Was
bei War Evening geschah
Wie
schon so oft an diesem Abend schaltet die Kamera erneut in den
Backstagebereich. Man bekommt nun Zereo Killer zum dritten Mal zu
Gesicht, was die Fans natürlich sehr freut. Lautstark machen
sich auch sofort die YOU STILL GOT IT Chants bemerkbar. Die
Kamera schwenkt leicht nach rechts und auch Leighton ist wieder
zu sehen. Die hübsche Frau hat einen Eisbeutel bei sich.
Diesen gibt sie ihrem Freund. Eine kleine Schwellung hat sich auf
der linken Stirnhälfte des IC Champions aufgetan,
wahrscheinlich das Resultat nach der unangenehmen Begegnung mit
Stryfe.
Leighton
Meester: „Geht’s wieder?“
Sie
macht sich wirklich Sorgen um ZK, doch er nickt und lächelt
die schöne Frau an.
Zereo
Killer: „Alles in Ordnung, L! Glaub mir, ich hatte schon
schlimmere Schmerzen!“
Mit
einem Lächeln will er über seine Kopfschmerzen
hinwegtäuschen, doch so leicht kann er seine Freundin seit
Kindestagen nicht hereinlegen.
Zereo
Killer: „Ich hatte vorhin zwar angekündigt, dass ich
mir meinen Gürtel noch heute Abend zurückholen werde,
doch es ist nicht so gut gelaufen wie ich es geplant hatte!“
Natürlich
ist es nicht so gelaufen wie geplant! Aber er hat den GFCW
Intercontinental Title wieder zurück.
Zereo
Killer: „Stryfe wird dafür noch bezahlen müssen,
aber zuerst werde ich Jimmy Maxxx eine Lektion erteilen.“
Wenn
Leighton diesen Namen hört, ist sie auch nicht mehr ganz bei
Sinnen, denn der raubt ihnen definitiv noch den letzten Nerv! Sie
wollte grad losbrüllen, wahrscheinlich die Hardcore Ikone
ein wenig beleidigen, vielleicht wieder erwähnen, dass er
sich eventuell erst noch finden muss, weil er möglicherweise
schwul ist oder sonst was… doch sie reißt sich am
Riemen!
Leighton
Meester: „Mike… natürlich halte ich alles was
dieser Jimmy sagt für Bockmist…“
Ein
nachdenklicher Blick sagt oft mehr als tausend Worte…
irgendetwas ist im Busch…
Leighton
Meester: „Naja… fast alles…“
Der
Schauspielerin wird ein verwirrter Blick zugeworfen. Zereo
versteht nicht ganz, doch L erklärt sich direkt im
Anschluss.
Leighton
Meester: „Du gehst… glaube ich… tatsächlich
etwas zu verbissen an die Sache ran… Die Fans lieben dich,
ich…“
Sie
blickt kurz weg, hüstelt ein wenig und spricht dann weiter.
Leighton
Meester: „Wir, deine Freunde, deine Familie lieben dich,
das kann dir niemand nehmen! Doch du gehst wirklich viel zu
verbissen an die Sache ran! Lass es mich mal so sagen: Ich bin
nicht auf seiner Seite, er verwendet seine Worte um dich zu
verwirren, um dich ins offene Messer laufen zu lassen, und das
ist der springende Punkt!
Sie
hebt den Finger und fährt belehrend fort.
Leighton
Meester: „Ich glaube nicht, dass Jimmy Maxxx dumm ist,
sondern dass er dich da hat, wo er dich haben will! Er ist die
Hardcore Ikone, er hat ein Match, welches sein Spezialgebiet ist!
Und es geht um den Titel! Er versucht dich mit seinen Worten in
Rage zu versetzen – mit Erfolg wie man sieht – und
will somit erreichen, dass du kopflos in das Titelmatch gehst!
Ich versuche nicht dich zu ändern, ich will dir auch nicht
sagen, was du falsch machst, und was nicht… schließlich
bist du der Profi! Aber ich bin eine Frau, ich bin einfühlsam
und erkenne eventuell Dinge, die du noch nicht erkennst! Ich will
dir lediglich den Rat geben, dass du zumindest am Tag eures
großen Kampfes ein bisschen runterkommst, damit du dich
sammeln kannst, konzentrieren kannst und dir den perfekten Plan
zurecht legen kannst, damit du ihm wirklich besiegst!“
Sie
schließt ihre Augen.
Leighton
Meester: „Ich glaube unter normalen Umständen wärst
du der klare Favorit… aber wenn du dich von ihm so in Rage
versetzen lässt… ist der Kampf mindestens
ausgeglichen…“
Zereo
Killer sitzt fassungslos da, der Mund weit offen, vergisst dabei
allerdings nicht, dass der Eisbeutel auf die angeschwollene
Stelle gedrückt werden muss. Er lässt die Worte von L
auf sich wirken und schaut ihr anschließend in die Augen.
Zereo
Killer: „Komm her.“
Damit
hätte sie nun auch nicht gerechnet… Sie nähert
sich ihren Freund und wird umarmt… eine sehr innige
Umarmung.
Zereo
Killer: „Danke… du hast Recht! Ich danke dir, Süße.“
Ein
Moment des Friedens, der Harmonie, des Glückes. Werden wir
es in diesem Moment herausfinden, ob da mehr als Freundschaft
ist?! Vielleicht hätten wir die Gelegenheit gehabt, wenn
nicht ein gewisser Jemand die Szenerie stört.
Absolut
unangemeldet stört ein gewisser Eiswürfel dieses schier
romantische Szenario. Er scheint dabei recht froh zu sein auf
Zereo Killer und Leighton zu treffen. Der Cubester scheint ganz
aufgewühlt zu sein.
IceCube:
„Ach, hier bist du! Ich hab dich gesucht Zereo! Ich hoffe,
dass mit dir alles in Ordnung ist?!“
Völlig
genervt schaut der Killer in Richtung des Cubesters, der im
Moment ebenfalls Probleme mit Stryfe hat… massive
Probleme!
Zereo
Killer: „Du willst wissen, wie es mir geht?! Stryfe hatte
letzte Woche meine gute Freundin Leighton bedroht und
anschließend mir den Gürtel geklaut… Heute hat
er mir den Championtitel voll gegen den Schädel gehämmert,
sodass die halbe Stirn blau ist.“
Der
Champion zeigt auf die angeschwollene Stelle… Stryfe hat
ihn wirklich ordentlich erwischt, sodass auch IceCube für
einen Moment lang erschrocken ist.
Zereo
Killer: „Er fragt mich andauernd, ob ich was über dein
scheiß Leben weiß! Ob ich weiß, ob du Frau und
Kind hast oder sonst was…“
Verständnisvoller
Blick vom Cubester… schließlich wird ZK und Leighton
wegen ihm bedroht. IceCube ist eigentlich derjenige, um den sich
Stryfe kümmern soll! Doch IceCube wird die Dinge in die Hand
nehmen und das ein für allemal klären.
IceCube:
„Zereo… mein Freund…“
Wütend
schaut der Champion seinen Gesprächspartner an.
Zereo
Killer: „Nenn mich nicht… Freund!!! Verdammt noch
mal!“
Der
Cubester ist erschrocken ob dieser Reaktion von ZK… doch
er scheint dessen schlechte Meinung, die er immer noch über
IceCube hat, zu respektieren.
IceCube:
„Zereo… es tut mir Leid, dass er euch bedrohte…
attackierte… ob du es glaubst oder nicht, es tut mir
wirklich Leid! Ich wollte dir nur sagen, dass ich mich um das
Problem Stryfe beim PPV kümmern werde!“
Plötzlich
verlagert sich das Gespräch in eine andere Richtung. Der
Mann aus LA legt den Kopf ein wenig zur Seite und blickt kritisch
in Richtung des Cubesters.
Zereo
Killer: „IceCube… ich bin mir immer noch nicht
sicher, warum du tatsächlich hier bist… ich weiß
nicht, ob du ein falsches Spiel spielst… ich kenne dich
von früher… ich weiß über deine
Fähigkeiten bescheid Leute zu manipulieren! Doch da bist du
bei mir an der falschen Adresse!“
Mit
der Faust schlägt IceCube wütend gegen die Wand! Sind
die Würfel nun gefallen? Zeigt er nun seine wahre Natur und
wird Zereo Killer attackieren?! Nein… es kommt ganz
anders… er will sich erklären und noch mal
rechtfertigen.
IceCube:
„Zereo Killer… Mike…“
Er
benutzt Zereos richtigen Namen…
IceCube:
„Mike… ich bin älter geworden… schlauer
geworden… man kann vergangene Taten nicht ungeschehen
machen… Dein Big Hit gegen Summer Nights war auch keine
Meisterleistung wie du selbst weißt… unsere
Auseinandersetzung ist schon über einem Jahrzehnt vorbei!
Vergiss den Scheiß endlich mal!“
Er
geht einen Schritt auf das Pärchen zu.
IceCube:
„Ich werde dir beweisen, dass ichs mit unserer Freundschaft
ernst meine, Mike! Doch der richtige Zeitpunkt ist noch nicht
gekommen!“
Mit
einem Fingerzeig deutet der Eiswürfel auf ein Brainwashed
Plakat.
IceCube:
„Da, genau da ist der richtige Zeitpunkt! Du wirst
verstehen was ich meine!“
Diese
letzten Worte vom Mann mit dem eiskalten Blick lassen die
Turteltäubchen (??) ein wenig nachdenken… Sehr viel
Überzeugung lag in den letzten Sätzen… doch was
meinte IceCube damit? Wie kann er ZK beweisen, dass er es ernst
meint? Dass er tatsächlich keinen Stress mehr will?! Ratlose
Gesichter bleiben zurück.
Fade
out
Wir
befinden uns in den Schweizer Alpen, in der Nähe von Bern wo
die nächste Show der deutschen Wrestlingliga GFCW
stattfinden wird. Der texanische Wolf hat sich in den Bergen an
einen Schießstand eingefunden, an dem Gäste mit
Armbrust & Bolzen auf Strohpuppen je einem Apfel auf den Kopf
schießen dürfen. Dies scheint ein regionaler
Volkssport zu sein, der an die Unabhängigkeit der Schweiz
und den Geschichten Wilhelm Tells erinnern sollen.
In
der folgenden Einstellung nimmt der texanische Wolf eine Armbrust
auf, spannt die Waffe und bestückt sie mit einem Bolzen. Der
Amerikaner trägt ein GFCW Brainwashed Käppi, ein
T-Shirt des Real American Idol und seine normalen Jeans und
Lederstiefel. Sein Gesicht und der Schädel sind kahl rasiert
und gepflegt, da Randy Walker mit seinem Auftritt den PayPerView
Event der GFCW bewirbt.
Randy
Walker: „The Road to Brainwashed hat begonnen. Auch Randy
Walker spannt den Bogen legt die Armbrust auf sein Ziel an. Die
Zeit der Ruhe und Erholung ist zu Ende. Es beginnt die Zeit
harter und intensiver Arbeit. Mein Name ist Cold Heart Randy
Walker und ich habe mir in einer Show der Price Brothers in den
Südstaaten der USA den Titel eines Real American Idols
erworben. Das ist was ich bin: ein Real American Idol mit dem
Herzen der Rebellen.“
Der
texanische Wolf Randy Walker nimmt die Armbrust in seine Hände
und legt zum Schuß an. Er zielt ganz genau, umschlingt mit
dem Zeigefinger den Abzug und lässt los. Der Bolzen fliegt
schneller als ein F-1 Wagen auf das Ziel zu und trifft den Apfel,
der vom Schwung vom Kopf gefegt wird.
Randy
Walker: „Das bedeutet dass ich diese Ehre mit allen mitteln
verteidigen werde die mir zur Verfügung stehen. Das heißt
ebenso, das meine Ziele nicht leichtfertig gesetzt sind. Ich bin
über 20 Jahre im Wrestling und heute so etwas wie ein
angegrauter Veteran. Auch wenn die jungen Jahre vorbei sind, habe
ich genügend Ringerfahrung auf den Buckel um es mit jedem
Younglion der Welt aufzunehmen und mich noch ein Mal an die
Spitze zu katapultieren.“
Der
Texaner legt die Armbrust bei Seite, nachdem die Waffe von Walker
gesichert wurde. Dann dreht sich der Wolf in Richtung Kamera
wobei er sich an den Armbrusttresen anlehnt. Jemand außerhalb
des Bildschirms reicht den Mann aus Austin, USA ein großes
Weißbier.
Stimme:
„Wohl bekommts, Herr Waalker.“
Randy
nimmt das große ein Liter Glas, hebt es zum Wohl für
die Kamera an bevor er fortsetzt.
Randy
Walker: „Heute Abend, bei Brainwashed 2013 starte ich meine
Karriere bei der GFCW. Ich bin nicht aus den USA angereist um
Niederlagen zu kassieren, ich bin nicht dazu da gut auszusehen
ich bekommen um zu gewinnen. Ich bin gekommen um Deutschland
davon zu überzeugen, das gutes altes Old School Wrestling
von guten alten Amerikanern erfunden wurde. Meine Tage als Main
Stream Legende sind noch lange nicht zu Ende, meine Zeit ist
gekommen. Die Zeit ist Reif nach der Krone zu greifen. Ich nehme
keine Abkürzungen um mein Ziel zu erreichen. Ich gehe keiner
Herausforderung aus dem Weg, ich werde kämpfen. Match für
Match, Schritt für Schritt auf jede Leiter, jedem Stahlkäfig
und jeder Konstruktion die man mir in den Weg stellen wird.“
Der
Amerikaner nimmt das Bier und führt es zum angetrockneten
Gaumen. Mit einem Zug entleert der texanische Wolf das Bierglas,
stößt laut auf und stellt das Glas dann ab. Mit dem
Handrücken wischt sich Randy Walker den Schaum vom Mund weh
bevor er sein Statement fortsetzen will.
Stimme:
„Entschuldigens Se Herr Waalker, auf ein Wort?“
Randy
Walker: „Was wollen sie? Ich zeichne ein Statement für
Brainwashed auf wie sie sehen.“
Stimme:
„Dos mog joa stimme, aba isch häts da ein wichtges
Anliegen an sia.“
Randy
Walker: „Ja? Was ist denn so wichtig?“
Stimme:
„Eeenn Dampfmaschin!“
Randy
Walker: „Bitte was?“
Stimme:
„Soa sproachen da von en offene Wettstroat. Jeoda doa een
Match will soall et soagen. Nich wohr? Nu des is so: meen Bruda
der Eddie Dampfa is en bayrischer Erfonda und hats een
Dampfmaschin erfunde de moan einsetze koann zu Wrestlin Spoaring.
Nu is et soa, daß meen Bruda die Maschin teste will on een
rischtgn Kampfer. Er moant isch soll noach Bern fahre um sioa
dazu zu überrede een Match in Munich gegen die bayerische
Dampfmaschin anzunehme. Verstehns woas ich soage will?“
Randy
Walker: „Ein wenig ja. Also um es mal zusammen zu fassen:
ich soll nach München fahren und meine Fertigkeiten dazu
einsetzen, bei der Entwicklung eines nennen wir es Sparring
Maschine zu helfen indem ich das Blechmonster bekämpfe?“
Stimme:
„So isset!“
Der
texanische Wolf kann es nicht lassen und muss unweigerlich
loslachen. Der beinharte Bayer schenkt ihn daraufhin noch ein
Liter Weißbier, welcher von Randy Walker auch weg gesoffen
wird, wenn auch nicht mehr in einen Zug.
Randy
Walker: „Verdammt! Und dafür soll ich aus den USA nach
Deutschland reisen? Um einen Bayern bei der Entwicklung einer
Sparingsmaschine zu helfen?!
Fest
entschlossen schüttelt Walker abweisend den Kopf. Das ganze
hatte er sich schon etwas anders vorgestellt. Um diesen
Entschluss unterstreichen wird das Gesicht des Texaners Bier
ernst. Die Augen kneift Walker fest zusammen und sieht in die
Kamera.
Randy
Walker: „Randy Walker vs Die Dampfmaschine in München.
Oder bringt jemand anders den Mut auf den texanischen Wolf zu
einem Match zu fordern? Ich persönlich glaube für keine
Minute dass ich diese Herausforderung in München annehmen
werde. Der einzige Grund die Alpen zu besuchen ist zu kämpfen!
Gegen echte harte Männer! Heute Nacht bei Brainwashed fällt
der Startschuss für eine große Deutschland Tour der
Familie Walker! Denn wir wissen noch, wie Wrestling gemacht wird!
Weißt du das auch? Dann schalt ein! Du hast bestimmt noch
keine wildes Tier gesehen,das Mitleid empfinden kann.“
Mit
diesem Kommentar schaltet das Video auch schon ab, ohne dabei je
das Gesicht des seltsamen Bayern gezeigt zu haben.
Was nach der letzten Show noch
geschah:
Eine Polizeiwache ist zu sehen. Die
Beamten in dieser Wache sind fleißig dabei ihre Arbeit zu
erledigen. Doch dann erfolgt eine Überblendung und die
Zellen dieser Wache sind zu sehen. Es sind einige, aber nicht
alle sind belegt. Die Kamera schwenkt durch diese Zellen.
Besoffene, Drogenjunkies und anderes Gesocks ist zu sehen. Doch
wer ist denn das in der letzten Zelle? Die beiden kennen wir
doch. Es sind Thunder und der Lord of Steel, welche auf den
Pritschen schmollend liegen und herum dösen. Sonst ist auch
nichts los hier. Doch plötzlich kommt Bewegung ins Spiel.
Ein Schlüssel rastet in einer Tür ein und das Schloß
öffnet sich. Die Tür geht auf und zwei Polizeibeamte
und eine weitere bekannte Person kommen in den Zellentrakt. Es
ist der Ligenleiter der GFCW Claude „Dynamite“
Booker, welcher aber nicht gerade glücklich aussieht.
Polizist:
Hier hinein, Mr. Booker.
Dynamite:
Danke.
Polizist: Da
drin sind die beiden.
Der Polizist deutet auf die letzte
Zelle, wo Thunder und der Lord of Steel schmollend liegen.
Dynamite stellt sich vor der Zelle hin und schüttelt mit dem
Kopf. In dem Moment nehmen ThunderSteel den Ligenleiter wahr. Sie
springen auf und spurten zu den Zellengittern.
ThunderSteel:
Mr. Booker, Mr.
Booker. Wir sind unschuldig.
Glauben Sie uns!
Polizist:
Ruhe!!! Ihr kommt nun endlich heraus und dann herrscht hier auch
wieder Ruhe.
Der Polizist schließt die
Zellentür auf und ThunderSteel eilen heraus.
Dynamite blickt erneut zu ihnen.
Dynamite:
Also wenn es nach mir gehen würde, hätte ich euch hier
in der Zelle vergammeln lassen. Aber das kann ich den netten
Polizisten hier nicht antun.
Thunder: Aber
Mr. Booker ...
Dynamite:
Ruhe jetzt! Wir besprechen den Rest auf dem Heimweg zum Hotel.
Thunder, du hast dein Match beim PPV gegen Tom „Hdot“
und es wird ein Hardcore Match. Ich hoffe, dass dann diese
Alleingänge gegen Tom „Hdot“ dann endlich ein
Ende haben.
Thunder:
Really? REALLY?
Dynamite:
Glaubst du, dass ich lüge? Das Match steht definitiv.
Thunder: Yes!
... Yes! ... Yes! Danke, Mr. Booker. Lassen Sie uns von hier
verschwinden. Ich habe Hunger. Auf diesen Fraß hier kann
ich verzichten. So ein schönes, großes, dickes Omlett
wäre nicht schlecht?
LoS: Mit zwei
oder drei Eiern?
Thunder: Mit
zwanzig!
Dynamite
und der Lord staunen nicht schlecht. Ehe sie ein Kommentar
abgeben können, verschwindet Thunder aus dem Zellentrakt.
Danach gehen nun auch der Lord und Dynamite aus der Tür,
wobei sich Dynamite noch vom Polizisten verabschiedet. Dann fadet
die Szene auch aus.
Die
Kamera zeigt eine enge Seitenstraße. Der Ort ist sehr
düster. Kein normaler Mensch würde sich in der
Seitenstraße aufhalten. Hier treffen sich höchstens
Drogendealer, Penner und sonstiger sozialer Abschaum. Plötzlich
landet die Kamera vor einer Treppe, die etwas nach unten führt.
Unten an der Treppe brennt eine einzige Glühbirne. Sie
flackert etwas. In dem Schein der Glühbirne ist eine Tür
erkennbar. Die Tür öffnet sich einen Spalt. Es flüstert
eine Stimme aus der Tür.
Stimme:
Komm, komm rein! Hehehe!!!
Der
Kameramann ist von Angst erfüllt. Die Neugier ist größer.
Vorsichtig steigt der Kameramann die Treppe runter. Stufe für
Stufe. Als der Kameramann unten angekommen ist öffnet er
langsam die Tür. Die Tür knarzt und quietscht beim
Öffnen. Das Geräusch der Tür geht durch Mark und
Bein. Der Kameramann schleicht durch den langen Gang. Es sind
alle anderen Türen verschlossen auf der linken und rechten
Seite. Am Ende des langen Ganges gibt es einen Raum, dort brennt
Licht. Der Kamermann betritt den Raum. Der Raum ist wie ein Labor
eingerichtet. Jede Menge Reagenzgläser, farbige
Flüssigkeiten und sonstige Sachen werden behandelt und auf
gekocht. Etwas abseits von den Versuchstischen steht eine Person
mit schwarzem Umhang und schwarzem Kittel. Die Person steht mit
dem Rücken zu einem großen Kessel. Plötzlich
dreht sich die Person um, es ist Savan. Savan grinst frech in die
Kamera.
Savan:
Oh, Gäste! Ihr habt meine geheime Unterkunft gefunden. Hier
habe ich es mir richtig häuslich eingerichtet auf
Savan-Style!
Savan
zeigt einen weiteren Tisch, der hinter seinem Rücken
verdeckt war. Auf dem Tisch liegen kleine Puppen die
Schlüsselanhänger sind. Die Schlüsselanhänger
sehen aus wie heutigen von Team X-trem!
Savan:
Ich habe vorbei bereitet. The Dark Dream, Büffalo Dinos ich
werde mit Keek Hathaway die Series sichern. Hier habe ich noch
etwas ,was man als flüssigen Schutzzauber sehen kann.
Savan
holt ein breites Reagenzglas raus und trinkt die neongelbe
Flüssigkeit auf ex aus. Ihm hat sie geschmeckt. Savan baut
sich vor der Kamera richtig auf. Die Mixtur hat optisch echt
stärker gemacht. Mit diesen Bildern schaltet die Kamera weg.
Ein
beschauliches Bergdorf in der Schweiz. Auf dem kurzen saftig
grünen Gras weiden zwischen den Bergen friedlich einige
Kühe, vor einem typischen Fachwerkhaus aus hellem Holz. Vor
den Fenstern erblühen Blumen in den Schönsten Farben in
den Blumenkästen. Vor dem Haus hat es sich ein Bauer
gemütlich gemacht auf einer Bank, er schnarcht im Einklang
der Natur durch seinen buschigen braunen Bart. Den Strohhut tief
ins Gesicht gezogen. Ein tiefes Schnaufen ist zu hören.
Plötzlich
zerbricht die Fensterscheibe in lautem Klirren als Jimmy Maxxx
durchs Fenster fliegt. Noch ehe der Bauer vor Schreck aufspringen
kann ist auch schon Zereo Killer da und zeigt einen Elbowdrop
gegen Jimmy Maxxx vom Fensterrahmen.
Der
Bauer ist nun aufgesprungen und muss fassungslos das Chaos
mitansehen. Dean Welkey schnappt sich die Bank und zerschmettert
sie auf dem Rücken von Danny Rickson. Durch die Tür
kommt Savan geflogen. Dann steht Rex Falcone wütend in der
Tür doch er wird niedergeschlagen von Keek Hathaway der
ebenfalls wütend nach draußen stürmt. Er hat die
Hose aber noch an! Dann stürmen weitere Stars der GFCW nach
draußen unter anderem Tom Hdot, TJ Silverberg und Stryfe!
Während unten der Mob tobt liefern sich Lex Streetman und
der Phaseant Warrior einen spannenden Showdown.
Adrian
Vak versucht Lauthals die Aufmerksamkeit der Anwensenden zu
erringen.
Vak:
Hört mir vielleicht mal jemand zu?!
Doch
Keiner beachtet ihn
Da
wird Joe Jobber vom Übermut gepackt und schlägt einen
Holzstuhl gegen den Rücken von Berzerk. Der Stuhl
zersplittert in tausend Teile doch Berzerk bleibt ungerührt.
Er dreht sich wütend um und Joe bedauert bereits den Fehler
Berzerk angegriffen zu haben.
Da
kommt panisch der Präsident der GFCW angelaufen.
Hey
der PPV ist da drüben!
Alles
hält wie vom Blitzgetroffen sein treiben an. Rickson mit
Welkey im Schwitzkasten. Breads im Handgemenge mit Garrison Gaeta
und Berzerk der Joe in das Berzerkstrauma genommen hat.
Verpasst
nicht GFCW……
2013
ONLY
ON PPV!
Das
Geräusch tropfenden Wassers hallt blechern durch den Raum
und dies in einem gleichmäßigen Chaos, sodass die
Abfolge tonal variabler Echos beinahe eine betrübende
Melodie ergeben. Musik in Moll, ein Trauermarsch, geschaffen vom
unumgänglichen Lauf der Natur. Zum Rhythmus dieser Weise,
hebt und senkt sich die Silhouette eines mächtigen
Oberkörpers, aus deren kapuzierten Haupt taktweise der warme
Atem entweicht und in der Kühle dieses unwirschen Ortes
irgendwo unterhalb der belebten Straßen kondensiert. Ein
schäbiger, olivgrüner Anorak bedeckt die Gestalt, die
ihre massiven behandschuhten Pranken auf dem schmutzigen, feucht
schimmernden Boden abgelegt hat. Das im Zwielicht ölig
glänzende Haar fällt ins Gesicht und verdeckt die Sicht
auf das Augenlicht. Der Mund, geschlossen, ungerührt,
neutral, umrandet von lichtem Barthaar. Ein schauderhaftes,
götzenähnliches Bildnis, das hier, tief im Herzen einer
namenlosen Großstadt haust, fernab von seinesgleichen.
Seinesgleichen.
Welche
Farce, welche Illusion.
Hier
verweilt er nun schon seit einigen Tagen. Die Seinen sind nun das
Ungeziefer, das um ihn herum krabbelt. Sie sind Freund und
Nahrung zugleich, denn in diese stinkenden Katakomben, die er als
seine neue Heimat auserkoren hat, wagt sich ein Mensch bloß
in den seltensten Fällen her. Dieser Ort ist einsam. Seine
Ohren vernehmen ein kaum merkliches Fiepen neben sich, das im
Konzert der fallenden Wassertropfen fast droht, unterzugehen.
Eine
Ratte hat sich zu ihm gesellt und blickt zu der Gestalt auf,
betrachtet diese riesige Erscheinung mit einer Mischung aus
Neugier und Hunger, nur um im Bruchteil einer Sekunde ihr
parasitäres Leben auszuhauchen, als die riesige Hand den
fragilen Körper packt und ihn zerdrückt. Ein dumpfes
Knacken. Eine beendete Existenz. Und er könnte schwören,
dass diese seine Hand gerade angewachsen ist. Der tote Leib des
Nagetieres wird achtlos gegen die nackte Oberfläche der
alten Ziegelsteine und des sich langsam zersetzenden Mörtels
geworfen, von wo er unspektakulär auf den Boden klatscht.
Sein Haupt neigt sich nach oben und zum ersten Mal kann man seine
giftgrünen Augen betrachten, die jegliche Emotionen
vermissen lassen und eisig in die Leere starren.
„Der
Mensch ist ein Narr.“
Die
vollkommene, fast schon roboterhafte Neutralität in der
Stimme des Eremiten, spiegelt seinen gefühlskalten
Gesichtsausdruck wider. Und doch, glaubt man eine unterschwellige
Verachtung in den artikulierten Worten vernehmen zu können.
„Er
strebt nach Perfektion in allen Dingen, die er tut. In seiner
begrenzten Zeit, die er auf der Erde wandelt, unternimmt er
alles, um dieses Ideal zu erreichen. Er strebt nach größter
Schönheit, hortet so viele Schätze um sich, wie er nur
kann und saugt einem Schwamm gleich jedes Wissen auf, das man ihm
vermittelt. All dies dient der persönlichen
Selbstverwirklichung, all dies soll ihn näher an seine
perfekte Inkarnation führen. Sie unterwerfen sich dem
Prinzip des „Höher, schneller und weiter“. Und
doch scheinen sie nicht zu sehen, welche Auswirkungen dieses
Streben nach Perfektion haben kann.“
Vage
Bilder flammen vor seinem geistigen Auge auf. Es sind Bilder
einer Zeit, als er noch das Abenteuer in seinem Leben suchte, als
seine Sensationslust sein Leben bestimmte. Und ihn in die ihren
Arme trieb.
„Ich
gehöre nicht mehr zur menschlichen Spezies. Nicht weil ich
etwa von ihnen ausgestoßen wurde, sondern, weil ich dieses
Exil selbst für mich erwählte. Doch es war keine böse
Tat, die mich aus der Mitte der Gesellschaft ausscheiden ließ.
Es war auch keine Bürde der Schuld, die mich daran hinderte,
unter die Augen der Menschen zu treten, genau so wenig wie ich
die Vergangenheit vergessen will.“
Langsames
Kopfschütteln, sodass die Kapuze seines Anoraks Stück
für Stück wieder sein Haupt verdeckt.
„Nein.
Weder kann ich vergessen, noch verfolgt mich eine Schuld, noch
tat ich einem Menschen weh. Man tat mir weh. Und eigentlich
sollte sie die Schuld verfolgen, doch ist nicht der Fall. Sie
haben vergessen. Ich, hingegen, kann
nicht vergessen.
Denn jeden Tag, wenn ich mein eigenes, grauenhaftes Antlitz in
den Scherben eines zerbrochenen Spiegels betrachten muss, werde
ich daran erinnert, was mir widerfuhr, was man mir antat.“
Er
hebt seinen angewinkelten, rechten Arm und betrachtet die
massive, verhüllte Pranke vor sich, mit der er eben noch das
Leben einer Ratte ausgelöscht hatte, dreht sie und lässt
seine Augen über den Handrücken gleiten, die
wellenartig umherwackelnden, wurstigen Finger und die Handfläche.
Diese abgründigen Augen, die unter dem verklebten Haar
hervorlugen entfährt mit einem Mal eine ozeanische
Traurigkeit. Nasses Salz strömt aus seinen inneren
Augenwinkeln und steigen in die trübselige Symphonie des
herabtropfenden Wassers ein.
„Jetzt
bin ich eine Laune der Natur, ein verfluchtes Wesen, dessen
Existenz ihrem Willen nach Perfektion, erwachsen ist. Sie wollten
wie ihr Schöpfer sein und sich mit ihren Taten an seine
Seite gesellen. Oh, doch wie tief sind sie mit ihrem Vorhaben aus
den himmlischen Sphären gestürzt. Wie sehr haben sie
gelästert mit ihrem irrgläubigen Streben und sind
danach kläglich gescheitert. Sie sind gescheitert, so wie
alle Menschen gescheitert sind, die die Perfektion suchen.
Allesamt. Sie haben nicht begriffen, dass dieses Ideal niemals
erreicht werden kann. Ich bin der lebende Beweise dafür! Ich
bin das Denkmal der Unvollkommenheit. Und ich ergebe mich diesem
Schicksal“
Behäbig
sucht die Gestalt die Vertikale und bäumt sich nach einem
kurzen Aufstützten nun zu ihrer vollen Größe auf.
Es ist eine beeindruckende, bisweilen furchteinflößende
Statur, die sich unter dem weiten Anorak anzudeuten scheint.
„Ich
habe mich vor den Menschen versteckt, weil ich nicht wollte, dass
sie sehen, was sie geschaffen haben, weil diese Scham die letzten
Monate all meine Gedanken erfüllte. Doch es wird Zeit diesem
Gefängnis des Geistes zu entfliehen. Es wird Zeit jene
Gedanken abzuschütteln. Sie sollen sehen, was sie schufen.
Alle sollen es sehen! Ich mag nicht mehr zu ihnen gehören,
doch sie sollen sehen, welche Abartigkeiten der Mensch im ist, zu
schaffen. Es wird nur ein einziger Funke sein, der kurz
aufflackert, nur um danach in der Dunkelheit wieder zu versiegen,
doch dieser Funke wird ausreichen, um eine neue Welt für sie
zu eröffnen.
Ich
kehre zurück in ihre Mitte, nicht als einer der ihren,
sondern als Scheusal, als Ausstellungsstück, das sie
zugleich erschüttern und faszinieren wird. Jemand... Etwas
wie ich gehört nicht in ihre Mitte, es gehört auf die
Bühne eines Kuriositätenkabinetts, in ein Kolosseum und
auf dem sandigen, blutgetränkten Grund eben dieses
Kolosseums wird mich mein Weg führen.“
Die
Knochen krachen wie splitterndes Holz, die Sehnen Knirschen wie
betagtes Leder, die Lungen ächzen wie eine alte Dampflok. So
setzt er sich in Bewegung und geht seinem neuen Platz in der Welt
entgegen. Jenem Platz, der sich GFCW nennt.
Raphaellus
Krueger
kommt.
Stunden
sind es noch bis zum Match. Einem Match, welches für Ihn
kein gewöhnlicher Kampf ist. Er muss keinem Maulhelden wie
Robert Breads, Thunder oder Keek Hathaway das Maul stopfen. Er
muss es einem Feind beweisen. Feind ist zwar ein hartes Wort,
aber auf IceCube trifft dieses Wort zu. Diese Geschichte zieht
sich seit Wochen und keiner hat bisher aufgegeben. IceCube konnte
kleine Nadelstiche setzen, während Stryfe zu weit
drastischeren und angsteinflößenden Mitteln gegriffen
hat. IceCubes Auto wurde beschädigt, seine Familie indirekt
bedroht, er wurde körperlich und wörtlich attackiert
und wurde sogar von Stryfe bei lebendigem Leib begraben.
Doch
all das half nicht und IceCube kam immer wieder zurück. Er
hat sich nicht versteckt vor Ihm und sich offen gezeigt. Er
stelle sich Ihm immer wenn Stryfe nach Ihm verlangt hat. Er gab
sich immer zu erkennen und hat nie Angst gezeigt. Stryfe weiß,
dass er heute Abend alles geben muss. Es wird schwierig werden
diesen Eiswürfel zum Schmelzen zu bringen. Aber er überlebte
das Crash the Mall Match in der PCWA, da wird er dieses Duell
auch überleben. Die Entscheidung wird heute fallen und er
wird seinem Gegner keine Chance lassen. Ice Cube muss bezahlen!
Mit
solchen Gedanken schlendert Stryfe durch den Backstage und geht
zu seiner Kabine. Er stößt die Tür auf, vernimmt
Schritte hinter sich und dreht sich um. IceCube! Stryfes Augen
werden zu Schlitzen und er pfeift leise durch die Zähne.
Für
kurz überlegt der Texaner, ob er kommentarlos die Tür
zu schlagen sollte, entscheidet sich aber doch dagegen.
Stryfe:
„Bereit zu verlieren, kleiner Eiswürfel?“
Kampfeslustig
baut sich der Mann mit dem eisigen Blick schnell vor seinem
Opponenten auf. Zähneknirschend gibt es prompt eine Antwort.
IceCube:
„Du hast mir vieles angetan in letzter Zeit, doch glaube
mir eins: Ich werde mich für all das heute im Match rächen!
Ich werde immer wieder aufstehen, du wirst daran verzweifeln, du
wirst heulen und nicht mehr weiter wissen! All die Demut, die du
mir zugefügt hast, all die Schläge, die ich von dir
einstecken musste, all die Wut nehm ich mit in dieses Match und
ich werde dich zerschmettern. Ich werde dich vernichten! Ich
werde dich totprügeln, bis du nicht mehr aufstehen kannst!“
Stryfe
zieht seine Lederjacke aus und wirft diese unachtsam in seine
Kabine. Er stellt sich vor IceCube und Ihre Nasen berühren
sich. Das übliche Grinsen liegt auf den Lippen des blonden
Amerikaners.
Stryfe:
„Totprügeln? Du und welche Armee, kleiner Hobbit? Oh
ja, ich weiß das es hart werden wird. Aber ich habe die
Hölle gesehen und Sie überstanden. Die Hölle auf
Erden und ich habe einen Abgrund geöffnet, der bereit ist
dich zu verschlingen. Thunder wird stürzen, du wirst
stürzen, danach werden ALLE stürzen!“
Stryfe
wartet nicht auf die Antwort von Cube, sondern spricht gleich
weiter.
Stryfe:
„Heute Abend wird es enden IceCube! Dein Untergang ist
festgeschrieben und The Abyss wird dich verschlingen!“
Weitere
Worte sollen gut gewählt sein, so will der Cubester nicht
bereits im Vorgeplänkel nervös reagieren. Er muss
überzeugend rüberkommen, zeigen, dass er keine Angst
hat vor einer möglichen Überzahl! The Abyss ist sehr
gefährlich und das soll heute IceCube zu spüren
bekommen.
IceCube:
Es braucht nicht nur Worte sondern auch Taten, Stryfe! Ich werde
meinen Worten Taten folgen lassen! Ich werde dich mitsamt deinen
Gefolgsleuten vernichten, wenn es sein muss! Am Ende bin ich es,
der oben auf ist. Ich blicke auf dich herab. Du liegst vor mir,
wurdest bis 10 ausgezählt, ich werde der Last Man Standing
sein. Ich werde auf dich herabblicken… als würde ich
in den Abgrund blicken, in dem du gelandet bist… und du
wirst dich nie wieder aus diesem Abgrund erheben können.
Ein
leichter Kopfstoß gegen Stryfe, doch dieser scheint ihm
nicht zu beeindrucken. Stryfe ballt kurz mehrfach die Hand zur
Faust, lässt den Arm locker zu Boden sinken und lächelt.
Stryfe:
„Es endet ALLES IceCube. Der Hunger nach Rache wird heute
Abend gestillt werden und ich werde am Ende über deinem
blutverschmierten Körper stehen und grinsen. Du wirst nicht
den Hauch einer Chance haben!“
Dieses
Mal versetzt Stryfe IceCube einen Kopfstoß, allerdings
doller als IceCube eben. Bevor IceCube ein weiteres Wort sagen
kann, geht Stryfe einige Schritte in Richtung seiner Kabine.
Stryfe:
„In ein paar Stunden wird alles vorbei sein, IceCube. Deine
Niederlage, mein Sieg und die Rache für meine Schwester.
Vergiss nicht, für wen ich das tue. Heute Nacht werde ich
dich zerstören. Keine Gnade und kein Mitleid wird es geben!“
Stryfe
wirft die Tür zu, während IceCube kopfschüttelnd
davon geht.
Die
Kamera schaltet auf den Parkplatz. Es sind nicht so viele Autos
da. Es kommt dann plötzlich der Monstertruck von Nightmare
um die Ecke. Der Monstertruck bleibt in der größten
Parklücke stehen. Der Motor des Truck heult nochmal richtig
auf, bevor er ihn abstellt. Es steigen Nightmare, Raptor the
Dreamcatcher und Jill aus. Die Elite ist in der Halle angekommen.
Die Elite will schnell in den Backstage-Bereich verschwinden. Sie
werden von Savan aufgehalten.
Savan:
Sieh an, sieh an. Die Elite ist da. Seid ihr bereit heute gegen
mich und Keek zu verlieren?
Nightmare
dreht sich um, er sieht dann seinen Erzfeind Savan. Savan trägt
sein Kapuzenshirt. Die Kapuze hat er nicht auf. Er lehnt an der
Wand. Neben Savan ist die Tür, die in den Backstage-Bereich
führt.
Nightmare:
Savan, was willst du hier. Willst du dich gleich vor dem Match
mit uns prügeln. Du hast gegen uns drei doch keine Chance.
Savan:
Nightmare: Bleib ruhig. Ich wollte nur sagen, dass ihr in der
Series keinen einzigen Punkt machen werdet. Die Sache wird
eindeutig an Team X-trem gehen. Damit werde ich auch nicht nur
einmal beweisen, dass ich besser bin als du.
Nightmare
schüttelt mit dem Kopf.
Nightmare:
Du bist größten wahnsinnig. Wer ist im Turnier
ausgeschieden und nur durch Betrug wieder eingestiegen? War das
ich oder du. Im Match davor wurdest du übel verprügelt.
Das Tag Team Match vor ein paar Wochen war auf der Siegerstraße.
Nur wurden wir gestört von dem Rex Falcone. Ihr habt nicht
mal ein Match gewonnen! Euer Team kann nicht gewinnen.
Savan:
Das wird sich heute Abend ändern. Wir haben im Team noch
einen Trumpf im Ärmel. Dieser Trumpf wird uns den Sieg
bringen. Dieser Trumpf wird uns den Sieg der ganzen Series
bringen. So wie es aussieht brauche ich den Trumpf nicht
einsetzen! Der Trumpf wird irgendwann eingesetzt. Du weißt
nicht wann.
Savan
verschwindet nun schnell in den Backstage-Bereich. Nightmare
wirkt gar nicht geschockt oder überrascht. Er glaubt Savan
kein Wort. Es sieht aus ob die ganze Elite Savan nicht glauben.
Sie warten bis Savan verschwunden ist und gehen dann selber in
den Backstage-Bereich. Die Kamera schaltet weg.
Es ist noch gar nicht lange her,
seitdem er zuletzt einen Fuß auf diesen sandigen Boden
gesetzt hat. Gerade einmal ein paar Monate sind vergangen. Nichts
hat sich hier verändert. Die Sonne brennt wie eh und je am
Himmel, die Zeit scheint spurlos an den Hütten der Umgebung
vorbeizugehen. Trotzdem ist seitdem so unglaublich viel passiert,
sein Leben hat sich quasi auf den Kopf gestellt.
Man kann den Pheasant Warrior aus
Guatemala kriegen, doch Guatemala nicht aus ihm. Er lächelt
als er, verfolgt von einer Schar Kinder und Heranwachsender,
durch die Straßen des Dorfes zieht. Hier nahm der Aufstieg
seinen Anfang. Die Legenden von den Fasanenkriegern, die
Ausbildung nach den Lektionen Armondos und schlussendlich der
Triumph beim Training, mit dem Pheasy den Grundstein für
seinen Turniersieg legte. Der Maskierte hat – es wäre
auch undenkbar – nicht vergessen, woher er kommt und wem er
danken muss. Also ist er heute, ein paar Tage vor seiner großen
Titelchance, zurückgekehrt um die letzten Vorbereitungen zu
treffen. Doch noch etwas ist anders. Er ist nicht allein. An
seiner Seite läuft der Reborn Warrior. In dessen Gesicht
kann man Erleichterung darüber ablesen, dass auch er
freundlich empfangen wird und nicht etwa – nach dem
Scheitern in der Ausbildung – mit Spott und Hohn bedacht
wird. Fast unbemerkt vom medialen Scheinwerfer hat er eine nicht
ganz unwichtige Rolle im Vorfeld des Matches mit Lex Streetman
gespielt. Schließlich war er an den Teamkämpfen
beteiligt, die die „Road to Brainwashed“ so
entscheidend prägten. Nebenbei konnte er natürlich auch
beweisen, dass er schon in der Lage ist, mit Leuten wie Jimmy
Maxxx mitzuhalten.
Das Duo wird von einem Mann in
eines der größten Häuser des Ortes geführt.
Die Tür steht offen, der Geruch von frischem Essen kommt den
Herren beim Eintritt bereits entgegen. Einen Moment muss sich
Pheasy an die ungewohnte Dunkelheit im Inneren gewöhnen,
dann zieht er beeindruckt die Luft ein. Was für eine
Szenerie. Ein Festessen mit allen traditionellen Speisen, die
man sich nur vorstellen kann, ist auf einer hölzernen Tafel
aufgetischt. Fackeln an den Wänden und Kerzen auf dem
Speisetisch erhellen die Umgebung und geben den Blick auf
kunstvolle Zeichnungen an den Wänden frei. Im Raum verteilt
liegen geschichtsträchtige Gegenstände. Antike
Jagdwaffen, Masken mit den Mustern traditioneller
Gesichtsbemalungen, Schriftrollen.
Empfangen werden die Wrestler aber
von einer nicht minder beeindruckenden Zahl an Menschen, die
bereits am Tisch Platz genommen hat. Es hat den Anscheind, dass
fast das halbe Dorf schon erwartungsvoll auf die zwei GFCWler
starrt, die lächelnd an der langen Tafel vorbei laufen.
Ihnen ist offenbar ein Platz am Kopf des Tisches zugedacht, vor
einem Stuhl steht bereits Manolo, der die Beiden mit weit
ausgebreiteten Armen empfängt. Sein Lächeln ist so
breit, dass die Frage erlaubt sein muss, wie es in das alte,
schmale Gesicht des Mannes passen kann. Er begrüßt den
Pheasant Warrior mit einer Begrüßung und stellt sich
dann neben die Gäste. Die Augen aller Anwesenden sind zwar
schon auf die Wrestler gerichtet, dennoch schlägt Manolo mit
einem Löffel gegen sein Glas, wonach schlagartig alle
Gespräche im Raum verstummen.
Manolo:
„Liebe Brüder und Schwestern! Heute ist ein
wundervoller Tag, der unser Dorf mal wieder in helle Aufregung
versetzt. Nachdem der Orden der Fasanenkrieger über
Jahrhunderte geschlafen hat, könnte er schon bald in neuem
Glanz erscheinen. Unser guerrero del faísan steht kurz vor
einem großen Krieg, wie man ihn seit den Tagen Armondos
nicht mehr gesehen hat!“
Ein Raunen dringt aus zahlreichen
Kehlen.
Manolo: „In
fernen Landen stellt sich der mutige Krieger einem Feind namens
Lex Streetman gegenüber, der den Idealen unserer Kultur
förmlich ins Gesicht gespuckt hat. Doch wird wissen aus den
alten Schriften, dass der Hochmut vor dem Fall kommt. Es ist
Schicksal, dass Streetman unterlegen sein wird und unsere
Tradition aus der Asche steigt um das moderne Schlachtfeld des
Wrestlings für sich zu gewinnen.“
Man sieht dem alten Mann den Stolz
darüber an. Wohlig grinsend fährt er mit seiner dünner
werdenden Stimme fort.
Manolo:
„Dieser Mann...“
Mit seinem Finger deutet er auf den
Pheasant Warrior, der etwas verlegen neben Manolo steht.
Manolo:
„...ist dafür verantwortlich, dass die Kinder des
Dorfes die Heldentaten der Fasanenkrieger nicht nur durch
Geschichten kennen, sondern sie selbst miterleben dürfen.
Welch glorreiche Monate liegen hinter uns! Und auch der Triumph
steht bevor. Umso mehr freut es mich, dass du, guerrero, nicht
deine Herkunft vergessen hast. Deine Besuche sind immer ein
großes Ereignis für unsere kleine Gemeinschaft. Das
weißt du ja bereits. Doch es ist ein Zeichen wahrlich
großer Heimatverbundenheit, dass du sogar vor deinem großen
Kampf sogar hier bist. Herzlich Willkommen!“
Wie auf Kommando stehen die Dörfler
auf. Sie rufen freudig den Namen ihres Helden und klatschen in
die Hände. Mit einem breiten Grinsen klopft der Reborn
Warrior seinem Lehrer auf die Schulter. Dieser ist scheinbar
überrascht von der Aufmerksamkeit, die ihm zuteil wird. Da
beugt sich der Reborn Warrior vor und flüstert ihm etwas ins
Ohr. Scheinbar erwarten die Anwesenden auch eine Rede vom
Maskierten. Über fünfzig Augenpaare ruhen gespannt auf
Pheasy.
„Guerrero!“
„Guerrero!“
„Guerrero!“
Von allen Seiten schallt der
Namensruf heran. Verlegen räuspert sich der No. 1 Contender,
dann macht er einen Schritt vor und zieht einen Stuhl heran.
Nachdem er kurz die Haltbarkeit der Sitzgelegenheit überprüft
hat, steigt er hinauf.
Pheasant
Warrior: „Vielen Dank! Doch nun setzt euch wieder hin, noch
ist nichts gewonnen.“
Sofort gehorchen die Menschen auf
sein Kommando, was den Maskierten umso mehr überrascht. Er
hat sich noch ganz und gar nicht an die Autorität gewöhnt,
die scheinbar mit seinem Bekanntheitsgrad einher geht.
Pheasant
Warrior: „Mir fehlen im wahrsten Sinne die Worte. Nicht
nur, weil ich von eurem Empfang so begeistert bin. Sondern auch,
weil ich mich hierauf nicht vorbereitet habe. Aber ich werde es
dennoch versuchen, verzeiht mir etwaige Fehler.“
Er lässt seinen Blick über
die Männer und Frauen schweifen.
Pheasant
Warrior: „Ich weiß, wie viel euch die alten
Geschichten bedeuten. Wenn ich hier war und mit einigen von euch
sprechen durfte, dann schien es so, als ob jedes Kind, jeder
Erwachsene und jeder Greis die Überlieferungen nur so
verschlungen hat. Und ich kann euch sagen, dass es nicht nur hier
so ist. Auch in anderen Dörfern und Städten habe ich
diese Begeisterung erlebt.“
Manolo reicht dem Warrior ein Glas
Wasser heran. Pheasy nimmt einen Schluck.
Pheasant
Warrior: „Ich war als Kind so, wie eure Söhne und
Töchter es heute sind. Mit leuchtenden Augen saß ich
da und lauschte, wenn die Ältesten uns am Feuer die
Geschichten erzählten. Das ist eine Sache, die wir
Guatemalteken gemeinsam haben! Ein Herz für unsere Ahnen und
deren Heldentaten. Ohne Zweifel sind es ja auch schöne
Geschichten, die fast wie Märchen daherkommen. Doch können
wir die Existenz der Fasanenkrieger über hunderte Jahre
zurückverfolgen. Die Erzählungen sind wahr. Und das
macht sie für uns so wichtig, dass sie von Generation zu
Generation weitergegeben werden.“
Am Ende des Satzes senkt er die
Stimme, lässt ein „Aber“ anklingen. Mahnend hebt
er einen Finger.
Pheasant
Warrior: „Ich bin viel gereist in den letzten Jahren. Doch
nirgends, wo ich hinkam, kannte man die guatemaltekischen
Geschichten. Das kann man niemandem vorhalten, haben wir doch
selbst lange Zeit nichts für die Verbreitung gemacht hat.
Doch ich denke, die Stärke der Fasanenkrieger ist zu groß
um in Archiven zu verstauben. Und deshalb habe ich beschlossen,
sie in die Welt des Entertainments zu tragen. Durchaus
erfolgreich, wie ich glaube...“
Zustimmendes Gemurmel aus den
Reihen, doch mit erhobener Hand bringt Pheasy die Menge zum
Verstummen.
Pheasant
Warrior: „Ich habe unter Kollegen und Zuschauern viel
Zustimmung erfahren. Man sagte mir überall, dass man
beeindruckt von unserer Tradition ist. Doch es ist die eine
Sache, was man sagst...und die andere, was man tut!“
Verbittert senkt der Maskierte den
Kopf.
Pheasant
Warrior: „Lex Streetman, der Gringo, hat gesagt, dass er
Armondos Lehren schätzt und akzeptiert. Er wollte sogar
einen Wettkampf nach diesen Regeln absolvieren, den ich gewinnen
konnte. Respekt, Mut, Ehre. Das sind nur einige der Werte, die
wir Fasanenkrieger und Guatemalteken verkörpern!“
Unmerklich ballt er eine Hand zur
Faust.
Pheasant
Warrior: „Doch der Amerikaner hat bewiesen, dass er keine
dieser Eigenschaft besitzt. Egal, was er sagt. Vor knapp vier
Wochen hat er mich nur durch Betrug besiegt. Und dann heuchelte
eine Entschuldigung, num danach offenbar einen Angriff auf mich
zu planen, der durch das Auftauchen des Präsidenten
verhindert wurde. Wo ist der Mut, aus Angst vor den Konsequenzen
dann zurückzuziehen? Wo der Respekt, wenn man eine faire
Vorbereitung fordert und dann selbst zum Betrüger wird. Und
wo ist die Ehre, wenn man noch alledem...“
Die Stimme des Guatemalteken wird
ärgerlicher. Er nimmt noch einen Schluck Wasser und stellt
das Glas dann geräuschvoll auf die Holzplatte.
Pheasant
Warrior: „Mit einem selbstgefälligem Grinsen vor die
Kamera treten kann? Lex Streetman ist ein Heuchler! Ein Heuchler,
der uns nicht respektiert und uns unterschätzt. Doch genau
daran wird er scheitern. Denn in wenigen Tagen wird das Gold der
GFCW...“
Lächelnd blickt er in die
Runde.
Pheasant
Warrior: „...den Beginn einer neuen guatemaltekischen
Hochzeit markieren! Und nun lasst uns feiern!“
Er reißt seinen Arm in die
Luft, die Anwesenden tun es ihm geräuschvoll mit ihren
Getränken nach. Schnell entwickelt sich nach der Rede ein
rauschendes Festessen. Der Warrior steigt vom Stuhl runter, von
überall klopfen ihm Leute anerkennend auf die Schulter.
Sein Blick schweift über die
ausgelassene Menge.
Er
darf diese Leute nicht enttäuschen.
GFCW
Brainwashed 2013, Bern (Schweiz, PostFinance-Arena), 08.09.2013
In
Kooperation mit
Die Außenansicht der
PostFinance-Arena in Bern. Im Abendschein der langsam
untergehenden Sonne prangert der Name der Halle deutlich
erkennbar an der Außenfassade, während weiter unter
auf einer Schnellstraße Autos, LKWs und Co.
unverständlicherweise vorbeidüsen und somit den wohl
größten Event an diesem Wochenende in der Schweiz
verpassen. Erste Töne von My Darkest Days mit "Still
Worth Fighting For" erklingen nun aus dem Off und so langsam
aber sicher nähert sich die Kamera dem Dach der Arena. Immer
näher schreiten wir auf die Spitze des Gebäudes zu und
kurz bevor ein Zusammenstoß mit der Halle droht, folgt ein
fließender Übergang ins Innere der Halle und in den
On-Air Bereich!
Ein riesiges Feuerwerk heißt
die Eidgenossen und die GFCW-Galaxie willkommen und das PPV-Theme
knallt mit maximaler Lautstärke aus den Boxen! Auf dem
großen Titan Thron weht aktuell eine schweizerische
Nationalflagge und die etlichen Scheinwerfer in der Halle fangen
das begeisterte Publikum in allen Teilen der Arena ein.
Einheitliche „GFC-Dub“-Chants erfüllen die Luft
und ein wahres Meer an Schildern und Plakaten erstreckt sich von
der ersten Reihe am Ring bis zum letzten Platz auf dem Oberrang.
Speziell die sehr steil verlaufene Haupttribüne, welche
normalerweise Europas größte
Eishockey-Stehplatztribüne ist, lässt beinahe das
Gefühl eines Fußballstadions aufkommen und diese
Euphorie ist genau richtig für den heutigen Abend, denn es
ist bekanntlich angerichtet. Die GFCW präsentiert:
Brainwashed 2013!!!
Der PPV-Name wird auf dem Thron nun
auch unter der Länderflagge des heutigen Austragungslandes
eingeblendet, ehe sich wenig später aus dem Hintergrund das
GFCW-Logo nähert und die erste Grafik ablöst. Mit dem
nun gelungenen Intro zur Show geht es auch erwartungsgemäß
an das Kommentatorenpult, wo abermals die Herren Pete und Sven
auf ihre üblichen Einstiegsworte warten. Beide haben, wie es
sich gehört, ihre beste Garderobe ausgepackt und vor allen
Dingen Sven hat es sich mal wieder nicht nehmen lassen und
scheinbar bereits ein Gastgeschenk des Landes erhalten. Als
Begrüßung läutet er zumindest eine kleine
Kuhglocke in der Luft, was unweigerlich Dutzendes Geläuter
aus den Fanreihen zur Folge hat. Scheinbar ist der GFCW-Veteran
nicht der Einzige, der heute Abend solch eine Glocke bei sich
trägt. Nach diesem kleinen Spaß zu Beginn besinnen
sich die Herren des Headsets allerdings wieder auf ihre übliche
Arbeit...
Pete:
„Schlussendlich ist es soweit! Hallo und herzlichen
Willkommen, meine Damen und Herren, zu „GFCW Brainwashed
2013“! Lange mussten wir darauf warten, aber heute gibt es
endlich zum dritten Mal in diesem Jahr wieder PPV-Action in
unserer aller Lieblingsliga. Dem stimmungsvollen Auftakt meines
Kollegen konnten sie bereits richtig entnehmen, dass wir heute in
der wunderschönen Schweiz zu Gast sind! Bern heißt uns
in seiner PostFinance-Arena willkommen und mit 17.131 verkauften
Tickets können wir auch heute wieder sagen... wir sind
ausverkauft!“
Sven: „Bei
dieser bombastischen Card aber auch kein Wunder und damit auch
ein „Grüzi“ von meiner Seite aus. Wenn die GFCW
zur Großveranstaltung ruft, dann ist der Aufschrei
traditionell groß und das wundert uns nicht. Ganze NEUN
Matches können wir ihnen heute präsentieren, darunter
natürlich drei Titelmatches und vier weitere Matches mit
speziellen Matcharten und Spannung bis zur letzten Sekunde! Ich
bin heiß auf diesen Abend wie ein schweizerisches
Käsefondue und diese Matches erwarten uns heute Abend!“
Hardcore
Match: Tom Hdot vs. Thunder (w/ Lord Of Steel) Referee:
Howard Eagle
Sven: „Der
vielversprechende Rookie Tom Hdot gibt heute sein PPV-Debüt
und darf sich mit dem GFCW-Urgestein Thunder messen. „The
TwoFace“ hat die beiden GFCW-Veteranen von ThunderSteel
schon seit einigen Wochen auf dem Kicker und speziell er und
Thunder haben sich des Öfteren in die Wolle bekommen.“
Pete: „Heute
können diese Differenzen also ein für alle Mal geklärt
werden und es wird mit Sicherheit extrem zu gehen! Hardcore ist
nämlich angesagt und das werden die beiden Akteure nach
dieser Vorgeschichte mit Sicherheit nicht ungenutzt lassen...“
Sven: „...
sofern die Polizei Amsterdams Thunder und den Lord wieder auf
freien Fuß gesetzt hat. Nach der Streiterei während
der letzten Show wurden die ehemaligen Tag Team Champions von den
niederländischen Ordnungshütern abgeführt und
wurden seitdem nicht mehr gesehen. Nicht, dass wir im ersten
Match des Abends direkt eine No-Show erleben werden.“
Pete: „Mach
dir da mal keine Sorgen. Uns liegen bis jetzt keine Informationen
vor, dass diese Begegnung in irgendeiner Art und Weise in Gefahr
ist. Dementsprechend gehen wir davon aus, dass alles wie geplant
stattfinden wird. So auch, wie in dem nächsten Match.“
Sven: „Das
glaubst du doch selbst nicht, oder?“
Rage
Series Match 1: Matchart wird von der GFCW Galaxie
festgelegt Die Dino-Büffels vs. The Dark Dream vs. Team
X-Tream Black & White Referee: Guido Sandmann
Sven:
„Nightmare und seine Partner oder auch Feinde stehen sich
abermals in einem Match gegenüber. Dieses Mal heißt es
„Rage Series“, und wir dürfen uns scheinbar auf
eine wahre Serie an Matches in den nächsten Wochen zwischen
Falcone/Human Buffalo, Nightmare/Raptor und Hathaway/Savan
freuen. Naja, oder halt auch nicht... jedenfalls konnte die
GFCW-Galaxie im Vorfeld die Matchart dieser ersten Begegnung
wählen und Pete hat den scheinbaren Gewinner auf Papier
stehen.“ Pete: „Richtig!
Ihr, liebe GFCW-Galaxie, habt gewählt und euch für ein
„Finisher-Only“-Match entschieden. Nichts wird es
also mit einem Sieg per überraschendem Einroller, hier wird
nur ein „richtiges“ Finish zählen. Das
Gewinnerteam wird den ersten Punkt in der Series einfahren.“
Sven:
„Finisher only... das heißt also, ein Draw ist
definitiv ausgeschlossen?“
Pete: „Nehm
ich doch mal an.“
Sven:
„Sicher?“
Pete: „Yep.“
Sven:
„WIRKLICH SICHER?“
Pete: „Ja...
also glaube ich zumindest, dass irgendwie...ähm, lass uns
besser fortfahren.“
Open
Challenge Match: Randy Walker vs. ??? Referee: Peter Cleven
Pete:
„Der texanische Wolf
jault wieder in den Reihen der GFCW! In der War Evening-Ausgabe
vor zwei Wochen hat sich der berühmte Randy Walker wieder zu
Wort gemeldet und somit eine überraschende Rückkehr
gefeiert. Prompt stellte er auch eine Open Challenge für den
heutigen Abend aus, die scheinbar von einem noch nicht bekannten
Wrestler akzeptiert wurde.“
Sven: „Pff,
Walker... was hat er denn damals in seinem kurzen GFCW-Run schon
Großartiges gerissen (haha, was ein Wortspiel mit dem
Wolf^^)? Nichts, an das ich mich heute noch erinnere. Hier wird
wieder einmal das Wasser heißer geredet, als dass es
gekocht wird.“
Pete: „Sven,
du scheinst zu vergessen, wer Walker ist. Trotz seiner bis jetzt
eher raren Auftritte bei uns ist der Texaner fast schon eine
Legende dieses Sports. Fast zwei Jahrzehnte ist er bereits im
Business und hat neben etlichen Titeln auch einige heutige Stars
der Szene trainiert und ausgebildet. Chris McFly & Lex
Streetman, anyone?“
Sven: „Wie
auch immer... das greise Tier muss sich auch hier wieder vom
Nullpunkt an beweisen und dann kann er ja zeigen, was er in
seinem Alter noch so draufhat. Vielleicht bekommt er ja sofort
einen großen Brocken vorgesetzt und ist schneller wieder
Weg, als dass ich seinen Spruch mit dem „Mitleid empfinden“
aufsagen kann.“
Last
Man Standing Match: Stryfe vs. IceCube Referee: Bob Taylor
Sven:
„Danach wird es endlich
so RICHTIG spannend! Stryfe und IceCube käbbeln sich seit
ihrem jeweiligen Debüt in dieser Liga und haben die
Geschichte mehr als persönlich werden lassen. Lebendige
Beerdigungen, Erinnerungen an tote Schwestern und nicht zuletzt
die versuchte Spionage bei IceCubes Familie. Hier erwarte ich ein
knallhartes Aufeinandertreffen, wo letzten Endes nur einer von
Beiden stehen bleiben wird. Und das passt ja geradezu herrlich zu
der Stipulation dieses Match.“
Pete: „Last
Man Standing... eine Matchart, die GFCW-Präsident Dynamite
in der letzten Show abgesegnet hat. Beide Akteure werden mit
Sicherheit keine Gnade walten lassen und vielleicht stehst uns
hier einer der intensivsten und persönlichsten Matches des
heutigen Abends bevor.“
Sven: „Wenn
ich so auf die Card schau, Pete,... dann können zwei Andere
dies glaube ich nochmals ein wenig toppen.“ Pete:
„Deswegen sagte ich ja auch „einer der intensivsten“
und nicht „das intensivste Match“. Das ist ein
kleiner, aber feiner Unterschied, der aufzeigt, dass wir... ach,
warum versuche ich mich eigentlich zu rechtfertigen? Deiner
Meinung nach hast du doch eh wieder Recht.“
Sven: „Wie
wahr, wie wahr...“
"Ardian
Vak verrät ein Geheimnis"
Sven:
„Im Anschluss scheint
uns eine kleine „Märchenstunde“ bevorzustehen,
denn der Serbe Kriss Dal... ich meine natürlich Ardian Vak
wird uns ein Geheimnis verraten. Welch schockierende Wahrheit
wird er am heutigen Abend wohl ans Tageslicht bringen? Ist
AstroHappy in Wirklichkeit etwa nichts Anderes als gefärbtes
„Monster Energy“ und wir haben uns die ganzen
Schandtaten der Droge nur eingebildet?“
Pete:
„.................... du übertriffst dich heute Abend
mal wieder selbst, Sven.“
Sven: „Danke
schön, wenigstens Einer von uns Beiden, der seine
Top-Leistung mal wieder abruft.“
Pete:
„Solange du
wenigstens selbst daran glaubst... jedenfalls
laufen die Spekulationen natürlich auf Hochtouren und es
könnte auch gut sein, dass Vak eine Nachricht in Richtung
Strong Olli senden möchte. Der Sonderhausener ist seit dem
Zwischenfall mit der jungen Sicherheitsbeauftragten nicht mehr in
der GFCW gesehen worden und hat scheinbar nun auch seine Frau Mia
verloren. Sie reichte letzte Show ja die Scheidung ein und so
werden wir Vaks Ankündigung abwarten müssen, ob es
heute einen weiteren Niederschlag für Olli geben wird.“
GFCW
Tag Team Championship Match: TJ Silverberg & The Toxic
Lugosi (w/ Jessica) (c) vs. Maximilian Lunenkind & Max
Mustermann Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete:
„Es geht Schlag auf
Schlag weiter und wir kommen dann zum ersten Titelmatch des
Abends. Silverberg und Lugosi konnten sich erst beim letzten PPV
die Tag Team Titel sichern, stehen allerdings heute bereits einem
äußerst, na ja, skurrilen Duo gegenüber. Wie
komisch die Herausforderer drauf sind, hat Lunenkind erst vor
kurzem bei einer Liga in Needles gezeigt. Dieses Pokermatch mit
PRIDE und Dalmi... ich glaube, davon werde ich noch in vier
Jahren Alpträume von haben.“
Sven: „Machst
du Witze, das war ENTERTAINMENT PUR! Einen Oscar sollten die
dafür bekommen und du eine Abmahnung dafür, dass du
unsere Konkurrenz einfach so erwähnst. Die GWS hat in
unserem seriösen Programm doch gar nichts verloren.“
Pete: „Ähm,
Sven, das war jetzt aber auch... ach, ich versuchs einfach gar
nicht mehr. Jedenfalls hat das Team bestehend aus Lunenkind und
Mustermann heute die Möglichkeit, ihren rasanten Aufstieg
und ihr schnelles Zusammenwachsen als Team mit dem Titelgewinn zu
krönen. Die vier Beteiligten haben sich in den letzten Shows
bereits sehr verbissen gezeigt und so wird uns also ein
spannendes Match bevorstehen.“
Sven: „Mit
anderen Worten, können wir wieder einmal etwas GROßES
erwarten... vor allen Dingen von Lunenkind. Hahaha!“
Pete: „...“
Singles
Match: Robert Breads vs. Garrison Gaeta Referee: Mike Gard
Pete:
„Wir sind noch längst nicht am Ende der Card und
möglicherweise erwartet uns im Folgenden der letzte Auftritt
einer ganz großen GFCW-Größe. Der Vertrag von
Breads läuft nach dieser Show aus und noch gab es zwischen
dem Kanadier und Dynamite keine Verlängerung des Kontrakts.
Bis zum heutigen Tag hatte er Zeit, Claude Booker von seinen
Fähigkeiten zu überzeugen und zu beweisen, dass die
Liga ihn, entgegen von Dyes Aussagen, doch noch braucht.“
Sven: „Das
Match gegen Gaeta ist somit die letzte Möglichkeit für
Breads sich zu präsentieren und seinen Vorgesetzten zu
überzeugen. Ich will ganz ehrlich sein, eine GFCW ohne
Robert Breads ist eigentlich nicht vorstellbar, aber zurzeit
spielt „Canada’s Own“ in der Tat nicht die
erste Geige im GFCW-Konzert. Und ein Garrison Gaeta, der heute
mit Sicherheit den größten Erfolg seiner jungen
Karriere einfahren kann, ist definitiv nicht chancenlos.“
Pete: „Breads
mag zurzeit mit Sicherheit nicht auf dem Niveau sein, auf dem er
in den letzten Jahren stets war, aber das heißt bei ihm
noch längst nichts. Robert ist immer in der Liga, die Show
zu stehlen und wenn er es heute nicht schaffen kann, wann denn
bitte dann?“
Sven: „Wir
werden auf jeden Fall im Verlauf des Abends sehen, ob dies Breads
letzter GFCW-Auftritt sein wird oder ob sich für ihn alles
noch zum Guten wenden wird.“
GFCW
Intercontinental Championship House Of Lighttubes Match: Zereo
Killer (c) vs. Jimmy Maxxx Referee: Bob Taylor
Pete:
„Im drittletzten Match
des Abends heißt es „Intercontinental Championship on
the line“ und gewohntermaßen erleben wir mit einem
Zereo Killer im Match eine wahrlich brutale Schlacht.
Leuchtstoffröhren en masse werden am, um und im Ring
verteilt und ich hoffe einfach mal, dass die Ärzte im
Backstagebereich bereits gut genug auf zwei kommende Patienten
vorbereitet sind.“
Sven: „Keine
Ahnung, wem ich da die Daumen drücken soll... Maxxx ist halt
Maxxx und dieser Sprungaffe Zereo hat für mich weiterhin
auch einfach nur eine Schraube locker. Wobei er sich in letzter
Zeit ja ungewohnt kontrovers und verändert zeigt und das
könnte ich wiederum mögen.“
Pete:
„Neutralität, Pete, Neutralität! Jedenfalls hat
auch Jimmy in den letzten Wochen den angeblich „neuen“
Zereo Killer scharf kritisiert und seinem „Freund“
versucht, wieder zu sich selbst zu finden. Seine Methoden dazu
waren allerdings nicht immer ganz so einwandfrei und so staute
sich auch beim Champion immer mehr Unverständnis und Wut
über das Verhalten des Outlawz an.“
Sven: „Hier
und heute haben beide Parteien die Möglichkeit, diesen Zwist
für sich zu entscheiden und den Sieg möglicherweise
auch noch zu vergolden. Für Maxxx wäre es der zweite
Gewinn des IC-Gürtels, während Zereo seine Stellung als
Champion weiter untermauern möchte. Freuen wir uns also auf
Action, Spannung... und Blut! Yipieh!“
Falls
Count Anywhere Match: Wenn Dean Welkey siegt, darf Danny
Rickson bei Title Nights kein Match bestreiten Danny Rickson
vs. Dean Welkey Referee: Howard Eagle
Pete:
„Unsere größte
Show des Jahres, „Title Nights 2013“, ist noch einige
Monate weg, doch bei dieser Auseinandersetzung wirft der letzte
PPV des Jahres bereits seine Schatten voraus. Der Hass zwischen
Danny Rickson und Dean Welkey geht in eine neue Runde und nach
ihrem grandiosen Match am Ende des letzten Jahres stehen sie sich
heute abermals Gegenüber. Auf dem Spiel steht für
Rickson nicht weniger, als seine Teilnahme bei der größten
GFCW-Show des Jahres Anfang Dezember.“
Sven: „“Title
Nights 2012“ war eigentlich der große Abend des
Briten gewesen, denn er konnte den aufstrebenden Welkey knapp in
einem Weltklasse-Match besiegen. Dieser revanchierte sich aber
mit einem Beatdown der ganz fiesen Art und schickte Rickson
beinahe ein halbes Jahr ins Krankenbild. Pünktlich zum
PPV-Debüt von „Finest Hour“ kehrte er jedoch
zurück und kostete dem Swagmaster den Finalsieg im „Finest
Hour“-Turnier.“
Pete: „Der
Hass zwischen den Beiden war somit wieder neu entfacht und kaum
eine Show verging seitdem, in der sich die Beiden Streithähne
nicht in der Wolle hatten. Rickson musste etwas bieten, um Welkey
erneut in den Ring zu locken und so haben wir nun diese
Sonderregel in einem Match, welches eigentlich überall enden
könnte.“
Sven: „“Falls
Count Anywhere“ ist meiner Meinung nach das einzig
Richtige, was du bei diesen beiden Akteuren anwenden kannst. Sie
werden sich auf das Bitterste bekämpfen. Sie werden nicht
eher aufgeben, bevor der Gegner besiegt ist. Und sie werden
womöglich die komplette Arena ausnutzen, um ihr Ziel zu
erfüllen. Das wird nichts mehr, als eine einzige Schlacht
werden und wir können uns auf Intensität und Hass pur
freuen!“
GFCW World Heavyweight Championship Match: Lex
Streetman (c) vs. The Pheasant Warrior Referee: Phönix
Sven:
„Zu
guter Letzt steht uns noch das Match um den großen Titel
dieser Liga bevor. Der Heavyweight-Champion Lex Streetman muss
seinen Titel gegen The Pheasant Warrior, seines Zeichens Gewinner
des „Finest-Hour“-Turniers verteidigen. Ein
Begegnung, die zuerst Anstalten eines fairen und respektvollen
Matches machte, doch Erstens kommt es anders und Zweitens, als
man denkt.“
Pete:
„Woche für Woche konnte Pheasy immer mehr Fans hinter
sich bringen und ist bereits vor diesem Kampf der absolute
Publikumsmagnet geworden. Der bisherigen Nummer Eins bei den
Fans, Streetman, schien dies nicht wirklich zu gefallen, doch er
blieb seiner Linie treu und maß sich in Matches und
Wettbewerben mit seinem Herausforderer.“
Sven:
„Der Warrior konnte aber jede einzelne Begegnung für
sich gewinnen und es folgte schließlich etwas, was man für
eigentlich nicht möglich hielt. In einem Tag Team Match
zwischen Streetman und Maxxx auf der einen und Pheasy und dem
Reborn Warrior auf der anderen Seite, pinnte der Champion seinen
heutigen Gegner mit Hilfe der Seile und erschummelte sich so den
Sieg. Auch in den Wochen darauf schien Streetman nicht ganz
geläutert zu sein, auch wenn er für heute einen fairen
Umgang im Ring versprach.“
Pete:
„Wir werden sehen, ob diese Ankündigung noch weiter
Bestand hat oder ob wir abermals die neue Seite des Champions
sehen werden. Wird es heute Abend die Vollendung des
guatemaltekischen Traums geben oder kann sich schlussendlich doch
der Titelträger durchsetzen? Streetman oder der Pheasant
Warrior? Wir werden es heute im Main Event leben, doch vorher
erwartet uns noch eine Menge anderer Action und Spannung. Lasst
uns also keine Zeit mehr verlieren und mit der Show anfangen.
Viel Spaß bei „GFCW Brainwashed 2013“ wünschen
euch Pete...“
Sven:
„... und Sven! Here we go!“
Die
Halle wird plötzlich dunkel und es ertönt Die
Prophezeiung von Equilibrium. Auf dem Titanthron erscheint ein
flackerndes Bild wie von einem alten Röhrenfernseher und man
sieht in schnellen Schnitten verschiedene Ansichten von einem
schlanken Mann, der langsam auf die Kamera zugeht. An seiner
Seite baumelt eine lange aufgerollte Kettenpeitsche.
„Auf
einer Lichtung tief drinnen im Wald, dort thront ein Felsen,
Jahrhunderte alt, mit einer Botschaft aus ferner Zeit inmitten
der ewigen Dunkelheit“
Das
Bild wird immer klarer und die Kamera zoomt auf den Kopf des
Mannes zu, der aus dem nichts den Kopf hochreisst und in die
Kamera blickt. Sein Gesicht wird vertikal von einem schwarzen
Strich der durch sein rechtes Auge verläuft durchzogen und
seine Haare fallen ihm ins Gesicht. Mit einer sehr schnellen
Bewegung zieht er seine Waffe und zerstört mit einem
gezielten Schlag das Aufnahmegerät.
“ In arger
ach so schwerer Not wird ein Knabe neu gebor‘n. Wiederbringen
wird er uns, was der Menscheit einst ging verlor‘n.“
Der
Schriftzug „Stagediver“ erscheint in grossen, golden
glänzenden Lettern auf der Leinwand und gleichzeitig springt
eine Gestalt aus dem Nebel, wird von den Scheinwerfern erfasst
und rennt auf den Ring zu. Mit einem riesen Satz springt er auf
den Apron und zieht sich mit einer fliessenden Bewegung auf das
Toprope, von welchem er mit einem perfekt ausgeführten
Schraubsalto abspringt und in der Mitte des Rings landet. Er
trägt ein schwarzes T-Shirt mit aufgedruckten Blutspritzern.
Seine Knie werden von roten kneepads geschützt und er trägt
schwarze Shorts auf denen offenbar willkürlich mit rotem
Faden rumgenäht wurde. An seinem Gürtel baumelt
dieselbe Peitsche wie im eingespielten Video. Er reisst die Arme
hoch und erwartet anscheinend eine Reaktion vom Publikum, welche
aber ausbleibt. Enttäuscht winkt er Laura zu, welche ihm ihr
Mikrophon reicht.
Die
Musik fadet aus und der Metalhead räuspert sich.
???:
„Holerö, Liebi Lüüt! Ich freu mi, ändlich
bei dere hammerguäte Liga mitmache z‘dörfä!
Aus
dem nichts ändert der Wrestler vom Schweizerdeutsch in die
deutsche Sprache und redet akzentfrei weiter:
???:
Von euch weiss das wahrscheinlich kaum einer, aber meine
Wenigkeit hat sich vorher durch diverse unabhängige Ligen
gekämpft. Nach so langer Zeit mal vor vollen Rängen zu
stehen ist einfach ein geniales Gefühl!“
Von
seiner eigenen Rede sichtlich begeistert reisst der Tätowierte
wieder die Arme in die Luft und erntet dieses Mal sogar
vereinzelt Applaus.
Er
setzt erneut das Mikrophon an
???:
„In letzter Zeit sind hier ja ein paar neue Gesichter
dazugekommen und ich bin gespannt wie gut ich mich zwischen
diesen interessanten Menschen behaupten kann. Wird bestimmt
lustig..“
Merkwürdig
vergnügt lachend hält sich der Schweizer mit der freien
Hand den Bauch.
???: „Ich
werde auf jeden Fall immer mein Bestes geben um meinen
Kontrahenten ordentlich einzuheizen. Wie, das werdet ihr ja bald
sehen.. Ihr könnt euch ja schon mal meinen Namen merken; Ich
bin Leon Belmont, der Stagediver!“
Mit
diesen Worten gibt Leon das Mikrophon der Ringsprecherin zurück,
springt über die Ringseile aus dem Ring und verlässt
von der wieder eingesetzten Musik den Saal.
Pete:
„Ich weiss nicht, was ich dazu sagen soll..“ Sven:
„Mir gefällt der Typ jedenfalls nicht.“
Willkommen
in der Schweiz. Dem wohl langweiligsten Land auf diesem Planeten.
Syrien
wäre interessant gewesen, denkt sich der Teufelswidder. Oder
Ägypten. Aber die Schweiz? In der Schweiz war sogar während
den Weltkriegen nichts los. Gäbe es nicht ab und zu
irgendwelche Steuerskandale oder Schafe auf Wahlplakaten, wüsste
Määhphisto vermutlich nicht einmal, dass diese Nation
überhaupt existiert. Für das Bruttosozialprodukt der
Hölle trägt es jedenfalls nur einen sehr unbedeutenden
Aktivposten bei. Wer sich nämlich immer aus allem Ärger
raus hält, ist da unten einfach nicht gut fürs
Geschäft. Und der Administrator der Unterwelt weiß,
wovon er hier spricht. Er weiß sowieso alles und außerdem
liest er die Tageszeitung, wo ein übergewichtiger
Linienrichter, der nicht zur Volleyball-EM noch die
interessanteste Schlagzeile darstellt. Mal ehrlich: WEN
INTERESSIERT DENN SOWAS?! Da schaut man sich doch lieber Breaking
Bad im Fernsehen an, da passiert wenigstens was. Überhaupt
ist dieser dort aufgezeigte Zerfall von einst guten Menschen hin
zum Bösen sehr interessant für Määhphisto. TV
nach seinem Geschmack, quasi. Heisenberg ist vielleicht nicht
wirklich der Teufel – der ist schließlich ein Schaf –
aber wusstet ihr, dass Heisenberg der Name des führenden
Nazi-Physikers bei der Entwicklung der deutschen Atombombe war?
Ha! Wieder was gelernt! Und wieder ein Grund, warum das
NACHBARLAND so viel Interessanter ist, für den Imperator des
Bösen.
Aber
gut, der Entfacher des Fegefeuers ist auch nicht in
außenpolitischer Funktion im Lande, sondern um den GFCW Tag
Team Title zu erringen. Und weil die Schokolade so lecker ist.
Und weil er den Leuten mal ordentlich die Meinung geigen muss.
Deshalb steht er jetzt auch als Max Mustermann im Ring.
Max
Mustermann: „Ich bin, wie ihr sicherlich schon wisst, Max
Mustermann, der Beender von Träumen, Brecher von Welten,
Vernichter von Hoffnungen und das Musterbeispiel eines Wrestlers.
Ich bin aber auch – und der Part hier ist jetzt neu - der
Querschnitt dieses Unterhaltungsformats, dem ich mich aktuell nur
widme, weil Jersey Shore abgesetzt wurde und im Dschungel nichts
mehr Aufregendes passiert. Bisher habe ich hauptsächlich
beobachtet, länger als euch vermutlich bewusst ich. Ich habe
euch zugehört und die meiste Zeit geschwiegen, um die
Eindrücke auf mich wirken zu lassen. Um zu lernen. Um euch
zu verstehen. Ihr wart die Bakterienkultur unter meinem
Mikroskop, fremdartig und kompliziert. Anfangs jedenfalls, bis
ich euch durchschaute. Und nun bereit bin eine Beurteilung
auszusprechen. Normalerweise warte ich damit bis alles vorbei
ist. Wenn ihr zum jüngsten Gericht im romantischen Schein
des Fegefeuers vor mir steht und eure Strafe für euer
Lebenswerk erfahrt. Aber so lange will ich diesmal nicht warten
und vielleicht kann ich damit sogar mal etwas verändern.“
Das
Publikum schweigt. Sehr zum Unmute von Määhphisto.
Max
Mustermann: „Was soll das jetzt? Ihr solltet eigentlich
beeindruckt sein. Ihr Menschen seid schließlich nur eine
Ansammlung von unwichtigen Zellstrukturen, biologische Reaktionen
aus zufällig gebildeten DNA-Strängen, dieses Konzept,
dass ihr Evolution nennt. Aber das ist mal wieder typisch. Ihr
erkennt wahre Größe einfach nicht. Stattdessen glaubt
ihr wohl mal wieder, dass ihr euch zur Herrenrasse entwickelt
habt, aber alles was dabei herauskam ist ein Haufen
egozentrischer Arschlöcher, die sich am liebsten selbst
reden hören. Das Zentrum der Welt, doch nur in euren Augen,
nicht in meinen. Weder eure Brechreiz fördernden
Paarungstanz, noch euer ständiges Geblöke von der
schlechten, bösen Welt oder der ständige Kampf um
Anerkennung. Ihr seid nicht von wirklicher Bedeutung. Nicht mehr
als ein Comicheft oder die tägliche Folge GZSZ. Ihr seid nur
ein kleiner Kern der Geschichte, an der sich in wenigen Jahren
niemand mehr erinnern wird. Eine Gruppe von Freaks, von
Zirkustieren, die sich vor dem Publikum zum Affen machten und
dabei ihre Worte wiederkauen wie Schafe das Gras. Aber ich war
schon immer hier und werde auch immer hier sein. In der GFCW und
überall sonst, wo die Menschheit sich duelliert. Ich bin ein
kleiner Teil in jedem von euch, fest integriert in eurem
Gewissen, das daran erinnert, dass jedes Handeln Konsequenzen
nach sich zieht und euch anschließend die Rechnung
präsentiert.“
So
geplant vor allem im Ring. Denn Max Mustermann lernt. Er ist
vielleicht nicht der talentierteste, oder der schnellste Mann im
Seilgewirr. Er weiß vielleicht nicht alle Regeln oder was
er da teilweise eigentlich tut. Aber sein Körper ist
kräftig. Er ist widerstandsfähig. Und der Vernichter
von Fallobst und anderen Wrestlern wird besser. Mit jedem Match,
mit jeder Trainingseinheit lernt er dazu sich richtig zu bewegen,
seine Aktionen zu timen und auf seinen Gegner einzugehen. Mit
jeder Show, jede Woche, jeden Tag wird er gefährlicher.
Max
Mustermann: "Du bist besonders hart? Du bist gewalttätig?
Du gehörst eingesperrt? Du hattest eine schwere Kindheit? Du
willst Mütter ficken? Du bist leider immer noch nicht
witzig? Du bist leider immer noch nicht origineller? Du hast das
alles schon einmal gehört? Ja genau, du kannst mich mal.
Zereo Killer verwendet neuerdings eine millionenfach gehörte
Catchphrase, die schon jeder drittklassige Undercarder quer über
den Globus und vermutlich selbst auf fremden Planeten, die nur
LEXX kennt, schon benutzt hat, wofür er von euch Chants
bekommt, als wäre er gerade mit 60 Jahren noch einmal aus
dem Ruhestand zurück gekommen. Savan hält sich für
den Meister des Makabren, weil er Puppen verbrennt, hat jedoch
keine Ahnung von Voodoo, weil er sonst wüsste, dass er die
Opfergabe VOR dem Match hätte verbrennen müssen. Kein
Wunder kommt dabei am Ende nur ein No Contest heraus, denn die
Götter gönnen nicht auf PUMP. Vorkasse ist im Handel
mit übernatürlichen Kräften alles, auf Rechnung
frühestens nach der fünften Lieferung, wie in jedem
guten Onlinehandel. Aber IHR feiert ihn dennoch. Euer Held Strong
Olli schaut sich erst mal in aller Ruhe ein Video an, bevor er
realisiert, dass jede Sekunde wichtig ist und er ENDLICH
aufbricht um seine Frau zu retten. Aber IHR feiert ihn dennoch.
Und Nightmare.. ja. Auf Nightmare bin ich so stolz, wie ihr. Ich
werde ihn zu meiner Rechten in der Hölle machen. Er ist
einfach Gott. Allein seine Verdorbene Art im Umgang mit dem
weiblichen Geschlecht rechtfertigt eine glorreiche Karriere im
Reich der.. wie nennt ihr das noch mal gleich bei YuGiOh? Ah,
ja.. Reich der Schatten.“
Zunächst
dachte Määhphisto natürlich, das wäre alles
viel einfacher. Wie die Amis damals in Vietnam, oder Afghanistan
oder Irak oder die Regentschaft von Obama. Dass er sich einfach
nur einen Entschluss fassen muss und der Rest erledigt sich von
selbst. In seinem Fall einfach einen entsprechend aussehenden
Körper bauen. Tja. Scheinbar nicht. Endlich weiß der
Administrator der Unterwelt was mit diesem „Aussehen ist
nicht alles“-Spruch eigentlich gemeint ist, den die Männer
bei der Partnersuche immer als Schwachsinn abstempeln.
Max
Mustermann: „Ihr haltet euch für Gottes auserwähltes
Volk, für Propheten des Glaubens, Botschafter seiner Worte..
für den Stolz seiner Kreation. Aber in Wahrheit seid ihr
längst aussortiertes Spielzeug. Action-Figuren, in einer
ranzigen Kiste verstaut und irgendwo in einer abgelegenen Ecke
des Universums vergessen. Nur ich bin noch da. Nur ich habe euch
noch im Auge, während ich hier unter euch wandle um euch
euer Unvermögen aufzuzeigen. Deshalb werde ich heute
zusammen mit meinem Partner Maximilian Lunenkind, der einzige
Mann hier der es WÜRDIG ist mir bei meinem Werke zu helfen,
euer neuer Tag Team Champion. Um euch die realen
Machtverhältnisse zwischen mir und dem Rest der Liga
aufzuzeigen. Und dieser Titelgewinn.. ist erst der Anfang!“
Worauf
das Publikum nun zu buhen und ihn zu beleidigen beginnt. Was
irgendwie auch nicht besser ist.
Max
Mustermann: „Hey! Hört sofort auf damit! Ich sag doch
nur wie’s ist! Meine Güte! Nehmt das doch nicht gleich
persönlich! Geeeezzz..“
Äh.
Naja. Vielleicht hat er es auch ein bisschen übertrieben.
Dennoch, der Verdammer der Verdammnis ist zurecht sauer und das
musste mal gesagt werden. Als Schaf haben sie ihn immer gefeiert.
Doch seit er als Mensch hier ist, hat er nicht mal annährend
den Respekt bekommen, den er verdienen würde. Kein Wunder,
dass Keek immer so austickt. Dieser Mann ist zu Recht wütend,
bestimmt stinkt es ihm nämlich auch wie Mustermann hier von
den Fans behandelt wird. Er sollte Keek vielleicht mal Danke für
seinen Einsatz sagen, im Kampf um diese, äh.. gerechte
Sache.
In
diesem Moment wird Mustermann aus seiner Promo gerissen, denn ein
Mann tritt nahe an ihn heran – der Mann, der vorhat, heute
Abend gemeinsam mit Max Mustermann die GFCW Tag Team Titel zu
gewinnen: Maximilian Lunenkind. Und weil ich keinen Bock habe und
wir eh die Geilsten sind, braucht er auch nur ein Segment, ihr
Eumel. Egal, auf jeden Fall kommt Lunenkind nun herangechillt.
Natürlich kommt er nicht einfach so um die Ecke, nein –
das wäre ja zu einfach.
Er
zieht einen Mann hinter sich her. Und zwar hat er Referee Bob
Taylor am Kragen gepackt und zerrt ihn mit sich. Taylor, der
gerade noch Referee im Match zwischen Stryfe und IceCube war,
wirkt ein wenig verwirrt, was hier nun los ist. Dass Lunenkind
selbst das weiß ist wohl kaum zu erwarten.
Maximilian
Lunenkind: „SIEH IHN DIR AN, MUSTERMANN!“
Der
GEMA-Mitarbeiter lässt den Offiziellen los, der nun neben
den beiden KOMMENDEN TAG TEAM CHAMPIONS (IST SO, BITCHES) steht.
Maximilian
Lunenkind: „Das ist der Mann, der uns zu Champions machen
wird!“
Bob
Taylor: „Ehm, was meinst...“
Maximilian
Lunenkind: „Schweig, Manuel! Ich bin gerade dabei einen
heldenhaften Monolog zu führen. Max, ich habe es geschafft,
mit allen Mitteln die mir zur Verfügung standen, den
richtigen Mann zu finden, der gleich...“
Bob
Taylor: „Ich glaube, das ist ein Missverständ...“
Maximilian
Lunenkind: „HALT DIE KLAPPE, JAN! Also, wie ich sagte fand
ich diesen Mann im Referee-Chiller-Raum, in den ich durch den
Lüftungsschacht eindrang und die vier Wachen erschoss.“
Bob
Taylor: „Du hast doch einfach an der Tür geklopft.“
Maximilian
Lunenkind: „DAS IST NICHT DEINE GESCHICHTE, TIM! Also,
nachdem ich die sieben Wachen mit meinen Kampfkünsten
ermordete schlich ich mich an Bob Taylor heran, der...“
Bob
Taylor: „Wenn du die Wachen erschossen hast, sollte ich das
dann nicht gehört haben? Dann hättest du dich nicht
mehr anschleichen können.“
Maximilian
Lunenkind: „BOAH, JETZT HALT MAL DIE FRESSE HEIKO! Ich
betäubte Taylor also mit meinen Kampfkünsten...“
Bob
Taylor: „Du hast mir in die Eier getreten!“
Maximilian
Lunenkind: „...und brachte ihn aus dem Raum mit den
fünfzehn Leichen der Wachen...“
Bob
Taylor: „Zweimal!“
Maximilian
Lunenkind: „WENN DU JETZT NICHT DIE KLAPPE HÄLST
ERMORDE ICH DEINE OMA! Und zwar hiermit...“
Lunenkind
greift sich an seine KANONE.
Maximilian
Lunenkind: „Wie du siehst, Max, habe ich dreiundreißig
Menschen getötet, nur um ihn hier heraus zu bekommen. Und
nun wird er uns helfen. Er wird uns zu Champions machen.“
Der
Rechtsaufseher der GFCW tritt nun sehr nah an Taylor heran,
sodass dieser fast seine ellenlange Zunge auf den Schuhen spüren
kann.
Maximilian
Lunenkind: „Bob... ich biete dir EINE MILLION DOLLAR, wenn
du nachher im Match dafür sorgst, dass wir den siegreichen
Pinfall bekommen... OBWOHL WIR IN DEUTSCHLAND SIND.“
Max
Mustermann: „Äh.. also, so sehr ich auch von dem
Erfolg dieser Strategie überzeugt bin, ist eine Million
Dollar nicht etwas viel? Ich mein, du hast seit 6 Monaten das
gleiche Outfit an und mein Gehaltsscheck kommt auch erst in 2
Wochen. Außerdem ist das gar nicht der Referee unseres
Tag-Team Matches. Der heißt nämlich Baumgärtner.
Fast so wie der Fallschirmspringer.“
Wie
gesagt, der Teufel weiß alles. Das weiß er jedoch
hauptsächlich deshalb, weil er im Gegensatz zu seinem
Partner auch mal die Card gelesen hat. Warum der andere Typ mit
gleichem Namen allerdings so gefeiert wird, ist dem CEO of Hell
eher unbegreiflich. Der hat doch nichts anderes getan als sich
fallen zu lassen. Das hat Määhphisto damals auch getan.
Naja, okay, er wurde geworfen, aber der Fall aus dem Himmel bis
zum neunten Kreis der Hölle war noch viel weiter und er
bekam weder einen Vertrag mit Red Bull noch einen Eintrag ins
Guinness Buch der Rekorde! Frechheit eigentlich. Aber zurück
zu den aktuellen Geschehnissen, die nicht vor Anbeginn der Zeit
spielen:
Maximilian
Lunenkind: „WAS? DU HUUUUUUUUUURENSOHN HAST MICH BELOGEN!“
Wütend
deutet Luni mit seinem Zeigefinger auf Taylor. Das Monster in
seiner Hose erwacht mit einem brüllenden Schrei und fletscht
die Zähne, was man durch seine Hose auch genau so erkennen
kann!
Maximilian
Lunenkind: „Du hast mir nicht gesagt, dass du gar nicht der
Referee bist.“
Bob
Taylor: „Laut deiner Geschichte war ich doch betäubt!“
Maximilian
Lunenkind: „WAS IST DAS DENN FÜR EIN GRUND?!“
Wieder
wird Taylor am Kragen gepackt.
Maximilian
Lunenkind: „DU KLEINER ZIGARETTENAUTOMAT! Entweder du
sorgst nun dafür...“
Da
wehrt sich Bob endlich! Er schubst Lunenkind weg und blickt
diesen finster an.
Bob
Taylor: „Nun höre einmal zu, du Witzfigur. Du hast
gerade versucht mich zu bestechen. Wenn du nicht sofort aufhörst,
mich zu nerven, werde ich darüber mit Dynamite reden.“
Dye
wüsste es wohl auch so, würde er die Show ansehen.
Bob
Taylor: „Also... lässt du mich nun in Ruhe? Und bleib
dem Referee eures Matches fern!“
Lunenkind
zieht zischend die Luft ein. Dieser Mann wagt es... das muss
Konsequenzen haben!
Maximilian
Lunenkind: „Du hast gerade dein TODESURTEIL unterzeichnet,
Bob. Das ist dein Ende!“
Der
GEMA-Mitarbeiter lässt die Fingerknöchel knacken und
baut sich zu seiner vollen Größe auf. Und nein, das
ist ausnahmsweise mal nicht zweideutig gemeint.
Maximilian
Lunenkind: „MAX! TÖTE IHN, DAMIT ER NICHT WEITER REDEN
KANN!“
Und
damit rennt Lunenkind, lachend als wäre er so behindert wie
Lara Lee, aus dem Bild, ohne auch nur einmal über die Worte
von Mustermann vorher, Silverberg, Lugosi oder das Match an sich
geredet zu haben, weil er keinen Fick gibt.
Bob
Taylor: „Ahm..“
Max
Mustermann: „Ja?“
Bob
Taylor: „Du wirst mich nicht wirklich töten, oder?“
Max
Mustermann: „Nein.“
Bob
Taylor: „Puh..“
Max
Mustermann: „Das überlasse ich anderen. In etwa 17
Jahren, um genau zu sein. Es ist aber auch wirklich eine dumme
Idee zu dieser Uhrzeit noch allein durch jenen Stadtteil zu
laufen. Gerade bei den Verbrechensstatistiken. Aber egal. Ich bin
nur der, der dir anschließend sagt wie es nun weitergeht.“
Bob
Taylor: „Äh. Okay? Und.. wie geht es jetzt weiter?“
Max
Mustermann: „Also, laut Card musst du jetzt das Match Zereo
Killer gegen Jimmy Maxxx leiten. Das solltest du aber eigentlich
auch selbst wissen!“
Bob Taylor:
„Ach so. Ja. Gut. Also, ich geh dann mal, okay?“
Max
Mustermann: „Okay.“
Und
damit macht sich der Referee dann auch im Eiltempo davon, während
der Seelenwiederkäuer nur mit den Schultern zuckt. Ein
tolles Gefühl, dieses Schulterzucken. Geht als Schaf so
schlecht. Aber manchmal ist es einfach angebracht. Wie in dieser
Situation, ne?
Filmmusik
von Nightmare on Elmstreet. Dann
knallt es 5 Mal laut, das weiße Licht geht aus und die
Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört
man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau
schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht
getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht
Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf. In der Halle geht nach
und nach das Licht wieder an. Im Ring lassen sich Raptor the
Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans
bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten
HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der
Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.
Nightmare:
Ich will mich erst mal dazu äußern zu dem Idioten
namens Masked Wonder.
Dieser
Name kommt beim den Fans ganz und gar nicht so gut an. Die
Zuschauer in der Halle fangen laut zu buhen an! Nightmare nimmt
die Buh-Rufe wahr.
Nightmare:
Hörst du das Masked Wonder? Hörst du die Buh-Rufe? Ja,
das sind deine Buh-Rufe! Hörst du, dass dich keiner hier
haben will? Du forderst immer nur mich heraus. Ich wäre auf
deine Herausforderung eingegangen. Du hast gegen einen „Rookie“.
Gegen einen „Rookie“. Gegen so jemand trete ich nicht
an. Mit dieser Niederlage hast du dir alles verbaut. Das für
immer. Ich werde dich ab heute ignorieren. Selbst wenn du in
meine Matches eingreifst.
Sven:
Masked Wonder mal lieber sein Match gewinnen soll.
Pete:
Er hätte dann eine Chance gegen Nightmare bekommen.
Nightmare
ist aber noch nicht fertig mit seiner Ansprache. Die Fans
beruhigen sich schnell wieder sie wollen Helden weiter zu hören.
Nightmare:
Kommen wir jetzt zu den ernsten Dingen. Heute startet die
Rage-Series. Soweit ich das mit bekommen habe geht es um eine
Titelchance um die Tag Team Gürtel. Drei Siege brauchen wir.
Das wird The Dark Dream schaffen. Das wird locker ein 3:0:0
werden. The Dark Dream ist das extremeste Tag Team was es gibt in
der GFCW. Wir haben noch kein Match durch Pinfall oder Aufgabe
verloren. Wir werden in einen Match nie aufgeben.
Raptor
the Dreamcatcher meldet sich nun zu Wort.
Raptor:
Genau! Deswegen ist es egal heute was für ein Match zu
Stande kommt. Wir werden das Match bestreiten das ihr sehen
wollt. Frisch nach dem Motto: Power to the People.
Die
beiden geben ihre Mikros ab und gehen in den Backstage-Bereich.
Das passiert unter dem Jubel der Zuschauer.
Sven:
Die beiden sind Top motiviert.
Pete:
Sieht so aus. The Dark Dream ist den heutigen Abend Top Favorit
für den ersten Sieg in der Serie.
Stryfe
geht schnurstracks in eine bestimmte Richtung. Kein langes Warten
oder Ähnliches. Er will den Abgrund erweitern und was würde
da nicht näher liegen, als einen Partner eines Partners zu
verpflichten? The Abyss soll seine persönliche Krönung
werden. Sein ganzes Wissen, seine Tricks und seine Ideen sollen
in dieses Stable fließen. Doch ein fester Kern, der
zusammenhält, ist wichtig damit Niemand dieser Gruppierung
Einhalt gebieten kann.
Er
bleibt kurz vor der Kabine stehen, atmet kurz ein und klopft.
Ohne auf ein „Herein“ zu warten, öffnet Stryfe
die Tür und betritt die Kabine von The H.
Stryfe:
„Ich hoffe du hast Kleidung an…“
Nach
diesen Worten sehen sich beide Männer an. The H. ist völlig
perplex, während Stryfe locker im Raum steht. Die
Überraschung ist Ihm „geglückt“.
The
H.: Wie zum Teufel soll ich bitte eine stimmungsvolle Atmosphäre
schaffen, wenn mir keine Zeit gelassen wird? Die Nebelmaschienen
sind nicht an, die Beleuchtung stimmt nicht...
Der
Maskierte seufzt.
The
H.: Wie kann ich dir helfen? Ich will verdammt nochmal hoffen,
dass es was Wichtiges ist, wenn du dich schon nicht in mein Spiel
einleben willst.
Stryfe
runzelt die Stirn und sieht seinen Gegenüber verwirrt an.
Ist er überhaupt richtig für den Abgrund? Oder trifft
er gerade ein falsche Entscheidung?
Stryfe:
„Die Frage ist wohl eher, wie kann ich dir helfen? Wie kann
ich dir helfen deine Ziele zu erreichen? Ein gewisser Abgrund
könnte alle deine Ziele und Träume Wirklichkeit werden
lassen.“
Stryfe
nimmt sich einen Stuhl und setzt sich ohne zu Fragen.
Stryfe:
„Was ich damit sagen will The H, ich biete dir einen Platz
bei The Abyss an. Dein Partner der Puppenspieler ist bereits Teil
dieser Vereinigung und er wird es nicht bereuen. Er wird mehr
Möglichkeiten erhalten, als er sich je zu träumen
gewagt hat. Ein Platz wäre noch frei und ich wäre
bereit Ihn dir zugeben…“
Gequält
schließt der Maskierte für einen kuzen Moment die
Augen.
The
H.: Ihr Leute wollt es einfach nicht kapieren, oder? Ich glaube
nicht an Träume, ich glaube nicht an Wünsche. Die
einzigen Träume die wahr werden sind die Qualen der
Albträume. Die Existenz ist Schmerz, begreift es doch. Titel
sind für die Kleinen, die sich wünschen groß zu
sein. Wahre Größe kann dir kein Titel geben. Titel
sind Schäume, wie aller Menschen Träume.
Stryfe:
„Wer redet von Titeln? DIR versprach ich keinen Titel! Ich
biete dir Möglichkeiten an Ziele zu erreichen. Auch du hast
Ziele und wenn es nur kleine Ziele sind. Nochmal für dich
zurückgebliebener Vollidiot. Ich biete dir einen Platz bei
The Abyss an. Was sagst du?“
Stryfe
ist leicht ungeduldig geworden, da Ihm Widerworte gegen den
Strich gehen und er auch keine Widerworte gewohnt ist.
Nun
verzieht der Messerstecher sein Gesicht zu einem Grinsen.
The
H.: So sind sie halt, die kleinen Kinder. Sie weinen und
protestieren wenn sie ihren Willen nicht bekommen, doch
irgendwann lernen sie, dass das Leben nicht nach ihrer Nase geht.
Nein, nein. Sie werden älter, stumpfer, leiser, verschwinden
in der Masse. Doch Kinder lernen aus ihren Fehlern und so habe
auch ich. Stell dich deiner Trotzköpfigkeit und begreife:
Nichts kann uns retten, nicht einmal wir selber. Das Leben ist
ein Spiel und will gespielt werden. Gespielt, gewonnen und
verloren. Doch kann niemand gewinnen, der das Spiel nicht
begreift. Nein. Begreife das Spiel Stryfe, begreife es!
Stryfe:
„Du sprichst hier mit jemandem, der Spiele spielt die über
deine Vorstellungskraft hinausgehen. Kleine Kinder mit einer
Waffe in der Hand können auch gefährlich sein…“
Kaum
sind die drohenden Worte ausgesprochen, hat sich Stryfe von dem
Klappstuhl erhoben und Ihn zusammengeklappt. Drohend liegt der
Stuhl für einen Moment in seinen Händen, während
er zu The H. sieht.
Stryfe:
„Dein Platz soll also bei den restlichen Maden dieser Liga
sein. Na gut, mir soll es Recht sein. Kreuzen wir eines Tages im
Ring die Klingen, wirst du in den Abgrund geworfen und ich werde
lachend zusehen wie du fällst. The Abyss hat keinen Platz
für Schwächlinge und scheinbar habe ich mich in dir
getäuscht.“
The
H.: Schwächlinge...
Der
Maskierte kichert amüsiert.
The
H.: Ich habe mehr Main Events verloren, als wahrscheinlich jeder
andere in der Liga. Ohne auch nur ein Match zu gewinnen habe ich
es ins Titelgeschehen schaffen können und du sprichst von
Schwächling? Die meisten wären in der Zeit abgesäbelt,
die meisten wären nie so weit gekommen. Ich beherrsche mein
Spiel und wenn du mitspielen willst rate ich dir dir die Regeln
anzugucken. Ansonsten fällst du schneller, als das Messer
unter dir.
Immer
noch hält Stryfe den Stuhl in der Hand, jedoch liegt ein
amüsiertes Lächeln auf seinen Lippen. Regeln? The H.
spricht tatsächlich von den Regeln eines Spiels? Stryfes
Lächeln weicht einem lauten Lachen. Nach einigen Sekunden
hat Stryfe sich beruhigt.
Stryfe:
„Natürlich werde ich mir die Regeln DEINES Spiels
ansehen. Allerdings nur, damit ich die Regeln und dein KREUZ
brechen kann, sollten wir uns je im Ring begegnen!“
Der
Texaner wirft den Stuhl achtlos gegen den Umkleideschrank und
verlässt langsam die Kabine von The H. Noch einmal bleibt
der Blonde stehen und dreht sich um.
Stryfe:
„Ein kleiner Tipp. Brüste dich nicht mit deinen
Niederlagen…es lässt dich schwach erscheinen!“
Amüsiert
verlässt Stryfe die Szene.
Fade
Out
Peter Falk: „Nein, Sie
verstehen das nicht.“
Vor der Tür eines Lockerrooms
streitet sich der neue Interviewer der GFCW mit dem Alten, der
mit dieser Show zurückgekehrt ist. Peter Falk und Mac Müll
stehen sich gegenüber und liefern sich einen Disput.
Mac Müll: „Wie, ich
verstehe das nicht? Heute darf ich hier wieder interviewen, also
möchte ich das verdammt noch mal tun!“
Der Hall of Famer gestikuliert
dabei wütend in Richtung Falks.
Peter Falk: „Aber hören
Sie mir doch mal zu. Sie dürfen doch auch interviewen, aber
Sie sind für eine andere Zeit einge...“
Doch er wird abrupt von Mac Müll
unterbrochen.
Mac Müll: „ICH KANN
DICH GAR NICHT HÖREN! LALALALALALA!!!“
Bei diesem kindischen Verhalten
wird Peter Falk langsam sauer.
Peter Falk: „Was soll denn
das jetzt? Können Sie nicht einmal seriös sein?“
Doch die gestörte
Kommunikation wird nicht fortgeführt, denn auf einmal öffnet
sich die Tür der Umkleidekabine. „The Twoface“
Tom Hdot hat sie aufgeschlagen und will sich erkundigen, was denn
für ein Lärm vor seiner Tür stattfindet.
Tom Hdot:
„Was zur Hölle ist denn hier los, bitte? Habt ihr
nichts Besseres zu tun, als hier rumzuschreien?“
Fast zeitgleich antworten die
beiden GFCW Reporter.
Mac Müll: „Hey, wie
wär's mit 'nem schnellen Interview?“
Peter Falk: „Hätten
Sie Lust auf ein Interview?“
Nun schauen alle drei recht
verdutzt. Mac Müll ergreift die Initiative.
Mac Müll: „Ich bin
jetzt seit meiner Suspendierung wieder da, es wäre doch nur
gerecht wenn ich jetzt ein Interview halten dürfte?“
Peter Falk: „Aber Sie
müssen sehen, dass ich eigentlich für diese Zeit
eingeteilt wurde...“
Hdot setzt einen düsteren
Blick auf, denn dieses Geplärre möchte er sich nicht
länger anhören.
Tom Hdot:
„Also Freunde, ich schätze mal, ich darf wohl
entscheiden, wenn ich der bin der interviewt werden soll. Ich
muss sagen, dass ich den guten Mac lange nicht mehr gesehen habe,
also komm rein und stell zügig deine Fragen, ja? Sorry
Falkie-Boy, aber aus uns wird heute nichts. Sei mir nicht böse,
oder vielleicht doch, ich könnte es nicht ändern. Wir
sehen uns.“
Mit diesen Worten schiebt er Falk
einige Meter weg, um zu signalisieren, dass er diesen Kampf der
Interviewer verloren hatte und verschwindet wieder in seinem
Lockerroom vor Mac Müll, der mit einem Grinsen im Gesicht
die Tür schließt. Peter Falk kann nicht ganz fassen,
was ihm gerade widerfahren ist und geht seriös weg. Die
Kamera befindet sich nun in Hdots Umkleide und man sieht das
Twoface und Mac Müll, die bereits beide auf Klappstühlen
Platz genommen haben. Nach einem kurzen Schweigen beginnt Müll
das Interview.
Mac Müll: „Also,
Hdot. Es freut mich, dass wir endlich beginnen können. Du
hast bald im Opener dein erstes Pay-per-View Match. Bist du gut
vorbereitet?“
Der Kieler antwortet rasch mit
einem Lachen in seiner Stimme.
Tom Hdot:
„Ha, das ist ja wohl keine Frage. Körperlich bin ich
absolut fit und mental habe ich das Match längst gewonnen.“
Der Hall of Famer stellt gespannt
die nächste Frage.
Mac Müll: „Außerdem
ist es ein Hardcore Match ausgerechnet gegen Thunder, der zwar
keine Hardcore Ikone wie Jimmy Maxxx ist, aber trotzdem seine
Freude an solchen Matches hat. Was sagst du dazu?“
Tom Hdot:
„Naja, man hat ja bereits gesehen, dass ich mit Thunder
fertig werden kann, da wird auch die Stipulation nichts dran
ändern. Wenn er es so will, dann werde ich auch in einem
Hardcore Match meine Wege finden.“
Müll hakt weiter nach.
Mac Müll: „So wie
letztes Match gegen Thunder? Der Weg, den du da gefunden hast war
ja nicht gerade die feine englische Art.“
Tom Hdot:
„Einige würden das als Schummeln bezeichnen. Aber der
Referee gehört nun mal genauso zu einem Match, wie der
Gegner oder der Ring. Also ist es kein Schummeln, sondern
taktisch clever, wenn man sich den Ringrichter und die Fehler,
die er begeht, zu Nutze macht.“
Hdot nickt zufrieden, während
er antwortet. Er hält sich und seine Meinung scheinbar für
sehr schlau. Mac Müll beobachtet dies kurz und fährt
dann mit dem Interview fort.
Mac Müll: „Glaubst du
denn, dass du mit diesem Pay-per-View Match die Streitigkeiten
mit Thunder beenden kannst?“
Auch hier antwortet Hdot schnell
und mit einem sicheren Gefühl.
Tom Hdot:
„Will ich doch hoffen. Das Ganze hat mir Zeit und Nerven
gekostet. Ich glaube, es würde echt schwierig werden, wenn
der Idiot immer noch nicht genug hat. Ich habe nämlich noch
einiges zu tun, wobei mich lieber niemand stören sollte,
sonst könnte es heikel werden. Leider habe ich einfach nicht
die Zeit jeden Knallkörper in der Liga abzufrühstücken,
da muss man Prioritäten setzen.“
Bei diesen Worten wird Müll
neugierig.
Mac Müll: „Was hast
du denn so Wichtiges zu tun, dass du dich nicht mehr mit Thunder
beschäftigen kannst?“
Das Twoface lacht etwas dumpf auf,
bevor er antwortet.
Tom Hdot:
„Sagen wir mal, ich habe alle Hände voll zu tun. Der
Müll bringt sich ja nicht von alleine raus.“
Hdot schmunzelt über seinen
fiesen Spruch. Als ihm der Name seines Gegenübers in den
Sinn kommt, versteht er aber erst die Pointe seines eigenen
Witzes und bricht lautstark in Lachen aus. Der GFCW Hall of Famer
scheint den Sinn dahinter allerdings nicht mitgeschnitten zu
haben und stellt leicht verwirrt die nächste Frage.
Mac Müll: „In der
letzten Show haben wir gesehen, dass du Mitglied des
neugegründeten Stables 'The Abyss' bist. Glaubst du, diese
Gruppierung wird dir in Zukunft helfen?“
Schlagartig verstummt Hdot,
antwortet aber nach einem kurzen Augenblick.
Tom Hdot:
„Natürlich. Dir ist das vielleicht noch nicht bewusst,
aber diese Gruppierung wird enorme Auswirkungen in der Liga
haben. Aber keine Angst, du wirst schon noch mitkriegen, dass wir
das einflussreichste Stable der GFCW Geschichte werden.“
Der Interviewer hat noch nicht
genug und antwortet kichernd.
Mac Müll: „Wenn du
dir da mal nicht zu sicher bist. Thunder, Lord of Steel und Parn
bilden die Stormclouds und somit steht ein Teil eines
einflussreichen Stables direkt heute vor dir.“
Auf diese Feststellung reagiert der
Norddeutsche sichtlich gereizt.
Tom Hdot:
„Ach, weißt du überhaupt wovon du sprichst? Du
wirst heute sehen, dass Thunder mir nichts anhaben kann und so
kann auch der Rest der Stormclouds mit nichts anhaben! Geschweige
denn könnten sie 'The Abyss' etwas anhaben. Hast du mal
einen Blick auf unsere Gruppierung geworfen? Wir sind die
krankesten Leute in diesem Buiseness, undzwar krank im Sinne von
unaufhaltsam und nicht im Sinne von unnötigem
Hardcorequatsch.“
Mac Müll: „Also
gruselig seid ihr alle irgendwie, dass muss man euch lassen.“
Hdot scheint nach dieser prompten
Antwort genug zu haben.
Tom Hdot:
„Mal schauen, wie GRUSELIG du mich gleich findest!“
Der Kieler streckt seine geballte
Faust aus und Mac Müll zuckt panisch zusammen. Dabei merkt
er nicht, dass Hdots Faust in der Luft stehen geblieben ist.
Tom Hdot: „Du
Dummer, ich mach doch nur Spaß. Aber ohne Witz jetzt, ich
hab noch einiges zu tun, also hau jetzt bitte ab, ja?“
Müll öffnet langsam
wieder die Augen, um zu realisieren, dass er keinen Schlag ins
Gesicht gekriegt hat. Glücklich darüber verabschiedet
er sich.
Mac Müll: „Ha,
natürlich Tom, das wusste ich doch sofort! Also GFCW
Galaxie, dass war es von Tom Hdot, ich gebe damit zurück in
die Halle.“
Der Interviewer der GFCW
verlässt den Lockerroom und auch Hdot steht auf, woraufhin
das Bild langsam ausgeblendet wird.
17.131
Menschen brechen kollektiv in euphorischen Jubel aus, als die
Musik von „Team X-Treme Black & White“ in der
Berner Halle gespielt wird. Viele Menschen stehen freudig auf,
tanzen oder schreien die Namen ihrer Helden hinaus.
Nur
kurze Zeit später tritt das Duo, begleitet von Elena, aus
dem Vorhang. Savan marschiert vorneweg und nach seiner
Suspendierung wird er mit Sprechchören empfangen. Ein paar
Zuschauer breiten ein gigantisches Plakat mit seinem Namen aus,
dass ca. 25% der gesamten Zuschauerreihen überdeckt.
Einfach, weil er Savan ist. Mit Tränen in den Augen steht
Sven vom Kommentatorenpult auf und applaudiert Keek und Savan
wegen ihrer Hardcorehaftigkeit, während sie an ihm vorbei in
den Ring gehen. Elena organisiert in der Zwischenzeit Mikrofone
für sich und die beiden Männer.
Elena:
„WER IST DIE GEILSTE HIER?“
Lächelnd
stellt sie dem Publikum diese Frage und wackelt dann mit ihren
besten Argumenten, wonach ihr Name als einhellige Antwort gerufen
wird.
Elena:
„UND WER IST DAS GEILSTE TEAM?“
Sie
deutet auf Keek und Savan, die mit Jubel bedacht werden. Dann
gibt Keek Savan ein Zeichen, dass er beginnen darf.
Savan
will anfangen zu sprechen wird bevor ein Wort sagen von den Fans
unterbrochen. Er muss das Mikro nochmal absetzen und warten bis
sich die Massen beruhigt haben. Als es stiller wird kann er das
Wort ergreifen.
Savan: Heute geht es
endlich los! Heute word erste Entscheidung fallen in der Rage
Series. Wir werden heute uns den ersten Sieg sichern. Damit
werden wir uns seinen kleinen Vorteil gegenüber von den
anderen beiden Teams sicher. Oder sieht mein Partner das anders?
Keek
schüttelt den Kopf. Er sieht es genauso. Doch als er
anfangen will, wird auch er durch Jubel und „Maschine“-Chants
unterbrochen.
Keek
Hathaway: „Heute werden wir uns nicht nur einen Vorteil
sichern! Nein, heute legen wir den Grundstein für den Sieg
in der gesamten Series. Denn Team X-treme Black & White ist
wieder bei voller Stärke, weil Savan wieder da ist und alle
anderen Teams werden darunter leiden. Denn wir werden heute dafür
sorgen, dass wir am Ende die Serie mit 3 zu 0 gewinnen!“
Elena
klatscht vor freude Beifall bei den Worten von Keek Hathaway.
Savan spricht weiter.
Savan: Egal ob
Falls Count Anywhere, Finsiher Only, Doghouse Match, Count 'n'
Death-Match, Tornado Tag Team Match oder ein anderes Match. Wir
können uns immer in kürzstes Zeit auf jedes Match
einstellen. Wir sind einfach ALLROUNDER!!!
Nickend
stimmt ihm der Afrikaner da zu.
Keek
Hathaway: „Wer sind schon unsere Gegner? Nightmare und
Raptor, die in zig Jahren hier noch nichts gerissen haben und
zwei Männer, deren Name ich nicht einmal wüsste, wenn
sie nicht auf der Card stehen würden. Rex Falcone und Human
Buffalo. Ihr Würstchen! Ihr habt nicht einmal einen Hauch
Hardcorehaftigkeit an euch und wollt euch mit den Patriarchen
dieser Disziplin messen? Eure Dummheit macht mich schon wieder
WÜTEND!“
Er
stapft auf den Boden, beruhigt sich dann aber, als Elena ihm
einen Kuss auf die Wange drückt.
Elena:
„Ihr seid so dolle blöd, mit euch würde nicht mal
ich Sex haben wollen!“
Plötzlich
wird die Theme von Nightmare gespielt. und es taucht gleich
Nightmare auf im Eingangsbereich. Nightmare muss lächen und
kann nur noch mit Kopf schütteln.
Nightmare:
Habt ihr euch mal zugehört? Habt ihr gehört was ihr für
eine Scheiße quatscht. The Dark Dream ist viel besser als
Ihr wir haben noch durch Pin oder Aufgabe verloren. Und Ihr? Ihr
habt nicht mal ein Tag Team Match gewonnen. Dann wollt ihr eine
Series gewinnen. Guter Witz!
Zorn
steigt in Hathaway auf. Er stürmt auf die Seile zu, kann
aber im letzten Augenblick noch von Elena zurückgehalten
werden. Sie klopft ihm beruhigend auf die Schulter, nur langsam
senkt sich sein Puls wieder. Die Atmung geht schwer, völlig
wutentbrannt starrt er Nightmare an. Am Liebsten würde er
ihn schlagen.
Keek
Hathaway: „Am Liebsten würde ich dich schlagen. Aber
damit warte ich noch bis zum Match, du lächerlicher
Idiotentrottelwurstspast! Was bildest du dir ein, hm? Wer von uns
Beiden stand letzte Show im Main Event und wer ist ein Angsthase,
der mehr Unentschieden in der Statistik als Gehirnzellen im Kopf
hat!? Wage es nicht, noch einmal Elena anzufassen. Wenn ich dich
nachher in die Finger kriege, dann prügel ich dich so
kaputt, dass du dich fühlst, als wärst du von einem
Monstertruck überrollt wurden.
Nightmare:
Ich mehr Siege in Tag Team Matches als ihr beide zusammen und das
ist was zählt. Bei euch steht eine NULL! Nach der Series
steht immer noch eine NULL! Denn eine NULL und eine NULL bleibt
immer NULL. Ihr seid gut genug als Kloputzer. Denn 00 steht für
WC´s! Keek du bist nicht mal ein richtiger Mann wenn du auf
eine vom Straßenstrich zurück halten lässt!
Nun
ist Keek richtig wütend. Er rollt sich aus dem Ring und
läuft auf Nightmare zu, bleibt aber einige Meter vor ihm
stehen. Dort beginnt er, bedrohlich Liegestützen zu machen
um seine Kraft zu demonstrieren.
Keek
Hathaway: „WILLST DU NOCH WARTEN BIS ZUM MATCH ODER SOLL
ICH DICH JETZT HIER DIREKT FERTIG MACHEN?“
Nightmare
läuft an und gegen Keek Hathaway einen Tritt gegen seinen
Kopf verpassen. Keek ist in der Liegstützenpostion in einer
günstigen Lage. Nightmare bremst kurz davor ab. Er geht dann
zurück auf die Rampe.
Nightmare:
Nein, dass wäre zu leicht. Dann bekomme die Leute kein
Match. Sie haben dafür gezahlt. Sie wollen ein Match sehen
mit drei Teams.
Er
flüstert Keek Hathaway was in Ohr.
Nightmare geht auf
Keek Hathaway nochmal zu dieses Mal nicht ihn einen Schlag
zuverpassen.
Nightmare: Ninjarina
ist auch in der Halle habe ich gehört. Ich wünsche dir
viel Spaß wenn du nicht wann die Person zuschlägt.
Wenn du nicht weißt in welcher Ecke sie auf dich
lauert.
In Keek steigt spürbar die Angst auf!
Keek
Hathaway: „Soll das etwa deine Taktik sein? Ninjarina lenkt
mich ab, damit du das Match gewinnen kannst? DU BIST SO UNFASSBAR
GRAUSAM!“
Er
steht auf.
Keek
Hathaway: „Ninjarina. Wenn du mich haben willst, dann komme
nun raus, aber verstecke dich nicht und greife mich von hinten
an. Ich mag es nicht so gerne von hinten!“
Nightmare:
So, so du magst nicht von hinten? Sieht das Elena auch so? Als du
sie das letzte Mal von hinten genommen hast? Ich sag nur ein
Ninja greift an sowie er will. Um einen Ninja schlagen zu können
musst du denken wie ein Ninja. Einen Ninja zu schlagen musst
immer einen Ninja voraus seinen Das ist das was du nie schaffen
wenn auf einen Bordsteinschwalbe hörst!
Das
ist zuviel für Elena und ihr armes, kleines Herz. Sie
schluchzt und Tränen laufen aus ihren Augen, was ihre
Schminke verlaufen lässt. Todtraurig sackt sie auf die Knie
und weint bittere Tränen des seelischen Schmerzes!
Keek
Hathaway: „Wage es nicht, so mit Elena zu reden! Sie ist
eine gute Frau! An deiner Stelle würde ich deinen Mund nicht
so weit aufreißen. Deine Frauen sind doch auch billige
Flittchen. Und von Katie will ich erst nicht anfangen. Du liebst
sie anscheinend über alles doch nun ist sie seit Ewigkeiten
weg. Soll ich dir sagen, warum das so ist?“
Er
blickt Nightmare in die Augen.
Keek
Hathaway: „Weil sie eine HURE ist und sich wie eine HURE
verhält! Bestimmt hat sie einen anderen Mann getroffen und
ist nun bei ihm, während du sie verzweifelt suchst. Du
gönnst mir mein Glück mit Elena nicht, weil du selbst
ein todtrauriger Mann bist!“
Nightmare:
Sie hat keinen anderen. Sonst hätte sie ihre Sachen schon
längst abgeholt. Vor zwei Tagen kam ein Brief an. Der muss
von ihr sein. Er ist mysteriös geschrieben. Ich weis das sie
bald zurück kommen wird.
Ärgerlich
winkt Keek ab.
Keek
Hathaway: „Glaub doch, was du willst und warte, bis du alt
und grau bist. Doch heute haue ich dir so doll auf den Kopf, dass
du dich danach nicht mehr an ihren Kopf erinnern kannst. Und
Savan wird mir dabei helfen, denn er hat mir dich auch noch ein
Hündchen zu rupfen!“
Nightmare
geht in den Backstage-Bereich. Freude strahlend. Keek
Hathaway geht zurück in den Ring und Team x-trem feiert
zusammen das sie Nightmare vertrieben haben jetzt. Ganz
oben bei den Scheinwerfern schaut sich einen dunkel Gestalt das
Schaupiel in Ruhe an.
In Lugosi's Kabine öffnet "The
bad Bat" seinen handgefertigten Tag-Team-Gürtel Koffer.
Mit einem kleinen Lächeln streicht er über das Samt und
begutachtet noch einmal das Metall. Alles ist auf Hochglanz
poliert und er nimmt ihn mit gebührendem Respekt heraus.
Toxic Lugosi ist nun bereit sich der Titelverteidigung zu
stellen. Er hat ausgiebig trainiert. Seine Ausdauer und seine
Kraft sind momentan auf einem sehr hohen Level. Er fühlt
sich stark genug es auch mit beiden Gegnern gleichzeitig
aufzunehmen. Und irgendwo in seinem Kopf hat er die böse
Vorahnung, das er es Stellenweise auch bewerkstelligen muss. Er
hofft immer noch das TJ aus seinem Fehlverhalten, ihn hängen
zu lassen, gelernt hat und heute seine beste Leistung abliefert.
Toxic schaut noch einmal zurück und wirft einen letzten
Blick auf seine treuesten Begleiter. Die Fledermäuse ruhen
in ihren gusseisernen Käfigen und strahlen vollkommende
Zufriedenheit aus, genau das Gefühl, welches Lugosi in
diesem Moment braucht. Der Tag-Team-Gürtel sitzt um seine
Hüfte, wie für ihn gemacht schmiegt sich das Leder an
seine Haut. Lugosi ist sich bewusst, das er heute verlieren kann,
doch er wird jeden Trick, jeden Move und jedes Prozent
Willenskraft und Energie im Ring geben um diese Möglichkeit
zu eliminieren. Lugosi öffnet die Tür und macht sich
auf den Weg.
Plötzlich kommt Max Mustermann
ins Bild. Er sieht aus wie immer.
Max
Mustermann: „Na du?“
Er deutet mit dem Finger auf den
Tag Gürtel von Lugosi.
Max
Mustermann: „Hast du dich schon von ihm verabschiedet? Ich
kann ihn auch direkt mitnehmen, wenn du willst. Dann musst du
nicht so schwer tragen und so.“
Lugosi ist verwirrt. Genau diese
Art von Verhalten kann er nicht gebrauchen. Für ihn ist das
heute eine ernste und wichtige Sache. Lächerlichkeit kann er
nicht gebrauchen. Mehr abwertend und mit dem Gedanken dieses
Gespräch so schnell wie möglich zu beenden, wählt
er folgende Worte.
Toxic Lugosi:
"Du musst ihn mir schon aus meinen kalten, toten Händen
reißen."
Max
Mustermann: „Hä? So ein Unsinn. In den Regeln steht
nichts davon. Ich habe nachgeschaut und kenne sie mittlerweile.
Da steht nichts von töten, das führt am Ende bloß
wieder zur Disqualifikation. Besiegen reicht völlig.“
Misstrauisch verzieht der
Schafsmann die Augenbraue.
Max
Mustermann: „Oder hast du gerade mit der fehlenden
Blutzirkulation zugegeben doch ein untoter Vampir zu sein?!“
Mit einem triumphalen Aufschrei
meiselt sich gerade ein Lächeln in das Allerweltsgesicht.
Endlich zahlt sich das Anatomie-Studium der Menschen mal aus!
Max
Mustermann: „HA!! ICH WUSSTE ES DOCH! DU SIEHST AUS WIE EIN
VAMPIR, DU RIECHST WIE EIN VAMPIR UND JETZT BIST DU AUCH NOCH
KALT UND UNTOT WIE EIN VAMPIR!“
Toxic Lugosi:
"Ganz ehrlich Mustermann. Du tust doch nur so oder? Du
meinst das alles nicht ernst? Ich bin kein Vampir."
Lugosi wird etwas wütend. Kein
Mensch kann ernsthaft glauben, das es Vampire gibt. Und das er
sich kurz vor einem PPV-Event mit so einer lächerlichen
Angelegenheit rumärgern muss, ist reine Zeitverschwendung.
Toxic Lugosi:
"Ich bin ein Mensch. Ich bin der Mensch, der dir heute im
Ring zeigen wird, das man kein Vampir oder ein Superheld sein
muss um dich zu schlagen. Für dich reicht ein Mensch völlig
aus. Merk dir das."
TJ Silverberg kommt zusammen mit
Jessica dazu, dabei mustert der Administrator der Unterwelt den
Neuankömmling. Silverberg blickt genervt zu Mustermann bis
dieser ihn anspricht.
Max
Mustermann: „Hallo. Wer bist du denn?“
TJ
Silverberg: „Wer ich bin? Das soll wohl ein Scherz sein?
Ich bin "The Future" TJ Silverberg, der Tag Team
Partner von The Toxic Lugosi.“
Max
Mustermann: “Noch nie von dir gehört. Bist du gut?“
Nach dieser Aussage von Mustermann
ist TJ auf 180° und würde am liebsten Mustermann eine
reinhauen, doch Jessica kann ihn davon abhalten das nicht zu tun
und seine Kraft zu sparen.
TJ
Silverberg: „Ob ich gut bin? Du willst mich wohl verarschen
oder? Ich bin der Tag Team Champion in dieser Liga, und damit ist
deine Frage beantwortet ich bin gut und zwar ziemlich gut, im
Gegensatz zu dir.
Max
Mustermann: „Echt? Ich erinnere mich gar nicht an dich.“
Silverberg reicht es jetzt, er
nähert sich Mustermann und spricht noch einmal Klartext.
TJ
Silverberg: „ Ich hilf deinem Gedächnis noch einmal
auf die Sprünge, wir hatten das vergnügen bereits in
einem Tag Team Match und auch in der letzten Show als du in mein
Match eingegriffen hast.“
Max
Mustermann: „Ach, du warst das. Okay. Bist du auch ein
untoter Vampir? Kannst du dich wenigstens in eine Fledermaus
verwandeln, wenn dein Partner das schon nicht kann?“
"The bad Bat" reisst
langsam der Geduldsfaden. Mit einem flehenden Blick nach oben,
hofft - nein, betet er nach Hilfe und einem Ende dieser
Situation.
Silverberg streift sich mit der
Hand über das Gesicht und kann sich ein lachen nicht
verkneifen, mit welchen Typen hat er sich da bloß angelegt
denkt er sich und blickt kurz zu Jessica und Lugosi.
TJ
Silverberg: „Pass mal auf du verdammter Wichser, ich hab
genug von deinen Idiotischen Fragen. Wir beide sind keine Vampire
und wir können uns auch nicht in Fledermäuse
verwandeln. Verpiss dich von hier und richte deinem Partner einen
Gruß von mir aus.“
Max
Mustermann: „Ich glaub ich mag dich nicht. Ich rede lieber
wieder mit Lugosi.“
Toxic Lugosi:
"Du kannst von mir aus lieber mit jedem anderen Reden. Ich
muss noch mal in meine Kabine, meine Kehle dürstet nach
rotem Saft."
Mit einem teuflischen Lachen dreht
sich Lugosi um und verschwindet, während Max Mustermann mit
offenem Mund dar stehend zurückbleibt.
Hardcore
Match:
Tom
Hdot vs. Thunder (w/ Lord Of Steel)
Referee: Howard Eagle
|
Die Kamera
schwenkt kurz durch die Halle. Daraufhin richten sich die
Spotlights auf den Titanthrion und es ertönt „The
Blackout“ von „Like Moths To Flames“ in den
Boxen. Daraufhin sehen die Fans zu wem dieses neue Theme
gehört, denn Tom Hdot tritt hinter dem Vorhang hervor.
You
said this time would be the last
Around
in circles we go again
Not
holding back the way I used to
A
death in me is a death in you
Das Twoface sieht motiviert aus
und lässt sich auf der Stage bejubeln, in soweit es bei
den gellenden Buh-Rufen möglich ist. Scheinbar kann er
davon nicht genug kriegen und spitzt seine Ohren in Richtung
der Crowd, die sich nicht irritieren lässt und
unabdinglich weiter ruft.
You
said this time would be the last
Around
in circles Can't catch my breath
When
will you see my point of view?
A
death in me is a death in you
Nun geht der Kieler die Rampe
hinab, zeigt dabei mehrmals in Publikum und klopft sich
wütend auf die Brust. Kurz bleibt er in Extase stehen
und lässt einen lauten Schrei durch die Halle los. Hdot
will den Adrenalinrausch nutzen um heute seinen ersten
Pay-per-View Sieg davonzutragen. Doch zunächst nimmt er
seine Schritte wieder auf und nähert sich dem Squared
Circle.
When
we collide
You'll
know what's on my mind
I
hope this cuts you deep
and
you lose sleep at night
I
died inside
the
day you took away what was mine
Am Ring angekommen greift Hdot
von unten die Ringseile, doch er zögert kurz. Nach einer
kurzen Denkpause lässt er wieder von den Seilen ab und
dreht eine Runde um den halben Ring, bei der er hin und
wieder ruckartig gegen die Sicherheitsabsperrung schlägt,
worauf sich die Zuschauer in der ersten Reihe kurz
erschrecken.
Visions
of a world without the sun
This
is the blackout
Where
all the ends come undone
We
tried to follow paths you made
You
said this time would be the last
It
never changed
Nach der halben Runde ums
Geviert erreicht Tom das Kommentatorenpult von Sven und Pete.
Er geht auf die beiden GFCW Kommentatoren zu und mit einer
raschen Handbewegung schnappt er sich einen Klappstuhl rechts
von Sven, klappt ihn zusammen und slidet damit von hinten in
den Ring.
Visions
of a world without love
This
is the blackout
Where
all the ends come undone
We
tried to follow paths you made
Misled
you're now the enemy
[You
said... You said... You said...]
You
said this time would be the last
Around
in circles we go again
Not
holding back the way I used to
A
death in me is a death in you
Der Norddeutsche erklimmt
draufhin den Turnbuckle rechts neben ihm und positioniert
sich darauf so, dass er so groß wie möglich
aussieht. Immernoch mit dem Stuhl in der Hand streckt er
diese aus und deutet auf seine Waffe, die er im Hardcorematch
verwenden wird. Ein letzter Schrei auf dem Toprope und Hdot
lässt sich von oben auf seine Füße fallen.
Den Klappstuhl legt er behutsam in die Ringecke. Jetzt
verstummt „The Blackout“ und wenige Sekunden
später wird „Hammerfall - The Dragon lies
bleeding“ abgespielt und Hdot blickt entschlossen dem
Einlauf seines Gegners entgegen.
Ein
Jubel füllt die Halle und da treten schon Thunder und
der Lord of Steel durch den Vorhang. Aus den Seiten des
Titantrons schießen lauter Leuchtkugeln diagonal in die
Höhe. Die Zuschauer jubeln und kreischen und feuern die
beiden Wrestler an.. Der Lord trägt komplett in schwarz
einen langen Ledermantel, eine Lederhose, seine Lederrüstung
und Boots. Thunder trägt ebenfalls komplett in schwarz
ein T-Shirt, eine normale Lederjacke, eine Lederhose und
Boots. Parn trägt eine Wrestlingleggins in rot, sowie
ein gelbes T-Shirt und Wrestingboots.
Ride
trough the valley in thunder and rain
The
battle is raging, redeem this domain
The
castle of Eden lies silent above
Darkness
sourround us, away we must go
I
look through the eyes of the world
I
see there's a stranger among us
Auf
dem Titantron werden Bilder vom Lord of Steel, von Thunder
und Parn aus früheren Matches, sowie neueren Matches
gezeigt, u.a. dem Triumph gegen die Hells Angels. Außerdem
erscheinen immer wieder abwechselnd zwischen den
Filmsequenzen in weißer Schrift auf schwarzen
Hintergrund die Worte "Storm Clouds" bzw.
"ThunderSteel". Die drei gehen langsam die Rampe
herunter und schauen ernst in die Kameras, die sie auf den
Weg zum Ring verfolgen. Nebenbei klatschen die beiden mit
einigen Fans ab.
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Enter
the battle, our will to enchain
Bringing
us forward, defeating the pain
Into
the meeting with swords made of steel
We're
standing together, the secret reveals
Am
Ring angelangt steigen die beiden Wrestler in diesen durch
das zweite Ringseil hinein. Parn verbleibt draussen. Thunder
und der Lord of Steel bewegen sie sich die Ringmitte und der
Lord ruft laut und langgezogen in die Halle "Let’s
daaaaaaaaaaaannnnncee!!!". Dabei legt nun ein
Ringfeuerwerk los. Die Zuschauer jubeln weiterhin und sind
aus dem Häuschen. Dabei reißen ThunderSteel ihre
Arme in die Höhe.
I
look through the eyes of the world
I
know who's the Stranger among us
Awaiting
a sign form above
To
conquer the power and the glory
Come
across to the Promised Land
Close
your eyes, I will take your hand
through
the river of steel we'll go
Nach
einiger Zeit kann man die Musik wieder hören. Thunder
legt seine Jacke ab und reicht sie einen Offiziellen aus dem
Ring heraus.
When
the dragon lies bleeding
Above
the glory we'll carry on
Now
the time has come to return back home
The
setting sun illuminates the dead
The
battlefield is shining red
Die
Musik verstummt so langsam und beide Storm Clouds klatschen
sich ab und lassen sich unter dem immer noch bestehenden
Jubel der Fans und den "ThunderSteel!"-Rufen ein
Mikro geben.
LoS:
Hallo Schweiz!!! Seid ihr bereit für das Eröffnungsmatch
von GFCW Brainwashed 2013?
Ein
klares Ja ist zu vernehmen und es schallt durch die Halle.
Thunder:
Heute ist es soweit. Meine Lieblingsmatchart steht bevor,
denn es wird gleich extrem. Derjenige, der das gleich zu
spüren bekommt, steht genau da draussen.
Thunder
deutet mit dem Finger auf Tom „Hdot“, welcher mit
dem Referee vor dem Ring steht.
LoS:
Genau so ist es, Thunder. Wenn ihr sehen wollt, wie Thunder
Tom „Hdot“ so richtig nach Strich und Faden
verprügelt, dann gebt mir ein „Let's dance!!!“
Das
lassen sich die Zuschauer nicht nehmen und brüllen ganz
laut „Let's dance!“ in die Halle.
LoS:
So soll es sein.
Dann
geben die beiden ihre Mikros den Offiziellen außerhalb
des Rings. Der Lord klatscht noch einmal mit Thunder ab und
steigt aus dem Ring zu Parn. Dann wartet Thunder auf
Matchbeginn.
Hdot und Thunder mustern sich
gespannt. Eine gewisse Spannung liegt in der Luft und Thunder
legt ein düsteres Grinsen auf. Nun lässt Howard
Eagle das Match anläuten und die beiden Kontrahenten
gehen direkt aufeinander los. Schnelle Schläge hagelt es
von beiden Seiten, doch nach einigen Sekunden kann sich
Thunder durchsetzen und Hdot schließlich mit einer
Clothesline zu Boden schicken.
Sven:
Haha! Ich glaube das Match wird brutal und energiegeladen!
Pete: Ja,
schätze ich auch. Das gibt Verletzungspotential.
Hdot steht auf, doch er
kassiert bereits die nächste Clothesline von Thunder. Es
soll eine dritte geben, doch diesmal duckt sich The Twoface
auf den Knien weg und schafft es so unbeschadet wieder auf
die Beine zu kommen. Thunder versucht weitere Faustschläge
zu setzen, doch er kommt nicht dazu, denn er spürt ein
Knie in seinem Magen.
Pete: Das
kann nicht sein, ist das schon der Ansatz zum Shock Drop?
Er sieht es danach aus, doch
Hdot beschließt sich doch Thunder in die Seile zu
whippen. Dieser muss einen Big Boot einstecken, als er wieder
zu seinem Gegner zurückkommt. Hdot bearbeitet ihn weiter
mit einigen Stomps, doch Thunder kämpft sich trotzdem
nach oben. Es geht in einen Lockup den Thunder gewinnt und
direkt Hdot in die Ringecke schickt. Er kommt hinterher
gesprintet, doch Hdot weicht zur Seite aus und somit landet
Thunder selber in der Ecke. Das Twoface nutzt die Gelegenheit
und zeigt mehrere Chops auf Thunders Brust, holt ihn aus der
Ecke heraus und schließt mit einem Neckbreaker ab.
Sven: Bis
jetzt scheint Hdot sehr clever zu agieren.
Dieser wendet Thunder nun den
Rücken zu und blickt mit einem frechen Grinsen in die
Crowd. Was ein Fehler war, denn Thunder hat sich Hdots
Klapptstuhl geschnappt und zeigt BAM! Einen Chairshot, der
Hdot am Hinterkopf trifft, woraufhin dieser plump auf den
Ringboden fällt.
Pete:
Denkste, das war wirklich alles andere als klug. Ich glaube
man sollte Thunder nie den Rücken zudrehen, vor allem
nicht in einem Hardcore Match.
Thunder schlägt die Kante
des Klappstuhls noch einmal in den Magen des liegenden Hdot
und wirft den Stuhl daraufhin aus dem Ring. Ähnlich geht
es Hdot, der sich vor Schmerzen erstmal aus dem Ring rollt.
Hier ist er allerdings von Parn und Lord of Steel
eingekreist, die ihn beide zornig ansehen.
Sven:
Hoffen wir mal, dass sich die beiden nicht auch in den Kampf
einschalten, das würde übel enden.
Pete:
Aber Sven, danach sieht es nicht gerade aus.
Die beiden Teile der Storm
Clouds schauen Hdot immer noch grimmig an, handeln aber nicht
sondern lassen Thunder alleine schalten und walten. Dieser
ist nun aus dem Ring gestiegen und bearbeitet Hdot weiter,
indem er ihn mehrmals gegen die Sicherheitsabsperrung
schlägt. Die Fans lieben diese Aktion und die in der
ersten Reihe versuchen fröhlich Thunder, einen der
Publikumslieblinge zu berühren. Der Kieler bricht vor
der Absperrung zusammen und kann sich kaum vor den Tritten
retten, die nun auf ihn einhageln. Nun lässt Thunder
kurz von ihm ab, doch das reicht nur, damit sich Hdot auf
seine Knie stellen kannen, denn Thunder bekommt von seinem
Tag Team Partner erneut den Klappstuhl gereicht und nun gibt
es den nächsten Chairshot!
Sven:
Doch nicht!
Hdot blockt den Schlag mit dem
Stuhl ab und dieser fällt zu Boden. Nun schafft er es
sich aufzurichten und zeigt einen DDT gegen Thunder. Auf den
Stuhl!
Pete:
Autsch, nun scheint sich Hdot wehren zu wollen.
Nun liegt tatsächlich mal
Thunder am Boden und Lord of Steel sowie Parn schauen
bedröppelt zu wie Hdot einen Kendo Stick unter dem Ring
hervorholt. Er will ihm einen Schlag auf den Kopf verpassen,
doch ihm wird der Kendo Stick von Parn aus der Hand
geschlagen. Nun slidet auch Howard Eagle aus dem Ring und
erklärt, dass sich die Storm Clouds doch bitte aus dem
Match raushalten möchten. Thunder ist inzwischen
aufgestanden und whippt Hdot wieder in den Ring. Er slidet
hinterher und zeigt einen Elbow Drop aus dem Stand gegen das
Twoface. Der Kieler ringt nach Luft, da bekommt er direkt den
nächsten Elbow Drop ab.
Pete:
Jetzt scheint Thunder gut drauf zu sein, sieh dir das an!
Howard Eagle slidet zurück
in den Ring, doch das ändert nichts daran, dass Thunder
Hdot gerade aufgenommen hat und nun zu einem knallharten
Spinebuster angesetzt hat.
Sven: Der
ThunderBuster! Und der geht durch, das darf doch wohl nicht
war sein!
Nun covert Thunder zum ersten
Mal im Match.
1
2
…
Kickout!
Pete:
Wow, das war schon echt knapp!
Tom Hdot hat ziemliche Probleme
und rekelt sich zu den Ringseilen um mit deren Hilfe
aufzustehen. Währenddessen animiert Thunder mit Lord of
Steel und Parn die Fans, dass sie doch etwas Stimmung machen
sollen. Die Crowd der rappelvollen PostFinance Arena in Bern
geht darauf ein und jubelt lautstark. Es ertönen
Thundersteel und Stormcloud Chants und zwischendurch hört
man auch einige Hardcore-Rufe, da fasst sich Thunder ein Herz
und sprintet auf Tom Hdot zu.
Pete: Und
ein Spear hinterher, Wahnsinn!
Der Spear trifft Hdot hart in
den Magen und Thunder covert erneut.
1
2
Ropebreak!
Hdot bemerkt, dass er genau
neben den Ringseilen liegt und greift diese um das Cover zu
unterbrechen. Den Schwung nimmt er gleich mit und rollt sich
aus dem Ring. Während er einen Sledgehammer unter dem
Ring hervorholt steigt Thunder ebenfalls aus dem Geviert.
Hdot hat nun die Gelegenheit anzugreifen, doch er ist völlig
aus der Puste und zögert deshalb. Thunder nutzt dies
direkt und reißt ihm den Hammer aus der Hand und will
sofort seinerseits zuschlagen, doch Tom hält erneut
gegen den Hammer gegen und kontert mit einem Enzuigiri Kick.
Den Hammer fängt er dabei in der Luft und stützt
sich auf diesem ab. Thunder kommt nur langsam auf die Beine
zurück, so hat Hdot die Chance lange auszuholen und...
Pete: Das
darf doch wohl nicht wahr sein!
BAM!
Sven: Das
hat wehgetan. Damit ist Hdot zurück im Match, würde
ich sagen.
Es sieht so aus, als würde
Hdot covern wollen, doch er bemerkt scheinbar im letzten
Moment, dass dies kein Falls Count Anywhere ist und er
deshalb zurück in den Ring muss. Dies tut er auch,
vorher nimmt er allerdings eine Steel Pipe von unter dem Ring
mit. Im Geviert angekommen muss er kurz verschnaufen, blickt
aber diesmal Thunder entgegen, um nicht böse überrascht
zu werden. Thunder scheint sich langsam von dem Schlag mit
dem Hammer zu erholen und steigt wieder in den Ring. Hdot
holt tief Luft und läuft in die Seile, um an Tempo zu
gewinnen. Doch Thunder geht konzentriert in die Mitte des
Rings und kontert gezielt mit einem Powerslam. Wieder das
Cover!
1
2
…
BAM!
Hdot liegt auf seinen
Schulterblättern, doch er kann in letzter Sekunde die
Steel Pipe greifen und schlägt damit Thunder auf den
Hinterkopf, der somit ungewollt den Coverversuch abbricht.
Pete:
Sven, eigentlich würde ich sagen, dass Thunder das Match
im Griff hat. Hdot kann sich nur mit Verzweiflungsaktionen
wehren.
Thunder liegt flach auf dem
Bauch und Tom Hdot probiert dies zu nutzen, indem er auf
seinen Rücken steigt und Thunder mit der Pipe würgt.
Eagle slidet nach unten und fragt Thunder stets, ob er
aufgeben will. Dieser Griff dauert etwa eine ganze Minute,
dann nimmt Thunder aber seine Kraft zusammen und schlägt
Hdot mit dem Ellbogen von seinem Rücken. Beide stehen
etwa gleichzeitig auf, doch Thunder ist eine Idee schneller
und wirft sich Hdot auf seine Schultern. Er zeigt einen
Piledriver und nachdem Hdot unsanft auf der Matte landete,
geht Thunder in die Seile um nachzusetzen. Doch bevor er
seinen nächsten Move zeigen kann stößt Hdot
reflexartig sein Knie in Thunders Magen. Und diesmal ist es
soweit! Er hakt beide Arme seines Gegners einen und zeigt den
Double Underhook DDT!
Sven:
Shock Drop! Hdot meldet sich zurück im Match!
Eagle slidet erneut hinab, denn
Hdot setzt zum Cover an.
1
2
…
Kickout!
Pete:
Aber selbst davon lässt sich Thunder nicht besiegen.
Unglaublich!
Nun muss auch Thunder erschöpft
liegen bleiben und Hdot lässt sich zurück auf
seinen Rücken fallen. Er kann nicht fassen, dass sein
Finisher nicht gefruchtet hat und sieht ziemlich kaputt aus.
Es dauert ziemlich lange, aber beide Kontrahenten rappeln
sich langsam wieder auf. Das Twoface spurtet diesmal auf
Thunder los, zeigt eine Clothesline und behält den
Schwung bei, um direkt in der Ringecke aufs Toprope zu
steigen. Blitzschnell zeigt er seinen Dotsault Splash!
Sven:
Dotsault Spla... Oh nein!
Doch Thunder hat damit
gerechnet, rollt sich weg und Tom landet schmerzhaft auf dem
Ringboden. Während Thunder aufsteht schnappt er sich die
Steel Pipe vom Ringboden und schlägt damit auf Hdots
Rücken ein. Ein letzter Schlag mit der Pipe bis sie
ausgedient hat und in ihrem verbogenen Zustand von Thunder
aus dem Ring geworfen wird. Hdot krümmt sich vor
Schmerz, kämpft sich aber langsam auf seine Beine
zurück. Thunder scheint dies allerdings zu erwarten,
denn er klatscht rhytmisch in der Luft und die Fans steigen
direkt mit ein. Als das Klatschen laut durch die ganze Halle
tönt hört Thunder auf, denn Hdot steht wieder auf
seinen Füßen, wenn auch ziemlich wackelig.
Allerdings nicht lange, denn er wird von Thunder gegriffen
und angehoben. Die Fans sehen nun das, was sie sich erhofft
haben. Der Thunderdome und der geht mit enormer Wucht durch!
Pete:
Wahnsinn, das muss es doch jetzt sein!
Thunder hakt Hdots Bein zum
Cover ein und Howard Eagle beginnt zu zählen, doch da
sprintet eine Person vom Titanthron in die Halle!
1!
Mit einem Wahnsinnstempo kommt
er die Rampe hinuntergelaufen und nun erkennt man, dass es
Stryfe ist! Etwas verspätet ertönt „The
Blackout“ das scheinbar neue Stabletheme von „The
Abyss“, Stryfe verpasst dem Lord of Steel und Parn eine
Double Clothesline und slidet in den Ring.
2!
Howard Eagle holt zum dritten
Schlag aus, doch Stryfe unterbricht den Coverversuch im
letzten Moment, indem er Thunder von Hdots Körper zieht.
Die Musik wird nun ausgeblendet.
Pete: Ich
fasse es nicht, Stryfe verhindert Thunders sicheren Sieg!
Sven: Und
schau mal, der Puppenspieler erscheint auch noch. The Abyss
rettet Hdot vor der Niederlage!
Nun kommt auch der
Puppenspieler in den Ring geglitten, der etwas langsamer als
Stryfe unterwegs war. Er versucht Hdot wachzuklopfen. Howard
Eagle ist aktuell mit der Situation völlig überfordert,
da wird Thunder von Stryfe auf die Füße gehoben
und kassiert nun den Evenflow DDT!
Sven:
Kiss of Death von Stryfe!!!
Der Puppenspieler zieht nun
Hdot in Richtung Thunders. Mit seinem letzten Bewusstsein
legt Hdot seinen Arm auf Thunders Brust. Howard Eagle sieht
immer noch sehr perplext aus, doch nachdem er von Stryfe
angeschrien wird, beginnt er zu zählen.
1!
Pete: Und
jetzt das Cover von Hdot, was ist denn hier los?
2!
Lord of Steel und Parn kommen
wieder auf die Beine und sliden in den Ring.
…
3!
Sieger des
Matches durch Pinfall: „The Twoface“ Tom Hdot!
Doch als sie im Geviert stehen
ist es schon zu spät und der Referee hat drei
geschlagen. Zum dritten mal heute wird „The Blackout“
von Like Moths to Flames abgespielt, doch auch direkt wieder
ausgeblendet denn den Storm Clouds scheint nun der Kragen zu
Platzen. Eagle kommt nicht mal dazu Hdots Arm hochzuheben, da
werden Stryfe und der Puppenspieler von Lord of Steel mit
einem Dropkick und von Parn mit einer Clothesline aus dem
Ring befördert. Die beiden stehen nun außerhalb
des Rings und schauen sich entgeistert an, was da geschiet,
denn Thunder hat soeben Tom Hdot wieder auf die Beine
gehoben, der kaum alleine stehen kann. Er nimmt Anlauf und …
zeigt seinen Spear! Lord of Steel hat sich in der Zeit auf
dem Top Rope positioniert und landet nun mit seinem Moonsault
auf The Twoface!
Sven: Ja,
das gibt’s doch gar nicht!
Pete:
Hdot gewinnt das Match, aber Thundersteel zeigt darauf das
Striking Blade!
Tom
Hdot rollt sich aus dem Ring, und landet alle Viere von sich
gestreckt auf dem Hallenboden. Es ertönt nun Hammerfall
- The dragon lies bleeding aus den Boxen der Halle und Parn
positioniert sich zwischen den beiden Vertretern
Thundersteels, um ihre Arme zu heben. Die Fans rufen
begeistert. Währenddessen geht The Abyss die Rampe
wieder hinauf. Hdot wird vom Puppenspieler fast mehr getragen
als gestützt und Stryfe zeigt unentwegt auf den Sieger
des Matches, doch die Fans schreien Buh-Rufe heraus, solange
bis das Stable hinter dem Vorhang verschwunden ist. Daraufhin
feiern sie die eigentlichen Sieger des Matches, nämlich
Thunder, Lord of Steel und auch Parn, die im Ring stehen und
sich noch mehrere Minuten bejubeln lassen, bevor die Kamera
langsam mit diesen Bildern ausgeblendet wird.
FIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIIGHT!!!!!!!!!!!!!
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