Single Match:
Robert Breads vs. ???
Referee: Bob Taylor

Nun, da sind wir – Co-Main Event von Ultra Violence 2012, Robert Breads gegen wen auch immer. Es klingt schon fast seltsam, Robert Breads im Co-Main Event... das ist nicht seine gewohnte Position auf der Card. Aber das hier ist auch keine normale Phase seiner Karriere, so viel steht fest. Andere Leute haben das Ruder übernommen, andere Leute stehen nun oben.


Dann knallt die Musik los, und Alexander Kaschte von Samsas Traum beginnt mit den Zeilen von „Einer Gegen Alle“, ein Motto das Breads in seiner Karriere recht passend beschrieb. Er hatte Partner, sicher, doch meist endeten diese Partnerschaften schnell, sei es weil er sie beendete oder weil seine Partner aus mehreren Meter Höhe in das Karriereende befördert wurden. Er, Robert Breads, allein gegen alle. Doch inzwischen kommt es einem fast vor wie „Robert Breads gegen sich selbst“.


Und dann kommt der Kanadier auf die Entrance-Bühne, und er wirkt noch ungepflegter als bei der letzten Show. Die Haare sind fast schon schulterlang und stehen in alle Richtungen ab, der Bart ist weitaus mehr als nur noch ein paar Stoppeln und die Ränder unter seinen Augen wirken tief und dunkel.


Trotz alledem wirkt er fokussiert, wachsam und ein wenig wütend, ob auf die Fans, die ihn wie immer ausbuhen, auf seinen unbekannten Gegner, auf Dynamite oder auf sich selbst, ist schwer zu sagen. Auf jeden Fall macht er sich nun auf den Weg zum Ring, die schwarze Hose mit den roten und weißen Streifen liegt eng am Körper, die Ellbogenschoner werden zurecht gezogen. Diesmal trägt er aber erneut kein lustiges T-Shirt, er macht keine Späßchen auf dem Weg zum Seilgeviert.


Dort angekommen steigt er einfach über die Treppe hoch, und geht durch die Seile in den Ring. Er post nicht auf den Ringecken, er provoziert die Zuschauer in Köln nicht, nichts. Und, was noch erstaunlicher ist – er schweigt. Noch immer schweigt Robert Breads, er sagt keinen Ton. Und das ist vielleicht das Ungewöhnlichste überhaupt.


Die Zuschauer sind gespannt. Wer wird wohl der unbekannte Herausforderer sein den Dynamite für Robert Breads ausgesucht hat? Wer könnte es wohl sein? Gespannt und gebannt schauen die Fans zum Rampe die dann über die Gangway zum Ring führt. Plötzlich beginnt eine donnernde Metal Nummer. Und die Lautstärke lässt einige Fans zusammenzucken. Zu den klängen von „Ov Fire and Void“ einem Song der polnischen Death Metal Band Behemoth erscheint im Entrance Bereich ein komplett in Schwarz gekleideter Mann.


I…

THE SUN OV MAN

THE OFFSPRING OV THE STELLAR RACE

MY HALO FALLEN AND CRUSHED UPON THE EARTH

THAT I MAY BRING BALANCE TO THIS WORLD


Sven: „Okay es ist… ähm ich habe keine Ahnung wer das jetzt ist.”

Pete: „Ich auch nicht so wirklich.“


Komplett in Schwarz gekleidet. Schwarzer Ganzkörper Wrestling-Anzug, schwarze Knie- und Ellenbogenschoner, schwarze Lucha Maske. Alles nur mit einigen wenigen kleinen Hoheitszeichen wie Kronen, Siegeskränzen, Zeptern und Schlüssel verziert die silbern, weiß und grau ein wenig das schwarze Outfit des Fremden erhellen. Selbst die Handschuhe des Fremden sind komplett in schwarz nur mit jeweils einer silbernen Krone auf dem Handrücken dieses Neoprenproduktes.


I…

SON OV PERDITION

FROM SHEER NOTHINGNESS TRANSGRESSED

UNTO THE HIGHEST SELF, TO UTMOST FREEDOM

TO EXPLORE THE STARRY NATURE OV MY RAGE


Der Ringsprecher kündigt den Fremden an. Sein Name „El Negro Cavaliere“. Der schwarze Ritter. So zumindest die Übersetzung aus dem italienischen. Mit 189 cm und 109 Kilo Gewicht, kein Hüne. Auch kein Schwergewicht. Aber mit einer austrainierten Nackengegend und einem leichten Bauchansatz. Der fremde geht ohne die Fans eines weiteren Blickes zu würdigen zum Ring und lässt sich vom Ringrichter ohne viele Worte auf verbotene Gegenstände abtasten.


I…

PULSE OV EXISTENCE

THE LAW OV NATURE UNDENIED

I HOLD THE TORCH OV HERACLITES

SO I CAN SHAKE THE EARTH AND MOVE THE SUNS


Sven: „Warte mal… El Negro Cavaliere… der schwarze Ritter? Kann das sein das der eigentlich bei der Konkurrenz in London antritt?“

Pete: „Jupp. Habe gerade mal via Laptop nachgeschaut. Ist einer von den Londonern.“


Und so steht dieser Fremde Wrestler, über den selbst die härtesten Fans im Wrestling kaum etwas wissen vor der Frage, was dieser Mann hier sucht und warum er in einem Match gegen Robert Breads steht.


Die Glocke läutet nun, und das Match startet tatsächlich – Robert Breads gegen den schwarzen Ritter... nicht unbedingt das, was man sich so erwartet hätte. Aber nun ist es soweit, und trotz der Verblüffung, die Breads immer noch ausstrahlt, versucht er sich so gut es geht zu fokussieren – aber zum wiederholten Male hat er nun den Nachteil, eigentlich nichts über seinen Gegner zu wissen. Doch während er zumindest ein wenig Informationen über Braden Hero im Hinterkopf hatte, tappt Breads hier im Dunkeln, was den dunklen Ritter angeht.


Und so versucht der Kanadier auch, das Match möglichst Standard-mäßig zu beginnen, um seinen Gegner erst einmal „abzutasten“. Er wirkt vom reinen Körperbau her nicht wie ein totales Monster und auch nicht wie eine kleine Springbohne... doch das muss nichts heißen. Breads muss möglichst schnell heraus finden, wie er seinen Gegner schlagen kann. Und so hebt „Canada's Own“ die Hände, um einen Lock-Up anzubringen.


Der Cavaliere umkreist Breads jedoch erst einmal, geht nicht darauf ein, wobei es nicht klar ist, ob er einen Lock-Up vermeiden will, oder nur mit Breads spielt. Langsam senkt der Kanadier die Hände, jedoch nicht ganz, um immer noch bereit zu sein, falls der Cavaliere sich auf ihn stürzt, doch der umkreist ihn nur weiter, in sicherem Abstand, jedoch so, dass Breads sich nicht sicher fühlen kann – schon bevor das Match richtig los geht, hat der schwarze Ritter den Ex-Champion ordentlich verunsichert.


Breads schüttelt bloß den Kopf, und dann, aus dem Nichts, zuckt sein rechtes Bein nach vorne, auf Hufthöhe, doch der Cavaliere springt rechtzeitig zur Seite, aber der Kanadier nimmt den Schwung aus der Drehung mit, und reißt dann das andere Bein hoch, um einen Roundhouse Kick zum Kopf zu zeigen, doch diesmal lässt sich der schwarze Ritter einfach fallen und es sieht fast aus, als würde er sich bloß ein wenig unsanft hinsetzen, und sofort setzt „Canada's Own“ nach und zieht erneut das andere Bein nach, zeigt einen Head Kick gegen den Kopf des sitzenden Cavaliere, doch dieses Mal legt der sich einfach blitzschnell auf den Rücken, der Kanadier verfehlt erneut und tritt vorbei, was dem schwarzen Ritter die Chance zu einem School Boy gibt...



...doch noch vor „Eins“ kann Breads auskicken, er lässt sich davon nicht überraschen, und in fast exakt dem gleichen Tempo springen beide Männer wieder auf die Beine und wir sind genauso weit wie zu Beginn des Matches, beide stehen sich gegenüber. Man sieht zwar nicht, was der Cavaliere unter seiner Maske gerade tut, doch Breads sieht alles andere als glücklich aus und starrt seinen Gegner wütend an... und dann, als wolle er den Kanadier veralbern, hebt der Cavaliere nun die Arme in Lock-Up-Postition.


Pete: „Okay... Erst will er den Lock-Up nicht eingehen... dann lässt er Breads nochmal ordentlich auflaufen... und nun will er doch den Lock-Up. Unser kanadischer Held muss sich da schon ordentlich verarscht vorkommen.“

Sven: „Jupp, und wenn ich raten müsste, würde ich sagen, dass unter dieser Maske gerade jemand am Grinsen ist.“


Breads scheint kurz zu überlegen, ob er den Lock-Up nun einfach aus Protest nicht eingehen soll, aber letztlich war es ja eigentlich das, was er von Anfang an wollte, also hebt er auch mit knirschenden Zähnen die Arme, und es wird auf „Reset“ gedrückt.


Dann gehen beide Kontrahenten aufeinander zu, und der Lock-Up beginnt, beide haken sich beim jeweils anderen ein und versuchen, den jeweils anderen zurück zu drängen. Diesen Test of Strength kann der Cavaliere knapp für sich entscheiden, denn Stück für Stück wird Breads zurück gedrängt, doch mit einem Mal lässt der locker, überrascht den Maskierten damit ein wenig und kann sich seitlich an ihm vorbei bewegen und den Waistlock ansetzen, will dann sofort den Cavaliere ausheben, wohl um eine seiner vielen Suplex-Varianten anzubringen, doch der verlagert sein Gewicht geschickt, sodass Breads ihn nichtmal vom Boden gehoben bekommt.


Dann will sich der Maskierte mit einem Ellbogenschlag gegen den Kopf von Breads aus diesem Griff befreien, doch dieser kann sich wegducken, indem er den Waistlock löst, und so geht der Schlag ins Leere und der Kanadier denkt sich wohl „Wenn ich denn schonmal hier unten bin...“ und rammt dem Cavaliere von unten die Schulter in den Magen und stürmt dann vorwärts, um ihn so in die Ringecke zu drücken, wo dieser mit dem Rücken gegen die Polster kracht, doch der Referee ist sofort da, als der Cavaliere sich an den Seilen festklammert und bedeutet Breads, von seinem Gegner abzulassen. Dieser hebt mit unverändertem Gesichtsausdruck die Hände und tritt drei Schritte zurück – kein zufriedenes Grinsen, keine Arroganz. Er will einfach nur dieses Match gewinnen, will wieder einen Sieg einfahren.


Der schwarze Ritter bleibt einen kurzen Moment in der Ringecke stehen und er blickt Breads an, dann geht er wieder nach vorne und der Kanadier erwartet ihn erneut in Lock-Up-Position, und dieses Mal geht der Cavaliere dann auch darauf ein, geht auf Breads zu... doch erneut kommt es nicht wirklich zum Lock-Up, denn Breads lässt die Hände blitzschnell sinken und zeigt einen Kick mit dem linken Bein in die Magengegend des Maskierten... doch der fängt den Tritt ab und zeigt direkt einen Dragon Screw, der Breads aufschreien lässt, woraufhin er zu Boden geht.


Sven: „Nun, wer auch immer unser Freund hier ist, auch er scheint sich über Breads schlau gemacht zu haben. Zumindest schien er diesen Kick schon zu erwarten, und wer „Canada's Own“ kennt, weiß, dass er genau das zu erwarten hat – Kicks, Kicks und noch mehr Kicks.“


Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtet sich Breads schnell wieder auf, doch der Cavaliere hat nun offenbar eine Schwachstelle ausgemacht und sofort gibt es den Clip in die Kniekehle des linken Beines, sodass Breads nach vorne einknickt. Wütend flucht Breads einmal kurz, um sich dann aufzusetzen... Da kommt aber schon ein heftiger Kick gegen die Rippen, der dem Kanadier die Luft raubt und so bleibt er erst einmal auf dem Rücken liegen.


Der Cavaliere scheint kurz zu überlegen, dann steigt er über Breads und packt erneut dessen linkes Bein, oder in diesem Fall besser den Fuß, und zieht ihn nach oben in die Luft, sodass das linke Bein senkrecht steht... und dann tritt er Breads in die Kniekehle! Einmal... zweimal... dreimal!


„Canada's Own“ windet sich auf der Matte und zuckt hin und her, die Schmerzen übernehmen so langsam die Kontrolle – und da hilft es auch nichts, dass der Cavaliere offenbar einen neuen Plan hat. Zumindest nimmt er sich nun erneut das Bein, und so zieht er Breads nun einen guten halben Meter durch den Ring und dann legt er die Extremität auf das unterste Ringseil, blickt darauf hinab... und tritt dann mit voller Wucht darauf.


Breads schreit auf und nun endlich lässt der schwarze Ritter für eine kurze Zeit von dem Bein, sodass Breads es mit beiden Händen packt und befühlt, während der Ringrichter den Maskierten ermahnt, keine Aktionen im Seil zu zeigen, was diesen aber nicht wirklich zu interessieren scheint. Stattdessen blickt er auf Breads herunter, doch statt ihn weiter zu bearbeiten, geht er zwei Schritte zurück und macht dann mit den Händen eine Geste, die zu sagen scheint „Komm schon, wenn du kannst“.


Wütend starrt der Kanadier seinen Gegner an, ehe er sich an den Seilen auf die Beine zerrt und nach einigen Sekunden wieder steht, mit schmerzverzerrtem Gesichtsausdruck, aber er steht wieder. Er schüttelt sein linkes Bein einmal kurz, dann beißt er auf die Zähne... und holt mit einem schnellen Roundhouse Kick aus und lässt den Fuß nach vorne schnellen!


Aber auch das scheint erwartet worden zu sein, zu vorhersehbar ist es, was Breads zu tun versucht, und so sorgt der Schwung des Kicks nur dafür, dass er seinem Gegner für einen kurzen Moment den Rücken zudreht, was ausreicht, denn der schwarze Ritter packt von hinten zu und dann geht es hoch – Released German Suplex!


Doch Breads beweist einmal mehr, dass er auch athletisch so einiges drauf hat, und dank der Tatsache dass bei der Released-Version dieses Moves die Hüften nicht bis zum Ende gepackt werden kann er sich in der Luft drehen und mit einer Art „Assisted Backflip“ auf den Füßen landen... doch er knickt direkt ein, das linke Bein gibt nach und Breads zieht zischend die Luft ein.


Pete: „Auweh... Sieht ganz so aus, als würde Breads' Bein nachgeben. Er muss unbedingt verhindern, dass der Cavaliere weiter sein Bein bearbeiten kann. So verhindert er sämtliche Kicks und auch die vielen Suplessen werden so erheblich erschwert, mal ganz abgesehen davon dass auch der Bicycle Kick so quasi unmöglich wird.“


Auch Breads wird offenbar klar, dass er unbedingt verhindern muss, dass sein Bein weiter attackiert wird, also beschäftigt er den Cavaliere weiter – in dem Moment, in dem der sich zu Breads umdreht, gibt es einen knallenden Chop gegen die Brust des Maskierten. Immerhin, er kann sich wohl auch ein wenig umstellen, wenn er muss. Doch der schwarze Ritter taumelt nicht zurück, er bleibt standhaft und scheint den Schlag mit dem Handrücken zu ignorieren, nur um dann selbst einen harten Chop zu zeigen, der bei Breads dann auch auf nacktes Fleisch trifft.


Der Kanadier beißt sich auf die Lippe und gibt keinen Ton von sich, doch er hat offensichtlich Schwierigkeiten ebenfalls standhaft zu bleiben. Und trotzdem legt er seine ganze Kraft in einen weiteren Chop gegen den Cavaliere, der diesen nun doch ordentlich ins Schwanken bringt, doch er bleibt stehen...


...und nun packt er die wirklich stiffe Keule aus, er scheint mit einem Mal zu explodieren und es gibt Handflächenschläge ins Gesicht, mit jeder Hand dreimal, drei Schläge auf jede Wange, und Breads taumelt, er wirkt orientierungslos, und dann kommt ein Low Kick gegen das linke Bein und Breads geht zu Boden.


Sven: „Der Kanadier wird hier wahrlich dominiert, er kann kaum Akzente setzen und muss einstecken und einstecken, und durch seine gezielte Bearbeitung verhindert der Cavaliere, dass Robert seine großen Aktionen auspacken kann.“


Der schwarze Ritter scheint einen winzigen Moment zu überlegen, dann entscheidet er sich, erneut das linke Bein von „Canada's Own“ zu packen und er zerrt es zwischen dem ersten und zweiten Ringseil hindurch, nur um dann seinen Fuß zwischen dem zweiten und dritten Seil wieder in den Ring zu holen, und dann zieht er so stark er kann an dem Fuß, sodass das Bein ziemlich überdehnt wird, und zusätzlich schneidet das Ringseil noch in die Kniekehle des Kanadiers. Sofort beginnt der Schmerz in Breads' Bein zu schießen, und der Referee beginnt ebenfalls zu zählen, doch der Cavaliere wartet bis 4,9 ehe er den Griff löst, wofür der Ringrichter ihn auch ordentlich zur Sau macht, doch wie ein offensichtlich sehr smart-markiger Fan in der ersten Reihe ganz richtig bemerkt - „He has 'till five!“


Ein weiteres Mal wird der Cavaliere vom Referee ermahnt, aber das scheint ihn nicht wirklich zu interessieren, stattdessen packt er Breads gleich wieder am Bein, doch nun zerrt er ihn von den Seilen weg, in Richtung der Ringmitte, und Breads kann sich nicht wirklich dagegen wehren, er wird einfach schlaff in die Mitte des Seilgevierts geschleift, dann beugt sich der Maskierte zu ihm herab...



… Small Package von Breads!







Eins...








Zwei...







Kick-Out vom schwarzen Ritter. Das hat den Mann mit der Maske wohl nun auch überrascht, aber nicht so sehr, dass es für Breads zum Sieg gereicht hätte. Sofort springt der Cavaliere auf und auch Breads... versucht es, aber wirklich geschmeidig wirkt es nicht wie er sich da mehr oder weniger auf die Beine kämpft, aber tatsächlich, er steht, doch der Cavaliere ist schneller und zeigt eine Clothesline, um Breads zu Boden zu bringen.


Doch der Kanadier kann sich wegducken und der Mann in schwarz rauscht an Breads vorbei, und dieser wirbelt auf dem rechten Bein herum, reißt das linke Bein dabei schon hoch und tritt dann damit zu, sodass er auf seinem gesunden Bein einen festen Stand hat. Doch erneut kann der Cavaliere den Tritt abfangen, allerdings kommt er dieses Mal nicht dazu, einen Dragon Screw zu zeigen, denn mit einem Mal springt Breads ab und es gibt einen Enzuigiri mit dem rechten Bein, während der Cavaliere netterweise sein verletztes Bein fest hält.


Der Cavaliere ist überrascht, doch er reagiert noch, zieht den Kopf ein und die Stiefelspitze streift die Maske auf seinem Kopf, doch er wird nicht voll getroffen, der Enzuigiri geht ins Leere – und im selben Moment, in dem er den Kopf wieder nach oben streckt dreht er mit beiden Händen den Fuß in seiner Hand um, der zum verletzten linken Bein gehört und setzt einen Ankle Lock an!


Pete: „Submission Hold gegen das verletzte Bein! Es ist zwar nicht der perfekte Move, um gegen das Bein vorzugehen, da ein Ankle Lock sich gegen den Knöchel und nicht das Bein an sich richtet, aber auch wenn Breads nicht tappt hat er danach ein angeschlagenes Bein UND einen angeschlagenen Knöchel!“


Tja, wenn Breads nicht tappt – ganz danach sieht gerade aus, denn er schreit seinen Schmerz heraus und der Griff wird so fest gehalten, dass der Kanadier es scheinbar nicht wirklich in die Seile schaffen kann, zwar versucht er es, aber er kommt nur Zentimeter für Zentimeter voran, und er hat noch einen guten Meter vor sich, und wenn er dann mal in 5 Minuten angekommen ist, wird sein Knöchel wohl gebrochen sein.


Also entscheidet er sich für eine andere Variante, er dreht sich auf den Rücken, zieht die Beine an den Körper und den Cavaliere damit mit, und dann stößt er die Beine weg vom Körper, mit aller Kraft, und der schwarze Ritter knallt auf Rücken und Hinterkopf, und Breads kann sich befreien.


Pete: „Hm, seltsam. Eigentlich ein Standard-Konter gegen den Ankle Lock, doch unser Cavaliere konnte ihn nicht abwehren... Ob er den Move wohl sonst nicht benutzt?“

Sven: „Gut möglich, vielleicht war es nur eine improvisierte Aktion, weil sich die Chance nach dem fehlgeschlagenen Enzuigiri gerade ergeben hatte. Aber dennoch wird der Move seinen Schaden angerichtet haben.“


Der Kanadier rollt sich dann erst einmal aus dem Ring, er will nun den potentiellen Aktionen zumindest einmal kurz aus dem Weg gehen und sich eine kurze Auszeit gönnen, doch der schwarze Ritter hat offenbar vor 2 Wochen gesehen, wie Braden Hero Breads mit gnadenlosem Tempo in die Schranken verwiesen hat, und so lässt er „Canada's Own“ gar nicht lange in Ruhe, sondern nimmt, sobald er wieder steht und sieht, was los ist, im Ring Anlauf in den Seilen und dann gibt es einen Suicide Dive nach draußen!


Die Fans springen darauf durchaus an und es wird mit dieser High Risk Aktion um einiges lauter... leider zahlt sich das hohe Risiko hier nicht aus, denn Breads kann noch rechtzeitig reagieren, lässt sich einfach auf den Boden fallen und knallt unsanft auf, doch den Cavaliere trifft es wesentlich härter – er fliegt gegen die Absperrung, prallt ab und geht zu Boden, wo er auf dem Hallenboden stöhnend liegen bleibt.


HOLY SHIT!


HOLY SHIT!


HOLY SHIT!


Breads liegt auf der Seite und blickt auf seinen Gegner, doch statt sich nun auf ihn zu stürzen nutzt er die Pause lieber für Erholung und betastet vorsichtig sein Bein, während der Ringrichter beginnt, beide Kontrahenten auszuzählen. Das bekommt natürlich auch der ehemalige GFCW-Champion mit, der sich an der Ringschürze wieder auf die Beine zieht, während auch der Cavaliere sich nun wieder auf die Knie kämpft. Der Kanadier schnappt sich seinen Gegner am Kopf und wirft ihn dann wieder in den Ring, um selbst humpelnd hinter her zu gehen.


Mit schmerzverzerrtem Gesicht richtet er sich dann wieder auf, und nun, wo sein Gegner ihn anblickt, nimmt er die Seile nicht zur Hilfe, er will beweisen, dass er es auch allein schafft, doch trotz des zeitlichen Vorsprungs stehen beide im gleichen Moment wieder – und doch sind die Chancen von Breads nun deutlich besser als noch zuvor, denn der Cavaliere ist nun nicht mehr völlig fit und es wird ihm nun auch schwerer fallen, seine dominante Linie weiter durch zu ziehen.


Der Maskierte ist es dann, der zuerst zuschlägt, ein harter Chop gegen die Brust von Breads, der zurück taumelt, doch diesmal fällt er nicht um, sondern fällt mehr oder weniger in die Seile, kann den Schwung von dort mitnehmen und reißt das linke Bein nach oben und zeigt einen Big Boot – doch erneut zieht der Cavaliere den Kopf ein... allerdings ist er diesmal zu langsam, der Kontakt seines Schädels mit der Absperrung war wohl alles andere als gut für seine Reaktionsschnelligkeit und Koordination, und so kann Breads ihn tatsächlich umtreten.


Doch die Folgen werden sofort sichtbar, als Breads sein Bein wieder absetzt, er knickt ein... also lässt er sich kurzerhand auf den Cavaliere fallen und zeigt ein Cover.







Eins...








Zwei....






Kick-Out des Mannes in schwarz. Breads schnaubt, doch er schien auch nicht wirklich zu glauben, dass das schon reicht. Er scheint darüber nach zu denken, was er nun tun soll, schließlich kann er nicht noch mehr High Impact Moves mit seinem linken Bein zeigen, ohne dass es noch mehr geschädigt wird.


Breads setzt sich nun wieder auf und erhebt sich erneut, blickt auf seinen Gegner herab... und dann packt er seinen Gegner am Kopf und beginnt an dessen Maske herum zu zerren!


Offenbar will er seinen Gegner nun demaskieren, doch der wehrt sich und umklammert seine Maske, zieht sie fester auf seinen Schädel und will verhindern, dass man sein Gesicht erkennt, doch Breads zerrt so fest er kann... und der Cavaliere sticht dem Kanadier in die Augen!


Einige wenige Fans buhen bei dieser Aktion, doch der Großteil feiert auch diesen „Move“ ab, schließlich richtet er sich gegen Breads. Erneut ist der Ringrichter wütend auf den Mann in schwarz und ermahnt ihn „Noch einmal, und dann...!“, doch der Maskierte springt lieber so schnell er kann auf statt zuzuhören, zieht sich die Maske richtig und dann kommt auch schon Breads angeschossen, offenbar mit Sichtproblemen, denn seine Lariat verfehlt den Cavaliere sogar, ohne dass dieser sich großartig bewegen muss, und der setzt dann auch direkt mit einem Tritt in den Magen des Kanadiers nach, packt sofort zu und dann geht alles ganz schnell...





TIGER SUPLEX!





Breads kracht auf die Matte, und sofort wird gepinnt, der Cavaliere will das Match gewinnen...








Eins...








Zwei...







Kick-Out des Kanadiers, noch immer ist nicht genug Schaden angerichtet worden. Der Mann mit der Maske blickt auf seinen Gegner herab, schüttelt den Kopf... und packt beide Beine! Er packt beide Beine und dreht Breads auf den Bauch! Boston Crab!


Der Kanadier schreit wie am Spieß als der Move angesetzt wird, und die Schmerzen im Rücken sind wohl das geringste Problem, viel mehr ist es das linke Bein, dass so äußerst unangenehm weiter malträtiert wird. „Canada's Own“ zappelt wie wild herum, will an irgendein Seil kommen, um sich zu befreien, doch der Griff ist fest angesetzt, es gibt kein Entkommen!


Pete: „Oh mein Gott... Könnten wir hier wirklich sehen, wie Robert Breads aufgibt? Wann haben wir das das letzte Mal gesehen? Wann haben wir das überhaupt einmal gesehen?“

Sven: „Ich weiß es nicht. Aber wann wurden Breads' Schwachstellen je so offentlich dagelegt? Hero zeigte letzte Show eine Möglichkeit, nämlich ein hohes Tempo, um Breads zu schlagen – der Cavaliere lässt dem Kanadier ebenfalls keine Ruhe, geht aber auch noch auf das Bein los, dass für fast alle Moves von Breads essentiell ist. Er kombiniert beide Schwächen von unserem kanadischen Freund zu einer perfekten Kontertaktik...“


Und diese Kontertaktik scheint vollkommen aufzugehen, denn Breads kämpft sich nur ganz langsam vorwärts, und es erscheint, dass jeder Zentimeter in Richtung des Seil länger dauert, er wird schwächer, er schafft es nicht... doch da schreit er auf, er mobilisiert alle Kräfte und es geht in Richtung Seile, und er schafft es doch...


...nicht, denn auf einmal lässt der Cavaliere das rechte Bein los, schnappt mit beiden Beinen das linke Bein und reißt daran und macht aus seinem Boston Crab einen One Legged Boston Crab, und mit aller Kraft zerrt er Breads an nur einem Bein wieder in Richtung Ringmitte, und dann lässt er sich wieder etwas herab sinken und zieht den Move voll durch, und der Kanadier versucht gar nicht mehr, in die Seile zu kommen, er hebt einfach die Hand und es geht nach unten.


Denn Breads packt seinen Gegner am Bein, zieht ihm damit den Stand weg und überrascht ihn, und dann rollt Breads durch – Einroller! Das Cover!









Eins...










Zwei...








Kick-Out des Cavalieres! Der Knäul aus zwei Menschen löst sich auf, und... der Mann mit der Maske hat noch immer das linke Bein von Breads in der Hand, dreht den noch immer auf der Matte liegenden Breads wieder um es geht wieder in den One Legged Boston Crab, gezielt gegen das geschwächte Bein!


Breads' Kopf zuckt umher, er guckt, wo das nächste Seil ist, doch er sieht auch direkt ein, dass er es gar nicht versuchen muss, und so dreht er sich auf die rechte Seile, doch nur um Schwung zu holen und sich nach links zu wirbeln und den Cavaliere von sich zu schleudern... und es klappt! Der Maskierte klatscht auf die Matte!


„Canada's Own“ atmet schon durch, doch Pech gehabt: Der Cavaliere hat immer noch das Bein des Kanadiers im Griff, rollt sich auf dem Boden herum, und mit schockiertem, überraschten Ausdruck im Gesicht wird auch Breads wieder auf den Bauch gedreht – der Boston Crab sitzt immer noch fest, kein Entkommen!


Es scheint nun fast, als würde der ehemalige GFCW-Champion gleich anfangen zu weinen, er kann sich einfach nicht aus dem Griff befreien – dieser Typ, wer auch immer er ist, weiß, wie man Submission Moves ansetzt. Irgendwie muss es doch einen Ausweg geben!


Eins muss man Breads ja lassen: Er hat Kampfgeist. Er versucht es nun wieder, er will in die Seile kommen... und so langsam wird es auch anstrengend für den Cavaliere, den Griff voll durch zu ziehen, und das realisiert auch Breads, irgendwie muss er zum Seil kommen, er hat nun nur noch diese Chance, und so nimmt er alle Kraft zusammen, und er kämpft, er will es schaffen, er glaubt, dass er es schaffen kann, er... schafft es! Er schafft es!


Sobald er mit der rechten Hand das Seil umfasst sackt er komplett zusammen, keine Spur mehr von Kampfgeist und Anspannung, er sackt einfach zusammen... doch der Cavaliere nutzt auch hier den Count des Referees bis zum Letzten aus, kurz bevor 5 lässt er erst los und schüttelt den Kopf, er dachte wohl, er hat Breads hier besiegt, doch der liegt nun bloß halbtot herum – aber ist nicht besiegt.


Wütend schnappt sich der Mann in schwarz seinen Gegner erneut am Kopf, hebt ihn auf die Beine, wo er wohl allein nie mehr hingekommen wäre... und Breads schubst seinen Gegner weg! Zwar nicht sonderlich elegant, sondern eher so Schulhof-mäßig, doch es klappt und der Cavaliere fällt rückwärts – gegen den Referee!


Der Ringrichter taumelt rückwärts und fällt hin, der Maskierte ist kurz verwirrt, dann erinnert er sich aber, wer sein Gegner ist, und blickt zu Breads, und der kommt auf einem Bein angehumpelt, Wut und Entschlossenheit im Blick...


… und dann tritt der Cavaliere dem Kanadier in die Weichteile!


Nun kommen tatsächlich einige etwas lautere Buhrufe auf, trotz der Tatsache, dass Breads hier der Gegner ist, wird Cheating von den Fans selten belohnt. Sofort blickt der Mann mit der Maske zum Referee, doch der steht nun erst wieder auf und hat offenbar nichts mitbekommen, während Breads' Mund zu einem stummen Schmerzensschrei verzogen ist, sein eines Standbein zittert vor Mühe, nicht umzufallen und dann packt der Cavaliere blitzschnell zu.



JUMPING JAWBREAKER!



Der Kanadier kracht auf die Matte, voll von einem Move getroffen, der seinem Canadian Cutter sehr ähnlich ist, und sofort folgt auch das Cover des Cavalieres, doch der Ringrichter zählt etwas langsamer als üblich nach dem Treffer soeben, doch reicht das für Breads...?







Eins...








Zwei...








Kick-Out! Kick-Out! Kick-Out! Hätte der Referee normal durch gezählt, hätte das wohl nicht funktioniert und er wäre schon bei 5 gewesen, aber so reicht es noch irgendwie – zwar nicht ganz fair, aber das war der Tritt zwischen die Beine ja auch nicht. In gewisser Weise ausgleichende Gerechtigkeit.



BREAK HIS LEG!


BREAK HIS LEG!


BREAK HIS LEG!



Nun, die Anti-Breads-Fans machen nun ihre Stimmen hörbar und fordern den Cavaliere offenbar auf, dem armen Kanadier noch mehr aufs Maul oder besser aufs Bein zu geben. Der Mann mit der Maske scheint eine ähnliche Intention zu haben, denn der packt erneut das linke Bein seines Gegners und zieht es in die Luft, sodass es senkrecht nach oben steht, während Breads gerade so eben die Augen offen halten kann... und dann wackelt er ein wenig albern mit dem Bein hin und her, will Breads verhöhnen, sich über ihn lustig machen... und dann schnellt das rechte Bein hoch und trifft den Cavaliere voll am Kinn!


Mit einem Mal werden die Augen des Cavalieres glasig, und er kippt einfach nach hinten um und bleibt auf dem Rücken liegen – der Tritt hat voll gesessen. Breads freut sich nicht wirklich darüber, sondern atmet schwer ein und aus, seine Brust hebt und senkt sich in wahnwitzigem Tempo, doch er kämpft sich in Richtung der Seile, krabbelt und robbt sich nach vorne, dann packt er die Seile und zieht sich nach oben, er steht wieder, nicht sicher, aber er steht.


Dann humpelt er nach vorne, und nun humpelt er wirklich, jedes Mal, wenn er mit links auftritt, zieht er zischend die Luft ein, doch er geht zu seinem Gegner herüber und bückt sich, während dieser sich noch immer nicht regt, er zieht ihn nach oben... doch explosionsartig kehrt die Kraft in ihn zurück! Offenbar war der Knock-Out eine Finte!


Und so schlägt der Cavaliere Breads' Arme weg, sobald er wieder steht, und dieser taumelt zurück und knickt direkt ein, als er versucht das Gleichgewicht zu halten, und das nutzt der Mann in schwarz aus und nimmt Anlauf in den Seilen, rennt auf Breads zu, doch der springt ab, Leapfrog, und der Cavaliere läuft unter Breads durch...


...doch der Schaden ist angerichtet. Als der Kanadier auf dem Boden landet scheint sein Sprunggelenk ihm endgültig den Rest zu geben und er sackt einfach zusammen und bleibt liegen. Nun hat der Cavaliere seinen Gegner mehr oder minder platt gemacht ohne mehr zu tun als hin und her zu rennen.


Sven: „Sind wir mal ehrlich... Das Match ist entschieden, der Cavaliere spielt nur noch mit seinem Gegner, führt ihn vor und macht sich über ihn lustig. Das hier ist eine Demonstration von Stärke und Breads kann nichts, aber auch wirklich nichts, dagegen tun.“

Pete: „Aber Sven... wer zur Hölle ist der Kerl? Okay, Breads' Formkurve ist vielleicht bei zehn Prozent... aber zehn Prozent Robert Breads sind immer noch mehr als viele andere Wrestler bei 100% erreichen. Der Typ macht den Kanadier platt wie den letzten Anfänger. Wer ist zu so etwas fähig?“


Tatsächlich will der Cavaliere aber nun scheinbar Schluss machen, zumindest deutet er das mit einer Handbewegung an. Er geht zu Breads hin, der sich nun offenbar einfach aufgegeben hat und auf dem Boden liegt, in der Hoffnung, nun gepinnt zu werden. Den Gefallen tut ihm der Maskierte aber nicht, stattdessen zerrt er das tote Gewicht nach oben und setzt seine Schulter in dessen Magen an, um ihn dann wie einen Sack Kartoffeln in den Armen zu halten, dann geht es abwärts, Spinebuster!


Konter von Breads, das gibt es ja nicht! DDT gegen den Cavaliere! Der Mann mit der Maske knallt mit dem Kopf auf die Matte und Breads landet direkt neben ihm und legt dann einfach seinen Arm über die Brust, er versucht gar nicht, sich auf ihn zu legen, das muss irgendwie reichen...






Eins...










Zwei...









Kick-Out des Cavalieres! Breads ist nun offenbar vollkommen verzweifelt, er hatte gehofft, nun mit dem Überraschungseffekt noch einmal zu punkten, aber das hat nicht funktioniert. Der ehemalige Dicio-Leader blickt sich im Ring um und bemerkt, dass er weit von allen Seilen entfernt ist, also muss er sich selbst auf die Beine kämpfen, und das dauert nicht nur länger, sondern tut auch noch mehr weh. Doch er muss es ja irgendwie schaffen, und so kämpft er sich nach oben, Stück für Stück, und... da ist auch schon der Cavaliere von hinten, und es gibt einen Clip in die Kniekehle von Breads! Es dauert einfach zu lange, ehe er mal wieder steht, so dass der Maskierte wieder Zeit hat sich zu erholen.


Sofort geht unser kanadischer Freund dann auf das rechte Knie nach unten, kann sich aber mit den Händen abstützen und fällt nicht auf den Bauch, doch sein linkes Bein hängt schlaff nach hinten, und das schnappt sich der Cavaliere nun, dreht es und damit auch Breads auf den Rücken, dann folgen einige gekonnte, routinierte Bewegungen, und er lässt sich nieder – Figure Four Leglock!


Pete: „FIGURE FOUR! Oh mein... Das ist nun wirklich das Sahnehäubchen, DER Klassiker wenn es darum geht das Bein zu bearbeiten. Ich glaube wirklich, Breads wird hier tappen.“


Und so scheint es tatsächlich, der Kanadier zuckt hin und her, versucht das Bein des Cavalieres weg zu schieben, er schlägt darauf ein, doch es bringt nichts – der Mann mit der Maske löst den Griff nicht!


TAP!


TAP!


TAP!


TAP!


TAP!


Die Fans wollen, dass Breads hier aufgibt. Der Cavaliere hat sich zwar nicht wirklich beliebt gemacht, aber Breads wird noch immer eindeutig mehr gehasst und die Zuschauer in Köln wollen ihn nun verlieren sehen, und nicht nur irgendwie, nein, er soll aufgeben. Doch Breads weigert sich, er will sich so nicht geschlagen geben, er setzt sich auf... und schlägt dem Cavaliere ins Gesicht! Slap ins Gesicht!


Das lässt sich der Maskierte nicht gefallen, er schlägt zurück, und nun bricht ein Slap Exchange aus, beide schlagen aufeinander ein, während der Move noch immer angesetzt ist, Schlag nach Schlag, als Breads auf einmal eine Slap-Salve vom Stapel lässt, die ihresgleichen sucht und es klatscht laut mit jedem Schlag, und dann löst der Cavaliere tatsächlich den Move, um den Slaps zu entkommen.


Sven: „Er hat es geschafft... Breads hat sich befreit. Vielleicht sind Submission Moves doch nicht das Richtige, um den Kanadier zu besiegen. Er scheint einfach nicht aufgeben zu wollen.“

Pete: „Es ist doch durchaus smart, diesen Griff zu lösen. Unser Mann mit der Maske hat einen großen Vorteil, warum sollte er ihn riskieren indem er noch mehr Schläge einsteckt? Er hat einigen Schaden angerichtet, und es wäre mit hohem Risiko verbunden, es weiter zu versuchen. Nun kann er seinen Vorteil behalten und ihn ausnutzen. Es scheint, als wäre das nicht das erste Match des Cavalieres, er wirkt eher wie jemand mit einiger Wrestling-Erfahrung.“


Tatsächlich ist der Cavaliere zwar noch am Boden, doch er hat den Griff früh genug gelöst, sodass er zwar leicht angeschlagen, aber nicht schwer getroffen ist und sich recht schnell wieder aufrichten kann, zumindest im Vergleich zu Breads. Der rollt sich nun ein weiteres Mal aus dem Ring und gleitet nach unten auf den Hallenboden, wo er sich wie ein Ertrinkender an der Ringschürze festhält. Diesmal jedoch nimmt der Cavaliere keinen Anlauf, kein Suicide Dive nach draußen, denn wie gesagt, warum ein Risiko eingehen, wenn es nicht nötig ist?


Stattdessen steigt der Cavaliere durch die Seile auf den Apron, wo er nun über Breads steht – ein in gewisser Weise beeindruckendes, symbolisches Bild, wie der Cavaliere da auf dem Ring, der sonst als „Zuhause“ von Breads gilt, steht, aufrecht und stolz, und herunter blickt auf Breads, der klar unter ihm ist, im Staub kriecht und verzweifelt versucht, auf die Beine zu kommen. Im nächsten Moment holt der Mann mit der Maske mit dem rechten Bein weit aus und zeigt einen Head Kick vom Apron gegen den auf dem Hallenboden stehenden Breads!


Doch der kann den Kopf einziehen, und gedankenschnell zieht der Kanadier seinem Gegner das Standbein weg, mit einem überraschten Schrei geht der Cavaliere zu Boden, fällt vom Apron, Breads wirbelt wie ein Tänzer auf einem Bein herum und reißt einen Arm hoch, um den fallenden Cavaliere mit einem European Uppercut zu empfangen!


Der Cavaliere sinkt zu Boden, auf den Boden der Lanxess-Arena, aber auch Breads scheint die Wucht des Aufpralls des Körpers unterschätzt zu haben, ein Bein reicht nicht für einen festen Stand, und so fällt auch er zu Boden und bleibt neben dem Cavaliere liegen.


Mit einem wütenden Blick sieht er seinen Gegner an, dessen Brust sich senkt und hebt, aber der sich erstmal nicht bewegt und liegen bleibt. Breads krabbelt zum Cavaliere hin, als wolle er ihn pinnen, aber das kann es schließlich nicht sein, und doch robbt er vorwärts und... packt mit beiden Händen an die Maske, und zieht erneut daran! Er zerrt an der Maske, aber bevor er sie mehr als 10 Zentimeter bewegen kann, reißt der Cavaliere seine Arme nach oben und krallt sich an seiner Maske fest, er will sein Gesicht nicht offenbaren, während der Referee im Ring zählt.


Doch der Ringrichter kann nicht wirklich sehen, was da überhaupt passiert, und das scheint auch der Cavaliere zu realisieren, und blitzschnell zuckt sein Bein nach vorne und er rammt sein Knie erneut in Richtung des Unterleibs von Breads – und während es für den Referee so aussieht, als würde er in Richtung des Magens gehen, können die Fans in der ersten Reihe von der anderen Seite sehen, dass der Cavaliere erneut die Regeln strapaziert, aber er macht es so geschickt, mit einer Übersicht, die nur von jemandem der schon viele Matches bestritten hat, stammen kann, dass der Referee es nicht sehen kann.


Und so kann sich der Mann in schwarz von der Bedrohung für seine Maske entledigen, er zupft sie sich wieder zurecht und steht dann auf, schwankt ein wenig, doch hat dann einen festen Stand und rollt sich in den Ring und dann wieder hinaus, um den Count wieder auf eins zurück zu bringen.


Dann widmet er sich wieder seinem Gegner, der sich am Boden vor Schmerzen krümmt, und zieht Breads unter den Achseln in Richtung des Ringpfostens über den Boden der Halle. Dann legt er ihn dort ab, packt sein linkes Bein und blickt dann in Richtung des Ringpfostens – dann wird den Leuten klar, was nun los ist. Und dann knallt der Cavaliere Breads' Bein gegen den Ringpfosten!


Der Schrei des Kanadiers klingt durch die ganze Halle, das war definitiv ein vernichtender Schlag gegen das Bein und die Extremität zuckt unkontrolliert auf dem Boden herum, Tränen des Schmerzes treten in seine Augen und der Cavaliere packt ihn an der Hose und zerrt ihn nach oben, in den Ring, wo Breads sich sofort auf die Beine kämpfen will, er weiß, er muss das nun tun, sonst ist es vorbei. Doch der Cavaliere steigt schon hinterher, während Breads so halb sitzt, halb kniet, doch da ist der schwarze Ritter auch schon im Ring, und dann geht es los.


Der Mann mit der Maske feuert einen Kick gegen die Brust von Breads ab, der den auf den Hintern befördert, dann gibt es noch einen Kick gegen die Brust, Breads schwankt im Sitzen, und dann wird um die Hüften gepackt, und auf die Beine gezogen, nur damit es wieder nach unten gehen kann – German Suplex! Und der Cavaliere geht in die Brücke!







Eins...








Zwei...









Nein! Nein! Nein! Breads reißt noch einmal die Schulter hoch! Doch der Cavaliere fackelt gar nicht lange, er lässt los, nur um sich seinen Gegner direkt wieder zu schnappen, nun soll Schluss gemacht werden, und er lässt einen weiteren Move folgen – einen Spinebuster! Diesmal kontert Breads nicht, und sofort wieder das Cover...







Eins...







Zwei...







Drei!






Nein! Breads bringt das Bein aufs Seil! Er wäre wohl nie mehr in der Lage gewesen, die Schulter hoch zu reißen, sodass das seine einzige Chance war – und er hat sie noch einmal genutzt, aber nun hat er wohl tatsächlich den letzten Joker gezogen, wenn man es so sagen möchte. Nun wird der Cavaliere darauf achten, dass seine Beine nicht auf den Seilen sind, so etwas klappt nur einmal.


Und so packt sich der Mann mit der Maske seinen Gegner, offenbar nicht glücklich darüber, dass das Match noch nicht vorbei ist, und zieht ihn zu sich, hakt beide Arme ein, scheinbar für irgendeinen Double Underhook Move, er stemmt ihn hoch... doch Breads verlagert sein Gewicht, sodass der Maskierte ihn nicht hoch bekommt, und dann kontert er mit einem Backdrop!


Pete: „What the hell...? Wie macht er denn das? Das geht doch nicht, nicht mit diesem Bein!“


Aber Breads beweist das Gegenteil, scheinbar mobilisiert er alles für einen, finalen Push nach vorne, er muss es jetzt beenden, sein Bein hält einfach nicht mehr länger durch, er muss es nun tun. Der Cavaliere klatscht auf die Matte nach dem Backdrop, und Breads treten erneut Tränen des Schmerzen in die Augen, einfach nur, weil er nun sein kaputtes Bein komplett ignoriert, er steht einfach ganz normal da, und es beweist vielleicht seinen Kampfgeist, ist aber sicher nicht gut für seine Gesundheit.


Da steht der Cavaliere auch wieder, und mit einem lauten Schrei rennt Breads los, nimmt zwei Schritte mit dem verletzten Bein, knickt jeweils ein bisschen ein , doch er zieht durch, und dann gibt es eine Lariat gegen den Cavaliere! Lariat!


Nach diesem harten Schlag liegt der schwarze Ritter auf der Matte, Breads hat alles in diese Lariat gelegt, all die Wut und all die Kraft die ihm noch blieb, doch er pinnt seinen Gegner nicht, stattdessen hoppelt er nun doch mehr oder minder in Richtung der Ringecke – er will doch nicht aufs Top Rope steigen?


Doch, scheinbar will er genau das tun. Er lässt sich halb durch die Seile auf den Apron fallen, statt zwischen ihnen hindurch zu gehen, und dann setzt er das rechte Bein auf das zweite Seil, er zieht sich nach oben, das linke Bein auf das dritte Seil... und er rutscht ab, und fällt nach draußen auf den Apron, doch er kann auf dem rechten Bein landen, was zwar sehr ungesund für sein Sprunggelenk sein dürfte, aber er kann sich abfangen. Fluchend blickt er herab und betastet sein linkes Bein, offenbar dachte er, es würde reichen, um auf das Seil zu kommen, doch dann blickt er wieder nach oben und da steht schon der Cavaliere, der ihm einen Schlag ins Gesicht verpasst!


Breads fällt nach hinten, doch er kann sich mit den Händen am obersten Seil fest halten, er fällt nicht auf den Hallenboden. Doch das lässt der Maskierte nicht mit sich machen, also schlägt er nochmal zu... doch diesmal duckt sich Breads, der Schlag geht ins Leere und der Kanadier nutzt seine Position aus, so brauch er nicht unbedingt ein Standbein und kann sich an den Seilen nach oben ziehen, Schwung holen und mit dem starken rechten Bein an die Schläfe seines Gegners treten!


Cavaliere fällt nach hinten, mit dem Rücken auf die Matte und bleibt liegen, während Breads seine Chance erkennt, und er zerrt sich die Seile nach oben, er schafft es diesmal auf das Top Rope, und er blickt auf seinen Gegner herab, er will wieder einen Sieg, er will seine Negativserie beenden und nun geht er volles Risiko, er springt ab, ignoriert die Schmerzen und dann landet er...



TOP ROPE DOUBLE FOOT STOMP!



Wie bekloppt ist denn dieser Breads? Er könnte doch zumindest einen Elbow Drop oder auch einen Splash zeigen, aber er zeigt eine Aktion mit seinen Beinen – der Schmerz muss explodieren, als er aufkommt... und er trifft tatsächlich! Der Move sitzt!


Doch Breads schreit wie noch nie in diesem Match, das war ein halber Wrestling-Selbstmord, er hat sein Bein endgültig kaputt gemacht, das muss nun funktionieren, er legt seinen Arm auf seinen Gegner...








Eins...










Zwei...








Drei!







NEIN! KICK-OUT BEI 2,9! Die Negativserie endet nicht. Noch nicht? Wohl nicht. Das war die letzte Aktion, der „Final Blow“, und es hat nicht funktioniert. Beide Gegner liegen auf der Matte, regungslos, keiner scheint sich erheben zu können.


Dann öffnet Breads die Augen, während seine Atmung schwer geht. Er blickt auf seinen Gegner herab und bewegt den Kopf minimal, als wolle er ihn schütteln, doch er scheint zu erschöpft. Anschließend rollt „Canada's Own“ herum, in Richtung der Ringecke, er will doch nicht schon wieder aufs Top Rope, das kann doch kein zweites Mal funktionieren...?


Aber es scheint fast so. Aber er kann doch nie nochmal auf das Seil kommen, dort hoch klettern... Sein Bein hängt einfach schlaff herunter, er versucht, nur auf rechts zu stehen, aber erstmal steht er gar nicht, er kämpft sich nur hoch, langsam, langsam... doch er schafft es, er steht – wenn auch nur auf einem Bein und mit dem Rücken gegen die Ringpolster sowie den Armen in den Seilen, er steht.


Und nun wird auch klar, dass er nicht noch einmal versuchen wird, auf das Top Rope zu steigen. Er blickt auf den Cavaliere, während sein linkes Bein einfach nur schlaff wirkt. Der Maskierte richtet sich langsam wieder auf, er schafft es noch ohne Seile, doch offenbar hat er starke Schmerzen im Magenbereich, nach diesem Double Foot Stomp vom Top Rope auch kein Wunder. Doch er kämpft sich hoch.


Währenddessen wartet Breads. Er ist wild entschlossen, er will es schaffen, er will gewinnen, gegen wen auch immer, er will den Sieg. Der Kanadier fletscht die Zähne und dann lässt er seine ganze Wut heraus, er stürmt los, setzt das linke Bein auf, er schafft den Schritt, es soll den Bicycle Kick geben, schafft er es? Ja, er kann das rechte Bein aufsetzen, und nun brauch er nur noch das linke Bein hoch reißen, nicht einmal aufsetzen...


...doch er schafft es nicht! Er schreit auf, ein Schrei des Schmerzes, und dann bricht er zusammen – nicht einmal einen Meter vor dem Cavaliere fällt er auf die Matte und bleibt dort liegen, wimmernd und zuckend.


Der Mann in schwarz starrt noch einige Sekunden lang gerade aus, als würde er noch immer darauf warten, dass ihm gleich der Kopf weg getreten wird, aber das wird nicht passieren. Er hat gute Arbeit geleistet, als er Breads' Bein nicht nur bearbeitet hat, nein, er hat es zerstört, und er hat Breads zerstört – komplett und mit unglaublicher Präzision.


Der Cavaliere senkt den Kopf und den Blick, sieht Breads, wie er vor ihm kriecht, wie er verzweifelt versucht, sich auf die Knie zu kämpfen, aber nicht einmal das schafft er... und dann holt der Cavaliere weit aus, und ironischerweise zeigt er einen Kick, wie Breads es nicht besser hätte tun können, gegen den Kopf seines Gegners, einen Head Kick, der dem Kanadier die Lichter ausknipst.


Dann schnappt er sich seinen Gegner und zieht ihn nach oben, hakt zum zweiten Mal die Arme ein und diesmal wehrt sich Breads sicher nicht, und es gibt einen Butterfly Suplex gegen den Kanadier. Breads kracht auf die Matte und der Cavaliere legt sich auf ihn, der Referee zählt...






Eins...









Zwei...









Drei!



Sieger des Matches durch Pinfall: El Negro Cavaliere!!!


Sven: „Verloren. Robert Breads hat wieder verloren.“

Pete: „Und das sogar gegen einen völlig Unbekannten.“

Sven: „Naja… so unbekannt ist er nicht. Aber was sind schon ein paar Matches bei der Konkurrenz.“

Pete: „Mir kommt dieser Kampfstil aber irgendwie ziemlich bekannt vor. Ich bin mir sicher das ich diesen Stil schon mal irgendwo gesehen habe. Nur wo? Ich kann mich nicht mehr daran erinnern wo…“


Der Sieger rollt sich aus dem Ring sieht noch einmal zu Breads der sich gerade mit den Ellenbogen im Ring aufstützt. Breads Gesicht ist gezeichnet von Wut. Wieder ein Match verloren. Was unter der Maske des El Negro Cavaliere vorgeht kann man nur ahnen. Langsam dreht sich dieser um und geht die Rampe herauf. Mit einer Mischung aus Applaus und Buhrufen der Zuschauer wird er dabei begleitet. Oben auf der Rampe angekommen, erwartet in Claude „Dynamite“ Booker. Mit leichtem verhaltenem Applaus seinerseits nickt dieser dem schwarzen Ritter zu. Dieser erwidert das Nicken und geht durch den Entrance Bereich noch hinten. Dynamite folgt ihm. Zurück bleibt ein Robert Breads im Ring der scheinbar sein Pech noch nicht ganz zu realisieren scheint.




Und nun lassen wir Robert Breads und sein mehr oder minder trauriges Schicksal im Ring zumindest für einen kurzen Moment hinter uns, und es wird in den Backstage-Bereich geschaltet, zu jemandem, der keinesfalls geschlagen oder deprimiert wirkt, nein, dieser Jemand lächelt. Wirklich überraschend ist das nicht, denn dieser Jemand ist niemand anderes als Claude „Dynamite“ Booker.


Der GFCW-Präsident marschiert durch die Katakomben der Arena und vorbei an einigen Mitarbeitern, offenbar zufrieden mit dem, was sich soeben im Ring abgespielt hat. Vor einem Monitor hält er inne, blickt auf die Bilder aus der Halle, ein Robert Breads, der vollkommen deprimiert wirkt, erneut verloren, erneut versagt... Booker schüttelt den Kopf, ungläubig. Das ist doch schon fast zu schön um wahr zu sein – Robert Breads wurde vernichtet.


Da tritt von hinten jemand an Booker heran, der nun die Arme vor der Brust verschränkt und zusieht, wie Breads das Gesicht in den Händen vergräbt. Dynamite bemerkt das, doch er dreht sich nicht um, er weiß, wer es ist.


Mac Müll: „Das ist also... das Ende, von dem du gesprochen hast?“


Der Interviewer der GFCW wirkt unsicher. Er scheint nicht so wirklich zu wissen, ob er nun Recht hat oder nicht, oder was Dynamite damit so wirklich gemeint hat.


Claude Booker: „Ja.“


Der Präsident dreht sich um und nickt seinem Angestellten und langjährigem Freund zu, offenbar ist ihm klar, dass dieser nicht so hundertprozentig versteht – also fährt er fort.


Claude Booker: „Zumindest glaube ich das.“


Müll schweigt für einige Sekunden, er scheint die richtigen Worte zu suchen, doch dann platzt es einfach aus ihm heraus, er will es nun wissen.


Mac Müll: „Was ist denn überhaupt zu Ende?“


Mac wird direkt ein wenig rot, scheinbar schämt er sich fast ein wenig, dass er nicht genau weiß, wovon die Rede ist, doch Dynamite lächelt weiter und nickt ihm zu, ermutigend, ehe er sich erklärt.


Claude Booker: „Robert Breads und ich... diese unendliche Geschichte... Sie ist vorbei. Du hast ihn gerade im Ring gesehen, Mac. Sah dieser Mann stark genug aus, um noch einmal das zu tun, was er damals getan hat? Glaubst du, er wird je wieder zu dem was er einmal war? Ich glaube nicht.“


Ein Kopfschütteln, doch das Lächeln verschwindet nicht, es bleibt und die Freude des Präsidenten ist spürbar – wenn auch auf Kosten des Leidens von Robert Breads.


Claude Booker: „Nein, das ist das Ende unserer Geschichte. Endgültig. Ich bin mir sicher, unser kanadischer Freund hatte sich da etwas Anderes erhofft... er liebt es, sich aufzuspielen. Er hatte sicher einen großen Knall im Sinn. Doch nun ist er langsam aber sicher einfach den Bach runter gegangen. Er wird nicht mehr versuchen, mich oder die GFCW anzugreifen. Er wird Anderes im Kopf haben.“

Mac Müll: „Wie kannst du dir da so sicher sein? Ich meine, er könnte sich doch denken, dass du für all das verantwortlich bist... Du hast ihn in diese Matches gesteckt... er könnte sich rächen wollen.“

Claude Booker: „Nein, er weiß so gut wie ich dass ich ihn in Matches gesteckt habe, die er eigentlich hätte gewinnen sollen... gewinnen müssen. Es liegt nicht an mir, es liegt einzig und allein an ihm. Es gibt nur noch zwei Möglichkeiten... Entweder er gibt nun auf und verschwindet... oder er versucht noch einmal, sich aufzurappeln, versucht noch einmal, zurück zu kommen... und wird dann noch einmal zerstört. So oder so, wir haben soeben das Ende meiner Geschichte mit ihm gesehen. Und wir haben den Anfang vom Ende von Robert Breads gesehen. El Negro Cavaliere... Breads kann ihn nicht besiegen, egal wo oder wie er zurück kommt. Und wenn er es jetzt nicht einsieht, wird er es bald tun.“


Booker wendet sich von Mac ab, wieder dem Bildschirm zu, auf dem noch einmal eine Wiederholung des Pinfall's gezeigt wird, der Breads besiegt hat.


Claude Booker: „Das ist sein Ende. Das Ende aller Hoffnung für Robert Breads.“



Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Es ist dieser herrliche Moment der modernen Technik, wenn eine Kamera eine Szene aus einem Fernseher filmt. Wenn diese Szene dann auch nochauf einem Videoband läuft und immer wieder zurückgespult und wiederholt wird, dann ist die billigste Form der Inception perfekt. Stellt sich natürlich die Frage, wer hier ständig auf der Fernbedienung die Replay-Taste drückt.


Klare Antwort, der GFCW Champion, Eric Fletcher. In wenigen Minuten ertönt seine Einzugsmusik aus den Lautsprechern und er muss die Halle be- und gegen Aya antreten, um seinen Titel zu verteidigen. Aber wie gesagt, erst in wenigen Minuten. Der Auftritt vorhin beim Corps war ja schon so ein Fall für sich, aber das ist jetzt Nebensache. Jetzt sitzt er hier in seiner Kabine und schaut sich Ayas Schlag gegen ihn aus der letzten Show an. Letzte Vorbereitungen, nachdem all die Aufwärmübungen schon erledigt sind. Jetzt muss er sich nur noch mental in die richtige Stimmung bringen. Und dieses Video hilft offensichtlich. Wenn nicht, dann hat er immer noch ein Blatt Papier in seiner Hand, was diese Aufgabe übernimmt. Genau dieses führt er nun auch vor die Augen und liest sich einige Zeilen darauf durch.


Eric: „Hey Eric, ich bin ein großer Fan von dir. Schon seitdem du in der GFCW angefangen hast. Ich finde dich immer ganz lustig und interessant. Aber als Champion bist du irgendwie ein Fehlgriff. Aya schlägt dich und du machst nur Witze darüber? Die anderen sollen dich doch respektieren!“


Ein kleines Schmunzeln kann sich Fletcher nicht verkneifen, als er diesen Brief vor sich herliest. Dann geht der Blick wieder auf den Fernseher. Play drücken, Szene erneut anschauen.


Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Da Schmunzeln ist vorbei, jetzt fährt sich Eric mit den unteren Zähnen über die Oberlippe, wirkt ein wenig wie ein Bergtroll. Ganz so lustig findet er diesen Angriff offensichtlich auch nicht.


Eric: Ich stell also nichts da als Champion, ja? Warum? Weil ich nicht in das typische Wrestler-Bild passe? Weil ich kein stumpfer Trottel bin, der allen immer sofort eine reinhauen will? Weil ich Leute allein mit Worten schon mehr Schaden zufügen kann als irgendwelche Hardcorepfeifen mit ihren zigtausend Gegenständen?


Zurückspulen. Play.


Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Eric: Das ist jetzt ein Zeichen, dass man mich nicht respektieren muss? Weil ich nach dem Schlag nur einen dummen Spruch bringe? Was soll ich machen? Ausrasten und Aya durch die Bude prügeln? Sollen meine Nerven so schwach sein? Soll ich androhen, ihn in der Luft zu zerfetzen und mich dabei selber lächerlich machen?


Zurückspulen. Play.


Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Erics Miene verfinstert sich immer weiter. Dieser Brief beschäftigt ihn. Und es ist wohl nicht der Einzige. Auf dem Tisch neben ihm liegt noch ein ganzer Stapel mit weiteren Zetteln und Blättern. Viele haben wohl die Meinung, dass Eric keine große Authorität als Champion darstellt.


Eric: Ich stehe über solchen Dingen. Ich lasse mich von solchen Witzangriffen nicht aus dem Konzept bringen. Wer zur Hölle ist Aya, dass ich vor ihm Angst haben sollte, dass ich ihm großartig drohen sollte. Er will mich mit dem Angriff verunsichern? Ich bin das größte Kampfschwein der Liga, seine ganze Piratenbande würde mich nicht verunsichern!


Zurückspulen. Play.


Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Eric wirkt ruhiger, atmet langsam ein und aus. Dann schaut er auf den Titelgürtel, der neben ihm auf der Holzbank liegt. Vorsichtig gleitet seine Hand über die goldene Metallplatte, fährt über die eingravierten Buchstaben, GFCW WORLD CHAMPION ERIC FLETCHER, dann nimmt er ihn auf und legt ihn sich auf die Schulter. Kleiner Seufzer, dann wieder der Blick nach vorn.


Eric: Aber ok. Den Fans bin ich wohl nicht ernst genug. Dann muss ich heute eben andere Seiten aufziehen. Aya...dein Pech, aber ich muss heute wohl eine Ansage machen. Und Schuld bist ganz allein du. Kinder, ihr denkt, ich bin kein richtiger Champion? Schaut gut zu.


Noch einmal zurückspulen. Dann steht er auf, letzte Korrektur der Gürtelposition, sitzt perfekt, es kann los gehen. Damit drückt er ein letztes Mal Play, verlässt aber den Raum, ohne auf den Fernseher zu schauen.


Und da fliegt die Faust in sein Gesicht.


Und da geht er zur Tür hinaus. Der Main Event steht an.


Main Event:
GFCW Heavyweight Titelmatch:
Eric Fletcher (c) vs. Aya
Referee: Phönix


Aya steht bereits im Ring.



Alright everybody gather round,


the Candy Man is here!


Und damit kann die Show beginnen! Der Champion kommt zum Ring. Sammy Davis Jr ist zur Stelle, schmettert den Candy Man durch die Boxen und die Halle jubelt. Die Konfettikanonen stehen auf beiden Seiten der Rampe, werden abgefeuert und dort tritt er nun hinein. Eric Fletcher, mitten im Konfettiregen. Und er genießt es. Zum ersten Mal mit dem großen Gold auf einer Pay Per View-Bühne. Es war eigentlich nie sein großes Ziel, aber jetzt, nachdem er diesen Moment erlebt, fragt er sich selbst, warum es das eigentlich nie war. Wieso hat er nicht schon viel viel eher versucht, sich den GFCW Titel zu schnappen?


Aber das ist Geschichte. Das ist unwichtig, nun hat er das Gold und nun muss er es verteidigen...gegen Aya, der dort nur wenige Meter von ihm entfernt im Ring bereits auf ihn wartet. Und so macht sich der Champion auf den Weg. Jubelrufe kommen von links und rechts, Eric geht mitten hindurch, klatscht beiläufig mit dem ein oder anderen Fan ab, passt aber immer darauf auf, dass der Titel um seine Hüfte dabei nicht verrutscht. Und dann steigt er die Treppe hinauf und geht durch die Seile. Er ist im Ring, schnallt den Titel ab, reckt ihn in die Luft, hält ihn in Richtung Aya, grinst seinen Gegner selbstsicher an und dann erstummt langsam seine Musik. Eric Fletchers erste Titelverteidigung, sie kann kommen.


Pete: Es ist also so weit. Die erste Titelverteidigung von Eric ab und zu Fletcher steht an und....HEY DAS GEHT NOCH NICHT LOS!

Sven: Das ist Eric doch egal! Hast du ihn gerade nicht gehört? Er will heute ein Exempel statuieren!

Pete: SO?! Wie ein Wilder stürzt er sich auf Aya und prügelt auf ihn ein. Das Match hat doch noch nicht einmal begonnen. Phönix MUSS dazwischen....Moment mal. Wieso springt er jetzt einfach wieder auf?

Sven: Gute Frage, nächste Frage. War das sein Beispiel? Ein paar Schläge zu zeigen, Aya zuzunicken und dann ganz gemütlich wieder in die eigene Ecke zu spazieren?

Pete: Sehr interessant auf jeden Fall. Und dieser kleine Angriff hat bei seinem Gegner offensichtlich Wirkung gezeigt. Aya ist noch völlig perplex vom Angriff, schau mal, er nimmt sogar die Seile zur Hilfe zum Aufstehen. Und ich sage nur wenn Blicke töten könnten.

Sven: Na zum Glück ist Phönix jetzt zur Stelle lässt das Match offiziell anläuten. Sonst würde sofort der nächste Blitzangriff, diesmal von Aya, kommen und das würde ewig so hin und her gehen. Und da kommt der Angriff, wie gesagt. Naja wenigstens genehmigt diesmal.

Pete: Und der Wuppertaler ist stocksauer über die Aktion gerade. Noch kann sich ja Eric immer zur Seite wegdrehen, aber das Katz und Maus-Spiel klappt nicht ewig. Aber bis Aya ihn geschnappt hat...was ist deine Meinung zum heutigen Main Event, Sven?

Sven: Geht man nach den Meinungen im Internet, ist es ja anscheinend eine klare Sache. Fletcher ist der deutliche Favorit. Und das ist eigentlich ganz interessant. Ich meine, wann bitteschön war Eric das letzte Mal Favorit in einem Match?

Pete: Öhm...17. November 2011 gegen Joe Jobber.

Sven: Hast du dir das gerade ausgedacht?

Pete: Ja.

Sven: Ok...aber bei dir hätte es mich nicht einmal gewundert, wenn du das Datum wirklich gewusst hättest. Zurück zum Thema. Die Fans sehen Eric vorn, aber Aya ist einfach nur ein einziger großer X-Faktor. Über die letzten 2 Monate hat man ihn immer nur kurz gesehen, wie er kurz auftaucht und für Chaos sorgt. Er wird sich definitiv sehr hart auf das Match vorbereitet haben, aber für Eric ging mit dem Titelgewinn ein Traum in Erfüllung. Und um ihn in dieser Situation zu besiegen, muss Aya schon die Leistung seines Lebens bringen.

Pete: Tja die Leistung des Lebens, heute ist doch ein guter Zeitpunkt dafür. Wenn nicht in einem GFCW World Championship Match, wann denn dann? Und bisher bringt er hier auch ordentlich was zum Ring.

Sven: Ja er hat den kleinen Überraschungsangriff zu Beginn gut weggesteckt und jetzt kontrolliert er hier den Ring. Die Treffer kommen aber weiterhin von Eric, der einfach immer wieder in Ayas Reichweite springt, einen Tritt zeigt und dann wieder ausweicht. Ist auch die beste Taktik für Fletcher.

Pete: Ja wenn man sich die beiden einmal anschaut, da liegen schon Welten dazwi....WOAH! Was für eine Clothesline!

Sven: Da wurde Fletcher zu unvorsichtig. Will halt wieder in die Reichweite springen und wird einfach komplett weggefegt. Aber schöner Rückwärtssalto vom Champion, wenn auch nicht ganz freiwillig.

Pete: Und jetzt ist Aya wirklich am Drücker. Das ist die endgültige Revanche für die Aktion am Anfang.

Sven: Tja und der hört nicht so einfach auf, da muss Phönix in der Tat eingreifen. 1,2,3,4 und da ist Aya Profi genug, um zu wissen, wann er wirklich aufhören muss. Provisorische Belehrung noch, aber die interessiert den Mann mit der Augenklappe sowieso nicht. Die interessiert Niemanden!

Pete: Schade eigentlich, das würden Sport vielleicht um Einiges fairer machen.

Sven: Ach Schwachsinn, das würde nur die kleinen Verschnaufspausen für diejenigen ruinieren, die gerade zusammengeschlagen wurden, wie in dem Fall hier Eric Fletcher.

Pete: Interessante Theorie. Aber die Verschnaufpause bringt ihm ohnehin nicht viel, denn Aya ist schon wieder zur Stelle und hämmert Eric mit einem Powerslam auf die Matte. Ok das Cover führt natürlich noch nicht zum Sieg, aber es ist eindeutig, wer jetzt das Sagen hat.

Sven: Und das gefällt den Fans offensichtlich gar nicht. Meine Güte, laute Zuschauer hier in der Lanxess-Arena, so gefällt einem das.

Pete: Tja und ihre Buhrufe scheinen Aya noch weiter zu motivieren, einen draufzusetzen. Jetzt sogar ein Fallaway Slam.

Sven: Ja Fletcher ist gerade ein wenig zum Spielball geworden...der jetzt auch noch aus dem Ring kullert. Also so hat er sich das mit dem „Ansage machen“ sicherlich nicht vorgestellt.

Pete: Tja gegen einen Gegner, der fast 20 cm größer und 20kg schwerer ist, sollte man solche Pläne auch nicht schmieden. Das geht meistens schief. Aber das auch!

Sven: WAS ZUR HÖLLE?! Aya kommt über das oberste Ringseil geflogen? Wo hat er das denn gelernt?!

Pete: Völlig egal, denn Eric erwischt ihn in der Luft mit einem Dropkick und so knallen sie beide auf die Außenmatten.

Sven: Das tat keinem von beiden gut....aber zumindest den Fans hat's gefallen. Da bekommt sogar der Wuppertaler Zuspruch.

Pete: Auf den hätte er aber liebend gerne verzichtet. So hat sich Eric nämlich wieder ein wenig Luft verschafft. Auch wenn er gerade noch auf sehr wackeligen Beinen steht.

Sven: Aber er steht und das ist schon einmal ein großer Unterschied zu Aya. Und da geht’s für Eric auch wieder zwischen die Seile...in die Seile....ohoh...ÜBER DIE SEILE! Jetzt zeigt er, wie es richtig geht!

Pete: Und der erwischt Aya auch! Da zahlt sich der Gewichtsunterschied doch aus, Fletcher ist halt eher für solche Aktionen gebaut, als der Mann mit der Augenklappe.

Sven: Naja wirklich „gebaut“ ist niemand dafür. Sieht man ja auch am Champion. Der krümmt sich selber leicht, so ein Plancha ist nicht gut für den Magen.

Pete: Na wie auch immer, auf jeden Fall hat er die Kontrolle im Match zurück. Operation „Ansage machen“ kann also weiter gehen, wenn man es denn so nennen will.

Sven: Willst du ja offensichtlich. Aber ja du hast recht, Eric ist wieder am Drücker. Also rollt er Aya auch wieder in den Ring und macht erstmal das, was jeder Wrestler tut, der sich gerade neue Aktionen ausdenkt....treten.

Pete: Simpel und effektiv. Aber da ist anscheinend die Idee. Legdrop, Cover, Kickout, auf die Beine ziehen.

Sven: Und was soll jetzt kommen? Oh ein Neckbreaker. Und erneutes Cover. Aber natürlich nicht. Immer wieder interessant, wie schnell sich das Blatt durch eine Aktion doch wenden kann. Vor ein paar Minuten war Eric noch derjenige mit dem Rücken auf der Matte. Aber das ist eben das Schöne am Wrestling. Ein kleiner Augenblick kann so viel verändern. Damit haben Aya und Eric in ihren Karrieren ja schon genug Erfahrungen gemacht.

Pete: Das ist eigentlich wirklich beeindruckend, wenn man sich mal genau überlegt, was da für Leute im Ring stehen. Ein Aya, der schon seit einer halben Ewigkeit im Wrestlinggeschäft unterwegs ist und ein Eric Fletcher, der mit einer Pause 2010 der dienstälteste aktuelle GFCW Wrestler ist.

Sven: Stimmt. Also an Erfahrung dürfte es bei beiden nicht mangeln......Back Body Drop!

Pete: Und wir reden gerade noch darüber, wie schnell sich ein Match wieder ändern kann, schon passiert es wieder! So hat sich Fletcher seinen DDT eindeutig nicht vorgestellt.

Sven: Definitiv nein, da fliegt er einfach mal ein wenig durch die Luft! Aber Eric steht schon wieder und Powerslam! Und jetzt brauch Aya erst einmal eine Pause.

Pete: Ja die Minuten gerade waren auch wirklich verdammt anstrengend für ihn, da hat ja Eric wirklich mal wieder einiges aus seiner Trickkiste ausgegraben.

Sven: Tja dafür ist die Pause jetzt umso länger. Aber Phönix zählt ja bereits. Wollen wir auch wie die Fans mitmachen? FÜNF!

Pete: SECHS!

Sven: SIEBEN!

Pete: ACHT! Ach, da stehen sie wieder. Zumindest Eric und der schnappt sich auch gleich Aya.

Sven: Denkste. Der Wuppertaler packt ihn am Hosenbund zieht ihn gegen die Ringecke...und dann geht es für Fletcher gleich in die gegenüberliegende Ecke uuuuuund Bloody Kick! Wieder Cover

Pete: Aber nur bis 2. Trotzdem, sehr gute Aktion von Aya. Und der dreht jetzt noch einmal richtig auf. Jetzt kommen sogar die 3 German Suplexes! EINS! ZWEI!

Sven: Einroller?! Wie bitteschön soll man das denn nennen? Inverted Sunset Flip? Reversed irgendwas? Keine Ahnung, aber Eric zeigt eine Vorwärtsrolle, hakt sich unter Ayas Armen ein und rollt diesen quasi mit durch! EINS!

Pete: ZWEI

Fans: DREI!

Pete: Wunschgedanke! Nein Aya kann doch noch einmal eine Schulter hochreißen. Aber diese Aktion will ich schon noch einmal in der Wiederholung sehen.

Sven: Jetzt nicht! Beide stehen schon wieder und lassen jetzt die Fäuste sprechen....und Füße BIG BOOT!

Pete: Und jetzt sollen die 3 Suplexes noch einmal kommen uuuuuuuuuuuuuund diesmal gehen sie auch durch!

Sven: Das heißt, jetzt kann nur noch eines kommen! Der Blood Dream!.........und da wird Eric auch schon wieder auf die Beine gezerrt.

Pete: Das Bein ist eingehakt und da geht Fletcher in die Luft....und das Knie ist frei! Kniestoß gegen Ayas Kopf. Und jetzt sitzt auch der DDT von vorhin! Und wieder liegen sie beide am Boden.

Sven: Also viel Energie steckt in beiden nicht mehr. Das muss hier einfach bald zu einem Ende kommen. Was sollen sie denn noch alles zeigen?

Pete: Ach wie oft haben wir uns das schon bei Matches gefragt, ich habe aufgehört zu zählen. Wie sagt Rocky Balboa? Es ist erst vorbei, wenn es vorbei...LIGHTS OUT!

Sven: NEIN! Aya hält Eric in der Luft. Sidewalk Slam! Cover EINS

Pete: ZWEI!

Sven: Aber es reicht nicht. Wahnsinn war das knapp.

Pete: Und zwar für beide. Hätte Fletchers Angriff gesessen, dann wäre es das wohl gewesen.

Sven: Ja hätte, wäre, wenn und aber...das Match ist noch nicht vorbei, Ayas schneller Reaktion sei Dank. Aber vielleicht ja jetzt. Erneut der Ansatz zum Blood Dream.

Pete: Denkst du! Eric kontert mit einem Crossface!

Sven: Denkst du! Roll up von Aya! EINS!

Pete: ZWEI!

Sven: Roll up von Eric! EINS!

Pete: ZWEI!

Sven: Roll up von Aya! EINS!

Pete: ZWEI!

Sven: Das gibt’s doch nicht!

Pete: Die Fans stehen, das ist ja nicht mehr auszuhalten. Das große Finale, so sieht's aus. Und da stürmen sie aufeinander zu.

Sven: Aber Eric kriegt einen Tritt in den Magen! Blood Dream! Und der sitzt!

Pete: NICHT! Eric strampelt sich frei und landet auf den Beinen!

Fans: LIGHTS OUT!

Sven: Tatsache! Der sitzt! Aya ist völlig benommen...

Fans: DEADLINE!

Pete: EINS!

Sven: ZWEI!

Fans: DREI!

Pete: DAS! WAR'S! Erste Titelverteidigung für Eric Fletcher....sie ist geglückt.

Sven: Da musste man als Fan am Ende zittern...aber der alte Champion bleibt auch der neue Champion.


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Heavyweight Champion: Eric Fletcher!!!



Der Wuppertaler sitzt am Boden und schaut zu Eric Fletcher. Nur langsam erhebt er sich und steigt aus dem Ring während Eric immer noch am Feiern ist. Aya geht zu jenen der Offizielen der den Titel aufbewahrt und lässt sich diesen wie auch ein Mikro geben.

Mit beiden in der Hand steigt dann der Geschlagene Wuppertaler wieder in den Ring.

In der Mitte bleibt er stehen und schaut wieder zum Champion. Dann gleitet der Blick des Wuppertalers auf den Titel.

Deutlich ist zu sehen das der Aya, mit den Tränen kämpft als dieser das Mikro an seine Lippen bringt.


Aya : „Meinen Glückwunsch Eric, du hast mich besiegt und bist weiterhin der Champion.“


Weiter hielt er den Gürtel von Eric in der Hand während sein Blick immer noch auf das Gold gelegt ist.


Aya : „Für mich gab es nie was wichtigeres als diesen Titel zu halten. Und ich hätte ihn dir gerne heute Abend abgenommen. Aber das Ergebnis sieht nun mal anders aus und du bist auch zurecht der Champion.“


Dann reicht der Wuppertaler Eric den Titel und nickt ihn anerkennend zu um dann wieder das Mikro an seine Lippen an zu setzen.


Aya : „Es war meine einzige Chance hier diesen Titel zu bekommen und es wird auch meine einzige Chance bleiben.“


Die Fans in der Halle werden nun doch was unruhig. Sie spüren das hier irgend was nun nicht stimmen mag.


Aya : „Ich habe mir diesen Titel als Ziel gesetzt und mir was geschworen. Und das werde ich heute einlösen wenn ich diesen Titel nicht gewinnen sollte. Es ist mir auch egal ob meine Kollegen hier in der GFCW auf nehmen werden und mich vielleicht als Feigling oder der gleichen tetulieren werden, aber ich finde das diese Entscheidung, die einzig richtige für mich ist. Claude Booker, ich danke dir für all die Jahre des Vertrauens und der guten Zusammenarbeit, so wie ich einigen anderen Kollegen dieses auch verdanke, mit denen ich im Ring stand und gute Fehden und der gleichen hatte. Doch nun ist es leider Zeit zu sagen …. ich Aya,...... beende hiermit meine Karriere!“


Fassungslos schauen die Fans in den Ring. Wirklich reagieren können sie nicht über die Worte des Wuppertaler.


Aya : „Ich habe es einfach nicht mehr drauf. Mein Zeniet ist überschritten und wenn dieses halt erreicht ist sollte man aufhören. Ich danke Euch allen die ihr zu mir gehalten habt. Die die sich als meine Fans erwiesen haben.“


Mit diesen Worten lässt der Wuppertaler das Mikro fallen und verlässt dann auch sogleich den Ring.


Pete: Schade um Aya. Irgendwie mochte ich ihn. Aber das ist seine Entscheidung. Wir sehen uns in fast zwei Wochen zu War Evening wieder. Bis dahin alles Gute, euer Pete.

Sven: Alles Gute, Aya für dich und für deine Zukunft und vielleicht sehen wir uns hier mal wieder. Bis in zwei Wochen. Ciao, euer Sven.


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Danke an alle Schreiber!