Ein
freundlicher Herbsthimmel leutet dieses Segment ein. Zarte
Spitzen von kahl grünen Ästen tragen ihr Rauschen in
den Himmel, wo die Winde sie über die weitere Welt
verbreiten. In das friedliche Rauschen stimmen die Vögel mit
ihren helleren und dunkleren Pipstönen ein, während sie
geschäftig an Eichhörnchen und anderem Getier
vorbeifliegen. Von hier oben betrachtet ein durchaus friedlicher
Anblick der Welt, doch fahren wir den mächtigen Baum herab
holt uns recht schnell wieder der Wahnsinn der Realität ein.
Denn
unweit von den, von den von Müll umlagerten Wurzeln des
Baumes unweit entfernt grenzt eine kleine verdreckte
Bushaltestelle mit Überdachter Sitzgelegenheit. Hier ist
kein Rauschen des Windes durch die letzten Blätter der Bäume
gepaart mit den lieblichen Tierstimmen zu vernehmen, nein, sie
werden durch das kalte unnachgiebige surren von Mobiltelefonen
und dem Lauten Tösen und Hupen von gestressten Mitarbeitern
von Großkonzernen in ihren mikrigen Dienstwagen, dessen
Abgase graue Schleier durch die menschenüberfluteten Straßen
treiben, übertönt. Das heftige Artikulieren von
dutzenden Menschen an diesem gezeigten Ausschnitts der
menschlichen Zivilisation tut ihr übriges um ein perfektes
Gegenstück zu der eben noch gezeigten Ruhe von Oben zu
bilden.
Alles
hier unten ist hektisch nervös, aufreibend und es würden
einem jeden Zuschauer dieser Bilder mehr als tausend Plätze
einfallen wo er lieber wäre als hier. Doch tatsächlich
gibt es hier einen den diese Szenerie ruhig auf der Bank des
Unterstandes hält.
Entspannt
sitzt dort, wie kann es anders sein, der Hamburger Alkoholist Rob
Gossler und lacht vor sich hin. Während die Frauen und
Männer, die neben ihm sitzten schon genervt Abstand von der
abstoßenden, Bier trinkenden Gestalt rechts und links neben
sich, nehmen.
Rob
stört das alles wenig, im Gegenteil, ihn scheint dieser
Umstand noch mehr zu amüsieren und nach einem weiteren
Schluck aus seiner Bierflasche auf seinem Schoß fängt
er noch heftiger an zu lachen.
Rob:
Ha Ha Ha! Man warum tut ihr euch das an?!!! Knechtet euch zu Tode
für ein paar hundert Cent! Burnout und permanente
Angstzustände, denn es könnte ja nur rein theoretisch
passieren, dass das Lächeln und Lob des Chefs in ein simples
Nicken wandeln könnte. Nein bloß nicht für das
selbe Geld in der zweiten Reihe stehen…. Ha ha… und
die die sich nicht verarschen lassen und einfach nur dass tun was
sie können ohne sich besonders anzubiedern oder einfach nur
zu blöd dafür sind, bleibt nur die Flucht in was
anderes… Rob blickt breit grinsend auf seine Bierflasche.
Alkohol
zum Beispiel he he… und warum nicht? Er erhebt sich von
der Bank und streckt prophetisch seine Bierflasche in die Höhe.
Rob:
Es ermöglicht Farben des Lebens in neuem Glanz zu sehen…
ein Glaube in den wir uns alle insgeheim flüchten ohne es
uns wirklich einzugestehen. Warum verteufelt ihr es wenn es euch
doch soviel klare Sicht in Reichweite stellt?!
Seine
Augen erfassen das reine Weiß des Himmels und er hellt
einen Moment erhaben Inne bevor er weiterspricht. Dann nickt er
bestätigend und sein grinsen wird schmaler und länger.
Das
Leben besteht nicht nur aus Arbeit und dahinwegetieren und
Ausbluten für irgendein menschenfressendes Arschloch! Öffnet
euch! Öffnet eure Seele und folgt eurem von der Natur
gegebenen Instinkt als….öh… „Alkoholist“!
Ha Ha.
Er
selbst muss nach diesen absurden Worten lachend zusammenbrechen.
Da
hält auf ein Mal mit quietschenden Rädern der Bus
hinter Rob. Sein Lachen verstummt schlagartig und er sieht
schockiert und enttäuscht wie die entnervte Menge sich auf
macht in das Verkehrsmittel zu steigen. Einige schubsen Rob sogar
Bei Seite um freie Bahn in Richtung Bus zu haben und eventuell
noch einen Sitzplatz zu ergattern. Dann braust das Fahrzeug auch
schon wieder davon und Rob sieht dem Gefährt noch lange
verloren hinterher, wie seine Rücklichter in der Ferne immer
kleiner werden und schließlich ganz verschwinden.
Dann
kehrt sein Frohmut wieder zu ihm zurück und er kann darüber
nur lachen.
Rob:….und
sie haben überhaupt nichts verstanden ts…ts…ts….
Er
zuckt mit den Achseln und nimmt noch einen Schluck von seinem
Bier.
Rob:
Tja…wer nicht hören will muss halt weiter
fühlen….Idioten….
Er
kehrt der Kamera den Rücken und geht die verdreckte Straße
entlang. Der Regen setzt ein und bringt den Staub und den Dreck
in Wallung, dass er sich in kleinen Sturbechen in den Gossen der
Straßen der Stadt sammelt und nur zäh abfließt
in den zahlreichen kleinen und selbst schon durch Dreck
verstopften Gullis der Metropole.
Aus
der Ferne hört man Rob noch einige Worte murmeln, bevor auch
die Kamera dem Regen entfliehen zu versuchen scheint.
Rob:…dass
wird heute noch großartig…oh ja…
Drei Stunden vor der
Show:
Die
Kamera schaltet auf den Parkplatz zeigt einen schwarzen
Sportwagen. Sein Lack glänzt in der Deckenbeleuchtung.
Plötzlich geht die Tür auf und es steigt ein guter
alter Bekannter aus dem Auto. Es ist SAVAN! Er schließt die
Fahrertür wieder und geht zum Kofferraum. Er öffnet ihn
und holt seinen Kendo-Stick heraus, danach macht er den
Kofferraum wieder zu und sperrt sein Auto ab.
Er
will erst Richtung seiner Umkleidekabine gehen doch er bleibt
stehen und genießt die Parkplatzluft. Er atmet tief ein und
wieder aus. Er fängt zu lächeln an.
Savan:
Lange ist es her, aber heute ist es endlich wieder soweit. Heute
rollen wieder Köpfe.
Sein
Lächeln wechselt zu einer fies grinsenden Fratze. Er fängt
an laut zu Lachen.
Savan:
Jetzt gehe ich erst mal zu Dynamite!
Danach
verschwindet er hinter einer Tür, die zu den Umkleidekabinen
führt und zu Dynamites Büro. Die Kamera schaltet weg.
Die Show hat noch nicht angefangen doch da kommt schon das erste
Video der Show.Die Halle verdunkelt sich und wir sehen einen Mann
in Gladiatorenanzug. Das Gesicht sieht man hier nicht. Der Mann
kehrt den Rücken zur Kamera und dort erscheinen einige
Worte. Sie sagen "Fear the Gladiator". Der Mann, der
anscheinend ein Gladiator ist, geht einige Schritte nach vorne.
Nach einer Weile bleibt er stehen und guckt zum Himmel. Die
Kamera guckt nun auch zum Himmel und auch dort sind einige Worte
geschriben. Diesesmal sagen sie "The God of all Warriors,
the Warrior of ages....". Der Gladiator geht weiter und wir
kommen an einem alten Haus vorbei. Bei näherem Betrachten
sieht man wie es langsam auseinanderfällt. Auf der Wiese
wurden mit Stöcken noch einige Worte geschrieben. Hier
stehen die Worte "Everything fades, he doesn't". Der
Gladiator geht etwas weiter. Wir sehen eine Arena. Dort bleibt
der Gladiator stehen. Diesesmal sehen wir keine Worte. Der
Gladiator zieht sein Schwert und geht in die Arena. Dort sieht
man schon 2 Männer kämpfen. Der eine sticht dem anderen
sein Schwert in die Brust und in der Luft sieht man wie das Blut
wieder einen Satz bildet. "The war begins!" Danach
nimmt der Gladiator sich ein Schild und brüllt was.
???:
FOR ARTEMIS!
Nach diesen
Worten geht das Video zu Ende und die Halle wird wieder erhellt.
Was war das für eine Promo? Was will man mit so einem
Schwachsinn bezwecken? Nunja endlich geht das Intro los.
War
Evening, Göttingen (Lokhalle), 05.10.2012
In
Kooperation mit
„Masquerading of the Wicked“
von Edge of Thorns sind die ersten Töne, die wir heute hören
und schon starten wir mit einem Rundflug durch die Göttinger
Lokhalle. Auf dem Titan Thron wird der „War Evening“
Trailer abgespielt und ein Feuerwerk gibt sich auf der Entrance
Rampe ebenfalls die Ehre. Rund ein Dutzend Pyros und Raketen
erleuchten kurzzeitig die Halle und ein beißend-süßer
Geruch von Schwarzpulver durchzieht nun die Halle. Dem Jubel der
Fans tut dies natürlich keinen Problem, denn sie jubeln und
schreien weiterhin, was das Zeug hält. Etliche Plakate und
Poster werden auch heute Abend in den Himmel gereckt, welche von
den herumirrenden Scheinwerfern immer mal wieder eingefangen
werden.
Die Kamera selbst fängt nun
die beiden Kommentatoren des Abends ein. Natürlich heißen
sie wiedereinmal Pete und Sven und sitzen mit einem zufriedenen
Nicken auf ihrem alteingediegenen Sitzen. Ein kurzer Cut zum
Titan Thron zeigt nun das große GFCW-Logo und spätestens
jetzt ist unsere alle Lieblingsliga offiziell in Göttingen
angekommen. Als visuelle Bestätigung nicken uns die beiden
Veteranen am Headset nochmals zu, ehe sie auch prompt das Wort
übernehmen.
Pete: „Ein
herzliches Willkommen und Hallo zu einer neues Ausgabe von „War
Evening“! Der GFCW-Zirkus ist weiter gezogen und wir senden
heute live aus der Lokhalle in Göttingen, wo wir mit 4.000
begeisterten Fans eine mit Sicherheit packende Show erleben
werden. Seien sie gespannt auf die Dinge, die uns heute erwarten
werden.“
Sven: „Guten
Abend auch von mir und zu einer guten Show gehört natürlich
auch eine ansehnliche Card. Freuen Sie sich auf ein Titelmatch im
Hauptkampf, ein #1 Contendermatch und noch viele weitere Matches
mit bekannten, aber auch neuen Gesichtern. Hier der
Schnelldurchlauf der heutigen Matches.“
Random
Luck Match: Robert Breads vs. Dean Welkey Referee: Howard
Eagle
Pete: „Das
aller erste „Random Luck Match“ der Ligengeschichte
bildet heute den Anfang. Der Sieger... nun ja, wird auf noch
unbekannte Weise ermittelt. Nur der Referee und Dynamite kennen
den Weg zum Sieg und sowohl Robert Breads, als auch Dean Welkey
müssen alles Erdenkliche ausprobieren, um vielleicht das
passende Matchende heraufzubeschwören. Keine leichte Sache
also und für uns wird es bestimmt interessant anzusehen
sein.“
Sven: „Damit
aber nicht genug denn der Verlierer dieses Match wird in der
nächsten Show in zwei Wochen der persönliche Assistent
von Dynamite sein! Für einen von Beiden rächt sich sein
Verhalten von vor zwei Wochen also auf äußerst
unangenehme Art.“
6
Man Tag Team Match: Accius Apollon & Shepherd & James
Humphrey vs. Azuma Anji & Kaito Takashima & Lee Edgar
Alexander Referee: Mike Gard
Pete:
„Im Anschluss werden
wir gleich sechs GFCW-Debütanten zu Gesicht bekommen, die
sich in einem 6 Man Tag Team Match gegenüberstehen werden.
Mir persönlich ist zwar noch keiner bekannt, aber auf solch
einer Bühne wie hier können definitiv Helden geboren
werden!“
Sven: „Naja,
zu mindest bekommen die Neulinge heute die Gelegenheit, auf sich
aufmerksam zu machen und womöglich den ersten Schritt in
eine erfolgreiche GFCW-Zukunft zu tun. Wer weiß, vielleicht
sehen wir hier ja einen Champion von morgen...“
Single
Match: Savan vs. Cereal Killer Referee: Guido Sandmann
Pete: „Savan
ist zurück und dies sofort in einem Match gegen den Cereal
Killer! Letzte Show haben wir bereits das Comeback von Nightmare
und der Elite gesehen, welche nun wohl wieder regelmäßig
Unruhe in der GFCW stiften werden.“
Sven:
„Strippenzieherin ist hierbei die ebenfalls zurückgekehrte
Jessy Chaos, welche sich an ihrem ehemaligen Gefährten Rebel
called Hate rächen möchte und hierbei auf Hilfe der
Elite hofft. Wir dürfen gespannt sein, ob sich die Elite in
diesem Match zeigen wird, denn Nightmare und Saven haben ja
ebenfalls ihre Vergangenheit miteinander.“
Open
Challenge: Non-Title-Code Of Honor Series-Match: Jimmy
Maxxx vs. Rebel called Hate Referee: Peter Cleven
Sven:
„Jimmy Maxxxs „Code
of Honor“-Serie geht in die erste Runde und da dürfen
wir uns direkt auf einen Leckerbissen freuen. Die offene
Herausforderung wurde nämlich von niemand geringerem als den
eben schon erwähnten Rebel called Hate angenommen. Hate und
Maxxx haben ja auch noch ein Hünchen miteinander zurupfen,
nachdem der Rebell und Maxxx vor einigen Wochen schon mal
aneinandergeraten sind.“
Pete: „Wir
dürfen uns hier auf jeden Fall nicht nur auf ein faires,
sondern wahrscheinlich auch schon schnelles Match zweier
Leichtgewichte freuen. Mit einem Sieg gegen Hate könnte
Maxxx auf jeden Fall schon mal wieder erste Argumente sammeln, um
vielleicht doch noch ein Rückmatch um Eric Fletchers GFCW
World Title zu bekommen.“
GFCW
Intercontinental Championship No. 1 Contendership Match: Zereo
Killer vs. The Pheasant Warrior (w/ Mr. Rodgers &
Mohammed) Referee: Bob Taylor
Pete:
„Seit Brainwashed haben
wir mit Rob Gossler einen neuen Intercontinental Champion und
dieser sucht für unseren letzten PPV des Jahres natürlich
noch einen passenden Gegner. Zereo Killer und der Pheasant
Warrior haben letzte Show beide Ambitionen auf ein solches Match
signalisiert. Da passt es natürlich, dass der Alkoholist
Gossler die Beiden in ein #1 Contender Match gesteckt hat.“
Sven: „Zereo
Killer musste vor zwei Wochen zwar seine erste Niederlage in der
GFCW einstecken, dürfte nach dem erfolgreichen PPV aber noch
immer auf einer kleinen Erfolgswelle schweben. Der Warrior konnte
seinerseits in der letzten Show Rob Gossler besiegen. Wer von den
Beiden wird sich das Titelmatch sichern und somit schon einen
sichern Platz bei Title Nights haben?“
Main
Event:
GFCW
World Tag Team Championship Match: The Suburbs (Lex Streetman
& Chris McFly Jr.) (c) vs. Corps Nobilis (Richard von Hansa &
Heinrich von Sternburg) Referee: Phönix
Pete:
„Zu guter Letzt noch das angekündigte Tag Team Titel
Match und es wird ein Rückmatch von Brainwashed sein. Lex
Streetman und Chris McFly konnten auf dem Wiener Heumarkt die
Champions besiegen und somit neue Tag Team Champions werden. Nach
einem Singles Match von Streetman und Heinrich von Sternburg aus
letzter Show kam allerdings Richard von Hansa und forderte
umgehend ein Rückmatch.“
Sven:
„Die Herausforderung wurde von den Suburbs akzeptiert,
endete jedoch in einer Attacke von Heinrich von Sternburg gegen
Streetman. Das Corps scheint nach leichten Differenzen also
wieder vereint zu sein und somit können wir uns heute auf
Tag Team Wrestling vom aller Feinsten freuen!“
Pete:
„Außerdem erwarten wir heute auch noch Chris McFlys
Antwort auf die Herausforderung von Robert Breads zu einem Match
bei Title Nights. Zusätzlich wird sich mit Sicherheit auch
noch unser World Champion, Eric Fletcher, die Ehre geben. Bleiben
Sie also unbedingt dran und verfolgen Sie mit uns diese tolle
Show. Viel Spaß bei War Evening wünschen Ihnen
Pete...“
Sven:
„... und Sven. Los geht’s mit der ersten Sequenz!“
Die
Kamera schaltet von Pete und Sven weg und ist nun stattdessen auf
den Bereich gerichtet, wo der Titantron die Bühne überragt.
Dieser springt auch wie auf Kommando an und zu der wohlbekannten
Musik eines wohl bekannten, jungen Mannes, der am 9. März
1997 auf offener Straße erschossen wurde, erscheint das
Banner einer wohl bekannten Vereinigung.
Pete:
„Corps Nobilis?!“
Sven:
„Sieht so aus und dieses Mal kommen sie zusammen zum
Ring?!“
In
der Tat ein Anblick, den man schon etwas länger nicht mehr
in der GFCW beobachten konnte, außerhalb ihrer Tag Team
Matches. Wahrhaftig laufen Richard von Hansa und Heinrich von
Sternburg hier gemeinsam ein, was die GFCW-Galaxie in Göttingen
dazu veranlasst, ihren Missmut kräftig hinauszubrüllen
und das ganze, sogar ohne Canned Heat, so over sind die beiden
als Heels! Kayfabe, Leute, Kayfabe! Unzählige Schilder mit
Aufschriften wie „Lieber ein Geschwür am After als ein
deutscher Burschenschaftler“, „Adel auflösen!!!
Verbindungen auflösen!!!“ oder „Corps Nobilis?!
Ich kotz gleich!“ werden in die Kamera gehalten, als die
Kamera über das Publikum fährt.
„BURSCHIS
RAUS!!!“
„BURSCHIS
RAUS!!!“
„BURSCHIS
RAUS!!!“
Ja,
mit dieser Showeröffnung hat die GFCW mit ihrem
Austragungsort in Göttingen sich ganz klar in ein
Hornissennest gesetzt, ist die Stadt doch für ihre
antikorporative Stimmung unter den Studenten, vor allen in den
betroffenen Kreisen überaus bekannt. Ein Glück, dass
den Demonstranten schon beim Betreten der Lokhalle von den
Securities die Farbbeutel abgenommen wurden…
Wie
man es von den Adligen gewohnt ist, wirken sie wieder wie die
Schaufensterpuppen des Herrenausstatters von nebenan. Richard
trägt zu seinem grün-dunkelblau-gestreiften La Martina
Polosweater eine rote Hose, klassische, braune Segler-Timberlands
und nicht zu vergessen: das Verbindungsband, das quer über
den Oberkörper verläuft und die Mitglieder Corps
Nobilae optisch auszeichnet. Heinrich hingegen sieht
modetechnisch nicht minder papageienhaft aus: Er kleidet sich
heute mit einer grünen Hose, einem weiß-blau karierten
Hemd von Tommy Hilfiger und den gleichen Timberlands wie sein
Corpsbruder, jedoch fehlt bei ihm interessanterweise das Band.
Modeexperten auf der ganzen Welt würden trotz des offen zur
Schau gestellten Markenfetisches jetzt die Hände über
ihren Köpfen zusammenschlagen, aber ein richtiger
Corpsstudent sieht auch mit einer solchen modischen Entgleisung
noch schneidig und um ein Vielfaches besser aus als solche Clowns
wie Chris McFly, Dean Welkey, Eric Fletcher, Jimmy Maxxx, Kriss
Dalmi, Lex Streetman, Pheasant Warrior, Rebel called Hate, Rob
Gossler, Robert Breads, Savan, Zereo Killer, Accius Apollon,
Azuma Anji, Berzerk, Big Bam Broski, James Humphrey, Kaito
Takashima, Lee Edgar Alexander, Max Hooligan oder Shepherd.
Was
bei dem riesigen Heinrich jedoch direkt auffällt, ist, dass
er im Gegensatz zur letzten Show nicht mehr so missmutig wirkt.
Nein, sein Blick, sein Marsch, seine ganze Ausstrahlung birgt
wieder etwas von dem als unerschöpflich geltenden
Aggressionspotential, das den Hünen ausmachte, als er in die
Liga kam. Aber noch etwas ist anders! War Richard von Hansa
bisher die federführende Kraft, ist es diesmal Heinrich von
Sternburg, der voran geht, während das inoffizielle
Sprachrohr Nobilae ihm mit einem diabolischen Lächeln auf
den Lippen folgt.
Während
die Beiden nunmehr wieder GEMEINSAM zum Ring marschieren, werden
für die Zuschauer vor dem Fernseher noch einmal mit einem
kurzen Videoausschnitt die Geschehnisse nach dem Unentschieden
zwischen dem amtierenden und dem ehemaligen Tag Team Champion
gezeigt: Richards Herausforderung, der unerwartete Angriff gegen
Lex Streetman durch Heinrich und Chris McFly, der aus dem
Backstage herausstürmt und Lex aus den Klauen der
Verbindungsstudenten befreit, um anschließend die
Herausforderung anzunehmen.
Pete:
„Vor zwei Wochen in Wuppertal wurde die für beendet
geglaubte Rivalität zwischen den Suburbs und Corps Nobilis,
bzw. Lex Streetman und Heinrich von Sternburg im Speziellen
wieder entzündet, als Heinrich von Sternburg aus dem Nichts,
Lex Streetman hinterrücks Angriff und ihm den DKNS
verpasste.“
Sven:
„Zugegeben, auch ich stehe vor einem Rätsel, obwohl
ich mit den Jungs ja eigentlich SO bin!“
Um
diese Aussage zu untermalen, kreuzt Sven Mittel- und Zeigefinger,
was Pete nur ein genervtes Seufzen entlockt.
Pete:
„Meine Güte…“
Sven:
„Was denn? Es stimmt, wir sind beste Freunde!“
Bevor
Sven die Show jedoch wieder eher um sich selbst drehen lässt,
als um die Wrestler, schaltet die Regie ganz schnell wieder
zurück in den Ring, wo die Corpsstudenten inzwischen in der
Mitte des Ringes angekommen sind. Richard verlangt von einer
GFCW-Mitarbeiterin, die sich einen Eisbeutel um den Kopf
gewickelt hat, ein Mikrofon und schaut demonstrativ gelangweilt
auf seine Platinbreitling, um der Crowd zu signalisieren, dass er
darauf wartet, dass sie ihre Lautstärke doch runterregeln
mögen. Doch nicht einmal das Ausfaden des noch laufenden
Musikstücks kann die Fans in der Lokhalle dazu bewegen,
stiller zu werden. Richard von Hansa zuckt mit gleichgültigen
Augen und nach vorn geschürzter Unterlippe seine Schultern,
legt das Mikrofon an seine Lippen, holt einmal tief Luft…
…und
übergibt das Mikrofon mit einem trollfaceartigen Grinsen
Heinrich von Sternburg. Dieser nimmt den handlichen Schallwandler
an sich, ohne dabei jedoch Richard anzuschauen. Sein Blick ist
auf all die Gesichter der GFCW-Galaxie gerichtet, die ihn
hasserfüllt anstarren. Ja, sogar die wenigen Fans, die er
durch seine Liebesbestrebungen für kurze Zeit auf seine
Seite bringen konnte, buhen und pfeifen den Münchner jetzt
aus. Ungeachtet dessen, beginnt der adlige Koloss nun dennoch
seine Showeröffnung.
Heinrich:
„Was für eine schockierende Wendung! Der handzahme
Heini, der bis über alle Ohren verknallte Riese hat sich am
Schützling seiner großen Liebe vergangen und ihn
hinterrücks niedergestreckt. Warum tut er so was? Warum hat
er sich mit Richard plötzlich wieder vertragen? Warum verrät
er seine eigenen Gefühle, obwohl er nur wenige Tage zuvor
noch behauptet hat, dass er einfach ALLES für diese Frau
aufgeben würde?“
Das
fragen sich die anwesenden Fans auch und verleihen ihrem
Wissensdurst durch das nicht enden wollende Buhkonzert noch mal
ein wenig mehr Ausdruck. Heinrich von Sternburg schüttelt
mit dem Kopf.
Heinrich:
„Um ehrlich zu sein, habe ich mir noch während meines
letzten Matches gegen meinen speziellen Freund Lex Streetman die
gleichen Fragen gestellt. Ich habe im Ring darüber
gegrübelt, wem meine Loyalität, meine Zugehörigkeit
gilt! Selbst, als das Match durch Guido Sandmann beendet wurde,
konnte ich mir diese Fragen nicht beantworten, bis letztendlich
Richard herauskam und die Herausforderung auf die GFCW Tag Team
Titel stellte. Er sagte etwas, dass mich klarer als je zuvor
sehen ließ, was mit mir all die letzten Monate los war.“
Ein
sardonisches Lächeln formt sich auf den Lippen des
hünenhaften Münchners, so als ob er jeden Moment über
sich und seine monatelang anhaltenden Liebesbestrebungen lachen
müsste. Irgendwo zwischen diesem offensichtlichen Spott
scheint da aber auch noch eine Prise echter Schmerz versteckt zu
sein, den dieses Lächeln überspielen soll.
Heinrich:
„’Nicht mal Heinrich im rosa Kuschelmodus konntet ihr
besiegen’…“
Um
dieses Zitat zu unterstreichen gestikuliert der Muskelprotz
ausladend und verstellt dabei seine Stimme.
Heinrich:
„Rosa Kuschelmodus! Wie viel Wahrheit in diesen zwei
Wörtern steckt! Was war nur aus mir geworden??? Was war aus
dem stolzen Nachfahren der glorreichen Sternburgs geworden, der
für adlige Tradition einstand? Aus mir wurde ein Witz! Eine
wandelnde Pointe, die man sich hinter vorgehaltener Hand
weitererzählt hat und die selbst beim hundertsten Mal nicht
schlechter wurde. Und alle haben drüber gelacht, ja sogar
Breanna Ouths!“
Der
Blick des Bajuwaren senkt sich bei der Erwähnung ihres
Namens. Ja, bei der Aussprache dieses Namens scheint sogar sein
ganzer Körper zu Beben und es wirkt so, als ob er gar mit
den Tränen zu kämpfen hätte.
Heinrich:
„Ich war in einer Fantasiewelt gefangen und habe es die
ganze Zeit nicht gemerkt. Ich habe die letzten zwei Monate in
einer Blase verbracht in der ich mir einredete, Breanna würde
etwas für mich empfinden, obwohl sie mich nur an der Nase
herumgeführt hat. Hier ein falsches Lächeln, da eine
zweideutige Bemerkung… Der König wurde innerhalb
weniger Momente zum Hofnarr degradiert! Aber selbst, als sie die
letzten Tage im St. Paul Hospital verbracht hatte, als ich
versucht hatte mich für dieses ganze Desaster zu
entschuldigen, für den Ärger den mein Gefühlswirrwarr
ausgelöst hat, da strafte Breanna mich mit Missachtung. Ich
wollte nichts weiter als um Verzeihung bitten aber ich war WIE
VERDAMMTE LUFT für sie und das nicht zum ersten Mal!“
Während
der emotional sichtlich mitgenommene Hüne diese Worte
spricht und das Publikum ihn für diese seltsame Reflexion
der letzten Ereignisse nach wie vor kräftigst ausbuht, sieht
man wie Richard von Hansa mit einem unheimlichen, wissenden
Lächeln zu seinem Corpsbruder starrt. Es wirkt fast so als
wollten seine euphorisch funkelnden Augen „Ich habe ganze
Arbeit geleistet!“ sagen.
Heinrich:
„Und an vorderster Front war natürlich immer Lex
Streetman, der sich, wo er nur konnte, aufgespielt hat und hinter
verschlossenen Türen sich ebenfalls köstlich über
mich amüsiert hat!“
Erneut
schüttelt der bajuwarische Muskelmutant mit dem Kopf und
erneut kommt dieses spöttische Lächeln hervor, dem sich
jedoch gleich darauf ein wehleidiger Blick anschließt.
Heinrich:
„Das wirklich witzige an der Geschichte ist doch aber, dass
Richard mich schon im Vorfeld gewarnt hatte. Noch als ich ihm
meine Gefühle zu Breanna gestand, wusste er, dass so etwas
passieren würde aber ich habe nicht auf ihn gehört…
Ich habe nicht auf meinen eigenen CORPSBRUDER gehört, mit
dem mich durch das Lebensbundprinzip des Corps eigentlich eine
tiefe Freundschaft verbinden sollte. Aber ich irrte lieber in
einer Scheinwelt umher, anstatt mich um die wirklich wichtigen
Dinge wie das Corps zu kümmern!“
An
dieser Stelle senkt Heinrich von Sternburg den Blick. Er hadert
sichtlich mit sich und den Worten, die er jetzt aussprechen will.
Heinrich:
„Es schmerzt mich das zu sagen, aber so widerwärtig,
unentschuldbar und grundlegend falsch Richards Taten auch waren…
Letztlich hat er mir die Augen geöffnet und mir gezeigt, wem
ich in dieser Liga Loyalität schuldig bin! Breanna Ouths,
Lex Streetman: Fahrt zur Hölle!“
Pete:
„WAS??? DAS IST SO VOLLKOMMEN GEISTESKRANK UND
EKELHAFT????? WIE KANN MAN SOWAS NUR DENKEN????? IST DER JETZT
TOTAL ÜBERGESCHNAPPT?????“
Sven:
„Ich… bin… absolut… geschockt!“
Offene
Münder gibt es da nicht nur bei den Kommentatoren, sondern
auch bei der Crowd. Nun wurde das Fass zum Überlaufen
gebracht und nachdem die Schocksekunde vorüber ist,
prasseln, einem Pfeilregen bei einer altertümlichen Schlacht
gleich, die Pongo-Gedächtnisbecher, Papierkügelchen und
was nicht sonst noch alles so niet- und nagelfest und
gleichzeitig wertlos ist in Richtung der heutigen Herausforderer
auf die Tag Team Titel, welche die Arme schützend vor ihr
Gesicht halten. Während man Angst haben muss, dass sich die
GFCW-Galaxie schon so früh am Abend heiser schreit,
überreicht Heinrich von Sternburg das Mikrofon zurück
an Richard von Hansa ohne ihn dabei anzusehen. Dann zieht er aus
seiner Hosentasche sein Verbindungsband hervor und streift sich
dieses in einem symbolischen Akt über seinen Oberkörper.
Nun dürften alle Zweifel ein für alle mal ausgeräumt
sein. Heinrich ist wieder im Corps angekommen!
Richard:
„Da habt ihr überflüssigen Sauerstoffschmarotzer
es gehört! Aus und vorbei ist es mit dieser nutzlosen und
peinlichen Liebelei. Der alte Heinrich von Sternburg ist wieder
da und damit auch unser dominanter Status als bestes Tag Team
überhaupt, nicht nur dieser wertlosen Schimmelliga, sondern
auch der ganzen Welt! Heute Abend werden wir all euch
minderbemittelten Pflegefällen hier in Göttingen beim
Main Event beweisen, weshalb Richard von Hansa und Heinrich von
Sternburg die uneingeschränkten Könige, die
Lichtgestalten des Tag Team Wrestlings sind! Verneigt euch vor
euren Herren, entbehrliches Gesocks!“
Nachdem
diese freundlichen Worte ausgesprochen sind, lässt Richard
von Hansa das Mikrofon achtlos fallen und verlässt mit
Heinrich von Sternburg den Ring. Die anwesende Crowd ist dabei
immer noch nicht müde geworden, den „Neu-BFFs“
Gift und Galle entgegenzuspucken, was diese allerdings nicht
sonderlich kümmert. Ein letztes Mal schaltet die Kamera zu
den Kommentatoren.
Pete:
„Mein Gott, Corps Nobilis haben hier in der Göttinger
Lokhalle gerade die Hölle entfacht! Sieh dir nur mal die
Leute an, Sven!“
Sven:
„Ja, unfassbar. Ich kann es immer noch nicht so ganz
glauben, was Heinrich da gesagt hat. Hat er da eben grad, Richard
verteidigt? Ich fasse das nicht!“
Pete:
„Meine Damen und Herren, die Fronten sind geklärt!
Corps Nobilis sind wieder eine Einheit und sie werden bei unserem
heutigen Main Event gegen die amtierenden Tag Team Champions The
Suburbs abtreten. Es bleibt spannend!“
Sven:
„Ganz genau aber nicht nur unser Main Event verspricht
aufregende Wrestlingaction, War Evening zementiert seinen Status
als innovativste und beste Wrestling-TV Show in den
Geschichtsbüchern mit dem ersten Random Luck Match seiner
Art. Der Gro Gocker Dean Welkey und „Canada’s Own“
Robert Breads treffen aufeinander und wer als Verlierer aus
dieser Sache hervorgeht wird Dynamites neuer persönlicher
Assistent! Schlaue Fans lassen also die Fernbedienung dort
liegen, wo sie jetzt ist. Be there or be squared!“
Ein
Mann sitzt in einem abgedunkelten Raum. Dieser scheint nicht
gerade in der Verfassung seines Lebens zu sein. Er hat
Kopfschmerzen, dies lässt zumindest der ständige Griff
an sein Haupt deuten. Zusätzlich ist sein Schädel von
einem riesigen turbanähnlichen Verband bedeckt und
spätestens jetzt ist jedem klar, um wen es sich handelt:
Zereo Killer.
Er
sitzt da, sehr nachdenklich, ist völlig in seinen Gedanken
versunken. Seine Augen kneift ZK immer wieder zusammen, der
Schmerz sitzt tief, beim War Evening in Wuppertal…
kassierte der Publikumsliebling seine erste Niederlage…
eine neue und ungewohnte Situation, auf die sich der GFCW Star
erst einstellen muss. Acht Mal trat der Mann aus LA für GFCW
an, acht Mal verließ er den Ring als Sieger… doch
sein neunter Gegner…
Mit
schmerzverzerrtem Gesicht und etwas abgeschwächter Stimme
beginnt der zweifache Awardsieger zu sprechen.
Zereo
Killer: Robert Breads…
Er
wischt sich mit seinem rechten Handgelenk den Mund ab, hält
für einen weiteren Moment inne, ehe er weiterspricht.
Zereo
Killer: Ich dachte… ich bin bereits durch die Hölle
gegangen, als ich bei Ultra Violence dieses kranke Sargmatch
bestritten hab… ich war mir zu EINHUNDERT PROZENT sicher,
dass ich durch die Hölle gegangen bin, als ich das Triple
Thread Last Man Standing Match überlebte… doch dann
kamst du Robert Breads… und hast mir gezeigt, dass ich
nicht am Ende, sondern erst am Beginn meiner Reise bin!
Trotzdem,
dass der Mann aus den Staaten sichtlich große Schmerzen
hat, beugt er sich ein wenig nach vorn, verschränkt dabei
seine muskelbepackten Arme und geht so nah mit dem Gesicht zur
Kamera, dass sich aus der Silouhette ein Gesicht formt.
Zereo
Killer: Ich hätte dir vielleicht mehr entgegensetzen können,
wenn ich gewartet hätte, bis ich wieder komplett fit bin…
doch ich wollte es wissen… Robert Breads… durch
dich erfuhr ich meine erste Niederlage hier in der GFCW.
Nachdenklick
senkt der Killer seinen Kopf.
Zereo
Killer: Es ist in Ordnung, dass ich gegen dich verloren habe…
doch wie ich gegen dich verloren habe ist eine andere Sache…
und glaub mir, wenn ich wieder fit bin, dann trete ich erneut
gegen dich an… dann werde ich dich im Ring bloß
stellen, dann werde ich mich so verhalten, als würde mir
dieser Sieg nichts bedeuten. Dann bezeichne ich dich als
„Vorspeise“, denn meine eigentliche Fehde werde ich
gegen jemand anderen haben. Dann besiege ich dich einfach so im
Vorbeilaufen!
ZK
erhebt sein Haupt wieder und ballt seine Hände zu Fäuste
zusammen. Er spannt die Muskeln an, man kann förmlich jede
Ader in seinen Oberarmen erkennen.
Zereo
Killer: Trotzdem, dass ich verloren habe, habe ich bewiesen, dass
ich wirklich so lange kämpfe, bis ich nicht mehr stehen
kann… denn genau so lange musstest du auf mich einprügeln.
Wirklich… diese verdammte Niederlage tut weh… doch
was noch viel mehr schmerzt, du hast meinen Stolz mit Füßen
getreten… du hast mich respektlos behandelt… doch
glaube mir… das alles kommt irgendwann zurück,
vielleicht sogar schneller als du denkst!
Mit
einer kurzen Handbewegung dreht der Publikumsliebling die Kamera
von sich weg und somit endet auch diese Szene. Es wird noch
einmal zu den Fans geswitched, welche eine eher sorgenvolle Mine
zum Ausdruck bringen… ihr Held ist sehr angeschlagen seit
dem Match beim PPV, die Aktionen von Robert Breads haben das
nicht besser gemacht… doch was macht heute der Phresant
Warrior mit dem Killer? Die Fans waren noch nie so leise bei
bewegten Bildern von Zereo Killer… sie machen sich
ernsthafte Sorgen…
Heute am 05.10.2012
ist es mal wieder Zeit für eine weitere Ausgabe der GFCW
Show mit dem Namen War Evening, aber das wissen die Fans der
deutschen Kultpromotion natürlich schon lange! Jeden zweiten
Freitag gibt es Fratzengeballer vom feinsten, blutige
Schlagabtäusche, Knochenbrechende Aufgabegriffe und
spektakuläre Highflyer Aktion im Lucha Libre Style sind hier
an der Tagesordnung. Jede Woche geben die Wrestler, bekannt und
eben nicht so bekannt, alles, um die Fans bei Laune zu halten –
auch wenn sie dabei Schaden nehmen. Aber das gehört zum
Wrestler da sein dazu. Das kann man nicht umgehen. Aber was nimmt
man nicht alles für die Fans in Kauf!... und für die
mit Bargeld gefüllten Koffer... Aber wie auch immer, diese
Ausgabe von „War Evening“ läuft noch nicht all
zu Lange. Sie hat quasi „grade eben“ erst angefangen
wenn man so will. In der Halle herrscht beinahe perfekte
Stimmung! Die Fans, sowohl Kinder, die erst ans Wrestling ran
geführt werden als auch alteingesessene Veteranen was das
Wrestling-Fan-sein angeht haben sich heute hier versammelt um
ihre Favoriten an zu feuern, mit allen was sie haben, sie werden
sich die Lungen kaputt kreischen nur damit ihre Helden wieder auf
die Beine kommen um den Gegnern den Arsch zu versohlen. Ein
volles Haus, und viele bekannte Gesichter werden wie jeden
zweiten Freitag vor die Fans treten um sich gegenseitig zu
Bodyslamen und durch Tische zu Piledriven. So muss dat! Zu den
bekannten Gesichtern alá Eric Fletcher und co. Gehört
aber nicht jener Junger Mann, der sich gleich vor die Kamera
wagt. Während erst einmal eine kurze Zeit nichts passiert
verdunkelt sich dann plötzlich die Halle. Die Fans nuscheln
und überlegen, was nun passieren wird. Man weiß es
nicht, im Wrestling kann ja alles mögliche passieren. Das
geflüsterte und die fast schon unheimliche Ruhe wird
zerbrochen als plötzlich eine sympathische, dennoch
aggressiv wirkende Stimme ertönt und die Aufmerksamkeit auf
sich zieht.
???:
Wir sind, was wir denken. Alles was wir sind, entsteht mit
unseren Gedanken. Mit unseren Gedanken machen wir die Welt. Es
gibt nur eine Zeit, in der es wesentlich ist aufzuwachen. Diese
Zeit ist jetzt. Also bekämpfe mit mir den Hass, der die Welt
in Stücke reißt.
Komisches Gelaber, schon wieder so
ein Predigerheini?? Davon gibt es tausende, warum denkt diese für
die Fans immer noch nicht sichtbare Person, sie wäre etwas
besonderes, etwas, das die anderen Prediger nicht sind?
Kamerablitzlichter, Feuerzeuge und Handys versuchen Licht in das
dunkle zu bringen. Doch dann geht das Licht auch schon wieder an.
Im Ring sitzt eine Person mit gesenkten Kopf. Ein graues
Stirnband hat die männliche Person sich über den Kopf
gebunden. Woran man erkennt das es ein Mann ist? Nun zu einem war
die Stimme zu hundert Prozent die eines Mannes, dazu kommt das
diese Person obenrum nichts an hat. Das müsste eigentlich
Beweis genug sein. Die Barbies der Wrestlingwelt würden sich
nie oben ohne präsentieren. Japanische Zeichen ranken sich
über beide Arme der Person, die Hände wurden verbunden.
Seine weite, schwarze Hose reicht direkt zu den Sandalen die er
trägt, und als er dann endlich mal seinen Kopf in die Luft
reißt fängt die Kamera den zornigen Blick der Person
ein.
Pete: Man oh
Man... „Wenn Blicke töten könnten“ bekommt
bei diesem Typen eine komplett neue Bedeutung!
Sven: Ach
was! Grimmig schauen kann jeder, der Typ versucht nur Eindruck zu
schinden, ganz nach dem Motto „Hey ich schaue böse,
also lege dich besser nicht mit mir an!“. Ich kann den
jetzt schon nicht leiden.
Das Kommentatoren auch wirklich nie
den Mund halten können. Unglaublich. Zu jedem Scheiß
seinen Senf dazu geben zu müssen. Die Kamera, die immer noch
auf die Person im Ring fokussiert ist zoomt langsam weiter heran.
Der Bereich um seine Augen wurde schwarz angemalt. Im
Schneidersitz hockt er noch einige Sekunden im viereckigen Ring,
dem Schlachtfeld der GFCW und starrt nur an die Decke, bevor er
endlich ein weiteres mal seine Stimme erhebt.
???: Meine
Philosophie ist Freundlichkeit. Nein... meine Philosophie WAR
Freundlichkeit. Alles was ich wollte war eine Welt die in Frieden
zusammen leben konnte. Egal woher eine Person kommt, egal welche
Religion er angehört, ich folgte dem Weg des Friedens. Doch
der Pfad führe ins nichts... die Menschheit ist bis auf den
Kern verdorben! Worte prallen an ihnen ab. Egal was man sagt. Sie
hören nicht zu. Frieden ist ihnen nicht wichtig. Liegt es
allein an mir, die Welt zu einem besseren Platz zu machen? Ja...
genau so ist es. Der gefallene Mönch, abgekommen von Buddhas
Weg des Friedens der nun auf der Straße des Schmerzes ist.
Der Weg der Faust ist der, den ich gehe! Groll mit uns
herumtragen ist wie das Greifen nach einem glühenden Stück
Kohle in der Absicht, es nach jemandem zu werfen. Man verbrennt
sich nur selbst dabei, und das werde ich jeden einzelnen lehren,
ich mache diese Welt rein von den Dämonen und negativen
Energien, allein mit meiner Faust!
Seine Stimme senkt sich
wieder, doch sein grimmiger Gesichtsausdruck bleibt, einige Fans
lassen leise Buhrufe von sich hören, schließlich
wurden sie ja irgendwie auch von dieser Rede angegriffen. Langsam
wird das Bild schwarz und es wird in eine Werbung geschaltet,
doch von diesem jungen Mann, dessen Namen man immer noch nicht
kennt hat man sicherlich noch nicht alles gehört...
Die
Kameras schalten nach draußen, zu einem komplett in Schwarz
gekleidetem Mann:
???:
"Als Geschöpf der Nacht erlaube mir, zu dienen mein
Vater dir, deine Macht reichst du uns durch deine Hand. Diese
verbindet uns wie ein heiliges Band, wir waten durch ein Meer von
Blut"
Während
er spricht schwenken die Kameras kurz nach oben, wo sich bereits
ein Blutroter Vollmond bildet. Ein seltenes Phänomen, aber
dennoch ein passendes für diesen Moment, denn nun taucht ein
weiterer unbekannter Mann mit einer jungen Schwarzhaarigen Dame
auf. Es handelt sich dabei natürlich um den neuen
Hellraiser, den letzten Vampyren wie er sich selbst nennt um Lee
Edgar Alexander und seine Managerin Lynn
Edgar:
Tonight is a very Special Night, heute Abend ist die Nacht der
Qualen und der Schmerzen and now allow me to show you the Face of
Pain. Einige unter euch werden mich vielleicht noch als Fenrir
kennen. Aber dieser ist seit langer Zeit eingesperrt im ewigem
Eis und an jenem Tag als ich meine Liga verließ wurde mir
bewusst, dass ich nicht länger die Kreatur verstecken sollte
die ich bin. Die Zeit in der ich ein Mensch war ist lange vorbei,
ich bin einer der wenigen meiner Sorte, einer Rasse die Älter
ist als die Menschheit, vielleicht sogar älter als die
meisten Tiere die in dieser Welt existieren. Ich bin einer der
wenigen der Mystischen Wesen, der Vampire wie ihr sie nennt, aber
dennoch bevorzuge ich die alte Schreibweise, denn Vampire sind
die Menschen die sich als eben jenes sehen was ich bin nämlich
als einen Vampyr und das ich mich euch heute Abend unter diesem
Blutroten Mond zeige dient einzig und allein dem Zweck welchen
mir die Dunkelheit aufgetragen hat und mir der Leiter dieser Liga
zugesprochen hatte. Nämlich mein erstes Match dieser Liga zu
bestreiten, dass erste von vielen wie ihr sicher wisst. Denn
heute Abend wird die Kreatur der Dunkelheit, euer neuer
Hellraiser euch die wahre Macht der Dunkelheit näher bringen
und ebenso wollte ich euch heute Abend meine neue Managerin, die
Queen der Vampyre und die Herrin über eben jene Lynn
vorstellen.
Mit
diesen Worten geht er einige Schritte auf seine neue Managerin
zu, welche in ein Schwarzes Kleid gehüllt ist , welches ihre
Figur bis zu hälfte einschließt und ihr ebenso
schmeichelt. Langsam lehnt er sich vor und fährt ganz kurz
durch ihr ebenso Schwarzes Haar, ehe er ihr in ihre Blutroten
Augen sieht und ihr einen Kuss gibt und mit eben jener Szene
schaltet die Kamera auch schon zurück in die Halle, wo
einige Hellraiser Chants durch das Publikum gehen und der rest
schweigt.
ES WIRD DUNKEL UND ALLEN WIRD
BEWUSST, DASS SIE SO WOHL STERBEN MÜSSEN!
So (oder so ähnlich) fühlen
sich nun vielleicht die Zuschauer in der Göttinger Lokhalle,
die gespannt auf die nächste Szene warten. Doch nun ist es
also dunkel geworden und überraschtes Gemurmel des Publikums
dringt durch die Reihen. Was wird nun passieren? Sehen wir
vielleicht das Debüt eines unglaublich mystischen neuen
Mannes, der Segmente in Kirchen dreht?
Nein, leider nicht. Denn statt
eines geheimnisvollen Typens schaltet sich nun der Tron am
Entrance ein und zeigt uns das breite Grinsen Dean Welkeys. Er
steht vor einem weißen Hintergrund und richtet seine
Haarpracht, bevor er zum Sprechen ansetzt.
Dean Welkey:
„Wir schreiben den 05.Oktober 2012. 14 Tage ist es her, da
wurdet ihr allesamt Zeuge eines unglaublichen Ereignisses: Jimmy
Maxxx wurde flachgelegt!“
Das einsetzende Buhen der Fans wird
durch aus den Boxen eingespieltes Klatschen deutlich übertönt.
Wie nett.
Dean Welkey:
„Die Reaktionen waren überwältigend. Man hatte
damit, natürlich völlig zu Unrecht, im Vorfeld nicht
gerechnet. Doch dieser Dean Welkey hat es geschafft und euch
allen gezeigt, wie geil ich bin. Und weil nun alle gemerkt haben,
wie geil ich bin, wurde mir immer die Frage gestellt, was mich so
ausmacht. Warum ich so großartig bin...wie ich es nunmal
bin!“
Seine Rede pausiert an dieser
Stelle, da Dean Welkey erstmal feiern muss. Dazu reißt er
seine Arme in die Luft und verharrt in dieser Position für
einige Momente.
Dean Welkey:
„Die Antwort darauf ist einfach und doch...einzigartig. Was
ist es, was mich so gut macht? Ich sage euch, dass es eine
wunderbare Kraft ist, eine persönliche Essenz, die mich euch
allen überlegen macht. Lasst es mich in einem Satz
zusammenfassen.
An dieser Stelle wird wieder
gebuht. Das Welkey aber ohne Pause direkt weiterspricht, lässt
darauf schließen, dass diese Tron-Einblendung ein vorher
aufgezeichnetes Video ist und nicht live übertragen wird.
Dean Welkey:
„Ich habe...SWAG! Ein Wort, so einfach und doch für
die Masse unerreichbar. Swag...Swag...Swag! Eine Eigenschaft, die
mein Handeln bestimmt und glorreicht macht. Und der Swag hat dank
mir nun eine Heimat in der GFCW gefunden! Doch mir wurde in den
letzten zwei Wochen bewusst, dass dem Swag nicht genugend
gehuldigt wird. Also habe ich beschlossen...ihm eine Heimat zu
geben!!!“
Schlagartig schaltet sich der Tron
aus. Es ist ruhig in der Halle, Spannung herrscht vor. Dann
ertönt eine langsame Musik und ein Ticken wie von einer Uhr
(oder einem Krokodil).
…
…
…
…
…
…
….
Dieses Logo ist die
Einspielung am Ende des Tickens. Nur ein paar Sekunden später
wird auch das Licht in der Halle wieder eingeschaltet: Zumindest
in Form einer Ringbeleuchtung. Überraschtes Raunen geht
durch die Halle. Denn der Ring sieht ganz anders aus als noch
eben, bevor es dunkel wurde.
So liegt nun roter
Teppich über der Ringmatte. Im Geviert steht ein goldenes
Sofa, davor ist ein Glastisch aufgebaut. Als Dekorationen dienen
eine Lampe im Deckenfluter-Stil und eine große
Zimmerpflanze. Alles in allem könnte dies hier wirklich in
einer edlen „Suite“ stehen.
Und auf dem Sofa sitzt
Dean Welkey mit einem Mikrofon in der Hand. Lässig steht er
auf und lehnt sich gelangweilt über das Ringseil.
Dean
Welkey: „Willkommen zur mobilen Kathedrale des SWAGS! Der
Swag-Suite. Und genau ab diesem Moment...“
Er blickt auf seine
Armbanduhr.
Dean
Welkey: „...ist dies die beste Show der GFCW. Nun mögt
ihr euch in eurer Unswaghaftigkeit vielleicht fragen, was denn
der Inhalt dieser Show ist. Ich werde es euch sagen – die
Swag Suite ist fortan einfach ALLES für euch. Eure
Unterhaltung, eure Weiterbildung und eure Nachrichtenshow mit
exclusivem Material. Und damit möchte ich auch direkt
beginnen. Kurzer Newsflash...“
Er macht den obersten
Knopf seines Hemdes auf, worunter das „FLACHGELEGT“-Shirt
entblößt wird.
Dean
Welkey: „Newsflash: Jimmy Maxxx wurde flachgelegt! Er hat
sich gewehrt, doch sein Widerstand war swaglos. Genauso wie der
von Robert Breads, der heute als zweites Opfer vom Swag-Express
flachgelegt wird.“
Die Reaktionen darauf
sind gespalten. Zwar ist Welkey ein Feindbild der Fans, doch
Breads ist kaum beliebter.
Dean
Welkey: „Doch ich möchte diese Show nicht alleine
machen. Vielmehr sollen hier auch die Fans zu Wort kommen. Daher
zeigt bitte etwas RESPEKT für diese Exclusiv-Interviews, die
nach der letzten Show bei GFCW Fans in Russland und Rumänien
aufgenommen wurden.“
Das Licht wird dunkler,
stattdessen beginnen auf dem Tron nun Videos zu spielen.
Bukarest, Rumänien
...
Immer noch Bukarest,
Rumänien
...
Krasnojarsk, Russland
…
Zurück in der Halle
gibt es als Publikumsreaktionen einen Mix aus Amüsement und
Buhrufen. Dean Welkey hingegen feiert sich vollkommen ab und ist
schon auf die Knie gefallen. Er reißt seine Arme in die
Luft ruft „SWAG! SWAG! SWAG!“ und begibt sich dann zu
einer Pose auf die Ringseile, wo ihn ein betrunkener Fan nur
knapp mit einem Pongo-Gedächtnisbecher verfehlt.
Dean
Welkey: „Ihr habt es gehört! Ich habe Swag und es
wurde mir von allen Seiten bestätigt. Und weil ich mich
soooooo für euch interessiere, habt ihr nun die Möglichkeit,
mich auch einmal davon zu überzeugen, dass ihr Swag habt.“
Mit diesen Worten rollt
er sich aus dem Ring und hält sein Mikrofon dabei in der
Hand. Offenbar möchte er nun die Fans befragen. Der erste
Fan, der das Glück hat, ist ein Mann, der breit grinsend in
die Kamera schaut. Links und rechts hat er zwei leichtbekleidete
Damen im Arm, die garnicht auf Dean achten, sondern dem
kichernden Mann pausenlos Küsse auf Hals und Wange geben.
Ihn fragt Welkey, was seine Swaghaftigkeit bestätigen
könnte.
Während die Damen
nun erstmals Dean beachten, greift der glückliche Geliebte
nach dem Mikrofon.
Mann:
„krokodil ist eintier kein kleidung“
Irritiert wendet sich
Welkey ab und hält kommentarlos den Daumen gesenkt in die
Kamera. Offenbar wurde für diesen Mann der Test nicht
bestanden.
Der nächste
„Interviewpartner“ steht mit einem etwas dümmlich
aussehenden Jungen mit „Big Tobi“-Kappe aber schon
bereit. Auch ihn fragt Welkey, was ihm zu einem Mitglied der
Swagfam macht.
Mann:
„Ich...ich...bin KEIN Serbe!“
Auch diese Antwort langt
Welkey offenbar nicht und so ist er nach nur zwei Fragen schon
genervt.
Dean
Welkey: „Ich habe es geahnt. Niemand hier in der Halle
scheint etwas Besonderes zu haben...oder gibt es tatsächlich
die große Ausnahme. Derjenige möge sich nun bitte
melden...-“
Die Meldung kommt für
Welkey anders als erwartet, denn in diesem Moment beginnt eine
Musik zu spielen. Und ernsthaft, wer hat mehr Swag als Sammy
Davis Jr? Genau nur einer. Der Candy Man selber, der ist ja schon
so geil, dass er sogar einen fetten goldenen Gürtel
spazieren trägt. In diesem Moment sogar auf die Bühne
der Halle, sodass die Fans ihn sehen und ausbuhen können,
wobei man die paar Jubler natürlich nicht außen vor
lassen darf. Ja so steht er da in seinem extraSWAGanten Aufzug, (
Foto kommt noch nachträglich – kein Bock das immer zu
umschreiben), den Gürtel auf der Schulter gut im Griff und
dann geht er auch schon in Richtung Ring, natürlich immer
einen Blick auf Welkey werfend. Achja...und dann gibt es da ja
auch noch das Mikrofon in seiner Hand.
Eric:
Oho...nett hast du's hier Fellkie. Aber mir ist aufgefallen,
deiner Show fehlt noch jemand, der in der Liga irgendeine
wenigstens einigermaßen wichtigere Rolle spielt, aber du
bist noch neu im Geschäft, du weißt das wohl noch
nicht. Naja wie auch immer, ich wollte dir helfen und
tadda....hier bin ich. Mach ruhig dein Interview fertig, ich
mach's mir so lange gemütlich.
Spricht der Poet und
dann slidet er auch schon in den Ring, wo er sich direkt auf die
Couch wirft und die Arme hinter dem Kopf verschränkt,
während das Gold nun wie eine Katze auf seinem Bauch
schlummert. Ja und Welkey? Der wird halt vorm Ring stehen
gelassen und bestmöglich vom Champion ignoriert.
Eben dieser Welkey
stapft wütend über die Ringtreppe hinterher und starrt
Fletcher an.
Dean
Welkey: „Eine wichtige Rolle? Eric, ich habe es schonmal
deutlich erklärt. Ich bin besser als du! Du weißt
doch, meine Erklärung mit Breads, Rickson, Dalmi und so
weiter. Soll ich sie nochmal wiederholen?
Die Fans übernehmen
das Rufen von „NOOO“ für Eric Fletcher.
Dean
Welkey: „Und meine Theorie, dass du diesen Titel nur
trägst, weil ich noch nicht gegen dich gewrestled habe, hat
wieder neuen Nährstoff bekommen. Hast du gesehen, wie
mühelos ich Jimmy Maxxx flachgelegt habe, Eric? Und du...“
Er baut sich nun direkt
vor der Couch auf, auf der der Champion noch immer liegt.
Dean
Welkey: „Brauchtest dafür sechzig Minuten, in denen du
am Ende per Count-Out einem Draw entgangen bist! OH! MEIN! GOTT!
WIE GLORREICH DU BIST! Ich falle gleich auf die Knie. Gleich
nachdem du meine Show verlassen hast!Weil ICH als Show- und
Swagmaster entscheide, wen ich einlade und wen nicht. Und mein
kopfinternes Swag-O-Meter zeigt für dich direkt zurück
in die Katakomben, Fletcher.“
Eric hat sich das Ganze
aufmerksam angehört, sich sogar brav aufgesetzt und den
Lehrer angeschaut, wenn er spricht, so wie man es in der
Grundschule gelernt bekommt. Nur das was folgt, das gehört
dann eher nicht zum Schulstoff. Denn Fletcher spielt zwar keine
Luftgitarre, aber Lufttastatur, so mimt er jetzt mit seinen zehn
Fingern eben das Eintippen einiger Buchstaben. Einen Moment Pause
nach dem imaginären Drücken der Enter-Taste, dann ein
Starren auf einen genauso realen Bildschirm, gefolgt von
Kopfschütteln und dann spricht Eric endlich mal wieder.
Eric:
Tut mir Leid Dan...ich habe gerade nach Leuten gegooglet, die
dein Gelaber interessiert...tja was soll ich sagen, mein Name war
nicht in den Ergebnissen. ABER ich habe etwas anderes gefunden.
Hier, Dean Welkey verliert gegen Chris McFly durch Pinfall. Und
weil du doch vorhin so schön Newsflash gerufen hast, würdest
du das jetzt vielleicht noch einmal tun, bevor ich sage, dass ich
Mäcci in der letzten Show besiegt habe und nach deiner
Rechnung somit wieder besser bin als du?
Und wie gerne würde
er seine Augen jetzt in zwei Dächer (oder wie Accent...ach
scheiß drauf, was Franzosen sagen) verwandeln, aber Eric
ist halt kein Comic-Gesicht und so bleibt ihm nur das schnelle
Blinzeln, gepaart mit dem breiten zu netten Lächeln, was
jede grenzdebile Frau mit 3 Promille schwach werden lässt.
Dean
Welkey: „Man, was haben wir für einen talentierten
Champion! Er kann nicht nur unglaublich unlustig sein, sondern
ist sogar so kreativ, dass er sich einen imaginären Computer
vorstellen kann. Doch, guck mal hier...“
Nun greift Dean
genüsslich in seine Hose, holt IHN raus und spielt mit ihm
rum, was die Zuschauer gespannt verfolgen. Gemeint ist natürlich
ein kleiner Computer mit Telefonfunktion – also ein
Smartphone.
Dean
Welkey: „Guck mal, ich brauch mir garnichts einbilden. Ich
hab einfach in meinen Vertrag schreiben lassen, dass ich so
schöne Dinge gestellt bekomme. Es hat nämlich nicht
soviel Swag, wenn man in der Luft rumtippt und irgendwelche
Fakten erfindet, die dann am Ende doch keinen interessieren. Aber
um bei den Fakten zu bleiben, werde ich dir etwas nennen, was
mich doch ganz sicher besser als dich macht.“
Er steckt sein Phone
zurück in die Jeans.
Dean
Welkey: „Heute lege ich Robert Breads flach. Und weil
dieser McFly wahrscheinlich der Cavaliere ist, den Breads
schonmal zerlegt hat, werde ich heute also in EINEM Match gleich
Chris McFly theoretisch mitbesiegen. Wer ist nun der Bessere?“
Nachdenklich
klopft sich der Poet mit dem Zeigefinger ans Kinn, aber ihm will
die Lösung nicht einfallen. Also eben aufschnauben,
Kopfschütteln, Schulterzucken.
Eric:
Kein Plan...der Typ, der Breads drei Mal besiegt
vielleicht?
BÄM!
Da werden die Augen groß und der Kopf geht nach hinten.
Also beides bei Eric jetzt. Offensichtlich ist da jemand über
die eigene Antwort geschockt. So geschockt, dass er kaum noch
sprechen kann.
Eric:
A....A...ach du Scheiße....Ddddas bin ja ich. Netter
Versuch Tim, aber sieh's ein....
Da
steht der Champion sogar endlich mal von „seiner“
Couch auf und stellt sich dem Gastgeber der Swag Suite direkt
gegenüber und mit jedem betonten Wort fällt sein
Zeigefinger auf Welkeys Brust.
Eric:
ICH bin BESSER als DU.
Anscheinend
merkt Dean auch, dass nun ein Taktikwechsel her muss. Sofort
schnellt der Zeigefinger des Amerikaners hoch und wird belehrend
vor das Gesicht Fletchers gehalten.
Dean
Welkey: „Vielleicht von Statistiken oder Ähnlichem.
Aber du bist als länger dabei als...als...irgendwer! Aber
ich werde jetzt schon in einem Atemzug mit dir genannt. Ich bin
talentierter und ich werde der größere Name. ICH bin
BESSER als DU.
Schwein.
Da kontert der einfach mit den gleichen Worten, so etwas gehört
sich nicht. Aber scheint es ihn zu amüsieren, zumindest
lächelt er derartig. Und er lächelt ehrlich, mal kein
missratenes Trollgrinsen, der hat hier echt seinen Spaß mit
dem überheblichen Neuling. Und so macht er das, was im
Moment wohl für die meisten Fans eine Überraschung
ist...er überlässt das Rampenlicht. Er klopft Welkey
nur kurz auf die Schulter, geht nah an ihn heran, sagt...
Eric:
Wir werden schon noch sehen.
Und dann geht er
wieder aus dem Ring, zurück in den Backstagebereich. Welkey
beobachtet Fletcher, der so schnell verschwindet, wie er gekommen
ist, für kurze Zeit, dann lässt er sich aufs Sofa
fallen. Ärgerlich schüttelt er mit dem Kopf.
Dean
Welkey: „Wir werden schon noch sehen, Eric. Wir werden
schon noch sehen...“
Da
Dean, ärgerlich über die Störung seiner Show, das
Mikrofon zur Seite wirft und daher wohl nichts Wichtiges mehr von
sich geben möchte, schaltet die Regie an dieser Stelle ab.
Die
Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht Mac Müll
der sich freut Savan begrüßen zu dürfen.
Mac
Müll: Guten Abend Leute, ich begrüße heute einen
Heimkehrer in die GFCW. Begrüßen Sie mit mir Savan!
Savan
tritt vor die Kamera. Savan hat den Blick leicht gesenkt und die
Kapuze seines Shirts tief über das Gesicht gezogen.
Mac
Müll: Savan, schön das du zurück bist in der GFCW.
Wo warst du zu solange?
Savan
reagiert erst spät auf die Antwort. Mac Müll wollte die
Frage fast wiederholen. Savan fängt dann aber doch zu
sprechen an, dabei hebt er leicht den Kopf.
Savan:
Ich war verletzt. Jetzt bin wieder zurück und meine Stimmen
höre ich auch schon lange nicht mehr. Mir geht es zur Zeit
so super wie noch nie zuvor in meiner Wrestlingkarriere.
Mac
Müll: Das freut mich zuhören, dass du deine
Depressionen überstanden hast. Was hast du heute Abend so
alles vor?
Savan:
Ich bin auf dem Weg zu Dynamite. Ich muss viel mit ihm bereden.
Mac
Müll hört interessiert zu.
Mac
Müll: Was willst du denn mit unseren Chef Dynamite
besprechen?
Savan:
Ich will einen normalen Vertrag. Ich will ein Match so schnell
wie möglich. Ich will Siege feiern. Und ich will vor allen
meinen Spaß haben in der GFCW!
Mac
Müll: Savan weißt du, dass Die Elite wieder zurück
gekehrt ist mit neuer Unterstützung?
Savan
schaut verwirrt zu Mac Müll und nimmt dabei die Kapuze ab.
Savan:
Mac, Die Elite ist wieder da? Da kann ich dann wieder richtig
aufräumen. Das meine ich mit Spaß! Ich werde Nightmare
wieder das Leben schwer machen. Meine Freunde Rob und Hate werden
mich dabei unterstützen. Ich werde mich auch bald bei deinen
beiden melden.
Mac
Müll: Ist das eine Kampfansage?
Savan:
Das ist mehr als eine Kampfansage. Das ist ein Versprechen. Ein
Versprechen, dass es höllische Wochen werden für Die
Elite. Das neue Wort Schmerz sollte sich Die Elite anfreunden.
Mac
Müll: Ok, Das war es erst mal für heute. Danke für
das Interview. Bye, Savan.
Savan:
Bye Mac Müll.
Die
Kamera schaltet weg.
Es ist mitten in der Show als
auf einmal die Fans alle still werden. Es ertönt eine
unbekannte Theme. Die Theme die sie noch nie gehört haben.
Nicht in der GFCW und auch nicht irgendwo anders. Es ist Broken
Statues von We came as Romans. Was für ein Jobber wird nun
hier herauskommen? Welcher Looser wird hier die Fans nerven? Ein
junger Mann kommt auf die Rampe. Er sieht komisch aus. Sehr
komisch sogar. Er ist in einem Gladiatorenaufzug mit Helm und
Schwert hier heraus. Es sieht komisch aber auch angsteinflößend
aus. Der Mann guckt erst zum Ring und dann zu den Fans. Die Fans
wissen nicht wie sie reagieren sind also sind sie eher still. Er
geht unter seiner Theme langsam zum Ring und brüllt
unverständliche Sachen. Die Fans sind immernoch regungslos
auf den sitzen. Die Kinder in den Reihen haben Angst vor dem
kerl. Er ist nicht sehr groß aber sein außsehen
verschreckt die meisten voon ihnen. Der Gladiator geht in den
Ring und guckt sich um. Die Mitarbeiter wolen ihm ein Mikro geben
doch er wirft das Mikro weg. Er guckt sich um und sieht die
Fans. Abtrünig guckt er auf die Mitarbeiter und sagt etwas
leise zu sich selbst. Er hebt seine Faust in die Luft und nimmt
mit der rechten Hand sein Schwert aus der Schneide. Das Schwert
zeigt hält er dann nach vorne und zeigt auf jeden einzelnen
in der Arena. Der Gladiator senkt seine Hand und guckt zu einem
Mitarbeiter. Der Mann streckt den Arm raus und verlangt nach
einem Mikro welches er von einem verängstigten Mitarbeiter
auch bekommt.
???:
Ich bin hier, ich bin hier um die Welt von euch zu erlösen.
Ich bin der Gladiator der euch alle besiegen wird! Immortalis
sim! Ich bin unsterblich! Der Gladiator wird immer leben! Für
immer und ewig. Er wird der Welt immer helfen! Als ein Mann der
Ehre. Ein Mann der Kriege miterlebt und in diesen mitgekämpft
hat! Ich werde bis zum Schluß kämpfen. Ich bin Accius
Apollon! Accius der Mensch der die Welt verändern wird. Der
Gladiator aus Rom der die Welt zerstören und wieder aufbauen
wird. Ego non exieris. Ich werde nie aufgeben. Nie und nimmer
wird der Gladiator seine Ehre wegen eines Kampfes verlieren. Nie
wird er aufgeben. Eher würde er sterben. Ich bin der
Gladiator der Moderne. Der Mann der hier lebt und die Welt wieder
in Ordnung bringt. Accius Apollon, den Namen werdet ihr nie
vergessen. Ich. Bin. Unbesiegbar. Intelligi? Nein habt ihr nicht.
Ihr habt nicht verstanden. Ihr wisst nicht zu was ich fähig
bin. Was ich machen kann um euch zu zerstören. Und was ich
alles machen würde! Fecisti omnia gladiatori illi
vindicabit. Ihr wisst nicht was ich euch antun werde. Alle werden
sterben...Alle...
Nach
diesen wenigen Worten geht das Licht aus und die Fans wissen
nicht was passiet ist. Das Licht geht wieder an und man sieht
nichts außer das Mikro von Apollon. Es ist langsam
angsteinflößend. Was wird Apollon noch alles sagen?
Was wird er noch alles machen? Man weiß es nicht. Auf jeden
Fall kann man mit diesem jungen Herren in der Zukunft rechnen.
Kaihoukan
Ruben,
der Gladiator Druid
Herbert
Schmidt
Mad
Hatter
Jessy
Chaos
Jeff
Conner
Randy
Walker
Clown Rex
Justice
Michael
Payne Bubbleman
Savan
The
Cock
Rare
Hunter
Synn
Keek
Hathaway
Nuker
Schloty The
H.
Johnboy
Dog
Yai
Chris
van Core
Mandrake
Lionel
Luca
Lord
of Steel
Chris
Stryker
Joker
Gordon
Schelo
Ezael
Aya
Brainpain
Skillet
Sid
the Scum
Cashew
Hellfire
German
Dragon
General
Davey Bulldog III
Marc
The Shark Fireball
Hikari
Pavus
Maximus
Danny
Rickson
Tobi
Whitehouse
Tha
Bomb
Virus
X Thor
Ironman
The
Dark Emperor
Steve Fog
J.T.K.
Stormy
Boy
Odin
Tommy
Cornelli
Bam
Bam
ERIC
FLETCHER
the
best
ever
Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle
|
Die Glocke läutet, das
Match beginnt – Robert Breads vs Dean Welkey, Random
Luck Match. Trotz dieser Stipulation gehen sie aber erstmal
in Lock-Up-Position, vielleicht haben sie ja Glück und
es ist einfach ein normales Match?
Langsam gehen sie aufeinander
zu, die Arme in der Luft... doch Welkey taucht im passenden
Moment ab und kann einen Waistlock gegen Breads anbringen.
Dieser versucht sogleich mit beiden Händen den Hold zu
lösen, doch Dean hebt ihn aus und will ihn so zu Boden
werfen... aber Breads macht sich schwer, sodass der
Amerikaner keine wirkliche Chance hat, stattdessen feuert der
Kanadier einen Elbow nach hinten ab, doch Welkey duckt sich
und versucht nochmal den Take-Down.
Dieses Mal funktioniert es, und
sofort setzt Dean eine Ground Headscissors an, um seinen
Gegenüber auf der Matte zu halten, doch „Canada's
Own“ liegt nah genug an den Seilen um diese zu fassen
und kann sich so befreien.
Oder nicht? Howard Eagle
schüttelt den Kopf, er zählt Welkey nicht an und
das irritiert Breads, was soll das? Welkey interessiert das
wenig, er zuckt einmal kurz mit den Schultern und übt
dann einfach noch mehr Druck auf „Canada's Own“
aus... ehe ihm dieser mit der Faust in den Unterleib schlägt.
Pete:
„Aua! Das tat weh! Es scheint kein Rope Break zu geben,
also gibt es wohl auch keine Disqualifikation... also kann
Breads auch solche Moves bringen... er hat sich schnell an
die Situation angepasst.“
Sven:
„Rauchen kann tödlich sein.“
Pete:
„Öh... was?“
Sven: „Zu
einem Random-Match gehören auch Random-Kommentare.“
Welkey krümmt sich nun auf
der Matte und Robert steht auf und blickt auf ihn herab –
er scheint selbst nicht so ganz zu wissen, was er davon
halten soll. Dann zuckt auch er mit den Schultern, genau wie
Welkey – und genau wie Welkey muss er nun einstecken.
Denn vom Boden zuckt Deans Bein nach oben und trifft Breads
zwischen die Beine.
Den Mund zu einem astreinen „O“
geformt sinkt der Kanadier auf die Matte, während Welkey
sich wieder aufrichtet und den Kopf schüttelt, dachte
Breads wirklich, das könnte klappen? Niemand macht das
mit Dean Welkey! Das Mitglied der Gro Gock Gang blickt auf
seinen Gegner herab, dann blickt er sich um und... erblickt
einen Fan im Publikum.
Fan:
„Hört mal auf mit dem Mist! Wir wollen diesen
Comedy-Scheiss nicht! Wir wollen echte Wrestler sehen! PURE
WRESTLING, wen nicht gibt’s Haue, den ich gehe, und
dann wird Dynamite böse und dann...“
Als Welkey den Mann mit dem
„What?“-Shirt zurück beleidigen will wird er
aber von hinten gepackt – an der Hose zieht Breads
seinen Gegner nach hinten, er ist wieder aufgestanden! Doch
Dean kontert mit einem Eselstritt! Aber diesmal hat Breads
damit gerechnet, er lässt die Hose los und fängt
mit den Händen das Bein ab, und dann schubst er
hochelegant seinen Gegner nach vorne, sodass dieser in die
Seile taumelt, doch so schnell er kann wendet Welkey sich
um... und Breads empfängt ihn mit einem Stich ins rechte
Auge!
Mit einem Schrei greift sich
Welkey ins Gesicht, während Breads nun doch grinsen muss
ob dieser Peinlichkeit – ehe Dean, mit einem
geschlossenen Auge, seine Nase packt. Dabei hakt er die
Daumen in die Nasenlöcher ein und Breads quietscht auf,
während er sich heraus zu winden versucht, was nur noch
mehr weh tut, er reißt an Welkeys Armen, will ihn von
sich entfernen, doch wie ein Parasit hängt er an ihm –
und haut dem Kanadier dann den Ellbogen ins Gesicht.
„Canada's Own“
fällt um und bleibt erstmal liegen, die Nase tut weh und
Welkey springt aufs zweite Ringseil und feiert sich. Ein Mann
der aussieht wie Ricardo Rodriguez feiert ihn auch. Der
seltsame Fan verlangt immer noch pures Wrestling und vermisst
offenbar einen wahren Bösewicht. Als Dean den jungen
Mann beleidigen will wird er aber schon wieder gepackt –
diesmal jedoch an den Haaren, und zwar von hinten, so dass
Breads ihn auf die Matte klatschen lässt, was wenig
elegant aussieht, aber es funktioniert, und dann legt sich
Robert auch schon auf den Mann aus San Diego, der Referee
zählt...
… nicht. Nach wenigen
Momenten erst begreift der ehemalige Präsident, dass der
Offizielle nicht zählt, und dann richtet sich Breads
wütend auf – Pinfall also auch nicht? Der Kanadier
motzt seinen Gegenüber an, er soll ihm gefälligst
sagen, wie man dieses Match gewinnen kann.
Währenddessen hatte Dean
Welkey aber wieder Zeit, sich aufzurichten, und packt Breads
von hinten – Sleeperhold! Bei dem er dem Kanadier den
Daumen in die Nase hakt. „Canada's Own“ zappelt
mit den Armen und will sich befreien, doch Welkey lässt
sich Zeit, er ringt seinen Gegner nieder... und Howard Eagle
deutet in Richtung Dean, dass etwas nicht stimmt.
Pete:
„Der gute Referee macht Welkey hier klar, dass
Submission auch kein Weg zum Sieg ist. Kein Wunder, dass nun
Dean derjenige ist, der sich mit dem Ringrichter streitet.
Welche Wege zum Sieg gibt es denn noch?“
Sven: „Es
gibt Getränke mit Gepardenschweiß. Was sagst du
dazu?“
Das GGG-Mitglied lässt
Breads auf die Matte fallen und starrt diesen böse an.
„...Jawasdenn?!“ zitiert Welkey hier dann mal
Persteasy, denn er weiß nun nicht so genau, was er tun
soll. Der Fan mit dem „What?“-Shirt schlägt
Feuer vor, während der Rest der GFCW-Galaxie nun einen
Chant anstimmt.
HUG
IT OUT!
HUG
IT OUT!
HUG
IT OUT!
Dean
Welkey: „Das hier ist die falsche Liga. Und lustig war
das auch nicht.“
Das Publikum wird kurz still
und denkt darüber nach. Dann rufen sie wieder.
EGAL,
MACHT ES TROTZDEM!
EGAL,
MACHT ES TROTZDEM!
EGAL,
MACHT ES TROTZDEM!
Der Amerikaner zögert,
während Breads sich langsam wieder aufrichtet. Auch wenn
das wohl nicht lustig zu sein scheint... vielleicht kann er
so das Match beenden? Breads steht nun auf jeden Fall wieder
und blickt seinen Gegenüber feindselig an. Dieser beißt
sich auf die Unterlippe... dann breitet er die Arme aus!
DAS
HAT SWAG!
DAS
HAT SWAG!
DAS
HAT SWAG!
Die Fans feiern diese „Aktion“
in der Sprache von Dean Welkey, doch Robert Breads muss noch
einwilligen. Und er sieht nicht so aus, als wolle er das tun.
Robert
Breads: „Du willst mich doch nur flachlegen.“
Dean
Welkey: „Sorry, bin nicht schwul.“
Diesen blöden Spruch
findet Breads gar nicht lustig, und als Reaktion holt er aus
und tritt zu – doch Welkey hat das geahnt, und auch er
tritt zu. Synchrone Tritte zwischen die Beine, und beide
Wrestler gehen zu Boden und krümmen sich auf der Matte.
Was nun?
Auf einmal geht das Licht in
der Halle aus. Dramatische Musik beginnt zu spielen. Und da
erklingt ein Glockenschlag! Die Fans in der Arena sind
verwirrt... das kommt ihnen bekannt vor... so kommt doch noch
ein anderer Wrestler zum Ring... General Davey Bulldog III.!
Als das Licht wieder angeht
steht aber niemand sonst im Ring. Stattdessen stehen sowohl
Breads als auch Welkey wieder und blicken nach oben, denn
dort hängt etwas – ein Blatt Papier, scheinbar ein
Vertrag – wohl für den Gewinner, der ihn von den
Pflichten als Bookers Assistent befreit. Es gibt nur ein
Problem für die zwei Wrestler: Nirgends ist eine Leiter
zu sehen.
Das sehen auch Breads und
Welkey und gucken dumm aus der Wäsche, was soll denn das
nun? Ein Ladder Match ohne Leiter?
Fast im gleichen Moment richten
die beiden ihren Blick auf Howard Eagle, doch der zuckt nur
mit den Schultern, die Regeln besagen, dass er nichts
verraten darf. Bis Welkey wohl eine Idee kommt: Räuberleiter!
Im Ring diskutieren Breads und Welkey nun offenbar, es hat ja
doch keinen Sinn, sich gegenseitig zu verprügeln, und
schließlich scheinen sie sich auf etwas zu einigen.
Breads tritt einen Meter zurück, dann wackeln beide mit
den Händen und Welkey zeigt Papier, Breads zeigt Schere.
Der Kanadier lacht, und deutet
an, dass Dean nun seine Hände benutzen soll, um ihm nach
oben zu helfen, schließlich hat er gewonnen. Welkey
zögert einen Moment, dann verpasst er Robert einen Big
Boot, der ihn von den Beinen holt.
Pete:
„Okay, langsam wird es absurd... hier wird im
Wrestling-Ring eine Räuberleiter vorgeschlagen, um ein
Ladder Match ohne Leiter zu gewinnen. Dynamite hat sich da
wirklich was überlegt.“
Sven: „Du
siehst sexy aus.“
Welkey blickt auf seinen Gegner
nieder und muss nun überlegen, was er tun soll. Nach
einer kurzen Phase des Nachdenkens fragt Dean, ob Howard
Eagle nicht mit ihm eine Räuberleiter probieren will.
Ehe dieser antworten kann hört
man aber ein lautes „Los, Männer!“, und auf
einmal stürmen acht Leute mit „Gro Gock
Gang“-Shirts die Rampe herunter, die eine Leiter tragen
– mit dem Bild von Mohammed auf jeder einzelnen
Sprosse. Dem Fasan, nicht dem Propheten. Das wäre böse.
Auf jeden Fall schieben diese
Männer nun die Leiter zu Welkey in den Ring, der sich
darüber freut und diese dann auch sofort aufbaut,
während die Handlanger der Gang wieder die Halle
verlassen. So schnell er kann klettert er die Leiter hoch...
doch da ist wieder Breads! Er springt auf und klettert auf
der anderen Seite hoch!
Beide Wrestler sind schließlich
oben angekommen, und dort entbrennt ein Schlagabtausch... bis
Welkey Breads in die Augen sticht... doch Breads blockt!
Headbutt! Headbutt gegen Dean! Welkey fällt von der
Leiter! Breads reißt das Papier herunter!
Jubelnd reißt der
Kanadier die Arme in die Luft und feiert seinen Sieg, endlich
hat er es geschafft, nach diesen wahrhaft epischen
Schlacht... nur läutet die Glocke nicht. Das merkt auch
Breads. Und das findet er gar nicht gut.
Erst jetzt sieht er sich auch
mal das Blatt Papier an, dass er in der Hand hält. Und
was er sieht gefällt ihm gar nicht.
Wütend flucht Breads, dann
wendet er das Blatt Papier – und stutzt. Das ist
doch... eine Art Schatzkarte? Was soll denn das? Während
er herunter steigt runzelt der Kanadier die Stirn, dann
blickt er wieder auf die Karte, knüllt sie zusammen,
wirft sie weg und verlässt den Ring, um Richtung
Backstage-Bereich zu gehen. Das sieht auch Welkey, der sich
gerade wieder hoch kämpft, und er folgt seinem
Opponenten... und schwupp, sind sie raus aus der Arena.
Pete:
„Öhm... wir bekommen gerade die Nachricht von der
Regie... dass wir erstmal Pause machen. Es geht weiter mit
dem nächsten Segment und wir... informieren sie dann
später, wie es weiter geht.“
|
Die
Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Es wird die Bürotür
von Dynamite gezeigt. Jemand klopft an die Tür. Die Kamera
dreht sich etwas und es ist Savan, der an die Tür klopfte.
Er wartet auf eine Reaktion. Aus dem Inneren des Zimmers hört
man ein leises Herein. Savan betritt das Büro von Dynamite
und er siehst das Dynamite Berge von Arbeit auf dem Tisch stehen
hat. Er macht einen Schritt auf Dynamite zu.
Savan:
Ich bin wieder zurückgekehrt. Ich will ein Match und zwar
Tonight!
Man
hört die Fans jubeln in der Halle. Dynamite
schaut sich seinen Schreibtisch an. So viel Arbeit ist es doch
gar nicht, wie Savan es sich denkt. Den einen Ordner, den er
gerade durchforstet. Das ist doch gar nichts. Das meiste hat er
doch schon längst abgearbeitet. Dynamite schaut sich Savan
an, steht auf und fängt an zu reden.
Dynamite:
Ach nee. Der Savan. Lange nichts von dir gehört oder
gesehen. Lange Zeit war er wie vom Erdboden verschluckt und da
kommt er so mir nichts dir nichts ins Zimmer rein geplatzt und
meint: "Ich bin wieder da!". Das zweite was er einfach
so verlangt: Ein Match! Noch niemals mal nennt er das Zauberwort.
Das fällt dir reichlich früh ein mitten in der Show
hier aufzukreuzen und nach einem Match verlangen, wo die ganze
Planung schon durch ist.
Dynamite
setzt sich hin, nimmt sich einen anderen Ordner vom Boden, klappt
ihn auf und blättert ein paar Seiten durch. Er murmelt sich
einen in den Bart wie: "Vergeben", "Ist nicht da",
"Verletzt" und dann bleibt er bei einem Blatt hängen.
Dynamite:
Tja, Savan. Heute wirst du noch ein leichtes Spiel haben, denn
der einzige Wrestler, der noch frei und hier in der Halle ist,
ist der Cereal Killer. Aber nächstes Mal gibt es keine
Jobber mehr als Kanonenfutter. Dann musst du dich mit den anderen
Superstars der GFCW herumschlagen und ich hoffe du verschwindest
nicht wieder in einer Versenkung, wenn du gegen einen antreten
musst, der gleich stark oder stärker ist als du bist. Nun
sag, bist du einverstanden?
Dynamite
schaut nach seinem Wort zum Sonntag zu Savan herüber und
wartet auf eine Antwort.
Savan:
Ja Super! Bin sicher einverstanden! Kann es bitte ein
Street-Fight sein? Ich hatte eine große Bitte.
Savan
überlegt kurz wie er es Dynamite sagen soll und fängt
einfach direkt an.
Savan:
Und zwar ich hätte gerne einen "normalen" Vertrag
wie die anderen Wrestler. Ich habe nämlich meine
Depressionen überwunden, kann meine Wut beherrschen und höre
die Stimmen in meinen Kopf nicht mehr. Wir können auch es so
machen: Wenn ich gewinne, bekomme ich den "normalen"
Vertrag wäre das ok für Sie, Chef?
Dynamite
muss doch ein wenig lachen.
Dynamite:
Savan, die Chancen, dass du dieses Match gewinnst, stehen bei
95%. Aber von mir aus kannst du den "normalen" Vertrag
bekommen. Zu der Matchart: Ein ganz normales Match reicht für
dich. Warum denn immer ein Street Fight oder ein Hardcore Match.
Wir bleiben heute bei einem normalen Single Match zwischen dir
und Cereal Killer. Danach können wir mal wegen der Matchart
mal schauen. Abgemacht?
Dynamite
reicht Savan seine Hand zum Handshake.
Savan
zögert keinen Moment und nimmt die Hand an zum Handshake.
Aus dem Handshake wird dann eine Umarmung von seitens Savan.
Dynamite staunt nicht
schlecht. Hat er mich wirklich umarmt? Ist das wirklich Savan
oder irgendeine Marionette? Ist das etwa nur gespielt oder ernst?
Die Kamera schaltet weg.
Pete:
Ja, dann haben für heute noch ein Match würde ich
sagen.
Sven:
Ja Savan vs. Cereal Killer.
GFCW,
eine Liga, die schon seit elf Jahren aktiv ist. Viele Leute kamen
und gingen, einige sind immer noch dabei. Eine Liga mit einer
treuen Fanbase und Shows, die Qualität
versprechen. Und
die Liga wächst immer noch, in einer Woche haben acht neue
Wrestler unterschrieben.
Gleich sechs davon werden heute ihr In-Ring Debut in einem 3 vs.
3 Match feiern
und natürlich sind viele Leute auf die Performance der
Neulinge gespannt. Werden sie überzeugen und bleiben, oder
doch nur ein paar Random Typen sein, die einfach mal ab und zu
auftauchen? Man
wird es bald erfahren. Und
zwar genau jetzt, denn plötzlich fängt eine Theme an,
die noch nie jemand hier drin gehört hat.
“Break
down your walls tonight, we're here to sing for you; Tear
down your walls tonight, we're here to scream for you.”
Und
genau als die Musik heftiger wird, betritt ein Neuling die Stage:
mittellange blonde Haare, drei Tage Bart, Lippenpiercing, viele
Tattoos, weißes
Tanktop mit einem großen roten X und der Aufschrift
„Straight Edge“ und lange rote Hosen. Keiner kennt
ihn, keiner weiß, wer er ist. So’n Neuling?
Wahrscheinlich, die haben ja in einer Woche die Liga praktisch
„überrannt“.
Der Typ grinst nur und geht langsam in den Ring. Die
„Straight Edge“ Aufschrift erweckt bei manchen
Alkoholikern Hassgefühle und sie fangen zu pfeifen an, was
den jungen Mann aber nicht stört. Er geht seelenruhig in den
Ring, ohne die Fans zu beachten, nimmt sich dort ein Mikrophon
und fängt an zu sprechen:
???:
„Hallo, Ladies and Gentlemen. Geht
es euch allen gut, habt ihr alle schön Spaß und
genießt die Show? Ist jeder auch schön locker drauf,
trinkt gemütlich sein Bier aus dem Plastikbecher und isst
einen Hot Dog? So muss das Leben sein, oder? Einfach fett hier
drin sitzen und nachher heimgehen und sich richtig schön
vollsaufen. Vielleicht auch im Suff Frau und Kinder schlagen und
das halbe Haus demolieren … hach, ist das Leben nicht
schön? Ich mein, wir sind hier in Deutschland, das Land des
Bieres. Hier hat schon jeder mal, bis auf ein paar Ausnahmen, ein
Bierchen gekippt. Oder zwei.
Oder drei. Oder 25. Aber das ist ja Kultur, man wird hier ja
schon schief angesehen, wenn man als erwachsener Mann in so einem
„Biergarten“ nichts Alkoholisches bestellt.“
Und
jetzt nochmal: wer ist der Mann und wieso labert er irgendetwas
davon, dass Bier schlecht sei? Ist er etwa blöd im Kopf? Wir
sind doch in Deutschland, verdammt! Die Fans
buhen und der Typ redet weiter:
???:
„Jaja, hab auch nichts anderes erwartet. Übrigens, ich
hab vergessen mich vorzustellen: ich bin Michael Shepherd, hier
einfach nur Shepherd,
bin aus Chicago
und bin Straight Edge. Das heißt, dass ich kein Bier
trinke,
nicht rauche und keine anderen Drogen konsumiere. Wieso ich
andere Drogen sage? Weil Bier und Kippen genauso Drogen sind wie
Heroin oder LSD. Nur das kommt ja in euren kleinen Kopf nicht
rein, weil dieser Kram schon von der Gesellschaft akzeptiert ist.
Doch
das ist ja in den USA nicht anders, dort sind auch alle Gehirne
mit Bier gewaschen worden und die Städte sind voll von White
Trash. Aber
hm, werdet ihr euch jetzt fragen, der Typ sieht doch auch
verdammt schmuddelig aus! Dieses komische Tanktop, das Piercing,
die Tattoos, so etwas haben doch nur Assis! Ja
ok, das ist mir auch scheißegal, der Kram gefällt mir
halt. Zumindest kann ich das zeigen und muss mich nicht in mich
selbst verkriechen und alles, was mich irgendwie bedrückt,
in mich hinein saufen. Kommt
schon, Leute. Seid ehrlich. Wer von euch wollte nach
diesem Event noch in ‘ne Kneipe und einen draufmachen? Hebt
mal die Hände.“
Und
tatsächlich heben sich viele Hände. Sehr viele.
Shepherd schüttelt den Kopf und grinst dann. Die Crowd ruft
„Verpiss dich!“, doch natürlich ist das dem
jungen Amerikaner total egal und er spricht weiter:
Shepherd:
„Höhö, hab ich mir fast gedacht. Wenn man noch
die abzieht, die mich jetzt schon nicht mögen und einfach so
die Hände gehoben haben, weil ihnen dieses
Faschings-Kinderlied eingefallen ist, dann ist das immer noch
verdammt viel. Die Gesellschaft ist also schon am Boden
angekommen, ich
spreche
gerade zum Bodensatz dieser. Ok, in der Gosse oder im
Türkenviertel findet man wahrscheinlich noch mehr, aber
egal, hier sind doch schon ziemlich viele Penner. Doch genug von
meiner Lebensweise, die übrigens die einzig richtige ist,
und ab zum heutigen
Match! Ich trete zusammen mit zwei Spacken, deren Namen ich mir
nicht merken kann, gegen drei andere Spacken, deren Namen ich mir
nicht merken kann, an. Dieses
Match wurde total random zusammengewürfelt, aber egal. Ich
hab hier ein Match und kann mein UNGLAUBLICHES Können
beweisen. Ich werde diesen ganzen Alkis in die Ärsche treten
und ehrlich gesagt ist mir mein Team total schnuppe. Die können
machen, was sie wollen, ich geh in den Ring, verprügel ein
paar Leutchen, gewinne, verschwinde und widme mich wichtigeren
Dingen, wie zum Beispiel meiner eisgekühlten Flasche Pepsi,
die schon im Lockerroom auf mich wartet, yeah! Eigentlich gibt’s
doch einen, der mich interessiert … nicht falsch
verstehen. Jedenfalls isses dieser buddhistische Mönch da,
keine Ahnung mehr, wie er hieß, aber ich glaub, ich hab
ihn schon mal irgendwo gesehen … aber das tut jetzt nichts
zur
Sache. Ich werde Ärsche treten,
Biatches!
Und ich scheu vor keiner Herausforderung zurück, denn ich
bin Straight Edge. Ich bin cool, denn ich bin Straight Edge. Ah,
noch ein Argument, um Straight Edge zu werden. So ‘ne
Straight Edge Begründung klingt viel besser, als wenn man
sagt, dass man Alki sei! Und mit dieser Weisheit muss ich mich
von euch auch fürs erste verabschieden, man riecht sich am
Biergeruch.“
Shepherd
lässt sein Mikrophon fallen und seine Theme wird wieder
eingespielt. Natürlich buhen die Fans, einige hat der Mann
aus Chicago
aber
überzeugen können und diese jubeln lautstark. Diesen
winkt er auch zu und verschwindet
letztlich Backstage. Bevor es mit der Show weitergeht, kommen wir
allerdings nochmal zu den Kommentatoren.
Sven:
„Uhh, ein neuer Wrestler ist debütiert und hat gleich
mal den Großteil der Fans gegen sich aufgebracht und das
nur, weil er gesagt
hat, dass er kein Bier trinkt.“
Pete:
„Nene, er hat sie auch noch beleidigt und sich als besser
hingestellt. Und das kommt bei den Leuten eben nicht an. Aber ich
glaube, dass wir noch viel von dem Mann aus Chicago sehen
werden.“
Sven:
„Sein In-Ring Debut muss er ja noch feiern!“
Pete:
„Und das wird er
heute auch tun, zusammen mit fünf anderen Neulingen! Ich bin
jedenfalls schon ganz gespannt auf dieses Match.“
Es
wird in den Backstagebereich der Halle geschaltet und man sieht
Zereo Killer, der irreführend durch die Katakomben der
Lokhalle schlendert. Einige Mitarbeiter sehen sich mit
sorgenvoller Mine den GFCW Star an.
Zereo
Killer: Hast du Rob Gossler gesehen?
Der
Mitarbeiter schüttelt den Kopf und der Mann aus Kalifornien
geht weiter. Immer wieder der Griff an seinen Kopf, doch das
hindert ihn nicht daran, weiter den nächsten zu fragen, der
dem Killer über den Weg läuft.
Zereo
Killer: Hast du vielleicht den Intercontinental Champion Rob
Gossler gesehen?
Erneut
verneint die gefragte Person und zum wiederholten Male geht ZK
weiter. Als er bereits den dritten Mann, der seinen Weg kreuzt,
wahrscheinlich dieselbe Frage stellen will, befindet sich hinter
ihm bereits… die gesuchte Person!
Mit
einem Räuspern wird Zereo erschrocken dazu bewegt sich
umzudrehen.
Da
steht er doch, der Intercontinental Champion, der Mann den Zereo
Killer gesucht hat, Rob Gossler!
Zereo
Killer: Rob Gossler… hm, ich wollte nochmal mit dir reden.
Der
Killer räuspert kurz, als er kurzerhand sein neues IPHONE 5
auspackt. Dort zeigt er Gossler eine Szene aus der letzten Show
in Wuppertal. Sie hatten dort auch schon ein Gespräch. Der
IC Champion verrollt die Augen als er erkennt, was dem Killer
schon wieder am Herzen liegt.
Zereo
Killer: Ich glaub du hast mich letzte Woche nicht ganz ernst
genommen, doch ich mach mir wirklich Sorgen um dich.
Genervt
wirft Rob den Kopf in den Nacken. Auch wenn er seinen Gegenüber
eigendlich mag, dieses Thema geht im Sichtlich an die Nerven und
er muss sich beherrschen als er dem Killer seine Meinung sagt.
Rob:
Junge! Sag mal was ist eigentlich mit dir los?! Hast du
irgendsoeinen verkackten Vaterkomplex für mich entwickelt
oder was? Wie kommst du dazu dich in mein verdammtes Leben
einzumischen?! Hast du sonst keine Sorgen?! Also wirklich….
Rob
beißt sich wütend auf die Zunge um nicht noch etwas
von sich zu geben was ihm hinterher Leid tun könnte.
Der
Mann aus Kalifornien versteht den Unmut seines Gegenübers
sogar, doch er findet es sehr wichtig, dieses Thema anzusprechen.
Er hämmert seine Faust in die offene Handfläche und
redet weiter auf den Champion ein.
Zereo
Killer: Wenn es schon dir egal ist, dann schau wenigstens auf die
Kleinen! Ich habe keinen „verkackten Vaterkomplex“
für dich, nur man sollte dieses Geschäft ein wenig mit
Verantwortung tragen, und ich tu das, im Gegensatz zu dir! Wie
gesagt, denk doch mal an die Kleinen. Die sehen einen
Intercontinental Champion… ein Champion, der trinkt…
der zu viel trinkt…
Ein
besorgniserregender Blick zeichnet sich im Gesicht des zweifachen
Awardwinners ab.
Da
wandelt sich Robs Gesichtsausdruck und von dem erbosten Genervten
geht es ins gefasste, ja fast schon bestürzt traurige
Verhalten des Hamburgers. Es zeichnet sich in Robs Gesicht auf
einmal Verständnis für Zereos Appell ab. Auch ihm
scheint seine Verantwortung ein klein wenig bewusst zu werden.
Rob:
Mir ist neu, dass wir Wrestler als Paradebeispiel von Gutmenschen
dienen und dass Wrestling die perfekte Kinderunterhaltung
ist. Niemand von uns ist ein ideales Beispiel für Kinder
! Fletcher vielleicht weil er über all seine Gegner und
Kollegen herzieht? Der ewig aggressive Savan? Nicht mal du, der
du bei den Fans beliebter bist als die Meisten anderen hier, hast
Leichen im Keller, die du besser nicht hervorholen solltest und
doch kennen sie bereits alle!
Oder
meinst du seinen Bruder krankenhausreifschlagen ist eine
Glanzleistung für die du geadelt gehörst.
Rob
lächelt seinem Gesprächspartner mitfühlend an und
doch amüsiert entgegen.
Rob:
Auch wenn du dich noch so bemühst…wir Menschen haben
alle Dreck am Stecken, für dass wir von der Gesellschaft
eigentlich verurteilt gehören und jeder der sich da draußen
als der weiße Ritter in strahlender Rüstung hervortut,
belügt dabei nur sich und die gesamte Galaxy und dass ist in
meinen Augen die größte Sünde die ein Mensch
begehen kann.Besser du akzeptierst mich und alle anderen mehr
oder weniger so wie sie sind und du wirst merken, dass sie dich
bald viel weniger stören. Im Übrigen, mein Bierkonsum
hält sich wirklich noch in Grenzen.
Nach
dieser Predigt zieht Rob entspannt erstmal eine Bierdose aus
seiner Jeansjacke und gießt nach einem lauten Klacken den
Inhalt in sich hinein.
Nicht
nur, dass Rob Gossler tief in den Wunden von Zereo Killer
herumstochert als er das Thema mit seinem Bruder angesprochen
hatte, nein, er trinkt noch ein Bierchen, welches schon beinahe
leer ist. Dieser Anblick widert den zweifachen Awardsieger an.
Ohne auf das Gesagte einzugehen, überlegt er kurz was er
machen soll. Es ist zu sehen, wie er mit sich selbst ringt, doch
dann entscheidet er sich doch dafür:
Er
schleudert Rob Gossler das Bier aus der Hand! Entgeistert wandert
dessen Blick auf die Bierdose, welche zu Boden gefallen ist.
Damit nicht genug, Zereo Killer zertrampelt die Dose und blickt
Rob Gossler dabei entschlossen an. Der Champion findet diese
Aktion immer noch lächerlich, überlegt sich kurz, ob er
sich mit dem Killer jetzt anlegen soll oder nicht… Doch er
geht und lässt den Mann aus Kalifornien alleine. Nachdem der
Champion von der Bildfläche verschwunden ist, kann man den
Killer murmeln hören.
Zereo
Killer: Heute der Phresant Warrior… beim PPV Rob Gossler!
Ich werde diesen Titel im wahren Glanz erstrahlen lassen!
Auf
dem Titantron wird eine Hand gezeigt die auf einen Spiegel
einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an
den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der
Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!!
Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht
und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins
Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er schnappt sich ein
Mikro legt es in den Ring. Er holt sich noch einen Klappstuhl und
stellt ihn im Ring auf und Savan setzt sich diesen Klappstuhl. Er
freut sich das wieder in der GFCW zu sein. Bloß die zwei
Kommentartoren freut es nicht.
Sven:
Oh Gott der Schläger ist wieder da.
Pete:
Mir wird auch schon ganz anders wenn ich ihn sehe.
Savan:
Ich bin froh wieder in der GFCW zu sein. Ich habe meine negative
Phase überwunden. Ich habe gelernt mich zu beherrschen. Die
Stimmen in meinen Kopf sind auch verschwunden.
Sven:
Vielleicht hat sich Savan doch geändert.
Pete:
Ja kann gut sein. Ich würde lieber sagen abwarten und
schauen was heute noch passiert.
Savan:
Ich war beim Chef und habe ein Match gefordert. Er war so nett
und hat den Cereal Killer gegen mich gebucht. Er hat gesagt wenn
ich gewinne bekomme ich einen normalen Vertrag so wie die anderen
Wrestler der GFCW. Das Beste ist Dynamite hat zugestimmt.
Die
Fans jubeln den glücklichen Wrestler laut zu.
Sven:
Savan überrascht mich sehr.
Pete:
Da bist du nicht der einigste. Mich hat er auch überrascht
und jeden Zuschauer in der Halle sicher auch.
Savan:
Meine weiteren Pläne sind, dass ich an die Spitze der GFCW
komme mit Hilfe von Dynamite und meinen Freunden hier. Die heißen
Rob Gossler den Intercontinental Champion und der Hardcore
Legende Rebel called Hate. Selbst der alte Nightmare und seine
Leute, die sich Die Elite nennen können mich nicht
aufhalten.
Mit
diesen Worten steht Savan auf vom Stuhl und spricht weiter.
Savan:
Ich werde jetzt wieder in den Backstage-Bereich gehen und mich
auf meinen Gegner vorbereiten.
Unter
lauten jubeln der Zuschauer geht Savan wieder in
Backstage-Bereich.
Sven:
Savan hat sehr viel vor.
Pete:
Ja er will an die Spitze.
My
life is brilliant. My love is pure. I saw an angel. Of
that I'm sure.
Ernsthaft? James Blunt? Naja,
aber irgendwie passt es hier. Denn es passt einfach nichts. Ja,
es ist der Backstagebereich und ja, es ist auch die
Umkleidekabine eines Wrestlers, aber was für eine?!
Schokoherzen sind über den gesamten Tisch verteilt, in der
hinterecken Ecke ist eine kleine Rutsche direkt in einen Pool aus
Plastikbällen aufgestellt, Luftschlangen und Ballons hängen
von der Decke herunter, man weiß irgendwie nicht so recht,
ob das hier eher ein Kindergeburtstag oder ein romantischer
Filmabend werden soll.
Oder
einer mit Happy End, denn neben diesem knallbunten Ungetüm
an Raum ist da noch noch etwas lebendiges im Bild. Da hinten auf
der übergroßen ledernen Couch. Ein Fräulein.
Aufreizend, liebreizend, ganz allgemein halt reizend. Sie sitzt
da, in einem edlen langen schwarzen Abendkleid, mit einem
Dekolletee, dass sämtlichen Wiesndirnen, die in München
gerade auf den Tischen tanzen, vor Neid blass werden lässt.
Und sie sitzt da, ihre schier endlosen Beine
übereinandergeschlagen, ihr Haar perfekt nach hinten
gekämmt, das Glas Rotwein in ihrer Hand genießend...und
sie scheint zu warten. Geduldig und freudig erwartend schaut sie
auf die Tür, die sich hoffentlich schon bald öffnen
würde, während James Blunt weiter schmachtet.
Da
kommt auch der "Besitzer" der Umkleide ins Bild, durch
die Tür. Nichtsahnend, läuft er mitten in dieses mehr
als lächerliche Szenario und blickt durch seine Sonnenbrille
in den Raum. Vor lauter Schreck, fällt ihm diese von der
Nase und ein mehr als verdutzter Blick zeigt sich auf dem Gesicht
des Berliners Jimmy Maxxx.
Jimmy
Maxxx:"Was zum Geier soll dieser Mist hier in meiner
Umkleide? Und wer sind sie eigentlich? Schonmal was von
Privatsphäre gehört?"
Ein
enttäuschender Start für die Lady, die sogleich ein
wenig enttäuscht auf den Raumbesitzer schaut. Aber sie ist
bereit, alles aufzuklären und so fängt sie auch gleich
verlegen an zu sprechen.
Frau:
Naja...also...
BAWUSCH!!!
So
ein Geräusch hinterlässt nur eine. Eine Ferguson! Die
Königin der Kloschüsseln! Und tatsächlich, keine
paar Sekunden später öffnet sich erneut eine Tür
der Kabine, diesmal allerdings die zum Bad und es ist nicht
wirklich überraschend, wer denn da nun die Szenerie betritt.
Exakt, der Candy Man, der GFCW World Champion, Eric Fletcher.
Erleichtert vom Geschäft gerade schaut er auf die Frau auf
der Couch, die deutet mit leichtem Augenrollen allerdings in eine
andere Raumecke.
Also
wandert auch Fletchers Blick und so sieht auch er jetzt, zu
seiner großen Freude wenn man nach seinem Gesicht geht,
Jimmy Maxxx. Sofort geht er lächelnd auf ihn zu, umarmt ihm
sogar, streicht ihm die Hände über den Rücken,
dann sanft über die Schultern, klopft ihm noch zwei Mal
darauf, dann lösen sich die Hände wieder von seinem
ehemaligen Gegner und er stellt sich einfach vor Maxxx auf.
Schluss mit der schönen Begrüßung. Jetzt wird
gesprochen, im sanftesten Tonfall, den Eric gerade finden konnte.
Eric:
Heeeeeeyyyyy Timmieeeee. Ich dachte mir, meine Ablehnung in der
letzten Show muss doch ein schwerer Schlag für dich gewesen
sein und ich wollte nicht, dass du wieder einen
Nervenzusammenbruch hast. Naja, also habe ich hier halt ein
bisschen was für dich organisiert, ich wusste nur nicht,
worüber du dich am meisten freust. Mit Sonja ist auch alles
abgeklärt, sie ist für alles offen. Wörtlich
gemeint. Ich hoffe, dir gefällt's. Achja und eins noch...
Wieder
die Hände auf Jimmys Schultern, tiefer Blick in seine Augen.
Eric:
Die Handtücher im Bad sind alle.
Der
Berliner wirkt sichtlich angespannt, als der Candy Man seine
ekligen Hände an seinem Shirt abwischt. Doch er weiß,
dass Eric nur versucht ihm ans Bein zu pissen. Und das gerade im
wahrsten Sinne des Wortes.
Jimmy
Maxxx:"Was soll der Scheiß Eric? Dafür dass ich
ja so unwichtig für dich bin, hast du dir ja sehr viel Zeit
genommen für diesen Krempel hier. Aber wen wundert es noch,
dass unser World Champion damit beschäftigt ist,
"abzuhängen" und sein inneres Kind auszuleben."
Und
das Kind spielt einfach mal den Trottel, tut so, als hätte
er keine Ahnung, warum Jimmy so „verhalten“ reagiert.
Stirnrunzeln, Kopf schräg drehen, Augenbraue hochziehen, all
das sind Fletchers Verhaltensweisen.
Eric:
Dir gefällt es nicht? Maxxx dir MUSS das gefallen, ich will
glückliche Leute in der Liga haben, ich sorge mich doch um
die anderen Leute, ich muss euch doch alle durch das Leben
führen!
Wirkt
fast schon überzeugend, dieses theatralische Gehabe. Aber
naja nur, wenn es nicht von Eric kommt.
Eric:
Aber Timmy sage mir doch mal, mit wem sollte ich mich denn sonst
beschäftigen? Keiner traut sich, mich herauszufordern und
der, der es tut, verliert gegen eine Flachzange namens Wölki,
oder wie der heißt. Jungchen ich werde mir heute mal deinen
Medal-of-Honor-Kram reinziehen. Und wenn du da wieder versagst,
dann mache ich mir langsam echt sorgen, warum zum Geier ich es
denn dann so schwer hatte mit dir. Also gewinn
heute....bitte....für mich.
Jimmy
niest und reibt dann seinen Nasenfluss auf das Hemd von Fletcher.
Kleine Wiedergutmachung für eben sozusagen.
Jimmy
Maxxx:"Und was genau soll mir gefallen? Das du mein Zimmer
in ein Kinderparadies verwandelt hast?"
Langsam
geht Maxxx durch die "Dekorationen" und setzt sich ein
wenig genervt in einen Stuhl.
Jimmy
Maxxx:"Wenn dann müsste das hier doch eher einem
kleinen verspielten Jungen wie dir gefallen oder? Wahrscheinlich
hast du dich in deiner kindlichen Naivität in der Tür
geirrt und deinen ganzen Krempel in mein Zimmer gekippt. Ist
schon ok Candy Man, denn du bist ja traurig das keiner mit dir
"spielen" will."
Er
nimmt eine Wasserflasche und trinkt einen Schluck. Den Rest kippt
er über die sichtlich erschrockene Dame neben sich,
Jimmy
Maxxx:"Ach Eric, ich bin nicht traurig darüber, dass du
mich verschmähst, nein. Eher bin ich aus den selben Gründen
traurig wie du. Ich bin traurig darüber, das nach dem wir
beide dem World Title endlich mal wieder ins Rampenlicht gekriegt
haben, sich die restlichen "Wrestler" in der GFCW mehr
darum kümmern, wie sie in UPPS die Pannenshow kommen können,
anstelle wie sie World Champion werden."
Erst
einmal kein Konter von Eric. Nein, er muss sich jetzt erst einmal
um Sonja kümmern, die ihn ein wenig angenervt zu sein
scheint. So hat sie sich den Abend sicherlich nicht vorgestellt,
obwohl doch im Prinzip genau das zu erwarten war. So schaut sie
den Poeten jetzt an, stumm darum bittend, endlich gehen zu dürfen
und mit einem kleinen Kopfnicker erlaubt Fletcher ihr es
schließlich auch, woraufhin sie sich sofort aus dem Staub
macht. Chance vertan, Maxxx, aber dafür hat der Champion
jetzt wieder Augen für ihn. Und der lächelt nicht mehr.
Eric:
Aha...tjaaaa ok, dann ist meine Arbeit hier wohl getan, du bist
nicht traurig, das ist ja schön, dann kann ich ja gehen.
Aber Max-Power, ich lass das Zeug trotzdem hier. Erstmal habe ich
keine Lust, den ganzen Scheiß wieder wegzuräumen, dass
kannst du ruhig machen. Aber was wichtiger ist...nach deinem
Match heute brauchst du wohl doch noch ein wenig Aufmunterung und
Freude, ich seh doch jetzt schon, wie du gegen Hatee
versagst....aber trotzdem....vieeeel GLÜCK!
Wäre
das gerade in einer Papiertüte gekommen, hätte dir
jetzt vor Ironie nur so getrieft. Tja kam's leider nicht, so muss
man halt einfach am Tonfall erkennen, dass Fletcher diese Worte
noch nicht einmal im Entferntesten so meinte, während er
sich nun zur Tür dreht, um den Raum wieder zu verlassen.
Nicht aber, ohne noch ein paar letzte Worte zu hören zu
bekommen.
Jimmy
Maxxx:"Irgendwie werde ich das Gefühl nicht los Candy
Man, dass du ein wenig zu viel Zeit mit dem Cock verbracht hast
und seitdem doch sehr die Nähe von mir suchst? Kann das
sein?"
Random Luck Match:
Robert Breads vs. Dean Welkey
Referee: Howard Eagle
|
Pete:
„Meine Damen und Herren, da sind wir wieder... mit dem
Random Luck Match zwischen Robert Breads und Dean Welkey. Wir
befinden uns in einem Flur im Backstage-Bereich, beim
Catering... offenbar hat sie die Karte hier in die Richtung
geführt!“
Sven:
„Pete, gib mir mal schnell 21 Frauennamen.“
Auch wenn Pete das nicht tut,
so brawlen Breads und Welkey nun durch den Backstage-Bereich
– denn der gute Robert hat dem guten Dean natürlich
nicht gesagt, was das Ziel der Reise ist. Aber irgendwie muss
man das Match ja beenden können, und gerade hat der
Amerikaner wohl eine Idee. Er hat Breads am Kopf gepackt und
schnappt sich ein Messer vom Catering-Tisch, und damit
fuchtelt er vor dem Gesicht des Kanadiers herum – der
das überhaupt nicht witzig findet.
Robert
Breads: „Lass das!“
Dean
Welkey: „Sag „I Quit“, ich will das du
aufgibst!“
Robert
Breads: „Nein... ich...“
Dean
Welkey: „Ich stech dich ab!“
Robert
Breads: „I Quit! I Quit! I Quit!“
Welkey lässt den Kanadier
zu Boden sinken und wirft das Messer zur Seite, das auf dem
Boden landet – ohne ein metallisches Klirren. „Canada's
Own“ atmet schwer und blickt zur Seite, und er erblickt
das Messer... aus Plastik.
Dean blickt währrenddessen
den Referee an, doch der schüttelt nur den Kopf –
es gibt immer noch keinen Sieger, „I Quit!“ war
nicht die Stipulation. Wütend dreht sich Welkey um –
da wird er mit einem Kick in den Magen empfangen, der Mann
aus San Diego sackt zusammen, Breads packt ihn und hebt ihn
aus – Powerbomb durch den Catering-Tisch!
Doch noch immer deutet Howard
Eagle an, dass es nicht vorbei ist. Ein Tables Match ist es
anscheinend auch nicht. Sichtlich angefressen gestikuliert
Breads in Richtung des Ringrichters, dann soll er Welkey
zumindest anzählen, doch das verweigert Eagle auch.
Keine Last Man Standing Regeln.
Kopfschüttelnd wendet
Breads sich ab, es war einen Versuch wert, doch nun widmet
sich Robert wieder der Karte, die er gefunden hat, und er
packt seinen Gegner am Kopf, hebt ihn gerade genug an, dass
er laufen kann und zieht ihn in Richtung der Tür und
öffnet diese, indem er Welkey dagegen schleudert.
Pete:
„Nun geht es auch noch auf den Parkplatz nach
draußen... was soll nun kommen? Sven, was glaubst du?“
Sven:
„Ja.“
Welkey fällt durch die Tür
und nach draußen, und Breads tritt ebenfalls heraus –
und erblickt ihn. Nun ergibt alles einen Sinn. Nun weiß
er, was er zu tun hat. Da steht er – ein
Müll-Container.
Es ist also scheinbar ein
Dumpster Match! Die Karte hat ihn hier hin geführt. Es
gibt nur ein Problem: Das Ding ist ungefähr anderthalb
Meter hoch. So bekommt niemand den Anderen da rein.... es sei
denn... Dynamite hat auch das geplant. Denn direkt neben dem
Container steht ein VW-Bus mit einer Treppe, die auf das Dach
führt.
Nur, während Breads dieses
ungemein gut geplante, ästhetische Gebilde betrachtet,
hat Dean sich von der Kollision mit der Tür erholt und
schon steht er hinter Breads, packt ihn am Hinterkopf und
klatscht den Kanadier mit dem Gesicht voran gegen den
Container. Robert sinkt zu Boden und stöhnt auf, und da
zieht Dean ihn schon die Treppe nach oben, auf das Dach des
VW-Busses.
Dort angekommen guckt Welkey in
den furchtbaren Abgrund des Müll-Containers und verzieht
die Nase ob des Geruches nach Fisch, Erbrochenem und ekligen
Nudeln mit Tomaten. Es riecht wie in Serbien, Dean hasst
dieses Land!
Um das Match zu gewinnen muss
er aber wohl seinen Gegner dort hinein werfen, also schnappt
er sich... niemanden. Denn Breads ist nicht mehr da. Verwirrt
blickt sich Welkey um.
„Haha!“
Mit einem lauten Lachen gibt es
den Bicycle Kick und es kracht laut... als Welkey sich zur
Seite wirft und Breads nach vorne fällt, vom Dach des
Busses in den Container.
Und von unten ruft Howard Eagle
etwas – es klingt wie „Nein“. Und das macht
Dean ziemlich sauer, er hatte gerade die Arme in die Luft
gerissen und kann sie nun wieder runter nehmen. Stattdessen
will er nun Eagle beleidigen – doch da hört er
etwas. Aus dem Container. Welkey blickt herunter, und da geht
eine Seite des Containers auf, wie eine Tür, und heraus
purzeln eine Menge Müll, Breads – und ein
bärtiger, schlafender, etwas breiterer Obdachloser mit
einer zerfledderten Mütze und einem St. Pauli-Pullover.
Doch dieser Pullover ist
hochgekrempelt, und Breads' Hand steckt im Bauchnabel des
Mannes ohne zu Hause – und da zieht er sie heraus! Er
hat wieder einen Zettel in der Hand... und es ist wieder eine
Karte!
Aber bevor Breads sie überhaupt
entfalten kann nimmt Welkey, der die Treppe hinunter gestürmt
war, sie ihm auch schon ab, entfaltet sie und blickt darauf –
dann schnaubt er, schüttelt den Kopf und marschiert los.
Breads blickt ihm hinterher, richtet sich dann aber auf,
bedeckt mit Müll und einer übel riechenden
Flüssigkeit, und taumelt seinem Gegner hinterher.
Pete: „Na
klasse, das Match ist wohl immer noch nicht zu Ende... und
wie ich höre, machen wir erstmal mit etwas anderem
weiter... wir melden uns, sobald Breads und Welkey etwas
Interessantes tun.“
Sven:
„Glaubst du, Jan Schlaudraff ist auch schlau drauf?“
|
Es folgt ein kurzer Werbebreak.
6 Man Tag Team Match:
Accius Apollon & Shepherd & James Humphrey vs.
Azuma Anji & Kaito Takashima & Lee Edgar Alexander
Referee: Mike Gard
|
Das
zweite Match des heutigen Abends steht an! Sechs junge Leute
die sich heute beweisen wollen treffen aufeinander, nur zwei
hatten zu vor ein Match, man darf also gespannt sein wie
dieses 3 gegen 3 Match ablaufen wird! Eines weiß
man auf jeden
Fall: Gutes Wrestling wird es zu 100% geben! Jeder Style wird
abgedeckt, schnelle Highflyer, zerstörerische
Muskelprotze und stiff-kickende Junior Heavyweights von
Überall
werden sich gleich im Ring bekriegen. Als aller erstes
betritt James Humphrey zu den Rhymes von 2Pac und dessen Song
„Ghetto Gospel“ die Halle! Der von Shawn Michaels
trainierte Deutsche versucht auf seinem Weg zum Ring
ordentlich Stimmung zu machen und bevor er die Treppen zum
Ring hinaufsteigt klatscht er noch schnell die Hände
von zwei Fans ab, dann geht es mit einem ordentlichen Sprung
vom Apron über
das dritte Seil in den Ring. Schnell rennt er auf die Ecke
des Ringes zu, hüpft
auf diese und hebt dann das Kreuz das an seiner Kette hängt
in die Luft bevor er wieder auf die Matte zurück
kommt, seine Kette ablegt und die Musik langsam abklingt.
„Break
down your walls tonight, we’re here to sing for you.
Tear down your walls tonight, we’re here to scream for
you!”
Und
dann dröhnen
laute Gitarren durch die Halle, mittlerweile kennen die Fans
diese Theme, sie gehört
Shepherd, dem Mann, der mit seiner Straight Edge Rede heute
viele Leute verärgert
hat. Es dauert nicht lange, da kommt der Mann mit den blonden
Haaren heraus und er sieht genauso aus, wie bei seinem Debut
heute. Shepherd hebt die linke Faust und grinst, dabei klopft
er sich auf die Brust. Die meisten Fans buhen, ein paar
Jubelrufe kommen aber trotzdem durch, wahrscheinlich auch von
Leuten, die Straight Edge sind. Oder sie sind ironisch. Egal,
Shepherd macht sich auf den Weg zum Ring, lockert sich noch
ein bisschen auf und slidet dann in das Squared Circle. Dort
würdigt
er seinen christlichen Kameraden keines Blickes, Shepherd
selbst ist ja Atheist, macht noch ein paar
Auflockerungsübungen
und wartet dann auf seinen zweiten und letzten Teampartner.
Langsam
klingt die Theme von Shepherd aus. Die Halle verdunkelt sich
und manche rechnen schon mit einem Stromausfall. Doch dann
ertönt
eine Theme! Es ist Broken Statues von We came as Romans. Die
Fans kennen die Theme von vor einigen Minuten. Es ist die
Theme des Gladiators. Accius Apollon kommt nun auf die Rampe
und das Rampenlicht wird auf ihn gezeigt. Apollon zieht sein
Schwert und zeigt damit in den Ring. Nach einer Weile guckt
er zum Himmel und brüllt
etwas. Die Fans buhen schon lautstark. Der Gladiator geht nun
langsam zum Ring. Die Fans buhen mit jedem Schritt dieses
Mannes stärker.
Man hört
nicht einmal mehr den Announcer. Apollon senkt sein Schwert
wieder und slidet in den Ring. Dort guckt er seine beiden
Teampartner an und springt mit seinem Schwert auf die TB.
Dort brüllt
er wieder etwas und wird wieder ausgebuht. Der Gladiator
springt runter und wartet nun auf den Gegner.
Sven: Der junge Gladiator zeigt schon
bei seinem Entrance, dass er entschlossen ist, zu gewinnen!
Das
erste Trio ist nun also im Ring versammelt, und alle drei
warten auf ihre Gegner. Bis auf zwei Personen haben alle
heute ihr erstes Professionelles Match, und da alle nur in
einem Tryout sind, wollen sie natürlich
umso besser in diesem Match abschneiden! Kurz nach dem
Apollon in den Ring gestiegen ist beginnt schon ein weiterer
Song zu spielen. Videospielfans könnten
mit diesem Song vertraut sein, wer sich in Yakuza 3 durch
Kamarucho geprügelt
hat umso mehr! Lyricism Without Tears dröhnt
aus den Boxen und begleitet den Debütanten
aus Japan auf seinem Weg zum Ring! Er geht geradewegs zum
Ring, den Kopf hält
er dabei die ganze Zeit gesenkt, vor dem Ring angekommen
steigt er die Treppe hinauf, hüpft
schnell über
das zweite Seil in den Ring und reißt
seinen rechten Arm in die Luft, die Meinung der Fans ist
geteilter Meinung, einige lassen leises Buhen von sich geben,
einige scheinen sich auf diesen jungen Mann zu freuen. Doch
nun wird es erst mal Zeit das einer seiner Partner seinen Weg
zum Ring macht...
Der
kurze Moment der Ruhe wird durch laute Gitarrensounds in
Stücke
geschlagen. „The Way of the Fist“ von Five Finger
Death Punch zerstört
nachdem Entrance des Japaners die Ohren der Fans in
Göttingen.
„NO
MERCY IT'S THE WAY.OF.THE.FIST!“
Nicht
lange dauert es bis ein grimmig Schauender Herr die Rampe
betritt und schon direkt ordentlich an Heat von den Fans
zieht, laute Buhrufe übertonen
fast schon die Laute Musik die den Mönch
auf den Weg zum Ring begleiten soll. Doch dem Buddhisten ist
es egal, er trägt
die selben Klamotten wie bei seinem ersten Auftreten früher
am Abend, und nun werden die Fans auch endlich seinen Namen
erfahren! Wie nennt sich dieser Mönch?
Sein Blick ist fokussiert auf den Ring und auf diesen geht er
nun auch ohne eine Miene zu verziehen zu. Grade als beim
Verkünden
seiner Herkunft, seines Gewichts usw. sein Name genannt
werden sollte unterbricht er die Announcerin mit seiner
aggressiven Stimme.
Mönch:
Mein Name tut nichts zur Sache. Die Menschen werden ihn noch
früh genug erfahren, noch ist die Zeit für dies
nicht gekommen – übt euch in Geduld.
Wurde
also doch nichts mit dem Namen. Nun steht er auch endlich vor
dem Ring, er hält
seine Beiden Hände
an einander, eine Pose die man für
Gebete zu Buddha benutzt, genau diese Gebetspose nimmt er
ein, lässt
die Arme aber kurz darauf schon wieder fallen und rutscht
unter das dritte Seil in den Ring. Die Lichter in der Halle
erinnern mit ihrem hellen Blau an einen wolkenfreien Himmel.
Nach dem der Mönch
seinem Teamkameraden, Kaito Takashima einen Blick zu wirft
der „Wehe du baust Mist!“ sagt wendet er sich den
Gegnern zu, auf diese stampft er auch zu und würde
am liebsten direkt auf den in der Mitte stehenden Apollon los
gehen, doch der Ringrichter hält
ihn noch mal zurück.
Nun steigt der Buddhist auf das zweite Seil und ein
nachdenklicher, von der Menschheit enttäuschter
Blick in die Luft folgt. Danach wechselt eine der Kameras
wieder zur Rampe, wo nun der letzte der drei seinen Entrance
machen soll:
Lee Edgar Alexander macht sich
nun auch auf dem Weg zum Ring. Sobald er drinnen ist beginnt
das Match.
Das
zweite Match des Abends kann nun also endlich beginnen! Der
Ringrichter Mike Gard gibt das Signal, sofort wird daraufhin
die Glocke geläutet
und die beiden aktiven Wrestler, Kaito Takashima, der wie man
am Namen schon hört
aus Japan kommt steht Michael Shepherd gegenüber,
beide haben heute ihr erstes Professionelles Match man darf
also gespannt sein wie die beiden sich im Ring schlagen
werden. Und schlagen trifft es auch ganz genau! Beide nähern
sich langsam einander und dann beginnt auch schon direkt ein
erster, kleiner Schlagabtausch. Shepherd hämmert
seinen Forearm gegen den Kopf des Japaners, Takashima
antwortet darauf mit einem Chop gegen die Brust . Sheperd
setzt zu einem Lock Up an, doch Kaito kann dem Griff entgehen
und nimmt seinen Gegner schnell in einen Wrist Lock bevor er
ihn in die Seile schleudert. Der Herr aus Chicago, Illinois
federt zurück,
Takashima, der Yakuza in Ausbildung will seinen Gegner mit
einem Lariat niederstrecken, doch der Fan von lauter
„Kreischmusik“ kann dieser geschickt ausweichen,
rennt direkt wieder in die Seile und wirft seinen Gegner dann
mit einem Bulldog zu Boden. Sofort nach dieser gelungenen
Aktion zieht Shep den Japaner auf die Knie um mit einer
Aktion nach zu setzen, doch Kaito zieht Michael die Beine
weg, setzt dann zu einem Cover an. Man sieht schon wie die
Partner des Straight Edge Wrestlers in den Ring stürmen
wollen doch das ist nicht nötig
denn schon vor der Eins kann sich Shepherd befreien. Beide
rollen sich auf, Stand Off der beiden. Shepherd schaut
Siegessicher zu seinen Partnern und nickt, dann dreht er sich
rasch wieder zu Kaito und geht in einen Lock Up! Michael
whippt den jungen Japaner in die Ecke wo sich Apollon und
James befinden, doch zuerst zieht er ihn noch mal zurück
um ein Pull Back Knee Strike zu zeigen, der Move bringt Kaito
zu Boden. Es dauert keine zwei Sekunden bis Shepherd einen
des Gegnerischen Teams aufzieht und nun endlich in die Ecke
zu seinen Kameraden schleudert, Shepherd klatscht mit dem
strengen Christen, James Humphrey ab. Der Highflyer der
zu Ghetto Gospel zum Ring kommt hüpft
über
das dritte Seil und choppt Kaito bevor Shepherd den Ring
verlässt.
Nun heißt
es Kaito Takashima gegen James Humphrey, Kaito ist bereits
schon leicht angeschlagen und kassiert nun weitere Knife Edge
Chops von James dessen Trainer HBK war. „WOOO!“,
die Crowd brüllt
bei jedem weiteren Chop lauter, doch dann kann Kaito endlich,
nach so vielen Chops auf die Brust die schon langsam Rot wird
aus der Ecke entkommen, James in diese werfen und mit einem
Enzugiri nachsetzen! Humphrey taumelt einige Schritte nach
vorne und dann Bums! Knallt er auf die Matte. Der Japaner
rennt in die Seile, holt Schwung für
den vom Great Muta berühmt
gemachten Flashing Elbow doch dann, während
er zurück
federt ist James schon wieder am Boden doch trotzdem kann
Kaito eine Aktion zeigen: Ein stiffes Lariat bringt den
Christen auf die Matte! Doch damit ist es noch nicht getan,
Takashima greift sich den Kopf seines Gegners, geht in einen
DDT Clutch und zieht ihn dann zu einem Brainbuster in die
Luft hinauf. Vertical Drop Brainbuster, und der sah übel
aus!
Sven:
Diese Lariat hätte
James Humphrey fast geköpft,
und es würde
mich nicht wundern wenn er nach diesem Brainbuster eine
Gehirnerschütterung
erlitten hat.
Kaito
begibt sich hinüber in seine Ecke und klatscht mit dem
Riesen in diesem Match ab, ein echtes Powerhouse das keine
Gnade für seine Gegner zeigen wird: Lee Edgar Alexander,
der Hellraiser. Sein Gesichtsausdruck verrät alles:
Blutlust. Er stampft auf James zu und reißt diesen auf
die Beine. Der Christ taumelt umher und dann kriegt er ein
hartes Lariat von der rechten Seite ab, dementsprechend fällt
er nach links! LEA richtet ihn wieder auf und schlägt
ihn diesmal mit einem Lariat von Links, James ist wieder
davor umzukippen doch Lee Edgar wirft ihn nach dem harten
Lariat erst einmal mit einem krassen Powerslam auf die Matte!
Die Fans hier in Göttingen chanten für James, doch
das die Fans gegen ihn sind, ist Alexander egal. Er packt
James mit beiden Händen am Hals und zieht ihn von der
Matte auf, nur um ihn dann mit voller Wucht in die Ringecke
der Gegner. Apollon klatscht mit James ab, nun, Humphrey
hatte keine Wahl denn der Krieger hat es einfach so gemacht
und steht nun dem Riesen gegenüber.
Pete:
Nun heißt es wohl David gegen Goliath! Ob der Gladiator
den Riesen erlegen kann? Oder wird am Ende das Biest, Lee
Edgar Alexander diesen Kampf gegen Accius Apollon für
sich entscheiden?!
Apollon
schlägt
seinem Gegner erst einmal ins Gesicht und rennt dann in die
Seile, er holt Schwung für
einen mächtigen
Shoulder Block! Der trifft auch, doch Lee bleibt stehen,
darum probiert es der Italienische Wrestler gleich noch
einmal. Wieder stürmt
er auf Edgar zu doch der zieht einfach sein Bein hoch und
Apollon rennt direkt in den Big Boot hinein, er geht sofort
zu Boden. Das sein Gegner am Boden ist nutzt das Muskelpaket
aus, er setzt zum Half Nelson Choke with Bodyscissors an, und
er schafft es auch den Move anzuwenden! Apollon kämpft
gegen den Aufgabegriff an, und nach einigen Sekunden bricht
er frei, richtet sich wieder auf und scheint wie Neugeboren
zu sein! Er zieht Edgar auf und hämmert
ihn mit einem Alabama Slam auf die Matte! Der Gladiator reißt
seinen rechten Arm in die Luft, verzieht sich zurück
in eine Ecke und brüllt
Namen der griechischen Götter
und wer diesen jungen Mann kennt weiß
was das heißt:
Es ist Zeit für
den Spear! Lee steht langsam auf und taumelt, Apollon rennt
los. Und der Spear geht … was? Edgar Alexander konnte
noch ausweichen und Accius ist gegen die Ringecke geknallt!
Er taumelt zurück
und das direkt in die Arme vom Vampir, es folgt ein harter
Spinebuster mit anschließendem
Cover! One, two, Shepherd und Humphrey wollen in den Ring
stürmen,
doch Accius bricht aus. Was für
ein harter Kampf bisher. Der Gladiator und Lee stehen
gleichzeitig auf und gehen in einen Test of Strength.
Natürlich
hat da der Vampir die Oberhand und bringt Apollon zu Boden.
Dann fängt
er an, ihn mit beiden Händen
zu würgen!
Wird das der Italiener aushalten? Er strampelt mit den
Beinen, verliert aber langsam seine Kraft. Kann er sich
befreien? Moment, seine Teamkameraden sind auch noch da!
Shepherd rennt schnell in den Ring, der Ref kann gar nicht
schnell genug reagieren, und tritt Edgar gegen den Kopf! Die
Kreatur der Nacht muss loslassen und rollt sich weg. Mike
Gard verwarnt den Mann aus Chicago und dieser steigt wieder
auf den Apron. Apollon schnauft erst mal durch und richtet
sich auf, da kommt aber sofort Lee angerannt und will eine
harte Lariat zeigen. Accius reagiert aber schnell, duckt
sich, rennt selbst an und verpasst L. E. Alexander einen
Dropkick! Dieser kippt fast aus dem Ring, kann sich
allerdings noch an den Seiten festhalten. Der Italiener rennt
nochmal an und will ihn endgültig
auf den Hallenboden schicken, aber der Mann aus Sin City
rennt vorher an und lässt
Apollon mit einem harten Bicycle Kick auf der Matte landen!
Sven:
Oh mein Gott, bei schwächeren Leuten wäre jetzt
wahrscheinlich der Kopf weggeflogen!
Pete: Lee
Edgar Alexander ist ein echtes Tier.
Edgar
feiert sich selbst und taggt dann
mit dem Mann, der sich als buddhistischer Mönch
vorgestellt hat. Er hüpft über das dritte Seil in
den Ring und richtet gleich mal Apollon auf, der sich seinen
nun dröhnenden Kopf hält. Der Buddhist whippt
Accius in die Ecke und rennt gleich hinterher, um einen Knee
Kick in den Magen zu zeigen. Apollon ist aber schneller und
tritt dem Mönch ins Gesicht. Er steigt auf das zweite
Seil und springt zu einem Spear ab, der auch trifft! Apollon
hat sich bei dieser Aktion anscheinend wehgetan, denn er hält
sich die Seite. Er krabbelt jetzt langsam zu Shepherd, denn
er ist erschöpft. Währenddessen steht der Mann, der
in den Bergen Japans trainiert hat, auf und will den
Italiener natürlich wegziehen, um ihn zu bearbeiten.
Accius sieht das und springt einfach in der Hoffnung,
Shepherds Hand zu erreichen. Und er schafft dies auch! Der
Blondschopf steigt sofort in den Ring und prügelt mit
Faustschlägen auf den Buddhisten ein. Es soll ein DDT
kommen, doch der Mönch kontert und will seinerseits die
Northern Lights Bomb durchbringen! Doch das packt er nicht
und Shepherd kontert mit einem Neckbreaker. Dann rennt er an
und zeigt einen Leg Drop, Hulk Hogan Style! Es folgt ein
Cover: one, Kickout. Das war wohl nichts. Der Mönch
springt auf und bearbeitet Shepherd nun mit harten Chops. Die
Fans lieben es, bei Chops abzugehen und feiern das natürlich.
Der Core Musik Liebhaber lässt sich aber nicht
wegchoppen und schlägt den Buddhisten einfach mit seinem
Ellbogen. Dann rennt er an, springt gegen die Seile und zeigt
einen schönen Springboard Spin Kick! Dieser trifft auch
voll und die Fans finden diese Aktion sehr cool. Shepherd
springt gleich wieder auf und richtet auch den Mönch
auf. Er nimmt ihn auf die Schultern und es soll der
Shepalizer kommen! Der Move, der eigentlich das Ende des
Gegners vorbereiten soll! Doch natürlich lässt sich
der Buddhist das nicht so schnell gefallen und verpasst
Michael einen gezielten Ellbogenschlag gegen die Schläfe.
Der Chicagoer muss ihn runter lassen und hält sich den
Kopf, das nutzt der Mönch und verpasst Shepherd einen
Superkick! Michael taumelt kurz und fällt dann auf die
Matte.
Sven: Was
für ein
stiffer Kick! Da sieht man wirklich den Einfluss des
Trainings in Japan.
Der Mönch
feiert sich und geht ein bisschen von Shepherd weg. Er
wartet, bis er sich ein bisschen aufgerichtet hat und rennt
zu einem Shining Wizard los! Doch Michael passt auf und rollt
sich schnell weg, der Mann aus dem Negoro-ji Tempel fliegt
ins Leere. Shepherd richtet sich auf, tritt dem Mönch
gegen den Kopf und steigt aufs Turnbuckle. Es soll nun ein
Top Rope Leg Drop folgen, doch was ist das? Lee Edgar
Alexander rennt am Apron an und schubst Shepherd einfach von
der Ringecke! Dieser fällt
und landet hart auf dem Hallenboden. Der Ref ermahnt LEA, dem
ist das aber natürlich
egal. Der Buddhist steht auf und sieht seine Chance, er läuft
an und springt mit einem Suicide Dive nach draußen!
Shepherd, der sich langsam aufgerichtet hat, wird von ihm
umgerissen und die Beiden bleiben nun außerhalb
liegen. Die beiden Teams feuern ihre Kameraden natürlich
an und tatsächlich
stehen beide gleichzeitig auf! Shepherd schickt den
Buddhisten in den Ring und taggt dann mit James Humphrey, der
wieder frisch ist und angreifen kann.Der Kopftuchtragende
Mönch
aus den Bergen Japans geht in gelassen und mit gesenkten Kopf
in seine Ecke doch da kommt James angestürmt
und verhindert mit einem fiesen Chop Block den Wechsel vom
Mönch
zu Kaito Takashima! Der Buddhist fällt
auf die Knie, Humphrey packt sich ihn natürlich
und zeigt einen Atomic Drop, gefolgt von einem schnellen Snap
Suplex! Der Christ aus München
schmeißt
sich nach dem Suplex auf den aktiven Gegner um einen Pin zu
versuchen. One. Two. Kick Out. Nein, noch reicht es nicht!
Der Mönch
hat seine Schulter hoch bekommen und wirft James von sich.
Humphrey
rennt schnell, während der sich auf dem Weg der Faust
befindenden Buddhisten aufrappelt in die Seile, federt zurück
und als sein Gegner dann wieder auf den Beinen ist wird er
von James' Running Crossbody umgeworfen! Nun wirkt Humphrey
mehr als Siegessicher, er klopft sich auf den Ellenbogen,
steigt dann auf das dritte Seil und fliegt mit seinem
Finishing Move, dem Moonsault auf den Mönch!! Direkt
nach der Landung beginnt der Pin und wie es aussieht soll es
das auch gewesen sein. One. Takashima stürmt in den Ring
und BAM! Er tritt den Christen der grade für sein Team
den Sieg klar machen wollte direkt in die Fresse, der Pin ist
abgebrochen doch Kaito ist noch nicht fertig! Direkt nach dem
Punt gegen James rennt er in die Gegnerische Ecke und schickt
Shepherd mit einem Lariat auf den Hallenboden, Apollon greift
sich den Japaner und zieht diesen auf den Apron. Der
Gladiator dreht den japanischen Gangster mit dem Rücken
zu sich und nimmt ihn in einen Tiger Suplex Clutch, im Ring
geht der Mönch währenddessen
in einen Standing
inverted Indian deathlock surfboard Clutch gegen den am Boden
liegenden, vor Sekunden getretenen James Humphrey. Zurück
zu den Ereignissen auf dem Apron: Kaito versucht aus der
miesen Situation zu entkommen doch daraus wird nichts –
Apollon wirft seinen Gegner mit dem Tiger Suplex vom Apron!!
Und im Ring? Da bekommt James Humphrey einen krassen Curb
Stomp zu spüren der die Meute aufspringen lässt!
Sven:
Super Dragon ist nicht beeindruckt!
Pete:
Was?
Sven:
So nennt der Mönch diesen Move, du Idiot!
Nach
diesem krassen Curb Stomp, der wie Sven schon richtig
anmerkte, Super Dragon nicht ein bisschen beeindruckt geht
der Mönch
in seine Ecke. Lee Edgar und sein Partner im Ring starren
sich beide an, nicht grade freundlich sind die Blicke die sie
sich da zuwerfen, doch dann klatschen die beiden ab und LEA
steigt über
das dritte Seil in den Ring, zieht den angeschlagenen James
auf und steigt auf das dritte Seil. Humphrey taumelt in der
Mitte des Ringes umher, da kommt schon Alexander angeflogen
und hämmert
den Christen mit einem harten Diving Axe Handle um!! Und was
macht Shepherd da? Er klettert vom Apron auf dieselbe Ecke
wie die, auf der LEA eben stand und wartet gehässig
darauf das sich der Riese umdreht und als das passiert fliegt
Michael los – er zeigt einen perfekten Diving Stunner,
sein Finisher genannt Good Night trifft!! Perfekte Vorlage
für
James, jetzt muss er nur noch auf die Beine kommen und das
Match mit einem Pin beenden! Shepherd will seinen Tag Partner
zwar auf den vom Good Night Stunner getroffenen Lee ziehen,
doch der Mönch
ist schon wieder in den Ring gesprungen, greift sich den
Herren aus Chicago und zeigt dann einen schönen
Front Flip DDT! HEAD DAMAGE MAX. trifft und im Ring bricht
das totale Chaos, auch Kaito ist in den Ring gerutscht nach
dem er von Accius vom Ring geworfen wurde, und genau der ist
nun auch das Ziel seines Angriffes! Kaito tritt den auf dem
Apron stehenden Gladiatoren mit einem Roundhouse Kick gegen
den Kopf und setzt ihn anschließend
auf das dritte Seil, was folgt? Ein Avalanche Falcon Arrow
von Takashima! James ergreift das dritte Seil und zieht sich
langsam auf, als er endlich wieder auf den Beinen ist und
sich umdreht prallt er direkt gegen den Mönch,
und der zögert
nicht seinen Gegner auf die Schultern zu ziehen, es scheint
eine Tombstone Piledriver Variation zu folgen! Und welche?
Cradle Tombstone! James wird mit dem Schädel
auf die Matte gehämmert,
der Mönch
rollt sich aus den Ring um Luft zu holen. Takashima, der
junge Japaner stellt sich wieder in seine Ecke des Ringes,
Shepherd rollt sich langsam auch wieder hinaus und sein
Partner, der Italiener Accius Apollon liegt noch angeschlagen
im Ring herum. Doch aktiv sind immer noch nur James und Lee,
das Monster LEA erhebt sich langsam auch mal wieder und
klatscht mit dem stiffen Japaner ab, der von niemand anderen
als Inoki trainiert wurde!
Nun heißt
es James Humphrey gegen Kaito Takashima. Ersterer richtet
sich langsam auf, Kaito rennt sofort auf ihn zu und will ihn
mit einem Knee Kick wieder auf die Matte bringen, aber James
weicht aus, springt auf das zweite Seil und zeigt einen
Springboard Back Elbow! Humphrey springt sofort wieder auf,
bricht jedoch fast zusammen, denn das Match hat ihn natürlich
ziemlich mitgenommen. Er fängt
sich wieder und richtet Kaito auf, der ihm aber in den Magen
schlägt
und einen Jawbreaker zeigt! Humphrey taumelt in die Seile,
Takashima rennt an und verpasst James eine harte Clothesline
in der Erwartung, dass er aus dem Ring fliegt. Der Christ
kann sich aber am Apron festhalten und richtet sich an den
Seilen auf. Kaito will ihn mit einem Superkick wegkicken,
doch James ist schneller, packt sich den Kopf des Japaners
und springt vom Apron herunter. Kaitos Kopf knallt gegen die
Seile und er wird zurückgefedert.
Sofort springt Humphrey wieder auf den Apron und steigt aufs
Turnbuckle. Kommt jetzt sein Moonsault, der von ihm „God
Bless You“ genannt wird? James bekreuzigt sich noch
schnell und springt dann ab, doch Takashima bringt irgendwie
seine Knie hoch und der Christ landet hart mit seinem Bauch
auf diesen!
Sven: Oh
man, die Neulinge geben wirklich alles!
Pete:
Hier geht es wirklich hin und her, ich kann mir noch gar
nicht vorstellen, wer gewinnen könnte!
Kaito
springt auf und richtet auch James auf. Er nimmt ihn in eine
Suplex Position, kommt jetzt sein Finisher, der Emerald
Flowsion Kai? Takashima stemmt Humphrey hoch, doch plötzlich
kommt Accius Apollon angerannt und verpasst Kaito einen
Spear! Dieser fällt
auf die Matte und muss Humphrey natürlich
loslassen, der auch auf den Boden knallt. Aber immer noch
besser, als mit dem Schädel
dort aufzukommen. Mike Gard schickt Apollon auch wieder raus,
der grinst, denn er hat das getan, was er wollte. Humphrey
steht langsam auf, er ist ziemlich angeschlagen und steht
schon seit einiger Zeit im Ring. Deshalb schleppt er sich
noch zu Shepherd und klatscht mit ihm ab. Dieser steigt in
den Ring und richtet gleich mal Takashima auf. Michael rennt
an und will den Headscissors Flipping Piledriver, den Escape
the Fate, zeigen und führt
schon die Kopfschere aus, da packt der Japaner ihn an den
Beinen und verpasst Shepherd eine Gory Bomb! Was für
ein Konter! Diese Aktion hat Kaito natürlich
Kraft gekostet und er lässt
sich auf den Mann aus Chicago fallen: one, two, thr…KICKOUT!
Was für
ein Kampfgeist. Beide richten sich gleichzeitig auf und
starren sich an. Wird das Match bald entschieden?
Kaito und
Shepherd umkreisen sich. Nun könnte
jede Aktion zur Niederlage bzw. zum Sieg führen.
Und Takashima riskiert es einfach und stürmt
auf Michael los! Dropkick, doch Shepherd weicht aus und
schubst Kaito mit dem Gesicht voraus gegen den Turnbuckle.
James Humphrey nutzt dies aus und verpasst dem Japaner einen
spektakulären
Enzuigiri mit Hilfe der Seile! Takashima taumelt zurück,
direkt in die Arme von Shepherd. Dieser tritt ihm in den
Magen, hakt seine Arme ein und hievt ihn auf seinen Rücken.
Und dann geht alles ganz schnell, der Schädel
des Japaners macht Bekanntschaft mit der Matte, der Tiger
Driver ’12, der Finisher des blonden Amerikaners, wurde
erfolgreich ausgeführt!
Shepherd covert sofort und der buddhistische Mönch,
der nun so lange von der Seite zugesehen hat, hält
es nicht mehr aus und verschwindet, lässt
sein Team einfach im Stich. LEA sieht ihm nach und will dann
in den Ring stürmen,
doch es nützt
nichts mehr: der Ref hat den Three Count durchgezählt!
Das Team um Shepherd, Accius Apollon und James Humphrey hat
gewonnen!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Shephard, Accius Apollon und James
Humphrey!!!
|
~ Eine Hommage ~
Der Pheasant
Warrior läuft durch die Straßen der Stadt. Mr. Rodgers
ist heute nicht dabei und er weiß selber nicht, warum das
so ist. Er hat sich heute nicht gemeldet, was eigentlich schon
ziemlich komisch ist.
Es regnet und
der Warrior hat sich seine Kapuze tief ins Gesicht gezogen, weil
er ärgerlicherweise keinen Schirm mitgenommen hat. Da kann
man ja nun aber nichts mehr machen, also geht er weiter und ist
auf der Suche nach einem Café, wo er sich reinsetzen und
den Regen abwarten kann.
Es gießt
immer stärker und der Krieger beginnt zu rennen. Er sieht in
der Ferne schon der Lichter der Geschäfte, worunter auch ein
Café ist. Dann fällt ihm eine dunkle Gasse auf, durch
die er trocken zu seinem Ziel gelangen kann.
Weil es durch
die Gasse sehr doll weht, zieht er sich die Kapuze noch tiefer
ins Gesicht, so dass seine Sicht ziemlich eingeschränkt ist.
Aber er läuft weiter und weiter.
Und plötzlich
stößt er mit einem Auto zusammen. Er zuckt und
schrei(b)t. Es ist der VW-Bus! Der Busfahrer ist Parn, der schon
so einige Mütter überfahren hat.
Parn:
„Was für ein Zufall.“
Der Mann am
Steuer lächelt und macht den Motor an.
Pheasant
Warrior: „Hast du mich verfolgt? Oder wie konntest du
wissen, dass ich hier bin?“
Der Busfahrer
lacht und seine Lache dröhnt durch die ganze Gasse.
Parn:
„Ich weiß immer, wo du bist...“
Pheasant
Warrior: „Lass' mich in Ruhe. Du wirst es bereuen...“
Er schreit es
ihm entgegen, dreht sich um und läuft weg. Parn drückt
sofort das Gaspedal durch und will ihn einholen!
Parn:
„Das ist doch sinnlos, du armseliger Wichser!“
Doch der Warrior
rennt und rennt. Noch einmal blickt er sich um. Erleichtert
bemerkt er, dass die Gasse sich verengt und der Bus nicht
durchpasst. Die Rettung scheint in Sicht, doch dann sieht er, wie
Parn plötzlich etwas in der Hand hält...EIN
MASCHINENGEWEHR!
Pheasant
Warrior: „Was willst du von mir, Parn?“
Der langjährige
GFCW-Wrestler schlägt geräuschvoll die Tür seines
VW-Busses zu und zielt mit dem Maschinengewehr auf den
Fasanenkrieger.
Parn:
„Dies hier wird dein Ende, Krieger! Einst war ich in deiner
Position, ein Begünstigter rund um Mohammeds Team. Doch dann
kamst du und ich wurde fallen gelassen. Ich bin zu einem Junkie
geworden!“
Man merkt Parn
an, wie schwer es ist, über dieses Ereignis zu sprechen.
Parn:
„Man versprach mir, mich zu einem wahren Fasanenkrieger zu
machen. Ich sollte eine Ausbildung bei den Fasanenmönchen in
Panama erhalten...doch dann kamst du und man ließ mich
fallen! Nun musst du büßen!
Parn drückt
ab und Kugeln schießen erbarmungslos aus dem Lauf.
~ ~
~
~ ~
~
~ ~
~
OMG
DIE KUGELN KOMMEN!
Sie
fliegen auf den Pheasant Warrior zu. Was soll dieser machen? Er
kann nicht ausweichen...also bleibt er einfach stehen!
Und
die Kugeln prallen an seinem Körper ab wie Regentropfen an
einer Scheibe. Besser noch: Nach dem Aufprall ändern sie
ihre Richtung und fliegen zurück auf Parn. Dieser setzt zu
einem Schrei an, doch kommt nicht mehr weit, da wird er schon
brutal getroffen und wie ein nasser Sack nach hinten gegen die
Front seines Busses geschleudert.
Die
weiteren Projektile schlagen in sein motorisiertes Gefährt
ein und bringen die Scheibe zum Splittern. Nur Sekunden später
explodiert der Bus in einem riesigen Atompilz.
Die
Kamera zoomt auf den Pheasant Warrior. Dieser grinst unter seiner
Maske dank seines überragegenden Triumphs und hält in
der Hand nun einen Gegenstand. Eine Wasserflasche! Doch nicht
irgendeine Wasserflasche!
Pheasant
Warrior: „Trinkflasche der
Zukunft: "Bobble" aus Recycle-Plastik bringt ihren
eigenen Wasserfilter mit und wurde von Star-Designer Karim Rashid
entworfen! Meine Damen
und Herren...wollen Sie ein Gewinner sein? So wie ich? Jemand,
dessen Lifestyle-Wasserflasche auch sein Stilbewusstsein und
seine Stärke spiegelt? Dann greifen sie zu BOBBLE!
~ ~
~
~ ~
~
~ ~
~ Im Vorführraum der Werbeagentur reißt Mr.
Rodgers jubelnd die Arme in die Luft und umarmt den Regisseur
überschwänglich.
Mr.
Rodgers: „Ein hervorragender Clip! Ich bin sicher, dass die
Werbeaktion ein großer Erfolg wird! BOBBLE wird dank dieser
Werbeikone namens Pheasant Warrior die Welt überschwemmen!
Jeder Wrestlingfan der Welt wird die Sonderedition mit
Trinkverschluss im Fasanendesign kaufen wollen.“
Offenbar will
der Regisseur auch was sagen, doch da greift Rodgers schon in
Richtung der Kamera und dreht sie sich zu sich hin.
Mr.
Rodgers: „Wasser ist die Zukunft und das richtige Getränk
für einen CHAMPION wie den Warrior. Denn das ist mein
Mandant – ein Champion. Zwar noch nicht auf dem Papier,
aber JEDER hat es gesehen. Der Warrior schlug den Champion
vernichtend. Einen Ekelhaften, einen bietrinkenden Verlierer. Und
schon heute wird Zereo Killer dem Erdboden gleichgemacht um den
Triumpzug des Kriegers fortzusetzen.“
Lächelnd
reibt er sich voller Vorfreude die Hände.
Mr.
Rodgers: „Die Gro Gock Gang wird schon bei Title Night in
aller Munde sein – wie köstliches Wasser aus Bobble...
Mit einem
Zwinkern in die Kamera hebt Rodgers die LIFESTYLE-WASSERFLASCHE
in die Kamera, dann schaltet dieses Segment ab.
:::
GFCW
SOCIAL UPDATE
:::
- posted @ GFCW
Universe –
[sidFan87]:
wasser? Ist das nicht diese sache für schwule und weiber???
Ich trink nur Ött!
[nutten&pes]:
was für ein scharm sowas will ich nie drehen
[TUULS]: Swag!
|