Open Challenge:

The Beauty & the Best (Danny Rickson & Garrison Gaeta) vs. Corps Nobilis (Richard von Hansa & Heinrich von Sternburg)
Referee: Jack Bobo


Es geht los mit den kräftigeren Vertretern der jeweiligen Teams. Richard von Hansa gegen Garrison Gaeta. Der Langzeitstudent ist seinem Gegenüber um mehr als zehn Kilogramm voraus und entscheidet den initialen Lock-Up deshalb für sich, indem er Gaeta bei der Kraftprobe Richtung Ringpfosten schickt. Der Volkstribun jedoch zeigt, dass die G’s in seinem Namen für wahlweise geil oder genial stehen und wehrt sich, indem er seinen formvollendeten Ellbogen in den Bauch Sternburgs rammt. Dieser sackt in sich zusammen und kassiert weitere Elbow Strikes, diesmal direkt in den Nacken.


Pete: „Harter Beginn.“

Sven: „Sie haben ja auch etwas zu beweisen. Bei ihrem ersten Match zusammen kamen sie nicht einmal so weit. Zu diesem Zeitpunkt hatten sie schon gegen Keek Hathaway und Timo Schiller verloren.“


Gaeta packt Sternburg am Oberkörper, spannt seine Muskeln an und schafft es dann in einer bemerkenswerten Kraftanstrengung, die 124 Kilo des akademischen Kolosses auf die Matte zu pfeffern. Der Bodyslam sorgt dafür, dass die Fans lauter werden. Noch mehr Reaktionen kommen allerdings, als Gaeta sich daraufhin in Richtung Rickson begibt, lächelt und mit gönnerhafter Geste seinem Partner die Hand hinstreckt.


Pete: „Ein historischer Moment. Der erste Tag zwischen The Beauty & the Best.“


Jubel schallt durch die Halle als sich der Hall of Famer Danny Rickson noch einmal streckt und dann über das oberste Ringseile ins Squared Circle hüpft. Er hat Heinrich von Sternburg fest im Blick, der Koloss hat sich von Gaetas Anfangsoffensive erholt. Dennoch genügt ein Blick zum hochmotiviert wirkenden Richard von Hansa, um zu begreifen: Der andere Dauerstudent möchte sich beweisen.


Sven: „Wechsel auch bei Corps Nobilis. Richard von Hansa entert das Geviert.“


Die beiden technisch beschlagenen Exemplare ihrer Teams umkreisen sich im Ring, täuschen Schläge an, doch lassen sich Zeit, bis es zur körperlichen Konfrontation kommt. Schlussendlich deutet Rickson an, mit von Hansa in einen Lock Up zu wollen, doch kaum hat dieser seine Arme ausgestreckt, geht Rickson auf die Knie, taucht so unter dem Griff weg und packt stattdessen die Hüfte seines Gegners, bringt sich mit einem schnellen Schritt auf dessen Rückseite.


GERMAN SUPLEX!


Pete: „Da hat er all seine Erfahrungen ausgespielt.“

Sven: „Teamwork haben wir zwar noch nicht gesehen, doch beide Mitglieder von The Beauty & the Best lassen hier in der Anfangszeit ihre Qualität aufblitzen.


[Mittelteil]


Im weiteren Matchverlauf setzt sich dieses Muster zunächst fort. Corps Nobilis befinden sich in der Defensive gegen Rickson und Gaeta, die munter hin und herwechseln und nach den langen internen Auseinandersetzungen nun wie befreit gegen echte Gegner antreten. Doch dann wendet sich das Blatt: Gaeta schickt von Hansa mit einem Irish Whip in die Ringecke, doch macht dabei den Fehler, ausgerechnet die Ecke zu wählen, in der Corps Nobilis zu Hause ist. Als Gaeta dann mit Wucht auf seinen Gegner zuläuft, langt ein kleiner Schubser Sternburgs und dieser bringt seinen Partner damit aus der Schusslinie. Gaeta landet stattdessen am Ringpfosten und geht zu Boden.


Pete: „Da sieht man die Eingespieltheit von Corps Nobilis.“

Sven: „Nicht umsonst waren sie eine Zeit lang DAS Team der GFCW. Zweimalige Champions.“


Den Vorteil spielen Corps Nobilis geschickt und hassenswert aus: Sie isolieren den Volkstribun in ihrer Ringecke, nutzen Team-Moves, um die eigene Kondition zu schonen und wechseln munter hin und her. Mehrmals scheint es, als ob sich Gaeta befreien kann, doch jeder Konter führt nur zu einem Zwischenhoch und ist nicht ausreichend, um in die Ringecke zu Rickson zu kommen. Dessen Arm wird immer länger, der erlösende Tag bleibt jedoch aus.

Schlussendlich ist es Gaetas Finesse, die den Ausweg bringt. Er geht nach einem Dropkick von von Hansa zu Boden und spielt den sterbenden Schwan. Voller Freude über den vernichtenden Move nimmt er sich einen Moment, um zu feiern. Gaeta jedoch hat übertrieben, ist plötzlich wieder auf den Beinen und schlägt von Hansa mit voller Wucht in den Rücken. Hansa fällt auf die Knie, hält sich das schmerzende Kreuz. Gaeta stürmt heran, rammt seinen Körper gegen den des Gegners und stößt von Hansa vorwärts, so dass der gegen von Sternburg prallt und den Koloss abräumt. Heinrich fällt vom Apron, von Hansa ist auf dem Boden. Und Gaeta gelingt endlich der Wechsel.

Rickson legt los wie die Feuerwehr und wäre ich etwas mehr motiviert, hätte ich mir auf jeden Fall eine kreativere Formulierung einfallen lassen. Er fällt beide Corps Nobilis-Mitglieder, die nun den Wrestling-Traditionen gleichzeitig in den Ring stürmen, mit Clotheslines und German Suplexes und schickt dann von Sternburg über die Seile, um sich seinem offiziellen Feind zu widmen. Von Hansa gelingt aber ein überraschendes Comeback, als er von Rickson in einen Sharpshooter genommen werden soll, jedoch durchrollt und es zu einem Nearfall kommt.


Pete: „Fast hätte es hier die nächste herbe Niederlage für Rickson gegeben! Doch bei Zweieinhalb ist seine Schulter oben.“


Dennoch wird es zu einem Knackpunkt des Matches. Plötzlich scheint Rickson vorsichtig, fast ängstlich zu Werke zu gehen, will für jeden Konter gewappnet sein. Diese Unsicherheit scheint Corps Nobilis zu spüren, die ihrerseits mit mehr Selbstbewusstsein zu Werke gehen und in die Offensive kommen als von Hansa unter einer Lariat wegtaucht und Rickson vor die Brust tritt, wonach dieser in die Ringseile fällt und mit dem Fisherman Buster erwischt wird! Rickson knallt auf die Matte.


Sven: „Nun der Pin gegen Rickson!“

Pete: „Sieht knapp aus…“

Sven: „Aber Rickson überlebt…“


[Finish]


Aufatmen bei den Fans des Engländers. Er hat die Niederlage abgewendet. Das ändert nichts daran, dass er derzeit einen Wechsel verdammt gut gebrauchen könnte. Das sieht auch Gaeta so, der sich so weit wie möglich über die Ringseile lehnt, seine Hand verzweifelt nach Rickson ausstreckt. Der robbt nach dem Auskicken aus dem Pinfall auf Gaeta zu, doch von Hansa greift sich das Bein des vor sich hin Kriechenden.


Enzuigiri!


RICKSON!“

RICKSON!“


Nun liegen Beide im Ring. Nach dem überraschenden Konter hat Rickson zwar seinen Gegner zu Boden gebracht, doch auch er ist noch geschwächt. Beide robben auf ihre Teampartner zu. Die Fans jubeln Rickson frenetisch zu, doch zunächst sieht es so aus, dass von Hansa schneller ist.


Sven: „Beide wechseln gleichzeitig!“


Und beide stürmen sie ins Squared Circle. Von Hansa kommt mit einer mächtigen Clothesline, doch erwischt Gaeta nicht, der einfach weiterläuft, auf der gegenüberliegenden Seite in die Seile federt und dann auf den sich gerade noch umdrehenden von Sternburg springt.


CROSSBODY!


Plötzlich liegt Gaeta auf Sternburg, der Referee geht zum Pin auf den Boden.


1…

2…

KICKOUT!


Beide kommen wieder hoch, Sternburg steht die Wut ins Gesicht geschrieben, dass er hier fast überrumpelt worden wäre. Er prügelt auf Gaeta ein, dieser wird von den Punches in Richtung Ecke getrieben. Kann sich dann aber mit einem Kick in Heinis Magen zur Wehr setzen.

Von Sternburg stolpert einige Schritte zurück. Brüllt vor Schmerz und Wut. Fasst sich dann wieder. Gaeta stürmt auf ihn zu…


BACK BODY DROP!


Sven: „Nun überrascht Heinrich Gaeta.“


Der Italiener fliegt schmerzvoll auf die Ringmatte. Sofort macht Sternburg weiter, zieht ihn am Hals auf den Boden und packt sich den Gegner als wäre dieser eine Spielpuppe. Er liftet Gaeta zu einem Bodyslam in die Luft…


Pete: „Gaeta windet sich raus!“


Der Italiener rutscht über die Schulter von Sternburgs nach hinten raus. Steht hinter seinem Gegner. Sternburg dreht sich um…


Gaeta nimmt nur ein paar Schritte Anlauf.

BEAUTIFUL TOUCH!


Pete: „SPEAR! SPEAR! SPEAR!“

Sven: „Garrisons Finisher.“


Sofort geht der Italiener zum Cover…


Pete: „Da kommt Richard von Hansa!“

1…


Fast hat RvH Gaeta erreicht, um den Pin zu unterbrechen. Er steht nur ein paar Schritte noch entfernt, holt schon zu einem Kick aus.


Sven: „Da ist Rickson! Auf dem Top Rope!“


2…


Und just als der Referee zwei geschlagen hat und Richard von Hansa den Pin unterbrechen will, springt Rickson ab.


TOP ROPE CLOTHESLINE!


Richard von Hansa fällt wie ein Stein. Rollt sich aus dem Ring.


3!


Sven: „Der Sieg! Rickson rettet das erfolgreiche Cover seines Partners!“


Sieger des Matches nach 10:14 durch Pinfall: The Beauty & the Best!!!



Das Entrance-Theme Garrison Gaetas spielt und die Fans jubeln als sich Corps Nobilis geschlagen geben muss. Zwar mag die Sympathie zu den Mitgliedern des Teams nicht gleichmäßig sein, doch im Vergleich zu den Akademikern gönnt man dem neuformierten Team den Sieg.


Pete: „Und was geschieht jetzt?“


Rickson und Gaeta stehen im Ring. Blicken sich an.


Sven: „Ihr zweites Match zusammen…ein Stück weit haben sie das Fiasko vom letzten Pay-Per-View wettgemacht. Doch was ist jetzt?“

Pete: „Doch Spannungen zwischen den Egos.“


Gaeta ist sichtlich irritiert davon, dass Rickson nicht in den Jubel einsteigt. Sondern ihn stattdessen nur anstarrt. Auch die Fans werden unruhig…


Dann schlägt Rickson Gaeta…

freundschaftlich auf die Schulter.


Danny Rickson: „Gut gemacht.“


„RICKSON!“

„RICKSON!“

„RICKSON!“


Sven: „Und nun stehen sie da!“


In Jubel vereint. Zwei Männer, die sich in den letzten Monaten bekriegt hatten. Feiern gemeinsam den Sieg über die unerwarteten Herausforderer, die sich geschlagen in Backstagebereich begeben und das Feld den Triumphanten überlassen.


Pete: „The Beauty & the Best. Eine Macht, mit der die Tag-Team-Szene rechnen muss, wenn sie sich fortan im Griff haben.“

Sven: „Heute sah es ganz so aus.“




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GFCW Intercontinental Championship Match:

Morbeus (c) vs. Drake „Nova“ Vaughn

Referee: Howard Eagle







Aus den Boxen ertönen wohlklingende Regen- und Tiergeräusche, aufgenommen aus den Regenwäldern Brasiliens.


Aus dem Entrance kommt nun der GFCW Intercontinental Champion. Lässig hat er den Meistergürtel über seine rechte Schulter gelegt. Er trägt grüne Wrestling-Boots, zerrissene Blue-Jeans-Shorts, ein weißes T-Shirt mit seinem Logo drauf und eine Sonnenbrille. Die Sonnenbrille macht nicht nur einen hölzernen Eindruck, sie besteht aus Walnussholz und umweltschonenden Materialien, die einen verringerten ökologischen Fußabdruck garantieren. Dahinter folgen ihm Slay Oakland und Max Moustache, die ebenfalls Sonnenbrillen tragen und ansonsten im Partnerlook (schwarze Trainingsanzüge der Marke Fred Perry) gekleidet sind. Dahinter folgen drei weitere Männer, auch mit dunklen Sonnenbrillen und schwarzen Anzügen. Klassisches Erscheinungsbild sogenannter Securitys. Die Fans in Zürich pfeifen den Intercontinental Champion aus, was den Champion zu einem breiten Grinsen verhilft. Kurz vor dem Ring angekommen, lässt sich Morbeus ein Mikrofon geben und geht dann regulär über die Stahltreppe in den Ring.


Morbeus: „Endlich gastiert die GFCW mal in der Schweiz. Bevor ich gleich Drake zermalmen werde und dieses wunderschöne Gold wieder mit nach Hause nehme, habe ich das gemacht, was jeder macht, der die Schweiz besucht. Natürlich bin ich zur Bank gegangen und habe ein Konto für mich eröffnet. Schließlich zeigt ihr helvetischen Vollspacken zwar immer neutral, aber das Geld aller anderen nehmt ihr bekanntlich immer gerne! Hier bitte.“


Pete: „Uhh, die Fans pfeifen nach Leibeskräften den IC-Champ aus.“


Morbeus: „Auf meinen Belt muss ich heute wohl besonders aufpassen und dabei bin ich mir noch unsicher wer die größere Bedrohung ist. DU DRAKE?! Ein Mann der Existenzen mutwillig zerstört, um seine gekränktes Selbstbewusstsein auf zu peppen. Oder.....oder sind es die sogenannten Fans hier aus der Schweiz. Raffgierig und ohne moralischen Kompass würde dieser Pöbel meinen Gürtel am liebsten einschmelzen lassen, um dann sich wieder den Rest einstecken zu können. Aber nicht heute Abend, heute Abend gibt es kein Blutgeld für euch. Meine Lumberjacks passsen für mich auf, damit wir hier ein vernünftiges WRESTLING-MATCH über die Bühne bekommen!


MIC DROP


Sven: „Haha, ganz unrecht hat er nicht. Aber die Fans gehen auf die Barrikaden. Morbeus hat viel Heat gezogen und nun kann das Match endlich starten...“

DING DING DING

Sven: „Morbeus gegen Drake Vaughn.“
Pete: „Wenn alle ihre Finger vom Ring lassen, die da nicht hingehören, wird das ein absoluter Leckerbissen.“

Beide Kontrahenten verweilen in ihren jeweiligen Ecken. Aufrecht, selbstbewusst, Drake mit einem leichten Schmunzeln, Morbeus mit brennender Intensität. In der Halle macht sich ein leichtes Raunen breit. Nahezu bedächtig tätigt Vaughn den ersten Schritt nach vorne, was Douglas ihm Gegenüber ohne zu zögern beantwortet. Mit einem Ausdruck im Gesicht, der vor Arroganz zur zu triefen scheint näher sich Drake nun fast perfekt der Mitte des Rings an.

Einige kurze Worte fallen in Richtung des Champions, der sichtlich nicht gerade freundlicher darauf antwortet, bis Drake schließlich sein Gegenüber heranwinkt und ihm signalisierend auf sein eigenes Gesicht bedeutet.

Pete: „Drake will, dass Morbeus den ersten Schlag setzt!“
Sven: „Da wird er sich nicht zweimal bitten…“

UHHHHHHH

Sven: „Lassen.“

Krachend schlägt Morbeus Forearm gegen die Seiten von Novas Kopf, doch der rührt sich keinen Millimeter. Mit hervorgeschobenen Lippen schüttelt er den Kopf. „So nicht.“ Fragend zieht Douglas die Augenbrauen hoch, scheint fast schon amüsiert… und gibt Drake vor sich zu revanchieren. Auch der Champion muss nicht zweimal bitte und mit einem ekelhaften Geräusch lässt der Hieb Vaughns die Halle zusammenzucken.

UHHHHHHHHHHH

Doch ebenso wie er Sekunden zuvor bewegt sich auch Ray kein Stückchen. Und er setzt entgegen.

Forearm von Morbeus

Forearm von Drake

Forearm von Morbeus

Palm Strike von Drake

Zum ersten Mal dreht es Morbeus von seinem Gegner weg, Vaughn geht in die Seile, doch rennt direkt in eine Clothesline von Morbeus, die ihn hart auf die Bretter schickt. Zufrieden mit sich wendet Morbeus, sich der Kamera und den Fans zu und breitet die Arme aus, als wolle er die Anerkennung, die ihm zusteht buchstäblich auffangen, doch hinter ihm springt Vaughn bereits per Kip Up wieder auf die Beine. Als Douglas sich wieder umwendet rammt der Herausforderer ihm sofort das Knie gegen das Kinn.

Jetzt ist es Raymond, der nach diesem knallenden Einschlag zu Boden geht. Mit einer schnellen, ausfallenden Bewegung holt Drake aus der Hocke schwung und versucht einen Double Stomp zu landen. Benommen, aber keineswegs unfähig seine Umgebung zu überwachen rollt Morbeus sich unter Vaughn weg. DNVs Füße krachen in die Matte, doch auch er hat genug Zeit im Ring verbracht um Douglas´ Intentionen frühzeitig zu erahnen. Geschickt setzt er auf, drückt sich sofort wieder ab in einen Standing Moonsault, doch der Champion rollt schlicht wieder zurück, was auf der anderen Seite von Vaughn WIEDER damit beantwortet wird auf den Füßen zu landen.

WOOOOOOOOOOOOO

Klatschend findet Morbeus´ Knife Edge Chop das Ziel. Drake dreht sich schmerzverzerrt ab, doch wird am Arm von Douglas sofort herumgerissen. Es soll eine Ropcord Clothesline werden, doch DNV taucht unter dem Arm seines Gegners ab, schnellt sofort in einer halben Drehung nach oben und hämmert seinen Forearm gegen den Nacken seines Gegners.

Pete: „Ein gut platzierter Schlag, Morbeus hat so viele Jahre im Ring hinter sich, der Nacken muss zwangsläufig ein gutes Ziel sein.“
Sven: „Aber mit dem linken Arm, nicht die volle Wucht in diesem Hieb.“

Doch für Drake geht es sofort weiter, in einer Scoop-artigen Bewegung geht es für Morbeus nach oben, doch der rappelt sich von Drakes Schulter…

Pete: „TOMBSTONE PILEDRIVER???“

Vaugn jedoch erweist sich als geschmeidig und dreht Morbeus griff gegen ihn in einen Roll-Up um.

1…

Doch kaum ist Eagle am Boden, kickt Douglas auch schon aus und beide springen wieder auf die Beine. Vaughn ist einen Ticken schneller, greift den Arm des Champions, transfertiert blitzschnell in den Hammerlock. In welchen Move der Patient Zero weiter ansetzen will, werden wir nie erfahren, denn ebenso sauber entwirrt Morbeus mit einem blitzschnellen Fall zu Boden den Griff, wendet ihn seinerseits an, löst ihn um ruckartig einen German Suplex anzusetzen, woraufhin DNV seinen Schmerpunkt nach unten verlagert, den Wurf unmöglich macht. Der Griff wirf gebrochen, Morbeus springt gerade noch aus der Reichweite der Spinning Backfist und beide Kontrahenten preschen simultan noch vorne um mit ihren Headbutts aneinander zu krachen, woraufhin mit einem ungesunden geräusch beide zu Boden gehen.

Die Zuschauer in der Halle erheben sich.

Pete: „Was. Für. Ein. Beginn.“

Sven: „Und schau dir das an, Pete, dieses unbedingte Verlangen, der bessere WRESTLER zu sein. Das ist etwas, das wir gerade bei Drake lange nicht gesehen haben, aber auch Morbeus mit seinen menschlichen Schutzschilden hat das zuletzt nicht in dem Ausmaß gezeigt, das er draufhat. Und das er hier zeigt.“

Die heftige Kollision lässt beide Benommen zurück, Blut fließt hauptsächlich von Novas Stirn, doch auch der Champ wischt sich ein Rinnsal aus den Augen.

Pete: „Wir kennen leider alle die Historie von Gehirnerschütterungen und Kopfverletzungen in diesem Sport… Ich hoffe mal, dass die beiden weitermachen können.“
Sven: „Willst du der sein, der ihnen sagt, sie könnten es nicht?“
Pete: „Wenn du das so sagst…“

Der Herausforderer und der Champion ziehen sich auf ihren respektiven Ringseiten wieder an den Seilen auf die Beine und gehen erneut aufeinander zu und abermals fordert Vaughn seinen Gegner auf ihn zu schlagen.

WOOOOOOOOOO

Erneut kracht der Chop sichtlich wirkungsvoll gegen den Brustkorb des Patient Zero. Doch der schlägt zurück mit einem donnernden Kick gegen dasselbe Ziel.

HEEEEEEEEEY

Chop.

WOOOOOOOOOOO

Kick.

HEEEEEEEEEEEEY

Chop

WOOOOOOOO

Und noch einer und noch einer.

Sven: „Machine Gun Chops vom Champion.“

Anlauf von Morbeus in die Seile, Leapfrog von Vaughn…

CODE RED

1…

2…

Kick-Out!

Shotgun Drop Kick gegen den sitzenden Drake von Morbeus!

Cover!

1…

2….

Kick Out!

Beide Kontrahenten rollen sich rückwärts ab, springen auf die Beine, Whip in von Drake, der Champion landet hart in der Ringecke. Mit viel Schwung schießt Vaughn auf ihn zu, benutzt die Seile für einen Step Up Enzugiri, doch Douglas duckt sich weg. Unsanft fällt Drake zu Boden, wird sofort umschlossen.

SNAP GERMAN IN DIE RINGECKE!

Hart getroffen rollt DNV aus dem Ring und klatscht wie ein Sandsack zu Boden.

Applaus brandet in der Halle auf.

Pete: „Ungewöhnlich diese beiden bejubelt zu hören.“
Sven: „Die GFCW Galaxy honoriert Leistung. Und diese beiden liefern ab. Ihre Abneigung mag sehr persönlich sein, aber sie leben sie aus im unbedingten Verlangen der starke Champion, der bessere Wrestler zu sein.“

Als wolle er den Kommentator Lügen strafen steigt Morbeus durch die Ringseile auf den Apron und wirft ein paar wüste Beschimpfungen in Richtung Drake. Und um noch einen draufzusetzen spuckt er den am Boden liegenden Challenger nochmal standesgemäß an.

BOOOOOOOOOOOOOOOOOO

Pete: „Soviel dazu.“

Auch Luna, der immer noch sichtlich gebeutelte Zane, selbst Scarecrow, haben nun ihre Abneigung gegen den Champion wieder entdeckt. Doch zwischen dem Champions Advantage und der massiven Präsenz an Verstärkung, die Morbeus an den Ring gebracht hat, verhindern, dass sie zu Vaughn und Douglas gelangen.

Elbow Drop vom Apron jetzt auf Drake. Ein paar Fans in der ersten Reihe lassen Raymond lautstark wissen, was sie von ihm halten, doch der beordert zwei der Securities heran, manövriert sie vor sich und feuert zurück.

Pete: „Was ein…“
Sven: „Er ist der Champion, er hat sich ein bisschen was verdient oder? Wenn du Champion bist, kannst du dir auch eigene Security leisten.“

Für den Träger des IC Belts geht es aber zurück zum Match. Grob wird DNV an den Haaren gepackt und halbwegs auf die Beine gezogen, bevor er brutal in die Ringstufen gestoßen wird, die sich daraufhin ein Stück verschieben. Mit breitem Grinsen marschiert Morbeus langsam auf seinen Gegner zu. Typischer Fall von „I told you so.“

Ohne Rücksicht und Respekt wird Nova erneut an den Haaren gepackt und die Stirn, die offene Wunde, wird mit ganzer Kraft an die Kante der Stufen gedrückt und an dieser hin und her bewegt.

Pete: „oh come on!“
Sven: „Fantastische Strategie“
Pete: „Der Mann ist das letzte. Komm schon Drake!“
Sven: „Dass ich dich das mal sagen höre.“
Pete: „Er hat nichts von dem getan, was Morbeus ihm vorgeworfen hat!“
Sven: „Er hat ihn zuerst attackiert.“
Pete: „Und du bist nicht der Meinung es war nur eine Frage der Zeit, bis jemand sich nicht mehr einfach anhört, was Douglas dauernd von sich gibt?“

Während das Kommentatorenteam in seinen Ehestreit verwickelt ist, kommt Eagles Count bei 8 an. Mit gefletschten Zähnen zerrt Vaughn sich an den Stufen nach oben und gerade als die Neun erklingt hechtet er auf den Apron und rollt sich in den Ring, wo Morbeus ihn schon mit wilden Stomps erwartet.

1…

2…

3…

4….

Erst als der Ringrichter ihn von DNV wegzerrt, lässt Douglas ab. Kurz hebt er beschwichtigend die Hände, nur um eine Sekunde später sich mit voller Wucht auf Drake zu werfen und mit wilden Elbows zu bearbeiten. Der greift das Ringseil, doch abermals wird erst bei 4 abgelassen.

Raymond steht auf und stuppst seinen Herausforderer wiederholt mit der Fußspitze an.

Pete: „Er verhöhnt ihn einfach nur noch.“
Sven: „Eine Demonstration von Morbeus!“

DRAGON SCREW LEG WHIP

Jubel brandet auf. Drake hatte das Bein Morbeus gepackt bei dessen Spielchen und ihn mit einer Drehung um die eigene Achse zu Boden geworfen. Doch der Champion springt sofort wieder auf, sichtliche Schmerzen im betroffenen Knie, doch das Tempo scheint Drake zu überraschen und mit einem krachenden Nothern Lighst Suplex wird der Herausforderer blitzsauber auf die Matte geworfen, doch noch einmal sind die Schultern bei zwei oben.

D N V

D N V

D N V

D N V

Sven: „Ach PLÖTZLICH sind sie alle auf drakes seite?“
Pete: „Kannst du es ihnen verübeln?“
Sven: „Douglas Knie scheint aber doch Probleme zu machen.“

Mit verzerrtem Gesicht sitzt der Champion in der Ringecke. Schwer atmend nutzt der Herausforderer die Zeit um sich wieder ein wenig zu erholen. Durchatmen. Auf alle viere schieben. Orientierung gewinnen. Noch immer keine Anstalten von Douglas sein Knie voll belasten zu können. Eagle ist bei ihm, winkt nach einem der Ringärzte, der an den Ring tritt.

Pete: „HEY WARTE MAL!“

Slay Oakland hatte mit einem Kendostick durch die Seile gelangt und würgt Vaughn mit selbigem. Max Moustache zieht derweil etwas aus seiner Tasche. Einen Handschuh. Aber…

Sven: „Ohhhh junge!“
Pete: „Come on. Es reicht auch mal.“

Als wollten sie Drake noch einmal nachträglich für sein Finest Hour Match verhöhnen, ist die Oberseite des Handschuhs über und über mit Glasscherben beklebt. Und mit einer gigantischen Rechten hämmert der Urban Ultra die Faust gegen Drakes Schulter, noch einmal, und dann gegen die Schläfe. Leviathan am Ring ist sofort da, doch die Zahlen sprechen für die Foundation. Luna, Zane und Scarecrow geraten in einen wilden Brawl mit der Security. Doch selbst hier geraten die Gefährten Drakes schnell in Unterzahl, als Scarecrow in die Barrikade gewhipt wird und dort liegen bleibt.

BOOOOOOOOOOOOOO

FUCK FOUNDATION

FUCK FOUNDATION

Und prompt setzt beim Champion die vielbeschworene Wunderheilung ein, als er Eagle beiseite drängt und auf den blutenden Vaughn zumarschiert. Doch nun wird der Ringrichter auch auf den Brawl an der Ringseite aufmerksam. Und mit einer energischen Geste bedeutet er den Securities und Leviathan den Ring zu verlassen.

Pete: „Warte… Was ist mit…“
Sven: „Hast du die Ultras etwa involviert gesehen?“
Pete: „Das darf doch alles nicht wahr sein…“

Ist es aber. Genüsslich schaut Morbeus zu, wie die Security grinsend den Ring verlässt, während Luna Zane förmlich anfleht nichts dummes zu tun und den Ring zu verlassen. Die Ultras hingegen stimmen ein fröhliches „Goodbye“ an. Das Publikum nimmt es wesentlich schlechter auf. Von Seiten des Champions gibt es nur einen Mittelfinger und ein schallende Ohrfeige für Drake. Mühelos hebt Raymond seinen Gegner aus und slamt ihn auf die Matte. „Viel zu einfach“ signalisiert sein Blick.

Pete: „Ich hätte das so nicht erwartet.“
Sven: „Vielleicht hat Morbeus einfach recht, schonmal daran gedacht?“
Pete: „Du warst doch sonst immer für Drake?“
Sven: „Man muss mit der Zeit gehen.“
Pete: „So wie die Bayern Fans die mal zwei Jahre Dortmund Fans waren?“
Sven: „Was?“
Pete: „Was was?“

Nun packt Morbeus seinen Gegner ein weiteres Mal und positioniert ihn wie zu einer Powerbomb. Lachend deutet er an, eine Zigarette auf dessen Rücken auszudrücken und hebt an.

HURRICARANA

...und segelt durch den Ring. Ein wenig perplex richtet er sich auf.

SUPERKICK

Der Champion taumelt zurück, in die Ringseile und wieder in die Ringmitte.

INFECTION MACHINE

Tosender Jubel flutet die Halle. Und DNV fühlt förmlich, WIE hart das Morbeus getroffen hat. Wie ein Raubtier wartet er geduldig darauf, dass seine Beute wieder auf die Beine kommt. Ein harter Tritt in den Bauch.

Pete: „HIER KOMMT ER!“

Der Lift.

NEW

ORDER

...GEBLOCKT

Im Lift setzt Douglas sein Knie an Vaughns Schläfe. Der muss den Griff loslassen, taumelt ein wenig, Morbeus fällt zu Boden und wird sofort von den UUB aus dem Ring gezogen. Doch Sicherheit sieht anders aus. Mit viel Anlauf donnert Drake durch den Ring.

SUICIDE DIVE ÜBER DAS OBERSTE SEIL

Pete: „UND ALLE SIND AM BODEN!“

D N V

D N V

D N V

Wie ein besessener schleudert der Herausforderer den Champion fast in den Ring.

Pete: „Die Tische haben sich gedreht!“
Sven: „Ich hasse Google Übersetzer.“
Pete: „Ist das der Moment, in dem wir einen neuen Champion krönen?“

Erneut scheint der Patient Zero anzusetzen, doch diesmal sind es die verzweifelten Strikes des Champions, die ihn zurücktreiben. Erst mit der Faust in die Seite. Dann, als der Griff sich lockert, mit dem Ellbogen gegen die Seite des Kopfes.

DDT

Alle viere von sich getreckt liegt Drake am Boden. Kurz scheint Morbeus zu überlegen, dann dreht er sich um.

Sven: „Wohin…“


Auf den Apron und dann geht es nach oben. Der Champion steigt aufs oberste Ringseil.

Pete: „Ohhh was hat der Intercontinental Champion im Kopf?“

Langsam regt sich Drake wieder. Auch Morbeus bemerkt das, wartet ab, bis er wieder komplett steht springt ab und.

V TRIGGER

Mit einem gewaltigen, krachenden Knee Lift holt Drake Morbeus aus der Luft. Schlaff sackt dessen Körper zusammen, aus dem Mundwinkel fließt Blut.

Pete: „DAS WARS! DAS WARS!“
Sven: „WAS EIN KNOCK-OUT BLOW VON DRAKE!“

Eagle ist unten. Die Zuschauer helfen ihm.

OOOONE

TWOOOOO

THREEEEEEEEEEE

Doch die Fans waren voreiliger, als der Ringrichter. Denn seine Hand, erreicht die Matte kein drittes Mal, als Morbeus die Schulter von der Matte reißt und sofort wieder auf die Beine springt. Vaughn blickt ihn an, als hätte er einen Geist gesehen.

CLIMATE CHANGE

… geht ins Leere. Spinning Heel Kick. Trifft dagegen.

SHATTERED MASKS

Adrenalingeladen greift der Herausforderer sich erneut den Champion in einem Suplex-artigen Griff. Zweifelohne der Ansatz zur New Order. Doch wieder hebt er Morbeus nur die Hälfte des Weges, diesmal scheint sich der Champ schlicht zu schwer zu machen, landet wieder auf die Füßen und hebt Vaughn nun seinerseits aus.

FALCON ARROW

Beide Kontrahenten liegen am Boden, Atmung flach, Arme von sich gestreckt, Blut im Gesicht.

Sven: „Ich pack es nicht!“
Pete: „Was ein Duell!“

FIGHT FOREVER

FIGHT FOREVER

FIGHT FOREVER

ZAPP

Plötzlich. Stockfinstere Nacht. Man sieht die Hand vor Augen nicht mehr.

Sven: „Was?“
Pete: „Stromausfall?“

Dem Sherlock unter den Zuschauern fällt wohl auf, dass dies nicht der Grund sein kann, sind doch die zwei von der Tankstelle noch zu hören.

Sven: „Ich bin lang genug in dem Business um zu wissen, dass das selten gut….“

ZAPP

Sven: „...endet.“

Noch immer liegen beide Kontrahenten im Ring. Doch am Ring, liegen die UUB übereinander wie zwei nasse Säcke. Doch einer von beiden sieht wesentlich schlimmer aus als vor dem Erlischen der Scheinwerfer. Doch der andere liegt mit einem Arm obenauf. Und Howard Eagle, ohne klaren Beweis für illegale Geschehnisse, geht zögerlich auf die Matte.

Sven: „NICHT SO!“
Pete: „DOCH SO!“

Die Halle tobt.

OOOOOOOOOOONE

TWOOOOOOOOOOOOOOOOOOO

THREEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEEE

DING DING DING

Pete: „DRAKE. NOVA. VAUGHN. IST DER ACHTE TRIPLE CROWN CHAMPION IN DER GESCHICHTE DER GFCW!“

Noch immer rührt sich im Ring niemand einen Millimeter. Drakes Arm liegt leblos über dem ebenso leblosen Ex-Champion, während ausnahmsweise nicht nur die Leviathan Unterstützer toben. Hooray hooray the witch is dead.

Laura: „Hier ist der Sieger, und NEUE GFCW Intercontinental Champion. The Patient Zero. DRAKE. NOOOOOOOOOOOVA. VAUUUUUUUUUUUUUGHN!“

Aus dem Backstagebereich kommen Luna und Zane gestürmt. Und am Ring, wo zuvor ein geschlagener Mann lag, steht Scarecrow, mit einem breiten Grinsen im Gesicht. Die drei Mitglieder*innen von Leviathan scharren sich um Vaughn, der im Ring mit deren Hilfe langsam zu realisieren scheint, was geschehen ist. Die von Morbeus bearbeiteten Cuts an der Stirn wollen noch keine Ruhe geben, doch während Zane und Luna ihn aufrecht halten und auf ihn einreden, fallen sich Drake und Scarecrow in die Arme.

Die Stützhilfe bleibt vorerst Zanes Aufgabe denn Luna nimmt, respektvoll, den IC Belt aus den Händen von Howard Eagle entgegen. Langsam schaffen die drei es Drake aufzurichten, der sich wacklig auf den eigenen Beinen hält und nun mit einer Hand den Belt entgegen nimmt.

Pete: „Geschichte wurde geschrieben. Einmal mehr Brainwashed. Einmal mehr durch Drake. Nova. Vaughn. Aber was zur Hölle ist gerade passiert?“
Sven: „Scarecrow, ich sage dir es war Scarecrow.“

Der neue Champion reißt den Titel in die Höhe, und setzt einen Fuß auf die Brust des geschlagenen Morbeus.

Pete: „Es ist einmal mehr die Ära des Patient Zero.“

FADE OUT



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Jetzt noch überlegener im Geschmack.


Noch siegreicher im Abgang.


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So genießt bloß ein Kaiser.


Schwanenburgunder.


GFCW Tag Team Championship Match:

Beermachine (Sid the Scum & Rob Gossler) vs. Slaanesh Connection (Flex Fulrgim & Lucius the Eternal)

Referee: Peter Cleven




Die Herausforderer erscheinen zu den harten Gitarrenklängen ihrer Entrance Music in der Halle. Die Halle ist in lila Laserlicht gehüllt und komplett runtergedimmt, während Lucius und Flex Fulgrim die Halle betreten. Sie tragen identische purpurfarbene Hosen mit dem Slaanesh Symbol in Gold auf dem Gesäß. Sie wirken grimmig entschlossen, als sie sich auf die Rampe begeben und beide eine Pose (die Youngbucks Pose können sich die Betrachter hier gerne vorstellen). Goldener Feuerwerksregen segelt auf die Herausforderer nieder, die darin förmlich zu duschen scheinen. Anschließend geht es in den Ring ohne auch nur die Fans eines Blickes zu würdigen.


Nach einem kurzen Werbeblock sind auch Beermachine im Ring und deren Entrance-Theme klingt aus.


Sven: „Rob Gossler und Lucius the Eternal werden starten. Krasser Größenunterschied, obwohl Rob ja nicht gerade klein ist. Aber der über zwei Meter große Lucius mit seinen 126 kg ist schon beeindruckend!“

Pete: „Die Glocke wird geläutet und Peter Cleven hat das Match freigegeben! Lucius schlägt wild auf Rob ein und der weiß gerade nicht wie ihm geschieht! Whip In von Lucius…“


Powerslam!


Sven: „Lucius zieht Rob gleich wieder hoch und schickt ihn erneut ins Seil…“


Back Body Drop!


Rob Gossler hält sich unter Schmerzen den Rücken will aber schnell wieder hochkommen. Ein harter Kick ins Gesicht erwischt den Hamburger allerdings und Lucius zieht ihn wieder hoch. Er schickt ihn in die Ecke und rennt hinterher, aber Rob kann dem Big Splash ausweichen und verschnauft für eine Sekunde, bevor er mit einer Clotheline gegen Lucius läuft. Lucius bleibt unbeeindruckt stehen und Rob rennt ins Seil um für eine weitere Clotheline Schwung zu holen, doch Lucius verpasst Ihm einen schnellen Forearm, welcher ihn auf den Hosenboden befördert. Er zieht ihn in die Ecke und wechselt Flex Fulgrim ein. Der kleinere Member der Slaanesh Connection, welcher trotzdem 190 cm groß ist, schnappt sich Rob in der Ecke und schlägt dessen Kopf erst mal hart auf das Ringpolster! Er will einen Ace Crusher folgen lassen, aber Rob schubst ihn weg, sodass er auf dem Rücken landet ohne Rob Gossler mitzunehmen.


Pete: „Rob gelingt der Tag und Sid the Scum ist im Ring! Sid stürmt auf Flex zu, welcher ebenfalls schnell hochgekommen ist. Sid rennt Flex mit einer Clotheline um, doch der kommt wieder hoch, während Sid ungebremst ins Seil läuft…“


Superkick!


Sven: „Durch den Schwung wird Flex Fulgrim hart von den Beinen geholt, aber Sid läuft ein weiteres Mal ins Seil und landet einen schnellen Elbow Drop! Er springt auf und lässt sich von den Fans feiern!“


Die Fans jubeln ihren Helden zu, was Sid mit einem wohlwollenden Lächeln quittiert. Flex kommt wieder hoch und wird mit ein paar Schlägen von Sid erwartet. Sid lächelt immer noch, da die „Beermachine“ Chants einfach nicht abreißen. Ein Whip In folgt…


Dropkick!


Jetzt covert der Champion das erste Mal Flex…


1…

2…

Kick Out!!!


Pete: „Gerade noch rechtzeitig geht die Schulter hoch!“

Sven: „Sid wechselt Rob Gossler ein, welcher sogleich mit ein paar Kicks gegen Fulgrim vorgeht. Er läuft hinter Flex ins Seil…“


Bulldog!


Wieder wird ein Pin angesetzt, aber dieses Mal schafft Flex Fulgrim den Kick Out bei 1. Rob zieht den weißhaarigen Flex Fulgrim an den Haaren nach oben und schickt ihn ohne Verschnaufpause ins Seil. Unter der Clotheline kann Fulgrim abtauchen und packt in einer Blitzreflex Aktion den Hinterkopf von Rob…


Ace Crusher!


Beide liegen schnaufend auf der Matte, da sie bisher die meisten Aktionen einstecken mussten. Nach einigen Sekunden kommen sie zeitgleich hoch und ein fieser Tritt von Flex in die Weichteile von Rob bringt ihn in eine bessere Ausgangslage. Er schlagt Ihn in die eigene Ecke und es folgt eine 10 Fist Kick Combo gegen Rob! Dann wird mit Lucius the Eternal gewechselt. Lucius lächelt arrogant, als er Rob mit einem harten Europen Uppercut trifft. Er nimmt etwas Anlauf…


Big Splash into Corner!


Lucius legt sich auf den Champion und covert…


1…

2…

Kick Out!!!


Sven: „Der Fuß ist auf dem Seil! Das Cover war auch viel zu dicht an den Seilen angesetzt! Sowas passiert auch nur Amateuren!“

Pete: „Lucius sieht nicht gerade glücklich aus und zieht Rob wieder hoch…“


Jawbreaker!


Lucius hat mit dem Konter von Rob nicht gerechnet und so muss er diesen Move fressen. Der Hamburger lässt Lucius hochkommen und kickt ihm in den Magen.


Snap Inverted DDT!


Die Champions sind in einer weitaus besseren Ausgangslage. Rob zieht Lucius wieder hoch…


Dropkick!


Rob Gossler begibt sich in seine Ecke und tagt mit Sid, welcher den Ring entert und sofort auf Lucius zuläuft. Lucius wird mit einem harten Forearm erwischt, aber der Hüne steckt es locker weg. Der Kölner will einen Superkick zeigen, doch Lucius fängt das Bein ab und schleudert Sid von sich. Gerade als dieser wieder auf Ihn zugeht macht Lucius the Eternal einen kleinen Sprint und er rennt in einen…


Running Big Boot!


Lucius zieht Sid the Scum wieder hoch und lächelt spöttisch, als er den Kölner mit harten Schlägen zusetzt und ihn in die Ecke treibt.


Powerbomb into Corner!


Sven: „Scheint sich ein neues Team das Gold zu sichern, Pete. Die letzten Moves haben Sid ganz schön zugesetzt und auch Rob sieht nicht mehr so frisch aus oder was meinst du?“

Pete: „Ich sage wir warten erst mal ab und dann sehen wir weiter, Sven. Tag mit Fulgrim, welcher gleich den Ring entert und mit einigen Fists Sid bearbeitet. Sid kontert mit einer Serie an Kicks gegen das Bein von Fulgrim und kann ihn tatsächlich zurückdrängen!“


Doch das alles scheint nur eine Finte zu sein, denn Fulgrim dreht sich um Sid herum und schleudert ihn nach hinten weg!


German Suplex into Bridge!

1…

2…

dre…Kick out!


Fulgrim kann es nicht fassen und rauft sich die weißen Haare, während er sich nochmal bei Peter Cleven erkundigt. Der macht ihm ganz klar deutlich das die Schulter rechtzeitig oben war. Fulgrim winkt ab und macht dem Ringrichter klar, dass er anderer Meinung ist. Sid wird an den Haaren nach oben gezogen und mit ein paar Worten seitens Fulgrim bedacht.


Pete: „Sid scheint wütend zu sein, aber der Faustschlag geht ins Leere. Fulgrim tritt dem Punk einfach zwischen die Beine, was ihm eine Ermahnung von Peter einbringt! Nur eine Ermahnung! Was zum Teufel sollen diese unfairen Aktionen?“

Sven: „Das war ein Muskelzucken im Bein. Hatte ich auch mal und das kann man schlecht kontrollieren. Also von meiner Seite hatte Sid nur Pech in dem Moment im Weg gestanden zu haben.“

Pete: „Wer’s glaubt, Sven. Fulgrim zieht Sid wieder hoch und erneut gibt es ein paar arrogante Worte des weißhaarigen Kultmitglieds. Aber dieses Mal gibt es von Sid einen Kick in die Weichteile! Oder sollte ich eher sagen, dass sein Muskel gezuckt hat?“


Bevor Sven antworten kann übernimmt Sid die Kontrolle und schickt Fulgrim ins Seil…


Olympic Slam!


Sid reißt die Arme hoch und feiert mit den Fans, während sich Fulgrim mit schmerzverzerrtem Gesicht zu Lucius robben will. Sid aber zieht ihn wieder in die Ringmitte und es gibt einen…


Rings of Saturn!


Pete: „Das ist die Entscheidung, Sven! Daraus wird sich Flex Fulgrim nicht mehr befreien können…“

Sven: „Oh man…das sieht nicht gut aus. Jetzt befrei dich endlich Flex!“


Mit einer Verzweiflungstat begibt sich Lucius in den Ring und unterbricht mit einem Kick den Aufgabegriff! Rob will in den Ring stürmen, aber da wird er von Sid mit einer Geste zurückgehalten. Lucius begibt sich wie ein unschuldiges Kind auf den Apron und lächelt. Sid wechselt Rob ein, welcher sofort mit einem harten Elbow nachsetzt und Flex sofort wieder hochzieht. Er schreit seine Wut heraus…


T-Bone Suplex!


Sofort cover der eine Teil von BM den Herausforderer…


1…

2…

Kick Out!!!


Rob kann es nicht fassen, aber kündigt die Entscheidung an. Er kündigt den Moshdrop an, was die Fans mit Jubel quittieren. Doch Flex Fulgrim schlägt mehrere kurze Punches ins Gesicht des Champs und einen harten Kick in den Magen.


Vertebreaker!


Pete: „Was für ein harter Move! Flex versucht in seine Ecke zu kommen, aber er ist doch sichtbar mitgenommen von den Aktionen. Er robbt schwerfällig in die Ecke und Lucius macht sich ganz lang, aber auch Rob versucht in seine Ecke zu kommen…“

Sven: „Geschafft! Lucius ist im Rennen, aber auch die Deppen von Beermachine konnten wechseln. Und bevor du meckerst, Pete…ja ich sagte Deppen!“


Lucuis rennt auf Sid zu und rennt ihn mit einem Running Big Boot um! Er zieht ihn gleich wieder hoch und kickt ihm in den Magen.


Pile Driver!


Der Ring erzittert nach dieser harten Aktion und die Fans sind sich nicht mehr sicher, ob die Champions auch als Champions den Ring verlassen. Lucius lächelt breit, als er den Pin ansetzt.


1…

2…

Kick Out!!!


Ungläubig blickt Lucius zu Sid, welcher wieder auf die Beine kommt und mit dem Kopf schüttelt. Lucius setzt mit einem harten Schlag an den Kopf des Champs nach. Er treibt ihn in die Ecke und wechselt wieder Flex ein, welcher mit einer Serie an Schlägen Sid eindeckt. Sid steht schwankend in der Mitte des Rings und die Herausforderer stellen sich hinter und vor Sid auf. Sie nicken sich zu und laufen auf den Champion zu…


Sound like Noise!

Oder???


Pete: „Der Running Big Boot an den Vorder bzw. Hinterkopf geht daneben und beide Slaanesh Anbeter treffen sich selbst! Sid kann im letzten Moment ausweichen und so treffen sie sich selbst!“

Sven: „Sid kommt wieder hoch und es folgt…“


Crowd Surfing!!!

1…

2…

3!!!


Sieger des Matches durch Pinfall und somit weiterhin GFCW Tag Team-Champions: Beermachine!


Die Herausforderer sitzen ungläubig am Boden, während die Champions ihren großen Sieg auf dem Top Rope feiern.




Es wird in den Backstage-Bereich geschalten. Und wieder einmal ist es Mac Müll der ein weiteres Mal vor der Tür von Player steht! Er sagt nichts, sondern klopft direkt an die Tür!


*KNOCK KNOCK*


Und dieses Mal öffnet sich die Tür schon nach wenigen Augenblicken! Und endlich kommt der Mann heraus, auf den Mac schon den ganzen Abend gewartet hat: PLAYER!


Mit fokusiertem, konzentrierten Blick tritt er aus seinem Lockerroom heraus. Kein Gruß an Mac, kein Zucken. Der Blick nach vorne gerichtet!


Mac Müll: "Endlich! Player! Ich will auch nicht lange stören! Eine einzige, einfach Frage: Hast du noch irgendetwas zum heutigen Match und deinen Gegnern zu sagen?"


Player dreht den Kopf zu Seite. Guckt auf den Boden…


Er hebt den Kopf nach oben, schaut auf die Decke…


Er überlegt…


Er senkt den Kopf, schaut wieder gerade aus nach vorne…


Er überlegt weiter…


Er dreht den Kopf zu Mac Müll, schaut ihn starr an…


Die Kamera zoomt auf sein Gesicht heran...


Player: "Nein!"


Er wendet sich von Mac ab, verlässt das Bild und es fadet aus…



Ein Video wird eingespielt. Die Kamera zeigt uns die schöne Schweizer Stadt, die heute Gastgeber dieser Großveranstaltung ist. Die Abendlichter von Zürich erhellen den späten Abend in der Stadt. Die Kamera dreht sich um… und da steht der GFCW World Heavyweight Champion, Lionel Jannek. Wie üblich in der Öffentlichkeit in seinem feinen Zwirn und der Titelgürtel auf der Schulter darf natürlich nicht bei ihm fehlen.


Lionel Jannek: „So stehe ich also hier. Der hellste Stern am Firmament des Wrestlings, ganz oben an der Spitze, alle überstrahlend, in Zürich für den GFCW Pay Per View ‚Brainwashed‘…“


Dabei breitet er die Arme aus und blickt zum Himmel, als würde er mit den Mächten kommunizieren. Doch dann senkt sich der Blick auch schon wieder zur Kamera.


Lionel Jannek: „In den letzten Wochen habe ich nur eine Frage gehört: Kann Lionel Jannek gegen zwei Gegner bestehen und Champion bleiben? Doch wieder einmal werden die Tatsachen verdreht und ich bin der Einzige der die wahren Fragen für heute Abend kennt: Haben Player und Zereo Killer das Zeug dazu Lionel Jannek zu entthronen? Können sie Lionel Jannek von der Spitze stoßen? Wenn nicht sie, wer dann?“


Eine andere Kameraeinstellung zeigt uns nun, wo Lionel Jannek ist. Der GFCW Champion steht auf dem Dach der Swiss Life Arena! Ganz oben, über allen anderen, am höchsten Punkt, so wie er es sieht und so wie er es gerne hat. Dann wird wieder zu der Kamera geschaltet die mit Jannek am Dach steht. Der Österreicher hält mit der linken Hand den Titelgürtel an seienr Schulter fest und an seiner rechten Hand erhebt sich der Zeigefinger als würde er beginnen zu zählen.


Lionel Jannek: „Player… 2:0 steht es für dich. Zumindest als es um den Intercontinental Championship ging, ja. Als GFCW World Heavyweight Champion, da steht es 1:0 für mich. Und heute kommt mein zweiter Streich dazu. Aber sieh es positiv, denn dann kannst du endlich wieder um deinen Lieblings-Titel antreten: In der Intercontinental-Division! Das war doch so ein guter Platz für dich, Player! Du hast sehr gut in die Intercontinental-Riege gepasst, hättest dir dort einen legendären Ruf erarbeiten, vielleicht sogar Rekord-Champion werden können.“


Das alles erzählt er uns mit einem höhnischen Lächeln im Gesicht, welches nun aber aus seinem Gesicht weicht.


Lionel Jannek: „Aber du wolltest es ja unbedingt wissen, was? Du wolltest ja unbedingt sehen, ob es auch für den ganz ganz großen Wurf reicht. Tja, diese Frage habe ich dir bei Finest Hour ja beantwortet. Doch anstatt, dass du das Zeichen erkennst und deine Grenzen akzeptierst, kreuzt du meinen Weg noch ein weiteres Mal. Du bettelst ja förmlich darum, dass dich Lionel Jannek mit der eiskalten Realität ins Gesicht schlägt!“


Dabei holt Jannek zu einem Rückhand-Schlag aus und fixiert die Kamera mit einem intensiven Blick. Doch wer Angst um den Kameramann hat, kann beruhigt sein. Jannek senkt langsam seine Hand wieder.


Lionel Jannek: „Dann sollst du deinen Wunsch bekommen. Genieße deine 5 Minuten Ruhm und das große Scheinwerferlicht des Main Events noch ein letztes Mal in vollen Zügen, Player. Denn nach dem heutigen Abend, ist damit endgültig Schluss! Und am Ende wird dir die Erkenntnis bleiben, dass es für dich einfach nicht für ganz oben reicht.“


Der „Superior One“ fährt sich einmal durch seine Haare und blickt dann nach links ins Off.


Lionel Jannek: „Zereo Killer…“


Diesen bekannten Namen, mit dem ihm viel verbindet, lässt er für ein paar Sekunden beim Publikum wirken, bevor er seinen Blick wieder der Kamera zuwendet.


Lionel Jannek: „Mike… Tu was du für richtig hältst. Aber denk daran: Du weißt wie kein anderer zu was ich fähig bin. Besonders wenn mein Titelgold und mein Salär als Champion auf dem Spiel steht. Du weißt, dass ich dann noch viel unberechenbarer und aggressiver werde als sonst. Natürlich weißt du das, du warst ja dabei als es uns dabei half gemeinsam Champions zu werden und die Titel mehrfach zu verteidigen. Die Frage ist allerdings, Mike, willst du dich heute Abend wirklich dagegen stellen… oder doch lieber dazu stellen? An die Seite des Mannes, dem du das Leben deiner Tochter verdankst!“


Besonders der letzte Satz wurde vom Champion noch einmal ausdrücklich hervorgehoben, als würde er einen Gefallen bei Zereo Killer einlösen wollen. LJ macht ein paar Schritte von der Kamera weg und dreht sich dann von ihr weg. Sein Blick ist auf die wunderschöne Zürcher Aussicht gerichtet.


Lionel Jannek: „Ein Gegner, zwei Gegner, das gesamte Roster, die ganze Schweiz, am Ende spielt es keine Rolle gegen wie viele Herausforderer ich meinen Titel verteidigen muss. Am Ende des Abends wird es wieder heißen ‚und nach wie vor GFCW World Heavyweight Champion: ‚The Superior‘ Lionel Jannek!‘.“


Passend dazu und um die Worte zu untermauern, reckt der Österreicher seinen Titel in den Zürcher Abendhimmel. In dieser Pose dreht er sich wieder zur Kamera.


Lionel Jannek: „Denn ob es euch passt oder nicht: ICH stehe an der Spitze der GFCW, an der Spitze der Wrestling-Welt und niemand kann mich von dort verdrängen! NIEMAND! Denn niemand in der GFCW oder sonst anderswo ist gut genug dafür, war gut genug dafür oder wird jemals gut genug sein!“


LJ senkt den Titel wieder und legt das Gold zurück auf seine Schulter. Die Kamera zoomt nun langsam immer etwas näher an den Champion heran.


Lionel Jannek: „So wie das gesamte Roster der GFCW und jeder einzelne hier in Zürich, stehen alle unter mir. Denn ich bin Lionel Jannek! Der ‚Opportunistische Artist‘, der ‚Tactical Sovereign‘, das ‚Spotlight Highlight‘, der ‚Alpha Lone Wolf‘ und über allem anderen bin ich GFCW World Heavyweight Champion! Ich bin, nicht nur hier, heute und jetzt, sondern für alle Zeiten…“


Die Kamera zoomt an Lionel Jannek vorbei in den Hintergrund und nach einigem Zoomen und scharf stellen der Kamera, wird für alle Zuseher ein Bild deutlich…



Lionel Jannek: „Einfach… SUPERIOR…“


Noch ein paar Sekunden wird uns das Lichtspiel, dass auf den Alpenbergen zu sehen ist gezeigt. Dann fadet das Bild zu Schwarz aus…



Mac Müll: „Richard von Hansa, Heinrich von Sternburg! Auf ein Wort?“

Richard von Hansa: „WAS willst du von uns, du Wicht?“


Mac Müll legt eine Vollbremsung ein, als sich Richard von Hansa mit hassverzerrter Fratze zu ihm umdreht und ihn wirsch anherrscht. Auch Heinrich von Sternburg, das hünenhafte Mitglied des Corps, dessen steinernes Antlitz normalerweise keinerlei Emotion erahnen lässt, tut sich schwer, den Ärger hinter seiner sonst so stoischen Miene zu verbergen.


Mac Müll: „Die GFCW-Galaxie will wissen, was dort draußen bei eurem Match gegen Danny Rickson und Garrison Gaeta passiert ist.“

Richard von Hansa: „Nach was sah es denn deiner Meinung aus???“


Mac Müll bekommt gar nicht erst die Gelegenheit zu antworten.


Richard von Hansa: „Das, was da im Ring passiert ist, war ein schlechter Scherz! Das hatte nichts mit einem fairen und kompetitiven Ringkampf zu tun! Diese… Diese zwei Hochstapler Danny Rickson und Garrison Gaeta… darauf waren wir nicht vorbereitet. Hätten wir gewusst, dass diese hinterlistigen und betrügerischen Schlangen ihre Kämpfe so austragen, wie sie es heute getan haben… Nein! Das können wir so nicht stehen lassen. Wir werden zu Claude Booker gehen und dieses fehlerhafte Ergebnis von höchstoffizieller Seite aufheben lassen!“

Mac Müll: „Mit Verlaub. Heinrich von Sternburg wurde – fair and square, wie man so schön sagt – in der Mitte des Rings gepinnt. Der Ringrichter Jack Bobo zählte diesen Pinversuch bis Drei durch und dabei kam es zu keinen Störungen oder sonstigen Ablenkungen von außerhalb. Ein Betrugsversuch sieht sicherlich anders aaaauuu….“


Mit einem Mal packt das Sprachrohr Nobilae die Interview-Legende am Kragen und zieht diesen zu sich heran, sodass sich ihre Nasenspitze beinahe berühren. Zähnefletschend, beinahe eines tollwütigen Tiers gleich, starrt Richard von Hansa dem Hall of Famer in die vor Angst geweiteten Augen.


Richard von Hansa: „Willst du damit andeuten, dass der Fehler bei meinem lieben Corpsbruder Heinrich lag?!“

Mac Müll: „N… Nichts läge mir ferner, Richard!“


Der Münchner Adlige stößt die Interviewer-Legende von sich, welche sich nach einigen taumelnden Schritten nach hinten wieder fängt und erst mal durchatmen muss.


Richard von Hansa: „Jetzt hör mal zu, du unbedeutender Wurm! Du hast dir den falschen Zeitpunkt ausgesucht, um mit uns über diese Schmierenkomödie von einem Match zu diskutieren. Wir wurden vom Office heute Abend hereingelegt. Daran gibt es nichts zu rütteln.“


Mac Müll räuspert sich.


Mac Müll: „Aber könnt ihr nicht einfach ein Rematch gegen Danny Rickson und Garrison Gaeta fordern und den Fehler wieder… nun ja, geradebiegen? Ich bin mir sicher, dass Ihr als ehemalige GFCW Tag Team-Champions noch so viel Einfluss habt, dass man euch einen solchen Matchwunsch ohne Probleme gewähren würde.“

Richard von Hansa: „Ha… Hahaha…. HAHAHAHA!“


Der Hall of Famer streicht sich verlegen über den Hinterkopf. Was war denn nun schon wieder so lustig?


Richard von Hansa: „Mein lieber Mac Müll. Dieses Match ist uns scheißegal! Danny Rickson und Garrison Gaeta sind uns scheißegal. Tatsächlich ist uns sogar die ganze GFCW nach wie vor scheißegal. Was uns nicht scheißegal ist, ist unsere Reputation! Ein Mensch wie du kann das nicht begreifen. Der Ruf ist in adligen Kreisen das wichtigste Gut. Wurde dein Ruf erst durch den Schmutz gezogen, kommen die Ratten aus Löchern gekrochen, weil sie die vermeintliche Schwäche wittern. Weil sie glauben, dass dein gottgegebener Herrschaftsanspruch am Bröckeln ist und sie schon die Seile knoten, um dein Monument umzustürzen. Ich und Heinrich weigern uns, so zu enden wie Caligula, der durch seine eigene Leibgarde niedergestreckt wurde, weil er die ekelhaften Gerüchte, die über ihn im Umlauf waren, nicht tilgen konnte. Wir werden nicht so enden, wie Heinrich der VIII., den die Engländer zu Unrecht als den schlimmsten Monarchen in der Geschichte ihres Landes bezeichnen, weil sie von Neid zerfressen sind über seinen Erfolg bei der Damenwelt.“


„Jetzt übertreibt er aber ein bisschen“… Denkt sich Mac Müll, kann sich jedoch noch mal auf die Zunge beißen, bevor er diesen Gedanken in Worte fasst und dafür heute Abend womöglich in einem Krankenbett übernachten muss.


Richard von Hansa: „Uns interessiert am Ende nur das Ergebnis und so wie es jetzt aussieht, haben wir die GFCW mit einer ungerechtfertigten Niederlage verlassen und das lassen wir nicht auf uns sitzen. Wir gehen jetzt also gleich zu Claude Booker, befehlen ihm, das Matchergebnis zu annullieren und lassen uns danach fürstlich für diesen Auftritt bezahlen. Lass das Gesindel für den Moment ruhig glauben, dass sie heute Abend Genugtuung erfahren haben. Am Ende ändert sich für diese armen Schweine doch trotzdem nichts. Am Ende bleibt die natürliche Ordnung bestehen und die besagt, dass die Hochwohlgeborenen über dem gemeinen Volk stehen. Sie werden weiterhin im Hamsterrad gefangen bleiben, bis sie sterben oder ihnen die Füße abfaulen, während unsereins die luxuriösen Früchte unserer Vorfahre genießt. Tatsächlich… Warte einen Augenblick…“


Mit dem Handrücken stupst Richard von Hansa seinen Tag Team-Partner an.


Richard von Hansa: „Zeig es ihnen, Heinrich. Zeig ihnen, dass wir nicht einen Finger krummmachen müssen und am Ende trotzdem mehr Geld zu verdienen, als diese armseligen GFCW-Fans jemals in ihrem ganzen Leben erwirtschaften werden.“


Ein sinisteres Lächeln umspielt die Lippen des Sprachrohrs Nobilae, als Heinrich von Sternburg ein Handy hervorholt und beginnt darauf herumzutippen.


Richard von Hansa: „Als kleines Abschiedsgeschenk dürft ihr einen Blick auf unser momentanes Aktienportfolio werfen, damit ihr niemals vergesst, dass sich Euer Leben von dem unseren fundamental unterscheidet. Vor allen Dingen unser neustes, großangelegtes Investment in Vark Enterprises wird unser jetziges Vermögen verzwanzigfachen.“


Mac Müll lässt sich das Handy von einem plötzlich entgeistert dreinblickenden Heinrich von Sternburg reichen.


Heinrich von Sternburg: „Richard…“

Mac Müll: „Ähm…“



Richard von Hansa starrt auf das Handydisplay, das den kontinuierlich nach unten zeigenden Graph ihres Aktienportfolios auf ihrer Trading-App anzeigt, und wird mit einem Mal kreidebleich.


Mac Müll: „Das war jetzt so nicht geplant, oder?“

Richard von Hansa: „Scheiße… Scheiße, scheiße, scheiße! Unser Geld! Unser ganzes Geld, Heinrich!“


Hilflos starrt das Sprachrohr Nobilae abwechselnd zu seinem Tag Team-Partner und Mac Müll, bis er sich kurz darauf wieder aus seiner Schockstarre löst…


Richard von Hansa: „Wir müssen jetzt los, JETZT SOFORT! Wir müssen retten, was von unserem Vermögen noch zu retten ist!“


…und zusammen mit Heinrich von Sternburg und wild auf dem Smartphone herumtippen die Szenerie verlässt.


Mac Müll: „Eric Fletcher ist jetzt übrigens der Commissioner hier.“


…ruft der Hall of Famer dem Corps noch vergebens hinterher. Dann blendet die Szene ab.



Tammy: „Zeig ihn nochmal.“

Timo Schiller: „Ja, Mann.“


Fast schon ehrfurchtsvolle Stille herrscht in der eben noch so aufgewühlten Situation als Keek Hathaway das Objekt der Begierde herausholt und auf den Tisch seiner Kabine legt. Der Schlüssel zum Erfolg.


Timo Schiller: „DA IST DAS DING.“


Er fällt seinem Kumpel in die Arme, klopft Keek auf die Schulter bis dieser sich lachend aus der Umklammerung löst.


Timo Schiller: „Glückwunsch, Mann.“

Keek Hathaway: „Danke.“


Das Match ist schon eine Weile her. Das Publikum seitdem mit einigen Schlachten verwöhnt wurden. Und doch hat das Gefühl der ermüdenden Euphorie noch nicht nachgelassen, dass ihn seit dem Sieg befallen hat. Er setzt sich auf die Bank in seiner Kabine, lehnt den Kopf an die Wand und blickt in die Runde der treuen Gesichter, die in den letzten Minuten aufgetaucht sind, um ihn zu gratulieren. Natürlich war Timo Schiller da. Als Erster. Auch Tammy kam vorbei. MacMüll mit festem Händedruck. Einige Leute aus der Crew. Joe Jobber. Großmeister Duran. Sogar Rickson und Gaeta hatten ihm die Ehre erwiesen und für einen Moment der ehrlichen Gratulation die sonst so prägende Bissigkeit in ihrer Aussage gelassen.


Timo Schiller: „Sag es.“

Keek Hathaway: „ICH BIN GLÜCKLICH!“


Die Anwesenden klatschen freudig und stimmen in Keeks Jubelschrei ein. Dann jedoch schnellen ihre Köpfe herum und ihre überraschten Gesichter werden von einer technisch herausragenden Kameralinse eingefangen, die just in diesem Moment in die Kabine getragen wird.


Lucien Pitworth Jr.: „Das! Sind! Echte! Emotionen! Mehr davon.“

Er trippelt, die Kamera in der Hand, auf Hathaway zu und hält ihm das Ausnahmegerät so nah hin, dass jeder Tropfen Schweiß auf der dunklen

Haut Hathaways überdeutlich zu sehen ist. Das 8K-Objektiv fängt alle Kratzer ein, die die Leiterschlacht und ein Leben als Wrestler auf den Körper des Veteranen gemalt haben.


Lucien Pitworth Jr.: „Wie fühlt man sich? Los! Sag es! Sag es!“

Timo Schiller: „Der hat noch gefehlt.“

Keek Hathaway: „Schon gut.“


Das Grinsen könnte man nicht aus Keeks Gesicht bekommen, wenn man es mit Hammer und Meißel versuchen würde. Es ist festgetackert in der ermatteten und doch endlos zufriedenen Visage.


Keek Hathaway: „Ich sag dir was. Ich sag dir, wie man sich fühlt als geiler Schlüsselmacker.“


Trotz seiner Erschöpfung springt Keek von der Bank auf und lässt Pitworth einige Schritte zurückgehen.


Keek Hathaway: „Man fühlt sich mächtig. Nicht auf eine schlechte Weise, doch ein bisschen Breitbeinigkeit ist schon dabei und das kann ich mir an diesem Abend gönnen. Ich fühle mich ein bisschen geil gerade. Und warum?“


Er hält den Schlüssel in die Kamera.


Keek Hathaway: „Nicht nur, weil eine unglaubliche Geschichte ein Happy End gefunden hat. Nicht nur, weil ich mir endlich eingestehen kann, dass ich dies alles hier verdient habe. Sondern auch, weil ich jetzt langsam merke, was ich mir erarbeitet habe. Der erste Teil meines Aufstiegs ist in den Geschichtsbüchern. Krass. Aber damit ist das Buch noch nicht geschlossen. Der viel größere Teil meiner Geschichte wird noch geschrieben und mit diesem Schlüssel kann ich bestimmen, wie es wird.“


Der Schlüssel wird in den Händen Hathaways zum Spielobjekt, freudig hin und her gewedelt.


Keek Hathaway: „Gleich kommen Jannek, Player, Zereo. Vor ein paar Wochen war das für mich noch so etwas wie eine Parallelveranstaltung, zu der ich nicht eingeladen bin. Geschlossene Gesellschaft auf Monate hinaus. Nun jedoch realisiere ich, dass sie mich nicht mehr einladen MÜSSEN. Ich kann mich fortan auf jede Party einladen, die ich will. Ich könnte einfach und bin dabei. Oder warten bis der Champion am Ende des Abends glaubt, dass er der große Gewinner ist. Dann kommt eine Musik, dann kommt Keek Hathaway und – zack! – Geschichte geschrieben. Ich weiß nicht, ob ich das machen werde. Aber ich könnte!“


Timo Schiller klopft ihm abermals auf den Rücken, lächelt seinem Kumpel zu.


Keek Hathaway: „Ich kann auch warten. Ein Title Nights Main Event? Ist möglich. Antreten, wenn ein Hall of Famer das Gold hat und ihn dann aus dem Nichts herausfordern? Auch das kein Problem. Dieser kleine, unscheinbare Schlüssel gibt mir so viele Möglichkeiten, dass ich Wochen brauchen werde, um an alle zu denken. Solange dieses Ding in meinen Händen ist, trage ich für jeden Atemzug meines Daseins einen Stift bei mir, mit dem ich jederzeit Geschichte schreiben kann.“


Er lässt sich wieder auf die Bank fallen.


Keek Hathaway: „Das ist nicht nur Euphorie. Das ist Freiheit. Emanzipation von einem System, von dem ich lange dachte, dass ich es nicht bis zur Spitze erklimmen könnte. Weil ich anders bin. Aber jetzt plötzlich bin ich am Schalthebel.“


Ein deutlicher Fingerzeit in Richtung Kamera.


Keek Hathaway: „Keek zu sein heißt nicht mehr, dass man zwischen zwei Dingen, die wirklich relevant sind, was Krasses macht, um Aufmerksamkeit und Jubel zu bekommen. Sondern, dass ich bestimme, was überhaupt relevant ist! Ich bin Keek Hathaway. Ich bin der Schlüsselmacker. Und ich bin…“


Im Überschwangt klopft er selbst Pitworth Jr., mit dem ihn sonst eine so wechselhafte Beziehung verbindet, kumpelhaft auf den Rücken.


Keek Hathaway: „Ihr seht es mir selbst an. Und jetzt lasst uns Champagner trinken.“

Timo Schiller: „Beste. Den Abend ausklingen lassen.“

Keek Hathaway: „Die Ringkleidung behalte ich trotzdem an.“


Ein Zwinkern.


Keek Hathaway: „Man weiß ja nie.“