Er kann nichts sehen, kann kaum seine Augen offen halten. Die Schmerzen sind riesengroß, immer noch befindet er sich im knallharten Aufgabegriff seines Gegners. Er ist nahe dran am Verlieren seines Bewusstseins. Die Augen werden schwer, noch schwerer. Die Lieder sind schwerfällig, er sieht kaum noch etwas. Plötzlich fliegt ein weißes Handtuch in den Ring. Täuscht er sich? Träumt er? Was ist da geschehen? Im Hintergrund nimmt er seine heulende Tochter wahr. Seine Exfreundin nimmt sein kleines Mädchen schützend in den Arm…


Dann ist es passiert, wenige Augenblicke später. Der Ringgong, das Match ist zu Ende. Der Haltegriff wird losgelassen, er bekommt wieder richtig Luft, sackt allerdings zu Boden, kann sich aber abstützen, sodass er nicht mit dem Gesicht auf die Ringmatte hämmert… Nur dumpf nimmt er die Ansage wahr. Lex Streetman wurde in diesem Augenblick neuer GFCW Heavyweight Champion.




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Lex Streetman, neuer GFCW Heavyweight Champion. Längst hat er den Ring verlassen und die große Bühne dem großen Verlierer überlassen… Leighton und Lara kommen langsam und vorsichtig in den Ring. Besorgniserregend blicken sie auf Zereo Killer herab, der sich sitzend in der Mitte des Ringes befindet.


Sein Brustkorb hebt und senkt sich sehr rasch. Er hält sich sein Bein, welches extrem schmerzt, seinen Nacken kann er auch nicht richtig bewegen aufgrund des knallharten Aufgabegriffs Streetmans. Erst in diesen Augenblicken scheint ihm so richtig klar zu werden, was hier gerade passiert ist. Zereo Killer hat das Match verloren, weil seine Tochter für ihn aufgegeben hat. Erschöpft, komplett am Ende seiner Kräfte, aber dennoch mit einem gewissen Ärger in seiner Mimik blickt Mike MacKenzie seine Tochter Lara und seine Exfreundin Leighton Meester an…

Doch dann fällt ihn seine Tochter um den Hals und lässt ihren Papa nicht mehr los. Anfängliche Buhrufe der Fans schlagen um in Respekt, denn Zereo Killer hat, trotz seiner Niederalge, sein Wort gehalten. Er hat Lex Streetman alles abverlangt, er hat ihn zu Höchstleistungen getrieben, aber er wurde nicht unfair! Das Match war ganz einfach hart aber fair.


Nach einer gefühlten Ewigkeit wird diese Umarmung gelöst und mithilfe der beiden Damen kommt der Ex Heavyweight Champion wieder auf die Beine. Er torkelt zurück, verliert beinahe den Halt, kann sich aber am Top Rope nochmals festhalten. Sein Blick in Richtung Boden gesenkt, nur schwer kann er den Nacken anheben. Er muss auf die Zähne beißen… Lara hat sich die Tränen weggewischt und sich den GFCW Intercontinental Title gesichert. MacKenzie bekommt dieses Titelgold von seiner Tochter überreicht. Blickkontakte werden unter den Dreien ausgetauscht und zwischen all den Schmerzen, vielleicht auch unter all dem Hass aufgrund des Titelverlustes, muss er letzten Endes schmunzeln. MacKenzie grinst, streichelt seiner Tochter über die Haare und nimmt Leighton in den Arm… Sein Blick schweift quer durch das Publikum, welches in diesem Augenblick respektvoll applaudiert. Ist es doch das, was er vermisst? Ist es doch genau das, was ihm einst so stark machte? Egal ob bewusst oder unbewusst. Mit letzter Kraft reißt er den GFCW Intercontinental Title in die Höhe und gleichzeitig ertönt Linkin Park – In The End!


Trotz Niederlage scheint er sich nicht wie ein Verlierer zu fühlen!




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Der Tag danach“ wird rechts unten auf dem Titantron eingeblendet und wir sehen einen Zereo Killer, der zuhause in München auf seinem Sofa sitzt. Ein lädiertes Bein, ein extrem angeschlagener Nacken, alles Ergebnisse des Kampfes gegen Lex Streetman, dem neuen GFCW Heavyweight Champion!


Lara und auch Leighton sind bei MacKenzie und kümmern sich um ihn.


Leighton Meester: „Hier, für dich! Dass du wieder zu Kräften kommst! Hat Lara für dich gemacht!“


Mit einem Lächeln serviert die hübsche Schauspielerin dem angeschlagenen IC Champion eine Suppe auf einem Tableau. Mit einem Lächeln auf den Lippen bedankt er sich und im Hintergrund sieht man die kleine Tochter, wie sie die Küche sauber macht, braves Mädchen! Leighton setzt sich zu Double M auf die weiße Sitzgelegenheit und schaut ihn an…


Leighton Meester: „Sei nicht böse auf die Kleine, ja?“


Doch ehe Mr. #ISGI – wie er einst genannt wurde – antworten kann, kommt auch schon die kleine Lara um die Ecke und setzt sich ebenfalls zu ihrem Papa und Leighton.


Langsam und schwerfällig beugt sich Mike vor und will sein Mädchen in den Arm nehmen.


Lara: „Pass auf auf dich Papa, du kannst dich noch nicht so viel bewegen, dein Nacken, dein Bein, dein…“


Es ist schon wieder fast so weit, sie befindet sich kurz vorm Heulen… doch Mike macht ein zufriedenes Gesicht und umarmt dennoch seine Tochter, egal ob es schmerzt oder nicht, das ist es, was er will.


Zereo Killer: „Weißt du Kleines… ich wollte unbedingt gewinnen, niemals hätte ich aufgegeben… doch du hast es für mich getan.“


Mit einem strengen Blick schaut er auf seine Tochter hinab. Mit einem Räuspern greift Leighton allerdings ein. ZK macht klar, dass er die Situation vollkommen im Griff hat und spricht weiter.


Zereo Killer: „Obwohl ich nach dem Match ziemlich stolz auf meine Leistung war, herrschte vorwiegend bittere Enttäuschung… denn ich wollte ums Verrecken nicht verlieren! Ich schaute die Zuschauer an, schaute euch Beiden in die Augen und ständig fragte ich mich warum du das gemacht hast… Das wollte ich dich auch fragen.“


Erneut treffen sich die Blicke und Lara will sich sofort erklären, doch ihr Papa hält seinen Zeigefinger auf die zarten Lippen seiner fast dreizehnjährigen Tochter. Er schüttelt mit dem Kopf und lächelt.


Zereo Killer: „Du musst es mir nicht erklären. Ich hatte eine ganze Nacht lang Zeit zu überlegen und… ich habe lange nachgedacht! Dabei lag die Antwort immer klar vor meinen Augen.“


Er muss sich nun ein bisschen zurücklehnen und sich wieder hinlegen, denn sein Nacken schmerzt immer noch extrem.


Zereo Killer: „Du hast dir einfach sehr, sehr große Sorgen gemacht und hast eventuell gedacht, dass ich mir zuviel zumute! Und bevor noch mehr passiert, versuchst du dem Ganzen ein Ende zu bereiten…“


Sie weicht den Blick ihres Papas aus, nickt aber mit dem Kopf. Er hat metaphorisch gesprochen die Nadel im Heuhaufen gefunden und fährt weiter fort.


Zereo Killer: „Ich will mich bei dir entschuldigen, Liebes.“


Neugierig hebt die kleine L ihren Kopf und schaut ihren Papa mit ihren hellblauen Augen an. Er beginnt zu lächeln.


Zereo Killer: „Du hast wirklich genau dieselben wunderschönen Augen wie deine Mutter…“


Er schwelgt in Erinnerungen, kommt aber recht schnell wieder zum Thema zurück.


Zereo Killer: „Entschuldigung, dass ich nichtmal wusste, dass du in der Halle bist, Entschuldigung, dass du dir dieses Match aus nächster Nähe ansehen musstest! Und… falls du vorhattest dich bei mir zu entschuldigen wegen diesem Handtuchwurf… das musst du nicht, mein Liebes! Ich hoffe, dass du mir verzeihen kannst.“


Lara muss kein einziges Wort sagen, man kann sehen, dass ihr ein Stein vom Herzen fällt. Sie wischt sich die Beinahe-Träne von der Wange und umarmt abermals ihren Papa und kann das erste Mal seit dem Ende dieses brutalen Submission Matches lachen…


Plötzlich klingelt es an der Tür. Leighton und Lara wissen nicht, wer um diese Zeit noch kommen sollte… Mikes Grinsen verrät allerdings, dass er sehr wohl weiß, wer hier vor der Tür steht.


Zereo Killer: „Mach auf, Kleines!“


Tausende imaginäre Fragezeichen scheinen auf ihren Kopf zu sein, doch dann geht sie zur Eingangstür… Leighton legt ihren Arm um Zereo Killer und gibt ihm einen Kuss!


Leighton Meester: „Auch wenn du den GFCW Heavyweight Title verloren hast, bist du nicht als Verlierer aus diesem Match gegangen!“


MacKenzie scheint überrascht zu sein. Damit hat er nicht gerechnet. Sie schauen sich tief in die Augen, schon fast verliebt. Mr. #ISGI nimmt Leighton ebenfalls in den Arm…


Im Hintergrund sieht man, wie Lara die Tür öffnet… Es ist Zereo Killers Bruder, The Godlike.


Lara: „Onkel!!!“


The Godlike: „Mein kleiner Liebling!!!“


Eine weitere innige Umarmung zwischen der kleinen und den glatzköpfigen Hünen! Nun ist es Leighton, die nicht schlecht staunt. Zereo Killer schaut ihr in die Augen.


Zereo Killer: „Ich weiß, Leighton, ich weiß!“


Nun ergreift Mike die Initiative und gibt Leighton einen innigen Kuss. Im Hintergrund scheint die Umarmung zwischen The Godlike und Lara auch nicht enden zu wollen.



Fan: Hier! Hier! Ein Autogramm bitte!

Fan: Ein Selfie? Bitte!

Fan: Hier, ich als Nächstes!

Fan: Darf ich auch?!


Das typische Leben eines Rockstars. Und anscheinend auch eines GFCW-Wrestlers. Fans wollen ihren Idolen einfach nah sein, wollen Erinnerungsstücke, die sie anschließend Freunden und Familien voller Stolz präsentieren können. Sei es im Hauptquartier in Dortmund, so wie am heutigen Abend in Erfurt oder so wie zum Zeitpunkt dieser Szene nach dem Ende der letzten Show in Magdeburg. Wenn GFCW-Wrestler irgendwo zu sehen sind, dann sind GFCW-Fans nicht weit. Wer hier allerdings in der Mitte dieser Menschentraube steht, das ist für die Kamera im Moment noch nicht erkennbar.


Mit der Zeit löst sich der Pulk allerdings auf. Immer und immer wieder verlassen vor Glück strahlende Gesichter die Menge und machen sich auf den Heimweg, um den vorgenannten Freunden und Familien von ihrem Erlebnis zu berichten. So langsam sieht man nun also auch, wer hier das Zentrum der Aufmerksamkeit ist.


Und er lächelt in die Kameras, er blödelt mit den Fans herum und ermuntert sie zu diversen Gesten, er verabschiedet sich von jedem einzelnen zufriedenen Fan mit einem Handschlag oder auf Wunsch auch eine Umarmung. Ein kleiner Junge wird auf die Schultern gehoben und könnte nicht glücklicher sein. Die Fanfreundlichkeit in Person. Und dieser Person ist...


Alex Ricks?


Alex: Heyhey, keine Panik Leute, ihr bekommt alle ein Foto. Ich hab Zeit.


Sagt er mit einem Lächeln und einer Stimmmelodie, was noch nie von ihm zu vernehmen war. Sind wir hier im falschen Film? Das bedarf Aufklärung. Vorerst allerdings Auflösung und zwar der Menschenmenge, denn mittlerweile hat auch der letzte Fan sein Foto bekommen, sich verabschiedet und endlich hat auch der Mathematiker Feierabend. Lächelt und winkt seinen neugewonnen Anhängern hinterher, klopft sich sein Hemd ab, rückt den Kragen zurecht, dreht sich ab in Richtung Auto...


Alex: Lächerliche Gestalten.


...und ist wieder der Alte. In dem Moment, in dem sein Gesicht für keinen Fan mehr sichtbar ist, verwandelt sich seine strahlende, heitere Miene zurück in die emotionale Eiswüste, die der Zuschauer mittlerweile gewohnt ist. Starrer Blick, völlig horizontale Mundwinkel. Er greift seine Tasche vom Boden auf und geht zu seinem Wagen...


Stimme: Hallo Alex! Na, kommen sie, wie wahrscheinlich ist es denn, dass wir uns JETZT SCHON WIEDER begegnen?


Und so schiebt sich nun Mäc Müll von rechts ins Bild. Ruft dem Mathematiker hinterher, der abrupt stehen bleibt, seinen Kopf fallen lässt und die Augen schließt. Er will doch einfach nur nach Hause und seine Ruhe haben. Aber ja, dass die beiden den Abend gemeinsam starten UND beenden, das kommt nun wirklich nicht alle Tage vor. Ricks bleibt stehen, weiß ohnehin schon, worauf das Ganze hinauslaufen wird und so dreht er sich auf dem Schuhabsatz um und schaut seinen Gegenüber an. Oder durch ihn hindurch. Immer wieder schwer zu sagen bei ihm.


Alex: Sie möchten das Interview von vorhin fortführen.


Keine Frage, eine Feststellung. Mäc Müll will interviewen. Punkt.


Mäc Müll: Wenn sie es schon so ansprechen...gern. Also, ich habe Sie gerade mit Ihren Fans gesehen und ich muss sagen, ich habe Sie noch nie so fröhlich gesehen. Wie kommt das? Sie wirken in den Shows immer recht in sich gekehrt, doch hier machen Sie Witze mit Ihren Fans.


Ricks legt die Tasche wieder auf den Boden, legt die Hände hinter seinem Rücken ineinander. Das Einmaleins der Lehrerpositionen.


Alex: Was Sie gesehen haben, ist ein Angestellter einer Firma, der seiner Arbeit nachgeht. Claude Booker bezahlt uns Wrestler in der GFCW dafür, dass wir seine Zuschauer unterhalten. Kämpfer unterhalten Zuschauer, Zuschauer geben Geld aus, Claude Booker bekommt das Geld und gibt es für Kämpfer aus, die wieder Zuschauer unterhalten. In der Mathematik spricht man von Iterationen. Ständige Wiederholungen gleicher Abläufe, um einen Idealzustand zu erreichen. Für mich wäre dies eine komplette finanzielle Abgesichertheit für die Zukunft. Bis dahin werde ich Zuschauern Autogramme und Fotos geben, wenn es gewünscht wird. Auch wenn ich es verachte.


Alex Ricks. Pragmatiker. Mathematiker. Er sagt, was er sagen will. Auch wenn kaum jemand auf dieser Welt seine Aussagen wirklich in eine Kategorie einordnen kann. Auch Mäc Müll hat damit sichtlich Schwierigkeiten.


Mäc Müll: Die Fans und dieser Sport sind für Sie also nur ein notwendiges Übel, um Geld zu verdienen? Wollen Sie nicht auch Titel gewinnen?


Ein Anflug von einem Schmunzler. Niedlich diese niederen Gedanken des Hall of Famers.


Alex: Titel...sind wertlos, wenn man nicht weiß, wie man sie nutzen kann. Können Sie auf Anhieb die letzten 10 GFCW Champions nennen?


Keine Zeit zum Antworten, die Frage war nur rhetorisch.


Alex: Titelregentschaften sind kleine Intervalle einer großen Zeitmenge, so wie eine gesamte Karriere nur ein Intervall ist. Doch dieser Intervall muss die gesamte Zeitmenge eines Lebens absichern. Dieser Sport ist sehr beanspruchend für den menschlichen Körper. Es gibt Ausnahmen wie Johnboy Dog, die auch noch mit über 50 in den Ring steigen können, doch für einen normalen Athleten ist es ab 35 allmählich an der Zeit, kürzer zu treten. Bis dahin gilt es, so viel Geld wie möglich für die Absicherung des weiteren Lebens zur Seite zu legen. Titel helfen dabei, sie bieten bessere Verträge. Sie sind ein Mittel zum Zweck. Genauso sind solche Scharaden, wie das, was Sie zuvor sahen, ein Mittel zum Zweck, Zuschauer in die Hallen zu locken und Geld zu generieren.


So gesprächig hat man Ricks noch nie erlebt, möchte man meinen. Das vielleicht erste Mal, dass er mehr als 3 Sätze am Stück sagt? Diese Plauderlaune muss Mäc ausnutzen. Vielleicht bekommt er ja sogar noch Antworten auf Fragen, die ihm schon zu Beginn der Show am Herzen lagen.


Mäc Müll: Nun gut...dann möchte ich noch einmal auf unser Gespräch vom Beginn der heutigen Show zu sprechen kommen. Erinnern Sie sich, ich hatte Sie gefragt, wie Ihre Pläne für die nächste Zeit in der GFCW aussehen?


Natürlich erinnert sich der Freiburger. Sein Gehirn hat eine enorme Leistungskapazität, er vergisst nichts, was erst gute vier Stunden zurück liegt. So nickt er auch zustimmend. Man sollte vielleicht anfangen, seine verschiedenen Emotionen pro Auftritt zu zählen.


Alex: Ich werde die Aufgaben erledigen, die Claude Booker für mich vorgesehen hat.

Mäc Müll: Spezielle Wünsche diesbezüglich?

Alex: Nein.


Anscheinend ist es mit der Gesprächigkeit wieder vorbei. Zeit für Mäc Müll zu resignieren. Immerhin kann das Buch „die 1000 Geheimnisse des Alex Ricks“ wieder um ein kleines Kapitel erweitert werden. Und es werden sich sicherlich noch weitere Gelegenheiten bieten.


Mäc Müll: Ich verstehe. Dann schätze ich, es heißt für mich und den Rest des GFCW Universums einfach abwarten. Vielen Dank für dieses Interview Alex, ich wünsche Ihnen noch eine gute Heimreise.

Alex: Ebenso, danke.


So nickt er dem Interviewer verabschiedend zu, nimmt seine Tasche auf, dreht sich erneut zu seinem Auto und macht sich auf den Weg. Im Gehen hat er allerdings noch einige letzte Worte übrig. Zu schade, dass diesmal kein Türrahmen in der Nähe ist.


Alex: Diese zeitgleiche Abreise ist durch das gleichzeitige Ende der Show für Sie und mich im Übrigen wahrscheinlicher als unsere gemeinsame Ankunft...um Ihre Frage von vorhin zu beantworten.


Ein Lachen macht sich in Mäc Mülls Hals breit. Dieser Mathematiker ist schon eine eigenartige Persönlichkeit. Doch wenn man Ihn erst einmal ein wenig kennt, dann kann man auch durchaus mit ihm arbeiten.



Die Show hat soeben erst begonnen, doch er ist schon eine halbe Ewigkeit in der Erfurter Halle. Schließlich bestreitet er den Eröffnungskampf und weiß momentan noch nicht, wer als Gegner auf ihn zukommen wird. Wird es ein leichtes Opfer für ihn? Oder wird es ein harter Brocken? Wird er schnell die Fähigkeiten seines Gegners erahnen? Oder wird dieser ihn ein ums andere Mal überraschen können? Wird es ein unerfahrener Neuling sein? Oder ein ausgefuchster Veteran?
S1margl geht zielorientiert durch den Erfurter Backstage. Natürlich hat er in seinem Leben bereits mit der ein oder anderen Unsicherheit umgehen müssen, doch der letzte Mysterie Opponent – das muss er sich eingestehen – war Zereo Killer als überraschender Partner von James Godd. Und das brachte ihm, wie bekannt ist, eine Niederlage ein. Heute aber will er den Beweis seiner Fähigkeiten innerhalb des GFCW Rings erbringen; sonst hätte er wohl kaum bei der letzten Show eine Open Challenge ausgesprochen. Jedoch wäre es ihm lieber gewesen, schon im Vorfeld zu wissen, gegen wen er heute antreten muss. So hätte er sich wie gewöhnlich explizit auf diesen Gegner einstellen können, nun aber musste ein mehr oder minder allgemeiner Überblick über die GFCW Wrestler sowie ein allgemeines Warm-Up reichen. Zu diesem Zweck war er bereits lange zuvor in der Halle…

Als der Night Fighter an seinem Ziel angelangt ist, beendet ein vorfreudiges Lächeln seine Gedankenspiele. Mit dem Klopfen an einer verschlossenen Tür reißt sich die Töle noch mehr aus der Zukunft hinein in die Gegenwart. Die Gegenwart, die ihm mit einem Ruf aus dem Inneren der Kabine andeutet, eben diese zu betreten.


Ohne Umschweife kommt S1margl dieser Bitte nach und betritt die Kabine eines der bekanntesten Männer der GFCW.


S1margl: „Hallo Lex…“


Eben jener Mann aus Los Angeles erhebt sich prompt vom Sofa, als er sowohl die Gestalt der neuesten GFCW-Verpflichtung, als auch dessen Stimme wahrnimmt. Eine Prise Verwunderung kann der Amerikaner hierbei nicht in seinem Antlitz verbergen, wenngleich seine Haltung mindestens genauso skeptisch und auch behutsam zu interpretieren ist. Eine richtige Einschätzung des „Neulings“ - sofern man S1margl so überhaupt bezeichnen kann – fällt ihm nämlich aktuell genauso schwer, wie wohl auch der GFCW-Galaxie allgemein.


Lex Streetman: „S1margl... ich bin überrascht, dass dich deine Füße in deiner ersten vollen GFCW-Show als Ligamitglied direkt zu mir tragen. Dennoch finde ich es...interessant..., dass du den Weg zu mir gefunden hast.“


So sieht sie also aus... die erste Begegnung des frischgekrönten Champions. Es ist nicht der entthronte Zereo Killer. Nicht sein kommender Gegner Zeus. Nein, es ist die bekannte „Töle“ aus der PCWA... einem Mann, mit dem er ja bereits schon ebenfalls kurzen Kontakt vor nicht allzu langer Zeit hatte.


Der Blick des Night Fighters wandert herüber zum neuen Titelträger, welcher sich nach seinem Titelgewinn schon allein von der Körperhaltung her selbstbewusster denn je zeigt. Für einen kurzen Moment herrscht eisige Stille.

Bis MD seine Augen hebt und LS in die seinigen schaut.


S1margl: „Glückwunsch zum Titelgewinn!“


Mit einer bedrohlichen Mischung aus Respekt und Aggression streckt der Höllenhund Streetman seine Hand erwartungsvoll entgegen. Dabei fletscht er die Zähne, was wie ein freundliches Lächeln daher kommt.


Dass dieses Grinsen aber in keinster Weise vollkommenes Wohlbefinden bei seinem Gegenüber auslöst, wird er wohl felsenfest einkalkuliert und auch geplant haben. Die Stirn Streetmans bleibt auch weiterhin in Falten gelegt, als seine stahlblauen Augen schweigend die ausgestreckte Pranke begutachten. Wenige Momente später hebt sich der Blick wieder und schaut zurück in die noch immer schmunzelnde Fratze S1margls. Aus dem angedachten Handschlag wird wohl fürs Erste nichts mehr...


Lex Streetman: „Glückwunsch auf der anderen Seite zu deinem GFCW-Vertrag und gleichzeitig auch „Willkommen“ in unserer Liga. Kaum zu glauben, dass du am Ende tatsächlich noch dauerhaft Dortmund auf deiner Agenda aufgenommen hast. Wer hätte das vor ein paar Wochen noch für möglich gehalten...“


Keine Danksagung für die Glückwünsche. Keine großartige Respektbekundung für den großen Namen im Business. Stattdessen blickt Streetman seinem Kabinengast mit möglichst aufmerksamen Blick entgegen, denn irgendetwas muss dieser ausgebuffte Typ doch im Hinterkopf haben, dass er so mir-nichts-dir-nichts hier auftaucht.


Der Beflügelte zieht seine Hand wieder zurück und wendet sich von Streetman ab, um durch dessen Kabine zu gehen und sich alles haargenau anzusehen. Er will diese Liga kennenlernen – bis in den kleinsten Winkel studieren.


S1margl: „Oh ja… ich bin nun GFCWler und werde mich heute das erste Mal in eurem Ring beweisen. Vielleicht weiß ich nicht, wer heute gegen mich antreten wird, aber ich bin der Night Fighter. Mad Dog. MD. Nelson Friedrich Töle. Die Unbekannte Konstante. S1margl. Wie soll mich jemand überraschen, wenn ich alle und jeden bekämpft habe? Jeden Stil. Große, Kleine, Dicke, Dünne. Wo soll jemand was anderes her haben, wenn ich schon überall war? Amerika, Europa, Asien, Australien… Nenn mich ein Großmaul, Streetman. Realität aber ist: Ich werde der Veteran in diesem Match sein. Und es wird der erste Stein für das Fundament sein, was mich schließlich auch zu dir führen wird, Lex. Zu dir und deinem World Title.“


Im Rücken NFTs nickt der Institutionelle aus Kalifornien dessen Aussage kurz ab, solche Aussagen waren schließlich erwartbar und von einem Schlag eines S1margls auch längst nicht vermessen. Dennoch gehört selbstredend mehr dazu, als nur große Worte zu schwingen – wer, als der „Mann der Taten“ Streetman könnte dies besser beurteilen – und so unterbricht der neue „Top Dog“ der GFCW die Rauminspektion des ehemaligen „Mad Dogs“ mit eigenen Worten wiederum.


Lex Streetman: „Daran wird kaum Einer Zweifel hegen und Vieles wird in Zukunft möglich sein. Ich für meinen Teil werde mir dein Match auf jeden Fall genauestens anschauen und auch weiterhin deinen Werdegang in der Liga verfolgen. Fakt ist aber auch und da erzähle ich dir nichts Neues... ein Sieg in einer belanglosen Open Challenge wird nicht reichen, um deine Ambitionen auf den großen Titel zu verwirklichen, S1margl! Da im Anschluss mehr kommen und ich bin auch überzeugt, dass dort mehr von dir kommen wird... in welcher Form wir auch immer das sehen werden.“


Während sich seine Arme langsam vor der Brust verschränken und er keine Millisekunde die Augen von seinem Gast lässt, schreitet nun seinerseits der langjährige GFCW'ler einige Schritte durch den Raum und bleibt schlussendlich in der genau gegenüberliegenden Ecke der Kabine stehen. Achtsam ruhen seine Augen erneut auf der gegnerischen Erscheinung, noch immer nicht wissend, warum S1margl ihm nun eigentlich genau die Ehre erweist.


Lex Streetman: „Aber lassen wir doch besser das ganze Herumgerede sein und kommen hingegen zum Punkt. Wir Beide wissen, dass du mit Sicherheit nicht hier bist, um einen Antrittsbesuch beim neuen Champion abzuhalten. Warum bist du also hier? Wolltest du tatsächlich nur derartige Drohungen in meine Richtung abgeben, von denen ich eigentlich Keinerlei in Bezug auf deine Person benötige?“


Die Töle, welche während Streetmans Äußerungen immer noch durch den Raum ging, bleibt abrupt stehen. Dann wendet er sich langsam LS zu, um ihn aus seinen dunklen Pupillen anzufunkeln.


S1margl: „Drohungen? Woher dieses schlechte Bild von mir, huh?!“


Für den Hauch einer Sekunde fliegt beinahe ein kleines amüsiertes Lächeln über die Lippen des Blondschopfes, als er diese Worte vernimmt. Natürlich konnte man diese Worte des Fighters nicht ganz ernst nehmen, sie Beiden können sich schließlich noch zu gut an ihr erstes GFCW-Gespräch vor knapp einem Monat erinnern.


Lex Streetman: „Glaubst du etwa, ich habe unsere letzte Begegnung vergessen? Du drohtest, in meine Matches im „Finest Hour“-Turnier einzugreifen und sie ähnlich enden zu lassen, wie mein erstes Aufeinandertreffen gegen MacKenzie in diesem Jahr. Ich glaube daher noch nicht, dass du dich alleine dem sportlichen Wettkampf widmen willst, um dich irgendwann an MacKenzie rächen zu können. Da muss mehr dahinter steigen, ein S1margl führt doch sicherlich mehr im Schilde. Hättest du zum Beispiel vor vierzehn Tagen Dynamite auch vor MacKenzie gerettet, wenn du deinen GFCW-Vertrag schon sicher gehabt hättest? Ich bin mir da nicht so sicher... das sieht alles noch ziemlich unklar bei dir aus.“


Die wuchtige Erscheinung S1margls hechtet aus der anderen Ecke des Raumes auf Streetman zu, der sofort die Arme zum Schutz hochreißt. Einer Bestie gleich funkeln die Augen der Töle. Seine Zähne werden blutrünstig gebleckt, als er über einen Sessel springt.


Dann aber bleibt der Höllenhund mit Sicherheitsabstand vor Lex stehen… Genau hinter dem Sessel, in den er sich lässig fallen lässt.

Schmutzig lacht er auf.


S1margl: „Hattest du etwa Angst?“


Das Lachen verklingt. Seine Augenbraue bleibt fragend erhoben.


S1margl: „Bin ich es, der dir Angst macht oder sind es die Bilder von mir in deinem Kopf? Sei beruhigt. Schließlich heißt es ‚Bellende Hunde beißen nicht‘, oder? Und außerdem bin ich nicht der einzige, der bellt, huh?! Was ist zum Beispiel mit deinen Worten über die Familie des Killers, Lex. War das nicht bittersüßes Gebell, um deinen Gegner zu verunsichern. Um ihn vom Kampf abzulenken… Oder waren es einfach Worte, die aus deiner emotionalen Stimmung heraus fielen und die mit dem Kampf gar nichts zu tun hatten. Wieso aber wirft dann am Ende Lara das Handtuch, frag ich mich.“


Der PCWAler macht eine Kunstpause, um seinen Worten Nachdruck zu verleihen.


S1margl: „Versteh mich nicht falsch! Ich bin nicht hier, um in deiner Scheiße zu wühlen, Lex. Ich will dir auch keinen Vorwurf machen – es sind einzig und allein deine Worte über mich, die mich stören. Nicht nur heute. Selbst Zereo Killer hast du vorgeworfen, dafür verantwortlich zu sein, mich – oder wie du es nanntest ‚diese Brut‘ – wieder hierher gebracht zu haben. In deiner Stimme lag Ablehnung und Missfallen. Klar, habe ich in meinem Leben nicht alles richtig gemacht. Aber deinen Worten zu urteilen, habe ich in meinem Leben wohl alles falsch gemacht, huh? So ist es definitiv ebenfalls nicht.“


S1 starrt Streetman, der seine Kampfhaltung ob der gesprochenen Worte wieder aufgegeben hat, herausfordernd an.


S1margl: „Ich hoffe, du bist ein guter Sportsmann. Zumindest sagen es Andere über dich. Dass du ein guter Wrestler bist, habe ich spätestens bei der letzten Show gesehen. Und nichts anderes möchte auch ich hier sein. Ein guter Sportsmann. Ein guter Wrestler. Sollte ich dieses Versprechen brechen, kannst du mich immer noch verurteilen. Bis dahin will ich, dass du mich respektierst. Du bist schließlich der Champion!“


Und somit erhebt sich der Fighter aus dem Sessel und reicht Streetman erneut die Hand. Streetman überlegt für den Moment und betrachtet die Hand des Hundes eindringlich. Auf seinem Gesicht liegt immer noch ein Funke an Skepsis, allerdings haben die Worte S1margls den richtigen Ton angeschlagen.


Offensichtlich scheint die „Töle“ dieses Mal die Hand auch erst wieder zurücknehmen zu wollen, wenn es tatsächlich den mehr oder minder respektierenden Handshake gegeben hat. Genau so interpretiert der Los Angelino augenblicklich auch den Blick, dem er sich nun konfrontiert sieht. Scharf bohren sich S1margls Augen nahezu in das Gesicht des Titelträgers, doch Lex gibt hier selbstredend in keinster Weise nach. Voller Intensität wird dieser Blickwechsel durchgezogen, es ist eine Mischung aus aggressivem Unterton und hauptsächlichem „Nettigkeitsgehabe“. Fast schon nebenbei in diesen Staredown hinein hebt sich nun die rechte Hand des „L.A. Boys“... und nimmt letzten Endes den Handschlag an! Nicht lange und auch nicht wirklich intensiv wirkte der Händedruck... aber Handshake ist Handshake und das wollte der Beflügelte erst mal haben.


Lex Streetman: „Wir werden sehen, ob du deinen Worten auch Taten folgen lassen kannst. Solltest du dies nicht schaffen, stehe ich bereit, um dich wieder in genau den Keller zurückzuschicken, wo du hergekommen bist! Bis dahin kannst du aber gerne zeigen, was du momentan zu bieten hast. Viel Erfolg auf deinem weiteren Weg... sowohl in deinem heutigen Match gegen wenauchimmer, als auch in deiner Angelegenheit mit MacKenzie.“


Erneut nickt der fliegende Hund.


S1margl: „Zereo will den Krieg mit mir; du den Frieden. Das ist der entscheidende Unterschied. Nicht nur jetzt. Sondern auch für deine Zukunft, Lex.“


Und mit einem vielsagenden Blick auf den GFCW Heavyweight Champion dreht sich der Fighter um und verschwindet aus der Kabine des Champions.




War Evening, Erfurt (Messe Erfurt – Halle 1), 03.06.2016


In Kooperation mit



Nach dem offiziellen Eröffnungstrailer, welcher über die Bildschirme der ganzen Welt läuft, ist es endlich soweit und wir tauchen ein in die heutige Austragungshalle. Schon macht ein lautes und farbenbuntes Feuerwerk auf der Entrance Rampe auf sich aufmerksam und zieht die anwesende GFCW-Galaxie sofort in ihren Bann! Die Edge of Throns sind mit „Masquarading of the Wicked“ ebenfalls zur Stelle und bieten die traditionelle hörbare Unterstützung, als die Kamera zu ihrem gewohnten Rundflug durch die Halle ansetzt. Unter dem Getöse des Publikums und flackernden Scheinwerfern im gesamten On-Air Bereich werden begeisterte Fans in allen Blöcken und Rängen eingefangen, die stolz ihre selbstgemachten Plakate in die Höhe strecken und alles in Allem wieder einmal für eine fantastische Stimmung sorgen.


Enden tut der Rundflug natürlich wie immer am überdimensional großen Titan Thron, auf dem auch heute wieder das allseits bekannte Logo unserer aller Lieblingsliga prangert. Unter deutlich wahrzunehmenden „G-F-C-Dub“-Chants wird nun auch zum Kommentatorenpult geschaltet, wo sich für Nostalgiker endlich wieder das gewohnte Bild der letzten Jahre eingefunden hat. Natürlich haben wir Nichts gegen Tammy, die ihren Job in den letzten Wochen bravurös abgeliefert hat, doch es gibt halt noch ein bekanntes Duo in der GFCW, welches diese Arbeit noch besser ausüben kann. Entsprechend glücklich über die Wiedervereinigung wirken die zwei Veteranen und gerade dem „blauen Part“ ist seine Freude sehr auszusehen, als sein Kollege wie immer die Show eröffnet.


Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War Evening“. Es ist mal wieder Zeit für eine „Go Home“-Show, denn in gut zwei Wochen steht sie endlich an... „GFCW Finest Hour 2016“, die zweite Großveranstaltung des Jahres! Seit letzter Show kennen wir auch die zwei Finalisten des Turniers, welche es im großen Hauptkampf zu tun bekommen werden. Zeus, der sich gegen Jason Crutch durchsetzen konnte... und Lex Streetman, welcher Zereo Killer in einem kontroversen Ende entthronen konnte und somit neuer GFCW Heavyweight Champion geworden ist! Auf diese Entwicklung werden wir mit Sicherheit noch im Laufe dieser Show eingehen, doch zunächst einmal ist es mir eine Freude und Ehre, einen alten Bekannten hier wieder zurück am Pult begrüßen zu dürfen. Du hast mir ziemlich gefehlt, werter Kollege...“

Sven: „No homo, hier bitte, hehehe... ein außerordentlich fröhliches „Hallo“ auch nochmals von meiner Seite, denn „I'M BACK!!!“! An dieser Stelle möchte ich mich ein weiteres Mal bei unserem GFCW-Commissioner Jimmy Maxxx bedanken, der die einzig richtige Entscheidung getroffen und den Fehler wieder repariert hat! Zu meinem persönlicher Comebackshow können wir uns hier in der Erfurter Messe 1 mit zwölf Tausend Leuten auf vier spannende Matches freuen, die uns hoffentlich noch einen großen Vorgeschmack auf den bevorstehenden PPV liefern werden. Und bevor ich zu viel in sentimentalem Gerede ausbreche, gibt es für euch, liebe GFCW-Galaxie, die heutige Matchcard für die War Evening Show aus Erfurt!“


Open Challenge:
S1margl vs. ???
Referee: Howard Eagle


Pete: „ Es war mit Sicherheit eine riesige Knallernachricht in der letzten Show... nach einigen Gastauftritten und Konfrontationen mit Zereo Killer unterschrieb S1margl offiziell einen GFCW-Vertrag und ist ab sofort vollwertiges Mitglied unseres Rosters! Sein Ziel bleibt weiterhin ein Kampf gegen Mike MacKenzie, aber bis dahin will die PCWA-Legende beweisen, dass er sich solche Matches mit ehrlichem und sportlichem Wettkampf verdienen kann. Aus diesem Grund hat der ehemalige Mad Dog für heute eine offene Herausforderung ausgesprochen, die von jedem beliebigen Aktuer der Liga angenommen werden kann. Kann der fliegende Hund sein Versprechen halten und sich von einer fairen Seite zeigen oder werden ihn die Schatten seiner eigenen Vergangenheit einholen? Wir werden es erleben... im heutigen Eröffnungskampf des Abends!“


Singles Match:
Jhon vs. Savior
Referee: Peter Cleven


Pete: „Das zweite Match des Abends besteht aus einem Match zweier Menschen, bei denen die Ausgangssituationen höchst unterschiedlich sind. Jhon debütierte erst vor wenigen Wochen an der Seite Ettore Boyes und konnte sich vor zwei Wochen bereits überraschend gegen den Puppenspieler durchsetzen. Savior hingegen scheint seit einigen Wochen ein bisschen den Faden verloren zu haben, wenngleich auch er sich in der vorletzten Show in einem Handicap-Match gegen den Spieler behaupten konnte. Heute treffen Beide aufeinander und wir werden am Ende sehen, welcher Trend anhalten wird... die aufsteigende Kurve des Niederländers oder aber die Abwärtsspirale des selbsternannten „Retters“.“


Singles Match:
Puppenspieler vs. Alex Ricks
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Wenn wir gerade schon von Püppi sprechen... eben Jener hat momentan alles Anders als einen leichten Stand in der Liga und quält sich seit Wochen mehr oder minder durch eine Reihe von Niederlagen. Eine Chance, heute eine Kehrtwende zu schaffen, ergibt sich heute erneut, wenn der Meister der Marionetten es mit dem Mathegenie Alex Ricks zu tun bekommt. Diesem gelang in der vergangenen Show sein zweiter Sieg und womöglich ist dies ein Start zu einer kleinen Serie des noch sehr wortkargen Rookies. Wir sind auf jeden Fall gespannt, wer sich hier durchsetzen wird... Routine oder aber logische Schlussfolgerungen.“


Singles Match:
Michael Payne (/w Drake Ackley, Jasper Randall & Daniel) vs. Frazier Malone (/w The Dutch Dragon)
Referee: Bob Taylor


Pete: „Zu guter Letzt blicken wir noch auf die Tag Team Division der Liga, wo es in Magdeburg ebenfalls überraschende Änderungen gab. In die Vertragsunterzeichnung zum Match des Fight Clubs gegen die Herausforderer vom Real Deal mischte sich plötzlich der GFCW Commissioner Jimmy Maxxx...“
Sven: „Ein guter Mann wohlgemerkt!“

Pete: „... ja, wie auch immer... Jimmy Maxxx mischte sich zumindest ein und fügte dem geplanten GFCW Tag Team Titelmatch das neueste Mitglied des Clubs dazu... Daniel! Zusätzlich konfrontierte Maxxx auch noch den anwesenden GFCW-Chef Claude Booker, der die eigentliche Unterzeichnung friedlich abhalten wollte. Nach einem spannenden Six Man Tag Team Match vor vierzehn Tagen bekommen wir im Hauptkampf heute das Duell zwischen Michael Payne, welcher durch einen Eingriff die Niederlage des Real Deal und Ryder McKnights herbeiführte, und Frazier Malone zu sehen. Zwei wahre Kolosse, die im Ring aufeinanderprallen werden und wir sind gespannt, wie sich die Geschichte zwischen dem Fight Club und Jimmy Maxxx auf der einen und dem Real Deal und Dynamite auf der anderen Seite weiterentwickeln wird.“

Sven: „Soviel zur heutigen Card, doch auch außerhalb des Rings wird es natürlich so kurz vor dem PPV Action geben. Freuen sie sich zum Beispiel auf Auftritte von unserem NEUEN GFCW Heavyweight Champion Lex Streetman, Zereo Killer, Zeus, Ryder McKnight und Vielen mehr.“

Pete: „Viel Spaß also mit der heutigen „War Evening“ Ausgabe aus Erfurt wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Ich höre auch gerade, dass sich bereits Jemand für einen In-Ring Auftritt ankündigt. Schalten wir also schnell zum Ring und schauen mal, wer dies sein könnte...“



Chairs thrown and tables toppled,

Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,

We're not running, we're not running.



Wie vom wiedervereinten Kommentatoren-Duo angekündigt starten wir die heutige Show mit einem großen Knall und wie kann man dies besser machen, als mit dem NEUEN GFCW Heavyweight Champion direkt zu Beginn? Dem kleinen „Wrestling-1x1 für Anfänger“ nach zu urteilen natürlich gar nicht und so knallt „Rise Against” auch bereits aus den Boxen und die Messe Erfurt erhebt sich – zu Teilen – von ihren Plätzen. Ganz recht, partielle „Standing Ovations“ sind in der Halle angesagt, denn obwohl nicht alle Mitglieder der GFCW-Galaxie den neuen Titelträger mögen und vielleicht Zereo Killer gerne als Champion behalten hätten, müssen sie eine Sache als Faktum festhalten:


Beide Akteure – alter, als auch neuer Champion – haben in Magdeburg sprichwörtlich das Dach von der Halle gerissen und einen schieren „Instant Classic“ auf die Bretter gezaubert. Alleine dafür muss man die Leistung des neuen „Top Dogs“ der Liga anerkennen und mindestens alleine dafür applaudiert und jubelt das Publikum nunmehr dem nun erscheinenden Los Angelino zu.


Langsam, fast schon in Zeitlupe tritt Lex Streetman in den On-Air Bereich hinein und blickt direkt in das Rund der gut zwölftausend Menschen. Sein Gang wirkt schwerfällig, die Knochen – und hierbei explizit zu erwähnen die rechte Schulter – schmerzen noch, doch der Geist ist vielleicht lebendiger denn je. Immerhin ist dies hier und jetzt SEIN Moment... SEIN Abend... SEIN Sieg über Zereo Killer. Und um diesen Augenblick schnellstmöglich in seinem eigentlichen GFCW-Zuhause mit Namen „Squared Circle“ zu feiern, hält sich der Amerikaner nicht lange auf der Entrance Rampe auf, sondern schreitet mehr schlecht denn recht zum Ring.


Pete: „Chapeau nochmals an Lex Streetman für dieses fantastische Match im Halbfinale des diesjährigen „Finest Hour“-Turniers! Er und Zereo Killer haben wirklich alles aus sich herausgeholt, haben den jeweils Anderen eigentlich mehrmals schon über dem Rande einer Niederlage hinaus gehabt und am Ende konnte es halt nur einen Sieger geben... wenngleich, und da erinnern wir uns alle noch dran, das Ende mehr als kontrovers war.“

Sven: „Da gebe ich dir Recht, doch ist jetzt mit Sicherheit nicht der Augenblick, um darüber zu reden. Fakt ist, dass der GFCW Heavyweight Champion mit der längsten bisherigen Regentschaft erneut ganz oben auf dem Thron sitzt und zum insgesamt zweiten Mal das große Gold besitzt. Wobei... siehst du momentan zufällig den Titel irgendwo bei Streetman? Ich kann aktuell nämlich kein Gold beim Kalifornier ausmachen?!“


„Indeed“ mögen sich nun vielleicht nicht nur die ganz aufmerksamen Beobachter der Szene fragen, als sie einen genaueren Blick auf den Leiter des „L.A. Gyms“ werfen. Zwar ziert ein zufriedener Gesichtsausdruck das Antlitz Streetmans, als dieser durch die Seile hindurch den Ring betritt, und die Schultern könnten vor Selbstbewusstsein nicht breiter aufgestellt sein...doch ein goldiges Funkeln auf der Schulter oder an den Hüften fehlt. Was ist denn da bitteschön los? Eine Champions-Feier ohne den neu errungenen Titel? Das geht doch eigentlich gar nicht!


Möglicherweise bekommen wir in naher Zukunft allerdings die Antwort auf diese mittelgroße Verwirrung, denn kaum hat der Institutionelle beide Beine fest auf den Ringboden des Seilgevierts aufgestellt, bekommt er von draußen auch schon ein Mikrofon gereicht, welches er durch das zweite und dritte Seil hindurch auch annimmt. Die Streckbewegung scheint der lädierten Schulter zwar nicht wirklich gut zu tun, doch die kurze schmerzverzerrte Mimik wird wenige Augenblicke später wieder von einem freudigen Grinsen „weggelächelt“. Mit eben jenen hochgezogenen Mundwinkeln geht es zurück in die Ringmitte, wo die GFCW-Galaxie natürlich bereits auf die erste Ansprache des neuen „Königs“ der Liga wartet. Und dieser Begriff passt eigentlich ganz gut ins Bild, denn wenn man sich zurückerinnert, ging es im Match von vor zwei Wochen eigentlich um mehr, als „nur“ den Titel und auch das Erreichen des Turnierfinales ist streng genommen nicht alles, was Lex mit seinem Sieg erreicht hatte.


Lex Streetman: „Vor euch steht... der neue „König“ von Los Angeles...“


Natürlich, es war nicht nur das Halbfinale des „Finest Hour Tournaments 2016“, nicht nur das Titelmatch um die GFCW Heavyweight Championship... es war auch das langersehnte „Battle of L.A.“, welches der Blondschopf gewinnen konnte. Auch wenn Streetman diese Tatsache wohl deutlich unwichtiger war, als seinem Kontrahenten – zumindest erwähnte es Zereo Killer vergleichsweise häufiger -, kann er diese süffisante Aussage in der Stunde seines Erfolges selbstverständlich nicht unerwähnt lassen.


Lex Streetman: „... die neue Nummer Eins dieser Liga und ebenfalls nicht zu vernachlässigen... euer neuer GFCW Heavyweight Champion!!!“


Wohlgemerkt ohne Titel und spätestens jetzt macht sich das Fehlen des Goldes schon bemerkbar. Normalerweise würde man nach dieser Aussage nämlich stolz den Titel nach oben recken und sich womöglich im spiegelnden Licht des Goldes baden. Hier und heute scheint dies aber auszufallen, denn wo kein Gold ist, kann man sich auch nicht damit brüsten. Aber warum? Warum hat Streetman seinen Titel nicht dabei, so wie es eigentlich jeder vernünftige Champion tun würde?


Nach dieser Antwort scheinen nunmehr immer mehr und mehr Leute zu lechzen, doch der „L.A. Boy“ lässt die Neugierigen (wissentlich?) im Unklaren. Stattdessen schreitet er inmitten einer künstlichen Pause durch den Ring, wo nun das erste Mal so richtig sein neuestes Merchandise-Shirt zu erkennen ist. Selbstsicher – und auch ein bisschen die momentanen Ergebnisse wieder spiegelnd – präsentiert LS auf grauen Stoff die Worte „Eat...Sleep...Win...Repeat“, was seit seiner Rückkehr im Januar voll und ganz zutrifft. In Singles Matches ist der Gute 2016 nämlich noch unbesiegt.


Lex Streetman: „MacKenzie... Zereo Killer.“


Zum ersten Mal seit Wochen spricht er seinen Titelvorgänger wieder mit dessen Künstler- und nicht nur kühl mit seinem Bürgernamen an. Der ernster zu werdenden Mimik nach zu urteilen ist nun auch erst mal Schluss mit lustig und Feierstimmung, sofern man dies bisher überhaupt als „Feier“ bezeichnen konnte.


Stattdessen fallen die stahlblauen Augen Streetmans auf die Entrance Rampe und damit verbunden selbstredend auf die Katakomben dahinter. Irgendwo dort müsste schließlich der gerade Angesprochene sein und vielleicht hört MMK ja nun die Worte, die von seinem Stadtvetter kommen.


Lex Streetman: „Du hast einen harten Fight im Vorfeld des Matches versprochen und du hast ihn mir letzten Endes auch geliefert! Bekanntlich habe ich an deinen Worten diesbezüglich gezweifelt, doch in Magdeburg haben wir endlich wieder den Zereo Killer gesehen, der du all die Jahre vor deiner... nun ja, nennen wir es mal „temporären Veränderung“... warst. Häufig ist in den letzten Wochen zwischen uns die Thematik des Respekts gefallen und du wolltest als Champion die Ehrfurcht haben, die dir angeblich zusteht. Zereo, sei dir soviel gesagt... mit unserem Match in Magdeburg hast du dir meinen Respekt wieder erarbeitet! Das war – wie schon erwähnt – der Zereo, den die GFCW-Galaxie gewohnt ist und das ist auch der Zereo Killer, der die Anerkennung der Fans bekommen wird!“


Diesen Worten haben die Fans nichts mehr hinzuzufügen und steigen – ähnlich wie beim Entrance des neuen Champions – ebenfalls in manchen Fällen in „Standing Ovations“ ein. Es ist schon ein wenig surreal, was sie hier gerade abspielt... noch vor zwei Wochen hatten sich die zwei Akteure aus Los Angeles dermaßen in den Haaren, dass es schon fast persönlich wurde und heute hören wir vom eigentlich eher distanzierteren Streetman solcherlei Worte. Steht die Welt etwa ein bisschen Kopf?


Nun ja, vielleicht ein klitzekleines bisschen... aber dann wiederum irgendwo auch nicht!


Lex Streetman: „Nichtsdestotrotz müssen wir den Fakten ins Auge blicken und das Ergebnis spricht zwar eine etwas diskutable, aber dennoch eindeutige Sprache. Ich habe dich besiegt, Zereo! Dein Weg im „Finest Hour“-Turnier ist beendet und nun ist mein Weg frei, um mein eigentliches Ziel in den letzten Monaten zu erfüllen... das Finale im Finest Hour Turnier: Lex Streetman... gegen Zeus!“


Auf dem Papier vielleicht nicht solch eine spektakuläre Angelegenheit, aber wenn man den Werdegang des Griechen in den letzten Wochen gesehen hat, relativiert sich der „objektive Anblick“ dieser finalen Begegnung in gut zwei Wochen. Zeus ist gefährlich, Zeus kann jeden Gegner in dieser Liga besiegen. Zeus... kann GFCW Heavyweight Champion werden!


Apropos, Championship... was ist denn jetzt verdammt nochmal mit dem Titelgold? Noch immer ist davon keine Spur, geschweige denn irgendeine Erwähnung in Sicht und so steht der Blondschopf noch immer dort im Ring... in Straßenklamotten, schwarze Jeans, graues Shirt, aber kein Gold. Stattdessen hebt Lex nun ein weiteres Mal das Sprachrohr und orientiert sich wieder der GFCW-Galaxie zu. Zereo Killer ist abgehackt, jetzt kann die volle Konzentration auf „Finest Hour“ und dem damit verbundenen Match gegen den gottesgleichen Krieger gelten. Und dazu möchte der neu gekrönte Titelträger auch noch ein paar Worte verlie...






Auch wenn er nicht mehr der Doppelchampion ist, findet Mike MacKenzie, dass er immer noch das Gesicht der GFCW ist! Die komplette On-Stage wird mit Rauch gefüllt und durch das Nebelgeschwader tritt eine Person mehr schlecht als Recht hindurch. Es ist ein sichtlich angeschlagener Zereo Killer, der bei jedem Schritt die Zähne zusammenbeißt, dabei aber den Augenkontakt mit dem neuen GFCW Heavyweight Champion niemals verliert.


Im Gegensatz zu Streetman hat er sein übrig gebliebenes Titelgold sehr wohl um seine Hüften. Auf halbem Wege bleibt er kurz stehen, blickt durch die Crowd, blickt an sich selbst herab, blickt zu Sven... Wir alle wissen, was der Amerikaner dem Sven angetan hat! Dann wiederum schließt sich der Kreis abermals, als die Blicke der Los Angelinos kollidieren.


Begleitet von seiner neuen Musik humpelt der Mann, der es trotz seiner Niederlage wohl immer noch drauf hat, in den Ring und stellt sich sofort Lex Streetman gegenüber... Das Mikrofon wird dem neuen Champion rüde entrissen und sofort wird die Musik abgewürgt...


Zereo Killer, der ehemalige Fan Favorit, schaut sich die ehemaligen Mitglieder der Zereo Army an...


Zereo Killer: "Das ist er also, der neue GFCW Heavyweight Champion, der angebliche König von Los Angeles. Der Mann, der die Schlacht von L.A. als Sieger überlebt hat."


Die Unterbrechung seiner Rede ist nicht von freiwilliger Natur, denn viele Fans befürworten die Tatsache, dass der Leiter des L.A. Gyms neuer Champion ist... doch es gibt auch Einige, die es gerne anders herum gesehen hätten.


Zereo Killer: "Im Gegensatz zu sonst komm ich direkt zum Punkt, Streetman!"


Beinahe stoßen sie mit den Köpfen zusammen, lediglich wenige Zentimeter trennen sie voneinander.


Zereo Killer: "Ich will mein verdammtes Rückmatch, heute!"


Natürlich ist die Messe Erfurt sofort Feuer und Flamme für diese Idee und die Stimmung ist fast schon wieder vergleichbar mit der vor vierzehn Tagen. Auch der Blick MacKenzies passt einwandfrei dazu und bohrt sich nahezu in die Stirnhöhlen seines Gegenübers. Dieser scheint vom Auftritt seines Stadtvetters – zumindest äußerlich – wenig überrascht zu sein und reagiert entsprechend nüchtern auf die Herausforderung des Killers.


Lex Streetman: „Nein!“



Buuuuuuuuuuuuuuuuuuuh!“



Gefällt den Fans logischerweise mal so gar nicht, und auch Zereo scheint sich beinahe verhört zu haben. Bevor es allerdings eine Reaktion des noch amtierenden GFCW Intercontinental Champions gibt, setzt Streetman dann doch noch ein paar Sätze als Erklärung hinten dran.


Lex Streetman: „Weißt du, Zereo... mich wundert es fast schon ein wenig, dass du es überhaupt in den Ring geschafft hast, denn dein Gang sieht noch alles andere als gut aus. Dein Bein hat mindestens genauso viel Schaden im Match genommen, wie meine Schulter und ich kann mir nicht vorstellen, dass irgendein Arzt der Welt uns für heute Abend gefahrlos „grünes Licht“ geben wird. Sei vernünftig und lass uns zunächst von unseren Blessuren erholen... dann kannst du dein dir zustehendes Rematch bekommen!“


Heißblütig und hitzköpfig wie man ihn nun kennt stößt er gegen die Ringseile, ehe er wieder zurück zu seinem Opponenten humpelt und ihn das verdammte Mikrofon endgültig aus der Hand reißt.


Zereo Killer: "Scheiß auf Freigaben von Ärzten! Ich will heute mein Rückmatch, ich will heute wieder da sein, wo ich hingehöre: Nämlich auf die Spitze des GFCW-Berges! Ich will mich heute zum dritten Mal zum GFCW Heavyweight Champion krönen! Mir steht ein verficktes Rückmatch zu, verstehst du?"


Fast schon giftig fliegt nun MacKenzies Blick in Richtung Streetman und dieser scheint nun doch ein wenig von dieser Vehemenz genervt zu sein. Auch Lexs Augen verengen sich ein wenig mehr zu Schlitzen, als er den Blick Zereos erwidert. Jetzt ist sie schon wieder ein bisschen da... diese angeheizte Stimmung, die wir vor allen Dingen in der letzten Show vor dem Match zwischen den Zwei beobachten konnte. Reicht das aus, damit Lex der Forderung Zereos nachgibt? Sehen wir hier und heute das zweite Titelmatch hintereinander zwischen den beiden Los Angelinos?


Lex Streetman: „Willst du uns das wirklich Allen antun? Ein Match zwischen zwei angeschlagenen und erschöpften Männern, welches nicht im Ansatz an die Qualität der letzten Show herankommen kann? Machen wir uns Nichts vor... wir Beide können in unserem heutigen Zustand kein weiteres Match absolvieren, welches eines Titelmatches würdig wäre. Willst du tatsächlich in einem mittelmäßigen Match den Titel zurückgewinnen, wo vielleicht nur zwei oder drei Aktionen über das große Gold der GFCW entscheiden werden? Nein, Jeder weiß, dass du das nicht willst... du willst es auf einer großen Bühne schaffen gegen einen Gegner, der topfit ist und sich nach allen Kräften gewehrt hat. Doch genau das kann dich heute nicht erwarten... und deshalb lehne ich deine Herausforderung erneut ab!“


Es ist mittlerweile schon ne Zeit lang her, dass sich das Publikum und Zereo Killer einig waren, doch heute scheint es wieder so zu sein... Kopfschütteln und Buhrufe in der Halle, ebenso Unverständnis bei Zereo Killer. Klar, er ist nicht bei 100%, verdammt, Streetman natürlich auch nicht, dennoch: Zereo Killer hätte niemals, verdammt nochmal, NIEMALS, eine Herausforderung abgelehnt!!!


Zereo Killer: "Du weißt schon, warum diese verdammte Tour nach mir benannt wurde, oder? "Zereo Killers personal Finest Hour" - Tour!!! Meine persönliche Finest Hour besteht darin, dass ich nach dem PPV immer noch mit einem Titelgold dastehe, sonst bin ich wohl nicht mehr hier, verstehst du? Deswegen will ich heute mein Rückmatch und du sollst es mir geben, sonst muss ich dich zwingen, dass du es mir gibst! Verdammt nochmal, du hast nicht mal richtig den Titel gewonnen, Lara hat das Handtuch geworfen!!!"


Er tritt mit dem gesunden Bein vehement auf den Ringboden und versucht mit weiteren Worten noch mehr Überzeugungsarbeit zu leisten.


Zereo Killer: "Verdammt Lex, willst du den Titel nicht richtig gewonnen haben? Gib mir das verdammte Rückmatch und ich werde dir beweisen, dass Lara umsonst und zu Unrecht das Handtuch geworfen hat! Gib mir das Rückmatch, dann nehm ich dir den Titel ab, dann bleibt der GFCW der beste Wrestler erhalten, dann können wir uns auch in Zukunft wieder messen, wer wirklich der wahre König von L.A. und von der GFCW ist!!! Nicht nur ich will das Rematch, du willst es sicherlich auch, da absolut JEDER weiß, dass ich nicht aufgegeben habe!"


Aus dem Publikum ist beinahe schon hörbares einvernehmliches Nicken zu „hören” und Viele der anwesenden Fans haben sich in den letzten Tagen bestimmt schon diese Frage mindestens einmal gestellt. Was wäre gewesen, wenn...? Was wäre passiert, wenn Lara nicht das Handtuch geworfen hätte? Hätte Zereo Killer wirklich das erste Mal in seiner Karriere aufgeben müssen oder hätte er das Match noch gewinnen können? Niemand wird es mehr erfahren... der Rest ist lediglich reine Spekulation.


Lex Streetman: „Das mit Lara hast du dir letzten Endes selbst eingebrockt...“


Ein leichtes eisiges Ziehen durchzieht die Atmosphäre des Rings, als auch von Streetman der Name von MacKenzies Tochter fällt. Wird es nun etwa erneut persönlich? Sehen wir gar vom erneut aufgebrausten Zereo alsbald eine ähnliche Reaktion, wie vor gut zwei Wochen im „L.A. Gym“?


Lex Streetman: „Ich habe nämlich schon fast damit gerechnet, dass dir eines Tages dein aufreizend präsentiertes Privatleben hier zum Verhängnis wird und genau DAS ist in Magdeburg passiert! Vielleicht wusstest du nicht, dass Leighton und Lara am Ring saßen und konntest es auch nicht mehr verhindern. Aber du hast bereits schon vor Monaten oder Jahren deinen Beruf mit deinem Privatleben vermischt und nahezu alle Grenzen dazwischen aufgesprengt. Dass dies irgendwann einen Boomerangeffekt haben und Privates deinen Erfolg hier beeinträchtigen wird, war für mich nur eine Frage der Zeit und siehe da... ausgerechnet im schlechtesten Zeitpunkt hat dich all das eingeholt.“


Live-Hochzeit (oder zumindest der Versuch mit Summer Nights), Entführungen, Sorgerechtstreits... Zereo Killer hatte fast alles bereits erlebt und die GFCW-Galaxie war nahezu immer ein Zeuge dieser tragischen als auch erfreulichen Ereignisse.


Mehr will der neu gekrönte Champion aber offensichtlich dann doch nicht in diesen Wunden herum bohren, stattdessen lässt er den körperlichen Abstand zwischen Champion und Ex-Champion auf gut zwei bis drei Schritte anwachsen und stemmt seine rechte Hand – inklusive der „Aua-Schulter“ - in seine Hüfte. Der linken Arm erhebt sich stattdessen wieder zum Mund, denn ein weiteres Mal warten wir ja noch auf eine Reaktion auf die erneute Herausforderung.


Lex Streetman: „Ich habe dich besiegt, Zereo, das ist wie gesagt Fakt... dir steht ein Rematch zu, auch Fakt... aber bevor du deine Chance auf den Titel wiederbekommen wirst, steht für mich in zwei Wochen mit dem Turnierfinale gegen Zeus ein anderes wichtiges Match an. Ich habe relativ früh nach meiner Rückkehr betont, dass das „Finest Hour Tournament“ für mich über allem Anderen steht und daran ändert nun kurzfristig gesehen auch der Titelgewinn Nichts! Ich möchte unbedingt ein Hundert Prozent geben...gegen Zeus... und auch gegen dich in einem Rematch! Beides kann ich wiederum nur schaffen, wenn ich heute das Titel-Rematch NICHT annehmen werde! Gedulde dich, Zereo... du wirst das Match bekommen, aber nicht heute!“


Cool und abgeklärt umkreist der ehemalige Mr. #ISGI im Ring umher. Auch die Fans können die Spannung nahezu fühlen... Mike muss noch mehr Überzeugungsarbeit leisten... Er beginnt süffisant zu lächeln und klopft Lex abwertend auf das T-Shirt.


Zereo Killer: "Eat - Sleep - Win - Repeat...? Soll das ein Witz sein?"


Nun klopft er ihn einmal auf die schmerzende Schulter des neuen Champions. Zähne fletschend wird der Arm des IC Champions weggeschlagen, doch MacKenzie macht weiter.


Zereo Killer: "Wohl kaum, so wie ich das sehe... Eat - Steal - Runaway - hide-behind-Ouths - repeat! Das würde wohl eher passen, oder nicht?"


Ouch! Das hat wohl gesessen und lässt auch Lex Streetman nicht kalt.


Zereo Killer: "Breanna Ouhts ist so ein verdammt hübsches Mädchen. Sie geizt nicht mit ihren Reizen und weiß auch genau, wie sie diese einsetzen muss... Doch ich frage mich wirklich, was sie von einem verdammten Feigling wie dir will!? Ganz egal ob mich die GFCW Galaxy mag oder nicht... ich wäre niemals einer Herausforderung ausgewichen! Verdammt nochmal im schlimmsten Fall hätte ich bei Finest Hour 2 Titelmatches bestreiten müssen und auch das hätte ich akzeptiert! Was zum Teufel will also Ouths von einem verschissenen Feigling wie Streetman? Wahrscheinlich hatte sich niemand angetraut sie anzusprechen, weil sie tatsächlich verdammt hübsch ist... Dann kamst du, nahmst dir all den Mut zusammen, den du hast und hast sie... tatsächlich angesprochen und nun habt ihr das was ihr nunmal habt?! Sie hatte sich wahrscheinlich gedacht, dass sie dich "akzeptiert", wenn sich sonst niemand traut sie anzusprechen... Anders kann ichs mir nicht vorstellen... Du bist ein Feigling, hast blondere Haare als es meine Ex-Freundinnen jemals hatten und wurdest absolut unverdient Champion! Verdammte Scheiße ich will mein Rückmatch!"


Ein weiteres Mal humpelt er auf Streetman zu, schuppst diesen nach hinten, doch der Neu-Champion bleibt standhaft.


Zereo Killer: "Vielleicht kann ich dir im Augenblick deine Regentschaft als längster Titelträger der GFCW nicht streitig machen, doch ich kann dafür sorgen, dass du einen weiteren Rekord erreichst: Die kürzeste Titelregentschaft!!!"


MacKenzie will nach dem Shirt von Lex Streetman greifen und es sieht tatsächlich so aus, als wolle er ihn dieses vom Leib reißen... LS weicht zurück und stößt abermals die Hände seines unfreiwillig gewonnenen Gesprächspartners zurück.


Zereo Killer: "Zieh dieses verdammte T-Shirt aus und lüg vor allem nicht dich selbst an, denn das Shirt ist ein kompletter Witz!"



*RUMS!*



Mit einem Mal prischt Lex vor und schubst nun seinerseits seinen Gesprächspartner ordentlich nach hinten weg. Im Gegensatz zu Gerade kann sich Zereo allerdings nicht ganz halten, sein lädiertes Bein gibt doch deutlich nach. Im letzten Moment bekommt das F.O.G. dann allerdings das oberste Seil zum Greifen und muss zwar halb auf die Knie, aber fällt zumindest nicht auf den Hosenboden und ist auch schnell wieder auf den Beinen.


Wieder folgt ein giftiger Blick MacKenzies in Richtug Streetman und auch dessen Augen funkeln nun fast schon vor Wut. Niemals spricht Jemand dermaßen über Ouths... und verdammt nochmal, niemals agiert Zereo Killer nochmals so respektlos gegen ihn, ohne es zu bereuen!!!


Lex Streetman: Тchluss jetzt, ich stopf dir erneut dein respektloses Mundwerk! Es mag jetzt vielleicht ein großer Fehler von mir sein, doch wenn dies so ist, dann ist es jetzt nun mal so... Glückwunsch, MacKenzie, du hast es geschafft! Du bekommst dein verdammtes Rematch... HIER IN ERFURT... HEUTE IM MAIN EVENT! Bedingung ist aber, dass dies deine einzige Rematch-Chance sein wird und du dir danach einen Titelshot wie jeder Andere erst wieder erarbeiten musst! Denn ich werde wie schon vor zwei Wochen dafür sorgen, dass DU es bist, der heute den größeren Fehler begeht!“

Zereo Killer: "Ich muss mir Dinge erarbeiten, ja... das kenne ich. Das ist das, was ich am Besten kann! Und heute erarbeite ich mir meinen dritten World Title Gewinn!"


Ihr kennt das mit dem Spruch „Wenn Blicke töten könnten...“. Glücklicherweise funktioniert dies bekanntlich nicht und in diesem Fall haben wir wohl zwei unverzerrte Akteure, die sich heute Abend augenscheinlich noch genug antun werden. Fürs Erste scheint aber zumindest der alte Champion und neue Herausforderer genug zu haben und rollt sich derweil aus dem Ring hinaus. Auf dem Rückweg in Richtung Backstagebereich dürfte nunmehr eigentlich erneut seine Musik eingespielt werden, doch da hat offensichtlich der zweite Los Angelino noch eine Kleinigkeit dagegen.


Lex Streetman: „Eine Sache noch, MacKenzie und das dürfte dich mit Sicherheit auch interessieren...“


Jetzt sind wir also wieder quasi beim „Sie“, anstatt beim „Du“. So oder so dreht sich Mike auf der Entrance Rampe trotzdem nochmals in Richtung Ring um und scheint fast schon ein bisschen unverständlich auf seinen Kontrahenten zu schauen. Was ist denn jetzt noch... reicht es nicht, dass er ihn gleich zum „schnellsten Titelverlierer in der Geschichte der GFCW“ machen wird?


Aber der Leiter des „L.A. Gyms“ hat offenkundig noch etwas geplant, das zumindest verrät nun sein kleines Grinsen, welches sich nach dieser erhitzten Diskussion wieder langsam auf seine Lippen legt. Und um die Vorfreude nicht noch weiter steigern zu müssen, legt er auch direkt los und deutet von der Ringmitte aus direkt auf MMK auf der Rampe.


Lex Streetman: „Wie wir alle wissen, bist du ein Liebhaber von extravaganten Auftritten und dazu zählte unter Anderem auch dein eigens kreierter GFCW Heavyweight Custom Title. Nun... ich meinerseits kann diesem bunten Gürtel Nichts abgewinnen, weswegen er ab sofort auch bei mir zu Hause in der Vitrine des Gyms liegen und seine Dienste in der GFCW somit erfüllt haben wird. Ich werde ihn daher nicht weiter als offizielle GFCW Heavyweight Championship tragen, sondern stattdessen wieder „Back to the Roots“ und zur guten alten Tradition der Liga gehen. Begrüße daher gemeinsam, MacKenzie, mit der gesamten anwesenden GFCW-Galaxie...“


Ein kurzer Fingerzeig des Amerikaners geht nach oben gen Hallendecke, wohin auch direkt ein Spotlight aus der Regie geschaltet wird. Zeitgleich wird von oben ein Gestänge herabgelassen, an dem sich bereits früh erkennbar ein goldig glitzernder Gegenstand befindet und mit den ganzen Lichtern und Fotoblitzen in der Halle um die Wette funkelt.


Meter für Meter senkt sich die Konstruktion in Richtung Ring herunter und mittlerweile ist auch klar erkennbar, was sich dort seinen Weg nach unten bahnt. Es ist der alte traditionelle GFCW Heavyweight Title, welcher nun von einem zufrieden dreinblickenden Streetman in Empfang genommen wird. Deshalb hatte er die ganze Zeit keinen Titelgürtel auf den Schultern, er wollte dies als krönenden Abschluss seiner eigentlich geplanten Rede abhandeln. Es ist es zwar ein bisschen anders gekommen, als geplant, aber das Ergebnis ist das Selbe. Der Titel ist in seiner Hand... und jetzt endlich wird er auch als erste Ansage in der zweiten Regentschaft nach oben gereckt.


Lex Streetman: „... den „neuen“ GFCW Heavyweight Title! Ich sehe dich heute Abend noch im Ring, MacKenzie. Dann bringe ich das zu Ende, was deine Tochter vergangene Show unterbrochen hat!“


Schon segelt auch das Sprachrohr des Titelträgers zu Boden und übrig bleibt die lautstarke GFCW-Galaxie, welches sich bereits wie Bolle auf das spontan angesetzte Titelmatch für heute Abend freut. Bleibt sich beim finalen Staredown zwischen Streetman und Zereo nur noch zu fragen, wie die „beideng eigentlichen neuen Herausforderer auf dieses spontane Match reagieren werden. Weder Zeus, noch Aristides dürften von dieser Ankündigung nämlich naturgemäß erfreut sein...



Gerade erst sind die letzten Momente des vorangegangenen Aufeinandertreffens über den Bildschirm gelaufen, da übertönt ein ärgerlicher Schrei die abschließenden Worte der Kommentatoren.

Dann ein hektischer Kameraschwenk, der eine eigentlich übliche Backstageszenerie ins Bild bringt. Graue Gänge, viele Mitarbeiter. Bloß, dass die Letztgenannten reichlich verduzt dreinschauen und überrascht zur Seite springen, als ihnen ein Mann entgegenkommt. Genauer: Ein kleiner, aufgebrachter Mann. Verursacher des Aufschreis. Bei seinen kurzen, schnellen Schritten tritt er immer wieder ärgerlich auf und gibt ärgerliche, fast schon knurrende Geräusche von sich. Die Kamera-Crew hat Mühe, ihm zu folgen und produziert dementsprechend nur wackelige Bilder. Doch die reichen aus, um den Mann, an seiner Kleidung, als Aristides zu identifizieren. Immer wieder schlägt er wütend in die Luft.


Hey, warte doch mal!“


Keine Reaktion des Griechen auf die Stimme. Er geht einfach weiter. Für den Zuschauer wird unterdessen sichtbar, wer hinter Aristides her rief. Denn am Rande des Bildes taucht die hechelnde Gestalt MacMülls auf. Der Interviewer hat sichtlich Probleme damit, beim schnellen Tempo mitzuhalten.


MacMüll: „Aristides, bitte!“


Kurz bleibt der Angesprochene stehen, dreht sich in Richtung Mülls um. Als er diesen erkennt, gibt er nur ein entnervtes Seufzen von sich und setzt seinen Weg fort. So leicht lässt sich Müll aber nicht abschütteln, holt ein paar Schritte auf und unternimmt dann einen dritten Anlauf. Diesmal springt er quasi vor den Griechen und schneidet diesem so den Weg ab.


MacMüll: „Nur ein paar Fragen!“


Erleichterung beim Interviewer. Denn Aristides bleibt wirklich stehen. Mustert Müll für einen Augenblick. Dann schnellt seine Hand vor und bevor Mac reagieren kann, wurde ihm sein Mikrofon entwunden.


Aristides: „Fragen? Ich könnte selbst einhundert Fragen stellen. Über diese Liga. Über Ungläubige. Vor allem aber darüber, was wir gerade gesehen haben. Ich meine, was war das?“

MacMüll: „Nun, Zereo und Lex Streetman werden heute Abend ein Titelmatch best...-“

Aristides: „Ich weiß, was das bedeutet. Es war rhetorisch. Doch meine Fragen ist, warum das geschieht? Warum denkt Zereo Killer, dass es rechtens sei, sich wieder ins Spotlight zu stellen. Warum jubeln die Fans, wenn ein Kampf um den Titel zwischen Streetman und Killer auf dem Programm steht? Dabei haben sie doch alle gesehen, vor zwei Wochen, in welche Richtung sich das Titelgeschehen verlagern wird. Denn sie alle, Millionen von Menschen vor dem Fernseher, wurdne Zeuge davon, wie eine neue Macht, ein Gott, seinen nächsten Schritt auf dem Weg zu unsterblichen Triumphen gemacht hat. Sie alle sahen, wie Zeus Jason Crutch demontierte. So sehr, dass dieser nun nur noch ein Hauch Vergangenheit ist, der bald vergessen sein wird.“


Der Grieche gerät bei seinem Monolog so in Rage, dass er einmal tief Luft holen muss, bevor er fortfahren kann.


Aristides: „Es ist ja nun wohl eindeutig, dass es nur Zeus sein kann, der Lex Streetman herausfordert. Und zwar bei Finest Hour, der größtmöglichen Bühne. Und deshalb frage ich, wie ein solch unfassbarer Frevel geschenen kann. Wieso maßen sich zwei Narren wie Zereo und Streetman in ihrem körperlichen Zustand an, dass es rechtens sei, sich im Spotlight vorzudrängeln?“

MacMüll: „Nun, also...“

Aristides: „Es war keine Frage! Zumindest keine, auf die es sich zu Antworten lohnt. Denn alles, was man dazu sagen kann, ist doch klar ersichtlich. Es gbt keinen Grund für Streetman oder Zereo, mit dem sie dieses Verhalten rechtfertigen können. Keinen Grund außer ihr eigenes, überzogenes Ego. Ein Ego, mit dem sie noch einige Minuten Ruhm für sich abknapsen wollen, bevor in zwei Wochen, bei Finest Hour, ihre Ära in Staub zerlegt wird. Sie wissen ganz genau, dass sich die gesamte Liga seit dem Debüt des Zeus nur in eine Richtung bewegt. Dahin, wo ein Gott regiert. In ein Zeitalter, in dem kein Platz mehr für Durchschnitt an der Spitze sein wird. Und Zereo und Streetman wissen das ganz genau. Deshalb, und nur deshalb, drängeln sie sich heute Abend vor. Sie kämpfen ihren eigenen, bedeutungslosen Kampf, bevor einer von ihnen bei Finest Hour gedemütigt wird...“


Müll probiert, wieder Zugriff auf sein Mikrofon zu erlangen. Das wird aber von Aristides verhindert, indem dieser es schnell wieder an den Mund führt.


Aristides: „Man könnte fragen, was es mich schert. Denn eigentlich ist es doch egal, wer von ihnen Champion ist. Schlussendlich wird der Titel doch an meinen Mandanten, an den Gott Zeus, gehen. Aber ich kann es einfach nicht ertragen, wie diese zwei Ikarusse im Schatten seiner bevorstehenden Regentschaft einen Krieg beginnen und damit Flecken auf den bislang reinen Weg zum Ruhm werfen. Doch ihr Frevel ist vollbracht. Und deswegen werden sie mit den Konsequenzen leben müssen.“

MacMüll: „Die da wären?“

Aristides: „Demütigung, Beseitung. Im Grunde kämpfen Streetman und Zereo nicht darum, wer von ihnen der neue König der GFCW wird. Wer von ihnen als Champion zu Finest Hour fährt. Ihr eigentlicher Kampf ist der, wer von ihnen zuerst ins Verderben rennt. Denn wen auch immer Zeus bei Finest in die Hände bekommen wird, an ihm wird sich die Zorn Gottes entfesseln. Mit aller Gewalt wird Zeus an seinem Opfer den Beginn einer neuen Zeitrechnung zelebrieren...aber damit müssen die Kontrahenten nun leben.“


Der Grieche dreht sich direkt zur Kamera, blickt mit vor Anspannung pulsierender Mimik ins Objektiv.


Aristides: „Kämpft ruhig. Kämpft ihr Narren.“


Ein freudloses, keuchendes Lachen.


Aristides: „Es wird das vorerst letzte Mal sein, dass ihr jemanden trefft, den ihr auch besiegen könnt.“


Open Challenge:
S1margl vs. ???

Referee: Howard Eagle

Vollmond“ von Grönemeyer dröhnt durch die Boxen der Erfurter Arena und die Fans wissen damit sofort, was Sache ist. Sache ist der Opener. Das Debütmatch für S1margl in der GFCW. Der erste Härtetest. Die Open Challenge.


Jubel durchflutet die Arena. Und wenngleich dieser nicht an den Zuspruch beim Einmarsch von Lex Streetman heranreicht, so scheint der Unmut, den die GFCW Fans dem fliegenden Hund noch vor Wochen entgegen brachten, verebbt. Mit einem freudigen Lächeln tritt der Night Fighter daher in die Halle, schaut sich rechts und links um und erkennt gar das ein oder andere T-Shirt mit seinem Namen; oder auch Kleidung mit „Nicotine & Bacteria“ Aufschrift. Schließlich war es der Hund, der den GFCW Fans die Freiheit zusprach, die mit N&B in Verbindung steht. Dass die Zuschauer dies genauso sehen, erheitert den Hund noch mehr. Schließlich ist es die Freiheit, die er lieben gelernt hat, die er aber den PCWA Fans abspricht.


Sichtlich den Moment genießend schreitet MD zum Seilgeviert. Seit er nach Monaten des Shitstorms in Serbien bei der letzten Ausgabe von PCWA Vendetta den Jubel der Fans spürte, muss er diese Momente mehr denn je genießen. Und dass die GFCW Fans seine Entschuldigung bei der letzten Ausgabe von War Evening gekauft haben, treibt sein Glücksgefühl final in die Höhe.

Im Ring angekommen, lässt er sich ein Mikro geben und beginnt zu sprechen.


S1margl: „Nun ist also der Moment gekommen! Mein erstes Match in der GFCW.“


Die Vorfreude des Konstanten spiegelt sich in den lauten Rufen der Masse.


S1margl: „Vor der Show habe ich mit Lex Streetman Frieden geschlossen und ihm, ebenso wie euch in der letzten Show, versichert, den sportlichen Wettkampf zu suchen. Ich hätte nicht gedacht, dass Zereo Killer dies im vergangenen Main Event ebenso gelingt. Seine Niederlage aber zeigt, dass er die unfairen Methoden nicht nur genutzt hat, um seine wahre Persönlichkeit zu zeigen. Er hat sie überdies auch benutzt, um seine abfallende Leistung zu kaschieren. Und dein Unvermögen ist es auch, was dich gegen mich am Ende die Hallendecke sehen lässt, MacKenzie.“


Mit einem ernsten Nicken untermalt er seine Zukunftsvision, während die Fans seinen Namen skandieren.


S1margl: „Wie schon gesagt, möchte ich ZK jedoch nicht einfach nur besiegen und hier wieder verschwinden. Das wird euch nicht gerecht. Das wird der GFCW nicht gerecht. Also bin ich hier, um in den Ring zu treten und euch von mir zu überzeugen. Es kann losgehen!“


Das Mikrophon wird zurück in die Arme des Ringcrew-Mitglieds geworfen und MD lehnt sich in die Ecke, um auf seinen Gegner zu warten. Gebannte Stille überkommt die Arena.
Wer wird sich dem fliegenden Hund stellen? Wer wird ihm im Ring gegenüber treten?

Als sich nach ein paar Minuten immer noch nichts tut, kippt die Spannung. Nun geht ein Raunen durch die Arena und erste Unmutsbekundungen schallen durch den Raum.
Der verrückte Hund lässt sich das Mikro erneut geben.


S1margl: „Leute,… soll ich mir einen von euch da hinten holen gehen? Oder wagt ihr selbst den Schritt heraus?“


Belustigter Jubel ist die Antwort der Fans, die plötzlich von einer Musik durchschnitten wird.

;

Das zuvor fast zum erliegen gekommene Raunen flammt wieder auf und nicht wenige Zuschauer in der Halle schauen sich einigermaßen irritiert an. Was geht hier vor sich? Sieht man den Fight Club nicht erst später? Doch die Auflösung für die entstandene Verwirrung folgt schon wenige Sekunden nach dem Anspielen des Themes, das sich mittlerweile in jedes noch so dumbe GFCW-Gehör gebrannt haben sollte. Denn nicht etwa das Dreier-Triumvirat aus Randall, Ackley und Daniel taucht dort auf – sondern lediglich letzterer! Doch mit dem Schallwandler sieht der im grauen Hoodie mit “Fear Daniel” gewandete gar nicht unbedingt so aus, als würde er hier zwingend ins Seilgeviert wandern wollen.

Daniel: „Wow! Wow....wow.....wow! Das ist eine schöne Aneinanderreihung kesser Worte, alter Hund! Ich hab übrigens leuchten hören, dass der Großteil von uns zum Wrestlen hier ist – das gilt aber nicht für Euch, Dumpfbacken!”

Letzteres geht nur zu deutlich an die Fans. Daniel ist auf der Rampe stehengeblieben und schaut so bösartig wie er es eben gerade hinbekommt in die Menschenmasse, die den Weg zum Ring säumt.

Daniel: „Dafür dass Ihr den bösen Hund so schnell aus der GFCW haben wolltet, habt Ihr Eure Meinung aber ziemlich schnell geändert! Wo ist Eure geringschätzige Meinung über Moon Dog Flop, wo die Angst vor Nicotine & Bacteria? Und wo, verdammt!, ist der fällige Respekt vor dem, was der Fight Club Euch bisher beschert hat? Wir wissen doch alle, dass der Fight Club besser als alles ist. Besser als Nicotine & Bacteria. Und besser als das System!”

Der Fighter zieht eine Augenbraue hoch und mustert den Ankömmling. In Gedanken scheint er sich bereits eine Strategie zu Recht zu legen… und aus diesem Grund führt er das Mikro nochmal zum Mund, um die Zeit bis zur Ringglocke etwas heraus zu zögern. Währenddessen hat Daniel den Ring mit einem Flip geentert, doch S1 schaut wenig beeindruckt drein.


S1margl: „Bist du nicht genau deswegen herausgekommen, huh?! Um heraus zu finden, wer im Duell zwischen N&B und Fight Club gewinnt? Realität ist: Es liegt erst in der Zukunft, wessen Team das bessere ist. So listen up, boy. Ich habe nicht viel von euch gesehen, aber meinem ersten Eindruck nach, besteht der Fight Club aus einem Haufen Pisser…“


Daniels Augen weiten sich erzürnt. Mit dieser schroffen Art hat er nicht gerechnet. Das Publikum feiert dies hingegen mit lautem Grölen.


S1margl: „Schön, dass du es anders machst und die Herausforderung suchst. Also. Hier bin ich!“


Beherzt macht er einen Schritt auf Daniel zu und steht ihm nun Angesicht zu Angesicht gegenüber. Daniel rollt die Schultern, spannt sich aber unmerklich an. Doch vorher scheint er eine verbale Entgegnung für das Klügste zu halten.

Daniel: „Es ist nicht wahr, das weißt Du. Weder ist der Fight Club ein Haufen Pisser, noch ist IRGENDWER hier besser! Und loyaler der GFCW an sich gegenüber! Immerhin haben hier viele, Jimmy Maxxx, Payne, wir, eine bessere GFCW im Auge. Und die funktioniert nicht, wenn sich Leute wie du mit Infiltratoren wie Dynamite abgeben! Du als Teilzeitwrestler aus Bagdad kannst das natürlich nicht wissen, deshalb hast du ihm geholfen. Aber noch hast Du die Chance, Hund! Renn!“


Nun verengen sich auch die bis dato kühlen Augen der Töle zu engen Schlitzen. Ein Zeichen dafür, dass ihn der Typ langsam beginnt zu nerven.


Er hat indes auch genug überlegt… er wird seine Gewichts- und Größenvorteile ausspielen. Bedrohlich knacken seine Handknochen.


S1margl: „Bagdad? Hast du überhaupt eine Ahnung, mit dem du hier tanzen willst? Hör zu, Junge. Meine Hilfe für Booker war kein verdammtes Statement gegen euch. Der verfluchte Fight Club ist nicht die Sonne, um die sich alles und jeder dreht. Ihr seid maximal ein bisschen Sternenstaub im hiesigen Sonnensystem – und auf meinem Bildschirm nicht mehr als ein Furz. Die Aktion letzte Show ging gegen Zereo Killer! ER ist nämlich der Grund, weshalb ich hier bin. Und wenn du nicht willst, dass ich euch noch länger als heiße Luft verspotte, dann schieb mir deine Fäuste in die Fresse und fang endlich an zu kämpfen.“


DAS!


Das muss man Kid Daniel nach diesen schneidenden Worten nicht noch einmal sagen. Mit Wucht schickt er den Höllenhund mit einer Speartackle zu Boden. Einige Schläge folgen, während der Ringrichter wild mit den Armen gestikuliert. Der Zeitnehmer deutet das Rudern richtig.


*DING* *DING* *DING*


Pete: Es kann losgehen! Das Match ist angeläutet. Kid Daniel gegen S1margl. Das Debütmatch des fliegenden Hundes! Seit Monaten schwebte sein Name durch die Hallen der GFCW, nun ist er endlich hier. Wie aufgeregt bist du, Sven?

Sven: Warum sollte ich wegen S1margl aufgeregt sein, wenn wir hier auch eines UNSERER Talente in Form von Kid Daniel sehen?! Und der legt auch gleich richtig gut los und deckt den Neuling mit Schlägen ein.

Pete: S1margl, ein Neuling? Er ist wohl einer der erfahrensten Leute in der GFCW!

Sven: Aber nicht hier. Er ist genau das, was Jimmy Maxxx kritisiert. Und das zurecht! Wir versinken immer weiter im Sumpf der PCWA, wenn jetzt schon Leute von dort hier herkommen, um unsere eigenen Talente unten zu halten. Ich hoffe Kid Daniel kann ihm zeigen, dass unsere Liga nicht zu unterschätzen ist.

Pete: Ich glaube nicht, dass unser Neuling irgendetwas in dieser Richtung im Sinn hat. Aber zumindest im Moment geht dein Wunsch ja in Erfüllung. Daniel hat das Heft eindeutig in der Hand. Howard Eagle muss ihn zwar ständig ermahnen, aber er ist zurück in S1margls Gesicht, bevor sich dieser wirklich wieder aufrichten kann. Sein Debüt hat er sich sicherlich auch anders vorgestellt.

Sven: Was soll er sich denn vorgestellt haben? Dass das hier ein Waldspaziergang wird und alle Wrestler hier Pfeifen sind? Den Zahn zieht Kid Daniel ihm hier sofort, da kann dieser Hallenhund, oder wie auch immer er sich schimpft, mit seinen kläglichen Wegstoßversuchen nicht viel ausrichten.

Pete: Immerhin kommt er so aber langsam und stetig auf die Beine mit Hilfe der Seile. Und nachdem der Ringrichter ja wieder das Fight Club Mitglied ermahnt, ist S1margl nun zum ersten Mal in diesem Match wirklich aufrecht.

Sven: Das interessiert Daniel aber auch nicht, der lässt sich vom Größenunterschied nicht einschü...

Pete: HEILIGE! Was für eine Clothesline von S1margl! Das freut auch die Fans!

Sven: Und dich anscheinend auch? Magst du vielleicht gleich zur Liga nach Berlin, wenn du hier so parteiisch kommentierst?

Pete: Sven, ich weiß, du musst solche Dinge sagen, aber es ist dennoch enttäuschend zu hören...aber konzentrieren wir uns lieber auf das Match. Mit den Fans im Rücken nimmt nun nämlich der Berliner das Heft in die Hand, auch wenn er erst einmal durchschnaufen muss. Aber Kid muss sich auf der Matte auch erst einmal sammeln.

Sven: Ist ja auch verständlich. Er wurde gerade von jemandem umgemäht, der beinahe 30kg mehr auf die Waage bringt. Und dieser jemand tritt auch auf am Boden liegende Gegner ein, bis ihn der Offizielle ermahnt.

Pete: Wer tut das nicht? Ok, nun geht es für Daniel aber zurück in den Stand. Ab in die Seile, AY und eine weitere krachende Clothesline. So nimmt man den Wind aus den Segeln von jedem Gegner.

Sven: Ich hoffe Daniel nutzt diesen Moment des Hintertreffens, um sich eine neue Strategie zurecht zu legen. Es war klar, dass er einen Riesen wie S1margl nicht für die gesamte Matchdauer mit Tritten auf der Matte halten kann. Im Moment ist der Eindringling halt leider am Drücker.

Pete: Und der macht das Ganze auch mit seiner über Jahre gewonnenen Routine. Es geht für Daniel auf die Beine und nach einem Sidewalkslam direkt wieder auf die Matte ins Cover.

Sven: Aber ein schneller Kickout. Eagle schlägt kaum zwei Mal auf die Matte. Das ist für die GFCW noch lange nicht vorbei.

Pete: Du siehst diesen Kampf wirklich als PCWA gegen GFCW?

Sven: Ich werde jedes Match von diesem S1margl so ansehen...und leider befürchte ich, dass es davon noch einige geben wird. Denn ja, bisher macht er sich wirklich nicht so schlecht.

Pete: Kann man so sagen. Mittlerweile hat er einfach die komplette Kontrolle über seinen Gegner. Treibt ihn in die Ringecke und malträtiert ihn mit Schlägen und Shouldertackles in die Magengrube. Aber natürlich ist der Ringrichter auch hier wieder zur Stelle. Also ein Whip-in.

Sven: Und da ist Kid Daniel zurück! Sling Blade! Und jetzt er mit dem Cover!

EINS!

ZWEI!

Aber es reicht noch nicht. Tja, so schnell wendet sich das Blatt wieder.

Pete: Tatsächlich, das Oberwasser ist wieder beim Fight Club Mitglied. Und der will S1margl jetzt erst einmal ein wenig die Luft nehmen. Nimmt das Tempo aus dem Match.

Sven: Taktisch natürlich clever. Wenn dein Gegner so offensichtlich mehr Kraft als man selber hat, dann muss man eben dafür sorgen, dass dieser nicht mehr die Puste hat, um solche Kraftaktionen noch durchzuführen.

Pete: Und dieser Headlock beschäftigt S1margl offensichtlich. Er hat Probleme da noch einen Finger in die Umklammerung zu bekommen, um sich zumindest ein wenig Freiraum zum Atmen zu verschaffen. Er richtet sich wieder auf.

Sven: Aber gut getimter Kick in die Kniekehle und schon ist dein PCWA-Liebling wieder auf der Matte. Auch wenn die Fans ihn hier so gerne wieder am Drücker sehen wollen....Pff...vor einem Monat wäre es genau umgekehrt gewesen.

Pete: Zeiten ändern sich eben, was du ja in den letzten Monaten am eigenen Leib erfahren musstest. Aber zurück zum Match. Daniel nun neben dem Headlock nämlich noch mit einer Body Triangle. Sehr clever, eine leider oft unterschätzte Taktik.

Sven: S1margl wirkt langsam ein wenig hilflos. Ich glaube wirklich, er hat uns hier alle unterschätzt. Tja, soll mir recht sein, wenn er gleich so eins draufkriegt. Das wäre doch ein gutes Zeichen für Kid Daniel sich weiter aus dem Schatten seines Vaters zu lösen und seinen Platz neben dem Fight Club zu zementieren.

Pete: Das definitiv. Im Moment muss er sich aber noch auf sein jetziges Match konzentrieren. Der Höllenhund stellt sich nämlich nun doch wieder auf. Auch wenn Daniel noch immer an ihm hängt wie ein Rucksack. Oh, aber da geht es in die Ringecke! Und die Umklammerung ist gelöst. Und S1margl dreht sich, Belly-to-Belly Suplex!

Sven: Oh ja, welch eine Begeisterung, ein 30kg schwererer Eindringling kann eine Aktion gegen eines unserer hoffnungsvollsten Talente ins Ziel bringen. Dass Kid Daniel grandiose Ringübersicht beweist, indem er sich nach diesem Angriff erst einmal aus dem Ring rollt, verschweigen wir lieber.

Pete: Keineswegs, ich möchte nur auch gute Aktionen loben. Von BEIDEN Kontrahenten. S1margl nun auf der Jagd nach Kid Daniel. Zieht ihn wieder nach oben. Whip in gegen die Fanabsperrung.

Sven: Übersprungen! Dieser flinke Daniel, sieht die Absperrung kommen und nutzt sie einfach, um den Arm abzustützen und drüberzuspringen. Und S1margls Angriff wird auch abgewehrt. Stattdessen...ja, was denn jetzt?...Front Dropkick! Von der Barrikade aus gesprungen!

Pete: Und S1margl knallt mit dem Rücken gegen die Ringkante. Ganz starke Aktion von Kid Daniel. Daraus kann er Kapital schlagen.

Sven: Genau das hat er ja auch vor. Packt sich den Neuling, rollt ihn in den Ring...aber Cover nur bis 2. Für einen Pin muss er wohl oder übel noch eine Schippe drauf legen.

Pete: So wie es aussieht, ist das allerdings überhaupt nicht seine Absicht. Das sieht eher danach aus, als wollte er den angeschlagenen Rücken seines Gegners ausnutzen. Und tatsächlich, das ist der Ansatz zum Hazard!

Sven: HAZARD! HAZARD!

Pete: Aber der Höllenhund stößt ihn weg! Versucht wieder aufzustehen, Daniel ist zurück...oh und was geht denn jetzt ab?

Sven: Eine Barrage an Kicks gegen Daniels Beine und Rippen. Hat S1margl uns etwa nur etwas vorgegaukelt?

Pete: Siehst du nicht das Feuer in seinen Augen? Das ist einfach der pure Wille, dieses Match hier für sich zu entscheiden!

Sven: Ach, und der fehlt Kid Daniel oder was? Was für ein Blödsinn.

Pete: Blödsinn oder nicht, der neueste Hund der GFCW drängt den Sohn des letzten Hundes jedenfalls in die Seile. Whip in uuuuuuund Back Body Drop!

Sven: Bei dem Kid Daniel auf den Beinen landet! Superkick gegen S1margl! Der wankt in die Ecke! Shouldertackle! Bronco Buster! Das ist der Wahnsinn, was Daniel hier zeigt! SIEHST DU JETZT DAS FEUER, PETE?!

Pete: Ich bin wirklich beeindruckt! Das ist Daniels Moment! Was hat er denn jetzt vor? Er muss nachsetzen! Er darf S1margl keine Erholungspause gönnen!

Sven: Kid Daniel weiß genau, was er tut. Er steigt auf das oberste Ringseil, guckt sich seinen Gegner aus, nimmt Maß, S1margl dreht sich um und da springt er ab!

Pete: POWERBOMB VON S1MARGL!

Sven: Nein, verdammt!

Pete: Und S1margl zieht ihn wieder hoch. ENTER NIGHT!

Sven: NEIN, VERDAMMT NOCHMAL! NICHT DIE PCWA!

Pete: EINS

Fans: ZWEI


Howard Eagle: DREI, das war's läutet die Glocke.


Sieger des Matches durch Pinfall: S1margl!!!


Pete: Meine Güte, was für ein Match. Hut ab vor der Leistung von Kid Daniel, aber am Ende konnte sich doch der Höllenhund durchsetzen und darf sich nun von den Fans feiern lassen.

Sven: Könntest du dich noch irgendwie mehr darüber freuen? S1margl hatte in diesem Match Glück, dass Kid Daniel seinen Aktionen am Ende die Krone aufsetzen wollte. Er hatte den Neuling am Rande der Niederlage. Für Kid Daniel wird es noch weit gehen in der GFCW.

Pete: Da bin ich mir sicher. Und wohin der Weg für S1margl führen wird, das wird die Zeit zeigen. Für's Erste einmal zurück in den Backstagebereich. Seinen Sieg noch weiter feiern.



Ein Werbebreak und eine Promo zu GFCW Finest Hour erscheint.



Wir schalten Backstage, wo Jimmy Maxxx und Michael Payne gerade auf dem Weg sind, einen der neuesten Mitglieder der GFCW zu begrüßen, der heute sein erstes Match im Ring hatte. Immer noch sind die Spuren des Kampfes sichtbar, auch wenn S1margl versucht diese sich nicht wirklich anmerken zu lassen. In seiner Wrestling-Karriere hatte er hunderte Male an dieser und größerer Stelle gestanden. Er kennt diesen Druck, einen bleibenden Eindruck hinterlassen zu müssen.


Jimmy Maxxx: „Einen wunderschönen guten Abend wünsche ich dir...“


Der Night Fighter, der sein Match in einem Sessel sitzend nachwirken lässt, hebt die Augen. Er hatte sich in Gedanken bereits einem anderen spezielleren Mann zugewendet, sodass ihn dieser ungebetene Besuch nicht sonderlich erfreut.


S1margl: „Ähm... Jimmy Maxxx, right?!“


Kurz wird Payne mit dem Blick gestreift. Mehr allerdings auch nicht.


S1margl: „Ist es nun der zweite Chef der GFCW, der mich abführen lassen will, huh?! Nachdem ich einen seiner Schergen im Ring geschlagen habe.“


Ein kurzes Schmunzeln des Berliners, als er diese gewohnten herablassenden Worte hört. Immer noch scheint man ihn nicht wirklich als Autoritätsperson ernstzunehmen.


Jimmy Maxxx: „Da möchte man den neuesten GFCW Star begrüßen und ihm die Möglichkeiten der GFCW aufzeigen und was bekommt man gleich zur Reaktion? Ich möchte das gleich mal klarstellen, nach Finest Hour gibt es hier keinen ersten oder zweiten Boss mehr. Sondern nur noch einen und das werde ich sein! Also sollte man es sich gut überlegen, auf wessen Seite man steht. Denn am Ende entscheide ich, wer „Best for Business“ ist....“


Kurz grinst der Berliner und schaut zu Payne, der regungslos auf den Neuankömmling starrt. Dieser ignoriert ihn jedoch weiterhin konsequent.


S1margl: „Ist das so?“


Kurz lässt er die Infragestellung des Chefs im Raum stehen und zieht die Füße vom Tisch, um sich den Eindringlingen entgegen zu stellen.


S1margl: „Ich habe in meiner Karriere nie erlebt, dass jemand entschieden hat, wer zu den Besten gehört. Es lag doch immer an den Betreffenden selbst, sich so weiter zu entwickeln oder schon so begnadet zu sein, dass sie zu den Besten zählten, die dieser Sport je gesehen hat. WAS ich jedoch erlebt habe, dass Andere den Talenten und Hoffnungsträgern Steine in den Weg gelegt haben, dass Andere sie daran gehindert haben, ihr Potential auszuschöpfen. DAS war überall so, wo ich war. Nirgendwo hatte jemand ein Patentrezept für die Zukunft des Wrestlings oder einer Liga. Aber überall, ob im Ausland oder hier in Deutschland, ob in der PCWA oder sonst wo, überall gab es Menschen, die Mauern aufstellten. Und komischer Weise wurden die Wegsperren meist von Leuten aufgebaut, die wie du daher kamen, Maxxx. Interessant, huh?!“


Provozierend grinst der fliegende Hund.

Jimmy Maxxx: „Ach meinst du? Hör mal, ich habe vor kurzem noch die PCWA in hohen Tönen gelobt und, ja, es ist eine grandiose Liga; keine Frage. Aber nicht alles, was da her kommt, ist pures Gold - genau wie in der GFCW. Und in meinen Augen bist du auch nicht viel besser, als die Tellerwäscher hier in der GFCW, die unter Dynamites Führung auf Podeste gehoben wurden, die sie nicht verdient haben. Ich warne dich, mein Kumpel, der hier hat immer noch keinen vernünftigen Gegner für den PPV und es dürstet ihn nach etwas frischem Blut. Und egal wie lange du schon in der PCWA bist, hier bist und bleibst du frisches Blut... ein Jungtier!“


Nun endlich wandert der Blick S1margls zu Michael Payne. Er mustert ihn, um schließlich mit dem Daumen auf ihn zu deuten.


S1margl: „Und wieso kommt er nicht selbst zu mir, um ein Match zu fordern? Wieso musst der Cheffe ihn hierher zerren? Es scheint mir fast so, als entspreche 'der da'...“


Und die letzten Worte spricht der Hund mit dem gleichen Laut, den Maxxx eben für Payne verwendete, um die Nebenrolle Michael Paynes zu betonen.


S1margl: „...eher der Definition eines Tellerwäschers als ich, huh?! Vermutlich ist er weder begnadet, noch bereit, sich weiter zu entwickeln. Also heftet er sich an deine Fersen und leckt dir die Stiefel, um als blindes Huhn auch mal ein Korn zu finden.“


Abfällig schüttelt der Mann von Nicotine & Bacteria mit dem Kopf.


S1margl: „Er begibt sich in deine Fänge, für die ich mich auch entscheiden soll, huh?! Ich aber liebe die Freiheit. Mich bekommst du nicht für deine Seite, Maxxx! Denn du bist mindestens genauso blind wie er. Fördere bei deinen Mannen besser Typen wie Kid Daniel. Er hat Mut und kann was im Ring; selbst wenn seine Einstellung falsch ist. Aber ein 'Der da'... Ein 'Der da' ist mitnichten 'best for business'.“


Nach den Worten attackiert Payne plötzlich und ohne Ankündigung S1margl. Heftige Schläge treffen auf S1margl. Dieser versucht sich zu wehren und es sieht so aus, als wenn er die Überhand bekommt. Doch da setzt es einen Tiefschlag von Michael Payne. Mit voller Wucht schleudert er S1margl durch einen Tisch, der dort angelehnt war.


Michael Payne: „Ich werde dir noch zeigen, dass ich kein „Der da“ bin.“


Mit dem benommenen daliegenden S1margl blendet die Szene aus.



* Klopf * * Klopf * * Klopf *


Claude Booker: Herein.


Und mittendrin in der Szene sind wir schon. Fast alle Voraussetzungen geklärt. Das Büro des Chefs, selbiger hinter seinem Schreibtisch am Bearbeiten von Akten und erledigen von cheftypischen Sachen, die keiner Erklärung bedürfen. Fragt sich nur noch, wer für das Klopfgeräusch verantwortlich ist. Glücklicherweise geht in diesem Moment allerdings bereits die Tür auf.


Alex: Sie wollten mich sprechen?


Der Mathematiker. Da ist er wieder. Betritt den Raum, schließt die Tür, verschränkt die Hände hinter seinem Rücken, blickt von oben auf Dynamite herab. Selbstverständlich ist das in diesem Moment Claudes Sitzposition geschuldet. Man kann aber einfach nicht anders, als zu denken, dass der Mathematiker tatsächlich jeden anderen Menschen zumindest im Ansatz missachtet. Wenigstens für den Moment erhebt sich der Chef allerdings, deutet auf den freien Stuhl vor ihm.


Claude Booker: Ah, Alex, setzen Sie sich doch bitte.


Der Freiburger lässt sich nicht zwei Mal bitten, nimmt Platz, während Dynamite in seinem Blätterwald umher wühlt und offensichtlich nach irgendetwas sucht. Diesen Moment cheflichen Stresses will der heutige Co-Main Eventer nutzen.


Alex: Ich hoffe, Sie benötigen mich nicht zu lange? Ich würde mich gern weiter auf meinen anstehenden Kampf vorbereiten. Wie Sie wissen, bin ich dabei sehr fokussiert und kalkuliere kaum Ablenkungen ein.


Mahnend erhebt der Chef den Zeigefinger. Nur der Kopf bleibt weiter in seinen Dokumenten vergraben, in denen er mit der freien Hand noch immer herumwühlt.


Claude Booker: Witzig, dass Sie das sagen. Genau darum geht es quasi...Aaaah, da ist es ja.


Und mit einem Ruck zieht er ein Blatt unter einem Stapel hervor und legt es vor sich hin. Räuspert sich. Ricks' Augenbrauen sinken minimal. Ein Anflug eines Stirnrunzelns (Zweiter Gesichtsausdruck).


Claude Booker: „Was Sie gesehen haben, ist ein Angestellter einer Firma, der seiner Arbeit nachgeht“...“Kämpfer unterhalten Zuschauer“...


Das Stirnrunzeln wird deutlicher. Diese Worte sind ihm noch gut im Gedächtnis. Stammen sie doch ursprünglich aus seinem eigenen Mund. Und nun aus dem des Chefs? Der Chefmund, der sich gerade zu einem Schmunzeln verformt und gepaart mit der Chefnase ein kleines Durchschnaufen hervorbringt.


Claude Booker: Es ist interessant, was Sie in diesem Interview von sich gaben, wenn man es einmal mit Ihrem Auftreten in der GFCW bisher vergleicht. Alex, machen wir es kurz. Sie sind talentiert. Wer weiß, vielleicht haben Sie sogar das Zeug zum Champion...


„Nicht nur vielleicht“ würde der Mathematiker in diesem Moment wahrscheinlich am Liebsten entgegenbringen, doch er kann sich zusammenreißen. Trotz seiner Isolation scheint er ja im Umgang mit Menschen dennoch immer einen recht guten Ton zu treffen. Er lässt seinen Vorgesetzten fortfahren.


Claude Booker: Aber Sie machen es mir einfach schwer, für Sie einen guten Platz in dieser Liga zu finden. Ich meine...ich müsste meinen Bruder heute wahrscheinlich sogar loben. Sie gegen den Puppenspieler? Schon sehr ironisch, denn irgendwie leben Sie beide in Ihren so völlig eigenen Welten und scheinen vom Rest der Liga isoliert und abgeschottet.


Dieses Gefühl hat der Freiburger definitiv. Er allein gegen die Welt.


Claude Booker: Aber selbst der Puppenspieler ist stärker in die GFCW involviert als Sie es sind, Alex. Ich höre Sie davon reden, wie Sie in dieser Liga aufsteigen wollen und sich beweisen wollen, doch Sie müssen sich mir präsentieren, Alex. Zeigen Sie mir, dass Sie das Rampenlicht wollen. Vergleichen Sie Ihre Lage einmal mit Ettore Boye oder Zeus. Sie drei sind ungefähr zeitgleich in dieser Liga gestartet. Doch diese beiden haben Ihnen in Sachen Popularität schon längst den Rang abgelaufen und ich weiß, dass dies für Sie nicht zufriedenstellend ist.


Ricks' Mimik hat sich mittlerweile von einem Stirnrunzeln hin zu leichter Verwunderung gewandelt (drei). Die Frage, worauf sein Vorgesetzter hinaus will, hämmert von innen gegen die mathematische Schädeldecke. Booker hingegen blickt ein weiteres Mal auf seinen Notizzettel von zuvor.


Claude Booker: „Ich werde die Aufgaben erledigen, die Claude Booker für mich vorgesehen hatIch werde die Aufgaben erledigen, die Claude Booker für mich vorgesehen hat“...das waren Ihre Worte gegenüber Mäc Müll.


Zustimmendes Nicken.


Claude Booker: Nun, Alex, es tut mir Leid, aber ich werde Sie nicht Show für Show in Kämpfe stecken, in der Hoffnung, dass Sie irgendwann Anschluss in dieser Liga finden. Ich will in Ihnen ein Feuer für diese Liga erkennen. Ich will, dass Sie mir zeigen, dass Sie in dieser Liga aufsteigen wollen. In zwei Wochen findet mit Finest Hour die zweite GFCW Großveranstaltung in diesem Jahr statt. Und ich werde Ihnen bei dieser Show kein Match geben.


Anerkennendes Nicken. (Zählt das als 4 und 5?). Vielleicht ist diese Ansprache in Richtung Alex' Emotionen wirklich vonnöten, um in ihm ein wenig mehr Motivation zu entfachen. Wie Dynamite schon sagte, der Mathematiker ist talentiert. Nur will der Funke noch nicht überspringen.


Claude Booker: Stattdessen gebe ich Ihnen eine andere Aufgabe. Zeigen Sie mir, dass Sie wirklich in dieser Liga aufsteigen wollen. Ich will, dass Sie beim PPV aktiv werden. Ich will, dass Sie sich wirklich einmal an unsere Fans wenden. Auch wenn ich weiß, dass es Ihnen nicht gefällt. Schließen Sie sich nicht aus dieser Liga aus, involvieren Sie sich in das Geschehen. Wenn ich sehe, dass sie wirklich Teil dieser Liga sein wollen...dann werde ich Ihnen auch wieder Kämpfe geben, in denen Sie sich beweisen können. Haben Sie verstanden?


Ein weiteres Nicken vom nicht mehr neuen Neuling. Das Problem ist, dass er keine Emotionen zeigt. Er wirkt nicht betrübt oder niedergeschlagen. Keine Wut oder Aufgebrachtheit, keine Motivationsflamme, die in seinen Augen lodert. Er hat seinem Arbeitgeber zugehört und geht nun wieder zurück an seinen Arbeitsplatz. Ein ganz gewöhnliches Meeting für ihn? Er steht auf, bietet Claude einen Handschlag an und dieser wird auch anerkennend angenommen. Booker kennt Ricks einigermaßen, hat ihn immerhin eingestellt. Wenn ihn jemand einschätzen kann, dann Dynamite. Er weiß, dass bei einem Händedruck vom Mathematiker keine Gefahr ausgeht. Auch wenn er in diesem Moment seinen Kopf leicht nach vorn streckt und in ruhiger, emotionsloser Stimme meint...


Alex: Sie werden mich noch kennenlernen.


Eine Drohung? Ein Versprechen, dass er sich in Zukunft besser vermarkten wird? Das wird Finest Hour zeigen. Sein Gesichtsausdruck verrät absolut nichts. Dafür allerdings Dynamites, dem dieser Satz ein wenig Unwohlsein und Irritation bereitet. Wer weiß, was er damit heraufbeschworen hat.



Viele Leute arbeiten im Backstagebereich und es geht hektisch zur Sache, wenn die GFCW gerade On Air ist… doch plötzlich geraten einige Mitarbeiter in Schockstarre, denn es kollidieren wieder mal Wrestlinggrößen aneinander, die sich schon öfters in die Haare gekriegt haben… Die Rede ist von Zereo Killer und S1margl.


MacKenzie ballt sofort mit den Fäusten, als er sein Gegenüber in die Augen sieht.


Zereo Killer: „Was fällt dir eigentlich ein? Du bist ein Teil der GFCW?“


Der Angesprochene rollt genervt mit den Augen. Er war auf dem Weg zu einem Arzt, nachdem nicht nur sein Match, sondern auch die Attacke von Michael Payne in seinen Knochen steckt. Seinen getroffenen Körper haltend lehnt er sich erholend gegen die Wand.


S1margl: „Wenn nicht seit zwei Wochen, dann ab heute definitiv.“


Der Abend spricht aus seinen Worten. Denn nach dem Handshake mit Streetman ist es irgendwie in eine falsche Richtung gelaufen und die „Begrüßungen“ der Anderen waren deutlich unerfreulicher.


S1margl: „Ich spüre die GFCW bereits auf meiner Haut und in meinen Knochen, MacKenzie. Ich kann verstehen, dass dich das belustigt und dich dazu reizt, mir provokante Fragen zu stellen. Dabei bist du nicht derjenige, der solche Fragen stellen sollte, oder? Intercontinental Champion, huh?!“


Das Knurren des Los Angelinos kann man deutlich hören, die Fäuste bleiben geballt, doch er weiß genau, dass es blöd wäre, sich jetzt auf den fliegenden Hund zu stürzen. Selbst wenn dieser angeschlagen ist, ist auch er bei weitem nicht bei 100%… außerdem hat er heute noch sein Rückmatch gegen Streetman um den Title!


Zereo Killer: „Ich hole mir heute meinen Titel zurück und dann kümmere ich mich um dich, du verdammter Drecksack! Ich prügel dich in die PCWA zurück, wie ich es mit Robert Breads und Kriss Dalm1 machte!“


Der Konstante nickt.


S1margl: „Natürlich holst du dir den Titel zurück. So wie du letztes Mal deinen Titel verteidigt und ins Finale eingezogen bist. So wie du, mich aus dem Rumble geworfen hast. So wie du dein Wort gehalten hast, dass ich bestimme, wann, wie und wo wir aufeinandertreffen… Sag mir, wieso du heute Recht behalten solltest?“


Die Augenbraue wird hochgezogen. Ein fragender Blick trifft den IC Champion.


S1margl: „Du wirst verlieren, extrem geschwächt zu Finest Hour gehen und schließlich dort auch deinen zweiten Titel abgeben. Und schließlich hast du dich damit komplett ins Abseits geschossen. Wenn schließlich ich dich im GFCW Ring besiege, bist du wahrhaft das, was du seit jeher bist: Ein Loser.“


Wut überkommt den Champion und bei MacKenzie rattert es im Oberstübchen… S1margl, Lex Streetman… man hat heute Abend Beide bereits zusammen gesehen und sie haben sich die Hände geschüttelt.


Zereo Killer: „Heute Nacht ist meine Nacht, denn ich werde zum dritten Mal GFCW Heavyweight Champion werden! Dagegen kannst du nichts machen, dagegen kann Streetman nichts machen, und schon gar nicht dieser verweichlichte GFCW Präsident!“


Er humpelt weiter auf das neueste GFCW Mitglied zu und schaut ihn ohne mit der Wimper zu zucken direkt in die Augen.


Zereo Killer: „Verdammt nochmal, bist du ein Bündnis mit Streetman eingegangen? Hast du diesen Möchtegern-König-von-LA rumgekriegt?“


Noch weiter reißt er seine Augen auf und will mit dem irren Blick seinen Gesprächspartner durchbohren. Er brüllt den fliegenden Hund an.


Zereo Killer: „Stecken womöglich du, Streetman und auch Dynamite unter einer Decke um mich fertig zu machen?“


Die Töle legt ironisch seine Hand auf die Schulter MacKenzies und klopft ihm auf selbige.


S1margl: „Ja, das tun wir, MacKenzie. Gewiss.“

Zereo Killer: „Du musst mich nicht für dumm verkaufen.“


Theatralisch breitet er die Arme aus und beginnt höhnisch zu lachen.


Zereo Killer: „Hier in der GFCW herrscht, seit ich mich angeblich charakterlich komplett verändert habe, eine Verschwörung gegen mich! Ich habe Jeden gesagt, dass ich alles tun werde, um das Ziel zu erreichen, welches ich letzten Endes erreicht habe! Ich bin immer noch Derselbe, nur lasse ich mich nicht mehr herum schuppsen! Das scheint dem Ein- oder Anderen nicht zu passen und genau diese Leute scheinen sich gegen mich zu vereinen! Nun gut, ich habe kein Problem damit! Die Fans, Dynamite, Crutch… und wie sie alle nochmal heißen… sie alle haben sich von mir abgewandt… doch ich werde auch diesem Druck Stand halten und irgendwann wieder dort stehen, wo ich hingehöre… an die Spitze der GFCW!“

S1margl: „Oh boy…“


Er stöhnt auf.


S1margl: „Du hast dein wahres, egoistisches Gesicht gezeigt und wunderst dich, warum man sich von dir abwendet? Ich habe mir immer die Leute gesucht, die meine Lieder pfeifen. Und du singst andere, MacKenzie. Streetman aber nicht – wir haben eine Harmonie gefunden. Schon schlägt einem der Gegenwind aus anderer Richtung entgegen, wie ich heute mal wieder erkennen musste. Aber dies untermauert die Feststellung: Du und ich, wir passen einfach nicht zueinander!“


Mit angestrengtem Gesicht drückt sich MD von der Wand weg.


S1margl: „Du bist in die PCWA gekommen, um mir dort in die Parade zu fahren. Mal sehen, wie viel Erfolg du nächste Woche bei Vendetta hast, wenn die Überraschung nicht mehr auf deiner Seite ist. Und falls du es immer noch nicht gerallt hast, bin ich nun auch hier. Ein GFCWler. Und so lange ich hier bin, wirst du nie mehr an der Spitze stehen!“


S1 geht weiter und macht sich endlich in Richtung medizinische Abteilung auf.


S1margl: „Wir sehen uns Sonntag in einer Woche, wenn auf deiner Schulter nichts mehr liegt außer deinem Selbstmitleid. Und dann bin ich da, MacKenzie. Wenn du sprichwörtlich im Keller bist, kommt das Kellerkind. Ich schlage deine letzte Stunde, wenn ich mit deinem Übermut – in die PCWA zu gehen, zwei Titel auf einmal zu halten, sich von den Fans abzuwenden und so weiter – das Feuer des fliegenden Hundes entzünde.“


Und nach diesen Worten, die bei ZK ziemlichen Eindruck hinterlassen haben, verlässt er die Szenerie.



Wir befinden uns wieder in der Halle, in der nun das Licht ausgeht! Und in den Ring wird nun ein Spotlight geworfen, in dem Savior sitzt! Das Mikro hat er in der Hand!


Savior: Da sind wir nun! In Erfurt! Und heute steige ich mit einem gewissen Mann namens Jhon in den Ring! Einem Neuling also! Ein Neuling in der GFCW, aber kein Neuling für euch! Ich habe mich schlau gemacht und herausgefunden, dass er sich in den Vergangenen Jahren in der Indie-Szene einen Namen gemacht hat! Allerdings nur in den Niederlanden und hier in Deutschland! Und jetzt ist er hier! Er ist in der großen Liga angekommen! Wenn ihr mich fragt hat er hier nichts zu suchen! Der Bursche ist noch viel zu grün hinter den Ohren! Und dann soll er heute auch noch gegen einen Mann, der sich rund um den Globus und nicht nur in 2 Ländern einen Namen gemacht hat, antreten! Allem Anschein nach wollen die offiziellen, dass unserem Baby-Boy mal jemand zeigt, worauf er sich hier wirklich eingelassen hat! Und glaubt mir das: Wenn ich heute mit Jhon fertig bin, wird er diesen frühen Karriere Sprung in die GFCW bereuen und zurück zu Mami rennen! Und genau das … Jhon … wird deine Rettung sein!


Savior wirft das Mikro weg und wartet in aller Ruhe auf seinen Gegner!


Singles Match:
Jhon vs. Savior

Referee: Peter Cleven


Ich will einen Lambo Gallardo, ich schwöre ich kann's mir bald leisten...

Ich stoße auf meine Grenzen, es ist sicher ich sterbe im Leichtsinn...

Wenn du nichts dafür tust, kommt auch nichts dabei raus...

Deshalb werd ich erst aufhören, bis meine ganzen Jungs reich sind.

Denn bald geht’s uns gut Dikkah, bald geht’s uns guuuuut.

Bald geht’s uns gut Dikkah, bald geht’s uns guuuuut

Bald geht’s uns gut, wallah, bald geht’s uns guuut

Bald geht’s uns gut, wallah, bald geht’s uns guuuuut

Lü Rique's „Gut“ spielt und Jhon kommt mit einem Mic in der einen und einer Sporttasche in der anderen Hand heraus.

Pete: „Was hat er da nur dabei?“
Sven: „Bestimmt seine Sachen! Nachdem er Jimmy Maxxx gegenüber frech wurde kann er nun seine Sachen packen und gehen. Und das wird er sicherlich nun verkünden!“
Pete: „Quatsch! Er hat bestimmt einen Plan für Savior in Petto!“

Die Fans empfangen Jhon auf jeden Fall mit einem netten Chat.

Sheen's Bitch! Sheen's Bitch!

Sheen's Bitch!
Sheen's Bitch!
Sheen's Bitch!

Sheen's Bitch!




Im Ring angekommen, schließt Jhon erst mal die Augen.


Jhon: „Ich öffne die Augen und alles was ich sehe sind Bitches die Auseinandersetzungen vermeiden und ihr Geld dafür ausgeben um talentierte Leute wie mich aus sicherer Entfernung zu beleidigen. Aber das ist noch nicht mal das Schlimme an dieser Situation grade! Das Schlimme ist, dass weder ihr, noch Savior die paar Minuten Aufwand die ich hier im Ring gleich zeigen werde wert seid! Ihr habt seid es einfach nicht wert! Und trotzdem bin ich nett, komme hier heraus und teile meine Fähigkeiten AM MIKROFON und IM RING mit euch und beschenke euch alle damit!”

Jhon setzt das Mikro kurz ab und deutet auf die Sporttasche die er mitgebracht hat.

Jhon: „Und für dich Savior habe ich sogar noch weitere Geschenke!”

Jhon legt sein Mic beiseite, öffnet die Sporttasche und holt einiges an “Superhelden-Kram” aus der Tasche und verteilt die verschiedenen Utensilien im Ring.

Jhon: „Savior, unser Retter, du bist quasi der Superheld von GFCW! Und natürlich könnte ich nun den 08/15 Heel verkörpern und versuchen deine Fantasiewelt zu zerstören, aber stattdessen möchte ich dir helfen das einzige was dir noch Lebenssinn gibt weiter auszubauen. Und deswegen habe ich dir unter anderem eine Superman “Powerlocke” Perücke, einen Deadpool Anzug, eine Batman Maske und einen Batman Umhang, eine Hulk Faust und einen Spiderman Handschuh mit Web Shooter mitgebracht! Und zwei dieser Geschenke möchte ich ganz besonders hervorheben, weil sie dir auch im Privatleben weiter helfen und zwar die Hulk Faust und der Spiderman Web Shooter, denn dank der Hulk Faust spürt deine “Freundin” aka. die Dorfmatratze dich zum ersten Mal und dank des Web Shooters kannst du nun endlich bei den Bukkake-Partys dabei sein und musst nicht nur zugucken!”

Jhon setzt erneut ab und grinst kurz.

Jhon: „Aber mich würde echt interessieren, warum du so bist, wie du bist. Warum du so ein Spasti bist!? In deiner Kindheit muss ja echt was schief gelaufen sein, wenn du heute eine deiner Actionfiguren verkörpern willst. Aber keine Angst kleiner Bobbie, denn ich bin nicht nur dein Angstgegner, sondern auch der Angstgegner deiner Mutter! Denn wenn ich sie jemals treffen sollte, dann hau ich ihr für deine Kindheit eine in die Fresse!”

Jhon geht noch zwei - drei Schritte auf Savior zu.

Jhon: „Uh, was sehe ich denn da im Kameralicht aufblitzen? ... Ach das ist ja nur dein Angstschweiß..!”

Und während Peter Cleven den Superhelden-Kram und die Sporttasche aus dem Ring entfernt, gibt Jhon sein Mikro Laura, zwinkert ihr zu und sympolisiert dann startklar zu sein.


Match Savior v Jhon

War Evening 3.6.16



DING DING DING


Savior und Jhon gehen direkt aufeinander zu und in einen Lock Up. Obwohl Savior ein gutes Stück größer ist, kann ihn der Neuling in einen Headlock nehmen. Diesen setzt er immer härter an, so dass der Kopf von Savior inzwischen rot anläuft. Wird das Match so ein schnelles Ende haben? Der Retter geht auf ein Knie und beginnt langsam wieder mit den Armen um sich zu schlagen. Jhon lockert langsam und ungewollt den Griff, aufgrund der Gegenwehr die Savior hier zeigt. Und jetzt hat er es geschafft, er dreht sich geschickt aus dem Headlock und zeigt einen wunderschönen Dropkick, der den Rookie von den Beinen holt. Dieser kommt aber dennoch schneller als die Beine als Savior, dem der Haltegriff doch mehr zugesetzt hat, als er vermutlich eingestehen will. Jhon, der in dem bisherigen Verlauf klar die Oberhand hat, zieht seinen Gegner schnell auf die Beine und will direkt den nächsten Move ansetzen, doch bevor überhaupt ein Ansatz entstehen kann, ist Savior mit einem weiteren Dropkick zur Stelle. Dieses Mal geht Jhon aber nicht zu Boden sondern taumelt in die Seile zurück. Jetzt soll der Clothesline über den Top Rope kommen, doch Jhon reagiert wieder gut und schickt Savior mit einem Back Body Drop nach draußen.

Nein! Doch nicht. Er konnte sich am obersten Seil festhalten und landet so auf dem Apron. Jhon bemerkt das gar nicht und als er sich umdreht gibt es einen HotShot für ihn. Der Niederländer taumelt mehrere Schritte in den Ring zurück, als Savior auf das Rope springt und angeflogen kommt.....



SPRINGBOARD BLOCKBUSTER!!!


Direkt nach dieser tollen Aktion setzt er den Pin an..


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Kick Out.



Noch deutlich vor der Drei, reißt er seine Schulter nach oben. Savior schaut kurz zur Ringecke und begibt sich auch in Richtung dieser. Natürlich soll jetzt sein Snapshot folgen um das Match zu beenden. Er geht durch das mittlere Seil auf den Apron, atmet nochmal durch und klettert langsam auf die Ecke. Jhon, der immernoch auf dem Boden liegt, überrascht auf einmal alle als er einen Kick Up zeigt und einfach in die Ringseile springt. Savior verliert natürlich das Gleichgewicht und landet mit seinen Kronjuwelen voran auf dem obersten Seil. Schmerzverzerrt sitzt er nun da, während sich Jhon einen grinst. Er steigt zu Savior auf die Ropes und setzt einen Superplex an! 1,78m groß und so eine Kraft. Sehr beeindruckend! Doch die Erfahrung seines Gegners ist natürlich nicht gerade gering, weswegen dieser sich mit Schlägen in die Rippengegend wehrt. Langsam aber sicher lockert sich der Ansatz und Savior setzt mit einigen Headbutts nach. Jhon geht nach unten, reagiert aber dennoch schnell, dreht sich um 90 Grad und zieht seinen Gegner auf die Schultern zu einem Ansatz zu einem Powerslam. Diesen zieht er auch voll durch!! Direkt das Cover vom Holländer.


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Kick Out.


Natürlich ist die Schulter von Savior vor dem three Count oben. Das wäre doch gelacht wenn er sich daraus nicht befreien hätte können. Trotzdem hat Jhon jetzt die Oberhand. Er läuft in die Seile und zeigt einen richtig starken Splash. Er bleibt einfach auf Savior liegen und der Referee zählt wieder.


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Kick Out


Dieses Mal war die ganze Sache schon deutlich knapper! Aber dennoch ist der Mann aus Green Bay routiniert genug um den Kick Out zu schaffen. Jhon fackelt nicht lange und schnappt sich die Beine seines Gegners um seinen Giant Swing zu zeigen. Dieser kann aber wieder schneller reagieren und rollt den Niederländer mit einem Small Package ein.


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Kick Out


Das scheint den Rookie richtig wütend gemacht zu haben, da er sich jetzt gefährlich vor Savior aufbaut, der immer noch auf dem Ringboden sitzt. Jhon greift den Hals seines Gegners mit beiden Händen und zieht seinen Gegner nach oben. Mit einer unfassbaren Kraftleistung wirft er ihn mit einem modified two handed Chokeslam über das Toprope. Direkt nimmt er Anlauf, federt aus den Seilen zurück und fliegt unter ungläubigen Zuschauern über die Seile nach draußen!!


Over the Ropes Suicide Senton !!!


Was für eine Aktion von Jhon!! Savior liegt regungslo auf dem Boden, neben ihm Jhon,der nach so einem Move auch ausgelaugt ist. Der Ref beginnt zu counten.


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Keine Reaktion


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Jhon zieht sich langsam an der Absperrung nach oben. Savior hat sich immer noch nicht bewegt.


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Der Niederländer ist zurück auf den Beinen, auch sein Gegner bewegt sich inzwischen wieder.


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Jhon zieht den Amerikaner nach oben und schiebt ihn mit einem Shoulderblock an den Apron.


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Savior wird in den Ring zurückgerollt.


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Jhon ist inzwischen auf dem Apron und steigt locker in den Ring. Wieder mit Anlauf soll es dieses Mal einen Senton setzen, doch Savior rollt sich ein gutes Stück nach rechts, so dass der Rookie ins leere fliegt und auf den harten Mattenboden kracht. Inzwischen kann auch der Amerikaner wieder aufstehen. Parallel zu ihm kommt auch Jhon wieder auf die Beine. Savior läuft in die Seile und springt mit einer bekannten Aktion auf seinen Gegner.


LOU THESZ PRESS!!


Ein Salve an Schlägen geht jetzt auf den Rookie nieder, der überhaupt keinen Ausweg mehr findet und Schlag um Schlag kassiert. Savior zieht jetzt seinen Gegner nach oben und schickt ihn mit einem Irish Whip in die Ecke. Ein Corner Clothesline soll folgen, doch Jhon weicht aus, so dass Savior voll in die Ecke kracht.


BODY ´ND BALL!


Erst der Avalanche in der Ecke und direkt danach der Cannonball. Aber Jhon setzt überraschender Weise keinen Pin an sondern schnappt sich Savior und lädt ihn auf die Schultern. Natürlich soll jetzt der Drop ´nd Sault folgen. Doch da ist wieder die Erfahrung von seinem Gegner der sich aus dem Ansatz zum Samoan Drop befreien kann und hinter ihm auf die Beine kommt. Eine Körpertäuschung folgt, und plötzlich der nächste krachende Move von Savior!


FLOAT OVER DDT!!!


Direkt der Pin Versuch hinterher.


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Nein doch nicht!! In letzter Sekunde schafft Jhon den Kick Out. Aber das hat dem Neuling wirklich noch einmal richtig zugesetzt! Ein zweites Mal geht Savior am heutigen Abend auf das Top Rope und will noch einmal seinen Snapshot zeigen. Da kommt er schon angeflogen, doch als er merkt dass Jhon sich aus dem Weg gerollt hat, verlagert er geschickt sein Gewicht, so dass er auf den Füßen landet. Doch der Rookie reagiert wieder brillant und hat sich unglaublich schnell aufgerappelt. Direkt nachdem Savior gelandet ist, hebt er ihn zu einem wunderschönen Samoan Drop aus. Direkt gefolgt von seinem Kip Up und dem Standing Moonsault.


DROP ´ND SAULT!!!


Wieder bleibt er einfach auf Savior liegen, so dass der Ref den Coverversuch zählt.


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WIEDER NICHT!


Noch ein Kick Out von Savior, der hier vermutlich einfach nur instinktiv reagiert hat, als er die Schulter nach oben gerissen hat. Jhon und Savior liegen nun beide einfach nur auf der Matte und scheinen richtig kraftlos nach dieser bisherigen Leistung. Doch auch dieses Mal ist es Jhon der als erstes auf die Beine kommt. Direkt setzt er den Giant Swing an. Und jetzt klappt er auch!


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Er hört nur auf sich zu drehen, hat aber nach wie vor die Beine von seinem Gegner in den Händen. Er dreht ihn um und setzt seinen geführchteten Boston Crab an. Etwa in der Mitte vom Ring. Savior has nowhere to go. Die Seile sind viel zu weit weg und die Schmerzen spiegeln sich in seinem Gesicht wieder. Mit anscheinend letzter Kraft schafft es irgendwie in den Liegestütz, mit dem 115 Kilo Mann im Rücken und kriecht Richtung rettende Seile. Jhon lockert kurz den Griff und zieht ihn wieder in die Mitte des Rings zurück. Doch wieder kann sich Savior, unter großer Kraftleistung auf den Rücken rollen und tritt seinem Gegner zweimal ins Gesicht, so dass er den Griff auslässt und schon wieder eingerollt wird.


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Kick Out


Direkt nach dem Kickout setzt Savior wieder einen Float Over DDT an, doch Jhon kann mit all seiner Kraft ihn auffangen, schnappt sich den Arm seines Gegners und hebt ihn über seinen Kopf.


DIRT `ND DOPE!!

VOLL DURCHGEZOGEN!!


Direkt der Pin Versuch


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Das wars! Jhon besiegt Savior!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jhon!!!