kämpfen. Aber du verlierst ja immer. Da hätte ich mit Hilde bessere Karten!


Eric schaut fragend auf.


Eric: Hilde?

Bala: Meine Kuh! Und wenn du dich auch nur irgendwie für mich interessierst, dann wüsstest du das! Verdammt, deinetwegen ist Bala immer noch in diesen schmierigen, öligen Fingern von diesen Typen und ihrer Popcornmaschine.

Eric: Alter Bala, ich sag's dir nochmal. Es tut mir Leid. Ich hole uns das Schwein zu...

Bala: NEN SCHEISS MACHST DU!


Über diesen Ausbruch ist selbst Fletcher geschockt. Bala ist doch normalerweise freundlich, fröhlich, ein bisschen seltsam. Und jetzt geht der hier so ab? Eric muss schlucken, während Bala den Kopf schüttelt.


Bala: Nein Eric, das hier mit uns hat nicht sollen sein. Wie sagen die Leute immer? Wir können ja Freunde bleiben.


Fletchers Augenbraue geht hoch. Fassungslos schaut er Bala an...und stottert, wann hat man das schon mal beim Candy Man?


Eric: D...d...du machst Schluss mit mir? Das war's mit Nukular?!


Doch Bala hat ihm schon den Rücken zugewendet und die Türklinke bereits in der Hand.


Bala: Ja....und das Wort hieß Nukular, mach's gut Eric. Ich hole mir meine Poppy alleine zurück.


Und damit fällt die Tür zu und Fletcher bleibt allein im Raum zurück...mal abgesehen vom Kameramann, der niemanden interessiert. Einen Moment lang ist der Poet noch geschockt, atmet schwer, dann schaut er wieder hoch in die Kamera....und sagt nur noch einen Satz. Mit nachdenklickem Blick und einer gerunzelten Stirn.


Eric: Hmm....ich bin wieder Single.


Finsternis. Nichts als Finsternis. Die alles umhüllende Schwärze nimmt einem jede Sicht. Man sieht nichts als die Finsternis. Und das ist auch gut so, denn er liebt die Finsternis. Sie ist, nach was es ihm verlangt, sie ist es, nach was es ihm dürstet. Und so hört man ein leises Seufzen, dass von emotionalem Hochgenuss zeugt – denn die Finsternis versetzt ihn in einen Zustand der Ekstase. Nur so fühlt er sich wirklich wohl, nur so kann er wirklich glücklich sein. Wenn alles dunkel ist.


Mit einem Mal taucht ein Lichtkegel im Bild auf – erst sehr dezent, doch er wird immer größter und stärker, was mit einem verwirrten, aber zugleich bedrohlichen Knurren kommentiert wird. Er mag es nicht, wenn man seine Ruhe stört, nein, er hasst es sogar. Es macht ihn wütend. Und wenn er wütend wird, will er seine Wut nach außen lassen, er will zerstören, er will Schmerzen verursachen und sie zufügen.


Dann hört man auch noch ein leises, gleichmäßiges Klacken. Sofort verstummt er. Er weiß, was das bedeutet, und es wird still, abgesehen von diesem Klacken, das immer lauter wird, während auch der Lichtkegel immer größer und deutlicher wird. Schließlich stoppt das klackende Geräusch, und man erkennt im Dunkeln die Silhouette einer Frau – und wenn man auf die Absätze ihrer Schuhe achtet, ist auch klar, woher das Geräusch war, dass ihn so sehr in Angst versetzte.


Ein lauter Knall. Man sieht nur, wie ihre Hand nach oben schnellt, und ein langes Seil oder auch eine Peitsche, schnellt herab, allerdings soweit, dass das Ende des Gegenstands aus dem Bild verschwindet. Nach diesem Knall hört man nur noch ein Winseln, das fast schon unterwürfig und mitleiderregend klingt, verängstigt und schwach.


Janella Dark: „Es ist soweit. Die Zeit ist gekommen.“




Der Champion of Darkness IST WIEDER DA


UND ER KOMMT NOCH HEUTE NACHT



Vor dem Eingang zur Halle steht eine größere Menschenmenge. Mitten durch die wartenden Menschen führt ein roter Teppich von der Straße zum Eingang. Viele der wartenden sind mit Schildern ausgestattet. Darauf sind Sprüche zu lesen wie „Sidney for President“, „Huldigt dem Kult“ oder „Champions für immer“. Eine große, schwarze Limousine fährt vor und hält genau vor dem roten Teppich. Ein Cauffeur steigt aus und geht zur hinteren Tür. Als er sie öffnet, und zuerst Sidney Youngblood entsteigt, bricht die Menge in unglaublichen Jubel aus. Sidney bleibt einen Moment stehen und genießt die Ovationen die ihm entgegen branden. Passender Weise trägt Sidney einen schwarzen Anzug, ein weißes Hemd und eine schwarze Fliege. Hinter ihm klettert als nächster Arana aus der Limousine. Der riesige Maori hat die langen Haare zu einem großen Zopf geflochten. An seinem Armen hängen zwei gut aussehende und gut gebaute Maorimädchen, die zu ihren knappen Kostümen, Blumenkränze im Haar tragen. Arana selbst trägt ein schwarzes Sakko, ebenfalls ein weißes Hemd und eine Fliege aber grotesker Weise eine über den Knien abgeschnittene Anzughose und Flip Flops, den Titelgürtel hat er lässig auf der Schulter liegen. Auch er badet in den Jubelrufen und Gesängen der Fans.

Zu guter letzt steigt der Shark aus der dem Fahrzeug. Auch er trägt schwarz, aber statt dem weißen Hand und der Fliege trägt ein ein einfaches weißes T-Shirt. Er trägt seinen Titelgürtel um die Hüften. Auch Marc bekommt seinen Teil an Jubelrufen ab, allerdings scheint ihm das herzlich egal zu sein. Der Kult macht sich nun auf den Weg zum Halleneingang. Dort erwartet sie bereits Tammy, die in einem wundervollen bodenlangen Abendkleid bereit steht um die Champion zu interviewen.


Tammy: Sidney, willkommen!

Sidney Youngblood: Vielen Dank, Tammy, du sieht bezaubernd aus!

Tammy: Wie lieb von Ihnen, Sie sehen aber heute auch alle drei Phantastisch aus! Wie geht es Ihnen nach der erfolgreichen Titelverteidigung?

Sidney Youngblood: Wie es uns geht? Uns geht es sensationell gut! Wir haben erstmal eine Woche nur Gefeiert! Wir haben es geschafft, ein Ärgerniss aus dem Weg zu räumen und Dynamite gezeigt, das es keinen Sinn macht uns mit seinen schwachsinnigen Last-Minute-Aktionen zu überrennen. Die Tag Team Division hat es einfach nicht drauf ein so überlegenes und starkes Team wie den Kult auch nur an den Rand einer Niederlage zu bringen. Die sollen mal weiter brav alle ihre Bauernhof Spiele betreiben und wenn sie mal richtiges und erfolgreiches Wrestling lernen wollen. Meine Tür steht ihnen allen offen!

Tammy: Was dürfen wir heute Abend von Ihnen erwarten?

Sidney Youngblood: Ein Feuerwerk an Attraktionen, ich bin in Partylaune und ich möchte euch alle daran teilhaben lassen! Also freut euch schon mal drauf!

Tammy: Das werden wir und vielen Dank für das Interview!


Mit diesen Worten dreht sich Sidney noch einmal zu den wartenden und teilweise auch hysterisch kreischenden Fans um und winkt ihnen zu. Der Manager des Kultes schreibt sogar ein paar Autogramme, bevor sich der ganze Troß des Kultes auf den Weg in die Halle macht.




War Evening, Neuss, 06.04.2012


In Kooperation mit



Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.


Pete: "Hallo und herzliche Willkommen zu einer neuen Ausgabe von War Evening, der dreihundertsten Sendung der GFCW im Allgemeinen! Also jetzt nicht die dreihundersten War Evening-Sendung. Dooms Night 2012 liegt hinter uns heute Abend befinden wir uns in Neuss!"

Sven: "Ganz genau, Pete! Und mit 1500 GFCW-Fans ist die Stadthalle Neuss auch komplett ausverkauft! Ein einziger Hexenkessel, wenn du mich fragst! Man merkt den Fans an, dass sie nach Dooms Night heiß darauf sind zu erfahren, wie es nun weitergehen wird. Aber kommen wir doch direkt zur Card, die heute Abend wieder das eine oder andere Schmankerl für die GFCW-Galaxie in der Arena und vor der Mattscheibe zu bieten hat."


Single Match:

Bala vs. Odinsson

Referee: Howard Eagle


Pete: "Nach seiner gemeinsamen Niederlage mit Eric Fletcher bei Dooms Night im Threeway um die Tag Team Titel gegen den Kult, wird der Bavarian Luchador heute vor eine neue schwere Aufgabe gestellt. Er muss sich allein gegen den mysteriösen Nordmann Odinsson behaupten."

Sven: "Letzterer war bei Dooms Night zwar nicht anwesend aber so wie man den Hünen kennt, kann er es sicherlich kaum erwarten, wieder in den Ring zu steigen."


Single Match:

Michael Payne vs. Eric Fletcher

Referee: Thorsten Baumgärtner


Pete: "Neben der phänomenalen Rückkehr von so illustren Superstars wie Aya kehrte noch ein weiterer Wrestler am letzten Sonntag zurück. Das ehemalige Mitglied der Prophecy, Michael Payne, griff hinterrücks den Hüter der Wahrheit, Eric Fletcher an und trat so auf fulminante Art und Weise wieder in Erscheinung."

Sven: "Und genau wegen dieses Angriffs wird der Candy Man auch noch eine offene Rechnung mit dem Behemoth Michael Payne haben. Es wird extrem kompromisslos, meine Damen und Herren!"


Non Title-Match:

Robert Pride vs. Kriss Dalmi

Referee: Mike Gard


Sven: "Eine weitere erbarmungslose Schlacht erwartet uns bei dem nächsten Match. Der frisch gebackene Galaxy Champion, der Innovator of Deadly Sins, Robert Pride, wird heute gegen den Anführer der J.W.O., Kriss Dalmi in einem Non-Title Match antreten, um seine Stellung als neuer Champion der Massen zu festigen."

Pete: "Sowohl Robert Pride als auch Kriss Dalmi waren bei Dooms Night siegreich, weshalb ein Sieg in dieser heutigen War Evening Ausgabe einiges über ihre Qualitäten aussagen wird. Für beide ist der Triumph ein Statement!"


Non Title-Tag Team-Match:

Der Kult vs. Hardcore Madness

Referee: Peter Cleven


Pete: "Aber damit nicht genug, wir haben auch noch bisschen Tag Team Action im Gepäck. Rob Gossler und Savan haben sich bei Title Nights 2011 zu Hardcore Madness zusammengetan und werden heute Abend direkt gegen eine richtige Hausnummer in dieser Konstellation debutieren."

Sven: "Eine 'richtige Hausnummer' ist gut, Pete! Sie dürfen direkt gegen die Tag Team Champions ran, die sich bei Dooms Night gegen Nukular und Corps Nobilis durchgesetzt haben. Und sicherlich lässt sich das erfahrene Team nicht so einfach von Rob Gossler und Savan auf der Nase rumtanzen, es wird also spannend!"


Single Match:

Lex Streetman vs. Jimmy Maxxx

Referee: Bob Taylor


Sven: "Und neben Aya und Michael Payne hatten wir natürlich noch eine weitere sensationelle Rückkehr zu feiern: Niemand geringeres als Lex Streetman verbarg sich hinter dem mysteriösen Schützling von Breanna Ouths. Dieser darf heute gegen einen nicht minder interessanten Gegner ran."

Pete: "So ist es! 'The Hardcore Icon' Jimmy Maxxx hat in einer unerbittlichen Auseiandersetzung in einem Three Stages of Hell Match Brainpain besiegt und wird nun gegen Lex auf die nächste harte Probe gestellt. Auf dieses Match freue ich mich ganz besonders."


GFCW World Heavyweight Title Match:

Tobi “Your Favorite” Whitehouse vs. Claude “Dynamite” Booker

Referee: Phönix


Pete: "Aber auch unser Main Event verpricht Spannung pur! Tobi 'Your Favorite' Whitehouse hat bei Dooms Night den GFCW Präsidenten Dynamite zu einem Match um seinen World Heavyweight Titel herausgefordert, den er noch am Sonntag gegen Pavus Maximus erfolgreich verteidigen konnte. Nicht ohne Claude Booker natürlich noch vorher mit einer Powerbomb zu attackieren."

Sven: "Wer weiß, was sich unser Champion dabei gedacht hat aber ich bin mir sicher, dass wir heute Abend einige Antworten von ihm kriegen werden."

Pete: "Nun legen wir aber direkt los! Viel Spaß wünschen euch Pete..."

Sven: "...und sein Partner-in-Crime, der Kommentatorengott Sven!"



Wir befinden uns im Inneren einer Limousine. Dort sitzen Rob und Norman Gossler sowie Maik Sinclair. Rob sitzt ganz außen und sieht aus dem Fenster in den Abend hinein, daneben Norman und dann Sinclair. Robs Kleidung ist bis auf eine schwarze Lederjacke unverändert gegenüber dem letzten Segment, ebenso wie die Haare. Trauer ist immer noch der vorherrschende Ausdruck in seinem Gesicht und scheint sich auch auf seine Begleiter zu übertragen.

Besorgte Blicke von Norman und Maik. Normans braune Haare sind wild zerstreut. Die schwarzrahmige Brille sitzt gerade auf der Nase. Grauer Parker mit Kapuze, dazu eine blaue verwaschene Jeans, ist seine Kleidung. Ganz anders dagegen Maik Sinclair. Schwarzer Anzug mit passender Krawatte. Schwarzer Pferdeschwanz und schwarze Sonnenbrille und ein gepflegter Dreitagebart, lassen ihn ein wenig schmierig aussehen.

Norman flüstert Maik etwas zu.


Norman: Er hat immer noch nicht mit mir gesprochen, seid Dooms Night …

Maik: Mit mir hat er auch nicht viel mehr kommuniziert.

Norman: Was hast du ihm denn gesagt im Zimmer?

Maik: Ich habe ihn versucht ein kleinwenig aufzubauen, aber es scheint nicht wirklich geholfen zu haben.

Norman: Na immerhin ist er in den Wagen gestiegen und hierher mitgekommen.

Maik: Stimmt das ist schon mal der erste Schritt in die richtige Richtung. Ich hoffe seine Verbitterung legt sich noch mehr wenn er auf Savan und Angelique trifft. Vielleicht verhilft ihm die Umgebun und der Ring zu neuen Kräften.

Norman: Hoffen wir‘s.


Mit einem Brummen von Rob verstummt schlagartig das Geflüster.

Der Wagen kommt zum Stehen, der Trubel vor der Tür ist bereits zu hören.


Maik: Ok, dass wird hart, na dann mal los.


Die Tür geht auf und Rob Gossler steigt als erster aus dem Wagen. Er wird sogleich von Sicherheitsleuten umringt die ihn vor den heranstürmenden Journalisten schützen sollen. Irgendjemand drückt ihm seine Sporttasche in die Hand und in weiterer Begleitung von Norman und Maik geht es durch die Menge.


Journalisten: Rob ein kurzes Interview bitte.

Was sagen Sie zu den jüngsten Ereignissen bei Dooms Night?...

wie gehen sie damit um?

Werden Sie sich rächen?


Diese und weitere Fragen prasseln, gepaart mit dem blendenden Blitzlichtgewitter auf den Hamburger ein. Hin und wieder muss er auch selbst einige Mikros wegstoßen, bis die Gruppe endlich am Eingang der Halle angekommen ist.

Dann ist da nur noch das Journalistische Urgestein der GFCW, was nur auf Robs Ankunft gewartet hat.


Müll: Ein Interview bitte Rob.


Doch dieser aufdringliche Journalist wird unsanft mit einem halt die Fresse von Norman Gossler und der Security bei Seite geschoben und es geht in Richtung Kabine.


Pete:“Liebe GFCW Fans, heute gab es vor der Show einen kleinen Zwischenfall mit dem zurzeit Ringabwesenden German Dragon, doch sehen sie selbst..“


Ein Auto hält auf dem Parkplatz der Halle in Neuss. Aus diesem steigt der German Dragon Marc Millberg und ein Teil seiner Familie aus. Marc redet mit seiner Familie, dem Millberg Clan und als er sich rumdreht, stößt er mit einem Mann zusammen den er hier und heute wohl nicht wieder anzutreffen vermochte. Der Hardcore Ikone Jimmy Maxxx.


German Dragon:“Was machst du hier auf dem Parkplatz?“


Jimmy grinst, schaut sich einmal Marc´s ganze Familie an die total erschrocken hinter diesem am Auto stehen geblieben sind. Auch sie wissen, das Jimmy zurzeit alles andere als berechenbar ist.


Jimmy Maxxx:“Ich wollte sehen wie es dem großartigen German Dragon so geht. Jetzt, wo ich deine größte Plage aus der GFCW entfernt habe!“


Der Dragon winkt ab, will wieder zu seiner Familie gehen.


German Dragon:“Nicht heute Jimmy, ich bin nur als Fan hier und will mit meiner Familie die Show sehen. Ich bin nicht gebookt und will noch warten mit dem dauerhaft in den Ring steigen nach meiner Verletzung. Wir klären das ein anderes mal.“


Der Gesichtsausdruck von Jimmy wirkt, als wäre er alles andere als erfreut über diese Aussagen vom Dragon.


Jimmy Maxxx:“Was soll diese Unhöflichkeit Dragon? Ich habe beim Pay Per View das getan, wozu du überbewerteter Versager niemals im Stande gewesen wärst. Und das war diese hinterlistige Ratte Pavus Maximus endgültig auszuschalten, damit er nicht mehr zusammen mit diesem Idioten Tobi Whitehouse den Main Event belegen und die Fans langweilen kann. Außerdem, wird er wahrscheinlich unfähig sein, deine Familie nochmal zu belästigen.“


Marc dreht sich um und gestikuliert wild in die Richtung von der Hardcore Ikone.


German Dragon:“Ich habe Pavus gehasst, das stimmt. Ich wollte diesem Schwein in den Arsch treten, wie ein Mann im Ring. Doch du? Du bist eindeutig zu weit gegangen. Was ich vorhatte, war Pavus eine Lektion erteilen. Aber du hast ihm seine Karriere und Gesundheit geraubt. Und mit sowas, möchte ich nichts zu tun haben.“


Da schüttelt Jimmy mit dem Kopf.


Jimmy Maxxx:“Willst du mir etwa sagen, das du genau wie Pavus und Brainpain, welche ich beim Pay Per View vernichtet habe, meine Großzügikeit und Hilfsbereitschaft ausnutzt und mich nachdem ich deine Familie gerettet habe, welche du nie beschützen konntest, einfach im Dreck stehen lassen willst? Oh Nein mein lieber Herr Dragon, das wirst du nicht. Du wirst gegen mich antreten, am besten bei Ultra Violance! Den wen ich dich ausschalte, dann nur auf einer großen Bühne, welche Wrestler wie dir und mir gerecht wird!“


Marc Millberg schickt seine Familie schonmal zum Eingan und dreht sich erneut zu Jimmy um.


German Dragon:“Nein, das werde ich nicht. Und meine Familiensituation, geht dich einen scheißdreck an. Ich will mit einem verlogenen und hinterlistigen Schwein wie dir nichts zu tun haben. Ich bin ein Wrestler, der noch was auf sich selbst und die Werte dieses Sports gibt und von Taktiken wie deinen nichts hält. Und das wird sich auch nie ändern!“


Dann folgt er seiner Familie.


Jimmy Maxxx:“Das werden wir ja noch sehen….“


Single Match:

Bala vs. Odinsson

Referee: Howard Eagle


Bala und Odisson stehen sich gegenüber und umkreisen sich. Der Ringrichter lässt den Kong ertönen und es geht los.


Pete: Was meinst du Pete, wie wird sich der bayerische Luchador gegen den Hünen aus dem Nordland schlagen?

Sven: Er sollte zunächst aufpassen, dass ihn Bala nicht in die Pranken bekommt, den die Größen-, Reichweite und vorallem Kraftvorteile liegen eindeutig bei Odisson. Bala muss sich auf Technik und Schnelligkeit konzentrieren wenn er gegen Odisson bestehen möchte.


Bala weicht ein paar Schlägen von Odisson und lässt sich in die Seile fallen, federt zurück, slidet unter den Beinen des Hünen hindurch und zeigt von der anderen Seite einen Dropkick gegen Odisson. Odisson weicht zurück und Bala deckt ihn weiter mit einer Kickkombination ein. Odisson verliert weiter an Boden. Da packt Odisson Bala am Kopf und verpasst ihm eine Kopfnuss. Bala taumelt zurück. Odisson geht auf den Bayern zu. Bala versucht zu entkommen doch wird, ehe er fliehen kann von Odisson am Bauch gepackt. German Suplex. Bala bleibt regungslos liegen. Odisson richtet ihn wieder auf und wirft ihn in die Ringecke, dann stürmt er hinterher. Bala springt auf den Ringpfosten und Odisson läuft unter ihm gegen die Ringecke. Bala nutzt diesen Umstand zu einem Einroller.


1

2

Der Ringrichter bricht ab da Odisson sich mit den Beinen in dem Seilgewirr befindet.


Bala steht vor dem langsam wieder hochkommenden Odisson. Er springt auf die Ringecke und springt auf Odisson nieder, dieser fängt ihn ab und lässt ihn mit einer Powerbomb auf den Boden fallen. Schnell kriecht Bala auf die andere Seite des Ringes.


Pete: Hier hat Bala genügend Abstand vor Odisson und kann sich im Schutz der Seile etwas erholen. Odisson kommt auf ihn zu. Bala versucht ihn mit einem Big Boot von sich fern zu halten. Der Big Boot geht ins Leere und Odisson zeigt einen Bally to Bally Surplex. Odisson versucht es nun mit einem Cover:


1

2

Kick out!


Pete: In letzter Sekunde bekommt Bala da noch einen Arm hochgerissen.


Odisson nimmt ihn hoch und zeigt nun einen Gorilla Press Slam gegen das Nukularmitglied. Nach dem heftigen Aufprall gibt Bala nur noch leichte Zuckungen von sich. Odisson will gerade zum Pin ansetzten als Bala wieder in Richtung Seile kriecht. Odisson kommt hinterher und wird mit einem Tiger Feint Kick von Bala in Empfang genommen. Odisson weicht zurück. Bala zeigt nun einen Springboard Moonsault gegen Odisson und… ….kann diesen durchbringen.


Pete: Nun will es Bala wohl allem Anschein nach zu Ende bringen! BALA!


Das Cover:


1

2

3


Sieger des Matches durch Pinfall: Bala!!!



Das Promovideo eröffnet diesmal mit dem neuen Entrancesong des texanischen Wolfes, Cold Heart Randy Walker welcher von Sick Puppies performed wird und unter dem Titel 'You going down' bekannt ist. Auch dieses Video ist im schlichten schwarz-weiß gehalten und eröffnet mit einer idyllischen Szene welche man eher einen Horrorstreifen zuschreiben würde; ein grauer Wolf schreitet aus der Dunkelheit mit einem Vollmond im Rücken auf das Bild zu.

Define your meaning of war
To me it's what we do when we're bored

Randy Walker steht vor einer Backsteinmauer. Es ist eine Szene aus einem alten Promo, er brüllt in Richtung Kamera, seine Gesichtszüge wirken dabei aggressiv. Wie die meisten Profis redete er sich gerade in Rage und entblößt den geballten Strom der Aggressivität.

Randy Walker: „Du willst es wissen, wie es ist einen Krieg in einem Raubtierkäfig zu führen? Du forderst mich auf mit dir in einem 5 Fuß hohen Stahlkäfig zu klettern und dich bis aufs Blut zu bekämpfen? Son, Du hast keine Ahnung wie viel Blut man in so einem Käfig schlucken kann!“

I feel the heat coming off of the blacktop
And it makes me want it more

Ein wilder Schlagabtausch zweier Athleten in einem Stahlkäfigmatch. Die Fans toben, feuern permanent den texanischen Wolf an. Die Kamera fährt über das Publikum. Standing Fanchants. Eine weitere Einstellung wird direkt auf Walker gezoomt, der ganze Körper zittert als würde er die Energie der Fans auf ihn übertargen. Walker setzt zum finalen Schlag an und fällt einen 1.90 Powerhouse mit einer sauberen Brawlserie gegen den Schädel zu Boden.

Randy Walker: „Das was Du bereit bist in das Match zu legen, das wird man Dir zurückgeben und dich tausendfach dafür entlohnen!“

Randy Walker wendet sich dem rasenden Publikum zu und fordert es ultimativ auf ihn noch mehr anzufeuern, sein Blick sagt aus er sucht mehr von den Chants, mehr vom Match und sucht noch mehr vom den Kampf. Der Schrei des wilden Raubtiers in ihm folgt.

Because I'm hyped up, outta control
If it's a fight I'm ready to go

Zurück zur Backsteinmauer, an der einige Hardcore Match Utensilien zu sehen sind. In dieser Einstellung sieht man einen mit Kratzer und Wunden überzogenen Randy Walker, der offensichtlich bei dieser Promo Teil einer Hardcoreliga gewesen sein muss.

Randy Walker: „Wenn Du denkst, Son, Du hast schon alles an Brutalität in einem No Hold Barred gesehen, dann bist Du noch nie in deinem Leben gegen 'Cold Heart' Randy Walker angetreten.“

Walker redet sich förmlich in Rage, seine Pulsadern pulsieren wie ein Vulkan er stimmt sich auf das kommende Match ein.

Randy Walker: „Wenn das der Kampf deines Lebens sein soll, dann ist es egal ob Du gewinnst oder verlierst. Es ist völlig egal wie das Match ausgeht, dir muss alles um dir herum völlig gleichgültig sein denn das einzige was in dem Moment zählt ist das Match!“

I wouldn't put my money on the other guy
If you know what I know that I know

Es folgt der Auszug aus einem Videofilm, in der ein reicher Mann neben Randy Walker steht und auf ein Arbeitsbrett mit Wettquoten deutet. Der folgende Dialog dazu bleibt stumm, man erkennt jedoch den zornigen Blick in Walkers Augen wohingegen Mr. Money sehr zuversichtlich drein blickt. Comicartig wird ein BANG BOOM BANG eingeblendet in der nächsten Einstellung liegt Mr. Money vor Walkers Füßen auf dem Boden mit gleich zwei blauen Augen.

Cold Heart Randy Walker grinst kaltherzig, kämpferisch in die Kamera.

It's been a long time coming
And the tables' turned around

Die Einstellung zeigt ein knallhartes Match gegen einen Big Boy, in dem Randy Walker kein Land sieht. Die Matchuhr springt von einem Moment zum Anderen. Erst 5 Minuten, dann 10 Minuten dann 15 Minuten. Das Powerhouse zeigt eine Powerbomb, dann ein Cover das nur bis zwei geht. Dann die 20. Matchminute, ein harter Spinebuster, ein 2 count. Das Powerhouse rauft sich schon die Haare. Die 29. Matchminute, der finale Versuch einer Sitdown Powerbomb, der Ringrichter zählt bis 2 doch plötzlich erfolgt ein harter Kick gegen Schädel und mit einem schnellen geschickten Griff in der Liegeposition wendet der Texaner ein leglock an. TAP OUT! TAP OUT! Walker grinst abermals in die Kamera.

Cause one of us is goin'
One of us is goin' down

Eine neue Einstellung, sie zeigt nur den Kopf des Texaners Randy Walker. Mit einem Echo untermauert wird ein Satz eingeblendet.

Randy Walker: „Wenn Du die Legende am Boden halten willst, musst Du selber zur Legende werden und über allem stehen! Denn einer von uns wird am Boden liegen bleiben!“

I'm not running, it's a little different now
Cause one of us is goin'

One of us is goin' down


Zwei Typen in Strassenklamotten stehen sich gegenüber. Der eine ist Randy Walker, der andere ein Gangster. Der Gangster schubst Walker, doch Walker bleibt stehen. Beide gehen wieder aufeiander zu dann schubst Walker den Bad Guy, welcher stolpert und sich mit dem Hintern hinsetzt. Sofort schnipst der Bad Guy mit den Fingern und zwei weitere Typen erscheinen, stellen sich cool hinter ihrem Boss. Es folgt die ultimative Aufforderung an Randy Walker sich zu verpissen doch dieser winkt nur abweisend mit dem Zeigefinger.

Randy Walker: „Nein. Kein Rückzuck, keine Aufgabe. Das Match geht bis zum bitteren Ende. Ich werde nicht vor Dir davon laufen!“

Ein zoom folgt von einer Großaufnahme das Randys Gesicht zeigt in eine Aufnahme das den kompletten Lockerroom der GFCW mit einigen Stars zeigt welche den Texaner ansehen mit einem Blick ala 'Der hat den Knall nicht gehört'.

Define your meaning of fun
To me it's when we're getting done

Es wird eine Backstageszene gezeigt in der ein maskierter Mann mit der Aufschrift 'Big Asshole' auf dem T-Shirt während eines Interviews von Randy Walker mit einem Stuhl niedergeschlagen wird. Dann steht Randy Walker über den Körper des Niedergeschlagenen, der sich seinen Nacken hält und zeigt ihm ein Zeigefinger. Dann wirft er den Stuhl zu Boden und grinst den offensichtlichen bad Guy freudig an als würde es Randy Walker spaß machen Leute zu verprügeln die sich selber als 'Big, Bad and Dangerous' ansehen würden.

I feel the heat coming off of the blacktop
So get ready for another one

Randy Walkers Kopf erhebt sich, er sieht in die Kamera. Seine Blutadern pulsieren, das Gesicht nimmt eine rötliche Farbe an, Walker lacht, die Augen glänzen vor Lust bis sie plötzlich in einem Zoom in Flammen aufgehen.

Let's take a trip down memory lane
The words circulate in my brain

Der texanische Wolf steht mitten im Sommer vor einem riesengroßen Wasserfall irgendwo in Amerika und spricht in die Kamera.

Randy Walker: „Er ist 2,00 Meter groß, wiegt 150 kg. Wie kriege ich diesen Brocken zu Boden?“

You can treat this like another all the same
But don't cry like a bitch when you feel the pain

Randy Walker: „Es macht keinen Unterschied ob Du ein Powerhouse bist oder ein Cruiserweight, deine Schmerzen werden dich umbringen, wenn ich dich wie einen Baum fälle und dir die Gelenke verdrehe! Es ist immer die gleiche Masche, erst reden, dann flehen und jammern. Sag also nie man hätte dich nicht gewarnt gegen mich anzutreten!“

Das Bild fadet aus und wechselt.

It's been a long time coming
And the tables' turned around

Ein brennender Ring, wieder zwei Akteure die sich in einem heftigen Schlagabtausch befinden. Ein Schlag bringt Randy Walker in die Knie, doch ersteht auf und schlägt genauso hart zurück so dass der Gegner selber auf die Knie gehen muss.

Cause one of us is goin'
One of us is goin' down

Es wird eine weitere Serie an Wrestlingaktionen gezeigt, Schläge, Body Slams und Aktionen vom Top Rope. Eine mit Echoeffekt unterlegte Stimme kommentiert die Wrestlingaktionen.

Randy Walker: „Denk drann, ich bleibe nicht am Boden liegen.“

Man sieht den texanischen Wolf auf den Ringboden sitzend, sich mit einem Arm abstützend, Blut aus den Mundwinkeln laufend. Walker sieht zu den Fingern welche die Wunde abtasten, dann grinst er nur und sieht nach oben. Bereit die nächste Runde ein zu leiten.

I'm not running, it's a little different now
Cause one of us is going

Eine Szene aus Kindheitstagen. Eine kleine Bande Strassenjungs rennen, zerstreut in allen Windrichtungen. Vor einer Mülltonne in einer Sackgasse steht ein schwer atmender Junge. Als der Junge erkennt dass die Bande weg ist zieht er hinter den Rücken ein paar Wrestlingboots vor, welche von der Kamera in Großaufnahme eingefangen werden.

One of us is goin' down

Der Anführer der Bande liegt vor dem kleinen Jungen an der Mülltonne am Boden, tastet die leicht blutende Lippe ab. Der Junge an der Mülltonne donnert auffordernd die geballte Faust in die Handfläche.

This is hardly worth fighting for

Eine Großaufnahme des GFCW Heavyweight Championship Belts. Die Kamera fährt von einem Ende zum anderen über das blitzende Stück Metal.

But it's the little petty shit that I can't ignore

Es werden eine Reihe Superstars aus der GFCW gezeigt, alle Tragen einen Gürtel über die Schulter. Die Bilder sind aus verschiedenen Epochen der GFCW mit verschiedenen Titeln.

With my fist in your face and your face on the floor

Eine alte Szene wird eingeblendet, in der Randy Walker einen Promoter einen heftigen Schlag ins Gesicht verpasst, nachdem er in einem Match mit einem Heel-Star einen Figure 4 Leglock ansetzte und der Promoter für Walker das Handtuch warf nur um seinen Schützling das Gold auszuhändigen.

It'll be a long time coming

Zum ersten Mal in diesen Video hört man das wütende Knurren eines Wolfes, war die letzte Szene die Geburtsstunde des Wolfes?

But you got the message now

Eine Aufnahme de Randy Walker in Farbe vor schwarzen Hintergrund zeigt. Die Arme sind vor der Brust verschränkt, die Figur steht recht emotionslos vor der Kamera.

Cause I was never going

Ein kleiner Zeitlauf mit Logo. WWA, MLW, ICW, NWA und zum Schluss die GFCW. Die Logos zeigen die wichtigsten Stationen des Texaners in 14 Jahren Profizeit.

Yeah, you're the one that's going down

Die Aufzeichnung eines Friedhofs folgt. Eine ganze Serie an Namen, die einmal seit 1996 im FW aktiv war sind auf den Grabsteinen zu sehen. Die Grabsteine symbolisieren deren Karriereende. Dutzende wirklich guter FW Wrestler, die Cold Heart Randy Walker Karriere schon übersteht.


One of us is goin' down
I'm not running,
it's a little different now
Cause one of us is goin'

In der letzten Einstellung wandert der texanische Wolf die Reihe der Gräber ab, an deren Ende ein einziges leeres Grab übrig bleibt. Der Sensenmann kniet vor dem Stein und hat längst begonnen die Daten in den Stein zu hauen. Es ist der eigene Name: R-A-N-D-Y W-A-L-K-E-R.

Provokativ fordert Gevatter Tod Randy Walker auf näher zu treten. Doch Randy Walker macht keinen Ansatz weg zu laufen. Stattdessen sieht er zum Horizont wo die Sonne langsam den Boden berührt. Wie viel Zeit bleibt ihm noch?

One of us is goin' down
One of us is goin' down

Der Entrance Song fadet langsam aus, ein letztes Mal folgt die Stimme von Randy Walker.

Randy Walker: „Meine Zeit wird kommen.“

COLD HEART RANDY WALKER

DEBUT ON GFCW - COMING SOON


BÜÜÜÜÄÄÄÄÄÄHHHHH!!!!!!!!


Das heisere Gebrüll des Subhuman-Sängers feuert aus den Boxen, Gebrüll das manch liberaler Geist auch als Gesang bezeichnen könnte. „Drugs Of Youth“, ein Song, der von der Epik her einer Wagnerischen Oper gleicht, schrammelt los und die GFCW-Fans wissen auch gleich, dass sich hinter diesem musikalischen Quatsch die J.W.O. verbirgt. Und so grinst wieder einmal das Trollface auf die versammelte GFCW-Galaxie hernieder, flankiert durch zwei gekreuzte Spritzen. Und wieder einmal stürmen ein Dutzend maskierte Gestalten auf die Bühne, positionieren sich in eine dem Publikum zugewandten Reihe, machen den Dalmi-Gruß und grüßen ihren Heilsbringer, ihren Führer: Kriss Dalmi. Dieser kommt voller Elan, mit Trollface-Grinsen auf die Bühne gelaufen und zeigt lachend auf all die Fans, die ihn nun nach Dooms Night scheinbar noch ein bisschen länger ertragen müssen. Gekleidet ist er diesmal in einem ärmellosen GG Allin-Shirt, zerrissenen Jeans und halb zerfetzten vollgesprühten Lederstiefeln oder mit anderen Worten: Kriss Dalmi sieht wie der allerletzte Heckenpenner aus! Wieder einmal steckt auch eine baumelnde Spritze in seinem Unterarm.


Trotz dieses glamourösen und pompösen Auftritts bleiben die Reaktionen des Publikums aber eher verhalten, denn trotz seines PPV Sieges, scheint Kriss Dalmi noch immer ein recht unbeschriebenes Blatt zu sein. Aber das alles kümmert ihn weniger, denn es gibt einen Grund zu feiern. Er dreht sich in Richtung des Backstagebereichs um und winkt mit einer entsprechenden Geste jemanden zu sich. Prompt kommt ein weiteres J.W.O. Mitglied auf die Bühne, das einen braunen Karton mit sich trägt. Doch er ist nicht die einzige Person, die dort herauskommt. Nach ihm torkelt eine den Fans inzwischen bekannte Frau auf die Stage, barfuß aber wieder gekleidet in ein modisch und knapp geschnittenes rotes Kleid: Mia Löwe, alles Freundin. Oder sollte man vielleicht eher „ehemalige Freundin“ sagen? Vollkommen zugedröhnt aber mit einem glücklichen Lächeln auf den Lippen, folgt sie dem Kartonträger und ihrem neuen besten Freund in Richtung des Ringes. Als die drei bei den ersten Fans vorbeikommen, öffnet Kriss Dalmi den Karton und holt einige eingeschweißte Spritzen heraus. Diese verteilt er unter den Fans, wobei die jüngeren Herren mit einem amüsierten Gesichtsausdruck diese Geschenke gerne annehmen und die kleinen Kinder von ihren Erziehungsberechtigten mit warnendem Zeigefinger davon abgehalten werden, ein solches Geschenk überhaupt anzunehmen. Kriss Dalmi und sein Kartonträger umkreisen noch mal den Ring und legen auch dem Kommentator Pete eine Spritze hin, bis der serbische Junkie sich ein Mikrofon geben lässt und in den Ring steigt. Währenddessen legt sich Mia schlaff und völlig fertig auf eine der Ringtreppen und träumt gerade wahrscheinlich etwas sehr schönes, AstroHappy sei Dank.


Sven: „Sehr aufmerksam von Kriss, oder?“

Pete: „Halt die Klappe, Sven!“


Kriss Dalmi geht noch einige Sekunden durch den Ring, schreit vor Freude und feiert sich selbst ab, bis er sich langsam wieder beruhigt, die Spritze aus seinem Arm zieht, gen Himmel reckt und den handlichen Schallwandler mit der anderen Hand gleichzeitig, zu seinen zerfurchten Lippen führt.


Kriss: „ICH HABE EINEN VERTRAAAHAAAAAAG!!!!!!“


Einiges zaghaftes Buhen hört man aus den Fanreihen.


Kriss: „Seid ihr alle auf Schlaftabletten oder weshalb freut ihr euch nicht mit mir?“


Die Buhrufe werden ein bisschen lauter aber noch lange nicht auf dem Niveau eines Danny Ricksons oder Rawbyrd Breeds. Das Grinsen auf dem Gesicht des Serben vergeht. Misstrauisch beäugt er die Fanreihen und wandert durch den Ring, bis er wie aus dem Nichts mit dem spitzen Ende der Spritze in seiner linken Hand auf einige Fans deutet und – zumindest verrät sein Gesichtsausdruck soviel – erzürnt ist.


Kriss: „Undankbare GFCW-Galaxie!!! Ihr seid allesamt undankbar! Jetzt kriegt ihr statt einem verschwitzten Shirt einmal etwas wirklich Nützliches von einem Wrestler geschenkt und ihr buht trotzdem? Und nicht nur das! Ihr Pisser seid nicht nur undankbar, ihr seid auch gehässig! Ihr habt es doch alle gesehen: Bei Dooms Night habe ich klipp und klar in einem fairen Wettkampf gewonnen. Wer etwas anderes behauptet hat nicht alle Pappen im Schrank!“


Wieder erscheint ein mächtig breites Grinsen auf dem Gesicht des Junkies und Kriss Dalmi dreht eine weitere Runde im Ring.


Kriss: „Ihr könntet euch wirklich mal mit mir freuen… Nicht nur, dass ich nun einen festen Vertrag mit der GFCW habe und bald der nächste GFCW World Heavyweight Champion sein werde, nein ich habe auch noch ein neues Liebesglück gefunden. Für die, die – wie sich das für ordentliche Junkies gehört – sich Dooms Night nicht angesehen haben, weil sie ihr Geld lieber für Pulver oder Pillen ausgegeben haben, hier noch mal ein Ausschnitt aus diesem phänomalen Match.“


Die zerfurchte Hand, die noch immer die Spritze umklammert hält, deutet auf den Titantron auf dem sich die finalen Szenen von seiner Auseinandersetzung mit seinem Todfeind Strong Olli noch einmal abspielen, die verzweifelte Suche nach der letzten benutzbaren Spritze in der gegnerischen Ringecke, der Spear, Mias Verrat und wie die Nadel in den Körper Ollis eintritt.


Beim Anblick dieser Bilder, muss Kriss Dalmi hysterisch lachen. Sein Blick wandert zur Ringtreppe, wo Mias Körper noch immer unbeweglich verharrt. Wer weiß, wo ihr Geist gerade ist? Interessanterweise scheint die hübsche Blondine jedoch mehr Heat von der Crowd zu ziehen, als der eigentliche Bösewicht. Der Serbe wischt sich Freudentränen aus dem Gesicht und fängt sich langsam wieder. Mit einer gespielt peinlichen Berührtheit, räuspert sich dieser anschließend und setzt seine Siegesrede fort.


Kriss: „Verzeihung aber ich kann dieses Glück immer noch nicht fassen, ausserdem interessiert es mich eigentlich einen Scheiß, was ihr Spießer denkt. Ihr könnt denken, was ihr wollt aber ich bleibe für eine sehr, sehr, sehr, sehr, sehr lange Zeit hier.“


Kurz pausiert Kriss Dalmi seine Rede, mustert die Fanreihen in der Arena und sucht mit einem erwartenden Blick die Hassreaktionen der GFCW-Galaxie, diese bleiben jedoch größtenteils aus. Leichte Enttäuschung schleicht sich nun aber doch sichtbar in das Antlitz des J.W.O. Führers. Aber was soll man machen?! Der Junkie kratzt sich an seinem Hinterkopf und zuckt mit den Schultern. Davon lässt sich der Serbe nicht aus dem Konzept bringen, schließlich will er sich diese Siegesfeier nicht von ein paar unmotivierten, spießigen, fetten, stickenden Wrestling-Nerds kaputtmachen lassen und so steigt er kurzerhand aus dem Ring und flaniert wieder mit ungebrochener guter Laune an der Ringabsperrung entlang, ein bisschen wie ein junger Prinz im Schlossgarten seines königlichen Vaters.


Kriss: „Ich bin heute Abend nicht nur hier, um mich hemmungslos von den Massen für die Zerstörung meiner Nemesis feiern zu lassen, ich möchte noch etwas anderes wichtiges ansprechen.“


Für diese wichtige Sache, die er unbedingt loswerden muss, spricht er direkt in die Kamera, denn – so ist er sich sicher – wird jene Person im Backstage dies sicherlich mitbekommen.


Kriss: „Ich will die Gelegenheit nutzen, dem neuen Galaxy Champion Robert Pride für seinen Titelgewinn bei Dooms Night zu gratulieren!“


Symbolisch hält er dem Kameraobjektiv die offene Hand hin.


Kriss: „Das hast du ganz, ganz toll gemacht, du bonziger Lappen! Du hast das geschafft, wozu ich nicht im Stande war, du hast der System-Marionette Rob Gossler den Galaxy-Titel abgenommen, ganz ohne Tricks natürlich. So wie sich das für deinesgleichen gehört, hast du alle dir zu Verfügung stehenden Ressourcen genutzt, um dir einen psychologischen Vorteil gegen die System-Marionette Gossler zu erarbeiten, indem du seinen Fickschlitten auf deine Seite gezogen hast. Dadurch wird der Titelgewinn noch mal doppelt so bedeutungsvoll. Bravo! Ich habe so einen Scheiß überhaupt nicht nötig, zu mir kommen die Frauen ganz von alleine.“


Bei dieser Anspielung werden die Buhrufe nun wieder ein wenig lauter.


Kriss: „Ich habe es auch nicht nötig, in anderer Leute Titelmatches einzugreifen so wie die Handlanger gewisser selbsternannter Wrestling-Antichristen! Und selbst wenn du für dein heutiges Match wieder einen deiner Jünger auf mich ansetzt, wie das noch vor vier Wochen der Fall war, selbst dann werde ich dich zu Klump hauen. Ich habe Respekt vor nichts und niemandem, nicht vor deiner Innovation, vor deinem Titelgewinn und ganz sicher nicht vor dir! Ganz im Gegenteil, an dir, Robert Pride, werde ich heute Abend ein Exempel statuieren. Ich werde der Welt beweisen, dass wir Junkies besser sind als der Rest, der sich tagtäglich etwas vorlügt, sich eine Maske aus Anstand und Regeln überzieht und hofft, dass niemand etwas über ihre kleinen scheiß Geheimnisse erfährt, die sie vor der nicht minder falschen Gesellschaft versuchen zu verstecken. Wir Junkies akzeptieren unsere Schwächen, wir haben den Weg der Erlösung aus diesem Scheißhaufen, der sich Leben schimpft, gefunden. Und auch du mit deiner Pseudo-Sekte wirst das bald erfahren, Robert Pride. Mein Sieg gegen dich wird es einleiten!“


Damit lässt er das Mikrofon achtlos fallen, spuckt auf den Boden und zieht sich mit seiner maskierten Entourage und zwei erhobenen Mittelfingern in den Backstage zurück, wobei zwei J.W.O. Mitglieder die schlummernde Mia von der Ringtreppe aufheben und sie zur Bühne tragen, während die musikalische Kotze der Subhumans ertönt.



Es wird ein Bild von Robert im Anzug auf blauen Hintergrund eingeblendet, die GFCW Galaxy Championship liegt über seine Schulter. Pride sieht ernst, aber nicht diabolisch böse wie in seinen üblichen Segmenten, in die Kamera.

Robert Pride: „Guten Abend. Dies ist GFCW Galaxy Champion Robert Pride mit einer wichtigen Mitteilung an die GFCW Galaxy.“

Das Bild wechselt und es werden tropische Wälder, Steppen aus Afrika und Wälder aus Europa gezeigt. Die Einstellungen wechseln und verschiedene Tierarten laufen durchs Bild.

Robert Pride: „Seit vielen Jahren engagiert sich die GFCW in verschiedenen Projekten zum Schutz von Artenvielfalt und Natur.“

In einer weiteren Einstellung sieht man Offizielle und Superstars der GFCW in einer Besprechung in einem Nationalpark irgendwo in Afrika.

Robert Pride: „Noch immer herrschen große Versorgungsschwierigkeiten für Tier- und Klimaschutz in Afrika und anderen Ländern der Welt.“

Das Bild wechselt wieder zu Robert Pride in einer Naheinstellung.

Robert Pride: „Die Probleme dieser Welt gehen uns alle etwas an. Schau nicht weg. Sei ein Champion! Pack mit an!“

Das Bild wird ausgeblendet und ein Logo mit Schriftzug erscheint.

Die Sendung wurde gesponsort von GFCW Natural Orders.




Zurück in der Halle bietet sich dem Zuschauer nun auch gleich ein Bild, welches man schon einmal hier in der GFCW gesehen hat. Aber wirklich nur auch einmal, obwohl man damals eigentlich erwarten durfte, dass es fortan häufiger zu sehen sein wird. Tja, da hat sich der gewöhnliche GFCW-Fan anscheinend getäuscht und so dauerte es nun eben gute 3 Monate, bis die Ringecken mal wieder mit Luftballons geschmückt, die Ringseile mit Papiergirlanden verziert und ein riesiger aufblasbarer Lollipop im Ring aufgestellt wurden. Und diese drei dekorativen Hilfsmittel können natürlich nur eine Sache ankündigen. Genau, den Ringsprecher. Der steht nämlich außerhalb des Ringes mit einem kleinen Zettel in der Hand, welchen er auch prompt in Blickrichtung hebt und gekonnt mit Inbrunst abliest.

Ringsprecher: Meine Damen und Herren, sie erleben jetzt die Rückkehr der grandiosesten Talk-Show in der Geschichte der GFCW. DEEEEEEEEEEEEEEEER CAAAAAAAAAAANDYYYYYYY SHOOOOOOOOOP!!!


Gemischte Reaktionen beim Publikum. Ja ok die erste Show war durchaus unterhaltsam, aber naja es ist halt immer das Gleiche mit Eric Fletcher. Der Typ ist ein Arschloch.


Ringsprecher: Und hier ist ihr Gastgeber. Aus Las Vegas, Nevada.......DER CANDY MAN! EEEEEEEEEEEEEEEEEEEERIIIIIIIIIIIIIIIIIIC FLLLLLLLLLLLLLLLLLLLLETCHEEEEEEEEER!!!


Und prompt wird der Ringsprecher durch Sammy Davis Jr ersetzt und The Candy Man schallt aus den Boxen, gepaart mit den Buhrufen der Fans. Und das beides beschwört dann auch den Poeten herauf. Also dauert es auch nicht mehr lange und tatsächlich betritt Eric Fletcher die Bühne hier in Neuss. Und wie ist sein Gesichtsausdruck, jetzt nachdem er vor zwei Wochen nicht nur kein Titelgold erringen konnte und an eine Wand genagelt wurde, sondern sich auch noch mit seinem besten Kumpel in der Liga und Tag Team Partner, dem Bavarian Luchador, zerstritten hat? Ist er traurig, wütend, verzweifelt? Nein...er grinst, selbstverliebt wie eh und je und mit diesem Grinsen stolziert er auch die Rampe hinunter und rollt sich dann in den Ring, wo ihm auch prompt ein Mikro gereicht wird. Und er fackelt nicht lange, er beginnt gleich zu reden, die Fans beruhigen sich schon irgendwann.


Eric: Ja meine Damen und Herren, liebe Neusser Hinterwäldler, ihr seht tatsächlich richtig. Es ist die Rückkehr des besten Segments, dass diese Liga zu bieten hat, in Zeiten, in denen das verworrene Gebotsrunterrattern eines Adligen schon zum unterhaltsameren Teil von War Evening gehört. In Zeiten, in denen es an vernünftigen Titelherausforderern fehlt, sodass Dynamite selbst sich mal wieder ins Rennen wirft, obwohl dass doch erst vor knapp einem halben Jahr gründlichst in die Hose ging. In Zeiten, in denen mir nicht einmal ein drittes Problem einfällt, weil das ganze Geschehen in der GFCW einfach so unglaublich uninteressant ist. Ja liebe Kinder, es ist die Rückkehr....des Candy Shops!


Und ZACK schon ist da auf der Videoleinwand wieder das Logo der Show zu sehen. Wirklich sehr edel. Und so gibt es von den Fans eben auch wieder diesen Hauch von Jubel, wobei natürlich bekanntermaßen die Buhrufe überwiegen. Naja ändert sich vielleicht noch im Laufe der Show.


Eric: Und ja ich weiß natürlich, welche Fragen ihr euch alle stellt. Warum gab es so lange keine Show? Warum gibt es jetzt endlich wieder eine Show? Wieso zur Hölle veranstaltet eine Liga wie die GFCW eine Show in einem Loch wie Neuss?


Billig erhaschte Buhrufe, darauf ist Eric auch nicht sonderlich stolz, also lieber schnell weiter im Text.


Eric: Tja zumindest zwei dieser Fragen werde ich euch beantworten....also warum gab es so lange keine Show von mir? Ganz einfach. Erinnert sich noch jemand an die letzte Promo, die ich hier alleine im Ring hielt?...Natürlich nicht, ist ja auch schon länger als 5 Minuten her und eine größere Aufmerksamkeitsspanne hat keiner von euch. Aber keine Sorge ich kläre euch auf. Ich stand hier, trug eine Windel, trauerte traurig über mein trauriges Schicksal und am Ende kündigte ich....nur um 10 Minuten später wieder zu sehen zu sein. Tja hat damals keinen von euch wirklich gewundert, aber es hat ja auch eure Aufmerksamkeitsspanne gesprengt.


Wieder die Buhrufe. Natürlich lässt sich kein Fan gerne als so dumm hinstellen, aber Eric war noch nicht fertig. Und der mag es nicht, wenn er unterbrochen wird.


Eric: Jetzt ist es aber so, dass ich seit dieser Promo nur noch gemeinsam mit Bala auftrat und nie mehr allein vor der Kamera stand....Ist es also möglich, dass diese Kündigung metaphorisch für meine Karriere als Einzelwrestler stand? Dass ich mich einfach vollständig auf mein Tag Team konzentrieren wollte? Klingt doch nach einer guten und plausiblen Mastermind-Erklärung oder?.....ist aber gelogen. Ich hatte damals einfach Bock, euch alle zu trollen und danach einfach kein Bock, euch irgendwas zu erzählen. Ihr kennt mich, ich bin Eric Fletcher und ich mache das, worauf ich gerade Lust habe. Und wenn ich dabei ein Mikrofon halte, dann wird das interessant. Merkt ihr ja selbst, wie leise ihr immer werdet, wenn ich weiterrede.


Ok natürlich muss er jetzt eine Pause machen, weil er so die Buhrufe mal wieder ein wenig provoziert hat. Dieser kleine arrogante Mistkerl denkt echt, er kann die Fans so simpel manipulieren. Das Schlimme...es klappt wirklich.


Eric: Und das werde ich jetzt auch tun...weiterreden. Und nachdem ich mir in den letzten Monaten noch immer kein wirkliches Konzept für diese Show hier überlegt habe, wird es eben genauso wie beim letzten Mal. Ich rede einfach und ihr hört zu...und ich rede über....Trommelwirbel bitte.


Den bekommt er auch aus den Boxen eingespielt.


Eric: Michael Payne!


Wieder die Buhrufe, hurra diesmal aber nicht für Eric.


Eric: ja, natürlich wahnsinnig überraschend, wenn ich heute gegen ihn antrete und er mich beim PPV aufgehangen hat...aber naja was soll ich sagen, es bot sich halt einfach an. Und ich muss ihm folgendes sagen....Dankeschön! Danke dafür, dass du mich da beim PPV aufgehangen hast, du hast mir damit wirklich einen verdammt großen Gefallen getan. Dafür geht der Daumen nach oben...und der bleibt auch oben!


So sieht's mal aus. Er streckt den Daumen in Richtung Kamera nach oben und die Fans wirken verwirrt. Ist das jetzt nur eine Scharade? Naja, Eric wird’s schon aufklären.


Eric: Kinder, ich gehe mal ganz stark davon aus, dass niemand mehr von euch weiß, wer zur Hölle Michael Payne ist, habe ich recht? Natürlich habe ich recht. Der Bengel war ja auch nur in einer einzigen Show da. Deswegen will ich ihn euch mal vorstellen. Michael Payne ist ein Mensch mit langen Haaren, der alte Kleidung trägt und böse Gedanken hat. In der Fachsprache nennt man solche Leute Arschgeigen mit Bibelkenntnissen. Jetzt ist es so, dass genau diese Arschgeige vor einigen Monaten noch einen Kumpel hatte und die beiden ein Überraschungsmatch gegen Nukular hatten, welches sie sogar gewinnen konnten, wobei ich bis heute nicht so ganz kapiere, wo ich da mit meinen Gedanken war.


Kopfschütteln von Eric. Diese Niederlage schockte ihn offensichtlich wirklich.


Eric: Und seit dieser Niederlage habe ich den Tag herbeigesehnt, wo ich mal wieder gegen einen der beiden Fuzzies antreten und sie dem Erdboden gleich machen kann, nur haben die danach leider wieder die Liga verlassen. Bis Doom's Night. Denn da hat Payne mich ja glücklicherweise angegriffen. Und so kriege ich eben mein Match. Und ja verdammt, es ist glücklicherweise! Denn nur deswegen macht dieses Match heute Sinn. Hätte er irgendwen anders angegriffen, ich wäre trotzdem derjenige gewesen, der sofort das Match gegen ihn gefordert hätte. Und dann hätten sich alle gewundert, INKLUSIVE PAYNE! Nanu? Warum fordert Fletcher ein Match gegen Payne? Er mag doch solche zusammengewürfelten Matches nicht. Kein Schwein, INKLUSIVE PAYNE, weiß doch noch von Nukulars Niederlage damals! Und deswegen danke Michael. Mit deinem Angriff hast du selbst dem dümmsten Fan einen logischen Grund gegeben, warum wir heute gegeneinander antreten. Also wird auch selbst der dümmste Fan das Match ansehen und folglich wird auch selbst der dümmste Fan sehen, wie ich dich heute fertig mache. Dass du mich mit roter Farbe bespritzt und aufgehangen hast? Das ist zwar nicht schön, aber das ist mir eigentlich scheißegal...Mir geht es nur um Rache für unser Tag Team Match!


Und das meint er wirklich ernst. Man kann das Feuer in seinen Augen förmlich spüren, so angestachelt, wie er da in die Kamera starrt. Und die Fans sind auch ein wenig angeheizt, zumindest brandet jetzt Jubel in der Halle auf. Das Match steht ja auch bald an.


Eric: Und wo wir bei Tag Teams sind........BALA!


Und der Jubel wird lauter. Dieser lustige kleine Bajuware hat es irgendwie in die Herzen der Fans geschafft.


Eric: Bala, es ist wirklich schade, wie sich das Ganze zwischen uns entwickelt hat, aber ich sage dir eins. Ok du willst vielleicht nichts mehr mit mir zu tun haben, du hast vielleicht mit mir abgeschlossen, das habe ich selbst verbockt....aber ich werde dir zeigen, dass du falsch entschieden hast, als du Nukular aufgelöst hast....Kennst du noch meine coole Spezialkategorie? Der Lutscher des Monats?


Fast schon beiläufig geht er zum Lollipop im Ring und sticht ihn mit einer Nadel aus seiner Hosentasche kaputt. Zum Vorschein kommt, wie auch schon in der ersten Ausgabe, neben haufenweise Konfetti und Papierschnipseln, die goldene Lolli-Statue. Die wird auch gleich von Eric aufgehoben und hochgehalten, um sie den Fans zu präsentieren.


Eric: Der Preis für die Person, die in der letzten Zeit durch besonders erbärmliche und peinliche Taten auf sich aufmerksam gemacht hat?...Ok wenigstens daran könnt ihr alle euch erinnern. Tja was soll ich sagen, dieser Preis geht aaaaaaaaaaaaaaaaaaan.......MICH!


Ein Raunen geht durch die Halle. So erbärmlich hält sich Fletcher? Will er schon wieder kündigen?


Eric: Meine Damen und Herren, ich war einmal eine Art Geheimfavorit auf den GFCW Titel. Mittlerweile kann ich mich selber nicht mehr an meinen letzten Sieg erinnern und das obwohl ich eine längere Aufmerksamkeitsspanne habe als ihr alle zusammen. Ich habe die letzten Monate in einem Tag Team verschwendet, welches für ein paar Lacher gesorgt hat, im Endeffekt aber absolut nichts erreichte. Kinder, die letzten Monate waren in meiner Karriere komplett überflüssig!


Buhrufe in Richtung Ring. Nukular war recht beliebt, da hört man so eine Einschätzung nicht gerne, erst recht nicht von einem Mitglied dieses ehemaligen Teams.


Eric: Aber das ist jetzt vorbei. Jetzt bin ich nicht mehr Eric Fletcher, eine Hälfte des verstrahltesten Tag Teams der Liga...nein jetzt bin ich wieder Eric Fletcher, der Candy Man, der Poet, der Hüter der Wahrheit, der einzige Grund, warum ihr euch War Evening anschaut, der einzige Wrestler, der andere Menschen zu Champions macht, einfach weil er zu faul dafür ist, selber Titelmatches zu verlangen, der Typ, der in einer Promo Stoff für 3 verbrät, während andere in 3 Promos den Stoff von einer raushauen, halt ganz einfach der beste Typ der ganzen Liga...und ich habe Wut im Bauch. Wut gegenüber allen, die mich zum Lutscher des Monats machten. Und diese Wut muss raus. Es wird noch viel geschehen, verlasst euch drauf...aber den Anfang machst du jetzt....MICHAEL PAYNE, KOMM HER!


Damit wirft er das Mikro aus dem Ring, starrt in Richtung Rampe und fordert den Rückkehrer auf, in den Ring zu kommen. Und meine Fresse ist Eric Fletcher angestachelt. Payne's Musik ertönt und da kommt er auch schon in den Ring.


Single Match:

Michael Payne vs. Eric Fletcher

Referee: Thorsten Baumgärtner


Pete: Eric Fletcher gegen Michael Payne jetzt also...Hmm kannst du mir mal sagen, wen man hier anfeuern soll?

Sven: Du bist doch immer für die Publikumslieblinge...also musst du jetzt halt still in der Ecke sitzen.

Pete: Wir wissen beide, dass das nicht passieren wird. Na mal schauen, für wen sich die Fans entscheiden. Thorsten Baumgärtner hat jedenfalls soeben das Match gestartet.

Sven: Und Fletcher hält das hier anscheinend für einen 100m-Lauf. Kaum klingelts, schon stürmt er los und reißt Payne mit einer Clothesline um.

Pete: Eric will sich halt für den Angriff beim Pay Per View revanchieren, kann ich verstehen. Und der Junge ist echt angestachelt, schau mal, wie der da auf Payne einprügelt.

Sven: Ja und schau mal, wie der Ref ihn dafür fast disqualifiziert. Ok Fletcher ist sauer, aber er sollte aufpassen, sonst ist das Match hier schneller vorbei, als ihm lieb ist.

Pete: So dumm wird er nicht sein, dafür ist er schon zu lange im Geschäft. Aber zumindest diese ersten Momente im Match kontrolliert er Behemoth nach Belieben.

Sven: Tja nur ist Payne einen guten Kopf größer und schwerer als der Candy Man, das geht nicht lange gut.

Pete: Kaum sagst du's, schon gibt’s statt einer Clothesline einen Big Boot und der Fürst der Finsternis übernimmt das Kommando.

Sven: Da kann er gleich mal zeigen, was er seit seinem Verschwinden dazugelernt hat...woah heftiger Bodyslam, das hat gekracht.

Pete: Ja das gefällt Eric offensichtlich gar nicht. Aber es hat noch niemand ein Match gewonnen, weil er sich aus dem Ring gerollt hat und da wird Fletcher ganz bestimmt nicht der Erste sein.

Sven: Vor allem wenn der Gegner nicht so dumm ist und hinterhergeht. Da haben sich zwei Mistkerle gefunden, schau nur, wie Payne den Poeten zurück in den Ring bittet und ihn dabei verhöhnt.

Pete: Und Eric hat ja keine andere Wahl, entweder in den Ring oder ausgezählt werden...und das war für ihn ja noch nie eine Option. Er ist vielleicht ein fieses Arschloch, aber trotzdem ein fairer Sportsmann, das muss man sagen.

Sven: Mag sein, das bringt ihm jetzt aber nicht viel, denn Payne ist eben ein gutes Stück kräftiger und das merkt man bei jedem Schlag der beiden.

Pete: Aber Eric kann sich anders helfen. Hier ist es jetzt eben der Tritt ans Knie und dann an die Schläfe.

Sven: Das Cover reicht er aber gerade so bis 2. Und Payne ist auch sofort wieder auf den Beinen, großen Schaden hat Fletcher also nicht gerade angerichtet.

Pete: Na vielleicht ja dann jetzt mit dem Neckbreaker.

Sven: Auch nicht. Schau, Payne steht gleich wieder auf.

Pete: Bekommt dafür aber nur einen Snap Suplex ab. Und wieder das Cover...

Sven: Und wieder nur bis 2. Da ist es auch egal, wenn Eric ihn wieder anhebt, mit solchen Aktionen gewinnt der Ami hier keinen Blumentopf. Und ich sag's ja, schon wird der Suplex geblockt und Fletcher muss auf die Matte.

Pete: Da sieht man eben wieder den Unterschied bei der Masse...aber Payne war das gerade alles ein bisschen zu schnell und zu viel, der brauch erst einmal eine Pause.

Sven: So kann man den Headlock natürlich auch herunterspielen. Ich würde eher sagen, er versucht, Eric zu zermürben und ihm die Kraft zu rauben...und das könnte sogar funktionieren.

Pete: Ich bitte dich, wann hat jemals ein Wrestler in einem Headlock aufgegeben? Und da hast du's, Eric steht wieder auf und treibt Payne in die Ringecke.

Sven: Wo sich Michael kurz vorher schnell zur Seite dreht und Eric dann mit der Schulter voran gegen den Pfosten rammt. Schön den Schwung seines Gegners ausgenutzt.

Pete: Da hat sich Eric wirklich austricksen lassen. Und da kommt auch schon ein Back Suplex. Cover, eins, zwei, aber Fletcher ist hart im Nehmen.

Sven: Fragt sich nur wie lange. Da geht’s wieder hoch für ihn, auf Paynes Schulter uuuuund wieder runter. Powerslam wird sowas genannt.

Pete: Nenn's wie du willst, Eric befreit sich auch aus diesem Cover. Da muss Behemoth auch noch eine Schippe drauf legen.

Sven: Genau das hat er ja jetzt auch vor. Sieht nach Samoan Drop aus.

Pete: Ja, sieht aber auch wirklich nur so aus. Schön gekontert von Fletcher und den DDT dürfte Payne gespürt haben.

Sven: Beide haben in den letzten Minuten eine ganze Menge gespürt...und so brauchen sie jetzt eben auch beide mal ihre Pause.

Pete: Aber Eric erholt sich anscheinend schneller. Schau da steht er wieder.

Sven: Ja Wahnsinn, eine Hundertstelsekunde eher als Payne. Und da treffen sie schon wieder aufeinander. Klar, was jetzt kommt. Schlagabtausch!

Pete: Und Payne hat da die Oberhand, jetzt noch eine Clothesline zum Schluss? Nein Einroller! Eins, Zwei

Sven: Puh das war knapp! Da hätte sich Eric fast den Sieg ganz frech ergaunert. Aber nu stehen sie sich wieder gegenüber und Eric läuft genau in einen Spinebuster

Pete: So wird das heute nichts mit seiner Revanche. Und sieh dir Payne an. Der will jetzt Feierabend machen, der deutet schon seinen One Handed Chokeslam an.

Sven: Oh Eric bleib lieber am Boden. Aber das brauch ich dem nicht sagen, der hört eh nicht drauf. Der zieht sich wieder auf die Beine, genau in sein Verderben. Und da ist die Hand am Hals!

Pete: Und der Tritt in den Magen! Und der Shoulderblock in die Ringecke! Fletcher gibt sich nicht so leicht geschlagen, der prügelt lieber auf seinen Gegner ein, er hat ja gesagt, heute will er den Sieg!

Sven: Ja was für eine seltene Ansage für einen Profiwrestler. Wer den Sieg will, darf aber nicht vom Ringrichter qualifiziert werden.

Pete: Wird er ja nicht, bei 4 hat er doch aufgehört. Und während Payne zusammenklappt, klettert er auf die Seile.

Sven: Was soll denn von da kommen? Oh eine Clothesline! Genau in den Chokeslam-Ansatz! Payne stemmt ihn in die Luft.

Pete: Und Fletcher setzt einen Guillotine Choke an! Noch nie war die Aktion rettender.

Sven: Du übertreibst...aber stimmt, der Griff hält Fletcher echt gerade im Match...und schwächt Payne. Aber der stemmt sich wieder hoch und slammt Eric auf die Matte.

Pete: Und jetzt ist er sauer, da wurde schon zum zweiten Mal sein Chokeslam ruiniert. Diesmal soll er wirklich klappen.

Sven: Der will Eric direkt vom Boden aus hochreißen...aber wieder der Einroller! EINS

Pete: ZWEI!

Sven: Aber Payne kann sich befreien. Herrje, Eric greift echt in die Trickkiste. Und nun stehen sie sich wieder gegenüber.

Pete: Und man merkt Michael an, dass er sich das hier ein bisschen leichter vorgestellt hat.

Sven: Eric aber auch. Die sind beide schon heftig am Schnaufen. Aber da laufen sie wieder aufeinander zu.

Pete: Und Eric taucht ab, tiefgesprungener Dropkick genau gegen das Knie. Und weiter geht’s. Eric läuft in die Seile uuuund

Sven: Hat die Hand am Hals! Wieder der Ansatz zum One Handed Chokeslam! Und Payne stemmt ihn hoch.

Pete: Aber Fletcher packt sich Paynes Kopf! Bulldog aufs Knie! LIGHTS OUT! EINS!

Sven: ZWEI

Pete: DREI! Das ist der Sieg für ihn...und noch viel wichtiger...das ist seine Revanche.


Sieger des Matches durch Pinfall: Eric Fletcher!!!




Backstage sieht man eine weiße Backsteinwand, rechts und links stehen verschlossene Kisten für verschiedene Requisiten. Mitten in diesen Chaos befinden sich Robert Pride und Claudia mit einem Kamerateam. Claudia massiert die entblößten Schultern des Innovators Of Deadly Sins, welcher bereits in Ringklamotten vor der Kamera steht den GFCW Galaxy Champion Titel um seine Hüfte geschnallt.

Robert Pride: „Hmmhmm yes, ich glaube es war eine gute Idee euch zu verpflichten, Lady Claudia!“

Claudia: „Ich bin glücklich an deine Seite stehen zu dürfen, ihr seid ein wahrer Gentleman!“


Langsam öffnet Robert Pride die Augen sein Gesicht ziert in diesen Moment ein zufriedenes Lächeln. Dann wird der Innovator of Deadl Sins ernst.


Robert Pride: „Well, lasst mich eine Sache von vorn herein klar stellen. Claudia und Robert Pride hegen eine erfolgreiche, geschäftliche Beziehung.“


Der Mann aus Boston sieht sich einen Moment lang um. Die Umgebung wird jetzt ausgeleuchtet mit blauen und violetten Neonlicht. Robert Pride macht ein angewidertes Gesicht.


Robert Pride: „So also dürfen wir uns eine Junkie-Gruft vorstellen in der sich das gemeine Volk, besser bekannt als Junkie World Order zurückzuziehen pflegt.“

Claudia: „Das ist ja E-K-E-L-H-F-T!“


Claudia reicht Robert Pride eine Schachtel welcher er auch öffnet.


Robert Pride: „Well... wir haben Vorbereitungen getroffen... welche wir auch nutzen werden.“


Pride setzt sich eine Mundschutzmaske auf, es liegen auch Nasenklammern im Kästchen. Die rührt Pride jedoch nicht an.


Robert Pride: „Also... so sieht die Behausung eines Junkies aus. Fein. Oder besser gesagt .. unglaublich. Es erstaunt uns immer wieder mit welchen unglaublichen Subjekten wir es im Wrestling zu tun haben. Hat er den aus unserer ersten Begegnung nichts gelernt? Haben wir ihm nicht schon eine Abreibung verpasst welcher er niemals vergisst?“


Robert Pride fasst mit der Hand auf seinen Titel, reibt ihn wohlwollend als würde er seinen Bauch massieren. Claudia applaudiert zu Roberts Worten spielerisch.


Robert Pride: „Der Abdruck unseres Goldes klebt noch immer an seiner Stirn und trotzdem hat er die frechhheit uns zu einem Match zu fordern? Wirklich?“


Der Innovator Of Deadly Sins erhebt die Hand abweisend.


Robert Pride: „Wir wissen genau worum es ihm geht. Er dürstet... er verlangt nach einer zweiten Chance um das Gold. Eine Chance um unseren Titel welche er nicht umzusetzen verstand, weil sein Verstand es ihm nicht erlaubte die Bedeutung seines Kampfes zu begreifen, der von Rechts wegen uns zustand. Er hat uns das Match gestohlen!“


Robert Pride lächelt unter der Maske, auch wenn man das kaum sehen kann verraten die Augen das schon für den aufmerksamen Beobachter.


Robert Pride: „Well... das Schicksal lässt sich nicht betrügen, am Ende konnten wir bei Doom Night unsere Chance ergreifen und die GFCW Galaxy Championship nach Hause holen. Das ist wahre Stärke. Es zeigt sich wiedereinmal, das blaue Blut ist dem des gemeinen Pöbels weit überlegen. Wir sind nicht nur besser gebildet als Junkies, wir sind nicht nur körperlich überlegen, nein wir sind eben auch in der Lage sportliche Leistung zu erbringen. Fakten welche er kaum wiederlegen kann, wie wir meinen!“


Claudia bewegt den Kopf zu Pride, nahe ans Ohr man kann kurzes Tuscheln hören. Robert Pride nickt mehrfach.


Robert Pride: „Das gefällt mir.“


Kurzer stolzer Blick zu Claudia, dann sieht Pride erneut in die Kamera.


Robert Pride: „Wie der Zufall so spielt haben wir einen Masterplan welcher unser Problem ein für alle Mal lösen wird.“


Robert Pride nimmt die Hände, verflechtet die Finger und lässt die Knochen knacken.


Robert Pride: „Wir erlauben uns die Stipulation für das Match heute Abend ein wenig zu dehnen. Die Sache ist einfach. Gelingt es Kriss Dalmi heute Nacht die Innovation zu besiegen, werden wir ihm ein ReMatch um die GFCW Galaxy Championship gewähren...“


Der Innovator hebt einen Zeigefinger an.


Robert Pride: „... sollte die Wahl der GFCW Galaxy auf ihn treffen. Wenn er aber verliert soll er sich von weiteren Wahlen fern halten solange Robert Pride diesen Gürtel besitzt!“


Dann zoomt die Kamera langsam auf den Championgürtel zu um dann auszublenden.



Eine völlig abgedunkelte Neusser Stadthalle liegt vor uns. Und die Fans schreien noch nicht einmal vor Angst. Wahrscheinlich, weil das Licht schon seit Ende der letzten Szene abgedunkelt ist und es somit nicht wirklich ein Überraschungsmoment gibt. Ziemlich aus dem Nichts schaltet sich allerdings nun ein einzelner Spotlight an und strahlt vom Hallendach senkrecht herunter in die Ringmitte. Dort ist zwar momentan niemand zu sehen, allerdings bekommt die GFCW-Galaxie nun über die Lautsprecher der Arena zumindest schon mal eine Stimme zu hören, die für den altbewährten GFCW-Fan doch recht gut zuzuordnen ist.


???: „Neuss... seid ihr bereit für eine neue Zeitrechnung? Eine Zeit, die sich weder auf den Sommer oder Winter fixiert, sondern lediglich die Uhren in der GFCW von fortan anders ticken lässt?“


Vereinzelter Jubel in der Halle. Sowohl als Bestätigung auf die Frage, als auch, weil wohl manch einer die Stimme zu einer Person zuordnen konnte. Und der Jubel wird noch ein wenig lauter, als der Stimmgeber langsam in den Lichtkegel schreitet. Erst die schwarzen Wrestling Boots, dann eine knielange Ringhose und zu guter Letzt eine Oberkörperbekleidung, die nur Lex Streetman gehören kann. Ein türkisfarbenes Shirt mit der Aufschrift „Alternative Champion“ und ein orangefarbenes Bandana auf dem Kopf erinnern an vergangenen Tage aus dem letzten Jahr. Und auch die nun folgenden Worte hören sich so vertraut an.


Streetman: „Die Uhren innerhalb der GFCW werden neu gestellt werden müssen denn von heute an weht wieder ein erfrischender Wind durch den Backstagebereich. Erfrischend, weil er anders ist und weil er genau das zurückholen wird, was die letzten Monate vermisst wurde. And you wanna know why? Because it’s time for an Alternative... it’s time for...“


Ein Teil der Zuschauer, welche früher auch als „Alternative Fans“ bezeichnet wurden, vollenden mit einem gemeinsamen „The Alternative!“ schon die eigentliche Catchphrase. Mit dieser Aussage stehen sie überraschenderweise alleine da denn im Ring scheint die Zeit ein wenig anders fortzuschreiten. Das Mic hat Streetman zwar immer noch vor seinem Mund, allerdings fällt sein Blick stillschweigend auf die vor ihm liegenden Zuschauerreihen. Und diese können nun am Besten ein langsames Kopfschütteln erkennen, welches sich nach und nach immer weiter steigert.


Streetman: „Nein... dafür ist die Zeit abgelaufen. Regie, fahrt das Licht wieder hoch!“


Nach einem kleinen Knacken erstrahlt die Halle wieder im üblichen Licht und nun erkennt man auch den Rest des Ringes und die zweite Person, welche sich zurzeit im Circle aufhält. Es ist, wen wundert es, Breanna Ouths, welche nun auch ein paar Schritte in Richtung Ringmitte und Lex Streetman zugeht. Dennoch bleibt sie vorerst ein wenig im Hintergrund denn jetzt steht erst einmal der Mann aus Los Angeles im Fokus.


Ähnlich wie bei seinem Comeback bei Doom’s Night gleicht seine Mimik der eines Eisblocks und während sich so manch ein Fan noch über seine letzten Worte wundert, lässt der Blondschopf prompt Taten sprechen. Mit einem Ruck zieht er sich das farbenfrohe Bandana vom Kopf und lässt es vor sich auf den Boden fallen. Ähnlich scheint es nun dem T-Shirt, eines von Streetmans Merkmalen von früher, zu ergehen. Mit beiden Händen packt er den Kragen des Stoffes und reißt letzten Endes die Textilien in zwei Stücke. Die restlichen Fetzen landen ebenfalls vor seinen Füßen und werden zur Krönung als Symbolakt auch noch aus dem Ring geschossen.


Streetman: „Lex „The Alternative“ Streetman gibt es nicht mehr. Von jetzt an startet der Weg eines anderen Egos. Aber heute werdet ihr das Original sehen. So, wie ihn das Leben kreiert hat. Sag willkommen zu... Lex Streetman!“


Nur wenig Reaktionen der Fans denn diese sind verständlicherweise ein wenig irritiert. Manch einer fängt auch mit leichten Buhrufen an denn „The Alternative“ war stets einer der lieber gesehenen Personen in der GFCW. Doch jetzt steht offensichtlich ein anderer Streetman im Ring, der auch sofort wieder das Mic zum Mund erhebt, während er sich leicht im Ring zu bewegen beginnt.


Streetman: „Die erste Zeit in dieser Liga war für mich quasi ein perfekter Start und dass, was man sich als zufriedenstellende Entwicklung vorstellt. Ich debütierte in der GFCW, bekam schnell ein wenig Aufmerksamkeit geschenkt und konnte mich Match für Match beweisen. Ich wurde gar German Pain Champion und konnte diesen Titel so lange behalten, wie kein anderer Halter dieses Titels vorher. Auch nach dem Titelverlust zeigte meine Kurve eigentlich weiter nach oben. Ich schaffte den Sprung bis kurz vor den Main Event und letzten Endes ins Titlematch von Brainwashed 2011. Eigentlich doch eine Tatsache rundherum zufrieden zu sein, oder?“


Langsam und bedächtig setzt der Amerikaner einen Fuß vor den Anderen. Beliebige Kreise zieht er innerhalb des Ringes, doch in seinem Kopf scheint er fokussiert und geordnet zu sein. Und genau diese Überzeugung und Klarheit überträgt sich auch seine Stimme.


Streetman: „Als „Alternative“ war ich ganz am Ende nicht mehr ich selbst. Zu sehr hab ich mich in dieser Zeit in etwas hineingeredet und zu sehr hab ich mich vielleicht auch von der Welle des Erfolges verleiten lassen. Immer mehr aber ich mich meinem eigenen Naturell entfernt und in der heutigen Selbstreflektion hätte ich mich damals wohl kaum selbst wiedererkannt. Als ich nach Brainwashed mit leeren Händen dastand, musste sich etwas ändern und nach einigen Tagen des Nachdenkens kam mir die Frage in den Sinn, die möglicherweise alles geändert hat.“


Die Halle ist spürbar ruhig geworden und lauscht gespannt dem Monolog des Rückkehrers. Dieser schaut in der Zwischenzeit beiläufig auf den Ringboden und bleibt auch wieder in der Ringmitte stehen. Mit einer langsamen Kopfbewegung hebt sich nun sein Kopf wieder soweit, dass er wieder normal in die Kamera schauen und kann und seine stahlblauen in jedermanns Fernseher zu erkennen.


Streetman: „War es das noch alles wert? War ich weiterhin bereit, nicht mehr hundertprozentig ich selbst zu sein, nur um möglicherweise den ganz großen Erfolg verbuchen zu können? Und nach kurzer Bedenkzeit war mir klar: Nein, so kann und darf es nicht weitergehen!“


Wieder ein kurzes Kopfschütteln Streetmans. Mit einem prüfenden Blick schweift er kurz mittels eines Rundblicks durch die Halle, um vermeintliche Reaktionen der Fans einzufangen. Doch letzten Endes lässt er der GFCW-Galaxie keine Zeit, um zu reagieren denn schon erhebt der Blondschopf wieder seine Stimme und die Fans lauschen gespannt.


Streetman: „In dieser Zeit kam einfach alles zusammen. Ich war einerseits unzufrieden mit der Situation hier in der GFCW. Der Schock durch die Machtergreifung eines Robert Bre... von „ihr-wisst-schon-wem“ und das zusätzliche Chaos backstage aber einfach nichts mehr mit der Liga zu tun gehabt, wie ich sie am Anfang kennen gelernt hatte. Viel mehr, als über den traurigen Zustand der GFCW war ich aber über meine eigene Entfremdung von mir selbst enttäuscht und sah das plötzliche Verschwinden als einzige Lösung an. Ich musste einfach weg, den Kopf frei bekommen und an etwas anderes denken, als die GFCW. Die Geschehnisse bei Brainwashed waren vielleicht nur noch der Tropfen gewesen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat und mich zu dieser Aktion letzten Endes bewogen hat. Und auch wenn es viele Leute vielleicht nicht tun können, so hoffe ich wenigstens, dass es hier einige Leute gibt, die dieses Verhalten verstehen können.“


Den Rufen der Fans nach zu urteilen, können es die meistens allerdings nicht. Was will man aus der Fansicht auch anderes erwarten, schließlich hat Streetman augenscheinlich damals die Liga im Stich gelassen. Wie es scheint, hat der Leiter des „L.A. Gyms“ mit solchen Reaktionen allerdings gerechnet. Anders ist das anerkennende Nicken nicht zu beurteilen, welches man nun bei ihm erkennen kann.


Streetman: „Niemand kann euch eure Meinung streiten machen und deshalb ist es okay, wenn wir so denkt, wie ihr denkt. Letzt Endes ist es allerdings auch egal, welche Meinungen es zu meinem Verhalten gibt denn dies gehört nun alles der Vergangenheit hat. Von nun an richtet sich mein Blick nur nach vorne und der wird einiges anders sehen, als letztes Jahr. Es wird Schluss sein mit dem ganzen Showgetue! Ausgelassene Kleidung, wie beispielsweise die auf dem Boden liegenden Shirts, könnt ihr ab sofort vergessen. Spektakuläre Shows wie den „Different View“? Von nun an Fehlanzeige...“


Sofort strömt ein Raunen durch die Zuschauerreihen. Schließlich waren die Shows mit und von Streetman durchaus beliebt.


Streetman: „Von nun an zählt nur noch die Wahrheit und nichts, als die pure Wahrheit. Und um diese Wahrheit ans Tageslicht zu bekommen, müssen wir uns dahin orientieren, wo es nichts Rreineres gibt, als die Realität... den Straßen dieser Welt!“


Mit einer seitlich ausgestreckten Hand zeigt der Blondschopf von auf Breanna Ouths, welche auch sofort aktiv wird und sich langsam ihrem Protege nähert. Wie auch schon beim PPV schmiegelt sie sich recht nah an Streetman an und schaut erwartungsvoll nach oben. Die rechte Hand Streetman landet nun auch auf der rechten Schulter der etwas kleineren Begleiterin und umarmt sie somit ein wenig.


Streetman: „Bre, hat euch ja bereits vor Doom’s Night angekündigt, dass das Gesetz der Straße einen stets zum richtigen Ziel leitet. Und so ist es auch bei mir denn mein Ziel lässt sich nur durch die Straße erklären. In den Straßen und Gossen dieser Welt sind wir alle nämlich gleich und mehr oder minder auf uns gestellt. Nur der tägliche Kampf ums Umleben hilft dort und genau dies werde ich auf die GFCW übertragen. Die Liga ist in Schieflage und Show für Show muss man sich sein Recht erkämpfen. Aber ich bin bereit denn wenn es eine Sache gibt, für die ich zurück gekommen bin, ist es dies: Kämpfen... Show für Show und dies ums Überleben in der GFCW!“


Leichtes Murmeln in den Zuschauerreihen, wo sich wohl viele nun anfangen, eine eigene Meinung von diesen Aussagen zu machen. Streetman und Ouths scheinen soweit aber fertig zu sein, denn gemeinsam begeben sie sich nun zu den Ringseilen, die in Richtung Backstagebereich führen. Während Ouths allerdings bereits durch die Seilen hindurch klettert und die Stahltreppe hinunter steigt, stoppt Streetman kurz vor den Seilen nochmals ab und erhebt das letztes Mal sein Mic.


Streetman: „Jedes Match wird eine neue Herausforderung sein und immer wird es vom Nullpunkt beginnen. So auch heute, wenn es gegen Jimmy Maxxx gehen wird... und ich zeigen werde, warum ich wieder zurück bin.“



Tammy trägt noch immer ihr Abendkleid und strahlt in die Kamera.


Tammy: Liebe Fans, ich melde mich Live aus dem Eingangsbereich der Halle in dem heute der War Evening stattfindet. Hier spielen sich unglaubliche Szenen ab. Massen von Menschen belagern einen Fanstand den Sidney Youngblood und der Kult hier haben aufbauen lassen!


Tammy dreht sich zur Seite und die Kamera zeigt einen Stand an dem zwei leicht bekleidete Mädchen, die direkt aus dem Playboy zu stammen scheinen, T-Shirts, Baströcke, DVD´s und Actionfiguren verkaufen. Die Leute scheinen sich beinahe um die Sachen zu schlagen.

Rechts neben dem Stand steht eine Fotowand auf der ein Strand, Palmen und das Meer zu sehen sind. Davor steht Arana und lässt sich zusammen mit seinen weiblichen Fans fotografieren. Er legt ihnen seinen Titel über die Schulter und lächelt in die Kamera. Viele der Fans tragen bereits ihre nagelneuen „Der Kult“ Fanshirts mit aufgedruckten Texten wie „Wir sind Kult“, „Wir verteilen Arschtritte“ oder auch einfach nur „Best in the World“.

Auf der anderen Seite des Standes spielen sich bizarre Szenen ab. Marc the Shark sitzt auf einem Thron aus Wahlfischknochen und Haifischzähnen. Zu seinen Füßen sitzen die Maorimädchen und reichen ihm gelegentlich Trauben oder eine Kokosnuß mit Strohhalm, aus der er trinkt. Er trägt seinen Titelgürtel nach wie vor um die Hüften. Neben der Szenerie steht ein Schild mit der Aufschrift: „Huldigt dem Haigott“ und tatsächlich stehen die Menschen Schlange nur um einmal vor dem Shark niederzuknien und dann demütig von dannen zu ziehen.

Noch etwas weiter daneben sitzt Sidney Youngblood und signiert Bücher. Auf dem Einband sieht man das Gesicht des Großwildjägers, der Titel des Buches lautet: „Der Champion-Macher“. Auch mit ihm lassen sich die Leute fotografieren. Als er Tammy sieht winkt er ihr zu ruft: „It´s Sidney Time!“


Tammy: Es ist atemberaubend, noch nie habe ich so etwas bei einer Veranstaltung der GFCW erlebt. Man kommt sich vor wie in einem Hollywood Film!


Sidney taucht plötzlich neben Tammy auf.


Sidney Youngblood: Das ist kein Film Tammy, das ist echt! Es ist verdammt echt! Der Kult hat die Krone des Wrestlings an sich gerissen und erfolgreich gegen jeden einzelnen Gegner verteidigt. Niemand kann uns das Wasser reichen und die Fans honorieren das. Sie haben uns gefordert und wir geben ihnen was sie wollen, den Kult hautnah!

Tammy: Oh Sidney Sie sind großartig, wir freuen uns schon auf das Match heute abend.

Sidney Youngblood: Auch wir freuen uns darauf den Fans geben zu können was sie von uns erwarten! Action im Ring! Der Kult sind Champions für zum anfassen, Champions für die Fans und wir freuen uns wieder eine Kerbe mehr für einen besiegten Gegner in unser Kerbholz machen zu können!

Tammy: Daran zweifle ich nicht!

Sidney Youngblood: Eine weitere Attraktion der Kult-Erlebniswelt möchte ich dir aber noch präsentieren!


Sidney dreht sich um und zieht ein riesiges Tuch von der Wand hinter sich. Dort hängen unter den Schriftzug „Wall of Shame“ einige Bilderrahmen. Ein mittelgroßer Bilderrahmen mit einem Bild von Corps Nobilis, ein ebenfalls mittelgroßer mit dem Bild von Nukular und ein riesengroßer mit den beiden Bulldog Brüdern. Über alle Bilder wurde mit roter Farbe ein Kreuz gemalt. Ganz am Rand hängt noch ein kleiner, leerer Bilderrahmen. Sidney zeigt darauf und meint zu Tammy …


Sidney Youngblood: Den haben wir ganz speziell für Hardcore Madness reserviert!


Sidney fängt unter dem Jubel der Fans an zu lachen und die Kamera zoomt auf Tammys Ausschnitt und fadet aus.


Non Title-Match:

Robert Pride vs. Kriss Dalmi

Referee: Mike Gard

Die Ringglocke ertönt und Drugs of Youth – Subhumans, die Theme des Leaders der Junkie World Order Kirss Dalmi wird eingespielt.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, aus Belgrad, Serbien, mit einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm der Führer der Junkie World Order – KRISS DAALMIIII!!!“


Kriss Dalmi läuft zum Ring, deutet dabei ständig mit beiden Daumen auf sich und ruft den Fans etwas entgegen. Dann unterstreicht Dalmi seine Forderungen durch eine symbolische Geste an der Hüfte.


Pete: „Kriss Dalmi sieht sich schon als neuer Champion. Das wird heute Abend aber nicht geschehen, meine Damen und Herren, es handelt sich heute Abend um ein Non Titel-Match.“

Sven: „Vielleicht hätte das jemand auf serbisch schreiben sollen damit er das auch versteht? Aber eine Therapie wäre sicher auch sehr sinnvoll.“

Pete: „Ich verstehe noch immer nicht wie man Junkies überhaupt in den Ring steigen lassen kann!“


Die Ringglocke ertönt und kurz darauf hört man „Anno Mundi“ von Black Sabbath aus den Boxen.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, begleitet von der bezaubernden Claudia, aus Boston, USA, mit einem Kampfgewicht von 127 Kilogramm. Er ist der GFCW Galaxy Champion, der Innovator of Deadly Sins – ROBERT PRIIIIIIIIIIIDE!!!“


Und eben dieser tritt auf die Bühne heraus und wird von der GFCW-Galaxie direkt mit lauten Buhen in Empfang genommen. Im dunkelblauen Licht der Scheinwerfer, marschiert Robert Pride die Rampe mit einem spöttischen Lächeln hinunter, würdigt der Crowd dabei jedoch keines Blickes.


Als Robert Pride den Ring erreicht schnallt Claudia die GFCW Galaxy Championship von der Hüfte und reicht Pride den Gürtel zu, während er den Ring entert. Der Innovator Of Deadly Sins hält den Gürtel empor, dabei deutet er mit der anderen Hand auf sich und brüllt der GFCW Galaxy zu.


Robert Pride: „ICH BIN DER CHAMPION UND ES GIBT NICHTS WAS IHR DAGEGEN TUN KÖNNT!“

Pete: „Er ist der Champion. Eine bestätigte Tatsache.“

Sven: „In meinen Augen nicht legitim, was genau hat der Mann schon für diesen Gürtel getan? Sportlich gesehen hat er bisher noch nicht mal richtig gekämpft wie soll ihn die GFCW Galaxy da jemals als einen Champion akzeptieren?“

Pete: „Vielleicht kämpft er ja jetzt?“

Sven: „Träum weiter!“


Der Gong wird geschlagen und das Match kann starten. Claudia setzt sich brav neben dem Kommentatorenpult und beobachtet das Match.


Und das Match nimmt sofort an Fahrt auf, noch ehe Robert Pride sich überhaupt in eine Matchposition bringt stürmt der kleinere und leichtere Dalmi schon auf ihn zu und bearbeitet den Kopf mit wilden Faustschlägen und Tritte in die Kniepartien.


Mike Gard: „Keine Faustschläge, Dalmi, hör auf!“


Doch die Ermahnung des Ringrichters verpufft hat Kriss Dalmi doch längst Robert Pride in die Defensive in eine Ringecke gedrängt. Pride hält Hände und Arme schützend vor Mund,Augen und Kopf.


Mike Gard: „Keine Aktionen in der Ringecke! Löst euch! Eins... zwei... drei.. vier...“

Sven: „So in der Defensive habe ich Pride noch nie gesehen!“

Pete: „Das würdest du, wenn Pride mal ein echtes Match bestreiten würde!“


Kriss Dalmi löst den Griff, geht wieder in die Ringmitte, während Pride seine Arme senkt und Dalmi irgendwas zuruft. Mike Gard macht wieder Platz und während sich Robert Pride auf die Beine bringt stürmt Dalmi erneut.


Pete: „Crossbody! Pride in Not! Dalmi steigt auf ihn, hebt seine Hand und fordert das Publikum auf mit zuzählen!“


FANS: „ONE -TWO -THREE – FOUR -FIVE....“


Die Fans zählen jeden Schlag in Robert Prides Gesicht mit doch als Dalmi bei fünf ist wirft ihn der deutlich stärkere Amerikaner von sich weg!


Fans OUUHH!


Dann pocht Pride mit dem Zeigefinger gegen seine Schläfe um zu zeigen das er nicht blöd ist. Doch Dalmi steht wieder auf und stürmt erneut trotz einer weiteren Warnung von Gard in die Ringecke.


Pete: „Autsch! Mit dem Kinn auf Prides erhobenes Bein! Das war wirklich eine Idee wie sie nur ein Junkie haben kann.“


Robert Pride umrundet den auf dem Boden liegenden Junkie, ruft ihn ein paar Schimpfwörter zu und geht langsam auf den Boden.


Sven: „Das Cover... Eins... zwei... nein, einfaches Kickout!“


Robert Pride steht auf und schimpft das Publikum aus, dann hebt er Dalmi am Kopf an und presst ihn zwischen die Beine zu einer Powerbomb. Doch stattdessen rutscht Kriss Dalmi einfach zwischen Prides Beine wieder zu Boden.


Sven: „Robert Pride wirkt sichtlich irritiert, so viel hat der Dalmi doch gar nicht verpasst als das dieser nicht mehr stehen kann!“

Pete: „Robert Pride beugt sich zu Kriss runter um zu sehen was mit ihm ist.. AUGENSTECHER!“


Fans: OUUUUUH!


Robert Pride taumelt durch den Ring mit den Händen die Augen haltend während Kriss Dalmi aufsteht und von hinten ein Roll-Up ansetzt.


Mike Gard: „Eins... Zwei... Dreeee.... NEIN!“


Fans: OUUUUUUUUUUUUUHHH!


Sven: „Nearfal von Dalmi. Mit dieser Ringübersicht könnte es zum Sieg reichen!“

Pete: „Das glaubst du doch selber nicht, Mann!“

Sven: „Du darfst Dalmi nicht unterschätzen immerhin hat er beim PPV Doom Night Strong Oli, einen 210 Muskelmann mit 150kg besiegen können!“


Während Robert Pride sich langsam auf die Beine arbeitet geht Kriss Dalmi aufs oberste Seil und setzt sich auf das Ringpolster um die Balance zu gewinnen ein High Risk Manöver zu zeigen.


Pete: „Das könnte das Ende sein, wenn es Pete geliengt den orientierungslosen Robert Pride durch Luftakrobatik von den Beinen zu holen!“


Claudia erhebt sich vom Stuhl am Kommentatoren Pult, nimmt den Gürtel und schiebt ihn unbemerkt an den Ringpfosten, entert den Apron und verwickelt den Ringrichter in eine Debatte.


Sven: „Tiefschlag von Pride, Kriss fällt kopfüber zu Boden! Harter Aufschlag!“


Fans: OOUUUUUUUUUUUUHHHH!!!


Pete: „Was für ein Cheapshot. Doch der Innovator of Deadly Sins hat noch nicht genug, er nimmt den Gürtel und geht in Position! ACHTUNG, KRISS!“

Robert Pride: „Steh auf! Komm schon, Bitch, steh auf!“


Nur langsam kommt Kriss Dalmi wieder auf die Beine, arbeitet sich wacklig auf die Beine wirkt noch desorientiert.

Pete: „Hey, wer ist denn dass?“

Sven: „Das ist Rob Gossler!“


Rob überwindet die Absperrung, springt auf einmal in den Ring und schlägt Robert Pride mit dem Gürtel nieder, den er gerade noch selber einsetzen wollte. Pride geht zu Boden. Geschockt sehen Claudia und der Referee Rob nach wie er in dem Publikum untertaucht.


Kriss Dalmi nutzt die Situation sofort aus und legt sich auf Pride, hakt das Bein ein und macht sich so schwer es geht.


Mike Gard: „One... Two.... Three! Ring the bell!“


Wenig später erscheint Rob Gossler mit einem Mikro lächelnd unter den Fans und meldet sich zu Wort.

Rob Gossler: Hast du wirklich geglaubt du hättest mich besiegt?
Du hast gegen mich gewonnen, aber jemanden der über ein halbes Jahr GFCW Galaxy Champion war, besiegt man nicht in einer einzigen Schlacht! Nein! Der Krieg hat erst begonnen und euer Leid von dir und Claudia hat erst angefangen! Die Schlinge beginnt erst sich zu zu ziehen und sie wird enger und enger werden dass verspreche ich euch. In diesem Sinne:
Frohe Ostern.“


Und nach einem siegesgewissen Lächeln verschwindet Rob auch wieder in der Menge, begleitet von Rückenklopfern der Fans.


Claudia ist längst im Ring und hilft den neuen Schützling, der sich noch benommen den Nacken hält, auf die Beine zu kommen.


Sven: „Einfach unglaublich. Ich fasse es nicht!“

Pete: „Glaube es ruhig, Rob Gossler hat den Titelverlust noch nicht überwunden und wird Robert Pride nicht so davon kommen lassen. Es wird eine schockierende Jagd geben, glaub es mir und Robert Pride wird sich dieses Mal in der Opferrolle wiederfinden!“


Das trifft jetzt schon zu, denn der wilde Junkie Kriss Dalmi nutzt die Gunst der Stunde den auf dem Boden liegenden Robert Pride einen Tritt zu verpassen, brüllt den Fans etwas zu und will fortsetzen doch Claudia stellt sich dem entgegen und brüllt Mike Gard etwas zu.


Die Ringglocke ertönt mehrfach aus dem Eingangsbereich erscheint die Security und eilt zum Ring wo die Streithähne getrennt werden bevor noch schlimmeres passiert. Laura gibt derweil das Matchende bekannt.


Laura: „Und hier das Ergebnis: Sieger durch Pinfall: KRISS DALMI!“


Sieger des Matches durch Pinfall: Kriss Dalmi!!!




Müll steht lächelnd vor der Kamera, neben ihm stehen Angelique Savan und Rob.


Müll: Guten Abend noch einmal von mir liebe GFCW Galaxy. Neben mir stehen die Hardcore Madness in Begleitung von Angelique, kurz vor ihrem ersten Match als Team.


Er wendet sich nun dem Tag Team zu.


Müll: Rob wie kommt es, dass du jetzt doch ein Interview geben möchtest?

Rob: ich will ehrlich sein Mac…ich war nach meinem Titelverlust so frustriert und deprimiert, dass ich gar nicht wusste wie ich reagieren sollte erst allmählich ist mir mit Hilfe meiner Freunde klar geworden, dass ich Pride nicht die Überhand über mich geben darf und nun, wo ich mich gerecht habe an diesem Mistkerl und seiner ehrlosen Schlampe, bin ich endgültig wieder aufgestanden und frei von allen Lasten, bereit dem Kult den Arsch zu versohlen und dass werden wir doch auch oder?


Er dreht sich zu seinem Mitstreiter und seiner Begleitung.

Savan dreht sich zu Mac Müll.


Savan: Ja das werden wir. Nach unserem Sieg landet einer im Krankenhaus. Wir werden die Herausfoderleiter nach oben klettern.

Müll: Starke Worte: Dass heißt ihr wollt euch nun gänzlich auf den Tag Team Titel konzentrieren? Was ist mit eurern Karrieren im Einzel.

Rob: Ich werde mich noch weiter an Claudia und Pride rächen und mir den Galaxy Titel zurückholen, doch zunächst werden wir uns in wenigen Minuten zum neuen Stern am Tag Team Himmel krönen.


Ein Fisch und ein Wilder können uns nicht aufhalten, wir werden sie in der Luft zerreißen, denn sie haben nicht die Technik eines Rob Gosslers oder die Durchschlagskraft von Savan und Angelique macht Abseits des Ringes sowieso eine weit aus bessere Figur als dieser hässliche Jäger!


Müll: Was sagt ihr dazu?


Müll wendet sich zu Savan und Angelique.


Savan: Mein Bruder hat mit allem Recht was sagt.


Rob hat dafür nur ein bestimmtes Kopfnicken übrig.


Müll: Was sagst du zu den Vorwürfen von Claudia an dich?

Müll: Rob, was hast du genau vor mit Robert Pride und Claudia?


Rob lächelt.


Rob: Ach Mac…das werde ich jetzt doch noch nicht verraten, lass dich überraschen.


Mac Müll wendet sich wieder an Savan.


Müll: Hast du vor demnächst wieder im Einzel aktiv zu werden Savan oder werden wir dich weiterhin nur im Tag Teambereich antreffen können?

Savan: ich lege mich erst spontan fest.


Rob stimmt ihm da enthusiastisch zu.


Rob: Richtig so! Heute ist erst mal der Kult fällig und den fegen wir vom Platz.


Er sieht entschlossen in die Kamera.


Kult! Ihr hattet bis jetzt noch nie richtige Gegner und konntet nur so die Tag Team Gürtel halten! Eure letzten waren die traurige Krönung. Zwei verzogene Millionärskinder haben keine Ahnung von Wrestling…auch wenn sie gern das Gegenteil behaupten! Gegen uns sind sie nichts. Wir sind hart! Wir sind härter! Wir lieben Hardcore und werden heute auch ohne Waffen euch zum quieken bringen und das Knacken der Knochen wird das Stadion füllen, so wie es sein soll und es wird nur ein Vorgeschmack sein auf das was ihnen im Titelmatch gegen uns blühen wird!

Eure Zeit ist vorbei! Euer Untergang ist nah!


Müll: Dann sage ich hiermit Danke für das Interview und dieses klare Statement an euch Drei.

Rob/Savan: Gern geschehen.


Müll wendet sich nun an die Kamera.


Müll: Hiermit verabschiede ich mich wieder bis zum nächsten Interview und wünsche euch Dreien noch viel Erfolg beim kommenden Match.

Rob/Angelique/Savan: Danke.


Die Madness Tritt aus dem Bild und mit einem lächelnden Mac Müll endet das Interview.



Der Regen geht auf das Waldstück nieder, in dem wir uns hier gerade befinden. Zwar halten die Bäume einen Teil des Wassers auf, aber dennoch fallen die Wassertropfen auf die beiden Gestalten hinab, die sich durch das finstere Dickicht aus Pflanzen bewegen. Die vordere Gestalt ist recht klar zu erkennen, da sie eine Art Glaskugel in der Hand hält, in der eine Kerze brennt, und es ist nun völlig klar, dass es die Frau ist, die in dieser Show schon einmal zu sehen und zu hören war.


Hinter ihr bewegt sich ebenfalls jemand – oder eher etwas. Es scheint fast so, als würde ein lebendig gewordener Berg Janella Dark folgen. Mit jedem Schritt, den er setzt, macht es einmal laut „Platsch!“, wenn er in eine Pfütze voller Schlamm tritt, aber es interessiert ihn nicht, dass er dadurch ganz schmutzig wird. Warum sollte es auch?


Er schnauft. Während seine Herrin immer wieder geschickt über die Wurzeln der Bäume klettert und einen Bogen um umgefallene Baumstümpfe und dichtes Gestrüpp schlägt ist er selbst fast blind, stolpert und strauchelt oft und kommt nur schwerlich voran. Doch an ein langsameres Tempo oder gar eine Pause ist nicht zu denken – denn dank eines lauten Klirrens bei jedem Schritt wird jedem Zuschauer klar, dass Janella Dark dem Champion of Darkness eine Kette um den Hals gelegt hat. Und jedes Mal, wenn er auch nur versucht, eine Sekunde lang stehen zu bleiben, zerrt sie kompromisslos an der Kette und zwingt ihn, sich vorwärts zu bewegen.


Schweigend bewegen sich die beiden eine ganze Weile vorwärts – ohne jede Pause, immer nur vorwärts, und ohne dass erkennbar ist, wohin es gehen soll. Er weiß es selbst auch nicht. Er folgt nur seiner Herrin. Sie wird wissen, wohin es geht. Sie wird wissen, was zu tun ist. Das tut sie immer.


Und dann, nachdem er beinahe zu Boden gefallen wäre, als er mit entsetztem Knurren über einen umgefallenen Baumstamm gestolpert ist, bleibt sie stehen. Er ist verwirrt. Sind sie schon da? Sie sind doch immer noch in diesem dunklen Wald... oder nicht?


Nun, da er zu seiner Herrin aufgeschlossen hat, kann er einen Schimmer Licht erkennen, der ihn fast blendet, nachdem so lange das einzige Licht die Lampe seiner Herrin war. Er macht ein wütendes Geräusch und blinzelt rasch, dann sieht er, dass sie auf eine Stadt zusteuern, die er nur aus der Ferne erkennen kann – aber er kann sie erkennen.


Ein fragendes Knurren entfährt ihm, während seine Herrin stumm in Richtung der Ansammlung von Häusern starrt, dann dreht sie sich zu ihm.


Janella Dark: „Gleich ist es soweit. Bist du bereit?“


Er hat keine Ahnung, wofür er bereit sein soll. Wohin geht es überhaupt? Erneut knurrt er bloß fragend, er versteht nicht. Das entlockt seiner Herrin ein müdes Lächeln, ihre Mundwinkel kräuseln sich nach oben.


Janella Dark: „Das wirst du schon noch früh genug erfahren.“


Und mit diesen Worten beginnt sie wieder zu laufen. Die Black Hand folgt, still schweigend und widerstandslos. Die letzte Etappe beginnt, wir sind auf der Zielgeraden. Und so zoomt die Kamera aus, weg von der Queen of Darkness und ihrem Champion, deren Silhouetten im Dickicht des Waldes verschwinden, und hin zu der Stadt, auf die sie zusteuern – oder besser auf das Schild, dass sich zwischen den beiden und ihrem Ziel befindet: „Herzlich Willkommen in Neuss!“


DAS COMEBACK DER BLACK HAND UND SEINER HERRIN


GLEICH


Sven:“Jetzt möchten wir dem GFCW Universum ein paar Bilder zeigen, von einem Drowning Pool Konzert, auf dem die Hardcore Ikone Jimmy Maxxx zu Gast war. Maxxx, der schon lange begeistert in der Rock und Metalszene unterwegs ist, stand mit der Band zusammen auf der Bühne bei derem Konzert in Los Angeles, der aktuellen Wahlheimat des geburtigen Berliners.“

Pete:“Dort hat der hier in der GFCW doch eher verhasste Jimmy Maxxx zusammen mit der aktuellen Besetzung der Band, nicht nur für ein ehemaliges Mitglied der Band gesungen, dem 2002 verstorbenen Dave Williams. Sondern sagte auch, das er mit dem Song Tear Away eine klare Nachricht aus L.A an die ich zittiere, Schlappschwänze in Deutschland schicken will.“

Sven:“Wieso den verhasst? Der Typ bringt endlich mal Leben in die GFCW!“

Pete:“Was ist den mit dir los? Bei Dooms Night warst du doch genauso sauer wie die ich und die Fans?“

Sven:“Ach was, ich war nur schockiert! Ich hätte es nicht erwartet das Jimmy so weit gehen würde!“

Pete:“Naja is ja auch egal, schauen wir uns jetzt mal die Bilder vom Konzert an.“



Eine kleine Konzerthalle in Los Angeles, gefüllt mit Headbangenden Metalfans, die zu den Klängen von Drowning Pool abgehen. Auf der Bühne stehen Jimmy Maxxx und der aktuelle Sänger der Band Ryan McCombs. Beide brüllen ins Mikrofon und heizen den Fans ein.


Do I really want this
Sometimes I scare myself I just can't let it go
Can you believe it
Everything happens for reasons I just don't know


Die Fans gröhlen und sind heiss auf den Refrain. Die Hände in der Luft, die Köpfe wackeln vor und zurück.


I don't care about anyone else but me
I don't care about anyone
I don't care about anyone else but me
I don't care about anyone or anything but me
Damn I love me


Während die Kameras die feiernden Fans zeigt, wechselt das Bild langsam wieder in die Halle zu den GFCW Kommentatoren Sven und Pete.


Sven:“Was für ein Konzert, ich wünschte ich wäre selber dagewesen!“

Pete:“Du hättest doch keine fünf Minuten durchgehalten… aber egal, jetzt haben wir den eben gesehenen Jimmy Maxxx Backstage bei unserem Hall of Famer Mac Müll, welcher nun versuchen wird, der Hardcore Ikone ein paar Fragen zu dessen Aktionen zu stellen beim Pay Per View und dessen Zukunft hier in der GFCW.“

Sven:“Wen Jimmy ihm nicht den Kopf abschlägt, hahahaha“



Und da schaltet das Bild Backstage zu Mac, der neben Jimmy steht. Dieser trägt eine Lederweste mit Kapuze, die ganze Weste ist mit Nieten übersätt. Mac Müll wirkt stark nervös, wer mag es ihm verdenken, bei Jimmy´s Verhalten ihm gegenüber bei den letzten Interviews.


Mac Müll:“Jimmy, seid dem Pay Per View sind die Stimmen laut, warum du nun endgültig mit deinem Verratt an Pavus dich offensichtlich dazu bekannt hast, das du niemals die Absicht hattest der GFCW zu helfen. Sage dem GFCW Universum doch bitte, wie es nun weitergehen soll? Was hat Jimmy Maxxx als nächstes geplant?“


Jimmy schüttelt sich und zieht langsam die Kapuze von seinem Kopf. Seine Augen weit aufgerissen, das diabolische Lachen so groß und breit das man denkt, es sei ihm angeklebt worden.


Jimmy Maxxx:“…hahahaha… Warum??? Du fragst warum Mac??? Ist es den nicht offensichtlich? Ich gebe diesen Fans da draußen das, was sie von Jimmy Maxxx sehen wollen. Die GFCW braucht jemanden den sie hassen können. Eine Person auf den jeder mit dem nackten Finger zeigen und seine Hasstiraden abgeben kann. Seien wir ehrlich, ich tue das was Leute wie Tobi Whitehouse, The H, Pavus Maximus oder auch unser verschollenes Brot nie geschafft haben. Ich gebe den Fans das was sie haben wollen. Den die GFCW will einfach keinen Arschleckenden und Schleimenden Jimmy Maxxx, nein die Fans wollen sehen wie ich Chaos verbreite und den Wrestlern einfach nur das Leben mächtig zur Hölle mache….“


Wieder lacht er.


Jimmy Maxxx:“Jeder auf der Welt weiß das ich der beste Wrestler der GFCW bin und das nicht erst seid gestern. Doch die GFCW und ihr ach so toller Besitzer Dynamite, waren zu lange damit beschäftigt die Ärsche von kleinen Pissern zu lecken, wie Tobi Whitehouse oder Pavus Maximus, die Woche für Woche versuchen einen auf harten Macker zu machen und ihre Unfähigkeit hinter nackten Pussys und ner Menge Scheine von Geld zu verstecken. Und das obwohl jeder weiß, das diese Schwanzlutscher einfach nur ihre verdammten Eier abgeschnitten und dem Dynamite in den Rachen geschmissen haben um dann total verweichlicht in dessen Plan für seine GFCW zu passen.“


Der deutsche spuckt auf den Boden.


Jimmy Maxxx:“Mein lieber Dynamite und alle Champions die ihm so brav folgen, seid doch ehrlich. Das einzige was euch damals gestört hat, als diese Liga von einem Kanadier geführt wurde, war das dieser euch eure Windeln und die Babyflaschen wegnehmen wollte. Jeder von euch heult doch sofort rum bei Dynamite, wen er zu hart angepackt wurde. Er muss euch Spinner ans Händchen nehmen, weil ihr alleine ja nicht mal das Scheißhaus finden würdet. Ich hingegen, habe mir alles alleine verdient. Ich bin nicht Intercontinental Champion geworden, weil mir jemand die schweren Aufgaben abgenommen hat. Nehmen wir alleine mal, diesen Feigling Lex Streetman…“

Mac Müll:“Der gegen den du heute antreten wirst!“

Jimmy Maxxx:“… danke du Klugscheißer! Denkst du etwa ernsthaft das macht mir Sorgen? Dieser kleine Sack kommt nach Monaten wieder und führt sich auf als wäre er der größte, weil er ein eigenes Fittnesstudio hat in dem er seine Spannergelüste befriedigen und nackten Hohltanten wie Breanna Ouths nachrennen kann? Seien wir doch mal ehrlich, sie ist doch nur bei ihm, weil er ihr gezeigt hat, wie man die Stange richtig hält, falls ihr versteht was ich meine…. Dieser blonden Schlampe ist sind doch wahrscheinlich die Silikonimplantate ins Hirn gerutscht weil da so viel Platz war!!!“


Mac Müll versteht nicht warum Jimmy so über seinen ehemaligen Tag Team Partner spricht.


Mac Müll:“Aber wart ihr beide nicht mal Partner?“


Wieder lacht der Berliner.


Jimmy Maxxx:“Waren Mac, wir WAREN Partner! Ich habe diesen kleinen Wichser lange genug mit mir rumgeschleppt gehabt. Jeder hier in der GFCW weiß, das ich Lex Streetman zu dem gemacht habe was er ist. Und ich kann es auch Beweisen oder eher er hat es selber getan. Den nachdem ich dieses Stück Dreck losgeworden bin, hat er nicht nur einen Championtitel verloren, den er eigentlich nie verdient hatte. Nein, er hat sich auch aus jeder schwierigen Situation wie eine feige Sau geschlichen und ist irgendwann einfach nicht mehr aufgetaucht weil er wusste das er ohne einen Wrestler wie Jimmy Maxxx es zu nichts bringen wird. Und jetzt denkt er, er kann wirklich beim PPV autauchen und sich aufspielen, als wäre er der Superstar auf den alle gewartet haben? Lex, kein Schwein interessiert das. Die GFCW wäre auch gut ohne so einen Versager wie dir ausgekommen. Wir haben ja schon genug davon. Der einzige der bisher immer wieder bewiesen hat, das er das Aushängeschild der GFCW ist, bin ich. Beim PPV habe ich nicht nur Pavus Maximus ausgeschaltet und das so sehr, das er nie wieder zurückkehren wird. Er wird verkrüppelt in irgendeinem Krankenhaus gerade an die Wand starren und sich fragen, was zum Teufel da passiert ist. Und dann habe ich auch noch, in einer sehr dominanten Weise dieses arrogante und total überbewertete Arschloch endgültig besiegt und bewiesen, das ich einfach der bessere bin….“


Er grinst wieder über das ganze Gesicht.


Jimmy Maxxx:“… besser als Brainpain!“


Mac räuspert sich.


Mac Müll:“Es war ein sehr knappes Match, Brainpain hätte fast gewinnen können.“

Jimmy Maxxx:“WAS HAST DU GESAGT?“


Da sieht Mac aus, als würde er gerade bereuen das ins Gesicht der Hardcore Ikone gesagt zu haben.


Mac Müll:“Nichts… Nichts….“


Das Gesicht von Jimmy sieht jetzt wieder aus, als hätte er keinerlei Emotionen.


Jimmy Maxxx:“Nein Nein, wiederhole das mal bitte… ich garantiere dir auch das ich dir keine verpasse…“

Mac Müll:“Ich sagte, das euer Match eher knapp war und Brainpain dich fast besiegt hätte…“

Jimmy Maxxx:“Weisst du Mac, ich habs mir anders überlegt…“

Mac Müll wird ganz bleich.

Jimmy Maxxx:“… wen du nochmal sowas dummes von dir gibst, schiebe ich dir deine Hall of Fame Plakette so tief in den Arsch das du noch in 10 Jahren darauf rumkauen kannst.“


Dann schubst der Berliner den armen Mac Müll von sich weg und geht dann einfach.



Maik, Norman, Angelique und Savan stehen besorgt in der Umkleide.

Sie haben den Auftritt beim Match Pride gegen Dalmi nicht mitbekommen und machen sich daher immer noch Sorgen um den Ex-Champion.


Maik: Er hat immer noch kein Wort mit uns gesprochen und zur Besprechung vorm Match, ist er auch nicht erschienen. Er hat nur seine Tasche hier abgestellt und ist dann im Backstagebereich verschwunden, ohne ein Wort zu sagen…. Ich mache mir echt sorgen um den ihn.


Savan, Angelique und Norman nicken dem Manager bedrückt zu.

Maik versucht vergeblich Optimismus zu verbreiten und klopft Norman auf die Schulter.


Maik: Er wird sich schon wieder einkriegen.


Da springt die Tür auf und Rob steht freudestrahlend in seinem Ringoutfit da.


Rob: Lass uns loslegen!


Lachen fallen sich die Fünf in die Arme.


Norman: Endlich bist du wieder da Rob.

Savan: Musst du uns immer solche Angst machen.


Rob lacht und klopft seinem Manager auf die Schulter. Ich habe genau das getan, was du mir geraten hast Maik. Ich habe mich aufgerafft und Pride gezeigt mit wem er sich angelegt hat.

Maik grinst ebenfalls, ohne wirklich zu wissen was Rob damit meint.


Maik: Recht so.

Savan: Hey Rob wann schnappen wir uns die Tag Team Gürtel?


Rob wird nun wieder ernst und klopft Savan auf die Schulter.


Rob: SOFORT!


Er reckt die Faust gen Decke.


Rob:....und alle sollen es erfahren! Lass uns sofort Mac Müll aufsuchen.


Und beide stapfen in Begleitung von Angelique davon ohne sich weiter um Maik und Norman zu kümmern, die verdutzt aber glücklich über die positive Entwicklung ihres Sorgenkindes, den Dreien hinterherschauen.



Sidney Youngblood, Marc the Shark und Arana, nun im Ringmontur, machen sich bereit zum Abmarsch. Flankiert werden sie von sechs Securities. Sidney gibt letzte Anweisungen.


Sidney Youngblood: Ok, die Menge da draussen tobt, sie wollen den Kult und sie kriegen den Kult! Passt einfach nur auf, dass meine Jungs nicht von ihren Fanz zerquetscht werden, die müssen noch ein Match bestreiten!


Alle Securities nicken und Sidney öffnet die Kabinentür. Dort erwartet ihn … nichts. Der Gang ist leer, kein Mensch ist anwesend.


Sidney Youngblood: Hm, die sind hier wohl nicht rein gekommen! Na egal, weiter vorne werden sie sich dafür umso mehr sammeln.


Die Truppe macht sich auf dem Weg zur Arena. Unterwegs begegnet ihnen niemand. Man könnte meinen der Kult hätte die Veranstaltung verschlafen und alle währen schon nach hause gegangen. Als sie schließlich den Vorhang zu Halle erreichen erwartet sie dort schon Mäc Müll mit ernster Miene.


Sidney Youngblood: Mäc, mein Freund. Was ist passiert? Wurden alle unsere Fans rausgeworfen?

Mäc Müll: Nein, die sind gegangen.

Sidney Youngblood: Wie gegangen?

Mäc Müll: Nun ja, was ich gehört habe waren Halbsätze über „geplatzte Schecks“, „alberne Veranstaltungen“, „der letzte Zirkus“ und darüber dass sie „der beschissenste Auftraggeber sind, den sich eine Agentur für Mietfans nur vorstellen kann“.

Sidney Youngblood: Was? Sie sind alle weg? Aber meine schöne Party, wer feiert denn jetzt mit uns?

Mäc Müll: Fragen sie doch Tammy! Die sitzt in ihrer Umkleide und weint, weil sie das Kleid zurückgeben soll, dass sie ihr gekauft haben! Der Scheck ist auch geplatzt! Und hier läuft ein Mann rum der Ihre Kreditkarte zerschneiden soll!

Sidney Youngblood: Die bekackte Bank! Die sollten die verdammten Scheks erst morgen platzen lassen und nicht schon heute! Das versaut mir jetzt den ganzen Abend!

Mäc Müll: Hoffentlich! Immerhin sind sie nicht der einzige der in keiner guten Stimmung ist! Ist wohl heute nichts mehr mit Sidney time, was?

Sidney Youngblood: Aber ich kann die schlechte Stimmung an jemandem auslassen! Marc, Arana kommt, wir haben ein Match zu gewinnen und ein paar Schädel einzuschlagen!



Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MAN ERIC FLETCHER


Non Title-Tag Team-Match:

Der Kult vs. Hardcore Madness

Referee: Peter Cleven

Die Lichter in der Halle werden gesenkt, der Titan-Tron erstrahlt in tiefem Blau und die Titelmusik des Kultes ertönt. Feuerwerkskörper und Kanonenschläge werden gezündet und ein grimmig dreinschauender Sidney Youngblood stiefelt Richtung ring. Marc the Shark und arana halten kurz inne, reisen die Arme nach oben und folgen dann ihrem Manager. Im Ring angekommen steigen die beiden, in gegenüber liegenden Ecken, auf das zweite Ringseil und reisen die Titelgürtel in die Höhe. Das Publikum quitiert das mit Pfeiffen und Buhrufen.


Das gegnerische Team betritt nun auch unter ihrer Musik die Halle.

Arana und Rob Gossler stehen sich als Erstes gegnüber.


Pete: Diese Beiden haben sich schon öfter gegenüber gestanden, allerdings solo.

Sven: Ja und jedes Mal war Rob Gossler der Sieger. Die Frage ist wie wird sich die Madness in ihrem aller ersten Match gegen den erfahrenen Champion den Kult behaupten können? Wie gut werden Savan und Rob hamonieren und wie wird der Kult auf dieses völlig neue Tag Team reagieren?


Arana schlägt mit Handkanntenschlägen nach Rob, der weicht aus und versucht nun selbst mit einigen Chops gegen die Brust des Ureinwohners etwas auszurichten.


Pete: An Arana scheinen diese Schläge einfach abzupärlen.

Sven: Der ist ein Indianer Pete, was erwartest du? Der ist wesentlich härteres gewohnt, davon ist auszugehen.


Nun packt sich Arana Rob und wirft ihn in die Ringecke des Kults. Rob fängt sich aber in der Ringecke ab, da kommt Arana herrangestürmt mit einem Shoulderblock. Rob fällt wieder in die Ringecke. Rob sackt bewusstlos zusammen. Arana hebt Rob aus der Ringecke und trägt ihn zur Mitte des Ringes wo er ihn mit einem Samoan Drop zu Boden wirft.


Das Cover:

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2

Kick out!


Arana steht wieder auf. Sidney Youngblood am Ringrand nimmt enttäuscht den Kick out hin!

Langsam kommt Rob wieder auf die Beine duckt sich unter dem Schlag von Arana weg und rammt ihm sein Knie in die Magenkuhle. Rob nimmt Amlauf aus den Seilen, taucht noch einmal unter der Clothesline von Arana weg, wird aber beim Rückfedern von der Discus Clothesline von Arana erneut zu Boden geworfen. Arana packt Rob am Hals und zieht ihn wieder auf die Beine. Er setzt zum Chokeslam an, doch bevor er Rob hochheben kann, kann dieser sich mit ein paar Schlägen gegen Aranas halts losreißen und mit Analuf einen Dropkick gegen den Ureinwohner durchbringen. Arana taumelt zurück.

Rob kriecht in Richtung Svan, doch Arana lässt sich so schnell nicht abschütteln und packt Rob am Fußgelenk. Er lässt Robs Knie kraftvoll auf den Boden fallen. Schreiend umfasst Rob daraufhin sein Knie. Arana genießt die Schmerzen seines Gegners. Er nimmt ihn in die Arme und hebt ihn hoch, da erwacht Rob wieder zu neuen Kräften und hämmert mit dem Ellenbogen gegen den Kopf Aranas. Arana lässt ihn los und Rob kontert mit einem Codebreaker gegen Arana. Arana fällt auf die Knie.


Pete: Damit hat er sich nun endlich etwas Luft verschafft.


Rob erhebt sich und kann nun endlich mit Savan wechseln.


Pete: Und damit nun die Rückker Savans in einen GFCW- Ring.

Sven: Lang ist es her, doch nun ist er endlich weider da und mal sehn was er noch drauf hat nach einer so langen Zeit Abseits des Rings.


Arana steht derweil wieder.


Pete: Arana scheint sich schon sichtlich auf Savan zu freuen, trotz der Anstrengungen gegen Rob Gossler.

Sven: Ja dieser Kerl ist echt hart im nehmen.

Pete: Und hier kommt Savan!


Savan bewahrt eine sichere Distanz zu Arana und verpasst ihm einige Kicks gegen den Schädel. Jetzt kommt er näher mit einem Ellbogenschlag gene den Schädel des Indianers. Arana stößt Sava kraftvoll von sich, so dass dieser zu Boden geht und sich überschlägt.

Arana wechselt nun mit Mark the Shark.

Der Shark läuft nun auf den wieder aufgestandenen Savan zu. Mit einem Spear geht Savan wieder zu Boden.Der Shark schlägt wie wild auf den Ukrainer ein. Savan tritt den Shark von sich. Der Shark und Savan sind gerade wieder aus den Knien, da springt der Shark auh schon wieder herran. Savan nutzt den Schwung seines Gegners und lässt ihn über seinen Rücken gleiten. Der Shark prallt mit dem Gesicht vorran auf den Boden. Nach einer kurzen Verschnaufpause kommt Mark wieder hoch. Baseballslide von Savan und für den Shark gehen erneut die Lichter aus.


Pin von Savan:

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Abbruch!


Der Shark leg in letzter Sekunde einen Fuß auf das unterste Seil und Savan muss das Cover abbrechen.

Savan zieht den Shark wieder auf die Beine und zieht ihn in die Mitte des Ringes, wo er zum Savan Slam ansetzten will aber der Shark befreit sich mit Schlägen und Tritten aus dem Griff und kontert mit einem Surplex gegen Savan.


Pete: Und schon hat sich das Blatt gewendet. Der Shark ist nun wieder oben auf, so schnell kanns gehen.


Savan kommt wieder hoch und wieder ist der Shark da mit einem Dropkick gegen Savan. Savan stolpert zurück und fängt sich in einer Ringecke. Der Shark kommt herrangestürmt. Savan weicht aus und der Shark prallt gegen den Ringpfosten. Savan nimmt ihn raus und zeigt einen running Bulldog gegen Mark the Shark! Savan zieht Mark wieder auf die Beine, dieser tritt Savan in den Unterlieb, nimmt ihn hoch und schmettert ihn mit einem Powerslam auf den Boden.

Mark will zum Cover ansetzten, als er sich zu Savan runterbeugt, tritt dieser ihm gegn den Kopf und steht selbst als erster wiederum mit einem DDT zu kontern.


Pete: Es geht hier hin und her.

Sven: Ja Pete, dass ist ein Schlagabtausch nach meinem Geschmack.


Savan ist jetzt sichtlich aufgebracht, er zieht den Shark wieder auf die Beine und erneut in den Griff des Savan Slam und.....zieht ihn durch! Mark liegt regungslos am Boden.

Sieg für den Kult:

Gerade will Savan den am Boden liegenden Mark pinnen, da will Arana in den Ring steigen. Eine Diskussion mit dem Ringrichter entbrennt, Die außenstehenden Madnessmitglieder sind auch dabei und ein Tumult entsteht.


Pete: Was hat denn Arana da am Ring vor?...er will offensichtlich ins Match eingreifen...Manche werdens einfach nie lernen….

Sven: Was macht den Sidney Youngblood da mit dem Hammer?

Pete: Dass sieht nicht gut aus.


.und niemand merkt wie Sidney Youngblood mit einem Hammer hinter Savan auftaucht. Ein dumpfer Schlag und Savan geht zu Boden. Sidney schleift Mark auf Savan und anschließend rollt er wieder aus dem Ring.

Schon ist die Diskussion mit Arana beendet und der Ref kümmert sich weider um das Match. Verwundert sehen die Madness wie der halbtote Mark the Shark den halbtoten Savan pinnt.


Cover:

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Sieger des Matches durch Pinfall: Der Kult!!!