Toxic Lugosi kommt als Erster durch den Vorhang und wartet in der Gorilla Position auf seinen Tag-Team Partner TJ Silverberg. Obwohl etwas ausser Atem sieht man "The bad Bat" nicht an das er gerade im Ring ein paar Prügel ausgeteilt hat. Aber man sieht seine Abneigung. Der Grund warum er seinem Partner helfend zur Hand ging, war eine einfache strategische Überlegung. Nicht mehr und nicht weniger. Wenn er TJ nicht geholfen hätte, wäre seine Leistung für Brainwashed und seine körperliche Fitness nicht in der Hochform die er für nötig hält. Ohne einen gesunden Partner kann das Titelmatch nicht den gewünschten Ausgang nehmen, den Lugosi haben will. Der Titel ist für ihn wichtig und ein unnötiges oder unkalkulierbares Risiko kann er sich nicht leisten.

Toxic Lugosi: "Verschwindet hier!"

Die Techniker und die restliche Crew, an denen diese Worte gerichtet sind, schauen Lugosi kurz an, sehen aber sofort an seinen Augen, das er es ernst meint und eine Diskussion nicht ratsam sei. Langsam entfernt sich die Crew und Lugosi stützt sich mit geballten Fäusten auf einen Tisch ab, wartend auf TJ und Jessica, die in wenigen Momenten durch den Vorhang kommen werden.

Toxic Lugosi: "TJ, Jessica. Mitkommen. Wir müssen reden."

So ernst und bestimmend haben TJ und Jessica Lugosi noch nicht erlebt. TJ will gerade seinen Mund aufmachen und ihm was sagen, doch er verkneift es sich. Lugosi geht vor, vergewissert sich aber mit einem ernsten Blick noch einmal, ob die beiden ihm folgen. Fragende Blicke einiger Crew-Mitglieder begleitet das Trio, welches von einem wütenden Lugosi angeführt wird. Lugosi öffnet die Kabinentür von TJ und schließt sie hinter TJ und Jessica mit Wucht zu.

Toxic Lugosi: "Was soll das alles?"

TJ Silverberg: "Ich weiß das du wütend auf mich bist, aber lass mich erklären. Der Grund wieso ich bei der letzten War Evening nicht da war ist das ich bei meiner Familie in Deutschland gewesen bin. Sie brauchten meine Hilfe."

Lugosi setzt sein Betroffenheitsgesicht auf, welches er vor Jahren einmal für eine andere Situation einstudiert hat. Mit besorgter Mine schaut er TJ an.

Toxic Lugosi: "Oh, wirklich? Hoffentlich nichts schlimmes."

Silverberg stutzt kurz, da er mit Mitgefühl seitens Lugosi nicht gerechnet hat.

TJ Silverberg: "Nein nichts schlimmes, mein Vater brauchte meine Hilfe....."

Lugosi baut sich plötzlich direkt vor TJ auf und unterbricht ihn mitten im Satz.

Toxic Lugosi: "Halt's Maul. Es interessiert mich einen Scheiß was in deinem Privatleben vorgeht. Für mich zählt einzig und allein, das du deinen Pflichten nachkommst und pünktlich und verlässlich bist. Wir sind ein Team. Schon mal was von Loyalität gehört? Das war das letzte Mal, das du ein Match auslässt."

Lugosi hat sich in Rage geredet. TJ schaut ängstlich zu Jessica hinüber, die selbst überrascht ist, von den Worten.

Jessica: "Pass mal auf Lugosi, ihr seit Partner und TJ hat das nun auch kapiert. Doch brüll ihn nicht so an verdammt noch mal. Ihm ist seine Familie wichtig, er hat seinem Vater bei einem Problem geholfen. Ist das so schlimm? Ach...und übrigens hat er kein Match ausgelassen, er war übrigens zum Match wieder da."

Lugosi schaut weiter starr in die Augen TJs und wendet seinen Blick nicht einen Moment ab. Er würdigt Jessica mit keinem Blick.

Toxic Lugosi: "Selbst wenn es so wichtig gewesen ist, gibt es Telefon, Handy, Mail und noch einige andere Möglichkeiten so etwas mitzuteilen. Zumindest seinem Tag-Team-Partner!"

Lugosi's Augen sind jetzt nur noch Schlitze und durchbohren TJ, dessen Unwohlsein von Augenblick zu Augenblick immer größer wird.

TJ Silverberg: "Daran hab ich nicht gedacht, jetzt beruhigt dich mal wieder ist doch gar nichts passiert."

Toxic Lugosi: "Ich habe lange genug gewartet. Brainwashed steht vor der Tür und ich werde für den Titel alles geben. Und von dir erwarte ich das du dein bestes Match abliefern wirst. Und dann noch mal 50% drauflegst!"

Jessica versucht Lugosi zu beruhigen und schiebt sich langsam zwischen die beiden.

Jessica: "Lugosi.....Ich kann dir versprechen das TJ bei Brainwashed Topfit sein wird, um Lunenkind und Mustermann das Maul zu stopfen. Doch gerade hat er viel um die Ohren."

Erst jetzt löst er den Blick von TJ und schaut runter zu Jessica. Durch TJs Gesicht huscht Erleichterung und er schaut betreten zu Boden, obwohl er im Moment Toxic gerne die Meinung sagen will.

Toxic Lugosi: "Viel um die Ohren? Aha. Jeder hat hier viel um die Ohren. Das ist kein Grund, sondern nur eine scheiß Ausrede. Außerdem dachte ich deine Familie lebt in Chicago."

Verlegen und um seine Stimme kämpfend schafft es Silverberg zu antworten.

TJ Silverberg: "Nein! Meine Eltern wohnen nicht in Chicago, meine Mutter kommt aus der wunderschönen Stadt in Illinois. Mein Vater dagegen ist kein Amerikaner sondern Deutscher, wieso hast du damit ein Problem!?"

Toxic Lugosi: "Daher kann deine Unpünktlichkeit und deine Unverlässlichkeit nicht kommen."

Das tat TJ weh und hat sein Selbstbewusstsein geweckt.

TJ Silverberg: "Hör auf!!! Du gehst mir gerade richtig auf die Eier, kannst du nicht einfach mal Ruhig sein. Ich hab dir doch gerade erklärt wieso ich nicht hier war."

Toxic Lugosi: "Notwendig ist, das ich mich auf dich verlassen kann. Soweit es mich betrifft werde ich alles daran setzen, bei Brainwashed zu gewinnen. Und was dich betrifft, sei einfach da und kämpfe. Wenn nicht für mich oder unser Team, dann für dich."

Jessica: "TJ gibt im Ring immer sein bestes das müsstest du doch langsam wissen. Für TJ ist Wrestling nicht nur ein Beruf sondern seine Leidenschaft, und bei Brainwashed wird er seine Leidenschaft allen zeigen und die Tag Team Titel verteidigen, und das nicht nur für sich. Sondern für dich und das Team."

Toxic Lugosi: "Und da liegt sein Problem. Es geht nicht nur darum das er im Ring sein bestes gibt, sondern auch vorher und nachher. Und wenn er das nicht sofort ändert, werden wir ein Problem haben."

Lugosi sieht wieder zu TJ und mustert ihn genau und lange.

Toxic Lugosi: "Glaub nicht, das ich dir helfen werde und deinen Arsch retten werde. Ich werde kämpfen. Und wenn du nur einen Funken Intelligenz hast, wirst du das auch tun."

Mit diesen Worten drängt "The bad Bat" zur Seite und verlässt die Kabine. TJ und Jessica stehen betreten da und wissen nicht was sie sagen sollen und schauen Lugosi hinterher, als sich die Kabinentür wieder schließt.

Wir schalten in den Backstagebereich und die Wände sind grau und es sieht eigentlich aus wie immer und das, obwohl die Show diesmal in der Schweiz ist und wir sehen einen Interviewer und es ist Peter Falk und er trägt ein Mikrofon in der Hand und er wirkt seriös und er sucht wohl ein paar Leute, die er befragen kann und dann – was für ein Zufall – trifft er auf zwei Männer und es sind Rex Falcone und Human Buffalo.

Peter Falk: Wow! Hätte nie gedacht, dass ich euch hier treffe. Hey, die Frage...ähm...ich meine...nehmt mir das nicht übel, a-a-ber..naja, was ich sagen will ist...ähm…

Er nimmt seinen ganzen Mut zusammen.

Peter Falk: HABT IHR ZEIT FÜR EIN INTERVIEW?

Rex und der Buffalo bleiben stehen. Sie beäugen Peter Falk misstrauisch.

Rex Falcone: Irgendetwas stimmt hier nicht…

Der Human Buffalo schnüffelt in der Luft, aber es riecht wie immer nach Jesus. Doch Rex bleibt misstrauisch.

Rex Falcone: Das war ein Mac Müll-Move, kein Peter Falk-Move. Das passt nicht. Das bedeutet...

Falcone beißt sich nachdenklich auf die Unterlippe. Blut spritzt dabei durch den Raum, als seine Fangzähne die Haut durchbohren.

Rex Falcone: ...hier ist jemand in der Nähe. Jemand, der Peter beeinflusst. Jemand, der am Nightmare-Syndrom leidet.

Buffalo und Falcone wirbeln sofort herum. Sie erblicken den Mann, den sie zu sehen dachten: Savan, inklusive seines dunklen Wächters aus einem fernen Land, Keek Hathaway.Savans Gesicht ist wieder zu erkennen, in dem tiefen Schwarz seiner Kapuze.

Savan: Die beiden Spackus für heute Abend sind da. Der Spaghettifresser und der Säufer wenn mich nicht irre. The Dark Dream sieht etwas anders aus!

Rex und Human werfen sich einen vielsagenden Blick zu.

Rex Falcone: Es scheint, als hätte das Syndrom noch andere Nebenwirkungen... die Sprachfähigkeit des Opfers könnte beeinflusst werden.

Human Buffalo: Aber warte! Vielleicht war er schon vor seiner Infektion einfach scheissdumm und kann deswegen nicht richtig reden. Wir müssen das irgendwie herausfinden.

Mit dem Zeigefinger deutet Buffalo auf Keek.

Human Buffalo: Du! Wie lange ist Savan schon... so?

Keek Hathaway: Was soll das heißen „so“? Meinst du damit etwa HARDCORE, mein aufgepumpter Freund? Denn ansonsten kann ich leider keine Eigenschaft an Savan erkennen, weil seine Härte alles überschattet. Oder war es eine Provokation? In dem Fall wäre ich sehr wü....

Er seufzt. Nein, er will sich nicht streiten. Stattdessen soll Savan etwas antworten.

Savan führt den Satz von Human Buffalo weiter.

Savan: Wie lange schon so gut bist bin! Das willst du jetzt sicher wissen. Komm näher verrate ich es dir!

Der Mann mit Muskeln die viel stärker und größer sind als die von Savan tritt an den Osteuropäer heran.

Human Buffalo: Verrate es mir.

Savan nimmt langsam seine Kapuze ab. Er wendet sich mit seiner Totenkopffratze dann dem Riesen zu. Savan zeigt einen schnellen und harten Superkick gegen das Kinn von Human Buffalo.

Das lässt Rex Falcone aber nicht so einfach zu. Während sich Human Buffalo mit schmerzverzerrtem Gesicht aufrichten muss, schubst Falcone Peter Falk nach vorne. Dieser kollidiert mit Savan, sodass beide zu Boden gehen. Das gibt Human Buffalo und Rex Falcone die Chance, Keek Hathaway zu packen. Sie halten ihn fest und drücken ihn gegen die Wand, während sich Peter Falk und Savan wieder aufrichten.

Rex Falcone: Du kleine PUSSY! Du entschuldigst dich jetzt bei Human Buffalo oder wir NIGGERN Keek Hathaway die Schwärze aus der Haut!

Savan: OK, ok die Entschuldigung heißt Dynamite. Ich werde ihn jetzt holen. Dann könnt ihr das Match vergessen. Ihr habt 2 Matches zwischen mir und Nightmare gestört. Der Chef wird euch beide sofort fristlos feuern! Oder du lässt meinen Partner Keek sofort los! Ihr habt die Wahl Spaghettifresser und Säufer!!!

Rex Falcone: Achja, und was willst du ihm sagen? Du hast meinen Partner einfach grundlos angegriffen, er hat dir nichts getan. Wir wehren uns nur. Du bist ein Mobbing-Monster und machst hilflose Leute fertig. Du verpasst unschuldigen Mitarbeitern den Savan Slam durch einen Tisch, nur weil du wütend bist. Du treibst es mit Interviewern. Wenn du Dynamite holst, wirst du auch gefeuert. So nicht!

Savan holt ein Handy aus der Brusttasche seines Kapuzenshirt. Er macht ein Foto von der Szene wie Keek Hathaway gegen die Wand gedrückt wird.

Savan: So jetzt kann ich zu Dynamite gehen. Selbst wenn ich auch gefeuert werde ist es mir egal. Tammy ist nächste Show wieder da. Sie verdient genug für uns beide. Hauptsache ihr seid raus aus der Series. Lieber schenke ich The Dark Dream den Sieg der Series als euch.

Die Dino Büffels lassen Hathaway los. Dieser drückt sich ärgerlich von der Wand ab und zeigt einige Kniebeugen, wobei er seinen Blick auf das gegnerische Team fixiert.

Keek Hathaway: Lass stecken, Savan. Wir brauchen Dynamite nicht. Ich will nicht, dass diese Idioten entlassen werden. Nein, das wäre keine Genugtuung...

Er macht einen Handstand. Bedrohlich läuft er mit dem Handstand-Gang auf Rex und Buffalo zu und wackelt mit den Füßen.

Keek Hathaway: Lieber mache ich sie im RING KAPUTT!!!

Savan steckt das Handy wieder in die Brusttasche. Er behält seine Gegner im Auge.

Savan: Na da hat es jemand mit der Angst bekommen. Oder?

Human Buffalo: Du bist wie ein kleines Kind. "Mimimi, ich gehe zum Chef, weil ich mich nicht zu kämpfen traue" und jetzt führst du dich auf als ob du etwas geleistet hättest. Du bist nur eine Petze, du bist feige, du bist eine Pussy und du stehst unter uns.

Rex Falcone: Ganz richtig. Du bist ein kranker Mann, du bist mit dem Syndrom infiziert und jetzt bist du eine feige Petze. Du bist das dicke Kind, das in der Schule immer gemobbt wurde, oder? Oh, wurde der arme Savan gemobbt?

Human Buffalo: Wie haben sie dich genannt, hm? Sahne-van? Weil du immer Sahne gefressen hast, bis du richtig fett wurdest und dann haben sie dich gemobbt? Warst du da auch schon eine PUSSY und bist immer petzen gegangen?

Jetzt lachen die Dino Büffels über Savan. Er ist eine Witzfigur, so viel steht fest!

Rex Falcone: Beweise uns doch, dass du kein Idiot bist, Savan. Versuch es. Du wirst es nicht schaffen.

Savan: Ich gehe jetzt zu Dynamite. War schön mit euch. Ich muss mir sowas niveauloses nicht antun. Respektlose Leute wissen nicht wann es genug ist. Ich mag Nightmare und seine Leute auch nicht, ich habe Respekt vor ihnen. Kommst du mit Keek?

Savan dreht sich und ist bereit zu gehen!Keek hingegen wirkt unsicher. Er räuspert sich und Savan bleibt stehen.

Keek Hathaway: Aber wo bleibt der Spaß, wenn sie entlassen werden? Es ist viel hardcorehaftiger, wenn wir sie im Ring gleich so ordentlich wegsplattern. Da haben wir mehr von. Ich bin heiß auf das Match!

Savan: Hör zu Keek! Ich war früher auch so wie du heute. Bis mich mein Handel zu nen Pause gezwungen hat. Aber ich bin wieder hier und ein anderer Mensch. In meiner Pause über alles nachgedacht. Ich habe Hilfe gesucht und mich behandeln lassen. Wenn ich will ein Match gegen respektvolle Gegner kämpfen.

Der Afrikaner stutzt. Er wendet sich Human Buffalo und Rex Falcone zu, blickt diese intensiv an und tippt dann dem Powerlifter auf die Brust.

Keek Hathaway: Du willst doch auch nachher antreten, oder? Also entschuldige dich nun. Sonst kriege ich mein Match nicht. Und das würde mich wütend machen.

Mit einem Seufzer reagieren die Dino Büffels.

Rex Falcone: Es tut uns Leid, dass WIR wirklich RESPEKTLOS sind gegenüber dir, du überaus RESPEKTVOLLER Savan, der uns Spaghettifresser und Säufer nennt. Wir RESPEKTIEREN dich und wollen ein RESPEKTVOLLES Match gegen dich und deinen Nigger bestreiten.

Savan bleibt stehen. Er scheint zu überlegen. Soll er gehen soll er die Entschuldigung annehmen. Er wendet sich Rex Falcone zu.

Savan: Übezeugend klang das nicht gerade. Aber könnt es heute Abend beweisen. In dem Ihr da Match extrem und fair bestreitet. In dem Ihr alles gebt und zu keinen linken Mittel wie z. B. Tiefschläge und sonstige greift.

Human Buffalo: Aber wenn es eine extreme Match-Art wird, sind Tiefschläge doch erlaubt? Wie sollen wir extrem und gleichzeitig ohne solche Mittel kämpfen?

Savan: Das mag sein aber man muss es ja nicht verwenden. Man kann anders extrem sein. Nehmt uns zum Beispiel!

Rex Falcone: Was meinst du mit dem Beispiel? Kannst du uns ein Beispiel geben?

Plötzlich durchdringt ein markerschüttender Schrei die Szenerie. Er kommt von Keek Hathaway.

Keek Hathaway: SCHLUSS! ICH BIN WÜTEND! IHR NERVT MICH! BELASST ES DOCH EINFACH DABEI UND HÖRT AUF HIER PROVOKATIONEN AUSZUTAUSCHEN!!!

Er atmet tief durch.

Keek Hathaway: Ich zeige euch, wie hardcore geht!

Kaum hat er ausgesprochen, da nimmt Hathaway ein, zwei Meter Anlauf. Er springt ab und zeigt einen harten BIG SPLASH gegen den Betonboden der Halle. Mit einem Klatschen kommt er auf, bleibt zuckend am Boden liegen.

Human Buffalo: Einverstanden!

Offenbar hat zumindest der Human Buffal das nun verstanden. Zum Beweis dafür klettert er auf eine umherstehende Werkzeugkiste und springt von da aus einen Big Splash auf den Betonboden. Er schreit vor Schmerz auf. Rex Falcone blickt erschüttert drein.

Rex Falcone: Oh Gott... ich glaube, das Syndrom wirkt auch bei dir, Human... schnell, wir müssen hier raus!

Der Spaghettifresser packt den Säufer am Handgelenkt und zerrt ihn aus der Szene.

Rex Falcone: Wir sehen uns nachher im Ring, Savan und Keek! Und da zeigen wir euch, dass auch wir EXTREM sein können!

Und so lassen die Dino Büffels Keek und Savan mit Peter Falk zurück.Savan jubelt über den psychologischen Sieg, weil Rex  mit Human abgehauen sind. Er gibt Peter Flak einen Kuss auf die Wange. und klatscht sich mit Keek Hathaway ab. Der feiert dann mit! Damit endet die Szene und Kamera schaltet weg.

Wir befinden uns backstage beim großen GFCW-Brainwashed PPV. Wir sehen Peter Falk, den Interviewer, den die GFCW immer noch in ihren Reihen hat, obwohl die eigentlichen Kings wieder da sind, nämlich Mac Müll und Tammy. Der Interviewer blickt sich nach Partnern für ein kurzes verbales Intermezzo um, da erblickt er einige ihm sehr wohl bekannte Gesichter.

Peter Falk: Da seid ihr ja wieder... Hallo Raptor, Hallo Nightmare.

Raptor: Na, noch sauer wegen der Sache mit der Torte? Oder hast du uns vergeben?

Peter Falk: Ich habe euch nicht vergeben und ich mag euch nicht. Aber ich bin ein Profi und ich werde euch trotzdem interviewen, denn ich bin ein Profi.

Würdevoll rückt er seine Krawatte zurecht.

Peter Falk: Also, Dark Dream... Was habt ihr in der Zeit getan, in der ihr nicht bei War Evening zu sehen wart?

Nightmare: Wir haben Taktiken trainiert. Als wir mit bekommen haben, dass es eine Matchseries gibt. Wir haben alte Wrestlinglegenden eingeladen und haben verschiedene Matcharten ausprobiert. Die Abstimmung läuft noch bis kurz vor dem Match. Oder sehe ich das etwa falsch?

Peter Falk: Nein, das siehst du ganz richtig. Offenbar bist du wirklich hervorragend informiert.

Anerkennend nickt Falk dem Albtraum von Dynamite zu.

Peter Falk: Mit welcher Wrestlinglegende habt ihr trainiert?

Nightmare: Dazu werde ich keine Informationen geben. Wegen Schleichwerbung. Ich hoffe du verstehst das Peter!

Raptor: Wenn mein Partner Nigtmare sagt das es Legenden sind kannst ihm das wirklich glauben. Nightmare weiß Klasse zu schätzen!

Peter Falk: Vielleicht bist du doch kein so übler Kerl, Nightmare. Schleichwerbung ist eine schlimme Sache. Aber wenn du von Nightmares gutem Geschmack sprichst, der ja mit der Bodybulder-Hammer-Königin Jill ausreichend bewiesen wurde... gilt das nur für Trainingspartner und Partner, oder auch für Gegner? Wie wäre es zum Beispiel mit…

Es wird Spannung aufgebaut, indem es im Hintergrund einige Explosionen gibt.

Peter Falk: Masked Wonder?

Nightmare schaut geschockt zu dem Eratzinterviewer.

Nightmare: Was willst du von mir wissen.

Peter Falk: Was du über Masked Wonder weißt und was du nun vorhast.

Nightmare: ich weiß, dass er ein Arschloch ist. Ein Poser. Einer Sachen fordert aber keine Taten folgen lässt. Er reißt seine Klappe auf zeigt aber nichts. Sonst hätte er gegen den "Rookie" letztes War Evening gewonnen. Er ist im Match untergangen. Ich hatte 20% Interesse an ihn. Ich hätte ihm beim Sieg ein Match gegen ihn gegeben. Aber nach der Niederlage hat er die Chance verspielt. Mein Interesse ist auf 0% gesunken. Ich werde ihn ab jetzt nicht mehr beachten!

Falk glaubt sofort jedes Wort, das Nightmare sagt, vor allem dass er dem Wonder bei einem Sieg ein Match gegeben hätte.

Peter Falk: Und wieviel Prozent Interesse hast du daran, Katie wieder zu finden? Hast du schon neue Hinweise bekommen?

Nightmare: Ich habe viele Briefe bekommen. Es ist ein Puzzle ich muss nur noch die Teile zusammen setzen. Ich schaff es aber nicht. Du sollst doch können. In deinen Kriminalfällen löst die auch guten 90 Minuten!

Über diesen geilen Witz muss Peter Falk nun heftig lachen. Tränen schießen ihm in die Augen und er feiert Nightmare ab.

Peter Falk: Okay, du bist doch ein cooler Typ. Ehrlich, Nightmare. Woah…

Er muss sich erst einmal die Tränen aus dem Gesicht wischen, ehe er fortfahren kann.

Peter Falk: Und was hast du für Kommentare zu unserem heutigen Match, Nightmare? Wie sieht es aus mit der Series und deinen Gegnern?

Nightmare: Zu meinen Gegnern…

Nightmare kommt nicht weiter, weil Rex Falcone plötzlich auftaucht.

Rex Falcone: Deine Gegner, Nightmare... das sind wir.

Jetzt kommt auch noch Human Buffalo und sieht so bedrohlich aus wie ein noch fetterer Mark Henry in Weiß, nur das Buffalo nicht fett ist, sondern muskulös.

Rex Falcone: Weißt du, wir verstehen es immer noch nicht. Das Mysterium Nightmare... du erklärst pausenlos, dass du hardcore bist. Dass du der Geilste bist. Dass niemand dich schlagen kann. Und doch traust du dich nicht, gegen Masked Wonder anzutreten. Denn deine Fassade bröckelt. Du bist nichts als eine PUSSY, die zu dumm ist, sich vernünftige Ausreden einfallen zu lassen.

Human Buffalo: Und das werden wir ausnutzen. Wir werden dich fertig machen, Nightmare. Dich und deinen Partner, der... ja, was ist mit deinem Partner überhaupt? Was weiß man über ihn? Er ist total unwichtig. Niemand interessiert sich für Raptor, The Dreamcatcher. Die Pussy und der Unwichtige... wir werden euch vernichten.

Nightmare: Du bist die größere Pussy und trittst selber nicht gegen den Typen an. The Dark Dream ist noch nie gepinnt worden und noch nie aufgegeben in einen Match.

Raptor: Und zu dir Human wenn du uns vernichten willst, haben wir die 3 Siege schon längst im Sack.

Ich bin kurz etwas essen. Dann schreibe ich weiter.

Human Buffalo: Das stimmt doch gar nicht. Ihr habt schon oft verloren. Ihr gewinnt eigentlich nie. Ihr seid die übelsten Gurken.

Rex Falcone: Und das mit der Pussy macht auch keinen Sinn. Masked Wonder hat ja dich herausgefordert, nicht uns. Wenn er uns herausfordern würde, würden wir auch kämpfen. Wir rennen nämlich nicht weg, weil wir Angst haben, jemand könnte uns besiegen. Mensch, du bist nicht nur eine Pussy, sondern auch noch dumm!

Die Dino Büffels lachen Nightmare und Raptor aus, weil sie dumm sind.

Human Buffalo: Glaubst du wirklich, ihr werdet die drei Punkte im Sack haben, Raptor? Wenn ich euch vernichte, könnt ihr doch nicht mehr gewinnen, weil ihr schon längst vernichtet wurdet, ihr Mongos. Also pass auf, was du sagst... sonst mache ich dich in unserem Match besonders brutal fertig.

Buffalo lässt seine gigantischen Muskeln spielen, die Falcone dabei noch sinnlich und zärtlich streichelt, damit sie mehr zur Geltung kommen.

Rex Falcone: Ihr habt keine Chance. Da ist Savan ja eine größere Bedrohung als ihr!

Nightmare: Wir ? Ja das ist es eben. Wir! Ihr nur zusammen gegen Masked Wonder antreten. Weil in einzel Matches keine Chancen habt. Es bringt mir nicht gegen ihn antreten. Er hat nicht mal gegen einen " Rookie" gewonnen. Du hast mehr Angst vor mir. Oder warum bist vor Zwangspause auf den Parkplatz geflüchtet. Wo du Bekanntschaft mit meinen Monstertruck geschlossen hast?

Raptor: Ich kann nur lachen über Blödheit.  Los mach fertig. Du Wasserbüffel! Das Büro von Dynamite ist hier in der Nähe. Eine Berührung von dir vor dem Match und du fliegst. Rex Falcone wird an in der Series untergehen! Willst du das du Wasserbüffel?

Rex Falcone: Seid ihr irgendwie behindert oder so? Vor meiner Pause seid IHR vor MIR und Lunenkind weggelaufen, habt euch wie die PUSSIES die ihr seid versteckt und mich von hinten attackiert, weil ihr euch nicht getraut habt, Mann gegen Mann zu kämpfen. Und dann habt ihr mich verletzt - mit einem Monstertruck. Aber wir sind feige? In welcher beschissenen Welt lebt ihr eigentlich? Und nein, wir würden auch alleine gegen Masked Wonder antreten. Wir würden gegen jeden antreten. Wir sind keine Pussies und drücken uns mit billigen Ausreden.

Human Buffalo: Und was willst du, Raptor? Willst du beweisen, dass du kein Englisch kannst? Dann hast du das geschafft, obwohl dein Partner aus Amerika kommt. Außerdem würde ich mich nicht unbedingt über Namen Anderer lustig machen, wenn ich "Raptor, the Dreamcatcher" heiße. Das findest du doch wohl nicht mal selbst cool.

Beide schütteln den Kopf.

Rex Falcone: Es bringt dir also nichts, gegen Masked Wonder anzutreten. Dann bringt es mir auch nichts, mit dir zu reden. Komm, Human Buffalo, wir gehen.

Die Dino Büffels drehen sich um und gehen weg. Sie lassen Peter Falk und The Dark Dream alleine zurück.

Peter Falk: Noch irgendwelche letzten Worte vor eurem Match, Nightmare und Raptor?

Kurz bevor sie komplett verschwunden sind. Spuckt Nightmare den beiden nach und triffst Human am Hinterkopf.

Peter Falk: Ihr sollt nicht rumspucken, ihr sollt reden. Also, was habt ihr zu sagen?

Nightmare: Ihr seid beide Feige Hunde! Los nutzt die Chance. Nutzt die Vorarbeit! Wir wehren uns auch nicht versprochen.

Das interessiert Human Buffalo und Rex Falcone nicht. Im Gegensatz zu Nightmare wollen sie einfach fair das Match gewinnen und keinen unfairen Vorteil, weil sie keine Pussies sind.

Peter Falk: War es das jetzt? Oder sagst du nochmal was zum Schluss?

Nightmare nimmt Peter Falk ins Visier.

Nightmare: Was soll ich denn noch sagen???

Peter Falk: Ich weiß es nicht, Nightmare. Deswegen frage ich dich ja. Dazu sind Fragen da. Sag doch einfach "Nein", wenn du nichts zu sagen hast, okay?

Nightmare: Nein.

Peter Falk: Okay. Damit beenden wir das Interview. Vielen Dank, Nightmare und Raptor, und wir schalten zum nächsten Segment!

Backstage findet sich der texanische Wolf bei Peter Falk zu einem Interview ein. Der Real American Idol der Südstaaten trägt sein Ring Outfit, sein Körper ist gut ein geölt. Der Texaner wirkt fest entschlossen das vor ihm stehenden Match zu gewinnen. Mit dieser Einstellung scheint Walker das Interview mit Peter Falk zu führen.

Peter Falk: Guten Abend liebe Zuschauer. Heute Abend begrüße ich die amerikanische Legende Cold Heart Randy Walker. Guten Abend, Herr Walker. Sie sind bekanntlich ein Wrestler der 3. Generation. Wie verlief die Karriere ihrer Vorfahren?

Der Texaner sieht nachdenklich in die Luft, bevor er sich Peter Falk und seinen Fragen zuwendet. Er sammelt seine Gedanken und konzentriert sich voll auf die erste Antwort.

Randy Walker: Dass es richtig, Herr Falk. Die Familie Walker arbeitet seit etwa 1943 für das professionelle Wrestling. Wahrscheinlich werden Sie es mir nicht glauben, aber angefangen hat die Geschichte mit Martha Bötcher, die meinen Opa William Walker geheiratet hat. Martha musste aus Deutschland auswandern und gehörte zu den Frauen die sich für Sport interessierten und in Deutschland an Ringskämpfen teilnahm um die Menschen an der Heimatfront zu unterhalten. In den vierziger Jahren waren deutsche Männer mit Krieg beschäftigt, so dass die Frauen sich auch die Unterhaltungsindustrie kümmern mussten. Natürlich unterstützte mein Opa sie wo er konnte. Mein Vater Andree und mein Onkel Eric bildeten fast 30 Jahren lang das Tag Team Texas Rangers. Sie hatten zwar die ein oder andere bedeutende Fehler, schafften es in den 30 Jahren aber nicht das Team zu einer weltweiten Bedeutung zu führen. Trotzdem gelang es ihnen eine Hand voll Tag Team Champion Titel zu erringen.

Von den Aussagen unberührt wendet sich Peter Falk unverzüglich der nächsten Frage zu. Falk ist ein Profi der es nicht zulässt, dass ein Interview durch seine persönlichen Eindrücke geprägt wird.

Peter Falk: Im Süden der USA haben sie vor etwa 2 Jahren den Titel eines Real American Idols gewonnen. Was bedeutet ihnen dieser Titel?

Der texanische Wolf atmet tief durch. Sein Blick wendet sich für einen Moment im Boden zu, seine Augen schließen sich. Würde man in Deutschland überhaupt verstehen was es bedeutet ein Südstaatler zu sein? Fest entschlossen sieht Walker Peter Falk an und serviert die Antwort.

Randy Walker: Nun ja, was soll ich sagen? Der Walker Klan hatte schon immer einen bestimmten Stellenwert im Süden der USA. Im Süden der USA sehen die Einwohner sich gerne als echter Amerikaner. Nicht weniger wert als die Yankees aus dem Norden. Trotzdem verstehen wir uns als Bewahrer alter Werter, Traditionen die für uns besonders wichtig sind. Ein Real American im Wrestling steht aber im Gegensatz dazu oft für die Ideale der Yankees und ihrer industriellen Gesellschaft. Es wird sehr oft vergessen, das es noch mehr Facetten in Amerika gibt. Amerika sind nicht nur eine industrialisierte, standardisierte Gesellschaftsform, nein es leben auch noch andere Gesellschaften in ihr. Als Südstaatler diesen Titel eines Real American Idols zu tragen bedeutet man hat sich den Respekt der Wrestlingwelt erarbeitet. Es bedeutet die Leute respektieren einen nicht nur Aufgrund der Abstammung oder der Popularität sondern auch seiner inneren Einstellung wegen. Man wird für sein Lebenswerk respektiert und gerade das gefällt mir so daran. Deswegen werde ich diese Sache immer sehr hoch halten!

Falk beobachtet Walker sehr genau während dieser Phase des Interviews. Gelegentlich hebt Peter Falk einen Brauer an, was aber keine Rückschlüsse über seine Gedanken zulässt.

Peter Falk: Warum starten Sie ein Comeback in Deutschland?

Ein leichtes befriedigendes Lächeln fährt über RandyWalker Gesicht.

Randy Walker: Mit diesem Land sind viele Erinnerung verbunden. Ich hatte in Deutschland meine ersten großen Jobs als Profi und auch meine größten Erfolge der ersten Jahre fanden hier in Europa statt. Daher denke es existiert so etwas wie eine emotionale Bindung zu dem Land und den Fans. Hier aufzutreten ist immer etwas besonderes. Die Fans in Deutschland einzigartig auf der Welt. Niemand fiebert so intensiv mit wie die deutschen Fans. Ich denke gerade deshalb ist es etwas besonderes nach Deutschland zurückzukehren und noch einmal den ganz großen Sprung zu machen.

Peter Falk: Wie ist ihr Verhältnis zu Eric Walker?

An dieser Stelle verengen sich die Augen ein wenig. Die Frage trifft ins Schwarze, da Eric Walker so etwas wie das schwarze Schafe in der Walker Familie darstellt.

Randy Walker: er ist mein Onkel. Daher ist es völlig egal ich zu ihm stehen. Ich weiß, er hat in seinem Leben schon eine Menge falsch gemacht. Und ich bin sicher das meiste bereut er auch. Ganz egal, was die Welt von ihm halten mag erst ein Walker. Und d.h. sie steht immer hinter ihnen.

Peter Falk: Wie beurteilen Sie seine Arbeit in der GWS?

Die Blicke des Texaners treffen sich mit den von Falk. Am liebsten würde Walker das Thema hier abbrechen und gar nichts weiter sagen. Nur die Loyalität zu seinen Fans lässt ihn antworten.

Randy Walker: Ich habe nicht so viel Gelegenheit diese Liga zu beobachten. Soweit ich weiß spielt sich das meiste doch sehr Verborgenen ab. Ich meine damit nicht dass es illegal ist oder sowas, aber diese Liga veranstaltet auf einem Sektor den die meisten Mainstream Entertainer meiden. Nach allem was ich weiß hat Onkel Eric eine Chance erhalten, sich den Respekt seiner Kollegen zurückzuerobern. Ich finde er sollte sie nutzen unsere guten Weg.

Peter Falk: Welche Ziele verfolgen Sie in der GFCW?

Noch immer benimmt sich Peter Falk sehr zurückhaltend. Den texanischen Wolf scheint das kaum zu stören, er denkt intensiv über die Anfahrt dieser bedeutungsvollen Frage nach. Er scheint sich für diese Frage mehr Zeit zu nehmen da er dessen Bedeutung wohl kennt.

Randy Walker: Welche Ziele könnte ein alter Haudegen wie ich schon verfolgen? Ich verspüre den Drang mir und der Welt beweisen dass ich trotz meiner 40 Jahren noch immer in der Lage bin gute Kämpfe zu liefern. Ich weiß worauf es ankommt als Entertainer. Ich denke, nein ich glaube fest daran das ich die Unterhaltung bieten kann die die Fans auch sehen wollen. Harte ehrliche und gnadenlose Wrestling Kämpfe!

Gespannt, beinahe erwartungsvoll wartet Bock auf die nächste Frage. Er hat es im Blut, dass diese Frage von Bedeutung sein könnte.

Peter Falk: Werden wir in der GFCW eine Reunion der Cold Heart Outlaws sehen?

Der texanische Wolf mustert Peter Falk mit einem zweideutigen Gesicht. Walker weiß ich aber jetzt weinen oder lachen soll muss auf die Frage aber trotzdem eingehen obwohl er seit fünf Jahren nicht mehr mit seinem Bruder zusammen gekämpft hat.

Randy Walker: Mein Bruder Darren hat derzeit wenig Zeit für das Team. Soweit ich weiß ist er für eine Japan Tour gebucht und muss dort seine Verträge erfüllen. Die verbleibende Zeit verwendet Darren für die Wrestling Schule. Niemand bedauert diese Fakten so sehr wie ich, denn ich könnte mir gut vorstellen dass dieses Team sich zu einem der bedeutendsten Tag Teams aller Zeiten entwickeln könnte, wenn wir nur ein wenig mehr Mühe investieren würden.

Peter Falk: Wie beurteilen Sie die Leistungen ihrer ehemaligen Schüler in der GFCW?

An dieser Stelle muss Randy Walker schmunzeln. Er kommt sich vor, wie auf der Schulbank wo der Lehrer fragen stellt die im Anschluss benotet werden.

Randy Walker: Ehrlich gesagt möchte ich mich dazu nicht weiter äußern. Doch muss ich zugeben, dass einige Mitglieder schon einen soliden Weg hingelegt haben. Ich denke mir die Erfolge sprechen eigentlich für sich. Aber wenn Sie wissen wollen ob ich mir die Lorbeeren für diese Erfolge zuschreiben möchte muss ich diese Frage mit Nein beantworten! Typen wie Lex Streetman oder Chris McFly brauchen im Grunde genommen kein Coach wie mich. Ihre fundamentalen Kenntnisse haben sie sich selber erarbeitet und an trainiert. Auf meiner Schule haben sie lediglich ihre Fertigkeiten erweitert, man könnte sagen ein wenig geschliffen und verfeinert. Jede andere Behauptung wäre blanker Unsinn. Aber letztendlich wurde ich auch dafür bezahlt Ihnen ein paar Tricks mehr beizubringen.

Peter Falk: Wie ist der aktuelle Status der WWHS?

Die eben noch zuversichtlichen Augen des texanischen Wolfs erblassen, werden leer und sie nachdenklich aus. Der Zuschauer könnte glauben, dass sich Walker mit dieser Frage nicht mehr befassen möchte. Irgendein Geheimnis steckt in diesen Blick.

Randy Walker: Unser Konflikt mit Robert Pride im Jahr 2011 hat uns etwas zurückgeworfen. Wir trainieren noch immer einen Haufen Leute, aber bis jetzt kann ich nicht behaupten das auch wirklich talentierte Jungs dabei waren die das Zeug dazu haben bis an die Spitze zustoßen. Wir müssen einfach abwarten wie sich die Sache entwickelt. Im Augenblick planen wir mit unseren Schülern regelmäßig kleine Events in der Stadt auszutragen um die Erfahrung unserer Schüler zu verbessern. Vielleicht werde ich nach meiner Pensionierung aus diesem Projekt mehr machen. Ich weiß es noch nicht. Ich muss die Schuldenfragen insbesondere die mit Pride lösen sonst kommt auf keinen grünen Zweig.

Peter Falk: Wie ist ihr körperlicher Zustand?

Bei dieser Frage verzieht Randy Walker abweisend sein Gesicht. Sein Gesicht, seine Augen alles an ihm scheint dieser Frage aus den Weg gehen zu wollen. Dennoch antwortet der Texaner.

Randy Walker: Ich befinde mich zur Zeit in einer guten Verfassung. Die meisten Verletzungen sind ausgeheilt und die Ärzte haben mir eine Freigabe erteilt. Mehr ist nicht wichtig.

Peter Falk: Wie viele Jahre können Sie noch den Wrestling Sport betreiben?

Randy Walker: Das kann ich nicht mit Sicherheit sagen. Ich glaube aber 3,4,5 Jahre hat sich noch durch.

Das Real American Idol hofft inständig, dass sich diese Fragekette langsam seinem Ende nähert. Innerlich ist es leid immer und immer wieder auf diese Fragen zu antworten, da sein Zustand der Welt nichts angeht.

Peter Falk: Warum haben Sie für den PPV die Open Challenge ausgesprochen?

Plötzlich leuchten die Augen des Wolfes hoffnungsvoll auf. Seine Gesichtszüge wirken selbstbewusst, seine Stimmung angriffslustig. Jedes Haar in Walker wünscht sich den Moment herbei indem er wieder im Regen stehen kann und der Welt beweisen was für ein Kerl er wirklich ist.

Randy Walker: Eine Großveranstaltung steht immer im Mittelpunkt des öffentlichen Interesses. Ich denke es ist für meine Karriere wichtig mich richtig zu präsentieren und der Öffentlichkeit zu zeigen dass ich wieder da bin. Es wird nicht reichen vom Prestige vergangener Tage zu leben. Ich muss jetzt und heute beweisen was ich im Stande bin zu leisten. Diese Veranstaltung ist die ideale Kulisse dafür. Um es mit einem Satz zu sagen: ich habe diese Herausforderung gestellt, weil ich mehr als alles andere auf der Welt im Ring sein will. Ja, ich will wieder im Regen stehen. Ich will wieder jeden Abend kämpfen und dabei in die Augen meiner Gegner sehen. Ich will das Adrenalin in mir spüren eine große Schlacht beginnt. Ich will's einfach wissen wie weit ich gehen kann. Die Ich werden kann. Was ich nach meinem Leben erreichen kann. Und diese Geschichte beginnt bei Brainwashed 2013.

Peter Falk: Wie beurteilen Sie ihren Gegner heute Abend?

Hoch motiviert grinst Walker Peter Falk aggressiv an.

Randy Walker: ich habe keine Ahnung, wer mein Gegner heute Abend ist. Dieses kleine Geheimnis behält Mister Booker streng unter Verschluss. Alles was ich über meinen Gegner weiß ist, dass es sich um einen sehr talentierten Superstar handelt auf dessen Entwicklung die Liga große Hoffnung hegt.

Peter Falk: Wie sieht ihre Matchstrategie aus?

Die Matchstrategie wird er vor laufender Kamera sicherlich nicht preisgeben, aber eine klare Ansage an seinen Gegner wird es geben.

Randy Walker: meine Strategie? Ich trinke ein Bier, stehe auf und hebe meine Hand. Dann ziehe ich meine Stiefel an, gehe in den Ring und trete den Newcomer kräftigst in den Hintern.

Peter Falk: Sehen sie das Match als ein Generationenduell?

Randy Walker verzieht sein Gesicht. Er die versteht er die Frage nicht kann sie auch nicht nachvollziehen. Warum zum Teufel sollte ein Match zwischen einem Anfänger und einer Legende ein Generationenduell werden?

Randy Walker: Es wäre ein Generationenduell, die Bedingungen fair für beide wären. Aber so wie die Sache aussieht wird es nur ein Match sein in dem ein neues Talent versucht sich einer Legende in den Weg zu stellen. Der junge Mann wird der Illusion erliegen dass es ausreicht jung und kräftig zu sein um eine große Nummer zu werden. Daran wird er scheitern wie schon viele Wrestler zuvor. Ich glaube es wird ein Kampf werden der für das Publikum ganz unterhaltsam sein dürfte. In einer Sache sind wir uns ebenbürtig. Ich fange in dieser Liga genauso weit unten an, wie es mein Gegner tut. Nur bin ich kein Kämpfer mehr, der den Anderen beweisen muss was in ihm steckt. Ich kann's mir leisten die Sache entspannt anzugehen.

Peter Falk: Was wünschen Sie den Champion Lex Streetman heute Abend?

Gerade als Randy Walker die letzte Frage beantworten wollte beginnt das Bild urplötzlich zu wackeln. Die Kamera zeichnet auf, wie der texanische Wolf von irgendetwas zu Boden gerissen wird. Die Geräusche von fliegenden Gegenständen und Schlägen unterstreichen die Vermutung, dass irgendetwas passiert sein musste.

Den Kameramann gelingt es wieder auf die Beine zu kommen und seine Objektiv auf das aktuelle Geschehen einzustellen. Somit kann er den Zuschauern auch die Bilder präsentieren, wie Tom Hdot auf sein am Boden liegendes Opfer immer und immer wieder eintritt.

Tom Hdot: ,,Was ist los, Alter? Hast du als Legende sowas nicht kommen sehen?"

Der Texaner, dem das Interview und die Attacke noch in den Knochen liegt, versucht aufzustehen, bricht dabei jedoch wieder unter den harten Tritten von Tom Hdot zusammen. Ein lautes Stöhnen ist zu hören als Tom mit einer Kamera zu einem weiteren Schlag ausholt.

Tom Hdot sucht neues Angriffsmaterial, findet überall am Boden verteilt die Kabel der Fernsehtechnik und benutzt eines dieser Kabel um Randy Walker von hinten zu würgen. Randy Walker keine Chancen mehr aufzustehen oder sich zur Wehr zu setzen.

Aufgebracht ruft Tom den Texaner etwas ins Ohr.

Tom Hdot: ,,Gewöhne dich besser an das Gefühl, denn im Ring bist du ja genauso hilflos!"

Nach einigen Augenblicken wird Randy Walker dank der zur Hilfe kommenden Security aus dieser Situation befreit. Ein Sanitäter und ein Ringarzt kommen hinzu und beginnen Randy Walker zu untersuchen.

Aesthetic Perfection – The Ones

.

Ein düsterer, elektronischer Rhythmus erhebt sich aus dem Lautsprechersystem der Berner PostFinance-Arena, gleichsam kraftvoll und unbehaglich, begleitet von geisterhaften Synthesizerklängen. Weiße, unförmige Irrlichter flirren durch das Innere des Veranstaltungsortes, tanzen einen wilden, chaotischen Tanz, der das bevorstehende Unheil verkündet. Die überdimensionierte Videoleinwand über der Bühne instruiert das Volk mit verschnörkelten, Dornen versehenen Lettern, dass die rätselhafte Gestalt, die den Namen Raphaellus Krueger trägt, das Kolosseum der Moderne in Kürze betreten wird.

Der schwere Stoff des Vorhangs, der die Welt der Wrestler von der Welt der Fans trennt, entlässt die imposante Gestalt des selbsternannten Scheusals, der Laune der Natur, dem Denkmal der Unvollkommenheit. Sein Körper verhüllt von eben jenem abgegriffenen, olivgrünen Anorak, den man schon in der vorangegangenen Vignette zu sehen bekam und welcher den Schmutz und den Gestank der städtischen Abwasser trägt. Die nach vorn gezogene Kapuze verdeckt für all die erwartungsvollen Augenpaare sein Antlitz und doch kann er sie unter dem Schutz erkennen. Er beobachtet die gierigen Massen, die sich an seiner Monstrosität in Schrecken und Entzückung laben, wenn sie erst einmal wissen werden, zu was ihresgleichen ihn gemacht haben. Schweren, stampfenden Schrittes tritt Raphaellus Krueger den Weg zum Seilgeviert an, während all diese sensationsgeilen Gierschlünde jeden einzelnen dieser schweren Schritte genaustens verfolgen. Von der Bühne, über die Aisle, auf die Ringtreppe. Bis er letztendlich im Zentrum des Geschehens ankommt und die letzten Takte seines akustischen Vorboten abwartet, der im interessierten Gemurmel der Belustigten erstickt.

Unter dem Saum blitzt ein Mikrofon hervor, das mit gegebener Langsamkeit zum Mund geführt wird, während er seinen Kopf nach oben neigt, um die nach Amüsement Trachtenden mit seinem steinernen Blick zu mustern. Er merkt, wie seine Hand pulsiert, wie das Blut durch jeden seiner Finger in einer wahnwitzigen Geschwindigkeit rauscht, was das Scheusal dazu veranlasst, den Schallwandler noch fester zu umgreifen und so die Blutzufuhr zu kappen. Nicht jetzt, nicht hier. Das Gemurmel versiegt, was für manche als ein Zeichen des Desinteresses gedeutet werden mag. Für Krueger bedeutet es, dass sie bereit sind, ihm ihr Gehör zu schenken, denn sie müssen erfahren, was sie in ihrem Wahn der Vollendung zeugten. Die monotone, roboterhafte Stimme durchdringt die PostFinance-Arena und bahnt sich ihren Weg in ihre Gehörgänge.

Raphaellus Krueger: „Hier bin ich, Zuschauer, Fans der GFCW! Raphaellus Krueger, ein Name, den ihr noch nie gehört habt, eine Gestalt, die ihr noch nie gesehen habt.“

Die freie Hand wandert zum verhüllten Haupt, streicht den Stoff mit Bedacht nach hinten und gibt den Blick auf ein schmutziges, bärtiges Gesicht frei, das in seiner ausdruckslosen Neutralität einem kürzlich Dahingeschiedenen gleicht, der in einer Kapelle aufgebahrt wurde... Wären da nicht diese abgründigen, smaragdenen Augen, die von seinem fettigen, schwarzen Haar zu beiden Seiten umrahmt werden. Er sieht in ihre rätselnden und tuschelnden Gesichter. Was denken sie wohl im Moment über ihn? Ihre Mienen sind so mannigfaltig, wie es ihre Physiognomie ist. Was werden sie wohl in Zukunft über ihn denken?

Raphaellus Krueger: „Ich bin dem Herzen der Metropole entstiegen, dem dunklen, unwirtlichen Reich, das all das lästige, unerwünschte Ungeziefer beherbergt, zu dem ich mich zähle, denn meine menschliche Identität verlor ich vor langer Zeit, als ich mich euch allen abwandte.“

Vor seinem geistigen Augen tun sich Bilder an die Gräuel vergangener Tage auf, Tage, in denen er seine Menschlichkeit verlor. Sie fluten seinen Geist, so wie jedes Mal, wenn er daran dachte. So wie jedes Mal, wenn er sich selbst betrachtete.

Raphaellus Krueger: „Eine falsche Entscheidung. Bloß eine falsche Entscheidung brauchte es, um ein grausames Schicksal zu schmieden, ein Schicksal, das mich bis ans Ende meiner Tage verfolgen wird. Geboren aus einer Welt, die von euch, und auch einst von mir, mehr und mehr forderte, geboren aus einer Welt der Skrupellosigkeit und dem Streben nach allmächtiger Perfektion. Dieses Schicksal trieb mich in die Arme der Isolation und machte mich zu einer Perversion von Gottes Schöpfung, so grauenerregend, so abartig, dass ich keinen anderen Ausweg sah, als eurer Nähe zu entfliehen.“

Immer weiter vermehren sich die fragenden Gesichter, denen das Scheusal, als das er sich sieht, gegenübersteht. Sie müssen denken, er wäre geistig verwirrt und er kann es ihnen nicht verübeln. Wäre er noch in ihrer Position würde er wohl genau so über sich denken. Sie würden noch früh genug erfahren, wieso er diesen Weg wählte.

Raphaellus Krueger: „Doch die Irrungen und Wirrungen dieses Schicksals führten mich am heutigen Abend zurück zu euch. Ist es nicht seltsam, welche verschlungenen Pfade das Leben für einen bereit hält? Sprechen wir darüber. Sprechen wir über den Grund meines Kommens. Sprechen wir über Brainwashed und einen ganz bestimmten Mann, der euch allen hinreichend geläufig sein dürfte, und in der Welt dieses Sports seine zahlreichen Spuren hinterlassen hat. Sprechen wir...“

Mit betonter Langsamkeit neigt Raphaellus Krueger seinen Kopf zu dem Kameraobjektiv, das ihn flankiert, dann haucht er den Namen in das Sprachrohr.

Raphaellus Krueger: „...über Randy Walker. 'Cold Heart' Randy Walker, Mitbegründer der Cold Heart Outlawz, Mentor eures amtierenden GFCW World Heavyweight Champions und weiterer Männer und Frauen, die für euch auf den Bühnen dieser Welt stehen. Sein Schaffen und das seiner Nachfolger ist mir kein Geheimnis, die euren Stimmen, die bloß noch als Wispern in meinen unterirdischen Korridoren verhallen, haben es mir zugetragen.“

Ein kurzer Moment in dem er das Mikrofon absetzt und bemerkt, wie ein weiterer roter Sturzbach durch seine Hände pumpt und sie unweigerlich zum Wachsen bringen. Diesmal kann er es nicht kontrollieren. Simultan zu seiner Stille, scheinen die Stimmen des Publikums nun jedoch an Lautstärke zuzunehmen. War man sich bis eben noch nicht so sicher, wie man dem mysteriösen und verwirrt wirkenden Fremden begegnen soll, scheint der Trend nun stetig dahin zu wechseln, ihn mit lautstarken Schmähungen auszubuhen. Warum sollte er ausgerechnet jetzt, kurz nachdem Tom Hdot ihn niederschlug, herauskommen und das NWA-Urgestein zum Thema machen? Hatte er sich etwa mit dem Abgrund verbündet oder war er gar ein neues Mitglied der Gruppierung, das im Namen von Stryfe die Open Challenge annehmen wollte? Die Antwort scheint er nun liefern zu wollen, da er das Sprachrohr wieder an seine spröden Lippen führt.

Raphaellus Krueger: „Du nennst dich den 'einsamen Wolf'. Du hast ihn dir als Wappentier auserkoren, weil du glaubst, dass er deinem Wesen entspricht, ein Räuber, der in der Fauna nur für sich selbst einsteht. Eine Bestie, die nichts als die eigene Stärke kennt und nichts als Stärke anerkennt. Es ist ein wahrlich martialisches Kredo, das du dir schufst, einsamer Wolf!“

Spott schwingt mit diesen Worten mit, doch er spiegelt sich weder auf dem Mund, noch in den Augen wider.

Raphaellus Krueger: „Und doch ist dieser einsame Wolf nur ein hohles Etikett, eine leere Begrifflichkeit, die deinen Namen bis jetzt im Spiel gehalten hat. Du hast keine Ahnung, welche Implikationen hinter diesen Worten stehen! Du weißt nicht, was es heißt, einsam zu sein. Du weißt nicht, was es heißt ein Leben in absoluter Abgeschiedenheit zu führen.“

In diesen und jenen Teilen der PostFinance-Arena formieren sich Chants für den Wrestlingveteranen, die jedoch wieder von der roboterhaft wirkenden Stimme des Raphaellus Krueger verschluckt werden.

Raphaellus Krueger: „Du kennst nicht das Gefühl, ihren mit Ekel erfüllten Blicken ausgeliefert zu sein, du kennst nicht das Gefühl sich aufgrund dessen mit den selben verachtungsvollen Blicken zu betrachten. Du hast keine Ahnung wie es ist, als einzige Nahrungsquelle den Unrat der Menschen oder das Getier zwischen dem feuchten Gemäuer zu haben. Du weißt nicht, wie es ist, wenn der Gestank des eigenen Körpers mit dem seiner Umgebung verschmilzt und der Odem der Gesamtheit aller Exkremente zum Alltag wird. Du kannst dir nicht ausmalen, wie es ist, Schwärme unreiner Ratten als einzige Gesprächspartner zu haben. Nichts von dieser Unterwelt kennst du, nichts von diesem Inbegriff der Einsamkeit kennst du. Weder du...“

Der wurstig wirkende, behandschuhte Zeigefinger deutet anklagend in die Reihen der Fanscharen.

Raphaellus Krueger: „...noch irgendein anderer Mensch in dieser Halle, weiß um diese Erfahrung. Ich, hingegen, verkörpere das, was für die meisten von euch lediglich nach einem quotenträchtigen Sozialexperiment auf einem Privatsender klingt. Ich lebe in dieser Einsamkeit, ich habe das erlebt, was sich für euch nur nach einem exotischen Abenteuer anhört, um aus eurem perfekten Leben auszubrechen.“

Abermals richtet sich sein Fokus auf die Kamera, dorthin wo der „einsame Wolf“ ihn wahrscheinlich sehen und auch die nun folgenden Worte vernehmen wird.

Raphaellus Krueger: „Randy Walker, ich nehme deine offene Herausforderung an. Hiermit ist das Kuriositätenkabinett der GFCW eröffnet und die erste Attraktion die sich Ihnen, verehrte Zuschauer, hinter dem Vorhang als erstes offenbart, um ihre Sehnsucht nach der immer nächsten Vergnügung zu stillen, werde ich sein, Raphaellus Krueger, das Scheusal, die Laune der Natur, das Denkmal der Unvollkommenheit! Ich werde Randy Walker zu eurem Vergnügen den Dreck der Ringmatte fressen lassen. Und wenn er dann zu meinen Füßen liegt, werde ich mir am Ende die Frage stellen müssen, ob ein wildes Tier Mitleid empfinden kann.“

Ein gedämpfter Knall hallt durch die Arena. Es ist alles gesagt geworden. Menschen buhen ihn aus, hassen ihn, obwohl sie ihn zum ersten Mal sehen, doch das ist nicht von Bedeutung. Ohne eine Gefühlsregung, rollt er sich aus dem Seilgeviert und kehrt von dort zurück in den Schutz des Vorhangs, der ihn eben noch ausgespuckt hatte. Er wird auf Randy Walker treffen. Und ihn besiegen. Sofern dieser sich überhaupt noch von seinem Krankenbett aufrichten kann...

Schwere schwarze Stiefel stapfen gehen durch das Bild.

Ein Schritt...und die Person beginnt zu sprechen...

The S.:„Robert Breads nahm sich die Macht...“

Noch ein Schritt...und die Stimme der Person verändert sich...

The H.:„...Danny Rickson nahm sich den Titel...“

Die Kamera fährt hoch; ein dunkler zerschlissener schwarzer Mantel, Handschuhe an den Händen, lange schwarze ungepflegte Haare, eine Maske: The H. Und ein weiteres mal verändert sich die Stimme.

The A.:„...Doch ich hole mir eure Seelen...“

Der Maskierte geht aus dem Bild und nur am Boden verbleibt ein Messer.

Wir befinden uns immer noch in der Schweiz, genauer gesagt in der Berner Postfinancearena wo GFCW Brainwashed gerade aus den Startlöchern gegangen ist und während alle den großen Matches der Stars um die großen Titel und internen Machtkämpfe entgegenfiebern und hier ein Meilenstein dem anderen folgt, ist die Stimmungslage Backstage nicht die Beste.

Dort sitzen zwei vermummte Gestalten in einer dunklen einsamen Ecke. Niemand stört sie, niemand bemerkt sie und niemand würde es wagen sie zu stören. Schon längst mit der dunklen schummrigkeit der Umgebung verschmolzen sind ihre Blicke starr auf die einzige Lichtquelle in der Finsternis gerichtet. Einem kleinen grauen Fernseher auf einem wackligen Kameragestell. Niemand sagt was niemand redet, nur leichte Rauchschwaden steigen vor dem Kopf der buckligen Gestalt auf. Einzig die aufgebrachten Geräusche von GFCW Brainwashed 2013 hallen in den weiten des leeren Raumes wieder. Es herrscht Totenstille.

Das geschminkte Gesicht des Puppenspielers ist in tiefe Falten gezogen. Es scheint als wäre er um hunderte von Jahren gealtert. Ein Relikt aus der Vergangenheit welches bedauernswert die aufbrandenden Wellen der Zukunft hinnimmt welche stärker und stärker werdend das Fundament seines längst vergangenen Gesteins abträgt.

Wie ein alternder sterbender Fisch blubbert er die Rauschwaden seiner Tabakpfeife vor sich hin. Teilnahmslos in Ohnmacht scheint er das Schauspiel vor sich zu betrachten. Verächtliche Blicke werden auf den Fernseher geworfen, während sich die Schwaden allmehlig verziehen.

Puppenspieler: Hrmpf…… nun sieh dir dass an…. Da feiern sie „ihren“ PPV. Alles freut sich über den PPV… über die Card über die Matches… über die Anwesenheit von Toxic Lugosi…. TJ Silverberg und diesen niveaulosen Sexisten von Max Mustermann und Maximilian Lunekind….

Ohne aufzublicken, weiter auf sein Getränk starrend, was er in der Hand hält, beginnt auch die andere Person zu reden. Es handelt sich um The H.

The H.: Ich hasse Dynamite dafür, was er mir antut. Was er uns antut. Wir sollten in diesem Match stehen. Sind wir etwa besiegt wurden? Wurden wir gepinnt im letzten Match? NEIN! Die Show läuft ohne uns, nur sollte sie nicht ohne uns laufen. Die Show gehört uns. Das wissen alle. Die Kriter, auf deren Meinung ich immer noch einen Scheiß gebe, bejubeln uns. Doch es geht bergauf. Dieses Getränk hier in meiner Hand gibt mir Energie. Ich fühle es wie die Leere aus meinem Körper weicht und Dunkelheit diesen flutet.

Zweifelnd hebt der Puppenspieler die Augenbrauen und blickt aus den Augenwinkeln misstrauisch zu seinem Partner hinüber. Dann säufzt er verdroßen.

Hrmpf!

Er erhebt sich von der morschen Bank und baut sich wütend vor seinem Kollegen auf. Vor aufbrandendem Zorn vergisst er fast die Pfieffe aus dem Mund zu nehmen bevor es ihn überkommt.

Vergessen hat man uns! Einfach vergessen! Man hat diesem Lunekind und seinem Handlanger einfach so das Titelmatch gegeben! Ohne deren Können in einem fairen sportlichen Wettkampf zu prüfen!

Fassungslos starrt er auf seinen Nachbarn und wartet auf eine Antwort.

Der Maskierte nimmt einen großen Schluck aus der Flasche. Auch er seufzt und nimmt dann noch einen Schluck.

The H.: Es kann so nicht weiter gehen. Alle machen sich über uns lustig. Das kann so nicht weiter gehen. Wir müssen das ändern. Wir müssen ihnen den Schuh zeigen, der ihnen in den Arsch tritt.

Aufgebracht packt der Puppenspieler seinen Zylinder, setzt ihn auf sein vor Wut kochendes Haupt und macht sich auf den Raum zu verlassen.

Puppenspieler: Kommen Sie Kollege H! Es wird Zeit, dass wir einige Missstände in dieser Liga bereinigen!

The H.: Ich weiß nicht was es ist Herr Puppenspieler, aber ich habe das Gefühl, dass wir uns immer ähnlicher werden, seit sie mich so hervorragend bewirten. Lass uns einen Plan auserarbeiten, um ihnen in den Arsch zu treten.

Dann verlassen the H und der Puppenspieler wutentschlossen das Zimmer. Zurück bleibt der kleine klapprige Fernseher der nun endgültig verlassen alleine vor sich hinläuft.

Pete: Und da wären wir... schließlich hat sich doch Einer gefunden, der es mit "Cold Heart" Randy Walker aufnehmen möchte... Dieser steht bereits im Ring.

Sven: Immerhin hat es überhaupt Einer gewagt gegen ihn in den Ring zu steigen. Immerhin haben wir es hier mit einem echten Veteran zu tun, der bereits seid 1996 im Geschäft ist. Wenn man sich nur mal seine Erfolge an sieht in der NWA: Tag Team Champion, Iron Man Champion und King of Carnage 2009 zudem war sein erster World Titel gewann der Mann übrigens in Deutschland… und dass als Amerikaner!

Pete: Aber hier in der GFCW blieb er bislang erfolglos Sven. Außerdem dürfte auch seinem heutigen Gegner seine Schwachstelle bekannt sein. Seine alte Nackenverletzung aus dem Jahr 2000 außerdem dürfte ihm die Schlägerei im Backstagebereich auch nicht gerade gut getan haben. Aber genug von Walker! Dieser Kerl hier Raphaellus Krueger fordert ihn nun heraus….. One on One

3 Gesichter in denen sich die verschiedensten Emotionen widerspiegeln. Der eine ist geschafft, müde und ausgelaugt, da sein Match Ihm bereits viel abverlangt hat. Der andere der drei Männer ist locker und hat ein leichtes Grinsen im Gesicht, da er heute kein Match hat und sich locker zurücklehnen kann. Der dritte von den Dreien ist konzentriert, aufgewühlt und bereit für sein Match heute Abend. 3 Männer die einander trauen müssen, da Sie eine Allianz eingegangen sind. The Abyss will für Furore sorgen, aber das schaffen Sie nur wenn Sie gemeinsam in die gleiche Richtung marschieren. Doch dem Anführer von The Abyss ist heute Abend die gemeinsame Richtung egal. Sein Feind wartet in einigen Minuten auf Ihn.

Ein Feind, dem er Rache angedroht hat. Rache für seine Schwester und für sein eigenes Wohlbefinden. Stryfe weiß, dass er allerdings noch ein paar Minuten warten muss. Und so sitzt er geduldig vor seinen „Schülern“ und nickt Beiden zu.

Stryfe: „Der erste Schritt in die gemeinsame Richtung ist getan. The Abyss wird sich einen Namen machen und da wird uns auch Niemand im Weg stehen. Viele Belächeln uns zur Zeit, aber auch Sie werden die entstehende Kraft von Uns kennenlernen und im Abgrund landen. Robert Breads, Zereo Killer, Dean Welkey oder auch Lex Streetman sollten die Ziele in ferner Zukunft sein. Aber vorher kämpfen wir uns gemeinsam hoch. Unterstützen uns wo wir nur können. Wichtig ist, dass wir uns Vertrauen!“

Stryfe sieht Hdot und dann dem Puppenspieler in die Augen.

Stryfe: „Ohne Vertrauen brauchen wir nicht aufzutreten und zu versuchen die Liga zu dominieren. Auch wenn es aus meinem Mund lächerlich klingt, wenn eine Schlange wie Ich das Wort Vertrauen in den Mund nimmt, so meine ich das so wie ich es sage.

Der Puppenspieler nickt mit einem verschlagenen Lächeln und zwinkert Stryfe selbstsicher zu. Dann spricht er in gewohnt hoher Stimme wobei er auffällig das R rollt, während er die Hände vor der massigen Brust zu einem Zelt faltet.

Puppenspieler: Machen Sie sich keine Sorge Herr Stryfe…. Herr IceCube ist bereits in unserem Netz…. Die Beute muss nur noch erlegt werden… heute Abend gibt es kein entkommen… für Keinen..

Ein leises Kichern kann er sich abschließend jedoch nicht verkneifen. Daraufhin spricht Hdot mit einer merklich ausgelaugten, aber zufriedenen Stimme.

Tom Hdot: „Das ist kein Problem. Ihr habt mich heute bestens unterstützt und ich bin mir sicher, dass ich das gleiche für euch tun werde. Ich kann euch vertrauen und werde somit das einzige Vertrauen, das ich noch habe, dieser Gruppierung schenken. Das machen alle anderen falsch, aber wir werden das ganz Große angehen.“

Während Hdot spricht streicht er sich durch die Haare, die nun fast auf beiden Seiten gleich zerzaust sind. Sobald er zu Ende gesprochen hat schaut er wieder der Viper der GFCW entgegen.

Stryfe: „Stryfe, Tom Hdot und der Puppenspieler. Sie halten uns für talentiert, aber noch nicht würdig gegen die Großen zu kämpfen. Ich habe Niederlagen gegen Robert Breads und auch gegen Maximilian Lunenkind kassiert. Aber nur, weil meine Gedanken bei einem Mann sind, den ich über alles hasse. Ich kann meine Konzentration nicht von Ihm ablenken und meine Gedanken ausblenden. Sobald ich in diese Halle komme, denke ich an IceCube. Wenn dem Nicht mehr so ist, werde ich erneut ein Tänzchen mit Robert Breads wagen und Ihn in die Schranken weisen!“

Spitzzüngig stimmt ihm der Puppenspieler zu.

Puppenspieler: Aber sicher…..

Stryfe erhebt sich von seinem Stuhl und nimmt sich eine Flasche Wasser, die auf einem Tisch in seiner Kabine, vom Personal bereitgestellt worden ist. Er dreht die Flasche auf und trinkt einen kleinen Schluck. Kurzzeitig starrt er die Wand an, während er seinen Schützlingen den Rücken zugewendet hat. Wieder kreisen die Gedanken bei dem Exfreund seiner toten Schwester. The Raven nannte Sie seine Freundin, dafür hat er dem Raben die Federn gestutzt. IceCube wird die ganze Wut von Stryfe zu spüren bekommen. Last Man Standing…

Stryfe reißt sich aus den Gedanken und dreht sich zu Tom und dem Puppenspieler um.

Stryfe: „Eine Sache, wäre da noch…heute Abend will ich keinen von euch Beiden in der Halle sehen! Ihr lasst die Hände von IceCube, da es persönlich ist! Ich will Ihn ganz für mich alleine haben und Ihn alleine zerstören! Haben wir Drei uns verstanden?“

Stryfe trinkt erneut einen kleinen Schluck, während er seine Partner mustert. Nun antwortet ihm das Twoface bestimmt.

Tom Hdot: „Auch das ist kein Problem für mich, Stryfe. Wir müssen uns sicher sein, wann wir uns unterstützen müssen und wann es nicht angebracht ist. Gut, dass du dafür ein Gespür hast. Ich werde mich zurückziehen und dein Match Backstage verfolgen. Du wirst dein Wort halten und dich alleine für alles rächen, da bin ich mir sicher.“

Erschrocken über diese klaren Worte wird der Puppenspieler aus seinem Zwielicht gerissen und weicht einige Schritte zurück, dann stammelt er seine Zustimmung wie auf Abruf.

Puppenspieler: Wie Sie wünschen Herr Stryfe….

Stryfe setzt die Flasche ab, dreht sie sorgfältig zu und geht langsam Richtung Tür.

Stryfe: „Ich werde euch jetzt verlassen, da es bald losgeht.“

Noch einmal alle Konzentration sammeln und dann will er loslegen. Stryfe wirft die Tür ins Schloss und lässt The Twoface und den Puppenspieler alleine. Die Beiden sehen sich an.

Vielsagen blickt der Puppenspieler seinem Kollegen ins Gesicht und nickt zuversichtlich während er sich sanft an die Hutkrempe seines Zylinders greift, ohne Worte. Hdot blickt dem Herren der Puppen noch einmal kurz entgegen, bis er sich mit bloßem Augenkontakt verabschiedet und sich kurz umdreht, scheinbar das Geschehene verarbeitet. Erneut breitet sich ein Grinsem auf seinem Gesicht aus und er verlässt hinter dem Puppenspieler die Kabine. Das Bild fadet aus.

Das In-Ring Gear sitzt bereits optimal an seinem Körper. Die Ellbogenschoner, die Kneepads, die Schuhe. Alles ist fertig verschnürrt und angepasst. Dabei ist er noch längst nicht am Zuge, hat bis zu seinem heutigen großen Auftritt noch massig Zeit. Doch auch bei den letzten beiden Grossveranstaltungen war er bereits früh im Vorfeld „matchfertig” gewesen und hatte sich zeitnah alleine im Lockerroom zurückgezogen. So auch heute, auch wenn die Gründe seiner Einsamkeit etwas Andere sind. Momentan scheint nämlich kaum jemand in seiner Nähe sein oder mit ihm sprechen zu wollen. Nicht nach den letzten Wochen. Doch für Lex Streetman ist es okay. Auch er will zurzeit weiterhin lieber alleine sein und sich nicht fortwährend rechtfertigen müssen zu dem, was er getan hat.

So sitzt der Titelträger derzeit in seinem Lockerroom auf dem bereitgestellten Sofa und lässt einen kleinen Fernseher parallel laufen. Zwar fallen seine Augen nur gelegentlich auf die Liveausstrahlung des GFCW-PPVs , doch ab und an sind es Dinge, die ihn trotz seines Gedankenwirrwars im Kopf auf die Mattscheibe konzentrieren lassen. So war es auch beim größten Teil des letzten Matches gewesen, immerhin ist der eine Teilnehmer ein, sagen wir mal, „guter Bekannter“ vom Amerikaner.

Lex Streetman: „Randy Walker…”

Der Eigentümer der “Walker’s Wrestling High School” und Rückkehrer zur GFCW. Vielleicht würde sein ehemaliger Mentor und Trainer ihn ja verstehen. Womöglich konnte der texanische Wolf seine Taten nachvollziehen, immerhin dürfte es fast nichts geben, was Randy in seiner fast 20-jährigen Karriere nicht gesehen und erlebt hat. Zusätzlich wäre es nach langer langer Zeit auch ein Wiedertreffen mit dem Mann, dem er sicherlich viel zu verdanken hatte. Ja, ein Gespräch scheint mit Sicherheit sinnvoll zu sein… aber nicht heute!

Schließlich gibt es heute ein großes Ziel, dem die vollste Konzentration gilt. Er will heute nicht verlieren! Klar, wer will das in der Regel schon? Aber nach all dem, was in den letzten Wochen passiert war, kann es für den Mann aus Los Angeles eigentlich nur die Option des Sieges geben. Ansonsten wäre alles in den letzten vier Wochen umsonst gewesen. Das intuitive “Retten” des Pinfalls im Tag Team Rematch gegen die Armondo-Söhne. Die daraus entstandenen Diskussionen und Kontroversen. Mit einer heutigen Niederlage würden diese “Verzweiflungstaten” nur zusätzlich beweisen, dass der Warrior ihm in wirklich allen Bereichen überlegen ist. In Wettkämpfen, in der Gunst der Fans, bei der moralischen Frage der Ehrenhaftigkeit… und zuletzt natürlich auch im Ring. Das durfte definitiv nicht passieren.

Diese letzten beiden War Evenings Shows. Das ganze Tohuwabuhu, was schlussendlich entfesselt wurde. Sie durften nicht umsonst gewesen sein. Sie WERDEN nicht umsonst gewesen sein. Er wird heute das Match gewinnen und den PPV mit dem Titel verlassen, so wie schon bei “Doom’s Night” und “Finest Hour”! Koste es, was es wolle… ein Satz, der so in etwa auch schon vor seinem zweiten Duell mit den beiden Kriegern in Prag gefallen war. Das (kontroverse) Ende ist bekannt. Was wäre, wenn es wieder passieren würde? Was würde er dann der GFCW-Galaxie dieses Mal zur Verteidigung sagen können? Oder dem GFCW-Office? Oder seinem eigenen Partner?

Lex Streetman: „Jimmy Maxxx…”

Mit Sicherheit ist der bisherige Run der Outlawz seit ihrem Comeback noch nicht rosig verlaufen. Und daran hat der Westamerikaner definitiv mehr als eine Teilschuld dran. Irgendwie muss es allerdings mit dem Team weitergehen und es wird auch weitergehen, davon ist Lex überzeugt. Aktuell, vor allen Dingen am heutigen Abend, sind es aber andere Angelegenheiten, die auf der Prioritätenliste über der Verbundenheit mit dem “Hardcore Kid” stehen. Maxxx selbst hat zudem heute ja ebenfalls ein Titelmatch, auf das es sich ebenfalls zu konzentrieren gilt. Man stelle sich vor, Beide würden den Abend als Champion verlassen. Der Intercontinental und der Heavyweight Champion… vereint bei den Outlawz. Eine wahrhaft interessante Kombination, über die sich Streetman bis jetzt noch keine Gedanken gemacht hatte. Interessant wäre dieses Szenario allerdings allemal und vielleicht könnten sie diesen theoretischen Doppelerfolg ja auch eines Tages in die Tag Team Szene herüberleiten. Dort gibt es nämlich noch eine kleine Scharte aus der Vergangenheit, die sich vielleicht auch lohnen würde, auszubessern.

Lex Streetman: „Chris McFly Jr…”

Der Erfolg der Suburbs lässt sich schon beinahe an einer Hand abzählen. Zu sehr belasteten die jeweiligen Privatangelegenheiten von Lex und insbesonder Chris damals die Zusammenarbeit im Team. Nicht, dass sie sich nicht verstanden hätte, im Gegenteil. Noch bis heute zählt die Zeit mit dem “Swingin’ Wrestler” zu den harmonischten Zeiten in einem Team, die Lex bisher in seiner Karriere erlebt hat. Hin und wieder wechseln die beiden Freunden auch immernoch kurze Worte miteinander, auch wenn ihr Engagementbereich zurzeit höchst unterschiedlich ist. Aber Gratulationsnachrichten bei Titelerfolgen (CMJ war damals einer der Ersten gewesen, der Lex zu seinem Titelgewinn im März beglückwunscht hatte und auch Lex spendete zuletzt noch seine Glückwünsche, als McFly die MWA Tag Team Titel gewinnen konnte) und ab und an vorhandene Smalltalks sind noch weiterhin verhanden, unabhängig an welchem Flecken der Erde der Andere gerade ist.

Fragt sich natürlich, ob der ehemalige “El Negro Cavaliere” zufrieden ist, mit dem, wie LS sich zurzeit präsentiert. Schwer vorzustellen auf jeden Fall, immerhin ist CMJ als “Good Guy” schlechthin bekannt. Doch ähnlich, wie bei Maxxx gilt auch bei seinem ehemaligen Partner das Selbe… egal, ob und wenn ja, wie eine Reaktion kommen würde: Sie muss bis zur nächsten Show warten. Hier und heute zählt nämlich nur ein Name und dieser kommt nun auch endlich über die Lippen des Blondschopfes.

Lex Streetman: „Pheasant Warrior…”

Kein bisheriger Gegner schien am Anfang so respektvoll zu sein und keiner seiner Herausforderderer bis jetzt schien ihm so zum Grübeln zu bringen. Im Fatal 4 Way Match bei “Doom’s Night” hatte er wohl selbst kaum damit gerechnet, 3 der damaligen Top Dogs als Neuling im Main Event besiegen zu können und dementsprechend gering waren auch seine Erwartungen gewesen. Er konnte damals schließlich nur gewinnen. Beim Match gegen Robert Breads war es schon etwas anders, allerdings weiß man beim Kanadier ja von Anfang an, auf was man sich da einlässt. “Canada’s Own” ist schließlich “Canada’s Own” und immer und überall ein gefählricher Gegner.

Übrig bleibt der Fasanenkrieger und was konnte man da schon so richtig erwarten? Sicherlich, er hatte das “Finest Hour”-Turnier gewonnen und das am Ende mit einem Sieg über Dean Welkey. Seine Fähigkeiten im Ring waren ebenso von Vorne rein unumstritten gewesen. Dass der Guatemalteke am Ende sich jedoch so rasant und gut an die neue Situation des Titel-Herausforderers gewöhnt hatte, ist für Streetman schon überraschend gewesen. Er selbst hatte bei seiner ersten Titel-Chance vor knapp zwei Jahren ganz anders gewirkt…

Lex Streetman: „Lex Streetman!”

Aber egal, was in der Vergangenheit passiert ist und in der Zukunft womöglich passieren wird. Was zählt, ist (wir haben es schon ein paar Mal in dieser Szene gelesen) der heutige Abend und da wird nur Einer den Heavyweight Titel sein Eigen nennen dürfen. Er selbst! So war es bei “Doom’s Night”, so war es bei “Finest Hour” und so wird es auch heute bei “Brainwashed” der Fall sein! Jeder Höhenflug muss schließlich einmal einen Dämpfer erleiden und welche Symbolik würde dazu besser passen, als dem Fasanenkrieger seine Flügel zu stutzen und den Flug auf Wolke sieben zu beenden?

Eine Frage, die dem Leiter des „L.A. Gyms“ für einen kurzen Moment ein Lächeln auf die Lippen legt, während im Fernsehen derweil Pete und Sven im On-Air Bereich scheinbar wieder eine lebhafte Diskussion über Geschehenes und zu Erwartendem führen. Mit einem schnellen Tastendruck auf der Fernbedienung verdunkelt sich jedoch nun das TV-Gerät und genauso plötzlich ist der Anflug eines Lächelns wieder aus Streetmans Gesicht gewichen. Genug Gedanken zerbrochen, ran geht es an das Aufwärmprogramm für das Match! Schließlich sollte es heute ja abermals eine glorreiche Nacht für den GFCW Heavyweight Champion werden...

Auf dem Titantron erscheint plötzlich ein Video. Es ist eine Outdoor-Szene zu sehen – genauer Wasser, Strand und Himmel. Der strahlendblaue Himmel verdunkelt sich nach und nach, die Sonne ist gerade dabei unterzugehen und rund um die Sonne färbt sich der Himmel und das Wasser rot. Die Sonne ist noch zu dreiviertel zu sehen. Die Kamera schwenkt leicht herunter. Ein Meer mit klaren blauen Wasser erscheint. Die Sonne spiegelt sich darin wider. Auf der linken Seite ist ein Strand zu sehen. Ein herrlicher Anblick fällt in die Augen des Betrachters. Das schreit doch sehr nach Urlaub. Der Strand ist soweit auch leer, aber ... da ist doch noch etwas anderes außer Sandkorn neben, unter oder über einem anderen Sandkorn zu sehen. Da sitzt eine Person vor dem Meer auf dem Strand. Die Kamera fährt näher heran. Es ist das Masked Wonder, typisch bekleidet mit seiner nur mit Augenschlitzen versehenden Maske in rot und blau gefärbt, seiner rote Hose und dem freien Oberkörper. Die Kamera fährt weiter näher heran und dann um ihn herum.

Masked Wonder: ¿No es una hermosa vista?

Untertitel: Ist das nicht ein herrlicher Anblick?

Die Kamera bleibt seitlich zum Masked Wonder stehen, so dass man sein Gesicht und Oberkörper sieht, aber auch die weiter untergehende Sonne.

Masked Wonder: Esto es algo que no veo muy a menudo. Hola, en primer lugar, el amor GFCW galaxia. ¿Qué estoy haciendo aquí, te preguntarás? Estoy tomando un descanso de la lucha libre a mis familiares en México para visitar mientras aquí en la playa para relajarse un poco.

Untertitel: So etwas sehe ich nicht mehr so oft. Hallo erstmal, liebe GFCW Galaxie. Was ich hier mache, fragt ihr euch? Ich nehme mir eine kleine Auszeit vom Wrestling um meine Verwandten in Mexiko zu besuchen und gleichzeitig hier am Strand etwas zu entspannen.

Eine kurze Pause erfolgt und das maskierte Wunder blickt auf die Kulisse vor ihm.

Masked Wonder: Usted debe saber: me gusta sentarme en una puesta de sol en una playa junto al mar y dejar que mi alma cuelgan. El mar ruge suavemente para sí, y puedo muy bien aquí a pensar en los problemas, preocupaciones y otras cosas. Hay que darle una oportunidad, queridos fans.

Untertitel: Ihr müsst wissen: Ich sitze gerne an einem Sonnenuntergang an einem Strand am Meer und lasse meine Seele baumeln. Das Meer rauscht leise vor sich hin und ich kann hier sehr gut über Probleme, Sorgen und andere Dinge nachdenken. Ihr müsst es einfach mal ausprobieren, liebe Fans.

Erneut folgt eine kurze Pause.

Masked Wonder: La semana pasada perdí a mi partido contra Tom "Hdot". Felicidades por esta nueva victoria injusta. Lo que han perdido sus dos dedos en mis ojos? Por supuesto, el árbitro no lo ha visto.

Untertitel: Letzte Woche hab ich mein Match gegen Tom „Hdot“ verloren. Herzlichen Glückwunsch für diesen erneuten unfairen Sieg. Was haben deine beiden Fingerspitzen in meinen Augen verloren? Natürlich hat der Referee es nicht gesehen.

Das maskierte Wunder holt Luft und setzt neu an. Er schaut nun seitlich zur Kamera und zeigt mit dem Finger in Richtung Linse für den nächsten Satz.

Masked Wonder: Pero te garantizo que Tom: Nos vemos de nuevo en el ring y conseguir una revancha si tiene las agallas. Me preocupa también podemos permitir que un partido tenga lugar sin reglas. Luego me toco a veces por medios desleales, aunque no es mi manera.

Untertitel: Aber ich garantiere dir, Tom: Wir sehen uns irgendwann im Ring wieder und ich bekomme eine Revanche, wenn du den Mumm dazu hast. Von mir aus können wir auch gerne ein Match ohne Regeln stattfinden lassen. Dann spiele ich auch mal mit unfairen Mitteln, obwohl das überhaupt nicht meine Art ist.

Dann blickt er wieder in Richtung Meer und Sonnenuntergang.

Masked Wonder: Después del pago, el Enmascarado Maravilla verá de nuevo en acción en el ring. Hasta entonces, perdón, por favor. Quiero descansar un poco aquí y que sin duda espero grandes partidos. Disfrute el resto del PPV todavía. Nos vemos allí!

Untertitel: Nach dem PPV werdet ihr das Masked Wonder wieder in Action im Ring sehen. Bis dahin entschuldigt mich, bitte. Ich möchte mich hier noch etwas entspannen und euch erwarten sicherlich noch tolle Matches. Viel Spass noch beim Rests des PPV. Wir sehen uns!

Der Blick des Masked Wonders bleibt in Richtung Meer gerichtet und dann fadet langsam die Szene aus.

Es wird in die Halle geschaltet hier in der Schweiz! Plötzlich hört man eine neue Musik namens „Rebel“ von The Casualities mit lautem Krachsound und die Fans buhen. Sie fragen sich, genau wie pete und sven, wer denn zu diesem Theme gehört und plötzlich tritt Ardian Vak durch den Vorhang! Viele schreien volles Rohr „YOU SUCK!“ und „PLEASE GO“ doch vak geht unbeeindruckt zum ring vor! Er trägt eine zerrissene Jeans und eine lederweste und darunter ein weißes unterhemd. Man sieht dass seine ganzen Arme bis an die schultern tätowiert wurden und auch teile der hände. Er wirkt böse mit seinem blick und geht dann in den Ring rein!

Pete: er sagt nun ein Geheimnis! So steht das auf der Card!

Vak nimmt ein Mikrofon und will etwas sagen doch die Fans buhen zu laut und er lacht dann laut und man hört es über die Hallenlautsprecher!

Ardian Vak: Glaubt ihr das bringt was wenn ihr so bescheuert seid mit eurem Buhen?? Ich bin hier im ring und die welt hört mir zu und ihr zahlt geld dafür mich zu sehen! Seid mir lieber dankbar dass ich Olli aus der Liga gekickt habe! Er ist ein Heuchler und hat es selbst zu verschulden!

Doch das will keiner hören und sie pfeiffen ihn weiter aus weil sie ihn nicht mögen.

Ardian Vak: Doch ihr wollt Olli gerne wiedersehen was?

Auf einmal rufen alle laut Ja!

Ardian Vak: Dann freut ihr euch auf mein Geheimnis! Denn es hat etwas mit Olli zu tun und ihr set es gleich auf einem Video...doch vorher will ich mit euch über die News sprechen die ihr auf dem Newsboard im Forum gelesen habt!

Damit sind die Sachen gemeint wie „Olli kippt um“ etc und die ganzen schlechten news und gerüchte!

Ardian Vak: Das hat das Bild vieler Ollifans zerstört denn sie haben gesehen wie er kaputtgegangen ist. Ihr mögt sagen wegen mir doch er ist selbst Schuld wäre er nicht so selbstsüchtig dann wäre das niemals passiert mit ihm! Nun ist er ein kaputter Mann, er hätte auch gleich Drogen injizieren kommen nun ist er doch genauso fertig mit seinem Leben. Erinnert ihr euch an das verpixelte YT-video wo er in der Bahn umfällt? Haha das ist aus ihm geworden!

Er spielt es noch einmal um und auch ein paar andere News werden gezeigt! Man sieht wie Olli viel torkelt und einige Male stürzt.

Ardian Vak: Die Reporter hatten ein gutes gespür wo sie Skandalolli immer finden können, oder??? Fast schon ein zu großer Zufall! Das ist mein Geheimnis denn ich werde euch nun verratten wieso ihr Olli in all diesen Situationen gesehen habt.

Vak lacht laut!

Ardian Vak: Ich habe Olli beschatten und filmen lassen! Damit jeder sein Versagen sieht und nicht nur er selbst sich zerstört sondern auch das öffentliche Bild von ihm!

Die Fans sind schockiert wozu der Albaner in der Lage ist und sie buhen ihn laut aus! Doch Vak ignoriert es einfach.

Ardian Vak: Und es gibt noch soviel schönes Material was ich euch zeigen will! Olli hat sich permanent schlecht benommen und hatte andauernd Abstürze...ich kann sie nichtmal alle aufzählen! Jeden Tag bekam ich neues Videomaterial hätte ich das alles veröffentlich dann würde er in der Öffentlichkeit als junkie angesehen werden wie zB Lindsay Lohan! Doch ich habe heute eine Überraschung für euch, denn ich habe das schönste Video für euch mitgebracht. Ihr wolltet olli doch sehen oder???

Wie ein verrückter lacht vak und er geht in die Knie und klopft lachend auf die Ringmatte dabei sieht er sehr gestört aus!

Ardian Vak: Hier ist euer toller Held! Er war in einem Pub unterwegs und ging dann in den Park. Bitte guckt was dann passiert ist!

< VIDEO >

Es ist sehr dunkel in einem Park und keine Menschen sind zu sehen nur viele Bäume und ein paar Bänke und das nur wenige Lampen sind da! Doch dann tritt eine große Gestalt ins Bild und es sieht aus wie Olli, er trägt eine Jeans und eine lederjacke! Er läuft sehr gebückt und schwankt hin und her in der Hand ist eine Bierflasche und er scheint besoffen zu sein wie ein alkoholiker...

Plötzlich kommt ihm ein Mann mit einem Hund entgegen und auch eine Frau ist dabei sie geht untergehackt bei dem Mann. Komisch sie sind zu so später Zeit noch am Spazieren gehen! Olli kommt auf die Beiden zu!

Mann: He pass doch auf!

Olli ist so betrunken dass er die Beiden garnicht sieht und es kommt wie es kommen muss: Er stolpert über den Hund und fällt zu Boden in den Matsch.

Mann: Alles klar??

Olli er bleibt liegen! Der Mann geht zu ihm hin und greift ihm an den Kragen und will ihm aufhelfen doch auf einmal hustet Olli und dann kotzt er sich total voll alles läuft an der Jacke hinunter.

Mann: Das ist ein Besoffener komm den lassen wir liegen.

Angewiedert lässt der Mann von Olli ab und zieht den Hund an der Leine hinterher, doch dieser ist sehr widerspenstig und dann hebt er sein Bein und pisst Olli, der noch immer liegt, von hinten an die Jacke!

< VIDEO ENDE >

Im Ring lacht Vak wie bekloppt es laufen ihm viele Tränen aus den Augen und freudig klatscht er in die Hände

Ardian Vak: Hahaha! Was für ein Absturz, guckt was er mit sich machen lässt. Wie der letzte Penner angekotzt und angepisst von einem Köter! Doch gucken wir mal was dann passiert...

< Video >

Olli scheint garnicht zu merken was eben mit dem Hund passiert ist und er rappelt sich wieder auf! Er ist so betrunken dass ihm die Kotze garnicht stört. Stöhnend steht er auf und blickt sich um, seine Bierflasche ist beim Sturz zerbrochen und fluchend wirft er die Reste weg. Dann entdeckt er eine Bank und geht auf sie zu. Er legt sich auf sie und schläft ein!

< Video Ende >

Ardian Vak: Wie ein Penner! Olli übernachtet nun auf Bänken. Naaaaa??? Ist das euer Held den ihr im Main Event sehen wolltet? Guckt was für ein kaputter Mann aus ihm geworden ist. Bin gespannt was nun noch passieren wird mit ihm, ich werde ihn auf jeden Fall weiter beschatten lassen....

Plötzlich sehen wir dass das Bild auf dem Thron stark rauscht wie bei einem Antennenausfall vom fernseher und Ardian vak ist genau wie die Fans davon sehr stark verwirrt! Er schreit im Ring rum und ein paar Mitarbeiter am ring an ob das Sabotage ist doch sie können ihm keine Antwort geben und Ardian Vak er stemmt sauer die Arme in die Hüften.

< VIDEO >

Nun sehen wir, es tut sich was auf dem Bild und das grau/weiß/schwarze Rauschen es wird zu einem erkennbaren Bild! Dort wo eben noch olli auf der Parkbank lag ist die Bank nun leer doch es ist noch immer dunkel, bloß etwas heller. Vllt der nächste Morgen. Plötzlich greift eine Hand nach der Kamera und dreht sie um...es ist Olli der grinsend ins Bild guckt!

Olli: Ardian! Hast du gedacht ich weiss nicht dass ein Paparazzi mich verfolgt weil du ihn bezahlst???

er dreht die Kamera noch einmal und wir sehen einen bewusstlosen Mann auf dem Gras liegen er wurde wohl von Olli ausgeknockt

Olli: Habe ich ihm nicht schöne Bilder geliefert mit diesem Ausflug hier in den Park wo ich besoffen rumschlafe wie ein Penner?? Na hast du geglaubt ich habe mich nicht mehr unter Kontrolle??? hast du gefeiert wie broke ich bin?

Olli wirft den kopf in den Nacken und lacht laut in die Nacht hinein und man hört eine Eule wie sie ein Eulengeräusch macht und dann wegfliegt!

Olli: Hm wenn du dich gefreut hast mich hier im Park zu sehen dann haben dich sicherlich auch die anderen Videos gefreut die dein Fotomann mit mir gedreht hat. Wie in der Straßenbahn wo ich umkippe und in der Kneipe wo ich mit betrunken prügele und ordentlich verdroschen werde...doch ich sage dir Vak, ich habe stets gewusst dass du mich beobachtest. Dein Fotograf war förmlich ein Amateur!

Er scheint ziemlich nüchtern zu sein und hat auch die Jacke ausgezogen mit der Kotze.

Olli: Nun erzähle ich dir mal was! Du hast Recht ich bin abgestürzt...und nun zunächst war es ein bodenloser Fall. Ich kam auf die ganze scheisse halt einfach nicht klar mit der Entlassung. Man die GFCW war mein Leben! Ich lebte meinen Traum und du hast ihn mir stück für stück weggenommen und ich schien zu fallen zu und zu fallen immer weiter so wie ein Blatt im Herbst.

Wir sehen dass Olli die Kamera nun abstellt auf der Bank und sich hinsetzt so dass ruhig gefilmt wird.

Olli: Ich wusste zu anfang nicht wie mit mir geschieht! Doch irgendwann fing ich an zu akzeptieren dass mein Leben nicht mehr geradeaus verläuft weil du mich immer tiefer reingeritten hast. Dinge prasselten auf mich nieder. Erst die Gerichtsverhandlung, du hast Mia entführt, dann das mit den Drogen und schlussendlich wurde ich entlassen und geriet in finanzielle Schieflage. Ich würde sagen du hast dein Ziel erreicht mich richtig kaputt zu machen Vak. Wie sollte ich da wieder rauskommen???

Er tippt auf seinen Kopf!

Olli: Ich habe gelernt zu akzeptieren, was mit mir passiert Ardian! Zuerst hasste ich den Fall, dann stand ich ihm irgendwann neutral gegenüber weil ich wusste dass ich es nicht ändern kann. Und dann Ardian...

er macht ein Lachen und flüstert weiter.

Olli: Habe ich es verstanden. Den Sinn des Schicksals was mir durch dir auferlegt wurde. Der Fall ins Bodenlose wurde zu meinem freund du meiner neuen Kraft die mich da raus zieht! Ich habe schon viel Schlimmes erlebt und diesmal war es nichts anderes. Scheinbar wurde ich für den sturz geboren ich bin eine geschundene seele! Also habe ich einen unglaublichen Entschluss gefasst und nun werde ich dir verratten was genau, ok?

Bedeutungsvoll grinst er!

Olli: Ich habe gelernt das Fallen zu lieben. Und ich merkte auf einmal dass ich es sogar noch steigern muss immer tiefer und tiefer. Denn nur dann kann man daraus wieder aufsteigen. EINMAL RICHTIG KAPUTT SEIN!!! Mir hat lesen in der Zeit sehr viel geholfen und in einem Buch namens „Fight Club“ geht es auch darum es geht um den Nullpunkt. Ihn zu erreichen ist der Sinn des Lebens für Geschundene wie mich und das habe ich verstanden.

Er steht wieder auf und breitet lachend die Arme aus.

Olli: Fortan habe ich Dinge getan, die verrückt sind um tiefer und tiefer zu sinken. Ich kam dem Nullpunkt immer näher und näher wie Tyler Durden in fight club. Mein Lieblingszitat: "Auf den Nullpunkt kommen, ist kein Wochenendurlaub. Kein verdammtes Seminar! Hör auf, alles kontrollieren zu wollen! Lass einfach los. Lass los!"

Noch einmal flüstert das Zitat und lacht dann laut in die Nacht hinaus so dass sich einige Vögel erschrecken und wegfliegen. Plötzlich rennt Olli ihnen nach und er sprintet und wirkt fit, wirklich sehr befreit.

Olli: Den Nullpunkt zu finden ist das Ziel des Lebens für einen Kämpfer. Denn dann ist alles egal, was du mir antust, Vak...ich kann nicht noch tiefer fallen, lebe nur noch für den Kampf und die Rache. Ich muss dir danken dass du mich dahin gebracht hast! Wegen dir bin ich frei. UND WEIL ICH LOSGELASSEN HABE! Wie mit mia...

Er spricht den Namen noch einmal aus doch da ist keine Emotion mehr, die Trennung war offenbar eine seiner Taten um den Nullpunkt zu erreichen.

Olli: Ich habe losgelassen, was mich verwundbar macht. Was ich liebe. Vak, was willst du mir nun noch nehmen? Bald werde ich wiedergeboren werden. Und dann werde ich dich jagen und zerstören, Ardian. Die Zeit für Gnade und Mitleid ist vorbei.

Er kauert sich auf dem Weg nieder und zieht die Kapuze seines sweatshirts über den Kopf.

Olli: Dynamite hat mir gesagt, dass ich wiederkommen darf. Noch ist die Zeit nicht soweit doch bei Title Nights 2013 wird das Kapitel Ardian Vak sterben. In meinem Buch ist kein Platz für dich! Wir werden dort ein Match bestreiten gegeneinander und bis dahin werde ich euch in Videos zeigen was ich getan habe um den Nullpunkt zu erreichen.

Er kneift seine Augen zusammen und wirkt nachdenklich.

Olli: Wartet auf meine Wiedergeburt! Ich bin ein neuer Mensch. Und mein name soll sein in Anlehnung an das buch was mir so geholfen hat...

„Outlaw“ Olli Durden

Coming at TITLE NIGHTS 2013

Das wird eingeblendet und dann sehen wir Olli und er flüstert:

Olli Durden: ...kannst du dem Nullpunkt entkommen?

< Video Ende >

Es wird wieder in die Halle geschaltet und die Fans sie sind begeistert viele Stimmen Chants mit Ollis neuen Namen aus und zum ersten mal in seiner gfcw Karriere wirkt Ardian Vak quasi verunsichert er rauft sich die Haare! Dann schmeisst er ärgerlich das Mikrofon zu Boden und läuft aus dem Ring und rennt durch das Publikum aus der Halle ohne noch ein Wort zu sagen!

http://www.youtube.com/watch?v=mTwjUE60HG4

New blood joins this earth
and quikly he's subdued
through constant pained disgrace
the young boy learns their rules

Internationaler Star?

with time the child draws in
this whipping boy done wrong
deprived of all his thoughts
the young man struggles on and on he's known
a vow unto his own
that never from this day
his will they'll take away

Oder Internationale Witzfigur?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be
never see
won't see what might have been

Highflying Sensation?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Respektiert?

they dedicate their lives
to running all of his
he tries to please them all
this bitter man he is
throughout his life the same
he's battled constantly
this fight he cannot win
a tired man they see no longer cares

Oder verspottet?

the old man then prepares
to die regretfully
that old man here is me

Erfolg?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never be

never see
won't see what might have been

Oder Versager?

what I've felt
what I've known
never shined through in what I've shown
never free
never me
so I dub thee unforgiven

Star?

you labeled me
I'll label you
so I dub the unforgiven

Oder Randnote?

Entscheidet selbst

GFCW

War Evening

Jimmy Maxxx