Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle

Man sagt, das Leben ist ein Kreislauf. Alles kehrt dorthin zurück, wo es herkommt. Das gilt aber wohl nicht nur für das Leben, sondern auch für Random Luck Matches. Denn in diesem Moment fliegt Breads durch die Tür zu Dynamites Büro, offenbar geworfen von Dean Welkey, und rollt über den Boden vor den Schreibtisch.


Der Mann aus Amerika tritt hinter Breads ein, gefolgt von Referee Howard Eagle. Das Mitglied der GGG schnappt seinen Gegner am Kopf, zerrt ihn hoch und knallt ihn mit dem Gesicht auf den Ti... Nein, tut er nicht! Welkey stoppt! Denn er sieht etwas auf dem Schreibtisch liegen...


Karten. Es sind Karten. Spiel-Karten, für Kinder. Und Jan. Denn es sind Karten vom Spiel „Magic: The Gathering“. Welkey blickt einen Moment darauf, dann auf die Karte in seiner Hand... es ist hier. Er muss hier richtig sein.


Also zieht Welkey Breads auf die Beine, nur um ihn auf den Stuhl hinter Dyes Schreibtisch zu wuchten. Breads wirkt verwirrt, doch da lässt sich Welkey schon krachend nieder, knallt die Karten auf den Tisch und meint nur „Mach deinen Zug... Bitch!“.


Der Kanadier stöhnt auf, hält sich den Schädel und blickt dann hinab und die Karten auf dem Tisch. Er scheint verwirrt, und meint „Was... das ist es? Ein Spiel?“.


Welkey starrt nur. Er wirkt beinahe schockiert. Ein Spiel? Nur ein Spiel?





Diesen Blick kann Breads nicht abtun, und so beginnt er zu spielen. Welkey und Breads legen ein Wahnsinns-Spiel hin, sie scheinen wahre Meister ihres Fachs zu sein, es geht vor und zurück, beide legen los wie die Feuerwehr, doch dann geht Welkey in die Defensive, wehrt die aggressiven Züge des Kanadiers ab, kontert ihn aus, und dann stößt er zu wie eine Viper und Breads ist erledigt.


Einen Moment lang ist Breads fassungslos. Wie konnte er nur verlieren? Seine Karten waren doch so gut... Er konnte doch nicht... Welkey jubelt, er springt den Referee vor Freude an und umarmt diesen, und währenddessen lässt Breads seinem Frust freien Lauf.




Vor Wut wirft „Canada's Own“ den Schreibtisch um, während Welkey sich kaputt lacht, schließlich hat er das Match gewonnen.


So dachte Welkey bis jetzt. Doch da steht schon Howard Eagle neben ihm und tippt ihm auf die Schulter, um ihm anschließend zu sagen, dass das Match so noch nicht vorbei sein kann.


Einen Moment wirkt es so, als wolle Dean Howard umbringen. Dann entscheidet er sich jedoch lieber den wirklich Verantwortlichen zu bestrafen, und er wirft den Aktenschrank um, der an der Wand steht, und hilft Breads nun dabei, das Zimmer zu demolieren – es ist verblüffend, was diese beiden Wrestler in diesem Match abliefern. Beide sind Gegner, doch beide sind auch Opfer dieses Matches. Und so zerlegen die zwei Wrestler nun das Büro von Dynamite. Nochmal.


Doch mit einem Mal stoppt Welkey. Als er gerade dabei war, einige Akten zu zerfleddern, ist ihm wohl etwas in die Hände gefallen – eine weitere Karte! Schnell entfaltet Dean diese, blickt darauf, richtet die Augen auf Breads... und rennt los! Der Kanadier brauch eine Sekunde, ehe er reagiert, dann stürmt er hinterher, doch Welkey hat Vorsprung, und in einigem Abstand folgt Howard Eagle.


Die Kamera schaltet um, und wir sind in einem anderen Raum, in dem die Tür auffliegt – der Kantine. Welkey und kurz danach Breads platzen hinein, Eagle folgt, und im selben Moment sehen sie, was relevant ist – dort stehen zwei riesige Schüsseln. Voll mit dem widerlichsten, was man sich vorstellen kann.


Brokkoli. Richtig viel Brokkoli. Und darüber hängt ein Schild: „WETTESSEN“.


Pete: „Dynamite ist wirklich pervers. Er lässt sie Brokkoli essen. BROKKOLI! DIESER EKELHAFTE!“

Sven: „Es lebe der Animalsex.“


Trotzdem versuchen Breads und Welkey weiterhin dieses Match zu gewinnen – und so setzt sich jeder vor eine Schüssel Brokkoli und beide würgen dieses fürchterliche Zeug herunter, langsam, aber sie versuchen es... doch Breads ist schneller! Er kriegt das Zeug schneller runter als Welkey, und der... schiebt die Schüssel vom Tisch.


Porzellan klirrt, und Breads schreit auf, Dean lacht sich eins und steckt sich genüsslich das letzte Stück Brokkoli in den Mund – was er gleich darauf bereut, denn Brokkoli schmeckt ekelhaft. Nichtsdestotrotz hat er gewonnen, er ist der Sieger... Da lacht Breads auf!


Denn in der Schüssel, die nun auf dem Boden liegt, war offenbar eine weitere Karte – und Welkey hat verhindert, dass er den ganzen Brokkoli essen musste. So schnell er kann schnappt sich der Kanadier das Stück Papier und rennt los, Welkey hinterher, Eagle folgt.


Pete: „Meine Güte, wie lange soll das noch andauern? Wollen die sich für immer prügeln? Dynamite hat sich hier wirklich eine Schnitzeljagd ausgedacht... Wir gehen nochmal in eine Pause... Warten sie auf weitere Szenen aus dem Match.“

Sven: „Wenn Cosimo im Strafbereich der Schwanz einfriert hat er wenigstens einen Steifen.“




Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg stehen vor dem Hintergrund eines modernden TV-Studios. An den Wänden kann man auf Plakaten oder auch als große Studiorequisiten die Buchstaben KSCV sehen. Mit einem freundlichen Lächeln beginnt Richard von Hansa zu sprechen, während Heinrich von Sternburg, das macht, was er immer macht: böse gucken.


Richard: „Grüße, minderwertiges, nutzloses Obdachlosenpack! Mein Name ist Richard von Hansa. Das da neben mir ist Heinrich von Sternburg. Wir sind die stolzen Mitglieder des adligen Corps Nobilis, dem besten Corps aller Zeiten, ALLER ZEITEN!!!!! Wir wissen, dass ihr uns für das, was wir sind – reich, gebildet, kultiviert, schön – aus tiefstem Herzen hasst. Ihr hasst uns, weil ihr niemals solch ein glanzvolles Luxusleben leben führen könnt wie wir das tagtäglich tun.“


Dann klingt die Stimme des Münchner plötzlich euphorisch und schwärmerisch und mit freudiger Mimik starrt er in das Kameraobjektiv.


Richard: „Aber verzagt nicht, wertloser Dreck der Straße! Es gibt eine Möglichkeit, wie ihr wenigstens einen kleinen, ganz winzigen Einblick davon bekommen könnt, was für uns inzwischen langweilige Realität ist…“


Richard holt tief Luft für diese großartige Verkündung mit der ein Normalsterblicher dieses Fünkchen Exklusivität ebenfalls erleben kann.


Richard: „WERDET CORPSSTUDENT!!!!!!!!!!“


Eine Montage verschiedener Bilder des Verbindungsalltags Nobilae wird nun gezeigt. Einige Bilder zeigen, wie die Mitglieder des Corps Nobilis an einem Tisch stehen und ihr traditionelles Wettsaufen veranstalten, wobei sie sich übermäßig aggressiv gegenseitig anschreien. Auf anderen Bildern kann man sehen, wie eben jene Corpsstudenten auf die Toilette eilen, um sich in ein erhöhtes Porzellanbecken zu erbrechen… oder auf den Boden, weil sie es nicht mehr rechtzeitig schaffen. In wieder anderen Szene kann man sehen, wie die Studenten vor einer verunstaltet aussehenden Übungspuppe aus Leder stehen und, bekleidet in einem Kettenhemd und einer Fechtmaske, mit einer Art Degen auf die Puppe unentwegt einprügeln. Und ja, tatsächlich sind auch Szene dabei, in denen man die Verbindungsmitglieder sieht, wie sie an einem Tisch sitzen und (hoffentlich Lern)Bücher lesen oder sich in der Vorlesung befinden und einem Professor bei seinem Vortrag folgen. Über diese Bilder legt sich die Stimme von Richard von Hansa aus dem Off.


Richard: „Ganz recht, unser Dachverband, der Kösener Senioren Conventsverband – kurz KSCV – ist die ERSTE und BESTE Anlaufstelle, wenn es darum geht Freunde fürs Leben zu finden, effizient zu studieren und durch gute Kontakte später einmal eine hochdotierte Arbeitsstelle anzunehmen. Freilich ist der letzte Punkt für uns Angehörige des weißen Kreises, des Adels, nicht von Bedeutung – wir stecken schließlich voll! – doch für Normalsterbliche wie ihr von der GFCW-Galaxie, ist der KSCV das Sprungbrett zur erfolgreichen Verwirklichung als Karriereaufsteiger und mündiger Mensch! Bist du Student an einer anerkannten deutschen oder österreichischen Hochschule, dann vergeude keine Zeit, beziehe noch HEUTE dein Zimmer auf einem Corpshaus in deiner Nähe und lerne die traditionsreiche Welt der Kösener Corps kennen!“




CORPS!


Deine erfolgreiche Verbindung zum Studium!



Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle

Pete: „Meine Damen und Herren, da sind wir wieder, Robert Breads vs Dean Welkey im Random Luck Match... und Breads ist mit der Karte nun vor einer Tür angekommen, wie man sehen kann, Welkey und Eagle dicht auf den Fersen... und was steht auf der Tür... „Nightmare-Lagerhalle“? Was ist das denn?“

Sven: „Nightmare ist der letzte Gesetzlose.“


Was auch immer er ist, er hat eine eigene Lagerhalle. Oder Dynamite hat sie extra für diese Schnitzeljagd bauen lassen, aber sie IST da. Und Breads reißt die Tür nun auf.


Die Halle ist gigantisch. Sie wirkt halb so groß wie die eigentliche Arena, überall stehen Regale mit Kartons, und zwischen den Regalen sind jeweils lange Gänge... und am Ende des Ganges, an dem Breads nun steht... ein Hebel.


Dort ist ein Hebel. Das sieht auch Welkey, der nun neben Breads steht – und beide spurten los. Wer diesen Hebel umlegt, könnte gut und gerne der Gewinner sein – und nach alledem, was sie nun durchgemacht haben, wollen sie auch gewinnen.


Beide rennen los, und im Laufen versuchen sie, sich gegenseitig aufzuhalten, sie wollen dem Gegenüber ein Bein stellen, wollen eine Faust in das Gesicht des Anderen schleudern, doch sie können ausweichen... bis Welkey Breads erwischt! Der Kanadier geht zu Boden! Er sinkt zu Boden und schreit auf, Dean springt lachend über ihn hinweg, rennt ein paar Schritte weiter und legt den Hebel um!


Chaos bricht aus.


Von der Decke kommen sie gefallen, sie segeln herab, ausgestattet mit Fallschirmen und kaum Kleidung, dafür aber mit enormen Hupen, die Fantasie eines jeden sexistischen Psychopathen, so wie Tim einer ist – Nutten. Dutzende von Nutten, direkt aus Nightmares Privatvorrat. Nutten in schwarz und weiß, Asiatinnen und Brasilianerinnen, gelbe und rote Badebekleidung, braune und blaue Augen – und Möpse. Monströse Möpse.


Welkey blickt sich panisch um, während die Nutten um ihn herum landen, leise und anmutig wie Katzen (<3), elegant wie Ninjas... und sie umkreisen Welkey. Sie umkreisen den Mann, der steht, während Breads sich im Hintergrund aufrichtet. Und beide scheinen eine Stipulation zu realisieren, die sie vorher noch nicht in Erwägung zogen, gepaart mit einem Wettbewerb: Bra & Panties.


Pete: „Das könnte es sein... wer mehr von ihnen entkleidet... gewinnt!“

Sven: „Ich habe auch mit dir Sex, wenn du nicht brav bist.“


Breads hält sich aber noch den Kopf, und so hat Welkey nun alle Chancen dieser Welt – und er geht auch schon auf eine Nutte zu, eine große Blondine, die verführerisch mit den Hüften schwingt, und Welkey grinst, lässt die Muskeln spielen, zwinkert ihr zu. Mit einem perfekten, weißen Lächeln, dreht sie sich um und präsentiert ihre Rückseite. Dean macht sich mit großer Erfahrung daran, das Oberteil zu befummeln... und dann zieht er sie nach unten, schlingt die Arme um den Kopf und zeigt den Rolling Cutter!


Der Mann aus San Diego springt gleich auf, wirft sich in Pose, wischt sich imaginären Schweiß von der Stirn, lächelt selbstgefällig und meint: „Flachgelegt!“


Doch das war ein Fehler, denn die Nightmare-Army findet das gar nicht witzig – und sie holen mit ihrer großen OW aus und versuchen Welkey die Möppen an den Schädel zu hauen... doch da kommt ein Bein angeflogen! Bicycle Kick!


Wieder werden aus Gegnern Verbündete, und sowohl Breads als auch Welkey teilen nun ordentlich aus, Canadian Cutter, Bicycle Kick, Rolling Cutter... die Nutten werde eine nach dem Anderen nieder gemäht, bis keine Einzige mehr steht, und ein Schlachtfeld aus Fleisch, Badebekleidung und Silikon umgibt die beiden Wrestler. Doch es ist nichts passiert.


Howard Eagle sabbert zwar ein bisschen, beendet das Match aber noch immer nicht, und eine neue Karte ist auch nicht zu finden. Bis man auf einmal das Klacken von hohen Absätzen hört, und Breads und Welkey drehen sich um.


Eine Frau Mitte 50 kommt auf die beiden zu, in einem Anzug mit langer schwarzer Hose, einem Klemmbrett in der Hand und einem Namensschild mit der Aufschrift „Helena Knight“. Wütend beginnt sie draufloszuschnattern.


Helena Knight: „Habt ihr in der GFCW denn gar keinen Respekt vor Frauen? Habt ihr nur solche Rollen für das weibliche Geschlecht?“


Die verkniffene Olle kommt angewabert und reißt die Fresse auf.


Helena Knight: „Ihr seid so kindisch, ihr zeigt keinen Respekt, und ihr habt keinen Respekt vor mir, nicht wahr? Ihr denkt sicher, ich bin wertlos, ihr denkt sicher, ich werde...“

Robert Breads: „...flachgelegt!“


Das ist das Stichwort. Welkey packt zu und es gibt den Rolling Cutter gegen Helena Knight. Zwar sind Breads und Welkey eigentlich Gegner, aber diese nervige Schlampe muss einfach weg, solche schwanzlosen Kackbratzen will doch keiner hier haben. Und Breads bemerkt etwas – einen Zettel auf ihrem Klemmbrett. Eine weitere Karte.


So schnell er kann rennt er los, zur Tür, und Welkey hinterher... doch da steht jemand. Jemand, den man seit langer, langer Zeit nicht mehr gesehen hat.


Er trägt einen Anzug mit todschicker, rosa Krawatte und dazu eine Sonnenbrille, eine fette Goldkette und an sieben von zehn Fingern ist ein Ring zu sehen. Und er ist breit. Richtig, richtig breit. Es ist jemand, den wir alle für tot hielten. Es ist jemand dessen Hass für Frauen dafür sorgt, dass er der perfekte Zuhälter ist. Es ist der Metzger... alias „Big Poppa Meat“.


Die Finger knacken, und er geht auf Breads und Welkey zu. Und die beiden gehen rückwärts. Sehr schnell rückwärts. Denn sie haben Angst. Dieses Monster von einem Mann könnte sie zerquetschen, wenn es wollte. Der einzige Vorteil von Robert und Dean ist die Schnelligkeit – und so stürmen sie aus dem Hintereingang.


Pete: „Wir gehen noch einmal in eine Pause, wir machen weiter mit dem nächsten Segment... bleiben sie dran, wenn sie wissen wollen, wer dieses Random Luck Match gewinnen wird!“

Sven: „Pete, darf ich dich erschrecken?“

Pete: „Öhm... okay?“

Sven: „Buuuuuuuuuuuuh!“




Auf der Leinwand erscheinen nun Bilder von Matches gepaart mit Einblendungen von Rob Gossler

Moshdrop von Rob Gossler!


Rob: Aus dem Abfall in die Massen!


Pogosplash von Rob Gossler gegen Zwei Wow!


Alkohol…..


Rob Gossler liftet an einem Kneipentresen ein Bier.


Da ist Rob Gossler und schlägt seinen Gegner mit einem Stuhl nieder.


Kampf!


Und wie aus dem nichts steht Rob Gossler wieder auf den Seilen und zeigt seinen Pogosplash!


und Alkohol!


Rob spritzt wild mit einer Bierdose am Entrancebereich einer Halle um sich.


Perfekte Körperhaltung für den Moshdrop und da kommt er auch schon


Kampf und Alkohol



Single Match:
Savan vs. Cereal Killer
Referee: Guido Sandmann


Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Im Ring entledigt er sich seines Kapuzenshirt und legt seinen Kendo-Stick in eine Ringecke. Er sieht sehr motiviert aus und freut sich schon auf seinen Gegner. Er wird ungedulig weil sich der Cereal Killer viel Zeit lässt. Doch plötzlich ertönt Bodylotion mit No Worries. Es taucht sofort der Cereal Killer auf. Als er im Ring ist, gehen beiden auseinander zu und fangen an zu diskutieren.

Laura hat noch eine wichtige Ankündigung zu machen.


Laura: Wenn Savan gewinnt bekommt er einen normalen Vertrag.


Diese Neuigkeit freut die Fans sehr.


Sven: Geht ja schon mal gut los.

Pete: Ja sieht so aus.


Der Referee lässt sofort das Match anläuten. Es folgen gleich harte Schläge von dem Mann aus der Ukraine, er geht gleich in die Offensive. Der Riese Cereal Killer muss erst mal nur einstecken. Savan lässt sich kurz von den Zuschauern zujubeln. Das nutzt der US-Amerikaner durch zu schnaufen und einen gegen Angriff zu starten. Er zeigt eine krachende Clothesline die den Osteuropäer auf die Matte befördert.


Sven: Das war es erst mal mit dem Angriffsschwung.

Pete: Jetzt muss Savan sehr leiden.


Dem Publikum gefallen die Aktionen von dem Kalifornier gar nicht. Die buhen lauthals den Cereal Killer aus. Doch ihm stört es gar nicht seit seinen Wechsel zu der Heel Seite. Als Savan sich wieder, erhebt nimmt er ihn und whipt ihn in eine Ringecke. Dort lässt er mehrere shoulderblocks folgen. Savan hängt mehr in der Ecke als er steht. Cereal Killer nimmt Anlauf und rennt auf den in Ecke hängen Gegner zu und zeigt einen Splash gegen den Extremisten.

Danach legt sich der Creal Killer mit dem Publikum an. Die buhen immer lauter und lauter. Dann will er noch einen Splash zeigen rennt erneut auf den Urkainer zu dich fängt ihn mit Tritt gegen seinen Kopf ab. Das reizt den Amerikaner so sehr, dass er sauer auf Savan zu stampft. Der Hardcorewrestler zeigt weiter Tritte gegen die Kniee von Cereal Killer. Savan kämpft sich langsam wieder frei aus der Ecke. Die Zuschauer merken es und jubeln, dass der Osteuropäer zu. Das Zujubeln stärkt den Urkainer und er geht richtig in die Offensive.


Sven: Die Fans stehen total zu Savan.

Pete: Ja, und er reißt die Matchführung wieder an sich.


Cereal Killer beendet den Angriffschwung mit ein paar harten Schlägen. Der Cereal Killer zeigt an das er Schluss machen will und schnappt sich Savan zum Killer Beast. Doch der Hardcoreexperte schafft es sich im letzten Moment frei zu strampeln. Er erwischt beim freistrampeln den Referee und geht wankt ein paar Schritte zurück und bekommt den Tiefschlag von dem Kalifornier nicht mit gegen Savan. Savan sackt kurz zusammen erhebt sich dann wieder. Er brodelt vor Wut. Das stachelt auch Cereal Killer an. Und will eine Power Clotheline folgen lassen. Der Mann aus der Ukraine ist so konzentriert, dass er ausweichen kann. Die Wucht der Aktion trifft mit voller Wucht den Referee der zu Boden geht.


Sven: Oh der Arme.

Pete: Jetzt ist erst mal den Regeln Tür und Tor geöffnet.

Sven: Ja jetzt ist alles erlaubt.


Der Mann aus Osteuropa ist so in Rage das er sofort zu seinem Kendo-Stick greift und ihn den US-Amerikaner über den Kopf zieht. Der Cereal Killer geht dann in die Knie. Er rollt sich dann aus dem Ring um weiteren Schläge von Savan zu entgehen. Savan zeigt eine Asia-Moonsault nach draußen auf seinen Gegner. Der Ukrainer zieht sich an der Ringabsperrung hoch. Er entfernt an einer Stelle die Matte um den Ring. Dann packt er sich den Cereal Killer und zeigen einen Bodyslam auf dem Betonboden. Savan lässt noch ein paar Tritte folgen.

Der Cereal Killer gibt den Hardcorewrestler einen Tritt mit der landet mit dem Kopf gegen den Ring. Er geht zu Boden. Das gibt dem Mann aus Kalifornien Zeit zum durch atmen. Savan hat eine Hand unter Ring Schütze und greift nach einem Gegenstand. Als der Riese auf Savan zu kommt und zu sich hochzieht, zieht er einen Mülltonnendeckel vor und über dessen Kopf. Durch den Schlag mit dem Mülltonnendeckel wankt der Cereal Killer ein paar Schritte zurück bis zur Austrittsrampe. Der Mann aus der Ukraine nutzt die Situation aus und seinen Savan Slam auf die Rampe. Die Kamera zeigt das schmerzverzerrte Gesicht von dem US Amerikaner.


Sven: Das wird immer härter …

Pete: … und extremer.


Die beiden müssen erst mal verschnaufen. Sie prügeln sich die Rampe hoch in den Backstage-Bereich. Es dauert kurz bis die Kamera in den Backstage-Bereich schaltet. Das Bild erscheint auch in der Halle auf der Leinwand vom Titantron. Der Osteuropäer fliegt mit Kopf gegen die Wand. Der kontert und wirft den Cereal Killer gegen die geschlossene Tür. Er bearbeitet seinen Gegner mit vielen Schlägen. Danach springt den Kalifornier an und die Tür gibt. Die Tür wird dabei aus den Angeln gerissen. Der Killer geht mit der Tür zu Boden. Beide fallen somit in den dahinterliegenden Raum und finden sich vor den Füßen des wenig erfreuten Rob Gossler wieder. Der Hamburger steht mit einem Bier in der Hand über dem verduzten Cereal Killer. Mit einem ärgerlichen Brummen packt er den Selbigen am Kragen und wirft ihn aus der Kabine. Der Amerikaner stößt unangenehm gegen die gegenüberliegende Wand und der Kampf geht weiter.


Sven: Die beiden kennen kein Halten mehr.

Pete: Die schöne Tür. Echt schade darum.


Die Fans toben auf ihren Zuschauerplätzen. Der Mann aus den USA stößt erst Rob Gossler bei Seite und gewinnt wieder die Oberhand. Er schlägt hart auf Savan ein bis er am Boden liegt und sich nicht wehren kann. Der Cereal Killer stellt einen Tisch in eine günstige Position.


Es ist klar das der Kalifornier seinen Gegner Savan durch den Tisch befördern will. Es kommt aber zur Rettung Rob Gossler angestürmt und verpasst einen Schlag was ihn ins Wanken bringt. Der Extremist kommt wieder auf die Beine. Rob Gossler und Savan heben Riesen hoch und zeigen eine Powerbomb durch den Tisch. Der Tisch geht dabei krachend zu Bruch. Savan macht Zeichen das er alleine weiter machen will. Er nimmt sich den Cereal Killer und hebt ihn eine Kabelbox mit Rollen dran und fährt in Richtung vom Ring. Als er auf der Auftrittsbühne ankommt jubelt er schon und freut sich. Er rollt ihn in den Ring zieht ihn von den Seilen weg und setzt zum Pin an. Doch wird nicht gezählt. Der Referee ist noch KO im Ring.


Sven: Der Referee ist immer noch KO!

Pete: Das muss ein harter Schlag gewesen sein.


Der Mann aus Osteuropa schüttelt den Referee wach. Von hinten überrascht der US Amerikaner. Er zeigt einen DDT und pinnt ihn. Da der Referee nur langsam zu sich kommt dauert es etwas er anfängt zu zählen:

1……

2….

Kickout!

Savan schafft es nochmal die Schulter hoch zu reißen. Sein Gegner ärgert das ungemein. Der Ukrainer erhebt sich langsam wieder . Der Cereal Killer holt Schwung und rennt auf seinen Gegner zu. Savan fängt ihn ab und plötzlich findet sich der Riese im Ansatz zum Savan Slam wieder. Savan zieht den eiskalt durch. Er kann nicht gleich seinen Gegner pinnen muss er durchatmen. Der Referee fängt zu zählen:

1…..

2…..

3…..

4…..

5…

jetzt erfolgt ein Pinversuch vom Hardcorewrestler. Der Referee zählt:

1…

2…

Kickout im letzten Moment.

Savan ist auch verzweifelt. Der Cereal Killer zieht sich in der Ringecke hoch und pumpt sich nochmal auf. Er will Sava jetzt besiegen. Er setzt zum Killer Beast an und der geht durch. Er jubelt und freut sich. Dabei lässt er den Mann aus der Ukraine etwas außer Acht. Der Hardcoreexperte zieht der Hand des Kaliforniers an und klemmt seinen Kopf zwischen seinen Beinen ein. Er zieht dann richtig an. Der Riese fängt zappeln an. Savan dreht sich auf die Seite leicht nicht seine Schultern auf der Matte liegen und um den Druck zu verstärken. Als Gegner merkt er kommt nicht ins Seil klopft er eindeutig ab.


Sieger des Matches durch Aufgabe: Savan!!!




http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4


New blood joins this earth
and quikly he's subdued
through constant pained disgrace
the young boy learns their rules

Internationaler Star?

with time the child draws in
this whipping boy done wrong
deprived of all his thoughts
the young man struggles on and on he's known
a vow unto his own
that never from this day
his will they'll take away

Oder Internationale Witzfigur?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be
never see
won't see what might have been

Highflying Sensation?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Respektiert?

they dedicate their lives
to running all of his
he tries to please them all
this bitter man he is
throughout his life the same
he's battled constantly
this fight he cannot win
a tired man they see no longer cares

Oder verspottet?

the old man then prepares
to die regretfully
that old man here is me

Erfolg?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be

never see
won't see what might have been


Oder Versager?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Star?

you labeled me
I'll label you
so I dub the unforgiven

Oder Randnote?

Entscheidet selbst

GFCW

War Evening

Jimmy Maxxx




Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle

Pete: „Wir sind immer noch im Match zwischen Robert Breads und Dean Welkey, meine Damen und Herren, und sie sind, gefolgt von Referee Howard Eagle, in den naheliegenden Wald gerannt, Breads scheint dort etwas auf der Karte zu sehen.“

Sven: „Pete, magst du Elche?“

Pete: „...Ja, warum nicht? Und du?“

Sven: „Hab' noch keinen gegessen.“


Auf jeden Fall sind unsere beiden tapferen Helden nun hier in einem Wald, genauer gesagt an einem besonders großen Baum angekommen, an dem ein kleiner, schwarzer Kasten hängt – doch es gibt keine Leiter, keine Treppe... nur kleine, in den Baum eingelassene Einkerbungen. Breads und Welkey tauschen kurz Blicke aus, dann geht es los – und sie klettern und klettern und klettern, so schnell sie können, sie klettern – doch Dean ist schneller, er ist wie ein Äffchen unterwegs – und als er direkt über Breads ist, zieht der ihm das Bein weg und Welkey kracht nach unten, in einen Busch hinein.


Einen kurzen Moment grinst der Kanadier, dann klettert er ein wenig höher, reißt den Kasten auf und drückt den großen roten Knopf mit der Aufschrift „DRÜCKEN“ (was ja irgendwo Sinn ergibt) – und bevor er auch nur einen Siegesschrei loslassen kann, weil er schon wieder fälschlicherweise denkt, JETZT endlich hat er gewonnen, erhebt sich etwas aus dem Boden wie der Phönix aus der Asche.


Ein Scaffold. Ein normalerweise brutales, krankes Match, aber hier gibt es wohl die Light Version, denn die Plattform geht nur knapp anderthalb Meter hoch, und auf beiden Seiten gibt es eine Treppe, die nach oben führt. Während Breads sich also nach unten hangelt, taumelt Welkey stöhnend die Treppe hoch und beide stehen auf dem Scaffold.


Breads ist gerade nicht auf den Kopf gefallen, und so stürmt er als Erstes los, will seinen Opponenten gleich herunter kicken, doch Welkey duckt sich, packt seinen Gegner zu einem German Suplex und schleudert... Breads nicht hoch, denn der zeigt einen Eselstritt! Welkey sackt zusammen und fällt rückwärts vom Scaffold in ein Erdloch.


Breads sackt auf die Knie, jubelnd, das war ja nun so ziemlich die letzte Matchstipulation die sich ein Mensch ausdenken könnte... doch Howard Eagle schweigt. Im Gegensatz zu Welkey. Denn der ruft auf einmal „Aua!“ und rollt sich zuckend aus dem Erdloch.


Aus dem Loch streckt eine knubblige, kleine Faust hervor, und mit ostdeutschem Akzent erklingt ein dezentes „Du Penner!“, während Rauch aus dem Loch dringt – und dann lässt die Hand einen Zettel fallen und zieht sich zurück. Sofort schnappt Welkey zu und blickt auf das Papier, scheinbar eine weitere Karte – und dann ruft er etwas zu Breads.


Dean Welkey: „Die führt uns nur wieder in die Arena! Das war alles für die Katz.“

Robert Breads: „WAS?! Wir haben doch schon ALLES probiert. Was sollen wir denn noch machen?“

Dean Welkey: „Wir müssen rausfinden, wie dieses Match enden kann. Dynamite können wir nicht fragen. Also...“


Sowohl Breads als auch Welkey richten ihren Blick auf Howard Eagle.


Pete: „Meine Damen und Herren, es geht in noch eine Pause in diesem Match zwischen Robert Breads und Dean Welkey... wir machen weiter mit dem nächsten Segment!“

Sven: „Das Krokodil stickt.“




Ein zahnpastaweißes Lächeln ist wichtig, wenn man es in der Fernsehlandschaft weit bringen möchte. Ein Glück, dass die wohl schönste Interviewerin der GFCW (sorry Mac Müll!) keinerlei Probleme hat, mit ihren blendenden Zähnen das Strahlen eines Diamanten zu überbieten. Dass neben dem guten Aussehen auch überwiegend kluge Worte von Tammy kommen, wissen wir ja nicht erst seit gestern und somit können wir uns ein angenehmes Interview mit Tammy und... ja, wem eigentlich freuen?


Tammy: „Hallo, liebe GFCW-Galaxie. Ich freue mich, jetzt das Tag Team bei mir begrüßen zu dürfen, welches ihre Titel heute Abend im Main Event der Show gegen das Corps Nobilis verteidigen wird. Bitte begrüßen sie mit mir die aktuellen Tag Team Champions... die Suburbs!“


Schon blitzen ihre blanken Zähne wieder hervor und untermalen das bezaubernde Lächeln, während sie nun erwartungsgemäß Gesellschaft vor der Kamera bekommt. Ausgestattet mit ihren Tag Team Gürteln und dem Suburbs Merchandise-Shirt, wo wir die Umrisse einer Großstadtskyline erkennen können, betreten Chris McFly und Lex Streetman die Szenerie und stellen sich jeweils links und rechts von Tammy auf. Eingerahmt von zwei Champions der Liga, was kann es momentan noch Schöneres für sie geben?


Tammy: „Wie schon angedeutet, werdet ihr heute eure erst kürzlich gewonnenen Titel in einem Rückmatch von Brainwashed aufs Spiel setzen. Was hat euch dazu bewogen, die Herausforderung des Corps anzunehmen?“


Wenige Augenblicke wartet Tammy auf eine Reaktion und letzten Endes ist es Streetman, welcher sich minimal in Richtung der Dame zuwendet und somit die erste Initiative übernimmt.


Streetman: „Wenn wir ehrlich sind, haben wir schon fast damit gerechnet, dass die Beiden früher oder später ihr Rückmatch fordern und es ein erneutes Aufeinandertreffen geben wird. Dass sie sich so schnell wieder zusammenraufen, war vielleicht etwas überraschend, aber hält uns nicht davon ab unserer Linie treu zu bleiben. Wir haben ehrenvoll und in Andenken an die WWHS die Titel gewonnen und wollen diese Tradition so lange es geht aufrechterhalten.“


Ein beidseitiges Nicken der Tag Team Partner und Freunde signalisiert mal wieder, dass die Beiden nicht nur im Ring selbst, sondern auch außerhalb absolut auf einer Wellenlänge sich befinden. Dies gilt es heute ein weiteres Mal zu beweisen im vielleicht sogar noch wichtigeren Match, als vor vier Wochen.


Tammy: „Du sprachst bereits davon, dass sich Heinrich von Sternburg wohl wieder besonnen und dies auch mit einer Attacke gegen dich nach eurem Match letzte Show bewiesen hat. Wie geht es dir nach dieser Attacke? Motiviert euch dieser Beatdown noch mehr, am heutigen Abend das Corps erneut zu besiegen?“


Fast schon symbolisch fährt Streetmans Hand bei dieser Frage an seinen Nacken, woraufhin es ein paar Massagebewegungen für das Genick gibt. Dass in dieser Geste allerdings mehr Realität, als bildliche Verdeutlichung steckt, zeigt nicht nur der etwas gequält wirkende Blick des Blondschopfes, sondern auch die Tatsache, dass sich bei genauerem Hinblick mehrere Kinesiotapes am Nacken befinden. Ganz in Ordnung scheint dort also nicht alles zu sein und die nächsten Worte bestätigen unsere Vermutung auch.


Streetman: „Nun ja, der Burning Hammer war natürlich nicht ohne und zählt nicht umsonst zu einer der härtesten Aktionen im Business. Noch dazu war ich natürlich null vorbeireitet, Heinrich hat mich in der Situation total auf dem falschen Fuß erwischt gehabt. Allerdings stünde ich nicht hier, wenn ich nicht antreten würde und ein Titelwechsel durch Nichtantritt könnte diesen Snobs so passen. Chris und ich haben schon bei Brainwashed bewiesen, dass selbst wenn einer nicht zu ein Hundert Prozent fit ist, der andere eben ein paar Prozent mehr geben kann, um das wieder auszugleichen.“


Das war quasi das Signal für den „Swingin’ Wrestler“, um ebenfalls noch ein paar Worte zu diesem Thema zu verlieren. Mit einer einladenden

Handgeste bittet er um das Mic und schon dreht sich Tammy vom einen Suburb, zum Zweiten herum.


Chris McFly Jr.: „Absolut richtig. Und deshalb sind wir auch absolut davon überzeugt dass wir auch am Ende dieser Show noch Tag Team Champions sein werden. Denn so wie Lex in die Bresche gesprungen ist als mein Knie beim PPV nicht hundertprozentig belastbar war, so werde ich heute in die Bresche springen. Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg mögen wieder zueinander gefunden haben als Team, aber sie müssen erst einmal beweisen das sie wieder dieses Vertrauen in einander haben, das bei Lex und meiner Wenigkeit seit Jahren Grund gegeben ist.“


Kurzes Nicken von der Vorzeige Dame des GFCW Staffs.


Tammy: „Könnte das vielleicht eine Taktik für euch sein, die beiden vielleicht so auflaufen lassen weil sie eben nicht dieses Grundvertrauen besitzen?“


McFly überlegt kurz bevor er wieder ansetzt.


Chris McFly Jr.: „Wenn wir so Typen wären wie diese Snobs wäre das durchaus eine Taktik. Aber wir haben es nicht nötig uns auf dieses Niveau zu begeben. Wir sind ein gut eingespieltes Team. Wir kennen uns seit Jahren, das ist als wenn man zwei Brüder die in jungen Jahren sich immer gerauft haben zusammenpackt. Lex und ich sind seid 2009 Trainingspartner gewesen und wenn irgendjemand Zweifel hat an dem was und wie wir die Dinge anpacken und auch lösen, kann er und gerne heute Nacht zusehen wie wir die Probleme mit solch arroganten Möchtegern Aristokraten lösen. Nämlich the suburbian way, streetstyle!“


Gerade will Lex Streetman zu dem Thema noch etwas sagen als…


Richard: „Ganz, ganz großes Lob, an euch zwei mittellose Hobos! Da habt ihr ja gerade echt eure ganzen Ersparnisse aus eurem letzten Flaschenpfandstreifzug durch die ‚Suburbs’ in das Phrasenschwein gestopft!“


Natürlich, wenn man vom Teufel spricht… Die Kamera schwenkt in die Richtung, aus der dieser plötzliche Einwand gerade kam und man sieht wie die neu vereinten Corps Nobilis zu der improvisierten Interviewbooth hinzustoßen, wobei das inoffizielle Sprachrohr Corps Nobilae applaudierend und mit einem überheblichen Lächeln vorangeht. Der, der seinem Adelscorps und somit auch seinem verabscheuungswürdigen Corpsbruder Richard von Hansa durch die hinterhältige Aktion gegen Lex Streetman vor zwei Wochen erneut seine Loyalität zugesichert hat, scheint wie auch schon zu Beginn der Show äußerst schlecht gelaunt zu sein. Absolut keine Skrupel sind auf dessen grimmiger Miene zu erkennen, keinen Gedanken verschwendet er mehr an Breanna…………?

Mit erhobener Nase baut sich der Kleinere der beiden vor seinen heutigen Gegnern und der bezaubernden Tammy auf und kommt nicht umhin beim Anblick des getapeten Nackens von Lex Streetman seine Mundwinkel noch weiter in die Breite zu ziehen. Heinrich von Sternburg hat offenbar ganze Arbeit geleistet. Dann greift der Bajuware zum Kameraobjektiv und zieht dieses weiter zu sich heran, um sicherzustellen, dass sie auch Corps Nobilis fokussiert und nicht auf die derzeitigen Tag Team Champions gerichtet ist.


Richard: „Es ist an Erbärmlichkeit kaum zu überbieten, wie ihr zwei ärmlichen Jammerlappen euch gegenseitig Mut zusprechen müsst! Wir ihr euch gegenseitig vorbeten müsst, dass ihr aus dem heutigen Main Event vorgehen werdet! Als wäre es nicht schon längst klar, dass ihr als Repräsentanten des schäbigen Pöbels nicht noch ein zweites Mal gegen unsere Exzellenz bestehend könnt. Das Glück des Bettlers hat die Titel eingebracht, nicht euer Wrestlingdilettantismus, der nicht weniger unwürdig ist als das, was eure Cold Heart Outlaws zu ihrer Zeit in den Staaten fabriziert haben. Ich durfte Zeuge von diesem möchtegern-athletischen Gelumpe sein, mit dem sie sich Woche für Woche in der NWA blamiert haben, wrestletorrentmafia.com sei Dank!“


Und bei Erwähnung dieses Webseiten-Namens zuckt der Adlige kurz zusammen, so als ob er sich gerade verplappert hätte, erlangt dann aber wieder ganz schnell wieder die Fassung zurück.


Streetman: „Sollen wir euch den wahren Grund für unseren Sieg bei Brainwashed verraten?“


Nun zoomt die Kamera ein wenig aus dem Geschehen heraus und hat nun beide Tag Teams perfekt im Bild, um die Konfrontation zu verfolgen. Zur linken Seite... das Corps mit von Hansa im Vordergrund und dem immer noch nicht zufrieden aussehenden von Sternburg dahinter. Gegenüber von Ihnen... die Suburbs und dies Seite an Seite, so wie man es von ihnen gewohnt ist. Und genau diese Momentaufnahme wird vom Mann aus Los Angeles auch sofort aufgenommen.


Streetman: „Ihr hattet zwar die Tag Team Gürtel inne, doch ein wahres Team ward ihr in Wien schon lange nicht mehr gewesen. Euer Tagesablauf war doch mehr von internen Streitereien und Solotrips geprägt, als von gemeinsamen Training oder auch nur dem kleinsten Anzeichen von Zusammenhalt. Wir indessen sind schon seit Jahren eine feste Einheit, welche sich nun endlich auch in einem ehrvollen Tag Team widerspiegelt und sich über Vertrauen und Zusammenarbeit auszeichnet.“


Leicht legt sich der Kopf des Blondschopfes nun zur Seite auf und seine Mimik formt auf seinem Gesicht ein Stirnrunzeln, sowie einen fragenden Ausdruck, der durch Worte nochmals unterstützt wird.


Streetman: „Wie sieht es bei euch mit Vertrauen aus? Seid ihr sicher, dass ihr euch vollkommen auf den anderen verlassen könnt?“


Und wie auf Kommando schießt es aus dem Mund des zweiten Suburbs McFly.


Chris McFly Jr.: „Oder Heinrich? Warum bist du heute der Schweigsame? Ihr könnt uns jetzt noch so vieles erzählen. Die Wahrheit hat sich doch schon längst offenbart! Ihr seid so weit davon entfernt eine wahre Einheit zu bilden wie Griechenland davon entfernt ist vollkommen ohne Schulden zu sein! Ihr seid ein lächerliches Beispiel für ein Tag Team und genau deshalb werden die Gürtel auch genau da bleiben wo sie sind, bei einem echten Team und nicht einer lächerlichen Studentenverbindung!“


Ist das echte Unsicherheit oder noch nur ein ziemlich cleveres Pokerface? So genau kann man das nicht sagen, was sich grad in dem Hünen abspielt, jedoch scheint es als haben ihn die Aussagen der Tag Team Champions überrumpelt. Er blickt Antwort suchend zum Wortführer des Corps, welcher aber nur süffisant abwinkt.


Richard: „Was wisst ihr kläglichen Abfallexistenzen denn schon? Alles was ihr glaubt über unser Verhältnis, über unsere Zusammenarbeit als Angehörige des hohen Standes zu wissen, entspringt einzig eurer blühenden Fantasie. Was mich jedoch nicht wundert, denn so wie euer schmieriges Leben…“


*PLATSCH*


Rote Farbe ergießt sich über das inoffizielle Sprachrohr Corps Nobilae und instinktiv weichen alle Beteiligten einen Schritt von Richard von Hansa zurück, dessen Oberkörper nun ein unschöner, sehr großer, roter Fleck ziert. Zum Glück hat die wundervolle, hübsche Tammy nichts abbekommen! <3 Ein Farbbeutel! Die Kamera schwenkt in die Richtung aus der das Wurfgeschoss geflogen kam, wo ein Mann in schwarzer Hose, hochgezogenem, schwarzen Kapuzenpulli und einem die untere Gesichtspartie verdeckenden schwarzen Halstuch steht und auf die beiden Mitglieder des Corps Nobilis zeigt.


???: „ANTIFA HEISST ANGRIFF!!!!!!! VERBINDUNGEN AUFLÖSEN!!!!!!!!!“

Richard: „DU SCHEISS ZOTTEL, WIR KRIEGEN DICH!!!!!!!!“


Das mutmaßliche Antifamitglied nimmt sich kurz noch mal die Zeit einen Stinkefinger zu zeigen und flüchtet dann in die Weiten des Backstagekorridors mit dem roten Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg dicht auf den Fersen. Zurück bleiben eine verwirrt aussehende Tammy und zwei Tag Team Champions, die nicht weniger irritiert aussehen als die Interviewerin. Mit dem ratlosen Trio im Fokus, wird wieder zurück in die Halle geschaltet.


Open Challenge:
Non-Title-Code Of Honor Series-Match:
Jimmy Maxxx vs. Rebel called Hate
Referee: Peter Cleven

Maxxx sucht zuerst den Lock-Up mit Rebel called Hate, was sich aber schnell als Fehler herausstellt, denn er unterliegt schnell und findet sich in einem Headlock wieder. Doch Maxxx bekommt einen schnellen DDT verpasst. Hate wirft ihn dann einfach in die Ringecke. Hate selber geht in die gegenüberliegende Ecke und holt Anlauf. Es soll ganz offensichtlich ein Irish Whip folgen! Rebel called Hate läuft los und läuft und ist direkt vor der Ecke, als sich Jimmy ganz einfach fallen lässt und sich unter dem heranspringenden Rebel called Hate wegrollt, welcher mit voller Wucht gegen den Pfosten springt und mit dem Kopf auf dem Apron aufschlägt. Er bleibt völlig weggetreten darauf hängen.


Pete: Autsch! Das hat weh getan.

Sven: Hate hat morgen Kopfschmerzen.


Maxxx zieht seinen Gegner aus der Ecke raus. Maxxx lehnt seinen Kontrahenten an das Ringseil und holt an der gegenüberliegenden Seite Anlauf, der will Rebel called Hate wohl irgendwie rauswerfen, aber Rebel called Hate scheint sich nicht mehr halten zu können und rutscht vom Seil einfach runter, während es nun an Jimmy ist angeflogen zu kommen und nicht mehr bremsen zu können, und da Hate beim runterrutschen das Seil mit runter gezogen hat – zumindest ein Stück weit – kann Maxxx den Sprung nicht genug abfedern und fällt nahezu ungebremst über das oberste Seil und knallt hart auf dem Boden außerhalb des Ringes auf, wo er erstmal regungslos liegen bleibt.


Pete: Da ist er aber heftig aufgekommen. Der rührt sich gar nicht mehr.

Sven: Sanitöter!!!

Pete: Schwachkopf! Der kommt gleich wieder zu sich.


Rebel called Hate richtet sich nun langsam im Ring auf und hält sich seinen Kopf. Dann steigt er langsam aus dem Ring, er beginnt auf Maxxx einzutreten, während der sich immer noch nicht wirklich rührt. Rebel called Hate hebt Maxxx einfach wieder auf die Beine und wirft ihn via Whip In von außen gegen einen Ringpfosten, von wo er wieder abprallt und rückwärts auf den Boden knallt.


Pete: Und wieder lernt Maxxx das Fliegen.


Rebel called Hate hebt Maxxx wieder auf und wirft ihn praktisch in den Ring zurück, während der Ringrichter, welcher für ein eventuelles Ring-Out zählt, bei acht angekommen ist. Rebel called Hate nimmt sich noch die Zeit zur Treppe zu gehen und steigt bei ganz, ganz knappen 9,5 wieder in den Ring. Dort hat sich Maxxx in eine Ringecke geschleppt und an den Seilen hochgezogen, jetzt hängt er dort völlig fertig und muss mit ansehen wie Rebel called Hate Anlauf nimmt und zum Irish Whip in seine Richtung springt. Maxxx schafft es aber irgendwie wieder sich weg zu drehen und Hate knallt erneut gegen den Ringpfosten, das macht sich Maxxx zum Vorteil und dreht Rebel called Hate in der Ecke um, so dass er jetzt mit dem Gesicht zu ihm steht und stellt sich aufs Second Rope um Rebel called Hates Gesicht mit Schlägen zu bedecken. Das Publikum zählt auch brav bis zehn mit, nur um dann zu sehen wie Rebel called Hate seinen Gegner hochhebt und Maxxx quer durch den Ring wirft. Es folgt ein Leg Drop von Hate und ein Cover......


1........

2........Kick Out von Maxxx!


Sven: Zu einfach für Maxxx. Da kommt er ja locker raus.


Rebel called Hate sieht verwirrt aus, deshalb steht er auch schnell wieder auf und zeigt einen weiteren Leg Drop, er setzt kurz ein Cover an, richtet sich bei 1 aber wieder auf.

Er steht auf und guckt zum Apron. Unter den Fans gibt es einigen Jubel und so steigt er hinauf. Er nimmt Maß und springt zu seinem Springboard Diving Headbutt ab, doch irgendwie schafft Maxxx es schon wieder Hate auszuweichen. Beide richten sich gleich schnell auf und es folgt ein erneuter Lock-Up, den wieder Rebel called Hate gewinnen kann und Maxxx erneut in Head Lock nimmt. Er schickt Maxxx in die Seile und wird sofort wieder mit einem Spear zu Boden befördert. Es folgt das Cover von Hate.


1.........

2........KICK OUT!


Pete: Wow, hast du den Spear gesehen. Wahnsinn!

Sven: Ja, aber es hat leider nicht gereicht.


Unglaublich, dass Maxxx da noch auskicken kann! Rebel called Hate selbst kann es auch nicht fassen und hebt Maxxx noch beim aufstehen wieder hoch und packt seinen Kontrahenten an Arm und Bein. Alle wissen jetzt natürlich was kommen wird und das wird das Match auf jeden Fall beenden! Rebel called Hate will Maxxx zum Snap Suplex hochziehen, doch der kriegt einen krachenden Chinbreaker zu spüren! Das Cover von Maxxx.....


1...

2...Kickout!


Pete: Schöner Konter von Maxxx.


Unglaublich, Maxxx rappelt sich wieder auf und Rebel called Hate steht kurz darauf auch, nur um den Whipp In von Maxxx zu Kontern und diesen in die Ringecke zu befördern. Rebel called Hate steigt auf das zweite Seil um die 10 Schläge auszuführen, doch bereits bei 5 greift Maxxx so um, dass sein Gegner auf dessen Schulter liegt, Maxxx steigt auf das zweite Seil hinauf und zeigt einen Firemans Carry Slam. Und der geht durch, doch damit nicht genug, denn Maxxx setzt den D. O. A. an. Hate wehrt sich und versucht in Richtung Seile zu kommen. Doch kurz davor kann Maxxx ihn wieder zurück ziehen. Hate kämpft gegen das Aufgeben. Doch da nimmt Hate all seine Kraft nochmal zusammen und kann den Griff durch ein Schultern kontern. Der Referee zählt 1..............2.......kickout!!! Beide kommen wieder auf die Beine und da folgt ein Tornado DDT, welcher gelingt. Hate sprintet auf die Seile und da soll sein Jump da FUCK UP!!! kommen, doch dieser geht ins Leere, denn Maxxx rollt sich mit letzter Kraft zur Seite. Maxxx steht auf, zieht Hate hoch und da folgt der Wake Up Call. Das Cover 1................2...............3!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jimmy Maxxx!!!




Na wenn das kein interessantes Match war. Ehemaliger Lehrer gegen ehemaliger Schüler könnte man fast sagen. Tut man aber nicht, weil es im Moment absolut nichts zur Sache tut. Denn der Ring ist dem Backstagebereich gewichen und die beiden Protagonisten von eben müssen nun auch zwei neuen Platz machen. Und wen hätten wir da? Einerseits den Hall of Famer Mäc Müll, der schon einsatzbereit mit Mikrofon auf der linken Bildseite steht, sowie http://img404.imageshack.us/img404/8848/fletcher2.jpg flupp Eric Fletcher, bunt wie eh und je, da sticht bei dem Hemd der goldene Gürtel auf seiner Schulter nur gerade so noch heraus. Aber er ist da, also der Titel. Und Fletcher auch, wie eigentlich immer mit einem kleinen Grinsen was eine Mischung aus Langeweile, Arroganz und Langeweile wiederspiegelt. Zeit das zu ändern!


Mäc Müll: Meine Damen und Herren, ich begrüße neben mir nun den amtierenden GFCW World Champion, den Candy Man Eric Fletcher.

Eric: Tagchen.

Mäc Müll: Eric, du hast heute zwar kein Match, dennoch haben wir dich heute bereits mehrfach sehen dürfen. Vorhin ja erst in der Kabine von Jimmy Maxxx. Warum beschäftigst du dich denn noch immer mit deinem Brainwashed-Gegner, obwohl du ihm vor zwei Wochen einen Rückkampf verwehrt hast?


Ist eine gute Frage, da stülpt auch der Poet die Unterlippe kurz über und nickt anerkennend. Dann wird die Nase hochgezogen, deutlichst geschnieft, sich einmal kurz geräuspert, der Titel zurechtgerückt und schon kommt die Erklärung.


Eric: Weil Timmy es einfach verdient hat. Er dachte, er kann gegen mich anstinken, er hat sich CHANCEN gegen mich ausgerechnet...so ein Größenwahn gehört einfach bestraft. Nein ernsthaft, dies ist mein Versuch, ihm ein Gesicht zu geben. Was ist er denn gerade? Der respektvolle Typ, der gerne kämpft? Keine Ahnung, die Fans wissen es auch nicht, interssiert sie aber auch einen Scheißdreck. Die wollen doch Typen mit Charisma, mit Charakter, Leute, die irgendwas darstellen. Schau mich an, allein mein Hemd ist interessanter als alles was Mäxle die letzten Wochen produziert hat, dieses Match eben inklusive!


Zur Verdeutlichung fährt er mit der freien Hand noch einmal über seine Schultern und putzt sich den imaginären Staub herunter, während Mäc das Mikro wieder zurückführt und zum eigenen Mund nimmt.


Mäc Müll: Und inwieweit ist dein Verhalten dann eine Hilfe?

Eric: Ich verpasse ihm einen Charakter. Auch wenn er es nicht will, irgendwann wird er ausrasten, zusammenbrechen, scheißegal was, er wird jedenfalls nicht weiter so glattgebügelt herumlaufen. Dafür werde ich sorgen, das vorhin das war GAR NICHTS...ich habe da noch ein ganz paar Späße auf Lager.


Das muss der Interviewer dann wohl so hinnehmen, bei Erics hinterhältigem Blick ist es wohl auch eindeutig die Wahrheit, was da aus dem Candy Mund (hmm könnte beibehalten werden, die Umschreibung) kommt.


Mäc Müll: Das heißt also Jimmy Maxxx muss sich auf weitere „Hilfe“ von dir einstellen. Ok, aber auch wenn du dich mit ihm beschäftigst, du wirst bei Title Nights deinen Titel verteidigen müssen, auf wen wirst du dich da denn noch einstellen müssen. Hast du eine Vermutung?

Eric: Nö.


Das kam verdammt schnell als Antwort. Aber es klingt nicht einmal enttäuscht oder hilflos oder auch nur in geringster Weise negativ. Es ist Eric schlichtweg egal


Eric: Pass auf, mein Ziel damals als ich Champion wurde, war es, diesem Schätzchen hier...


kleiner Verweis auf den Gürtel...


Eric: Wieder mal ein bisschen Ruhm und Ehre zu verschaffen und ich tue auch alles dafür, was ich kann. Ich unterhalte die Fans und gewinne meine Matches. Mehr steht nicht in meiner Macht. Das Problem daran ist nur leider, dass meine Dominanz den Rest der Liga komplett einschüchtert, sodass letztendlich nur ein weltfremder Idiot wie Timmy sich traut, mich herauszufordern. Der Rest rempelt lieber backstage irgendjemanden an und erfindet dann einen sinnlosen Streit, nur damit man eine Ausrede hat, warum man mich nicht herausfordert. Also ganz ehrlich, ja es ist verdammt schade, dass keiner die Eier in der Hose hat, mich herauszufordern, aber ich habe mich langsam damit abgefunden. Im Notfall wird Dynamite schon irgendein armes Schwein aus dem Hütchen zaubern. Auch wenn er es jetzt schon versaut hat, den Pay-Per-View zu etwas Großem zu machen.

Mäc Müll: Was meinst du damit?


Wortlos öffnet Fletcher nun den obersten Knopf seines Hemds, greift hinein und holt aus einer Innentasche einen kleinen zusammengefalteten Zettel heraus. Eine gekonnte und geschwungene Handbewegung später ist der auch schon in sein Originalformat zurückverwandelt und gen Kamera gedreht. Schreckliche Handschrift...


Eric: Meine Liste. Was habe ich in der letzten Show gesagt? 5 Siege und dann siege ich bei Title Nights und bin der erfolgreichste Wrestler in der Geschichte der GFCW zum Jahresende. Hätte so schön sein können und ging ja auch perfekt los, frag Lucha Fly, der kann's bezeugen. Aber was macht der Boss? Er gibt mir heute frei. Will mich schonen...oder hat wieder kein Opfer für mich gefunden...oder was auch immer. Auf jeden Fall hat er damit den Masterplan ruiniert, denn ich werde mir keine dummen Masken aufsetzen und dann zwei mal an einem Abend antreten, nur damit mein Ziel noch etwas wird. Nein, ich sehe es einfach ein. 2013 wird jetzt das Jahr meiner Legende!


Und damit verschwindet die Liste wieder dahin, wo sie gerade herkam, während Mäc schon zur nächsten Frage ausholt.


Mäc Müll: Sehr passend, dass du gerade auf deine Liste zu sprechen kommst, denn genau dazu wollte ich meine nächste Frage stellen...Ganz einfach gefragt...gibt es darauf noch bestimmte Namen, gegen die du unbedingt antreten möchtest?

Eric: Öööööhm....


Da kommt der Zettel doch noch einmal zurück, wieder das ausfalten, der Champion hat ja Zeit, er kann es sich leisten. Kurzer prüfender Blick, die Pupillen fliegen über die Zeilen. Kann wenigstens er seine eigene Schrift lesen?


Eric: Nö. Ja, wer denn auch? Es gibt nicht einen Typen im Roster, den ich noch nicht eingestampft habe. Zumindest fällt mir keiner ein. Und wenn ich echt jemanden vergesse, komm schon, dann ist das vielleicht irgendein Wutz, der es noch nicht einmal verdient hat, überhaupt im gleichen Satz wie ich genannt zu werden....und auß....


*Grummel Grummel* Kurzer Blick von Eric nach unten. Ja, das war gerade sein Magen, der sich gemeldet hat. Da hat jemand Hunger. Und so gibt es nun ein leicht verlegenes Hüsterchen.


Eric: Ähem...ok, Mäc, ich glaube, da kann ich noch ein anderes Mal weitermeckern. Jetzt brauche ich erst einmal ein Mettbrötchen. Aber soll ich dir was sagen? Du kannst mir sogar helfen. Du kannst ja mal die Augen und Ohren aufhalten. Denn ehrlich gesagt, ich sehe auch nicht alles. Und wer weiß, vielleicht findest du ja wirklich irgendeine Flachzange, die ich noch umnieten könnte. Wir sehen uns.


Und noch bevor der verdutzte Interviewer zustimmen oder ablehnen oder sonstwie reagieren könnte, klopft ihm der Candy Man schon verabschiedend auf die Schulter und macht sich auf den Weg in Richtung Buffet. Es geht zurück in die Halle...


oder vielleicht auch nicht.


So einfach und unkompliziert wird dieses Interview für den Candy Man nämlich nicht enden. Noch bevor sich Fletcher nämlich mitsamt seines Titelgürtels auf dem Weg machen konnte, versperrt ihn Jemand, welcher ebenfalls mit einem Titelgürtel ausgerüstet ist, den Weg. Die Rede ist hierbei... vom Tag Team Champion Lex Streetman! Sein plötzliches Auftreten handelt ihm erst einmal einen neugierigen Blick von Mac Müll und einen vollkommen genervten Blick des World Champions ein. Zeit zum Reagieren bleibt Fletcher aber nicht und anstatt eines leckeren Mettbrötchens wird ihm nun zu aller erst der Leiter des „L.A. Gyms“ serviert.


Streetman: „Ich möchte deinen kleinen Abendsnack ja wirklich ungern aufschieben, doch in deiner Liste von letzter Show und auch von heute hat sich bedauerlicherweise ein kleiner Fehler eingeschlichen.“


Ein wenig mahnend, oder soll man sogar provozierend sagen, wackelt der rechte Zeigefinger des Blondschopfes einige Male in der Luft hin und her, während ein kleines und süffisantes Lächeln auf die Lippen des Amerikaners huscht. Wir sprechen hier wohlbemerkt NICHT vom allseits bekannten Streetman-Grinsen. Dennoch sind die nach oben gerichteten Mundwinkel noch vorhanden, als die Arme in die Hüften gestemmt werden und sich Streetmans Stimme erneut in Richtung Fletcher ausbreitet.


Streetman: „Du sprachst davon, wirklich jeden momentan Aktiven im Roster besiegt zu haben und mindestens einen Sieg gegen Jeden dein Eigen nennen zu können. Keine Ahnung, ob du diese Statistiken aus Wikipedia abgeschrieben hast, aber mir fällt ad hoc mindestens ein Wrestler ein, den du bisher noch nicht besiegen konntest.“


Ein imaginärer Trommelwirbel baut sich förmlich auf und führt uns letzten Endes zu der Antwort, die sich womöglich schon so Mancher denken konnte.


Streetman: „Mich!“


Wieder ist es seine rechte Hand, die nach oben schnellt und mit dem Daumen nun auf den Suburb selbst zeigt. Das Grinsen ist mittlerweile wieder verflogen und nun scheinen wohl die wichtigeren weil ernsteren Worte zu kommen. Grund genug, einen Schritt näher an den World Champion heranzutreten und ihm nun Gesicht zu Gesicht gegenüberzustehen.


Streetman: „Ich will dich jetzt nicht länger von deinem kleinen Snack aufhalten. Immerhin habe ich heute Abend auch noch eine Kleinigkeit zu erledigen...“


Ein kurzes Klatschen mit der linken Hand auf den Tag Gürtel um seine Hüfte erinnert nochmals an den heutigen Main Event.


Streetman: „Was hältst du also von, wenn wir uns in zwei Wochen nochmals ein wenig über diese kleine... Fehlinformation in deiner Statistik unterhalten? Es wäre doch auch bestimmt in deinem Interesse das Ganze zu berichtigen, nicht wahr?


Wieder gibt es Klatschen mit der flachen Hand auf einen Titel. Dieses Mal landet Streetmans Hand allerdings auf dem Gold des Candy Mans, der seinen Gegenüber nach dieser Verabschiedung einfach ziehen lässt. Kurz schaut er dem Tag Team Champion noch nach, ehe er sich wieder daran erinnert, was sein eigentliches Vorhaben war. Das Mettbrötchen ruft ja schließlich... also nichts wie hin zum Buffet!



Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle

Robert Breads: „Rede!“


Ein Kick gegen die Brust des auf einem Stuhl gefesselten Howard Eagle, der diesen spucken lässt.


Dean Welkey: „Na los!“


Ein Chop gegen die Brust und Eagle kreischt auf. Offenbar versuchen Breads und Welkey nun, aus dem armen Referee heraus zu foltern – sie wollen wirklich nicht mehr. Sie wollen nun wissen, was zu tun ist.


Robert Breads: „Entweder du sagst jetzt, was los ist, oder wir fahren schwerere Geschütze auf.“

Howard Eagle: „Nein!“


Welkey choppt dem Ringrichter noch einmal gegen die Brust, doch dieser gesteht noch immer nicht. Breads verlässt nun das Zimmer, während Welkey ihm weiter einen Chop nach dem Anderen verpasst, doch Eagle schweigt, er nimmt seine Referee-Pflicht ernst – soviel Aufmerksamkeit hat er wohl in seiner gesamten Karriere noch nie bekommen, und nun will er nicht als Weichei dastehen.


Doch Breads wird das nun auf eine harte Probe stellen, denn als er wieder herein kommt, schiebt er einen Fernseher auf einem Schrank vor sich her, so wie man das aus der Schule kennt, wenn die Lehrer keine Lust auf Unterricht haben. Das ist aber noch nicht das Schlimmste, denn auf dem Schrank steht, für Eagle gut sichtbar – eine DVD mit dem Titel „Tobi Whitehouse – Das Musical – 8 Stunden Super-Special Edition“.


Eagles Augen weiten sich, und er beginnt auf der Stelle zu schreien – jeder Mann hat eine Schmerzgrenze, und hier ist die von Howard Eagle erreicht.


Howard Eagle: „Stop, Stop, nicht anschalten, ich gestehe, ich gestehe, ich gest...“


Da kommt jemand angeschossen! Da kommt Joe Jobber! Joe Jobber stürzt sich auf Howard Eagle!


Joe Jobber: „NOOOOOOOOOOOOIN! Die Regeln der GFCW müssen eingehalten werden! Für die GFCW!“


Bei genauerem Hinsehen erkennt man nun auch, dass er eine Art Superhelden-Cape trägt, anscheinend schwingt er sich nun zum Verteidiger von Recht und Ordnung auf – ironischerweise indem er einen GFCW-Referee nieder mäht. Und der ist jetzt wirklich nieder gemäht, er konnte sich abfangen, da er gefesselt war, ist auf den Kopf gefallen und nun scheinbar ohnmächtig.


Joe Jobber: „Muahahahahahahaha ich bin ein Held!“


Und damit stürmt Joe Jobber wieder aus dem Raum. Welkey und Breads starren auf Howard Eagle, ihre letzte Chance auf die Wahrheit ist futsch. Dann wenden sich Robert und Dean einander zu – und beginnen, wie wild aufeinander einzuprügeln!


Pete: „Okay, nun ist ihre komplette Wut aufgestaut, und sie lassen es aneinander aus! Jetzt geht die Post ab!“

Sven: „WER IST TIM?!“


Ohne Rücksicht auf Verluste geht es von der Gorilla-Position, wo sie Eagle gefesselt hatten, wieder in die Halle – und es wird sich in die Arena geprügelt, die Rampe hinunter. Fäuste fliegen, und Phönix, scheinbar kurzfristig von Dynamite als Ersatzreferee eingesetzt, stürmt die Halle und hinter den beiden her, die sich Ringside prügeln. Dort angekommen kann sich Breads unter einem Schlag von Welkey wegducken, er packt den Arm seines Gegners und zeigt einen Whip-In gegen die Ringtreppe – doch Dean zeigt den Reversal, und Breads kracht gegen die Treppe.


Welkey atmet kurz durch, dann packt er den Mann aus Toronto am Kopf und rollt ihn in den Ring, um...



DING


DING


DING


Laura: „Meine Damen und Herren, Sieger des Matches durch Betreten des Ringes: Robert Breads! Somit persönlicher Assistent von Claude „Dynamite“ Booker bei der nächsten War Evening Show: Dean Welkey!“

Pete: „Moment mal... sie waren doch am Anfang im Ring und... haben ihn dann verlassen... und... ihn seitdem nicht mehr betreten. Sie hätten nur einmal raus- und wieder reingehen müssen, und dann hätten sie sich das alles erspart? Alles? Das war alles umsonst? Dynamite hat es eben doch drauf...“

Sven: „Bernie, der Bayern-Bär, hat die gleiche Schusstechnik wie Arjen Robben.“


Dean Welkey kann gar nicht fassen, was hier gerade passiert ist. Hat er wirklich gerade das vielleicht längste Match der GFCW-Geschichte verloren, weil sein Gegner... den Ring betreten hat?


Nur einer ist noch verwirrter und geschockter als Dean Welkey, und das ist Robert Breads. „Canada's Own“ sitzt im Ring und guckt wie ein Auto, aber dann springt er auf und führt einen kleinen Freudentanz auf, ehe er mit einem lauten „Haha, du Spast!“, dem klassischen Blödel-Eliten-Spruch, der als Einziges in diesem Match fehlte, auf Welkey deutet, sein Grinsen kann gar nicht mehr breiter werden – er kann zwar nichts dafür, aber er hat gewonnen. Und er muss nicht Dynamite's Sklave spielen. Der Mann aus San Diego hingegen schon. Und das ist wohl viel schlimmer als die bloße Niederlage im allerersten Random Luck Match der Geschichte. Dean Welkey wird beten, dass es auch das Letzte war.





???: „Ich muss Sie das nun noch mal fragen! Wo haben Sie das her?“

Kriss: „Wie ich dir schon sagte: Ich habe es gefunden. Auf einer Wiese. Es ist aus dem Himmel gefahren.“


Der grauhaarige, vollbärtige Mann wagt noch mal einen weiteren Blick mit der Lupe auf das Objekt. Aber auch das hilft ihm nicht weiter mit seinem Schock. Nach wie vor wirkt der Wissenschaftler komplett fassungslos. Er legt die Lupe wieder beiseite und streicht gedankenverloren über das Oval.


Kriss: „Also, kannst du mir jetzt sagen, was es ist, Professor Stojaković?“


Der Serbe, den Kriss Dalmi eben noch mit „Professor Stojaković“ angesprochen hat, nickt ihm mit großen Augen zu. Woher man weiß, dass der Bärtige ein Serbe ist? Neben seinem Nachnamen ist besonders die Spritze, die in seinem Arm baumelt, ein Indiz für seine Nationalität! Professor Stojaković setzt sich auf einen der Hocker, die in diesem Labor herumstehen. Um die nächste Aussage tätigen zu können, muss er einfach Platz nehmen. Zu groß, zu bedeutend, ist diese unglaubliche Entdeckung. Dann beginnt der ergraute Wissenschaftler im schwärmerischen Ton zu sprechen.


Prof. Stojaković: „Diese raue Textur mit dem leicht gesprenkelten Muster, die Calciumcarbonat-Bestandteile in dem Protein-Muccopolysaccharid-Komplex, die Röntgen-Aufnahmen und dazu noch das Alter… Herr Dalmi, diese Befunde lassen nur einen einzigen Schluss zu…“


Kriss Dalmis blutunterlaufene, starre Augen weiten sich. Leitet es tatsächlich die Wiederkunft seiner Herrin ein?


Prof. Stojaković: „Dieses Oval, das Sie hier vor sich sehen, ist das Ei eines Dinosauriers, der Deinonychus antirrhopus-Spezies um genau zu sein!“








Kriss: „WTF!!!!“


Fremde Welten im leeren Raum, geflügelte Göttinnen, Untergangsvisionen aus der Zukunft, Babylonische Beschwörungsriten, der Gewinn des Intercontinental Titles! Kriss Dalmi hat schon sehr viel erlebt, aber DAS konnte unmöglich wahr sein!!! Sein rechtes Augenlied zuckt unkontrolliert und sein Mund steht sperrangelweitoffen. Der ehemalige Sektenführer blickt an sich hinab, um sich zu vergewissern. Zuerst wandern seine Augen zu seinem rechten Oberarm, doch dort findet sich kein festgezurrter Gürtel wieder. Dann wandert sein Blick weiter runter, doch dort steckt auch keine Spritze. Kriss Dalmi, so verrückt das klingen mag, war ausnahmsweise mal nüchtern und er hatte auch keine Entzugserscheinungen. Es war die Realität! Seine Augen wandern zurück zum serbischen Paläontologen, doch dieser sichert ihm mit einem Nicken zu, dass er sich wirklich in der Realität befindet.


Prof. Stojaković: „Sie haben richtig gehört, Herr Dalmi! Wir haben es hier mit einem vollkommen intakten Dinosaurierei zu tun!“


Jetzt muss auch Kriss Dalmi sich hinsetzen und diese Entdeckung erst mal verdauen. Befindet er sich wirklich in der Realität oder ist das wieder nur einer seiner grässlichen Fieberträume wie vor einigen Tagen, als er glaubte durch Jimmy Maxxx’ vorbildliches Verhalten geläutert worden zu sein? Welch absurde und gruselige Vorstellung! Der Mann aus Belgrad schüttelt sich. Er war also nun Besitzer eines waschechten Dinosauriereis, zumindest, wenn man Professor Stojaković glauben schenken durfte. Eben Jener schaut Kriss Dalmi nun mit einem fragenden Blick an.


Prof. Stojaković: „Was gedenken Sie nun zu tun, Herr Dalmi?“


Der alte Erzfeind des Sondershausener Superstars Strong Olli zuckt mit den Schultern, wobei sein Blick mindestens genauso ahnungslos wie der des alten Mannes ist. Er streicht sich über seinen Arm und mustert dabei erneut die herausragende, wissenschaftliche Entdeckung.


Kriss: „Ich weiß es noch nicht… Sagtest du nicht, dass das Ei intakt sei?“

Prof. Stojaković: „Ganz recht! Die Schale ist vollkommen unbeschädigt, genau wie der versteinerte Embryo im Inneren! Ein Wunder, wenn man bedenkt, dass dieses Fundstück vom Blitz getroffen wurde, wie Sie sagten!“


Kriss Dalmi schüttelt heftig mit dem Kopf. Diese Behauptung entsprach nun nicht ganz der Wahrheit!


Kriss: „Ich sagte, es ist vom Himmel hinabgefahren! Es wurde von dem Blitz auf die Erde gesandt.“


Der Paläontologe runzelt mit der Stirn. Als Naturwissenschaftler gab es für ihn nur die Möglichkeit, dass dieses Deinonychus antirrhopus-Ei in der obersten Erdschicht vergraben und durch die Wucht des einschlagenden Blitzes freigelegt wurde. Und doch! Trotz aller wissenschaftlichen Ansätze war es gleichsam völlig unwahrscheinlich, dass bei einem Gewitter ein Blitz genau an der Stelle einschlägt, an der ein Dinosaurierei begraben lag, nicht zu sprechen von dem vollkommen unmöglichen Zufall, dass nach Jahrmillionen der Sedimentation ein solches Relikt der Kreidezeit in der obersten Erdschicht wieder auftauchte. Es war ein wahres Rätsel, das fast schon an Zauberei grenzte… Professor Stojaković kratzt sich nachdenklich am Kopf und schaut wieder zu seinem Gegenüber.


Kriss Dalmis Gesicht ist inzwischen zu einer verrückt grinsenden Fratze verzerrt, ein Anblick, den man in seiner Zeit als Sektenführer öfter zu Gesicht bekam und jetzt augenscheinlich wieder zu Gesicht bekommt. Kichernd erhebt er sich, schreitet zu dem Ei hinüber und streicht über die Schalenoberfläche. Hat der Wahnsinn wieder von ihm Besitz ergriffen?


Kriss: „Professor Stojaković, verkenne nicht die Zeichen des Himmels! Es ist noch nicht vorbei, noch ganz und gar nicht vorbei! Und dass dieses Ei vor uns liegt, ist der Beweis dafür. Sie spricht zu mir. Sie will mir sagen, dass meine vergangenen Werke nicht umsonst waren und dass dieses Ei bzw. der Inhalt dieses Eis meine Belohnung ist!“


Nun ist es der alte Landsmann, der vollkommen entgeistert schaut. Davon bleibt Kriss Dalmi jedoch unbeirrt, welcher beginnt, in seiner Hosentasche herumzukramen!


Prof. Stojaković: „Was haben Sie vor?“

Kriss: „Ich werde den offensichtlichen Befehl meiner Herrin ausführen, ich werde dieses Ei AUSBRÜTEN!“

Prof. Stojaković: „WIE BITTE???“


Hat er sich da gerade verhört? Er will WAS tun? Inzwischen ist auch Kriss Dalmi damit fertig in seiner Hosentasche zu kramen und präsentiert die Gegenstände in seiner Hand. Man kann es sich denken… Es ist eine eingeschweißte Spritze und eine kleine Plastikphiole mit jener blaue-fluoreszierenden Flüssigkeit darin, die schon so soviel Chaos und Leid in der GFCW hervorgerufen hat: ASTROHAPPY!!!!!!!! Der Drogenabhängige reißt auch sofort die Packung mit der Spritze auf, nimmt die Nadelkappe ab und zieht die Spritze im Anschluss daran mit dem Teufelselixir auf. Professor Stojaković ist wie versteinert. Zwar ahnt er, was Dalmi nun vor hat aber er kann nicht glauben, dass sein Landsmann das wirklich in die Tat umsetzen würde.


Prof. Stojaković: „SIE WAHNSINNIGER!!!! DAS KÖNNEN SIE NICHT TUN!!!!!!!!“


Doch, das kann er! Mit voller Wucht rammt er die Spritze in das Dinosaurierei hinein, wobei die Nadel fast vollständig im Ei verschwindet, dann drückt er den Spritzenkolben komplett durch. Der Inhalt der zuvor voll aufgezogenen Spritze, deren Dosis einen Menschen wohl augenblicklich umbringen würde, befindet sich nun im Inneren dieses Fossils. Mit einem manisch lachenden und sich selbst abfeiernden Dalmi und dem nach wie vor vollkommen paralysierten serbischen Paläontologen Professor Stojaković fadet das Bild aus.



Der hochgeliebte Hall of Famer der GFCW, Mäc Müll, wartet backstage auf eine Beschäftigung in Form eines Interviewpartners.

Und wer War Evening nicht zum ersten Mal sieht, der kann sich sicher sein, dass man nicht backstage schalten würde, wenn er keinen findet. Doch diesmal ist es anders und wir schalten wieder ab. Ciao. <3





Nein, halt, machen wir doch nicht. Denn dort nahen zwei Gestalten heran, die Müll mit seinem geschulten Blick sofort als den edlen Pheasant Warrior und Mr. Rodgers identifiziert. Schon gleich steht das No. 1 Contendermatch an, was für den Fasanenkrieger die größte Herausforderung des GFCW-Alltags darstellen dürfte.Ein Interview so kurz vor dem Match wäre natürlich unglaublich interessant!

Also hat der Warrior, ehe er sich versieht, schon ein Mikrofon vor dem Gesicht.


Mäc Müll: „Pheasant Warrior, schon gleich sehen wir dich im Ring. Zeit für ein kurzes Interview zuvor?“


Wer die Konstellation Rodgers/Warrior kennt, der kann sich denken, dass an dieser Stelle Mr. Rodgers die Antwort für seinen Mandanten übernimmt.


Mr. Rodgers: „Nein.“



Damit fadet das Bild aus.


~ ~ ~


~ ~ ~


~ ~ ~


Und auch hier waren wir zu vorschnell. Denn das Bild fadet nicht wirklich aus. Vielmehr reißt Mr. Rodgers einem enttäuschten, und nun überraschten, Mäc das Mikrofon aus der Hand. Er nickt seinem Klienten kurz zu und räuspert sich dann.


Mr. Rodgers: „Mäc. Ich weiß, du würdest gerne nun die Fragen stellen, DIE NUR EINEM HALL OF FAMER WIE DIR EINFALLEN KÖNNEN! Aber so muss ich leider sagen, dass der Pheasant Warrior so kurz vor dem Match vieeeel zu beschäftigt mit sich und seiner Großartigkeit ist, als dass er sich deinen Fragen stellen könnte. Aber Mülli, ich muss dir da mal sagen...“


Freundschaftlich legt er dem Interviewer eine Hand auf die Schulter.


Mr. Rodgers: „Du reißt dir für die Liga ja wirklich den Arsch auf. Du denkst dir Fragen aus, kassiert oft Häme und Prügel dafür und dennoch bist du immer da und erfreust die Fans da draußen mit deiner Leidenschaft für das Interview.“


Auf das Gesicht des etwas naiven Mäc Müll legt sich ein Lächeln. Wird er gerade tatsächlich endlich mit dem Lob bedacht, was er schon so lange herbeisehnt?


Mr. Rodgers: „Und dennoch interessiert sich nie jemand für deine Belange. Wie ekelhaft. Man sieht in dir nur einen fragenstellenden Clown und nicht das Herz dieser Liga. Mäc, das soll sich nun ändern. Auch du...sollst einmal interviewt werden.“


Das Lächeln Mülls wird zu einem breiten Grinsen. ENDLICH! Jemand interessiert sich für ihn. Ihm kommt dabei natürlich nicht in den Sinn, dass Rodgers bislang nicht für seine Großherzigkeit bekannt war.


Mr. Rodgers: „Also gut. Los geht es, kommen wir zu meiner ersten Frage.“


Er spielt vor, dass er angestrengt überlegen würde.


Mr. Rodgers: „Der Pheasant Warrior ist bekanntlich der beste und edelste Wrestler der gesamten Liga. Er ist ein glühendes Vorbild für Menschen auf der ganzen Welt und unterhält mit seinem Stil die Leute rund um den Globus.

In der letzten Ausgabe besiegte er einen EKELHAFTEN, den grässlichen Rob Gossler in persona. Seines Zeichens ist diese gescheiterte Existenz auch noch Intercontinental-Champion, was ihr nur gelang, weil zuvor ein ebenso ekelhafter Kriss Dalmi das Gold beschmutzte. Doch der Pheasant Warrior hat es geschafft, seine Dominanz bewiesen und Gossler zurecht in seine Schranken verwiesen...“


Eine Frage war dies nun noch nicht. Doch vielleicht möchte Mr. Rodgers ja nur kurz verbal ausholen, bevor er DIE EINE FRAGE stellt, die nur einem Hall of Famer einfallen kann (auch wenn er keiner ist).


Mr. Rodgers: „Und obwohl dies den Warrior schon zum wahren Champion macht, muss er durch eine alberne Regel heute noch ein Contendermatch gewinnen, nur damit er dann nochmal Gossler der Lächerlichkeit preisgeben kann. Eine ärgerliche Verzögerung, die aber natürlich auch ohne jedes Problem genommen wird.

Denn sein Gegner ist Zereo Killer. Ein Ekelhafter! Ein halbes Jahr hat er sich damit beschäftigt, seine missratene Familiengeschichte vor den Kameras auszuleben. Und dann bejubeln ihn die Fans auch noch dafür. Das ist ja fast so schlimm wie der Jubel für einen Alkoholiker wie Gossler!

Denn es steht fest, dass die Beiden nicht annähernd die Strahlkraft eines Warriors erreichen können. Wie sollen solche Abfälle denn eine Liga international vertreten...? Ganz richtig, das ist nicht möglich.“


Noch immer kam noch keinerlei Frage an Mäc Müll. Doch der Gute ist dennoch optimistisch gestimmt, als Rodgers an dieser Stelle kurz absetzt und sich seinem Interviewpartner widmet.


Mr. Rodgers. „Kommen wir zu meiner Frage, Mäc.“


YES! Endlich! Er kann es kaum erwarten. Endlich interessiert sich jemand für seine Meinung, für die Meinung eines Hall of Famers!


Mr. Rodgers: „Ist der Pheasant Warrior nicht das wahre Aushängeschild der Liga?“


Dies ist nicht unbedingt die Frage, die Müll sich vorgestellt hat. Dennoch will er sie bestmöglich beantworten und greift nach dem Mikrofon – dieses zieht Rodgers aber ärgerlich zurück und geht einen Schritt außer Reichweite. Dort grinst er Müll wieder falsch an.


Mr. Rodgers: „Vielen Dank für das Interview.“


Wortlos wirft er das Mikrofon zu Boden, klopft seinem Mandanten auf die Schulter und verschwindet mit diesem aus dem Blickfeld der Kamera. Damit fadet diese Szene aus.


GFCW Intercontinental Championship No. 1 Contendership Match:
Zereo Killer vs. The Pheasant Warrior (w/ Mr. Rodgers & Mohammed)
Referee: Bob Taylor

Laura: „Meine Damen und Herren, das nächste Match ist auf einen Fall angesetzt und der Sieger des Matches wird der neue Herausforderer auf den GFCW Intercontinental Title sein! Begrüßen sie zuerst mit mir den Ringrichter dieses Matches! Aus Hamburg, mit einem Kampfgewicht von 98 Kilogramm! Er ist der GFCW Intercontinental Champion – Der Alkoholist ROB GOSSLEEEEEEERRRRRRR!!!!!!!!“


Ohne dass wie sonst die Halle sich verdunkelt, erscheint Rob zu „Fight“ von Motörhead auf der Rampe. Sein Grüner Iro ist gestylt wie immer und auch die Handschuhe und die Bierdose sitzen am richtigen Fleck, doch seinen Oberkörper ziert, wie üblich für Ringrichter, ein weiß schwarz gestreiftes T- Shirt. Abwärts davon hängt wie zu erwarten der GFCW Intercontinental Gürtel um seine Hüften und seine wie eh und je rissige halblange Hose bekleidet seine Beine und auch zu seinem Schuhwerk gibt es nicht viel mehr zu sagen außer, dass es die für ihn typischen schwarzen Wrestlingboots sind.

Nachdem Rob überschwallartig unter dem Jubel der Fans sich das Bier in den Rachen schüttet, rennt er auch schon flix in den Ring.


Pete: „Wow! Wir sehen wirklich nicht alle Tage, dass sich ein Referee so feiern lässt.“

Sven: „Der Referee ist ja auch nicht alle Tage der IC Champion!“


Im Ring angekommen reckt er für alle deutlich sichtbar, den IC Gürtel in die Höhe. Er genießt diesen Augenblick sichtlich, bevor er dann vorsichtig den Gürtel an einen Offiziellen am Ringrand überreicht.


Das Theme des Publikumslieblings wird gespielt und die Crowd wird unglaublich laut! Man hat das Gefühl, als würden nicht 4.000 Leute, sondern 8.000 Leute im Publikum sitzen und diese Stimmung wird nochmals an die Spitze getrieben, als sich der Mann aus den USA auf der Rampe blicken lässt!! Die YOU STILL GOT IT Chants übertönen sogar sein Theme. Zereo Killer schenkt seinen Fans nur kurze Aufmerksamkeit, denn diese widmet er dem Gastringrichter dieses Matches, Rob Gossler. Fragend gestikuliert der Amerikaner in Richtung des Punks als wolle er sagen „Warum willst du der Ref sein?“. Als dann zu Rob Gossler geswitched wird, macht dieser nur das Zeichen, dass er eben nun der Boss im Ring ist und er sich nur darum kümmert, dass alles fair abläuft.


Kopfschüttelnd geht der Mann aus Kalifornien die Rampe runter und klatscht mit einigen Fans ab. Anschließend macht er seine Runde rund herum um den Ring und übergibt sein T-Shirt direkt einen kleinen Jungen in der ersten Reihe. Langsam und vorsichtig geht der Publikumsliebling in das Seilgeviert, richtet sich nochmal kurz den Kopfverband zurecht und blickt immer noch fragend in Richtung Gosslers… Ohne sein beliebtes Feuerwerk, ohne sein Standing Moonsault wird das Theme ausgefadet und es wird auf den Gegner des Killers gewartet… ein Mann, den man keinesfalls unterschätzen darf… der Phresant Warrior!


Das Theme des Publikumslieblings wird gespielt und die Crowd wird unglaublich laut! Man hat das Gefühl, als würden nicht 4.000 Leute, sondern 8.000 Leute im Publikum sitzen und diese Stimmung wird nochmals an die Spitze getrieben, als sich der Mann aus den USA auf der Rampe blicken lässt!! Die YOU STILL GOT IT Chants übertönen sogar sein Theme. Zereo Killer schenkt seinen Fans nur kurze Aufmerksamkeit, denn diese widmet er dem Gastringrichter dieses Matches, Rob Gossler. Fragend gestikuliert der Amerikaner in Richtung des Punks als wolle er sagen „Warum willst du der Ref sein?“. Als dann zu Rob Gossler geswitched wird, macht dieser nur das Zeichen, dass er eben nun der Boss im Ring ist und er sich nur darum kümmert, dass alles fair abläuft.


Kopfschüttelnd geht der Mann aus Kalifornien die Rampe runter und klatscht mit einigen Fans ab. Anschließend macht er seine Runde rund herum um den Ring und übergibt sein T-Shirt direkt einen kleinen Jungen in der ersten Reihe. Langsam und vorsichtig geht der Publikumsliebling in das Seilgeviert, richtet sich nochmal kurz den Kopfverband zurecht und blickt immer noch fragend in Richtung Gosslers… Ohne sein beliebtes Feuerwerk, ohne sein Standing Moonsault wird das Theme ausgefadet und es wird auf den Gegner des Killers gewartet… ein Mann, den man keinesfalls unterschätzen darf… der Phresant Warrior!


Nun wird das Licht in der Lokhalle heruntergedimmt, denn der wichtigste Mann der GFCW noch vor dem GFCW Heavyweight Champion Eric Fletcher oder gar dem Ligaleiter Claude „Dynamite“ Booker feiert seinen Einzug ins Seilgeviert (ich begehe eine Vertragsstrafe, wenn ich das hier nicht schreibe!). Goldenes Licht erfüllt die Halle und die ersten Klänge der instrumentalen Einmarschmusik der Gro Gock Gang erklingen. Die Fans wissen inzwischen natürlich, dass ihr Hass dem Pheasant Warrior gilt aber neben dem bekannten Tron sieht man bloß dicke Nebelschwaden auf der Bühne.





Dann kann man etwas sehen, das sich im Nebel bewegt. Zuerst ist es nur ein Schemen aber dann tritt er aus den Schwaden in seiner ganzen Pracht. Der Pheasant Warrior, der auserwählte Krieger aus Guatemala, die mythische Sagengestalt, die nur von den edelsten Kämpfern der südamerikanischen Historie verkörpert werden durfte. Sein Ringoutfit besteht aus einer goldenen Wrestlingtights, farblich angepassten Armstulpen, Wrestlingboots, einen Umhang und der legendären, goldenen Fasanenmaske, die für die guatemaltekische Nation soviel Tradition verkörpert. Als er aus dem Nebel tritt, prasselt vom Titantrongerüst ein goldener Funkenregen hinunter, der die ganze Bühnenfront einnimmt und während das passiert, steht der Pheasant Warrior einfach nur da und starrt in Richtung seines Gegners auf den er mit einem langen Fingerzeig deutet. Und wenn ich „lang“ sage, dann meine ich auch „lang“! Er steht bestimmt eine Minute da und zeigt einfach nur auf Zereo Killer, welcher aber nur ein Kopfschütteln für diese Psychospielchen übrig hat. Während die Minute vergeht, prasseln die Funken unentwegt weiter auf die Bühne und man möchte gar nicht wissen, wie viel Pyrotechnik hierfür installiert werden musste, doch noch viel weniger möchte man eigentlich wissen, welche Vertragsstrafen die GFCW an die Gro Gock Gang zahlen muss, wenn der Einmarsch der mythischen Sagengestalt nicht zu höchster Ehre gereicht. Erst als der Pheasant Warrior den Finger wieder senkt, hört der Funkenregen auf und als sich auch der Nebel langsam verzieht, sieht man dann auch seine Entourage, die er dabei hat: den schmierigen Mr. Rodgers, der kauend mit einem Hotdog in der Hand auf die Bühne kommt, der tierische Kopf der Gro Gock Bande Mohammed und natürlich seine vier Diener, die ihn auf seiner Seichte zur Bühne tragen.


Pete & Sven: „WIR LIEBEN DIE GRO GOCK GANG UND GANZ BESONDERS LIEBEN WIR IHREN ANFÜHRER, DEN FASAN GOTTES, MOHAMMED!!!!!!“


Ein unbedarfter Zuschauer wird sich nun fragen, was dieser Kommentar unseres Lieblingsduos in der GFCW jetzt sollte, doch genauso wie ich, sind sie durch dubio… juristisch lupenreine Verträge, die vom ehemaligen Vizepräsidenten der Liga damals ausgehandelt und unterzeichnet wurden, dazu verpflichtet diesen Satz zu sagen. Aber nun schaltet sich auch Laura wieder ein. TV Zuschauer werden es nicht sehen, doch die GFCW-Galaxie in der Lokhalle sieht es sehr wohl: Die Blondine sagt ihren Text nicht wie sonst auch aus dem Kopf auf, sondern liest ihn zu ihrem eigenen Unwohlsein heute von einem Karteikärtchen ab. Aber sie kennt die Vertragsstrafe und vor allen Dingen kennt sie Dean Welkeys „Rolling Cutter“…


Laura: „Auf dem Weg zum Ring, aus Guatemala, mit einem Kampfgewicht von 91 Kilogramm – Er ist Mitglied der Gro Gock Gang, der mächtigsten, berühmtesten und besten Vereinigung, die die GFCW und die ganze Welt jemals gesehen haben. Niemand kann ihn bezwingen und wie der andere, unbedeutende Typ, der grad im Ring steht, tritt auch er um einen Contenderspot auf den GFCW Intercontinental Title an! Er ist der mythische Krieger, die Legende Guatemalas und wird begleitet von Mr. Rodgers und Mohammed, dem Fasan Gottes, welchen ich ÜBER ALLES LIEBE!!!! Es ist der PHEASANT WARRRRRRIOOOORRRRRR!!!!!!!!!!!!!!“


Anmutig und erhaben beginnt der Pheasant Warrior auf dieses Zeichen hin zum Ring zu marschieren, dicht gefolgt von dessen Anwalt und Manager, Mr. Rodgers, welcher den Mund nicht voll kriegt und genüsslich einen Bissen nach dem anderen von dem Hotdog nimmt. An diese beiden schließen sich nun die vier persönlichen Leibwächter und Sänftenträger des Stableleaders Mohammed an, der wie immer auf den feinsten Samtkissen in seinem goldenen Käfig gebettet ist und neugierig umherblickt, während er immer wieder mit seinen Flügeln flattert. Auf halber Strecke beginnt der Warrior zu rennen und springt mit katzengleicher Agilität auf den Apron, von wo er einen Frontflip über das oberste Seil in den Ring macht. Dann läuft er zur gegenüberliegenden Seite in eine Ringecke und steigt von dort aus aufs Top Turnbuckle, wo er mit seinem rechten Zeigefinger in die buhende Crowd zeigt. Dann beginnt plötzlich ein weiteres Feuerwerk über dem Ring sich zu entzünden. Bunte Funkenräder schleudern Feuer in alle Richtungen und man muss fast schon Angst haben, dass die empfindliche Lichttechnik nicht noch anfängt aufzuflammen.


Sven: „Würden wir die Gro Gock Gang nicht so abgöttisch lieben, würden wir diesen exzessiven Einmarsch wohl kritisieren aber wir lieben sie nun mal so abgöttisch, richtig Pete?“

Pete: „Ääääähhh, ja! Da hast du vollkommen recht, von mir aus könnte das ruhig noch eine halbe Stunde so weitergehen!“




This is stupid!“


This is stupid!“


This is stupid!“




Als das zweite Feuerwerk beendet ist, nimmt der Pheasant Warrior Schwung und macht einen Moonsault in den Ring, offenbar eine Provokation gegen den Killer, der sich das Spektakel mit Rob Gossler genervt und ungeduldig mit den Fuß tapsend anschaut. Und auch nach dieser Aktion, wieder der Deut mit dem Zeigefinger des Schweigsamen. Derweil ist Mr. Rodgers mit Mohammed bei den Kommentatoren angekommen. Der dickliche Anwalt öffnet Mohammeds Käfig, legt den Rest seines Hotdogs rein, schließt ihn danach wieder und stellt ihn auf das Kommentatorenpult zu Pete, der Mr. Rodgers gezwungen anlächelt. Freudig beginnt Mohi im Käfig das Brot mit seinem Schnabel aufzupicken. Dann verscheucht der Anwalt mit einem „Husch, husch!“ die GFCW-Mitarbeiterin mit dem Eisbeutel auf dem Kopf von einem der Klappstühle, stellt diesen zu Pete und Sven und setzt sich anschließend zu den Beiden.


Sven: „Guten Abend, Mr. Rodgers? Ah, ich verstehe, sie brauchen ein Headset! Einen Moment bitte …………………………………….. So!“

Mr. Rodgers: „Guten Abend, Swagloser! Wie du dir sicherlich denken kannst, setze ich mich heute Abend zu euch, um die GFCW-Galaxie mit meinem fachmännischen Kommentar zu diesem Match zu unterhalten. Die Gang steht schließlich für bestes Qualitätsfernsehen! Habt ihr zwei denn auch schön brav euren Satz aufgesagt?“

Sven: „Ja, aber selbstverständlich haben wir das! Lassen sie mich auch noch mal betonen, was für eine große Ehre es ist, sie an unserem Kommentatorenpult begrüßen zu dürfen, Mr. Rodgers! Nicht wahr, Pete?“

Pete: „Ja, wir freuen uns wirklich außerordentlich!“

Mr. Rodgers: „Dann ist gut! Mit zwei EKELHAFTEN will ich nämlich nicht zusammensitzen müssen!“


Nun, da nach einer gefühlten Ewigkeit der Einmarsch des mächtigsten Kriegers, den die GFCW je erblickt hat, endlich vorbei zu sein scheint (was hier nicht als wertend verstanden werden soll!!!), fadet auch seine auf „repeat“ gestellte Einmarschmusik aus und das Licht in der Lokhalle wird wieder erhellt. Der Pheasant Warrior entledigt sich noch seines Glitzerumhangs, den er in seiner Ringecke verstaut und dann ist es auch schon an dem heutigen Special Guest Referee Rob Gossler, die beiden Kontrahenten nach eventuellen Foreign Objects zu untersuchen und nachdem er sichergestellt hat, dass alles mit den beiden in Ordnung ist, gibt er das Zeichen: Das Match wird angeläutet.


Pete: „Nun, Sven! Was sagst du denn zu unseren beiden Opponenten, die in diesem entscheidenden Match stehen?“

Sven: „Diese Analyse würde ich dann doch lieber unserem Gast überlassen…“

Mr. Rodgers: „Sehr vernünftig, Sven! Aber eigentlich gibt es dazu nicht so viel zu sagen. Der Pheasant Warrior wird gewinnen. Fertig!“


Zereo Killer sucht direkt einen festen Stand, beugt seine Knie ein wenig nach vorn und erwartet den Sturmangriff seines maskierten Gegners, der schon vor zwei Wochen bewiesen hat, zu welch unglaublich flinken Aktionen er fähig ist. Mit offenen Armen, macht er sich zum traditionellen Lock-Up bereit aber der Pheasant Warrior geht da gar nicht drauf ein. Wie zuvor steht er einfach nur dort und deutet schon wieder auf den Kalifornier.


Pete: „Sowas macht man aber nicht! Mit nacktem Finger auf Leute zeigen!“


Der Mann aus Los Angeles hat die Faxen aber so langsam dicke! Er schlägt die Hand des Pheasant Warriors mit verärgertem Gesichtsausdruck weg, was die Fans laut aufjubeln lässt, da nun offenbar endlich jemand die Cojones besitzt, die Farce zu beenden. Der Maskierte sieht dies offenbar als ersten Angriff seines Gegners und so stürmt er los. Zereo Killer, wieder in Kampfposition, erwartet den Fasanenkrieger für den Lock-Up, doch das flinke, guatemaltekische Wiesel geht nicht in den Lock-Up! Nein, der Luchador rutscht einfach unter den Beinen des ehemaligen WWCA- & WFWL-World Champs mit einer Art Kurzstrecken-Baseballslide durch und greift sich dabei eines der Fußgelenke seines Gegners. Der völlig überrumpelte Killer fällt nach vorn über und kracht auf die Matte. Blitzschnell kommt der Mann aus Guatemala wieder auf die Beine und probiert seine Beine in das eine Bein des noch liegenden Killers zu haken, doch dieser reagiert schnell genug und krabbelt außer Reichweite, wo er schnell zu den Seilen kommt und sich dort ebenfalls wieder auf die Beine hievt. Wie noch vor ein paar Sekunden stehen sich die Herausforderer erneut gegenüber und starren sich an.


Pete: „Das ging ja sehr plötzlich los! Nun haben wir aber wieder den Status Quo von Anfang erreicht!“

Mr. Rodgers: „Der Pheasant Warrior ist ein weiser Kämpfer! Er testet die Möglichkeiten seines Gegners aus!“


Nun ist es der Killer, der sich daran macht, als erstes in die Offensive zu gehen. Flink nähert er sich seinem Gegner, darauf bedacht nicht den gleichen Fehler noch mal passieren zu lassen. Der Kalifornier will erneut den Lock-Up forcieren, greift nach Schulter und Hals des Guatemalteken, doch kurz bevor es zum Kontakt kommt, zeigt die mythische Kriegergestalt wieder ihre Agilität! Eines Flamencotänzers gleich, dreht der Krieger sich einmal um die eigene Achse und packt in einer fließenden Bewegung den linken Arm des Killers zu einem Wristlock, den der Südamerikaner mal ganz frech von Rob Gossler übernommen hat. Allerdings ist Zereo Killer nicht ganz so geistesgegenwärtig wie sein jetziger Gegner vor zwei Wochen, als er gegen Rob Gossler selbst angetreten ist. Ohne eine Sekunde zu verlieren, dreht der Luchador das Handgelenk in eine äußerst ungesund aussehende Position, die den ächzenden Killer mit dem Oberkörper nach vorn zwingt. Mit seinem linken Bein probiert der Kalifornier, eines der Beine des Pheasant Warriors zu fassen zu bekommen, um ihn ins wanken zu bringen, doch dessen Beine sind zu weit entfernt und so langsam sieht es wirklich so aus als ob der mysteriöse Krieger dem Killer gleich das Handgelenk ausrenkt… Mohammeds engsten Vertrauten freut das natürlich sehr, er kichert erfreut und klatscht in seine Hände aber auch der mächtige Stableleader selbst, flattert aufgeregt und göckt herum.


Mr. Rodgers: „Jajaja, sehen sie das, meine Damen und Herren? Gleich ist es schon wieder vorbei und der Pheasant Warrior kann seiner Siegserie in der GFCW ein weiteres Opfer hinzufügen!“

Sven: „Dagegen kann man wirklich nichts sagen! Ist es nicht so, Pete?!“

Pete: „Ja… Wawawawa…. DROPKICK VON ZEREO KILLER!!!“

Mr. Rodgers: „WAS???“


Tatsache! Noch während der Pheasant Warrior Zereo Killer in seinem Wristlock hat, nimmt der Mann für die groberen Matcharten Schwung aus den Sprunggelenken und verpasst dem legendären Guatemalteken einen Dropkick in die Magengegend. Lauter Jubel vom Publikum, der Fasanenkrieger muss als Konsequenz lösen und stolpert nach hinten in die Seile aber auch hier zeigt der Warrior sein schnelles Reaktionsvermögen, denn dies nutzt er, um sich selbst wieder in Richtung seines Gegners zu katapultieren und zeigt einen Crossbody, der den Amerikaner, der gerade erst wieder auf die Füße gekommen ist, direkt wieder niederreißt. Es schließt sich direkt das erste Cover an. Rob Gossler beginnt zu zählen.





Eins…





Kickout!





Zereo Killer reißt die Schulter hoch aber auch hier lässt der Guatemalteke keine Zeit verstreichen. Er springt auf die Beine und wartet mit den Händen auf den Knien abgestützt darauf, dass auch Zereo Killer sich von der Ringmatte erhebt. Als das geschehen ist, whipt der Pheasant Warrior sich wieder in die Seile und läuft auf den Killer zu – Flying Clotheline vom geheimnisvollen Latino! Aber der Killer duckt sich drunter weg. Wieder lässt sich der Gro Gocker auf der anderen Seite in die Seile federn und läuft auf seinen Mitherausforderer zu, doch dieser legt sich mit einem schnellen Slide in den Weg, der Pheasant Warrior springt er sein Hindernis drüber, wieder ein Whip In des Pheasant Warriors und wieder steuert er auf den Killer zu, um seine nächste Aktion zu zeigen… Back Body Drop von Zereo Killer! Aber was ist das? Schon wieder beweist der Pheasant Warrior seine katzengleiche (oder sollte man besser fasanengleiche) Wendigkeit, denn er kommt nach diesem Manöver mit den Füßen auf!!! Der Mann aus Los Angeles will sich umdrehen, aber der Luchador zieht seinem Kontrahenten einfach mit einem Back Leg Sweep die Beine weg und der Brainwashed-MotN-Winner ist wieder da angelangt, wo er eben gerade auch noch war. Wieder lässt der Guatemalteke keine Zeit verstreichen, stürmt in das gegenüberliegende Ringende, federt mit einem Handspring wieder von den Seilen und MOOOONSAULT!!!!!!


Mr. Rodgers: „JAJAJAJAJAJAAAAA, ME GUSTA!!!!!!“


Sofort, hakt der Gro Gocker das Bein seines Gegners ein und wieder ist es an Rob Gossler, den Los Angelino anzuzählen.





Eins…





Zwei… Kickout!





Der Pheasant Warrior schlägt mit den Händen auf die Matte auf und schreit frustriert. Das kann es doch wohl nicht sein!!! Er springt auf und zieht Zereo ebenfalls nach oben. Der wirkt noch immer ein bisschen durch den Wind, allerdings lässt ihn der Schmerz direkt wieder klarer sehen. Der Latino lässt eine Serie von schnellen Kicks gegen die Waden des Amerikaners folgen, die in einem Jumping Back Kick endet, der den Killer nach hinten wanken lässt. Schon wieder zeigt die mythische Sagengestalt ihre Affinität für die Ringseile und zeigt noch einen Whip In, um auf den Bezwinger von Zereo CooL und The Godlike zuzulaufen... Hurricanrana vom Pheasant Warrior! Der Kopf von Zereo Killer donnert auf die Matte!!! Der Fasanenkrieger sitzt auf seinem Gegner und hält seine Beine fest, um direkt den nächsten Pin anzusetzen…





Ei…





SUNSET FLIP VON ZEREO KILLER! Gossler zählt an!





Eins…





Zwei… Kickout!





WUT DA HALE??? Jubel von den Göttinger GFCW-Fans für dieses clevere Manöver, doch ganz hat es leider nicht gereicht.


Pete: „Gute Aktion von…“

Mr. Rodgers: „WAS?“

Pete: „Mediokre Aktion von…“

Mr. Rodgers: „WIE BITTE?!“

Pete: „Schlechte Aktion von Zereo Killer…“

Sven: „Erstaunlich aber auch, dass die ‚You still got it!’-Fangesänge heute mehr oder minder ausbleiben. Wundert mich ein wenig! <3“

Pete: „Der Killer zeigt aber heute auch nicht sein volles Können.“

Sven: „Da gebe ich dir ausnahmsweise mal recht! Bisher sahen wir nämlich lediglich Reaktionen des Killers, bei denen er sich von Konter zu Konter gehangelt hat aber eine richtige Offensive ist dem ehemaligen WWCA- & WFWL-World Champ noch nicht geglückt. Trotzdem! Die Unterstützung der Fans ist heute irgendwie nicht so da!“

Mr. Rodgers: „Ich kann euch auch genau sagen, woran das liegt! Dieser nichtsnutzige Zereo Killer ist ein alter Mann, der mit jungen, aufstrebenden Talenten wie dem Pheasant Warrior oder Dean Welkey einfach nicht mehr mithalten kann. Seht ihn euch doch an, er muss fast auf Krücken gehen! Wie lange noch bis man ihn an Maschinen anschließen muss, damit er uns nicht wegstirbt? Oder sehe ich das falsch?“

Pete: „Nein, absolut nicht!“

Sven: „Meine uneingeschränkte Zustimmung, Mr. Rodgers!“


Doch so als würde Zereo Killer diese Analyse Lügen strafen wollen, scheint er jetzt seinen Wrestlingswag wieder voll aufdrehen zu wollen. Während die Kommentatoren samt Mr. Rodgers darüber philosophiert haben, ob er es in seinem Alter denn immer noch drauf hat, ist er es nun, der zügig wieder aufsteht und darauf wartet, dass der Krieger es ihm gleich tut. Der Guatemalteke holt zum Schlag aus aber der Kalifornier blockt ab und verpasst dem Luchador im Gegenzug eine Reihe von Forearms ins Gesicht. Eins – Zwei – Drei – Vier – immer weiter wird der Pheasant Warrior zurückgetrieben, bis er im Rücken das Polster der Ringecke spürt. Zereo Killer rastet komplett aus und lässt dort einige heftig klatschende Chops folgen, die gar bis ans Ende der Arena zu hallen scheinen. Die GFCW-Galaxie reißt es von ihren Stühlen hoch!!! Kann er dem Pheasant Warrior nun endlich Parolie bieten?


Pete: „Das Comeback!!!! Zereo Killer ist wieder im Spiel!“


Whip-In in die gegenüberliegende Ringecke, wobei Zereo Killer dem Fasanenkrieger dicht auf den Fersen ist. Diesmal will er ihn nicht entkommen lassen aber schon wieder zeigt der legendäre Krieger, dass ihn physikalische Konzepte wie Schwerkraft einfach überhaupt nicht interessieren und so katapultiert er sich mit Hilfe der Ringseile über seinen Verfolger drüber und kommt hinter ihm wieder auf. Ein schnelles Reaktionsvermögen hat aber nicht nur der mysteriöse Luchador! In einer 180°-drehenden, fließenden Bewegung zeigt der kalifornische Hardcore-Spezi einen Back Elbow und anschließenden Punch, die ihr Ziel im maskierten Gesicht der guatemaltekischen Sagengestalt finden. Der Gro Gocker taumelt zurück aber Zereo Killer verliert keine Zeit und packt sich seinen Kontrahenten.


Sven: „Vertical Suplex! NEIN DDT VOM WARRIOR!!!!!“

Mr. Rodgers: „DAS MACHT DIE GANG MIT EKELHAFTEN WIE ZEREO KILLER!!!!!!!“


Zereos Kopf kracht auf die Matte. Schon wieder ist der menschliche Avatar Mohammeds seinem Gegner einen Schritt voraus und nutzt das für ein erneutes Cover. Rob Gossler ist wieder sofort zur Stelle und beginnt den Count.




Eins…




Zwei… Kickout!






Der Pheasant Warrior tobt und brüllt etwas von „PUTA MADRE!!!!!!!!“ und „GOSSLER, IDIOTA!!!!!!!!!!!!!“ aber auch Mr. Rodgers sah schon mal glücklicher aus. Es scheint, als ob der Luchador die Schnauze gestrichen voll hat! Er will es beenden, will sich endlich seinen Platz als legitimer Herausforderer auf den Intercontinental Title sichern. Und so steigt er mit flinken Schritten auf das Toprope einer Ringecke und überblickt die GFCW-Galaxie.


Der Luchador hebt beide Zeigefinger in die Luft und posiert vor den Fans, die diese Anbiederungsversuche allerdings schmähen… Dann versichert sich der guatemaltekische Highflyer noch mal, ob sein Opponent noch an seinem angestammten Platz ist. Ja! Zwar kommt der Killer langsam wieder auf die Beine zurück, aber er sieht mehr orientierungslos aus, als alles andere.


Sven: „Was hat der Pheasant Warrior denn jetzt vor?“

Mr. Rodgers: „Egal! Es kann nur gut sein! Das war es für Zereo Killer, hiernach kann er in seine Kabine gehen und weinen!“

Pete: „CORKSCREW MOONSAULT!!!!!!!!!!“


Mit der Filigranarbeit eines Turmsspringers dreht der Luchador sich in der Luft mehrere Male um die eigene Achse, bis er in den Körper seines Gegners kracht und beide donnernd auf der Ringmatte aufkommen und hier muss selbst die der Gro Gock Gang feindlich gesonnene Göttinger Crowd zugeben, dass das ein wirklich beeindruckendes Manöver war. Der Pheasant Warrior hakt sich unter dem Bein des Killers ein und setzt zum finalen Pin an. Wieder ist Rob Gossler sofort zur Stelle und beginnt zu zählen.




Eins…




Zwei…




Dre… NEIN!



Wieder schafft es Zereo Killer im allerletzten Moment seine Schultern hochzureißen und beweist einmal mehr seine schier unermesslich erscheinende Willenskraft. Der Warrior starrt den ehemaligen Psychopunk erwartungsvoll an, doch der schüttelt mit dem Kopf und zeigt mit seiner Hand bloß eine Zwei an: Zereo Killer hat es definitiv geschafft, rechtzeitig Gosslers Count zu unterbrechen. Der Latino steht kreischend und zeternd von Zereo Killer auf und lässt sich augenscheinlich auf ein Wortgefecht mit dem Schiri ein aber Rob Gossler ermahnt ihn mit drohendem Ton: Er hat es nicht als Pinfall gewertet, also ist das auch kein Sieg für den Pheasant Warrior. Mit den Armen in die Hüften gestemmt, schüttelt der Pheasant Warrior mit dem Kopf, DOCH DANN SCHUBST ER GOSSLER PLÖTZLICH VON SICH WEG!!!!!!!! Der Pheasant Warrior hat sich gerade körperlich mit dem Referee angelegt, welcher durch diese Wucht einen Schritt zurückweichen muss! Im Grunde genommen, wäre hier und jetzt Schluss: Der Angriff hätte den Sieg für Zereo Killer durch Disqualifikation nach sich gezogen und der Pheasant Warrior wäre raus aus dem Rennen um den Intercontinental Title aber Rob Gossler grinst sein Gegenüber einfach nur an…


Pete: „MOSH DROP!!!!!!!!!!“


Rob Gossler hämmert den mythischen Krieger mit dem Gesicht auf die Ringmatte und die Lokhalle verwandelt sich plötzlich in einen gigantischen Hexenkessel!!! Der Pheasant Warrior ist für einen Moment komplett weggetreten.


Mr. Rodgers: „DAS IST EIN RIESIGER SKANDAL!!!! WAS FÄLLT DIESEM NICHTSNUTZ DENN EIN!!!!!!!!!!! DAS LÄSST SICH DIE GANG VON EINEM EKELHAFTEN WIE GOSSLER NICHT BIETEN!!!!!!!!!“


Mr. Rodgers springt von seinem Stuhl auf und seine Halbglatze beginnt rot zu leuchten, so außer sich vor Wut ist der Rechtsberater und Manager der Gro Gock Gang. In ganz, ganz vorsichtigem Ton traut sich ausgerechnet Pete, der sich beim Kommentieren dieses Matches aus bekannten Gründen bisher relativ zurückgehalten hat.


Pete: Aber können sie es denn verhindern? Rob Gossler leitet schließlich das Match…“


Böse funkelt der Manager den Kommentator an.


Mr. Rodgers: „RECHTLICH VORGEHEN WERDE ICH GEGEN DIESE UNGERECHTIGKEIT!!!!!!! MILLIONEN VON EUROS WERDEN CLAUDE BOOKER UND ROB GOSSLER FÜR DIESE UNSPORTLICHE ENTGLEISUNG AN DIE GANG ZAHLEN!!!!!!!!! DAS WIRD EIN HARTER WINTER FÜR DIE BEIDEN!!!!!!!!!!!“


Der dickliche Anzugträger, bei dem man in diesem Augenblick fast Angst haben muss, dass er durch seinen Anfall noch Nasenbluten bekommen könnte, kriegt sich gar nicht mehr ein, so aufgebracht ist der Anwalt. Aber Mr. Rodgers ist nicht der einzige, der diese parteiische Tat aufs Schärfste verurteilt!







Der ehemalige Vizepräsident der GFCW flattert göckend mit den Flügeln und starrt voller Hass zu Rob Gossler. Das ist dem Hamburger aber gerade reichlich egal, denn Zereo Killer ist wieder unter den Lebenden und sieht den Körper des Luchadors vor sich liegen. Welch ein Glück! Der Kalifornier lässt sich erschöpft auf den Pheasant Warrior fallen und Rob Gossler beginnt unter dem Jubel dämlicher Mark-Kinder zu zählen.




Eins…





Zwei…





Kickout!





Sven: „Der Pheasant Warrior ist aus Rob Gosslers Finisher ausgekickt!!!“

Pete: „Würde ich den Pheasant Warrior nicht so unglaublich lieben, würde ich anmerken, dass er dafür gerade auch genug Zeit hatte aber meine Liebe für seine Wrestlingkunst ist nun einmal unerschöpflich!“

Mr. Rodgers: „Hmpf…“


Mit einem frustrierten und enttäuschten Stöhnen, schlägt der Killer die Hände über dem Kopf zusammen und starrt auf den Pheasant Warrior, der schwer atmend vor ihm liegt. Der Kalifornier will eine neue Offensive initiieren und packt den Guatemalteken am Kopf. SMALL PACKAGE!!! Erneut kommt es zum Pin…





Eins…





Zwei…





Kickout!



Wüsste man es nicht besser, würde man denken, dass der Pheasant Warrior in diesem Augenblick geschockt ist, denn so emotional seine Reaktionen bei seinen letzten Pinversuchen waren, so komplett emotionslos wirkt er jetzt, während er ungläubig auf seinen Opponenten starrt. Dies war inzwischen nun der sechste Pinversuch des Luchadors aber sein Gegner gibt einfach nicht auf. Ganz im Gegenteil! Der Amerikaner purzelt nach hinten, stolpert und sucht letztendlich Halt in den Ringseilen an denen er sich hochzieht. Er ist müde und ausgelaugt, wohl unter Anderem eine Nachwirkung seiner Kopfverletzung, doch in seinen Augen spiegelt sich plötzlich das Feuer wieder! Jenes Feuer, das man auch sehen konnte, als er sich bei Brainwashed gegen Zereo CooL und The Godlike behaupten musste.

Dieses Phänomen scheinen auch die Fans zu beobachten und so wird ihr Jubel immer lauter. Der Killer beginnt fäusteschwingend zu brüllen, sich gar frenetisch in einen Kampfrausch zu bringen, wobei seine Kraftreserven durch die GFCW-Fans um ein Vielfaches verstärkt werden. Ja, der Killer scheint hier seinen ganz eigenen Hulk Up-Moment zu durchleben. Mit einem kampfeslustigen, euphorischen Blick starrt er zu seinem Gegenüber, das inzwischen wieder auf die Beine gekommen ist. Dann stürmt er los.


Pete: „ZEREO KILLER!!!!!!! CLOTHESLINE!!!!!!!“


Der Pheasant Warrior donnert auf die Matte und steht direkt wieder auf...


Pete: „NOCH EINE CLOTHESLINE!!!!!!!!“


Wieder prallt der Pheasant Warrior auf den Boden und kommt schnell wieder auf die Beine…


Pete: „SPEAR!!!!!!!! SPEAR!!!!!!!!! SPEAR!!!!!!!!!!!!!”

Mr. Rodgers: “DAS KANN DOCH NICHT WAHR SEIN!!!!!!”


Der Guatemalteke wird erneut zu Boden gerissen, Zereo Killer hingegen steht sofort wieder auf. Zu groß der Adrenalinrausch, zu groß die Energie, die ihm die Crowd gibt. Die anwesenden Göttinger jubeln zusammen mit dem Killer.




YOU STILL GOT IT!!!“


YOU STILL GOT IT!!!“


YOU STILL GOT IT!!!“




Nichts kann ihn mehr stoppen! Zereo Killer und die Fans sind eine symbiotische Verbindung eingegangen! Mit einer Handbewegung deutet der berauschte Amerikaner dem Luchador an, wieder aufzustehen und in sein Verderben und laufen und tatsächlich! Völlig desorientiert kommt der Maskierte taumelnd auf die Beine.


Pete: „DAS IST ES, DAS IST DAS ENDE!!! THE BIG HIT!!!!!“


Dieser Fantastische Finishing Move wird voll durchgezogen und der Presant Warrior wird zu Boden geschleudert! Der Schädel von Mr. Rodgers glüht, man hat das Gefühl, man könne ein Ei auf seinem Haupt braten. Während sich der Killer völlig erschöpft, jedoch mit einem zufriedenen Lächeln auf seinen am Boden liegenden Gegner fallen lässt, schmeißt das Sprachrohr der GGG das Headset weg. Rob Gossler wirft sich auf die Matte, beginnt zu zählen.





ONEEEEEEEEEEEEEEEEE….







Als Mr. Rodgers nach vorn läuft, stolpert er beinahe, kann sich aber noch am Mattenrand festhalten. Gossler zählt weiter.





TWOOOOOOOOOOOOOOOO……..






Mr. Roders springt auf den Mattenrand und macht seinen Unmut gegenüber den „Unpartaischen“ sehr deutlich. Und was macht Rob Gossler??? Er unterbricht den Count und kümmert sich um den Manager der GGG. Der Punk macht ihn klar, dass er sich vom Mattenrand entfernen soll. Der Champion droht ihn sogar Schläge an, was dem Publikum sehr gut gefällt… jedoch hätte es ihnen besser gefallen, wenn er den Three-Count zu Ende gebracht hätte. Als Mr. Rodgers bemerkt, dass der Killer wieder auf die Beine kommt, macht er sich vom Acker und setzt sich wieder zum Pult.


Der Mann aus Kalifornien fragt Gossler, was nun los ist. Der gibt ihm klar zu verstehen, dass er sich kümmern musste, dass der einzig wahre EKELHAFTE sich vom Ring entfernen soll. Unmissverständlich schuppst nun auch der Killer den Champion!!! Ist das der endgültige Bruch? Diese Frage können wir an dieser Stelle nicht klären, denn der Warrior ist wieder zu sich gekommen, bemerkt, dass ihm niemand Beachtung schenkt… Er schnappt sich Zereo Killer… Schoolboy Pinversuch!!! Widerwillig wirft sich Gossler zu Boden.


ONEEEEEEE


…………….


TWOOOOOOOOOOOO


………………………..


THREEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!



Das ist doch nicht möglich!!! Was für ein unglaublicher, fantastischer, grandioser, sensationeller und cleverer Sieg des Phresant Warriors!!! Ein wahnsinniges Finish der Superlative! Etwas Anderes darf ich an dieser Stelle gar nicht schreiben, sonst stehen mir zigtausende Anklagen bevor! <3


Sieger des Matches durch Pinfall und somit No. 1 Contender auf den GFCW Intercontinental Titel: Pheasant Warrior!!!




Der Warrior hat das Match gewonnen! Was für eine clevere Aktion. Das Ablenkungsmanöver von Mr. Rodgers hat ja mal 100%ig funktioniert! Als ob das nicht das schon genug wäre, beginnen sich Zereo Killer und Rob Gossler im Ring ein wenig zu streiten. Immer noch schaut ZK den Champion an als wolle er ihm fragen, was das jetzt soll. Der Intercontinental Champion gibt den Verlierer des No. #1 Contender Matches zu verstehen, dass er nur seinen Job machte… und wenn er nicht genug aufpasst und sich so billig einrollen lässt, sei es auch nicht sein Problem… Doch bevor es zu weiteren Ausschreitungen kommen kann, rollt sich der Special Ref aus dem Ring und geht in Richtung Backstagebereich.


Im Ring lehnt sich ein enttäuschter Zereo Killer an die Seile, den Blick zur Ringmatte gerichtet. Nicht mal die Jubelrufe seiner Fans scheinen ihn aufzumuntern, diese Niederlage sitzt tief. Es wäre endlich die große Chance gewesen, einen Titel in der GFCW zu erkämpfen. Genauso wie er es will! Zereo Killer will nichts geschenkt, er will sich alles erarbeiten! Doch der Warrior machte den Kalifornier einen Strich durch die Rechnung… Ganz allein befindet sich der Killer im Seilgeviert, tritt gegen das unterste Ringseil… bemerkt jedoch nicht, dass der Warrior wieder in den Ring zurückgerollt ist. Die Fans schreien schon laut auf. Als sich ZK umdrehen will, kassiert er einen hammerharten Yakuzakick gegen die Schläfe! Der Turban fliegt im hohen Bogen raus aus dem Ring! Der Publikumsliebling liegt regungslos da. Der Pheasant Warrior setzt sich auf Zereo Killer und prügelt auf dessen Schädel ein.


Die Fans können schon gar nicht mehr hinsehen. Ein wehrloser Zereo Killer wird vernichtet. Der Warrior scheint mit diesem erschlichenen Sieg nicht zufrieden zu sein… als plötzlich doch noch Jubel aus den Fanreihen zu hören ist! Es ist… Rob Gossler!!! Er rennt zurück in den Ring, slidet ins Geviert und der Pheasant Warrior ist blitzschnell wieder verschwunden!!! Ein breites Grinsen ist auf dem Gesicht von Mr. Rodgers zu sehen! Nun sei es ein richtiger Sieg! Ein EKELHAFTER weniger… Der Warrior und sein Manager werden unter lauten Buhrufen aus der Halle begleitet, während wieder zum Ring geswitched wird... Rob Gossler macht ein eindeutiges Zeichen, der Killer kommt heute nicht mehr auf die Beine. Während der Mann aus Kalifornien auf eine Trage gehievt wird, wird der Yakuza Kick gegen die Schläfe gezeigt. Dieser Kick war verheerend… vielleicht sogar… karrierebedrohend…


Trotz der Differenzen, die Zereo Killer vor allem am heutigen Abend mit Rob Gossler hat, bleibt der Champion beim Mann aus LA, bis dieser von den Rettungsmännern abtransportiert wird…



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt die Interviewerin Tammy ein. Sie hat Savan heute zu Gast. Savan sieht noch leicht angeschlagen aus von seinem Match gegen Cereal Killer. Aber sie versucht trotzdem das Interview durch zu führen.


Tammy: Hallo Savan! Schön das du wieder da bist. Bist du bereit für ein Interview?

Savan: Das Match war zwar sehr anstrengend, aber das mit dem Interview bekomme ich schon noch hin. Das wird kein Problem.

Tammy: Gratulation zum Sieg über Cereal Killer.

Savan: Danke, Tammy! Der Sieg war mir wichtig weil jetzt einen normalen Vertrag bekommen habe wie die anderen Wrestler in der GFCW.

Tammy: Ich verstehe dann war der Sieg dir ja besonders wichtig. Du warst lange nicht da, wo warst du die ganze Zeit über?

Savan: Ich war viel unterwegs und musste erst mal wieder klar kommen im Kopf. Ich habe es geschafft die Stimmen in meinen Kopf loszuwerden.

Tammy: Und die Zuschauer der GFCW stehen jetzt hinter dir. Ist dir das auch wichtig?

Savan: Am Anfang dachte ich Zuschauer und Fans sind nicht wichtig und können keinen besondere Kräfte verleihen. Doch nach dem heutigen Tag weiß wie wichtig sie sind. Wenn sie einen anfeuern dann gibt schon besondere Kräfte.

Tammy: Und wie geht es jetzt mit dir weiter?

Savan: Ich werde mich nach oben kämpfen. Ich will an die Spitze der GFCW kommen. Ich werde mich oft an Dynamite wenden. Der kann mir da am meisten helfen.


Savan legt eine kurze Pause ein und spricht dann weiter.


Savan: Eine Nachricht für Nightmare und die Elite habe ich auch. Ich bin wieder da und besser als zuvor. Ich werde euch dieses Mal fertig machen.


Das Gesicht von Savan wird in Großaufnahme nochmal gezeigt und die Kamera schaltet dann weg.


Sven: Bin mehr als gespannt wie mit Savan weitergeht.

Pete: Ich auch. Vor allen wer sein nächster Gegner wird.