Match 3:

Singles Re-Match:

Der Puppenspieler vs. Demon of Death

Referee: Mike Gard


Die Halle verdunkelt sich. Ein Aufschrei in der Halle, doch dann macht sich schnell unheimliche, ungeduldige Stille in der Halle breit. Die Halle ist dunkel und nur ein einziger Bereich um den Entrance ist hell weiß erleuchtet. Dann ertönen die sanften Klänge von The Doors' Intro zu „The Soft Parade“ und es beginnt zu schneien.


Can you give me sanctuary, I must find a place to hide,
A place for me to hide


Can you find me soft asylum, I can't make it anymore,
The Man is at the door.


Die Scheinwerfer konzentrieren sich nun ganz auf eine bekannte Silhouette mit Zylinder und Jackett.


Wieder herrscht Stille, doch diesmal nicht für lange, denn da erschallt auch schon „Puppet On A String“ von The Hives.


Der Pupppenspieler schreitet nun deutlich im Scheinwerferlicht erkennbar die Rampe hinunter. Tänzelnd und mit einem Lächeln im Gesicht nähert er sich dem Ring, wobei er spielerisch den Spazierstock in seiner Rechten hin und herwirbelt.


Da springen rechts und links von ihm zwei hellgeschminkte Mädchen im weißen Kleid vor ihm die Rampe herunter und drehen bezaubernd ihre Pirouetten. Am Fuße der Rampe verbeugen sie sich vor dem Meister der Puppen und lassen ihn alleine durch das Seilgeviert steigen.


Laura: „Aus einer unbekannten Gegend....


Mit einem Gewicht von 137 kg.


DER PUPPENSPIELER!“


Mit ausgestreckten Armen reckt er sich in der Mitte des Ringes nun dem Publikum entgegen.


Die Halle wird stockdunkel, was für die wartenden Fans ein untrügliches Zeichen ist, dass nun der Demon zum Ring kommt. Kommen soll... Wird er kommen?


Sven: „Nachedem, was wir zuletzt vom Dämon gesehen hat, muss man sich ernsthaft fragen, ob er hier antreten wird, Pete. Das hat sich für mich so angehört, als ob der Hüne keinen Sinn mehr darin sieht, gegen den Puppenspieler und generell in der GFCW anzutreten.“

Pete: „Zuletzt waren seine Auftritte ja schon immer knapper und liebloser, hatte man irgendwie das Gefühl. Er ist zwar immer brav zu seinen Matches angetreten, aber wirklich überzeugend sah das alles nicht mehr aus, wie durchaus noch in seiner Anfangszeit hier. Die Ergebnisse haben ja auch eine ganz klare Sprache gesprochen, es hagelte nur noch Niederlagen.“


Jetzt sind schon einige Augenblicke vergangen, und noch immer ist es dunkel, noch immer hat nicht die Musik des Dämons eingesetzt. Die Zuschauer werden langsam merklich unruhig, da sie merken, dass hier etwas scheinbar nicht stimmt. Wo bleibt der DoD? Im Ring scheint sich der Puppenspieler dieselbe Frage zu stellen. Kommt der Demon wirklich nicht? Kann er hier tatsächlich kampflos gewinnen und seinen Widersacher tatsächlich aus der GFCW werfen, ohne einen Finger zu krümmen?


Sven: „Also das wäre ja mal eine richtige Enttäuschung, wenn es hier nicht zu einem Match kommen sollte. Das hoffe ich nicht!“

Pete: „Ich auch nicht, ist doch wohl logisch! Aber so langsam müsste hier mal was passieren, das waren jetzt schon sicher drei Minuten, in denen hier gar nüscht passiert ist.“

Sven: „Tja, ich befürchte fast, dass wir...“







In just diesem Moment erwacht der Titantron zum Leben, und grelle Blitze zucken über die Bildschirme, und die ganze Halle wird für Sekundenbruchteile hell erleuchtet. Doch es ertönt keine Musik. Stattdessen dröhnt es undefinierbar aus den Boxen, und auf der Videowand sind pixelartige Grafikfehler zu sehen, zwischen den vielen Blitzen. Donnerschläge begleiten die Blitze, ohrenbetäubend laut. Immer wieder wird es hell in der Halle. Es scheint so, als ob der Demon of Death sich doch noch dazu entschlossen hat, zum Ring zu kommen. Denn in diesem Moment erscheint in den Nebelschwaden des Entrancebereichs der Riese. Doch der Dämon ist kaum wieder zu erkennen.


Pete: „Wer ist das denn bitteschön?“

Sven: „Das ist doch nicht unser guter alter Demon of Death, oder?“


Die Zuschauer scheinen genau so verwirrt zu sein wie die beiden Kommentatoren, denn der Wrestler, der sich anschickt, die Halle zu betreten, scheint nicht der Demon of Death zu sein. Aber wer sollte es sonst sein? Immer noch keine Musik. Der Mann tritt nun auf die offene Entrancerampe und die imposante Erscheinung, immer noch von leichten Nebelschwaden umhüllt, wird für die Menge deutlicher erkennbar. Die Zuschauer sehen einen großgewachsenen Mann in einem langen schwarzen Ledermantel, über dessen unteres Drittel sich lodernde rote Flammen ziehen. Sofort ins Auge springen auch die weißen, lockigen Haare, die bei jedem Blitzschlag hell aufleuchten, und von einer einzelnen hellgelben Strähne durchzogen sind.


Sven: „Das ist doch Chemie pur, diese Haarfarbe!“

Pete: „Pscht, du zerstörst den ganzen Moment, wir erleben hier die Wiedergeburt des Demon of Death.“

Sven: „Ach was Wiedergeburt! Der verrückte Alte hat sich mal wieder ein neues bescheuertes Kostüm ausgedacht, und anstatt einer Maske hat er diesmal in den Farbtopf gegriffen. So ein Quatsch...“


Und tatsächlich, da ist keine Maske mehr! Stattdessen ist das Gesicht vollständig weiß geschminkt, passend zur langen, wallenden Mähne des Hünen. Der Mund und die Augenpartien allerdings sind schwarz bemalt und wenn er die Augen aufschlägt leuchten die Pupillen grell rot.


Sven: „Neue Kontaktlinsen hat er auch noch gekauft. Wahnsinn!“


Vom Haaransatz bis hinunter zum Kinn, direkt durch die Augen verlaufend, ziehen sich zwei gezackte gelbe Blitze.


Pete: „Ich finde das neue Outfit eigentlich ganz gelungen. Deutlich düsterer jetzt, scheinbar nix mehr mit reinem Feuer-Dämon.“

Sven: „Pfff...“


Bei genauerem Hinschauen erkennt man, dass der Wrestler unter dem Ledermantel als Ringoutfit ebenfalls komplett in Schwarz gekleidet ist, schwarze Wrestlingstiefel, enge Hose, tief ausgeschnittenes Tank-Top-Oberteil, das die Brustmuskeln des Athleten deutlich hervor treten lässt. An den Seiten der Hose ziehen sich nun, wo früher Flammen waren, jeweils ein gezackter gelber Blitz entlang.


Sven: „Was hat er denn da in der Hand?“

Pete: „Sieht für mich nach einem...“

Sven und Pete: „... STAHLSTUHL aus!“


Dann kracht der heftigste Blitz bisher direkt mittig in den Titantron, so dass an dessen Oberkante die Funken nur so sprühen. Dieser Einschlag hat den Titantron in Brand gesetzt!






Pete: „Na also, da ist auch das Feuer! Darauf kann er ja scheinbar einfach nicht verzichten.“


Als der Titantron hell leuchtet macht sich der Dämon in altbekannter Manier auf den Weg zum Ring, während ihm viele Fans durchaus zujubeln.



Und sein Kontrahent … aus New Orleans, USA … mit einem Kampfgewicht von 137 Kilogramm …


der Deeemon of DEATH!



Im Ring wartet der Puppenspieler.


Mike Gard vergewissert sich noch einmal, dass beide Kontrahenten bereit für das Match sind, dann lässt er das Match anläuten.


Das lässt sich der Demon nicht zweimal sagen und stürmt wütend auf den Puppenspieler zu. Er setzt ihm hart mit Schlägen und Tritten zu. Immer wieder schlägt er auf ihn ein ohne dabei konkrete Körperpartien treffen zu wollen – die Devise scheint zu lauten: Immer feste druff, egal wohin der Treffer geht, Hauptsache getroffen! So treibt er ihn unter dem kritischen Blick von Referee Mike Gard immer weiter zurück in die Ringecke. Bevor dieser aber einschreiten kann, wird der Demon of Death mit einer Irish Whip auch schon wieder aus der Ringecke gezerrt und in die entgegengesetzte Ringecke geschleudert. Der Puppenfreund kracht mit dem Rücken gegen die Turnbuckles und sofort jagt der aufgebrachte Demon hinterher – Running Corner Clothesline!!


Pete: „Uuuh, der Puppenspieler wird hart getroffen! Man kann förmlich sehen wie ihm sämtliche Luft aus den Lungen gepresst wird.“

Sven: „Der Dämon entlädt hier all seine Wut gegen den Puppenspieler. Die Frage ist dabei nur: Wie wird es weitergehen, wenn all diese Wut versiegt ist? Kann er dieses Tempo aufrecht erhalten?“


Für den Dämonischen stellt sich diese Frage offenbar vorerst nicht, denn als der Puppenspieler vollkommen außer Atem aus der Ringecke stolpert, wird dieser vom DoD mit einem Front Facelock gepackt und in Richtung Ringmitte gezerrt...


Pete: „Ach, komm schon... Trick 17?! Really, Puppenspieler?!“


Oder war das zumindest der Plan! Denn wegen eines schnellen Augenkratzer durch die Augenlöcher von Demon of Deaths Maske ist dieser dazu gezwungen zu lösen. Getroffen wendet er sich vom Puppenspieler ab, welcher sich bereit macht, nun seinerseits zum Angriff zu blasen.


LARIAT!

EUROPEAN UPPERCUT!!


OOOHHHHH!!!!“


Im allerletzten Moment hat der Maskenträger bemerkt, was sein Kontrahent hier vorhatte und hat diesen mit einem blitzschnell ausgeführten Uppercut umgehauen, sodass der mysteriöse Puppenliebhaber rücklings in die Turnbuckles zurückstolpert. Sofort setzt der Demon of Death nach – European Uppercut again! Und noch ein zweiter!! Dabei wird durch die Heftigkeit der ausgeführten Kinnhakenschläge auch immer wieder der Kopf des Puppenspielers zurückgeworfen. Einmal mehr wird der hünenhafte Zylinderträger aus der Ecke geschleudert und in die Seile geschickt, von wo er zurückgejagt kommt und vom Demon of Death auch schon erwartet wird!


Pete: „BACK BODY DR...“


*Patsch*


Bevor es überhaupt dazu kommen kann, hat der Kane für Arme aber schon die Stiefelspitze seines Opponenten im Gesicht, denn der Mann, der seine Freizeit am liebsten mit seinen von ihm erschaffenen Freunden verdingt, konnte frühzeitig abbremsen und hat dem sich nach vorn gebeugten DoD einen Tritt ins Gesicht verpasst. Der Maskenmann wankt mit rudernden Armen nach hinten – die perfekte Gelegenheit also für den Face... ähm... für den Heel... Moment mal!


Pete: „Forearm Smashes prasseln auf den Demon of Death ein! Eins, zwei, drei!! Der Puppenspieler holt Schwung in den Seilen... SHOULDERBLOCK!! ...aber der Demon fällt nicht um!“


Tatsache! Als wäre der Puppenspieler gegen eine Steinmauer angelaufen, bleibt der New Orleanser wie angewurzelt stehen und starrt seinen Gegenüber herausfordernd an, welcher mit schockgeweiteten Augen zurückstarrt und es nicht fassen kann, dass sein Opponent nicht zu Boden gehen will. Der Demon deutet mit seinem Antagonisten mit einer einladenden Handgeste an, es ruhig noch mal zu versuchen, der sich das nicht noch ein zweites Mal sagen lässt. Erneut holt der Puppenspieler in den Seilen Schwung – SHOULDERBLOCK!!


Und schon wieder weicht der Mann, bei dem die Flammenprints auf dem Ring Gear mindestens so cool aussehen wie auf getunten Kleinwagen keinen Millimeter zurück. Bevor „Püppi“ aber noch einen dritten Versuch bekommt, den Hünen zu fällen, umarmt er ihn... aber nicht, um sich mit ihm herzlich versöhnen!


BELLY TO BELLY SUPLEX!

Die Aktion gelingt und direkt folgt das Cover. Mike Gard ist zur Stelle!


ONE


TWO

KICK OUT!


Relativ knapp, aber der Puppenspieler konnte sich noch souverän befreien! Nun geht es aber direkt weiter. Beide Kontrahenten sind wieder auf den Beinen und der Demon of Death will sich den Vorteil, den er sich erarbeitet hat, nicht entgehen lassen, wirft sich rückwärts in die Seile und kommt wieder angestürmt – Clothesline! Doch die will nicht treffen! Der Puppenspieler kann im entscheidenden Moment seinen Kopf einziehen und packt seinen Opponenten mit beiden Armen am Hosenbund. um ihn auszuheben...


Pete: „BACK SUPLEX!!! Der Demon of Death macht sich schwer!! Wieder der Back Suplex Versuch vom Puppenspieler... Er hebt ihn aus und....... Atomic Drop!!!!“


Abermals misslang der Versuch eines Back Suplex, da der Demon of Death wieder sein Gewicht verlagert hat, indem er in der Luft wie wild mit seinen Beinen umhergestrampelt hat. Glück im Unglück, konnte der Puppenmann die Situation doch retten, indem er seinen Gegner geistesgegenwärtig mit dem Steißbein auf sein Knie prallen ließ. Getroffen taumelt dieser nach vorn und bekommt zusätzlich noch einen Schubser von seinem Kontrahenten. Der Demon of Death geht in die Seile und kommt zurückgefedert, wo ihn sein Opponent schon mit wortwörtlich offenen Armen empfängt...


PENDULUM BACKBREAKER!


...und das nächste Cover.


ONE


TWO

KICK OUT!


Auch der DoD schafft es, noch relativ sicher auszukicken, wovon sich der Mann mit dem Hang zu gruseligem Kinderspielzeug aber nicht frustrieren lässt. Zügig steht er auf und auch Demon Kane... I mean, der Demon of Death macht einen Versuch, sich aufzurappeln, wird allerdings mit einem Chinlock in einer sitzenden Position auf dem Boden gehalten. Der Demon macht Anstalten, sich aus dem Hold zu befreien, zerrt an dem Haken, die die Dinger um seinen Hals gebildet haben, kann diese aber nicht voneinander lösen...


Pete: „Eine sehr gute Strategie vom Puppenspieler, seinem Gegner hier das Momentum zu rauben. Mit Griffen wie diesen entschleunigt er die Attacken des Demons gegen sich und kann sich so die Kontrolle in diesem Match sichern.“

Sven: „Aber niemand kann den Demon kontrollieren! Der Demon of Death ist eine unaufhaltsame Bestie!! Hast du nicht gesehen, was er in der GFCW bereits für dämonische Dinge getan hat?!“

Pete: „Mmmm... nö?“

Sven: „Warum lässt du mich jetzt so auflaufen? Das finde ich jetzt total blöd von dir!“


Der geneigte Leser mag sich an dieser Stelle fragen, weshalb es zu einer so vollkommen irrelevanten Diskussion zwischen Pete und Sven kommt, Fakt ist aber, dass bei so einem Resthold nun mal nicht so viel passiert. Aber nun geht es endlich mit der Total Nonstop Action im Ring weiter!! Denn Kane hat es inzwischen geschafft, sich und seinen Gegner auf die Beine zu forcieren und versenkt immer mehr Fäuste im Magen des Puppenspielers, sodass dieser seinen Griff lösen muss...


ASAI DDT!


Spaß...


BIG BOOT!


Diesmal ist es der Puppenspieler, der außerordentliche Konstitution beweist. Denn wo andere nach einem solchen Tritt vom Demon of Death sofort auf die Matte krachen würden, steht der Puppenspieler noch. Er taumelt zwar, aber er steht. Das kann der Maskierte natürlich so nicht auf sich sitzen lassen. Er lässt sich nach hinten fallen, in die Seile... Es soll einen weiteren Big Boot geben und diesmal mit Schwung!


Was gelingt! Wieder treffen sich Stiefelsohle und Puppenspielergesicht und beim zweiten Mal geht der Getroffenen dann auch tatsächlich zu Boden. Der Demon of Death lässt sich zu einem Cover sinken.


ONE


TWO


T... KICK OUT!


Pete: „Diesmal war es schon ein wenig knapper! Aber ich habe das Gefühl, dass der Puppenspieler noch einiges im Tank übrig hat. Das war noch lange nicht das Ende!“


Ginge es nach dem Herrn mit den coolen Flammenprints auf dem Ring Gear sollte sich das jedoch bald ändern und solches will der Maskenträger augenscheinlich nun auch beschleunigen, denn er rappelt sich auf und zerrt auch seinen Gegner nach oben. Faustschlag nach Faustschlag finden ihr Ziel in der Magengrube des Wrestlers, der schon mehr Puppen hergestellt hat, als Pornodarsteller Ollen on camera weggeflankt haben – kein Scheiß! Die Serie an Strike wird abgeschlossen mit einem Headbutt, der den Puppenspieler auf der Stelle wanken lässt. Dort bleibt er aber nicht lange, stattdessen hebt er ab. Nicht so wie Kanye West abheben würde, wenn er mal wieder eine geniale Anwandlung hat und ein ungemastertes Schrottalbum ohne Cover auf den Markt wirft, es den Menschen als die Offenbarung Jesu Christi verkauft und diese ihm sogar noch glauben, sondern buchstäblich!


BODYSLAM!


Sven: „ZOMG!!!! Der Demon of Death besteigt das Top Rope! Was hat er nur vor?! Wird er seine patentierte 630° Corkscrew Shooting Star Press zeigen???“

Pete: „Wohl eher seinen Kiss of Death.“

Sven: „Also seinen Double Rotation Moonsault Double Foot Stomp????“


KISS OF DEATH – DER DIVING HEADBUTT VOM DEMON!


Während Chris Benoit mit der Geschwindigkeit einer Astronautenzentrifuge in seinem Grab rotiert, trifft der Demon of Death auf die Matte auf...


Ohne dabei allerdings den Puppenspieler zu treffen, denn der hat sich im letzten Augenblick in Sicherheit gerollt! Der DoD schlägt mit der Stirn auf dem Ringboden auf und es ist nur noch eine Frage der Zeit, bis er seine Familie und danach sich selbst ermordet. Jedenfalls nutzt „Püppi“ die Gunst der Stunde und covert sofort.


ONE


TWO


THREE!!!


Pete: „KICK OUT!! KANE HAT ES GERADE NOCH SO GESCHAFFT!!!!!“


Die Wiener Crowd geht komplett Nüsse! Sie hatten innerlich schon mit dem Match abgeschlossen und all die Herzen kleiner Kinder mit DoD-Masken, die sie sich für teuer Geld von ihren Eltern am Merchandisestand gönnen lassen haben, wären wohl in tausende Scherben zersprungen, hätte der Demon of Death jetzt aufgegeben. Aber er kann es nicht! Er wird nicht! Er muss siegen! Um jeden Preis!!


Beide Wrestler kommen gleichzeitig wieder auf die Beine! Die Crowd steht geschlossen hinter dem Demon of Death! Immer wieder rufen sie seinen Namen, klatschen rhythmisch in die Hände, stampfen mit ihren Füßen auf. Und er kann es fühlen! Der Demon of Death spürt, wie die Energie der Crowd auf ihn übergeht. Mit vor Anspannung zitternden Fäusten steht er vor dem Puppenspieler und schreit diesem all seine Wut und Entschlossenheit entgegen.


FOREARM SMASH VOM DOD!

YEEEAAAHHH!!!!!“


FOREARM SMASH VON PÜPPI!

BUUUHHHHHHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

YEEEAAAHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

BUUUHHHHHHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

YEEEAAAHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

BUUUHHHHHHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

YEEEAAAHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

BUUUHHHHHHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

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FOREARM SMASH

BUUUHHHHHHHH!!!!!“


FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

FOREARM SMASH

ALLESAMT VOM DOD!

YEEEAAAHHH!!!!!“


Der Demon of Death scheint nun endgültig den Verstand verloren zu haben! Wie besessen (Demon-ception-shit, homies!) prügelt er auf den Puppenspieler ein und demoliert diesem immer mehr sein Antlitz bis der Puppenspieler sich kaum mehr auf den Beinen halten kann und droht stumpf nach hinten umzukippen. Wäre da nicht sein Antagonist! Der schnappt sich den Puppenliebhaber, stülpt seinen Kopf zwischen seine Waden und umgreift seinen Bauch – Ansatz zur Powerbomb!!


Pete: „Der Puppenspieler wehrt sich!!! Der Der Demon kann ihn nicht hochwuchten!!!“


Durch geschicktes Verlagern seines Gewichts kann der Mann, der mit seinen Puppen am Nachmittag ganz gerne mal ein Tässchen Tee trinkt, der imminenten Gefahr entgegensteuern. Nicht ohne dafür als Strafe allerdings harte Faustschläge gegen die Wirbelsäule zu kassieren. Der Demon wagt einen neuerlichen Versuch, nimmt die Kraft seines gesamten schweißnass glänzenden Mammutkörpers (Rrrrr!) zusammen und...


BACK BODY DROP!


Abermals der clevere Konter vom Puppenspieler...


WOOOOAAAHHHH!!!!!“


Pete: „Was, zum?! DER DEMON OF DEATH IST AUF SEINEN FÜSSEN GELANDET!!!!“


Noch bevor der Puppenspieler überhaupt realisieren kann, wird er von hinten schon an der Schulter gepackt, herumgerissen und bekommt einen Kick in den Magen. Einmal mehr der Ansatz zur Powerbomb, diesmal vom Demon of Death und in dem Moment, indem dies geschieht, rastet die Halle komplett aus. Der Demon weiß, dass sie es wissen. Dennoch zeigt er es ihnen mit der Kehle-durchschneiden-Geste seines Daumens an: Jetzt ist Schluss!


Pete: „Das ist es! Das ist der Ansatz zu Demon of Deaths Finisher!!! Sein Reverse Piledriver!!!“


THUNDERSTRUCK PILEDRIVER!


Mit der Schädeldecke schlägt der Puppenspieler auf dem Ringboden auf und rührt sich keinen Millimeter mehr. Aber auch am DoD kann man deutlich sehen, dass die Spuren dieses Kampfes nicht einfach so an ihm vorbeigegangen sind. Mit dem letzten seiner Kräfte legt er sich auf die sich flach hebende und senkende Brust seines Gegners und hakt das Bein ein. Die begeisterte Crowd zählt eifrig mit, während Mike Gard seinen Job erledigt. Der Form wegen...


ONE!“


TWO!“


THREE!!!“


Pete: „KICK OUT!!! KICK... OUT!!!! DER PUPPENSPIELER SCHAFFT DAS UNMÖGLICHE!!!!“


Der Mann aus New Orleans rauft sich die Haare und starrt seinen Gegner an, der soeben aus seinem Finisher ausgekickt ist. Man kann es zwar nur durch die Augenlöcher seiner Maske sehen, doch in diesen Iriden spiegelt sich blanke Verzweiflung wider. Verzweiflung, die auch in die Mienen der GFCW-Galaxie übergeht. Der Demon, die Fans, die Kommentatoren, ja sogar der Puppenspieler selbst weiß wohl nicht mal, wie er aus dem Piledriver auskicken konnte. Doch diese Verzweiflung treibt ihn jetzt an. Diese Verzweiflung schürt sein inneres Feuer, stärkt seinen Kampfgeist. Er steht auf, zerrt auch seinen Gegner auf die Füße und landet mehrere Kniestöße in der Magengegend seines Kontrahenten. Eins, zwei, drei, vier, fünf... Erst nach dem sechsten entlässt er „Püppi“, der inzwischen so benommen ist, dass er mit einem Bein aufs Knie fällt. Das ist das Fenster auf das er gewartet hat! Der Demon of Death rennt los in die Seile...


CHOKESLAM!


Pete: „AUS DEM NICHTS VOM PUPPENSPIELER!!!!“

Sven: „DAS GIBT ES NICHT!!! DAS DARF ES NICHT GEBEN!!!! DER DEMON OF DEATH... ER IST EINFACH WIEDER AUFGESTANDEN!!!!!“


Der Puppenmann steht genauso ratlos vor seinem Opponenten wie die Crowd es tut, die nach einer Schrecksekunde aber komplett steilgeht. Wirklich KOMPLETT!!! Woher der Maskierte diese Kraft hernimmt, wird wohl immer eines der großen Rätsel der Natur bleiben. Fakt ist, der Demon of Death steht dem Puppenspieler Auge in Auge gegenüber und starrt diesen herausfordernd an...


SPINNING BACKFIST VOM PUPPENSPIELER!


NOCH EINE SPINNING BACKFIST!!!


Der New Orleanser kippt nach wie vor nicht um, muss sich durch die Wucht der einschlagenden Rückhand aber umdrehen. Sein Kampfgeist scheint unzerbrechlich zu sein! Gerade will er sich wieder zu seinem Gegner umdrehen, als er um seinen Hals die Hände seines Kontrahenten spürt. Und dann geht es abwärts...


HANGMAN'S NECKBREAKER


Der Hinterkopf des Demons prallt gegen des Puppenspielers Schulter und sofort gehen bei dem Maskenmann alle Lichter aus. Der On A String, wie der Puppenspieler diesen Move auch nennt, hat voll ins Schwarze getroffen und nun wird es für den Mann mit den Puppen endlich Zeit, die Ernte einzustreichen und danach vom Demon eine Puppe anzufertigen...


ONE


TWO


THREE!!!





KICK OUT!!!


Niemand kann es so wirklich glauben. Der Puppenspieler am allerwenigsten aber Mikrosekunden bevor Mike Gards Hand zum dritten Mal auf den Ringboden geschlagen ist, hat sich der DoD losgerissen und seine Schultern von der Matte erhoben. Die Fans sind kurz davor ihren Verstand zu verlieren. Die pure Euphorie sprudelt aus diesen vor Glück überschwänglichen Gesichtern.


Sven: „Ich... mir... mir fehlen die Worte...“

Pete: „Es ist unbeschreiblich. Woher kommt dieser Fighting Spirit? Was treibt diesen Mann an, an die Grenze des Erträglichen zu gehen?“

Sven: „Das fragt sich der Puppenspieler im Moment wohl auch.“


Das und noch viel mehr. Seine Miene spricht Bände: Die bebenden Lippen, die feuchten Augen, der starre Blick. Der Puppenspieler steht kurz vor dem Zusammenbruch! Er blickt um sich, blickt in die Gesichter, die ihren Helden feiern und sucht in ihnen nach einer Lösung, sucht nach einer Lösung wie er den Demon of Death endlich besiegen kan, doch findet sie nicht. Und diese Erkenntnis lässt neuerlichen Zorn an die Oberfläche sprudeln, welcher die Verzweiflung immer weiter aufzubrechen vermag. Immer verzerrter, immer hasserfüllter wird die Fratze des Puppenspielers. Dann kämpft er sich auf die Beine zurück. Der Demon tut es ihm gleich...


HANGMAN'S NECKBREAKER!

SOFORT DAS COVER HINTERHER


ONE

KICK OUT!!!!!!!


HANGMAN'S NECKBREAKER AGAIN!!!!


EIN DRITTER HANGMAN'S NECKBREAKER!!!!!


ONE


TWO


THREE!!!!!!


Vorbei. Der Demon ist besiegt und die ertönende Ringglocke bestätigt dieses Ergebnis auch noch mal. Die Enttäuschung ist den Demon-Fans deutlich anzusehen, aber gegen diese Welle der Brutalität, in der der Puppenspieler drei Hangman's Neckbreaker hintereinander gegen seinen Kontrahenten landete, konnte der Demon of Death einfach nichts ausrichten. Dementsprechend fallen nun auch die Reaktionen aus dem Publikum aus, die den Puppenspieler lautstark ausbuhen. Der hat sich inzwischen wieder aufgerichtet und lächelt düster und starrt auf seinen ausgeknockten Gegner, der nach wie vor reglos auf dem Boden liegt. Er hat es endlich geschafft. Und nun wird er sich höheren Zielen widmen, anstatt in der Under- oder Midcard zu widmen, denn...


Sieger des Matches durch Pinfall: Der Puppenspieler!!!




Title Nights legt in puncto Action erstmals eine kleine Pause ein, denn die bezaubernde Tammy erscheint nun auf dem Titantron und hat GFCW neuste Verpflichtung Kaito Uchida bei sich für sein erstes Interview.

Tammy: Kaito wie viele unserer Fans wissen sollten, bist du einer der besten Wrestler Japans, warum hast du dich dazu entschieden zu GFCW nach Deutschland zu kommen?“
Kaito Uchida: „Ja Tammy das ist eigentlich ganz einfach, ich möchte mich immer weiter steigern, ich möchte Leute treffen, die mich an meine Grenzen bringen und mich diese überschreiten lassen, damit ich nicht nur einer der besten Wrestler Japans bin, sondern der beste Wrestler des Planetens!“
Tammy: Okay nun wissen die Fans was sie von dir erwarten können, aber wie bist du überhaupt zu diesem Punkt gekommen, hier heute sitzen zu können, wie bis du zum Wrestling gekommen und wie nahm deine Karriere seinen lauf?“
Kaito Uchida: „Also die Idee mit dem Wrestling anzufangen kam mir an meinen 18 Geburtstag, meine Eltern waren 1 ½ Jahre zuvor gestorben und ich wohnte in Las Vegas auf der Straße.
Ich lag auf einer Parkbank, guckte in den Himmel und dachte mir, dass ich was ändern muss, mir Ziele setzten muss und nur, weil meine Eltern sich für ein so schlechtes Leben entschieden hatten, muss ich ja nicht auch so leben.
Und so dachte ich nach, was mir lag oder mir gefällt und der erste Gedanke den ich dazu hatte, war wie ich mit meinem Vater in unserem billigen Motelzimmer saß und Wrestling mit ihm guckte.
So kam der Entschluss mich bei einer Wrestlingschule anzumelden, aber um das Geld für die Schule und ein Motelzimmer zusammen zu kriegen musste ich zwei Jobs annehmen, so arbeitete ich Morgens als Müllmann, ging Mittags zur Schule und Abends war ich Bedienung in einem Restaurant.
Einige denken bestimmt, dass es ab da bergauf, aber nein es war mindestens genau so hart wie davor auch. Ich war der kleinste und deswegen bekam ich direkt am ersten Tag den Namen „Chihuahua“ vom Trainer und auch sonst hatte er keine netten Worte für mich übrig, er sagte mir immer nur, wie schlecht ich sei, dass ich keine Fortschritte machen würde und dass alle anderen, selbst die Diven alle besser wären als ich.
Und ich hatte die ersten Wochen und Monate keinen Lichtblick und habe schon mit dem Gedanken gespielt alles hinzuschmeißen, doch dann trat eine ganz besondere Person erstmals richtig in mein Leben, sie war eine Mitschülerin von mir und sagte, dass ich mir die Worte des Trainers nicht so zu Herzen nehmen sollte, die z.B. würde Potenzial in mir sehen, nur wirkte ich im Ring halt etwas steif, weswegen sie mich mal zu ihrem Tanzunterricht mitnehmen wollte.
Schon am nächsten Tag nahm ich ihr Angebot an und ging seitdem jeden Tag nach der Wrestlingschule zur Tanzschule und es half tatsächlich, doch meinen Trainer fand immer noch keine positiven Worte, er sagte ich könnte so gut wrestlen wie ich wollte, wenn meine Promos nach Hauptschule klingen würden, würde mir das alles nichts helfen.
Am den Tag ging ich niedergeschlagen nach Hause und nahm warum auch immer einen kleinen Umweg und als ich durch eine Unterführung hingen dort Plakete eines Battlerap-Turniers und ich entschloss mich dazu mal das eine oder andere Turnier zu besuchen, die Teilnehmer zu studieren und vielleicht mal selbst teilzunehmen. Und somit war ich ich fast 24/7 unterwegs und hatte nur noch sehr wenig Zeit mich auszuruhen, was mir dann zum Verhängnis geworden ist, weil ich wegen den Battle-Turnieren zwei bis drei mal zu spät zu meinem Job als Müllmann gekommen bin, wurde ich gefeuert, konnte die Wrestlingschule nicht mehr bezahlen und musste diese dann verlassen.
Ich schlug mich dann ein Jahr von Indyliga zu Indyliga, wurde aber dort immer nur als Jobber eingesetzt, weswegen ich dann, zurück nach Japan ging, wo mir dann der Durchbruch gelang und ich den Status erreicht habe, den ich heute nun mal habe.“

Tammy: Das ist jetzt nicht unbedingt die Geschichte die man erwartet, wenn man dich sieht, aber dann echt Respekt, was du schon alles durchgestanden und geschafft hast. Hast du vielleicht irgendeinen Tipp, den du allen Nachwuchstalenten geben kannst?“
Kaito Uchida: „Lasst euch von keinem erzählen, dass ihr was nicht schaffen könnt, wenn ihr einen Traum habt, träumt ihn nicht nur lebt ihn und manchmal ist es gut, wenn man nicht alleine ist, also wenn euch jemand Hilfe anbietet, nehmt sie ruhig an, oder sucht euch welche, weil alleine ist man zwar stark, aber wenn du jemanden hast, der dich unterstützt, bist du immer stärker!“
Tammy: Okay meine Damen und Herren, dass war Kaito Uchida! Danke für das Interview Kaito.“
Kaito Uchida: „Danke, dass ich hier sein durfte Tammy.“



Eine halbe Stunde später wird auf einmal die Halle dunkel. Es ist dunkel, dunkel, und immernoch dunkel. Es ertönt ein Metal lied, ein hartes Gitarrensolo. Das Lied „This Fire Burns“ erhellt die Halle in ein Blitzgewitter, und am Titantron steht: IT'S STYX TIME BAYBAY!!! Er läuft langsam von der Stage auf die Rampe, mit einer kurzen, schwarzen Wrestlinghose und Roten Streifen auf der Seite, und mit Boots die bis zum Knie reichen, ebenfalls mit Rotem Streifenmuster. Am Handgelenk trägt er ein Rotes, längeres Tape mit Totenkopfsymbol. Darüber hat er einen Langen Ledermantel angezogen, und am Kopf trägt er eine Sonnenbrille. Langsam läuft er auf der Rampe, bleibt stehen, bückt sich im Blitzgewitter, erhebt sich, streckt beide Arme nach oben und macht das Metal Zeichen. Ein lautes, wildes Feuerwerk bricht aus. Er nimmt seine Arme runter, nimmt anlauf und Sprintet in den Ring, er rutscht rein, geht zur Ringecke auf die Seile und macht wieder die Metal Pose, mit dem Jubel der Fans. „This Fire Burns wird leiser, und Kevin Styx schnappt sich ein Mikro.


Kevin Styx: IT'S STYX TIME BAYBAY!!! Die Fans Jubeln. Ich bin froh hier zu sein, um euch hier unterhalten zu können. Aber wer hier denkt, das ist der Grund warum ich hier gelandet bin, der Täuscht sich. Ich habe mir seit 10 Jahren in den besten Indypendent Ligen den Arsch aufgerissen, 5 Sterne Matches geworkt, jeden Tag im Gym Trainiert. Und was habe ich dafür bekommen? NICHTS, aber damit ist jetzt schluss. ICH WERDE DIESE LIGA ALS FACE ÜBERNEHMEN, ICH WERDE MIR DEN TITEL HOLEN, DEN ICH MIR VERDIENE! Und das lasse ich mir von niemandem nehmen. Ich will euch Zuschauer unterhalten, aber vorallem will ich das haben, was mir zusteht, und das ist der Titel. BECAUSE I AM THE TRUE BEST IN THE WORLD, und an alle im Roster: Das hier ist kein Kindergarten wo jeder mal den Chef spielen darf, das ist die verdammte GFCW! Und keiner wird es schaffen mich aufzuhalten, freut euch Fans, IT'S STYX TIME BAYBAY!!!


Er wirft das Mikro weg, „This Fire Burns ertönt und er geht wieder auf die Seile, reist seine Arme hoch und macht das Metal Zeichen. Er verlässt während seinem aggresiven Theme Song und unter dem Beifall der Fans den Ring. Kurz vor Ausgang dreht er sich nochmal um, lächelt kurz und verlässt die Halle.


Pete: WOW, ich bin gespannt, wenn er endlich im Ring auftreten darf.

Sven: Ich glaube das sind wir alle, wir haben schon so viel von ihm gehört, seit gespannt auf „TheAssassin“ Kevin Styx.



(https://www.youtube.com/watch?v=Pwbx-5-7jyk&hd=1)


Pain without love
Pain, I can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all


Missverstanden und Ausgegrenzt

sein einziger Halt

der Schmerz

das Leid

und sein eigenes Elend


You're sick of feeling numb
You're not the only one
I'll take you by the hand
And I'll show you a world that you can understand
This life is filled with hurt
When happiness doesn't work
Trust me and take my hand
When the lights go out, you will understand


Er wächst an seinem Hass

er formt mit seinem Ärger

seine eigene missratene Welt


Anger and agony
Are better than misery
Trust me, I've got a plan
When the lights go off, you will understand


Seine einzige Freude

wenn andere Leiden

wenn sie Schmerze erfahren

und für ihn bluten


Pain without love
Pain, can't get enough
Pain, I like it rough
'Cause I'd rather feel pain than nothing at all


Former GFCW Intercontinental Champion

Longest Activ GFCW Roster Member today

and

GFCW´s own biggest Hardcore Icon


Jimmy Maxxx



Wieder einmal geht es heute Abend feierlich in den Backstagebereich, wo feierlich Backstagemitarbeiter und Co. in den feierlichen Gängen der feierlichen Wiener Stadthalle umher wuseln und in absoluter Feierlaune ihren Arbeiten nachgehen. Und ja, man merkt mehr als deutlich, dass für die GFCW heute ein richtiger Feiertag ist, immerhin ist es „Title Nights 2014“, DIE Nacht der Nächte und wenn einem als GFCW-Angestellte heute nicht zu Feiern zumute ist, wann denn bitteschön dann?

Gute Frage, nächste Frage und bei genau bei diesem Thema kann es selbstverständlich nur ein Mann in unserer aller Lieblingspromotion geben, der nun debil grinsend wie eh und je vor der laufenden Kamera steht und sein Mikrofon bereits im Anschlag an seinen Mund hält. Frage-Zeit ist schließlich Mac Müll-Zeit und während wir diese Einleitung zu unserem Besten geben, holt der wohl traditionellste Anzugträger der Liga schon Luft und winkt zeitgleich seine beiden Interviewpartner aus dem Off zu sich herüber.

Mac Müll: „Liebe GFCW-Galaxie in der Halle, vor den Bildschirmen zu Hause und in der ganzen Welt... ich stehe hier mit einem Team, welches heute Abend im Ring ordentlich für Furore sorgen und eine nun schon länger andauernde Rivalität in einem Steel Cage Match zum Höhepunkt treiben will. Meine Damen und Herren, begrüßen Sie mit mir: Die heutigen Herausforderer auf die GFCW Tag Team Titel... Jimmy Maxxx und Lex Streetman... die Outlawz 2.0!“

Mit beiden Armen zur Seite ausgestreckt präsentiert der sichtlich zufrieden wirkende Müll die zwei GFCW-Veteranen, welche nun von der linken (Jimmy) beziehungsweise rechten Seite (Lex) ins Bild kommen und sich mit einem ernsten Blick neben die Ligalegende schlechthin stellen. Die Konzentration auf das bevorstehende (finale?) Match gegen die Tag Team Champions ist den Herausforderern anzusehen und so verzichten sie heute abermals auf unnötige „Fisimatenten“. Dies scheint auch Double M recht entgegen zu kommen, denn so kann er sofort und ohne Umschweife die erste seiner gefürchteten Fragen stellen.

Mac Müll: „Jimmy, Lex... seit nunmehr dem letzten PPV schlagt ihr euch mit Niggahliciouz herum und bereits bei „Brainwashed“ lag ja schon ein Titelwechsel in der Luft, den Bullet und Trohf jedoch per DQ-Eingriff verhindern konnten. Welche Rückschlüsse habt ihr im Nachhinein aus diesem Match für heute gezogen und ist dies vielleicht ein psychologischer Vorteil für euch, die Champs schon mal am Rande einer Niederlage gehabt zu haben?“

Waren die Köpfe der Outlawz bis jetzt noch stur auf das Aufnahmegerät vor ihnen gerichtet, neigt sich zumindest der blonde Amerikaner nun zu Mac Müll herüber und blickt ihn leicht skeptisch an. Die Augenbrauen ziehen sich ein wenig nach oben und mit einem ungläubigen Unterton beginnt nun Streetman seinerseits die Stimme zu erheben.

Lex Streetman: „Einmal am Rande der Niederlage? Wir hatten die Beiden auch bei unserem Rematch ein paar Wochen später absolut im Griff und es wäre dort ebenfalls eigentlich zu dem Ergebnis gekommen, welches bereits im September eigentlich hätte eintreffen sollen. Bullet und Trohf haben jedoch in keinster Weise ihren Mann gestanden und sich lieber wie feige Angsthasen aus dem Match heraus gemogelt, als ihre verdiente Niederlage einzugestehen. So fing es bekanntlich schon bei „Brainwashed“ an, als sie auf großer Bühne an dem Abend schlicht und ergreifend einem besseren Team gegenüberstanden und es sich nicht eingestehen wollten.“

Auch der gebürtige Berliner lässt seinen Blick nun auf den „Meister des Mikrofons“ fallen, bekommt aber noch vor einer möglichen Antwort die nächste Frage von MM um die Ohren gehauen.

Mac Müll: „Beim letzten PPV gelang euch also noch nicht der Titelgewinn und so forderten ihr ein Rückmatch wenige Wochen später, welches ihr auch zugesprochen bekamt. Dort griffen Niggahliciouz aber wiederum in ihre Trickkiste, ließen sich wieder disqualifizieren und attackierten euch zusätzlich noch mit Stühlen. Außerdem provozierten sie euch im Vorfeld noch weiter und bezogen sogar noch die Fans mit ein, Stichwort hier das ominöse „Pimp my Bi...“... naja, ihr wisst schon. War dieser wiederholte Affront der Champions der endgültige Beweis für euch, dass diese Auseinandersetzung immer persönlicher und intensiver wurde?“
Jimmy Maxxx: "So intensiv, das sie Stühle nahmen und mich damit blutig schlugen. Aber weißt du was? Ich mag das, ich mag es, wenn es blutig wird. Genauso wie es heute Abend blutig wird, wenn ich die Fressen dieser Billigmachos in den Stahl ramme! Dieses Gequatsche, das alles hier wäre eine rassistische Handlung und das die ganze GFCW rassistisch wäre, ist einfach nur Bullshit! Was können wir dafür, dass diese Idioten da rausgehen und jedes erdenkliche bescheuerte und billige Klischee bedienen, das es auf dieser Welt gibt?"

Der wohl zurzeit seriöseste und schönste (weil auch einzige) männliche Interviewer der GFCW nickt die Worte des ehemaligen Intercontinental Champions ab und lässt auf diese Aussagen direkt die nächste Frage folgen. Gelernt ist schließlich gelernt und so strickt Müll aus Jimmys Aussagen direkt die nächste, weiterführende Frage für dessen Partner.

Mac Müll: „Jimmy hat es schon angedeutet, die Tag Team Champions haben euch und gefühlt alle anderen Leute ebenfalls in den letzten Wochen wiederholt Rassismusvorwürfe gemacht, was ja speziell in deiner Heimat, Lex, aktuell wohl intensiver diskutiert wird, als jemals zuvor. Wie geht man damit um und beeinflussen solche vermeintlichen Anschuldigungen die Vorbereitungen auf euer heutiges Titelmatch?“

Kurze Zeit scheint der Los Angelino zu überlegen und bevor er bei diesem heiklen Thema irgendwelche voreiligen Antworten gibt, streicht er sich kurz nachdenklich über sein Kinn. Letzten Endes folgen nach kurzer Bedenkzeit allerdings ein kleines Schulterzucken, sowie ein amüsiertes Aufschnauben und die Diskussion wird dann doch recht einfach vom Leiter des „L.A. Gyms“ kommentiert.

Lex Streetman: „Ehrlich gesagt ist es uns mittlerweile komplett egal, was diese beiden Goldkettchenträger für einen Dünnpfiff von sich geben und ja, wahrscheinlich war dies in ihren Augen auch wieder eine rassenfeindliche Beleidigung. Schlussendlich gibt es aber glaube ich keinen Einzigen außer den Zwei, der eine gleiche Meinung zu diesem Thema besitzt. Ich persönlich will mich zu solchen politischen oder moralischen Sachen auch nie und nimmer äußern, denn letzten Endes sind wir doch hier, um zu kämpfen und nicht die Genfer Konvention von oben bis unter herunterzubrechen. Sollen sie also ruhig in ihrer Fantasiewelt leben, wir für unseren Teil konzentrieren uns lieber auf das heutige Match und wollen dort tatsächliche statt verbale Taten sprechen lassen.“
Jimmy Maxxx: "Ich habe es bereits vor einiger Zeit gesagt, wir haben hier schon alles gesehen und alles erlebt. Ich bin nicht umsonst der längste aktive Wrestler im Lockerroom. Mir egal, was andere sagen, jeder Fan hier weiß, dass ich der Veteran der Truppe hier bin. Ich habe schon jeden Commissioner mitgemacht und jeden erdenklichen Idioten, der mit was auch immer für Einfälle in die GFCW kam. Ob Nightmare mit seinem Sacrifice Title über die GEMA Mitarbeiter Lunenkind und Mustermann bis hin zu Crutch und seinem Papiergürtel. Aber nichts, wirklich gar nichts ist so bescheuert und so abgefuckt, wie diese beiden Pimps, die sich Champions nennen wollen!"

Wie ein Zuschauer bei einem Tennismatch neigt sich der Kopf Mac Mülls mitsamt Mikrofon immer wieder von einem Outlaw zum Anderen, denn die beiden Alteingesessenen der Liga scheinen sich aktuell in einen kleinen Rederausch gegen ihre Widersacher hineinzusteigern. Und nach einer verbalen Breitseite von Maxxx übernimmt nun logischer- und konsequenterweise der GFCW Triple Crown Champion wieder das Wort.

Lex Streetman: „Bullet und Trohf sind in der Tat hinsichtlich ihrer Abgedrehtheit kaum zu überbieten und dies haben sie in den letzten Wochen ja auch eindrucksvoll unter Beweis gestellt. Erst folgte der Sciene Fiction-Quatsch mit dem Weltraumausflug und zu guter Letzt wollen sie uns dann noch weiß machen, sie seien debil vom Alter geworden und treten als Champions in den Ruhestand ab. Wie bekloppter kann es denn noch werden, mhm?“

Immer noch können die beiden Weggefährten über diese Aktion der Champions nur den Kopf schütteln und wenn sie sich an den finalen Beatdown gegen sich selbst erinnern, kommt dann auch wieder die notwendige Wut und Aggression zum Vorschein, die wir wahrscheinlich von den Beiden auch gleich im Ring sehen werden.

Lex Streetman: „Zugegebenermaßen haben sie uns mit dem Senioren-Mist in der letzten Show nochmals kalt erwischt, doch am Ende war dies lediglich der finale Fehler, den sie hätten machen können. Waren Jimmy und ich vor dieser Aktion nämlich schon motivierter denn je, die Beiden im dritten Anlauf zu besiegen, so wollen wir heute nicht nur die Tag Team Title gewinnen und sie den unwürdigen Trägern abnehmen. Hier und heute werden wir uns nämlich nun zusätzlich ein für alle Mal für die letzten Wochen rächen, in denen Niggahliciouz uns immer wieder hinters Licht geführt haben und dachten, sie wären uns überlegen. Nach unserem Match wird allerdings die komplette GFCW-Galaxie und auch die werten Tag Team Champions erkennen, dass es derzeit nur ein dominantes Team in der Liga gibt und dass man zurzeit genau in die zwei Gesichter dieser Männer blickt.“

Gemeint ist hiermit selbstredend in keinster Weise das Antlitz von Mac Müll, welcher sich nun endlich auch mal wieder dazwischen drängeln kann und die nächste Frage in den Raum wirft. „Title Nights 2014“ ist zwar nämlich das Ende des GFCW-Jahres (mit Ausnahme der Best-Of Show), aber bekanntlich bei Weitem nicht das Ende der Liga an sich. „Lebbe geht ja schließlich weiter“...

Mac Müll: „Selbstbewusste Herausforderer, die hier neben mir stehen! Lasst uns deshalb mal einen Blick über den Tellerrand hinaus in das nächste Jahr 2015 werfen. Was würde passieren, wenn ihr euch heute zum ersten Mal die Tag Team Titel erkämpfen könntet? Gäbe es irgendwelche konkreten Pläne, die euch schon jetzt spontan einfallen würden? Irgendwelche Wunschgegner, gegen die ihr antreten möchtet?“
Jimmy Maxxx: "Bei der letzten Show vor dem PPV habe ich es bereits angedeutet und es hat sich bewahrheitet. Ich stand mit zwei der besten Wrestler aus den beiden besten Teams der GFCW momentan im Ring. Und diese Teams treten heute Abend in einem Lucha Style Match an, um den Besseren auszumachen. Es wäre mir und uns nicht nur eine Ehre, sondern ein Wunsch, dem Sieger dieses Matches unsere erste Titelverteidigung zuzusprechen, falls wir heute Abend Champions werden. Aber das ist nur eine Frage der Zeit, die Minuten ticken bis diese Spinner aus der GFCW verschwinden!"

Absegnendes und bestätigendes Nicken seitens des Rekord Heavyweight-Champions und während Mac Mülls Sprachrohr noch in seine Richtung umschwenkt, beginnt Streetman die Ankündigung seines Partners nochmals zu unterstreichen.

Lex Streetman: „Wir fühlen uns topfit und sicher, dass wir heute Abend den Tag Team Titel endlich wieder gerechtfertigten Glanz verleihen können. Aus diesem Grund kann die Herausforderung an den Fight Club oder die Mexikaner mehr als ernst genommen werden, denn nach Ende heute Abend wird sie nicht nur ein ominöser Plan, sondern pure Realität sein! Also, viel Erfolg an die vier Teilnehmer des „Embajadores de Licha Libre“... wir werden den Gewinner im Jahr 2015 mit offenen Armen empfangen!“

Mit dieser Aussage lehnt sich der Kalifornier nicht nur einen Schritt zurück, sondern setzt ebenso wie Maxxx seinem Redeschwall ein Ende. Auch dem Mäcci Master himself scheint dies als Schlusswort zu genügen, weswegen er mit einem zufriedenen Lächeln nun frontal in die Kamera blickt und das Objektiv sich immer mehr auf ihn fokussiert.

Mac Müll: „Na das nenne ich doch mal eine ausdrucksvolle Ankündigung zum Ende hin! Vielen Dank an die Outlawz 2.0 für dieses Interview und nun dürfen wir nicht nur noch gespannter sein, wie das GFCW Tag Team Titelmatch ausgehen wird. Zu welchen Konstellationen es auch immer im neuen Jahr in unserer florierenden Tag Team Division kommen wird... ihr erfahrt dies natürlich nur hier, in der GFCW! Und damit gebe ich ab zum nächsten spannenden Segment am Ring oder auch irgendwo hier in der Wiener Stadthalle!“



Earlier Today. Part 2.


Langsam klärt sich das Bild auf. Das Dunkel des Bildes wird nach und nach heller. Schattierungen und Konturen werden langsam erkennbar. Auch wird ein Licht, welches die Dunkelheit durchschneidet, immer heller, immer kräftiger. Ein Licht? Nein, zwei. Zwei Lichtkegel die sich nach und nach als Scheinwerfer entpuppen werden mit Fortschreiten dieser Szene immer deutlicher. So deutlich, dass man schon sehr bald erkennt, dass diese Lichtkegel zu einem Fahrzeug gehören, das einer sich senkenden Biegung entlanggefahren kommt. Eine irgendwie klassische Szene. Denn wir befinden uns in einer Tiefgarage, welche zur Stadthalle in Wien gehört. So langsam wie sich das Bild aufklärt, so langsam kommt das Taxi, zu dem die Lichtkegel gehören nun in den Fokus dieser Szene.


Das Taxi hält, und ein Fahrer fortgeschrittenen Alters eilt schnell vom Fahrersitz zum Kofferraum des Kombis, um dann in Windeseile die Koffer seiner Fahrgäste aus dem selbigen zu räumen. Zuerst können wir uns nicht vorstellen, wer sich im Fahrzeug selbst befunden hat. So geben der Seesack und die kleine Sporttaschen/Trolley-Kombination noch nicht das preis, was man sich unweigerlich fragt. Wer kommt den hierher auf so triviale Art und Weise? Schließlich hören wir dann doch ein paar Stimmen und anhand des Akzentes wissen wir dann recht schnell dass es sich um die beiden Lateinamerikaner The Masked Wonder und El Futuro handelt.


El Futuro: „Ah die Wiener Stadthalle… lass uns gleich nach oben gehen…“


Mit dem Gepäck im Schlepptau machen sich die beiden Latinos auf den Weg zu einer Brandschutztür, die mit einem Treppen- und einem Aufzugssymbol versehen ist. Der Weg hinter die Kulissen sollte also eigentlich recht leicht zu erreichen sein. An der Tür angekommen entpuppt sich diese jedoch als verriegelt.


The Masked Wonder: „Que?“


Erstaunen bei den beiden Luchadores. Verschlossene Türen? Ungewöhnlich. Dabei waren sie mit dem Taxi schon am Portier vorbei gekommen, der ihnen versichert hatte, dass sie durch das Treppenhaus in den Bereich kommen würden, in dem die Offiziellen der GFCW sie dann in Empfang nehmen würden. Nach dem kleinen Abstecher auf den Alten Heumarkt, würden sie dann sich auf ihr anstehendes Match vorbereiten können.


El Futuro: „Vamos, tomemos del de al lado.“

Übersetzung: „Komm’, wir nehmen die nächste Tür.“


Sprach der Latino mit den Wurzeln sowohl in Puerto Rico als auch Mexiko. Rund eine Minute später stehen die beiden einige Meter weiter an einem anderen Durchgang, der sie in einen anderen Teil des Treppenhauses führen sollte. Diese Tür lässt sich auch öffnen. Doch dann beginnt der Alptraum.


The Masked Wonder: „Mierda!!!“


Gerade als The Masked Wonder die Tür öffnen will, wird sie ihm förmlich entgegen geschleudert und ihm gegenüber steht eine Gestalt gekleidet in eigentlich simplen Straßenklamotten. Was jedoch erschreckend ist, ist die Tatsache das die Augen die unter der Kapuze zum Vorschein kommen ihn und seinen Partner anstieren als wenn sie die Opfer einer überlegenen Beute währen.


El Futuro: „Was geht hier vor!?“


Beide Luchadores laufen einige Schritte zurück. Doch bald merken sie, dass sie nicht alleine sind in der schummerigen Dunkelheit dieser Tiefgarage. Hinter jeder Ecke, hinter jedem tragendem Betonpfeiler treten innerhalb weniger Augenblicke viele Männer hervor, die sich alle in gewisser Art und Weise ähneln. In den Augen der Männer schimmert eine seltsame Art der Fokussierung, welche die beiden Latinos nicht aus den Augen lässt.


The Masked Wonder: „Lo que está pasando?“

Übersetzung: „Was geht hier vor?“


El Futuro: „Que no sé!“

Übersetzung: „Ich weiß es auch nicht!“


Innerhalb weniger Augenblicke sind rund ein Dutzend Männer aufgetaucht, welche die beiden Maskenträger aus Überzeugung in eine Ecke zwängen. Doch bevor sie den beiden zu nahe kommen können, brechen die beiden durch das Rudel der Fremden hindurch. Blind verstehen sich die beiden. Die gemeinsame Zeit durch die Straßen von México City’s lässt sie sich auch ohne Worte verstehen. Sie hetzen zu einem weiteren Durchgang, an dem erneut die Symbole für Fahrstühle und Treppen zu erkennen sind.


The Masked Wonder: „Vamos Amigo!“


Die vermummten Gestalten jagen den Maskenträgern hinterher und schaffen es auch fast sie einzuholen. Einer kann bereits nach El Futuro packen, wird jedoch von einem Tritt eben jenes Mannes weiter auf Distanz gehalten. Schließlich schaffen es die beiden Luchadores in das Treppenhaus. Gehetzt und außer Atem können sie die Tür schließen und The Masked Wonder hat schnell die Tür geschlossen. Verzweifelt sucht El Futuro nach einem Gegenstand, mit dem er die Tür verrammeln kann.


Dann zerschneidet allerdings ein kaltes, schauriges Lachen die gespenstische Stille, die sich über das Treppenhaus gelegt hat. Man kann nicht eindeutig vernehmen, aus welcher Richtung das Lachen kommt, denn es schallt an den kalten und feuchten Wänden wider. Kommt es aus dem Parking Bereich? Kommt es sogar aus dem Treppenhaus?


???: „Wohin des Weges, El Futuro? Wohin des Weges, Masked Wonder? Ihr habt euch diese Konstellation gewünscht! Ihr wolltet dem Fight Club entgegentreten! Jetzt habt ihr, was ihr wolltet.“


Jasper Randall...es ist die Stimme von Jasper Randall...


Jasper Randall: „Erkennt ihr es nun? Erkennt ihr nun, dass der Fight Club allgegenwärtig ist? Unsere Anhänger sind überall. Wie Schläfer wachen wir in der Dunkelheit. Wir nehmen euch gerne in unsere Reihen auf. Alles, was ihr tun müsst, ist, eure „Masken“ fallenzulassen. Heute Abend im Ring werden wir euch willkommen heißen!“


Ein letztes Mal das kalte, schaurige Lachen, das an den Wänden widerhallt. Anschließend herrscht Stille. Die beiden Maskierten schauen sich zuerst ratlos an. Dann, ganz langsam öffnet The Masked Wonder die Tür. Erst einen Spalt breit, dann immer weiter und schließlich ganz. Doch er sieht nichts. Das Dutzend Männer rund um den Fight Club ist verschwunden. Genauso schnell wie sie aufgetaucht sind, sind sie auch wieder verschwunden.


El Futuro: „Was immer das jetzt auch war und was immer das jetzt auch sollte. Nachher sehen wir uns im Ring wieder und dann geht es nur 2 on 2. Da können sie sich nicht hinter einer solchen zahlenmäßigen Überlegenheit verstecken.“


Sein Blick geht wieder zu seinem Mitstreiter.


El Futuro: „Wir werden das schaffen!“


Entschlossenheit funkelt nun auch in den Augen von The Masked Wonder. Die Fronten sind endgültig geklärt. Es wird ein heißer Tanz.



Die Wiener Stadthalle hat bis jetzt einen atemraubenden Pay-Per-View erlebt. Mit grandioser Action im Ring und einer tollen Show drumherum. Keine Frage das die GFCW-Galaxy in sehr guter Stimmung ist und auch das nächste Match kaum erwarten kann.


Hinter den Kulissen in der Nähe der Kabinen der Stars des heutigen Abends versucht MacMüll neue Interviewpartner zu finden um die neuesten Informationen und die letzten Emotionen zu bekommen. MacMüll entdeckt auf einer der Türen den Namen Toxic Lugosi und das ist doch jetzt der ideale Augenblick um ein Interview mit dem ehemaligen Intercontinental Champion zu bekommen. Er deutet seinem Kameramann sich bereit zu halten und die Kamera schon mal auf ihn zu richten. MacMüll klopft an die Kabinentür. Doch nichts tut sich. Er lehnt seinen Kopf an die Tür und versucht so, herauszufinden ob Lugosi überhaupt in der Kabine ist. Geräusche kann er auf jeden Fall vernehmen, also versucht er es erneut und klopft ein zweites Mal, horcht noch einmal an der Tür und gibt dem Kameramann nun ein Zeichen das es losgeht.


Die Tür öffnet sich.


MacMüll: „Liebe GFCW-Galaxy es freut mich euch mitteilen zu können, das ich nun den Mann am Mikrofon habe, der gleich in zwei Matches heute Abend eine Rolle spielt.“


Toxic Lugosi schaut etwas verwirrt erst MacMüll und dann die Kamera an. Dann realisiert er was gerade vor seiner Tür los ist.


Toxic Lugosi: „Was willst du ? Ich dachte jetzt wo Peter Falk weg ist hab ich endlich meine Ruhe!“

MacMüll: „Herr Lugosi warten Sie doch einen Augenblick. Ich habe nur ein paar kurze Fragen und die Galaxy brennt darauf, ihre Antworten und Ansichten zu hören. Bitte.“


Lugosi hält kurz inne und scheint zu überlegen, ob er das Interview geben soll oder nicht.


Toxic Lugosi: „ Also gut. Du hast 5 Minuten.“

MacMüll: „Vielen Dank. Als nächstes werden Eli Colson und Max Mustermann den Ring besteigen um die Partnerschaft in einem künftigem Tag-Team mit ihnen auszufechten. Was sagen sie dazu?“

Toxic Lugosi: „Was ich dazu sage? Das ist deine erste Frage? Wirklich?“


MacMüll schaut etwas verwirrt, ehe er sich räuspert und einen erneuten Versuch startet.


MacMüll: „Immerhin ist es wichtig genug um diese Frage in einem Match beim wichtigsten Pay-Per-View des Jahres zu klären. Alles sah am ende des letzten War Evenings danach aus, als wäre die Sache mit Mustermann geklärt. Und jetzt kämpfen gleich zwei Stars um die Möglichkeit mit ihnen zusammen um die Tag-Team-Championsship zu kämpfen. Es geht hierbei auch um ihre berufliche Zukunft in der GFCW. Also ja, es ist schon interessant zu wissen, was Sie davon halten.“


Etwas erstaunt von den Worten MacMülls lässt sich Lugosi auf die Frage ein.


Toxic Lugosi: „So ein Match ist überflüssig. Ich weiß wirklich nicht was das soll. In meinen Augen können sich die Beiden meinetwegen so oft prügeln wie sie wollen, ob hier oder draußen auf einem Feld. Doch auf einer Pay-Per-View-Card hat so ein Match nichts zu suchen. Mit Colson verbindet sich nichts wichtiges. Er ist in meinen Augen ein durchschnittlicher Wrestler. Mehr nicht. Mustermann hingegen, ob du es glauben willst oder nicht, ist ein loyaler, professioneller und ehrgeiziger Wrestler.“

MacMüll: „ Das sind interessante Einsichten Herr Lugosi. Sie ziehen eine Partnerschaft mit Mustermann einer mit Colson vor?“

Toxic Lugosi: „Das habe ich gerade gesagt. Hab ich mich nicht verständlich genug für dich ausgedrückt?“

MacMüll: „Doch, doch. Ich wollte das nur noch einmal wiederholen, damit...“

Toxic Lugosi: „War es das oder kommt noch eine Frage?“

MacMüll: „Natürlich habe ich noch mehr Fragen. Schließlich will die GFCW-Galaxy genauestens informiert sein. Und das ist mein Job!“


Zufrieden mit dieser Aussage und auch etwas ermutigt strahlt er Lugosi an.


MacMüll: „Kommen wir nun zu ihrem Match. Sie werden heute endlich ihre Chance auf ein Rückmatch bekommen und die Möglichkeit den Intercontinental Titel zurück zu gewinnen. Wie sehen sie ihre Chancen auf einen Sieg?“

Toxic Lugosi: „Ausgezeichnet.“

MacMüll: „Und? Ich meine es wäre nett wenn sie noch etwas mehr dazu sagen könnten.“

Toxic Lugosi: „Und woher haben sie ihre Fragen? Kommt da jetzt noch eine neue Frage?

MacMüll: „Also,...“

Toxic Lugosi: „Ja? - Was soll ich denn darauf antworten? Natürlich werde ich gewinnen. Ich werde den alten Köter dermaßen durch den Ring prügeln, das er noch nicht mal die Chance hat irgend eine Art von Zeichen geben zu können für einen Eingriff! - Ich bin auf alles gefasst. Von mir aus kann er weiter unfair kämpfen, ich habe der gesamten Galaxy BEWIESEN das er ein Falschspieler ist. Nicht nur gegen mich, wir haben das auch letztens noch gesehen, als er ein Match gegen Crutch hatte. - Mein einziges Ziel ist es Johnboy fertig zu machen. Ihm zu zeigen, das für solche Feiglinge kein Platz in der GFCW ist. Das ist hier kein Kindergarten. Und ich werde mir meinen Titel zurückholen. - Fair.“


MacMüll: „Das ist mal eine Aussage. Vielen Dank Herr Lugosi für dieses kurze Interview.“


Match 4:

Singles Match:

(Sieger darf zusammen mit „The Bad Bat“

Toxic Lugosi ein Tag Team bilden)

Max Mustermann vs. Eli Colson

Referee: Thorsten Baumgärtner


(Anm.: Dieses Match wird von der Phoenix Crossover Wrestling Association und dem PCWA Match-Generator gesponsert! Ein besonderer Dank geht raus an Manuel Kaiser!)


Mustermann legt als erstes den Vorwärtsgang ein. Eine heftige Clothesline folgt nun gegen Colson. Diese Aktion bringt seinen Widersacher zu Boden. Mustermann erwischt John Smith mit einem heftigen Tritt in die Rippen. Und er lässt einen perfekten Whip-In folgen. Ein Punch folgt nun gegen Colson. Und Max Mustermann lässt eine kräftige Clothesline gegen seinen Kontrahenten folgen. Doch Eli Colson gelingt ein Konter gegen Double M. Eli erwischt seinen Kontrahenten mit einer schönen Clothesline. Laustark hallen Gesänge durch die Arena, die Fans feuern ihren Liebling Colson nach dieser Aktion noch frenetischer an. Colson zeigt einen heftigen Kick gegen Mustermann. Sein Kontrahent wird von diesem Angriff zu Boden gerissen. Und Colson lässt einen knallharten Kick folgen. Wie ein nasser Sack kracht Max Mustermann zu Boden.


Sven: „Swaggy Match, oder?“

Pete: „Ja, ich fühle mich krass zurückversetzt in die Attitude Era, wo noch alles besser war! Scheiß auf das heutige Wrestling!“

Sven: „WHUT?! Genau DAS find ich halt auch!“

Pete: „Dann sind wir zum ersten Mal in unserem Leben einer Meinung.“

Sven: „Lass uns das feiern! Mit Sekt!“

Pete: „Stößchen! :-*“


Nun folgt ein brutaler Elbow Drop gegen Mäxchen. Eli Colson zerrt seinen Widersacher auf die Beine. Und Zack! Da trifft Eli seinen Widersacher mit einem harten Fisherman Suplex. Unglaublicher Konter von Double M und Eli Colson schaut kurz dumm aus der Wäsche. Und eine Clothesline direkt hinterher. Hart getroffen geht Colson zu Boden. Eli Colson muss einen schmerzhaften Whip-In einstecken. Nun folgt ein kräftiger Sidewalk Slam gegen Eli. Das hat gesessen und Colson küsst den Boden. Die Kamera fängt den ausgepowerten Eli ein, während gleichzeitig Max Mustermann auf den Ringpfosten klettert. Jetzt setzt er mit einem kräftigen Big Splash nach. Klasse. Einfach klasse, was Max Mustermann uns in diesem Match hier bietet. Mustermann lässt sich nach dieser Aktion von seinen Fans feiern. Er ist ganz klar einer der beliebtesten Athleten in der GFCW. Knallhart trifft er Eli Colson mit einem Figure-4 Leg Lock. Colson leidet unter dem harten Aufgabegriff seines Gegners. Eli mobilisiert seine letzten Kraftreserven und rettet sich tatsächlich in die Ringseile. Mustermann zeigt einen heftigen Tritt in den Magen.


Pete: „Zwei Ringfüchse teilen sich das Revier, doch nur einer kann siegreich sein!“

Sven: „Es ist zu spannend, ich halte es einfach nicht aus!“


Mustermann hievt seinen Widersacher nach oben. Er versucht sich an einem gelungenen Headbutt of Doom. Hart getroffen geht Eli Colson zu Boden. Mustermann nutzt die Gunst der Stunde und klettert aufs oberste Seil. Mustermann zeigt einen gelungenen Frog Splash. Unglaublicher Konter von Colson. Ein kurzer Tritt gegen Max Mustermann und nur Sekundenbruchteile später rappelt sich Eli Colson mit einer Nackenwippe auf. Mustermann wird ganz schön leiden müssen, denn wie es aussieht erleben wir gleich einen Trademark-Move von Eli Colson. Und Zack! Da trifft Eli seinen Gegner mit einem Gamengiri. Sein Kontrahent geht hart getroffen zu Boden. Nun folgt ein heftiger Whip-In gegen Double M. Nun folgt ein Sidewalk Slam gegen Max Mustermann. Er erwischt seinen Kontrahenten genau und der geht hart getroffen zu Boden. Schwer atmend liegt Mustermann auf dem Boden, während sein Gegner nun auf das oberste Seil klettert. Schön trifft er seinen Kontrahenten mit einem Frogsplash. Eine unfassbare Aktion vom obersten Seil, Eli Colson gibt heute einfach alles. Die Fans springen auf, dies war einfach eine tolle Aktion ihres Lieblings Colson. Jetzt setzt Eli Colson mit einem Tritt in den Bauch nach. Doch nicht, da wird Colson wunderbar ausgekontert. Nach diesem Konter rappelt sich Mustermann blitzschnell wieder auf. Und er lässt einen perfekten Spear gegen seinen Kontrahenten folgen. Sein Widersacher geht hart getroffen zu Boden. Nun folgt ein Decree of Pain gegen Eli Colson. Doch Eli Colson versucht mit allen Mitteln, sich gegen diesen Hold zu stemmen. Eli Colson mobilisiert seine letzten Kraftreserven und rettet sich tatsächlich in die Ringseile. Blitzschnell ein Cover hinterher. One... Two... doch Eli kommt raus. Perfekt trifft er Eli Colson mit einem Piledriver. Mustermann 'hilft' seinem Widersacher auf die Beine. Mustermann versucht sich an einem Vertical Suplex gegen seinen Gegner. Er erwischt seinen Gegner genau und der kracht zu Boden. Nur Sekunden später sehen wir Mustermann auf den Ringpfosten klettern. Mustermann versucht sich an einem perfekten Diving Headbutt gegen seinen Widersacher. Nein, Eli gelingt ein schöner Konter. Es folgt ein tiefer Tritt von Eli Colson und der ist im Nu schon wieder auf den Beinen. Nun folgt ein Armdrag gegen Mustermann. Mustermann geht hart getroffen zu Boden. Und ein Tritt in den Magen direkt hinterher. Double M mit einem gelungenen Konter. Es folgt ein tiefer Tritt von Mustermann und der ist im Nu schon wieder auf den Beinen. Double M zeigt einen zielgenauen Death Valley Driver gegen Colson. Sein Kontrahent wird von diesem Angriff zu Boden gerissen. Schwer atmend liegt Colson auf dem Boden, während sein Widersacher nun auf das oberste Seil klettert. Mustermann wartet und wartet, bis sein Gegner langsam wieder auf die Beine kommt. Gelungen trifft er Eli Colson mit einem Top Rope Moonsault. Colson mit einem schönen Konter. Und Zack, da trifft Eli seinen Kontrahenten mit einem heftigen Sidewalk Slam. Da hat Eli Colson die Rechnung ohne den Wirt gemacht, ein schöner Konter seines Gegners. Mustermann versucht sich an einem harten Kick gegen seinen Widersacher. Eli Colson geht hart getroffen zu Boden. Mustermann setzt seine Offensive fort und hievt seinen Kontrahenten auf die Beine. Dann setzt er nach. Mustermann zeigt einen brutalen Bodyslam. Eli Colson wird von diesem Angriff zu Boden gerissen. Und Mustermann lässt einen zielgenauen Tritt in die Rippen gegen seinen Kontrahenten folgen. Nun folgt ein Tritt in den Bauch gegen Colson. Double M deutet nun siegessicher seinen Finisher an. Wenn ihm der gelingt, hat sein Widersacher hier wohl keine Chancen mehr. Er erwischt seinen Widersacher mit einem gelungenen Hellhammer. Niemanden hält es hier noch auf den Sitzen, nach dieser Aktion scheint das Match gelaufen zu sein. One... Two... Three. Welch ein Triumph für Mustermann.


Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer Tag Team Partner von Toxic Lugosi: Max Mustermann!!!




Die letzte Show des Jahres 2014 läuft auf Hochtouren, die Fans sind On Fire und können es kaum erwarten ihren Patrioten im Main Event in Empfang zu nehmen, doch bis dorthin ist es noch ein weiter Weg…


Einige Fans jubeln, viele Fans buhen, als sie den Nummer Eins Herausforderer auf den World Title zu Gesicht bekommen. Zereo Killer macht sich auf der Auftrittsrampe bemerkbar, ist noch in seinen Zivilklamotten unterwegs und bewaffnet mit einem Mikrofon. Er starrt lange in die Menschenmenge und erkennt die aufkommende Antipathie für seine Person. Man kann es MacKenzie richtig ansehen, es schmerzt ihn sehr. Die Zeiten haben sich geändert seit dem letzten GFCW Besuch in Wien. Österreicher haben Mr. #ISGI den Rücken zugewandt. Ohne dass seine Musik gespielt wird und mit einem sehr ernsten und konzentrierten Blick bahnt er sich durch die Buhrufe der Fans.


Im Ring angekommen platziert sich der Amerikaner in der Mitte des Gevierts und lässt noch einmal die Stimmung auf sich wirken. Kein Lächeln ist zu sehen, das Mikrofon hält er nicht in Richtung der GFCW Galaxy um diese Stimmung aufzufangen. Jeder einzelne Buhruf sitzt wie ein tiefer Nadelstich und einige scheinen ihn genau am Herzen zu treffen. Er seufzt kurz durch, schließt seine Augen, lässt seine Schultern fallen und wirkt fast wie gelähmt.


Zereo Killer: „Ich hatte mir zwar gedacht, dass es schwer werden wird heute hier zu sein, aber dass es so schwer wird, das konnte ich einfach nicht glauben…“


Ihm fehlen sichtlich die Worte und es nimmt Mike tatsächlich enorm mit.


Zereo Killer: „Lionel Jannek…“


Der Mann aus Los Angeles Kalifornien kommt gar nicht dazu noch mehr zu sagen, denn er wird durch immense Jubelrufe der Menschenmassen unterbrochen. Ungläubig schaut Mr. #ISGI durch die Crowd und es ist tatsächlich so. Der Hometown Hero wird gefeiert wie ein Popstar.


Zereo Killer: „Ich bin zuhause im Land vom GFCW Heavyweight Champion und ich werde heute alles daran setzen ihm diesen Titel abzunehmen!“


Entschlossene Worte des Herausforderers, welche nicht sehr auf Gegenliebe stoßen. Einige Bierbecher, ja sogar Pongo-Gedächtnis-Papierballen fliegen in Richtung von ZK. Unglaublich, dass man solch Bilder mal zu Gesicht bekommt.


Zereo Killer: „Liebe Fans, ich bin hier rausgekommen um mal abzuchecken, wie „schlimm“ die Lage für mich ist, und ich muss echt sagen, dass es noch viel schlimmer ist als ich gedacht habe…“


Wieder ein Seufzer seinerseits unterbricht seinen Monolog. Ihm fällt es schwer zu sprechen, er scheint wahrhaftig einen dicken Kloß im Halse stecken zu haben.


Zereo Killer: „Meine gesamte Karriere kämpfte ich für die Fans. Seit meinem allerersten Auftritt im Jahre 2002 habe ich klargestellt, dass ich immer eine gute Show abliefern will und das Versprechen habe ich bis heute nicht gebrochen. Auch heute werde ich alles daran setzen euch zu unterhalten, egal ob ihr mich liebt, hasst, oder ob ich euch völlig gleichgültig bin. Ich habe mich weiterentwickelt, an meinen Fähigkeiten stark gearbeitet, bin stärker geworden, meine Kondition ist enorm gestiegen, doch mein Grundsatz wird sich niemals ändern: Ich bin hier um für euch eine gute Show abzuliefern und ich werde für euch alles geben, das verspreche ich auch euch, obwohl ihr nicht hinter mir steht.“


Für den Augenblick scheint sich der Meister des Slacklinens an die eigenartige Stimmung gewöhnt zu haben. Wenn er sich in einem Redefluss befindet, geht er zumeist im Ring auf und ab… das beginnt nun auch just in diesem Moment.


Zereo Killer: „Ob es euch gefällt oder nicht, ich darf heute nicht verlieren! Ich muss Lionel Jannek den Titel abnehmen! Ich habe für dieses eine Match meine Karriere aufs Spiel gesetzt und glaubt mir wenn ich euch sage, dass ich so gut vorbereitet bin wie noch nie! Ich werde Jannek definitiv nicht unterschätzen. Bei allem Hass, den ich für euren Helden empfinde…“


Hass“? Für den Helden Österreichs? Das weckt auch nicht gerade die Sympathie für Zereo Killer bei den Ösis.


Zereo Killer: „Egal wie viel Hass ich für Lionel Jannek empfinde, ich weiß, dass er ein herausragender Athlet ist. Er bräuchte eigentlich niemals diese Psychospielchen zu machen. Er hätte schlicht und einfach die Herausforderung akzeptieren können ohne großes Trara, dann hätten wir im Ring herausfinden können, wer der Bessere ist. Nein, Jannek will versuchen in meine Psyche einzudringen und mich nicht nur körperlich, sondern auch geistig zu brechen… Zugegeben: Beinahe wäre es ihm gelungen, beinahe! Mithilfe von Freunden bin ich wieder auf die Beine gekommen, bin aufgestiegen wie Phönix aus der Asche sozusagen, hab den Kopf aus der Schlinge gezogen und das Leuchten in meinen Augen wieder gefunden!“


Genau dieses Leuchten ist nun auch zu erkennen.


Zereo Killer: „Ich darf heute nicht verlieren, weil sonst ist meine Karriere beendet, dann wars das für mich in der GFCW.“


Viele Zuschauer jubeln, doch der Jubel ist ein bisschen weniger geworden. Na klar wollen die Österreicher, dass LJ gewinnt, immerhin ist er einer von ihnen… dennoch wollen sie aber nicht, dass Zereo Killer seine Karriere an den Nagel hängen muss.


Zereo Killer: „Und ich will nicht, dass das letzte Match meiner Karriere das einzige Match ist, indem ich nicht die volle Unterstützung der Fans habe…“


Das wiederum sorgt dafür, dass die Anti-ZK-Partei deutlich lauter wird… MacKenzie weiß, dass das ein wenig egoistisch ist, das zeigt er auch an, doch er spricht weiter, er hat seine Gründe dafür.


Zereo Killer: „Wenn ich heute verliere und in 10 Jahren auf meine Karriere zurückblicke… und das letzte große Match des großen Zereo Killer ansehe, will ich sehen, dass meine Fans mich unterstützen. Wir sind zusammen durch schlimme Zeiten gegangen, haben auch viele schöne Momente erleben dürfen. Ich bin mit meinen Fans wie in einer Ehe: Wie in guten und in schlechten Zeiten! Das kann man durchaus so sagen.“


Wieder setzt er das Sprechgerät ab und schaut durch die Crowd, welche ihm ziemlich heftig mit Schmährufen zusetzen.


Zereo Killer: „Seit meinem letzten Besuch in Wien hat sich viel geändert, leider… Damals gab es Lionel Jannek in Wien noch nicht und… ihr habt mich geliebt. Ich kann euch durchaus verstehen, dass ihr patriotisch seid und hinter eurem Landsmann wie ne Eins steht… Dennoch: Ich habe immer alles für euch getan, ich hoffe, dass ihr das respektiert und wisst.“


Ungläubig schaut der Publikumsliebling – außer in Österreich – durch die Crowd und es werden „No“-Chants immer lauter…


Zereo Killer: „Ich habe euch davor von meinem Grundsatz erzählt: Ich gebe immer alles für euch, meine gesamte Karriere… die Zeiten haben sich ein wenig geändert, teilweise kommen neue fragwürdige „Helden“ dazu. Ich hab darüber noch nie nachdenken müssen, doch in diesem Augenblick ist ein neuer Grundsatz hinzugekommen…“


Der Killer geht einen Moment lang in sich und senkt seinen Kopf. Einen Augenblick später sucht er wieder den Blickkontakt mit den Österreichern und spricht weiter.


Zereo Killer: „Ich respektiere euch, egal ob ihr mich mögt oder nicht.“


Dann lässt er den Schallwandler fallen und verlässt den Ring in Richtung Backstagebereich. Nun sind die Jubelrufe wieder etwas lauter geworden, doch die Buhrufe überwiegen weiterhin. Ein sehr emotionaler Auftritt von Zereo Killer… war es seine letzte Ansprache an seine Fans?


Match 5:

Embajadores de Lucha Libre:

(Lucha Libre Tag Team Contest)

(Two out of Three Falls; Twenty Count to Count Out;

Fliegender Wechsel“)

The Masked Wonder & El Futuro vs.

Fight Club (Jasper Randell & Drake Ackley)

Referee: Peter Cleven


Pete: „Und nun meine Damen und Herren, das Tag Team Match der etwas anderen, der etwas exotischern Art.“

Sven: „Embajadores de Lucha Libre. Ein Match auf das ich mich sogar auch ein Stück weit freue.“


Ringsprecher: „Das nun folgende Tag Team Match ist das Embajadores de Lucha Libre Match. Es findet unter Lucha Rules statt was Folgendes bedeutet, es zählen Best 2 out of 3 Falls um zu gewinnen. Es darf gewechselt werden auch ohne physischen Kontakt, so genannte fliegende Wechsel. Dazu zählt hier ein Count Out bis 20 und nicht wie üblich bis 10.“


WE WANT FUN!


Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Cha!“

Cha!“

Cha!“


Zum Theme von The Masked Wonder kommen er und sein Tag Team Partner El Futuro die Gangway entlang gelaufen. Wien ist begeistert und beklatscht die Beiden Luchadores welche auch gar nicht viel Zeit verlieren und sich auch schnell zum Ring begeben. Auf dem Weg zum Ring klatschen sie noch mit Fans in der ersten Kategorie ab und sliden dann unter dem Botoom Rope hindurch in den Ring. Ein wenig hin und her tänzeln. El Futuro bekreuzigt sich noch einmal und dann kann es eigentlich auch schon losgehen. Zumindest aus der Sicht der beiden Mexikaner.


Ringsprecher: „Ich darf ihnen Vorstellen… auf dem Weg zum Ring aus Mexico und Puerto Rico... mit einem gemeinsamen Gewicht von 167 Kilo... The Maked Wonder und der karibische Luchador... El Futurooooo!“


Das Licht in der Halle dunkelt ab, nur zwei Spotlights zielen auf die Entrance Stage. https://www.youtube.com/watch?v=aXNvrv2DUMw Die düsteren Klänge von den Dust Brothers ertönen und schaffen eine unbehagliche Atmosphäre. Die Fans in Wien wissen genau, was sie erwartet, denn der Fight Club wird gleich auftreten - und deswegen tut die GFCW Galaxy das, was sie an der Stelle immer tut: Sie macht ihrer Abneigung gegenüber Drake Ackley und Jasper Randall Luft und buht, was das Zeug hält. Doch den beiden Fightern aus Chicago und New York könnte das nicht noch mehr egal sein - sie betreten die Entrance Stage, gekleidet in ihren Kapuzenpullis, die Kapuzen tief ins Gesicht gezogen. Erkennbar ist lediglich, dass sie heute rot/schwarz/weiße Shorts tragen. Beide Männer halten einen Moment inne - nicken sich kurz zu - und beginnen dann, die Rampe entlang zum Ring zu schreiten.


And you open the door

and you step inside

we're inside our hearts

now imagine your pain

is a white ball of healing light

that's right, feel your pain,

the pain itself,

is a white ball of healing light

i don't think so


this is your life

good to the last drop,

doesn't get any better than this


Der Fight Club entert das Geviert in gewohnter Weise, gefolgt von den Spotlights und begleitet von den Buhrufen der Fans. In der Mitte des Rings halten beide inne, genießen die Verachtung der GFCW-Galaxy - und dann legen sie fast zeitgleich ihre Kapuzen zurück. Ackley hat die emotionsloseste Miene aufgesetzt, die möglich ist. Jasper Randall hat ein leicht abwertendes Schmunzeln im Gesicht, während er die Fans in der Halle mit kühlem Blick mustert. Er gibt seinem Partner ein stummes Zeichen, so dass dieser auf einen der Turnbuckle klettert. Er selbst steigt auf die Ringecke daneben. Beide Männer reißen ihre Arme in die Höhe und genießen ein letztes Mal das Bad in den Buhrufen der Fans.


Der Fight Club entledigt sich seiner Kapuzenpullis, reicht sie an den Timekeeper weiter…Und nun ist eigentlich alles bereit, und die Fans warten ungeduldig auf Matchstart.


Ringsprecher: „Und ihre Gegner aus Chicago, Illinois und New York City, New York… mit einem gemeinsamen Gewicht von 190 Kilo… Drake Ackley und Jasper Randell… der Fight Cluuuuuuuuuub!“


Buuuuuuuuuuuuuuuuh!!!“


Pete: „Du sagst dass du dich auf dieses Match freust. Das überrascht mich ein wenig?“

Sven: „Wieso? Ich liebe gute und harte Kämpfe. Ich hasse Weicheier und dieses Alles-Für-Die-Fans-Gelabere. Ich mag dieses Pussy-Geschubse nicht wie es manche förmlich zelebrieren. Aber mein Freund, ich mag gutes Wrestling und das darf man bei diesem Match erwarten.“

Pete: „Das sind so ganz ungewöhnliche Töne von dir.“

Sven: „Meine Sympathien sind dafür so klar verteilt und so ersichtlich wie immer. Ich bin überzeugt das der Fight Club das Match gewinnen wird. Die Stipulation kommt ihnen durchaus entgegen.“


Im Ring merkt man dass sich beide Teams nicht leiden können. Ackley und El Futuro, mit denen ja die Meinungsverschiedenheiten begannen, stehen sich quasi schon von Angesicht zu Angesicht gegenüber. Peter Cleven fragt noch einmal beide Teams ob sie die Regeln auch wirklich verstanden haben und eröffnet dann das Match.


**DING**DING**DING**


Sofort rammt der Chicagoer dem karibischen Luchador das Knie in den Magen und verpasst dann El Futuro eine ganze Salve an Forearms. Doch Wenn jemand den Fight Club jetzt kennt, dann El Futuro. Schließlich hat er beide schon gewrestled. So kann er den Angriffsbemühungen von Ackley schnell einen Dämpfer verpassen in dem er zuerst die Forearms abblockt und den selbst mit einem Kneestrike die Deckung des Straßenkämpfers zum erliegen bringt.


Pete: „Schneller Beginn von Ackley. Aber El Futuro zeigt sich hier durchaus als widerstandsfähiges Gegenbeispiel und kontert.“

Sven: „Ackley versucht den Maskenmann zu packen und will ihm, so wie ich die Moves einschätze, mit einer Lariat wieder gegen-kontern.“


Doch da zeigen sich auch die Besonderheiten dieses Match. Und so sehen wir hier erstmalig den fliegenden Wechsel. El Futuro lässt sich auf den Ringboden herab und rollt sich rückwärts aus dem Ring rollen, die Lariat geht ins Leere. Aber da ein herausrollen aus dem Ring einen Wechsel möglich macht kann The Masked Wonder direkt und sofort in den Ring. Und das tut er auch in dem er Mit einem Springboard Missile Dropkick den Streetfighter attackiert. Ackley ist auf diese Art des Ringkampfes nicht so gut vorbereitet und wird direkt weiter von Masked Wonder bearbeitet.


Pete: „Das war dann schon die erste Besonderheit. Fliegender Wechsel ohne physisches Tag. Es zählt als legaler Wrestler im Ring wer gerade vom Team drin ist.“

Sven: „Ich bin gespannt wie sie dieses Wechseln in die Strategie einfließen lassen?“


Die Antwort bekommt Sven wenige Augenblicke später. The Masked Wonder kann Ackley zuerst mit einer Serie von Sidekicks auf den Oberschenkel in die Knie zwingen. Denn springt er ab und verpasst dem Gegner wieder einen Dropkick. Diesmal direkt auf die Brust. Ackley landet auf dem Rücken. Randell schreit ihn schon aus der Teamecke heraus an. So hatte er sich das wohl nicht gedacht. Die Lucha Brothers halten ihr Tempo weiter hoch. Zuerst zeigt The Masked Wonder einen simplen Senton aus dem Stand. Dann rollt er sich ebenfalls aus dem Ring um seinem Partner die Chance zu geben wieder dazu zu kommen.


Pete: „Verdammt hohes Tempo. Ackley wird hier auf einer Stelle förmlich festgenagelt und überrollt.“

Sven: „Ich könnte kotzen. El Futuro jetzt auf dem Apron und auch er zeigt einen Springboard Move wenn man so will.“

Pete: „Springboard Splash. Aber auch er mit einer ganz schnellen Windung aus dem Ring und während Ackley nach Luft schnappt ist The Masked Wonder schon wieder im Begriff zu springen.“

Sven: „Springboard 450° Splash!“


**Rumms**


Yeeeeeeeeeeeeeeaaaaaaaaaaaaah!“


Beine eingehackt und schon kann das erste Cover des Abend auch schon erfolgen. Peter Cleven ist zur Stelle. Und beginnt mit dem Falls Count.


EINS!“


ZWEI!“


Pete: „Randell im Ring und er hat The Masked Wonder von seinem Mitstreiter herunter gerissen.“

Sven: „Gut so! Wurde ja auch mal Zeit das hier was passiert!“


Randell scheint dafür auch die Regeln verstanden haben oder kann sie zumindest anwenden. Er packt seinen Tag Team Partner und rollt ihn auf den Apron. Simple Auslegung der Regeln. Es bedeutet das er jetzt der reguläre Mann im Match ist. Und das bekommt The Masked Wonder beim aufrichten mit einem miesen Tiger Knee, einem eingesprungenem Kniestoß, mit. Randell jetzt im Vorwärtsgang und nicht zu bremsen. Mit einem schnellen Ausheber hat er den kleinen und leichten Luchador via Bodyslam auf die Matte gehämmert. Dann folgen Hammering Open Fists auf seinen Schädel.


Pete: „Randell lässt von Masked Wonder ab... Jumping Fist aus dem Nichts gegen den in der Ringecke stehenden El Futuro! Du meine Güte! Da knallt es richtig zwischen den beiden!“

Sven: „Cleven hat seine Probleme damit die Beiden auseinander zu halten, den Masked Wonder ist der legale Mann im Ring.“

Pete: „Und der schleicht sich an den Gegner heran. Auch wenn er sich klar erkennbar die Maske respektive den Kopf hält.“

Sven: „ROLL UP DURCH MASKED WONDER AN RANDELL!“


EINS!“


ZWEI!“


Pete: „Kick out! Und was für einer!“

Sven: „Mit Autorität! Mein Freund mit Autorität!“


The Masked Wonder muss sich immer noch den Kopf halten. Aber Randell gibt ihm keine Chance zu ruhen. Mit einem gewaltigen Kick gegen den Kopf als Masked Wonder gerade dabei war aufzustehen, setzt der New Yorker nach. Aber sein Ziel ist klar. El Futuro. Und so wundert es niemanden das Randell den kleinen Mexikaner aus dem Ring auf den Apron rollt und den karibischen Luchador auffordert zu ihm in den Ring zu kommen.


Pete: „Die beiden werden keine Freunde mehr.“
Sven: „Was erwartest du? El Futuro hat ja auch Worte benützt die nicht sehr fein waren. Ich würde mich nicht als gescheiterte Existenz bezeichnen lassen!“

Pete: „Und dieser weiß das er dem New Yorker nicht ausweichen kann.“


Langsam steigt El Futuro zwischen den Seilen hindurch. Und dann geht es explosionsartig schon weiter. Randell stürmt auf den karibischen Luchador und innerhalb weniger Sekunden setzen sich beiden mit wüsten Schlägen, Open Fists und Forearms Strikes zu. Außerhalb des Ringes rappeln sich The Masked Wonder und Drake Ackley wieder auf. Beiden sind die harten Attacken anzumerken, so hält sich Das Maskierte Wunder den Kopf während Drake Ackley schnauft wie eine alte Diesellok.


Sven: „Randell hat jetzt die Oberhand, packt El Futuro… Ausheber und… Belly to Belly Suplex…“

Pete: „Und sofort wieder eine ganze Salve Hammering Fists für den Maskenträger.“

Sven: „Wenn er so weiter macht wird das Match trotz dieser Stipulation nicht so lange dauern.“

Pete: „Könntest du Recht haben. Normalerweise dauern 2 out of 3 Falls Matches ja einen Moment. Aber so wie die sich hier das Fell gerben kann das auch schon mit zwei schnellen Falls innerhalb weniger Augenblicke vorbei sein.“


Randell bleibt im Vorwärtsgang und zerrt El Futuro wieder in die Senkrechte. Wieder ein schneller Punch, dann ein Go Behind und es setzt den nächsten Suplex. Diesmal einen German. Randell hält die Brücke. Und Peter Cleven ist zur Stelle.


EINS!“


ZWEI!“


Sven: „Nein… ach was solls so häufig führt ein German jetzt auch nicht unbedingt zum Erfolg.“

Pete: „Drake Ackley zeigt übrigens an das er wieder fit ist und mitmischen kann.“

Sven: „Im Gegensatz übrigens zu Masked Wonder.“

Pete: „Na bei so einem Concussion Kick muss man ja auch Bedenken haben.“


Und so kommt Ackley wieder in den Ring und beide Streetfighter zeigen dass sie scheinbar doch auch die eine oder andere klassische Wrestlingaktion beherrschen. Gemeinsam holen sie El Futuro wieder auf die Beine und schicken ihn mit einem Double Whip In auf die Reise. Was folgt ist gleich der nächste Double Team Move hinterher. Mit einem Double Hip Toss zum Beispiel wird El Futuro, der hier so hart einsteckt wie noch nie, auf die Matte gehämmert. Randell jetzt schnell aus dem Ring gerollt und Ackley ist der reguläre Mann im Ring. So schnell haben sie dann doch die Regeln antizipiert. Ackley setzt dem karibischen Luchador weiter zu. Und das sogar ziemlich beeindruckend. Er greift sich den am Boden liegenden El Futuro und hebt ihn an der Hüfte gepackt aus.


Sven: „Das nenne ich pure Power!“

Pete: „Deadlift Gutwrench Suplex!“


**RUMMS**


Sven: „Das ist doch mal eine Beeindruckende Aktion!“

Pete: „Naja… so schwer ist El Futuro jetzt auch nicht.“


Auch das Publikum ist nicht unbedingt der Meinung das man das jetzt besonders honorieren müsste. Aber ein bisschen hört man sie dann doch.


You still suck!!!“

You still suck!!!“

You still suck!!!“

You still suck!!!“


El Futuro ist derweil dabei sich in eine der Ringecken zu robben. Man merkt ihm an das ihn die beiden Streetfighter übel bearbeitet haben. Ackely will nach setzen und hilft El Futuro auf die Beine. Was seltsam anmutet. Dann aber auch wieder nicht, denn er rammt den Luchador mit aller Wucht in die Ringecke und setzt dann zu einer ganzen Serie von Tackles an. Lange kann er das natürlich nicht machen den Cleven zählt ihn bereits an.


Sven: „Das sollte er sich für das vereinbarte Rückmatch aufheben.“

Pete: „Er packt jetzt El Futuro am Hals… er wirbelt ihn herum und wirft ihn in die Ringmitte.“

Sven: „Da kann er dann wieder machen was er will.“

Pete: „Nicht ganz. El Futuro rollt weiter!“


Wieder greift hier der besondere Tag, den kaum hat sich El Futuro aus dem Ring gerollt fliegt auch schon The Masked Wonder in eben jenen hinein. Mit einer Springboard Kneepress trifft er Ackley seitlich und kann jetzt seinem Tag Team Partner die so bitter benötigte Verschnaufpause genehmigen. The Masked Wonder setzt noch einen Standing Dropkick in die Ringecke hinterher. Dann geht er ein paar Schritte zurück und spurtet dann los. Das Ergebnis ist ein Monkey Flip mit dem The Masked Wonder seinen Opponenten ebenfalls quer durch den Ring wirbelt.


Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Cha!“

Cha!“

Cha!“


Sven: „Verdammt wie konnte das jetzt so passieren? So einen Momentumshift habe ich schon lange nicht mehr erlebt!“

Pete: „Der kleine legt nun richtig los. Mit all seinen Kräften zerrt er den größeren und schwereren Ackley in die Höhe und schafft es auch ihn mit einem Whip In auf die Seile zu schicken.“

Sven: „Ackley muss laufen... aber er wippt aus, hält sich am Seil fest.“

Pete: „Das stört den kleinen Mexikaner ja nicht!“


Mit allem was The Masked Wonder hat sprintet er dem Streetfighter entgegen und setzt ihm mit einem Flying Crossbody zu. Und nicht nur das, beide werden durch die Wucht über das Seil geworfen. Randell und El Futuro reagieren beide geistesgegenwärtig und stürmen nur Sekunden Später auf einander zu. Aber auch hier hat der Latino die Oberhand. El Futuro springt ab, dreht sich in der Luft und zwingt mit seinen Beinen um den Rumpf Jasper Randell zu einem Wheel Barrow. Dann stemmt er sich in die Höhe löst die Beine und greift dann nach dem Hals des Gegners.


Sven: „Wheel Barrow into Face Crusher. Ich muss leider wieder zugeben das mich das schon beeindruckt.“

Pete: „El Futuro will gerade den Gegner greifen... ja wie? Randell rollt sich aus dem Ring.“

Sven: „Cleverer Schachzug. Jetzt können die Fight Club Mitglieder beide zusammen das kleine maskierte Wonder bearbeiten. Bis 20 ist schließlich ziemlich lang.“

Pete: „Du weißt schon warum ein 20 Count in Mexiko üblich ist?“

Sven: „Weil er in den Nordamerikanischen Indies generell üblich ist?“

Pete: „Nicht nur. Schau genau zu.“


Wozu bruahct man einen 20 Count? Nun mexikanisches Wrestling ist für sein spektakulären High Flying Einlagen bekannt, und auch wenn man bei einem Gespannt wie dem Fight Club damit rechnen muss, das man icht damit rechnen sollte, so sind hier doch genug Möglichkeiten dafür da. So auch jetzt El Futuro schaut nur wie sich das Bündel Menschen gerade aufrichtet und spurtet dann sofort los. Nur Bruchteile eines Augenblickes später segelt er über das oberste Ringseil und landet mit einem Senton auf Feinden wie Tag Team Team Partner.


Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Lu-Cha!“

Cha!“

Cha!“

Cha!“


Wieder ist das Publikum voll bei der Sache und feuert die Beiden maskierten Wrestler aus voller Kehle an. Doch solch ein Move bleibt nicht ohne Folgen und Nebenwirkungen.


Eins!“

Sven: „Okay... ja ich sehe es ein. Solche Moves brauchen mehr Regenerationszeit.“

Zwo!“

Pete: „Absolut richtig.“

Drei!“

Sven: „Deshalb auch die 20 Sekunden.“

Vier!“

Pete: „Ist einfach fairer.“

Fünf!“

Sven: „Hallo, sind wir beim Wrestling oder beim Ballet?“

Sechs!“

Pete: „Ich würde schon sagen das wir beim Wrestling sind.“

Sieben!“

Aber die vier beginnen bereits wieder damit sich die Knochen zu sortieren und aufzurichten.

Acht!“

Ackley und Randell sind die ersten.

Neun!“

Dann El Futuro der auch noch währen dem Aufstehen die beiden Gegner mit Schlägen bedenkt.

Zehn!“

Aber auch The Masked Wonder ist dabei auf die Beine zu kommen.

Elf!“

Schnell ist er auf dem Apron. Ein Blick über die Schulter.

Zwölf!“

Dann ein Sprung auf das zweite Seil.

Dreizehn!“

Sven: „Assai Moonsault!“

Vierzehn!“

Pete: „Nur auf die Fight Club Mitglieder!“

Fünfzehn!“

Sven: „Ja... El Futuro zerrt Ackley auf die Beine...“

Sechszehn!“

Pete: „Schiebt ihn in den Ring, zu The Masked Wonder.“

Siebzehn!“


Damit ist der 20 Count beendet. Außerhalb des Ringes verpasst der karibische Luchador Jasper Randell noch einen Headbutt auf die Guardrail. Im Ring ist The Masked Wonder dabei Drake Ackley zu bearbeiten. Dann kommt wieder Tempo in das Match. El Futuro slidet in den Ring. Ackley will gerade damit beginnen dem kleinen maskierten Wunder nachzujagen.


Sven: „The Masked Wonder jetzt außerhalb des Ringes. Ackley jetzt mit El Futuro die regulären Männer.“

Pete: „Und El Futuro legt jetzt richtig los! Ausheber... zum Fire Mans Carry!“


**RUMMS**


Sven: „Ich hasse es! Go Back 2 San Juan!“

Pete: „Nicht nur das! El Futuro wieder an den Seilen... Top Rope Plancha auf den außerhalb des Ringes befindlichen Randell!“

Sven: „NEIN! El Futuro wird von Randell abgefangen und sein Kopf lernt die Guardrail kennen!“

Pete: „The Masked Wonder mit dem Double Moonsault!“


**Knall**


Sven: „Connectet!“

Pete: „Das Bein eingehakt!“

Sven: „Cleven am Start!“


EINS!“


ZWEI!“


Pete: „Randell! Randell! Er unterbricht das Cover!“


BUUUUUUUUUUUUUUUUHHH!“


Sven: „Attacke jetzt!“


Wutschnaubend hat sich Randell wieder in den Ring begeben und beginnt sofort damit den kleinen Luchador mit wilden Schlägen zu bearbeiten. Aber nicht nur das. Mit einem Mal beginnt er an der Maske des Luchdores zu zerren und will sie ihm vom Kopf reißen. Das soll dann wohl ein teil des Aufnahmeritus sein. Mit den Masken hat es der Fight Club schließlich. Peter Cleven versucht den Streetfighter zu beruhigen, doch der macht weiter. Und so bleibt Cleven nichts als die Glocke läuten zu lassen.


**DING**DING**DING**


Pete: „Was soll das jetzt? Disqualifikation?“

Sven: „Naja... fast... Rudisima Exerciva....“

Pete: „Bitte was?“

Sven: „Hör' einfach zu.“


Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, Ringrichter Peter Cleven hat den Fight Club wegen Rudisima Exerciva, dem ziehen an der Maske, einem unsportlichem Verhalten im Lucha Libre Disqualifiziert. Damit geht die erste Runde an The Masked Wonder und El Futuro!“


Pete: „Okay, wieder was dazu gelernt. In Mexiko kann man für Masken ziehen eine DQ bekommen.“

Sven: „Jupp. Jetzt gibt es die üblichen 30 Sekunden und dann kann es direkt weiter gehen.“


~SEGUNDA CAIDA~

**DING**DING**DING**


Randell ist im Ring und schnaubt vor Wut. The Masked Wonder ist damit beschäftigt sich wieder die Maske zusammen zu binden. Die Verschnürung am Hinterkopf der Maske wurde von Randell beinahe komplett geöffnet und legt damit beinahe den Kopf des Mexikaners frei. Ein Unding den die Masken haben im Lucha Libre sehr hohe Traditionelle Bedeutungen. Peter Cleven gibt das Match wieder frei und Randell stürmt umgehend auf den Luchador zu.


Pete: „Jetzt bin ich gespannt. Wie dieses Match noch verläuft. Es gibt immer zwei Arten wie solche Matches verlaufen können. Entweder dauert jeder Fall sehr lange oder es geht auf einmal ganz schnell.“

Sven: „Mit Blick darauf das dieses Match schon seine Zeit gedauert hat und El Futuro gerade von Drake Ackley noch mal einen Kick auf den Weg in die Teamecke mitgegeben hat, denke ich das dieses Match jetzt ganz schnell gehen kann. Denn der Fight Club ist gut drauf jetzt.“


In diesem Moment stürmt Randell auch schon auf The Masked Wonder zu und verpasst dem kleinen Luchador eine Lariat bei der dieser sich quasi einmal um die eigne Achse dreht. Mag zwar sein das die Luchadores den ersten Fall bekommen aber durch die Irritation mit der Maske ist Randell im Moment klar im Vorteil. Er zieht den Luchador auf die Beine und schickt ihn mit einem Whip In auf die Reise.


Pete: „The Masked Wonder muss laufen... er federt zurück... unterläuft die Clothesline von Randell... federt wieder zurück...“

Sven: „Randell stößt The Masked Wonder weg... packt hin an den Armen... Erneuter Whip In...“

Pete: „The Masked Wonder will mit einem Leap Frog Jasper Randell überspringen... Nein!“

Sven: „Aufgefangen! 360° Backbreaker!!“


**WUMMS**


BUUUUUUUUUUUUUUUUHHH!“


Pete: „Das ist sein Finsher!“

Sven: „Cleven zur Stelle!“


EINS!“


El Futuro will in den Ring um das Cover zu unterbrechen. Doch Drake Ackley hat etwas dagegen und stürmt ihn entgegen.


ZWEI!“


Der karibische Luchador kann sich befreien von Ackley doch es ist schon zu spät.


DREI!“


**DING**DING**DING**


Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, der Fight Club hat soeben den Ausgleich erzielt. Jasper Randell pinnt The Masked Wonder. Damit kommt es zur dritten und alles entscheidenden Runde, der Tercera Caida!"


~TERCERA CAIDA~

**DING**DING**DING**


Pete: „Sehr schön übrigens das unser Ringsprecher hier die wichtigsten Sachen auch an das Publikum weitergibt. Aber ich doch etwas überrascht das Randell jetzt so schnell den Ausgleich bekommen konnte.“

Sven: „Er hat die Disqualifikation genutzt. The Masked Wonder war noch so dermaßen mit seiner Maske beschäftigt das er den Fall hier leicht holen konnte. Das waren wenn es hoch kommt 2 vielleicht zweieinhalb Minuten die zwischen den Falls lagen.“


Wieder gelten die üblichen 30 Sekunden die beiden Teams zustehen um sich zu besprechen und um sich zu erholen. Randell lässt seinen Tag Team Partner Ackley wieder ran. Und auch bei den Lucha Brothers gibt es die Strategische Neuausrichtung in der sich El Futuro zuerst in den Ring begibt.


Pete: „In der Theorie haben wir jetzt also ein One Fall to a Finish oder?“

Sven: „Korrekt.“

Pete: „Warum macht man dann best 2/3 Falls?“

Sven: „In Mexiko hat man zum Teil schon deutliche Unterschiede im Tag Team Wrestling. Wenn in einem Six Man oder regulären Tag Team gut eingespielte Männer am Start sind, gibt es auch mal schnelle und eindeutige Resulte von 2 zu 0 in weniger als 10 Minuten.“

Pete: „Ich verstehe.“

Sven: „Und Singles Matches sind dort etwas besonderes. Wenn ein Champion in einem solchen Tag Team Match gepinnt wird, verteidigt er normalerweise den Titel dann auch irgendwann gegen denjenigen der ihn in solch einem Match gepinnt hat.“


In diesem Match haben wir aber zwei gut aufeinander eingestellte Team und so verwundert es nicht das hier bereits rund 18 Minuten ins Land gezogen sind und es jetzt erst zum entscheidenden Fall kommt. Ackley und El Futuro umkreisen sich einmal mehr im Ring. Mit diesen Beiden hat alles bekommen vor zwei Shows. Und es wird heute noch nicht entschieden ein. Denn das Rückmatch zu den Konditionen des Fight Club steht ja schon fest. Ackley versucht es mit einem Kick. Aber El Futuro ist trotz sichtbarer Anstrengungen noch reaktionsschnell und weicht zurück. Der Schweiß fließt mittlerweile bei allen vier Teilnehmern in Strömen. Aber die Fans sind noch dabei sie anzufeuern. Und so entstehen ganz eigne Fangesänge.


Let's go 'Turo!“

Ackley Sucks!“

Let's go 'Turo!“

Ackley Sucks!“

Let's go 'Turo!“

Ackley Sucks!“

Let's go 'Turo!“

Ackley Sucks!“


Die Fans in und um Wien beweisen damit einmal mehr das Wien eine europäische Wrestling Metropole ist wie es zum Beispiel Chicago oder Charlotte in North Carolina für die Traditionalisten in den USA ist.


Pete: „Ackley versucht es mit einem Punch, aber der Versuch seines rechten Jap, geht ins Leere.“

Sven: „Beide Teams sind gezeichnet vom hohen Tempo und so wundert es nicht das hier erst einmal Vorsicht geboten ist.“

Pete: „El Futuro jetzt mit dem ebenso vergeblichen Versuch die Hand des Gegners zu packen.“

Sven: „Keine Chance für einen Whrist Lock.“


Derweil steigt Jasper Randell auf das Top Turnbuckle seiner Teamecke und schaut sich ganz genau an wie sein Tag Team Partner versucht den karibischen Luchador zu greifen. Dann nickt er einmal kurz und schreit nur laut und deutlich „Jetzt!“. Ackley ist innerhalb einer Sekunde am Seil und springt über die oberste Ringumspannung. Zeitgleich ist Randell auf dem Top Turnbuckle und springt von dort mit einem Tiger Knee in Richtung El Futuro. Die beiden Streetfighter haben gelernt die Regel selbst zu nutzen.


**WUMMS**


Direkt dem karibischen Luchador ins Gesicht. Und Randell verschwendet keine Zeit. Sofort geht er in die Latheral Press und Cleven ist wieder einmal zur Stelle.


EINS!“


ZWEI!“


Pete: „Kick ot von El Futuro. Randell ist schon wieder dabei auf die Beine zu kommen.“

Sven: „Er zerrt den Maskenträger in die Höhe.“

Pete: „Ausheber... und Bodyslam... anschließend ein Kneedrop hinterher.“

Sven: „Leider geht die zeitliche Komponente auch an Randell nicht vorbei.“

Pete: „Wieder der Versuch eines Covers....“


EINS!“


ZWEI!“


Sven: „Na... da muss sogar ich sagen das mir das zu schnell zu viel gewollt war."

Pete: „Randell versucht jetzt den Kuchador in die Höhe zu ziehen... ROLL UP DUCH EL FUTURO!"


EINS!“


ZWEI!“


Sven: „Aber auch hier Kick out!“

Pete: „Beide wollten hier jeweils Abstauber einfahren. Aber ohne Erfolg.“


Beide Kämpfer sind angeschlagen. Und müssen erst einmal tief Luft schnappen. Die Fans sind aber bei ihnen um sie anzufeuern.


Schlag ihn ins Spital!“

Schlag ihn ins Spital!“

Schlag ihn, schlag ihn, Schlag ihn ins Spital!“


Langsam kommen Beide Wrestler wieder auf die Beine. Randell ist derjenige der in seine Teamecke robbt und sich mit Ackley ein weiteres mal austauscht. Schon fast zu simple und beinahe wie ein richtiger Tag. Ackley flotten Schrittes auf dem Weg zu seinem Opponenten. Doch als Ackley ihn in die Höhe zeihen will gibt es eine Böse Überraschung.


Sven: „Chinbreaker!“

Pete: „El Futuro hat Opossum gespielt!“

Sven: „Ackley hält sich das Gesicht... El Futuro sprint aus dem Stand ab...“

Pete: „Swinging Headscissors!“


Und blitzschnell rollt sich El Futuro aus dem Ring und baut sich auf dem Apron wieder auf. Der Blick ist auf Randell gerichtet. The Masked Wonder jetzt mit einem Satz auf dem Topturnbuckle, Ackley liegt in der Ringmitte. Eine Drehung auf dem Turnbuckle und The Masked Wonder springt direkt ab.


Sven: „FU!“

Pete: „DOUBLE MOONSAULT OUT OF NOWHERE!“

Sven: „Die Springbohne hackt das Bein ein, Cleven am Start!“

Pete: „RANDELL IM RING!“


**RUMMS**


Yeeeeeeeeeeeeeeeeeaaaaaaaah!“


El Futuro hat den heranstürmenden Randell mit einem Springboard Flying Croddbody erwischt und beide rollen sich wie bei einer Kneipenschlägerei aus dem Ring.


EINS!“


Sven: „Nicht so, bitte nicht so!“

Pete: „Randell und Futuro prügeln sich am Apron!“


ZWEI!“


Sven: „KOMM SCHON RANDELL!“

Pete: „NEIN EL FUTURO HAT IHN GEPACKT!“


DREI!“

DAS WARS! LÄUTET DIE GLOCKE!“


**DING**DING**DING**


Sven: „Nein! Nein! Nein!“

Pete: „Yes! Yes! Yes!“


The Masked Wonder kann sich vor Freude kaum einkriegen und rollt sich schnell heraus zu seinem Mitstreiter. Bei Randell ist es genau anders herum, er rollt sich in den Ring und sitzt wütend neben Ackley, der sich den Magen hält.


Ringsprecher: „Meine Damen und Herren, The Masked Wonder hat Drake Ackley gepinnt. Somit geht die Tercera Caida und das Embajadores de Lucha Libre Match an The Masked Wonder und El Futurooooooooo.“


Sven: „Meine Güte. Ich hätte nicht damit gerechnet. Aber damit haben die beiden Luchadores die Regeln des Matches perfekt genutzt und mit ihren schnellen und innovativen Wechseln das Match gewonnen.“

Pete: „Zu Recht wie ich meine!“

Sven: „Da kann man jetzt drüber streiten. Aber wir haben ja noch im kommenden Jahr ein Rematch und das wird dann wesentlich mehr dem Fight Club in die Hände spielen.“

Pete: „Möglich, aber man kann nicht sagen das die Vorteile zu sehr bei den Lucha Brothers waren. Auch Ackley und Randell haben verstanden mit dem Fliegeden Wechsel zu wrestlen.“


Und während die Beiden noch philosophieren lassen sich die beiden Sieger in der Gangway von den Fans feiern. Immer wieder deutet The Masked Wonder dabei noch oben und bekreuzigt sich. Ja, er ist der Überzeugung das sein Vater jetzt wohl stolz auf ihn wäre. Doch jetzt weiter im Programm.



Interview-Zone der GFCW-Title-Nights-Show, Johnboy Dog hat sich bei Mac Müll eingefunden.


Mac Müll: „Sehr verehrte GFCW-Galaxy, bei mir steht der amtierende GFCW Intercontinental Champion – Johnboy Dog!“


Der Hund kommt, den Titel über die Schulter gelegt, ins Bild und erntet einige Jubelrufe aus der Arena, die er aber naturgemäß nicht hören kann. Dafür sieht er alles andere als unglücklich aus und wartet sichtlich darauf, dass der gute Mac loslegt.


Mac Müll: „Johnboy... Du verteidigst heute deinen Intercontinental Title gegen The bad Bat, Toxic Lugosi. Ihr habt Euch bereits einige Male gegenübergestanden, wie ist Dein Gefühl?“


Erwartungsvoll hält der GFCW-Chefinterviewer das Mic in Richtung des Champions, der nicht lange zögert, sondern sofort wie die Feuerwehr loslegt.


Johnboy Dog: „Wie mein Gefühl ist, Mac? Ich sage es dir! Mein Gefühl ist brillant! Ich bin total fokussiert, habe einen Tunnelblick auf Lugosi. Ich habe eine Aufgabe zu erfüllen, eine Schlacht zu schlagen! Und nach dem Match kann ich von mir behaupten, alles gegeben zu haben. Das ist mein Gefühl, Bro!“


Mac Müll schaut ob der Anrede ein wenig irritiert, ja fast schon pikiert zum Hund, entschließt sich dann aber, mit seiner nächsten Frage die Situation ein wenig zu entschärfen.


Mac Müll: „Lugosi lässt ja scheinbar keinen Zweifel daran, dass er dich für den Betrug, den er dir unterstellt, nach Strich und Faden vermöbeln will. Hast Du Angst, nach dem Match möglicherweise keines mehr bestreiten zu können?“
Johnboy Dog: „Da mache ich mir weniger Sorgen, Mac. Ich habe Lugosi als einen zwar ehrgeizigen aber irgendwo auch mit Anstand behafteten Genossen kennengelernt. Da werde ich schon an die Grenzen gebracht, aber nicht darüber hinaus. Aber ich habe einen gravierenden Vorteil, Mac!“

Der Blick des Champions richtet sich mit zuversichtlichem Ausdruck auf den Interviewer, der nur einen fragenden Blick draufhat, ohne eine Frage zu stellen. Möge dieser Blick wohl als „Ersatz“ für die Frage dienen, die sich ohnehin jeder denken kann.


Johnboy Dog: „Ich bin total fokussiert! Ich habe keinen Stress mit Daniel. Ich habe keinen Stress damit, wer denn bitteschön mein Tagteampartner sein will! Lugosi muss sich mit Mustermann und diesem Colson herumplagen und hat damit einen wunderbaren Nebenkriegsschauplatz! Da kann er gar nicht so viel an Prozent geben, wie nötig wäre, um den Titel zurückzugewinnen! Das ist meine Chance, Mac! Und ich bin gewillt, sie zu nutzen, auch weil ich weiß, dass sie so schnell nicht wieder kommen wird!“

Der Hund ist nun leicht rot angelaufen, hat sich scheinbar ein wenig in Rage geredet. Mac hält es daher wohl für besser, ihn nicht zu unterbrechen und überlässt dem alten Herrn neben dem Wort auch noch das Mikrofon.


Johnboy Dog: „Jason Crutch hat gesagt, ich betrüge. Ich bescheiße, wo ich kann! Und soll ich dir was sagen? Irgendwo stimmt das! Jeder von uns bescheißt! Jeder nutzt jedes zur Verfügung stehende, halbwegs legale Mittel um sich einen Vorteil zu verschaffen! Nur so überlebt man in diesem Business! Crutch wird es in diesem Geschäft nicht lange geben, wenn er sich nicht anpasst. Du musst kein Bescheißer vor dem Herrn werden, Jason – aber auch Du wirst eines Tages deine weiße Weste, was das angeht, verlieren – und dann? Dann wirst du sehen, dass deine tausenden und abertausenden von Crutch-o-Maniacs immernoch hinter dir stehen – solange Du Leistung bringst!“


Puterrot ist der Intercontinental Champion nun, aber er scheint immernoch kein Ende zu finden. Mac Müll nutzt die Gelegenheit und macht sich klammheimlich davon, während der Hund seinen Monolog noch zuende trötet.


Johnboy Dog: „Aber du hast es, was vielen fehlt, Crutch: Das Feuer! Nicht das gleiche, das in mir brennt, das kannst Du gar nicht haben. Das ist das Feuer des Alters, das des dabei-sein-wollens! Dein Feuer ist das des unterschätzten, der trotzdem immer wieder aufsteht! Und dieses Feuer hast Du in deinem Match gegen mich bewiesen, als Du mich an den Rand der Niederlage brachtest! Zeige dieses Feuer gegen Aya und dir steht vieles offen!“

Die Visage des Hundes glüht nun förmlich, aber er scheint immerhin langsam zu einem Ende gekommen zu sein. So will er Mac Müll das Mikrofon zurückgeben, aber der hat sich – siehe oben – ja bereits aus dem Staub gemacht, weshalb der Hund das Mikrofon einfach mitnimmt, als er gen Außenbereich der Kamera geht. Wird sich schon jemand melden, wenn mans wiederhaben JBD Titel.



Ein dunkler Raum… nur eine einzige Glühbirne hängt von der Decke, sodass man noch die Umrisse einer Person sehen kann… sie steht mit dem Rücken zur Kamera… aber das Logo hinten auf seiner Trainingsweste verrät um wen es sich handelt… und sofort jubeln die Fans in der Stadthalle wieder, als sie es erkennen… im Raum herrscht Totenstille… bis…


Lionel Jannek: … du konntest nicht hören, MacKenzie, oder…?


Die Kamera kommt langsam immer näher… man hört Jannek atmen…


Lionel Jannek: … ich muss es dir tatsächlich erst schmerzhaft beweisen… was ich dir schon seit Monaten sage…


Ein leichtes Kopfschütteln ist zu erkennen…


Lionel Jannek: … aber warum wundert mich das nicht… du bist ja bekanntermaßen blind zur Realität… und das obwohl dein Leben in den letzten Monaten wie ein Kartenaus zusammengefallen ist… obwohl du selbst und auch deine Karriere am Tiefpunkt angelangt sind… lehnst du es immer noch ab, den Tatsachen ins Auge zu sehen…


Jannek dreht sich zur Kamera… sein Gesicht ist eiskalt… wie ein Mörder…


Lionel Jannek: Dabei ist es alles so offensichtlich…


ein kurzer Blick auf seinen Gürtel der über seiner Schulter hängt…


Lionel Jannek: Ich bin der Bessere von uns beiden… und du bist nicht der Mann der du dir wünscht zu sein, oder der Mann den du den Fans immer sagst der du bist…


wieder ein leichtes Kopfschütteln…


Lionel Jannek: In den letzten Monaten haben wir endlich das wahre Gesicht von Mike MacKenzie gesehen… ein gebrochener… alter… geisteskranker… frustrierter…


Jannek grinst…


Lionel Jannek: … wertloser Schatten eines Mannes… der einer Karriere hinterherläuft, die längst zu Ende ist… aber er hält sich immer noch verzweifelt an dieser lächerlichen Existenz fest… um irgendwie relevant zu bleiben… denn es ist alles was ihm geblieben ist…


Kurze Nachdenkpause beim Champion…


Lionel Jannek: MacKenzie… was du nicht realisierst ist… die Buhrufe die ich tagein tagaus im Rest der Welt zu hören bekomme… sie treffen mich nicht… im Gegenteil… sie sind das Benzin, das mein Feuer noch weiter anstachelt… überlege dir also einmal… was tausende exzentrische, enthusiastische Fans bewirken werden… die mich anfeuern… mir zujubeln… und dir die Reaktionen zuteil kommen lassen die du eigentlich längst verdient hast… Pfiffe… Buhrufe… Willkommen in der Hölle, MacKenzie… DEINER Hölle…


Ein kurzes selbstgefälliges, erheitertes Lachen beim Champion…


Lionel Jannek: Für dich ist es heute vielleicht eine verkehrte Welt… aber für mich und alle anderen ist es etwas ganz normales... man nennt es „Realität“, MacKenzie… und heute bekommst du diese schonungslose Realität zu spüren… und sie wird dich zerstören… genauso wie ich es heute tun werde…

Du hast viel geredet, MacKenzie… Dass du alles geben wirst… dass du hart trainiert hast… dass du hochmotiviert bist…


Ein kurzer genervter Blick zur Seite…


Lionel Jannek: Da hab ich einen Newsflash für dich, MacKenzie… ICH AUCH! Egal was du heute vorhast… es wird nicht passieren… aber ich sage dir was heute passieren wird… Eine GFCW-Karriere wird zu Ende gehen! Deine…

Du wolltest nicht freiwillig gehen… also übernehme ich das jetzt persönlich… und es wird mir ein Vergnügen sein, dich heute in den endgültigen Ruhestand zu schicken… in einem Match, das du nie hattest… ein Match, das ich erfunden und noch nie verloren habe… in meiner Heimatstadt…


Wieder flammt großer Jubel bei den österreichischen Fans auf…


Lionel Jannek: Und wenn diese ominösen 45 Minuten… die letzten 45 Minuten deiner Karriere… vorbei sind… dann werde ich diese Halle als Champion verlassen… und du wirst nicht nur die Halle, sondern auch die GFCW mit leeren Händen verlassen… und in deine Bedeutungslosigkeit übergehen… dort wo du hingehörst…


Jannek holt etwas ins Bild… das ist Zereo Killers eigens angefertigter World Heavyweight Titel!


Lionel Jannek: Der letzte Tanz des Mike MacKenzie… der letzte Tanz auf großer Bühne…


Jannek lässt den Gürtel fallen…


Lionel Jannek: … und nach deinen allerletzten 45 Minuten…


und tritt den Gürtel kaputt!!!


Lionel Jannek: … heißt es endlich… endgültig…


Jannek beugt sich näher an die Kamera…


Lionel Jannek: Goodbye… Mister… MacKenzie…


Nach diesen Worten verlässt Lionel Jannek den Raum und die Kamera zeigt uns den kaputtgetretenen Gürtel… damit fadet das Bild aus…