Amélie: "Los Antoine, wir sind spät dran."


Die Kamera hat kaum drauf geschaltet, da sehen wir die Frau von Antoine Schwanenburg im sommerlichen Kleid vor der Haustür stehen und auf das linke Handgelenk tippend. Antoine jedoch? Den sehen wir nicht. Wir sehen bloß die Diele von den Schwanenburgs, welche scheinbar einen interessanten Faible dafür haben, Antiquitäten und Moderne miteinander zu vermischen (Tine Wittler ist informiert).


Amélie: "Antoine!"


Weiterhin keine Antwort vom Behüter der Kultur. Amélie betritt einen Raum direkt angrenzend zur Diele und die Kamera folgt ihr. Wir sehen Antoine, wie er vor einem großen Korkbrett steht. Dort hat er den Detective Schwanenburg raushängen lassen und es wirkt so, als hätte er in den letzten zwei Wochen versucht den Boston Bomber oder ähnliches zu finden.


Amélie: "Das alles wird dir nichts bringen, wenn wir jetzt nicht los fahren."


Antoine dreht sich kurz zu Amélie um, fokussiert dann aber wieder die Wand. In der Mitte prangert groß ein Foto von Zereo Killer. Er hat verschiedene Ergebnisse von Kämpfen aufgelistet, private Dinge, und und und. All das ist mit Fäden, die um Pinnadeln gebunden sind. Wenn es mit der GFCW nicht mehr so gut läuft, ist ihm eine Laufbahn als Cop sicher.


Antoine: "Ja, ja, ist gut."


Er wirkt leicht abwesend, vollkommen fokussiert auf die Pinnwand. Erst als Amélie ihm vor dem Gesicht herum winkt, schwenkt der Fokus.


Antoine: "Ich habe all' das vermisst. Nachforschungen, vollkommene Vorbereitung. Komplett in die Materie zu versinken."


Amélie signalisiert einmal mehr, dass sie spät dran sind. Ihr linkes Handgelenk muss schon wund sein, so oft, wie sie nun schon darauf tippte.


Antoine: "Nun gut. Setzten wir die Theorie in die Praxis um."


Antoine nimmt sich einen Ruck und verlässt den Raum in windeseile. Selbst Amélie wirkt etwas überrascht und folgt ihm schnell. Noch einmal sehen wir die eigenwillige Einrichtung, ehe Antoine und Amélie die Wohnung verlassen. Mit dem Schließen der Türe, fadet die Kamera.



Wir sehen eine Szene aus der Lobby der Halle, offenbar etwas früher am Tage. Nur ein kurzer Augenblick vergeht, ehe sich das Markenzeichen der GFCW, Mac Müll vor der Kamera aufbaut und sein Mikrofon antipt.


Mac Müll: „Ah! Funktioniert! Perfekt! Hallo, liebe GFCW-Galaxy! Mac Müll hier aus der Lobby der Max Aicher Arena, um ein paar Statements einzusammeln, ehe die Show losgeht!“


Passend dazu öffnet sich im Hintergrund die Eingangstür und Marshal T betritt ruhig die Lobby, bereits in sein gestreiftes Shirt gekleidet, sonst aber noch legere unterwegs. Als Kameramann und Mac ihn erreichen, sieht er die beiden etwas überrumpelt an, er war wohl in Gedanken.


Mac Müll: „Marshal T! Der erste Fang des Tages! Kleine Stärkung vor der Show?“


Dabei wird auf den Loli-Stil gedeutet, der aus dem Gesicht des Bartträgers ragt. Dieser schüttelt den Kopf und nimmt ihn aus dem Mund.


Marshal: „Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören.“


Er versucht damit offenbar bereits, sich am Kamerateam vorbei zu schieben, doch Mac lässt nicht locker.


Mac Müll: „Gesundheitsbewusstsein! Sehr vorbildlich! Ich will auch nicht lange stören, nur ein paar Fragen zum heutigen Mistery-Match und letzter Show für die Fans!“


Einen kurzen Moment lässt man sich dann wohl tatsächlich stoppen, auch wenn Marshal nur schmunzelt und kurz seine Hände erhebt.


Marshal: „Ich denke, alles, was ich den Leuten da draußen zu sagen habe, werde ich ihnen heute Abend im Ring ins Gesicht sagen. Nichts gegen dich, aber das verdienen sie. Vielleicht habt ihr Lust auf ein Bier, später? Wollte mich nach der Show etwas in der Stadt umsehen.“


Der Kult-Reporter wirft einen Blick gen Kameramann, der offenbar mit den Schultern zuckt, denn das Kamerabild wackelt, ehe sich Mac wieder Marshal zuwendet.


Mac Müll: „Hart verhandelt, aber wir akzeptieren! Dann mal noch viel Erfolg heute Abend und bis später, Marshal T!“


Der Amerikaner nickt dankbar, ehe er noch eine kleine Geste dem Publikum zuwirft und aus dem Bild verschwindet. Mac Müll bleibt allein zurück.


Mac Müll: „Dann werden wir wohl bis zum Match warten. Ist ja zum Glück nicht mehr lange! Euer Mac Müll!“



Wir befinden uns vor der Max Aichner Arena, genauer gesagt auf dem Parkplatz, wo unsere Neulinge Jack White & ReXas es eilig zu haben scheinen.


Doch entgegen all der eile, da die Show bald startet, fängt Mac Müll die beiden noch vor dem Arena Eingang ab.


Mac Müll: Entschuldige Contrast Collision?


Ruft er


ReXas sieht von Mac Müll zu Jack White und sein Blick sagt schon „Wer ist das?“


Jack White stösst darauf leicht mit dem Ellbogen ReXas an und ruft grinsend zu Mac Müll zurück „Ja bitte?“


die drei gehen aufeinander zu


Mac Müll: Entschuldigt, aber dies ist unsere erste Begegnung hier & sie sind ja nicht gerade lange Teil dieser Liga daher wollte ich diesen Moment nutzen, um eventuell ein paar Fragen zu klären die noch offen stehen könnten.


Bei ReXas scheint es „Klick“ gemacht zu haben und er versteht wer Mac Müll nun ist.

Jack White entgegnet freundlich „Aber sicher! Es wäre uns eine Freude ihnen und der GFCW Fan Gemeinde Fragen zu beantworten & Licht ins Dunkle zu bringen“


die beiden stellen ihr Gepäck ab.


Mac Müll: Zunächst, wer oder was ist Contrast Collision?


Beide sehen sich zunächst an ehe sie wieder zu Mac Müll blicken.


ReXas: Contrast Collision ist ein Tag Team, welches aus Zwei Komplett verschiedenen Personen besteht. Wir teilen selten die gleichen Ansichten aber wenn wir uns etwas Teilen, dann ist es die Leidenschaft fürs Wrestling. Wir kennen uns zwei- Drei Jahre...

Jack White: Ja, ich denke daher auch unter anderem der Name. Wir sind das Yin & das Yang in der Tag Team Division & das macht uns vermutlich auch... öhm...besonders? Grinst


Mac Müll: Ihr kündigtet bei eurem Debüt, bei Finest Hour, an, die Fans zu Unterhalten, die Tag Team Division auf ein neues Level zu heben & vor keiner Herausforderung zurück zu schrecken.

Die Frage, was ist euer Ziel bis zum Ende des Jahres?


Jack White: Es wäre etwas generisch zu sagen dass wir die Tag Team Titel wollen. Ich sage.. wir wollen etwas spezielles... wir wollen etwas Großes bis zum Ende des Jahres. Irgendwas. Etwas, woran man sich erinnern kann.

ReXas: Und Titel.

Jack White: Ja und Titel.

Mac Müll: Apropos Titel, Jack White, sie hatten letzte Show eine riesen Gelegenheit in Ihrem zweitem Match, hier bei der GFCW. Wie kam die Situation zu Stande und wie steht ihr beide zu der Niederlage?

Jack White: Nun... Wie gesagt, Herausforderungen sind bei uns immer Willkommen. Es stand die Chance. Ich war da. Ich habe das Beste daraus gemacht. So... * Seufzt * zu meiner Niederlage...

Ich habe mir eventuell zu viel vorgenommen bei der Aktion.. einerseits finde ich es Absolut nicht schlimm oder tragisch. Eine Eigenschaft die ich nun mal besitze. Es ist maximal ärgerlich dass ich nicht mehr raus holen konnte. Aber ich stehe wieder auf, egal wie oft ich hinfalle. Dies gilt für mich als Einzel Person und für mich als Teil von Contrast Collision. Wir haben uns schließlich auch direkt danach in das nächste Match geworfen welches wir schon Heute haben.

Mac Müll: Ihr Match Heute, was halten sie von Ihren Gegnern & was erwarten sie dieses mal?

ReXas: Ich für meinen Teil finde das Team durch und durch interessant. Es fängt schon bei ihrem Namen an. Dann ihr auftreten beim Catherine. Dann das ganze mit der Agentur. Sie wirken Freundlich aber sie sind unsere Gegner Heute Abend. So behandel ich sie auch.

Jack White: Wrestling ist ein Sport mit etlichen Facetten. Da gehört auch ein Team wie die Deppn dazu. Ich respektiere sie. Ich Respektiere jeden in der GFCW da ich weiß wie Hart der Sport ist. Ich freue mich auf das Match und bin durch und durch gespannt wie der Abend verläuft.

so... wir haben noch 2 Minuten bis Show Start.... sonst irgendwas?

Mac Müll: Blitzfragen über alles mögliche. Alter?

Jack White: 39 ReXas: 25

Mac Müll: Grösse

Jack White: 186 CmRexas: 176

Mac Müll: Wrestling Debüt?

Jack White: 2004Rexas: 2012

Mac Müll: Die Show geht gleich los. Ich bedanke mich bei euch und all den Zuschauern hier, Vorort & Viel Spass & Erfolg.


Contrast Collision bedankt sich ebenfalls und verschwinden darauf hinter den Türen der Arena...




War Evening, Inzell (Max Aichner Arena), 02.08.2019


In Kooperation mit




Nach dem schon üblichen Feuerwerk und dem dazugehörigen Pi, Pa und Po schwenkt die Kamera zu den Kommentatoren, die sich bereits auf die Cardbesprechung eingestellt haben. Das sieht man an den fröhlichen Gesichtern, die Sven und Pete da aufgesetzt haben. Doch das Vergnügen scheint ein kurzes zu werden.


Pete: „Howdy, liebe GFCW Galaxie! Wie mir gerade zugetragen wird, haben wir eine Videobotschaft unseres geschätzten Commissioners Tyler, die vorhin in seinem Büro aufgenommen wurde.“

Sven: „Na, dann wollen wir mal dorthin schalten…“


Tatsächlich erfolgt ziemlich direkt ein Schwenk auf den Titantron, auf dem schon sehr bald die Gestalt Tylers zu erkennen ist, der in seinem Büro steht, hinter sich an der Wand Bilder von Tagteamkämpfen. Das mag Zufall sein, ist es aber sicher nicht. Oder?


Tyler: „Hallo liebe GFCW Galaxie. Danke Sven und Pete für den Moment.“


Es folgt ein kurzer Seufzer und nur für den Bruchteil einer Sekunde scheint Tyler nicht ganz zu wissen, was er sagen soll. Doch er hat sich schnell gefangen.


Tyler: „Die vergangenen Wichen haben sicher manch ein Highlight der jüngeren GFCW Geschichte gebracht, waren aber leider auch mit manch Negativem gespickt. Ich mache es kurz: es geht um die TagTeam Titel. Bitte verzeiht mir meine schonungslose Offenheit.“


Es geht ein Raunen durch die Arena, dass Tyler natürlich nicht hören kann. Aber es spricht für die aufgebaute Spannung. Und flott setzt er auch schon fort.


Tyler: „Die GFCW hatte mal Bessere und mal weniger Gute Zeiten, gerade was die Tag Team Szene angeht. Wir haben großartige Teams gehabt, teilweise haben wir diese noch. Im Frühjahr haben wir uns überlegt, dass wir viele gute Teams haben und ein Turnier eine gute Idee wäre. Also haben wir Tyler's Turbulentes Tag Team Tournament ins Leben gerufen. Und am Anfang sah das echt gut aus. Acht Teams, die meisten davon bis in die Haarspitzen motiviert. Auch die Auslosung hat viel Spannung versprochen.“


Wieder folgt eine der so typischen Tylerpausen. Dann wird der Blick noch etwas ernster.


Tyler: „Der Start war auch ganz okay, wie wir in den ersten Wochen gesehen haben. Dann aber ließ der Elan ein wenig nach. Und bei einigen Teams ließ er nicht nur wenig nach, sondern verschwand.“

Tyler schaut sich kurz auf dem Schreibtisch um, ehe er etwas aufhebt und undeutlich gen Kamera hält, weil er darin liest. Dann wird er konkret.

Tyler: „Ich habe hier die Vertragsunterlagen von Bloodline liegen. Wie ihr sehen könnt, ist ein Riss in der Mitte. Das ist es für Bloodline in der GFCW gewesen. Die Chancen waren da und wurden nicht genutzt. Aber das ist nicht das einzige Problem….ich musste Parn letzte Woche suspendieren, nachdem er einen Angestellten angegangen ist. Jedenfalls wurde mir dies so zugetragen. Ohnehin hat sich das Ganze hier für Parn als eine Nummer zu groß herausgestellt, so dass er wenn er zurückkehrt wieder ins zweite Glied rückt. Für Daniel ist das unfassbar schade und er leidet.“

Scheinbar leidet auch Tyler, denn der legt noch eine kleine Pause ein. Dann geht es weiter.

Tyler: „Schlussendlich haben auch die aktuellen Tagteamchampions versagt. Ähnlich wie einem Sportler, dem man Sättigung unterstellt, war die Leistung kaum existent. Ich will für die Tagteamdivision ein klares, unmissverständliches Zeichen setzen. Und deshalb….“

Der Schwenk der Kamera folgt auf einen kleinen Tisch auf dem die beiden Gürtel des Teamkampfes in der GFCW liegen.

Tyler: „Wir mussten handeln, denn der Wert dieser Titel ist grandios in den Keller gerauscht. Da sich Domination ohnehin sehr, sehr schwergetan hat, was Ethik und Moral in der Turniergruppe angeht, haben wir beschlossen, die Titel von ihnen zu nehmen – und sie als Finalpreis auszuloben! Die besten beiden Teams – je eines pro Gruppe – treffen am Ende um diese Titel aufeinander. Wir hoffen damit, einen würdigen Träger für diese Tagteamtitel zu finden. In der nächsten Show mehr dazu. Ich danke für Eure Aufmerksamkeit!“

Das ist ein recht abruptes Ende und es geht zu den Kommentatoren zurück, die sich etwas entgeistert anstarren. Tatsächlich scheinen auch sie hier leidlich überrumpelt zu sein.

Sven: „Tja….“
Pete: „Da scheint einiges auf uns zuzukommen. Aber, und das ist gut, liebe Zuschauer: Auch heute!“
Sven: „Stimmt.“
Pete: „Und es geht auch gleich los mit….“


Singles Match:

"Marshal T" Davis vs. ???

Referee: Mike Kontrak


Sven: „Yay…..gib uns Drama, baby!“
Pete: „Davies muss sich also gleich gegen drei Gegner erwehren – oder deute ich das falsch und er tritt doch nur gegen einen an, der von diesen drei Fragezeichen repräsentiert wird?“
Sven: „Du deutest das falsch.“
Pete: „Oh…was sagst du denn dazu?“
Sven: „Was soll ich schon sagen? Wir hatten die letzten Shows reichlich Drama mit Davies. Wäre natürlich schön, wenn sich das endlich mal in den Ring verlagern würde, denn da zählt’s!“
Pete: „Unrecht hast Du da nicht….der Opener verspricht also schonmal Spannung. Und dann…“


Tag Team Match:

Contrast Collision (Jack White & Rexas) vs. D.E.P.P.N. (Anthony „The Mac“ Monroe & Derek „Flamingo Boy“ Jones) (/w Walter)

Referee: Jack Bobo


Pete: „Ja, kaum zu glauben dass es noch Teams gibt, die kein Bestandteil des Turniers sind! Die Deppen haben sich rauskaufen lassen und Contrast Collision kam danach erst.“
Sven: „Ich will die DEPPN nicht mehr sehen. Jack White und Rexas haben sich bisher vielversprechend präsentiert. Eigentlich haben wir hier vielleicht ein Team der Zukunft. Aber das haben wir ja von Bloodline auch gesagt….“
Pete: „Haben wir?“
Sven: „Weiß nicht, glaub ja….“
Pete: „Hm. Na, wenn das nichts hilft….“


Singles Match:

Rob Gossler vs. Kristófer Valtýrsson (/w Chris van Core)

Referee: Mike Gard


Pete: „Lautmalerisch gesprochen ist das ‚Pank gegen Schrank‘. Mal ernsthaft….Rob Gossler gegen Kristófer? Das ist doch geplanter Selbstmord.“
Sven: „Na, dann passt das doch wunderbar zu Gosslers suizidalen Absichten. Vielleicht springt er ja vom Titantron direkt in eine Faust? Zuzutrauen wäre es allerdings beiden. Aber da wir hier keine Stipulation haben, rechne ich eher mit einer kurzen Abfertigung.“
Pete: „Schrank schlägt also Pank?“
Sven: „Natürlich!“


Non Title-Singles Match:

Dr. Dick vs. Steve Steel

Referee: Peter Cleven


Pete: „Und nu?“
Sven: „Hmmmmm!“
Pete: „Sag ich auch. Dr. Dick….der Meister des pinken Dödels und der Hötzeklötze, gegen Steve Steel, alias Oil-Man. Ich rieche eine glitschige Angelegenheit!“
Sven: „Tust du, ja? Ich rieche….nichts. Außer Steve Steel, der noch auf den Zug aufspringen will, ehe er ganz weg ist. Das vor zwei Wochen war schonmal ein gutes Zeichen!“
Pete: „Da hast Du durchaus recht. Aber er müsste es mal durchziehen…“

Tag Team Tournament Match (B):

Hell Or High Water (Henry Phoenix Jr. & Gisbert „Gino“ Nieß) (3 PT) vs. Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall) (6 PT)

Referee: Jo Dardano


Pete: „DAS will ich nach Tyler’s Ankündigung sehen! Ein Match in dem es wirklich um etwas geht und die Beteiligten sich Tiernamen geben!“
Sven: „Sowas wie Pinguin? Böser Pinguin?“
Pete: „Kannst du nicht mal ernsthaft bleiben? Der Fight Club ist hier natürlich favorisiert, aber Hell or High Water sind ziemlich talentiert und haben das neulich erst gezeigt! Und ich finde schon, dass der Ausgang hier alles andere als feststeht!“
Sven: „Ja, schon, aber….“
Pete: „Nix aber!“


Singles Match:

Zereo Killer (/w „The Superior“ Lionel Jannek) vs. Antoine „Brainpain“ Schwanenburg

Referee: Mike Kontrak

Special Guest Commentator: Alex Ricks


Pete: „Tanz der Legende….mit dem Teufel.“
Sven: „Pete?“
Pete: „Sven?“
Sven: „Egal was du nimmst….nehm es nicht mehr. Bitte. Hier trifft ein wahrer Wrestlinggott auf Zereo Killer und dir fällt nur eine Floskel ein?“
Pete: „Wir haben hier richtige Gewalt im Ring, oh ja! Und wenn man den Werdegang dieser beiden Männer verfolgt, sind sie eigentlich noch mehr Superior als Lionel Jannek! Ach ja, der wird Zereo Killer wohl zum Ring begleiten…meinst Du, er wird eine Rolle spielen?“
Sven: „Naja…die Opfer-Rolle wird es nicht sein, denn die ist ja für Zereo Killer reserviert.“
Pete: „Wieso das denn?“
Sven: „Naja…sieh es doch mal so: Alles was er tut, ist irgendwie falsch. Oder man versteht es falsch. Auf die Idee, dass manch eine Entscheidung vielleicht einfach nur kacke ist, kommt er eben nicht.“
Pete: „Aha….dann lass uns mal in die Show starten!“
Sven: „Genau! Rechnet zusätzlich noch mit möglichen Auftritten von Player, Nemesis, Jason Crutch, Johnboy Dog, der Domination und noch einigen anderen.“
Pete: „Viel Spaß!“



GFCW Intercontinental Title Match

Zereo Killer vs. Dr. Dick (c)


Pete: „Das Match um den GFCW Intercontinental Title eröffnet diese großartige War Evening Show!“

Sven: „Ja, ich kann es auch kaum glauben und freue mich schon extrem auf diese Auseinandersetzung! Wird es Dr. Dick abermals gelingen seine Continella zu verteidigen, oder ist es doch der Publikumsliebling, der den GFCW Intercontinental Title zum insgesamt FÜNFTEN MAL gewinnen wird!?







Nun scheint es los zu gehen! Die Fans hält es nicht mehr auf den Sitzen, denn wenn die Halle verdunkelt wird, das Titantron Logo eingeblendet wird und die Musik von Evanescence – Bring me to life gespielt wird, weiß jeder, welche Stunde es geschlagen hat! Der Anführer der Zereo Army betritt die Bühne!


Und genauso ist es! Er durchdringt das Nebelgeschwader auf der Bühne, reißt euphorisch die Arme in die Höhe! Seine blau-grüne Gesichtsbemalung gibt sich zu erkennen. Gefolgt von dunkelblauem Scheinwerferlicht macht er sich auf den Weg zum Geviert. Seine Route ist immer dieselbe. Rund um das Viereck herum, werden Pete und Sven begrüßt, ehe er sich kurz darauf auf dem obersten Seil wiederfindet. Seine Kapuzenjacke wird ausgezogen, in die Crowd geschmissen und im Anschluss geht es per Shooting Star Press in den Ring! Bei Kontakt mit dem Ringboden wird die Ringbeleuchtung wieder normal beleuchtet und die Musik fadet aus. Ein wild entschlossener Gesichtsausdruck, sein Blick fokussiert sich bereits auf die Auftrittsrampe. Das Zeichen, dass er den Titel gewinnen wird, ist zu sehen. Er kann es kaum erwarten den Doktor in die Finger zu kriegen.


Pete: „Sieh dir nur Zereo Killer an! Diese unverhoffte Chance will er natürlich nützen.“

Sven: „Ist aber auch nicht fair, dass der Kalifornier aus heiterem Himmel ein Titelmatch bekommt.“

Pete: „Warum nicht? ZK war schon lange nimmer Champion, er ist in einer sehr guten Form und hat nun viele Matches hintereinander gewonnen.“







Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




und nun kommt der GFCW Intercontinental Champion! Der Besitzer von Continella, der Glücklichmacher einer jeden Frau!!


doch ein paar Dinge sind heute anders als sonst… Wo ist die aufwendige Lichtershow?! Warum geht das Titantronbild aus… und warum kommt Dr. Dick alleine zum Ring, ohne Begleitung, lediglich mit seiner Continella? Und er wirkt extrem unsicher…


Das Publikum buht ihn gnadenlos aus und ihn scheint es ziemlich fertig zu machen. Ein Blick in den Squared Circle zeigt erneut den siegessicheren Zereo Killer, der es kaum erwarten kann den Doc in die Finger zu kriegen…


Auf halbem Wege endet auch die Musik des GFCW Intercontinental Champions, einfach so, noch bevor er überhaupt den Ring erreicht hat. Unsicher steigt er die Treppen hoch, entert den Ring und stellt sich nun Zereo Killer gegenüber.


Sven: „Sind das noch mehr Kopfspielchen von Tyler? Reicht es nicht, dass er den Titel gegen Zereo Killer verteidigen muss? Es folgen noch so viele weitere Herausforderungen… Steve Steel, Player, dieser eigenartige Hansen…“

Pete: „Da muss ein Champion durch, denn…“

Sven: „Warum muss ein Champion da durch? Er darf offensichtlich keine Begleitung mitnehmen, sein Entrance wurde zunichte gemacht, gar nix. Er steht metaphorisch gesehen nackt da!“



Der Doktorkittel wurde bereits abgelegt und der Ringgong ist schon ertönt… Da stürmt auch schon Zereo Killer auf Dr. Dick zu, ohne Rücksicht auf Verluste!!!




SPEAR!!! SPEAR!!! SPEAR!!!




Nicht nur, dass der Spear perfekt gesessen hat, nein! Ihm hat es einen Schuh ausgezogen!!! Was für ein hammerharter Spear! Die Fans rasten aus, MacKenzie springt wie ein junger Bock hoch und deutet an, dass er das Match bereits beenden will!!! Angetrieben von der Zereo Army zieht er den Frauen-Arzt zu sich hoch und schultert diesen…






THE BIG HIT 2.0!!! VOLL DURCHGEZOGEN!!!




Die Fans hält es nicht mehr auf den Sitzen! Zereo Killer ist nicht mehr allzu weit davon entfernt, das nächste Titelgold einzufahren!


Pete: „Ich glaub es nicht! Er hat den Doc vollkommen überrumpelt!“

Sven: „SCHIEBUNG!!!!“


Der Kalifornier zieht seinen Gegner in Richtung einer Ringecke und steigt nach oben… Von dort aus sieht er auf den angeschlagenen Intercontinental Champion herab. Dann folgt ein Blick ins Publikum. Er deutet die Rolle vorwärts mit seinen Händen an.




TRIPLE S²!!! SUMMERSAULT STOMP!!! VOLLTREFFER!!!!!!!!




Was für ein Einschlag! Dr. Dick hatte keine Chance auszuweichen. Zu heftig war der Spear Tackle, zu brutal war der Big Hit 2.0, der Summersault Stomp hat ihn vernichtet!!! Sofort pinnt Zereo Killer seinen Gegner.




ONEEEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!!!!!!!!!!!




Tatsächlich, es ist passiert! Der Ringgong ist ertönt, Dr. Dick hatte keine Chance! Der Sieger und neuer GFCW Intercontinental Champion heißt… ZEREO KILLER!!! Die Ära von Continella ist vorbei!!!



Dr. Dick: „NEIN!!!!!!!!!!!!!!“


Er sitzt mit offenen Augn im Bett, schwitzt wie ein Schwein, atmet sehr heftig ein und aus… Plötzlich geht das Licht an… Ja, wir befinden uns im Schlafzimmer von Dr. Dick! Dirty Mary, die lediglich von der Bettdecke bekleidet ist, kuschelt sich an ihm ran, scheint sich ein wenig Sorgen zu machen…


Moment mal… wenn sie sich an ihm rankuschelt, wer hat dann das Licht angemacht?!?


Eva: „… was ist los??“


Natürlich schläft hier auch Eva! Und wenn man sich genauer umsieht, kann man Tracy, Stacy und Casey auch erkennen.


Hastig sucht der Frauenklemptner seine Continella, welche natürlich, genauso wie seine Ehefrau, bei ihm im Bett schläft… Er drückt Continella ganz fest an sich.


Dr. Dick: „Ich hatte einen heftigen Traum…“


Sorgenvolle Mienen im Schlafzimmer des Dicks sind zu erkennen und alle Mädels versammeln sich nun im Bett und trösten Dr. Dick…


aber mal ganz ehrlich… wer möchte nicht so getröstet werden?


Eva: „Alles wird gut mein Süßer…“


Dirty Mary bewegt sich unter der Decke etwas zu schnell, sodass diese wegrutscht und ihren nackten Oberkörper zeigt!!!



Nein, doch nicht! Unter der Decke hat sie doch tatsächlich das Klemmbrett und einen Stift parat! Sie macht sich Notizen.


Dr. Dick: „Es verläuft doch alles so unfair, oder nicht? Ich habe den Titel verteidigt gegen zwei Leute gleichzeitig, habe sie auch gleichzeitig gepinnt! Nun muss ich dafür kämpfen, um beim kommenden PPV nicht zweimal antreten zu müssen…“


Sein Blick wandert zu Dirty Mary…


Dr. Dick: „Und wer weiß… falls ich tatsächlich die War Evening Matches verliere, darf ich keine Begleitung mit zum Ring nehmen?!? Das ist Mobbing vom Feinsten! Nur weil er sich keine hübschen Frauen leisten kann! Dieses Arschloch!!! Früher oder später schnappe ich mir Tyler und er wird den Superdick spüren!!!“


#nohomo, #nuffsaid!


Dr. Dick: „Und… dann hab ich noch mitbekommen, dass mich dieser Hansen herausgefordert hat. Was ist denn mit dem eigentlich passiert, seit ich ihm vernichtend geschlagen habe?! Ich kann mich nicht um den auch noch kümmern! Nicht dass dieser verrückte Tyler noch auf die Idee kommt, dass ich nach Steel und Player auch noch gegen Hansen verteidigen muss! Dazu hab ich echt keine Lust!!!“


Beruhigend streicht Eva über den Arm des Docs.


Eva: „Keine Sorge Doc, das kann er nicht machen… Du wirst wie immer alle Hürden überwinden und am Ende doch wieder oben auf sein… und Continella wird weiterhin deins bleiben.“


Sie schafft es tatsächlich den Doc für einige Sekunden zu besänftigen…


Dr. Dick: „Ja… ich hoffe es sehr… dann nähert sich auch schon Title Nights… und wenn ich dort verteidigen kann… einen Tag nach Title Nights… würden Continella und ich unsere einjährige Beziehung feiern…“


Hat er das gerade wirklich gesagt…? Ja, es hörte sich so an. Sein zufriedenes Grinsen wird von allen Frauenn wahrgenommen, ehe sich sein süchtiger Blick am Titelgold manifestiert…


Dr. Dick: „Wir nehmen Continella nicht mit nach Inzell. Der Titel bleibt hier!“


Kollektives Kopfnicken bei den Mädels, ehe sie sich im Anschluss weiter um ihr Doktorchen kümmern. Da scheint wohl jemand tatsächlich tierisch Schiss zu haben den Titel verlieren zu können.



Kühle Wände, Tür an Tür. Es ist eine Szenerie, wie wir sie nahezu Woche zu Woche zu Gesicht bekommen. Wir befinden uns Backstage. Draußen tobt das bisschen Leben, doch hier? Hier ist es still. Hier und da läuft ein Mitarbeiter der Arena hektisch durch das Bild, irgendwo scheint es noch klemmen oder zu hapern. Langsam dreht die Kamera, um uns ein genaueres Bild zu verschaffen, als eben bloß Wände und Türen und wir sehen... Antoine Schwanenburg.


Der Behüter von Kultur ist bereits in seinem Ring-Gear, obwohl es noch recht früh am Abend ist. Er steht an die Wand gelehnt, die Arme sind verschränkt. Direkt neben ihm ist eine Tür, auf welcher gut lesbar steht: ALEX RICKS - GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION.


GFCW Heavyweight Champion. Seitdem Antoine diesen Preis verlor, gab es mehr Tiefen, als Höhen für ihn und er zögert. Kurz tief durchatmen, dann klopft er an. Er stellt sich allerdings nicht vor die Tür, sondern bleibt an der Wand gelehnt.


... Nichts geschieht.


Antoine klopft ein weiteres Mal, ein bisschen energischer allerdings.


... Wieder scheint nichts zu geschehen.


Ein kurzer Moment vergeht, Antoine hält inne, ehe sich schließlich die Tür öffnet. Alex Ricks steht im Türrahmen, bemerkt Antoine aber nicht sofort.


Antoine: "Was soll das, Alex?"


Spätestens jetzt tut er das sehr wohl und der GFCW Heavyweight Champion durchschreitet die Tür, schließt sie hinter sich, um sich vor seinen ehemaligen Partner zu stellen, welcher noch immer gegen die Wand gelehnt ist.


Antoine: "Ich weiß, dass meine Matches immer eine besondere Attraktion darstellen."


Nun baut sich Antoine vor Alex auf. Er sucht den Augenkontakt hinter dem starren Blick des Mathematikers.


Antoine: "Aber tue es, wie jeder andere es tut und schaue es dir am Fernseher an. Ich bekomme schon genug Respektlosigkeiten dort draußen. Von den Fans, von den anderen Wrestlern, von jedem eigentlich. Und weißt du was?"


Der Mathematiker schaut Antoine aufmerksam an. Ihm hört Ricks immer ganz besonders zu.


Antoine: "Es ist mir nicht egal."


Antoine wirkt etwas gestresst. Er fährt sich mit beiden Händen durch das Gesicht, seinen Bart.


Antoine: "Früher prallte dies alles an mir ab. Da stand ich sprichwörtlich über allem. Über allen und JEDEM. Aber es bröckelt, verstehst du? Wenn mich vor einem Jahr die Leute mit Respektlosigkeit straften, dann zahlten sie dafür. Sie zahlten so oft und so viel, dass sie keine andere Wahl hatten, als mich auf ein Podest zu stellen. Aber nun? Ich komme raus, sage die exakt gleichen Dinge, wie ich sie vor einem Jahr sprach und was ist? Die Leute lachen. Früher hätte sich niemand getraut, mich zu hinterfragen. Jedes einzelne meine Wörter war die neue Wahrheit. Keine Fragen. Und wenn jemand fragte? Dann zahlte er."


Noch unklar, worauf genau das Ganze hinaussoll, hört Alex aufmerksam zu. Kurzes registrierendes Nicken als Zeichen, dass die Nachricht gehört wurde. Er macht keine Anstalten Antoine zu unterbrechen. Er wartet, bis Schwanenburg das gesagt hat, was er sagen wollte.


Antoine: "Ich habe den Status als Führungsfigur schneller verloren, als mir lieb war. Ich arbeite daran, wieder da hinzukommen, wo ich einst war. Mehr Taten, weniger Worte."


Ein kurzes Grinsen blitzt durch Antoines Bart.


Antoine: "In Ordnung, das mit den weniger Worten streichen wir aus dem Protokoll."


Und er verschränkt die Arme wieder.


Antoine: "Alex, ich kann dich nicht zwingen heute Abend nicht heraus zu kommen. Aber was ich dir sagen kann, Alex, dass ich es als Respektlosigkeit sehen würde, wenn du dich dort draußen hinsetzt, dort auf dem Thron und auf mich herabschaust, als sei ich einer deiner Bauern."


Wieder und wieder nickt Ricks bei den Worten seines ehemaligen Partners, lässt ihn dabei aber nie aus den Augen. Verzieht nie die Miene, noch nicht einmal als Antoine selber kurz grinste. Der Mathematiker wartet einfach geduldig bis die Ansprache des Behüters der Kultur vorbei ist. Dann vergehen einige Sekunde. Anspannung liegt in der Luft.


Alex: „Ich werde deinen Kampf heute kommentieren, Antoine.“


So viel also zum Thema Respektlosigkeit. Erfreut wirkt Antoine nicht gerade, allerdings auch wenig überrascht. Zähneknirschend muss er die Reaktion wohl hinnehmen. Aber Ricks fährt fort. Wendet seinen Blick von seinem früheren Partner ab, schaut auf den goldenen Gürtel auf seiner Schulter.


Alex: „Drei lange Jahre musste ich mich beweisen, um dieses Gold zu erlangen, Antoine. Dr. Dick muss sich in den nächsten zwei Wochen beweisen, um sich eine bessere Möglichkeit zu geben, nach Brainwashed noch das Gold zu halten. Nahezu jede Gruppierung, die aktuell in dieser Liga existiert, muss sich im Moment beweisen um ein Gold zu erhalten, welches wir vor einem Jahr wieder zu neuem Glanz verholfen haben. Und auch da durften Sendung für Sendung andere Kämpfer beweisen, um uns um die Titel herauszufordern.“


Nette kleine Zusammenfassung, aber worauf will Ricks heraus? Der Blick geht wieder zum Wahl-Kölner.


Alex: „Ich sagte es dir bereits, Antoine. Ich will gegen dich kämpfen. Ich werde gegen dich kämpfen. Du willst um dieses Gold kämpfen. Doch werde ich dir nichts schenken, Antoine. Keinen Kampf. Den kannst du dir mit Siegen über etwa Zereo Killer verdienen. Ich schenke dir aber auch keine Gleichgültigkeit. Du weißt, Antoine, du bist mir nicht…egal.“


Ricks‘ Blick wird noch einmal konzentrierter. Gespräche mit Antoine sind für ihn noch immer von einer anderen Bedeutung im Vergleich zum Rest der Liga.


Alex: „Jeder in dieser Liga kann sich einen Titelkampf verdienen. Auch Zereo Killer, falls er dich heute Abend besiegen sollte. Aber du, Antoine, du bist mein großes Ziel in dieser Liga. Ich nehme jeden Gegner…aber dich will ich. Und genau deswegen verfolge ich deine Schritte Antoine. Deswegen werde ich deine Kämpfe aus nächster Nähe verfolgen, wann immer ich kann. Du stehst noch immer auf meinem Podest…damit ich dich dort herunterstoßen kann. Das ist nur eine logische Konsequenz.“


Es wirkt nicht so, als hätte Antoine mit etwas anderem gerechnet. Bestätigendes nicken, doch ein kleines Runzeln der Stirn schwingt mit.


Antoine: "Alex, ist dir eigentlich bewusst..."


Kurz hält er inne.


Antoine: "Ist dir eigentlich bewusst, dass nur noch du und du alleine mich auf dieses Podest stellst? Auch wenn ich das prinzipiell begrüße, wenn ich auf Podeste gestellt werde..."


Antoine scheint sich unsicher zu sein. Er will es eigentlich nicht aussprechen, aber tut es schließlich dennoch.


Antoine: "Du solltest diese Einstellung überdenken, wenn du deinen Titel noch länger behalten willst. Auch wenn ich will, dass du diesen Titel verlierst... ich will, dass du ihn gegen MICH verlierst. Wenn du deinen Fokus auf mich setzt, dann hebelt Drake dich aus."


Der Behüter von Kultur wirkt, als habe er genug von dem Gespräch.


Antoine: "Ich habe jeden - einzelnen - Tag. JEDEN Tag in den letzten zwei Wochen damit verbracht mich auf das Match mit Zereo Killer vorzubereiten. Ich werde gewinnen. Ob du da bist oder eben nicht. Vergiss' meine Worte allerdings nicht, mein Lieber, wenn ein gewisser Mann dir ein Schnippchen schlägt, während du genüsslich meine Matches konsumierst."


Es herrscht kurz Stille. Antoine scheint eine Antwort abzuwarten, doch macht sich langsam auf den Weg, rückwärts die Szenerie zu verlassen.


Antoine: "Denke darüber nach."


Erst jetzt dreht er sich um. Als Alex jedoch seinen Satz beginnt, stoppt er.


Alex: „Keine Sorge Antoine…“


Ricks greift nach hinten, drückt die Klinke herunter, öffnet wieder die Tür zu seiner Kabine und dreht sich in diese Richtung. Dabei ergreift er noch einmal das Wort. Fast schon nachdenklich murmelnd…


Alex: „…nicht um mich.“


Singles Match:

"Marshal T" Davis vs. ???

Referee: Mike Kontrak

Es vergeht nur ein Augenblick, ehe das Licht in der Halle reduziert wird und das erste Entrance-Theme des Abends abgespielt wird… wobei die Beleuchtung um den Eingang und um die Videowand herum, dieses Mal, passend zu den Background-Lyrics flüssig auf- und wieder abblenden, statt einen Spot zu werfen. Dazu leuchten Lettern auf dem riesigen Bildschirm auf.





„YEAH!”

„YEAH!“

„OH YEAH!“

Die Sillouette Marshal Ts steht als Schatten im warmen Licht der Scheinwerfers, während auf dem Bildschirm sein Name aufblendet und seine Mesurements ausgerufen werden. Er schmunzelt auf dem Bildschirm, als er passend zur Musik in Richtung des Rings geht.
Das Publikum scheint seine Stimmung zu spüren, denn die Verhaltenheit des letzten Events scheint vergessen zu sein. Man winkt ihm zu, klatscht ihn ab. Oldschool-Fans zeigen ihre abgetragenen Shirts aus dem 90ern und 2000ern her. Das eine oder andere wird signiert, ehe man im Ring ankommt und die letzten Akkorde des Songs mit ein paar Gesten unterstreicht, die dem Publikum um dem Ring zukommen.

„YEAH!“

„YEAH!“

„OOOOOOOHYEAAAAAAAAAAAH!“

Eine Abblende der ganzen Halle, kein tosender, aber doch spürbarer Applaus füllt nun die Halle, als das Licht wieder aufblendet und Marshal mit einem Micro in der Hand im Ring steht. Die Menge beruhigt sich allmählich, als der Amerikaner das Wort ergreifen möchte.

Marshal: „Guten Abend, Inzell!“

Eine Kunstpause, die sich schnell mit Beifall füllt.


Marshal: „Ich weiß nicht, wie viele von Euch meinen letzten Kampf gesehen haben…“

Dabei deutet er auf die Videowand, auf dem bald ein paar der härtesten Szenen auftauchen… dem Publikum wird auch die nötige Zeit gelassen, um zu reagieren. Marshal beobachtet die Ausschnitte wohl selbst auch, während er Anlauf zum nächsten Satz nimmt.

Marshal: „Hiernach haben einige Leute zu mir gesagt, ich solle es bleibenlassen. Solle aufhören. Ich würde es nicht mehr bringen. Ich hätte diesen, oder jenen Fehler gemacht.“

Eine weitere, kurze Kunstpause, der eine, oder andere Fanblock skandiert bereits Widerspruch.

Marshal: „Das war aber nicht der Grund, weshalb der Kampf so lief, wie er lief. Das dort oben ist passiert, weil ich den Kampf schon verloren hatte, als ich den Ring betrat, denn ich habe nicht mehr an einen Sieg geglaubt, als ich diesen Riesen vor mir sah.“

Dabei blickt er noch einmal zum Bildschirm auf, wo die Powerbomb-Abfolge gezeigt wird. In Abwechslung mit der Cloudplease-Flappe vor dem Match.


Marshal: „Ich stehe zu dem, was ich Gossler gesagt habe. Jeder verliert mal. Aber sowas passiert nur, wenn man schon im Herzen verliert. Wenn niemand an dich glaubt… und wie sollt Ihr auch, die Fans, an mich glauben, wenn ich es selbst nicht tue?!“

Allgemeine Zustimmung, während Marshal sich die nächsten Worte zurecht legt und sich bestimmt im Ring aufbaut.

Marshal: „Darum schwöre ich Euch hier und heute, dass ich den Glauben an euch und mich, den Glauben an einen Sieg, NIE WIEDER aufgeben werde! JEDES Match wird für mich zählen! JEDEN Sieg werde ich erringen, in dem ich ALLES gebe… und JEDE Niederlage wird daher rühren, dass mein Gegner sich den Sieg verdient hat!“

Jetzt brandet tatsächlich lautstarker Jubel auf, beantwortet durch zufriedenes, fast begeistertes Nicken Marshals, der mit ausgebreiteten Armen, im Ring steht. Jeder sieht auf der Videowand, wie sein Puls einen Schritt hochschaltet, auch wenn er versucht, ein ernstes Gesicht zu behalten.

Marshal: „I will stand and fight!“

Dieser Satz scheint zu gefallen, denn es dauert nicht lange, ehe sich die Leute auf diesen Ausruf einschießen.

„STAND AND FIGHT!“

„STAND AND FIGHT!“

Erwidernde Gesten Marshals, der dem Publikum seine Begeisterung ausdrückt, ehe er noch einmal das Mikro an seinen Mund führt und in Richtung Eingang deutet.


Marshal: „Ich weiß nicht, gegen wen ich heute Abend kämpfen werde und das ist auch völlig egal, denn ich verspreche euch, Inzell… Ich werde alles geben und Euch zeigen, dass das, was Marshal T Davis sagt, gilt!“

Womit dann die Aufmerksamkeit auch wieder dem Eingang zukommt, noch während die gehypte Galaxy weiter skandiert.

„STAND AND FIGHT!“

„STAND AND FIGHT!“


Als es nach einiger Zeit wieder etwas leiser in der Halle wird, ertönt plötzlich eine Entrance-Theme aus den Boxen, welche das Publikum instant ausflippen lässt… Der Sonnenaufgang von Richard Strauss, die Entrance-Theme der Hardcore Legende, Chris Van Core!



Als nun CVC elegant, im Anzug, die Rampe unter der Videowand betritt, erreicht die Lautstärke nun fast schon ein ohrenbetäubendes Level. Immer und immer wieder skandieren die Fans die berühmten „C-V-C! C-V-C!“ Chants.


Pete: „Was macht denn die Hardcore Legende hier?“

Sven: „Wir werden es wohl gleich erfahren… Zumindest gehe ich davon aus!“


CVC saugt wie an jedem anderen Ort, an welchem er für die GFCW Auftritt, die Stimmung in der Halle sichtlich auf. Die Hardcore Legende genießt es selbstverständlich vom Publikum dermaßen gefeiert zu werden. Als die Entrance-Theme von CVC nach einiger Zeit leiser wird, ehe sie ganz aufhört, hebt er nun das Mikro, welches er mitgebacht hat, an seinen Mund… und deutet dabei mit flacher Hand auf den verdutzten Marshal T.


CVC: „Marshal… T… Hey… Als ich mir die Bilder von letzter Woche nochmal etwas genauer angeschaut habe, muss ich gestehen, habe ich tiefen Respekt für dich empfunden. Du hast dich dem Wikinger gestellt und ich weiß, wie sich das anfühlt… Auch wenn ich ihn NUR trainiere. Ich nehme es dir auch nicht übel, was dein Kumpel Rob Gossler veranstaltet hat… Also…“


Chris Van Core applaudiert nun einem etwas verdutzten Marsahl T im Ring, der nicht so Recht weiß, ob er das Ganze für wahre Münze nehmen kann. Das Publikum schließt sich dem aufrichtigen Applaus der Hardcore Legende allerdings an… und vereinzelt hört man nun sogar diverse „STAND AN FIGHT“ Chants für Marshal… welcher der ganzen Sache nun etwas mehr glauben schenkt, ehe CVC weiter redet…


CVC: „Ich halte dich für einen erfahrenen Techniker, einen ausgefuchsten Athleten, welcher es aus nahezu jeder Lage schafft, einen Konter zu bringen… Gegen einen normalen Gegner! Du weißt nun aber genauso gut wie ich und einigen anderen, dass Kristófer kein normaler Gegner ist… Also sei nicht zu hart zu dir selbst mein Freund!“


Marshal nickt nun zustimmend, wenn auch noch immer etwas misstrauisch.


CVC: „Aber sprechen wir nun nicht weiter über den Wikinger, Kristófer Valtýrsson… lass uns nun über deinen heutigen Gegner sprechen!“


In der Halle wird es nun etwas leiser, das Publikum blickt nun gespannt in Richtung der Hardcore Legende… so auch Marshal T.


CVC: „Wie du ja inzwischen weißt, besitze ich in Wien ein Wrestling Schule, in welcher ich Talente aus aller Welt ausbilde. Als ich meinen Vertrag hier in der GFCW unterschrieben habe, erlaubte mir eine von vielen Klauseln, dass ich meine besten Talente von dort hierher mitbringen darf… dass sie hier den nächsten Schritt machen dürfen. Dein nächster Gegner ist eines dieser Talente… und er wird heute gegen dich eines seiner Try-Out Matches bestreiten.“


Pete: „Deswegen ist er also hier!“

Sven: „Ich habe dir doch gesagt, dass wir das wohl bald erfahren werden!“


CVC: „Meine Damen und Herren… Ich präsentiere ihnen… Eines der vielversprechenden Talente aus dem Home of Hardcore……„


Plötzlich fällt in der Halle Stück für Stück das Licht aus, ehe es komplett dunkel in der Halle ist und man nicht einmal mehr die eigene Hand vor Augen sehen kann. Plötzlich wird die Entrance-Theme von Paagal eingespielt, während nur die Rampe unter der Videowand so wie der Weg zum Ring beleuchtet wird… während alles andere abgedunkelt bleibt.



Während das Publikum allein schon wegen der Entrace-Theme, aber auch wegen der Atmosphäre, welche durch das Licht erzeugt wird, beeindruckt ist und jubelt… wird das ganze nochmal etwas lauter als Paagal die Bühne betritt. Für den ein oder anderen taucht er in der für ihn gewöhnlichen Ringkleidung aus der EFW auf… für den anderen sind die weißen Wrestling-Schuhe und die goldene indische Haaremshose, so wie der weiße Stoffgürtel neu. Wie immer, trägt er seine langen schwarzen Haare offen und nach hinten hinunter hängend. Als er sich Paagal nun auf den Weg in Richtung Ring macht, führt CVC weiter aus…


CVC: „…Auf seinem Weg zum Ring, mit einer Größe von 185 cm und einem Kampfgewicht von 105kg, geboren in Mumbai - Indien….. PAAAAAAGAAAL!“


Als Paagal nun am Ring angekommen ist und auf den Apron springt, während er in den Ring blickt, streckt er seine Arme rechts und links von ihm weg… Ehe er diese langsam anhebt, während das Licht in der Halle parallel dazu wieder angeht und auf normal umschaltet. Anschließend greift sich Paagal das oberste Seil und springt locker darüber. Der Inder sucht nun sofort eine der Ringecken auf. Paagal klettert nun auf den mittleren Turnbuckle und posiert für die GFCW Galaxy, während sich CVC außerhalb des Rings in seiner Ecke einfindet. Als nun auch diese Entrance-Theme aufgehört hat und die beiden Kontrahenten ihr bereit Zeichen gegeben haben, lässt der Referee Mike Kontrak den Kampf anläuten.


DING! DING! DING!


Sofort stürmen Marshal T und Paagal aufeinander zu und gehen auch gleich in einen Lock-Up, welchen Marshal mit einem Headlock für sich entscheiden kann. Paagal versucht sich nun mit einem Whip-In seines Gegners aus dem Headlock zu befreien, was ihm mit einem kräftigen Ruck auch gelingt. Als Marshal wieder zurückgelaufen kommt, möchte Paagal einen Hip Toss zeigen, doch Marshal kann den Versuch auskontern und zeigt nun selbst einen Hip-Toss. Paagal steht aber gleich wieder auf und bewegt sich auf Marshal T zu… Dieser hat aber schon damit gerechnet, weswegen er Paagal mit einer Clothesline von den Beinen holt. Erneut steht Paagal sofort wieder auf… und wird auch gleich noch einmal mit einer Clothesline zu Boden gebracht. Als sich diese Szene auch ein drittes Mal wiederholt, zeigt Marshal anstatt einer Clothesline einen Back Body Drop. Paagal setzt sich nun nach der Aktion auf und greift sich schmerzvoll an den Rücken, als Marshal auch gleich wieder nachsetzt und einen technisch sauberen Rolling Neck Snap zeigt. Nun wird kurz auch CVC eingeblendet, welcher gerade ein Gesicht macht als hätte er in eine Zitrone gebissen.


Pete: „Geht hier gleich mit einem guten Tempo los!“

Sven: „Marshal möchte offensichtlich nach der letzten Ausgabe von War Evening etwas beweisen!“


Nach einigen Augenblicken schickt Marshal seinen Kontrahenten per Whip-In in eine Ring-Ecke. Kurz darauf kommt er auch schon angelaufen und zeigt eine harte Clothesline gegen Paagal, welcher nun benommen aus der Ring-Ecke torkelt. Sofort setzt Marshal aber wieder nach und zeigt einen Running Bulldog, er lässt hier nicht zu das Paagal zum Verschnaufen kommt. Da sehen wir auch schon den ersten Pin Versuch im Kampf.


Referee: „ONE….!


Kick-Out von Paagal, aber damit dürfte Marshal durchaus gerechnet haben. Davis packt nun Paagal und zieht diesen zu sich hoch, setzt zu einem Swinging Neckbreaker an… Doch kurz bevor es nach unten geht, schafft es Paagal zu entkommen. Als sich Marshal nun zu seinem Gegner umdreht, fängt er sich auch schon einen harten Tritt von Paagal ein. Paagal setzt sofort mit einem Scoop Slam Piledriver nach. Als sich nach einigen Augenblicken Marshal wieder aufsetzt, nimmt Paagal Anlauf… ehe er Davis mit einem harten Dropkick gegen den Kopf wieder zu Boden schickt. Nun gönnt sich Paagal eine kleine Verschnaufpause, ehe er sich im nächsten Moment auf Marshals Brustkorb setzt, um diesen mit harten Faustschlägen zu bearbeiten. Immer und immer wieder treffen seine Schläge das Ziel… Den Kopf von Marhsal T Davis. Nachdem Marshal nun benommen am Boden liegen bleibt, steht Paagal wieder auf. Der geborene Inder nimmt nun Anlauf, springt mit dem linken Fuß auf das mittlere Seil… Von dort aus springt er auf das oberste Seil, ehe er mit beiden Füßen vom obersten Seil wegspringt und einen sauberen Triple Jump Moonsault gegen Marshal T zeigt. Nun sein erster Pin Versuch.


Referee: „ONE… T…“


Kick-Out von Davis! Ohne zu zögern setzt sich Paagal wieder auf den Brustkorb seines Kontrahenten, um diesen weiter mit harten Faustschlägen gegen den Kopf zu bearbeiten. Nach ein paar sehr harten Treffern, geht Paagal direkt in einen Submission Hold über und zeigt eine Armbar. Es macht den Eindruck, als würde er hier nur den Arm bearbeiten wollen, anstatt dieses Match durch Submission beenden zu wollen. Dennoch verursacht diese Aktion große Schmerzen bei Marshal T. Als Marshal nun versucht sich aus der Armbar zu befreien, setzt Paagal ihm mit ein paar harten Tritten gegen den Kopf zu… weswegen Paagal die Armbar weiter halten kann. Nach einigen Augenblicken versucht Paagal seine Position zu verbessern, wofür er sich kurz aufsetzt… Diesen Moment nutzt Marshal T nun. um seinen Gegner am Kopf zu packen und gekonnt einzurollen. Der Referee zählt sofort an…


Referee: „ONE… TW…“


Kick-Out von Paagal! Die beiden Kontrahenten versuchen nun Beide so schnell wie möglich aufzustehen, oder zumindest schneller als das Gegenüber. Als es nun beide wieder auf die Beine geschafft haben, versucht Paagal nun seinen Gegner mit einem Running Knee Strike zu überrumpeln. Marshal reagiert allerdings schnell, duckt sich weg und zeigt einen harten Enzuigiri. Ein lauter Klatscher schallt durch die Halle, ehe Paagal benommen zu Boden geht. Marshal T gönnt sich nun seinerseits eine kleine Verschnaufpause. Als sein benommener Gegner allerdings langsam versuch wieder auf die Beine zu kommen, setzt Davis nach. Gerade als es Paagal wieder in eine aufrechte Sitzposition geschafft hat, muss dieser ein paar sehr harte Tritte von Marshal einstecken. Vereinzelt werden diese Tritte von ein paar Fans mit „YES! YES! YES!“ Chants begleitet. Marshal T nimmt nun Anlauf und will seinerseits den Running Knee Strike zeigen… und schafft dies auch. Sofort der Pin-Versuch…


Referee: „ONE… TWO…“


Kick-Out von Paagal! Marshal T lässt nun wieder keinen Augenblick verstreichen, will sofort nachsetzen. Davis packt dafür Paagal im Nacken und zieht diesen zu sich in die Höhe, setzt zum Butterfly Suplex an und zieht diesen auch sauber durch. Kurz darauf setzt er den Omoplata Crossface an.


Pete: „Ein sehr schmerzhafter Aufgabegriff, den Paagal sich nun vom erfahrenen Marshal T Davis gefallen lassen muss.“

Sven: „Kennst du denn einen Aufgabegriff, welcher nicht schmerzhaft ist?“

Pete: „Niemand mag Klugscheißer, Sven!“


Paagal versucht sich verzweifelt zu befreien, doch Marshal T`s Crossface sitzt genau. Langsam aber doch, schafft es der Inder dann doch irgendwie, sich zumindest in Richtung der Seile zu bewegen. Als er nach den Seilen greift, sind es nur noch wenige Zentimeter. Allerdings hat Marshal T die Situation genau im Auge… Dieser springt nämlich schnell wieder auf, packt Paagal an den Beinen und zieht diesen wieder in die Ringmitte, ehe er sofort wieder den Omoplata Crossface ansetzt. Verzweifelt versucht sich nun Paagal erneut gegen die Aufgabe zu wehren. Er gibt jetzt alles was er hat, muss jetzt nochmal seine ganze Kraft dafür einsetzen, um sich irgendwie aus diesem Aufgabegriff befreien zu können. Und tatsächlich… Paagal schafft es in die Seile und Marshal T muss daraufhin den Griff lösen. Kurz nachdem Marshal dies getan hat, rollt sich Paagal erstmals erschöpft aus dem Ring… und kracht dabei wie ein Kartoffelsack auf den Boden.


Pete: „Da konnte Paagal die Aufgabe im letzten Moment noch verhindern…“

Sven: „Länger hätte dieser Griff wohl nicht wehr dauern dürfen, denn dann wäre der Kampf wohl vorbei gewesen.“

Pete: „Diesen Eindruck hatte ich auch!“


Man kann jetzt Marshal T ansehen, dass ihm die verpasste Chance, dass Match zu beenden, etwas wurmt. Vereinzelt werden nun „STAND AND FIGHT“ Chants im Publikum laut, welche Marshal aber gleich wieder Mut machen. Nach einiger Zeit, als sich Paagal langsam wieder auf die Beine kämpft, hebt nun Marshal unter dem Jubel seiner Fans den rechten Arm und steckt dabei den Daumen heraus. Er nimmt nun Anlauf und zeigt einen Baseball Slide nach draußen… Doch damit hat Paagal wohl gerechnet. Im richtigen Moment zieht er die Abdeckung des Aprons in die Höhe, so dass Marshal zwischen Ring und Apron rutscht. Gleich im nächsten Moment deckt Paagal seinen Kontrahenten mit harten Schlägen, Tritten und Elbows zu… Immer und immer wieder. Kurz darauf rollt sich Paagal schnell in den Ring, klettert auf den obersten Turnbuckle und zeigt ohne zu zögern einen Legdrop gegen den benommenen Marshal, welcher benommen über die Abdeckung gebeugt war. Durch die Wucht fällt Davis nun nach draußen, auf den harten Hallenboden. Marshal hält sich noch am Boden liegend das Gesicht, während Paagal schon wieder nachsetzt. Er zieht Marshal zu sich in die Höhe und zeigt nun einen Vertical Suplex, ehe er seinen Kontrahenten nach Vorne auf die Ring-Absperrung krachen lässt. Da der Referee nun schon bei 6 ist, rollt sich Paagal schnell in den Ring, ehe er gleich wieder raus auf den Apron rollt. Marshal liegt nun noch immer über die Absperrung gebeugt und scheint benommen zu sein. Paagal nützt diese Gelegenheit, nimmt auf dem Apron Anlauf und befördert nun Marshal T mit einem Leg Drop zu Boden.


Pete: „Was für ein harter Kampf dieser beiden Kontrahenten, gleich im Opener!“

Sven: „Da muss ich Dir Recht geben!“

Pete: „Gefällt mir!“

Sven: „Ich kann Dir auch hier wieder nur voll und ganz zustimmen, Pete!“


Als der Referee bei 4 ist, schickt Paagal nun seinen Gegner mit einem harten Whip-In gegen die Ringtreppen. Marshal geht auch sofort zu Boden und bleibt erstmal regungslos liegen, hier musste er mit dem Kopf gegen die Ringtreppen. Als nun der Referee bei 8 ist, befördert Paagal seinen Gegner wieder in den Ring, während er sich auf den obersten Turnbuckle zu bewegt. Paagal lauert nun auf seinen Gegner, welcher sich gerade wieder mit Hilfe der Ringseile zurück auf die Beine kämpft. Als er dies nun geschafft hat und orientierungslos in Richtung von Paagal torkelt, spring sein Kontrahent ab und will eine Hurracarrana zeigen… doch geistesgegenwärtig kann Marshal T seinen Gegner abfangen und kontert mit einer harten Sit-Down Powerbomb. Sofort der Pin-Versuch…


Referee: „ONE… TWO… TH…“


Kick-Out von Paagal!


Pete: „Ich dachte das wäre es gewesen!“

Sven: „War knapp!“


Erschöpft liegen nun beide Kontrahenten auf dem Ringboden… Beide versuchen wohl gerade diesen Moment zu nutzen, um etwas zu verschnaufen. Es vergehen nun ein paar Augenblicke, während die Fans abwechselnd, beiden Athleten zujubeln. Man erfreut sich hier allgemein eines sehr schnellen, technisch geprägten und vor allem harten Openers. Während Paagal sich in der Ring-Ecke wieder auf die Beine kämpft, ist Marshal T an den Seilen der schnellere von Beiden, bei dem jeweiligen Versuch. Davis macht nun ein paar Schritte in Richtung Paagal, ehe er diesen, ohne zu zögern, mit Punches, Uppercuts und Kicks in der Ecke zusetzt. Kurz darauf nimmt Marshal etwas Anlauf und möchte einen Running Corner Dropkick zeigen, doch Paagal kann sich im allerletzten Moment wegducken. Marshal T hat diese Aktion sehr hoch angesetzt, weswegen er zu seinem Nachteil mit dem rechten Fuß unter der Turnbuckle-Halterung einhakt und kopfüber in der Ring-Ecke hängt. Paagal nutzt diese Gelegenheit und kämpft sich den Umständen entsprechend schnell wieder auf die Beine und nimmt nun etwas Abstand. Aber nur um Anlauf zu nehmen… denn kurz darauf befördert er Marshal mit einem harten Dropkick gegen den Kopf wieder aus der Ring-Ecke und zu Boden. Sofort ein Pin-Versuch von Paagal.


Referee: „ONE… TWO… T…!“


Kick-Out von Marshal T!


Pete: „Die Beiden schenken sich hier absolut nichts und gehen hier an ihre Grenzen!“

Sven: „Es geht hier hin und her… Keiner von Beiden fährt hier einen Kuschelkurs!“


Paagal steht nun wieder im Ring, während Marshal T noch immer stark benommen am Boden liegen bleibt. Der Inder streckt nun beide Arme wieder seitlich weg, ehe er in die Höhe schaut, während er beide Hände langsam über seinen Kopf streckt und mit den jeweiligen Zeigefingern nach oben deutet.


Pete: „Damit hat Paagal in der EFW immer angedeutet, den Kampf nun beenden zu wollen!“

Sven: „Woher weißt du das jetzt schon wieder?“

Pete: „Verdammt ich liebe Wrestling, in meiner Freizeit schaue ich mir auch andere Kämpfe aus anderen Promotions an.“


Paagal geht nun nach draußen auf den Apron, während Marshal noch immer benommen, mit dem Gesicht nach unten, am Boden liegt. Als sich der Amerikaner nun wieder versucht auf die Beine zu begeben, beginnt er damit sich erstmal auf alle 4 zu stellen. In diesem Moment packt Paagal das oberste Seil, springt anschließend auf dieses und… BOOOM! Somersault Legdrop! Sofort der Pin-Versuch von Paagal.


Referee: „ONE… TWO… THR…!“


Kick-Out Marshal T! Augenblicklich brechen im Publikum nun „THIS IS AWESOME!“ Rufe aus, aber aus diversen Ecken kann man auch „STAND AND FIGHT!“ Chants wahrnehmen, welche eindeutig Marshal T Fans zuzuordnen sind. Ebenfalls augenblicklich wendet sich Paagal nun ungläubig an den Referee… Er steht dazu auf, wendet sich an ihn und deutet ihm das er da schneller hätte zählen können. Mike Kontrak wiederrum deutet Paagal, dass er so wie immer gezählt hat. Es vergehen nun einige Momente, ehe sich Paagal nun wieder fassungslos seinem Gegner zuwendet. Die lautstarken Versuche von seinem Mentor CVC, ihm dazu zu bewegen sich wieder umzudrehen, hat Paagal gekonnt überhört. Denn als er sich wieder umdreht hat steht Marshal T schon bereit, welcher nun sichtlich seine letzten Reserven aufbraucht. Marshal T trifft nun immer wieder mit einer harten Schlagfolge bestehend aus Punches, Hooks und Uppercuts, bei welchen das Publikum jeweils mitzählt. Bei 9 angekommen, macht sich Marshal T nun für seinen Finisher bereit und… BOOOM! Count-Out von Marshal T! Sofort der Pin-Versuch von Marshal T.

Referee: „ONE… TWO… THREE!“


DING! DING! DING!


Sieger des Matches durch Pinfall: „Marshal T“ Davis!


CVC schlägt nun Beide seine Hände vor dem Mund zusammen, während sich Marshal T erschöpft von Paagal runterrollt. Vereinzelt werden nun ein paar „YOU STILL GOT IT!“ Chants in der Halle laut, während andere Fans einfach nur jubeln oder aber gemütlich in ihren Stühlen sitzen bleiben und die Theme von Marshal T zum Sieg eingespielt wird.


Pete: „Ein fantastischer Opener, was für ein großartiger Kampf!“

Sven: „In dieser Qualität kann es von mir aus gerne weitergehen!“

Pete: „Das war Werbung für die GFCW!“

Sven: „Welche Talente Chris Van Core wohl noch in Petto hat?“

Pete: „Ich weiß es nicht, aber wir dürfen gespannt sein!“

Sven: „Ach, es gibt also Dinge, die auch du nicht weißt. Schau an, Schau an!“


Die Hardcore Legende rollte sich nun in den Ring und geht direkt auf seinen Schützling zu, während Marshal T noch immer benommen am Boden liegt… Kein Wunder nach so einem Kampf. Nachdem CVC nun seinem Schützling auf die Beine geholfen hat, wendet er sich Marshal T zu und reicht auch diesem die Hand. Während er wohl lobende Worte an Marshal T richtet, hilft er nun auch diesem wieder auf die Beine, ehe er die Hand vom Amerikaner als Zeichen des Sieges nochmal in die Höhe hält. Kurz darauf reichen sich auch noch Paagal und Marshal T die Hände, ehe alle drei Protagonisten dieser Szene Applaus für diese sportlichen Gesten ernten. Anschließend verlassen CVC und Paagal nun den Ring und gehen wieder in Richtung Vorhang, während sich Marshal T nun von den Fans noch etwas feiern lässt.




Die Villa des Drake Infinity – das Spukschloss der GFCW.

Ein Ort, den wohl kaum jemand freiwillig aufsucht, der nicht direkt mit Drake oder der Rosario-Familie verbunden ist. Oft genug war der Prachtbau nun schon in den Shows zu sehen, die kunstvoll verzierten Säulen, die zum edlen Eingang führen. Eine breite Tür mit feinem Dekor. Die vom Himmel brennende Sonne ist das einzige, was die Atmosphäre irgendwie nicht wie in einem Horrorfilm wirken lässt. Der Reichtum Drakes ist ein großes Mysterium, wird bei jedem Besuch der Villa allerdings immer wieder offensichtlich. Auch wenn die Perspektive diesmal eine gänzlich andere ist.

Kein Kameramann, kein Technikteam, es ist nur eine Person mit händischer Kamera hier sicheren und entschlossenen Schrittes unterwegs. Entlang der Mauer, die die Villa vom Pöbel der Welt abschirmt, biegt die Person links ab, geht durch das Gatter und nimmt die zwei Stufen hin zur Eingangspforte zur Hölle – der Haustür. Das Bild ist enstprechend eingeschränkt, zeigt lediglich die dunkelbraune Farbe der Tür, wie es eben so ist, wenn die Linse nur maximal einen halben Meter entfernt ist. Wenn aber auch wenig zu sehen ist, das Klopfen hört man dennoch. Tatsächlich ein Gast? Kein Kopf der Hydra?


Luna: „Du denkst ernsthaft wir fahren hier die volle Ladung Kapitalismus auf und Mensch könnte einfach hier unbemerkt reinlaufen?“

Die Antwort scheint irgendwo von weiter weg zu kommen. Vielleicht aus einem der Fenster des oberen Stockwerks. Jedenfalls ist die Stimme unverkennlich. Ob die Person mit der Kamera sich umblickt, ist nicht zu sehen. Die Kamera wackelt jedenfalls nicht. Kein Umschwenken. Sterile Kameraarbeit. Genauso steril wie die Antwort.


Alex: “Darf man stören?”

Eine Antwort ist nicht zu vernehmen. Doch die Kamera bleibt starr auf den Eingang gerichtet. Nach einiger Zeit, vermutlich ungefähr 20 Sekunden, öffnet sich jedoch die linke Hälfte der Tür.

Luna Rosario steht vor Ricks. Sie trägt Jogginghosen und ein schlichtes, kurzes, schwarzes Oberteil, sowie keine Schuhe. Sie verschränkt die Arme.

Luna: „Glaubst du nicht, wenn wir Besucher wollten, hätten wir eine Anschrift oder eine Klingel? Oder irgendwie sowas? Darüber hinaus: Fick dich, dass du auftauchst, ich hab das für Bullshit gehalten und Drake liegt mir wieder ne Woche in den Ohren, dass er recht hatte.“

Alex: „Es wird vielleicht noch mehr.“


Ein gewisses Rascheln ist zu hören. Die Kameraführung wird wackeliger, ist weiterhin einigermaßen auf Luna gerichtet, geht in diesen Sekunden aber ein wenig in die Schräge. Die Aufmerksamkeit des Champions ist eindeutig auf etwas anderes gerichtet. Dann ist das Rascheln vorbei, das Bild stabilisiert sich wieder und zeigt eine veränderte Miene Lunas. Die Augen wurden größer, fast verunsichert. Und man muss sich unweigerlich wieder an die unfassbare Angst erinnern, die Ricks in Luna in der Vergangenheit ausgelöst hatte. Die Stimme des Mathematikers…bleibt gelangweilt monoton.


Alex: „Er hat mich doch gebeten, ihm meine Entscheidung zu den Regeln für unseren Kampf mitzuteilen…denkst du, er freut sich, wenn er es nicht erst am Freitag erfährt?“

Irgendetwas geht vom Mathematiker aus, das Luna gewaltig verunsichert, soviel ist spürbar.
Ihr Mundwinkel wandert immer wieder minimal nach unten, als würde sie sich nervös auf die Innenseite der Lippen beißen.

Drake: „ALEX!“

Sichtlich erleichtert nutzt Luna die Chance um einen Schritt zurückzutreten. Infinity tritt aus dem Inneren der Villa durch den langen Flur, der im Vergleich zur Außenseite des Hauses und dem bekannten Salon fast schon bodenständig wirkt, wenn man die Bilder von Mark Rothko an den Wänden ignoriert, von denen man bei Drake fast davon ausgehen kann dass sie irgendwie echt sind.

Der Lord of Madness selbst trägt eine Sonnenbrille, aber ansonsten nur eine kurze Hose und ein Cocktailglas in der Hand, das noch halbvoll ist und liebevoll verziert.

Drake: „Was führt dich hier her? Ich gehe davon aus, dass es nicht die Drinks sind, auch wenn du liebend gern was abhaben kannst. Ohhhhhhhhhhhhh….“

Sein Blick fällt auf etwas das Ricks offenbar in der Hand hat. Jedenfalls beugt er sich demonstrativ etwas nach vorne.

Drake: „Weißt du was? Genug von den Spielchen.“

Es bedarf keiner Geste oder Worte. Als Infinity sich wieder entfernt, nimmt Ricks die Einladung ihm zu folgen an und marschiert unter leichtem Kamerawackeln hinterher.


Alex: „Gut eingerichtet…“


Gut, Einsatz in vier Wänden sollte Ricks nicht unbedingt moderieren, positiv ist die Einschätzung aber dennoch. Infinity geht vorweg, Ricks folgt ihm. Der Weg ist geradeaus, hinein in den großen Salon vorbei an der edel anmutenden Einrichtung. Sehen kann man Ricks nachwievor nicht, leise mag man das Streifen des Papiers entlang der Wände hören.
Als die beiden im Salon ankommen, fläzt Infinity sich in einen der breiten Ledersessel und schlürft an seinem Drink. Ricks scheint vor ihm zu stehen, zumindest lässt die Position der Kamera keine andere Vermutung zu.

Drake: „Was bringt dich zu dem Glauben du kommst hier jemals wieder heil raus?“


Der Mathematiker antwortet zunächst nicht. Zeigt auch nicht das Gesicht Infinitys, welches gerade einen Mix aus Neugier, Vorfreude und tiefste Zufriedenheit darstellen dürfte. Stattdessen wandert er einfach gemächlichen Schrittes, aber dennoch zielstrebig, durch den Raum. Erreicht den niedrigen Holztisch, der von den bekannten Sesseln flankiert wird. Er dreht die Kamera, stellt sie nahe des Tisches in einem Winkel auf, sodass man das bestmögliche Panorama des Saales einfangen kann. Auch wenn Ricks im ersten Moment einen Großteil des Bildes einnimmt, indem er von der Kamera langsam einen, dann noch Schritt zurückgeht.


Mit musterndem Blick zur Kamera, ob der Winkel auch korrekt eingestellt ist, spricht der Freiburger zu seinem PPV-Kontrahenten in seinem Rücken.


Alex: „Ich glaube nicht, Drake..ich denke.“


Mit seiner linken Hand fährt er langsam über die Platte des Tisches, der zwar unscheinbar, aber dennoch edel anmutet, so dass er wohl durchaus bereits im vierstelligen Preisbereich anzusiedeln ist. Vorsichtig lässt der Mathematiker seine Fingerspitzen über das Material gleiten, will anscheinend bloß keine Spur hinterlassen, die das Holz beschädigen könnte.

Dann zieht er aber plötzlich die Hand zurück, dreht sich ein kleines Stück, stemmt ein Bein in den Boden, zieht auf und zertrümmert mit einem massiven Tritt die Holzplatte, noch bevor irgendjemand reagieren kann.

Infinity zieht hörbar frustriert an seinem Strohhalm, während er noch immer nicht sichtbar ist. Ricks mustert das zerbrochene Holz, hebt einen der größeren Splitter auf und mustert ihn, samt verdammt spitzer Ecke, noch ein wenig weiter in seiner Hand.


Alex: „Und ich denke, du weißt, was bei einem Angriff auf mich passiert.“


Er dreht den Notfallknüppel in seiner Hand kurz nach innen und außen, dann der Blick wieder zu den zerschlagenen Resten des Tisches, der zu seinen Füßen liegt. Ironisch schiebt er mit der freien Hand einen Sessel ein wenig näher an den „Tisch“. Er nimmt sein Papier wieder auf und wendet sich schnell Infinity zu, sodass die Kamera nur noch Alex‘ Rücken zeigt und schlussendlich auch Drake ins Bild bekommt, nachdem sich Ricks diesem um einige Schritte nähert und sich also von der Linse entfernt. Der Herausforderer wirkt tatsächlich ein wenig überrascht, nicht unzufrieden, aber lässt sich nicht zu einer wirklichen Reaktion hinreißen. Und Alex? Die Stimme des Champions ist kalt. Zu kalt.


Alex: „Hier. Drake Infinity gegen Alex Ricks. Sieg nur durch Aufgabe.“

Mit einem lauten Geräusch inhaliert Infinity die Reste seines Cocktails und erhebt sich bedrohlich langsam aus seiner Sitzgelegenheit.

Als wolle er GANZ sicher gehen, dass Ricks ihn nicht anlügt blickt er starr auf das Blatt in Ricks Händen. Nach einigen, ewig anmutenden, Sekunden, schwenkt Drakes Blick minimal schräg nach oben und trifft exakt Ricks Augen.

Drake: „Woher, Alex, nimmst du das...Wissen...“

Das letzte Wort trieft nur vor Sarkasmus.

Drake: „Dass du hier heil rauskommst? Das letzte Mal, als ich dich attackiert habe ist nichts passiert, außer dass Antoine aufgetaucht ist. Wenn das jedes Mal so gut endet, sollte ich es vielleicht wieder tun, hm? Außerdem… Habe ich da noch eine Rechnung offen… Für deine Angriffe auf meine Familie. Und dein krankes Werk, eine so abgrundtief verdorbene Seele wie deine als Held zur Schau zur stellen. Deine von Lügen getränkte Existenz als letzte Bastion für diese verdammte Liga, für die du dich in deinen Rachegelüsten nicht mal im Ansatz interessierst.“

Als könne sein Körper nicht die gesamte, zorngeschaffene, Energie in sich halten, zersplittert das Glas in Drakes Faust. Blut läuft ihm über die Hand.

Drake: „Ich könnte sie jetzt begleichen. Oder warten bis die ganze Welt bei Brainwashed zusieht… Wie du aufgibst. Du gibst dich der Lächerlichkeit Preis. Den Schmerzen. Dem Ende deines Feldzuges. Woher, Alex, nimmst du das WISSEN, dass das eine gute Idee ist?“


Ricks wandert weiter durch das Zimmer, beachtet Infinity nicht wirklich, schaut sich lieber um, während er beiläufig weiter spricht und das Holz in seiner Hand vor- und zurückschwenkt.


Alex: „Es ist keine gute Idee, Drake. Aber sie ist gerecht für alle Seiten.“


Ricks hält für einen Moment an, ein bestimmtes Buch in der Schrankwand voller Literatur fällt ihm ins Auge. Mit dem Zeigefinger der freien Hand kippt er es heraus, nimmt es in die Hand und öffnet es. Während er eine Seite zu lesen scheint, spricht er weiter.


Alex: „Tyler will den Zuschauern besondere Kämpfe bieten. Besondere Attraktionen, besondere Regeln. Diese Regeln passen gut zu uns, denke ich.“


Für einen Moment flitzt Alex‘ rechte Hand rüber, nimmt die Buchseite, reißt sie heraus, bevor er das Buch ohne zu schauen mit Schmackes durch den Raum schleudert, und (zufällig?) die Glasscheibe einer Vitrine einschlägt. Mit Blick auf das nunmehr lose Blatt spricht der Mathematiker ruhig weiter.


Alex: „Ich greife dich und ich drücke zu. Präzise. Kurz. Schmerzhaft. Im Limes hast du zwei Optionen. Du gibst auf. Oder du wirst zehn Sekunden später vom Ringrichter geweckt.“


Bei dieser kurzen Aufklärung wandert Ricks weiter, hat den Zettel in die linke Hand wandern lassen, liest diesen, während er sich mit dem Holz in der rechten Hand immer wieder auf die Schulter tippt. Er wandert um einen ruhig beobachtenden Infinity herum, geht zur zerstörten Vitrine. Er tritt auf die Scheiben, das Knirschen der Splitter ist deutlich zu hören. Sein Blick löst sich vom Blatt. Er lässt es fallen, blickt auf die Scherben zu seinen Füßen, beugt sich, hebt eine möglichst Große auf. Er mustert sie im Glanz des Lichtscheins. Fast hypnotisiert spricht er weiter…auch wenn sich trotz Hypnose nichts an der Tonlage ändert. Diese ruhige Bedrohlichkeit beherrscht weiter den Saal.


Alex: „Du bist aber anders, Drake. Deine Gegner sollen leiden. Sollen alles spüren und wie bei der Grenzwertbestimmung näher und näher an ihre obere Schranke der Schmerzen geführt werden.“


Sagt er und fährt dabei mit seinem Rundgang durch den Salon fort. In der linken Hand mit der Scherbe bewaffnet, die er an einer Kommode entlangzieht und somit einen deutlichen Kratzer hinterlässt.


Alex: „Qual. Tortur. Folter. Das sind die Begriffe, mit denen deine Kämpfe beschrieben werden. Das sollte dir doch gelegen kommen. Mich nicht einfach schultern. Du darfst mich so sehr verletzen, dass ich gerade noch genug Kraft habe, um wimmernd auf die Matte zu klopfen.“


Passend zum „Wimmern“ lässt auch die Scherbe ein klägliches Quietschen von sich ab, bevor Ricks sie loslässt. Einen Moment verharrt Ricks in seiner Position. Steht die Kamera auf 6 und Infinity ist in der Raummitte, so steht der Champion auf 10 Uhr. Langsam dreht er sich um, schaut leeren Blickes zum Lord of Madness. Hebt den rechten Arm samt Knüppel, deutet auf die Kamera.


Alex: „Die Liga schaut zu, ich werde bei War Evening zeigen, dass ich dich heute informiert habe. Du kannst mich jetzt angreifen und es German Fantasy Championship Wrestling zeigen. Du kannst dich bei mir für Finn rächen. Du kannst mich jetzt schon so schwer verletzen, dass ich Brainwashed noch nicht einmal im Ring erlebe…“


Mit der Aussage geht er einen Schritt weiter auf Infinity zu, umkreist ihn, bis er schließlich direkt vor ihm steht. Seinen Blick richtet er frontal in Drakes Gesicht. Und wenn Ricks jemandem direkt in die Augen schaut, ist das nicht unbedingt etwas Wünschenswertes. Der Blick geht in Drake hinein und durch dessen Hinterkopf wieder Richtung Villeninneres.


Alex: „…aber soll wirklich noch mehr dieser schönen Einrichtung ruiniert werden?“

Kurz schweigt Drake, bevor er schallend zu lachen beginnt.

Drake: „Oh man. Wie gern ich das tun würde. Aber ich will es dir nochmal klar machen: Du sagst hier die Spielzüge nicht an. Wenn ich nicht gewollt hätte, wärst du nicht Champ. Du wärst hier nicht reingekommen. Du hättest die Matchart nicht gewählt und du würdest hier nicht heil rauskommen. Du wirst dieses Haus ohne einen Kratzer wieder verlassen. Und nicht durch deine Intelligenz oder Stärke oder Charakter, sondern weil ich es will. Verstehst du Alex? Das ist die einzige Regel, die nach Brainwashed noch gelten wird, in dieser Liga. Alles, was geschieht, geschieht, weil wir es zulassen.“

Seine Stimme klingt fröhlich, seinen Mund umspielt ein Lächeln, doch nichts davon kommt in den Augen an, die sich immer noch ein Duell mit denen von Alex liefern.

Drake: „Und außerdem… Wäre es WIRKLICH schade um die Einrichtung. Du bist entlassen. Oder...“

Sein Blick fällt auf die improvisierte Hiebwaffe in Ricks Hand.

Drake: „… willst du endlich den Mut finden, selbst zuzuschlagen.“

Er lässt sich wieder rückwärts in den Sessel fallen.

Drake: „So, wie du Luna attackiert hast. Zeig es mir nochmal Alex. Zeig mir, wie du Schmerzen bringst. Zeig mir, wie du Hindernisse aus dem Weg räumst. Auf der anderen Seite… Steht es dir frei zu gehen.“


Kurz herrscht Stille. Dann geht der Champion einen Schritt nach vorn. Drake sitzt bequem, beobachtet Ricks mit einem gewissen Grinsen im Gesicht. Aber auch irgendwie genervt. Dieses ewige Zappelnlassen nervt irgendwann. Aber Ricks wandert auf ihn zu. Schlendernd, wie ein Halbstarker, der neben seinen betrunkenen Kumpels heimwandert und sich nicht anmerken lassen will, dass er seit 3 Stunden Cola pur ohne Rum getrunken hat.


Und dann rauscht das Holz durch die Luft!


Drake zuckt nicht einmal, erwartet einfach keinen Angriff, ändert nichts an seiner Position.


Alex stockt, Zentimeter von Infinitys Kopf entfernt. Mit dem Stock als Weglotse schaut der Mathematiker seinen Herausforderer mit leerem Blick an. Doch langsam kommt Leben ins Spiel. Langsam ziehen sich seine Mundwinkel leicht nach oben.


Alex: „Es gibt übrigens keine Disqualifikation.“


CUT!



Wütend stapft Rob Gossler durch den Backstagebereich wie eine Flutwelle der Wut. Er bahnt sich seinen Weg durch die Gänge und wehe dem, der seinen Weg behindert. Technik wird in Sicherheit gebracht und Mitarbeiter stürzen zur Seite und die auch sonst so arroganten Kollegen machen hier und da mit großen Augen dem Hamburger platz, der nicht eher ruht als das er gefunden hat nach was er sucht.

Dann er hat es gefunden. Sehr zum Unglück seines Gegenübers, der in diesem Moment Marshall T. Davis heißt. Selbiger erholt sich offenbar grade von seinem heutigen Match, denn er sitzt auf einer Bank und hat ein Handtuch im Nacken. Er wirkt ziemlich überrumpelt.


Wütend prescht er auf ihn zu und beginnt seine Terade.


Rob: „Da bist du wohl sehr stolz drauf was?! Stecke Rob mit diesem Steroidemonster in einen Ring! Da zeigst du es ihm aber richtig!“

Marshal: „Bist du auf nem Tripp oder so? Warum sollte ich dich so vor den Laster stoßen?“



Rob winkt unbeeindruckt ab.


Rob: „Ach komm hör doch auf. Du hast bei Tyler dafür geworben dass ich die gleiche Erfahrung machen soll wie du. Damit du mich demütigen kannst!“

Marshal: „Excuse me? Hast du dir mal zugehört? Du klingst total paranoid.“


Marshal erhebt sich von seiner Bank, um Auge in Auge mit Rob zu sprechen, offenbar versuchend, schlimmeres zu vermeiden.


Marshal: „Warum sollte ich dir – einem Freund – soetwas antun? Warum? Keiner hat was davon, ganz davon abgesehen, dass ich sowas grundsätzlich nicht mache, Rob. Jetzt atme mal durch und komm wieder runter.“


Wütend drückt Rob seinen Zeigefinger auf die Brust des Amerikaners und sieht ihm tief in die Augen.


Rob: „Wart`s nur ab Digger! Das zahl ich dir heim!“


Dann macht er auf dem Absatz kehrt und tritt den Rückweg an, einen merklich verwirrten und frustrierten Marshal T zurück lassend. Schultern werden fragend hochgezogen.


Da kommt Mac Müll den Gang entlang.


Müll: „Hallo Rob, was sagst du zu...“

Rob: „HALT DIE FRESSE!“



Es ist ziemlich viel los auf den Straßen der USA. Das Wetter ist für diese Jahreszeit ziemlich trübselig und wie man es von den Amerikanern gewohnt ist, herrscht ziemlich viel Hektik in der Stadt. Der stetige Stau ist absolut signifikant für Hollywood, nur ein einziger Mann scheint ziemlich ruhig zu sein. Er verdeckt sein Gesicht, geht mit leicht gesenktem Kopf seinen Weg, die Hände hat er in die Jacke gesteckt. Es beginnt nun langsam zu regnen. Nach kurzer Zeit biegt dieser Unbekannte ab und befindet sich im nächsten Augenblick direkt vor dem Forrest Lawn Memorial Park. Kurz verharrt die Person vor dem Eingang des Friedhofs, kehrt in sich, atmet tief ein und aus, ehe er seinen Weg fortsetzt.


Wenige Minuten später scheint sich die Person am Ziel zu finden. Mike MacKenzie hat wohl einen kurzen Abstecher nachhause gemacht, um seine Frau zu besuchen.







Auch wenn es nun zu regnen beginnt, es schert ihn nicht. Er kniet dennoch vor dem Grabe seiner geliebten Vanessa hin und beginnt leise zu beten. Einige Augenblicke später ist dies getan, dann kümmert er sich liebevoll um die schönen Blumen, die die Schönheit seiner durch ein Unglück verstorbenen Frau wiederspiegeln.


Zereo Killer: „Tut mir Leid mein Schatz, Lara ist immer noch nicht bereit hier zu sein.“


Er berührt die Engelsflügel des Grabsteins, als wolle er ihr über die Schulter fahren.


Zereo Killer: „Es heißt doch, dass die Zeit alle Wunden heilt. Vielleicht ist für Lara noch nicht genug Zeit vergangen. Ich hoffe, dass du das verstehen kannst…“


Er zwingt sich zu einem Lächeln. Er ließt das in Stein gemeißelte auf dem Grabstein.


Zereo Killer: „Glaube mir mein Schatz, du bist, warst und wirst immer mein Engel bleiben. Aber da sage ich dir doch auch nichts Neues, oder?“


Dieses Lächeln auf seinen Lippen ist immer noch nicht verschwunden. Doch man kann es ihm wirklich anmerken, dass jedes Wort sehr schwer fällt. Er ist den Tränen sehr nahe. Seine Schultern fühlen sich so schwer an, als würde die Last der Welt ihn erdrücken…


Zereo Killer: „Ich bin eigentlich nur hier in die USA gereist, weil ich dich natürlich besuchen wollte… und weil ich mit dir reden wollte.“


Ja, auch wenn es sich irgendwie ein wenig seltsam anhört, auch wenn es für Außenstehende wirklich seltsam aussieht, wer MacKenzie kennt der weiß, dass er so etwas schon öfters gemacht hat.


Zereo Killer: „Ich habe im Augenblick so viele Bedenken… Du hast sicherlich mitbekommen, dass ich nun mit Lionel Jannek ein Team bilde. Wir nennen uns Unrivaled, weil wir keine Konkurrenz haben… doch… ich fühle mich nicht mehr wie früher, ich fühle mich nicht mehr wie derselbe Superstar von früher.“


Er hadert mit den Worten, weiß nicht genau, wo er weitermachen soll. Er hält kurz inne, versucht sich zu sammeln, dann spricht er weiter.


Zereo Killer: „Er hat unsere Tochter gerettet, dafür werde ich ihm ewig in der Schuld stehen, natürlich. Ich bin ihm auch unendlich dafür dankbar und werde das niemals vergessen, dass er damals grade zur rechten Zeit am rechten Ort stand. Ich hoffe sehr, dass ich mein Versprechen halten kann, dass ich mit ihm gemeinsam das Turnier gewinnen kann und somit den Bruchteil dessen zurückgeben kann, was er für mich – für uns – getan hat.“


Er starrt nun auf den Boden und beobachtet die Regentropfen, die auf den Rasen prasseln.


Zereo Killer: „Weißt du… nach all dem was passiert ist, ist es dennoch Lara, die ihm vertraut… und weil Lara ihm vertraut, tu ich das auch! Doch…“


Sein Blick hebt sich, er schaut der Engelsfigur in die Augen, als wolle er seiner Frau in die Augen sehen.


Zereo Killer: „Es bleibt bei mir trotzdem immer ein unbehagliches Gefühl. Ich habe das Gefühl, dass ich dem Ganzen nicht komplett öffnen kann, weiß nicht genau, ob ich Lionel Jannek komplett vertrauen kann. Es ist so extrem viel gewesen zwischen uns in der Vergangenheit…“


Wieder hält er kurz inne, versucht die passenden Worte zu finden. Teilweise hat man das Gefühl, dass er auf eine Antwort hofft…


Zereo Killer: „Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass wir dieses Turnier nicht gewinnen, dass wir nicht die neuen Tag Team Champions werden. Doch was ist dann? Ich frage mich was passieren wird, wenn wir nicht als Sieger aus diesem Turnier hervorgehen werden. Steht Lionel Jannek dann doch noch hinter mir? Oder passiert genau das, was ich immer irgendwo im Hinterkopf habe… und er attackiert mich?“


Ein weiteres Seufzen ist zu hören.


Zereo Killer: „Wie gesagt, Lara vertraut ihn sehr, auch mein Bruder versteht sich mittlerweile sehr gut mit ihm… ich traue ihn eigentlich auch… dennoch ist dieser Gedanke immer da…“


Er schaut sich um, sein Blick wandert nach oben, der Sommerregen wird stärker, obwohl kaum Wolken vorhanden sind und die Sonne strahlt.


Zereo Killer. „Hinzu kommt noch, dass ich mich im Moment ziemlich ausgebrannt fühle, ziemlich leer, erschöpft, müde… vielleicht sogar ein bisschen alt. Neben den Tag Team Matches, die wir bis jetzt allesamt gewinnen konnten, gibt es zwischendrin immer noch die Singles Match Competitions, die ich selbst auch will, um mich zu messen, um zu sehen, wo ich stehe… Ich konnte Johnboy Dog nicht besiegen und das machte Jannek eigentlich ziemlich sauer… Dieses Mal trete ich gegen Antoine Schwanenburg an, ein weiterer Heavyweight Champion… Und… bin ich fit? Ja, zum größten Teil, aber nicht 100%! Immer noch spüre ich den Sturz des Powerslams von JBD…


Wieder herrscht die Stille, nur das Niederprasseln der Regentropfen sind zu hören.


Zereo Killer: „Was ist, wenn ich wieder verliere? Kann ich als Solowrestler nicht mehr bestehen? Habe ich mich deswegen auf das Tag Team mit Lionel Jannek eingelassen, um meine immer offensichtlicher werdenden Schwächen zu kaschieren?“


Langsam und gemächlich steht er auf, zündet eine Kerze an.


Zereo Killer: „Ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass du bei mir wärst… du würdest mir die richtigen Ratschläge geben können, da bin ich mir sicher…“


Erneut dieses Lächeln, das er sich aufzwingt, aber gleichzeitig kullern ein, zwei Tränen von seinen Wangen.


Zereo Killer: „Es ist wie es ist, die Zeit wird zeigen, was passieren wird… und auch wir werden uns eines Tages wiedersehen…“


Mr. ISGI tut sich schwer, doch er kehrt dem Grabstein seiner Frau den Rücken zu.


Zereo Killer: „Danke fürs Zuhören… ich liebe dich…“



Und dann zieht er auch schon von dannen und diese traurige Szene nimmt ein Ende.



Contrast Collision steht bereits im Ring.



Und jetzt geht der Funk, der Punk und der Fetz ab! Denn die Halle wird dunkel und DIE Lasershow überhaupt beginnt! Für den TV-Zuschauer wechseln sich Introvideo- und Hallenbilder so schnell ab, dass Epileptiker wegsehen sollten. Eine völlig abgefahrene Show wie in einem Japan-Werbespot der 80er beginnt, während Laura uns vorstellt, wer hier zum Ring kommt:


Laura: „Und ihre Gegner, auf dem Weg zum Ring in Begleitung von Walter, mit einem Gesamtgewicht von 180 Kilogramm: Derek ‚Flamingo Boy‘ Jones, Anthony ‚the mac‘ Monroe: DIE DEPPNNNNNNNN!“


Und da ist das Dreiergespann! Mit abgespackten Moves begeben sie sich zum Ring, entern das Geviert und dancen mächtig ab. Walter wirft Bonbons und Rasendünger ins Publikum, Derek Jones pustet immer wieder in die Partytröte und Anthony Monroe macht Schwimmmoves auf der Guardian Rail. Erst dann endet die Entranceshow, das Bild wird wieder normal und das Match kann beginnen.


Tag Team Match:

Contrast Collision (Jack White & Rexas) vs. D.E.P.P.N. (Anthony „The Mac“ Monroe & Derek „Flamingo Boy“ Jones) (/w Walter)

Referee: Jack Bobo


DING DING DING


Anthony Monroe vs Rexas

Rexas boxt Monroe fies und drischt ihn in die Ringecke. Sofort legt er nach und Corner Dropkick. Monroe fasst sich ins Gesicht und…beginnt NOCH NICHT das Heulen. Stattdessen wuchtet sich sein Gegner in die Luft und Frankensteiner! Rexas geht runter für einen Two-Count. So schnell geht’s dann doch noch nicht! Rexas holt Monroe auf die Beine und puncht ihn in die Ringseile, doch dort kontert der Depp. Er packt zu zum Vertical Suplex, aber Rexas blockt und zeigt seinerseits den Vertical Suplex. Wieder holt er Monroe hoch, tritt zu – und wieder blockt Monroe, fängt das Bein ab. Aber Rexas reagiert blitzschnell und Enzuigiri! Cover für ONE – TWO – Kickout von Monroe! Rexas dominiert den Deppn, ist immer einen Schritt schneller. Er nimmt den Kontrahenten in den Schwitzkasten und zerrt ihn in die Teamecke. TAG MADE!


Anthony Monroe vs Jack White

Piledriver von Jack White und Rexas lässt den Standing Corkscrew Moonsault folgen, das Cover übernimmt aber sein Partner zum ONE-TWO-Kickout.


Und draußen stirbt Walter den Herzinfarkt-Tod! FAST! Das Plüschmaskottchen fasst sich an die Brust und stürzt ein lautes „GRAAAAAAA!“ ausstoßend zu Boden.


Sven: „NEIIIIIIIN!!!!! WAAAAAAALTEEEEEEEER!“

Pete: „War der Two-Count zuviel für ihn?“


Jack White ficht das nicht an, da er es nicht mitkriegt. Er holt stattdessen den Gegner hoch und…


Pete: „OH MEIN GOTT, DA IST ER!!“

Sven: „TATSÄCHLICH, DA IST ER!“


AUFEINANDERFOLGENDE SCHLÄGE!


Jack White zeigt aufeinanderfolgende Schläge! Anthony Monroe geht schwer getroffen zu Boden. Das war wohl zuviel für den Deppn, so dass White erneut das Cover ansetzt…


ONE

TWO

Kickout!


In letzter Not! Monroe kommt schwer atmend auf die Beine und torkelt in die Ringecke, wo White zupackt zum Top Rope Superplex! Ja, er setzt Monroe auf das Toprope!


Außerhalb kümmert sich derweil Derek Jones um Walter, der auf dem Hallenboden liegt und mit den Flügeln wackelt. „Flamingo Boy“ Jones ist kurz vorm Heulen, während nun zwei Sanitäter daherkommen und sich um Walter kümmern, der nicht mehr hochkommt. Der überdimensionale Flamingo liegt auf dem Rücken, ruft „GRA! GRA!“ und wackelt immer noch mit den Flügeln.

Im Ring haut Monroe Jack White auf den Detz! Der junge Mann stürzt vom obersten Ringseil, kann den Superplex nicht durchführen.

Die Sanis machen eine Herzdruckmassage bei Walter.

Währenddessen lauert Monroe nun auf dem Toprope, lauert…Top Rope Spinning DDT von Monroe!

Walter hechelt, stößt ein „GRA!“ aus und sitzt sich auf. Die Fans sind beruhigt und Derek Jones führt einen Freudentanz auf.

Monroe wechselt noch nicht, sondern geht auf den Apron - und hebt ab: Springboard Senton Splash! Jones ist wieder aufm Apron, während man Walter Wasser über den Kopf schüttet. Dann TAG MADE!


Derek Jones vs Jack White

Jones hebt auch gleich ab: Springboard Whirling DDT. Jack White torkelt auf die Beine, und beide Deppn sind für Double Team Action immer noch im Ring! Superkick von Jones, der sofort aufs Seil klettert – Superkick von Monroe! Down goes Jack White! Und sofort kommt Jones geflogen mit dem 360° Splash! Die Fans gehen steil! Geilste Highflying Action hier, die Deppn kurz vorm Sieg, der Referee ist unten…


ONE

TWO

Kickout!


Rexas sieht draußen überhaupt nicht glücklich aus! Er hat sich hier wohl eine viel dominantere Phase vorgestellt! Er schimpft auf seinen Partner ein von außen, anstatt ihn anzufeuern!


Und Anthony Monroe auf dem Apron mag es kaum glauben, das war’s noch nicht! Walter ist mittlerweile auf den Beinen. Er ist total nass und verfranzt, aber er hüpft schon wieder erregt auf und ab, mag es nicht glauben, dass das nicht der Three-Count war. Dabei war es so knapp! Derek Jones holt sich Tipps von seinem Tag-Team-Partner. Also packt er Jack White…


FLAMINGO SPINNER gegen White!!!


NEIN! Konter von Jack White!


WHITE OUT gegen Jones!!!


TAG MADE!


Derek Jones vs Rexas


Sven: „Oha!“

Pete: „Oh ja, ‚oha‘!“


Oha wieso? Oha, weil sich Rexas da mit einem äußerst schmerzhaften Klaps auf Jack Whites Schulter selbst eingewechselt hat! Jack White guckt äußerst verdutzt. Aus irgendeinem Grund scheint sein Partner irgendwie angepisst zu sein…?


Jack White tut es nach anfänglicher Überraschung aber doch professionell ab – und macht seinem sauren Partner Rexas nicht nur Platz, sondern nimmt Anlauf und stößt Monroe vom Apron, während Rexas genüsslich auf das Toprope klettert: Diving Double Foot Stomp!


Sven: „Das war also der Colorblind!“


Jack White achtet darauf, dass Monroe wirklich nicht mehr in den Ring zurückkommen kann, während Jack Bobo den Count von Rexas an Jones zählt:


ONE

TWO

THREE!!


DING DING DING




Und da ist es gelaufen! Contrast Collision besiegt die Deppn. Es war ein schnelles Match, es war aber ein intensives Match. Und alles ist gut – nun ja, bis auf dieses augenscheinlich ungewollte Eintaggen von Rexas, das Jack White etwas überrascht hat! Der pitschnasse Walter bemüht sich in den Ring und lässt die Fäuste kreisen in Richtung Contrast Collision, so erbost ist er, dass die Deppn verloren haben. Er tänzelt wie Apollo Creed im Ring herum und provoziert Jack White und Rexas, die zunächst etwas stutzig sind.

Da kommen aber Derek Jones und Anthony Monroe daher und ziehen Walter zurück. Unter den misstrauischen Blicken von Contrast Collision gelingt es den Deppn, ihr heute so hitziges Maskottchen zu beruhigen. Dann startet GANGNAM STYLE von Neuem, und die Deppn tanzen ihre Tänze.

Und da werden sogar Contrast Collision animiert, mitzumachen. Und tatsächlich, Jack White hat selbst sogar einige irre Dance-Moves auf dem Kasten. Rexas hingegen scheint mit dieser Show eher nix anfangen zu können und lehnt dankend ab.

Es scheint in jedem Fall trotz der Niederlage der Deppn keinen Beef mit White und Rexas zu geben. Wie man an dem ausfadenden Bild mit tanzenden Deppn, Walter und Jack White sieht. Den Fans gefällt’s.



Es wird wieder in den Backstage-Bereich geschalten, wo man nun die Hardcore Legende - Chris Van Core und seinen Schützling, Kristófer Valtýrsson, sehen kann. Im selben Moment werden die Reaktionen aus der Halle eingespielt… Die Galaxy ist wie immer am ausflippen, wenn CVC auftaucht. Die Beiden dürften sich gerade auf den Weg in Richtung des Halleneingangs machen, denn sie haben soeben den Locker-Room verlassen… und das Match von Rob Gossler gegen Kristófer Valtýrsson steht an. Der Isländer macht einen höchst motivierten Eindruck, was dem Zuschauer auch sofort klar wird, bei der Mimik von Kristófer. Sein Mentor, CVC, versucht dennoch in dieser Phase vor dem Kampf zu ihm durchzudringen.


CVC: „Kristófer, ich weiß, du kannst es kaum erwarten Rob Gossler in die Finger zu bekommen. Nach allem was passiert ist, bei deinem ersten Match in der GFCW, ist das nur verständlich… Aber du sollst wissen, genau das ist Gosslers Ding.“


Kristófer schaut jetzt nicht weniger konzentriert drein als vorher, doch schenkt er CVC jetzt deutlich mehr Aufmerksamkeit.


CVC: „Gossler ist ausgefuchst und mit allen Wassern gewaschen. Seine größte Stärke ist oft, ein Aß im Ärmel zu haben… Ob sauber oder nicht ist dabei egal! Ich bin sicher, dass er auch dieses Mal das ein oder andere im Ärmel hat.“


CVC setzt nun eine ernstere Mine auf und versucht Kristófer klar zu machen…


CVC: „Der würde niemals gegen jemanden wie dich sauber kämpfen, dazu bist du viel zu überlegen. Mach dich darauf gefasst, dass da etwas auf dich zukommen wird.“

Kristófer: „það er ég!“

CVC: „Ach ja? Hast du...“

Kristófer: „Óþægilegt... en já!“

CVC: „Ich mochte diese Dinger auch nie, aber gegen Leute wie Gossler sind sie oft Gold wert!“

Kristófer: „Allt í lagi með þig aftur?“

CVC (lächelt): „Ach, natürlich... mir gehts gut! Ich nehme ihm diesen Stuhlschlag nicht mal übel. Klingt es komisch wenn ich sage, dass es mir gefallen hat?“


Ein seltenes Schauspiel ereignet sich gerade, denn der Isländer muss nun selbst Grinsen ehe er antwortet...


Kristòfer (grinsend): „Þú ert brjálaður... Það finnst mér gott!“

CVC: „Ach echt, sowas gefällt Dir?“

Kristófer: „Þess vegna ertu þjálfari minn!“


Als die Beiden nun in jenen Bereich eintreffen, der sich für die Zuschauer direkt hinter dem Vorhang befindet, redet CVC jetzt noch ein letztes Mal mit besenftigenden Ton, auf seinen Schützling ein.


CVC: „Er wird hier gleich vorbei kommen, denn er kommt als erster dran. Bleib einfach ruhig und konzentriert... Lass ihn einfach reden und dich nicht von ihm provozieren, Ja? Geht das?

Kristófer: „Ég mun prófa það!“

CVC: „Und bitte Kristófer... Nimm es nicht persönlich was beim letzten War Evening passiert ist, so ist das Business nun mal. Deswegen meine Bitte an dich... kannst du heute, BITTE, gewinnen OHNE Rob ins Krankenhasu zu schicken?“

Kristófer: „Það verður ekki auðvelt!“

CVC: „Ich weiß, deswegen sage ich BITTE!“


In diesen Moment betritt auch Rob Gossler den Bereich. Er ist immer noch ziemlich in Rage und schnaubt vor sich hin. Als ihn allerdings der Wikinger den Weg versperrt, gerät er ins Stocken. Sein Blick wandert über den breiten Brustkorb hinauf zu dem grimmigen Gesicht des Isländers, welcher sogar Chris Van Core wie ein alt gewordenes Kind aussehen lässt. Rob zieht die Augenbrauen verunsichert zusammen.


CVC: „Ruhig und Konzentriert, ja?! Lass dich nicht provozieren, ja?...“


Da fällt ihm auch schon Rob Gossler ins Wort.


Gossler: „Ach du Scheiße! Du hast es mit den Fruchtzwergen übertrieben, oder Digger?!...“


Da fällt der Isländer seinem heutigen Kontrahenten ins Wort... und zwar mit einem harten Faustschlag ins Gesicht, der Gossler direkt von den Beinen holt.


CVC: „Das war weder ruhig, noch konzentriert... Warte... Nein... Kristófer... KRISTÓFER!!!“


Doch diesmal scheint der Mentor seinen Schützling nicht mehr zu erreichen, denn Kristófer packt Gossler im Genick und zieht diesen zu sich in die Höhe, ehe er ihn mit voller Wucht, Head-First, gegen die Wand wirft.


CVC: „Ach du Scheiße... Kristófer... KRISTÓFER!!!“


Der Isländer dürfte seinen Mentor komplett ausgeblendet haben, denn er reagiert in keinster Weise auf die Worte von Chris Van Core. Im Gegenteil, nun nimmt Kristófer seinen Gegner in den Ansatz zum Bosten Crab... Nur das er nicht den Submission Move zeigt. Kurz darauf schleudert er Rob Gossler nach rechts gegen die Wand, ehe er ihn im nächsten Augenblick schon wieder nach links gegen die Wand schleudert. Dieses Aktion wiederholt Kristófer nun auch noch zwei weitere Male.


CVC: „KRISTÓFER... HÖR SOFORT AUF WIE DEIN MENTOR ZU SEIN... KRISTÓFER...“


Kristófer lässt nun kurz von Gossler ab, um sich über diesen zu beugen und seinen furchteinflößenden Kampfschrei loszulassen.


CVC: „HIMMEL... HERRGOTT... ICH HOFFE DAS DU GUT VERSICHERT BIST GOSSLER...“


Der Wikinger setzt sich nun auf den Brustkorb vom regungslosen Gossler und packt diesen mit der linken Hand am Schopf... ehe er ihm mit der rechten Hand abwechselnd erschreckend harte Schläge und Elbows zufügt. Immer und immer wieder treffen diese Gossler hart am Kopf, so ist es auch kein Wunder, dass Rob Gossler dadurch ein großes Cut über seinem linken Auge erleidet, welches nun mit jedem weiteren Schlag noch heftiger blutet. Nach einiger Zeit kann man erkennen, dass er zusätzlich auch noch aus der Nase blutet. Die daraus resultierenden „HOLY SHIT! HOLY SHIT!“ Chants, sind auch in diesem Bereich der Halle laut und deutlich zu hören.


Pete: „Gossler hätte sich einfach aus dem Match zwischen Kristófer und Marshal T halten sollen, so wie es Marshal ihm auch empfohlen hat.“

Sven: „Das hat er sich tatsächlich selber zuzuschreiben... und wohl auch das er quasi das „BEAST“ in Kristófer entfesselt hat.“

Pete: „Mögen ihm alle verfügbaren Götter gnädig sein!“

Sven: „Möge seine Versicherungsfirma zu ihm gnädig sein!“


Kristófer, der Gossler inzwischen in die Ausgangsposition eines Running Powerslam genommen hat, nimmt nun Anflauf in Richtung des Gerüsts, welche das Set des Entrance-Breichs zusammen hält und wirft Rob Gossler Head-First dagegen. Während CVC seinen Schützling nun versucht dazu zu bewegen, dass ganz Geschehen in den Ring zu verlagern, ist der gerade dabei seinem Kontrahenten harte Tritte zuzufügen. Doch nach ein paar Augenblicken scheint Kristófer einzulenken, ohne aber auf CVC zu reagieren. Der Isländer nimmt nun seinen Kontrahenten wieder hoch und direkt in eine Gorilla Press, mit welcher er Rob Gossler komplett über seinen Kopf stemmt. Während dieser Aktion macht Kristófer nun ein paar Schritte in Richtung des Vorhangs. Kurz darauf schmeißt er Gossler durch diesen Vorhang, welcher ungehalten durch den Vorhang fliegt, ehe er sich unter der Videowand im Entrance-Bereich mehrfach überschlägt.


Singles Match:

Rob Gossler vs. Kristófer Valtýrsson (/w Chris van Core)

Referee: Mike Gard

Das Publikum ist begeistert und skandiert nun immer und wieder „THIS IS AWESOME! THIS IS AWESOME!“. Da betritt nun auch Kristófer die Halle, dicht gefolgt von seinem Mentor - CVC… Und vereinzelt kommt es einem nun so vor, als würden sich auch ein paar „KRIS IS AWESOME!“ Chants dazu gesellen. Anders als sein Mentor, lässt sich Kristófer allerdings an dieser Stelle nicht vom Publikum feiern, sondern setzt gleich wieder nach. Gerade als Gossler sich nun ganz langsam wieder auf alle 4 gekämpft hat, nimmt der Isländer Anlauf… ehe er ihm mit einem wuchtigen Tritt in die Rippen trifft. Gosser schleudert es daraufhin ein paar Meter die Rampe hinunter, ehe er sich noch 2 Mal überschlägt und liegen bleibt.


Pete: „Rob Gossler büßt wohl gerade alle seine Sünden auf einmal ab!“

Sven: „Ich denke, dass er damit auch gleich ein paar zukünftige Sünden abbüßt!“

Pete: „Mit Gossler möchte ich nicht tauschen müssen…“

Sven: „Ich denke, da befindest du dich in guter Gesellschaft… Wer möchte das schon?“


Es sind kaum ein paar Augenblicke vergangen, da packt Kristófer seinen Kontrahenten auch schon wieder am Genick und zieht diesen zu sich in die Höhe. Der Isländer setzt nun zu einem Vertical Suplex an, bei welchem er Gossler lange in die Höhe hält… ehe er ihn nach vorne auf das Absperrgitter fallen lässt. Gossler bleibt irgendwie auf dem Absperrgitter liegen, weswegen nun Kristófer erneut Anlauf nimmt… um ihm kurz danach mit einem harten Tritt gegen den Kopf wieder auf den Hallenboden zu befördern. Es fehlen jetzt nur noch wenige Meter zum Ring. Als die Fans diesmal ganz offensichtlich und lautstark „KRIS IS AWESOME!“ skandieren, interagiert der Isländer nun doch mit seinen Fans. Er zeigt nun seine Muskelmann Pose, gefolgt von seinem Kampfschrei… und das Publikum ist begeistert!


Pete: „Mit einer derartigen Dominanz und Härte, macht man sich beim Publikum schnell beliebt!“

Sven: „Genau so wie sein Mentor damals!“


Rob Gossler liegt nun schwer gezeichnet und regungslos am Boden, sein Gesicht ist inzwischen komplett Blut verschmiert. Da setzt der Isländer auch gleich wieder nach, indem er sich wieder im Stil eines MMA Kämpfers auf den Brustkorb von Gossler setzt, ehe er ihm erneut mit brutalen Punches und Elbows gegen den Kopf zusetzt.


Pete: „Ein Gemetzel… Fast so, als würden die beiden für einen Splatter Film vorsprechen!“

Sven (lacht): „Ach was… Es wird gerade einfach nur ein wenig extrem, wie in der guten alten Zeit!“


Als Kristófer nun wieder aufsteht, kommt man nicht umher, dass Blut von Rob Gossler an seinen Händen zu bemerken. Da dieser Umstand im selben Moment auch Kristófer bewusst wird, schmiert sich dieser kurz daraufhin das Blut als Kriegsbemalung auf seine Wangen… Gefolgt von ein paar bedrohlichen „Nettigkeiten“ in Richtung Rob Gosslers. CVC versucht nun seinen Schützling dazu zu bewegen, dass Geschehen nun in den Ring zu verlagern, damit das Match zwischen den beiden Kontrahenten beginnen kann… Doch Kristófer dürfte mit dem Vorglühen wohl noch nicht fertig sein. Kristófer setzt nun in der Nähe vom Ring zu einer Gutwrench Powerbomb an und macht dabei die letzten paar Schritte in Richtung des Rings… ehe er Gossler mit voller Wucht auf den Apron krachen lässt. Daraufhin werden wieder „KRIS IS AWESOME!“ Chants in der Halle laut.


Pete: „Kaum zu glauben, aber das Match hat noch nicht einmal angefangen!“

Sven: „Wenn es nach mir geht, kann er den ganzen Tag so weitermachen… Ich vermisse diese Zeit des Wrestlings!“


Der Isländer nimmt nun Gossler wieder in eine Gorilla Press, ehe er ihn, ohne zu zögern, von draußen über das oberste Seil in den Ring wirft. Kristófer packt sich kurz darauf das oberste Seil und steigt auf den Apron, ehe er im nächsten Moment selbst den Ring betritt. Referee Mike Grad lässt den Kampf auch gleich anläuten…


DING! DING! DING!


Valtýrsson deutet an, den Kampf sofort beenden zu wollen, weswegen er sich vor dem regungslosen Rob Gossler aufbaut. In gebrülltem Isländisch scheint er nun Gossler aufzufordern, endlich aufzustehen und zu Kämpfen. Es vergeht nun einiges an Zeit, bis Rob Gossler wieder einmal ein Lebenszeichen von sich gibt… langsam aber doch, versucht er sich erstmal auf alle Viere zurück zu kämpfen. Als Gossler den Riesen allerdings wieder vor sich wahrnimmt, versucht er irgendwie, sich mit allerletzter Kraft an dessen Füssen wieder auf die Beine zu kämpfen. Da packt Kristófer seinen Gegner schon im Genick und möchte diesen für seinen Finisher zu sich hochziehen… Doch plötzlich, wie aus dem nichts und vollkommen überraschend, ein LOW BLOW von Rob Gossler gegen den Isländer.


Pete: „Uuuh… Ich weiß nicht ob das eine gute Idee war!“

Sven: „Das fällt wohl klassisch unter Notwehr!“


Doch entgegen aller Erwartungen zeigt der LOW BLOW keine Wirkung bei Kristófer… Und dem Zuschauer wird damit sofort klar, was sein Mentor CVC gemeint hat, als er ihm zuvor noch fragte ob er vorgesorgt habe.


Pete: „Das war es wohl für Gossler!“

Sven: „Überleg mal… Das alles passiert, weil Gossler in sein Match eingegriffen und mit einem Steel Chair einmal zugeschlagen hat… Einmal! Was er wohl mit jemandem macht, der ihm in die Kronjuwelen schlägt?“


Wutentbrannt packt Kristófer seinen Gegner wieder am Genick, während die Kameras einfangen können wie Rob Gossler nun sehr unscheinbar in seine Hose greift und etwas herausholt. Kristófer setzt nun zu den Greetings from Walhall an und…. BOOOM! Gerade als Rob Gossler zur ersten Powerbomb hochgenommen wird, schlägt dieser den Isländer mit einem Schlagring, weswegen Kristófer den Gossler nun fallen lässt… während er leicht benommen nach hinten wankt. Der Referee Mike Gard hat allerdings genug gesehen und lässt den Kampf nun abläuten.


DING! DING! DING!


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Kristófer Valtýrsson!!!


Während es nun kein Wunder ist, dass Rob Gossler erstmal benommen am Boden liegen bleibt, nach so einem Kampf, beeindruckt der Isländer nun damit, dass er nur kurz seinen Kopf ausschütteln muss, um wieder voll da zu sein. Die Kameras fangen gerade ein, dass Kristófer durch den Schlag mit dem Schlagring eine kleine, aber feine Platzwunde am Kopf erlitten hat… Und als sich Kristófer den Schweiß aus dem Gesicht wischen möchte, fällt es auch ihm auf. Im nächsten Moment setzt Kristófer nun den grimmigsten Blick auf, den man bis Dato von ihm gesehen hat. Während er seinen Blick jetzt auf Gossler richtet, versucht CVC nun, auf seinen Schützling einzureden.


CVC: „KRISTÓFER… NEIN… NICHT… KRISTÓFER!!!“


Doch wie schon zuvor, dringt er bei gehobenem Adrenalinspiegel seines Schützlings, nicht mehr zu diesem durch.


Pete: „Gossler hat ein sagenhaftes Talent...“

Sven: „Egal was er bisher mit Kristófer zu tun hatte… Er hat die Situation zwischen ihm und Kristófer jedes Mal nur verschlimmert!“

Pete: „Da darf man sich dann auch nicht wundern!“


Es ist nun etwas Zeit vergangen, weswegen sich Rob Gossler nun in eine etwas aufrechtere Position bringen konnte… mit Hilfe der Seile. Er sieht wahrlich nicht sattelfest aus und lehnt, gerade so, stark benommen an den Ringseilen. Plötzlich wird Gossler aus vollem Lauf von Kristófer mit einem Spear getroffen, welcher beide Kontrahenten nach draußen auf den harten Hallenboden befördert. Diese Szene wird vom Publikum nun zahlreich und lautstark mit „KRIS IS AWESOME!“ Chants gefeiert. Kristófer ist sauber gelandet, weswegen er auch verhältnismäßig schnell wieder auf den Beinen ist. Im nächsten Augenblick räumt der Isländer das Kommentatoren-Pult ab und deutet an, dass er Gossler nun durch den Tisch jagen wird… Was ebenfalls vom Publikum gefeiert wird.


Pete: „Ich fürchte das Gossler jetzt wohl doch im Krankenhaus landen wird!“

Sven: „Wünschen wir ihm, dass er zumindest gut versichert ist!“


Kristófer nimmt Gossler nun in den Ansatz eines Bodyslams, aber nur um ihn auf dem Apron abzulegen. Im nächsten Augenblick packt Kristófer seinen Gegner und zieht diesen zu sich in die Höhe, ehe er zu einer Powerbomb ansetzt und… BOOOOOOOOOM!!!


Pete: „OH MEIN GOTT!“

Sven: „Vom Apron aus durch den Tisch… Bis in ein paar Monaten Rob!“


HOLY SHIT! HOLY SHIT! HOLY SHIT!” wird jetzt vom Publikum lautstark skandiert, während der Referee und die anderen Offiziellen sofort zu Rob Gossler ein. Der erste Offizielle, der bei Gossler angekommen ist, macht nun nach einer kurzen Überprüfung Gosslers, mit seinen beiden Händen das unrühmliche X Zeichen, welches seine Kollegen bestätigen. Da kommen auch schon 4 Ringärzte, mit einer Tragbahre angelaufen, hier dürfte gerade etwas Gröberes passiert sein.


Pete: „CVC hat es kommen sehen… Hat es befürchtet…“

Sven: „… Und er sollte Recht behalten mit seiner Befürchtung, dass Kristófer den Gossler wahrscheinlich ins Krankenhaus schicken wird!“


Während CVC und Kristófer nun am Weg nach draußen sind, um die Halle zu verlassen, lassen sich die Beiden noch ein wenig von den Fans feiern… Was natürlich eher von CVC ausgeht als von Kristófer. Kristófer, welcher zuvor ein Handtuch von seinem Mentor gereicht bekam, wischt sich nämlich unter anderem sein Blut aus dem Gesicht. Zeitgleich wird Rob Gossler nun auf die Tragbahre gelegt und festgeschnallt, nachdem ihm eine Halsmanschette umgelegt wurde. Kurz nachdem die Hardcore Legende und der Wikinger die Halle nun verlassen haben, machen sich auch die Ringärzte mit der rollenden Tragbahre am Weg aus der Halle.


Pete: „Was für ein Gemetzel!“

Sven: „Ich hoffe natürlich das Gossler so schnell wie möglich wieder wird, aber ich sage trotzdem… GEIL wars!“




Backstage, in der Umkleide, sehen wir Rexas & Jack White, wie sie sich umziehen & ihre Sachen einräumen. Es wird kein Wort gewechselt, nein sie sehen sich nicht mal an.


Nach ein paar Minuten bricht der Kölner, White, das Eis.


„Ich schätze ich habe irgendetwas Falsch gemacht.“


ReXas hält sich noch ein wenig ruhig. Nach dem zögern Antwortet er


„Was war das da draussen? Ernsthaft? Tanzen mit den Deppn? Wie lange sind wir hier? Ein Monat? Zwei? Wir machen uns in unserem Zweitem Match, als Duo, zum Affen. Ich dachte wir haben Ziele?“


White seufzt. „Okay. Nehme ich zu Herzen. Aber ich stelle mir die Frage was das da draußen sollte?

Einfach selber eintaggen? Es lief doch super!?“


ReXas sagt, mit lauter Stimme, „Ich wollte nur sicher gehen das DU es nicht wieder versaust!“


Darauf herrscht ein Schweigen. ReXas, der wohl einen Nerv bei White traf & dies merkt, sieht zu Boden während Jack ihn weiterhin mit seinen leeren, grünen, Augen entgeistert anstarrt.


Jack kneift leicht die Augen zusammen „Was... willst du mir damit sagen?“


ReXas schweigt.


„Du hast so früh bedenken? Weil ich mein Einzel Match gegen den World Champion Verlor?“

Whites stimme klingt noch entspannt.


ReXas packt weiter & weiterhin wird geschwiegen.


Langsam scheint es White zu reichen & er greift Rexas an der Schulter


„Ey!“ Wird er langsam laut „Mir liegt viel an dem ganzen hier. Damit meine ich auch das Team. Du hast bedenken, OKAY, meinetwegen. Dann lass mich dir bei der nächsten Gelegenheit zeigen, das ich das Team lenken & führen kann.“


„Wie meinst du das?“


„Keine Aggressivität, Keine herablassende Aktionen. Nur Pures Wrestling. Wenn MEIN Weg nicht funktioniert machen wir es gerne so wie du es willst. Bist du dabei?“


ReXas zähne knirschen bedenklich & auch sein Blick wandert von der Ausgestreckten Hand Whites, zu dessen Gesicht.


Nach überlegen sagt er gelassen


„So machen wir es. Ich steh hinter dir.“


White klopft ReXas auf die Schulter bevor er den Raum verlässt.




Im Backstage Bereich sieht man eine Person von hinten. Schulterlange, dünne, dunkelblonde Dreads, ca 190cm groß und sie spaziert ganz selbstsicher in Richtung Arena.



Pete: „Mal schauen wie es jetzt... Oh warte mal wer ist das?“

Sven: „Ich weiß es nicht.“


Unbekannt: „Einen wunderschönen guten Abend, Inzeller Freunde der gepflegten Unterhaltung. Ihr kennt mich höchstwahrscheinlich nicht, aber das wird sich ändern. Wo soll ich nur anfangen, am Anfang in Schottland oder doch eher ab meine Knastzeit, vielleicht auch mein Umzug nach Deutschland? Ahja ich hab's: Euch interessiert doch bestimmt wo ich am liebsten Essen gehe oder?“


Ein Raunen der Fans geht durch die Arena.


Unbekannt: „Nicht? Gut dann lasst mich überlegen. Mach ich mit meinen kämpferischen Anfängen weiter oder doch eher mit meiner Reise nach Brasilien und dem der damit zusammenhängent Haft? Neee, ich glaube ich erzähl euch einfach was ich hier will oder?“


Die Fans fangen an zu jubeln.


Unbekannt: „Gut, ich bin eigentlich nur hier um zu kämpfen, um Titel zu gewinnen, aber dabei niemals das wichtigste aus den Augen zu verlieren: Die Loyalität, sich selbst gegenüber, aber auch den Menschen in seinem Umfeld. Alle die einfach nur hier sind um anderen Schmerzen zuzufügen oder auch denen die mit unfairen Mitteln kämpfen, denen wird genau das Gleiche wiederfahren, was sie andere Antun.

So, ich habe eigentlich nur noch zwei Sachen zusagen. Nummer Eins: Loyalität ist alles worauf es ankommt um erfolgreich zu sein. Und Nummer Zwei: Merkt euch den Namen Jake Blaton.

Schönen Abend noch.“


Mit diesen Worten verschwindet er auch wieder im Backstage Bereich.