Ein hell beleuchteter Raum. Ort unbekannt.. Neben den weißen Wänden fallen nur noch ein pultartiger Tisch in einem eleganten, hellen Braunton auf, sowie eine Art Bildschirm hinter eben diesem auf. Auf dem Tisch steht ein kleiner Monitor. Man kann den Eindruck gewinnen, dass man sich in einer Art Fernsehstudio befindet. Der Platz für den Moderator ist aber unbesetzt. Die Atmosphäre einer Fernsehsendung wird nun noch dadurch verstärkt, dass eine pompöse Musik einsetzt, welche gut ein Ankündigungsjingle sein könnte. Gleichzeitig beginnt der Bildschirm im Hintergrund zu flackern, ehe er ein Bild zeigt, welches aus einem schriftlichen Logo besteht.
„Ein guter Freund kehrt zurück“
Ein Freund also. Bloß welcher? Man könnte sicherlich nun viel spekulieren, doch vielleicht kann man die Antwort auch einfacher haben, denn in eben diesem Moment setzt eine Stimme aus dem Off ein, welche von einer kräftigen Männerstimme akzentfrei gesprochen wird.
„Es gibt Dinge im Leben, deren Wert man erst erkennt, wenn sie weg sind. Dazu können Freunde, Angewohnheiten oder auch nur unwichtig erscheinende Dinge gehören. Ebenso wie eine wöchentliche Unterhaltung auf höchstem Niveau. Unterhaltung, welche nicht nur alle Auszeichnungen der Welt verdient, sondern Unterhaltung, welche sogar Toten noch ein Lächeln aufs Gesicht zaubert. Und tatsächlich musste man auf eine solche Art des Entertainments zu lange warten...“
Für einen kurzen Moment verstummt die Stimme.
„Doch nun geht es mit der GFCW in Sachen Spaß, Spannung und Intellekt wieder steil bergauf. Denn der immer noch hippe Großvater aller selbstverliebten, selbstinszenierenden Sendungen hier in der GFCW-Galaxy kommt mit einem Knall zurück, der sich gewaschen hat.“
Eine Art Silvesterböller wird ins Studio geworfen. Doch bevor die Lunte abgelaufen ist, fliegt ein nasse Waschlappen hinterher. Witzig, witzig.
„Also heben Sie ihre Hände...für die Nummer 1, den besten Freund des Unterhaltungsliebenden...“
Trommelwirbel folgt. Dann ein Logo.
„Dieeeee Goooooooood Shoooooow! Und hier ist ihr Gastgeber...“
Noch bevor die Stimme ihre Ankündigung zum natürlich allseits bekannten Gastgeber der Good Show verkündet, kommen auch schon drei Personen ins Studio. Eine der personen ist eindeutig Danny Rickson, der heute in einen schnieken Anzug gekleidet ist. Links und rechts haben sich Damen untergehakt, die ihn zu seinem Sitzplatz begleiten und sich tänzelnd verziehen, so bald sich der Engländer auf den Ledersessel gesetzt hat. Von dort begrüßt er breit grinsend das nicht anwesende Publikum und lehnt sich in der gemütlichen Sitzgelegenheit zurück.
Danny Rickson: Hach. Ist es nicht schön? Ich bringe eine billigproduzierte Einleitung mit einer blechern klingenden Stimme aus dem Off, engagiere zwei ebenso zu bezeichnende Damen, die mich hierher begleiten...und schon...ja, und schon habe ich in dieser Minute mehr Unterhaltung geboten als in einem gesamten Aya-Segment. Applaus dafür bitte!
Sofort ertönt aus einem nicht zu sehenden Lautsprecher ein Klatschen, welches von einem Lachen verfolgt wird, so wie man es aus amerikanischen Sitcoms kennt.
Danny Rickson: Obwohl ich mich nicht Candy Man nennen darf, da meine Optik leider keine Ähnlichkeit zu irgendwelchen Lutschern oder sonstigen klebrigen Dingen wie Süßigkeiten besitzt, so verspreche ich dennoch lustige und belehrende Minuten für Entertainment-Leckerschmecker.
Abermals wird geklatscht. Doch diesmal hebt Rickson direkt beschwichtigend die Hände.
Danny Rickson: Das ist doch nicht nötig, danke danke. Es ist doch nur mein Job, hier etwas Schwung in die Bude zu bringen... Doch zum Thema, Jungs und Mädels. Wenn man nach so langer Zeit mal wieder eine Good Show bringt und dementsprechend ein wahrhaft legendäres Erbe antritt, dann ist es in den Vorbereitungen nicht immer so einfach zu wissen, was man denn nun senden soll. Der Kopf schwillt über vor genialen Ideen und man weiß garnicht, womit man die meisten Zuschauer dazu bringen kann, ehrfürchtig in der Halle oder vor dem Fernseher zu erstarren. Oder zumindest den Schock über Jimmy Maxxxs Rückkehr zu überwinden.
Er entblößt in Anbetracht seines Witzes seine Zähne zu einem breiten Lächeln, ehe er fortfährt.
Danny Rickson: Es stellte sich also die Frage, worüber ich denn heute sprechen könnte. Und da hat mir Maxxx tatsächlich einen guten Anlass gegeben. Und zwar kam mir die Idee zu einer Rangliste. Schließlich mögen die Zuschauer gerne eine leicht verdaubares und eindeutiges, wenn sie nachts zu Hause vor ihren Fernsehern sitzen und zwischen diesem PPV, den Sexy Sport Clips und Big Brother umherschalten. Einfach nur Nummern stupide hintereinander zu einem Thema in eine Reihenfolge gebracht - das ist es! Dachte ich mir so. Und naja, deswegen präsentiere ich heute die Rangliste zum Thema...
„Typen, die bitte gehen und dann nie wieder ein Comeback starten sollen!“
Es geht direkt mit einem Countdown los, der in verschiedenen Farben erscheint und schlussendlich bei der Zahl „3“ stoppt. Diese Ziffer wird dann in einer Animation auf dem Bildschirm zur Seite geschoben und ein ziemlich schlecht getroffenes Bild vom Afrikaner Keek Hathaway wird eingeblendet.
Danny Rickson: Da haben wir schon den ersten Kandidaten. Was ist dieser Keek Hathaway eigentlich? Betrachten wir es einmal aus Groupie-Sicht, dann haben wir einen perfekt trainierten, gut aussehenden Schwarzen im besten Alter, der über einen überaus sommerlichen und einzigartigen Modegeschmack verfügt. Einen Mann, der eine wahre Legende besiegt hat und sich nun mit verbalem Geschick gegen die Schikanen eines Unterlegenen wehrt...wie gesagt, das war die Groupie-Sicht.
Er räuspert sich einmal, dann stützt er seine Ellbogen auf dem Tisch ab und faltet die Hände, ehe er erneut zum Sprechen ansetzt.
Danny Rickson: Nun einmal die Sicht eines Menschen, der über 10 ist und nicht auf eine infantile Hip-Hop Schiene eines Mittdreißigers reinfällt. Viel Spaß.
Mit einem geschickten Handgriff holt er ein Blatt hervor.
Danny Rickson: Wer ist dieser Keek Hathaway eigentlich? Wir haben einen selbstverliebten, eingeölten Typen, der sich wie 18 aufführt, obwohl er schon über Dreißig ist und seinen Job hier wohl nur als „Quotennigger“ besitzt. Zudem läuft er gerne in pyjamaähnlichen Anzügen durch die Hallen und trägt mehr Schmuck als die englische Queen, wobei diese deutlich mehr Geschmack beweist. Zudem hat sich dieser Typ seinen einzigen Sieg hier erschlichen und ruht sich auf diesem Erfolg aus, obwohl er eigentlich alle zwei Wochen erneut von einem alten Mann blamiert wird. Dies, meine Damen und Herren, ist Keek Hathaway. Vielen Dank.
Der Countdown läuft weiter und es kommt ein Bild mit der Nummer „2“ zum Vorschein. Auch dieses wird durch ein Portrait eines Wrestlers ersetzt. Bei diesem handelt es sich um Robert Breads.
Danny Rickson: Ist es nicht der pure Wahnsinn? Aus einem Land der Bären und Elche hat sich ein Affe herausgearbeitet und führt diese Liga nun schon seit Anfang Dezember des letzten Jahres als Champion an. In dieser Zeit hat sich Robert Breads nicht nur von einem hoffnungsvollen Rohdiamant zu einem Abschaltgrund entwickelt, nein, er hat sogar seinen Verstand verloren und zelebriert seine Geisteskrankheit nun so toll, wie man es ansonsten nur von den Nominierten der goldenen Himbeere kennt. Und weil er damit ja so beschäftigt ist, hat er seinen Titel nun schon so oft verteidigt, dass es selbst Luke Skywalker an seinen Händen abzählen könnte. Und der hat bekanntlich seinen Arm verloren. Doch nicht nur seine Titelmatches sind knapp. Zusätzlich entwickelt sich seine Erfolgslosigkeit parallel zur Länge seiner Titelregentschaft. Der Gute hat es doch tatsächlich nicht nur geschafft, ein Unentschieden gegen den Champion zu schaffen, der eigentlich eine Stufe unter ihm stehen sollte...nein, er hat sogar gegen den Running-Gag des Jahres verloren. Und damit meine ich Firewall Harakiri. Dies ist natürlich eine wahrhaft elitäre Leistung, mit der man seine Championwürden nur noch einmal unterstreicht. Fehlt eigentlich nur noch, dass man sich in einem Segment mit einem Emu, Savan und einem Döner blamiert...moment mal, das hat er ja auch gemacht.
Traurig schüttelt Danny Rickson den Kopf. Währenddessen läuft der Countdown wieder und wird dabei diesmal von einem Trommelwirbel begleitet, schließlich näher wir uns nun der Nummer 1. Die in diesem Fall sicherlich kaum Jemand gerne sein würde. Und das Bild, das sich dem Betrachter nun zeigt, ist hinter einer Maske verborgen. Also ein klarer Fall, The H. Breites Grinsen bei Rickson.
Danny Rickson: Den ersten Platz in der Liste der hoffentlich-bald-nicht-mehr-GFCWler hat sich das Maskottchen aller Messerfabrikanten ergattert. Und wie solche Maskottchen eben an sich haben, sind sie zwischendurch mal ganz lustig und nett anzusehen, doch mit der Zeit gehen sie einem dann auf die nerven und man freut sich umso mehr, wenn sie endlich durch ein neues Konzept abgelöst werden. Und dieser Fall ist bei The H. schon etwas länger an der Tagesordnung. Genauer gesagt seit...wann war nochmal sein Debut?
Eingespieltes Lachen.
Danny Rickson: Stellt sich doch die Frage: Warum will dieser The H. eigentlich außer ein wenig rumfuchteln und anderen Leuten Angst einjagen, nicht so viel machen? Wahrscheinlich liegt es ganz einfach daran, dass er ohne seine hübsche Maske sicherlich nicht viel mehr wäre als das, was seine Matchbilanz vermuten lässt – langweiliger Durchschnitt. Er muss also offenbar mit seiner Selbstinszenierung auf sich aufmerksam machen. Eigentlich kein Problem. Aber hey, wie schafft es Edward mit den Scherenhänden 2.0 bitte in den Main Event? Das ist ja so, als ob ein Fasan ein Stable anführt oder als ob plötzlich Money Boy zum neuen King of Pop erklärt wird. Ein verdammter Witz. Und Witze laufen sich mit der Zeit nunmal tot und daher ist es auch an der Zeit, Witze eben zur rechten Zeit aufzulösen. Bloß hier ist es nicht geschehen. Das ist schade für mich, für Breads, für die gesamte Liga, für das gesamte Universum. Bloß die Sippe der Messerschmiede freut sich. Aber die sind in der Unterzahl. Und Minderheiten haben nichts zu sagen. Ist so. Da es aber leider niemand geschafft hat, H. aus seinem Kindertraum abzuholen, werde ich nun also in diese Rolle treten müssen und das hirnverbrannte Produkt von „Mama mochte den Onkel“ zurück in seine schlechten C-Produktion-Horrorvideos zurückbefördern...
Ein Signal erklärt den Countdown für beendet. Rickson entspannt sich in seinem Sessel und lehnt sich zurück.
Danny Rickson: Wie der geneigte Zuschauer sicherlich noch weiß, so würde an dieser Stelle eigentlich ein Newsflash kommen. Doch diese Folge ist anders. Denn dies ist die letzte Folge vor einem großen Triumph. Und weil sowieso in Zukunft die gesamten News der Wrestlingwelt, die über mich erscheinen werden, alles toppen, was ich hier zeigen könnte, verabschiede ich mich hier mit einem Siegerlächeln und wünsche allen einen schönen Tag. Auch wenn dieser für zwei Personen natürlich nicht eintreten wird. Ihr wisst, was ich meine...
Ein enthusiastisches Gejubel und Geklatsche ertönt in ohrenzerreißender Lautstärke, während Danny Rickson von seinem Sessel aufsteht und sich scherzhaft verbeugt, ehe abermals die beiden Damen ins Bild treten und ihm aus dem Studio begleiten. Fade-Out.
Dunkel steht ein
Baum neben dem Anderen. Es ist ruhig. Nicht einmal die Tiere der
Nacht sind zu hören, lediglich das Rauschen in den Blättern
und der fallende Regen.
The H.: Bald wirst du das Licht der Welt erblicken. Bald werden deine Augen das sehen, was deinen Augen hätte verborgen bleiben sollen. Eine Person von vielen...
Sein Mantel
flattet im Wind, schon schwer durch das von oben tropfende
Nass.
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich und zeigt die Tür von Dynamite. Die Elite taucht vor der Tür auf und Nightmare klopft an die Tür. Dynamite bittet herein. Es betritt die Elite das Büro von Dynamite.
Nightmare: Was passiert wenn Savan austickt und mit angreift oder einen meiner Jungs? Dynamite: Kannst du nicht eins und eins zusammenzählen? Er fliegt. Ist doch klar. Nightmare: Wer garantiert mir, dass dein böser Bruder ihn nicht wieder einstellt. Dynamite: Zu 100% kann ich es nicht garantieren, denn so richtig weiß ich es nicht, was in seinen Kopf vorgeht. Aber mach dir darüber erst einmal keine Gedanken. Nightmare: Ich gebe den Titel ab.
Nightmare wirft den Gürtel auf den Schreibtisch von Dynamite. Dynamite schaut sich desinteressiert den Gürtel an und schaut dann zu Nightmare.
Dynamite: Ich denke, dass der auf den Müll gehört. Wir haben hier keine Verwendung für ihn. Hast du noch ein Anliegen?
Nightmare überlegt kurz und antwortet dann auf seine Frage.
Nightmare: Ein Old School Steele Cage Match gegen Spawn! Die Elite steht wieder auf der Seite des Guten und wir werden dich immer Schützen Chef. Dynamite: So sehr ich meinen Bruder nicht mag, ist er, genau wie ich, kein Wrestler. Aber ich kann dir ein Match gegen seinen Handlanger anbieten – den Cereal Killer. Was hältst du davon. Nightmare: Du bist doch selber angetreten schon öfter also kann das dein Bruder auch.
Dynamite zögert.
Dynamite: Ja, aber das waren Ausnahmen und diese würde ich nicht nochmal machen. Ich bitte dich um Verständnis. Nimm einfach das Match gegen den Cereal Killer an. Nightmare: Chef denke doch bitte an die Fans. Die wollen auch sehen wie Spawn eines in die Fresse bekommt. Was hältst du von The Dark Dream vs. Spawn & Cereal Killer in einen Old School Tag Team Match. Dynamite: Tut mir leid, aber ohne weiteres packe ich einen Nicht-Wrestler nicht in den Ring gegen einen trainierten Wrestler. Die Sicherheit geht hier vor. Aber ich kann ihn gerne als Manager von Cereal Killer stellen. Nightmare: Dann setz ihn doch lieber als Special Referee ein.
Dynamite überlegt kurz.
Dynamite: Also gut. Keine Attacken auf ihn. Dann geht es klar. Nightmare: Ich verspreche, dass ICH keine Attacken auf ihn folgen lassen werde. Dynamite: Verspreche, dass weder du noch jemand anders Attacken auf Spawn folgen lässt.
Dynamite reicht Nightmare die Hand.
Nightmare: Ich verspreche, dass niemand von der Elite eingreift. Was die anderen Wrestler machen dafür kann ich nicht garantieren. DEAL!
Nightmare nimmt die Hand von Dynamite an. Die Kamera schaltet weg.
So langsam muss er sich fertig machen, sein Match steht an. Breads spaziert pfeifend durch die Gänge, wieder zurück in Richtung seiner Umkleide. Seinen üblichen Rundgang, um seinen Gedanken in Ruhe nachgehen zu können. Und nun muss er sich erstmal umziehen, um seinen späteren großen Auftritt unter freiem Himmel ordentlich zelebrieren zu können.
Und so wandert der Kanadier betont locker durch die Gänge, vorbei am Catering, an einem Kameramann, an einer Besenkammer... Und da springt die Tür der Kammer auf, trifft den Kanadier voll ins Gesicht! Der GFCW-Champion taumelt überrascht zurück, als ihn zwei große Hände packen, die aus der Kammer kommen, und ihn hinein zerren. Er stolpert, noch immer sieht er Sternchen, und da knallt die Tür hinter ihm zu.
Die Besenkammer ist klein und bedrückend, sie wirkt fast wie eine Gefängniszelle. Sie wird nur von einer Kerze beleuchtet, die auf einem alten, verstaubten Regal steht. Da sieht Breads auch schon das, wovor er sich fürchtet – die Maske, die Fratze, den Totenkopf, das, was er als Gesicht von The H. kennt.
Schnell schießt seine Hand in seine Hosentasche. Das Messer, das er extra eingepackt hat!
Tu das nicht.
Sein Gewissen meldet sich schon wieder zu Wort. Was sollte das? Er hatte alles richtig gemacht. Er hatte das Messer eingepackt, und nun brauchte er es. Er hatte...
The H. schlägt zu. Mit einem blitzartigen Reflex schlägt er zu, und dem Kanadier fällt das Messer aus der Hand, während die andere Hand des Maskierten das Metall gekonnt auffängt, herumwirbelt und auf Breads richtet.
Du hättest es nicht tun sollen.
Aber nun war es zu spät. The H. hatte wieder die Kontrolle, und er musste irgendwie hier heraus kommen.
The H.: Ein Messer? In der Hose? Das ist billig Robert Breads. Stell dir vor, was passiert wäre, wenn du gestolpert wärst? Deine kümmerlichen Reste von Eiern wären ab. Blut überall. Auf deiner Hose, deinen Beinen, den Boden und natürlich dem Messer. Du kannst mich nicht mit meinen eigenen Tricks schlagen. Das kann niemand. Also sage mir. Was soll das mit dem Messer? Angst? Verzweiflung? Zorn? Rache? Was fühlst du Robert Breads. Sage mir, was du fühlst.
Der Kanadier blickt stur über H.'s Schulter hinweg. Er will nicht in die Maske blicken, das würde ihn nur verunsichern.
Robert Breads: „Reine Vorsichtsmaßnahme. Man weiß ja nie. Obwohl, doch, ich weiß.“
Nervös leckt Breads sich über die Lippen, er versucht, sich zu beruhigen, und es gelingt ihm überraschend gut.
Robert Breads: „Weißt du The H., es ist immer dasselbe. Du tauchst irgendwo auf, versteckst dich hinter einer Maske, bedrohst mich mit einem Messer, redest wirres Zeug, kommst nie zum Punkt, drohst mir und machst dann doch wieder nichts. Letztlich ist es immer dasselbe. Und deswegen sehe ich keinen Grund, nun vor dir Angst zu haben. Wenn du mich nun hier angreifst und verstümmelst, bin ich raus aus dem Titelrennen. Man wird mich finden, dich feuern und dann ist Danny Rickson der lachende Dritte. Du willst den Titel aber selbst, also wirst du nichts tun. Und jetzt kommt dann wohl wieder wirres Gerede, um mich nervös zu machen. Nur zu. H., ich durchschaue dich. Du kannst und wirst mir nichts tun.“
The H.: Keine Angst also. Soso. Das freut mich. Es ist doch viel lustiger, wenn das Opfer keine Angst hat. Ist es für einen Jäger nicht ein erhabenes Gefühl, wenn das Wild, statt vor seiner Flinte zu fliehen auf ihn zu läuft, seinem Untergang entgegen? So wird es auch in diesem Falle sein Robert Breads. Seid Monaten bin ich der Jäger und du das Wild. Kannst du dich noch erinnern, als du vor Angst geflohen bist, wenn ich in deiner Nähe war? Kannst du dich noch erinnern, dass du Muskelberge beauftragt hast, mich von dir fern zu halten? Kannst du dich noch erinnern, wie es war Christine Brooks an deiner Seite zu haben?
Er wartet die Antwort
nicht ab, sondern redet weiter.
Breads rollt den Kopf ein wenig nach links und blickt nun doch in die Maske. Diese Maske zeigte keine Emotionen. Diese Maske sprach nicht. Aus dieser Maske konnte man nichts ablesen. Er wusste nicht, ob das eine leere Drohung war oder nicht. Er hatte keine Anhaltspunkte. Kein Risiko.
Robert Breads: „Weißt du, mein Heldenfreund... Ich kann dem Schicksal vielleicht nicht entkommen.“
Sein Blick wandert zu dem Regal neben ihm.
Robert Breads: „Aber dir kann ich ganz sicher entkommen.“
Mit diesen Worten schlägt Breads gegen das Regal, und erschrocken muss The H. mit ansehen, wie die Kerze umkippt und zwei der Besenstiele, die darauf liegen, in Brand gesetzt werden. Diese eine Sekunde, in der The H. überrascht ist, bevor er sich wieder fasst, nutzt Breads, und schon steht die Tür sperrangelweit offen und Breads ist über alle Berge, um The H. alleine in dem langsam niederbrennenden Raum zurück zu lassen. Wütend schnaubt der Maskierte, dann verschwindet auch er, lässt den Raum einfach in Flammen stehen.
Eine Kamera fadet in den Backstage. Noch immer brennt die Sonne heiß auf den Sand und speichert ihre Energie in Form von Wärme in jedem einzelnen Sandkorn. Die Temperaturen sind jedoch durch ein vom Meer aufkommenden Südost Wind erträglich geworden. Überall wimmeln im Backstage die Crewmitglieder der GFCW umher und gehen dort ihrer Tätigkeit nach um die Show am Laufen zu halten. Es herrscht jedoch auch eine entspannte Stimmung, denn Hektik will nicht richtig aufkommen. Hier und da sieht man Mitglieder zusammenstehen die miteinander witzeln oder auch einfach nur das Ambiente rund um den Strand genießen. Fast jedes Crewmitglied trägt kurze Kleidung und hat eine Sonnenbrille auf der Nase. Offensichtlich war heute Dynamite gnädig mit seinen Leuten.
Mitten drin sehen die Fans aber auch einen ihrer größten Heros. Hierbei handelt es sich um den German Dragon. Noch immer trägt er sein Ringoutfit, lediglich die Sonnenbrille wurde als neues Accessoire hinzugefügt. Jedoch ist die Sonnenbrille nicht das einzig neue Accessoire bei ihm. Lässig hat er den bekannten IC-Belt über die rechte Schulter gelegt. Da die Merchandise Firma diese Gürtelgrößen jedoch für die Kids angedacht hatten, wirkt nun der Gürtel am Dragon doch irgendwie gewöhnungsbedürftig. Jedenfalls sorgt dieser Anblick dafür, dass der ein oder andere Mitarbeiter beim Anblick des Spielzeuggürtels, mit dem sich der GD nun schmückt, das Ganze mit einem Kopfschütteln quittiert oder schnell und heimlich ein Foto mit dem Handy schießt.
Der Münchner lässt sich jedoch nicht aus der Ruhe bringen. Immer wieder streichelt er den Spielzeuggürtel liebevoll und setzt dabei sein breitestes Grinsen auf. Die eingefleischten Dragon-Fans wissen genau, dass dies etwas zu bedeuten hat. Nicht umsonst läuft heute der German Dragon zu seiner altbekannten Größe auf. Rob Gossler, Keek Hathaway und auch John Warden waren heute schon Opfer seiner Späße, doch wenn will nun der German Dragon sich als Opfer suchen?
Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Nicht nur der GD ist hier im Backstage der einzige Wrestler auch Pavus Maximus hat sich hierher verirrt, wobei verirrt nicht gerade sehr treffen ist, denn anscheinend weiß der Nordmann genau wo er ist und was er will – und das ist in diesem Moment eine große Wasserflasche, die er sich von einem Cateringtisch nimmt. In der linken Hand hat der Hamburger irgend eine türkische Spezialität in die er herzhaft hineinbeißt.
Der IC-Gürtel ist über die Schulter geworfen und spiegelt das Sonnenlicht in jede erdenkliche Richtung wieder, der Gürtel scheint wie eine Art Erscheinung, wie ein heiliges Artefakt auf den breiten Hamburger Schultern zu ruhen, während sich Pavus einen Schluck aus der Flasche nimmt um diese undefinierbare Spezialität herunter zu spülen.
Ein wenig angewidert legt Pavus die Teigware wieder angebissen zurück auf den Tisch und sieht sich nach etwas neuem um, was zur Stärkung seines leiblichen Wohls beitragen könnte – schließlich hat der Hamburger noch das Match gege Lex Streetman auf dem Zettel. Andere wären wohl so angespannt, dass sie keinen Bissen runterkriegen würden, jedoch nicht der Hamburger – auch wenn er oft als „Sanfter Riese“ betitelt wird, so ist sein Bauch doch alles andere als sanft.
Pavus lässt die Blicke weiter über die Tische schweifen und nimmt hin und wieder einen Schluck Wasser zu sich.
Als der German Dragon den IC-Champion erblickt, setzt er ein wissendes Grinsen auf. Kurz wird die Sonnenbrille zurecht gerückt und der Spielzeuggürtel noch einmal richtig positioniert. Dann setzt sich der German Dragon in Bewegung und geht zielstrebig auf Pavus Maximus zu, der dem Dragon noch den Rücken zuwendet. Zwei Schritte hinter Pavus bleibt der German Dragon stehen, spitzt die Lippen und beugt sich zum rechten Ohr von Pavus vor.
GD: BUUUHHH!!!
Erschrocken fährt Pavus Maximus zusammen, lässt vor Schreck die Wasserflasche fallen, die allerdings im heißen Wüstensand nicht zu Bruch geht und dreht sich um. Sofort entspannen sich seine Gesichtszüge, denn ein ihn freundlich anschauender Dragon steht Pavus gegenüber, von dem wohl keine Gefahr ausgeht.
Pavus: „Millberg… so ziemlich jeder andere hätte sich jetzt wohl eine gefangen, denn es gibt genau 2 Regeln die man bei mir befolgen sollte.“
Der Blick des Hamburgers mustert den German Dragon, wobei natürlich auch die etwas kleinere Variante des IC-Gürtels auf dessen Schulter nicht verborgen bleibt. Trotzdem geht Pavus zuerst nicht darauf ein.
Pavus: „Niemand… wirklich Niemand darf mich ungestraft provozieren!“
Der Hüne schaut auf den Cateringtisch und setzt ein leichtes Grinsen auf, welches ihm selbst eher peinlich wirkt.
Pavus: „Und zweitens… stör mich niemals… NIEMALS… beim essen.“
Das schüchterne Grinsen wandelt sich in ein Gesicht, das Selbstbewusstsein und gleichzeitig eine gewisse Belustigung zeigt, ob des Spielzeuggürtels des Dragons.
GD: Entschuldige bitte Pavus, ich wollte dich nicht erschrecken, aber du standest gerade so günstig und ich konnte nicht anders. Nun, wie dem auch sein. Ob du es mir nun glaubst oder nicht, genau dich habe ich gesucht. Pavus: „Und nun hast du mich gefunden. Ist ja eigentlich auch nicht schwer mich zu übersehen – und von meinem Gürtel geht wenigstens auch ein Glanz aus, im Gegenteil zu dem Ding da.“
Der Blick des Hamburgers fällt erneut auf den Spielzeugbelt, aber so richtig hat der Dragon die Worte von Pavus nicht wahrgenommen, denn sein Blick hat sich auf den IC-Belt des Champion festgesaugt. Mit diesem Gürtel verbindet der Münchner die beste Zeit, die er in der GFCW erleben durfte, bis zu dem Tag, als er diesen Gürtel wieder verloh und in Schimpf und Schande die Liga verlassen musste, okay, zwischenzeitlich konnte sich Marc an der Person rächen, die für seinen unrühmlichen Abgang verantwortlich war. John Warden dürfte jetzt noch damit beschäftigt sein, sich die Schminke von Gesicht zu kratzen. Das war nun mal der Preis, den Warden bezahlen musste. Aber dennoch hat die Rache des GD nicht dazu geführt können, den geliebten Belt zu erlangen. Dafür war zu viel Zeit vergangen und auch zu viele Titelträger auf ihm gefolgt. Ob Marc es nun wahr haben wollte oder nicht, er musste wieder von ganz von vorne anfangen.
Wieder verspürt der German Dragon dieses flaue Gefühl im Magen, wenn er seinen Gürtel anschaut. Doch Marc ruft sich zur Ruhe. Langsam wandert sein Blick vom Gürtel hoch zum jetzigen Träger, bis sich die Blicke der beiden kreuzen. Mit ruhiger und gefasster Stimme spricht Marc dann Pavus an.
GD: Weißt du Pavus, dass Schicksal geht manchmal seltsame Wege, die nicht immer für jeden von uns nachvollziehbar sind. So auch heute. Nach beinahe sieben Jahren werden werde ich von meiner Vergangenheit eingeholt und merke erst jetzt welchen Schmerz in meinem Herzen brennt, wenn ich den IC Titel bei einem anderen sehe, als bei mir. Die kranke Eifersucht von John Warden hatte mich damals bei Brainwashed 2004 nicht nur den Titel gekostet, ich musste auch die Liga verlassen. Aber dafür habe ich mich heute ja bei ihm gerächt.
Wieder setzt der Dragon ein bittersüßes Grinsen auf, dann fixiert er erneut den IC-Belt.
GD: Auch wenn die Geschichtsbücher der GFCW etwas anderes aussagen, so sehe ich mich bis heute noch als rechtmäßiger Eigentümer des Gürtels, den du gerade auf deine Schultern trägst. Aber sei’s drum! Pavus: „Ach so siehst du das, ja?“
Ein Schritt geht der Hamburger auf seinen Gegenüber zu, lässt den Blick eindringlicher werden.
Pavus: „Auch ich habe mich mit der Geschichte des Intercontinental-Titels befasst, schließlich sollte man ein wneig über den Titel wissen, den man mit sich herumträgt, den man auf ehrliche Weise gewonnen hat, weil man der Bessere ist. Ich habe mir diesen Tittel verdient, weil ich bewiesen habe, dass ich im Stande bin die Liga mit zu tragen, weil ich in der Lage bin die GFCW als einer ihrer Champions zu repräsentieren. Ich habe für deisen Gürtel Blut und Wasser geschwitzt, hab mir den Arsch aufgerissen um die Chance zu bekommen ihn mir zu verdienen… ich habe es aus eigener Kraft geschafft und kein German Dragon war da um sich mir in den Weg zu stellen.“
Zum wiederholten Male fällt der Blick auf den Gürtel von Marc Millberg. Pavus legt den Kopf leicht seitlich und setzt ein kleines Schmunzeln auf.
Pavus: „Aber wie ich sehe warst du damit beschäftigt deiner Vergangenheit hinterher zu rennen und dir selber DEINEN Gürtel zu besorgen. Ist das der Gürtel, der dich repräsentiert? Ein billiges Stück Plastik, dass man an jedem billigen, türkischen Bauchladen erwerben kann?“
Der Dragon deutet nun auf seinen Spielzeuggürtel und lacht kurz auf, dabei wirft er seinen Kopf in den Nacken.
GD: Dieser Belt ist nur das Sinnbild dessen, was du trägst. Sieh her!
Mit einer fließenden Bewegung streift sich der Dragon den Belt von der Schulter, wirft diesen dann zu Boden und zertritt den Gürtel mit seinen Füßen. In unzähligen Teilen zerbricht der Gürtel unter dem Gewicht. Pavus schaut sich dies fast regungslos an, nur ein skeptischer Blick hat sich in die Gesichtszüge eingegraben, während er sich gespielt nachdenklich mit der Hand durch den Bart streicht.
GD: Aber du brauchst keine Angst davor zu haben, dass ich dich nun jagen werde um dir den Gürtel abzunehmen. Wie sollte ich auch! Ich weiß ja gar nicht, wie dein Match gegen Lex Streetman ausgehen wird. …Und wer weiß, vielleicht verlierst du den Titel sogar und ich hätte dann den falschen Baum angepisst.
Bei diesen Worten lacht der German Dragon herzhaft auf. Dann schüttelt er den Kopf.
GD: Nein Pavus, jetzt mal im Ernst. Ich wünsche dir und auch Lex alles Gute für euer Match und möge der Bessere von euch gewinnen. Ihr beide seid mir sympathisch und wer weiß, vielleicht kreuzen sich unsere Wege eines Tages und dann können wir uns wirklich über diesen Titel unterhalten. Aber heute ist nicht der Tag, den ich für die Jagd auserkoren habe.
Der Dragon legt bei diesen Worten den Kopf etwas schief und geht dann einen Schritt auf Pavus zu. Die Augen des Dragon versprühen keine Gefahr und so muss es auch Pavus verstehen, denn er geht in keine Abwehrhaltung. Dann streckt Marc Millberg dem Champion die Hand hin und dieser nimmt die Geste gerne auf. Wieder deutet der Dragon ein Lächeln an.
GD: Ach ja, bevor ich es vergesse…
Behutsam löst der Dragon den Handschlag, richtet seine Aufmerksamkeit nun dem IC-Gürtel und haucht diesen an. Sofort beschlägt der Atem des Dragon auf dem Gold. Fast liebevoll reibt der Dragon dann das Gold mit seinem Ärmel blank. Dabei richtet er seine Worte fast schon beiläufig an Pavus.
GD: …pass mir gut auf diesen Gürtel auf, denn eines Tages werde ich mir ihn zurückholen.
Ruckartig wandert der Kopf des Dragon vom Gürtel zu Pavus Maximus. Aber es geht auch weiterhin keine Gefahr vom Dragon aus. Lediglich seine rechte Hand tätschelt nun die linke Wange von Pavus.
Pavus: „Ich bin mir sogar ziemlich sicher, dass der Titel eines Tages zu dir zurückkehren wird – wenn ich zu anderen Zielen berufen werde.“
Der Dragon quittiert diese Aussage des Nordmanns mit einem süffisante Kopfnicken, dreht sich um und lässt den Hamburger alleine am Cateringtisch zurück. Nachdem Pavus dem Dragon noch kurz nachgeschaut hat widmet er sich wieder der vorhin begonnenen Nahrungssuche. Mit diesen Bildern geht die Kamera off und die Regie blendet über.
Einsam schaufelt eine einsame Gestalt mit dunklem Mantel und schweren Stiefeln in der Dunkelheit. Wasser tropft von den Blättern, wo es scheinbar kurz zuvor erst geregnet hat. Den kalten Wind, der weht, kann man annähernd spüren. Doch dies alles, macht The H. Nichts aus. Mit ruhigem Atem schaufelt er ein Loch. Es ist annähern hüfttief, bis man plötzlich ein KLONG hört. Die Schaufel ist auf etwas gestoßen.
The H.: Jetzt hab ich dich. Gleich wird die Welt sehen, dass es nicht gut ist, sich mit mir anzulegen.
Mit dem den Gegenstand freischaufelnden The H. Fadet die Szene aus.
Jetzt wird ein Bericht eingespielt. Man sieht ein Einkaufzentrum, nahe dem Veranstaltungsort, gefüllt mit einer Menge GFCW Fans. Es handelt sich hierbei um eine klassische Autogrammstunde, wie man sie vor einer Wrestlingveranstaltung gewohnt ist. Die Kameras blenden ein paar Wrestler ein, wie sie brav ihre Autogramme schreiben und für, sowie mit den Fans für Fotos posen. Die Stimmung ist bei allen ziemlich gut. Die beiden Chefs der Liga, Claude "The Dymamite" Booker und Al "The Spawn" Simmons, übergeben im Zuge dieser Veranstaltung einen Großzügigen Scheck, an den Chef eines S.O.S. Kinderdorfs, welcher zudem sammt Kinder auf Kosten der GFCW auf dieses PPV Wochenende eingeladen wurde. Was viele nämlich bisher nicht wussten ist, das sich die GFCW seit ihrer Gründung im Jahre 2001 sich für den Guten Zweck einsetzt. Danach sieht man wieder die GFCW Stars, wie sie weiter brav ihre Autogramme schreiben und für Fotos posieren. Jetzt sieht man Mac Müll, wie er sich mit einem Kameramann und einem Mikro zu den Fans begiebt. Beide gehen auf einen jungen GFCW Fan zu.
Mac Müll: "Hallo Junge! Wegen welchem dieser Wrestler bist du Heute hier?" Junge: "Ich habe eigentlich gar keinen lieblings Wrestler, ich freue mich immer auf gute Kämpfe, wo der bessere gewinnen soll!" Mac Müll (leicht überrascht): "Wow. Das ist selten in deinem Alter! Wie Alt bist du eigentlich?" Junge: "Ich werde Morgen 10!"
Mac Müll plaudert ein wenig mit dem Jungen weiter, als man am Bildschirmrand einen Fan bei einem Gertänkeautomaten sieht. Er dürfte ziemlich aufgebracht sein, weil er Geld in den Automaten geworfen hat, aber kein Getränk bekommt.
Fan: "Wo ist mein verdammtes Bier du Penner?"
Wütend klopft der Fan gegen den Automaten.
Fan: "Scheiße, jetzt hat dieser Automat mein letztes Kleingeld geschluckt. FUCK! FUCK! FUCK!"
Der Fan beginnt jetzt sogar gegen den Automaten zu treten, als plötzlich eine Bierdose herunter rollt.
Fan: "Na bitte, geht doch! Warum nicht gleich so du Penner?"
Gerade als er das Bier nimmt und sich Richtung Kamera dreht, schwenkt die Kamera wieder komplett zu Mac Müll. Irgendwie wird man das Gefühl nicht los, diesen Typen schon mal irgendwo gesehen zu haben.
Mac Müll: "Dann bist du also mit dem Wrestling aufgewachsen? Sag mal Junge, kennst du diesen Typen da drüben am Automaten? Der kommt mir irgendwie Bekann vor, hast du den schonmal gesehen?" Junge: "Hmmm! Ist das ein Wrestler? Ich bin mir fast sicher, aber ich kann es nicht genau sagen. Mir liegt sein Name irgendwie auf der Zunge!" Mac Müll: "Du könntest Recht haben! Jetzt sei brav und geh wieder zu deinen Eltern. Viel Spass beim PPV!" Junge: "Danke Mac!"
Mac Müll dreht sich zur Kamera und berichtet noch eine weile von dieser Veranstaltung, ehe die Kameras wieder zum PPV schalten!
Ultra Violence:
Eine der 4 spektakulären Großveranstaltungen der GFCW.
Kameras, Stars und Großbildleinwände, wo man auch
immer hin guckt. Blitzlichtgewitter vor der Arena und in der
Arena. Nur an einer Stelle ist man sicher vor den Paparazzi und
kann gemütlich auf einem der großen Flachbildschirme
die Show hautnah verfolgen, ohne all zu weit vom Trouble weg zu
sein: Backstage.
The H.: Wie? Sag mir wie? Wie kannst du es wagen wieder zu kehren, nachdem du mich um meine Chance gebracht hast? Was bringt dich dazu alles kaputt zu machen, auf zu geben und dann wieder zu kommen? Sage mir: Bist du verrückt oder einfach nur dumm? Bist du von allen Göttern verlassen oder soll ich auch dich von deiner Qual erlösen? Was willst du hier Maxxx und sage mir, warum ich dir nicht am besten sofort den Kopf abreißen sollte?
Jimmy
dreht kurz den Kopf um, wo er auch The H erblickt, der da Wut
schnaufend vor dem Sofa steht. Der genervte Blick von Jimmy
mündet darin, das er sich langsam von der Couch erhebt und
sich dann dominant vor The H platziert.
Laut lacht der Messerstecher in der Art und Weise, wie er es immer tut. Hohn, Spott, Fassungslosigkeit und ein wenig Wahnsinn vereint.
Er macht eine kurze Pause und schaut Maxxx tief in die Augen. Das schwarz in den Augen von The H. Scheint seine Seele wieder zu spiegeln, wobei noch unklar ist, ob seine Augen schwarz vor Boshaftigkeit sind oder er einfach Kontaktlinsen trägt.
The H.: Was willst du erreichen? Den Heavyweight Title? Keine Chance. Dafür müsstest du an mir vorbei und das wird dir niemals gelingen. Einen Midcard Titel? Nachdem Pavus das Match heute gewonnen hat, wird auch dieser für dich außer Reichweite sein. Tag Team Title? Niemals. Gibt es auf Jimmy Maxxx. Du hast hier nichts verloren. Du kannst hier nicht gewinnen. Nur verlieren. Du solltest verschwinden, solange du noch auf eigenen Beinen stehen kannst.
Jetzt
muss auch Jimmy lachen, den er ist diese Reaktion gewohnt. Immer
die gleichen Drohungen und immer die gleichen Ausreden.
The H.: Angst? Pussy? Du bewegst dich auf dünnem Eis. Sehr dünnem Eis Jimmy Maxxx. Der einzige Grund, warum du noch nicht am Boden liegst, ist, dass ich mir meine Energien für Breads und Rickson aufhebe. Ich kann es nicht riskieren unaufmerksam im Match zu sein, denn ich traue Breads es durchaus zu, dass er sich mit Rickson verbündet, um mich aus zu schalten und hinterher wieder Rickson flach zu legen. Nein. Doch du wirst deine Strafe noch bekommen.
Er
denkt kurz nach, starrt in die Luft.
Ein
Schmunzeln schleicht über die Lippen der Hardcore Ikone,
während seine Hand die Strähnen seiner langen Haare aus
dem Gesicht streifen. Kurz wandert der Blick zu Boden, bevor er
immernoch schmunzelnd zu The H blickt.
Es
kommt zum Staredown zwischen den beiden. Blitze scheinen zwischen
den Augen beider zu fliegen.
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie zeigt Mac Müll. Er trägt immer noch die rosarote Badeshort. Da kommt plötzlich die Elite um die Ecke. Sie unterhalten sich unter einander und lachen zusammen. Bis Sie plötzlich Mac Müll entdecken. Mac Müll läuft ihnen entgegen.
Mac Müll: Hallo, Ihr! Schön das ich euch noch sehe bei den ganze Trubel. Nightmare: Hallo mein Freund! Raptor: Hallo ja finde ich auch! Katie: Hallo Mac Müll! Jill: Hallo Mac Müll!
Mac Müll ist verwundert weil er die acht Sicherheitsmänner nicht mehr sieht.
Mac Müll: Nightmare wo sie Sicherheitsmänner? Nightmare: Gekündigt! Mac Müll: Warum denn das? Nightmare: In meiner Pause habe ich genutzt um besonderes zu schaffen. Deswegen habe ich wichtige Ankündigung zu machen beim nächsten War Evening. Es geht um meine Karriere und meine Zukunft. Keine Angst werden nicht aufhören oder so! Mac Müll: Worum gehst es denn? Raptor: Das siehst du beim nächsten War Evening. Mac Müll: Ok! Dann bin ich mal gespannt.
Raptor the Dreamcatcher mustert Mac Müll mal genauer und kann nicht glauben was Mac Müll für eine Badeshort da trägt.
Raptor: Was hast denn für eine Badeshort. Die Farbe passt nicht zu dir.
Nightmare fängt an zu lachen.
Nightmare: Das stimmt! Mac Müll: Ich finde sie schick. Sehr sogar! Katie: Das ist eine Mädchenfarbe. Mac Müll: Das mir egal! Ich finde sehr schick. Nightmare was denkst über den neuen Savan und das Parn wieder da ist? Nightmare: Parn kenne ich nicht. Mal schauen was zu dem Bild von seinen zerstören VW-Bus sagt. Raptor: Savan ist uns egal wir würden ihn auseinander nehmen. Willst du sonst noch was wissen von uns? Mac Müll: Eine letzte Frage habe ich noch. Wer denkt ihr steckt hinter der Maske? Nightmare: Es ist jemand die Elite persönlich kennt. Ein guter Freund ich werde es nicht verraten wer es ist. Keiner wird denken das es der einige ist. Mac Müll: Ok das war alles! Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Katie und Jill. Nightmare: Bye Mac Müll! Raptor: Bye Mac Müll! Katie: Bye Mac Müll! Jill: Bye Mac Müll!
Die Elite zieht weiter. Mac Müll schaut der Elite hinterher. Mit den Bildern schaltet die Kamera weg.
Sven: Wer hätte das gedacht. Es gibt viele Neuigkeiten. Pete: So wie es aussieht hat die Elite die Zeit gut genutzt. Sven: Ja jetzt muss man nur noch bis zum nächsten War Evening abwarten und sehen das Nightmare zu verkünden hat.
Wir sind Backstage beim Ultra Violance Pay-Per-View, wo wir den Intercontinental Champion Pavus Maximus bereit und auf dem Weg zu seinem Title Unification Match gegen Lex Streetman sehen. Der Gürtel stolz und glänzend auf seiner Schulter platziert, so geht er den wohl wichtigsten Gang für ihn in den letzten Wochen.
Sein Blick ist gefüllt von Selbstbewusstsein, allerdings kann er nicht verstecken dass sich auch bei ihm eine gewisse Anspannung aufgebaut hat. Er ist voll auf seine bevorstehende Aufgabe konzentriert, den German Pain und den Intercontinental Titel zu vereinen und das von ihm ausgerufene Ziel zu erreichen, seinen nächsten Schritt zu gehen.
Doch da kommt ihm ein alter bekannter entgegen, es ist die Hardcore Ikone Jimmy Maxxx. Auch sein Blick spricht Bände, als er den Intercontinental Champion entdeckt. Er betrachtet sich den Titelgürtel sehr genau, der da auf Pavus Schultern prangert. Sein Fokus wächselt vom Gürtel hin zu Pavus, dem er jetzt zur Verwunderung des Hamburgers die Hand entgegenstreckt.
Jimmy Maxxx:"Ich wollte dir Glück wünschen, für dein kleines Titelmatch Pavus."
Der Hamburger hebt seine rechte Hand und ist im Begriff sie seinem Gegenüber zu reichen – jedoch kurz bevor er die Hand von Maxxx erreicht, scheint er es sich anders zu überlegen und platziert seine Pranke, klopfender Weise, auf seinem IC-Belt.
Pavus: „Kleines Titelmatch? Du wünschst mir Glück? Was ist los mit dir Jimmy. Zum einen Glück wünschen und dann sofort wieder der Ansatz zum aroganten Arschloch.“
Gespielt fragend wandert der Blick an Jimmy Maxxx von den Füßen bis zu den Haaren entlang und das was Pavus sieht, scheint ihn nicht zu beeindrucken, denn er schüttelt nur den Kopf und setzt ein selbstsicheres Grinsen auf.
Pavus: „Hast du dich verändert oder bist du immer noch der selbe, selbstgefällige und eingebildete Worker, dem ich seinen Titel abgenommen habe?“
Ein kurzes Auflachen des Hamburgers.
Pavus: „Ach nein… du wolltest ihn ja nie gegen mich verteidigen… ich musste also erst warten bis du dich aus irgendwelchen Gründen zurückziehst und mir den IC-Belt dann sichern.“
Erneitdas klopfen auf den Titelgürtel, welches von einem missmutigen Blick von Maxxx begeleitet wird.
Pavus: „Glaubst du ernstahft, ich spüre deine Blicke nicht, ich spüre nicht wie dich dieser Titel magisch anzieht? Für wie dumm hälst du mich Jimmy?“
Der Hamburger macht einen Schritt auf Jimmy zu, vertieft dabei den Blick in Jimmys Augen, schaut ihn eindringlich an.
Pavus: „In wenigen Minuten stehe ich da draußen Lex Streetman gegenüber, in einem der größten Matches dass die Welt je gesehen hat. Dabei geht es nicht um deine billigen Psychospielchen… es geht dabei darum sich den Arsch aufzureissen und die beiden Titel zu vereinigen.“
Pavus neigt den Kopf leicht zu Jimmy hinunter.
Pavus: „Ich werde das schaffen was du nie geschafft hast und was nie schaffen wirst, wozu du nie in der Lage sein wirst… ich werde die Titel vereinen und mich damit zum Unified Intercontinental Champion krönen.“
Jimmy lässt die Hand wieder fallen, da der Hamburger diese anscheinend nicht erwieder will. Stattdessen geht Jimmy nah an den Mann aus der Hansestadt heran um diesen direkt ins Gesicht zu blicken.
Jimmy Maxxx:"Ja Pavus, mach das. Geh da raus und Sonne dich in dem Ruhm des Intercontinental Champions, etwas was du nie verdient hast. Geh da raus und geniesse es ein Hochstapler und Heuchler zu sein."
Ein Lachen und Schmunzeln verlässt den Mund und zeichnet das kantige Gesicht des Berliners.
Jimmy Maxxx:"Los steig in den Ring Pavus und schlage einen zweitklassigen Backyard Wrestler, der ohne meine Hilfe wahrscheinlich nicht mal einen Monat in der Liga durchgehalten hätte. Oh Ja, das wird dich wirklich Legendär machen Pavus, das sind wirklich starke Erfolge in deiner Karriere! Wir sind alle wirklich schwer beeindruckt..."
Dann tritt er wieder an den Hamburger Jungen heran und sein Finger prangert ins Gesicht von Pavus Maximus
Jimmy Maxxx:"Aber ich kenne die Wahrheit Pavus, ich weiß was dich so zum kochen bringt. Und das ist, das du erst Intercontinental Champion wurdest, als ich die Liga verlassen habe. Du trägst etwas mit dir herum, was du nie rechtmäßig erworben hast, den du hast nie mich in einem Match darum besiegt. Und das ist es was dich jetzt so antreibt, du willst diesen Fakt ausradieren, ihn vergessen machen. Doch das ist es was DU niemals schaffen wirst, solange du nicht gegen mich in den Ring steigst."
Mit der Hand klopft jetzt auch Jimmy auf den Intercontinental Titel Gürtel.
Jimmy Maxxx:"Deine Worte sind mir sowas von egal Pavus, wie ich schon bei War Evening sagte, ich bin wieder in der GFCW um allen Zweiflern an meiner Person Lügen zu strafen, ihr könnt alle so viel an mir zweifeln und nörgeln wie ihr wollt, ich werde mich nicht mehr verbiegen nur um euch in den Kram zu passen. Ich bin auch nicht hier um dummen reden zu schwingen, sondern um Leuten wie dir endlich ein wenig Respekt einzuprügeln. Ich weiß das ich dich besiegen kann Pavus, glaube mir ich habe die Schmach unseres letzten Duells keinesfalls vergessen. Doch weiß ich es und ich weiß das du es auch weißt, das ich der Mann sein werde, der dich und die anderen zur Strecke bringen wird. Erst werde ich mir meinen Titel zurückholen und dann, ja dann werde ich mir den World Title holen. Der Championship, an dem ich näher dran war, als du es jemals sein wirst Pavus. Und es ist mir egal wie lange es dauert oder ob du, Robert Breads oder jeder andere hier dabei draufgehen wird, am Ende werde ich euch allen zeigen, das ihr niemals an mir hättet zweifeln dürfen!"
Mit einer fast flüssig wirkenden Handbewegung schlägt der Hamburger regelrecht die Hand des Berliners von seinem Belt herunter und tritt noch einen Schritt dichter auf ihn zu, so dass nur noch wenige Zentimeter zwischen den Gesichtern der beiden Männer liegen.
Pavus: „Du hast also immer noch den gleichen, kleinen Horizont wie vor deinem Abgang… Streetman ein zweitklassiger Backyarder?“
Das Lächeln das man nun vermuten könnte bleibt aus, stattdessen wird der Blick eindringlicher und starrer.
Pavus: „Ich kann Lex zwar nicht mehr aufs Fell gucken, aber eines weiß ich ganz genau… Er hat mehr Talent im kleinen Finger als du im kompletten, angeblich Straight-Edge, Körper.“
Noch ein Stück weiter drückt sich der Hamburger in die Richtung von Maxxx.
Pavus: „Lex hat mich zu Leistungen gepusht, die einfach unglaublich waren – jede einzelne Aktion hat UNS weiter gepusht, hat uns weiter nach oben gebracht – hat uns zu dem gemacht was wir sind… Champions… Im Gegensatz zu dir Jimmy Maxxx. Du hast deinen Gürtel abgegeben, hast von mir ne Abreibung aller erster Güte bekommen. Du bist kein Main-Event-Material… du warst es nie und du wirst es nie sein. Du bezeichnest dich selbst als Hardcore-Ikone…“
Man merkt wie der Hamburger die Augen verleiert und kurz aufseufzt.
Pavus: „Du bist alles andere als Hardcore Jimmy. Das härteste was du je erlebt hast war der Auszug aus deinem Elternhaus. Du willst wissen was wirklich Hardcore ist? Dann schau dir gleich das Match zwischen Lex und mir an und erlebe es, sei ein Teil dieses einzigartigen Moments, werde ein Teil der Geschichte die wir schreiben werden. Du wirst es nie schaffen eine eigene Geschichte zu schreiben… Du warst nie etwas anderes als der egoistische, selbstverherrlichende und vor sich hin vegetierende Abschaum der GFCW. Den Titel hast du mit Glück gewonnen und zugegebenermaßen auch mit etwas Pech verloren. Aber glaube mir… ich bin jederzeit dazu bereit dir erneut den Arsch aufzureißen und dir deine Arroganz in den Rachen zu stecken, damit du in das Drecksloch zurückkehrst aus dem du gekommen bist. Du solltest von dir aus lieber schnell die GFCW wieder verlassen… noch gebe ich dir die Gelegenheit dazu, dieses aus freien Stücken zu tun…“
Der Hamburger drückt seine Stirn an die seines Gegenübers, schubst ihn so regelrecht zurück.
Pavus: „NOCH“
Doch genau auf dieses Wort zerrt Jimmy Maxxx den Mann aus Hamburg wieder zurück und knallt ihm eine Ohrfeige ins Gesicht.
Jimmy Maxxx"Pavus wen du echt so naiv bist und wirklich denkst, das du immer noch mit diesem kleinen dummen Jungen sprichst, der vor Eifersucht zerfressen vor 6 Monaten die Liga verlassen hat, liegst du verdammt falsch! In den letzten 6 Monaten habe ich viel erlebt und viel durchgemacht, vor ein paar Wochen wusste ich nicht mal ob ich jemals wieder in den Ring steigen können werde. Diese Zeit hat mich sehr verändert und ich habe viel dazugelernt, im positiven, wie auch im negativen. Und wen ich etwas gelernt habe, dann das das Gras nicht überall immer so Grün ist und man sehr oft, sehr lange graben muss bevor man auf klares Wasser stößt!"
Wieder geht Jimmy auf den Hamburger zu und blickt diesen tief in die Augen. Demonstrativ spuckt er dem Hanstestadt Jungen vor die Füße.
Jimmy Maxxx:"Also wen du willst, das ich wieder verschwinde, dann beende es hier jetzt und gleich. Den sonst wirst du es sehr bereuen und dir wünschen, das du mich schon vor Monaten ausgeschaltet hättest. Den die Zeiten, in dennen ich mich für kleine Punks wie dich bei jeder Kritik und Verspottung über meine Person verbogen habe, nur um euch in dem Kram zu passen sind endgültig vorbei! Ich werde deine Vorurteile mir gegenüber nehmen und sie dir dahin stecken wo die Sonne nicht scheint!!! Und es ist mir egal, obs beim ersten, fünften oder zehnten mal geschieht, es wird der Tag kommen, an dem du mit dem Gesicht im Dreck liegst und ich triumphierend über die prangern werde. Genauso egal ist es mir, ob du oder ich dabei draufgehen werde, den du weißt genauso wie ich, das dieser Streit erst dann vorbei sein wird, wen einer von uns ein paar Meter unter der Erde liegt und von Maden gefressen wird."
Jimmy zieht sein Metalbandshirt über seinen Kopf und wirft es auf den Boden, um sich demonstrativ vor Pavus Maximus zu platzieren.
Jimmy Maxxx:"Also entweder prügelst du mich hier und jetzt ins Krankenhaus und beendest es solange du noch die Chance dazu hast oder du gehst da raus, fertigst Lex Streetman ab und stellst dich auf die härtesten Wochen und Monate deines Lebens ein. Den ich schwöre dir, ich habe keine Angst davor mit dir bis an den Rand der Hölle zu wandern und mich mit dir direkt vor den Augen des Wahrhaftigen zu prügeln. Das mit dir und mir, wird etwas sein was du und das ganze GFCW Universum niemals vergessen werdet!!!!!!!!!!!"
Die letzten Worte hat der Hamburger zur Kenntnis genommen, ist aber eher darauf bedacht sich über die Wange zu streichen. Man sieht in den funkelnden Augen, dass es dem Hünen ein wahres Freudenfest wäre Jimmy Maxx hier und jetzt die Scheiße aus dem Hirn zu prügeln, jedoch hält den Hamburger irgendetwas davon ab.
Pavus: „Und du bist der Meinung du hast dich verändert?“
Der Hamburger richtet den Gürtel, der auf seiner Schulter prangert und von der Wucht der Ohrfeige etwas verrutscht ist wieder zurecht und wendet den Blick erneut an seinen Gegenüber.
Pavus: „Du bist nach wie vor der kleine, naive, blauäugige und lebensmüde Junge der du warst… und du wirst dich wahrscheinlich nie ändern. Ich jedoch habe mich ein wenig verändert und weiß dass es jetzt an der Zeit ist etwas zu erledigen, was wichtiger ist als dir eine Abreibung zu verpassen… ich werde mich jetzt selbst zum Undisputed Intercontinental Champion krönen. Ich werde meinen Traum jetzt Realität werden lassen.“
Fast schon abfällig wendet sich Pavus vom kampfbereiten Maxxx ab, dreht ihm den Rücken zu und geht. Nach einigen Schritten bleibt er aber noch einmal stehen und richtet das Wort nocheinmal an den Berliner – allerdings ohne sich erneut umzudrehen.
Pavus: „Bis zum Rand der Hölle? Ein Ritt auf Messers Schneide…“
Erneut steicht sich der Intercontinental Champion über die geschundene Wange.
Pavus: „Es wird mir eine Ehre sein…“
Nach diesen Worten setzt Pavus seinen Weg fort und bleibt dann direkt vor dem Vorhang stehen, durch den er gleich die letzten Meter seines steinigen Weges gehen wird. Durch diesen Vorhang wird er ein letztes mal als Intercontinental Champion schreiten – alles wird sich verändern… für Lex Streetman… für Pavus Maximus… und nicht zuletzt für Jimmy Maxxx.
Die Kapuze wird über den Kopf gezogen, der Gürtel ein letztes mal zurechtgerückt und mit einem fast schon liebevollen Kuss versehen, bevor der Blick starr auf den Vorhang gerichtet wird, der jede Sekunde zur Seite gezogen wird. Jetzt zählt es, jetzt geht es um alles.
Was für ein Abend bislang. Auch wenn die Show schon langsam auf ihr Ende hinarbeitet, ist wohl fast jeder der Zuschauer am Strand von Alanya absolut zufrieden, dass er seinen Abend heute bei diesem PPV verbracht hat. Doch es steht ja noch einiges an, insbesondere der Main Event dürfte ja für nicht wenige Menschen der Grund sein, überhaupt einzuschalten. Und so wissen die Interviewer wie Tammy natürlich auch, dass die Fans sehr gerne Vorberichte sehen würden, damit sie die Teilnehmer vor dem Kampf noch einmal zu Gesicht bekommen. Daher hat sich die blonde Interviewerin auch mit einem Mikrofon in der Hand an einen Teil des Strandes aufgemacht, wo sie ganz offensichtlich auf Jemanden wartet. Dies wird von den Fans natürlich mit Johlen bedacht. Und ein echter Gentleman lässt eine Frau natürlich auch nicht lange warten und so kommt nach wenigen Sekunden zu deutlich überwiegenden Buhrufen Danny Rickson ins Bild. Im Gegensatz zu seinem Auftritt im Opener hat er sich umgezogen und trägt nun bereits seine Wrestlinghose und ein T-Shirt mit Namensaufdruck. Da die Sonne natürlich blendet, trägt er wie immer seine Sonnenbrille. Zudem hat er eine Wasserflasche dabei, von der er einen Schluck nimmt, ehe er Tammy eher beiläufig mit einem Nicken begrüßt.
Tammy: Nicht mehr lange und dann geht es um das ganz große Gold richtig zur Sache. Und ich begrüße den dritten Mann im Match. Herzlich Willkommen, Danny. Schön, dass du dich bereit erklärt hast, noch einige Worte zum PPV zu sagen. Was denkst du so kurz vor dem Hauptkampf.
Nach einem weiteren Schluck aus seiner Flasche fühlt sich Rickson endlich zu einer Antwort bereit.
Danny Rickson: Ich könnte natürlich sagen, dass ich nach so vielen Jahren hier eigentlich nicht mehr aufgeregt bin, aber das entspricht nicht so ganz der Wahrheit. Ich bin nun auch nicht zappelig und habe kein Lampenfieber, vielmehr freue ich mich darauf, endlich gegen diese zwei Typen dort anzutreten. Schließlich ist ja allseits bekannt, dass wir nicht unbedingt ein freundschaftliches Verhältnis zueinander pflegen, wenn man es einmal so ausdrücken möchte.
Tammy hat schon direkt die nächste Frage auf den Lippen und lässt sich auch garnicht viel Zeit und stellt sie dem Engländer direkt.
Tammy: Nun, noch interessanter als diese Matchkonstellation ist die Art, wie sie zu Stande gekommen ist. Denn zunächst hast du ein Contender Match gegen The H. sausen lassen, dann deinen Rücktritt verkündet und hast dir dann schlussendlich dein Titelmatch geholt, indem du unter der Maske deines Gegners für einige Wochen anonym hier unterwegs warst. Stellt sich doch eindeutig die Frage – wieso so umständlich?
Das dürfte tatsächlich eine Frage sein, die der Engländer noch nicht ausreichend beantwortet hat.
Danny Rickson: Natürlich. Es war umständlich. Verstehe mich nicht falsch, Tammy. Du bist ja blond, da muss man dir einige Fragen verzeihen. Aber wo war es denn umständlich? Mein Plan ist doch volle Kanne aufgegangen. Nachdem ich in einer Kurzschlussreaktion meine Chance sausen ließ, musste ich das ja für mein Ego wieder gut machen. Also schnappte ich mir eine Maske, hatte ein paar Minuten Einsatz pro Show und konnte quasi ohne echten Kampf das erreichen, wofür ich zuvor meinen Arsch verkauft hätte. Und gleichzeitig konnte ich auch mal in das Genre meiner beiden geliebten Gegner eindringen. Das der Kopfspielchen. Es war wirklich amüsant zu sehen, wie sehr The H. mit der Situation überfordert war. Und Breads erst. War es nicht herrlich, wie er immer von seiner Brooks faselte? Und sein Blick, als ich dann die Maske voller Genugtuung von mir riss? Und als ich ihnen noch für einige Minuten etwas vorspielte?
Der Mann aus England lacht laut auf und klatscht amüsiert in die Hände, auch wenn Tammy noch immer eher verwirrt scheint.
Danny Rickson: Es wäre natürlich noch schöner gewesen, würden sie im Main Event noch immer nicht wissen, wer ihnen da gegenübersteht, aber man kann ja nicht alles haben. So ein dämliches Gesicht bei Breads werde ich wohl erst wieder sehen, wenn er heute Abend realisiert, dass sein Titel zu einer Wanderung um meine Hüften aufgebrochen ist. Denn das ist der Lauf der Dinge, Tammy. Beim letzten PPV habe ich noch Anlauf genommen, doch nun wird es hier bei meiner zweiten Chance direkt zum großen Knall in der Wrestlingwelt kommen. Denn all die dämlichen Vorurteile der Fans und des Locker-Rooms werden platzen und in MEINEM Jubel über meinen Titelgewinn untergehen. Denn ich habe endlich erkannt, dass die Person, die mir am Nächsten ist, ich selber bin...und damit bin ich nun offenbar genauso wie Breads und The H., die ja auch nicht zu den Beliebtesten zählen. Mit wem Unterschied, dass ich auch schon vorher gut war.
Er zieht eine Augenbraue hoch.
Danny Rickson: Kannst du mir folgen, Tammy?
An Tammys Gesichtsausdruck zu erkennen, kann sie dies wohl nur halbwegs. Dennoch macht sie gute Miene zum verwirrenden Spiel.
Danny Rickson: Und nun entschuldige mich. Ich habe Besseres zu tun...
Noch bevor Tammy ihm verkünden kann, dass sie doch noch einige Fragen stellen wollte, ist der Engländer schon einige Meter entfernt und beendet damit dieses Interview auf höchst abrupte Weise.
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