Amélie: "Los Antoine, wir sind spät dran."
Die Kamera hat kaum drauf geschaltet, da sehen wir die Frau von Antoine Schwanenburg im sommerlichen Kleid vor der Haustür stehen und auf das linke Handgelenk tippend. Antoine jedoch? Den sehen wir nicht. Wir sehen bloß die Diele von den Schwanenburgs, welche scheinbar einen interessanten Faible dafür haben, Antiquitäten und Moderne miteinander zu vermischen (Tine Wittler ist informiert).
Amélie: "Antoine!"
Weiterhin keine Antwort vom Behüter der Kultur. Amélie betritt einen Raum direkt angrenzend zur Diele und die Kamera folgt ihr. Wir sehen Antoine, wie er vor einem großen Korkbrett steht. Dort hat er den Detective Schwanenburg raushängen lassen und es wirkt so, als hätte er in den letzten zwei Wochen versucht den Boston Bomber oder ähnliches zu finden.
Amélie: "Das alles wird dir nichts bringen, wenn wir jetzt nicht los fahren."
Antoine dreht sich kurz zu Amélie um, fokussiert dann aber wieder die Wand. In der Mitte prangert groß ein Foto von Zereo Killer. Er hat verschiedene Ergebnisse von Kämpfen aufgelistet, private Dinge, und und und. All das ist mit Fäden, die um Pinnadeln gebunden sind. Wenn es mit der GFCW nicht mehr so gut läuft, ist ihm eine Laufbahn als Cop sicher.
Antoine: "Ja, ja, ist gut."
Er wirkt leicht abwesend, vollkommen fokussiert auf die Pinnwand. Erst als Amélie ihm vor dem Gesicht herum winkt, schwenkt der Fokus.
Antoine: "Ich habe all' das vermisst. Nachforschungen, vollkommene Vorbereitung. Komplett in die Materie zu versinken."
Amélie signalisiert einmal mehr, dass sie spät dran sind. Ihr linkes Handgelenk muss schon wund sein, so oft, wie sie nun schon darauf tippte.
Antoine: "Nun gut. Setzten wir die Theorie in die Praxis um."
Antoine nimmt sich einen Ruck und verlässt den Raum in windeseile. Selbst Amélie wirkt etwas überrascht und folgt ihm schnell. Noch einmal sehen wir die eigenwillige Einrichtung, ehe Antoine und Amélie die Wohnung verlassen. Mit dem Schließen der Türe, fadet die Kamera.
Wir sehen eine Szene aus der Lobby der Halle, offenbar etwas früher am Tage. Nur ein kurzer Augenblick vergeht, ehe sich das Markenzeichen der GFCW, Mac Müll vor der Kamera aufbaut und sein Mikrofon antipt.
Mac Müll: „Ah! Funktioniert! Perfekt! Hallo, liebe GFCW-Galaxy! Mac Müll hier aus der Lobby der Max Aicher Arena, um ein paar Statements einzusammeln, ehe die Show losgeht!“
Passend dazu öffnet sich im Hintergrund die Eingangstür und Marshal T betritt ruhig die Lobby, bereits in sein gestreiftes Shirt gekleidet, sonst aber noch legere unterwegs. Als Kameramann und Mac ihn erreichen, sieht er die beiden etwas überrumpelt an, er war wohl in Gedanken.
Mac Müll: „Marshal T! Der erste Fang des Tages! Kleine Stärkung vor der Show?“
Dabei wird auf den Loli-Stil gedeutet, der aus dem Gesicht des Bartträgers ragt. Dieser schüttelt den Kopf und nimmt ihn aus dem Mund.
Marshal: „Versuche, mit dem Rauchen aufzuhören.“
Er versucht damit offenbar bereits, sich am Kamerateam vorbei zu schieben, doch Mac lässt nicht locker.
Mac Müll: „Gesundheitsbewusstsein! Sehr vorbildlich! Ich will auch nicht lange stören, nur ein paar Fragen zum heutigen Mistery-Match und letzter Show für die Fans!“
Einen kurzen Moment lässt man sich dann wohl tatsächlich stoppen, auch wenn Marshal nur schmunzelt und kurz seine Hände erhebt.
Marshal: „Ich denke, alles, was ich den Leuten da draußen zu sagen habe, werde ich ihnen heute Abend im Ring ins Gesicht sagen. Nichts gegen dich, aber das verdienen sie. Vielleicht habt ihr Lust auf ein Bier, später? Wollte mich nach der Show etwas in der Stadt umsehen.“
Der Kult-Reporter wirft einen Blick gen Kameramann, der offenbar mit den Schultern zuckt, denn das Kamerabild wackelt, ehe sich Mac wieder Marshal zuwendet.
Mac Müll: „Hart verhandelt, aber wir akzeptieren! Dann mal noch viel Erfolg heute Abend und bis später, Marshal T!“
Der Amerikaner nickt dankbar, ehe er noch eine kleine Geste dem Publikum zuwirft und aus dem Bild verschwindet. Mac Müll bleibt allein zurück.
Mac Müll: „Dann werden wir wohl bis zum Match warten. Ist ja zum Glück nicht mehr lange! Euer Mac Müll!“
Wir befinden uns vor der Max Aichner Arena, genauer gesagt auf dem Parkplatz, wo unsere Neulinge Jack White & ReXas es eilig zu haben scheinen.
Doch entgegen all der eile, da die Show bald startet, fängt Mac Müll die beiden noch vor dem Arena Eingang ab.
Mac Müll: Entschuldige Contrast Collision?
Ruft er
ReXas sieht von Mac Müll zu Jack White und sein Blick sagt schon „Wer ist das?“
Jack White stösst darauf leicht mit dem Ellbogen ReXas an und ruft grinsend zu Mac Müll zurück „Ja bitte?“
die drei gehen aufeinander zu
Mac Müll: Entschuldigt, aber dies ist unsere erste Begegnung hier & sie sind ja nicht gerade lange Teil dieser Liga daher wollte ich diesen Moment nutzen, um eventuell ein paar Fragen zu klären die noch offen stehen könnten.
Bei ReXas scheint es „Klick“ gemacht zu haben und er versteht wer Mac Müll nun ist. Jack White entgegnet freundlich „Aber sicher! Es wäre uns eine Freude ihnen und der GFCW Fan Gemeinde Fragen zu beantworten & Licht ins Dunkle zu bringen“
die beiden stellen ihr Gepäck ab.
Mac Müll: Zunächst, wer oder was ist Contrast Collision?
Beide sehen sich zunächst an ehe sie wieder zu Mac Müll blicken.
ReXas: Contrast Collision ist ein Tag Team, welches aus Zwei Komplett verschiedenen Personen besteht. Wir teilen selten die gleichen Ansichten aber wenn wir uns etwas Teilen, dann ist es die Leidenschaft fürs Wrestling. Wir kennen uns zwei- Drei Jahre... Jack White: Ja, ich denke daher auch unter anderem der Name. Wir sind das Yin & das Yang in der Tag Team Division & das macht uns vermutlich auch... öhm...besonders? Grinst
Mac Müll: Ihr kündigtet bei eurem Debüt, bei Finest Hour, an, die Fans zu Unterhalten, die Tag Team Division auf ein neues Level zu heben & vor keiner Herausforderung zurück zu schrecken. Die Frage, was ist euer Ziel bis zum Ende des Jahres?
Jack White: Es wäre etwas generisch zu sagen dass wir die Tag Team Titel wollen. Ich sage.. wir wollen etwas spezielles... wir wollen etwas Großes bis zum Ende des Jahres. Irgendwas. Etwas, woran man sich erinnern kann. ReXas: Und Titel. Jack White: Ja und Titel. Mac Müll: Apropos Titel, Jack White, sie hatten letzte Show eine riesen Gelegenheit in Ihrem zweitem Match, hier bei der GFCW. Wie kam die Situation zu Stande und wie steht ihr beide zu der Niederlage? Jack White: Nun... Wie gesagt, Herausforderungen sind bei uns immer Willkommen. Es stand die Chance. Ich war da. Ich habe das Beste daraus gemacht. So... * Seufzt * zu meiner Niederlage... Ich habe mir eventuell zu viel vorgenommen bei der Aktion.. einerseits finde ich es Absolut nicht schlimm oder tragisch. Eine Eigenschaft die ich nun mal besitze. Es ist maximal ärgerlich dass ich nicht mehr raus holen konnte. Aber ich stehe wieder auf, egal wie oft ich hinfalle. Dies gilt für mich als Einzel Person und für mich als Teil von Contrast Collision. Wir haben uns schließlich auch direkt danach in das nächste Match geworfen welches wir schon Heute haben. Mac Müll: Ihr Match Heute, was halten sie von Ihren Gegnern & was erwarten sie dieses mal? ReXas: Ich für meinen Teil finde das Team durch und durch interessant. Es fängt schon bei ihrem Namen an. Dann ihr auftreten beim Catherine. Dann das ganze mit der Agentur. Sie wirken Freundlich aber sie sind unsere Gegner Heute Abend. So behandel ich sie auch. Jack White: Wrestling ist ein Sport mit etlichen Facetten. Da gehört auch ein Team wie die Deppn dazu. Ich respektiere sie. Ich Respektiere jeden in der GFCW da ich weiß wie Hart der Sport ist. Ich freue mich auf das Match und bin durch und durch gespannt wie der Abend verläuft. so... wir haben noch 2 Minuten bis Show Start.... sonst irgendwas? Mac Müll: Blitzfragen über alles mögliche. Alter? Jack White: 39 – ReXas: 25 Mac Müll: Grösse Jack White: 186 Cm – Rexas: 176 Mac Müll: Wrestling Debüt? Jack White: 2004 – Rexas: 2012 Mac Müll: Die Show geht gleich los. Ich bedanke mich bei euch und all den Zuschauern hier, Vorort & Viel Spass & Erfolg.
Contrast Collision bedankt sich ebenfalls und verschwinden darauf hinter den Türen der Arena...
War Evening, Inzell (Max Aichner Arena), 02.08.2019
In Kooperation mit
Nach dem schon üblichen Feuerwerk und dem dazugehörigen Pi, Pa und Po schwenkt die Kamera zu den Kommentatoren, die sich bereits auf die Cardbesprechung eingestellt haben. Das sieht man an den fröhlichen Gesichtern, die Sven und Pete da aufgesetzt haben. Doch das Vergnügen scheint ein kurzes zu werden.
Pete: „Howdy, liebe GFCW Galaxie! Wie mir gerade zugetragen wird, haben wir eine Videobotschaft unseres geschätzten Commissioners Tyler, die vorhin in seinem Büro aufgenommen wurde.“ Sven: „Na, dann wollen wir mal dorthin schalten…“
Tatsächlich erfolgt ziemlich direkt ein Schwenk auf den Titantron, auf dem schon sehr bald die Gestalt Tylers zu erkennen ist, der in seinem Büro steht, hinter sich an der Wand Bilder von Tagteamkämpfen. Das mag Zufall sein, ist es aber sicher nicht. Oder?
Tyler: „Hallo liebe GFCW Galaxie. Danke Sven und Pete für den Moment.“
Es folgt ein kurzer Seufzer und nur für den Bruchteil einer Sekunde scheint Tyler nicht ganz zu wissen, was er sagen soll. Doch er hat sich schnell gefangen.
Tyler: „Die vergangenen Wichen haben sicher manch ein Highlight der jüngeren GFCW Geschichte gebracht, waren aber leider auch mit manch Negativem gespickt. Ich mache es kurz: es geht um die TagTeam Titel. Bitte verzeiht mir meine schonungslose Offenheit.“
Es geht ein Raunen durch die Arena, dass Tyler natürlich nicht hören kann. Aber es spricht für die aufgebaute Spannung. Und flott setzt er auch schon fort.
Tyler: „Die GFCW hatte mal Bessere und mal weniger Gute Zeiten, gerade was die Tag Team Szene angeht. Wir haben großartige Teams gehabt, teilweise haben wir diese noch. Im Frühjahr haben wir uns überlegt, dass wir viele gute Teams haben und ein Turnier eine gute Idee wäre. Also haben wir Tyler's Turbulentes Tag Team Tournament ins Leben gerufen. Und am Anfang sah das echt gut aus. Acht Teams, die meisten davon bis in die Haarspitzen motiviert. Auch die Auslosung hat viel Spannung versprochen.“
Wieder folgt eine der so typischen Tylerpausen. Dann wird der Blick noch etwas ernster.
Tyler:
„Der Start war auch ganz okay, wie wir in den ersten Wochen
gesehen haben. Dann aber ließ der Elan ein wenig nach. Und
bei einigen Teams ließ er nicht nur wenig nach, sondern
verschwand.“
Singles Match: "Marshal T" Davis vs. ??? Referee: Mike Kontrak
Sven:
„Yay…..gib uns Drama, baby!“
Tag Team Match: Contrast Collision (Jack White & Rexas) vs. D.E.P.P.N. (Anthony „The Mac“ Monroe & Derek „Flamingo Boy“ Jones) (/w Walter) Referee: Jack Bobo
Pete:
„Ja, kaum zu glauben dass es noch Teams gibt, die kein
Bestandteil des Turniers sind! Die Deppen haben sich rauskaufen
lassen und Contrast Collision kam danach erst.“
Singles Match: Rob Gossler vs. Kristófer Valtýrsson (/w Chris van Core) Referee: Mike Gard
Pete:
„Lautmalerisch gesprochen ist das ‚Pank gegen
Schrank‘. Mal ernsthaft….Rob Gossler gegen
Kristófer? Das ist doch geplanter Selbstmord.“
Non Title-Singles Match: Dr. Dick vs. Steve Steel Referee: Peter Cleven
Pete: „Und
nu?“ Tag Team Tournament Match (B): Hell Or High Water (Henry Phoenix Jr. & Gisbert „Gino“ Nieß) (3 PT) vs. Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall) (6 PT) Referee: Jo Dardano
Pete: „DAS
will ich nach Tyler’s Ankündigung sehen! Ein Match in
dem es wirklich um etwas geht und die Beteiligten sich Tiernamen
geben!“
Singles Match: Zereo Killer (/w „The Superior“ Lionel Jannek) vs. Antoine „Brainpain“ Schwanenburg Referee: Mike Kontrak Special Guest Commentator: Alex Ricks
Pete:
„Tanz der Legende….mit dem Teufel.“
Dr. Dick: „NEIN!!!!!!!!!!!!!!“
Er sitzt mit offenen Augn im Bett, schwitzt wie ein Schwein, atmet sehr heftig ein und aus… Plötzlich geht das Licht an… Ja, wir befinden uns im Schlafzimmer von Dr. Dick! Dirty Mary, die lediglich von der Bettdecke bekleidet ist, kuschelt sich an ihm ran, scheint sich ein wenig Sorgen zu machen…
Moment mal… wenn sie sich an ihm rankuschelt, wer hat dann das Licht angemacht?!?
Eva: „… was ist los??“
Natürlich schläft hier auch Eva! Und wenn man sich genauer umsieht, kann man Tracy, Stacy und Casey auch erkennen.
Hastig sucht der Frauenklemptner seine Continella, welche natürlich, genauso wie seine Ehefrau, bei ihm im Bett schläft… Er drückt Continella ganz fest an sich.
Dr. Dick: „Ich hatte einen heftigen Traum…“
Sorgenvolle Mienen im Schlafzimmer des Dicks sind zu erkennen und alle Mädels versammeln sich nun im Bett und trösten Dr. Dick…
… aber mal ganz ehrlich… wer möchte nicht so getröstet werden?
Eva: „Alles wird gut mein Süßer…“
Dirty Mary bewegt sich unter der Decke etwas zu schnell, sodass diese wegrutscht und ihren nackten Oberkörper zeigt!!!
…
Nein, doch nicht! Unter der Decke hat sie doch tatsächlich das Klemmbrett und einen Stift parat! Sie macht sich Notizen.
Dr. Dick: „Es verläuft doch alles so unfair, oder nicht? Ich habe den Titel verteidigt gegen zwei Leute gleichzeitig, habe sie auch gleichzeitig gepinnt! Nun muss ich dafür kämpfen, um beim kommenden PPV nicht zweimal antreten zu müssen…“
Sein Blick wandert zu Dirty Mary…
Dr. Dick: „Und wer weiß… falls ich tatsächlich die War Evening Matches verliere, darf ich keine Begleitung mit zum Ring nehmen?!? Das ist Mobbing vom Feinsten! Nur weil er sich keine hübschen Frauen leisten kann! Dieses Arschloch!!! Früher oder später schnappe ich mir Tyler und er wird den Superdick spüren!!!“
#nohomo, #nuffsaid!
Dr. Dick: „Und… dann hab ich noch mitbekommen, dass mich dieser Hansen herausgefordert hat. Was ist denn mit dem eigentlich passiert, seit ich ihm vernichtend geschlagen habe?! Ich kann mich nicht um den auch noch kümmern! Nicht dass dieser verrückte Tyler noch auf die Idee kommt, dass ich nach Steel und Player auch noch gegen Hansen verteidigen muss! Dazu hab ich echt keine Lust!!!“
Beruhigend streicht Eva über den Arm des Docs.
Eva: „Keine Sorge Doc, das kann er nicht machen… Du wirst wie immer alle Hürden überwinden und am Ende doch wieder oben auf sein… und Continella wird weiterhin deins bleiben.“
Sie schafft es tatsächlich den Doc für einige Sekunden zu besänftigen…
Dr. Dick: „Ja… ich hoffe es sehr… dann nähert sich auch schon Title Nights… und wenn ich dort verteidigen kann… einen Tag nach Title Nights… würden Continella und ich unsere einjährige Beziehung feiern…“
Hat er das gerade wirklich gesagt…? Ja, es hörte sich so an. Sein zufriedenes Grinsen wird von allen Frauenn wahrgenommen, ehe sich sein süchtiger Blick am Titelgold manifestiert…
Dr. Dick: „Wir nehmen Continella nicht mit nach Inzell. Der Titel bleibt hier!“
Kollektives Kopfnicken bei den Mädels, ehe sie sich im Anschluss weiter um ihr Doktorchen kümmern. Da scheint wohl jemand tatsächlich tierisch Schiss zu haben den Titel verlieren zu können.
Kühle Wände, Tür an Tür. Es ist eine Szenerie, wie wir sie nahezu Woche zu Woche zu Gesicht bekommen. Wir befinden uns Backstage. Draußen tobt das bisschen Leben, doch hier? Hier ist es still. Hier und da läuft ein Mitarbeiter der Arena hektisch durch das Bild, irgendwo scheint es noch klemmen oder zu hapern. Langsam dreht die Kamera, um uns ein genaueres Bild zu verschaffen, als eben bloß Wände und Türen und wir sehen... Antoine Schwanenburg.
Der Behüter von Kultur ist bereits in seinem Ring-Gear, obwohl es noch recht früh am Abend ist. Er steht an die Wand gelehnt, die Arme sind verschränkt. Direkt neben ihm ist eine Tür, auf welcher gut lesbar steht: ALEX RICKS - GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION.
GFCW Heavyweight Champion. Seitdem Antoine diesen Preis verlor, gab es mehr Tiefen, als Höhen für ihn und er zögert. Kurz tief durchatmen, dann klopft er an. Er stellt sich allerdings nicht vor die Tür, sondern bleibt an der Wand gelehnt.
... Nichts geschieht.
Antoine klopft ein weiteres Mal, ein bisschen energischer allerdings.
... Wieder scheint nichts zu geschehen.
Ein kurzer Moment vergeht, Antoine hält inne, ehe sich schließlich die Tür öffnet. Alex Ricks steht im Türrahmen, bemerkt Antoine aber nicht sofort.
Antoine: "Was soll das, Alex?"
Spätestens jetzt tut er das sehr wohl und der GFCW Heavyweight Champion durchschreitet die Tür, schließt sie hinter sich, um sich vor seinen ehemaligen Partner zu stellen, welcher noch immer gegen die Wand gelehnt ist.
Antoine: "Ich weiß, dass meine Matches immer eine besondere Attraktion darstellen."
Nun baut sich Antoine vor Alex auf. Er sucht den Augenkontakt hinter dem starren Blick des Mathematikers.
Antoine: "Aber tue es, wie jeder andere es tut und schaue es dir am Fernseher an. Ich bekomme schon genug Respektlosigkeiten dort draußen. Von den Fans, von den anderen Wrestlern, von jedem eigentlich. Und weißt du was?"
Der Mathematiker schaut Antoine aufmerksam an. Ihm hört Ricks immer ganz besonders zu.
Antoine: "Es ist mir nicht egal."
Antoine wirkt etwas gestresst. Er fährt sich mit beiden Händen durch das Gesicht, seinen Bart.
Antoine: "Früher prallte dies alles an mir ab. Da stand ich sprichwörtlich über allem. Über allen und JEDEM. Aber es bröckelt, verstehst du? Wenn mich vor einem Jahr die Leute mit Respektlosigkeit straften, dann zahlten sie dafür. Sie zahlten so oft und so viel, dass sie keine andere Wahl hatten, als mich auf ein Podest zu stellen. Aber nun? Ich komme raus, sage die exakt gleichen Dinge, wie ich sie vor einem Jahr sprach und was ist? Die Leute lachen. Früher hätte sich niemand getraut, mich zu hinterfragen. Jedes einzelne meine Wörter war die neue Wahrheit. Keine Fragen. Und wenn jemand fragte? Dann zahlte er."
Noch unklar, worauf genau das Ganze hinaussoll, hört Alex aufmerksam zu. Kurzes registrierendes Nicken als Zeichen, dass die Nachricht gehört wurde. Er macht keine Anstalten Antoine zu unterbrechen. Er wartet, bis Schwanenburg das gesagt hat, was er sagen wollte.
Antoine: "Ich habe den Status als Führungsfigur schneller verloren, als mir lieb war. Ich arbeite daran, wieder da hinzukommen, wo ich einst war. Mehr Taten, weniger Worte."
Ein kurzes Grinsen blitzt durch Antoines Bart.
Antoine: "In Ordnung, das mit den weniger Worten streichen wir aus dem Protokoll."
Und er verschränkt die Arme wieder.
Antoine: "Alex, ich kann dich nicht zwingen heute Abend nicht heraus zu kommen. Aber was ich dir sagen kann, Alex, dass ich es als Respektlosigkeit sehen würde, wenn du dich dort draußen hinsetzt, dort auf dem Thron und auf mich herabschaust, als sei ich einer deiner Bauern."
Wieder und wieder nickt Ricks bei den Worten seines ehemaligen Partners, lässt ihn dabei aber nie aus den Augen. Verzieht nie die Miene, noch nicht einmal als Antoine selber kurz grinste. Der Mathematiker wartet einfach geduldig bis die Ansprache des Behüters der Kultur vorbei ist. Dann vergehen einige Sekunde. Anspannung liegt in der Luft.
Alex: „Ich werde deinen Kampf heute kommentieren, Antoine.“
So viel also zum Thema Respektlosigkeit. Erfreut wirkt Antoine nicht gerade, allerdings auch wenig überrascht. Zähneknirschend muss er die Reaktion wohl hinnehmen. Aber Ricks fährt fort. Wendet seinen Blick von seinem früheren Partner ab, schaut auf den goldenen Gürtel auf seiner Schulter.
Alex: „Drei lange Jahre musste ich mich beweisen, um dieses Gold zu erlangen, Antoine. Dr. Dick muss sich in den nächsten zwei Wochen beweisen, um sich eine bessere Möglichkeit zu geben, nach Brainwashed noch das Gold zu halten. Nahezu jede Gruppierung, die aktuell in dieser Liga existiert, muss sich im Moment beweisen um ein Gold zu erhalten, welches wir vor einem Jahr wieder zu neuem Glanz verholfen haben. Und auch da durften Sendung für Sendung andere Kämpfer beweisen, um uns um die Titel herauszufordern.“
Nette kleine Zusammenfassung, aber worauf will Ricks heraus? Der Blick geht wieder zum Wahl-Kölner.
Alex: „Ich sagte es dir bereits, Antoine. Ich will gegen dich kämpfen. Ich werde gegen dich kämpfen. Du willst um dieses Gold kämpfen. Doch werde ich dir nichts schenken, Antoine. Keinen Kampf. Den kannst du dir mit Siegen über etwa Zereo Killer verdienen. Ich schenke dir aber auch keine Gleichgültigkeit. Du weißt, Antoine, du bist mir nicht…egal.“
Ricks‘ Blick wird noch einmal konzentrierter. Gespräche mit Antoine sind für ihn noch immer von einer anderen Bedeutung im Vergleich zum Rest der Liga.
Alex: „Jeder in dieser Liga kann sich einen Titelkampf verdienen. Auch Zereo Killer, falls er dich heute Abend besiegen sollte. Aber du, Antoine, du bist mein großes Ziel in dieser Liga. Ich nehme jeden Gegner…aber dich will ich. Und genau deswegen verfolge ich deine Schritte Antoine. Deswegen werde ich deine Kämpfe aus nächster Nähe verfolgen, wann immer ich kann. Du stehst noch immer auf meinem Podest…damit ich dich dort herunterstoßen kann. Das ist nur eine logische Konsequenz.“
Es wirkt nicht so, als hätte Antoine mit etwas anderem gerechnet. Bestätigendes nicken, doch ein kleines Runzeln der Stirn schwingt mit.
Antoine: "Alex, ist dir eigentlich bewusst..."
Kurz hält er inne.
Antoine: "Ist dir eigentlich bewusst, dass nur noch du und du alleine mich auf dieses Podest stellst? Auch wenn ich das prinzipiell begrüße, wenn ich auf Podeste gestellt werde..."
Antoine scheint sich unsicher zu sein. Er will es eigentlich nicht aussprechen, aber tut es schließlich dennoch.
Antoine: "Du solltest diese Einstellung überdenken, wenn du deinen Titel noch länger behalten willst. Auch wenn ich will, dass du diesen Titel verlierst... ich will, dass du ihn gegen MICH verlierst. Wenn du deinen Fokus auf mich setzt, dann hebelt Drake dich aus."
Der Behüter von Kultur wirkt, als habe er genug von dem Gespräch.
Antoine: "Ich habe jeden - einzelnen - Tag. JEDEN Tag in den letzten zwei Wochen damit verbracht mich auf das Match mit Zereo Killer vorzubereiten. Ich werde gewinnen. Ob du da bist oder eben nicht. Vergiss' meine Worte allerdings nicht, mein Lieber, wenn ein gewisser Mann dir ein Schnippchen schlägt, während du genüsslich meine Matches konsumierst."
Es herrscht kurz Stille. Antoine scheint eine Antwort abzuwarten, doch macht sich langsam auf den Weg, rückwärts die Szenerie zu verlassen.
Antoine: "Denke darüber nach."
Erst jetzt dreht er sich um. Als Alex jedoch seinen Satz beginnt, stoppt er.
Alex: „Keine Sorge Antoine…“
Ricks greift nach hinten, drückt die Klinke herunter, öffnet wieder die Tür zu seiner Kabine und dreht sich in diese Richtung. Dabei ergreift er noch einmal das Wort. Fast schon nachdenklich murmelnd…
Alex: „…nicht um mich.“
Die Villa des Drake Infinity – das Spukschloss der GFCW. Ein Ort, den wohl kaum jemand freiwillig aufsucht, der nicht direkt mit Drake oder der Rosario-Familie verbunden ist. Oft genug war der Prachtbau nun schon in den Shows zu sehen, die kunstvoll verzierten Säulen, die zum edlen Eingang führen. Eine breite Tür mit feinem Dekor. Die vom Himmel brennende Sonne ist das einzige, was die Atmosphäre irgendwie nicht wie in einem Horrorfilm wirken lässt. Der Reichtum Drakes ist ein großes Mysterium, wird bei jedem Besuch der Villa allerdings immer wieder offensichtlich. Auch wenn die Perspektive diesmal eine gänzlich andere ist. Kein Kameramann, kein Technikteam, es ist nur eine Person mit händischer Kamera hier sicheren und entschlossenen Schrittes unterwegs. Entlang der Mauer, die die Villa vom Pöbel der Welt abschirmt, biegt die Person links ab, geht durch das Gatter und nimmt die zwei Stufen hin zur Eingangspforte zur Hölle – der Haustür. Das Bild ist enstprechend eingeschränkt, zeigt lediglich die dunkelbraune Farbe der Tür, wie es eben so ist, wenn die Linse nur maximal einen halben Meter entfernt ist. Wenn aber auch wenig zu sehen ist, das Klopfen hört man dennoch. Tatsächlich ein Gast? Kein Kopf der Hydra?
Luna:
„Du denkst ernsthaft wir fahren hier die volle Ladung
Kapitalismus auf und Mensch könnte einfach hier unbemerkt
reinlaufen?“
Alex: „Es wird vielleicht noch mehr.“
Ein gewisses Rascheln ist zu hören. Die Kameraführung wird wackeliger, ist weiterhin einigermaßen auf Luna gerichtet, geht in diesen Sekunden aber ein wenig in die Schräge. Die Aufmerksamkeit des Champions ist eindeutig auf etwas anderes gerichtet. Dann ist das Rascheln vorbei, das Bild stabilisiert sich wieder und zeigt eine veränderte Miene Lunas. Die Augen wurden größer, fast verunsichert. Und man muss sich unweigerlich wieder an die unfassbare Angst erinnern, die Ricks in Luna in der Vergangenheit ausgelöst hatte. Die Stimme des Mathematikers…bleibt gelangweilt monoton.
Alex:
„Er hat mich doch gebeten, ihm meine Entscheidung zu den
Regeln für unseren Kampf mitzuteilen…denkst du, er
freut sich, wenn er es nicht erst am Freitag
erfährt?“
Alex: „Gut eingerichtet…“
Gut,
Einsatz in vier Wänden sollte Ricks nicht unbedingt
moderieren, positiv ist die Einschätzung aber dennoch.
Infinity geht vorweg, Ricks folgt ihm. Der Weg ist geradeaus,
hinein in den großen Salon vorbei an der edel anmutenden
Einrichtung. Sehen kann man Ricks nachwievor nicht, leise mag man
das Streifen des Papiers entlang der Wände hören.
Der Mathematiker antwortet zunächst nicht. Zeigt auch nicht das Gesicht Infinitys, welches gerade einen Mix aus Neugier, Vorfreude und tiefste Zufriedenheit darstellen dürfte. Stattdessen wandert er einfach gemächlichen Schrittes, aber dennoch zielstrebig, durch den Raum. Erreicht den niedrigen Holztisch, der von den bekannten Sesseln flankiert wird. Er dreht die Kamera, stellt sie nahe des Tisches in einem Winkel auf, sodass man das bestmögliche Panorama des Saales einfangen kann. Auch wenn Ricks im ersten Moment einen Großteil des Bildes einnimmt, indem er von der Kamera langsam einen, dann noch Schritt zurückgeht.
Mit musterndem Blick zur Kamera, ob der Winkel auch korrekt eingestellt ist, spricht der Freiburger zu seinem PPV-Kontrahenten in seinem Rücken.
Alex: „Ich glaube nicht, Drake..ich denke.“
Mit seiner linken Hand fährt er langsam über die Platte des Tisches, der zwar unscheinbar, aber dennoch edel anmutet, so dass er wohl durchaus bereits im vierstelligen Preisbereich anzusiedeln ist. Vorsichtig lässt der Mathematiker seine Fingerspitzen über das Material gleiten, will anscheinend bloß keine Spur hinterlassen, die das Holz beschädigen könnte. Dann
zieht er aber plötzlich die Hand zurück, dreht sich ein
kleines Stück, stemmt ein Bein in den Boden, zieht auf und
zertrümmert mit einem massiven Tritt die Holzplatte, noch
bevor irgendjemand reagieren kann.
Alex: „Und ich denke, du weißt, was bei einem Angriff auf mich passiert.“
Er dreht den Notfallknüppel in seiner Hand kurz nach innen und außen, dann der Blick wieder zu den zerschlagenen Resten des Tisches, der zu seinen Füßen liegt. Ironisch schiebt er mit der freien Hand einen Sessel ein wenig näher an den „Tisch“. Er nimmt sein Papier wieder auf und wendet sich schnell Infinity zu, sodass die Kamera nur noch Alex‘ Rücken zeigt und schlussendlich auch Drake ins Bild bekommt, nachdem sich Ricks diesem um einige Schritte nähert und sich also von der Linse entfernt. Der Herausforderer wirkt tatsächlich ein wenig überrascht, nicht unzufrieden, aber lässt sich nicht zu einer wirklichen Reaktion hinreißen. Und Alex? Die Stimme des Champions ist kalt. Zu kalt.
Alex:
„Hier. Drake Infinity gegen Alex Ricks. Sieg nur durch
Aufgabe.“
Ricks wandert weiter durch das Zimmer, beachtet Infinity nicht wirklich, schaut sich lieber um, während er beiläufig weiter spricht und das Holz in seiner Hand vor- und zurückschwenkt.
Alex: „Es ist keine gute Idee, Drake. Aber sie ist gerecht für alle Seiten.“
Ricks hält für einen Moment an, ein bestimmtes Buch in der Schrankwand voller Literatur fällt ihm ins Auge. Mit dem Zeigefinger der freien Hand kippt er es heraus, nimmt es in die Hand und öffnet es. Während er eine Seite zu lesen scheint, spricht er weiter.
Alex: „Tyler will den Zuschauern besondere Kämpfe bieten. Besondere Attraktionen, besondere Regeln. Diese Regeln passen gut zu uns, denke ich.“
Für einen Moment flitzt Alex‘ rechte Hand rüber, nimmt die Buchseite, reißt sie heraus, bevor er das Buch ohne zu schauen mit Schmackes durch den Raum schleudert, und (zufällig?) die Glasscheibe einer Vitrine einschlägt. Mit Blick auf das nunmehr lose Blatt spricht der Mathematiker ruhig weiter.
Alex: „Ich greife dich und ich drücke zu. Präzise. Kurz. Schmerzhaft. Im Limes hast du zwei Optionen. Du gibst auf. Oder du wirst zehn Sekunden später vom Ringrichter geweckt.“
Bei dieser kurzen Aufklärung wandert Ricks weiter, hat den Zettel in die linke Hand wandern lassen, liest diesen, während er sich mit dem Holz in der rechten Hand immer wieder auf die Schulter tippt. Er wandert um einen ruhig beobachtenden Infinity herum, geht zur zerstörten Vitrine. Er tritt auf die Scheiben, das Knirschen der Splitter ist deutlich zu hören. Sein Blick löst sich vom Blatt. Er lässt es fallen, blickt auf die Scherben zu seinen Füßen, beugt sich, hebt eine möglichst Große auf. Er mustert sie im Glanz des Lichtscheins. Fast hypnotisiert spricht er weiter…auch wenn sich trotz Hypnose nichts an der Tonlage ändert. Diese ruhige Bedrohlichkeit beherrscht weiter den Saal.
Alex: „Du bist aber anders, Drake. Deine Gegner sollen leiden. Sollen alles spüren und wie bei der Grenzwertbestimmung näher und näher an ihre obere Schranke der Schmerzen geführt werden.“
Sagt er und fährt dabei mit seinem Rundgang durch den Salon fort. In der linken Hand mit der Scherbe bewaffnet, die er an einer Kommode entlangzieht und somit einen deutlichen Kratzer hinterlässt.
Alex: „Qual. Tortur. Folter. Das sind die Begriffe, mit denen deine Kämpfe beschrieben werden. Das sollte dir doch gelegen kommen. Mich nicht einfach schultern. Du darfst mich so sehr verletzen, dass ich gerade noch genug Kraft habe, um wimmernd auf die Matte zu klopfen.“
Passend zum „Wimmern“ lässt auch die Scherbe ein klägliches Quietschen von sich ab, bevor Ricks sie loslässt. Einen Moment verharrt Ricks in seiner Position. Steht die Kamera auf 6 und Infinity ist in der Raummitte, so steht der Champion auf 10 Uhr. Langsam dreht er sich um, schaut leeren Blickes zum Lord of Madness. Hebt den rechten Arm samt Knüppel, deutet auf die Kamera.
Alex: „Die Liga schaut zu, ich werde bei War Evening zeigen, dass ich dich heute informiert habe. Du kannst mich jetzt angreifen und es German Fantasy Championship Wrestling zeigen. Du kannst dich bei mir für Finn rächen. Du kannst mich jetzt schon so schwer verletzen, dass ich Brainwashed noch nicht einmal im Ring erlebe…“
Mit der Aussage geht er einen Schritt weiter auf Infinity zu, umkreist ihn, bis er schließlich direkt vor ihm steht. Seinen Blick richtet er frontal in Drakes Gesicht. Und wenn Ricks jemandem direkt in die Augen schaut, ist das nicht unbedingt etwas Wünschenswertes. Der Blick geht in Drake hinein und durch dessen Hinterkopf wieder Richtung Villeninneres.
Alex:
„…aber soll wirklich noch mehr dieser schönen
Einrichtung ruiniert werden?“
Kurz herrscht Stille. Dann geht der Champion einen Schritt nach vorn. Drake sitzt bequem, beobachtet Ricks mit einem gewissen Grinsen im Gesicht. Aber auch irgendwie genervt. Dieses ewige Zappelnlassen nervt irgendwann. Aber Ricks wandert auf ihn zu. Schlendernd, wie ein Halbstarker, der neben seinen betrunkenen Kumpels heimwandert und sich nicht anmerken lassen will, dass er seit 3 Stunden Cola pur ohne Rum getrunken hat.
Und dann rauscht das Holz durch die Luft!
Drake zuckt nicht einmal, erwartet einfach keinen Angriff, ändert nichts an seiner Position.
Alex stockt, Zentimeter von Infinitys Kopf entfernt. Mit dem Stock als Weglotse schaut der Mathematiker seinen Herausforderer mit leerem Blick an. Doch langsam kommt Leben ins Spiel. Langsam ziehen sich seine Mundwinkel leicht nach oben.
Alex: „Es gibt übrigens keine Disqualifikation.“
CUT!
Wütend stapft Rob Gossler durch den Backstagebereich wie eine Flutwelle der Wut. Er bahnt sich seinen Weg durch die Gänge und wehe dem, der seinen Weg behindert. Technik wird in Sicherheit gebracht und Mitarbeiter stürzen zur Seite und die auch sonst so arroganten Kollegen machen hier und da mit großen Augen dem Hamburger platz, der nicht eher ruht als das er gefunden hat nach was er sucht. Dann er hat es gefunden. Sehr zum Unglück seines Gegenübers, der in diesem Moment Marshall T. Davis heißt. Selbiger erholt sich offenbar grade von seinem heutigen Match, denn er sitzt auf einer Bank und hat ein Handtuch im Nacken. Er wirkt ziemlich überrumpelt.
Wütend prescht er auf ihn zu und beginnt seine Terade.
Rob: „Da bist du wohl sehr stolz drauf was?! Stecke Rob mit diesem Steroidemonster in einen Ring! Da zeigst du es ihm aber richtig!“ Marshal: „Bist du auf nem Tripp oder so? Warum sollte ich dich so vor den Laster stoßen?“
Rob winkt unbeeindruckt ab.
Rob: „Ach komm hör doch auf. Du hast bei Tyler dafür geworben dass ich die gleiche Erfahrung machen soll wie du. Damit du mich demütigen kannst!“ Marshal: „Excuse me? Hast du dir mal zugehört? Du klingst total paranoid.“
Marshal erhebt sich von seiner Bank, um Auge in Auge mit Rob zu sprechen, offenbar versuchend, schlimmeres zu vermeiden.
Marshal: „Warum sollte ich dir – einem Freund – soetwas antun? Warum? Keiner hat was davon, ganz davon abgesehen, dass ich sowas grundsätzlich nicht mache, Rob. Jetzt atme mal durch und komm wieder runter.“
Wütend drückt Rob seinen Zeigefinger auf die Brust des Amerikaners und sieht ihm tief in die Augen.
Rob: „Wart`s nur ab Digger! Das zahl ich dir heim!“
Dann macht er auf dem Absatz kehrt und tritt den Rückweg an, einen merklich verwirrten und frustrierten Marshal T zurück lassend. Schultern werden fragend hochgezogen.
Da kommt Mac Müll den Gang entlang.
Müll: „Hallo Rob, was sagst du zu...“ Rob: „HALT DIE FRESSE!“
Es ist ziemlich viel los auf den Straßen der USA. Das Wetter ist für diese Jahreszeit ziemlich trübselig und wie man es von den Amerikanern gewohnt ist, herrscht ziemlich viel Hektik in der Stadt. Der stetige Stau ist absolut signifikant für Hollywood, nur ein einziger Mann scheint ziemlich ruhig zu sein. Er verdeckt sein Gesicht, geht mit leicht gesenktem Kopf seinen Weg, die Hände hat er in die Jacke gesteckt. Es beginnt nun langsam zu regnen. Nach kurzer Zeit biegt dieser Unbekannte ab und befindet sich im nächsten Augenblick direkt vor dem Forrest Lawn Memorial Park. Kurz verharrt die Person vor dem Eingang des Friedhofs, kehrt in sich, atmet tief ein und aus, ehe er seinen Weg fortsetzt.
Wenige Minuten später scheint sich die Person am Ziel zu finden. Mike MacKenzie hat wohl einen kurzen Abstecher nachhause gemacht, um seine Frau zu besuchen.
Auch wenn es nun zu regnen beginnt, es schert ihn nicht. Er kniet dennoch vor dem Grabe seiner geliebten Vanessa hin und beginnt leise zu beten. Einige Augenblicke später ist dies getan, dann kümmert er sich liebevoll um die schönen Blumen, die die Schönheit seiner durch ein Unglück verstorbenen Frau wiederspiegeln.
Zereo Killer: „Tut mir Leid mein Schatz, Lara ist immer noch nicht bereit hier zu sein.“
Er berührt die Engelsflügel des Grabsteins, als wolle er ihr über die Schulter fahren.
Zereo Killer: „Es heißt doch, dass die Zeit alle Wunden heilt. Vielleicht ist für Lara noch nicht genug Zeit vergangen. Ich hoffe, dass du das verstehen kannst…“
Er zwingt sich zu einem Lächeln. Er ließt das in Stein gemeißelte auf dem Grabstein.
Zereo Killer: „Glaube mir mein Schatz, du bist, warst und wirst immer mein Engel bleiben. Aber da sage ich dir doch auch nichts Neues, oder?“
Dieses Lächeln auf seinen Lippen ist immer noch nicht verschwunden. Doch man kann es ihm wirklich anmerken, dass jedes Wort sehr schwer fällt. Er ist den Tränen sehr nahe. Seine Schultern fühlen sich so schwer an, als würde die Last der Welt ihn erdrücken…
Zereo Killer: „Ich bin eigentlich nur hier in die USA gereist, weil ich dich natürlich besuchen wollte… und weil ich mit dir reden wollte.“
Ja, auch wenn es sich irgendwie ein wenig seltsam anhört, auch wenn es für Außenstehende wirklich seltsam aussieht, wer MacKenzie kennt der weiß, dass er so etwas schon öfters gemacht hat.
Zereo Killer: „Ich habe im Augenblick so viele Bedenken… Du hast sicherlich mitbekommen, dass ich nun mit Lionel Jannek ein Team bilde. Wir nennen uns Unrivaled, weil wir keine Konkurrenz haben… doch… ich fühle mich nicht mehr wie früher, ich fühle mich nicht mehr wie derselbe Superstar von früher.“
Er hadert mit den Worten, weiß nicht genau, wo er weitermachen soll. Er hält kurz inne, versucht sich zu sammeln, dann spricht er weiter.
Zereo Killer: „Er hat unsere Tochter gerettet, dafür werde ich ihm ewig in der Schuld stehen, natürlich. Ich bin ihm auch unendlich dafür dankbar und werde das niemals vergessen, dass er damals grade zur rechten Zeit am rechten Ort stand. Ich hoffe sehr, dass ich mein Versprechen halten kann, dass ich mit ihm gemeinsam das Turnier gewinnen kann und somit den Bruchteil dessen zurückgeben kann, was er für mich – für uns – getan hat.“
Er starrt nun auf den Boden und beobachtet die Regentropfen, die auf den Rasen prasseln.
Zereo Killer: „Weißt du… nach all dem was passiert ist, ist es dennoch Lara, die ihm vertraut… und weil Lara ihm vertraut, tu ich das auch! Doch…“
Sein Blick hebt sich, er schaut der Engelsfigur in die Augen, als wolle er seiner Frau in die Augen sehen.
Zereo Killer: „Es bleibt bei mir trotzdem immer ein unbehagliches Gefühl. Ich habe das Gefühl, dass ich dem Ganzen nicht komplett öffnen kann, weiß nicht genau, ob ich Lionel Jannek komplett vertrauen kann. Es ist so extrem viel gewesen zwischen uns in der Vergangenheit…“
Wieder hält er kurz inne, versucht die passenden Worte zu finden. Teilweise hat man das Gefühl, dass er auf eine Antwort hofft…
Zereo Killer: „Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass wir dieses Turnier nicht gewinnen, dass wir nicht die neuen Tag Team Champions werden. Doch was ist dann? Ich frage mich was passieren wird, wenn wir nicht als Sieger aus diesem Turnier hervorgehen werden. Steht Lionel Jannek dann doch noch hinter mir? Oder passiert genau das, was ich immer irgendwo im Hinterkopf habe… und er attackiert mich?“
Ein weiteres Seufzen ist zu hören.
Zereo Killer: „Wie gesagt, Lara vertraut ihn sehr, auch mein Bruder versteht sich mittlerweile sehr gut mit ihm… ich traue ihn eigentlich auch… dennoch ist dieser Gedanke immer da…“
Er schaut sich um, sein Blick wandert nach oben, der Sommerregen wird stärker, obwohl kaum Wolken vorhanden sind und die Sonne strahlt.
Zereo Killer. „Hinzu kommt noch, dass ich mich im Moment ziemlich ausgebrannt fühle, ziemlich leer, erschöpft, müde… vielleicht sogar ein bisschen alt. Neben den Tag Team Matches, die wir bis jetzt allesamt gewinnen konnten, gibt es zwischendrin immer noch die Singles Match Competitions, die ich selbst auch will, um mich zu messen, um zu sehen, wo ich stehe… Ich konnte Johnboy Dog nicht besiegen und das machte Jannek eigentlich ziemlich sauer… Dieses Mal trete ich gegen Antoine Schwanenburg an, ein weiterer Heavyweight Champion… Und… bin ich fit? Ja, zum größten Teil, aber nicht 100%! Immer noch spüre ich den Sturz des Powerslams von JBD…
Wieder herrscht die Stille, nur das Niederprasseln der Regentropfen sind zu hören.
Zereo Killer: „Was ist, wenn ich wieder verliere? Kann ich als Solowrestler nicht mehr bestehen? Habe ich mich deswegen auf das Tag Team mit Lionel Jannek eingelassen, um meine immer offensichtlicher werdenden Schwächen zu kaschieren?“
Langsam und gemächlich steht er auf, zündet eine Kerze an.
Zereo Killer: „Ich wünschte mir von ganzem Herzen, dass du bei mir wärst… du würdest mir die richtigen Ratschläge geben können, da bin ich mir sicher…“
Erneut dieses Lächeln, das er sich aufzwingt, aber gleichzeitig kullern ein, zwei Tränen von seinen Wangen.
Zereo Killer: „Es ist wie es ist, die Zeit wird zeigen, was passieren wird… und auch wir werden uns eines Tages wiedersehen…“
Mr. ISGI tut sich schwer, doch er kehrt dem Grabstein seiner Frau den Rücken zu.
Zereo Killer: „Danke fürs Zuhören… ich liebe dich…“
…
Und dann zieht er auch schon von dannen und diese traurige Szene nimmt ein Ende.
Contrast Collision steht bereits im Ring.
Und jetzt geht der Funk, der Punk und der Fetz ab! Denn die Halle wird dunkel und DIE Lasershow überhaupt beginnt! Für den TV-Zuschauer wechseln sich Introvideo- und Hallenbilder so schnell ab, dass Epileptiker wegsehen sollten. Eine völlig abgefahrene Show wie in einem Japan-Werbespot der 80er beginnt, während Laura uns vorstellt, wer hier zum Ring kommt:
Laura: „Und ihre Gegner, auf dem Weg zum Ring in Begleitung von Walter, mit einem Gesamtgewicht von 180 Kilogramm: Derek ‚Flamingo Boy‘ Jones, Anthony ‚the mac‘ Monroe: DIE DEPPNNNNNNNN!“
Und da ist das Dreiergespann! Mit abgespackten Moves begeben sie sich zum Ring, entern das Geviert und dancen mächtig ab. Walter wirft Bonbons und Rasendünger ins Publikum, Derek Jones pustet immer wieder in die Partytröte und Anthony Monroe macht Schwimmmoves auf der Guardian Rail. Erst dann endet die Entranceshow, das Bild wird wieder normal und das Match kann beginnen.
Und da ist es gelaufen! Contrast Collision besiegt die Deppn. Es war ein schnelles Match, es war aber ein intensives Match. Und alles ist gut – nun ja, bis auf dieses augenscheinlich ungewollte Eintaggen von Rexas, das Jack White etwas überrascht hat! Der pitschnasse Walter bemüht sich in den Ring und lässt die Fäuste kreisen in Richtung Contrast Collision, so erbost ist er, dass die Deppn verloren haben. Er tänzelt wie Apollo Creed im Ring herum und provoziert Jack White und Rexas, die zunächst etwas stutzig sind. Da kommen aber Derek Jones und Anthony Monroe daher und ziehen Walter zurück. Unter den misstrauischen Blicken von Contrast Collision gelingt es den Deppn, ihr heute so hitziges Maskottchen zu beruhigen. Dann startet GANGNAM STYLE von Neuem, und die Deppn tanzen ihre Tänze. Und da werden sogar Contrast Collision animiert, mitzumachen. Und tatsächlich, Jack White hat selbst sogar einige irre Dance-Moves auf dem Kasten. Rexas hingegen scheint mit dieser Show eher nix anfangen zu können und lehnt dankend ab. Es scheint in jedem Fall trotz der Niederlage der Deppn keinen Beef mit White und Rexas zu geben. Wie man an dem ausfadenden Bild mit tanzenden Deppn, Walter und Jack White sieht. Den Fans gefällt’s.
Es wird wieder in den Backstage-Bereich geschalten, wo man nun die Hardcore Legende - Chris Van Core und seinen Schützling, Kristófer Valtýrsson, sehen kann. Im selben Moment werden die Reaktionen aus der Halle eingespielt… Die Galaxy ist wie immer am ausflippen, wenn CVC auftaucht. Die Beiden dürften sich gerade auf den Weg in Richtung des Halleneingangs machen, denn sie haben soeben den Locker-Room verlassen… und das Match von Rob Gossler gegen Kristófer Valtýrsson steht an. Der Isländer macht einen höchst motivierten Eindruck, was dem Zuschauer auch sofort klar wird, bei der Mimik von Kristófer. Sein Mentor, CVC, versucht dennoch in dieser Phase vor dem Kampf zu ihm durchzudringen.
CVC: „Kristófer, ich weiß, du kannst es kaum erwarten Rob Gossler in die Finger zu bekommen. Nach allem was passiert ist, bei deinem ersten Match in der GFCW, ist das nur verständlich… Aber du sollst wissen, genau das ist Gosslers Ding.“
Kristófer schaut jetzt nicht weniger konzentriert drein als vorher, doch schenkt er CVC jetzt deutlich mehr Aufmerksamkeit.
CVC: „Gossler ist ausgefuchst und mit allen Wassern gewaschen. Seine größte Stärke ist oft, ein Aß im Ärmel zu haben… Ob sauber oder nicht ist dabei egal! Ich bin sicher, dass er auch dieses Mal das ein oder andere im Ärmel hat.“
CVC setzt nun eine ernstere Mine auf und versucht Kristófer klar zu machen…
CVC: „Der würde niemals gegen jemanden wie dich sauber kämpfen, dazu bist du viel zu überlegen. Mach dich darauf gefasst, dass da etwas auf dich zukommen wird.“ Kristófer: „það er ég!“ CVC: „Ach ja? Hast du...“ Kristófer: „Óþægilegt... en já!“ CVC: „Ich mochte diese Dinger auch nie, aber gegen Leute wie Gossler sind sie oft Gold wert!“ Kristófer: „Allt í lagi með þig aftur?“ CVC (lächelt): „Ach, natürlich... mir gehts gut! Ich nehme ihm diesen Stuhlschlag nicht mal übel. Klingt es komisch wenn ich sage, dass es mir gefallen hat?“
Ein seltenes Schauspiel ereignet sich gerade, denn der Isländer muss nun selbst Grinsen ehe er antwortet...
Kristòfer (grinsend): „Þú ert brjálaður... Það finnst mér gott!“ CVC: „Ach echt, sowas gefällt Dir?“ Kristófer: „Þess vegna ertu þjálfari minn!“
Als die Beiden nun in jenen Bereich eintreffen, der sich für die Zuschauer direkt hinter dem Vorhang befindet, redet CVC jetzt noch ein letztes Mal mit besenftigenden Ton, auf seinen Schützling ein.
CVC: „Er wird hier gleich vorbei kommen, denn er kommt als erster dran. Bleib einfach ruhig und konzentriert... Lass ihn einfach reden und dich nicht von ihm provozieren, Ja? Geht das? Kristófer: „Ég mun prófa það!“ CVC: „Und bitte Kristófer... Nimm es nicht persönlich was beim letzten War Evening passiert ist, so ist das Business nun mal. Deswegen meine Bitte an dich... kannst du heute, BITTE, gewinnen OHNE Rob ins Krankenhasu zu schicken?“ Kristófer: „Það verður ekki auðvelt!“ CVC: „Ich weiß, deswegen sage ich BITTE!“
In diesen Moment betritt auch Rob Gossler den Bereich. Er ist immer noch ziemlich in Rage und schnaubt vor sich hin. Als ihn allerdings der Wikinger den Weg versperrt, gerät er ins Stocken. Sein Blick wandert über den breiten Brustkorb hinauf zu dem grimmigen Gesicht des Isländers, welcher sogar Chris Van Core wie ein alt gewordenes Kind aussehen lässt. Rob zieht die Augenbrauen verunsichert zusammen.
CVC: „Ruhig und Konzentriert, ja?! Lass dich nicht provozieren, ja?...“
Da fällt ihm auch schon Rob Gossler ins Wort.
Gossler: „Ach du Scheiße! Du hast es mit den Fruchtzwergen übertrieben, oder Digger?!...“
Da fällt der Isländer seinem heutigen Kontrahenten ins Wort... und zwar mit einem harten Faustschlag ins Gesicht, der Gossler direkt von den Beinen holt.
CVC: „Das war weder ruhig, noch konzentriert... Warte... Nein... Kristófer... KRISTÓFER!!!“
Doch diesmal scheint der Mentor seinen Schützling nicht mehr zu erreichen, denn Kristófer packt Gossler im Genick und zieht diesen zu sich in die Höhe, ehe er ihn mit voller Wucht, Head-First, gegen die Wand wirft.
CVC: „Ach du Scheiße... Kristófer... KRISTÓFER!!!“
Der Isländer dürfte seinen Mentor komplett ausgeblendet haben, denn er reagiert in keinster Weise auf die Worte von Chris Van Core. Im Gegenteil, nun nimmt Kristófer seinen Gegner in den Ansatz zum Bosten Crab... Nur das er nicht den Submission Move zeigt. Kurz darauf schleudert er Rob Gossler nach rechts gegen die Wand, ehe er ihn im nächsten Augenblick schon wieder nach links gegen die Wand schleudert. Dieses Aktion wiederholt Kristófer nun auch noch zwei weitere Male.
CVC: „KRISTÓFER... HÖR SOFORT AUF WIE DEIN MENTOR ZU SEIN... KRISTÓFER...“
Kristófer lässt nun kurz von Gossler ab, um sich über diesen zu beugen und seinen furchteinflößenden Kampfschrei loszulassen.
CVC: „HIMMEL... HERRGOTT... ICH HOFFE DAS DU GUT VERSICHERT BIST GOSSLER...“
Der Wikinger setzt sich nun auf den Brustkorb vom regungslosen Gossler und packt diesen mit der linken Hand am Schopf... ehe er ihm mit der rechten Hand abwechselnd erschreckend harte Schläge und Elbows zufügt. Immer und immer wieder treffen diese Gossler hart am Kopf, so ist es auch kein Wunder, dass Rob Gossler dadurch ein großes Cut über seinem linken Auge erleidet, welches nun mit jedem weiteren Schlag noch heftiger blutet. Nach einiger Zeit kann man erkennen, dass er zusätzlich auch noch aus der Nase blutet. Die daraus resultierenden „HOLY SHIT! HOLY SHIT!“ Chants, sind auch in diesem Bereich der Halle laut und deutlich zu hören.
Pete: „Gossler hätte sich einfach aus dem Match zwischen Kristófer und Marshal T halten sollen, so wie es Marshal ihm auch empfohlen hat.“ Sven: „Das hat er sich tatsächlich selber zuzuschreiben... und wohl auch das er quasi das „BEAST“ in Kristófer entfesselt hat.“ Pete: „Mögen ihm alle verfügbaren Götter gnädig sein!“ Sven: „Möge seine Versicherungsfirma zu ihm gnädig sein!“
Kristófer, der Gossler inzwischen in die Ausgangsposition eines Running Powerslam genommen hat, nimmt nun Anflauf in Richtung des Gerüsts, welche das Set des Entrance-Breichs zusammen hält und wirft Rob Gossler Head-First dagegen. Während CVC seinen Schützling nun versucht dazu zu bewegen, dass ganz Geschehen in den Ring zu verlagern, ist der gerade dabei seinem Kontrahenten harte Tritte zuzufügen. Doch nach ein paar Augenblicken scheint Kristófer einzulenken, ohne aber auf CVC zu reagieren. Der Isländer nimmt nun seinen Kontrahenten wieder hoch und direkt in eine Gorilla Press, mit welcher er Rob Gossler komplett über seinen Kopf stemmt. Während dieser Aktion macht Kristófer nun ein paar Schritte in Richtung des Vorhangs. Kurz darauf schmeißt er Gossler durch diesen Vorhang, welcher ungehalten durch den Vorhang fliegt, ehe er sich unter der Videowand im Entrance-Bereich mehrfach überschlägt.
Backstage, in der Umkleide, sehen wir Rexas & Jack White, wie sie sich umziehen & ihre Sachen einräumen. Es wird kein Wort gewechselt, nein sie sehen sich nicht mal an.
Nach ein paar Minuten bricht der Kölner, White, das Eis.
„Ich schätze ich habe irgendetwas Falsch gemacht.“
ReXas hält sich noch ein wenig ruhig. Nach dem zögern Antwortet er
„Was war das da draussen? Ernsthaft? Tanzen mit den Deppn? Wie lange sind wir hier? Ein Monat? Zwei? Wir machen uns in unserem Zweitem Match, als Duo, zum Affen. Ich dachte wir haben Ziele?“
White seufzt. „Okay. Nehme ich zu Herzen. Aber ich stelle mir die Frage was das da draußen sollte? Einfach selber eintaggen? Es lief doch super!?“
ReXas sagt, mit lauter Stimme, „Ich wollte nur sicher gehen das DU es nicht wieder versaust!“
Darauf herrscht ein Schweigen. ReXas, der wohl einen Nerv bei White traf & dies merkt, sieht zu Boden während Jack ihn weiterhin mit seinen leeren, grünen, Augen entgeistert anstarrt.
Jack kneift leicht die Augen zusammen „Was... willst du mir damit sagen?“
ReXas schweigt.
„Du hast so früh bedenken? Weil ich mein Einzel Match gegen den World Champion Verlor?“ Whites stimme klingt noch entspannt.
ReXas packt weiter & weiterhin wird geschwiegen.
Langsam scheint es White zu reichen & er greift Rexas an der Schulter
„Ey!“ Wird er langsam laut „Mir liegt viel an dem ganzen hier. Damit meine ich auch das Team. Du hast bedenken, OKAY, meinetwegen. Dann lass mich dir bei der nächsten Gelegenheit zeigen, das ich das Team lenken & führen kann.“
„Wie meinst du das?“
„Keine Aggressivität, Keine herablassende Aktionen. Nur Pures Wrestling. Wenn MEIN Weg nicht funktioniert machen wir es gerne so wie du es willst. Bist du dabei?“
ReXas zähne knirschen bedenklich & auch sein Blick wandert von der Ausgestreckten Hand Whites, zu dessen Gesicht.
Nach überlegen sagt er gelassen
„So machen wir es. Ich steh hinter dir.“
White klopft ReXas auf die Schulter bevor er den Raum verlässt.
Im Backstage Bereich sieht man eine Person von hinten. Schulterlange, dünne, dunkelblonde Dreads, ca 190cm groß und sie spaziert ganz selbstsicher in Richtung Arena.
Pete: „Mal schauen wie es jetzt... Oh warte mal wer ist das?“ Sven: „Ich weiß es nicht.“
Unbekannt: „Einen wunderschönen guten Abend, Inzeller Freunde der gepflegten Unterhaltung. Ihr kennt mich höchstwahrscheinlich nicht, aber das wird sich ändern. Wo soll ich nur anfangen, am Anfang in Schottland oder doch eher ab meine Knastzeit, vielleicht auch mein Umzug nach Deutschland? Ahja ich hab's: Euch interessiert doch bestimmt wo ich am liebsten Essen gehe oder?“
Ein Raunen der Fans geht durch die Arena.
Unbekannt: „Nicht? Gut dann lasst mich überlegen. Mach ich mit meinen kämpferischen Anfängen weiter oder doch eher mit meiner Reise nach Brasilien und dem der damit zusammenhängent Haft? Neee, ich glaube ich erzähl euch einfach was ich hier will oder?“
Die Fans fangen an zu jubeln.
Unbekannt: „Gut, ich bin eigentlich nur hier um zu kämpfen, um Titel zu gewinnen, aber dabei niemals das wichtigste aus den Augen zu verlieren: Die Loyalität, sich selbst gegenüber, aber auch den Menschen in seinem Umfeld. Alle die einfach nur hier sind um anderen Schmerzen zuzufügen oder auch denen die mit unfairen Mitteln kämpfen, denen wird genau das Gleiche wiederfahren, was sie andere Antun. So, ich habe eigentlich nur noch zwei Sachen zusagen. Nummer Eins: Loyalität ist alles worauf es ankommt um erfolgreich zu sein. Und Nummer Zwei: Merkt euch den Namen Jake Blaton. Schönen Abend noch.“
Mit diesen Worten verschwindet er auch wieder im Backstage Bereich.
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