Langsam geht McFly, der auch Heute wieder ein Gast ist, den Flur entlang zu einem der in Deutschland üblichen Raucherräume. Da es Gesetze zum Schutze der Nichtraucher gibt, haben viele Firmen, Institute und auch Hallen Raucherräume in denen die Süchtigen ihrer Sucht frönen können. Nun, süchtig, so sah sich McFly freilich selbst nicht. Aber er musste sich selbst eingestehen dass aus dem Genusrauchen aus den frühen Jahren seiner Karriere etwas mehr geworden war. Statt ein bis zwei Monate, hielt eine Schachtel nun maximal noch zwei Wochen. Und seltsamerweise rauchte er hauptsächlich bei Wrestlingshows in Deutschland. Als er einer Weggabelung zweier Flure näher kommt, tritt eine bekannte Figur im Leben des Swinging Wrestlers aus dem Nebengang und bemerkt den Mann aus Chicago auch sofort.
Jimmy Maxxx:"Hey McFly...."
ruft er dem Mann aus Chicago zu, welcher auch seinen Kopf in Richtung des Berliners neigt. Mit einem eher unbegeisterten Blick, erspäht er den jungen Mann, der für so viel Aufsehen in der GFCW sorgt. Und auch bei ihm lässt es den Adrenalinspiegel steigen, diesen Menschen zu sehen. Aber mehr aus Wut, als wie vor Vorfreude. Der junge Deutsche stellt sich dagegen direkt vor den Amerikaner. Er streift mit seiner Hand, durch die dunkelbraune Mähne auf seinem Kopf. Seine Augen, blicken auch gefühlt mit Abneigung dem Amerikaner entgegen, kurz bevor er total durchgeknallt anfängt zu kirchern und zu lachen.
Jimmy Maxxx:"So So So, nach allen Promotions dieser Welt, in der du dein Gesicht hast blicken lassen, hast du es also wirklich gebracht. Du hast deinen Arsch in Richtung German Fantasy Championship Wrestling und damit auf meinen Boden bewegt McFly. Und dabei dachte ich, du hälst dich immer für zu schade für einen Verein wie diesen. Den immerhin, kann eine Liga wie die GFCW doch nur solche großmäuligen Flaschen wie Jimmy Maxxx hervorbringen oder? Das ist es doch, was in deinem Kopf wirklich abgeht, als du dich entschieden hast, deinem armen Freund Lex zu helfen. Ihm die Windeln zu wechseln und ans kleine Händchen zu nehmen, weil er alleine so viel Angst hatte..."
Mit einem mehr als arroganten und überheblichen Grinsen blickt er McFly direkt ins Gesicht. Und dieser scheint nicht unbedingt erfreut zu sein das sich der Berliner ihm gegenüber nun so aufbaut. In aller Seelen Ruhe packt der Chicagoer seine Zigaretten in seine Hosentasche, fährt sich durch seinen Bart und beginnt dann zu reden.
Chris McFly Jr.: „Was willst du Jimmy? Wieder eine deine tollen Versuche eine neue Promotion aufzubauen für welche du meine Jungs aus dem Roster der SCW brauchst? Wieder mal eine Unterstellung? Wieder mal ein rumjammern auf hohem Niveau? Das dich wieder mal keiner ernst nimmt obwohl du dir deine Sporen schon verdient hast?“
Der Blick des Chicagoers bleibt bei diesen Worten Hart und Starr. Und er setzt direkt wieder an.
Chris McFly Jr.: „Und etwas zu deiner Info Jimmy. Ich habe keinen Vertrag, keine Vereinbarung und keinen Babysitter Job angenommen. Ich bin im Urlaub und wenn ich ehrlich bin weiß ich nicht ob ich noch einmal in den Ring steige oder nicht. Und was die GFCW betrifft, ich habe nie ein schlechtes Wort über diese Liga verloren. Warum ich hier bin und was in meinem Kopf vorgeht? Nun, sagen wir es so, es gibt jemanden in dieser Liga den ich länger kenne als dich, den ich bei Title Nights 2010 schon besucht habe, als ich übrigens deinen beiden Rocker Brüdern geholfen habe den Tag Team Titel zu gewinnen. Ich kenne Lex seid 2009, wir waren Schüler ein und desselben Trainers und jetzt bin ich hier um nach ihm zu sehen.“
Man merkt das sich die beiden nicht grün sind. Die Blicke der beiden durchbohren einander.
Jimmy Maxxx:“Aber nein Chris, nicht doch. Ich bin nicht hier um über meine Misserfolge zu sprechen, die ich über die letzten Jahre gesammelt habe. Ganz und gar nicht. Und ich bin auch nicht hier um zu jammern und zu heulen, wie scheiße doch die Welt ist. Es tut mir leid, das ein dreifacher World Champion wie du, solche miserablen Zustände nicht gewohnt ist. Jemand wie Chris McFly braucht sowas nicht, den alles was du in deinem Leben anfasst oder angefasst hast ist zu Gold geworden richtig? Du hast dich noch nie über etwas beschweren müssen oder scheiße gebaut in deinem Leben, nein wie komme ich nur auf so einen Blödsinn! Aber lass dich doch bitte nicht von meinem Sarkasmus oder meiner Ironie aufhalten, bei deinem Vorhaben das kleine Kind mit dem Spitznamen der Hardcore Ikone gerade zu rücken. Den, das ist es doch was du vorhattest, wen ich dich vor zwei Wochen richtig verstanden habe? Und ich, wollte nur deiner Meinung über mich gerecht werden und wie ein Kind das einen Lolli will den man treffen, der die Wrestling Welt dominiert. Den, als das kleine Kind, das wen es in ein paar Jahren mal erwachsen ist und in deine Fußstapfen tritt, ach was, dich überflügeln wird. Da wollte ich doch nur mal das Idol aller kleinen Kinder sehen. Den Swinging Wrestler, Chris McFly….“
Wieder dieses gespielte und total überzogene Grinsen, mit einem psychopathischen Blick in das Gesicht des Amerikaners.
Jimmy Maxxx:“…den schliesslich, standen wir uns bei all dem Hype und dem ganzen Rummel um beide unserer Persöhnlichkeiten, noch nie von Angesicht zu Angesicht gegenüber!“
Tiefes Durchatmen beim Chicagoer. Das es nicht leicht werden würde, in dieser Nacht war ihm von Anfang an Klar. Aber das es in diese Richtung ging, war so nicht abzusehen. Und so verzieht der „Swingin’ Wrestler“ das Gesicht und scheint zu überlegen ob es sich überhaupt lohnt auf diese Tiraden einzugehen.
Chris McFly Jr.: „Jimmy was ist dein Problem? Ich meine, ist wirklich alles was ich angefasst habe zu Gold geworden? Habe ich den noch all das was ich je gewonnen habe? Im Gegensatz zu dir kann ich mit Niederlagen umgehen. Nehme mir nach den harten Wochen die Zeit die ich brauche um wieder Fit zu werden. Und ein Vorbild war ich nie. Ich habe wirklich in der Scheiße bis zum Hals gewatet. Lex und ich wissen was echte Härte in den Straßen ist. Und glaub mir, South Central LA oder die Trailerparks in Douglas, Illinois sind schlimmer als Berlin Kreuzberg. Aber was soll das alles? Warum reiße ich mit dir überhaupt herum? Mit jedem Satz den du losfeuerst, bestätigst du nur das Bild was ich von dir bekommen habe in den letzten eineinhalb Jahren. Immer am jammern und kritisieren. Immer am Reden schwingen. Und doch ist es dir nie, nie, niemals gelungen deine große Klappe am Mikro auch im Ring zu untermauern.“
Auch im Gesicht des Chicagoers zeichnet sich eine Gewisse Anspannung ab die man mit dem bloßen Auge als Aggressivität einstufen könnte. Und so geht der Chicagoer wieder einen Schritt auf den Berliner zu. Schaut ihm direkt in die Augen und fährt ohne mit der Wimper zu zucken fort.
Chris McFly Jr.: „Jimmy, was ist aus dem talentierten Jungen geworden mit dem ich in Needles mal einen Ring montiert habe? Was ist aus dem Anführer der Outlawz geworden der es schaffte für eine Show Melina Xilandrell und Chris McFly Jr. in die GFCW zu holen? Was ist aus dem Straight Edger geworden, huh? Alles was ich sehe ist ein Kind das zwar immer noch ein riesiges Talent hat, aber absolut den Fokus verloren hat. Und jetzt? Und jetzt stehst du hier, meinst mit mir Diskussionen führen zu müssen weil ich einmal da auftauche wo du schon bist und nicht umgekehrt? Weil ich meine Meinung immer noch nicht zurück halte und nach all den Jahren, Jimmy es sind nun schon Jahre in denen ich dir immer wieder Hilfe gegeben habe, einmal jemandem helfe der auch wirklich das zu schätzen weiß was ich ihm rate?“
McFly verschränkt seine Arme vor der Brust. Eine klare Abwehrhaltung.
Chris McFly Jr.: „Und über welche Zustände sprichst du hier? Ich habe keine kaputten Umkleiden gesehen wie in Needles, die wir uns dort teilen müssen. Ich sehe hier keine verstopften Klos oder Ungeziefer in den Spinden. Du scheinst nicht zu wissen was du hier hast. Eine Oase der Ruhe im Vergleich zu dem was es anderen Ortes gibt. Du widerst mich an Jimmy! Das meinte ich, du hältst Titel und bringst ihnen keine Ehre, du hast eine feste Beschäftigung und die Fans geben immer noch Geld aus einen Typen wie dich zu sehen weil sie es lieben dich zu hassen! Ich hoffe dass dir Lex, Gossler oder Dalmi nachher mal eine Lektion erteilen. Denn du hast den Respekt für das Geschäft schon lange verloren. So wie ich einen großen Teil meines Respekts vor dir!“
Harsche Worte die der Chicagoer da spricht. Doch zu seiner Überraschung, kommt da kein kein Geschrei zurück. Kein Gebrüll oder Ansätze von tätlichen Angriffen des Berliners ihm gegenüber. Nein, der junge Deutsche nickt, zwar sieht er dabei wieder sehr arrogant und abgedreht aus, aber man merkt das er versucht sich im Griff zu haben.
Jimmy Maxxx:“Da magst du Recht haben McFly, ich mag vielleicht von vielen Dingen keine Ahnung haben. Doch das gleiche gilt auch für dich Chris, niemand ist Perfekt. Und es geht auch hier nicht darum, wems am beschissensten geht oder wer hier mehr scheiße erlebt hat in seinem Leben. Darum ging es auch nie. Es geht auch nicht darum wer mehr Hardcore ist als der andere. Den auch wen du mich herablassend die Harcore Ikone nennst und denkst, wie bescheuert und kindisch das doch alles ist. Ich bin genauso aus dem gleichen Grund die Hardcore Ikone wie du es bist Chris.“
Wieder schiebt der Berliner seine lange dunkelbraune Mähne hinter seine Ohren, da sie ihm sonst den Blick auf den Amerikaner nimmt. Doch in seinem inneren passiert noch mehr. Eine Mischung aus Wut aber auch Traurigkeit durchflutet den Deutschen. So verwirrend, da er nicht mit dieser ungewissheit, die momentan sich und sein Leben durchzieht, umgehen kann.
Jimmy Maxxx:“Chris, wir mögen vielleicht anders aussehen, anders denken, anders handeln. Doch wir beide sind Hardcore Ikonen. Und das nicht, so wie jeder dumme Idiot da draußen in der Arena denkt, weil wir beide dumm mit Waffen um uns werfen und nicht wissen was ein Suplex oder ein Haltegriff ist. Den wir beide wissen sehr genau, was wir tun in diesem Ring. Nein, wir sind Hardcore, weil wir beide uns nie hinter irgendwelchen Regeln wie Disqualifikationen und solchen Dingen versteckt haben. Weil wir keine oberflächlichen Machos sind, die nur hier sind um ihre Eier auf den Tisch zu legen und einen Schwanzvergleich zu machen.“
Es fällt ihm sehr schwer, sich im Griff zu haben, man sieht ihm an wie angestrengt er ist. Seine Muskeln sind zum reißen gespannt.
Jimmy Maxxx:“Du hast Recht damit, das ich vielleicht nicht der große Techniker bin wie Lex Streetman. Oder ein abgeklärter und eiskalter durchdachter Wreslter wie Robert Breads. Doch du weisst genau, das wen ich in diesen Ring steige und die Glocke läutet, ich genau wie du einhundert Prozent gebe, jedesmal. Und ja, vielleicht riskiere ich manchmal zuviel im Ring. Und deswegen habe ich vielleicht noch nicht das erreicht, was du erreicht hast Chris. Aber es gibt noch was, mit dem du absolut falsch liegst.“
Kurz dreht sich der Deutsche weg von McFly. Der Amerikaner wirkt so, als mache er sich auf alles gefasst, er weiß das Jimmy zu allem bereit wäre. Er hat oft genug bewiesen, wie tief er für Erfolg sinken würde. Doch der Berliner versucht nur die richtigen Worte zu finden, um nicht wie ein totales Weichei rüberzukommen vor einem ehemaligen World Champion. Den auch das lässt ihn nunmal nicht kalt, nein es setzt ihn sogar noch mehr unter Druck.
Jimmy Maxxx:“Den ob du es glauben magst oder nicht, ich respektiere dich. Genauso wie ich auch Lex, Dalmi und Gossler respektiere. Den wen man es so sehen möchte, stehen die wohl vier talentiertesten Wrestler der GFCW heute Nacht in diesem Ring, um sich die Seele aus dem Leib zu prügeln. Wir vier sind vielleicht die Zukunft dieser Liga. Ich habe auch niemals deine Hilfe nicht zu schätzen gewusst, auch wen du das denken magst Chris.“
Seine Finger klammern sich richtig in seine Haare. Man spürt seine Verzweiflung und auch seine Verärgerung. Der Blick, seine Augen, es wirkt als würde er mit seinen Augen den Swinging Wrestler richtig verbrennen wollen vor lauter Verärgerung ihn ihm. Es ist wieder dieser durchgeknallte und psychopatische Blick, als verliere er den Verstand.
Jimmy Maxxx:“Willst du wirklich wissen, warum ich so abweisend bin? Warum ich so einen Hass auf Lex schiebe? Es ist so simpel Chris, ich habe es satt das alle mir sagen, das mein Erfolg nur durch Leute kam die mir auf meinem Weg halfen. Ob du, Hate oder Pavus. Ich habe mich von allen abgewandt, um mir selber zu beweisen, das ich es alleine schaffen kann. Ich brauche euch nicht, ich brauche keine Outlawz oder dich und Melina um erfolgreich zu sein. Erinnerst du dich noch? Den Hass den du auf mich geschoben hast, weil du mir geholfen hast in der GFCW, der FPW oder wo auch immer? Du hast es eben selber gesagt wo ist der junge hin, dieser Typ der alles in den Sand gesetzt hat. Der ist einem Typen gewichen, der sich etwas aufgebaut hat. Mit seinen eigene Händen und Kräften. Vielleicht hasst du mich wegen meiner Arroganz und meinem abweisenden Verhalten dir und deiner Hilfsbereitschaft gegenüber. Aber vielleicht ist es genau das was ich gebraucht habe und zurzeit brauche. Diesen Hass der Leute um wirklich das aus mir herauszuholen, was ich draufhabe. Und genau deswegen hasse ich Lex. Lex, war mein Freund genau wie er dein Freund ist. Er war German Pain Champion und für alle hier der nächste World Champion. Doch jetzt? Jetzt hat er den Fokus verloren, rennt mit einem blonden Bimbo spazieren und versucht über sie und dich akzeptanz zu finden. Und das macht mich krank, einen Freund so zu sehen.“
Die Tränen rollen über die Wangen des Berliners, eine seiner Fäuste kracht gegen die Wand neben ihm mit dem Ballen. Langsam wird es dem „Swingin’ Wrestler“ zu langatmig. Und so holt er sich seine Zigaretten wieder hervor und zündet sich eine dieser Sargnägel an. Wer weiß wie viele Meter es nur noch gewesen wären bis zum Raucherraum? Das sielt im Moment keine Rolle. Er sieht auf das Häufchen Elend was eben gerade die Faust gegen die geschlagen hat.
Chris McFly Jr.: „Wieder zeigt sich woran es dir fehlt und warum du es nie nach oben schaffen wirst wenn du nicht endlich mal einen klaren Kopf bekommst. Du bist wieder einmal verblendet. Verblendet von Hass. Hass und Undankbarkeit. Eines Tages wirst du vielleicht verstehen das wir Menschen, egal ob im Ring, auf der Straße oder im privaten Leben nur das Ergebnis sind von Einflüssen die uns unsere Umwelt zuteil werden lässt. Du bist uneinsichtig in dem du nicht einsehen kannst das selbst deine größten Enttäuschungen und Niederlagen dich mit zu dem gemacht haben was du heute bist. Undankbar gegenüber eben Lex, der wie Team KO einen Stück deines Weges mit dir gegangen ist. Der Hass zerfrisst dich. Oh, Jimmy ich weiß was es heißt sich ständig selbst beweisen zu wollen. Ich tat das Gleiche um nicht ewig als der Streetfighter, der Straßenschläger, der Kriminelle der ich einst war zu gelten. Aber eines habe ich dabei nie vergessen: Das man eine Gewisse Demut an den Tag legen muss wenn man es in diesem Geschäft länger schaffen will. Aber wo ist deine Demut, Jimmy?“
Langsam bläst der Chicagoer in Londoner Diensten den Rauch aus seiner Lunge und fährt fort.
Chris McFly Jr.: „Es ist schon faszinierend. Immer redest du von anderen. Du redest über mich und das mir alles in den Schoß fiel. Du redest über Breads, den du fürchtest weil du ihn nie schlagen konntest. Du redest über die Liga in der du bist. Das alles gibt mir vor allem das Gefühl das dein Hass sich nicht auf andere bezieht. Ich habe langsam das Gefühl das dein Hass, den du gegen andere hegst, sich eigentlich auf dich selbst richtet. Habe ich nicht Recht? Jimmy, habe ich nicht Recht? In Wirklichkeit geht es doch gar nicht um Lex oder Dahlmi, Gossler oder meinetwegen diesen Breads. In Wirklichkeit geht es doch nur darum das du noch nicht ganz an der Spitze des höchsten Berges standest!“
Harte, eiserne Worte. Ungewohnte wenn man den Chicagoer von anderen Orten kennen würde. Worte die nicht alltäglich sind für ihn und welche er nicht einfach so daher sagt. Vor ihm steht ein Mann der seid Jahren immer wieder in allen Ecken der Welt seinen Weg gekreuzt hat. Jimmy Maxxx, die Hardcore Ikone, Saint Jimmy, der Straight Edger, der Satanist, jede seiner Facetten steht vor ihm und McFly kann jede einzelne davon vor seinem inneren Auge sehen. Es sind keine Fremden die sich hier gegenüber stehen. Nein wirklich nicht. Hier kennen sich zwei Menschen besser als sie es sich eingestehen können und vielleicht auch wollen.
Chris McFly Jr.: „Hardcore, Jimmy, ist keine Art zu kämpfen, das weiß ich selbst. Hardcore ist die Art wie man sein Leben lebt und zu dem Business steht das uns ernährt. Bin ich Hartcore? Nach dieser Definition schon. Aber ich bin auch näher an der Rente als du es dir jetzt vorstellen kannst. Wrestling hat mir alles gegeben und auch alles genommen. Was sind all die Titel dieser Welt, Jimmy? Was sind all die Titel dieser Welt wenn man morgens nicht weiß in welchem Bett man liegt und ob es überhaupt morgens, mittags oder abends ist? Und was sind alle Titel dieser Welt wenn ich jemanden wie dich sehe, der an seinem inneren Kampf zu verrecken droht? Ich wünschte mir ich könnte noch Mitleid für dich empfinden, denn ich hasse dich nicht. Doch deine Undankbarkeit lässt mich das nichts mehr fühlen für dich, keine Freundschaft, keinen Respekt. Nur Gleichgültigkeit. Du kannst jetzt auch noch ewig mit mir über deinen Hass reden, ewig mir erzählen das du und einige andere hier die Zukunft dieser Promotion seid, was ich dir auch gerne glaube, doch es ändert nichts mehr an dem Bild was ich von dir habe. Du hast von anderen profitiert und kannst es dir nicht eingestehen. Du willst es allen zeigen, doch alleine hast du es noch zu nicht so viel geschafft wie du es dir scheinbar wünschst. Alles was ich jetzt noch sage ist nur verschwendete Zeit.“
Er schnippt ein wenig Asche auf den Boden und nimmt einen weiteren Zug.
Chris McFly Jr.: „Und genau deshalb lasse ich dich jetzt alleine. Genau deshalb geh ich jetzt die Zigarette fertig rauchen. Und wer weiß, vielleicht sehen wir uns ja am Ring. Aber nicht im Ring. Ich habe keine Lust in den Ring zu steigen. Aber ich werde da sein wenn du wieder gescheitert bist und Lex der neue Intercontinental Champion geworden ist. Und nun, Jimmy, entschuldige mich.“
Damit wendet sich der „Swingin’ Wrestler“ vom Berliner ab und geht um die nächste Ecke. In der Hoffnung dort endlich einen Raucherraum zu finden. Und während der eine geht, blickt der andere hinterher. Die Hardcore Ikone, Jimmy Maxxx steht da. Innerlich leer, aber auch geladen. Seine Hände gehen zum Kopf, streifen durch die braunen Haare. Alles, einfach alles durchflutet ihn gerade. Die Wut auf Lex und McFly, aber auch dieser Schmerz über die Worte des Mannes aus Chicago. Ist es wirklich so, das diese Jagd nach Breads und dem Titel Jimmy abhält? Abhält von dem, was wirklich vor ihm liegt. Wieder fließen die Tränen, doch will er diese Emotionen inne halten. Den umso mehr möchter, diese Frustration und Gefühle in diesem Ring raus lassen. Dort wo es ihm auch etwas bringt, dort wo er sich frei füllt und der einzige Ort, wo er die Gewalt über sein Leben hat!
Backstage ist es ruhig. Zumindest in diesem einem Lockerroom. Keine hitzigen Diskussionen finden in diesem Raum statt, denen man lauschen könnte. Auch die zum Teil nervtötende und schrille Stimme Mac Mülls kann man hier momentan nicht entnehmen. Die einzigen aktuellen Geräusche stammen vom halleneigenen und zu jedem Lockerroom gehörenden Fernseher, welcher an einer Wand steht und Bilderreihen hintereinanderweg zu einem fließenden Video zusammensetzt und wiedergibt. Bei Weitem ist dieses Model nicht der aktuellste Technikstand und einige Jahre hat das Gerät wohl auch schon auf dem Buckel. Aber es reicht, um ein einwandfreies Bild zu präsentieren und den hier anwesenden GFCW-Wrestler zu besänftigen.
Wer sich hier kurz vor seinem Match noch ein wenig durch TV-Berieselung entspannt, ist unbekannt. Das zu sehende Video hingegen ist umso deutlicher zu erkennen und scheinbar ist es eine Videoaufzeichnung einer vergangenen GFCW-Show. Das Logo der Liga erscheint nun nämlich auf dem komplett schwarzen Bildschirm, ehe es nach einigen Augenblicken wieder verschwindet und Platz macht für die eigentlich wichtigen Aufnahmen vergangener Tage. Und diese liegen schon gut zwei Jahre zurück...
GFCW Ultra Violence 2010, Dortmund, 04.07.2010
Die altehrwürdige Westfalenhalle, Austragungsort des damaligen Events, wird in Nahaufnahme gezeigt. Dann folgt ein Umschnitt und man sieht Originalszenen von damals. Zuerst eine Art Hallenrundgang mit ihm, wo er auf seinen kommenden Gegner und sein erstes PPV-Match eingeht. Dann auch das durchaus intensive Gespräch zwischen ihm, dem damaligen GFCW-Rookie, und Jimmy Maxxx, welcher damals deutlich erfahrender innerhalb dieser Liga war. Zuletzt folgt ein Standbild zum Ende der Show hin, wo die damalige Gründung der Outlaws stattfand. Jimmy Maxxx, Team K.O., Sid the Scum... und eben Lex Streetman! Und dies alles passierte, nachdem er seinen ersten großen Auftritt bei Ultra Violence absolviert hatte. In einem Match gegen Kaihoukan.
(...) Der Ref beginnt zu zählen, aber beide Kontrahenten machen den Anschein, dass sie noch rechtzeitig wieder auf die Beine kommen können. Kaihoukan zieht sich an den Seilen hinauf und Streetman macht das selbe auf der anderen Seite. Streetman fasst alle Kraft zusammen und rennt los. Kaihoukan aber hält einfach einen Fuß raus. Big Boot! Streetman kann da überhaupt nicht reagieren und läuft ins offene Messer. Kaihoukan scheint endlich ins Match zu kommen und er will es schnell beenden. Er wartet nur darauf dass der Amerikaner aufsteht um seinen Finisher zu zeigen. Es ist offensichtlich dass er heute einen schlechten Tag hat und deswegen will er es schnell beenden. Er setzt schon zu seinem KO-Punch an, während der Mann aus LA langsam aber sicher aufsteht. Da haut Kaihoukan drauf los doch... Streetman weicht aus! Wo nimmt er diese Energie her? Doch der Japaner reagiert schnell und setzt direkt zum nächsten KO Punch ein, doch auch dieser Schlag trifft sein Ziel nicht. Streetman whippt in die Seile und... The Alternative Way! Das kam Überraschend! Kaihoukan hat überhaupt keine Chance und Streetman fällt nur noch auf Kaihoukan. 1...2....3! Das Match ist zu Ende! Kaihoukan hatte heute keine Chance!
(...)
Etliche Sekunden Bildschirmschwärze im Nachgang geben dem realen Lex Streetman Zeit, um die Gedanken an seinen allerersten GFCW-PPV nochmals zu rekapitulieren. Seine In-Ring Kleidung haftet bereits an seinem Körper und vielleicht ist dies hier der letzte Motivationskick, den er für das anstehende Match braucht. Ultra Violence war für ihn nämlich schon immer ein bedeutsamer PPV gewesen. Sowohl im Positiven, als auch im Negativen. Und genau dies machen die nächsten Szenen klar, welche ohne große Ankündigung das Video im TV fortsetzen.
GFCW Ultra Violence 2011, Open Air-Veranstaltung am Strand von Alanya (Türkei), 19.06.2011
Somme, Sonne, Strand... und Schmerzen. Wochen vorher hatte sich Streetman, damals amtierender German Pain Champion, mit dem bis heute letzten Intercontinental Champion gemessen. Er und Pavus Maximus hatten Rookies trainiert, mit und gegen eben jene Schüler gekämpft und sich mal für mal selbst überbieten wollen. Am Ende war aber klar, dass es nur einen von Beiden geben kann... und auch nur ein Champion war möglich. Und eben im letzten Jahr war es dann soweit, dass beide Titel zusammengelegt und ein alleiniger Champion in einem Sadistic Madness Match gesucht und gefunden wurde. Dies war damals nämlich dann der Teil mit den Schmerzen.
(...)
Streetman und Maximus stehen wieder. Streetman nimmt Anlauf, springt den Hamburger an, der fängt ihn aber wieder auf. Er bringt seinen Gegner schon in Position für einen Tilt a Whirl Powerslam, als Streetman erneut herumwirbelt und einen DDT gegen den Norddeutschen durchbringt. Das Cover: 1 Pete: Gute Kondition die Beiden Sven: Ja dass sind Profis im Eisntecken.....vielleicht haben sie ja genau deswegen ihre Titel gwonnen. Pete: Vielleicht Sven. Mal sehn wer mehr aushält Streetman steht als Erster. Als Pavus ebenfalls wieder steht, nimmt er Anlauf und setzt Pavus mit einem Dropkick zu. Pavus fällt, stützt sich aber an den Seilen ab. Sofort deckt ihn Streetman mit Faustschlägen ein, doch Pavus wehrt sie ab und stößt Streetman von sich. Schnelle Kicks von Streetman gegen die Beine des Hamburgers. Dann nimmt er gegen den geschwächten Pavus Anlauf und läuft dierekt in die NBN von Pavus Maximus, nur diesmal schließt er nicht mit der Sit down Powerbomb ab, nein, er behält seinen Gegner im Arm und wirft ihn über die Seile durch den aufgestellten Holztisch. Es folgt ein lautes Krachen und Lex Streetman liegt in Mitten eines zersplitterten Holztisches. Pavus atmet erst einmal durch. Langsam steigt er aus den Ring. Hebt Streetman aus den Trümmern des Tisches, rollt ihn in den Ring und fällt zum Cover auf die Knie: 1 Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer Intercontinental Champion und neuer German Pain Champion: Pavus Maximus!!!
(...)
Dies war in der Tat Schmerz gewesen. Und dies für Körper und Seele zugleich. Nun allerdings, abermals ein Jahr später und wieder bei Ultra Violence, sitzt Lex Streetman hier alleine und zurückgezogen in seinem Lockerroom und genießt die Ruhe. Vielleicht war es ja die Ruhe vor dem Sturm. Fakt aber ist, dass in der letzten Wochen viel und intensiv gesprochen wurde, egal von wem und egal worüber. Ständig wurde man von anderen direkt oder indirekt angesprochen oder provoziert, sei es vor der Battle Royal, vor anderen wichtigen Matches der nahen Vergangenheit oder einfach auch nur so.
Jeder hatte dies gemacht, dementsprechend konnte sich keiner herausreden... auch Streetman selbst nicht. Und dies, obwohl er doch keine großen Reden mehr schwingen wollte. Doch damit ist heute endgültig Schluss! Er hatte sich geschworen, ein Anderer zu sein und nicht alle fanden das gut. Doch Streetman blieb dabei und der bisherige Weg seit seiner Wiederkunft gibt ihm Recht. Nur die Battle Royal wurde von ihm nicht gewonnen und es gab einen DQ-Sieg, welchen er allerdings in der Show gerade rücken konnte. Ansonsten war er auf einem guten Weg dahin zurück, wo er bereits Ende letzten Jahres stand. Und dieser Weg sollte heute weitergehen.
Mit einem leisen Quietschen wird Streetmans Sitzgelegenheit nach hinten gezerrt und der Mann aus Los Angeles erhebt sich vom Stuhl. Ultra Violence scheint für ihn ein wegweisender und besonderer PPV zu sein. Vor 2 Jahren sein PPV-Debüt und der Anfang seines Aufstiegs. Vor 1 Jahr die Niederlage gegen Pavus und der damit verbundene erste Knacks. Und heute Abend... ja, heute Abend wollte er Ultra Violence abermals erfolgreich verlassen. Und dieses Mal nicht mit Worten, sondern mit Taten. Ist dies der Grund, warum er bis jetzt noch schweigsamer ist, als sonst? Oder ist es womöglich die Konzentration und Fokussierung? Wie auch immer es ist, scheinbar haben die zwei kurzen Rückblicke noch den letzten Funken Ehrgeiz in Streetman ausgelöst. Entschlossen schreitet er daher zur Tür und schwingt diese mit einem Ruck auf. Bevor er allerdings durch den Rahmen tritt, dreht sich der Leiter des „L.A. Gyms“ doch nochmals um und spricht tatsächlich die ersten, und gleichzeitig auch letzten, Worte dieses eher schweigsamen Auftrittes.
Streetman: „Die Anderen haben sich bisher ihren Mund fusselig geredet und werden es heute wohl wieder tun. Auch ich habe mich zuletzt dabei erwischt mitunter große Töne zu spucken, aber damit ist Schluss! Heute Abend sprechen die Taten für sich und enthüllen die komplette Wahrheit. Die Wahrheit... sagt manchmal nämlich mehr als tausend Worte.“
Ein selbstbestätigendes Nicken bestärkt den Blondschopf ein weiteres Mal in seinem Auftreten und schon verschwindet er durch die Tür aus der Sichtweite der Kamera. Nun stand es nämlich gleich an. Das zukunftweisende Match. Das spannungserwartete Match. Oder ganz einfach... SEIN Match!
Ungewohnte und äußerst selten anzuhörende Klänge schallen aus den Boxen heraus, aber dennoch gibt es durchaus positive Resonanzen für die Person, die nun auf der Entrance Rampe erscheint. Zugegebenermaßen bekommen wir nicht häufig „That Girl“ der amerikanischen Band All Time Low zu hören, doch die zurzeit wohl hübscheste Blondine im GFCW-Roster ist bei allen, vor allen Dingen natürlich den Männern, extremst bekannt. Überall in der Lanxess-Arena sind wieder einmal die Kamera-Attrappen auf hohen Teleskopstangen angebracht und simulieren das beste Blitzlichtgewitter a la Cannes oder New York. Über der Ringmitte schwebt von oben nun sogar eine kleine Diskokugel und teilt die auf seiner Oberfläche aufkommenden Kamerablitze nochmals zu einem einzig großen Glitzer- und Funkenspektakel. Passend zu dem nun auf dem Titan Thron glitzernden Namen der schon längst erkannten Person ist das deutsche Hollywood-Feeling perfekt und die Bühne ist frei für... Breanna Ouths
Sexy, gut gelaunt und flirttechnisch sehr aktiv wie eh und je begibt sich die Texanerin in der großen „Bling Bling“ und „Glitzer Glitzer“ Atmosphäre zum Ring und dies sogar ganz alleine ohne Lex Streetman. Das schwarzglitzernde Kleid an ihrem Körper ist hierbei auch wieder mal seeeeeehr kurz gehalten und macht es ihr beinahe schon unmöglich ohne die Erzeugung von höchstanreizenden Bildern in den Ring zu steigen. Schlussendlich hat sie es jedoch geschafft und während es aus den Zuschauerreihen noch so manch begeistertes (Männer-) Gepfeife gibt, hat sich Ouths bereits schon ein Mic besorgt und steht nun mit einem breiten Grinsen in der Ringmitte.
Ouths: „Hallo Köln, wie geht es euch?“
Okay, eine rhetorische Frage, schließlich war die bisherige Show schon nicht allzu schlecht. Dementsprechend positiv reagieren die Fans natürlich auch und dies wiederum zaubert ein zufriedenes und breites Grinsen auf die Gesichtszüge Ouths.
Ouths: „Seid ihr auch schon so gespannt auf das Match, welches mir persönlich am meisten am Herzen liegt? Ich meine hier natürlich das 4 Way Dance um den Intercontinental Title. Was meint ihr, wer wird das Match gewinnen und sich neuer Champion nennen können.“
Symbolisch hält die blonde Dame das Mic nun in die Höhe und prompt bricht ein lautes Geschreie und Stimmen-Wirwar aus. Sämtliche vier Namen werden hier selbstverständlich erwähnt und es dürfte wohl keine große Überraschung sein, für wen die Schönheit im Ring ihre Daumen drücken wird. Mit beiden Händen umklammert sie derweil erneut das elektronische Sprachrohr und lässt ihre vorfreudig klingende Stimme abermals erklingen.
Ouths: „Wenn ihr mich fragt, kann es natürlich nur einen Sieger hier geben. Er hat in den letzten Wochen gezeigt, dass mit ihm zu rechnen ist und ist seit seinem Comeback noch nicht gepinnt werden. Einen seiner heutigen Gegner hat er seit seiner Rückkehr gar zweimal besiegt und wenn ihr mich fragt, dann steht ihm der Intercontinental Gürtel einfach am Besten um die Hüften.“
Ein amüsiertes Kichern und man kann nicht so recht abschätzen, ob diese Aussage jetzt einfach nur „ein wenig lustig mit leichtem Wahrheitsgehalt“ gemeint war oder eben „todernst“. Fakt ist auf jeden Fall, dass Ouths mal wieder ihren Spaß hat und das ist ja zumindest schon mal etwas Gutes. Nun scheint sich die Texanerin aber doch wieder etwas zu besinnen und ihre Stimme klingt im nächsten Atemzug schon merkbar ernster, als noch bei den letzten Worten.
Ouths: „Lex Streetman... hat bewiesen, dass er Jimmy Maxxx besiegen kann. Gegen Rob Gossler und Kriss Dalmi hat er noch nicht die Gelegenheit gehabt, aber ich bin mir sicher, dass er auch gegen die beiden Streithähne eine Chance haben wird. Es ist einfach Zeit für einen Neubeginn eines ehrwürdigen Titles und heute ist einfach der passende Tag dafür. Und genau aus diesem Grund werden wir heute einen neuen Champion bejubeln dürfen, der...“
Chairs
thrown and tables toppled,
Zur kurzen Überraschung Ouths ertönt nun Rise Against aus den Boxen und kündigt somit ihren eigenen Protegé an. Doch kaum ist der Mann aus Los Angeles auf der Entrance Rampe erschienen, hat sich schon wieder ein amüsiertes Grinsen auf die weiblichen Lippen gelegt. Streetman selbst sieht allerdings nicht gerade begeistert aus, weshalb er sich schnurstracks und ohne große Fisematenten in den Ring begibt.
Kurz bleibt er vor der immer noch zufrieden dreinblickenden Breanna Ouths stehen, schüttelt nach einigen Augenblicken allerdings nur unverständlichen den Kopf. Zweimal möchte der Leiter des „L.A. Gyms“ bereits auf sein Gegenüber einreden, allerdings bricht er beide Male die Versuche ab und denkt lieber nochmals über die Worte nach. Stattdessen lässt er sich in der Zwischenzeit von außen ein zweites Mic geben und scheint nach kurzer Zeit dann doch passende Worte gefunden zu haben.
Streetman: „Bre, was zum...“
Dann bricht der Blondschopf doch nochmals kurz ab und scheint seinem Ärger irgendwie anders Luft machen zu wollen. Mehrere Male wischt er sich mit der flachen Hand über das Gesicht und die Mimik verrät klar, dass es im Inneren nicht nur ein wenig brodelt, sondern sein Kopf auf Hochtouren arbeitet.
Streetman: „Sag mir bitte nicht, dass dies jetzt dein Ernst ist?“
Ein Nicken seitens Ouths lässt den Kopf Streetmans allerdings wieder ein bisschen nach unten sacken. Er wollte doch eigentlich nicht mehr mit Worten tönen, sondern sich auf das eigentlich Wesentliche konzentrieren. Bis jetzt hatte dies auch gut geklappt, aber kaum lässt man die gute Breanna einmal aus den Augen, wird man in eben solch eine für Streetman unpassende Situation befördert. Und als ob dies jetzt nicht schon doof genug ist, kündigt sich für das Duo schon der nächste Ärger an. Den aus den Boxen dröhnt ein neuer Sound, ein Song der vorher noch nie zu hören war bei German Fantasy Championship Wrestling. ( http://www.youtube.com/watch?v=py2Z41ABQDY )
Pete:“Wessen Song ist das? Ich kenne diesen Theme Song nicht? Du Sven?“ Sven:“Nein, ist mir auch nicht bekannt. Haben wir vielleicht einen ungebeten Gast?“
Aber es ist kein unbekannter oder ungebetener Gast. Sondern der Berliner, die Hardcore Ikone Jimmy Maxxx, die hier zu neuen etwas rockigeren Klängen zum Ring kommt. Und auch sein Outfit ist etwas anders diesesmal.
Pete:“Das ist Jimmy! Doch er hat sich verändert… Eine lange schwarze Wrestlinghose, mit weißen Blitzen darauf, schwarzen Knee Pads und Wrestling Stiefel, mit dem gleichen Design wie die Hose!“ Sven:“Ja, dieser Spinner sieht zum ersten mal wirklich aus wie ein Profi Wrestler!“
Es stimmt, das oberflächliche Auftreten des jungen Deutschen wirkt professioneller. Auf der Bühne steht er und breitet die Arme zur Seite aus. Und schon geht das Buhkonzert los, doch der Deutsche scheint das zu genießen. Mit offenen Armen, empfängt er die Reaktionen der Fans. Als wenn sein Puls und sein Adrenalin nicht schon hoch genug wäre, jetzt steigt er praktisch in den Himmel. Seine Muskeln sind angespannt und zeichnen sich deutlich ab. So läuft er langsam die Rampe hinunter.
I'll never seen any side of heaven
Ringsprecher: “Und nun auf dem Weg zum Ring, aus Berlin Deutschland, wohnt aber jetzt in Los Angeles Kalifornien. Mit einem Gewicht von 90 Kilogramm und einer Größe von 1.80m. Die Hardcore Ikone, JIMMMMMYYYY MAXXXXXXX!!!“
Nach dieser Ansage werden die Buhrufe noch ein Stück lauter. Und die Anspannung des Berliners noch größer. Man sieht die Arroganz in seinen Blicken zu den Fans, als sogar einige Becher mit Bier geflogen kommen. Die Fans wollen jeden sehen, doch nicht diesen Mann aus Berlin. Aber das interessiert ihn nicht, er will hier sein Leben, seine Karriere auf eine neue Stufe heben. Ob es den Fans passt oder nicht.
It doesn't matter what you think I'm supposed to be
Erst einen Fuß hebt er auf die Stahltreppe, dann den anderen. Mit einer Hand hält er sich am Ringpfosten fest, während sein Blick durch die Arena schweift. Erst auf Breanna Ouths, dann zu Lex Streetman und dann in die Reihen der Fans, die mehr als Abneigung für ihn empfinden.
I'll open your eyes and make you see
Mit einer arroganten Ausstrahlung, steigt er durch die Seile in den Ring. Sofort hebt er wieder die Arme zur Seite.
I'm the king of my world
Er stellt sich auf das zweite Seil in der Ringecke und hebt beide Arme in die Luft. Von einigen Seiten kommen Becher und Müll geflogen, die der Deutsche mit seinen Händen abwehrt. Dann steigt er wieder runter und geht zum Ringsprecher, um sich auch ein Mikrofon geben zu lassen.
My mind alone is filled with rage for you
Dann stellt er sich mit einem breiten arroganten Grinsen vor Breanna und Lex, was sich aber auch direkt in ein lautes Lachen verwandelt. Er versucht um seinem Lachen und dem herablassenden Verhalten gegenüber Lex noch mehr Ausdruck zu verleihen, seinen Arm vors Gesicht zu nehmen. Und dann wischt er sich noch eine gespielte Träne aus den Augen.
I'll open your eyes and make you see
Dann wird die Musik langsam runtergedreht. Und Jimmy hebt das Mikrofon an den Mund.
Jimmy Maxxx:“Ernsthaft???“
Wieder ein kurzer Lacher, mit ein paar Tränenwischern.
Jimmy Maxxx:“Ernsthaft Lex? Ultra Violance 2012, einer der größten Pay Per Views des Jahres und das ist dein großer Auftritt? Der ist fast so lächerlich wie dein Comeback! Weisst du was Lex? Du bist einfach lächerlich…. genau wie ich es deinem Freund Chris vorhin erklärt habe, ich respektiere dich eigentlich Lex. Ich sehe dich eigentlich immer noch als meinen Kumpel aus Outlawz Zeiten. Doch du machst dich selber zum Affen, wenn du dich weiter mit Bimbos umgibst, wie dieser blonden Schlampe hier, die wahrscheinlich nicht mal weiß was gut für sie oder dich ist und keine Minute auslässt um ihr dummes Mundwerk zu öffnen wie eben….“
Breanna will auf den Deutschen losgehen, doch Lex nimmt den Arm dazwischen. Erst lacht Jimmy, doch wischt sich dann durch seine Haare und legt wieder diesen irren Blick auf.
Jimmy Maxxx:“Weisst du Lex, heute Abend treten die vier besten Wrestler der GFCW in einen Ring um einen der wichtigsten Titel dieser Zeit. Einen Titel den ich mal gehalten habe und niemals wirklich verloren habe. Und auch wen dein Kumpel McFly vorhin sagte, ich sei die Person der den Fokus verloren habe, seid ihr drei die, die das Ziel vor Augen verloren haben. Du Lex, bist ständig beschäftigt deine neue Bettgeschichte hier im Zaum zu halten. Kriss Dalmi, muss ständig seine Junkie World Order auf dem richtigen Weg führen, das sie seine Ziele verfolgen. Und Rob Gossler ist so verwirrt, da er nicht mehr weiß wem er eigentlich vertrauen soll….“
Der Berliner schüttelt mit dem Kopf und wischt sich über die Stirn.
Jimmy Maxxx:“… und genau da unterscheide ich mich von euch. Ich habe mich genau von diesen Lasten befreit, bin mein eigener Herr. Ich muss niemanden antworten oder auf jemanden aufpassen wie ein Babysitter. Ich habe meine Augen ganz auf dem großen Preis. Ich werde heute Abend euch drei und deinen Kumpel McFly eines besseren belehren. Den die Hardcore Ikone ist die Zukunft der GFCW und wen ich hier die Fäden in der Hand halte, dann werde ich auch sehen, was ich für alte Freunde tun kann. Aber jetzt, werde ich den Intercontinental Titel nach langer Zeit endlich wieder mit nach Hause nehmen. Denn da gehört der Titel hin, ich habe diesen Titel NIE verloren! Ich habe damals Brainpain besiegt, den Mann, den ich aus der GFCW gejagt habe. Ein für alle mal. Und wenn du, mein Freund, und unsere zwei Kollegen nicht aufpasst, kommen heute 3 neue Namen auf meine Liste hinzu von Leuten, die wegen mir nie wieder in den Ring steigen können!“
Doch weiter kommt der Berliner auch gerade nicht, den auch er wird unsanft unterbrochen. Von einem widerwärtigen aber nichtsdestotrotz hinlänglich bekann...
BÜÜÜÜÜÜÜÜÄÄÄÄÄÄÄHHHHHHH!!!!!!!!!!!!!!!
Und wieder einmal überzeugen die Subhumans mit ihrer Kompostierung... Komposition „Drugs of Youth“ alle Menschen in der Lanxess-Arena und vor den Bildschirmen, dass sie immer noch zum Schlechtesten gehören, was der Sumpf an handgemachter Nonsens-Poltermusik ausgespuckt hat. Das dilettantische Gitarrengeschrammel feuert also los und es betritt, der die Bühne, auf den Maik „The Mouth“ Sinclair nach dem Verlust seines besten (und einzigen) Pferdes im Stall wahrscheinlich eine große Menge Geld gesetzt hat: Der geistesgestörte Sektierer! der Mann, der glaubt, dass sein Handeln von einer höheren Macht aus der Unendlichkeit des Alls bestimmt wird! Es ist der J.W.O. Führer Kriss Dalmi!
Flankiert von seinen treusten Dienern, Hunk, Silverberg, Parn und Destroyer, die anhand ihrer Kleidung ganz offensichtlich noch mehr vorhaben, als bloß für den Propheten Spalier zu stehen, betritt der Serbe die Bühne und trottet mit einem Mikrofon in der Hand und seiner Gefolgschaft im Rücken vollkommen unbeschwert in Richtung des Ringes. So als wäre die Niederlage seiner Diener oder besser gesagt IHRER Diener vor zwei Wochen nie geschehen... Wie auch seine beiden gegnerischen Vorgänger, betritt Kriss Dalmi die Halle in seiner Ringkleidung, pechschwarzen Trunks, Knie- und Ellenbogenschoner und dazu noch das charakteristische J.W.O.-Shirt mit dem sympathischsten Grinsen auf der ganzen Welt.
Dem Mann aus Belgrad schlägt eine wahre Wand aus Buhrufen entgegen aber statt sich um die GFCW-Fans zu kümmern, richtet der Serbe, der den Verstand so vieler Menschen korrumpiert hat, seine Aufmerksamkeit lieber den beiden Kombatanten im Ring zu, die den übertriebenen Einmarsch von den Junkies mit Sturnrunzeln und argwöhnischen Blicken strafen. Als die Musik verklingt und bloß noch die Missgunst des Publikums im Hintergrund zu hören ist, setzt Kriss Dalmi das Mikrofon an die Lippen, die wie schon oftmals zuvor dieses abartige Lächeln formen, das irgendwo zwischen Barmherzigkeit und Sadismus zu verorten ist.
Kriss: „Lex Streetman, Jimmy Maxxx... Begreift ihr es denn nicht? Begreift ihr nicht, dass es bei unserem gleich stattfindenden Kampf um so viel mehr geht als bloß ein verziertes Stück Metall?“
Eine Antwort der beiden anderen Wrestler bleibt aus. Die Irritation ist ihnen ins Gesicht geschrieben. Aber auch die GFCW-Galaxie scheint wie schon die Wochen davor ahnungslos. Das fanatische Feuer tiefer Überzeugung legt sich in die Stimme des Serben.
Kriss: „Champion werden, den Titel in den Händen halten... Das sind alles bloß profane Anliegen, die letztendlich unbedeutend sein werden, wenn sie ihre Ankunft feiert und alle Lebewesen ihr leuchtendes Antlitz im Himmel erblicken. Wenn eure sicher geglaubte Ordnung in sich zusammenfällt, die Tore eurer Städte mit einem markerschütterndem Krachen zersplittern, vormethusalemische Mächte wüten und die Mauern eurer Heime zerreißen und die Menschen Obdach suchend kopflos durch die zerstörten Straßen irren, nur bedacht auf ihre eigenes Heil, das sie in den Trümmern ihrer zerstörten Heime aber nicht finden werden!“
Der Sektierer, der nun den Ring erreicht hat, steigt genüsslich träge durch die Seile. Kriss Dalmis wissender Blick zeigt, dass ihm offenbar bewusst ist, dass die Galaxie ihm mit Augen und Ohren folgt.
Kriss: „Wieviel wird so ein Intercontinental Titel dann noch wert sein, wenn alles zerstört ist? Wenn es keine Fernseher mehr gibt, keine Fernsehsender, keine Wrestlingringe, keine Hallen? Wenn es nur noch die Gewissheit gibt, dass nichts, was zuvor da war, mehr existieren wird, wenn sie alles umwälzt und die Welt neu formt?“
Der Serbe breitet seine beiden Arme zu einer einladenden, umarmenden Geste aus und schmunzelt großmütig.
Kriss: „Versteh ihr es denn nicht? Warum für etwas kämpfen, was schon bald so wertlos sein wird, wie der Staub der Toten unter dem lehmigen Boden auf dem wir wandeln? Dieser Titel ist bedeutungslos für euch, wenn ihr wie der Rest der Menschen im flammenden Inferno ihrer himmlischen Erhabenheit gereinigt werdet... Wollt ihr so untergehen? Wollt ihr dieses Schicksal mit euren Mitmenschen wirklich teilen?“
Und nun verkrampft sich Kriss Dalmis Gesichtsausdruck zu einer dämonischen Fratze, die das Los Angeles Original und den Berliner bösartig angrinst.
Kriss: „Oder wollt ihr euch unserer Gemeinschaft anschließen und in ihrem Dienst diese zur Verdammung bestimmte Welt nach ihrem Willen neu gestalten?“
Die prompte Antwort kommt in Form von Godsmacks „Changes“.
Lachend kommt Rob Gossler mit einem Bier in der Linken und einem Mikrofon in der Rechten, die Rampe der Arena heruntergetrabt
Der grüne Iro ist gekonnt hochgestylt. Die schwarze Ganzkopfmaske glänzt im Licht der Arena. Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit einem grünen Stern. Schwarze Handschuhe bekleiden seine Hände. Die rissige Jeans bedeckt die Beine nur bis knapp über die Knie. Seine Füße bewegen sich lässig in schwarzen Militärboots.
Rob: Na Dalmi…..war wohl ein bisschen viel in der Spritze diesmal was?....ha ha du kommst dem goldenen Schuss auch immer näher.
Dass ist hier heute Abend ein Match um die Intercontinental Championship und nicht die Hollywoodverfilmung der biblischen Apokalypse mit Mel Gibson in der Hauptrolle Dalmi!
Hier gehts heute Abend Ohne Disqualifikation oder sonst irgendeinem schwulen Scheiß zur Sache!
Blut, Schweiß, Ehre und Gold heißt es heute Abend.
Rob nähert sich weiter dem Ring und nimmt einen Schluck aus seiner Bierflasche, während er sich in der Halle umschaut.
Rob: Nett nett hier wirklich. Dass nenne ich mal ne Arena mit richtig geilen Fans! So viele Verrückte auf einem Haufen….herrlich, ich glaub ich bin zu Hause ha ha!
Die Fans fühlen sich offensichtlich geschmeichelt und Jubeln Rob zu. Dieser betrachtet kurz sein Bier bevor er wieder aufsieht, schluckt und seine Blicke abermals durch die Halle schweifen lässt.
Rob: Hm….und das Bier ist auch nicht übel…geht runter wie Wasser und knallt schön… perfekt, so muss ein Bier sein.
Möchte vielleicht auch jemand einen Schluck?
Die Fans strecken dem Hamburger jubelnd ihre Hände entgegen. Lächeln drückt Rob einem Fan die Flasche in die Hand ehe er weiter zum Ring schreitet.
Rob: Aber zurück zu euch drei Pappnasen da. Veranstaltet einen Sit in im Ring und ladet mich dazu nicht ein? Nein stattdessen muss ich mich selbst einladen und den hochinteressanten Vortrag von unserem geschätzten europäischen Mitbürger unterbrechen….Echt kein feiner Zug von euch, ich bin echt ein wenig beleidigt.
Es erübrigt sich wohl den ironisch betroffenden Gesichtsausdruck Gosslers zu schildern, der nun sein Gesicht ziert, während er entspannt über die Seile den Ring betritt
Rob steigt langsam über die Seile und lehnt sich lässig in eine Ringecke während er seine heutigen Gegner noch einmal genauer unter die Lupe nimmt.
Soooo……und ihr seid heute Abend meine Gegner? Hm… fein fein..
Da erblickt Rob sein Hassobjekt: Kris Dalmi!
Seine Miene wird nun wütender. Sofort richtet er sich wieder auf und fixiert seine Erzfeind. Hasserfüllt speit er ihm seine Worteentgegen
Wenn ich dich heute Abend kampfunfähig geprügelt habe Dalmi, war der Abend für mich schon erfolgreich…nein….nur dann ist der Abend für mich erfolgreich.
Bei allem nötigen Respekt den ich vor Leuten wie Jimi Maxxx und Lex Streetman habe, die schon einiges mehr in dieser Liga erlebt haben als ich, so sehe ich den Kampf mit euch als rein sportliche Herausforderung. Allein gegen euch um diesen Titel heute Abend gestritten zu haben ist etwas, womit man sich schon rühmen kann, egal wie es ausgeht.
Ganz anders ist es da für mich bei einem Parasiten wie Kris Dalmi!
Dalmi! Du bist neben Sinclair einer der zwei Krankheiten die mich vor Ultra Violence begleitet und gequält haben. Der Mann der mich tagsüber verfolgte und mich nachts nicht schlafen lies. Der Mann, der mir mehr Narben in wenigen Monaten in dieser Liga zufügte als das gesamte Roster im gesamten letzten Jahr!
Ich konnte nicht schlafen nicht essen, nicht atmen! Geplakt von Schmerzen und Paranoia! Ja ich gebe es jetzt offen zu! Ich fühlte mich nie sicher vor ihm oder seinen Schergen musste immer auf der Hut sein und ich wusste, es würde nie vorbei sein, bis du vor mir niedergestreckt liegen bleibst!
Nicht Parn! Nicht Hunk Nicht Silverberg Nicht Claudia! Nein du musst es sein!
Nur wenn du vor mir liegst und so mit samt deiner Gruppierung nichts weiter als ein schwarzer Fleck in meiner Erinnerung bleiben wirst, erst dann…..erst dann kann ich wieder leben!
Und genau das wird heute passieren! Ich werde dich niederstrecken Dalmi, koste es was es wolle und wenn sie mich danach in Einzelteilen aus dem Ring kehren müssen. Du wirst untergehen und deine Gruppierung wird endlich die Wahrheit über deine angebliche „Macht“ erfahren.
Ich werde dich niederstrecken und mich dann zum neuen Intercontinental Titel kröhnen.
Nun wendet sich Rob noch ein mal an die nebenstehenden Jimi Maxxx und Lex Streetman.
Rob versprecht mir nur eins: Nicht weinen wenn ihr gegen mich verliert, nicht weinen….es ist keine Schande gegen mich zu verlieren. Wenn ihr zusammen mit Dalmi den Ringboden drückt werdet ihr es verstehen…
Zeiten kommen, Zeiten gehen. Eure Sterne gehen unter und meiner erstrahlt in grüner Pracht über den Wolken im Himmel der GFCW und Dalmis wird nach heute Abend still und unbeachtet zu Grabe getragen.
Lachend wirft Rob das Mikro bei Seite und stellt sich ebenso wie seine Kontrahenten in eine der vier Ecken und wartet ungeduldig auf den Beginn des Kampfes.
Eine herrliche Blumenwiese ziert das Bild. Tulpen, Nelken, Krokusse, Gänseblümchen, Löwenzahn, alles wächst dort gleichzeitig, während im Hintergrund ein kleiner Wasserfall plätschert. Was für eine Idylle. Und das Ganze wird gleich noch etwas paradiesischer, denn mit einem lauten „CHING!“ strahlt nun ein prachtvoller Regenbogen über diese Wiese voller Dotterblumen und anderen bunten Blüten. Ja so stellt man sich das Paradies vor, während über die ganze Szenerie Stille herrscht, das entfernte Zwitschern einiger fröhlicher Vögel einmal ausgenommen. Was für ein herrliches Leben! Irgendwo hier muss der Garten Eden sein. Aber dann wird die Stille durchbrochen. Hufgeräusche ertönen. Irgendein Tier muss sich dem Bild nähern. Und da erscheint es auch am linken Bildrand. Kein Pferd, noch nicht einmal ein Zebra. Nein es ist tatsächlich der Traum eines jeden kleinen Mädchens....ein Einhorn. Mit Glitter in der Mähne. Ein Einhorn mit Glitter in der Mähne, tatsächlich steht es dort mitten auf der Wiese und wiehert wie ein echtes Einhorn, nur etwas schöner. Und dann beginnt es zu fressen. Aber nur das Gras, die herrlichen Blümchen bleiben alle da und auch der Regenboge strahlt noch über die Szenerie. Und plötzlich betritt noch ein Lebewesen das Bild. Knallbunte Joey Buttafouco Parachute Pants, Shutter Shades, eine hellblaue Trainingsjacke, ein orangefarbenes T-Shirt mit einem Regenbogen drauf und eine rot-gelb-grün-blaue Mütze mit Helikopter oben drauf. All das trägt dieser Mann und hat noch dazu einen Dauerlutscher in der Hand, welcher mindestens einen Durchmesser von 10cm haben dürfte. An diesem leckt er einmal, dann schaut er in die Kamera und zuckt zweimal kurz die Augenbrauen nach oben.
Mann: Und ich bin immer noch cooler als der Rest der Liga.....
Damit fadet das Bild aus und es bleibt nur noch in neongrüner Schrift übrig.......
“THE CANDY MAN“ ERIC FLETCHER
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