Von „Sin City“, dem heutigem Austragungsort von War Evening und gleichzeitigem Mekka des Glücksspiel, geht es für dieses Video minimal weiter westwärts in den „Golden State“, auch bekannt als Kalifornien und zeitgleich auch ein paar Tage im Jahreskalender zurück! Los Angeles ruft mal wieder mit all seinen Hollywood-Sternchen, den bekannten Strände von „Venice Beach“ und den ebenfalls berüchtigten Metalllawinen, die sich Tag für Tag durch „Downtown L.A“ zwängen und neben einer gehörigen Umweltverpestung in Form von Smog auch für einen stets ohrenbetäubenden Lärm sorgen. GFCW-Fans fällt bei der Erwähnung der Stadt der Engel häufig allerdings eine andere Institution ein, die ebenfalls in der Stadt beheimatet ist. L.A.... GFCW... klar, wir sind wieder einmal anwesend in der Wrestling-Schule vom aktuellen Tag Team Champion Lex Streetman!
Aktuell finden wir ihn in seinem Büro im „L.A. Gym“ vor, wo bereits alles nach „Aufbruchstimmung“ in Richtung Las Vegas aussieht. Ein schwarzer Trollikoffer steht fertig gepackt neben dem Schreibtisch und auf eben jenem Tisch liegt eine Sporttasche, die ebenfalls schon gut gefüllt und nur noch zur Hälfte geöffnet ist. Der Los Angelino selbst schwingt sich zurzeit in seinem Bürostuhl in Richtung eines Regals, um noch letzte Order und Unterlagen bezüglich des Gyms einzusortieren.
Lex Streetman: „So, das müsste der Letzte gewesen sein. Haben wir das Ganze für das nächste halbe Jahr auch erledigt.“
„Das Ganze“ sollte des Verständnis wegens vielleicht etwas genauer beschrieben werden. Zweimal im Jahr veranstaltet das LAG ein regionales „Try Out Camp“, wo sich motivierte Damen und Herren empfehlen können, um möglicherweise später im Gym an einer Karriere als Wrestler respektive Diva zu arbeiten. Das Ganze dient neben der positiven Promotion nach außen natürlich auch der Sicherstellung eines gewissen Stamms an Trainierenden im Gym, damit die Schule auch weiterhin so zufriedenstellend funktioniert, wie sie es aktuell tut. Mit 1-2 potentiellen Neulingen, die man sich demnächst noch genauer anschauen will, konnte man das gerade abgeschlossene Camp schon durchaus als erfolgreich bezeichnen, auch wenn es jedes Mal aufs Gleiche extrem anstrengend und zeitaufwendig war.
Grund genug, warum ein zeitgleicher Auftritt bei der letzten War Evening-Show nicht möglich gewesen war. Nun aber war alles geregelt und es kann wieder los gehen. Zeit, das Jahr 2015 nun so richtig zu starten und die ist wohl auch bitter nötig! Bisher lief das Kalenderjahr für Streetman und die Outlawz 2.0 alles andere als gut und statt eine Bestätigung des Titelgewinns abgeben zu können, hagelte es bis jetzt Niederlagen inklusive Spott und Parodien der Mitkonkurrenten. Beispiel gefällig? (...) LG: „HALLO KINDER! Ich bin Lex Gurkenmann! Und ich habe mein Sozialprojekt im FSJ, den Gurken-Maxxx mitgebracht, weil ich damals die Wahl hatte entweder mit ihm hier zu teamen oder einen 88 Jährigen Querschnittsgelähmten im Rollstuhl durch die Gegend zu schieben. Also habe ich mich für Maxxx hier entschieden, weil der im Gegensatz zum Querschnittsgelähmten ALLEINE NICHTS AUF DIE REIHE KRIEGT. Also schleppe ich ihn jetzt durch, damit er auch mal was gewinnt und nicht dauernd Gurkenwasser weint."
GM: "Richtig, sonst kann ich mich ja auch nicht vor den Fight Club stellen und sie damit aufziehen, dass sie noch nichts erreicht haben. Nicht das ich selbst irgendwas könnte, aber dank meinem Freund Lex hab ich nun nen Titel der darüber hinwegtäuscht dass ich bestenfalls in Scheibenform auf einem Cheeseburger zu gebrauchen bin."
LG: "Niemand mag Gurken auf seinen Hamburgern, Maxxx."
GM: "Genau. Deshalb passt das ja auch. Mich mag ja schließlich auch keiner."
LG: "Das liegt vielleicht daran, dass du dauernd grundlos Leute Backstage attackierst und.. OH MEIN GOTT, WER IST DENN DAS?!"
Breanna Ouths: „Alles okay, bei dir? Irgendwie sieht es hier noch nicht so aus, als seist du schon fertig mit dem Packen.“
Der Blick ihrer betörenden rehbraunen Augen fällt hierbei auf die Sporttasche, welche noch immer geöffnet auf dem Schreibtisch steht. In einen hautengen schwarzen Röhrenjeans, ebenso farbigen High Heels und einem feminin geschnittenen weißen Hemd (wohlgemerkt nicht wirklich bis ganz oben zugeknüpft) nähert sie sich ihrem ehemaligen Protegé, der mittlerweile mit seinen Gedanken wieder voll im Hier und Jetzt angekommen ist.
Schnell greift sich Streetman die für den Flughafen nötigen Papiere und will sie gerade in der Tasche deponieren, am Besten genau neben dem dort sicher aufbewahrten Tag Team Gürtel. Dass er mit seinen Gedanken irgendwelche Sorgen ausheckt, will er seiner langjährigen Wegbegleiterin nicht aufbürgern, da kommt er schon alleine mit zurecht. Flucks landet also auch noch eine bereit gestellte Wasserflasche im Beutel und schon schließen sich die Reißverschlüsse mitnahmebereit für den Weg!
Lex Streetman: „Alles gut, Bre, der Schein hat nur getrübt. Vielen Dank für das Taxi! Ich wusste, dass ich mich immer auf die Verlassen kann.“
Schon greift sich der Outlaw seine Trainingsjacke (sponsored by LAG!) und scheint bereit zu sein für die Reise. Auf nach Las Vegas! Mit beinahe zu hastigem Elan nähert er sich den beiden Taschen und will gerade zupacken, als plötzlich...
Breanna Ouths: „Was ist das denn da für ein Paket in der Ablage?“
Ehe der Leiter des Gyms irgendwie reagieren und gegebenenfalls ein „Stop!“ oder Ähnliches ausrufen kann, hat sich die neugierige Dame bereits das Postpaket geschnappt und auf den Tisch gelegt. Umwickelt von typischem Postverpackungen wurde das Päckchen schon mal geöffnet und offensichtlich nach erster Begutachtung wieder zurück in die Verpackung getan.
Bei nahezu jeder anderen Person hätte Lex schon längst eingegriffen und der ganzen Spionageaktion ein Ende gesetzt. Bei der blonden Texanerin war dies aber sinnlos, das wusste er. Hatte sie sich einmal etwas in den Kopf gesetzt, war sie nicht mehr von der Idee abzubringen und in fast kindischer Begeisterung machte sie sich gerade am Crepeband und den Schnürren zu schaffen. Ein Zupfer hier, ein Reißen da, schon öffnet sich das Paket und hervorkam... eine Urkunde!
Eingerahmt in sauberstem Glas offenbart sich dem Betrachter eine schlichte, aber umso aussagekräftigere Auszeichnung, welche direkt aus dem GFCW-Hauptquartier in Dortmund kommt. Unterschrieben von Claude Booker und Al Simmons beglückwünschen sie den hier angesprochenen Los Angelino zu seiner neusten Errungenschaft im Rahmen der GFCW.
Breanna Ouths: „Neue Nummer Eins in der ewigen Rangliste... das ist doch fantastisch! Warum hast du das denn noch nicht einmal ausgepackt oder gar aufgehangen?“
Ein Seufzen seitens des Kaliforniers lässt den vorher herrschenden Drang zum Aufbruch wieder ein wenig hinwegfliegen. Jetzt führt eh kein Weg mehr um seine Gedankenspielereien herum, offensichtlich müsste er nun doch noch das ansprechen, was er eigentlich zunächst einmal mit in die Stadt der Sünde nehmen wollte.
Lex Streetman: „Ist es denn momentan wirklich so, dass ich mich über solch eine Auszeichnung freuen sollte? Ich meine, überlege mal, mit welchem Ergebnis ich mir diesen ominösen Spitzenplatz erkämpft habe. Es war ein Draw... kein Sieg! Ohne einen vielsagenden Erfolg einzufahren, habe ich mir eine Position gesichert, die mich mit Sicherheit in die Geschichtsbücher dieser Liga einfließen lässt. Schon ein bisschen ironisch, nicht wahr?“
Mit einem heftigem „Plumps“ lässt sich LS in seinen Bürostuhl fallen und lässt seine Arme als Stütze auf den Schreibtisch hinabsinken. Unmittelbar neben Ouths blickt er nun wieder deutlich nachdenklicher rein. Er wirkt nicht zufrieden mit sich... nicht zufrieden mit dem, was bisher in den ersten zwei Monaten des Jahres geschehen ist. Und meine Güte, wer könnte es ihm verübeln?
Lex Streetman: „In den zwei Wochen, wo ich am Stück hier im Gym war, hatte ich Zeit ein bisschen nachzudenken. Nicht, dass ich es zwingend wollte, aber die Gedanken kamen von alleine. Gedanken über meine Situation momentan in der GFCW... wie ich mich zurzeit dort fühle. Es geht nämlich momentan einfach nicht vorwärts! Sicherlich, bei „Title Nights 2014“ konnten Jimmy und ich wieder ein richtiges Highlight setzen und uns die Titel sichern. Aber seitdem ist irgendwie die Luft raus! So, als hätte man bei mir eine Art Stecker gezogen.“
Neugierig, aber mit der notwendigen Prise an Besorgtheit hört sich Ouths die Aussagen ihres Gegenübers an. Ihre Hände hat sie vor ihrem Bauch verschränkt, blickt gebannt auf Streetman. Dieser schaut momentan hingegen nur auf das kahle Holz des Schreibtisches und fährt fort.
Lex Streetman: „Ich habe momentan das Gefühl, dass ich stagniere und ich weiß absolut nicht, woran es liegt! Sicherlich hatte ich die letzte Zeit einiges mit dem Gym zu tun und konnte vielleicht nicht so trainieren, wie ich es wollte. Vielleicht habe ich mich auch durch die Streitereien mit Jimmy zu sehr ablenken lassen und mich nicht mehr auf das Wesentliche konzentrieren können. Aber ich fühle mich momentan schlicht und ergreifend nicht wie der Derjenige, der ich schon mal war oder für den mich hier und da auch manch einer noch hält. Da fehlen zurzeit einfach ein paar Prozent...“
Es wäre zu viel gesagt, wenn wir aktuell einen niedergeschlagenen und verzweifelten Mann sehen. Aber der ehemalige Junge aus den Straßen wirkt offensichtlich stark nachdenklich über das, was in den letzten Wochen passiert ist. Dabei könnte es trotzdem noch schlechter um ihm bestellt sein. Er trägt den Tag Team Titel, steht regelmäßig in den Main Events oder Co-Main Events der Show und ist immer noch in Allerlei Munde. Ein Anzeichen einer leichten Erfolgsverwöhnung bei Streetman?
Sei es, wie es ist, die blonde Dame an seiner Seite will ihm helfen und nachdem Lex nun fürs Erste seinen Frust freien Lauf gelassen hat, schreitet Ouths zur Tat. Kurz schlägt sie ihr blondes, schulterlanges Haar nach hinten und setzt sich langsam und behutsam auf die Tischkante des Schreibtisches. Ihr Blick lastet hierbei stets auf dem Mann, der sich nun wieder zurück in seinen Sessel fallen lässt und noch immer alles anderes als glücklich drein schaut.
Breanna Ouths: „Weißt du, wen ich noch immer vor mir sehe? Ich sehe noch immer, den alten Lex vor mir, wie er vor ein paar Jahren die GFCW erobert hat. Lex, den Rekord-Champion... der die Fanmassen mitreißen konnte und der zurecht ganz oben in der Riege der Liga mitspielte. Lex, der noch immer ein toller Athlet ist... der weiterhin im Ring zu überzeugen weiß und es mit Jedem in der Liga aufnehmen kann. Du sprachst gerade selbst das Iron Man Match an. Ja, du hast nicht gewonnen... aber du hast die Halle zum Beben gebracht. Du hast mit einem gleichwertigen Gegner eine tolle Show abgezogen und genau das gemacht, was du immer gemacht hast... großen Sport gezeigt!“
Langsam aber sicher richtet sich der orientierungslose Blick Streetmans in Richtung von Ouths und bleibt schlussendlich an ihr kleben. Und nein, das liegt mit Sicherheit nicht an der Tatsache, dass Ouths in der Zwischenzeit ihre verschränkten Oberarme aus der Bauchregion etwas weiter nach oben gezogen hat und somit zwei nicht unwesentlich zu vernachlässigende „Argumente“ unabsichtlich(?) zu Betonen scheint. Es sind vielmehr die Worte, die aus den roten Lippen der gebürtigen Texanerin heraus kommen.
Breanna Ouths: „Schätzchen, du hast rein gar nichts von deiner Leistungsfähigkeit eingebüßt! Du bist nicht schlechter als früher, dir fehlt momentan einfach nur die Fokussierung. Wenn du dich wieder zu ein hundert Prozent auf das konzentrierst, was du kannst, dann wird die ganze Geschichte blitzschnell wieder anders aussehen. Fokussiere dich, konzentriere dich wieder auf das Wesentliche... dann wird es wieder aufwärts gehen!“
Die Worte prasseln nahezu auf einen schweigenden Lex ein, welcher wohl abermals sein Kopfkarussell angeschaltet zu haben scheint. Noch immer wirkt er nicht vollkommen überzeugt von den Worten, die er von seiner Gegenüber erfahren hat, doch diese sorgt prompt für Nachschub. Statt aber weiterhin in ernsten Worten auf den „Patienten“ einzureden, kommt nun eine Seite von Ouths zum Vorschein, die mindestens ebenso fest in ihr verankert ist, wie die Arroganz und Überheblichkeit bei Lionel Jannek (höhö^^). Mit einem Mal wirkt sie nun nämlich verspielt und nahezu kindisch-naiv.
Breanna Ouths: „Schau mal, was soll ich denn sonst von dir halten, wenn du wie ein Miesepeter hier sitzt und nur Trübsal bläst? Das ist nicht unser Lex, den wir hier kennen... ich will aber lieber den alten Lex wieder haben. SOFORT!“
Für kurze Zeit setzt die Schönheit in der Tat eine „Schnutte“ auf , wie man sie sonst nur von beleidigten Kindern kennt. Und ob Streetman will oder nicht... irgendwie hat sie ihn spätestens mit dieser Aktion geknackt. Ein tiefer Seufzer erklingt aus seiner Kehle, gar ein kurzes Schmunzeln ob dieser wieder sehr ungewöhnlichen Aktion von Ouths fährt ihm über die Lippen. So kennt er sie und deswegen mag er sie. Sie schafft es immer wieder für gute Stimmung zu sorgen und ihm die meistens Sorgen zu vertreiben.
Lex Streetman: „Du hast ja Recht...“
Und schon erhebt sich der Outlaw und hat mit einem Mal eine viel entspanntere Körperhaltung vorzuweisen, wie noch zu Beginn. Von übergroßem Selbstbewusstsein ist er zwar immer noch ein Stück weg, aber die Sorgen sind wie weggeblasen. Und mit dieser neuen Unbekümmertheit soll es nun so richtig los gehen!
Lex Streetman: „Ich sollte mich wirklich wieder mehr auf die Pflichten in der GFCW und die Pflichten als Tag Team Champion konzentrieren. Das hab ich womöglich zu sehr schleifen lassen und mir von Leuten wie Mustermann auf der Nase herumtanzen lassen. Doch damit ist nun wieder Schluss! 2015... jetzt geht es für mich erst richtig los! Es ist noch nicht zu spät, die Scharte gegen die Gurkeneinleger auszumerzen und damit fange ich in Las Vegas direkt an.“
Unter dem deutlich zufrieden wirkenden Gesicht von Ouths schnappt sich Streetman sein Reisegepäck und blickt nochmals zu seiner Assistenten/Wegbegleiterin/Hilfe/denkt-euch-selbst-was-aus. Eine zufriedene Mimik spiegelt sich bei ihm wieder... und auch bei ihr.
Lex Streetman: „Ich danke dir, Bre. Ich weiß wirklich ganz genau, was ich an dir habe!“
Und mit einem zufriedenen Nicken dreht er sich um und geht in Richtung Ausgang des Büros. Zurück bleibt eine immer noch lächelnde Ouths, die nun ihrerseits einige Schritte im Raum umher schreitet und noch nicht mit ihrem Latein am Ende zu sein scheint.
Breanna Ouths: „Lex?“
Der Erwähnte bleibt stehen und dreht sich um. Vor ihm wartet bereits die lächelnde Blondine, ihre Augen treu und vielsagend zum naturgemäß größeren Streetman nach oben gerichtet. Mit einer schelmischen Verspieltheit beißt sie sich kurz auf die Unterlippe und hält kurz inne. Auch Streetman verharrt im Schweigen, blickt nur auf die Verschmäherin eines Heinrich von Sternburgs von Corps Nobilis.
Langsam und grazil hebt sie ihre engelsgleiche Hand und hält sich schlussendlich an ihrem Hemdkragen etwas unterhalb des Schlüsselbeins fest. Ihr Ausschnitt weitet sich momentan noch ein bisschen mehr, als er eh schon war. In einem Rutsch greift ihre Hand dann ins Hemd rein, scheint förmlich bis an ihren BH herunterzugleiten. Eine knisternde Stimmung, ein suberotischer Blick von Ouths und mit einem Male zieht sie etwas hervor... was bei Lex große Augen hinterlässt!
Immer noch perplex von der skurrilen Situation nimmt der Outlaw die Gegenstände entgegen und scheint sich nun beinahe wie in Trance umdrehen. Immer wieder schüttelt er leicht den Kopf, als er nun endgültig seine sieben Sachen zusammen hat und nach Las Vegas aufbrechen kann. Hüte dich Max Mustermann... der Rekord-Champion hat wieder Großes vor!
Zurück bleibt eine Breanna Ouths, die wieder einmal niedlich und voller Zufriedenheit lächelt und ihr Werk zu vollendet zu haben scheint. Ihren Lex wieder auf die richtige Spur gebracht? - Check! Ihn dabei gleichzeitig ein wenig bloß gestellt, was in der Art und Weise wohl Keiner schafft? - Check! Ihren ganz eigenen Spaß gehabt? - Doppel-Check! Ellenlanges Skit vom Verfasser dieser Szene vollendet? Check!
„So Freunde, dass gehört jetzt alles uns Ha! Breitspurig wie ihnen höchstens noch Lionel Jannek gleichkommen könnte, stehen diese drei Kerle nun da.
Alle sind sie in schwarzen Lederjacken und rissige Jeans so wie massive Boots gekleidet. Die Hände in die Hüften gestemmt blickt ihr Anführer wie der Herrscher eines Königreiches den Backstagegang hinab. Seine beiden Begleiter hinter ihm stehen ihm da in nichts nach.
Einen kleinen rothaarigen Jungen nimmt sich der Oberste gleich zur Brust.
Anführer:„ Ey du da! Hör mal zu du Schlüssellochwichser! Mach uns mal die schönste Kabine frei die du findest verstanden! Mit Sitzpolsterung und Shihapfeife, der gesamte Kram und Pay TV. Völlig egal wer da gerade drin ist, jetzt sind wir da! Nutten währen auch nicht schlecht.
Der Junge stottert ganz verdutzt vor sich hin.
Junge: „Ähm.... Verzeihung.... die einzige Kabine, die da ihren Ansprüchen annähernd gerecht werden könnte ist aber schon von Mr. Breads belegt mit Sahnetörtchenvorrat für eine Großfamilie.
Ärgerlich verstärkt der Mann den Druck auf die Schulter des Kleinen.
Anführer:„Hast du was mit den Ohren Ginger?! Uns ist völlig egal welche Schwuchtel da residiert! Du schmeißt ihn raus oder wir schmeißen dich raus und zwar richtig. Wir finden dich später wieder und wehe du hast nicht getan was wir wollten und jetzt Abmarsch Gezuppel!
Der Junge wird beiseite geschubst und mit einem breiten Lächeln wieder jemanden geknechtet zu haben, gehen die drei weiter ihres Weges.
Als ihnen ein kleiner Servierwagen über den Weg läuft, bedient sich der glatzköpfige Muskelberg der Gruppe großzügig. Sehr zum Missfallen der Servicekraft.
Frau:„Hey dass können sie nicht haben, das Essen ist bereits für die Outlaws vorgesehen.“
Doch er frisst einfach weiter und verputzt gleich zwei Currywurst Pommes mit Bier auf einmal. Noch mit dem Futter in der Luke setzt es einen Klaps auf den Hintern der jungen Frau.
Glatzkopf:„Stell dich mal nicht so an Süße, für die bleibt noch genug übrig. Den Nachtisch hole ich mir später, hö hö hö.“
Und als er lacht fallen dicke Nahrungsbrocken aus seinem Mund. Angewidert verlässt die Frau die Szenerie.
Schließlich stehen die drei vor dem Büro des Chefs der GFCW: Claude „Dynamite“ Booker. Ohne anzuklopfen oder sonstige Höflichkeitsformen räumen die drei die Tür bei Seite und marschieren in das Büro des Geschäftsführers ein.
Dort platzen sie mitten in ein Gespräch zwischen dem Puppenspieler und Booker. Der Anführer wirft sich auf den einzig freien Stuhl vor dem Schreibtisch und legt die Füße auf den Tisch.
Die anderen beiden positionieren sich hinter ihrem Redner, der sich genüsslich eine Zigarette in den Mundwinkel schiebt und wie selbstverständlich mit seinem Zippo in Flammen setzt.
Anführer:„So hier sind wir Chef, die Verhandlungen können beginnen!“ Dye fühlt sich noch außer sich im Stande seine Worte wieder zu finden als er ungläubig auf die dreckigen Schuhsohlen vor seinem Gesicht blickt. Der Puppenspieler versucht daher geistesgegenwärtig die Situation zu entschärfen bevor sie eskaliert. Puppenspieler: „Das sind die Herren von denen ich Ihnen erzählt habe Herr Booker. Sie möchten gerne Teil des Rosters werden. Zack Stoner (der Anführer), Bob Axel (der Muskelberg) und Roman Hart (der unscheinbare Dritte). Zack: „Eigentlich wollen nur Bob und ich Teil des Rosters werden, Roman hat andere Aufgaben aber ansonsten passt das schon was Püppi gesagt hat.
Langsam nimmt der Geschäftsführer die Augen von den Schuhen und kommt langsam wieder zu Wort.
Dynamite: „Die Füße von meinem Tisch, aber sofort!“
Der Bitte kommt Zack auch überraschenderweise sofort nach.
Zack: „Ganz ruhig Chefchen.....“
Sofort fällt ihm der vor Wut innerlich kochende Booker wieder ins Wort.
Dynamite: „Mein Name ist Claude Booker oder Dynamite oder kurz Dye, verstanden?! Im übrigen ist hier Rauchverbot.“
Entspannt nimmt der Gangführer noch einen Zug von seiner Zigarette und ascht noch einmal auf den Teppich ab, ehe er mit dem Gespräch fortfährt.
Zack: „Ist ja schon gut Cheffchen ganz ruhig bleiben. Ist die Krawatte zu eng? Wir unterhalten uns hier doch nur.“
Der Puppenspieler zu Dyes linken versucht derweil beruhigend zu wirken.
Puppenspieler: „Glauben sie mir Herr Booker, ein Tryout sind die Drei allemal wert.“
Mit gedämpften Zorn fährt sich Dye über das Gesicht um die entgleisten Züge wieder zu ordnen. Es ist offensichtlich, er will alle Beteiligten nur so schnell wie möglich aus seinem Büro haben.
Er schiebt eine Hand in eine seiner Schreibtischschubladen und legt ein Dokument vor den Männern auf den Tisch.
Dynamite: „Also schön, dies ist ein Standardvertrag. Als Neulinge werdet ihr zunächst ein Tryout-Match gegen Wrestler meiner Wahl bestreiten. Wenn ihr zufriedenstellend abschneidet, nehme ich Sie für längere Zeit unter Vertrag.
Lächelnd erkennt er das Angebot des Geschäftsführers an.
„Ah ich verstehe sie wollen sicher gehen dass wir es auch wirklich drauf haben ja? Kein Problem Chefchen.
Zack unterschreibt lächelnd.
Zack: „Na komm Bob, mach deine drei Kreuzchen unter dem Vertrag und dann lass uns hier verschwinden.“
Dye erhebt sich von seinem Stuhl und will den Männern noch die Hand schütteln, doch die haben sich schon zur Tür gewandt.
Zack: „Machs gut Chefchen.“ Dynamite: „Sie hören dann von mir, meine Herren.“
Zack tritt noch die Zigarette auf dem Teppich aus und wirft dem Puppenspieler einen vielsagendens Zwinkern zu dann sind die drei auch schon wieder aus dem Raum.
Dye schnauft entnervt durch.
Dynamite: „Puppenspieler. Sorg dafür dass die Jungs sich beim nächsten Mal besser benehmen als jetzt, sonst sitzen sie schneller wieder auf der Straße als sie sich das überhaupt vorstellen können.“
Dem Puppenspieler wird bei diesem Gedanken schon ein wenig Klamm in seinem Anzug.
Noch hat die Show nicht begonnen… und trotzdem ist Backstage bereits einiges los. Wo man hinsieht, ist entweder ein Mitglied des Kamerateams, ein Tontechniker, oder sonst Jemand beschäftigt. Auch die Stars der GFCW treffen nach und nach ein. Andere sind bereits da und nutzen ihr frühes Erscheinen für ein längeres Aufwärmtraining. Inmitten dieses Trubels vor der Show, erscheint Lionel Jannek, der Champion, in den Gängen. Auch er ist gerade erst angekommen. Man kann erkennen, dass er sehr guter Dinge ist. Es geht ihm gut… Er ist der Champion, er verdient mehr Geld als jeder andere in der GFCW, er ist unantastbar. Was interessiert ihn da ein Robert Breads? Er steht unter ihm und das beweist der Gürtel über seiner Schulter, den nun einmal Jannek trägt und nicht er. Das ist der eindeutige Beweis, alles was in der Vergangenheit war, ist vollkommen null und nichtig! Warum also noch ein Wort oder Zeit mit diesem Typen verschwenden? Lionel Jannek hat Wichtigeres zu tun, als sich mit einem weiteren verbitterten Mann der Vergangenheit, der seine besten Tage längst hinter sich hat und Angst hat vergessen zu werden, zu beschäftigen. Soll dieser doch rumheulen und sich das Maul zerreißen… Das Einzige worauf der Fokus des Alpha Lone Wolfs liegt, ist diese lästige kleine Sache mit dem Namen Jason Crutch… Gerade eben ist der Champion direkt von einem Studio hierher in die Halle gekommen. Im Studio gab es gerade ein Face-To-Face-Interview mit jenem besagten Jason Crutch, der ihn bei Doom’s Night, um den Titel herausfordern wird. Das aufgenommene Video wird während der Show eingespielt werden. Jason Crutch… der Mann hat in den letzten Wochen eine eigenartige Veränderung durchgemacht… Doch niemals darf das genügen, um einen Wrestler vom Kaliber eines Lionel Jannek zu schlagen! Nein! Keinesfalls! Nun ist der „Übermächtige“ bei seiner Garderobe angekommen. Vor der Tür bleibt er noch einmal stehen… er blickt sich um… niemand da… Er hat diese „Bleed“ oder irgendein Mitglied dieser Gruppe „Nicotine & Bacteria“ seit der letzten Show nicht mehr gesehen… aber er spürt, dass sie in der Nähe sind... Sie beobachten ihn. Doch auch davon, lässt sich der Champion jetzt nicht ablenken… zu wichtig ist die heutige Nacht… ein Match seines Kontrahenten, Jason Crutch, heute Nacht… eine letzte Chance ihn zu beobachten… und auch andere wichtige Dinge, die es heute zu erledigen gibt… Und damit öffnet Lionel Jannek entschlossen die Tür und marschiert in seine geräumige Privat-Garderobe. Die Tür wird geschlossen. Er setzt sich in seinen Sofasessel und merkt im Augenwinkel, wie ihn Carina abwartend anblickt… als würde sie auf einen Befehl warten… Ohne sie anzublicken lässt sie der Champion wissen…
Lionel Jannek: Carina… Sammle alle Daten über Crutch die du finden kannst… und sorge dafür, dass ich bereits morgen auf dem Weg in die Stadt bin, in der Doom’s Night stattfindet… verstanden?
Brav und artig nickt Carina eifrig…
Carina Valentina: J-ja… sofort…
Sofort macht sie sich an die Arbeit, während Lionel Jannek wieder in seine Gedanken versinkt… In Kürze geht die Show los… die letzte vor seiner Titelverteidigung…
Er wird bereit sein…
War Evening, Las Vegas (Thomas & Mack Center: 19.522 Zuschauer), 06.03.2015
In Kooperation mit
Ebenfalls natürlich bis in ihre Haarspitzen motiviert sind unsere beiden Herren am Kommentatorenplatz, zu welchen just in diesem Augenblick geschaltet wird. Pete und Sven sitzen in gewohnter Manier und mit wieder einmal pickfeinen Anzügen auf ihren Plätzen und lassen fürs Erste die Stimmung in der Halle noch ein wenig auf sich wirken. Las Vegas als beliebte Touristenattraktion hat neben den Einheimischen auch die ein oder andere Reisegruppe angelockt, die sich selbstredend eine bessere Reise, als zu einer GFCW-Show nicht vorstellen können. Grund genug also, bester Laune zu sein und so zeigt uns der gute Pete noch einmal sein schönstes Zahnpastalächeln und erhebt wenig später wie gewohnt seine Stimme über Headset.
Pete: „Hallo und einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War Evening“! Unsere US-Tour geht in die zweite Runde und nachdem wir vor zwei Wochen die Ostküste unsicher gemacht haben, verschlägt es uns heute etwas mehr in Richtung Westen. Das Spielmekka Las Vegas in Nevada heißt uns heute Willkommen und gemeinsam mit 19.522 Zuschauern im „Thomas & Mack Center“ freuen wir uns auf eine hoffentlich spannende und actiongeladene „Go Home“-Show zu unserem ersten PPV des Jahres!“ Sven: „So sieht es aus und damit auch Hallo von meiner Seite aus! In sechzehn Tagen heißt es wieder „PPV-Time“ in der GFCW und „Doom's Night 2015“ wirft bereits meilenweit die Schatten voraus. Hier und heute bietet sich unseren Athleten die letzte Möglichkeit, sich für die Großveranstaltung zu beweisen, um noch auf den letzten Drücker auf die Card zu rutschen. Andere wiederum wollen noch einen letzten mentalen Gruß an ihre Kontrahenten senden und daher können wir uns auf wirklich alle Topstars der Liga freuen. Fünf hochklassige Matches halten wir heute für euch bereit und wie immer gibt es nun natürlich einen schnellen Kurzdurchlauf zu den Auseinandersetzungen. Hier ist die heutige Match-Card für den War Evening aus Las Vegas!“
Singles Match:
Pete: „Night Ryder wird dies mit Sicherheit zu verhindern wissen, denn noch scheint der Rookie noch nicht so richtig Fuß gefasst zu haben in der GFCW. Der angesprochenen Tag Team Niederlage folgte in der letzten Show eine Turnierniederlage gegen Johnboy Dog, weswegen „The Dark“ seine kurzfristigen Titelträume wohl erst mal „ad acta“ legen muss. Nichtsdestotrotz kann ein Sieg heute gegen einen gestandenen GFCWler natürlich der Startschuss für eine Wende sein, weswegen wir es definitiv mit zwei motivierten und engagierten Männern im Eröffnungskampf zu tun bekommen werden.“
Pete: „Sven, bitte... wir reden hier immerhin vom Sohn einen mehrmaligen Intercontinental Champions! Möglicherweise ist beim Dschungel Kid vor zwei Wochen nun auch der berühmte Knoten geplatzt, denn mit seinem Sieg über den GFCW-Veteranen Parn konnte der Gute seinen ersten Sieg in dieser Liga einfahren. Natürlich möchte das Kid heute an diese gute Leistung anknüpfen und mit Suicide Rage einen ambitionierten Neuling hinter sich lassen. Ob ihm das letzten Endes gelingen wird, werden wir sehen, doch spannend dürfte es alle Mal werden.“
Pete: „Springbohne... warum musst du deine Antipathie gegen mexikanische Highfyler immer so stark zeigen?! El Futuro kann nämlich deutlich mehr im Ring zeigen und das hat er vor vier Wochen in einem fantastischen Iron Man Match gegen Lex Streetman auch bewiesen. Ob er sich heute seine dann zweite Chance auf den Intercontinental Titel sicher kann, werden wir sehen. Sollte ihm dies gelingen, stünde für den Zögling aus dem Hause SCW bei „Doom's Night“ eine Doppelschicht an, denn bekanntermaßen fordert er gemeinsam mit The Masked Wonder auch die Tag Team Champions um die Titel heraus. So oder so können wir uns auf jeden Fall auf einen Kampf zweier begabter Akteure freuen, mit denen wir in Zukunft noch richtig viel Spaß haben könnten.“
Pete: „Warten wir erst einmal das heutige Match und nach Jimmy Maxxxs Niederlage vor zwei Wochen gegen Toxic Lugosi dürfte Streetman mit Sicherheit alles daran setzen, einen wertvollen Sieg für das Team einzufahren. Allein schon vor dem Hintergrund ihrer kommenden Titelverteidigung gegen The Masked Wonder und El Futuro stehen Maxxx und vor allen Dingen natürlich Streetman heute unter großem Druck, wenn sie ihre Position als Champions nicht ins Wanken bringen wollen. Die letzten Duelle dieser beiden Duos waren auf jeden Fall stets knackig und unterhaltsam und alles deutlich daraufhin, dass wir auch heute eine hitzige Auseinandersetzungen erleben werden.“
Pete: „*seufz*... Jedenfalls... sieht sich Crutch hier wahrlich einer großen Herausforderung entgegengestellt, die ihm wohl alles abverlangen wird. Wie man allerdings aus Insider-Gerüchten hören kann, hat Crutch wohl selbst dieses Match erbeten, um sich vor seinem anstehenden Heavyweight Titelmatch nochmals zu beweisen. Ob das wirklich so clever war und ob möglicherweise Lionel Jannek selbst als Champion in diesem Match eine Rolle spielen wird, werden wir im großen Hauptkampf des Abends sehen. Ein Leckerbissen wird dieser Kampf alle Male werden.“ Sven: „Neben den angekündigten Matches werden sich natürlich auch viele weitere GFCW-Stars heute zeigen und sich nochmals vor dem PPV präsentieren. Freut euch deshalb auf mögliche Auftritte von eben jenem Heavyweight Champion Lionel Jannek, Toxic Lugosi, dem Tag Team Champion Jimmy Maxxx und Vielen mehr!“ Pete: „Viel Spaß deshalb mit der „Go Home“-Ausgabe von „War Evening“ vor „Doom's Night 2015“ wünschen euch Pete...“ Sven: „... und Sven! Lasset die Spiele beginnen!“
Las Vegas, geistiger Bruder von Los Wochos und Hauptstadt des Glücksspiels. Oder, wie mir einst ein Game klarmachen wollte, des „Glücksiels.“ Glücklicherweise gab es das Spiel nicht lange und wer den Fehler findet, erahnt auch, warum. Jedenfalls befindet man sich, weil Veranstaltungstag ist, auch in der Halle und darf nach einem Zoom-In auf die kurzgeschorenen Köpfe von Johnboy Dog und dem Master of...äh..Dschungle, dem Dschungle-Kid blicken. Natürlich sind bei ihn Johnboy seine Kabine...äh..natürlich nicht. Sie sind in Dschungle-Kid seine Kabine, auf der natürlich – damit das auch jeder versteht „Dschungle“ steht. Auf der Tür, so als kleines Schild von zehn mal zwanzig Zentimetern.
Die beiden Herren sind auch offenbar reichlich scharf – scharf auf Damenbesuch in Form von Tammy zum Beispiel, die sich als Grund für die Anwesenheit der Kamera outet und zum ersten male beiden Männern zusammen gegenübersteht. Bisher hatte sie ja besonders mit dem Kid das Vergnügen eher singulär, heute aber wird es für einen flotten Dreier reichen.
Tammy: „Ich befinde mich in der Umkleide des heutigen Gegners des Debütanten „Suicide Rage“, Dschungle-Kid. Johnboy Dog, der ja mit ihm befreundet ist, hat sich dazu bereiterklärt, ein wenig zu....helfen, weil unser letztes Interview ja nun...nicht sooo toll war.“
Sowohl der Hund als auch das Kid nicken verstehend auf die Worte Tammys, die sogleich erleichtert wirkt.
Tammy:
„Kid.,...du triffst heute auf Suicide Rage. Über ihn
wissen wir noch nicht viel. Wie bereitet man sich auf einen
Gegner vor, den man noch nie gesehen hat?“
Dschungle-Kid:
„Nun....weiß nicht Gegner, ist aber gut berechnen.
Weil im Ring zähl Erfahr mehr als sonst. Ist ziemlich fidele
Wrestling, bin ich gespannt.“
Johnboy Dog: „Was er sagen will ist, dass man vorher nie weiß was einen erwartet. Klar hilft es, wenn Du deinen Gegner vorher schon sehen konntest, es Videos zu ihm gibt und du dich auf seinen Stil einstellen kannst. Letztlich bringt dir das aber auch nur etwas, wenn du einen eigenen Stil hast, den Du anbieten kannst. Und das sollte der sein, der dich am Ende zum Ziel führt. Du kannst ein Match auch verlieren, wenn Du glaubst alles über deinen Gegner zu wissen.“
Tammy scheint beeindruckt von der Antwort des Hundes, nickt leicht schüchtern und richtet ihre Bluse – ja, Tammy trägt eine BLUSE verdammt! - während sie die nächste Frage überdenkt und schließlich stellt.
Tammy: „Wie gut hat das Dschungle-Kid denn das Aus im Turnier verdaut?“ Dschungle-Kid: „Hat gut verdau. Danach Parn verhauen. Und nun Suicide Rage. Wird nicht leicht, aber zuversicht bin.“ Johnboy Dog: „Mike will damit sagen dass er drüber hinweg ist. Gegen ein Fight Club Mitglied kann man durchaus verlieren, zumal es echt knapp war, wie ich finde. Danach hat er sich gesammelt und Parn eine Lektion erteilt – das sind die Reaktionen, die ich mir wünschen würde, wäre ich sein Mentor. Wobei ich das sicherlich ein Stück weit auch bin, denn, unter uns, Mike ist hier allein ein wenig verloren, ich denke das hat man gesehen. Aber er ist in seinen Matches eine wahre Granate und hat diese Chance hier allemal verdient, weshalb ich ihm ein wenig helfe.“
Das Dschungle-Kid nickt bestätigend auf die Aussage des Hundes, schaut dann aber zu Tammy. Doch die hat gerade keine Augen für ihn, sondern starrt eher den Dog an, dem also wohl die nächste Frage gelten soll.
Tammy: „Dog...du steht ja im Finale des Intercontinental-Title-Tournaments. Was sagst du dazu?“ Johnboy Dog: „Im Grunde ist das richtig großartig. Ich bin gegen Night Ryder an die Grenzen und darüber hinaus gegangen, so wie ich gesagt habe. Siehst du hier...“ zeigt auf das Pflaster an der Schläfe „...das ist einer der Preise die ich aus dem Match mitgenommen habe. Night Ryder war nicht gut drauf und ich war derjenige der's abbekommen hat. Trotzdem habe ich einwandfrei gewonnen und mir die Chance erarbeitet, meinen Gürtel zurückzugewinnen.“ Tammy: „Deinen Gürtel?“ Johnboy Dog: „Ja, mittlerweile erachte ich den Intercontinental-Title durchaus als meines. Ich habe das Baby schon einmal gehabt und habe es adoptiert, nachdem Lugosi es einfach achtlos in den Ring geworfen hat. Wenn er sich danach wenigstens „größeren“ Aufgaben zugewendet hätte! Aber nein, der Tag-Title ist es, der nun sein Interesse geweckt zu haben scheint...und Lionel Jannek darf weiter den MainEvent terrorisieren.“ Tammy: „Aber
du hättest dich doch auch größeren Aufgaben
widmen können, oder sehe ich das ganz falsch?“
Johnboy Dog wirft einen beinahe entschuldigenden Blick auf das Dschungle-Kid, das demonstrativ zur Wand schaut.
Tammy lächelt leicht und nickt, stellt dann aber schon die nächste Frage.
Tammy: „Wenn
es um das Match des Dschungle-Kids geht...wirst Du ringside sein?
Oder gar mitkommentieren?“
Ganz unterschlagen hat er dabei, dass die beiden Sven und Pete heißen, aber das wird ja so schlimm nicht sein.
Tammy: „Gut,
dann danke ich Euch erstmal für's Gespräch und wünsche
viel Glück!“
In grau gehalten Trägt die Erdenmutter Trauergewand und ihre Tränen weichen den Boden auf und machen seinen Gang schwer. Den Gang des Ruhestörers. Unbeirrt stapft er voran sein unheiliges Werk zu beenden. Das Werk welches schon zu lange geruht muss nun endlich fortgeführt werden und ohne Verzögerung ist er bereit es zu vollenden. So scher sie es ihm auch macht er setzt seine Wege fort. Dabei dringt immer wieder ein Stöhnen und ein Ächzen durch die unschuldige Natur während er die Schaufel über der Schulter trägt.
Vor einem namenlosen Grabstein bleibt er schließlich stehen. Regungslos fällt sein Blick auf das trostlose ungepflegte Grab. Vermodert und ihm schon fast entkommen ist es mit der Natur eins geworden. Asche zu Asche, Staub zu Staub. Kraftvoll stößt er den Spaten in die Erde. Seine Blicke ruhen auf dem Grab während seine Jacke im Winde mitschwingt.
„....... du tatest gut daran es vor mir zu verbergen. Erst versuchte Yusei mich zu verwirren. Er gab mir ein Buch und lies mich doch tatsächlich das Grab Unschuldiger schänden. Ich hielt Messen für nichts und wieder nichts ab. Zeit schinden dass wolltest du. Zeit die du benötigt hast um die Spuren zu verwischen. Du hast dein Heim zerstört nur um mich daran zu hindern.....
Er lacht bitter auf.
„Du konntest nicht schnell genug fliehen. Hättest du es doch nur zerstört, doch dass konntest du nicht.“ „Tue es nicht Puppenspieler......“
Erschrocken dreht sich der Angesprochene nach der Zarten Stimme aus der Trauerstille auf. Wer wagte es ihn zu stören.
„Lass ihn Ruhen.“
Doch der Puppenspieler lacht nur in die Stille und kann seine Stimme nicht fassen.
„Ha ha glaubst du dass reicht aus um mich aufzuhalten? Glaubst du ich kehre so einfach um? Nach alle dem? Nein! Ich hole mir wonach es verlangt!“
Er zieht einen kleinen Kerzenständer hervor und stellt sie in den Schlamm. Trotz des Regens flackert die Flamme hell auf und erfüllt das Grab mit Licht. Im Licht glitzert das Antlitz des Puppenspielers und mit Genugtuung blickt er in die Flamme.
„Schicke mir Regen soviel du magst! Meine Flamme wird nicht ausgehen.“
Er stemmt den Spaten und beginnt die Erde auf dem Totenbett abzutragen. Erst langsam, dann immer schneller wird die Erde um ihn herum mehr und vor ihm weniger. Klagend heuelt der Wind während das Grab lichter wird. Stärker und schneller kennt er keine Pause und vollzieht sein Werk. Dann Stille. Er blickt hinab in den Schlund. Die Frucht seiner Mühen zu ernten. Frohlockend zieht er das Stück aus dem Loch und und tanzt in stiller Glückseligkeit auf und ab. Es ist vollbracht.
HA HA HA HA!
Die Regie schaltet gerade wieder in das Thomas & Mack Center in Los Angeles, USA, dem heutigen Austragungsort des War Evenings der GFCW, als „Bad Company“ von Bad Company durch die Arena schallt. Mitgerissen erheben sich die Zuschauer in der Halle in angespannter Erwartung wer sich mit diesem, in der GFCW, eher unbekannten Theme ankündigt und lange sollen sie auch nicht warten. Als die drei Neulinge aus dem Backstagebereich in ihren schwarzen Lederjacken allerdings die Halle betreten und sich somit als die zum Theme dazugehörigen Performer zu erkennen geben, werden sie sogleich mit Buhrufen empfangen. Doch Drei sehen keinesfalls so aus als wollten sie daran was ändern, ganz im Gegenteil. Mit einer Mischung aus Selbstbewusstheit und Gleichgültigkeit in ihren Gesichtern marschieren sie zum Ring.
Während seine Begleiter monoton durch die Seile in den Ring steigen., besieht Zack die Fans noch einmal mit einem äußerst geringschätzigen Blick, während er einen Zahnstocher zwischen seinen Mundwinkeln zermahlt. Die Lichter, das Blitzen von Kameras, die tausenden von Blicken um sie herum. Alles entwürdigt er mittels eines einzigen Blickes in ihre Richtung, dann steigt er durch die Seile.
Im Ring klopft er seinen Mitstreitern noch einmal verschworen auf die belederten Schultern, dann positioniert er sich in der Mitte und streckt der gesamten Wrestlingwelt seine Mittelfinger entgegen.
Wenig später hat er auch schon ein Mikrophon in seinen Händen und es geht in bekannter Manier so weiter.
Zack: „Leckt mich doch am Arsch! Wie viele strunzdumme Amitrottel kann man in dieser Halle wohl unterbringen? 19000? Euch hässlichen Kastenköpfe kann man bestimmt so gut stapeln dass man hier locker das Dreifache rein bekommt und dann schließt man am Besten ab und lässt euch hier nie wieder raus.“
HA HA HA!
BUH!
Zack: „Wenn ich hier in die Runde sehe, sehe ich hier eine hässliche Fratze nach der anderen hier sich hinter einer Mac Donalds Tüte vergraben. Da frage ich mich wie bekommt ihr eure Filmstars eigentlich so hübsch? Eine Wagenladung Make up und eine halbe Million Ops bis zur ersten Filmrolle stimmts? Ihr verpestet die Luft eurer Städte bestimmt nur so stark damit man den Schweißgeruch von euch widerlichen Schweinen nicht riechen müsst und.... FUCK! Ihr stinkt immer noch erbärmlich! Aber ihr seid ja alles reiche Filmstars, die sich das leisten können ha ha!“
BUHHHHH!
HA HA HA HA HA!
„Aber nun zum eigentlichen Thema. Wir sind die Gang die diese gesamte Liga auseinander nehmen wird. Wir haben keine Agenten oder schmieriegen Manager in unserem Rücken die uns sagen wie wir uns zu vermarkten haben. Wir spielen hier nicht den Outlaw bevor wir uns in unserem luxuriösem Hotel eine Maniküre geben und uns die Liveübertragung eines Barbara Streisand Konzertes ansehen. Ihr scheinheiligen Clowns! Wir sind hier als freie Männer mit Ambitionen und die lauten euch fetten Lügnern in eure feigen Ärsche zu treten!“
„Lionel Jannek, Lugosi oder die Outlawz 2.0. Mir völlig egal wie die sich in dieser Liga nennen und wen sie dafür ficken mussten um da zu sein wo sie jetzt sind! Mit dem Rumgemöse ist nun ein für alle mal schluss! Wir werden unser Tryoutmatch gewinnen und ab dann sind wir fester Bestandteil dieser Liga! Von da an kann jeder einzelne Wichser aus dieser Liga sich vor uns hinknien und sein verdammtes Maul auf machen wenn wir pissen müssen!“
Und wieder folgt ein dreckiges Lachen der Drei.
„Und nun leckt mich am Arsch Leute, wir gehen!“
Und damit verlassen die Drei, jetzt schon äußerst unbeliebten Herrschaften, die Halle der GFCW für heute auch schon wieder. Unter lautem Unmut der Zuschauer versteht sich.
Pete: „Wow! So viele Beleidigungen und abfälliges Verhalten in nur einer Promo! Dass habe ich ja seid meinem Besuch in der GWS nicht mehr erlebt!“ Sven: „Gut angekommen sind die Jungs bestimmt nicht und bei dieser Ausdrucksweise werde ich auch mal stark bezweifeln ob die jemals wieder so ohne Zensur in Amerika oder überhaupt in der GFCW jemals wieder ihre Stimme erheben dürfen.
In der Umkleide sitzt der Berliner Jimmy Maxxx. Er fühlt sich heute mehr als nur down, diese Nachricht, die er nach der letzten War Evening Show im Internet gelesen hatte:
Tag Team Champion vor No Show bei War Evening?
Nach etlichen Monaten gastiert die GFCW heute Abend endlich wieder in den Vereinigten Staaten von Amerika und hofft natürlich, auch in Nordamerika an die erfolgreichen Shows des noch jungen Jahres in Deutschland anknüpfen zu können. Glaubt man aufkommenden Gerüchten aus dem Backstagebreich unserer aller Lieblingsliga, wird allerdings ausgerechnet einer der beliebtesten Amerikaner und somit Zugpferde für den US-Markt aus dem aktuellen Roster ausfallen. Die Rede ist hierbei von niemand Geringerem, als Lex Streetman, aktuell als Outlawz 2.0 Teil der Tag Team Champions und momentan einzig aktiver GFCW Triple Crown Champion.
Über die Gründe einer möglichen Abwesenheit des Los Angelinos und dem tatsächlichen Wahrheitsgehalt dieses Hörensagens gibt es momentan leider noch keine Informationen. Fakt ist jedoch, dass Beobachter am Madison Square Garden zu früher Stunde lediglich Streetmans Partner Jimmy Maxxx ankamen sahen – alleine und keinerlei Hinweise darauf gebend, warum das Duo nicht gemeinsam am heutigen Austragungsort von „War Evening“ erscheint. Nun ist ein getrenntes Ankommen an der Halle bei den beiden Champions keine Seltenheit, zumal Streetman aus L.A. kommend sowieso einen anderen Anreiseweg besitzt, als der gebürtige Berliner.
Nichtsdestotrotz wird es spannend zu sehen sein, ob der Leiter des „L.A. Gyms“ heute tatsächlich der Show fernbleiben und somit entgegen der Ankündigung dem anstehenden Match zwischen Maxxx und „The Bad Bat“ Toxic Lugosi fernbleiben wird. Interessierten Zuhörern und besorgten Fans bleibt anscheinend nur eine Möglichkeit übrig, um sich ein definitives Bild von diesem Gerücht zu machen... lest die Show! Heute Abend! Oder heute Nacht! Oder Morgen! Aber lest sie!
in Verbindung damit, wie er bei dieser Show im Ring abgeschnitten hat. Er fühlt sich schwach und als hätte er sich, seinen Partner und die GFCW im Stich gelassen. Seid Wochen und Monaten sagt er nichts Anderes, als dass er die Veränderung der GFCW sein will. Aber mit seiner Leistung hat er eher das Gegenteil bewiesen, nämlich dass der Krebs und die Krankheit, welche die GFCW langsam zerfrisst einfach stärker als er war und ist.
Doch weiß er auch nicht, auf wen er wirklich sauer sein soll. Auf sich selbst, weil er nicht die Leistung gebracht hat, die er weiß, dass er sie bringen könnte. Oder auf seinen Partner, der seinen Fokus immer mehr auf andere Sachen legt und dann auf einmal verschwindet, ohne ihn wissen zu lassen, warum oder wohin.
Und heute steht Lex wieder in einem Singles Match, während er nur zuschauen darf. Er weiß immer noch nicht, was er davon halten soll. Oder wie er auf Lex reagieren soll, wenn dieser gleich auftaucht. Denn dass der Kalifornier früher oder später auftauchen müsste, lag mit dem bevorstehenden Match gegen Max Mustermann auf der Hand. Vorausgesetzt, Streetman würde seinen Partner nicht wieder und dann zum nunmehr zweiten Mal in Folge im Stich lassen.
???: „Du bist ja schon da. Schön zu sehen!“
Tut er aber dann doch nicht. Inmitten der Gedankenkrämerei von Jimmy hinein entert der Los Angelino mitsamt seiner Gepäcksachen die gemeinsame Umkleidekabine und scheint in der Tat just vor ein paar Minuten an der Halle angekommen zu sein. Mit einer Sporttasche über der Schulter und einem kleinen Trollikoffer vor sich her rollend bewegt sich der Blondschopf in Richtung der Kabinenspinds und lässt seine Reiseutensilien zunächst zu Boden gleiten. Viel Zeit hat er nicht mehr bis zu seinem Match, also sollte er sich mit seinen Matchvorbereitungen besser sputen.
Lex Streetman: „Tut mir Leid, dass ich etwas später dran bin. In der Nähe des Flughafens kam plötzlich ein kleiner Sandsturm auf und da konnte mein Flug aus Los Angeles nicht rechtzeitig landen. Nevada halt, mit ihrer Wüste... zum Glück bin ich jetzt aber hier und dann können wir heute endlich den Gurkeneinleger ein bisschen Retour geben. Wird schließlich mal Zeit, dass ich Mustermann in einem Match schultern kann.“
Unter leichtem Scheppern des Metallschranks verschwindet der schwarze Trolli in eben jenem und die ersten Ring-Gear Klamotten aus der Sporttasche finden auch schon ihren Weg auf den Boden. Ein flüchtiger Blick des Amerikaners wird zu seinem Partner geworfen, der zu seiner Verwunderung noch kein Wort gesagt hat. Erst jetzt bemerkt LS, dass der gebürtige Berliner doch recht nachdenklich und mit gerunzelter Stirn auf dem Sofa sitzt, weswegen der Leiter des „L.A. Gyms“ seiner Auspack-Aktion unterbricht und stattdessen ein zwei Schritte auf Maxxx zugeht.
Lex Streetman: „Alles in Ordnung bei dir, mein Lieber? Du bist so still. Ist dir eine Laus über die Leber gelaufen?“
Wortlos und ohne den etwas verwirrten Blick seines Partners zu erwidern schiebt ihm Jimmy die Nachricht aus dem GFCW-Forum zu. Noch immer verwundert liest Streetman die Nachricht, mit der er logischerweise sofort etwas anfangen kann. Noch bevor er jedoch das Tablet mitsamt der Nachricht wieder auf den Tisch legen kann, hört der Triple Crown Champion bereits die deutlich vorwurfsvolle Stimme von JM an sein Ohr dringen.
Jimmy Maxxx: "Ja... das ist mir über die Leber gelaufen. Was ist mit dir los, man? Seid der Sache mit Futuro verhältst du dich mir gegenüber seltsam. Erst dieses Iron Man Match, wo du mal wieder wie der strahlende Held ausgesehen hast. Und jetzt das... wo ich dich brauche, bist du nicht da. Und schwupps, verliere ich in wenigen Minuten. Jeder hat gesehen, dass ich ohne den allmächtigen Lex Streetman nichts mehr zu bieten habe. Hör mal, ich weiß selber, dass ich hier von uns Beiden der alte abgedroschene Hund bin, der das Team aufhält. Dass du ohne mich wahrscheinlich wieder World Champion wärst und nicht irgendwo in der Mid Card rumdümpeln und Babysitter für ein versifftes Wrack spielen müsstest. Ich kapiere das. Aber hättest du nicht einfach mit mir reden können? Anstelle mich einfach so dumm dastehen zu lassen?"
Langsam und behutsam legt der Mann aus Los Angeles zunächst einmal das Elektrogerät wieder auf den Tisch und wirkt nun mindestens genauso bedächtig in seiner Wortwahl. Die ersten Matchvorbereitungen kann er sich fürs Erste wohl mal abschminken und der Titelgürtel liegt ebenfalls noch wohlbehütet in der Sporttasche versteckt.
Lex Streetman: „Es steht dort, wie es ist. Hast du meine erbetene Nachricht von den Ligenoffiziellen damals nicht bekommen? Das halbjährliche Try Out Camp im „L.A. Gym“... von essentieller Wichtigkeit für das LAG, damit wir neue Talente binden und fördern können. Ich hatte im Vorfeld Dynamite gebeten, mir die Show frei zu geben, denn sowohl das Camp, als auch ein Showauftritt hätte ich zusammen nicht organisiert bekommen. Er hat mir die Pause zugesichert, aber offensichtlich scheint irgendein Offizieller geschlafen zu haben und als ich die neue Card bemerkte, war schon alles zu spät. Die Auszeit war eigentlich von langer Hand geplant gewesen.“
Der Mimik des Deutschen nach zu urteilen stimmt ihm diese Antwort alles andere als zufrieden und so hält es Streetman für nötig, nochmals anzusetzen. Der weilen lässt er sich auf der Armlehne eines Sessels genau gegenüber von seinem Partner nieder.
Lex Streetman: „Jimmy, du weißt ganz genau, dass ich neben meinem Engagement hier in der GFCW mit meinem Gym noch ein zweites Standbein habe, um das ich mich kümmern muss und auch kümmern will. Bis jetzt hat mich Los Angeles nahezu gar nicht von meiner Arbeit hier abgehalten, doch es gab nie eine Garantie, dass dies niemals der Fall sein wird. Klar, dass Ganze ist megablöd gelaufen und es tut mir auch Leid! Aber ich kann es jetzt nicht mehr ändern. Es ist nun mal so, wie es ist.“
Sofort winkt der Berliner ab. Der "World Champ" scheint nicht zu verstehen, was hier der Punkt der Sache ist. Er denkt es, ginge hier nur um diese eine Show, um dieses eine Match.
Jimmy Maxxx: "Lex, lass es.... du siehst nicht das ganze Ausmaß, das ganze Bild. Es geht nicht um die letzte Show. Es geht hier nicht darum, dass du einfach nur nicht da warst. Es geht darum, dass ich ohne dich nichts weiter bin, als der Prügelknabe der GFCW. Ich habe seid einer halben Ewigkeit kein Einzelmatch mehr gewonnen und kann mich auch nicht dran erinnern, dass ich in unserer Zeit als Champs mal herausgestochen bin aus diesem "Team"..."
Langsam steht er auf und schaut mit mehr als bedrückten Augen in das Gesicht des Mannes, der alleine die ganze Liga bestimmt hat.
Jimmy Maxxx: "Du bist hier der Star, für Jeden, den man hier fragt. Wenn es um große Namen geht, dann wirst du sofort in einem Atemzug mit den ganz Großen genannt. Ich dafür bin nichts weiter als dein Sidekick, der Typ, der wie Rebel called Hate es einfach nicht gebacken kriegt, sein Leben in den Griff zu kriegen. Selbst jetzt reden alle nur über dich und Futuro. Das bei der letzten Show, das war kein Match. Das war eine Blamage. Und während ich geschlagen die Halle verließ, warst du zu beschäftigt, deine Star Rolle im L.A Gym nachzugehen und konntest mir nicht mal persönlich Bescheid sagen."
Mittlerweile hält es auch Streetman nicht mehr auf dem Platz, wenn gleich der Rekord-Champion natürlich bei Weitem nicht so explosiv reagiert, wie es normalerweise ein Jimmy Maxxx tut. Dennoch hat er sich nun hinter dem Sessel positioniert und versucht mit ruhiger Stimme, aber schon deutlicherem Tonfall seine Sicht der Dinge klar zu machen.
Lex Streetman: „Ich wollte dich auf gar keinen Fall bloß stellen! Warum sollte ich das denn auch... verdammt nochmal, wir sind doch ein Team! Sicherlich ist das alles mies gelaufen, aber du tust gerade so, als hättest du noch nie einen Fehler gemacht. Und da wissen wir sicherlich Beide, dass dies definitiv nicht stimmt!“
Der Tonfall wird schärfer, sogar die Gestik von Streetman nimmt nun ein bisschen zu. Doch bevor die ganze Situation zu eskalieren droht, müssen sich die zwei Veteranen auf das eigentlich Wichtige konzentrieren und ihre Nerven einigermaßen wieder beruhigen.
Lex Streetman: „Vielleicht ist das jetzt auch nicht der richtige Zeitpunkt, um die Sache zu klären. Es steht heute ein wichtiges Match gegen die Gurkeneinleger an und da sollten wir alles dran setzen, dass wir uns endlich mal gegen sie durchsetzen. Also lass uns einfach wieder ein bisschen herunter kommen und vorbereiten, okay?“ Jimmy Maxxx: „Wir? Wir? Du stehst heute Abend gegen Mustermann im Ring, nicht ich. Ich bin mal wieder nur der Typ am Ring, der dem Star der GFCW beim Arbeiten zuschaut. Lex, seien wir doch mal ehrlich, ich habe es einfach nicht mehr, ok? Ich bin durch.... ich trage doch nur noch diesen Gürtel hier mit mir rum, bis jemand DICH besiegt. Ich bin nichts mehr, als eine Randnote in der Tag Team Titelregenschaft von Lex Streetman. Ich bin ein gebrochener Mann und eine Schande für die GFCW. Also mach du dein Ding heute, während ich versuche nicht zu sehr in deinen Schatten zu geraten...."
Er geht einfach und lässt Lex stehen, hinter der Tür, die er mit einem Zug zuknallt. Und das Scheppern der Tür hat es wahrlich in sich, denkt man nämlich für einen kurzen Moment, dass hier gleich die kompletten Wände einbrechen. So schnell dieser Aufruf allerdings auch kam, so fix ist es nun auch wieder ruhig in dem Raum, wo nunmehr nur noch Streetman steht. Der angebliche Star des Teams. Derjenige, der bewusst die ganze Aufmerksamkeit auf sich ziehen würde und Maxxx somit in einem schlechten Licht dastehen lässt. So scheint zumindest die Wahrnehmung des gebürtigen Berliners zu sein, für die sein Partner allerdings nur ein unverständliches Kopfschütteln übrig hat.
Lex Streetman: „Wie ich seine Paranoia manchmal hasse...“
Geht ja schon wieder gut los. Keine zehn Minuten ist er in der Halle und schon war der erste Streit bei den Outlawz bereits passé. Welch gute Quote... und definitiv kein gewünschter Start für die Vorbereitungen auf das heutige Match. Kann heute Abend doch eigentlich nur noch besser laufen, oder?
Einige Tage vor War Evening...
Die Atmosphäre in dem Laden, in dem er sitzt, ist unangenehm. Irgendwie bedrückend, irgendwie herunter gekommen, irgendwie... ekelhaft. Einfach nicht wirklich erträglich. Wobei er auch nichts Anderes erwartet hatte.
Während der USA-Tour der GFCW hat Robert Breads einen Abstecher gemacht, auf in Richtung Westen, auf nach Kalifornien. Und nun sitzt er hier am Tresen eines Ladens, der ihm überhaupt nicht gefällt, vor ihm ein als Alibi bestelltes Glas, gefüllt mit irgendeiner alkoholischen Flüssigkeit, die der Besitzer des Ladens höchstwahrscheinlich höchstpersönlich für drei Dollar pro Liter im nächsten Supermarkt einkaufte. Breads hatte keinen Tropfen getrunken, und lässt nun den Zeigefinger über das staubige Glas gleiten, während im Hintergrund ein halbes Dutzend Männer in ihren 50er-Jahren über irgendetwas reden, das mit Motoren und Reifen zu tun hat.
Breads holt sein Smartphone aus der Hosentasche. Zwei Minuten vor 18 Uhr – oder 6 PM, wie man hier wohl richtigerweise sagen müsste. Sein Termin war um 18 Uhr angesetzt, er war also überpünktlich. Als der Mann aus Toronto sein Mobiltelefon gerade wieder einstecken will vibriert es – ein Nachricht von der offiziellen GFCW-App.
“Neue Informationen zum Skandal-Main Event von New York!”
“Canada's Own” ballt die Fäuste. Es hätte sein großes Comeback werden sollen. Stattdessen war irgendein Schwachsinn passiert. Irgendetwas Dummes, das irgendwelche Leute bestimmt furchtbar toll und lustig finden würden. Denn über die GFCW sollte ja schließlich weiterhin gelacht werden. Der Witz, der die GFCW war, musste immer und immer wieder erzählt werden. Das war nicht die Liga, die er zurück gelassen hatte. Das war nicht das, wofür er jahrelang gekämpft hatte. Das war...
Jemand setzt sich neben Breads. Der wendet den Kopf und blickt seinen Sitznachbarn ausdruckslos an, mustert ihn kurz von oben bis unten.
Robert Breads: “Du siehst fitter aus als ich gedacht hätte.”
Dieser winkt lächelnd ab.
???: “Yoga. Pilates. Hab mir Wii Fit für die scheiß Konsole gekauft."
Der Kanadier nickt knapp, wirkt dabei aber geistesabwesend. Er lässt den Finger wieder über sein Glas streichen, während der missmutige Barkeeper an das Duo heran tritt. Abschätzig betrachtet er Breads, der immer noch nichts getrunken hat, und wendet sich an den Neuankömmling im schwarzen Anzug.
???: “Apfelsaft."
Nick der Barkeeper: "Apfelsaft? Sieht der Laden hier aus wie ne Saftbar?"
???: “Dem Aussehen von diesem Pissloch nach gibt es hier vermutlich nur Getränke, die schon einmal getrunken wurden."
Kopfschütteln.
???: "Wasser. Kalt. Spuck rein und meine Buddies vom Gesundheitsamt nehmen dich und deine Scheißbar auseinander."
Nachdem der Mann hinter der Theke mit stampfenden Schritten von dannen gezogen ist blickt Breads wieder zu seinem Gegenüber.
Robert Breads: “Warum müssen wir unbedingt hier sein? Wir hätten uns sonstwo treffen können.” ???: "Schon, aber im Chuck E. Cheese feiern sie Kindergeburtstag und im Caesars Palace habe ich Hausverbot. Mir gefiel nämlich der Name nicht."
Ein Zwinkern.
???: "Anyway, es war dein Call der mich in erster Linie in die Gegend lockte." Robert Breads: “Weg von der Wii U." ???: "Ist schon okay. Wollte mir sowieso mal wieder die Beine vertreten."
Breads zögert kurz, nickt dann aber.
???: "Du musst nicht gleich mit der Tür ins Haus fallen. Mir ist schon klar um was es geht. Tag Team Challenge. Und Robert Breads braucht einen Partner. Jemanden, der.."
Für einen kurzen Moment blickt der Mann im Anzug auf das Glas vor ihm, bevor er es wie zum Toast erhebt und Breads zuprostet.
???: ".. ihm auch das Wasser reichen kann."
Erneut nickt der ehemalige GFCW World Champion.
???: "Cute. Warum eigentlich? Ist jetzt nicht so, als gäbe es da groß was zu gewinnen." Robert Breads: “Es muss einfach sein. Ich will nicht einmal an diesem Match Teil nehmen. Ich muss es schlicht und ergreifend.”
Ein Schulterzucken.
Robert Breads: “Du verstehst es vielleicht nicht, aber... die GFCW ist irgendwo mein Lebenswerk. Die PCWA ist eine Liga in der ich antrete, ja, aber die GFCW ist mein Zuhause. Und ich habe dafür gesorgt, dass aus einer Strohhütte eine verdammte Zwanzig-Millionen-Dollar-Villa geworden ist. Ich habe dafür gesorgt, dass diese Liga NICHT mehr eine bloße Anlaufstelle für schlechte Witze und verrückte Aktionen ist, sondern für richtiges Talent, richtiges Wrestling, ernstzunehmendes Wrestling... ich habe dafür gekämpft. Vier Jahre meiner Karriere, vier Jahre meines Lebens... und ich habe dieser Liga ein Erbe hinterlassen.
Ich will keine Dankbarkeit dafür. Ich wollte einfach nur, dass man es nutzt, dass man etwas daraus macht. Und jetzt? Jetzt werden Main Events von Schafen unterbrochen. Jetzt tritt ein Typ mit einem Papier-Gürtel um den höchsten Titel der Liga an. Jedes bisschen Arbeit, dass ich investiert habe, ist nicht nur egalisiert worden... es ist noch schlimmer als zu dem Punkt, als ich meine Reise begonnen habe.”
Einige Sekunden Pause. Breads hebt sein Glas an, überlegt anscheinend kurz, setzt es dann aber doch wieder ab. Der Barkeeper blickt finster drein, da Breads das Getränk noch immer verschmäht.
Robert Breads: “Und jetzt sind wir an dem Punkt... an dem eine “Mongo Challenge” das Highlight einer ganzen Show sein soll. Die GFCW ist nicht nur ein Witz, sie propagiert sich selbst als Solcher. Das ist so ekelhaft. Ja, es ekelt mich an.
Und deswegen muss ich... müssen WIR dieses Match gewinnen. Wir müssen zeigen, dass kein noch so schlechter Witz eine Chance gegen einfaches Talent, einfach gutes Wrestling hat. Wir müssen aufzeigen, wofür die GFCW eigentlich stehen sollte, wofür sie – dank mir – einmal stand. Und wir müssen die “neue” GFCW besiegen, so wie jeden, der glaubt hier hin kommen zu können als Platz, um sich einen Spaß zu machen. Das hier ist kein Spielplatz für Schwachsinn, und jeder der das glaubt verdient einen Tritt ins Gesicht – den wir ihm verpassen werden. Und deswegen...”
Der Kanadier zieht die Augenbrauen hoch, als würde er nun zu einer großartigen Erkenntnis kommen.
Robert Breads: “...muss ich an diesem Match Teil nehmen. Ich muss es gewinnen. Und dafür brauche ich einen Partner. Da kommst du ins Spiel.” ???: "Y'know, die Geschichte ist nicht ganz unähnlich zu der, die ich gerne am Lagerfeuer erzähle. Gar nicht weit von hier existiert eine ähnliche Liga, die einst verkommmen ist, kaum nachdem ich das Gebäude verlassen hatte. Eine Liga, in der einst Weltklasse-Wrestler gegen mich um das höchste Gold antraten, während heute die Kloputzer von Damals auf die Titel urinieren. Wir klingen jetzt vielleicht wie zwei alte Veteranen, die von besseren Zeiten und besseren Männer reden, aber ich glaube dir sofort, dass die Welt da draußen wirklich vor die Hunde geht, wenn selbst Leute wie JBD in der GFCW gefeiert werden. Vielleicht wird es tatsächlich Zeit, dass wir uns erneut aus unseren Schaukelstühlen erheben und die Kläffer von unserem Grundstück verjagen, bevor sie uns den ganzen Rasen vollscheißen. So wie wir es schon einmal gemeinsam taten." Robert Breads: “Und?”
Er sieht seinem Gegenüber nicht in die Augen, sondern tippt mit seinem Zeigefinger nervös gegen das Glas vor ihm.
Robert Breads: “Bist du dabei?” ???: "Ich würde dir wirklich gerne helfen. Auch wenn ich noch nie in der GFCW war, bin ich dir den Gefallen noch schuldig. Nur, du weißt wie es damals endete und wie du sicherlich ebenfalls weißt, habe ich seit dem nicht mehr viel gemacht. Reha, Aufbautraining, ein paar Trainingsdummies und einen Penner umgetreten, der meine Freundin anmachte - aber seit dieser Verletzung bin ich einfach nicht mehr der Selbe."
Demonstrativ erhebt sich der Mann im Anzug von seinem Barhocker und schüttelt das Bein aus.
???: "Auf der anderen Seite plant meine Freundin an dem Tag glaub ich so 'ne scheiß Tupperparty. Das wäre schon ein Grund mal wieder das Haus zu verlassen. Ich sag dir was: Du zahlst mein Wasser und ich lass mir das Ganze noch mal durch den Kopf gehen, okay? Deine Nummer habe ich ja. Und im Gegensatz zu den One Night Stands von früher meine ich das sogar ernst, wenn ich sage, dass ich dich anrufe."
Mit diesen Worten fasst sich der Mann im Anzug zum Zeichen des Abschiedes lächelnd an die Hutkrempe und verlässt daraufhin die Bar samt Robert Breads.
In dunkler Nacht während die Massen in den Städten friedlich schlafen, wacht ein uralter Turm über sie. Götzenartige Gestalten in schwarzen Gewändern ragen von seiner Spitze waagerecht in den Nachthimmel und Speien aus ihren abscheulich riesigen Mäulern der Nacht, verhöhnen die rechtschaffende Ordnung der jetzigen Zeit. Machen einen Fürchten vor der Vergangenheit. Die Bestie hinter Gittern gebannt und auf ihnen thront der wahre Götzenanbeter... VOR dem Käfig!
Wie der Meister der Dämonen hockt er auf einem seiner Tiere in dunklem Mantel. Elegant schiebt er seinen Zylinder nach oben und begrüßt die Zuschauer mit einem ebenso teuflischen Grinsen.
Puppenspieler: „Heyho! Ryder..... dass ist für dich, ein kleiner Gruß. Du und dein Freund Player.... ihr wollt Tag Team Champions werden richtig?.... Nobel nobel, dass muss ich schon sagen.“
Kampflustig und amüsiert gibt sich der Puppenspieler und schaut dabei hinab auf die Stadt.
Puppenspieler: „ Scheint ja nicht so gut für dich und deinen Freund zu laufen was? Wenn Chef dich nach so kurzer Zeit schon wieder raus werfen will....“
Die Kamera schwenkt durch die dunklen Gassen und Straßen, vorbei an den Fenstern. Vorbei an den Lichtern in den Häusern.
„Sieh doch nur Knight Rider all, jedes einzige Licht in den Häusern beherbergt mindestens ein Menschenleben. Einen potenziellen Fan für eure Gruppierung und doch sieht es damit momentan wohl etwas schwierig aus..... Naja mit Player im Schlepptau war es ja abzusehen.... aber wer bin ich dass ich mich in deine Politik einmische. Es steht mir wahrlich nicht zu.....“
Mechanisch dreht sich der Kopf des Puppenspielers zu den Zuschauern, in seinem kalten Gesicht drehen sich die leuchtenden Augen die alles in Boshaftigkeit und Wahnsinn zu verschlingen drohen.
„.......du bist schließlich der Dark Knight Rider! Der ultimative Held der Liga!“
Er tätschelt die dämonische Fratze unter sich.
„.... doch wie jeder Held hast auch du deine Gegenspieler. Superman hat Lex Luther, Batman den Joker und selbst dein geschätztes Vorbild Michael Knight hatte mit Garthe Knight und K.A.R.R. Seine ganz persönlichen Gegenspieler, aber dass weißt du ja sicher am allerbesten und the dark Knight Rider hat heute Abend den Puppenspieler! Nur fürchte ich wird es kein Herzschmerzfinale geben in dem du dem Bösen die Stirn bietest, es bezwingst und danach im Jubel und Konfettiregen deiner Schwester in die Arme fällst. Heute Abend steht der Puppenspieler vor den Überresten des dark Knight Riders und ICH werde dafür gefeiert.“
HA HA HA HA HA!
… und in einem schwarzen Schatten verschwindet der Puppenspieler aus dem Blickfeld.
Wir sehen eine Limousine die gerade vorfährt. Die Limo hält an und der Fahrer steigt aus und öffnet die hintere Tür. Aus der Limo steigt nun Player aus. Kaum ist Player ausgestiegen, stürmen auch schon ein paar Interviewer auf ihn zu. Player läuft in Richtung Eingang. Die Interviewer folgen ihm und werfen ihm Fragen an den Kopf.
Interviewer 1: Player, Wer glauben Sie steckt hinter den kryptischen Nachrichten? Interviewer 2: Player, Wie werden Sie heute in das Match gegen El Futuro gehen? Interviewer 3: Player, sind Sie besorgt wegen der Rückkehr dieses „Retters“?
Player bleibt stehen und schaut konzentriert zum Boden.
Player: 1. Mir scheiss egal. 2. Mit dem Willen zu Siegen. 3. …
Player schweigt kurz.
Player: … Hell No! Und jetzt verschwindet!
Die Interviewer bleiben etwas geschockt von dem Verhalten Players stehen und lassen ihn die Arena betreten.
Player ist nun im Backstage Bereich der Arena.
Player: HEY! Kann mir irgendjemand sagen, wo meine Kabine ist?
Ein Backstage-Arbeiter kommt zu ihm.
Mitarbeiter: Den Gang runter, dann nach links. Die fünfte Tür auf der rechten Seite! Player: Danke.
Player macht sich auf den Weg. Er steht nun vor seiner Kabine, als auf einmal der Song „GDFR“ von Flo Rida ertönt. Es ist Player sein Handy! Er holt das Handy aus seiner Tasche, guckt kurz auf den Bildschrim.
Player: Mh … Unbekannte Nummer … Ach egal.
Player nimmt den Anruf an.
Player: Hallo? … Hallo? … HALLO? … Hey wenn das irgendein Scherz sein soll, dann…
Der Anrufer fängt nun an zu sprechen. Er hat eine so tiefe und laute Stimme, das der Ton vom Kameramann aufgefangen werden kann.
Anrufer: Am Sonntag in 2 Wochen … Werde ich zurück sein … Dann wird deine Rettung beginnen .., Du wirst das Licht sehen, dass deine Karriere erleuchten wird … Nur noch 2 Wochen … mein Freund!
Der Anrufer legt auf. Player nimmt das Handy vom Ohr weg und guckt emotionslos auf den Bildschirm, ehe er in seine Kabine verschwindet.
Pete: Wow. Player komplett Konzentriert und dann geschockt (?) von dem Anruf gerade. Sven: Er muss auch konzentriert sein, immerhin trifft er heute im Finalen Turniermatch auf El Futuro! Pete: Da hast du Recht. Ob Player sich bis dahin fängt? Sven: Hoffen wir es mal!
„Las Vegas… Die Stadt die niemals schläft und die eine Hochburg der Sünde zu sein scheint.“
Wir sehen die hell erleuchteten Straßen der Glücksspiel- und Showhochburg der Welt. Nicht nur der USA, nein man kann unverfroren behaupten das es die Hochburg allen Lasters der ganzen Welt ist. Showpalast an Showpalast, Casino an Casino, Hotel an Hotel übertrumpfen sich immer wieder mit ihren grellen und bunten Leuchtreklamen und strahlen eine Helligkeit aus die hier in der Wüste von Nevada auch eine wahre Flut von Emotionen wecken. Mitten unter den tausenden und abertausenden von Menschen die über die Boulevards dieser Stadt laufen, die niemals zu schlafen scheint, steht der uns bekannte Luchador El Futuro. In dieser von Lichtern und greller Buntheit überfluteten Stadt fällt der Maskenträger nicht auf. Nein, in einer Stadt in der es viele Elvis-Imitatoren gibt, fällt diese eine Maske nicht im Geringsten auf.
El Futuro: „Hier sind wir also. In Las Vegas. Der schrillsten Stadt die man sich auf diesem Planeten nur vorstellen kann. Und dieser Platz ist wahrlich etwas Besonderes. In dieser Lichtoase in der Wüste kommt es also zum letzten Stopp bevor die GFCW mit ihrem jährlichen Großereignis Dooms Night, dem Auftakt PPV des Kalenderjahres, die Phase des jährlichen Neubeginns vollendet haben wird.“
Seine Blicke wandern über die Menschen die von einem Casino in das nächste wandern um dort das Glück im Spiel wiederzufinden das sie in einem anderen Casino am Spieltisch oder an den einarmigen Banditen verloren haben.
El Futuro: „Hier, in dieser Stadt, kommt es also zum letzten Duell um den Einzug in das Fatal Four Way Match in dem der Intercontinental Titel nach seiner Vakantierung neu ausgefochten werden wird. Player gegen mich, die Zukunft, El Futuro.“
Kurz hält er inne. Lässt die gewaltige Kulisse erneut auf sich wirken. Seine Hände sind dabei in seinen Hosentaschen vergraben als er tief einatmet und dann erneut ansetzt.
El Futuro: „Beim PPV sind bereits meine speziellen Freunde vom Fight Club in diesem Match und auch der frühere Titelträger Johnboy Dog steht in eben diesem Kampf. Es geht um nichts Wichtigeres als den zweitwichtigsten Singles Titel dieser Liga. Und nicht wenige werfen mir vor das ich nicht den Fokus habe mich auf ein Match zu konzentrieren, da ich auch am gleichen Abend, und das steht schon fest, zusammen mit meinem Freund und Tag Team Partner The Masked Wonder um die Tag Team Champions kümmern werde.“
Keine wirklich neuen Erkenntnisse. Wobei da die eine oder andere Frage durchaus schon beantwortet sein dürfte.
El Futuro: „Vor einem Monat stellte ich mich Lex Streetman in einem 30 Minuten Iron Man Match und konnte ihm ein 2 zu 2 abringen. Wir gaben uns alles und noch darüber hinaus. Wir sind in 30 Minuten an die Grenzen gegangen da wir keine Rücksicht auf unsere Kondition nahmen. Und am Ende bleibt festzuhalten das es mir nicht gelungen ist ihn zu besiegen. Aber ihm ist es auch nicht gelungen.“
Die Fans in Deutschland sangen „Match of the year!“ und das sagt vieles, wenn nicht sogar alles.
El Futuro: „Und jetzt kommt die nächste Hürde. Player…“
Langsam lässt er den Namen des kommenden Gegners auf sich und die Umwelt wirken.
El Futuro: „Es ist schon seltsam… ausgerechnet in der Stadt des Glückspiels, hier in Las Vegas Nevado soll ich gegen einen Kämpfer in den Ring steigen der sich Player nennt. Nomen est omen? Ich denke nicht! Den ich bleibe bei meiner Aussage; Ihm gehört vielleicht die Zukunft! Aber der Zukunft, mir, El Futuro, gehört die Gegenwart! Und das, Pendejo, ist die Wahrheit!“
Entschlossenheit spiegelt sich in den Augen des karibischen Luchadors wider. Seine Maske scheint da seine Mimik, auch wenn sie minimal ist, noch zu unterstützen und macht sie ausdrucksstärker.
El Futuro: „Und die Tatsachen sprechen doch für sich! Dort wo du im Opener herumkämpfst, stelle ich mich ehemaligen World Champions! So wie ich auch mit einem ehemaligen World Champion trainiere! Dort wo du nur sagst das es Zeit zum spielen ist und mich Bitch nennst, liefere ich 30 Minuten ein Match das jetzt schon zu den besten des Jahres gezählt werden kann weil ich Lex Streetman ALLES abverlangt habe!“
Langsam redet sich der temperamentvolle Latino in Rage.
El Futuro: „Was hast du schon hier in der GFCW erreicht? Was gibt dir wirklich die Berechtigung einen Anspruch auf den Intercontinental Titel zu erheben? Was lässt dich glauben das DU in DIESES Match gehörst und das DU der nächste Intercontinental Champion sein solltest? Was, huh?“
Er schließt kurz die Augen. Als er sie wieder öffnet ist ein wildes Funkeln in diesen zu sehen. Angrifflust. Zielstrebigkeit. Entschlossenheit.
El Futuro: „Hast du schon einen ehemaligen IC Champ, so wie Zereo Killer, gepinnt? Hast du schon einen amtierenden IC Champ, wie ich damals Johnboy Dog, am Rande der Niederlage? Ich sehe nicht was dich qualifiziert dort zu stehen! Dort in diesem Match!“
Doch dann beginnt er zu lachen.
El Futuro: „Lucha Libre es mi vida! Pro Wrestling ist mein Leben! Und ich weiß dass es sehr viel braucht, um dies was wir tun, jede Woche aufs Neue zu tun. Vielleicht täusche ich mich ja, vielleicht steckt in dir noch viel mehr als ich es bisher sehen konnte Player! Aber ich glaube es nicht, denn ich sehe es nicht! Du willst in dieses Match, daran zweifele ich nicht den in jedem von uns steckt die Seele eines Guerreros, eines wahren Kriegers! Ansonsten würden wir das nicht tun, was wir tun! Ich fordere dich hiermit eindringlich auf deinen Worten Taten folgen zu lassen! Wir beide wollen in das gleiche Match, wir beide wollen den Gürtel um unsere Hüften, wobei es mir sogar schon fast wichtiger wäre das es keiner vom Fight Club wird der diesen Gürtel erringt!“
Sein Blick geht wieder in die Ferne. Aber nur Kurz. Dann findet er wieder in das Hier und Jetzt, in den Trubel den der sich hier in Las Vegas abspielt.
El Futuro: „It’s playtime, bitch? Lucha Libre ist kein Spiel! Dafür geht es dabei um viel zu viel. Ehre, Ruhm, Tradition und der Sportsgeist das man besser ist als alle anderen! Komm nachher in den Ring und gib dein Bestes, Pendejo! Den du wirst es brauchen!“
Mit diesen Worten schenkt die Kamera langsam weg von El Futuro und zoomt auf eine grelle Leuchtreklame. Immer dichter und dichter bis die Helligkeit das ganze Bild ausfüllt. Dann beginnt alles zu verblassen und wir sind wieder bei der eigentlichen Show.
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