Es ist soweit. GFCW Title Nights 2014 steht kurz bevor. Alles bereitet sich auf die letzten großen Schlachten im GFCW Jahr 2014 vor und ein jeder tut in diesen letzten Stunden sich gut vorzubereiten um sicher seine weiteren Schritte in seiner Karriere planen zu können. Doch dieser Mann kennt keine Eile. Während andere trainieren, ihre Körper bis zum Äußersten treiben oder ihre mentale Stärke komplettieren, hat er anderes im Sinn.
Ruhelos zieht er durch die Nacht. Die dunklen Räumlichkeiten, wie sie daliegen.
„Alle meine Freunde sind still.... sie hören mich und antworten nicht...“
Wie ein Geist schleicht er um die Vitrinen, in denen seine Familie ihn erwartet. Zittrig streckt er die Hand nach ihnen aus und fährt mit den Fingern über das blank geputzte Glas.
„Wenn ich da bin, seid ihr nicht länger allein.... länger allein.... allein.“
Während die Stimme langsam verklingt, ächzt das Holz unter seinen schweren Schritten. Eine einzelne Lampe erhellt im dunkeln vernachlässigten Raum. Mit gesenktem Kopf steht der Puppenspieler in seinen dunklen Gewändern unter dem Licht. Gebrochen und traurig scheint er an sich herunter zu schauen und mit dem Raum zu altern. Noch einmal streicht er mit den Händen über die Scheiben und seufzt sehnsüchtig.
„Ihr seid so wunderschön, warum kann ich euch nicht folgen?“
Traurig fängt er an zu schmunzeln.
„Ich kann die Pforten ins Paradies öffnen und es selber nicht betreten. Wissen sie eigentlich wie gut sie es haben?“
Verliebt öffnet er vorsichtig einen der kleinen Glaskästen und blickt verträumt hinein. Ehrfürchtig zieht er bedächtig eine kleine Vorrichtung zum aufrechten Hinstellen der Puppen aus der Vitrine. Liebkosend fährt er über die Umrandungen und blickt dann wieder glückselig in den Kasten.
„Auch du wirst hier wohnen....Demon of Death.“
Eine Mischung aus Schluchzen und Lachen bricht aus ihm. Die Vorfreude auf dass was da kommen mag.
DER PUPPENSPIELER
Eine kleine Schalte in die Kabine des Intercontinental Champions, noch heißt er Johnboy Dog, der angeregt mit dem Handy am Ohr zugange ist und scheinbar ein nicht unwichtiges Telefonat führt. Wie gut, dass die Kabinentür beim Hund immer offen ist und er sich auch um neugierige Kameras nicht wirklich zu scheren scheint!
Johnboy Dog: „Ich weiß nicht, ob das geht.....es ist sehr speziell. Da muss ich aufpassen, ob...“
Der Hund wirkt nicht gerade begeistert als er unterbrochen wird. Aber dennoch hört er weiter zu und nickt schließlich, als sei er mit dem Plan seines Gegenübers einverstanden.
Johnboy Dog: „Das mag sein. Wenn es nicht anders geht, müssen wir das halt so machen. Ich habe aber, lass es dir gesagt sein....jaja, genau....habe aber bedenken, dass das so funktioniert.“
Wieder ist der amtierende Intercontinental Champion alles andere als angetan, nickt dann aber. Doch er kommt nur zu einem „Warte mal, ich muss eben schluss machen....“ und schaut zunächst erstarrt, dann aber hocherfreut in Richtung Tür, durch die sich neuerlich der kleine Alex Jr. geschoben hat, der gut damit zu tun hat, Tylers Rollstuhl in Richtung des Hundes zu schieben. Der legt den Kopf schief, wartet aber auf Alex, der ihm offenbar etwas mitteilen will.
Alex: „Dad?
Tyler hat mir gesagt, dass er Dir ganz viel Glück wünscht
für den Kampf nachher. Und dass er den Titel gerne mal
hätte.“ Alex:
„...Dad?“
Alex tritt hinter dem Rollstuhl hervor und hockt sich auf den Stuhl der neben seinem Vater steht. Dass jener offenbar leichte Schwierigkeiten damit hat, halbwegs normal mit Tyler umzugehen, merkt selbst ein Blinder.
Alex: „Du musst nicht gewinnen. Nicht für uns. Nicht für Tyler, nicht für Mama, nicht für Grandpa.“
Johnboy Dog: „...aber...!“
Alex: „Du sollst nur alles geben. Wenn Du gewinnst, ist das super und ich bekomme deinen Blingbling-Titel in die Hand. Aber was ist mit Tyler? Er würde gerne am Ring sitzen später. Aber er hat Angst, Dad, dass Du das vielleicht nicht willst, warum auch immer.“
Alex: „Bitte
Dad. Nimm ihn mit zum Ring, gib ihm das Gefühl, normal zu
sein.“
Alex: „Danke,
Dad. Wir sehen uns später?“
Johnboy Dog: „Dad wird alles geben, Jungs. Aber er wird nichts unvernünftiges tun. Nicht von einer Leiter springen, nicht Lugosi mit einem Stuhl hauen – oder sich bis in die Besinnungslosigkeit prügeln lassen. Nein...Dad wird nur an die Grenze gehen, nicht aber darüber hinaus.“
Alex:
„Versprochen?“
Die winterliche Dunkelheit liegt tief und schwer über dem Haus von Toxic Lugosi. Doch die Nacht ist sternenklar und der Wind weht eisig um das Haus. Im inneren lodert der Ofen und die Flammen tauchen das Erdgeschoss und besonders das Wohnzimmer in eine wohlige Wärme. In einem der hinteren Zimmer mit einem etwas kleinerem Kamin sitzt Lugosi hinter einem schwer anmutendem antiken Schreibtisch aus dunklem Holz mit detaillierten, handgeschnitzten Intarsien auf den vier Beinen. Der Kamin, indem das Holz leise vor sich hin knistert und hier und da kleine Funken nach Oben ziehen, ist nicht die einzige Lichtquelle in diesem mit Büchern vollgestellten Arbeitszimmer. Eine kleine Tischlampe brennt und bescheint Lugosi die Fläche, die er vor sich hat. Vollkommen in Gedanken sitzt er in den Kamin blickend seit einiger Zeit in seinem Arbeitszimmer und denkt über die Geschehnisse der letzten Zeit nach. Den Verlust seines Intercontinental Champion Titels. Das unprofessionelle Verhalten Johnboy Dogs. Die schäbige Weise wie er den Titel verloren hat.
All diese Gedanken umkreisen ihn und beherrschen ihn an diesem Abend. In nicht allzu ferner Zeit hat er endlich sein Rückmatch gegen Johnboy Dog. Und seine Chance den Gürtel zurückzugewinnen. Das alles hätte nicht sein müssen. Er hat jedem in der GFCW-Galaxy bewiesen das er betrogen wurde. Johnboy Dog hat ihn unfair besiegt, ja er hat unfair eine Chance auf den Titel erhalten. - Und keinem scheint das zu interessieren. Johnboy ist immer noch Champion und darf sich den Gürtel um die Hüften schnallen, während Lugosi langsam das Vertrauen in die von ihm so hochgeschätzte Professionalität im Wrestling verliert. Lugosi ist und war es schon immer egal, gegen wen er kämpft, welche auch noch so dumme und verrückte Charaktere es im Wrestling gibt. Alles was für ihn gezählt hat, war die Professionalität im Ring. Wenn er sich gegen seine Gegner messen konnte. Gefordert wurde und einen fairen Kampf im Idealfall für sich entscheiden konnte. Es ging ihm um Professionalität und um den Wettkampfcharakter. Die ganze Show drumherum war ihm immer egal.
Toxic Lugosi: „Alles was zählt ist im Ring.“
Mit einem abschätzigem Lächeln wendet er seinen Kopf ab vom Kamin und hin auf das was vor ihm auf dem Tisch liegt. Er schaut auf ein leeres Blatt Papier und einen Füllfederhalter der griff- und schreibbereit da liegt. Mehr aber auch nicht – im Moment.
Toxic Lugosi: „Was geschieht nur um mich rum in der GFCW?“
Ihm kommt der Gedanke um das Match bei Title Nights zwischen Colson und Mustermann.
Warum gibt es so ein Match überhaupt? Was soll das alles? Sollte ich nicht ein Mitspracherecht haben, wenn es um meine Zukunft geht?
Kopfschüttelnd geht sein Blick ins Leere. Dabei hat er sich mittlerweile damit abgefunden mit Max Mustermann ein Tag-Team zu bilden. Wenn man die Situation objektiv betrachtet, ist es nicht das schlechteste. Immerhin hat Mustermann ihn fair im Ring besiegt. Mustermann hat ein weiteres Mal gezeigt, das ihn ihm ein professioneller Wrestler steckt. Und jetzt? Soll es tatsächlich eine Wahrscheinlichkeit geben, das er mit Colson ein Team bilden wird? Nein. Doch die Möglichkeit das Colson gewinnen wird, ist minimal und wenn Mustermann diese Art von Leistung abrufen kann, welche er gegen ihn gezeigt hat, wird er das Match auch gewinnen. Doch. Lugosi ist sich sicher mit seiner Annahme.
Wieder geht sein Blick auf das leere Blatt vor ihm. Er muss sich schon etwas zusammenreißen um einen Anfang zu bekommen, doch es muss sein. Er muss für sich herausfinden, ob eine mögliche oder besser gesagt eine wahrscheinliche Tag-Team-Partnerschaft mit Max Mustermann eine Zukunft hat. Daher nimmt er den Füller in seine Hand und fängt an einen waagerechten und einen senkrechten Strich auf das Blatt zu ziehen. Über die beiden so entstandenen Spalten schreibt er Links das Wort „Pro“ und Rechts das Wort „Contra“. Toxic überlegt kurz und beginnt nun die „Pro-Spalte“ zu füllen.
PRO:
Lugosi blickt kurz auf und schaut sich seine Stichpunkte an. Er merkt, dass das was für ihn wichtig ist und auch zählt, tatsächlich auf der PRO-Seite steht. Doch nun kommt noch die CONTRA-Seite.
CONTRA:
Es klingelt an der Tür und Lugosi blickt etwas erschrocken auf. Ein kurzer Blick auf die Uhr und zweiter fragender Blick ins leere Zimmer, wer so spät noch kommen könnte? Doch er ahnt nichts gutes. Es klingelt erneut, dieses Mal gleich Zweimal. Obwohl Toxic schon auf dem Weg zur Tür ist klingelt der Besucher ein weiteres Mal. Was kann nur so wichtig sein oder wer kann sich nur für so wichtig halten, das er so oft die Klingel benutzen muss.
Leicht genervt öffnet Lugosi die Haustür mit einer schnellen Bewegung und erblickt Max Mustermann.
Max Mustermann: "ICH HABE NACHGEDACHT!!!"
Ein so unglaubliches Ereignis, dass es wohl laut und deutlich mit mehreren Ausrufezeichen heraus gebrüllt werden muss.
Max Mustermann: "Was ist die eine Sache - außer Schafe - die jeder Mensch mag?"
Toxic Lugosi: "Was?"
Mehr Unglaube als tatsächliche Nachfrage, was für den Agent Provocateur aber keinen Unterschied macht. Der Entfacher des Fegefeuers hätte Lugosi sein Urteil sowieso mitgeteilt, egal wie er geantwortet hätte.
Max Mustermann: "Kekse!"
Na klar.
Max Mustermann: "Und was ist die eine Sache, die wirklich jeden verärgert?"
Krankheiten, Hungersnot, Weltkriege?
Toxic Lugosi: "Deine Promos?"
Oder das.
Max Mustermann: "Kekse, die SCHLECHT SCHMECKEN!"
Toxic Lugosi: "Was zur.."
Max Mustermann: "Wir sollten uns Bad Taste Sugar Cookies nennen!" Toxic Lugosi: „Nein. Aber da du schon mal hier bist, können wir uns auch setzen und reden. Ich habe da einige Gedanken die ihn meinem Kopf sind und die du klären könntest.“
Lugosi führt Mustermann ins Wohnzimmer, bietet ihm einen Platz auf dem Sofa an und geht kurz in die Küche um zwei Dosen Bier aus dem Kühlschrank zu holen, während sein Gast eine mitgebrachte Packung Schokoladenkekse öffnet. Wortlos drückt The Bad Bat Mustermann eine der Dosen in die Hand und setzt sich danach in seinen Sessel.
Toxic Lugosi: „Erklär mir als erstes was das für ein Mist mit diesem Colson-Match ist? Warum gibt es ein Match wer mein Tag-Team-Partner wird? Ich bin davon ausgegangen, dass das mit uns eine beschlossene Sache ist. Ich meine, wir haben uns die Hand nach unserem Match gegeben. Das heißt für mich, das die Sache besiegelt ist.“ Max Mustermann: "Ist es auch. Aber wenn ein Leitwi. äh, ein Leit.. Wolf um die Führung der He.. des Rudels herausgefordert wird, dann nimmt er diesen Kampf an um seine Position als Alphatier zu verteidigen. Colson hat Stress gemacht, Colson hat mich herausgefordert, Colson hat meine Postion als Tag Team Partner in Frage gestellt, also stoß ich mit ihm die Hörner.. ich meine, ich gehe mit ihm vor die Tür. Also in den Ring eigentlich. Du weißt schon: Für Ehre, Gott und Vaterland!"
Oh, das ist gut, denkt sich Määhphisto. Ehre, Gott und Vaterland haben bisher noch jede Auseinandersetzung von Krieg bis Mord im Menschenreich gerechtfertigt!
Toxic Lugosi: „Und was ist, wenn Colson gewinnen wird? Was ist dann? Ich werde unter keinen Umständen mit ihm ein Team bilden.“ Max Mustermann: "Sollte Colson gewinnen.. dann.."
Die Augen des Teufels ziehen sich düster zu schmalen Schlitzen zusammen.
Max Mustermann: "..legen wir ihn anschließend einfach um."
.. was eigentlich weniger bedrohlich aussieht, sondern eher wirkt als schlafe er gleich ein.
Max Mustermann: "Das war ein Scherz. Wird eh nicht passieren. Ich mach die Gurke einfach platt und sperr sie danach wieder in das Glas ein wo sie hingehört."
Und falls nicht, kann man ihn ja tatsächlich noch umbringen. Ehre, Gott und Vaterland werden das schon irgendwie rechtfertigen. Außerdem ist das hier FW. Da sterben dauernd irgendwelche Gurken ohne Konsequenzen. Meist nicht mal für sonderlich lange. Wie in Superheldencomics.
Toxic Lugosi: „Da bin ich mir zwar nicht so sicher, aber ich gehe dann mal davon aus, das Colson tatsächlich verlieren wird. - Ich mein, du hast mir beim letzten War Evening bewiesen, das du es wert bist ein Team zu bilden. Das wir gute Chancen haben die Tag-Team-Championship zu gewinnen.“
Lugosi lehnt sich in seinem Sessel vor und schaut Mustermann nun direkt in die Augen.
Toxic Lugosi: „Wenn du weiterhin professionelle Leistungen im Ring ablieferst und deine kindlichen Spielereien weglässt, dich auf das wesentliche konzentrierst, dann werden wir sehr erfolgreich sein. Versteh mich nicht falsch, ich will dich nicht zu etwas machen, was du nicht bist, doch wenn du nur ein einziges Mal versuchst, mich mit irgendeinem Scheiß zu beschwatzen, wirst du schnell – sehr schnell – merken, das man sich besser nicht mit mir anlegt.“ Max Mustermann: "Ich habe immer ernst gemacht. Als Revoluzzer im Himmel, als Regent in der Hölle und auch als Tag Team Champion. Ich eigne mich besonders als Regent. Das liegt mir quasi im Blut. Ohne Scheiß. Ich habe das schriftlich. Sicherlich steht dazu auch irgendwo was in der Bibel. Zwar nicht über meine Tag Team Zeit, weil die war ja erst später, aber das ist auch nicht schwieriger als da unten die ganze bürokratische Verdammnis zu verwalten. Ein Glück das Buchhalter quasi alle in die Hölle kommen. Ohne die Hilfskräfte käme ich längst nicht mehr klar. Genau wie man als Tag Team Champion ohne einen gescheiten Partner nicht klarkommt." Toxic Lugosi: „Ich weiß das du schon mal Tag-Team-Champion warst, genau wie ich. Das ist ein Grund warum für mich eine Partnerschaft in Frage kommt. Du hast die Erfahrung eines Champions und die Erfahrung in einem Team erfolgreich zu arbeiten. Diese Erfahrung von dir gepaart mit meiner Erfahrung als Tag-Team und Intercontinental Champion wird uns in vielen Situationen noch hilfreich sein.“ Max Mustermann: "Es ist nicht nur die Erfahrung des Sieges wichtig. Wir haben auch beide die Erfahrung gemacht, wie es ist zu fallen. Zu Versagen. Wie es ist die Titel wieder zu verlieren. Dies zu wissen, dies erlebt zu haben, ist wichtig um es in Zukunft zu vermeiden."
Plötzlich verschwimmen die Augen des Administrators der Unterwelt. Fast theatralisch breitet er die Arme aus und ballt die Hände zu Fäusten.
Max Mustermann: "Und am 8ten Tag sah ich mich fallen, hinein in den Abgrund meines eigenen Versagens. Ich sah die Feuer am Firmament, wie sie meine Vergangenheit und Zukunft verbrannten. Unter mir marschierten Armeen aus Soldaten und fielen in Legionen, die Wucht meines Aufprall fegte sie von ihren Füßen. Ich trage noch heute die Narben in meiner Haut und meiner Seele von jenem Tag an dem ich das erste mal die Klinge spürte, als ich zum ersten Mal das Schwert ergriff. Ihr badet im Blute eurer Taten und wandelt durch den Nebel des Vergessens, doch ich ... ich vergesse nie. Ich schreibe die Geschichte in Form der Liste aller Sünden, gemeißelt in harten Stein auf kalten Gräbern und geschrien in den heißen Feuer der..."
Mit einem breiten Grinsen lässt der Entfacher des Fegefeuers die Arme wieder sinken.
Max Mustermann: "Sorry, zuviel Pathos. Alte Angewohnheit." Lugosi nickt zustimmend in seinem Sessel und muss zugeben, das Mustermann mit vielen Sachen recht hat und vieles auch ähnlich sieht wie er selbst.
Max Mustermann: "Das kommt von diesen ganzen Propheten. Die übertreiben immer und machen selbst aus einem Toilettengang noch eine epische Heldengeschichte. Ich weiß gar nicht, warum das heute überhaupt noch einer ernst nimmt was die damals erzählten, das waren quasi die Stand-Up-Comedians des Mittelalters. Die Mario Barths der dunklen Zeit.. die vermutlich deshalb so heißt, weil es damals noch nicht einmal Glühbirnen gab, geschweige denn eine Uhrenumstellung zur Sommerzeit. Wie auch ohne Uhren. Den Sand mal eben anhalten? Pah. Zähl da mal die Körner ab!" Toxic Lugosi: „Genau das meinte ich vorhin.“
Um gar nicht weiter auf Mustermanns Verrücktheiten einzugehen steht Lugosi auf und läuft Richtung Küche. Er dreht sich zu Mustermann um .
Toxic Lugosi: „Willst du eine Trainingshalle sehen? Dort wo wir dann in Zukunft gemeinsam arbeiten werden und Strategien und Taktiken entwickeln werden?“
Mit einem folgendem Mustermann öffnet Lugosi die Tür in der Küche nach Draußen und bei gehen den kurzen Weg zur Trainingshalle.
???: „Gö heast, bist deppert???“
Der so typisch österreichische Ausspruch schallt durch die Gänge des Backstage-Bereiches. Von wem er stammt? Man sieht es noch nicht. Der Kameramann ist auf der Suche, spurtet um die Ecke – und sieht einen in eine dicke Winterjacke gekleideten Jason Crutch mit der verspiegelten schwarzen Sonnenbrille vor den Augen. Er trägt einen dicken Schal um den Hals, eine fette Wintermütze mit einem Bommel und eine Art Skihose. Seine Hände stecken in dicken Winterhandschuhen, und er zieht einen Trolly hinter sich her. Der gebürtige Bayer ist gerade mit seinem Therapeuten Dr. Sigmund F. Reuth in dem Backstage-Bereich angekommen und durch die Tür ins Innere getreten. Der Doktor der Bosse ist allerdings nicht so dick eingepackt wie sein Schützling. Er trägt seinen Anzug, darunter ein buntes Hawaiihemd.
Jason Crutch: „Cheez, haben die hier die Heizung aufgedreht. Ich schwitz mir hier den Arsch ab!“
Der Oberpollinger nimmt entgeistert den Schal vom Hals.
Dr. Reuth: „Ich hatte dir doch gesagt: Bloß, weil wir im Land der Skifahrer sind herrschen hier nicht automatisch Minus 10 Grad. Du warst wohl schon länger nicht mehr hier. Wir befinden uns schließlich nicht in der Flachau, in Zauchensee oder weiß der Geier, welche Vorstellung du hattest. Wir sind in Wien! Hach, wären wir nur viel früher losgefahren! Es gibt hier so viel Kultur zu entdecken! Ich hätte mir gerne die Wiener Staatsoper angesehen, das Schloss Belvedere, das Burgtheater, die Peterskirche. Verdammt, Jason! Die haben hier sogar ein Museum nach mir benannt! ICH WILL DA HIN!!!!“
Der Begründer der Crutch-o-Mania zieht die Augenbraue hoch und mustert seinen Therapeuten. Noch nie hat er ihn so ausfallend gesehen. Im Moment erscheint ihm der Doktor der Bosse gar wie ein kleines Kind, der seinen Lolli haben will.
Jason Crutch: „Is ja alles gut, Doc. Wir werden uns das Sigmund Freud Museum ja anschauen, kein Problem! Nur habe ich zunächst andere Pläne, du erlaubst? Ich muss heute schließlich Ärsche treten. Es ist Title Nights. Ich habe Dinge zu erledigen.“
Dr. Reuth: „Und danach gehen wir in mein Museum?“
Um den Doktor nicht noch weiter aufzubringen, bestätigt der Oberpollinger ein weiteres Mal mit einem zustimmenden Nicken, dass nach Title Nights das Museum besucht wird, das nach dem Doktor der Bosse benannt worden ist. Einen letzten Blick zur Tür hinter sich werfend setzt Jason Crutch fort:
Jason Crutch: „Die Skier hätt ich zuhause lassen können. Ich habe mir Wien etwas anders vorgestellt.“
Jetzt zieht er die Handschuhe aus und holt aus seiner Jackentasche eine Stange mit äußerst bekannten Schokopralinen mit dem Konterfei irgendeines Perückenträgers darauf. Er packt eine Praline aus und schiebt sie sich in den Mund. Schmatzend meint er:
Jason Crutch: „Aber nach diesen Dingern hier könnte man süchtig werden. So, wo ist der Lockerroom?“
Nach einigem unmotivierten Suchen stößt der selbsternannte World Champion auf seine Kabine und tritt ein.
Jason Crutch: „Haaaach, genauso wie ich angeordnet habe. Auf Jerry ist Verlass!“
Sofort schallt der Song „I bin a Volks-Rock-n-Roller“ von Andreas Gabalier dem Kameramann entgegen. Jason Crutch bleibt vor einem großen Poster eines jungen Niki Lauda stehen und zieht seine Jacke aus. Darunter trägt er ein aktuelles Borussia Mönchengladbach-Trikot. Als er sich umdreht, sieht man, dass das Trikot mit der Nummer „39“ und dem Namen „Stranzl“ beflockt ist. Er öffnet den Spind, an dessen Tür das große Filmplakat von „Terminator II“ klebt, auf dem natürlich niemand geringeres als Arnold Schwarzenegger zu sehen ist. Er stopft seine fette Winterjacke in den Spind und schließt die Tür. Der Oberpollinger setzt sich auf die Bank, so dass im Hintergrund ein übergroßer Bravo-Starschnitt von Falko zu sehen ist. Er zieht seine Skihose aus und legt sie auf eine Vitrine. Auf der Vitrine steht ein kleiner Fernseher, auf dem gerade der Sprung von Felix Baumgartner gezeigt wird. Vor diesen Bildern hält Jason Crutch inne und bestaunt noch einmal diesen unglaublichen Weltrekord.
Jason Crutch: „Wow! Er hat’s durchgezogen. Siehst du, Doc, zu was der Mensch alles in der Lage ist?“ Dr. Reuth: „Was ich sehe, mein Junge, ist, dass gerade du als Bayer hier auffällig viele österreichische...ich meine, ausgerechnet DU, als BAYER?!“
Crutch greift an den Snacktisch rüber, öffnet eine Dose „Redbull“ und nimmt einen tiefen Schluck davon.
Jason Crutch: „Och, ich finde die Ösis doch süss, Doc. Und auch wenn sie lauter lustige kleine Menschen sind, so muss man sie doch einfach gern haben. Sieh dir nur an, was all diese Männer hier in der Umkleidekabine erreicht haben. Dabei spielt es keine Rolle, dass sie zufälligerweise alle die gleiche Nationalität haben. Sie haben viel erreicht, Doc. In gewisser Weise kann man sagen, dass man sie ruhig als Vorbilder nehmen kann. Heute Abend werde ich wenigstens einen Teil davon versuchen, zu erreichen. Ich werde heute einen Sieg davontragen in einem First Blood Match gegen Aya.“
Der Oberpollinger setzt sich auf die Bank und holt aus seiner Sporttasche eine Rolle mit Tape-Band. Langsam beginnt er, sich das Handgelenk zu tapen.
Jason Crutch: „Aya hat mich dreimal blutig geschlagen. Was gibt es also eine bessere Matchart als ein First Blood Match? Das war mein Hintergedanke. Und da Aya den Cheffe neulich erst attackiert hatte, war mir klar, dass Dye mir das Match geben würde. Aya hat mir den Intercontinental-Championtitel versaut. Er hat mich aus einem Riesenrad geworfen. Er hat mich und meine Mama gedemütigt. Aber heute Abend im Ring werde ich ihm all das heimzahlen, denn, Aya: „Amoi seng ma uns wieder“!“
Der Anführer der Crutch-o-Maniacs stopft sich eine weitere Mozartkugel in den Mund und wendet sich dem Doktor der Bosse zu.
Jason Crutch: „ Ich werde Aya „out of the dark“ durch die Schallmauer prügeln, so wie Felix Baumgartner sie durchbrochen hat. Ich werde ihm einen Satz „heiße Ohren“ verabreichen, dass sie aussehen wie die von Niki Lauda. Grrrr, ich bin so wütend, dass ich ihm seine Augenklappe runterreißen werde, so dass alle sehen können, dass sein Auge darunter aussieht wie das von Arnie in den Terminator-Filmen. Im Ring heute endet es. Im Tag-Team-Match an der Seite von Zereo Killer habe ich schon über dich triumphiert, Aya. Heute im Ring wird es nicht anders sein. Ich werde dich BLUTEN LASSEN!“
Man merkt, dass der Oberpollinger ziemlich motiviert zu sein scheint. Dennoch will er in seinen Vorbereitungen nun nicht länger gestört werden, denn er zitiert den Kameramann „Jerry“ nach draußen.
Jason Crutch (trällert vor sich hin): „I bin a Volks-Rock-n-Roller...“
GFCW Title Nights 2014, Wien (Österreich, Wiener Stadthalle), 14.12.2014
In Kooperation mit
Schwarz ist der Bildschirm, als der Einspieler einsteigt und wirklich nichts, aber auch rein gar nichts zum Vorschein bringt. Auch für die Ohren gibt es momentan nichts zu hören, denn noch herrscht absolute Stille vor. Stille, die bald vorbei sein wird. Ruhe, die zeitnah unterbrochen werden wird. Die Ruhe vor dem Sturm sozusagen... dann folgt auf einmal ein Klicken wie bei einem anspringenden Spotlight-Scheinwerfer und schon wird das menschliche Auge geblendet. Momente vergehen, in denen man blinzeln und sich erst an die neue Helligkeit gewöhnen muss. Als man dann die neu entstandenen Konturen erkennen kann, sieht man vier groß aufgestellte Buchstaben, wie man sie vom berühmte berüchtigten Schriftzug des „Hollywood Sign“ kennt. Mit Lichtern und Glitzer erstrahlen die vier Aufsteller in Richtung der Kamera und formen hierbei selbstverständlich die Abkürzung, die uns am heutigen Abend so sehr in den Bann zieht.
GFCW
Wie vier Sterne in den endlosen Weiten des Nachthimmels strahlen die Initialen unserer aller Lieblingsliga durch die Dunkelheit und werden nun von einem langsam einsetzenden Herzschlaggeräusch aus dem Off unterstützt. Ein rhythmischer und gesunde klingender Pulsschag bahnt sich den Weg durch die Stille und lässt die Lichtstärke der Buchstaben bei jedem Schlag einmal zusätzlich erhellen. Zeitgleich nähert sich die Kamera immer weiter den Buchstaben und von der anfänglichen Dunkelheit ist nicht mehr viel übrig. Der Pulsschlag erhöht sich. Immer schneller pocht das Herz und lässt Lichter somit immer öfters aufleuchten. Wie bei einem Hochleistungssportler nähert sich der Herzschlag dem Maximum und schreitet nun sogar darüber hinaus! Für einen Menschen wäre dieser Puls nun absolut tödlich und auch die Lichter kommen kaum mehr auf die Schnelligkeit des Aufleuchtens klar. Immer schneller erhellen sie sich, werden hierbei immer wärmer und heller... und auf einmal...
… gibt die Lichtkonstruktion nach und explodiert mit einem lauten Knall! Als ob Dynamit im Spiel gewesen wäre, werden die Buchstaben von der Detonation zerfetzt und fliegen in alle erdenklichen Richtungen davon. Ein Feuerball ersteht, welcher immer größer wird und wenig später das komplette Blickfeld einnimmt. Mit einem Mal wird die komplette Kamera vom Feuer umschlungen und gibt konsequenterweise ihren Dienst auf. Ein Knacken beendet die Übertragung und lässt uns in einen direkten Cut gleiten, der uns zu einer neuen Szenerie bringt.
Stimme aus dem Off: „Sonntag, 14.12.2014... hier ist Österreich...hier ist die Wiener Stadthalle... hier ist... „GFCW Title Nights 2014!“
Nach dieser Einleitung schalten sich aus dem Dunklen abermals etliche Lichter an und verraten uns, dass wir nun endlich im heutigem Austragungsort der Show angekommen sind. Sofort erblicken wir zwei altbekannte Gesichter, die wir in diesem Stadium der Show auch erwartet haben. Mithilfe der Lichtkonstruktion und spezieller Positionierung wird die komplette Entrance Rampe erhellt, während der Rest der Halle noch im Dunkeln liegt. Mitten auf der Rampe stehen die allseits bekannten „Herren der Headsets“ Pete und Sven und strahlen fröhlich und zufrieden in die Kamera. Ausnahmsweise sitzen sie noch nicht auf ihren geliebten Plätzen am Kommentatorenpult, sondern eröffnen (man mag sich an Titel Nights 2013 erinnern) auch dieses Jahr wieder die Show direkt wieder von der großen Rampe aus. Mit ihren feinsten Anzügen (die mitunter sogar im Lichter ein wenig zu glitzern scheinen) und einer schicken Fliege um den Hals stehen die zwei Veteranen aufgeregt und voller Freude im Hellen und heben ihre mitgebrachten Sprachrohre nach oben. Noch immer ist es mucksmäuschenstill und eigentlich müsste man sich mittlerweile fragen, wo denn bitte schön die ganzen Fans sind, welche die Halle heute in ein Tollhaus verwandeln sollen.
Pete: „Einen wunderschönen guten Abend, liebe GFCW-Galaxie aus der Wiener Stadthalle zu DEM Event schlechthin im Jahreskalender von German Fantasy Championship Wrestling! Spüren Sie es? Fühlen Sie es? LEBEN Sie es? Es ist wieder soweit, die wohl größte Show im Jahr steht an und hier gibt es absolut keine Garantien mehr. Alles kann passieren! Vieles wird geschehen! Geschichte wird hier und heute mit Sicherheit stattfinden! Wiedermal ein ganz besonderer Abend, den ich erfreulicherweise wieder mit meinem geschätzten Kollegen verbringen darf!“ Sven: „Du machst mich ja ganz verlegen, hoffentlich liegt das nur an diesem außerordentlich speziellen Abend! Hallo auch von meiner Seite aus zu der Show, auf die sich die gesamte Crew und alle mitwirkenden Personen der Liga immer ein ganzes Jahres schon im Voraus freuen.“Title Nights 2014“ steht an und dieser PPV ist mit keinem der anderen drei Großveranstaltungen zu vergleichen. Hier passieren die ganz großen Momente und größer als hier kann es auf keinen Fall mehr werden! Nur hier werden wahre Legenden geboren und Mythen finden hier ihren Anfang. Schon die letzten Jahre haben uns hier magische Momente beschert und ich bin mir sicher, dass dies auch heute in Österreich der Fall sein wird.“ Pete: „Unser Highlight des Jahres findet dieses Jahr also genau hier, in der Hauptstadt unserer Nachbarlandes statt und aus den Erfahrungen der vorherigen PPVs im Ausland können wir uns sicher sein, dass die Halle heute beben wird. Speziell natürlich, wenn wir auf unseren großen Main Event schauen, doch bis dahin wird noch viel Zeit vergehen. Ingesamt erwarten uns heute neun Matches, darunter selbstverständlich alle drei Titelmatches am Ende der Show! Blutig wird es heute ebenfalls werden und mexikanische Tradition wird auch ihren Weg in die Show finden. Soweit aber erst mal ein ganz grober Überblick. Sven, bist du bereit für unsere eigentliche Aufgabe?“ Sven: „Und ob ich dies bin! Meine Damen und Herren... wir präsentieren euch die heutige Card der Superlative für „GFCW Title Nights 2014!“
Kaum hat der blaue Kommentator seine Worte beendet, springt über den Köpfen der beiden Herren auch schon übergroße Titan Thron an. Nachdem kurz das Logo der GFCW erscheint, macht dies auch schon wieder Platz für nun zwei hineinfahrende Abbildungen von bekannten GFCW-Akteure. Zumindest kennen wir hier den Mann auf der linken Titan Thron sein, denn Player ist ja seit einigen Monaten bekanntes Mitglied des Rosters. Sein rechtes Pendant hingegen ist eine graue Silhouette samt Fragezeichen und obwohl jeder bekennende GFCW-Fanatiker schon Bescheid wissen müsste, kommt die übliche Ankündigung nochmals der grafischen Beschreibung zum Vorschein.
Open
Challenge:
Nach diesen kurzen Worten fahren die zwei Abbildungen für den Opener auch schon wieder heraus und machen auf dem Titan Thron Platz für die nächsten beiden Akteure eines Matches. Im Hintergrund des Throns erscheint auf der linken Seite ein Kreuz, während auf der rechten Seite das mehr oder weniger berüchtigte Logo des „Pornodoktors“ zu finden ist. Zusätzlich erscheinen noch Bilder von James C und Dr. Dick bloß deren Einsätze für den heutiges Abend. Die Maske von James C und ein augenscheinlicher Keuschheitsgürtel für Dr. Dick.“
Singles
Match:
Neuer Einspieler mit den nächsten zwei Protagonisten des Kampfes. Zwei schiere Kolosse treffen hier aufeinander und werden den Ring wahrscheinlich zum Beben bringen. Links, der Puppenspieler... rechts, der Demon of Death... beide höchst unterschiedlich in ihrer Darstellung nach außen.
Singles
Re-Match:
Nächstes Match, nächster Einspieler und dieses Mal sind sogar drei Männer in der Präsentation enthalten. Die Hauptakteure Max Mustermann und Eli Colson stehen hierbei im Vordergrund, während ein etwas verkleinerter Toxic Lugosi mittig im Hintergrund zu finden ist.
Jetzt wird es mexikanisch und passend dazu wird der Hintergrund des Titan Throns auch in den Nationalfarben Mexikos getaucht. Im Vordergrund präsentieren sich mit dem Masked Wonder & El Futuro und dem Fight Club die Beteiligten des Lucha Fights und während als Animation noch ein wenig grün-weiß-rotes Konfetti über die Köpfe der vier regnet, fahren wir auch schon weiter mit der Cardvorstellung.
Pete: „Jetzt wird es mexikanisch und Lucha Fans kommen voll auf ihre Kosten! Lange haben Masked Wonder und El Futuro ihre Idee des „Embajadores de Lucha Libre“ beworben, doch so richtig melden, wollte sich erst Niemand für diese Idee. Erst in den letzten Wochen, als es zwischen den Highflyern und dem Fight Club immer wieder kriselte, nahmen Jasper Randell und Drake Ackley die Herausforderung an und somit sehen wir zum glaube ich ersten Mal ein Match mit speziellen Lucha Regeln!“
„Lucha Lucha“ hört man es beinahe schon wieder von den Rängen, doch irgendwie scheint noch immer nichts in der weiterhin abgedunkelten Halle los zu sein. Ist dies vielleicht nur eine Aufzeichnung von vor dem Abend? Und wo sind dann die ganzen Fans? Sei es, wie es sei, das nächste Match wartet schon in den Startlöchern und schon fallen etliche (animierte) Blutspritzer auf den Titan Thron. Ein Titelgürtel schafft es ebenfalls auf den Thron, auch wenn es „nur“ der Pappgürtel von Jason Crutch ist. Aya auf der rechten Seite hingegen trägt in bekannter Manier seine Augenklappe und blickt, wie wir ihn nun mal kennen, ausgesprochen selbstsicher und siegesentschlossen in die Kamera.
Sven: „Das nächste Match könnte mit Sicherheit eines der brutalsten Matches am Ende werden, denn hier geht es um nichts Anderes, als einen Gegner zum Bluten zu bringen. Und dafür haben Aya und „Ihr-wisst-schon-wer“ auch allen Grund zu, denn die Rivalität der Beiden war in den letzten Wochen in der Tat sehr intensiv. „Oktoberfest-Challenge“, vermasselte Titelträume dank des jeweiligen Anderen... hier herrscht mittlerweile viel böses Blut vor und genau dies muss heute aus dem anderen Gegner heraus geprügelt werden. Mal schauen, wem dies als Erster gelingt.“
Neuer Schnitt und schon legt sich über die Animation ein Stahlkafig, der auch die zentrierten GFCW Tag Team Titel mit einschließt. Links und rechts davon brauen sich mit Niggahcliouz und den Outlawz 2.0 die Gegner auf, die es heute wahrscheinlich im Käfig so richtig krachen lassen werden.“
"Diesmal
gibt es kein Entkommen"-Steel Cage-Match um die GFCW Tag
Team-Titel:
Schon steht der „Main Event vor dem Main Event“ an auch hier wird ein Titelgold in der Mitteder Grafik eingesetzt. Dieses Mal ist es der zweithöchste Titel in der Liga und passend dazu gesellen sich zum Intercontinental Titel die beiden Erzrivalen Johnboy Dog und Toxic Lugosi.
Schon werden die letzten beiden Protagonisten des Abends eingeblendet und der Traum eines jeden GFCW-Workers hängt genau in der Mitte der Grafik. Damit ist selbstredend nicht die Roulettescheibe gemeint, welche aus metaphorischen Gründen unter dem Gold zu finden ist, sondern natürlich der GFCW Heavyweight Titel. Daneben die zwei Männer, momentan die wohl wichtigsten Männer in der GFCW sind... Lionel Jannek und Zereo Killer.
Pete: „Kommen wir zum großen Main Events des Abends und dort heißt es zum ersten Mal in der GFCW-Historie „Deadly Roulette“! Wechselnde Matcharten während des Matches selbst und dazu geht es noch um den höchsten Preis, den dir GFCW vergeben kann. Zusätzlich geht die Saga zwischen dem „Superior“ und Mr. „I still got it“ in die nächste Runde und am Ende der Show wissen wir, wer der wohl erfolgreichste Wrestler des Jahres 2014 ist. Jannek oder Zereo? Champion oder Herausforderer? Gut oder Böse? Seid gehypt denn dies sehen wir hier und jetzt. Dies alles sehen wir bei... „TITLE NIGHTS 2014!“ Sven: „YES! YES! YES!“
Ein ohrenbetäubender Knall ertönt und nachdem Pete die letzten Worte gesprochen hat, explodiert hinter den beiden Kommentatoren das größte Feuerwerk des Jahres in der GFCW! Mit einem Mal wir die komplette Halle erhellt und siehe da... die Halle ist probenvoll durch die GFCW-Galaxie! Von jetzt auf gleich verwandelt sich die Wiener Stadthalle in einen... ach was sage ich... ich gleich drei Tollhäuser auf einmal und waren die Fans während der kompletten (!) Cardvorstellung noch diszipliniert ruhig, gibt es für sich jetzt kein Halten mehr! Rot-weiß-rotes Feuerwerk in den Nationalfarben... das bekannte Theme der Edge of Throns... Schilder und Plakate auf nahezu jedem Sitzplatz in der Halle. Das ist eine unbeschreibliche Atmosphäre und die findet aktuell nur hier in der Wiener Stadthalle statt! Und ob die Feier auch im Backstagebereich schon stattfinden sehen wir nun, denn nach dieser etwas anderen Cardvorstellung und mit einem noch immer feiernden Publikum schalten wir zur nächsten Szene, wo Pete und Sven mit Sicherheit schon wieder auf ihren bekannten Plätzen am Pult sitzen werden.
Auf der Videowall wird nun ein Video eingespielt… Man sieht Fans vor den Kartenschaltern der Wiener Stadthalle stehen…
Nachdem ich verkündet habe, dass Title Nights in Wien stattfindet und ich im Main Event stehe, waren die Tickets innerhalb von wenigen Minuten weg…
Man sieht jubelnde Fans mit Tickets…
Eine Zeit lang hat man sogar überlegt den Event, aufgrund des Interesses, ins Ernst-Happel-Stadion zu verlegen…
Nun sieht man Lionel Jannek, den GFCW World Heavyweight Champion, der sich bei verschiedenen Events der letzten Tage mit anderen Persönlichkeiten fotografieren lässt… unter anderem mit der österreichischen Legende und ehemaligem CWA Champion Otto Wanz…
Kein Wunder… Ich bin ja auch nicht einfach irgendwer…
Man sieht Jannek bei einem intensiven Crossfit Training…
Ich bin Lionel Jannek… GFCW World Heavyweight Champion…. Und der beste Wrestler dieses Universums…
Jetzt werden Bilder von diversen Interviews gezeigt, die Lionel Jannek in den letzten Tagen für unterschiedliche Fernseh- und Radiosender in Österreich gegeben hat…
Und jetzt bi n ich hier… Der wichtigste Pay-Per-View der GFCW in jedem Jahr… in meiner Heimatstadt!
Wir sehen jetzt wie Lionel Jannek für den großen Tag im Ring trainiert… und das sehr aggressiv!
Ich habe einen Ruf zu verlieren! Ganz Österreich schaut mir zu… Da kann ich mir weniger als 100% nicht leisten! Ich werde Mike MacKenzie bloßstellen und ihn aus der GFCW werfen! Und hinter mir stehen tausende Fans… Er hat keine Chance zu gewinnen!
Jetzt steht Lionel Jannek vor der Stadthalle und spricht direkt in die Kamera…
Bei Title Nights werde ich alle Österreicher stolz machen, dass sie Jemanden wie mich haben! Die größte Wrestling-Legende seit Otto Wanz! Ich kann nicht verlieren… und ich werde nicht verlieren! Ich werde die Halle nach 45 harten Minuten als Champion verlassen! Und das ist eine GARANTIE! Wisst ihr warum?
Ich… bin… SUPERIOR!!!
Nach dem Ende des Videos wird in den Backstage-Bereich geschaltet, wo der große Held Lionel Jannek eben angekommen zu sein scheint… RIESENJUBEL in der Stadthalle! Jannek wirkt sehr in Gedanken vertieft und konzentriert, bevor er in seine eigene Umkleide verschwindet…
Sven: Der Champion des Volkes und der GFCW ist da! Pete: … Hast du den Jubel gehört? Sven: Ja klar! Pete: Ich denke das sollte jedem vor dem TV-Gerät einen ersten Eindruck von der… bizarren Stimmung hier in der Wiener Stadthalle geben…
Wir sehen Mac Müll im Ring stehen.
Mac Müll: Ladies and Gentleman. Bitte heißt herzlich Willkommen, live zugeschaltet aus seiner Heimatstad in Green Bay, Wisconsin…
Doch Mac Müll kann nicht weiterreden, denn er wird von Player seiner Musik unterbrochen. Player kommt mit sehr guter Laune in die Halle wird mit lautem Applaus begrüßt. Im Ring angekommen, lässt er sich ein Mikro geben und stellt sich vor Mac Müll.
Player: Sorry Mac, aber ich denke dieses Interview sollte ich führen, oder nicht? Mac Müll: Naja, ich denke… Player: Das war eine rhetorische Frage mein Freund. Also … Verlasse jetzt bitte den Ring.
Und das tut Mac Müll jetzt auch.
Player: Ok Ok Leute. Zeit für das Interview. Der Mann, den ich jetzt interviewen werde ist ein alter Freund von mir. Wir haben viel miteinander durchgemacht. Zuletzt haben wir uns bei GFCW Brainwashed gegenseitig die Köpfe eingeschlagen und dank mir sitzt er jetzt zuhause und erholt sich von ZWEI Nacken-OPs! Ladies und Gentleman: SAVIOR!
Und jetzt erscheint auf dem Titantron Savior. Er sitzt in einem Raum, in dessen Hintergrund man eine Vitrine mit Championships und Awards sieht.
Die Fans in der Arena begrüßen Savior sehr freundlich.
Savior: Hi Player und HALLO WIEN! Player: Hey Savior. Gleich mal die wichtigste Frage am Anfang: Wie geht’s dir? Savior: Ähm .. Den Umständen entsprechend gut. Ich meine … mein Nacken schmerzt immer noch höllisch – Danke dafür – aber der Heilungsprozess läuft gut. Player: Was heißt das? Werden wir dich wieder irgendwann im Ring sehen können?
Savior schweigt kurz…
Savior: Ja … Auf alle Fälle! Player: Hast du schon eine Ahnung wann das sein wird? Savior: Pff … Keine Ahnung … Ich denke mal 1-2 Monate wird es noch dauern bis ich erst mal wieder anfangen kann – bzw. darf – mit trainieren. Du kennst ja die Ärzte die wollen einen immer viel zu lange damit warten lassen. Aber du kannst mir eins glauben: Wenn ich wieder anfange zu trainieren, werde ich so hart trainieren, dass ich so schnell wie möglich wieder wrestln kann. Player: Hast du schon irgendwelche Ziele wenn du wieder kommst? Savior: Ja … Ein Ziel … Und das werde ich bei meinem Training zu meinem Comeback vor Augen haben: Mein Rache … an dir. Versteh mich nicht falsch: Du hast unser Match fair gewonnen aber dafür, dass du mich für Monate nach Hause geschickt hast … dafür wirst du leiden müssen. Denn so einen Angriff kann und werde ich nicht auf mir sitzen lassen! Player: Das höre ich gerne … Wirklich! Denn du hast es dir verdient! Es gibt keine Entschuldigung für das, was ich dir angetan habe. Savior: Da hast du Recht … Also ich muss sagen, Player … Dein Sinneswandel über die letzten Wochen … Das gefällt mir! Es scheint als hättest du auf mich gehört. Player: Einerseits habe ich auf dich gehört … Andererseits auf die Stimme in mir, die gesagt hat „Du musst etwas ändern“! Savior: Haha. Die Stimme in dir … Die Stimme in dir hattest du ja schon immer du Crazy Bastard. Aber ich sage dir eines: Diese Einstellung wird dir nicht helfen, wenn ich zurückkomme und dir einen Beatdown verpasse, den du nie wieder vergessen wirst! Player: Jaja … Crazy … So Crazy wie ich jetzt bin, das habe ich ja auch nur dir zu verdanken. Aber naja. Danke für das Update Kumpel. Wir werden uns dann wiedersehen, wenn du dein Comeback gibst! Hau rein! Savior: Hau rein! Player: Alles klar … So viel zu Savior. Aber jetzt zu etwas wichtigerem: Der heutige Abend! Standard mäßig hätte ich eigentlich kein Match heute Abend…
*BOOOOOOO*
Player: Jaa ich weiß … Es ist eine Frechheit euch nicht euren liebsten Player zu geben. ABER: Ich habe mir etwas überlegt, wie ich auf die Card komme: Eine Open Challenge! Ich weiß Ich weiß … Manche denken jetzt „Warum macht er das? Der weiß doch gar nicht was ihn erwartet!“ Ganz ehrlich: Mir egal! Mein ganzes Leben lang wusste ich nicht, was auf mich zukommt. Und trotzdem habe ich jeder Challenge die aus dem nichts kam gegenübergestanden und sah ihr Auge in Auge … Und genau dasselbe werde ich heute machen. Mich interessiert es nicht, wer diese Challenge annimmt … Denn egal wer es tut … dem werde ich ebenfalls Auge in Auge gegenüberstehen! Also los! Egal wer! Komm raus!
Earlier today.
Heute Abend ist der wichtigste PPV des gesamten GFCW Jahres. Andere Wrestling Promotions haben ihre Signature Events, diesen ganz besonderen Termin in ihrem Kalender, diesen alles definierenden Pay-Per-View früher im Jahr oder gar in einem ganz anderen Turnus. Die GFCW hingegen beschließt das Jahr mit dem Super-Event der auf den Namen Title Night hört. Das ist nichts neues. Wahrscheinlich hat man das schon hundertmal irgendwo gelesen und andere Teilnehmer dieser Veranstaltung haben das heute womöglich auch schon zur Aussprache gebracht. Aber es geht nicht alleine darum das dieser Event WICHTIG als solches ist. Es geht auch um die TRADITION die damit einhergeht. Und so finden wir uns jetzt in der Gegenwart der beiden Latein-Amerikanischen Wrestler The Masked Wonder und El Futuro wieder.
The Masked Wonder: „Lucha Libre es mi vida!“ Übersetzung: „Lucha Libre ist mein Leben.“
Und er ist nicht alleine. An diesem Tag, diesem Sonntagvormittag muss man genauer sagen, ist es hier in Wien durchaus belebt. Besonders wenn man bedenkt wo die Beiden sich befinden. Der Mexikaner und er Mexikaner mit Puerto Ricanischen Wurzeln befinden sich am Wiener Heumarkt. Einem Ort der voller Tradition nur so strotzt.
El Futuro: „Es ist auch mein Leben, mein Freund. Und ich hätte mich schlecht gefühlt wenn wir die Chance nicht genutzt hätten hierher zu kommen. Hier am Wiener Heumarkt, fanden viele wichtige Sportereignisse statt. Nicht nur Wrestling.“
El Futuro zeigt sich als weltmännisch und gebildet. Er hat sich scheinbar über diesen besonderen Platz in Wien informiert.
El Futuro: „Hier wurde im Jahre 1900 wurde hier vom Architekten Ludwig Baumann der Wiener Eislauf-Vereinsplatz geplant. 1923 fand hier die nationale Eishockey Meisterschaft statt. In den 1950er und 1960er Jahren war das einer der wichtigsten Plätze für diese Wintersportart. Bis 2018 soll hier ein Flächenwidmungsverfahren abgeschlossen sein. Eine Veränderung oder Modernisierung der großen Eislauffläche hier an diesem Platz.“
Was nun Wintersport mit Lucha Libre zu tun hat wird uns der geschätzte El Futuro wohl gleich sagen. Aber auch The Masked Wonder nickt bedächtig.
The Masked Wonder: „Y luego estaba todavía Lucha Libre.” Übersetzung: “Und dann gab es ja noch das Wrestling.”
El Futuro: “Oh ja mein Freund! Das Wrestling! Deshalb sind wir hier.”
Zugegeben, zwischen all den Menschen die hier mit dicken Jacken und zum Teil mit Wohlmützen bekleidet sind, wirken die beiden Maskierten ein wenig fehl am Platz. Aber soll hier nicht verwundern. Natürlich weiß man in Wien um die GFCW und die Veranstaltung die man hier veranstaltet. Da wundert es auch niemanden wenn mitten in Wien auf so einer geschichtsträchtigen Fläche wie dem Alten Heumarkt zwei maskierte Latinos mit einem Kamerateam am Start sind.
El Futuro: “Von 1973 bis 1999 existierte die CWA, die Catch Wrestling Association. Zwar gibt es das Kürzel heute noch, aber Lucha Libre, oder Pro Wrestling wie es der Amerikaner nennt, gab es bis 1997 hier in Wien auf dem Alten Heumarkt. Catchen wird es hier genannt. Wie immer man es nennen möchte. Der Veranstalter Otto wanz hat in Österriech einen Status der dem eines Volkshelden Gleich kommt. Ganz so wie es ganz große Helden des Lucha Libre in México zu vergleichen ist. Tradition. Die Tradition dieses Sportes. Dieses Sportes der für uns beide so wichtig ist. Und es ist sogar so das selbst die GFCW schon einmal hier ein Match abgehalten hat. Ein Match um die GFCW Tag Team Championship fand hier mi Rahmen der Veranstaltung Brainwashed 2012 kämpften hier The Suburbs gegen Corps Nobilis.”
Lex Streetman, heute wieder in einem Match um die Tag Team Championship, besiegte zusammen mit seinem Mitstreiter Chris McFly Jr. die beiden Studenten Richard von Hansa und Heinrich von Sternburg mi Eröffnungskampf der damaligen Veranstaltung. Kaum zu glauben das es schon wieder über 2 Jahre her ist.
The Masked Wonder: “También estamos muy bien !” Übersetzung: “Wir sind hier wirklich richtig!”
El Futuro: “Si, Si! Se adapta a nosotros y nuestro mensaje!” Übersetzung: “Ja, es passt zu uns und zu unserer Botschaft!”
Ein zufriednenes Lächeln huscht über das Gesicht von The Masked Wonder. Die letzten Monate waren nicht leicht für ihn. Der Tod seines Vaters hat ihn schwer gezeichnet und ihn gar manches mal in den Hintergrund treten lassen wenn sein Mitstreiter sich in die Presche geworfen hat um immer wieder zu beweisen das die beiden hierher in die GFCW gehören. Langsam legt El Futuro die linke Hand auf die Schulter seines Weggefährten.
El Futuro: “Hier kannst du ein Stück weit die Ehre deiner Familie um ein weiteres Kapitel fortschreiben. Dein Vater wäre stolz auf dich und ich bin sicher das er uns von dort oben...”
El Futuro deutet in den bewölkten Himmel über Wien.
El Futuro: “..zusehen wird. Wir sind gekommen um die Tradition der Luchas auch nach Deutschland zu tragen. Und auch wenn wir es erst mit Umwegen erreichen konnten, wir werden es heute Abend schaffen. Die Traditionen, welche der Fight Club als solches nicht zu verstehen scheint, werden auch hier endlich einmal zelebriert werden.”
Kurz wischt sich The Masked Wonder über die Augenpartie seiner Maske. Ob er eine Träne wegwischt weil er so ergrieffen ist, weil er endlich seinem Ziel gegenübersteht und nur noch zugreifen muss?
El Futuro: “Jasper Randell...”
Wieder spricht er den Namen des scheinbaren Fight Club Rädelsführers mit seinem Akzent aus so das es nach 'chasper klingt.
El Futuro: “...Drake Ackley. Wir haben uns denke ich genug böse Worte gesagt und um die Ohren gehauen. Ihr wollt etwas vollkommen anderes als das was wir wollen. Und doch, ist es irgendwie auch wieder dasselbe in einem gewissen Kern. Wir wollen dieses Match um unseren Traditionen gerecht zu werden. Ihr wollt es um euren Gründen, denen ich nicht folgen kann und auch nicht folgen will, gerecht zu werden.“
Kurzes Schweigen der beiden Luchadores. Der Blick wandert noch einmal über die Alten Heumarkt. Jenen so geschichtsträchtigen Platz mitten in Wien.
El Futuro: „Wir bekommen heute was wir wollen. Embajadores de Lucha Libre! Und ihr bekommt im neuen Jahr was ihr wollt. No DQ! Jeder von uns bekommt das was er will. Eigentlich eine Win/ Win Situation wie es der Wirtschaftsmanager wohl so sagen würde. Doch täuscht euch nicht in uns. Nur weil es beim zweiten Aufeinandertreffen nicht nach unseren Regeln, sondern nach euren Regeln geht, heißt das nicht das sich das Ergebnis ändern wird.“
El Futuro spricht mit der Stimme eines gefestigten Mannes. Eines Mannes der sowohl Drake Ackley als auch Jasper Randell besiegen konnte.
El Futuro: „Beides mal werden wir siegreich sein. Beides mal werden wir als wahre Krieger, als wahre Luchadores vom Platz gehen! Viva la Lucha Libre!“
The Masked Wonder: „Viva la Lucha Libre!“
Und damit geben wir zurück zur Regie.
Alle schauen gespannt auf den Titantron, denn das neu angekündigte Talent „The Assassin“ KEVIN STYX wird jeden Moment sein Debut in der GFCW geben. Und da kommt auch schon die Limo angefahren, langsam öffnet sich die Wagentür, und da steht er, im Schwarzen Anzug und Sonnenbrille , 1,90 m groß. „Ich bin endlich hier, nehmt euch in acht, in naher Zukunft bin ich das Face der Company“ spricht er cool und lässig in die Kamera.
Mac Mill: Schön sie hier in der GFCW begrüßen zu dürfen, Kevin. Die Fans haben schon viel von ihnen gehört und freuen sich drauf sie bald im Ring sehen zu dürfen. Wie fühlen sie sich, endlich hier zu sein? Kevin Styx: Wie ich mich fühle? Ich fühle mich prächtig, ich kann es nicht erwarten allen hier zu zeigen, wer „the true best in the World“ ist, und ich werde allen zeigen, das ich nichts weiter als den Titel verdient habe. Mac Mill: Haben sie noch eine Nachricht an ihre Fans und an die Wrestler im Roster? Kevin Styx:Und ob ich die habe: IT'S STYX TIME BAYBAY!!!
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