Ein roter Ballon ist zu sehen, eine weiße dünne Schnur und die Hand eines kleinen Kindes, um die diese Schnur gebunden ist. Das Kind wird von Hinten gefilmt und man kann lediglich den blonden Hinterkopf des kleinen Jungen sehen. Seine Hand wird von einer ebenfalls blonden Frau gehalten. Die Perspektive der Kamera wechselt und Sie filmt aus der Sicht des Kindes, welches den Blick hebt und das herzerwärmendste Lächeln geschenkt bekommt, was nur eine Mutter ihrem Kind schenken kann. Die Augen des Kindes richten sich auf den Ballon. Eine neue Perspektive zeigt, wo sich die Beiden befinden. Es ist ein Flughafen und man kann die Lettern George Bush Intercontinental Airport lesen. Die Perspektive wechselt wieder und wir betrachten jetzt das Video dauerhaft durch die Augen des Jungen. Seine Mutter schlängelt sich den Weg durch die Passagiere und murmelt öfters ein "Verzeihung", als Sie einige Personen anrempelt oder diese einen leichten Bogen machen müssen. Doch die Hand des Jungen lässt sie nicht los. Auf keinen Fall wird diese Hand losgelassen! Man spürt wie sehr der Junge von seiner Mutter geliebt wird. Ihre Schritte beschleunigen sich, als Sie einen Piloten erblickt und sich Ihm in den Weg stellt. Die Augen der Mutter sind entschlossen und sie wirkt wütend, als der Pilot die Frau erkennt. Die Augen des Jungen blicken auf einen Mann Mitte 30 mit dunkelblonden kurzen Haaren, grünen Augen und einem Schnauzbart. Sofort merkt man, dass dem Piloten diese Situation unangenehm ist.

Pilot: „Julia...dich hätte ich hier nicht erwartet..."

Die Piloten Mütze befindet sich unter dem Arm des Piloten und er macht Anstalten weiter zu gehen, doch die Mutter lässt Ihn nicht gehen. Sie stellt sich ihm in den Weg und schiebt das Kind vor sich.

Julia: „Du hast mich hier also nicht erwartet? War dir nicht klar, dass ich eines Tages auf der Matte stehen würde? Glaubst du wirklich, dass ich dich so einfach davonkommen lasse?"

Pilot: „Was genau willst du von mir, Julia? Ich habe dir nichts zu sagen und kann meine Passagiere nicht warten lassen..."

Wieder versucht der Pilot an Julia vorbeizugehen, doch wieder stellt sich Ihm die Frau mutig in den Weg. Der Pilot fässt sich stöhnend an den Kopf, als hätte er Kopfschmerzen. Die Mutter spricht mit energischem Ton weiter, während die Augen des Jungen zwischen seiner Mutter und dem Piloten Hin und Her wandern.

Julia: „Glaubst du nicht, dass es Zeit wird Ihn anzuerkennen?"

Die Augen des Piloten richten sich auf den Jungen, der den Blick erwidert. Für einen Moment überlegt der Pilot und schüttelt dann den Kopf. Der Mutter entweicht ein Zischen, als der Pilot zu sprechen beginnt.

Pilot: „Wieviel willst du?"

Die Mutter blickt den Piloten fassunglos an, während der Junge seine Mutter ansieht. Ein wütender Blick trifft den Piloten, welcher Ihrem Blick ausweicht. Er sieht den Jungen an.

Julia: „Du willst dich also mit Geld freikaufen, anstatt deinen Sohn anzuerkennen? Glaubst du wirklich, dass es mir um das Geld geht? Das ist DEIN SOHN!"

Der Junge wird energisch vor seine Mutter geschoben, als ausdruckstarkes Zeichen. Der Pilot wirkt jetzt wütend und sieht die Mutter energisch an.

Pilot: „Ich habe zwei liebevolle Kinder mit meiner Frau. Ich werde diesen Jungen Niemals als mein Kind anerkennen! Du hast damals keinen Vater in die Geburtsurkunde eintragen lassen, also was erwartest du von mir? Ich habe einen Sohn und eine Tochter...mehr will ich nicht..."

Immer noch Fassunglos sieht die Mutter den Piloten an, als er die Worte spricht. Tränen laufen ihr die Wangen herunter, als Ihre Augen ihren eigenen Sohn ansehen.

Julia: „Er ist dein Kind...wieso kannst du Ihn nicht anerkennen wie die Kinder mit deiner Frau? Wieso stehst du nicht zu deinem Fehltritt?"

Pilot: „In vier Tagen bin ich wieder in Houston...überlege dir wieviel du willst und ich werde mir überlegen, ob ich die Summe bezahle. Doch jetzt muss ich los, da meine Passagiere fliegen wollen."

Der Pilot geht an den Beiden vorbei, doch die Augen sind starr auf den Jungen gerichtet.

Pilot: „Tut mir leid, Kleiner..."

Mit diesen Worten verschwindet der Pilot. Die Augen des Kindes sind auf die weinende Mutter gerichtet. Die Perspektive wechselt und man sieht lediglich die traurigen blau grünen Augen des Kindes, welche seine Mutter ansehen.

Was Niemand ahnen konnte ist, dass in diesem Moment in dem Jungen etwas zerbrach und etwas wuchs. Der spätere Hass auf seinen Vater wurde an Ort und Stelle geboren und auch der Hass auf seinen Bruder begann zu brodeln. Zeitgleich zerbrach für den Jungen die Möglichkeit einen Vater zu haben. Niemand sollte Ihm je sagen was Richtig oder Falsch ist. Die Mutter liebevoll, fürsorglich und ein Engel von einem Menschen. Aber es fehlte die Richtung, die nur ein Vater vorgeben konnte.

Eines Tages wird aus dem kleinen blonden Jungen mit seinem roten Ballon ein gesichtloser Niemand werden, der sich einen Namen im Wrestling macht. Bis er zu einem gesichtslosen Jemand wird. Der Weg zur GFCW wurde durch solch einen Moment mitgeprägt und mitentschieden. Eines Tages wird der Tag kommen, da er als The Faceless in der GFCW seine Karriere beginnen wird. Doch davon ahnt der Junge in diesem Moment nichts.

In diesem Moment bleibt ein Junge zurück, der nicht versteht warum seine Mutter so bitterlich weint. In diesem Moment bleibt ein kleiner Junge zurück...ein kleiner Junge mit seinem roten Ballon...

Wir befinden uns immer noch in der Pre-Show der heutigen War Evening-Ausgabe aus dem Ruhr-Congress in Bochum. Die Kamera schaltet jetzt in eines der benachbarten Parkhäuser, direkt neben der Starlight Express-Halle und dem IMAX-Kino. Wir sehen (und hören!) einen Chopper herangebraust kommen, der ins Parkhaus hineinfährt. Auf dem Motorrad sitzt ein großer Mann, ein regelrechter Hüne: Ricky Murk! Der Mann aus New Orleans trägt eine helle verwaschene Jeans und eine schwarze Lederweste. Die langen braunen Haare sind hinten zu einem dicken Pferdeschwanz (Achtung versteckter Lacher) zusammengebunden. Außerdem trägt er einen dichten Bart, der bereits von grauen Haaren stark durchsetzt ist sowie eine schwarze, verspiegelte Sonnenbrille. Die Kamera verfolgt Murk in einen abgetrennten Bereich des Parkhauses, der heute scheinbar für die GFCW-Production Crew abgesperrt ist. Dort hält er schließlich an und parkt den Chopper, eine waschechte Harley. Murk stellt das Monstrum ab. Jetzt fallen auch mal wieder seine beiden Tattoos ins Auge (man erinnere sich: ein Totenkopf-Sensenmann mit tief ins Gesicht gezogener Kapuze und riesiger Klinge auf der linken Schulter sowie ein großer, feuerspeiender Skelett-Drache auf der rechten). Als Murk gerade absteigen will hören wir erneut ein dröhnendes Motorengeräusch vom Eingangsbereich des Parkhauses. Sofort schwenkt die Kamera herüber und wir sehen einen US-Pick Up-Truck, der mit quietschenden Reifen herangebraust kommt. Erneut folgt die Kamera dem Fahrzeug bis in den abgesperrten GFCW-Bereich. Und dort kommt der Truck zum Halten, direkt neben Murk’s Chopper. Die Scheiben sind verdunkelt, und es vergehen einige Sekunden, bis der Motor abgestellt wird. Und dann vergehen weitere lange Sekunden, bis beide Türen schließlich gleichzeitig geöffnet werden. Aus dem Truck steigen: natürlich Jack Bobo und Frank der Trucker, die Jungs von Big Rig! Jack nestelt eine Zigarette aus seiner Hemdtasche und steckt die auf der Fahrerseite stehend an und auch Frank kommt jetzt langsam um das Fahrzeug herumgelaufen. Lang waren sie nicht zu sehen, doch sie schauen gut gelaunt wie immer aus. Mit einem verschmitztem Grinsen schielt er zum DoD.

Jack: "Hey Demon, hast du bei dem Verein dort drüben angeheuert, wo es bei dir nicht mehr ganz so gut läuft?"

Frank: "Ich würd' mir sofort 'ne Karte gönnen!"

Der ältere Truckerbruder lässt die Zigarette in den anderen Mundwinkel wandern, ehe er weiterredet.

Jack: "Aber Spaß beiseite, Jung'. Tut gut wieder GFCW-Luft zu schnuppern. Irgendwann braucht man auch einfach mal andere Gesichter, als das hier."

Er zeigt auf seinen Bruder, der sein schwarzes Lächeln präsentiert.

Frank: "Man, ich freu mich so richtig auf heute Abend, ne? Endlich wieder abliefern, hab's echt vermisst! Ich will unbedingt wissen, wer die armen Schweine sind, die heute unser Comeback aus erster Hand miterleben werden!"

Jack: "Hier lief ja auch ohne uns einiges, hab ich gehört. Für dich lief es ja auch nicht ganz rosig, wo du ja scheinbar keinen Vertrag mehr hast. Aber die GFCW-Galaxy braucht nicht verzagen, denn die Trucker ihres Vertrauens machen die Straßen endlich wieder unsicher!"

Ricky Murk sitzt immer noch auf seinem Bike, beide Hände in die Hüften gestützt. Jetzt streicht er sich lässig eine Haarsträhne zurück, die dem Haargummi entwischt ist.

Ricky Murk: „Pah, Vertrag! Ganz ehrlich, ob ich einen gültigen Vetrag habe oder nicht ist mir vollkommen egal, Bobo! Und selbst wenn nicht, dieser windige Hund Percy Addams hatte gar nicht das Recht, irgendwelche Klauseln oder so einzubauen. Ich werde mit Johnboy Dog und Dynamite darüber sprechen, wenn ich die irgendwann mal zu fassen kriege. Und so lange kann mich keiner daran hindern, zu War Evening zu kommen! Schließlich bin ich mittlerweile ein GFCW-Urgestein, und die Fans haben es verdient, Ihren DoD zu sehen!“

Bei diesen Worten bricht in der Halle Jubel aus, schließlich ist Ricky Murk tatsächlich schon sehr lange ein Teil der GFCW, lange Zeit und dem Ringnamen Demon of Death, und hat schon viele aufregende Schlachten geschlagen. Der ältere Trucker legt dem DoD flapsig eine Hand auf die Schulter.

Jack: "Man, nimm' es mir nicht übel, aber das Einzige, was die Fans verdient haben, ist das heutige Match von Big Rig gegen diese mysteriösen Typen. Vielleicht hast du im Buschfunk ja sogar gehört, wer diese Typen sind, die heute unter die Räder kommen werden. "

Frank: "Auf der Überholspur ist nur Platz für einen Raser und das sind wir. Du hast viel geleistet, aber wir sind on the road again, ne?"

Jack: "Wobei er mit dem Teil hier auf der Überholspur eigentlich auch ganz gut mithalten kann."

Jack zeigt auf das Bike, von dem Murk dann steigt.

Ricky Murk: „Jungs, was interessiert mich Euer Match heute Abend? Ich hab‘ aktuell wirklich andere Probleme. Aber, ich mag Euch Zwei irgendwie, Ihr habt was. Und ich mag Euren Truck. Ich habe da tatsächlich was gehört, scheinbar hat der Commissioner Gegner für Euch gefunden, die es wirklich in sich haben. Ich weiß nur, dass es ein harter Brocken für Euch werden wird, Jungs.“

Jack: "Ha, hast du also doch Geschmack, Murk. In Sachen Pferdestärken kennen wir uns eben bestens aus, vielleicht nehmen wir dich sogar mal mit auf Spritztour."

Frank: "Zur Feier des Tages, wenn wir heute Abend gewonnen haben! Egal wer die sind oder was die angeblich drauf haben, BIG RIG nimmt es mit jedem auf, ne? Kopf durch die Wand Taktik und ab geht die Post."

Murk erhebt sich jetzt langsam und lässig von seinem Chopper. Dann tritt er den beiden Truckern direkt gegenüber. Und lächelt die beiden an.

Ricky Murk: „Abgemacht! Na dann drück‘ ich euch Beiden mal die Daumen! Ich bin echt gespannt, wie Ihr euch anstellen werdet. Ich werde mir … das Match aus nächster Nähe anschauen. Viel Glück!“

Mit diesen letzten Worten lässt Ricky Murk die beiden Fernfahrer dann vor ihrem Truck einfach stehen. Die beiden schauen ihm noch erwartungsvoll nach, als die Szene schon ausfadet.

War Evening, Bochum (RuhrCongress, 3.150 Zuschauer), 04.08.2017

In Kooperation mit

„Masqurading of the Wicked“ von den Edge of Throns schallt durch die Boxen des Bochumer RuhrCongress und die Fans wissen Bescheid: War Evening Time! Das allseits bekannte und beliebte Intro der GFCW wird auf dem Titan Tron eingespielt und die Hallenscheinwerfer fahren scheinbar unkontrolliert und wahllos durch die Zuschauerränge. Pyrofeuerwerk auf der Entrance Rampe wird in die Lüfte geschossen und explodiert eben dort oben in vielen verschiedenen Farben und Kreationen. Der Nebel verzieht sich und die Fans sind heiß auf die Show.

Die Fans in Bochum sind sehr gut gelaunt heute, denn die Card verspricht viel. Wenn wir durch die Reihen schauen, sehen wir heute besonders viele gebastelte Schilder. Schilder von Payne, Big Rig, Dr. Dick und wie sie alle heißen so weit das Auge reicht und die GFCW-Galaxy scheint froh zu sein, dass man nach der letzten Ausgabe, welche unter dem Stern GFCW vs PCWA stand wieder ein Heimspiel hat. Zwar konnte kein GFCW Team die Cotatores Trophy gewinnen, doch das tut der Stimmung keinen Abbruch. Wir schalten zu den Kommentatoren, wie in jeder Show führen sie uns durch die heutige Card.

Pete: „GFCW-GALAXY, endlich wieder zu Hause! Wir freuen uns wie selten, denn hinter uns liegt nicht nur eine fantastische Show mit unseren Freunden der PCWA, nein, vor uns liegt eine mindestens genau so fantastische Show. Uns erwarten unglaubliche Matches und ein Comeback, auf das nicht nur die 3150 Fans hier in Bochum gewartet haben.“

Sven: „Ja, Pete, man könnte wirklich sagen, dass wir uns in fantastischen Wrestling-Wochen befinden. Der War Evening ist so gut bestückt wie eh und je und wenn wir ein wenig in die Zukunft blicken, Brainwashed steht vor der Tür. Unser GFCW World Heavyweight hat offiziell noch keinen Herausforderer und in dieser Show wird dieser wohl enthüllt werden, wenn man den Gerüchten glauben schenken darf.“

Pete: „Absolut, Sven. Diese Show heute ist eine ganz Besondere und deswegen haben wir auch etwas besonderes vorbereitet.“

Sven: „Oh man...“

Wir schalten auf den Titan Tron und die Bochumer rasten total aus. BIG RIG ist zu sehen! Die Trucker sitzen mehr oder weniger professionell an einem Holztisch, welcher direkt Lust darauf macht, jemanden durch diesen fliegen zu sehen. Sie haben unnatürlich große Headsets auf und sind dazu geschaltet, um über ihr Match zu reden

Pete: "Frank, Jack, es ist mir eine große Ehre euch dabei zu haben und ich freue mich wirklich, dass ihr zurück seid."

Jack: "Die Freude ist ganz auf meiner Seite, Pete. Big Rig liefert selbst bei der Cardbesprechung ab."

Pete: "Kommen wir also zu dem ersten Match am heutigen Abend und dem Grund, warum ihr zugeschaltet seid!"

Tag-Team Match:
BIG RIG vs. ???
Referee: Mike Gard

Sven: „Im ersten Match tretet ihr also an und zwar gegen mysteriöse Gegner. Ihr konntet euch nicht darauf vorbereiten, glaubt ihr, dass euer Comeback dadurch gecrashed wird?"

Frank: "Papperlapapp, Sven! Wer auch immer diese ominösen Gegner sind, diese Falschparker werden von uns abgeschleppt, ohne dass die vorher über Los ziehen können. Keiner kann unsere Heimkehr kaputt machen, ne?"

Jack: "Wir freuen uns extrem endlich wieder vor der GFCW-GALAXY in den Ring steigen zu dürfen und werden für die Fans heute alles geben. Wer unsere Gegner sind, spielt keine Rolle, weil die Fans uns zum Sieg tragen werden. Big Rig ist zurück und heute wird angegriffen."

Frank: "Keine Bremsen, ne?"

Pete: "Ihr habt euch also keine Gedanken gemacht, wer dahinter stehen könnte?"

Jack: "Ach, Pete, BIG RIG nimmt sie Sachen so, wie sie kommen. Wir haben die letzten Wochen auch nicht gefaulenzt, unser Tank ist bis zum Rand gefüllt. Die Überholspur ist Unsere und das werden wir heute zeigen."

Sven: "Big Rig, wie man sie kennt. Frank, Jack, schön dass ihr euch so kurz vor dem Match die Zeit genommen habt."

Frank: "Jetzt sind wir dran der GFCW-GALAXY etwas zurückzugeben, ne? Wir freuen uns einfach wieder hier zu sein und vor allem wenn wir gleich ran dürfen! Bis später, Jungs."

Pete: "Kommen wir also zum Match Nummer Zwei."

Singles Match:
Steve Steel (/w Don Sheen, Jason Crutch & Dr. Dick) vs. Faceless (/w Cassius, Der Puppenspieler, Player & "The Dramatic One" Killian Sullivan)

Referee: Guido Sandmann

Pete: "Ein wahres Schmankerl für die Fans und ein Vorgriff auf das Jason Crutch Invitational!

Sven: "Ehem, Don Sheen Invitational, wenn ich bitten darf."

Pete: „In der letzten Show wurden die Teams ja quasi finalisiert und ich prophezeie mal, dass dies chaotisch werden könnte. Der Puppenspieler hat ein sehr starkes Team geformt und vor allem der Move mit Player hat die GFCW-Galaxy geschockt.“

Sven: "Auf dem Papier jedenfalls sieht das Team vom Puppenspieler ausgeglichener aus, als das von Sheen. Hier gilt es das Gleichgewicht zu halten, sonst wird es ganz schwer."

Pete: "Ein sehr interessantes Match erwartet uns an dritter Position, Sven."

Singles Match:
Zereo Killer vs. Michael Payne
Special Referee: Alex Ricks

Sven: "Absolut. Das hat schon Main Event Potential und auf dem Spiel steht auch einiges."

Pete: "Payne hat einen Titelshot gegen Ricks eingefordert und dieser war gar bereits, dem Hünen aus Detroit diese Chance zu geben. Doch auch der hoch dekorierte Ex-Champ Zereo Killer wollte hier seinen Namen in den Hut werfen, womit wir bei diesem Match wären."

Sven: "Es geht hier um nicht weniger, als den Hauptherausforderer für Alex Ricks zu ermitteln. Damit dies alles auch seine Richtigkeit hat, wird er selbst den Referee mimen um an Ende des Tages wirklich den wahren Herausforderer ausgemacht zu haben."

Pete: "Das kann auf jeden Fall etwas spannendes werden, denn zwischen Payne und Zereo Killer scheint das letzte Wort ja noch nicht gesprochen zu sein. Ex-PayneKiller hatte sich ja nicht gerade freundschaftlich getrennt. Man darf also gespannt sein, wie dieses Match ausgehen wird. Kommen wir zum Nächsten."

Singles Match:
Captain vs. Captain
Don Sheen (/w Jason Crutch, Dr. Dick & Steve Steel) vs. Der Puppenspieler (/w Faceless, Cassius, Player & "The Dramatic One" Killian Sullivan)
Referee: Thorsten Baumgärtner

Pete: „Nein, liebe Fans, das ist keine Wiederholung vom Match Nummer Zwei, auch wenn man das fast meinen könnte."

Sven: "Pete, hier kämpfen die jeweiligen Kapitäne gegeneinander, das hat noch einmal eine ganz andere Tragweite. Der Sieger hier wird ein wahres Zeichen setzten können, bevor wir zum Don Sheen Invitational gehen werden. Ich freue mich drauf."

Pete: "Das auf jeden Fall. Ein sehr unterhaltsames Match wird das auf alle Fälle werden. Apropos unterhaltsames Match, Main Event Time!"

Tag Team-Match:
Fight Club (Jasper Randall & Drake Ackley) vs. Animal with Attitude (Johnboy Dog & Lonesome Tyler)
Referee: Jo Dordano

Sven: „Der Main Event am heutigen Tage verspricht viel Spannung. Wie der Fight Club zu Johnboy steht, ist allseits bekannt und bei dieser Ansetzung kann man fast davon ausgehen, dass es eskalieren wird.“

Pete: „Nicht nur das, Sven, diese Teams dürften außerdem noch den Frust aus der vergangenen Show in sich tragen, als sie knapp am Sieg um die Cotatores Trophy scheiterten. Generell dürfen wir sehr gespannt sein, wie sich Johnboy mit seinem Spross zusammen im Ring schlägt, der Fight Club ist allerdings ein ziemlich undankbarer Gegner."

Sven: "Pete, man darf außerdem nicht vergessen, wer hier nicht offiziell Teil des Matches ist. Was ist mit Schwanenburg und was ist mit Daniel? Wir alle wissen, dass Antipathien in alle Richtungen herrschen und das macht das Ganze wunderbar und unvorhersehbar. Ich freue mich wirklich darauf und lasse mich gerne überraschen. Der Main Event kann nur ein Knaller werden."

Pete: "Das ist wohl wahr, Sven. Damit geben wir offiziell den Startschuss hier in Bochum! Sven und Pete wünschen einen unvergesslichen Abend. Ab geht die Post!"

THE MAN WHO WAS TOMORROW!

Das Theme des Champs ertönt und die Stimmung in die Halle wird ein wenig ins Wanken gebracht. Antoine Schwanenburgs Agenda scheint nicht auf die größte Zustimmung zu stoßen, doch wie es aussieht, ist es ihm egal, wie es einem Mann nur egal sein kann. Wie immer in seinem Ringgear, ob er nun wrestled oder nicht, baut er sich auf der Stage auf und präsentiert den GFCW World Heavyweight Championship auf seinen Hüften. In der linken Hand trägt er seine Lieblingswaffe und jeder weiß bescheid, dass es wieder mal etwas länger gehen kann. Gemütlich, aber bestimmt schlawinert er die Stage entlang.

Sven: "Wie es aussieht, scheint ihn das nicht gewinnen der Cotatores Trophy wenig zu kümmern."

Pete: "Da sahen Andere bei Siegen noch bedrückter aus, als Schwanenburg jetzt."

Über die Ringtreppe entert er das Seilgeviert und steigt auf das mittlere Ringseil, um sich den Fans noch einmal zu präsentieren, ehe er genau die Mitte sucht, um das Mikrophon zu seinem Mund zu führen.

Antoine: "Werte GFCW-Galaxy, der Champion hat etwas zu sagen."

Wenn es nach den Fans ginge jedoch nicht.

Antoine: "Viel ist passiert, ja, das ist es wohl. Die vergangenen Wochen waren alles andere als ruhig und definitiv gibt es Gesprächsbedarf. Ich möchte dies auch nicht unnötig in die Länge ziehen, wie man weiß, entspricht dies ja nicht gerade meinem Wesen, aber es ist meine Pflicht als Champion, Diverses anzusprechen."

Er erhebt den Zeigefinger nach oben.

Antoine: "Punkt Eins der Tagesordnung, Freunde. Ich weiß nicht, ob er Zombie oder Cyborg ist, aber Johnboy Dog..."

Eine gute Sekunde hält er inne.

Antoine: "Das leidige Thema, nicht wahr? Dieser Mann ist wie eine Kakerlake. Klein, unbedeutend, tut niemandem etwas, aber überlebt sogar den nuklearen Fall-Out. Selbst meine Vorstellungskraft übersteigt es, dass dieser Mann noch immer unter uns verweilt. Nicht nur, dass er wie ein Zombie durch die Katakomben schreitet, nein, er zieht sich tatsächlich noch seine Leggins an um in den Ring zu steigen. Ich trete und trete und trete und trete, doch immer wieder schafft er es irgendwie hinter den Kühlschrank zu verschwinden. Wenn man ihm eines lassen kann, dann dieses doch diese Pest werde ich beseitigen. Und. Zwar. Endgültig. Ein für alle mal werde ich dies tun, koste es was es wolle, denn ich bin es Leid, ich bin es einfach Leid. Als Leckerli bin ich gar bereit, meinen kostbarsten Besitz auf's Spiel zu setzen, wenn ich denn wüsste, dass es danach absolut endgültig das Ende darstellt."

Seine Stimme wird von Sekunde zu Sekunde genervter.

Antoine: "Ich werde dich schlagen, so oft, bis du niemals mehr aufstehen wirst. Von jetzt an, bis in alle Tage trete ich gegen dich von mir aus bei jeder War Evening Ausgabe an, bis du irgendwann einfach liegen bleibst und begreifst, dass Antoine Schwanenburg deine Karriere beendet hat. Ob du es willst oder nicht, so wird es sein. Wenn du einen Funken Würde besitzt, dann stell' dich wie ein Mann, der du ja behauptest zu sein, setze deine Karriere höchst offiziell auf's Spiel und wir beenden es. Wenn du es aber nicht tust, wenn du nicht das tust, was für dich, für mich und für die gesamte GFCW-Galaxy das Beste ist..."

Ein Raunen geht durch die Menge.

Antoine: "Johnny, dann werden es keine angenehmen Tage, Wochen und Monate für dich, das kann ich dir garantieren. Dies hier..."

Mit dem Finger zieht er einen Kreis.

Antoine: "All Dieses..."

Antoine geht in eine Ringecke und haut auf den Turnbuckle.

Antoine: "DAS."

Er geht zum nächsten Turnbuckle und haut auch auf diesen.

Antoine: "IST."

Nummer Drei.

Antoine: "MEIN."

Und final der Letzte.

Antoine: "KÖNIGREICH."

Seinen Titel reckt er kurz in die Höh' um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.

Antoine: "Du hast in meinem Königreich einfach nichts mehr verloren. Diese vier Ecken sind Meine und glaube mir, ich habe definitiv den längeren Atem, wie alle Leute hier in Bochum bestätigen können. Und wo wir schon über mein Königreich sprechen."

Der Champ runzelt die Stirn und atmet tief durch.

Antoine: "Reden wir über Robert Breads. Wie sicherlich alle mitbekommen haben, hatten wir, ja, ich denke, das kann man so nennen, eine interessante Unterredung. In den vielen Jahren, in denen wir uns nicht über den Weg liefen, hat sich einiges angestaut und Dinge mussten gesagt werden. Doch in all diesen Jahren muss ich sagen, verändert hat sich rein gar nichts. Er ist noch der Selbe und ich bin ebenso noch der Selbe."

Ein kurzes Lächeln huscht ihm über die Lippen, welches aber auch schnell wieder verschwindet.

Antoine: "Ich lege nun meine Karten auf den Tisch, Robert. Der Brawlin' Rumble, zu dem ich ja freundlicherweise von dir höchst persönlich eingeladen wurde, eben jener Brawlin' Rumble, welcher solch' eine Geschichte und Prestige bietet, er ist mir tatsächlich egal. So einfach ist das. Das Problem an dieser Sache aber ist, Robert Breads ist mir nicht egal, nein, das ist er wahrlich nicht. Das Ganze also bringt mich eine Situation, in der ich nicht wirklich sein will."

Nachdenklich wischt er sich über die Stirn.

Antoine: "Das Wohl der GFCW geht mir tatsächlich noch über das Meinige. Als Champion ist es meine Pflicht, meine Liga zu beschützen und zu vertreten. Dementsprechend liegt mir nichts ferner, als an einer anderen Veranstaltung teilzunehmen, welche nicht unter dem Banner der GFCW, unter MEINEM Banner läuft. Meine Liga hat die höchste Priorität. So sehr ich gegen dich antreten will, so sehr ich dir deinen Hintern höchst persönlich aus der PCWA treten würde und seien wir ehrlich, ich bin der Einzige, der dazu in der Lage ist, so sehr bin ich auch Profi."

Mit ernstem Blick, als würde er Breads jetzt in diesem Moment heraufbeschwören, fokussiert er die Stage.

Antoine: "Höchst offiziell kann ich hiermit verkünden, dass Antoine Schwanenburg NICHT am Brawlin' Rumble teilnehmen kann. Ich wiederhole, Antoine Schwanenburg wird nicht am Brawlin' Rumble teilnehmen. Ich bitte da um Nachsicht, Freunde. Ich weiß, das mag den ein oder anderen treffen, aber meine Prioritäten sind anders gelegt. Vorerst liegt mein Anliegen auf die Tilgung von Johnboy Dog und das Vereinen aller Titel dieser Liga. Ziele, die Alex und ich gemeinsam verfolgen."

Wehmut liegt in seiner Stimme und es scheint, als müsse er sich überwinden, das Folgende zu sagen.

Antoine: Ein Mammutprojekt wie Robert Breads passt da einfach nicht in diese Planung hinein und würde alle Ziele gefährden. Nicht nur meine Eigenen, sondern auch die von meinem guten Freund und Kollegen, Alex Ricks. Aufgrund meiner persönlichen Vendetta gegen Robert kann ich seinen, unseren Titelwunsch nicht gefährden. Die Mission steht und ist unverändert. Bis zum Ende des Jahres werde ich zum Triple-Crown Champion gekrönt werden. Ich muss Robert Breads nicht besiegen, um zu beweisen, dass ich der Bessere bin. Ich muss ihn nicht besiegen, um zu beweisen, dass ich die größte GFCW-Ikone aller Zeiten bin. Ich muss es nicht tun. Das ist alles, was ich zu dem Thema zu sagen habe."

Gott sei Dank mag Bochum wohl denken. Sorgfältig legt er das Mikrophon in die Mitte des Ringes und noch einmal ertönt Freears: The Man Who Was Tomorrow. Er will den Ring verlassen, doch mitten in den Seilen überlegt er es sich anders und greift sich doch noch einmal das Mic und sein Theme erlischt. Die Fans quittieren dies mit Buhrufen, scheinbar waren sie sehr glücklich seine Musik zu hören.

Antoine: "Ach, bevor ich es vergesse. Robert, mein Freund, mir ist es allerdings nicht im verborgenen geblieben, dass du in der kommenden Vendetta Ausgabe gleich drei Open-Challenges bestreiten musst. Nun, sagen wir es so, vielleicht wird ein alter Freund von dir anwesend sein, um dir mental beizustehen, so, wie es nun einmal ein richtiger Freund macht."

Ein leicht süffisantes Grinsen und diesmal legt er das Microfon auch wirklich ab. The Man Who Was Tomorrow schallt aus den Lautsprechern und eben jener rollt sich aus dem Ring hinaus und fokussiert noch einmal kurz die Stage, bis er seinen Blick durch das Rund der Halle schweifen lässt. In Bochum kommt er an diesem Tage nicht so gut an, doch seinen Titel geschultert zieht er von Dannen.

Pete: "Unser Champion bleibt der GFCW also treu und tritt nicht beim Brawlin' Rumble an."

Sven: "Seine PCWA-Abenteuer scheinen recht schnell beendet worden zu sein, schließlich hat er auch kein einziges Wort über die Cotatores Trophy verloren."

Pete: "Wie dem auch sei, eine Kampfansage in die Richtung des Ex-Champions und eine Absage in die Richtung eines anderen Ex-Champions. So oder so, es erwarten uns spannende Tage, Wochen und Monate."

Sven: "Nun, zumindest schürt er dennoch Gerüchte und wohl möglich ist er tatsächlich bei der nächsten Vendetta Ausgabe vor Ort. In welcher Form auch immer."

Den Fans haben die Wünsche für eine tolle Show seitens Pete und Sven mit Sicherheit gefallen, ihm dürfte es aber egal sein, was die Kommentatoren soeben noch erklärten. Der einzig relevante Teil für ihn kam in der Mitte. Und selbst den hat er nicht gehört. Denn der Mathematiker sitzt dort im kahlen und leeren Gang, fernab jeglicher Fernsehbildschirme.

Die Menge wuselt umher. Ständig passieren ihn Mitglieder der Crew, immer verkabelt mit Kopfhörer über den Ohren und dem Mikrofonpopel in Mundhöhe. Einer wichtiger als der Nächste und insgesamt dem Intercontinental Champion völlig egal. Er sitzt dort einfach nur auf seinem Stuhl mit dem Blick nach links und einem Glas Wasser auf dem kleinen Beistelltischtisch zu seiner Rechten. Das rechte Bein auf dem linken abgelegt, die Hände ineinandergefaltet im Schoß. Der Titel auf der Schulter. Er stört keine Menschenseele.

Aber eine Menschenseele stört ihn.

Mäc Müll: Alex, das ist ja, eine Überraschung. Was machst du denn hier?

Investigativ hochwertig wie immer diese Fragen. Von rechts kommt der Hall of Famer ins Bild und stellt sich vor den Mathematiker. Steht sogar kurz im Bild, das ist aber nichts, was eine Bewegung des Kameramanns nicht ändern könnte. Und so hat man als Zuschauer beste Sicht darauf, wie der Interviewer vor dem Freiburger steht und ihm ein Mikrofon hin hält, während dieser ihn keines Blickes würdigt, sondern lieber weiter den Gang zu seiner Linken ins Visier nimmt.

Alex: „Ich warte.“

Mäc Müll: „Auf?“

Alex: „Meinen Einsatz.“

Ein zweites Mal macht sich Mäc Müll gar nicht die Mühe, das Mikro zurückzunehmen, um noch einmal nachzufragen. Er behält seine Position einfach bei. Der Sprachwandler direkt vor Ricks' Nase. Nur der fragende Blick des Mannes im Anzug, der ist neu, wird von Alex aber auch höchstens aus dem Augenwinkel wahrgenommen. Auch nicht als dieser, ohne den Kopf zu drehen, hinter sich greift, das Wasserglas nimmt und sich einen Schluck gönnt, bevor er es eben so unaufmerksam wieder abstellt. Die Hände werden wieder ineinandergefaltet und abgelegt. Aber das Mikro ist noch immer vor seiner Nase. Hier wird eine Erklärung gewünscht.

Alex: „Diese Kabine da am Ende des Ganges gehört heute Abend zu Michael Payne. Und auch wenn er und Zereo Killer bei jeder Gelegenheit erklären, ehrenwerte Männer zu sein, die ihre Angelegenheiten im Ring klären, Mäc Müll, so wissen wir beide, dass sie mit einem Großteil ihrer Gegner schon vor dem Gong in einer Schlägerei enden. Die Sache ist, dass ich das nicht zulassen werde. Heute Abend trifft Zereo Killer auf Michael Payne und der Sieger trifft auf mich und bekommt die Möglichkeit, den Intercontinental Titel zu erringen. Ich stelle hier sicher, dass der Verlierer keine möglichen Ausflüchte geboten bekommt. Ich bin also hier, weil ich weiß, dass Zereo Killer vor seinem Kampf gegen Michael Payne zu diesem gehen wird, um mit ihm zu reden. Und ich weiß, dass dieses Gespräch in einer Schlägerei en...HALT!“

Verdammt, da zuckt Mäc Müll zusammen. Plötzlich wird der Mathematiker laut und durch den Gang halt diese Ansage gleich noch doppelt und dreifach. Verstärkt sich in der Lautstärke und richtet sich völlig und komplett in eine Richtung. Auf Zereo Killer, der dort am Ende des Ganges aufgetaucht ist. Überrumpelt reißt er seinen Kopf zur Seite, woher denn dieser Ruf kam, da ist Ricks bereits aufgestanden und geht entschlossen auf ihn zu....sogar mit ausgestrecktem Zeigefinger. Das ist die Gelegenheit für die Kamera und Mäc Müll zu folgen. Noch im Gehen spricht Ricks weiter.

Alex: „Was auch immer du genau hier jetzt tun willst, du wirst es nicht tun. Du lässt Michael Payne in Ruhe und ihr kämpft später im Ring. Habe ich mich klar ausgedrückt?“

Passend zum letzten Satz ist er nun auch beim Mann aus Los Angeles angekommen und stellt sich demonstrativ zwischen ihn und Paynes Tür.

MacKenzie blickt seinen unfreiwillig gewonnenen Gesprächspartner in die Augen. Sein Blick schweift kurzzeitig auf das Titelgold, ehe er sich wieder auf den Champion konzentriert. Theatralisch breitet Mr. #ISGI die Arme aus, reißt ein wenig die Augen auf und beginnt sofort zu sprechen.

Zereo Killer: „Ich bin eigentlich hierher gekommen weil ich dachte, dass ich meinen Namen gehört habe…“

Er wirft den metaphorischen Ball schon wieder in Richtung seines Gegenübers.

Zereo Killer: „Oder habe ich mich da etwa getäuscht?“

Noch bevor der Mathematiker richtig darauf reagieren kann, wischt sich ZK mit seinem Unterarm kurz über den Mund, ehe er fort fährt.

Zereo Killer: „Also im Prinzip wollte ich mal sehen, ob Michael Payne schon hier ist, ja! Aber aus einem ganz anderen Grund… der Grund bist nämlich du!“

Der Freiburger scheint nicht zu verstehen. Oder will es nicht. Er schaut ihn nur leer an. Die imaginären Fragezeichen scheinen ihm ins Gesicht geschrieben zu stehen, doch der Mann von der amerikanischen Westküste ist bereit sich zu erklären.

Zereo Killer: „Dass du dich zum Special Referee gemacht hast, und dass das von oben abgesegnet wurde, schmeckt mir gar nicht… Ich wollte eigentlich mit Payne drüber reden, wie er drüber denkt! Kämpfen werden wir nachher… doch ich mach mir einfach Sorgen, ob du der Richtige für diesen Ringrichterjob bist.“

Bedrohlich nähert sich einer der möglichen Herausforderer Alex Ricks, bis sie beinahe mit den Köpfen kollidieren… Nur noch wenige Zentimeter trennen die Häupter voneinander.

Zereo Killer: „Ich will nicht um meine Chance betrogen werden, wenn Payne und ich…“

Plötzlich geht die Kabinentür auf und durch diese kommt die genannte dritte Person dieser Konstellation.

Michael Payne: „Also wenn es darum geht diskret und heimlich zu sein, stellt ihr beide euch wirklich dämlich an....“

sagt er und geht auf die beiden zu die da im Gang vor seiner Kabine stehen.

Michael Payne: „Was soll das hier nun eigentlich werden von euch beiden? Hm? Ich bin in meiner Kabine und möchte mich auf unser Match heute Abend vorbereiten. Ich mache mich warm, nehme ein paar Schlücke vom feinsten Bier..... und dann höre ich hier vor meiner Tür Mimimimi hier und Mimimimi dort....“

Er schaut erst Ricks an und dann rüber zu Zereo Killer.

Michael Payne: „Erstmal zu dir Mr. Mathe! Du bist hier, um eine Konfrontation zwischen mir und Zereo Killer zu verhindern? Erstmal, Gratulation. Was für ein gut gemachter Job wie man sehen kann....“

Er deutet auf Zereo und sich selbst. Und dann reibt er sich die Nase.

Michael Payne: „Und dann, ich weiß ja nicht wie es dir geht Zereo, aber ich rieche Heuchlerei, die schon bis zu Brainwashed reicht. Seit wann sollten wir dir ernsthaft glauben, das du dich um unser Match sorgst? Du solltest dir ernsthaft eine bessere Story einfallen lassen statt diesen guter Bürger der GFCW Bullshit. Du bist ein Egoist und ein hinterhältiger Drecksack und ich scheiße auf jedes Wort aus deinem Mund.“

Dann dreht er sich zu Zereo Killer.

Michael Payne: „Und du? Du warst schon wieder auf dem Weg um mit mir eines deiner „Dialoge“ zu führen? Um mich wieder bis zum Übergeben vollzutexten? Um wieder deine „Ich bin so ein toller Hecht“ Nummer mit mir abzuziehen? Doch stattdessen stehst du hier und jammerst zusammen mit ihm hier rum?“

Der Amerikaer lacht sich eins.

Michael Payne: „Ich sage dir was Zereo, ich habe damit kein Problem das dieses Schwein hier unser Match heute leitet. Ich habe es gesagt, egal welche Tricks und Spielchen er auch vorhat ich werde mich der Herausforderung stellen. Ich habe im Gegensatz zu dir Zereo kein Problem damit, erst dir und dann diesem Mistkerl in den Arsch zu treten! Mein Ziel ist der Champion Titel und nichts wird mich davon abhalten. Weder du mit deiner verzerrten Realität, noch die Spielchen von Ricks!!!“

Es geht wieder los. MacKenzie kann sich dieses Geschwafel seines ehemaligen Tag Team Partners nicht mehr anhören. Er fletscht schon mit den Zähnen, scheint drauf und dran zu sein den Detroiter eine reinzudonnern… Er nähert sich seinem Gegner für heute Abend und… will ihn eine leichte Kopfnuss verpassen! Ricks macht sich bereit, einzugreifen, aber auch MP hat aufgepasst und hält Zereo Killer davon ab, indem er ihm ein wenig zurückschuppst. Noch bevor der Mathematiker überhaupt dazwischen gehen kann.

Zereo Killer: „Verdammt nochmal, du hast vielleicht Nerven! Dir ist egal, wer der Ringrichter ist?! Irgendwie sieht dir das ähnlich, denn du scheinst kein intelligenter Mensch zu sein! Verdammt nochmal, dieser Typ da!“

Und er deutet vehement auf den Intercontinental Champion, der sich diese aggressive Konversation weiter mitanhört. Wirkt seelenruhig und abgeklärt, aber man hat es gerade gesehen. Im Ernstfall wird er flink.

Zereo Killer: „Er kann sich im Prinzip einen Gegner aussuchen! Verstehst du das?“

Payne sagt nix dazu, lediglich ein finsterer Blick trifft den Los Angelino. Diesem platzt gleich der Kragen. Die folgenden Worte brüllt er aus sich heraus.

Zereo Killer: „Du verdammter Idiot! Denk doch mal an ein Fußballspiel…“

… was zum Teufel hat ein Fußballspiel nun mit dieser Situation zu tun? Ehe Alex Ricks oder Michael Payne diese Frage stellen können, erklärt sich Zereo Killer direkt selbst.

Zereo Killer: „Wieviele verdammte Fußballspiele wurden aufgrund einer Fehlentscheidung entschieden!??!“

Er dreht seinen Kopf zur anderen Seite und wirft dem Champion einen finsteren Blick zu.

Zereo Killer: „Der größte Fehler in diesem Match bist eindeutig du!“

Und wieder geht es einen Schritt nach vorn in Richtung Payne. Immer wieder sucht Zereo Killer die Konfrontation. Aber Ricks hält sein Wort. Er will die beiden voneinander fernhalten. Und statt einem Staredown mit dem Real American Nightmare sieht Zereo Killer nun nur die kalte Mathematiker-Schulter, nachdem der Freiburger einfach einen Schritt nach vorn geht und nun zwischen den beiden Dauerstreithähnen steht. Der Kopf ist gesenkt aber zur Seite geneigt, der Blick des Freiburgers geht schräg zu Zereo Killer.

Alex: „Ich treffe keine Fehlentscheidungen...ich bin gerecht.“

Gemächlich schwenkt der Kopf hinüber, schaut nun Payne schräg von der Seite an.

Alex: „Ich habe Don Sheen damals verachtet. Aber selbst ihn habe ich versucht, vor dir und dem Rest der Bloodbrothers Connection zu beschützen.“

Tatsache, da war mal was. Und um Payne eine kleine Sekunde zum Nachdenken zu geben, wandert der Blick erneut Zurück zu Zereo Killer.

Alex: „Du kannst von mir behaupten, was du willst, Zereo Killer. Aber wenn du heute verlierst...dann liegt es einfach nur daran, dass Michael Payne dir überlegen ist.“

Da hätte er mal lieber Zereo Killers Mutter beleidigt, das wäre nicht so gemein gewesen. So legt sich Mr. #ISGI nochmal intensiver mit Alex Ricks an, indem er auf ihn zukommt. Der Champion weicht keinen Millimeter zur Seite oder zurück, er dreht sich noch nicht einmal vollkommen zum möglichen Herausforderer, er bleibt einfach stehen.

Zereo Killer: „Ich warne dich, mein Freund… Wenn du mich um meine Chance auf diesen Titel bringst.“

Er klopft ziemlich heftig und unsanft auf das Titelgold, welches Ricks immer noch geschultert hat.

Zereo Killer: „… dann kannst du sicher sein, dass du es nicht zur Titelverteidigung beim PPV schaffst!“

Michael Payne: „Jetzt mach aber mal halblang Killer! Wir stehen noch nicht mal im Ring und du redest schon vom Titelmatch bei Brainwashed! Du kapierst immernoch nicht, das du kleine feige Ratte an dem wohl momentan erfolgreichsten und gefährlichsten Mann der GFCW vorbei musst. Einem Mann, der sich nicht auf seinem Erfolg ausruht so wie du, sondern weiterhin beweisen wird, dass er an die Spitze der GFCW will. Dass er der Intercontinental Champion sein möchte!“

Der Mann aus Detroit geht einige Schritte auf Zereo Killer zu.

Michael Payne: „Weißt du was der Unterschied zwischen dir und Ricks ist Zereo? Der Kerl hier mag ein hinterlästiges Stück Scheiße sein. Aber er ist ein professionelles hinterhältiges Stück Scheiße und nicht so eine jammernde Drama Queen wie du. Die Fans mögen da draußen, warum auch immer, weiterhin chanten „You still got it“ aber das stimmt nicht. Du hast vieles verloren und vorallem deinen Verstand!“

Dann dreht er sich wieder zu Alex Ricks und schaut auch diesen Eindringlich an.

Michael Payne: „Aber gewöhne dich nicht zu sehr an meine lobenden Worte Ricks, denn ich kenne dein wahres Gesicht. Und dieses wird auch garantieren, das du dieses Match korrekt leitest. Denn egal was am Ende geschieht, egal wen du am Ende zum Sieg verhelfen solltest. Es würde nur meine Worte der Wahrheit entlarven! Das du Angst hast, das du weißt das dieser Titel nichts weiter ist für dich als ein Trostpflaster an dem du dich jetzt mit aller Macht und Angst festklammerst weil dir jederzeit ihn jemand wieder entreißen könnte.... und dieser Jemand bin ICH!“

Wieder der Blick zu Payne. Und mit jeder Anschuldigung, dass Ricks nur ein Lügner ist, wirkt dieser genervter. Der Lehrer steht vor einer Klasse, die das Thema auch nach der fünften Erklärung noch nicht verstehen wollen. Entnervt greift er sich an den Nasenrücken direkt zwischen die Augen und kneift angestrengt zusammen, während er einmal tief durchatmet. Dann geht die Hand wieder nach und die Augen wieder auf.

Alex: „Was du denkst...ist mir egal. Aber selbst wenn du mir ewig vorwerfen willst, dass ich diesen Titel nicht will, schätz dich doch wenigstens glücklich, dass du, Zereo Killer oder auch der Rest von German Fantasy Championship Wrestling endlich wieder einen Titelträger haben, der ihnen auch eine Chance gibt, ihn zu besiegen. Auch wenn wir alle wissen, dass es für euch beide auch nur bei einer Chance bleiben wird.“

Kleiner Seitenhieb noch einmal gegen seine beiden möglichen Herausforderer. Dann tritt der Mathematiker wieder einen Schritt zurück, steht nicht mehr direkt zwischen den beiden, ein plötzlicher Angriff ist in den letzten Momenten ohnehin unwahrscheinlicher geworden.

Alex: „Ich werde diesen Kampf heute gerecht leiten, ganz gleich wie oft ihr noch das Gegenteil von mir behaupten wollt. Ich kann euch nicht leiden...aber ich habe meine Prinzipien. Und was mir wichtig ist...ist der Wert dieses Golds.“

Erneuter prüfender Blick auf seine Schulter. Die Intercontinental Championship strahlt weiter zufriedenstellend. Dann also wieder der abklärende Blick zu den beiden Streithähnen. Alle drei liefern sich einen Stare Down, doch schlussendlich ist es Zereo Killer, der das Schweigen bricht.

Zereo Killer: „Ich hatte das Gespräch, welches ich wollte… zwar über Umwege, doch ich weiß, wie du nun drüber denkst.“

Der forsche Blick gilt seinem Co-Herausforderer und kommenden Gegner…

Zereo Killer: „Du wirst einen Zereo Killer im Ring erleben, wie es ihn schon lange nicht mehr gegeben hat…“

Voller Entschlossenheit ballt er seine rechte Faust in die linke, flache Hand.

Zereo Killer: „… und du!“

Ein letztes Mal schwappt er über zum Champion.

Zereo Killer: „Du wirst im Anschluss ebenfalls dran glauben müssen! Ich werde alle Hindernisse überwinden, wie ich es schon meine ganze Wrestlingkarriere lang getan habe…“

Er schüttelt den Kopf.

Zereo Killer: „Nein… wie ich es schon mein ganzes Leben lang getan habe!“

Die Entschlossenheit steht dem Mann von der amerikanischen Westküste ins Gesicht geschrieben.

Zereo Killer: „Und am Ende werde ich wieder Champion sein! Ich werde den Titel zum fünften Mal erringen! Der Titel, der mir emotional am Meisten bedeutet!!!“

Seine Augen beginnen zu funkeln, als er an die nahe Zukunft mit seinem Wunschende denkt… doch als er sich wieder auf den Boden der Realität befindet, sieht er nochmal seinen heutigen Gegner und seine möglicherweise zukünftige Herausforderung!

Zereo Killer: „Ich lass euch zwei Spinner mal alleine! Wir sehen uns nachher im Ring!“

Er dreht sich um und verlässt das Alex Ricks- und Michael Payne – Gespann. Für einen Augenblick bleiben seine Augen auf den Titel kleben. Er ist wahnsinnig entschlossen und wird alles daran setzen, heute den ersten Schritt in die richtige Richtung zu machen!

Nachdem Zereo Killer verschwunden ist, bleibt der Fokus auf Payne und Ricks. Auch wenn der Freiburger seinen Fokus zunächst noch auf Zereo Killer gelegt hat. Zumindest bis dieser endgültig hinter der Kurve verschwunden ist.

Alex: „Das sollte alles von ihm gewesen sein.“

Sagt er mehr zu sich selber als zu irgendwem sonst. Erst dann nimmt der Champion wieder den Riesen ins Visier, dreht sich zu ihm und schaut ihn mit leeren Augen an.

Alex: „Ich habe meinen Teil für's Erste erledigt. Hebt euch eure Schlägerei für später auf. Für den Rest werde ich dann schon sorgen. Das ist nur eine logische Konsequenz.“

Ein sehr ominöser Abschlusskommentar des Ringrichters. Aber damit endet die Szene.

Pete: Puh, also hier ist mächtig Zündstoff im Match. Dass sich Alex Ricks selber zum Ringrichter ernannt hat, hat die Situation auf jeden Fall nicht beruhigt.

Sven: Naja, im Gegensatz zu den anderen Offiziellen ist er aber vielleicht wirklich fähig, das Match einigermaßen unter Kontrolle zu halten.

Pete: Das dürfte bei diesen beiden Streithähnen verdammt schwer werden.

Sven: Ricks kann seine Möglichkeiten ja noch einmal durchrechnen.

Die Kamera besieht sich unschuldig die Gänge des Backstagebereiches, als sie unverhofft Zeuge eines Gespräches zwischen 'The Dramatic One' Killian Sullivan und dem Puppenspieler wird.
Eindringlich redet der Puppenspieler dabei auf den Neuling ein. Es scheint ihm ernst und sehr wichtig zu sein, denn er wird bei weitem nicht so souverän wie bei seinen sonstigen Auftritten.

Puppenspieler: „Okay Killian, du bist noch neu in dieser Liga und obwohl du kaum InRing Auftritte in dieser Liga bisher hattest und keine mächtigen Fürsprecher, habe ich dich dennoch rekrutiert, weil ich an dich glaube, lass mich bloß nicht hängen. Lass es diese Show krachen verstanden?!“
Killian Sullivan: „Püppi ich weiß dein Vertrauen zu schätzen und natürlich werde ich alles daran setzen deiner Wertschätzung gerecht zu werden. Aber unterschätzt zu werden hat auch seine Vorteile, sieh dir an, was ich letzte Woche mit Joe gemacht habe, klar ist er kein Sheen, Crutch oder Co., aber es zeigt, dass die Pläne meines Drehbuch's funktionieren. Und solange nicht nur du, sondern auch die anderen Jungs unseres Teams vertrauen und dem Drehbuch folge leisten, ist ein Sieg gewiss.“

Einigermaßen beruhigt klopft der Puppenspieler seinem Kumpanen auf die Schulter.

Puppenspieler: „Okay Kumpel, lets go!“

Der Puppenspieler verlässt das Bild, Sullivan möchte ihm folgen, als plötzlich sein Smartphone klingelt. Er holt es aus seiner rechten Hosentasche und als er dem Namen auf dem Display erblickt, ziert sein Gesicht ein leichtes Lächeln. Er geht ran.

Killian Sullivan: „Brody! Hast du die letzte Ausgabe von War Evening gesehen?“

…

Killian Sullivan: „Du hast es also gesehen. Zwischen Schottland und Deutschland liegen schon so kleine Welten. Aber ich bin zuverlässig, dass ich es hier schaffen werde.“

…

Killian Sullivan: „Daran habe ich auch schon gedacht, zusammen als 'Loch Stress' würden wir wahrscheinlich einen einschlagenden Eindruck hinterlassen und die übersichtliche Tag Team Division aufmischen.“

…

Killian Sullivan: „Kannst es dir ja überlegen mal rüber zu kommen.“

Das sagt der Schotte mit einem leichten Lachen.

Killian Sullivan: „Du ich muss los, wir bleiben aber auf jeden Fall in Kontakt, war schön von dir zu hören, Goodbye.“

Sichtlich erfreut verlässt nun auch Killian das Bild.

Bevor wir mit der Inring-Action beginnen, sehen wir McMüll. Der Hall of Famer steht im Lockerroom und niemand Geringeren als Jason Crutch und Dr. Dick bei sich. Der Oberpollinger trägt einmal mehr die hellblau-weiße „DON SHEENS BITCH“-Collegejacke. Die schwarz verspiegelte Sonnenbrille, die ihm der Don vor vier Wochen zerstört hat, fehlt immer noch. Jubelrufe in der Halle brechen los, als die Fans die beiden Superstars auf dem Titan Tron sehen.

McMüll: „Jason, bevor ich zu dem Sportlichen komme: Wie geht es Anna?“

Der Oberpollinger legt eine Hand auf McMülls Schulter und lächelt. Das kam jetzt unerwartet, aber nun gut.

Jason Crutch: „Mülli, alte Socke. Es kann jeden Moment so weit sein, danke der Nachfrage. Anna geht es den Umständen entsprechend gut und wir freuen uns schon sehr, wenn der kleine Jason bald das Licht der Welt erblickt. Aber du hast recht, Mülli, wir sollten zum Sportlichen kommen.“

McMüll: „Beginnen wir mit dir, Jason. In der letzten Show durften wir sehen, wie dein vermeintlicher Partner Player sich noch vor Matchbeginn gegen dich gewandt hat. Player hat von Anfang an ein falsches Spiel mit Team Cru, äh, Team Sheen gespielt und ‚spielt‘ nun aufseiten vom Puppenspieler.“

Crutch rollt leicht mit den Augen. Oh ja, er erinnert sich sehr gut. Team Puppenspieler hat Team Sheen ordentlich vermöbelt, bis...aber dazu später mehr...

Jason Crutch: „Ich würde lügen, wenn ich sagen würde, damit konnte man rechnen. Denn wer konnte schon vorher prophezeien, dass sich Player, Bryan oder vielleicht sogar der Puppenspieler ein solches Spiel ausdenken würden? Bryan ist ein kluger Kopf, vielleicht hat er seine Finger im Spiel? Wir sind nicht sicher, ab welchem Punkt Player die Seiten gewechselt hat. Hat er sich von Anfang an reingeschlichen? Hat der Puppenspieler ihn später erst hinzugezogen? Dem Team vom Puppenspieler ist ein ordentlicher Schlag gelungen, das muss man zugestehen. Mittlerweile ist das zur Nebensache geworden, Mülli, alte Socke. Wir werden nicht zurückstecken. Team Puppenspieler wird fallen. Fakt ist: Sowas kommt dabei heraus, wenn man seine vermeintlichen Partner im Dunkeln lässt. Sheen hatte uns nicht gesagt, wen er da ins Team geholt hat. Hätte er mich gefragt, ich hätte ein klares NEIN zu der Player-Personalie gegeben – und hätte DIESEM Mann hier meine ‚Rose‘, sein ‚Foto‘ oder wie immer ihr das bezeichnen wollt, gegeben.“

Er dreht sich zu Dr. Dick um, der bestätigend nickt.

McMüll: „Die Brücke schön geschlagen, Jason, denn darauf wollte ich hinaus. Dr. Dick, das zuvor angesprochene ‚falsche Spiel‘ von Team Puppenspieler wurde von Ihnen abgewehrt. Denn sie eilten zum Ring und verhinderten Schlimmeres. Die GFCW-Galaxy fragt sich jetzt natürlich: Was bedeutet das? Ist Dr. Dick nun Part von Team Sheen?“

Der Doc drängt sich in den Vordergrund, stemmt seine Hände in die Hüfte und steht in bester Superman-Manier da. Überrascht und auch ein wenig bewegt scheint er von den positiven Publikumsreaktionen zu sein, die sich von Show zu Show vermehren.

Dr. Dick: „Hörst du sie? Meine Dickheads?“

Kann es wirklich sein, dass er… seine Fans „Dickheads“ nennt?! Würde doch zum Frauen-Arzt passen, oder?

Dr. Dick: „Ja, ich bin nun Teil des Teams von Jason Crut…“

Mitten unter seiner Bestätigung unterbricht er sich selbst und korrigiert sofort.

Dr. Dick: „Team Sheen, mein ich natürlich…“

Nun folgt ein skeptischer Blick zum Oberpollinger, dieser begutachtet genau die Aufschrift seines Kleidungsstücks…

Dr. Dick: „Du hättest es wesentlich besser, wenn du eine B!tch von Dr. Dick wärst, denn ich behandle meine B!tches gut!“

Im Hintergrund hört man ein Stöckeln, welches immer lauter wird. Vor allem der männliche Teil bzw. die männlichen Teile im Publikum applaudieren mit stehenden Ovationen. Dirty Mary kommt, und sie sieht wie immer unglaublich aus! Sie stellt sich mit ihrer großzügigen Oberweite zwischen Jason Crutch und Dr. Dick. Der Frauenklemptner legt seinen Kopf etwas zur Seite und blickt immer kurz zu seiner Ehefrau.

Dr. Dick: „Siehst du? Ihr geht’s fantastisch!“

Ein kleiner Klapps auf das Hinterteil von Mary. Absolut emotionslos richtet sie ihre Brille, welche durch den Klapps zur Nasenspitze vorgerutscht ist, dann nimmt sie Notiz von dem, was grade passierte.

Dr. Dick: „Ich wollte eigentlich in den Ring stürmen und mich von meinen Fans trösten lassen… denn ich habe mein Match verloren… und glaubt mir, so schnell war ich eigentlich noch nie fertig!“

Wir reden schon noch von der Ringaction, oder?!?!

Dr. Dick: „Doch was ich während des Matches sah, brachte mich komplett aus meinem Konzept…“

Auch wenn es hier nicht gefragt wurde, er hat das dringende Mitteilungsbedürfnis um den Grund für seine Niederlage gegen Michael Payne herauszufinden.

Dr. Dick: „Ich hab einen Blick in seine Hose geworfen… und ich konnte nix erkennen!“

Ein schockierter Gesichtsausdruck, nein, kein theatralisch gespielter, ein ehrlicher Gesichtsausdruck! Gelächter beim Publikum, aber auch einige Buhrufe mischen sich drunter, denn auch Michael Payne hat seine Fans.

Dr. Dick: „Ich war versteinert vor Schock, fragte mich, wo sich der kleine Piepmatz befindet, doch ich habe nix gefunden! Dann gings Schlag auf Schlag… nunja… und ich bin eigentlich ausgekickt, aber den Bruchteil einer Sekunde zu spät, weil ich immer an den kleinen Piepmatz denken musste…“

Er schüttelt den Kopf und bemerkt selbst, dass er vom Thema abgekommen ist…

Dr. Dick: „Aber nunja, ich wollte eigentlich rauskommen und mich von meinen Dickheads trösten lassen, doch was ich dann im Ring sah, war ein komplettes Durcheinander… Ich habe den Ring geklärt mithilfe meinen B!tches…“

Wieder ein Blick zu Jason Crutch.

Dr. Dick: „Siehst du? Meine B!tches helfen mir gern, weil ich für sie sorge! Das Angebot steht immer noch!“

Welches Angebot?! Jason Crutch schaut auch etwas entsetzt aus der Wäsche. Er will nicht Sheens Bitch sein, er will nicht Dr. Dicks B!tch sein, verdammt nochmal! Jason Crutch ist niemandes Bitch!!

Dr. Dick: „Ich klärte den Ring dank sexy Unterstützung und dank meines Dick Sticks...“

Er schiebt den Doktorkittel zur Seite und etwas großes, hartes kommt zum Vorschein… das pinke Eisenrohr, der Dick Stick!

Dr. Dick: „Ich habe ihnen eigentlich nur aufgrund Jasons Aussage geholfen, denn er glaubt an mich, dass ich ein guter Teil in seinem Team bin…“

Da ist es wieder. Der Busendorfer hat vergessen, dass es Sheens Team ist, nicht Jason Crutchs Team…

Dr. Dick: „… ich denke, dass ich eindrucksvoll bewiesen habe, dass ich zu seinem Team gehöre. Ja, McMüll… ich gehöre zu Team Cr…“

Weiter kommt er nicht, denn um die Ecke kommen die restlichen Teammitglieder. Und direkt hört man des Dons Stimme, wodurch sich die Fans natürlich sofort in Form von Buhrufen auslassen.

Don Sheen: „Team Sheen“

Dann drängt sich der Erdinger zwischen seine zwei Partner. Oder ist der Doktor eigentlich ein Partner? Oder nicht? Offiziell wurde noch nichts bestätigt. Grob klatscht er Jason Crutch in den Nacken und lacht dabei, wobei dieser etwas zusammen zuckt, da er anscheinend nicht mit so einem Klatscher gerechnet hatte. Apropos Nacken. Das war eine perfekte physische Überleitung zu dem was der Don jetzt zu sagen hat.

Don Sheen: „Jason, Jason, Jason. Du willst es wohl nicht checken, oder? Ich entscheide wann und wo du Interviews zu geben hast. Seit zwanzig Minuten warte ich auf mein Nackenkissen. Willst du etwa dass ich verspannt bin und deswegen nicht meine volle Kraft entfalten kann?“

Dann geht er einen Schritt hinüber zu MacMüll, der etwas eingeschüchtert da steht, holt einen 50 Euro Schein aus seiner Tasche und steckt dem Interviewer diesen in die Brusttasche.

Don Sheen: „Sorry Mülli, dass du dich mit so etwas abgeben musst, aber jetzt ist ja der Rest von Team Sheen da und du kannst dich um den interessanten Stuff kümmern. Also mein Freund. Was juckt dich in den Fingern?“

Mac Müll: „Alles klar Mister Sheen. Vielen Dank für die kleine Spende ihrerseits. Ich denke, das was mich und die GFCW Galaxy brennend interessiert, ist ob Dr Dick nun wirklich in Team Sheen aufgenommen wurde oder nicht.“

Sheen blickt Müll an und knirscht etwas mit den Zähnen. Ein Blick hinüber zu Steve Steel, der ihm kurz zu nickt. Ganz glücklich scheint der Rich Guy nicht zu sein. Ein weiterer Blick zu Jason Crutch, aber auch zu Dr Dick, der nach wie vor in seiner Superhelden Pose da steht. Abfälliges Grinsen und ein Kopfschütteln von Sheen in Richtung des Doktors, dann wendet er sich aber nach einigen Sekunden wieder dem Mann mit dem Mikrofon zu.

Don Sheen: „Ja ist er. ABER!“

Demonstrativ hebt er den Zeigefinger in die Luft.

Don Sheen: „Es geht rein um das Don Sheen Invitational. Nicht mehr und nicht weniger. Dicky hier ist nicht aufgrund meiner Sympathie ihm gegenüber im Team. Und auch nicht wegen seinem Talent. Er ist nur dabei weil ich gnädig bin und er uns anscheinend wirklich helfen will zu gewinnen. Was wir auch natürlich werden. Schließlich bin ich in diesem Match dabei.“

Ein Schulterzucken später geht der Monolog des Dons weiter.

Don Sheen: „Wenn wir mit dem Invitational durch sind, kann der Doc wieder seinen eigenen Weg gehen und Niederlage um Niederlage einstreichen. UND DAS OHNE CRUTCHY!“

Locker legt Sheen seinen linken Arm um Jason Crutch, dem dies offensichtlich nicht zu gefallen scheint. Aber was will er tun? Am liebsten würde er vermutlich dem arroganten Don Sheen die Zähne in den Rachen prügeln, aber das kann er sich einfach nicht leisten. Zu viel hängt er an den finanziellen Mitteln, die der Rich Guy ihm zur Verfügung stellt.

Don Sheen: „Crutchy hier ist meine Bitch, nicht deine! Jedenfalls Mülli. Team Sheen ist damit komplett und wir werden Team Puppenheini und Co so heftig in den Arsch treten, dass die Seile der Marionette reißen! Denn wir sind Team Sheen and they should be jealous!“

Mac Müll nickt dem Don zu und bedankt sich kurz bei ihm und wendet sich dann seinem Partner zu. Steve Steel.

Steve Steel: „DANKE, DON!!! MAC MÜLL, JETZT SAG‘ ICH DIR MAL WAS, VERDAMMTE AXT: TEAM SHEEN FOR LIFE, YEAH!!! DIESER LACHHAFTE PUPPENSPIELER MACHT DEN GRÖSSTEN FEHLER SEINES LEBENS, WENN ER GLAUBT EIN TEAM ANFUEHREN ZU KÖNNEN!!!“

Mac Müll: „Um Himmels Willen, so beruhigen Sie sich doch, man wird ja taub von dem lauten Geschrei!“

Steve Steel: „Entschuldige, Mac. Ich bin nur so aufgeputscht, ich kann es nicht erwarten, dass endlich das Don Sheen Invitational stattfindet, damit ich allen zeigen kann, was Mr. Musclemania alles drauf hat. O verdammt ja! Ich hab‘ sowas von meinen Spinat gefressen heute, ich bin voll da und monstermäßig gut drauf! Check das hier mal, Mac!“

Steel posed jetzt natürlich wieder aufs Allerübelste vor der Kamera herum. Dabei hat er einige neue Moves drauf, die sogar seinen Teamkameraden ein anerkennendes Nicken abnötigen.

Steve Steel: „ARGH!!! Ich bin ein Über-Monster! Wer aus diesem Hirni-Team soll mich aufhalten, hä?! Wer?! Sag’s mir, Mac, sag’s mir?! Also? Wer?!“

Mac Müll: „Ähm … also … ich weiß ja auch nicht so genau. Faceless vielleicht?“

Sofort läuft Steel wieder richtig rot an. Sofern man das überhaupt noch erkennen kann, unter all der Bräunungscreme und dem ganzen Öl.

Steve Steel: „FACELESS?! FACELESS?!?! FACELESS?!?!?! DU JUDAS, MAC!!! DU MICKRIGE AMOEBE!!! DU …“

Mac Müll: „Etwas leiser, Steve, bitte!“

Steve Steel: „Ja doch, verdammt! Aber bitte, wie kann man denn nur auf diesen Faceless kommen?! Dieser Zwerg ist doch nichts ohne seinen Aufpasser! Und selbst der ist nur ein halbes Hemd im Vergleich zu mir! Das musst du doch wohl zugeben, Mac, das sieht doch jeder, ja sogar ein Blinder mit Krückstock würde mir da Recht geben! Mac, du hast so wenig Ahnung von Wrestling Angela Merkel von Politik, wenn du tatsächlich glaubst, dass Faceless mich aufhalten kann! Du hast doch gesehen, dass ihm nicht mal seine dämliche Eisenstange etwas genützt hat, die Schläge sind an mir abgeprallt als ob es Salzstangen gewesen wären! Und am Ende hab‘ ich den Spieß umgedreht, ha! Mac, wenn du das tatsächlich glaubts, dann bist du echt der Grund, warum es mit dieser Liga bergab geht, Mann! Genau wie Faceless! Unfassbar, wieso Dynamite solche Däumlinge in die GFCW holt, diese Kleinwüchsigen verkaufen doch keine Tickets! ICH verkaufe Tickets! Und wer hat denn immer noch den ominösen Koffer, hä?! Verdammt richtig, ich! Aber nicht bei mir natürlich, er ist … in Sicherheit! Fürs Erste. Und dieses Rumpelstilzchen wird den auch so schnell nicht wiedersehen! Denn dafür müsste er ja gegen mich gewinnen, und das ist ja nun wirklich außerhalb von allem Vorstellbaren! Weißt du was, Mac?! Dieser Windhund kann ruhig seinen Bodyguard mit zum Ring bringen, damit hab‘ ich überhaupt kein Problem! Das hält mich nicht auf, ich schaff das trotzdem! Verdammt, ja ich schaff das!“

Mac Müll: „Mann, was für eine Tirade, ich …“

???: „Ladies, Ladies, Ladies…“

Diese Worte ertönen auf einmal aus dem Hintergrund. Sheen, Crutch, Dr. Dick und Steel drehen sich in die Richtung aus der diese Worte kamen. Die Kamera schwenkt ebenfalls in die Richtung und dort steht … BRYAN! Dieser hat ein regelrecht breites Grinsen im Gesicht und geht auf das Team Sheen zu…

Bryan: „Das was ihr hier abzieht ist an Dummheit ja kaum zu übertreffen. Ich meine: Ihr wollt ein Team sein? Wenn ich mir dieses „Team“ so anschaue sehe ich nichts weiter als ein Haufen Looser. Da haben wir Steve Steel: Ein Mann der sich hier gerade völlig zum Affen macht mit seiner Ansprache. Dr. Dick: Ein Typ der so von sich selbst überzeugt ist, dass er selber gar nicht merkt wie Lächerlich seine ganzen Auftritte sind. Jason Crutch: Ein Mann der nicht mehr er selbst ist und sich einem wie Don Sheen unterordnet. Und dann der eben erwähnte Don Sheen. Der „Team Captain“. Der einzige der in meinen Augen ein wenig gefährlich ist, auch wenn er nur heiße Luft im Schädel hat.“

Bryan lässt diese Worte kurz auf das Team Sheen wirken. Besonders erfreut über diese Worte sind sie nicht gerade…

Bryan: „Aber kommen wir nun zu dem Grund weshalb ich hier bin. Ich bin hier um die Frage zu beantworten auf die ihr alle eine Antwort haben wollte: Weshalb hat sich Player gegen das Team Sheen, welches in den Augen vieler eigentlich Team Crutch ist, entschieden? Nun … Das ist ganz einfach: Vor zwei Jahren stand mein Klient schon einmal in diesem Invitational. Und zwar an der Seite von Jason Crutch, im Team Crutch. Das Ergebnis damals: Team Crutch verlor. Und diesen Fehler wollte mein Klient nicht noch einmal begehen. Das ist der Grund weshalb er sich gegen euch entschieden hat. Um ehrlich zu sein: Ich war erst dagegen, aber nachdem ich dieses Kaspertheater hier gesehen habe, war es im Endeffekt doch die richtige Entscheidung!“

Bryan pausiert kurz und mustert kurz jeden einzelnen von oben nach unten…

Bryan: „Aber keine Angst: Mein Klient ist nicht im „Team Puppenspieler“! Mein Klient … ist im „Team Player“! Er mag zwar an der Seite von dem Puppenspieler und seinen „Auserwählten“ stehen, aber nichts desto trotz wird er sein eigenes Ding durchziehen sobald das Invitational ansteht!“

Ein Rascheln von schwerem Stoff ist zu hören und die Augen richten sich auf Cassius, welcher stumm und mit verschränkten Armen vor dem restlichen Haufen steht. Ein lautes Ein- und Ausatmen ist unter der Leatherface Maske zu hören, als Ihm hinterrücks auf die Schulter geklopft wird und er einen Schritt zur Seite macht. Auch The Faceless ist jetzt zu sehen und mustert kurz die anwesenden Personen. Er trägt bereits schwarze Wrestling Boots, eine dunkelblaue Hose mit silbernen Streifen an der Seite und eine passtende blaue Lucha Maske. Sein muskelbepackter Oberkörper ist frei und er stößt einen langen Seufzer aus.

The Faceless: „Ich muss komischerweise Bryan Recht geben. Ich sehe nichts als einen Haufen Looser...Bryans Klient eingeschlossen. Es wird geredet und geredet wie wichtig dieses JCI sein soll, doch scheinbar trifft das nur auf ein Team zu. Unser sogenannter Captain kocht sein eigenes Süppchen und auch Player ist sowas wie ein eigensinniger Fisch. Unser letztes Mitgleid kenne ich noch nicht mal...keine Ahnung..."

The Faceless geht einige Schritte auf Don Sheen und seine Mitglieder zu. Sein Blick fällt zunächst auf Don Sheen selber.

The Faceless: „Don Sheen...unser bisher einziges Treffen hat mich in meiner Überzeugung bestärkt, dass du ein kleines armes Würstchen bist und der Meinung bist dich mit Leuten zu messen, die einen Raketenstart hingelegt haben. Du bist Captain eines Teams, welches sogar Probleme hat sich als dein Team auszugeben..."

Die grünen Augen unter der Maske sind starr auf Jason Crutch gerichtet.

The Faceless: „Was uns zu dir führt, Jason. Unsere Verbindung werde ich nicht Heute aufdecken, aber es wird zu einer anderen Zeit, an einem anderen Ort geschehen. Eines fernen Tages. Doch lass uns lieber über das JETZT reden. Du trägst eine Jacke, die dich zum Gespött macht. Du könntest mühelos Don Sheen den Arsch aufreißen..."

Ein Fingerschnipsen von The Faceless unterstreicht den letzten Satz.

The Faceless: „...doch stattdessen bist du lieber der Hofnarr von einem zweitklassigen Superstar wie Don Sheen....du könntest einer der ganz Großenn in dieser Liga sein Würdest du nicht ständig dich selbst erniedrigen...wie Jetzt mit Sheen oder ganz zu Anfang mit deinem mitgebrachten Titel..."

Der maskierte Texaner blickt Dr. Dick an.

The Faceless: „Zu dir brauche ich nicht mehr viel sagen, außer das du schon einmal Lehrgeld gezhalt hast. Ich bin gespannt, ob du bereit bist nochmal dich mit mir zu messen..."

The Faceless dreht sich halb im Kreis, als seine Augen auf Steve Steel gerichtet sind. Er atmet schwer ein und aus, während sich beide Augenpaare gegenseitig fixieren. In diesem Moment hat der Texaner einen Tunnelblick und sieht nur Steve Steel und keine andere Person.

The Faceless: „Es ist gut, dass du so gepusht bist. Dann wird das Match sicherlich interessant werden...vor allem spielst du darauf an, dass du Größer als Ich bist. Ein Fakt, den ich leider nicht leugnen kann...Aber..."

Eine kurze spielerische Pause folgt.

The Faceless: „...bist du nicht meiner Schnelligkeit gewachsen. Du bist nicht meinem Willen gewachsen und du unterschätzt mich. Das ist gut so...denn dann wirst du einen entscheidenen Fehler begehen. Der dich den Sieg kosten wird."

Er sieht kurz in die Runde und überlegt.

The Faceless: „Wollen wir nicht das Match ohne die Clowns aus deinem bzw. meinem Team führen? Lediglich Cassius und dein Freund...wie heißt er noch gleich? Percy? Ja, Percy dürfen am Ring sein."

Steel schnauft verächtlich und blickt Faceless grimmig und herausfordernd an.

Steve Steel: „HA, ABGEMACHT FACELESS! So wird es gemacht! One on one, oder two on two, wie auch immer. Dieser Cassius ist sowieso ein unbeholfenes Riesenbaby! Also ist es im Prinzip ein Handicapmatch für dich, hehe! Oder eigentlich ist es ein Schattenwrestling-Match, einer gegen null! Hehehehe!“

Der Puppenspieler, seines Zeichens Teamcaptain, der sich bisher unauffällig im Hintergrund gehalten hat, gibt ein schmales Lächeln von sich.

Puppenspieler: „Es wird sich keiner meiner Jungs am Ring aufhalten, versprochen. Macht euch keine Sorgen, das ist eine Sache zwischen euch beiden und das Privileg, es 1 on 1 zu klären wollen wir euch nicht nehmen.“

Die Blicke der meisten wandern nun zu Don Sheen, der einfach nur mit den Schultern zuckt – was soviel heißt, dass auch er und seine „Gefährten“ einverstanden sind.

Steve Steel scheint das zu gefallen und er nickt zufrieden mit einem arroganten Grinsen auf den Lippen. The Faceless blickt kurz zu Cassius.

The Faceless: „Mein sogenannter Bodyguard übrigens....wird nicht ohne Grund als Koloss von Texas bezeichnet. Er misst schließlich 205 cm, was 4 cm mehr als deine Person ausmacht...er hätte anstelle von diesem Niemand Namens Killian im Team sein sollen..."

Das scheint das Zeichen gewesen zu sein und die alte abgewetzte Staubmantel wird geöffnet. Darunter kommt eine verwaschene blaue Jeans zum Vorschein und ein altes Led Zeppelin Shirt in schwarz, doch die Augen von Team Sheen richten sich auf das was darunter zum Vorschein kommt. Wenn man The Faceless schon für muskolös hielt, dann wird man durch Cassius eines Besseren belehrt. Ein wahrer Fleischberg bestehend nur aus Muskeln. Die Augen von Mac Müll sind weiter aufgerissen vor Überraschung. Zufrieden nickt The Faceless, während der Staubmantel von Cassius spielierisch vor Team Sheen auf den Boden geworfen wird.

???: „CUT“

Nun betritt der Dompteur die Manege, 'The Dramatic One' Killian Sullivan kommt ins Bild, sein Gesicht ziert ein breites Grinsen und seine linke Hand umklammert sein Drehbuch fest.

Killian Sullivan: „Faceless du nennst mich einen Niemand und misst Stärke an Muskel, Player macht nur aufgrund seines Egos und somit wird ein 4 gegen 4 zu einem 4 gegen 2. Nur der Puppenspieler hat anscheinend Vertrauen in mich und mein Drehbuch. Aber so ist es eben, keine meiner Geschichten kommt ohne Drama aus! Und so oder so, es wird ein dramatisches Ende geben, wen es letztendlich trifft, wird sich zeigen.“

Er ignoriert all die Leute die um ihn stehen und ballt seine rechte Faust.

Killian Sullivan: „Aber ich gebe sowohl Player, als auch Faceless und seinem Muskelpaket eine Chance, nächste War Evening Ausgabe, nächste War Evening Ausgabe wird German Fantasy Championship Wrestling Geschichte geschrieben! Denn ich lade ein zur Lehrstunde, 'Drama Class' mein eigener „Nachhilfeunterricht“ und ich garantiere euch, wenn ihr kommt, dann wird euch mein Drehbuch Erfolg bringen, solltet ihr meine Lehrstunde meiden, dann nimmt die nächste War Evening Ausgabe ein dramatisches Ende … This dark Day.“

Der „Captain“ hat gesprochen. Alle acht Männer begutachten sich nochmal argwöhnisch. Es gibt viel zu klären, jeder hat sein Fett wegbekommen. Aber irgendwie scheint niemand so recht zu erwidern wollen, was hier alles für verbale Provokationen geflossen sind. Gerade Jason Crutch, und Don Sheen scheinen doch arg mit den Zähnen zu knirschen. Doch es bleibt Zeit für später. Später, wenn alles im Ring geklärt werden wird…Dann aber drehen sich Faceless und Cassius um und gehen langsam davon. Bevor Sie ganz aus dem Bild verschwunden sind, hört man nochmals die Stimme von The Faceless.

The Faceless: „Bis später, Steve....Bring bitte meinen Koffer mit..."

Damit dürfte alles gesagt sein, denn auch der Puppenspieler, Dramatic One und Bryan machen kehrt und verlassen die Bildfläche, womit das Kamerabild langsam ausfadet.

Die Kameras sind Backstage, eine Kabine ist von innen zu sehen. Auf einem Stuhl zwischen vielen Sachen, sitzt ein Hühne mit dem Namen Michael Payne und wirkt fokussiert. Er blickt auf den Boden und nippt an der Bierflasche- Als er jedoch die Kamera bemerkt, schaut er noch oben.

Michael Payne: „Heute Abend betrete ich den Ring für eines der wichtigsten Matches der letzten Zeit. Und das gegen einen der größten Jammerlappen der GFCW zurzeit. Wird mich das von meinem Weg abbringen und meine Konzentration schmälern? Nein keinesfalls, denn Zereo Killer ist und bleibt ein herrausragender Wrestler.“

Noch ein Schluck Bier und er schnaubt sich die Nase.

Michael Payne: „Aber die Sache ist nunmal diese Zereo, dein Ego und dein Stolz ist deine größte Schwäche. Du kannst einfach nicht loslassen davon im Rampenlicht zu stehen. Du bist einer dieser Wrestler, die nicht damit leben können nicht bejubelt und angehimmelt zu werden. Jede Show erwartest du diesen „You Still Got It“ Mist von den Fans. Dabei bist du schon lange nicht mehr dieser Mann, du bist auch einfach verletzlich und schwächer geworden. Aber das kannst du einfach nicht akzeptieren.“

Er steht auf und trinkt weiterhin sein Bier, während ihm die Bilder von seiner Zeit mit Zereo Killer durch den Kopf schießen.

Michael Payne: „Ich erinnere mich noch genau wie ich dir auf die Beine half nach der Attacke von Ryder und Demon. Und dir meine Hilfe angeboten habe. Doch das erste was du getan hast war, mich verbal anzugreifen. Nur um dich dann wieder tausende Male zu entschuldigen, halbherzig. Denn nach jeder Entschuldigung ging alles von Vorne los, nach wenigen Worten ging es nur um dich.... „Ich finde wir sollten dies, ich meine das beste wäre das....“ bla bla bla....“

Ein kurzes Schmunzeln des Amerikaners.

Michael Payne: „Nie habe ich auch nur einmal das Wort „Wir“ aus deinem Mund kommen hören. Ich war immernur dein Sidekick, der Typ der da war um deinen Scheiß zu etragen. Nie hast du auch nur einmal nach meiner Meinung oder meinen Ratschlägen gefragt. Immer sollte ich nach deiner Pfeife tanzen.... und du weißt genau das ich nach niemandes Pfeife mehr tanze!“

Er stellt die Flasche weg.

Michael Payne: „Ich habe seid Monaten jeden Wrestler besiegt, der sich mir in den Weg gestellt hat. Sogar deine Probleme mit Ryder und Demon habe ich beendet für dich, nicht du selbst! Und heute Abend da werde ich auch das Problem beenden das jeder als Zereo Killer kennt, um dann endlich mir den Intercontinental Championship zu holen. Mein Versprechen war, Title Nights als Champion zu erleben. Und dieses Versprechen werde ich einhalten. Es gibt für mich momentan nichts wichtigeres als diesen nächsten Schritt zum Intercontinental Champion zu machen. Dieser Championship wird mir das Privileg geben und untermauern, das ich der Mann der GFCW bin aktuell. Das ich keine einfache Sideshow in der Geschichte der BBC war sondern das ich in Wahrheit der Mann der Stunde war, der nur auf seinen richtigen Durchstart gewartet hat.“

Er setzt sich wieder hin und blickt zufrieden in die Kamera.

Michael Payne: „Und heute Abend wird dieser Durchstart sein und wie Ironisch das er am Ende doch gegen dich beginnt! Ein weiteres Kapitel endet und macht Platz für ein neues im Leben des „Real American Nightmare“ wo es um etwas geht, das vielen in der GFCW fehlt. Den Mut daran sich der Herausforderung zu stellen und die Championship zu erringen! Ich werde auch dieses Hinderniss mit Alex Ricks zwischen uns überstehen und euch beide in die Schranken weisen um am Ende mir das zu holen was mir zusteht.... die GFCW Intercontinental Championship!“

Pete: „So, jetzt steht der zweite Contest des heutigen Abends an, und in diesem besonders interessanten Match trifft Steve Steel auf The Faceless, verehrter Herr Kollege.“

Sven: „Das stimmt, aber warum soll das denn bitteschön ein besonders interessantes Match sein, Pete? Immerhin sind Steel und Faceless noch zwei Neulinge, und wer interessiert sich bitteschön für Neulinge? Die locken doch keinen hinter dem Ofen hervor!“

Pete: „Also bitte, die beiden haben schon Matches absolviert, sie sind also keine blutigen Anfänger, außerdem steht bei diesem Match einiges auf dem Spiel, Sven. Es geht um den ominösen Koffer von Faceless! Wenn er gewinnt, dann bekommt er den Koffer zurück, und das ist es doch scheinbar, was er um jeden Preis will!“

Sven: „Das stimmt allerdings. Und wenn Steel gewinnt, na ja, dann behält er den Koffer halt. Aber was er damit eigentlich will, das weiß keiner oder?“

Pete: „Steve hat bisher nichts gesagt, nein. Ich vermute mal, dass er einfach für einen gewissen Impact sorgen wollte.“

Sven: „Oder aber, es hat mit dem Koffer etwas geheimnisvolles auf sich. Immerhin hatte Steel doch so gewisse Andeutungen gemacht, dass er eine Ahnung davon hätte, wie bedeutsam der Koffer ist.“

Pete: „Wir werden das alles erfahren, Herr Kollege! Aber jetzt gibt es erst einmal das Match.“

Beide Wrestler sind gezeichnet von diesem intensiven Match und versuchen das Geschehene der letzten Minuten zu verarbeiten. Nach Luft japsend sitzt Steve Steel in der Ecke, während The Faceless sich langsam, auch schwer atmend, an den Seilen hochzieht. The Faceless lässt sich ein Mikrofon reichen, während Steve Steel sich ebenfalls langsam hochzieht. The Faceless hapst lautstark ins Mikro, während er versucht die richtigen Worte zu finden. Für einige Sekunden ist nicht mal der Lärm der Fans zu hören, da alle gespannt sind wie es weitergeht.

The Faceless: „Das war...intensiver...als ich gedacht...habe..."

The Faceless muss wieder nach Luft ringen, während Steve Steel benommen an den Seilen gelehnt den Worten vom Gesichtslosen lauscht.

Steve Steel: „Du hast tatsächlich … ein bisschen mehr drauf als … ich ursprünglich gedacht habe … Trotzdem bist du ein jämmerlicher Dreikäsehoch, ohne Cassius … wärst du nichts!“

Auch Steve Steel ist ganz schön am Pumpen. Er streicht sich total erschöpft durch die völlig nassgeschwitzten blonden Haare. The Faceless rutscht vor Erschöpfung beinahe an den Seilen nach unten, kann sich gerade noch festhalten. Kurze Zeit später spricht der Texaner weiter.

The Faceless: „Doch letztlich ist egal, ob es intensiv war oder nicht...mein Eigentum wird wieder in meinen Hände sein..."

Die Worte scheinen Cassius aus seiner Starre gelöst zu haben und er geht auf Percy Addams zu und greift nach dem Koffer. Zunächst ringen Beide darum, doch die große Kraft des Giganten reicht aus und der Koffer geht in den Besitz des Texaners zurück. Percy greift danach, doch Cassius ist bereits einige Meter rückwärts von Ihm entfernt. Steve Steel flucht und will auf The Faceless losgehen, doch der slidet schnell aus dem Ring. Cassius und er gehen langsam davon, ohne Steve Steel den Rücken zu zudrehen.

The Faceless: „Ich wusste, dass ich mein Eigentum heute Abend wiederbekommen würde! Du hast einen Fehler begannen und ich verspreche dir das du nochmal dafür beim Jason Crutch Invantional leiden wirst. Danach kann ich mich endlich höheren Aufgaben widmen...."

Steve: „Du hinterhältiger Hund! Dann nimm‘ dir halt den Koffer, hehehe. Du wirst schon sehen, Faceless, du wirst schon sehen. Das letzte Wort ist in dieser Angelegenheit noch nicht gesprochen, denk‘ an meine Worte!“

Mit einem letzten Blick auf The Faceless, der den Koffer triumphierend in die Höhe gerissen hat, geht die Szene zu Ende.