Eine Wasserflasche in der einen Hand und ein feuchtes Handtuch in der anderen Hand. Das Gesicht wird abgewischt und der Schweiß wandert ins Handtuch. Gleich geht’s für Ihn unter die Dusche, denn er hat seine Pflicht für Heute getan. Sein Match war mehr Herausforderung als er gedacht hat, aber er war siegreich. Zwei PPV Siege kann der Raw Black Diamond verbuchen. Er nimmt einen tiefen Schluck aus der Wasserflasche und lehnt sich locker in den Türrahmen seiner Kabine. Gerade eben ist Timo Schiller vorbeigekommen und es gab einen kurzen Plausch, aber sonst war Niemand zu sehen. Bis jetzt. Desmond Briggs rümpft die Nase, als er das Babyöl schon von weitem riecht. Dann sieht er den eingeölten Steve Steel durch den Backstage in Richtung Curtain gehen. Percy Addams ist nirgends zu sehen. Desmond mustert Steve von oben bis unten. Die hervortretenden Adern, die aufgepumpte Muskelmasse. Neidlos anerkennen muss man das der Körper von Steve schon beeindruckend ist. Ob es alles natural ist sei mal da hingestellt. Desmond sieht Steve Steel an und bemerkt sofort die Anspannung des Bronzed Adonis. Kein Wunder, oder? Er steht in einem der wichtigsten Matches seiner Karriere. Lächelnd wartet der Raw Black Diamond bis Steve auf seiner Höhe ist.


Desmond Briggs: „Was geht ab Steve? Du wirkst ein wenig nervös. Alles klar?“


Desmond Briggs wirft die leere Wasserflasche und das Handtuch achtlos in die Kabine und verschränkt die Arme vor der Brust, während die rechte Schulter immer noch locker an den Türrahmen gelehnt ist.


Desmond Briggs: „Kleiner Tipp für Heute. Du kannst dich nicht einfach verpissen wie du es bei unserem Match getan hast. Für diesen Schlüssel musst du schon ein paar Schmerzen erleiden. Ich hoffe du bist bereit dazu…“


Steve Steel bleibt abrupt stehen und blickt überrascht auf, scheinbar war er so fokussiert auf das unmittelbar bevorstehende Match, dass er Briggs gar nicht bemerkt hatte. Und vielleicht auch ein bisschen nervös, ja.


Steve Steel: „W-was zum…?! Ach, du bist es, hehe!“


Sofort hat der Hüne seine Selbstsicherheit zurückgewonnen und lächelt gequält.


Steve Steel: „Hast du dein Match gewonnen, hä?! Hab‘s nicht verfolgt, als ob es mich überhaupt interessieren würde, was du machst, Desmond! Als ob es überhaupt IRGENDJEMANDEN interessieren würde! Du bist nur ein billiger Abklatsch von mir, kleiner, schwächer und dümmer, hoho! Und was meinst du mit Schmerzen, etwa solche Schmerzen, die du hattest, als ich dir vor 14 Tagen in die Eier getreten habe, hä?! Ich wette, da unten ziept es immer noch, oder ist da gar nichts, was ziepen könnte, häää?! HAHAHAHAHA!!!“


Und mit diesen Worten wendet der Adonis sich einfach von Desmond Briggs ab und macht Anstalten, weiter in Richtung On Stage zu laufen. Er will den Raw Black Diamond hier einfach so stehen lassen, wie einen übertölpelten Schuljungen! Desmonds Blick bohrt sich förmlich in den Rücken des Bronzed Adonis.


Desmond Briggs: „Sag mal Steve, nimmst du irgendwelche Substanzen, die verboten sind? Oder warum bist du immer so komisch und launisch? Natural scheint das ja alles nicht zu sein, Boi…“


Ein abschätzender Blick des New Yorkers folgt seinen Worten.


Desmond Briggs: „Muss dir nicht peinlich sein Stevie Boi, aber lass dich nicht von Fletcher oder einem Arzt erwischen, Bro.“


Und wieder fährt der blonde Hüne abrupt herum.


Steve Steel: „WAS ZUM… WIE… Hehe, ich meine, was soll das Desmond, hä?! Was denn für Substanzen, wovon sprichst du?! M-meinst du etwa, ich würde…?! Nein, NOIIIN, wie kommst du denn darauf?! Wie kannst du mir denn sowas unterstellen?! Welcher Teufel hat dich da denn geritten, auf die Idee zu kommen?! Bist du heute etwa mit dem falschen Bein aufgestanden, hä?! Was habe ich dir denn getan, dass du sowas erfindest, willst du mich ruinieren, oder was?! Willst du meine Karriere zerstören?! Mit solchen Unterstellungen spielt man nicht, sowas kann Menschen zerstören! Pfui, schäm‘ dich, Desmond Briggs!“


Die letzten Worte des Sermons hörten sich fast schon etwas spöttisch, ja fast gespielt-entrüstet an, aber nun gut. Der Adonis fängt jetzt an, vor Briggs zu posieren.


Steve Steel: „DAS HIER ist aber mal sowas von natural, hehe!!!“


sagt er, und der Bizeps spannt sich sowas von unnatürlich an…


Desmond registriert es mit einem müden Lächeln und spannt kurz seinerseits einmal kurz den Bizeps an. Lächelnd lehnt er sich zurück an die Wand und sieht Steve in die Augen.


Desmond Briggs: „Dir ist es scheinbar wichtiger zu zeigen, was du doch für ein toller Athlet bist, aber scheinst das Schlüssel Match gar nicht mehr im Kopf zu haben. Ist es nicht so, Stevie Boy? Die Muskeln sind wichtiger, als die große Chance auf den Schlüssel. Wärest du nicht aus dem Ring einfach abgehauen, dann hätte ich das Match gewonnen. Aber egal, das ist heute Abend deine große Bühne. So wie es eigentlich ja auch geplant war. Hoffentlich bist du bereit, denn ich glaube das Keek und Zane mit dir den Ringboden aufwischen werden und anschließend kann PCM dir auch noch ein paar Dinger mitgeben.“


Steve Steel hört jetzt auf zu posen und guckt Desmond Briggs mit ernster Miene an.


Steve Steel: „Pah, was weißt du denn schon! Ich gehe jetzt da raus und zertrümmere diese Amateure, und wage es ja nicht, mir in die Quere zu kommen und irgendwas zu versuchen, dann wirst du deines Lebens nicht mehr froh! AUS DEM WEG, STEVE STEEL KOMMT!!!“


Sprachs und stolziert in Richtung Vorhang davon, bereit für das große Match. Ein langer Blick begleitet den Bronzed Adonis, während dieser zum Vorhang geht.


Desmond Briggs: „Keine Sorge, Stevie Boi. Bei deinem Match werde ich dir schon nicht dazwischen funken, aber glaube nicht, dass wir uns danach nicht wiedersehen werden. So leicht mache ich dir das nicht, Homie…“


Desmond Briggs geht mit einem Lächeln in seine Kabine und schließt behutsam die Tür.


Fade Out


Schlüssel zum Erfolg“-Ladder Match:

Phönix C. Miller vs. „The Purifier“ Zane Levy vs. Keek Hathaway vs. Steve Steel

Referee: Henry Phoenix Jr.

Endlich ist es so weit! Jetzt wird GFCW-Geschichte geschrieben, denn es steht das allererste Schlüssel zum Erfolg-Match in der Historie der Liga an, das allererste von noch so vielen, die da in der Zukunft kommen werden. Und was für Teilnehmer wir dabeihaben! Die Creme de la Creme des professionellen Wrestlings. Auch Pete und Sven sind an ihrem Kommentatorenpult richtig aus dem Häuschen.


Pete: „Endlich, Sven, jetzt geht es los, ich kann es kaum erwarten, und die Zuschauer auch nicht, die Stimmung in der Halle ist bombastisch, und dass, obwohl es das allererste Match der Show ist! Das ist absolut selten sowas!“

Sven: „Auf jeden Fall, Pete! Wir haben zwar in der Pre Show schon ein Match gesehen, aber jetzt geht Brainwashed erst so richtig los, juhu!“


Und als die beiden sich noch vor Freude überschlagen, kommt auch schon Phönix C. Miller zum Ring.


Das Licht in der Halle geht aus und ein einzelner Lichtspot fährt suchend über die Bühne.

Plötzlich ertönt die Musik von Phoenix C. Miller.


Die Zuschauer werden langsam unruhig. Sie wissen das wieder ein skurriler Auftritt Millers folgen wird.


Der Lichtkegel huscht immer noch über die Bühne. Erfolglos bei der Suche nach seinem Ziel. Der Suchradius wird ausgeweitet. Wie wild verläuft die Suche durchs Publikum. Nach ein paar Sekunden stoppt der Lichtkegel und fährt ein paar Meter zurück. Eine Figur komplett in gelb gekleidet steht mitten im Publikum.


Der Lichtkegel beginnt zu flackern und die Figur ist verschwunden.


Ein krankes Lachen erfüllt die Halle. Gefolgt von einer anderen....düsteren Musik.



Ein Raunen geht durchs Publikum als die Gestalt plötzlich im Ring steht. Ganz in gelb...mit der ausdruckslosen..glatten...einer Krone gleich gezackten Maske auf dem Kopf. Regungslos steht sie da. Ein düsteres...ein schauderhaftes Gefühl geht von der Figur aus. Ohne sich zu bewegen wartet die Figur darauf das die Musik verstummt.


Pete: Miller...er sieht aus...

Sven: Mit der komischen Maske...

Pete: Wie ein König...

Sven: In gelb....


Es ist eine bekannte Szenerie, wenn auch keine sonderlich geschätzte, als die Helligkeit in der Arena sich verringert und rötlicher Schimmer die Vorherrschaft übernimmt. Von links nach rechts, von vorne nach hinten, von der ersten Person zur letzten in der Halle, wandert das Zischen der Schlange, das Brüllen des Ungeheuers. Doch entgegen aller Erwartungen scheint diesmal das Wappentier Leviathans nicht aus der Leinwand in die Halle springen zu wollen.

Stattdessen flammt ein heller Lichtschein auf dem Tron auf, der jedoch von der Bühne kommt, wo eine maskierte Person, einen Dia-Projektor bedient.


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Das Logo von Leviathan.

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Bilder von einem Soldaten-Corps.

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Bilder einer Straßenschlacht zwischen Polizei und Demonstrant*innen.

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Ein Schild der GFCW

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Ein Bild vom Titelverlust bei Finest Hour

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Bilder von Drake und Zane, Title Nights, Blutüberströmt


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Ein Bild von Ill Menit, zugerichtet nach Zanes attacke, im Stile einer Todesanzeige

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Das Licht erlischt und aus dem inneren der Leinwand scheint der bekannte Schriftzug zu schimmern.



D I V I D E
D E S T R O Y
D E V O U R




I´LL TAKE YOUR DREAM AND CRUSH IT

Die Person die bislang noch den Projektor bediente wirft im rasch schimmernden Licht Umhang und Maske von sich. Zane Levy. Schwarze Handschuhe, weiße Wrestling Leggins, um die sich der Leviathan schlängelt, Make-Up. Mit einem starren Blick grinst er PCM im Ring zu und führt genüsslich den Finger über die eigene Kehle.


Pete: „Der Auftritt… Die Botschaft… Ist klar, würde ich sagen.“
Sven: „Kein Zurückziehen, keine Gnadenfrist mehr, heute Abend darf Zane Levy alles auslassen, was er möchte. Keine Disqualifikation. Keinen Spot, den er verlieren kann. Es gibt nur den Schlüssel. Das, worauf er seit Monaten abzielt. Und die tiefe Abneigung, die Zane für zumindest mal einen Teilnehmer in diesem Match hat.“

Schultern nach vorne, der Blick starr und leer. Nichts scheint anders und doch: Dies ist der Moment, auf den Levy seit Monaten fokussiert war.

Pete: „Ich glaube es ist keine Wette mit guter Quote, wenn man sagt, er hat Vorbehalte gegen alle drei Gegner.“
Sven: „Ich weiß es nicht, Pete. Vielleicht sind sie wirklich nur Charakterlose Hindernisse in seinen Augen. Blockaden zwischen ihn und seinem Ziel. Ich weiß nicht, wie persönlich es ist.“
Pete: „Die Botschaft an das Trinity Project war jedenfalls klar. Und vergiss, apropos Persönlich, die Bilder von vorhin nicht. Wird Leviathan hier auftauchen? Und wenn ja, wie reagiert Zane?“

Fragen über Fragen, die auf die Glocke warten müssen… Ebenso wie Levy, der nun auf den Apron steigt, auf die restlichen Teilnehmer.



Die Stimmung in der Halle ist Wut.



Jubel beim schweizerischen Publikum, das sich an diesem Abend einmal nicht so verhält, wie man es von der Nation erwartet: Neutral. Stattdessen feuert Zürich den Namibianer an, der zu seiner instrumentalen Musik die Rampe betritt und schnelles Schrittes, doch mit einem breiten Grinsen, zum Ring läuft. Keek Hathaways Oberkörper ist unbekleidet, er trägt eine beigefarbene Cargohose und hat die Hände abgetaped.


„Keek!“


„Keek!“


Trotz der Konzentration auf das Match nimmt sich der Fanliebling Zeit, um mit einigen Zuschauern abzuklatschen. Besonders angetan hat es ihm ein Plakat, auf dem ein Mann mit einem überdimensionierten Schlüssel zu sehen ist. Der Kopf des Mannes ist durch ein Foto von Keek überklebt. Keek nimmt das Plakat, präsentiert es der Kamera und reicht es dann dem Zuschauer zurück. Dann slidet Keek mit Anlauf unter den Seilen in den Ring und macht sich bereit für die Schlacht seines Lebens.



Jetzt wird die Musik vom Bronzed Adonis abgespielt, und auf dem Titantron startet sein Entrancevideo, das im Wesentlichen aus Zusammenschnitten seiner bisherigen Matches besteht, wobei der Regisseur einen klaren Fokus auf die Auftritte Steels im Stahlkäfig gelegt hat. Außerdem werden immer wieder Szenen eingeblendet, wo der blonde Hüne übel herumposiert, im Gym, am Strand, in der Shopping Mall etc.



Und auch jetzt kommt Steve Steel auf die Bühne herausstolziert und lässt die Muskeln bersten! Heute scheint er sich beim Flexen der Muckis ganz besonders anzustrengen, und sein astraliger Körper glänzt in feinstem Braun unter dem Scheinwerferlicht. Nach dem öligen Bad im Glanz stolziert Steve zum Ring, wo seine drei Kontrahenten schon warten, wobei er auf seinem Weg zum Geviert die vielen Leitern, die herumstehen und liegen, immer wieder argwöhnisch begutachtet. Ein 2 Meter-Mann ist nicht dafür prädestiniert, auf Leitern zu klettern… Im Ring angekommen bemustern sich die vier Wrestler mit düsteren Blicken. Jeder ist hier verbissen und will das Ding unbedingt gewinnen, schließlich ist das für die meisten der Teilnehmer hier die größte Chance in ihren jeweiligen Karrieren! Und dann, fast wie aus dem Nichts, gibt Henry Phoenix Jr. das Signal und die Glocke wird geläutet.


DING DING DING!!!


Sofort stürmen die Wrestler aufeinander zu, und in der Mitte des Rings entsteht ein ordentlicher Viererbrawl. Alle prügeln wie wild aufeinander ein, der Referee kann sich gerade noch in Sicherheit bringen. Da fliegen die Fäuste, und es wird auch mal getreten. Schließlich können Levy und Steel PCM und Hathaway in Richtung Seile drängen, wo sie die beiden jeweils über das oberste Seil nach draußen schmeißen! Jetzt stehen sich im Ring Levy und Steel gegenüber, die sich zunächst freuen über diesen frühen Erfolg, dann aber realisieren, dass es nahtlos weitergeht, und jetzt dreschen die beiden aufeinander ein!


Sven: „Hier ist sofort ordentlich Feuer drin, klasse!“

Pete: „Levy und Steel haben hier erstmal die Oberhand behalten, Steel, weil er der mit Abstand dickste Brocken hier heute ist, und Levy, weil er einfach eine Meise hat und verrückt ist!“


Auch draußen geht es weiter, PCM und Keek Hathaway lassen sich nicht lumpen und prügeln ebenfalls weiter aufeinander ein, schließlich whippt Keek PCM mit voller Wucht in die Ringabsperrung rein, so dass diese zerbeult. Das ist noch eine alte Absperrung, ein Stahlgatter, nicht dieser neumodische Quatsch. Im Ring gewinnt Steel nun die Oberhand, er verpasst Zane eine ordentliche Schlagstafette und packt ihn sich dann.


SCOOP SLAM!!!


Krachend geht Levy auf die Matte und rollt sich schmerzverkrümmt aus dem Ring heraus. Keek Hathaway will gerade wieder durch die Seile in den Ring klettern, aber das sieht der schlaue Adonis und kommt angerannt.


CLOTHESLINE gegen Zane Levy!!!


Levy, der gerade erst wieder in den Ring geklettert war, wird sofort wieder über das oberste Seil geschleudert und plumpst dumpf auf die Matten. Die Kamera zoomt jetzt auf Steve, der alleine im Ring steht und sofort die Situation messerscharf durchblickt. Er ist ganz alleine, er kann sich den Schlüssel schnappen. Sofort klettert er nach draußen und wuchtet eine der Leitern in den Ring. Etwas ungelenk baut er sie auf und klettert hoch. Aber da stürmen schon PCM und Keek Hathaway in den Ring! Die beiden klettern die Leiter auf der anderen Seite hoch, so dass sich die drei oben treffen. Steve Steel erschrickt kurz, als er die beiden Fratzen von PCM und Hathaway direkt vor sich sieht, und dann prügeln die drei aufeinander ein. Oben auf der Leiter! Wahnsinn, was hier geboten wird.


Sven: „Das ist ja zwei gegen eins, wie unfair!“

Pete: „Pff, dafür ist Steel größer und stärker, das gleicht das wieder aus.“


Aber tatsächlich zeigen die Kopftreffer von PCM und Keek Hathaway jetzt Wirkung und der Hüne beginnt oben auf der Leiter zu torkeln.


Pete: „Ach du Schreck, er wird doch nicht…“

Sven: „DOCH!!!“


Er taumelt, er taumelt, er taumelt… und fällt! Tatsächlich, Steve Steel fällt rücklings die hohe Leiter runter und landet krachend auf der Matte! Steel hält sich den Kopf und rollt sich aus dem Ring raus. Oben auf der Leiter geht es sofort weiter, PCM und Keek dreschen jetzt aufeinander ein…


Sven: „Da ist Zane Levy wieder!“


Und ja, der Purifier stürmt jetzt in den Ring und fliegt die Leiter hinauf, da wo Steve Steel eben noch stand. Flugs ist er oben und jetzt haben wir den nächsten Dreierbrawl, Zane Levy hat Steve Steels Platz eingenommen! Die drei trümmern aufeinander ein, aber keiner kann sich durchsetzen. Dieses Mal ist es auch nicht 2 gegen 1, sondern alle drei hauen munter drauf. Doch in dem Eifer merkt keiner, dass…


Pete: „Da! Da ist Steve Steel schon wieder!“


Scheinbar hat der Sturz Steel nicht so geschwächt, wie alle gedacht hatten, so dass er jetzt in den Ring zurück geklettert kommt. Die drei oben auf der Leiter bemerken ihn nicht, und die Chance nutzt der Adonis. Steel packt die Leiter mit beiden Händen…


RRRRRUMPS!!!!!


und wirft die Leiter einfach um! Die lange Leiter fällt massig auf die Seile und federt zurück, doch keiner kann sich halten und alle drei Wrestler stürzen aus dem Ring heraus. Steve Steel lächelt finster, doch diesmal versucht er nicht, die Leiter schnell wieder aufzustellen. Stattdessen nimmt er die Leiter und baut sie in einer der Ringecken auf, so dass man schön jemanden drauf werfen kann! Als er fertig ist, reibt sich Steel sich erwartungsvoll die Hände, als…


Pete: „Da ist Zane Levy! Er springt auf Steel wie eine Raubkatze!“


Der verrückte Zane springt Steve von hinten an und drischt auf ihn ein. Irgendwie schafft Steel es dann, sich umzudrehen…


CLEANSING MACHINE!!!


Zane Levy zeigt seinen Jumping Flatliner, wunderschön ausgeführt! Der Move zeigt natürlich Wirkung und der Blondierte bleibt regungslos liegen. Die Kamera zoomt auf Levy und man sieht das Verrückte, aber irgendwo auch Tieftraurige, in seinen Augen, und dann packt er sich Steve Steel und zerrt ihn rücklings auf die Leiter. Zane geht in die gegenüberliegende Ringecke, um Anlauf zu holen…


FALLING STAR!!!!! AUF STEVE STEEL, DER AUF DER LEITER LIEGT!!!


DIE LEITER ZERBRICHT IN ZWEI TEILE!!!


Steve Steel krümmt und windet sich vor aberwitzigen Schmerzen, schafft es aber irgendwie noch, sich aus dem Ring heraus zu rollen. Die zerbrochene Leiter bleibt im Ring zurück. Jetzt ist Zane Levy oben auf, von den anderen beiden ist nichts zu sehen. Zane slidet schnell nach draußen, um eine neue Leiter zu holen, die er flugs im Ring aufbaut. Man merkt Zane an, dass auch er schon etwas am Pumpen ist jetzt, als er die Leiter hinauf klettert. Zane Levy schaut sich den Schlüssel für einige Augenblicke an und greift dann beherzt zu.


Pete: „Da, DA!!! Zane macht den Schlüssel des Erfolgs vom Haken ab!“

Sven: „NEIN! Da ist Keek Hathaway!“


Keek kommt angestürmt und springt die Leiter nach oben, gerade noch rechtzeitig, um Zane aufzuhalten. Auch er greift jetzt nach dem goldenen Schlüssel, und beide ringen darum, während der Schlüssel aber noch am Haken hängt. Plötzlich fängt die Leiter wieder an zu kippen…


und fällt um! PCM hat die Leiter umgeschmissen, und Zane und Keek stürzen beide aus dem Ring. Doch auch PCM ist schon etwas erschöpft und schafft es wohl nicht, die Leiter sofort wieder hinzustellen und sich den Schlüssel zu schnappen. Er atmet erstmal durch, und das nutzen Zane und Keek, um wieder in den Ring zu klettern. Aber das sieht PCM und kann noch reagieren, indem er sich die Leiter schnappt und sie als Rammbock nutzt, um die in den Ring kletternden Wrestler abzuwehren! Immer wieder stößt er mit der Leiter wie mit einem Rammbock zu, und Zane und Keek landen schließlich beide wieder getroffen draußen auf dem Hallenboden. Jetzt lacht Miller jr. finster drein, als er die Leiter in der Ringmitte aufbaut und sehnsüchtig nach oben schaut. Mit leuchtenden Augen klettert er nach oben, als Steve Steel wieder da ist!


Sven: „Steel lebt noch?! Wie krass ist das denn?! Der müsste längst tot sein, nach dieser Aktion durch die Leiter!“


Und tatsächlich sieht Steve Steel arg mitgenommen aus, übel am Keuchen (der Mann ist 44) und auf seinem Rücken bildet sich bereits ein riesiger blauer Fleck, den man sogar durch das ganze Öl und die Bräunungscreme hindurch erkennen kann.


Pete: „Sein Glück war, dass er von der Leiter abgeglitscht ist und dadurch den Impact etwas reduzieren konnte, so hat er überlebt, Sven!“


Steel packt sich PCM, der die Leiter schon halb erklommen hat, hinten am Hosenbund und zieht ihn wieder herunter. Dann holt der Hüne aus, als PCM sich gerade zu ihm umdreht.


CHOP!!!


WHOOO!!!


CHOP!!!


WHOOO!!!


CHOP!!!


WHOOO!!!


CHOP!!!


WHOOO!!!


CHOP!!!


WHOOO!!!


Eine Chopstafette! Immer wieder wird PCM dabei nach hinten auf die stehende Leiter geschleudert, so heftig sind die Chops. Die Halle freuts, ein toller Moment. Nach dem letzten Chop wirft Steel PCM achtlos zur Seite und macht sich jetzt selbst auf den Weg nach oben. Er streicht sich noch mal zufrieden die Haare nach hinten und klettert los. Steve ist gerade auf halber Höhe der Leiter, als…


DUNKELHEIT!!! DAS LICHT IN DER HALLE GEHT AUS!!! ES IST STOCKFINSTER!!!


Und dann geht das Licht wieder an, Steve Steel steht immer noch auf halber Höhe der Leiter, mit völlig verdutztem Gesichtsausdruck… und unten an der Leiter steht der Demon of Death! Mit dämonischem Grinsen schaut er zu seinem ehemaligen New Breed-Boss herauf.


Pete: „OMG, da ist Ricky Murk, was will der denn bitte hier?!“

Sven: „Nichts Gutes, glaube ich, Pete!“


Es geht ein Raunen durch die Halle, wodurch auch Steve Steel jetzt den Neuankömmling bemerkt. Doch bevor der Hüne reagieren kann, stößt Murk die Leiter um.


RRRRRUMPS!!!!!


Steel kracht nach unten, kann sich aber irgendwie fangen und stürzt nicht, torkelt aber auf Ricky Murk zu, der schon die Pranke ausfährt…


BREATH OF DEATH!!!


CHOKESLAM GEGEN STEVE STEEL!


Mal wieder krümmt sich der blonde Adonis auf der Ringmatte, und diabolisch grinsend macht der DoD jetzt die „Kopf ab“-Geste, bevor er Steel wieder hochzieht und greift.


Er nimmt ihn jetzt in seine Finisherposition, und die Kamera zoomt direkt auf Murks Gesicht zwischen Steves Beinen.


SKULLCRACKER!!!


TOMBSTONE PILEDRIVER GEGEN STEVE STEEL!


Und tatsächlich, bis in die obersten Reihen der Swiss Life Arena hört man den Schädel von Steel knacken.


Sven: „DAS nenne ich mal einen Skullcracker, schönen Gruß an Bartholomäus, hehe!“


Und dann wieder…


DUNKELHEIT…


Als das Licht wieder angeht, ist der Demon verschwunden und es ist fast so, als wäre nichts gewesen, bis auf die Tatsache, dass Steve Steel mit einer blutenden Wunde am Kopf in der Ringmitte liegt.


Pete: „Ich fasse es nicht, der DoD greift hier in das Match ein und vernichtet Steve Steel! Und das, wo der Bronzed Adonis gerade dabei bar, zu gewinnen. Er hätte einfach nach oben klettern können, niemand war da, um ihn aufzuhalten. Warum denn bloß?!“

Sven: „Na, das sollte doch eigentlich klar sein, oder? Vor einigen War Evening-Ausgaben haben wir ja eine Konfrontation zwischen Steel und Murk gesehen, infolge derer sich Ricky Murk endgültig von Steve Steel und der New Breed abgewendet hat! Das hier war jetzt scheinbar die finale Rache an Steel, ein Schlussstrich auf Demon-Art, quasi!“


Inzwischen sind die anderen drei Wrestler wieder auf den Beinen und reiben sich verwundert die Augen darüber, was hier gerade passiert ist. Doch dann realisieren sie, dass hier immer noch ein Match im Gange ist, und zwar nicht nur irgendeines, sondern das wichtigste ihrer Karriere! Gleichzeitig sliden die drei in den Ring zurück und beginnen sofort damit, in einem Dreierbrawl wieder aufeinander einzuschlagen. Wieder wird gehauen, getreten und sonst noch was, fast plumpsen die drei über die Leiche von Steve Steel hinweg. Und es steht ja auch immer noch die Leiter mitten im Ring herum, es ist also ganz schön beengt. Der Brawl verlagert sich dann in eine der Ringecken, wo Keek Hathaway und PCM Zane Levy in die Ecke drücken können und nun gemeinsam auf Zane einprügeln. Es sliden derweil zwei GFCW-Sanitäter in den Ring, die den endgültig besiegten Steve Steel schnell nach draußen ziehen, wo schon eine Trage bereitsteht. Sofort wird ihm eine Halskrause umgelegt und der Abtransport vorbereitet. Keek und PCM haben Zane Levy mittlerweile zu Boden getreten, wo er regungslos liegenbleibt. Dann wenden die beiden sich einander zu, wobei Keek Hathaway schnell die Oberhand gewinnt. Er packt sich Miller jr. auf die Schultern und…


SAMOAN DROP!!!


Hathaway springt sofort wieder hoch und rennt in die gegenüberliegenden Seile, um Schwung zu holen. Als er zurückgefedert kommt, springt er ab wie ein Wahnsinniger…


RUNNING HEADBUTT DROP!!!


Miller hält sich vor Schmerzen den Kopf und trampelt mit den Beinen wild auf der Matte herum, als urplötzlich Zane Levy wieder hochspringt und Keek Hathaway völlig überrascht, der immer noch PCM im Fokus hatte. Er rennt los und springt den Namibianer von hinten an…


INVERTED FRANKENSTEINER!!!


Der Move hat gesessen, und Hathaway rollt sich jetzt schmerzverkrümmt aus dem Ring heraus, um hier nicht noch mehr Schaden zu fressen. Zane Levy steht mit irrem Blick da, scheinbar haben ihn die gerade eingesteckten Prügel noch wütender gemacht. Wobei wütend sein ja eigentlich Keeks Ding ist… Im Ring befinden sich jetzt der aberwitzige Zane Levy, der sich vor Kopfschmerzen nach einer Aspirin sehnende Phoenix C. Miller und die unnachgiebige Stahlleiter, die ja immer noch in der Ringmitte steht. Levy blickt jetzt immer wieder zwischen der Leiter und PCM hin und her, so dass man nicht weiß, was gerade in seinem Kopf vorgeht: Er könnte jetzt schnell die Leiter hochklettern und dieses Match gewinnen, er könnte sich aber auch auf den völlig wehrlosen PCM stürzen und diesen zum Krüppel prügeln. Mh, wofür wird sich Zane Levy wohl entscheiden? Während die Zuschauer noch darüber nachdenken, stürzt sich Levy auf PCM und drischt wie ein Verrückter auf ihn ein. Er prügelt die Scheiße aus PCM heraus, könnte man sagen. Der arme Miller kann sich natürlich längst nicht mehr wehren, wahrscheinlich hat er eine Gehirnerschütterung oder Schlimmeres. Henry Phoenix Jr., nicht zu verwechseln mit Phoenix C. Miller, hat sichtlich Angst um die Gesundheit von PCM, er versucht jetzt vehement, Zane von PCM wegzuziehen, aber ohne Erfolg. Doch dann lässt Levy tatsächlich von seinem Opfer ab, und blickt endlich auf die aufgestellte Stahlleiter in der Ringmitte. Diabolisch grinsend geht er langsam zu der Leiter… und baut diese wieder zusammen!


Pete: „Was zum… WAS SOLL DENN DAS?!“

Sven: „Hey, das ist nicht dein Spruch!“

Pete: „Das ist mir gerade sowas von egal! Was macht Zane denn da?! Warum baut er die Leiter ab?! Er muss nur rauf klettern und kann den Schlüssel abhängen!“


Doch scheinbar hat Zane Levy gerade andere Pläne. Er hat die Leiter jetzt abgebaut und baut sie in einer der Ringecken wieder auf, so wie die andere Leiter vorhin schon platziert war, platziert auf dem zweiten Ringseil und das andere Ende auf dem Ringboden. Dann zieht Zane Levy PCM zur Leiter… und steckt PCMs Kopf zwischen die Leitersprossen!


Pete: „NEIIIN! Zane will PCM den Kopf abtrennen! Das kann nicht gutgehen, der Referee muss eingreifen!“


Und tatsächlich versucht dieser auch, Zane Levy von seinem barbarischen Vorhaben abzubringen, aber nun ja, ohne Erfolg. Dieser hat PCM jetzt final platziert und klettert schon ganz nach oben auf die Ringecke, wo er sich langsam zu voller Größe, was nicht sehr groß ist, aufrichtet, und dann die Arme ausbreitet. Er springt ab und…


SHOOTING STAR PRESS!!!!!!!


AUF DIE LEITER MIT MILLERS KOPF ZWISCHEN DEN LEITERSPROSSEN!!!!!!!


OMG!!!


THIS IS AWESOME!!!


CLAP!


CLAP!


CLAP CLAP CLAP!


In der Halle wird es kurz totenstill, hat er diesen Move jetzt gerade wirklich gemacht. Doch dann bricht ein lauter Jubelsturm los. In diesem Match wird wirklich etwas geboten. Es ist nicht weiter erwähnenswert, dass die Leiter natürlich zerbrochen ist. Und dass PCMs Kopf natürlich (fast) zerplatzt ist. Aber auch Levy selbst hat dieser Move ziemlich mitgenommen, um es mal freundlich auszudrücken. Auch er krümmt sich jetzt und winselt auf dem Ringboden herum, scheinbar ist er übel auf dem Stahl aufgekommen. Aber um PCM ist es schlimmer bestellt, und die Sanitäter, die eben noch schnell Steve Steel weggebracht haben, kommen jetzt wieder herbei gestürmt. Und noch jemand kommt herangestürmt, und das ist…


Pete: „Keek Hathaway! Stimmt, der ist ja auch noch da!“


Und Keek Hathaway kommt nicht nur einfach so herangestürmt, nein, er schiebt auch noch eine neue Leiter unter dem untersten Seil hindurch in den Ring, slidet schnell hinterher und flink wie ein Wiesel hat er sie auch schon aufgebaut. Für eine Millisekunde betrachtet er das Massaker, dass Zane Levy da angerichtet hat, mit leicht schockiertem Blick, besonders als sein Blick auf den verbeulten Kopf von Phoenix C. Miller fällt, aber dann sprintet er die Leiter hoch und…


hängt den goldenen Schlüssel ab! Keek Hathaway hat den Schlüssel zum Erfolg in seinen Händen!!!


DING DING DING


Sieger des Matches durch Abhängen des goldenen Schlüssels zum Erfolg: Keek Hathaway!


Pete: „Aus, aus, aus! Das Match ist aus! Keek Hathaway gewinnt und hat den goldenen Schlüssel errungen! Was für eine Geschichte, was für eine Chance, die er jetzt hat!“


Das wird gerade wohl auch Keek selbst bewusst, denn er freut sich tierisch über diesen Sieg und strahlt über das ganze Gesicht. Und mit diesen Bildern, einem jubelnden Keek Hathaway oben auf der Leiter, Sanitätern, die Phoenix C. Miller auf einer Bahre abtransportieren, und einem mit leerem Blick zu Hathaway hochschauenden Zane Levy, der sich gerade wieder aufrappelt fadet die Szene aus. Was für ein Opener bei GFCW Brainwashed 2021…




Es wird in den Backstage-Bereich geschalten, dort steht Mac Müll vor einer Tür. Und diese Tür ist der Durchgang zu einem Lockerroom einer der drei Teilnehmer im heutigen Main Event, sein Name steht groß an der Tür: PLAYER!


Mac Müll: "Liebe GFCW Galaxy, ich stehe hier vor der Tür von Player, dem Co Number One Contender auf den Heavyweight Titel und will versuchen, noch einmal ein paar Worte von ihm zu bekommen!"


Mac klopft an die Tür.


*KNOCK KNOCK*


Er wartet… Doch niemand öffnet die Tür… Er klopft noch einmal…


*KNOCK KNOCK*


Wieder wartet er… Dieses Mal öffnet sich die Tür! Doch es kommt nicht Player heraus, sondern zwei Männer, die vor zwei Wochen einen Return zur GFCW hatten: Azreal und Savior!


Beide treten aus dem Lockerroom heraus und schließen die Tür hinter sich.


Mit einem Lächeln im Gesicht begrüßen Sie Mac Müll und schütteln ihm die Hand.


Savior: "Hey Mac!"

Azreal: "Alles fit Mac?"

Mac Müll: "Savior, Azreal, mit euch hatte ich jetzt gar nicht gerechnet. Eigentlich wollte ich noch ein paar Fragen an Player stellen!"

Savior: "Verständlich, heute ist ein großer Abend für ihn!"

Azreal: "Aber jetzt musst du erst einmal mit uns vorlieb nehmen! Player ist gerade noch "im Tunnel" und mag nicht gestört werden! Vielleicht probierst du es später noch einmal!"

Mac Müll: "Ähm… ja… na gut. Kann man verstehen… OK! Dann eben ihr beide. Ähm… vor zwei Wochen gab es die große Reunion von Domination. Jetzt stellt sich natürlich mir und vielen anderen die Frage: War das eine One Night Only Sache oder werden wir in Zukunft wieder mehr von Domination sehen?"

Savior: "HAHA. Das ist eine gute Frage Mac. Natürlich war es ein schönes Gefühl vor zwei Wochen, wieder einmal vor der GFCW Galaxy aufzutreten, aber was die Zukunft für uns bereit hält, naja, das weiß nur die Zukunft!"

Azreal: "Und über die Zukunft machen wir uns später Gedanken! Denn heute dreht sich alles um unseren besten Freund: PLAYER! Denn heute Abend wird er es endlich schaffen! Heute Abend wird Player seine allererste GFCW Heavyweight Championship gewinnen!"

Mac Müll: "Und ihr seit euch da sicher?"

Azreal: "Absolut sicher!"

Savior: "Wir kennen Player schon fast unser ganzes Leben! Also glaub uns, wenn wir dir sagen: Es wird geschehen! Heute Abend!"


Savior klopft Mac auf die Schulter.


Savior: "Gut, wir müssen dann! Tschau Mac!"

Azreal: "Tschau!"

Mac Müll: "Danke, Savior und Azreal!"


Mac Müll schaut den beiden hinterher und das Bild fadet aus…



Tammy steht in der Umkleidekabine der Fists for Future Foundation. Neben dem Chef des Stables, Raymond „Morbeus“ Douglas stehen auch die Tag Team Partner Slay Oakland und Max Moustache für ein Interview parat.


Tammy: „Die Fists for Future Foundation steht bei mir. Wichtige Matches stehen sowohl für Morbeus als auch für die Ultras an. Aber zu erst die Frage zu ihrer Wohnung? Ist der Täter schon gefasst?


Seufzend blickt Ray Douglas zu Tammy herüber.


Morbeus: „Nein, Tammy. Leider nicht. Das ist gerade keine einfache Zeit für uns. Die Bedrohung ist real und deswegen stehen vor der Tür auch Bodyguards.“

Tammy: „Wie stark beschäftigen sie denn die aktuellen Geschehnisse? Schließlich haben sie sehr wichtige Matches vor der Brust?“

Morbeus: „Wir sind Vollprofis. Wenn wir nachher im Ring stehen werden, können wir alles andere ausblenden. Ich bin topfit und meine Bilanz bei den PPVs ist außerordentlich. Seit meiner Wiederkehr habe ich 6 Siege erzielen können. Natürlich habe ich nicht verloren. Alle Gegner haben in den Staub beißen müssen. Ich habe viele Größen hier in der GFCW geschlagen. Gossler, Steve Steel, PCM, Player, Crutch, Zereo Killer oder Robert Breads. Und heute ist Drake Nova Vaughn dran. Keiner, wirklich keiner konnte meinen Run an die Spitze der Liga stoppen. Wer glaubt denn, dass Drake der sein wird der mich hier aufhält? Ich bin der Mann der Zukunft, der schon die Gegenwart dominiert. Drakes vergangener Ruhm verblasst, noch schneller seit dem ich diese Organisation präge. Gegen den stärkeren Leviathan habe ich bereits vor wenigen Wochen gekämpft und nicht verloren. Zane Levy ist der stärkere der beiden. Für Drake wird es heute und auch in Zukunft nicht mehr reichen! Sicher er ist ein guter Kämpfer, aber ist kein großartiger. Um gegen mich zu bestehen, ist es unbedingt notwendig großartig zu sein! Der Intercontinental Title bleibt bei mir! Heute Abend und viele weitere Monate!“

Tammy: „Drake wird vermutlich nicht alleine zum Ring kommen, man munkelt sogar schon, das Match könnte eine Art Lumberjack Match werden.“

Morbeus: „So be it. Max und Slay werden mich begleiten. Auch die Securities sollen den Innenraum säumen. Weder Leviathan noch irgend eine andere Macht oder Kraft werden in den Ring durchdringen. Wir sind vorbereitet!

Max: „Slay und ich sind mehr als heiß heute Abend für Recht und Ordnung zu sorgen.“

Slay: „Exakt. Vorher feiern wir endlich wieder unsere Rückkehr in den Ring. Wir sind topfit und werden die beiden ignoranten Oldies Thor und The Bomb einmal quer durch den Ring prügeln.“

Max: „Die Tag Team Titles sind schon weg, doch nun bekommen sie es mit den Urban Ultras Berlin zu tun. Die Demütigungen die wir erfahren haben, werden heute zurückgezahlt. Die Wahrheit wird sich nach diesem Match wünschen, dass sie nie zurückgekommen wäre.“

Slay: „Die beiden haben ja einen Namen. Sie können dann gerne Möbelhäuser in Ost-Westfalen eröffnen, oder Gratulationsnachrichten per Video gegen Bezahlung aufnehmen, um ihre Einkommen zu sichern.“

Max: „Wobei das mit den Gratulationsnachrichten nicht so passend ist, die können doch keine drei Sätze aneinander reihen....

Slay: „Muahahahahah.“

Max: „Muaahahahahah.“

Tammy: „Wenn sie in die Zukunft blicken, was sind denn die nächsten Ziele der Ultras?“

Slay: „Wir sind wie zwei junge Löwen. Aggressiv, dynamisch und vor allem eins....HUNGRIG! Der heutige Abend wird nur der Beginn einer erfolgreichen Reise sein. Die Tag Team Titles stehen als nächstes auf unserem Speiseplan!“

Morbeus: „SO sieht es aus Tammy. Keiner wird uns stoppen!“

Tammy: „Wie immer markige Worte der Foundation, das werden elektrisierende Matches. Wie geben ab an die Regie!“


direkt vor dem Tag Team Titel Match)

Gelangweilt steht Flex Fulgrim im Gang und sieht sich um. In der linken Hand hat er sein Smartphone und in der rechten Hand einen Coffee to go. Er blickt auf das Handy und ärgert sich mal wieder.


Flex Fulgrim: „Mist…“


Für einen kurzen Moment kann der Kameramann das Display einfangen. Es zeigt wohl den Börsenverlauf von Aktien, die alle nach unten zeigen. Genervt packt Flex Fulgrim das Handy in die Hosentasche seiner Anzughose. Danach zieht er aus der Tasche eine Handpuppe, die wir auch schon vorher gesehen haben. Die Ziegenpuppe hält er liebevoll in der Hand.


Flex Fulgrim: „Wir brauchen deine Gunst wieder, mein Prinz. Wir brauchen deine Hilfe…“


Da erscheinen Rob und Sid auf der Bildfläche. Sichtlich stolz tragen sie ihre Tag Team Gürtel zur Schau.

Rob hat seinen Gürtel über die Schulter gelegt und stolziert mit ausgestreckter Hand seinen Gegnern bei Brainwashed 2021 entgegen.

Über seiner üblichen Tracht aus schwarzem T-Shirt mit grünem Stern und einer aufgerissenen Dreivierteljeans ein zur Toga anmutendes Weißes Laken um seinen Körper, welches mit einer kronkorkenähnlichen Brosche befestigt ist.

Laut und herrlich ertönt seine Stimme durch die Hallen der GFCW.


Rob: „ Wendet euch ab! Euer Gift kann meiner Herrlichkeit nichts mehr anhaben! Ich stehe über euch!“

Sid: Imperator "Schüsselsprung" hat gesprochen! Hört, hört klein "geistliche" Ziegenprediger und macht euch von der Weide!


Sich selbst belohnend, klopft sich Scum grinsend auf die Schulter, spühlt jedoch sofort danach , mit einem Schluck aus der Braunglasflasche, seine Begeisterung wieder runter..

Rob nimmt die Verspottung mit Leichtigkeit hin, denn Sid darf es.

Der weißhaarige Flex Fulgrim lässt die Ziegenpuppe in der Sakkotasche verschwinden. Genervt sieht er abwechselnd die Tag Team Champions an. Genervt rauft er sich die Haare, während er die Champions ansieht.


Flex Fulgrim: „Und ihr seid bereit für heute Abend? Habt ihr genug gesoffen und gekifft auf irgendeiner Parkbank? Es geht heute Abend für euch um euer Gold und für uns? Für uns geht es um die Gunst und das Gold. Aber da ihr die Favoriten seid habt ihr wohl mehr zu verlieren als wir…“


Ein klägicher Versuch die Favoritenrolle den Tag Team Champions zu zuweisen.

Rob hebt den Kopf und sieht leicht von oben herab auf seine Kontrahenten.


Rob: „Ihr schändlichen Geschöpfe werdet beispiellos an unserer Herrlichkeit zerbrechen!“

Sid: Für euch nochmal im Klartext! Sankt Kopfkirmes hier meint nicht verlieren zu können und ihm ist die Steuerkonsole völlig fritten gegangen.... Macht einen Meter bevor er feststellt das ihr "immun gegen Laserblicke seid" und die Sache in die Hand nimmt!


"immun gegen Lasblicke" zaubert beiden Punks wieder ein Grinsen in den Schädel.


Lucius: „Ihr Opfer wollt vorher schon eine Tracht Prügel oder was wollt ihr hier?“


Mit einem Mettbrötchen in der Hand erscheint Lucius the Eternal in der Szene und lächelt nicht. Er wirft das Brötchen in den Papierkorb und wischt sich die Finger mit einem Taschentuch ab, während er sich neben Flex Fulgrim stellt. Er sieht nickend Fulgrim an, welcher den Blick erwidert.


Lucius: „Gibt’s Probleme mit den Bauern, Ful?“


Rob bekommt einen roten Kopf.


Rob: „Wer sind diese Burschen, dass sie es wagen uns als Bauern zu bezeichnen. Hinfort mit diesem Gesindel!“


Vorsichtig legt Scum seinem Partner eine Hand auf die Schulter und murmelt.


Sid: Demeter alter Freund, Demeter.... Du weißt schon, mit dem Fruchtkorb und so


Rob schaut etwas irritiert.


Rob: „ Nee sowas esse ich nicht.“


Lucius und Flex Fulgrim machen Anstalten zu gehen, aber Lucius bleibt noch einmal auf Höhe der Tag Team Champions stehen.


Lucius: „Bis später ihr Fichten und tut mir einen Gefallen, tatscht nicht so viel auf das Gold. Ich habe keinen Bock darauf es 2 Stunden putzen müssen, wenn wir es euch abgenommen haben.“


Mit einem Lachen verschwinden die Herausforderer, während die Tag Team Champions in der anderen Richtung verschwinden.


Fade Out


Tag Team-Match:

Die Wahrheit (Tha Bomb & Thor) vs. Urban Ultras Berlin (Max Moustache & Slay Oakland)

Referee: Thorsten Baumgärtner


Ein Donner zerreißt die Ruhe in der Halle. Die Fans springen auf. Gefolgt von einer Explosion die die Fundamente der Arena in ihren Grundfesten erschüttert lässt den Jubel in der Halle aufbranden. Auf dem Titantron erscheint das Logo das viele Wrestlingfan Herzen höher schlagen lässt. Eine tödliche Kombination die man nie für möglich gehalten hat.


DIE WAHRHEIT





Die Musik ertönt und die Fans singen den bestens bekannten Text mit. Nach einigen Augenblicken erscheinen die beiden Altmeister auch schon auf der Bühne. In ihrem neuen 20er Jahre Outfit bahnen sie sich entschlossen den Weg zum Ring. DIE WAHRHEIT RUFE begleiten die beiden, Im Ring angekommen posieren sie mit grimmigen Blick und lassen sich von den Fans feiern.



Fisher – Losing It dröhnt aus den Boxen der Arena und aus dem Entrance stürmen auch schon Max Moustache und Slay Oakland. Beide sind – ganz im Partnerlook – in schwarzen Trainingsanzügen zum Ring rennend und wollen offenkundig Tha Bomb und Thor direkt auf die Mütze geben.


Beide rutschen unter dem untersten Seil in das Geviert und wollen wohl direkt loslegen...


Sven: „Sieht so aus, als ob Laura noch etwas zu sagen hat.“

Pete: „Ja, der Referee steht gerade neben ihr und flüstert ihr etwas ins Ohr. Thorsten Baumgärtner hat auch Masken in der Hand. Was soll das alles?


Laura: „Referee Thorsten Baumgärtner informiert, dass er die Anweisung aus dem Office der GFCW erhalten habe, dass dieses Match kurzfristig eine Stipulation erhält. Aus einem normalen Tag-Team Match wird daher ein Blindfold Tag Team-Match.“


Pete: „Die Fans stehen Kopf. Alle vier Wrestler sollen also nicht sehen, wen sie wrestlen.

Sven: „Um Himmels Willen! Ein Blindfold-Match? Die Wrestler können nicht sehen und bewegen sich dann noch trotteliger als ohnehin schon.“


Laura: „Die Regeln des Matches sind wie folgt: Jedem Wrestler wird eine schwarze Maske über den Kopf übergestülpt, um eine temporäre Blindheit der Kämpfer herzustellen. Es gelten ansonsten die normalen Regeln eines GFCW-Wrestlingmatches. Sieg über Pinfall, Aufgabe, Countout oder Disqualifikation ist möglich. Der Wechsel des Tag Team Partners darf nur in der eigenen Ringecke erfolgen.“


Baumgärtner bittet nun die schimpfenden Wrestler zu sich. Insbesondere Bomb und Thor können nicht glauben, was hier kurzfristig entschieden wurde.


Pete: „Sag was du willst, Sven. Die Fans feiern das total ab. Es wird viel gegluckert und gelacht, alle sind voller Vorfreude.“

Sven: „Vorfreude auf Trottelmania! Ich wollte hier ein anständiges Wrestling-Match sehen. Urgs!“


Die Kontrahenten sind nun präpariert. Thor ist als erstes für das Team die Wahrheit im Ring und auf der anderen Seite ist es Max Moustache.


DING DING DING


Max Moustache schleicht nun etwas im Ring herum, dabei hält er sich aber noch mit dem rechten Arm am Ringseil fest. Thor dagegen haut einfach wie wild in die Luft und geht dann dabei immer einen Schritt weiter. Referee Baumgartner sieht schon zu, dass er Land gewinnt.

Tha Bomb feuert seinen Partner an und rüttelt selbst wie ein Berserker am obersten Ringseil. Slay Oakland dagegen bleibt ganz cool stehen und schaut nur geradeaus.


Thor ist nun in der Ringmitte und zeigt auf eine Ringecke. Dann macht er das Ohrzeichen zu den Fans. Dann zeigt er in eine andere Richtung und wieder macht er das Ohrzeichen zu den Fans. Die Fans begreifen nun, dass die Zuschauer selbst Thor weiterhelfen können Moustache zu treffen.


Sven: „Smart Ass, Thor. Muss man dem ersten GFCW-World Champion lassen.


Thor zeigt nun in die von ihm diagonale Ringecke, wo Moustache gerade angekommen ist. Die Fans reagieren und schreien volle Lotte, sodass Thor klar wird – hier muss ich hin!

Thor läuft in die Ecke und springt mit einem heftigen Big Bott auf Moustache....


Slay: „Duck dich, Max!“


Moustache hört Slay aufs Wort, duckt sich weg und Thor springt in die Ringecke.


Slay: „Treten auf 9 Uhr!“


Max Moustache trifft Thor im Rücken, der jault erst auf und fällt dann auf den Boden. Moustache greift dann nach Thor, doch da sich Thor in die Mitte gerollt hat, kann er ihn nicht packen. Thor steht nun wieder auf den Beinen und beginnt das Spielchen mit den Fans wieder aufs Neue.


Slay Oakland ruft derweil Max zu, dass er mit ihm abklatschen soll. Max versucht nun sich wieder an den Ringseile zurück zu seinem Partner zu hangeln. Thor hat ihn aber mit Hilfe der Fans schon wieder lokalisiert und rennt mit einem High Knee Lift auf ihn zu...


Slay: „Runter, Max!“


Moustache geht wieder sofort auf Tauchstation, doch Thor trifft Max dennoch leicht und tritt danach auf den Ultra ein.


Pete: „Super Taktik von Thor, die nun wohl aufgeht. Er hat Moustache am Boden. Aber irgendwas stimmt doch mit Oakland nicht. Woher weiß er denn genau, wann Thor attackiert?“

Sven: „Vielleicht wurde im Kindesalter von einer radioaktiven Spinne gebissen und hat jetzt ganz sensible Sensoren. Spaß beiseite, Pete. Irgendwie mysteriös das Ganze.“


Thor hat Moustache nun gepackt und wirft ihn mit einem German Suplex durch den Ring. Die Fans bejubeln Thor, der sich dann wieder aufrichtet und erstmal wieder Orientierung sucht.


Sven: „Endlich ein Wrestling-Move, Halleluja!“


Was Thor aber nicht wusste, Moustache hat er in die Ringecke, also in die Nähe von Slay Oakland geworfen. Slay feuert seinen Partner an, dass dieser nun schnell mit ihm wechselt. Thor hält derweil schon wieder seinen „Finger in den Wind“....


Tha Bomb ruft nun Thor zu, dass er auch mal „Veggies klatschen“ will. Thor mault zurück, dass er aber gerade einen Lauf habe und erst gleich mit ihm tauschen möchte.


Nun hat Max mit Slay getagged und Oakland kommt ganz langsam rein in den Ring. Thor kommt auf die Ringecke zugelaufen, aber Oakland spaziert einfach an ihm vorbei, als könne er sehen. Thor rammt dann zumindest Moustache mit einem Elbow vom Apron nach draußen.


Sven: „Moustache scheint ausgeknockt, ob der nochmal hochkommt. Der ist ja nun außerhalb des Ringes!“


Thor schaut sich um, die Fans chatten:


FALSCHER MANN, DREH DICH UM! FALSCHER MANN, DREH DICH UM!“


Thor dreht sich nun wieder in die Ringmitte. Slay Oakland steht Vertikal zu Tha Bomb, läuft nun los und.......


CANTONA


gegen Tha BOMB! Bomb wird natürlich total unvorbereitet am Kopf getroffen fliegt im hohen Bogen vom Apron in die Barrikade!


Pete: „Das...das ist nicht möglich.“


Dann dreht sich Slay um und läuft mit Topspeed auf Thor zu......


CANTONA


gegen Thor!


Sven: „Thor hatte keine Chance! Boooooom!“


Slay Oakland weiß die ganze Zeit wo er ist, direkt darauf folgt das Cover....


1...........................



2..........................



3.!


Laura: Sieger des Blindfold-Matches.....THE UUUUUUURRRBAAAANNN ULTRAS BERLIN!


Slay zieht die Mütze ab und lacht lauthals, währenddessen Fisher – Losing It! Wieder aus den Boxen geschmettert wird. Die Fans buhen, nicht nur weil die Heels hier gewonnen haben. Die Fans buhen, weil sie beschissen worden sind!


Max Moustache kommt nun auch in den Ring und posiert mit seinem Partner!




Wir befinden uns nun wieder im Backstagebereich, genauer gesagt in der Interviewecke. Mäc Müll steht bereits vor Ort und wartet auf seinen folgenden Gast. Es dürfte recht überraschend sein, um wen es sich dabei handelt, aber bevor viel Raum für Spekulation geboten wird, kommt er auch schon hinzugestoßen… es ist die Hand des Königs, James Corleone. Das Überraschende daran jedoch, ohne The End.


Mäc Müll: „Mister Corleone, es ist mir eine Freude sie begrüßen zu dürfen!“


Corleone trägt, wie man es von ihm kennt einen Anzug, dunkel, um seine Ausstrahlung zu unterstreichen. Ebenso ziert eine Sonnenbrille sein Gesicht… hat man seine Augen denn überhaupt schon mal gesehen? Den Hut scheint er aber diesmal zu Hause gelassen zu haben. Auf die Begrüßung von Müll, reagiert er jedoch nur mit einem abfälligen Grunzen. Es wird also recht schnell deutlich, dass Corleones Laune wieder mal nicht sonderlich gut ist. Die angedeutete Sorge, die sich bei ihm in der vergangenen War Evening-Ausgabe abgezeichnet hat, ist aber nicht mehr zu spüren.


Mäc Müll: „Vor zwei Wochen, bei War Evening, hat The End Thomas Camden… „eindrucksvoll“… besiegt. Im Gespräch mit Alex Ricks und auch während des Matches konnte man spüren, dass sie eventuell auch ihre Bedenken haben, ob Ends Aktionen nicht vielleicht doch zu hart wahren. Ist da etwas dran?“


Man sieht auch unter der Sonnebrille, wie Corleone genervt zu dem Hauptinterviewer der GFCW schaut. Vielleicht, weil ihn die Frage kalt erwischt hat? Er beginnt sich zu sammeln, bevor er sich schließlich doch an einer Antwort versucht.


Corleone: „Lassen sie es mich so formulieren: ich bin ein alter Mann. Und mit dem Alter, kann es durchaus passieren, dass ich so etwas wie… Gnade, verspürt habe. Gnade und Schuld. Gnade für Thomas Camden und Alex Ricks, denen ich ihr Schicksal bereits seit Wochen predige, damit sie diesem vielleicht doch noch entgehen können und Schuld dafür, dass ich einen maßgeblichen Teil dazu beigetragen habe, dass The End so geworden ist, wie er jetzt ist und dementsprechend, zu dem, was er Thomas Camden angetan hat.“


Corleone zögert.


Corleone: „Mein Name „Inspirational“ Jim, der inspirierende James Corleone, das kommt nicht aus dem Nichts. Die Inspiration in The End, dass er selbst erkennt, dass er der „King of Anarchy“ ist, habe ich ihm durch Erbarmungslosigkeit und Härte beigebracht. Er selbst sollte erkennen, was in ihm steckt, ich habe ihm nur die Mittel und Wege gezeigt, wie er dahin kommt. Er hat mich gebraucht.“


So langsam schwindet jegliche Andeutung von Schuld. Es wirkt fast so, als ob die Anteilnahme an Camdens Verletzung nichts weiter als eine Maske gewesen sei.


Corleone: „… und das ist es, was ihn nun bestimmt. Ich muss es nicht weiter ausführen, ihr alle kennt ihn nun gut genug, um zu wissen, was ich damit meine. Ich für meinen Teil, habe seitdem ich hier bin, viel dafür getan Alex Ricks und Thomas Camden zu warnen. Weil ich WEIß wozu er fähig ist. Dann kam das Steel Cage Match und meine Befürchtungen wurden wahr. All das, wovor ich sie GEWARNT habe, wurde wahr. Natürlich hat The End auch vorher, gewütet, vor allem gegen Mister Camden, aber vor zwei Wochen, das war… etwas Anderes. “


Corleone zögert nach wie vor, aber deutlich weniger als zuvor. Wir kennen ihn bisher vor allem als einen kalten, emotionslosen Menschen, der Autorität nur so ausstrahlt. Diese Fassade hat in der letzten Woche zu bröckeln begonnen, doch im Moment, von Sekunde zu Sekunde, baut sie sich wieder auf. Stärker als je zuvor. Jegliche Sorge entschwindet dahin.


Corleone: „The End hat mich als seine Hand hier herberufen und als eben diese wollte ich den Zorn, der in ihm lauert, bändigen. Solch ein Zorn mag Motivation bieten, mag ihn antreiben, seine Ziele zu erreichen, aber ebenso sehr kann sie wie ein riesiger Fels zum Hindernis werden. Deshalb der Gedanke an Gnade und Schuld. Ricks und Camden haben Ends Zorn auf sich gezogen, deshalb die Warnung, nicht um deren Wohl, sondern um das von The End.“


Corleone pausiert erneut, scheint einmal mehr nachdenklich und dennoch fokussiert.


Corleone: „Doch Ricks und Camden haben genug Kampfgeist bewiesen, nicht auf meine Warnungen zu hören. Wohin sie das gebracht hat, haben wir gesehen und dennoch halte ich ihnen das zugute. Sie haben mir in diesem Falle eines bewiesen und darüber habe ich in den letzten zwei Wochen viel nachgedacht. Dabei ist es mir eins klar geworden. The End braucht mich… aber ich brauch ihn ebenso. Was allerdings keiner von uns braucht, ist und sie können es sich sicher schon denken, Mister Müll: Gnade und Schuld.“

Mäc Müll: „Inwiefern, brauchen sie ihn?“


Müll scheint tatsächlich interessiert an Corleones Aussagen. Zumindest, soweit man das, bei dessen kryptischen Aussagen sein kann. Die Bestimmtheit von Mr. Purple steigert sich weiter und weiter ins Unermessliche.


Corleone: „Ich habe End zu dem gemacht, was er ist. Er entspringt den Vorstellungen und Werten, hinter denen ich stehe und die ich vertrete. Er ist die Verkörperung meiner Vorstellung einer perfekten Welt. Und er gibt mir den Glauben, ja, ich sage es gern, die Inspiration, dass all das, für das ich mein Leben lang gearbeitet habe, einen Sinn hat. Ohne ihn, würde ich mich wohl tatsächlich in schwachen Werten, wie Gnade, wie Schuld, wie Barmherzigkeit verlieren.“


Diese Worte kommen aus Mr Purples Mund mit einer Überzeugung, die ihresgleichen sucht.


Corleone: „Ich muss sagen, ich bin stolz auf The End. Sie wollten wissen, ob seine Aktionen nicht etwa zu hart waren und ich sage, nein, waren sie nicht. Ich werde seinen Zorn nicht länger bändigen, sondern ihm dabei helfen ihn zu entfesseln. Ihn richtig zu entfesseln.“

Mäc Müll: „… und auf was kann sich Alex Ricks dementsprechend heute einstellen?“


Corleone bleibt ruhig, antwortet nicht. Vielmehr tritt aus dem Hintergrund eine Silhouette hervor, die sich recht schnell als niemand geringeres, als der „King of Anarchy“ höchstpersönlich entpuppt.


The End: „Anarchy… has arrived.”


End blickt todernst zu Mäc Müll. Recht schnell wandert er mit dem Blick dann aber in Richtung Kamera, auf die er sogar einen Schritt zu geht. Dann schaut er durch die Kamera hindurch, gefühlt direkt in die Augen der Zuschauer und verharrt dabei einige Sekunden. Dann greift er schließlich mit seiner Hand über die komplette Linse. Damit endet das Segment.



Ein cremiger Teig wird vom Rührgerät bearbeitet. Fast schon hypnotisierend bleiben die Furchen des Rührers in der Masse eingekerbt, bis eine Runde vollendet ist und der Teig an gleicher Stelle wieder durchfahren wird.


Von oben rieseln plötzlich kleine Stückchen Schokolade in den Teig. Sofort werden sie vom Teig aufgefangen und durch das Rühren in der Masse vergraben.


Aus dem Off ertönt die Stimme einer Frau. Lieblich, fast schon verführerisch haucht sie in das Mikrofon.


Schokoladig...


Die Schokosplitter hören auf zu fallen. Stattdessen läuft von der anderen Seite nun weiße Sahne, gemischt mit Karamell, in die Schüssel.


Cremig...


Und wieder beginnt das Rieseln. Diesmal jedoch keine Schokolade. Feine Bröckchen an Haselnüssen regnen in den Teig.


Nussig...


Fließend geht das Bild über. Weg von der Rührschüssel und hin zu einem fertigen Kuchen, serviert auf einem edlen schwarzen Teller mit goldener Verzierung. Mit Schokolade überzogen ruht er dort und wirft einen matten Glanz in den leeren Raum. Langsam wird alles gedreht und von allen Seiten präsentiert. Dazu wieder die Stimme...


Das Ergebnis...


Wieder verschwimmt das Bild und statt dem Kuchen dreht sich auf dem Tisch nun ein weißer Karton. Dann stoppt er. Abrupt schaltet die Kamera um, zeigt das Logo der Box. Dazu eine gänzlich andere Stimme. In einem ganz anderen Tonfall...



Alex: Pi-Pie. Rund in der Form, rund im Geschmack. Der Genuss...ist nur eine logische Konsequenz.


JETZT NEU!




Der PI-PIE² verwöhnt den Gaumen mit Zartbitter-Schokostücken und einer himmlischer Glassur in saftig lockerer Konsistenz. Und das alles ganz:


  • VEGAN

  • Laktosefrei

  • Glutenfrei und weizenfrei.


Die liebliche Frauenstimme wird wieder von der Monotonie des Mathematikers ersetzt.


Alex: Minus Laktose, minus Gluten ergibt plus Geschmack.



Die Regie schaltet in den Backstage Bereich. Dort hören wir Geschrei...Gegenstände fliegen durch die Luft. Immer mehr Security Mitarbeiter eilen herbei. Auch Offizielle der GFCW versuchen Ordnung ins Chaos zu bringen. Anscheinend ohne Erfolg denn der Mob von Menschen bewegt sich durch die Gänge. McMüll samt Kamerateam ist zur Stelle und kommentiert das Geschehen.


McMüll: Liebe Fans der GFCW...wir befinden uns hier am Ort der Tumulte die sich direkt im Anschluss an das Tag Team Match zwischen den Urban Ultras Berlin und Die Wahrheit abspielen.


Der Hall of Famer weicht einem Stuhl aus der ihm in hohen Bogen entgegen geflogen kam.


McMüll: Puh...das war knapp. Ich kann mir schon denken wer...aber lass uns mal schauen…


Wir sehen nun wer der Urheber der Randale ist. Es sind Tha Bomb und Thor die sich nach dem für sie skandalösen Ende ihres Matches gegen die Urban Ultras Berlin laut darüber beschweren. Das die Szene dabei stark an den Film 300 erinnert lässt erahnen wie die Laune der beiden GFCW Legenden ist.


McMüll: Ein Interview werde ich jetzt sicherlich nicht bekommen. Aber wir folgen dem Mob mal.


Immer wieder hören wir Thors Stimme aus dem Geschrei heraus…


Thor: FLEEEEETCHER….WO STECKST DU, DU MADE??!?!?!?!


Immer wieder sieht es so aus das die Security und der GFCW Staff die beiden ehemaligen Tag Team Champions unter Kontrolle bringen können. Doch reißen Thor und Tha Bomb sich immer wieder los.


McMüll: Ich möchte jetzt nicht in der Haut von Fletcher stecken...dessen Büro ist übrigens ganz in der Nähe...wenn die beiden das finden...oh man…


Die Traube von Kämpfenden und Schützenden bahnt sich ihren Weg durch die Gänge. Als Tha Bomb das Schild neben der Tür sieht werden seine Augen groß. Er bäumt sich auf.


Tha Bomb: THOR!!!!….DA….DA IST SEIN BÜRO!!!!….LOS SCHNAPPEN WIR UNS DEN VERRÄTER!!!!


Thor reckt seinen Kopf aus der Menge und die beiden mobilisieren alle Kräfte. Der Knäuel von Menschen die sich gegen die beiden stemmen fliegen in bester Bud Spencer und Terance Hill Manier zur Seite und der Weg zum Büro von Eric Fletcher ist frei. Die drei Bodyguards die die Tür bewachen schauen zwar grimmig, doch nachdem Thor ihnen etwas ins Ohr geflüstert hat nehmen sie reiß aus. Tha Bomb und Thor stehen nun vor dem Büro von Eric Fletcher.


McMüll: Die beiden alten Recken haben es doch tatsächlich geschafft. Aber es war zu erwarten das sie nach dem Ende gegen die UUB Redebedarf haben.


Tha Bomb schaut Thor an.


Tha Bomb: Thor…?!...THOR!!...Machen wir es wie es sich für Gentleman gehört oder…


Tha Bomb hat den Satz noch nicht zu Ende gesprochen da rammt Thor die Tür mit einem Tritt aus den Angeln. Die Tür fällt krachend in den Raum hinein. McMüll samt Kamera haben sich hinter Tha Bomb und Thor positioniert und schauen zwischen den beiden hindurch in das Büro. Dort sitzt hinter einem großen Schreibtisch ein verdutzt und erschrocken dreinblickender Eric Fletcher. Thor und Tha Bomb quetschen sich zeitgleich durch die Tür. Auch wenn die beiden seit einiger Zeit ein Team bilden, will keiner der beiden nachgeben. Da sieht man die alte Rivalität zwischen den Legenden der GFCW. Fletcher schaut geschockt auf die verstorbene Tür auf dem Boden und hebt die Hände fassungslos. Die Wahrheit ziehen sich die Stühle heran und setzen sich in aller Ruhe vor Fletcher an den Tisch.


Tha Bomb: So Commishioner Fletcher. Wir haben jetzt wochenlang dieses Theater...dieses Schauspiel...diese absolute Frechheit mitgemacht in dem wir darunter gelitten haben das wir immer wieder „Opfer“ deiner Entscheidungen geworden sind.


Thor schnauft tief und gleichmäßig.


Tha Bomb: In der letzten War Evening haben wir ja schon gesagt, dass wir glauben das eine Verschwörung dahintersteckt, dass wir als Legenden der GFCW klein gehalten werden sollen. Dass jemand nicht will, dass wir das Gold besitzen. Dass es da jemanden gibt der einen persönlichen Groll gegen uns hegt. Irgendjemand mag es nicht, dass wir gegen diese Pappnasen von FFFF einstehen die in unseren Augen versuchen die Traditionen der GFCW zu zerstören. Die unsere Liga mit bösen Absichten in eine neue Richtung lenken wollen. Wir sind diejenigen die dagegen ankämpfen und für die Fans das verteidigen weswegen sie alle zwei Wochen den Weg in die Hallen der Welt suchen. Jemand will uns als letztes Bollwerk der alten Tugenden der GFCW gegen die Revolutionäre das Leben schwer machen. Irgendjemand hegt einen persönlichen Groll gegen uns….


Man hört wie die Zähne von Thor aufeinander mahlen.


Tha Bomb: Und irgendwie haben wir beide das Gefühl das du da was mit zu tun hast Fletcher...


Im Laufe der Beschwerden hat sich Fletcher tatsächlich wieder sogar ein wenig beruhigen und fassen, seine Aufmerksamkeit wieder auf Die Wahrheit legen können. Er nickt aufmerksam, zustimmend, verstehend. Nachdem die Wahrheit endlich ihren Redefluss beendet, atmet er einmal tief durch, legt die Hände auf den Tisch, faltet sie ineinander, lehnt sich ein wenig nach vorn, versucht es mit seinem ruhigsten Tonfall.


Eric: „Gut…erst einmal…bei all der Wut und die verstehe ich sogar…es heißt, dass SIE da was mit zu tun haben‘…“


Thors Augenbrauen zucken. Das ist gerade definitiv NICHT der wichtigste Punkt und das sieht auch Fletcher ein, er schnalzt kurz mit der Zunge, fährt fort.


Eric: „Was aber eure Matches angeht, Thor und Tha Bomb…ich habe euch in den letzten Wochen eins reingedrückt, weil ich schauen wollte, was hinter euren Worten steckt. Vielleicht nicht immer komplett fair, aber so bin ich halt.“


Sagt er mit dem Anflug eines Schmunzelns, die Reaktionen der Wahrheit nehmen aber sofort jeglichen Humor aus der Situation. So wird auch der Commissioner wieder ernst.


Eric: „Heute allerdings…heute frage ich mich genauso wie hier, was das vorhin sollte. Ich habe schon bei der Regie angerufen, wer zum Geier dieses Match angesetzt hat…genauso wie die Sache mit Steel und Briggs vor zwei Wochen…aber keine Antwort. ‚wir hatten nur die Info, ich dachte, das kam von Ihnen‘ heißt es…wenigstens einer, der mich siezt.“


Die Wahrheit glaubt ihm kein Wort…Fletcher ist nun einmal auch nicht gerade der vertrauenswürdigste Commissioner. Wer einmal lügt, dem glaubt man nicht, auch wenn er dann die Wahrheit spricht. Fletcher zuckt mit den Schultern, zieht einen Mundwinkel hoch, bekommt ein Grübchen in der Wange.


Eric: „Ich gehe der Sache nach, Jungs…Auch wenn sie gerade direkt vor mir sitzt…ich will die Wahrheit trotzdem finden, klar?“


Tha Bomb hat den Worten vom Commishioner mit konzentriertem Blick gelauscht. Die Arme vor der Brust verschränkt hat er all das aufgenommen was Eric Fletcher von sich gegeben hat.


Tha Bomb: War das alles? Bist du fertig?


Eric Fletcher nickt.


Tha Bomb: Okay...Thor?!


Sein Partner sitzt immer noch schnaufend auf dem Stuhl. Sein Blick geht am Commishioner vorbei.


Eric Fletcher: Ihr müsst mir glauben...ich werde sie finden!!!


Thor erhebt sich langsam. Er beugt sich nach vorne und stützt sich auf dem Schreibtisch ab. Er fixiert den Commishioner. Mit leiser ruhiger Stimme fängt er an zu sprechen.


Thor: Du hast genau zwei Wochen Eric...in zwei Wochen wollen wir antworten. Das ist deine letzte Chance die Sachen aufzuklären. Und eins sei dir bewusst....COMMISHIONER...


Thor rückt ganz nah an das Gesicht von Eric Fletcher heran.


Thor: WIR sind es die die Tugenden der GFCW verteidigen...WIR sind es die diese Liga beschützen...WIR sind es die für Gerechtigkeit einstehen....WIR sind es die das richtige für die Fans und die Aktiven tun....


Thor stellt sich auf und postiert sich neben Tha Bomb.


Thor und Tha Bomb: WIR SIND DIE WAHRHEIT und wenn du uns hintergehst...dann hintergehst du die GFCW...


Die beiden GFCW Legenden drehen sich um und verlassen die Kabine. Sie lassen einen wenig überraschten Eric Fletcher zurück.


McMüll: Das wird eine spannende Geschichte zwischen den dreien. Ich bin gespannt was das noch gibt und ob Eric Fletcher den beiden die Wahrheit liefern kann.


Stretcher Match:

Alex Ricks vs. The End (/w James Corelone)

Referee: Bob Taylor



Eine Videomontage.

Die zeigt sich auf der großen Leinwand. Zu sehen sind die hoffnungsvollen, selbstbewussten Gesichter einer neuen GFCW-Generation. Wie sie Muskeln anspannen, wie sies ich kampfbereit zeigen, die Nackenmuskeln dehnen, die Handgelenke aufwärmen, die Schultern kreisen lassen.


Flex Fulgrim

Lucius The Eternal

Desmond Briggs

Timo Schiller

Aiden Rotari


Alle Debütanten zum nahezu gleichen Zeitpunkt, schnell wird zwischen ihnen hin und hergeschalten. Bis in die Spitzen motiviert.


Dann setzen die rockigen Töne aus. Bei 0:31 ist die Ruhe vor dem Sturm.


Bei 0:31 ist Thomas Camden im Bild.


Mit einem fröhlichen, unschuldigen Lächeln. Er will nur seinen Spaß. Er ist anders als der Rest.

Er wird hinterrücks von The End niedergeschlagen.


Bei 0:35 sind wir in ihrer ersten Begegnung. Die harten Angriffe des Kings of Anarchy vermischen sich mit den harten Bässen der Melodie. Immer und immer wieder prasseln die Fäuste, Tritte und Ellbogenstöße auf ihn ihn. Die Szenen vermischen sich. Es ist nicht mehr nur die erste Begegnung der beiden. Es ist jeder Angriff. Im Tag Team Match mit Rotari und Briggs und natürlich auch im Steel Cage vor zwei Wochen.


Immer und immer wieder harte Treffer von The End, während Camden kaum Gegenwehr zeigen kann. So geht es gute 30 Sekunden, bis schließlich 1:17


K – Nahaufnahme von Alex Ricks’s Mimik – Emotionslos


I – Stirnrunzeln


L – Zusammenziehen der Augenbrauen


L – Verziehen der Mundwinkel


Und bei 1:20 setzt es den QED-Ansatz, mit dem Ricks beim ersten Match zwischen End und Camden durch den Vorhang hechtete um seinen Schützling zu retten. Die Musik setzt wieder ein, lauter und dröhnender als zuvor. Leicht verzerrt, verstörender, der Fokus liegt auf Ends Mimik, auf seinem Handeln, wie er sich zeigt, wie er wieder und wieder klar macht, dass er Alex Ricks in die Finger kriegen will, dazwischen immer wieder Szenen der Gewalt gegen Camden, aber jetzt mischt auch Ricks mit. Jetzt sind auch Szenen des Matches gegen The End dabei, die Schnitte werden schneller, die Gesichter der Beteiligten angestrenger…


und dann wird die Musik leise,


.

.

.


in dem Moment in dem wir im Käfig sind.

Camden hängt zwischen den Seilen.

The End macht sich zum finale Angriff bereit.

Ricks schaut ihn kalt an.

Und das Letzte was das Video zeigt,


ist die Spotlight Attack.


.

.

.



BOOM! Feuerwerk, Pyro und ein roter Schein, der die Halle erfüllt.

Was ist denn jetzt los? So kennen wir den „King of Anarchy“ doch gar nicht? Eine dunkle Halle und blauer Schein waren es sonst, was den König angekündigt hat. Doch nicht heute. Anarchy was coming, Anarchy has arrived und so The End höchstpersönlich.


Welcome to the show
Malady superabounds
Open your eyes and see
The insane reality
This is the world we're living in
Right before the abyss
Malady superabounds
Welcome to the show“


Und da erscheint er auch schon auf der Stage. Seine dunkle, lange Hose bleibt gleich, seine Lederjacke ebenso. End tritt sofort mit offenem Haar auf und deutlich Gesten-orientierter als wir es bisher kannten. Scheinbar haben wir nun tatsächlich ein neues Kapitel in der Karriere von The End aufgeschlagen.


End tritt auf die Bühne und schaut sich um. Er lässt sich ein wenig von seinem Entrance Theme mitnehmen, die Buh-Rufe des Publikums hingegen lassen ihn komplett kalt. Er tritt sofort seinen Weg in Richtung Ring an und ignoriert den Unmut der GFCW Fans komplett. Hinter ihm, selbstverständlich, „Mr. Purple“ James Corleone und auch er wirkt fokussierter denn je, vor allem nach seiner Ansage früher am Abend.


End läuft an der Trage vorbei und würdigt ihr einen fixen, bösen Blick. Vielmehr jedoch nicht, denn erstmal zählt es Alex Ricks so weit zu bekommen, ihn darauf verfrachten zu können. Er betritt den Ring und läuft gegen die Seile, lässt sich mit dem Rücken quasi „hineinfallen“, sodass er ein wenig zurückwhippt. Es ist recht eindeutig zu erkennen, der König des Chaos hat ein Ziel und das ist das Ende von Alex Ricks.


Und dann gehen die Lichter aus.

Ein Pfeifen aus den Lautsprechern.



Ein lauteres Pfeifen.

Der Synthesizer brandet auf.

Ein einzelner Lichtkegel auf die Rampe.

Und er steht auf der Bühne.



(© Sergey Nivens - Fotolia)


Er macht sich auf den Weg.

Die Rampe entlang.

An den Fans vorbei.

Die Fans feiern ihn.

Es ist ihm egal.

Sein Blick ist stur zum Ring.

Laura kündigt ihn an.

Es ist ihm egal.

Er geht seinen Weg.

Er schaut nicht auf The End.

Er schaut nicht auf die Trage.

Er geht direkt an ihr vorbei.

Er schaut nur vor sich.

Er steigt die Treppe hinauf.

Er steigt durch die Seile.

The End mustert ihn genau.

Er erwidert den Blick nicht.

Er geht in seine Ecke.

Er geht in die Hocke.

Er stellt drei Finger auf die Matte auf.

Der Blick geht hoch.

Der Blick geht ins Nichts.

Die Musik klingt aus.

Das Licht geht an.

Alex Ricks ist bereit.


Pete: „Beide Männer sind bereit und auch die Trage steht am Ring. Es kann eigentlich losgehen, oder was meinst du Sven?“

Sven: „Ich sehe es wie du und Bob Taylor haben wir wohl auch auf unserer Seite. Er holt sich von beiden gerade das Okay ab.“


Genau das bekommt er auch von beiden Seiten auf unterschiedliche Art und dann eröffnet die Ringglocke dieses zweite Match zwischen The End und Alex Ricks. End lässt sich zu Beginn ein wenig Zeit. Etwas verwunderlich mag das schon sein, schließlich könnte man vermuten die Beiden könnten es gar nicht abwarten einander in die Finger zu bekommen. End entledigt sich nun allerdings erst seiner Jacke, die er der Hand des Königs zuwirft. Anschließend beginnt es. Ein erstes Abtasten steht an, ein lauerndes Umkreisen im Ring, begleitet von einem abschätzigen und überheblichen Grinsen des Kings of Anarchy, während Ricks den Blickkontakt mit stoischer Miene erwidert. Die Fans sind heiß, feuern Ricks an und bekommen dann als erstes…

Einen Lockup serviert.

Beide haken sich ineinander ein und der Kraftvorteil The Ends wird schnell deutlich. Er lässt die Muskeln spielen, spannt sie an, schiebt Ricks vor sich in Richtung Ringecke, selbst wenn der Mathematiker dagegenpresst. Dann schiebt End einfach noch etwas stärker.

Darauf hat Ricks spekuliert, macht einen kleinen Sprung nach hinten, zieht End quasi mit sich, der verliert den Gegendruck, stolpert übertölpelt nach vorn, bricht mit seiner Haltung, ist in der Halbhöhe, Ricks greift blitzschnell um, springt ab,

LIMES

Und zieht die Krawatte bis zum Anschlag!


Pete: „Oh mein Gott! Alex greift hier gleich ganz tief in die Trickkiste!“

Sven: „Der Griff sitzt tief und fest und das in der Ringmitte. Wobei…selbst wenn The End hier das Seil erreichen würde, Rope Breaks gibt es hier sowieso nicht!“


Die Fans sind aus dem Häuschen, James Corleone eher das Gegenteil. Er hämmert auf die Matte, während The End mitten im Ring auf der Matte halb liegt, halb kniet und um Luft beziehungsweise vielmehr um Blutzufuhr ringt. Er wirbelt mit den Armen umher, versucht Ricks zu greifen zu bekommen, dessen Beine von seinem Nacken herunterzuschieben, irgendwie Alex’s Griff zu lösen, doch das Match ist noch zu frisch, der Freiburger noch zu fit, er kann hier mit seiner ganzen Kraft zerren und an Ends Kraft zehren.

Alex kennt seine Technik genau, weiß, wie, wo und wann er die Schlinge enger ziehen muss. The End strauchelt weiterhin, wirbelt mit seinen Armen umher, doch die Bewegungen werden schwächer, werden müder, werden schwungloser und schließlich…bleiben sie ganz aus. Die Arme sacken auf die Matte, Bob Taylor ist ganz nah am Geschehen, schaut sich alles aus nächster Nähe an, wirft einen ganz genauen Blick auf The End, auf das, was er im Manöver noch vom Gesicht zu sehen bekommt und er weist Ricks lautstark daraufhin, dass The End, wie man so schön sagt, „out“ ist.

Etwas, was Ricks weiß, was er fühlt, noch bevor ihn irgendein Ringrichter darauf hinweist und er weiß genau, wie lange er den Griff danach noch halten kann ohne bleibende Schäden zu hinterlassen, also löst er den Limes, stößt den leblosen King of Anarchy von sich und rollt sich aus dem Ring hin zur Krankentrage.


Pete: „Alex Ricks lässt hier absolut keine Zeit verstreichen. Er will das Match hier direkt beenden!“

Sven: „Immerhin würde er gnädig sein, so wie Thomas es sich gewünscht hat.“


Ricks packt sich die Trage, zieht sie direkt an den Ringrand, greift dann unter das unterste Ringseil durch, packt sich The End am Stiefel, schleift ihn über die Matte. Natürlich kommt keine Gegenwehr, wie auch von einem Mann ohne Bewusstsein. Der einzige Widerstand ist das Gewicht von über 100 kg. Aber auch diese Hürde überwindet Ricks mit Mühe. Stück für Stück schleift er The End näher an die Ringkante, erreicht diese, greift um, zerrt an Ends Hüfte, zieht diesen seitlich, sodass der parallel zur Trage liegt. Corleone kann es weiterhin nicht glauben, wie wenig das Ganze hier nach Plan läuft, während vom King of Anarchy weiterhin jegliches Lebenszeichen, abseits des langsamen Hebens und Senkens des Brustkorbs, fehlt. Mit einem Dotz sackt Ends Oberkörper die kleine Stufe von der Ringkante auf die Trage ab, Ricks wirbelt um die Trage herum, geht zur anderen Seite und lädt auch die Beine auf, dann geht die Fahrt los.

Er zieht die Trage von der Ringkante weg, dreht sie um die Rampe hinauffahren zu können,

aber er hängt fest…

The End hängt sich fest!

Er hat einen Arm ausgefahren, geistesgegenwärtig das unterste Ringseil umgriffen, während er die Augen wieder öffnet und Ricks kurz desorientiert, dann aber schnell voller Wut anschaut.


Pete: „So einfach sollte es dann doch nicht sein.“

Sven: „Die Ausgangslage spricht trotzdem deutlich für Alex.“


Der registriert die Wiederauferstehung mit einem grimmigen finsteren Blick, zeigt dann einen Ellbogenschlag gegen Ends Stirn, schickt diesen zurück auf die Trage, als der sich gerade ein wenig aufrichten will, dann geht der Mathematiker um die Trage herum, zeigt einen weiteren Allbogenstoß in Ends Armbeuge, um den Griff zu lösen.

Klappt auch, nur rollt sich The End dabei gleichzeitig von der Trage, landet auf dem Bauch.

Alles auf Neuanfang.

Ricks greift The End an den Haaren, zerrt ihn wieder auf die Beine, will ihn umdrehen, doch der Hamburger wirbelt mit einem rechten Schwinger um die eigene Achse, erwischt den Schatten mit einem Dampfhammer an der Schläfe und schickt diesen torkelnd einige Schritte nach hinten. Ricks wackelt, kann kaum stehen, doch The End geht es nicht besser, ist noch immer vom Limes benommen. Er besinnt sich aber in diesem Moment, sieht seine Chance, sieht einen angeschlagenen Ricks vor sich und stürmt los,

Spear gegen Ricks

Und der schlägt dabei mit dem Hinterkopf anscheinend auch noch auf den kalten Stahl der Rampe auf. Die Stimmung bei den Fans schlägt um, als es jetzt The End ist, der sich über seinen Gegner erhebt und das Heft an sich nimmt, während sich Ricks zur Seite rollt, seinen Hinterkopf abtastet. The End riecht Blut, schüttelt einmal den Kopf, kommt wieder zu Klarheit, packt sich Ricks, zerrt diesen auf die Beine, hat noch ein paar nette Worte für ihn übrig und dann…

Inspirational DDT – wieder auf den Stahl.


Pete: „Das Blatt hat sich so schnell gewendet. Und The End fährt hier eine andere Gangart.“

Sven: „Thomas Camden hat nie verlangt, dass The End auch Gnade mit Alex Ricks hat.“


The End dreht sich vor Ricks um die eigene Achse, streckt Arme vom Körper weg, badet in den Reaktionen der Fans, dann dreht er sich zu James Corleone. Grinst diesen unheilvoll an, geht einen Schritt auf ihn, streckt seinen Arm aus und tatsächlich…es dauert keine drei Sekunden und Mister Purple hat ihm einen Kendo-Stick gereicht. Ein Raunen geht durch die Reihen, während der King of Anarchy den Schlagstock ein wenig in seiner Hand rotieren lässt und sich dann wieder dem Mathematiker nähert. Dem Mathematiker, der sich mit Mühe wieder aufzurappeln versucht und gerade aufrecht steht.

Sofort der erste Schlag in die Magengrube. Ricks zuckt zusammen, richtet sich wieder auf, bekommt noch einen Schlag in die Seite, aber blockt diesen ab! Er klemmt den Stock mit seinem Arm ein, End schaut für einen kurzen Moment überrascht und muss am eigenen Körper miterleben, wie Ricks diesen einen Moment nutzt, um schnell den Stick zu umgreifen, zu sich zu ziehen und den heranstolpernden End mit einem Ellbogenschlag gegen den Kopf zu empfangen.

The End lässt den Kendostick los, wankt zurück, während Ricks eben diesen nun selber in festen Händen hält. Er mustert die Waffe kurz, hält sie sich vor die vor Schmerzen zusammengekniffenen Augen, dreht sie ein wenig, hat dabei The End vor sich weiterhin im Visier und sieht, wie sich dieser vorsichtig einige Schritte zurückzieht und sich wieder der Ringkante nähert.


Pete: „Bisher ist das hier ein einziges Hin und her.“

Sven: „Alex bekommt auf jeden Fall einmal mehr Gegenwehr als in seinem letzten Stretcher Match.“


Der relative Neuling spürt die Ringkante im Rücken, sieht, wie sich Alex ihm weiter nähert und den Schlagstock dabei wie ein Axtmörder blutdürstig hinter sich über den Boden schleift. The End schnappt sich die Trage neben sich, zerrt sie zwischen die beiden, rollt sich wieder in den Ring, während Ricks die Trage achtlos zur Seite stößt, wo sie gegen die Ringtreppe scheppert. Dann steigt er auf die Ringkante.

The End nimmt Anlauf in den gegenüberliegenden Seilen, stürmt zu einem Big Boot heran, doch Ricks weicht im entscheidenden Moment aus, hat seinen Gegner nun neben sich über dem obersten Seil hängen, lässt überraschend den Kendostick fallen und umgreift stattdessen lieber Ends Kopf. Er nutzt den Schwung des Ringseils, wippt The End einmal darauf, sodass sein Plan auch gelingt. Er greift das überstehende Bein…

Vertical Suplex nach draußen!

Und The End schlägt auf die dünnen Hallenmatten auf…genau wie Alex Ricks, wenn auch mit deutlich weniger Wucht, dafür allerdings mit dem Stock im Kreuz.


Pete: „Ein Kraftakt von Alex, auch wenn er den Schwung aus den Seilen nutzen konnte.“

Sven: „Sonst hätte er die Aktion auch nie durchbringen können. Ends Vorteil dauerte nicht allzu lange an.“


Beide liegen sie nun einen Moment vor dem Ring, verschnaufen, atmen durch, während die Fans noch die Aktion zuvor bejubeln. Langsam richten sich die Akteure aber wieder auf. Ricks ist der frischere Mann, wäre auch sonst komisch, wenn er doch selber die Aktion ausführt. Er ist wieder auf den Beinen, sieht, wie The End noch auf allen Vieren kniet, zieht ihn in den Stand, doch der Hamburger powert sich durch, stürmt nach vorn und rammt Ricks gegen die Stahltreppe zu seiner Rechten. Ricks stöhnt auf, der Kendostick im Kreuz zuvor tut noch einmal sein Übriges dazu, während sich The End langsam löst. Mit einem Tritt gegen die Brust stößt Ricks ihn zwar zurück, doch der King of Anarchy reißt sich zusammen, feuert zurück, rennt an und rammt Ricks ein Knie gegen den Brustkorb, sodass sogar die Treppe hinter dem Mathematiker verschoben wird. Ricks sackt zusammen, während The End wild umhertigert, wieder einige Schritte Anlauf nimmt, erneut losstürmt, wieder das Knie hochfährt

Und gegen den leeren Stahl stürmt!

Ricks schob sich im letzten Moment zur Seite, sodass The End mit voller Wucht mit dem Knie voran gegen den Stahl prescht, diesen umkippt und selbst durch den Schwung drüberfliegt. Von Schmerzensschreien begleitet hält er sich das Knie, während sich Ricks nun wieder mithilfe der Seile auf die Beine zieht, sich einmal kurz nach der Trage hinter sich umsieht, dann aber doch seine Augen nur auf The End richtet. Er geht auf ihn zu, gibt ihm noch einen Tritt auf das Knie mit, packt ihn dann, zerrt ihn auf die Beine, wie er es zuvor schon wollte und diesmal kann er das Ganze auch so durchziehen wie geplant…beziehungsweise mit einem neuen Plan. Er umgreift das angeschlagene Bein

Dragon Screw Takedown

Gefolgt von einem Half Boston Crab


Pete: „Clever von Ricks. Er nutzt die angeschlagene Stelle um The End die Mobilität zu nehmen.“

Sven: „The End muss sich hier etwas einfallen lassen. Seine rohe Gewalt setzt Ricks zwar gut zu, aber bisher kann Alex wieder und wieder mit einem Schnipp den Spieß umdrehen.“


The End kämpft und keift, er hämmert auf die Matte vor Schmerzen und Wut, während Ricks ein wenig in die Hocke geht, den Druck auf das verletzte Knie erhöht. Die Fans feuern Ricks an, ihnen gefällt, wenn er die Kontrolle im Match hat und genauso, wenn The End genau diese Kontrolle eben nicht hat und stattdessen leiden muss. End versucht sich nach vorn zu robben, irgendetwas zu greifen, warum auch immer. Eine Ringtreppe kann er aus dieser Position nicht schwingen, genauso wenig wie den Kendostick in Sichtweite. Er robbt sich vielmehr zu den Kommentatoren, zum Zeitnehmer, zur Ringsprecherin, die Kamera kommt beim ganzen Gewusel ein wenig durcheinander, während Laura und Co schnell Platz machen, ihre Stühle zur Seite ziehen. Ricks übt weiter Druck aus, versucht genauso, End wieder aus diesem Getümmel herauszuziehen, doch der kratzt sich immer weiter voran. Dann tritt er mit dem freien Bein gegen Ricks’s Arm. Eine Aktion, die kaum Auswirkungen hat und am Griff nichts ändert, doch End versucht es erneut und erneut und erneut. Ricks behält den Griff weiter fest bei, dreht sich, will nach End scha…

Psssssssssssssssssssssssssssssssssssssssshhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhhtttttttttt


Pete: „Was zum Henker?!“

Sven: „Genial!“


Und The End besprüht ihn mit einem Feuerlöscher! Das hat er also gesucht! Ricks lässt das Bein sofort los, wirbelt umher versucht klare Sicht zu bekommen, versucht frische Luft zu bekommen, während er zurückwankt und sich gegen die Fanabsperrung lehnen muss.

The End kümmert sich einen Moment um sein Knie, kämpft sich unter Schmerzen auf die Beine, packt den Feuerlöscher, humpelt nach vorn und rammt dem Mathematiker die Flasche gegen den Kopf, auch wenn dieser gerade noch die Hände vor das Gesicht bringen kann. Der Freiburger geht sofort zu Boden. Die damit gewonnene Zeit nutzt The End nun, um sein Knie weiter zu regenerieren. Er humpelt erneut zum Kommentatorenpult und schlägt mit voller Kraft auf das Pult. Da will wohl jemand etwas den Frust herauslassen. Ricks hingegen rappelt sich mit Hilfe der Absperrung wieder nach oben, was dem König natürlich nicht entgeht, sodass er Ricks bereits auch schon wieder anvisiert. Bevor er losläuft, wird er allerdings kurz von James Corleone angesprochen.


Corleone: „End, konzentrier dich! Er hat bisher die Kontrolle in dem Match, mach was dagegen!“


End signalisiert die Worte seines Managers nur teilweise, schließlich ist er bereits wieder komplett fokussiert auf Alex Ricks. Der konnte die Zeit seinerseits nutzen, um sich langsam aufzuraffen. End läuft auf ihn zu, woraufhin ihn Alex Ricks bereits mit einigen Schlägen erwartet. Wieder kann er The End also überraschen. Er schafft es den Hamburger in Richtung Pult zurückzuschlagen, bis End komplett am Pult lehnt. Ricks steigt nun auf den Ring-Apron, um von da aus gegen The End zu springen. Scheinbar soll da „schon“ eine Variante des Q.E.D. kommen! Doch noch bevor wir erfahren können, was genau der Mathematiker da geplant hat, schnellt End hervor, packt sich einen Fuß von Ricks und zieht ihn hervor, sodass Ricks auf den Apron knallt. Er hält sich sofort den Rücken. End erholt sich noch kurz, hat aber auch gelernt, dass Ricks sich ebenso regenerieren würde. End packt sich den Kopf seines Gegners und bearbeitet ihn sofort mit heftigen Schlägen. Wir kennen dieses Vorgehen von ihm bereits, diesmal gibt es auch keine wirkliche Handhabe, ihn davor zu hindern. Ricks liegt nun mit seinen Beinen im Ring, während sein Oberkörper hinaushängt…

Superkick, gegen Ricks‘ Kopf!

Damit rutscht er dann nun auch komplett hinaus. End geht sofort auf die Knie und rammt jenes, wohlgemerkt – sein „gesundes“- in den Nacken von Ricks, um ihn somit weiter in den Hallenboden zu drücken. Das nutzt er für einige Sekunden aus, bevor er sich aufrichtet und mit einem gezielten Tritt, in den er all seine Kraft legt, auf den Kopf von Ricks stampft. Au, das saß! Ricks krümmt sich sofort vor Schmerz.


Corleone“


Ruft End nur in den Raum hinein, was jener natürlich sofort versteht. Er besorgt sich einen Stuhl, den er seinem Schützling direkt überreicht. Und dann folgen Schläge. Schläge mit dem Stuhl, Schläge ohne Erbarmen, Schläge… ohne Gnade. Auf den Rücken, auf den Bauch, auf die Beine, auf die Arme, praktisch auf den gesamten Körper von Alex Ricks. End lässt erneut Frust raus, diesmal aber komplett gegen Alex Ricks. So viel zum Thema, dass dieser die Kontrolle des Matches hat.

End packt sich Ricks nun an den Haaren und zieht in unsanft, so gut es geht nach oben. Dieses Vorhaben erweist sich jedoch schwieriger als gedacht, zumal Ends Knie durchaus weitere Probleme bereitet. End lässt von Ricks ab, als er bemerkt, dass der Plan so nicht funktionieren wird, also denkt er sich, wenn er Ricks nicht zur Trage bekommt, holt er die Trage eben zu Ricks. Und das tut er auch. Er schiebt die Trage herbei und versucht Ricks sofort auf sie drauf zu legen. Es mag nicht sonderlich leicht sein, doch schaffen kann er es. Der Weg zum Ziel ist nun deutlich länger. End schiebt Ricks um den Ring herum in Richtung Stage… dabei kann sich Ricks jedoch genug erholen, um End mit einigen Schlägen zu konfrontieren. End will erst weiterschieben, doch irgendwann werden die Schläge zu hart. Er zuckt etwas zurück, Ricks setzt sich also auf und will von der Trage steigen, doch End verpasst ihm einen weiteren harten Schlag mit seiner Rückhand. Ricks kippt nach hinten von der Trage. End ist nun sichtlich sauer, da packt er sich die Trage und wirft sie ebenso erbost auf Ricks! Er benutzt sie nun als Waffe. Die Trage prallt zurück. End schnappt sich Ricks. Zieht ihn hoch und schleudert ihn einmal mehr gegen den harten Stahl des Ringpfostens… Anschließend… schiebt er ihn wieder in den Ring?


Pete: „Na na, lieber King of Anarchy, so gewinnt man ein Stretcher Match aber nicht.“

Sven: „Das kann nichts Gutes bedeuten.“


End läuft erneut um den Ring herum und nimmt sich den Stuhl von zuvor, er wirft ihn in den Ring. Anschließend packt er sich ein paar weitere Stühle und auch diese, landen alle neben Ricks auf der Ringmatte. Irgendwann rollt sich End schließlich auch wieder ins Seilgeviert. Dort nimmt er sich einen Stuhl und wartet nur darauf, bis sich Ricks langsam wieder erhebt, was angesichts der Umstände, einige Zeit dauert. The End genießt seine jetzige Überlegenheit komplett. Er weiß, dass es für Ricks schwer ist sich wieder zu erheben und doch „gönnt“ er ihm diese Chance. Nach einiger Zeit beginnt The End erneut zu lächeln und wieder in dieser süffisanten, sadistischen Art.


Mikro!“


sagt The End nur zu James Corleone, der schon auf dem Sprung ist. Oh Nein,… das kennen wir doch!? End bekommt das Mikro und schaut gen Zuschauer, er genießt seine Überlegenheit, jede einzelne Sekunde davon.


The End: „Was ist, wollt ihr eine weitere Geschichte hören?“


End ist unaufmerksam geworden, er hat Ricks den Rücken zugedreht und so nicht mitbekommen, dass dieser seine ganzen Kräfte mobilisiert hat, aufgesprungen ist um sich End entgegen zuschmeißen. Er streckt End sofort nieder, der lässt das Mikro fallen und anschließend setzt es wieder Schläge, diesmal aber von Alex Ricks gegen The End! Die Stühle hat Ricks gekonnt ignoriert, vielmehr nutzt er seine Fäuste, um sich beim König zu revanchieren. Schließlich beendet auch er nun aber die Schlagsalve. Er lässt kurz von The End ab…

Crossface!

Wieder hat Ricks End im Aufgabegriff und diesmal nach all dem was in diesem Match bereits passiert ist! Ricks setzt den Griff so gut es geht an und wieder wirkt End recht orientierungslos. Ein weiterer Verlust des Bewusstseins dürfte katastrophale Folgen haben. End versucht sich zu befreien, so gut er kann, doch Ricks lockt den Griff zu fest ein. End versucht alles, strampelt, kriecht… und tatsächlich! Ein dumpfes Geräusch durchzieht die Halle, als sich End das Mikro greifen konnte, um Ricks damit anzugreifen! Ricks bleibt nichts anderes übrig als den Griff zu lösen.

Beide Teilnehmer rollen sich nun in gegenüberliegende Ecken des Rings.


Sven: „Wow! Was für ein Match, hier wird sich wirklich nichts geschenkt!“

Pete: „Oh ja, einmal dominiert Ricks, einmal dominiert End und nun, scheint es wieder so als wäre es recht ausgeglichen.“


Ricks richtet sich langsam auf, erst auf die Knie, dann ganz nach oben, End ebenso, mithilfe der Ringecke, weil sein Knie nach wie vor schmerzt. End packt sich sofort einen Stuhl und signalisiert Ricks, das ebenso zu tun. Und tatsächlich… auch er greift sich einen Stuhl! Nun haben Beide einen und wieder beginnen sie sich zu umreisen. Der Schwertkampf des 21. Jahrhunderts, wenn man so will. Doch… Alex Ricks schaut sich seinen Stuhl genauer an… und wirft ihn weg! Er verdeutlicht The End durch ein leichtes Schütteln des Kopfes, dass er ihn ohne Waffen besiegen will. Und tatsächlich, auch The End blickt etwas fragend zu seinem Stuhl… und auch er wirft ihn weg!

Anschließend laufen Beide aufeinander zu und konfrontieren sich nun einmal mehr gegenseitig mit harten Schlägen. Man spürt, dass sowohl Alex Ricks als auch The End dieses Match unbedingt gewinnen wollen. Der Schlagabtausch wirkt endlos, bis dann Alex Ricks doch langsam, aber sicher die Oberhand gewinnen kann. End gibt immer mehr nach. Dementsprechend eröffnet das Ricks auch mehr und mehr die Möglichkeit weiter nachzusetzen… und wie aus dem Nichts… folgt erneut der LIMES!

End kann diesmal aber sofort reagieren, er weiß noch, wie sehr ihn dieser Move zu Beginn des Matches in die Bredouille gebracht und fast das Match gekostet hat, diesen Fehler will er nicht noch einmal begehen! Er kann sich in Richtung Seile retten und sofort aus dem Ring rollen. Ricks lässt nun aber nicht locker. Er steigt durch die Seile, auf den Apron… und springt von da ab!

Q.E.D.!

Und er trifft End so hart er nur kann. Dieser geht sofort zu Boden. Das ist nun DIE Chance für Alex Ricks. Der kümmert sich sofort die Trage heranzubringen. Er hieft End nach oben, will diesen auf die Trage legen. Es mag einige Zeit dauern, doch letztendlich gelingt es ihm. Nun soll es für The End in Richtung der siegbringenden Markierung gehen. Alex Ricks will dieses Match gewinnen.

WAS ZUR HÖLLE?!

Ricks bekommt einen harten Schlag auf den Hinterkopf ab, gefolgt von weiteren. Doch The End liegt auf der Trage und auch James Corleone steht ungläubig einige Meter weg vom Geschehen. Eine maskierte Person hat sich an Ricks angeschlichen und ihn sofort mit einigen Schlägen attackiert.


Sven: „Was soll das? Wer ist das?“

Pete: „Scheinbar hat The End doch noch eine Karte in der Hinterhand, so viel dazu, dass er niemandem vertraut und keine Hilfe braucht.“


Und damit scheint er auch ordentlich Erfolg zu haben, denn Ricks lässt tatsächlich von The End ab und sinkt auch etwas auf die Knie. Wer auch immer das ist, aber er lässt nun wieder von Ricks ab, slidet in den Ring, um sich dort einen Stuhl zu besorgen. Als er das Seilgeviert nun wieder verlässt, will er Ricks damit angreifen, doch dieser… erwartet seinen Angreifer schon!

Q.E.D. – diesmal, gegen die maskierte Person!

Jener geht sofort zu Boden, mit einem Alex Ricks legt man sich nun mal einfach nicht an…

SPEAR!

Ricks dreht sich direkt in den Signature Move von seinem eigentlichen Gegner hinein, der die Zeit genutzt hat, um wieder zu sich zu kommen. Als Ricks zu Boden geht, widmet End dem Maskierten ebenfalls einen Blick, aber vielmehr einen angewiderten. So richtig scheint der King of Anarchy also auch nicht zu wissen, was er davon halten soll.


Sven: „Pete, ich weiß nicht wie du das siehst, aber auf mich wirkt das nicht so, als hätte The End von dem Angriff gewusst.“

Pete: „Da werden wir wohl warten müssen, bis er selbst dazu Stellung nimmt.“


Der Angreifer versucht sich sofort so gut es geht zu sammeln. Er krabbelt davon, während End ihm fragend nachguckt, bis er schließlich genauso schnell verschwindet, wie er gekommen ist. End packt sich nun aber Alex Ricks, der das Match jetzt vielleicht schon gewonnen hätte und verfrachtet ihn auf die Trage und dann schiebt er ihn ins Ziel… oder auch nicht! Ricks tritt fast schon geistesabwesend nach End, der wirklich nur minimal Kraft in den Schub gelegt hat. Er zuckt sofort zurück, was Alex Ricks die Zeit gibt, sich von der Trage zu rollen.

Man spürt nun deutlich wie erschöpft beide Wrestler hier sind. Beide wollen hier endlich den Sieg. End rappelt sich auf, Ricks ebenso und wieder gehen Beide aufeinander zu… und wieder will Ricks seinen Finisher anbringen, er kommt schon fast angesprungen mit seinem harten Knie, doch End erwartet ihn und fängt ihn ab!


CHAOS DRIVER!!!


Auf den harten Hallenboden! Obwohl The End nun selbst ein wenig was abbekommen hat, vor allem deutlich wird das an seinem Bein, richtet er sich direkt wieder auf. Er packt sich Ricks einmal mehr und zieht die Trage heran. Dann beugt er sich über Ricks und bombadiert ihn einmal mehr mit seinen harten Fäusten. End legt nun jede Kraft die er noch in sich trägt in diese Schläge und jeder einzelne davon sitzt auch perfekt. Mit jedem weiteren Hieb schwindet die Kraft Ends aber mehr und mehr, sodass er nun langsam den Sack zu machen will. Er hebt Alex Ricks an und hievt ihn auf seine Schultern. Dann geht er zur Trage und nutzt noch einmal jede Reserve…

ENDLESS PAIN! auf die Trage.

Zum ersten Mal, seit The End in der GFCW ist, zeigt er seinen Finisher und dann unter diesen Umständen. Ricks knallt mit voller Härte auf die Trage während The End ebenfalls zu Boden geht. Er erhebt sich so schnell er nur kann wieder um Ricks, der nun schräg auf der Trage liegt, in eine gerade Position zu bringen. Als er diese geschafft hat, gibt er noch ein letztes Mal alles, um Ricks in Richtung der Markierung zu schieben, um das Match nun endgültig zu gewinnen. Er humpelt zwar beim Schieben, aber… er schafft es. End gewinnt.


~ Ding Ding Ding ~


Welcome to the show
Malady superabounds
Open your eyes and see
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Malady superabounds
Welcome to the show“


Laura: „Meine Damen und Herren, der Sieger des Matches… The End!“


End geht sofort wieder zu Boden. Er hat es tatsächlich geschafft. Er hat Alex Ricks besiegt!

James Corleone kommt sofort zu ihm gerannt, um ihn zu beglückwünschen und aufzuhelfen.


Sven: „Wow, was für ein Match. Hart, intensiv und erbarmungslos, genauso hatten wir es erwartet und genauso kam es auch.“

Pete: „Und man muss sagen, End hat verdient gewonnen, hätte Alex Ricks in dem Falle wohl aber auch. Nun bleibt nur noch die Frage, was es mit diesem Typen mit der Maske auf sich hat.“


End kommt mit Hilfe von James Corleone langsam wieder auf die Beine und gemeinsam schleppen sie sich nun in Richtung der Stage. End triumphiert seinen Sieg, mit seinem Manager, zu seiner Musik. Er hat es angekündigt und es wahr gemacht, …

Anarchy has arrived.




Es wird in den Backstage-Bereich geschalten. Dort sehen wir wieder Mac Müll, der noch einmal vor der Tür von Player steht!


Mac Müll: "Liebe GFCW Galaxy, ich werde jetzt noch einmal versuchen, ein paar Worte von Player zu erhaschen!"


Er klopft an die Tür!


*KNOCK KNOCK*


Er wartet… Doch niemand öffnet… Er klopft noch einmal…


*KNOCK KNOCK*


Er wartet… Die Tür öffnet sich! Doch heraus kommt wieder nicht Player! Dieses Mal… ist es Bryan!


Er tritt aus dem Lockerroom heraus und schließt die Tür hinter sich!


Bryan: "Fang bitte nicht an, Mac! Ich weiß du willst mit Player sprechen, aber er ist immer noch in seinen Vorbereitungen! Also sprich mit mir, aber mach es schnell, oder lass es!"

Mac Müll: "Woah, immer mit der Ruhe Bryan. OK. Kannst du uns sagen, wie es bei Player aussieht? Ist er bei 100 Prozent? Glaubt er selber daran, daß heutige Match zu gewinnen und sein Ziel erreicht zu können?"

Bryan: "Mac… Du kennst Player lange genug! 7 Jahre! 7 lange Jahre ist er jetzt hier! Natürlich glaubt er an das alles! Er ist so fokussiert wie nie zu vor! Und ja, er ist bei 100 Prozent! Er ist immer bei 100 Prozent! Seit sieben Jahren gibt er für die GFCW jeden Tag 100 Prozent! Er ist eine der wenigen Konsistenzen hier in der GFCW!"

Mac Müll: "Da muss ich dir Recht geben! Aber mit allem was mit diesem Match zusammenhängt: Lionel Jannek, Zereo Killer, eine eventuelle Falle der beiden als Unrivaled, die 5* Hautevoileee! Wie will er das schaffen?

Bryan: "So wie er auch alles andere in seinem Leden erreicht hat: Fokus! Strategie! Wille! Glaube! HERZ! Er gibt sein Herzblut für alles was er macht! Und da können Lionel und Zereo heute machen was sie wollen! Sollen sie als Unrivaled zusammenarbeiten! Soll Lionel seine Schergen holen! Player hat das Herz alles zu überstehen was ihm in den Weg kommt! Heute Abend… Ist DER Abend!"


Bryan dreht sich von Mac weg und verlässt das Bild!


Mac schaut ihm hinterher und das Bild fadet aus…



Brainwashed 2021. Ein Abend, der Zürich zum Kochen bringt. Was haben wir nicht schon alles sehen dürfen? Die Geburt eines potenziellen World Champions. Große Euphorie und herbe Niederlagen. Eine Tag Team-Schlacht. Findus McMorlock. Doch all diese Großartigkeiten verglühen zu einem Häufchen Asche in der Sonne jenes Mannes, der nun durch den Vorhang trifft. Fast muss man sich wünschen, dass die Bahre aus dem vorangegangenen Match noch da wäre, denn kollektive Ohnmacht angesichts der anstehenden Geschehnisse ist erwartbar. Kurz gesagt: Hier kommt der Volkstribun. Hier kommt Garrison Gaeta.


Garrison Gaeta


Zu seiner instrumentalen Musik marschiert er in der Arena auf, jede Bewegung einstudiert wie bei einer nordkoreanischen Parade, sanft wiegt sein Haar bei jeder Bewegung gleich der Mähne eines Löwen. Doch etwas ist anders: Er ist nicht allein. Einige Meter hat er auf der Rampe getan, dann bleibt er stehen, wendet sich zum Entrance zurück und winkt in Richtung Backstagebereich.


Danny Rickson.


Eine zweite Musik spielt. Das in GFCW-Kreisen allzu bekannt „Best for me“ von Dope und brav kommt die Fanschar der Aufgabe nach, für den zugehörigen Hall of Famer zu jubeln und applaudieren. Der auftretende Engländer trägt bereits sein Ringoutfit, eine lange schwarze Hose, und hat den Oberkörper unbekleidet gelassen. Rickson tritt neben Gaeta, blickt direkt in die Kamera.


Pete: „Da stehen sie nun in Eintracht nebeneinander. Rickson und sein Nemesis Gaeta. Nach all dem Trubel der letzten Wochen. Wer hätte das gedacht?“

Sven: „Eine Partnerschaft zweier feuriger Männer gebaut auf einem Berg Dynamit. Wie lange mag das gut gehen?“


Eine Frage, die nur die Zukunft beantworten kann. Zunächst jedoch liegt ein Hauch des Friedens über dem gemeinsamen Auftritt der zwei Egomanen. Mit arroganter Zufriedenheit stolziert Gaeta gen Squared Circle und wirft immer wieder Blicke auf Rickson, der mit einigen Fans abklatscht, dabei jedoch eher einer Pflicht nachzukommen scheint als es wirklich zu genießen.



Das Logo auf dem Tron macht einmal mehr die nach wie vor unwirklich erscheinende Tatsache deutlich, dass dieses Duo nun tatsächlich Seite an Seite steht, statt gegeneinander anzutreten. The Beauty and the Best. Es sieht so aus, dass die vor ihrem großen Auftritt im Ring noch etwas zu sagen haben. Beide bekommen ein Mikrofon gereicht, kaum dass sie das Geviert betreten haben.


Danny Rickson: „Ich spare mir jede Einleitung, denn ihr wisst, wer wir sind. Vor allem wisst ihr, wozu wir in der Lage sind.“


Er sagt es in einem unfreundlichen Ton und doch brandet Jubel auf. Mit einem gewissen Status kann man sich in GFCW-Kreisen alles erlauben. Alleine die Anwesenheit des Hall of Famers langt, um beim durchschnittlichen Fan tiefste Glückseligkeit hervorzurufen.


Danny Rickson: „Ich bin mit einem großen Plan angetreten, nachdem ich bei der Anniversary Show Schwanenburg geschlagen habe. Ich wollte den letzten Beweis erbringen, den es zu erbringen gilt, ehe kein Mensch klar bei Verstand noch meinen Anspruch untergraben könnte, dass ich der beste aller Zeiten bin. Dazu musste ich in den letzten Wochen zunächst einige Grabenkämpfe ertragen…“


Ein Blick auf Gaeta, halb ironisch, halb vorwurfsvoll, den der Italiener so gekonnt ignoriert wie die meisten Spieler das Lesen der GFCW-Shows.


Danny Rickson: „…und ich schätze, das kommt im besten Rudel vor. Letztendlich jedoch stehen wir Seite an Seite. Das zählt. Etwas später als erwartet sind wir verbündet, doch das Resultat ist das Gleiche. Kombiniert ist unsere Klasse nicht nur eine Stufe, sondern eine ganze Treppe über allem, was man uns entgegenwerfen könnte. Der Zwist, den wir zuletzt untereinander hatten, war für die Tag Teams dieser Liga ein letzter Strohhalm, an den sie sich klammern konnten. Eine finale Gelegenheit, so etwas wie einen fairen Wettbewerb zu erleben, bevor eine neue Macht über die Szene fegt wie der mittelalterliche Mongolensturm.“


Er senkt das Mikrofon, geht einige Schritte durch den Ring und nimmt die Stimmung der Halle in sich auf. Unterdessen hebt Garrison Gaeta an.


Garrison Gaeta: „Reden wir nicht über das Mittelalter. Reden wir über die Zukunft. Reden wir über die wunderbaren Dinge, die ich dort sehe.“


Mit großer Geste malt er die Zukunft in die Luft vor ihm.


Garrison Gaeta: „Ich bin ein Visionär, ich reibe mich im Kampf für ein besseres Morgen auf. Ein Morgen, in dem Schönheit über die Welt des Wrestlings herrscht und die Hässlichkeit des Jetzt vertrieben ist. Ich stehe in einer Linie mit Caesar, mit Augustus, mit Vespasian. Die Ziele, die ich habe, träume ich nicht nur, sondern ich setze sie um.“


Er plustert sich verbal und körperlich auf. Stolziert im Squared Circle umher, während er die folgenden Worte spricht.


Garrison Gaeta: „Dafür habt ihr mich in einem hellen Moment als euren Volkstribun auserwählt. Als euer Sprachrohr, doch auch als die Waffe, die euren kläglichen Ärmchen allein nicht stemmen könnten. Ihr wolltet den Krieg für ein besseres Morgen und habt mich mit diesem Mandat betreut! Ich ließ mich dazu herab, diesen Auftrag, den Willen meines Volkes, anzunehmen. Nun hat sich ein Kampfgenosse dem anstehenden Triumphzug angeschlossen und wir sind hier, um den großen Auftakt zu feiern.“


Zumindest das klappt schon: Gaeta spielt den sprichwörtlichen Ball zu Rickson, der nahtlos mit der Rede fortfährt.


Danny Rickson: „Als ich meine Tag-Team-Challenge ausgerufen habe, war mein Zwischenziel, den Tag Team-Titel bis Title Nights zu gewinnen. Ich gebe zu, dort ein wenig in Verzug geraten zu sein. Doch ein jeder von euch ist ein Narr, wenn ihr deswegen an das Scheitern des Plans glaubt. Ich bin Danny Rickson und ich scheitere nicht. Deswegen lasst uns heute das Feuer entzünden, das diese Szene niederbrennt. Wir haben eine Open Challenge ausgerufen.“

Garrison Gaeta: „Und wir warten.“



Die Antwort lässt nicht lange auf sich warten. Unter einigen anwesenden Fans stiften die funky Klänge von Notorious B.I.G.‘s „Mo Money Mo Problems“ im ersten Augenblick Verwirrung. Spätestens als das wehende Banner in den Farben Hellgrün, Weiß und Orange den Tron ziert, wissen auch die allerletzten Streuner aus dem Züricher Pulk, wem der rote Teppich nun ausgerollt werden muss.


Vereinzelte Jubelrufe gibt es. Zum größten Teil ist die Stimmung in der Halle jedoch von Negativität geprägt, besonders als die Angekündigten mit blaublütigem Stolz, die Nasen hochtragend und leicht zu der Musik vibend hinter dem Vorhang hervortreten.


Pete: „Holy Moly! Das ist Corps ist back! Corps Nobilis sind dem Ruf von Danny Rickson und Garrison Gaeta gefolgt!“

Sven: „Das könnte die erste wirkliche Feuerprobe für das noch junge und zwiespältige Team zwischen unserem Hall of Famer und dem sogenannten Volkstribun sein! Zweimal schon konnten sich Corps Nobilis die GFCW Tag Team Titles sichern und haben infolgedessen die Tag Team Szene dominiert!“


Die einstigen Langzeit-Jurastudenten tragen kurze Wrestling-Trunks in den Farben ihrer Studentenverbindung, dazu passende Stiefel und Knieschoner. NATÜRLICH dürfen auch die farblich matchenden Bänder nicht fehlen, die sich quer über ihre durchtrainierten Oberkörper ziehen und sie optisch vom gemeinen Studentenlump abhebt, der Geisteswissenschaften oder irgend so ein anderes brotloses Schrottfach studiert.

Richard von Hansa, das sogenannte Sprachrohr Nobilae, lässt sich eben dieses von einem Mitarbeiter aushändigen und gibt dem Mann am Soundboard das Zeichen, die Musik auszublenden. Der adlige Blick driftet durch die Swiss Life Arena und fokussiert sich dann auf das ungleiche Team im Ring.


Richard von Hansa: „GFCW-GALAXY! Habt ihr uns vermisst?“


Einträchtiges Buhen ist die Antwort. Richard von Hansa hat nichts anderes erwartet. Davon zeugen die keck nach oben gezogenen Mundwinkel.


Richard von Hansa: „Nein? Leider ist uns das aber komplett egal. Als ob wir an die Befindlichkeiten des elendigen Gesindels nur einen einzigen Gedanken verschwenden würden. Als ob das, was euch tagtäglich bewegt, irgendetwas mit dem hochwohlgeborenen Leben zu tun hätte, das wir seit Tag 1 führen. Ihr seid 60 Stunden in der Woche für einen Mindestlohn arbeiten, um am Ende des Monats doch nichts mehr übrig zu haben. Ihr seid die Kapuze ins Gesicht ziehen, damit euch niemand beim Pfanddosensammeln erkennt. Ihr seid abends beim Penny die Container nach abgelaufenem Essen durchsuchen. Ihr seid luftanhalten und totstellen, wenn der Gerichtsvollzieher wegen unbezahlter Krankenkassenbeiträge bei euch klingelt. Kurzgesagt: Ihr seid die personifizierte Minderwertigkeit. Mit sowas könnten wir uns niemals identifizieren. Ist doch so Heinrich, oder?“


Der handliche Schallwandler wandert zum hünenhaften Heinrich von Sternburg, der mit grimmiger Miene, die aus vollen Kehlen klagenden und wütenden Reihen sondiert.


Heinrich von Sternburg: „SIIIIIIILENTIUM!!“


BUUUUHHHH!!!!!“


Richard von Hansa: „Er hat gesagt, dass Ihr Cretins die Schnauze halten sollt, Ihr bildungsfernen Kakerlaken!“


BUUUUHHHH!!!!!“


Richard von Hansa: „Wie dem auch sei… Vielleicht wissen wir nicht, wie es dort unten, an der Basis der gottgegebenen Gesellschaftshierarchie aussieht. Dafür wissen wir aber, wer darüber ganz genau bescheid weiß.“


Der adlige Zeigefinger zielt auf das italienische Model und gleichermaßen schlagen der, dem dieser Finger gehört und sein Tag Team-Partner jene Richtung ein.


Richard von Hansa: „Garrison Gaeta. Der Volkstribun. Von den Laufstegen in Mailand, Paris und New York zurück auf den schäbigen Asphalt der Gosse, wo ein Emporkömmling wie du hingehörst. Oder wieso hast du dich sonst dazu aufgeschwungen, ein Sprachrohr für diese Mischpoke zu sein?!“


Garrison Gaeta setzt zur Antwort an, doch Richard von Hansa fährt dem einstigen Mitglied der Gro Gock Gang einfach über das Wort wie seinerzeit der Monstertruck der Elite über Rex Falcone.


Richard von Hansa: „Rhetorische Frage, Gaeta. Die Antwort darauf wissen wir beide. Der Volkstribun spricht für das Volk, weil er es repräsentiert! Weil du wandelnder Müllhaufen ein Teil davon und damit genauso wertlos bist wie der Rest der gFcW-gAlAxY. Darüber können auch seidene Garderoben und anmutige Chuzpe nicht hinwegtäuschen, Gaeta. Du bist nicht wie wir. Danny Rickson ist nicht wie wir – weder im Alltag, noch im Ring. Und was den Engländer betrifft…“


Inzwischen am Seilgeviert angekommen und gefolgt von den Blicken Gaetas und Ricksons zwischen missmutiger Ehrverletzung und anerkennender Amüsiertheit, betreten Corps Nobilis eben dieses.


Richard von Hansa: „Wir würden die Jahre, die dafür aufgewandt hast, um die GFCW groß zu machen respektieren. Wir würden respektieren, dass du einst als GFCW Heavyweight Champion die Liga wie kein Zweiter geprägt hast und als Hall of Famer höchster Würdenträger geworden bist…“


Lautstarke Respektsbekundungen von den Zürchern. Die Errungenschaften des Mannes aus Newcastle in der GFCW sind und werden immer unbestreitbar bleiben.


Richard von Hansa: „…wenn das heutzutage irgendeine Relevanz hätte. Wenn deine Erfolge als Singles Wrestler irgendeine Relevanz in einem Tag Team-Match.“


Und wieder hagelt es Schmährufe für die Blaublüter, die sich inzwischen vor Danny Rickson und Garrison Gaeta aufgebaut haben.


Richard von Hansa: „Wir sind der Hochadel einer jeden Tag Team-Division! Niemand, absolut NIEMAND ist in dieser Disziplin auf unserem Level. Wir sind zweifache GFCW Tag Team-Titelhalter und wenn wir das wollen, werden wir das noch ein drittes Mal. Jeder hier weiß, dass wir selbst nach Jahren der Inaktivität immer noch mit jedem Team in der GFCW den Boden aufwischen könnten und das ist wörtlich gemeint! Das weiß auch Dynamite. Und wenn wir es wirklich drauf anlegen würden, dann könnten wir jetzt direkt zu ihm gehen und unser Anrecht auf einen Titleshot einford…“

Danny Rickson: „Dann macht das doch und hört auf unsere Zeit weiter zu verschwenden.“


Staubtrocken fällt der Mann aus Newcastle dem Münchner Adligen hier uns Wort und erntet dafür tosenden Jubel von den Rängen. Und für einen Augenblick bemerkt man bei den Mitgliedern des Corps, wie ihre Mienen sich ob dieser Spitze verziehen.


Danny Rickson: „Alternativ könnt ihr die Cojones, die ihr gerade eben noch so wortreich angepriesen habt, jetzt beweisen.“


Abermals erfüllt lautstarke Zustimmung aus den Zuschauerreihen die Swiss Life Arena. Richard von Hansa blickt zähneknirschend zu Heinrich von Sternburg. Der schaut ausdruckslos zurück. Dann fliegt die erste Faust.