Pete: “OHA! Der Fight Club gibt uns die zweifelhafte Ehre und erscheint hier live in der Halle!”

Sven: „Und das lange vor ihrem eigentlichen Match gegen Hell or High Water.“


Das Licht geht wie immer aus – und wie immer wabert Rauch über die Stage und die Rampe, während die verstörenden Klänge der Fight Club Theme aus den Boxen dröhnen. Zu den Worten von Brad Pitt schreiten Jasper Randall und Drake Ackley die Rampe hinab und entern den Ring. Dort angekommen geht das Licht wieder an. Und als Unterschied zu ihren Matchentrances bleiben die Kapuzen der mausgrauen Hoodies diesmal auf den Köpfen und verbergen 2/3 der FC-Gesichter. Beide Fight Clubberer haben ein Mic in der Hand.


Jasper Randall: „Hallo, INZEST. Wie geht es euch?“


Und er lächelt fies ob dieses geschmacklosen Wortdrehers. Buhrufe erntet er dennoch.


Jasper Randall: „Was habt ihr? Der Name dieser Stadt passt doch zu jedem einzelnen von euch?“


Wieder grinst er fies. Danach aber ist es eigenartigerweise Drake Ackley, der das Sprachgerät zum Mund führt.


Drake Ackley: „Vor zwei Wochen wurdet ihr Zeuge davon, was die alleinige Präsenz des Fight Club auslöst. Vor zwei Wochen habt ihr gesehen, was unsere bloße Androhung vor der Show verursacht hat: Die Bloodline hatte nicht einmal die EIER, aufzutauchen! Sie waren nicht MANNS GENUG, in diesen Ring mit uns zu steigen und sich die Tracht Prügel ihres Lebens abzuholen! Vielmehr haben sie die SCHWÄNZE eingezogen und haben den Hof verlassen wie das FEIGE PACK, das sie nun einmal sind!“


GFCWs only Badass spricht die Worte kühl und relativ emotionslos. Doch die gewisse Wahrheit darin ist selbst für die Fans spürbar – und die hassen eigentlich jedes Wort des Fight Club. Und ob sie es sich eingestehen wollen oder nicht, der Fight Club ist IMMER NOCH eine Bedrohung für jedes Tag-Team in der GFCW. Wir widmen uns allerdings weiterhin Mr. Chewing Gum himself, der noch nicht fertig ist.


Drake Ackley: „Doch eines muss man der Bloodline zugutehalten, bei all der verachtenswerten Feigheit, die sie zur Schau gestellt haben, und wie soll man es ihnen auch vergelten: sie haben clever gehandelt! Denn damit haben sie sich einen sicheren Krankenhausaufenthalt erspart, den wir ihnen durch unsere Hände beschert hätten.“


Weder Buh- noch Jubelrufe. Ja, die Leute hassen den FC. Aber ebenso, wie sie den FC verabscheuen, ist ihnen die Bloodline gleichgültig, so wenig Eindruck haben sie hinterlassen. Nun ist es aber Jasper Randall, der das Mic hebt. Und wie immer lässt er uns an seiner kalten, heiseren Stimme teilhaben, als hätte er gestern Abend eine Flasche Schnaps geleert und drei Schachteln geraucht – hat er aber nicht.


Jasper Randall: „Seht ihr, die Crux an diesem ganzen Tag-Team-Turnier ist einfach, dass es Zeitverschwendung ist! Für uns, für euch, für alle! Denn ob die Gegner nun gegen uns antreten oder kneifen, eines bleibt absolut unabänderlich: Dass WIR am Ende, wenn alles vorbei ist, die unumstrittenen GFCW-Tag-Team-Champions sein werden! Wir haben es Tyler schon zu Beginn gesagt, wir haben es euch gesagt, und ich sage es erneut: die GFCW-Tag-Team-Championtitel gehören zu dem besten Team im professionellen Wrestling, und das sind wir! Es gibt kein Team innerhalb dieses Turniers, das uns das Wasser reichen kann! Nicht Domination, die die Gürtel mit ihren lausigen Auftritten zurecht endgültig verloren haben; nicht Unrivaled, die sich eher in Form von Zereo Killer in Einzelmatches profilieren wollen, anstatt das Ziel zu fokussieren; nicht die Nemesis, die genug Probleme mit sich selber hat; nicht die Bloodline, die bald schon vergessen worden sein wird, und auch nicht…Hell or high Water!“


Das sagt er mit Nachdruck und lässt es wirken. Einige Fans feiern bereits die bloße Erwähnung des Namens, und wieso auch nicht? Immerhin hat speziell Henry Phoenix jr. mit seinen beherzten Auftritten sein Talent sprechen lassen. Und Randall hat deutlich gemacht, dass er Hell or high Water noch etwas mit auf den Weg geben will.


Jasper Randall: „Henry jr., Gisbert…Ihr seid in gewisser Weise Neulinge in den GFCW-Ringen, deswegen erkläre ich euch mal, wie das hier läuft: WIR sind hier der Shit, versteht ihr? WIR sind diejenigen, nach deren Regeln gespielt wird. WIR sind der Wind, nach dem sich die Fähnchen hier drehen und WIR sind der Dirigent, der den Ton angibt. IHR hingegen…nun, IHR seid nichts!“


Und sagt es mit einem Ton, als wäre es das offensichtlichste der Welt.


Jasper Randall: „IHR seid der Bodensatz! IHR seid das Unkraut, das sich nach oben arbeiten will! IHR seid die lästige Fliege, die es zu erschlagen gilt! Ihr spielt weder in unserer Liga, noch in irgendeiner Liga!“


Er lächelt, man sieht es unter der Kapuze, er schüttelt heftig den Kopf, wiegelt mit der Hand ab.


Jasper Randall: „No, no, no, no! Vielmehr, ihr habt noch nicht einmal angefangen, das Spiel zu spielen! Ya know? Ihr könnt euch dort hinten verstecken, ihr könnt euch der ehemaligen Hand, die eure Mäuler gestopft hat – Antoine Schwanenburg – und die ihr auf hinterhältigste und feige Weise gebissen habt, widmen. Denn, und das schwöre ich euch hier an dieser Stelle: alles, wirklich ALLES, wird gesünder für euch sein, als sich mit uns im Ring zu messen.“


Da ist es der Chicagoer Drake Ackley, der tatsächlich einen Schritt nach vorne tritt, sich über das oberste Ringseil stützt, so dass der Kameramann von unten her sein Gesicht filmen kann. Ackley spricht, für ihn äußerst ungewöhnlich, in einem Unterton, den man als „väterlicher Rat“ einstufen kann– der Unterton ist natürlich von Mr. Chewing Gum bewusst ironisch dargestellt:


Drake Ackley: „Von daher, Hell or high Water, nehmt euch die Bloodline zum Vorbild. Nutzt die Gelegenheit, packt sie am Schopfe – und geht! Geht einfach nach Hause! Lasst es bleiben und geht! Es ist so ein schöner Abend, wieso ihn unnötig ruinieren? Wieso durch die Hölle gehen, wenn man es auch einfach haben könnte?“


Randall tritt abschließend einen Schritt nach vorne.


Jasper Randall: „Das ist die einzige, aber auch die letzte Warnung, Hell or high Water. Denn wie ich bereits eingangs sagte: es gibt kein Team, das uns innerhalb dieses Turniers das Wasser reichen kann! Und…“

Der Theme Song „Run + Hide“ ertönt & jeder weiß nun wer da kommt, schließlich hatten sie vorher noch ein Match –


Contrast Collision kommt raus!


Sie sind jedoch in anderer Gear. Statt ReXas‘ bekannter schwarzen Cargo Hose & Unterhemd trägt er ein GFCW Shirt & Jeans. Jack White ist gekleidet wie immer. Jeans. Schwarzes Unterhemd, Dunkle Lederjacke & Sonnenbrille auf der Nase.


Sie sehen sich um und genießen die kleine Jubelwelle.

Von der Rampe aus haben sie einen guten Ausblick auf die verwirrt – genervten Gesichter des Fight Clubs

Sven: „OHO!!“

Pete: „Oho im wahrsten Sinne des Wortes, Sven! Contrast Collision ist nämlich NICHT im Turnier dabei! Können SIE vielleicht dem Fight Club das Wasser reichen?“

Sven: „HAHA, wer’s glaubt!“

Pete: „Eines muss man ihnen in jedem Fall lassen, Sven: sie wollen gleich mit den GANZ GROSSEN Jungs spielen! Und nach der Beantwortung der Challenge von Alex Ricks vor vier Wochen durch Jack White und der angenommenen Herausforderung der Deppn – die sie siegreich bestanden haben – unterbrechen sie nun den Fight Club!“


ReXas: „Interessant…Interessant. Gut das du es direkt Ansprichst. Vielleicht ist das kein Tag Team im Turnier welches euch besiegen kann. VIELLEICHT ist auch sonst keiner da der euch besiegen kann aber seid euch sicher das hier Contrast Collision ist und WIR wollen & WERDEN euch für eure Arroganz, eurer Respektlosigkeit gegen über uns, den Hart arbeitenden Athleten Backstage & dem Wunderbaren Publikum in den Arsch treten!“


Im Jubel rausch der Fans entfernt er sein Mikro von der Mundgegend. Jack White, der ziemlich entspannt wirkte wird nun ernst und seine Raue stimme verdunkelt sich


Jack White: „Und seid euch sicher… wir rennen nicht weg. Wir haben keine Angst vor euch oder irgendwem.. wir stellen uns jedem und nach euren Wort wird es unser vergnügen sein euch wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.“


Der Fight Club mittlerweile haben sie die Kapuzen ihrer Hoodies dann doch in einem unbeobachteten Moment in den Nacken genommen – schaut grimmig auf die Stage hoch, wo Contrast Collision ausharren. Die Worte sind gesagt und stehen im Raum, warten darauf, beantwortet zu werden. Und am liebsten würde das Drake Ackley übernehmen, der keiner Herausforderung aus dem Weg geht. Doch ist es Randall, der ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen ermahnt. Er ist dran!


Jasper Randall: „Wenn man denkt, nach Bloodline und Hell or high Water könnte kein noch niedereres Gewürm antanzen, taucht ihr auf…! Habt ihr nicht zugehört? Jack White, ReXas! WIR bestimmen hier, wie was läuft. Und eines ist ja mal ganz sicher: HEUTE passiert zwischen euch und uns rein gar nichts! Denn wir haben heute schon zu tun! Vergesst die Sache also schon einmal ganz schnell!“


Buhrufe werden laut! NATÜRLICH zieht der Fight Club in diesem Moment den Schwanz ein. Ganz unverständlich ist es nicht, immerhin haben sie heute wirklich noch ein nicht ganz unwichtiges Match. Es könnte um den Gruppensieg gehen. Doch nach all den markigen Worten zuvor hätten sich die Fans dann doch etwas mehr Eier in der Hose gewünscht – ein Teil des Körpers, das sie zuvor noch der Bloodline und im Grunde jedem anderen Team in der GFCW abgesprochen hatten.


Rexas: „Haben wir es uns doch gedacht. Daher haben wir etwas vorbereitet…“


Er wendet sich seinem Partner zu.


ReXas: „Kumpel… siehst du mal bitte in unserem Termin Kalender nach?“


Mit einem provozierenden Unterton bittet er White, und dieser antwortet genauso zurück


Jack White: „Aber na sicher!“


White holt aus seiner Jacken Tasche einen kleinen Kalender heraus. Mit einer Hand fasst er sich schockiert an seiner Wange.


Jack White: „HUCH! Na sieh mal an, ReXas…Nächste War Evening haben weder du und ich etwas zu tun…“


Er nutzt die Sprechpause um sich wieder dem Fight Club zu widmen und auch hier wird er wieder etwas ernster.


Jack White: „Noch hat unser Fight Club hier vorne etwas vor! ALSO seid der Fight Club den hier vorgibt zu sein und STELLT EUCH gegen mich und meinen Kumpel hier…WIR…WERDEN…DA SEIN!“


Er lässt das Mic fallen und lässt sich von den Fans feiern. Auch ReXas klatscht einige Fans ab und nun sehen sie sich erwartungsvoll den FC an. Der tauscht einen vielsagenden Blick aus. Sie wechseln keine Worte.


Pete: „Es stimmt! Tatsächlich hat der Fight Club in zwei Wochen nichts zu tun. Sie haben eine ‚BYE‘-Week, da sie ihr drittes Match bereits heute haben. Wieso also kein kleines Warm-up für das Halbfinale auswrestlen?“


Und nach einigen wenigen Sekunden führt Randall das Mic zum Mund:


Jasper Randall: „Immer noch NEIN!“


Buhrufe! Was für Großmäuler! Was für verdammte Großmäuler, scheinen die Fans zu denken. Große Töne spucken, aber dann nicht zur Tat streiten. Und die Fans hassen sowas noch mehr. Contrast Collision reagiert entsprechend – mit abwertenden Gesten und Mimiken.


Jasper Randall: „Seht ihr: selbst wenn wir die nächste Show frei haben, gibt es da eine gewisse Differenz zwischen euch und uns: IHR müsst euch erst beweisen, ehe ihr es wert seid, mit uns in den Ring zu steigen. Ihr mögt die Deppn besiegt haben – aber wer hat das nicht? WIR hingegen sind die verdammten REKORD-TAG-TEAM-CHAMPIONS! Ihr habt nichts vorzuweisen! Deswegen…“


Drake Ackley: „…AKZEPTIERE ICH!“


Whoa! Ein Raunen geht durch die Halle in Inzest, äh, Inzell. Randall klappt die Kinnlade runter! Sofort wandert der Blick zu seinem Tag-Team-Partner. Ja, Randall ist nicht amused. Aber Ackleys grimmiger Blick haftet auf Contrast Collision auf der Bühne. Und die Fans lieben Ackleys‘ Antwort und jubeln dementsprechend:


Drake Ackley: „In zwei Wochen…einer von euch…gegen mich: GFCWs ONLY BADASS!“


Ja, immer noch Jubel! Fast schon hat man vergessen, dass Ackley einen gewissen Run und durchaus eine gewisse Vita als Einzelgänger vorzuweisen hat ohne seinen Partner Randall. Der ist immer noch absolut gegen Ackleys Antwort – aber er hat auch immer noch keine Antwort dazu.


Aber die Fans jubeln – und Contrast Collision ist äußerst zufrieden! Sie haben, was sie wollten. Nach Whites Heavyweight-Championtitelmatch, ihrem Sieg über die Deppn – der zugegebenermaßen mit einigen internen Teamquerelen einherging – haben sie nun die nächste große Herausforderung vor sich! Eine Herausforderung, deren siegreiche Vollendung ihnen durchaus einen Namen machen ließe!



Ein rascher Cut Backstage, wo wir einen hastigen Finn Rosario sehen, der in flottem Trab einen Gang hinabspringt. Ohne angesetztes Match offensichtlich in Freizeitklamotten, aber dennoch anwesend. Auch wenn die enorme Hitze dazu führte, dass Shirts Fehlanzeige sind. Die Hydra, die sich tätowiert um seine Schulter schlängelt, wird wieder mal prächtig zur Schau gestellt.

Finn: „Henry! Gino!“

Die Kamera schwenkt ein wenig hektisch hin und her und fängt auf der einen Seite Damian ein, der seinem großen Bruder etwas langsamer hinterher trottet. Unter seinen kurzen Hosen sind die Reste eines Tattoos zu sehen, das von den etwas längeren Wrestlingshorts meist komplett bedeckt ist. Es ist zu erahnen, dass sich seine Oberschenkel auch eine Hydra hinabschlängelt.

Auf der anderen Seite bleiben Gino und Henry stehen. Noch immer wirken sie, besonders Henry, ein wenig genervt, doch nicht mehr allzu skeptisch.

Finn: „Also: Ich will euch nicht länger als nötig stören, also kommen wir zum Punkt: Könnt ihr den Fight Club schlagen?“


Henry schaut Gino fragend an.


Henry: "Ist das dein Ernst, man?"


Dann blickt er zu Finn um zu prüfen, ob es wirklich sein Ernst ist. Es wirkt zumindest so.


Henry: "Gino, das ist echt sein Ernst. Junge, junge, junge."


Er schüttelt mit dem Kopf, lacht aber etwas schelmisch dabei.


Henry: "Gino sag mal, können wir den Fight Club schlagen?"

Gino: "MHHHMH!"


Das war ausdrücklich. Der Blick geht zu Finn.


Henry: "Warum ist das euer Problem? Fragt mal lieber den Effzeh, was der dazu so zu sagen hat. Rekord-Champs pi pa po, Rabimel Rabammel Rabumm. Die sind auch nicht viel anders als Schwani und über den könnt ihr ja genug Lieder singen."


Finn blickt so irritiert auf die beiden, als würde er ihnen am liebsten IQ in den Leib prügeln.

Finn: „Alter, sag mal...“

Henry: "So oder so, die Jungs sind halt einfach von gestern. Wie lange ist es her, dass die mal relevant waren? Gino?"

Gino: "De Jochnachel? Sellemohls!"

Henry: "Alles klar, halt die Klappe Gino."


Etwas traurig wirkt der kleine Mann. Finn blickt ebenso irritiert wie zuvor, während Damian im Hintergrund lautstark abbricht.

Henry: "Nichts für ungut, Bruder. Was Gino damit sagen wollte, die sind höchstens noch als geschichtliches Artefakt relevant. Wenn wir unser Programm abspulen, dann schlagen wir die Penner genau so, wie wir Themse geschlagen haben. Ich sag' ja... im Finale sehen wir uns wieder. Unseren Teil der Abmachung halten wir ein, so viel ist mal sicher."
Finn: „Junge, jetzt halt mal die Fresse und schalte deinen verfickten Schädel ein.“

Sichtlich bemüht sich zusammenzureißen, macht Finn eine beschwichtigende Geste in Richtung sich selbst.

Finn: „Ich hab nicht gefragt ob ihr in einem Friede Freude Eierkuchen Sparring Match mit Ackley und Randall mithalten könnt, ich habe gefragt ob ihr den Fight Club schlagen könnt. Ich stimme nicht immer mit Drake überein, aber in einem bin ich ihm sehr ähnlich: Ich finde es unglaublich witzig, wenn Leute an Arroganz kaputt gehen. Und wenn du nach deinem ersten Sieg meinst, du bist der krasseste, dann täuschst du dich.“
Henry: "Du kannst es gerne Arroganz nennen, aber wenn ich eines in der Zeit gelernt habe, als ich draußen auf der Ersatzbank saß: Ohne dieses Selbstverständnis packst du es da draußen nicht. Wenn wir mit dem Gedanken in das Match gehen: oooooooooh, wird das was? Packen wir das? Der große FC, kann man den überhaupt schlagen? Dann haben wir schon verloren. Weißt du warum? Weil der FC nicht so denkt. Der kommt ins Match, denkt sich: Hell Or High Wat? Und hauen uns weg, Ende Gelände."


Henry hat da einen Punkt getroffen, da muss Finn ihm recht geben. Aber der relativiert das Ganze ein bisschen. Nemesis als Stimme der Vernunft? Ja is' denn heut' schon Weihnachten, wie Franz Beckenbauer sagen würde.

Finn: „Wir sind auch noch nicht lange hier, aber scheinbar einfach n bisschen realistischer als ihr, wenn ihr denkt das entscheidet sich durch Wrestling. Der Fight Club will das Match gewinnen. Aus. Ende. Die geben nen Fick drauf euch fair zu begegnen und sind nicht so eine Wundertüte wie Themse. Die Jungs tun, was sie tun müssen und sind dabei erfahren und konsequent. Wenn ihr euer Programm abspult kriegt ihr aufs Fressbrett das is dir klar?“


Henry hebt unschuldig die Hände. Es wirkt ein wenig so, als hätte der 14 jährige Sohn seinem Papa gerade versprochen wirklich nie wieder eine Zigarette zu rauchen.


Henry: "Bleib mal locker. Dass das kein Spaziergang in den Park wird und wir nicht die Blumen am Wegesrand schnüffeln können, ist uns schon klar."

Gino: "MHHHMHH!"

Henry: "Wenn wir 'ne Abreibung kriegen, dann lernen wir daraus. Aber haben wir 'ne Chance? Ja siggi. Wir verstecken uns nicht und gehen All-In. Wenn das bedeutet, dass wir auf Fressbrett kriegen..."


Er zuckt mit den Schultern.


Henry: "So be it."


Aber sein Blick wird dann noch einmal etwas ernster.


Henry: "Dann wird es die Abreibung des Jahrhunderts und potentiell können wir in zwei Wochen nicht mehr antreten. Aber selbst dann bin ich froh und weißt du warum?"


Zwar fragt er Finn, aber er gibt ihm nicht mal die Möglichkeit zu antworten.


Henry: "Wenn es so kommt, dann weiß ich wenigstens: Wir haben alles, wirklich alles versucht. Vielleicht übertrumpfen sie uns mit ihrer Erfahrung und weiß der Geier mit was noch. Aber Graustufen gibt es bei uns eben nicht. Schwarz. Weiß. Kopf. Zahl. Wir genießen die Fahrt, so lange wir können."

Finn sieht aus, als würde er sich zurücklehnen, wenn er sitzen würde. Nur tut er das nicht. Stattdessen atmet er einmal laut aus und grinst Henry an.

Finn: „Alles, worauf ich hinaus möchte ist, dass wir gerne später mit rauskommen und dafür sorgen, dass die Arschgesichter keine Scheiße abziehen. Und dann kannst du dich darauf konzentrieren im Ring dein verdammtes Versprechen zu halten und wir passen auf. Wenn ihr dann geschrottet werdet… Bitte. Nich mein Problem. Aber wir wissen dass die nicht im Ansatz nach den Regeln spielen werden, also lass jemanden, der das auch nicht tut, helfen.“
Gino: "Ei nää, hert doch uff!"


Damian liegt auf dem Boden vor Lachen, von den anderen gibt es fragende Blicke.


Henry: "Wie sagt man halt deine Fresse auf Saarländisch?"

Gino: "Jetzerd hall emol die Gosch!"

Henry: "Ja halt sie verdammte scheiße"


Henry schüttelt mit dem Kopf und Gino zieht sich in den Hintergrund zurück.


Henry: "Finn, jetzt mal im Ernst. Hilfe? Ich bitte dich. Wer bin ich denn, wenn ich das annehme? Selbst wenn wir es wirklich brauchen sollten, wenn wir es nicht selbst gebacken kriegen, sind wir es nicht wert das Turnier zu gewinnen. Du klingst so als würdest du glauben, dass wir nicht jeden Trick bereit sind zu nutzen. Aber das sind wir. Wenn ihr Tickets für die Front Row haben wollt, dann seid ihr herzlich eingeladen."


Henry blickt erst Damian, dann Finn ernst an. Seine Stimme nimmt auch einen deutlicheren Ton an.


Henry: "Nur gucken, nicht anfassen."


Finn nickt bestätigend. Auf der einen Seite wirkt es ehrlich, aber auf der anderen Seite schwingt auch ein wenig der Schelm mit.


Henry: "Wir sehen uns."


Während Finn noch immer bestätigend nickt, Damian lacht, machen sich Gino und Henry vom Acker. Die letzten Vorbereitungen auf das Match warten und die Kamera folgt Hell Or High Water noch einen kurzen Moment.


Henry (flüsternd): "Alter Gino, ich habe dir gesagt dass du das lassen sollst, man. Kein Schwein nimmt dich so ernst. Du musst bedrohlich wirken. Guck grimmig und grunze oder so."

Gino: "MMHHMHH!"


Fade Out.



Langsam hat sich die Stimmung in der Halle wieder ein wenig gefangen und man scheint bereit für Neues. Und tatsächlich wird das Lied ein wenig gedimmt….



Und zu alten Klängen – das Theme hat es für JBD-Verhältnisse erstaunlich lange mit ihm ausgehalten! – erscheint zunächst eine Gestalt im Hoodie auf der Stage. Im Hoodie? Okay, das hat schon Stil, auch wenn das Theme hier ganz klar den Hund ankündigt. Aber: Das Ding singt auch noch! Okay….doch nicht, sehr verwirrend! In jedem Fall richtet sich der Scheinwerferkegel, der die spärliche Szenerie beleuchtet nun auf den Hoodieträger, der langsam und mit gesenktem Kopf in Richtung Ring schleicht. Das dauert seine Zeit und als das Seilgeviert erreicht ist, hat er weder aufgeschaut, noch mit einem der zahlreichen Fans – und die sind vergleichsweise leise – abgeklatscht, wie es in den letzten Zeiten öfter mal der Fall gewesen ist.

Vor dem Ring bleibt er stehen. Zehn Sekunden, eine halbe Minute, eine ganze Minute. Mittlerweile hat das Theme ausgefadet, sind die letzten Takte verklungen und in der Halle ist es mucksmäuschenstill. Noch einige Sekunden geht das so, dann folgt, nach gefühlt langsam Luftholen, ein Sprung auf den Apron. Ansatzlos und erstaunlich. Noch immer ist es Dunkel und auch als er durch die Seile den Ring betritt, den Kopf geneigt, bleibt es beim Scheinwerferkegel und der Stille um ihn herum. Eine Runde durch den Ring folgt, ehe das Licht schließlich angeht und der alte Haudegen, auch Johnboy Dog genannt, die Kapuze zurückzieht und durch die Gegend blickt. Der Blick wirkt trübe und kurz mag sich ein wackeln des rechten Armes einstellen, das er aber sehr schnell im Griff hat.

Auch ein Schallwandler hat sich unbemerkt in den Ring geschlichen und wird vom nunmehr gut zu erkennenden Ringoldtimer an den Mund geführt. Allerdings atmet er dort vorerst nur hinein. Die Fans sind doch ein wenig irritiert. Dann aber scheint ihm wieder einzufallen, was er hat sagen wollen.


Johnboy Dog: „ Alles lässt sich aufhalten im Leben. Du kannst einen Bus anhalten, wenn er an dir vorbeizufahren droht. Kannst ein Auto anhalten, um per Anhalter zu trampen. Kannst mittlerweile sogar das Fernsehprogramm anhalten, um später weiterzuschauen. Aber da gibt es etwas, das du auf keinen Fall anhalten kannst, so sehr du es auch versuchte und so sehr man dir suggeriert, du könntest es.“


Stille in der Halle. Alle Ohren scheinen an den Lippen des Oldies zu hängen. Mindestens aber sind alle Blicke auf ihn gerichtet, auch als er nach einer halbminütigen Wanderung durch den Ring fortfährt.


JBD: „Die Zeit. Die Zeit ist unendlich. Sie ist nicht greifbar und vor allem: wir werden sie nie anhalten können. Auch ich nicht.“


Wieder folgt eine kurze Pause und der Blick ins Rund. Aus den Zügen des Mannes, der diese Worte spricht, ist wenig herauszulesen, eigentlich sogar fast gar nichts. Dennoch sagt dieses Gesicht viel, sprechen die tiefen Furchen, die vielen Schnitte, die zahlreichen übrigen Falten eine ganz eigene Sprache. Jede hat ihre Geschichte und würden sie sprechen können, sie hätten viel zu erzählen.


JBD: „Heute vor fünf Jahren rief Dynamite mich an. Fragte, was ich machte und lud mich wieder in die GFCW ein. Ich war dankbar, denn ich befand mich am Rande eines Tales, in das ich einige Jahre zuvor gestürzt war. Ich kehrte also zurück und was dann passierte, wisst Ihr alle. Ich hatte, von Zereo Killer abgesehen, den erfolgreichsten Run der letzten Dekade. Doch vor einem halben Jahr änderten sich Dinge.“


Der Blick des alten Hundes wird nachdenklicher, während er vermutlich nach den passenden Worten sucht, um zu beschreiben, was ihm widerfahren ist. Das dauert eine Weile und vermutlich ist manch ein Fan innerlich vor Neugier fast geplatzt, als der Veteran schließlich fortfährt.


JBD: „Ich wachte morgens auf und stellte fest, dass irgendetwas anders war, als vorher, konnte aber nicht genau sagen, was. Also unterzog ich mich einigen Untersuchungen, die zum Ergebnis hatten, dass es so nicht weitergehen kann. Ich weigerte mich, das zu akzeptieren, aber Mal um Mal wurden die Ausfallerscheinungen deutlicher. Die Sicherheit war mir abhanden gekommen und es scheint nicht, als würde sie sehr bald zurück kehren.“


Derr Hund holt tief Luft. Leiser ist er geworden, mit jedem der letzten Worte. Auch die Fans merken, dass ihm das gerade nicht ganz so leicht fällt. Schließlich aber geht es weiter.


JBD: „Beim nächsten War Evening am 16. August werde ich 56. 56 ist für das was ich tue vielleicht ein absurdes Alter. Aber ich fühle mich wohl dabei. Und doch habe ich vor etlichen Wochen – die Älteren von Euch werden sich erinnern – eine Art Farewell Tour, deren erster Termin in zwei Wochen ist. Ein paar mal noch den Ring so Röcken, wie ich es fast mein ganzes Leben getan habe.“


Ein Lächeln, ja doch, in die Menge.


JBD: „Und natürlich will ich nur die Besten. Jene, die mich auf die eine oder andere Art geprägt haben. Oder die ich geprägt habe. Und einer davon ist…..“




So come now listen to the beat,
Let’s talk while the children are asleep,
And the things we’ll take and the things we’ll break,
And the house and the debts over our heads,

And I’m slipping under


Brace Yourself, Schwanenburg is coming. Der Mann, der den Main Event heute bestreitet, ist schon fix und fertig gekleidet und bleibt auf der Stage stehen. Natürlich hat er ein Mikrofon dabei.


Antoine: "Antoine Schwanenburg!"


Er lacht durch den dichten Bart.


Antoine: "Das wolltest du doch sagen, oder etwas nicht?"


Wenn man in die Augen von JBD schaut, dann liest man heraus: Ja, das wollte er tatsächlich.


Antoine: "Du gibst auch einfach niemals auf, oder? Als du mich vor einigen Wochen heraus gefordert hast, Johnboy, was ist da genau passiert, hm?"


Es herrscht kurz Stille. Johnboy ist kurz davor zu antworten, aber Schwanenburg signalisiert, dass er Stille will.


Antoine: "Hörst du das?"


Er hält seine linke Hand an sein Ohr. Es ist tatsächlich beinahe Stille.


Antoine: "GENAU DAS ist passiert. Stille. Nichts. Du hältst dich für einen durchschnittlich smarten Mann, Johnboy, was jetzt kommt ist jedoch eine Transferaufgabe: Du forderst mich heraus. Ich ignoriere dich. Ein normaler Mensch würde jetzt schlussfolgern: In Ordnung, der Mann will nicht! Ich schaue mich anderweitig um. Nicht aber du, nicht wahr? Du denkst: Hm, warum ignoriert der mich? Hat der die Show vielleicht nicht gesehen? Soll ich meine Herausforderung mal wiederholen oder so?"


Johnboy Dog hat genau das erwartet und das sieht man ihm auch an. Er hört gespannt und amüsiert zu.


Antoine: "Ich sage dir, WARUM ich dich ignoriert habe, mein Lieber. Meine Ignoranz ist der Respekt, den du von mir bekommst. Und zwar der einzige, der jemals von meiner Richtung in deine geht. Ich ignoriere dich, damit du dir diese Schmach ersparen kannst, noch einmal gegen mich zu verlieren. Johnboy, mein Lieber, ich bin öfter mit dir Schlitten gefahren, als mein Sohn im Winterurlaub in Südtirol die Piste hinunter ist. Ich wiederhole es: Meine Ignoranz ist meine Form Respekt auszudrücken. Mehr als das? Das bekommst du nicht."


Der Wahl-Kölner wirkt ernst.


Antoine: "2010, erinnerst du dich? Wir beide traten gemeinsam in einem Match an. Du bist vollkommen besoffen aufgetaucht, wie zu jeder Show damals. Schon damals warst du eine Bürde für mich. Und 2017? Du hast mich wie einen absoluten Niemand behandelt, obwohl du genau wusstest, wen du verpflichtet hast. Ich vergesse nicht und ich verzeihe nicht."


Er hält zwei Finger in die Höh'


Antoine: "Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Option A: Wir tun so, als hätte dieses Gespräch niemals stattgefunden. Ich ignoriere deine Anfrage, du suchst dir einen Gegner, der dich aus Mitleid vielleicht gewinnen lässt, damit du auf deine alten Tage noch mal ein Erfolgserlebnis hast. Option B: Du beharrst auf deiner Herausforderung. Dann wird aus deiner 'Tournee' nichts und in Graz ist Endstation für dich. Mir wäre Option A lieber, dann könntest du den Rest deiner Würde behalten und würdest mich nicht zwingen, den alten Hund hinter die Scheune zu führen. Bei Option B? Na ja, Scheune und so. Du weißt, worauf ich hinaus will."


Dann hebt er unschuldig beide Arme in die Luft.


Antoine: "Also, Johnboy, was soll es sein? Kann ich dich in Ruhe altern lassen und deine Anfrage aus Respekt ignorieren oder wählst du den ewigen Schlaf?"

Die Fans in der Halle schauen ganz gespannt in den Ring und war es zuvor schon still, kann man jetzt nahezu eine Stecknadel fallen hören, selbst wenn sie auf eine Socke fällt. Es knistert gefühlt ein wenig in der Atmosphäre, doch tatsächlich regt sich der alte Haudegen und dreht eine, nein zwei Runden um Antoine Schwanenburg, den er von allen Seiten zu begutachten scheint. Das scheint Antoine zumindest in der Form zu gefallen, dass er damit sicher rechnet, dass der Hund ihn als zu schwer befindet…..aber wird er das wirklich tun?

Der Blick hebt sich und sucht, den Schallwandler in der Hand, den, der nunmehr Antoine Schwanenburg heißt. Johnboy Dog ist sicher einer der wenigen, der dem Schwanster ohne Angst in die Augen blicken kann und doch zeigt dieser Blick eines: Respekt!

JBD: „Weißt du….du wirst Dich nie ändern, Antoine. Einmal großkotziges Arschloch, immer großkotziges Arschloch. Aber das nötigt mir durchaus Respekt ab, weißt Du? Ich werde nie vergessen, wie der unbekannte Mann, der mir gar nicht so unbekannt war, verzweifelt versucht hat, den Kopierer zu verdienen und die Frage aufwarf, ob er wirklich so blöd ist, oder ob er nur so tut….“

Das Lächeln verliert nichts von seiner Süffisanz.

JBD: „Es ist unheimlich nett, dass Du anmerkst, wie mein erster Run endete. Und ja, du hast verdammt nochmal recht, Antoine. Ziemlich sogar – aber das macht es keinesfalls leichter. Weder für mich, noch für dich. Im Endeffekt willst Du doch nur davon ablenken, dass Du bei deinem Comeback einen neuen Namen nötig hattest, weil Du dich neu erfinden musstest. Aber hey….Du hast dich neu erfunden! So neu, dass du teilweise selbst nicht wusstest, wer du warst.“

Ein ganz klein wenig hat das schon von einem Vater-Sohn-Gespräch.

JBD: „Im Endeffekt lässt Du mir nach deinen Worten keine Wahl, Antoine.“

JBD macht sich daran, den Ring zu verlassen, dreht sich aber selbstverständlich noch einmal um.

JBD: „Wir sehen uns im Ring in Graz!“

YES YES YES


Wenn es nach den Fans geht, ist das eine klare Sache. Schwanenburg vs Johnboy Dog? Oh ja, bitte! Antoine wirkt kurz so, als wolle er noch etwas sagen, aber in der Sekunde, in jener er das Mikro am Mund hatte, lässt er dann doch ab und lacht sich ins Bärtchen. Das sieht sehr nach einem: Und ob wir das tun! aus.


Pete: "Alles klar, Johnboy Dog gegen Antoine Schwanenburg geht in die nächste Runde. Die ewige Rivalität!"
Sven: "Clash of 2010 wenn man so möchte! Johnboy hatte sich scheinbar etwas mehr Respekt erhofft auf seine letzten Tage, aber wir wissen ja, wie Antoine zu seinem ehemaligen Vorgesetzten steht."
Pete: "Es ist auf jeden Fall Feuer in dem Match."
Sven: "Und wahrscheinlich deshalb ist Johnboy Dog so erpicht auf diesen Gegner gewesen. Wie Schwanenburg sagte, jemand anderes hätte Johnboy nach dieser Nachricht wahrscheinlich anders im Ring gegenüber gestanden. Schwanenburg aber? Ihm ist egal, ob JBD krank ist. Ihm ist egal, ob er eine Ehrenrunde dreht. Das wird kein Schaulaufen, das wird ein ernsthaftes Match."
Pete: "Und das ist alles, was zählt! Damit gehen wir in die Werbung, bis sofort!"



Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."


Non Title-Singles Match:

Dr. Dick vs. Steve Steel

Referee: Peter Cleven





Come on please help me Dr. Dick I need your love I feel so sick

I need a kick and you're so big oh doctor please deep deep deeper

help me Dr. Dick my fever's rising please come quick

I know you know a little trick oh doctor please deep deep deeper

Come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper

come on help me Dr. Dick come on doctor help me quick d-d-d-d-d-deeper




BOOOOOOOOOOOOOOOOOOMMM!!! Da streckt sich das gesamte Dr. Dick Logo, welches eigentlich einen 21:9 – Bildschirm benötigt, damit man die gesamte Länge des – hust hust – dicks sehen kann, über die gesamte Leinwand und die Musik ertönt sofort! Natürlich wissen alle, was hier nun für eine Show abgespielt wird, die Dr. Dick Show!!


Die Halle wird in ein wunderschönes Pink getaucht, ihr könnt euch das Pink genauso vorstellen wie die pink-kur

sive Farbe ein paar Zeilen weiter oben! Und nur wenige Augenblicke später kommt der GFCW Intercontinental Champion mit seinem besten Teil voranschwingend zum Vorschein! Wie üblich, der Doktorkittel ist an der unteren Hälfte aufgeknüpft, sodass immer wieder sein pinker Wrestlingslip mit jeden Schritt durchblitzt.


Seine Ehefrau begleitet den Besitzer von Continella natürlich, wie üblich im sexy Sekretärinnenoutfit, die strohblonden Haare zu einem Dutt zusammengebunden, die Nerdbrille aufgesetzt, die sie noch aufregender macht als ohnehin schon. Und diese Bluse… Oh mein Gott! Diese Bluse!!! Heute sind nicht nur zwei, sondern drei Knöpfe aufgeknüpft und man kann den pinken Büstenhalter drunter erkennen, huiuiui.


Gemeinsam gehen sie zum Ring. Während Dirty Mary weiterhin auf ihrem Klemmbrett Notizen ihres Mannes macht, schwingt er sich in den Ring und… wartet bis sein Blondchen nachkommt. Lasziv bückt sie sich und legt das Klemmbrett und den dazugehörigen Stift nieder. Im Anschluss zieht sie ihrem Mann den Mantel aus und… Continella ist nicht dabei! Wie wir zuvor mitbekommen haben, will er heute sein bestes – oder zweitbestes, müsste man mal genauer nachfragen – Stück zuhause lassen…


Seine Musik fadet langsam aus, die Halle wird wieder normal beleuchtet, die GFCW Galaxy buht ihn größtenteils aus. Sein Blick ist zur Auftrittsrampe gerichtet. Ja, es sieht tatsächlich so aus, als sei seine Arroganz hauptsächlich gespielt. Dahinter scheint sich Nervosität zu verstecken… wir werden es in wenigen Augenblicken sehen, wie sich das auf das Match auswirkt.





und dann wird das Match auch endlich angeläutet!

Die Crowd steht vermehrt hinter Steve Steel, auch wenn er nicht wirklich der allergrößte Publikumsliebling ist. Aber es geht einfach mal darum den aufgeblasenen Doktor einen Denkzettel zu verpassen!


Sven: „Bin gespannt, wie dieses Match geführt wird von Beiden.“

Pete: „Japp, ich natürlich auch! Aber… sieh mal!“


Die ganze GFCW Welt richtet ihre Augen auf Dirty Mary, die aus ihrer Bluse den Dick Stick zum Vorschein bringt und überreicht diesen auch ihrem Ehemann!


Pete: „Was macht er denn hier? Wenn er damit zuschlägt, bleibt Peter Cleven definitiv nichts Anderes mehr übrig als ihn zu disqualifizieren!“

Sven: „Er stürmt auf Steel zu.




SCHLAG MIT DEM EISENROHR!!!!!!!!!!!




ein Raunen geht durch die Crowd, denn Steel kann sich ducken und stemmt seinen Gegner, der immerhin 120 Kilo auf die Waage bringt, hoch zu einem Gorilla Pressup Slam!!!


Sven: „Was für eine Kraftaktion! Unglaublich!“

Pete: „Und nun geht’s ruckartig abwärts! Das ist sein Gorilla Press Drop!!!“


Der Stick rollt aus dem Ring, dem Publikum verschlägt es die Sprache, sogar Dirty Mary sieht sehr geschockt aus! Steel nützt die Gunst der Sekunde, nimmt Anlauf und attackiert den geschwächten Intercontinental Champion mit seinem Finishing Move!!!




NUCLEAR STEEL DROP!!! VOLLTREFFER!!!!!!!!!




Pete: „Was geht denn hier ab!?!???“

Sven: „Ich kanns auch nicht glauben!!! Der Champion wird absolut abgefrühstückt!!!




ONEEEEEEEEEEE




TWOOOOOOOOOOOOOO




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




DING DING DING!!!!!!!!!!!!




Der Kick Out kommt tatsächlich zu spät!!!



Es ist ruhig im Publikum. Nur Steve Steel ist zu hören, der exzessiv schreit und sich bereits freut, als wäre es das Titelmatch gewesen, denn er hat den GFCW Intercontinental Champion überrascht und ihn mit seinem Finisher abgefertigt… in Rekordzeit!!!


Diese Niederlage muss der Doc erst mal verdauen… Was für ein Desaster!




Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!


Tag Team Tournament Match (B):

Hell Or High Water (Henry Phoenix Jr. & Gisbert „Gino“ Nieß) (3 PT) vs. Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall) (6 PT)

Referee: Jo Dardano



Make Me Worse von Kings Of The City ertönt in den Boxen aus der Max Aichner Arena und es dauert nicht lange, bis Henry Phoenix Jr und Gisbert "Gino" Rieß auf der Stage erscheinen. Henry ist in typischen Ringer Gear gekleidet, während Gino das Brusthaar scheinen lässt und nur eine weite Boxer typische Shorts trägt, sowie fast knie hohe Wrestling Boots.


Pete: "Hell Or High Water hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, als sie THEMSE schlugen. Aber der Fight Club ist noch mal eine andere Herausforderung."

Sven: "Pete, du kennst mich. Mein Motto ist: Niemals gegen den Fight Club setzen. Ich mag Henry und Gino, das sind klasse Jungs. Ich freue mich, dass Henry endlich Fuß gefasst hat, aber gegen den Fight Club muss man tief in die Trickkiste greifen."


Während Gino recht hölzern gen Ring wandert, wirkt Henry etwas ausgelassener. Er klatscht mit ein paar willigen Fans ab und freut sich einmal mehr im GFCW Ring stehen zu dürfen. Gino rollt sich in den Ring hinein und Henry betritt ihn über die Ringtreppe. Sie stellen sich jeweils auf das zweite Ringseil in je einer Ecke und recken die Hände in die Luft, um mit den Fans zu feiern.


Pete: "Wir merken jetzt schon, dass sie auch bei den Fans ganz gut ankommen mit ihrem Stil."

Sven: "Gegen den Fight Club ist wahrscheinlich auch jeder Fan Favorite. Die Fans lieben eben Underdog Stories."


Noch einmal klatschen sich die Jungs ab. Jetzt heißt es auf den Fight Club warten.


Die Halle wird dunkel, Nebel wabert über die Stage und die Rampe, die zum Ring hinabführt. Heute haben wir diesen Auftritt schon einmal gesehen…und Laura erinnert uns, wer hier kommt:



Laura: “Auf wem Weg zum Ring, mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm: Jasper Randall. Drake Ackley. DER FIGHT CLUUUUB!“


Und da sind sie, begleitet von zahlreichen Buhrufen. Es gibt da eigentlich kaum jemanden, der die beiden bejubelt. Zumindest fängt die Kamera keinen ein. Wer weiß, würde Drake Ackley ohne seinen Partner zum Ring kommen…hat er doch während seiner Fehde gegen den nun amtierenden Heavyweight-Champion Alex Ricks durchaus eine Fanbase aufgebaut…doch in Begleitung von dem verhassten Jasper Randall wird das nicht klappen.

Der Fight Club entert das Geviert. Und zentral im Ring postiert lüften sie, nachdem das Licht angegangen ist, synchron ihre Kapuzen und stoßen einen lauten Schrei aus, der wohl einschüchtern soll. Der Fight Club ist bereit – und für sie geht es um nicht weniger als um Platz 1 in der Gruppe B!


DING DING DING




Drake Ackley vs Gino


Pete: „Und an diese Konstellation muss man sich erst mal gewöhnen: hier der sehnige Drake Ackley mit seinen 100 Kilogramm auf 185 cm; dort der „klumpige“ Gino mit seinen 120 Kilogramm, verteilt auf gerade einmal 160 cm Körpergröße!“

Sven: „Zu Gino fällt mir nur ein Wort ein, Pete: kompakt!“


Und auch die Fans genießen diesen Anblick, in dem sich die beiden Männer im Ring gegenüberstehen. Und dann schlägt Gino plötzlich zu. Einmal, zweimal, dreimal. Und viermal! Er drängt mit seinen prallen Schlägen den Gegner in die Ringseile und lässt dort harte Chops und Punches folgen. Ackley wickelt sich ins Ringseil ein, zwingt Jo Dardano dazu, die Angriffsserie von Gino aufgrund Ropebreaks zu unterbrechen. Und der Referee tut, was sein Job ist und zwängt sich zwischen die Prügelwut von Gino und den Chicagoer. Ackley nutzt die Gunst der Stunde und geht aus dem Ring. Er schüttelt sich, massiert sich den Nacken, blickt in den Ring zu Gino – und lächelt.


Sven: „Was lächelt er?“

Pete: „Ihm imponieren der Prügelwahn seines Kontrahenten! Wieso auch nicht? Er ist Mitglied beim Fight Club! Wenn er sich nicht prügeln will, wer dann?“


Jo Dardano zählt bis „vier“, während Gino seinen Kontrahenten vehement auffordert, in den Ring zurückzukehren. Ackley leistet bei „sechs“ Folge. Die beiden umkreisen sich. Ackley spricht etwas zu Gino, gestikuliert langsam. Macht wohl deutlich, dass er nun auch zuschlagen werde.


Und dann prallen die beiden erneut aufeinander. Eine Prügelei entsteht – und wieder gewinnt Gisbert die Oberhand! Der Mann aus Saarlouis drängt Ackley erneut in die Ringecke. Er puncht und choppt die Scheiße aus ihm; Ackley versucht zu blocken, was zu blocken ist. Letztlich versteckt er sein Gesicht unter seinen mächtigen Unterarmen. Und wieder ist es Jo Dardano, der dazwischen gehen muss, weil wir hier einen Ropebreak haben.


Und wieder geht Drake Ackley zur Verschnaufpause aus dem Ring. Die Fans buhen. Das wiederum ficht diesen aber nicht an.

Gino wird hier gefeiert. Von Fans und von seinem Tag-Team-Partner, der ihm freudig applaudiert. Und das animiert Gisberg dazu, sich selbst zu feiern. Die Rosario-Brüder beobachten die Angelegenheit relativ emotionslos, aber mit genau der angebrachten Menge Professionalität. Jasper Randall hingegen ist nicht zufrieden mit dem Auftritt seines Tag-Team-Partners soweit. Und genau deswegen verlässt er den Apron, geht hinüber zu dem Chicagoer und gibt ihm Tipps. Er gestikuliert wild, redet auf Ackley ein. Der blickt böse auf Gino in den Ring. Er nickt. Er lässt den Nacken knacken. Und klettert, wieder bei „sechs“, auf den Apron – und dann in den Ring.

Jetzt aber!

Erneut geht es in die Prügelei – und da zieht Drake Ackley das Knie an! Das löst Buhrufe aus! Damit hat Rieß nicht gerechnet! Ackley aber grinst selbstgefällig und zuckt mit einer Schulter, was soviel bedeuten soll wie „du wolltest nen Fight? Das gehört ebenso zu nem Fight!“. Und dann verprügelt nun ER den Gegner. Es folgen harte Unterarmschläge in den Nacken und Rücken. Immer und immer wieder prügelt der Fight Clubberer auf ihn ein, zwingt ihn dann auf die Ringmitte. Es setzt Kneelift um Kneelift um Kneelift um Kneelift in die Rippenpartie. Aber die sind ja gut gepolstert. Ackley zwingt Rieß auf die Beine und prügelt ihn in die Ringseile. Dort verbeißt er sich in ihn, was den Referee ins Boot holt. Eins, zwei, drei, vier! Erst jetzt lässt Ackley von seinem Gegner ab. Whip-in in die Teamecke. TAG MADE!


Jasper Randall vs Gino

Gisbert wird in der Ringecke postiert und dann – kaputt gehauen! Abwechselnd drischt der Fight Club so auf den armen Kerl ein, dass er einem leidtun kann. Und der erfahrene Fight Club nutzt den Vier-Count bis aufs Blut aus. Randall gibt sofort die nötige Anweisung. Und der Plan wird ausgeführt! TAG MADE!


Drake Ackley vs Gino

Und dasselbe Spielchen erneut! Wieder prügelt der Fight Club auf den armen Gisbert Rieß ein, bis dieser zu Boden sackt – und Jo Dardano den Vier-Count erreicht. Randall gibt wieder ein eindeutiges Zeichen an seinen Tag-Team-Partner! TAG MADE!


Jasper Randall vs Gino

Ihr kennt es: Jo Dardano zählt bis „vier“! Und in dieser Zeit prügelt der Fight Club so sehr auf Gisbert ein, dass er ein drittes Mal zu Boden geht. Ackley verlässt das Geviert. Die Fans buhen sich die Seele aus dem Leib. Und das verärgert (oder gefällt??) Randall so sehr, dass er von seinem Gegner ablässt, die Arme ausbreitet, auf eine Ringseite zuläuft und den Fans zuzurufen scheint, was sie denn nun dagegen machen wollen würden? Sie könnten nix machen. Danach gibt es noch Trashtalk hinüber zu Henry Phoenix jr., der sich tatsächlich provozieren lässt und in den Ring stürmt. Sofort ist Jo Dardano da, Randall gibt ein Zeichen an seinen Partner – und der klettert im Rücken des Referees in den Ring und lässt Gino throatfirst mit einem Slingshot auf das oberste Ringseil fallen. Und die Fans buhen immer lauter! Doch bis Dardano Phoenix jr. aus dem Ring geschafft hat, ist Ackley längst aus dem Ring verschwunden. Der Schaden ist angerichtet. Finn und Damian umkreisen den Ring und begeben sich in die Nähe der Fight Club Ecke. Es wird ein böser Blick zu Ackley geworfen, der die beiden nicht aus den Augen lässt.


Sven: „Was ist nun mit den Rosarios? Ich dachte, sie wollten hier in gewisser Weise für Ordnung sorgen?“

Pete: „Was sollen sie bitte machen? Sollen sie Dardano noch mehr ablenken?“


Randall wendet sich seinem Gegner zu und versucht diesem via Sideheadlock weiter zuzusetzen. Gino soll hier langsam zu Kleinholz verarbeitet werden. Der Sideheadlock sitzt wie eine Schraubzwinge, lässt dem ehemaligen Schwanenschmiede-Mitglied keine Luft zu atmen. Randall nutzt das für ordentlich Trashtalk in Richtung der Nemesis-Bande.

Jo Dardano ist auf der Höhe des Geschehens.

Randall geht über in einen Frontfacelock am Boden.

Keine Gegenwehr von Gino.

Henry Phoenix jr. klatscht rhythmisch auf den Apron, will seinen Partner hochpushen. Doch da kommt kaum noch was.

Ackley nickt zufrieden, während sich Jasper Randall selbst anstachelt. Aber dann…langsam beginnt sich Gisbert Rieß zu regen. Ein Fuß wackelt. Dann das Bein. Rieß zuckt. Zuckt immer mehr. Randall merkt das natürlich, kommt hoch. Rieß will den Konter – aber da ist schon spät! Jasper Randall kommt ihm zuvor und haut ihn – der Hold passt ja vom Ansatz perfekt – via DDT auf die Bretter. TAG MADE.


Drake Ackley vs Gino

Ackley stellt den Boot auf den Turnbuckle und Randall whipt den Gegner wuchtig dagegen. Gino stürzt nach hinten über, so dass Ackley ihn ordentlich stiefeln kann. Dardano muss dazwischengehen. Ackley ist das einerlei, er hat sowieso andere Pläne und nimmt Gino auf der Ringmatte in einen Reverse-Chinlock.

Die Fans hassen das Match. Sie hassen die Dominanz des Fight Club, der hier das Tempo vollends rausnimmt. Henry Phoenix jr. ist in seiner Ringecke gefangen, er kann nichts unternehmen, um seinen Partner zu unterstützen. Falsch, eines geht: er spornt die Fans an, sie anzuspornen. Und die reagieren. Jasper Randall hält das für eine lächerliche Idee, denn er macht sich mit abfälligen Gesten lustig über die rhythmischen Chants und das rhythmische Klatschen der Fans. Doch es scheint zu nutzen. Denn Gisbert Rieß regt sich. Ja, es steckt Leben in dem kleinen Klops! Aber wie zuvor Randall, spürt auch Ackley das – und lässt überhaupt nichts zu! Er kommt hoch, ehe Gino ihn hochkommen lässt, und donnert ihn in eine neutrale Ringecke. Anlauf – aber Gino weicht aus! In letzter Not stolpert der quadratische Mann zur Seite, überrascht damit Ackley – und trifft mit einer harten Rechten! Und eine Linke! Rechts, links, rechts, links, rechts, links – Clothesline! Ackley am Boden! Die Fans sind begeistert, Phoenix jr. ist begeistert!

Und da packt vom Apron aus Jasper Randall zu und reißt Gisbert an der Haarpracht auf die Matte! Die Fans buhen! Und Jo Dardano? DER HAT’s NICHT GESEHEN!


Pete: „Was für ein Blindfisch! Wie konnte er das übersehen?“

Sven: „Randall hat aber auch im richtigen Moment zugepackt!“


Aber die Rosarios habens gesehen! Da ist Finn Rosario und macht Dardano darauf aufmerksam. Der wirkt verunsichert. Jasper Randall, auf dem Apron stehend, redet auf Finn Rosario ein. Und da mischt sich Damian Rosario ein! Jo Dardano ist jetzt da und will schlichten! Er will kein Chaos hier in seinem Match!


ROLL-UP von Gino! ROLL-UP von Gino!

Ackley ist unten!


ONE!

TWO!

THREE!!!!






FOUR!

FIVE!

SIX!


Aber Dardano ist bei den Rosarios und Jasper Randall! Er sieht den Three-Count nicht! Da kommt Henry Phoenix jr. in den Ring und schimpft mit Rosario, reißt ihn an der Schulter herum! Doch da ist der Roll-up gelöst! Ackley hat sich befreit, springt auf die Beine, stürmt heran – aber Gisbert Rieß weicht aus und kontert mit einem Samoan Drop! Down goes Ackley! Randall streitet mit den Rosarios, Dardano schafft Phoenix jr. auf den Apron, dann schimpft er mit der Nemesis und beordert sie weg von der Fight Club Ecke. Und Gino robbt…und robbt…und TAG MADE!!


Drake Ackley vs Henry Phoenix jr.

Und Phoenix jr. kommt unter lautem Jubel der Fans sofort per Springboard Forearm in den Ring! Dann federt er in die Seile und Spinning Wheel Kick. Wieder gegen die Ringseile und Swinging Neck Breaker! Ackley hoch, Kick in den Magen, DDT! Die Fans sind heiß – und da sieht Henry Phoenix jr. die Situation außerhalb, denn dort stehen die Nemesis und Jasper Randall günstig auf deinem Haufen beisammen und diskutieren. Phoenix jr. überlegt nicht lange, federt in die Ringseile und


Suicide Dive gegen Nemesis und Randall!!!


Im Ring schafft es Drake Ackley langsam auf die Beine, und um das Momentum von Phoenix jr. nicht abreißen zu lassen, begibt sich Gisbert Rieß nochmal in den Ring. Erschöpft, aber immerhin. Und wieder lässt er harte Punches und Unterarmschläge auf Ackley nieder – Jo Dardano hat den Überblick verloren, will Gino aus dem Ring schaffen – LOWBLOW von Ackley gegen Rieß im Rücken des Ringrichters! Buhrufe werden laut –


da ist wieder Henry Phoenix jr. im Ring und attackiert Ackley via Forearm Smash! High Angle Back Suplex! AND UP GOES PHOENIX JR.!


Sven: „PHOENIX IST AUF DEM TOPROPE! PHOENIX GEHT FÜR DEN PHOENIX RISING!“

Pete: „ER IST OBEN! ER IST OBEN! ER RECKT DIE ARME GEN HALLENDECKE, WIE DER PHÖNIX AUS DER ASCHE!“

Sven: „WIRD DAS DER UPSET-SIEG???? HEILIGE SCHEISSE!!“

Pete: „ES WÄRE die ÜBERRASCHUNG!!! PHOENIX HEBT AB!! DA IST EEEEEER!“


Phoenix Rising gegen Ackley!!!!!


Sven: „DAS IST DIE SENSATION! DA IST DER PINFALL!“




Da kommt Jasper Randall in den Ring, um das Cover zu unterbrechen!!!




ONE







Und er holt aus zum Axhandle…!







TWO















THREE!!!!











NEIN!!!

Pete: „Was war jetzt?“

Sven: „War das drei?“

Pete: „Nein! Dardano deutet es klar an! Randall hat sich rechtzeitig in die Schusslinie geworfen! Das Cover ist unterbrochen!“

Die Fans sind aufgesprungen. War das knapp! Henry Phoenix jr. springt auf, diskutiert mit Jo Dardano! Das kann doch nicht wahr sein, das muss doch „drei“ gewesen sein?!


Pete: „ACHTUNG!“


Achtung, Pete? Was ist denn? Und jetzt sehen wir es auch! Drake Ackley attackiert Henry Phoenix jr. im Rücken! Der stolpert durch den Schwung gegen Jo Dardano und der stürzt aus dem Ring!


REFEREE’S OUT!


Randall ist nach draußen geslidet und kehrt mit einem Stuhl zurück!


CHAIRSHOT GEGEN GINO!

CHAIRSHOT GEGEN HENRY PHOENIX JR.!



NEIN!


Da ist Finn Rosario! Er suckerpuncht Randall auf die Matte! Der kann es nicht fassen und blickt mit großen Augen zu Finn auf. Er flucht ihm etwas entgegen. Da ist Henry Phoenix jr. der sich Ackleys entledigt hat.


Aber Henry belehrt Finn! Er will das Ding hier ohne Hilfe der Nemesis gewinnen, die Botschaft ist klar! Jo Dardano kriecht in den Ring. Kann er die Verhältnisse wieder herstellen? Finn pfeffert den Stuhl aus Wut über Henry Phoenix jr., der ihn immer noch belehrt und zurechtweist, über das Toprope nach außen!

Jasper Randall zieht von außerhalb an Finns Beinen. Finn stürzt auf die Nase, wird vom New Yorker nach draußen gezogen! Phoenix jr. blickt hinterher…DA IST ACKLEY!!!



ROLL-UP gegen Phoenix jr.!




ONE



TWO



THREE!!






DING DING DING








Sven: „HOLY-MOLY!“

Pete: „Der Fight Club holt das Ding! Und die Rosarios sind vielleicht nicht ganz unschuldig!“

Sven: „Was mussten sie sich auch einmischen? Keiner hat sie gezwungen!“


Und es gibt natürlich Beef! Henry Phoenix jr. springt auf, blickt verwundert zum Referee, zu Ackley - der sich aus dem Ring rollt und seinen Partner Randall aus der Nemesis-Schusslinie holt -, zu seinem Partner Gino, der sich noch vom Chairshot erholt…Und dann sieht er den feiernden Fight Club rückwärts die Rampe hochgehen, ihre Wunden lecken.


Laura: „Sieger des Matches: DER FIGHT CLUUUUUB!“


Und ja, es gibt da böses Blut zwischen der Nemesis und Hell or High Water! Eine Diskussion über das Toprope nach außen hinweg entsteht, doch Phoenix jr. ist auch bei Gino, hilft ihm auf die Beine.


Pete: „Das, liebe GFCW-Galaxy, wird noch nicht alles gewesen sein, was wir von diesen Teams gesehen haben! Eines ist aber sicher, dass…“

Sven: „DER FIGHT CLUB SICH SCHADLOS GEHALTEN HAT UND ALLE MATCHES MIT 9 PUNKTEN GEWONNEN HAT!“

Pete: „Ja, Sven…ja, auch das…“



Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.


Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.


Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.


Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.


Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.


Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.


Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.


Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt


Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.


Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.


Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!


Der Schiri pfeift.


Schnitt.


Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.


Schnitt.


Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.


Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“




CUT



Und sofort weg vom Ring sehen wir in den Gängen den siegreichen Fight Club! Verschwitzt und voller Euphorie! Jasper Randall grölt und jault, Ackley atmet schwer, torkelt mehr, als dass er geht. Und dann kommt auch schon McMüll, der die neuesten Emotionen unmittelbar nach dem Match einfangen will:


McMüll: „Jasper, Drake! Ihr habt es tatsächlich geschafft! Ihr beendet die Gruppenphase mit sagenhaften neun Punkten! Drei Siege in drei Matches - ein perfektes Spiel also! Eure Gedanken?“


Und Randall, voller Adrenalin, grölt ins Mic, immer noch damit beschäftigt, seinen Puls und die Atmung zu beruhigen.


Jasper Randall: „Unsre Gedanken? Unsre verfickten Gedanken? McMüll, ich denke, dass wir das sind, was wir schon immer sagen, was wir sind: das verfickt dominanteste Tag-Team in der Geschichte dieser Firma! Wir, McMüll, haben genau das getan, was wir von Anfang an gesagt haben: wir beweisen, dass niemand an uns vorbei kommt! NIEMAND! Nenn mir die Namen, nenne sie alle! Wir haben sie besiegt!“


Da muss aber der Hall of Famer dann doch einhaken. Und McMüll wäre nicht McMüll, wenn seine Fragen nicht provokant wären:


McMüll: „Einige würden meinen, Jasper, dass eure Siege durchaus kontrovers waren. Wir erinnern an den Sieg über Bloodline wegen Nichterscheinens. Oder nun eben der kontroverse Sieg über Hell or high Water durch Eingriff der Nemesis?“

Drake Ackley: „Eingriff? Welcher Eingriff?“

Jasper Randall: „Wovon zum Teufel sprichst du?“

McMüll: „Nun ja…es geht um die Stuhlaktion und die Rosario-Brüder, die…“

Jasper Randall: „Hast du zuvor nicht zugehört, McMüll, als ich ausführend im Ring erklärt habe, WER ZUR HÖLLE WIR SIND? Wir sind der Fight Club! Wir spielen nach unseren Regeln! Und Hell or high Water mussten dieses Lehrgeld bezahlen! Außerdem ist es weder unsere Sorge, welchen Beef die Nemesis mit Hell or high Water haben, noch interessiert es mich einen feuchten Scheiß, ya know? Niemand wird unsere Dominanz kleinreden, McMüll! NIEMAND!“


Und Randall verschwindet aus dem Bild, johlend und grölend und euphorisch schreiend. Ackley bleibt zurück. Die Atmung hat sich beruhigt. Er blickt auf McMüll herab, dann bedrohlich in die Kamera.


Drake Ackley: „Und wer immer es dennoch wagt, uns unsere Dominanz abzusprechen, soll es uns persönlich sagen! In zwei Wochen…!“


Und Ackley schnaubt noch einmal wütend, und zieht ebenfalls ab. McMüll wendet sich an die Kamera.


McMüll: „Ihr habt es gehört, Sven und Pete! Der Fight Club ist also in der nächsten Runde, und das als Gruppenerster! Wahrhaft eine dominante Runde. Ich werde es sicherlich nicht sein, der ihnen diese Dominanz abspricht. Zurück zu euch!“


Und wir blenden über zu Sven und Pete am Ring.


Sven: „Hahaha, ich genauso wenig, McMüll! Danke für die schnellen Reaktionen der Sieger backstage!“

Pete: „Aber, liebe Leute, wir sind immer noch nicht fertig mit der Show! Gleich geht es weiter mit dem heutigen Main Event: Zereo Killer vs Antoine Schwanenburg! Bleibt also dran!“