Die GFCW gastiert während ihrer lang andauernden Europatour dieses Mal in Frankreich und es wird den Fans eine Card vollgepackt mit tollen Matches geboten. Ein Teil davon ist schon vorüber, doch die großen Höhepunkte sollten noch folgen… wie jetzt! Die Halle wird dunkel und auf dem Titanthron ist ein Bild zu sehen.



Natürlich ist dieser Mann auch in der Stadt der Liebe extrem beliebt und wird folgerichtig lautstark bejubelt… als er zu seinem Entrance Theme die Auftrittsrampe betritt, kennt eben dieser Jubel keine Grenzen mehr.


Fröhlich wie eh und je, und was ganz wichtig ist: Nicht im Rollstuhl sondern auf eigenen Beinen kommt der ehemalige GFCW Intercontinental Champion zum Ring. Er trägt einen schwarz-weißen Trainingsanzug und ist mit einem Mikrofon bewaffnet. Auf sämtliches Pyro wird heute verzichtet, schließlich habe er kein Match, scheint aber das Bedürfnis zu haben sich trotzdem seinen Fans in Frankreich zeigen zu müssen… und eventuell ist er den Fans ein paar Erklärungen schuldig… 

Wie immer klatscht er bei den Fans ab, gibt ein paar Autogramme und lässt sich sogar in diversen Posen fotografieren… Bei den Kommentatoren sind auch unterschiedlichste Reaktionen zu erkennen. Während sich Pete freut wie ein kleines Kind, dass der Killer doch nicht im Rollstuhl gefangen und auf Hilfe angewiesen ist, sitzt Sven lediglich angewidert da und schüttelt den Kopf…

Der Mann aus Amerika joggt seine inzwischen routinemäßige Runde um den Ring, wie man es von ihm gewöhnt ist, klatscht wie immer bei so vielen Fans wie möglich ab, begrüßt seine beiden „Freund“ am Kommentatorenpult und slidet im Anschluss in den Ring… In der Mitte des Gevierts angekommen gibt er ein Zeichen, dass sein Theme gecuttet werden soll. Im Anschluss wird der Halle auch die normale Ringbeleuchtung zurückgeschenkt und man erkennt einen Zereo Killer, der richtig gut drauf zu sein scheint… Er schaut durchs Publikum und lässt die Reaktionen auf sich wirken… Der Amerikaner dreht sich im Ring hin und her und beachtet genau die Crowd und ihm fällt auf, dass ihm zwar zum größten Teil die Freude der Fans entgegenkommt, einige sind jedoch auch skeptisch… hat es vielleicht etwas mit seinem Auftritt während der letzten Show zu tun?! Haben die Worte von Sven gewirkt? Letztendlich habe ZK alle – aber auch wirklich alle – getäuscht, sogar seine Fans!

Zereo Killer: „Ich kann verstehen, dass einige von euch vielleicht nicht so gut auf mich zu sprechen sind, doch lasst es mich mal erklären.“

Eine bittende Geste in Richtung seiner Fans, die urplötzlich ruhig werden, denn sie wollen ihm die Chance geben sich zu erklären.

Zereo Killer: „Ich hatte ein Titelmatch gegen den Anführer von dieser Gruppierung The Abyss… sein Name ist Stryfe… so weit ist es nichts Neues! Es ist auch nicht gelogen, dass ich mich durch die Angriffe von The Abyss verletzte! Es ging nicht um die Aktionen während dem Match, obwohl der DDT auf den Gürtel mir auch extrem zusetzte. Der ausschlaggebende Punkt waren die Stuhlschläge direkt nach dem Match, speziell der Stuhlschlag in den Nacken… Ich dachte wirklich, das sei es jetzt gewesen…“

Der Killer macht eine kurze Redepause. Die Mimik bleibt sehr ernst und die Fans hören weiter interessiert zu.

Zereo Killer: „Auch im Krankenhaus, als mich Jimmy Maxxx besuchte, sah es immer noch nicht sehr gut aus für mich… Der Doktor führte sogar Gespräche mit mir, dass ich langsam mal daran denken sollte, diese Sportart zu beenden… das entspricht alles der Wahrheit…“

Ein weiterer Blick durchs Publikum… natürlich ist er mit seiner Erklärung noch nicht zu Ende.


Zereo Killer: „Ich stellte klar, dass ich unter keinen Umständen meine Karriere beenden will, außer mein Körper sagt mir mal, dass ich nicht mehr soll…“

Er schaut in die Crowd.

Zereo Killer: „Oder wenn ich das Gefühl habe… ihr wollt mich nicht mehr sehen!!!“

Nun senkt er seinen Blick und spricht direkt weiter.

Zereo Killer: „Fakt ist, ich habe mich viel schneller davon erholt als ich es mir je erträumen ließ… dann dachte ich mir, ich muss dieser scheußlichen Gruppierung irgendwie Paroli bieten können… jetzt kommt der Teil, an dem ich alle getäuscht habe… vielleicht sogar alle täuschen musste!“

Na das hört sich sehr interessant an. Zereo Killer MUSSTE alle täsuchen?!

Zereo Killer: „Es ist eigentlich ganz einfach. Die Gruppierung The Abyss rund um Stryfe, Tom Hdot und dem Puppenspieler ist extrem gefährlich. Jeder Einzelne von ihnen ist alleine schon kaum aufzuhalten, doch die drei haben sich zusammengeschlossen um der gesamten Liga ihre Macht zu demonstrieren… Was sollte ein Mann alleine schon gegen sie ausrichten?!?!?“

Wie ein Tiger, der auf seine Beute wartet, geht ZK im Ring hin und her. Er spricht sich in Rage, wie man es von ihm kennt… doch plötzlich bleibt er stehen, schaut ins Publikum und gibt sich selbst die Antwort auf seine gestellte Frage.

Zereo Killer: „Ganz genau! Ich muss ein Täuschungsmanöver ansetzen… und damit das auch glaubwürdig rüberkommt, musste ich alle – wirklich ALLE – täuschen! Ich täuschte nicht nur meine Fans in der Halle, Facebook oder Twitter, ich telefonierte sogar mit den Verantwortlichen von GFCW, dass sich meine Karriere dem Ende neigt… Ich musste alle täuschen, damit ich den Überraschungsmoment ausnützen kann und The Abyss für einen Moment im Alleingang überwältigen kann!!! Und warum hab ich das getan?!?!“

Ein breites Grinsen im Gesicht.

Zereo Killer: „Auch hierauf ist die Antwort recht simpel: Man muss The Abyss zeigen, dass mit starkem Gegenwind zu rechnen ist! Man muss ihnen zeigen, dass andere auch extrem widerstandsfähig sind und sich nicht so leicht unterkriegen lassen!“

Nun folgt erneut ein entschuldigender Blick ins Publikum.

Zereo Killer: „Darum musste ich alle täuschen, damit niemand eine Vermutung hat, damit ich The Abyss im Alleingang erfolgreich überstehen konnte… und es hat funktioniert! Ich hoffe, dass ihr mir verzeiht!“

Vielleicht stimmt das Publikum folgende Ankündigung fröhlicher und geben ihnen einen Denkanstoß, um den Killer zu verzeihen.

Zereo Killer: „Und wenn die Zeit für Title Nights gekommen ist, werde ich meine Rückmatchklausel einlösen und mir meinen GFCW Intercontinental Title zurückholen! BECAUSE I AM ZEREO KILLER – AND I STILL GOT..:“

Er kommt nicht mal dazu eine seiner Catchphrases auszusprechen, da ertönt auch schon die bedrohliche Musik von The Abyss…


Die Viper hat die Halle ohne Tom Hdot und den Puppenspieler betreten. Sein Blick ist in einer Mischung aus Wut und Spott auf den Ring gerichtet. Er hat den GFCW Intercontinental Title locker auf der Schulter liegen, während er langsam zum Ring geht. Das Buhen der Fans wird vom Texaner ausgeblendet. Es ist Ihm gleich was die Fans von Ihm halten. Momentan will er nur eines…er will zu Zereo Killer!


Er hat ein Mikrofon in den Händen und begibt sich in den Ring. Sie stehen sich so von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Zwei Feinde, die sich nicht ausstehen können. Ein Ex Champion und Herausforderer und der amtierende Champion. Zwei Amerikaner die in Deutschland groß rausgekommen sind und viele Erfolge einfahren konnten. Zwei Männer mit ähnlichen Wegen, aber doch so verschiedenen Geschichten…


Höhnisch applaudiert Stryfe Zereo Killer, bevor er das Mikrofon an die Lippen setzt.


Stryfe: „Das ist dein Applaus Zereo Killer! Ein Applaus dafür, dass du mir doch ähnlicher bist als Ich selbst geglaubt habe. Du hast mich und meinesgleichen täuschen und attackieren können. Du konntest den Moment der Überraschung nutzen…“


Noch einmal werden auf der Leinwand die Szenen der Attacke eingespielt und jeder Schlag gegen The Abyss wird bejubelt. Stryfe sieht mit einer Mischung aus Anerkennung und Argwohn auf die Szenen der letzten Woche.


Stryfe: „Ein Moment in einer Schlacht, lässt die Schlacht nicht zu deinen Gunsten entscheiden. Ein Moment in einem Krieg wird diesen Krieg nicht zu deinen Gunsten entscheiden…du hast einen Augenblick genießen können, aber mehr auch nicht!“


Stryfe geht auf Zereo Killer zu und umrundet Ihn einmal kurz.


Stryfe: „Du sagtest, dass du The Abyss überstanden hast. Meinst du wirklich, dass du MICH überstanden hast? Glaubst du nicht, dass ich noch ein paar Asse im Ärmel gegen dich habe? Du willst die Mind Games spielen und hast dich selbst als Figur auf das Spielfeld geschoben. Ein Spiel bei dem du Neuland betrittst und ich letztendlich auf gewohntem Terrain mich befinde. Du hast mich bewusst zu diesem Spiel herausgefordert und ich sage dir hiermit offiziell…ICH NEHME AN!“


Der Blick weicht nicht vom Titelträger. Zereo Killer ist in Lauerstellung, achtet auch immer wieder auf die linke und rechte Seite… Vielleicht soll dieses Geschwafel von Stryfe nur dazu dienen, dass sich der Killer, wie man es von ihm gewohnt ist, in Rage redet und letztendlich gibt es einen überraschenden Drei gegen Eins – Übergriff… doch er sieht keinen Tom Hdot und auch keinen Puppenspieler. Stryfe ist tatsächlich alleine in den Ring gekommen um sich Zereo Killer zu stellen… Er versucht cool zu bleiben, doch einige Schweißperlen an seiner Stirn lassen darauf hindeuten, dass er tatsächlich Stryfes Terrain betreten hat… Er hat ihm offenbart, dass diese Art des Spiels – das „falsche Spiel“ – tatsächlich Neuland für den so erfahrenen Profiwrestler ist. ZK ist sich nicht so ganz sicher, was er auf diese Worte antworten soll… doch eine Antwort muss schnell und präzise, und vor allem selbstsicher kommen! Er darf nicht zeigen, dass er sich etwas unwohl in dieser Situation fühlt!


Zereo Killer: „Außergewöhnliche Situationen erfordern außergewöhnliche Maßnahmen!!! Ich gestehe euch wirklich zu, dass ihr gefährlich seid, wie ich es vorhin schon gesagt habe! Ich musste mich tatsächlich zu Mitteln hinreißen lassen, die ich unter normalen Umständen niemals verwenden würde, das heißt jedoch nicht, dass ich mich dauerhaft auf dein Niveau…“


Der Publikumsliebling zeigt auf dem Boden… in den Abgrund sozusagen (boah immer diese fucking Wortspiele, jetzt muss ichs mal gut sein lassen, irgendwann ists nimmer cool ^^), um zu zeigen, wo sich sein Niveau befindet.


Zereo Killer: „… herabsinken werde!!! Ich will mich nicht weiterhin auf diese verdammten Spielchen einlassen, ich will und werde meine Rematchklausel für Title Nights 2013 einlösen und dann werden wir sehen, wer der wahre Champion ist!“


Stryfe lächelt leicht und schüttelt höhnisch den Kopf. So einfach wird die Viper die Beute nicht aus den Augen lassen und Sie schon gar nicht entkommen lassen. Einmal auf dem Spielfeld ist man dort bis das Spiel zu Ende ist. Und letztendlich entscheidet Stryfe wann das Spiel zu Ende ist.


Stryfe: „Du willst keine Spielchen spielen? Warum habe ich nur das Gefühl das du in Wahrheit Lust darauf bekommen hast? Du fühlst dich mittlerweile zu meinem Abgrund mehr hingezogen, als du selbst zugeben magst…Dir beginnt der Abgrund wie ein fremder, aber irgendwie vertrauter Freund vorzukommen.“


Zereo Killer will das Mikrofon an die Lippen setzen, aber Stryfe drückt sanft den Arm von Zereo Killer nach unten.


Stryfe: „Du wünschst dir einen Platz im Abgrund, aber ich muss dich enttäuschen. Für Schwächlinge ist The Abyss nichts und du bist dem absolut nicht gewachsen!“


Der Killer formt seine Augen zu Schlitzen zusammen und beobachtet mit grimmiger Mine seinen ungewollten Gesprächspartner…


Zereo Killer: „Ich habe durchaus Lust darauf bekommen mich in den Abgrund zu wagen… aber nur um The Abyss Stück für Stück auseinanderzureißen!!“


Sein Blick wandert zum begehrten Titelgold…


Stryfe: „Du willst das was einst dir gehört hat zurück haben. Ich verstehe das vollkommen, aber leider ist das Gold für dich unerreichbar! Ich halte den GFCW Intercontinental Championship und ich werde Ihn mir nicht aus meinen kalten Klauen, von einem dahergelaufenen Stümper wie dir, entreißen lassen!“


Stryfe legt das Gold vorsichtig auf den Mattenrand. Anschließend fixiert er den Blick von Zereo Killer, dessen Blick ist weiterhin auf den Titel gerichtet.


Stryfe: „Wenn du die Chance auf den Titel haben willst, beweise dich! Ein Mann brennt bereits darauf gegen dich in den Ring zu steigen. Ein Mann, der zu The Abyss passt, aber sich erst noch beweisen muss und auch beweisen will.“


Stryfe sieht den fragenden Gesichtsausdruck seines Kontrahenten.


Stryfe: „Wenn du Ihn besiegst, bekommst du dein Title Match bei Title Nights! Allerdings nur, wenn du IHN besiegst. Er sucht große Herausforderungen und ich habe Ihm eine geboten…ich habe Ihm deinen Körper zum misshandeln angeboten Killer! Wenn ER dich besiegt, wird er einen Platz bei The Abyss einnehmen und die Liga wird vor dem Stable erzittern müssen!“


Von wem könnte hier die Rede sein?! Zereo Killer sind tausend Fragezeichen ins Gesicht geschrieben. Der Ex-Champion scheint bereit zu sein, doch er kommt nicht dazu etwas zu sagen…




Düstere Bässe und ätherische Synthesizerklänge unterlegt von einem maschinellen, kalten Rhythmus, erschallen, und Bahnen sich ihren unnachgiebigen Weg in die Gehörgänge der anwesenden Schar, wie dornenbewährte Ranken. Eine Ode an den alptraumhaften Unhold, der des nachts aus dem Kleiderschrank schleicht und mit seinen knorrigen Klauen den Hals zudrückt, bis es nicht mehr atmet...


Stryfes Lächeln drückt Wohlgefallen und Genugtuung aus, als das Monument der Unvollkommenheit, „das Scheusal“ Raphaellus Krueger die Bühne betritt und der Kampf gegen die Hart Foundation offenbar keine sichtlichen Spuren hinterlassen hat. Eine der mächtigen Pranken hält ein Mikrofon umschlossen. Die Augen, so ausdruckslos und neutral wie am ersten Tag, als die selbsternannte Laune der Natur in der GFCW auftauchte, sind direkt auf Stryfes Vorgänger gerichtet. Nachdem die letzten Takte von „The Ones“ verklingen, hebt das Scheusal das Sprachrohr an seine Lippen.


Raphaellus Krueger: „Wie lange habe ich auf diesen Moment gewartet habe, Zereo Killer! Wie viele Tage, Stunden, Minuten und Sekunden. Irgendwann habe ich aufgegeben sie zu zählen, weil in der Zeit meiner Abwesenheit lediglich die Versprechungen Stryfes in meinem Kopf nachhallten. Du kannst dir nicht vorstellen, wie sich das endlose Warten angefühlt hat! Wieder in die Dunkelheit zurückzukehren, wieder von den verpesteten Seinen umgeben zu sein, den Ratten und Kakerlaken, die dem sinnlosen Tagesgeschäft ihrer unvollkommen, wertlosen Existenz nachgehen und dabei jedes meiner sehnsüchtigen Worte mit Ignoranz straften, obwohl ich mich vor langer Zeit zu ihnen bekannt habe. Du kannst dir nicht ausmalen, wie in diesen Momenten das innere Tier danach lechzte, erneut ans Tageslicht zu treten. Die eigene Monstrosität, mein ständiger Begleiter, hat sich innerlich danach zerrissen, dir auf dem Schlachtfeld zu begegnen und nun wird es endlich geschehen, Killer.“


Ist dies wirklich ein Lächeln? Für weniger als eine Millisekunde scheint in der sonst so gefühlskalten Maske des Raphaellus Krueger unter der Kapuze tatsächlich so etwas wie ein schwaches Lächeln oder Schmunzeln aufzublitzen. Ohne jeden Zweifel liegt es an ihm, ohne jeden Zweifel liegt es an der Vorfreude, der Vorfreude abermals so etwas wie „Leben“ zu empfinden.


Raphaellus Krueger: „Ich dachte, es wäre mir egal, wie vielen Männern ich mich im Seilgeviert stelle und wie oft ich diese Männer schlage, solang sich meine Füße auf den hölzernen Planken dieser Bühne befinden, doch das war ein Trugschluss, Killer! So sehr ich mich auch der menschlichen Existenz verweigere, so sehr sie, die nach Perfektion streben, mich auch verändert haben, die Glut des Ehrgeizes ist nie verglimmt. Dein Funkenschlag hat ihn wieder entfacht und nun lodern seine Flammen unermüdlich. Du gehörst zu ihnen, du bist perfekt! Ich will mich mit der Perfektion messen und mit dir den Tanz den Todes tanzen! Ich will die Bestie in mir entfesseln und wer wäre dafür geeigneter als der Mann, der die Extreme noch bei weitem überschreitet?! Gib mir, wonach es mir verlangt, Zereo Killer, gib mir ein Match gegen dich!“


Für einen Moment scheint der Fan Favorite seinen Widersacher im Ring vergessen zu haben und ist auf „das Scheusal“ fixiert, welches seinen Standpunkt auf der Rampe stehend eindeutig klar gemacht hat! Er will sich beweisen, gegen große Gegner. Zereo Killer ist anscheinend die richtige Herausforderung. Egal wie das Match ausgeht, es ist auf alle Fälle ein Gewinn für Stryfe. Gewinnt Zereo Killer, weiß Stryfe, dass er sich auf einen wild entschlossenen Gegner einstellen kann, der ihm sein Titelgold strittig machen will und gleichzeitig weiß er auch, dass Krueger „zu schwach“ für The Abyss ist… Gewinnt Raphaellus Krueger, dann kann sich Stryfe sicher sein, dass dieser Mann der Richtige ist um diese gefährliche Gruppierung zu erweitern… wie dem auch sei… Zereo Killer blickt zu Stryfe, dann wandert sein Blick wieder zum wild entschlossenen Emporkömmling.


Zereo Killer: „Ich nehme jede Herausforderung an! Du hattest heute schon ein Match und willst noch eins? Von mir aus, du wirst deine Lektion bekommen!“


Kurz darauf gehen in der gesamten Pariser Halle die Lichter aus, doch es dauert nicht lange, bis wieder die normale Beleuchtung einkehrt… Zereo Killer ist verschwunden!


Verwirrt blickt sich Stryfe im Ring um und auch das Scheusal, unbewegt auf der Bühne stehend, sucht mit seinen smaragdenen Augen die Umgebung ab, doch es gibt keine Spur von dem ehemaligen Intercontinental Champion. Er ist einfach weg! Stryfe steigt zügig aus dem Ring, den gehegten Intercontinental Title fest um schlossen und lässt abermals den Blick durch die Halle schweifen, aber er kann ihn nicht finden und so begibt er sich – nach wie vor wachsamen Auges – zurück zur Bühne, den er kurz mustert und mit dem er einige unausgesprochene Worte austauscht, um dann kurzerhand hinter dem Vorhang zu verschwinden. Für einen kurzen Moment fokussiert die Kamera noch jenen Mann, dessen Herausforderung Zereo Killer eben gerade noch angenommen hat, dann legt sich Schwärze über das Bild.


Singles Match:

The Superior“ Lionel Jannek vs. Der Puppenspieler

Referee: Bob Taylor


Der Puppenspieler und the Superior Lionel Jannek mustern sich gegenseitig, bereit jederzeit loszuschlagen.

Bob Taylor vergewissert sich ein letztes Mal, dass die beiden Kampfteilnehmer bereit für das Match sind. Dann lässt er anläuten.

Ein stürmischer Beginn vom Superior. Er springt auf den Puppenspieler zu und deckt ihn mit Schlägen ein. Der Puppenspieler kann ihn zwar kurzzeitig von sich stoßen, doch Lionel gibt ihm noch einen Tritt in den Unterleib mit, ebenso wie einen heftigen Ellbogenstoß gegen den Kopf ehe er Anlauf nimmt und eine Clothesline gegen den Puppenspieler führt. Doch der Puppenspieler streckt ihn vorher rau mit einem Big Boot nieder.


Pete: Dass hat gesessen.

Sven: Ja das wird den Österreicher fürs Erste ausbremsen.


Sich den Kiefer haltend kommt Lionel Jannek langsam wieder auf die Beine. Da nimmt ihn der Puppenspieler auch schon wieder in den Schwitzkasten. Doch der Superior macht sich klein und schafft es seinen Gegner kraftvoll in die Ringecke zu schleudern. Doch, dass hält den Puppenspieler noch nicht auf und er kommt wieder auf Lionel zu. Lionel Tritt ihm mit einem Jumping Roundhousekick wieder zurück in die Ecke. Schwer getroffen muss der Puppenspieler erst einmal wieder verschnaufen.

Genug Zeit, damit Lionel Jannek selber Anlauf nehmen kann und mit einem Running Knee Drop dem Puppenspieler weiter zusetzt.


Pete: Oh, der Puppenspieler muss hier wohl sehr einstecken.

Sven: Ja, so wird es nichts mit dem Gewinn der Tag Team Championship bei Title Nights!


Dann nimmt Lionel Jannek seinen Gegner in den Ansatz zum Running Bulldog, doch er hämmert den Kopf des Puppenspielers dann doch auf sein Knie!

Das Erste Cover:

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Kick out!


Pete: Dass langt noch nicht um den Puppenspieler in die Knie zu zwingen!

Sven: Nein, aber damit setzt der Superior ein erstes Zeichen um zu makieren, dass er hier, und kein andere, hier das Match dominieren wird!


Lionel Jannek zieht seinen Gegner wieder auf die Beine, doch der Puppenspieler packt sich selbst den Kopf seines Gegners und wirft ihn mit einem Headbutt wieder zurück.

Er packt ihn sich erneut, doch kann sich Lionel mit einem Ellenbogenstoß aus dem Griff befreien und selbst zu einem Facebuster ansetzten, doch, nein… der Puppenspieler verpasst wiederum Lionel einen Stoß ins Gesicht und kann mit einem Russian Leg Sweep kontern.


Pete: WOW! Da wäre ich fast nicht mitgekommen! Ein heftiger und überraschender Angriff des Superiors und dann dieses Geschick des Puppenspielers wie er da selbst noch einen Angriff draus formen konnte!

Sven: Ja, dass hält ihn im Match, aber nicht sehr lange fürchte ich!

Pete: Oh, dass sieht momentan aber ganz anders aus!


Nun steht der Puppenspieler vor seinem am Boden liegenden Gegner und überlegt sich was er als Nächstes folgen lassen könnte!

Zunächst bearbeitet er den Kopf des Superiors mit einigen Schlägen, dann schließt er seine Arme wie Schraubstöcke um den Kopf seines Gegners und bringt so seinen Sleeper Hold an.

Mit Schrecken im Gesicht sieht sich Lionel in einem Submission Move seines Gegners.


Pete: Jetzt könnte es für den Superior zum ersten Mal in seiner Karriere das Licht ausgehen!

Sven: Ach, glaub ich nicht! Komm schon Lionel! Zeigs ihm!


Der Puppenspieler drückt mit aller Macht zu, doch kann er den Superior nicht zum aufgeben bewegen. Wackelig schafft es der Österreicher sogar sich wieder auf die Beine zu zwingen, doch der Puppenspieler lässt nicht locker. Angestrengt kämpft der Superior sich fort und wirft sich schließlich in die Seile. Bob Taylor muss den Puppenspieler anzählen.

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Endlich löst der Puppenspieler seinen Griff und lässt Lionel Jannek frei.


Sven: Ha Ha! Ich wusste es! So leicht bekommt man den Superior nicht klein!

Pete: Aber auch der Puppenspieler ist so noch nicht besiegt!


Jannek hängt erst einmal in den Seilen und muss durchschnaufen ehe er wieder in den Kampf einsteigen kann. Der Puppenspieler kommt abermals angelaufen, doch wird vom Superior noch in den Seilen befindlich, weggestoßen. Lionel Jannek nimmt Anlauf , duckt sich unter einer Clothesline des Puppenspielers weg und versucht ihn mit einem erneuten Running Bulldog zu Boden zureißen, doch der Puppenspieler fängt ihn auf und kann mit einem Sidewalk Slam kontern.

Das Cover:

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Kick out!


Pete: Ja seine Suplexe wird Lionel Jannek am Puppenspieler nicht anbringen können, man sieht deutlich wie er sich um eine Alternative bemüht, bisher vergebens…


Sven: Ach, der Superior hat noch einiges mehr in Petto um dem Puppenspieler hier die Lichter auszublasen!

Der Puppenspieler zieht den Superior wieder auf die Beine und nimmt ihn sogar hoch…


Pete: Soll jetzt der On a String folgen?

Sven: Nein, das gibt’s nicht!


Es gibt zumindest den Ansatz, doch noch kann Lionel Jannek Wiederstand leisten und klammert sich an den Kopf des Puppenspielers.

Neckbreaker von Lionel Jannek!


Sven: Super gekontert Lionel du hast ihn bald soweit!

Pete: Er konnte sich doch noch befreien und so dem Puppenspieler ein weiteres Mal einen schweren Schlag verpassen! Ausgezeichente Aktion vom Mann aus Wien!


Nach dem sich Lionel Jannek als Erster wieder aufgerichtet hat ist er auch schon bereit für seine nächste Aktion!

Er tritt auf den Puppenspieler ein und bekommt ihn mit einem Tritt in den Unterleib sogar wieder in eine aufrechte Sitzposition. Er nimmt Anlauf und streckt den Puppenspieler mit einem Over Castle wieder nieder. Das Cover:

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Kick out!

Der Superior kann es nicht fassen! Der Puppenspieler ist immer noch kampffähig! Wütend zieht er ihn wieder auf die Beine und will einen weiteren Move Zeigen, doch der Puppenspieler stößt ihn mit einem Shoulderblock wieder in die Ringecke!

Von dort setzt er seinem Gegner weiter mit Stößen gegen den Körper zu. Dann lässt der Puppenspieler kurz von seinem Gegner ab und als er ihm weiter zusetzten will blockt der Österreicher seinen Schlag ab und verpasst ihm einen Tritt in den Unterleib. Lionel steigt auf das untere Ringseil und springt von dort aus mit einem Desaster Kick auf seinen Gegner nieder.


Und der Trifft!


Sven: Komm schon Lionel bring es zu ende!

Pete: Hey, bist du nicht irgendwie verpflichtet hier etwas neutraler Bericht zu erstatten?

Sven: Nö, ich nicht!


Nun macht sich Lionel Jannek für das Ende bereit. Taumelnd erhebt sich der Puppenspieler wieder und es gibt ihn!

OUTCLASH!


Sven: YEAH!


Der Puppenspieler geht auf die Matte und das Cover gibt es sofort hinterher!

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3!


Sieger des Matches durch Pinfall: „The Superior“ Lionel Jannek!


Sven: WAS HAB ICH DIR GESAGT PETE? WAS HAB ICH DIR GESAGT?! Lionel ist auf dem Weg einer der ganz großen in diesem Geschäft zu werden und verdammt! Er packt es!

Pete: Ja für heute hat der Superior eine großartige Leistung vollbracht und damit klar bewiesen was er drauf hat. Wir dürfen gespannt sein, was es in den nächsten Wochen noch von ihm zu sehen gibt!

Gleich haben wir jedenfalls noch den Partner vom Puppenspieler bei Abyss, „the Twoface“ Tom Hdot gegen den Outlaw Jimmy Maxxx undin unserem Main Event den World Heavyweight Champion Lex Streetman gegen den neuen Mr. Hardcore Keek Hathaway im Aufgebot! Dass dürfen Sie nicht verpassen!

Sven: Bleiben Sie dran!




Die Kamera befindet sich Backstage in einem Lockerroom. Die zugehörige Person scheint anwesend zu sein, ist aber nicht im Bild. Man hört leiste Schritte durch den Raum, die nach einigen Sekunden pausieren. Kurze Stille wird von einem dumpfen Geräusch unterbrochen und das Licht geht aus. Die gleichen Schritte sind zu hören und es setzt sich ein Wrestler nieder. Im Dunkeln erkennt man die Silhouette von Tom Hdot, der im Schneidersitz auf dem Boden platzgenommen hat.


Tom Hdot: „Zwei Wochen lang. Zwei Wochen lang habe ich trainiert und mir alle fairen und unfairen Kampftechniken zu Eigen gemacht.“


Man erkennt, wie die Hand des Deutschen auf dem Boden des Raumes entlang streicht.


Tom Hdot: ,,Und jetzt bin ich mir sicher, so eine Demütigung wie letzte Show in Moskau wird mir nicht nochmal passieren.“


Langsam bleibt die Hand stehen und formt sich zu einer großen Faust.


Tom Hdot: „Ich habe gegen einen psychisch labilen Newcomer verloren. Na schön, das kann auch den Größten mal passieren. Aber jetzt geht es wieder nach vorne.“


Abwechselnd lässt Hdot beim Reden seine Fingerknöchel knacken.


Tom Hdot: „Zereo Killer ist für mich nicht von Bedeutung. Soll er doch seine Gesundheit gegen Stryfe riskieren. Beim nächsten Mal gibt es keine schnelle Genesung und seine Karriere ist endgültig beendet. Das ist eine Lose-Lose-Situation für ihn.“


Nun verharrt die Faust des Kielers regungslos in der Luft und scheint kurz davor zu sein sich ruckartig zu bewegen.


Tom Hdot: „Was kümmerts mich auch, ob der Killer seinen IC-Titel zurückhaben will. Das erledigt die Viper schon. Und wenn nicht, dann kann er seine Ziele höher stecken. Ganz und gar kein Problem. Aber ich...“


Ein Faustschlag prallt auf den Boden auf. Alle Zuschauer können die raue Atmosphäre förmlich spüren.


Tom Hdot: „Ich habe noch eine Rechnung offen. Natürlich mit diesem hirnverbrannten Schweizer. Aber das soll nicht das Problem sein, er ist nur Gesindel. Wenn ich einmal patze ist das kein Problem. Aber es wird Eindruck machen, wenn ich ihm seine erste und gleichzeitig gewaltigste Pay-per-View Niederlage überhaupt verpasse.“


Die Kamera zoomt etwas hinein, sodass man das gespaltene Gesicht Hdots und auch sein finsteres Grinsen besser erkennen kann.


Tom Hdot: „Aber dazu komme ich erst noch. Ich verbreite noch etwas Angst und Schrecken in der Zeit. Heute habe ich einen anderen Gegner.“


Das Grinsen geht langsam zurück und Hdot fährt sich mit einer Handfläche über seine vernarbte Visage.


Tom Hdot: „Jemand, der weder an irgendwelchen Titeln dran ist, noch dabei ist irgendwelche Schlachten zu gewinnen. Er ist nur der Kasper von Lex Streetman.“


Nun reißt Hdot mit aller Gewalt die Augen auf und blickt starr in die Kamera.


Tom Hdot: „Doch wie dem auch sei. Du kannst noch so lange in der GFCW gewesen sein, aber du hast garantie keine Klasse in dieser Zeit erreicht. Und du wirst untergehen.“


Jetzt ballt das Twoface beide Hände zur Faust und hält sie verschrenkt vor sein Gesicht.


Tom Hdot: „Wir sehen uns im Ring, Jimmy Maxxx!“


Erneut fokussiert Hdot den Blick zur Kamera, bevor die Umrisse seines Gesichts langsam verschwinden und die Kamera die nächste Szene einblendet.




Wir schalten mal wieder in den Backstage Bereich wo der Berliner, das Hardcore Kid der GFCW, Jimmy Maxxx mit einem Mikrofon bewaffnet steht und anscheinend einige Worte an die Fans und an seinen Gegner heute Abend, dem Abyss Mitglied Tom Hdot richten möchte.


Jimmy Maxxx: „Tom „TwoFace“ Hdot… du stehst also als weiteres Mitglied des Abyss mir gegenüber im Ring. Ja ich weiß was du jetzt sagen wirst Two Face, dein Anführer Strye hat mich besiegt. Er hätte mich geschlagen und über mir gestanden und damit seine Dominanz bewiesen mir gegenüber.“


Der Berliner schmunzelt. Ja er hat verloren und das auch sauber in der Mitte des Rings. Das muss er Stryfe lassen.


Jimmy Maxxx: „Das Stryfe mich besiegt hat, das haben alle gesehen. Das lässt sich nicht abstreiten. Genauso wenig wie ich mir eingestehen muss, das Stryfe den Titel mehr verdient als ich anfangs zugeben wollte. Aber trotz aller eingeständnisse meinerseits, trotz aller Beweise der Fähigkeiten eurer Truppe. Es ändert nichts daran, das ihr ein Haufen feiger Schweine seid, die sich trotz aller ihrer Möglichkeiten nur mit fiesen Mitteln an die Spitze getrieben hat.“


Auch wenn die Verletzungen am Ende weniger schlimm waren, es ist Fakt das die Gruppe rund um Stryfe den IC Titel erst gestohlen und dann mit einer hinterhältigen Attacke vom Killer genommen hat. Etwas was Jimmy bis heute nicht schmeckt.


Jimmy Maxxx: „Es ist nunmal so, ihr drei könnt es immer und immer wieder versuchen den Killer und mich loszuwerden. Aber egal wie oft ihr uns eine verpasst, egal wie oft ihr uns einen eurer billigen Trick reinwürgt. Wir werden nie untergehen, wir werden immer wiederkommen und euch zurückschlagen.“


So wie sein Freund Zereo Killer bei der letzten Show die Truppe überrascht hat. Nicht nur mit einem Comeback sondern mit einer neuen Einstellung.


Jimmy Maxxx: „Denn eines ist klar, egal wie sehr ich Stryfes Erfolge anerkennen sollte. Er würde nie, niemals anerkennen das ich ein bedeutender Name in der Geschichte der GFCW bin und auch zukünftig sein werde. Er wird niemals zugeben, das zurzeit alle in der GFCW über Zereo Killer und Jimmy Maxxx sprechen. Aber genau das ist es was Stryfe oder auch dich TwoFace so sehr anpisst nicht wahr? Das zwei Freunde im Rampenlicht stehen und nicht solche Figuren wie The Abyss!“


Stryfe mag zwar in vielen Ligen angetreten sein, aber in der GFCW ist er nunmal „Neu“ und das auch in den Augen von Maxxx.


Jimmy Maxxx: „Ich respektiere zwar alle Leistungen die euer Anführer mal hatte, aber das ist es dann auch. Er hatte sie mal! Für mich ist er einfach nur einer dieser typischen Heulsusen die altem Ruhm nachweinen. Warum ich das sage? Ganz einfach, ich war mal genauso. Ich saß auch da und heulte allen was vor das ich der größte bin weil ich einmal der Champ war. Doch ich habe eingesehen das in der Vergangenheit zu leben einen nichts bringt. Ich schaue lieber nach vorne und das worrauf ich stolz bin ist nicht meine Zeit als IC Champ. Sondern das was ich dieses Jahr alles geleistet habe. Die Matches die ich hatte gegen so großartige Wrestler wie dem Zereo Killer. Und das was noch alles auf mich wartet.“


Ja man kann ja vieles über Jimmy Maxxx sagen, aber die ganzen positiven Änderungen in seiner Karriere sind nicht von der Hand zu weisen. Schließlich ist er es der Show für Show hier ist und alles gibt. Was man über seinen einstigen Mentor Rebel called Hate nicht wirklich sagen kann.


Jimmy Maxxx: „Ich weiß das alle Augen auf mich gerichtet sind. Ich weiß das jeder hier nur wie ein paar Hyänen sabbernd darauf wartet das ich einen neuen Fehler mache, auf einen weiteren Skandal der größten Skandalnudel der letzten Jahre.“


Mit dem Finger zeigt er auf sich selbst.


Jimmy Maxxx: „Doch das einzige worauf ihr euch heute freuen könnt ist kein Skandal von Jimmy Maxxx. Sondern nur ein Match in diesem Ring zwischen mir und TwoFace, das eine reine Schlacht wird. Eine Schlacht in der ich einen Kopf von The Abyss kürzen werde. Heute Abend wird es nicht mehr heißen, Tom „TwoFace“ Hdot habe erneut für Abyss Jimmy Maxxx besiegt. Nein, heute Abend wird der Berliner Hardcore Kid aus dem TwoFace ein Smashface machen wenn ich deinen Kopf durch eine Wand donnere Tom. Und beim PPV wird Zereo Stryfe aus der Liga jagen genau wie ich Rebel called Hate!“



Singles Match:

The Twoface“ Tom Hdot vs. Jimmy Maxxx

Referee: Guido Sandmann


Die Kamera schwenkt kurz durch die Halle. Daraufhin richten sich die Spotlights auf den Titanthron und es ertönt „The Blackout“ von „Like Moths To Flames“ in den Boxen. Direkt erscheint Tom Hdot auf der Stage und blickt bestimmt durch die Crowd.


You said this time would be the last

Around in circles we go again

Not holding back the way I used to

A death in me is a death in you


Das Twoface sieht motiviert aus und lässt sich auf der Stage bejubeln, in soweit es bei den gellenden Buh-Rufen möglich ist. Scheinbar kann er davon nicht genug kriegen und spitzt seine Ohren in Richtung der Crowd, die sich nicht irritieren lässt und unabdinglich weiter ruft.


You said this time would be the last

Around in circles Can't catch my breath

When will you see my point of view?

A death in me is a death in you


Nun geht der Kieler die Rampe hinab, bleibt aber kurz mittig stehen und schließt die Augen. Nach kurzem Verharren reißt er diese weit auf und steckt beide Arme seitlich von sich. In dieser Haltung bewegt er sich nach vorne, bis er sich dem Geviert nähert.


When we collide

You'll know what's on my mind

I hope this cuts you deep

and you lose sleep at night

I died inside

the day you took away what was mine


Kurz vor dem Ring gibt es eine erneute Pause. Diesmal streckt Hdot seine Arme nach oben aus und lässt einen Schrei durch die Halle gehen. Danach zeigt er voller Stolz auf sein Haupt, erntet allerdings nur anerkennungsloses Pfeifen. Jetzt springt Tom auf den Apron und betritt über dem zweiten Ringseil den Ring.


Visions of a world without the sun

This is the blackout

Where all the ends come undone

We tried to follow paths you made

You said this time would be the last

It never changed


Als Nächstes zieht der Norddeutsche eine halbe Runde durch den Ring und sein Auslauf endet in einer Ringecke, die dem Großteil der Fans und im Augenwinkel auch Sven und Pete zugeneigt ist. Er steigt auf den Turnbuckle und richtet sich zu seiner vollen Größe auf.


Visions of a world without love

This is the blackout

Where all the ends come undone

We tried to follow paths you made

Misled you're now the enemy


[You said... You said... You said...]


You said this time would be the last

Around in circles we go again

Not holding back the way I used to

A death in me is a death in you


Erneut spielt Hdot mit seinen Muskeln, bevor er auf seine verbrannte Gesichtshälfte zeigt. Ein intensiver Blick wird den Fans entgegengeworfen. Zu guter Letzt fährt sich Hdot mit seinem Daumen an der Kehle entlang und zeigt somit an, mit welcher Mentalität er an das Match gegen Jimmy Maxxx herangehen wird. Nachdem seine Musik langsam ausfadet, springt er von der Ringecke und dehnt nochmal kurz seine Armpartien, bis sein Gegner den Ring betritt.


Jimmy Maxxx kommt unter seiner Entrancemusik zum Ring.


Ein kurzer Blickkontakt zwischen Hdot und Maxxx, die beiden Kontrahenten versuchen den jeweils Anderen im Vorraus zu durchschauen. Der Staredown wird allerdings von Guido Sandmann unterbrochen, der das Match anläuten lässt.


Pete: Das Match hat begonnen. Hast du einen Tip, Sven?

Sven: Das ist schwer einzuschätzen. Ich hoffe mal, dass sich Hdot ein paar von Maxxx' Hardcore-Moves abschaut.


Tom Hdot scheint das Match eröffnen zu wollen und versucht direkt einen Big Boot auszuteilen. Jimmy Maxxx weicht diesem problemlos aus und verteilt nun mehrere Faustschläge gegen Hdots Gesicht. Die MMA-Handschuhe fliegen dem Twoface regelrecht entgegen und Maxxx schließt mit einem Kick gegen den Kopf ab, der Hdot niederstreckt. Die Fans jubeln kurz, doch müssen überrascht aufhören, denn der Norddeutsche zieht Maxxx die Beine weg und schafft es, zu ihm heranzukriechen und seinerseits Schläge ins Gesicht auszuteilen. Es setzt einige Hiebe, bis der Berliner seinen Widersacher von sich schubst und beide zeitgleich aufstehen.


Sven: Bis jetzt adaptiert er sein Verhalten gut.


Diesmal kommt Jimmy Maxxx auf seinen Gegner losgestürmt, doch Hdot kontert mit einem Toe Kick in die Magengegend und setzt direkt mit einem Bulldog nach. Als nächstes soll sofort ein Aufgabegriff folgen, Hdot klemmt Jimmys Bein ein und greift nach seinem Nacken, der STF! Doch bevor Maxxx auch nur in die Versuchung kommt über eine Aufgabe nachzudenken, kann er ihn mit seinem Ellenbogen von seinem Rücken stoßen. Es richten sich erneut beide auf, Hdot ahnt dies voraus und versucht direkt einen Enzuigiri Kick durchzusetzen, doch das war leicht für Maxxx zu durchschauen, denn dieser geht in die Seile und weicht somit dem Tritt Hdots aus, der gerade wieder vom Boden aufsteht. Eine harte Clothesline hat zur Folge, dass Hdot wieder auf Selbigem landet. Die Hardcore Ikone setzt direkt mit einigen Tritten nach und gibt dem Twoface keine Zeit um Luft zu holen. Dieser sieht keinen anderen Weg, als sich aus dem Ring zu rollen.


Pete: Wow, Jimmy Maxxx zeigt direkt, dass er dieses Match dominieren will.


Maxxx folgt seinem Gegner aus dem Ring heraus und beide gehen in einen Lockup. Der Berliner scheint diesen zu gewinnen, doch Hdot macht sich schwer und kriegt gerade die Kurve, sodass er seinerseits einen Suplex auf den harten Hallenboden zeigen kann. Guido Sandmann tut, wie von ihm erwartet und beginnt beide auszuzählen.


1


2


3


Jimmy Maxxx krümmt sich kurz steht daraufhin aber wieder auf. Direkt kommt die Clothesline von Hdot, doch nein! Maxxx duckt sich weg und whippt Hdot gegen die Sicherheitsabsperrung. Direkt rennt er hinterher und zeigt aus dem Lauf einen Dropkick gegen The Twoface, welcher vor der Absperrung zusammenbricht. Die Fans jubeln und applaudieren dem Tag Team Partner des GFCW Heavyweight Champions.


4


5


6


Langsam aber sicher richtet sich Hdot wieder auf. Er scheint wütend zu sein und es hat fast den Anschein, als wolle er Maxxx, der sich von den Fans feiern lässt, einen Tiefschlag von hinten verpassen, doch der Berliner passt auf und dreht sich reflexartig um seinen Gegner, woraufhin er ihn wieder in den Ring whippt und auf die Ringkante steigt. Er schaut kurz zu Hdot und spürt, dass die Zeit rein ist, um auf die Ringecke zu steigen. Gesagt getan und es geht mit einem Ellbow Drop hoch in die Luft.


Pete: Oh, das wird teuer für Hdot!

Sven: Nein, Pete, doch nicht!


In letzter Sekunde dreht sich Hdot weg, sodass Maxxx mit seinem Ellbogen nur den Ringboden erwischt. Dabei scheint er sich vielleicht selber leicht verletzt zu haben, denn er bleibt kurz liegen, was Hdot nutzt, indem er aufsteht den kürzesten Weg in die Ringseile nimmt und einen Running Legdrop zeigt! Sofort das Cover!


1!


2!


Kickout!


Hdot erhebt sich wieder und beißt sich in die Faust. Das hätte schon das Ende sein können. Doch auch Jimmy steht wieder und nun geht das Match weiter. Hdot schlägt mehrmals gegen den Kopf von Maxxx und schickt ihn nun in die Seile. Er versucht Maxxx mit einem Elbow abzufangen, doch wieder dreht sich Jimmy um ihn herum und setzt diesmal zu seinem Belly to Back Suplex an!


Pete: Time to Change! Jimmy Maxxx präsentiert sich echt super!


Nun hakt er Hdots Bein zum Cover ein.


1!


2!


Kickout!


Auch hier zählt der Referee nur bis Zwei. Kein Problem für Maxxx, er richtet sich direkt auf, hält sich am obersten Ringseil fest und wartet geduldig bis sich Hdot auch erhebt.


Sven: Wenn er jetzt noch seinen Black Out zeigt sehe ich wortwörtlich schwarz.


Und da passiert es auch, Hdot steht auf, Maxxx kommt ihm entgegen, der Superkick... Nein! Hdot hällt sein Bein fest und kontert diesmal mit dem Enzuigiri Kick! Wie von der Tarantel gestochen sprintet er zur Ringecke und steigt auf diese.


Pete: Der Dotsault Splash? Nie im Leben!


Pete behällt Recht. Hdot versucht seinen Finisher Move durchzuziehen, doch Maxxx weicht aus indem er sich auf den Bauch dreht. Mit einem dumpfen Aufprall landet Hdot auf der Matte und er weiß sich nicht zu helfen, denn nun setzt Maxxx seine Anaconda Vice ein!


Sven: D.O.A.! Oh nein, das wird wehtun!


Laut schreit Hdot auf, denn Jimmy Maxxx hat ihn im Aufgabegriff, der seinen Kopf zwischen Jimmys Arm und seinen eigenen einklemmt. Der Griff dauert ziemlich lange, Hdot versucht verzweifelt mit seinem freien Arm das Ringseil zu greifen, doch er kommt nicht ganz heran. Maxxx schnürrt den Griff immer enger und man sieht ein leichtes Zucken in Hdots freier Hand.


Pete: Hast du das gesehen? Gleich gibt das Twoface auf!


Noch ein Versuch an das Ringseil zu gelangen, doch auch dieser Versuch ist vergebens, denn der Berliner hat diesen Aufgabegriff ziemlich mittig im Ring angsetzt. Doch jetzt scheint Tom Hdot doch einen Ausweg zu finden, er greift um Jimmy herum und dreht den Spieß wortwörtlich um, sodass Maxxx auf seinen Schultern landet! Direkter Coverversuch!


1!


2!



Kickout!


Jimmy Maxxx kickt aus und freut sich sichtlich, denn sein Aufgabegriff hat deutlichen Schaden hinterlassen. Hdot kann nur langsam aufstehen und muss sich dabei den eigenen Nacken massieren, um den Schmerz zu lindern. Die Zeit nutzt Jimmy optimal, er steigt aufs Top Rope und springt mit einer Double Axe Handle auf Hdot, der erneut auf den Ringboden geschickt wird. Es folgen üble Stomps in die Magengegend und Hdot rollt sich quer durch den Ring, um diesen Tritten zu entkommen. Kurz lässt Jimmy Maxxx von seinem Gegner ab, um ihn auf die Beine kommen zu lassen. Dann folgt ein Toe Kick und Jimmy hakt die Arme des Kielers ein.


Pete: Das gibt die Shadow Explosion, das muss das Ende sein!


Jimmy Maxxx probiert das Twoface anzuheben, doch letzterer macht sich schwer und schafft es dann mit einem Back Body Drop zu kontern. Maxxx steht wieder auf, doch nun hagelt es Chops auf seine Brust und es gibt den Facebuster von Hdot hinterher! Es folgt kein Coverversuch, Hdot probiert seinen Gegner leiden zu lassen, indem er sich auf seinen Arm stemmt und immer und immer wieder mit den Knien auf Jimmys Oberarm landet. Nach etwa vier Wiederholungen lässt er von ihm ab und zieht Jimmy wieder auf die Beine. Weitere Schläge gegen den Kopf regnen auf Jimmy Maxxx nieder, aber den letzten wehrt er ab! Jimmy whippt nun seinen Gegner in Richtung Ringecke. Nein, das Twoface kontert und wirft nun Maxxx in die Ringecke! Doch gerade bevor Maxxx gegen den Ringpfosten fliegt springt er im Lauf auf das Top Rope und rettet sich so!


Sven: Das Match nimmt nun ordentlich Fahrt auf!


Schnell kommt Hdot ihm entgegen und verpasst ihm einen Faustschlag auf den Rücken. Nun steigt er aufs zweite Ringseil und umklammert Jimmy Maxxx. Die Zuschauer halten den Atem an.




Top Rope German Suplex!!!



Dieser Move hat ordentlich Schaden angerichtet und beide Kontrahenten bleiben einen Moment auf dem Ringboden liegen.


Beide Kontrahenten stehen etwa zeitgleich auf. Erneut läuft Hdot auf seinen Gegner zu, doch erneut ist es Jimmy Maxxx, der zur Seite ausweicht. Nun ist wieder Maxxx am Zug und er teilt abwechselnd harte Tritte und Schläge aus, bis es Hdot mit einem Belly to Belly Suplex auf den Ringboden befördert. Wieder springt Jimmy auf das Top Rope.


Pete: Oh, ob es diesmal klappt?


Hoch springt Jimmy Maxxx in die Luft und tatsächlich, der Elbow Drop trifft Hdot ziemlich hart! Jimmy Maxxx riecht hier nun seine Chance und zieht den schwer erschöpften Tom Hdot an den Haaren hoch. Als nächstes nimmt er alle Kraft zusammen und stemmt Hdot auf seine Schultern.


Sven: Nein, das darf nicht sein!


Der Black Driver wird von Jimmy ausgeführt und Hdot sieht förmlich ausgeknockt aus! Die Fans jubeln Jimmy Maxxx begeistert zu und er setzt zum Cover an.


1!


2!



3!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: Jimmy Maxxx!


Die Musik von Jimmy Maxxx ertönt und er klettert wieder auf das Top Rope, um sich von der Crowd feiern zu lassen. Tom Hdot bleibt erschöpft auf dem Ringboden liegen. Die Kamera hält noch kurz auf diese Szene drauf, bis zum nächsten Segment geschaltet wird.




Wir befinden uns nun wieder in einer, bereits gut bekannten, Garderobe, mit einem ebenso gut bekannten Mann. Diesmal sieht man ihn ohne seine Sekretärin. Er hält sein hochmodernes Smartphone in der Hand und scheint jemanden anrufen zu wollen…


Lionel Jannek: führt das Telefon langsam zu seinem rechten Ohr.



Wen er da wohl anruft?


Lionel Jannek: Bonjour Amour!


Oui, c’est moi, l’homme de tes rêves ! …

(Übersetzung: Ja, ich bin es. Dein Traummann...)

Je sais, on ne s’est pas vu depuis longtemps. Tu as envie de faire quelque chose ? Cette nuit,

j’ai encore du temps, ensuite je dois partir de nouveau. …

(Ja, ich weiß, wir haben uns lange nicht mehr gesehen. Hast du noch etwas vor? Heute Nacht hab ich noch Zeit, dann bin ich wieder fort…)

Tu as envie de me voir ? Voir uniquement ou bien autre chose ? …

(Du möchtest mich sehen? Nur sehen, oder noch etwas anderes? …)

Je crois entendre que l’ambiance est bonne. Ma journée de travail était dure, aurais-tu peut-être une idée de quelle façon tu pourrais me gâter ? …

(Oh, wie ich höre, bist du heute in Stimmung! Ich hatte einen harten Arbeitstag, vielleicht fällt dir ja etwas ein, wie du mich verwöhnen kannst. …)

Comment ? S’il y aura quelqu‘un d’autre ? …

(Wie? Ob wer dabei ist? …)

Pourquoi est-ce que je devrais ammener Carina ? Tu sais très bien ce qu’elle est fastidieuse ! Pourquoi alors est-ce que tu poses la question ? Toi et moi seulement. Je sais très bien ce que tu veux. …

(Warum, sollte ich Carina mitnehmen? Du weißt doch selbst wie langweilig sie ist! Warum fragst du also überhaupt? Nur du und ich. Ich weiß doch was du willst. …)

A ton appartement ? Je serais là dans une heure. Je me réjouis de te voir! A plus tard, ma chérie!

(Zu deinem Apartment? In etwa einer Stunde bin ich da. Ich freu mich schon auf dich. Bis später, Ma Cherie!)


LJ grinst zufrieden und beendet den Anruf. Er steckt sein Smartphone in seine Manteltasche und verlässt die Garderobe. Vor dieser wird er bereits erwartet.


Lionel Jannek: Hast du alles?

Carina Valentina: Ja.

Lionel Jannek: Dann gehen wir. Ich hab heute noch etwas vor.


Damit macht sich LJ auf den Weg zum Parkplatz. Seine Sekretärin folgt ihm artig und trägt seine Sporttasche und die schwarze Mappe.


Sven: Ich wusste gar nicht, dass er Französisch spricht…


Pete: Was mich viel mehr interessiert: Mit wem hat er da gesprochen?



Wenn man auf die offizielle Card blickt, steht uns noch der Main Event zwischen Lex Streetman und Keek Hathaway bevor, doch heute Abend sind die Pariser Zeuge geworden, dass ein weiteres Match spontan angesetzt wurde… und der erste Protagonist dieses Bonusmatches betritt gerade unter großen Jubelrufen ein zweites Mal die Arena!


Von allen Seiten sind sein „You Still Got It“-Chants zu hören… und wie immer genießt er diese Stimmung, scheint jede einzelne Sekunde dieses Momentes aufzusaugen. Ja, er ist da! Er musste nicht seine Karriere beenden! Und heute beginnt sein Aufstieg vom Abgrund, indem er sich selbst hineingeworfen hatte… denn er begab sich auf dasselbe Level wie Stryfe und seine Gruppierung… Die Fans scheinen ihm verziehen zu haben… waren sie wirklich jemals ernsthaft beleidigt mit Zereo Killer?


Wild entschlossen geht der Amerikaner in Richtung des Gevierts. Dieses Mal spart er sich die Runde um den Ring herum, das haben die Fans an diesem Abend schon hinter sich… Schnurstracks steigt er auf das Top Rope und blickt durch die Crowd. Ein breites Grinsen ist zu erkennen und er schüttelt mit dem Kopf! Er sei fokussiert, allzeit bereit und unterschätzt in keinster Weise seinen heutigen Gegner! Spielerisch leicht balanciert der Mann aus Los Angeles Kalifornien über das Top Rope und springt mit einer Shooting Star Press anschließend in den Ring… Bei Kontakt mit dem Ringboden wird ein beeindruckendes Pyro aus den Ringecken entfacht, welches gleichzeitig das Entrance Theme verstummen lässt und die Halle wieder normal beleuchtet wird. Zereo Killer, der offensichtlich keine Zeit oder Lust mehr hatte, sich eine Gesichtsbemalung anzufertigen, geht in eine Ringecke und macht einige Dehnübungen… Sein Blick wird immer ernster und konzentrierter… es dauert nur noch wenige Momente, dann steht er dem selbsternannten Scheusal im Ring eins gegen eins gegenüber!


Singles Match:

Raphaellus Krueger vs. Zereo Killer

Referee: John Warden


Beide sind nun im Ring und die Glocke hat längst geläutet… Das Match kann also beginnen… sie starren sich lange an… dieser Moment scheint eine halbe Ewigkeit zu verharren, doch dann gehen sie aufeinander zu und schauen sich direkt von Angesicht zu Angesicht in die Augen… Zereo Killers Blick bleibt ernst, definitiv erkennt er, dass sein Gegner kein dahergelaufener Rookie ist, den er unterschätzen sollte… dieses Gefühl scheint auch auf Raphaellus Krueger rübergeschwappt zu sein… Erkennt er eine leichte Unsicherheit in ZK’s Augen?! Welch ironisches Bild, dass Raphaellus Krueger für einen Moment lang grinsen muss, als er erkennt, dass ZK wie versteinert vor ihm steht und ihm nicht zu lachen zumute ist…


Pete: Let’s go Zereo!

Sven: ZEREO SUCKS!!!

Pete: LET’S GO ZEREO!!!

Sven: ZEREO SUCKS!!!

Pete: ZEREO SUCKS!!!

Sven: LET’S GO ZERE… eeeeeeeeeeeey!!!!


Doch dann geht’s endlich los!!! Die Kommentatoren scheinen sich zu prügeln… und im Ring gibt’s ebenfalls einen Schlagabtausch! Kruger ist ein bisschen größer… ein bisschen schwerer… und kann somit auch die ersten Vorteile für sich erhaschen, indem er den Publikumsliebling, der von den Rängen angefeuert wird wie eh und je, in eine Ringecke prügelt. Viele Faustschläge treffen den Oberkörper und auch die Magengegend… John Warden, der „neutrale Ringrichter“ (so stehts zumindest auf www.gfcw.de), hat alle Mühe das Scheusal von Zereo Killer zu trennen… Nachdem er Krueger bis vier angezählt hat, lässt er endlich los und geht einige Schritte zurück… ein kurzes, überlegenes Grinsen ist erneut zu erkennen… er sucht die Herausforderung, er bekommt die Herausforderung, er scheint diese Herausforderung regelrecht zu genießen! Alle Augen sind auf den Amerikaner gerichtet… ein ziemlich schockierter Blick… mit so einer Anfangsphase hatte er sicher nicht gerechnet… doch seine Fans glauben immer an ihm… die YOU STILL GOT IT CHANTS werden immer lauter… Der Killer checkt seinen Körper kurz ab… es waren schon einige harte Treffer dabei, doch es braucht weitaus mehr, damit man gegen ihn bestehen kann!


Sven: Du scheiß verdammter Lügner!!! Du hast es verdient verprügelt zu werden!

Pete: Jetzt sei doch mal still! Er hatte sich vorhin erklärt, weshalb er so gehandelt hatte!

Sven: Der soll heute eine bittere Niederlage einstecken!!!


Dieses Mal dauert es nicht lange, bis es zum nächsten Kontakt kommt… Krueger geht auf den Fan Favorit zu und will ihm sofort wieder mit harten Faustschlägen attackieren, doch der Killer duckt sich weg und setzt einen Sleeperhold an! Sein Gegner fuchtelt wild mit den Armen umher, hat aber sofort eine Lösung parat! Er verlagert sein Gewicht und quetscht den Killer in eine Ringecke… Der harte Aufprall zwingt den Killer dazu, den Sleeperhold zu lösen… Krueger geht einige Schritte vor und greift sich an den Hals… doch ZK ist schon wieder da und setzt erneut zu diesem erlaubten Würgegriff an! Ein lauter Aufschrei drückt seine Entschlossenheit aus, die er in diesen zweiten Sleeperhold setzt… Das Geschehen verlagert sich in die Mitte des Ringes, Krueger hat keine Chance irgendwie in die Seile zu kommen… und dann ists passiert… der Stableanwärter muss auf die Knie… nun kann der Sleeperhold noch fester angesetzt werden… Der Killer grinst und schaut ins Publikum. Den Parisern gefällt es, was sie hier zu sehen bekommen.


Pete: Dieser Sleeperhold ist sehr gut angesetzt… da hat Rapha fast keine Chance.

Sven: Bist du blind? Schau hin wie der Killer zerstört wird!


Eine Weile später kann sich Krueger wieder hochpushen und kommt auf die Beine… der Killer kann es einfach nicht glauben. Er hatte den Sleeperhold doch viel fester ansetzen könenn?! Wie kann er da einfach wieder aufstehen?? Dieser Gedanke, der dem Killer durch den Kopf saust, war ein Gedanke zuviel, denn Raphaellus Krueger kann sich mit einem platzierten Ellbow befreien, welcher sofort die Nase vom Killer trifft… plötzlich ist der Aufgabegriff gelöst und Krueger setzt seinen Körper in Bewegung! Er rennt auf die Seile zu und kommt mit viel Schwung wieder zurück. Eine harte Lariat ist die Folge, die dem Killer zu Boden… NEIN!!!!!! Der Killer kann den Arm abfangen und zeigt einen blitzschnellen Armdrag gegen einen schweren Gegner, der beinahe 2 Meter groß ist!!!


Sven: Gut gekontert, Mr. Liar!

Pete: Ein beeindruckender Arm Drag.

Sven: War zwar beeindruckend, kann aber Raphaellus Krueger nicht aufhalten!


Nun hat der Killer das Momentum auf seiner Seite! Raphaellus kommt sofort wieder auf die Beine und muss eine Clothesline einstecken!!! Diese haut das Scheusal jedoch nicht um… der Killer rennt einfach weiter und zeigt eine zweite Clothesline… RAPHAELLUS FÄLLT AUF DIE MATTE!!! Der Killer rennt weiter, gewinnt an Geschwindigkeit… Sein Gegner kommt wieder auf die Beine! Ist es jetzt tatsächlich schon Zeit für den Spear?!? Der Killer kommt angerannt und wird ausgekontert!!!!!!!!! Krueger nimmt seinen Gegner mit beiden Händen hoch und lässt ihn mit einem Two Handet Chokeslam knallhart auf die Matte krachen.


Sven: Auf die Matte mit dir, Mr. Arschloch!!!!!

Pete: Ich glaube, ich werde mich in Zukunft weigern mit dir Zereo Killer Matches zu kommentieren…


Das Publikum ist geschockt. Sofort der erste Pinversuch.




ONE




…………….




TWO




…………………….




KICK OUT!!!




Auch wenn dieser Kick Out zu erwarten war… die Stärke und wilde Entschlossenheit von Raphaellus Krueger ist nicht zu übersehen. Er hilft dem Publikumsliebling unsanft auf die Beine nur um ihn weiter heftig zu bearbeiten… Es folgen Kicks gegen den Oberschenkel, Faustschläge gegen das Gesicht und abschließend in die Magengegend… dass er hierbei vom Unparteiischen ermahnt wird, scheint ihm gar nicht zu stören. Im Gegenteil, ein böser Blick in Richtung des Refs und dieser weicht eingeschüchtert ein bis zwei Schritte zurück… ZK immer noch in gebückter Stellung… die optimale Gelegenheit um zum Lifting DDT anzusetzen… doch auch der Killer kann kontern! Er hält sich am mittleren Seil fest, somit kann der DDT nicht ausgeführt werden und theoretisch müsste Krueger lösen… doch der Killer setzt zu einem Back Bodydrop an und Krueger fliegt über das Top Rope nach draußen!!!


Pete: Puh, der Killer ist diesem Lifting DDT grade so noch entkommen… gut gemacht!

Sven: Doch Raphaellus kann er nicht entkommen!


Krueger landet unsanft auf dem Hallenboden… der Killer geht im Ring zu Boden, kriecht auf allen Vieren und muss sich erstmal sammeln… doch viel Zeit zum Ausruhen bleibt dem ehemaligen IC Champion nicht… sein Gegner kommt schon wieder auf die Beine, lediglich an der Orientierung scheint es noch zu fehlen… ZK will die Chance zu seinem Vorteil ausnützen… Er nimmt Anlauf, rennt aber irgendwie von Krueger weg auf eine Ringecke zu. Mit einem Satz springt er auf die Ringecke, läuft über das oberste Seil entlang in Richtung seines Gegners!!! ER SPRINGT!!!!!!!!!!!


Pete: HOLY SHIT!!!!!!


Zereo Killer springt mit einer Shooting Star Press aus vollem Lauf nach draußen auf Krueger!!!! Auch wenn es etwas homoerotisch klingt, ZK landet auf dem Gesicht von Krueger… dieser fällt nicht zu Boden, kann den Killer in der Position halten!!!! Das sieht aus wie Powerbomb Ansatz!!! Zereo Killer wehrt sich und prügelt auf den Schädel von Krueger ein… Dieser rennt auf einen Ringpfosten zu…


Sven: GO GO GO!!!!!! FUCKING POWERBOMB!!!

Pete: AAAAAAAAARGH!!!!!!!




HURRANCANRANA COUNTER!!!!!!!




Pete: YES YES YES!!!

Sven: NO NO NO!!!


Raphaellus Krueger muss seine eigene Medizin schlucken!!! Mit vollem Anlauf geht’s FACE FIRST gegen den stählernen Ringpfosten!!!




YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!


YOU STILL GOT IT!!!




Der Referee hat noch gar nicht begonnen beide Kontrahenten anzuzählen, denn die Ereignisse haben sich ein wenig überschlagen in diesem Match… Er kommt gar nicht dazu mit dem 10-Count zu beginnen, denn plötzlich taucht eine Gestalt auf der Auftrittsrampe auf und rennt zum Ring… Auch der Ringrichter John Warden sieht denjenigen und als die Fans erkennen um wen es sich handelt, beginnen sie lautstark zu buhen!!! Der Puppenspieler ist bereits auf dem Mattenrand und will in den Ring… er wird jedoch von gut agierenden Referee daran gehindert… Der Puppenspieler verwickelt den Ref in eine heftige Diskussion, er will in den Ring, er will Zereo Killer in die Finger kriegen…


Pete: Was hat er denn hier zu suchen?!?!

Sven: Ist doch klar, oder? Er fühlt sich, genau wie ich, von Zereo Killer betrogen!!! Er hat die gesamte Wrestlingwelt belogen!! Und ganz nebenbei sämtliche Menschen, die im Rollstuhl sitzen, mit dieser Aktion gedemütigt!


Außerhalb des Ringes scheint Raphaellus immer noch ziemlich angeschlagen zu sein… Zereo Killer sieht seinen Gegner… blickt dann in den Ring und sieht den Ref und das Streitgespräch mit dem Puppenspieler! Die Halle beginnt noch lauter zu buhen, als plötzlich Tom Hdot über die Ringabsperrung springt!


Sven: The Twoface ist auch da!

Pete: Vorsicht Zereo!


Der Killer sieht Hdot!!! Dieser hat ein Eisenrohr dabei!!!!! Ein Schlag mit dem Eisenrohr gegen den Killer!!! Ein Treffer in den Magen!!! Der Killer geht auf die Knie! Die Crowd ist außer sich und kann nicht glauben was sie zu Gesicht bekommen! Es kommt noch schlimmer!!! „The Twoface“ zeigt seinen gefürchteten Shockdrop außerhalb des Ringes!!!!! Erste Bierbecher fliegen in Richtung des Ringes!!


Sven: Das ist sein Ende!!!

Pete: Nein!!!

Sven: Doch!!!


Hdot verschwindet nach seinem Finisher wieder im Publikum und auch der Puppenspieler verlässt zufrieden den Ring.


Nun liegt es an Raphaellus das Match erfolgreich zu beenden! Er ist wieder vollkommen bei Kräften und hievt den regungslosen Körper des Publikumslieblings mit viel Mühe in den Ring… Er selbst slidet hinterher. Sofort der entschlossene Pinversuch, das Bein vorbildlich eingehakt…




ONEEEEEEE




……………………




TWOOOOOOOOOOOOOOO




……………………………….




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE




………………………………………..




NO!!!!!!!!!!! ROPE BREAK!!!!!!!!!!!!!!!




Zereo Killer hat tatsächlich den Kick Out geschafft… indem er das linke Bein auf das unterste Seil gelegt hat!!!!!!!! Unglaublich diese Ringübersicht in schier unmöglichen Situationen!


Sven: Das kanns doch wirklich nicht sein?!!?

Pete: Ich dachte auch, das wars.

Sven: Sieh dir nur Krueger an! Ich glaub, der will ihn jetzt den Rest geben.


Das Scheusal“ ärgert sich sehr über diesen Two Count!! Er war sich sicher, dass es das gewesen sein muss! Wenn Blicke jemanden umbringen könnten, dann würde John Warden dieses Match jetzt nicht mehr leiten! Raphaellus Krueger hilft seinen Gegner hoch... Zereo Killer kann sich nach diesem Shockdrop außerhalb des Ringes kaum auf den Beinen halten… Krueger hält seinen Gegner am Hosenbund fest und schlägt ihm mit der Faust ins Gesicht… Eigentlich würde der Publikumsliebling wie vom Blitz getroffen einfach umfallen… doch sein Gegner zieht ZK wieder zu sich… ein weiterer Faustschlag gegen die Brust… John Warden will dazwischengehen… überlegt es sich aber dann doch anders… Er lässt den Killer immer noch nicht los. Ein drittes Mal wird er am Hosenbund zu sich gezogen und es folgt ein harter Kniestoß. ZK geht auf die Knie, hält sich den Magen… er beginnt aus der Nase zu bluten… Raphaellus Krueger geht auch auf die Knie und blickt in die Augen seines Gegners…


Die Fans in der Halle chanten den Namen ihres Helden immer lauter und lauter… doch er scheint sie nicht zu hören… beinahe besinnungslos kniet der Killer in der Mitte des Ringes… Kruegers Blick scheint Zereo Killer zu durchbohren.




OS IMPURUM!!!!


WIE AUS DEM NICHTS!!!!!!!!!




Sven: Gib auf! Gib auf! GIB AUF!!!!!

Pete: Er gibt nicht auf, never!!!


Plötzlich reißt der Killer die Augen auf… Er schreit, will schreien, will sich loskämpfen!!! Er versucht den Griff zu lösen, will die kräftige Hand von Krueger von sich entfernen… er schafft es nicht! Andere Taktik!!! Wo sind die Ringseile!? Er schaut nach links… nach rechts… verdammt!!! MITTE DES RINGES!!! Es muss ein neuer Plan her!! Schlagen!! SCHLAG DICH FREI, KILLER!!! Er schlägt auf den Arm ein, auf die Brust… er schlägt ins Gesicht von Krueger… Doch diese Schläge spürt er schon gar nicht mehr… Zereo Killers Kräfte schwinden immer mehr… und er wird immer schwächer… und schwächer…


…….


Und schwächer…



John Warden kniet zu Zereo Killer und will ihn fragen, ob er aufgibt… er kann kaum noch seine Augen offenhalten… doch man muss kein Lippenleser sein um ein eindeutiges „NO“ zu erkennen… ein letzter Versuch seiner Fans, die ihm nach vorn pushen wollen… doch der Killer sackt zusammen und liegt mit dem Rücken auf der Ringmatte… Raphaellus Krueger triumpfierend über ihn, hat immer noch diese fatale Mandible Claw angesetzt… John Warden weiß zwar, dass der Killer nicht aufgibt… doch seine Schultern sind auf der Ringmatte, Raphaellus Krueger über ihn… er überlegt kurz und setzt zum Three-Count an.




ONEEEE




……………….




TWOOOOOOO




……………………….




THREEEEEEEEEEEEEEEEEEE!!!!!!!!!!!




DING DING DING!!!!!!!!!




Das Match ist tatsächlich vorbei… Die Fans sind schockiert… Raphaellus hat über Zereo Killer triumphiert…



Sieger des Matches durch Pinfall: Raphaellus Krueger!!!




Nun folgt ein Hypevideo zu dem neusten GFCW Star Jay Tarven.


Man sieht einen jungen Mann wie er durch die Straßen von Chicago Illinois geht.


Jay Tarven: „Wisst ihr was das wichtigste für mich im Leben ist? Ich wollte schon immer etwas an der Welt verändern beziehungsweise etwas verbessern, doch dass kann ich ja nicht indem ich hier Zuhause auf der Couch sitze. Und deswegen entschloss ich mich zur GFCW zu gehen, denn ihr braucht Veränderung und vor allem Verbesserung! U/nd das kann ich in der GFCW gut mit einer anderen Sache verbinden die mir sehr wichtig ist und das ist „Gold“ um meine Hüften zu tragen, denn nur das ist was einem Mann wie mir würdig ist. Also liebe GFCW „Superstars“ und liebes GFCW Universum denn schon bald wird nichts mehr so sein wie es mal war, denn die Zeit von Jay Tarven ist gekommen.“

Der Kameramann bleib stehen und man sieht Tarven langsam in der ferne verschwinden.


Non-Title Match:

Lex Streetman vs Keek Hathaway

Referee: Peter Cleven



DING DING DING!


Das Match geht los und was passiert als Erstes? Richtig... Hathaway zeigt uns erst einmal mehrere Liegestützen, immerhin muss er sich abreagieren, weil er ja so WÜTEND ist. Als die Aggressionsbewältigungstherapie geschafft ist, gibt Referee Peter Cleven auch das Zeichen zum Start. Die beiden Akteure umkreisen sich erst vorsichtig, jagen dann jedoch aufeinander zu und verhacken sich in einem Lock-Up. Verbissen zurren und zerren Beide an dem jeweils anderen und bewegen sich de facto nur wenig Schritte hin respektive zurück. Dann jedoch kann Keek den Champion schnell überraschen und seinen Hände an dessen Kopf legen. Side-Headlock. Doch Streetman lässt sich prompt nach hinten in die Seile fallen.


Standardmäßige Eröffnung des Kampfes und Keek wird per Whip-In auf die Reise geschickt. Lex geht dem Harcore-Liebhaber entgegen, doch dieser fliegt aus den Seilen mit einem Flying Shoulderblock entgegen und reißt seinen Gegner von den Beinen. Keek steht schnell wieder auf den Beinen, Lex braucht eine Sekunde zur Orientierung und die Fans feiern bereits ihren Liebling im Match.


Hardcore! Hardcore! Hardcore!


Yep, es sind die Nightmare-Gedächtnis Rufe, aber wer außer Hathaway und Savan ist denn nun so richtig(!) richtig hardcore (und WÜTEND) in der Liga? Niemand... also können es die Fans ruhig rufen und so pushen sie den Schoki-Mann immer weiter nach vorne.


Whip-In von Hathaway, aber Streetman zeigt direkt den Reversal und lässt seinen Kontrahenten somit wieder in die Seile laufen. Keek federt zurück und läuft in eine Clothesline des höchsten Titelträgers, doch er duckt sich rechtzeitig weg und lässt LS ins Leere schwingen. Überrascht dreht sich der Amerikaner um, will einen zweiten Angriff starten, doch Hathaway ist bereits wieder da und schleudert seinerseits den Arm nach vorne.


Clothesline... gegen die angeschlagene Rippengegend Streetmans!


Keuchend sackt der Blondschopf zusammen, als der Arm seines Gegners ihn nicht wie sonst üblich am Hals, sondern etwas weiter unten am Brustkorb erwischt. Mit nach vorne gebeugtem Oberkörper ringt Lex fürs Erste nach Luft, als er am Boden jedoch schon wieder einen heranfliegenden Schatten kommen sieht. Jumping Double Axe Handle gegen den Schädel von Streetman!


Sven: „War es ein Vogel? War es ein Flugzeug? Nein, es war Keek vom zweiten Seil und voll auf die Zwölf bei Lex!“

Pete: „Hathaway nutzt also schnell die Schwachstelle bei seinem Kontrahenten aus und hat nun erst einmal das Heft in der Hand. Mal gucken, was er daraus macht.“


Fürs Erste gibt eine einen krachenden Headbutt gegen den wieder aufgestellten Streetman, welcher daraufhin sofort in Richtung der Seile torkelt und sich dort festhalten muss. Nutzt aber nichts, denn schon packt sich Keek Lexs Handgelenk und schon gibt es den Whip-In gegen Streetman gefolgt von einem Back Body Drop! Sofort nach dem Aufprall drückt Lex seinen Rücken sofort nach oben, auch dieser Sturz war alles andere als ideal für die Rippen und den Rücken. Aber was will man machen... wenn man in den Ring steigt, wird keine Rücksicht auf Verluste genommen.


Und so wundert es auch nicht, dass es im Folgenden erste zwei drei Stomps gegen die bandagierte Region von Hathaway gibt und er dann den Los Angelino wieder in die Vertikale hol... Chinbreaker von Streetman! Als Dankeschön gibt es ein erstes Lebenszeichen von Streetman, der sich zwar kurze Zeit den Rücken hält, allerdings weiter auf dem Gaspedal bleibt. Schnelle, kurzgeschlagene Forearms landen im Gesicht Hathaways, der sich nur noch mit einem Schritt nach hinten zu behelfen weiß. Diese neue Entfernung ist jedoch ideal für einen satten High Kick Streetmans, der Hathaway prompt eine Pirouette drehen lässt. Wieder an seiner Ausgangsposition angekommen, erwartet ihn auch schon der Champion mit einem STO-Ansatz. Backbreaker, nahtlos gefolgt von einem Reverse DDT!


Die flüssige Combo lässt den WÜTENDEN Mann erstmals zu Boden fallen und auch Streetman fällt nun auf seine Knie und schnauft kurz durch. Ein schmerzverzerrtes Gesicht bei jedem Luftholen lässt die Probleme beim Ein-/ und Ausatmen erahnen und ein Griff an den Verband lässt nicht unbedingt was Positives vermuten. Allerdings nur für den Verband. Mit mehreren kleinen Zupfern ist die Leinenkorsage wenig später nämlich entfernt und landet flucks neben dem Ring. Eine wirkliche Besserung der Schmerzen ist dies natürlich nicht, aber wenigstens gibt es nun kein beklemmendes Gefühl mehr und der Beweglichkeit dürfte dies auch nicht unbedingt schaden.


Pete: „Na das wird den Hallenarzt von eben ja nur noch mehr freuen. Die ganze Arbeit von ihm dahin gemacht in nur einer Sekunde.“

Sven: „Ob mit oder ohne Verband, an den Schmerzen und dem Handicap wird dies nichts ändern. Wenn ihm dieses Stoffzeug stört, dann soll er es eben ab machen. Jetzt will ich aber wieder Action sehen!“


Und genau diese bekommt Sven wenig später auch wieder. Gerade, als Hathaway nämlich wieder auf die Beine kommen will, ist auch schon Lex wieder zur Stelle und zimmert seinem Gegner sein Running Knee genau gegen die Schläfer. Als wenn dies nicht schon genug wäre, rennt der Leiter des „L.A. Gyms“ sofort in die Seile und trifft im Anschluss auch noch perfekt mit einem Legdrop. Ein Cover folgt im Anschluss. 1...2... Kickout!


Noch keine Entscheidung, aber Streetman bleibt nun am Drücker. Per Whip-In geht es für Hathaway in eine Ringecke, in der der Afrikaner erst einmal hängen bleibt. Klares Zeichen für Streetman hinterher zu rennen, doch da hat er dann doch de Rechnung ohne Keek gemacht. Im letzten Augenblick kann dieser nämlich seine Bein hoch reißen und Streetman stolpert im Anschluss getroffen nach hinten. Mit einem Kampfschrei, und der Unterstützung der GFCW-Galaxie, powert sich Hathaway im Nachgang aus der Ecke und trifft mit einer Clothesline genau ins Ziel.


Streetman fällt zu Boden, kann sich aber danach sofort wieder aufrappeln, nur um nach einem weiteren Schlag endgültig am Boden liegen zu bleiben. Wieder rennt Keek daraufhin in die Seile und lässt sich mit einem Running Head Drop genau auf Streetmans Schädel fallen. Einem Mann wie Hathaway tut dies natürlich nicht weh, ganz im Gegensatz zu Streetman. Der windet sich kurz vor Schmerzen am Boden, ehe er aber schon wieder nach oben gezogen. wird. Ein kurzer Jap in die Rippen, lässt ihn wieder zusammensacken und schon fährt Hathaway mit einer Short-Arm Clothesline hinterher!


Pete: „Hathaway is on Fire! Streetman bleibt nun tatsächlich am Boden liegen.“

Sven: „Pete, Hathaway ist nicht „on Fire“. Er ist wütend, kapiert? Wütend! WÜTEND!“


Dieser WÜTENDE Hathaway lässt einen benommenen Champion nun am Boden liegen und erklimmt stattdessen das nächstbeste Turnbuckle zur Rechten. Die Fans werden unruhig, jubeln aber gleichzeitig auch auf, als Hathaway auf dem Top Rope nochmals demonstrativ drei Kniebeugen zeigt, um seine Hardcorehaftigkeit auszudrücken. Dann springt er am Ende ab und trifft wiedermals genau mit einem Top Rope Kneedrop! Kurz stellt sich „der Schwarze“ triumphierend über Streetman, ehe er ihn dann doch covert und der Referee sofort zum zählen bereit liegt. 1...2....... Kickout!


Klassischer Nearfall und doch lässt sich Keek davon nicht entmutigen. Stattdessen hebt er Streetman wieder auf die Beine und hat ihn wenig später im Ansatz zum „50 Shades of Anger“! Die Fans jubeln, Hathaway schreit triumphierend auf... und plötzlich hagelt es Ellbogenschläge gegen Hathaways Kopf!


Mit gezielten Treffern kann sich Streetman aus der bedrohlichen Lage befreien und dem drohenden Ende nochmals von der Schippe springen. Stattdessen gibt es einen weiteren High Kick gegen den Kopf Hathways und dieser torkelt nun leicht besinnungslos durch den Ring. In seinem Rücken lauert bereits der jüngste Triple-Crown-Winner und kaum dreht sich der immer WÜTENDE Keek um, springt Streetman auch schon ab... Jumping Reverse STO!


Sven: „Alternative Way! Alternative Way! Ist das der Anfang vom Ende?“


Scheint fast so, denn noch bevor Hathaway diese Aktion überhaupt verdauen konnte, wird er erneut von Streetman gepackt und nach oben gerissen. Das Bein Hathaways wird angehoben und schon dreht sich der Champion einmal um die eigene Achse. LAG ATTACK! Mit einem krachend landen beide Akteure auf dem Ringboden und während bei Hathaway scheinbar die Lichter ausgegangen sind, legt sich Streetman indes auf seinen Kontrahenten drauf und beendet dieses Match (für ihn) standardgemäß.


1...2...3!


Sieger des Matches durch Pinfall: Lex Streetman!!!




In der Halle wird eine Musik eingespielt, die den Zuschauern hier in Paris natürlich bekannt vorkommt. Schließlich sind es die Klänge, die seit geraumer Zeit einen Auftritt des GFCW-Urgesteins Danny Ricksons ankündigen, der sich zuletzt mit seinem Freund und Partner Robert Breads entzweit hatte. Zu den Tönen von Dopes „Best for me“ marschiert der Engländer durch den Vorhang und wird sofort von Jubelrufen und den obligatorischen aufblitzenden Kamerablitzen begrüßt, schließlich besitzt jeder Spast heute schon ein Smartphone und fummelt 24/7 damit rum. Rickson trägt eine braune Lederjacke, die offengelassen hat, so dass ein weißes Shirt darunter zum Vorschein kommt. An den Beinen ist er mit einer einfachen Jeans bekleidet und schwarze Schuhe runden den Eindruck ab, dass er nicht wirklich in Kampfmontur ist. Sein Gesicht wirkt versteinert, er scheint die Rufe und den Applaus des Publikums nicht wirklich zu genießen.

Zweifellos ist er auch in keiner einfachen Situation, brachten die letzten Wochen doch seine perfekte Welt nach dem Comeback schon wieder ins Schwanken. Ausgerechnet Breads stellte sich als Gegner für Title Nights heraus.


Pete: „Die Stimmung unseres Engländers hat sich in den letzten 2 Wochen sichtbar nicht gebessert. Er wirkt noch immer wütend auf alles und jeden. Hoffen wir, dass er nicht seine Hose auszieht, sondern einfach so zum Mikrofon greift.“


Laura reicht Rickson nach einer rüden Aufforderung ein Mikrofon und ohne Umschweife rollt sich der ehemalige GFCW-Champion daraufhin ins Geviert und bleibt unvermittelt in der Ringmitte stehen. Er hebt seinen Arm und die Regie lässt seine Musik verstummen, dann schallt auch schon die tiefe Stimme der Mittdreißigers durch die Pariser Halle.


Danny Rickson: „In den letzten Wochen war es häufig Robert, der in diesem Ring stand und mich mit knappen Worten hinausbat. Ich kam seiner Aufforderung stets nach und wir haben uns viel hier, vor den Augen der ganzen Wrestlingwelt, unterhalten. Doch trotz dieser Tatsache und all den Gesprächen vor den Kameras ist es so, dass die Fronten noch immer nicht geklärt sind. Nein, das sind die sicher nicht. Eher im Gegenteil. Der Graben scheint noch anzuwachsen. Ich weiß es. Und ich weiß, dass Robert es genauso merkt.“


Nur einen Moment lässt Rickson das Mikrofon vom Mund gleiten, dann hat er die Wörter in seinem Kopf sortiert und fährt mit seiner Rede fort.


Danny Rickson: „In der letzten Show ist unser Streit eskaliert. Wie haben uns Dinge gesagt, die man so von Tag-Team-Partnern nicht erwartet hätte. Die Emotionen sind übergekocht. Vor den Augen von euch allen. Doch ich möchte, dass bei Title Nights die Fronten geklärt sind. Das man, ohne brodelnde Wut, weiß, wie man zueinander steht. Denn was passiert ist, ist passiert. Ich werde nicht so tun, als ob ich mich mit der Entscheidung von Robert angefreundet habe. Doch es geschehen. Und ich muss es akzeptieren. Es ist an der Zeit, der Realität ins Auge zu sehen. Wir werden bei Title Nights gegeneinander kämpfen und für einen von uns Beiden wir dies der letzte Kampf in seiner GFCW-Karriere sein.“


Die Erwähnung ruft bei den Fans erwartungsvolle Stille hervor. Einige buhen. Sie wollen sich nicht damit anfreunden, einen der Big Names nach dem PPV gehen lassen zu müssen.


Danny Rickson: „Ich will nun mit dir reden, Robert. Es ist uns nicht würdig, wenn wir wochenlang herumdrucksen und nicht Klartext sprechen, wie man zueinander steht...“


“Einer Gegen Alle” von Samsas Traum beendet dann den Monolog des ehemaligen World Champions und kündigt den Einzug eines anderen ehemaligen World Champions an. Die Rede ist von Freund und Feind gleichermaßen, von Partner und Gegner des Engländers – und in erster Linie einmal von Robert Breads. Der Wrestler aus Toronto entert die Halle und tritt auf die Rampe, den Blick in Richtung Danny Rickson gerichtet.


Und so marschiert der Ex-Präsident der Dortmunder Promotion in Richtung des Seilgevierts, in dem der Mann wartet, gegen den er in einem der wichtigsten Matches des Jahres bei der wichtigsten Wrestling-Show des Jahres antreten wird. Über die Treppe betritt er den „Squared Circle“ und lässt sich von einem Mitarbeiter ein Mikrofon reichen.


Robert Breads: „Nun denn...“


Mit schmalen Lippen steht „Canada's Own“ da, den Blick auf Danny Rickson gerichtet. Breads und sein Gegenüber haben es über Jahre perfektioniert, ein Pokerface aufzusetzen und sich nichts anmerken zu lassen, wenn sie das nicht wollen, und ihre wahren Absichten mit Ironie und Zynismus zu überdecken. Über Jahre haben sie das getan, über eine lange Zeit haben sie das zusammen getan. Also: Wenn jemand in Breads' Gesicht lesen kann, ist das wohl niemand von den Fans in der Halle. Rickson auf der anderen Seite...


Robert Breads: „Ich glaube, man erwartet nun von uns eine tränenreiche Umarmung. Ausgehend von dieser Erwartung wäre die für uns typische Reaktion wohl, uns die Köpfe einzuschlagen. Ich hoffe, wir können auf beides verzichten.“


Mit ganz kleinen, ganz langsamen Schritten geht Breads auf und ab, dreht den Kopf dabei jedoch stets in Richtung Rickson.


Robert Breads: „Du sprichst davon, dass man nicht mehr ändern kann was geschehen ist. Wir werden bei Title Nights gegeneinander antreten, weil ich einen Fehler begangen habe. Und genauso habe ich vor zwei Wochen einen Fehler begangen, indem ich meine Emotionen mit mir durchgehen ließ. Aber du weißt genauso gut wie ich, als ich wenige Minuten später wieder zur Besinnung kam... das was ich da gesagt habe... das habe ich nur gesagt, weil ich wütend war. Oftmals sagt man gerade die Wahrheit, wenn mit einem die Pferde durchgehen. Das ist sogar sehr oft so. Aber manchmal... manchmal sagt man Dinge aus Reflex, aus Wut, in der Hitze des Gefechts, nur in dem einen Moment... und du weißt so gut wie ich, dass es in diesem Fall Letzteres war. Du kennst die Wahrheit. Du weißt, was ich denke.“


Danny Rickson: „Ich habe es immer gewusst, ja. Zumindest habe ich es bis vor einigen Wochen gedacht. Doch dann hast du unsere Karrieren aufs Spiel gesetzt. Ich habe geglaubt, ich würde dich in- und auswendig kennen. Doch du hast mir das Gegenteil bewiesen und nun habe ich keine Ahnung, ob ich dir noch glauben kann. Vielleicht sagst du die Wahrheit. Vielleicht hast du aber auch vor zwei Wochen die Wahrheit gesagt und du hältst wirklich nicht so viel von mir und es war keine schwere Entscheidung, gegen mich anzutreten, weil du glaubst, du könntest mich leicht besiegen! Ich will nun die Wahrheit. Jetzt. Hier in diesem Ring“




Robert Breads: „Ich habe in den letzten Wochen oft genug die Wahrheit gesagt. Und egal was du sagst... das weißt du auch.“


Die Eindringlichkeit der Worte des Kanadiers wird nur noch einmal verstärkt, als er einen Schritt näher an Rickson heran tritt.


Robert Breads: „Ich habe dir gesagt, dass es mir Leid tut. Und das war wahr. Es war mehr als nur wahr, ja: Ich denke nicht, dass es in meiner Karriere jemals etwas gab, das mir dermaßen Leid getan hat. Das war die schwierigste Entscheidung meiner Karriere. Und meine Karriere ist mein Leben für mich. Zähl selbst eins und eins zusammen. Ich war ehrlich zu dir, immer, seit ich wieder hier bin – bis auf dieses eine Mal vor zwei Wochen, und ich habe dir soeben gesagt, warum das der Fall war. Du weißt alles.“


Keine Spur von Zweifel schwingt in dem mit, was er sagt. Er scheint die Wahrheit zu sprechen. Doch das scheint es bei Breads immer. Oder nicht?


Robert Breads: „Und ich sage dir die Wahrheit, die du schon so lange kennst, gerne noch ein weiteres Mal. Danny... du bist mein Partner. Immer noch. Du und ich sind die besten Wrestler in dieser Liga. Scheissegal, wer welchen Titel hält oder wer in welchem Main Event antritt, scheissegal ob wir nun 2009, 2011 oder 2013 haben. Scheissegal, ob wir nun hundert, achtzig oder zwanzig Prozent geben, wir sind besser als der Rest. Wir waren es immer, wir sind es noch immer und diese Leute da draußen wissen es.


Wir sind die Besten. Du und ich, schon immer. Wir waren es, wir sind es, wir werden es sein. Wir haben diese Liga dominiert, geprägt und sind dafür verantwortlich, wie sie nun ist. Egal, welche Ranglisten auf welcher Homepage stehen, wer wie viele Titel hielt, wer wann gesagt hat er sei der Beste – wir sind die Besten. Das weiß ich, das weißt du und das wissen diese Leute hier. Und das, und nichts Anderes, ist die Wahrheit, die du kennen wolltest. Das ist, was ich denke, was ich ehrlich denke. Dass du und ich die Besten sind. Und jetzt sag mir, dass du mir ins Gesicht sehen kannst und mit Sicherheit sagen kannst, dass ich lüge, dass das nicht die Wahrheit ist, Danny. Ich respektiere dich mehr als jeden anderen Wrestler auf dieser Welt. Und ich hoffe, dass ich nicht der Einzige in diesem Ring bin, der so denkt.“


Die Fans denken zumindest so. Sie jubeln Breads nach den positiven Worten zu, doch die ertönende Stimme Ricksons bringt sie schnell zum verstummen.


Danny Rickson: „Ich bestreite nicht, dass du so denkst. Auch nicht, dass ich dich ebenfalls respektiere. Aber das tut nichts zur Sache. Du weichst der Frage aus, Robert. Du sprichst wohl die Wahrheit, wenn du uns die Besten nennst. Doch ich will wissen, ob du uns da gleichberechtigt siehst oder...ob du dich für den Besseren hältst.“


Diese Frage löst bei den Fans tatsächliche eine „Ooooh“'s aus. Denn das ist eine Frage, denen die beiden jahrelang aus dem Weg gegangen sind. Man hat mehr als einmal von Rickson und auch Breads gehört, dass sie die Besten seien. Doch nie hatten sie sich seit der Existenz ihres Teams dazu geäußert, wer der Beste sei.


Robert Breads: „Nun...“


Der Kanadier beißt sich auf die Unterlippe. So wahrheitsgetreu er auch gesprochen haben mag: Er will wohl eigentlich nicht wirklich darauf antworten. Doch er ist in einer Zwickmühle. Er hat sämtliches Vertrauen von Rickson verspielt. Und nun will er es zurück gewinnen. Wenn Danny fragt, muss er antworten. Und dessen ist sich der Engländer auch bewusst. Die beiden spielen ein Spiel, und moralisch ist der Mann aus Newcastle Breads turmhoch überlegen.


Robert Breads: „Das werden wir bald heraus finden, nicht wahr?“


Der Versuch eines vorsichtigen Lächelns scheitert kläglich.


Robert Breads: „Das werden wir bei Title Nights heraus finden. Denn wir werden uns in einem fairen Match messen. Eins gegen Eins. Ein Wrestling-Match, indem wir beide absolut alles geben werden, uns respektvoll messen werden... und der Sieger wird der Beste sein. Endgültig. Und der Verlierer darf dann immerhin der Zweitbeste aller Zeiten sein.“


Danny Rickson: „Witzig. Ich lache mich tot...“


Enttäuscht schüttelt Rickson den Kopf.


Danny Rickson: „Derjenige kann sich darüber dann ja ohne Karriere und ohne Job freuen. Aber scheinbar muss ich akzeptieren, dass auch heute aus dir keine klare Aussage zu erwarten ist...“


Rickson senkt das Mikrofon, umklammert den Griff aber noch fester. Seine Knöchel werden weiß, mit versteinertem Gesicht blickt er zu Boden. Die Situation macht ihn sichtbar wütend.


Danny Rickson: „Belassen wir es dabei. Ich stimme dir zu. Wir messen uns in einem fairen Match und finden heraus, wer der Bessere ist. Scheißegal, was wir im Vorfeld darüber denken. Wir machen nun das Beste daraus. Und zeigen das beste Match. Zwischen den beiden besten Wrestlern.“


Bedeutungsvolle Worte des Engländers. Passend dazu reckt er seinen Kopf wieder und blickt seinem Gegenüber direkt in die Augen. Sekunden vergehen und keiner der Beiden weicht dem Blick aus. Dann hebt Rickson seine Hand – und streckt die Breads entgegen.


Einen Moment lang wirkt der Mann aus Toronto überrascht. Das... er hatte es sich gewünscht, ja. Aber hatte er daran geglaubt? Eigentlich nicht. Die Situation ergibt sich aber nun. Er bekommt, was er will. Einen fairen Kampf. Es ist eine Scheiss-Situation, aber sie machen die beste Scheiss-Situation daraus, die man bekommen kann. Und so schlägt Breads ein.


Die Fans bejubeln das. Sie wollen genau das: Zwei ihrer Helden versöhnen sich, und das, nachdem es lange Zeit alles Andere als einfach war. Man hat den Eindruck, die beiden Freunde zum ersten Mal seit langer, langer Zeit beide lächeln zu sehen.


Nach kurzer Zeit wird der Handschlag gelöst und man sieht eine Szenerie, die man auch bei Title Nights wohl gut so sehen könnte: Handschlag, beide gehen auseinander und stehen sich gegenüber. Doch bei Title Nights werden sie vielleicht für einen Klassiker sorgen, den man so schnell nicht wieder vergessen wird. Hier passiert – erst einmal – nicht viel mehr als dass Rickson sich nun umdreht, und das Mikrofon einem der Mitarbeiter gibt. Und das Breads mit einem Mal direkt hinter ihm steht.


In dem Moment, in dem Danny Rickson sich wieder umdreht, steht Breads direkt vor ihm. Sein Arm schnellt nach oben, auf Kopfhöhe, zwischen den beiden Gesichtern und tut schließlich, was vielleicht - vielleicht aber eben auch nicht, wer weiß das schon? - einfach unvermeidlich war.


Er führt noch einmal das Mikrofon zum Mund.


Robert Breads: „Möge der Beste gewinnen.“


Nach einem kurzen Schock über die plötzliche Bewegung lockert sich die für eine Sekunde eingefrorene Mimik von Rickson wieder. Die beiden Männer blicken sich noch einmal in die Augen.


Robert Breads vs Danny Rickson – die Ruhe vor dem Sturm. Man mag sich ausgesöhnt haben. Man mag sich Respekt gezollt haben. Man mag sich auf ein faires Match geeinigt haben. Aber nichts davon kann den Fakt ändern, dass es den großen Knall früher oder später geben wird.


Vielleicht ja doch noch eher früher als später?



Plötzlich sackt Breads zusammen. In der Halle ist es totenstill.


Pete: „Warum?“


Vor seinem ehemaligen Partner geht der Kanadier zu Boden, hält sich den Unterleib. Der Tritt Ricksons kam unerwartet. Überraschend. Die Zuschauer finden langsam ihre Stimme wieder, buhen den Engländer für die Aktion aus. Doch Danny fokussiert seinen Blick auf Breads, genießt dessen Fall. Dann ein Lächeln.


Pete: „Ich bin fassungslos.“


So ist es auch Breads. Mit weit geöffneten Augen starrt er Rickson an, der Schmerz macht ihn stumm. Da packt Rickson plötzlich zu, hievt den Mann aus Toronto auf seine Schultern.


MTS.


ASSHOLE!“

ASSHOLE!“

ASSHOLE!“


Einen Augenblick noch genießt Rickson den Anblick des geschlagenen Breads. Dieser liegt auf der Matte. Dann wendet sich der Engländer ab, grinst. Ein Bein schon stellt er auf den Apron. Doch dann merkt er eine Bewegung hinter sich. Schwach hebt Breads einen Arm, dann stützt er sich auf. Mit letzter Kraft wendet er sich Rickson zu und blickt diesem in die Augen. In die Augen des Mannes, der das Unvorstellbare getan hat. Und nun kennt der Kanadier nur eine Frage, die er mit zitternden Lippen formuliert.


Robert Breads: „Warum?“


Die Frage, die jeder Zuschauer in der Halle hat. Danny blickt stehen, auf dem Absatz dreht er sich dem Kanadier zu, der probiert, sich aufzustellen, doch daran schwer zu kämpfen hat. Rickson hebt das Mikrofon, geht mit dem Kopf nah an Breads um seine Beweggründe darzulegen.


Dann tritt er Breads ins Gesicht.

Lacht.

Rollt sich aus dem Ring.

Und dann schaltet die Kamera weg.


Pete: Mit diesen Bildern verabschieden wir uns von euch. Bis in zwei Wochen, euer Pete.

Sven: Ciao, euer Sven.


© 2001-2013 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!