Eigentlich
ist es schon eine Ewigkeit her, seitdem wir uns zum letzten Mal
im Wald befunden haben. Und dann auch wieder so gar nicht, denn
seit der vergangenen Ausgabe von War Evening wurde ein Video über
die Social-Media-Kanäle der GFCW veröffentlicht, indem
der Waldbewohner selbst – der GFCW Intercontinental
Champion Ask Skógur – eine weitere offene
Herausforderung an den Lockerroom der GFCW gestellt hat:
Er
ist der Champion und jeder der ein Titelmatch will, soll doch
kommen.
Ganz
so einfach hat er es dabei aber diesmal nicht belassen, denn
diesmal hat er die Forderung dazu gestellt, dass nicht
irgendjemand ihn herausfordern soll, sondern jemand, der den
Titel bereits gehalten hat.
Aber
bis das Titelmatch nun wirklich stattfindet, sind es ja
schließlich noch ein paar Tage. Und bis dahin scheint sich
Ask lieber in wäldischen Gefilden aufzuhalten. Und nicht in
irgendeinem Wald. Sondern in seinem Wald. Wir befinden uns also
irgendwo in Schweden.
Ordnen
wir es nun noch etwas genauer ein: gefilmt wird, wie schon bei
der Matchankündigung, mit einer Handkamera. Das Bild setzt
ein, als Ask auf einem kleinen Hügel liegt, dem Horizont
zugewandt. Entgegen dessen, dass ja eigentlich noch Winter ist,
sieht es hier dennoch ziemlich nach Frühling und
dementsprechend freundlich aus. Die Sonne scheint gerade
unterzugehen und Ask genießt das gute Leben.
Außerdem
im Bild klar und deutlich zu erkennen: die GFCW Intercontinental
Championship. Der Gürtel strahlt aus diesem wunderschönen
Bild von Natur ebenso leuchtend hinaus. Ask scheint den Titel
immer dabei zu haben, selbst bei seinen Waldaufenthalten.
Glücklich
und zufrieden schnauft Ask durch.
Dann
folgt ein Schnitt. Jetzt sehen wir nur noch den Horizont mit der
hellen Sonne und dem blauen Meer. Kurz bevor Ask die Kamera zu
sich dreht, denn der steht mittlerweile und scheint etwas zu
sagen haben.
Ask:
„Tjaha… lange isses nicht mehr hin, dann werde ich
erfahren, wer meine Herausforderung angenommen hat. Ich weiß
natürlich, dass es da in der GFCW allerhand Leute gibt, die
hungrig auf meinen tollen Gürtel sind und ich will sie auch
sicher alle bekämpfen, aber jetzt erstmal… da will
ichs einem zeigen der diesem Titel schon alle Ehre gemacht hat.“
Ask
läuft unaufgeregt auf und ab und spricht in die Kamera, aber
vielmehr wohl einfach frei hinaus, was ihm gerade durch den Kopf
geht. Würde er so wohl auch ohne Kamera machen.
Ask:
„Ich meine… gegen Thomas wäre das ja ne ganz
gute Nummer geworden. Und der war ja auch schon IC-Champ, aber
ja… da wurde uns leider ein Strich durch die Rechnung
gemacht. Naja, wird schon mal noch klappen. Er wird’s wohl
aber nicht sein, gegen den ich ranmuss. Schließlich hat der
ja schon ein Match. Und aus demselben Grund fallen dann wohl
Leute wie Antoine Schwanenburg, Alex Ricks, Zereo Killer oder The
End raus. Die haben alle anderes zu tun.“
Es
scheint, als würde Ask gedanklich durchgehen wollen, wer den
potenziell sein Gegner sein könnte, beim PPV.
Ask:
„Und ansonsten? Wer kommt noch in Frage?“
Ask
grübelt. Doch dann bückt er sich nach unten. Man sieht
nicht genau, was er da vorhat, doch die Kamera läuft die
ganze Zeit mit. Es zeigt sich, dass es ganz gut ist, dass Ask
kein Kameramann geworden ist, denn dabei richtet er die Linse
komplett auf den Boden, sodass man wirklich gar nichts sieht,
außer ein paar Grashalme oder kleine Steinchen. Aber gut,
ist ja auch egal. Er richtet sich wieder auf, schaut in die
Kamera und scheint… ein Blatt Papier in der Hand zu
haben.“
Ask:
„Hier stehen sie alle drauf. Die Leute, die schon
Intercontinental Champion waren, na dann schauen wir mal, wer das
alles ist.“
Ask
hat sich also wirklich ein Verzeichnis aller ehemaligen GFCW
Intercontinental Champions ausgedruckt. Na klar, weils auch zu
einfach wäre, da mit dem Handy nachzuschauen. Sorgfältig
und mit genauestem Blick observiert er die Liste an Namen, von
denen er maximal einen Bruchteil überhaupt kennt.
Ask:
„Dark Avenger – der erste Intercontinental Champion.
Ob der nochmal Lust hat? Hm. Stormy Boy, oha, der war ja sogar
schon öfters und sogar ne ganze Weile Champ. Manche können
ja nie genug haben, der vielleicht auch? Hmmm. J.T.K., Ironman,
Jimmy Maxxx… keine Ahnung, wer das alles ist. Ehm…
warte, was… Eric Fletcher? Der kämpft? Und hat den
Titel immerhin schon zwei Mal gewonnen und alle guten Dinge sind
ja immer drei…“
Ask
geht die Namen mehr oder weniger chronologisch durch und dabei
sieht man klar und deutlich die Fragezeichen in seinem Gesicht.
Ask:
„Naja… die dürften wohl alle ein bisschen alt
sein. Schauen wir mal weiter unten. Kriss Dalmi. Der sagt mir
was. Rob Gossler, den kenn ich. Daniel, gegen den habe ich doch
schon mal gekämpft, oder?“
So
richtig mit der Kamera spricht Ask gerade nicht, er scheint tief
drin zu stecken in der gedanklichen Auseinandersetzung mit all
diesen Namen.
Ask:
„Ja… das bringt mir hier rein gar nichts.“
Ask
hat überzeugend so getan, als würde er etwas davon
verstehen, was er da liest, aber er muss der Wahrheit ins Auge
sehen – das bringt nix. Er zerknüllt das Blatt nun und
steckt es wieder dahin zurück, wo er es hergenommen hat,
weil es einfach in die Natur zu werfen natürlich keine
Option ist. Dabei erleben wir noch einmal kurz eine verwackelte
Kamera und mehrere Sekunden Bodenaufnahmen.
Er
richtet sich wieder auf und spricht erneut in die Kamera.
Ask:
„Also, wir halten fest, es gibt mehr als genug Leute, die
hier in Frage kommen könnten. Und gerade aus den letzten
Jahres sind da einige Kandidaten dabei, gegen die ich bereits
gekämpft habe, wie Morbeus, Drake oder Desmond Briggs. Falls
es einer von denen werden sollte, dann weiß ich zumindest,
worauf ich mich einlasse. Dann gibt es da aber auch viele, die
ich noch nicht kenne, wie Player, Dr. Dick – was ein Name -
oder Jason Crutch. Gut, den letzten habe ich zumindest mal
kennengelernt. Lionel Jannek war ja kürzlich auch mal wieder
da…“
Ask
schaut bei diesem letzten Namen verträumt auf die großen
Bäume hinter ihm. LJ hat er es schließlich zu
verdanken, dass dieser Wald nun offiziell ihm gehört, als er
ihn bei Title Night vor zwei Jahren um den Vertrag dafür
besiegt hat.
Ask:
„Vielleicht wird er es? Oder aber der Puppenspieler ist
schon zurück und fordert sein Rückmatch ein? Naja, wie
auch immer… letztendlich, isses eh egal, denn der Punkt
ist…“
Ask
wirkt nun etwas fokussierter. In der bisherigen Aufzählung
lag zumindest ein Funken Humor, mit dem er all diese Namen
genannt hat, doch jetzt wird es ernst.
Ask:
„Jeder von denen hat seinen Teil zur dieser großen
Historie des Intercontinental Championships beigetragen. Das
heißt jeder von ihnen dürfte ne ordentliche
Herausforderung werden. Und genau das will ich ja. Eine
Herausforderung. Also isses letztendlich auch egal WER da kommt,
denn so oder so… werde ich gewinnen. Jeder von denen hat
diesen Titel mitgeprägt, aber jetzt gerade befinden wir uns
in meinem Kapitel und das ist noch lange nicht vorbei. Das hier…
ist mein Moment die Geschichte des Titels mitzuprägen. Also
an dich, wer auch immer du bist: ich freu mich auf dich und
hoffe, dass wir dem GFCW Intercontinental Championship mit
unserem Match die Ehre erweisen können, die ihm zusteht.“
Ask
scheint von sich überzeugt. Er nickt noch einmal in die
Kamera, bevor er sich leicht von ihr abwendet um erneut die
frische Luft und naturvolle Atmosphäre zu genießen,
dabei schließt er sogar die Augen. Dann bückt er sich
erneut, diesmal läuft das alles aber wesentlich flüssiger,
um sich nun den Gürtel zu schnappen. Er wirft ihn sich über
die Schulter und schaut noch einmal in die Kamera.
Ask:
„Wir sehen uns.“
Ask
schmunzelt noch einmal in die Kamera, bevor er sie einmal mehr
über die schöne Natur schweifen lässt, bevor das
Video schließlich endet.
Der
erste GFCW-PPV des Jahres steht heute an und das mit einer
prallgefüllten Card und einer Vielzahl von verheißungsvollen
Matches. Es dauert nicht mehr lange, dann wird die Show beginnen.
Doch
bis es so weit ist befinden wir uns noch im Backstagebereich der
Westfalenhalle hier in Dortmund. Und recht schnell verstehen wir
auch, wieso das so ist. Wir sehen eines der neuen GFCW-Talente,
der – Stand jetzt – noch nicht mal einen GFCW-Vertrag
unterschrieben hat, wie er abermals suchend durch die Gänge
streift. Die Rede ist natürlich von Aldo Nero.
Vor
vier Wochen hat er ein GFCW Intercontinental Championship Match
gegen Ask Skógur verloren, vor zwei Wochen unterlag er
gegen Aiden Rotari. Beide Male war er gut, aber nicht gut genug.
Doch der Frust über die Niederlage ist nichts im Vergleich
dazu, dass er vergebens um das Interesse eines für ihn sehr
wichtigen Mannes buhlt: seinem Vater. Und so kommt er, wie auch
schon vor zwei Wochen, vor der Kabine von niemand geringerem als
dem GFCW World Champion The End zu stehen. Es scheint, als ob ihm
die Ansage des Champions beim letzten Mal noch nicht gereicht
hat. Offenbar will er es erneut versuchen um eine Audienz bei
seinem Vater zu bitten.
Aldo
bleibt also stehen. Er schnauft noch einmal tief durch bevor er
es sich endlich traut zu klopfen. Aldo ist sehr naiv, denn er
scheint wirklich zu glauben, dass er diesmal etwas anderes
bewirken wird als noch vor zwei Wochen, als er hier angeklopft
hat und er von End abgefangen wurde. Die Definition von Wahnsinn
ist, immer wieder das Glei... ja, ihr kennt den Spruch.
Es
vergehen Sekunden, gefühlt aber eine halbe Ewigkeit für
Aldo Nero, der vergeblich darauf wartet, dass ihm die Tür
geöffnet wird. Oder naja… auf irgendein Zeichen halt.
Eine Antwort. Darauf, dass er wenigsten irgendwie registriert
wird.
Aber,
vergeblich.
Da
rührt sich nichts.
Es
scheint aber zumindest so, als hätte Aldo Nero die
Aufmerksamkeit von jemand anderem auf sich gezogen. Und zwar…
Mac Müll! Der kommt nun nämlich recht flott dazu und
scheint auch direkt schon mit einem Mikrofon bewaffnet. Wenn
schon sein Vater nicht mit ihm reden will, Mister Müll
scheint es zu wollen.
Mac
Müll: „Hallo Aldo! Schön, dass ich dich hier
treffe! Hast du kurz Zeit für ein schnelles Interview? Mich
würde es sehr interessieren, wie es dir nach deiner
Niederlage gegen Aiden Rotari ergangen ist und was du nun als
nächstes vorhast!“
Nunja.
Wo der Tatendrang und Enthusiasmus für investigativen
Journalismus bei Müll kaum eine Grenze nach oben zu kennen
scheint, mangelt es dem Hall of Famer etwas an Feingefühl.
Nicht nur wirkt jede dieser Fragen, die er stellen will, wie ein
Stich ins Herz von Nero, nein, zudem ist das auch der völlig
falsche Zeitpunkt dafür. Nero erwidert die Ankunft von Müll
und dessen einführende Ansprache mit einem bitterbösen
Blick, bevor er sich noch einmal zur Tür wendet.
Man
könnte an der Stelle wohl einfach in Frage stellen, ob End
oder Corleone vielleicht noch gar nicht anwesend sind, aber Aldo
Nero selbst weiß die Antwort darauf bereits. Die sind da.
Das spürt er. Es würde nichts bringen noch mal zu
klopfen, dass er hier keine Antwort erhält, ist Antwort
genug. Doch das war alles, was er hier wollte. Nach einem
Interview steht ihm der Sinn nicht.
Er
dreht sich noch einmal kurz zu Müll, bevor er ihn
schließlich mit genügend Nachdruck, der seinen Unmut
über dessen Erscheinen in dieser Situation verdeutlicht,
anrempelt, ohne dabei
zu
arg oder gewaltsam zu sein, dass er Müll ernsthaft schaden
könnte. Und so verschwindet Aldo auch direkt wieder in die
Unweiten der Welt hinter dem Vorhang, während Mac Müll
ihm einigermaßen bedröppelt nachschaut.
So
kommt Aldo nicht weiter. Der muss sich etwas anderes überlegen.
GFCW
Doom's Night 2024,Westfalenhalle
(Dortmund), 10.03.2024
In
Kooperation mit
Ein
Videoclip eröffnet die Show. Zu sehen sind die bekanntesten
Namen der GFCW: die Tag Team Champions Ricksenburg, der
Intercontinental Champion Ask Skógur und der World
Champion The End, im Zusammenspiel mit seinem heutigen Gegner
Zereo Killer. Ein geschichtsträchtiges Match steht uns
bevor, so verkauft es uns zumindest dieser Hype-Zusammenschnitt
der vergangenen Wochen. Wir sehen Aiden Rotari, der
zurückgekommen ist und wir sehen Turtugal. Allesamt sind das
etablierte GFCW-Namen.
Doch
die GFCW befindet sich im Wandel. Verschiedene Wrestler fordern
einen Umbruch und eine neue Ära. Und diese hat zweifellos
begonnen. Nun sehen wir im Schnelldurchlauf alle Tag Teams, die
gegen Ricksenburg angetreten sind, wir sehen Progress und
BARBAROSSA und Beksultan Pekanov. Wir sehen Renegade und Aldo
Nero. Wir sehen all diese neuen Talente, die in den vergangenen
Wochen in der GFCW aufgeschlagen sind und heute einen großen
Teil der Card einnehmen. Der Umbruch ist spürbar. Eine neue
Zeit bricht an in der GFCW. Und heute ist ein großer Tag
für diesen Umbruch.
Und
damit endet das Video und mündet in eine Kamerafahrt durch
die Westfalenhalle, in der die Stimmung nur so bebt. Ein
Feuerwerk eröffnet die Veranstaltung und so laut es auch
ist, die GFCW-Galaxy gibt sich alle Mühe mit ihrem tobendem
Applaus und lautstarkem Jubel, eben dieses dennoch zu übertönen.
Oh Ja, die Menge ist heiß. Heiß auf…
DOOM’S
NIGHT 2024!
Pete:
„Meine Damen und Herren, liebe GFCW Galaxy, ich würde
ja sagen, macht mal ordentlich Stimmung aber das haben die
Dortmunder bereits vorweggenommen, in diesem Sinne herzlich
Willkommen zum ersten PPV des Jahres 2024! Herzlich Willkommen zu
Doom’s Night!“
Sven:
„Der Abend verspricht so einiges, es stehen viele
aufregende Matches auf der Card und ebenso noch verschiedene
Fragezeichen. Einige Gegner sind noch nicht bekannte, alle
Matchausgänge sind offen und bittere Rivalitäten gilt
es heute auszutragen. Wenn das mal kein Garant für ein
Spektakel ist, was ist es dann?“
Pete:
„Du sagst es, Sven! Und da wir heute einiges vorhaben,
sollten wir auch keine Zeit damit verlieren uns die von dir
angesprochene, prall gefüllte, Card direkt mal genauer unter
die Lupe zu nehmen!“
GFCW
Tag Team Championship Gauntlet Match: Ricksenburg
(Alex Ricks & Antoine Schwanenburg) (c) vs. Braden Hero
Tribute Team (Toby Jinger & Cecilio Balboa) vs. ChromeStyle
(Clint Paddock & Pratt Horton) vs. Ellis Diehl & Henry
Phoenix Jr. Referee:
Robin Stahlbrand
Pete:
„Fangen wir mit GTCW-gefüllter Tag Team Action an!“
Sven:
„Ricksenburg hatte kein Gegner, Ricksenburg wollte Gegner
und nun könnte Ricksenburg nichts mehr haben als Gegner.
Drei GTCW-Teams hatten in den vergangenen Wochen jeweils die
Chance gegen Ricksenburg anzutreten. Um sich ein Titelmatch zu
verdienen, hätten sie nicht einmal gewinnen, sondern
lediglich 10 Minuten überleben müssen. Geschafft hat
das keines der Teams, also können heute alle von ihnen um
die GTCW Tag Team Titel antreten.“
Pete:
„Nunja, wer weiß wie genau dieses Match aussehen
würde, hätten sich nicht das Braden Hero Tribute Team
und ChromeStyle dazu entschlossen die Ausgangslage ein wenig zu
den eigenen Gunsten auszunutzen. Denn diese beiden Teams haben
dafür gesorgt, dass es zu diesem Gauntlet Match kommen wird,
indem sie in die dritte Open Challenge eingegriffen haben. Aber
so ist es nun mal, Ricksenburg scheinen vor dieser großen
Herausforderung auf jeden Fall nicht zurückzuschrecken.“
Sven:
„Schauen wir mal, ob die sich den ewigen Mund nicht zu voll
genommen haben.“
Singles
Match: Beksultan
Pekanov vs. BARBAROSSA Referee:
Thorsten Baumgärtner
Info:
Die BARBAROSSA GOON SQUAD ist vom Ring verbannt.
Pete:
„Bleiben wir bei Neuankömmlingen! Seit es bei Title
Night die große Battle Royale gab, sind zwei neue Talente
auf der Bildfläche der GFCW erschienen, die es seither
miteinander zu tun bekommen haben. BARBAROSSA und Beksulatan
Pekanov! Die beiden mögen sich gar nicht und heute bekommen
sie endlich die Chance dazu ihre Streitigkeiten untereinander
klären zu können!“
Sven:
„Auch hier gab es bereits ein Match der Beiden. Was dank
BARBAROSSAS Entourage zu keinem klaren Ergebnis gekommen ist.
Doch dafür hat Beksultan Pekanov bereits seine Rache
bekommen, der die beiden Gefolgsmänner von BARBAROSSA in
einem Handicap Match besiegt hat.“
Pete:
„Heute stehen sie sich nun also Angesicht zu Angesicht
gegenüber. Wer wird hier gewinnen und sich weiter in der
GFCW etablieren? Für wen endet die Reise hier? Und was
können wir von Amélie Schwanenburg noch erwarten? Wir
werden sehen und sind gespannt.“
Sven:
„Richtig, denn die GOON SQUAD von BARBAROSSA ist in jedem
Falle vom Ring verbannt, also eigentlich sind hier alle
Voraussetzungen für ein klares Match gegeben, aber wir sind
hier beim Wrestling und da weiß man ja bekanntlich nie…“
Singles
Match: Aiden
Rotari vs. Renegade Referee:
Karo Herzog
Pete:
“Einer der großen Rückkehrer seit Title Night
ist Aiden Rotari! Wobei… so lange er ja auch eigentlich
nicht weg war. Aber wie auch immer, er ist wieder da und das vor
allem zum Leidwesen von Joe Jobber, der es jetzt wohl erstmal
nicht mehr wieder wissen wollen wird.“
Sven:
„Rotari kam zurück, hat Jobber ordentlich eingeschenkt
und in der vergangenen Show das getan, was er am besten kann. Er
hat Chaos verbreitet… oder naja, wollte Kontakte knüpfen.
So richtig weiß man nicht, was Rotari eigentlich vor hat,
aber eines ist klar: er will eine neue Ordnung schaffen in der
GFCW. Er hat nach oben geschossen, wird sich seinen Weg bis dahin
allerdings erstmal erkämpfen müssen. Nach Aldo Nero vor
zwei Wochen, steht heute Renegade an.“
Pete:
„Ein weiteres GTCW-Talent, welches heute zeigen will, dass
er auch das Zeug dazu hat in der GFCW zu bestehen. Ob es die
richtige Entscheidung war, direkt gegen Aiden Rotari anzutreten?
Wir
werden sehen.“
No
Disqualification-Tag Team-Match: Turtugal
(Thomas Camden & Mykru) vs. Progress (Kaito Uchida &
Yokomizo) (/w Johnny Dreyer) Referee:
Mike Gard
Sven:
“Apropos Debut, Apropos neue Ordnung, hier kommt Progress,
angeführt von Johnny Dreyer, der ebenfalls seinen Weg in die
GFCW gefunden hat und sich direkt mal mit dem neu formierten Team
Turtugal angelegt hat!“
Pete:
„Thomas Camden und Mykru kennen sich schon ewig, existieren
als Team aber noch nicht so lang. Bisher ist ihre Statistik als
Team noch nicht wirklich ausgereift, aber das wollen sie heute
ändern, wenn sie in einem Match ohne Disqualifikation gegen
die Jungs von Johnny Dreyer ranmüssen.“
Sven:
„Kaito Uchida und Yokomizo heißen sie und haben
selbst bereits angekündigt Jagd auf Ricksenburg zu machen.
Dafür müssen sie heute allerdings erstmal Turtugal
schlagen. Auch hier erwartet uns also ein actiongeladenes Match,
welches die Zukunft der Liga ebnen wird.“
GFCW
Intercontinental Championship Match: Open Challenge Ask
Skogur vs. ??? Referee:
Peter Cleven
Info:
Der Herausforderer wird ein ehemaliger GFCW Intercontinental
Champion sein.
Pete:
“Was den Intercontinental Championship angeht, so sieht das
Feld komplett anders aus, als noch zu Title Night. Weder der
Puppenspieler, noch Zereo Killer treten hier an, dafür aber
Ask Skógur, der den Gürtel bei War Evening erringen
konnte!“
Sven:
„Seitdem hat er angekündigt den Titel zu verteidigen,
wo es nur geht. Einmal gegen Aldo Nero, einmal weniger gegen
Thomas Camden und nun heute wieder in Form einer Open Challenge.
Potentiell könnte ihn hier jeder herausfordern, die einzige
Voraussetzung dafür ist, dass der Gegner bereits einmal
Intercontinental Champion war.“
Pete:
„Das trifft auf einige GFCW-Wrestler zu. Auf einige aktive,
auf noch viel mehr, die gerade nicht aktiv sind, aber wir wissen
auf jeden Fall, dass sich ein Kandidat gefunden hat. Wer das sein
wird und ob Ask es schaffen wird, seinen neu gewonnenen Gürtel
gegen diesen zu verteidigen, nun das bleibt abzuwarten.“
Sven:
“Und dann bleibt da natürlich noch das große
Main Event. Als geschichtsträchtig wurde es beworben, als
Kampf der Generationen. The End, der den Titel seit Brainwashed
hält, kämpft gegen Zereo Killer, die Legende die
niemals stirbt.“
Pete:
„Was haben sich die Beiden nicht alles um die Ohren
gehauen. Lionel Jannek war sogar da um die Vertragsunterzeichnung
zwischen ihnen zu kontrollieren und heute ist es nun endlich so
weit. Es kam bisher zu keiner handgreiflichen Auseinandersetzung,
aber damit ist heute Schluss. Heute heißt es End gegen
Killer und dabei geht es vor allem um das größte Gold
der GFCW, aber auch um noch einiges mehr.“
Sven:
„The End fordert den besten Zereo Killer, James Corleone
fordert den besten The End und Zereo Killer fordert seinen GFCW
World Title. Vieles steht auf dem Spiel, die besten Versionen der
beiden Wrestler sind gefordert und ich bin mir sicher die besten
Versionen der beiden werden gegeneinander antreten. Dann bleibt
nur noch die Frage, welche der beiden besten Versionen…
ist die allerbeste.“
Pete:
„Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxy, das ist Doom’s
Night 2024 und wir wünschen ihnen viel Spaß!“
Die
Kamera zoomt nun einmal mehr durch die Westfalenhalle hier in
Dortmund und damit dürfte dann alles gesagt sein. Sven &
Pete haben Bock, die GFCW-Wrestler haben Bock und auch das
Publikum hat Bock. Hast du Bock? Hoffentlich, denn damit beginnt
es. Doom’s Night, 2024.
GFCW
Tag Team Championship Gauntlet Match:
Ricksenburg
(Alex Ricks & Antoine Schwanenburg) (c) vs. Braden Hero
Tribute Team (Toby Jinger & Cecilio Balboa) vs.
ChromeStyle (Clint Paddock & Pratt Horton) vs. Ellis
Diehl & Henry Phoenix Jr.
Referee: Robin Stahlbrand
Ein
Ameisenkrieg auf der Leinwand, Krisseln, Rauschen, dann ein
knappes „Zoom“-Geräusch und eine grelle
weiße Linie in Bildschirmmitte, die sich zu einem Punkt
in der Mitte zusammenzieht und so für eine komplett
schwarze Leinwand sorgt, als wäre die überdimensionale
Leinwand der Westfalenhalle ein altmodischer Heimfernseher.
Dann ploppt eine Twitter X-Nachricht
auf
-
und noch eine
-
und noch eine
„5
– VERDAMMT!!! – GEILE!!! – STERNE!!!“
„Match
des Jahres!“
„Was
für ein Match!“
„Wie
krass war das bitte?!“
„Wehe
wenn @DOME_wersonst nicht darauf reacted!“
So
gibt es einen schnellen Cut, die Nachrichten verschwinden und
man bekommt einen jungen Mann vermutlich südeuropäischer,
vielleicht auch rumänischer, Abstammung zu sehen. Er
sitzt in einem professionellen Gaming Chair mit einem
In-ear-Kopfhörer auf der rechten Seite und einem
aufgeklappten Laptop, der zu ihm gedreht auf einem
unscheinbaren weißen Tisch vor ihm steht, während
der Hintergrund bearbeitet wurde um eine volle Wrestlingarena
zu simulieren. Mit flotter Handbewegung grüßt er
in die Kamera, die offensichtlich vor ihm positioniert wurde
und beginnt mit aufgekratzter Stimme zu sprechen als hätte
er nicht nur eine Dose Gönnergy intus oder was auch
immer die Influencer von heute so trinken.
Mann:
„Jo Leute, DOME ist zurück und na klar, euer
Wunsch ist mein Befehl! Ihr wollt meine Reactions, ihr kriegt
meine Reactions und jaaaaa Disclaimer…ich habe das
Match bei Title Night selbst schon live gesehen, aber hey!
Wenn es sich lohnt, ein Match nochmal anzuschauen…dann
ja wohl Sleaze gegen Ricksenburg. Also lo…“
Da
wird das Video auf der Leinwand bereits pausiert.
In
diesem Moment erkennt man, dass dieses abgespielte Video
allem Anschein nach über eine nicht näher benannte
Videoplattform abgespielt wird, denn genau jetzt taucht ein
Pausensymbol in der Bildmitte auf und am unteren
Bildschirmrand taucht eine schmale grau-rote Leiste auf zu
der sich der Mauszeiger hinbewegt um in der Videozeit, die
die tatsächliche Matchlänge noch einmal
überschreitet, anscheinend gibt es also sogar Pausen
seitens DOMEs, ein wenig nach vorn zu springen.
RICKSENBURG
Goldener
Spot auf die Stage und nun erscheinen sie endlich. Sie haben
Sleaze warten lassen. Lange warten lassen dank der
Geschichtsstunde. Doch nun sind sie endlich da. Auf der
Stage. Das Gold um die Hüften tragend, wie das Champions
mit Klasse eben machen. Doch noch auf der Stage stehend,
schnallen sie die Title simultan ab und recken sie in die
Höhe, direkt in den goldenen Spot hinein, sodass die
Titel glitzern und glänzen.
DOME
nickt rhythmisch zur Musik von Ricksenburg mit, die wir
Zuschauer aber nicht zu hören bekommen. Wir sehen nur
das Grinsen des Reagierenden.
DOME:
„Boah Leute, ich habe jetzt schon wieder Gänsehaut.“
Die
Zeitleiste wird wieder angegriffen.
Der
Kanadier hatte gerade den Schädel durch die Seile
gesteckt, da ist Ricks schon da und knallt Breads den Arm an
die Schläfe. Er kann es sich eben nicht erlauben, auch
nur eine Sekunde mit einem Gegner auf dem Apron zu spielen –
nicht, wenn die Gegner Ricksenburg sind. Besorgt über
die Entwicklung sinkt Rotari vom Apron auf den Hallenboden
hinab, um potenziell eingreifen zu können, aber Antoine
tut es ihm sofort gleich, um klarzustellen, dass er es gar
nicht probieren braucht – er wird da sein.
DOME
kneift die Augen mitfühlend zusammen
DOME:
„Fuck, das ist so ein gutes Match.“
.
.
.
So
geht es weiter, so werden noch weitere Momente des Matches
abgegrast, bis die Zeitliste zu einem verdächtigen
Moment springt und einen mittlerweile schwitzenden und mit
zersausten Haaren dasitzenden DOME zeigt, wie er auf einen
Monitor starrt, der in der oberen linken Ecke des Videos
gespiegelt wird.
CULTURE
SHOCK!
Kalte
und mitleidlose Banalität strömt aus dieser Aktion,
die jetzt, wo sie passiert, so unausweichlich wirkt, als
hätten wären wir dumm gewesen nicht schon die ganze
Zeit zu wissen, dass es genauso kommen würde, dass es
genauso enden würde. Schwanenburg revanchiert sich für
den Backdrop Driver, indem er Rotari von den Füßen
holt und mit einem Finisher den Kopf attackiert.
Und
während in der Ecke Ricks noch den Sack mit dem QED zu
macht, schüttelt DOME schon entkräftet mit dem
Kopf.
DOME:
„Das ist einfach so verdammt gut, was die vier da
gezeigt haben. Aber ohne Scheiß Leute, Ricksenburg ist
ew“
Bildschirmkrisseln.
Der
harte Cut, noch bevor die omnipräsente Phrase
komplettiert werden kann.
Doch
noch bevor sich die Galaxy darüber wundern kann, sehen
sie bereits, zumindest die jüngere Zuschauerschaft, ein
weiteres vertrautes Gesicht für sie.
Mann:
„Heyheyhey, was geht ab, Floscha ist BACK und …“
Auch
bei diesem Video wird vorgespult. Man erkennt beim Schweben
über die Zeitleiste, dass Floscha anscheinend dieses
Video durch eine Currywurstsorte gesponsert bekommt. Dann
darf man ihm wieder zuhören – ihm im eigenen
Merchandise-T-Shirt.
Floscha:
„Und deswegen gibt’s heute meinen nicht ganz so
hotten hot Take, aber hey here it goes: Warum ist Ricksenburg
das beste Team aller Zeiten?“
Und
während er das sagt, taucht genau diese Frage in fetten
Buchstaben, grellen Farben und unterlegt mit bummernden Tönen
im Bild auf.
Der
gnadenlose Mauszeiger lässt ihn aber nicht groß zu
Wort kommen, wabert stattdessen wieder über die
Zeitleiste, fährt so drüber, dass man trotzdem in
Mini-Miniaturansicht in der linken oberen Ecke der
Kleinvorschau sehen kann, dass Floscha in diesem Moment über
die Punkte „Antoine und Alex – als Singles
Wrestler“ und „die History des Teams“
palavert, bis die Maus uns dann doch einmal zuhören
lässt, wenn es heißt.
Floscha:
„…und deswegen Punkt 3. Die Zusammenarbeit der
beiden.“
Ein
entsprechender Schriftzug taucht neben ihm im Bild auf.
Floscha:
„Was macht die difference zwischen guten Teams und den
besten Teams? Das Teamwork. Schaut euch nur mal EIN Match von
Ricksenburg an. Die beiden verstehen sich blind. Sie wissen
immer, ob es jetzt einen Tag geben soll oder ob der Partner
noch eine Aktion bringen will und wenn sie wechseln, dann
gibt es keine planning phase, dann greift eins ins andere und
es gibt eine hard hitting Team Ak…“
tion
sollte es vermutlich heißen, doch der Mauszeiger bewegt
sich wieder. Vorbei an den Punkten „die Technik“,
vorbei an „die Fokussierung auf Gegner“ und hin
zu.
Floscha:
„…und deswegen sind auch DIE PROMOS der beiden
einfach insane. Nennt sie arrogant oder überheblich oder
was auch immer, aber sie können dir einfach alles
verkaufen. Wenn sie sagen, sie können irgendwas und sie
erreichen irgendwas, dann machen die es auch! Und hey Leute,
mal real talk….wer wartet nicht jede Show darauf, dass
man endlich wieder hört…“
Er
versucht die Stimme Schwanenburgs zu imitieren aber dafür
fehlt ihm noch so einiges.
Floscha:
„Ricksenburg ist ew…“
Zapp
– wieder wird weggeblendet und direkt zum nächsten
Video. Wir werden von Musik und bewegten Bildern begrüßt.
Dann
schaltet das Bild um und auch das folgende Bild kommt vielen
Zuschauern vor den Geräten sehr bekannt vor. Es ist die
schönste Sache der Welt...
EINE
TIERLIST
Natürlich,
was könnte es anderes sein. Als ordnungsliebende
Menschen wollen wir natürlich alle Dinge einsortieren
und durch das Instrument der TIERLIST können das endlich
alle tun.
DIE
BESTEN GFCW TAG TEAMS ALLER ZEITEN
So
lautet die Überschrift der Tierlist und wir haben auch
schon einige Teams einsortiert, welche wir erkennen können.
Unten rechts in der Ecke sehen wir den jungen Mann, der unter
dem Pseudonym: „THE WRESTLING CRITIQUE“ Dinge
einsortiert.
S+:
Fight Club
S:
Unrivaled // Die Wahrheit // Beermachine
A:
Corps Nobilis // 5* Hautevolee // Leviathan // Bierzelt
B:
The Beauty and the Best // Sleaze // Animals With Attitude //
BIG RIG // Children of Wrath // Der Kult // ThunderSteel
C:
Birds of Decay // Big and Quick // Domination // DEPPN
TWC:
„19 Teams haben wir, Freunde, jetzt ist es endlich
Zeit, das ist der Moment, auf den wir alle gewartet haben...“
Überschwänglich
gestikuliert der junge Kritiker in die Kamera hinein.
TWC:
„IST... RICKSENBURG.... EWIG?“
Der
Mauszeiger wandert zum Bild von Ricksenburg und langsam zieht
er es in die Liste hinein.
TWC:
„Über Ricksenburg braucht man natürlich nicht
mehr viele Worte verlieren. Ich denke, jedem der sich dieses
Video anschaut weiß ganz genau, wo dieses Team
hingehört. In welches Tier ich die Legenden packe...“
Langsam
wandert er von C, zu B, zu A, zu S und dann zu S+.
TWC:
Ricksenburg ist definitiv eines der legendärsten Teams
aller Zeiten. Von daher KANN es keine zwei Meinungen geben.
RICKSENBURG... S+!“
Theatralisch
sortiert er die aktuellen GFCW Tag Team Champions in das S+
Tier ein, direkt hinter dem Fight Club.
TWC:
„Gar keine Frage, jeder der hier Ricksenburg in
irgendeiner anderen Stufe sieht, hat gar keine Ahnung, ganz
ehrlich. Bei vielen Teams kann man ja diskutieren, auch wenn
meine Meinung natürlich die beste und richtigste ist,
aber bei Ricksenburg reden wir von unfassbaren Fehden und
Momente, von den Matches mal abgesehen! Und wenn wir uns dann
die Matches angucken... Ricksenburg ist das ERSTE TEAM EVER,
welches den Match des Jahres Award gewonnen hat bei ihrem
Sieg gegen Sleaze bei Title Night 2023! Aber eine Frage gibt
es noch...“
Er
bewegt den Mauszeiger wieder zum Bild von Ricksenburg. Er
packt sie nun vor den Fight Club, dann wieder dahinter,
wieder davor und wiederholt das einige Male.
TWC:
„Stehen sie über dem Fight Club...? Was meint ihr?
Bevor ich hier meine Entscheidung treffe, pausiert das Video,
liked und subscribed, aktiviert die Glocke und SCHREIBT in
die Kommentare was ihr glaubt, was eure Meinung ist. Fight
Club oder Ricksenburg, wer ist die ALL TIME NUMBER ONE?!“
Mit
dem Zeigefinger zeigt er in die Kamera, sodass DU dich sofort
angesprochen fühlst, ein wahrer Call to Action eben.
TWC:
„Das ist keine einfache Sache, selbst für eine
Koryphäe wie mich nicht. Zum Fight Club habe ich ja
zuvor schon genug gesagt, sie sind das Team, welches am
längsten die Titel getragen hat... ABER!“
Dann
lässt er das Bild von Ricksenburg endlich los. Er
sortiert es auf Rang 1 ein.
TWC:
„Alex und Antoine holen sich den Sieg. Der Fight Club
war sicherlich eine lange Zeit lang das beste Team-Team.
Ricksenburg jedoch hat Tag Team Wrestling auf ein anderes
Niveau gehoben. Viele Teams formierten sich um Tag Teams in
den Main Event zu führen, diese Decke zu durchbrechen.
Aber jedes... einzelne... SCHEITERTE. Kein Team hat es je
geschafft wirklich langfristig einer der Hauptpunkte der
Shows zu sein. Außer Ricksenburg... Sie haben gezeigt,
dass es kein Ceiling gibt in der GFCW, wenn man das Talent
hat. Ich meine, hallo? Wenn nur ein Tag Team Match in über
20 Jahren zum Match des Jahres gewählt wird, dann ist
das so eine monumentale Sache! Und, ganz ehrlich, ob das
jemals ein anderes Team nochmal wiederholen kann?
Wahrscheinlich nicht!“
Mit
großen Augen visiert er die Kamera an, während er
eine Kunstpause macht.
TWC:
„Und, Freunde, 2017. 2017 gab es leider kein direktes
Aufeinandertreffen von Fight Club und Ricksenburg. Den ZWEI
BESTEN TEAMS aller Zeiten. Aber indirekt. Drake Ackley trat
gegen Alex Ricks an und Jasper Randall gegen Antoine
Schwanenburg. Beide Matches wurden von Ricksenburg gewonnen
und damit noch einen Punkt, weswegen sie für mich das
beste Team ever sind. Wenn ihr den FC vorne seht, ja, das
KANN man durchaus so sehen, für mich hat Ricksenburg
einfach insgesamt die Nase vorne. Sie sind der größere
Name, sie haben mehr Strahlkraft und am Ende sprechen dann
einfach auch die Matches für sich. RICKSENBURG...
IST.... EWI“
Escape
– rotes Kreuz – zugeklappter Laptop – die
Videoshow ist vorbei. Was bleibt, ist Ricksenburg.
Antoine
Schwanenburg, Alex Ricksenburg, sie tun sich hinter dem nun
geschlossenen Laptop hervor, stehen Schulter an Schulter,
Gold an Gold, zwei Männer, vier Augen zur Kamera,
unzählige Erfolge, Titel und Rekorde im Hintergrund.
Alex:
„Alles redet über uns. Das Internet, die
Zuschauer, die Liga. Ob German Turnbuckle Championship
Wrestling, unbekannte Rückkehrer, Turtugal, Progress
oder Aiden Rotari. Alle reden. Alle…sind egal.“
Natürlich
will er darauf hinaus.
Alex:
„Antoine und ich gehen unseren Weg. Wir kämpfen,
wir siegen, wir sind erfolgreich. So war es und so ist es und
dass wir heute nicht nur gegen Ellis Diehl und Henry Phoenix
Jr antreten. Dass wir heute nicht nur gegen ChromeStyle
antreten. Dass wir heute nicht nur gegen das Braden Hero
Tribute Team antreten…ist egal. Wir scheuen keine
Herausforderungen – wir suchen sie. Denn wenn man so
gut ist wie wir, dann lässt man nicht nur über sich
reden. Dann gibt man Gründe um über sie zu reden.
Dann beweist man so oft es nur möglich ist, die eine
Wahrheit, die ein jeder anerkennen muss.“
Antoine:
„Ricksenburg ist ewig.“
Harter Cut. Nun sind wir in der
Halle. Auf dem Titantron gibt es güldene Letter, die
sich formen.
RICKSENBURG
Sie sind hier. Die GFCW Tag
Team Champions. Das BESTE Team der Welt. Das beste Team ALLER
ZEITEN. Die Ewigen.
Ein goldener Spot, sie stellen
sich hinein und präsentieren ihre Tag Team
Championships. Entweder wird das heute ihre härtste
Aufgabe, oder die Leichteste. Zwar haben sie drei Gegner,
doch bewiesen sie, dass sie mindestens zwei davon mit großer
Leichtigkeit besiegen konnten.
Gemeinsam stolzieren sie zum
Ring, selbstbewusst wie eh und je und freuen sich
offensichtlich, hier und heute antreten zu können. Am
Ring angekommen, betreten sie diesen simultan und es gibt
einen erneuten goldenen Spot im Ring, in dem sie sich noch
einmal sonnen und ihre Titel präsentieren.
Laute Motorengeräusche
lassen die Halle beben. Ankunft im Auto, das hat Stil und
Tradition und genau aus diesem Grund gehen sie hier alle
steil. Wer glaubt, dass das abgedroschen ist, der hat keine
Ahnung. Es kann niemals zu viele Autos geben. Das ist ein
Fakt. Horton und Paddock hatten nicht die beste Figur in der
Challenge 2 von 3 und sie wollen es heute natürlich
besser machen.
Mit quietschenden Reifen
ballern sie los um standesgemäß bis zum Ring vor
zu fahren. Auch wenn sie hier und heute nicht die großen
Favoriten sind, diesen Auftritt in Dortmund bei Doom’s
Night in diesem Auto, das wird ihnen niemand mehr nehmen
können und sie wirken ausgesprochen Happy darüber.
Es geht aus dem Auto raus und dann boxen sie sich gegenseitig
gegen die Brust, ehe sie den Ring entern.
Pete:
„Ricksenburg startet das Match, sie als
Titelverteidiger müssen das Gauntlet hier überleben!“
Sven:
„Richtig. Zwar haben sie alle Teams schlagen können,
doch können sie es auch an einem Abend, unmittelbar
hintereinander?“
Pete:
„Die Titel bekommt das Team, welches am Ende noch
steht. Den Anfang macht Ricksenburg und sie treten zu erst
gegen ChromeStyle an. Der Sieger dann gegen Balboa und Jinger
und das letzte Team wird das von Henry Phoenix Jr. und Ellis
Diehl sein. Das Team, welches am längsten durchgehalten
hat, tritt also zuletzt an und das Team, welches als
schnellstes besiegt wurde, muss starten. Klar soweit? Klar!“
DING DING DING!
Los geht die wilde Fahrt. Zu
erst sehen wir Antoine und Paddock. Für Ricksenburg ist
der Plan klar, gespielt soll hier nicht werden, denn selbst
wenn sie jedes dieser Teams als leichte Herausforderung
bezeichnen würden, am Ende kann sich das natürlich
dennoch summieren. Also geht es los, Antoine stürmt nach
vorne. Das ist eine Sache, die wir bereits zuvor in den
Challenges sahen.
CULTURE SHOCK!
Antoine will hier direkt kurzen
Prozess machen, doch Paddock duckt sich weg! Er hat offenbar
dazu gelernt und sich hier nicht vom Champion düpieren
lassen. Ein Raunen geht durch Dortmund und Paddock setzt
direkt nach, indem er einen Schoolboy zeigt.
1..
Aber der direkte Kickout. So
leicht ist das dann doch wieder nicht.
TAG MADE!
Paddock eilt in seine Ringecke
und taggt seinen Partner ein, Zeit für Horton. Der ist
sehr überrascht, dass der Wechsel kam, aber Paddock hat
offensichtlich Angst und/oder Respekt vor der Reaktion von
Schwanenburg. Der zieht sich seine Hosen stramm und lässt
Horton kommen, der sich langsam, sehr langsam in den Ring
schiebt.
Diesmal schnellt Antoine nicht
direkt nach vorn, versuchen kann man es ja als Start, doch
jetzt muss er sich wieder auf sein Kerngeschäft berufen.
Antoine setzt Beinarbeit ein und tänzelt im Halbkreis um
Horton herum, um ein Opening für sich zu finden. Der ist
damit komplett überfordert und steht in defensiver
Haltung einfach nur auf der Stelle. Situation erfolgreich
analysiert, Antoine schnellt nach vorne. Horton will
abwehren, doch das nutzt Antoine nur, um sich um seinen
Gegner herum zu schlängeln und ihn nun im Waist-Lock zu
haben.
Spätestens jetzt leuchtet
die Motorenleuchte aber in hellstem rot auf, denn nur eine
Sache ist schlimmer, als Antoine gegenüberzustehen, das
ist es mit ihm gemeinsam auf der Matte zu liegen. Horton
versucht sofort auf die Beine zu kommen, schafft es auch
beinahe, doch wird sofort wieder von Antoine auf die Matte
gerissen.
„That's my life now.“
Pratt Horton, 2024
Kein Entrinnen und Entkommen
für den Amerikaner und Antoine greift um und zeigt einen
Full Nelson gegen Horton und seinem Gesicht kann man
entnehmen, dass es das hier eigentlich schon gewesen ist.
Wenn da nicht Paddock wäre.
Paddock befreit seinen Partner, muss sich dafür ein paar
Worte vom Ref anhören, aber das ist immer noch besser,
als das Match zu verlieren. Antoine steht auf, zieht sich
seine Hose wieder zurecht und atmet tief durch. Kein
Aufregen, nur Fokus. Paddock geht zurück hinter die
Seile.
TAG MADE!
Und muss wieder rein.
Retourkuts..auto von Horton, der jetzt erst mal genug gegen
Antoine hat, dessen PPV Aura deutliche Auswirkungen von auf
die Rookies hat. Spätestens jetzt hinterfragen die
beiden sich, ob es wirklich eine so gute Idee gewesen ist,
heute aus dem Bett aufzustehen. Aber nun ist es, wie es ist
und Paddock ist zurück im Ring, ob er will und nicht.
Er versucht wenigstens soetwas
wie eine Kampfhaltung einzunehmen, während Antoine seine
Beinarbeit sprechen lässt. Paddock hat ja gerade
gesehen, was passiert, wenn man nichts tut, also sucht er
sein Heil in der Offensive und versucht Antoine in die Parade
zu fahren. Ein Ellbogen drischt nach vorn, doch Antoine
weicht mit Leichtigkeit aus, schlängelt sich um Paddock
herum und wir sind wieder im Waist-Lock-Land angekommen.
Jetzt setzt Paddock seinen Ellbogen in die andere Richtung
ein, kann Antoine auch tatsächlich einen guten Schlag
damit versetzen, doch der schickt Paddock dennoch auf die
Bretter, diesmal mit einem Russian Leg Sweep. Paddock landet
auf der Matte und kämpft sich aber panisch wieder auf
seine Beine, um in seine Ringecke zu kommen. Aber Horton
springt vom Apron und hebt seine Arme entschuldigend. Paddock
geht auf die Knie und fleht seinen Partner an, der
entschuldigt sich bei seinem Partner, es ist nicht so, dass
er ihn allein lassen will, aber... na ja. Das Flehen auf
seinen Knien bringt nichts. Die angsterfüllten Augen von
Paddock werden größer und größer, denn
er weiß natürlich, dass sich Antoine direkt hinter
ihm wieder in Position bringt. Paddock schüttelt mit dem
Kopf, verschließt die großen Augen nun, doch das
hilft ihm auch nicht. Der Kölner schnappt sich seinen
Gegner, der sofort nach den Seilen greift. Wenn er schon
nicht taggen kann, dann nutzt er die Ringecke wenigstens so
zu seinem Vorteil. Der Champ muss ablassen und tut das auch.
TAG MADE!
Horton springt auf den Apron,
taggt sich jetzt doch ein und katapultiert sich selbst auf
das Top Rope um von da aus einen Ellbow-Smash gegen Antoine
zu zeigen und ein Raunen geht abermals durch Dortmund, denn
das hat getroffen! Da wird direkt gecovert.
1...
2...
KICKOUT!
Und Antoine macht direkt
weiter. Er schlängelt sich nahtlos über und hinter
Horton, sodass er direkt zum German Suplex ansetzen kann.
1..
2..
KICK OUT!
Horton kickt instinktiv aus,
auch wenn er es unmittelbar in der Sekunde auch schon wieder
bereut, denn jetzt gibt es Ärger und es kommt noch
härter. Antoine schaltet einen Gang nach oben, denn so
langsam reicht es dann auch. Beide stehen sich gegenüber,
Antoine schnellt nach vorne. Horton wehrt den Takedown ab,
den er erwartet, doch Antoine geht diesmal nicht über
den Waist-Lock, sondern befördert Horton über einen
Fireman's Carry zu Boden. Cross-Armbar seitens Antoine.
Horton klopft ab!
DING DING DING!
SIEGER DES MATCHES 1 DURCH
SUBMISSION: RICKSENBURG!
Es wirkt fast so, als hätte
Horton präventiv abgeklopft, aber heute wirkte es
einfach nicht so, als hätten sie den Hauch einer Chance
gegen Ricksenburg gehabt.
Wärhend sich Team 1
geschlagen geben muss, steht auch schon Team 2 in den
Startlöchern.
Der Hype-Man aus Wisconsin,
sowie der Partykoloss mit panamaischen Wurzeln kommen gut
gelaunt hinter dem Vorhang. Auch sie hatten große
Probleme gegen Ricksenburg zuvor, doch sie hatten sehr viel
Zeit, sich auf den Kampf heute vorzubereiten. Ob das Braden
Hero Trainingslager erfolgreich war oder nicht, das werden
wir in Kürze sehen. Jubelnd stehen sie auf der Stage und
verbreiten gute und positive Stimmung auf dem Weg zum Ring.
Dort angekommen, klatschen die beiden sich ab und sprechen
sich Mut zu, ehe die Party wirklich starten kann.
Jinger beginnt beim GTCW Team,
während Antoine hier Alex den Vortritt lässt. Klare
Arbeitsteilung, um frisch zu bleiben im Hause Ricksenburg.
DING DING DING!
Los geht’s. Ebenso wie
Antoine zuvor wirkt auch Alex sehr fokussiert. Auf Spielchen
lässt er sich so oder so viel weniger ein, als Antoine,
das sieht hier doch schon sehr nach No Nonsense aus. Bei
Jinger natürlich das genaue Gegenteil, an ihm sieht
eigentlich nichts nach No aus und dafür alles nach
Nonsense. Schwierige Aufgabe also für Jinger, der
sicherlich ein Sondercoaching von Braden Hero bekommen hat,
um hier vielleicht Geschichte schreiben zu können. Er
zeigt direkt, was er gelernt hat.
Das ist auch für Alex
Ricks ein erstes Mal, so hat ihm auf jeden Fall noch nie
jemand gegenüber gestanden. Abwartend analysiert der
Mathematiker was Jinger vor haben könnte, doch der hat
einen Plan.
„Wenn ich nicht weiß,
was ich mache, kann mein Gegner es auch nicht wissen.“
Toby Jinger, 2024
Doch da hat
er die Rechnung ohne den Wir.. Mathematiker gemacht, denn
Alex schnellt nach vorn, packt sich Jinger und schickt ihm
mit einem Judo Throw zu Boden. Jingers Plan ging wenig
überraschend nicht auf und nun findet er sich auf der
Matte wieder. Hier geht Alex auch direkt in den Headlock,
doch Jinger bleibt tatsächlich ruhig und versucht sich
nicht überhastet zu befreien. Das ist mal ein
Fortschritt und es gelingt ihm tatsächlich auch, sich zu
befreien. Dank ein paar gezielter Schläge muss Alex
locker lassen. Jinger will aufstehen, doch das war dann etwas
zu überhastet. Alex schnappt sich sein Bein und es sieht
so aus, als könne er hier vielleicht einen Ankle-Lock
zeigen, allerdings hat Jinger auch hier drauf eine Antwort,
denn durch eine clevere Verlagerung seines Gewichtes kann er
Alex einrollen.
1..
aber Kick
Out!
Vielleicht
hat Alex Toby tatsächlich etwas unterschätzt, denn
der geht jetzt in die Offensive. Kaum sind beide auf den
Beinen, zeigt er einen Front Dropkick gegen den Mathematiker
in die Ringecke, in der Balboa steht.
TAG MADE!
Jetzt kommt
der Party-Koloss in den Ring. Jinger setzt noch einen Tritt
nach, bevor er sich verzieht. Balboa bewegt sich weg von
Alex, will Anlauf nehmen für einen Splash. Er rennt
los....
Aber Alex
duckt sich weg!
Balboa
taumelt zurück und fängt sich einen Neckbreaker von
Alex ein. Der zeigt das Cover.
1...
2...
Kick Out!
Doch damit
hat Alex natürlich gerechnet und nur darauf gewartet,
dass Balboa seinen Körper in Wallung bringt, denn er
nutzt das Momentum, um nahtlos in einen Boston Crab
überzugehen. Er dreht den schweren Körper langsam,
sehr langsam, aber es gelingt ihm tatsächlich. Boston
Crab sitzt! Spätestens jetzt hat Balboa keine Lust mehr
auf Party und schaut, wo das Ringseil ist. Er kommt an keines
heran, doch Jinger ist da.
Jinger
steigt auf das Top Rope und springt ab!
Alex sieht
das jedoch und bringt sich aus der Schussbahn, sodass Jinger
genau auf Balboa landet. Na ja, wenigstens die Submission
unterbrochen, oder so ähnlich. Rüde wird Jinger aus
den Ring befördert, Alex geht zum Cover.
1..
2...
Kick Out!
Alex greift
sich an seine Handgelenke, checkt das Tape, ehe er seine
Offensive fortsetzen will. Aber Balboa ist noch nicht
geschlagen, im Gegenteil, er wird zu dem, der schlägt.
Alex ist etwas überrascht von den schnellen Jabs, kann
aber im letzten Moment ausweichen und gar einen Kick in die
Magengegend anbringen. Balboa beugt sich über, perfekte
Einladung für einen DDT, welche Alex dankend annimmt.
Diesmal geht Alex nicht zum Cover, er weiß nun, dass es
mehr braucht, also verschwendet er weder Zeit noch Energie
dafür. Überraschend schnell ist Balboa wieder auf
seinen Beinen, auch Dank der Hilfe der Ringseile. Alex ist es
jetzt, der etwas Fahrt aufnimmt und auf Balboa los stürmt.
Der bekommt aber im letzten Moment sein Bein für einen
Big Boot hoch und Alex geht zu Boden.
Das Braden
Hero Coaching trägt Früchte, Balboa geht zum Cover.
1..
Kick Out!
Alex kickt
schnell aus, er merkt, dass er hier einen Gang hochschalten
muss. Beide stehen sich wieder gegenüber, Alex sucht
jetzt den Clinch, bekommt den auch, aber wird von Balboa weg
gestoßen. Der nutzt all' seine Kraft und Gewicht,
sodass Alex nach hinten über fällt. Rolle rückwärts
von Alex, damit er von da aus wie ein Sprinter nach vorne
stürmen kann, um die Eiche namens Balboa zu fällen
und zu Boden zu reißen. Halber Spear, halber double Leg
Takedown, Balboa geht zu Boden. Alex setzt dann zum Ground
and Pound an, was Balboa nur schwer abgewehrt bekommt. Der
muss hier einige Schläge hinnehmen und als Alex die
Möglichkeit sieht, macht er es wie Antoine zuvor:
Cross-Armbar. Das könnte das Ende von Team 2 sein, doch
erneut ist Jinger im Ring, um das abzuwehren. Jetzt meldet
sich tatsächlich auch Antoine mal zu Wort, bzw. entert
den Ring, weil er sich um Jinger kümmern will. Robin
Stahlbrand ermahnt Jinger jedoch schon und Toby sucht
tatsächlich das Wortgefecht mit dem Referee. Als Antoine
den Ring entern will, wird er unsanft an seinen Füßen
unter dem untersten Ringseil aus dem Ring gezogen!
Ein Mann
hat sich herangeschlichen und attackiert Schwanenburg mit
Tritten, während Jinger mit dem Ref diskutiert.
Es ist...
Braden Hero!
Braden Hero
ist hier um sich über die Niederlage vom 15.01.2010 zu
rächen!
14 YEARS
IN THE MAKING!
Oder um
seinen Schützlingen zu helfen, eine von den beiden
Sachen wird es jedenfalls sein. So schnell wie er erschien,
so schnell verschwindet er auch wieder und das ist das
Zeichen für Jinger, mit dem Diskutieren aufzuhören.
Der Referee dreht sich um. Während des Chaos hat Alex
Ricks Balboa mit einem Guillotine Choke zu Boden gerungen und
ist kurz davor abklopfen. War also alles umsonst? Nein!
Balboa kippt wahrscheinlich unfreiwillig mit seinem Gewicht
und seiner Masse über, sodass er Alex' Schultern auf den
Boden drückt.
1..
2..
Alex lässt
locker! Jinger war schon wieder mit einem Bein im Ring und
kriegt hier die letzte Ermahnung seitens des Referees. Alex
erkundigt sich bei Antoine, der sich langsam aber sicher
wieder auf den Apron arbeitet und sich den Kopf hält.
Ganz klare Kommunikation der Beiden, jetzt sollte der Deckel
drauf gemacht werden.
TAG MADE!
Balboa
konnte sich zu Junger robben, der zurück im Ring ist.
Diesmal legal. Jinger legt wieder los. Der Mistkerl tut es
erneut. Er holt seine Capoeira Moves raus und beginnt zu
tanzen.
Doch all'
die schönen Moves nutzen am Ende des Tages doch nichts.
Alex Ricks macht kurzen Prozess, indem er eine gezielte Faust
rausholt und zum Pin geht.
1..
2..
3!
DING
DING DING!
SIEGER
DES MATCHES 2 DURCH PINFALL: RICKSENBURG!
Team 3
steht in den Startlöchern. Dass es hier ein anderes
Finale als Henry und Ellis gegen Antoine und Alex geht wäre
allein schon eine riesige Sensation geworden. Im letzten
Match haben sich die Youngstars verhältnismäßig
gut verkauft und mit Abstand die beste Figur gemacht. Können
sie das heute in einen Sieg ummünzen? Sie hatten
sicherlich gehofft, dass Ricksenburg müder in Match 3
geht, aber das soll ein Wunschtraum gewesen bleiben.
Sie bauen
sich auf der Stage auf, bauen sich noch einmal gegenseitig
auf, ehe sie gemeinsam zum Ring rennen. Sie wollen loslegen.
DING
DING DING!
Diesmal ist
es wieder Antoine, der beginnt. Klare Arbeitsteilung ist
klar. Auf Seiten der Herausforderer beginnt Ellis Diehl.
Antoine hat ja bereits gezeigt, dass er hier und heute gut
drauf ist, bewegt sich elegant um Ellis herum. Hier sehen wir
dann direkt den ersten Unterschied zu den anderen Teams
zuvor, denn Ellis sieht hier deutlich mehr so aus, als wüsste
er, wie er sich in dieser Situation zu positionieren hat. Das
bestärkt sich, als Ellis den ersten Angriff von Antoine
relativ leicht abwehren kann. Da hat Antoine mal kurz den Zeh
ins Wasser gehalten, aber die Basics hat Ellis eben drauf.
Nichtsdestotrotz schützt es ihn nicht davor, selbst
einen Fehler zu begehen. Angespornt von dieser einfachen
Abwehr, sucht Ellis sein Heil in der Offensive. Das wiederum
wehrt Antoine mit Leichtigkeit ab und geht direkt weiter.
CHINLOCK!
Ja, und was
für einer! Meine Güte, so einen schönen
Chinlock hat man schon lange nicht mehr gesehen und the Crowd
goes mild. Ellis versucht sich mit seiner Kraft zu befreien,
aber Antoine hat die menschliche Anatomie so verinnerlicht,
wie sonst kaum jemand in der GFCW und kann mit sehr wenig
Kraftaufwand dafür sorgen, dass Ellis mal genau gar
nichts machen kann. Er versucht sich zwar zu wehren, aber als
Ellis kurz davor ist auszubrechen, gibt es eine Transition.
ARMLOCK!
Ja, ihr
habt richtig gelesen, ARMLOCK! Es sieht so einfach aus, wie
Schwanenburg diese Griffe ausübt und man fühlt fast
schon mit Ellis mit. Auch wenn es einfach aussieht und Ellis
hier eigentlich das Skillset mitbringt, sich hier zu
befreien, gelingt es ihm einfach nicht. Es sind die kleinen
Details, die dafür sorgen, dass Ellis außer
überleben wenig tun kann. Antoine lässt die Physik
für sich arbeiten und es wirkt nicht so, als würde
er sich auch nur ansatzweise anstrengen. Aber dann die
nächste Transition, diesmal geht es in den Cobra Clutch.
Es wirkt
doch sehr so, als wäre es Antoine ein besonderes
Bedürfnis den zweiten Brainpain ein wenig zu schoolen,
aber der beweist hier Zähigkeit. Er ist ständig in
Bewegung, versucht sich immer auf neue Arten zu befreien,
dreht und wendet sich, doch am Ende landet er immer wieder
da, wo er schon ist. Doch dann gibt es eine Entwicklung.
Antoine
hat den Griff locker gelassen und ihn "gehen"
lassen. Er positioniert sich aber so, dass er nicht taggen
kann. Ellis checkt seine Gelenke und schaut Antoine ungläubig
an. Antoine macht eine Geste, dass Ellis ran kommen soll. Und
als ob Antoine der Rattenfänger von Hameln wäre,
tut Ellis genau das, was Antoine von ihm will und er rast
heran, will Antoine in die Ringecke pushen. Wie ein Torero
jedoch weicht Antoine aus und Ellis landet in der Ringecke.
Antoine lacht, aber es gibt noch einen, der lacht.
TAG MADE!
Henry
konnte sich durch diesen Unfall nämlich selbst
eintaggen! Er steigt auf das oberste Ringseil und springt ab.
MISSILE
DROPKICK!
Und der
trifft! Die Crowd feiert jede Gegenwehr natürlich..
Sofort der Pin.
1.... 2...
KICK OUT!
Das reicht
natürlich lange nicht, um Antoine zur Strecke zu
bringen. Er wurde etwas überrascht und Henry hat das gut
genutzt, aber jetzt muss mehr kommen. Als beide Parteien
wieder auf ihren Beinen stehen, geht Henry in den Clinch.
Ob das die
richtige Entscheidung war? Hier ist Antoine zu Hause und der
kann jetzt so zeigen, welche Griffe er noch so kennt. Henry
macht es ihm aber auch einfach und erst gibt es einen WAIST
LOCK! OH JA! EINEN WAIST LOCK! Aber Henry wedelt und wackelt,
da gibt es einen SLEEPERHOLD! Henry macht insgesamt einen
etwas besseren Eindruck, als Gino und wedelt sich auch hier
heraus. Aber Antoine hat den Arm noch im Griff und zieht
Henry zurück zu sich.
SHORT
ARM CLOTHESLINE!
Henry geht
zu Boden und Antoine zieht sich lässig die Hose zurecht,
ehe er Henry an seinen Haaren in die eigene Ringecke zerrt.
Das erste Mal am heutigen Abend heißt es für
Ricksenburg:
TAG MADE!
Ricks ist
jetzt auch dabei. Während sie Match 1 und 2 jeweils
alleine bestritten um den jeweils anderen frisch zu halten,
zeigen sie jetzt, dass sie in der Tat ein Tag Team sind.
Gemeinsam hieven sie Henry in die Luft.
DOUBLE
VERTICAL SUPLEX!
Da geht er
down, der Henry. Von Ricksenburgs Seite sah das fantastisch
aus. Antoine klopft Alex auf die Schulter und der geht sofort
in Kampfposition.
Er schnappt
sich Henry und bearbeitet diesen mit gezielten Schlägen.
Henry weicht zurück und zurück, bis er in einer der
neutralen Ringecken angekommen ist. Hier setzt Alex ihn dann
auf das Top Rope, steigt selbst auf das zweite Ringseil und
will wahrscheinlich einen Suplex hinunter zeigen. Es wird
sich jedoch gewehrt, Henry verpasst Alex eine Kopfnuss,
sodass dieser ins Straucheln kommt. Noch kann Alex sich zwar
halten, aber nach der zweiten Kopfnuss fällt nach hinten
in den Ring, bleibt aber auf seinen Beinen. Das will Henry
nutzen und er springt hinterher, ein Double Axe Handle gegen
den Freiburger. Ein Pin folgt hinterher.
1..
2..
KICK OUT!
Das reicht
natürlich auch gegen Alex noch nicht und Henry ärgert
sich aber dennoch ein bisschen. Kapital schlagen ist jetzt
die Devise, also zerrt er Alex auf die Beine und prügelt
diesen in die Ringecke, wie er es zuvor mit ihn tat. Doch
statt Alex auch aufs Top Rope zu hieven, zeigt er aus dem
Stand ein High Knee, welches direkt unter das Kinn von Alex
geht. Der sackt natürlich in der Ringecke zusammen. Hier
gibt es weitere Tritte, natürlich Mithilfe der
Ringseile, was Stahlbrand auf den Plan ruft. Eine Ermahnung
später zerrt Henry Alex von den Seilen weg, drückt
ihm seinen Elbow per Drop auf die Brust und pinnt erneut.
1..
2..
KICK OUT!
Offensichtlich
hat Henry hier Feuer gefangen, jetzt wird er ganz verwegen.
Heel-Hook gegen Alex, das muss man sich auch erst mal trauen,
aber das sieht tatsächlich gar nicht so schlecht aus.
Was sich in der letzten Show andeutete, beweist sich hier,
Ellis und Henry sind keine Laufkundschaft. Alex kommt
natürlich zu Gute, dass er ganz genau weiß, wie er
sich hier befreien kann und sieht, dass das Ringseil in
greifbarer Nähe ist. Auch Henry sieht das, der prompt
locker lässt um Alex in die Ringmitte zu ziehen. Das war
allerdings ein Fehler, denn Alex kann Henry einrollen.
1…
2..
KICK OUT!
Das war
wirklich im letzten Moment und Henry merkt, wie wenig ein
Team wie Ricksenburg braucht, um die Waage zu kippen. Leichte
Nervosität steigt in ihm hoch und er fährt sich
durch die Haare.
TAG MADE!
Ellis ist
wieder im Ring, der mit vollem Elan über die Ringseile
springt. Gemeinsam gehen sie nun Alex an. Henry hält ihn
fest, Ellis tritt in die Magengrube. Kurzes federn in die
Seile und Alex geht Dank einer Clothesline zu Boden.
Wunderbarer Standing Moonsault von Ellis hinterher und
Stahlbrand muss mal wieder ran.
1..
2..
KICK
OUT!
Ellis pumpt
sich auf, er fühlt, dass hier eine Sensation in der Luft
liegen könnte. Als er Alex angehen will, zeigt er dem
Youngstar, dass mit ihm in jeder Sekunde zu rechnen ist und
zeigt einen Jawbreaker gegen Ellis. Henry entert sofort den
Ring, will das aufkommende Momentum von Alex stoppen, doch
noch bevor Stahlbrand eingreifen kann, setzt es einen
European Uppercut, sodass Henry in der Ringecke landet.
Hinter Alex steht Ellis wieder auf, will Henry helfen, doch
Alex hat nun wieder alles unter Kontrolle und whippt Ellis in
die Ringecke, genau gegen seinen Teampartner. Das GTCW
Sandwich ist fast verspeisebereit. Den letzten Schliff gibt
Alex dem Ganzen, indem er Anlauf nimmt um in die Ringecke zu
splashen. Ellis taumelt nach vorne, Henry sackt zusammen, das
hat gesessen. Den taumelnden Ellis schnappt er sich umgehend
für einen Belly to Belly Suplex, sodass Ellis auch zu
Boden gehen muss.
1..
2..
KICK OUT!
So schnell
kann es gehen, eine Fehlkalkulation seitens der
Herausforderer. Für Alex heißt es jetzt:
TAG MADE!
Antoine
also wieder im Ring. Ellis auf den Knien. Das gefällt
Antoine natürlich sehr, der jetzt seine Knöchel zum
Knacken bringt und seinen Konterpart mit ein paar Schlägen
bearbeitet. Federn in die Seile und dann wird Ellis mit einem
Shoulder-Block zu Boden geschickt. Der steht aber sofort
wieder auf, um in die Gegenoffensive zu gehen. Antoine
bemerkt das, Clothesline hinterher, aber die geht ins Leere.
Swinging Neckbreaker von Ellis! Er hat Antoine tatsächlich
erwischt, direkt das Cover.
1..
2..
KICK OUT!
Mit weit
aufgerissenen Augen fährt Ellis sich durch die Haare,
irgendwie hatte er gedacht, dass das reichen könnte.
Henry meldet sich jetzt, feuert Ellis an. Irish Whip in eine
neutrale Ringecke, Ellis rennt direkt hinterher, um Antoine
im Moment der Ankunft direkt seinen Ellbogen ins Gesicht zu
Rammen. Antoine taumelt nach vorne, Ellis setzt sich auf den
Top Turnbuckle und springt vom zweiten Ringseil ab, um einen
Bulldog zu zeigen. Jetzt drehen sie hier auf und die Halle
bebt. Eine Underdog-Story, die jeder liebt.
TAG MADE!
Und Ellis
macht den smarten Call, holt Henry ins Match. Der,
adrenalingeladen von der Crowd, steigt auf das oberste
Ringseil.
PHOENIX
RISING!
Shootingstar
von Henry!
Aber
Antoine rollt sich gerade noch so weg, Henry landet auf dem
Ringboden! Schmerzerfüllt ächzt Henry, doch
versucht direkt Antoine hinterher zu gehen, doch das gelingt
ihm nicht.
TAG MADE!
Antoine
holt Alex rein, der Henry direkt mit einer Clothesline
abräumt. Zwar versucht Henry schnell wieder auf die
Beine zu kommen, doch landet wieder auf dem Boden
Gutwrench
Suplex!
Das ruft
Ellis auf den Plan. Alex wehrt jedoch meisterhaft ab.
Exploder
Suplex!
Alex ist on
fire. Sein Ziel jetzt ist wieder Henry, der ja der legale
Mann ist. Doch kaum hat er ihn in seinen Griffeln, springt
Ellis ihn von hinten erneut an, um einen Sleeperhold zu
zeigen. Stahlbrand hat alle Mühe hier, das Match unter
Kontrolle zu halten, aber Alex kontrolliert es schon für
ihn. Er lässt sich nach hinten fallen, sodass Ellis zu
Boden geht.
Senton!
Henry will
die Gunst der Stunde nutzen. Alex liegt auf Ellis, aber der
Senton sitzt. Der trifft zwar auch seinen Partner, aber eben
auch Alex. Jetzt reicht es Schwanenburg, der ebenfalls den
Ring entert. Er zerrt Henry von seinem Partner herunter,
bekommt jedoch einen Ellbogen ins Gesicht, sodass er in die
Ringecke zurück taumelt. Doch von dort aus schnellt er
nach vorn und greift sich Henrys Arme von hinten. Der
Dortmunder versucht sich durch Headbutts nach hinten zu
befreien, doch es gelingt ihm nicht. Antoine hält Henry
auf dem Präsentierteller bereit.
Q.E.D!
Alex nimmt
einen Schritt Anlauf und setzt zu seinem Knee an. Henry kann
das Ganze nur kommen sehen, er wird von Antoine genau in
Position gehalten. Das trifft voll! Henry würde
zusammensacken, wenn Antoine ihn nicht noch immer an seinen
Armen greifen würde. Wie einen nassen Sack jedoch
schmeißt er ihn in die Ringmitte und Alex geht zum
Cover.
1…
2…
3!
DING
DING DING!
Laura:
“Sieger des Matches durch PINFALL und damit WEITERHIN
GFCW Tag Team Champions... das Team aus Antoine Schwanenburg
und Alex Ricks... RICKSEEEEEEEEEEEEEENBUUUUUUUUUUUURG!”
Geschafft. Im Nachhinein wenig
überraschend, auch wenn Ellis und Henry hier bewiesen
haben, dass sie durchaus ein gutes Team sind, mit viel
Potential. Vielleicht hatte man sich selbst einreden wollen,
dass die Stipulation für die Herausforderer sprach oder
dass die Attacke von der letzten War Evening Ausgabe einen
Knacks hinterlassen hatte, entweder physisch oder psychisch,
aber...
Kommt schon.
Vom Zeitnehmer bekommen Alex
Ricks und Antoine Schwanenburg ihre GFCW Tag Team Titles
gereicht, jeder den eigenen Gürtel. Man möge den
Up-Starts aus der GTCW eventuell zugestehen, dass sie sich
besser schlagen konnten als erwartet, aber “besser als
gedacht” ist noch lange nicht “besser als die
Besten”.
There are levels to this game.
Referee Robin Stahlbrand nimmt
die jeweils gürtellose Hand der noch immer amtierenden
Champions und streckt sie in die Höhe. In der anderen
Hand glänzt das Gold, dass sie als die Besten ihres
Fachs – und vielleicht auch jeden anderen Fachs –
ausweist.
Es bleibt dabei.
Ricksenburg.
Ist.
Am Boden.
...
Schwanenburg trifft es zuerst.
Robin Stahlbrand hechtet aus
dem Weg. Ricks dreht sich um, lässt den Gürtel
fallen, und bekommt die gleiche Behandlung.
Pete:
“Dieser widerliche...”
Das ging alles verdammt
schnell.
Es wirkt wohlüberlegt.
Als hätte das jemand
länger geplant und genau gewusst, was er tun würde.
Aiden Rotari steht in der Mitte
des Rings, den Stuhl in der Hand, und blickt auf die Tag Team
Champions herab. Ricks ist noch immer benommen, hat das
genauso wenig kommen sehen wie sein Partner, der sich mit
aller Macht wieder auf die Knie kämpft.
Ein Geist aus der
Vergangenheit, der längst besiegt schien – aber er
ist wieder hier.
Und Aiden Rotari hat weder
vergeben noch vergessen.
Schwanenburg wird kompromisslos
und ohne Vorwarnung mit einem deftigen Schlag an den Schädel
niedergemäht. Buhrufe hallen durch die Heimstätte
der GFCW.
Das scheint Rotari ebenso wenig
zu kümmern wie seine eigenen Taten. Er freut sich nicht.
Er ist nicht wütend. Er wirkt beinahe schon mechanisch,
als würde er eine Checkliste abarbeiten.
Es muss eben getan werden, was
getan werden muss.
Niemand macht Anstalten,
Schwanenburg zur Hilfe zu kommen, als Rotari sich über
ihn beugt. Freunde hat er nicht wirklich. Sein einziger
wirklicher Verbündeter liegt auf der Matte, ein paar
Meter weiter, noch immer mit gläsernen Augen.
Der Schakal aus dem Süden
greift sich den Arm von Antoine Schwanenburg, auf eine Art
und Weise, die uns sehr an eine Szene von GFCW Title Night
2023 erinnert – eine Szene, die dazu führte, dass
Robert Breads momentan die verschiedenen und mühseligen
Schritte einer Reha durchlaufen muss.
Auge um Auge. Zahn um Zahn.
Arm um Arm.
Die alttestamentarische Rache
mit den neu ausgerufenen Zielen verbunden zu haben ist, wo
wir dieses Bild nun vor uns sehen, wenig überraschend,
in seiner Präzision allerdings beinahe furchteinflößend.
Rotari blickt auf Schwanenburg, der sich krümmt, und
irgendwo zwischen Schulter und Arm ist etwas kaputt gegangen,
ähnlich wie bei Robert Breads, vielleicht genauso wie
bei Robert Breads.
Aiden Rotari dreht sich weg von
Schwanenburg.
Selbst jetzt zieht er keinen
Genuss aus diesem Anblick – oder zeigt es zumindest
nicht – und nimmt den Stuhl von der Matte, den er für
seine Attacke genutzt hatte. Er stellt ihn auf, bevor er zu
Alex Ricks schreitet.
Die andere Hälfte der GFCW
Tag Team Champions macht sich auf, sich zu wehren – bis
sie einen Low Blow kassiert.
Aiden Rotari ist nicht bloß
hier, um ein Zeichen zu setzen. Er will seine Feinde nicht
schwächen.
Er will sie erledigen.
Ricks sackt in sich zusammen,
geschwächt von dem Match, das er zuvor hatte, von der
Attacke, gegen einen frischen und fitten Aiden Rotari. Der
zögert auch weiterhin nicht und macht sich gewissenhaft
daran, jeden Schritt seines Vorhabens möglichst
effizient auszuführen.
Er lehnt Ricks in der Ringecke
an, um es leichter zu machen, ihn sich auf die Schultern zu
laden. Es gibt da einen Move, den er bei Title Night hatte
zeigen wollen, der ihm wohl zum Sieg verholfen hätte,
aber den Ricks kontern konnte. Dem er entgehen konnte, was
letztlich zur Titelverteidigung Ricksenburgs geführt
hatte.
Heute kann er dem Ganzen nicht
entgehen.
Und heute will Aiden Rotari
keine Titel gewinnen.
Er will den Skalp von Alex
Ricks.
Psycho Driver!
Ricks wird rücksichts- und
gnadenlos auf den Stuhl gedonnert. So ein Move ist jedes Mal
ein Sicherheitsrisiko, ein Killer, aber das hier... das hier
ist ein Versuch, Schlimmeres anzurichten.
Und Aiden Rotari könnte
damit durchaus Erfolg haben.
Während nun endlich eine
Vielzahl von Offiziellen die Rampe herunter eilt marschiert
Aiden durch den Squared Circle und sammelt die Überreste
seines kurzen, aber hochgradig effektiven Amok-Angriffs ein.
Ein Gürtel.
Zwei Gürtel.
Nervös blicken Referees
und Security zu Rotari, der jedoch keine Anstalten macht,
hier einen unnötigen Aufstand anzuzetteln. Er ist nicht
emotional. Kein Schaum vor dem Mund. Keine weit aufgerissenen
Augen.
Er begutachtet noch ein letztes
Mal sein Werk, wie ein Handwerker, bevor er seinen
Auftraggeber dazu holt um ihm das Ergebnis seiner Arbeit zu
zeigen, und ist offenbar zufrieden mit dem, was passiert ist.
Das medizinische Personal kümmert sich um Ricks und
Schwanenburg, und Rotari hat nicht vor, das zu verhindern.
Was erledigt werden sollte, ist
erledigt.
Was kaputt gehen sollte, ist
kaputt.
Aiden Rotari hat in jeder Hand
einen der beiden GFCW Tag Team Titles, und er lässt
Ricksenburg im Ring zurück. Unter den Buhrufen der
Dortmunder Crowd verlässt er die Halle so, wie er es
schon bei Title Night geplant hatte – Ricks und
Schwanenburg vernichtet, ihr Gold in seinen Händen.
Nichts hält ewig.
Nicht
einmal Ricksenburg.
Thomas:
„Alex…“
Nachdenklich
und besorgt verfolgt Camden das, was sich gerade auf dem
Bildschirm in seiner Kabine abgespielt hat. Die letzten Momente
im Ring und alles, was Aiden Rotari mit Ricksenburg angestellt
hat. Ja, die Zeiten, in denen Camden Alex’s Schüler
war, sind schon lange vorbei, doch trotzdem. Thomas Camden ist
niemand, der jemandem Schlechtes wünscht, erst recht nicht,
wenn einen einst so viel miteinander verbunden hat.
Camden
schaut weiter entgeistert zum Bildschirm, bis er langsam
schluckt. Diese Mundbewegung setzt was in Gang. Er mahlt mit
seinem Kiefer, presst die Zahnreihen aufeinander, knirscht mit
den Zähnen und macht die Nasenlöcher breiter. Dass sich
seine Faust dabei ballt, passt nur nochmal besser ins Bild.
Thomas:
„Aiden, wenn ich dich in die Finger kriege, ich mach dich
so…“
Unterstützend
drängt sich Mykru in Form einer Glasflaschenhaltenden Hand
ins Bild, die er Camden hier nicht etwa zum Trinken reicht, wofür
nämlich zumindest ein Hauch von Inhalt vonnöten wäre,
sondern vielmehr, nach fragendem Blick seitens seines Partners,
vormacht, wie der Oregono die Flasche halten und damit auf Rotari
eindreschen sollte um definitiv klar zu machen, was der
Hobbybäcker von der Aktion zuvor hält und all seinen
Frust an dem Schakal des Südens auszulassen, wobei Mykru mit
dem letzten wilden Schwinger der Flasche aber einen Schwenk durch
die halbe Kabine macht und mit dem Flaschenboden schließlich
auf einen Spielzeugring auf dem Tisch zeigt, wo Überreste
und Einzelteile von Actionfiguren größerer GFCW-Namen
verstreut liegen, und offensichtlich von Mykru im Voraus derart
bearbeitet wurden, dass sie im Entferntesten Ähnlichkeiten
zu Progress aufweisen.
Camden
versucht sich an einem Lächeln.
Thomas:
„Jojo, konzentrier dich auf’s Match heute, Thomas,
nutz die Wut und hau Yokomizo und Uchida eine rein. Sei bloß
nich so blöd und verlier die aus den Augen, die sind
verdammt gefährlich. Musste mir nich‘ erzähl’n,
ich weiß schon, was wir heute vor haben. Mach dir keinen
Kopp, ich konzentrier mich heute schon…“
Langsam
umgreift er die Flasche, nimmt sie Mykru aus der Hand und fühlt
selbst einmal, wie so ein Schwinger von ihm aussehen würde.
Natürlich haut er das Ding dabei im Übereifer gegen
eine Stuhlkante, sodass die Flasche mit einem lauten Knall in
Tausend Teile zersplittert und beide zusammenschrecken lässt.
Leicht verlegen schmunzelnd schaut der Oregono wieder zu seinem
Partner.
Thomas:
„Aber den Wahnsinn überlass‘ ich lieber dir.“
Glubschend
schaut der Sonderbare mit großen Augen auf seinem Partner,
wandert mit seinem Kopf dann aber mehr und mehr zur Seite und
schaut auf den Scherbenhaufen vor ihnen, wobei er eine „besonders
schöne“, weil große, Scherbe erblickt und ein
Leuchten in seine Augen bekommt, als er sich auf den Weg macht,
diese aufzusammeln und sich für später aufzuheben,
dabei aber bereits im Ansatz von Camden gestoppt und am
Handgelenk gepackt wird, damit sich Mykru wieder zu Thomas dreht
und sieht, wie dieser den mahnenden Zeigefinger hochnimmt.
Denkt
er zumindest, doch Mykrus Augen wandern lieber wieder zur
Glasscherbe.
Thomas:
„Oder?“
Singles
Match:
Beksultan
Pekanov vs. BARBAROSSA
Referee:
Thorsten Baumgärtner
Info: Die BARBAROSSA GOON
SQUAD ist vom Ring verbannt.
Die
Musik des Deutsch-Koreaners wird eingespielt und die Halle
wird in ein leichtes rot einegtaucht. Es dauert auch nicht
lang, bis das Talent auf der Stage erscheint. Wie ein Boxer
in eine Robe gehüllt samt Kapuze macht er sich auf der
Stage bereit.
B
A R B A R O S S A
Schattenboxend
macht er sich auf dem Weg zum Ring, während ein Spot ihn
begleitet.
Sven:
„Hier steht nun also eine Karriere auf dem Spiel!“
Pete:
„Pekanov oder BARBAROSSA, wer kann am Ende in der Liga
verbleiben?“
Am
Ring angekommen, betritt er diesen, indem er Stufen hinauf
springt und sich seiner Robe entledigt. Er wird locker und
lässig, doch auch durchaus fokussiert. Er sieht nicht
eingeschüchtert aus von seinem Gegner, im Gegenteil. Er
ist absolut selbstsicher und zeigt dies auch an.
DING
DING DING
Und
im Ring geht es eher verhalten los, es geht ja auch
schließlich um viel. Keine „Nach mir die
Sinnflut“ Offensive. Die beiden umkreisen sich erst
einmal, sie loten mögliche Schwächen aus.
Die
Fans in Dortmung sind heiß, denn sie riechen und wollen
einen Fight. Es scheint so, als wäre BARBAROSSA von den
Fans animiert worden, den ersten Schritt zu wagen. Er
versucht in den Close-Up zu kommen. Beksultan aber wehrt das
mit Leichtigkeit ab. Als Kapfsportexperte hat Beksultan
sicherlich in vielen Bereichen einen Vorteil gegenüber
BARBAROSSA, der hat jedoch das Unorthodoxe auf seiner Seite
und ebenfalls eine sehr beachtliche Technik.
Beksultan
ist es nun, der den Close-Up versucht. Sein Ziel ist es
BARBAROSSA gen Boden zu ringen, um ihn dort für den
weiteren Match-Verlauf zu schwächen. Sein Plan aber geht
nicht ganz auf, denn BARBAROSSA hat hier recht schnell ein
Kräftemessen aus dem Close-Up gemacht. Hier wiederum ist
BARBAROSSA überraschenderweise Vorteil. Ihm gelingt es,
Beksultan auf ein Knie zu drücken. Durch cleveres
Manövrieren und verlagern seines Gewichtes, kann er
Beksultan tatsächlich in Schach halten. Beksultan
gelangt dann aber wieder auf beide Beine. Er stemmt alles,
was er hat gegen den Deutsch-Koreaner.
BARBAROSSA
lässt einen Kriegsschrei heraus, er will Beksultan
erneut auf seine Knie drücken, aber Beksultan kann es
bislang noch kontern. NOCH, das ist das entscheidende Wort,
denn man merkt deutlich, dass der Kasache sich hier nicht mit
Leichtigkeit dagegen stemmen kann. Dann aber der
Geistesblitz. Anstatt das Spiel von BARBAROSSA mit zu
spielen, beginnt Beksultan mit Kicks gegen das linke Bein.
Ein
Zischen geht durch die Halle, da war extrem viel Wumms
dahinter. Die Kraft, die Beksultan mal eben aus dem Stand in
seine Beine legen konnte kommt nicht nur für die Fans
überraschend, auch für BARBAROSSA. BARBAROSSA
knickt weg.
BARBAROSSA
aber findet seine Balance quasi im Nu wieder und Beksultan
konnte es nicht nutzen, doch er hat eine entscheidende
Entdeckung gemacht. Mit Tritten solcher Art kann er den
Deutsch-Koreaner vielleicht übermannen, denn er schien
anfällig dagegen. Der Deutsch-Koreaner aber versuchte
sich nichts anmerken zu lassen und powert Beksultan zu Boden,
sodass er hinter sich auf seinen Hosenboden aufschlägt,
sich aber durch einen rolle Rückwärts in den Seilen
wieder findet. Dort verharrt er auf seinen Knien auch kurz.
Diese
Aktion hat deutlich gezeigt, dass in BARBAROSSA mehr steckt,
als es vielleicht den Anschein macht. Für BARBAROSSA ist
es das Signal, jetzt das Tempo ein wenig zu erhöhen.
Erneuter Kriegsschrei des Deutsch-Koreaners, jetzt gibt legt
er los. Er rennt auf Beksultan zu, doch der schiebt da ganz
schnell einen Riegel vor. Er drückt seinen Oberkörper
zwischen den beiden oberen Seilen, sodass BARBAROSSA ihn
theoretisch nicht angehen darf. BARBAROSSA gibt da natürlich
einen Scheiß drauf, allerdings geht Baumgärtner
halsbrecherisch dazwischen, sodass BARBAROSSA seinen
Widersacher nicht angehen darf.
BARBAROSSA
stoppt quasi einen Zentimeter vor dem Ref, das war eine
schlaue Aktion von Beksultan, aber auch ein wenig Glück,
dass Baumgärtner die Regeln mit solchem Körpereinsatz
verteidigt. Beksultan, noch immer in den Seilen, vor ihm
steht BARBAROSSA und direkt zwischen den Beiden der Referee.
Es passt fast kein Blatt zwischen die drei Herren, doch da
schallt es durch die Arena, sodass es auch der letzte
Zuschauer in der Halle vernehmen kann.
Eine
Erziehungsschelle von Beksultan, die sich gewaschen hat. Mit
der flachen Hand knallt er auf die Wange des
Deutsch-Koreaners. BARBAROSSA weicht zurück und hält
sich die Wange. Das war nicht dazu da, Schaden auszurichten,
es war eher zur Demoralisierung geplant. Ob es geklappt hat,
wie Beksultan es sich vorgestellt hat? Baumgärtner gibt
das Match wieder frei, auch wenn er Beksultan noch ein paar
Worte mitgegeben hat. In der Sekunde, in der Beksultan sich
wieder aus den Seilen windet, kommt der Düsseldorfer
heran gerauscht.
Aber
genau damit hat Beksultan natürlich gerechnet. Er lässt
sich auf den Apron fallen, zieht das oberste Ringseil
hinunter und sein Widersacher landet auf dem Mattenboden
außerhalb des Rings. Ein Raunen geht durch die Meng.
Der Deutsch-Koreaner klatscht auf den kalten Hallenboden,
Beksultan
rollt sich in den Ring hinein und steht auf. Er sieht von
oben auf BARBAROSSA herab, wie dieser sich den Rücken
hält und versucht, sich aufzurichten.
1!
2!
Baumgärtner
begann zwar seinen Count, allerdings sieht es nicht
ansatzweise so aus, als würde hier ein Count Out
passieren. Der Deutsch-Koreaner schüttelt sich ein
wenig, der Aufprall sah zwar schmerzhaft aus, aber es ist
nichts, was der Düsseldorfer nicht irgendwie
verschmerzen könnte. Im Ring verschränkt Beksultan
die Arme und wartet brav auf seinen Gegner. BARBAROSSA wartet
kurz, ehe er in den Ring zurück kommt.
3!
4!
Er
scheint wieder sehr verunsichert zu sein und er wittert einen
Plan, den die Beiden ausgeheckt haben. Vielleicht ist es aber
auch der Plan, eben keinen zu haben und es reicht, wenn
BARBAROSSA das glaubt? So oder so, es scheint bislang zu
wirken. Erst jetzt gelangt BARBAROSSA zurück in den
Ring. Beksultan zieht das Tempo an.
Erneut
geht es in den Clinch, doch noch ehe BARBAROSSA seine Stärke
ausspielen kann, zeigt Beksultan einen Hip Toss. BARBAROSSA
geht zu Boden, technisch war das nahezu perfekt vom Kasachen,
da zeigt er, was er kann. BARBAROSSA so galant zu Boden zu
bringen, dafür brauch es schon Talent. Jetzt ist
Beksultan mit BARBAROSSA am Boden, doch es fällt ihm
schwer ihn am Boden zu halten. Er windet sich wie ein Fisch
außerhalb des Wassers. Das sieht nicht wirklich sehr
grazil aus, doch diese seltsamen Bewegungen sorgen dafür,
dass Beksultan nicht wirklich weiß, was er tun soll.
Beksultan
zieht die Schlinge enger, es ist klar, in welche Position er
kommen möchte. Der Crossface würde sicherlich einen
großen Effekt auf BARBAROSSA haben, wenn nicht gar das
Ende einläuten. Doch BARBAROSSA zeigt, warum er so viele
Vorschusslorbeeren bekam und wehrt sich.
Beksultan
merkt, dass BARBAROSSA langsam aber sicher zu entkommen
scheint, doch er reagiert hervorragend. Anstatt es weiter auf
Teufel komm raus weiter so zu versuchen, zeigt er eine schön
anzusehende Transition. In einer fließenden Bewegung
greift er sich das linke Bein des Deutsch-Koreaners.
Aber
auch hier zeigt der Deutsch-Koreaner, das er kein Anfänger
ist. In der Verteidigung gegen solche Moves ist er famos,
Beksultan sich dreht und windet, um den Griff anzubringen,
doch es ist BARBAROSSA, welcher in die Offensive geht. Er
schlägt auf Beksultan ein. Erst auf seine Beine, doch
als das wenig Wirkung zeigt, richtet er seinen Oberkörper
auf und lässt jetzt Fäuste auf Beksultans Kopf
regnen. Zu Beginn scheint es noch nicht die gewünschte
Wirkung zu erzielen, Beksultan ist ausgezeichnet darin, es zu
vertuschen, doch BARBAROSSA lässt und lässt nicht
locker. Andere hätten es jetzt vielleicht schon sein
gelassen, da es keine Wirkung zeigte, doch BARBAROSSA ist
beharrlich. Beksultan muss locker lassen.
Die
Beiden befinden sich immernoch auf dem Boden, doch in der
Sekunde, in der Beksultan den Griff lassen musste, wird er
von BARBAROSSA übermannt.
BARBAROSSA
schwingt sich auf den Oberkörper von Beksultan und die
Fäuste regnen in der Tat stakatto-artig auf Beksultan
ein. Wo das jetzt auf einmal herkam, weiß man nicht,
BARBAROSSA wirkt wie von der Tarantel gestochen und Beksultan
wirkt überrascht. Und obwohl so viele Fäuste auf
Beksultan regnen, kann er überraschend viel abfangen.
Wenn Beksultan aber nicht schnell aus dieser Situation heraus
kommt, dann wird er dies aber nicht mehr lange so machen
können.
Die
Menge dreht total durch, denn sie wollten den Fight und
bekamen ihn. Mit jedem Schlag gehen die Fans mit und genau
das ist es, was BARBAROSSA braucht. Beksultan blockt und
blockt jedoch immer weniger und es wirkt nicht so, als würde
BARBAROSSA in naher Zukunft müde werden. Irgendeine
Lösung muss her und sie muss schnell her. Also, was tun,
Beksultan?
Beksultan
Pekanov wäre nicht Beksultan Pekanov, wenn er sich aus
einer solchen Situation heraus befreien könnte. Seine
Vergangenheit hat ihm solche Situationen sicherlich schon
öfters beschert, doch er löst sie hier so, wie er
es nicht in jeder Disziplin tun konnte. Baumgärtner geht
dazwischen.
ROPE
BREAK!
Wenn
sich Beksultan heute morgen die Fingernägel geschnitten
hätte, dann wäre er wahrscheinlich nicht an das
Seil herangereicht. Das war wirklich eine Milimeter
Angelegenheit. BARBAROSSA will es nicht wahr haben, er lässt
widerwillig ab.
Das
war nicht nur wichtig für Beksultans Gesundheit, sondern
es hat BARBAROSSA scheinbar auch erst einmal den Wind aus den
Segeln genommen. Er atmet schwer, er hat offensichtlich viel
Energie in seine Schläge gesteckt. Beksultan will diesen
Moment des Luftschnappens nutzen. In Windeseile powert er
sich auf seine Beine und bringt den Fight jetzt zu
BARBAROSSA. Was BARBAROSSA kann, das kann Beksultan schoin
lange, mag er sich gerade denken und es entsteht wirklich und
wahrhaftig ein Fight.
Doch
Beksultans Offensive ist gezielt. Es wirkt wild, doch wer
genau hinsieht der erkennt den Plan. Er steckt gezielt Kraft
in seine Schläge, nur so viel wie nötig, kein
bisschen mehr. Es hat Methode und wir sehen dann auch wenig
später, was er damit erreichen wollte. Mehr oder weniger
diente dieser scheinbar emotionale Ausbruch nur als Fassade,
um eine Schwäche bei BARBAROSSA aufzutun und man merkt
exakt die Sekunde, in der er sie fand. Denn als BARBAROSSA
zum Schlag ausholt, duckt sich Beksultan weg, Knie in die
Magengegend und bringt ihn dann zu Boden.
Front-Facelock
Suplex!
Und
Beksultan spult weiter sein Programm ab. Jetzt läuft er
wie auf Schienen und attackiert das linke Bein von BARBAROSSA
ohne auch nur eine Zehntelsekunde zu verschwenden. Die Tritte
von Beksultan kommen sehr gezielt und sehr schmerzhaft. Man
merkt, dass BARBAROSSA damit zu kämpfen hat. Er will
wieder aufstehen, doch Beksultan lässt ihn nicht. Weiter
folgen Tritte gegen das linke Bein. Schon zu Beginn hat er
das als Ziel und Schwäche ausgemacht, wir erinnern uns
an den Heel Hook. Möglicherweise überlegt Beksultan
es erneut zu versuchen, doch so gut wie BARBAROSSA es zuvor
abwehrte, verbleibt er jetzt erst einmal bei Tritten. Dagegen
hat BARBAROSSA noch kein Mittel gefunden. BARBAROSSA wehrt
sich mittlerweile weniger und Beksultan packt jetzt noch
etwas anderes aus. Er greift sich das linke Bein und hebt es
in die Luft.
ELBOW
DROP!
Ein
Elbow direkt in die Kniekehle und das sah sehr schmerzhaft
aus. Beksultan richtet sich wieder auf und reckt dann einen
Arm in die Höhe. Den abfälligen Blick gibt es
gratis dazu.
Beksultan
lässt nicht locker. Jede Sekunde Zeit ist eine zu viel
für BARBAROSSA. Er hat ihn jetzt da, wo er ihn haben
wollte, also keine Zeit zu verschwenden. Doch Beksultan hat
einen Plan. Er zerrt BARBAROSSAs Bein gen Seil. Ihn zu
bewegen ist zwar nicht gerade leicht, aber es gelingt ihm
schlussendlich doch. BARBAROSSAs Bein wird genau unter dem
Ringseil platziert, sodass es ein bisschen über den
Apron hängt. Baumgärtner gefällt es nicht,
denn er beschützt die Rope Break Regel gerne mal mit
Körpereinsatz. Doch Beksultan lässt sofort ab, hebt
unschuldig die Arme. Was er wollte, das hat er erreicht. Er
geht in die nächste Phase und geht hinter die Seile auf
den Apron.
GUILLOTINE
LEG DROP!
Auf
das linke, überstehende Bein! Wir wissen, der Apron ist
der härteste Part des Rings und dementsprechend war es
umso schmerzhafter für den Mann aus Düsseldorf. Ein
Schrei, der durch Mark und Bein geht, erfüllt die Halle
und die Fans halten sich betroffen ihre Hände vors
Gesicht.
Beksultan,
der diese Aktion sehr gut verkraftet hat, geht wieder in den
Ring hinein. Er muss sich eine Standpauke von Baumgärtner
anhören, aber das ist ihm egal. BARBAROSSA rollt sich in
den Ring, der Schmerz steht ihm ins Gesicht geschrieben.
Beksultan geht zum Pin über. Baumgärtner braucht
ein bisschen, um zu Boden zu gehen.
1...
2...
KICK
OUT!
Beksultan
schaut ein wenig ungläubig drein, denn gefühlt muss
BARBAROSSAs Bein in diesem Moment abfallen. Man kann sich
kaum vorstellen, welche Schmerzen er haben muss, doch Schmerz
alleine reicht scheinbar nicht.
Beksultan
könnte es nicht besser gefallen. Alles läuft nach
Plan. Und dem folgt er auch weiterhin. Nach dem
fehlgeschlagenem Versuch des Covers, zerrt er erst seine Hose
wieder hoch, dann den Deutsch-Koreaner. Aber BARBAROSSA kann
sich kaum auf seinen Beinen halten. Ein guter Stand sieht
definitiv anders aus. Beksultan nutzt es eiskalt aus und es
tut beim Zuschauen schon fast weh.
Er
geht ihn seitlich an und hebt BARBAROSSA an, als wolle er
einen Atomic Drop zeigen, doch stattdessen hakt er das rechte
Bein ein und lässt BARBAROSSAs Körpergewicht wieder
auf sein linkes Bein ab. BARBAROSSA sackt erneut zu Boden.
Beksultan
geht erneut zum Cover, aber am Gesichtsausdruck von ihm kann
man sich schon denken, dass er gar nicht mit dem Ende
rechnet. Es geht eher darum, dass BARBAROSSA Kraft aufwenden
muss, um sich zu befreien, es geht darum, Überlegenheit
zu zeigen. Baumgärtner ist am Boden.
1...
2...
Aber
BARBAROSSA bleibt im Match!
Weiterhin
läuft es für Beksultan nach Plan. BARBAROSSA sieht
angeschlagen aus, aber zugleich auch entschlossen, sich aus
dieser miserablen Situation zu befreien. Aber momentan bleibt
Beksultan am Drücker. Erneut zerrt er BARBAROSSA auf die
Beine und er hat noch immer Probleme, sich auf den Beinen zu
halten. Beksultan whippt BARBAROSSA in die Ringecke, doch auf
dem Weg dorthin gibt sein linkes Bein nach, wodurch er
stolpert und sich unten in der Ecke wiederfindet. Sehr zu
Beksultans Belustigung. Unentwegt geht er ihm hinterher. Er
zeigt nun einen Foot-Choke in der Ecke. Baumgärtner ist
sofort da.
1!
2!
3!
4!
Und
perfekt abgemessen hört er mit dem Choke auch auf.
Beksultans
Gesichtsausdruck wird von Sekunde zu Sekunde freudiger. Doch
er weiß auch, dass er noch nicht am Ziel ist. Nachdem
er sich die Standpauke von Baumgärtner angehört
hat, will er erneut einen Foot Choke zeigen. BARBAROSSA hält
den Fuß von Beksultan fest, sodass dieser den Choke
nicht ansetzen kann.
Beksultan
aber hat einen Plan B, also war dies nur eine kurze
Freudensekunde für BARBAROSSA. Beksultan liftet sich mit
Hilfe der Ropes in die Höhe und drückt so beide
seiner Beine in das Gesicht des Deutsch-Koreaners.
Wenn
BARBAROSSA noch gewinnen will, dann muss er definitiv über
sich hinaus wachsen, denn was wir hier erleben ist die
systematische Zerstörung des Deutsch-Koreaners. Und
damit soll es weitergehen, wenn es nach Beksultan geht. Der
Kasache geht den Deutsch-Koreaner erneut in der Ecke an, doch
anstatt ihn anzugreifen, hievt er ihn auf die Beine.
Beksultan
nimmt sich eine Sekunde Zeit um zu überlegen, wie er
jetzt weitermacht. Er steht zwar unmittelbar vor BARBAROSSA,
doch BARBAROSSA wehrt sich derzeit nicht wirklich. Dann macht
Beksultan etwas, was man so von ihm vielleicht nicht
erwartet.
Das
war mit sehr viel Aufwand verbunden, denn BARBAROSSA wehrt
sich trotz aller Schmerzen so gut er eben kann.
TOP
ROPE BELLY TO BELLY SUPLEX!!!?
BARBAROSSA
fightet mit allem, was er hat. Er will das nicht zulassen und
kann sich halten. Headbutt und Fäuste fliegen gegen
Pekanov. Der taumelt und taumelt und… fällt
tatsächlich nach hinten in den Ring hinein! Zwar landet
er auf seinen Beinen, doch das ist das Zeichen für
BARBAROSSA.
TORNADO
DDT!
Beksultan
kracht mit vollster Wucht auf den Ringboden, der sichtlich
bebt. So hat er sich das offensichtlich nicht vorgestellt.
Beksultan versuchte den Belly to Belly, doch BARBAROSSA hatte
andere Pläne und seine waren es dann am Ende auch, die
aufgingen.
BARBAROSSA
scheint aber ebenso am Ende zu sein, der Aufprall für
ihn war zwar nicht so hart, wie für seinen Gegner,
allerdings war er auch deutlich angeschlagener. Er liegt
ebenso wie Beksultan regungslos am Boden. Schmerzerfüllt
ist es nun Beksultan, der sich zu erst regt und langsam durch
den Ring rollt. Baumgärtner hat keine andere Wahl, als
die Männer anzuzählen.
1!
2!
3!
Langsam
aber sicher gelingt es den Herren auch, sich wieder
aufzurappeln. Sie robben sich respektive in
gegenüberliegenden Ecken um sich an den Ringseilen hoch
zu ziehen. Die Beiden sind zwar noch nicht ansatzweise auf
ihren Füßen, aber Baumgärtner lässt
Gnade vor Recht walten und er stoppt den Count. Ihm reicht
der Versuch der Beiden und wer will schon, dass das Match so
endet? Die Fans sind heiß und gespannt auf das große
Finale.
Fast
simultan raffen sich die Beiden nun auf. Sie sind in
gegenüberliegenden Ecke. Wer macht den ersten Schritt?
Es ist Beksultan Pekanov. Er provoziert den Deutsch-Koreaner
und zeigt mit beiden Händen an, dass er auf den Angriff
wartet. Er lässt seine Deckung sogar auf. Dass
BARBAROSSA da anbeißt, steht außer Frage.
BARBAROSSA
rannte so schnell er konnte auf Beksultan. Wie wir wissen
lässt er sich da gerne provozieren und das weiß
auch Beksultan. Beksultan setzte alles auf die Karte, dass
BARBAROSSAs Bein das nicht stand hält und auf dem Weg
einknickt. Es war allerdings sehr knapp, BARBAROSSA hatte
bereits drei viertel des Weges überbrückt.
Beksultan lacht. Beksultan lacht lauter.
Pekanov
starrte auf den am Boden liegenden Deutsch-Koreaner und
betrachtete zufrieden sein Werk: BARBAROSSAs nahezu
unnutzbares Bein. Keuchend richtete er sich vollständig
auf und lachte in die Arena. Der Kasache bückte sich mit
Zufriedenheit in den Augen zu seinem Kontrahenten und greift
dessen Gesicht mit einer Hand.
Jetzt
aber schlägt BARBAROSSA Beksultan mit flacher Hand ins
Gesicht! Und erneut schallt es durch die Halle. Das gefällt
dem Kasachen aber ganz und gar nicht. Er drückt
BARBAROSSA gen Boden und tritt dann unerbittlich auf ihn ein.
Nicht auf das Bein, sondern... ziellos. Einfach drauf, egal
wo. Auch nutzt er nun mehr Kraft, als noch zuvor. Er entlädt
alles, was er hat gegen BARBAROSSA. Der versucht es
abzufangen, das gelingt ihm aber nur teilweise.
Nachdem
er gefühlt versuchte einen Presslufthammer zu imitieren,
nimmt sich Beksultan eine Sekunde Auszeit. Die Arme sind in
den Hüften. BARBAROSSA ist mittlerweile heran gerobbt
und greift den Fuß von Beksultan. Er blickt auf
BARBAROSSA, wie er auf dem Boden liegend versucht an
Beksultan hochzuklettern. Und erneut lässt Beksultan
wütend Tritte regnen, er benutzt gar das Seil zur Hilfe,
um mehr Wucht hinein zu legen. BARBAROSSA windet sich und er
rollt sich aus dem Ring heraus, in scheinbare Sicherheit.
BARBAROSSA
geht auf den Knien zur Absperrung und nutzt diese, um auf
seine Beine zu gelangen. Beksultan verlässt nun
ebenfalls den Ring. Er nimmt ein bisschen Anlauf. BARBAROSSA
steht dort wie auf dem Präsentierteller. Mit voller
Wucht will er ihn gegen die Absperrung tacklen… aber
BARBAROSSA weicht aus! Er räumt nur sich selbst ab!
BARBAROSSA nutzt das Ganze aus um sich langsam in den Ring zu
hieven und durch zu atmen. Baumgärtner zählt
Pekanov an.
1!
2!
3!
Mit
der Atmung und dem Blick eines provozierten Raubtieres stemmt
Beksultan sich langsam nach oben und kämpft sich quälend
langsam in den Ring. Der Deutsch-Koreaner steht schon bereit
und grinst. Offenbar ist genau das seine Komfortzone und er
ist deutlich härter im Nehmen, als man vielleicht denkt.
Es wird sogar aufgedreht, aus dem Stand kann er einen
Dropkick zeigen und durchbringen. Dann der Pin.
1..
2..
Aber
Beksultan kickt aus. Das war gefühlt nicht mal knapp.
BARBAROSSA rappelt sich auf, auch wenn er sein Gewicht nur
auf ein Bein legt und nutzt es so wenig, wie möglich.
Aktionen wie diese gerade hinterlassen deutliche Spuren, also
muss er sich die Pfeile im Köcher einteilen. Und er
grinst erneut. Er reißt die Fäuste hoch. Beksultan
rennt auf BARBAROSSA zu.
LOU
THEZZ PRESS!
Es
scheint effektiv. Er lässt wieder seine Fäuste
sprechen, doch mit jedem Schlag bringt er weniger Kraft in
eben diese. Beksultan atmet wieder schwer. Diese
unkontrollierten Schläge fordern ihren Tribut. Dann der
Pin.
1..
2..
KICK
OUT!
BARBAROSSA
bleibt aber im Rennen. Das reicht einfach nicht gegen einen
Mann wie ihn. Es braucht eine High Impact Aktion, um ihn zu
schlagen. Also wischt er sich den Schweiß von der
Stirn, zerrt BARBAROSSA auf seine Beine. Das ist schwer, weil
BARBAROSSA sein linkes Bein wenig bis gar nicht belastet,
aber das muss er auch nicht lange, denn Beksultan hievt ihn
auf seine Schultern.
GTS!
NEIN!
BARBAROSSA windet sich heraus wie ein frisch aus dem Wasser
gefischter Aal. Er landet gar hinter seinem Gegner und setzt
wiederum zu einer Aktion an!
KREUZZUG!
Der
Chickenwing-Crossface, er sitzt!
Der
Kasache versucht sich zu wehren, so gut er nur kann. Aber
BARBAROSSA hat zugebissen und jetzt lässt er nicht mehr
los. Mit dieser Aktion hat er schon viele Gegner zur Strecke
gebracht und auch ein Beksultan Pekanov kann man damit
besiegen. Es wird viel Kraft aufgewendet, um dieser Aktion zu
entkommen, doch er schafft es einfach nicht. Die
Lebensenergie wird von Sekunde zu Sekunde weniger, die
Bewegungen leichter und träger, bis sie tatsächlich
ganz aufhören.
Jetzt
erscheint Amélie Schwanenburg auf der Stage! Ein
Raunen geht durch Dortmund und auch BARBAROSSA bekommt das
mit. Er positioniert sich und Pekanov demonstrativ so, dass
sie genau zur Frau im Anzug gerichtet sind. Jetzt wird
Baumgärtner auf den Plan gerufen, denn Pekanov kämpft
gar nicht mehr gegen den Griff an.
Die
Hand wird gehoben.
Die
Hand geht herunter.
Das
Raunen wird größer und größer. Ist
Pekanov wirklich am Ende, hat BARBAROSSA es geschafft?
Der
zweite Check folgt. Die Hand wird gehoben.
Die
Hand geht herunter.
Jetzt
gehen sie hier in Dortmund steil. Amélie lässt
sich nichts anmerken, sie schaut sich alles nur an.
BARBAROSSA greift noch mal richtig fest zu. Baumgärtner
geht zum letzten Check.
Die
Hand wird gehoben.
Die
Hand bleibt oben!
Pekanov
ist back im business und befreit sich aus dem gefährlichen
Griff. Er wirkt angeschlagen, aber das Adrenalin regelt. Er
whippt BARBAROSSA in die Seile.
KITCHEN
SINK!
BARBAROSSA
geht zu Boden und jetzt bemerkt der schwer atmende Pekanov
auch, dass sich Amélie auf der Stage befindet. Aber
reagiert nicht auf sie, sondern konzentriert sich auf seinen
Gegner. Baumgärtner geht zu Boden.
1…
2…
KICK
OUT!
BARBAROSSA
hatte Pekanov eingerollt und das wäre es fast gewesen!
Pekanov wird angestachelt, er hat jetzt zwei mal binnen
weniger Augenblicke der Niederlage ins Auge geblickt.
BARBAROSSA ist jetzt voll da. Beide sind auf den Beinen,
Pekanov rauscht heran, doch mit einem Powerslam schickt er
Pekanov auf die Bretter. Jetzt will Pekanov es wissen, kämpft
sich auf seine Beine und rennt erneut los. Er reißt
sein Bein hoch für einen Kick, doch BARBAROSSA ist in
diesem Moment einfach schneller.
CAPTURE
SUPLEX!
Pekanov
erneut auf der Matte, diesmal steht er nicht auf. BARBAROSSA
hat es geschafft, er ist kurz vor dem Sieg. Doch der Kampf
hat Spuren hinterlassen, die Aktionen gerade haben Kraft
gekostet. Es ist nicht so, als würde er schnell Kapital
schlagen können. Dennoch versucht er es so gut es geht.
Er steigt auf das Top Rope. Das soll seine berühmte
Engelsbrücke werden. Der Moonsault-Senton. Aber schafft
er es?
Die
Antwort…
Nein!
Er steht auf dem Top Rope, doch sein Bein macht die Strapazen
nicht länger mit. Er knickt ein und fällt auf den
Top Turnbuckle, wo er mit dem Rücken zum Ring verharrt.
Das ist ärgerlich und bitter für den
Deutsch-Koreaner. Vielleicht hätte er es hier beenden
können. Doch Pekanovs Investment zahlte sich am Ende
aus, von Anfang an war es sein Plan, das Bein aus dem Spiel
zu nehmen, damit er solche Aktionen nicht zeigen kann.
Langsam aber sicher rafft er sich wieder auf, geht auf
BARBAROSSA zu. Hievt ihm vom Top Rope herunter auf seine
Schultern.
Demonstrativ
dreht er sich zu Amélie. Die schaut sich das Ende gar
nicht mehr an und Pekanov macht den Deckel drauf.
GTS!
Das
Cover ist Formsache.
1..
2..
3!
SIEGER
DES MATCHES DURCH PINFALL: BEKSULTAN PEKANOV!
Beksultan hat es
geschafft und BARBAROSSA muss sich geschlagen geben. Clevere
Matchführung hat Pekanov am Ende den Sieg gebracht, auch
wenn es für ihn vielleicht härter war, als er es zu
Beginn dachte. Zwei fantastische Talente, doch am Ende kann
es nun mal nur einen geben. Für BARBAROSSA heißt
es jetzt also erst mal wieder hinten anstellen, während
es für Beksultan nur eine Richtung gibt: Nach oben.