War Evening Paris
Szene: Einige Tage vor der Show
Vor den Toren Paris gastiert dort
einer der ältesten Wanderzirkusse. Hier gibt es nicht nur
ein großes Zirkuszelt, sondern auch viele kleinere die sich
wie Dorfhäuser um die Dorfkirche aufgereiht haben. Die roten
und weißen Streifen der Zeltdächer sind an vielen
Stellen schon verschmutzt und die Witterungsverhältnisse der
letzten Dekaden sind gut sichtbar. An diesem Nachmittag scheint
die Sonne endlich einmal länger als eine Stunde und der
Boden um die Zelte trocknet an, so dass die Nässe weniger
wird und der Geruch von Zuckerwatte über dem gesamten
Bereich zu riechen ist.
An diesem Tag verirren sich nicht
sonderlich viele Menschen auf das Areal, wo an jeder Ecke
Kuriositäten und Raritäten aus der Welt des Zirkus
dargeboten werden. Jeder Schausteller buhlt um die Gunst der
Gäste. Die alltägliche große Schau im Hauptzelt
findet erst am Abend statt und bis die Manage freigegeben wird,
versuchen sich die Darsteller den einzelnen Gästen hier und
dort ein paar Euro für eine Darbietung abzuluchsen.
Ein etwas kleineres Zelt abseits
der Anderen, verspricht jedem der fünf Euro loswerden
möchte, den Blick in die Zukunft. Das Plakat, welches direkt
aus der Zeit des Jugendstils entsprungen sein könnte,
verspricht vor dem Eingang
Meine Kristallkugel
sieht alles
weiß alles
zeigt alles!
Madame Blavatski lässt bitten!
Madame Blavatski scheint heute gut
zu tun zu haben, den vor ihrem Zelt stehen 5 Menschen, die
geduldig darauf warten, ihre Zukunft wahrgesagt zu bekommen.
Einige Meter weiter kommt ein
junger Mann aus einem etwas größerem Zelt, drückt
sich sein Kreuz durch und schaut mit einem zufriedenen lächeln
Richtung Himmel. Das Plakat neben diesem Zelt verspricht die
beste Wrestling-Schau weit und breit. Und der 1,88m große
Mann sieht dem einen der beiden Hauptakteure auf dem Plakat sehr
ähnlich. Otis verdient sich sein Geld damit, sechsmal die
Woche als Held in einem Kampf seinen Partner als Verlierer
darzustellen. Sechsmal in der Woche zeigen die beiden jungen
Männer, wozu gut trainierte Menschen in einem Ring fähig
sind. Welche akrobatischen Manöver möglich sind und
welche brutalen Schlagfolgen der menschliche Körper
einstecken kann. Jetzt hat Otis frei. Das Training ist zu Ende
und bis zum nächsten Kampf noch etwas Zeit. Der
durchtrainierte und muskulöse Mann schlendert er über
das Zirkusgelände, unterhält sich mit seinen
Schausteller Kollegen über meist alltägliches Zeug. Mit
seinen 24 Jahren hat er auf seinen Armen jede Menge Tätowierungen
im Stile eines 60jährigen Seefahrers. Doch dieser Kontrast
steht dem 115kg schweren Schausteller wirklich gut.
Als er gerade in den etwas Abseits
gelegenen Bereich, der nur für Schausteller bestimmt ist
gehen will, hört er einen aufgeregten und schreienden Mann,
der lauter spricht als nötig, wo denn die Wahrsagerin sei,
denn er als bester Wrestler der Welt, will sofort mit Madame
Blavatski sprechen. Otis läuft auf den schreienden Mann zu
um zu kucken ob dort seine Hilfe gebraucht wird.
Otis: „Hey
bester Wrestler der Welt. Warum machst du hier so einen Ärger?“
Der angesprochene beste Wrestler
der Welt, der immerhin den amtierenden GFCW World Champion Lex
Streetman FAIR, KLAR und DEUTLICH mitten im Ring besiegte –
was ihn quasi besser als den amtierenden GFCW World Champion [und
unter der Prämisse, dass die GFCW besser als die GWS [kennt
eh keiner], XAW [Pfff..], PCWA [sowieso, mühelos!] und all
die sonstigen Ligen ist] und damit besser als jeden anderen
macht – stellt kurz das Wiederkauen der gezuckerten
essbaren Wolle in seiner Hand [grandiose Erfindung!] ein und
mustert den Fragesteller.
Max
Mustermann: „Bist du einer der Clowns hier? Ich mag Clowns.
Clowns sind witzig. Ich erinnert mich da an einen gewissen Carver
den Killer Clown, der sich damals in der GWS selbst in die Luft
gesprengt hat. Darüber muss ich heute noch lachen. Ein
Kollege von dir?“
Otis: „Was?
Clown? Nein, ich bin kein Clown. Die sind im anderen Zelt!“
Max
Mustermann: „Gut. Du hast nämlich auch gar keine rote
Nase. Und das Make-Up ist auch gewöhnungsbedürftig!“
Otis: „Was
für Make-Up?! Ich trage kein Makeup!“
Der Rasenmäher des Volkes
blinzelt mehrfach und schaut dabei so ausdruckslos wie sonst
eigentlich nur Schafe schauen können.
Otis: „Du
bist also in der GWS?“
Der schafige Blick wird noch
schafiger, als sich der Administrator der Hölle mal wieder
mit einem Bruch seines irdischen Weltbildes konfrontiert sieht.
Max
Mustermann: „Nein, ich bin in der GFCW. Das müsstest
du eigentlich wissen, immerhin läuft die im Fernsehen.“
Bisher dachte er eigentlich
nämlich, dass alles, was im Fernsehen läuft auch
bekannt ist. Schließlich machen die Menschen doch
eigentlich gar nichts anderes außer fern zu sehen. Hell, er
selbst sieht hauptsächlich fern.
Aber Otis nimmt die Verwirrung
seines Gegenübers nicht wirklich zur Kenntnis. Vermutlich
ist sie ihm auch einfach nur egal.
Otis: „Du
bist also bei der GFCW? Hab ich schon mal was von gehört.
Kennst du zufällig einen Lugosi?“
Max
Mustermann: „Ja. Äußerst schlechter
Batman-Imitator, der sich nebenbei für einen Vampir hält.
Dabei funkelt er weder in der Sonne noch scheint er Millionär
zu sein. Das muss natürlich nichts heißen, denn auch
echte Vampire funkeln nicht in der Sonne. Ich weiß das,
denn ich kenne einige von ihnen. Richtige Vampire sind..“
Stunden später, am Ende eines
völlig faszinierenden Vortrags über die wahre Natur von
Vampiren und der falschen Auffassung von Batman-Comicbüchern:
Max
Mustermann: „Natürlich habe ich ihn besiegt und ihm
seinen Tag Team Title abgenommen. Was nicht schwer war, so ohne
Baterang und richtigen Vampir-Kräfte.“
Otis, der zwischenzeitlich in eine
Art Halbschlaf verfallen ist, wacht plötzlich wieder auf.
Otis: „Wird
man bei der GFCW gut bezahlt?“
Max
Mustermann: „Keine Ahnung. Offensichtlich nicht so gut wie
Bruce Wayne, weshalb auch Toxic Lugosi nicht über die
entsprechende Ausrüstung..“
Rasch fällt ihm der
Zirkus-Muskelmann wieder ins Wort, bevor der seltsame GFCWler
erneut zu einem Vortrag über das DC Universe ansetzt.
Otis: „Schon
gut, schon gut. Kann da jeder mitmachen? Was muss ich dafür
können?“
Abfälliges Schnaufen, das ein
bisschen wie ein wütender Widder klingt, dem dabei Schwefel
aus den Nüstern bläst. Riecht es hier wirklich gerade
ein bisschen nach Schwefel? Na, kommt vermutlich von den
Feuerspuckern..
Max
Mustermann: „Nicht viel, wenn ich mir meine Gegner so
anschaue. Geh einfach zu dem Typen hinter dem Schild mit der
Aufschrift Präsident. Oder Interims Präsident. Oder
Vize-Präsident. Wer auch immer gerade da ist. Sag ihm, dass
du mitmachen und Leute verprügeln willst. Das reicht
vermutlich schon aus. Hab ich auch so gemacht.“
Plötzlich fällt dem
Entfacher des Höllenfeuers noch etwas ein.
Max
Mustermann: „Sag mal, wo bekomme ich denn so eine Glaskugel
her, mit der man in die Zukunft schauen kann? Ich will das auch
können, was die alte Frau da macht.“
Otis: „Die
kann das, weil sie übernatürliche Kräfte hat“
Erneut erklingt das abfällige Schnaufen des Höllenwidders
und kokelt dabei fast die Zuckerwolle vor ihm an.
Max
Mustermann: „Ja genau. Nimm sie am Besten mit in die GFCW,
das behaupten da schließlich auch alle..“
Mit einem lauten Grummeln wendet
sich der CEO der Hölle ab und macht sich auf zu dem Zelt mit
den Clowns. Dabei murmelt er mehr zu sich selbst, als zu Otis
oder sonst jemanden..
Max
Mustermann: „Dabei bin ich der einzige in der Liga, der
WIRKLICH übernatürliche Kräfte hat, weil ich der
wahrhaftige Teufel bin. Aber DAS glaubt natürlich wieder
NIEMAND in dem Saftladen!“
Nun
wird Backstage geschaltet in eine schöne Garderobe. Es ist
still in der Garderobe, sehr still… ZU still. Was ist hier
los? Ist niemand da? Doch, zwei Personen sind im Raum. Eine davon
steht andächtig da und beobachtet die andere Person, die
sich mit beiden Armen am Tischvorsprung, an der Wand unter einem
Spiegel, abstützt und in diesem Spiegel betrachtet. Das
Spiegelbild wird von der Kamera eingefangen. Es ist…
Lionel
Jannek: …
Carina
Valentina steht in sicherer Entfernung neben ihm, blickt ihn nur
stumm an und weiß selbst nicht so recht was sie denken
soll. Sie weiß allerdings, dass es für sie besser ist,
wenn sie den Mund hält. LJ blickt sich selbst im Spiegel an
und hat eine ernste Miene aufgesetzt…
Lionel
Jannek: … Carina …
Carina
Valentina:
überrascht J-Ja?
Lionel
Jannek:
ohne den Blick von seinem Spiegelbild abzuwenden …
Wer bin ich?
So
eindeutig die Antwort auf diese Frage auch scheint, zögert
Carina. Sie wirkt sehr unsicher was ihr Klient jetzt hören
möchte. Doch es ist schnelles Handeln angesagt, deswegen
entscheidet sie sich für die offensichtlichste Möglichkeit.
Carina
Valentina: Du… du bist Lionel Jannek…
Da
war ein leicht fragender Unterton dabei. Sie hat irgendwie das
Gefühl jetzt könnte es Ärger geben und presst ihre
schwarze Mappe ganz fest an sich…
Aber
LJ steht unverändert da. Nach ein paar Sekunden peinlicher
Stille…
Lionel
Jannek: Welchen Nickname haben mir die Wrestlingexperten dieser
Welt gegeben?
Auch
da gibt es eigentlich eine logische Antwort und CV denkt sich
‚Was einmal funktioniert, funktioniert auch ein zweites
Mal‘…
Carina
Valentina: „The Superior“ …
Lionel
Jannek: Genau… der Überlegene! Der Übermächtige!
Der Außergewöhnliche! Der Höherwertige! All diese
Wörter stecken in dieser Bezeichnung!
Und
ich habe mir diesen Nickname erarbeitet, weil ich besser war als
alle anderen Wrestler dieser Welt und mehr erreicht habe als
irgendjemand auf dieser Welt! Hab ich nicht recht?
Schüchtern
nickt Carina zustimmend.
Carina
Valentina: Ja…
LJ
holt tief Luft…
Lionel
Jannek: Dann beantworte mir eine Frage…
Warum
ist mein Gegner bei der letzten Show aus ZWEI meiner Finisher
herausgekommen? Das ist in meiner ganzen Karriere nie passiert!
Ich hab mir diese Finisher ja nicht ohne Grund zur Perfektion
angeeignet!
Darauf
weiß CV jetzt allerdings keine befriedigende Antwort mehr
und schweigt sich lieber aus.
Lionel
Jannek: War mein Gegner stärker als ich dachte?
Eisiges
Schweigen…
Man
hat das Gefühl, es ist die Ruhe vor dem Sturm…
Doch
LJ bleibt weiterhin beherrscht und ruhig…
Lionel
Jannek: … Nein… ich war zu unvorsichtig… zu
inkonsequent!
Jetzt
wirkt der „Alpha Lone Wolf“ wieder einen Tick
selbstbewusster…
Lionel
Jannek: Ich habe nicht stark genug durchgezogen… und bei
den Pins war ich zu lässig… damit hab ich mich selbst
in Schwierigkeiten gebracht, weil ich meinen Gegner so
unfreiwillig motiviert habe… Da blieb nur noch dieser eine
Ausweg…
Aber
das passiert mir nicht noch einmal! Ich habe schließlich
einen Ruf zu verlieren!
Jetzt
stützt sich LJ nicht mehr an der Tischkante ab und stellt
sich aufrecht hin. Dabei kommt ihm wieder sein hämisches
Grinsen ins Gesicht.
Lionel
Jannek: Aber wenn irgendwer denkt ich werde mich für diese
Aktion am Ende des Matches bei TJ oder Jessica entschuldigen,
dann irren die sich…
Wer
blöd genug ist seine Freundin mit zum Ring zu bringen, ist
einfach nur selber schuld! Wenn man sowas macht, muss man auch
Verantwortung dafür übernehmen können!
Was
seiner Freundin passiert ist, hat TJ ganz allein zu verantworten!
Aber
wie ich TJ kenne, wird auch diesmal jeder andere schuld haben…
nur ER nicht!
LJ
greift wieder einmal, sprichwörtlich, unter die unterste
Schublade!
Nun
wendet sich das „Spotlight Highlight“ vom Spiegel ab
und grinst zufrieden.
Da
fällt sein Blick auf den Glastisch in seiner Garderobe…
Lionel
Jannek: Was ist das denn?
Carina
Valentina: W-was?
Lionel
Jannek: Na DAS!
Dabei
deutet er auf ein sehr hübsch gestaltetes Päckchen,
welches auf dem Tisch liegt. Wirkt fast wie ein Geschenk…
LJ
dreht seinen Kopf zu seiner Sekretärin hinüber und
sieht nicht sehr glücklich aus.
Lionel
Jannek: Hast du etwa, anstatt zu arbeiten, einen Einkaufsbummel
durch diese hochnäsige Snob-Stadt gemacht?
CV
schüttelt eingeschüchtert zitternd den Kopf.
Carina
Valentina: N-nein… ich schwöre es… Ich weiß
nicht wo das herkommt…
LJ
geht zum Päckchen hinüber und sieht es sich ganz genau
an…
Da
findet er eine kleine Karte die am Päckchen hängt…
„An
Lionel Jannek“
LJ
bleibt skeptisch. Das ist schließlich nicht ungefährlich
ein wildfremdes Päckchen zu öffnen. Er beschließt
aber dennoch das Päckchen zu öffnen. Schließlich
könnte es ja auch vom Boss persönlich sein (oder es ist
Schokolade drin!). Langsam und vorsichtig hebt er den Deckel vom
Päckchen ab.
Lionel
Jannek: Was ist das denn?
LJ
greift in die Schachtel hinein und holt etwas heraus.
Lionel
Jannek: Eine Marionette?
Carina
Valentina: Sie hat dasselbe Ring-Outfit wie du… sie muss
vom „Puppenspieler“ sein…
LJ
mustert die Puppe nachdenklich.
Lionel
Jannek: Aber so etwas macht er normalerweise nur wenn er jemanden
besiegt hat…
Er
blickt die Puppe noch ein wenig stillschweigend an.
Dann
legt er sie in die Schachtel zurück und grinst.
Lionel
Jannek: Lass uns mit der Vorbereitung für das Match heute
anfangen.
Mit
diesen Worten zieht sich LJ zu den Sofasesseln zurück und CV
folgt ihm artig.
Er
wirkt erstaunlich ruhig. Weiß er etwas was wir nicht
wissen?
War
Evening, Paris (Frankreich,
Palais
Omnisports de Paris-Bercy),
01.11.2013
In
Kooperation mit
Die
Kameras schalten unverzüglich in die „Palais
Omnisports de Paris-Bercy” und schon geben die Edge of
Throns mit “Masqurading of the Wicked” das offizielle
War Evening-Theme zum Besten. Der bekannte GFCW-Trailer flimmert
über die Bildschirme zu Hause und den Titan Thron in der
Halle, ehe mit einem ohrenbetäubenen Knallen ein Feuerwerk
auf der Entrance Rampe gezündet wird. Die weltweit bekannten
Nationalfarben des Landes werden dank des Schwarzpulvers in die
Höhe geschossen und lassen die Halle letzten Endes komplett
erhellen. Scheinwerferlichter ziehen innerhalb des Gebäudes
ihre Bahnen und fangen so etliche Schilder und Plakate ein, die
die GFCW-Galaxie auch heute wieder angefertigt haben. Hier und da
ertönen auch die bekannten “Allez Les
Blues”-Sprechöre, was uns folgerichtig beweist, dass
die Stimmung am heutigen Abend gewohnt gut ist.
Kleine
Pappfähnchen des drittgrößten Landes Europas
(hinter Russland und der Ukraine(!) wohlgemerkt) schmücken
die vier Ecken des Kommentatorenpultes, an denen natürlich
wieder die alteingesessenen Herren Pete und Sven sitzen. Auch den
beiden Veteranen scheint die Stippvisite im Land des Rotweins und
Baguettes sehr zu gefallen, aber noch aufgeregter sind sie
natürlich auf die heutige Show mit all den hoffentlich
kommenden Überraschungen und der Action. Und mit der geht es
nun hochoffiziell los, natürlich wie immer beginnend mit der
Cardvorstellung.
Pete: „Einen
wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie, und herzlich
Willkommen aus Frankreich! German Fantasy Championship Wrestling
macht diese Woche halt in Paris, wo wir im Stadtteil Bercy die
neuste Ausgabe von War Evening präsentieren. 16.065
begeisterte Fans sind heute Abend dabei, wie wir langsam aber
sicher auf die Zielgerade des Wrestling-Jahres 2013 zusteuern. In
gut einem Monat gibt es mit „GFCW Title Nights“ den
alljährlichen Höhepunkt und wir sind gespannt, ob es
heute noch weitere Entwicklungen für den PPV geben wird.“
Sven: „Davon
gehe ich doch mal schwer aus und somit auch Hallo von meiner
Seite aus. Fünf spannende Matches und viel mehr weiteren
Stoff können wir euch heute präsentieren und am Ende
des Abends sind wir mit Sicherheit auch wieder ein Stückchen
schlauer hinsichtlich unserer kommenden Großveranstaltung.
Warum aber in die Ferne schweifen, wenn wir auch heute ein super
Line-Up haben... hier kommen die heutigen Matches für den
War Evening aus Paris-Bercy!“
Singles
Match: Brood vs. Hunk Referee: Howard Eagle
Sven:
„Sofort im ersten Match
gibt es kleinen Vorgeschmack auf das, was uns im Main Event von
„Title Nights“ blühen könnte. Der noch
recht mysteriöse Mandant von Al Simmons, Brood, wird heute
sein In-Ring Debüt feiern und es mit dem GFCW-Veteranen Hunk
zu tun bekommen. Wahrscheinlich nicht mehr als Kanonenfutter für
diese Gestalt, die in der letzten Show unseren GFCW Champion mal
ordentlich die Grenzen aufgezeigt hat.“
Pete: „Ob
er dort ansetzen kann, wo er in Warschau aufgehört hat, wird
sich zeigen. Jedenfalls war sein Auftritt von zwei Wochen schon
sehr bemerkenswert und wir können gespannt sein, ob er auch
in meinem Match so überzeugend sein wird. Interessant wird
es alle Mal, zu mal Lex Streetman die letzte Attacke mit
Sicherheit nicht auf sich sitzen lassen will.“
Two
on One Handicap Match: Raphaellus Krueger vs. Dallas Hart &
Dennis Smith Referee: Mike Gard
Sven:
„Mit einem Doppel-Debüt geht es im Anschluss weiter,
wenn sich das „Scheusal“ Raphaellus Krueger mit den
beiden Kanadern Dallas Hart und Dennis Smith rumtreiben darf.
Eigentlich zahlenmäßig eine eindeutige Angelegenheit
für die Neulinge, doch ob dies den auch noch recht neuen
Krueger aufhalten wird? Schwer vorzustellen...“
Pete:
„Dieses...Wesen...hat bis jetzt in sämtlichen Kämpfen
mehr als überzeugt und will dies selbstverständlich
auch heute beweisen. Ob ihm da die doppelte Anzahl an Gegnern in
die Suppe spucken können, werden wir sehen. Jedenfalls
können wir uns auf einen harten und intensiven Kampf
freuen.“
Singles
Match: "The Superior" Lionel Jannek vs. Der
Puppenspieler Referee: Bob Taylor
Sven:
„Weiter geht es im Programm mit Bob Taylor!!! Und natürlich
auch den aktiven im Ring... so steht für Lionel Jannek heute
wohl die erste richtig interessante Prüfung bevor, wenn er
gegen den Puppenspieler antreten muss. „The Superior“
ist bisher weiterhin noch ungeschlagen in der Liga und wenn es
nach ihm geht, soll dies natürlich noch weitergehen. Das
Abyss-Mitglied wird allerdings natürlich etwas dagegen
haben...“
Pete:
„Nachdem die Gruppierung rund um den
Intercontinental-Champion Stryfe letztens von Zereo Killer stark
an der Nase herum geführt wurde, gilt es sich für die
einzelnen Männer nun wieder neu zu konzentrieren und ihren
Weg weiterzugehen. Dem Spieler könnte ein heutiger Sieg
wieder Aufwind in der Singles-Division geben. um sich neben dem
Team mit The H ein zweites Standbein aufzubauen. Wer sich von den
Beiden schlussendlich durchsetzen wird, werden wir heute im
dritten Match erfahren!“
Singles
Match: "The Twoface" Tom Hdot vs. Jimmy
Maxxx Referee: Guido Sandmann
Sven: „Und
mit „The Abyss“ geht auch in unserem Co-Main Event
weiter. Tom Hdot müsste letztes Show seine erste Niederlage
innerhalb der GFCW einstecken und war wie der Puppenspieler am
Ende in die Geschichte rund um Zereo Killer verwickelt. Zeit also
wieder ein wenig Gutmachung zu betreiben mit einem neuerlichen
Erfolgserlebnis im Ring. Und bei einem solch namhaften Gegner,
ist dies wirklich eine Chance für „The Twoface“.“
Pete: „Jimmy
Maxxx ist allerdings nicht irgendwer, sondern zählt mit
Sicherheit mittlerweile zu den erfahrenderen Leuten im Roster.
Seine Schwierigkeiten mit Hate und die immer wieder auftretenden
Reibereien mit seinem Partner Streetman, könnten ihn jedoch
eventuell ein wenig beeinträchtigen. Wer wird sich am Ende
durchsetzen? Der Erfahrende Maxxx oder der Jungspund Hdot? Warten
wir es ab...“
Non-Title
Match: Lex Streetman vs Keek Hathaway Referee: Peter
Cleven
Sven:
„Im Hauptkampf des Abends schließt sich
passenderweise der Kreis zum Opener, wenn wir mit dem amtierenden
Heavyweight Champion den zweiten Part des PPV-Titlematches in
Aktion erleben dürfen. Wie schwer Streetman der Angriff von
Brood mitgenommen hat, werden wir heute abwarten müssen.
Jedenfalls wissen wir eins. Der Main Event kann durchaus HARDCORE
werden, denn sein Gegner ist nicht nur schwarz, sondern auch
verdammt WÜTEND!“
Pete:
„Hathaway schwimmt derzeit auf einer großen
Erfolgswelle, unter anderem ausgelöst durch den Sieg in der
Rage Series mit seiner Partner Savan zusammen. Heute bekommt er
die große Chance, sich mit dem momentanen Mann an der Sonne
zu messen und vielleicht ja für eine Überraschung zu
sorgen. Wie auch immer das Match ausgeht, freuen Sie sich darauf,
es wird mit Sicherheit sehenswert werden!“
Sven:
„Des Weiteren gibt es natürlich noch Auftritte von
vielen weiteren Superstars der GFCW. Freuen sie sich noch auf
Robert Breads, Zereo Killer, den Intercontinental-Champion Stryfe
und unsere Tag Team Champion Lunenkind und Mustermann!“
Pete:
„Viel Star-Power also auch heute wieder mit an Bord. Viel
Spaß also mit der heutigen Ausgabe von War Evening wünschen
euch Pete...“
Sven:
„... und Sven! Und ab dafür!“
Wir
sehen Backstage den Berliner Jimmy Maxxx ankommen, mit der Tasche
in der Hand, in seine typischen schwarzen Leder Punkrock
Klamotten gepackt. So kommt er gerade aus der Parkgarage der
Halle und geht einen Gang entlang, Er wirkt entspannt aber
trotzdem fokusiert auf sein Match am heutigen Abend. Mal wieder
geht es gegen The Abyss womit er auch seinem zurückgekehrten
Freund Zereo helfen möchte.
Und
wenn man vom Teufel spricht, da kommt der Mann ihm auch gerade
entgegen.
Kerngesund
geht der Amerikaner auf seinen Kumpel zu… sie verharren
einen kurzen Moment lang… als plötzlich beide in
großes Gelächter ausbrechen…
Zereo
Killer: „Ich habs geschafft! Mein Plan hat funktioniert!“
High
Five der beiden Freunde, die sich sichtlich über die
vergangene Show amüsieren.
Zereo
Killer: „Ich werde mich nachher meinen Fans erklären
und hoffe, dass sie mir verzeihen können.“
Er
klopft sich an die Brust.
Zereo
Killer: „Ich habe allerdings ein gutes Gefühl,
schließlich sind wir in der Stadt der Liebe!“
Jimmy
nickt.
Jimmy
Maxxx: "Man ich sage dir es war soooo schwer niemanden etwas
zu sagen. Die Leute haben uns das echt abgekauft, das DER Zereo
Killer, der schon 10mal mehr erlebt hat als diese Attacke, wegen
so einem Angriff seine Karriere beenden würde! "
Mahnend
hebt der zweifache GFCW Intercontinental Champion die Hand.
Zereo
Killer: „So einfach wars dann doch nicht, mein Freund! Ich
erkläre es nachher im Ring genauer! Wenns blöd gelaufen
wär, hätte es tatsächlich mein Karriereende
bedeuten können! Aber seis drum! Wir sind doch alle froh,
dass ich doch noch hier bin, oder?“
Eine
Hand legt Jimmy auf die Schulter von Zereo, nach dem Motto komm
doch mal runter.
Jimmy
Maxxx: "Entspann dich mal Kumpel! Mann, wir haben Abyss nen
echten Hieb versetzt. Und du weißt, dass ich im Fall der
Fälle da draußen gewesen wäre. Schneller als
Stryfe "Champion" sagen kann."
Der
Killer scheint an etwas zu denken, was ihm ein breites Grinsen
ins Gesicht zaubert.
Zereo
Killer: „Ey Jimmy… hast du das eigentlich gesehen
wie ich über das Feuer gesprungen bin?!? Verdammte Scheiße
ich hab echt nicht gewusst ob ich das mache… Ich schwörs
dir, das war ein Moment den ich nie vergessen werde! Das war der
Hammer! Ne… das war der BURNER!!!“
Auch
Jimmy grinst.
Jimmy
Maxxx: "Ja, da kann einem glatt der Arsch auf Grundeis
gehen... ne warte eher nicht. Ach du weisst schon was ich meine,
aber wichtiger is, das diese Spinner ein paar vor den Latz
kriegen. Und damit mache ich heute Abend weiter!"
Zereo
Killer: „Hm… ich werde das dumpfe Gefühl nicht
los, dass ich den Idioten wohl oder übel auch über den
Weg laufen werde…“
Der
Mann, der es immer noch drauf hat – wie man speziell in der
letzten Ausgabe gesehen hat – reibt sich die Hände.
Zereo
Killer: „Wie dem auch sei mein Freund… ich muss nun
weiter, denn ich muss meine Rede quasi vorbereiten, denn ich
schulde allen – außer dir – ne Erklärung!
Also… bis bald dann… und viel Erfolg!“
Jimmy
hebt nur kurz winkend die Hand.
Jimmy
Maxxx: "Mach das mann, du weisst ja wo du mich im Notfall
findest!"
Dann
geht Jimmy weiter und betritt die Umkleide um sich auch für
seine Begegnung heute Abend bereit zu machen.
Wütend
wirft er die Tür ins Schloss und flucht laut. Er hat mit
Allem gerechnet, aber nicht mit dieser raschen Genesung! Seine
Augen beobachten seine beiden Schützlinge die sich
verwundert über das Geschehene unterhalten. Sie haben einen
ersten Eindruck davon erhalten, wie sich das Unterschätzen
eines Gegners anfühlt.
Stryfe
muss den Kopf schütteln, während Ihm das Geschehene
noch einmal durch die Gedanken hämmert. Sie waren klar in
der Überzahl, aber haben es nicht fertig gebracht Ihn in
seine Schranken zu weisen. Zereo Killer kam wie eine Urgewalt
über Sie und hat Ihnen die Grenzen aufgezeigt. Für
einen Moment triumphierte ZK über The Abyss. Ein
Schönheitsfehler den man korrigieren muss.
Stryfe
hat die Arme hinter seinem Rücken verschränkt und
räuspert sich. Der Puppenspieler und Tom Hdot sehen Ihn
stumm an.
Stryfe:
„Uns wurde die Grenze aufgezeigt. Wir kamen in eine klare
3:1 Situation und konnten daraus keinen Vorteil ziehen…und
wir wollen uns The Abyss nennen!?“
Stryfe
haut wütend den Tisch mit Getränken in seiner Kabine um
und sieht in die Gesichter seiner Partner. Sie sehen Ihn
verärgert an. Feuer lodert in Ihren Augen. Er nickt, als er
dieses Feuer sieht. Es pulsiert auch in Ihm. Stärker als in
jedem anderen Menschen…das Verlangen nach Rache.
Stryfe:
„Zereo Killer hat es also gewagt The Abyss herauszufordern.
Nun…was meint Ihr sollten wir dagegen unternehmen?“
Wütend
faucht das Twoface dem Anführer der Gruppe seine Antwort
entgegen.
Tom
Hdot: ,,Wir müssen ihn in die Schranken weisen! Es darf uns
nicht noch mal passieren so von ihm überrascht zu werden.
Also werden wir als Gruppierung weiter zusammenhalten. Der Killer
will sicherlich seinen Titel zurück, also wirst du wohl sein
Hauptziel sein. Deshalb werden wir dir den Rücken
freihalten, damit er uns nicht nochmal derartig überrumpelt.
Wir haben gesehen wie schnell das geht, selbst wenn wir zu dritt
sind. Aber wenn wir ihm immer einen Schritt voraus sind passiert
das kein zweites Mal. Stryfe wird Zereo Killer im Ring besiegen.
Und das Wichtigste, der Intercontinental Titel wird weiterhin The
Abyss gehören!"
Energisch
schlägt sich Hdot mit einer Faust gegen seine Handfläche,
um etwas Druck abzulassen. Entschlossen sieht Tom zum Anführer
des Stables. Die Erwartung, die an einen solchen gestellt wird
ist klar. Das Gespann weiter hochpeitschen, damit die moralische
Niederlage vergessen wird und das Team wieder die Überhand
über den Gegner erlangt.
Motiviert
nimmt auch der Puppenspieler eine gerade Haltung ein und nickt
seinem Kameraden entschlossen zu. Dann stimmt er euphorisch ein.
Puppenspieler:
Noch einmal wird uns solch ein Fehler nicht passieren Herr
Stryfe. Wir werden ab jetzt immer die Ersten sein. Wo er hingeht
werden wir da sein! Wenn er noch Morgen denkt, liegt DER bereits
hinter uns, wenn er noch plant werden wir schon gehandelt haben
und wenn er noch versucht zu kämpfen, werden wir gesiegt
haben!“
Stryfe
sieht milde lächelnd zu dem Puppenspieler.
Stryfe:
„Ich weiß, dass ihr einiges lernen werdet…ihr
werdet die Mind Games…“
Der
Texaner unterbricht mitten im Satz und sieht zu Boden. Er denkt
angestrengt nach und lächelt. Zereo Killer hat Sie alle
getäuscht. Er hat Ihn im Glauben gelassen das er verletzt
sei und er attackierte in diesem überraschenden Moment
Stryfe. Völlig unvorbereitet lief der Texaner in die Falle.
Zereo
Killer hat doch mit Ihm mehr gemeinsam, als er selbst geglaubt
hat. ZK zeigt eine neue Facette in seiner Persönlichkeit. Er
kann ebenfalls das Spiel spielen. Er hat einen Meister der Mind
Games überrascht.
Stryfe
beginnt laut zu lachen. Heiser und Trocken erklingt es aus seiner
Kehle, während sich Tom und der Puppenspieler verdutzt
ansehen.
Er
hat die Tatsache völlig außer Acht gelassen das Zereo
die Mind Games spielen könnte. Endlich ist Jemand seiner
Spielchen würdig…endlich ist Jemand da, dem er die
Grenze in diesem Spiel zeigen kann…
Einige
weitere Sekunden Lachens vergehen bis Stryfe sich in den Griff
gekriegt hat.
Stryfe:
„Bei der kommenden Show in Paris werde ich mich mit Zereo
Killer befassen und ihr werdet still zu sehen und lernen. Die
Zeit für euch wird kommen, aber er ist momentan mein Problem
und ich habe eine passende Lösung für dieses Problem…“
Still
und mit einem ausdruckslosen Blick schaut Hdot seinen Gegenüber
an. Dann zuckt kurz sein rechter Mundwinkel und er antwortet.
Tom
Hdot: ,,Ganz wie du meinst. Aber sei dir sicher, dass du ein Ass
im Ärmel hast. In unserer aktuellen Situation müssen
wir zwingend die Oberhand gewinnen!"
Der
Kieler zögert kurz, bevor er weiterspricht.
Tom
Hdot: ,,Das gleiche gilt natürlich für uns alle. Ich
habe heute auch nicht meine besten Leistungen abgerufen und wurde
so quasi die ganze Show über bestraft. Die nächsten
zwei Wochen wird man nichts von mir hören. In nächster
Zeit müssen Taten für mich sprechen können."
Verbittert
senkt Hdot sein Haupt und spielt damit den verbalen Ball wieder
dem Puppenspieler zu. Der Puppenspieler nickt und spricht
emotionslos
Wie
Sie meinen Herr Stryfe, doch seien Sie sich sicher…Sie
können sich auf uns verlassen.
Stryfe
nickt kurz dem Puppenspieler zu. Als sein Blick auf Tom Hdot
trifft springt pures Eis aus den Augen des Texaners.
Stryfe:
„Taten sollten wirklich nach der Leistung folgen. Ich sagte
dir zwar, dass du einen guten Eindruck im Ring hinterlassen hast,
aber eine gute faire Leistung bringt dir keine Siege ein Hdot,
eine gute und faire Leistung lässt dich vor den Anderen
schwach erscheinen und eine gute faire Leistung lässt dich
keine Titel gewinnen! Und du willst doch Titel gewinnen, oder?“
Urplötzlich
scheint das Brennen der Leidenschaft wieder in Hdots Augen
zurückgekehrt sein. Ein simples Stichwort und schon steigert
sich die Motivation wieder auf 180. Hdot lernt Woche für
Woche von Stryfe und dieses Wissen will er in die Tat umsetzen.
Tom
Hdot: ,,Und ob ich das will! Titel sind das wonach jeder in
diesem Geschäft strebt und mit jeder noch so guten Leistung
kann man sich zwar gut fühlen, aber der Ruhm und die Ehre
werden einem stets verweht bleiben! Ja, ich will Titel gewinnen
und ja, ich werde Titel gewinnen. Ich bedanke mich im Vorraus für
alle Finessen, die du mir beibringst, denn ich werde sie in naher
Zukunft umsetzen um genauso Gold in die Höhe stemmen zu
können! Ich schwöre dir beim nicht existenten Gott,
meine Stunde wird ebenso schlagen."
Ein
breites Grinsen voller Selbstbewusstsein kommt Styfe entgegen.
Die Motivation scheint vollends zurückgekehrt zu sein. The
Abyss ist vollends auf Goldkurs.
So
lange Stryfe diesen Titel hält wird Tom keine Hand an das
Gold legen können. Überholen wird er Ihn nicht, aber
bevor Stryfe dieses Gold aus den Händen legt muss er Lex
Streetman besiegt haben. Noch ist dieser Tag weit entfernt, aber
er weiß das dieser Tag kommen wird. Es ist die pure
Gewissheit in seinem Inneren. Er bereitet sich langsam, Stück
für Stück, darauf vor und er freut sich.
Stryfe:
„Wir werden sehen, wie Ihr euch entwickelt meine Schüler.
Ihr habt das erste Mal zu spüren bekommen, was es heißt
überrumpelt zu werden. Eine Sache die keinem Mann bei The
Abyss gefallen dürfte. Ich werde euch in naher Zukunft eine
weitaus größere Aufgabe als Zereo Killer präsentieren.
Aber bis dahin müsst Ihr bereit sein!“
Ein
kurzes Nicken und dann verschwindet Stryfe aus der Kabine. The
Abyss ist noch lange nicht da, wo er hin möchte. Sie treten
auf der Stelle, aber diesen Umstand wird Stryfe in Paris
korrigieren…
Was
nun zu sehen ist, wurde ein paar Tage nach der letzten War
Evening aufgenommen.
Viele
Fans (nicht einmal die langjährigen!) wissen gar nicht, dass
die GFCW eine qualitativ sehr gute Farmliga hat.
Dort
fegt gerade Brood, der #1 Herausforderer und In-Ring-Vertreter
von Al „Spawn“ Simmons durch den Ring und fertigt
zwei junge Wrestler mühelos ab. Außerhalb des Rings
steht besagter Simmons, mit Lionel Jannek neben ihm.
Al
„Spawn“ Simmons: Sie dir das an. Wer will ihn
aufhalten? Er ist großartig!
Lionel
Jannek: Ja… er ist ganz OK...
(LJ würde natürlich niemals sagen, dass irgendjemand
besser ist als er ;) ) Aber
wenn er erst einmal unsere Hilfe bekommt und richtig in Anspruch
nimmt, hält ihn wirklich nichts mehr auf!
Al
„Spawn“ Simmons: Gut, dass du mich daran erinnerst!
Was kannst du mir anbieten?
LJ
grinst und holt eine kleine Mappe hervor.
Lionel
Jannek: In dieser Mappe ist, bis zu Title Nights, alles bis ins
kleinste Detail durchgeplant. Ein Ernährungsplan, ein
moderner Trainingsplan, alle Daten und Fakten zu Lex Streetman
die zu finden waren und eine DVD auf der seine Matches
detailliert analysiert sind. Alles was Sie für ihn brauchen.
Simmons
nimmt die Mappe mit großem Enthusiasmus entgegen. Man kann
das Leuchten in seinen Augen sehen.
Al
„Spawn“ Simmons: Sehr gut. Ich bin sehr zufrieden mit
deiner Arbeit! Und ich bin kein undankbarer Mensch, sollst du
wissen!
Dass
LJ hier, mit Wohlwollen, die Lorbeeren einsackt, die eigentlich
seiner Sekretärin gebühren, darüber hüllen
wir einfach mal einen Mantel des Schweigens…
Lionel
Jannek: Eine gute Vorbereitung ist das halbe Match. Die Arbeit im
Ring muss er dann allerdings alleine erledigen. Aber Sie werden
ihn ja nicht ohne Grund ausgewählt haben.
Al
„Spawn“ Simmons: grinst
Worauf du dich verlassen kannst…
Lionel
Jannek: Blickt
auf seine Rolex.
Tut mir leid, wenn ich mich so abrupt verabschiede, aber ich muss
einen Flug erwischen. Ein japanischer Sender will ein Interview
mit mir führen und zahlt dafür richtig gut. Sollten Sie
noch irgendwelche Hilfe benötigen, Herr Simmons, lassen Sie
es mich wissen!
Und
damit macht er sich auf den Weg zum gehen. Nach ein paar
Schritten dreht er sich allerdings noch einmal um.
Lionel
Jannek: Ich bin trotzdem immer noch etwas enttäuscht, dass
nicht Sie
gegen Lex antreten!
Und
damit lässt er einen verdutzten Simmons zurück. Im Ring
sind Brood inzwischen offenbar die Gegner ausgegangen.
War Evening Paris
Szene: Zeitgleich mit War Evening
Moskau
Freitag Abend irgendwo in einem
einsamen Wald in Deutschland, in einem abgelegenen Haus. Toxic
Lugosi schaut aus seinem Wohnzimmerfenster und betrachtet die
schmiedeeiserne Fledermaus-Voliere, die er eigens für seine
treuen Gefährten vor langer Zeit gebaut hat. Durch den
Lichteinfall der Gartenbeleuchtung und dem daraus resultierendem
Schattenwurf, sehen die Fledermäuse um einiges größer
und furchteinflössender aus, als sie doch tatsächlich
sind. Zufrieden geht „The bad Bat“ zu seinem
Kühlschrank und nimmt sich eine Dose Bier. Nach einem kurzen
Blick auf die Uhr, nimmt er die Fernbedienung und schaltet zur
GFCW. Er setzt sich in seinen alten, dunkelgrünen
Ohrensessel. An dessen Seite ein kleiner verzierter Beistelltisch
steht, auf der er seine Bierdose abstellt. Toxic macht es sich
gemütlich. Seine gut durchtrainierten Arme ruhen auf den
bequem gebogenen Armlehnen.
Lugosi hat sich beim Training etwas
in der Zeit vertan und sieht gerade das Interview von Tammy mit
TJ Silverberg und Jessica. Gespannt hört er zu, was sein
ehemaliger Tag-Team-Partner von sich gibt und muss sofort die
Augen verdrehen.
...“Einen klaren Angriff
von Lugosi an meine Freundin und das Mitten im Match, ich frage
mich immer noch wieso der Referee Lugosi nicht disqualiziert hat.
...“
Gleich der erste Satz von TJ bringt
Lugosi dazu sein Bier aus zu prusten. Und im gleichen Moment in
dem Lugosi von dieser Aussage überrascht ist, ärgert er
sich schon über eine Sache. Hat aber kaum Zeit sich zu
ärgern, denn schon redet TJ weiter.
..."Doch egal ich bekomme
meine Rache und werde dann Lugosi mit meinen eigenen Augen aus
der Halle schlagen und ihn besiegen. ..."
Toxic Lugosi:
„Moment. Was sagt der da? Als ob ich eine Frau anfassen
würde! Schon gar nicht Jessica! Was soll das Ganze?
Scheinbar leidet TJ unter Sprachstörungen.“
Scheinbar hat Tj beim letzten Match
doch mehr abbekommen als Lugosi dachte.Völlig irritiert von
TJs Aussage, ahnt Lugosi aber schon in welche Richtung dieses
Interview gehen wird. Lugosi hört nun ganz genau zu was dort
vor sich geht. Als das Interview weiterläuft und er sieht
wie nun Jessica das Mikrofon in die Hand nimmt, hört er nun
ganz genau zu.
… „Ich gratuliere
dir Lugosi, du hast es tatsächlich geschafft meinen Freund
zu besiegen und das völlig Fair.“...
Toxic Lugosi:
„Aha. Wow. Ich bin sehr überrascht das Jessica das
einsieht.“
...“Niemals war das ein
fairer Sieg von dir, doch du wirst schon sehen was du davon
hast...“
Toxic: „Na
was denn jetzt? Sind die beiden heute völlig verwirrt?“
Lugosi ist tatsächlich von
dieser Aussage überrascht. Nicht nur von diesen Worten,
sondern auch von den folgenden. Das ist für ihn ein sehr
lehrreiches und interessante Interview. Doch schon als TJ sich
über Lionel Jannek auslässt, verliert er das Interesse
an diesem Gespräch. Er schaut auf den Boden und den Tisch
vor sich und begutachtet die Sauerei. Mit Missmut steht er auf
und macht sich daran das verprustete Bier aufzuwischen. Verärgert
über die Aussagen seines Ex-Partners setzt er sich wieder in
seinen Sessel und schaut nur aus reiner Neugierde das Match von
Silverberg und Lionel Jannek. Lugosi ist gespannt wie der Neue
sich im Ring präsentiert und hofft insgeheim, das TJ dieses
Match klar und heftig verlieren wird. Bei diesem Gedanken und
einem neuen Bier zeichnet sich ein Lächeln auf seinem
Gesicht ab. Auch das Klingeln seines Handys und dem darauf
folgenden Blick auf das Display, kann ihn die Stimmung nicht
verderben. Er lässt das Handy klingeln und legt es auf den
Beistelltisch und schaut sich das Match an.
Trommelrhythmen
leiten die Szene ein als ein seltsamer Zug aus halbnackter sich
mechanisch bewegender Massen in eine weiße Halle einzieht.
Ihre Gesichter sind gezeichnet von schwarzen Malen, die ungleich
ihre Haut bedecken. Ihre Augen sind ausdruckslos auf den Boden
gerichtet, ihre schmalen zierlichen Münder verbittert
erstarrt. Lange buschige dunkle Haare auf ihren runden Köpfen
halten ihre Züge leiht bedeckt auf ihrem Marsch. Ihre
Oberkörper sind nackt blank und ohne Kleinste Unebenheiten
oder Charakteristika. Nur ein spärlicher grauer rissiger
Lendenschurz bedeckt das Nötigste an ihren Körpern.
Ihre Füße sind nur einfach geformt. Sie besitzen keine
Zähen oder erkennbare Gelenke.
Langsam
zieht sich der Zug aus Menschen die Halle entlang, ohne Worte
oder Gästen. Alles wird übertönt durch treibende
Trommelschläge. Sie sollen nicht stehen bleiben, weiter,
weiter.
Eine
zischende Stimme schleicht sich leise doch unnachgiebig ins Ohr.
Kommt
näher meine Kleinen… kommt Näher…
hihihihihihihihihihi!
Das
Gackern hält an und das weiße Licht in der Halle fängt
an zu flackern, doch die Masse bleibt ruhig.
Wenn
das Gras verdorrt und das Feld keinen Ertrag mehr wirft…..
wenn der Bauer seine letzte Kuh geschlachtet….
Unaufhörlich
zieht sich der Zug voran, das Licht fällt mehr und mehr aus
und die Dunkelheit übernimmt die Herrschaft.
Wenn
der Clown niemanden mehr erfreut….
Der
Zug zieht immer noch weiter. Das weiße Licht ist gänzlich
in der Halle ausgefallen und es wird erkennbar wo es den Marsch
hinzieht. Auf den Punkt auf den nun alles Augenmerk gerichtet
ist. Auf einem riesigen Podest, dass nur erreichbar über
gewaltige Stufen, über der Ebene thront, steht eine große
in grün und blauem Licht erleuchtete Box. Sie ist schwarz
weiß gehalten. Auf schwarz und weißem Grund wechseln
sich an den Seiten jeweils Sterne, Karos oder Herzen ab.
Die
Menge versammelt sich um den Kasten und Kniet nieder. Dabei
strecken sie ihre feingliedrigen Hände aus und offenbaren
ihre schwarz bemalten Fingernägel.
Die
Kiste beginnt bunte Funken auszuspeien…
Niemand
ist mehr erfreut und keiner lacht…. Dann lacht nur noch
Einer…..
Die
Stimme wird lauter und kräftiger und ist nun unverkennbar
als Die des Puppenspielers unmissverständlich wahrzunehmen.
DAS
SCHICKSAL HÖCHT PERSÖNLICH!
Grelles
Lachen nun überall. Stärker als je zuvor bricht es
hervor und nun stimmen nun auch die Massen mit ein. Aufgerissene
verzerrte Gesichter der Freude überall. Lachen, Gekicher,
Gekreische. Aufgesetzt, Höflich, Fröhlich, Gequält,
entsetzt!
Und
die Stimme peitscht weiter:
DANN
IST DIE ZEIT REIF FÜR DEN BEGINN EINER NEUEN EPOCHE….
ZU NEUEN UFERN!
Die
bunten Funken in allen nur erdenklichen grellen Farben, speien
nun immer stärker aus der Kiste und der Deckel vermag sie
kaum noch unten zu halten…
Schließlich
bricht der Damm und die Fluten des bunten Wahrnsinns entstflißen
der Kiste gen dunkler Himmelsdecke und aus dem Meer der bunten
Fluten entsteigt es dann. An drahtiger Feder festgemacht
entspringt der Kopf des Puppenspielers und schwingt als lachende
Groteske im Rausch der tönenden Gefühle mit.
Schließlich
wird das Bild von schwarzen Vorhängen verhüllt und es
erscheint folgender Schriftzug:
TARITARA
DER
PUPPENSPIELER IST DA!!!!!
Singles Match:
Brood vs. Hunk
Referee:
Howard Eagle
|
Die
Kameras sind bereits On-Air auf den „Squared Circle“
geschaltet und während aus den Lautsprechern im
Hintergrund noch die letzten Takte von den Edge of Throns
ausklingen, steht mit Hunk bereits der erste Akteur des
Openers im Ring. Freudig winkt der langjährige
GFCW-Angestellte in die französische Menge, doch eine
richtige Reaktion erntet er von den Rängen nicht
wirklich. Jaja, so sind die Franzosen nun mal. Eigenwillig,
mitunter etwas arrogant und hochnäsig... und dennoch
alles anderes als erfreut darüber, als „Gammary“
mit „Heaven can wait“ die Halle in Paris-Bercy
erfüllt und somit Hunks Pendant im anstehenden Match
angekündigt wird.
Laura:
„Und sein Gegner... aus Spawns Hinterhof... mit einem
Kampfgewicht von 125 Kilogramm... Broooooood!“
Mit
emporgehobenen Pranken und einem Schrei, den die Neandertaler
früher nicht besser hinbekommen hätten, stampft der
Mann mit der schwarzen Maske auf die Entrance Rampe und
stellt den Bereich um sich herum sofort in einen
beängstigenden Schatten. Einige Schritte danach folgt
ihm ein scheinbar gut aufgelegter Al Simmons, welcher fast
schon selbstredend wie sein neuer Schützling mit
ordentlichem Heat der GFCW-Galaxie empfangen wird.
Pete:
„Sehen wir hier vielleicht das neue Schreckensduo der
GFCW? Die Genialität von Simmons ist allseits bekannt
und nach dem erschreckend eindrucksvollen Debüt gegen
Lex Streetman bin ich schon gespannt, was Brood ansonsten
noch im Ring im Stande ist zu leisten.“
Sven:
„Pete, ich werde dir schon mal eine klare Voraussage
machen... in der Haut von Hunk möchte ich jetzt
definitiv nicht stecken. Das wird für ihn gleich mit
Sicherheit eine ganz schmerzhafte Begegnung mit einer
menschlichen Dampfwalze geben.“
Abermals tritt Spawns Koloss in
einer komplett schwarzen Montur an, welche an seinen Füßen
mit festen und scheinbar auch nicht ganz so leichten
Springerboots beginnen und in eine lange lederähnliche
Hose übergeht. Ein silberner Nietengürtel um seine
Taille lässt den leichten Bauchansatz über die
Gürtelschnalle hinaus fallen, alles jedoch immer noch
einigermaßen in Form gehalten von einem anliegenden
schwarzen Tank Top. Die Maske auf dem Schädel des Hünen
bietet lediglich Platz für den wieder mal weit
aufgerissenen Mund und einem Rauschebart am Kinn, der Räuber
Hotzenplotz beinahe neidisch machen würde. Kurz und
bündig sehen wir hier also einen animalischen Berg aus
purer Aggression, der sich offensichtlich nur danach sehnt,
seine Angriffslust an irgendwem (in diesem Fall ist es der
arme Hunk) abzureagieren. Schauen wir mal, ob dies wirklich
so eintreten wird, denn mit ihrem Einmarsch lassen sich die
Beiden wenig Zeit und so können wir bereits nach wenigen
Augenblicke nicht nur Brood im Ring „begrüßen“,
sondern uns auch auf den heutigen Opener „freuen“.
DING DING DING!
Los geht es mit „David
gegen Goliath“ und genau, wie in der historischen
Geschichte, versucht es der körperlich unterlegende
sofort mit einem Angriff. Zwar nicht mit einer
Steinschleuder, aber dafür seinem wrestlerischen Können
und einer Clothesline. Aber die prallt härter an seinem
Gegner ab, als der Aufprall Goliaths damals mit der Erde.
Ohne bisher auch nur einmal mit der Wimpern gezuckt zu haben
(vorausgesetzt wir würden dies durch die Maske hindurch
sehen^^), schaut Brood derweil auf seinen Gegner/Opfer herab
und fletscht einem Hund gleichend mit den Zähnen.
Der erste unglückliche
Angriffsversuch schüchtert Hunk allerdings überhaupt
nicht ein und so gibt es einen zweiten Versuch, dieses Mal
mit mehr Schmackes und einem passenden Ruf dazu. Der Ruf
bleibt ihm jedoch schnell im Hals stecken, denn nach einem
Big Boot von Brood liegt der GFCW-Veteran am Boden und schaut
nur noch sprachlos in Richtung Hallendecke.
Pete:
„Wahnsinn, hast du gesehen wie schnell dieser Hüne
sein Bein hochbekommen hat? Ich meine, der ist immerhin an
die zwei Meter groß!“
Sven:
„Tja, das ist mal wieder die Bestätigung, dass es
nicht nur auf die Grüße, sondern auch auf die
Geschwindigkeit ankommt. Ich meine, wer so schnell einen
hochkrie....“
Pete:
„SVEN!!!“
Zurück zum Geschehen im
Ring. Unter den Anfeuerungsrufen von Spawn strecken sich die
beiden Riesenpranken kurz in die Hallenhöhe, ehe sie mit
einem festen Griff die Schultern Hunks packen und ihn in die
Höhe stemmen. Mit dem Anstrengungsgrad von gleich null
wird der Jobber über den Kopf des Maskierten gestemmt
und dort für einige Momente im wahrsten Sinne des Wortes
zappeln gelassen. Mit schon leicht benommenen Reaktionen,
dank es Boots, versucht sich Hunk zwar irgendwie zu wehren,
aber gegen solche Baumstämme als Arme, kann man nur
wenig ausrichten. Und wenn zu solch einer Stärke auch
noch ungeahnte Schnelligkeit dazu kommt, wird dieser Gegner
beinahe zu einer unlösbaren Aufgabe.
Brood lässt Hunk plötzlich
los, er fällt genau auf Brood Kopf in den Ansatz
zur...Powerbomb!
*KRACH*
Zitterndes Ringwackeln und
geschockte Fansaufschreie sind die Folge, denn diese Bombe
aus zwei Metern Höhe sah wirklich übel aus. Mit
scheinbar vollster Kraft schmettert der Mann in schwarz
seinen Gegner zu Boden, der sich fortan verständlicherweise
mal so gar nicht mehr rührt.
Doch fertig ist die ausführende
Macht von Al Simmons scheinbar noch nicht, denn statt diesem
Match (sofern man dies überhaupt als Match bezeichnen
kann^^) voraussichtlich zu beenden, greift sich die rechte
Hand den Schädel Hunks hebt den Bewegungslosen wieder
nach oben. Mit wenigen Schritten ist der Hüne ist einer
Ringecke angekommen und lässt Hunk schlapp und fertig in
die Ecke fallen. Irgendwie hält sich der Gute zwar auf
seinen Beinen, aber wer glaubt, dass dies lange von Bestand
ist, der sollte besser mit dem Glauben aufhören.
„Buuuuuuuuuuuuuh!“
Die negativen Äußerungen
können wohl gleichermaßen auf das Chef/Schützling
Duo verteilt werden, denn weder die rücksichtlose
Vorgehensweise Broods, noch die mehr als zufrieden geltende
Reaktion Spawns, kommen beim Publikum gut an. Und so hört
das Pfeifen und buhen auch nicht auf, als der Maskierte in
der gegenüberliegenden Ringecke angekommen ist und mit
seinem fast schon gewohnt aggressiven Verhalten auf Hunk
blickt. Ein „Go“ von Seiten Simmons reicht nun
jedoch aus, dass Brood losrennt, deutlich an Geschwindigkeit
zunehmt und dann...
*PATSCH*
... Hunk mit einer Avalanche in
die Ringecke förmlich zerquetscht!!!
Pete:
„Mir fehlen hier wirklich ein bisschen die Worte. Das
ist schon keine Demonstration mehr, das ist doch quasi eine
Art Hinrichtung! Warum beendet er nicht einfach das Match?“
Eine Frage, die berechtigt ist,
denn der Ausgang dieses Geschehens war ja eigentlich schon
nach der ersten Sekunde im Match klar. Doch offensichtlich
hat sich auch Spawn nun genug an der Zerstörungswut
seines Mandanten ergötzt und deutet Brood an „endlich
Schluss zu machen!“
Gesagt, getan und so wird der
regungslose Klumpen mit Namen Hunk ein letztes Mal nach oben
gehievt und in der Luft baumeln gelassen. Schraubstockähnlich
umklammern die großen Gliedmaßen Broods nun den
verhältnismäßig schmächtigen Körper
des Gegners und packen eine Sekunde später
verhängnisvoll zu.
Bearhug!!!
Von jetzt auf gleich kommt
plötzlich doch nochmals Leben in Hunk hinein, nur um
allerdings voller Schmerz und Verzweiflung sein Leiden
herauszuschreien. Sofort klopft der bemitleidenswerte
Wrestler ab und Peter Cleven lässt auf der Stelle das
Match abbrechen. Durch Mark und Bein gehen die Schreie des
Opfers, der sich jedoch noch immer im extremst schmerzhaften
Hold Broods befindet!
Sven:
„Meine Güte, lass den Armen doch endlich herunter,
du hast ihn schon genug gequält!“
Cleven versucht dies auch mehr
als deutlich klar zu machen, doch eine richtige Wirkung haben
seine Worte nicht. Erst, als von außerhalb des Rings
ein lautes „Stopp!“ von Simmons ertönt,
fällt Hunk wie ein Sack Kartoffeln zu Boden und die
Farce hat ein Ende.
Sieger des
Match durch Aufgabe: Brood!!!
|
Der Gong ist
geschlagen und damit (zumindest für den heutigen Abend) auch
die letzte Stunde von Hunk. Vollkommen k.o. liegt der Gute in der
Ringmitte, mit deutlichen Striemen am Rücken, die ihm Dank
des Bearhugs nun wohl noch einige Tage begleiten dürften.
Beinahe gar nicht außer Atem steht derweil der Triumphator
in Form von Brood über ihm und schnauft noch immer in einem
aggressiven Ton vor sich hin. Referee Howard Eagle traut sich
beinahe gar nicht in dessen Nähe, um seine Hand (oder
sollten wir lieber „Pranken“ sagen?) als Zeichen des
Sieges nach oben zu stemmen. Als der Hüne allerdings selber
und mit Begleitung eines Schreis seine beiden baumstammähnlichen
Gliedmaßen in die Luft reckt, verzieht sich der
Unparteiische doch lieber aus dem Ring. Wer weiß
schließlich, ob Spawns Mandant nicht noch ein Opfer für
seine Aggressionsbewältigung braucht.
Sven:
„Eindrucksvoll. Einfach nur eindrucksvoll! Auch wenn sein
Gegner „nur“ Hunk war, aber... dieses Debüt
sollte unseren Heavyweight Champion wirklich zu Denken geben. Das
wird im wahrsten Sinne des Wortes ein ganz schwerer Brocken
werden, den er da von Simmons vorgesetzt bekommt.“
Mit einem
druckvollen Schub seiner Fußsohle landet der leblose Körper
seines chancenlosen Kontrahenten außerhalb des Rings und
wenig später erklimmt bereits Al Simmons die Ringtreppe.
Höchstzufrieden und mit einem amüsierten Grinsen
applaudiert er immer wieder seinem „PPV-Vertreter“
zu, während er für die Halle kaum verstehbar Lobarien
auf seinen Kämpfer von sich gibt. Seine Gestik und die
Präsentationsart, wie er stets demonstrativ auf den sich
nicht rührenden Maskierten zeigt, reicht allerdings aus,
dass sich der Großteil der anwesenden GFCW-Galaxie in einem
Meer aus Buhrufen und Pfiffen verirrt und ihrem Unmut somit Kund
tut.
Pete:
„So schweigsam und mysteriös Brood auch herüberkommt,
genauso gefährlich und schonungslos präsentiert er sich
im Ring. Das ist nicht nur ein roher Typ mit
Aggressionspotenzial. Das ist ein wildgewordener und gefährlicher
Mann MIT WRESTLINGAUSBILDUNG! Er weiß, was er im Ring
anstellt und dies leistet er sogar noch absolut fehlerfrei ab.
Eine wahrlich riskante Mischung für jeden seiner Gegner.“
Das,
was Eagle vorhin nicht gelang, erledigt nun der momentane Chef
der Liga und somit streckt er den Arm seines deutlich größeren
Schützlings soweit es geht nach oben. Erneut schlägt
dies bei den Fans nicht gut an, doch was zählt in Spawns
Augen schon die Meinung der Fans und dazu noch die des
französischen Publikums? Das Geschehene im Ring sagt in
seinen Augen mehr aus als das Gesprochene und damit ist mal
wieder bewiesen, dass Taten größer sind als Worte.
Welch passende Überleitung zu demjenigen, der nun den Ring
entert. Denn dieser möchte wohl auch eher seine Fäuste,
als sein Mund reden lassen.
Lex
Streetman!!!
Stuhlwurf
genau gegen den Kopf von Brood!!!
Mit einem
gezielten Wurf schleudert der Amerikaner sein mitgebrachtes
Utensil genau gegen den Schädel des Maskenmanns, noch bevor
das Duo im Seilgeviert überhaupt merkt, dass sie nicht mehr
alleine sind. Das scheppernde Zusammentreffen von Kopf und Metall
veranlasst Simmons sich sofort aus dem Ring zu rollen und den
Schauplatz den eigentlichen aktiven Akteuren zu überlassen.
Dort gibt nach dem Überraschungsangriff allerdings momentan
nur Einer den Ton an und Kick für Kick landet auf den
Oberschenkel des Riesen, bis dieser irgendwann nach gibt und auf
die Knie fällt.
Das Kopfbrummen
scheint bei Brood noch nicht wieder verschwunden zu sein und so
steckt der stellvertretende Herausforderer weitere
Wirkungstreffer ein, bevor sich Streetman in die Seile wirft und
angerannt kommt.
Running Knee
gegen den bereits malträtierten Schädel Broods!
Pete:
„Brood sinkt zu Boden! Er fällt! Streetman bringt den
Koloss zu Fall!“
Mit einem
Urschrei, der dieses Mal allerdings vonseiten Streetmans kommt,
wendet sich der Champion kurz an die Anwesenden im „Palais
Omnisports de Paris-Bercy”. Die Stimmung kippt derweil
natürlich wieder leicht zum Positiven, auch wenn mehr ein
aufregendes Gemurmel und Gefühlschaos in den Reihen der
Menschenmassen vorherrscht.
Strammen
Schrittes geht der Mann aus Los Angeles im Ring umher und
schnappt sich schlussendlich das Objekt, welches ihm in den
letzten vierzehn Tagen schon so mehr als einmal gut zu Gesicht
stand. In eventueller Erwartung einer Reaktion der Ränge
hebt Streetman den wieder aufgenommenen Stuhl
in die Höhe und spätestens jetzt dürften die
mehreren Dellen im Metall zeigen, dass es sich offensichtlich um
die selbe Sitzgelegenheit handelt, die bereits den anderen drei
Maskierten von Simmons zum Verhängnis wurden. Merkliche
Ausrufe der Fans bleiben größtenteils aus, zu
unausgeglichen scheinen hier die Symphatisanten und Gegenspieler
für den Titelträger zu sein. An sich jedoch das
geringere Übel für Streetman, wenn man bedenkt, wer
sich jetzt plötzlich in die Angelegenheit einmischt.
Pete:
„Simmons mit der Hand
an Streetman Fuß! Er umkrallt den Knöchel des
Champions und verhindert so Lexs Herantreten an Brood!“
Sven:
„Alles nur zum Zwecke der Ablenkung! Er gewinnt Zeit für
seinen Mandanten!“
In der Tat sieht
es freilich wenig danach aus, als ob Simmons von außerhalb
des Rings irgendwie körperlich aktiv werden würde oder
wollte. Doch alleine die paar Sekunden, in denen er die
Aufmerksamkeit auf sich zieht, sind im wahrsten Sinne des Wortes
Gold wert. Denn als sich Streetman wieder umdreht, kommt bereits
sein persönliches Unglück auf ihn zugestürmt.
Clothesline von
Brood! Streetman wird zu Boden geschleudert.
Vergleichbar mit
einem Auffahrunfall bei Tempo fünfzig fliegt der Outlaw zu
Boden, wird jedoch sofort wieder auf die Beine gezogen und am
Kopf festgehalten. Alleine das präzise Fixieren von
Streetmans Haupt sieht schmerzhaft genug aus, ist allerdings noch
nichts im Vergleich zum nun kommenden Aufprall. Wie es nämlich
schon letzte Show praktiziert wurde, spannt sich der Eisenschädel
des Maskenmanns nach hinten, schleudert wenig später wieder
nach vorne und knallt mit voller Wucht auf die Stirn des
Champions!
Schmerzhaftes
Raunen in den Weiten der Halle, lediglich von einer Person gibt
es Beifall und ein zufriedenes Nicken. Und die Augen des Al
Simmons fangen im Nachgang noch stärker an zu glänzen,
denn nun ist es offensichtlich an seinem Schützling, den
verhängnisvollen Stuhl zu seinen Gunsten einzusetzen. Und
das dies nicht glimpflich für den Los Angelino ausgehen
kann, verrät uns sowohl das bisherige Kennenlernen Broods,
als auch die Standing Headscissor, in der sich Streetman nun
befindet.
Powerbomb
auf den Stuhl!!!
Pete:
„Holy... hast du das Krachen gehört? Bitte sage mir,
dass dies der Stuhl war und nichts Anderes!“
Sven:
„Keine Ahnung, Pete, aber wenn ich in den Ring schaue, kann
ich eine Sache definitiv sagen. Streetman ist abermals von Brood
geschlagen worden. Und jetzt... oh, bitte bewahre uns... soll uns
wohl ein Deja-Vu aus der letzten Sendung bevorstehen.“
Wie schon in
Polen liegt Streetman ausgeknockt auf dem Boden und der Hüne
aus Spawns Hinterhof hat noch immer nicht genug. Unter dem
energischen Kommandos von Spawn steigt der bekannte Unbekannte
wieder auf das zweite Seil und schaut von dort auf seinen fast
leblosen Gegenüber herunter. Der Kopf von Lex bewegt sich
leicht und auch die Extremitäten zocken vereinzelt als
Zeichen, dass er noch bei Sinnen ist. Doch auch dies soll nun ein
Ende finden, denn mit nach oben gestreckten Armen brüllt
Brood zum finalen Angriff. Er selbst und Al Simmons warten auf
die Vollendung des gescheiterten Gegenangriffs vom Champion. Doch
soweit kommt es nicht. Denn Jemand zieht Streetman vorher aus dem
Ring und rettet ihm vor der ultimativen Zerstörung. Nicht
irgendjemand wohlgemerkt... sondern Jimmy Maxxx!
Mit seiner Kopf
unter dem Arm seines Partners schleppt sich Jimmy sofort einige
Meter die Rampe hoch und wenig später schlaffen die Beine
von Lex sogar wieder instinktiv mit. Die Laune von Simmons ändert
sich selbstredend von jetzt auf gleich und schon schreit der Mann
aus der Hölle wie ein Rohrspatz in Richtung der sich
entfernenden Outlawz. Brood derweil ist wieder vom Turnbuckle
herunter gestiegen und starrt seinem Gegner aggressionsbereit,
wie er nun mal zu sein scheint, hinterher. Die Stunde der für
den PPV vielleicht schon vorentscheidenden Machtdemonstration ist
wohl noch nicht gekommen, vielleicht ja dann das nächste
Mal. Fürs Erste kommt der Mann aus Los Angeles aber wohl mit
einem blauen Auge davon und wird vom Mann aus Los Angeles,
Deutschland wohlbehütet in den Backstagebereich gebracht. Ob
dies für Streetman nun noch etwas wird mit einem normalen
Main Event gegen Keek Hathaway? Wir werden es sehen... stay
tuned, GFCW-Galaxy!
Dichtes
Gedränge durch die Gänge des Backstagebereiches der
GFCW. Hier was richten, da was hinstellen und dort was
absprechen. Alles huscht vorbei und ist im Stress. Zwar geht die
Show voran doch wie Millionen Topfen Blut durch die Adern
fließen, laufen hier unzählige Menschen durch die
Vielen Gänge, Türen und Verwinkelungen. Hier hinten in
den Katakomben der Omnisports de Paris-Bercy. Der ganze Stress
scheint aber auch einigen ganz recht um in der Menge
unterzutauchen und sich ungestört seinen eigenen Anliegen
kümmern zu können.
So
schleicht geduckt an den Wänden zwischen den Menschen
hindurchschiebend der Puppenspieler hindurch. Wie ein
ungesehener, ungehörter Geist schwebt er hindurch. In
Gedanken versunken sind seine Blicke kurz angebunden vor sich
gerichtet. Der schwarze Mantel hochgezogen und der Zylinder tief
im zerfurchten Gesicht. Einzelne schwarze Strähnen hängen
ihm im Gesicht und lassen ihn wirr und alt erscheinen. Die Finger
können nicht voneinander lassen, noch ewig zusammenstehen.
Unsicher befühlen sie sich und huschen zittrig übereinander.
Krank und in sich gekehrt bestreitet der Mann seinen Weg nicht
auf das gefasst was ihm nun begegnet.
Erschrocken
fährt er herum als ihm ein Mikrophon ins Gesicht gesteckt,
ihn ein kleiner schmächtigerer uns wohl bekannter Moderator
ihn bei Seite zieht.
Grinsend
strahlt ihn Mac Müll an und ist schon ganz erpicht auf ein
folgendes Interview. Freundlich begrüßt er den
Verwirrten.
Müll:
Guten Abend Herr Puppenspieler! Auf ein Interview bitte! Was
sagen sie zu ihrem heutigen Match?
Der
Puppenspieler weiß zuerst gar nicht so recht wie ihm
geschickt und schaut verstört um sich. Bemüht die
Situation einzuordnen.
Puppenspieler:
Herr Müll ich….
Er
atmet einmal kurz durch und versucht seine Gedanken zu ordnen ehe
er zu einer neuen Antwort ansetzt.
Puppenspieler:
Herr Müll, das ist jetzt ganz schlecht bitte entschuldigen
Sie mich…
Doch
so schnell lässt sich die Reporterlegende der GFCW nicht
abwimmeln und stellt sich erneut wie ein hungriger Löwe vor
sein Opfer.
Müll:
Was ist los? Erzählen Sie doch mal…
Der
Puppenspieler schiebt den Interviewer sanft bei Seite und will
seiner Wege gehen, doch Müll gibt nicht auf.
Müll:
Gibt es Probleme? Haben Sie und the H eine Krise? Oder warum hat
man Sie heute Abend noch nicht zusammen gesehen?
Der
Puppenspieler dreht sich seufzend zum Mitarbeiter um.
Puppenspieler:
Hören Sie, dass ist momentan nicht so einfach…
Der
Puppenspieler versucht aus dem Blickfeld des Interviewers zu
kommen, doch ohne Erfolg.
Müll:
Hat es etwas mit dem rätselhaften Zusammenbruch von the H
beim letzten War Evening zu tun? Was ist passiert? Haben Sie mit
ihm darüber gesprochen.
Verärgert
schnauft der Puppenspieler durch und stellt sich dem „Feind“.
Puppenspieler:
Also schön Herr Müll ich sage es Ihnen….
Begierig
hält Mac Müll das Mikro dem fahrig wirkenden
Puppenspieler ins Gesicht.
Puppenspieler:
Die Lage ist ernst…. Trotz der Behandlungsfortschritte,
die ich dachte mit the H erreicht zu haben scheint sich der
Patient weiter in fragilem Zustand zu befinden…. Das
Problem ist er schnappt nach jedem, der ihm die Hand hinhält.
Er sieht Feinde dort wo keine Sind und zerfrisst dabei immer mehr
sich selbst. Der Zusammenbruch von vor zwei Wochen hat mich
ehrlich gesagt ziemlich erschreckt…
Bisher
dachte ich immer the H wäre auf einem guten Weg doch es
scheint schlimmer geworden zu sein und ich muss mich Fragen ob
meine Behandlungen das Richtige waren für the H….
doch ich bin mir darüber noch nicht im Klaren, ich benötige
dazu noch etwas mehr Zeit um genauere Äußerungen
darüber machen zu können, bitte verstehen Sie dass….
Müll:
Haben Sie heut schon mit the H darüber sprechen können?
Was sagt er selbst dazu?
Der
Puppenspieler legt unsicher die Stirn in Falten…
Puppenspieler:
Offen gestanden ist es genau dass, was mich beunruhigt. Ich
konnte the H bisher noch nicht erreichen. Obwohl ich seine Plätze
und die Möglichkeiten mit ihm zu kommunizieren kenne, ist es
mir bisher seid seinem Kampf nicht wieder gelungen mit ihm in
Kontakt zu treten, ja es scheint so als würde er sich vor
mir abkapseln, es beunruhigt mich sehr und wir können nur
hoffen, dass ihm nichts zu stößt und er weiß was
er tut…
Müll:
Dass klingt aber nicht sehr gut… Kritiker meinen Sie
würden the H mit Drogen von sich abhängig machen und
seinen Geist absichtlich negativ beeinflussen. Was sagen Sie
dazu?
Grimmig
verzieht sich bei dieser Frage das Gesicht des Puppenspielers und
wütend zieht er das Mikrophon zu sich. Er ist wütend.
Puppenspieler:
WAS? Ich soll ihn unter meine Kontrolle bringen wollen? Ich sage
Ihnen jetzt mal was! Dass ist nichts als übles Gerede von
der Straße! Saat aus Neid und Missgunst! Von all denen die
von dem verminderten Geisteszustand meines Freundes the H
profitieren!
Ja
sie haben richtig gehört! The H ist mein Freund und ich
stehe nicht nur im Ring zu ihm!Leute wie Zereo Killer oder Jimmy
Maxxx, Robert Breads trammpelten all die Jahre auf ihm herum.
Hörten ihm nicht zu, taten ihn als wahrnsinnigen
Psychopathen ab. Einen Verrückten von dem man sich besser
fern hält! Ich nicht! An der Seite liegen gelassen wie ein
Stück Dreck! Niedergetrampelt und systematsich fertig
gemacht, dass habt ihr! Nur für den eigenen Profit. Er wurde
seelisch all die Jahre ausgebeutet und dass hat Wunden
hinterlassen!
Ich
weiß wie man sich fühlt wenn man nur als kaputte
Randerscheinung wahrgenommen wird! Wenn man für alternatives
Denken ausgegrenzt und für Krank gehalten und diskriminiert
wird und genau darum reiche ich ihm die Hand und stehe ihm bei wo
ich nur kann und um seine Wunden zu heilen, die so tief in ihn
geschlagen wurden.. aber das dauert und all Die, die etwas
anderes behaupten sind verdammte Lügner und dummschwäzige
Narren! Sie sollten sich was schämen so etwas von mir zu
denken und sich fragen ob sie sich nicht alle bei the H
entschuldigen sollten nur um ein bisschen von dem Schaden wieder
gut zu machen, den sie all die Jahre angerichtet haben!
Mac
Müll ist nun selbst ein wenig überrascht von dem
gewaltigen Ausbruch des Puppenspielers und muss sich erst einmal
wieder zusammen nehmen ehe er sich an eine weitere Frage an den
Puppenmann wagt.
Müll:
Nun ist es ja so, dass sie the H mit speziellem Wein versorgen…
können sie uns näheres dazu berichten.
Der
Puppenspieler hat sich nun wieder etwas gefangen und ist wieder
bemüht sachlich in seinen Ausführungen.
Puppenspieler:
Dieser Wein Herr Müll ist eine spezielle Rezeptur nach altem
Familien Rezept und findet seit jeher seine Anwendung in
medizinischen Bereichen, insbesondere bei psychischen
Erkrankungen… genauere Informationen bin ich verpflichtet
geheim zu halten aber so viel ist sicher. Seine positive Wirkung
wird nicht einmal von the H bestritten.
Der
Interviewer sieht sich gezwungen, dass so hinzunehmen, jedoch
kann er sich eine wetere Frage dazu nicht verkneifen.
Müll:
Können Sie uns versichern dass keine illegalen Substanzen
sich in dem Wein befinden?
Der
Puppenspieler gibt ein mitleidiges Lächeln von sich.
Puppenspieler:
Ich bitte Sie… mein Wein ist das Natürlichste was Sie
sich überhaupt vorstellen können und nun lassen Sie das
Thema auf sich beruhen bitte…
Nun
gibt auch der Interviewer klein bei und steuert ein anderes Thema
an.
Müll:
Nun wurden Sie und ihr Kollegen in der letzten War Evening Show
von dem wie sie bereits erwähnten Zereo Killer getäuscht
und gedemütigt. Was sagen Sie dazu? Dürfen wir eine
Antwort von the Abyss erwarten?
Der
Puppenspieler hüllt sich in ein mysteriöses Lächeln
auf diese Frage.
Puppenspieler:
Lassen Sie es mich so sagen…. Er wird bezahlen…. Er
wird bezahlen…
Müll:
Darf man Fragen in welcher Form wir es zu erwarten haben?
Puppenspieler:
Er wird bezahlen….
Dann
kichert er leise und Müll beginnt zu verstehen, dass er mehr
aus dem Puppenliebhaber dazu nicht heraus bekommen wird.
Müll:
Was sagen Sie zu ihrem heutigen Gegner „The Superior“
Lionel Jannek?
Der
Puppenspieler wendet sich von Müll ab, senkt das Haupt und
seine Augen schauen Groß und milchig unter der
Zylinderkrempe hervor. Die kleine schwarze Pupille verschwimmt
während seine buschigen Augenbrauen sie zu fassen versuchen.
Seine
Stimme wird still, trocken und bebend.
Puppenspieler:
Lionel…. Haben Sie sich jemals in einem Wald verlaufen?
Mit einem Seiil ums Genick? In absoluter traumatischer Stille die
Zeit ticken hören?
Schauen
Sie…. Genau da werde ich Sie so heute Abend finden….
Dann
richtet er sich wieder auf als hätte er so etwas nie von
sich gegeben und verabschiedet sich höflich aber dennoch
leicht gestresst von dem verwirrten Mac Müll….
Puppenspieler:
So bitte entschuldigen Sie mich nun, ich verweile hier schon viel
länger als ich sollte und es gibt welche, die sehen es nicht
so entspannt wie Sie….
Ich
wünsche Ihnen noch einen schönen Abend….
Und
schon verschwindet der Puppenliebhaber wieder grummelnd in der
Menge und lässt den Interviewer allein in den Fluten der
Mitarbeiter stehen, die sich ärgerlich an ihm
vorbeischieben…
Müll:….
Vielen Dank…..
Doch
das hört wohl nur noch die Kamera….
Es ist ein bekanntes Bild, das sich grobkörnig und finster
abbildet. Eine schwerfällige Gestalt sitzt im Zentrum eines
Raums, der sich unter der Erdoberfläche befindet. Nur
spärlich bahnt sich ein schwaches Licht seinen Weg durch an
der Decke befindliche Gitter in das Erdreich. Es leuchtet gerade
einmal die nötigsten Ecken aus, während formlose
Schatten den Rest dieses schaurigen Ortes gierig verschlingen.
Unbeweglich verweilt Raphaellus Krueger dort, zurückgekehrt
in die Düsternis, die zugleich quält und tröstet.
Doch er ist nicht allein.
Die selbsternannte Laune der Natur ist umgeben, von jenen, die
sich vom Unrat und den ungewollten Resten der Zivilisation
ernähren, deren verseuchtes Dasein erst durch die
Menschheit legitimiert wird. Sie versammeln sich um ihn mit ihren
aufgestellten kleinen, pelzigen Körpern, betrachten ihn aus
ihren rußfarbenen Knopfaugen und veranstalten ein
aufgeregtes Fiepskonzert zu seinen Ehren. Das Scheusal lässt
seinen Blick über den Schwarm streifen, der ihn umringt, zu
seinen Füßen sitzt, auf seinem Schoß hockt, auf
seinen Schultern weilt. Einmal mehr, so wie in all den Tagen
zuvor, in denen er die Einsamkeit seines Exils erträglicher
gestalten will, hallt seine gefühlskalte, dunkle Stimme
durch das urbane Adernetz.
Rapaellus Krueger: „Wie viel Zeit ist
vergangen seit ich das letzte Mal die städtischen Katakomben
verlassen habe und die ihre Welt wieder betreten habe? Ich weiß
es nicht mehr... Könnt ihr es mir sagen?“
Mehrstimmiges Fiepsen und Fauchen und Zähneknirschen und
doch bleiben sie ihm eine konkrete Antwort schuldig. Er senkt
sein Haupt.
Raphaellus Krueger: „Ich hätte
es mir denken können... Diese Dinge betreffen euch nicht.
Eure Existenz ist einfach. Ihr seid bloß angetrieben von
euren Instinkten, die euch vorgeben, wann ihr fressen müsst,
schlafen müsst, euch paaren müsst. Es ist eine
Einfachheit, für die ich euch beneide, glaubt mir dies!“
Ein tiefes Ausatmen, das in der frostigen Atmosphäre der
Kanalisation einen kondensierenden Luftausstoß nach sich
zieht.
Raphaellus Krueger: „Letztendlich ist
das aber nicht mehr von Belangen, denn der Moment ist gekommen,
an dem ich mich wieder in die Mitte der Menschen begeben werde.
Es war lediglich ein Versprechen, das den Wahn des
Einsiedlerdaseins einzudämmen vermochte, ein Versprechen,
das mich gleichzeitig am Leben hielt und auffraß. Aber das
ist nun einerlei, denn nach all dieser Zeit, die ich hier in
eurer Gesellschaft verweilen durfte, gibt es endlich ein Licht am
Ende des Tunnels. Es handelt sich bloß noch um wenige Tage,
die ich mit euch warten muss, ein kleiner Preis für die
Erfüllung dieses Versprechens, sofern er denn sein Wort
hält...“
Unter die Gefühllosigkeit mengt sich ein ungewohnter
unklarer Ton, den der tiefsitzende Zweifel mit sich bringt. Eine
Konsequenz enttäuschten Vertrauens aus vergangenen Tagen,
als das Schicksal mit seiner vollen Wucht zuschlug und er sich
veränderte. Der Glanz seiner smaragdenen Augen scheint sie
in der Düsternis förmlich zum Glühen zu bringen,
als sein Blick zwischen seinen grausigen Händen wechselt.
Raphaellus Krueger: „Doch so lang
sich dieses Wort nicht erfüllt, wurde mir eine neue Aufgabe
von Spawn auferlegt, um die Einsamkeit zu vertreiben.“
Bedächtig wendet sich das bärtige Gesicht, das aus der
hochgezogenen Kapuze des olivgrünen Anorakmantels
hervorlugt, der Kamera zu. Langsam und messerscharf artikuliert
verlässt der Name seine Lippen.
Raphaellus Krueger: „Die Calgary
Foundation!“
Schlagartig verstummen die tierischen Geräusche des
Rattenschwarms, so als ob Raphaellus Krueger es ihnen befohlen
hätte.
Raphaellus Krueger: „Fortuna scheint
ihr güldenes Füllhorn mit schadenfreudiger Miene vor
mir versteckt zu halten. Offenbar stellt dies ihre Art von Humor
dar! Es kann kein Zufall sein, dass ich in der GFCW erst einem
Mann begegne, der sich für die menschliche Inkarnation eines
mythischen Wolfssymbols hält, der beteuert, dass er wahrlich
ein Tier in Menschengestalt ist und dessen Vermächtnis, eine
Wrestlingschule, das einzige ist, das ihn noch im Jetzt hält.
Und dann stellt ihr zwei euch mir in den Weg.“
Die verhüllten Finger sind abgespreizt und berühren mit
ihren Fingerkuppen die recht Schläfe des Denkmals der
Unvollkommenheit. Ein plötzlicher Ruck geht durch sie und
die Hand beginnt zu zittern, doch das Scheusal lässt sich
davon nicht weiter beirren.
Raphaellus Krueger: „Zwei Männer,
die durch ihre Familienbande tief im Spiel verwurzelt sind, die
sich den Namen ihrer Herkunft auf ihr Banner sticken lassen haben
und einen unerschütterlichen Stolz gegenüber ihrer
kanadischen Nationalität verspüren. Doch nicht nur das!
Mit erhobenem Haupt berichten sie über ihren Leidensweg, den
sie in ihrem 'Kerker' eingeschlagen haben, eine alteingesessene
Institution, aus der schon so manch zukünftiger Star
gekrochen kam und im Anschluss abstürzte. Es klingt wie
verhext! Sind diese Parallelen, die sich mir hier auftun nur das
Produkt des fortschreitenden Wahns, der meinem Leben im Exil
entsprungen ist, oder sind sie wirklich existent?
Diese Stränge vor meinem geistigen
Auge zeigen letztendlich nur, dass ihr nichts weiter als
Stereotypen seid. Ihr wählt dramatische Worte, berichtet von
Kerkern und von eurer vereinten Familie aber auch wenn es eure
Geschichte ist, die euren Werdegang erzählt, wurde sie von
anderen schon millionenfach erzählt und millionenfach sind
sie gescheitert. Warum sollte es bei euch beiden anders
verlaufen?“
Für wenige Sekunden verstummt das Scheusal und überlässt
der Geräuschkulisse aus rauschendem Abwasser, fernen
Straßenlauten von der Oberfläche und dem
unerbittlichen Fiepen seiner verpesteten Gesellschaft das Feld.
Dann setzt die selbsternannte Laune der Natur wieder zum Sprechen
an.
Raphaellus Krueger: „Ihr solltet
wirklich anfangen, euch selbst die richtigen Fragen zu stellen,
Fragen nach eurer eigenen Identität! Denn was bleibt übrig,
wenn man euch eure familiäre Abstammung nimmt? Was bleibt
übrig, wenn man euch das Erbe eures Kerkers nimmt? Dann seid
ihr nur noch beliebige Ziffern in einem System. Unbekannt,
unbedeutend, nichtig. Dallas Hart, Dennis Smith, wenn wir bei War
Evening aufeinandertreffen, dann werde ich euch all diese Dinge
nehmen! Ihr sprecht von der Hölle, durch die ihr gegangen
seid, aber das, was ihr bisher erlebt habt, ist nichts im
Vergleich zu dem, was euch noch bevorsteht.“
Er wirft blitzartig die Arme auseinander, was die Ratten, die
sich um ihn und auf ihn versammelt haben, schreckartig die Flucht
ergreifen lässt. Ängstlich lugen sie aus Mauerritzen
und verrostetem Rohrwerk hervor, während Raphaellus Krueger
weiterspricht.
Raphaellus Krueger: „Die Hölle
ist kein unwirscher Ort der flammenden Seen, schadenfreudigen
Dämonen und ewiglich gequälten Seelen... Die Hölle
befindet sich in mir und ich durchschreite sie mit verbrannten
Fersen immerwährend. Ich werde euch einen Vorgeschmack auf
diese Hölle liefern. Ich werde euch zeigen, wie es ist, wenn
das innere Scheusal ausbricht und der Instinkt die Kontrolle an
sich reißt. Es ist bedeutungslos, ob ihr zu zweit seid oder
gar eure ganze Familie an diesem Match beteiligt ist. Jeder
einzelne wird durch meine scheußlichen Hände
niedergerungen werden, jeder einzelne wird Opfer dieser
Perversion, die ich bin.“
Schwerfällig richtet sich das Ungeheuer zu seiner vollen
Größe auf und lässt den Blick nicht von der
Kamera ab.
Raphaellus Krueger: „Eure Reise in
der GFCW, Kinder der Calgary Foundation, wird hier enden. Zur
Rechten und zur Linken wird ein weißer Grund eure in
Scharlach getränkten Körper tragen. Noch bevor der
Herbstwind Kunde von eurem kolossalen Versagen in alle
Himmelsrichtungen trägt, wird die Brise abgestorbenes
Ahornlaub durch die Luft wirbeln lassen. Es wird zu Boden sinken,
zwischen euren geschundenen Leibern, und dort hilflos verdorren,
als Warnmal eures Versagens...“
Und dann macht er sich auf, marschiert seiner Bestimmung
entgegen, dem Saum von Fortunas Kleid hinterher, gefolgt von
einer unersättlichen Flut kleiner Nagetiere, die sich an
seine Fersen heftet. Das Scheusal ist wieder da.
Die
Kamera zeigt uns nun den Parkplatz der Arena. Sie scheint etwas
Bestimmtes zu suchen…
… oder
JEMANDEN.
Tatsächlich
steht da in einer der Ecken, im 2. Parkgeschoss, jemand. Er
scheint auf jemanden zu warten. Wenig später kommt
tatsächlich noch eine Person dazu. Und jetzt ist auch klar
ersichtlich wer die beiden Typen sind…
Pete:
Das ist Stryfe!
Sven:
Und der andere… ist das…?
Lionel
Jannek: Du hast mich aus meiner Vorbereitung herausgerissen, also
hoffe ich, dass du einen guten Grund dafür hast… und
für diese Geheimniskrämerei…
Sein
Blick ist kurzzeitig auf Lionel Jannek gerichtet. Anschließend
zupft er den Intercontinental Championship Belt auf seiner
Schulter zurecht. Nach einigen Sekunden ist er zufrieden und
lächelt kurz. Stryfe wiegelt für einen Moment ab. Ein
Jungspund? Ein unbeschriebenes Blatt? Ihm ist egal wen er da vor
sich hat. Er hat Ihn aus einem bestimmten Grund herbestellt und
will dem Grünschnabel diese auch mitteilen.
Stryfe:
„Du bist ungeduldig genug für einen Mann der bisher
nichts außer große Töne gespuckt hat. Ungeduld
kann manchmal ein großer Fehler sein. Man sollte an einem
Plan arbeiten und Ihn langsam reifen lassen. Hast du davon schon
mal gehört?“
Stryfe
schüttelt sofort den Kopf, bevor Lionel antworten kann.
Stryfe:
„Ich denke nicht…aber das ist auch egal…Ich
verfolge mit Interesse dein Interesse an einem meiner
Schützlinge. Du scheinst dich scheinbar für den
Puppenspieler zu interessieren und ich will wissen warum…?“
Stryfe
verschränkt die Arme vor der Brust und sieht Ihn mit großem
Interesse ins Gesicht.
LJ
rückt seine Sonnenbrille zurecht und wirkt ein wenig
genervt.
Lionel
Jannek: Wer große Töne spuckt, muss auch Taten folgen
lassen. Und genau das habe ich bis jetzt gemacht… und zwar
seit dem Anfang meiner Karriere vor 8 Jahren. Die ersten zwei
Siege hier waren nur der Anfang. Und der Puppenspieler?
LJ
huscht ein kurzes Grinsen übers Gesicht…
Lionel
Jannek: Man kann es nicht wirklich Interesse nennen… Der
Puppenspieler ist der nächste Stein auf meinem Weg zur
Spitze. Ich muss mich Einen nach dem Anderen hocharbeiten um an
mein Ziel zu kommen, egal mit welchen Mitteln, egal gegen wen.
Davon ist niemand ausgenommen…
Damit
wirft er Stryfe einen warnenden Blick zu.
Lionel
Jannek: Du hast auch Ziele… und auch du wirst vor nichts
zurückschrecken um diese zu erreichen, hab ich recht?
Stryfe
hat den warnenden Blick registriert, allerdings nicht für
bare Münze genommen. Er sieht Lionel Jannek tief in die
Augen und sieht ein ähnliches Feuer wie in seinem eigenen
Spiegelbild. Ein nicht zu verachtender Charakterzug, der dem
Texaner an Ihm gefällt.
Stryfe:
„Jeder Mensch hat in irgendeiner Weise Ziele, die er
erfüllen möchte. Das betrifft mich natürlich
genauso. Allerdings…sind meine Ziele weitaus höher
gesteckt als die eines Träumers wie dir. Ich will meinen
Masterplan verwirklichen und der spielt in Dimensionen die deine
Vorstellung übersteigen Lionel.“
Stryfe
lächelt kurz, bevor allerdings Jannek eine Frage stellen
kann spricht der Texaner weiter.
Stryfe:
„Der Puppenspieler ist für andere Sachen eingeplant
als sich die Zeit mit dir herumzuschlagen. Ich denke auch, dass
dir ein anderes Ziel besser liegt. Du könntest dich auf
andere Leute stürzen und diesen das Leben zur Hölle
machen. Die Guten sind schwach…Aber ich denke unsere
Aufgabe ist es Sie noch schwächer werden zu lassen. Was
meinst du? Ich biete dir keinen Platz bei The Abyss an. Wir
müssen uns stärken, aber mit dem Material das ICH zur
Verfügung habe. Aber gewisse Gefälligkeiten
untereinander wären für alle Seiten von Vorteil…“
Lionel
Jannek: höhnisch Wie
philosophisch…
LJ
nimmt seine Sonnenbrille ab und starrt Stryfe mit einer ernsten
Miene an…
Lionel
Jannek: Da spricht Stryfe von einem Masterplan. Derselbe Stryfe
der die Karriere des Zereo Killers beenden wollte und von ihm
übers Ohr gehauen wurde. Selbst dieser „einfache“
Plan ging daneben.
Stryfe
hört sich das Ganze an ohne eine Miene zu verziehen.
Lionel
Jannek: Jetzt pass mal auf: Kann schon sein, dass deine Ziele
meine Vorstellungskraft übersteigen. Vor allem da ich nicht
weiß was in einem Menschen wie dir vorgeht. Aber das
solltest du wissen: Wer seine Ziele zu hoch steckt, wird über
kurz oder lang begreifen, dass seine Ausrüstung nicht reicht
um die Spitze des unbezwingbaren Berges zu erklimmen. Vor allem
wenn er sich und seine Partner überschätzt…
Wenn
der Berg nicht zu bezwingen ist, muss man ihn zerstören…
nicht bezwingen. Und dazu fehlen dir das richtige Material und
die richtigen Leute!
Jemand
wie ich…
Und
das hast du nun scheinbar erkannt. Deswegen wendest du dich an
mich.
Aber
ich bin nun mal kein Teamplayer. Ich arbeite alleine. Aber
vielleicht lasse ich mich umstimmen. Sag mir, Stryfe…
LJ
wirft Stryfe einen fragenden, erwartungsvollen Blick zu.
Lionel
Jannek: … mit deinen eigenen Worten, aus deinem Mund:
Warum ich?
Stryfe
hat die Worte des Rookies vernommen. Worte die er nicht auf sich
sitzen lassen kann und dies auch nicht wird! Zuviel hat der
Texaner investiert, als das er sich von einem zweitklassigen
Wrestler so an den Karren fahren lässt. Viele wagten es so
mit Ihm zu sprechen und jeder musste lernen, dass die Viper eine
gefährliche Schlange ist.
Stryfe
macht einen Schritt auf Lionel zu, als er seine Worte an Ihn
richtet.
Stryfe:
„Ich will Zereos Karriere beenden? Ich will doch nicht die
Karriere von Zereo Killer beenden…ICH WILL DAS SEINE
KARRIERE WEITERLÄUFT! Ich werde lediglich derjenige sein der
Ihm seine Hoffnung und seinen Glauben raubt. Seinen Glauben an
Fairness, an das Gute und Freundschaft in der GFCW! Ich will Ihm
zeigen, warum lediglich die Löwen wie Ich in der Steppe
überleben können. Glaubst du armselige Amöbe
wirklich, dass diese kleine Attacke von ZK irgendetwas an meinem
Plan ändert? Er ist genau wie du lediglich ein kleines
Rädchen im Getriebe.“
ZK
und auch Lionel Jannek halten sich Beide für Mannsgenug um
Stryfe herauszufordern. Aber wie wollen Sie einen Mann
herausfordern, der sich ein Leben lang in der Hölle
befindet. Ein vergessener und alter Feind sitzt Ihn im Nacken, er
wird beobachtet von der gesamten Liga, er stuft jeden Mann als
Feind ein und er wird den Tod seiner eigenen Schwester nie
überwinden. Die Schuld wird nie abgewaschen sein…
Mary…
Stryfe
schütettelt sich kurz, während er erneut einen kleinen
Schritt auf Lionel zugeht.
Stryfe:
„Berge mein lieber Lionel Jannek kann man nicht zerstören.
Man kann lediglich Berge versetzen und dazu bist du noch lange
nicht in der Lage. Lex Streetman, Zereo Killer, Robert Breads,
Jimmy Maxxx und meine Wenigkeit sind bisher dazu Fähig…vielleicht
du eines Tages auch…“
Einen
weiteren Schritt macht der Champion auf Lionel Jannek zu. Beide
stehen fast Nase an Nase, als Stryfe weiterspricht.
Stryfe:
„The Abyss ist stärker als alle Anderen zusammen. Ich
biete dir die Chance an dies zu nutzen und dafür eine kleine
Gegenleistung zu erbringen. Favor
for a Favor…“
Kurz
herrscht Stille zwischen Beiden. Alle Beide hängen Ihren
Gedanken nach, als Stryfe doch noch einmal weiterspricht.
Stryfe:
„Du bist zwar noch weit unter MIR, aber du hast Potenzial.
Ich kann dir helfen einige Türen zu öffnen.
Letztendlich liegt es bei dir. Du bist Einzelkämpfer, aber
was richtest du alleine gegen ein Rudel Hyänen aus? Brauchst
du vielleicht Löwen die dir helfen könnten? Denk
darüber nach Lionel.“
Ohne
ein weiteres Wort dreht sich die Viper um und verlässt die
Szenerie.
LJ
blickt ihm nach und grinst. Die Worte seines Gegenübers
prallten wirkungslos an ihm ab. Er wirkt als könnte ihn kein
Wort dieser Welt aus der Fassung bringen. Kein Wunder, das war
schließlich nicht das erste Mal, dass ihn jemand so
unterschätzt und es war auch nicht das erste Mal, dass ihm
jemand solche leeren Phrasen entgegenwirft.
Lionel
Jannek: zu sich selbst Berge
kann man nicht zerstören, was? Du vielleicht nicht, aber ich
habe schon mehr Berge zerstört als irgendjemand anderer in
diesem Geschäft…
…
weil
ich daran geglaubt habe!
Zwischen
all diesen Sätzen, die du sprichst,
höre ich nur den verzweifelten
Schrei eines Mannes der in seiner kleinen, heilen, utopischen
Welt leben möchte, über die er volle Kontrolle hat. Ob
du dein Ziel nun erreichst und wie, das ist deine Sache. Aber die
Tatsache, dass du das Unmögliche schaffen möchtest,
ringt mir doch etwas Respekt für dich ab…
…
denn
ich weiß wie sich das anfühlt…
LJ
setzt seine Sonnenbrille wieder auf und richtet seinen Anzug.
Lionel
Jannek: Was du da sagst, klingt ja eigentlich gar nicht so
schlecht… aber das ändert nichts an der Tatsache,
dass deiner Gruppe noch etwas zum großen Ziel fehlt. Und
das werde ich dir heute am Puppenspieler demonstrieren. Sieh zu
und lerne, Stryfe…
Damit
verlässt auch LJ den Parkplatz. Er wirkt allerdings so, als
wäre er dem Deal mit The Abyss nicht abgeneigt…
Ob
diese unheilige Allianz wirklich entstehen wird?
Oder
geraten die beiden großen Egos dieser Beiden aneinander?
Wieder
einmal befinden wir uns in einem Lockerroom Backstage. Der Raum
ist grösstenteils dunkel und nur aus einer Ecke scheint ein
flimmerndes Licht. Das Surren des Röhrenfernsehers erfüllt
das Zimmer. Der Stagediver Leon sitzt vor dem Gerät auf dem
Boden und flucht wieder einmal leise vor sich hin.
Leon:
„Schiiss Kontrollerport.. Funkzioniert käs bitzeli..
Ou.. Stimmt.. Gaht jo nur no de hinder.. Wänn das bi dä
Fraue so wär, wärs ja ned sooo schlimm..“
Er
hält kurz inne und schlägt sich dann gegen den Kopf.
Leon:
„WTF?! Was dänk ich für en Scheiss zäme?“
Der
Schweizer schüttelt seine hohle Birne und zieht dann eine
riesige, schwarze (Nein, die Box ist nicht wütend) Box vom
Fernseher zu sich und steckt hinten an der Box ein Kabel ein.
Dann boxt er gegen die Box und hofft, dass er nix verboxt, äh,
verbockt hat und startet das riesen Ding (kein Baguette, keine
Sorge). Der Junge Nachfahre der Vampirjägerfamilie drückt
auf einem Kontroller rum und schaut gespannt auf das flackernde
TV Gerät.
Leon:
„JAWOLL! Gaht doch! Mal luege wie de Zauberstab vo Gamelon
so isch! Ändlich mal d‘ Prinzässin spile und dä
Held vo de Ziit rette!“
Doch
genau in dem Moment indem Leon angefangen hat zu spielen knallt
wer die Türe auf.
???:
„Wie kannst du es wagen meine Serie zu unterbrechen, du
armer Vollidiot?!?“
Es
ist Tom Hdot und er ist SEHR Wütend.
Hdot:
„ Erst ziehst du so eine behinderte Show von wegen “Uh,
ich bin Batman! Ich mach dich platt weil du das Twoface bist und
Batman in den Filmen auch den Shizo killt“ HAHA! Das diesem
Publikumspack der niveaulose Kram gefällt war ja sowieso
klar, die haben eh keine Ahnung von nichts. Wenn ich nicht so
beschäftigt wäre die Macht des Abgrunds auszuweiten
hätte ich dich sogar dreimal fertig gemacht!“
Während
der Deutsche weiter den Zürcher anschreit spielt dieser ganz
gechillt auf seiner Phillips Konsole weiter und freut sich der
schlechten Steuerung. Tom tippt dem Belmont auf die Schulter und
schlägt im gegen den Hinterkopf aber der Metalhead hat halt
nen Metalhead und merkt nix, da er eh in ein schlechtes Spiel
vertieft ist.
Hdot:
„DU VERDAMMTER SPAST! HÖRST DU MIR ÜBERHAUPT ZU?“
Nachdem
der Peitschenschwinger immer noch keine Anstalten macht zu
reagieren brennen bei dem Twoface die Sicherungen durch. Mit
zusammengebissenen Zähnen und kochendem Blut reisst der
Deutsche die Konsole von den Kabeln weg und knallt die Box gegen
die Wand und blickt zufrieden auf das zerstörte Teil. Leon
blickt jedoch alles andere als zufrieden..
Leon:
„SPINNST DU?!? DU HAST MEIN CD-i GESCHROTTET! MIT DEM SPIEL
DRIN!! DA DACHTE ICH, ICH KANN EINMAL CHILLEN UND MEINE FEHLENDEN
ZELDASPIELE NACHHOLEN ABER WAS IST?! Du machst das Teil zu
Schrott..“
Tom
interessiert das nicht wirklich.
Hdot:
„Gut“
Nun
blickt der Schweizer noch aggressiver in das Gesicht des Kielers.
Als er zu sprechen beginnt ist seine Stimme zwar leise, aber sie
zittert vor Anspannung.
Leon:
„Erst schrottest du mein CD-i.. UND JETZT KLAUST DU MEINEN
STYLE UND MACHST NE SCHLECHTE VIDEOSPIELANSPIELUNG?!? SO NICHT!“
Ohne
weitere Vorwarnung rennt Leon auf das Doppelgesicht zu und zeigt
einen Dropkick gegen das Gesicht des Deutschen. Dieser weiss gar
nicht wie ihm geschieht und er knallt hart auf den Boden. Sofort
ist Leon über ihm, drückt ihm seine Handflächen
ins Face und ruft
„HADOUKEN!!“
Einen
kurzen Moment ist es Still, dann seufzt der Käseesser
enttäuscht auf und lässt die Schultern hängen. Tom
ergreift die Chance sowie die
Arme
des Schweizers sofort und reisst den leichteren Kämpfer ohne
Probleme von sich runter, verpasst ihm einen Kneedthrust und
schliesst seinen berüchtigten Shock Drop gnadenlos ab. Der
Stagediver bleibt kurz liegen und rappelt sich dann mühevoll
wieder hoch während sich Tom hastig zur Tür begibt.
Hdot:
„Sorry, aber ich hab keine Zeit mehr für dich
Vollpfosten. Ich muss noch wen in den Abgrund stürzen. Um
dich kümmere ich mich vielleicht später, falls ich
überhaupt noch eine Minute an dich verschwenden will.“
Der
Angesprochene will anscheinend, dass Tom noch länger bleibt
und rennt nach kurzem Kopfschütteln zur Tür.
Hdot:
„Tschö mit Ö!“
Mit
diesen Worten knallt der Deutsche dem Tätowierten die Türe
vor der Nase zu und dieser rennt voll dagegen. Von der Seite des
Allrounders kann man kurzes Gelächter hören, welches
sich langsam entfernt.
Leon:
„Du verdammter Bastard.. Wenn ich dich noch mal in die
Finger kriege darfst du dich auf eine schöne Ladung
Goronenkinnhaken oder so was freuen..“
Mit diesen
Worten fadet das Bild aus.
Two
on One Handicap Match:
Raphaellus
Krueger vs. Dallas Hart & Dennis Smith
Referee:
Mike Gard
|
Und wir schalten zurück
in den Ring, wo Laura bereits steht, freundlich in die Kamera
lächelt und ihre sportlichen Kurven in einem äußerst
knapp geschnittenen, silbern glitzernden Paillettenkleid
präsentiert. Ach ja, und so zwei Randoms stehen auch
noch in einer Ringecke aber das nur nebenbei.
Laura:
„Bereits im Ring... Aus Calgary, Kanada mit einem
kombinierten Kampfgewicht von 110 Kilogramm + X, Dennis Hart
und Dallas Smith – DIE BRITISH COLUMBIA BOYS!!!!!!!!!!“
Keine
Reaktionen aus dem Publikum... Warum auch?! Zwei Jobbern, die
man nach dieser Show nie wiedersehen wird, braucht man nicht
zujubeln, das hat die GFCW Galaxie schon richtig erkannt,
also nehmen sie ihre Anwesenheit zur Kenntnis und sind im
Geiste schon längst beim nächsten Match angelangt.
Gefilterte
Klänge erfüllen nun den Palais Omnisports de
Paris-Bercy. Schauderhafte Synthesizer, die wie ein vereistes
Glockenspiel ihre Schläge tun und dann von einem
elektronischen Rhythmus nach vorn gepeitscht werden. „The
Ones“ von Aesthetic Perfection spielt auf und das
Scheusal betritt den Bühnenbereich in seiner von dem
langen Anorakmantel verborgenen, mächtigen Gestalt. Der
Verhüllte lässt seine Augen über die Gesichter
im Publikum gleiten, die nach den ersten Wochen der
Verwirrung sich inzwischen mehrheitlich dafür
entschieden haben, das Denkmal der Unvollkommenheit
auszubuhen. Ja, sollen sie nur! Es treibt das Tier weiter an
und sie können ihre Augen vor dem Grauen nicht
verschließen...
Laura:
„Auf dem Weg zum Ring, aus dem Herzen der Stadt, mit
einem Kampfgewicht von 121 Kilogramm - „Das Scheusal“
RAPHAELLUS KRUUUUEEEEEGEEEEERRRRR!!!!!“
Er
schreitet an den Missgünstigen vorbei zu den beiden
Männern, die sich heute mit ihm messen wollen. Welch
Torheit! Er steigt behäbig auf den Apron, dann zwischen
Middle- und Toprope in den Ring und baut sich vor den beiden
verwegenen Angehörigen des Calgary-Clans auf. Er lässt
den Mantel zu Boden gleiten und entblößt seine
muskulöse Gestalt, die sich unter einem schwarzen
Ganzkörper-Wrestlinganzug abzeichnet.
Der
Ringrichter versichert sich bei den drei Kontrahenten noch
mal, dass sie auch ja keine Foreign Objects irgendwo
verstecken, dann gibt er dem Zeitnehmer des Zeichen das Match
anläuten zu lassen. Es ist Handicap-Match-Time! Aber
nicht, weil wegen der 2-on-1-Situation, sondern weil es
behindert werden wird!
*Ding Ding
Ding*
Auf
der zahlenmäßig überlegenen Seite startet
Dallas Hart, der auch sogleich in Kampfposition geht und
zügig den Lock-Up sucht. Das Scheusal hält dagegen
und wird von dem Absolventen des Hart Dungeons jedoch in
einen blitzschnellen Side Headlock genommen.
Pete:
„Dallas Hart mit einem ersten Ausrufezeichen gegen den
ebenfalls recht frischen Raphaellus Krueger! Sieh nur, wie
bombenfest der Lock sitzt! Man merkt ihm sofort an, dass er
durch die School of Hart Knocks gegangen ist.“
Sven:
„Yeah! Pete mit einer Punchline von einem anderen
Stern! Übelster Raumschiff-Scheiß und so......
Puleeeaaasssseee, das hier ist Wrestling 101, damit gewinnt
man in der GFCW keinen Blumentopf!“
Pete:
„Headlock Takedown von Hart! Nein!“
Der
Kanadier versucht seinen Gegner auszuheben und ihn auf die
Matte zu donnern aber Krueger macht sich schwer. Stattdessen
ist er es nun, der plötzlich an Oberschenkel und Rücken
gepackt wird und mit einem Back Suplex von Krueger auf den
Grund kracht. Aber das Scheusal kommt nicht mal zum covern.
Sven:
„Pussy!!! Was für eine Pussy!! Er will mit seinem
Partner taggen!“
Und
das will der Kanadier nicht nur, das macht er jetzt auch.
Sein Tag Team Partner und gleichzeitiger Schwager Dennis
Smith betritt das Feld, stürmt auf Krueger zu und noch
bevor sich dieser vollständig laufgerichtet hat,
bearbeitet er ihn mit stiffen Tritten gegen den Oberkörper,
gefolgt von einem schnellen Dropkick gegen die Brust.
Getroffen taumelt das Denkmal der Unvollkommenheit rücklings
zurück, fällt jedoch nicht um. Stattdessen starrt
er den Mann auf der gegenüberliegenden Seite bloß
kalt an. Der kann es gar nicht fassen, schaut das Scheusal
ungläubig an und springt dann schnell auf die Beine.
Pete:
„Noch ein Dropkick!“
Und
der schafft es dann auch, den Riesen tatsächlich zu Fall
zu bringen. Dennis Smith nutzt die Gelegenheit und legt sich
auf Krueger.
Ein...
Kick Out!
Die
Hand des Ringrichters berührte nicht mal den Boden, da
wurde Dennis Smith schon von seinem Kontrahenten
geschleudert. Der bekommt große Augen und glaubt im
falschen Film zu sein. „Was ist das bloß für
ein Typ??????????????????ßßßßßßßß“,
scheint sich der Mann, der aufgrund unzureichender
Englischkenntnisse von René „Canadian Blooddog“
statt „Canadian Bloodhound“ heißt, zu
denken.
Sven:
„Wie sich dieser Dennis Smith aber auch einfach selber
opfert! Peinlicher Typ, ey!“
Sofort
kommt der kanadische Bluthamster wieder angeschossen, feuert
einige Forearm Smashes gegen die Stirn des Scheusals ab,
nimmt ihn in einen Front Facelock und zerrt ihn gewaltsam in
seine eigene Ringecke, wo Dallas Hart auch schon freudig
darauf wartet, mit seinem Schwager zu taggen.
Tag
made!
Sofort
stürmt der Mann, der wie eine amerikanische Stadt heißt,
in den Ring und verpasst dem Scheusal einen
ultra-UUUULTRA-stiffen Bionic
Elbow,
während Dennis wieder auf den Apron wechselt. Altah, und
dann... und DANN!!!!!!! …..
PILEDRIVER!!!!
Aber
er kann Krueger nicht hochwuchten, weil er eine Wurst ist!!
Pete:
„European Uppercut von Krueger gegen das Kinn von
Dallas Hart!!! Aber Hart fällt nicht um!!! Und noch
einer!!!!“
Aber
Dallas Hart denkt gar nicht daran, umzufallen! Er hat zu HART
dafür gekämpft, in die GFCW zu kommen, um hier den
großen Ruhm zu ernten. Er schüttelt seinen Kopf
und damit gleichzeitig die Benommenheit ab. Dann ein
Urschrei, der durch den gesamten Veranstaltungsort hallt...
Sven:
„OH MEIN GOTT!!!!! TWO-HANDED CHOKESLAM!!!!“
Wie
aus dem Nichts sind die riesigen Krallen nach vorn geschossen
und umschließen die Kehle, des total überforderten
Mitglieds der Calgary Foundation, dann hebt er ihn aus...
*Kawumm*
Sven:
„Es gelingt! Krueger covert! Nein, was ist das? Dennis
Smith! Da kommt Dennis Smith!!! LARIATOOOO!!!!!!!“
Und
da wird der Schwager, der Dallas Hart eigentlich zu Hilfe
eilen wollte, umgeholzt und liegt ausgeknockt auf dem Boden.
Pete:
„Da! Dallas Hart kommt wieder auf die Beine! HEILIGES
KANONENROHR!!!!!!!
OS
IMPURUM!!!“
Die
Finger des Scheusals graben sich in den Mund von Dallas Hart
und beginnen augenblicklich zu pulsieren und anzuschwellen.
Dallas Hart glaubt keine Luft mehr zu bekommen und klopft
sofort ab.
*Ding Ding
Ding*
Aber
das Scheusal drückt seine Hand nur noch weiter in seinen
Rachen, als wäre dies ein Deep Throat. Der Calgarianer
zappelt planlos umher und blickt sich um. Sein Tag Team
Partner liegt immer noch ausgeknockt neben ihm, der
Ringrichter redet weiter auf Krueger ein, aber kann oder will
selbst nicht Hand an den Hünen anlegen. Er merkt wie
seine Sicht langsam in Schwarz getaucht wird. Abwesend
murmelt er.
Dallas
Hart: „Was ist das da in der Ferne? Ein weißes
Licht?“
Sein
Tunnelblick ist gebannt auf das weiße Licht, während
er verschiedenste Bilder aus seinem bisherigen Leben an sich
vorbeirauschen sieht. Er sieht sich beim Trainieren mit
seinem Schwager im Dungeon, er sieht sich bei seinem ersten
Kuss mit der fetten, verpickelten Pauline, er sieht sich bei
seinem ersten Match, als er bei einem Wrist Lock sofort
abklopft, er sieht, wie er Dennis Smith dabei erwischt, seine
Schwester wegzustoßen. Jedes einzelne Mitglied seiner
Familie sieht er. Bret, Jimmy, David, Nattie, Stu... und er
sieht Owen?
Ja,
es ist Owen! Er lächelt, streckt ihm seine Hand aus dem
Licht entgegen, er will dass er ihm folgt. Plötzlich
erfüllt ihn ein seltsames, wohlig warmes Gefühl.
Ein innerer Frieden durchflutet seinen ganzen Körper.
Ja, zum ersten Mal versteht er, was Frieden wirklich
bedeutet! Er ergreift die sich ihm entgegengestreckte Hand...
|
Als der
Eisbeutel sich auf die lädierte Stirn legt und somit
zumindest die Kopfschmerzen in weniger schmerzhaften Gehirnbrand
übergehen, ist gerade mal ein kleiner Teil der erlittenen
Wehwehchen verarztet worden. Um den Rest von Lex Streetmans
Blessuren nach dem erlittenen Beatdown kümmert sich aktuell
der halleninterne Mediziner in seiner kleinen Backstagepraxis.
Zum Unwohlsein des Heavyweight Champions zurrt der Mann in weiß
gerade die letzten Bahnen eines Verbandes fest, der sich komplett
um die Rippen- und Rückenregion des Amerikaners zieht.
Während sich das Leinenbündel in seiner Hand immer mehr
entleert, schüttelt der Arzt merklich und für Jedermann
sichtbar mit dem Kopf. Ihm sind die Szenen nach dem Opener
schließlich auch nicht verborgen geblieben.
Arzt:
„Ich sag Ihnen was, Herr Streetman. Sie können froh
sein, dass ihr Partner sie vor dem drohenden Ende gerettet hat.
Die Prellungen an den Rippen sind schon schlimm genug, nicht
auszudenken, was passiert wäre, wenn Sie noch weiteren
Schaden genommen hätten.“
Ein tiefes
Einatmen ersetzt bei Streetman einen schmerzhaften Aufschrei, als
der Mann vom Fach ein letztes Mal den Verband strammzieht und
diesen dann befestigt. Innerlich konnte der Leiter des „L.A.
Gyms“ über diese Worte allerdings nur den Kopf
schütteln. Froh sollte er sein? Darüber, dass ihn
Simmons zum zweiten Mal hintereinander den Gar ausgemacht hatte?
Dass er abermals Brood in einer Prügelei unterlegen und
seine Racheaktion mit Volldampf nach hinten losgegangen war?
Wirklich sehr witzig... Zeit also, ein wenig Galgenhumor
raushängen zu lassen und dies mit einem kleinen Grinsen zu
unterstreichen.
Lex
Streetman: „Was bin ich doch für ein Glückspilz.
Ich hatte wirklich bis geradeeben gedacht, ich wäre als
Verlierer aus diesem Zwischenfall heraus gegangen. Aber so, wie
Sie es jetzt sagen, müsste ich mich doch glatt als
glücklichste Person auf der weiten Welt sehen. Meine Güte,
was bin ich fröhlich...“
Ist er natürlich
nicht! Wie auch, immerhin sitzt er gerade beim Doc, hat zum
zweiten Mal im Folge auf die Mütze bekommen und muss
eigentlich heute Abend noch ein Match gegen DEN Hardcoremann der
Liga bestreiten. Wäre er Keek Hathaway, würde ihn das
alles nicht allzu sehr jucken. Er stünde ganz einfach auf,
würde ein paar Kniebeugen und/oder Liegestützen machen
und wäre dank Brood und Simmons so richtig WÜTEND und
daher Top eingestellt für das Match.
Er ist nun mal
aber nicht Keek, sondern „nur“ Lex Streetman. Daher
sitzt er hier auch beim Arzt und streift sich sein Shirt wieder
über den nagelneuen Verband. Zeitgleich kramt der
Medizinmann noch kurz in einer Schublade herum und zaubert wenig
später eine kleine Packung hervor, die er dem Kalifornier in
die Hand drückt. Kurz fliegen die Augen Streetmans über
die Verpackung dieses Medikaments. Irgendetwas von wegen
„schmerzstillende Mittel“ und „Beschleunigung
der Heilung“ sind die Versprechungen, die die Erzeuger
dieses Pharmaproduktes betiteln. Na, wenn es nichts Weiteres
ist...
Arzt:
„Wenn Sie diese Salbe jeden Tag verwenden, dann dürften
die Schwellungen und Schmerzen auch recht schnell wieder vorüber
gehen. Ich rechne so mit etwa fünf bis sieben Tagen, in
denen Sie sich besser ein wenig schonen sollten. Zwar haben Sie
keine ernsthaften Verletzungen davon getragen, doch wir wollen
das Ganze ja nicht noch schlimmer machen, als es ist.“
Mit einem
nachdenklichen Blick streichen die Hände Streetmans einige
Sekunden über die Verpackung, während der Blick
irgendwo ins Nirgendwo des Raumes abschweift. Dann, als ihn der
Kittelmann schon ein wenig neugierig anblickt, stößt
sich der Los Angelino von seinem Behandlungsplatz ab und landet
mit einem kurzen Hupps auf dem Boden. Der Aufprall tut den Rippen
natürlich alles anderes als gut, aber noch schmerzhafter
wird es eigentlich für den Doktor, der seine Medizin nur
noch in den nächstbesten Mülleimer fliegen sieht.
Mit großen
Augen und einem unverständlichen Blick will er dem davon
trottenden Patienten noch eines Besseren belehren, doch dieser
scheint ihm im Gegenzug eine bessere Antwort liefern zu wollen.
Kurz vor der Tür des Raumes dreht sich Outlaw nämlich
nochmals um und gibt seinem Gegenüber mit einem Grinsen zu
verstehen, was er im Großen und Ganzen über seinen
aktuellen Körperzustand denkt.
Lex
Streetman: „Keine Sorge, ich werde es in den nächsten
Tagen nicht zu bunt treiben. Ein Match gegen Hathaway ist zwar
kein Zuckerschlecker, aber auch nicht die ultimative
Herausforderung hoch zehn. Ihre chemischen Mittel können sie
behalten, die wirken in der Regel genauso gut wie die ganzen
Placeboprodukte auf den Märkten. Ansonsten vielen Dank für
die Korsage, auch wenn ich bezweifle, dass sie den heutigen Abend
heil überstehen wird.“
Noch bevor der
Arzt mit einem „Jetzt hören Sie aber mal...“
oder „Haben Sie noch alle Tassen im Schrank...?“
reagieren kann, fällt die Tür wieder in ihr
Ausgangsschloss zurück und Streetman steht alleine im
Backstagegang der Halle. Ein zwei Rumpfdrehungen proben sofort
die nun vorhandene Beweglichkeit und auch wenn es hier und da
noch Schmerzen gibt, müssen diese für den Rest des
Tages ausgeblendet werden. Denn egal, wie suboptimal die aktuelle
Situation für ihn ist, er kann und darf sich jetzt nicht von
seinem Weg abbringen lassen. Und dieses Vorhaben ist glasklar
definiert und definitiv kein Geheimnis. Hier und heute folgt Keek
Hathaway, den es gilt aus dem Weg zu Räumen. Im Anschluss
und spätestens in der kommenden „Go Home“-Show
oder beim PPV sind dann die eigentlichen Ziele dran. Al Simmons
und Brood. Und natürlich die Mission „Titelverteidigung“.
Lionel
Jannek: Wer hat euch eigentlich hier eingestellt, ihr Idioten?!?
Dreht das Licht an den Scheinwerfern runter! Ihr blendet mich
damit! Und wieso hab ich immer noch kein Mikro?!? He, du da!
LJ
schnappt sich einen vorbeigehenden GFCW-Mitarbeiter am Kragen.
Lionel
Jannek: Hab ich dir nicht vor 3 Tagen gesagt welches Wasser du
mir in die Garderobe stellen sollst?
Mitarbeiter:
Aber… dieses Wasser gibt es in Paris nicht…
Die
Angst steht dem armen Kerl ins Gesicht geschrieben…
Lionel
Jannek: Ach nein? Du bekommst, seit meinem ersten Tag hier, immer
dieselben Aufträge von mir! Auf die Idee, vorausschauend
einen Vorrat zu besorgen, kommst du aber offenbar nicht!
Stattdessen ziehst du es vor mir Probleme zu bereiten!
Bin
ich dir etwa egal?
Wenn
Blicke töten könnten, sehe es jetzt sehr schlecht für
den Mitarbeiter aus. LJs eiskalter Blick lässt einem
wirklich das Blut in den Adern gefrieren. Der Mitarbeiter bekommt
vor Angst kaum noch ein Wort heraus…
Mitarbeiter:
… Nein…
LJ
zieht ihn näher zu sich ran.
Lionel
Jannek: Wenn das noch einmal vorkommt, kannst du schon mal üben
wie man einen Rollstuhl fährt, kapiert?
Der
Mitarbeiter nickt ängstlich.
Lionel
Jannek: Und jetzt geh mir aus den Augen du Versager!!!
Kaum
hat er das gesagt wirft er den Mitarbeiter mit Schwung aus dem
Kamera-Bild.
Ein
anderer Mitarbeiter überreicht LJ, mit zitternder Hand,
endlich, ein Mikro.
Damit
kann LJ endlich seine Promo beginnen.
Langsam
wendet er seinen Blick zur Kamera und führt das Mikro vor
seinen Mund. Er spricht mit einer überlegenen, ruhigen
Stimme…
Lionel
Jannek: Nach der letzten Show, wurde viel über mich
gesprochen… Die Zuschauer sprachen über mich, die
Mitarbeiter der GFCW sprachen über mich, die anderen
Wrestler sprachen über mich, das Internet sprach über
mich…
Und
dabei ging es nicht um meinen Sieg gegen TJ Silverberg, sondern
um die Frage:
Warum
hab ich mich an Jessica vergriffen um zu gewinnen?
Als
ob jemals ein Zweifel darin bestand, dass ich das Match für
mich entscheiden würde!
*BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO*
TJ,
deine Freundin Jessica ist nach unserem Match nur noch eine
Randnotiz! Sieg ist Sieg!
Das
ist der große Unterschied zwischen uns TJ: Im Gegensatz zu
dir, bin ich bereit alles für den Sieg zu opfern! Du würdest
deine kleine Freundin nie dafür opfern, dass es mit deiner
Karriere wieder aufwärts geht! Und das war an diesem Abend
deine entscheidende Schwäche!
*DIE!
DIE! DIE! DIE! DIE! DIE! DIE*
Pete:
… Wow… ich kann mir für diesen Mann kaum noch
Respekt abringen…
Sven:
Psssst! Sei still! Ich will das hören!
Und
dann stehst du da beim Interview und sagst, dass deine Karriere
nicht am zerbröseln ist?
TJ…
Wen
versuchst du zu überzeugen? Uns alle?
Oder
dich selbst?
Vielleicht
trete ich mal wieder gegen dich an, wenn du für jemanden wie
mich bereit bist. Oder besser gesagt: Wenn du es wieder wert
bist. Bis dahin solltest du dich lieber mit Lugosi beschäftigen,
andernfalls steht dir eine weitere Niederlage ins Haus.
LJ
grinst hämisch. Er ist sehr zufrieden mit sich selbst.
Lionel
Jannek: Aber genug von solchen Bagatellen.
Kommen
wir zu meinem heutigen Gegner… Der Puppenspieler.
Pete:
Jetzt sollte er besser vorsichtig sein was er sagt! The Abyss
will er sicher nicht gegen sich haben!
Lionel
Jannek: Zu allererst muss ich etwas klarstellen:
Ich
habe mit „The Abyss“ nichts am Hut…
…
auch
wenn mir gefällt was die da auf die Beine gestellt haben!
Ein Haufen sehr talentierter Wrestler, die sich gegen alles und
jeden stellen und dabei auf dem Weg zu ihrem Ziel, vor nichts und
niemandem zurückschrecken. Und ich freue mich schon auf
meinen heutigen Gegner, der aus dieser Gruppierung stammt.
Pete:
Er FREUT sich?!?
Lionel
Jannek: Denn zum ersten Mal… ENDLICH kämpfe ich gegen
einen Mann, mit fast genau so viel Stil und Klasse wie ich. Ein
Mann, der einen großartigen Tag-Team Champion abgeben
würde.
Ein
Mann der den sportlichen Wettkampf genauso sehr schätzt wie
ich.
Pete:
Redet er da vom selben Puppenspieler den wir
kennen…?
Lionel
Jannek: Aber auch wenn du mir eine Marionette zum Geschenk
machst, ändert das nichts an der Tatsache, dass ich unser
Match gewinnen werde!
Denn
bei allem Respekt, lieber Puppenspieler, ich werde heute nicht
verlieren!
Und
weißt du warum?
ICH…
BIN… SUPERIOR!
LJ
setzt wieder sein bekanntes hämisches Grinsen auf…
Lionel
Jannek: Puppenspieler… heute wirst du einen Rollentausch
erleben…
Nach
diesen Worten verschwindet LJ kurz aus dem Bild und erscheint
dann wieder vor der Kamera… mit der Marionette in der
Hand, die ihm der Puppenspieler geschenkt hat.
Lionel
Jannek: Du spielst doch so gerne mit deinen Puppen herum.
Jetzt
hält er die Marionette vor sich, in die Kamera…
Heute
wirst du erleben wie es sich umgekehrt anfühlt! Denn heute,
während unserem Match, werde ich dich in der Hand haben, wie
eine Marionette!
Und
danach kannst du ja den Lokomotivführer fragen, ob heute
noch ein TGV zurück nach Lummerland geht.
Sven:
HAHAHAHAHA! Ich LIEBE diesen Mann! Er ist einfach großartig!
Pete:
Schön für dich…
Lionel
Jannek: Und wenn du denkst, dass ich heute deine Marionette bin…
LJ
hält nun eine Schere in die Kamera und trennt langsam und
fein säuberlich die Puppe von ihren Fäden…
Lionel
Jannek: grinst
NIEMAND hat Kontrolle über mich. Auch du nicht.
Puppenspieler…
du weißt ja was ich immer sage: Jeder
bekommt was er verdient!
Nimm
es nicht persönlich, aber was ich verdiene ist ein Sieg
und
was du verdienst ist ein Realitätscheck.
Wir
sehen uns im Ring, Puppenspieler.
LJ
lässt, auch diesmal, am Ende das Mikrofon arrogant auf den
Boden fallen. Er geht mit einem Grinsen im Gesicht aus dem
Kamera-Bild und die Kamera zoomt auf die losgeschnittene Puppe,
die immer noch am Boden liegt…
Ein
Vorzeichen für das Match heute?
In der Umkleide geht ein sehr angestrengt wirkender TJ Silverberg
wütend auf und ab. Er wirkt fast so als wolle er eine Bahn
in den Boden der Kabine laufen.Immer wieder schaut er wütend
auf und blickt auf ein und den selben Punkt im Raum. Er scheint
dabei mit sich selber zu sprechen, aber davon verstehen kann man
nichts davon. Plötzlich schnappt er sich erst einen Stuhl
und wirft diesen Hasserfüllt gegen die Wand. Danach noch ein
paar Handtücher die da so rumliegen und anderer Kram den er
in die Finger kriegt.
TJ Silberberg: ''LIONEL!!!....was hast du
dir dabei gedacht.....du wirst dafür bezahlen.
Gleich nochmal fliegen Gegenstände gegen die Wände und
er Tritt gegen die einen Schrank der im Raum steht.
TJ Silberberg: ''Denkst du jetzt etwa
wirklich, du bist besser als ich? Nein! Niemals mein guter, du
hast zwar das Match gewonnen aber ich war derjenige der dich im
Ring verzweifeln ließ. Ich könnte mir das Match immer
und immer wieder ansehen, dabei gefällt mir der
Gesichtsausdruck von dir. Wie verzweifelt du warst als ich aus
deinen beiden Finisher gekommen bin.
Er schaut in die Kamera. Und droht seinem Gegner mit dem
Zeigefinger.
TJ Silberberg: ''Aber anstatt weiter zu
machen im Ring musstest du eine billigen Ausweg finden um zu
gewinen. Und das geht überhaupt nicht. Jessica hat dir gar
nichts getan und du verwendest sie für deinen Miesen Trick.
Das ich nicht lache, du hast gedacht meine Karriere wäre
hinüber. Doch du liegst Falsch, meine Karriere ist noch
lange nicht vorbei und ich hab es dir bewiesen. Heute und auch in
der nächsten Show kannst du dich noch zurücklehnen und
entspannen, denn ich muss micht erst um mein Problem Lugosi
kümmern. Wenn ich das Problem hinter mir habe dann werde ich
mich um die kümmern, mein Freund.
Die Freundin von TJ kommt ins Bild, diese beruhigt ihren Freund.
Der Chicagoer streift sich kurz über seinen Bart den er sich
schon seit längerem nicht mehr Rasiert hat. Und spricht
weiter über sein Problem.
TJ Silberberg: ''Ich werde Lugosi besiegen
und dann bist du dran, Lionel! Du bist keineswegs der
''Superior'' du bist ein ganz normaler Mensch wie jeder andere
auch. Und ich hab es dir gezeigt das du das bist.
TJ stoppt kurz ab und lacht, dabei blickt er in die Augen seiner
Freundin. Diese sagt weiter nichts zu diesem Thema. Sie scheint
dabei immer noch etwas geschockt zu sein und lässt ihren
Freund weiter sprechen.
TJ Silberberg: Genau! Du bist nur ein
Mensch Lionel, und ich werde es dir beweisen das meine Karriere
noch lange nicht vorbei sei. Und noch was, solltest du noch
einmal versuchen meine Freundin für einen schmutzigen Trick
zu missbrauchen, dann wirst du dir wünschen nie in die GFCW
gekommen zu sein und sich mit ''The Future'' TJ Silberberg
angelegt zu haben.
Silberberg nimmt seine Freundin an der Hand und beide gehen
davon.
Maximilian
Lunenkind: “Guess who's back, Bitches!”
Ihr müsst
nicht raten. Ihr würdet eh nie darauf kommen, weil ihr dumm
wie scheisse seid. Wir sagen es euch. Es ist Maximilian
Lunenkind, eine Hälfte der GFCW Tag Team Champions und
seines Zeichens ziemlich geil.
Maximilian
Lunenkind: „Ihr habt mich sicherlich alle vermisst!“
Hat einer von
euch gemerkt, dass er weg war?
Maximilian
Lunenkind: „Ganz besonders du, oder?“
Und mit diesen
Worten umarmt der Rechtsaufseher der GFCW den Mann vor ihm, der
sowohl sein krassester Homie als auch sein Co-Titelträger
des wichtigsten Tag Team Titels im gesamten Wrestling ist, da es
in der GFCW mehr als ein Team gibt. Max Mustermann, seines
Zeichens ebenfalls ziemlich geil, lässt die Umarmung über
sich ergehen. Er weiß, dass er absolut nicht weiß was
in Lunenkind vorgeht, weil wahrscheinlich nichts ihn ihm vorgeht
das nicht mit seinem BAGUETTE zu tun hat.
Maximilian
Lunenkind: „Den Urlaub habe ich gebraucht, Max. Der ganze
Stress hier in der GFCW... so viele Mongos, die mich hart
nervten... aber jetzt bin ich gechillt, man. Sieh mich nur an!“
Und so mustert
Mustermann den Mann, der ihm gegenüber steht. Dieser Satz
voll lyrischem Hochgenuss kann aber schlecht dem Anblick gerecht
werden, der sich dem Administrator der Hölle nun bietet,
denn Lunenkind scheint höchst selbst aus der Hölle der
Touristenklischees entstiegen zu sein. Es ist anhand seiner
Kleidung unmöglich zu sagen, wo er seinen Urlaub verbracht
hat. Wenn es nach eben dieser Kleidung ginge hieße die
Antwort wohl: Überall.
Lunenkind trägt
knallgelbe Cowboy-Stiefel, unter die er eine Art Strumpfhose mit
einem Spiderman-Symbol gezogen hat. Darüber trägt er
einen karierten Schottenrock, in das er ein ärmelloses
Muskelshirt mit der Aufschrift „I RAPE HOES“ gestopft
hat, das von einer Lederweste mit kleinen Glitzersteinchen darauf
ergänzt wird. Auf dem Kopf trägt er einem Sombrero, auf
dem ein lebendiges Frettchen thront, das gerade seinen
wohlverdienten Mittagsschlaf hält.
Maximilian
Lunenkind: „Ich habe zwar HEFTIGST dafür GESORGT, dass
der Einzige, der HEFTIG BESORGT der hier vor dir stehende HEFTIG
BESORGENDE BESORGER von HEFTIGKEIT ist, womit ich einen ganzen
Stamm von Einheimischen aufgeregt habe, die mich bekriegen
wollten weil ich die BLÜTE DER WEIBLICHKEIT ihrer Kultur...
ach, egal, ich habe gewonnen, bin der Geilste und fertig. Ist ja
nicht so, dass seit Jahren und immer schon so ist. Aber da ich
eben pausenlos meine KARTOFFEL in den DIP GETAUCHT habe, habe ich
nicht so wirklich mitbekommen, was hier Wrestling-technisch so
abging. Also, was ging so, während ich von hier abging, um
abzugehen?“
Nach diesem
monumentalen verbalen Meisterwerk eines Monologs ist Mustermann
natürlich erst einmal völlig gefangen in der puren
Freude über die rhetorischen Finessen von Maximilian
Lunenkind, was ihn jedoch nicht daran hindert das typische
Behindi-Level der Beiden zu halten.
Max
Mustermann: „Ich weiß nicht genau. Wie lange warst du
denn weg?“
Da das keiner
weiß und zu faul zum nachprüfen ist, erwartet der
Administrator der Unterwelt auch keine Antwort und holt einfach
aus.
Max
Mustermann: „Mal überlegen.. Ich habe Jimmy Maxxx
gedisst und dann besiegt. Aber das ist nichts besonderes, weil
das kann jeder. Dann habe ich Batman Arkham Origins
durchgespielt. War jetzt nicht so gut wie das neue GTA. Bei GZSZ
spielt neuerdings eine Lesbe mit, die sich mit allen Heterofrauen
paart, obwohl sich Homosexuelle eigentlich gar nicht paaren
können. Vettel wurde Formel 1 Weltmeister. Mal wieder. Oh,
apropos Weltmeister: Ich habe unseren World Champion Lex
Streetman gepinnt. In einem Einzelmatch. In der Mitte des Ringes.
FAIR UND DEUTLICH!“
Man sieht
förmlich an wie ihm vor Stolz die Brust anschwillt.
Jedenfalls ist das zu vermuten, dass es am Stolz liegt.
Vielleicht aber auch nur ein Materialfehler.
Maximilian
Lunenkind: „Aber das ist doch geiler Shit, man!“
Lunenkinds Augen
werden ganz groß, fast so groß wie sein
SAMURAI-SCHWERT.
Maximilian
Lunenkind: „Du hast den World Champion gepinnt. In der
Mitte des Rings. Du hast Lex Streetman besiegt. Logischerweise
solltest du dir nun ein World Title Match verdient haben. Also,
bei Title Nights besiegst du Streetman im Main Event um den World
Title... du geiler Bock, du! Kaum bin mal weg, rrrrrrrasierst du
was es zu rasieren gibt!“
Mustermann
verzieht kurz die Augenbrauen bei den Worten geiler Bock. Das ist
zwar zutreffend, aber wie kommt Lunenkind da jetzt drauf? Ist
seine Tarnung aufgefallen? Hat er plötzlich Hufe statt
Beine? Wäre nicht das erste Mal, dass das passiert.. wenn es
zuletzt auch schon ein paar Jahrhunderte her ist. Aber nein,
alles okay. Also zurück zu den wichtigen Themen.
Max
Mustermann: „Eigentlich sollte ich sogar schon der World
Champion sein. Ich mein, ich habe den World Champion doch
besiegt. Wird man so nicht World Champion? Indem man den World
Champion besiegt? Aber nein, er hat den Titel einfach wieder
mitgenommen und meine Proteste wurden ignoriert. Frechheit,
sowas. Ich bekomme auch kein Titelmatch bei Titlenight. Das hat
so ein anderer Typ bekommen. Groß, mit Maske, schaut ein
bisschen behindert aus. Nennt sich The Bru.. Brood. Ja, genau!“
Selbst wenn The
Brute.. äh, The Brood – der zwar genau so aussieht und
die gleiche Maske hat und genau so klingt, aber sich eben nicht
ganz genau so schreibt, weshalb er auch keinen nervtötenden
Spasten-Manager des Walker-Clans an seiner Seite hat, der tanzt,
singt und no-sellt – spontan GFCW Champion werden würde,
wäre er diese Woche nur der aktuell zweitlächerlichste
amtierende World Champion im FW.
Maximilian
Lunenkind: „Also... du hast ein legitimes Anrecht auf ein
Titelmatch, aber kriegst es nicht, damit irgendein Niemand es
kriegen kann, der es sich in keinster Weise verdient hat? Ist das
nicht... dumm?“
Der erste
Gedanke, das dem teuflischen Schafhirn durch selbiges schießt
wie Abraham Lincolns Pistolenkugel, ist der der Diskriminierung.
Aber weil er keine Frau ist, postet er das nicht unter dem
Hashtag #Aufschrei bei Twitter. Er ist auch nicht schwarz, wie er
schon vorsichtshalber im Spiegel gecheckt hat. Das war
schließlich mit der Grund, warum er sich damals für
einen hellen Farbton seines Avatars entschieden hat.
Max
Mustermann: „Mir fällt auch kein Grund ein. Ich bin
weder eine Frau noch ein Ausländer, Schwarz oder Jüdisch.
Ich habe das überprüft. Es kann höchstens dran
liegen.. OH DIESE VERDAMMTEN CHRISTEN!! HAT DAS WIEDER MIT DEN
GRILLWÜRSTCHEN ZU TUN?!“
Der Sündenfall.
Ihr wisst schon. Nur kennt ihr die wahre Geschichte nicht. Klar,
die Christenpropaganda hat wieder mal das schlimmste Bild
überhaupt gezeichnet. Von Revolution und dergleichen. Aber
jeder weiß, dass die Beurteilung einer Revolution nur vom
Sieger abhängt. Die Franzosen haben damals auch rebelliert
und werden heute noch dafür gefeiert. In Kuba singen sie
heute noch Lieder über ihren Aufstand. Die Mutter aller
Revolutionen hat sich jedoch ganz anders abgespielt, als man es
euch im Religionsunterricht erzählte. Eigentlich fing alles
ganz harmlos an. Der Herrgott hat mal wieder eine seiner
Sommerfeste im Garten Eden abgehalten und der spätere
Entfacher des Fegefeuers war wie üblich für den Grill
zuständig. Klar. Klingt jetzt Klischeehaft, aber irgendwo
muss diese spätere Vorliebe ja seinen Ursprung genommen
haben. Jedenfalls lief alles wie üblich ab, da hatte der
Rasenmäher des Volkes eine neue Idee: Wie wäre es statt
Tofu und gegrillten Pilzen mal mit Fleisch?! Ja, ihr guggt jetzt
blöd aus der Wäsche, ihr, die mit McDonalds und Burger
King aufgewachsen seid und den George Foreman-Grill bestellen
könnt [das habt ihr alles Määhphisto zu
verdanken!], aber damals war es offensichtlich ein größeres
Vergehen in Fleisch zu beißen, als in nen Apfel. Eigentlich
sollte man damals besser in garnichts beißen, wenn man
nicht riskieren wollte, aus dem Club, dem Paradies oder gar aus
dem Himmel geworfen zu werden. Jedenfalls kam es wie es kommen
musste und Gott stellte sich als der erste militante Vegetarier
heraus, schrie irgendwas von ALLE LEBEWESEN SIND HEILIG UND MEINE
GESCHÖPFE, DU HOLOCAUSTMÖRDER und Määhphisto
wurde nicht nur verbannt, sondern gleich mal in diesem komischen
Kettenbrief namens Bibel gedisst. Heute würde man das auf
Facebook machen und Cybermobbing nennen, aber das gab es damals
noch nicht. Und wenn der Rauschebart da oben nicht so nen
nachtragendes Biest.. das ist ja sowieso die größte
Frechheit überhaupt! Die Menschen nageln seinen Sohn an ein
Kreuz und was macht der Kautz? Zuckt mit den Schultern, winkt ab
und erzählt was von „Ist schon nicht so schlimm.
Schwamm drüber!“ - Ja, DA predigt er vergessen und
verzeihen, aber wenn es um den Wollbringer geht? Pff.. soll
der mal in seiner Hölle bleiben! Und ein Titelmatch kriegt
er auch nicht! Unverschämtheit, sowas!
Also ja, es ist
schon wirklich sehr dumm. Mindestens so dumm wie Baptiste
Rochefort.
Maximilian
Lunenkind: „Das müssen wir klären. Wir werden das
klären, uns danach ein paar Weiber klären und sie mit
KLAREM klar als Unseres klassifizieren. Aber es gibt da ja noch
ein anderes Problem... also neben der Tatsache, dass ich heute
erst sieben mal mein STÄBCHEN in die ZUCKERWATTE rammen
konnte... wir haben da ja auch noch Titel.“
Das kann man
natürlich schon mal vergessen, wenn man die ungemeine
Wichtigkeit der GFCW Tag Team Titles bedenkt, die sich in etwa
auf dem selben Level wie der GWS World Title oder irgendwas
anderes lustiges Unwichtiges bewegen. Geht auf fw.net, klickt
irgendwo drauf und ihr findet noch mehr. Ganz sicher.
Maximilian
Lunenkind: „Wie sieht es aus? Gibt es Leute, die mit uns
die SCHWERTER KREUZEN wollen? Also natürlich nur
metaphorisch gesehen. Wir nehmen natürlich keine echten
Schwerter, das würde ja weh tun und gehört auch nicht
ins Wrestling, und wir sind immer noch eine Wrestling-Liga und
wollen uns vor allem damit beschäftigen sauberes und
vernünftiges Wrestling in einer ansprechenden Verpackung zu
präsentieren, die dem geneigten Fan gefallen sollte und lol,
Pimmelwitz.“
Max
Mustermann: „Das ist ein bisschen seltsam. Normalerweise
hätte ich angenommen, dass unsere Titel so wertvoll ist,
dass die Leute tatsächlich ihre Schwerter zücken um uns
herauszufordern. Das die Titel wie ein Schatz wirkt, den man
früher in seiner Burg versteckte um ihn vor der angreifenden
Meute zu verstecken, die den Graben übersteigen und die
Mauern stürmen. Aber bisher habe ich noch von niemanden
etwas gehört. Savan und Keek sind sehr still geworden und
treten nicht mal mehr auf. Die Heroes sind nicht ernst zu nehmen.
Vielleicht wollen ja The H. und dieser Puppenspieler. Vielleicht
auch nicht. Wer weiß das schon. Vielleicht haben sie auch
alle Angst und trauen sich nicht gegen ein solch starkes Team wie
uns anzutreten.“
Der König
der Weideflächen und der Tag-Team-Szene meint das völlig
ernst, ohne Sarksmus. Weil er es selbst glaubt.
Max
Mustermann: „Ich würde vorschlagen wir machen einfach
weiter damit Angst und Schrecken zu verbreiten. Das scheint
bisher gut zu funktionieren.“
Maximilian
Lunenkind: „Okay. Das klingt nach etwas, das sehr, sehr
schlau wäre.“
Das Frettchen
auf Lunenkinds Hut wacht auf, break-danced jedoch nicht.
Maximilian
Lunenkind: „Also, GFCW-Tag Teams... hört her... ich
bin zurück, WIR sind zurück und wir F***EN euch alle...
nochmal. Wenn wir nur 50% geben. Weil ihr Gurken seid. Max, lass
mal was zu Trinken holen gehen.“
DAS TUN SIE DANN. ENDE: BESTES SKIT EVER.
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