Wir befinden uns auf einen riesigen Parkplatz in Polen aber etwas außerhalb von Warschau. Der Parkplatz ist fast komplett leer. Dort stehen nur ein paar einzelne Autos rum. Es sieht so aus als die seit Jahren nicht mehr benutzt worden sind. Die Autos sind total verrostet und sind Schrotthaufen. Direkt nebenan ist eine Tankstelle mit Wohnmöglichkeiten in Form eines Motels. Bei einer Zapfsäule steht ein Tanklastzug. Es sieht alles alt und verlassen aus. Hier war schon seit Jahren niemand mehr. Selbst beim Tanklastzug steht die Tür offen. Wo sind die Leute hin bloß? Plötzlich wird es windig. Der Wind bringt die kaputten Jalousien klappern. Sie quietschen dabei. Die Eingangstüren zum Kassenhäuschen und zur Rezeption für das Motel haben kaputte Scheiben. Die Tür quietscht genau wie die Jalousien. Der Kammermann zwängt sich durch den Türspalt. Hier riecht es nicht angenehm. Alles ist alt, vermodert und verfallen. Die Kasse ist aufgebrochen und total leer geräumt. Ein weiteres Fenster komplett herausgerissen worden. Neben der Kasse ist die Rezeption. Das Schüsselbrett sieht sehr mitgenommen aus Es fehlen zum Teil Haken wo die Zimmerschüssel hingen. Der Kameramann zwängt sich an der Rezeption vorbei und geht in das Hinterzimmer bei der Rezeption. Dort ist ein Büro wo die Tür offen steht. Auf der anderen Seite ist eine Tür, die wie eine Wohnung eingerichtet ist. Der Kameramann schaut sich erst in der kleinen Wohnung um. Dort ist es wie im restlichen Gebäude alles alt und verfallen. Der Kameramann macht die Wende und zum Büro. Auf dem Schreibtisch stapeln sich jede Menge Abrechnungen. Rechts und links vom Schreibtisch stehen jeweils ein Regal mit dicken Ordnern. Die Regale sind voll damit. Der Kameramann will in den hinteren Teil des Raumes gehen. Dabei berührt aus Versehen einen Ordner. Der Ordner wird dabei tief ins Regal geschoben. Plötzlich schiebt sich das Regal zur Seite und es kommt ein dunkler Gang zum Vorschein. Es schlägt den Kameramann eisige Luft entgegen. Was ist das für ein Raum? Der Kamera stockt erst mal vor Überraschung. Er hat nicht damit gerechnet, dass er dort so einen Raum dort findet. Der Kameramann zögert noch, weil der Raum stockduster ist. Die Neugier ist größer und der Kameramann schaltet das Licht von der Kamera ein. Es geht weiter durch Dunkelheit. In jeder Ecke hängen große Spinnweben. Der Kameramann muss sich mühevoll den Weg entlang kämpfen. Nach einigen Minuten sieht er Licht am Ende des Ganges. Als er den hellen Raum betritt bleibt er erst mal wie erstarrt stehen. Der Raum ist wie ein Labor eingerichtet. Auf zwei großen Labortischen sind Reagenzgläser aufgestellt. Es werden viele farbige Flüssigkeiten erhitzt und verschieben durchsichtige Röhren geleitet. In der hinteren rechten Ecke des Raums ist eine Lampe wo die Glühbirne flimmert. Trotzdem erkennt man, dass dort ein sehr bekannter Altar aufgestellt ist. Es steht dort auch jemand. Aber wer ist das? Wer baut sein Versteck in so einem baufälligen Gebäude? Die Person steht mit dem Rücken zur Kamera und trägt eine schwarze Kutte. Der Kameramann schleicht sich von hinten an die Person ran. Plötzlich stolpert er über ein Rad von einem Beistellwagen. Die Person in der schwarzen Kutte wird hoch geschreckt. Sie dreht sich um erblickt den Kameramann. Die Person nähert sich dem Kameramann. Die Person hat die Kapuze über den Kopf gezogen, sodass man das Gesicht nicht sehen kann. Der Kameramann wirft erschrocken zurück. Er wirft die Kamera weg und rennt zum Ausgang. Die Frage ist ob er den Ausgang findet in dem dunklen Gang. Die Person nimmt die Kamera vom Kameramann und trägt siezu dem altarähnlichen Tisch. Die Kamera wird auf ein Stativ gestellt und in Richtung des Altars gedreht. Anscheinend soll sie alles filmen was nun passiert. Es tauch als erstes die Person mit der schwarzen Kutte auf der Linse. Die Person nimmt die Kapuze ab und es kommt die Totenkopffratze von Savan zum Vorschein. Er tritt bei Seite und man sieht, dass vier Voodoo-Puppen immer an der Wand hängen. Savan meldet sich zu Wort.
Savan: Wieder habt ihr mich mal gefunden. Das kommende Series-Match steht auch mal bald wieder an. Für Keek und mich ist es ein Matchballmatch. Wir werden versuchen das Ding zu sichern. Wir werden uns den Sieg holen.
Savan geht zu Tisch mit den Reagenzgläsern. Er schaut sich an wie eine blaue Flüssigkeit in ein Regenzglas tropft. Das Glas ist ganz voll. Savan nimmt das Reagenzglas aus der Halterung.
Savan: Das ist der neue verbesserte Trank für das dritte Match in der Rage-Series. Wenn ich das trinke werde ich mit Keek einen Schritt näher sein an unsere Titelchance um die Tag Team Gürtel. Es ist Runde 3!
Savan dreht das Glas um und man kann es gut lesen das Runde 3 lesen. Savan setzt das Glas an und trinkt blaue Flüssigkeit. Danach wirkt Savan stärker und selbstvertrauter als vorher. Er wendet sich nochmal der Kamera zu.
Savan: Wir sehen uns bei War Evening wieder im Ring.
Mit diesen Szenen schaltet die Kamera weg.
Fünf Tage nach dem War Evening in Madrid Toxic Lugosi's privater Trainingsraum
Toxic Lugosi legt die alten, eisernen Hanteln zurück auf den Holzständer, der schon seit einiger Zeit unter dem Gewicht des geschmiedeten Metalls zusammenzubrechen droht. Einige Schmerzimpulse durchziehen Lugosis Arm. Es sind immer noch die letzten Auswirkungen vom Match gegen Chris Stryker. Doch Toxic lässt sich von den Schmerzen nicht beirren und schaut sich seine bandagierten Hände an. Die Mischung aus Schweiß und Blut haben die Bandagen in einen Farbton getaucht, welcher nach Kampf und Durchhaltevermögen aussieht. Immer wieder kreisen seine Gedanken um seinen ehemaligen Partner TJ Silverberg. Dieser unfähige Anfänger. Wie konnte er sich nur auf eine Partnerschaft mit ihm einlassen? Die Schultermuskulatur brennt seit zwei Tagen, aber Toxic ignoriert das Brennen, denn seine Wut ist stärker. Und seine Aggression muss aus ihm raus. Jetzt sofort. Nach einer kurzen Überprüfung der Bandagen wendet er sich seinem alten Weggefährten dem Boxsack zu. Das abgegriffene und an einigen Stellen aufgerissene schwarze Leder, ist ein stummer Zeuge vieler stundenlanger Trainingseinheiten. Die Mitte ist mit Panzerband mehrmals geflickt, doch auch das Gewebe des Klebebands sieht schon mehr als mitgenommen aus. Lugosi lockert sich kurz und geht in Stellung.
Toxic Lugosi: „Du bist schuld TJ! Nur wegen deiner Unprofessionalität ist mein Tag-Team-Gürtel weg.“
Und schon landet die erste kurze Kombination auf dem Leder. Er tänzelt leicht. Bei der Körpergröße und dem Gewicht, sollte man das nicht meinen, doch Lugosi boxt seit seiner Jugend mit Leidenschaft und seine Technik hat ihm im Ring einige Male Vorteile verschafft. Weitere Kombinationen folgen und der Sandsack beginnt leicht hin und her zu schwingen. Silverberg war einfach noch nicht bereit für eine Titelregentschaft. Zu jung und zu schnell abgelenkt. Selbst Lugosi konnte ihn nicht bremsen. Und TJ's Managerin war auch keine große Hilfe.
Toxic Lugosi: „Da ist man einmal nett und was bringt einem das?“
Schnelle Links-Rechts Kombinationen mit starken Schwingern als Abschluss, beantworten die Frage. Toxic ist jetzt richtig in seinem Training drin. Er duckt sich, weicht imaginären Gegenschlägen aus und kontert mit harten Geraden. Mit jedem Schlag scheint er die Worte aus sich raus zu holen.
Leicht ausser Atem lässt Lugosi seine Arme kurz hängen, um sich weiter zu konzentrieren. Er muss seine Gedanken neu ordnen. Seine Aggressionen muss er abbauen, sie blockieren seine Taktik und sein strategisches Denken. Wie konnte er nur denken, das eine Frau auch nur in irgend einer Weise hilfreich bei der Umsetzung seines Planes sein konnte. Jessica war einfach zu schwach. Obwohl sie schon der stärkere Charakter der Beiden ist, hat sie es nicht geschafft, TJ auf den richtigen – seinen – Weg zu bringen. Bis jetzt waren seine Partner alles andere als ebenbürtige Partner. Sie waren weder fokussiert genug oder reif genug für die Zusammenarbeit mit ihm. Anscheinend ist es nicht mehr wichtig genug in der heutigen Zeit professionell und hart zu trainieren und das Ziel niemals aus den Augen zu verlieren. Das ist alles so selbstverständlich für ihn und er kann es nicht verstehen.
Toxic Lugosi: „Ist das denn so schwer? - Nein!“
Eine harte Gerade trifft den alten Sandsack und das Panzerband reißt leicht an einer Stelle ein. Wieso hat TJ sich nur so gesträubt mit ihm zu trainieren? Warum wollte er lieber alleine sein? Gut, er wollte nie TJ's Freund werden, aber so läuft der Hase in der Tag-Team-Division. Wenn man in diesem Geschäft Oben sein will, muss man das beste fürs Geschäft machen, auch wenn das einem hin und wieder gegen den Strich geht. Wie soll man ein Team werden und eine gemeinsame Strategie und gemeinsame Aktionen planen, wenn einer nicht will? Lugosi bekommt das nicht in seinen Kopf rein. Die nächste harte Kombination trifft ins Ziel.
Toxic Lugosi: „Ist es etwa meine Schuld? Erwarte ich zuviel?“
Lugosi schüttelt kurz seinen Kopf und verwirft diesen Gedanken schnell wieder. Eigentlich sind seine Erwartungen zu niedrig. Professionalität, gemeinsames Training und ein Ziel zu haben sollten die Grundvoraussetzungen für ein erfolgreiches Tag-Team sein. Toxic muss kurz aufhören, seine Schulter schmerzt momentan etwas mehr als vorhin, doch nach wenigen Sekunden beißt er auf die Zähne und setzt seine Trainingseinheit fort. Und mit jedem Schlag formt sich eine neue Grundrichtung in seinem Kopf.
Toxic Lugosi: „Alleine zu arbeiten.“
Genau. Alleine zu arbeiten hat nur Vorteile. Keine unreifen, leicht ablenkbaren, unzuverlässigen Partner, die lieber obskuren oder unwichtigen Vorlieben nachgehen. Nein. Als Single-Wrestler ist das Leben so viel einfacher. Lugosi hat momentan keine Lust mehr sich mit irgendwelchen Nachwuchs-Möchtegern-Helden rumzuschlagen. Er will und muss jeden Gedanken die TJ betreffen aus seinem Kopf raus bekommen. Und das dürfte in der jetzigen Situation nicht schwer sein. TJ's Verhalten ist so berechenbar, wahrscheinlich ist er nach dem Match in Madrid wütend gewesen, hat seine Freundin angeschrien, sich danach entschuldigt und alles war wieder in Ordnung. Der Typ ist ein Stereotyp eines Stereotypen. Es sollte kein Problem sein ihn zu vergessen. Er muss nur noch einmal klarstellen, das er der Bessere von beiden ist. Das er unmissverständlich der härtere Wrestler ist. Und diese Chance will er sich nicht nehmen. Sein Puls wird bei dieser Aussicht schneller, Kopfader schwillt an und seine Schlagkombinationen werden härter, schneller. Der Sandsack schwingt nun deutlicher hin und her und die eben noch kleine eingerissene Stelle wird größer und breiter. Lugosi schlägt sich in einen Rausch, sein Puls rast, der Schweiß tropft auf seine Hände und den Boden. Lugosis schwere Atmung mischt sich mit den Geräuschen der auftreffenden Schlägen.
Toxic Lugosi: „Ich mach dich fertig TJ!“
Rechts, Links, Rechts, Links. Haken, Schwinger und Geraden wechseln sich in hohem Tempo ab. Toxic bemerkt den Riss nicht und schlägt weiter auf das ausgebeulte Leder ein, bis nach einem harten rechten Haken der Sack komplett der Breite nach aufreisst und sich das Granulat auf dem hölzernem Boden verteilt. Erst drei Schläge später bemerkt Lugosi was gerade passiert ist. Er schaut irritiert erst den Sandsack und dann den Boden an. Langsam kommt er zur ruhe. Er lässt seine Arme hängen und seine Atmung kommt langsam wieder in einen normalen Rhythmus. Lugosi ist fertig mit sich und seinem Training. Er ist bereit für TJ. Bereit ihn ein für alle Mal fertig zu machen.
Montag, 23.09.2013
Irgendwo in der North Central Avenue befindet sich das Gym von TJ Silverberg. Genauer gesagt das XSport Fitness Gym. Als Silverberg den Kameramann von GFCW sieht bittet er diesen herein zu kommen. ''The Future'' setzt sich auf eine Bank die in einem Ruheraum steht. Während der Kameramann Silverberg filmt.
TJ Silverberg: ''Ihr seit wie Paparazzi oder besser gesagt ihr seit schlimmer als Stalker. Woher weißt du wo ich trainiere, und woher weißt du das ich heute hier bin? Ich sag dir eins mein Freund, ich bin nicht umsonst gestern zurück nach Chicago geflogen. Ich bin nicht wegen Familie oder sonst was hier, ich bin wegen einen Grund hier und der sei Trainieren. Dieses Gym ist das beste auf der ganzen verfickten Welt, auch wenn ihr mir das jetzt nicht glauben mögt. Nächste Woche steht eine neue War Evening an, wir sind in Polen. Warum in aller Welt sind wir in Polen, da hätte man gleich nach Afghanistan oder in den Irak fliegen können. Dort werde ich erneut auf Toxic Lugosi treffen und ihn diesesmal besiegen und zwar in der Mitte des Ringes.
Silverberg zeigt sich etwas genervt von dem Mann mit der Kamera. TJ erhebt sich plötzlich von seinem Platz und verlässt den Raum, der Mann mit der Kamera geht im jedoch hinterher und lässt ihn nicht aus den Augen.
TJ Silverberg: ''Kannst du mal aufhören zu filmen, das ist hier ein Gym und kein e Cafeteria. Mein Freund Chris ist der Besitzer dieses Ladens, wenn der euch hier sieht seit ihr schneller draußen als euch lieb ist. Also geht lieber sonst bekommt ihr mächtig Ärger, wir treffen uns spätestens am Mittwoch in Polen.
Das waren die letzten Worte von Silverberg der den Kameramann von der GFCW tatsächlich vor die Tür setzte, dieser macht schlussendlich die Kamera aus und geht.
Die Kamera führt uns durch den Parkplatz. Offenbar sucht sie Jemanden. Im Hintergrund hört man Motorengeräusche und der Kameramann folgt diesen zu einem schicken, Limousinen-artigen Auto, welches anscheinend gerade angekommen ist. Eine der Hintertüren geht auf und die hübsche, aber schüchterne, Carina Valentina steigt aus. Sie eilt zur anderen Hintertür und macht diese auf. Lionel Jannek (ihr Klient) steigt aus. Wie auch schon bei der Pressekonferenz bei der letzten War Evening Show, trägt er wieder einen sehr feinen Anzug und dazu eine teure Sonnenbrille, die er erstmal zurecht rückt. Carina Valentina blättert hektisch in der Mappe.
Carina Valentina: Also… Wie du es wolltest wurde dir eine eigene geräumige Garderobe zur Verfügung gestellt. Außerdem stehen wieder zwei Bodyguards für dich bereit, wenn du sie benötigst. Und… und deine Videoclips werden auch noch vor dem Match eingespielt. Das Tape über deinen Gegner hab ich auch schon organisiert… Dann gibt es in deinem Vertrag die Klausel, die du wolltest, dass… Lionel Jannek: Halt den Mund!
Sofort zuckt Carina Valentina zusammen. Das letzte was sie möchte, ist ihren Klienten wütend zu machen. Demütig blickt sie nach unten auf ihre aufgeschlagene Mappe. LJ dreht seinen Kopf langsam in ihre Richtung und macht einen Schritt näher an sie heran, sodass sie seinen Atem spüren kann. Carina Valentina fängt jetzt leicht zu zittern an. Sie fühlt sich sichtlich unwohl.
Lionel Jannek: Sag mir, Carina: Habe ich dir vor zwei Wochen, oder irgendwann, die Erlaubnis gegeben Interviews zu geben? Ohne Rücksprache mit mir zu halten?
Eingeschüchtert und ängstlich schüttelt CV ihren Kopf.
Lionel Jannek: Warum genau hast du dann der ganzen Welt verraten, dass heute mein Videoclip eingespielt wird? Du weißt genau, dass das die große Überraschung werden sollte! „The Superior“ Lionel Jannek, das größte Talent im Wrestling… Nein! Der beste Allrounder-Wrestler der Welt, hat nun endlich bei der GFCW unterschrieben und wird heute sein Debüt geben!
LJ nimmt seine Sonnenbrille ab und starrt CV nun mit einer eiskalten Miene an. Diese dreht ihren Kopf leicht von ihm weg. Sie zittert jetzt stärker.
Lionel Jannek: Und du hast alles über den Haufen geworfen, weil du deine Klappe nicht halten kannst!
ZACK! Mit einer ruckartigen, blitzschnellen Bewegung schlägt er ihr die Mappe aus den Händen. Einige Blätter fallen heraus und CV atmet jetzt richtig schwer. Sie scheint kurz vor der Panik zu stehen. Oder zumindestens vor einem Nervenzusammenbruch.
Lionel Jannek: Ich hab noch nicht einmal ein Match für diese Liga bestritten und schon machst du alles falsch was man falsch machen kann! Das kannst du dir nicht leisten und du weißt das!
CV nickt demütig mit dem Kopf.
Lionel Jannek: Ab jetzt will ich keine Fehler mehr erleben! Hast du das verstanden?
Wieder nickt CV demütig.
Lionel Jannek setzt seine Sonnenbrille wieder auf und macht wieder einen Schritt weg von ihr.
Lionel Jannek: Heb die Mappe auf!
CV tut, so schnell es mit ihren zittrigen Händen geht, wie ihr geheißen. Sie drückt die Mappe fest an sich und hat den Blick nach wie vor nach unten gerichtet. LJ richtet sich seinen Anzug.
Lionel Jannek: Na worauf wartest du noch? Muss ich dir alles sagen oder denkst du auch mal selber? Hol meine Tasche!
CV eilt hinters Auto und holt eine große, schwarz-grüne Sporttasche heraus, die sie sich um ihre Schulter wirft. Diese ist offenbar ziemlich schwer, denn CV müht sich sichtlich sie zu tragen (zusätzlich zu der dicken Mappe).
Lionel Jannek: Ich hoffe du hast wenigstens deine Arbeit anständig erledigt. Gehen wir. Heute ist schließlich mein erster Kampf in der GFCW und wir haben noch was zu erledigen.
LJ geht vorne weg zum Eingang in die Arena. CV folgt ihm mit einigem Respektabstand.
Wir befinden uns im Backstage-Bereich. Die Kamera zeigt erst die Tür, die zum Parkplatz führt. Die Tür geht auf und es taucht The Dark Dream auf. Sie sind auf dem Weg zum Chef der Liga. Nachdem Dynamite nicht anwesend sein kann, kann müssen sie sich bei Al Spawn Simmons melden. Nightmare klopft an die Tür. Mit einem dumpfen Herein werden die Gäste hinein gebeten. The Dark Dream geht der Einladung nach und betritt das Büro und schließen hinter sich die Tür.
Nightmare: Findest du fair was in der Series abgeht? Findest du es fair, dass die Unterlegenen gewinnen Match für Match? Spawn: Erstmal hallo. Man begrüßt sich in der Regel, wenn man zum Chef hinein kommt. So und was möchtest du eigentlich von mir? Wir gewinnen Match für Match? Wer ist unterlegen? Drücke dich bitte ein wenig deutlicher aus! Nightmare: Komm deine gespielte Freundlichkeit kannst du dir dahin stecken wo die Sonne nicht mehr scheint. Verfolgst du die Series? Findest du es fair wie die Series verläuft? Spawn: Na klar verfolge ich die Series und jeder hat eine faire Chance zu gewinnen. Wenn man sie nicht nutzt, hat man ganz klar Pech gehabt. Was soll denn bitte nicht fair daran sein? Nightmare: Was macht dann Elena jedes Mal am Ring? Sie gehört vom Ring verbannt für die restliche Series! Raptor und ich fühlen uns abgelenkt von ihren weiblichen Vorzügen.
Spawn schüttelt den Kopf.
Spawn: Komischerweise haben sich die Dino-Büffels nicht darüber beschwert. Außerdem braucht ihr ja nicht hinschauen. Konzentriert euch doch einfach auf das Match und nicht auf die Tusse. Ich werde mir das nächste Series-Match mir ansehen. Sollte sie dann wieder versuchen euch abzulenken, wird sie bei den nächsten Series-Matches vom Ring verbannt. Ist das ok für euch?
Nightmare kann auch nur noch mit Kopf schütteln.
Nightmare: Die Dino-Büffels sind wahrscheinlich schwul oder so. Sie muss für dieses Match verbannt werden, weil es evtl. das letzte Match ist. Sie gewinnt das Match quasi für Team X-treme. SIE MUSS FÜR DIESES MATCH VOM RING VERBANNT WERDEN! Wird sie das nicht kümmern, wir uns darum das nie wieder in der GFCW auftaucht.
Nightmare hämmert mit seiner Faust auf den Schreibtisch so dass die Tasse wackelt und der Teelöffel darin klimpert.
Spawn: Sag mal, WER GLAUBST DU HAST DU VOR DIR!!! Vor dir steht nicht irgendeine Nutte, die du behandeln kannst wie du willst! Vor dir steht der Chef der GFCW - Al "Spawn" Simmons! Aber damit ich dich lästigen Parasit loswerde, bekommst du deinen Gefallen. Elena ist ab jetzt vom Ring verbannt. So und nun lass mich in Frieden. Ich habe noch genügend Arbeit vor mir. Nun verstehe ich meinen Bruder auch, wenn er sagt er habe viel zu tun und ich habe ihm nicht geglaubt.
Nightmare strahlt Zufriedenheit aus. Er hat die Entscheidung erzwungen die er wollte. Jetzt kann er beweisen das The Dark Dream besser ist als Team X-treme.
Nightmare: Na also geht doch. Der Parasit verabschiedet sich vom „schlechteren“ Chef der GFCW.
The Dark Dream verlässt das Büro. Die Kamera schaltet weg.
War Evening, Warschau (Polen, Torwar Hall), 04.10.2013
In Kooperation mit
Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von War Evening. Diesmal senden wir aus der Torwar Hall in Warschau Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches. Sven: Hallo GFCW-Fans. Genau richtig, Pete. Aber schauen wir uns mal die heutige Card an:
Robert Breads spricht über seine Rückkehr und sein Match bei Title Nights
Pete: Robert Breads äußert sich zu seiner Situation um sein Match bei Title Nights. Mal sehen was Robert Breads zu sagen hat.
Singles Match: Leon Belmont vs. „The Superior“ Lionel Jannek Referee: Howard Eagle
Sven: Im Opener treten die beiden Rookies Leon Belmont und Lionel Jannek gegeneinander an.
Rage Series 3-Way-Tag Team Cage Match #3: Team X-Treme Black & White (Savan & Keek Hathaway) vs. Die Elite (Nightmare & Raptor, The Dreamcatcher) (w/ Jill) vs. Die Büffeldinos (Rex Falcone & Human Buffalo) Referee: Guido Sandmann
Pete: Die GFCW Galaxie hat entschieden. Das dritte Rage Series-Match wird ein Cage Match. Werden Savan und Keek Hathayway heute abend den Sack zumachen?
Tag Team Match: Der Puppenspieler & The H. vs. Crazy Heroes (Chris Stryker & Toshihiro Hanaka) Referee: Peter Cleven
Sven: Der Puppenspieler und The H. dürfen gegen die Crazy Heroes antreten. Schaffen die Rückkehrer es die Schnüren des Puppenspielers durchzuschneiden?
Singles Match: TJ Silverberg vs. The Toxic Lugosi Referee: Mike Gard
Pete: TJ Silverberg und The Toxic Lugosi bekommen ein Re-Match. Ich hoffe doch sehr, dass heute ein Sieger feststehen wird.
Singles Match: Maximilian Lunenkind vs. Raphaellus Krueger Referee: Bob Taylor
Sven: Raphaellus Krueger wird es schwer heute haben, denn sein Gegner ist ein Teil der amtierenden GFCW Tag Team Champions Maximillian Lunenkind.
Singles Match: Max Mustermann vs. Jimmy Maxxx Referee: John Warden
Pete: Tag Team Champion Maximilian Lunenkind bekommt es anschließend mit dem noch ungeschlagenen Raphaellus Krueger zu tun
Bekanntgabe des Gegners von Lex Streetman für Title Nights 2013
Sven: Letztendlich wird der Gegner von Lex Streetman für Title Nights 2013 bekannt gegeben. Ich bin echt tierisch gespannt wer es sein wird. Pete: Und ich erst, Sven. Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Auf dem Titantron wird eine Hand gezeigt, die auf einen Spiegel einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors. Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf. Die Kapuze hängt ihm bis ins Gesicht. Er geht langsam auf den Ring zu. Er soll ja nur aufpassen dieses Mal. Savan hat seinen mit Stacheldraht umwickelten Kendo-Stick dabei. Die Halle bebt schon als nur die ersten Takte der Theme von Savan gespielt wurden. Savan holt sich ein Mikro und geht dann in den Ring. Die Fans verstummen als sie merken das er was sagen will.
Sven: Schau mal Savan kommt heute ohne seinen Partner zum Ring. Pete: Ja Keek wird hinten bleiben und sich vorbereiten. Savan: Wie immer gute Stimmung. Wie immer sind in der GFCW die Fans am besten. Wie immer werden wir euch als Belohnung ein weiteres Series-Match abliefern. Keek Hathaway und ich können uns am besten auf kurzfristige Matches einstellen. So wie mach es gesehen hat habe wir auch ersten beiden Matches gewonnen. Wisst ihr was das heißt für uns? Matchballmatch! Fünffache Matchballchance haben wir. Ich habe euch was anderes wichtiges zusagen. Etwas Elena betrifft und heute Abend. Sven: Ohje, ich mache mir Sorgen um Elena. Pete: Ist ihr was passiert?
Savan nimmt seine Kapuze ab. Er hat schon geschminkt für sein Match. Die Fans werden unruhig sie wollen wie Savan das gemeint hat, bevor die Pause beim Sprechen genommen hat.
Savan: Ich kann euch beruhigen. Elena geht es bestens. Sie darf nur heute uns nicht zum Ring begleiten. The Dark Dream waren bei Spawn. Sie haben uns die Ohren voll geheult. Elena würde sie vom Match ablenken. Ich frage mich dann, warum waren dann Rex oder Human nicht bei Chef im Büro und haben das verlangt? Das ist nur wieder eine Masche um uns zu schwächen!
Wieder folgt eine kurze Atempause.
Savan: Der Grund für die Verbannung vom Ring ist, weil Elena für uns die Matches gewonnen hat durch ihre Reize. The Dark Dream hat anscheinend sich zu viel ablenken lassen. Dafür können wir doch nichts. Nun gut wir werden einfach beweisen heute Abend wir auch ohne Elena Siege in der Series einfahren.
Savan entreißt den Kameramann die Kamera und richtet die Linse auf sein Gesicht. Sein Gesicht ist in Großaufnahme zu sehen.
Savan: The Dark Dream ihr seht scheint hier sicher zu. Egal was für Steine ihr uns in den Wege legt wir werden immer gegen euch beide gewinnen. Wir sind einfach zu Hardcore für euch.
Savan gibt sein Mikro ab und geht dann wieder in den Backstage-Bereich unter lauten Jubel der Fans.
Sven: Heute wird wahrscheinlich die Series entschieden. Pete: Die Rollen sind auf jedenfalls verteilt.
Eine Kamera bewegt sich langsam durch einen dunklen Raum. Vorbei an zahlreichen Trophäen, Urkunden, Auszeichnungen und Titelgürteln, die fein säuberlich in Regalen oder Glasvitrinen stehen. Ein Fernseher ist die einzige, schwache Lichtquelle im Raum. In diesem läuft ein Wrestling-Match. Die Kamera zoomt auf den Fernseher, bis das Bild verschwommen wird. Während uns die Kamera das alles zeigt, hört man eine Stimme sprechen:
Jeder bekommt was er verdient. Manche Leute bringen ihr Leben lang nichts zustande. Manche haben einen Traum aber nicht den Mut ihn zu verfolgen. Andere scheitern noch, obwohl sie schon hatten was sie wollten.
Ich? Ich bin keiner von diesen Leuten…
Ich bin zu Höherem berufen. Hartes Training, harte Kämpfe, hartes Leben. Das hat mich zu dem geformt was ich heute bin. Obwohl ich noch immer sehr jung bin, habe ich in meinem Leben mehr erreicht als manche Leute in ihrem ganzen Leben…
Nun sehen wir, nostalgisch untermalt, einige Szenen aus einer, offenbar sehr erfolgreichen Karriere. Dazu hört man die Kommentatoren die den Szenen beiwohnten:
Ein junger Teenager hält eine Trophäe voller Stolz in die Luft…
„Unglaublich, liebe Wrestlingfans, dieser 16-jährige Junge hat gerade den USJW World Cup gewonnen!!! Meine Damen und Herren, merken sie sich diesen Namen! Ich bin sicher wir haben gerade den Anfang einer großen Wrestling-Karriere miterlebt…“
Derselbe junge Mann hält nun, in der nächsten Szene, einen Titelgürtel in die Luft und freut sich sichtlich…
„Er hat es geschafft! Er hat tatsächlich den BCW World Heavyweight Title geholt, MIT 18 JAHREN!!! Das ist einfach phänomenal! Dieser Junge hat etwas, das nicht viele haben und er macht, sichtlich, das Beste daraus!“
Und noch einmal sehen wir den jungen Mann, diesmal blutüberströmt und erschöpft in einer Ecke sitzend. In seinen Armen hält er einen Titelgürtel und drückt ihn an sich…
„Was für eine Schlacht! Stacheldraht, Leuchtröhren, Feuer,… alles haben wir gesehen! Alles was möglich war, haben diese Kontrahenten heute eingesetzt um zu gewinnen! Und unterm Strich müssen wir festhalten: Dieser Junge, ist mit seinen 21 Jahren anscheinend nicht aufzuhalten. Er wirkt als wäre er allen überlegen, egal was sie versuchen, egal wer sie sind! Der Beweis liegt in seinen Händen: Der THW Heavyweight Championship!“
Die letzte Szene die wir sehen, ist die Pressekonferenz der GFCW von der letzten War Evening. Die Stimme meldet sich nun wieder…
Wie war das alles möglich? Bin ich ein Wunderkind? … Vielleicht… Vielleicht bin ich auch einfach… superior… Ich bin ein Allrounder. Ich beherrsche jeden Stil. Ich habe immer einen Plan und auch eine Taktik für jeden Gegner… Groß oder klein, schlank oder massiv, Brawler oder Techniker… Ich habe sie alle besiegt! Physisch und psychisch! Und jetzt, nach 8 Jahren, in denen ich alles gewonnen habe was möglich war, bin ich nun dort wo ich hingehöre: Auf der großen Bühne. Die „Stars“ der GFCW stehen nun alle in meinem Schatten… und ich im verdienten Spotlight!
Die Kamera zoomt jetzt vom Fernseher weg und dreht sich 180° herum. Dort sitzt der junge Mann (nur eben 8 Jahre älter) auf einen Stuhl und blickt weiter auf den Fernseher. Nun wissen wir wem diese Stimme gehört…
„The Superior“ Lionel Jannek
…und er richtet seine Worte nun direkt in die Kamera…
Vor euch steht eine lebende Legende! Ich bin der beste Allrounder-Wrestler der Welt und werde von Experten weltweit mit Lob bedacht. Soweit kommt nicht jeder… und schon gar nicht so schnell wie ich! Ich bin makellos! Und genau das unterscheidet mich von meinen Gegnern! Ich suche bei jedem Gegner die Schwäche. Ob es eine alte Verletzung ist die ich wieder aufbrechen kann, etwas das ihn psychisch belastet, oder auch seine Aktionen die ich gnadenlos kontern kann… Einer nach dem Anderen wird von mir fertig gemacht werden…
Nun erscheint ein Bild:
GFCW… macht euch bereit… für eine Macht die ihr nicht aufhalten könnt… Eine übermächtige Macht… Mit dem Namen…
„The Superior“ Lionel Jannek!
Die letzte Show endete auf eine Art und Weise, wie sie wohl von den Wenigsten erwartet werden konnte, um nicht zu sagen: Niemand konnte damit rechnen, was dort passiert ist. Doch was passiert ist ist passiert, und das erste, große Match für GFCW Title Nights 2013 steht schon: Robert Breads trifft auf Danny Rickson. Die beiden Freunde und Partner werden sich duellieren. Aber viel mehr wissen wir noch nicht. Wir kennen weder das „Wie?“ noch das „Warum?“. Das soll sich jetzt ändern.
„Einer gegen Alle“ von Samsas Traum ertönt. Man hätte wohl kaum erwartet, diesen Song so bald wieder zu hören. Nichtsdestotrotz schallt die Stimme von Alexander Kaschte nun durch die Halle und kündigt den Mann an, der einiges an Erklärungsbedarf hat.
Nicht allzu lange muss der gemeine GFCW-Fan auf Robert Breads warten. Der Kanadier tritt auf die Rampe und blickt sich im Publikum um, das nicht so recht zu wissen scheint, was es von diesem „Comeback“ - so man es denn nach zwei Wochen so nennen kann – halten soll. Letztlich überwiegt hier wohl der Jubel und damit auch die Freude, dass „Canada's Own“ wieder da ist.
Der Mann aus Toronto selbst scheint nicht unbedingt vor Begeisterung zu explodieren. Sehr ernst wirkt sein Blick, fast schon hölzern seine Bewegungen, als er in Richtung Seilgeviert schreitet. Ihm scheint irgendetwas unangenehm zu sein, was nun nicht unbedingt eine Reaktion ist, die man von jemandem erwartet der innerhalb von zwei Wochen vom Geächteten und Gefeuerten zurück in die GFCW kommen konnte.
Schließlich ist er jedoch im Ring und die Musik verstummt. Man reicht dem früheren GFCW-Champion ein Mikrofon und wer nicht erst seit gestern dabei ist weiß um die Fähigkeiten des Wrestlers aus dem Norden Amerikas mit Worten umzugehen.
Robert Breads: „Das lief dann doch ein wenig anders als geplant, wie?“
Der ehemalige Präsident der Liga zwingt sich zu einem gequälten Lächeln, doch es ist mehr als offensichtlich dass ihm nicht zum Lachen zu Mute ist.
Robert Breads: „Drehen wir die Uhr doch noch einmal vier Wochen zurück. GFCW Brainwashed 2013, Robert Breads tritt gegen Garrison Gaeta an. Ich gebe alles, überzeuge in dem Match und gewinne. Und werde dann informiert, dass ich es wohl nicht wert bin gehalten zu werden.“
Nun gibt es doch noch Buhrufe von der GFCW-Galaxie, die sich aber eher gegen die beschriebende Entscheidung als gegen Breads als Person richten. Der Kanadier beschwichtigt die Crowd mit einigen Handbewegungen.
Robert Breads: „Vielleicht habe ich auf diese Nachricht ein wenig... überreagiert. Es wäre vielleicht nicht nötig gewesen, unseren werten Präsidenten krankenhausreif zu schlagen und ihn mehr oder weniger aus seiner Liga zu entfernen. Schon wieder. Aber ich habe es getan und ich müsste lügen, wenn ich sage, dass ich bedaure, was ich getan habe. Ich habe es nicht in der Absicht getan, irgendjemanden ernsthaft zu verletzen. Aber nun, wo es passiert ist... nunja. Dynamite ist es ja mehr oder weniger gewohnt.“
Kühle und zynische Worte für den amtierenden Präsidenten der Dortmunder Promotion. Die Historie zwischen Breads und Booker ist wohlbekannt, lang und blutig genug um das wenig überraschend zu machen. Und nachdem er ihn auch noch aus Liga „geleitete“ waren diese alten Streitigkeiten wohl wieder sehr präsent im Kopf von Robert Breads.
Robert Breads: „Aber das ist ja der Teil, den ihr alle gesehen habt. Ihr habt gesehen, wie ich ging, wie ich mit Danny sprach, wie ich verschwand... wie es schien für immer. Doch das Schicksal findet letztlich doch immer einen Weg und so stehe ich jetzt hier. Und das alles habe ich einem Mann zu verdanken. Al Simmons.“
Buhrufe von den Fans. Der Name dieses Mannes ist wenig erwünscht, und irgendwie muss er in diese Sache um das Match zwischen Rickson und Breads verstrickt sein, wenn wir uns an die letzte Show erinnern, bei der er vor Freude fast geplatzt war als er das Match ansetzte. Auch Breads spricht den Namen nicht so aus als wäre er in demütiger Dankbarkeit für immer dem „bösen Bruder“ des Präsidenten verbunden. „Der Feind meines Feindes ist mein Freund“ trifft bei Breads und Spawn nicht unbedingt zu.
Robert Breads: „Am Tag nach der Show wurde bekannt gegeben, dass Al Simmons interimsweise die Position von Claude Booker einnehmen wird, da dieser sich im Krankenhaus befand und noch immer befindet. Drei Tage vor War Evening gab es dann einen Anruf von Simmons bei mir. Dynamite wollte mir keinen Vertrag geben. Spawn schon. Und ich habe... „ja“ gesagt.“
Nun, das ist ja nicht verwerflich. Die GFCW bedeutet Breads viel. So sehr er auch einige Wrestler hasste, Dynamite verachtete und so einiges änderte in den nun knappen vier Jahren, die er hier ist... stets hatte er betont, dass die GFCW seine Adresse Nummer eins im Wrestling sei.
Aber das ist nicht alles. Breads leckt sich die Lippen und scheint nach Worten zu suchen. Das ist nur die halbe Wahrheit. Da fehlt noch etwas. Und Breads scheint nicht begeistert davon zu sein, darüber zu reden.
Robert Breads: „Daran waren Bedingungen geknüpft. Al Simmons bot mir einen Vertrag an, wie schon gesagt. Und es war ein erpresserischer Vertrag. Er bot mir viel zu wenig Geld und baute einige Klauseln ein, die... ich... nichtsdestotrotz habe ich angenommen. Ich musste zurück kommen. Ich hoffe, man kann das verstehen. Ich musste einfach. Ich wollte das alles nicht von mir aus. Jeder soll das wissen. Das war alles nicht meine Idee. Aber ich musste zurück kommen. Ich musste. Ich konnte nicht ohne die GFCW weiter machen. Sie ist mein zu Hause. Sie bedeutet mir mehr als alles Andere auf dieser Welt. Und deswegen hoffe ich, dass man verstehen kann, warum ich getan habe, was ich getan habe.“
Ein Anzeichen, dass es vielleicht nicht so sein könnte, bietet die nun ertönende Musik. „Best for Me“ der Band Dope. Danny Ricksons Auftrittsmusik. Der Freund des Kanadiers scheint sich zu Wort melden zu wollen. Jubelrufe empfangen ihn, als sich der Engländer aus dem Vorhang schält und auf die Rampe tritt. In den Gläsern seiner Sonnenbrille spiegelt sich das Licht der Spots, die auf ihn gerichtet sind. Er läuft den halben Weg bis zum Ring, dann hebt er sein mitgebrachtes Mikrofon und starrt „Canadas Own“ an.
Danny Rickson: „Herzlich Willkommen zurück in der GFCW, Robert.“
Ironie spricht aus der Stimme des Engländers.
Danny Rickson: „Ich dachte mir, dass ich mal vorbeikomme und mir meinen Gegner für Title Nights anschaue, von dem ich so viel schon gehört habe. Man sagte mir, er sei ein guter Mann und ein Kampf zwischen uns sei eines der Highlights beim PPV...“
Er nähert sich weiter dem Ring. Über die Treppe betritt er das Geviert, dann schleicht er eine Runde lauernd um Breads und kommt dann vor diesem zu stehen. Sein Gesicht wirkt nun ernster, die sarkastische Belustigung ist aus der Miene gewichen.
Danny Rickson: „Robert. Ich dachte, wir wären so etwas wie Freunde. Zumindest soweit, wie man in diesem Haifischbecken namens Wrestling befreundet sein kann. Und doch stehe ich vor dir und bin genauso ahnungslos wie die Fans in der Halle, wenn es darum geht, was du hier andeutest. Was geht hier vor?“
Der Engländer greift Breads an die Schulter und rüttelt an dieser, bis Robert ihm in die Augen sieht.
Danny Rickson: „Was hast du genau getan?“
Wohl tatsächlich eine Frage, die nicht Wenige interessiert. Breads starrt jedoch nur auf seine eigenen Füße. Er will nicht reden.
Robert Breads: „Nun, wie gesagt, dieser Vertrag war nicht unbedingt die fairste Angelegenheit. Aber es war mein einziger Weg zurück in die GFCW. Danny, du weißt selbst wie es ist keine Hoffnung mehr zu haben und dann kommt dieser eine Silberstreifen am Horizont... du musst ihn wahr nehmen. Ich hätte das auch alles lieber anders geregelt, aber...“
Ricksons Arm schnellt in die Höhe und schlagartig verstummt Breads. Das Gesicht des Engländers nähert sich der ungewohnt unsicheren Miene von „Canada's Own“. Danny Rickson: „Wundervolle Metapher. Doch ich will kein Drumherumreden hören. Sondern die Wahrheit. Was ist mit dir los? Sonst strotzt du nur so vor Selbstsicherheit und Sarkasmus und nun wirkst du so, als hättest du den Teufel gesehen. Sag mir jetzt, was los ist!“ Robert Breads: „In so einer Situation war ich ja auch noch nie!“
Wut und Verzweiflung sprechen aus „Canada's Own“. Leider ist noch immer nicht ersichtlich warum das der Fall ist.
Robert Breads: „Teil meines Vertrages war auch das Match gegen dich.“
Und nun holt Breads Luft, will offenbar noch etwas hinzufügen und bricht wieder ab. Kopfschütteln beim Kanadier.
Danny Rickson: „Ja, und? Dann treten wir eben gegeneinander an. Was ist das Problem dabei? Verdammt. Wrestling ist unser Beruf! Und es ist doch völlig normal, dass man dann auch kämpft, obwohl man nicht verfeindet ist. Was ist das Problem dabei? Ich verstehe dich nicht. Wirklich nicht...“
Keine Reaktion vom Kanadier. Er weicht den Blicken Ricksons aus, bis dieser genervt seufzt.
Danny Rickson: „Wo ist der Haken dabei, Mann? Es ist ein Match. In diesem Geschäft das Normalste der Welt.“
Wenn man Breads' Blick sieht weiß man, dass er nicht deswegen fertig mit der Welt ist. Es steckt mehr dahinter.
Robert Breads: „Spawn hat...“
Und da werden Rickson und Breads unterbrochen. Die Musik von Al Simmons ertönt und mit einem unglaublich boshaften und beinahe unverschämt glücklichem Lächeln erscheint er auf der Stage. Erneut explodiert er beinahe vor Schadenfreude.
Al Simmons: „Ja, Spawn hat... Spawn hat etwas getan. Danny, der gute Robert scheint heute ein ziemlicher Feigling zu sein. Deswegen dachte ich, dass ich hier heraus komme und sicher stelle, dass unser Lieblings-Kanadier seinen Teil des Vertrages erfüllt. Denn er selbst muss noch etwas mitteilen. Ich finde es sogar besonders toll, dass du nun auch noch im Ring bist. So kann er es dir direkt ins Gesicht sagen. Das wird eine Freude.“
Langsam scheint Ricksons Geduldsfaden zum Reißen gespannt zu sein. Ärgerlich lehnt er sich über die Ringseile und fixiert den ungeliebten Interimspräsidenten mit zusammengekniffenen Augen.
Danny Rickson: „Verdammt! Was zur Hölle ist hier los?“
Er starrt zwischen Spawn und Breads hin und her.
Danny Rickson: „Warum sprecht ihr hier in Rätseln? Ist das ein Witz? Ein verspäteter Aprilscherz und bisher der Beste? Kommt einfach zum Punkt. Das Einzige, was ich bislang weiß ist, dass Spawn unbedingt mich gegen Robert sehen will.“
Wieder wendet sich Rickson Spawn zu, der lächelnd und mit königlicher Haltung auf der Rampe verharrt.
Danny Rickson: „Was ist der Grund dafür?“
Schmunzelnd hebt Simmons das Mikrofon zum Mund. Dieser aufgebrachte Rickson macht ihm Spaß.
Al Simmons: „Interessante Frage. Lass es mich so sagen... Reine, sadistische Freude.“
Sein Grinsen bestätigt das nur. Oberflächlich fast schon charmant, aber eiskalt ist der Gesichtsausdruck von Spawn. Er unterdrückt eine perverse Freude und scheint erneut kaum an sich halten zu können. Das Einzige was noch schöner ist als mitzuteilen, was ihn so glücklich macht, ist es Breads dazu zu zwingen, es für ihn zu tun.
Al Simmons: „Ich freue mich auf Title Nights. Ich will sehen, wie sich die beiden Freunde, die beiden Partner die Augen auskratzen, sich blutig schlagen und bis zum Umfallen kämpfen. Ich will sehen, wie die beiden Männer, die zu ihrer Zeit dachten sie sein besser als der Rest, besser als alle anderen, besser als ich... gegeneinander kämpfen. Ich will sehen, wie eure Freundschaft im Ring zerbricht und wie ihr, die ihr ja so weit über allen anderen Wrestlern steht, die ihr ja so weit über allen Menschen steht, die ihr ja so viel besser seid als alle Anderen in den Ring steigen mit dem Ziel, den Anderen mit allem was nötig ist zu besiegen.
Ich will dass ihr bereit seid euch zu verletzen, euch weh zu tun, euch hasserfüllt in die Augen zu starren und in Kauf zu nehmen, dass der Andere vielleicht nie wieder wrestlen kann, wenn man mit ihm fertig ist. Das ist es, was ich will. Ich will das sehen. Das bereitet mir Freude. Und ihr beide werdet es mir geben.“
Kopfschüttelnd folgt Rickson den Ausführungen Spawns. Als dieser verstummt, reißt Rickson energisch das Mikrofon zum Mund.
Danny Rickson: „Nein! Warum sollte ich das tun? Ich bin Sportler und wenn ich Robert besiegen muss, dann werde ich das in einem fairen Kampf. Du kannst mich nicht dazu zwingen, meine Prinzipien zu verraten. Ich mache da nicht mit. Und Robert auch nicht...“
Langsam wandert sein Blick von Spawn zu Breads.
Danny Rickson: „Oder?“
Schweigen von Breads. Wieder starrt er auf seine Füße. Ricksons Blick ändert sich vom Zuversichtlichen hin zum Fragenden über den Verwirrten bis hin zum Misstrauischen in wenigen Sekunden.
Danny Rickson: „Nicht wahr?“
Dieses Mal folgt die Frage mit einigem Nachdruck. Spawn kichert in sein Mikrofon, während Rickson seinen Partner anstarrt. Was soll das?
Al Simmons: „Komm schon, Robbie. Ist es denn nicht wahr? Hat dein Freund nicht Recht?“
Der Kopf des Kanadiers hebt sich. Ein von Hass und purer Abneigung erfüllter Blick trifft den auf der Rampe stehenden Al „Spawn“ Simmons, ein Blick, den man in dieser Intensität und dieser Wirkung schon sehr, sehr lange nicht mehr gesehen hat. Simmons scheint etwas getan zu haben, dass Breads so wütend gemacht hat wie er es seit einer Ewigkeit nicht mehr war. Und nun hebt er das Mikrofon und spricht tonlos hinein.
Robert Breads: „Wie gesagt, ein Teil des Vertrages war ein Match gegen dich. Mein einziger Weg zurück in die GFCW war es diesen Vertrag anzunehmen. Also musste ich dieses Match annehmen. Robert Breads vs Danny Rickson bei Title Nights war die wichtigste Bedingung.“
Konsequent vermeidet der Kanadier es, seinem Freund, Partner, Gegenüber, Weggefährten und Gegner in die Augen zu sehen, oder auch nur in die Nähe seines Gesichts. Stattdessen blickt er wieder auf seine Füße.
Robert Breads: „In einem Loser leaves GFCW Match.“
Und ohne ein weiteres Wort lässt „Canada's Own“ das Mikrofon fallen und lässt sich fallen, rollt sich aus dem Ring und eilt schnellen Schrittes die Rampe herauf. Er kann Danny nicht ansehen. Er kann es nicht. Al Simmons steht auf der Rampe und lacht nun laut, lacht aus vollem Herzen und voller Freude über seinen „Geniestreich“, während Danny Rickson allein im Ring stehen bleibt und ihm nun klar wird, dass er nicht nur allein im Ring steht, sondern nun bald allein sein wird. Spätestens nach Title Nights. Auf die eine oder andere Weise. Im Hinterkopf des stummen und schockierten Zuschauers erklingen noch immer die vermeintlich letzten Worte von Robert Breads in der GFCW bei Brainwashed, die er gegenüber Danny Rickson aussprach.
„Unser Team war das Beste, was mir jemals passiert ist. Tut mir Leid, dass es nun vorbei ist.“
Es sind die gleichen Worte wie noch vor vier Wochen. Doch sie haben soeben eine vollkommen andere Bedeutung bekommen.
Die Road To Title Nights hat für diese zwei Männer in dieser Sekunde Fahrt aufgenommen.
Die
Kamera schaltet in die Umkleidekabine von The H. Wo sich einiges
verändert hat. Viele der Streifen die von der Decke hängen,
sind zu Boden gefallen. Dort wo man noch Boden sieht, sieht es
dreckig aus. Die Scheinwerfer sind kaputt und die Nebelmaschiene
gibt nur noch ein trauriges Brummen von sich.
The H.: Verdammt. Jeder Tag reitet mich tiefer in die Scheiße. Immer öfters muss ich das Zeug jetzt nehmen. Ich weiß, dass ich die Sucht bekämpfen kann. Ich weiß, dass ich sie schlagen kann. Nur weiß ich nicht, ob ich mir nur einrede, dass ich auch sie als Mittel zum Zweck ausnutzen kann?
Endlich hat er den kleinen Flachmann aus seiner Tasche geholt. Vorsichtig trinkt er einen Schluck. Man sieht deutlich, wie er sich zurück halten muss.
The
H.: Nun gut Puppenspieler. Ich mag jetzt deine Puppe sein, nur
sollte man nicht mit Chucky spielen. Doch er und seine verfluchte
Sekte um den verfluchten Stryfe.... The H.: Nur dieses Zeug hält mich noch normal. Ich brauch meine Normalität. Ich brauche sie wirklich. Mein ganzes Leben ist ein Kampf und auch diesen Kampf werde ich gewinnen. Sie werden schon sehen. Sie werden alle sehen.
Er greift in seine Tasche, holt den Flachmann hervor und nimmt noch einen kleinen Schluck.
Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut, das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.
Nightmare: Verloren! Verloren! Und schon wieder verloren! Ich weiß das ich bis jetzt in der Serie enttäuscht habe.
Die Fans bauen Nightmare wieder auf mit den HARDCORE-Rufen. Nightmare merkt das viele Zuschauer ihm halten. Es stärkt auch angekaxtes Selbstvertrauen. Die Fans verstummen als sie merken das Nightmare weiter sprechen will.
Nightmare: Wir haben nur aus einen Grund verloren. Ich zeige euch noch mal die beiden Szenen. Alle schauen in Richtung des Titanthron. Zuerst taucht auch in großen Buchstaben:
„ 1. Series-Match Finisher Only“
Man sieht wie Savan den Savan Slam Nightmare verpasst. Gleich danach geht es weiter.
„2. Series-Match Table-Match“ Man sieht wie Nightmare durch den Tisch befördert wird.
Sven: Was soll uns denn auffallen? Pete: Das weiß ich auch noch nicht. Wir werden bestimmt gleich eine Erklärung bekommen.
Nightmare spricht weiter.
Nightmare: Habt es gesehen warum The Dark Dream verloren hat? Nein? Ich zeige es nochmal.
Nightmare lässt die entscheide Szene nochmal abspielen.
Nightmare: Stopp!
Das Video hält automatisch an.
Nightmare: Das ist der Grund. Diese Frau ist schuld. Elena sie lenkt The Dark Dream ab vom Match. Ohne sie hätten wir das Match gewonnen. Zeigt das 2. Match nochmal.
Es werden die entscheidenden Szenen wieder eingespielt. Auch hier lässt Nightmare das Video stoppen.
Nightmare: Stopp!
Das Video hält hier auch automatisch an.
Nightmare: Wieder ist es Elena die uns beiden ablenkt. Immer ist es Elena. Elena hat uns immer abgelenkt durch ihre Erscheinung. Sven: Elena ist auch eine Schönheit kein Wunder. Pete: Ich liebe Elena über alles!
Raptor the Dreamcatcher übernimmt das Wort.
Raptor: Aus diesen Grund waren bei der Made die auch Al Spawn Simmons nennt. Zuerst hat er sich auf blond gestellt. Als wir es gemerkt haben, dass er uns verarschen will, hat er gesagt er schaut das Series-Match heute an und entscheidet für das nächste Match. Das wäre schlecht gewesen weil dann Elena die Series für Team X-treme schon entschieden hätte. Al Spawn Simmons hat aber doch richtig entschieden. Elena ist für die restliche Series vom Ring verbannt. Sven: Dann werden das faire Matches. Pete: Keine Ungerechtigkeit mehr.
Nightmare ist wieder dran mit sprechen.
Nightmare: Heute werden wir den ersten Punkt machen. Heute wird der Grundstein gelegt für unseren Tag Team Titelmatch.
Nightmare und Raptor the Dreamcatcher geben die Mikros zurück und gehen dann in den Backstage-Bereich. Dies passiert alles unter dem Jubeln der GFCW Fans!
TJ Silverberg kommt gerade in die Halle. Mit dabei wie immer seine Managerin und Freundin Jessica, diese hat ihr Handy in der Hand und schreibt noch eine letzte SMS. Silverberg und dessen Freundin betreten den Flur der Torwar Hall hier in Polen.
TJ Silverberg: ''Schatz! Kannst du dein Handy bitte in deine Tasche stecken.''
Jessica blickt zu ihren Freund nach oben und zeigt sich verwirrt, sie tippt ihre SMS schnell zu Ende und spricht TJ dazu an.
Jessica: ''Wo ist dein Problem TJ? Ich schreibe doch nur eine SMS an meine Eltern.''
Mit einem Lachen im Gesicht schaut ''The Future'' zu seiner Freundin. Er kratzt sich dabei an seinem Bart, den er sich wohl seit seinem letzten Auftritt nicht mehr rasiert hat. Und erklärt seiner Freundin wieso sie das machen soll.
TJ Silverberg: ''Weißt du eigentlich wo wir hier sind?''
Jessica findet diese Frage lächerlich, da sie wohl weiß wo sie heute Abend sind. Schließlich ist sie nicht nur die Freundin von Silverberg sondern auch seine Managerin. Jessica steckt ihr Handy weg und blickt erneut zu ihren Freund nach oben.
Jessica: ''Willst du mich verarschen TJ, mir eine solche blöde Frage zu stellen. Klar weiß ich wo wir hier sind. Wir sind in Polen, genauer gesagt sind wir in Warschau.''
Die Frage ist beantwortet und Silverberg lehnt sich zurück, er greift in seine Tasche und nimmt einen Schluck aus der Flasche.
TJ Silverberg: ''Ganz genau, wir sind in POLEN!!! Und deswegen hab ich gerade zu dir gesagt stecke dein Handy in die Tasche. Sonst wird es dir noch von jemand geklaut, und ich hab keinen Bock darauf dein Handy oder irgendein anderen Wertgegenstand suchen zu müssen, oder zur Polizei zu gehen. Hör mir zu, ich habe nur ein weiteres Match gegen Lugosi zu bestreiten und dann hauen wir sofort wieder ab. Denn mir gefällt es hier überhaupt nicht, mir kommt es schon so vor als ob ich von jemanden beobachtet werde. Und sich dieser jemand schon Gedanken macht wie er mich oder dich beklauen könnte. Ich bin froh das ich nicht mit dem Auto hier hergekommen bin.
Die gebürtige Deutsche kann diese Vorurteile ihres Freundes nicht mehr länger mit anhören.
Jessica: ''Du meinst wirklich hier will uns jemand beklauen? Komm TJ das ist doch Unsinn. Konzentriere dich lieber auf dein heutiges Match gegen Lugosi, schließlich konntest du ihn letztes Mal nicht besiegen.''
Beide stehen vor ihrer Kabinentür. Silverberg zeigt sich etwas verärgert über das was seine Freundin gerade zu ihm sagte. Silverberg wäre am liebsten gegangen und hätte seine Freundin stehen lassen, doch so ist TJ nicht er ist ein Gentleman undVollprofi! Er antwortet dann doch über das was Jessica gerade gesagt hat.
TJ Silverberg: ''Ich soll mich auf mein Match konzentrieren? Und ich konnte Lugosi letztes Mal nicht schlagen? Süße, ich bin dafür extra nach Chicago geflogen um mich bei meinem Kumpel Chris auf dieses Match vorzubereiten. Ich bin mehr als vorbereitet für das heutige Match und Lugosi wird sich wünschen sich niemals mit "The Future" angelegt zu haben.''
Entschlossenheit spiegelt sich in den Augen von TJ Silverberg wieder. Seine Freundin blickt ihn verdutzt an, sie hat ihn wohl noch nie so gesehen. Jessica geht auf ihren Freund zu und gibt ihm einen Kuss.
Jessica: "Ich....ich weiß jetzt gar nicht was ich dazu sagen soll. Aber ich verstehe dich sehr gut, ich weiß das du es allen in der GFCW beweisen willst. Und Lugosi wird das heute ein weiteres Mal erfahren, ich bin auf deiner Seite und werde dich zum Ring wie jedes Mal begleiten. Anschließend verlassen wir Siegreich die Halle und feiern bei deinen Eltern.''
Ein höhnisches Lachen ist von Silverberg zu hören, er nimmt seine Freudin kurz in den Arm und antwortet auf das was Jessica gerade sagte.
TJ Silverberg: ''Das ist eine gute Idee von dir, ich hab sowieso keine Lust hier in Polen meinen Sieg zu feiern. Wir fahren zum Flughafen und feiern dann bei meinen Eltern. Doch jetzt holen wir uns erstmal was zu Trinken setzten uns in meine Kabine und schauen uns die Show an, danach werde ich hier in Warschau allen die Show stehlen indem ich mein Match gewinnen werde."
Jessica gibt ihren Freund vollkommen Recht und nickt zustimmend. Silverberg nimmt seine Tasche und räumt diese aus, während sich Jessica auf den Weg macht was zu einem Getränkeautomaten.
Es wird nun in die Garderobe von „The Superior“ Lionel Jannek geschaltet. Er sitzt in einem der Sofa-Sessel und adjustiert noch ein letztes Mal seine Ellbogen- und Knieschützer. Vor ihm steht ein Fernseher, in dem gerade ein Match von Leon Belmont, aus einer schweizer Indy-Liga, zu sehen ist. Dieses Match sieht er sich interessiert und ausführlich an. Seine Sekretärin Carina Valentina sitzt, mit der schwarzen Mappe, auf dem Sofa-Sessel neben ihm.
Lionel Jannek: Also…? fragt er ohne die Augen vom Fernseher zu nehmen… Carina Valentina: Sofort! Sie blättert ein paar Seiten in der Mappe um und beginnt: Also… Leon Belmont… auch der „Stagediver“ genannt, ist auch erst seit Kurzem bei der GFCW. Er ist 178 cm groß und wiegt 79 kg, er ist also genau 4 cm kleiner und 23 kg leichter als du. Lionel Jannek: Das bedeutet ich hab den Kraftvorteil auf meiner Seite… Carina Valentina: Seine stärksten Manöver, also… seine Finisher, sind eine Shooting Star Senton und eine Tarantula… Lionel Jannek: Und welche Aktionen benutzt er häufig? Carina Valentina: Das sind… *blätter* ein Pelé Kick, ein Enzuigiri, eine Swanton Bomb, ein Top Rope Elbow und eine Headscissors… Lionel Jannek: Alles sehr riskante Manöver… aber um die auszuführen muss er entweder die Seile benutzen oder aufrecht stehen… Das heißt, ich muss ihn am Boden halten und darf ihn vor allem nicht aus den Augen verlieren… Carina Valentina: Zum Schluss kann ich dir noch sagen, dass er einen starken Willen und ein großes Durchhaltevermögen hat, was vermutlich an seinen früheren Drogen-Exzessen liegt. Er versucht durch Konter zum Erfolg zu kommen und wird außerdem versuchen dich mit seiner Schnelligkeit zu verwirren und zu provozieren.
Lionel Jannek starrt geradeaus ohne eine Miene zu verziehen. Er verarbeitet das was er gerade gehört und gesehen hat innerlich. Nach ein paar Sekunden steht er auf, macht seine fingerlosen Handschuhe zu und grinst hämisch. Nun steht auch Carina Valentina auf und macht sich bereit zu gehen.
Lionel Jannek: Ich weiß schon was ich tun muss.
Und damit macht sich „Der Überlegene“ mit seiner Sekretärin auf den Weg zum Ring, um sein erstes Match zu bestreiten.
Pete: Gewissenhaft bereitet sich Lionel Jannek auf seinen ersten Gegner vor. Jannek ist ein Mann, der die beste Ausbildung genossen hat und überall dominiert hat, wo er gekämpft hat. Was spricht eigentlich heute überhaupt für den Schweizer Leon Belmont? Sven: Mit solchen Voraussetzungen? Ich würde sagen nicht mehr sonderlich viel! Wir können davon ausgehen, dass LJ sich einen perfekten Plan und eine kluge Taktik zurecht gelegt hat. Da müsste schon einiges schief gehen oder was Unvorhersehbares passieren! Wenn ich wetten würde, mein Geld wäre auf „The Superior“ gesetzt. Pete: Ist Analyse, Taktik und eine gute Vorbereitung wirklich alles? Gleich werden wir es wissen! „The Superior“ Lionel Jannek gibt sein GFCW-Debüt in unserem Opener! Wir sind gespannt!
Man sieht die wunderschöne cremefarbene Türe des Kieler Prowrestlers Hdot, dem Twoface. Durch den Gang hallen Schritte.. sind es wirklich Schritte? NEIN, es ist hippes Hopsehüpfen! Aber wer ist es? Man sieht nur die Umrisse eines Mannes, der auf die Türe zu hopst. An seiner Seite klimpert etwas.. Es ist eine Kette. Nun sieht man den Lockerroom des Twofaces und man sieht Hdot wie er gerade Schattenboxen macht. Plötzlich knallt wer die Türe auf. Es ist Leon, der Stagediver. Er zeigt mit dem ausgestreckten Arm auf Hdot.
Leon: "Twoface! Wie haben wir uns kennengelernt?!?"
Leon lässt den Arm wieder sinken.
Leon: "Hoppla, wo sind meine Manieren? Wie geht es dir, alter Knabe?"
Kichernd geht der Schweizer auf Hdot zu und klopft dem Deutschen auf die Schulter. Hdot, der bis vor kurzem noch Schattenboxen praktiziert hat, schlägt Leons Hand von seiner Schulter und dreht sich sichtlich genervt um. Er gestikuliert kurz mit der Hand, ballt diese danach zu einer Faust, auf der sein geteiltes Gesicht kurz ruht.
Tom Hdot: "Eigentlich habe ich gerade echt keine Zeit für Scherzbolde, wie dich."
Das Twoface streckt sich kurz und spricht weiter.
Tom Hdot: "Zu aller erst: Wir sind keine Freunde. Ich weiß nicht welcher Stoff dir diesen Gedanken eingeimpft hat, aber wenn du es wirklich wissen willst..."
Hdot knirscht beim Sprechen förmlich mit den Zähnen.
Tom Hdot: "Du hattest einen Absturz auf einem Konzert, nachdem du ausgetickt bist und Leute verprügelt hast. Ich war einer der, die im Kreis standen und dich ausgelacht haben. Das fand ich auch eigentlich nicht so schlecht, wenn du mich seitdem nicht auf Schritt und Tritt verfolgt hättest. Es hat schon ordentlich Schläge gehagelt, aber du hast einfach nicht verstanden, dass ich dich auf den Tod nicht ausstehen kann. Dann dachte ich als du verhaftet wurdest, dass ich EINMAL Ruhe vor dir hätte und dann wirst du WRESTLER und gehst zur GFCW?"
Tom Hdot hat versucht ruhig zu bleiben, aber die Wut kocht während des Sprechens in ihm hoch.
Tom Hdot: "ERNSTHAFT! Ich hatte schon viele verschissene Stalker, aber was du treibst ist der absolute BULLSHIT! Als ob du ohne mich je Wrestler geworden wärest. Hätte ich das getan, wärst du jetzt beim Synchronschwimmen, kann das sein!?"
Der
Norddeutsche verschränkt die Arme wie ein bockiges Kind, was
relativ amüsant aussehen würde, wenn sein gespaltenes
Gesicht nicht hasserfüllt wäre.
Leon: "Oh.. So war das also! Hm.. Ich schätze ich bin dein Schicksal, dem du nicht entfliehen kannst. BUHUUUUWUUUUIIII!!!"
Der Nachfahre der Familie Belmont bewegt verschwörerisch seine Arme.
Leon: "Also dann sind wir doch keine Freunde, hm? Verdammt.. Ich hab aber keine Lust wieder alleine mit Fröschen die nach irgendwelchen Hautkrankheiten benannt wurden Schweine zu verprügeln.. So schwer und frustrierend. Aber egal! Da wir eh keine Freunde sind beziehungsweise waren kann ich ja dieses SUPER LECKERE, ATEMBERAUBEND GENIALE Monster Energy ALLEINE trinken! HA!"
Triumphierend zieht der Zuckersüchtige eine Dose besagten Energy Drinks aus seiner Hose, öffnet sie und gönnt sich einen grossen Schluck.
Leon: "Aaaahhhh... ZU gut"
Hdot sieht das Ganze nicht lange mit an und schreit den verrückten Metalhead weiter an.
Tom Hdot: "Siehst du? Du kannst mir ja nicht mal vernünftig antworten! Du bist scheinbar zu BLÖD für alles hier! Was soll der Scheiß? Wir sind eine der größten Wrestling Ligen hier in Deutschland und du glaubst, du kannst als Hans-Guck-In-Die-Luft mal eben reinspazieren und mitmachen? So läuft das nicht! Du hattest ja noch nicht mal ein Match. Wo wir gerade dabei sind, das geht doch jeden Moment los. Willst du dich nicht vielleicht vorbereiten, wie du döller in der Luft zerfickt wirst, als Tammy von Savan?"
Plötzlich erstarrt Leon.
Leon: "SCHEISSE! Ich hab ja mein erstes Match! Wünsch mir Glück alter Knabe. Diesen.. Namen vergessen.. Egal! Dieser Suppen Igor oder LJN oder wie auch immer hat keinen Stich gegen den allmächtigen Stagediver! Ich kenne nicht umsonst den Konamicode auswendig. Gehab dich wohl, Twoface!"
Winkend rennt der Mann mit der Kettenpeitsche aus dem Lockerroom und lässt den kochenden Hdot zurück.
Leon: "Showtiiiime!"
Während er dem Schweizer hinterherschaut, versucht sich Hdot zu beruhigen um nicht auszurasten.
Tom Hdot: "Ganz ruhig... Sobald der seine erste Tracht Prügel gekriegt hat, bin ich ihn wieder los... Und dann kann ich ganz in Ruhe meine Arbeit verrichten. Immerhin klappt ja alles wie am Schnürchen, da lasse ich mir nicht auf die Nerven gehen."
Zwei Züge lang atmet Hdot durch, bis er zur Tür seiner Umkleide geht und diese trotz seiner inneren Ruhe deutlich zu fest zuschlägt, sodass der Knall im Großteil des Gebäudes zu hören ist. Das Bild fadet daraufhin schnell aus.
Der Puppenspieler hat den Zylinder abgenommen und fingert nun nervös an der Krämpe herum. Nicht sicher ob er seine irritierten Blicke gen Boden oder zu dem Mann gegenüber richten soll. Denn er steht seinem Chef, dem Anführer von the Abyss, dem Mann aus Dallas Texas, Stryfe gegenüber. Beiden scheint die Situation merklich unangenehm. Zaghaft ergreift der Puppenspieler das Wort:
Puppenspieler: Verzeihen Sie dass ich Sie störe Herr Stryfe, doch ich möchte mich für das Verhalten meines Partners the H entschuldigen…
Er räuspert sich und scheint schon eine Voreilige Reaktion des Stableführers zu fürchten.
Puppenspieler: …. Wissen Sie er ist momentan nicht ganz… nicht ganz er selbst verstehen Sie? Er wollte Sie nicht kränken, er ist momentan denke ich nur noch nicht bereit seine Chance zu ergreifen
The H wurde ein Platz angeboten, aber er wagte es abzulehnen. Stryfe formt eine Armee von fiesen Männern, die bereit sind diese Liga in den Abgrund zu werfen und neu zu formen. Seit der Ablehnung fragt er sich, ob The H dazu überhaupt gehört. Ist The H ein Mann der die ganze Ideologie der Liga in Ihren Grundfesten erschüttern kann? Stryfe sieht seinem Zögling in die Augen und nickt Ihm zu.
Stryfe: „Er hat mich nicht gekränkt. Er hat eine Entscheidung getroffen. Die Frage ist nur, war es eine schlaue oder eine dumme Entscheidung sich The Abyss nicht anzuschließen? Schließlich ist jeder, der nicht zu The Abyss gehört automatisch ein Feind! Zereo Killer, Thunder, Nightmare Sie alles sind Feinde unseres Stables und werden nach und nach in den Abgrund geworfen werden!“
Verschwitzt huscht ein Lächeln über die angespannten Züge des Puppenmannes. Beschwichtigend hält er schützend die Hände vor sich als wolle er eine unsichtbare Wand von sich stemmen.
Puppenspieler: Ich baue gerade eine tiefere Beziehung zu Herrn H auf… ich benötige nur ein klein wenig mehr Zeit… Sie werde sehen, in ein paar Wochen wird er über diese Angelegenheit schon ganz anders denken, vertrauen Sie mir…
Stryfe sieht, das es dem Puppenspieler durchaus ernst ist. Er will seinen Partner bei The Abyss dabei haben. Der Puppenspieler versucht mit allen Mitteln die Laune von Stryfe zu heben, dabei ist Stryfe wirklich nicht enttäuscht wenn The H nicht zu The Abyss stoßen wird. Momentang hat er andere Sorgen…Zereo Killer will eines Tages sicherlich seinen Rückkampf, das Office forderte Ihn auf die brutalen Attacken mit Krankenhausaufenthalten der Angestellten zu unterbinden und letztendlich seine größte Sorge…ein längst vergessener Feind aus der Vergangenheit hat sich erhoben. Stryfe hat die Hände zu Fäusten geballt, schüttelt dann allerdings die Gedanken bei Seite. Er nickt dem Puppenspieler ernst zu.
Stryfe: „Nun gut Puppenspieler! Ich gewähre dir noch etwas Zeit…“
Dem Puppenspieler fällt nun sichtbar ein Stein vom Herzen, er fässt sich freudig an die Brust und seine Muskulatur hat sogar fast wieder ihren Normalzustand.
Puppenspieler: Vielen Dank Herr Stryfe….. ich hätte da nur noch eine kleine Anmerkung. Bitte lassen Sie und unsere Kollegen bis auf weiteren von the H ab, dass üwrde zu unnötigen Reibereien führen und die Überzeugungsarbeit doch nur erschweren.
Stryfe nickt kurz und knapp.
Stryfe: „So soll es sein. Du wirst Ihn ohne mein Zutun überzeugt bekommen. Es gibt da noch jemanden, den ich zu The Abyss bekehren muss…“
Raphaellus Krueger… Der Name schießt kurz durch Stryfes Gedanken und er lächelt. Freude strahlend schüttelt der Puppenspieler Stryfe nun höflich aber dennoch enthusiastisch die Hand.
Puppenspieler: Dann bedanke ich mich bei Ihnen recht herzlich Herr Stryfe! Sie können sich auf mich verlassen ich werde die Angelegenheit zu bereinigen wissen und ich wünsche Ihnen viel Erfolg bei ihrem Vorhaben… fähige Männer können wir immer gebrauchen gerade in der jetzigen Situation….
Stryfe lässt die Hand nicht sofort los. Er sieht mit ernstem Blick seinem Schützling in die Augen.
Stryfe: „Solltest du Ihn nicht zu The Abyss bekehrt kriegen, wirst du Ihn in den Abgrund werfen. Hoffen wir Beide, dass dies nicht der Fall sein muss!“
Etwas erschrocken will der Puppenspieler erst zurückweichen, kann sich dann aber doch beherrschen.
Puppenspieler: Nein, ganz sicher nicht, Sie können sich auf mich verlassen Herr Stryfe… Dann bedanke ich mich noch einmal ganz Herzlich bei Ihnen Herr Stryfe. Ich muss Sie nun leider verlassen, Sie wissen ja, die Pflicht ruft.
Die Herren schütteln sich ein weiteres Mal die Hände und gehen nun ihrer Wege.
2 Tage vor War Evening Das Büro von Al Simmons Er sieht zum Fenster raus. Wenige Menschen eilen geschäftig über den Parkplatz um in Ihr Büro zu kommen oder es zu verlassen da Feierabend ist. Für den Mann hinter dem Schreibtisch ist noch nicht Feierabend. Stryfe lächelt, da er die bohrenden Blicke von Al Simmons genau in seinem Rücken spürt. Er hat Ihn herbeordert, um mit Ihm einige Dinge zu klären. Sein Blick fällt auf den GFCW Intercontinental Champion Title. Das Gold was vom namhaften Händen gehalten und verteidigt wurde. Ältere Namen wie German Dragon oder Steve Fog, aber auch jüngere Namen wie Kriss Dalmi oder Rob Gossler. Sie alle haben den Titel verteidigt und Ihn am Ende doch verloren. Doch das soll Ihm nicht passieren und wird Ihm nicht passieren. Er ist gefährlich, da er keinen Skrupel hat. Die Viper ist bereit alles dafür zu geben das er der Intercontinental Champion bleibt! Zereo Killer musste aus der Halle transportiert werden, aber er wird zurückkehren und Jagd auf die Viper machen. Stryfe ist bereit sich von ZK jagen zu lassen. Er wird am Ende den Spieß doch umdrehen. Lächelnd dreht sich der Texaner zu Al Simmons, während dieser mit ernstem Blick zum Angestellten sieht.
Stryfe: „Was genau soll das hier werden? Warum werde ich herbeordert?“
Er hat schon eine vage Vermutung wieso, aber kann nicht genau sagen was Sache ist. Deshalb hat er dem Treffen auch zugestimmt, da er doch gespannt ist was man von Ihm will.
Spawn: Ganz einfach, Stryfe. Ich bestehe darauf, dass keine weiteren Wrestler mehr von euch verletzt werden.
Stryfe lächelt als aus der Vermutung Gewissheit wird. Al Simmons fordert Ihn also auf andere Wrestler zu verletzen?
Stryfe: „Das mit Zereo Killer war eine Zumutung eurerseits! Ihr hättet Ihn gar nicht erst antreten lassen sollen mit dieser Verletzung! Was danach passiert ist war nur zu seinem Schutz. Er soll sich erst mal auskurieren und dann gesund wieder kommen. Ich mache mir echt Sorgen sonst um Ihn. Und was den Eiswürfel angeht, weiß ich nicht wer ihn attackiert hat. Aber wir waren es sicherlich nicht! Wir haben Ihn verletzt gefunden und den Krankenwagen alarmiert! The Abyss achtet schließlich auf die Kollegen.“
Gespielte Sorgen, die allerdings der schlechten schauspielerischen Leistung Stryfes jämmerlich wirkt, lassen Al Simmons an Stryfes Worten zweifeln.
Spawn: Du kannst mir viel erzählen, Stryfe. Ich kann dir nur vor das Gesicht sehen, aber nicht in dein Inneres. Also es bleibt dabei! Es werden keine weitere Wrestler mehr verletzt! Ansonsten wirst du mit den Konsequenzen rechnen müssen.
Stryfe sieht Al Simmons ernst in die Augen, was dieser mit einem Schnauben abtut. Stryfe nimmt seinen Titel vom Stuhl hoch und hält Ihn kurz in den Händen. Liebevoll berührt er die Kerben um die Buchstaben und seufzt kurz. Al Simmons erwartet gehorsam, aber da stößt er auf taube Ohren. Im Abgrund gibt es nur eine Stimme und zwar die Stimme von The Abyss. Die Stimmen von Tom Hdot, dem Puppenspieler und Stryfe vermischen sich zu einer Stimme. Ein gewaltiger Orkan, den Niemand aufhalten kann und dieser Orkan bricht gerade los!
Stryfe: „Wir spielen Geld in eure Kassen und das sollte euch genug sein! Du und dein Bruder, Ihr denkt an Profit und Macht! Profit macht Ihr, aber Macht habt ihr nicht! Robert Breads hat euch das eindrucksvoll bewiesen! Geld erwirtschaftet The Abyss genug, da wir den Fans genau das geben was dieser Pöbel will! Blut, Blut und nochmal Blut! Also versucht nicht uns als Sündenböcke hinzustellen! Kehr Zereo Killer zurück, dann werde ich Ihn erneut ins Krankenhaus befördern und das für lange Zeit!“
Wütend tritt Stryfe den Stuhl nach hinten und lehnt sich provokant auf den Tisch.
Stryfe: „Also droht mir nicht mit Sanktionen…“
Ohne ein weiteres Wort macht Stryfe auf dem Absatz kehrt und verschwindet in Richtung Tür.
Ringsprecher: Meine Damen und Herren, liebe Wrestlingfans, begrüßen Sie nun mit einem großen Applaus, einen Mann der nun sein Debüt für die GFCW geben wird: „The Superior“ Lionel Jannek!!!
Der Applaus fällt recht bescheiden aus, ach, was sage ich, kein Schwein applaudiert! Nach dem was da letztes Mal bei der Pressekonferenz abgelaufen ist, darf das allerdings auch niemanden wundern. Und selbst wenn man die Pressekonferenz nicht gesehen hat, hassen ihn die Fans entweder, dafür wie er mit seiner Sekretärin umgeht oder weil sie LJ schon aus anderen Ligen kennen und schon damals nicht mochten. Die Buhrufe sind ohrenbetäubend und auch die Pfiffe lassen nicht zu wünschen übrig. Gerade so kann man „Had Enough“ von Breaking Benjamin noch vernehmen und auf dem Titantron erscheint ein Bild:
Die Lichter in der Arena gehen aus. Nur ein einziges Spotlight scheint auf die Auftritts-Bühne. Lionel Jannek tritt in dieses hinein. Auch wenn es dunkel ist kann man erkennen, dass er schwarze Wrestling-Stiefel mit einem Touch Grün trägt, sowie kurze, enge, schwarz-grüne Shorts auf denen links und rechts sein LJ-Logo aufscheint. Zusätzlich trägt er schwarze Ellbogen- und Knieschützer, sowie fingerlose, grüne Handschuhe. Für seinen Auftritt trägt er außerdem eine schwarze Sport-Weste mit einer Kapuze die er über den Kopf gestülpt hat. Hinten auf der Weste ist ebenfalls sein LJ-Logo eingenäht. Seine Sekretärin steht, im Dunklen, hinter ihm. Mit gesenktem Kopf bleibt er einige Zeit im Spotlight stehen, bis er langsam seine Arme hochhebt und mit den Zeigefingern und seinen Daumen ein „L“ und ein „J“ (seine Initialen) formt. Sekunden später nimmt er die Arme wieder runter, hebt den Kopf und macht sich mit langsamen Schritten auf den Weg zum Ring. Seine Sekretärin folgt ihm und bemüht sich, so gut sie kann, nicht in das Spotlight ihres Klienten zu treten. Im Ring angekommen stellt er sich in die Mitte des Rings und wirft die Kapuze nach hinten. Nun sieht man seine entschlossenen braun-grünen Augen, seine perfekt gestylten, dunkelbraunen Haare und einen leichten Dreitagebart. Die Lichter in der Arena gehen nun wieder an, das Spotlight bleibt aber weiterhin auf LJ gerichtet. Die Musik ist ausgeklungen und LJ mustert die Halle mitsamt den Fans, mit einer abwertenden Miene. Er steht unverändert in der Mitte des Rings. Seine Sekretärin steht demütig in einer Ecke. LJ hält seine rechte Hand nach Hinten, offenbar soll ihm Carina Valentina etwas geben. Sie eilt zum Ringsprecher, nimmt das Mikrophon und reicht es dem „Überlegenen“ in die Hand. Ohne seine Sekretärin eines Blickes zu würdigen, bewegt er seinen Arm wieder nach Vorne und führt das Mikrophon vor seinen Mund…
Pete: Beeindruckender Auftritt… Mal sehen was er uns sagen will… Lionel Jannek: Ich habe lange, sehr lange, auf diesen Moment gewartet. Endlich bekommen auch die Zuseher einer großen, professionellen Liga den „Überragenden“ Lionel Jannek im Ring zu sehen. Das größte Debüt in der Geschichte des Wrestlings steht unmittelbar bevor… und dann muss es ausgerechnet hier, in Warschau sein? In dieser minderwertigen Halle?
BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!!!
Wieder ein ohrenbetäubender Lärm. Sogar Carina Valentina muss sich da die Ohren zuhalten. LJ lässt das alles kalt.
Lionel Jannek: Das ist eine Frechheit! Ein Wrestler meines Kalibers hat Besseres verdient! Wenn ich anständig beworben worden wäre, hätte ich für ein ausverkauftes Kazimierz Górski – Stadion sorgen können! Aber jetzt wo ich darüber nachdenke, habt ihr mich eigentlich gar nicht verdient. Ich verbinde mit diesem Land nämlich keine schönen Erinnerungen. Immer wieder macht LJ eine kurze Pause bis die Buh-Rufe leiser werden und macht dann ständig weiter als wäre nichts passiert. Es war 2009 in der EAWA. Ich war der dominanteste Eurasian-Titelträger in der Geschichte der EAWA. Bis zu einem Match hier in Warschau, gegen Robert Kuba…
Da kommt bei den Fans doch leichter Jubel auf, wenn ihr Lokalmatador genannt wird. Und nicht wenige im Publikum scheinen sich an dieses Match zu erinnern.
Lionel Jannek: Er hat mich nur besiegen können weil ich verletzt war! Er wusste das genauso wie ich! Er wusste, dass es nur eine Frage der Zeit war, bis er den Titel wieder an mich abgeben muss, weil er ein geborener Verlierer war! So wie ihr alle hier!
Jetzt fliegen sogar zwei Bierbecher, die allerdings nicht ihr Ziel treffen. Carina Valentina macht einen ängstlichen Eindruck.
FUCK YOU LJ! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* FUCK YOU LJ! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* FUCK YOU LJ! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* FUCK YOU LJ! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP*
Lionel Jannek: Ich hingegen war, vom Beginn meiner Karriere weg, zu Höherem berufen! Ich habe weltweit die besten Trainer gehabt, die man sich als aufstrebender Superstar nur wünschen kann! Jeder hat mir gesagt: „Du wirst in die Geschichte eingehen! Du wirst einer der besten Wrestler aller Zeiten werden!“. Doch im Gegensatz zu Anderen, habe ich auch Taten folgen lassen! Ich habe die wichtigsten und geachtetsten Jugend-Turniere der Welt gewonnen! In jeder Liga, in der es möglich war, wurde ich World Heavyweight Champion! Ich bin regelmäßig bei den Wahlen zum „Match des Jahres“ und zum „Wrestler des Jahres“ Vorne mit dabei! Niemand in diesem Geschäft kommt auch nur in Ansätzen an mich heran… und ich bin erst 24…
Jetzt sind die Fans richtig laut und genervt! Sie haben schließlich Eintritt bezahlt um Action zu sehen und nicht um sich LJ’s Lebensgeschichte anzuhören…
SHUT THE FUCK UP! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* SHUT THE FUCK UP! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* SHUT THE FUCK UP! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP* SHUT THE FUCK UP! *CLAP CLAP CLAP-CLAP-CLAP*
Doch LJ macht unbeirrt weiter…
Lionel Jannek: Grinst kurz hämisch. Ihr seid undankbar… da bekommt ihr einen Top-Athleten wie mich, für eigentlich viel zu wenig Eintrittsgeld, zu sehen und dann werde ich so empfangen… Sven: Was erlauben die sich eigentlich? Da macht unser Boss Al „Spawn“ Simmons so eine großartige Investition nur für unsere Fans und das ist der Dank? Pete: Na ja, ich sag mal ganz unschuldig ist LJ an ihren Reaktionen nicht… Lionel Jannek: Wie ich immer sage:
Jeder bekommt was er verdient.
Ihr Versager müsst zusehen wo ihr bleibt und kauft Tickets um erfolgreiche Leute wie mich zu sehen, weil ihr wenigstens für ein paar Stunden davon träumen wollt, genauso erfolgreich zu sein wie ich! Und meine Gegner werden regelmäßig von mir vorgeführt und bekommen die Abreibung ihres Lebens. Ich hingegen gewinne Titel um Titel, Auszeichnung um Auszeichnung und so werden auch meine Gehaltsschecks immer größer und größer. Ich habe mir meinen Nickname nicht einfach selbst gegeben, wie das heutzutage üblich ist, oh nein, ich habe ihn bekommen weil ich ihn mir verdient habe! „The Superior“! Lasst mich euch, zurückgebliebenen, östlichen Neandertalern, mal ein paar Definitionen dieses Begriffes geben, damit ihr kapiert mit wem ihr es hier zu tun habt…
NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO! NO!
Aber LJ kennt keine Gnade…
Lionel Jannek: „Superior“ bedeutet… Überlegen, Überragend, Außergewöhnlich, Besser, Übergeordnet, Übermächtig, Höherwertig,… All das sind Begriffe die auf mich perfekt zutreffen! Dazu bekam ich die Nicknames „Der Opportunistische Artist“, „Das Spotlight Highlight“, „Der Tactical Sovereign“ und „Der Alpha Lone Wolf“, weil sie ebenfalls perfekt zu mir passen und zu niemand anderem! Ich bin weltweit dafür gefürchtet, keine Fehler zu machen und die Fehler meiner Gegner letal zu verwerten, sowie ihre Schwächen zu finden und gnadenlos auszunutzen! Und auch heute werde ich das wieder schaffen!
Jeder hat eine Schwäche! Und ich finde sie!
Und wisst ihr warum?
Ich… bin…
Weiter kommt LJ nicht, da er von Equilibrium‘s „Die Prophezeiung“, der Einmarschmusik seines heutigen Gegners, Leon „Stagediver“ Belmont, unterbrochen wird. „Der Überlegene“ sieht darüber alles andere als glücklich aus und wirft das Mikro mit voller Wucht auf den Ringboden.
Pete: Da kommt sein heutiger Gegner. Mal sehen ob Lionel Jannek den Worten jetzt auch Taten folgen lässt. Sven: Er war noch nicht fertig! Ich will wissen was er noch zu sagen hatte! Pete: Ich glaube da bist du in dieser Halle der Einzige…
Einen Moment herrscht eisige Stille in dem Kabinentrakt, während der neue Intercontinental Champion seine Kniepolster anlegt und vorsichtig in seine Wrestlingstiefel steigt. Lächelnd sieht er zu seinem Stablepartner. Dieser erwidert das Lächeln. Stryfe mustert Tom Hdot genau. Ein junger ambitionierter Bursche, der eines Tage in seine Fußstapfen treten könnte. Er muss nur auf die Tricks, welche Stryfe Ihm näherbringt, hören und diese umsetzen. Die erste Lektion beginnt heute… Als er die wenigen Schritte zum Eingangsbereich erklommen hat, steht er direkt vor Krueger. Die Viper nickt seinem Gegenüber förmlich und knapp zu.
Stryfe: „Wartest du auf mich, oder warum stehst du hier wie ein Freak herum?“
Backstage zeigen die Kameras den Berliner Jimmy Maxxx der neben Peter Falk steht und anscheinend ein Interview geben möchte. Falk steht wie gewohnt als todernster Journalist vor der Kamera und startet das Interview.
Peter Falk: „Ich stehe hier neben Jimmy Maxxx, der nach seinem starken Match bei Brainwashed nun sich einer neuen Herausforderung zugewandt hat….“
Der Interviewer dreht sich zu Maxxx, der etwas genervter als sonst neben Falk steht und ansgespannt in die Kamera schaut.
Peter Falk: „…. Maxxx du hast bei der letzten Show deinen früheren Weggefährten Rebel called Hate stark kritisiert. Doch bis jetzt gab es keine Reaktion von Hate. Was sagst du zur aktullen Situation?“
Da kommt kurz ein Grinsen, ein Schmunzeln bei Jimmy. Dass es keine Reaktion von Hate gibt scheint ihn nicht weiter zu verwundern.
Jimmy Maxxx: „Peter, ich weiß das du noch nicht lange hier arbeitest. Doch für mich und den Rest dieser Liga, ist es nichts neues das man nichts von Hate zu hören kriegt. Hate ist wie Zahnfleischbluten oder Fußpilz. Es kommt wann es möchte und meistens ungelegen. Du musst verstehen, Hate denkt die Welt drehe sich nur um ihn. Er hält sich für einen Gesellschaftskünstler, der alle in seinen Bann ziehen würde mit seinen kritischen Anekdoten und seiner Gefühlsduselei. Er denkt er wäre revolutionär mit seinem Selbsthass und das es nix geileres gäbe, als seinen selbstzerstörerischen Lebensstil.“
Falk schaut etwas überrascht, immerhin waren Jimmy und Hate früher praktisch unzertrennlich.
Peter Falk: „Wie kommt dieser Wandel Jimmy? Ich meine früher wart ihr doch gute Freunde, wolltet gemeinsam diesen Weg gehen. Wieso hat sich das geändert?“
Da muss Jimmy wieder grinsen. Tja Peter Falk scheint wirklich die GFCW noch nicht in und auswendig zu kennen. Das merkt man.
Jimmy Maxxx: „Ganz einfach Peter, ich bin erwachsen geworden! Ich habe gemerkt das mich selbst und die ganze Welt zu hassen und so viel scheiße zu reden und zu bauen bis keiner mehr mit einem was zu tun haben möchte, mich einfach nicht weiterbringt. Hate dagegen hängt immernoch in seiner zusammengesponnenen Welt fest, die aus leeren Versprechungen und seinem Hass auf alles was in dieser Welt passiert besteht. Mit sowas möchte ich einfach nichts mehr zu tun haben. Und da denke nicht nur ich so, sondern alle Menschen die ihn eigentlich mal sehr geschätzt haben. Jessy Chaos und die ganze Bande die er damals um sich herum gesammelt hatte. Alle haben ihn aus ihren Leben gestrichen, weil er mehr damit beschäfigt ist seinen Kopf kaputt zu machen mit seinen Drogen und seinen Untergangsstorys. Er hält sich für den Messias, der alle in eine neue Art zu Leben führt. So ein Bullshit!“ Peter Falk: „Ist das auch der Grund, warum wir bis jetzt noch keine Reaktion von ihm auf ihre Herausforderung in der Zelle bei Title Nights haben?“ Jimmy Maxxx: „Zumindest einer davon Peter, der andere wird sein das Hate sich wie gesagt für den Gott der Anarchie hält. Für ihn bin ich nur eins seiner abtrünnigen Kinder, zumindest in seiner Wahnvorstellung. Und genau dagegen kämpfe ich an. Ich möchte nicht so eine Geschichte schreiben wie Hate. Noch werde ich von Kollegen und von Fans in einem Atemzug genannt mit Hate und Konsorten. Aber ich möchte kein so negatives Leben und Karriere mehr führen. Nein, meine Gedanken sind bei meinen Freunden Zereo und Lex. Denn diese halten zu mir, auch wenn es mal dicke Luft gibt. Sie haben mich nie so im Stich gelassen mit meinen Probleme und meinen Gedanken, so wie Hate damals. Wenn Hate mich nicht so hätte stehen lassen damals als er einfach abgehauen ist, wäre ich wahrscheinlich nie in diesen Abgrund gefallen. Ich hätte niemals diese ganze Scheiße gebaut und wäre immer schon ich selbst geblieben. Und jetzt wo ich mich selber gefunden habe und zufrieden bin wie mein Leben und meine Karriere ist, da kommt er wieder an und will das alles ruinieren. Nein ohne mich, ich habe meinen Weg gefunden. Ich lasse mich nicht schon wieder in diesen Abgrund ziehen. Wo soll das denn enden? Das ich am Ende mit einer Maske antrete und mir einen Superhelden Namen gebe? Und mit einem Akzent spreche? Nein… das werde ich nicht zulassen!“ Peter Falk: „Heute Abend wartet aber erst mal eine andere Herausforderung im Ring. Ein Teil der Tag Team Champions, Max Mustermann. Was sagst du dazu?“ Jimmy Maxxx: „Was soll ich schon dazu sagen Peter? Dieser Kerl ist Tag Team Champion, das wird man nicht weil man gut bei Kissenschlachten ist. Der Typ hat was drauf und das nicht nur am Mikrofon. Nein, der weiß auch wie man jemanden in den Arsch tritt. Daher werde ich ihn ganz bestimmt nicht auf die leichte Schulter nehmen nur weil er mit Lunenkind die ganze Zeit irgendwelchen Müll labert und die Leute damit zum Lachen bringt. Heute Abend werde ich Mustermann in den Arsch treten und dann werde ich sehen, ob Hate nochmal aus seinem Drogenkeller klettert um mich zu konfrontieren!“
Dann verlässt Jimmy das Set.
Keek ist backstage und er ist hammer-heftig am Feiern. Es spielt laute Musik und eine Diskokugel macht dolle bling-bling-uiuiui. Er wirft die Fuffies durch den Club und als er keine Fuffies mehr hat, wirft er Nutten durch den Club und es sind zwei schwarze Frauen, ok? Er danced mit den zwei cuten Hoes richtig ab und dann sieht er, dass es ein Obstbuffet gibt und da liegt eine Melone und er muss hammer anfangen zu lachen, weil die Melone für ihn aussieht wie ein Dinosaurier und er tanzt und dann klatscht er freudig in die Hände. Die Nutten fragen, was mit ihm los ist und er sagt, dass da ein Dinosaurier ist und sie meinen, dass es eine Melone ist und dann freut sich Keek und er ist heftig auf Drogen. Er schüttelt seinen Kopf wie ein nasser Hund, bloß dass er kein nasser Hund ist, auch wenn Schwarze gerne „Dawg“ zu ihren Kumpels sagen, aber Keek ist ja kein Hund, zumindest sagt er nicht Wuff-Wuff-Bell-Bell-Kläff-Kläffi-Klöff!!!
Keek Hathaway: „ICH BIN DRAUF!“
Die Nutten feiern ihn und eine zieht eine Pistole aus ihrem Ausschnitt. Sie richtet die Gun auf Keek und er rollt sich vor Freude weg und dann erschießt sie Keek, aber er ist nicht tot, denn es kam nur Konfetti aus dem Lauf und keine Patrone oder Spritzen.
Keek Hathaway: „Wo ist mein G-Bro Savan?“
Die zwei schwarzen Frauen singen im Chor „Savan“ und plötzlich bewegt sich das Essensbuffet. Es fällt um darunter kommt eine Luke im Boden zum Vorschein und dann kommt Elena herausgekrabbelt und das ist so krass. Sie tanzt mit Keek und den beiden Nutten, wobei es ja eigentlich drei Nutten sind, weil Elena ja auch eine Nutte ist, aber sie ist auch Russin. Elena zieht einen Schlüssel aus ihrer Hose und dann sprintet sie zu einer Tür am anderen Ende des Raumes. Sie schließt die Tür auf und dann wird diese geöffnet und ein lauter Alarm geht an und alle rufen laut „BOSSALARM“ und dann kommt Savan durch die Tür.
Keek Hathaway: „Da ist ja mein Bro!“
Savan
betritt den Raum. Er geht gleich Elena und begrüßt sie
einen heißen Kuss. Dabei reißt ihren Auschnitt größer
so das fast ihre großen Brüste raus fallen.
Hastig nickt der Schwarze. Was für eine gute Idee, sich den Damen vorzustellen, mit denen er sowieso schon feiert. Er geht zu der einen schwarzen Frau und nimmt sie auf den Arm. Dann macht er zur Begrüßung zehn Wiederholungen Military-Press mit ihr, wobei die Schwarze freudig jubelt.
Keek Hathaway: „ICH BIN KEEK UND WIE HEISST DU???“ Frau: „Ich heiße Sha' Nay Nay!“
Keek jubelt laut, dass er nun ihren Namen weiß und geht dann direkt zur nächsten Frau, die nicht ganz so dunkel ist, sondern so wie ein Kakao mit viel Milch, wenn man das Nesquik-Pulver gut einrührt bei so ungefähr drei Teelöffeln in 300ml Milch.
Frau: „Und ich bin Fri'chickeneesha, mein Süßer! Freut mich, dich kennenzulernen, du geiler Bock! Und dein Freund Savan ist ja ein noch krasserer Pimperlord, oh mein Gott, ich kriege den Mund gar nicht mehr zu, ihr seid so geil! Hoffentlich gewinnt ihr bald die Series, Mann!“
Savan
geht zu Frichickenesha rüber und umschlingt ihre
Hüften. Fri'chickeneesha: „Ja, gerne! Aber was meinst du denn? Hast du etwa eine schöne Briefmarkensammlung oder malst du schöne Bilder? WAS KANNST DU MIR DENN SONST ZEIGEN, ICH BIN SO VERWIRRT?“
Sie schüttelt völlig irritiert mit dem Kopf und auch Sha' Nay Nay ist komplett verwirrt und fällt fast um.
Savan
grinst die schwarze Schöhnheit an.
Die Dame grinst zurück und hakt sich beim geilsten Typen ever unter. Sie kann es überhaupt nicht erwarten, seine Briefmarkensammlung zu sehen.
Fri'chickeneesha: „Boah, du bist ja ein noch superer Hecht, als ich es zuvor von dir dachte. Bombe, ey.“ Savan: Keek ich enführt dir mal eine der beiden Eroberungen sie meine Briefmarkensammlung sehen. Du weißt schon die ganze besonderen Stücke. Ist es dir recht?
Freudig streckt Keek den Arm in die Luft. Er freut sich so, dass die Party einen erfreulichen Verlauf genommen hat.
Keek Hathaway: „Oh, Fri! Ich bin ja so stolz auf dich. Du hast nun die Chance, die längste Briefmarkensammlung der Welt zu sehen. Mach was draus!“
Savan verschwinden in den Nebenraum. Er fängt Fri wild küssen und fährt seinen Händen in ihren String.
Fri'chickeneesha: „Hihi! Hier sind ja gar keine Briefmarken. Man, du bist aber ein cooler Lügner. Das macht mich so heiß, Mann!“ Savan: Und willst du mich bestrafen? Kannst du bei mir in der Hose anfangen. Die Beule dort ist auch seh heiß. Pass auf das du dir den Mund nicht verbrennst! Fri'chickeneesha: „Ja, ich werde deine Beule bestrafen!“
Sie schlägt ihm mit voller Wucht in den Schritt.
Savan
bricht zusammen vor Schmerz. Er richtet sich danach wieder
Fri'chickeneesha: „ICH BIN SO GEIL AUF DICH! ABER LASS UNS NUN DIE KAMERA AUSMACHEN, SONST WIRST DU SUSPENDIERT!“
Savan:
Nimmt den String von Fri und wirfst hoch zur Kamera . Die Kamera
wird so die Siht verdeckt.
Das Bild ist schwarz, aber man hört, wie Fri'chickeneesha erregt und fröhlich sehr laut schreit, so als würde sie von einem Tiger angefallen werden. Dann schaltet man zum nächsten Segment. Gott sei Dank.
Es ist wiedermal an der Zeit, dass der Titanthron die Aufmerksamkeit der gesamten Halle auf sich zieht, denn er schaltet sich ein und rechts unten ein Datum zu erkennen:
21.09.2013
Als das Bild langsam erkennbar wird, kann man das Innere eines Krankenhauses erkennen. Viele Krankenschwestern laufen durch die Gegend, ein Arzt blättert hektisch in seinem Ordner herum und geht einen langen Korridor entlang… diesem Herren in weiß wird gefolgt… es dauert nur einen weiteren Moment, ehe der Doc nach links abbiegt, um eine Türklinke nach unten zu drücken und nach einem Patienten zu sehen… Eine sorgenvolle Mine ist beim Arzt zu erkennen…
Arzt: „Mr. MacKenzie... Wir haben die Untersuchungen abgeschlossen und…
Es handelt sich beim Patienten um niemand Geringeren als den ehemaligen GFCW Intercontinental Champion Zereo Killer. Er unterbricht den Facharzt.
Zereo Killer: „Sagen Sie nichts… bitte… lassen Sie mich die Ruhe genießen… ich brauche bitte einen Moment für mich…“
Ein verständliches Nicken beim Doc, welcher sich kurz darauf aus dem Raum verabschiedet… in der Türschwelle kollidiert er beinahe mit einer weiteren Person. Ein kurzes „Sorry“ ist zu vernehmen und diese Person betritt den Raum von Zereo Killer… es ist ein weiteres sehr bekanntes und beliebtes Gesicht der GFCW.
Jimmy Maxxx: "Hey Zereo, sorry wenn ich ungelegen komme. Aber ich wollte nach dir sehen, die Sache letztens wirkte echt heftig."
Der Killer bewegt sich nicht sondern blickt nur in die Richtung seines ehemaligen Herausforderers…
Zereo Killer: „Ist schon in Ordnung… Dass du mich im Krankenhaus hier in der spanischen Hauptstadt besuchen kommst verwundert mich ein bisschen, dennoch freue ich mich über ein freundliches Gesicht… Doch du bist wohl nicht nur hier um nach mir zu sehen oder? Was liegt dir auf dem Herzen?“
Man merkt dem Ex Champion an, dass ihm alles extrem schwer fällt… sogar das sprechen… alles tut ihm weh, das ist auch vermutlich der Grund, weshalb er sich nicht bewegt.
Jimmy
setzt sich auf einen der Stühle, die in dem Zimmer stehen
und schaut den ehemaligen Champ an.
Selbstironisch schaut der Killer auf sich herab.
Zereo Killer: „Warum ich hier liege… das ist das richtige Stichwort… ich kann mich nicht mal bewegen!“
Da
kann sich Jimmy einen kleinen Lacher nicht verkneifen. Selbst
jetzt scheint Zereo seine Selbstironie nicht verloren zu
haben.
Das Gesicht von Mike MacKenzie verdunkelt sich, sein Blick wird ernster, seine Stimme ruhiger.
Zereo Killer: „Was wenn ich mich wirklich nicht mehr bewegen kann?! Wie dem auch sei… wenn ich mich jemals wieder aus diesem Bett erheben werde… dann wird Stryfe dafür bezahlen, dass er den Titel geklaut hat…“
Zähne fletschend geht’s weiter im Text.
Zereo Killer: „Der Stuhlschlag ins Genick… der hat…“
Er verschließt die Augen und kann nicht mehr weitersprechen… Auch Jimmy schaut besorgt in Richtung seines Kumpels.
Jimmy Maxxx: "Mann Alter, jetzt hör bitte auf von diesem dämlichen Titel zu reden! Du hast da draußen deinen Mann gestanden. Du warst wieder der alte Zereo Killer, welcher sich nicht mal von drei Gegnern einschüchtern lässt. Das ist es was ich immer aus dir rauskitzeln wollte und nun hast du es wieder gezeigt. Darauf solltest du Wert legen und nicht auf diese Wichser."
Trotz dieser ungünstigen Situation, in der sich der Killer zu befinden scheint, muss ihm bei dieser verbalen Entgleißung von Maxxx ein Lächeln über die Lippen huschen.
Zereo Killer: „Jimmy, es ist immer Dasselbe bei mir: Natürlich will ich immer ne Show abziehen, wie du sicherlich weißt, ne? Ich steh immer grade für meine Fans, Freunde und Familie… doch ich lass mich nicht demütigen… sollte ich mich hiervon wirklich erholen, dann kann sich The Abyss sicher sein, dass ich derjenige sein werde, der sie in den Abgrund stößt, von dem sie hochgekrochen sind!
Der Berliner steht auf und hebt die Hand, so als wolle er die Ex Champ ein wenig Bremsen in seinem Übermut.
Jimmy Maxxx: "Woah warte mal Zereo, jetzt warte mal ne Sekunde. Mann, kapierst du es nicht? Wohin willst du diese Bastarde denn noch befördern? Die sind doch schon unten! Ich meine, wer von denen profiliert sich daran, zu dritt einen anderen verdroschen zu haben. Und wer von euch hat sich alleine drei feigen Schweinen gestellt huh?"
Etwas aufgekratzt läuft Jimmy zum Bettende von Zereo
Jimmy Maxxx: "Mann… du musst endlich diesen Stock aus deinem Arsch ziehen Zereo und deine Perspektiven ändern. Du bist hier nicht der, der am Arsch ist. Sondern die drei Jungs! Du warst ein stolzer IC Champion, der alles gegeben hat bis zum Schluss! Scheiß auf den Titel! Scheiß auf Stryfe und seine neuen Fickfreunde! Hör endlich auf Sachen nachzutrauern, die es nicht Wert sind!!! Mensch…"
Der Killer schaut etwas verärgert und verzweifelt zugleich drein.
Zereo Killer: „Jimmy, jetzt sind wir am selben Punkt angelangt wie bei unserer… nennen wir es mal Auseinandersetzung… nur dass es eben nicht mehr um dich geht, sondern um Stryfe… Ich hab keinen Stock im Arsch oder sonst was… meine Perspektiven muss ich auch nicht ändern… Ich war stolzer, zweifacher Intercontinental Champion, das stimmt! Ich scheiß aber nicht auf den Titel, das ist nicht das letzte Kapitel, so wird dieses Buch nicht beendet. Wenn ich es schaffe, jemals wieder aus diesem Bett zu kommen, dann knöpfe ich mir The Abyss vor! Und wer sagt denn, dass ich das alleine mach, huh?!“
Nun kommt der verletzte Publikumsliebling etwas runter und spricht mit ruhigerer Stimme weiter.
Zereo Killer: „Jimmy Maxxx, mein Freund, ich hoffe, du kannst mich eines Tages verstehen, dass es mir nicht bloß um Rache geht, dass ich nicht einfach krampfhaft versuchen werde, diese Idioten aufzuhalten! Ich will mich nur nicht demütigen lassen. Es kommt nicht drauf an, ob etwas geschehen ist, sondern WIE es geschehen ist… Und so wie es gestern in Madrid passiert ist, kann ichs einfach nicht stehen lassen! Ich hoffe sehr, dass du das mal verstehen kannst. Ich verstehe dich auch, respektiere deine Ansichten… auch wenn du mich eventuell nie verstehen kannst, so bitte respektiere ebenfalls meine Ansichten!“
Das erste Mal konnte Zereo Killer der Hardcore Ikone in aller Ruhe erklären, warum er so ist wie er ist. Warum der Killer in Maxxx’ Augen immer so krampfhaft ist.
Zereo Killer: „Natürlich geht es in erster Linie um die Fans, aber wenn man dabei auch Titelerfolge einheimsen kann… warum nicht? Schließlich kennst du es auch, du bist auch schon in den Genuss gekommen ein Titelgold in die Höhe stemmen zu dürfen! Ich bin mir sicher, wärst du World Champion geworden, wärst du extrem stolz darauf gewesen!“
Also wenn Jimmy jetzt gesagt hätte, dass es nicht darum im Wrestling gehen würde, die höchste Krone des Sports zu erreichen, dann wäre es eine Lüge. Schließlich träumt auch jeder Fußballer davon Weltmeister zu werden und gibt sich nicht nur mit dem Vizetitel zufrieden, wenn er die Chance zu noch Größerem hätte! Der Berliner sagt nichts dazu, nickt schlussendlich nur leicht mit dem Kopf und kann sich einen Grinser nicht verkneifen… Er hat ZK scheinbar verstanden, was dem ehemaligen Champion auch sehr freut.
Urplötzlich bekommt Zereo große Schmerzen… er weiß selbst nicht, was das ist, was mit ihm los ist…
Zereo Killer: „Jimmy… bitte geh jetzt… geh!“
ZK drückt den Notfallknopf mehrmals hintereinander… es scheint dringend zu sein, die Schmerzen werden immer größer… Maxxx ist sehr schockiert bei diesen Bildern... ein verängstigter Jimmy ist das letzte Bild, welches zu sehen ist, ehe der Titanthron wieder ausfadet…
Die smaragdenen Augen wandern über das Papier in seiner Hand, über die darauf befindlichen Worte und die vollkommen hanebüchenen Sätze, die sie ergeben. Al “Spawn” Simmons, der den GFCW Präsidenten Claude Booker in seiner Abwesenheit vertritt, lugt interessiert auf die gegenüberliegende Seite seines Ebenholz-Schreibtisches und versucht aus der Mimik des Kapuzierten eine Regung herauszulesen, doch es bleibt lediglich bei dem Versuch. Vollkommene Kälte ist das einzige, das sich auf dem Antlitz von Raphaellus Krueger bemerkbar macht, während er sich aufmerksam die Zeilen auf dem Blatt Papier durchliest. Nach einigen weiteren Sekunden des konzentrierten Schweigens, legt das selbsternannte “Scheusal” das Blatt auf den Schreibtisch und mustert seinen Vorgesetzten, der ein wohlwollendes Lächeln aufsetzt.
Spawn: “Und? Was sagen Sie dazu, Herr Krueger? Ist es nicht großartig?” Raphaellus Krueger: “Wer hat das geschrieben?” Spawn: “Es spielt doch überhaupt keine Rolle, wer das geschrieben hat! Sie werden es vortragen, weil es dem Anheizen Ihres heutigen Matches gegen Maximilian Lunenkind dient! Weil wir so die Dramatik Ihres Aufeinandertreffens steigern können. Selbst mit Ihrer längeren Auszeit waren Sie doch lange genug Wrestler, um zu wissen, wie das abläuft. Wir müssen sichergehen, dass unsere Zuschauer nicht wegschalten, wir müssen sie bei der Stange halten und damit machen wir die Zuschauer auf Ihr Match heißt. Es geht um nichts anderes als Einschaltquoten, Herr Krueger. Quoten, Quoten, Quoten! Etwas Wichtigeres kann es gar nicht geben!”
Und wie um sich die Wichtigkeit dieses Faktes noch einmal selbst ins Gedächtnis zu rufen, nickt sich der GFCW-Vizepräsident selbst zu und faltet anschließend die Hände vor dem Kinn. Wieder wartet er auf eine Reaktion seiner neusten GFCW-Akquise, doch wie zuvor folgt eine Reaktion erst nach einigen weiteren Sekunden der Stille. Mit der Behäbigkeit eines Schrates erhebt sich dieser von seinem Platz, überragt den Anzugträger vor ihm wie eine mächtige Gebirgskette und spricht mit seiner gefühlskalten, roboterhaften Stimme.
Raphaellus Krueger: “Ein Gordon Mercer hätte diese Worte wahrscheinlich gesprochen, ein jeder Wrestler, der dazu verdammt wäre, gegen einen minderbemittelten Nichtsnutz wie Maximilian Lunendkind anzutreten, hätte diese Worte gesprochen, mit inbrünstigem Feuer, mit Vorfreude oder auch voller Hass. Doch Gordon Mercer ist nicht mehr! Er wurde samt seiner Menschlichkeit begraben und an seine Stelle ist Raphaellus Krueger getreten. Ich bin nicht hier, um...” Spawn: “Jajaja, Sie wollen kämpfen! Hatten Sie schon zu mehreren Gelegenheiten erwähnt!”
Ob es der Größenwahn, dem er anheimgefallen ist, seit sein Bruder sich von Robert Breads Attacke bei Brainwashed erholt, oder er sich eben noch eine possierliche Line feinsten Powders in die Nasenhöhlen gejagt hat, kann man nicht genau sagen, doch dem Vizepräsidenten scheint nicht wirklich bewusst zu sein, dass er einem Individuum gegenübersitzt, das sich schon mehr als einmal mit einem gefährlichen Tier verglich und dies auch gegen “Cold Heart” Randy Walker unter Beweis stellte, als er die Wrestlinglegende einfach zweimal richtig hart weggesquasht hat. Al Simmons nimmt das besagte Blatt Papier in die Hand, faltet es mehrmals und steckt es behutsam in die Jackentasche des olivgrünen Anorakmantels seines Gesprächspartners und tätschelt es dort im Anschluss noch einmal. Ein großmütiges Lächeln ziert sein Gesicht.
Spawn: “Sie nehmen jetzt dieses Blatt und tragen persönlich dafür Sorge, dass dessen Inhalt vorgetragen wird! Haben Sie das verstanden, Herr Krueger?”
Bloß ein Schweigen ist die Antwort des Denkmals der Unvollkommenheit. Das reicht Spawn. Ohne das Lächeln auf seinem Gesicht einzubüßen, erhebt auch der Interimschef sich aus der Bequemlichkeit seines Chefsessels und deutet mit einer ausladenden Handgeste auf die Tür hinter Raphaellus Krueger. Das Gespräch ist hiermit offensichtlich beendet und Krueger wendet sich dementsprechend dem Gehen zu, sodass Spawn sich wieder dem Inhalt dieser DVD von dieser einen random Backyard-Liga aus den USA zuwenden kann, der über seinen LED-Monitor flimmert. Barbie Martell mit ihren vom rosa Bikinitop kaum zu bändigenden Atomtitten und ihren aufgespritzten Schlauchbootlippen ist gerade im Bild zu erkennen und Spawn öffnet grinsend den Reißverschluss seiner Hose und
-Schnitt-
„Du!“
Der junge Mann dreht sich um und schaut für einen kurzen Augenblick verwundert drein. Als er jedoch erkennt, wer ihn da angesprochen hat, weicht er, ob der massiven, Ehrfurcht einflößenden Gestalt, die sich vor ihm aufgebaut hat, ein, zwei Schritte zurück.
„Wa... Was kann ich für Sie tun?“
Das Scheusal greift in seine Anoraktasche und fischt den Zettel hervor, eben jenes Blatt Papier, das von Al Simmons vor wenigen Momenten eben noch selbst dort verstaut wurde. Mit eindringlichem Blick drückt er es dem Kerl, dessen Poloshirt mit aufgedrucktem GFCW-Logo unter Umständen auf die Tatsache hinweisen könnte, dass er ein GFCW-Mitarbeiter ist, in die Hand, dessen Blick daraufhin zwischen Verwirrung und Einschüchterung alterniert.
Typ: „Was soll ich mit dem Zettel????????????????????????????“ Raphaellus Krueger: „Du wirst dich mit diesem Zettel gleich vor diese Kamera dort stellen...“
Der Zeigefinger deutet direkt in das Bild.
Raphaellus Krueger: „...und dann wirst du das, was auf diesem Zettel steht, laut vorlesen!“ Typ: „Aber ich kann doch nicht so einfach...“
Die große Pranke legt sich bedrohlich auf seine Schulter und als er auf sie hinunterschielt, glaubt er zu bemerken, wie sie an Größe zunimmt... Ein feiner Schweißfilm beginnt, sich auf seiner Stirn zu bilden und der arme Kerl merkt, wie ein Zittern langsam aber sicher seinen ganzen Körper erfasst.
Raphaellus Krueger: „Du wirst es vortragen!“ Typ: „I... In Ordnung!“
Kurz nickt ihm der düstere Riese noch zu, stampft kurz darauf aus der Szenerie und verschwindet in den Weiten der Torwar Hall. Als seine Schritte in der Ferne verhallen, wendet der entgeisterte GFCW-Mitarbeiter sich ohne Umschweife an die Kamera, entfaltet das Blatt vor sich und liest die dort befindlichen Zeilen.
Kameramann: „Du hast Krueger gehört! Wir können loslegen!“ Typ: „(Alle Wörter in Großbuchstaben müssen geschrien werden.) Maximilian Lunenkind... Ich weiß, was du denkst! Für dich bin ich neben dem Puppenspieler oder The H bloß noch ein weiterer von diesen MYSTERY-SPASTEN, die du mit deinem BILLARDQUEUE LOCKER EASY WEGSTOSSEN kannst, weil du der MYSTERY-SPASTEN-ZERFICKER bist! Nicht weil du etwa der bessere Wrestler wärst, denn das bist du nicht, sondern weil meine STECKNADEL ja so lächerlich klein ist, dass sogar BAKTERIEN EIN ELEKTRONENMIKROSKOP BENUTZEN MÜSSEN, damit sie mein NANOBAGUETTE überhaupt erkennen können, während dein FERNSEHTURM AUF SENDUNG GEHT UND ALLE BITCHES IHN EMPFANGEN!!!!“
Kurz hält der junge Mann inne und verzieht die Augenbraue über den Schwachsinn, der auf diesem Blatt Papier steht. Er scheint sich wohl gerade darüber Gedanken zu machen, wer in der Lage ist, so einen Müll zu verfassen, ohne dabei geistig zurückgeblieben zu sein.
Typ: „Aber: NEWSFLASH, Luni! Auch wenn du glaubst, dass die SCHLAMPEN EINEN GIRAFFENHALS BRAUCHEN, damit sie von DEINEM BAUM KOSTEN KÖNNEN, geht es nur darum, was im Ring passiert und dort SUCKST DU NOCH MEHR ALS LINDA LOVELACE IN DEEP THROAT!!!! Nun wirst du sagen 'Aaaaaaber, ich habe doch mit Max Mustermann die Tag Team Titel gewonnen SO WIE NUTTEN DEN JACKPOT, WENN ICH KOMME!!!!' Nein, ist aber nicht so! Das war nämlich nur Glück, weil du ÜBELST DER SPASTI WIE EIN KIND VON JIMMY MAXXX UND FELI FISTO BIST!!!! Wenn du heute gegen mich in den Ring steigst, dann wirst du nicht RRRRRRRRRRASIERT, du wirst von mir EPILIERRRRRRRRRRRT, so wie sich das FÜR EINEN HOMO WIE DICH GEHÖRT!!!!!!“
Ein Kratzen im Hinterkopf und ein anschließender Blick der Verlegenheit in die Kamera, dann fährt er fort.
Typ: „(Schrei wie ein Obermongo rum). HHHIHIIIIIIIIIJJJAAAAAAAAA!!!!!!!!!!!!!!!! Ähm ja, also das war's auch schon. Mehr steht da nicht...“
Und mehr braucht es dann auch wirklich nicht, um eine Promo gegen den größten Mongo der Liga nach Nightmare und Savan zu cutten. Und deshalb geht das Bild jetzt auch schwarz lol.
http://www.youtube.com/watch?v=tczU6OWoUkI
Now
I've told you this once before can't control me
Das Flackern der Lichter in der Halle ist überall zu sehen und ein rotes Feuerwerk wird abgefackelt, als er die Rampe betritt. Der neue GFCW Intercontinental Champion betritt die Rampe. Die Fans freuen sich nicht gerade, was Sie in einem lautstarken Pfeifkonzert auch zum Ausdruck bringen. Stryfe lässt dies kalt, da er immer noch über diesen Amöben steht. Langsam geht er zum Ring und nickt arrogant lächelnd zu den Seiten der Fans. Dieses Mal lässt er sich Zeit und slidet nicht sofort in den Ring. Er geht einmal komplett um diesen und ernst nachdem er allen Fans am Ring arrogant zugenickt hat slidet der Texaner in den Ring. Kurz vorher hat er sich noch ein Mikrofon aushändigen lassen. Locker lehnt er sich gegen eine Ringecke und sein Blick ruht auf dem GFCW Intercontinental Title. Er kann es scheinbar selber noch nicht glauben und so genießt er still diesen Moment in der Halle.
Stryfe: „Werter Pöbel…“
Wie immer setzt das lautstarke Buhen der Fans ein, während Stryfe lächelnd den Kopf gehoben hat und geduldig abwartet. Das Buhen setzt nach einiger Zeit aus und er kann wieder frei sprechen.
Stryfe: „Ihr seid Zeugen des ersten Auftritt eures neuen amtierenden GFCW Intercontinental Champion! Ihr seid Zeugen meines Auftritts als Champion!“
Das Buhen heißt Stryfe nicht gerade als beliebten Champion Willkommen. Doch Ihm sind diese Hinterwäldler völlig egal. Er genießt Ihre Buhrufe mit geschlossenen Augen. Erst als es abgerissen ist öffnet er die Augen und sieht zufrieden in die Reihen der Fans.
Stryfe: „Habt ihr euch beruhigt? Ich bin hier um endlich Klarheit zu schaffen! Klarheit über das Gold, welches auf meiner Schulter ruht! GFCW’ler…ihr glaubt alle das dieses Gold für jeden zugänglich ist. Ihr glaubt das dieser Titel jederzeit wechseln kann. Ihr glaubt das Rob Gossler, TJ Silverberg oder Idioten wie Savan nach dem Gold greifen können. Doch Ihr alle irrt euch! Der Titel befindet sich im Abgrund und keiner wird es wagen in diesen Abgrund zu klettern um sich das Gold wiederzuholen! The Abyss ist bereit die Liga zu überrollen und egal ob mit Leuten wie Krueger oder The H sind wir stark genug euch alle ins Krankenhaus zu befördern!“
Für einen Moment unterbricht sich Stryfe und zeigt stolz auf das schwarze T-Shirt, welches die Gesichter der drei Mitglieder von The Abyss ziert. Seine Augen leuchten vor stolz, als er weiterspricht.
Stryfe: „Ich habe dafür gesorgt, dass Eli Colson im Krankenhaus liegt mit einem Kreuzbandriss! The Abyss hat dafür gesorgt, dass IceCube die medizinische Versorgung bekam nachdem wir Ihn in seinem Zustand gefunden haben! Und auch Zereo Killer wurde seine verdiente Pause gegeben! Er kann erst mal seinen Körper erholen und seine Wunden lecken. Viellicht geht Ihm Leighton Meester auch zur Hand, wer weiß das schon!“
Lächelnd geht Stryfe in die Mitte des Rings, während die Fans lautstark den Namen von ZK chanten. Stryfes Lächeln wird breiter, als die Fans merklich ruhiger werden.
Stryfe: „Hörst du das ZK? Sie betteln um deine Rückkehr und ich weiß das du zurückkehren wirst…The Abyss ist vorbereitet auf dich! Wir erwarten deine Rückkehr! Der Puppenspieler, Tom Hdot und Ich sind bereit mit dir zu tanzen und dir deinen legitimen Platz zuzuweisen…am Boden!“
Wie aus dem Nichts ragen gewaltige rote Flammen aus den vier Ringecken empor. Erschrocken stellt sich der neue Champion in die Mitte des Ringes als er zum Entrance blickt. Ein Hüne steht auf der Rampe, während Stryfe angesäuert zu der fremden Person blickt. Er hasst es wenn seine Promos unterbrochen werden!
Stryfe: „Was für ein hässliches Subjekt bist du denn? Du unterbrichst die Promo eines Champions…“
Es ist nicht Kane, der nach seinem Dreh zum Film See no Evil 2 bei der GFCW unterschrieben hat, anstatt zur WWE zurückzukehren, nein, ein großer, glatzköpfiger Hüne, welcher mindestens genauso finster drein blickt wie der Anführer von The Abyss. Als die Fans in das Gesicht des Riesen schauen, scheinen einige ihn zu erkennen… Mit einem Mikrofon bewaffnet macht sich der Fremde (?) auf dem Weg ins Geviert. Langsam steigt er über die Ringtreppe über das oberste Seil in den Squared Circle und baut sich bedrohlich vor Stryfe auf. Der Riese ist ein ganzes Stück größer als Stryfe, doch das scheint ihm keine Angst zu machen… Vielmehr fragt er sich immer noch um wem es sich handelt…
Mann: „Ich bin hier, um dir eine Lektion zu erteilen. Ich bin hier, um dich herauszufordern! Ich brauch kein Titelmatch, ich will auch kein Titelmatch… ich will lediglich meinen Bruder rächen!“
Seinem Bruder?! Wer könnte sein Bruder sein??? Der Bruder von IceCube? Von Eli Colson? Von Zereo Killer?!? Moment mal… ein glatzköpfiger Hüne… er hat einen Bruder… das muss The Godlike sein! Die Chants der Fans unterstützen diese Vermutung auch noch und der Bruder von Zereo Killer nimmt sie auch wahr… anders als während seiner kurzen Zeit in der GFCW.
The Godlike: „Zereo Killer geht es schlecht… sehr schlecht sogar…“
Mehr sagt er gar nicht, doch er scheint sehr traurig zu sein… what happened to Zereo Killer?!
Stryfe: „Deinem Bruder würde es noch viel schlechter gehen, wenn er jetzt hier wäre und sich mir in den Weg stellen würde. Er ist mutig, aber nicht gerade der Cleverste dein werter Bruder!“
Stryfe lehnt sich locker über die Ringseile und lächelt den Hünen an. Trotz des Größenunterschieds scheint Stryfe keine Angst zu verspüren.
Stryfe: „Du willst Rache für deinen Bruder? Du willst ein Match gegen mich? Hier und Jetzt?“
Der Riese ballt seine Fäuste und schaut angsteinflößend in die Richtung des neuen Champions.
The Godlike: „Ich werde dir zeigen, warum man mich The Godlike nennt! Ich werde dich nicht nur besiegen, ich werde dich vernichten!“
Stryfe nimmt das Gold von der Schulter und reicht es vorsichtig den Offiziellen. Er zieht das T-Shirt aus und lächelt The Godlike zu.
Stryfe: „Der Gottgleiche will ein Duell mit einem ehemaligen Abgesannten des Teufels! Welch biblische Schlacht…also gut Godlike. Ich gewähre dir einen Kampf mit mir, aber beschwere dich nicht wenn du am Ende am Boden liegst und ich triumphierend über dir stehen werde!“
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