Eine
Wasserflasche in der einen Hand und ein feuchtes Handtuch in der
anderen Hand. Das Gesicht wird abgewischt und der Schweiß
wandert ins Handtuch. Gleich geht’s für Ihn unter die
Dusche, denn er hat seine Pflicht für Heute getan. Sein
Match war mehr Herausforderung als er gedacht hat, aber er war
siegreich. Zwei PPV Siege kann der Raw Black Diamond verbuchen.
Er nimmt einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche und lehnt
sich locker in den Türrahmen seiner Kabine. Gerade eben ist
Timo Schiller vorbeigekommen und es gab einen kurzen Plausch,
aber sonst war Niemand zu sehen. Bis jetzt. Desmond Briggs rümpft
die Nase, als er das Babyöl schon von weitem riecht. Dann
sieht er den eingeölten Steve Steel durch den Backstage in
Richtung Curtain gehen. Percy Addams ist nirgends zu sehen.
Desmond mustert Steve von oben bis unten. Die hervortretenden
Adern, die aufgepumpte Muskelmasse. Neidlos anerkennen muss man
das der Körper von Steve schon beeindruckend ist. Ob es
alles natural ist sei mal da hingestellt. Desmond sieht Steve
Steel an und bemerkt sofort die Anspannung des Bronzed Adonis.
Kein Wunder, oder? Er steht in einem der wichtigsten Matches
seiner Karriere. Lächelnd wartet der Raw Black Diamond bis
Steve auf seiner Höhe ist.
Desmond
Briggs: „Was geht ab Steve? Du wirkst ein wenig nervös.
Alles klar?“
Desmond
Briggs wirft die leere Wasserflasche und das Handtuch achtlos in
die Kabine und verschränkt die Arme vor der Brust, während
die rechte Schulter immer noch locker an den Türrahmen
gelehnt ist.
Desmond
Briggs: „Kleiner Tipp für Heute. Du kannst dich nicht
einfach verpissen wie du es bei unserem Match getan hast. Für
diesen Schlüssel musst du schon ein paar Schmerzen erleiden.
Ich hoffe du bist bereit dazu…“
Steve
Steel bleibt abrupt stehen und blickt überrascht auf,
scheinbar war er so fokussiert auf das unmittelbar bevorstehende
Match, dass er Briggs gar nicht bemerkt hatte. Und vielleicht
auch ein bisschen nervös, ja.
Steve
Steel: „W-was zum…?! Ach, du bist es, hehe!“
Sofort
hat der Hüne seine Selbstsicherheit zurückgewonnen und
lächelt gequält.
Steve
Steel: „Hast du dein Match gewonnen, hä?! Hab‘s
nicht verfolgt, als ob es mich überhaupt interessieren
würde, was du machst, Desmond! Als ob es überhaupt
IRGENDJEMANDEN interessieren würde! Du bist nur ein billiger
Abklatsch von mir, kleiner, schwächer und dümmer, hoho!
Und was meinst du mit Schmerzen, etwa solche Schmerzen, die du
hattest, als ich dir vor 14 Tagen in die Eier getreten habe, hä?!
Ich wette, da unten ziept es immer noch, oder ist da gar nichts,
was ziepen könnte, häää?! HAHAHAHAHA!!!“
Und
mit diesen Worten wendet der Adonis sich einfach von Desmond
Briggs ab und macht Anstalten, weiter in Richtung On Stage zu
laufen. Er will den Raw Black Diamond hier einfach so stehen
lassen, wie einen übertölpelten Schuljungen! Desmonds
Blick bohrt sich förmlich in den Rücken des Bronzed
Adonis.
Desmond
Briggs: „Sag mal Steve, nimmst du irgendwelche Substanzen,
die verboten sind? Oder warum bist du immer so komisch und
launisch? Natural scheint das ja alles nicht zu sein, Boi…“
Ein
abschätzender Blick des New Yorkers folgt seinen Worten.
Desmond
Briggs: „Muss dir nicht peinlich sein Stevie Boi, aber lass
dich nicht von Fletcher oder einem Arzt erwischen, Bro.“
Und
wieder fährt der blonde Hüne abrupt herum.
Steve
Steel: „WAS ZUM… WIE… Hehe, ich meine, was
soll das Desmond, hä?! Was denn für Substanzen, wovon
sprichst du?! M-meinst du etwa, ich würde…?! Nein,
NOIIIN, wie kommst du denn darauf?! Wie kannst du mir denn sowas
unterstellen?! Welcher Teufel hat dich da denn geritten, auf die
Idee zu kommen?! Bist du heute etwa mit dem falschen Bein
aufgestanden, hä?! Was habe ich dir denn getan, dass du
sowas erfindest, willst du mich ruinieren, oder was?! Willst du
meine Karriere zerstören?! Mit solchen Unterstellungen
spielt man nicht, sowas kann Menschen zerstören! Pfui,
schäm‘ dich, Desmond Briggs!“
Die
letzten Worte des Sermons hörten sich fast schon etwas
spöttisch, ja fast gespielt-entrüstet an, aber nun gut.
Der Adonis fängt jetzt an, vor Briggs zu posieren.
Steve
Steel: „DAS HIER ist aber mal sowas von natural, hehe!!!“
…
sagt er, und der
Bizeps spannt sich sowas von unnatürlich an…
Desmond
registriert es mit einem müden Lächeln und spannt kurz
seinerseits einmal kurz den Bizeps an. Lächelnd lehnt er
sich zurück an die Wand und sieht Steve in die Augen.
Desmond
Briggs: „Dir ist es scheinbar wichtiger zu zeigen, was du
doch für ein toller Athlet bist, aber scheinst das Schlüssel
Match gar nicht mehr im Kopf zu haben. Ist es nicht so, Stevie
Boy? Die Muskeln sind wichtiger, als die große Chance auf
den Schlüssel. Wärest du nicht aus dem Ring einfach
abgehauen, dann hätte ich das Match gewonnen. Aber egal, das
ist heute Abend deine große Bühne. So wie es
eigentlich ja auch geplant war. Hoffentlich bist du bereit, denn
ich glaube das Keek und Zane mit dir den Ringboden aufwischen
werden und anschließend kann PCM dir auch noch ein paar
Dinger mitgeben.“
Steve
Steel hört jetzt auf zu posen und guckt Desmond Briggs mit
ernster Miene an.
Steve
Steel: „Pah, was weißt du denn schon! Ich gehe jetzt
da raus und zertrümmere diese Amateure, und wage es ja
nicht, mir in die Quere zu kommen und irgendwas zu versuchen,
dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh! AUS DEM WEG, STEVE
STEEL KOMMT!!!“
Sprachs
und stolziert in Richtung Vorhang davon, bereit für das
große Match. Ein langer Blick begleitet den Bronzed Adonis,
während dieser zum Vorhang geht.
Desmond
Briggs: „Keine Sorge, Stevie Boi. Bei deinem Match werde
ich dir schon nicht dazwischen funken, aber glaube nicht, dass
wir uns danach nicht wiedersehen werden. So leicht mache ich dir
das nicht, Homie…“
Desmond
Briggs geht mit einem Lächeln in seine Kabine und schließt
behutsam die Tür.
Fade
Out
„Schlüssel zum Erfolg“-Ladder
Match:
Phönix C. Miller vs. „The
Purifier“ Zane Levy vs. Keek Hathaway vs. Steve Steel
Referee:
Henry Phoenix Jr.
Endlich ist
es so weit! Jetzt wird GFCW-Geschichte geschrieben, denn es
steht das allererste Schlüssel zum Erfolg-Match in der
Historie der Liga an, das allererste von noch so vielen, die
da in der Zukunft kommen werden. Und was für Teilnehmer
wir dabeihaben! Die Creme de la Creme des professionellen
Wrestlings. Auch Pete und Sven sind an ihrem
Kommentatorenpult richtig aus dem Häuschen.
Pete:
„Endlich, Sven, jetzt geht es los, ich kann es kaum
erwarten, und die Zuschauer auch nicht, die Stimmung in der
Halle ist bombastisch, und dass, obwohl es das allererste
Match der Show ist! Das ist absolut selten sowas!“
Sven:
„Auf jeden Fall, Pete! Wir haben zwar in der Pre Show
schon ein Match gesehen, aber jetzt geht Brainwashed erst so
richtig los, juhu!“
Und
als die beiden sich noch vor Freude überschlagen, kommt
auch schon Phönix C. Miller zum Ring.
Das
Licht in der Halle geht aus und ein einzelner Lichtspot fährt
suchend über die Bühne.
Plötzlich
ertönt die Musik von Phoenix C. Miller.
Die
Zuschauer werden langsam unruhig. Sie wissen das wieder ein
skurriler Auftritt Millers folgen wird.
Der
Lichtkegel huscht immer noch über die Bühne.
Erfolglos bei der Suche nach seinem Ziel. Der Suchradius wird
ausgeweitet. Wie wild verläuft die Suche durchs
Publikum. Nach ein paar Sekunden stoppt der Lichtkegel und
fährt ein paar Meter zurück. Eine Figur komplett in
gelb gekleidet steht mitten im Publikum.
Der
Lichtkegel beginnt zu flackern und die Figur ist
verschwunden.
Ein
krankes Lachen erfüllt die Halle. Gefolgt von einer
anderen....düsteren Musik.
Ein Raunen geht durchs Publikum
als die Gestalt plötzlich im Ring steht. Ganz in
gelb...mit der ausdruckslosen..glatten...einer Krone gleich
gezackten Maske auf dem Kopf. Regungslos steht sie da. Ein
düsteres...ein schauderhaftes Gefühl geht von der
Figur aus. Ohne sich zu bewegen wartet die Figur darauf das
die Musik verstummt.
Pete:
Miller...er sieht aus...
Sven: Mit
der komischen Maske...
Pete: Wie
ein König...
Sven:
In gelb....
Es
ist eine bekannte Szenerie, wenn auch keine sonderlich
geschätzte, als die Helligkeit in der Arena sich
verringert und rötlicher Schimmer die Vorherrschaft
übernimmt. Von links nach rechts, von vorne nach hinten,
von der ersten Person zur letzten in der Halle, wandert das
Zischen der Schlange, das Brüllen des Ungeheuers. Doch
entgegen aller Erwartungen scheint diesmal das Wappentier
Leviathans nicht aus der Leinwand in die Halle springen zu
wollen.
Stattdessen flammt ein heller Lichtschein auf
dem Tron auf, der jedoch von der Bühne kommt, wo eine
maskierte Person, einen Dia-Projektor bedient.
CLICK
Das Logo von
Leviathan.
CLICK
Bilder von einem
Soldaten-Corps.
CLICK
Bilder einer
Straßenschlacht zwischen Polizei und Demonstrant*innen.
CLICK
Ein Schild der GFCW
CLICK
Ein
Bild vom Titelverlust bei Finest Hour
CLICK
Bilder
von Drake und Zane, Title Nights, Blutüberströmt
CLICK
Ein
Bild von Ill Menit, zugerichtet nach Zanes attacke, im Stile
einer Todesanzeige
CLICK
Das Licht erlischt und
aus dem inneren der Leinwand scheint der bekannte Schriftzug
zu schimmern.
D
I V I D E D E S T R O Y D E V O U R
I´LL
TAKE YOUR DREAM AND CRUSH IT
Die
Person die bislang noch den Projektor bediente wirft im rasch
schimmernden Licht Umhang und Maske von sich. Zane Levy.
Schwarze Handschuhe, weiße Wrestling Leggins, um die
sich der Leviathan schlängelt, Make-Up. Mit einem
starren Blick grinst er PCM im Ring zu und führt
genüsslich den Finger über die eigene Kehle.
Pete:
„Der Auftritt… Die Botschaft… Ist klar,
würde ich sagen.“ Sven:
„Kein Zurückziehen, keine Gnadenfrist mehr, heute
Abend darf Zane Levy alles auslassen, was er möchte.
Keine Disqualifikation. Keinen Spot, den er verlieren kann.
Es gibt nur den Schlüssel. Das, worauf er seit Monaten
abzielt. Und die tiefe Abneigung, die Zane für zumindest
mal einen Teilnehmer in diesem Match hat.“
Schultern
nach vorne, der Blick starr und leer. Nichts scheint anders
und doch: Dies ist der Moment, auf den Levy seit Monaten
fokussiert war.
Pete:
„Ich glaube es ist keine Wette mit guter Quote, wenn
man sagt, er hat Vorbehalte gegen alle drei Gegner.“ Sven:
„Ich weiß es nicht, Pete. Vielleicht sind sie
wirklich nur Charakterlose Hindernisse in seinen Augen.
Blockaden zwischen ihn und seinem Ziel. Ich weiß nicht,
wie persönlich es ist.“ Pete:
„Die Botschaft an das Trinity Project war jedenfalls
klar. Und vergiss, apropos Persönlich, die Bilder von
vorhin nicht. Wird Leviathan hier auftauchen? Und wenn ja,
wie reagiert Zane?“
Fragen
über Fragen, die auf die Glocke warten müssen…
Ebenso wie Levy, der nun auf den Apron steigt, auf die
restlichen Teilnehmer.
Die
Stimmung in der Halle ist Wut.
Jubel
beim schweizerischen Publikum, das sich an diesem Abend
einmal nicht so verhält, wie man es von der Nation
erwartet: Neutral. Stattdessen feuert Zürich den
Namibianer an, der zu seiner instrumentalen Musik die Rampe
betritt und schnelles Schrittes, doch mit einem breiten
Grinsen, zum Ring läuft. Keek Hathaways Oberkörper
ist unbekleidet, er trägt eine beigefarbene Cargohose
und hat die Hände abgetaped.
„Keek!“
„Keek!“
Trotz der Konzentration auf das
Match nimmt sich der Fanliebling Zeit, um mit einigen
Zuschauern abzuklatschen. Besonders angetan hat es ihm ein
Plakat, auf dem ein Mann mit einem überdimensionierten
Schlüssel zu sehen ist. Der Kopf des Mannes ist durch
ein Foto von Keek überklebt. Keek nimmt das Plakat,
präsentiert es der Kamera und reicht es dann dem
Zuschauer zurück. Dann slidet Keek mit Anlauf unter den
Seilen in den Ring und macht sich bereit für die
Schlacht seines Lebens.
Jetzt
wird die Musik vom Bronzed Adonis abgespielt, und auf dem
Titantron startet sein Entrancevideo, das im Wesentlichen aus
Zusammenschnitten seiner bisherigen Matches besteht, wobei
der Regisseur einen klaren Fokus auf die Auftritte Steels im
Stahlkäfig gelegt hat. Außerdem werden immer
wieder Szenen eingeblendet, wo der blonde Hüne übel
herumposiert, im Gym, am Strand, in der Shopping Mall etc.
Und
auch jetzt kommt Steve Steel auf die Bühne
herausstolziert und lässt die Muskeln bersten! Heute
scheint er sich beim Flexen der Muckis ganz besonders
anzustrengen, und sein astraliger Körper glänzt in
feinstem Braun unter dem Scheinwerferlicht. Nach dem öligen
Bad im Glanz stolziert Steve zum Ring, wo seine drei
Kontrahenten schon warten, wobei er auf seinem Weg zum
Geviert die vielen Leitern, die herumstehen und liegen, immer
wieder argwöhnisch begutachtet. Ein 2 Meter-Mann ist
nicht dafür prädestiniert, auf Leitern zu klettern…
Im Ring angekommen bemustern sich die vier Wrestler mit
düsteren Blicken. Jeder ist hier verbissen und will das
Ding unbedingt gewinnen, schließlich ist das für
die meisten der Teilnehmer hier die größte Chance
in ihren jeweiligen Karrieren! Und dann, fast wie aus dem
Nichts, gibt Henry Phoenix Jr. das Signal und die Glocke wird
geläutet.
DING
DING DING!!!
Sofort
stürmen die Wrestler aufeinander zu, und in der Mitte
des Rings entsteht ein ordentlicher Viererbrawl. Alle prügeln
wie wild aufeinander ein, der Referee kann sich gerade noch
in Sicherheit bringen. Da fliegen die Fäuste, und es
wird auch mal getreten. Schließlich können Levy
und Steel PCM und Hathaway in Richtung Seile drängen, wo
sie die beiden jeweils über das oberste Seil nach
draußen schmeißen! Jetzt stehen sich im Ring Levy
und Steel gegenüber, die sich zunächst freuen über
diesen frühen Erfolg, dann aber realisieren, dass es
nahtlos weitergeht, und jetzt dreschen die beiden aufeinander
ein!
Sven:
„Hier ist sofort ordentlich Feuer drin, klasse!“
Pete:
„Levy und Steel haben hier erstmal die Oberhand
behalten, Steel, weil er der mit Abstand dickste Brocken hier
heute ist, und Levy, weil er einfach eine Meise hat und
verrückt ist!“
Auch
draußen geht es weiter, PCM und Keek Hathaway lassen
sich nicht lumpen und prügeln ebenfalls weiter
aufeinander ein, schließlich whippt Keek PCM mit voller
Wucht in die Ringabsperrung rein, so dass diese zerbeult. Das
ist noch eine alte Absperrung, ein Stahlgatter, nicht dieser
neumodische Quatsch. Im Ring gewinnt Steel nun die Oberhand,
er verpasst Zane eine ordentliche Schlagstafette und packt
ihn sich dann.
SCOOP
SLAM!!!
Krachend
geht Levy auf die Matte und rollt sich schmerzverkrümmt
aus dem Ring heraus. Keek Hathaway will gerade wieder durch
die Seile in den Ring klettern, aber das sieht der schlaue
Adonis und kommt angerannt.
CLOTHESLINE
gegen Zane Levy!!!
Levy,
der gerade erst wieder in den Ring geklettert war, wird
sofort wieder über das oberste Seil geschleudert und
plumpst dumpf auf die Matten. Die Kamera zoomt jetzt auf
Steve, der alleine im Ring steht und sofort die Situation
messerscharf durchblickt. Er ist ganz alleine, er kann sich
den Schlüssel schnappen. Sofort klettert er nach draußen
und wuchtet eine der Leitern in den Ring. Etwas ungelenk baut
er sie auf und klettert hoch. Aber da stürmen schon PCM
und Keek Hathaway in den Ring! Die beiden klettern die Leiter
auf der anderen Seite hoch, so dass sich die drei oben
treffen. Steve Steel erschrickt kurz, als er die beiden
Fratzen von PCM und Hathaway direkt vor sich sieht, und dann
prügeln die drei aufeinander ein. Oben auf der Leiter!
Wahnsinn, was hier geboten wird.
Sven:
„Das ist ja zwei gegen eins, wie unfair!“
Pete:
„Pff, dafür ist Steel größer und
stärker, das gleicht das wieder aus.“
Aber
tatsächlich zeigen die Kopftreffer von PCM und Keek
Hathaway jetzt Wirkung und der Hüne beginnt oben auf der
Leiter zu torkeln.
Pete:
„Ach du Schreck, er wird doch nicht…“
Sven:
„DOCH!!!“
Er
taumelt, er taumelt, er taumelt… und fällt!
Tatsächlich, Steve Steel fällt rücklings die
hohe Leiter runter und landet krachend auf der Matte! Steel
hält sich den Kopf und rollt sich aus dem Ring raus.
Oben auf der Leiter geht es sofort weiter, PCM und Keek
dreschen jetzt aufeinander ein…
Sven:
„Da ist Zane Levy wieder!“
Und
ja, der Purifier stürmt jetzt in den Ring und fliegt die
Leiter hinauf, da wo Steve Steel eben noch stand. Flugs ist
er oben und jetzt haben wir den nächsten Dreierbrawl,
Zane Levy hat Steve Steels Platz eingenommen! Die drei
trümmern aufeinander ein, aber keiner kann sich
durchsetzen. Dieses Mal ist es auch nicht 2 gegen 1, sondern
alle drei hauen munter drauf. Doch in dem Eifer merkt keiner,
dass…
Pete:
„Da! Da ist Steve Steel schon wieder!“
Scheinbar
hat der Sturz Steel nicht so geschwächt, wie alle
gedacht hatten, so dass er jetzt in den Ring zurück
geklettert kommt. Die drei oben auf der Leiter bemerken ihn
nicht, und die Chance nutzt der Adonis. Steel packt die
Leiter mit beiden Händen…
RRRRRUMPS!!!!!
…und
wirft die Leiter einfach um! Die lange Leiter fällt
massig auf die Seile und federt zurück, doch keiner kann
sich halten und alle drei Wrestler stürzen aus dem Ring
heraus. Steve Steel lächelt finster, doch diesmal
versucht er nicht, die Leiter schnell wieder aufzustellen.
Stattdessen nimmt er die Leiter und baut sie in einer der
Ringecken auf, so dass man schön jemanden drauf werfen
kann! Als er fertig ist, reibt sich Steel sich erwartungsvoll
die Hände, als…
Pete:
„Da ist Zane Levy! Er springt auf Steel wie eine
Raubkatze!“
Der
verrückte Zane springt Steve von hinten an und drischt
auf ihn ein. Irgendwie schafft Steel es dann, sich
umzudrehen…
CLEANSING
MACHINE!!!
Zane
Levy zeigt seinen Jumping Flatliner, wunderschön
ausgeführt! Der Move zeigt natürlich Wirkung und
der Blondierte bleibt regungslos liegen. Die Kamera zoomt auf
Levy und man sieht das Verrückte, aber irgendwo auch
Tieftraurige, in seinen Augen, und dann packt er sich Steve
Steel und zerrt ihn rücklings auf die Leiter. Zane geht
in die gegenüberliegende Ringecke, um Anlauf zu holen…
FALLING
STAR!!!!! AUF STEVE STEEL, DER AUF DER LEITER LIEGT!!!
DIE
LEITER ZERBRICHT IN ZWEI TEILE!!!
Steve
Steel krümmt und windet sich vor aberwitzigen Schmerzen,
schafft es aber irgendwie noch, sich aus dem Ring heraus zu
rollen. Die zerbrochene Leiter bleibt im Ring zurück.
Jetzt ist Zane Levy oben auf, von den anderen beiden ist
nichts zu sehen. Zane slidet schnell nach draußen, um
eine neue Leiter zu holen, die er flugs im Ring aufbaut. Man
merkt Zane an, dass auch er schon etwas am Pumpen ist jetzt,
als er die Leiter hinauf klettert. Zane Levy schaut sich den
Schlüssel für einige Augenblicke an und greift dann
beherzt zu.
Pete:
„Da, DA!!! Zane macht den Schlüssel des Erfolgs
vom Haken ab!“
Sven:
„NEIN! Da ist Keek Hathaway!“
Keek
kommt angestürmt und springt die Leiter nach oben,
gerade noch rechtzeitig, um Zane aufzuhalten. Auch er greift
jetzt nach dem goldenen Schlüssel, und beide ringen
darum, während der Schlüssel aber noch am Haken
hängt. Plötzlich fängt die Leiter wieder an zu
kippen…
…und
fällt um! PCM hat die Leiter umgeschmissen, und Zane und
Keek stürzen beide aus dem Ring. Doch auch PCM ist schon
etwas erschöpft und schafft es wohl nicht, die Leiter
sofort wieder hinzustellen und sich den Schlüssel zu
schnappen. Er atmet erstmal durch, und das nutzen Zane und
Keek, um wieder in den Ring zu klettern. Aber das sieht PCM
und kann noch reagieren, indem er sich die Leiter schnappt
und sie als Rammbock nutzt, um die in den Ring kletternden
Wrestler abzuwehren! Immer wieder stößt er mit der
Leiter wie mit einem Rammbock zu, und Zane und Keek landen
schließlich beide wieder getroffen draußen auf
dem Hallenboden. Jetzt lacht Miller jr. finster drein, als er
die Leiter in der Ringmitte aufbaut und sehnsüchtig nach
oben schaut. Mit leuchtenden Augen klettert er nach oben, als
Steve Steel wieder da ist!
Sven:
„Steel lebt noch?! Wie krass ist das denn?! Der müsste
längst tot sein, nach dieser Aktion durch die Leiter!“
Und
tatsächlich sieht Steve Steel arg mitgenommen aus, übel
am Keuchen (der Mann ist 44) und auf seinem Rücken
bildet sich bereits ein riesiger blauer Fleck, den man sogar
durch das ganze Öl und die Bräunungscreme hindurch
erkennen kann.
Pete:
„Sein Glück war, dass er von der Leiter
abgeglitscht ist und dadurch den Impact etwas reduzieren
konnte, so hat er überlebt, Sven!“
Steel
packt sich PCM, der die Leiter schon halb erklommen hat,
hinten am Hosenbund und zieht ihn wieder herunter. Dann holt
der Hüne aus, als PCM sich gerade zu ihm umdreht.
CHOP!!!
WHOOO!!!
CHOP!!!
WHOOO!!!
CHOP!!!
WHOOO!!!
CHOP!!!
WHOOO!!!
CHOP!!!
WHOOO!!!
Eine
Chopstafette! Immer wieder wird PCM dabei nach hinten auf die
stehende Leiter geschleudert, so heftig sind die Chops. Die
Halle freuts, ein toller Moment. Nach dem letzten Chop wirft
Steel PCM achtlos zur Seite und macht sich jetzt selbst auf
den Weg nach oben. Er streicht sich noch mal zufrieden die
Haare nach hinten und klettert los. Steve ist gerade auf
halber Höhe der Leiter, als…
DUNKELHEIT!!!
DAS LICHT IN DER HALLE GEHT AUS!!! ES IST STOCKFINSTER!!!
Und
dann geht das Licht wieder an, Steve Steel steht immer noch
auf halber Höhe der Leiter, mit völlig verdutztem
Gesichtsausdruck… und unten an der Leiter steht der
Demon of Death!
Mit dämonischem Grinsen schaut er zu seinem ehemaligen
New Breed-Boss herauf.
Pete:
„OMG, da ist Ricky
Murk,
was will der denn bitte hier?!“
Sven:
„Nichts Gutes, glaube ich, Pete!“
Es
geht ein Raunen durch die Halle, wodurch auch Steve Steel
jetzt den Neuankömmling bemerkt. Doch bevor der Hüne
reagieren kann, stößt Murk die Leiter um.
RRRRRUMPS!!!!!
Steel
kracht nach unten, kann sich aber irgendwie fangen und stürzt
nicht, torkelt aber auf Ricky Murk zu, der schon die Pranke
ausfährt…
BREATH
OF DEATH!!!
CHOKESLAM
GEGEN STEVE STEEL!
Mal
wieder krümmt sich der blonde Adonis auf der Ringmatte,
und diabolisch grinsend macht der DoD jetzt die „Kopf
ab“-Geste, bevor er Steel wieder hochzieht und greift.
Er
nimmt ihn jetzt in seine Finisherposition, und die Kamera
zoomt direkt auf Murks Gesicht zwischen Steves Beinen.
SKULLCRACKER!!!
TOMBSTONE
PILEDRIVER GEGEN STEVE STEEL!
Und
tatsächlich, bis in die obersten Reihen der Swiss Life
Arena hört man den Schädel von Steel knacken.
Sven:
„DAS nenne ich mal einen Skullcracker, schönen
Gruß an Bartholomäus, hehe!“
Und
dann wieder…
DUNKELHEIT…
Als
das Licht wieder angeht, ist der Demon verschwunden und es
ist fast so, als wäre nichts gewesen, bis auf die
Tatsache, dass Steve Steel mit einer blutenden Wunde am Kopf
in der Ringmitte liegt.
Pete:
„Ich fasse es nicht, der DoD greift hier in das Match
ein und vernichtet Steve Steel! Und das, wo der Bronzed
Adonis gerade dabei bar, zu gewinnen. Er hätte einfach
nach oben klettern können, niemand war da, um ihn
aufzuhalten. Warum denn bloß?!“
Sven:
„Na, das sollte doch eigentlich klar sein, oder? Vor
einigen War Evening-Ausgaben haben wir ja eine Konfrontation
zwischen Steel und Murk gesehen, infolge derer sich Ricky
Murk endgültig von Steve Steel und der New Breed
abgewendet hat! Das hier war jetzt scheinbar die finale Rache
an Steel, ein Schlussstrich auf Demon-Art, quasi!“
Inzwischen
sind die anderen drei Wrestler wieder auf den Beinen und
reiben sich verwundert die Augen darüber, was hier
gerade passiert ist. Doch dann realisieren sie, dass hier
immer noch ein Match im Gange ist, und zwar nicht nur
irgendeines, sondern das wichtigste ihrer Karriere!
Gleichzeitig sliden die drei in den Ring zurück und
beginnen sofort damit, in einem Dreierbrawl wieder
aufeinander einzuschlagen. Wieder wird gehauen, getreten und
sonst noch was, fast plumpsen die drei über die Leiche
von Steve Steel hinweg. Und es steht ja auch immer noch die
Leiter mitten im Ring herum, es ist also ganz schön
beengt. Der Brawl verlagert sich dann in eine der Ringecken,
wo Keek Hathaway und PCM Zane Levy in die Ecke drücken
können und nun gemeinsam auf Zane einprügeln. Es
sliden derweil zwei GFCW-Sanitäter in den Ring, die den
endgültig besiegten Steve Steel schnell nach draußen
ziehen, wo schon eine Trage bereitsteht. Sofort wird ihm eine
Halskrause umgelegt und der Abtransport vorbereitet. Keek und
PCM haben Zane Levy mittlerweile zu Boden getreten, wo er
regungslos liegenbleibt. Dann wenden die beiden sich einander
zu, wobei Keek Hathaway schnell die Oberhand gewinnt. Er
packt sich Miller jr. auf die Schultern und…
SAMOAN
DROP!!!
Hathaway
springt sofort wieder hoch und rennt in die
gegenüberliegenden Seile, um Schwung zu holen. Als er
zurückgefedert kommt, springt er ab wie ein
Wahnsinniger…
RUNNING
HEADBUTT DROP!!!
Miller
hält sich vor Schmerzen den Kopf und trampelt mit den
Beinen wild auf der Matte herum, als urplötzlich Zane
Levy wieder hochspringt und Keek Hathaway völlig
überrascht, der immer noch PCM im Fokus hatte. Er rennt
los und springt den Namibianer von hinten an…
INVERTED
FRANKENSTEINER!!!
Der
Move hat gesessen, und Hathaway rollt sich jetzt
schmerzverkrümmt aus dem Ring heraus, um hier nicht noch
mehr Schaden zu fressen. Zane Levy steht mit irrem Blick da,
scheinbar haben ihn die gerade eingesteckten Prügel noch
wütender gemacht. Wobei wütend sein ja eigentlich
Keeks Ding ist… Im Ring befinden sich jetzt der
aberwitzige Zane Levy, der sich vor Kopfschmerzen nach einer
Aspirin sehnende Phoenix C. Miller und die unnachgiebige
Stahlleiter, die ja immer noch in der Ringmitte steht. Levy
blickt jetzt immer wieder zwischen der Leiter und PCM hin und
her, so dass man nicht weiß, was gerade in seinem Kopf
vorgeht: Er könnte jetzt schnell die Leiter hochklettern
und dieses Match gewinnen, er könnte sich aber auch auf
den völlig wehrlosen PCM stürzen und diesen zum
Krüppel prügeln. Mh, wofür wird sich Zane Levy
wohl entscheiden? Während die Zuschauer noch darüber
nachdenken, stürzt sich Levy auf PCM und drischt wie ein
Verrückter auf ihn ein. Er prügelt die Scheiße
aus PCM heraus, könnte man sagen. Der arme Miller kann
sich natürlich längst nicht mehr wehren,
wahrscheinlich hat er eine Gehirnerschütterung oder
Schlimmeres. Henry Phoenix Jr., nicht zu verwechseln mit
Phoenix C. Miller, hat sichtlich Angst um die Gesundheit von
PCM, er versucht jetzt vehement, Zane von PCM wegzuziehen,
aber ohne Erfolg. Doch dann lässt Levy tatsächlich
von seinem Opfer ab, und blickt endlich auf die aufgestellte
Stahlleiter in der Ringmitte. Diabolisch grinsend geht er
langsam zu der Leiter… und baut diese wieder zusammen!
Pete:
„Was zum… WAS SOLL DENN DAS?!“
Sven:
„Hey, das ist nicht dein Spruch!“
Pete:
„Das ist mir gerade sowas von egal! Was macht Zane denn
da?! Warum baut er die Leiter ab?! Er muss nur rauf klettern
und kann den Schlüssel abhängen!“
Doch
scheinbar hat Zane Levy gerade andere Pläne. Er hat die
Leiter jetzt abgebaut und baut sie in einer der Ringecken
wieder auf, so wie die andere Leiter vorhin schon platziert
war, platziert auf dem zweiten Ringseil und das andere Ende
auf dem Ringboden. Dann zieht Zane Levy PCM zur Leiter…
und steckt PCMs Kopf zwischen die Leitersprossen!
Pete:
„NEIIIN! Zane will PCM den Kopf abtrennen! Das kann
nicht gutgehen, der Referee muss eingreifen!“
Und
tatsächlich versucht dieser auch, Zane Levy von seinem
barbarischen Vorhaben abzubringen, aber nun ja, ohne Erfolg.
Dieser hat PCM jetzt final platziert und klettert schon ganz
nach oben auf die Ringecke, wo er sich langsam zu voller
Größe, was nicht sehr groß ist, aufrichtet,
und dann die Arme ausbreitet. Er springt ab und…
SHOOTING
STAR PRESS!!!!!!!
AUF
DIE LEITER MIT MILLERS KOPF ZWISCHEN DEN
LEITERSPROSSEN!!!!!!!
OMG!!!
THIS
IS AWESOME!!!
CLAP!
CLAP!
CLAP
CLAP CLAP!
In
der Halle wird es kurz totenstill, hat er diesen Move jetzt
gerade wirklich gemacht. Doch dann bricht ein lauter
Jubelsturm los. In diesem Match wird wirklich etwas geboten.
Es ist nicht weiter erwähnenswert, dass die Leiter
natürlich zerbrochen ist. Und dass PCMs Kopf natürlich
(fast) zerplatzt ist. Aber auch Levy selbst hat dieser Move
ziemlich mitgenommen, um es mal freundlich auszudrücken.
Auch er krümmt sich jetzt und winselt auf dem Ringboden
herum, scheinbar ist er übel auf dem Stahl aufgekommen.
Aber um PCM ist es schlimmer bestellt, und die Sanitäter,
die eben noch schnell Steve Steel weggebracht haben, kommen
jetzt wieder herbei gestürmt. Und noch jemand kommt
herangestürmt, und das ist…
Pete:
„Keek Hathaway! Stimmt, der ist ja auch noch da!“
Und
Keek Hathaway kommt nicht nur einfach so herangestürmt,
nein, er schiebt auch noch eine neue Leiter unter dem
untersten Seil hindurch in den Ring, slidet schnell hinterher
und flink wie ein Wiesel hat er sie auch schon aufgebaut. Für
eine Millisekunde betrachtet er das Massaker, dass Zane Levy
da angerichtet hat, mit leicht schockiertem Blick, besonders
als sein Blick auf den verbeulten Kopf von Phoenix C. Miller
fällt, aber dann sprintet er die Leiter hoch und…
…hängt
den goldenen Schlüssel ab! Keek Hathaway hat den
Schlüssel zum Erfolg in seinen Händen!!!
DING
DING DING
Sieger
des Matches durch Abhängen des goldenen Schlüssels
zum Erfolg: Keek Hathaway!
Pete:
„Aus, aus, aus! Das Match ist aus! Keek Hathaway
gewinnt und hat den goldenen Schlüssel errungen! Was für
eine Geschichte, was für eine Chance, die er jetzt hat!“
Das
wird gerade wohl auch Keek selbst bewusst, denn er freut sich
tierisch über diesen Sieg und strahlt über das
ganze Gesicht. Und mit diesen Bildern, einem jubelnden Keek
Hathaway oben auf der Leiter, Sanitätern, die Phoenix C.
Miller auf einer Bahre abtransportieren, und einem mit leerem
Blick zu Hathaway hochschauenden Zane Levy, der sich gerade
wieder aufrappelt fadet die Szene aus. Was für ein
Opener bei GFCW Brainwashed 2021…
Es
wird in den Backstage-Bereich geschalten, dort steht Mac Müll
vor einer Tür. Und diese Tür ist der Durchgang zu einem
Lockerroom einer der drei Teilnehmer im heutigen Main Event, sein
Name steht groß an der Tür: PLAYER!
Mac
Müll: "Liebe GFCW Galaxy, ich stehe hier vor der Tür
von Player, dem Co Number One Contender auf den Heavyweight Titel
und will versuchen, noch einmal ein paar Worte von ihm zu
bekommen!"
Mac
klopft an die Tür.
*KNOCK
KNOCK*
Er
wartet… Doch niemand öffnet die Tür… Er
klopft noch einmal…
*KNOCK
KNOCK*
Wieder
wartet er… Dieses Mal öffnet sich die Tür! Doch
es kommt nicht Player heraus, sondern zwei Männer, die vor
zwei Wochen einen Return zur GFCW hatten: Azreal und Savior!
Beide
treten aus dem Lockerroom heraus und schließen die Tür
hinter sich.
Mit
einem Lächeln im Gesicht begrüßen Sie Mac Müll
und schütteln ihm die Hand.
Savior:
"Hey Mac!"
Azreal:
"Alles fit Mac?"
Mac
Müll: "Savior, Azreal, mit euch hatte ich jetzt gar
nicht gerechnet. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fragen an
Player stellen!"
Savior:
"Verständlich, heute ist ein großer Abend für
ihn!"
Azreal:
"Aber jetzt musst du erst einmal mit uns vorlieb nehmen!
Player ist gerade noch "im Tunnel" und mag nicht
gestört werden! Vielleicht probierst du es später noch
einmal!"
Mac
Müll: "Ähm… ja… na gut. Kann man
verstehen… OK! Dann eben ihr beide. Ähm… vor
zwei Wochen gab es die große Reunion von Domination. Jetzt
stellt sich natürlich mir und vielen anderen die Frage: War
das eine One Night Only Sache oder werden wir in Zukunft wieder
mehr von Domination sehen?"
Savior:
"HAHA. Das ist eine gute Frage Mac. Natürlich war es
ein schönes Gefühl vor zwei Wochen, wieder einmal vor
der GFCW Galaxy aufzutreten, aber was die Zukunft für uns
bereit hält, naja, das weiß nur die Zukunft!"
Azreal:
"Und über die Zukunft machen wir uns später
Gedanken! Denn heute dreht sich alles um unseren besten Freund:
PLAYER! Denn heute Abend wird er es endlich schaffen! Heute Abend
wird Player seine allererste GFCW Heavyweight Championship
gewinnen!"
Mac
Müll: "Und ihr seit euch da sicher?"
Azreal:
"Absolut sicher!"
Savior:
"Wir kennen Player schon fast unser ganzes Leben! Also glaub
uns, wenn wir dir sagen: Es wird geschehen! Heute Abend!"
Savior
klopft Mac auf die Schulter.
Savior:
"Gut, wir müssen dann! Tschau Mac!"
Azreal:
"Tschau!"
Mac
Müll: "Danke, Savior und Azreal!"
Mac
Müll schaut den beiden hinterher und das Bild fadet aus…
Tammy steht in
der Umkleidekabine der Fists for Future Foundation. Neben dem
Chef des Stables, Raymond „Morbeus“ Douglas stehen
auch die Tag Team Partner Slay Oakland und Max Moustache für
ein Interview parat.
Tammy:
„Die Fists for Future Foundation steht bei mir. Wichtige
Matches stehen sowohl für Morbeus als auch für die
Ultras an. Aber zu erst die Frage zu ihrer Wohnung? Ist der Täter
schon gefasst?
Seufzend blickt
Ray Douglas zu Tammy herüber.
Morbeus:
„Nein, Tammy. Leider nicht. Das ist gerade keine einfache
Zeit für uns. Die Bedrohung ist real und deswegen stehen vor
der Tür auch Bodyguards.“
Tammy:
„Wie stark beschäftigen sie denn die aktuellen
Geschehnisse? Schließlich haben sie sehr wichtige Matches
vor der Brust?“
Morbeus:
„Wir sind Vollprofis. Wenn wir nachher im Ring stehen
werden, können wir alles andere ausblenden. Ich bin topfit
und meine Bilanz bei den PPVs ist außerordentlich. Seit
meiner Wiederkehr habe ich 6 Siege erzielen können.
Natürlich habe ich nicht verloren. Alle Gegner haben in den
Staub beißen müssen. Ich habe viele Größen
hier in der GFCW geschlagen. Gossler, Steve Steel, PCM, Player,
Crutch, Zereo Killer oder Robert Breads. Und heute ist Drake Nova
Vaughn dran. Keiner, wirklich keiner konnte meinen Run an die
Spitze der Liga stoppen. Wer glaubt denn, dass Drake der sein
wird der mich hier aufhält? Ich bin der Mann der Zukunft,
der schon die Gegenwart dominiert. Drakes vergangener Ruhm
verblasst, noch schneller seit dem ich diese Organisation präge.
Gegen den stärkeren Leviathan habe ich bereits vor wenigen
Wochen gekämpft und nicht verloren. Zane Levy ist der
stärkere der beiden. Für Drake wird es heute und auch
in Zukunft nicht mehr reichen! Sicher er ist ein guter Kämpfer,
aber ist kein großartiger. Um gegen mich zu bestehen, ist
es unbedingt notwendig großartig zu sein! Der
Intercontinental Title bleibt bei mir! Heute Abend und viele
weitere Monate!“
Tammy:
„Drake wird vermutlich nicht alleine zum Ring kommen, man
munkelt sogar schon, das Match könnte eine Art Lumberjack
Match werden.“
Morbeus:
„So be it. Max und Slay werden mich begleiten. Auch die
Securities sollen den Innenraum säumen. Weder Leviathan noch
irgend eine andere Macht oder Kraft werden in den Ring
durchdringen. Wir sind vorbereitet!
Max:
„Slay und ich sind mehr als heiß heute Abend für
Recht und Ordnung zu sorgen.“
Slay:
„Exakt. Vorher feiern wir endlich wieder unsere Rückkehr
in den Ring. Wir sind topfit und werden die beiden ignoranten
Oldies Thor und The Bomb einmal quer durch den Ring prügeln.“
Max:
„Die Tag Team Titles sind schon weg, doch nun bekommen sie
es mit den Urban Ultras Berlin zu tun. Die Demütigungen die
wir erfahren haben, werden heute zurückgezahlt. Die Wahrheit
wird sich nach diesem Match wünschen, dass sie nie
zurückgekommen wäre.“
Slay:
„Die beiden haben ja einen Namen. Sie können dann
gerne Möbelhäuser in Ost-Westfalen eröffnen, oder
Gratulationsnachrichten per Video gegen Bezahlung aufnehmen, um
ihre Einkommen zu sichern.“
Max:
„Wobei das mit den Gratulationsnachrichten nicht so passend
ist, die können doch keine drei Sätze aneinander
reihen....
Slay:
„Muahahahahah.“
Max:
„Muaahahahahah.“
Tammy:
„Wenn sie in die Zukunft blicken, was sind denn die
nächsten Ziele der Ultras?“
Slay:
„Wir sind wie zwei junge Löwen. Aggressiv, dynamisch
und vor allem eins....HUNGRIG! Der heutige Abend wird nur der
Beginn einer erfolgreichen Reise sein. Die Tag Team Titles stehen
als nächstes auf unserem Speiseplan!“
Morbeus:
„SO sieht es aus Tammy. Keiner wird uns stoppen!“
Tammy:
„Wie immer markige Worte der Foundation, das werden
elektrisierende Matches. Wie geben ab an die Regie!“
direkt
vor dem Tag Team Titel Match)
Gelangweilt
steht Flex Fulgrim im Gang und sieht sich um. In der linken Hand
hat er sein Smartphone und in der rechten Hand einen Coffee to
go. Er blickt auf das Handy und ärgert sich mal wieder.
Flex
Fulgrim: „Mist…“
Für
einen kurzen Moment kann der Kameramann das Display einfangen. Es
zeigt wohl den Börsenverlauf von Aktien, die alle nach unten
zeigen. Genervt packt Flex Fulgrim das Handy in die Hosentasche
seiner Anzughose. Danach zieht er aus der Tasche eine Handpuppe,
die wir auch schon vorher gesehen haben. Die Ziegenpuppe hält
er liebevoll in der Hand.
Da
erscheinen Rob und Sid auf der Bildfläche. Sichtlich stolz
tragen sie ihre Tag Team Gürtel zur Schau.
Rob
hat seinen Gürtel über die Schulter gelegt und
stolziert mit ausgestreckter Hand seinen Gegnern bei Brainwashed
2021 entgegen.
Über
seiner üblichen Tracht aus schwarzem T-Shirt mit grünem
Stern und einer aufgerissenen Dreivierteljeans ein zur Toga
anmutendes Weißes Laken um seinen Körper, welches mit
einer kronkorkenähnlichen Brosche befestigt ist.
Laut
und herrlich ertönt seine Stimme durch die Hallen der GFCW.
Rob:
„ Wendet euch ab! Euer Gift kann meiner Herrlichkeit nichts
mehr anhaben! Ich stehe über euch!“
Sid:
Imperator "Schüsselsprung" hat gesprochen! Hört,
hört klein "geistliche" Ziegenprediger und macht
euch von der Weide!
Sich
selbst belohnend, klopft sich Scum grinsend auf die Schulter,
spühlt jedoch sofort danach , mit einem Schluck aus der
Braunglasflasche, seine Begeisterung wieder runter..
Rob
nimmt die Verspottung mit Leichtigkeit hin, denn Sid darf es.
Der
weißhaarige Flex Fulgrim lässt die Ziegenpuppe in der
Sakkotasche verschwinden. Genervt sieht er abwechselnd die Tag
Team Champions an. Genervt rauft er sich die Haare, während
er die Champions ansieht.
Flex
Fulgrim: „Und ihr seid bereit für heute Abend? Habt
ihr genug gesoffen und gekifft auf irgendeiner Parkbank? Es geht
heute Abend für euch um euer Gold und für uns? Für
uns geht es um die Gunst und das Gold. Aber da ihr die Favoriten
seid habt ihr wohl mehr zu verlieren als wir…“
Ein
klägicher Versuch die Favoritenrolle den Tag Team Champions
zu zuweisen.
Rob
hebt den Kopf und sieht leicht von oben herab auf seine
Kontrahenten.
Rob:
„Ihr schändlichen Geschöpfe werdet beispiellos
an unserer Herrlichkeit zerbrechen!“
Sid:
Für euch nochmal im Klartext! Sankt Kopfkirmes hier meint
nicht verlieren zu können und ihm ist die Steuerkonsole
völlig fritten gegangen.... Macht einen Meter bevor er
feststellt das ihr "immun gegen Laserblicke seid" und
die Sache in die Hand nimmt!
"immun
gegen Lasblicke" zaubert beiden Punks wieder ein Grinsen in
den Schädel.
Lucius:
„Ihr Opfer wollt vorher schon eine Tracht Prügel oder
was wollt ihr hier?“
Mit
einem Mettbrötchen in der Hand erscheint Lucius the Eternal
in der Szene und lächelt nicht. Er wirft das Brötchen
in den Papierkorb und wischt sich die Finger mit einem
Taschentuch ab, während er sich neben Flex Fulgrim stellt.
Er sieht nickend Fulgrim an, welcher den Blick erwidert.
Lucius:
„Gibt’s Probleme mit den Bauern, Ful?“
Rob
bekommt einen roten Kopf.
Rob:
„Wer sind diese Burschen, dass sie es wagen uns als Bauern
zu bezeichnen. Hinfort mit diesem Gesindel!“
Vorsichtig
legt Scum seinem Partner eine Hand auf die Schulter und murmelt.
Sid:
Demeter alter Freund, Demeter.... Du weißt schon, mit dem
Fruchtkorb und so
Rob
schaut etwas irritiert.
Rob:
„ Nee sowas esse ich nicht.“
Lucius
und Flex Fulgrim machen Anstalten zu gehen, aber Lucius bleibt
noch einmal auf Höhe der Tag Team Champions stehen.
Lucius:
„Bis später ihr Fichten und tut mir einen Gefallen,
tatscht nicht so viel auf das Gold. Ich habe keinen Bock darauf
es 2 Stunden putzen müssen, wenn wir es euch abgenommen
haben.“
Mit
einem Lachen verschwinden die Herausforderer, während die
Tag Team Champions in der anderen Richtung verschwinden.
Fade
Out
Tag Team-Match:
Die Wahrheit (Tha Bomb & Thor) vs.
Urban Ultras Berlin (Max Moustache & Slay Oakland)
Referee:
Thorsten Baumgärtner
Ein
Donner zerreißt die Ruhe in der Halle. Die Fans
springen auf. Gefolgt von einer Explosion die die Fundamente
der Arena in ihren Grundfesten erschüttert lässt
den Jubel in der Halle aufbranden. Auf dem Titantron
erscheint das Logo das viele Wrestlingfan Herzen höher
schlagen lässt. Eine tödliche Kombination die man
nie für möglich gehalten hat.
DIE
WAHRHEIT
Die
Musik ertönt und die Fans singen den bestens bekannten
Text mit. Nach einigen Augenblicken erscheinen die beiden
Altmeister auch schon auf der Bühne. In ihrem neuen 20er
Jahre Outfit bahnen sie sich entschlossen den Weg zum Ring.
DIE WAHRHEIT RUFE begleiten die beiden, Im Ring angekommen
posieren sie mit grimmigen Blick und lassen sich von den Fans
feiern.
Fisher
– Losing It dröhnt aus den Boxen der Arena und aus
dem Entrance stürmen auch schon Max Moustache und Slay
Oakland. Beide sind – ganz im Partnerlook – in
schwarzen Trainingsanzügen zum Ring rennend und wollen
offenkundig Tha Bomb und Thor direkt auf die Mütze
geben.
Beide
rutschen unter dem untersten Seil in das Geviert und wollen
wohl direkt loslegen...
Sven:
„Sieht so aus, als ob Laura noch etwas zu sagen hat.“
Pete:
„Ja, der Referee steht gerade neben ihr und flüstert
ihr etwas ins Ohr. Thorsten Baumgärtner hat auch Masken
in der Hand. Was soll das alles?
Laura:
„Referee Thorsten Baumgärtner informiert, dass er
die Anweisung aus dem Office der GFCW erhalten habe, dass
dieses Match kurzfristig eine Stipulation erhält. Aus
einem normalen Tag-Team Match wird daher ein Blindfold Tag
Team-Match.“
Pete:
„Die Fans stehen Kopf. Alle vier Wrestler sollen also
nicht sehen, wen sie wrestlen.
Sven:
„Um Himmels Willen! Ein Blindfold-Match? Die Wrestler
können nicht sehen und bewegen sich dann noch
trotteliger als ohnehin schon.“
Laura:
„Die Regeln des Matches sind wie folgt: Jedem Wrestler
wird eine schwarze Maske über den Kopf übergestülpt,
um eine temporäre Blindheit der Kämpfer
herzustellen. Es gelten ansonsten die normalen Regeln eines
GFCW-Wrestlingmatches. Sieg über Pinfall, Aufgabe,
Countout oder Disqualifikation ist möglich. Der Wechsel
des Tag Team Partners darf nur in der eigenen Ringecke
erfolgen.“
Baumgärtner
bittet nun die schimpfenden Wrestler zu sich. Insbesondere
Bomb und Thor können nicht glauben, was hier kurzfristig
entschieden wurde.
Pete:
„Sag was du willst, Sven. Die Fans feiern das total ab.
Es wird viel gegluckert und gelacht, alle sind voller
Vorfreude.“
Sven:
„Vorfreude auf Trottelmania! Ich wollte hier ein
anständiges Wrestling-Match sehen. Urgs!“
Die
Kontrahenten sind nun präpariert. Thor ist als erstes
für das Team die Wahrheit im Ring und auf der anderen
Seite ist es Max Moustache.
DING
DING DING
Max
Moustache schleicht nun etwas im Ring herum, dabei hält
er sich aber noch mit dem rechten Arm am Ringseil fest. Thor
dagegen haut einfach wie wild in die Luft und geht dann dabei
immer einen Schritt weiter. Referee Baumgartner sieht schon
zu, dass er Land gewinnt.
Tha
Bomb feuert seinen Partner an und rüttelt selbst wie ein
Berserker am obersten Ringseil. Slay Oakland dagegen bleibt
ganz cool stehen und schaut nur geradeaus.
Thor
ist nun in der Ringmitte und zeigt auf eine Ringecke. Dann
macht er das Ohrzeichen zu den Fans. Dann zeigt er in eine
andere Richtung und wieder macht er das Ohrzeichen zu den
Fans. Die Fans begreifen nun, dass die Zuschauer selbst Thor
weiterhelfen können Moustache zu treffen.
Sven:
„Smart Ass, Thor. Muss man dem ersten GFCW-World
Champion lassen.
Thor
zeigt nun in die von ihm diagonale Ringecke, wo Moustache
gerade angekommen ist. Die Fans reagieren und schreien volle
Lotte, sodass Thor klar wird – hier muss ich hin!
Thor
läuft in die Ecke und springt mit einem heftigen Big
Bott auf Moustache....
Slay:
„Duck dich, Max!“
Moustache
hört Slay aufs Wort, duckt sich weg und Thor springt in
die Ringecke.
Slay:
„Treten auf 9 Uhr!“
Max
Moustache trifft Thor im Rücken, der jault erst auf und
fällt dann auf den Boden. Moustache greift dann nach
Thor, doch da sich Thor in die Mitte gerollt hat, kann er ihn
nicht packen. Thor steht nun wieder auf den Beinen und
beginnt das Spielchen mit den Fans wieder aufs Neue.
Slay
Oakland ruft derweil Max zu, dass er mit ihm abklatschen
soll. Max versucht nun sich wieder an den Ringseile zurück
zu seinem Partner zu hangeln. Thor hat ihn aber mit Hilfe der
Fans schon wieder lokalisiert und rennt mit einem High Knee
Lift auf ihn zu...
Slay:
„Runter, Max!“
Moustache
geht wieder sofort auf Tauchstation, doch Thor trifft Max
dennoch leicht und tritt danach auf den Ultra ein.
Pete:
„Super Taktik von Thor, die nun wohl aufgeht. Er hat
Moustache am Boden. Aber irgendwas stimmt doch mit Oakland
nicht. Woher weiß er denn genau, wann Thor attackiert?“
Sven:
„Vielleicht wurde im Kindesalter von einer radioaktiven
Spinne gebissen und hat jetzt ganz sensible Sensoren. Spaß
beiseite, Pete. Irgendwie mysteriös das Ganze.“
Thor
hat Moustache nun gepackt und wirft ihn mit einem German
Suplex durch den Ring. Die Fans bejubeln Thor, der sich dann
wieder aufrichtet und erstmal wieder Orientierung sucht.
Sven:
„Endlich ein Wrestling-Move, Halleluja!“
Was
Thor aber nicht wusste, Moustache hat er in die Ringecke,
also in die Nähe von Slay Oakland geworfen. Slay feuert
seinen Partner an, dass dieser nun schnell mit ihm wechselt.
Thor hält derweil schon wieder seinen „Finger in
den Wind“....
Tha
Bomb ruft nun Thor zu, dass er auch mal „Veggies
klatschen“ will. Thor mault zurück, dass er aber
gerade einen Lauf habe und erst gleich mit ihm tauschen
möchte.
Nun
hat Max mit Slay getagged und Oakland kommt ganz langsam rein
in den Ring. Thor kommt auf die Ringecke zugelaufen, aber
Oakland spaziert einfach an ihm vorbei, als könne er
sehen. Thor rammt dann zumindest Moustache mit einem Elbow
vom Apron nach draußen.
Sven:
„Moustache scheint ausgeknockt, ob der nochmal
hochkommt. Der ist ja nun außerhalb des Ringes!“
Thor
dreht sich nun wieder in die Ringmitte. Slay Oakland steht
Vertikal zu Tha Bomb, läuft nun los und.......
CANTONA
gegen
Tha BOMB! Bomb wird natürlich total unvorbereitet am
Kopf getroffen fliegt im hohen Bogen vom Apron in die
Barrikade!
Pete:
„Das...das ist nicht möglich.“
Dann
dreht sich Slay um und läuft mit Topspeed auf Thor
zu......
CANTONA
gegen
Thor!
Sven:
„Thor hatte keine Chance! Boooooom!“
Slay
Oakland weiß die ganze Zeit wo er ist, direkt darauf
folgt das Cover....
1...........................
2..........................
3.!
Laura:
Sieger des Blindfold-Matches.....THE UUUUUUURRRBAAAANNN
ULTRAS BERLIN!
Slay
zieht die Mütze ab und lacht lauthals, währenddessen
Fisher – Losing It! Wieder aus den Boxen geschmettert
wird. Die Fans buhen, nicht nur weil die Heels hier gewonnen
haben. Die Fans buhen, weil sie beschissen worden sind!
Max
Moustache kommt nun auch in den Ring und posiert mit seinem
Partner!
Wir
befinden uns nun wieder im Backstagebereich, genauer gesagt in
der Interviewecke. Mäc Müll steht bereits vor Ort und
wartet auf seinen folgenden Gast. Es dürfte recht
überraschend sein, um wen es sich dabei handelt, aber bevor
viel Raum für Spekulation geboten wird, kommt er auch schon
hinzugestoßen… es ist die Hand des Königs,
James Corleone. Das Überraschende daran jedoch, ohne The
End.
Mäc
Müll: „Mister Corleone, es ist mir eine Freude sie
begrüßen zu dürfen!“
Corleone
trägt, wie man es von ihm kennt einen Anzug, dunkel, um
seine Ausstrahlung zu unterstreichen. Ebenso ziert eine
Sonnenbrille sein Gesicht… hat man seine Augen denn
überhaupt schon mal gesehen? Den Hut scheint er aber diesmal
zu Hause gelassen zu haben. Auf die Begrüßung von
Müll, reagiert er jedoch nur mit einem abfälligen
Grunzen. Es wird also recht schnell deutlich, dass Corleones
Laune wieder mal nicht sonderlich gut ist. Die angedeutete Sorge,
die sich bei ihm in der vergangenen War Evening-Ausgabe
abgezeichnet hat, ist aber nicht mehr zu spüren.
Mäc
Müll: „Vor zwei Wochen, bei War Evening, hat The End
Thomas Camden… „eindrucksvoll“…
besiegt. Im Gespräch mit Alex Ricks und auch während
des Matches konnte man spüren, dass sie eventuell auch ihre
Bedenken haben, ob Ends Aktionen nicht vielleicht doch zu hart
wahren. Ist da etwas dran?“
Man
sieht auch unter der Sonnebrille, wie Corleone genervt zu dem
Hauptinterviewer der GFCW schaut. Vielleicht, weil ihn die Frage
kalt erwischt hat? Er beginnt sich zu sammeln, bevor er sich
schließlich doch an einer Antwort versucht.
Corleone:
„Lassen sie es mich so formulieren: ich bin ein alter Mann.
Und mit dem Alter, kann es durchaus passieren, dass ich so etwas
wie… Gnade, verspürt habe. Gnade und Schuld. Gnade
für Thomas Camden und Alex Ricks, denen ich ihr Schicksal
bereits seit Wochen predige, damit sie diesem vielleicht doch
noch entgehen können und Schuld dafür, dass ich einen
maßgeblichen Teil dazu beigetragen habe, dass The End so
geworden ist, wie er jetzt ist und dementsprechend, zu dem, was
er Thomas Camden angetan hat.“
Corleone
zögert.
Corleone:
„Mein Name „Inspirational“ Jim, der
inspirierende James Corleone, das kommt nicht aus dem Nichts. Die
Inspiration in The End, dass er selbst erkennt, dass er der „King
of Anarchy“ ist, habe ich ihm durch Erbarmungslosigkeit und
Härte beigebracht. Er selbst sollte erkennen, was in ihm
steckt, ich habe ihm nur die Mittel und Wege gezeigt, wie er
dahin kommt. Er hat mich gebraucht.“
So
langsam schwindet jegliche Andeutung von Schuld. Es wirkt fast
so, als ob die Anteilnahme an Camdens Verletzung nichts weiter
als eine Maske gewesen sei.
Corleone:
„… und das ist es, was ihn nun bestimmt. Ich muss es
nicht weiter ausführen, ihr alle kennt ihn nun gut genug, um
zu wissen, was ich damit meine. Ich für meinen Teil, habe
seitdem ich hier bin, viel dafür getan Alex Ricks und Thomas
Camden zu warnen. Weil ich WEIß wozu er fähig ist.
Dann kam das Steel Cage Match und meine Befürchtungen wurden
wahr. All das, wovor ich sie GEWARNT habe, wurde wahr. Natürlich
hat The End auch vorher, gewütet, vor allem gegen Mister
Camden, aber vor zwei Wochen, das war… etwas Anderes. “
Corleone
zögert nach wie vor, aber deutlich weniger als zuvor. Wir
kennen ihn bisher vor allem als einen kalten, emotionslosen
Menschen, der Autorität nur so ausstrahlt. Diese Fassade hat
in der letzten Woche zu bröckeln begonnen, doch im Moment,
von Sekunde zu Sekunde, baut sie sich wieder auf. Stärker
als je zuvor. Jegliche Sorge entschwindet dahin.
Corleone:
„The End hat mich als seine Hand hier herberufen und als
eben diese wollte ich den Zorn, der in ihm lauert, bändigen.
Solch ein Zorn mag Motivation bieten, mag ihn antreiben, seine
Ziele zu erreichen, aber ebenso sehr kann sie wie ein riesiger
Fels zum Hindernis werden. Deshalb der Gedanke an Gnade und
Schuld. Ricks und Camden haben Ends Zorn auf sich gezogen,
deshalb die Warnung, nicht um deren Wohl, sondern um das von The
End.“
Corleone
pausiert erneut, scheint einmal mehr nachdenklich und dennoch
fokussiert.
Corleone:
„Doch Ricks und Camden haben genug Kampfgeist bewiesen,
nicht auf meine Warnungen zu hören. Wohin sie das gebracht
hat, haben wir gesehen und dennoch halte ich ihnen das zugute.
Sie haben mir in diesem Falle eines bewiesen und darüber
habe ich in den letzten zwei Wochen viel nachgedacht. Dabei ist
es mir eins klar geworden. The End braucht mich… aber ich
brauch ihn ebenso. Was allerdings keiner von uns braucht, ist und
sie können es sich sicher schon denken, Mister Müll:
Gnade und Schuld.“
Mäc
Müll: „Inwiefern, brauchen sie ihn?“
Müll
scheint tatsächlich interessiert an Corleones Aussagen.
Zumindest, soweit man das, bei dessen kryptischen Aussagen sein
kann. Die Bestimmtheit von Mr. Purple steigert sich weiter und
weiter ins Unermessliche.
Corleone:
„Ich habe End zu dem gemacht, was er ist. Er entspringt den
Vorstellungen und Werten, hinter denen ich stehe und die ich
vertrete. Er ist die Verkörperung meiner Vorstellung einer
perfekten Welt. Und er gibt mir den Glauben, ja, ich sage es
gern, die Inspiration, dass all das, für das ich mein Leben
lang gearbeitet habe, einen Sinn hat. Ohne ihn, würde ich
mich wohl tatsächlich in schwachen Werten, wie Gnade, wie
Schuld, wie Barmherzigkeit verlieren.“
Diese
Worte kommen aus Mr Purples Mund mit einer Überzeugung, die
ihresgleichen sucht.
Corleone:
„Ich muss sagen, ich bin stolz auf The End. Sie wollten
wissen, ob seine Aktionen nicht etwa zu hart waren und ich sage,
nein, waren sie nicht. Ich werde seinen Zorn nicht länger
bändigen, sondern ihm dabei helfen ihn zu entfesseln. Ihn
richtig zu entfesseln.“
Mäc
Müll: „… und auf was kann sich Alex Ricks
dementsprechend heute einstellen?“
Corleone
bleibt ruhig, antwortet nicht. Vielmehr tritt aus dem Hintergrund
eine Silhouette hervor, die sich recht schnell als niemand
geringeres, als der „King of Anarchy“
höchstpersönlich entpuppt.
The
End: „Anarchy… has arrived.”
End
blickt todernst zu Mäc Müll. Recht schnell wandert er
mit dem Blick dann aber in Richtung Kamera, auf die er sogar
einen Schritt zu geht. Dann schaut er durch die Kamera hindurch,
gefühlt direkt in die Augen der Zuschauer und verharrt dabei
einige Sekunden. Dann greift er schließlich mit seiner Hand
über die komplette Linse. Damit endet das Segment.
Ein cremiger
Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon
hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse
eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher
Stelle wieder durchfahren wird.
Von oben rieseln
plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig.
Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren
in der Masse vergraben.
Aus dem Off
ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon
verführerisch haucht sie in das Mikrofon.
Schokoladig...
Die
Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft
von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit
Karamell, in die Schüssel.
Cremig...
Und wieder
beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine
Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.
Nussig...
Fließend
geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und
hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen
Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen
ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum.
Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert.
Dazu wieder die Stimme...
Das
Ergebnis...
Wieder
verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem
Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt
schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine
gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...
Alex:
Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur
eine logische Konsequenz.
…
…
…
JETZT NEU!
Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit
Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in
saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:
VEGAN
Laktosefrei
Glutenfrei und weizenfrei.
Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der
Monotonie des Mathematikers ersetzt.
Alex:
Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.
Die
Regie schaltet in den Backstage Bereich. Dort hören wir
Geschrei...Gegenstände fliegen durch die Luft. Immer mehr
Security Mitarbeiter eilen herbei. Auch Offizielle der GFCW
versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen. Anscheinend ohne Erfolg
denn der Mob von Menschen bewegt sich durch die Gänge.
McMüll samt Kamerateam ist zur Stelle und kommentiert das
Geschehen.
McMüll:
Liebe Fans der GFCW...wir befinden uns hier am Ort der Tumulte
die sich direkt im Anschluss an das Tag Team Match zwischen den
Urban Ultras Berlin und Die Wahrheit abspielen.
Der
Hall of Famer weicht einem Stuhl aus der ihm in hohen Bogen
entgegen geflogen kam.
McMüll:
Puh...das war knapp. Ich kann mir schon denken wer...aber lass
uns mal schauen…
Wir
sehen nun wer der Urheber der Randale ist. Es sind Tha Bomb und
Thor die sich nach dem für sie skandalösen Ende ihres
Matches gegen die Urban Ultras Berlin laut darüber
beschweren. Das die Szene dabei stark an den Film 300 erinnert
lässt erahnen wie die Laune der beiden GFCW Legenden ist.
McMüll:
Ein Interview werde ich jetzt sicherlich nicht bekommen. Aber wir
folgen dem Mob mal.
Immer
wieder hören wir Thors Stimme aus dem Geschrei heraus…
Thor:
FLEEEEETCHER….WO STECKST DU, DU MADE??!?!?!?!
Immer
wieder sieht es so aus das die Security und der GFCW Staff die
beiden ehemaligen Tag Team Champions unter Kontrolle bringen
können. Doch reißen Thor und Tha Bomb sich immer
wieder los.
McMüll:
Ich möchte jetzt nicht in der Haut von Fletcher
stecken...dessen Büro ist übrigens ganz in der
Nähe...wenn die beiden das finden...oh man…
Die
Traube von Kämpfenden und Schützenden bahnt sich ihren
Weg durch die Gänge. Als Tha Bomb das Schild neben der Tür
sieht werden seine Augen groß. Er bäumt sich auf.
Tha
Bomb: THOR!!!!….DA….DA IST SEIN BÜRO!!!!….LOS
SCHNAPPEN WIR UNS DEN VERRÄTER!!!!
Thor
reckt seinen Kopf aus der Menge und die beiden mobilisieren alle
Kräfte. Der Knäuel von Menschen die sich gegen die
beiden stemmen fliegen in bester Bud Spencer und Terance Hill
Manier zur Seite und der Weg zum Büro von Eric Fletcher ist
frei. Die drei Bodyguards die die Tür bewachen schauen zwar
grimmig, doch nachdem Thor ihnen etwas ins Ohr geflüstert
hat nehmen sie reiß aus. Tha Bomb und Thor stehen nun vor
dem Büro von Eric Fletcher.
McMüll:
Die beiden alten Recken haben es doch tatsächlich geschafft.
Aber es war zu erwarten das sie nach dem Ende gegen die UUB
Redebedarf haben.
Tha
Bomb schaut Thor an.
Tha
Bomb: Thor…?!...THOR!!...Machen wir es wie es sich für
Gentleman gehört oder…
Tha
Bomb hat den Satz noch nicht zu Ende gesprochen da rammt Thor die
Tür mit einem Tritt aus den Angeln. Die Tür fällt
krachend in den Raum hinein. McMüll samt Kamera haben sich
hinter Tha Bomb und Thor positioniert und schauen zwischen den
beiden hindurch in das Büro. Dort sitzt hinter einem großen
Schreibtisch ein verdutzt und erschrocken dreinblickender Eric
Fletcher. Thor und Tha Bomb quetschen sich zeitgleich durch die
Tür. Auch wenn die beiden seit einiger Zeit ein Team bilden,
will keiner der beiden nachgeben. Da sieht man die alte Rivalität
zwischen den Legenden der GFCW. Fletcher schaut geschockt auf die
verstorbene Tür auf dem Boden und hebt die Hände
fassungslos. Die Wahrheit ziehen sich die Stühle heran und
setzen sich in aller Ruhe vor Fletcher an den Tisch.
Tha
Bomb: So Commishioner Fletcher. Wir haben jetzt wochenlang dieses
Theater...dieses Schauspiel...diese absolute Frechheit mitgemacht
in dem wir darunter gelitten haben das wir immer wieder „Opfer“
deiner Entscheidungen geworden sind.
Thor
schnauft tief und gleichmäßig.
Tha
Bomb: In der letzten War Evening haben wir ja schon gesagt, dass
wir glauben das eine Verschwörung dahintersteckt, dass wir
als Legenden der GFCW klein gehalten werden sollen. Dass jemand
nicht will, dass wir das Gold besitzen. Dass es da jemanden gibt
der einen persönlichen Groll gegen uns hegt. Irgendjemand
mag es nicht, dass wir gegen diese Pappnasen von FFFF einstehen
die in unseren Augen versuchen die Traditionen der GFCW zu
zerstören. Die unsere Liga mit bösen Absichten in eine
neue Richtung lenken wollen. Wir sind diejenigen die dagegen
ankämpfen und für die Fans das verteidigen weswegen sie
alle zwei Wochen den Weg in die Hallen der Welt suchen. Jemand
will uns als letztes Bollwerk der alten Tugenden der GFCW gegen
die Revolutionäre das Leben schwer machen. Irgendjemand hegt
einen persönlichen Groll gegen uns….
Man
hört wie die Zähne von Thor aufeinander mahlen.
Tha
Bomb: Und irgendwie haben wir beide das Gefühl das du da was
mit zu tun hast Fletcher...
Im
Laufe der Beschwerden hat sich Fletcher tatsächlich wieder
sogar ein wenig beruhigen und fassen, seine Aufmerksamkeit wieder
auf Die Wahrheit legen können. Er nickt aufmerksam,
zustimmend, verstehend. Nachdem die Wahrheit endlich ihren
Redefluss beendet, atmet er einmal tief durch, legt die Hände
auf den Tisch, faltet sie ineinander, lehnt sich ein wenig nach
vorn, versucht es mit seinem ruhigsten Tonfall.
Eric:
„Gut…erst einmal…bei all der Wut und die
verstehe ich sogar…es heißt, dass SIE da was mit zu
tun haben‘…“
Thors
Augenbrauen zucken. Das ist gerade definitiv NICHT der wichtigste
Punkt und das sieht auch Fletcher ein, er schnalzt kurz mit der
Zunge, fährt fort.
Eric:
„Was aber eure Matches angeht, Thor und Tha Bomb…ich
habe euch in den letzten Wochen eins reingedrückt, weil ich
schauen wollte, was hinter euren Worten steckt. Vielleicht nicht
immer komplett fair, aber so bin ich halt.“
Sagt
er mit dem Anflug eines Schmunzelns, die Reaktionen der Wahrheit
nehmen aber sofort jeglichen Humor aus der Situation. So wird
auch der Commissioner wieder ernst.
Eric:
„Heute allerdings…heute frage ich mich genauso wie
hier, was das vorhin sollte. Ich habe schon bei der Regie
angerufen, wer zum Geier dieses Match angesetzt hat…genauso
wie die Sache mit Steel und Briggs vor zwei Wochen…aber
keine Antwort. ‚wir hatten nur die Info, ich dachte, das
kam von Ihnen‘ heißt es…wenigstens einer, der
mich siezt.“
Die
Wahrheit glaubt ihm kein Wort…Fletcher ist nun einmal auch
nicht gerade der vertrauenswürdigste Commissioner. Wer
einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die
Wahrheit spricht. Fletcher zuckt mit den Schultern, zieht einen
Mundwinkel hoch, bekommt ein Grübchen in der Wange.
Eric:
„Ich gehe der Sache nach, Jungs…Auch wenn sie gerade
direkt vor mir sitzt…ich will die Wahrheit trotzdem
finden, klar?“
Tha
Bomb hat den Worten vom Commishioner mit konzentriertem Blick
gelauscht. Die Arme vor der Brust verschränkt hat er all das
aufgenommen was Eric Fletcher von sich gegeben hat.
Tha
Bomb: War das alles? Bist du fertig?
Eric
Fletcher nickt.
Tha
Bomb: Okay...Thor?!
Sein
Partner sitzt immer noch schnaufend auf dem Stuhl. Sein Blick
geht am Commishioner vorbei.
Eric
Fletcher: Ihr müsst mir glauben...ich werde sie finden!!!
Thor
erhebt sich langsam. Er beugt sich nach vorne und stützt
sich auf dem Schreibtisch ab. Er fixiert den Commishioner. Mit
leiser ruhiger Stimme fängt er an zu sprechen.
Thor:
Du hast genau zwei Wochen Eric...in zwei Wochen wollen wir
antworten. Das ist deine letzte Chance die Sachen aufzuklären.
Und eins sei dir bewusst....COMMISHIONER...
Thor
rückt ganz nah an das Gesicht von Eric Fletcher heran.
Thor:
WIR sind es die die Tugenden der GFCW verteidigen...WIR sind es
die diese Liga beschützen...WIR sind es die für
Gerechtigkeit einstehen....WIR sind es die das richtige für
die Fans und die Aktiven tun....
Thor
stellt sich auf und postiert sich neben Tha Bomb.
Thor
und Tha Bomb: WIR SIND DIE WAHRHEIT und wenn du uns
hintergehst...dann hintergehst du die GFCW...
Die
beiden GFCW Legenden drehen sich um und verlassen die Kabine. Sie
lassen einen wenig überraschten Eric Fletcher zurück.
McMüll:
Das wird eine spannende Geschichte zwischen den dreien. Ich bin
gespannt was das noch gibt und ob Eric Fletcher den beiden die
Wahrheit liefern kann.
Stretcher Match:
Alex Ricks vs. The End (/w James Corelone)
Referee:
Bob Taylor
Eine
Videomontage.
Die
zeigt sich auf der großen Leinwand. Zu sehen sind die
hoffnungsvollen, selbstbewussten Gesichter einer neuen
GFCW-Generation. Wie sie Muskeln anspannen, wie sies ich
kampfbereit zeigen, die Nackenmuskeln dehnen, die Handgelenke
aufwärmen, die Schultern kreisen lassen.
Flex
Fulgrim
Lucius
The Eternal
Desmond
Briggs
Timo
Schiller
Aiden
Rotari
Alle
Debütanten zum nahezu gleichen Zeitpunkt, schnell wird
zwischen ihnen hin und hergeschalten. Bis in die Spitzen
motiviert.
Dann
setzen die rockigen Töne aus. Bei 0:31 ist die Ruhe vor
dem Sturm.
Bei
0:31 ist Thomas Camden im Bild.
Mit
einem fröhlichen, unschuldigen Lächeln. Er will nur
seinen Spaß. Er ist anders als der Rest.
Er
wird hinterrücks von The End niedergeschlagen.
Bei
0:35 sind wir in ihrer ersten Begegnung. Die harten Angriffe
des Kings of Anarchy vermischen sich mit den harten Bässen
der Melodie. Immer und immer wieder prasseln die Fäuste,
Tritte und Ellbogenstöße auf ihn ihn. Die Szenen
vermischen sich. Es ist nicht mehr nur die erste Begegnung
der beiden. Es ist jeder Angriff. Im Tag Team Match mit
Rotari und Briggs und natürlich auch im Steel Cage vor
zwei Wochen.
Immer
und immer wieder harte Treffer von The End, während
Camden kaum Gegenwehr zeigen kann. So geht es gute 30
Sekunden, bis schließlich 1:17
K
– Nahaufnahme von Alex Ricks’s Mimik –
Emotionslos
I
– Stirnrunzeln
L
– Zusammenziehen der Augenbrauen
L
– Verziehen der Mundwinkel
Und
bei 1:20 setzt es den QED-Ansatz, mit dem Ricks beim ersten
Match zwischen End und Camden durch den Vorhang hechtete um
seinen Schützling zu retten. Die Musik setzt wieder ein,
lauter und dröhnender als zuvor. Leicht verzerrt,
verstörender, der Fokus liegt auf Ends Mimik, auf seinem
Handeln, wie er sich zeigt, wie er wieder und wieder klar
macht, dass er Alex Ricks in die Finger kriegen will,
dazwischen immer wieder Szenen der Gewalt gegen Camden, aber
jetzt mischt auch Ricks mit. Jetzt sind auch Szenen des
Matches gegen The End dabei, die Schnitte werden schneller,
die Gesichter der Beteiligten angestrenger…
und
dann wird die Musik leise,
.
.
.
in
dem Moment in dem wir im Käfig sind.
Camden
hängt zwischen den Seilen.
The
End macht sich zum finale Angriff bereit.
Ricks
schaut ihn kalt an.
Und
das Letzte was das Video zeigt,
ist
die Spotlight Attack.
.
.
.
BOOM!
Feuerwerk, Pyro und ein roter Schein, der die Halle erfüllt.
Was
ist denn jetzt los? So kennen wir den „King of Anarchy“
doch gar nicht? Eine dunkle Halle und blauer Schein waren es
sonst, was den König angekündigt hat. Doch
nicht heute. Anarchy was coming, Anarchy has arrived und so
The End höchstpersönlich.
“Welcome
to the show Malady superabounds Open your eyes and
see The insane reality This is the world we're living
in Right before the abyss Malady superabounds Welcome
to the show“
Und
da erscheint er auch schon auf der Stage. Seine dunkle, lange
Hose bleibt gleich, seine Lederjacke ebenso. End tritt sofort
mit offenem Haar auf und deutlich Gesten-orientierter als wir
es bisher kannten. Scheinbar haben wir nun tatsächlich
ein neues Kapitel in der Karriere von The End aufgeschlagen.
End
tritt auf die Bühne und schaut sich um. Er lässt
sich ein wenig von seinem Entrance Theme mitnehmen, die
Buh-Rufe des Publikums hingegen lassen ihn komplett kalt. Er
tritt sofort seinen Weg in Richtung Ring an und ignoriert den
Unmut der GFCW Fans komplett. Hinter ihm, selbstverständlich,
„Mr. Purple“ James Corleone und auch er wirkt
fokussierter denn je, vor allem nach seiner Ansage früher
am Abend.
End
läuft an der Trage vorbei und würdigt ihr einen
fixen, bösen Blick. Vielmehr jedoch nicht, denn erstmal
zählt es Alex Ricks so weit zu bekommen, ihn darauf
verfrachten zu können. Er betritt den Ring und läuft
gegen die Seile, lässt sich mit dem Rücken quasi
„hineinfallen“, sodass er ein wenig zurückwhippt.
Es ist recht eindeutig zu erkennen, der König des Chaos
hat ein Ziel und das ist das Ende von Alex Ricks.
Pete:
„Beide Männer sind bereit und auch die Trage steht
am Ring. Es kann eigentlich losgehen, oder was meinst du
Sven?“
Sven:
„Ich sehe es wie du und Bob Taylor haben wir wohl auch
auf unserer Seite. Er holt sich von beiden gerade das Okay
ab.“
Genau
das bekommt er auch von beiden Seiten auf unterschiedliche
Art und dann eröffnet die Ringglocke dieses zweite Match
zwischen The End und Alex Ricks. End lässt sich zu
Beginn ein wenig Zeit. Etwas verwunderlich mag das schon
sein, schließlich könnte man vermuten die Beiden
könnten es gar nicht abwarten einander in die Finger zu
bekommen. End entledigt sich nun allerdings erst seiner
Jacke, die er der Hand des Königs zuwirft. Anschließend
beginnt es. Ein erstes Abtasten steht an, ein lauerndes
Umkreisen im Ring, begleitet von einem abschätzigen und
überheblichen Grinsen des Kings of Anarchy, während
Ricks den Blickkontakt mit stoischer Miene erwidert. Die Fans
sind heiß, feuern Ricks an und bekommen dann als
erstes…
Einen
Lockup serviert.
Beide
haken sich ineinander ein und der Kraftvorteil The Ends wird
schnell deutlich. Er lässt die Muskeln spielen, spannt
sie an, schiebt Ricks vor sich in Richtung Ringecke, selbst
wenn der Mathematiker dagegenpresst. Dann schiebt End einfach
noch etwas stärker.
Darauf
hat Ricks spekuliert, macht einen kleinen Sprung nach hinten,
zieht End quasi mit sich, der verliert den Gegendruck,
stolpert übertölpelt nach vorn, bricht mit seiner
Haltung, ist in der Halbhöhe, Ricks greift blitzschnell
um, springt ab,
LIMES
Und
zieht die Krawatte bis zum Anschlag!
Pete:
„Oh mein Gott! Alex greift hier gleich ganz tief in die
Trickkiste!“
Sven:
„Der Griff sitzt tief und fest und das in der
Ringmitte. Wobei…selbst wenn The End hier das Seil
erreichen würde, Rope Breaks gibt es hier sowieso
nicht!“
Die
Fans sind aus dem Häuschen, James Corleone eher das
Gegenteil. Er hämmert auf die Matte, während The
End mitten im Ring auf der Matte halb liegt, halb kniet und
um Luft beziehungsweise vielmehr um Blutzufuhr ringt. Er
wirbelt mit den Armen umher, versucht Ricks zu greifen zu
bekommen, dessen Beine von seinem Nacken herunterzuschieben,
irgendwie Alex’s Griff zu lösen, doch das Match
ist noch zu frisch, der Freiburger noch zu fit, er kann hier
mit seiner ganzen Kraft zerren und an Ends Kraft zehren.
Alex
kennt seine Technik genau, weiß, wie, wo und wann er
die Schlinge enger ziehen muss. The End strauchelt weiterhin,
wirbelt mit seinen Armen umher, doch die Bewegungen werden
schwächer, werden müder, werden schwungloser und
schließlich…bleiben sie ganz aus. Die Arme
sacken auf die Matte, Bob Taylor ist ganz nah am Geschehen,
schaut sich alles aus nächster Nähe an, wirft einen
ganz genauen Blick auf The End, auf das, was er im Manöver
noch vom Gesicht zu sehen bekommt und er weist Ricks
lautstark daraufhin, dass The End, wie man so schön
sagt, „out“ ist.
Etwas,
was Ricks weiß, was er fühlt, noch bevor ihn
irgendein Ringrichter darauf hinweist und er weiß
genau, wie lange er den Griff danach noch halten kann ohne
bleibende Schäden zu hinterlassen, also löst er den
Limes, stößt den leblosen King of Anarchy von sich
und rollt sich aus dem Ring hin zur Krankentrage.
Pete:
„Alex Ricks lässt hier absolut keine Zeit
verstreichen. Er will das Match hier direkt beenden!“
Sven:
„Immerhin würde er gnädig sein, so wie Thomas
es sich gewünscht hat.“
Ricks
packt sich die Trage, zieht sie direkt an den Ringrand,
greift dann unter das unterste Ringseil durch, packt sich The
End am Stiefel, schleift ihn über die Matte. Natürlich
kommt keine Gegenwehr, wie auch von einem Mann ohne
Bewusstsein. Der einzige Widerstand ist das Gewicht von über
100 kg. Aber auch diese Hürde überwindet Ricks mit
Mühe. Stück für Stück schleift er The End
näher an die Ringkante, erreicht diese, greift um, zerrt
an Ends Hüfte, zieht diesen seitlich, sodass der
parallel zur Trage liegt. Corleone kann es weiterhin nicht
glauben, wie wenig das Ganze hier nach Plan läuft,
während vom King of Anarchy weiterhin jegliches
Lebenszeichen, abseits des langsamen Hebens und Senkens des
Brustkorbs, fehlt. Mit einem Dotz sackt Ends Oberkörper
die kleine Stufe von der Ringkante auf die Trage ab, Ricks
wirbelt um die Trage herum, geht zur anderen Seite und lädt
auch die Beine auf, dann geht die Fahrt los.
Er
zieht die Trage von der Ringkante weg, dreht sie um die Rampe
hinauffahren zu können,
aber
er hängt fest…
The
End hängt sich fest!
Er
hat einen Arm ausgefahren, geistesgegenwärtig das
unterste Ringseil umgriffen, während er die Augen wieder
öffnet und Ricks kurz desorientiert, dann aber schnell
voller Wut anschaut.
Pete:
„So einfach sollte es dann doch nicht sein.“
Sven:
„Die Ausgangslage spricht trotzdem deutlich für
Alex.“
Der
registriert die Wiederauferstehung mit einem grimmigen
finsteren Blick, zeigt dann einen Ellbogenschlag gegen Ends
Stirn, schickt diesen zurück auf die Trage, als der sich
gerade ein wenig aufrichten will, dann geht der Mathematiker
um die Trage herum, zeigt einen weiteren Allbogenstoß
in Ends Armbeuge, um den Griff zu lösen.
Klappt
auch, nur rollt sich The End dabei gleichzeitig von der
Trage, landet auf dem Bauch.
Alles
auf Neuanfang.
Ricks
greift The End an den Haaren, zerrt ihn wieder auf die Beine,
will ihn umdrehen, doch der Hamburger wirbelt mit einem
rechten Schwinger um die eigene Achse, erwischt den Schatten
mit einem Dampfhammer an der Schläfe und schickt diesen
torkelnd einige Schritte nach hinten. Ricks wackelt, kann
kaum stehen, doch The End geht es nicht besser, ist noch
immer vom Limes benommen. Er besinnt sich aber in diesem
Moment, sieht seine Chance, sieht einen angeschlagenen Ricks
vor sich und stürmt los,
Spear
gegen Ricks
Und
der schlägt dabei mit dem Hinterkopf anscheinend auch
noch auf den kalten Stahl der Rampe auf. Die Stimmung bei den
Fans schlägt um, als es jetzt The End ist, der sich über
seinen Gegner erhebt und das Heft an sich nimmt, während
sich Ricks zur Seite rollt, seinen Hinterkopf abtastet. The
End riecht Blut, schüttelt einmal den Kopf, kommt wieder
zu Klarheit, packt sich Ricks, zerrt diesen auf die Beine,
hat noch ein paar nette Worte für ihn übrig und
dann…
Inspirational
DDT – wieder auf den Stahl.
Pete:
„Das Blatt hat sich so schnell gewendet. Und The End
fährt hier eine andere Gangart.“
Sven:
„Thomas Camden hat nie verlangt, dass The End auch
Gnade mit Alex Ricks hat.“
The
End dreht sich vor Ricks um die eigene Achse, streckt Arme
vom Körper weg, badet in den Reaktionen der Fans, dann
dreht er sich zu James Corleone. Grinst diesen unheilvoll an,
geht einen Schritt auf ihn, streckt seinen Arm aus und
tatsächlich…es dauert keine drei Sekunden und
Mister Purple hat ihm einen Kendo-Stick gereicht. Ein Raunen
geht durch die Reihen, während der King of Anarchy den
Schlagstock ein wenig in seiner Hand rotieren lässt und
sich dann wieder dem Mathematiker nähert. Dem
Mathematiker, der sich mit Mühe wieder aufzurappeln
versucht und gerade aufrecht steht.
Sofort
der erste Schlag in die Magengrube. Ricks zuckt zusammen,
richtet sich wieder auf, bekommt noch einen Schlag in die
Seite, aber blockt diesen ab! Er klemmt den Stock mit seinem
Arm ein, End schaut für einen kurzen Moment überrascht
und muss am eigenen Körper miterleben, wie Ricks diesen
einen Moment nutzt, um schnell den Stick zu umgreifen, zu
sich zu ziehen und den heranstolpernden End mit einem
Ellbogenschlag gegen den Kopf zu empfangen.
The
End lässt den Kendostick los, wankt zurück, während
Ricks eben diesen nun selber in festen Händen hält.
Er mustert die Waffe kurz, hält sie sich vor die vor
Schmerzen zusammengekniffenen Augen, dreht sie ein wenig, hat
dabei The End vor sich weiterhin im Visier und sieht, wie
sich dieser vorsichtig einige Schritte zurückzieht und
sich wieder der Ringkante nähert.
Pete:
„Bisher ist das hier ein einziges Hin und her.“
Sven:
„Alex bekommt auf jeden Fall einmal mehr Gegenwehr als
in seinem letzten Stretcher Match.“
Der
relative Neuling spürt die Ringkante im Rücken,
sieht, wie sich Alex ihm weiter nähert und den
Schlagstock dabei wie ein Axtmörder blutdürstig
hinter sich über den Boden schleift. The End schnappt
sich die Trage neben sich, zerrt sie zwischen die beiden,
rollt sich wieder in den Ring, während Ricks die Trage
achtlos zur Seite stößt, wo sie gegen die
Ringtreppe scheppert. Dann steigt er auf die Ringkante.
The
End nimmt Anlauf in den gegenüberliegenden Seilen,
stürmt zu einem Big Boot heran, doch Ricks weicht im
entscheidenden Moment aus, hat seinen Gegner nun neben sich
über dem obersten Seil hängen, lässt
überraschend den Kendostick fallen und umgreift
stattdessen lieber Ends Kopf. Er nutzt den Schwung des
Ringseils, wippt The End einmal darauf, sodass sein Plan auch
gelingt. Er greift das überstehende Bein…
Vertical
Suplex nach draußen!
Und
The End schlägt auf die dünnen Hallenmatten
auf…genau wie Alex Ricks, wenn auch mit deutlich
weniger Wucht, dafür allerdings mit dem Stock im Kreuz.
Pete:
„Ein Kraftakt von Alex, auch wenn er den Schwung aus
den Seilen nutzen konnte.“
Sven:
„Sonst hätte er die Aktion auch nie durchbringen
können. Ends Vorteil dauerte nicht allzu lange an.“
Beide
liegen sie nun einen Moment vor dem Ring, verschnaufen, atmen
durch, während die Fans noch die Aktion zuvor bejubeln.
Langsam richten sich die Akteure aber wieder auf. Ricks ist
der frischere Mann, wäre auch sonst komisch, wenn er
doch selber die Aktion ausführt. Er ist wieder auf den
Beinen, sieht, wie The End noch auf allen Vieren kniet, zieht
ihn in den Stand, doch der Hamburger powert sich durch,
stürmt nach vorn und rammt Ricks gegen die Stahltreppe
zu seiner Rechten. Ricks stöhnt auf, der Kendostick im
Kreuz zuvor tut noch einmal sein Übriges dazu, während
sich The End langsam löst. Mit einem Tritt gegen die
Brust stößt Ricks ihn zwar zurück, doch der
King of Anarchy reißt sich zusammen, feuert zurück,
rennt an und rammt Ricks ein Knie gegen den Brustkorb, sodass
sogar die Treppe hinter dem Mathematiker verschoben wird.
Ricks sackt zusammen, während The End wild umhertigert,
wieder einige Schritte Anlauf nimmt, erneut losstürmt,
wieder das Knie hochfährt
Und
gegen den leeren Stahl stürmt!
Ricks
schob sich im letzten Moment zur Seite, sodass The End mit
voller Wucht mit dem Knie voran gegen den Stahl prescht,
diesen umkippt und selbst durch den Schwung drüberfliegt.
Von Schmerzensschreien begleitet hält er sich das Knie,
während sich Ricks nun wieder mithilfe der Seile auf die
Beine zieht, sich einmal kurz nach der Trage hinter sich
umsieht, dann aber doch seine Augen nur auf The End richtet.
Er geht auf ihn zu, gibt ihm noch einen Tritt auf das Knie
mit, packt ihn dann, zerrt ihn auf die Beine, wie er es zuvor
schon wollte und diesmal kann er das Ganze auch so
durchziehen wie geplant…beziehungsweise mit einem
neuen Plan. Er umgreift das angeschlagene Bein
Dragon
Screw Takedown
Gefolgt
von einem Half Boston Crab
Pete:
„Clever von Ricks. Er nutzt die angeschlagene Stelle um
The End die Mobilität zu nehmen.“
Sven:
„The End muss sich hier etwas einfallen lassen. Seine
rohe Gewalt setzt Ricks zwar gut zu, aber bisher kann Alex
wieder und wieder mit einem Schnipp den Spieß
umdrehen.“
The
End kämpft und keift, er hämmert auf die Matte vor
Schmerzen und Wut, während Ricks ein wenig in die Hocke
geht, den Druck auf das verletzte Knie erhöht. Die Fans
feuern Ricks an, ihnen gefällt, wenn er die Kontrolle im
Match hat und genauso, wenn The End genau diese Kontrolle
eben nicht hat und stattdessen leiden muss. End versucht sich
nach vorn zu robben, irgendetwas zu greifen, warum auch
immer. Eine Ringtreppe kann er aus dieser Position nicht
schwingen, genauso wenig wie den Kendostick in Sichtweite. Er
robbt sich vielmehr zu den Kommentatoren, zum Zeitnehmer, zur
Ringsprecherin, die Kamera kommt beim ganzen Gewusel ein
wenig durcheinander, während Laura und Co schnell Platz
machen, ihre Stühle zur Seite ziehen. Ricks übt
weiter Druck aus, versucht genauso, End wieder aus diesem
Getümmel herauszuziehen, doch der kratzt sich immer
weiter voran. Dann tritt er mit dem freien Bein gegen Ricks’s
Arm. Eine Aktion, die kaum Auswirkungen hat und am Griff
nichts ändert, doch End versucht es erneut und erneut
und erneut. Ricks behält den Griff weiter fest bei,
dreht sich, will nach End scha…
Und
The End besprüht ihn mit einem Feuerlöscher! Das
hat er also gesucht! Ricks lässt das Bein sofort los,
wirbelt umher versucht klare Sicht zu bekommen, versucht
frische Luft zu bekommen, während er zurückwankt
und sich gegen die Fanabsperrung lehnen muss.
The
End kümmert sich einen Moment um sein Knie, kämpft
sich unter Schmerzen auf die Beine, packt den Feuerlöscher,
humpelt nach vorn und rammt dem Mathematiker die Flasche
gegen den Kopf, auch wenn dieser gerade noch die Hände
vor das Gesicht bringen kann. Der Freiburger geht sofort zu
Boden. Die damit gewonnene Zeit nutzt The End nun, um sein
Knie weiter zu regenerieren. Er humpelt erneut zum
Kommentatorenpult und schlägt mit voller Kraft auf das
Pult. Da will wohl jemand etwas den Frust herauslassen. Ricks
hingegen rappelt sich mit Hilfe der Absperrung wieder nach
oben, was dem König natürlich nicht entgeht, sodass
er Ricks bereits auch schon wieder anvisiert. Bevor er
losläuft, wird er allerdings kurz von James Corleone
angesprochen.
Corleone:
„End, konzentrier dich! Er hat bisher die Kontrolle in
dem Match, mach was dagegen!“
End
signalisiert die Worte seines Managers nur teilweise,
schließlich ist er bereits wieder komplett fokussiert
auf Alex Ricks. Der konnte die Zeit seinerseits nutzen, um
sich langsam aufzuraffen. End läuft auf ihn zu,
woraufhin ihn Alex Ricks bereits mit einigen Schlägen
erwartet. Wieder kann er The End also überraschen. Er
schafft es den Hamburger in Richtung Pult zurückzuschlagen,
bis End komplett am Pult lehnt. Ricks steigt nun auf den
Ring-Apron, um von da aus gegen The End zu springen.
Scheinbar soll da „schon“ eine Variante des
Q.E.D. kommen! Doch noch bevor wir erfahren können, was
genau der Mathematiker da geplant hat, schnellt End hervor,
packt sich einen Fuß von Ricks und zieht ihn hervor,
sodass Ricks auf den Apron knallt. Er hält sich sofort
den Rücken. End erholt sich noch kurz, hat aber auch
gelernt, dass Ricks sich ebenso regenerieren würde. End
packt sich den Kopf seines Gegners und bearbeitet ihn sofort
mit heftigen Schlägen. Wir kennen dieses Vorgehen von
ihm bereits, diesmal gibt es auch keine wirkliche Handhabe,
ihn davor zu hindern. Ricks liegt nun mit seinen Beinen im
Ring, während sein Oberkörper hinaushängt…
Superkick,
gegen Ricks‘ Kopf!
Damit
rutscht er dann nun auch komplett hinaus. End geht sofort auf
die Knie und rammt jenes, wohlgemerkt – sein
„gesundes“- in den Nacken von Ricks, um ihn somit
weiter in den Hallenboden zu drücken. Das nutzt er für
einige Sekunden aus, bevor er sich aufrichtet und mit einem
gezielten Tritt, in den er all seine Kraft legt, auf den Kopf
von Ricks stampft. Au, das saß! Ricks krümmt sich
sofort vor Schmerz.
„Corleone“
Ruft
End nur in den Raum hinein, was jener natürlich sofort
versteht. Er besorgt sich einen Stuhl, den er seinem
Schützling direkt überreicht. Und dann folgen
Schläge. Schläge mit dem Stuhl, Schläge ohne
Erbarmen, Schläge… ohne Gnade. Auf den Rücken,
auf den Bauch, auf die Beine, auf die Arme, praktisch auf den
gesamten Körper von Alex Ricks. End lässt erneut
Frust raus, diesmal aber komplett gegen Alex Ricks. So viel
zum Thema, dass dieser die Kontrolle des Matches hat.
End
packt sich Ricks nun an den Haaren und zieht in unsanft, so
gut es geht nach oben. Dieses Vorhaben erweist sich jedoch
schwieriger als gedacht, zumal Ends Knie durchaus weitere
Probleme bereitet. End lässt von Ricks ab, als er
bemerkt, dass der Plan so nicht funktionieren wird, also
denkt er sich, wenn er Ricks nicht zur Trage bekommt, holt er
die Trage eben zu Ricks. Und das tut er auch. Er schiebt die
Trage herbei und versucht Ricks sofort auf sie drauf zu
legen. Es mag nicht sonderlich leicht sein, doch schaffen
kann er es. Der Weg zum Ziel ist nun deutlich länger.
End schiebt Ricks um den Ring herum in Richtung Stage…
dabei kann sich Ricks jedoch genug erholen, um End mit
einigen Schlägen zu konfrontieren. End will erst
weiterschieben, doch irgendwann werden die Schläge zu
hart. Er zuckt etwas zurück, Ricks setzt sich also auf
und will von der Trage steigen, doch End verpasst ihm einen
weiteren harten Schlag mit seiner Rückhand. Ricks kippt
nach hinten von der Trage. End ist nun sichtlich sauer, da
packt er sich die Trage und wirft sie ebenso erbost auf
Ricks! Er benutzt sie nun als Waffe. Die Trage prallt zurück.
End schnappt sich Ricks. Zieht ihn hoch und schleudert ihn
einmal mehr gegen den harten Stahl des Ringpfostens…
Anschließend… schiebt er ihn wieder in den Ring?
Pete:
„Na na, lieber King of Anarchy, so gewinnt man ein
Stretcher Match aber nicht.“
Sven:
„Das kann nichts Gutes bedeuten.“
End
läuft erneut um den Ring herum und nimmt sich den Stuhl
von zuvor, er wirft ihn in den Ring. Anschließend packt
er sich ein paar weitere Stühle und auch diese, landen
alle neben Ricks auf der Ringmatte. Irgendwann rollt sich End
schließlich auch wieder ins Seilgeviert. Dort nimmt er
sich einen Stuhl und wartet nur darauf, bis sich Ricks
langsam wieder erhebt, was angesichts der Umstände,
einige Zeit dauert. The End genießt seine jetzige
Überlegenheit komplett. Er weiß, dass es für
Ricks schwer ist sich wieder zu erheben und doch „gönnt“
er ihm diese Chance. Nach einiger Zeit beginnt The End erneut
zu lächeln und wieder in dieser süffisanten,
sadistischen Art.
„Mikro!“
… sagt
The End nur zu James Corleone, der schon auf dem Sprung ist.
Oh Nein,… das kennen wir doch!? End bekommt das Mikro
und schaut gen Zuschauer, er genießt seine
Überlegenheit, jede einzelne Sekunde davon.
The
End: „Was ist, wollt ihr eine weitere Geschichte
hören?“
End
ist unaufmerksam geworden, er hat Ricks den Rücken
zugedreht und so nicht mitbekommen, dass dieser seine ganzen
Kräfte mobilisiert hat, aufgesprungen ist um sich End
entgegen zuschmeißen. Er streckt End sofort nieder, der
lässt das Mikro fallen und anschließend setzt es
wieder Schläge, diesmal aber von Alex Ricks gegen The
End! Die Stühle hat Ricks gekonnt ignoriert, vielmehr
nutzt er seine Fäuste, um sich beim König zu
revanchieren. Schließlich beendet auch er nun aber die
Schlagsalve. Er lässt kurz von The End ab…
Crossface!
Wieder
hat Ricks End im Aufgabegriff und diesmal nach all dem was in
diesem Match bereits passiert ist! Ricks setzt den Griff so
gut es geht an und wieder wirkt End recht orientierungslos.
Ein weiterer Verlust des Bewusstseins dürfte
katastrophale Folgen haben. End versucht sich zu befreien, so
gut er kann, doch Ricks lockt den Griff zu fest ein. End
versucht alles, strampelt, kriecht… und tatsächlich!
Ein dumpfes Geräusch durchzieht die Halle, als sich End
das Mikro greifen konnte, um Ricks damit anzugreifen! Ricks
bleibt nichts anderes übrig als den Griff zu lösen.
Beide
Teilnehmer rollen sich nun in gegenüberliegende Ecken
des Rings.
Sven:
„Wow! Was für ein Match, hier wird sich wirklich
nichts geschenkt!“
Pete:
„Oh ja, einmal dominiert Ricks, einmal dominiert End
und nun, scheint es wieder so als wäre es recht
ausgeglichen.“
Ricks
richtet sich langsam auf, erst auf die Knie, dann ganz nach
oben, End ebenso, mithilfe der Ringecke, weil sein Knie nach
wie vor schmerzt. End packt sich sofort einen Stuhl und
signalisiert Ricks, das ebenso zu tun. Und tatsächlich…
auch er greift sich einen Stuhl! Nun haben Beide einen und
wieder beginnen sie sich zu umreisen. Der Schwertkampf des
21. Jahrhunderts, wenn man so will. Doch… Alex Ricks
schaut sich seinen Stuhl genauer an… und wirft ihn
weg! Er verdeutlicht The End durch ein leichtes Schütteln
des Kopfes, dass er ihn ohne Waffen besiegen will. Und
tatsächlich, auch The End blickt etwas fragend zu seinem
Stuhl… und auch er wirft ihn weg!
Anschließend
laufen Beide aufeinander zu und konfrontieren sich nun einmal
mehr gegenseitig mit harten Schlägen. Man spürt,
dass sowohl Alex Ricks als auch The End dieses Match
unbedingt gewinnen wollen. Der Schlagabtausch wirkt endlos,
bis dann Alex Ricks doch langsam, aber sicher die Oberhand
gewinnen kann. End gibt immer mehr nach. Dementsprechend
eröffnet das Ricks auch mehr und mehr die Möglichkeit
weiter nachzusetzen… und wie aus dem Nichts…
folgt erneut der LIMES!
End
kann diesmal aber sofort reagieren, er weiß noch, wie
sehr ihn dieser Move zu Beginn des Matches in die Bredouille
gebracht und fast das Match gekostet hat, diesen Fehler will
er nicht noch einmal begehen! Er kann sich in Richtung Seile
retten und sofort aus dem Ring rollen. Ricks lässt nun
aber nicht locker. Er steigt durch die Seile, auf den Apron…
und springt von da ab!
Q.E.D.!
Und
er trifft End so hart er nur kann. Dieser geht sofort zu
Boden. Das ist nun DIE Chance für Alex Ricks. Der
kümmert sich sofort die Trage heranzubringen. Er hieft
End nach oben, will diesen auf die Trage legen. Es mag einige
Zeit dauern, doch letztendlich gelingt es ihm. Nun soll es
für The End in Richtung der siegbringenden Markierung
gehen. Alex Ricks will dieses Match gewinnen.
… WAS
ZUR HÖLLE?!
Ricks
bekommt einen harten Schlag auf den Hinterkopf ab, gefolgt
von weiteren. Doch The End liegt auf der Trage und auch James
Corleone steht ungläubig einige Meter weg vom Geschehen.
Eine maskierte Person hat sich an Ricks angeschlichen und ihn
sofort mit einigen Schlägen attackiert.
Sven:
„Was soll das? Wer ist das?“
Pete:
„Scheinbar hat The End doch noch eine Karte in der
Hinterhand, so viel dazu, dass er niemandem vertraut und
keine Hilfe braucht.“
Und
damit scheint er auch ordentlich Erfolg zu haben, denn Ricks
lässt tatsächlich von The End ab und sinkt auch
etwas auf die Knie. Wer auch immer das ist, aber er lässt
nun wieder von Ricks ab, slidet in den Ring, um sich dort
einen Stuhl zu besorgen. Als er das Seilgeviert nun wieder
verlässt, will er Ricks damit angreifen, doch dieser…
erwartet seinen Angreifer schon!
Q.E.D.
– diesmal, gegen die maskierte Person!
Jener
geht sofort zu Boden, mit einem Alex Ricks legt man sich nun
mal einfach nicht an…
SPEAR!
Ricks
dreht sich direkt in den Signature Move von seinem
eigentlichen Gegner hinein, der die Zeit genutzt hat, um
wieder zu sich zu kommen. Als Ricks zu Boden geht, widmet End
dem Maskierten ebenfalls einen Blick, aber vielmehr einen
angewiderten. So richtig scheint der King of Anarchy also
auch nicht zu wissen, was er davon halten soll.
Sven:
„Pete, ich weiß nicht wie du das siehst, aber auf
mich wirkt das nicht so, als hätte The End von dem
Angriff gewusst.“
Pete:
„Da werden wir wohl warten müssen, bis er selbst
dazu Stellung nimmt.“
Der
Angreifer versucht sich sofort so gut es geht zu sammeln. Er
krabbelt davon, während End ihm fragend nachguckt, bis
er schließlich genauso schnell verschwindet, wie er
gekommen ist. End packt sich nun aber Alex Ricks, der das
Match jetzt vielleicht schon gewonnen hätte und
verfrachtet ihn auf die Trage und dann schiebt er ihn ins
Ziel… oder auch nicht! Ricks tritt fast schon
geistesabwesend nach End, der wirklich nur minimal Kraft in
den Schub gelegt hat. Er zuckt sofort zurück, was Alex
Ricks die Zeit gibt, sich von der Trage zu rollen.
Man
spürt nun deutlich wie erschöpft beide Wrestler
hier sind. Beide wollen hier endlich den Sieg. End rappelt
sich auf, Ricks ebenso und wieder gehen Beide aufeinander zu…
und wieder will Ricks seinen Finisher anbringen, er kommt
schon fast angesprungen mit seinem harten Knie, doch End
erwartet ihn und fängt ihn ab!
CHAOS
DRIVER!!!
Auf
den harten Hallenboden! Obwohl The End nun selbst ein wenig
was abbekommen hat, vor allem deutlich wird das an seinem
Bein, richtet er sich direkt wieder auf. Er packt sich Ricks
einmal mehr und zieht die Trage heran. Dann beugt er sich
über Ricks und bombadiert ihn einmal mehr mit seinen
harten Fäusten. End legt nun jede Kraft die er noch in
sich trägt in diese Schläge und jeder einzelne
davon sitzt auch perfekt. Mit jedem weiteren Hieb schwindet
die Kraft Ends aber mehr und mehr, sodass er nun langsam den
Sack zu machen will. Er hebt Alex Ricks an und hievt ihn auf
seine Schultern. Dann geht er zur Trage und nutzt noch einmal
jede Reserve…
ENDLESS
PAIN! auf die Trage.
Zum
ersten Mal, seit The End in der GFCW ist, zeigt er seinen
Finisher und dann unter diesen Umständen. Ricks knallt
mit voller Härte auf die Trage während The End
ebenfalls zu Boden geht. Er erhebt sich so schnell er nur
kann wieder um Ricks, der nun schräg auf der Trage
liegt, in eine gerade Position zu bringen. Als er diese
geschafft hat, gibt er noch ein letztes Mal alles, um Ricks
in Richtung der Markierung zu schieben, um das Match nun
endgültig zu gewinnen. Er humpelt zwar beim Schieben,
aber… er schafft es. End gewinnt.
~
Ding Ding Ding ~
“Welcome
to the show Malady superabounds Open your eyes and
see The insane reality This is the world we're living
in Right before the abyss Malady superabounds Welcome
to the show“
Laura:
„Meine Damen und Herren, der Sieger des Matches…
The End!“
End
geht sofort wieder zu Boden. Er hat es tatsächlich
geschafft. Er hat Alex Ricks besiegt!
James
Corleone kommt sofort zu ihm gerannt, um ihn zu
beglückwünschen und aufzuhelfen.
Sven:
„Wow, was für ein Match. Hart, intensiv und
erbarmungslos, genauso hatten wir es erwartet und genauso kam
es auch.“
Pete:
„Und man muss sagen, End hat verdient gewonnen, hätte
Alex Ricks in dem Falle wohl aber auch. Nun bleibt nur noch
die Frage, was es mit diesem Typen mit der Maske auf sich
hat.“
End
kommt mit Hilfe von James Corleone langsam wieder auf die
Beine und gemeinsam schleppen sie sich nun in Richtung der
Stage. End triumphiert seinen Sieg, mit seinem Manager, zu
seiner Musik. Er hat es angekündigt und es wahr gemacht,
…
… Anarchy
has arrived.
Es
wird in den Backstage-Bereich geschalten. Dort sehen wir wieder
Mac Müll, der noch einmal vor der Tür von Player steht!
Mac
Müll: "Liebe GFCW Galaxy, ich werde jetzt noch einmal
versuchen, ein paar Worte von Player zu erhaschen!"
Er
klopft an die Tür!
*KNOCK
KNOCK*
Er
wartet… Doch niemand öffnet… Er klopft noch
einmal…
*KNOCK
KNOCK*
Er
wartet… Die Tür öffnet sich! Doch heraus kommt
wieder nicht Player! Dieses Mal… ist es Bryan!
Er
tritt aus dem Lockerroom heraus und schließt die Tür
hinter sich!
Bryan:
"Fang bitte nicht an, Mac! Ich weiß du willst mit
Player sprechen, aber er ist immer noch in seinen Vorbereitungen!
Also sprich mit mir, aber mach es schnell, oder lass es!"
Mac
Müll: "Woah, immer mit der Ruhe Bryan. OK. Kannst du
uns sagen, wie es bei Player aussieht? Ist er bei 100 Prozent?
Glaubt er selber daran, daß heutige Match zu gewinnen und
sein Ziel erreicht zu können?"
Bryan:
"Mac… Du kennst Player lange genug! 7 Jahre! 7 lange
Jahre ist er jetzt hier! Natürlich glaubt er an das alles!
Er ist so fokussiert wie nie zu vor! Und ja, er ist bei 100
Prozent! Er ist immer bei 100 Prozent! Seit sieben Jahren gibt er
für die GFCW jeden Tag 100 Prozent! Er ist eine der wenigen
Konsistenzen hier in der GFCW!"
Mac
Müll: "Da muss ich dir Recht geben! Aber mit allem was
mit diesem Match zusammenhängt: Lionel Jannek, Zereo Killer,
eine eventuelle Falle der beiden als Unrivaled, die 5*
Hautevoileee! Wie will er das schaffen?
Bryan:
"So wie er auch alles andere in seinem Leden erreicht hat:
Fokus! Strategie! Wille! Glaube! HERZ! Er gibt sein Herzblut für
alles was er macht! Und da können Lionel und Zereo heute
machen was sie wollen! Sollen sie als Unrivaled zusammenarbeiten!
Soll Lionel seine Schergen holen! Player hat das Herz alles zu
überstehen was ihm in den Weg kommt! Heute Abend… Ist
DER Abend!"
Bryan
dreht sich von Mac weg und verlässt das Bild!
Mac
schaut ihm hinterher und das Bild fadet aus…
Brainwashed
2021. Ein Abend, der Zürich zum Kochen bringt. Was haben wir
nicht schon alles sehen dürfen? Die Geburt eines
potenziellen World Champions. Große Euphorie und herbe
Niederlagen. Eine Tag Team-Schlacht. Findus McMorlock. Doch all
diese Großartigkeiten verglühen zu einem Häufchen
Asche in der Sonne jenes Mannes, der nun durch den Vorhang
trifft. Fast muss man sich wünschen, dass die Bahre aus dem
vorangegangenen Match noch da wäre, denn kollektive Ohnmacht
angesichts der anstehenden Geschehnisse ist erwartbar. Kurz
gesagt: Hier kommt der Volkstribun. Hier kommt Garrison Gaeta.
Garrison
Gaeta
Zu
seiner instrumentalen Musik marschiert er in der Arena auf, jede
Bewegung einstudiert wie bei einer nordkoreanischen Parade, sanft
wiegt sein Haar bei jeder Bewegung gleich der Mähne eines
Löwen. Doch etwas ist anders: Er ist nicht allein. Einige
Meter hat er auf der Rampe getan, dann bleibt er stehen, wendet
sich zum Entrance zurück und winkt in Richtung
Backstagebereich.
Danny
Rickson.
Eine
zweite Musik spielt. Das in GFCW-Kreisen allzu bekannt „Best
for me“ von Dope und brav kommt die Fanschar der Aufgabe
nach, für den zugehörigen Hall of Famer zu jubeln und
applaudieren. Der auftretende Engländer trägt bereits
sein Ringoutfit, eine lange schwarze Hose, und hat den Oberkörper
unbekleidet gelassen. Rickson tritt neben Gaeta, blickt direkt in
die Kamera.
Pete:
„Da stehen sie nun in Eintracht nebeneinander. Rickson und
sein Nemesis Gaeta. Nach all dem Trubel der letzten Wochen. Wer
hätte das gedacht?“
Sven:
„Eine Partnerschaft zweier feuriger Männer gebaut auf
einem Berg Dynamit. Wie lange mag das gut gehen?“
Eine
Frage, die nur die Zukunft beantworten kann. Zunächst jedoch
liegt ein Hauch des Friedens über dem gemeinsamen Auftritt
der zwei Egomanen. Mit arroganter Zufriedenheit stolziert Gaeta
gen Squared Circle und wirft immer wieder Blicke auf Rickson, der
mit einigen Fans abklatscht, dabei jedoch eher einer Pflicht
nachzukommen scheint als es wirklich zu genießen.
Das
Logo auf dem Tron macht einmal mehr die nach wie vor unwirklich
erscheinende Tatsache deutlich, dass dieses Duo nun tatsächlich
Seite an Seite steht, statt gegeneinander anzutreten. The Beauty
and the Best. Es sieht so aus, dass die vor ihrem großen
Auftritt im Ring noch etwas zu sagen haben. Beide bekommen ein
Mikrofon gereicht, kaum dass sie das Geviert betreten haben.
Danny
Rickson: „Ich spare mir jede Einleitung, denn ihr wisst,
wer wir sind. Vor allem wisst ihr, wozu wir in der Lage sind.“
Er
sagt es in einem unfreundlichen Ton und doch brandet Jubel auf.
Mit einem gewissen Status kann man sich in GFCW-Kreisen alles
erlauben. Alleine die Anwesenheit des Hall of Famers langt, um
beim durchschnittlichen Fan tiefste Glückseligkeit
hervorzurufen.
Danny
Rickson: „Ich bin mit einem großen Plan angetreten,
nachdem ich bei der Anniversary Show Schwanenburg geschlagen
habe. Ich wollte den letzten Beweis erbringen, den es zu
erbringen gilt, ehe kein Mensch klar bei Verstand noch meinen
Anspruch untergraben könnte, dass ich der beste aller Zeiten
bin. Dazu musste ich in den letzten Wochen zunächst einige
Grabenkämpfe ertragen…“
Ein
Blick auf Gaeta, halb ironisch, halb vorwurfsvoll, den der
Italiener so gekonnt ignoriert wie die meisten Spieler das Lesen
der GFCW-Shows.
Danny
Rickson: „…und ich schätze, das kommt im besten
Rudel vor. Letztendlich jedoch stehen wir Seite an Seite. Das
zählt. Etwas später als erwartet sind wir verbündet,
doch das Resultat ist das Gleiche. Kombiniert ist unsere Klasse
nicht nur eine Stufe, sondern eine ganze Treppe über allem,
was man uns entgegenwerfen könnte. Der Zwist, den wir
zuletzt untereinander hatten, war für die Tag Teams dieser
Liga ein letzter Strohhalm, an den sie sich klammern konnten.
Eine finale Gelegenheit, so etwas wie einen fairen Wettbewerb zu
erleben, bevor eine neue Macht über die Szene fegt wie der
mittelalterliche Mongolensturm.“
Er
senkt das Mikrofon, geht einige Schritte durch den Ring und nimmt
die Stimmung der Halle in sich auf. Unterdessen hebt Garrison
Gaeta an.
Garrison
Gaeta: „Reden wir nicht über das Mittelalter. Reden
wir über die Zukunft. Reden wir über die wunderbaren
Dinge, die ich dort sehe.“
Mit
großer Geste malt er die Zukunft in die Luft vor ihm.
Garrison
Gaeta: „Ich bin ein Visionär, ich reibe mich im Kampf
für ein besseres Morgen auf. Ein Morgen, in dem Schönheit
über die Welt des Wrestlings herrscht und die Hässlichkeit
des Jetzt vertrieben ist. Ich stehe in einer Linie mit Caesar,
mit Augustus, mit Vespasian. Die Ziele, die ich habe, träume
ich nicht nur, sondern ich setze sie um.“
Er
plustert sich verbal und körperlich auf. Stolziert im
Squared Circle umher, während er die folgenden Worte
spricht.
Garrison
Gaeta: „Dafür habt ihr mich in einem hellen Moment als
euren Volkstribun auserwählt. Als euer Sprachrohr, doch auch
als die Waffe, die euren kläglichen Ärmchen allein
nicht stemmen könnten. Ihr wolltet den Krieg für ein
besseres Morgen und habt mich mit diesem Mandat betreut! Ich ließ
mich dazu herab, diesen Auftrag, den Willen meines Volkes,
anzunehmen. Nun hat sich ein Kampfgenosse dem anstehenden
Triumphzug angeschlossen und wir sind hier, um den großen
Auftakt zu feiern.“
Zumindest
das klappt schon: Gaeta spielt den sprichwörtlichen Ball zu
Rickson, der nahtlos mit der Rede fortfährt.
Danny
Rickson: „Als ich meine Tag-Team-Challenge ausgerufen habe,
war mein Zwischenziel, den Tag Team-Titel bis Title Nights zu
gewinnen. Ich gebe zu, dort ein wenig in Verzug geraten zu sein.
Doch ein jeder von euch ist ein Narr, wenn ihr deswegen an das
Scheitern des Plans glaubt. Ich bin Danny Rickson und ich
scheitere nicht. Deswegen lasst uns heute das Feuer entzünden,
das diese Szene niederbrennt. Wir haben eine Open Challenge
ausgerufen.“
Garrison
Gaeta: „Und wir warten.“
Die
Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Unter einigen
anwesenden Fans stiften die funky Klänge von Notorious
B.I.G.‘s „Mo Money Mo Problems“ im ersten
Augenblick Verwirrung. Spätestens als das wehende Banner in
den Farben Hellgrün, Weiß und Orange den Tron ziert,
wissen auch die allerletzten Streuner aus dem Züricher Pulk,
wem der rote Teppich nun ausgerollt werden muss.
Vereinzelte
Jubelrufe gibt es. Zum größten Teil ist die Stimmung
in der Halle jedoch von Negativität geprägt, besonders
als die Angekündigten mit blaublütigem Stolz, die Nasen
hochtragend und leicht zu der Musik vibend hinter dem Vorhang
hervortreten.
Pete:
„Holy Moly! Das ist Corps ist
back!Corps Nobilis sind dem Ruf
von Danny Rickson und Garrison Gaeta gefolgt!“
Sven:
„Das könnte die erste wirkliche Feuerprobe für
das noch junge und zwiespältige Team zwischen unserem Hall
of Famer und dem sogenannten Volkstribun sein! Zweimal schon
konnten sich Corps Nobilis die GFCW Tag Team Titles sichern und
haben infolgedessen die Tag Team Szene dominiert!“
Die
einstigen Langzeit-Jurastudenten tragen kurze Wrestling-Trunks in
den Farben ihrer Studentenverbindung, dazu passende Stiefel und
Knieschoner. NATÜRLICH dürfen auch die farblich
matchenden Bänder nicht fehlen, die sich quer über ihre
durchtrainierten Oberkörper ziehen und sie optisch vom
gemeinen Studentenlump abhebt, der Geisteswissenschaften oder
irgend so ein anderes brotloses Schrottfach studiert.
Richard
von Hansa, das sogenannte Sprachrohr Nobilae, lässt sich
eben dieses von einem Mitarbeiter aushändigen und gibt dem
Mann am Soundboard das Zeichen, die Musik auszublenden. Der
adlige Blick driftet durch die Swiss Life Arena und fokussiert
sich dann auf das ungleiche Team im Ring.
Richard
von Hansa: „GFCW-GALAXY! Habt ihr uns vermisst?“
Einträchtiges
Buhen ist die Antwort. Richard von Hansa hat nichts anderes
erwartet. Davon zeugen die keck nach oben gezogenen Mundwinkel.
Richard
von Hansa: „Nein? Leider ist uns das aber komplett egal.
Als ob wir an die Befindlichkeiten des elendigen Gesindels nur
einen einzigen Gedanken verschwenden würden. Als ob das, was
euch tagtäglich bewegt, irgendetwas mit dem
hochwohlgeborenen Leben zu tun hätte, das wir seit Tag 1
führen. Ihr seid 60 Stunden in der Woche für einen
Mindestlohn arbeiten, um am Ende des Monats doch nichts mehr
übrig zu haben. Ihr seid die Kapuze ins Gesicht ziehen,
damit euch niemand beim Pfanddosensammeln erkennt. Ihr seid
abends beim Penny die Container nach abgelaufenem Essen
durchsuchen. Ihr seid luftanhalten und totstellen, wenn der
Gerichtsvollzieher wegen unbezahlter Krankenkassenbeiträge
bei euch klingelt. Kurzgesagt: Ihr seid die personifizierte
Minderwertigkeit. Mit sowas könnten wir uns niemals
identifizieren. Ist doch so Heinrich, oder?“
Der
handliche Schallwandler wandert zum hünenhaften Heinrich von
Sternburg, der mit grimmiger Miene, die aus vollen Kehlen
klagenden und wütenden Reihen sondiert.
Heinrich
von Sternburg: „SIIIIIIILENTIUM!!“
„BUUUUHHHH!!!!!“
Richard
von Hansa: „Er hat gesagt, dass Ihr Cretins die Schnauze
halten sollt, Ihr bildungsfernen Kakerlaken!“
„BUUUUHHHH!!!!!“
Richard
von Hansa: „Wie dem auch sei… Vielleicht wissen wir
nicht, wie es dort unten, an der Basis der gottgegebenen
Gesellschaftshierarchie aussieht. Dafür wissen wir aber, wer
darüber ganz genau bescheid weiß.“
Der
adlige Zeigefinger zielt auf das italienische Model und
gleichermaßen schlagen der, dem dieser Finger gehört
und sein Tag Team-Partner jene Richtung ein.
Richard
von Hansa: „Garrison Gaeta. Der Volkstribun. Von den
Laufstegen in Mailand, Paris und New York zurück auf den
schäbigen Asphalt der Gosse, wo ein Emporkömmling wie
du hingehörst. Oder wieso hast du dich sonst dazu
aufgeschwungen, ein Sprachrohr für diese Mischpoke zu
sein?!“
Garrison
Gaeta setzt zur Antwort an, doch Richard von Hansa fährt dem
einstigen Mitglied der Gro Gock Gang einfach über das Wort
wie seinerzeit der Monstertruck der Elite über Rex Falcone.
Richard
von Hansa: „Rhetorische Frage, Gaeta. Die Antwort darauf
wissen wir beide. Der Volkstribun spricht für das Volk, weil
er es repräsentiert! Weil du wandelnder Müllhaufen ein
Teil davon und damit genauso wertlos bist wie der Rest der
gFcW-gAlAxY.
Darüber können auch seidene Garderoben und anmutige
Chuzpe nicht hinwegtäuschen, Gaeta. Du bist nicht wie wir.
Danny Rickson ist nicht wie wir – weder im Alltag, noch im
Ring. Und was den Engländer betrifft…“
Inzwischen
am Seilgeviert angekommen und gefolgt von den Blicken Gaetas und
Ricksons zwischen missmutiger Ehrverletzung und anerkennender
Amüsiertheit, betreten Corps Nobilis eben dieses.
Richard
von Hansa: „Wir würden die Jahre, die dafür
aufgewandt hast, um die GFCW groß zu machen respektieren.
Wir würden respektieren, dass du einst als GFCW Heavyweight
Champion die Liga wie kein Zweiter geprägt hast und als Hall
of Famer höchster Würdenträger geworden bist…“
Lautstarke
Respektsbekundungen von den Zürchern. Die Errungenschaften
des Mannes aus Newcastle in der GFCW sind und werden immer
unbestreitbar bleiben.
Richard
von Hansa: „…wenn das heutzutage irgendeine Relevanz
hätte. Wenn deine Erfolge als Singles Wrestler irgendeine
Relevanz in einem Tag Team-Match.“
Und
wieder hagelt es Schmährufe für die Blaublüter,
die sich inzwischen vor Danny Rickson und Garrison Gaeta
aufgebaut haben.
Richard
von Hansa: „Wir sind der Hochadel einer jeden Tag
Team-Division! Niemand, absolut NIEMAND ist in dieser Disziplin
auf unserem Level. Wir sind zweifache GFCW Tag Team-Titelhalter
und wenn wir das wollen, werden wir das noch ein drittes Mal.
Jeder hier weiß, dass wir selbst nach Jahren der
Inaktivität immer noch mit jedem Team in der GFCW den Boden
aufwischen könnten und das ist wörtlich
gemeint! Das weiß auch Dynamite. Und wenn wir es wirklich
drauf anlegen würden, dann könnten wir jetzt direkt zu
ihm gehen und unser Anrecht auf einen Titleshot einford…“
Danny
Rickson: „Dann macht das doch und hört auf unsere Zeit
weiter zu verschwenden.“
Staubtrocken
fällt der Mann aus Newcastle dem Münchner Adligen hier
uns Wort und erntet dafür tosenden Jubel von den Rängen.
Und für einen Augenblick bemerkt man bei den Mitgliedern des
Corps, wie ihre Mienen sich ob dieser Spitze verziehen.
Danny
Rickson: „Alternativ könnt ihr die Cojones, die ihr
gerade eben noch so wortreich angepriesen habt, jetzt
beweisen.“
Abermals
erfüllt lautstarke Zustimmung aus den Zuschauerreihen die
Swiss Life Arena. Richard von Hansa blickt zähneknirschend
zu Heinrich von Sternburg. Der schaut ausdruckslos zurück.
Dann fliegt die erste Faust.