Ein letzter Blick wird auf
die Tasche gewurfen. Bloody Ray will nach der Tasche greiffen,
doch er hält kurz inne...
Gerade als er zur Tasche greifft flüstert er leise vor sich hin.
Bloody Ray: "Gottes Wille..."
Plötzlich greift er sich an den Schädel und sackt auf die Knie. Ein langer, gequälter Schrei dringt aus seiner Seele, dann sinkt er endgültig zu Boden und fängt an wie wild um sich zu schlagen.
Er versucht sich verkrampft aufzurichten, wird aber erneut zu Boden gewurfen, Spuckfäden tropfen aus seinem Mund. Plötzlich herrscht Stille, ein zufriedenes Lächeln legt sich auf sein Gesicht.
Ray: "Da bist du ja wieder... Gabriel..."
Langsam und stolz richtet er sich auf.
Ray: "Diesesmal werden wir nicht versagen..."
KLO. Ja ernsthaft, das ist tatsächlich der Name dieser Kneipe. Und da steht Eric Fletcher momentan davor. Fassungslos schüttelt er den Kopf, als er sieht, was dort erstens für Gestalten hineingehen und zweitens was für Gestalten dort wieder herauskommen. Und so greift er schnell in seine Jackentasche, fummelt den Zettel heraus, den Dynamite ihm in der Show zugesteckt hat, schaut ihn sich noch einmal ganz genau an und muss schließlich resignierend feststellen, dass das hier wirklich der Treffpunkt ist. Naja was will man von einem Anführer wie Sid The Scum auch anderes erwarten? Und so seufzt der Amerikaner einmal deutlich hörbar, senkt den Kopf und betritt schließlich dieses elitäre Lokal, wo er auch gleich schnurstracks zum Mann hinterm Tresen geht, unterwegs noch einmal kurz prüfend auf seinen Zettel schaut, um auch wirklich ganz ganz sicher zu sein, diesen dann mit einem Kopfnicken wieder wegsteckt und sich dann über die Theke lehnt mit den Worten.
Eric: Meister, 'n Öttinger!
Der Barmann schaut ihn verwundert an und scheint ein wenig misstrauisch zu sein, was er da gerade gehört hat. Will da wirklich jemand Öttinger trinken? Das ist vermutlich nicht das Seltsame. Zumindest nickt Eric entschlossen, als er vom Mann mit der Schürze angestarrt wird und so nickt auch dieser, bevor er ihm ein Zeichen gibt, dass er ihm folgen soll. Gesagt getan und so verlassen beide für einen Moment die Theke, was einer der anderen Gäste auch gleich dazu nutzt, sich an den Zapfhahn zu schleichen. Aber das ist nicht das Thema. Stattdessen führt der Kneipenführer Fletcher zu einer Tür, sperrt diese schnell auf und deutet dann mit einer Hand in den Gang, der sich gerade aufgetan hat, mit den Worten „Du wirst schon erwartet.“
Nach einem kleinen gegrummelten Dankeschön seitens des Poeten geht der nun also den Gang hinein und eine Treppe hinunter in den Keller des Klos, wo er auch schon empfangen wird, kaum dass seine Füße überhaupt auf einer der unteren Treppensufen gesehen werden.
Es ist
General Scum der Ritter vom Oettinger, er steht an der Treppe,
Hände in den Hüften, Monokel aufgesetzt und
Generalsbarett auf dem Kopf. Sid´s grimmiger Blick wandelt
sich in ein freundliches Lächeln. Der Ritter packt kurzer
Hand 2 Dosen Oettinger aus, öffnet die eine, trinkt sie
leer, wirft die andere seinem Gast zu und dreht sich in den
Gang.
Während sich Sid schon wieder umdreht und vorneweg marschiert, schaut Eric leicht angewidert auf die Dose in seiner Hand. Dann öffnet er sie aber, schüttet das Bier schnell auf eine Blume, die sinnloserweise in einem komplett lichtlosen Raum steht und dennoch blüht, wirft das leere Blech dann in die Ecke und stößt ein genüssliches „Aaaaaaaaah war das gut“ aus. Dann muss er sich aber beeilen, um Sid auf den Fersen zu bleiben und so tritt er schnell wieder hinter den General.
Eric: Ok...ähm...General, das ist jetzt also das Hauptquartier? Und was wollen wir von hier aus machen? Schimmeln?
Sid blickt
skeptisch über seine Schulter zu Eric, runzelt die Stirn und
stoppt plötzlich, seine Hand stoppt auch Eric, damit dieser
nicht in Sid rein rennt. Dann dreht Sid sich zu Eric um, streicht
ihm die Falten vom Abbremsen aus der Kleidung und räuspert
sich kurz.
Eric schaut sich um und Begeisterung sieht anders aus. Die Mundwinkel gehen immer weiter nach unten, während Fletcher seine Blicke durch den Raum schweifen lässt und hin und wieder doch ein wenig von den teilweise gar nicht sooo blöden Plänen überrascht wird. Dann schüttelt er aber den Kopf und erinnert sich an den letzten Satz Sids.
Eric: Jaaaaaa oooooookaaaaaaaaay. Das hast du ja wirklich schick eingerichtet General. Die Ratten werden noch nachgeliefert oder? Gab's im Ikea gerade nicht vorrätig, schätze ich. Naja dann warten wir halt noch ein bisschen. Und ich kriege eine eigene Flagge? Ernsthaft? Wieso denn ne Flagge, bei dem ganzen Öttinger wäre ne Fahne doch viel passender....mal Butter bei die Fische. Wie zum Geier willst du denn von hier aus was dafür tun, dass Mäc Müll seinen Job wiederbekommt?.....naja und die anderen.
Sid scheint
die Frage im ersten Moment gar nicht aufgegriffen zu haben, er
fummelt eine Metalbox aus der Schublade, klappt sie auf und es
sind DARTPFEILE drin, er nimmt einen in die Hand, mustert ihn
genau und fängt an beim Erklären auf eine Dartscheibe
zu werfen auf der das Gesicht von Breads geklebt ist.
Von den Wurfkünsten Sids, angesichts der Tatsache, dass der Punker vermutlich wieder mindestens 2,5 auf dem Kessel hat, sichtlich beeindruckt scheint Eric nun langsam doch so etwas wie Vertrauen in Sids Führungskünste zu bekommen. Denn egal wie es hier aussieht und wie verrückt der General ist, er hat wirklich recht, mit dem was er gerade gesagt hat.
Eric: Ok vielleicht bist du doch nicht so blöd, wie man denkt. Aber hey, Breads geht’s doch am Arsch vorbei, ob da die Bude brennt, der will die Liga komplett verändern, da kommt's ihm doch gerade recht, wenn er einen Gebäudebau mal eben von der Versicherung bezahlen lassen kann. Naja scheiß drauf, am Ende müssen wir ihn eh mit den Fäusten fertig machen. Und was ist da jetzt der nächste Schritt? Sid: Täusch
dich mal nicht, Breads will die Liga SELBST verändern.... Er
ist ein aufgeblasener Egozentriker.... und bisher haben wir ihn
nur geärgert...... Der nächste Schritt ist klar.....
Kontakt aufnehmen..... Ich würde sagen, du schaust erst mal
nach MacMüll.... Mit jedem gewonnenen Soldaten sinkt die
Sicherheit in der GFCW.... Es liegt jetzt schon Benzin in der
Luft... es ist nicht mehr weit zu den ersten Explosionen.
So gut es geht zieht Eric nun eine Augenbraue hoch und schaut Sid wieder einmal fragend an.
Eric: Du kannst doch gar nicht rechnen......aber ja keine Sorge, du und der Rest, ihr könnt euch auf mich verlassen. Gemeinsam machen wir Breads die Hölle heiß!
Und so zeichnet sich nun ein selbstsicheres und gleichzeitig so verdammt fieses Grinsen auf Erics Gesicht ab, während er Sid zunickt und ihm wohl zu verstehen geben will, dass er Sids Aussagen verstanden hat. Die Kamera fokusiert nun einen Dartpfeil, den Sid locker in der Hand hält, wirft. Er schneidet elegant durch den Raum und trifft Breads direkt zwischen den Augen....
-Fade Out-
Noch hat die Show nicht offiziell angefangen, doch bereits Minuten vor dem eigentlichen Beginn der heutigen „War Evening“-Ausgabe ist die Halle hier in Berlin natürlich bis auf den letzten Platz gefüllt. Eine gewisse Vorfreude auf die gleich beginnende Action ist unüberhörbar in den Fanreihen zu hören, auch wenn sich noch einige Menschen ihren Weg zu ihren Plätzen bahnen müssen und der Ein oder Andere nochmals kurz „für kleine Fans“ muss. Zwei Leute befinden sich allerdings schon seit gut einer Viertelstunde auf ihrem angedachten Platz und das ist auch gut so. Was wäre schließlich eine Eröffnungszene, ohne die beiden neuen Kommentatoren Nicolas Bastine und Frank McArthur? Mit einem souveränen Lächeln begrüßen sie die nun auf sie gerichtete Kamera und haben bereits vor der Eröffnung schon etwas für die GFCW-Galaxie zu bieten.
Nicolas: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Fans und herzlich Willkommen zu einem kleinen Pre Line-Up der heutigen „War Evening“-Show. Bevor wir mit der eigentlichen Show beginnen, haben wir exklusiv für die Fans in der Halle und den Besuchern der GFCW-Homepage eine brandaktuelle Meldung zu verkünden, die auch Auswirkungen auf den heutigen Abend haben könnte.“ Frank: „Das ist richtig, Nicolas und hallo auch von meiner Seite aus. Die Rede ist vom letzten Erstrundenmatch des bereits laufenden Conterdership Tournaments, wo es Marc the Shark und Lex Streetman miteinander zu tun bekommen werden. In den letzten Tagen hat uns folgende Nachricht erreicht, die ein großes Fragezeichen hinter dieses Match setzt. Natürlich wollen wir euch, liebe GFCW-Galaxie, dieses Nachricht nicht vorenthalten, sodass wir sie in einem kurzen Video zusammengefasst haben.“
Aufs Stichwort des Schotten springt der Titan Thron an, auf dem nach wenigen Augenblicken Stück für Stück folgender Text erscheint und für Jeden in der Halle lesbar wird.
Quo Vadis Lex Streetman?
Noch vor wenigen Wochen stand er im Titelmatch um das große Gold bei Brainwashed, doch mittlerweile ist wenig bis gar nichts mehr von dem großen Hype übrig geblieben. Die Rede ist von der selbsternannten Alternative Lex Streetman und seiner aktuellen Position in der GFCW.
Nur in einem kurzen Segment mit Gordon Schelo war der Amerikaner seit seinem Auftritt beim PPV zu sehen. Das für den selben Abend geplante Match gegen The H. wurde wegen angeblich „betrieblicher Gründe“ abgesagt. Grund für den Ausfall soll nach unbestätigten Quellen jedoch Lex Streetman selbst gewesen sein.
So soll der Mann aus Los Angeles, wie viele GFCW-Mitarbeiter, völlig überrascht und schockiert von dem Main Event Ausgang bei Brainwashed zwischen Robert Breads und Claude „Dynamite“ Booker gewesen sein (Wir berichteten von den Reaktionen backstage).
Als Reaktion auf diesen für ihn „inakzeptablen“ Ausgang, soll Streetman Hals über Kopf in seine Heimatstadt Los Angeles gereist sein und den Kontakt zur GFCW auf ein Minimum beschränkt haben. Da das Segment mit Gordon Schelo jedoch schon fest vorbereitet worden war, konnte er sich dieser Verantwortung nicht mehr entziehen, wohl aber dem anstehenden Match gegen The H.
Insider meinen zu wissen, dass Streetman erst plane wiederzukommen, wenn sich Robert Breads von der Spitze der Liga verabschieden würde. Sein Vertrag mit der deutschen Promotion hat Streetman aus diesem Grund nicht gekündigt, sondern steht bis jetzt weiterhin unter Vertrag.
Inwieweit die Planungen rund um den letzten German Pain Champion der GFCW nun weitergehen ist bis jetzt unklar. Für das Turnier um den #1 Contender auf den GFCW Titel wurde er ja bekannter Weise angekündigt und trifft dort im Viertelfinale auf Marc the Shark. Ob und, wenn ja, in welcher Art und Weise Streetman allerdings dort antreten wird, ist bis jetzt ebenfalls unbekannt.
Wenn es neue Informationen und Neuigkeiten in der „Casa Streetman“ zu melden gibt, erfahren Sie es sofort hier bei unseren News.
Schon nach der ersten Hälfte des Textes breitet sich ein enttäuschtes und mitunter auch trauriges Raunen in den Zuschauerreihen aus. Für viele Fans war Streetman einer DER Favoriten auf einen möglichen Turniersieg und jetzt ist noch nicht einmal klar, ob der Amerikaner am heutigen Abend überhaupt antreten wird. Auch die beiden Frischlinge an den Headsets nehmen diese Meldung mit gemischten Reaktionen auf.
Nicolas: „Bis jetzt haben wir noch keinerlei Informationen bekommen, ob Streetman in der Halle angekommen ist oder nicht. Wohl gab es in den letzten Tagen ein Flugzeug, welches für die GFCW aus Los Angeles gekommen ist. Doch ob sich unter den Passagieren auch der „Man of Faith“ befand, ist unklar.“ Frank: „Offensichtlich müssen wir uns also noch gedulden und abwarten, ob Marc the Shark heute ein Freilos bekommt oder sich doch dem Mann aus den USA stellen muss. Fürs Erste schalten wir nun auf jeden Fall in den Backstagebereich und sofern wir neue Nachrichten in diesem Fall bekommen, werden wir es euch sofort wissen lassen.“
Nach dem letzten War Evening.
Unentschieden.
Unentschieden! Das ist so, als ob einem der Wrestlinggott auf milde Weise sagen will, dass man für einen Sieg zu schlecht ist. Umso frustrierender ist ein Unentschieden, wenn es die großen Erwarturtungen dämpft, die man hatte. Wenn es die Vorfreude in Frustration verwandelt.
So ergeht es der Person, die mit gesenktem Kopf und nachdenklichem Gesichtsausdruck auf einen Stuhl im Büro des GFCW Vizepräsidenten sitzt – Joe Jobber. Als sich die Show dem Ende zuneigte, hat er sich hierher begeben, um Ruhe zu haben. Um den Leuten aus dem Weg zu gehen, die Fragen stellen oder mit breitem Grinsen und Schulterklopfen nur aufmuntern wollen und es dabei nur noch schlimmer machen. So sitzt er nun hier und die einzige weitere Person im Raum ist der GFCW Vizepräsident, Mohammed der Fasan, der ihm, auf einem kleinen, blaunen Kissen auf einem Ledersessel sitzend, aufmerksam anguckt und dem Monolog zuhört, den Joe mit schwacher Stimme vor sich hinbrummt.
Joe Jobber: Lag es an mir, dass Erick sein Debutmatch nicht gewinnen konnte? Hätte ich Mohi nicht abhalten müssen, damit Erick nicht abgelenk wurde.
Er vergräbt den Kopf in den Händen und seufzt. Selbst seine Partner gewinnen nichtmal mehr ihre Matches, sobald er in ihrer Nähe ist. Wie damals mit dem Kuck...liegt das etwa an ihm? Ist er doch derewige Verlierer? Die Rolle, die er immer verlassen wollte, scheint ihm auch nach 10 Jahren noch wie angegossen zu passen, egal was er unternimmt...
Joe Jobber: Was soll ich denn noch alles machen?
Mohammed: Göck!?
Nicken bei Joe Jobber. Dann steht er auf, stemmt die Hände in die Hüften und geht einige Momente durch das Büro des Vizepräsidenten. An den Wänden hängen schone Gemälde von malerischen Heidelandschaften, doch Jobbert heitert als das nicht auf.
Joe Jobber: Ja, du hast ja Recht. Doch es ist nicht so einfach. Was wird Erick denn immer denken, wenn ich Show für Show nicht dafür sorgen kann, dass wir gewinnen? Ich meine, er ist doch ein echter Held...und dank mir kann er nicht mal sein Debutmatch gewinnen. Bald wird er sicherlich auch merken, dass er ohne mich besser dran ist, oder was glaubst du?
Nachdenklich flattert Mohi mit den Flügeln und hüpft von seinem Kissen auf den Boden, wo er einige Schritte läuft, wobei er interessiert Joe anguckt. Doch bevor Mohammed antworten kann, klopft es an seiner Bürotür, was Joe aus den Gedanken holt. Er blickt ebenso wie das Fasan zur Tür. Nach wenigen Sekunden fällt dann auch endlich Jobber ein, dass nur eine Person im Raum ist, die einen Türgriff bedienen kann.
Joe Jobber: Ja!?
Eigentlich hat er überhaupt keine Lust, nun mit jemanden zu sprechen, doch es wird ja ohnehin Besuch für den Vizepräsidenten sein. Doch die antwortende Stimme überrascht Joe dann doch – Erick Ivans!
Erick: Joe, da bist du ja...ich hab dich schon überall gesucht. Lass mich rein!
Soll er? Kann Joe Jobber wirklich zulassen, dass ihn Erick in dieser Situation sieht, wo er mit sich selbst nicht im Reinen ist? Zweifel.
Erick: Mach auf! Was ist denn los mit dir, Joe?
Der Jobber spürt einen Kloß im Hals. Und dann schwemmt alles hervor! Tränen, Rotz und Wasser!?
ER IST EIN VERSAGER!
Er sperrt sich hier in einen Raum ein und will nichtmal mit seinem Freund reden. Welche Schmach dies ist...der geborene Verlierer? Und so bleibt für Joe nur eine Möglichkeit...
Die Tür wird aufgerissen. Und ehe Erick sich versieht, stürmt Joe Jobber kreischend an ihm vorbei und brüllt, dass es ihm Leid tun würde. Noch bevor der Held reagieren kann, ist Joe um die Ecke.
Erstaunen.
Erick Ivans: Mohi!? Was ist denn los mit Joe?
Mohammed, der heilige Fasan Gottes und der coolste GFCW-Charakter, der Flügel hat und damit flattern kann: Göck!
War Evening, Heidelberg, 03.11.2011
In Kooperation mit
Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Frank und Nicolas, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Nicolas: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von War Evening. Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches. Frank: Hallo GFCW-Fans. Ja unter anderem kämpft Tobi, der einen Sinneswandel durchgezogen hat, gegen Robert Breads. Aber dazu mehr in der heutigen Card:
Tag Team-Match: Cole Wiliams & Mysterious Partner vs. Nukular Referee: Mike Gard
Nicolas: Cole Wiliams und ein unbekannter Partner haben es mit Nukular zu tun.
Single Match: Davey (/w Shawn) vs. Arana Referee: Howard Eagle
Frank: Davey, mit Shawn an seiner Seite, kämpft gegen Arana.
Single Match: Chris van Core vs. Emilio Fernandez Referee: Thorsten Baumgärtner
Nicolas: Das Match zwischen Chris van Core und Emilio Fernandez muss leider abgesagt werden, da beide Wrestler nicht da sind.
GFCW Number One Contendership Tournament Quarter Finals: Gordon Schelo vs. The H. Referee: Bob Taylor
Frank: Das Tournament um den No. 1 Herausforderer auf den Heavyweight Titel geht weiter. Gordon Schelo kämpft gegen The H.
GFCW
Galaxie Titlematch: Referee: Guido Sandmann
Nicolas: Rob Gossler muss seinen Galaxy Titel gegen Sid the Scum verteidigen.
GFCW Number One Contendership Tournament Quarter Finals: Lex Streetman vs. Marc the Shark Referee: Peter Cleven
Frank: Das letzte Viertelfinalmatch bestreiten Lex Streetman und Marc the Shark.
Main Event: Single Match: Tobi „Your Favorite“ Whitehouse vs. Robert Breads Referee: Phönix
Nicolas: Der Main Event bestreiten – wie vorher bereits angesprochen – Tobi Whitehouse und Robert Breads. Frank: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Ein Video startet auf dem großen
neuen Titantron den GFCW Präsident Robert Breads hat bauen
lassen. Dort sehen wir einen Mann vor dem Kreuze Jesus hocken,
dieser trägt einen langen schwarzen Mantel. Von hinten
erkennt man nur sein unnatürlich schwarzes Haar das bis zu
seinen Schultern reicht und hört seine markante und
verruchte Stimme.
Michael
Payne:"Ahhh meine Freunde der GFCW, ihr seid auch hier an
diesem heiligen Ort. Doch ich weiß, das wisst ihr nicht
mehr zu schätzen, das müsst ihr einem Mann wie mir
nicht sagen..."
Jetzt geht dieser Mann über
einen verlassenen Marktplatz, in der ferne sitzt ein Mann auf
einer Bank, anscheinend auf ihn wartent.
Die Kamera schwenkt zu einer Person
die etwas Abseits von Michael Payne steht. Es ist der New Age
Gabriel namens Bloody Ray.
Wieder schwenkt die Kamera zu
Michael Payne, welcher eher gelassen in die Kamera blickt, vor
einer beeindruckenden Kullisse.
Das Bild von Michael Payne wird
langsam blass. Langsam zoomen die Kameras zu Bloody Rays Gesicht,
er scheint kühl zu sein. Doch seine Augen verfinstern sich,
sie flackern hin und her, bis nur noch der Wahnsinn in ihnen zu
sehen ist.
Wieder sieht man das bleiche
Gesicht von Michael Payne, dessen Augen ein wenig über den
Rand seiner Brille blitzen.
Ray: "Wir
sind eure Antwort, wir sind dafür da um euch die Grenzen
aufzuzeigen... wisst ihr wie es ist in die Augen einer sterbenden
Person zu schauen... wisst ihr wie es ist die Liebe zu
verlieren?
Michael lacht und klopft seinem
Partner auf die Schulter.
Payne zeigt mit dem Finger auf die
Kamera.
Die Reinkarnation Gabriels wandert
plötzlich auf und ab, die Wut in seinen Augen spricht eine
dualistische Sprache zu seinem unterkühltem Sein.
Michael läuft über den
Platz, der Nebel umschmiegt seine Aura und verleiht seiner Person
das gewisse etwas.
Wir befinden uns im Interview-Bereich der heutigen War-Evening-Show in Heidelberg. Man sieht Tammy bereitstehen für ein Interview.
Tammy: Hallo GFCW-Universum. Ich befinde mich hier mal wieder im Interview-Bereich und habe heute die Ehre das erste offizielle Interview mit einem neuen / alten Team zu führen. Bitte begrüßt mit mir die ehemaligen Tag Team Champions und Brothers in Arms. Davey und Shawn The Brotherhood of Doom.
In diesem Moment schwenkt die Kamera etwas nach rechts und es kommen Davey und Shawn ins Bild. Beide tragen ihre breiten Umhänge und ihre Hauben, so dass ihre Gesichter nicht zu erkennen sind.
Davey: Nun, Tammy….Als erstes muss ich mal ein klar stellen. WIR sind die AMTIERENDEN GFCW Tag Team Champions! Tammy: Naja, darüber wollte ich mit ihnen auch reden. Denn Sidney Youngblood beansprucht den Titel für sich. Shawn: Das soll er doch, Fakt ist das WIR die Tag Team Champions sind und dies habe ich letzte Woche bewiesen. Thema erledigt. Tammy: aber er hat doch die Titelgürtel? Shawn: Falsch. WIR haben die Titel, diese 3 Fischchen habe nur eine billige Kopie. WIR sind die wahren Champions. Tammy: Was sagt denn das neue Office dazu? Also ich meine Robert Breads? Shawn: Also zum einen nichts, denn ich denke der hat genug andere Probleme die da auf ihn zu kommen. Und zum anderen interessiert es uns nicht was Breads dazu denkt. Tammy: Ok. Davey, Sie müssen heute gegen einen Teil des Kults nämlich gegen Arana? Wie werden Sie da ran gehen? Davey: Das heutige Match ist der Beginn des Untergangs von Marc the Shark, Arana und Sidney Youngblood. Die Bruderschaft des Untergangs wird heute über Arana herfallen und mit ihm den Untergang des Kults einleiten. Shawn: Die letzten Tage kamen der Kult raus und redeten nur darüber, das sie die Tag Team Champions sind, und wir es nicht würde wären und wir nur die alten Champions sind. Aber the Brotherhood of Doom werden NIE nur die „alten“ Champions sein, sondern wir SIND die amtierenden Champions, und das werden wir bleiben. Sag es ihr Davey. Davey: Nun, Tammy, weißt was von dem allem mich krank macht? Marc und Arana machen uns richtig krank. Sie laufen hier rum, erzählen irgendwelche Scheiße und kommen ungeschoren davon. „Der Kult“ wenn wir mit Euch fertig sind, werde WIR weiterhin die Gürtel um unsere Hüften tragen. Arana? Heute kommt der Untergang über dich. By any means neccessary!
Die Kamera fadet nach dieser Szene wieder zum Ring!
Es hat sich einiges getan seit dem letzten Besuch des Bauernhofes der Familie Schelo. Die Obstbäume wurden abgeerntet ebenso die Gemüsebeete. Das Gras wurde schon vor langer Zeit abgesenst, getrocknet und in die Scheune gebracht, das Stroh aufgetürmt und abgedeckt, damit es auch die feuchteren Monate möglichst unbeschadet übersteht. Man merkt, es ist Herbst. Und auch in dieser Jahreszeit gibt es für die Bauern mehr als genug zu tun. Pausen zum Beispiel. Denn so eine sieht man in diesem Moment. Wie schon in seiner ersten Heimatszene liegt der Strohhutjunge Gordon Schelo auch diesmal in einem großen Heuhaufen, trägt den Hut auf dem Kopf und einen einzelnen Strohhalm im Mund, eingeklemmt in einer passenden Zahnlücke, während neben ihm ein noch unbekanntes Gesicht zu sehen ist. Aber auch dieser scheint hier auf dem Hof zu Hause zu sein, zumindest trägt auch er „Arbeitskleidung“, in Form einer ausgeleierten Jogginghose, die schon etliche Flecken vorzuweisen hat und mittlerweile ziemlich durchnässt ist, sowie ein Sweatshirt, welches auch nicht gerade besser aussieht. Er scheint einer der Brüder Gordons zu sein, die Ähnlichkeiten in ihren Gesichtern sind zumindest nicht von der Hand zu weisen. Im Gegensatz zum Strohhutjungen rasiert er sich zwar scheinbar regelmäßiger, doch ansonsten könnte dort genauso gut Gordon in 5 Jahren sitzen und man würde den Unterschied nicht merken. Und so stellt sich für den ganz aufmerksamen Fan, der sich noch an die Namen von Gordons Brüder erinnern kann, nur eine Frage. Welcher der beiden Unbekannten ist es? Und diesen Überlegungen macht der selbsternannte interessanteste Mann der Welt mal eben einen Strich durch die Rechnung. Denn langsam dreht er den Kopf zu seinem Bruder und beginnt zu sprechen.
Gordon: Sag mal René...wie geht’s Paps eigentlich wirklich? Bei der Arbeit markiert er immer den Fröhlichen und Topfitten, aber komm du weißt doch, wie's in echt aussieht.
Das ist also des Rätsels Lösung. Gemütlich nimmt René nun die, hinter seinem Kopf, verschränkten Arme auseinander und kratzt sich erst einmal an der Schläfe. Dann geht er zurück in die Ausgangsposition und bringt seine Antwort.
René: Ihm geht’s echt besser. Ich glaube, die Therapie hilft ihm wirklich. Am Anfang war er komplett fertig, hat zwar versucht, dass zu verheimlichen, aber wir sind ja auch nicht komplett bescheuert. Mittlerweile hat er sich aber an das ganze Zeug gewöhnt und die Ärzte sind auch zufrieden mit den Ergebnissen bisher. Mach dir keine Sorgen, Paps ist echt gut drauf. Vor allem weil du mal wieder hier bist....aber solltest du dich nicht eigentlich lieber auf deinen Kampf vorbereiten? Trainieren und so weiter? Da geht’s doch immerhin um was.
Gordon muss ein wenig schmunzeln. Auch ein kurzes Schnaufen kommt aus seiner Nase, bevor er den Kopf schüttelt.
Gordon: Hey, was denkst du, was wir hier die letzten 4 Stunden gemacht haben? René: Also ich habe Laub geharkt....du? Naja, du hast mal wieder gefaulenzt, so wie früher.
Und so wird aus dem Schmunzeln ein Auflachen des Dorfjungen, der seinem Bruder gleich mal frech in die Seite boxt.
Gordon: Red nicht! Ich bin mit den Schubkarren hin- und hergerannt und habe geackert wie ein Blöder und was machst du? Sammelst jedes Blatt einzeln auf und erzählst jedem erst noch eine Geschichte, bevor du's in die Karre legst....aber naja wie gesagt, das ist eben auch Training. Für die Kondition auf jeden Fall wenn Paps an der Seite steht und uns die ganze Zeit anmault, dass er das früher in der halben Zeit geschafft hätte und wir noch schneller machen können.
Da muss jetzt auch Gordons Bruder lachen. Ja, ihr Vater kann einen schon ganz schön herumscheuchen, wenn er denn will. Aber schnell reißt sich René wieder am Riemen und hakt noch einmal nach.
René: Ok stimmt...aber das ist doch nicht alles. Musst du nicht noch irgendwelche Tritte oder Schläge üben? Oder schauen, wie du jemanden am Besten umwirfst?
Aber Gordon winkt nur ab.
Gordon: Das mache ich die anderen Tage schon genug. Irgendwann muss ich das ganze Gelernte auch mal sacken lassen, sonst hab ich am Ende gar nichts kapiert, weil mein Hirn einfach nicht mehr hinterherkommt....mach dir mal keine Sorgen, René, ich werd schon fit sein, wenn ich gegen The H. antrete.
So ganz sicher ist sich sein Bruder da aber noch nicht und so grummelt er ein wenig vor sich hin.
René: Ich will ja nur, dass du dem eine ordentliche Abreibung verpasst nach der Aktion in der letzten Show.
Wieder muss der Strohhutjunge leicht schmunzeln und so zeichnet sich ein kleines Grinsen auf seinem Gesicht ab.
Gordon: Hehe....ich wette, der hofft das Gleiche. Mensch René, deswegen hat der mir doch eine verpasst. Nur damit ich rot sehe und blind vor Wut in mein Verderben renne. Der will einfach, dass ich mich im Kampf nicht konzentriere, sondern einfach nach meinen Gefühlen handele. So wie damals, als ich mein erstes Match gegen Streetman hatte und jeder weiß, dass ich damals untergegangen bin....Tja und daraus habe ich gelernt, sowas passiert mir nicht nochmal. Ich bleibe ruhig. Am Ende ist die größte Rache an ihm eh ein Sieg von mir und den werde ich holen. Und das weiß auch The H. Komm schon, wer zu solch miesen Tricks greift und hofft, mich so aus dem Konzept zu bringen, zeigt nur eins. Der Junge WEISS, dass er mir zur Zeit unterlegen ist. Der weiß, dass ich ihn besiegen werde und deswegen klammert er sich an so einen billigen Strohhalm und versucht, mich aus dem Konzept zu bringen. Aber das wird nicht klappen.
Und da ist sich der Rosenheimer sicher. Zumindest grinst er verdammt selbstbewusst und nickt seinem Bruder entschlossen zu. Und auch der scheint langsam überzeugt zu sein. Zumindest lässt er von weiteren Nachfragen ab und wechselt lieber das Thema...zumindest ein wenig.
René: Will ich hoffen. Und wenn du dann gewinnst, triffst du auf Streetman?
Schelo zuckt mit den Schultern. So klar kann man es schließlich nicht sagen.
Gordon: Kann sein. Vielleicht auch auf Pavus Maximus oder Chris van Core. Wir 4 sind dann eben im Halbfinale. Pavus und Chris haben sich ja schon qualifiziert, Lex wird sicherlich nachziehen und ich auch. Und dann wird halt wieder gelost. Und wer weiß, vielleicht bekomme ich gleich, was ich will. Vielleicht aber auch nicht und ich muss erst einen der anderen beiden aus dem Weg räumen. Mal schauen, was das Schicksal für mich bereit hält. Aber egal ob jetzt Halbfinale oder Finale, Lex und ich, wir werden gegeneinander antreten und ich werde ihn besiegen. Und René wir wissen beide, das ich die Dinge auch durchziehe, wenn ich sie mir in den Kopf gesetzt habe. Und genau deswegen..........
Plötzlich springt er aus dem Haufen auf und stellt sich vor seinen Bruder. Mit dem Daumen zeigt er noch über die Schulter Richtung Ausgang.
Gordon: Deswegen harken wir da jetzt noch die letzten Haufen zusammen. Komm schon, Pause ist vorbei, ich will noch vor dem Mittagessen fertig werden. René: Hrmpf....ja ok auf geht’s.
Und so streckt Schelo seinem älteren Bruder den Arm entgegen, hilft ihm so beim Aufstehen und gemeinsam verlassen sie nun wieder die Scheune, um sich wieder der Arbeit zu widmen, während die Kamera ausfadet, damit wir das Gleiche mit der Show tun können.
Changes von Godsmack ertönt, zeitgleich gehen die Lichter aus. Bunte Lichtkegel huschen durch die Halle. Nach den ersten Takten erscheint Rob Gossler zu seinem Theme. Er schreitet die Rampe herunter, begleitet von dem Buhen der Fans. Rob trägt eine hellblaue Jeansjacke, ein schwarzes T-Shirt mit einem großen grünen Stern in der Mitte. Dazu fingerfreie schwarze Handschuhe, halblange Jeanshose und schwarze halbhohe schwarze Militärboots. Um seine Hüften hängt ein wenig schief der GFCW Galaxy Titel. In der rechten Hand hält Rob eine Bierdose und in der Linken ein Mikro. Die wenigen Fans die ihm trotz seines eher negativen Images die Hand reichen klatscht der ehemalige Psychopunk beiläufig ab.
All or nothing It's sometimes life's between what's undecided And all for nothing It seems I'm wasting my time Don't look down on me like I don't know anything that I've been doing You talk down to me It's time you take a better look inside
I'll never be the same I'm moving back onto my ways I'm looking for changes to better my ways
Rob steigt in den Ring.
Bow down to me Taken your pride and stuff it down inside
Er stellt sich in die Mitte des Ringes und wartet bis die Musik verklungen ist. Nachdem er seinen Gürtel nochmal zurecht gerückt- und einen Schluck aus seiner Bierdose genommen hat, führt er das Mikro an die Lippen.
Rob: Darauf habt ihr gewartet…das Statement des Mainevents zu seiner Niederlage.
Ein überlegenes Lächeln folgt, dann wird er wieder ernst und redet sachlich weiter.
Rob:…Was wird er sagen? Wie lautet diesmal die Ausrede für seine Niederlage wer ist Schuld daran?
Er lacht leise überheblich.
Rob: Ihr glaubt dass ich gegen Pavus verloren habe ja? Ihr glaubt ich war ihm kräftemäßig/technisch unterlegen ja?
Er holt tief Luft.
Rob: FALSCH!...Ihr habt ja keine Ahnung. Dass ihr wirklich geglaubt habt ich wäre Pavus unterlegen gewesen..NATÜRLICH NICHT!
Er wirft den Kopf kurz selbstsicher in den Nacken bevor er mit einem Achselzucken weiterspricht.
Rob:…das war alles geplant. Ich hatte nie vor gegen Pavus zu gewinnen. Alles Show. Ich wollte auch nie das Titelmatch gegen Rickson. Ich habe doch schon einen Titel, dem es Ruhm und Ehre zu bringen gilt. Er ist der am härtesten zu verteidigende Titel in der GFCW Geschichte und genau deswegen ist er tausendmal wertvoller als dieser Ladenhüter von Worldheavyweight Titel.
Rob schließt für ein paar Sekunden die Augen und lächelt entspannt.
Rob: Jetzt wo Pavus weiter ist, können wir alle Zeugen vom Aufstieg und Fall des Pavus Maximus werden. Was gibt es Schöneres, als mitansehen zu dürfen wie der Strahlemann Pavus Maximus auf seinem Höhenflug…
Er hebt die Bierdose hoch.
kurz vorm Ziel abstürzt….
Das Bier bleibt in der Luft stehen.
Rob:..und ganz tief fällt….
Er wirft die Bierdose zu Boden, wo sie aufschlägt und sich der restliche Inhalt schäumend auf dem Ringboden ergießt.
Rob…und in der Versenkung verschwindet.
Er zertritt die Bierdose auf dem Boden. Enthusiastisch redet er weiter, die gute Laune ist ihm deutlich anzusehen.
Rob: Hoffentlich gewinnt er das Turnier, damit ihn Danny im Titelmatch für alle Zeiten in die Undergroundarea der Matchcard befördert, neben Joe Jobber, Sleepwalker und den Rookies he he.
Er atmet kurz durch.
Während Pavus ohne es zu ahnen in sein Unglück schlittert, verteidige ich ein weiteres Mal meinen Titel gegen jemand Unwürdigen. Sid the Scum!
Die Menge jubelt.
Sid der Abfall! Und wo Abfall draufsteht ist auch Abfall drin. Der Mainstream Klischeepunk. Sid besäuft sich, nimmt Drogen, prügelt sich mit Bullen und randaliert in der Gegend umher und dass ist dann Punk.
Rob wird nun energischer.
Rob: Ganz ehrlich...dass ist der Grund warum ich mich von meinem Spitznamen Psychopunk getrennt habe. Genau deswegen. Ich habe einfach keinen Bock einem uralten Klischee zu entsprechen, dass vielleicht vor hundert Jahren mal gestimmt hat. Sid scheint dieses Klischee sehr zu mögen oder er versucht sich nur auf diese Weise billig zu vermarkten. Ich habe so einen Scheiss nicht nötig. Mich bekommt man nicht zu so einer Rotze. Ich bin Individuell, ein Charakter mit Wiedererkennungswert ohne angepasstes Muster. Sid bestätigt fröhlich weiterhin alle Vorurteile und vertritt die Meinung der breiten, nichts hinterfragenden von Bild und RTL 2 zwischen Big Brother und den Billigpornos von Sport 1 hin und her switchenden abgestumpften Masse! Und in seinem Drogenwahn schließt er sich Dynamite in einem hoffnungslosen Kampf gegen Breads und Rickson an, anstatt die neuen Gegebenheiten für sich zu nutzten. Breads hat eine neue Ära eingeläutet. Die Karten sind neu gemischt und ich habe inzwischen erkannt, dass die neue Machtverteilung mir zu Gute kommen kann und nicht nur mir. Auch alle anderen können davon profitieren. Das alte verstaubte ist gewichen und es wird nie wieder so sein wie vorher. Wer unter Dye noch der Loser war, kann jetzt der Gewinner sein. Das Festgefahrende ist weg. Wir fangen von Vorne an. Da Danny und Breads besonders Dicke sind, wird es schwer den Titel zu erringen, aber lassen wir ihm doch den Worldheavyweight Titel. Der GFCW Galaxy Titel ist härter zu verteidigen und nur wer ihn am längsten hält, der ist der wahre Champion der GFCW. Also wen kümmerts, wenn er mit seinem Langweiler Weicheititel umher stolziert und die gesamte GFCW für Scheisse hält? Mich und den GFCW Galaxy Titel beeindruckt das wenig. Mein Titel bleibt davon unberührt. Ich habe neben der Verteidigung des härtesten Titels noch eine viel größere Aufgabe.
Er macht eine Pause ehe er wütender weiterredet.
Ich habe dem Mainstream den Kampf angesagt. Dem Schubladendenken der Menschen. Dass ist meine Aufgabe in der Liga. Ich werde nicht weiter dabei zusehen wie die Massenverblödung immer weiter voranschreitet und die Menschen geradlinig in eine Schiene presst und ihnen eine Einheitsbild der Welt aufdrückt und genau deswegen werde ich den Mainstream vernichten und den individuellen Stil eines jeden verteidigen! Denn der Mainstream ist die Ausgeburt, der verlogenen Industire! Darum ist ein Sieg gegen Sid the Scum und die damit verbundene Titelverteidigung wichtiger als je zuvor, um dem Mainstream einen Schlag in seine hässliche Fratze zu verpassen! Solange ich den Titel in meinen Händen halte und um meine Hüfte trage, kann ich gewährleisten das keine Mainstreampunks, schwuchtelige möchte gern cool Clowns und auch sonst kein durchschnitts- Schubladenwrestler diesen Titel erhält und weiter dazu beiträgt das die Eintönigkeit und die abgestumpfte Verdummung diese Liga weiter zerfrisst und ihre Mitglieder geistig einsperrt und unterdrückt, die sich bis jetzt dagegen erfolgreich wehren konnten. Heute Abend der Kampf gegen den Mainstream: Der Mainstreampunk Sid the Scum vs Rob Gossler um den GFCW Galaxy Titel!
Vor langer, langer Zeit erschütterte ein Ereignis die tiefsten Grundfesten der GFCW – ein Führungswechsel an der Spitze. Danach wurden einschneidende Veränderungen in der Struktur der GFCW vorgenommen, Mitarbeiter wurden gefeuert, und wenige Wochen nach Robert Breads übernahm schon wieder ein anderer Mann die Spitze der GFCW. Doch nun ist ein geheimes Dokument aufgetaucht, ein Dokument, das dokumentiert, was der erste, noch nicht sonderlich durchdachte Plan des allmächtigen Robert Breads war, die Liga zu verändern. Irgendwann Mitte September muss dieser geistige Erguss des Robert Breads entstanden sein, und nun wird er der Welt präsentiert:
Liebe überbezahlte Nichtsnutze, auch genannt GFCW-Mitarbeiter, es gehen Veränderungen in der GFCW einher. Euer alter Präsident, Claude Booker, ist von mir entthront worden, und nun habe ich die Kontrolle über die GFCW. Nach den ersten paar Änderungen, die ich vorgenommen habe – ihr habt sicherlich bemerkt, dass alle Franzosen bereits entlassen wurden – möchte ich nun ein neues Regelwerk für das Verhalten aller GFCW-Mitarbeiter einführen. Das gilt für Wrestler, Interviewer, Köche, die Putzkolonne, für was auch immer Tammy für einen Job hat, halt für alle. Also... meine Damen... meine Herren... Mac Müll... hier die neuen Verhaltensregeln für die GFCW-Galaxie. Ich nenne sie die „56 goldenen Regeln“.
Mac Müll muss mindestens einmal pro Show verhauen werden. Von nun an ist jeder GFCW'ler verpflichtet ein Namensschild zu tragen, falls ich jemals auf die abwegige Idee kommen sollte, Fireball Hikari wieder einzustellen, auch wenn ich mir nicht sicher bin, ob er lesen kann. Des Weiteren muss in jedem Raum ein Kalender mit dem aktuellen Datum hängen, damit Hikari mitkriegt, dass wir nicht mehr 2007 haben und er aufhören kann, nach Tommy Cornelli zu suchen. Chris Stryker ist die Nutzung bzw. die Vergewaltigung der englischen Sprache untersagt. Jimmy Maxxx ist scheisse. Kein GFCW'ler darf sich jemals eine PCWA-Show ansehen, da die Gefahr besteht, das jemand die alternative Version der deutschen Sprache, die von Tom Nowak benutzt wird, übernommen wird. Jeder, der dabei erwischt wird, wie Tom Nowak zu reden, wird auf der Stelle in die dritte Klasse strafversetzt und von einem ausgebildeten Fachpädagogen darüber in Kenntnis gesetzt, dass es nicht cool ist, wie Forrest Gump zu reden. Der Merchandise-Abteilung ist es nicht gestattet, Chris van Core-Merchandise herzustellen. Stattdessen werden einfach alte gebrauchte Sandman-Fanartikel aufgekauft und weiterverkauft, das fällt eh keinem auf. Chris „Hellfire“ Johnsen ist der Einzige, dem es gestattet ist, das Wort „xD“ zu verwenden. Ironman ist der Einzige, dem es gestattet ist, trotz monatelanger No-Shows als Top-Star gehandelt zu werden. Wetten und Glücksspiel unter den GFCW-Angestellten sind strengstens verboten, es sei denn, es geht darum, zu tippen, wann Emilio Fernandez das nächste Mal die Liga verlässt bzw. ein Comeback bestreitet. Bei jeder Show muss ein Mitarbeiter Eric Fletcher pausenlos verfolgen und bei jedem seiner Witze lachen, damit zumindest einer das mal tut. Gleichberechtigung gegenüber Homosexuellen, politisch oder religiös Andersorientierten sowie Franzosen ist hiermit abgeschafft. Sämtliche Spitznamen der GFCW-Wrestler müssen von nun an, bevor sie Verwendung finden, mit der Management-Etage besprochen werden, damit nicht noch mehr völlig unpassende Spitznamen auftauchen. Jimmy Maxxx ist scheisse. Im Gebäude Geschlechtsverkehr zu haben ist von nun an nur noch Nightmare gestattet. Gordon Schelo muss, bevor er die Arena betritt, ein Beweisvideo von seinem Bauernhof in der Pampa mitbringen, mit dem er nachweisen kann, dass er innerhalb der letzten sieben Tage mal geduscht hat. Um Regel 17 nicht zu gefährden, wird dieses Video bitte von Tammy fern gehalten. Neulinge müssen beim Try-Out beweisen, dass sie GFCW-tauglich sind. Zu diesem Zweck wird ein neuer Test einführt, bei dem folgende GFCW-typische Eigenschaten getestet werden: - Mac Müll verhauen - Inhaltslose Promos halten - Langweilig sein - Strikte Verweigerung von jeglicher Form von Feedback für die Kollegen
Rebel called Hate hat ein Patentrecht auf die Worte „fucking“, „Penner“ und „Pussy“. Jeder, der diese Worte trotzdem benutzt, muss sich anschließend einen dreistündingen Vortrag von Hate über Themen wie Psychologie, Politik und Jessy Chaos anhören. Niemand darf einen anderen GFCW-Angestellten einfach ignorieren, wenn dieser ihn anspricht, außer Rob Gossler, weil es reine Zeitverschwendung ist, mit ihm zu reden. Emus sind zukünftig nur noch zugelassen insofern sie an der Leine geführt werden und stubenrein sind. Dem German Dragon und Pavus Maximus sind ab sofort der Besuch sämtlicher Blümchenwiesen, Märchenschlösser, Zauberwäldchen und anderer Orte, an denen man bevorzugt herumkuschelt, verboten. Wer Witze von Mario Barth zitiert, wird auf der Stelle gefeuert. Jimmy Maxxx ist immer noch scheisse. Sämtliche Mitarbeiter amerikanischer Herkunft sind verpflichtet, einen IQ-Test vorzulegen, damit sichergestellt werden kann, dass alle Mitarbeiter, die nicht in der Lage sind, eine Dose Ravioli ohne einen Presslufthammer zu öffnen, entsorgt werden können. Die Rosterleichen auf der Homepage werden nun öfter aussortiert als zuvor, nämlich einmal alle zehn Jahre. Das Mitnehmen von Haustieren in die Arena ist strengstens verboten, es sei denn es handelt sich um eines der folgenden Tiere: - Emu - Fasan - Schnabeltier - Türke - Krokodil - Hamster - Katze - Guido Westerwelle
Falls ein GFCW-Mitarbeiter einen tanzenden Affen, ein kotzendes Schnabeltier oder eine singende Schildkröte zu Gesicht bekommt, so ist er verpflichtet, zu lachen. Die Zuschauerzahlen der „Breadstime“ werden nicht bekannt gegeben, insofern sie unter einem Marktanteil von 40% liegen. Falls das der Fall ist, wird einfach nur verkündet, dass man fast 40% Marktanteil erreicht hat. In Gesprächen mit dem GFCW-Präsidenten hat niemand ein Recht auf freie Meinungsäußerung, außer dem GFCW-Präsidenten. Falls Nightmare jemals als Bildungsminister kandidiert, so sind alle GFCW-Mitarbeiter verpflichtet, für ihn zu stimmen. Falls Rebel called Hate jemals als NPD-Parteivorsitzender kandidiert, so sind alle GFCW-Mitarbeiter verpflichtet, für ihn zu stimmen. Jimmy Maxxx ist wirklich verdammt scheisse. Niemand darf sich in der GFCW einen „harten Hund“ nennen, solange er nicht mindestens drei der folgenden fünf Punkte abgearbeitet hat: - fünfundsechzig bewaffnete Türken nur mithilfe eines Regenwurms ausschalten - zweiundfünzig betrunkene Russen ausschalten ohne einen Kratzer abzubekommen und nachher noch in einer Kneipe davon berichten - zweihundertdreiundneunzig selbstmörderische Kurden ausschalten ohne auch nur ein einziges Mal zu zucken - Tom Nowak vierhundert Jahre lang Deutschunterricht geben und nicht einmal ausrasten - länger als zwölf Sekunden mit einem Franzosen reden
Vor jedem Auftritt von Chris van Core werden Taschentücher an sämtliche Zuschauer verteilt, damit sie bei den Orgasmen, die sie jedes mal bei seinen Auftritten bekommen, nicht so eine Sauerei anrichten. Witze über das Alter von Angestellten sind strengstens verboten, es sei denn, sie richten sich gegen den German Dragon. The H. wird aufgrund der Umstellung des Programms auf TV-PG von nun an statt Messern Blumensträuße als sein Markenzeichen verwenden, da er so nebenbei auch noch besser zu seinen beiden kuschelnden Freunden passt. Einmal pro Jahr wird mit der gesamten GFCW-Crew ein Spiel von Dynamo Dresden besucht, um anschließend die ganzen Ossi-Fans zu verhauen. Weg zu Rennen, wenn es einem zu eng wird, ist völlig in Ordnung, solange man sicher stellt, vorher noch entweder Pavus, den German Dragon, The H., Chris van Core oder Rob Gossler in eine Meute tollwütiger Ossis zu schubsen. Nach lange anhaltenden Protesten des „Verbands der gelangweilten alleinerziehenden Mütter in den Mittvierzigern“ ist es nun verboten, mit einem VW-Bus auf dem Parkplatz vor der Arena umher zu fahren. Um den internationalen Zuschauern das Verständnis des Showinhalts zu erleichtern, muss sicher gestellt werden, dass sämtliche GFCW'ler einwandfreies Hochdeutsch sprechen. Alle, die das nicht können, bekommen das Buch „Im Alltag spreche ich Hochdeutsch und 'nen Akzent habe ich nicht, ihr Penner“ von Rebel called Hate geschenkt, um es zu lernen. Ein GFCW-Tag Team muss sich ein Titelmatch niemals durch ein Match verdienen, sondern bekommt es von den Champions zugesprochen, weil sich sowieso niemand für die Tag Team Division interessiert. Jimmy Maxxx ist einfach mal sowas von verdammt scheisse. Falls jemals ein GFCW-Angesteller eine Beziehung mit Tammy beginnt, muss dieser, während er sich in den Hallen der GFCW aufhält, pausenlos ein T-Shirt mit der Aufschrift „Mobbt mich“ tragen. Fireball Hikari's Catchphrase - „Let's burning down the house!“ - wird von nun an als Slogan für Werbeplakate für GFCW-Houseshows verwendet. Falls ein GFCW'ler der Meinung ist, tiefgründige Dinge von sich geben zu müssen, so darf er nicht erwarten, dass irgendein anderer GFCW'ler mehr versteht als „Ich mag dich nicht und will dich hauen!“. Nur weil mal wieder einer unserer vierhundert dreiundzwanzig Hardcore-Legenden oder Hardcore-Spezialisten ein Match hat, muss dieses nicht zwangsläufig eine belanglose Sonderklausel haben. Kein GFCW-Wrestler ist verpflichtet, einen Theme Song zu haben, da ohnehin niemand weiß, wer welches Lied nutzt. Es ist unter GFCW-Angestellen völlig legitim sich gegenseitig zu hassen, insofern man seine Feindschaft innerhalb von dreiundzwanzig Tagen mit einem Rap-Battle beilegt. Der Sieger des Rap-Battles darf dann dem Verlierer einmal ins Gesicht schlagen. Falls ein GFCW-Wrestler tatsächlich einmal die Frechheit besitzen sollte, etwas Unterhaltsames zu tun, so ist es die Pflicht aller anderen GFCW-Angestellten, ihn herunter zu machen und dafür zu sorgen, dass alles wieder seinen gewohnt langweiligen Gang geht. Beim Schreiben dieser Liste beginnt mein Rücken zu schmerzen. Es ist von nun an Pflicht, dass in jedem Raum des Gebäudes immer eine kleine Thailänderin steht, um Notfall-Rückenmassagen zu vollführen. Neulinge, die die ersten zwei Shows, bei denen sie eigentlich auftreten sollten, einfach schwänzen, kriegen bei der darauf folgenden Show trotzdem ein Match. Jimmy Maxxx ist wahrlich unendlich und gnadenlos scheisse.
Ist er wirklich so ein Versager?
Joe Jobber ist immer noch völlig am Ende, nachdem er vorhin vor der Konfrontation mit Erick geflüchtet ist. So schleicht er nun mit hängenden Schultern durch den backstagebereich und lässt den Blick abwechselnd über Boden und Wände streifen und hofft, dass er einfach niemandem begegnet, ehe die Show endlich zu Ende ist und er sich in seiner Wohnung verkriechen kann. Wie kann er Ivans denn je wieder in die Augen schauen, nachdem er sich mit seiner Emotionalität so blamiert hat? Und wird Mohi ihn nun vielleicht sogar entlassen, denn die Liga kann sich so einen Idioten sicher nicht leisten.
In seiner Depression kickt er gegen eine Dose, die achtlos auf den Boden liegt und so scheppert sie über den Boden, ehe sie gegen einen anderen Fuß rollt, dessen Besitzer die Dose einfach zertritt. Dies weckt die Aufmerksamkeit von Joe, reißt ihn aus den Träumen, und er blickt nach oben. Direkt in das Gesicht von...
Eric
Fletcher. Man hätte es natürlich an der Joey
Buttafuoco-Hose oder an der Trainingsjacke erkennen können,
aber so sieht Joe eben auch das Gesicht des Candy Man. Und das
ist nicht gerade amüsiert. Eher genervt, als auch er den
Kopf anhebt und den Jobber vor sich sieht. Sofort rollt er mit
den Augen und wirft den Kopf in den Nacken.
Bala hat gerade weggeschaut und so gar nicht bemerkt, vor wem sie jetzt stehen und als es ihm auffällt, scheint der Bayer nicht wirklich erfreut. An seiner Hand eine Leine mit Poppy am anderen Ende, die den Jobber gleich wieder erkennt und ein aggressives Grunzen in seine Richtung hinterlässt. Bala: Ganz ruhig Poppy. Er kann dir nix tun, du weißt genau so wie jeder andere, dass du ihn besiegen könntest. Aber wie kann es sein, dass wir immer wieder dahin gehen, wo gerade irgendein langweiliger Jobber steht ?
Joe weiß offenbar nicht, ob er Nukular feindselig antworten soll, oder ob er seine traurige Phase anhalten lässt und ihnen einfach Recht gibt. Ist er nicht auch ein langweiliger Jobber?
Doch bevor er antworten kann, erscheint ER. In einem hellen Licht, angestrahlt vom Glück des Lebens. Nur seine Zähne strahlen ebenso hell – Erick Ivans. Der Held, der Bala zu einem Draw kämpfte, nimmt einige würdevolle, schnelle Schritte in Richtung der drei Personen und stellt sich hinter Joe, der vor Scham wegschaut. Schließlich ist er vor Ivans vorhin in seiner Schwäche weggelaufen.
Erick Ivans: Aha. Das sind also unsere PPV-Gegner. Ein Schwein und zwei Leute. Cool, euch kennenzulernen. Doch leider scheint ihr nicht unbedingt zu den sympathischsten Gestalten zu gehören, wenn ihr euch zu dritt vor Joe aufbaut und ihn fertigmacht...
Bala schaut den Helden an und muss Poppy nun etwas mehr beruhigen, bis er was sagen kann. Bala: Ich kann nichts dafür, wenn er keine Freunde hat, die immer bei ihm sind und auf ihn aufpassen, aber jetzt hat er ja seine Unterstützung. Dein toller Joe kann ja nichtmal jemanden in die Augen schauen und seine Meinung sagen.
Eric
geht noch einen Schritt weiter als Bala. Denn während der
Maskenmann nur mit dem Helden redet, tritt Fletcher auf ihn zu,
stellt sich neben den Feuerwehrmann und legt einen Arm über
dessen Schulter. Dann haut er ihm leicht auf die Brust und senkt
einen Kopf etwas, so als wolle Eric jetzt wirklich nur zu seinem
Namenskollegen sprechen, ohne dass der Rest etwas merkt.
Der Held wendet sich ab. Er lässt es nicht zu, dass jemand so schlecht über seinen Freund spricht. Auch wenn Joe sich immer wieder falsch verhält – Ein Held verrät seine Freunde nicht.
Erick Ivans: Wenn das so ist...dann bestätigt das leider meinen Eindruck von euch. Joe ist stets mit ganzem Herzen dabei, was ist daran lächerlich? Es kommt nicht nur auf Erfolge an, auch wenn Joe ohne Frage dazu in der Lage ist. Es muss in seinem Kopf nur einmal „Klick“ machen und er wird euch beide fertig machen können. Dafür lege ich meine Hand ins Feuer. Ich würde sogar einen Wetteinsatz bieten!
Er legt Joe die Hand auf die Schulter, dieser schaut beschämt zu Boden.
Erick Ivans: Er hat so viel Potential, das muss es nur anfachen!
Gespielt
erstaunt reißt Eric die Augen auf und nickt übertrieben.
Dann wird’s ihm aber scheinbar selbst zu blöd und so
runzelt er die Stirn lieber, schaut fragend zu Erick, dreht sich
dann zu Joe, sieht, dass der einfach nur völlig bedröppelt
dasteht und sich mit dem Zeigefinger das Phaltrum, oder besser
gesagt, die Rotzrinne, kratzt, dreht sich wieder zu Ivans und hat
scheinbar gleich noch mehr Fragezeichen im Kopf, während er
mit dem Finger auf Joe zeigt. Alle warten nun darauf, dass Erick wohl wieder was entgegnet. Doch es ist stattdessen zur Überraschung aller Joe, der sich aufbaut.
Joe Jobber: Danke Erick, das du so stark an mich glaubst! Redet ruhig über mich, wie ihr wollt Nukular. Vielleicht habe ich so eine verbale Vernichtung gebraucht...denn mir ist klar geworden – ich habe doch absolut nichts zu verlieren!
Die Erkenntnis spiegelt sich in seinem Gesichtsausdruck wieder, der kampfeslustig wirkt.
Joe Jobber: Und aus diesem Grund werde ich bei Title Nights euch auch Paroli bieten, denn noch mehr blamieren kann ich mich nicht. Welchen Ruf soll ich verspielen, hm? Erick hat schon ganz recht. Irgendwo habe ich auch meine Talente und wenn nicht jetzt, wann dann soll ich sie zeigen? Ich stimme in seinen Tenor mit ein! Auch ich würde auf unseren Sieg wetten. Worum ihr wollt!
Wie
zwei frühreife Teenager stecken Bala und Eric nun ihre Köpfe
zusammen und kichern kurz, reißen sich dann aber wieder
einigermaßen zusammen. Und zumindest Fletcher ergreift das
Wort. Und um die Frage noch bildlich zu unterstützen streckt der Candy Man den eineinhalb Helden auch prompt die Hand entgegen. Oh mein Gott was für eine Spannung, wie werden sich Jobber und Ivans nur entscheiden?
Nun wirkt Joe doch auf einmal wieder ein wenig gestresst.Er weiß nicht, was er machen soll. Sein Selbstbewusstsein ist verflogen...
Dann der Blick zu Erick. In das Gesicht des Helden. Der entblößt seine Zähne und der hervorstrahlende Glanz blendet die Dunkelheit der Gedanken Joes und reißt sie hinfort in einem Schuss der Euphorie. Joe weiß: Mit Erick kann er gewinnen!
Joe Jobber: Okay...
Er schlägt ein!
Und damit ist es offiziell. Nukular vs One and a Half Hero bei Title Nights!
Davey steht mittlerweile wieder im Ring, Shawn steht neben ihm, während Sidney, Marc und Arana die Halle verlassen.
Davey: Halt, ihr Feiglinge!.
Marc, Arana und Sidney bleiben kurz vor dem Ausgang stehen und drehen sich um.
Davey: Könnt ihr nur so siegen? Nur durch so ein Eingreifen ? Ihr wollte Champions sein? Ihr seid Dreck, nein ihr seid noch weniger wie Dreck! Ihr seid es noch nicht mal werte diese Kopien des T8itels zu tragen.
Sidney Youngblood zückt auf einmal ein Mikrofon:
Sidney: Daveylein, Arana hat dich besiegt, sieh es ein. Ihr seid eine andere Klasse als „Der Kult“ Davey: Nein, er hat nicht gewonnen, er hat mich mit einer Waffe angegriffen, so kann jeder gewinnen. Du kannst nur so gewinnen. Aber das ist es nicht wert. Sidney: Was interessiert mich was du da erzählst… Arana hat bewiesen das du nichts drauf hast, Marc wird heute Abend Lex Streetman im Turnier rauswerfen und bald haben wir 2 sehr sehr große Titel im Wrestling Business. Davey: Du bist nicht Tag Team Champion, WIR sind es. Sidney: Du hast verloren, und bewiesen das ihr es nicht würdig seid.
Davey will gerade wutentbrannt etwas erwidern, doch Shawn hält ihn zurück und nimmt nun von Davey das Mikrofon.
Shawn: Sidney ich mache dir einen Vorschlag: Obwohl für uns klar ist wer Tag Tea Champion ist, möchten wir dir die Chance geben um den Titel zu kämpfen… Davey: Shawn, spinnt du? Shawn: Vertrau mir, Bruder.
Shawn spricht nun wieder zum Kult.
Shawn: Wir machen ein kleines „Turnier“ um den Tag Team Gürtel, allerdings befinden wir uns gleich im Finale, aber es ist ein „Best of 3“ Finale um den unumstrittenen GFCW Tag Team Titel. Sidney: Du machst es dir sehr einfach, Schosshündchen. Warum sollte ich diesen „Vorschlag“, wie du das nennst, annehmen? Shawn: Ganz einfach, deinen ersten Punkt hast du heute bereits geholt! Und nächste Woche geht es in die 2. Runde. Marc the Shark gegen mich. Und sollte ich gewinn… Sidney: Du wirst nicht gewinnen. Marc ist dir um längen überlegen! Shawn: …Und sollte ich gewinnen, so findet bei Titel Nights das alles entscheidende Match statt, als Tag Team Match! Sidney: Ich sehe keinen Grund diesem Vorschlag zuzusagen. Deswegen sage ich: NEIN!
Und damit dreht sich Sidney um und der Kult verlässt die Halle. Davey und Shawn stehen alleine im Ring. Davey nimmt das Mikrofon von Shawn und ruft hinterher!!
Davey: Du wirst noch sehen was du davon hast, Sidney!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Das Treppensteigen fiel ihm schon mal leichter. Nicht nur, weil die geradeeben beendete Trainingseinheit ihm noch etliche Schweißperlen auf die Stirn gebracht hatte, die nun hin und wieder vor ihn auf die Treppen tropften. Es war nicht nur diese physische Anstrengung, die ihn leicht wacklig die letzte Stufe überschritten ließ. Nein, es war auch das Ungewisse und in gewisser Weise eine Angst davor, was ihn nun gleich im Besprechungszimmer erwarten könnte. Was hatten sie für ihn vorbereitet? ... Eine Standpauke? Wohl noch das Beste... Ein ernsthaftes Gespräch über seine Zukunft in dieser Institution? Dies war fast zu befürchten. Nur sehr selten wird schließlich jemand alleine zu einem Gespräch gebeten denn normalerweise wurde sonst alles im Kreise sämtlicher „Students“ angesprochen.
Doch heute wollen sie Fred Malone alleine sprechen. Und der Ire hat nicht die geringste Ahnung warum. Hatte er sich etwas zu Schulden kommen lassen? War er nach seinem kurzen GFCW-Intermezzo trainingsmäßig etwa nicht genügend am Ball geblieben? Er wusste es einfach nicht. Kein Wunder also, dass sein Herzschlag sich um ein Vielfaches erhöht, als er schlussendlich am Besprechungszimmer ankommt und mit einem kurzen Klopfen sein Erscheinen ankündigt. Nach wenigen Augenblicke ertönt ein dumpfes „Herein“ von innerhalb und schon betätigt Malone die Türklinke.
Malone (zu sich): „Good luck, my fellow...“
Im Besprechungszimmer selbst sieht es aus wie immer und wie es Malone von seinem Antrittsgespräch her kennt. Die gegenüberliegende Längsseite des Raumes ist komplett mit Fensterglas durchzogen und erlaubt dem Raumbesucher einen Blick herunter auf die durchlebten Straßen von Los Angeles. Ebenso erwähnenswert war der große Konferenztisch, an dem locker ein Dutzend Menschen Platz finden würden und sich die heißesten Diskussion liefern könnten. Momentan sitzen an jenem Tisch allerdings nur zwei Leute, welche für Malone jedoch vollkommen ausreichend waren. Schließlich hatten Chris Trip und Edin Stanovsky den jungen Mann aus Dublin hierher gerufen. Und da stehen sie nun neben ihren Sitzen und begrüßen den „Student“ des L.A. Gyms mit einem anerkennenden Kopfnicken.
Trip: „Hallo Fred, schön, dass du es so schnell einrichten konntest. Setz dich!“
Mit der ausgestreckten Hand zeigt Trip auf einen weiteren Stuhl an der von ihm gegenüberliegenden Tischseite. HsWortlos bewegt sich Malone zu der Sitzgelegenheit hin und lässt sich in einem Fluss auf eben jene heruntergleiten. Gespannt und mitunter auch erwartungsvoll blickt er nun auf die beiden Coaches des Gyms, welche sich nun ebenfalls an den Tisch setzen. Ihre Blicke waren ernster als sonst, auch wenn sie für gewöhnlich beim Training schon nie so viel Freude ausstrahlten. Doch hier und jetzt ist noch mehr eine Art Besorgtheit in ihren Mienen zu erkennen. Besorgtheit, die Malone nicht gerade mit Freude beobachtet...
Stille hat sich über die Szenerie gelegt. Erst nach wenigen Augenblicken tauschen Trip und Stanovsky einen kurzen Blick aus, welcher in einem Nicken des braunhaarigen Stanovsky endet. Ein Zeichen, dass sein Gegenüber das Reden übernehmen wird. Verwundert tut dies nicht wirklich, ist es in der Regel doch häufig Trip, der den Redepart in Meetings oder ähnlichen Ereignissen übernimmt. So ertönt also auch dieses Mal die ruhige und bedachte Stimme des Mannes aus San Diego.
Trip: „Der Grund, warum wir mit dir sprechen wollen ist folgender. Wie du sicherlich auch schon mitbekommen hast, hat sich in den letzten Wochen die Arbeitstruktur hier im Gym ein wenig geändert. Vorübergehend werden Edin und ich alleine das Training für euch leiten. Lex wird in den kommenden Wochen erst mal nicht zur Verfügung stehen.“
Ein Nicken von Seiten des Iren signalisiert die Kenntnisnahme dieser Information, welche aber nicht zwingend brandneu war. Auch den „Students“ sind die letzten Ereignissen, beispielsweise in der GFCW, nicht unerkannt geblieben und somit verbunden natürlich auch nicht die Reaktion von der selbsternannten Alternative. Seit dessen Rückzug aus dem aktuellen Geschehen der deutschen Promotion hatte sich der Blondschopf auch für die Students sehr rar gemacht. So haust der ehemalige Straßenjunge zurzeit zwar wie gewohnt in dieser Institution, größtenteils jedoch abgeschirmt von dem alltäglichen Trubel.
Trip: „Die wichtigsten Entscheidungen werden jedoch weiterhin von seiner Seite aus kommen und damit komme ich auch jetzt zu einer Mitteilung, die dich bestimmt auch interessieren wird.“
Sofort schlug das Herz Malones wieder höher. Hatte er gerade noch einige Sekunden des Durchschnaubens erlebt, verspürt er jetzt wieder die anfängliche Nervosität und Angespanntheit. Erneut folgt ein kurzer Blickkontakt der beiden Trainer und es scheint ihnen nicht leicht zu fallen diese Nachricht zu überbringen. Sollte sich Malone gedanklich etwa schon ans Kofferpacken machen?
Trip: „Wir wollen es kurz halten.“
Kurz und schmerzvoll, also. Ist vielleicht sogar besser als eine längere Qual.
Trip: „Deine Leistungen aus den letzten Wochen haben uns keine andere Wahl gelassen und uns folgende Entscheidung daher in gewisser Weise leicht gemacht.“
Er hat sich also doch nicht genügend angestrengt. Er wusste es! Warum hatte er sich denn nur nicht noch mehr angestrengt?
Trip: „Wir müssen dir mitteilen, dass dein Weg im L.A. Gym fürs Erste beendet ist... “
Jetzt war es raus! Alles war vorbei. Der schöne Traum war ausgeträumt.
Trip: „... und temporär in der GFCW weitergehen wird!“ Malone: „Bitte was?“
Lauter als gedacht werden diese überraschten und eigentlich nur gedachten Worte ausgesprochen. Wie ein sprichwörtliches Auto schaut Malone die anderen beiden Protagonisten an, dessen Mienen sich in der Zwischenzeit um hundertachtzig Grad geändert haben. Freundlich und gar auch mit ein wenig Stolz versehen, blicken die beiden Coaches den Mann aus Dublin an, während sie sich von ihren Sitzen herheben. Mit bestätigenden Nickbewegungen in Richtung des immer noch perplexen Iren schreiten beide um den Tisch herum und stehen nun unmittelbar vor dem noch sitzenden „Student“.
Trip: „Du wirst erneut die Chance haben, dich in der GFCW zu beweisen. Sowohl dein Auftritt beim Jubiläums-PPV, als auch deine bereits angesprochenen Trainingsleistungen haben uns in der Meinung bestätigt, dass du bereit bist diese Herausforderung anzunehmen. Wie du sicher weißt, ist Lex für das 8-Mann-Turnier um ein GFCW Titelmatch angekündigt worden. Nach Rücksprache mit dem GFCW-Office ist es uns allerdings gelungen Robert Breads zu überreden, dass du Lexs Platz einnehmen kannst. Somit wirst du nächsten Freitag gegen Marc the Shark in der ersten Runde antreten.“
Eigentlich nur als Reflex erhebt sich Malone nun von seinem Sitz, starrt aber weiterhin wortlos die beiden Coaches an. Sekunde für Sekunde scheint der Groschen jedoch immer tiefer zu fallen, was nun zumindest ein kleines Lächeln auf die irischen Lippen zaubert. Diese Reaktion reicht den beiden Trainern schon, um fürs Erste noch letzte Informationen an den „Student“ weiterzugeben.
Trip: „Natürlich wirst du nicht alleine nach Berlin fahren. Ich werde dich dahinbegleiten, während Edin hier in Los Angeles die Stellung halten wird. Wir hoffen, dass dies eine angenehme Überraschung für dich ist und du dich schon darauf freust. Es wird nämlich eine große Chance für dich sein, dich und auch das Gym auf der großen Bühne abermals zu repräsentieren.“
Ein Nicken des Iren zeigt erneut an, dass er sich dieser Sache offensichtlich bewusst sein. Bei eben jenem Nicken bleibt es auch denn auch Trip und Stanovsky lassen abermals ihr Haupt kurz vor und wieder zurück schwingen und somit verabschiedet man sich von diesem kurzen aber sehr informativen Gespräch. Kaum hat der Ire die Tür des Besprechungszimmers wieder hinter sich geschlossen, entfährt ihm ein mehr als nur hörbarer Seufzer. Den Kopf an die Tür gelehnt starrt er hoch an die Flurdecke und versucht das geradeeben aufgenommene irgendwie zu sortieren.
Er darf sich also abermals beweisen. Im Turnier um den #1 Contender auf den GFCW-Titel. Molly Malone, was für eine Ehre! Und wer weiß, vielleicht wird ihn der Weg ja weiter führen, als zur ersten Runde. Vielleicht kommt er ins Halbfinale. Vielleicht ja sogar ins Finale. Und vielleicht, aber auch wirklich nur vielleicht, kann er das Turnier ja sogar gewinnen. Doch bevor sich seine Gedanken noch mehr in aberwitzige Fantasien stürzen, sollte er lieber wieder zurück auf den Boden der Realität kommen. Marc the Shark ist, soviel er aus den Gesprächen mit Lex Streetman erfahren hatte, kein Fallobst. Zeit also wieder an die Geräte zu gehen und zu trainieren. Zeit, sich auf sein nächstes GFCW-Abenteuer vorzubereiten...
So, wen habt ihr in dieser Show bis hier hin noch nicht gesehen? Überlegt mal scharf. Wer ist denn sonst immer dabei, euch allen auf die Nerven zu gehen, aber nun nicht hier gewesen? Richtig, Robert Breads. Und dessen Musik spielt nun, was der Halle nun nicht wirklich gefällt. Der ja nun ehemalige Präsident von German Fantasy Championship Wrestling marschiert, demotiviert wie eh und je, mit einem Mikrofon in der Hand und einem neuen Merchandise-Shirt mit der Aufschrift „I don't care“, in Richtung Ring. Dort angekommen macht er sich nicht die Mühe, irgendeine Geste zu machen, um die Fans noch weiter auf zu regen, sondern setzt sich gleich auf das oberste Seil in der Ringecke.
Robert Breads: „Wisst ihr... normalerweise würde ich ja nun dumme Kommentare zu der Stadt machen, in der wir sind, aber ich habe keine Ahnung, wo wir sind, also lasse ich das. Danach würde ja jetzt normalerweise irgendwas in die Richtung „Mein Gegner im Match heute Abend wird von mir zerstört, denn ich bin der Geilste!“ sagen, aber da bin ich mir heute nicht so sicher. Ja, ich bin der mit Abstand Geilste und könnte hier alles und jeden squashen, was ja jeder weiß, weil ich es oft genug erwähnt habe. Allerdings ist meine Motivation ungefähr so hoch wie der Unterhaltungswert dieser Show, also irgendwo zwischen null und minus vierhundert achtundzwanzig. Wenn ich nicht so ein netter Typ wäre, wäre ich heute hier nicht aufgetaucht und hätte einfach ge-no-showed, und ich wette, es wäre höchstens drei Leuten aufgefallen. Aber nein, ich habe mich aufgerafft und bin jetzt hier.“
Breads blickt sich einmal in der Crowd um, scheinbar erwartet er nun sowas wie Applaus – aber weit gefehlt. Er zuckt bloß mit den Schultern, dann fährt er fort.
Robert Breads: „Okay, worüber soll ich reden, hm? Keine Ahnung, ich könnte mich nun dem Rest der GFCW anpassen und inhaltslosen Bullshit ablassen, den ich morgen früh schon wieder vergessen habe. Ich meine, im Ernst... das CvC scheisse ist, habe ich nun schon ausführlich gesagt. Mich über Tobi lustig machen brauche ich auch nicht, da ich fest davon überzeugt bin, dass Rickson das heute schon machen wird oder schon getan hat. Tut mir Leid, Danny, ich habe noch nichts von der Show vorher gesehen, ich fand meine Erdbeertorte interessanter. Soll ich über das Turnier reden? Nun, das fände ich sogar halbwegs interessant, aber ich werde so oder gleich unterbrochen von irgendeinem Random-Vollidioten, und wenn ich über interessante Sachen rede, würde ich auch gerne zum Ende kommen. Also rede ich über irgendwas Dämliches und warte darauf, dass CvC, Tobi oder irgendwer sonst gleich hier angedackelt kommt... ähm... okay...“
„Canada's Own“ kratzt sich am Kopf, dann scheint ihm etwas einzufallen.
Robert Breads: „Pferde!“
Die GFCW-Galaxie ist nun offensichtlich verwirrt. Pferde? Was haben Pferde mit ihrer Liga zu tun?
Robert Breads: „Ja, Pferde. Ich HASSE Pferde. Wusstest ihr, dass Pferde keine Seelen haben? Habt ihr jemals in die Augen eines Pferdes gesehen? Nicht, nur Leere. Ein seelenloser Abgrund, in den eure Seele gesogen werden könnte, wenn ihr nicht aufpasst. Habt ihr euch noch nie gewundert, warum jedes Mädchen im Alter zwischen fünf und sechsundzwanzig auf einem Tier sitzen will, eine lächerliche Uniform am Körper, mit dem dümmsten Hut den aus auf der Welt gibt auf dem Kopf, um selbigen Tier ständig in die Rippen zu treten, damit es arbeitet, während man selbst nichts tut?
Ich meine, welche Rasse von Tieren lässt sich das gefallen? Pferde sind versklavt, und es interessiert sie halt einfach nicht. Sie arbeiten für uns, wie wehren sich nicht, sondern tun, was man von ihnen will. Sie haben keinen freien Willen, also haben sie auch keine Seele. Es ist ihnen egal! Es ist ihnen verdammt nochmal egal! Und deswegen, meine Freunde, wollen diese Mädchen auf Pferden reiten. Nicht, weil es ihnen Spaß macht, sondern weil sie den unterdrückten Wunsch haben, sich ihre Seele aussaugen zu lassen, um zu Sklaven der Pferde-Philosophie zu werden – nur dienen und gehorchen.
Wenn ihr euch überlegt, dass im Mittelalter Pferde eine gewaltige Rolle gespielt haben, überlegt doch mal – dort gehorchten alle Frauen den Männern. Die Pferde waren Schuld! Und ja, ich halte diese Rede auch, um Lisa Stratus noch weiter auf zu regen, falls sie das jemals hören sollte, aber seis drum. Ich hasse Pferde wirklich. Im Ernst.
Wisst ihr, was man aus Pferden macht, wenn sie sterben? Kleber. Man macht KLEBER aus ihnen. Das ist doch saumäßig unwürdig für jedes Wesen mit einer Seele, aber niemand stört sich daran, denn eigentlich weiß jeder in seinem tiefsten Innersten, das Pferde keine Seele haben. Ich meine, man macht Kleber aus ihnen, den Vierjährige im Kindergarten auf Papierstreifen schmieren, um ihn sich anschließend an die Stirn zu pappen, einfach, weil sie dumm sind, und dann kriegen sie es nicht mehr ab, weil sie die Feinmotorik eines Steins haben, so dass man ihre Stirn mit heißem Wasser abspülen muss, und sie weinen und schreien dann die ganze Zeit dabei. Und wer ist Schuld? PFERDE!“
Nun holt Breads zum ersten Mal seit einigen Minuten Luft. Nach dieser epischen Hasspredigt gegen die vierbeinigen Huftiere blickt er sich um... blickt zur Rampe... blickt wieder ins Publikum... blickt erneut zur Rampe... und ist verwirrt.
Robert Breads: „Hallo? Wo bleibt ihr? Hört mal, ich habe mir nicht mehr Inhalt überlegt, ich hatte jetzt gehofft, irgendwer kommt hier raus und ich kann improvisieren... Gott, ihr Deppen seid zu nichts zu gebrauchen. Naja, wenn niemand von euch für Unterhaltung sorgt, muss ich mich wohl mal wieder selbst unterhalten... Also, Leute, Ratespiel!“
Schwungvoll springt der ehemalige GFCW-Champion vom obersten Ringseil ab und landet auf den Füßen, wobei sein Sprunggelenk bestimmt fast gar nicht weh tut.
Robert Breads: „Ihr alle wisst ja vom Projekt 292, blablabla, ich wiederhole mich ungern, es sei denn, es geht darum, meine Erfolge aufzuzählen. Bei Title Nights 2011 wird Projekt 292 beendet werden, alle Vorbereitungen sind bereits abgeschlossen, und ich muss nun nur noch warten. Ich weiß, was geschehen wird, ich weiß, wie es mit der Liga nach Title Nights 2011 weiter geht und ich bin mir hundertprozentig sicher, dass ihr nicht mal ansatzweise mit dem rechnet, was dort passieren wird. Hm, nun habe ich euch das Unerwartete angekündigt, wird das Unerwartete damit zum Erwarteten und das Erwartete zum Unerwarteten? Also ist doch die naheliegendste Lösung die richtige Lösung? Und was ist die naheliegendste Lösung? Hm, GFCW-Fans? Macht ihr euch darüber mal Gedanken? Denn im Gegensatz zu allem Random-Scheiss, den der Rest dieser Liga hier verzapft, bin ICH wirklich wichtig, und die Dinge, die ICH mache, sind wirklich wichtig und haben Auswirkungen auf das, was in der GFCW in den nächsten Monaten passieren wird.
Ich meine, sicher, ich habe noch keine Ahnung, wer bei Doom's Night 2012 gegen Danny Rickson antreten wird – ob Schnarchus oder der Nicht-So-Alternative. Ich weiß nicht, ob Gordon Schelo es jemals schaffen wird, sein großes Ziel zu erreichen, und Lex Streetman besiegen kann. Ich bin mir nicht sicher, ob... ähm... ist gerade noch was anderes in der GFCW los, was ich wissen müsste? Ich glaube nicht. Ist ja auch egal, auf was ich hinaus will ist folgendes: Ich mache keine halben Sachen.
Ich habe von Anfang an gesagt, ich werde GFCW-Heavyweight Champion, und habe das getan. Ich habe von Anfang an gesagt, ich werde der größte Star den diese Liga hat, und das habe ich getan. Ich habe von Anfang an gesagt, ich werde der beste Wrestler sein, den diese Company jemals gesehen hat, den das WRESTLING jemals gesehen hat, und seid ehrlich, genau das bin ich. Und, nicht zuletzt... Ich habe von Anfang an gesagt, ich werde Dynamite entthronen und diese Liga unter meinem Kommando leiten... Und was, hm, ich hab's geschafft! Und hiermit kündige ich an, und ich sage es von Anfang an: Bei Title Nights 2011 wird Projekt 292 enden und die Auswirkungen werden gewaltig sein, sie werden die Liga nachhaltig etwas verändern. Und... ich überlege mir dann mal, wie das formuliere... sagen wir... ihr bekommt einen Tipp.“
Ein Lächeln beginnt auf dem Gesicht des Kanadiers Form anzunehmen.
Robert Breads: „Sagen wir, eure kleinen Gehirne könnten ein wenig weh tun, wenn ihr seht, was auf euch zukommt... Denn die Lösung des Ganzen könnte bei euch für... Kopfschmerzen sorgen.“
Sport3 ihr Sender für die Welt des Sports präsentiert in Zusammenarbeit mit BSR, der Berliner Stadtreinigung, den BSR Star Talk – Live aus Berlin! Und hier ist Ihr Gastgeber Mäc Müll.
Mäc Müll betritt eine kleine Bühne in einem Berliner Café.
Mäc Müll: Willkommen Sportfreunde, die Welt des Sports hat mich wieder!
Verhaltener Applaus aus dem Publikum.
Mäc Müll: Ich freue mich sie zu meiner neuen Sendung begrüßen zu dürfen. Sie kennen mich vielleicht noch von den Übertragungen der GFCW. Lange Jahre habe ich dort die Houseshows und Pay-Per-Views begleitet. Aber jetzt freue mich darauf eine neue Herausforderung hier gefunden zu haben. Und für meine erste Sendung habe ich mir einen ganz besonderen Gast ausgesucht. Sie kennen ihn wahrscheinlich als den Manager der amtierenden GFCW Tag Team Champions. Begrüßen Sie mit mir Sidney Youngblood!
Sidney Youngblood betritt das Café. Wieder verhaltener Applaus. Sidney setzt sich und eine Kellnerin stellt ihm ein Glas Bier hin.
Mäc Müll: Sidney, schön sie wieder zu sehen. Sidney Youngblood: Auch schön dich wieder zu sehen. Was musstest du denn für den Job in dieser beschissenen Show auf diesem beschissenen Sender tun? Dem Programmdirektor einen Blasen? Mäc Müll: Um ehrlich zu sein hab ich beim Casting Carsten Schäfer auf dem Klo eingesperrt! Sidney Youngblood: Du entwickelst dich ja noch zur Kämpfernatur! Weiter so! Mäc Müll: Aber genug von mir! Kommen wir zu ihnen, es gibt viel zu besprechen, es ist viel passiert! Sidney Youngblood: Stimmt und du hast es alles verpasst! Mäc Müll: Hören sie jetzt gefälligst auf darauf herumzureiten! Jeder ist doch schon mal gefeuert worden! Sidney Youngblood: Ich nicht! Mäc Müll: Egal jetzt. Kommen wir lieber zu meinem Fragen. Sidney, sie waren Anfang des Jahres weg vom Fenster! Der Shark hatte eine lange und verbissene Fehde gegen Davey Bulldog verloren, wie haben sie diesen Rückschlag verkraftet? Sidney Youngblood: Wieso Rückschlag? Davey Bulldog hatte sich schon damals zum Sieg gecheatet. Er musste seine ganze verkackte Einheit aufbieten um den Shark besiegen zu können. Der Shark ist der gefährlichste und beste Wrestler, den die GFCW zu bieten hat. Aber selbst der Shark kann es nicht mit einer ganzen Einheit Marines aufnehmen. Das war keine Niederlage, das war nur ein Rückschlag und mir wurde damals klar, dass wir unsere Taktik ändern mussten. Mäc Müll: Inwiefern? Sidney Youngblood: Wir konnten nicht alleine gegen so viele bestehen. Also fasste ich den Plan, dass der Shark die Solaris Devils und natürlich auch ihren Anführer von innen heraus zerstören sollte. Mäc Müll: Gehörte es auch zum Plan Davey Bulldog zum Tag Team Champion zu machen? Sidney Youngblood: Das war fast unvermeidlich! Ob mit Tag Team Partner oder alleine, der Shark ist immer ein Anwärter auf das Gold! Schau dir nur dieses No 1 Contender Turnier an. Der Shark hat sein fast einem Jahr nur in der Tag Team Szene gekämpft trotzdem ist er auf Anhieb wieder ins Rennen um das Gold eingestiegen. Und glaub mir eines diesmal wird uns niemand stoppen können! Mäc Müll: Wie passt Arana in dieses Bild? Sidney Youngblood: Wie gesagt wir konnten es nicht alleine mit so vielen Aufnehmen, also mussten wir für Backup sorgen. Arana ist der größte Krieger den Ozeanien zu bieten hat. Und die Tatsache, dass sein Stamm einen Hai als Gottheit anbetet machte es uns leicht ihn auf unsere Seite zu ziehen. Ich habe Arana mit seinem Gott zusammen gebracht, ich habe ihn in die GFCW gebracht und das alles nur mit dem Ziel Davey Bulldog endlich zu zerstören! Mäc Müll: Warum haben sie die Absetzung von Dynamite als Zeitpunkt gewählt um ihren Plan in die Tat umzusetzten? Sidney Youngblood: Dynamite war immer derjenige, der regulierend eingegriffen hatte. Er hat mir dauernd irgendwas verboten. Ich wollte zum Beispiel ein Krokodil mir zum Ring bringen. Er hat es untersagt. Als er endlich weg war sah ich die Chance gekommen! Davey hatte zuvor den Braten schon gerochen, aber der Shark brachte ihn dazu das alles für Paranoia zu halten. Ich wusste, dass es ihn in diesem Zustand nur noch härter treffen würde. Und wie gesagt, mit dem Chaos in der Ligaleitung konnte ich machen was ich will. Ein Dynamite an der Macht hätte wahrscheinlich einfach den Titel für Vakant erklärt! Mäc Müll: Wo sie gerade davon sprechen, wie geht es mit dem Tag Team Titel weiter? Sidney Youngblood: Das ist doch ganz einfach, die Schwesternschaft der Verdammnis muss seine Plagiate abgeben und der Shark und Arana werden hoffentlich bald wieder richtige Gegner bekommen und die Gürtel rechtmäßig zu verteidigen! Mäc Müll: bleibt da noch Zeit für das Rennen um den World Title? Sidney Youngblood: Klar doch, der Shark ist einer der Wrestler in der Welt, die ohne Probleme mehr als einen Titel halten können und beide regelmäßig verteidigen! Mäc Müll: Dafür muss er aber erstmal Lex Streetman besiegen! Sidney Youngblood: Streetman, Streetman, ich hör immer Streetman! Den hat man doch schon so lange nicht mehr gesehen, an den erinnert sich doch kaum noch einer! Mäc Müll: Das hört sich nicht so an, als würden sie diesen Gegner ernst nehmen? Sidney Youngblood: Und wie wir diesen Gegner ernst nehmen! Der Shark konzentriert sich auf nichts anderes. Gleichzeitig haben wir ja noch Arana der das tun wird wofür wir ihn haben. Er wird sich um die Bulldogs kümmern! Ich verspreche dir, nach dieser Show sehen wir die Bulldogs nicht wieder und der Shark macht sich auf den Weg um bei Title Nights der neue GFCW Champion zu werden! Mäc Müll: Werfen wir doch mal einen Blick zurück auf die letzte Sendung!
Ein Einspieler startet. Man sieht in Standbildern wie der Shark, Arana und Sidney Youngblood im Ring stehen und die Titel präsentieren. Dazu hört man die Stimme des Sharks „Wir sind der Kult“. Plötzlich kommen zwei weiß gekleidete Gestalten zum Ring und es folgt ein Beat Down. Dann sieht man die beiden ihre Kapuzen abnehmen und zum Vorschein kommen Davey und Shawn Bulldog, die Ihrerseits die weißen Tag Team Gürtel präsentieren. Dazu hört man ein lautstarkes „Oh, what a rush.“
Mäc Müll: Das wirkte nicht so souverän und von Ihnen geplant? Sidney Youngblood: Von wegen „what a rush“, „what a Scheiß!“ Was soll dieser Blödsinn? Für wen halten die sich? Der Bulldog hat die Titel verzockt und der Shark hat sie zurück geholt, fertig. Dass die jetzt so einen Budenzauber abbrennen soll doch nur davon ablenken, dass sie die Hosen bis oben hin voll haben. Aber wie ich schon gesagt habe: Nach der nächsten Show ist das alles geklärt und wir können uns endlich auf neue und größere Aufgaben konzentrieren! Mäc Müll: Sidneys, vielen Dank für diese Einblicke! Ich wünsche ihnen für die nächste Show viel Erfolg! Und fall es noch Zuschauer gibt die nicht abgeschalten haben. Sofern die Show nicht wieder abgesetzt wird begrüße ich hier nächste Woche wieder einen Gast aus der Welt des Sports!
Die Lichter werden abgedunkelt und Injection von Rise Against wird eingespielt. Die Fans jubeln, denn Tobi „Your Favorite“ Whitehouse kommt auf die Rampe. Mit Jeans und einem Promoshirt von sich selbst bekleidet streckt er beide Arme in die Luft und heizt den Fans ein.
Do you spend your days
counting the hours you're awake?
Er klatscht mit den Fans ab und geht zum Ring. Viele Anti Gorn und Pro Tobi Plakate werden hochgehalten.
Knees are weak,
So give me the drug, keep me
alive
The trail of crumbs you left
somehow got lost along the way Yet I fall, through these clouds, reaching, screaming
Er rollt sich in den Ring und lässt sich ein Mikro geben.
Give me the drug, keep me
alive
Tobi Whitehouse: Ihr jubelt zurecht die GFCW ist wieder Sexy. Tobi ist zurück!
Lauter jubel kommt dem grinsendem No 1. Contender auf den GFCW Titel entgegen.
Tobi: Whitehouse: Mary hat mich wieder auf den Boden gebracht wofür ich ihr sehr dankbar bin jetzt kann ich wieder für euch in den Ring steigen und bei Title Nights den GFCW Titel gewinnen. Mein Gegner Danny Rickson, der aktuelle Champion, ist wohl gerade mit Robert duschen oder so. Jedenfalls hätte ich schon längt damit gerechnet das er hier raus kommt und mich unterbricht und uns alle mit einer seiner einschläfernden Reden langweilt.
Doch bisher ist das noch nicht passiert deshalb können wir noch ein wenig feiern. Die Geilste Nacht des Jahres kommt immer näher. GFCW Title Nights und wir werden eine unvergessliche Nacht erleben und noch etwas ist passiert weshalb wir alle feiern sollten. Robert „ich bin so toll“ Breads ist nicht länger Präsident der GFCW.
Ernaut lauter Jubel in der Halle. Doch der wird unterbrochen, denn Danny Ricksons Theme wird eingespielt.
Und der Engländer erscheint dann auch auf der Rampe und trägt ein Mikrofon in der Hand, welches er schon an den Mund führt, als er noch keine fünf Schritte in Richtung des Ringes gemacht hat. Seine Worte werden natürlich von den üblichen Buhrufen begleitet.
Danny Rickson: Hi Schatzi! Es tut mir Leid,
deine Fantasien stören zu müssen, doch nicht einmal
Usain Bolt könnte wohl so schnell duschen, dass er nun hier
steht. Also muss ich deine Vermutung leider verneinen.
Er lacht über seinen eigenen Witz.
Danny Rickson: Doch nun bin ich hier und
denke grade darüber nach, was ich tun könnte um diese
Situation, die die Zuschauer in den letzten Wochen dauernd sagen,
etwas unterhaltsam zu machen. Mir fällt nichts ein, denn mit
einem Statisten wie dir wäre wohl nichtmal Pavus' Entlassung
unterhaltsam...
Kurze Pause.
Danny Rickson: SAG WAS! Tobi Whitehouse: Bsss Bsss Bsss.
Rickson blickt fragend zu Whitehouse.
Tobi Whitehouse: Das ist das Geräusch der Hummeln, die du im Hintern hast. Weil du genau weißt das ich dir das da wegnehmen werden.
Der Publikumsliebling zeigt auf den GFCW Titel.
Tobi Whitehouse: Und Usain Bolt ist ja seit neuestem dafür bekannt zu früh zu kommen und denke deshalb bist du auch schon aus der Dusche raus und nervst mich hier. Wenn du was interessantes sehen willst dann komm doch endlich in den Ring und wir bieten den Fans etwas. Oder du unterschreibst endlich den Vertrag für unser Match bei Title Nights.
Whitehouse lässt sich von einem Mitarbeiter den Vertrag in den Ring reichen und blättert in den Seiten.
Tobi Whitehouse: Mein Name steht schon da, aber der Name des Champions fehlt. Was ist los großer Danny Rickson?
Auch wenn es deutlich als Beleidigung gemeint ist, so lächelt Rickson doch, als er „Groß“ genannt wird. Also schwingt er sich über die Seile in den Ring und kommt vor Tobi zum stehen.
Danny Rickson: Papa ist da! Und ist soll dir nun ein Autogramm auf den Pixibüchlein gebene, Amy?
Fragend blickt er Tobi an.
Tobi Whitehouse: Au Ja ein Autogramm von Danny Rickson, dann kann ich nacher gleich los und mein Mac Book anschmeißen und es bei Ebay für eins fünfzig verkaufen...
Der ehemalige Prinz der Finsternis rollt mit den Augen.
Tobi Whitehouse: Musst du aus allem eine Comedyveranstaltung machen? Das könntest du machen wenn du wirklich Talent hättest das ist aber leider nicht der Fall, also unterschreib einfach den Vertrag Lutscher.
Abrupt bleibt Rickson stehen und guckt Tobi an. Erst konsterniert, dann amüsiert und schlussendlich breit lächelnd.
Danny Rickson: Hast du mich gerade
„Lutscher“ genannt? Meine Damen und Herren, es sinkt
für sie heute live: Das Niveau!
Er verschränkt die Arme vor der Brust.
Tobi Whitehouse: Du magst das Wort scheinbar. Ich weiß auch warum, der Robby hat hinten noch nen Dauerlutscher für dich was? Dem kannst du dich gleich wieder widmen.
Der Vertrag ist genau hier. Bist du Blind?
Whitehouse drückt das Klemmbret auf die Brust des Champions.
Tobi Whitehouse: Auf Seite drei steht ein ganz besonders schöner Absatz den ich eingebaut habe. Nämlich die Stipulation. Mein Lieblingsmatch. Nach diesem Match wirst du nicht mehr der selbe sein Danny und das ist meine Hoffnung. Vielleicht wirst du ja nicht nur Titelfrei sein sondern auch kein Kein Arschloch mehr sein. Rickson Du gegen mich .. HELL IN A CELL.
Die Fans jubeln laut und erwarten Ricksons Antwort.
Zunächst scheint dieser aber noch nicht dafür bereit zu sein.
Danny Rickson: Mensch, Tobi. Ich bin stolz auf dich. Du hast dich vom bekloppten Mystery-Freak nun zu einem Bekloppten entwickelt, dessen Niveau zwischen RTL und Berlin-Kreuzberg zu liegen scheint. Ich meine, du kannst mir nicht ernsthaft erzählen, dass jemand über 15 Jahre über solche Flachwitze lachen kann, sofern sein IQ den eines Handtuches übersteigt...doch egal.
Er blickt Tobi an.
Danny Rickson: Ich meine mich eben verhört zu haben. Du hast da noch so etwas Unwichtiges gesagt in Bezug auf eine Matchart. Würdest du das nochmal wiederholen, du Scherzkeks?
Tobi muss etwas lachen und kratzt sich am Kopf.
Tobi Whitehouse: Der Mann der goldene Scheißhaufen verteilt redet über Niveau? Der Mann der Nightmare zum Champion machen wollte will mir etwas über Niveau erzählen?
„Your Favorite“ schüttelt mit dem Kopf und blickt zu Danny Rickson.
Tobi Whitehouse: Die Zeit der Witze ist jetzt vorbei Champ. Unterschreib endlich und hör auf hier rumzuwixxen und dich zu drücken. Hast du Angst oder was? Hell in a Cell Danny.
Nach einem Facepalm in Zeitlupe angesichts der erneuten Witzes von Tobi, zuckt Rickson mit dem Schultern.
Danny Rickson: Okay. Du willst also mit mir in ein Hell in a Cell? Nagut, mein Lieber. Vielleicht ist es mit dir ja danach ganz gelaufen, so dass man dich schlussendlich einliefern kann. Also gut, hier ist meine Unterschrift, mein Lieber. Du hast gerade dein Ende besiegelt blablala, et cetera. Danke...
Er reicht den Vertrag wieder Tobi.
Tobi Whitehouse lächelt zufrieden und nimmt den Vertrag entgegen.
Tobi Whitehouse: Alles klar Rickson. Wir sehen uns spätestens bei Title Nights.
Der Publikumsliebling streckt dem verhassten Champion seine rechte Hand entgegen.
Dieser guckt die Hand von Tobi an, als ob sie brennen würde und schüttelt nur lachend den Kopf, ehe er sein Mikro hebt.
Danny Rickson: Nicht dein Ernst? Ich würde mir diese Hand eher abhacken, als sie dem Typen zu geben, der meine Frau entführt hat und nun meinen Titel will.
Dann dreht er sich zum Publikum um.
Danny Rickson: Und was ich außerdem noch machen und sagen woll...-
Blitzschnell bricht er im Satz ab, dreht sich um und schlägt mit dem Mikrofon frontal auf die immer noch ausgestreckte Hand von Tobi. Dieser zieht sich zurück, ist für einen Moment überrascht und merkt garnicht, wie er in diesem Moment schon zum MTS aufgeladen wird...
...den Fall merkt er aber umso mehr, dann knallt Tobi scheppernd auf den Ringboden.
Danny Rickson steht über Tobi der auf dem Ringboden liegt und hebt mit seiner Rechten Hand den GFCW Titel in die Luft. Das Publikum quittiert das mit einem lauten Pfeifkonzert.
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