Pete: “OHA! Der Fight Club gibt uns die zweifelhafte Ehre und erscheint hier live in der Halle!” Sven: „Und das lange vor ihrem eigentlichen Match gegen Hell or High Water.“
Das Licht geht wie immer aus – und wie immer wabert Rauch über die Stage und die Rampe, während die verstörenden Klänge der Fight Club Theme aus den Boxen dröhnen. Zu den Worten von Brad Pitt schreiten Jasper Randall und Drake Ackley die Rampe hinab und entern den Ring. Dort angekommen geht das Licht wieder an. Und als Unterschied zu ihren Matchentrances bleiben die Kapuzen der mausgrauen Hoodies diesmal auf den Köpfen und verbergen 2/3 der FC-Gesichter. Beide Fight Clubberer haben ein Mic in der Hand.
Jasper Randall: „Hallo, INZEST. Wie geht es euch?“
Und er lächelt fies ob dieses geschmacklosen Wortdrehers. Buhrufe erntet er dennoch.
Jasper Randall: „Was habt ihr? Der Name dieser Stadt passt doch zu jedem einzelnen von euch?“
Wieder grinst er fies. Danach aber ist es eigenartigerweise Drake Ackley, der das Sprachgerät zum Mund führt.
Drake Ackley: „Vor zwei Wochen wurdet ihr Zeuge davon, was die alleinige Präsenz des Fight Club auslöst. Vor zwei Wochen habt ihr gesehen, was unsere bloße Androhung vor der Show verursacht hat: Die Bloodline hatte nicht einmal die EIER, aufzutauchen! Sie waren nicht MANNS GENUG, in diesen Ring mit uns zu steigen und sich die Tracht Prügel ihres Lebens abzuholen! Vielmehr haben sie die SCHWÄNZE eingezogen und haben den Hof verlassen wie das FEIGE PACK, das sie nun einmal sind!“
GFCWs only Badass spricht die Worte kühl und relativ emotionslos. Doch die gewisse Wahrheit darin ist selbst für die Fans spürbar – und die hassen eigentlich jedes Wort des Fight Club. Und ob sie es sich eingestehen wollen oder nicht, der Fight Club ist IMMER NOCH eine Bedrohung für jedes Tag-Team in der GFCW. Wir widmen uns allerdings weiterhin Mr. Chewing Gum himself, der noch nicht fertig ist.
Drake Ackley: „Doch eines muss man der Bloodline zugutehalten, bei all der verachtenswerten Feigheit, die sie zur Schau gestellt haben, und wie soll man es ihnen auch vergelten: sie haben clever gehandelt! Denn damit haben sie sich einen sicheren Krankenhausaufenthalt erspart, den wir ihnen durch unsere Hände beschert hätten.“
Weder Buh- noch Jubelrufe. Ja, die Leute hassen den FC. Aber ebenso, wie sie den FC verabscheuen, ist ihnen die Bloodline gleichgültig, so wenig Eindruck haben sie hinterlassen. Nun ist es aber Jasper Randall, der das Mic hebt. Und wie immer lässt er uns an seiner kalten, heiseren Stimme teilhaben, als hätte er gestern Abend eine Flasche Schnaps geleert und drei Schachteln geraucht – hat er aber nicht.
Jasper Randall: „Seht ihr, die Crux an diesem ganzen Tag-Team-Turnier ist einfach, dass es Zeitverschwendung ist! Für uns, für euch, für alle! Denn ob die Gegner nun gegen uns antreten oder kneifen, eines bleibt absolut unabänderlich: Dass WIR am Ende, wenn alles vorbei ist, die unumstrittenen GFCW-Tag-Team-Champions sein werden! Wir haben es Tyler schon zu Beginn gesagt, wir haben es euch gesagt, und ich sage es erneut: die GFCW-Tag-Team-Championtitel gehören zu dem besten Team im professionellen Wrestling, und das sind wir! Es gibt kein Team innerhalb dieses Turniers, das uns das Wasser reichen kann! Nicht Domination, die die Gürtel mit ihren lausigen Auftritten zurecht endgültig verloren haben; nicht Unrivaled, die sich eher in Form von Zereo Killer in Einzelmatches profilieren wollen, anstatt das Ziel zu fokussieren; nicht die Nemesis, die genug Probleme mit sich selber hat; nicht die Bloodline, die bald schon vergessen worden sein wird, und auch nicht…Hell or high Water!“
Das sagt er mit Nachdruck und lässt es wirken. Einige Fans feiern bereits die bloße Erwähnung des Namens, und wieso auch nicht? Immerhin hat speziell Henry Phoenix jr. mit seinen beherzten Auftritten sein Talent sprechen lassen. Und Randall hat deutlich gemacht, dass er Hell or high Water noch etwas mit auf den Weg geben will.
Jasper Randall: „Henry jr., Gisbert…Ihr seid in gewisser Weise Neulinge in den GFCW-Ringen, deswegen erkläre ich euch mal, wie das hier läuft: WIR sind hier der Shit, versteht ihr? WIR sind diejenigen, nach deren Regeln gespielt wird. WIR sind der Wind, nach dem sich die Fähnchen hier drehen und WIR sind der Dirigent, der den Ton angibt. IHR hingegen…nun, IHR seid nichts!“
Und sagt es mit einem Ton, als wäre es das offensichtlichste der Welt.
Jasper Randall: „IHR seid der Bodensatz! IHR seid das Unkraut, das sich nach oben arbeiten will! IHR seid die lästige Fliege, die es zu erschlagen gilt! Ihr spielt weder in unserer Liga, noch in irgendeiner Liga!“
Er lächelt, man sieht es unter der Kapuze, er schüttelt heftig den Kopf, wiegelt mit der Hand ab.
Jasper Randall: „No, no, no, no! Vielmehr, ihr habt noch nicht einmal angefangen, das Spiel zu spielen! Ya know? Ihr könnt euch dort hinten verstecken, ihr könnt euch der ehemaligen Hand, die eure Mäuler gestopft hat – Antoine Schwanenburg – und die ihr auf hinterhältigste und feige Weise gebissen habt, widmen. Denn, und das schwöre ich euch hier an dieser Stelle: alles, wirklich ALLES, wird gesünder für euch sein, als sich mit uns im Ring zu messen.“
Da ist es der Chicagoer Drake Ackley, der tatsächlich einen Schritt nach vorne tritt, sich über das oberste Ringseil stützt, so dass der Kameramann von unten her sein Gesicht filmen kann. Ackley spricht, für ihn äußerst ungewöhnlich, in einem Unterton, den man als „väterlicher Rat“ einstufen kann– der Unterton ist natürlich von Mr. Chewing Gum bewusst ironisch dargestellt:
Drake Ackley: „Von daher, Hell or high Water, nehmt euch die Bloodline zum Vorbild. Nutzt die Gelegenheit, packt sie am Schopfe – und geht! Geht einfach nach Hause! Lasst es bleiben und geht! Es ist so ein schöner Abend, wieso ihn unnötig ruinieren? Wieso durch die Hölle gehen, wenn man es auch einfach haben könnte?“
Randall tritt abschließend einen Schritt nach vorne.
Jasper Randall: „Das ist die einzige, aber auch die letzte Warnung, Hell or high Water. Denn wie ich bereits eingangs sagte: es gibt kein Team, das uns innerhalb dieses Turniers das Wasser reichen kann! Und…“
Der Theme Song „Run + Hide“ ertönt & jeder weiß nun wer da kommt, schließlich hatten sie vorher noch ein Match –
Contrast Collision kommt raus!
Sie sind jedoch in anderer Gear. Statt ReXas‘ bekannter schwarzen Cargo Hose & Unterhemd trägt er ein GFCW Shirt & Jeans. Jack White ist gekleidet wie immer. Jeans. Schwarzes Unterhemd, Dunkle Lederjacke & Sonnenbrille auf der Nase.
Sie sehen sich um und genießen die kleine Jubelwelle. Von der Rampe aus haben sie einen guten Ausblick auf die verwirrt – genervten Gesichter des Fight Clubs
Sven: „OHO!!“ Pete: „Oho im wahrsten Sinne des Wortes, Sven! Contrast Collision ist nämlich NICHT im Turnier dabei! Können SIE vielleicht dem Fight Club das Wasser reichen?“ Sven: „HAHA, wer’s glaubt!“ Pete: „Eines muss man ihnen in jedem Fall lassen, Sven: sie wollen gleich mit den GANZ GROSSEN Jungs spielen! Und nach der Beantwortung der Challenge von Alex Ricks vor vier Wochen durch Jack White und der angenommenen Herausforderung der Deppn – die sie siegreich bestanden haben – unterbrechen sie nun den Fight Club!“
ReXas: „Interessant…Interessant. Gut das du es direkt Ansprichst. Vielleicht ist das kein Tag Team im Turnier welches euch besiegen kann. VIELLEICHT ist auch sonst keiner da der euch besiegen kann aber seid euch sicher das hier Contrast Collision ist und WIR wollen & WERDEN euch für eure Arroganz, eurer Respektlosigkeit gegen über uns, den Hart arbeitenden Athleten Backstage & dem Wunderbaren Publikum in den Arsch treten!“
Im Jubel rausch der Fans entfernt er sein Mikro von der Mundgegend. Jack White, der ziemlich entspannt wirkte wird nun ernst und seine Raue stimme verdunkelt sich
Jack White: „Und seid euch sicher… wir rennen nicht weg. Wir haben keine Angst vor euch oder irgendwem.. wir stellen uns jedem und nach euren Wort wird es unser vergnügen sein euch wieder auf den Boden der Tatsachen zu bringen.“
Der Fight Club mittlerweile haben sie die Kapuzen ihrer Hoodies dann doch in einem unbeobachteten Moment in den Nacken genommen – schaut grimmig auf die Stage hoch, wo Contrast Collision ausharren. Die Worte sind gesagt und stehen im Raum, warten darauf, beantwortet zu werden. Und am liebsten würde das Drake Ackley übernehmen, der keiner Herausforderung aus dem Weg geht. Doch ist es Randall, der ihn mit einer Handbewegung zum Schweigen ermahnt. Er ist dran!
Jasper Randall: „Wenn man denkt, nach Bloodline und Hell or high Water könnte kein noch niedereres Gewürm antanzen, taucht ihr auf…! Habt ihr nicht zugehört? Jack White, ReXas! WIR bestimmen hier, wie was läuft. Und eines ist ja mal ganz sicher: HEUTE passiert zwischen euch und uns rein gar nichts! Denn wir haben heute schon zu tun! Vergesst die Sache also schon einmal ganz schnell!“
Buhrufe werden laut! NATÜRLICH zieht der Fight Club in diesem Moment den Schwanz ein. Ganz unverständlich ist es nicht, immerhin haben sie heute wirklich noch ein nicht ganz unwichtiges Match. Es könnte um den Gruppensieg gehen. Doch nach all den markigen Worten zuvor hätten sich die Fans dann doch etwas mehr Eier in der Hose gewünscht – ein Teil des Körpers, das sie zuvor noch der Bloodline und im Grunde jedem anderen Team in der GFCW abgesprochen hatten.
Rexas: „Haben wir es uns doch gedacht. Daher haben wir etwas vorbereitet…“
Er wendet sich seinem Partner zu.
ReXas: „Kumpel… siehst du mal bitte in unserem Termin Kalender nach?“
Mit einem provozierenden Unterton bittet er White, und dieser antwortet genauso zurück
Jack White: „Aber na sicher!“
White holt aus seiner Jacken Tasche einen kleinen Kalender heraus. Mit einer Hand fasst er sich schockiert an seiner Wange.
Jack White: „HUCH! Na sieh mal an, ReXas…Nächste War Evening haben weder du und ich etwas zu tun…“
Er nutzt die Sprechpause um sich wieder dem Fight Club zu widmen und auch hier wird er wieder etwas ernster.
Jack White: „Noch hat unser Fight Club hier vorne etwas vor! ALSO seid der Fight Club den hier vorgibt zu sein und STELLT EUCH gegen mich und meinen Kumpel hier…WIR…WERDEN…DA SEIN!“
Er lässt das Mic fallen und lässt sich von den Fans feiern. Auch ReXas klatscht einige Fans ab und nun sehen sie sich erwartungsvoll den FC an. Der tauscht einen vielsagenden Blick aus. Sie wechseln keine Worte.
Pete: „Es stimmt! Tatsächlich hat der Fight Club in zwei Wochen nichts zu tun. Sie haben eine ‚BYE‘-Week, da sie ihr drittes Match bereits heute haben. Wieso also kein kleines Warm-up für das Halbfinale auswrestlen?“
Und nach einigen wenigen Sekunden führt Randall das Mic zum Mund:
Jasper Randall: „Immer noch NEIN!“
Buhrufe! Was für Großmäuler! Was für verdammte Großmäuler, scheinen die Fans zu denken. Große Töne spucken, aber dann nicht zur Tat streiten. Und die Fans hassen sowas noch mehr. Contrast Collision reagiert entsprechend – mit abwertenden Gesten und Mimiken.
Jasper Randall: „Seht ihr: selbst wenn wir die nächste Show frei haben, gibt es da eine gewisse Differenz zwischen euch und uns: IHR müsst euch erst beweisen, ehe ihr es wert seid, mit uns in den Ring zu steigen. Ihr mögt die Deppn besiegt haben – aber wer hat das nicht? WIR hingegen sind die verdammten REKORD-TAG-TEAM-CHAMPIONS! Ihr habt nichts vorzuweisen! Deswegen…“
Drake Ackley: „…AKZEPTIERE ICH!“
Whoa! Ein Raunen geht durch die Halle in Inzest, äh, Inzell. Randall klappt die Kinnlade runter! Sofort wandert der Blick zu seinem Tag-Team-Partner. Ja, Randall ist nicht amused. Aber Ackleys grimmiger Blick haftet auf Contrast Collision auf der Bühne. Und die Fans lieben Ackleys‘ Antwort und jubeln dementsprechend:
Drake Ackley: „In zwei Wochen…einer von euch…gegen mich: GFCWs ONLY BADASS!“
Ja, immer noch Jubel! Fast schon hat man vergessen, dass Ackley einen gewissen Run und durchaus eine gewisse Vita als Einzelgänger vorzuweisen hat ohne seinen Partner Randall. Der ist immer noch absolut gegen Ackleys Antwort – aber er hat auch immer noch keine Antwort dazu.
Aber die Fans jubeln – und Contrast Collision ist äußerst zufrieden! Sie haben, was sie wollten. Nach Whites Heavyweight-Championtitelmatch, ihrem Sieg über die Deppn – der zugegebenermaßen mit einigen internen Teamquerelen einherging – haben sie nun die nächste große Herausforderung vor sich! Eine Herausforderung, deren siegreiche Vollendung ihnen durchaus einen Namen machen ließe!
Ein rascher Cut Backstage, wo wir
einen hastigen Finn Rosario sehen, der in flottem Trab einen Gang
hinabspringt. Ohne angesetztes Match offensichtlich in
Freizeitklamotten, aber dennoch anwesend. Auch wenn die enorme
Hitze dazu führte, dass Shirts Fehlanzeige sind. Die Hydra,
die sich tätowiert um seine Schulter schlängelt, wird
wieder mal prächtig zur Schau gestellt.
Henry schaut Gino fragend an.
Henry: "Ist das dein Ernst, man?"
Dann blickt er zu Finn um zu prüfen, ob es wirklich sein Ernst ist. Es wirkt zumindest so.
Henry: "Gino, das ist echt sein Ernst. Junge, junge, junge."
Er schüttelt mit dem Kopf, lacht aber etwas schelmisch dabei.
Henry: "Gino sag mal, können wir den Fight Club schlagen?" Gino: "MHHHMH!"
Das war ausdrücklich. Der Blick geht zu Finn.
Henry: "Warum ist das euer Problem? Fragt mal lieber den Effzeh, was der dazu so zu sagen hat. Rekord-Champs pi pa po, Rabimel Rabammel Rabumm. Die sind auch nicht viel anders als Schwani und über den könnt ihr ja genug Lieder singen."
Finn blickt so irritiert auf die
beiden, als würde er ihnen am liebsten IQ in den Leib
prügeln. Henry: "So oder so, die Jungs sind halt einfach von gestern. Wie lange ist es her, dass die mal relevant waren? Gino?" Gino: "De Jochnachel? Sellemohls!" Henry: "Alles klar, halt die Klappe Gino."
Etwas traurig wirkt der kleine
Mann. Finn blickt ebenso irritiert wie zuvor, während Damian
im Hintergrund lautstark abbricht.
Henry hat da einen Punkt getroffen,
da muss Finn ihm recht geben. Aber der relativiert das Ganze ein
bisschen. Nemesis als Stimme der Vernunft? Ja is' denn heut'
schon Weihnachten, wie Franz Beckenbauer sagen würde.
Henry hebt unschuldig die Hände. Es wirkt ein wenig so, als hätte der 14 jährige Sohn seinem Papa gerade versprochen wirklich nie wieder eine Zigarette zu rauchen.
Henry: "Bleib mal locker. Dass das kein Spaziergang in den Park wird und wir nicht die Blumen am Wegesrand schnüffeln können, ist uns schon klar." Gino: "MHHHMHH!" Henry: "Wenn wir 'ne Abreibung kriegen, dann lernen wir daraus. Aber haben wir 'ne Chance? Ja siggi. Wir verstecken uns nicht und gehen All-In. Wenn das bedeutet, dass wir auf Fressbrett kriegen..."
Er zuckt mit den Schultern.
Henry: "So be it."
Aber sein Blick wird dann noch einmal etwas ernster.
Henry: "Dann wird es die Abreibung des Jahrhunderts und potentiell können wir in zwei Wochen nicht mehr antreten. Aber selbst dann bin ich froh und weißt du warum?"
Zwar fragt er Finn, aber er gibt ihm nicht mal die Möglichkeit zu antworten.
Henry: "Wenn
es so kommt, dann weiß ich wenigstens: Wir haben alles,
wirklich alles versucht. Vielleicht übertrumpfen sie uns mit
ihrer Erfahrung und weiß der Geier mit was noch. Aber
Graustufen gibt es bei uns eben nicht. Schwarz. Weiß. Kopf.
Zahl. Wir genießen die Fahrt, so lange wir können."
Damian liegt auf dem Boden vor Lachen, von den anderen gibt es fragende Blicke.
Henry: "Wie sagt man halt deine Fresse auf Saarländisch?" Gino: "Jetzerd hall emol die Gosch!" Henry: "Ja halt sie verdammte scheiße"
Henry schüttelt mit dem Kopf und Gino zieht sich in den Hintergrund zurück.
Henry: "Finn, jetzt mal im Ernst. Hilfe? Ich bitte dich. Wer bin ich denn, wenn ich das annehme? Selbst wenn wir es wirklich brauchen sollten, wenn wir es nicht selbst gebacken kriegen, sind wir es nicht wert das Turnier zu gewinnen. Du klingst so als würdest du glauben, dass wir nicht jeden Trick bereit sind zu nutzen. Aber das sind wir. Wenn ihr Tickets für die Front Row haben wollt, dann seid ihr herzlich eingeladen."
Henry blickt erst Damian, dann Finn ernst an. Seine Stimme nimmt auch einen deutlicheren Ton an.
Henry: "Nur gucken, nicht anfassen."
Finn nickt bestätigend. Auf der einen Seite wirkt es ehrlich, aber auf der anderen Seite schwingt auch ein wenig der Schelm mit.
Henry: "Wir sehen uns."
Während Finn noch immer bestätigend nickt, Damian lacht, machen sich Gino und Henry vom Acker. Die letzten Vorbereitungen auf das Match warten und die Kamera folgt Hell Or High Water noch einen kurzen Moment.
Henry (flüsternd): "Alter Gino, ich habe dir gesagt dass du das lassen sollst, man. Kein Schwein nimmt dich so ernst. Du musst bedrohlich wirken. Guck grimmig und grunze oder so." Gino: "MMHHMHH!"
Fade Out.
Langsam hat sich die Stimmung in
der Halle wieder ein wenig gefangen und man scheint bereit für
Neues. Und tatsächlich wird das Lied ein wenig
gedimmt…. Und zu alten Klängen – das Theme hat es für JBD-Verhältnisse erstaunlich lange mit ihm ausgehalten! – erscheint zunächst eine Gestalt im Hoodie auf der Stage. Im Hoodie? Okay, das hat schon Stil, auch wenn das Theme hier ganz klar den Hund ankündigt. Aber: Das Ding singt auch noch! Okay….doch nicht, sehr verwirrend! In jedem Fall richtet sich der Scheinwerferkegel, der die spärliche Szenerie beleuchtet nun auf den Hoodieträger, der langsam und mit gesenktem Kopf in Richtung Ring schleicht. Das dauert seine Zeit und als das Seilgeviert erreicht ist, hat er weder aufgeschaut, noch mit einem der zahlreichen Fans – und die sind vergleichsweise leise – abgeklatscht, wie es in den letzten Zeiten öfter mal der Fall gewesen ist. Vor dem Ring bleibt er stehen. Zehn Sekunden, eine halbe Minute, eine ganze Minute. Mittlerweile hat das Theme ausgefadet, sind die letzten Takte verklungen und in der Halle ist es mucksmäuschenstill. Noch einige Sekunden geht das so, dann folgt, nach gefühlt langsam Luftholen, ein Sprung auf den Apron. Ansatzlos und erstaunlich. Noch immer ist es Dunkel und auch als er durch die Seile den Ring betritt, den Kopf geneigt, bleibt es beim Scheinwerferkegel und der Stille um ihn herum. Eine Runde durch den Ring folgt, ehe das Licht schließlich angeht und der alte Haudegen, auch Johnboy Dog genannt, die Kapuze zurückzieht und durch die Gegend blickt. Der Blick wirkt trübe und kurz mag sich ein wackeln des rechten Armes einstellen, das er aber sehr schnell im Griff hat. Auch ein Schallwandler hat sich unbemerkt in den Ring geschlichen und wird vom nunmehr gut zu erkennenden Ringoldtimer an den Mund geführt. Allerdings atmet er dort vorerst nur hinein. Die Fans sind doch ein wenig irritiert. Dann aber scheint ihm wieder einzufallen, was er hat sagen wollen.
Johnboy Dog: „ Alles lässt sich aufhalten im Leben. Du kannst einen Bus anhalten, wenn er an dir vorbeizufahren droht. Kannst ein Auto anhalten, um per Anhalter zu trampen. Kannst mittlerweile sogar das Fernsehprogramm anhalten, um später weiterzuschauen. Aber da gibt es etwas, das du auf keinen Fall anhalten kannst, so sehr du es auch versuchte und so sehr man dir suggeriert, du könntest es.“
Stille in der Halle. Alle Ohren scheinen an den Lippen des Oldies zu hängen. Mindestens aber sind alle Blicke auf ihn gerichtet, auch als er nach einer halbminütigen Wanderung durch den Ring fortfährt.
JBD: „Die Zeit. Die Zeit ist unendlich. Sie ist nicht greifbar und vor allem: wir werden sie nie anhalten können. Auch ich nicht.“
Wieder folgt eine kurze Pause und der Blick ins Rund. Aus den Zügen des Mannes, der diese Worte spricht, ist wenig herauszulesen, eigentlich sogar fast gar nichts. Dennoch sagt dieses Gesicht viel, sprechen die tiefen Furchen, die vielen Schnitte, die zahlreichen übrigen Falten eine ganz eigene Sprache. Jede hat ihre Geschichte und würden sie sprechen können, sie hätten viel zu erzählen.
JBD: „Heute vor fünf Jahren rief Dynamite mich an. Fragte, was ich machte und lud mich wieder in die GFCW ein. Ich war dankbar, denn ich befand mich am Rande eines Tales, in das ich einige Jahre zuvor gestürzt war. Ich kehrte also zurück und was dann passierte, wisst Ihr alle. Ich hatte, von Zereo Killer abgesehen, den erfolgreichsten Run der letzten Dekade. Doch vor einem halben Jahr änderten sich Dinge.“
Der Blick des alten Hundes wird nachdenklicher, während er vermutlich nach den passenden Worten sucht, um zu beschreiben, was ihm widerfahren ist. Das dauert eine Weile und vermutlich ist manch ein Fan innerlich vor Neugier fast geplatzt, als der Veteran schließlich fortfährt.
JBD: „Ich wachte morgens auf und stellte fest, dass irgendetwas anders war, als vorher, konnte aber nicht genau sagen, was. Also unterzog ich mich einigen Untersuchungen, die zum Ergebnis hatten, dass es so nicht weitergehen kann. Ich weigerte mich, das zu akzeptieren, aber Mal um Mal wurden die Ausfallerscheinungen deutlicher. Die Sicherheit war mir abhanden gekommen und es scheint nicht, als würde sie sehr bald zurück kehren.“
Derr Hund holt tief Luft. Leiser ist er geworden, mit jedem der letzten Worte. Auch die Fans merken, dass ihm das gerade nicht ganz so leicht fällt. Schließlich aber geht es weiter.
JBD: „Beim nächsten War Evening am 16. August werde ich 56. 56 ist für das was ich tue vielleicht ein absurdes Alter. Aber ich fühle mich wohl dabei. Und doch habe ich vor etlichen Wochen – die Älteren von Euch werden sich erinnern – eine Art Farewell Tour, deren erster Termin in zwei Wochen ist. Ein paar mal noch den Ring so Röcken, wie ich es fast mein ganzes Leben getan habe.“
Ein Lächeln, ja doch, in die Menge.
JBD: „Und natürlich will ich nur die Besten. Jene, die mich auf die eine oder andere Art geprägt haben. Oder die ich geprägt habe. Und einer davon ist…..“
So
come now listen to the beat, And I’m slipping under
Brace Yourself, Schwanenburg is coming. Der Mann, der den Main Event heute bestreitet, ist schon fix und fertig gekleidet und bleibt auf der Stage stehen. Natürlich hat er ein Mikrofon dabei.
Antoine: "Antoine Schwanenburg!"
Er lacht durch den dichten Bart.
Antoine: "Das wolltest du doch sagen, oder etwas nicht?"
Wenn man in die Augen von JBD schaut, dann liest man heraus: Ja, das wollte er tatsächlich.
Antoine: "Du gibst auch einfach niemals auf, oder? Als du mich vor einigen Wochen heraus gefordert hast, Johnboy, was ist da genau passiert, hm?"
Es herrscht kurz Stille. Johnboy ist kurz davor zu antworten, aber Schwanenburg signalisiert, dass er Stille will.
Antoine: "Hörst du das?"
Er hält seine linke Hand an sein Ohr. Es ist tatsächlich beinahe Stille.
Antoine: "GENAU DAS ist passiert. Stille. Nichts. Du hältst dich für einen durchschnittlich smarten Mann, Johnboy, was jetzt kommt ist jedoch eine Transferaufgabe: Du forderst mich heraus. Ich ignoriere dich. Ein normaler Mensch würde jetzt schlussfolgern: In Ordnung, der Mann will nicht! Ich schaue mich anderweitig um. Nicht aber du, nicht wahr? Du denkst: Hm, warum ignoriert der mich? Hat der die Show vielleicht nicht gesehen? Soll ich meine Herausforderung mal wiederholen oder so?"
Johnboy Dog hat genau das erwartet und das sieht man ihm auch an. Er hört gespannt und amüsiert zu.
Antoine: "Ich sage dir, WARUM ich dich ignoriert habe, mein Lieber. Meine Ignoranz ist der Respekt, den du von mir bekommst. Und zwar der einzige, der jemals von meiner Richtung in deine geht. Ich ignoriere dich, damit du dir diese Schmach ersparen kannst, noch einmal gegen mich zu verlieren. Johnboy, mein Lieber, ich bin öfter mit dir Schlitten gefahren, als mein Sohn im Winterurlaub in Südtirol die Piste hinunter ist. Ich wiederhole es: Meine Ignoranz ist meine Form Respekt auszudrücken. Mehr als das? Das bekommst du nicht."
Der Wahl-Kölner wirkt ernst.
Antoine: "2010, erinnerst du dich? Wir beide traten gemeinsam in einem Match an. Du bist vollkommen besoffen aufgetaucht, wie zu jeder Show damals. Schon damals warst du eine Bürde für mich. Und 2017? Du hast mich wie einen absoluten Niemand behandelt, obwohl du genau wusstest, wen du verpflichtet hast. Ich vergesse nicht und ich verzeihe nicht."
Er hält zwei Finger in die Höh'
Antoine: "Du hast jetzt zwei Möglichkeiten. Option A: Wir tun so, als hätte dieses Gespräch niemals stattgefunden. Ich ignoriere deine Anfrage, du suchst dir einen Gegner, der dich aus Mitleid vielleicht gewinnen lässt, damit du auf deine alten Tage noch mal ein Erfolgserlebnis hast. Option B: Du beharrst auf deiner Herausforderung. Dann wird aus deiner 'Tournee' nichts und in Graz ist Endstation für dich. Mir wäre Option A lieber, dann könntest du den Rest deiner Würde behalten und würdest mich nicht zwingen, den alten Hund hinter die Scheune zu führen. Bei Option B? Na ja, Scheune und so. Du weißt, worauf ich hinaus will."
Dann hebt er unschuldig beide Arme in die Luft.
Antoine:
"Also, Johnboy, was soll es sein? Kann ich dich in Ruhe
altern lassen und deine Anfrage aus Respekt ignorieren oder
wählst du den ewigen Schlaf?"
Wenn es nach den Fans geht, ist das eine klare Sache. Schwanenburg vs Johnboy Dog? Oh ja, bitte! Antoine wirkt kurz so, als wolle er noch etwas sagen, aber in der Sekunde, in jener er das Mikro am Mund hatte, lässt er dann doch ab und lacht sich ins Bärtchen. Das sieht sehr nach einem: Und ob wir das tun! aus.
Pete:
"Alles klar, Johnboy Dog gegen Antoine Schwanenburg geht in
die nächste Runde. Die ewige Rivalität!"
Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.
Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.
Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."
Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.
Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."
Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht. Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken. Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.
Er sieht eine Coca Cola Zero Dose. Mit einem Zisch wird diese geöffnet.
„WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“
Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.
„WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“
Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.
ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?
Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild. Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.
DAS IST ZEREO COLA!!!
0% ZUCKER, ZEREO GESCHMACK!!!
Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.
ZEREO COLA? WOW! DAS NENNE ICH GESCHMACK!
Sven: „HOLY-MOLY!“ Pete: „Der Fight Club holt das Ding! Und die Rosarios sind vielleicht nicht ganz unschuldig!“ Sven: „Was mussten sie sich auch einmischen? Keiner hat sie gezwungen!“
Und es gibt natürlich Beef! Henry Phoenix jr. springt auf, blickt verwundert zum Referee, zu Ackley - der sich aus dem Ring rollt und seinen Partner Randall aus der Nemesis-Schusslinie holt -, zu seinem Partner Gino, der sich noch vom Chairshot erholt…Und dann sieht er den feiernden Fight Club rückwärts die Rampe hochgehen, ihre Wunden lecken.
Laura: „Sieger des Matches: DER FIGHT CLUUUUUB!“
Und ja, es gibt da böses Blut zwischen der Nemesis und Hell or High Water! Eine Diskussion über das Toprope nach außen hinweg entsteht, doch Phoenix jr. ist auch bei Gino, hilft ihm auf die Beine.
Pete: „Das, liebe GFCW-Galaxy, wird noch nicht alles gewesen sein, was wir von diesen Teams gesehen haben! Eines ist aber sicher, dass…“ Sven: „DER FIGHT CLUB SICH SCHADLOS GEHALTEN HAT UND ALLE MATCHES MIT 9 PUNKTEN GEWONNEN HAT!“ Pete: „Ja, Sven…ja, auch das…“
Wir sehen ein Football-Feld. Kleinkinder zwischen acht bis zehn Jahren trainieren hier. Flashige Musik aus den 80er Jahren unterstreicht das ganze Bild.
Dann sehen wir einen der kleinen Racker, der gegen die Offense der Gegner keine Chance hat. Die Offense rennt gegen ihn an – und drückt ihn zu Boden.
Ein weiterer Versuch der Offense. Die rennt an – und der kleine Racker wird wieder zur Seite gestoßen, die Offense bricht durch.
Beim nächsten Snap dasselbe Bild: Die Offense rennt an – der kleine Racker stemmt sich dagegen an. Aber wieder vergeblich: Er wird wie eine Feder zur Seite gewischt, die Offense bricht durch und erzielt einen Touchdown.
Während die Offense den Touchdown feiert, geht der kleine Racker auf die Auswechselbank, nimmt seinen Helm ab und pfeffert ihn zu Boden. Dann setzt er sich enttäuscht auf die Bank, beugt sich nach vorne, legt die Ellenbogen auf die Knie und stützt mit seinen Händen den Kopf.
Plötzlich zoomt die Kamera heraus. Und neben dem kleinen Jungen sehen wir plötzlich Jason Crutch sitzen. Der Oberpollinger trägt Blue Jeans und ein schwarzes T-Shirt mit roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz-verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase, eine Tüte „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS“ in der Hand guckt er starr nach vorne. Er stopft sich gerade einige der Chips in den Mund und blickt knuspernd stur gerade aus. So sitzen sie da. Jason Crutch, chips-kauend. Neben ihm der kleine enttäuschte Junge.
Dann dreht sich Crutchs Kopf wortlos zu dem kleinen Jungen hinüber. Der Junge sieht auch ihn an. Stumm hält Crutch dem Jungen die Chipstüte hin. Der Junge guckt ihn zunächst entgeistert an. Aber Crutch bedeutet ihm mit einer Mimik, dass er ruhig zugreifen solle. Der Junge greift einmal in die Tüte, stopft sich Chips in den Mund. Ruckartig kehrt Zuversicht und Euphorie in sein Gesicht zurück. Noch einmal fasst er in die Tüte, stopft sich noch eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in den Mund.
Man hört den Schiri pfeifen. Schnitt
Der Junge steht wieder auf dem Feld. Die Offense der Gegner hat wieder den Ball. Wie zuvor wird der kleine Racker angerannt. Doch nun gelingt es ihm: Unterstrichen von einem lauten Knall (der vom Off eingespielt wird) wird der Gegner zu Boden gerissen.
Beim nächsten Versuch prallt der Racker wieder auf seinen Gegner – und kann ihn, erneut unterstrichen von einem gewaltigen Knall aus dem Off – zu Boden ringen.
Beim dritten Versuch geschieht sogar das schier unmögliche: Der kleine Racker geht auf den ballführenden Spieler los (anhand der Nr. ist es der Quarterback, der selbst einen Run versucht), macht seine Brust breit, schlägt den Quarterback zu Boden, schnappt sich sogar selbst den Ball, rennt die restlichen zehn Meter und erzielt selbst einen Touchdown!
Der Schiri pfeift.
Schnitt.
Man sieht, wie seine Teamkameraden den kleinen Racker feiern und hochleben lassen. Freude pur.
Schnitt.
Wir sehen Jason Crutch auf der Reservebank sitzen, die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand, in der anderen einige der Chips. Er blickt weiter ungerührt starr nach vorne und kaut JASON CRUTCHS CRUTCHIPS.
Sprecher aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT“
CUT
Und sofort weg vom Ring sehen wir in den Gängen den siegreichen Fight Club! Verschwitzt und voller Euphorie! Jasper Randall grölt und jault, Ackley atmet schwer, torkelt mehr, als dass er geht. Und dann kommt auch schon McMüll, der die neuesten Emotionen unmittelbar nach dem Match einfangen will:
McMüll: „Jasper, Drake! Ihr habt es tatsächlich geschafft! Ihr beendet die Gruppenphase mit sagenhaften neun Punkten! Drei Siege in drei Matches - ein perfektes Spiel also! Eure Gedanken?“
Und Randall, voller Adrenalin, grölt ins Mic, immer noch damit beschäftigt, seinen Puls und die Atmung zu beruhigen.
Jasper Randall: „Unsre Gedanken? Unsre verfickten Gedanken? McMüll, ich denke, dass wir das sind, was wir schon immer sagen, was wir sind: das verfickt dominanteste Tag-Team in der Geschichte dieser Firma! Wir, McMüll, haben genau das getan, was wir von Anfang an gesagt haben: wir beweisen, dass niemand an uns vorbei kommt! NIEMAND! Nenn mir die Namen, nenne sie alle! Wir haben sie besiegt!“
Da muss aber der Hall of Famer dann doch einhaken. Und McMüll wäre nicht McMüll, wenn seine Fragen nicht provokant wären:
McMüll: „Einige würden meinen, Jasper, dass eure Siege durchaus kontrovers waren. Wir erinnern an den Sieg über Bloodline wegen Nichterscheinens. Oder nun eben der kontroverse Sieg über Hell or high Water durch Eingriff der Nemesis?“ Drake Ackley: „Eingriff? Welcher Eingriff?“ Jasper Randall: „Wovon zum Teufel sprichst du?“ McMüll: „Nun ja…es geht um die Stuhlaktion und die Rosario-Brüder, die…“ Jasper Randall: „Hast du zuvor nicht zugehört, McMüll, als ich ausführend im Ring erklärt habe, WER ZUR HÖLLE WIR SIND? Wir sind der Fight Club! Wir spielen nach unseren Regeln! Und Hell or high Water mussten dieses Lehrgeld bezahlen! Außerdem ist es weder unsere Sorge, welchen Beef die Nemesis mit Hell or high Water haben, noch interessiert es mich einen feuchten Scheiß, ya know? Niemand wird unsere Dominanz kleinreden, McMüll! NIEMAND!“
Und Randall verschwindet aus dem Bild, johlend und grölend und euphorisch schreiend. Ackley bleibt zurück. Die Atmung hat sich beruhigt. Er blickt auf McMüll herab, dann bedrohlich in die Kamera.
Drake Ackley: „Und wer immer es dennoch wagt, uns unsere Dominanz abzusprechen, soll es uns persönlich sagen! In zwei Wochen…!“
Und Ackley schnaubt noch einmal wütend, und zieht ebenfalls ab. McMüll wendet sich an die Kamera.
McMüll: „Ihr habt es gehört, Sven und Pete! Der Fight Club ist also in der nächsten Runde, und das als Gruppenerster! Wahrhaft eine dominante Runde. Ich werde es sicherlich nicht sein, der ihnen diese Dominanz abspricht. Zurück zu euch!“
Und wir blenden über zu Sven und Pete am Ring.
Sven: „Hahaha, ich genauso wenig, McMüll! Danke für die schnellen Reaktionen der Sieger backstage!“ Pete: „Aber, liebe Leute, wir sind immer noch nicht fertig mit der Show! Gleich geht es weiter mit dem heutigen Main Event: Zereo Killer vs Antoine Schwanenburg! Bleibt also dran!“
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