Im Ring herrscht noch reichlich Aktion nach dem Match in dem Zereo Killer sein erstes Match für German Fantasy Championship Wrestling gegen den Clown bestritten hat.


Pete:“Also etwas ist sicher, in der GFCW wartet einiges auf uns in der Zukunft mit Wrestlern wie diesen beiden im Ring.“

Sven:“Mit solchen Verrückten wie dennen da, wie soll es da jemals langweilig werden hier???“


Das Match ist vorbei und Clown sowie der Zereo Killer machen sich gerade auf den Weg Backstage, als auf der großen Leinwand an der Bühne in der Münsterhalle das Gesicht der Hardcore Ikone Jimmy Maxxx erscheint.


Jimmy Maxxx:“Hey.... HEY....HIER OBEN!!!!“


Die Fans blicken zum Titantron, was in einem Buh und Pfeifkonzert mündet. Auch Pete und Sven entdecken jetzt den Berliner auf der Leinwand.


Pete:“Oh nein, da ist Jimmy Maxxx wieder.“

Sven:“Nicht schon wieder dieser Scheiß...“

Pete:“Achte mal n bissl auf deine Wortwahl Sven..“


Während Pete und Sven diskutieren, geht das Buhkonzert weiter und ein ziemlich geladener Jimmy Maxxx wischt sich auf dem großen Bildschirm den Schweiß aus dem Gesicht.


Jimmy Maxxx:“Ich weiß das im Ring gerade zwei Typen, der Clown und der Zerealien Killer, sich gerade die Eingeweide aus dem Leib prügeln, weil sie irgendwann mal an meiner Stelle stehen wollen. DOCH JETZT HÖRT IHR WICHSER MIR ZU!!!!“


Da wird das Buhkonzert nochmal ein Stück lauter.


Jimmy Maxxx:“Ich habe jetzt Show für Show mich aufgeregt und über alle möglichen Idioten von German Fantasy Championship Wrestling hergezogen. Und wieder und wieder lese ich die Kommentare und die Meinungen von diesen Schwachköpfen da draußen die sich GFCW Fans oder Universum schimpfen. Doch diese Flachwichser kapieren einfach nicht was ich versuche hier allen klarzumachen.“


Mit einem ernsten Blick, schaut der Berliner zu Boden im Backstagebereich, während in der Halle die Fans immernoch ihre abneigung gegenüber der Hardcore Ikone zum Ausdruck bringen.


Jimmy Maxxx:“Mir ist klar, das ihr beide da an dem kleinen Tisch der kleinen dummen Plappernasen Steve und Pete, das ihr mich nicht leiden könnt. Mir ist klar, das diese sogenannten GFCW Fans die da draußen sitzen und sich die Scheiße aus dem Leib brüllen, mich auf den Tod nicht leiden können. Ich weiß auch das Dynamite und der Rest der GFCW Wrestler mir am liebsten für immer das Maul stopfen wollen. Doch eines muss euch endlich mal klar werden. Das es scheiß egal ist ob ich nun bejubelt werde oder nicht. Ich bin nicht dumm, ich weiß das ich nicht in dieses schöne Bild eines GFCW Superstars passe. Doch das hier ist nicht mehr der Jimmy Maxxx aus dem Jahr 2010, der in einem Junkyard Match versucht sich einen Namen zu machen gegen Chris Stryker. Das hier ist die Hardcore Ikone des Jahres 2012. Egal ob ich hier in Deutschland bei der GFCW bin oder in Amerika oder in England. Niemand kann leugnen, das überall wo ich hingehe oder für welche Promotion ich gerade auch auftreten tue, jeder spricht über diese Hardcore Ikone der von den harten und dreckigen Straßen Berlins kommt. Den jedesmal, wen ich meine schwarzen Stiefel schnüre und meine schwarzen Shorts anziehe und in diesen Ring da draußen steige, bringe ich die Leistung von dennen sich andere hier bei German Fantasy Championship das Maul zerreissen. Mir ist das scheißegal was ihr alle von mir haltet oder ob sich demnächst wieder irgendeiner von diesen Idioten aus dem GFCW Roster in den Ring stellen und sich über meine Person auslassen. Den keiner hier kann jetzt noch leugnen, das ich erfolgreich bin in German Fantasy Championship Wrestling. Ich habe Brainpain endgültig in seine Überheblichen Schranken verwiesen, habe die GFCW von diesem langweiligen Klotz Pavus Maximus befreit und dominiere seid Wochen nach belieben die Karriere des 90 jährigen German Dragon. Und nun bin ich, die deutsche Hardcore Ikone, auf dem Weg World Champion zu werden....“


Die Fans haben genug von Jimmy´s Reden und von seinen Tiraden.


Fans:“SHUT THE FUCK UP... Clap Clap... Clap Clap Clap... SHUT THE FUCK UP... Clap Clap... Clap Clap Clap... SHUT THE FUCK UP“


Pete:“Die Stimmung ist echt aufgeheizt...“

Sven:“Kein Wunder, den der Berliner reizt die Fans und die Liga Show für Show...“


Jimmy Maxxx:“... ich weiß nicht ob ihr das schon wisst, aber der GFCW World Title ist zurzeit ohne Besitzer. Anscheinend hat Tobie Whitehouse der behauptet hat, das German Fantasy Championship Wrestling ohne ihn nichts wäre, nach Wochen und Monaten von Aprilscherzen und Deals mit Dynamite gemerkt, das kein Furz sich für einen Idioten wie ihn interessiert, wen er nur dumm dasteht und labert aber nix im Ring bringt. Den nur im Ring bist du jemand in der GFCW. Also ist er zu seiner Mama gefahren um sich auszuheulen und sich ne neue Windel ummachen zu lassen. Dann als er Abends in seinem Babybettchen gelegen hat und träumte und in seinen Träumen sah wie Jimmy Maxxx ihm in seinen Arsch tritt und den World Title hochhält, da hat er sich in seinen Scooby Doo Pyjama geschissen und in sein Babybettchen gepisst. Daraufhin hat er hier seine Sachen gepackt und sich verpisst, weil er wusste das ich ihm auf die Pelle rücke und mein Visier auf ihn gelegt hatte. Das gleiche gilt auch für dieses kanadische Arschloch, der uns jetzt versucht zu sagen das er vor Monaten sein Lächeln verloren hat und deswegen jetzt wieder mitmachen will, weil ihm alles so leid tut. Auch er hat rumgeprahlt, das die GFCW ohne ihn nichts wäre, aber jetzt hat er gemerkt, das ihm statt einem Penis eine Muschi in der Hose wächst und deshalb leckt er jetzt die Kruste aus Dynamites Arschloch um seinen Job wiederzukriegen. Es gibt sogar Leute da draußen, die am liebsten diesen Spinner wieder als World Champion sehen wollen. Dabei gibt es schon einen World Champion und das bin ich! Scheiße, das beste für Dynamite wäre, er würde statt einem Match lieber mir direkt bei der nächsten Show den Gürtel überreichen. Den dann hätte er endlich mal einen World Champion, der ihm nicht aller zwei Wochen ans Bein pisst!!!“


Fans:“YOU SUCK... YOU SUCK... YOU SUCK“


Der Berliner grinst sich eins, währen die Fans weiter ihre Abneigung zeigen.


Pete:“Jimmy Maxxx hat keine Fans hier in Münster.“

Sven:“Wundert dich das, so wie der Typ immer über die GFCW redet?“


Jimmy Maxxx:“Es gibt eine Sache die mich von allen in der GFCW unterscheidet. Egal ob das Corps Nobilis sind, die nur hier sind um ihre Homosexuellen Verbindung ins richtige Licht zu rücken oder Rob Gossler der zwar gut arbeitet aber auch nur ein TV Star sein will. Genauso wie der Kult nur eine billige Kopie von der TV Sendung Lost sind. Doch ich bin anders, ich bin kein verweichlichter Schauspieler. Alles worum es mir geht, ist dieser Ring und der World Heavyweight Title. Alles was ich bin ist ein Pro Wrestler. Ich bin kein Wissenschaftler, kein Rockstar, kein Adliger oder Millionär. Ich bin Jimmy Maxxx, ich bin ich selbst. Ich spiele keine Rolle und deswegen passe ich nicht in euren Kram. Weil das einzige was ich bieten kann, bin ich selbst und meine Jagd auf den World Title.“


Die Fans wollen das Jimmy einfach aufhört, damit die Show endlich weitergehen kann.


Fans:“JIMMY SUCKS... Clap Clap... Clap Clap Clap JIMMY SUCKS... Clap Clap... Clap Clap Clap JIMMY SUCKS“


Da lacht der Berliner, sein Grinsen geht übers ganze Gesicht.


Jimmy Maxxx:“Ja Ja Ja, ich weiß das ihr mich zum kotzen findet. Weil ich keiner eurer entzückenden Geschichtenerzähler bin. Weil ich eben nicht wie der German Dragon über meine zerbrochene Familie erzähle. Oder wie Kriss Dalmi meinen Drogenmissbrauch dokumentiere. Ich bin hier, um meine Gegner im Ring zu zerstören. Um dem Wort Wrestling in dieser Liga wieder etwas mehr Bedeutung zu verleihen. Ich habe es einfach satt das diese Spinner mit ihren billigen Schauspielversuchen, meinen Sport des Pro Wrestling und die Bedeutung des Wortes im Namen German Fantasy Championsip Wrestling in den Dreck ziehen. Wen der World Heavyweight Title endlich bei der nächsten Show in meinem Besitz ist, werde ich jeden der die GFCW nur zur beweltigung seiner schrecklichen Kindheit nutzt, ein für alle mal aus dieser Liga prügeln. Den es gibt niemanden hier in der GFCW oder sonstwo, der so ist wie Jimmy Maxxx. Viele versuchen es mich zu kopieren, viele kommen nahe, aber keiner schafft es. Und warum? Weil ich ein Original bin, ich bin ich selbst, ich bin JIMMY MAXXX!!!!“


Dann blendet der Titantron wieder zum Logo der GFCW.



Die Sprossen der Leiter machen mit jedem Mal, wenn Dynamite seinen eleganten, business-mäßigen und sicher teuren Lederschuh auf eine setzt, ein klickendes, metallisches Geräusch. Aber das stört Dynamite nicht. Denn er weiß, solange er das laute „KLACK!“ hört, ist er noch nicht oben angekommen, ist er noch nicht an der Öffnung, die zum Dach der Halle führt, solange er das „KLACK!“ noch hört ist er noch nicht da und muss sich nicht dem Mann gegenüberstellen, den er um jeden Preis der Welt von hier hatte fern halten wollen.


Aber irgendwann bemerkt er, wie der Wind seine langen, dunklen Haare wehen lässt, und er ist da – er kann mit den Händen den Rand der Luke fassen, nimmt noch zwei Sprossen, ehe er sich hoch zieht und seinen Körper, den Körper, der seit einem Match mit Robert Breads um einiges schlechter in Form war als noch zuvor, auf das Dach wuchtet. So elegant wie nur irgendwie möglich richtet er sich dort auf und blickt um sich, wo sich ein bizarres Bild bietet, das so wohl auch einzigartig sein dürfte.


Auf dem Dach steht Robert Breads, natürlich. Er trägt verwaschende Jeans, sein „Mitglied der Blödel-Elite“-Shirt und seine rot-weiße Jacke darüber, die er aber offen lässt, um den Schriftzug sichtbar zu lassen. Ein selbstgefälliges Lächeln zeichnet sich auf seinen Lippen ab, während er die Hände in den Hosentaschen vergraben hat. Auf seinem Rücken befindet sich ein Rucksack, auf dem sich eine Unterschrift von Rebel called Hate finden lässt. Es ist also zu bezweifeln, dass es sein Rucksack ist.


Das eigentlich beeindruckende ist aber, dass Breads wirklich umzingelt ist. Über 30 Mann stehen um ihn herum und starren ihn an, warten angespannt darauf, dass er etwas macht. Nun ist auch klar, was der Mann vom Sicherheitsteam vorhin meinte, als er sagte, sie könnten ihn nicht schnappen. Ein falscher Schritt, und Breads kann einen der Männer vom Dach werfen. Und das wird dann wirklich schmerzhaft.


Doch der Kanadier macht keine Anstalten, wie ein Irrer los zu stürmen um alles kaputt zu schlagen. Er steht einfach dort und blickt Dynamite an, und sein Lächeln wirkt fast schon mitleidig, als fände er all' das Gehampel auf dem Dach irgendwie armselig, übertrieben und nutzlos, was wohl recht genau seinem Gedankengang entsprechen dürfte.


Robert Breads: „Willkommen, Dynamite. Wie schön, dass du den Weg gefunden hast. Ich hatte schon befürchtet, du hast Angst.“


Reine Provokation, natürlich. Aber auch wenn Booker das weiß, verfehlen die Worte ihr Ziel nicht. Zu groß ist die Vergangenheit zwischen den beiden. Dynamite hatte viele Emotionen gezeigt, doch niemals hatte er Angst vor Breads gehabt. Niemals.


Claude Booker: „Was willst du?“


Breads' Lächeln wird breiter, und erscheint fast grausam, wie er offensichtlich so völlig ruhig bleiben kann. Aber warum auch nicht? Was hat er zu verlieren? Was soll passieren? Soll Dynamite ihn feuern?


Robert Breads: „Ich will das zurück, was mir zusteht.“


Schon wieder kryptische Worte. Für heute hat Dynamite genug davon und die Schnauze voll, was man auch an seinem nun durchaus gereizten Tonfall erkennen kann.


Claude Booker: „Tu mir doch einmal den Gefallen, mein Freund, und erkläre mir, was das alles soll. Warum bist du wieder da? Warum jetzt? Warum nicht irgendwann anders? Und was, zur Hölle, willstdu überhaupt? Du redest doch so gern, also sprich.“


Mit diesem eindeutigen Befehlston untermauert Dynamite noch einmal, wer hier die Hosen anhat, wer hier der Chef ist. Aber genauso ignorant bezüglich dieser Provokation wie es auch Dynamite war ist es Breads nun, keiner von beiden lässt es zu, dass eine Schwäche sichtbar wird.


Robert Breads: „Warum jetzt? Weil ich es nicht mehr ausgehalten habe. Ich habe von der Seitenlinie aus lange genug zugesehen, wie diese Liga zu einem Haufen Müll wurde. Es war Zeit, mit dem Aufräumen zu beginnen.


Weißt du, ich habe mir Doom's Night angsehen und habe gesehen, wie J. T. K., ein Wrestler der meinen Respekt verdient hat, in die Hall of Fame eingeführt wurde und es ließ mich daran denken, wie schön die GFCW doch einmal war. Wie großartig sie einst war. Und dann sehe ich J. T. K., das Gesicht dieser Zeit... und dann, dann kam Doom's Night.“


Er lässt das einen Moment sacken, als wäre damit schon alles gesagt, fährt dann aber doch noch fort.


Robert Breads: „Tja, und dieser Dreck, den ich da gesehen habe, hat mich dazu verleitet, zurück zu kommen. Aber nein, nicht wegen mir. Sondern wegen den GFCW-Fans, die nicht erst seit 4 Monaten dabei sind, nein, für die Fans, die gesehen haben, was die GFCW eigentlich sein sollte, die noch Leute wie Danny Rickson, J. T. K. oder Ironman miterlebt haben, und die Hellfire und Brainpain in ihrer Prime-Time gesehen haben, und nicht diese traurigen Gestalten die sie seit Neuestem verkörpern. Sind wir doch mal ehrlich, seit ich weg war, war hier nichts als Müll zu finden.


Dein toller neuer Champion, der die Ära der beiden Wrestler, die das Jahr 2011 allein getragen hatten, beendet hatte, war genauso scheisse wie wir es angekündigt hatten, aber uns wollte ja keiner glauben. Und doch hatten wir Recht. Er hat ja auch lange genug alle geblendet, mit seiner tollen neuen Ära. Hey, als ich eine neue Ära angekündigt hatte habe ich dir den Kopf abgetreten und die Liga übernommen, um eine zehnjährige Regentschaft als Präsident zu beenden. Weißt du, wie er seine neue Ära begonnen hat?“


Eine rhetorische Frage, denn sofort antwortet Breads selbst.


Robert Breads: „Also ich weiß es nicht, schließlich war er ja nicht da. Lass' dir das einmal auf der Zunge zergehen. Er war nicht da. Dein GFCW-Champion, DER Champion, DER Repräsentant der Liga war nicht da. Dynamite, egal wie sehr jeder einzelne Fan in der Halle mich gehasst hat, ich war immer da, immer, egal, ob ich Champion war oder nicht, ob ich halb tot oder krank war, ich war IMMER da, ich hatte nichts Besseres zu tun als der GFCW-Galaxie zu geben, was sie verdiente. Aber vielleicht ist das ja die neue Ära, hm? Wir legen uns auf die faule Haut und streicheln unser eigenes Ego, das reicht doch, nicht wahr? Falsch.


Aber das ist nicht alles. Wäre das denn ein Einzelfall, wäre es zwar noch traurig, denn dieser Einzelfall wäre der Champion gewesen, aber nein, die Liga im Allgemeinen verfiel in einen Zustand trauriger Depression, um nicht zu sagen ein Zustand der dafür sorgte dass jeder, der einmal in der GFCW war, und dort wirklich sein Herzblut hinein steckte, sich schämte und sich fragte: Wie konnte das passieren? Wie konnte alles so scheisse werden?


Weil hier wohl keiner mehr ist, der diese Spasten mal aus ihrer Traum-Welt rausholt und ihnen sagt, dass sie bloß Witzfiguren im Gegensatz zu jemandem sind, der in zweieinhalb Jahren schon mehr erreicht hat als sie in zehn Jahren, auch wenn sie sich als Legenden feiern, nur weil sie lange dabei sind, ohne jemals was gerissen zu haben... nicht wahr, Marc? Aber alles klar, feiert weiter Jimmy Maxxx, den „MVP der Shows“, der in acht Matches gegen einen GUTEN Wrestler ziemlich genau kein Mal gewonnen hat. Schon witzig, wie? Die Top-Stars dieser „neuen Ära“ sind Typen, die schon acht Mal gegen mich verloren haben, gegen die Spasten in der Liga meckern, selber ein Spast sind, seit zwei Jahren immer das Gleiche machen und die einzige Disziplinen, die sie beherrschen sind das Nachmachen von Dingen die irgendwann mal im Trend waren und das Aufzählen von Namen.


Aber hey, es gibt ja noch Leute wie Aya, der immer noch kotz-langweilig ist, aber wenn man scheisse hat und 'nen Stein bekommt, feiert man eben den Stein. Dumm nur, dass „Stein“ die beste Ein-Wort-Beschreibung für ihn ist, denn das ist er im Prinzip. Seinen Namen finde ich deshalb auch recht passend, selbst bei 'ner 180 Grad Drehung bei der alles von vorne nach hinten gedreht wird und umgekehrt ist immer noch alles langweilig und eintönig und genau wie letztes Jahr, als er wieder kam... oder im Jahr davor, als er wieder kam...


Da bleibt einem wohl keine andere Wahl, als auf so tolle Neulinge zu hoffen wie Chris van Core 2.0... ich meine Zereo Killer, den absoluten Superstar, den niemand kennt und niemand gut findet. Oder man feiert die anderen Rückkehrer, wie Lex Streetman, der nun nicht mehr alternativ ist, sondern offen zugibt, dass er ein Standard-Spast ist, nur dass er irgendwas mit Titten dabei hat was ihn interessant machen soll, tja, Mission fehlgeschlagen, würde ich sagen. Und wenn man dann mal ein überraschendes, frisches Gesicht hat, wie zum Beispiel Joker, dann machen irgendwelche Leute gleich alles kaputt.“


Breads legt den Kopf schief und lächelt Dynamite an, ihm ist klar, dass er damit auf seinen Eingriff in das World Title Match zwischen Whitehouse und Joker anspielt.


Robert Breads: „Ich könnte ewig so weiter machen, aber hey, wir müssen ja mal zum Punkt kommen, nicht wahr? Da hast du deinen Grund. Ich hab's nicht mehr ertragen. Ich musste etwas tun. Ich weiß, nicht jeder will mich hier haben, nachdem, was ich der GFCW ja so Böses angetan habe. Aber das ist mir schnuppe, denn es gibt genug Leute, die zu würdigen wissen, dass ich im Endeffekt mehr für diese Liga getan habe als jeder dieser „Hey, alle Fans sind toll, Friede Freude Eierkuchen!“-Spasten, und auch wenn ich polarisiere und den Großteil dieser Fans gegen mich aufbringe, so sind das dann auch die Fans, die ich nicht hinter mir haben will, denn sie sind es, die sich mit Bullshit zufrieden geben. I


Ich will die alten GFCW-Fans wieder haben, ich will die alte GFCW wieder haben, ich will diese neue Ära so schnell wie möglich beenden. Und deshalb bin ich hier. Ich bin hier, um all' das zurück zu bringen. Ich bin hier, um die ALTE Ära, die GUTE Ära zurück zu bringen. Und um das zu tun, will ich meinen Platz in der GFCW wieder haben, ich will meine Karriere wieder haben und ich will meinen Titel wieder haben, um euch allen mal zu zeigen, wie man hier das Level mal ordentlich hoch schraubt. Aber hey, klar, ich weiß, warum solltest du mir meine Karriere zurück geben? Wäre ja dämlich, nicht wahr? Nun, nicht ganz.“


Und dann, mit einem Ruck, schleudert er den Rucksack von seinem Rücken zu Boden, was alle Sicherheitsmänner zusammen zucken lässt, doch er zieht keine Streitaxt, keine Spritze und auch kein Maschinengewehr hervor, sonder ein Blatt Papier und einen Stift.


Robert Breads: „Das hier ist ein Vertrag, und meine Unterschrift ist schon drauf. Nur du musst noch unterschreiben. Ich erkläre es dir, Dynamite.


Wenn du unterschreibst, gibst du mir ein Match. Ich verlange zwei Dinge: Zum Einen den GFCW-Ring, damit wir das Match auch irgendwo abhalten können. Zum Anderen einen Gegner, den du frei wählen darfst. Mir ist egal, wen du schickst, ich besiege jeden. Außerdem darfst du fest legen, wann das Match statt findet. Egal wann, egal wo, ich bin dabei. Um dich nicht zu sehr zu ängstigen... Ich erkläre mich mit dem Vertrag bereit, für alles zu zahlen, was aus diesem Match resultiert, also die Arztrechnung meines Gegners und sämtliche Sachschäden, die eventuell in oder an der Halle enstehen. Die GFCW wird also für das Match nicht verantwortlich sein, es wird quasi ein Match, dass zwar im GFCW-Ring statt findet, aber eigentlich ist es eher ein „Robert Breads Special“-Match. Und deswegen gelten auch „Robert Breads Special“-Rules, mein Freund. Ich will ja nicht verarscht werden.


Und deswegen wird dieses Match ein Match sein, dass man nur durch Pinfall und Submission gewinnen kann. Keine Farce, Dynamite, kein Screwjob mit einem miesen DQ, der ungerechtfertigt ist, kein Count-Out, weil man Bärenfallen um den Ring legt. Es wird ein klares Ende geben, ein eindeutiges Ende. Nun, eins fehlt noch.


Falls... WENN ich gewinne, heißt das, ich bekomme meine Karriere zurück, Dynamite. Wenn ich gewinne hebst du dieses alberne Verbot für meinen Namen auf, stellst mich wieder ein und behandelst mich genauso gut wie jeden anderen Wrestler. Falls ich verliere, hast du endgültig gewonnen, denn dieser Vertrag besagt, dass ich im Falle einer Niederlage in besagtem Match mich in Zukunft legal keiner GFCW-Veranstaltung mehr als 1000 Meter nähern darf. Heißt: Wenn ich verliere, bin ich weg. Für immer. Machen wir es kurz, Dye. Machen wir es kurz.“


Und mit diesen Worten tritt er zwei Schritte vor, was die Security dazu veranlasst, kollektiv den Atem anzuhalten, doch Breads drückt dem Präsidenten bloß das Blatt Papier und den Stift vor die Brust, tätschelt ihm die Schulter und dreht ihm den Rücken zu.


Robert Breads: „Ich warte auf deine Antwort, Dynamite. Entscheide dich. Du hast die Chance, mich für immer los zu werden. Wenn du nicht unterschreibst, werde ich wieder kommen. Wieder, und immer wieder und wieder, bis ich kriege, was ich will.“


Er blickt demonstrativ in die entgegengesetzte Richtung, um Dynamite seine Verachtung und Ignoranz spüren zu lassen.


Robert Breads: „Aber lass dir nur Zeit... Bis in zwei Wochen dann.“


Und dann beginnt er, sich auf den Rand des Dachs zu zu bewegen, in Richtung des Geländers, über das er auf das Dach klettern konnte, ehe auf einmal der scheinbar verstummte Dynamite seine Stimme ertönen lässt.


Claude Booker: „Warte.“


Breads dreht sich um. Eine Sekunde lang starren sie sich in die Augen. Dann unterschreibt Dynamite den Vertrag, und Breads lächelt breit. Er hatte selbst nicht damit gerechnet, dass das direkt klappen würde. Aber umso besser.


Robert Breads: „Sehr schön, Dynamite. Die richtige Wahl.“

Claude Booker: „Wo willst du hin?“


Der Kanadier erstarrt. Für einen Moment scheint er völlig schockiert, ehe er sich schnell wieder fassen kann.


Claude Booker: „Hier steht, das Match kann überall statt finden, wann immer ich will. Und ich gebe dir deine Chance, Robert Breads. Ich habe da schon einen Gegner im Kopf. Und zwar für heute Nacht.“


Einen Moment lang scheint es, Breads wolle laut los schreien und sich kopfüber vom Dach stürzen. Nun hatte Dynamite seinen Plan völlig über den Haufen geschmissen. Er hatte gedacht, er würde sich den Kopf über den richtigen Gegner zerbrechen, und nun das?


Aber er hatte den Vertrag unterschrieben. Und wenn er nicht antrat, würde er als Verlierer gewertet werden, denn Dynamite durfte das Match ansetzen wann immer wollte. Er hatte Dynamite diese kleine Freiheit gegeben, um ihn zu überzeugen, weil er sich sicher war, alles würde so klappen, wie er es will. Aber das war nicht der Fall. Dynamite hatte das Schlupfloch genutzt, und nun steckte Breads fest. Er hatte noch nichtmal seine Wrestling-Kleidung dabei, an Aufwärmen war nicht zu denken und wer sein Gegner war wusste er auch nicht. Booker lächelt und hält die Luke offen, die in die Halle führt, ehe er sich an die Security wendet.


Claude Booker: „Meine Herren, bitte begleiten sie unseren Freund in die Halle und stellen sie sicher, dass es ihm an nichts mangelt, während er sich auf sein Match vorbereitet.“


Dann wendet er sich noch einmal an Breads.


Claude Booker: „Ich würde dir ja viel Glück wünschen, aber du als bester Wrestler aller Zeiten im ganzen Universum brauchst das ja wohl kaum, oder?... Glaub mir, ich werde PERSÖNLICH sicher stellen, dass du nie wieder Teil der GFCW wirst. Nie wieder.“



Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Kaum können die Fans die wohlbekannten Töne von „Rise Against“ vernehmen, schon blickt ein Großteil der Köpfe zum Entrance Rampe und wartet gespannt darauf, dass sich der Vorhang vor dem Backstagebereich endlich hochhebt. Vereinzelte Jubelrufe mischen sich bereits unter das Publikum und dann ist es endlich soweit. Die Lautstärke in der Halle nimmt prompt zu denn viele jubeln und feiern den Auftritt... Breanna Ouths?!


In der Tat präsentiert sich die blonde Texanerin als Erste und es ist schon ein wenig ironisch, wie groß doch die Freude bei den Münsteranern über ihre Ankunft ist. Ach ja, und falls es einen überhaupt interessiert: Lex Streetman zeigt sich selbstverständlich auch und betritt nun die Entrance Rampe. Bereits in Kampfmontur, bestehend aus einer schwarzen Short, ebenso farbigen Schuhen, fingerlosen Handschuhen und Elbowpads, trottet der Mann aus Los Angeles beinahe schon seiner Managerin hinterher und lässt sie erst einmal ihren Spaß haben. Den hat die junge Dame augenscheinlich auf jeden Fall und das Bad in der Menge scheint hierbei nicht nur ihren Pulsschlag in die Höhe zu treiben. Immer noch trägt sie die äußerst reizvolle Hot Pants, gepaart mit einer weißen und enganliegenden Lederjacke und schwarzen High Heels. Die Fans in den ersten Reihen wollen sie schon fast nicht mehr los lassen, umso besser also, dass Streetman im Nachhinein noch kommt und die abermals gut gelaunte Südstaatlerin dann letztlich doch in Richtung Ring lotsen kann.


Nach wenigen weiteren Augenblicken steht das relativ neue Duo auch schon im Ring und nun sind auch endlich die ersten „Streetman“-Rufe zu hören. Der Hauptteil der Pops werden aber weiterhin glasklar in Richtung seiner Begleiterin abgelassen, welche die Reaktionen nur mit etlichen Handküssen und einem belustigten Kichern zur Kenntnis nimmt. Das Los Angeles Original auf der anderen Seite hat sich in der Zwischenzeit schon mit einem Mic ausgerüstet und stellt sich nun mit der gewohnt ausdruckslosen Mimik in die Ringmitte. Es dauert daraufhin auch nicht lange, bis er die Sprachhilfe einsetzt und die Faszination nach Breanna Ouths jäh unterbricht.


Streetman: „Die ersten Worte heute Abend... möchte ich sofort nutzen, um eine Sache klar zu stellen. Wer die letzte War Evening-Show und somit auch mein eigenes Match gesehen hat, dürfte mit Sicherheit gesehen haben, dass ich am Ende des Kampfes meinem Körper ein wenig Tribut zollen musste. Einen solch intensiven Kampf habe ich in letzter Zeit selten gehabt und es hat ein zwei Tage gebraucht, bis ich wieder vollständig auf dem Dampfer war. Hier und heute kann ich allerdings definitiv sagen: Ich bin wieder fit! Und dies zu ein Hundert Prozent!“

Beifall von den Fans, denen diese Aussage (oder etwa Drohung an Streetmans Gegner?) natürlich gefällt. Ein kurzer Blick des Blondschopfs fällt auf die neben ihm stehende Ouths, welche allerdings nur erwartungsvoll zurückblickt.


Streetman: „Nachdem ich geradeeben bereits eine ziemliche Überraschung erleben durfte, wird hier gleich im Ring wieder das Alltagsgeschäft vonstatten gehen. Und eigentlich möchte ich gerne noch ein paar Sätze zu meinem heutigen Gegner los werden. Aber... eigentlich weiß ich gar nicht, was ich von ihm erzählen soll.“


Ein wenig Ratlosigkeit schwingt in seiner Stimme mit und ein fast schon fragender Blick wird in die Ränge der Münsterlandhalle geworfen.


Streetman: „Odinsson... der Name ist eigentlich das Einzige, was ich von ihm weiß. Seit mehreren Wochen scheint er von der Bildfläche verschwunden zu sein und jetzt plötzlich soll ich gegen ihn antreten. Doch wer bist du überhaupt? Ich hab gehört, du stammst aus Norwegen und hast ordentlich Muskeln an deinem Körper. Schön für dich... viel schlauer werde ich daraus allerdings auch nicht. Was hältst du also davon, dich ebenfalls zum Ring zu begeben, damit wir uns vor unserem Match wenigstens einmal richtig gesehen haben? Ich kämpfe nämlich nicht gerne gegen völlig unbekannte Gegner und ich glaube, Bre würde sich auch freuen, dich im Vorfeld einmal live und in Farbe sehen zu können.“


Das bestätigende Nicken seiner Begleiterin folgt zugleich, während die beiden Augenpaare gespannt auf die Rampe fallen. Die Hoffnung der Beiden ruht zumindest darauf, dass sich der Skandinavier nun auch zeigt und ein wenig seinen Standpunkt klarmacht.


Sekunden vergehen.


VALHALLA!


Mit einer leicht modifizierten Entrance betritt Odinsson die Halle. Seine Größe ist immer wieder beeindruckend und er muss sich leicht im Entrance Bereich ducken, um sich nicht den Kopf zu stoßen. Gekleidet ist er wie immer in seinem karierten Holzfällerhemd und seiner Jeans, die ihm bis zu den Knien geht.
Mit einem Schritt ist er auf dem Apron, mit einem zweiten über den Ringseilen im Ring. Von einem Angestellten lässt er sich ein Mikrofon reichen.


Odinsson: Es hat gute Gründe, warum du oder andere mich nicht kennen. Niemand von euch weiß, wo ich wohne und das soll auch so bleiben. Ich brauche kein Fanpost. Keine Geschenke oder Aufmerksamkeiten. Das einzige was ich brauche ist meine Ruhe und die Geräusche der Natur. Nach wie vor, auch hier in Deutschland, hole ich mir mein Fleisch selbst in der Natur, weswegen ich auch in letzter Zeit abwesend war. Die Behörden hier erheben Anspruch auf die Natur und was mit ihr gemacht wird. Das kann ich nicht nachvollziehen.


Er wendet sich Brenna zu und schaut sie einen Moment an.


Odinsson: Ich mag ja nicht unhöflich erscheinen, aber warum bist du eigentlich hier? Kämpfst du? Erfüllst du einen Zweck? Oder lässt du dich einfach nur für deine Anwesenheit bezahlen? Bist du zu irgendeinem Zweck hier oder zeigst du dich lediglich gerne in der Öffentlichkeit?


Skepsis macht sich im hübschen Gesicht Ouths breit und ihr Lächeln ist nach Odinssons Auftritt mittlerweile größtenteils verschwunden. Doch bevor sie in irgendeiner Art und Weise reagieren kann, stellt sich der Leiter des L.A. Gyms zwischen die beiden Parteien.

Streetman: „Bei aller Nettigkeit von dir, aber lass Bre aus diesem Spiel heraus! Das alleine ist denke ich eine Sache zwischen dir und mir.“


Die Schärfe und das Energische in Streetmans Stimme überraschen schon ein wenig, kann man dies doch schon fast als Gefühlsausbruch beschreiben. Doch nicht nur die bestimmten Worte zeigen, dass der Spaß momentan ein wenig verflogen zu sein scheint. Einen Schritt geht der Blondschopf nun auf seinen Gegenüber zu und schaut sich den Hünen aus der Nähe mal ganz genau an. Langsam schwenkt sein Blick von ganz unten nach ganz oben und ein anerkennendes Nicken signalisiert zumindest ein wenig an Anerkennung für den Norweger.


Streetman: „Ich muss zugeben, wirklich beeindruckend wie du vor mir stehst. Einem solch großen Gegner habe ich womöglich noch nie gegenüber gestanden und es wirkt in der Tat so, als seihst du in guter körperlicher Verfassung. Was dein Gerede von wegen Natur und Jagd angeht, so lass ich die Aussagen einfach mal so stehen. Offensichtlich scheinen wir da nämlich nicht ganz die gleichen Ansichten zu haben. Eine Frage ergibt sich da für mich aber doch noch.“


Sein linker Zeigefinger schnellt kurz in die Höhe und unterstreicht die nun gleich folgende Sache. Mit leicht erhobenem Kopf schaut Streetman seinem Gegner nun in die Augen, auch wenn dies nicht ganz so leicht ist, wie vielleicht bei anderen Kontrahenten. Wenn das mal im Nachhinein keinen steifen Nacken zur Folge hat...


Streetman: „Wenn du doch die Natur so liebst und am Liebsten alleine sein möchtest, warum kommst du dann um alles in der Welt hierhin? Ist dieses moderne Wrestling-Business nicht ein totaler Kontrast zu dem sonst so natürlichen Lebensstil, den du sonst zu pflegen gedenkst?


Odinsson schüttelt den Kopf, wobei seine langen blonen Haare durch sein raues Gesicht wehen.

Odinsson: Einst sagte ich bereits, dass ich kämpfen muss, um meinen Vorfahren Ehre zu erweisen und selbst eins in Wallhall einkehren zu können, wo große Feste gefeiert und große Geschichten erzählt werden. Leider hat man, was das Kämpfen angeht, keine all zu große Auswahl. Kämpfe heut zutage sind meist nicht mehr ehrenvoll. Man schießt aus vielen Metern mit Gewehren aufeinander. Da ist keine Ehre. Man diskutiert über die Finanzierung eines Staates. Das ist kein Kampf. Und Boxen ist nur Einsatz der Arme.

Wieder schüttelt er den Kopf, bis er sich aufrichtet und leicht nach oben schaut, was seine enorme Größe noch mehr hervorbringt, als wenn er immer zu den anderen Menschen runter schaut.


Odinsson: Ich habe nicht viele Möglichkeiten Kämpfe, Mann zu Mann, zu bestreiten. Die Welt hat sich verändert. Sie ist weiter weg von den Asen, als jemals zuvor. Doch muss ich siegreiche Kämpfe austragen. Für Ruhm und Ehre. Für meine Ahnen und für mich. Mir geht es nicht um Geld, wie den meisten von euch. Mir geht es einzig und allein um den Kampf.


Die rechte Augenbraue Streetmans zuckt, wahrscheinlich vor leichter Verwunderung, ein wenig nach oben. Dazu hinzukommend driftet sein Blick nun leicht von seinem Gegenüber ab und fällt stattdessen leicht planlos irgendwo hin auf den Ringboden. Kurz setzt er das Mic zur prompten Gegenantwort an, schließt dann allerdings nochmals seinen Mund und lässt den Arm wieder fallen. Seine stahlblauen Augen verengen sich temporär und offensichtlich scheinen dem Mann aus Los Angeles die letzten Worte Odinssons wirklich durch den Kopf zu gehen. Dann jedoch folgt auf der Stelle eine Reaktion, die alles eigentlich wieder umwirft. Ein Schulterzucken. So, als wäre es Streetman egal. Und genau dies scheint er jetzt nochmals verbal ausdrücken zu wollen.


Streetman: „Okay, so genau wollte ich es dann doch nicht wissen! Fakt ist, aus welchen Gründen auch immer willst du kämpfen. Und ob du es glauben willst oder nicht, aber das will ich auch. Zwar nicht wirklich, um irgendwann durch irgendein Himmelstor schweben zu können, aber hey, das ist in Ordnung. Bei einer Sache muss ich dich heute Abend allerdings enttäuschen und ich hoffe, dass dies deine Ahnen nachvollziehen können.“


Eine kurze künstlerische Pause folgt, in der sich das Los Angeles Original wieder auf die eigentliche Konfrontation mit Odinsson fokussiert. Voller Ernsthaftigkeit und mit der notwendigen Prise an Willen starrt er nun in das Augenpaar eine Etage weiter höher. Mehrer Sekunden vergehen ohne Regung, ehe der „Mini-Staredown“ doch wieder durch das langsame Heben des Mics unterbrochen wird. Mit deutlicher und überzeugter Stimme erhallt nun abermals die Stimme des Amerikaners.


Streetman: „Heute wirst du keinen weiteren Schritt zu deinem Ziel machen! Deine Ambitionen kreuzen sich nämlich mit denen Meiner und letzten Endes muss dieses „Wallhall“ noch auch dich warten. Seit Doom’s Night hat sich nämlich ein neuer Weg aufgetan und auf genau diesem Pfad bin ich seitdem unterwegs. Mein Weg ist hierbei noch lange nicht vorbei und ich werde ihn bestimmt nicht durch solch surreales Glauben enden lassen. Mach dich also gleich auf etwas gefasst und mögen die Götter zur Not mit dir sein.“

Odinssons Muskeln spannen sich langsam an, was ihn noch bedrohlicher und wilder aussehen lässt. Laut atmet er aus.

Odinsson: Ich bin nicht interessiert in das, was du erzählst, denn du erzählst viel zu viel. Ich will sehen, wie du kämpfst.


Akzeptierendes Nicken seitens Streetman, während er sich bereits sein Promo-Shirt vom Leibe zieht.


Streetman: „Diesen Wunsch erfülle ich dir gerne!“


Schon positionieren sich beide in ihren Ecken und das geplante Match der Beiden kann losgehen.


Single Match:

Odinsson vs. Lex Streetman

Referee: Peter Cleven

Pete: Es ist also angerichtet. Odinsson ist von seiner Norwegentour zurück und bekommt nun gleich einmal einen wahren Brocken vorgesetzt. Nicht in körperlicher Hinsicht, aber der Name Lex Streetman spricht schon für sich.

Sven: Da sagst du was. Aber Brocken ist ein gutes Stichwort. 150kg gegen 95kg, das wird auch für den Amerikaner eine verdammt schwierige Aufgabe. Wer sie besser löst? Das sehen wir jetzt.

Pete: Jep, Peter Cleven gibt das Zeichen und Odinsson legt auch sofort los.

Sven: Aber da sieht man eben den Unterschied. Er schwingt kraftvoll die Fäuste und Streetman hat den Geschwindigkeitsvorteil, kann sich immer schnell wegducken und kurze Schläge oder Tritte zeigen. Immer wieder kleine Nadelstiche, das zeigt auch Wirkung.

Pete: Stimmt. Jetzt hat unser Skandinavier ihn aber doch gepackt. Und schon kommt wieder die andere Seite vom Gewichtsunterschied. Schau nur, wie Odinsson Streetman da einfach mal im Lock up quer durch den Ring schiebt und in die Ecke drückt.

Sven: Wirklich beeindruckend. Aber jetzt muss er den Griff lösen, Peter Cleven ist schon zur Stelle und zählt ihn an.

Pete: Und der Nordmann ist ein fairer Sportsma...WOW! Streetman explodiert aus der Ecke und zeigt eine Lariat!

Sven: Und er erwischt Odinsson perfekt im Rückwärtsgang, kein Wunder, dass den der Angriff umhaut. DAS ist die Erfahrung vom Leiter des LA Gyms. Und er macht am Boden weiter.

Pete: Ja er wechselt jetzt wirklich geschickt zwischen Arm und Nackenhebeln hin und her und versucht, den Riesen einigermaßen unter Kontrolle zu bekommen...was auch gut gelingt.

Sven: Ja das ist sogar ein wenig überraschend. Ich hätte nicht gedacht, dass Lex Odinsson wirklich so gut unter Kontrolle halten....ok, vergiss, was ich gerade sagen wollte. Der Riese powert sich wieder hoch.

Pete: Und wie! Da hat Streetman schon den Headlock angesetzt und Odinsson steht trotzdem scheinbar mühelos auf und nimmt den Ami einfach mal auf den Rücken.

Sven: Und schon geht’s wieder mit Schwung in die Ringecke. Und diesmal wird Streetman da wirklich zusammengequetscht. Wieder das Anzählen...hmm und diesmal wartet Odinsson auch bis 4, aber ok er lässt von Streetman ab.

Pete: Tja je länger das Match andauert, desto mehr fliegen auch die guten Manieren aus dem Ring, da macht keiner einem einen Vorwurf, das gehört ja zum Wrestling dazu wie der heftige Schlagabtausch, der von den Fans kommentiert wird.

Sven: Da sagst du was, auf den müssen die Leute allerdings noch warten. Denn jetzt nimmt Odinsson Streetman erst einmal hoch und wirft ihn per Sidewalk Slam auf die Matte.

Pete: Und wir haben das erste Cover im Match, aber ok das war nicht wirklich ernstzunehmen. Streetman kommt schon bei 1 wieder raus.

Sven: Das interessiert Odinsson aber herzlich wenig. Der steht halt wieder auf, packt Streetman, zieht ihn zu sich und schon setzt er den Bodyslam nach.

Pete: Cover....Bis 2....Und Wiederholung. Also Odinsson auf den Beinen, Streetman muss hinterher uuuuund Gorilla Press

Sven: Nein! Da wollte Odinsson mal die Muskeln spielen lassen und ein paar Bankdrückübungen machen und schon kann sich Lex befreien und eine Leg Lariat zeigen. Aber wow, was für eine! Ich glaube, so habe ich diese Aktion auch noch nicht gesehen.

Pete: Stimmt, mir fällt auf Anhieb auch kein Match ein. Aber auf jeden Fall hat sich das Blatt mal wieder gewendet. Streetman also wieder in Kontrolle und das zeigt er auch gleich mit einem Coverversuch.

Sven: Ja aber mehr als ein Versuch ist es wirklich nicht. Was soll's, denkt er sich und schon setzt er mit ein paar Tritten nach. Einfach aber effektiv.

Pete: So sieht's aus. Aber Odinsson robbt sich schon zum Seil und kommt mit dessen Hilfe wieder auf die Beine. Uuuuuund da stößt er Lex auch schon weg.

Sven: Aber der stürmt los. Böser Fehler! Und ich sags ja! Schon duckt sich Odinsson weg und hievt den Ami über das Seil nach draußen.

Pete: Wow Lex fliegt wirklich nach draußen, wenn man es so sagen will. Also wieder Vorteile für Odinsson und der geht auch sofort hinterher.

Sven: Ja da packt er sich Streetman und schon geht es mit dem Rücken gegen die Ringtreppe.

Pete: Also ernsthaft, ich glaube, sämtliche Aktionen von Odinsson heute waren gegen Streetmans Rücken, das wird der Junge noch in einer Woche spüren.

Sven: Naja jetzt interessiert niemanden, was in einer Woche passiert, die müssen sich erst einmal auf ihr Match hier konzentrieren. Denn schau, schon macht Odinsson einen Fehler.

Pete: Ja da lehnt er Streetman an den Ringpfosten und will einen Big Splash zeigen und der Ami dreht sich natürlich geschickt zur Seite. Ok Lex hat morgen Rückenschmerzen und Odinsson Kopfschmerzen.

Sven: Gut analysiert ExPete. Aber zum Glück können sie trotz Schmerzen noch hören und so rollen sie sich jetzt bei 8 auch wieder zurück in den Ring...na und da hast du doch, was du dir vorhin gewünscht hast.

Pete: Oh der Schlagabtausch. Und dank der Kopfnuss vom Stahl eben kann Streetman hier durchaus mit einem benommenen Odinsson mithalten.

Sven: Aaaber am Ende ist doch der Nordmann derjenige, der die Oberhand behält. Kraft und Masse zahlt sich eben manchmal aus.

Pete: Dafür haben die Kleineren ein Geschoss wie Breanna Ouths an ihrer Seite, während Riesen mit Bäumen reden müssen.

Sven: Guter Punkt Pete...verdammt guter Punkt. Aber wir schweifen ab. Im Ring geht es nämlich zur Sache, Clothesline, Leg Sweep, Neckbreaker, Bodyslam. Beide teilen hier jetzt gegenseitig gut aus.

Pete: Was ziemlich überraschend ist. Das Match läuft nun auch schon eine ganze Weile und trotzdem schütteln sie noch reihenweise Aktionen aus dem Ärmel....SO WIE JETZT! Lariat von Odinnson!

Sven: Denkste, Streetman duckt sich! Und wow Superkick genau an Odinssons Kinn und der fällt wie eine Nordmanntanne.

Pete: Sehr gelungener Vergleich. Und nun springt Streetman auf's Seil uuuuuuund LEG DROP! Und diese Position....jeder weiß, was jetzt kommen soll.

Sven: Ja die LAG Attack kann er sich abschminken, aber egal. Jetzt soll der Alternative Way kommen!

Pete: Odinsson richtet sich auf, dreht sich um uuuund.....stößt Streetman weg!

Sven: Der prallt in die Ringecke! Big Splash von Odinsson!

Pete: Aber jetzt dreht sich Streetman weg. Odinsson dreht sich um...ALTERNATIVE WAY!

Sven: Und der sitzt! Cover! EINS!

Pete: ZWEI!

Sven: DREI! Lex Streetman bleibt auch weiterhin seit seiner Rückkehr ungeschlagen.


Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman!!!




Ein Werbevideo für das nächste PPV erscheint.



Die Kamera schaltet zurück in die Halle und noch bevor der Zuschauer vor dem Fernseher überhaupt weiß, was sich da abspielt, kann er aus dem Publikum einige Buhrufe hören. Man sieht den Ring, in dem sich vier Personen befinden, einer davon ist ein Anzug tragender Ringsprecher. Die anderen Drei sind die inzwischen größten BFFs in der traditions- und einflussreichen Historie des europäischen Adels: Richard von Hansa, Heinrich von Sternburg und natürlich auch Eric AB UND ZU Fletcher. Wie das schon seit jeher für den modebewussten Verbindungsstudenten von heute gilt, sind Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg neben ihren geliebten Bändern natürlich wieder mit dem Besten gekleidet, das man bei Münchens Herrenausstattern überhaupt finden kann. Tja und der Neuadlige? Der sieht wie immer aus, also ein regenbogenfarbener Graus für jeden Modedesigner zwischen Paris und Mailand aber deren Meinungen sind wie auch alle anderen Meinungen auf der Welt: Sie interessieren ihn nicht die Bohne! Würdevoll setzt der Ringsprecher nachdem er kurz den Blick durch die GFCW-Galaxie schweifen lässt das Mikrofon an seine Lippen.


Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, begrüßen sie bitte mit mir zusammen, Richard von Hansa, Heinrich von Sternburg und Eric ab und zu Fletcher – CORPS NOBILIS!!!!“


Das Buhen nimmt bei dieser Ansage noch mal an Lautstärke zu, doch die drei Protagonisten nehmen dieses mit Freude entgegen. Trotz seiner Niederlage gegen Rob Gossler hat der adlige Richard von Hansa sichtlich gute Laune, denn ein breites Grinsen ziert sein frisch rasiertes Gesicht und die Nase ist heute noch wesentlich höher gen Himmel gereckt als das sonst der Fall ist bei ihm. Der Münchner lässt sich von dem Ringsprecher das Mikrofon reichen und schreitet dann ein paar Schritte vor, so dass man seine erlauchte Gestalt auch ausreichend bewundern kann.


Richard: „Münsteraner Pöbel, Staubkriecher und Sozialschmarotzer, wahrscheinlich brennt euch im Moment nur eine Frage auf den Nägeln eurer armseeligen Existenz. Und zwar wieso die ehrbaren Mitglieder des Corps Nobilis, in einer so guten Stimmung sind?“


Nein! Die Reaktionen des Publikums besagen definitiv das Gegenteil.


Richard: „Ob ihr Kanalisationsbewohner das jetzt hören wollt oder nicht steht nicht im Geringsten zur Debatte… Ihr hört euch das jetzt an, weil ich es euch sage!“


Nein, auch hier sieht die GFCW-Galaxie das ein bisschen anders, aber der süffisante Blick des Corpsstudenten zeigt mal wieder, dass ein Mann des erlauchten Standes nichts auf das verwirrte Meinungsgut der dummen Massen gibt. Wie schon zuvor, gibt es dagegen ein probates Mittel.


Heinrich: „SIIIIIIIIIILENTIUM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!“


Oder doch nicht? Die Buhlaute aus der Crowd werden stärker.


Richard: „Na gut, dann buht halt weiter… Aber kommen wir nun mal endlich zu dem Grund unserer guten Laune. Ihr habt die Neuigkeiten sicherlich schon irgendwie gehört, oder?! Zur Erinnerung hier noch mal der dazugehörige Artikel.“


Der Titantron springt an und man sieht einen Scan jener Pressemitteilung, die vor einiger Zeit bezüglich des Verbleibs der amtierenden Tag Team Champions herausgegeben wurde.


Richard: „Ganz genau, Sidneys Zirkustruppe ist heute Abend nicht anwesend, weil er, samt seiner Dschungelbrut inhaftiert in irgendeiner Gefängniszelle verrottet!“


Die Galaxie ist sich nicht ganz sicher, wie sie hier reagieren soll. Jubeln? Buhen? Wer sind hier die Bösen?


Richard: „Warum das so ist, hat einen ganz einfachen Grund. Wir werden nicht mit ansehen, wie illegales Immigrantengesocks wie der Kult hier alle zwei Wochen durch Deutschlands Hallen als Tag Team Champions flaniert und sich feiern lässt, obwohl sie noch nicht mal gültige Visa haben! Nein, nein, nein! Nicht mit uns, nicht mit dem deutschen Adel!“


Ein amüsiertes Lächeln umspielt die Lippen des Corpsstudenten.


Richard: „Schlimm genug, dass diese fahrenden Gaukler keine Legitimation besitzen, das Gold, das nur dem hohen Stand zusteht, tragen. Nein, sie haben das auch noch gemacht, ohne überhaupt die Erlaubnis zu besitzen, hier in Deutschland zu arbeiten… Ach, was rede ich, einen Fuß auf deutschen Boden zu setzen.“


Lautes Buhen aus der Crowd. Es ist genau dieses konservative, nationalistische und traditionalistische Gedankengut, das der moderne und Toleranz predigende Mittelinks- bzw. Linkswähler als Ursache für alles Böse auf der Welt wahrnimmt. Und natürlich ist die anwesende GFCW-Galaxie nach Corps Nobilis voll von diesen Gutmenschen, das sagt zumindest der von Abscheu und Ekel erfüllte Blick auf den Gesichtern von Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg aus… und zu einem gewissen Grad auch von Eric ab und zu Fletcher… oder?


Richard: „Das ist ein dreistes Ausnutzen der deutschen Judikative und das lassen wir uns als Bewahrer der alten Werte nicht von einem Fisch und einem Buschmann bieten. Und genau aus diesem Grund haben wir Anzeige gegen den Kult erstattet und so es das Schicksal will, sind diese Schmarotzer inzwischen schon wieder auf dem Weg in Richtung Down Under und jagen irgendwelche Känguruhs oder was man halt so in Australien macht… Aber auch wenn ich euch für ziemlich dumm halte, könnt ihr euch doch sicherlich denken, was diese Inhaftierung und anschließende Ausweisung für Konsequenzen hat, oder?“


Und hier wandelt sich die Amüsiertheit des Richard von Hansas in gemeine Arglist.


Richard: „Wenn die drei illegalen Einwanderer keinen Fuß auf deutschen Boden setzen können, dann können sie auch nicht für die GFCW antreten und das wiederum bedeutet, dass sie die Tag Team Gürtel abgeben müssen. Und da es dann nur noch ein anderes Tag Team gibt, ratet mal, wer die Gürtel dann bekommt?“


Das bringt das Fass zum Überlaufen! Becher fliegen in Richtung der hinterlistigen Verbindungsstudenten und der Lärm wird ohrenbetäubend laut. Richard von Hansa hingegen sieht bloß gelangweilt aus und rollt mit den Augen. Dieses Verhalten war vom Pöbel nicht anders zu erwarten. Und so lässt der Müncher das Mikrofon achtlos fallen und marschiert mit seinen zwei Corpsbrüdern in Richtung des Backstages.


Pete: „Die Tag Team Champions sollen ausgewiesen werden, damit Corps Nobilis sich mit dieser hinterhältigen Aktion die Tag Team Titel unter den Nagel reißen können? Das ist doch kompletter B*llsh*t!“

Sven: „So kommt man aber anscheinend weiter im Leben! Mal sehen, ob sich der Kult das so einfach gefallen lässt. So wie wir ihn kennen, hat Sidney sicherlich noch das eine oder andere Ass im Ärmel."



Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen.

Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.


Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....


Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......


THE CANDY MANERIC FLETCHER


Single Match:

Jimmy Maxxx vs. Richard von Hansa

Referee: Mike Gard


Jimmy Maxxx und Richard von Hansa umkreisen sich. Jimmy Maxx fängt sogleich an auf Richard von Hansa einzuschlagen, der weicht zurück.


Pete: Tja zwei Bösewichte kloppen aufeinander ein. Das ist in jedem Fall ein Sieg für die Fans.

Sven: Richard von Hansa ist mit Corps Nobilis knapp am Kult gescheitert und letzte Woche setzte es eine Niederlage im Einzel für RVH gegen Rob Gossler und Mark the Shark.


Da duckt sich Richard unter einem Schlag seines Gegners weg und rammt ihm sein Knie in den Magen, anschließend folgt ein Kinnhaken von ihm gegen Jimmys Kopf. Jimmy Maxxx muss nun einige Schritte zurückweichen. Richard rammt Jimmy nun sein Knie ins Gesicht und Jimmy geht auf die Knie.


Pete: Ja Sven, für den Corpsbruder läuft es zur Zeit nicht sehr rund, dazu kommen auch noch die Probleme mit Fletcher der ebenfalls Druck auf die Beiden ausübt.

Sven: Vielleicht kann er sich mit einem Sieg gegen Jimmy Maxxx wieder ein wenig Frust von der Seele schlagen.

Pete: Aber auch Jimmy könnte ein Sieg sehr nützlich sein.

Sven: Jimmy Maxxx ist krank wie eh und je, befindet sich aber auf einem gradlinigen Weg in Richtung Heavyweight Champion.


Richard versucht Jimmy nun zu greifen doch Jimmy macht sich rund und bearbeitet Richards Magen. Richard schlägt derweil auf Jimmy ein so gut er kann. Jimmy umfasst nun Richards Körper. Richard schlägt weiter auf ihn ein. Jimmy kommt hoch und befreit sich mit einem Wurf Richards gegen den Ringpfosten. Nach kurzer Verschnaufpause, stürmt Jimmy auf Richard zu und empfängt einen Big Boot. Jimmy taumelt zurück. Richard steigt auf die Seile und vollführt eine Flying Clothesline, mit der er Jimmy auf den Boden schickt.


Pete: Im Moment sollte Jimmy allerdings aufpassen, dass es nicht zu schnell mit ihm vorbei ist.


Richard setzt zum ersten Cover an:


1

2

Kick out!


Richard erhebt sich als Erster wieder und noch bevor Jimmy wieder richtig steht, schlägt er auch wieder auf ihn ein.

Jimmy befreit sich indem er Richard in die Seile Schubst. Richard kommt zurück, diesmal geht sein Kniestoss ins Leere. Er dreht sich zu dem verfehlten Jimmy Maxxx um, der ihn mit einem Superkick empfängt. Richard taumelt zurück. Dropkick von Jimmy und Richard geht zu Boden.

Nun steigt Jimmy auf die Seile und zeigt einen Frog Splash gegen Richard von Hansa.

Richard zieht die Knie hoch und Jimmy prallt unglücklich an dem Corps Nobilis Mitglied ab.


Pete: Uhhhh! Das tat weh, dass hat ihn sicherlich schwer mitgenommen.


Jimmy windet sich vor Schmerzen auf dem Boden und Richard ist schwer angeschlagen. Außer Stande sich wieder zu erheben.


Sven: Aber auch RVH hat Einiges schon abbekommen.


Der Ringrichter zählt die beiden Wrestler an:


1

2

3

4


Richard und Jimmy kommen langsam wieder auf die Beine.


Jimmy probierts mit einer Clothesline gegen Richard, doch der weicht aus und tritt Jimmy in die Magenkuhle. Jimmy geht in die Knie und zieht Richard allerdings die Beine weg.


Pete: Ja Jimmy ist sehr flink und geschickt, hat er gut gemacht.


Richard fällt auf den Rücken. Jimmy springt heran und schlägt auf den am Boden liegenden Richard von Hansa ein. Richard umschließt Jimmy zum Triangle Choke. Jimmys Schläge kommen zum erliegen. Er schreit vor Schmerzen auf, während Richard unbarmherzig weiter zudrückt.


Sven: Da ist er in eine Falle getappt, dass könnte sein Ende in diesem Match sein.

Pete: Zumindest weiß er nicht wie er sich aus diesem Griff so schnell wieder befreien kann….oh dass sind schmerzen!


Schließlich kann sich Jimmy nur noch mit einem Augenpiekser gegen das Verbindungsmitglied helfen. Durch die Ablenkung kann sich Jimmy aus dem Griff befreien.


Pete: Ohhhuuuuuh, üble Sache, dass ist nicht sehr schön mit anzusehen.


Als er über Richard steht tritt er nochmal nach. Die Fans buhen.


Sven: Den Fans gefällt das auch nicht…..zu Recht muss man sagen.


Er zieht Richard nun wieder auf die Beine. Immer noch benommen versucht Richard Jimmy mit einer Clothesline zu erwischen, doch ohne Erfolg. Jimmy kontert mit einer Punch/ Kick Combo, ehe er ihn hoch nimmt.


Pete: G.T.S von Jimmy Maxxx!

Sven: Da kommt jemand zum Ring!

Pete: Es ist Jeff Mallicon!


Jeff Mallicon kommt in den Ring geslidet und rennt auf Jimmy zu.


Pete: Jeff Mallicon schlägt auf Jimmy Maxxx ein!


Mike Gard lässt sofort abläuten.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Jimmy Maxxx!!!


Sven: Oh da muss Jimmy ganz schön einstecken.

Pete: Jetzt wehrt er sich aber und Jeff setzt den Rückzug an.

Sven: Feige Sau! Jimmy verfolgt ihn.

Pete: Schade sie verschwinden im Backstagebereich. Dass könnte jetzt echt übel werden.

Sven: Das Match ist jedenfalls vorbei, schade, ohne Sieger aber mit einem überraschenden Ende.

Pete: Wirklich vorbei Sven? Ich glaube da kommt noch was.




Rob kommt in den Ring geslidet und schlägt Kris Dalmi nieder.


Sven: Zack! Da geht der Junkie zu Boden.


Rob und Prides Blicke treffen sich.

Da holt Rob mit dem Stuhl aus und schlägt ihn Pride mit voller Kraft seitlich gegen den Schädel. bewusstlos geht Pride zu Boden.

Aus tiefer Dunkelheit tritt mit ernster Miene Rob Gossler hervor.


Rob: Ein Fehler und seine Folgen.

Claudia: „Erst hast du mir meine Würde genommen und nun noch meinen Vertrauten… Und du erwartest von mir, dass ich dir verzeihe?“

Rob: Für mich gibt es keine Vergebung.

Rob: Sie wollen mein Ende.

Dalmi: Du hast das kaputt gemacht, was der triumphalste Moment der Junkie World Order hätte sein sollen.

Rob: Die Bedrohung ist nah.

Ich brauche keinen Galaxytitel mehr, weil DU mein neues Spielzeug sein wirst.

Sie wollen mich….


Claudia straft Rob Gossler noch kurz mit einem finsteren Blick.


dann wirst auch du AstroHappy als deinen neuen Gott anerkennen!“


Hysterisches Kichern vom Wahnsinnigen aus Belgrad.

Rob spricht nun mit bebender Stimme.


Rob: Claudia du willst Rache?....Dalmi du willst mich als dein Spielzeug?

Doch ihr vergesst wen ihr vor euch habt.


Pogosplash von Rob Gossler!


Ich kämpfte gegen Erfahrendere und


Perfekte Position für den Moshdrop


Stärkere Gegner


Rob nimmt ihn hoch zum Piledriver.


Und ging als Sieger daraus hervor.


Robs Gesicht wird nun genauer fixiert und er sieht wütend und entschlossen in die Kamera.


Rob: Jedes böse Wort gegen mich und jede Böse tat wird euer Leiden verschlimmern.

Dieser Ring…..


Die Kamera kommt näher


Wird euer….


Es sind nur noch die entschlossenen Augen zu sehen.


ENDE!


No Hold Barred Match:
Robert Breads vs. ???

Referee: ???


Und jetzt dreht die GFCW den Swag auf. So kann man doch recht gut beschreiben, was sich hier gleich abspielen wird. Robert Breads gegen einen noch unbekannten, von Dynamite ausgesuchten Gegner, keine Disqualifikation, kein Count-Out. Gewinnt Breads, bekommt er seine Karriere zurück, verliert er, bekommt Claude Booker seinen Seelenfrieden zurück – so in etwa lässt es sich zusammen fassen. Aber eins ist sicher: Es wird knallen. Das tut es immer, wenn Breads und Dynamite am Werk sind. Und man kann sich ziemlich sicher sein, dass es nicht schön wird.


In den Abgrund meiner Seele
Hab' ich oft genug geblickt,
Das Schicksal hat mich gnadenlos
Durch die Höllen dieser Welt geschickt.
Doch am Ende aller Schlachten
Stand ich auf, Zähne gebleckt,
Meine Fäuste unbeirrbar
Dem Sieg entgegen gestreckt, denn...


Tja, soviel zum Thema „Ich bin nicht mehr, wie ich war, als ich ging“. Es war doch klar durchgekommen, die Fassade bei seiner Rückkehr hatte nicht lange gehalten – er war immer noch der selbe Typ wie früher auch, nur scheinbar noch angepisster und reizbarer aufgrund der Dinge, die mit „seiner“ Liga geschehen waren. Und „Einer Gegen Alle“ von Samsas Traum spiegelt doch recht gut seine Mentalität wieder, weshalb er wohl auch in Rekordzeit zu diesem Song zurück gekehrt ist. Es ist wahrlich eine One-Man-Mission, auf der er sich befindet. Aber er selbst zweifelt definitiv nicht an ihrem Gelingen.


Dann tritt der Kanadier auf die Rampe – und immerhin, er scheint irgendwo im GFCW-Backstage-Bereich Sportsachen aufgetrieben zu haben. Zwar hat er sein normales Ringoutfit aufgrund der Spontanität des Matches nicht dabei, doch irgendwo muss er wohl eine weite, schwarze Hose gefunden haben, die ihm bis zu den Knien geht, und dazu einige sehr schöne Turnschuhe von Nike. Schön, wenn man im Sportunterricht der Schule ist, aber Breads, der sehr stolz darauf ist, Pro-Wrestler zu sein, ist sicher nicht begeistert davon, nicht in seinen klassischen Boots antreten zu können. Zumindest sein eigenes T-Shirt hat er an, das ihn als „Mitglied der Blödel-Elite“ kennzeichnet – erneut ein krasser Kontrast zum Ernst der Lage.


Ich bin epochal,
Ich bin tausendmal
Größer als ihr,
Ich bin Gott.

Einer gegen alle ‒ und alle gegen mich.
Einer gegen alle ‒ doch am Ende stehe ich.


Der Kanadier rümpft die Nase, dann macht er sich auf den Weg zum Ring. Entgegen zu seinem früheren Entrance jedoch lässt er sich nun nicht mehr provokant viel Zeit, sondern begibt sich recht schnurstracks zum Ring und klettert dort auf den Apron.


Du bist wie Wachs in meinen Händen,
Du tust nur, was ich von dir will:
Wenn ich es dir befehle, kniest du
Nieder und schweigst still.
Bis ans Ende Deiner Tage wirst du
Mich in Deinen Träumen seh'n,
Denn eine Gottheit wie ich kann nur
An sich selbst zu Grunde geh'n.


Vom Apron aus geht es von außen mit dem rechten Fuß auf das zweite Ringseil und mit dem linken Bein auf das dritte Ringseil, von wo aus er in die Crowd blickt und die Arme ausbreitet, um dem Publikum Reaktionen zu entlocken und diese in sich aufzusaugen, was zumindest insofern funktioniert, dass der Lautstärkepegel in der Halle ein wenig ansteigt.


Einer gegen alle ‒ und alle gegen mich.
Einer gegen alle ‒ doch am Ende stehe ich.
Einer gegen alle ‒ und alle gegen mich.
Einer gegen alle ‒ Euer Gott bin ich.


Breads schwingt sich über das oberste Seil in den Ring, als die Musik auch schon erstirbt und ohne großartig zu warten blickt „Canada's Own“ direkt zur Rampe. Nun ist es soweit – Dynamite's handverlesener Gegner für Breads muss noch heraus kommen. Wenn Breads ihn besiegt, hat er es geschafft und bekommt seine GFCW-Karriere zurück. Wenn er verliert, war es das und wir sehen ihn hier nicht wieder. Dennoch bleibt Breads bemerkenswert ruhig, zumindest wenn man nicht genau hin sieht. So lehnt er sich zwar betont lässig gegen die Seile und blickt konstant in Richtung des Entrance-Bereichs, doch seine Hände haben sich zu zitternden Fäusten geballt, die er jedoch recht schnell in die Hosentaschen versenkt, um sie zu verbergen, ehe...



YOU'VE WAITED LONG ENOUGH! HERE IT IS!


DYNAMITE!


Mit einem Mal fällt sämtliche Anspannung von „Canada's Own“ ab. Dynamite? Wollte er also selbst gegen ihn antreten? Es schien so, warum sollte er sonst nun heraus kommen? Auf den Lippen des Kanadiers zeichnet sich sogar ein kleines Lächeln ab, er hatte gedacht, er würde nun DEN Gegner vorgesetzt zu bekommen, weil Dynamite natürlich alles daran setzen würde, ihn los zu werden... Stattdessen dachte er wohl nun, er könne es selbst reißen. Dass er das nicht konnte, hatte sich bereits vor knapp 9 Monaten bei Brainwashed 2011 gezeigt. Doch er war wohl der Meinung, es nochmal zu versuchen. Breads sollte das nur Recht sein.


Und dann tauchte er auch schon auf – Claude Booker, „Dynamite“, der Präsident der GFCW, mit eiserner Miene, und er macht sich auf den Weg zum Ring. Es wird nicht einmal mit den Fans abgeklatscht, er blickt einfach nur Breads an und läuft die Rampe herab, die Ringtreppe hoch und betritt den Ring.


Robert Breads: „Hui... Mach mal langsam... Wirklich?“


Während des Entrances des Präsidenten hat sich Breads ein Mikrofon geben lassen, und mit fast schon diebischer Freude grinst er seinen Nemesis an.


Robert Breads: „Du willst es echt nochmal versuchen, nachdem ich dich letztes Mal schon in zig Teile zerfleddert habe? Lernst du denn nicht, Dynamite, willst du dir nochmal eine Tracht Prügel einfangen?“


Keine Regung von Dynamite, weder in seinem Gesicht noch von seinen Fäusten – er hat ein Pokerface aufgesetzt. Breads ärgert das wohl ein wenig, er will, dass Dynamite sich aufregt.


Robert Breads: „Du hast wohl letztes Mal nicht genug bekommen, wie? Na, es soll mir nur recht sein. So kann ich es mir sparen, mir Mühe geben zu müssen und kann schon in zwei Wochen damit anfangen, den Müll aus dieser Liga zu entsorgen. Oder hast du etwa auch eingesehen, dass hier mal dringend aufgeräumt werden muss? Willst du, dass ich gewinne? Falls ja, kannst du dich gerne auf die Matte legen und einfach pinnen lassen. Wenn du willst...“


Dann, mit einem Mal regt Booker sich, und es erschreckt den ehemaligen GFCW-Champion fast zu Tode, weil es ist, als würde eine scheinbar unbewegliche Statue zum Leben erwachen – doch Booker schlägt den Kanadier nicht, stattdessen reißt er ihm einfach das Mikrofon aus der Hand. Ehe Breads überhaupt darauf reagieren kann hat Dynamite schon zu sprechen begonnen.


Claude Booker: „Man muss dir scheinbar das Mikrofon abnehmen, sonst hörst du wohl nie auf zu reden. Nein, mein Freund, ich werde nicht gegen dich antreten.“


Für einen kurzen Moment wirkt „Canada's Own“ geschockt, ehe er sich wieder fangen kann und so tut, als wäre ihm das egal. Aber ganz offensichtlich ist es das nicht. Denn in diesem Moment geht Breads wohl der gleiche Gedanke durch den Kopf wie dem Publikum: Wenn Dynamite gar nicht antritt, was will er dann hier?


Claude Booker: „Ich bin kein Idiot. Ich habe einmal bereits versucht, dich zum Wohle der Liga zu besiegen, und ich habe es nicht geschafft. Ich lerne aus den Fehlern der Vergangenheit. Aber trotzdem will ich alles in meiner Macht stehende tun, um sicher zu stellen, dass du hier nicht irgendeinen billigen Trick abziehst und dich so zurück in die Liga schummelst. Und um das sicher zu stellen werde ich in deinem nun folgenden Match der Special Guest Referee sein.“


Hier versucht Breads gar nicht, seine emotionslose Maske zu wahren, sondern er zeigt gleich und offensichtlich eine Mischung aus Wut und Entsetzen. Dynamite als Special Guest Referee? Das hieß also, er konnte nur gewinnen, wenn Dynamite es zuließ? Er konnte nur in die Liga zurück kehren, wenn Dynamite den Pin oder die Submission sah und dann die Glocke läuten ließ? Wie wahrscheinlich war das?


Claude Booker: „Was deinen Gegner betrifft... nun, trotz deiner Arroganz hinsichtlich der Tatsache, dass du deiner Meinung nach jeden Gegner mit Leichtigkeit besiegen kannst habe ich einen Gegner gefunden, der schon vor dir in der Liga da war. Der eine ganze Zeit lang zeitgleich mit dir in der Liga war. Und jemanden, den du nie besiegt hast. Das hast du nie geschafft. Und deswegen ist er der perfekte Gegner für dich, jemand, der weiß, wie es ist, dich zu besiegen. Viel Spaß mit deinem Gegner...“


Mit diesen Worten drückt Booker Breads das Mikrofon wieder an die Brust, was diesen ruckartig und noch immer in einer Schockstarre von der Ansage des Referees für das Match zwei Schritte zurück taumeln lässt. Doch er nutzt das Mikrofon nicht gleich, wie er es sonst sicherlich tun würde, sondern starrt genau wie Dye und Hunderte von Augenpaaren in der Halle auf den Entrance-Bereich, wo sein Gegner jeden Moment auftauchen sollte... Und dann ertönt ein Entrance-Song, und Breads stöhnt laut auf, während Dynamite's Mundwinkel leicht nach oben zucken.


Ist ja auch kein Wunder, viel fröhlicher kann ein Liedchen auch nicht sein. Was ist denn bitteschön erheitender als ein Sammy Davis Jr, der von einem Candy Man singt? Tja und der Besungene betritt Sekunden später auch schon die Halle und schockierend aber wahr... gegen Breads bekommt er sogar Jubelrufe. Nicht gerade viele, aber bekommt welche. Und das ist ihm scheißegal. Wie immer, außer wenn er sich gerade mal über die Fans lustig machen will. Er schaut nur grinsend zu Breads, dann auf das Mikro, dass er schon parat hat, dann wieder auf den Kanadier und gekonnterweise nimmt er dabei das eben erwähnte Mikro zum Mund. Und beginnt erst einmal mit einem Schulterzucken.


Eric: Ja... hmm... Überraschung?


Kurzer Blick ins Publikum, dann beginnt er zum Ring zu laufen. Natürlich wird nebenbei aber weitergesprochen.


Eric: Ok wirklich überraschend ist es nicht. Ich bin ja eh der Einzige, gegen den du bisher eigentlich immer abgestunken hast. Gut, dass sich Dynamite daran erinnern kann, bei dem ganzen unwichtigen Schwachsinn, der hier in der Liga abgeht... DAS ist überraschend. Aber davon mal abgesehen... Ja Robert du siehst verdammt richtig, wir stehen uns gleich mal wieder gegenüber. Ok, du freust dich nicht wirklich, aber das ist ja auch wieder nicht überraschend. Ist ja auch Pech für dich, dass Dynamite ausgerechnet den einzigen Typen in der Liga ausgewählt hat, der noch wirklich was kann, meistens aber einfach nur zu faul ist, was zu leisten.


Und am Ende dieser kleinen Ansprache hat er nun auch schon die Ringtreppe erreicht, auf die er sich prompt konzentriert. Heißt also, dass er ein paar Sekunden die Klappe hält, durch die Seile steigt und sich dann im Ring zum Chef und seinem Erzfeind dazugesellt...und das Ganze irgendwie lustig findet.


Eric: Und noch größeres Pech für dich, dass ein guter Gegner ein Grund für mich ist, mich doch anzustrengen. Also hoffe ich mal für dich, dass du einen WoW-Account hast, denn du wirst in Zukunft noch verdammt viel Freizeit haben.


Breads blinzelt. Dann öffnet er den Mund, schließt ihn wieder, schüttelt den Kopf, öffnet den Mund erneut, hält inne und dann ENDLICH bringt er Worte heraus.


Robert Breads: „Okay, ich muss zugeben, ich bin überrascht. Nicht negativ überrascht, aber überrascht...“


Er wendet sich nun an Dynamite.


Robert Breads: „Gratulation, du hast doch noch EINEN ernst zu nehmenden Wrestler in deiner Firma, der sich aber lieber mit verschwundenen Schweinen beschäftigt als mit dem World Title, was wieder einmal für die GFCW und das was inzwischen aus ihr geworden ist spricht, Dynamite, herzlichen Glückwunsch.“


Booker sieht ein wenig so aus, als wolle er Breads nun doch eine reinhauen, aber er lässt es, wohlwissend, dass Fletcher das gleich für ihn übernehmen wird, der es nun ist, an den Breads sich wendet.


Robert Breads: „Eric Fletcher also, den ich ja fast schon als das Aushängeschild von dem keiner weiß bezeichnen muss... Du bist öfter hier als der World Champion es war... Du sagst in einer Promo mehr als Jimmy Maxxx in seiner gesamten Karriere... Du brauchst ein Zehntel der On-Air-Time für Aya für die gleichen Aussagen... Und du hast es geschafft, dich in eine Windel stecken zu lassen und trotzdem keine Witzfigur zu sein, während der gesamte Rest der Liga eine Ansammlung Witzfiguren ist, obwohl ihnen diese Blamage erspart blieb. Gute Wahl, muss ich schon sagen. War wohl das Ausschluss-Verfahren, „wer ist denn noch halbwegs ernst zu nehmen“.“


Erneut ein kurzer Blick in Richtung Dynamite, an den diese Spitze wohl gerichtet ist.


Robert Breads: „Eric... ich habe nichts gegen dich persönlich, wie bereits gerade ausgeführt halte ich dich nur für eine halbe Witzfigur und du hast immerhin schonmal IRGENDWANN gezeigt, dass zu etwas kannst. Dummerweise hast du dich ein wenig gehen lassen, nicht wahr?“


Ein fast schon mitleidiger Blick des Kanadiers in Richtung des Candy Man.


Robert Breads: „Vom strahlenden Intercontinental Champion, dem Bruder des Mannes dessen Karriere ich beendet habe, dem Hüter der Wahrheit... Zum Partner eines maskierten Schweinehüters, die das Team mit dem dümmsten Theme Song aller Zeiten gründeten, nur um sich anschließend zwei Idioten anzuschließen die wohl aus dem selben Loch gekrochen sind wie Fireball Hikari.


Aber hey, Eric, ich weiß doch, dass du mal ganz anders warst, nicht wahr? Du hast MICH besiegt, Robert Breads, den Typen der auch mit verbundenen Augen und nur einer Hand besser ist als der ganze Rest hier. Du warst mal der Hüter der Wahrheit, du warst mal jemand der genau wie ich für das stand, was die GFCW sein soll, was sie einmal war und was sie gut gemacht hat. Und dann wurdest du zu... dem hier.“


Er fuchtelt mit der Hand vor Fletcher herum, offenbar um auf ihn zu deuten und klar zu machen, wen er meint.


Robert Breads: „Willst du das nicht wieder, Eric Fletcher? Den Ruhm? Deine Position im Main Event? Die alte GFCW, so, wie sie war, bevor sie zu dem Drecksloch für Spasten wurde, die sie jetzt ist? Willst du nicht lieber wieder der Hüter der Wahrheit sein als das Anhängsel von Corps Nobilis? Nun, du kannst dir den Gefallen tun. Lass mich dich besiegen. Ich bin hier, um all' das wieder zu bringen. Ich bin hier, um den Glanz vergangener Tage zurück zu bringen, und du kannst einen großen Anteil daran haben, diesen Glanz wieder herzustellen, und indem du nun eine kleine unbedeutende Niederlage in Kauf nimmst kannst du deine ganze Karriere wieder auf Vordermann bringen, weil dann, das verspreche ich, alles wieder so wird wie früher. Alles wird wieder gut. Alles wird wieder wie es sein soll. Du musst dich nur auf die Matte legen... Und verlieren.“


Endlich, ein weiterer schier endloser Robert Breads-Monolog ist zu Ende – und Dynamite blickt Fletcher an, und Breads blickt Fletcher an. Und dieser blickt zurück. Und scheint zu grübeln. Das was Breads da gesagt hat, war gar nicht so falsch. Er war wirklich schonmal deutlich erfolgreicher. Er wurde wirklich mal viel ernster genommen als heutzutage in den Shows. Eric Fletcher heute ist wirklich nicht mehr Eric Fletcher von damals. Und so senkt er den Kopf und geht in sich. Er scheint Selbstgespräche zu führen, geht mit dem Kopf immer wieder mal hin und her und man könnte meinen, dass man ein paar zuckende Augenbrauen sehen kann. Dann schaut er langsam wieder auf und runzelt die Stirn.


Eric: Ok...damit ich also in Zukunft das Aushängeschild der Liga sein kann, soll ich mich jetzt hinlegen und ein Match freiwillig ohne Widerstand verlieren?


Noch eine kleine Pause, in der der Candy Man die Augenbraue hochzieht. Ernsthaft? Diese Frage bildet sich wohl gerade in seinem Kopf. Dann schüttelt er diesen.


Eric: Breads, die Logik macht noch nicht einmal bei dir in Kanada Sinn! Was ist denn los? Du bist doch der manipulative Mastermind, dieser hinterlistige Fuchs, der nicht nur einen buschigen Schwanz hat und das ist deine große Masche? So schmierst du mir Honig ums Maul? „Oh Leute, das hier ist der große Eric Fletcher, war der Bruder von jemandem mit Erfolg!“ , damit willst du mich ködern?


Da kann er sich ein kleines Lachen einfach nicht verkneifen. Fletcher weiß ja selbst, dass er nie den größten Erfolg in der Liga hatte, aber das hier war jetzt schon verdammt stumpf von Breads.


Eric: Ist ja schön, wenn du weißt, dass ich mehr kann. Die Kritiker, die mich immer feiern, wissen es auch. ICH weiß es auch. Sogar die Fans wissen es, wollen es nur nicht zugeben, weil ich immer so frech bin. Also tuts mir Leid für dich, wenn dein grandioser Plan, dich um ein Match herumzuschleichen, in die Hose geht... aber nein Robert, so leicht kommst du mir nicht davon. Und mal ernsthaft, mit so einem Scheiß kannst du doch nicht echt glauben, dass du die Liga retten kannst. Ich erwarte mehr von dir.


Und Eric wirkt ernsthaft enttäuscht. Zumindest seine Mimik deutet so etwas in der Art an. Breads schluckt. Okay, das hatte eher nicht funktioniert – Fletcher war eben vielleicht doch nicht der typische GFCW-Idiot, wie Breads ihn sich ausgemalt hatte. Also wechselt er seine Masche, seine Gesichtszüge verhärten sich und seine Stimme bekommt einen deutlich gereizteren, aggressiveren Ton.


Robert Breads: „Du erwartest mehr von mir? DU? Ich bitte dich. Okay, du hast meine kleine Schleimerei durchschaut. Dann solltest du auch wissen, dass das, was ich gerade gesagt habe natürlich in keinster Weise ernst gemeint war.“


Aber sicher. Wenn das Eine nicht klappt, machen wir eben was Anderes. Aber so ist Breads. Alles versuchen, um sich einen Vorteil zu verschaffen. Nur: Wenn er Pech hat, bringt er Eric nun noch weiter gegen sich auf als eigentlich nötig.


Robert Breads: „Du wirst deine Position wieder erlangen? Mit Nichten. Du bist kein Stück besser als der Rest dieser Liga. Oder hast du dich aufgelehnt, als du in den letzten vier Monaten hier warst und gesehen hast, was geschehen ist? Als du gesehen hast, dass die Liga den Bach runter ging? Was hast du dagegen unternommen?“


Eine natürlich rein-rhetorische Frage, die der Kanadier auch sofort selbst beantwortet.


Robert Breads: „Nichts. Überhaupt nichts. Du hast dich nicht aufgelehnt. Du hast dich nicht dagegen gewehrt, dass die GFCW so wurde, wie sie jetzt ist – dreckiger Scheiss. Nicht nur das, du bist mit dem Strom geschwommen. Du wurdest von einem Typen in Windeln gesteckt, verdammt, einfach so! Was hätte der Hüter der Wahrheit getan? Er hätte diesen nutzlosen Spasten in der Luft zerissen und dafür gesagt, dass er selbst die Windel braucht, während er im Krankenhausbett seinen nicht vorhandenen Erfolgen in seiner ewig langen Karriere nachtrauert. Stattdessen hast du dich in den Ring gestellt und versucht, mit ein paar komischen Witzen die Lage runter zu spielen.“


Breads schüttelt den Kopf, scheinbar angewidert von seinem Gegenüber. Seine ganze Mimik und Gestik ist vollkommen übertrieben, scheinbar möchte er sich über Fletcher lustig machen.


Robert Breads: „Weißt du, das ist das eigentlich Schlimme. Du weißt, wie es hier vorher war, bevor der Dreck ankam und die GFCW noch nicht verspastet war. Du könntest etwas unternehmen – doch stattdessen verpackst du deine Kritik in kleinen Witzchen und machst einen auf „Mir ist alles egal“, während du Schweinchen suchst und darum bittest, von einer Idioten-Vereinigung aufgenommen zu werden. Du bist noch schlimmer als die Leute, die diese Liga runter ziehen. Denn du könntest etwas dagegen tun, doch tust du es nicht. Und da frage ich mich: Warum?“


Gespielt nachdenklich kratzt er sich am Kopf, ehe er scheinbar einen großartigen Geistesblitz hat und diesen der Halle dann auch mitteilt.


Robert Breads: „Vielleicht weil es sein kann, dass der Hüter der Wahrheit tot ist?“


Er formuliert die Frage mit einer schüchternen Unsicherheit, als würde er es kaum wagen, diese Vermutung anzustellen, was erneut eindeutig Verhöhnung sein soll.


Robert Breads: „Und nein, komm mir nicht mit „Ja, ich habe mich weiter entwickelt, ich bin jetzt besser!“, du bist ja nicht Jimmy Maxxx und musst dich schon selbst belügen, damit dir zumindest Einer glaubt, oder? Nein, du bist nicht besser, weil du dich nicht weiter entwickelt hast – du hast dich zurück entwickelt. Du bist ein Schatten deiner vergangenen Tage, und täuscht darüber hinweg, dass du es nicht mehr drauf hast, indem du Witze reißt und meinst, dass dir ja nur alles egal ist. Dabei kennen wir alle doch die Wahrheit, oder? Du kannst nicht mehr so, wie du willst. Du bist mit der Liga gegangen, und das heißt, du bist den Bach runter gegangen.“


Ein stummes, leichtes Lächeln auf den Lippen des Kanadiers zeugt davon, dass er auf Fletcher offenbar herab blickt, es scheint, als würde er mit einem Kind sprechen, dem er erst einmal erklären müsste, wie die Welt funktioniert.


Robert Breads: „Du bist der „Candy Man“, hm? Ich glaube aber nicht, dass der Candy Man mich besiegen kann. Der Candy Man ist ein Witz, nichts als ein Abklatsch von irgendwas was irgendwann mal gut war. Ein Schatten. Ein schwacher Schatten, den man kaum noch wieder erkennt. Ich würde dich ja ernst nehmen, wärst du noch, was du einmal wärst... Aber sein wir ehrlich, du kannst das nicht mehr abrufen. Du bist nicht mehr, was du einmal warst, genau wie die GFCW. Passend, dass ich gerade auf das treffe, wofür die GFCW nun steht, wobei du doch früher um so vieles besser warst.


Erspare es dir, Eric Fletcher. Du kannst mich nicht besiegen. Niemand kann das. Du kannst es natürlich versuchen, aber... Erinnere dich einfach daran, was ich mit ihm...“


Er deutet mit dem Zeigefinger auf Dynamite.


Robert Breads: „...gemacht habe, als er dachte, er könnte mich schlagen, und mich von der Liga fern halten. Leg dich einfach auf die Matte, lass dich pinnen und du kommst hier in einem Stück raus. Wenn du kämpfen willst...“


Canada's Own“ zuckt mit den Schultern, als wolle er sich entschuldigen.


Robert Breads: „Nun, ich bin gerne bereit, euer Familienlazarett um eine Person zu erweitern, J. T. K. Senior.“


Und diese Kampfansage gefällt Eric. Da muss man nichts mehr hinzufügen. Breads hat schon alles gesagt und Fletcher ist klug genug um zu wissen, dass er jetzt kontern könnte, der Kanadier danach aber auch. Die beiden sind so gewandt, das kann ewig hin und her gehen. Also tritt er lieber zurück, lässt die Fingerknöchel knacken, stellt sich in die Ecke, streckt Breads die Hand entgegen und faltet diese immer wieder zusammen. Und dann sagt er doch noch was, obwohl das Mikro schon längst unachtsam zur Seite geworfen wurde.


Eric: Okay Breads... schau doch mal, wie schlecht ich geworden bin.


Für einen Moment zögert Breads. Dann blickt er zu Dynamtie und faucht „Läute die verdammte Glocke!“, was Dynamite ein kleines Schmunzeln entlockt, da Breads nun mehr oder minder gleich zweimal gescheitert ist und auch wirklich und tatsächlich das Match bestreiten muss, was diesem offenbar gar nicht passt. Aber trotzdem hört er auf den Kanadier, auch um seiner Pflicht als Ringrichter ordnungsgemäß nach zu kommen, und die Glocke läutet – das Match beginnt!


Und in dem Moment, in dem die Glocke verklingt, geht auch schon die Post ab. Man könnte fast sagen „Zwei Dumme, ein Gedanke“, denn sowohl Breads als auch Fletcher lassen sich keine Zeit oder machen Spiränzchen, sondern stürmen aufeinander zu und treffen wie zwei Züge auf Gleisen in der Ringmitte aufeinander, es prasseln Faustschläge auf beide Teilnehmer ein, beide haben das Wort „Deckung“ wohl komplett vergessen und wollen hier jeweils die frühe Überraschung zu ihrem Vorteil nutzen. Nur dumm, dass der Kanadier und der Mann aus Las Vegas die gleiche Idee hatten.


Als Fletcher zu einem weiteren Schlag ansetzen will, geht „Canada's Own“ aber mit dem Arm dazwischen und sticht Fletcher ins Auge, was den ehemaligen Intercontinental Champion sichtlich für eine kurze Sekunde aus der Fassung bringt, was Breads nutzt, um einen Whip-In zu zeigen, allerdings kann Eric einen Reversal anbringen und schickt so den Kanadier in die Seile, und als dieser wieder kommt zeigt Eric direkt mal einen Spinning Heel Kick!


Pete: „So hat sich Breads das Ganze sicher nicht ausgemalt. Sein großes, tolles Comeback... Und dann schlägt sein toller Plan gleich zweimal fehl, nur um danach auch noch auf's Maul zu bekommen.“

Sven: „Und du beurteilst seine Rückkehr nach einem Move. Ganz groß, Pete.“


Breads rollt sich nach diesem Kick lieber erst einmal aus dem Ring, während Fletcher sich sofort wieder aufrichtet, im Ring Anlauf nimmt und einen Baseball Slide zeigt, doch Breads geht zwei Schritte zur Seite, sodass Eric ins Leere rutscht, sich aber noch auf den Beinen halten kann, wenn auch auf dem Hallenboden statt auf Breads' Brust, aber bevor er großartig irgendetwas tun kann packt Breads ihn am Kopf und schmettert ihn damit gegen die Absperrung.


Eric sinkt zu Boden, auf alle Viere, und dann tritt der Kanadier auch gleich nochmal nach, nicht nur im metaphorischen Sinne, nein, er tritt ihm in den Magen, wonach sich Fletcher auf den Rücken rollt und aufstöhnt. Breads lässt ihm aber keine Zeit, sich zu erholen, stattdessen packt er ihn am Kopf und zieht ihn gleich wieder auf die Beine, nur um ihn mit der Schulter voran gegen den Ringpfosten zu knallen. Auf den Boden fallen kann Fletcher aber nicht, denn Breads hebt ihn gleich daraufhin an und setzt ihn auf den Apron, vor den Ringpfosten. Dann feuert er noch, unter „Wooo!“-Rufen der Fans, einen Chop auf die Brust Fletcher's ab, der diesen nach hinten sacken lässt.


Auf dem Absatz wendet Breads sich dann um und marschiert zum anderen Ende des Rings, wo er auf den Apron steigt, sodass er nun quasi nur auf Fletcher zurennen müsste, um ihm das Knie ins Gesicht zu hämmern. Tatsächlich stürmt er los, doch einen knappen Meter vor Fletcher springt er ab, macht eine Rolle vorwärts und zeigt einen Cannonball, bei dem Fletcher zwischen dem Körper von „Canada's Own“ und dem Ringpfosten zusammengedrückt wird.


Sven: „Ja, Breads' Comeback ist ja so verkorkst, Pete. Du hast vollkommen recht.“

Pete: „Warum freust du dich noch für ihn? Er hat dich gefeuert.“

Sven: „Jeder Mensch macht Fehler. So wie du vorhin, als du meinstest, Breads könne nicht...“

Pete: „Das habe ich doch so nie gesagt!“


Eben jener Breads stellt sich nun vor die Fans und grinst selbstgefällig, während ihm jemand den Mittelfinger entgegen streckt und „Whitehouse hat dich besiegt!“ schreit, was Breads dazu verleitet, ein gespielt geschocktes Gesicht zu machen, bevor er sagt „Das war ein Aprilscherz, und zwar der bisher Beste“ und sich umdreht – wo Fletcher schon längst wieder auf den Beinen ist, und er springt vom Apron mit einer Clothesline auf Breads herab und reißt ihn zu Boden, was den schreienden Fan offenbar sehr freut. Keuchend richtet Eric sich auf, blickt den Fan missmutig an, der ihm zujubelt und spricht dann ebenfalls: „Du bist trotzdem scheisse“.


Nachdem der Zuschauer, den scheinbar niemand lieben will, also leise gestellt ist, schnappt sich widerrum Fletcher seinen Gegner, der sich gerade keuchend wieder aufrichten will, packt ihn am Arm und es geht mit einem Whip-In gegen die Barrikade, wonach Breads mit einem stummen Schrei zu Boden geht. Eric geht zu ihm herüber und blickt auf ihn herab, scheinbar überlegt er kurz, dann hebt er Breads erneut an, und erneut geht es gegen die Barrikade, was sicherlich nicht unbedingt angenehm für den Kanadier ist. Nun hat der Candy Man dann aber auch scheinbar genug vom Einsatz der Absperrung und rollt den guten Robert lieber wieder in den Ring, ehe er sich, unter den wachsamen Augen von Dynamite, einen Stuhl schnappt, der neben dem Kommentatorenpult aufgebaut ist, und diesen in den Ring wirft.


Pete: „Okay, so langsam geht’s hier zur Sache. Für Breads geht es um alles, und Fletcher zeigt, dass er es unserem ehemaligen GFCW-Champion keinesfalls unterlegen ist, und er macht es ihm so schwer wie nur irgendwie möglich.“

Sven: „Es war ja wohl auch nicht zu erwarten, dass einer von beiden halbe Sachen macht. Schließlich ist das hier kein sinnloses Match. Nicht, das wir sowas in der GFCW hätten.“


Und während die beiden GFCW-Urgesteine weiter über den Sinn hinter den GFCW-Matches diskutieren macht sich Fletcher auf, unter dem Ring weitere Stühle hervor zu kramen und diese in den selbigen zu befördern, und als drei der Sitzgelegenheiten sich im Seilgeviert befinden scheint der Bruder von J. T. K. zufrieden mit seinem Werk und rutscht wieder in den Ring, wo Breads sich gerade in der Ringecke aufzurichten versucht.


Mit fast schon provokanter Lässigkeit schnappt Fletcher sich dann einen Stuhl von der Matte und klemmt ihn sich unter den Arm, ehe er los stürmt, in die Ringecke, und eine Art Splash zeigt, bei dem er die Arme aber nicht ausbreitet, sondern sie und somit auf den Stuhl vor seinen Körper bringt, sodass „Canada's Own“ nach einem lauten „KLATSCH!“ die Sitzfläche zu spüren bekommt.


Breads klammert sich verzweifelt an den Ringseilen fest, um nicht zu Boden zu gehen, während Fletcher zufrieden grinsend einige Schritte zurück geht, um erneut Anlauf zu nehmen und die gleiche Aktion nochmal zu zeigen, so stürmt er los und...



SUPERKICK!



Breads trifft seinen Gegner mit dem Fuß, oder besser den Stuhl, den sein Gegner trägt, was dafür sorgt, dass Eric seine eigene Waffe gegen den Kopf bekommt und diese fallen lässt, während er selbst genau wie Breads zu Boden geht und sich den Schädel hält. Fletcher rollt sich dann lieber erstmal aus dem Ring, um keine weiteren Aktionen einstecken zu müssen, doch Breads sieht das und sofort rutscht er hinterher, nur leider im Rücken von Fletcher, sodass dieser es eine Sekunde zu spät bemerkt, und da gibt es schon einen Kick gegen den ehemaligen Intercontinental Champion, dann packt Breads zu, zieht ihn zu sich heran und nimmt ihn zur Powerbomb hoch, um ihn mit dem Rücken voran auf den Apron zu schleudern!


Holy Shit!


Holy Shit!


Holy Shit!


Die Fans feiern wohl mehr die Aktion an sich als den Ausführenden, während Fletcher windend und zuckend auf dem Hallenboden liegt, das ist wirklich keine Aktion, die man unbedingt einstecken möchte. Breads wischt sich den Mund ab und grinst, ehe er auf den Apron steigt und auf seinen Gegner herab blickt, der von Dynamite, der durchaus besorgt drein blickt, gerade durchgecheckt wird. Ein letzter Blick von Breads, dann dreht er sich auf der Stelle und es gibt einen Moonsault vom Apron auf den am Hallenboden liegenden Fletcher!


Sven: „Breads geht nun scheinbar völlig steil, wurde auch Zeit, wenn er das Ding hier tatsächlich gewinnen will.“

Pete: „Noch ist nicht aller Tage Abend, mein Freund. Und Fletcher haben wir schon Schlimmeres erleiden sehen, zumal er der Einzige ist, der in drei Matches mit Breads nie besiegt wurde.“


Canada's Own“ scheint sich aber eher weniger Sorgen darüber zu machen, dass Fletcher ihn gerade besiegen könnte, was kein Wunder ist, schließlich hat er ihm gerade Aktionen verpasst, die einen normalen Wrestler schon längst dazu bewegt hätten, schreiend und weinend wie kritikunfähige Leute denen gerade gesagt wurde dass sie scheisse sind aufzugeben. Nicht so Eric Fletcher.


Und vielleicht auch, weil Breads weiß, dass das absolut nicht ausreicht, um den Sieg einzufahren, spaziert er zu der Absperrung, gegen die er vorhin noch geschleudert wurde, und reißt sie kompromisslos aus der Verankerung. Während Fletcher sich nun wieder aufsetzt, scheinbar mit Schmerzen in jedem Teil des Körpers, reißt Breads die Polster von der Absperrung, um sie zu entblößen. Dann rennt er los, mit dem Stück der Barrikade über den Kopf gestemmt, und gerade, als Eric wieder steht, bekommt er das Ding an den Kopf gehämmert. Autsch.


Fletcher taumelt rückwärts, dann irgendwie seitwärts, und dann lehnt er sich an den Apron, um sich davon erstmal zu erholen. In der Zwischenzeit schiebt Breads den Teil der Absperrung durch die Seile in den Ring, was sich als ein wenig kompliziert heraus stellt, da die Ringseile nicht brav Platz machen, sondern sich stur in den Füßen der Absperrung verheddern, aber letztlich packt Breads es dann doch noch und die Absperrung ist im Seilgeviert.


Canada's Own“ dreht sich dann um und sucht Fletcher, erblickt aber erstmal nur Dynamite, den er angrinst und ihm den Mittelfinger zeigt, ehe er auf einmal von der Seite einen Stuhl in den Magen bekommt!


Fletcher hat sich die Waffe aus dem Ring nach draußen gezogen und stößt sie dem Kanadier seitlich in die Körpermitte, weshalb dieser erst einmal gekrümmt auf der Stelle stehen bleibt, während ihn die Knie nur noch wacklig tragen und Booker mit einem Pokerface nun ebenfalls den Mittelfinger erhebt und diesen gegen Breads richtet.


Eric wirkt nun doch verdammt angepisst, kein Wunder, bei den ganzen Späßen, die der ehemalige GFCW-Präsident sich mit seinem Körper erlaubt hat, und zur Bestrafung schleudert Fletcher Breads ein weiteres Mal gegen die Barrikade, wo die Fans einen Schritt zurück weichen, während Breads gegen die Absperrung klatscht.


Pete: „Die beiden halten momentan wohl nicht viel davon, tatsächlich IM Ring zu wrestlen. Stattdessen verkloppen sie sich wie bescheuert außerhalb des Seilgevierts.“

Sven: „Warum auch nicht? Man hat ja nicht so oft die Möglichkeit, das legal und mit Erlaubnis zu tun.“

Pete: „Trotzdem... Ich glaube nicht, dass Dynamite wollte, dass es so weit kommt...“

Sven: „Kann ihm doch egal sein. Breads hat sämtliche Verantwortung für dieses Match übernommen, es ist kein GFCW-Match, sondern ein „Robert Breads Special Rules Match“. Wenn es ein GFCW-Match wäre, dürften wir den Namen auch nicht benutzen, Dumpfbacke.“

Pete: „Statt mich nieder zu reden könntest du ja mal auf das Match achten.“


Das wäre wohl keine schlechte Idee, denn nun scheint Fletcher eine neue Idee zu haben. Er steht an einer Ecke der Absperrung, quasi neben dem Ringpfosten, wo die Barrikade die Richtung ändert. Dort hat er den Stuhl gepackt, und legt diesen nun quer auf diese Ecke, sodass der Stuhl auf der Absperrung liegen bleibt. Als er zufrieden mit seinem Kunstwerk ist, dreht er sich um, wo Breads noch immer auf den Knien herum kriecht und nach Luft ringt. Er zieht den Kanadier an den Haaren auf die Beine...


...als Breads mit einem Mal die Arme von Fletcher weg stößt, ihm einen Tritt zwischen die Beine verpasst und ehe Fletcher über die Schmerzen im Unterleib klagen kann hat Breads seinen Gegner gepackt, stemmt ihn für eine erneute Powerbomb hoch und hämmert Fletcher auf die Stelle der Absperrung, auf der der Stuhl liegt.


Holy Shit!


Holy Shit!


Holy Shit!


Gesund für den Rücken Fletcher's war das nicht, soviel steht fest, und dieser liegt nun auch auf dem Hallenboden und windet sich und schreit seinen Schmerz heraus, während Breads sich schwer atmend an den Ringapron lehnt und sogar die Zunge heraus streckt und ein wenig hechelt, aber irgendwie formt sich sein Mund zu einem schiefen Grinsen, während er los taumelt, sich aber erstmal am Kommentatorenpult abstützen muss, um nicht hin zu fallen, wo er die beiden GFCW-Urgesteine mit den Headsets angrinst und sagt „Hey, lange nicht gesehen. Ich habe euch vermisst. Hättet ihr nicht zumindest 'ne Karte schicken können?“


Man wird wohl nie so ganz hinter die Fassade des Robert Breads blicken, immerhin geht es hier um seine Zukunft, aber entweder er ist so arrogant dass er glaubt er kann sich die Spielchen erlauben oder er ist einfach unendlich selbstsicher.


Auf jeden Fall scheint er sicher genug zu sein, Fletcher für's Erste Fletcher sein zu lassen und einen Tisch unter dem Ring hervor zu ziehen, was die Fans mit gemischten Reaktionen bekunden – immerhin sind Tische durchaus beliebt. Eric nutzt die Pause und rollt sich in den Ring zurück, während Breads aber das Stück Holz außerhalb des Seilgevierts auf der einen Seite auf den Apron und auf der anderen Seite auf die Absperrung legt, sodass der Tisch den Raum zwischen beidem überbrückt und auch ohne Füße in der Luft ist.


Dann geht es auch für Breads mal wieder in den Ring, wo Fletcher sich gerade wieder auf die Beine kämpft, nicht ohne Hilfe der Seile. Einige Fans unterstützen Fletcher, indem sie ein immer schneller werdendes Klatschen anstimmen, in das Breads mit spöttischer Miene einstimmt und sich vor Dynamite stellt, der mit eisigem Gesichtsausdruck die verhöhnenden Gesten von Breads beobachtet.


Pete: „Was ist sein Problem, verdammt? So verspielt er doch vielleicht noch einen sicheren Sieg, er könnte Fletcher doch einfach platt machen.“

Sven: „Seit wann bist du für Breads?“

Pete: „Bin ich nicht, ich habe nur etwas gegen solche Spiränzchen in einem so ernsten Match.“

Sven: „Du bist ja auch kein Mitglied der Blödel-Elite.“


Endlich steht Fletcher wieder, und sofort ist Breads da und nimmt ihn wieder in den Powerbomb-Ansatz, um ihn über das oberste Seil nach draußen durch den Tisch zu hämmern, von wo aus Fletcher auf den Hallenboden krachen würde – das sichere Ende. Doch diesmal nicht, denn Eric kann Breads wegschubsen, doch der nimmt den Schwung mit und geht nach hinten in die Seile und kommt angestürmt, doch Fletcher senkt den Kopf zum Back Body Drop, um Breads selbst über das Seil durch das Holz zu befördern!


Leider sieht „Canada's Own“ das aber kommen, denn der Candy Man senkt den Kopf seine Sekunde zu früh, sodass Breads noch so eben abstoppen und stattdessen einen Kick gegen das nach unten gerichtete Gesicht von Fletcher zeigen kann. Oberlehrer-mäßig wackelt er mit dem Zeigefinger, während Eric's Oberkörper nach oben zuckt und er sich das Gesicht hält, und dann dreht er sich um und nimmt erneut Anlauf, federt in die Seile, und diesmal gibt es keinen Back Body Drop... sondern eine Clothesline von Fletcher, die Breads zu Boden reißt!


Ohne überhaupt die Bewegung zu stoppen slidet Fletcher danach aus dem Ring, und nun will er es wirklich wissen – er reißt die Ringschürze einfach auseinander und dann wirft er mehrere Stühle und eine Mülltonne mit Deckel in den Ring, einige Stühle landen sogar auf Breads, was diesem gar nicht gefällt, aber er kommt gerade erst wieder auf alle Viere, als Fletcher schon wieder im Ring über ihm steht, den Mülltonnendeckel in der Hand, doch er wartet, bis Breads wieder steht.


Dann holt er aus, doch der Kanadier hat sofort den Kopf eingezogen, der Schlag geht ins Leere, und erneut kann Breads seine Versiertheit beweisen und sofort setzt es einen schnellen Tritt in die Kniekehle von Fletcher, der nach vorne einknickt und den Deckel los lässt, den Breads sich sofort schnappt und ihm das Ding über den Schädel zieht, sodass Fletcher zu Boden sinkt.


Sven: „Ich weiß nicht so recht, was ich sagen soll. Fletcher kann zwar immer wieder Akzente setzen, aber ich habe den Eindruck, als würde Breads die großen Treffer landen, und die summieren sich irgendwann.“

Pete: „Nun, noch ist nicht aller Tage Abend. Fletcher kann mit Sicherheit noch ordentlich was reißen, wenn er ebenfalls mal einen heftigen Treffer landet – aber ja, im Moment ist Breads wirklich am Drücker.“


Der Kanadier hat wahrlich in seiner Abwesenheit nichts verlernt und war nicht faul, und nun legt er den Mülltonnendeckel auf den Hinterkopf des auf dem Boden liegenden Fletcher, ruft einmal laut „Fickt euch, ihr Spasten!“ und springt dann einen Knee Drop auf den Mülltonnendeckel, und somit auch auf Fletcher's Kopf, der zu zucken beginnt wie wild, während Breads die Zähne zusammen beißt um sich nicht anmerken zu lassen, dass das auch seinem Knie nicht gut getan hat.


Während er hoppelnd auf die Beine kommt starrt er Dynamite mit gefletschten (ha, gefletscht, Fletcher! Wortwitz!) Zähnen an, als wolle er sagen „Komm doch her!“, doch erneut fällt der Präsident nicht aus seiner Rolle und führt das Match mit beeindruckender Professionalität, wenn man bedenkt, dass er einen Matchteilnehmer abgrundtief hasst und dieser ihn noch pausenlos provoziert.


Dann jedoch lässt er von Dynamite ab und dreht sich wieder zu Fletcher, der sich soeben wieder aufgesetzt hat, jedoch mit dem Rücken zu Breads der deshalb die Mülltonne in die Finger bekommt, die im Ring herum liegt. Mit einem triumphierenden Lächeln hebt Breads die Mülltonne hoch, stellt sich hinter den sich auf die wackligen Knie kämpfenden Fletcher... und bekommt einen Eselstritt genau in die Weichteile ab!


Mit offenem Mund und einem stummen Schmerzensschrei sinkt Breads zu Boden und Fletcher schnappt sich schnell wie Mülltonne, die der Kanadier dann auch gleich über den Schädel gezogen bekommt.


One more time!


One more time!


One more time!


Fletcher zögert erst einen Moment und scheint zu überlegen, es gerade nicht zu tun, weil die Fans es wollen, zuckt dann aber mit den Schultern, sagt „Okay“ und haut Breads nochmal mit der Tonne auf die Nuss, und diesmal fliegt der Speichel bei Breads, was zwar unappetitlich aussieht, aber immerhin ist es nur Speichel und kein Blut.


One more time!


One more time!


One more time!


Nun stellt Fletcher die Mülltonne ab und blickt ins Publikum. Die scheinen ihren Spaß mit diesm Match zu haben, aber sie müssen ja auch nicht pausenlos irgendwelche Aktionen von einem viel zu arroganten Möchtegern-Superstar einstecken, sondern sitzen auf den Rängen und freuen sich, wenn besagter Möchtegern-Superstar auf's Maul bekommt. Der Candy Man weiß wohl nicht so recht, ob sie ihn nun bejubeln oder den Fakt, dass Breads verprügelt wird, aber auf jeden Fall ist der gerade wieder auf den Beinen, also schnappt sich Fletcher die Tonne und kloppt sie nochmal ins Gesicht des Kanadiers.


Pete: „Tja, nun ist Breads unserem Candy Man hilflos ausgeliefert. So schnell kann sich das Blatt wenden.“

Sven: „Aber da sagst du es, gleich kann es schon wieder ganz anders aussehen. Man weiß einfach nicht, was hier noch passieren wird.“


Fletcher hat da wohl schon eher eine Ahnung, denn er stellt die Tonne auf den Ringboden, packt sich Breads und haut ihn mit einem Suplex auf die Tonne!


Dann wird Dynamite zum ersten Mal laut: „Los, pinn ihn!“ Fletcher blickt den Präsidenten an, der auf den am Boden liegenden Breads deutet, doch Fletcher schüttelt den Kopf, nach dem Motto: „Wir machen das wie ICH das will!“


Und während Dynamite ein wenig wütend und auch enttäuscht drein blickt, aber nichts unternimmt, sammelt Fletcher alle Stühle, die er im Ring finden kann, und das sind einige, ein, und legt sie auf einen großen Haufen in der Ringmitte. Dann zerrt er Breads herüber, packt ihn am Kopf, hebt ihn auf die Beine und grinst nun seinerseits sehr selbstgefällig, ehe es einen krachenden DDT auf einen Haufen Stühle gibt.


Holy Shit!


Holy Shit!


Holy Shit!


Breads bleibt einfach reglos auf dem Haufen Stühle liegen und versucht gar nicht erst, sich aufzurichten, er scheint fast K.O., und erneut deutet Dynamite auf den leblosen Körper des Kanadiers, doch Fletcher hat sich schon umgedreht und klettert auf's oberste Seil, von wo er auf Breads herab blickt, und dann springt er einen mächtigen Splash vom Top Rope, fast ein wenig wie der England Splash von Danny Rickson, als wolle er ihn mit dem Move seines früheren Partners verhöhnen.


Und tatsächlich, Breads rollt sich nicht aus dem Weg oder zieht die Knie an, nein, Fletcher landet auf Breads und dem Haufen Stühlen, und jetzt setzte er das Cover an, und sofort ist Dynamite unten, zählt nicht zu schnell, aber auch auf keinen Fall langsam, und es geht...




Eins...







Zwei...





Kick-Out von Breads. Einmal flucht Fletcher kurz, dann jedoch macht er sofort weiter und rollt Breads weg von den Stühlen, und es besteht keine Gefahr, dass er sich großartig wehrt, er ist immer noch viel zu benommen, und Fletcher ist weiter klar am Drücker. Er hat sich nun aber scheinbar etwas überlegt, und so nimmt er sich nacheinander vier Stühle und stellt sie alle auf, in einer Art Viereck, was ein wenig seltsam aussieht, und auch die Fans scheinen verwirrt, ehe er sich das Stück der Absperrung schnappt, das immer noch in einer Ecke des Rings herum lag, und legt es auf die Sitzflächen der vier Stühle, sodass es darauf zum Stillstand kommt und liegen bleibt. Ein diabolisches Grinsen zeichnet sich auf seinem Gesicht ab.


Pete: „Das hier geht wirklich weiter als Pro-Wrestling, und auch weiter als Hardcore-Wrestling. Fletcher will hier wirklich etwas beweisen.“

Sven: „Und wenn er nun das schafft, von dem ich glaube, was er vorhat, könnte das gut funktionieren und einen Unangenehmen Nebeneffekt für Breads haben.“


IRGENDWAS hat Fletcher vor, soviel steht fest. Er zerrt Breads in Richtung der Ringecke, richtet ihn dann auf und will ihn offenbar auf's oberste Seil setzen, doch das Aufbauen der Konstruktion hat zu lange gedauert, Breads ist wieder bei Kräften und kann einen Double Leg Takedown zeigen, der Fletcher überrascht und ihn von den Füßen holt, und mit einer unglaublichen Sicherheit, als hätte er diesen Griff schon eintausend Mal angesetzt, packt er Fletcher an den Füßen und setzt den Boston Crab an!


Doch Fletcher ist ebenso reaktionsschnell und stößt Breads weg von sich, sodass dieser durch die Seile nach draußen muss, aber er kann sich auf dem Apron halten. Fletcher sieht das, und will ihn gleich mal darunter schlagen, doch Breads ist schneller und bevor Eric zuschlagen kann sticht er ihm in die Augen, sodass er zurück taumelt, was Breads ausnutzen will, und so klettert er schnell auf das oberste Seil, doch da kommt Fletcher schon mit einem harten Elbow wieder an, direkt an den Kopf von Breads, der ihn mehr oder weniger erneut ausknockt, und zackig klettert Fletcher die Seile empor, legt sich Breads' Arm über die Schulter, blickt noch einmal hinter sich...


Please don't die!


Please don't die!


Pleade don't die!


...SUPERPLEX GEGEN BREADS AUF DIE ABSPERRUNG!


Die Fans in der Halle rasten nun völlig aus, was war denn das hier für ein Match? Am Anfang der Show wusste niemand, dass die beiden überhaupt wrestlen würden, und nun packten sie hier Aktionen aus die man so auch nicht alle Tage im GFCW-Programm zu sehen bekam.


Pete: „Was bitte... wie... Mein Gott...!“

Sven: „Also wir können definitiv fest halten, Breads hatte nicht Recht. Das hier ist ein Eric Fletcher, der dem Eric Fletcher von damals in Nichts, aber auch gar nichts nachsteht!“


Und dieser Eric Fletcher weiß, dass nun die richtige Zeig für ein Cover ist, also robbt er sich zu Breads, legt den Arm über dessen Brust...






Eins...






Zwei...








KICK-OUT! KICK-OUT! KICK-OUT! Fletcher blickt ein wenig ungläubig auf Breads, als wäre der soeben von den Toten wiederauferstanden, was vielleicht nicht einmal unbedingt so weit hergeholt ist. DAS war nun wirklich überraschend. Was sollte er denn noch machen?


Dynamite steht der Mund nun ebenfalls offen, während Fletcher sich an den Kopf packt und Breads sich keuchend und hechelnd aus dem Ring zu flüchten versucht, er verschwindet unter dem untersten Seil auf den Apron. Fletcher wirkt nun aber noch wütender, insofern das noch möglich war, und klettert erneut auf das oberste Seil, während Breads sich auf dem Apron zusammen kauert... Was hat er nun vor?


Das werden wir wohl nicht erfahren, denn Breads schafft es mithilfe eines Adrenalinschubs, an das Seil zu kommen, auf dem Fletcher balanciert, und so fällt er unsanft auf das oberste Seil, von dort nochmal herunter auf den Apron, einen Meter von Breads entfernt, fast verliert er das Gleichgewicht, sein Oberkörper beugt sich nach vorn, doch er kann sich halten, richtet sich wieder auf, hat mit einem Mal den Mülltonnendeckel in der Hand, den er irgendwie aufgelesen haben muss und hämmert ihn Breads an den Schädel.


Der wankt, taumelt, will sich halten, schafft es nicht und fällt rückwärts durch den Tisch auf den Hallenboden!


Die Fans gehen nun komplett ab, es scheint eine Zerstörung von Robert Breads zu werden, nachdem es am Anfang so gut für ihn aussah, doch nun wird er komplett auseinander genommen und der Sturz durch den Tisch ist ein weiterer Move, der signifikanten Schaden angerichtet hat.


Dynamite sieht fast schon ein wenig besorgt aus, über das, was hier passiert, während Fletcher Breads wieder in den Ring wuchtet, während ein einzelner Fan im Jimmy Maxxx-Fanshirt schreit „We want fire!“, womit er den Sinn des Wortes „We“ ad absurdum führt, doch Fletcher lässt sich nicht beeindrucken, stattdessen pinnt er den Kanadier nun im Ring, Dynamite ist sofort da, zählt...






Eins...








Zwei...








ERNEUTER KICK-OUT! Fletcher flucht schon gar nicht mehr, er schüttelt einfach nur noch den Kopf. Er nimmt Breads doch wirklich auseinander, er zeigt eindeutig, warum ER derjenige ist, gegen den Breads immer wieder gescheitert ist, als Einziger, warum er der Mann ist, den Breads nie besiegen konnte – doch für Breads geht es um alles, und er wird alles tun, um zu bekommen, was er will.


Der Candy Man schnappt sich nun einer der vielen herumliegenden Stühle und zieht Breads dann in die Ringecke, wo er ihn so positioniert, dass er in einer sitzenden Haltung mit dem Rücken an den Seilen lehnt, ehe er den Stuhl vor Breads' Oberkörper platziert, und der beseitigt ihn nicht, sondern versucht lieber, erstmal heraus zu finden, wo er überhaupt ist. Dann nimmt Fletcher aber schon Anlauf, und es gibt eine Art Tackle in die Ringecke, mit Stuhl vor dem Oberkörper von Breads!


Fuck him up, Fletcher, fuck him up!


Fuck him up, Fletcher, fuck him up!


Fuck him up, Fletcher, fuck him up!


So langsam muss man sich fragen, ob Fletcher Breads eigentlich umbringen will oder muss, ehe er gewinnt. Der ehemalige Intercontinental Champion spuckt einmal aus – und knapp an einem Kameramann vorbei – und zerrt ihn in die Ringmitte, Pinfall...







Eins...








Zwei...






Kick-Out von Breads! Fletcher lacht nun laut auf, das kann nur noch Galgenhumor sein. Dynamite beißt sich auf die Unterlippe, als erwäge er ernsthaft Fletcher zu fragen, ob er Breads nicht sicherheitshalber vor dem nächsten Cover den Kopf abhacken könnte. Da sich Eric wohl aber sowieso nicht rein reden lässt, was er machen soll und was nicht, lässt Dynamite es und Fletcher kniet einen Moment vor Breads, starrt ihn an, schüttelt erneut den Kopf und dann nimmt er sich wieder den Stuhl und stellt ihn in der Ringmitte auf.


Dann packt er sich Breads und zieht ihn auf die Beine, ein Blick auf den Stuhl, dann positioniert er sich richtig und setzt zum Suplex an, stemmt Breads in die Luft und es geht abwärts... doch Breads rutscht hinten herunter, packt zu und es gibt einen Exploder Suplex gegen Fletcher!


This is Wrestling!


This is Wrestling!


This is Wrestling!


Nun sind die Fans endgültig hin und weg, die beiden geben sich hier Moves über Moves, harte Spots ohne Ende, und keiner von beiden gibt auf, und selbst, als man Breads für tot hielt, stand er noch auf und kann einen Move raushauen, der Fletcher bald den Nacken kaputt gemacht hätte. Und jetzt will Breads es nochmal wissen, er packt sich Fletcher direkt nochmal, zieht ihn hoch und es gibt noch einen Exploder, auf den Stuhl! Sofort krabbelt Breads hinterher, legt sich auf seinen Gegner und zähneknirschend sinkt Dynamite herab, aber er zählt fair...







Eins...









Zwei...










KICK-OUT VON FLETCHER! Nun ist es an Breads, mit offenem Mund, buchstäblich sabbernd, dazuhocken und sich zu fragen „Warum?“.


Pete: „Ich... ich finde langsam keine Worte mehr dafür. Das ist weit über dem Niveau, dass beide normalerweise abrufen, man merkt einfach, dass hier zwei absolute Meister ihres Fachs im Ring sind.“

Sven: „Breads sagte ja so passend, die Leute der Pre-Spasten-Ära sind einfach besser. Und woher stammen die beiden?“


Breads krabbelt nun schwer atmend zu einem Stuhl herüber, es liegen immer noch genügend davon im Ring herum, und zieht sich dann an den Seilen nach oben, während Fletcher sich auf die Knie kämpft. Dann steht er da, ähnlich wie bei Brainwashed 2011 vor Dynamite, vor ihm ein kniender Gegner, in seiner Hand eine Waffe. Dann aber ein entscheidender Unterschied – in den Augen von Fletcher blitzt keine Unentschlossenheit, er hat sich noch nicht aufgegeben, im Gegenteil, in seinen Augen glitzert... Kampfeslust?


Und dann grinst Fletcher sogar noch, und das macht Breads für einen Moment vollkommen unsicher, er lässt den Stuhl sinken. Warum gibt sich Eric nicht geschlagen?


Dann spuckt Fletcher Breads an. Einen Moment lang erstarrt die Szenerie, scheint einzufrieren. Breads starrt Fletcher an, kein Wut im Blick, kein Hass, nur... Unglaube?


Eine Sekunde später wirft er den Stuhl bei Seite, dreht sich um, holt Schwung in den Seilen und kommt mit einem bestialischen Bicycle Kick angerauscht, der Fletcher voll im Gesicht tritt und ihn zu Boden ringt. Dann legt er sich auf seinen Gegner, zögerlich geht Dynamite auf die Knie und Breads starrt den Präsidenten mit einem zähnefletschenden Grinsen an, während er zählt...








Eins...







Zwei...











Drei!







NEIN! FLETCHER REISST DIE SCHULTER HOCH!





This is awesome!


This is awesome!


This is awesome!


This is awesome!


This is awesome!


Die GFCW-Galaxie hat ihren Spaß an diesem Match, soviel steht fest. Breads liegt auf dem Rücken, starrt die Hallendecke an und seine Brust hebt und senkt sich rasch, während er versucht, einen Sinn in seinen Versuchen zu finden, Fletcher zu besiegen. Der scheint einfach nicht zu schlagen, doch auch Dynamite wirkt nicht glücklich darüber, was mit seinem Angestellten passiert – schließlich hat er ihn ausgewählt, gegen Breads zu wrestlen, gegen dieses Monster ohne Gnade, und nun zahlte Fletcher den Preis.


Breads erhebt sich langsam, ganz langsam und lässt den Blick nicht vom Candy Man abschweifen. So sehr dieser auch immer seine lustige und sarkastische Seite zeigte, hier bewies er, was für ein Wrestler er war, nämlich einer von der Sorte, die sich jeder Präsident in einer Liga wünscht, und die sich niemand als Gegner wünscht. Nur ist Robert Breads auch nicht irgendwer, sondern eine auf's Gewinnen programmierte Maschine, die keine Ausreden kennt.


Und so tut er das, was nun doch wohl am meisten Sinn ergibt – er schnappt sich doch den Stuhl und blickt erneut auf Fletcher, der verzweifelt versucht, auch nur auf die Knie zu kommen. Dann wendet er sich zu Dynamite, schreit „Das ist deine Schuld!“, packt ihn am Kragen und schleudert den überraschten Präsidenten in die Ringecke und holt aus. Doch nun ist er zu weit gegangen.


Dynamite greift ein. Als er mit dem Stuhl ausholt, schnappt sich Dynamite das Ding in der Luft und reißt es ihm aus den Händen, sodass Breads völlig verwirrt ist und sich umdreht, dann erkennt, was geschehen ist, und erneut zu schreien beginnt, während Dynamite sich über sein eigenes Handeln zu wundern scheint und nur mehr oder minder betreten an Breads vorbei blickt. Auf Eric Fletcher.


Denn der steht wieder – und niemand weiß so genau, wie – und greift sich gerade in die Hose, um etwas kleines, goldenes heraus zu zerren – einen Schlagring! Der Mann aus Las Vegas ist mit allen Wassern gewaschen, und so streift er ihn über die Finger, packt Breads am Shirt, wirbelt ihn herum und schlägt ihm mit dem Ring auf den Kopf!


Der Kanadier fällt zu Boden, Fletcher nimmt den Ring ab und blickt auf Breads... doch er pinnt ihn nicht. Nun ist es tatsächlich an Dynamite, zu schreien, er solle seinen Gegner doch nun endlich auch besiegen, doch der Candy Man will nun noch einen drauf setzen, will sich rächen und beweisen, was er drauf hat. Und so beginnt er, unter den Rufen von Booker, der meint, er solle Breads doch nun endlich pinnen, vier Stühle in der Mitte des Rings aufzustellen, und zwar so, dass jeweils zwei nebeneinander stehen und sie zwei Reihen bilden, bei denen sich alle Sitzflächen berühren und alle Lehnen nach außen zeigen, womit die Stühle eine Art kleines Plateau bilden, auf dem man durchaus stehen könnte.


Und das scheint Fletcher auch vor zu haben. Denn er packt sich seinen Gegner und zerrt den leblosen Sack Fleisch auf die Stühle. Dynamite hat aufgehört zu rufen, er kaut nun wirklich und wahrhaftig auf seinen Fingernägeln, er will, dass es endet, und zwar jetzt, und nicht irgendwann. Doch Fletcher lässt sich nicht von seinem Plan abbringen. Und so steht er nun auf dem Stuhl-Plateau, Breads vor sich, und er zieht ihn heran, es soll einen Piledriver durch die vier Stühle geben – eine Aktion, die von ähnlicher Härte sein dürfte wie die, mit der die Karriere vom Bruder des Candy Man damals beendet wurde. Und so hat er ihn im Ansatz, als es passiert.


Breads reißt den Arm hoch – Low Blow. Das hat voll gesessen, und so sackt Fletcher auf den Stühlen zusammen, und zwei Sekunden später ist er nach einem Candian Cutter, dem Move, aus dem noch nie jemand ausgekickt ist, durch vier Stühle befördert worden und liegt reg- und leblos auf der Matte.


Dynamite ist völlig fertig. Fletcher hatte gewonnen! Er hatte gewonnen! Doch er hatte den Sieg nicht genommen, er wollte noch einen drauf setzen, und jetzt... Breads legt sich auf Fletcher, Dynamite zählt...








Eins...













Zwei...









Booker zählt die drei nicht. Breads starrt Dynamite an, der die Hand für das dritte Mal in der Luft zittern lässt. Breads starrt seinen Nemesis an, seinen wahren Gegner, und dieser lässt die Hand langsam sinken, während in den Augen des Kanadiers ein altes Feuer wieder zu lodern beginnt. Das bemerkt auch Dynamite, und es scheint als würde in Booker etwas zerbrechen.








Drei.




Sieger des Matches durch Pinfall und somit ERNEUT Teil von German Fantasy Championship Wrestling: Robert Breads!!!


Pete: „Sven... Was haben wir hier gerade gesehen?“

Sven: „Ein Match, dass wir so schnell nicht wieder vergessen werden. Ein Ende mit zwei Männern, bei dem etwas passiert ist, dass wir nicht mal ansatzweise verstehen können. Und die Rückkehr eines Mannes, der... der... Ich weiß es nicht.“

Pete: „Das Monster ist gekommen, um zu bleiben. Und nun ist es wieder da, und es wird nie mehr gehen.“


Breads gibt sich fast eine Minute lang keinerlei Mühe, sich zu bewegen. Er bleibt einfach liegen, ohne Reaktion, keine Freude, kein fieses Grinsen, nichts. Er liegt nur da. Eric Fletcher hat ihm alles abverlangt, wirklich alles. Und am Ende hatte er wohl Glück gehabt, am Ende hätte er es vielleicht nicht geschafft, hätte Fletcher ihn nach dem Schlag mit dem Schlagring gepinnt. Aber er hatte es geschafft. Er hatte Eric Fletcher besiegt, endlich diesen Makel beseitigt. Und nun war er wieder da.


Nun setzt er sich auf. Und sein erster Blick geht in Richtung Dynamite. Er steht in der Ringecke, und er zittert. Nicht vor Angst vor Robert Breads, nein... nur aus Angst vor dem, was noch kommen wird. Denn er weiß, es wird etwas kommen. Und es wird nichts Gutes sein.


Breads steht nun wieder. Wacklig, unsicher, doch er steht. Und dann humpelt er auf Dynamite zu, der in der Ringecke steht und dessen Augen völlig leer und kalt scheinen, als der Kanadier ihn anstarrt. Beide stehen sich gegenüber. Breads beginnt zu lächeln. „Ich bin wieder da, Dynamite. Und ich werde bekommen, was ich verdiene.“


Dynamite nickt, langsam, zittrig, nervös. „Das wirst du. Jetzt.“ Und dann gibt es einen Tritt von Booker gegen Breads, und direkt hinterher die TNT-Explosion!


Die Fans feiern das komplett ab, doch eine Sekunde, nachdem Booker sich erhoben hat und auf den reglosen Breads blickt schüttelt er mit dem Kopf, beginnt sich die Haare zu raufen, er wirkt fast wie vor einem Nervenzusammenbruch. Warum? Warum musste ihm das passieren? Warum musste er wieder da sein, warum konnte er nicht weg bleiben, warum...?


Während er in seinen eigenen Gedanken versunken war, hatte er kaum bemerkt, dass mehrere Sanitäter sich inzwischen um Fletcher kümmern, der wie durch ein Wunder schon wieder bei Bewusstsein ist und bissig meint, dass er keine Hilfe brauche, sich aber dann doch nicht wehrt, als man ihn auf eine Trage legt, vielleicht auch, weil er einfach zu schwach ist, nun noch etwas dagegen zu tun.


Dynamite wirft einen letzten Blick auf Breads, der auf dem Bauch liegt und die Augen geschlossen hat, ausgeknockt ist. Um ihn kümmert sich niemand. Niemand hilft ihm. Aber Booker wusste, er wollte auch keine Hilfe. Er würde nur zu bald wieder da sein, und dann würde die GFCW ein Problem haben. Dynamite wusste, was los war.


Ein Sturm zieht auf. Und niemand kann ihn aufhalten.