Der Morgen nach der letzten War Evening Sendung....

Die Nacht zieht vorüber und gibt den Blick auf dass frei was ihrer schützenden Hand bedurfte. Doch nun reißen kalte Sonnenstrahlen die schützende Hülle von ihren Kindern.

Lachend schlägt ein dicklicher Schürzenträger auf den Tresen, während er in den kleinen Röhrenfernseher blickt, der an einer Ecke des Schankraumes an der Wand auf einem kleinen Regal steht.

„Hey Rob dein Auftritt kommt gleich.“

Müde ziehen sich zwei Arme am Tresen Hoch und zeigen das verquollende Gesicht des Punks, der das Licht am liebsten wieder ausknipsen würde.

„Was zum Teufel, warum weckst du mich überhaupt ist doch nur die verdammte Wiederholung außerdem war ich dabei. Schieb` mir lieber mal eine doppelte Aspirin rüber.

Der Wirt kommt dieser Aufforderung schweigend nach.

„Ja aber ich konnte es noch nicht sehen, war zu viel zu tun, bitte verrate mir nichts.“

Rob: „Ich kann mich sowieso an nichts mehr erinnern.... oh Gott mein Kopf“

Beide schauen gebannt auf den Fernseher der Wirt euphorisch, Rob eher apathisch, während Players Rede im TV läuft.

„Was ist überhaupt gestern passiert kannst du mir nicht was erzählen Digger?“

„Naja du kamst hier reingestürmt hast Lokalrunde geschrien und gemeint du müsstest deinen historischen Sieg gegen Alex Ricks feiern oder so und dann hast du mir den ganzen Abend immer und immer wieder den Matchhergang erzählt bitte fang nicht wieder davon an. Ach ja und du schuldest mir noch die Zeche aber kein Problem ich habe es dir aufgeschrieben.“

Rob kratzt sich am Kopf bei ihm geht immer noch kein Licht an, absolute Dunkelheit.

Player: „SO! Nachdem das jetzt geklärt wurde, würde ich jetzt auch gerne noch etwas sagen. Und zwar zu einem anderen wichtigen Thema: Wer wird das erste Opfer von mir, im Jahre 2019?“

Und wieder wird Player unterbrochen, als Changes von Godsmack ertönt. Verwundert ist mit diesem Auftritt nicht nur Player. Rob Gossler steht breitbeinig an der Rampe und führt sich ein Mikro selbstsicher zum Mund.

Rob: „Hey Digger wie wäre es mit mir? Das Management riet mir doch mich mal um ein wenig Vermarktung Meinerselbst zu kümmern und weil du da gerade eine Arroganz walten lässt, die selbst Robert Breads schwach aussehen lässt, dachte ich so bei mir: Hey Rob, er ist der gefährlichste Mann in dieser Liga. Dass muss doch stimmen, ich mein eine Kanalratte wie Player würde mich doch nicht anlügen oder? Ich meine ich kenne mich mit Ratten aus und dass nicht erst seid Drake Infinity.“

Rob lässt eine bedächtige Pause und breitet gönnerhaft die Arme aus.

Rob: „Würde Player lügen? Du hast Zeiit bis zur nächsten War Evening zu antworten.

Wieder ertönt der Theme des Punks und ohne weitere Worte verlässt er die Arena.

Rob speit vor Schreck aus, während der Wirt anfängt zu Lachen.

Wirt: „Mensch Großer! Da Hast du ja man richtig ein rausgehauen. Da dürfen wir uns ja auf eine richtig schöne Konfrontation beim nächsten mal freuen was?“

Rob läuft mit Großen Augen der Saft aus den Mundwinkeln und ist komplett überfordert in was er sich da wieder hinein manövriert hat.

Rob: „FUCK!“

???: „ Yeah das wird ein Knüller wenn ich das Online stelle.“

Da wird Rob der kleinen Kamera gewahr, die ihn die ganze Zeit gefilmt hat und dem Gekicher welches die „Kameramänner“ nun verrät.

Verärgert wendet er sich an die Filmer und richtet sich auf.

Rob: „Hey könnt ihr aufhören dass zu filmen ihr scheiß Wichser? HÄ?“

Wütend kommt er auf sie zu.

???: „Hi hi.“

IHR SCHEIß YUPPIES HÄ? Braucht ihr ein paar aufs Maul Hä?“

Mit einem Schlag verdreht sich das Bild und zeigt nun auf ein paar Stuhlbeine während man Rob schimpfen hört.

Rob: „Beeindruckt mich. Kommt schon...“

Wirt: „Hey Rob lass mal gut sein. Die sind doch höchstens 17 was soll das…“

Rob: „Ich mach euch fertig widerwärtiges Hipsterpack!“

Dann endet die Aufnahme in wildem Schnee und dass ist vielleicht auch gut so.

Mitgliedervollversammlung bei NEMESIS. In einer Kabine ist es für vier Personen zwar generell wohl etwas eng und unruhig, aber als Besprechungszimmer geht’s schon. Gegenüber auf dem Gang ist noch die zweite mit „NEMESIS“ beschilderte Tür zu entdecken.

Im Raum, der aktuell zu sehen ist, mümmelt Drake auf einem Klappstuhl, den linken Ellbogen auf ein niedriges Schränkchen gelehnt, den Beine verschränkt.

Schräg rechts von ihm in der Ecke sind Finn und Damian gerade damit beschäftigt, ihr Ring-Gear aus den Taschen hervorzuziehen. Genau zu erkennen ist es noch nicht, doch es dominieren die erwarteten Hydra-Farbtöne: Dunkelblau und Silber-Grau.

Luna lehnt ihren Brüdern gegenüber lässig an der Wand. In der Rechten ein Bier, eine Kapuze über dem Kopf.

Luna: „Na? Nervös?“

Schelmisch grinst sie in Finns Rücken, doch der scheint den Ausdruck seiner Schwester ganz genau wahrzunehmen.

Finn: „Du kennst mich dein gesamtes Leben. Ich hab ganz andere Dinge getan. Um genau zu sein...“

Energisch zieht er sich sein Shirt über den Kopf und legt – schleudert – es in die Tasche, die bislang das Gear beinhaltet hat, bevor er sich umdreht.

Finn: „… ist das nur ein Kampf.“

Sein Nacken gibt ein lautes Knacken von sich und damit wesentlich mehr Elan, als seine Stimme. Vor seinem Debüt scheint der Älteste der Rosarios nichtmal angekratzt zu werden.

Finn: „Kein Unterschied zu all dem, was wir schon immer getan haben.“

Schallend lacht Luna auf und legt den Kopf in den Nacken.

Luna: „Du BIST nervös. DU? Oh man Finn, das hätte ich nicht gedacht.“

Oder kennt Luna ihren Bruder da besser? Genervt verdreht er die Augen, lässt seinen massiven Körper auf die Sitzbank sinken.

Finn: „Schwesterbitch mal im ernst. Wir gehen raus, vernichten Leute, kommen wieder her. Ja, es ist ne neue Umgebung und eine andere Art des Kampfes, aber das ist mir… egal.“

Eine Sekunde Ruhe dann durchdringt schallendes Lachen aus 4 Kehlen die Kabine.

Drake: „Ahhhhh… Good One!“

Er hat noch mit einem zweiten Schub Lachen zu kämpfen.

Drake: „You got me.“

Finn: „Alter mal im ernst ich bin bis oben hin mit Adrenalin vollgepumpt. Das hatte ich ewig nicht und das Obwohl das wohl der ungefährlichste Kampf ist, den ich seit langem hatte. Naja was auch immer.“
Damian: „Drake, du meintest, dieser Ackley ist der letzte, der Ricks Stärke zu Tage gefördert hat?“

Irritiert blickt Drake lose in Damians Richtung, als wäre er gerade erst aufgewacht.

Drake: „Ohhhh… Ja. Richtig. Das Match. Ihr wart ja dabei, als wir den Fight Club nochmal durchgegangen sind.“
Finn: „Guter Film.“

Jetzt ist Luna an der Reihe die Augen zu verdrehen.

Luna: „Fresse!“

Selbstzufriedenes Kichern bei ihrem Bruder, der aber beschließt Damian und Drake nicht weiter zu unterbrechen.

Drake: „Aber ich selbst hatte, wie gesagt, noch nicht mit ihnen zu tun. Weder mit einem, noch dem anderen. Nichtmal ein Wort gewechselt außer, dass mein Namensvetter ab und an mal während seinen Minderwertigkeitskomplexen mich provozieren wollte. Also...“

Wesentlich konzentrierter lehnt er sich leicht nach vorne, stützt den Kopf in die Hände.

Drake: „… verlasse ich mich auf euch zu sehen, was die beiden, speziell Ackley, so sind. Es ist nur eine Konfrontation, aber ich will mir aus der Nähe ansehen, was es mit dem Mann auf sich hat, der Alex so zum Ausrasten brachte.“

Auffällig streckt sich Finn. Und bei seiner Größe ist das ECHT auffällig.

Finn: „Und dann wissen die ganzen Lappen da draußen auch gleich, wer sich dieses Drecks Gold als nächstes über die Schulter schmeißt. Möchtegern Einheit, ey.“

Bedrohlich wandert ein Mundwinkel nach oben.

Finn: „Hey Drake… Von Ackley muss nichts übrig bleiben oder?“

Drake: „Mach doch was du willst, ich kanns eh nicht ändern. Damian!“
Damian: „Hm?“

Drake: „Vielleicht sehen wir uns nicht mehr, weil ich am Vorbereiten für nachher bin oder anderweitig zu tun hab. Seht zu, dass ihr nachher fit seid und Luna weiß auch bescheid.“

Ruhig, wie seine ganze Präsenz, nickt der Blonde. Bei ihm ist die Aggression der letzten Woche nicht zu spüren, ganz im Gegensatz zu Finn, der Drakes Worten wesentlich weniger Bedeutung beimisst und mit seinem Gear beschäftigt ist.

Luna: „Hat jemand von euch Alex schon gesehen oder was gehört?“
Finn: „Der Pisser liegt irgendwo an nem Tropf, so wie wir dem die Organe umgedreht haben. Du standest daneben!“
Drake: „Guter Einwand. Ich hab auch noch nichts gehört. Mal schauen.“
Damian: „Drake, wir würden uns ganz gerne zu zweit noch auf das Match vorbereiten...“
Drake: „Oh, ja, sry. Sind schon wieder weg.“

Zügig erhebt er sich aus dem Stuhl und verlässt mit Luna den Raum.

Luna: „Finn, bau keine scheiße.“

Sie zieht die Tür hinter sich zu.

Finn: „Ich töte wen ich will, ja?“

...und irgendwie liegt viel zu wenig Witz in seiner Stimme.

Wir sind Backstage und sehen Alex Hansen bei seinen Dehnübungen.

Alex Hansen: „Was mich heute wohl im Ring erwartet"

Denkt er sich.

Alex Hansen: „Letzte Woche der Intercontinental Champion und heute Rob Gossler. Ich bin erst zwei Wochen hier und schon kämpfe ich gegen die Besten der GFCW. Man, ich kann es kaum erwarten."

Hansen wird durch ein Tippen auf seine Schulter aus dem Reich der Gedanken gezogen.
Es ist Tammy. Diese blickt ihn, mit einem Mic bewaffnet, erwartungsvoll an."

Alex Hansen: „Tammy, richtig? Was kann ich für dich tun?"

Tammy: „Ja, genau. Zuerst einmal möchte ich dich zu deinem Sieg letzte Woche beglückwünschen. Ich meine, es war dein Debut und dann auch noch gegen den Intercontinental Champion. Das muss wahrlich ein großartiges Gefühl gewesen sein."

Alex Hansen: „Ja, das war es in der Tat. Ich muss dazu auch sagen, dass ich meinen Gegner falsch eingeschätzt habe."

Tammy: „Ach echt, wie das?"

Alex Hansen: „Nun, als Dr. Dick die Arena betrat wusste ich erst einmal gar nicht was ich von ihm halten soll. Ich dachte er sei eine Art Comedy Act, der mich empfangen soll, quasi ein Willkommensritual, wenn man so will."

Tammy: „Haha, ich verstehe. Aber deine Meinung hat sich im Laufe eures Gefechts geändert?"

Alex Hansen: „Schien ihn wirklich sehr gewurmt zu haben, dass ich von den Offiziellen so präsentiert werde und das obwohl ich wenige Tage vorher noch ein wichtiges Match verloren habe. Dieses Feuer ihn ihm ist dann ausgebrochen und hat mich ebenso gepackt. Da konnte ich nicht anders, als ihn herauszufordern. Und das Ergebnis war ein sehr hartes Match."

Tammy: „Ein Match, welches du gewinnen konntest, wie wir alle wissen.

Heute geht es für dich allerdings weiter und du triffst auf Rob Gossler.

Irgendeine Strategie, wie du..."

Plötzlich ist eine Oberweite zu erkennen, die einen riesigen Schatten wirft, ja, das müssen die Brüste von Dirty Mary sein! Sie geht an ihnen vorbei und wirft vor allem Hansen einen intensiven Blick zu. Einige, perverse Fans wünschten sich wohl eher, dass dieser intensive Blick eher Tammy gelten würde, damit… nunja… ihr wisst schon… aber nein, der Blick galt ganz eindeutig Hansen! Sie stöckelt ihnen entgegen und Tammy hält ihr das Mikrofon entgegen. Was soll sie damit machen? In den Mund nehmen? Ach ne, das ist was Anderes! Doch wie jeder weiß, spricht sie nicht, sie stöhnt lediglich. Aber auch nicht in diesem Moment. Sie scheint nur kurz die Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen und stöckelt im Anschluss wieder von dannen.

Tammy und Hansen starren ihr noch eine Weile hinterher.

OUT OF NOWHERE!!!

rauscht Dr. Dick von hinten an und schlägt Hansen mit dem Intercontinental Championship nieder, wodurch dieser Tammy mit sich auf den Boden reißt. Dr. Dick interessiert das allerdings nicht und er tritt wild auf Hansen ein. Tammy kann sich grade noch aus dem Weg rollen und sich von dem Massaker abwenden, welches über den Neuling herabprasselt.

Der Frauen-Arzt schnappt sich die Beine seines Überraschungsopfers und tritt erstmal herzhaft knapp unterhalb der Gürtellinie, ehe er noch weiteren Schaden in Form eines Giant Swings gegen die Wand folgen lässt.

Hansen versucht sich unter größten Schmerzen wieder aufzurappeln, doch Dick verpasst ihm den Superdick, wodurch Hansen mit dem Kopf voran gegen die Wand kracht und eine Platzwunde oberhalb des rechten Ohrs erleidet und auf dem Boden liegen bleibt.

Aber der Angriff ist noch nicht vorbei. Man hört, wie Dirty Mary dahergestöckelt kommt, natürlich auf Befehl des Frauenverstehers. Ja, sie tritt in Aktion und… verdammt!!! Sie legt ihr Klemmbrett zur Seite! Dr. Dick gibt ihr seine neue goldene Geliebte in die Hand.

Mit letzten Kräften will Hansen wieder aufstehen. Verdammt, ist dieser Neuling zäh! Er befindet sich auf den Knien, stützt sich mit beiden Händen ab… doch dann folgt ein weiterer Angriff des Docs. Ein Surfboard Curb Stomp gegen den erfolgreichen Newcomer! Mit dem Gesicht kracht er voll auf den Betonboden, was eine aufgeplatzte Lippe zur Folge hat.

Dr. Dick schaut sich sein Werk an. Er scheint zufrieden zu sein und geht ein paar Schritte zurück. Seine Ehefrau und nebenberuflich Oberschlampenhaupt gibt ihm seinen Title zurück. Liebevoll kümmert sich der krankhaft vernarrte IC Champion um sein Titelgold, während Mary sich ihr Klemmbrett wieder schnappt.

Dr. Dick: „So nah, wie du jetzt meinem Intercontinental Title gekommen bist, wirst du nie wieder kommen!“

Der Blick ist immer noch auf den reglosen Hansen gerichtet.

Langsam aber sicher entfernt sich der Übeltäter und dessen Sidekick vom Ort des Geschehens. Tammy traut sich nun auch wieder in Richtung des niedergeschlagenen, mit Blut überströmten Hansen. Sie versucht mit aller Kraft ihn in die stabile Seitenlage zu drehen. Sanitäter sind schon unterwegs und unterstützen die tapfere Interviewerin. Mit diesen schockierenden Bildern wird die Szene ausgefadet.

War Evening, Flensburg (Flens-Arena), 01.02.2019

In Kooperation mit

Kann es sein? Ja tatsächlich! Das Feuerwerk bestätigt es. Die Kamerafahrten durch die Ränge der mit 6.300 jubelnden, Plakate hochhaltenden, mehr oder weniger Flensburg zugeneigten Fans gefüllten Flens-Arena bestätigen es. Die jetzt eingeblendeten Gesichter von Pete und Sven bestätigen es. Die GFCW ist LIVE in Flensburg!

Pete: „GFCW Galaxy, Willkommen, wir sind LIVE! IN! FLENSBURG!“

Sag ich ja.

Sven: „Es ist erst die zweite Show des Jahres, aber so verdammt viel ist schon passiert. Debüts, Herausforderungen, Abgänge, die erste Show des Jahres bot schon so dermaßen viel und heute geht der Wahnsinn direkt weiter! Schau nur auf den Main Event!“

Pete: Ich bin gespannt, was uns heute erwarten wird. Du sprichst es an, Sven. So viel ist vor zwei Wochen passiert, ich frage mich, wie es weitergehen wird. Zwischen Zereo Killer und Lionel Jannek. Zwischen Domination und den Bronzed Brothers. Leute, die heute noch nicht einmal in Matches stehen! Und ich hoffe, die heutige Card kann uns noch ein paar Antworten mehr liefern!“

Sven: „Schauen wir doch einmal rein!“

Tag Team-Match:
Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall) vs. Nemesis (Finn & Damian Rosario)
Referee: Henry Phoenix Jr.

Pete: “Nemesis. Ihr Debüt in der letzten Show hat einen bleibenden Eindruck hinterlassen, so viel steht fest. Gemeinsam konnten sie Alex Ricks nicht nur ausschalten. Sie haben so kalt erwischt, dass er heute wohl nicht einmal anwesend sein kann. Zumindest wurde er von niemandem bislang gesehen. Aber ob sie auch in einem regulären Match überzeugen können? Das können sie heute beweisen.”

Sven: „Und dazu hätten sie keinen schwierigeren Test bekommen können. Der Fight Club ist eine Institution. DAS größte Tag Team der GFCW Geschichte. Und ein Team, dass bereits in so vielen Schlachten steckte, dass sie sich mit Sicherheit nicht vor Nemesis fürchten werden. Ich bin gespannt, was die beiden Brüder draufhaben...aber um gegen den Fight Club zu bestehen, muss das etwas Außerordentliches sein.“

Singles Match:
Rob Gossler vs. "Spotlight Stealer" Alex Hansen
Referee: Mike Kontrak

Pete: “War das Debüt von Alex Hansen außerordentlich? Er pinnte in seinem allerersten Match in dieser Liga den amtierenden Intercontinental Champion Dr. Dick. Wenn das mal nicht ein Einstand nach Maß ist.”

Sven: „Aber hallo! Rob Gossler startete zwar auch erfolgreich ins neue Jahr...von einem wirklichen Glücksgefühl kann man bei seinem Sieg aber wohl kaum sprechen. Besonders gute fühlte er sich nach seinem „Match“ gegen Alex Ricks auch nicht, aber Sieg ist Sieg. Heute wird es für ihn allerdings im neuen Jahr auch erstmals ernst.“

Pete: „Eine gute Vorbereitung für ein mögliches Match gegen Player, das er ja in der letzten Show forderte. Ob er heute seine Antwort bekommen wird? Er sollte im Match wohl besser ein Auge aufhaben...und so wie man Dr. Dick kennt...gilt das Gleiche wohl auch für Hansen. Bei dem müssen wir darauf achten, ober überhaupt das Match bestreiten kann, nachdem was vor der Show passiert ist. Wir werden sehen.“

Non Title-Singles Match:
Daniel vs. Drake Infinity
Referee: Jo Dordano

Sven: “Ist es hier überhaupt eine Frage, ob es einen Eingriff im Match geben wird? Nach diesem Auftritt in der letzten Show...was hat sich Daniel nur gedacht, als er sich auf dieses Match eingelassen hat...und warum hat ihn Johnboy Dog in dieses Match gesteckt? Oder ist es sogar eine Strafe gegen JBD von der Obrigkeit?”

Pete: „Was auch immer es ist, es wird für Daniel in jedem Fall brandgefährlich. Noch einmal mehr, nachdem Drake durch seine letzten Erfolge vor Selbstvertrauen strotzt. Egal ob mit oder ohne Begleitung. Ich denke, wir müssen uns hier auf eine Schlacht einstellen...wenn da nicht noch der Main Event wäre...“

GFCW Heavyweight Championship Match:
Jason Crutch vs. Johnboy Dog (c)
Referee: Guido Sandmann

Sven: “Ah, klar. Jason Crutch vs Johnboy Dog um die GFCW Heavyweight Championship. Ein schönes Duell unter Freunden. Ein kleiner Spaß für alle. Korrekt? FALSCH!!! Wie ein Moment eine jahrelange Freundschaft zerstören kann. Meine Damen und Herren, hier sehen sie das Ergebnis solch eines Momentes.”

Pete: „Was dürfen wir über Johnboy Dog sagen, ohne um unseren Job fürchten zu müssen? So ganz sicher bin ich mir da noch nicht. Was ich aber sagen kann und sagen werde...dieses Match wird wichtig. Persönlich. Hart. Und ein verdammt würdiger Main Event für JEDEN PPV. Und wir kriegen ihn heute einfach so. Ich kann’s kaum erwarten!“

Sven: „Was auch immer passieren wird...ich glaube, dieses Match wird die GFCW für die nächste Zeit bestimmen! Also lass uns endlich anfangen. Viel Spaß mit der Show!“

Pete: „Viel Spaß!“

Die Show kann nun endlich losgehen!! Und sie geht total actiongeladen los, denn der Titantron macht sich bemerkbar und zieht sämtliche Blicke auf sich! Die Halle ist längst komplett verdunkelt und… der Bildschirm bleibt fürs Erste schwarz… wow… immer noch… *gähn*

Plötzlich hört man leise im Hintergrund die Musik von Elvis mit seinem Song „Love me tender“. Ein sehr schönes Lied, doch zu wem passt denn dieser Song?!

Auf der Riesenleinwand wird das Datum vom 24.12.2018 eingeblendet und langsam aber sicher ist ein Bild zu erkennen…

Zu Gesicht bekommt das Publikum einen lächelnden, liebevoll dreinschauenden Dr. Dick. Ganz anders, als wie er sich schon heute präsentiert hat. Wir befinden uns offensichtlich in seinen privaten Gemächern, die zahlreichen Geschenke wurden augenscheinlich schon ausgepackt, denn im Hintergrund sieht man Verpackungsmaterialien diverser Sexmarken. Doch nun ist das Essen an der Reihe!

Ja, bei Dr. Dick wird zuerst ausgepackt, dann gegessen! Habt ihr Probleme damit?

Wie dem auch sei…

Dr. Dicks dickes Grinsen wird in die Kamera gedrückt.

Dr. Dick: „Ich bin so verdammt froh, dass wir zueinander gefunden haben, dass du endlich meins bist, und ich werde dich nie wieder loslassen, mein Liebling…“

Noch niemals hat man solch liebe Worte des Frauenverstehers gehört. Sein Blick wandert von seinem Liebling zur Seite… zwei pinke Schleifen liegen dort. Sachte nimmt er diese in die Hände und reicht die Schleifen zum anderen Ende des Tischs.

Dr. Dick: „Hier, das ist für dich, mein Liebling!“

Ein Luftkuss darf natürlich nicht fehlen.

Nun hebt er sein Sektglas, stößt auf seine Geliebte – auch wenn wir sie nicht sehen, es dürfte sich um Dirty Mary handeln – an.

Dr. Dick: „Cheers, my darling!”

Nachdem er alles runtergeschluckt hat, wird der Bildschirm wieder schwarz…

Immer noch spielt Elvis seinen unnachahmlichen Song!

Im nächsten Augenblick wird das Datum des. 31.12.2019 eingeblendet.

Abermals ist Dr. Dick zu sehen, wie er einen richtigen, vermutlich auch ehrlichen Grinser aufgesetzt hat.

Er sitzt in der Badewanne, offensichtlich nicht alleine. Doch leider sehen wir nur den Doc.

Dr. Dick: „Heute wird draußen wieder ordentlich geknallt. Ich bin froh, dass wir uns dieses Spektakel heute auch noch zusammen ansehen können.“

Auch wenn wir die Raketen noch nicht sehen können, müssen es doch richtig dicke Dinge sein, die grade gezündet werden, denn man kann sie bis ins Badezimmer von Dr. Dick hören.

Dr. Dick: „Falls du Angst hast, kannst du es ruhig sagen. Du kannst dich an mich klammern, ich werde dich festhalten und wie meinen größten Schatz beschützen.“

…

Wir alle wissen, dass Dirty Mary nicht spricht, sondern lediglich stöhnt. Doch sie rührt sich auch nicht. Wahrscheinlich hat sie doch keine Angst vorm Knallen! Das kennt sie doch zu Genüge, nicht nur zu Sylvester!

Dr. Dick: „Übrigens… die pinken Schleifchen stehen dir verdammt gut! Du darfst sie nie wieder abnehmen!“

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Abermals wird die Szene gecuttet. Entweder, weils jetzt wirklich schmutzig wird und sich Kinder im Publikum befinden, oder weil es erneut einen Szenenwechsel gibt… und ja… es gibt einen Szenenwechsel!

Diesesmal schreiben wir das Neujahrsdatum: 01.01.2019!

Der Mann, dem die Frauen offensichtlich dank dicken Moneten vertrauen, ist wieder das Hauptaugenmerk dieser Szenerie. Nun sind wir offensichtlich in seinem Schlafzimmer angekommen… er scheint ziemlich zu schwitzen unter seiner Decke…

Dr. Dick: „Auch wenns jetzt grad vorbei ist… ich rauche danach nicht…“

Die Lippen ziehen sich wieder in die Horizontale, sein Blick wandert zur Seite und er schaut sie an… doch wir sehen immer nur Dr. Dick. Welcher Mann würde sich jetzt nicht wünschen Dirty Mary zu Gesicht zu bekommen? Oder zumindest zu hören… So glücklich hat man den Frauen-Arzt wirklich noch nie gesehen… er scheint richtig verliebt zu sein.

Dirty Mary muss wirklich etwas Besonderes sein…

Im nächsten Moment wandert sein Blick in Richtung Kamera.

Dr. Dick: „Mary… mach das Licht an…“

… die Person, welche die Kamera hält, bewegt sich zum Lichtschalter und…

…

Hä?

Moment mal…

Dirty Mary war die ganze Zeit der Kameramann… ääh… die Kamerafrau?

Sogar im Schlafzimmer scheint sie ihre Stöckelschuhe anzubehalten. Denn man kann es hören! Ja, sie stöckelt tatsächlich zum Lichtschalter, und schaltet diesen an! Sie dreht sich samt Kamera um und filmt ihren Mann mit seinem neuen Bettspielzeug…

Er streichelt es.

Dr. Dick: „Ist sie nicht wunderschön?“

Ich korrigiere…

Er streichelt sie!

Dr. Dick: „Diese pinken Schleifen machen dich nahezu perfekt… doch…“

Nun kramt er in seiner Kommode neben dem Bett herum und holt eine riesige, goldene und ein wenig gebogene Platte zum Vorschein!

Dr. Dick: „Heute beginnt nicht nur ein neues Jahr, sondern auch ein neues Leben für dich, mein Liebling!“

Ja, er spricht immer noch mit…

Dr. Dick: „Denn heute werde ich dich umtaufen!“

n

Er schraubt seinen eigenen Namen vom Intercontinental Title herunter und ersetzt diese Platte mit seiner Platte, die er für seinen Titel angefertigt hat!

Dr. Dick: „Du siehst wirklich wunderschön aus. Du bist mein ein und alles… Continella!!!“

Der Bildschirm wird abermals schwarz…

Neues Datum, neue, absurde Szene.

19.01.2019!

Von Elvis sein Song fehlt jede Spur.

Unheimliche Stille herrscht.

Es ist noch nichts zu sehen… doch dann bildet eine einsame, verkümmerte Kerze spärliches Licht.

Im Hintergrund befindet sich Dr. Dick, welcher am Boden sitzt und verkrampft seine Continella an sich drückt!

Dr. Dick: „Niemand wird mich dir wegnehmen können, Continella!“

Er wippt am Boden vor und zurück, streichelt nicht mehr liebevoll, sondern besessen seinen GFCW Intercontinental Title.

Dr. Dick: „Continella!!!“

… seine Continella…

Dr. Dick: „Hansen hat gestern etwas losgetreten, was er nicht hätte tun sollen! Ich werde dich am ersten Februar wieder sehen, du wirst mich aber nicht kommen sehen! Ich werde dir eine Message hinterlassen, damit du verstehst, was du mit deinem lächerlichen Sieg angestellt hast!“

Nun steht er auf und geht zur Kerze. Sein Gesicht hält er bedrohlich nah zur Kamera und spricht weiter.

Dr. Dick: „Glaub ja nicht, dass du mir meine Continella jemals wegnehmen kannst!“

Nun wird kräftig gepustet und die Szene ist vorbei…

…

Auch wenn es verstörend lustig angefangen hat…

…

Wir schalten in die Gänge hinter der Bühne und sehen einen zügig umher gehenden Lord of Madness. Zwar hat er später am Abend ein Match, doch noch scheint es mit Aufwärmen nichts zu sein. Er irrt etwas ziellos durch die Halle könnte man meinen.

Drake: „Nabend die Herren!“

Ein kleines Grüppchen aus einem Ref, einem Security Guard und zwei weiteren Mitarbeitern steht noch herum und hält ein kleines Pläuschchen. Unsicher blicken sie Infinity an.

Drake: „Tschuldigung für die Störung. Hat irgendjemand hier Alex Ricks heute schon gesehen? Ich sehe auch keine Kabine mit seinem Namen?“

Fragende Blicke werden ausgetauscht, bevor alle Vier Mitarbeiter einstimmig verneinen. Mit einem Nicken wendet sich Drake zum gehen, als gerade Luna vorbeigeht.

Drake: „Was erfahren?“
Luna: „Nö. Ich trau dem Ganzen noch nicht. Lass weitersuchen.“

Schon will sie weiterlaufen, doch Drake packt sie kurz am Arm.

Drake: „Bleib du bei den andern, ich such schon.“

Nach einem kurzen Nicken dreht Luna also um, und entfernt sich in die entgegengesetzte Richtung.

Rob verlässt mit leeren Augen das Büro des Commissioners. Dem hat sein Auftritt bisher nicht gefallen. Jetzt muss es besser werden, denn noch ist für Gossler heut nicht schluss und so macht sich Rob mechanisch auf den zweiten Punkt seines heutigen Tagesgeschäfsts abzuwickeln. Er wäre auch sicher schon aus unserem Blickfeld verschwunden wenn das Duo Kameramann und Mac Müll ihn nicht verfolgen würde.

Müll: „Rob ein kurzes Statement. Was hast du heute Abend vor?“

Rob gibt sich kurz angebunden und nicht in der Stimmung für lange Reden.

Rob: „Jetzt nicht Mac.“

Müll: „Wie ist dein Plan für heute Abend gegen Hansen?“

Rob: „Aufs Maul.“

Müll: „Was erwartest du heute Abend von Player? Hat err sich schon geäußert? Wird er sich äußern?“

Rob: „Keine Ahnung….“

Müll: Rob bitte….“

Wutschnaubend hält Rob inne und dreht sich um.

„Verdammt Mac! Glaubst du wirklich, dass das Ego eines Spiegelbildmasturbierer wie Player eine Ansage wie letzte Woche auf sich sitzen lassen würde. Er wird antworten auf die ein oder andere Ar Weise und jetzt lass mich endlich in Ruhe!“

Müll: „Vielen Dank.“

Rob geht schweigend, geladen aus dem Blickfeld der Kamera und dieses mal lässt sie ihn auch.

NEMESIS´ Match ist vorbei und Drake Infinity scheint Backstage wieder kräftig auf der Suche nach Alex Ricks zu sein.

Drake: „Hey! Mike!“

Er beschleunigt seine Schritte ein wenig und trottet neben ZK her, der sich mit zwei schnellen Blicken vergewissert, dass nicht Drakes gesamter Mob ihn gleich niederknüppelt. Doch als niemand zu sehen ist entspannt sich Zereo Killer sichtlich und marschiert weiter ohne Drake eines weiteren Blickes zu würdigen. Scheinbar hat Infinity nicht zu viele Freunde – Überraschung.

Drake: „Sag mal...“
Zereo: „Nein, ich hab Alex nicht gesehen. Hat keiner. Er ist nicht da.“

...Scheinbar hat die Suche des Lord of Madness bereits ihre Runden gemacht, was ZKs Ruhe erklärt. Grinsend lässt Infinity Zereo dahin ziehen und dreht sich um.

Drake: „Na dann. Weiter gehts.“

Und in seiner Stimme liegt noch erstaunlich viel Ernst, anstelle seiner dominanten verspielten Art in solchen Situationen.

Aus den Boxen der Arena dröhnen nun die heroischen Klänge von War des legendären Vince diCola. Und dann passiert erst einmal längere Zeit nichts, eine gute Minute spielt das Lied an, bis schließlich Fredo Lombardi die Stage betritt, heute ganz in schwarz gekleidet. Überall auf seinem Outfit, auch auf dem schwarzen Netz-Tank Top (!!), sind große, glitzernde Sterne drauf, außerdem trägt er eine schwarze Kangolmütze Samuel Jackson-Style. Und da ist auch schon Steve Steel. Der 2 Meter Hüne hat seinem Kumpanen den Vortritt gelassen, doch jetzt sind beide auf der Bühne und posieren aufs Übelste herum. Es werden extra zwei Spotlights auf sie gerichtet, ansonsten ist alles schwarz. Fredo steht seinem unnatürlichem Freak-Bruder natürlich deutlich nach (man kann gar nicht oft genug betonen, dass Steve Steel das mit Abstand abartigste Muskelpaket in der gesamten GFCW, ach was im gesamten Wrestling weltweit ist), doch auch er kann sich durchaus sehen lassen. An Selbstvertrauen mangelt es ihm jedenfalls nicht, so wie er hier am Posen ist. Schließlich machen sich die beiden Brüder auf den Weg zum Ring, gefolgt von den Spotlights. Die beiden freuen sich richtig, dass die Fans sie hier warmherzig empfangen, und klatschen fleißig ab.

Steve Steel: „HA-HA, HALLO FREUNDE! SCHÖN, DASS WIR DA SIND!“

Endlich im Ring angekommen erlischt die Musik und das Licht geht wieder an. Steel und Lombardi haben sich Mikros geschnappt. Eine Weile noch genießen die beiden den Zuspruch der Menge und ölen (im wahrsten Sinne des Wortes) sich im Meer der Jubelrufe, bevor Fredo das Wort ergreift.

Fredo Lombardi: „Hallo Flensbuuurg! Es ist klasse, wie super Ihr drauf seid! Und, dass obwohl wir alle vor 14 Tagen so eine blamable Schande mit ansehen mussten! Dieser Mistkerl! Ihr wisst, von wem ich spreche, oder?!“

Natürlich wissen sie das. Jeder hier in der Halle und an den Bildschirmen zuhause weiß das.

Steve Steel: „JOHNBOY DOG! PAH!“

Der blonde Hüne spuckt aus.

Fredo Lombardi: „WIR sind die rechtmäßigen Tag Team-Champions, wir haben Domination fair besiegt. Es ist doch nicht unsere Schuld, wenn die so dämlich sind, uns im Überschwang der Gefühle ein spontanes Titelmatch anzubieten!“

YES!!! YES!!! YES!!!

Die Fans sehen das scheinbar auch so.

Fredo Lombardi: „Es wurde in der Vergangenheit immer so gehandhabt, dass spontane Matches keinen Vertrag brauchen, doch jetzt auf einmal meint der Commissioner, dieses Gentlemen‘s Agreement außer Kraft setzen zu müssen! JBD ist eine Schande für die GFCW!“

Steve Steel: „VERDAMMT JA, DAS IST ER!“

Fredo Lombardi: „Aber das tut jetzt nichts mehr zur Sache, das alles war vor 14 Tagen und ist Vergangenheit. Wir schauen heute in die Zukunft! Und in der Zukunft sehe ich eines ganz deutlich: Meinen Bruder und mich, die Bronzed Brothers mit den Tag Team-Champion Titelgürteln um die Hüften geschnallt!“

YEAH!!! YEAH!!! YEAH!!!

Steve Steel: „JAAA!!! Wenn dieser Hund meint, ein übles Spiel mit uns zu spielen, dann nehmen wir diese Herausforderung an! Wir werden uns ein weiteres Titelmatch erarbeiten, und dann gibt es keine Schützenhilfe mehr für Savior und Azreal!“

Fredo Lombardi: „Dann wird ganz kurzer Prozess gemacht! Dann lassen wir kurz die Muskeln spielen und zerquetschen diese zwei Pissnelken! Und wenn iiirgendeiner meint, sich einmischen zu müssen, sei es der Commissioner JBD oder dieser Player mit seinem Bryan, DANN IST ENDGÜLTIG FEIERABEND!!!“

LET‘S GO!!! LET‘S GO!!! LET‘S GO!!!

Die beiden posieren jetzt wieder krass herum, dass die Muskeln nur so aufblitzen von dem ganzen Öl und der Bräunungscreme.

Steve Steel: „MOMENT, MOMENT! Ihr wisst ja mittlerweile alle, dass wir die Bronzed Brothers sind, warum sollte sich wohl von selbst erklären, hehehe! Aber da ist noch was, was mein Bruder zu sagen hat!“

Fredo Lombardi: „Das stimmt, Stevo! Ich habe mich dazu entschieden, so wie auch mein Bruder hier, einen Ringnamen anzunehmen, wie es nun mal Gang und Gebe in unserem Business ist! Das konnte ich in der letzten Show leider noch nicht verkünden, weil ich noch schwer am Überlegen war. Will ja gut überlegt sein, so etwas, schließlich kann man das ja später nicht mehr einfach so ändern (oder etwa doch?!?!), wenn der Name sich bei den Leuten als WORLD CHAMPION eingebrannt hat, hehehe! Deshalb bin ich in der letzten Show noch unter meinem richtigen Namen zum Ring gekommen.“

Fragende Gesichter im Publikum. Ein Namenswechsel, in der zweiten Show? Nein, ganz im Gegenteil, es ist der erste Name, der nur jetzt erst bekannt wird.

???: „Sicherlich wird die GFCW bald mein Profil auf der Homepage freischalten, da wird unser guter Zereo Killer schon Druck machen, und dann werdet Ihr es alle sehen können: CHEVY RAMBLER habe ich mir als Ringnamen ausgesucht!“

Steve Steel: „VERDAMMT GUTE WAHL, DAS IST EIN WIRKLICH KLANGVOLLER NAME, HAHAHA!!! DER RAMMLER, HEHEHE!!! RAMBO RAMMLER! DAMIT KANNST DU DR. DICK KONKURRENZ MACHEN!!“

Chevy Rambler: „Ganz genau, denn wer bitte nennt sich schon Savior?!“

Steve Steel: „ODER AZREAL?!?! IST DER ZU BLÖD ZUM SCHREIBEN ODER WAS?! DAS SCHREIBT SICH AZRAEL!!!!!“

Chevy Rambler: „So ein dummer Trottel! Wir werden keine Probleme mit den beiden haben, ich denke wir …“

Doch weiter kommt Chevy nicht, denn plötzlich wird ihm von einer neu einsetzenden Musik das Wort abgeschnitten. Überrascht blicken die beiden Brüder zur Stage.

Denn plötzlich ertönt in der Halle die Musik der Tag-Team Champions – Domination. Mit den Gürteln auf den Schultern, einem Mikro in der Hand und fragwürdigen und verwirrten Blicken betreten Azreal und Savior die Stage…

Savior: „Also… Ähm…“

Savior ringt nach Worten…

Savior: „Ganz ehrlich? Ich habe echt keinen blassen Schimmer was ich zu euch beiden Luftpumpen sagen soll…“

Azreal: „Ich ehrlich gesagt auch nicht, außer… Ihr beiden müsst echt etwas zu viel Bräunungsspray eingeatmet haben! Als aller erstes: Ihr macht euch über unsere Namen lustig? Ausgerechnet ihr beide? Zu dir Steve: Das einzige was bei dir aus Steel ist, ist dein hässlicher Dickkopf! Und… Chevy? Chevy … Rambler? Hab ich das richtig verstanden?“

Azreal fängt an mit dem Kopf zu schütteln…

Azreal: „Junge… Das ist einfach nur ein dämlicher Name. Mehr kann ich dazu einfach nicht sagen… So dämlich ist der. Ich würde sogar behaupten von allen Namen, die es hier in der GFCW gibt, stehst du jetzt ganz oben auf der Liste der bescheuertsten Namen!“

*BOOOOOHHHHH*

Savior: „Aber lassen wir mal von den Namen ab. Der wahre Grund weshalb wir hier draußen sind ist: Ihr könnt hier draußen rumheulen über das, was vor zwei Wochen geschehen ist. Ihr könnt JBD dafür verantwortlich machen. Ihr könnt uns dafür verantwortlich machen. Fakt ist: Wir sind weiterhin die Tag-Team Champions!“

*BOOOOOHHHHH*

Die fragwürdigen und verwirrten Gesichtsausdrücke verschwinden bei Domination und wandeln sich zu selbstbewusstem Grinsen um.

Savior: „Ändern könnt ihr daran jetzt nichts.“

Azreal: „Eins müssen wir allerdings eingestehen: Ihr habt uns fair geschlagen… An einem Abend an dem unsere Titel nicht auf dem Spiel standen und wir euch, ehrlich gesagt, ein wenig unterschätzt haben.“

Savior: „ABER! Aber… Solltet ihr euch es jetzt wirklich zu eurer Aufgabe machen, uns in einem echten Titelmatch herauszufordern, dann seid gewarnt: Wenn es um diese Titel hier geht…“

Savior und Azreal heben ihre Tag-Team Titel in die Höhe.

Savior: „Habt ihr keine Chance gegen uns. Denn wir werden alles dafür tun, diese Titel weiterhin tragen zu dürfen. Und ihr habt keine Ahnung, welche Wege wir einschlagen würden, um das zu garantieren!“

Azreal: „Noch dazu: Ihr seid zwei unbedeutende Rookies. In einer High Pressure Situation würdet ihr einknicken! Denn ihr beide, so wie ihr dasteht, euch in Pose schmeißt, mit euren von Babyöl bedeckten Luftmuskeln, stellt ihr keine wirkliche Bedrohung dar, wenn es darum geht unsere Titel zu verteidigen!“

*BOOOOOHHHHH*

Die Fans können es nicht fassen. Unfassbar, Steve Steel als Rookie zu bezeichnen, und dazu noch als unbedeutenden! Der Mann ist mehrfacher GFCW Award-Gewinner und um-ein-Haar-eigentlich-völlig-verdienter GFCW World Heavyweight Champion! Das wird man nicht mal so eben als Rookie, und schon gar nicht als unbedeutender. Azreal und Savior schmeißen die Mikros weg und verschwinden wieder in den Backstage Bereich. Im Ring sind die Bronzed Brothers kurz vorm Ausrasten, ob dieser unverschämten Frechheiten der Domination-Member.

Steve Steel: „ES REICHT!!! JETZT SEID IHR ENDGÜLTIG FÄLLIG! WIR SIND DIE NUMBER 1-CONTENDER AUF EURE TAG TEAM-CHAMPIONTITEL, OB ES EUCH PASST ODER NICHT, UND DARAN KANN AUCH JBD NIX ÄNDERN!!! ES STEHT 4:2 FÜR UNS, ALSO NAMENSTECHNISCH, IHR OPFER!!! IHR SEID CHANCENLOS, IN DER NÄCHSTEN WAR EVENING WIRD ES EIN NEUES TITELMATCH GEBEN, UND DANN …“

Auch wenn im die angeschrienen schon gar nicht mehr zuhören, das interessiert den Adonis nicht. Steel geht sich sicherlich noch etliche weitere Minuten in wüsten Beschimpfungen über Savior und Azreal aus, doch der Zuschauer bekommt davon dann auch nichts mehr mit, da die Szene langsam ausfadet und War Evening in eine Werbepause geht, während Steel und Rambler im Ring wie zwei aufgezogene HB-Männchen umher springen.

Wir befinden uns in einer eher ländlich wirkenden Gegend. Wir hören Autos, die vorbei brausen und sehen den kirschroten Truck von Frank Bobo, wie er auf leicht sandigem Untergrund direkt neben einem Baum geparkt ist. Es wirkt so, als stünden wir an einer abgelegenen Raststätte oder ähnlichem und wir erkennen wir Frank, wie er gerade an den Felgen von Madison II herum poliert.

Die Kamera fährt näher und näher an Frank heran.

Näher.

Näher.

Bis sie direkt hinter im Halt macht. Frank pfeift ein Liedchen und es passiert erst einmal nichts. Der Kameramann räuspert sich. Jetzt reagiert Frank dann endlich, er steht auf wie ein HB Männchen, mit einer Hand reibt er sich den Hinterkopf und lächelt mit geschlossenen Augen.

Frank: "Euch hab' ich ja gar nicht erwartet, ne?"

Peinliche Stille, denn der Kameramann antwortet logischerweise nicht.

Frank: "Aber es trifft sich gut, dass ihr hier seid. Ich hab' da nämlich was, was ich euch zeigen muss!"

Frank präsentiert sein schwarzes, von Kautabak Konsum geprägtes, Lächeln und an den Bildschirmen hoffen wir, dass es nicht das ist, was er uns so dringen zeigen wollte. Wieder haben wir eine kleine, peinliche Pause. Frank ist sichtlich nicht gewohnt, dass er keine Reaktion bekommt, aber er versucht es zu überspielen.

Frank: "Habt ihr euch nicht schon immer gefragt: 'Wie zur Hölle schafft es dieser Trucker so glänzende Felgen zu haben?' Ja, habt ihr, ne?"

Man möchte fast NEIN in den TV brüllen.

Frank: "Ich werde nämlich andauernd auf die glänzenden Felgen von Madison angesprochen! Und heute verrate ich euch, wie auch ihr so glänzende Felgen kriegen könnt. Ganz einfach!"

Der Trucker greift sich eine Flasche seiner Politur, die er zuvor geschickt hinter seinem Rücken platziert hatte. Es sieht fast gar nicht gespielt aus. Eine Schauspieler-Karriere kommt für den Trucker wohl nicht in Frage, wenn es im Ring nicht mehr für ihn reichen sollte.

Frank: "Ich präsentiere euch: 'FRANKS BOBOLITUR!'"

Er ist stolz wie Oskar.

Frank: "Franks Bobolitur ist ein altes Familienrezept in der ersten Generation und nur wenige Tropfen..."

Er versucht den kleinen Text von der Rückseite der Flasche abzulesen.

Frank: "... reichen, um die glänzendsten Felgen zu bekommen! Auftragen - Polieren - Glänzen! Mit diesen drei einfachen Schritten werden ihre Felgen funkeln, wie noch nie zuvor, ne?"

Dann hält er die Flasche in die Kamera. Ein kleines, aber feines Fläschchen, offenbar mit großer Wirkung.

Frank: "Auch für Titelgürtel geeignet!"

Der Trucker grinst fröhlich weiter in die Kamera und die Szene fadet langsam aus.

Im Lockerroom. Wir sehen Drake Ackley und Jasper Randall. Beide sind bereits frisch geduscht und packen ihre Taschen. Dabei fällt auf, dass Ackley sein Zeug mit, nun ja, ungeheurer „Wucht“ in seine Tasche feuert. Das fällt nicht nur dem geneigten Zuschauer auf, sondern auch seinem Tag-Team-Partner Jasper Randall. Und das inoffizielle Sprachrohr des Clubs hält inne und blickt seinem Buddy über die Schulter.

Jasper Randall: „Anhand deiner intensiven Packweise und der Tatsache, dass du seit dem Match keinen Ton mehr gesagt hast, entnehme ich, dass dir etwas auf der Seele brennt. Was sollte das sein?“

Doch GFCWs only Badass schmollt. Ohne einen Ton zu sagen packt er ein Handtuch und schleudert es in seine Sporttasche.

Jasper Randall: „Hallo? Was ist dein Problem?“

fragt nun auch Randall nach. Miese Stimmung beim Fight Club? Und da platzt es dann doch aus Ackley heraus. Nun ja. Was heißt „platzen“? Für großartige Gefühlsausbrüche ist der Chicagoer nicht gerade bekannt, auch wenn sie gerade in den letzten 12-15 Monaten doch häufiger vorkommen als man es gewohnt ist. Nennen wir es „übermäßig erregt“ wendet sich Ackley herum und erhebt seine Reibeisenstimme „leicht“.

Drake Ackley: „Ich denke mal, du hattest wie immer einen höheren Plan, der dich veranlasst hat, das Match mit einer DQ zu unseren Ungunsten zu beenden. Was sollte das, huh?“

Randall verschränkt die Arme vor der Brust und zieht einen Mundwinkel nach oben.

Jasper Randall: „Wusst ich’s doch, dass es darum geht. Und würdest du mir erklären, wieso dich das auf einmal gestört hat?“

Ohne Randall anzusehen packt Ackley seine Tasche weiter.

Drake Ackley: „Wir hatten sie bald soweit. Wir hätten sie nur noch weiter weichklopfen müssen. Ich verstehe nicht, wieso du diese DQ-Niederlage in Kauf nimmst, anstatt ihnen solange auf die Mützen zu geben, bis sie klein beigeben.“

Randall umkurvt seinen Tag-Team-Partner und blickt ihn finster an.

Jasper Randall: „Sie hätten nicht klein beigegeben.“

Drake Ackley: „Doch! Irgendwann hätten wir sie soweit gehabt!“

Jasper Randall: „NEIN! HÄTTEN WIR NICHT!“

Schreit er. Und selbst der eisige Ackley zuckt für einen Moment zusammen. Halleluja! Doch Jasper Randall setzt ruhig und besonnen fort:

Jasper Randall: „Nicht heute Abend. Nicht gegen sie. Sie wollten es, hörst du? Sie wollten ES unbedingt. Diese beiden Neulinge wollten es UNBEDINGT – und sie hätten uns besiegt. Heute wäre ihr Abend gewesen. Konntest du das denn nicht spüren?“

In Ackleys Gesicht liest Randall, dass er es nicht spüren konnte. Doch das macht nichts.

Jasper Randall: „Ich lasse mich in diesem Ring nicht verarschen. Nicht von diesen beiden Neulingen. Verstehst du? Was für ein Bild gibt es ab, wenn wir, der große Fight Club, das verfickt beste Tag-Team in der Geschichte der GFCW!! es nicht gebacken kriegen, diese beiden Jungspunde innerhalb fünf oder zehn Minuten abzufrühstücken? Was für ein Bild gibt das ab, gerade wenn man im Hinterkopf behält, dass wir bei Title Nights gegen ein zusammengewürfeltes Tag-Team verloren haben? Huh?“

Ackley schweigt, knirscht mit den Zähnen, unterbricht sogar seinen Packvorgang. Ok. Darauf fällt ihm spontan keine Antwort sein. Und das bemerkt auch Randall. Und deswegen setzt er fort:

Jasper Randall: „Wir müssen wieder nach oben kommen. Ich lasse nicht zu, dass wir weich werden oder in der Versenkung verschwinden. Ich werde den Teufel tun und mir diese Blöße geben. Verstanden? Vor zwei Wochen haben wir ein Zeichen gesetzt, Drake. Wir haben Big Rig die Abreibung ihres Lebens verpasst. Und mit dem, was ich vorhin getan habe, haben wir dem noch einen drauf gesetzt. Ich verliere lieber auf diese Weise, als dass ich ein Zeichen von Schwäche zeige. Wir sind der FIGHT CLUB! Es gibt nur zwei Optionen: Entweder wir gewinnen – oder wir sorgen dafür, dass die anderen den Ring nicht aufrecht verlassen! Heute Abend habe ich uns beschützt.“

Ackley schweigt, starrt grimmig ins Leere.

Jasper Randall: „Hast du dem noch etwas hinzuzufügen?“

Und Ackley schweigt weiter. Irgendwie scheint es ihm nicht zu schmecken. Es scheint ihm nicht zu schmecken, dass Randall – mal wieder – Recht hat. Randall sucht den Blickkontakt zu seinem Tag-Team-Partner. Der erwidert ihn. Und Ackley nickt. Randall klopft ihm zufrieden auf die Schulter.

Jasper Randall: „Sehr schön. Und jetzt pack deinen Kram. Ich will in die nächste Kneipe. Ich brauch einen Whiskey.“

FADE OUT.

Die Aufmerksamkeit bitte auf den Ring gelenkt. Denn dort steht McMüll, fein gekleidet in Anzug und Fliege. Der GFCW Hall of Famer führt das Mikrofon zum Munde.

McMüll: „Liebe GFCW-Galaxy, es freut mich, euch alle hier begrüßen zu dürfen zu einem ganz ‚speziellen Interview‘.

Gewisse Umstände und die Anweisung des Commissioners führten dazu, dass wir dieses ‚spezielle Interview‘ nicht in einem Face-to-Face-Format austragen, wie wir das gewohnt sind. Heute Abend gibt es ein Synchron-Interview, das zwar live stattfindet mit mir hier im Ring und meinen zwei Interview-Gästen dort hinten im Backstage-Bereich. Doch beide werden sich nicht begegnen. Via Splitscreen werdet ihr, liebe GFCW-Galaxy, sie bewundern dürfen. Ich, und sicherlich auch ihr alle, sind sehr gespannt auf ihre Antworten.

Liebe GFCW-Galaxy, bitte begrüßt gemeinsam mit mir meine beiden Gäste: Den GFCW-Heavyweight-Champion JOHNBOY DOG und seinen Herausforderer des heutigen Abends JASON CRUTCH!“

Jubelrufe mischen sich mit Buhrufen. Und tatsächlich: Auf dem Titantron sehen wir auf der linken Seite Jason Crutch in Nahaufnahme, d. h. vom Kopf bis zur Mitte des Oberkörpers, auf einem Stuhl sitzen. Sein Gegenpart Johnboy Dog sitzt auf der rechten Bildhälfte. Crutch guckt fokussiert, die schwarz verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase. Johnboy Dog grinst beinahe schon grenzdebil wie ein Honigkuchenpferd. Hach, ist das Leben als Champion doch schön!

Beide begrüßen das Publikum nicht. Möglich, dass man bei JBD ein knappes Nicken bemerken konnte, wenn man genau hinsieht.

McMüll: „Das von mir ausgedachte Konzept sieht vor, dass ich euch nacheinander eine Frage stelle. John, Jason, hier also meine erste Frage: Bei Title Nights 2018 hat Johnboy Dog eure Freundschaft, die schon seit JBDs Rückkehr hier in der GFCW besteht und weit, weit in die Tiefen eures Privatlebens hineingereicht, weggeworfen. Er hat sich selbst in ein Match NACH DEM MATCH gebookt, den angeschlagenen Jason überrumpelt und ihm den Titel abgenommen. Das hat wahrlich für einen Schock in der Wrestlingwelt gesorgt. Ist es tatsächlich so, dass der GFCW-Heavyweight-Championtitel mehr wiegt als eine solche Freundschaft? John?“

Alle Welt wartet auf Johnboy Dogs Antwort, der bereits den Mund geöffnet hat, als…

Jason Crutch: „Ganz offensichtlich.“

…grummelt da Jason Crutch, der eigentlich gar nicht an der Reihe ist. JBD quittiert dieses Reingrätschen mit einem schiefen Blick, versucht aber nun erneut, den Mund zu öffnen, als…

Jason Crutch: „Was soll der Scheiß hier, John? Huh? Ein Splitscreen-Interview? Dein verfickter Ernst?“

Crutch spricht völlig ruhig, strahlt aber dennoch eine verdammte Intensität aus.

Jason Crutch: „Ich sitze hier, du sitzt vier Räume weiter, weil du Angst hast, ich trete dir in den Hintern? Was ist nur mit dir los, Mann? Hat dir der Titel die Sinne völlig vernebelt? Hast du deine Karriere den Bach runtergehen sehen? Ist das deine Midlife-Crisis? Ist es, weil du mich bei Title Nights siegen sehen hast, den Championgürtel in den Nachthimmel reckend, und du im Schatten, in den Katakomben, in deinen Mittfünfzigern, der, obwohl selbst Commissioner, nicht mal auf die Card durfte? WAS IST ES, HUH?“

McMüll: „Jason, bitte! Mein Konzept…die Frage galt ganz klar Johnboy Dog! Du hast nachher Gelegenheit…“

Der Hund schnauft tief aus, als er endlich zum Zuge kommt.

Johnboy Dog: „Jason, Jason, Jason. Offenbar hat es selbst deine ach so tolle Frau nicht beibringen können, dass man anderen nicht ins Wort fällt. Du wirst bald vierzig, ne? Solltest Du dich da nicht langsam einmal wie ein erwachsener Mensch benehmen?“

Wieder ein tiefes Luftholen.

Johnboy Dog: „Tatsächlich hat mich – und die GFCW – dein grenzdebiles Gefeiere nach Title Nights angekotzt. Du scheinst in diesem Moment vergessen zu haben, dass Du gegen jemanden gewonnen hast, der nicht ansatzweise, nicht einmal einen Hauch!, Championship-Material ist. Und nie gewesen ist. Und du? Tust so, als hättest Du den Herrgott persönlich geschlagen! Glaub mir, es war eine ziemliche Genugtuung…“

Crutch kocht innerlich. Die Aussagen JBDs machen ihn sichtlich wütend. Doch aus irgendeinem Grund, vielleicht taktisch bedingt?, hält er sich zurück – und sagt nichts! McMüll hingegen nutzt die Gunst der Stunde, und setzt nach:

McMüll: „Jason, kann es sein, dass du mit deinem Ausspruch bei Title Nights womöglich unnötig Öl ins Feuer gegossen hast? Du legtest deinem Freund John, vielleicht sogar unterbewusst, nahe, ob es vielleicht Zeit wäre, zurückzutreten vom aktiven Wrestling.“

Jason Crutch: „Was? Ich kann mich an einen solchen Einwurf nicht erinnern.“

Das Unverständnis ist Jason Crutch förmlich ins Gesicht geschrieben. Er versteht den Vorwurf wohl wirklich nicht.

McMüll: „Das ist gut, Jason. Das ist sehr gut. Denn wir haben den Ausspruch nochmal hier! MAZ ab, bitte!“

Der Splitscreen mit Johnboy Dog und Jason Crutch rückt ganz klein in die rechte obere Ecke, während den Rest des Titan Trons die Title Nights Szene ausfüllt, als die beiden Freunde sich vor dem Main Event unterhielten:

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Jason Crutch: „ Aber hey, sieh es vielleicht als KLEINEN Wink mit dem Zaunpfahl. Du hast mir doch selbst immer mal wieder erzählt, dass vielleicht Schluss sein sollte. Vielleicht, nur vielleicht, ist das hier ein Vorzeichen auf die nächsten Wochen. Vielleicht, nur vielleicht, ist es bald schon gut – mit all dem hier? Du weißt, wie ich das meine, oder?“

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Das Bild friert ein und zoomt in Großaufnahme auf Johnboy Dogs Gesichtszüge.

McMüll: „Man kann es reininterpretieren. Aber übertreibe ich, wenn man hier erkennen kann, dass das wohl etwas in John ausgelöst hat? Jason?“

Johnboy Dogs und Jason Crutchs Reaktion auf diese Szene spricht Bände.

Jason Crutch: „Was? DAS?! Lächerlich! Bin ICH hier jetzt der Böse?! Bin ich jetzt derjenige, der was falsch gemacht hat? John, ich kenne dich besser als jeder andere hier. Niemals hätte ich dich mit so etwas Dahingesagtem kriegen können. Du hast selbst oft genug über dein Karriereende gesprochen. Was ich da sagte, meinte ich ganz genauso. Das kannst du nicht als Ausrede verwenden, mir später am Abend derart in den Rücken zu fallen. Also nein, Mülli, alte Socke, um auf deine Frage zurückzukommen. Ich habe damit NICHT unnötig Öl ins Feuer gegossen. Wenn John sich bei Title Nights entschieden hat, unsere Freundschaft wegzuwerfen und mir in den Rücken zu fallen, dann hat er die Entscheidung auch ohne meinen Ausspruch getroffen.“

Der Hund schüttelt den Kopf.

Johnboy Dog: „Weißt du, Mac…im Gegensatz zu gewissen anderen Individuen habe ich es bisher immer großartig verstanden, geschäftliches und Privates zu trennen. Leider besitzt nicht jeder diese eigentlich selbstverständliche Eigenschaft. Dass dem so ist, hat Jason ja schon bewiesen, als er sich gegen Don Sheen auf ganz dünnes Eis begeben hat und erst einmal fast eingebrochen ist, ehe er zur Besinnung kam. Und auch jetzt zieht er es wieder auf eine private Ebene. Mit Verlaub, aber das sind ziemlich unlautere Mittel und ich verwehre mich gegen die Unterstellung, ICH sei daran schuld, wenn Jason irgendwann vor dem Scheidungsrichter steht, weil er ES nicht gebracht hat.“

Nun ist es dem Herausforderer Nr. 1 aber doch zuviel – und er geht hoch:

Jason Crutch: „Wovon redest du da? DU bist derjenige, der mit der Attacke bei TN auf mich Business mit Privatem vermischt hat! Du fällst mir bei Title Nights derart in den Rücken und erwartest dann, dass ich das einfach so schlucke? Nein, mein Freund! Ich werde das nicht einfach so hinnehmen! Das bin ich Anna, den Crutch-o-Maniacs, aber allen voran mir selber schuldig!“

McMüll: „John. Gibt es denn keinerlei Reue bei dir? Bereust du es nicht im Geringsten, getan zu haben…“

Jason Crutch: „Ts, natürlich bereut er es nicht!“

McMüll: „Jason, bitte! Zunächst die Frage. John, bitte nochmal. Bereust du es nicht im Geringsten, die Freundschaft verraten zu haben? Lassen wir uns das auf der Zunge zergehen: Du hast den Mann attackiert, dessen Trauzeuge du bist. Von dessen Sohn du Taufpate bist. Mit dem du Höhen und Tiefen mitgemacht hast, auch während seiner schwierigen Zeit nach dem Verlust des Pappgürtels oder des ersten Heavyweight-Championtitels. Gibt es denn nicht den Funken von Reue?“

Die Antwort dauert ein bisschen und aufgrund der Unterbrechung ehe er angefangen hat, muss der Hund auch nochmal neu ansetzen. Schmeckt ihm nicht; würde wohl niemandem schmecken.

Johnboy Dog: „Weißt Du Mac….ich mag Jason Crutch. Den Menschen. Der seine Familie abgöttisch liebt, auch wenn er sie manches Mal auf’s Spiel setzt. Der manchmal vergisst, dass die Crutchips seine größte Errungenschaft sind und seine zwei Titelgewinne eher ein Zufall. Aber ich mag nicht jeden Faktor, den er darstellt, denn manches Mal ist es zuviel Anbiederei, zuviel abgedrehtes. Es wurde Zeit, Jason mal wieder zu erden; leider hat das nicht wirklich funktioniert und gefühlt entschwebt er gerade wie ein Luftballon nach oben, aus dem man die Luft gelassen hat. Aber weißt du, was mit Ballons passiert, aus denen mal die Luft lässt und die nach oben flirren? Sie stürzen ab! Sobald sie keine Luft mehr in sich tragen, geht es zu Boden. Und der Aufprall bedeutet das Ende.“

Jason Crutch: „Erden? Du? Mich? Erden? Ausgerechnet! Du solltest ganz ruhig sein, John! Du versteckst dich hinter Ausreden und Ausflüchten, redest davon, dass du mich ‚erden‘ musstest, während du dich in einer Sänfte zum Ring tragen lässt und mit Krone auf dem Haupt dich ‚König‘ schimpfen lässt! Du kannst aber mit deinem Unsinn nicht darüber hinwegtäuschen, dass dich einfach der Neid zerfressen hat! Dass das Alter dich unermüdlich einholt und sich deine Karriere dem Ende neigt! Und nun wolltest du auf Biegen und Brechen noch einmal den Gipfel erklimmen! Und das auf meinem Rücken! NICHT MIT MIR!“

Die Crutch-o-Maniacs in der Halle feiern das, während JBD gerade seine rechte Hand untersucht. Ist das wirklich Dreck unter dem Zeigefingernagel? Das geht gar nicht…

McMüll: „Jason, an dich nun wieder meine nächste Frage. Du hast für den heutigen Abend sofort dein Rückmatch anberaumen lassen. Hast du irgendeine spezielle Strategie vorbereitet?“

Jason Crutch: „Ich brauche heute keine Strategie. John ist für mich ein offenes Buch, ich kenne ihn in- und auswendig. Wir haben gesparred miteinander, wir haben gegeneinander gekämpft, wir haben miteinander gekämpft. Ich weiß wie er tickt. Und ich weiß, dass er im Ring keine Chance gegen mich hat. Jugend siegt, Mülli, alte Socke. Das ist Logik. Es spricht nichts für John. Absolut nichts. Ich bin 37, er könnte theoretisch mein Dad sein.“

Johnboy Dog lacht auf.

Jason Crutch: „So, das erheitert dich? Erheitere ich dich, John?“

Johnboy Dog: „Hell yeah! Eigentlich tut er das in jeder Sekunde, dieser Jason Crutch….“
Jason Crutch: „Du findest das witzig, huh?“
Johnboy Dog: „Du, Jason, bist der Faktor des Witzes. So wie fast immer und jetzt eben einmal mehr. Du hast es drauf, dich zur Lachnummer zu machen….leider.“

Jason Crutch: „Ja???“

Johnboy Dog: „Ja!!!“

Jason Crutch: „Na, mal sehen, ob du es noch witzig findest, wenn der Abend vorbei ist. Wenn ich es bin, der den GFCW-Heavyweight-Championtitel wieder sein eigen nennt und ich dich in die Rente geschickt habe, alter Mann!“

Hat der Hund da kommende Lachtränen im Gesicht?

Johnboy Dog: „Yeah, Jason! Gib mir mehr davon! Mehr, mehr, mehr!“

Jason Crutch: „Arsch…Mir reicht’s!“

McMüll: „Meine Herrschaften, bitte! Aber John, Jason hat da einen interessanten Punkt angesprochen! Dein Alter! Ich habe mir mal einige Meinungen in einigen einschlägigen Wrestlingforen durchgelesen. Wenn ich mal eine Auswahl davon vortragen dürfte…“

McMüll holt eine Stichwortkarte aus seinem Jacket. Ja, die Stichwortkarte ist hilfreicher, als mit dem Mikro in der Hand auf nem Tablett rumzuscrollen. Der Hall of Famer liest von der Stichwortkarte einige Kommentare ab:

McMüll: „Jenny2001 schreibt:

Jason zerstört Johnboy Dog! Der alte Hund wird untergehen und Jason wird den Titel zu den Crutch-o-Maniacs zurückholen.

MarVin24 meint:

Der alte Opa wird in die Rente geschickt!

Heulsuse1998 sagt:

Johnboy Dog hat Jason und alle Crutch-o-Maniacs verraten! Dieser alte Mann kann niemals unseren jungen Jason besiegen! Er hat das nur geschafft, weil er ihn betrogen hat!

Kimmy@Bonn schreibt:

Jason muss lediglich auf Zeit spielen! Wenn das Match länger als zehn Minuten geht, geht dem alten Sack JBD die Puste aus! JBD hat in seinem Alter keine Chance in einem fairen Match gegen einen vor Kraft strotzenden JC! JC FOREVER!!!

Und hier habe ich noch einen, denn JCFanNo1 sagt:

JBD ist so alt, ey! Wie soll der denn JC besiegen? Bei TN hat er ihn betrogen, und heute gibt es Revanche, ey! 10 Sekunden, länger braucht Jason nicht, weil JBD gar nicht den Weg zum Ring schafft ROFL

Das geht noch beliebig so weiter, John. Was entgegnest du all diesen Kritikern?“

Johnboy Dog: „Was ich ihnen sage? Ganz ernsthaft? Ich zweifle, dass die heutigen jungen Leute in meinem Alter noch so fit sein werden. Von daher ist mir das beinahe egal. Aber es pusht mich, ihnen das Gegenteil zu beweisen. Jeden Tag auf’s Neue!“

McMüll: „Jason, meine letzte Frage gilt dir. Unabhängig davon, wie das Match heute ausgeht, egal, ob du nun War Evening als Champion verlässt oder nicht: Ist das alte Verhältnis zwischen dir und Johnboy Dog jemals wieder zu kitten?“

Jason Crutch schweigt. Starr blickt er einfach ins Leere vor sich in. Er scheint angestrengt nachzudenken. Als nach zehn Sekunden immer noch keine Antwort kommt, setzt McMüll nochmal nach.

McMüll: „Jason, hast du mich verstanden? Hast du die Frage verstanden?“

Immer noch nichts. Jason Crutch regt sich nicht.

McMüll: „Kann er mich noch hören? Jason?“

Johnboy Dog: „Da sagt er nix! Stumm, wie ein Fisch! Aber ich habe keine Antwort erwartet, Mac.“

…meint der Champion lächelnd. Doch eigenartig. Jason Crutch…bewegt sich wirklich ÜBERHAUPT NICHT MEHR! Findigen Zusehern fällt auf, dass er bereits seit seinen letzten Worten nicht mehr geblinzelt hat – und sich nicht mehr bewegt hat…!

Und dann steht die Halle plötzlich Kopf:

Denn Jason Crutch steht plötzlich hinter JBD!!

Pete: “WAS??? WIE HAT ER DAS GESCHAFFT???”

Sven: „Hat ihm da wieder ein Jerry aus der Technik geholfen mit diesem…diesem…?“

Pete: „ Standbild?! Sag es doch! Es ist ein Standbild! Und wer weiß, wie lange schon!“

Der GFCW-Heavyweight-Champion rückt den Championgürtel auf der Schulter zurecht.

Johnboy Dog: „Tja, Jason. Das war’s dann wohl. Dazu fällt dir nichts mehr ein. Und siehst du, dasselbe Ergebnis haben wir heute Abend im Ring. Ich werfe alles hinein, und dir fällt dazu einfach nichts mehr ein.“

Jason Crutch, immer noch hinter JBD stehend, grinst fies, lässt leise die Knöchel knacken.

Johnboy Dog: „Ich habe…Was ist?“

Das „Was ist“ gilt dem Kameramann, falls das nicht verstanden wurde. JBD versteht – zu spät! Er springt gerade vom Stuhl auf, doch da ist es schon zu spät! Jason Crutch macht sich über seinen ehemaligen Kumpel her! Die beiden prügeln wüst aufeinander ein, sehr zum Gefallen der Fans, die diese Szene lieben. Na, wenn da nicht der liebe Jerry aus der Technik mit Jason Crutch unter einer Decke gesteckt hat und für ein Standbild gesorgt hat. Ein Standbild, das Jason Crutch genug Zeit gab, um sein Interview-Kämmerlein zu verlassen und das von JBD aufzusuchen.

Und nun prügeln sich die beiden Rivalen, bis Azrael auftaucht. Azrael mit seiner Security. Sofort wird Jason Crutch von JBD getrennt. Die beiden Streithähne werfen sich wüste Beschimpfungen an den Kopf, während der No 1 Herausforderer von JBD entfernt wird.

Holla-die-Waldfee, was für eine Szenerie! Und das, obwohl beide ohnehin später im Main Event aufeinander treffen! Und dann werden wir erfahren, ob sich tatsächlich der junge Jason so mir nichts, dir nichts durchsetzen wird. Oder ob der alte Hund etwas Spezielles in petto haben wird!

Drake: „Er scheint sich tatsächlich nicht blicken zu lassen...“

Mit einer Mischung aus Genugtuung und Frustration lässt Infinity die Finger über die kalte Wand gleiten, als er an den Kabinen, Kisten und Mitarbeitern vorbei läuft. Ring-Gear angelegt, leicht verschwitzt. Gleich geht’s los.

Die fröhliche Melodie, die von seinen Lippen klingt und seine hoch fokussierten Augen stellen dabei einen unangenehmen Kontrast dar.

Drake: "Hey! Hey! Arschloch!"

Ob Jason Crutch sich davon generell angesprochen fühlt, oder sich nur nicht vorstellen kann, wen Drake sonst auf dem fast leeren Gang meint, sei dahin gestellt.
Genervt, als ob ihn ein kleines Kind gerufen hätte, dreht Crutch langsam den Kopf. Nichtmal weit genug um Infinity wirklich anzusehen. Vielleicht auch ein wenig Vorsicht, hat Infinity doch eine wahre Kriegsmaschine in die Liga getragen.

Auf Krawall scheint der Lord of Madness aber nicht aus, sondern bleibt sogar vor einer Abzweigung stehen und macht Anstalten Richtung Vorhang abzubiegen. Nicht ohne Crutch zuzurufen:

Drake: "Haben Sie Alex schon gesehen, Mister Ex-Champ."

Im selben langsamen Tempo wie zuvor vollendet Crutch nun die Drehung.

Jason: "Ich sag dir eines, wenn du auf Krawall aus bist, dann sag bescheid!"

Drake: "Hast. Du. Alex. Gesehen?"

Jason: "Nein?"

Genervt, wie ein menschliches Wesen es nur sein kann.

Drake: "Gut."

Und weg war er. Kopfschüttelnd bleibt Crutch kurz stehen und geht dann ebenfalls weiter.

Jason: "Was ein Nervidiot…"

Hinter der nächsten Ecke kommen Drake auch schon Luna, Finn und Damian entgegen. Kopfschüttelnd tritt Finn neben ihn.

Finn: „Kein Schwanz hat den Kerl gesehen.“
Luna: „Wir haben sogar JBD gefragt. Bei dem seiner aktuellen Laune wussten wir zwar nicht ob´s die beste Idee aller Zeiten ist aber scheinbar ist Alex hoch offiziell als verletzt gemeldet und wartet auf ärztliche Freigabe.“

Damian: „Die feige Sau.“

Tiefes Ein- und Ausatmen von Drake.

Drake: „Habt trotzdem ein Auge auf alle Seiten da draußen. Lasst ihm kein Fenster uns zu attackieren. Keine Hoffnung. Keine Sekunde. Präsenz! Macht! Gnadenlos!“

Energisch stapft er auf den Vorhang zu. Finn hält ihn zurück.

Finn: „Chill mal, Alter. Wir sind jetzt da. Der Typ ist allein. Und jetzt gehen wir da raus und verarbeiten JBDs Sohn zu Brei, aye?“

Ein wenig scheint Drake sich tatsächlich zu entspannen.

Drake: „Jaaa sorry ich bin noch nicht ganz drauf getrimmt, dass ihr wieder da seid.“

Dumpf ertönt Drakes Theme.

Luna: „Beweg deinen Arsch jetzt, los!“

Und die vier treten durch den Vorhang.