Wir sehen immer noch dieselben Szenen, allerdings von einer Kamera die auf einen Fernsehbildschirm gerichtet ist, der irgendwo auf einem Strand-Tischchen Backstage steht. Die Kamera zoomt ein wenig zurück und wir sehen denjenigen, der sich hier das Match angesehen hat. Er sitzt auf einer großen Equipment-Kiste und nickt anerkennend.


David Hott: „Was für ein Match. Man sieht wieviel diesen Teams diese Tag-Team-Titel bedeuten.“


Da scheint er richtig nostalgisch zu werden und blickt leicht lächelnd zu Boden.


David Hott: „Es ist noch gar nicht lange her, da habe ich diese Titel noch gehalten, mit einem Mann von dem ich dachte, dass er auf viele Jahre hinweg mein perfekter Partner sein würde… Doch jetzt, ist er mein größter Feind. Und die Titel sind für uns beide aktuell kein Thema mehr.“


Er wendet sich von Fernseher ab und setzt sich nun direkt zur Kamera. Das Lächeln ist aus seinem Gesicht verschwunden.


David Hott: „Es ist schon verrückt. Am Anfang hatte ich einen fantastischen Mentor und einen schlagkräftigen Partner. Unser Mentor wusste genau, was uns noch zu Champions fehlte und hat seinen beiden Diamanten ideal geschliffen. Schließlich, auch wenn es einige Enttäuschungen gab, haben wir es auch geschafft und die Tag-Team-Titel gehörten uns.“


Da lächelt David noch einmal kurz, doch dann wirkt er wieder richtig nachdenklich.


David Hott: „Doch das war nicht genug. Mein Partner und ich, wir wollten mehr. Und so haben wir uns von unserem Mentor losgesagt und einen Pakt mit dem Mann geschlossen, von dem wir dachten er würde uns in noch höhere Gefilde führen können… der Boss der GFCW persönlich.“


Etwas selbstenttäuscht schüttelt der Brite den Kopf.


David Hott: „Unglaublich, all diese Dinge, die man in diesem Geschäft für Erfolg, Geld und Titel macht. Und zugegeben, anfangs hatte ich damit überhaupt kein Problem! Ich war jung und wollte es in den großen Ligen schaffen, egal wie. Doch dann… dann hatte ich das plötzlich alles. Alles was ich wollte. Einen Vertrag, Geld, die richtigen Leute an meiner Seite und Titelgold. Und plötzlich… begann ich mich zu fragen, ob es nicht noch etwas anderes gibt, worauf ich meinen Fokus legen sollte. Etwas was mir auch wichtig war, das ich aber bis hierhin vernachlässigt hatte. Und schnell habe ich erkannt was es war… Ich wollte mir einen Ruf erarbeiten!“


Ein kurzes selbstbewusstes Nicken bei Hott.


David Hott: „Ich wollte nicht nur der verrückte Highflyer sein, der all diese Wahnsinnssachen macht… sondern ein Fighting Champion, der sich Herausforderungen stellt und diese auch meistert, ohne dabei zu miesen Taktiken greifen zu müssen. Ich wollte allen beweisen, dass ich das nicht nötig hatte und auch so gut genug war… Doch leider sah mein Partner das nicht so. Und mein Boss ebenfalls nicht.“


Er wirft enttäuscht die Hände nach oben. „Tja und was dann passiert ist, wisst ihr ja“, deutet seine Miene an.


David Hott: „Und jetzt? Jetzt bin ich die Titel los… mein Mentor hasst mich… mein Partner will mich zerstören… und mein Arbeitgeber hat mich auf der Abschussliste. Unglaublich wie sich auf einen Schlag alles verändern kann.“


Er schmunzelt einmal etwas amüsiert, bevor er wieder seriöser in die Kamera blickt.


David Hott: „So bin ich nun hier: Stranded. In einem Match mit den beiden Männern, mit denen ich meine bisher größten Erfolge hatte… und beide wollen mein Blut sehen.“


Was für eine Situation, denkt er sich da wohl und atmet einmal tief ein und aus.


David Hott: „Let’s be real: Ich bin in diesem Match bestimmt der krasse Außenseiter. Der eine Gegner ein Grand Slam Champion, eine Legende und der andere ein körperlich übermächtiger Vollstrecker.“


Nachdenklich blickt er zur Decke.


David Hott: „Was spricht überhaupt für mich? Die Tatsache, dass ich beide Männer ganz genau kenne. Ihre Schwächen, ihre Stärken, ihr Mindset, ihre Strategien, ihre Angriffe… und das werde ich auch eiskalt ausnutzen. Ich werde ganz bestimmt nicht weglaufen! Ich werde mich auch dieser Herausforderung stellen! Wie ich es bisher IMMER gemacht habe! Ich werde kämpfen und ich werde zeigen, dass ich der Beste der Hautevolee war und immer noch bin!“


Die Unterstützung des Publikums scheint ihm da auf jeden Fall sicher, denn dessen Jubel ist für alle hörbar. Hott hebt den Zeigefinger.


David Hott: „Eines wollen wir alle drei: Die Vergangenheit endlich begraben.“


Er dreht sich von der Kamera weg, greift hinter die Kiste auf der er sitzt und zieht eine große Schaufel hervor. Diese betrachtet er kurz und blickt dann erwartungsvoll in die Kamera.


David Hott: „Ich bin bereit Matt und Lio… Aber die Frage ist: Seid ihr zwei es auch für mich?“


Und mit einem kampfbereiten Blick erhebt er sich von der Kiste und verlässt die Szene unter dem Jubel der Fans.


Pete: „David Hott ist offenbar bereit für den Kampf seines Lebens.“

Sven: „Ja klar. Und ich sage dir, es ist nur eine Frage der Zeit bevor Lio oder Meister ihn in die Schranken weisen! Und dann wird er endlich kapieren wo sein Platz ist: Nicht auf ihrem Level!“

Pete: „So schnell schreibe ich ihn nicht ab. Es würde mich nicht wundern wenn wir heute einen David Hott sehen würden, den wir so zuvor noch nie gesehen haben. Er wirkt sehr angriffslustig und motiviert. Und er hat in der Vergangenheit auch schon mit großen oder prestigeträchtigen Gegnern zu tun gehabt.“

Sven: „Das wird alles verblassen, im Vergleich zu dem was ihn da heute erwartet. Ich gebe diesem undankbaren Kerl keine Chance auf den Sieg! Punkt.“



Die Regie schaltet nun wieder weg von der Action am Strand und zeigt einen Container von außen. An der Tür ist provisorisch ein Schild notdürftig angeklebt, die den Bewohner des Containers benennt: Kommissionär Eric Fletcher. Die Kamera wird nun innerhalb des Containers geleitet und zeigt einen recht aufgebrachten Candy Man. Der wuselt von links nach rechts um seine Tischplatte, die selbstverständlich die Raummitte einnimmt und bleibt letztlich doch wieder dahinter stehen, um mit der Hand auf die Platte zu klatschen. Schade, dass der Untergang schon gedreht ist.


Fletcher: „Wo ist er denn? Habt ihr ihn den nicht mitgebracht? Kann mir doch keiner erzählen, dass ihr den hier nicht findet? In welchem Gang soll er sich denn bitte verstecken?“


Nun dreht sich die Kamera um 180 Grad und vor der Türe ist ein etwas aus der Puste geratender Raymond „Morbeus“ Douglas zu erkennen.


Morbeus: „Was gibt es denn so Dringendes? Ich bin hier hin gesprintet wie seit 25 Jahren nicht mehr!“


Der saure Blick auf die Crew weicht einem sauren Blick auf den ehemaligen Champion. Die Augenbrauen wandern nach unten, die Lippen werden zusammengepresst. Aber immerhin seufzt Fletcher, das ist ja schonmal ein Unterschied zu irgendwelchen Wutreden.


Fletcher: „Na da ist er ja…setz dich.“

Morbeus: „Aye, aye Herr Commissioner.“


Ray Douglas wankt leicht, aber doch sehr schwungvoll auf den Klappstuhl, der auf der gegenüberliegenden Seite des Tisches platziert ist. Fletcher schüttelt mit dem Kopf, setzt sich ebenso, faltet seine Hände zu einer Art Dreieck, schnauft kurz durch und führt dann seine beiden Daumen in Richtung Nase.


Fletcher: „So Ray, jetzt mal ganz in Ruhe…was zum Geier war denn da los im Flugzeug?“


Ray Douglas scheint überrascht über die direkte Frage. Allerdings wirkt er sehr gefasst und kaum fahrig wie in den letzten Wochen.


Morbeus: „Menschen, die nicht real sind, waren an Bord. Das mag den ein oder anderen irritieren, aber ich habe gesehen, was ich gesehen habe. Das Flugzeug, mir war es beim Betreten schon klar, hatte „schlechte Schwingungen.“ Außerdem denke ich, dass ich alle Passagiere vor einer großen Katastrophe gerettet habe. Die Räumung und Durchsuchung des Flugzeuges war alternativlos.“


Fletchers Finger wandern gen Gesichtsnorden und fassen sich zwischen die Augen um die Nase zu rümpfen.


Eric: „Und ich dachte, ich hätte das Netflix-Abo gekündigt…“


Entnervt schüttelt der Commissioner den Kopf, dann wird Morbeus wieder mit äußerst geringer Fassung ins Visier genommen.


Eric: „Hörst du dir selber zu? Ist dir klar, dass die ganze Chose in der Presse gelandet ist? Nur halt ohne dich als strahlenden Helden, dafür aber als besoffene Gefahr für das Flugzeug, selbst wenn die Polizei es ein bisschen schöner beschrieben hat. Hatten ja Zeit, nachdem sie kein Problem im Flieger fanden…Es gibt keine schlechte Presse, am Arsch. Weißt du, was wir alles für einen Stress wegen dir hatten? Du darfst mal raten, wer die ganzen Fahrten für dich von Atlanta bis hierher organisieren durfte, nur weil du nachts noch Final Destination schaust und dann nicht schlafen kannst. Und wo warst du in den letzten Tagen, hmm? Seit Donnerstag suche ich das Gespräch mit dir und jetzt wankst du hier rein. Soll ich das Match gegen Ask gleich streichen? Oder willst du mir ernsthaft erzählen, dass du heute Abend kampffähig bist?“

Morbeus: „Pah. Wie kannst du mir so eine Frage stellen? Seit 20 Jahren bin ich professioneller Wrestler. Und nun soll ich nicht in der Lage sein, den scheiß Waldschrat wegzuhauen? Gerade von dir hätte ich einen anderen Umgang mit mir gewünscht! Ich habe schon so oft die Kohlen aus dem Feuer für dich geholt?!“


Fletcher fletscht die Zähne. Genauso wie Lasse gelassen ist, aber das in die Zeugnisbemerkung zu schreiben, wäre zu offensichtlich.


Eric: „Ich hätte mir auch einen anderen Umgang gewünscht, ein ‚Sie‘ zum Beispiel. Ray, Vergangenheit ist Vergangenheit und jetzt tu nicht so, als wärst du nur als Geschenk für mich zurückgekommen um Antoine zu besiegen…aber wenn du schon damit anfängst…DAMALS konnte ich sehen, was du drauf hast und was du der Galaxy bieten kannst.“


Er kneift die Augen zusammen, eine Miene des Bedauerns. Fletcher löst eine Hand, deutet an Morbeus entlang auf und ab.


Eric: „Oder konntest. Das hier soll die große Strandparty werden, das große Ende der Nordamerikatour. Da habe ich keine Lust auf dich als Totalausfall oder einen Typen, bei dem man sich nicht sicher sein kann, ob er weiß, wie viele Leute da überhaupt gerade im Ring stehen. Ich mache mir Sorgen, Ray.“

Morbeus: „Ach was. Immer diese Ratschläge. Mir geht es doch gut. Besser noch: so klar wie aktuell habe ich die Dinge noch nie gesehen. Aber ich bin keine Schachfigur mehr für DICH oder Dynamite oder für Niander. Ich lasse mich nicht mehr treiben, vor keinem. Auch wenn ich seit Jahren nicht mehr geschwommen bin, den Ask seife ich gleich richtig ein. Ach eines wollte ich Dir noch mitteilen, Herr Commissioner. Die Möwen folgen dem Fischkutter, weil sie glauben, dass die Sardinen wieder ins Wasser geworfen werden"


Ray Douglas springt dann plötzlich auf und eilt wie von der Tarantel gestochen aus dem Trailer raus. Der Commissioner erschrickt bei der Überraschungsaktion, rückt zurück in seinem Stuhl und schaut Morbeus mit offenem Mund hinterher. Langsam finden seine Sinne aber zurück zu ihm. Zeit den Kopf zu schütteln.


Eric: „Eieiei, was soll ich mit dir machen?“



Aiden Rotari: "Nichts ist trügerischer als eine offenkundige Tatsache."


Sir Arthur Ignatius Conan Doyle zu zitieren, wird einem bei der GFCW-Galaxie wohl nur wenige Bonus-Punkte einbringen, aber das hält den des Öfteren mit den Worten anderer hantierenden Rotari nicht davon ab, sich hier indirekt zu seinem eigenen Spezialgebiet zu äußern – Trugschlüssen.


Aiden Rotari: „Und das gilt vor allem für Antoine Schwanenburg, den Superstar der Promotion.“


Es ist das gleiche Setting wie vorher bei Breads, allerdings scheint es – auch wenn dieses Video in der Show später kommt – chronologisch sogar noch vorher aufgenommen worden zu sein. Das orangefarbene Sonnenlicht lässt uns darauf schließen, dass es noch früh am Morgen ist. Rotari ist also noch früher am Start als es Breads war, um sich Zeit für die Vorbereitung zu nehmen.


Aiden Rotari: „Er spricht davon, dass man sich Respekt verdienen muss. Das ist korrekt. Doch sein gesamter Ruf, seine gesamte Aura ist nichts weiter als ein Kartenhaus, das nur so lange intakt bleibt, wie es der Rest dieser Promotion zulässt. Sicher, wenn man die gleiche Lüge nur lange genug immer wieder penetrant wiederholt brennt sie sich den allermeisten als Tatsache in den Schädel. Doch sie wird niemals wahr. Und nun, da die PR-Abteilung in Form von Frau Schwanenburg zu Unrecht von ihren Aufgaben entbunden wurde, gibt es niemanden, der sicher stellt, dass der Mythos Schwanenburg genau das bleibt – und nicht als Fabelgeschichte entlarvt wird.“


Die Augen von Rotari, die hinter den lagen schwarzen Haaren beinahe zu verschwinden drohen, starren mit einer Intensität in die Linse der Kamera als würde er Antoine Schwanenburg selbst gegenüberstehen. Wo sich Breads an Ricks abzuarbeiten schien, ist es nun an Aiden, seinem Groll gegenüber Titel-Toni Luft zu machen.


Aiden Rotari: „Du hast mir den Respekt verweigert, den wir dir haben zukommen lassen. Wir haben dir die Chance dazu gegeben, doch du glaubst, du wärst mir überlegen, aufgrund all‘ deiner Errungenschaften. Allerdings stehen wir doch trotzdem auf derselben Stufe, Antoine… wir sind beide Betrüger. Ich gebe es bloß zu.“


Ein subtiles aber eindeutig bejahendes Nicken unterstreicht diese Aussage.


Aiden Rotari: „Was zählt ist das, was auf dem Papier steht. Das heißt nicht automatisch, dass ALLES, was auf einem Papier steht, zählt. Ich bin damit vertraut, Sachverhalte positiver oder negativer darzustellen als sie sind, ich bin der Spin Doctor des Wrestlings. Mir ist bewusst, wenn jemand sich alles so zurechtbiegt, wie es ihm passt. Man kann auf die großen Erfolge des Antoine Schwanenburg schauen, die er zu einem Zeitpunkt seiner Karriere schon erreicht hatte, an dem ich nun bin… seinen Gewinn des GFCW Intercontinental Titles, zum Beispiel, gegen einen Mann, an den sich niemand erinnert. Man kann allerdings auch darauf schauen, dass er ihn an Jimmy Maxxx verloren hat. Das steht so in den Geschichtsbüchern.“


Es ist wenig verwunderlich, dass ein Mann aus der „Schule Breads“ diesen Fakt als eine Art Beleidigung verwendet.


Aiden Rotari: „Es ist nicht nur die Länge einer Regentschaft, die sie beeindruckend macht, sondern vielmehr die Anzahl der Titelverteidigungen. Es ist nicht nur wichtig, wie man einen Titel gewinnt, sondern auch, wie man ihn verliert. Und all das Gold, auf das der Kaiser – selbsternannt– sich so viel einbildet, ist mir den Respekt, den er einfordert, nicht wert, wenn man sich die Mühe macht, den dominanten und alles besiegenden Monarchen der GFCW genauer zu betrachten.“


Aus diesen Worten dürfen wir wohl schließen, dass Rotari exakt das getan hat.


Aiden Rotari: „Eine erste Titelregentschaft für fast ein Kalenderjahr – beeindruckend, nicht wahr? Doch ist sie viel weniger davon geprägt, welche wahren Größen die Liga damals bevölkerten und besiegt wurden, als vielmehr davon, welche ihr abhandengekommen waren und nicht geschlagen werden konnten. Der Name „Antoine Schwanenburg“… oder gar „Brainpain“ taucht nicht zwischen Regentschaften von Robert Breads und Danny Rickson oder Zereo Killer und Lionel Jannek zum ersten Mal auf… sondern zwischen Johnbody Dog und Jason Crutch. Große Namen. Nicht die größten Namen. Soll ich ihn dafür respektieren, dass er erst zum Ligen-Primus aufstieg, als andere die Bahn frei machten? Sicher, das ist nicht seine Schuld, aber Fakten bleiben Fakten.“


Ob Rotari nun als Richter darüber urteilen sollte, was eine gute Titelregentschaft ausmacht oder auch nicht, das sei einmal dahingestellt. Es hält ihn allerdings nicht davon ab, weiterzusprechen.


Aiden Rotari: „Eine zweite Regentschaft nach einem Sieg über Drake – den zu besiegen, habe ich in meinem ersten Versuch ebenfalls geschafft. Drei Monate, bis das eigene Schoßhündchen ihm das Gold direkt wieder abnahm. Soll ich das etwa respektieren? Stehst du deswegen so unglaublich weit über mir?“


Es ist beinahe überflüssig zu erwähnen, dass Aiden davon keineswegs überzeugt ist, im Gegenteil. Er verschränkt die Arme vor der Brust, die Augen noch immer vollkommen starr und gerade auf die Kamera gerichtet.


Aiden Rotari: „Im zweiten Versuch, nachdem du daran gescheitert bist, einem verletzten und mental instabilen Keek Hathaway den Titel abzunehmen, hast du es dann doch geschafft, als er schon einen Fuß aus der Tür hatte. Dennoch, das hätte der Start von etwas werden können… und was hast du getan? Den Titel beim nächsten Pay-Per-View nicht mal wirklich verteidigt, sondern in einem albernen bürokratischen Wettstreit einen in die Jahre gekommenen Ex-Wrestler besiegt. Doch nicht etwa pinnen konntest du ihn – etwas, das mir ständig vorgeworfen wurde - du hast ihn durch einen Tisch geworfen, bevor du das große Gold dann erneut ohne Titelverteidigung gegen einen Mann verloren hat, der nicht nur dich, sondern auch die Stimmen in einem eigenen Kopf als Gegner hatte. Soll ich davor etwa Respekt haben?“


Die erneute rhetorische Frage zieht sich durch die Ausführungen von Aiden und klingt von Mal zu Mal herablassender.


Aiden Rotari: „Natürlich hast du eine zweite Chance bekommen, wie schon bei Keek, weil du immer eine zweite Chance geschenkt bekommst. Und Glückwunsch, du hast den Wahnsinnigen mit Alkoholproblem geschlagen, Antoine. Danach hast du dich Luna Rosario gestellt. Eine harte Gegnerin, vor allem auf ihrem eigenen Fachgebiet – diesen verdammten Death Match Schlachten. Ich weiß das sehr gut, denn ich habe mich ihr in einer solchen Schlacht gestellt… und gewonnen. The End stellt sich ihr heute Abend noch, oder hat es schon, je nachdem, wann dieses Video gezeigt wird. Du hast das ebenfalls getan… aber im Gegensatz zu mir hast du verloren.“


Unausweichliche Tatsache – Luna konnte Antoine schlagen.


Aiden Rotari: „Sollte ein Champion das nicht richtigstellen? Sollte ein Champion sich nicht seinen Herausforderern auf deren Home Ground stellen, um seinen Platz an der Spitze zu rechtfertigen? Antoine sieht das anders. Er hat das Match verloren, doch statt diese Schande für einen Titelträger zu richten, stellt er sich Luna nicht etwa erneut unter diesen Regeln, sondern traut sich nur zu einem Kampf mit Regeln, die ihn bevorteilen. Eine zweite Chance, einmal mehr, zu gewinnen, und alles ist zu seinem Vorteil gedreht worden. Im Gegensatz zu mir oder The End… hat er, als es wirklich drauf ankam, den Schwanz eingezogen. Weil er wusste, dass er verlieren würde, da er ja schon verloren hatte… im Gegensatz zu mir. Soll ich dich also für etwas respektieren, dass du im Gegensatz zu mir nicht nur nicht geschafft hast, sondern dich sogar gedrückt hast?“


Eine sonderliche, aber nicht jedweder Grundlage entbehrende Sichtweise von Aiden Rotari.


Aiden Rotari: „Und dann… soll der Leviathan-Killer dich respektieren, nachdem du den Titel gegen Zane Levy verloren hast? Ich werde dir den Titelverlust sogar als „unglücklich“ zugestehen, aber da du – natürlich, wie könnte es anders sein – direkt eine zweite Chance bekommen hast, und sogar ein weiteres Mal gegen Levy verlorst, ohne Schlüssel und vorherige Attacke, kann ich nicht umhin mich zu fragen: Warum genau glaubt ein Mann, dessen grandioser Ruf auf Stat-Padding und einer Unzahl zweiter Chancen beruht, dessen stärkste Waffe der Backstage-Pull und das Verhandlungsgeschick der eigenen Ehefrau ist und der so blind ist, das nicht zu erkennen, und sie in seiner Megalomanie sogar noch als Schuldige am eigenen Unvermögen ausmacht… warum glaubt so ein Mann, er stünde über mir?“


Die mehrfachten World Title Gewinne wären wohl ein Grund, aber sich die Wahrheit zurecht zu drehen ist mehr oder minder das Steckenpferd von Rotari, und in der Hinsicht lässt er sich die Butter nicht vom Brot nehmen. Sein Wunsch, auf Augenhöhe mit den ganz Großen zu sein, ist überdeutlich wahrzunehmen. Er hat „den Anderen“ die Chance gegeben, ihn als einen der Ihren zu akzeptieren und ihm Respekt zu zollen, doch das war nicht geschehen – also zieht er sie nun auf sein Level. Er ist ganz offenbar der Ansicht, auf der gleichen Wellenlänge zu existieren wie seine heutigen Gegner, und sich das herausnehmen zu können.


Aiden Rotari: „Du hast Jahre des Anlaufs gebraucht, um dahinzukommen, wo du jetzt bist. Du musstest dich neu erfinden, glücklich heiraten und bist nicht willig zu erkennen, dass wir uns ähnlicher sind als dir lieb ist. Denn wir beide sind Betrüger und Schwindler und Lügner. Du bist nicht besser als ich. Du sprichst davon, ganz oben zu sein, während der Rest noch auf dem Weg ist? Freilich, du hast es dir auf dem Gipfel des Mount Average gemütlich gemacht und schreist laut genug wie schön es doch ist, an der Spitze zu stehen, dass alle, die den Everst erklimmen wollen, es hören können. Du sprichst davon, dass ich meinen Partner enttäuschen und ihn das Match kosten werde?“


Hierbei schleicht sich ein kleines bisschen Wut in die Stimme des Kronjuwels von Chişinău und die Augen werden marginal schmaler, in einem raren sichtbaren Anflug echter Emotion.


Aiden Rotari: „Ich werde niemandes Enttäuschung sein. Du magst Wrestler schlagen können, die glauben, sie treten dem Kaiser, dem goldenen Standard, dem Unfehlbaren, Antoine Schwanenburg, der Legende, gegenüber. Doch ich trete nicht gegen eine Legende oder einen Mythos an, sondern gegen den Mann dahinter. Ich trete gegen Antoine, den Scharlatan an. Und ich werde ihm zeigen, wie Unrecht er damit hatte, sich über mich zu stellen. Er wird am Ende geschlagen sein, und ich werde mich aufmachen meine erste Titelregentschaft erinnerungswürdiger und erfolgreicher zu gestalten als alle von Antoine zusammen. Letzten Endes ist dich zu schlagen nicht das Ziel, sondern nur ein Stepping Stone zu dem, was Robert und ich eigentlich wollen, die GFCW Tag Team Titles. Einen solchen Aufschneider wie Schwanenburg dafür aus dem Weg räumen zu müssen spielt mir mehr in die Karten, als die GFCW-Galaxie zu glauben vermag. Denn was das Betrügen im Wrestling-Ring angeht, stehe ich niemandem in etwas nach.


Man könnte mich in diesem Feld gar als die „Definition von Perfektion“ bezeichnen.“



Im Container der Children of Wrath herrscht Aufbruchsstimmung. Gleich wird Kyle Douglas auf Drake Nova Vaughn treffen. Niander, Kyd und Maurice scheinen den „Prodigy“ noch einmal pushen zu wollen.


NCT: „Heute ist Dein Abend, Kyle. Du hast es in Dir den nächsten Triple-Crown-Champion zu schlagen. Du bist ihm im Ring überlegen, dass weiß auch er. Wir werden deine Wingmen sein und draußen Leviathan zurückdrängen.“

Kyd: „Mach den Pisser einfach platt. Ich werde ein Auge auf die Brut des Drakes beibehalten.“

Maurice: „Ja, ich auch. Alles was kommt, mache ich platt.“


Kyle nickt seinen Stablepartnern zu, doch Nianders Gesichtsfarbe färbt sich dann augenblicklich rot.


NCT: „Maurice! Du wirst unter keinen Umständen den Ring betreten. Wir können uns nicht ein weiteres Desaster leisten. Das war bei War Evening völlig dumm. Du hast Morbeus geholfen anstatt ihm zu Schaden. Du verstehst die Zusammenhänge nicht. Ich musste das jetzt mir Morbeus wieder regeln! Also bleib im Hintergrund und mache nur konkret DAS, WAS ICH DIR SAGE!“


Die positiven Vibes des Anfangssegments sind nun völlig weg. Etwas betreten schauen Kyd und Kyle zu Boden.


Maurice: „Aber…ich…“


NCT: „Halt dein Maul, Maurice. Das hier heute Abend ist was für Profis. Und nun nehme deine Position ein und warte auf Anweisungen!“


Ein beschämendes Nicken ist von dem Hünen zu registrieren. Kyle Douglas setzt nun seinen Ringerhelm auf und schnauft noch einmal durch,


Kyle: „Ich vertraue euch. Ihr werdet auf alles achten was draußen passiert. Aber darum wird es heute nicht gehen. Ich blende alle Geräusche außerhalb aus, alle Nebenkriegsschauplätze. ICH muss heute alles abrufen was in mir steckt. In meiner jungen Karriere wird das der nächste Meilenstein. Ich muss heute Dinge zeigen, die ich bisher noch nicht zeigen konnte und vielleicht nicht mal erahnt habe, dass ich dazu auch fähig bin. 15 Jahre Training müssen sich nun auszahlen. Drake Nova Vaughn ist ein dummes Arschloch, aber auch einer der Größten die je das Seilgeviert betreten hat. Nun ist es an mir….“


Kyle Douglas steht auf und schaut seine Kollegen noch einmal an…


„……Showtime!“


Die Kamera blendet aus und die Regie schaltet zurück in die Halle.


Singles Match:

Drake Nova Vaughn vs. Kyle Douglas

Referee: Ricky Murks



Sven: „Pete, ehrliche Frage: Wirst du dich jemals an diesen Entrance gewöhnen?“
Pete: „Naja, ich meine man gewöhnt sich an alles mit der Zeit, ne?“
Sven: „Also nein?“
Pete: „Eher nein, ja.“

Mit all der Show und all dem Faible für Selbstdarstellung, die der Mann, der jetzt so langsam mal auf die Bühne treten sollte, in seiner Karriere zur Schau gestellt hat, kann man den Witz nicht wirklich nicht nachvollziehen. Auch heute ist nicht einmal ein Knopf am Lichtpult erforderlich. Die Beleuchtung der Arena beleuchtet munter weiter vor sich hin und ein simples Video aus Highlight Clips und drei Buchstaben schwingt sich über die Leinwand.

D N V

Verhaltener Applaus kommt auf, aber auch einige Pfiffe. Immerhin das ist gleich geblieben. Es sind ruhigere Zeiten für den Rekord World Champion. Naja. Nicht ruhiger im Umfeld. Nicht ruhiger in Sachen Bedrohungen. Aber in Sachen Personalie. Der Mann der vor einigen Jahren wohl einer der, oder sogar DER, kontroverseste Superstar der Liga war, präsentiert sich ein wenig gediegener. Die Energie, die Gewalt, die Stärke… Sie sind alle noch da. Und trotz alledem, was um ihn herum geschieht… Tritt er hier locker pfeiffend auf die Bühne. Schauspiel? Oder genuine Reaktion? Wie immer ist die Antwort bei IHM: Wer weiß das schon.

Laura: „Aus Anchorage, Alaska: Mit offiziellem Gewicht von 90 Kilogramm. „PATIENT ZERO“. DRAKE. NOOOOOOOOOOOOVAAAAAAAAAAAAAAAA. VAAAAAAAAAAAAAAAUGHN.“

Sven: „Well, well, well. Was für ein Test heute vor allem für Drakes Gegner. Aber auch Drakes Momentum selbst ist ein bisschen ins Stocken geraten, nach der Niederlagen gegen Zereo Killer.“
Pete: „Zereo Killer mit der Nachricht an den World Champion auf Kosten Drakes, ja, aber ich finde viel interessanter, wie es zu diesem Match kam. Woher Drakes plötzliches Interesse an Kyle.“
Sven: „Pete, wenn du Drake einmal zuhören würdest. Leviathan war immer ein Projekt den Schwachen oder Ausgenutzten zu helfen. Nun, schwach ist „Unpinnable“ Kyle Douglas sicherlich nicht, doch Drakes Meinung ist die, dass Kyle nur ein Hund der CoW ist und in Gefahr ist viele der negativen Sachen zu erfahren, die Leviathan ereilt haben. Drake ist in herzensguter Mensch.“
Pete: „Und deshalb besiegt er Niander unfair um es DANN als Beweis für seine These darzustellen? Provoziert Kyle soweit, bis er ausrastet und Drake an die Gurgel will? Deshalb manipuliert er die CoW dazu in den Main Event einzugreifen, nur damit er dann wieder sagen kann, Kyle wäre besessen von seinem Onkel?“
Sven: „Schau Pete, manche Lektionen muss man schmerzhaft lernen. Das ist wie wenn du einen Kaffee frisch vom Becker sofort trinken willst. Nach dem dritten Mal machst du es nicht mehr. Wenn Kyle Drake nicht mit Worten glaubt, dann muss Drake es ihm zeigen. Und genau das wird er heute: Mit einem – in meinen Augen – dominanten Sieg.“
Pete: „Ich bin mir nicht sicher. Kyle mag auf einer unfassbaren Serie sein, aber… Das hier? Mit Abstand sein größter Test. Was kann er wirklich tun. Und, viel bedeutsamer vermutlich für den Ausgang hier, was machen Leviathan und die Children of Wrath?“
Sven: „Du klarer Vorteil Kyle. Ich gehe nicht davon aus, dass Luna Rosario oder Scarecrow oder Mykru Zeit haben, hier die Kohlen für Drake aus dem Feuer zu holen. Die haben heute genug getan.“
Pete: „Ich bin auf jeden Fall… heiß wie Frittenfett.“
Sven: „Dachte ich mir fast.



ZOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOORRRRRRRRRRRRRRRRRRRRNNN






Die Melodie von Edith Whiskers – Home erklingt und die gebürtige Vancouveraner Kyle Douglas ist auch schon am Entrance zu sehen. Der kanadische Ringermeister von 2020 trägt seine übliche Ring-Garderobe, als wäre es der Kampf um die Goldmedaille. Kyle trägt seine Ringerstiefel, seinen roten Ringeranzug mit der kanadischen Flagge auf dem Rücken und seinen schwarzen Ringerhelm. Der selbsternannte Nationalheld schreitet dann auch geschwind zum Ring und sucht dabei aber nicht den Blickkontakt mit den Publikum.


Dahinter schleichen die Children of Wrath. Niander hat sich auf dem Weg zum Ring eine Zigarre angezündet und wirkt als wäre er ein Colonel im Spanisch-amerikanischen Krieg von 1898. Dagegen läuft der bemalte Kyd Flawless und der Koloss Maurice – mehr Kontrast Programm geht nicht.


Sven: „Hat es jemals ein heterogenes Stable als die Children of Wrath gegeben? Das ist wirklich eine komische Zusammenstellung von Individuen.“

Pete: „Strand-Flair kommt bei den Vieren wohl nicht auf. Ich denke sie alle eint…der ZORN! Der Zorn auf die Welt und der Zorn auf Morbeus. Das dürfte doch reichen.“


Am Ring angekommen hat Kyle nur noch Augen für Drake. Das Match kann beginnen.


DING DING DING


Drake nimmt die Arme hoch, wartet drauf Kyle zu empfangen und in den Lock up zu gehen, der RIngmeister geht drauf ein, sie verhaken sich, erstes wirkliches Kräftemessen…Denkste! 30 kg Gewichtsunterschied scheinen egal, Drake spannt die Muskeln an, und pusht einfach weiter vor wie ein Frachtzug, dem es egal ist, dass sich da noch ein Auto durch die Bahnschranke mogeln wollte. Kyle wird in die Ringecke geschoben, ist von dieser Kraftdemonstration dann doch überrascht, greift kurz nach, aber da spürt er schon das Polster in seinem Rücken. Ricky Murks ist direkt zur Stelle, tippt Drkae an, zählt ihn an, während dieser nur mit ernster, angestrengter Miene direkt in Kyles Gesicht schaut. Murks beginnt zu zählen, Drake lockert den Griff bei 2, zieht sich langsam zurück, feuert aber natürlich noch einmal einen saftigen Schlag ab, wie man es im Wrestling 1x1 in dieser Situation eben tut. Die Zuschauermenge raunt, Kyle hält und reibt sich das Kinn, während die Beine leicht einknickten, aber die Seile halten ihn natürlich im Stand.


Pete: „Also Kraft demonstrieren kann Drake. Kyle konnte ihm ja gar nichts entgegensetzen.“

Sven: „Das hätte ich so definitiv nicht erwartet. Aber bist du dir sicher, dass Kyle das überhaupt wollte? Er war zwar überrascht, sah aber auch nicht so aus, als ob er seine ganze Kraft in einen Gegenangriff steckte.“

Pete: „Vielleicht muss Kyle erstmal den Respekt vor Drake ablegen.“


Der Ref führt DNV zurück in die Ringmitte, ermahnt ihn noch einmal, dass solche Schläge nicht gerade die feine Art sind, Drake ist das aber natürlich völlig egal und geht einen Schritt zur Seite, läuft wieder auf Kyle zu, doch da prescht Mr. Unpinnable aus der Ecke


Spear von Kyle!


Er reißt Drake um, springt quasi direkt auf dessen Brust, kniet sich auf ihn und legt mit harten Ellbogenschlägen los. Drkae nimmt die Hände schützend vor das Gesicht, während Kyle wild auf ihn einprügelt und dafür natürlich auch von Murks ermahnt wird. Ist ihm aber egal, genauso wie das Anzählen. Erst bei 4 lässt er endlich ab, nimmt die Hände hoch, schaut den Ringrichter an, er mit einem Blick der Marke „War doch nichts“, während er sich gleichzeitig wieder aufrichtet. Natürlich passenderweise so, dass er sich mit seinem Knie hochdrückt, indem er das noch einmal extra in Drakes Brustkorb drückt.


Pete: „Ok, Kyle hat den ersten Angriff offensichtlich mehr als gut weggesteckt.“

Sven: „Das dürfte Drake etwas schwerer fallen nach so einer Barrage an Schlägen.“


Ricky ist bei Drake, erkundigt sich nach dessen Wohlbefinden, der rollt sich aber schon auf alle Viere, hustet einmal inbrünstig und richtet sich dann wieder auf. Zumindest ist das der Plan, doch Douglas rauscht bereits heran mit einem Big Boot seitlich gegen seinen Kopf. Ein erstes Cover folgt


1


2


führt aber nicht zum Sieg. Drake bringt die Schulter hoch und rollt sich auf die Seite. Kyle will ihn direkt packen, aber Drake rollt sich dann nach hinten und kontert mit einem tiefen kick aus der Hocke. Dann richtet er sich wieder auf, schaut amüsiert auf seinen Gegner herab, beginnt ihn mit einigen Tritten zu umkreisen und weiter in den Ring zu stampfen. Die Fans sind nicht zufrieden, buhen Drake aus, aber ihm soll es recht sein. Dann zieht er Kyle wieder auf die Beine, packt ihn am Arm, schleudert ihn in die Seile, rennt selber in die gegenüberliegende Seite, sie begegnen sich wieder und


V-Trigger von DNV.



Kyle wird wunderbar am Kinn getroffen, kippt nach hinten weg, wird gecovert,


1



2



aber erneut der Kickout.



Pete: „Sieht so aus als hätten die Experten ein gutes Näschen gehabt. Drake hat hier die volle Kontrolle über das Match.“

Sven: „Kyle muss hier hart einstecken. Nach einem eindrucksvollen Start, kann er jetzt höchstens mit seinen Nehmerqualitäten beeindrucken.“


Drake scheint davon allerdings nicht sonderlich beeindruckt, registriert es nur, während er sich schon wieder neu orientiert…in Richtung Niander. Verächtlich lacht er auf, deutet mit der Hand auf Kyle…


Drake: „Hast du ihm das alles beigebracht, Niander?“


Kyle richtet sich in Drakes Rücken auf, doch natürlich bemerkt Drake das und streckt ihn mit einem Tritt noch einmal nieder.


Pete: „Die totale Dominanz hier im Match. Drake hat sogar die Übersicht auch noch Niander und die Children hier indirekt anzugreifen.“

Sven: „Niander nimmt das aber eher stoisch zur Kenntnis. Legt vermutlich die Hände in den Schoß und betet zum lieben Herrgott.“


Drake macht weiter im Text, dreht sich wieder zu Kyle, zieht ihn hoch und was einmal funktioniert, funktioniert auch ein zweites Mal. Als sie sich gegenüberstehen, gibt er ihm erst einmal noch einen Ellbogenschlag mit, der Kyles Knie wackeln lässt, dann schleudert er ihn in die Seile, nimmt selbst Anlauf und wieder


Spotlight Attack!


Doch das Knie bleibt diesmal an Kyle kleben. Douglas hält Novas Bein fest, stoppt ab. Drake ist überrascht, kann sich nicht befreien, stattdessen greift Kyle mit dem zweiten Arm auch Drakes zweites Bein, hebt ihn aus und schleudert ihn mit einer Art


Spinebuster von Kyle


auf die Matte!


Es kracht, die Fans jubeln und Kyle muss erst einmal wieder runter auf ein Knie. Keine politische Botschaft, einfach nur eine Verschnaufpause. Drake nutzt diesen Moment, muss sich erst einmal neu sortieren, rollt sich also in Richtung Ringseile und unter dem untersten hindurch auf die Ringkante. Dort ist er sicher, dort kann er…


Kyle greift über das Seil, packt Drake am Kopf, zerrt ihn wieder auf die Beine, lehnt ihn mit dem Rücken über das oberste Ringseil, hält ihn mit einem Arm quasi im Schwitzkasten fest, während er mit dem anderen Arm auf Ends Brust einschlägt.


Wieder ist Murks zu Stelle, muss ein weiteres Mal anzählen, also greift Kyle um, langt nach vorn, packt den Leviathan-Chef am Hosenbund, nutzt die Seile für Extraschwung und


Inverted Vertical Suplex von KD!


und DNV knallt mit der Brust auf die Matte!


Pete: „Wir haben Kyle zu früh abgeschrieben. Da steckt noch eine Menge drin.“

Sven: „Mit zwei kräftigen Aktionen kann man das Blatt eben auch wieder wenden.“


Cover von Kyle diesmal,


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diesmal ist es der Mann aus Alaska, der den Arm hochreißt. Kyle nickt erschöpft, pustet einmal durch, greift Drakes Arm, schüttelt diesen einmal, um diesem zum Kickout zu „gratulieren“, zieht ihn dann aber gleich wieder nach oben, während er sich selbst aufrichtet. Auf den Beinen dann die Revanche für die vielen schmutzigen Treffer zuvor. Ein saftiger Schlag gegen Drake, doch der feuert sofort zurück. Drakes Gesicht nach zu urteilen eher instinktiv als wirklich geplant. Kyle wurde aber überrascht, stolpert einen Schritt zurück, schüttelt den Kopf, zeigt den nächsten Treffer. Wieder eine sofortige Antwort, wie eine Schlange, die schnell zubeißt, wenn sie in Gefahr ist. Wer weiß, ob Drake auch von sich aus einen Angriff starten könnte in diesem Moment, das Reagieren klappt aber wunderbar. Der nächste Treffer von Kyle, die nächste prompte Antwort, noch einmal das Spiel, dann noch ein Treffer von Kyle, doch diesmal bleibt die Retoure aus. Drake wankt, Douglas trifft erneut und noch einmal und noch einmal und


Drake tritt ihm gegen die Kniescheibe.


Kyle knickt knapp aufschreiend weg, End umgreift seinen Kopf.


Shattered Masks!


Wird abgeblockt!


Kyle hakt sein Bein zwischen Drakes Beinen ein, lässt sich nicht aushebeln, zeigt stattdessen einen Schlag in Patient Zeros Rippen, greift selbst um,


Vertical Suplex von Kyle! Und dann packt er Drake noch einmal…..German Suplex hinterher! Wieder richtet Kyle, der sich nun in einen Lauf wrestlen will, seinen Gegner auf. Wieder der Ansatz einem Suplex, dieses mal ein Belly to Belly…


Aber in der Luft rammt Drake Kyle das Knie gegen den Kopf, blockt den Angriff ab und ist nun wieder selber am Drücker. Er stößt Douglas von sich weg, der wankt zurück,


Clothesline von Drake


Kyle taumelt in die Seile, federt zurück


Lariat von Kyle



und beide liegen am Boden.


Pete: „Eine ganze Reihe an Kontern hier. Sven, was sagst du bisher zu den Leistungen der beiden?“

Sven: „Was gibt es da groß zu sagen? Sie können beide voll überzeugen. Kyle ist Drake scheinbar ebenbürtig. Und Drake hat im Ring noch immer nichts verlernt!


Murks mustert beide Kontrahenten, zählt sie an, während sich die Fans zu Wort melden.

Sprechchöre für Douglas sind zaghaft sind zu hören, doch es ist Drake, der sich wieder zuerst auf den Bauch rollt und zu den Seilen bewegt. Buhrufe sind die Quittung dafür. Doch der nullte Patient zerrt sich wieder auf die Beine, hängt erschöpft über dem obersten Ringseil, schaut zu seinem Gegner, sieht, wie Kyle ein Bein aufgestellt hat, das zweite Knie aber noch auf der Matte ist und er selber noch einmal durchschnauft.


Drake stößt sich von den Seilen ab, nimmt Schwung, tritt Kyle mit einem Tritt gegen den Hinterkopf und schickt ihn so frontal wieder auf die Matte. Und jetzt wird niemand mehr verhöhnt. Jetzt wird der Sack zugemacht. DNV packt sich Kyles Kopf, zerrt ihn nach oben, tritt ihm in die Magengrube und diesmal


Infection Machine


Und der sitzt sowas von.



Cover



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doch das Cover geht nicht durch. So langsam, aber sicher wirkt Drake genervt. Wollte sich hier nicht so lange mit Kyle Douglas herumplagen. Er schnauft durch, schaut kurz auf dem Kanadier, scheint kurz seinen nächsten Schritt zu planen.


Pete: „Drake hat hier vermutlich nicht mit so viel Gegenwehr gerechnet. Doch instinktiv wird er gewusst haben, dass das Match gegen den Emporkömmling keine leichte Nummer werden wird.“


Drake will nun aber den Sack zu machen.


Fireman’s Carry von Drake!


Aber Kyle landet auf den Beinen, wirbelt herum,


Clothesline von Drake!


Kyle duckt sich weg, Drake dreht sich halb um die eigene Achse, Kyle umgreift seine Hüfte


German Suplex von Kyle!


Kyle mit dem Coverversuch. Doch Murks ist abgelenkt. Maurice The Conquerer ist auf einmal auf dem Apron und beschwert sich!


Sven: „Was macht denn Maurice da wieder? Das kann doch alles nicht wahr sein.“

Pete: „Niander zieht ihn nun auch runter und hält ihm eine Standpauke.“


Kyle ist aufgesprungen und beschwert sich bei Murks. Drake hat derweil die Zeit genutzt und ist aus dem Ring gerollt.


Sven: „Aus der Menge der Zuschauer am Strand ist nun wieder ein Leviathan zu sehen. Dieses Mal ist es Mykru. Er wirft seinem Chef wieder den Schlagring zu!“

Pete: „Drake macht das, was er ankündigt. Er will wieder das Match mit dem Einsatz eines Schlagringes für sich entscheiden!“


Drake, als ob er so etwas schon zigtausende male gemacht hätte, streift den Schlagring unbemerkt über! Wirklich unbemerkt? Kyd Flawless ist es nicht entgangen!


Drake geht nun auf Kyle wieder zu.


Flawless: „PASS AUF, er hat den Schlagring!“


Geistesgegenwärtig fokussiert Douglas Drake Hände, doch er kann nicht so recht erkennen an welcher Hand Drake den Schlagring hat.


Drake lässt sich nichts anmerken und geht in die Seile. Der Clothesline-Versuch geht jedoch ins Leere, Douglas mit dem dyamischen Arm-Cross-Body. Doch wird er von Drake aus dem Himmel gekickt.


NCT ist nun auf 180. Er schimpft noch mit Maurice und will dennoch etwas unternehmen. Flawless dagegen versucht Drake am Aprin abzulenken, doch der Patient Zero durchschaut das Ablenkungsmanöver.

Ricky Murks hat nun aber Lunte gerochen und weist Drake daraufhin, dass er „Fair“ wrestlen sollte. Drake dreht sich nun mit dem Rücken zu Murks und geht geschwind zwei, drei Schritte nach hinten um „unabsichtlich“ den Refereee kurz anzurempeln damit dieser den überblick verliert.


Murks torkelt etwas in die Seile, Drakes Schlagring kommt zum Vorschein und er wird diesen nun mit einem kräftigen Punch gegen den stehenden Douglas einsetzen…..


GEBLOCKT! Douglas blockt den schlag ab, Drake verliert das Gleichgewicht, der Kanadier packt ihn….


GOLDRUSH!


Wumms. Drake liegt auf der Matte. Douglas mit dem Cover, Murks ist auch zur Stelle….


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3.


DING DING DING


Laura: „Sieger nach Pinfall….:Kyle…………DOUGLAS!“


Die Meute am Strand explodiert. Was ein UPSET-Sieg! Kyle Douglas reißt ungläubig die Arme nach oben und die gesamten Children of Wrath entern den Ring. Ein fassungsloser DNV rollt sich geschlagen aus dem Ring. Ein Lippenleser würde vermutlich „FAAAAAAACK!“ vom Boss der Leviathan-Gruppe lesen.


Die Entrance Theme von Kyle Douglas erklingt und der junge Kanadier posiert stolz in die Kameras.




Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!


Unsanctioned Match:

Raymond „Morbeus“ Douglas vs. Ask Skógur

Referee: Thorsten Baumgärtner


Es wird Zeit für das nächste Match und dabei handelt es sich, bereits zum zweiten Mal am heutigen Abend, um ein Match auf dem Wasser. Während sich die Atmosphäre langsam zuspitzt und die Fans ruhiger werden, in freudiger Erwartung auf den nächsten Wrestler, beginnt schließlich eine bekannte Musik eben diese Ruhe zu durchbrechen.



Und da ist er auch schon, Ask Skógur, der Mann aus dem Wald, der sich heute auf die offene See begibt. In einem lautstarken Jubelschwall betritt er die Stage und lässt sich für einige Sekunden feiern. Dabei sehen wir wieder einmal diesen etwas ungläubigen Blick. Ask wird sich wohl niemals so recht an all das hier gewöhnen.

Und damit macht sich Ask nun auf den Weg zum Steg, er läuft recht flott und zügig los, um das Boot schnellstmöglich zu erreichen, dass ihn zum Wasser-Ring bringt. Dabei lässt er es sich nicht nehmen mit dem ein oder anderen Fan abzuklatschen.

Auffällig dabei ist jedoch, dass Ask scheinbar eine Art… Stoffbeutel?... dabei hat. Als das Boot schließlich abgelegt hat, begibt sich Ask direkt nach ganz oben, um die frische Luft und die Aussicht genießen zu können.

Doch es dauert nicht allzu lange, da hat er den Wasserring auch schon erreicht. Und dort holt er schließlich etwas aus seinem Beutel heraus… einen recht großen und vor allem dicken Ast, fast schon eine Art kleiner Stamm! Nunja, Unsanctioned und so, Ask ist vorbereitet.

Am Ring angekommen, entert er diesen auch sogleich und schnauft schließlich noch einmal durch: die frische Luft des Wassers tut gut und gibt ihm Kraft. Die Kraft, die er braucht, um Morbeus zu besiegen? Wir werden sehen.


Sven: „Ask ist für mich hier der Favorit. Da gibt es kein Vertun!“



Daytona Beach geht bei den harten Klängen von Gesaffelstein natürlich mal wieder ordentlich ab. Die Frage ist aber gestattet: Wird das Theme abgefeiert oder der Wrestler, der hier wohl gleich rauskommt?


Ein neues Morbeus-Logo, deutlich düsterer als die bisherigen, erscheint auf dem Titantron:




Ray Douglas schreitet dann aus dem Entrance, die Reaktionen sind aber sehr geteilt. Zumindest polarisiert er weiter, auch wenn er im Laufe der Woche keine weiteren Flugmeilen sammeln konnte. Morbeus trägt heute Oberkörperfrei, sein Teint ist nach wie vor etwas bleich. Seine rötlichen Locken hat er stramm nach hinten gekämmt und mit Gel angereichert. Natürlich trägt er seine grünen Wrestlingboots mit dem weißem M drauf. Seine abgerissene Jeansshorts komplettieren seinen Look. In der rechten Hand trägt der ehemalige Intercontinental Champion eine Plastiktüte mit Inhalt. Morbeus geht auch zum Steg, lässt sich damit aber ordentlich Zeit. Auf dem Weg dahin nimmt er sich Zeit mit den Zusehenden zu kommunizieren.


Pete: „Also so ganz knusper scheint Ray wirklich nicht zu sein. Fürher hätte er niemals eine Plastiktüte mitgehabt…auch sonst benimmt er sich anders, professioneller.“

Sven: „Ich glaube da fährt einer zu seiner Hinrichtung. Galgenhumor.“


Morbeus nimmt nun auch im Boot Platz und greift dann direkt in die Plastiktüte…und holt eine Flasche….


Pete: „AQUAVIT! Das ist ja AQUAVIT!“

Sven: „Hmm, lecker.“


Der Kanadier genehmigt sich dann auch unter tosendem Jubel einen ordentlichen Schluck Branntwein. Da die Flasche schon nicht mehr voll ist, dürfte auch der Rest des Inhaltes schon längst in seinem Korpus sein.


Das Boot erreicht nun den Wasserring und Ray Douglas steigt etwas unbeholfen auf. Dann läuft er direkt zum Ringpfosten und lässt sich feiern und nimmt nochmal einen kräftigen Schluck Schnaps!

Skógur schüttelt nur mit dem Kopf. Doch Referee Thorsten Baumgärtner ist das alles relativ egal. Er gibt das Zeichen und los geht der Kampf.


DING DING DING


Skógur wartet im Eck und schaut sich Morbeus nochmal genau an. Der will mit seinem wirren Kopp erstmal noch die Zuschauer, die am Strand stehen animieren ihn anzufeuern.

Rund um den Wasserring stehen noch circa 5-6 kleinere Boote die Patrouille fahren. Dieses Unsanctioned Match soll kein Externer stören.


Morbeus scheint noch immer nicht aufgefallen sein, dass das Match begonnen hat. Da stürmt nun Skógur heran und trifft Ray mit dem Knie auf die Brust. Wie ein Sack Mehl geht der 43-jährige direkt zu Boden. Douglas will sich dann aus dem Ring rollen, merkt aber….“scheiße, da ist ja Wasser.“ Den Versuch der Rolle rückwärts unterbindet Skógur dann mit Tritte gegen die Schulter und den Kopf. Douglas versucht sich dann in die Ringecke zu retten, aber Ask ist schneller, packt Ray von hinten und…….German Suplex.


Douglas liegt wieder, Ask verschärft das Tempo. Er geht in die Ringseile, federt zurück….Elbow Drop! Das frühe Cover


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Kickout!


Morbeus schüttelt sich, als wäre er gerade aufgewacht.


Pete: „Moin, Morby. Das hier ist ein PPV-Kampf!“


Auch Morbeus deucht das nun. In der Ringecke zieht er sich nach oben, doch muss die nächsten Punches von Ask kassieren. Der whippt Morbeus dann in die gegenüberliegende Ringecke und sprintet direkt mit einem Spear hinterher.


Klonck! Morbeus hat aber noch rechtzeitig das linke Bein nach oben bekommen und Ask ist voll reingelaufen. Der Schwede taumelt nun nach hinten.


Clothesline von Morbeus. Skógur liegt das erste Mal im Match auf der Matte. Morbeus geht direkt in die Seile und zeigt einen Legdrop…


Aber Skógur dreht sich weg. Mit schmerzverzerrtem Gesichtsitzt Morby wieder auf dem Hosenboden. Ask packt ihn direkt am Kopf zieht ihn hoch auf Kniehöhe und… Impala DDT. Wieder das Cover


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Kickout! Morbeus scheint jetzt richtig wach zu sein und das Match nimmt weiter an Fahrt auf. Benommen tapert Ray durch den Ring. Für Ask ist er leichte Beute.


TIMBER!


Die Spezialattacke von Skógur, ein Bicyvle Kick gegen den Hinterkopf, bringt den Kanadier wieder auf den Boden. Doch Ask unterlässt es, direkt wieder das Cover zu probieren. Er geht nun in „seine Ringecke“ und holt das große Stück Holz hervor.


Sven: „Na, jetzt wird es wohl richtig unterhaltsam. Ask hält den Stamm in beiden Händen und platziert ihn in der Mitte des Ringes. Nun holt er Morbeus dazu, stellt ihn auf und will vermutlich den Skogens Straff (eine Art Brainbuster) auf den Holzstamm zeigen.“


Das bekommt aber auch Morbeus mit, und blockt die Aktion. Ask versucht ihn dann mit Schlägen gefügig zu machen, doch Morbeus Willenskraft ist größer. Kick in Asks Unterleib, der löst den Griff und dann noch ein DDT von Morbeus auf den Stamm!


Pete: „Autsch. Skogurs Gesicht hat Schrammen von der holzigen Kollision erhalten. Eine Plarzwunde ist es aber nicht.“


Morbeus geht nun selbst zu seiner Plastiktasche und holt die Flasche Aquavit hervor. Dieses mal trinkt er aber den Fusel selbst nicht, sondern nähert sich Skogur…


Sven: „Morbeus versucht Skógur Alkohol ins Gesicht zu kippen!“


Und Ask, der gerade im Begriff war aufzustehen, kriegt ne ganze Ladung ab. Schmerzen im Gesicht des Schwedens!


Skógur torkelt nach hinten in die Ringseile und Ray Douglas nimmt nun Anlauf mit der Flasche Schnaps in der Hand!


Pete: „Doch Skogur kann ausweichen und Morbeus springt über das dritte Seil nach draussen…ins Meer!“


Mit einem fiesen Bauchplatscher fliegt Morbeus ins Wasser. Die Flasche Aquavit ist ebenfalls abgesoffen. Skógur hält sich sein Gesicht. Das müssen üble Schmerzen sein. Von Douglas keine Spur mehr.


Referee Baumgärtner schaut erschrocken ins Wasser. An dieser Stelle des Ringes ist es im Meer bereits mehrere Meter tief. Also nichts für Nichtschwimmer. Da es kein Countout gibt, wird aber nicht angezählt.


Skógur geht nun auch den Ringrand und schaut nach. Die Boote die Patroullie fahren halten am Ort und einer wirft auch einen Rettungsring ins Wasser. Hat er Morbeus gesehen?


Sven: „Angetrunkene ertrinken öfters mal. Vielleicht sollte mal einer nach ihm tauchen!“


Ask bespricht sich mit Baumgärtner und offenbar ist der Schwede selbst bereit seinen Gegner zu bergen!


Pete: „Skógur ist einfach ein toller Typ. Er will nun nach Morbeus shauen. Er ist gerade schon im Begriff ins Wasser zu springen…..“


Da taucht Ray Douglas auf der anderen Seite des Ringes wieder auf! Die Zuschauer jubeln und auch die Kommentatoren sind erleichtert. Klatschnass hievt er sich wieder in den Ring und hustet erstmal eine Runde ab.


Ask dreht sich um, denn der hustende Douglas ist nicht zu überhören. Skógur schüttelt nur mit dem Kopf, doch ein Erbarmen ist selbstverständlich nicht zu erkennen. Ask packt den Morbeus, doch der rutscht ihm dirket durch die Arme. Morbeus mit Punch, doch Ask blockt ab, packt ihn und schmeißt ihn per Sidewalk Slam direkt auf den dicken Baumstamm.


Nun schreit Morbeus auf. Der erfahrene Kanadier sitzt auf dem Ringboden, Ask geht in die Seile und…….CALL OF THE WILD!


Dann das Cover von Ask


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Thr…Kickout von Ray!


Ray bringt die Schulter hoch. Hoch ist die Richtung, in die Ask nun auch seinen Gang schaltet. Er wetzt im Ring umher, wirkt energiegeladener, dreht gerade ein wenig frei, auf, ab, suchen sie sich was aus vom Marktstand der Partikelverben. Morbeus ist an den Seilen, kommt langsam wieder hoch, also rauscht Ask heran, rammt ihm ein Knie in die Seite und schickt ihn damit fast wieder durch die Seile nach draußen ins Wasser. Aber Douglas kann sich da gerade noch an den Seilen festhalten. Offenbar ist das mit dem Wasser keine gute Idee mehr für ihn. Ask zieht ihn hoch und verpasst ihm ein paar Punches.


Dann ein Snap Suplex von Ask. Skogur schaut nun verächtlich zu Morbeus, der die Seile nutzt, um wieder auf die Beine zu kommen. Also stürmt Ask wieder los und kickt Morby sein Bein weg!


Das Gefühl geht nicht wieder weg: Skogur wird dieses Match gewinnen. Er ist nun klar Chef im Ring! Er zieht Morbeus wieder auf die Beine, schickt ihn in die Seile, Reversal, Douglas rennt los, Ask läuft ihm entgegen,


Jumping Flatliner!


Hätte er gern, aber Morbeus stößt ihn weg, stattdessen quasi ein

Spinebuster von Douglas!


Ask liegt auf der Matte, Ray packt sich direkt dessen Beine,


Boston Crab!


In der Ringmitte. Asks Rücken wird überdehnt, wieder ist das Gesicht voller Schmerz und Morbeus wohl nun mit der letzten Kraft das Match noch an sich zu reißen. Ask schlägt auf die Matte auf, stemmt sich mit den Armen hoch und macht sich auf den Weg in Richtung Ringseile. Quälend mühsam schleppt er sich voran, schiebt sich Zentimeter um Zentimeter über die Matte, während die Zuschauer ihn stark anfeuern.


Die Seile kommen näher. Ask streckt die Fühler aus, aber nein, noch kommt er nicht heran. Und dabei bleibt es auch. Morbeus zieht ihn zurück in Richtung Ringmitte. Skogurs Arme geben einen Moment nach, er muss kurz Verschnaufen, was in dieser Position quasi unmöglich ist. Dann stemmt er sich wieder auf, macht sich noch einmal auf den Weg.


Morbues hält ihn weiter fest, doch Ask beißt und kämpft…


Und erreicht das Seil.


Sofort lässt Morbeus von ihm ab, vermutlich aus Reflex. Schließlich hätte Baumgartner in diesem Unsaction Match nicht angezählt. Das merkt wohl auch nun der Kanadier und regt sich furchtbar über ihn auf.


Aber Ray zeigt nun, dass er das Match beenden will. Ray geht in die Ringecke und macht sich für den Climate Change parat!


Morbeus kommt angeflogen, Ask sieht das Knie von Ray im letzten Augenblick und weicht dem Finishing Move aus!


Ask kontert mit einem Tritt in die Magengegend! PILEDRIVER hinterher!


Cover:


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Thre. Gerade noch der Kickout!


Pete: „Ask war kurz vor dem Sieg und nun zeigt er allen an, dass er auch den Sack zumachen will!“


Nun soll also derr DEER DRIVER kommen. Er packt sich den stark angeschlagenen Morbeus, die Arme von Ray hat er auch schon in Position gebracht….



Plötzlich nähert sich ein Yachtboot mit gehöriger Geschwindigkeit dem schwimmenden Ring. Aus den Boxen der Yacht ist das allseits bekannte Theme der bekannten 90s TV-Show zu hören.



Pete: „Häh? Wer kommt denn da? Die Rettungsschwimmer von Malibu?“

Sven: „Eher die Rettungsschwimmer von Daytona Beach!“


Die patrouillierenden Boote werden von dem deutlich größeren Yachtboot einfach passiert. Besser gesagt, die Personen in den Booten springen direkt ins Wasser, um nicht überfahren zu werden.


So richtig zum Stehen kommt die Yacht dann auch am Ring nicht, viel mehr springen drei Personen von Bord direkt in den Ring!


Ask lässt kurz von Morbeus ab und spürt die Gefahr. Er dreht sich auf der Suche nach seinem Stamm um, hat ihn gerade gepackt und sieht dann wer da eigentlich gerade in den Ring gekommen ist:





Sven: „DAS SIND DIE URBAN ULTRAS BERLIN! DIE UUB SIND ZURÜCK!“

Pete: „Max Moustache, Slay Oakland und Carola Birkenstock! Was machen die denn wieder in der GFCW?“

Sven: „Unsere Lieblingshipster waren nach dem Berghain Brawl bei Title Nights 2021 entlassen worden……und nun….sind sie wieder da! Aber was wollen sie?“


Ja, was wollen Sie. In vorderster Linie steht Max Moustache ganz in rot gekleidet. Dahinter sind Carola und Slay. Alle drei scheinen es klar auf Ask abgesehen zu haben. Doch der ist mit dem Stamm bewaffnet und hey….auf einen direkten Angriff verzichten die Ultras da natürlich.


Ask zeigt an, dass die drei sich verpissen sollten. Er will hier ein Match zu ende bringen.


Sven: „LOW BLOW von Morbeus!“


Ray Douglas hatte er total vergessen. Der Kanadier bestraft Ask von hinten und der Schwede geht auf die Knie. MOrbeus nimmt noch Anlauf..


CLIMATE CHANGE!


Skogur ist ausgeknockt. Nun packen Slay und Max noch Ask.


Die Fans die sich erst gefreut haben, dass die drei Berliner zurück sind, begeleiten das Ganze nun mit einem gellenden Pfeifkonzert. Hat Morbeus das alles geplant? Auf dem Wasser und ohne Sanktionen? Ist er doch nicht so verwirrt wie er zu sein scheint?


Diabolisch grinsend nimmt Morbeus zur Kenntnis wie Slay und Max wütend auf Ask eintreten. Dann gibt Ray ein Zeichen und Slay packt ASK, der völlig raus ist. Max geht in die Seile…


A C A B!


Der Finisher der Ultras. Carola und Morbeus jaulen auf. Skogur ist geschlagen. Dann covert Morbeus lässig und Baumgartner kann nichts anderes tun als anzuzählen…


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3!


Laura: „Sieger des Matches nach Pinnfall……..MOOOOORBBBEEEUUUS!“


Pete: „Oh Wow! Was für eine Schande! Morbeus gewinnt dank den Urban Ultras Berlin. Allein hätte er ihn nie besiegen können!“


Die Kamera zoomt nun an die UUB heran. Sie beglückwünschen Ray Douglas, ihren alten Kumpel. Doch wer nun auf eine große Erklärung wartet, wird enttäuscht. Zwar wird das Theme von Morbeus gespielt, doch die vier machen sich auf den Weg zum Yachtboot, springen kurz rüber und brausen davon!


Im Ring kommt gerade wieder Ask Skogur zu sich. Er wurde heute Abend aber mal richtig übers Ohr gehauen.




Störendes Videorauschen. Ein Gewirr an Stimmen. Und dann sehen wir wieder das dunkle, unheimliche Haus, das wir zuletzt schon einige Male gesehen haben. Und auch den kolossalen Hauptdarsteller, der mit dem Rücken zu uns steht und dramatisierend die Hände zum Himmel hebt.


Matthäus Meister: „Ooooh! Wie furchbar! Drei Männer! Sie waren eine Gruppe, ein Team, sie waren Champions und immer füreinander da!“


Und jetzt?“


Wieder mit Rauschen unterlegt sehen wir einige Szenen die sich zuletzt zwischen den Hautevolee-Mitgliedern abgespielt haben. Gefolgt von unheimlichem Gelächter. Dann sehen wir wieder Meister, zu uns gewandt, aber mit dem Blick nach unten. Vorgespielte Verzweiflung spricht aus seiner Gestik.


Matthäus Meister: „All dieser Hass, all dieser Schmerz, all diese Animositäten…“


Dann sehen wir plötzlich, von einer Sekunde auf die andere, sein bedrohliches Gesicht ganz nah.


Matthäus Meister: „Es wird Blut geben.“


EUER Blut!“


Und passend dazu sehen wir sowohl nun Clips von Lionel Jannek als auch David Hott, als diese in der Vergangenheit bereits blutüberströmte Gesichter hatten. Dann wieder Meister, der immer noch in Großaufnahme zu sehen ist, aber nun abwechselnd in verschiedene Richtungen blickt.


Matthäus Meister: „Der Eine will Rache. Der andere will sich lossagen. Ich?“


Ich will euch zerstören!“


Matthäus Meister: „Das wird kein Match.“


Und wieder blickt er uns direkt und unverändert bedrohlich an.


Matthäus Meister: „Das wird ein Massaker.“


Und wieder sehen wir Videoclips. Dieses Mal sind es Szenen die zeigen, wie Meister seine ehemaligen Kollegen angreift und leidend zurücklässt. Dann wieder Schnitt zu Meister.


Matthäus Meister: „Ihr wollt die Vergangenheit begraben? Ich auch…“


Und euch gleich mit!“


*DONG! … DONG! … DONG! …*


Unüberhörbar erklingt eine Kirchenglocke, während die Kamera uns in First Person View durch einen Freidhof führt. Schließlich nimmt sie zwei Gräber ins Visier und was darauf steht kann man wohl erahnen. Die Namen von Lionel Jannek und David Hott.

Lautes Rauschen. Donner. Und da steht plötzlich Meister zwischen den Grabsteinen.


Matthäus Meister: „Was wollt ihr tun? Glaubt ihr wirklich ihr könnt mich aufhalten?“


Erneut ertönt lautstarkes Gelächter, gemischt mit Rauschen und einigen Szenen der leidenden LJ und Hott dazwischen. Dann wieder Meisters Visage ganz groß im Bild.


Matthäus Meister: „Sagt einfach Meister zu mir.“


Gelächter. Kirchenglocke. Donner. Rauschen… Schwarz. Ende.


Pete: „Puh… Daran werde ich mich nie gewöhnen. Es ist jedes Mal wie einer dieser Horror-Filme, die ich als Teenie geschaut habe…“

Sven: „Nur, dass in diesem Fall das Monster real ist.“

Pete: „Ein Monster gegen das Hott und Jannek sich dringend etwas einfallen lassen müssen. Der einfachste Weg wäre bestimmt, wenn sie zusammen-“

Sven: „Ja, das wird nicht passieren, Pete. Erstens weil beide sich nicht leiden können und zweitens, weil es Meister nicht zulassen wird. Für mich ist er der klare Favorit heute Abend. Ich wüsste wirklich nicht was Jannek und Hott ihm entgegenzusetzen hätten.“

Pete: „Nun, das werden wir heute noch herausfinden. Wir wissen auf jeden Fall eines, nachdem wir nun alle drei gehört haben: Alle drei sind hochmotiviert und alle drei wollen das Match gewinnen. Alle drei wollen sich beweisen, dass sie der beste Mann der Hautevolee waren.“

Sven: „Vergiss aber nicht, dass sie sicher auch alle drei auf Blut aus sind. Oh Mann, das kann ja etwas werden heute…“