Keuchend lässt der Lord of Madness sich ein Mikrofon in den Ring reichen. Buhrufe hageln von den Rängen und Infinity nimmt sie mit einem hochgezogenen Mundwinkel an. Ein Blick ins Rund und wie schon letzte Woche scheint er jeden Moment zu genießen und zu inhalieren. Die Ausstrahlung von NEMESIS ist beeindruckend. Stärke und Selbstbewusstsein strömen aus dem Ring.

Drake: „Jaja, buht! Pfeift! Grölt! Beleidigt mich! So viel ihr wollt! Ich sage euch eines: Was werdet ihr tun, wenn ich euren großen Helden von seinem Podest stoße? Hm? Was werdet ihr tun, wenn Alex Ricks fällt? Was werdet ihr tun, sobald ihr erkennt, dass ICH, dass WIR, dass MEIN, dass UNSER WEG, die Wahrheit ist?“

Und er rauscht von einer Ecke zur nächsten, legt wieder Kilometer um Kilometer beim Sprechen zurück. Eisig bohrt sich der Blick durch zufällige Personen in den Rängen.

Drake: „Oder, um es mal simpel zu sagen… Für alle, die es immer noch nicht raffen: Wir haben Recht! Mit jedem Wort, das wir sagen, haben wir Recht. Mit jeder Bewegung, die wir machen, sind wir im Recht! Ihr verdrängt es nur. Wir passen nicht, in eure kleine Blase, in der ihr sitzt. Aber hier ne kurze Erinnerung:“

Kurz tippt er sich an die Stirn, als wolle er sagen „Denkt nochmal genau nach“, während er noch zweimal tief Luft holt – noch immer ausgelaugt vom Match – und sich dann über die Seile lehnt.

Drake: „Ich habe Rob Gossler zurück auf die Beine gezerrt, nachdem IHR ihn alle in den Dreck getreten habt. ICH habe ihn wieder aufgehoben. Er steht wieder, auf eigenen Beinen, nachdem ICH ihn gefangen habe. Fragt sich nur, wir lange, jetzt, wo er wieder denselben Fehler macht wie früher.“

Bedauerndes Kopfschütteln, noch mehr Buhrufe.

Drake: „ICH habe euch gesagt, dass JBD nicht loslassen kann. Dass er alles tun wird, um sich hier zu halten. ICH habe ihm gezeigt, dass die nächste Ära schon an seinen Fersen klebt, seine Uhr 5 vor Mitternacht schlägt. Und seht, was er getan hat, um sich seine Existenzberechtigung zu sichern.“

Mit unterdrücktem Kichern macht er sich langsamen Schrittes auf den Weg in die Ringmitte und wechselt die Blickrichtung.

Drake: „ICH habe euch gesagt, Frank kann gegen meine Art des Kampfes nicht standhalten. Und er konnte es nicht. Er lernte. Und lernte. Und lernte. Weil ich ihm die Chance gab. Weil ich ihm die Kraft gab. Und schließlich konnte er es. Doch ich sagte auch, in ihm wäre nicht viel mehr als das, was er war, als er mich schlug. Und er scheiterte und scheiterte und scheiterte. Alleine und im Team.“

Mit Nachdruck schießen die Worte ins Publikum und schneiden die Luft entzwei.

Drake: „Habe ich JEMALS jemanden geschwächt zurückgelassen? Habe ich gelogen? Oder habe ich Recht? MIT JEDEM WORT? Zeige ich euch STÄRKE, mit jeder Tat? In mir, und in anderen? NEMESIS ist Wahrheit. Und jeder von euch, hat schon gesehen, was Alex tun kann. Was in ihm steckt. Was er tut, wenn er verzweifelt. Ihr alle!“

Bedrohliches Schweigen hängt in der Luft, während die gesamte Halle an Drakes Lippen hängt.

Drake: „Bin ich wahnsinnig? Ja! Doch es ist das einzige, was hilft. Und nun frage ich euch: Glaubt hier irgendjemand wirklich, mit Herz, mit Seele, mit ÜBERZEUGUNG, dass Alex Ricks nicht so funktioniert, wie ich es euch seit 8 Monaten sage?“

Gemurre in der Halle, vereinzelt kommen die Buhrufe wieder auf, doch Infinitys Rede scheint die Welt um ihn zu hypnotisieren.

Drake: „Ihr versteht nicht. Und ihr glaubt mir nicht. Ihr fragt euch: Was genau will ich von Alex Ricks? Und ich sage euch was: Ich weiß es nicht! Ich werde es wissen, sobald er hier auftaucht, als die Person, die er wirklich ist. Die ihr alle kennt. Und die keiner von euch wahrhaben will. Die jeder von euch wieder schnell in eine verschlossene Schublade steckt und hofft, dass sie verstaubt und zersetzt wird.“

Suchend blickt er ins Rund, ebenso wie Finn, Damian und Luna. Fragend sehen sie sich an, zucken die Schultern.

Drake: „Wo bist du Alex? Wieso bist du nicht hier? Du weißt, dass das nicht endet. Und DU, DU ALLEIN, weißt exakt, wer du bist. Wie lange willst du das verstecken Alex? Tu es weiter. I dare you! Verstecke deine Seele, mach weiter wie bisher. Stelle dich mir, als die Person, die letzte Woche diese Halle betreten hat. Als Lügner hinter einer Maske. Aber das wäre dein Untergang, und das weißt du verfickt noch mal selbst!

Krachend schlägt das Mikrofon auf der Matte auf und die vier Verlassen den Ring.

Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.

Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.

Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."

Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.

Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."

Eine neue Szene blendet ein, und wir befinden uns im Backstagebereich der Flens-Arena. In irgendeinem der vielen Gänge, wir sehen einige Flightcases herumstehen und eilig verlegte Kabel auf dem Boden liegen. Der Commissioner Johnboy Dog steht mit einigen GFCW-Offiziellen da, scheinbar um irgendwelche Ding für die heutige Show zu besprechen. Oder die nächste Show. Wen interessiert das schon. Ein Kameramann nähert sich der Szenerie langsam.

???: „Ähm … hihihi.“

Was zum?! Das kann doch jetzt nicht sein oder? Nicht er wieder.

Pete: „Woran erinnert mich dieses hihihi nur? Das kommt mir so bekannt vor.“

Sven: „Mich allerdings auch. Oh Gott!“
???: „Ähm … E-entschuldigung, Herr Commissioner …“

JBD hat mittlerweile auch gecheckt, dass hier etwas abgeht, und sich dementsprechend dem Kameramann und seinem Begleiter zugewandt. Er mustert die Neuankömmlinge, und man kann seine Miene zunächst nicht so wirklich deuten. Mit einem knappen Nicken schickt er die GFCW-Offiziellen weg, die auch prompt gehorchen. Die Kamera blendet jetzt um, und wir sehen, wer da den Commissioner so frech von der Seite angesprochen hat. Regelmäßige GFCW-Zuschauer wissen es ohnehin längst.

Percy Addams: „Meinen Glückwunsch, Boss! Ich muss wirklich sagen, ich selbst hätte das nicht besser machen können. Das nenne ich mal, eine Liga führen, Respekt!“

Unfassbar, Percy Addams ist zurück in der GFCW! Wir erinnern uns: Das freche Wiesel Addams hatte damals Johnboy Dog den Commissionerposten abgenommen, mit Hilfe des Muskelprotzes Steve Steel natürlich. Und jetzt taucht er hier auf und lobt den wieder eingesetzten Dog?!

Percy Addams: „Aus dir ist ja endlich doch noch ein brauchbarer Commissioner geworden, mein lieber Hund. Sehr schön, wie du diesen widerlichen Bronzed Brothers die Tag-Team Titel aberkannt hast, das hätte ich selbst nicht besser machen können!“

Ähem…..wahrscheinlich schaut der geneigte Zuschauer gerade genauso irritiert wie der Verfasser der kommenden Zeilen. Insbesondere, wenn man sich so die letzten Erlebnisse von, mit und über Percy Addams, vom Hund immer nur Percival genannt, in Erinnerung ruft. Aber hey, auch der Hund kann vergessen, verzeihen und was man so alles in so einer Situation machen kann.

Johnboy Dog: „Jetzt hätte ich fast ‚Danke‘ gesagt, Percival. Unkraut vergeht eben nicht, aber das scheint auch für dich zu gelten? Keine neuen Hupfdohlen in Sicht? Die bronzierten Brüder scheinen es ja eher nicht zu werden…“

Das Gesicht des Hundes umspielt ein leichtes Grinsen, kennen wir ja schon.

Percy Addams: „Hihi, Gott bewahre, nein nein. Ich habe mich aus dem aktiven Managergeschäft erst einmal zurück gezogen. Ich brauch mal eine Auszeit. Aber sag niemals nie, wer weiß, vielleicht komme ich schon bald mit einem vielversprechendem neuen Talent zurück und mach dir mal wieder den Commissionerposten streitig! Ich halte meinen Augen immer offen, nur Steel wird es auf keinen Fall werden, mit dem bin ich endgültig fertig. Wer diese Chance nicht nutzen kann ,die ich ihm ja quasi auf dem Silbertablett serviert habe, dann weiß ich es auch nicht mehr, der ist meiner nicht würdig!“

Ein Auflachen des Hundes folgt. Falls er Percy Addams jemals ernstgenommen hat, hat dieses Ernstnehmen nun klare Risse bekommen.

Johnboy Dog: „Steel war schon das höchste, was man als Manager hier so haben kann, Percival. Die anderen Jungs die da mitspielen, kommen eigentlich ganz gut ohne Manager klar. Aber du bist natürlich vollkommen ohne Hintergedanken hier, ja?“
Percy Addams: „Nein, ich wollte heute einfach mal um der alten Zeiten willen vorbei schauen, mein Lieber. Ich habe immer noch ein paar Kontakte und konnte mir einen Backstageausweis sichern, hihi. Puh, ganz schön warm hier!“

Stolz wedelt Addams mit dem einlaminierten Ausweis herum, der an einem Band um seinen Hals hängt, während er in seiner braunen Lederjacke herum nestelt und schließlich ein überdimensioniertes Stofftaschentuch hervor kramt, mit dem er sich dann die Schweißperlen von der Stirn wischt.

Percy Addams: „Nichts für ungut, mein Lieber, du wirst es mir doch nicht mehr krumm nehmen, dass wir dich damals ein bisschen überrumpelt haben, oder?! Du hättest es doch selbst genau so gemacht, das sind halt die kleinen aber feinen Tricks eines Masterminds, die kennst du doch so gut wie ich, hihi.“
Johnboy Dog: „Och weißt du Percival….nachtragend bin ich nicht. Aber ich weiß ziemlich genau, wer mir wann ans Bein gepisst hat. Sei dir da also nicht allzu sicher. Aber ich wühl sicher nicht frustriert in alten Sachen herum.“

Percy Addams: „Erzähl mir doch mal, was du so geplant hast! Ich meine, jetzt wo du Champion bist und die Macht zurück hast. Heute wirst du ja mit absoluter Sicherheit retainen, das ist so sicher wie das Amen in der Kirche, Jason Crutch ist ja nun wirklich kein Gradmesser. Das ist aktuell die schlechteste Regentschaft in der GFCW-Geschichte, und du hast doch mit Sicherheit ein oder zwei Asse im Ärmel, mh?!“

Was zum …?! Im Hintergrund hören wir jetzt lautes Gepolter und tiefe, dröhnende Stimmen. Auch JBD und Addams bemerken das und wenden sich den Geräuschen zu. Als sich auch der Kameramann endlich auf die Situation eingestellt und sich umgedreht hat sehen wir auch schon die Bronzed Brothers wütend heran gestürmt kommen.

Steve Steel: „COMMISSIONER!! AUF EIN WORT!!!“

Chevy Rambler: „Was sollte das, verdammt?! Wieso wurde unser Titelmatch annulliert, hä?! Wir haben fair and square gewonnen! Und heute mussten wir uns von Domination schon wieder blödes Gelabere anhören. Wir wollen ein Titelmatch!“

Steve Steel: „VERDAMMT RICHTIG, UND WIR WOLLEN ES SOFORT: DAS HEISST, IN DER KOMMENDEN SHOW IN 14 TAGEN!“

Die Brüder sind jetzt bei Johnboy und Percy angekommen und hätten diese fast umgerannt, so heftig kamen sie angestürmt. Der Hund schüttelt den Kopf, während Percy sich noch sammeln muss.

Johnboy Dog: „Mit so einem Auftritt? Seid ihr sicher? Mit SO EINEM AUFTRITT?!“

JBD blickt in zwei wirklich sehr empörte Gesichter!

Johnboy Dog: „Da könnt ihr noch so gucken, als hätte man euch saure Milch trinken lassen! Ich habe keine Veranlassung, euch IRGENDEIN Match zu geben.“

Percy Addams: „Hihihi, ein Titelmatch, ihr? Dass ich nicht lache! Ihr könnt froh sein, wenn ihr überhaupt mal auf der Card eingesetzt werdet.“

Steel und Rambler sind mittlerweile natürlich endgültig außer sich. Die Köpfe sind hochrot angelaufen und beide tippeln vor Wut entbrannt vor dem Commissioner und seinem Ex herum.

Steve Steel: „!%“/“/§%;_)Y°>“

Chevy Rambler: „Wir haben uns ein Match verdient, immerhin haben wir die amtierenden Tag-Team Champions geschlagen, das sollte ja wohl ausreichen!“

Der alte Hund scheint ins Grübeln zu kommen.

Johnboy Dog: „Mh, eins muss man euch lassen, ihr seid hartnäckig… Ich sag euch was, ich werde mir was einfallen lassen für die kommende Show, hehe! Lasst euch mal überraschen. Aber jetzt: VERSCHWINDET! Wir habenhier noch Business zu besprechen!“

Und mit diesen Worten wenden der Hund und Percival sich ab, während einige Securitymänner sich schützend zwischen sie und die beiden Wrestler stellen. Und dann fadet die Szene auch schon aus.

Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.

Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.

„WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“

Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.

„WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“

Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.

ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?

Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.

DAS IST ZEREO COLA!!!

0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!

Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.

ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!

Man braucht zu diesem Bild eigentlich nichts mehr zu sagen. Man muss lediglich auf die Fans hören, denn sie rasten in Scharen aus! Es kommt einer der absoluten Publikumslieblinge, wenn nicht DER Publikumsliebling, zum Ring marschiert!

…

Doch es gibt manchmal Dinge, die sind anders… auch dieser Auftritt! Kein Verdunkeln der Halle, kein Pyro, allerdings Ringklamotten aber ohne Gesichtsbemalung. Und was das Auffälligste ist: Keine große Show! MacKenzie geht zielstrebig, bereits mit einem Schallwandler bewaffnet, zum Ring. Ein Blickkontakt mit seiner Zereo Army hier, ein Lächeln dort, das muss reichen. Er slidet schnurstracks in den Ring und stellt sich in der Mitte auf.

Die Stimmung von Mr. #ISGI sah in den vergangenen Wochen und Jahren schon sichtlich besser aus. Er kämpft innerlich mit sich, versucht, die richtigen Worte zu finden. Er meidet im Augenblick sogar den Blickkontakt mit dem Publikum, schaut beinahe stur auf die Ringmatte. Seine Zereo Killer Army steht dennoch wie ein Mann hinter ihm. Das spürt er, das hört er, und genau das zwingt ihn dennoch zu einem kleinen, kurzen Lächeln.

Dann fährt er den Schallwandler zu seinen Lippen.

Zereo Killer: „Wisst ihr eigentlich, dass ihr allesamt der Grund dafür seid, das mich von Show zu Show antreibt, um jedes Mal die Show zu stehlen?“

Ja, diese Worte pushen ihn selbst, das Publikum geht voll drauf ein und der YOU STILL GOT IT – Chant verbreitet sich wie ein Lauffeuer.

Zereo Killer: „Im Zweiwochenrhythmus komm ich hier raus und gebe mein Bestes! Auf der einen Seite habe ich zwar mein erstes Jahr 2019 verloren, was mir extrem gegen den Strich geht, auf der anderen Seite wurde mir durch zwei Awardsiege bewiesen, dass ich es wirklich noch drauf habe!“

Zuversichtlich nickt der Amerikaner, seine Fans lieben ihn.

Zereo Killer: „Immerhin bin ich abermals im Match of the year vertreten. Dieser Award bedeutet mir besonders viel, denn dadurch weiß ich, dass ich euch unterhalten habe, dass ich eigentlich alles richtig gemacht habe…“

Plötzlich wird der Los Angelino von Musik unterbrochen. Um genau zu sein handelt es sich um Breaking Benjamin’s „Had Enough“, wobei es sich um Lionel Janneks Einzugsmusik handelt. Dieser verzichtet auf einen großen Auftritt mitsamt gewohntem Spotlight und marschiert zielstrebig und mit Mikrofon bewaffnet in den Ring. Er sieht außerdem alles andere als Happy aus…

Lionel Jannek: „Es reicht!! Komm jetzt nicht wieder mit diesem Bullshit, den du seit Jahren daherschwafelst! Dieses Schönreden… Harmlosreden… diese falsche Hoffnung! Ich kann es nicht mehr hören!!“

BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO!!!

Den Fans gefällt dieser Tonfall und die Wortwahl überhaupt nicht. Ohne die Fans oder ihre Reaktion in irgendeiner Weise zu würdigen, spricht LJ weiter.

Lionel Jannek: „Du hast den ‚Match of the Year Award‘ gewonnen? Bravo! Gratuliere! Muss ich dich eigentlich noch daran erinnern, dass du dieses ‚Match of the Year‘ auch verloren hast?? Von deinem ersten Match 2019 ganz zu schweigen?“

Die Buhrufe und Pfiffe werden immer lauter… Doch solange der „Superior One“ ein Mikro hat wird er immer noch lauter als die Fans sein.

Lionel Jannek: „Noch dazu ein Match, das Teil meiner Bedingungen für ein gemeinsames Team ‚der besten Wrestler der GFCW-Geschichte‘ war… und du hast es verbockt! Warum sollte ich mit Mike MacKenzie ein Team bilden, der eine Niederlage nach der anderen einfährt und nichts, aber auch GAR NICHTS dazulernt??“

Das Mikrofon des Killers wird immer fester zusammengedrückt. Man hat beinahe das Gefühl, dass er den Schallwandler mit seiner Kraft zerstören könnte… Er reißt sich noch ein wenig zusammen, will eigentlich antworten, doch sein Überraschungsgesprächspartner fährt ihn verbal direkt in die Parade und spricht weiter.

Lionel Jannek: „Vor zwei Wochen hat sich wieder gezeigt, dass ich von Anfang an Recht hatte, mit allem was ich damals schon über dich gesagt habe: Du lässt dich zu sehr beeinflussen! Von deinen Emotionen… von dem was die Fans von dir wollen… was ICH sage und tue… Du kannst einfach nicht für dich selbst entscheiden was das Beste für dich, deine Familie, deine Karriere oder deine Gesundheit ist! Und deswegen wird es in deiner Karriere, solange sie noch dauert, immer genau so weitergehen: Kurzer Aufstieg… gefolgt von einem laaangen, heftigen Sturz!“

Dazu hat der Österreicher auch die Armbewegungen gemacht. Das Feuer in seinen Augen zeigt, dass er nach wie vor nicht fertig mit ZK ist und noch einiges zu sagen hat!

Lionel Jannek: „Der einzige Unterschied ist, dass der Sturz immer länger und schmerzhafter… und der Aufstieg immer kurzweiliger und schwieriger für dich wird! Du hättest in deiner Karriere so viel mehr gewinnen und alle deine Titel länger halten können, wenn du nicht immer dieselben Fehler machen würdest… Woche für Woche… Monat für Monat… JAHR FÜR JAHR!!“

Mr. #ISGI steht die Wut ins Gesicht geschrieben. Er scheint jedoch zu spüren, dass LJ immer noch nicht fertig ist. Soll er ihn eine reinhauen? Nein, er wird sogar etwas ruhiger. Glaubt er sogar selbst ein wenig an die Worte des Superior? Der Österreicher kann nur noch den Kopf schütteln.

Lionel Jannek: „MacKenzie du bist die Personifizierung von allen Gründen, warum ich all diese Jahre hier herausgekommen bin und Typen wie dich mit Worten und Psychospielchen fertig gemacht und bloßgestellt habe! Ihr habt alles verdient was ich euch angetan habe! Und es war so einfach… denn meine Worte waren nichts als die Wahrheit… und ihr alle wusstet das auch tief drinnen in eurem Unterbewusstsein! Deswegen hat es euch so getroffen!!“

Die Fans sind jetzt ohrenbetäubend laut. Das sind Reaktionen wie sie LJ zu seiner schlimmsten Zeit bekommen hatte! Doch er schert sich nicht darum. Auch wenn er zuletzt Dinge getan hat die für ihn untypisch waren, so war er immer noch Lionel Jannek. Das genaue Gegenteil eines Publikumslieblings.

Lionel Jannek: „Ich bin heilfroh, dass ich den Test, vor zwei Wochen, gemacht habe… Ja, ein Team der beiden Besten der GFCW… es wäre schön gewesen. Aber leider musste ich feststellen, dass du diesem Titel wohl inzwischen nicht mehr würdig bist! Ich brauche einen Partner, auf den ich mich verlassen kann und nicht einen der das Team ständig in Gefahr bringt und mit Niederlagen herunterzieht… Kurz gesagt: Ich brauche keinen Loser!“

Mit einem aggressiven, wütenden Gesichtsausdruck und einem eiskalten Blick, liefert LJ diese Worte ab.

Lionel Jannek: „Und Eines noch: Wenn ich dir schon zum Award gratuliere… Herzlichen Glückwunsch! Du bist bei Title Nights nach wie vor ungeschlagen! Du hast deine Serie verteidigen können… Oh… Stimmt ja! Du warst ja auch schließlich mit LIONEL JANNEK in einem Team!! Sonst wäre auch diese Statistik inzwischen zum Teufel!“

Jetzt setzt LJ das Mikro ab. Da hat er sich jetzt einiges an Ärger von der Seele geredet. Jetzt deutet er mit einer Armbewegung, wenn ZK was dazu zu sagen hat, dann soll er es jetzt auch. Jannek scheint sicher, dass dem Killer dazu nichts mehr einfällt.

Der Kalifornier überlegt, was er darauf antworten soll. Er habe ja mit viel gerechnet, aber nicht, dass LJ hier rauskommt… Seine erste Reaktion ist, dass er dem Österreicher einen kräftigen Schubser verpasst.

Zereo Killer: „Zur Hölle nochmal, was glaubst du eigentlich wer du bist? Du kleines, verdammtes Arschloch!“

Selten sieht man den Killer so direkt schimpfen und fluchen, wie in diesem Falle! Seine Augen verformen sich definitiv zu Schlitzen, er lässt seinen ungewollten Gesprächspartner nicht mehr aus den Augen.

Diese Worte wurden ziemlich heftig ins Mikrofon gebrüllt. Jannek verdreht die Augen und blickt zur Hallendecke, als würde er sagen „Oje, was wird das jetzt wieder werden?“.

Zereo Killer: „Ich habe schon Titel und Awards gewonnen, da wusstest du noch nicht mal, was das Wort Wrestling bedeutet! Du machst mich echt krank, Jannek! Du bist ein personifizierter Virus. Ständig bist du da, aber keine Sau will dich haben!“

Langsam senkt sich sein Wutpegel ein wenig, er atmet sehr schwerfällig ein und aus und senkt den Kopf. Mr. #ISGI scheint sich innerlich zu sammeln…

Zereo Killer: „Weißt du was…?“

Er ringt immer noch mit den Worten, dann blickt er sein Gegenüber wieder in die Augen.

Zereo Killer: „Ohne Witz, ich habe mir wirklich gedacht, dass wir als Team gut funktionieren können, eben genau deshalb, weil wir so extrem unterschiedlich sind! Wir haben sehr unterschiedliche Stärken, können unsere Schwächen dadurch gegenseitig sehr gut abdecken. Aber du kommst hier raus und gehst mich so an? Du machst es mir echt verdammt schwer. Ich dachte mir wirklich, wir haben unsere Rivalitätenzeit hinter uns gelassen…“

Weil das Ganze anscheinend nicht so ist, kommt im Killer wieder die Wut hoch.

Metaphorisch spuckt der Killer auf den Ringboden. Seine Fans scheint er ausgeblendet zu haben, nur noch der Tunnelblick besteht. Und am Ende des Tunnels steht Lionel Jannek!

Zereo Killer: „Du scheinst vergessen zu haben, dass ICH unser Match bei Title Nights gewonnen habe! Doch das spielt jetzt keine Rolle… Ich will mich nicht weiter rechtfertigen: Ich will mich beweisen, hier und jetzt, gegen dich!“

Klingt das nach einer Herausforderung?

Das scheint seiner Meinung nach jetzt das einzig Richtige zu sein!

Zereo Killer gegen Lionel Jannek bei War Evening? Jetzt?

Die Fans sind außer sich und wollen diesen Blockbuster sehen!

Zereo Killer: „Wie kann ich Jannek wohl am besten das Maul stopfen??“

Mackenzie breitet theatralisch die Arme aus und dreht sich im Ring umher, sucht den Blickkontakt mit vielen seiner Mitglieder der Zereo Army! Dass die Frage rein rhetorischer Natur ist, versteht sich von selbst. Der Kalifornier gibt selbst die Antwort drauf.

Zereo Killer: „Indem ich diesen Idioten hier besiegen werde!“

Schnell dreht er sich wieder in Richtung Janneks.

Zereo Killer: „Nimmst du meine Herausforderung an?“

Grinsend schüttelt LJ den Kopf…

Lionel Jannek: „Wozu? Was hab ich DIR oder irgendwem zu beweisen? In all unseren Kämpfen gegeneinander bist du noch NIE als Sieger herausgekommen!“

Zereo tritt mit einem aggressiven Gesicht Nose-to-Nose an Jannek heran.

Zereo Killer: „Ich bin nicht derselbe wie vor 2 Wochen!!! Die Niederlage hab ich abgeharkt und den Tod meines Freundes jetzt auch!!! Mein ganzer Fokus liegt jetzt darauf Matches zu gewinnen und großmäuligen Kotzbrocken wie dir das Maul zu stopfen!!!“

Jubel in der Halle! Zereo packt Jannek an seiner Trainingsweste.

Zereo Killer: „Es mag schon sein, dass ich Fehler mache… einige davon vielleicht auch zu oft… vielleicht habe ich auch einige Dinge nicht, die dich so gut machen… Aber ich habe etwas was du niemals in dieser Form hattest oder je haben wirst… etwas das mir, trotz meiner Fehler und Schmerzen, letztlich immer hilft um wieder hoch zu kommen… INTENSITÄT!!!“

Zereo schubst Jannek noch einmal und fährt ihm als Draufgabe noch mit der Hand einmal übers Gesicht!

Zereo Killer: „Anstatt im Match von vor zwei Wochen, werde ich dir HEUTE beweisen, dass ich immer noch gut genug bin, um an der Spitze mitzuspielen!!! Indem ich dich heute besiege und damit zeige, dass nicht ICH… sondern DU das schwache Glied hier bist!!! Also was ist, Herr ‚Superior‘???“

Jannek wischt sich die Schweißspuren, die MacKenzies Hand in seinem Gesicht hinterlassen hat weg und sieht jetzt noch verärgerter aus als vorher. Langsam dreht er seinen Kopf wieder in die Richtung seines ewigen Rivalen. Wenn Blicke töten könnten… Er führt das Mikro zum Mund und spricht mit ruhiger, bedrohlicher Stimme.

Lionel Jannek: „Du brauchst wirklich erst eine weitere, klare Niederlage, samt schmerzhaftem Realitätscheck, bis du es endlich kapierst, oder?“

Die Fans werden noch einmal laut. Sie fordern lauthals das Match! Auch wenn viele im Hinterkopf den Gedanken haben, dass sie die beiden lieber als Team sehen wollen…

Lionel Jannek: „Sei vorsichtig was du dir wünscht, MacKenzie…“

Nach diesen Worten geht Jannek zur Ringsprecherin, gibt ihr das Mikro und befiehlt ihr, Backstage durchzugeben, dass man einen Referee herausschicken soll! Laura tut wie ihr aufgetragen wurde, während Jannek sich wieder in Richtung Zereo dreht und sich seiner Trainingsweste entledigt. Ein eindeutiges Signal! Das Match wird also stattfinden… wenn denn ein Referee auftaucht! Gerade, dass sie sich nicht darum prügeln so ein Riesen-Match zu leiten! Sekunden später ist es so weit und ein Referee läuft tatsächlich zum Ring!

Pete und Sven schauen sich in die Augen, reiben sich die Hände, denn sie wissen, dass jetzt ein wahrer Leckerbissen kommt. Eigentlich wissen das alle, oder?

Pete: „Ja, ich freue mich sehr auf dieses spontane Match! Doch wie um alles in der Welt sollen die Beiden jemals ein Team bilden?“

Sven: „Das frage ich mich auch. Ist zwar selten, dass wir uns ganz schön einig sind, doch in diesem Falle muss ich dir absolut zustimmen. Ich fürchte gar nicht!“

Pete: „Manchmal heißt es doch „Pack schlägt sich – Pack verträgt sich“, aber ob das hier auch funktionieren wird? Die hauen sich ständig aufs Maul, egal ob verbal oder körperlich.“

Sven: „Und das Schöne ist, dass wir das Körperliche bald zu Gesicht bekommen werden!“

Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.

Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.

Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.

Schokoladig...

Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.

Cremig...

Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.

Nussig...

Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...

Das Ergebnis...

Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...

Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.

Und wie man es aus sämtlichen Pharmazie-Werbungen kennt, so gibt auch hier eine weitere unbekannte Stimme noch eine abschließende Erklärung.

Stimme: Pi-Pie passt auch bestens begleitet von Schwanenburgunder.

Sven: „ES IST MAIN EVENT TIIIIIIIME!“

Pete: „Leute, ich bin schon total hibbelig! Main Event, und der Championtitel steht auf dem Spiel!“

Sven: „Nach dem, was wir zuvor sehen durften, Jason Crutchs Spielchen mit Jerry, durch das er Johnboy Dog eiskalt erwischt hat, bin ich sogar noch heißer als ich ohnehin schon gewesen wäre!“

Pete: „Laura steht im Ring! Liebe GFCW-Galaxy, es geht los!“

Laura: „Das folgende Match ist der heutige MAIN EVEEEEEENT! Der Kampf geht über eine Runde, und es geht um den GFCW-Heavyweight-Championship!“

Die Fans lieben das. Hach, wie sie das lieben!

Auf der Entrance Stage, begleitet von unfassbaren Jubelrufen seiner Anhänger, erscheint Jason Crutch.

Laura: „Als erstes, der Herausforderer, aus Oberpolling, mit einem Gewicht von 105 Kilogramm: JASON CRUUUUUUTCH!“

Und der Oberpollinger dreht sich mit ausgebreiteten Armen um seine eigene Achse, während krachend und zischend ein Feuerwerk abgebrannt wird. Jason Crutch guckt verbissen. Wenigstens verzieht er keine Miene, mehr ist aber auch nicht zu erkennen hinter der schwarz verspiegelten Sonnenbrille. Doch trotz aller Verbissenheit vergisst er nicht, mit den Fans in der Frontrow abzuklatschen, während er die Rampe hinabmarschiert. Er umkurvt den Ring einmal, und verschenkt in alter Manier, aber für ihn erstmalig, seine schwarz verspiegelte Sonnenbrille an einen kleinen Fan in der ersten Reihe! Nette Geste!

Im Ring klettert Crutch unter Beifall seiner Fans nacheinander auf jeden einzelnen Turnbuckle und reißt dort seine Arme hoch. Ja, der Ex-Champion lässt sich feiern. Und entledigt sich dann seiner Weste. Die blauweiße Wrestlingleggins mit den „JASON“- und „CRUTCH“-Lettern an den Seiten wird zurecht gezupft. Ja, es kann losgehen! Championship on the line. Alles wartet auf den Champion!

Und der lässt sich nicht lange bitten….

Pete: „Schau dir das an, er kann’s noch!“
Sven: „Papperlapapp! JBD hätte hier schon viel früher den Sack zumachen müssen! Schande, dass er es nicht einfach getan hat. So hat er den Preis dafür gezahlt.“

JBD schleicht nirgends hin, sondern wird außerhalb des Ringes endlich von den Sanis verarztet während Jason Crutch stolz den GFCW-Title in die Höhe reckt, auch wenn er ziemlich erschöpft wirkt. Auch er verlässt den Ring und geht demonstrativ am Hund vorbei, den er keines Blickes würdigt und hängt sich mit dem Titel ein wenig in die Fans, von denen er sich den Schweißgetränken Körper abklatschen lässt….gut, an manchen Stellen ist auch das Blut des Hundes zu finden, aber das interessiert ihn wohl so gar nicht. Jason Crutch ist zurück am Ziel seiner Träume, so scheint es.

Pete: „Eigentlich kann’s doch nicht schöner sein! Endlich ist der Titel wieder bei einem Träger, der diese Bezeichnung auch verdient!“
Sven: „Alter, haben wir verlernt, den Titel auch mal länger als ein paar Tage zu halten? Nur noch Kurzzeitchamps oder was?“
Pete: „Crutch war heute einfach der Bessere, das musst selbst du anerkennen. Gib’s zu!“
Sven: „Niemals!“

Mit einem Jason Crutch, der immernoch in den Fans hängt und sich feiern lässt, geht die Show OffAir.

© 2001-2019 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling

Danke an alle Schreiber!!!

Lautes Gähnen entfährt Drake Infinity, als er sich streckt und durch einen Hinterausgang die Halle verlässt und zu den Fahrzeugen der Angestellten geht. Über seiner Schulter hängt seine Tasche und er sieht ziemlich zufrieden aus.

Hinter ihm folgen dich Damian und Finn.

Damian: „Zwei Siege und Ricks hat den Schwanz eingezogen. Lief doch recht gut, für unseren ersten richtigen Tag.“

Nüchtern betrachtet mag das richtig sein, doch unter Finns blauem Iro findet sich ein zerknirschtes Gesicht.

Finn: „Wir haben den Fight Club nicht geschlagen…“

Bevor er fortfahren kann wird er von Drake aus seiner halben Trance geschüttelt – wortwörtlich.

Drake: „Hey! Aufwachen! Das sind zwei der gefährlichsten Männer der Liga, Championship Material alleine und im Team. Und sie haben gegen euch an eurem ersten Scheiß Tag gefrustet die Halle verlassen.“

Arrogant wendet er sich ab, das typische Lächeln auf seinem Gesicht.

Drake: „Ich meine… Ich hab gesehen, was ich wollte und verstehe deine Titelgeilheit nicht…:“
Finn: „Oh komm runter von deinem hohen Ross, Alter.“
Drake: „… aber wenn du so auf deinen Erfolg aus bist, dann lass dir gesagt sein, dass das Ding da draußen gigantisch war.“

Wenig überzeugt ballt Finn die Faust. Weitere Worte findet er nicht, doch man kann erahnen, dass Frustration bei ihm wohl nicht für jeden gut endet. Damian schlägt ihm auf die Schulter.

Damian: „Kopf hoch Bro, sonst sieht die Frisur kacke aus.“

Finn: „… und dann verstehe ich nicht warum Alex Abwesenheit so gut ist. Der Typ langweilt mich so hart.“

Noch immer ist das Grinsen nicht aus Infinitys Gesicht verschwunden. Ohne sich umzudrehen - er sperrt gerade einen fetten, in die Jahre gekommenen, schwarzen Pick-Up auf- erwidert er.

Drake: „Es zeigt, dass er nachdenkt. Er kann nicht einfach zurückkehren und weitermachen, wie bisher. Ich habe den Krieg ausgerufen, der am Horizont stand und er mobilisiert seine Truppen. Ricks hat nur zwei Optionen: Ordnung und Chaos. Er zieht Ordnung scheinbar vor, aber sie funktioniert nicht. Und so muss er einmal mehr das Chaos zu Rate ziehen.“

Lachend schleudert der Blondschopf hinter ihm sein Zeug im hohen Bogen auf die Ladefläche und springt dann hinterher.

Damian: „Oh man sein Gesicht letzte Woche, macht mich immer noch happy. Genauso, dass wir wieder in der Karre unterwegs sind.“

Zufrieden klopft er auf den Pick-Up.

Drake: „Like days of old.“
Finn: „Wo bleibt Luna denn?“

Ratlos schiebt Infinity die Unterlippe vor.

Drake: „Sie wollte nachkommen. Sollte bald da sein.“

Angenervtes Ausatmen bei Finn.

Damian: „Hey, sag mal...“

Weiter kommt er nicht, denn ein dumpfer Schlag von der anderen Seite der Tür zieht die Aufmerksamkeit der drei auf sich. Sofort darauf kracht die Klinke herunter und Luna taumelt/rennt/stürzt durch die Tür.

Finn: „SIS!“

So schnell ihn seine Beine tragen rauscht er zu ihr und zieht sie hinter sich.

Luna: „Ich...Ich...Er….“

Zitternd wie Espenlaub, doch augenscheinlich völlig unverletzt.

Wie auf ein telepatisches Kommando springen Drake und Damian wieder aus bzw. vom Fahrzeug und rasen durch die Tür hindurch, doch auf einen Armwink Drakes bleiben sie direkt dahinter stehen, suchen vergeblich nach dem, was Luna so verstört hat. Und so kehren sie zu Finn zurück, der Luna im Arm hält.

Damian: „Ist sie verletzt?“

Besorgt nähert er sich.

Drake blickt nachdenklich auf die Tür.

Drake: „...nein….“
Damian: „Hm?“
Drake: „Ist sie nicht… Ist….hmhmhmhmhm“

Er stürzt vorüber auf die Knie und wirft den Kopf in den Nacken.

Drake: „DAS IST EINE BOTSCHAFT HAHAHAHAHAHAHAHAHHAHAHAHAHAHA. ENDLICH! ENDLICH! NACH EINEM JAHR VOLLER MINDERWERTIGEN MADEN IN MEINEM WEG.“

Schallend lachen kniet er auf dem Hallenboden.

Mit leicht angewidertem Blickt führt Finn eine schluchzende, zu Tode verängstigte Luna zum Fahrzeug, während Damian sich neben Drake stellt und freudig auf die Tür blickt, als stünde ihr Ziel persönlich eben dort.

Damian: „Er hat nachgedacht oder?“
Drake: „Ja….Ja das hat er. Aber er ist noch nicht bereit sich auf seine Kraft einzulassen. Das war klar. Er würde Luna – eine Frau – doch nicht hinterhältig angreifen und körperlich verletzen unser Ordnungshüter. Aber er wackelt. Es geht Los Damian, es geht los!“