Pünktlich
zum ersten Match des Abends steht auch der Ringsprecher nun im
Seilgeviert und ist praktischerweise auch gleich mit einem
Mikrofon ausgestattet. Dieses wird auch gleich vom Anzugträger
zum Mund geführt und so wird den Fans auch gleich erklärt,
dass es jetzt los geht. Mancher Zuschauer denkt, dass die Kuriositäten nun vorbei sind, doch sie scheinen zu vergessen, dass alles möglich ist in der GFCW und so erscheint auch nun auf der Rampe, nach einem Schwein und einem wie in Extase zum Ring getanzten Candyman, eine weitere Figur, die die Freakshow nun gezielt fortführt. So bewegt sich Bala, der heute schon MacMüll verwirrte, grazil wie eine besoffene Antilope zum Ring und grölt lautstark den Song Hauptschule mit. Nach einigen Metern lässt er sich dann, wie von einem Schuß getroffen, zu Boden fallen und macht einen Purzelbaum nach dem Nächsten und kommt so dem Ring immer näher. Die Zuschauer wissen nicht wirklich wie sie darauf reagieren sollen, so lachen einige, doch die meisten scheinen Starr vor Schock, nachdem sie bemerken was man ihnen hier schon wieder vorsetzen will. Kurz vorm Ring angekommen, stellt er sich dann aufrecht hin und scheint nun unter seiner Maske genauso wie verwirrt zu sein, wie noch das kleine Schweinchen, dass vor ihm schon an der Treppe scheiterte. Dann rennt er einmal um den Ring herum, mit einem Hauptschule nach dem Nächsten auf den Lippen, bevor er auf das Kommentatorenpult steigt und dann scheinbar in den Ring springen will. Er versucht es und schafft es dann, mehr schlecht als recht, mit einem Schrei wie Tarzan, sich am untersten Seil irgendwie festzuhalten und sich so noch in den Ring zu ziehen. Wo er dann noch ein wenig herumrollt und dann vor dem Schweinchen liegen bleibt, dass dann auch von ihm ein Leckerli in den Mund gelegt bekommt. Eric hat sich
inzwischen ein wenig aus dem Staub gemacht, wobei er natürlich
immer noch in der Nähe steht. Beim Ringsprecher um genau zu
sein. Diesen bittet er nun höflich ums Mikrofon, bekommt es
natürlich auch und so dreht er sich zu den Fans, zeigt mit
dem Finger und einem breiten Grinsen im Gesicht allerdings auf
den Bavarian Luchador. Bala nimmt es
verwundert an und fangt gleich an zu reden, jedoch kommt über
die Lautsprecher kein Ton an, dann haut er ein paar Mal auf das
Gerät rauf und tippt dann Eric an, der immer noch zu den
Zuschauern sieht. Der bemerkt gleich, dass Bala das Mikro falsch
herum hält und dreht es ihm gleich mal um. Bala bedankt sich
schnell und beginnt dann gleich mal damit, erst ein paar
unverständliche Wörter auf bayrisch zu reden, bis ihm
wieder einfällt, dass ihn hier so keiner versteht.
Eric: Ernsthaft? Du laberst doch sonst auch immer den ganzen Tag. Ach scheiß drauf...
Und so dreht er sich wieder zu den Fans und legt auch prompt wieder sein grenzdebiles Grinsen auf.
Eric: Und nun wollt ihr natürlich noch alle wissen, wie wir heißen, oder? Also passt auf, denn der Name ist wichtig. Zettel raus, Stifte raus und mitschreiben, denn der strahlende neue Stern am Tag Team Himmel HEISST....
Es folgt eine kurze dramatische Pause des Candy Mans, in der er sich noch einmal räuspert.
Eric: NUKULAR!
Prompt reicht er das Mikro an seinen Partner weiter, was diesmal sogar beim ersten Versuch klappt.
Bala: Das
Wort heißt NUKULAR. Und wisst ihr warum ? Weil wir die
nukularste Vereinigung sind, die jemals in der GFC und W
angetreten sind.
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Mac Müll ein. Er trägt einen Anzug und kündigt seinen Interviewpartner an.
Mac Müll: Ich habe bei mir jemanden der auf sein Interview wartet.
Die Kamera schwingt nach rechts und dort steht die Die Elite.
Mac Müll: Es ist Die Elite! Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie. Nightmare: Hallo Mac Müll! Raptor: Hallo Mac Müll! Jill: Hallo Mac Müll! Katie: Hallo Mac Müll! Mac Müll: ich freue mich sehr, dass ihr euch Zeit genommen habt für ein Interview mit mir. Nightmare: Kein Problem. Für unseren Freund haben wir immer Zeit. Mac Müll: Jetzt steht gleich euer Match an. Wie siehst denn deine Chancen gegen Rebel called Hate und Savan? Nightmare: Wir werden gewinnen das ist das Einzigste was möglich ist und zählt. Mac Müll: Was macht dich da denn so sicher? Nightmare: Nightmare wäre nicht Nightmare wenn er noch ein Ass im Ärmel hat. Raptor: Wer sich mit der Elite anlegt, der wird es immer wieder büßen. Mac Müll: Was hast du denn vor? Nightmare: Ich sage nur eines. Ich bin immer meinen Gegnern einen Schritt voraus. Wer sich mit einen Mitglied der Elite anlegt, der legt sich mit allen an. Mac Müll: das hört aber ganzschön selbst sicher an. Nightmare: Bei der Rückversicherung kann ich das auch sein. Mac Müll: Ok das war es mit dem Interview für heute. Nächstes Mal machen wir langes Interview versprochen! Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill, Katie. Nightmare: Bye Mac Müll! Raptor: Bye Mac Müll! Jill: Bye Mac Müll! Katie: Mac Müll!
Die Elite verlässt Mac Müll und lässt den Interviewer alleine zurück. Die Kamera schaltet weg.
Sven: Für Nightmare steht der Sieger heute schon fest in seinen Match. Pete: Sieht so aus.
Man sieht The H. In einem teuren Drehstuhl mitten im Ring sitzen. Der Ringboden ist mit einer Art roten Teppich bedeckt und in den Turnbuckeln stecken dekorativ Messer. Dekorativer, als die Messer, ist der Maskierte im Drehstuhl, nicht in Anzug wie man so etwas erwarten würde, sondern lediglich mit prall gefüllten Messerholstern und einem neueren verschlissenen Mantel. Scheinbar scheint er mindestens 2 dieser Sorte zu besitzen.
Er zieht aus seinem Mantel einige Karteikarten in Klingenform hervor.
The H.: Doch da man mich schon nicht in einen Anzug zwingen konnte und das Network sich auch überhaupt schwer daran tat, mich irgendwie dazu zu überreden, diese wohl amüsante oder informative Konversation mit der GFCW-Galaxy zu führen. So durfte ich mir also einige extravagante Wünsche erfüllen lassen und erfreue mich nun darüber, das selbe zu tun, was ich auch ohne diesen Stuhl oder diese kitschige Dekoration tun würde.
Er deutet auf den Boden und die Turnbuckels.
Er
wirft genervt alle Karten hinter sich. Dann schauen wir mal, was der Titantron zu bieten hat und wir fangen chronologisch an mit dem 29.7.2011.
Der Titanthron wechselt die Szene und zeigt das Bild von 29.7. - den vermeidlichen Titelgewinn von Nightmare.
Kurzes Überlegen von Nightmare, dann legt er einen Fuß auf die Brust des Engländers. John Warden zögert, doch dann...
1...
2...
3...
Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer GFCW-Champion: Nightmare!!!
The H.: So so. So wertvoll, wie er behauptet, kann ihm der Titel nicht sein, wenn er ihn einem Nichtsnutz, wie Nightmare überlassen will. Da wäre es doch meiner Meinung nach besser gewesen, wenn Breads ihn zurück bekommen hätte. Aber so sind Künstler nun einmal: Sei meinen in ihrer Realitätsfremde sei es angebracht, witzig oder interessant zu sein, indem sie provozieren, schockieren und und absolut sinnlosen Mist produzieren, um sich später mit Abscheu anderer zu zieren. Liebes Management, das war ein Wortwitz. Ich hoffe das reicht nun wirklich. Doch weiter zur nächsten Show am 12.08.2011
Dieses Mal zeigt der Bildschirm einzelne Fetzen des Gespräches zwischen Dynamite, Danny Rickson und Robert Breads am Anfang der Show.
Danny Rickson: ...Doch ich lasse besser diese sinnlosen Provokationen auf Anfänger-Niveau, dass gibt es doch schon zuhauf von den restlichen Lappen dieser Liga, die sich gerne unbeliebt machen wollen und komme zum Tagesgeschäft. The H.: Wie Danny Rickson seine eigene Aktion wunderbar mit meinen Worten zusammen fasst... ...Oh mein Gott, mögt ihr euch fragen...was haben wir getan? ...Wir haben das Richtige getan! The H.: Wäre dem so, würdet ihr kein großes Trara um euren Scheiß machen, weil andere ein großes Trara dafür geben. Sinnlos. Einfach nur sinnlos. Robert Breads: Mensch, merkt ihr denn nicht, wie langweilig es hier wurde? Endlich ist mal wieder Leben in der Bude, endlich passiert mal wieder was! ...Sie alle haben in ihrer Aufgabe als Angestellte der GFCW versagt und haben aus dieser Liga einen Saftladen gemacht.“
Man
hört den Maskierten klatschen. The H.: Wunderbar Robert Breads. Du hast es endlich zugegeben, dass Main Eventer, wie du oder Rickson einfach nur zum sterben langweilig sind und deshalb zum sterben verurteilt. Alles was ihr sagt, sind Widerholungen, eure Witze sind witzlos und euer Talent verschollen. Vielen Dankt, dass du mich bestätigst Dynamite: Ungerne sage ich es, aber ich habe hier etwas für dich Danny Rickson! Es ist dein Titel, den du von deinem neuen „Freund“ gewonnen hast...und der niemand Nightmare gehört hat oder gehören wird. The H.: Da muss ich meinem „Freund“ leider unrecht geben. Könntest du deine eigenen Regeln, wüsstest du, dass du durchaus das Recht hast den Titel für vakant zu erklären. Schade Dynamite, Chnace verpasst und so mussten wir 2 Shows und einen Teil des heutigen Abends Danny Rickson noch als Champ ertragen. Dynamite: Und ich glaube, das werde ich auch gerne tun. Bei Brainwashed wird es sicher 4 Wrestler geben, die weitaus würdiger um das vakante Gold kämpfen können. Ich denke da an Pavus, den German Dragon, Lex Streetman und den Gothminister...was sagt ihr dazu, Fans? The H.: Sagte er mit einer Überraschung in petto, wodurch seine Frage an die Fans leider etwas übereilt war. Schade aber auch. Aber seht selbst: Die Überraschung!
Nur in der Ferne auf einer kleinen Lichtung eines Waldes sieht man lodernde Flammen und weißen Rauch der gen Himmel empor steigt. Je näher die Kamera den Flammen kommt desto deutlicher wird die Szenarie die sich um das Feuer herum abspielt. Acht kleine Mädchen singen und tanzen Hand in Hand um das Feuer herum. Alle tragen ein schwarzes Kleid und Zöpfe, was auch auffällt, sie alle haben schwarze Haare.
Es
geht ein Bi-Ba-Butzemann
Gorn: hrmph The H.: Damit nicht genug, doch müssen diese kindlichen Albereien weiter gehen? Gorn: Eckstein, Eckstein alles muss versteckt sein The H.: In welcher Irrenanstalt du dich versteckt hast, weiß ich leider bis heute nicht. Gorn: Versteck dich! The H.: Geeeeenaaaau. Was hier nach folgt, ist natürlich klar: Omen of Success!
TAKE THIS LIFE!
The H.: Das soll dazu reichen. Dynamite: „Also schön, Lex, du bist dabei! Ich ändere den Main Event bei Brainwashed zu einem 4 Way Dance um. Jetzt heißt es Danny Rickson, Big Tobi, The H. und Lex Streetman um den GFCW Heavyweight Championship!“ The
H.: Eine sehr interessante Wendung, wie ich finde. Nach gefühlten
10 Minuten alternativer Arbeit in Form einer Diskussion...so
alternativ ist das doch gar nicht...steht auch Lex Streetman mit
im Main Event. Ganz alternativ hat er sich hochgearbeitet, so wie
dutzende vor ihm es getan haben und steht jetzt, verdient, wie
ich aber dazu sagen muss, im Main Event. Danny Rickson: Willst du mich lächerlich machen? Erst stellst du mir mein Mikrofon aus, dann stellst du mich in ein Match mit einem Verrückten wie Gorn... ...Tolles Spiel, Dynamite. The H.: Das mit dem Versteckspiel war immer noch Gorn's Idee soweit ich weiß. Mal gucken, ob er es mit Rickson spielen wird, wenn es heute Abend zur Sache geht... Doch
weiter...da Robert Breads unwichtiger geworden ist, als er so
oder so schon war, machen wir gleich weiter mit dem Match von
Danny Rickson, was bekanntlich so endete:
Krachend wird der Engländer zu Boden geschleudert.
1...
2...
3...
Sieger des Matches durch Pinfall: Ironman!!!
The H.: Damit hätten wir mit einem zu erwartenden Ergebnis die Show abgeschlossen und könnten kommentarlos zu der peinlichen Niederlage Danny Ricksons, sie heute noch schlimmer ausfallen wird, zur nächsten Show kommen. Und zwar der letzten vom 26.08.2011. Nach einem nicht wirklich relevanten Rücklick von Big Tobi, womit er scheinbar beabsichtigen wollte zu sagen, dass er die GFCW schon einmal aus so einer Situation befreit hat, was meine These unterstützt, dass Rickson und Breads einfach nur langweilig sind kommen wir nun zu dem wichtigsten Satz, den Gorn jede Show sagt... Gorn:
hrmpf Gorn: Ich bin Zurück! Ich bin hier um meine Mission zu vollenden. Die GFCW ist voll mit nutzlosen Individuen wie Lex Streetman oder Robert Breads und allen voran der GFCW Champion Danny Rickson. The H.: DAS lieber Gorn, warst du schon 2 Wochen vorher, doch ich freue mich, dass du mich nicht zu den „nutzlosen Individuen“ zählst oder zumindest meinen Namen nicht in einem Satz mit dem von Danny Rickson verwendest. Gorn: Ich kenne H The H.: Glaube mir, dass tust du nicht. Das tut niemand. Niemand von euch kann auch nur im geringsten Außmaß erahnen, was alles in mir steckt. Desweiteren zweifle ich deine Aussage stark an, da wir uns vorher noch nie begegnet sind, da deine „glorreichen Zeiten“ schon vorbei waren, als ich hier in die GFCW kam. Also einmal mehr sinnloses Gequatsche voller Lügen. Und was das sinnlos angeht, kann unser nächster Gast Bücher über das Thema schreiben. Streetman: „Und wer sagt denn überhaupt, dass ich alleine bin. Der Glaube der Fans, die GFCW-Galaxie, meine Alternative Fans stehen doch hinter mir. Sie geben mir Show für Show das Vertrauen, welches man vielleicht wirklich braucht, um in diesem Geschäft zu bestehen.“ The H.: Alternativ sind sie wirklich, wenn sie hinter jemandem stehen, der so weit weg davon ist, alternativ zu sein, wie ich einen kleinen Hund zu adoptieren. Streetman: „...The H.? Auch wenn er neuerdings nun auf gut tut, so ist er doch psychisch labiler als die Meisten Insassen einer Klinik.“ The
H.: Und einmal mehr, zeigt sich, wie wenige es doch gibt, die
zuhören können. Dies lasse ich deswegen unkommentiert,
genau wie die sinnlose Promo vor dem Match von Danny Rickson, wo
er einmal mehr das sagte, was er 5 Minuten vorher schon vom
Anfang der Show wiederholt hat.
Und ohne weitere Worte zu verlieren, verlässt der Maskierte die Halle.
Der Hinterhof der Halle in Toronto wird eingeblendet. Reges Treiben der GFCW Mitarbeiter und Wrestler nur in einer Ecke des Hofes an die das Licht der Scheinwerfer nicht hinreicht scheint Stille zu herschen. Doch nicht ganz 2 Gestalten knien am Boden um sie herum sind 3 Kerzen in Dreieckform aufgestellt die schwach brennen. Der Wind lässt die Flammen tanzen. Es handelt sich um Gorn und Febrius.
Gorn:
Meister, Du bist es, dem wir gehören,
Wir alle sind Töchter und Söhne
Im Seelenmeer flutend, so viel nicht
Wir lieben den Tod, denn nur er ist
Aus sicherer Ferne blickt ein Mann in einen Mantel zu den beiden. Gorn und Febrius erheben sich langsam. Gorn schließt nochmal seine Augen und atmet tief ein ehe er um sich blickt und den Mann entdeckt.
Gorn: Ich kann kaum glauben was ich sehe.
Mit langsamen Schritten geht Gorn gefolgt von Febrius auf den Unbekannten zu.
Gorn: Geschichte scheint sich zu wiederholen, haben wir uns nicht vor meinem letzten Titelgewinn auch auf dem Parkplatz getroffen? Was willst du hier?
So langsam schwenkt die Kamera nun in Richtung der Blicke der beiden und als normaler Zuschauer könnte man sich da schon einmal die Augen reiben, als man sieht, wer da vor den beiden steht. Denn solch einen weißen Mantel trägt im Grunde nur einer. Und auch wenn dieser Eine schon seit einiger Zeit zurückgetreten ist, so dürfte er den Leuten trotzdem noch immer ein Begriff sein. Und so kann man sogar hier in der Tiefgarage vor der Halle noch den leisen Rest des Jubelgeschreis in der Halle hören, als auch der Letzte dort auf die Videoleinwand schaut und miterlebt, wie J.T.K. zumindest ein kleines Comeback in der GFCW feiert. Stark verändert hat er sich nicht. Noch immer wirkt er durchtrainiert, noch immer trägt er seinen Mantel, inklusive grüner Hose darunter und noch immer wirkt er wie die Freundlichkeit in Person, obwohl seine erste Reaktion kein Freudenschrei, oder ein Handschlagangebot ist...sondern nur ein Seufzer.
J.T.K.: Hmm schade, ich hatte gehofft, hier heute unerkannt bleiben zu können. Ich wollte mich einfach nur mit eigenen Augen, aus nächster Nähe davon überzeugen, dass Eric angeblich wirklich in einem Tag Team antritt....Tja, damit ist dieser Plan wohl gescheitert. Sei's drum. Freut mich, dich wieder hier in der Liga zu sehen, Tobi. Wenn man die letzten Wochen vor deinem Abschied einmal weglässt, waren wir ja immer ein gutes Team.
Und um diese Zeit zumindest für diesen Abend wieder aufleben zu lassen, bietet der Priester seinem früheren Stable-Partner einen Handschlag an. Nur die Antwort bleibt noch aus. Schließlich hat sich seit dem Big Tobi von damals und dem Gorn von heute nicht nur der Name geändert. Gorn nimmt an und reicht seinem alten Freund tatsächlich die Hand.
Gorn: Jerry ich verachte zwar dein Glauben, und hab auch für dich nichts mehr übrig aber du bist der einzige hier auf dem Gelände, den ich respektiere. Du warst immer ein guter Freund, doch du weißt, dass mir das jetzt scheißegal ist. Freundschaft und Liebe sind für mich Gefühle die nicht existent sind. Du warst auch der schwerste Gegner, den ich je hatte, dafür bin ich dir sogar fast dankbar. Du wirst nur schlauer, wenn du gegen schlauere Gegner spielst. Das hat mir der Meister gelehrt. Ich weiß nicht recht, was ich tun soll. Soll ich dich hier und jetzt herausfordern und wir finden endlich heraus wer der bessere von uns beiden ist oder soll ich einfach gehen? Doch keine der beiden Alternativen scheint mir passend stattdessen lass mich dir eine Frage stellen. Bist du immer noch auf diesem Trip das es einen Gott gibt und der die Menschen beschützt und zu dem sie beten, wenn sie traurig sind und der ihnen dann hilft? Oder bist du mittlerweile vernünftig geworden?
Der Spremberger wirkt leicht enttäuscht. Der Handschlag wurde ihm zwar gegeben, doch das Gesagte hatte nun so absolut gar nichts mit dem früheren Tobi gemeinsam. Und so verschwindet auch das Lächeln, welches sich gerade erst bildete, bereits wieder. Stattdessen muss der Priester, wie in seiner aktiven Zeit, wieder einmal einen Moment darüber nachdenken, wie er seinen Glauben denn diesmal rechtfertigen soll. Eines dürfte nämlich klar sein. Er wird Gorn hier auf keinen Fall weiterziehen lassen, ohne nicht wenigstens ansatzweise eine Bekehrung zu versuchen, so war es immer und so wird es auch bei diesem Auftritt hier sein.
J.T.K.: Mit Ausnahme von Eric kennst du mich vermutlich besser, als der gesamte Rest der Leute dort hinten im Backstagebereich der Halle....du weißt, dass ich niemals vernünftig werde, so wie du es nennst. Ich werde auch im Ruhestand noch meine Späße machen, noch weiter versuchen, alles und jedem zu helfen und natürlich werde ich auch noch weiter an den Herren glauben. Und ich glaube ehrlich gesagt auch, dass es kein Zufall ist, dass von all den Angestellten der GFCW ausgerechnet DU mir hier begegnest.
Der Blick des Priesters ändert sich nun wieder leicht. Seine ersten Überlegungen scheinen abgeschlossen zu sein. Nun ist er an der Reihe mit den Fragen und so gräbt er doch gleich einmal ein wenig bei Gorn.
J.T.K.: Sag mir...warum bist du zu dem geworden, der du jetzt bist. Wenn du früher in die Halle gekommen bist, hast du einfach vor Lebensfreude gestrotzt. Und egal wen du getroffen hast, du hast gute Laune verbreitet. Und jetzt? Okkulte Bräuche? Dunkle Magie? Was soll das? Du hast dich damals von Mandrake in seinen Bann ziehen lassen, aber er ist weg. Schon lange! Das bist nicht du, Tobi und das weißt du auch selber.
Der angehende Prinz der Finsternis zieht die Stirn in Falten und blickt kurz zu seinem Weggefährten Febrius hinunter der für die Worte des ehemaligen GFCW Champions nur ein Kopfschütteln übrig hat.
Gorn: Warum muss jeder immer wieder davon anfangen? Big Tobi der Liebling der Fans der sich der dunklen Seite hingab und jetzt ein Arschloch ist. All diese Idioten die den alten Tobi vermissen können mich mal. Er wird nie wiederkehren. Mandrake hat mich viel gelehrt und ich habe begriffen das es auf mehr im Leben ankommt als jubelnde Fans und feuchte Stellen in den Unterhosen der Teeniemädchen. Das ist mir alles Scheißegal. Ich habe erkannt, dass die dunkle Seite stärker ist als alles andere auch stärker als dein „Gott“.
Gorn streckt erneut seine rechte Hand aus.
Gorn: Ich biete dir an dir die dunkle Seite zu lehren Jerry. Du bist der einzige dem ich das anbiete, weil ich dich, wie gesagt, respektiere. Ein weiser Mann sagte mir einst, dass es nur eine Frage in dieser Welt gibt, die zum Erfolg führt und je mehr Zeit du in diese Frage investierst desto mächtiger wirst du werden. Welche Frage könnte das sein? Die Antwort ist simpel. Was habe ich davon? Was hast du davon mir zu folgen Jerry? Du wirst erkennen, dass du stärker als je zuvor sein wirst. Macht, Kraft. Kräfte die du dir nie zu erträumen gewagt hättest. Komm mit mir und erlebe es.
J.T.K. schüttelt nur ablehnend den Kopf und kann auch ein kleines Lächeln dabei nicht verbergen. Früher hätte er sich wahrscheinlich noch wirklich Sorgen darum gemacht, wie er Gorn helfen kann, aber nun ist er im Ruhestand. Im Vorbeigehen versucht er es natürlich trotzdem, nur so hineinsteigern wie zu seiner aktiven Zeit? Das passiert dem Priester sicher nicht mehr.
J.T.K.: Ich muss nicht mehr stärker werden. In meiner Gemeinde gibt es keine großen Gefahren und zurück in die GFCW werde ich nicht mehr kommen. Ich habe mit dem Wrestling abgeschlossen. Mit der Jubiläumsshow hatte ich die Chance, den besten Abschied zu bekommen, den man sich vorstellen kann und ich wäre ein Idiot, wenn ich diesen Moment einfach so ruinieren würde, indem ich nun wieder in den Ring steige...von meiner Gesundheit ganz zu schweigen. Nein, Tobi ich werde ganz sicher nicht bei deinem Spielchen mitspielen.
Dann kneift der Spremberger die Augen leicht zusammen und beginnt Gorn genau zu mustern, während das schelmische Grinsen auf seinem Gesicht breiter wird. Scheinbar ist ihm da gerade noch etwas eingefallen. Und so nickt er auch sich selbst zu, um anschließend einen neuen Bekehrungsversuch zu starten.
J.T.K.: Aber weißt du was? Du kannst doch bei mir mitspielen. Du kannst dich doch wieder dem christlichen Glauben zuwenden oder dich zumindest von diesem dunklen Hokus-Pokus entfernen. Denn mal ehrlich, du erklärst mir hier, wie egal dir die Fans sind und dass du Freundschaften verachtest und dann bietest du mir an, zusammenzuarbeiten? Und gleichzeitig hast du auch noch diesen Kerl da als Begleitung?
Beiläufig deutet er mit dem Zeigefinger auf Febrius, der ein wenig abseits von beiden steht, Gorn jedoch nicht von der Seite weicht.
J.T.K.: In dir drinnen steckt doch immer noch der Tobi von damals. Der Tobi, der die Fans liebte, der mit dem Joker ein Team bildete und auch mein Freund war. Der Tobi, der nie allein sein wollte...und das willst du auch jetzt immer noch nicht, also erzähle mir doch nicht, du bist nicht mehr der Tobi von damals. Der einzige Unterschied ist die jetzt dunklere Kleidung und die Wortwahl.
Gorn entfernt sich einen Schritt von JTK und gibt einen Laut von sich. Scheinbar geben ihm die Worte zu denken, doch natürlich hat der EX Champion unrecht.
Gorn: Der „Kerl“ wie du ihn nennst ist nicht mein Freund er ist mein Diener genau wie du, wenn du dich mir anschließt und zum ersten mal eine gute Entscheidung fällst. Ihr macht die Drecksarbeit und ich leite euch bloß an. Und Die Fans... Die Fans freuen sich, wenn man sich verletzt, sie wollen immer extremere Matches und immer mehr Blut und dann jubeln sie dir zu und du hältst dich für den Größten, doch sobald du den Ring verlässt und in den Backstagebereich gehst, ist das alles nur noch Schall und Rauch und ich werde mich nicht ändern. Ich habe mich nie geändert, das war immer ich. Ich habe nur eine Maske getragen. Eine Maske der Naivität, weil mir das alles was bedeutete. Du trägst diese Maske immer noch auch dein Bruder Fletcher.
Der Prinz der Finsternis ballt die Faust.
Gorn: Ich werde nie wieder für diese Idioten in den Ring steigen sondern nur für mich und den Meister. Und du Jerry, was machst du jetzt wo du nicht mehr im Rampenlicht stehst? J.T.K.: Ich kümmere mich um meine Gemeinde. Du weißt doch, ich interessiere mich für meine Mitmenschen. Und das solltest du auch besser tun. Ja, ich war vielleicht immer naiv. Sogar ganz sicher war ich das und deswegen hatte ich auch oft Schmerzen. Und ja vielleicht ist auch Eric ein wenig naiv, etwas verrückt ist er ja sowieso immer. Aber wenn du wirklich glaubst, dass dein Weg hier der Richtige ist, dann bist du der Naivste von allen. Tobi, irgendwann wirst auch du wieder erkennen, dass dir die Dunkelheit nichts bringt. Und dann stehst du allein da, denn dann ist auch Febrius wieder weg. Und dann kannst du nur hoffen, dass du mit all deinen Reden, die du jetzt schwingst, nicht alle vergrault hast. Dann hoffst du, dass dir irgendjemand wieder auf die Beine helfen wird, nachdem du auf die Knie gesunken bist und das bereut hast, was du derzeit alles anstellst. Und ich hoffe für dich, dass es dann irgendjemanden geben wird, der dir die Hand reicht.
Und passenderweise streckt der Priester nun auch zum Abschied noch einmal die Hand zu einem erneuten Handschlag aus.
J.T.K.: Mach's gut Tobi...und werd wieder der Alte.
Gorn blickt tief in JTK´s Augen, sein linkes Auge zuckt leicht.
Gorn: Steck dir deine Hand sonst wo hin.
Der Prinz der Finsternis spuckt vor die Füße des Priesters. Ohne noch einmal zurückzublicken gehen Febrius und Gorn Richtung Hintereingang der Halle und verschwinden.
Die Kamera schaltet nun in die Büro von Claude Booker. Der „Dynamite“ ist aber heute ein wenig angespannt, da er ein entscheidendes Match demnächst absolvieren muss...
Nachdenklich starrt er in der Luft und kriegt fast gar nicht mit, dass an der Tür geklopft wird.
Dynamite: „Herein!“
Die Tür wird aufgeschlagen...und wir sehen eine hochgewachsene, kräftige Frau! Sie trägt lange brünett-blonde Haare. Ihre Bekleidung ist schlicht: Weste und Jeans. Claude steht sofort vom Bürostuhl auf.
Dynamite: „Hallo! Sie sind Lisa Stratus, richtig?“ Lisa: „Ganz genau. Guten Tag, Herr Booker. Ich bin hier wegen der Vertragszeichnung hier.“ Dynamite: „Sie kommen sofort zur Sache, das gefällt mir! Nehmen Sie ein Platz!“ Lisa: „Danke...“
Beide setzen sich hin, Claude holt unterdessen den fertigen Vertrag. Er überfliegt kurz, dann legt er ihn mit einem Kuli vor.
Dynamite: „So, das hier ist der Vertrag. Ich denke, Sie haben bereits im Vordruck alles gelesen?“
Lisa beäugt kurz den Vertrag, blättert hindurch.
Lisa: „Sicher. Wie's aussieht, gibt’s keine Probleme. Ein glücklicher Umstand hier im Toronto.“ Dynamite: „Ach ja richtig, Sie kommen ja von hier. Sehr schöne Stadt. Wie wollen Sie loslegen?“
Frau Stratus unterschreibt nun locker den Vertrag. Dynamite beäugt interessiert ihre starke Arme. Dann schiebt Lisa den Vertrag zurück und steht auf. Dynamite tut ihr nach.
Lisa: „Erstmal ein paar Kleinigkeiten backstage. Ich werde da bald ein Interview über unsere Zukunft abhalten.“ Dynamite: „Großartig. Matches kann ich immer machen, aber wenn Sie lieber ruhig angehen wollen...“
Er gibt ihr die Hand. Lisa ergreift dieser ohne zu Zögern und schüttelt.
Dynamite: „Und entschuldige mich, ich habe noch viel zu tun....wie etwa mein kommendes Match.“ Lisa: „Hab' davon schon gehört. Viel Glück dabei!“
Mit diesen Worten verlässt Lisa ohne Weiteres seine Büro. Dynamite blickt ihr erwartungsvoll nach....aber er ist schon wieder mit seinen Gedanken beschäftigt...
Mäc Müll steht neben Sidney Youngblood und Arana. Sidney sagt etwas unverständliches zu seinem Schützling.
Mäc Müll: Sidney, Arana ist gerade mal zwei Wochen offiziell ein GFCW Wrestler und schon hat er sein erstes PPV Match. Geht das nicht vielleicht etwas zu schnell? Sidney Youngblood: Schnell? Dies ist Arana, der größte Kämpfer der Südhalbkugel! Bezwinger von Aligatoren, Krokodilen und Tasmanischen Teufeln. Ein zu schnell gibt es für diesem Mann nicht. Vielmehr müssen sich seine Gegner in Acht nehmen um nicht unter die Räder zu kommen. Wenn Arana in den Kampf zieht, dann kehrt er als Sieger heim oder gar nicht. Und bisher ist er immer heim gekehrt! Mäc Müll: Glauben sie nicht auch dass mit den beiden Conners als Gegner das Match eher ein Two-on-One werden könnte? Sidney Youngblood: Was dann? Arana kann es mit mehr als nur diesen beiden Witzfiguren aufnehmen. Es spielt keine Rolle ob da ein, zwei oder zehn Conners im Ring stehen, Arana wird sie alle einstampfen. Eines kann ich dir sagen, solange die Conners weniger Mitglieder als die Kelly-Family haben, mache ich mir um Arana keine Sorgen! Mäc Müll: Starke Worte für jemanden, der sich seine Meriten in der GFCW erst noch verdienen muß. Wohin führt Aranas Weg nach den Conners.
Arana sagt etwas auf Maori.
Sidney Youngblood: Arana sagt, dass er von Mangō-Tuatini einen Auftrag erhalten hat. Diesen wird er ausführen, egal wer sich ihm in den Weg stellt. Mäc Müll: Ich habe noch nie gehört dass heidnische Götter dazu aufrufen Titel im professionellen Wrestling zu gewinnen!
Wieder sagt Arana etwas auf Maori.
Sidney Youngblood: Arana sagt, dass Mangō-Tuatini ihm nicht von Titeln und Gold gesagt hat. Alles was er will ist Blut! Mäc Müll: Wessen Blut? Sidney Youngblood: Du bist doch Journalist, finde es raus!
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht Mac Müll wie er seinen nächsten Interviewpartner empfängt. Es ist der verängstige Savan. Mac Müll macht den Anfang.
Mac Müll: Hallo Savan! Savan: Hallo Mac Müll! Mac Müll: Was ist denn mit dir los? Savan: Die Stimme die ich seit kurzer Zeit wieder höre nehmen jetzt Gestalt an. Es sind große Schatten. Die Botschaften werden deutlicher und es wird klarer was sie wollen. Mac Müll: Und was wollen sie? Savan: Das kann ich dir hoffe ich beim nächsten Interview sagen. Mac Müll: Ok! Was erwartet du heute von dem harten Match? Savan: Ich erwarte einen deutlichen Sieg. Nicht so wie beim letzten War Evening im Tag Team Match. Das war ein Witz. Mac Müll: Ja, aber wenn wir zum War Evening zurück blicken hat The Dark Dream gewonnen eigentlich. Savan: Hast du das Match verpasst? Nur durch den Einsatz meinen Kendo-Stick haben sie fast gewonnen. Mac Müll: Also heute im ersten Fall darf man Kendo-Sticks einsetzen. Es kann zu einen deja vu kommen oder? Savan: Das mag ja alles sein, aber wir können das auch alles einsetzen.
Mac Müll beendet das Interview.
Mac Müll: Danke für das Interview. Bye Savan! Savan: Bye Mac Müll.
Savan verwindet wieder in Backstage-Bereich. Die Kamera schaltet weg.
Sven: Savan hat viel Selbstvertrauen gewonnen. Pete: Das stimmt!
General Davey Bulldog läuft gerade durch den Backstagebereich. Da hält ihn MacMüll an.
MacMüll: General Bulldog, ganz kurz auf ein Wort. Werden Sie heute ihren Titel ohne Kampf abgeben müssen? Davey: 1. Du weißt genau das ich dieses Angelaber nicht leiden kann, 2. Habe ich keine Zeit da ich zum Chef muß. Und 3. Was redest du da für eine gequälte Kacke?
Davey Bulldog bleibt allerdings nicht stehen, sondern läuft weiter. MacMüll bleibt aber an ihm dran.
MacMüll: Naja es gehen Gerüchte um das Ihr Partner nicht da ist und verschollen ist? Außerdem sehe ich ihren Bruder ebenfalls nirgends. Was ist denn los? Davey: Mac, du darfst vieles Wissen, aber lange nicht alles. Und nun lass mich in Ruhe ich muss zum Chef…
Diesmal läuft Davey etwas zügiger weiter und MacMüll bleibt diesmal enttäuscht stehen. Die Kamera bleibt aber bei Davey Bulldog, bis er an eine Tür kommt auf der „Claude „Dynamite“ Booker“ steht. Er klopft an die Tür. „Herein“ ist von innen zu hören. Davey Bulldog betritt sofort das Büro. Im Büro sitzt Dynamite an seinen Schreitisch und bietet Davey Bulldog einen Platz ihm gegenüber an.
Dynamite: Setzt Sie sich General!
Davey Bulldog nimmt Platz auf dem Stuhl am Schreibtisch gegenüber seinem Chef.
Davey: Danke, Sir. Sie haben mich herbestellt, worum geht es denn? Dynamite: Naja General, das dürfte ja klar sein, oder? Wir haben Brainwashed und weder Ihr Tag Team Partner noch Ihr Manager sind bis jetzt in der Halle eingetroffen. Wie soll das nun weitergehen? Ich kann doch jetzt nicht während eines PPV eine Match einfach so absagen? Und wie unprofessionell sieht denn eine Titelwechsel ohne Match dazu aus? Davey: Nein Nein Mr. Booker, keine Angst, Sie werden Ihr Match bekommen. Nur leider wird es wohl ein Handicap-Match werden, denn ich habe weder von Shawn noch von Marc etwas gehört. Ich denke die bleiben mit Absicht der Show fern. Aber das machen sie nicht um der GFCW zu schaden, sondern ich glaube das soll für mich ein Denkzettel sein. Dafür bin also ich zu verantworten. Sollten Sie also jemand bestrafen wollen, so tun Sie mich bestrafen, aber nicht meine Kameraden. Und was das Match angeht. Wie ich schon gesagt habe, das wird ein Handicap-Match werden. Da muss ich dann alleine durch. Dynamite: Das doch Quatsch, General. Sie kämpfen nicht gegen irgendwelche Jobber. Sie kämpfen gegen Chris van Core und gegen den German Dragon Marc Millberg. Das sind zwei Legenden. Wie wollen Sie die alleine besiegen? Davey: Ehrlich gesagt, das weiß ich noch nicht, um ehrlich zu sein. Aber ich muss mich dieser Herausforderung stellen. Dynamite: Naja Davey. Ich hoffe Sie wissen was Sie tun. Ich gebe mein ok dafür, auch wenn ich es nicht verstehe. Davey: Danke Chef. Dynamite: Und wie geht es weiter, General? Davey: Das weiß ich leider nicht. Auch wenn das nicht zu mir passt, da ich immer alle Eventualitäten in meinen Plan mit einrechne, aber in diesem Fall weiß ich nicht was passiert. Das werden wir nach dem Match oder nach der Show sehen. Darüber mache ich mir auch keinen Kopf, da ich ein anderes Problem habe. Dynamite: Ok General, dann will ich Sie nicht länger aufhalten. Davey: Danke, Sir.
Beide erheben sich und geben sich kurz die Hand. Danach dreht sich Davey Bulldog weg und verlässt das Büro. Dynamite setzt sich wieder hin und murmelt nur kurz kopfschüttelnd: „Verrückt“.
Groß, mächtig und im Blickwinkel des globalen Pay-TV´s, wer hier ist, der hat es geschafft. Aber wer dann noch im Main-Event war und einen Titel trug, wird von ganz allein zur Legende des nationalen Wrestling. Da war er nun wieder, am Fuße der Arena. Die Kamera hält immer noch auf das Gebäude als Off-Screen vom Punker, seine Stimme erklingt.
Sid the Scum: Hey, wärst du Wichser bitte so freundlich mir das Feuerzeug zu geben?! Ich habe es ne Straße vorher noch beim Kiosk geklaut und schon hast du es wieder in der Hose... Du bist dein Geld nicht wert, wofür wirst du eigentlich bezahlt?!
Ein Seufzen ist zu hören und die Kamera filmt den Boden ein paar Schritte lang und ein paar zurück, bevor sie auf Sid zeigt, der sich eine Drehung anzündet. Der Iro steht wieder wie ne 1 und die Hose ist sogar geflickt, nur der Parker sieht noch so aus, als hätte ihn die Altkleidersammelstelle in den Müll geschmissen. Der Punk schaut nachdenklich am Gebäude hoch, nimmt einen tiefen Zug und schließt die Augen
Flashback: ---------------------------- Brainwashed 09 Die Kamera geht durch die Flure der Halle. Ab und an läuft ein Mitarbeiter durchs Bild oder einer der Wrestler. Dann sieht man Sid vor einer Umkleidetür. Auf dem Boden liegen Splitter, warscheinlich von einer Oettinger-Flasche. Im Mund hat er eine Zigarette mit stark verknittertem Papier. Doch als er die Kamera vor sich sieht schnipst er die Zigarette auf den Kameramann und fäng an zu fluchen.
Sid: F*ck dich! Warum verfolgst du mich ständig! Nur weil ich Teil dieser Promotion bin heißt es nicht das ich keine Privatsphäre habe!!!
Sid schubst den Kameramann von sich weg.
Sid: Und wisst ihr was das schlimmste an euch Filmeraffen ist?! Überall wo ihr seid passiert etwas!
Plötzlich wird Sid von hinten nieder getretten und kippt um. Verzweifelt versucht Sid sich noch zu wehren, aber es fällt ihm sichtlich schwer. Dann zeigt die Kamera Hunk mit seinen Krügstöcken und mit vegibsten Beinen.
Hunk: Lass es dir eine Lehre sein Sid! Hast du keinen Respekt vor mir habe ich auch keinen von dir!
Dann Atmet der Punker den Rauch langsam aus und öffnet Blitzartig die Augen.
Typ: Ist alles Okay? Sid?
Sid nickt nur langsam und geht auf die Hallentür zu, durchschreitet die glässerne Doppeltür und läuft keine 20 Meter in den Flur rein, als er zum stehen kommt. Dort steht ein Mann komplett in Schwarz gehüllt mit einer Sonnenbrille auf der Nase. Durch diese erblickt er einen Mann, von dem er dachte, er wäre für immer verschwunden.
The Gothminister:"Ich dachte der Virus der die GFCW befallen hat, wäre schon groß genug, doch es wird ja noch schlimmer! Was machst du Straßenköter den hier?"
Sid dreht sich zum Gothminister, mustert diesen er langsam und zieht noch 2x an seiner Kippe und runzelt die Stirn.
Sid the Scum: Ähhhhm?! Kennen wir uns oder Wichst du jeden von der Seite an, Man in Black?!
Der Gothminister läuft auf Sid zu und nimmt langsam die Sonnenbrille ab, um diesen zu zeigen wer er ist. Für beide ist dies wie ein Deja Vuij und die Bilder vergangener Tage schiessen durch die Köpfe. Zeiten, in dennen beide noch unreif und vorschnell handelten und damit versuchten sich einen Namen in dieser Organisation zu machen.
The Gothminister:"Wieviel hast du wieder gesoffen das du mich schon vergessen hast Sid? Meine Güte, dich müsste ich nicht mal zur Hölle schicken den du warst schon oft genug dort mit deiner Art zu leben!"
Sid schluckt einen moment und kann es kaum glauben, nach einem weiteren Moment der Stille, zaubert es etwas ungläubiges in Sids Gesicht....
Sid: Wichse!!! Jimmy?! Du bist es wirklich! Wer zur Hölle ist dein neuer Stylist?!
Das findet der Gothminister nicht lustig, seine Miene wird etwas ernster. Seinem Anschein nach hat sich bei Sid nichts geändert,
The Gothminister:"Was hat das damit zu tun Sid? Ich bin einfach nur erwachsener und reifer geworden. Mein Leben besteht jetzt mehr aus Taten, als wie aus Worten!" Sid: Und du bist auf dem Weg aus der Wirtschaft ins Büro in einen Eimer Farbe gefallen?
Aus dem grade noch überraschten, ungläubigen wird etwas belustigtes. Sid zieht noch kurz an der Zigarette und schnippst sie dann in den Gang. Lauthals fängt er an zu Lachen und muss sich nach vorne Beugen um nicht nach hinten um zufallen.
Sid: Wichse! Jimmy das meinst du doch jetzt nicht ernst! Sag mir das ist so ne Gimmicksache!
Jetzt reicht es dem Gothminister, mit einem schnellen Schritt stellt er sich Sid entgegen, sodass sie Nase an Nase sich gegenüberstehen. Seine Augen durchbohren die von Sid, seine Hände geballt zur Faust.
The Gothminister:"Hast du jetzt komplett den Verstand verloren Sid? Denkst du kannst hier einfach reinspazieren und dich wieder breitmachen? Bist du dir im klaren, was sich hier zurzeit abspielt? Eine so kleine und unwichtige Person wie du wird hier sofort gefressen von den dunklen Mächten, die einige der GFCW´ler in ihren Bann geschlagen haben. Also entweder lässt du deine Kleinkinderscheiße stecken und wirst endlich mal Erwachsen oder ich schicke dich hier und jetzt zurück wo du hergekommen bist!!!"
Sid wird nun auch etwas ernster, ballt die Fäuste und schaut dem Minister nicht so bohrend dafür entschlossen entgegen. Ein kurzes verächtliches Räuspern und ein Windhauch ziehen durch den Flur.
Sid: Bullshit! Ich war im Gegensatz zu dir Maineventer und Tag-Team-Champion, ich habe eine größere Siegesserie und weniger Niederlagen als du! Sag mir das bitte noch einmal ins Gesicht was du grade Gesagt hast!... Jobber!
Der Gothminister hebt die Arme zu Seite und schaut sehr überzeugt ins Gesicht.
The Gothminister:"Denkt du ernsthaft du kannst mich einschüchtern? Du bist einfach nur ein betrunkener Spinner, der es damals nicht schaffte Champion zu werden und sich daher eigene Titel erschaffen musste. Wen du endlich mal ein Mann sein willst, dann probiere deinen besten Schlag! Aber bedenke, du bist kein offizieller GFCW Wrestler mehr, das heisst du kommst wieder dahin, wo du jede Nacht landest... in eine Zelle!!!"
Sid zögert nicht, die Adern in seinem Gesicht stechen hervor und Pochen. Ein Schritt zu weit, er holt aus und Schlägt mit kraft zu, trifft die Wand. Der Gibs an der Wand zeigt seinen Treffer. Die Haut über seinen Knöcheln ist Aufgeplatzt und es tropft von seiner Faust.
Sid: Wir laufen uns noch mal über den Weg! Pisser!
Dann wendet sich Sid von ihm ab und geht schnell durch den Flur, er hat ja noch ein Ziel.... Unterwegs öffnet er ein Bier den Zähnen und Schubst eine vorbei wischende Putzkraft an die Wand.
Sid: Platz da!
Lässig setzt der Gothminister seine Sonnenbrille wieder auf seine Nase, den Blick hinter Sid gewandt.
The Gothminister:"Deine Seele, gehört MIR!"
Los Angeles. Eine Weltstadt. Im Herzen Kaliforniens steht sie, die Stadt der Engel, wie keine Zweite auf der Welt, für Film und Fernsehen. Die riesigen Buchstaben der Hollywood-Hills sind nur eine der unzähligen Sehenswürdigkeiten dieser einzigartigen Stadt an der Westküste der USA. Strahlend blauer Himmel, Palmen am Straßenrand, deren Blätter von einem leicht Windhauch bewegt werden. Und trotz der Menschenmassen in der Stadt, kann man all das einfach genießen. SO stellt man sich eine grandiose Stadt vor. SO möchte man leben. Und als Wrestler auch gleich noch trainieren.
Und so gibt es glücklicherweise ein mittlerweile recht bekanntes Fitnessstudio im Herzen LA's. Das LA Gym von Lex Streetman. Und nach einem kleinen Panorama-Blick über die Idylle der Stadt, ist eben dieses Gebäude nun auch im Zentrum der Kamera. Von außen wirkt es relativ unscheinbar. Natürlich, der Schriftzug mit dem Namen ist schon deutlich sichtbar, ansonsten verrät auf den ersten Blick jedoch nichts, dass es sich hier um den Trainingsort eines der derzeit erfolgreichsten GFCW'ler handelt. Und interessanterweise ist dieser im Moment auch noch gar nicht die Person, um die es sich hier dreht.
Denn vor dem Eingang des Studios ist jemand zu sehen, der auf den ersten Blick eigentlich überhaupt nicht in so eine Weltstadt passt, wenn man jedoch ein wenig genauer überlegt, macht es schon so seinen Sinn, diesen jungen Herren hier zu sehen. Die Rede ist vom Rosenheimer Dorfjungen Gordon Schelo und zumindest sein scheinbar an der Kopfhaut festgewachsener Strohhut passt zum sommerlichen Wetter Kaliforniens. Ansonsten ist seine Kleidung zwar typisch für ihn, jedoch etwas unpassend für 30° und mehr, die es am Tag locker werden können. Das gute alte braun-rot-karierte Flanellhemd, die zerrissene ausgewaschene Jeans und ein paar Schuhe, mit dem er scheinbar auch problemlos den Weg von Bayern bis hier her hätte laufen können, wenn da nicht diese vollgepackte Sporttasche über seiner Schulter wäre. Allein die Tatsache, dass es noch früh am Morgen ist, verhindert, dass er schon jetzt schwitzt, als würde er bereits seit Stunden trainieren, doch das wird sich mit Sicherheit noch ändern. Spätestens wenn das Studio seine Pforten öffnet. Denn noch steht der Bauer vor verschlossenen Türen, solche Frühaufsteher ist eine Großstadt nun einmal nicht gewohnt. So kann Schelo aber noch einmal in sich gehen, den Kopf senken und den Satz herausbringen...
Gordon: Ich hoffe, das hier wird mich weiter bringen.
Ein Kameraschnitt folgt und es geht für den Zuschauer direkt rein in eben jene erwähnte Institution. So mag zu solch früher Stunde zwar der Kundenbereich noch nicht geöffnet haben, doch der interne Bereich des Gyms ist hingegen schon mit Leben gefüllt. Im Konferenzraum der Einrichtung sitzen, wie so häufig, die drei Hauptverantwortlichen für das Training der „Students“ an einem Tisch und bereden die aktuelle Trainingssituation von Fred Malone und Co. Lex Streetman lässt sich hierbei viel von seinen Coaches, Chris Trip und Edin Stanovsky, berichten. Schließlich ist der Blondschopf durch die GFCW häufiger mal zwei bis drei Tage auf Reise und kann somit nicht alle Entwicklungen hautnah miterleben. Verständlich daher, dass er bei solchen Besprechungen dann in großer Fragelaune ist.
Streetman: „Eure Berichte sind wieder einmal sehr interessant und aufschlussreich für mich und ich denke, dass wir auf einem guten Weg sind. Inwieweit glaubt ihr, dass wir in naher Zukunft Jemanden mal ein Probematch in einer der Indy-Ligen hier organisieren sollten? Meint ihr, unsere Jungs sind schon soweit oder brauchen sie noch einen letzten Schliff für die erste Härteprobe?“
Der Kugelschreiber in seiner rechten Hand wird, vermutlich aus Zeitvertreib oder wegen unausgelassenem Tatendrang, immer wieder durch die Finger rotiert. Seine beiden gegenübersitzenden Kollegen begutachten erst nochmals ihre mitgebrachten Notizen, ehe sich Trip ein ultimatives Urteil über den Leistungsstand der Rookies erlaubt.
Trip: „Von dem Niveau ihres Könnens sind glaube ich allesamt durchaus in der Lage, solch eine Probe zu erfahren. Mit Anthony wolltest du schließlich schon vor geraumer Zeit einen Versuch in der FPW tätigen, was aber aus diversen Gründen nicht geklappt hat. Auch Fred hat in der GFCW bewiesen, dass er mit einer Matchsituation umgehen kann. Bei den Anderen wäre es definitiv interessant zu sehen, wie sie reagieren denn festzuhalten bleibt, dass...“
Unsanft und auch sehr überraschend wird die Diskussion plötzlich von einem Klopfen an der Tür unterbrochen. An sich sehr untypisch, da die Meetings der drei Coaches in der Regel nie unterbrochen werden und es auch deren Wunsch ist, dass sie wenigstens einige Minuten in der Woche Ruhe haben, um wichtige Angelegenheiten zu klären. So aber lugt nach einigen Augenblicken ein Mitarbeiter des Gyms durch den Spalt zwischen Tür und Wand hindurch und entschuldigt sich schon beinahe mit seiner vorsichtigen Mimik für die Störung.
Mitarbeiter: „Entschuldigung für die Störung, aber uns wurde aus dem Kundenbereich gemeldet, dass vor dem Eingang ein groß gewachsener Mann mit Strohhut steht, der offensichtlich explizit das Gym besuchen will.“
Waren die Blicke der drei Coaches erst noch ein wenig misstrauisch ob der Störung, so wandeln sich deren Gesichtsausdrücke nach der Nachricht in überraschte Blicke. Ein durchtrainierter Mann mit Strohhut? Ganz klar, damit kann eigentlich nur eine Person mit gemeint sein... oder neuerdings könnten es auch zwei sein.
Trip: „Gorn?“ Streetman: „Nein, ich glaube er würde sich kaum die Mühe machen hierhin zu kommen. Und wenn ich mich Recht an meine Worte der Vergangenheit erinnere... dann kann das eigentlich nur ein anderer „Bekannter“ sein. Wir verschieben das Meeting besser und bereden die letzten Punkte beim nächsten Mal. Sagen wir morgen um die selbe Zeit?“
Sowohl Stanovsky, als auch Trip nicken zur Absegnung des Termins und verlassen zusammen mit Streetman den Konferenzraum. Während die beiden Coaches sich allerdings Richtung Trainingsraum begeben, um dort das Training mit den hoffentlich wachen Students aufzunehmen, läuft der „Man of Faith“ den entgegengesetzten Gang hinunter und nähert sich so dem Kundenbereich des Gyms.
Wieder erfolgt ein Wechsel der Kameraperspektive und dieses Mal sehen wir wieder Schelo vor dem Eingang des Gyms stehen. Offensichtlich sind die Glastüren des Gebäudes noch immer nicht geöffnet und es scheint fast so, als ob sie die Eingänge absichtlich wegen des Rosenheimers verrammelt hätten. Der Strohhutjunge wirkt auch schon fast so, als ob er wieder in Aufbruchsstimmung wäre, doch da wird er endlich von einer ihm bekannten Stimme begrüßt.
Streetman: „Na, sieh mal einer an, wer uns zu solch einer frühen Stunde bereits besucht! Bei dir, lieber Gordon, scheint ja wirklich der frühe Vogel den Wurm zu fangen. Hätte ich gewusst, dass du uns so früh schon besuchst, dann hätte ich dir gleich den Mitarbeitereingang als Treffpunkt mitgeteilt. Ich hoffe aber, dass du nicht schon allzu lange hier stehst.“
Etwas überrascht dreht sich der Dörfler nun wieder um und sieht tatsächlich das Gesicht des Leiters dieses Studios hier vor sich. Schnell fangen sich seine Gesichtszüge wieder und so schrumpfen seine aufgerissenen Augen prompt wieder zurück auf Normalgröße und seine Mundwinkel ziehen sich zu einem kleinen Lächeln nach oben. Sofort geht er auf Streetman zu und streckt ihm die Hand zur Begrüßung entgegen, während er schon unterwegs zu sprechen beginnt.
Gordon: Keine Sorge, ich bin gerade erst gekommen....danke nochmal, dass du meine Bitte angenommen hast. Nach meiner Niederlage gegen dich wusste ich echt nicht mehr, wie ich jetzt weiter machen sollte. Naja bis ich mir dann dachte, dass es eigentlich ganz praktisch wäre, von demjenigen zu lernen, der mich so geschlagen hat. Ich hoffe wirklich, ich kann hier was von dir lernen.
Für den Mann aus Los Angeles war es schon komisch, gerade solche Worte in dieser Situation zu hören. Klar, Aussagen von solchem Format hat er im „L.A. Gym“ selbst schon öfters gehört. Doch genau dies von einem GFCW-Kollegen gesagt zu bekommen, war mehr als ungewöhnlich und mitunter ja auch nicht hundertprozentig richtig. Schließlich hatte es Gordon Schelo mit seiner eigenen Trainingsweise immerhin in die GFCW geschafft.
Streetman: „Gern geschehen, es freut mich immer Freunde und gute Bekannte die Möglichkeit zu bieten, ihren Wrestling-Horizont zu erweitern. Und ich bin mir sicher, dass du nicht der Einzige sein wirst, der in den nächsten Tagen noch etwas lernen kann. Deine Lariats zum Beispiel waren nicht von schlechten Eltern. Vielleicht kannst du mir ja dein „Geheimrezept“ verraten, wie du sie so effektiv gestaltest.“
Ein kleines Augenzwinkern folgt vom Blondschopf ehe er dem Deutschen einladend an die Schulter fasst und mit der anderen Hand auf eine Nebengasse links vom Eingang hindeutet.
Streetman: „Aber komm am Besten erst einmal mit. Ich zeige dir in aller Ruhe zuerst die Einrichtung, die in den nächsten Tagen dein Zuhause sein wird.“
Dankend nimmt Schelo das Angebot an und schon schlendern die beiden GFCW’ler durch die Gasse vom Kundeneingang weg. Nach wenigen Augenblicken kommen sie auch schon auf der Gegenseite des Kundeneingangs heraus, wo sich ein zweiter und kleinerer Eingang befindet. Ebenfalls an der gegenüberliegenden Seite befindet sich ein kleiner Parkplatz mit wenigen geparkten Autos, die offensichtlich noch zum äußeren Gebiet des Gyms dazuzählen. Leicht versteckt wirkt der Parkbereich zwischen den höheren Gebäuden links und rechts davon, ebenso wie es der Mitarbeitereingang tut, durch den die beiden Akteure nun eintreten.
Streetman: „Dies ist sozusagen ein Geheimeingang für die „Students“ und Mitarbeiter des Gyms, bevor der Kundenbereich vorne geöffnet hat. Sind die Türen vorne schon auf, dann kann man auch problemlos von dort zum eigentlichen Trainingsbereich des Gebäudes kommen.“ Schelo: „Das heißt, der Kundenbereich ist eigentlich nur ein kleiner Teil des Gyms? Und was meinst du genau mit „Students“?“ Streetman: „Ja, das hast du richtig erkannt. Der Kundenbereich umfasst eigentlich nur ein normales und kleines Fitnesscenter für Bürger, die sich ein wenig fit halten möchten und ihren Körper für den Sommer in Schuss bringen möchten. Der eigentlich viel wichtigere Teil des Gebäudes, die Institution an sich, ist für „Normalkunden“ nicht zugänglich. Wobei sie natürlich durch den Geldeingang auch wichtiger Bestandteil des Hauses sind. „Students“ nennen wir hier ganz einfach die Trainierenden, denen wir Trainingseinheiten geben und sie zu Wrestlern versuchen auszubilden. Streng genommen könnte man dich in den nächsten Tagen also auch als „Student“ bezeichnen.“
Wieder ein leicht grinsender Ausdruck Streetmans in Richtung Schelo, der diese Bemerkung aber offensichtlich gut einzuordnen weiß. Generell wirkt der Junge mit dem Strohhut sehr neugierig und interessiert, was man auch an den gestellten Fragen schon schnell erkennen kann. Immer wieder nach links und rechts wendet sich sein Kopf, während Streetman, fast schon einer Führung gleichend, nach dem kleinen Eingangsbereich für die Mitarbeiter einen Gang entlang schreitet und letzten Endes eine Tür öffnet.
Streetman: „Willkommen in deinem kurzweiligen Zuhause!“
Kaum wurde auch nur ein Spalt des Zugangs geöffnet, kommen den beiden Protagonisten schon die typischen Geräusche und (Schweiß)-gerüche einer Wrestlingschule entgegen. Fallübungen im Ring, Kick- und Schlagaufgaben an den zwei Boxsäcken und ausruhende Personen auf den Trainingsbänken sind soweit die ersten optischen Eindrücke, die man als erster Beobachter sammeln kann. Die Trainingseinheiten sind bereits zu solch früher Stunde, und im Gegensatz zum Kundenbereich, mitten im Gange. Auch in diesem Raum präsentiert der „Man of Faith“ seinem Gast einen kleinen Rundgang und lässt darüber hinaus so manchen Namen fallen.
Streetman: „Siehst du im Ring den Coach im Trainingsanzug? Das ist Chris Trip. Er ist einer der beiden Coaches hier und zugleich meine rechte Hand in der Organisation dieses Gebäudes. Ihn wirst du bestimmt in nicht allzu entfernter Zeit kennen lernen. Die beiden Students, die er trainiert sind möglicherweise unser neustes Tag Team. Jason Light und „Javi“ Tavares... passen ganz gut zusammen, wenn du mich fragst.“
Zustimmendes Nicken Schelos, welches aber wohl mehr der Höflichkeit dient, als eines letztendlichen Urteils. Und noch bevor eine weitere Reaktion folgen kann, stehen die beiden wenige Meter entfernt von den Boxsäcken, die zurzeit ebenfalls genutzt werden.
Streetman: „Edin Stanovsky ist unser zweiter Coach hier. Er kümmert sich mehr um deine Fitness und Schlagtechniken, als um die wirklichen Wrestlingmanöver. Das „Tier“ dort neben ihm ist Ric Bourgeous. Ihn solltest du dich besser nicht in den Weg stellen. Und der Jungspund daneben ist unser Vierter „Student“ im Bunde, Anthony Dine.“ ???: „Lex, my fellow, hast du da nicht Jemanden vergessen?“
Diese Stimme ist selbst Schelo noch ein Begriff und so wundert es nicht, dass der nun auftretenden „Student“ kein Unbekannter für den Rosenheimer ist.
Streetman: „Ach doch, natürlich, da hätte ich fast unser neustes Pferd im Stall übersehen. Nun ja, ich denke so richtig vorstellen brauche ich euch beide nicht mehr, oder?“
Noch leicht verschwitzt von seiner Trainingseinheit gesellt sich der Ire Fred Malone zu den beiden GFCW’lern und grinst den Neuankömmling willkommend an.
Malone: „Well, natürlich erinnere ich mich noch. War doch schließlich eine nette Begegnung in der GFCW, oder?“
Sichtlich erfreut darüber hier, abgesehen von Lex, noch einen Bekannten zu treffen, zeichnet sich auch prompt ein fröhliches Lächeln auf Gordons Gesicht ab, während er dem Rotschopf die Hand entgegenstreckt, die dieser auch gleich annimmt.
Gordon: Hallo Fred, schön dich einmal wiederzusehen. Du siehst fit aus, schön dass du anscheinend immer noch so hart trainierst, auch wenn du erstmal nicht mehr in der GFCW zu sehen bist.
Malone schaut nur beiläufig zur Seite, sieht kurz die Trainingseinrichtung an und zuckt dabei mit den Schultern.
Malone: Man tut, was man kann. Egal, ich will euch nicht aufhalten. Gordon wir haben irgendwann sicher noch eine Sparring Session. See ya fella.
Und so lässt der Ire ohne Koboldabstammung die beiden auch wieder allein, woraufhin nun erst einmal ein Moment der Stille herrscht. Schließlich will Streetman seinem neuesten „Schüler“ ja auch einmal die Möglichkeit geben, sich ein wenig umzuschauen und das macht der Bauernjunge in diesem Moment. Mit großen Augen dreht er sich einmal im Kreis und verschafft sich nach dem ersten groben Überblick durch Lex' Erklärungen nun noch einen Zweiten. Und nachdem auch das abgeschlossen ist, folgt ein erstes kleines Fazit mit einem Schmunzeln im Gesicht.
Gordon: Wow...also mit meinem Bauernhof kann man das hier nicht so wirklich vergleichen. Das ist echt beeindruckend, was du hier aufgebaut hast, Lex. Ich meine, das sieht alles so verdammt neu und ordentlich aus. Und deine Trainer scheinen auch ordentlich was auf dem Kasten zu haben...und komm schon, wenn hier alle Leute so talentiert sind wie Fred, dann ist die Zukunft der GFCW gesichert.
Der Amerikaner hört sowas natürlich gern und nimmt das Lob dankend mit einem Nicken entgegen. Zu mehr reicht es dann aber nicht, schließlich ist Gordon noch nicht fertig. Wie ein Kind im Süßigkeitenladen, will er am Liebsten gleich von allem etwas haben.
Gordon: Und weißt du was? Ich würde am Liebsten gleich eine kleine Kostprobe nehmen, einverstanden? Streetman: Aber klar.
Und so wirft der Dörfler seine Tasche zu Boden und als Brawler, der er nun einmal ist, ist es auch logisch, dass er zuerst zu Edin Stanovsky geht. Dieser betreut eben gerade Ric und Anthony und zeigt ihnen scheinbar die korrekte Ausführung eines Spinning Back Kicks. Nicht gerade der gewöhnlichste Tritt im Wrestling, aber wenn er erst einmal sitzt, dann hat er eine verheerende Wirkung. Abwechselnd treten die beiden Students gegen den Sandsack und Schelo wirkt wie das scheue neue Kind in der Klasse, was er in dieser Situation ja auch irgendwie ist, dass sich langsam nach vorn tastet und schließlich den Mut zusammennimmt, um zu fragen, ob es mitspielen darf.
Gordon: Hallo, mein Name ist Gordon Schelo, ich bin neu hier....dürfte ich vielleicht auch einmal probieren?
Sofort geht der Coach auf ihn zu und diesmal ist er derjenige, der zuerst die Hand ausstreckt, wo er ja genau an der richtigen Adresse ist.
Stanovsky: Hallo Gordon, Lex hat mir ja schonmal von dir erzählt. Schön, dass du wirklich einmal vorbei gekommen bist...Klar zeig doch mal, was du kannst....auch wenn das jetzt nicht die beste Trainingskleidung ist.
Mit gerunzelter Stirn schaut er auf Schelos Jeanshose und malt sich wohl gerade aus, wie wundgescheuert Gordons Beine nach einer Trainingsstunde sein werden, aber das ist das Problem des Rosenheimers und der winkt nur mit einem Lächeln ab. Dann stellt er sich vor dem Sandsack auf, nachdem die anderen beiden freundlicherweise Platz gemacht haben, geht leicht in die Hocke, dreht sich auf dem linken Fuß, fährt das reichte Bein aus und zeigt einen harten Tritt gegen den Sandsack, woraufhin die beiden “Students“ erstaunt die Augenbrauen hochziehen und auch der Coach beeindruckt nickt, was Gordon natürlich umso mehr freut.
Stanovsky: Respekt. Du hast ganz schön viel Kraft. Das war ein ziemlich harter Kick, dafür dass du eine falsche Technik benutzt.
Verwundert schaut ihn der Bauernjunge an.
Gordon: Was war denn daran falsch? So mache ich den immer.
Da muss der Trainer nun ein wenig schmunzeln, während er an Gordons Stelle tritt und ihn leicht zur Seite schiebt.
Stanovsky: Deswegen muss er aber noch lange nicht stimmen. Ich zeige dir mal, wie es richtig geht. Pass auf, du drehst dich mit dem linken Fuß und zeigst quasi eine Pirouette. Dadurch verliert dein Tritt die Genauigkeit und eine Menge Energie geht verloren. Der Spinning Back Kick wird auch Turning Side Kick genannt und ich mag diesen Namen eigentlich mehr. Denn wenn du die Aktion richtig zeigen willst, dann drehst du den Fuß nicht einmal komplett, sondern stellst ihn quasi voran, mit der Hacke ein wenig nach vorn und verdrehst sozusagen deinen Körper, um anschließend dein rechtes Bein zu heben, die Drehung wieder aufzulösen und mit voller Wucht zuzutreten. Pass auf.
Wie gerade beschrieben, stellt sich Stanovsky nun auf und zeigt ebenfalls den Tritt, den Gordon gerade schon präsentiert hat. Und die Unterschiede sind gewaltig. Obwohl der Coach um einiges schmächtiger wirkt, als Gordon schlägt der Sandsack bei seinem Tritt beinahe doppelt so weit aus und da fällt dem Dörfler fast die Kinnlade herunter. Zumindest ein „Woah“ kommt heraus. Der Trainer stoppt unterdessen wieder den Sack und deutet dem Rosenheimer an, erneut auf Position zu gehen, was dieser auch gleich tut.
Stanovsky: Probier du es nochmal.
Aufgeregt steht Gordon nun an seiner Position und atmet mehrmals ein und aus, bis er denkt, er hat den perfekten Moment für den Kick erwischt. Dieser ist schließlich gekommen und so zeigt er die Bewegung, wie gerade beschrieben. Doch leider verfehlt er den Sack größtenteils, streift ihn nur, rutscht dadurch ab, verliert sein Gleichgewicht und legt sich einmal auf den Bauch. Verwundert hebt Gordon den Kopf, während Ric ihm schon wieder auf die Beine helfen will.
Stanovsky: Mach dir nichts draus, das passiert jedem beim ersten Versuch.
Einer kann sich ein kleines Lachen trotzdem nicht verkneifen, auch wenn es natürlich nicht böse gemeint ist. Und so tritt Lex Streetman nun wieder an die kleine Gruppe heran.
Streetman: „Wie ich sehe, habt ihr schon ein wenig Aufwärmarbeit geleistet. Lasse dich aber nicht zu sehr von Edins Auftritt beeindrucken, Gordon. Auch er war mal in deiner Position und hat so manchen Schlag und Tritt danebengesetzt. Du musst zugeben, das waren schon amüsante Zeiten, oder?“
Während das schon fast schadenfrohe Grinsen auf dem Antlitz Streetmans nochmals einen Spalt größer wird, kann man aus der Richtung des Coaches nur unverständliches Murren entnehmen. Ein freundschaftlicher Schulterklaps später lässt den leisen Anflug von schlechter Stimmung jedoch sofort wieder verfliegen und gibt dem Neuankömmling eher genau das Gegenteil zu verstehen. Hier im Gym stimmt die Atmosphäre nämlich total, was vor allen Dingen auch an dem guten Kollektiv und dem sozialen Wohlbefinden jedes Einzelnen liegt.
Nach dieser kurzen Pause für den Humor macht sich Stanovsky wieder daran die Boxsäcke für die beiden regulären „Students“ vorzubereiten. Das GFCW-Duo Streetman/Schelo entfernt sich hingegen wieder vom Ort des Geschehens und kommt in der Mitte des Raumes abermals zum Stehen. Der interessanteste Mann der Welt hat hierbei wieder seine Sporttasche gehoben und blickt weiterhin erwartungsvoll zu seinem Gegenüber. Noch bevor der Rosenheimer aus seinem Blick letzten Endes jedoch eine Frage stellen kann, hat der Headcoach des Institution die offensichtlich passende Antwort bereits auf seinen Lippen.
Streetman: „Gut, ich glaube du hast fürs Erste die wichtigsten Räume des Gyms gesehen. Hier wirst du aller Vorrausicht nach eh den meisten Teil des Tages verbringen, da du hier quasi alles machen kannst, außer essen, schlafen und... na ja, die anderen Sachen eben, die man im Leben noch so verrichten muss. Schlafen ist allerdings ein gutes Stichwort denn ich zeige dir am Besten auch noch, wo dein Zimmer ist und wo du dort übernachten kannst. Wir wollen ja schließlich auch, dass du dich hier wohl fühlst, auch wenn wir nicht unbedingt ein 5-Sterne-Hotel sind..“
Man merkt, dass die Laune des Mannes aus Los Angeles durchaus gut ist und er sich über den „hohen Besuch“ in seiner Institution freut. Mit einer erneut einladenden Handbewegung zeigt Streetman wieder auf den Raumausgang, ehe sich Schelo dankend in Bewegung setzt und seinem Gesprächspartner folgt. Verabschiedend dreht er sich aber noch einmal kurz in Richtung Trainer und Students und zeigt eine Art Salut mit Zeige- und Mittelfinger, bevor er dann wirklich dem Leiter des Gyms hinterhergeht und mit ihm durch die Tür geht. Wo der Dörfler nun allerdings schlafen soll, das bleibt dem Zuschauer verborgen. Immerhin ist das Bett Privatsache und deswegen schaltet die Kamera nun auch zurück in die Halle.
Mac Müll: „Meine Damen und Herren, bitte heißen sie meinen Gast Willkommen... Claude „Dynamite“ Booker.“
Die Kamera zoomt zurück, und wir befinden uns im Backstage-Bereich der GFCW. Genau genommen sind wir in Dynamite's Büro – ein Pessimist würde sagen, „noch“ Dynamite's Büro. Vielleicht ist dies das letzte Interview in seinem Büro.
Der Präsident selbst sieht nicht gut aus. Er hat dunkle Augenringe und scheint seit einigen Tagen nicht mehr wirklich zu schlafen, seine Haare wirken ein wenig strähnig und das Weiße in seinen Augen ist mit tiefroten Adern durchzogen. Er wirkt kränklich, versucht aber trotzdem, sein übliches Lächeln aufzusetzen.
Mac Müll: „Claude... Vielleicht ist die Frage dumm... Aber wie geht es dir vor deinem Match heute Abend?“
Dynamite lacht trocken auf, ehe er antwortet.
Claude Booker: „Wie es mir geht? Absolut furchtbar. Ich war noch nie in meinem Leben so nervös und hatte soviel Angst vor einem einzigen Abend. Selbst vor meiner allerersten GFCW-Show ging es mir nicht so mies wie jetzt. Und das Schlimme ist... Wenn ich Robert Breads so sehe, wie er vorhin in der Arena seine Worte an mich richtete, glaube ich nicht, dass es ihm genauso geht. Ich bin davon ausgegangen, er wäre genauso nervös und hätte genauso viel Angst wie ich... Aber sein Selbstvertrauen scheint unerschütterlich.“
Müll's Blick ist mitleidig, sein Präsident und Freund tut ihm ernsthaft Leid. Er merkt einfach, dass es Dynamite nicht gut geht, und will ihn irgendwie aufmuntern.
Mac Müll: „Vielleicht ist Breads einfach nur ein guter Schauspieler, und er kann das alles überspielen.“ Claude Booker: „Gut möglich.“
Dynamite nickt zustimmend.
Claude Booker: „Aber es muss nicht sein. Wenn wir mental auf einer Stufe sind, gewinnt er, weil er den körperlichen Vorteil hat. Wenn er mir mental voraus ist, gewinnt er auch. Mac, mein Problem ist, dass ich nicht so genau weiß, was ich machen soll. Ich habe nächtelang wach gelegen und mir überlegt, was ich tun soll, um Robert Breads zu besiegen, aber mir ist einfach nichts eingefallen. Er scheint unbesiegbar zu sein. Aber...“
Dynamite hebt den Kopf, und plötzlich tritt eine wilde Entschlossenheit in seinen Blick, mit einem Mal scheint Wut in ihm aufzulodern.
Claude Booker: „Jedes Mal, wenn ich nachts wach lag, oder aus einem Albtraum aufwachte, in dem Robert Breads die GFCW zerstörte, sah ich meine Frau, meine Frau, die er ins Gesicht geschlagen hat, während ich tatenlos zusehen musste, weil er zu feige war, mich zu schlagen. Jedes Mal wenn ich ihr Gesicht gesehen habe, war mir egal, dass er besser ist als ich, und dass ich keine Ahnung habe, wie man ihn besiegt. Alles was ich weiß ist, dass ich meine Karriere hier auch gar nicht fortsetzen will, wenn Breads nicht endlich für alle seine Missetaten bezahlt.
Er hat eine unsichtbare Linie überschritten, und das mehr als nur einmal. Viel zu lange habe ich ihn gewähren lassen, und ich habe zugelassen, dass er zu einem größenwahnsinnigen Monster wird, und seine Taten haben immer größere Wellen geschlagen, und nun ist Danny Rickson ein genauso selbstsüchtiger Mistkerl wie er, und Pavus und seine vier Freunde wollen die Liga nun auch noch retten, doch stürzen sie nur noch mehr ins Chaos. Ich muss Robert Breads aus dieser Liga entfernen, um den Frieden wieder her zu stellen.
Weißt du, Mac, lange Zeit dachte ich, ich könne Breads retten... vor sich selbst, vor wem auch immer. Ich dachte lange, Robert Breads hat einen guten Kern, ich dachte lange, jeder hat einen guten Kern. Aber Breads hat mich eines Besseren belehrt... Es gibt sie, diese abgrundtief bösartigen Menschen. Es gibt Menschen ohne eine gute Seite, es gibt Menschen, die sich in Hass, Wut und Angst suhlen und alle anderen damit anstecken, die keinen anderen Grund für ihre Existenz haben. Robert Breads ist ein solcher Mensch. Er ist böse. Und ich werde das Böse auslöschen.“
Mit ernstem Blick starrt Dynamite auf Müll an. Ohne es zu wollen hat er die Fäuste geballt, sie zittern und die Wut übernimmt sein Denken – so wie es auch bei Robert Breads oft der Fall ist. Mac Müll erkennt in diesem Moment, dass der Kanadier am Anfang der Show die Wahrheit gesagt hat. Dynamite ist in diesem einen Jahr viel mehr zu Robert Breads geworden als es ihm lieb ist.
Mac Müll: „Claude... Glaubst du nicht, du solltest dich etwas beruhigen? Ist es nicht genau das, was Breads will? Das du die Kontrolle verlierst, dass du zu etwas wirst, was du eigentlich nicht bist?“
Dynamite schürzt die Lippen, ehe er ruhig und kontrolliert antwortet – aber das Beben in seiner Stimme kann er einfach nicht verbergen.
Claude Booker: „Mac... Wir sind Freunde... Aber sei ehrlich... Könntest du nach all dem, was Robert Breads getan hast, ruhig bleiben? Er hat meiner Familie weh getan... Er hat allen möglichen Leuten weh getan, eigentlich jedem... Frag doch mal in der GFCW herum, Mac, jeder hasst ihn! Jeder! Ich hatte noch nie so jemanden in dieser Liga. Er ist einfach... Anders als die anderen vor ihm. Es ist nicht nur, was er sagt und tut, es ist... Ich weiß nicht. Er ist einfach so unberechenbar, er redet von irgendwelchen seltsamen Plänen, und ich weiß nicht, was sie bedeuten. Ich weiß nur, dass es oftmals Teil seiner Pläne ist, dass Leute leiden. Mac, er tut diesen Leuten weh, weil er mich kriegen will. Wegen mir leiden diese Leute. Wegen mir, und nur wegen mir. Selbst Christine Brooks, die mich erpresst hat um Profit aus der Situation zu schlagen, verdient es, gerächt zu werden. Ich kann ihm nicht durchgehen lassen, dass er tut und lässt was er will.“ Mac Müll: „Aber...“ Claude Booker: „Er hat dir auch weh getan, Mac!“
Der Tonfall des Präsidenten wird scharf, er scheint ungeduldig zu werden, eine Folge seiner Nervosität.
Claude Booker: „Er hat allen weh getan! Er wird nicht aufhören, er muss aufgehalten werden. Und ja, ich hasse ihn, ich gebe es zu, ich hasse ihn wie niemanden sonst auf der Welt. Ich habe es lange versucht, ich habe lange versucht ihn nicht zu hassen, ihn so zu sehen, wie viele der anderen Leute, die für mich arbeiteten und die ich nicht mochte, aber er ist noch weiter gegangen, und in dem Moment, in dem er seine Hände an meine Frau gelegt hat, konnte ich mich nicht mehr beherrschen. Ich hasse ihn, ich hasse ihn mit jeder Zelle in meinem Körper, jede Gehirnzelle in meinem Kopf schreit „Blut! Blut! Blut!“ und verdammt nochmal ja, ich werde sein Spiel mitspielen, und wenn er Gewalt, Hass und Angst will, soll er all das bekommen.“
Wütend funkelnd starrt Dynamite Müll an. Mac weiß, Dynamite will das alles gar nicht, er ist eigentlich gar nicht wütend auf ihn, aber die ganze Situation überfordert ihn einfach.
Mac Müll: „Claude...“
Müll versucht mit zaghafter, sanfter Stimme beruhigender Stimme auf den Präsidenten einzureden.
Mac Müll: „Das ist genau das, was Robert Breads will. Du darfst sein Spiel eben nicht mitspielen, denn in seinem Spiel ist er unschlagbar. Du musst ihm dein Spiel aufzwingen, nicht anders herum.“ Claude Booker: „Es ist wohl das Beste, wenn du jetzt gehst...“ Mac Müll: „Was...?“ Claude Booker: „Raus!“
Mit diesem einen Wort schiebt der Präsident den verdutzten Interviewer vor die Tür und knallt diese hinter ihm zu. Einen Moment lang bleibt er stehen und atmet tief durch. Dann sinkt er mit dem Rücken an der Tür an selbiger hinab zu Boden und bleibt dort sitzen.
Mit beiden Händen rauft er sich die Haare. Was war nur los mit ihm? Hatten Breads' Mindgames tatsächlich funktioniert? Booker erinnert sich an die Worte von Mac Müll: „Das ist genau das, was Robert Breads will.“ War es das?
Mit beiden Fäusten schlägt Dynamite auf den Fußboden uns stößt einen frustrierten Schrei aus. Er kann das Gesicht von Robert Breads quasi vor sich schweben sehen, sein dreckiges, überhebliches und siegessicheres Grinsen im Gesicht und die dunkelblauen Augen zu Schlitzen verengt. Er kann seine Worte in seinem Kopf hören. „Du kannst mich nicht besiegen. Du kannst mich nicht besiegen. Du kannst mich nicht besiegen.“
Immer wieder dieser eine Satz, immer wieder dieser eine Satz, der ihn verfolgt wie kein Zweiter. Und doch muss er ihn besiegen. Er muss.
Die Kameras schalten in den Backstagebereich, wo man Mac Müll mit einem Kameramann und einem Mikro vor der Kabine von CVC und dem German Dragon stehen sieht. Mac Müll klopft an, ehe er nach einem deutlichen HEREIN die Kabine, oder besser gesagt die Suite, samt Kameramann betritt. Mac Müll und der Kameramann bleiben erstmal wie versteinert stehen, bei all dem was ihr Auge plötzlich geboten bekommt.
Unzählige, wunderhübsche Damen, welche allesamt locker bei einer Miss World Wahl gewinnen könnten, haben sich hier in Bikinis eingefunden und sind somit der Einladung von CVC gefolgt, hier mit ihm beim PPV eine große Party zu feiern. Zudem fällt einem sofort der Barkeeper ins Auge, welcher hinter einer Bar gerade eine paar Drinks mixt. Doch eine Person will nicht so ganz in die illustre Schar der Feiernden passen. Marc Millberg, den Fans besser bekannt als German Dragon sitzt einsam und verlassen in einer Ecke und tappt sich gerade die Hand. Tief in Gedanken versunken, bereitet er sich schon auf das Titelmatch vor.
Langsam schließt Mac Müll jetzt die Türe, während der Kameramann in Position geht. Anfangs ist der Österreicher unter all den hübschen Damen natürlich nicht aufgefallen, doch bei genauerem betrachten erkennt man, dass er sich‘s auf einer edlen Ledercouch in der Mitte des Raumes gemütlich gemacht hat. Der tatsächlich unzählige Bestand an wunderschönen Frauen, welche sich es gerade auf der Couch beziehungsweise rund um den Glastisch vor der Couch gemütlich gemacht haben, verdeckt ein wenig die Sicht auf CVC. Als Mac Müll und der Kameramann aber näher kommen, bemerkt man, wie die anwesenden Frauen an den Lippen von CVC hängen und diesem gespannt zuhören, während CVC ein wenig von seiner Karriere erzählt. Als CVC plötzlich Mac Müll bemerkt, entschuldigt er sich kurz bei den Damen ehe er sich Mac Müll zuwendet und dabei mit seinem Whiskey Glas in der rechten Hand aufsteht.
CVC: "Mac du altes Haus, bin froh dich hier zu sehen! Was wollen du und dein Kameramann trinken?" Mac Müll: "Ich nehme einen doppelten Jack on Ice, der Kameramann bleibt vorerst besser nüchtern!"
Die Hardcore Legende nickt mit dem Kopf und zeigt einen lobenden Gesichtsausdruck, so als hätte er Mac Müll den Geschmack für guten Whiskey nicht zugetraut.
CVC: "Hey James, sei so nett, bring uns einen doppelten Jack on Ice... und du Mac Müll nimm erstmal Platz hier, ich glaube zwischen Cindy und Sandy würdest du dich wohl fühlen, und wie sieht’s mit dir aus Marc"
Leicht genervt verdreht der German Dragon die Augen und winkt ab. Die beiden angesprochenen Damen jedoch klopfen mit den Händen auf die freie Stelle neben ihnen, wo Mac Müll kurz darauf mit zufriedenem Gesichtsausdruck Platz nimmt. Kurz darauf nimmt der Österreicher wieder seinen Platz ein.
CVC: "Mac, was war das für eine Scheiß Aktion von Breads beim letzten War Evening gegen dich? Verdammt nochmal, was erlaubt sich dieser Typ? Das wird Folgen haben!"
Völlig entspannt und mit einem Grinsen nimmt Mac Müll seinen Whiskey entgegen, ehe er CVC antwortet.
Mac Müll: "Ach weißt du Chris, lass uns doch über etwas anderes reden vor diesen wunderhübschen Damen als darüber, dass ich letzte Woche von einem -PEEP- verprügelt wurde."
Der Wiener stimmt mit einem Grinser im Gesicht zu.
Mac Müll: "Aber lass uns beim Thema Breads bleiben, du hast doch vorher angerufen und gemeint das du etwas loswerden möchtest!" CVC: "Oh ja Mac, oh ja! Ich habe mir nach dem letzten War Evening einiges von der Seele zu reden, denn ich meine, dass einige Dinge ins Richtige Licht gerückt gehören. Fangen wir gleich mal an bei dieser BILLIGEN Version einer Sendung an, welche in den 80ern das letzte Mal gut angekommen ist. Damals gab es die Sendung unter dem Namen Piper`s Pit wo ein Typ mit Charisma durch die Sendung geführt hat... Heute führt ein Weltfremders -PEEP- durch die Sendung. Passend dazu hat sich der Name von Piper`s Pit in Breadstime geändert."
CVC nimmt einen gemütlichen Schluck von seinem Whiskey, ehe er weiter redet.
CVC: "Breads hat in seiner letzten Ausgabe ziemlich viel Sendezeit verwendet um über mich zu sprechen, weswegen ich hier ein paar der gesagten Dinge aufgreifen möchte. Doch zu aller erst, das könnte viele hier überraschen, muss ich mich aber bei Breads bedanken. Er hat während der letzten Show Werbung für mein DVD Set gemacht, von welcher es seit heute, dem 11.9. Teil 1 zu kaufen gibt."
Fragend blickt CVC zu Mac Müll rüber...
CVC: "Sollte ich Breads diese DVD bzw. das gesamte DVD Set zukommen lassen? Irgendwie habe ich das Gefühl, dass er der einzige hier in der GFCW ist welcher keine Ahnung davon hat wer ich bin. Zudem sollte ich ihm vielleicht ein Wrestlingbuch dazu schenken, damit ihm bewusst wird, dass nicht jeder Wrestler seine gesamte Karriere unter dem selben Namen kämpft. Warte Mac, jetzt habe ich‘s... Ich sollte ihm ein paar dieser Mädls zukommen lassen, damit er endlich mal wieder zum Zug kommt und abschalten kann. Irgendwie habe ich das Gefühl, dass dieser Typ noch Jungfrau ist."
Voller Tatendrang blickt Die Hardcore Legende zu einigen der Damen, ehe er die Frage in den Raum stellt...
CVC: "Welche von euch Bildhübschen Damen würde mir einen Gefallen tun und mit Robert Breads einen heißen Abend verbringen, damit der Typ mal abschalten kann?"
Fast Zeitgleich antwortet der Großteil der Damen...
Damen: "WER?"
CVC schaut verwundert.
CVC: "Robert Breads, der Typ, der sich für DEN Wrestler schlechthin hier in der GFCW hält. Robert Breads, dieser unentspannte Typ, der anscheinend dringend mal eine nackte Frau sehen sollte um Spaß zu haben. Sagt bloß den kennen so wunderhübsche Frauen wie ihr nicht?"
Erneut schaut der Österreicher verwundert drein.
CVC: "Jetzt kommt schon, verarscht mich nicht!"
Als klar wird das keine dieser Damen jemals etwas von Robert Breads gehört hat, schlägt CVC das GFCW Magazin auf dem Glastisch auf und deutet auf Robert Breads. Angewidert und schockiert reagieren die Damen, drehen sich sofort Weg als sie Breads sehen, um sich ja nicht Vorstellen zu müssen wie es wäre mit ihm Sex zu haben, auch wenn sie Chris damit einen Gefallen tun würden. Weswegen eine der Damen meint...
Dame: "Chris, sei uns nicht Böse. Solche Frauen wie wir stehen auf MÄNNER, GELD, RUHM UND LUXUS! Dieser Typ, ich glaube Norbert Reds sagtest du?, sieht absolut nicht danach aus als wäre er ein Richtiger Mann, geschweige denn das er Geld, Ruhm oder sonst irgendetwas an sich hätte, was eine Frau dazu bewegen könnte mit dem was zu haben. Zudem sagtest du, geht er auf unseren Mac Müll los? NEIN! Sorry Chris, aber das kommt nicht in Frage!"
Die anwesenden Damen stimmen allesamt mit einem nicken zu, ehe Chris mit gespielter Enttäuschung antwortet!
CVC: "Hmm... Da kann man wohl nichts machen."
CVC und Mac Müll lachen gerade gemütlich, als es an der Türe klopft und sein Security mit ein paar weiteren Damen die Suite betritt.
Security: "Mr. Van Core, weitere Damen welche an ihrer heutigen PPV Party teilnehmen wollen." CVC: "Sagt dem Barkeeper was ihr drinken wollt und nehmt Platz, ich bin gleich wieder nur für euch da. Mac Müll ist gerade hier um ein Interview zu führen... Also Mac, weiter im Text!"
Der Mann aus Wien nimmt jetzt wieder einen gemütlichen Schluck von seinem Whiskey ehe er sich von rechts eine Zigarette anstecken lässt, um sie von links angezündet zu bekommen.
CVC: "Breads, mach nur so weiter. Ich meine, irgendwo ist es ja vielleicht lustig dich Woche für Woche zu beobachten und dabei zuzusehen wie du dich blamierst, in dem du irgendwelche Sachen aus der Luft greifst. Aber ich sehe das ein wenig anders. Ich würde gerne dem 756sten Kanadier im Wrestling Business, welcher einen auf Ober-PEEP- macht, die Leviten lesen. Ich selbst bin zwar kein Kanadier, dennoch trifft es mein Wrestling Herz, wenn du mit deiner Art ein Land blamierst, ja sogar lächerlich machst, dass viele Große Wrestler hervor gebracht hat. Dir hat man viel zu lange eine Chance gegeben bevor man draufgekommen ist, was für ein unnötiger und vor allem verzogener Drecksack du doch bist. Endlich ist die Zeit gekommen und Stück für Stück wachen die Leute auf. Jetzt weiß die ganze Galaxie, dass sich deine beschränkte Sichtweise nur auf dich und die Zerstörung der GFCW bezieht, du von allem anderen keine Ahnung hast. Lass mich dir, dem einzigen Menschen der noch nie etwas von mir gehört haben will, mal etwas erklären. Ich habe in mehreren Ligen den höchsten Titel getragen, als du bisher überhaupt an Titeln halten konntest... uninteressant welche und wie viele das hier in der GFCW gewesen sein sollen. Ich bin schon länger im Wrestling Business, als du überhaupt von diesem Sport gehört hast, auch wenn du Älter bist als ich. Du lehnst dich für jemanden, der das überspielen will aber leider ein wenig zu sehr aus dem Fenster, weswegen ich dann doch reagieren muss." GD: Ihr macht‘s euch zu einfach!
…donnert es aus der Ecke. Sofort fokussiert sich die Kamera in Richtung des German Dragon, der sich langsam erhebt. Nun erkennt man auch das Motiv seines T-Shirts. In großen Lettern steh hier: „Ich hasse Breads! …“ Unter dieser Aussage ist das Konterfei des Uncle Sam mit dem ausgestrecktem Zeigefinger zu erkennen, so wie man dies aus der Zeit des Weltkrieges kannte, in dem die amerikanische Regierung junge Männer zum Militär lockte. Passend hierzu wird das komplettiert mit der Frage: „… und Du?“. Fast bedächtig geht der German Dragon zu seinem Tag Team Partner rüber, der ihn mit einem breiten grinsen empfängt. Nur Mac Müll fühlt sich sichtlich unwohl, wen wundert es auch, dass der Starinterviewer der GFCW ja bei der letzten War Evening Show einen Stunner vom Dragon kassierte.
GD: Es ist eine Sache sich über Breads lustig zu machen, aber auch eine ganz andere Sache, gegen ihn im Ring zu bestehen. Natürlich habe ich in keinster Weise bedenken, dass mein Tag Partner Breads schlagen kann, und es wird auch zwangsläufig dazu kommen, dass CVC diesem gottverdammt Sack von Breads im Ring gegenüber stehen wird, nur halte ich nichts davon sich auf ein Fernduell einzulassen und das auf eine witzige Art ablaufen zu lassen. Gegen Breads muss man schnell und konsequent agieren. Bam, bam, wie bei einem Boxer muss der SCHLAG aus der Verteidigung direkt in den Angriff folgen. Man darf Breads keine Zeit lassen zu überlegen. Ich habe mich daran gehalten und konnte ihn besiegen. Ich kann dir nur raten Chris, vergeude nicht deine Nerven an diesem Stück Scheiße. Schnapp ihn dir und schicke ihn dorthin, wo er hingehört. IN DIE LATRINE!!!
Nach diesen Worten fällt sofort die steinerne Maske des Dragon und er deutet ein kurzes Grinsen an. Auch der Österreicher setzt ein Lächeln auf, wobei ihm die Ansage des Drachen nicht so ganz schmecken müsste. Schon seit Stunden zerstört Marc die Feier und erweist sich immer wieder als sogenannte Spaßbremse. Doch CVC überspielt dies gelassen.
Der Barkeeper bringt jetzt gerade ein paar neue Drinks und CVC greift zu, während die beiden Damen neben dem Wiener es anscheinend nicht mehr aushalten und über ihn herfallen. Der German Dragon schaut seinen Tag Team Partner an und schüttelt verständnislos den Kopf. Für den German Dragon konzentriert sich der Wiener zu wenig auf das Wesentliche – es gilt lediglich Wein, Weib und Gesang. Dies missfällt dem Drachen bei seinem Partner.
CVC: "Ladys, Ladys, ich kann euch verstehen, aber bitte: Habt noch diese paar Minuten Geduld, bis ich und Mac Müll mit diesem Interview fertig sind. Also, wo wahr ich?" Mac Müll: "Du hast drüber geredet, wie sehr sich Breads derzeit aus dem Fenster lehnt." CVC: "Genau, danke Mac! Warum Breads glaubst du, habe ich eine Chance in dieser Liga bekommen? Warum zum Teufel denkst du, wurde ich damals nicht verhaftet sondern habe den GFCW Vertrag von Dynamite praktisch geschenkt bekommen? Hast du dir schon mal darüber Gedanken gemacht? Das solltest du langsam, würde dir mehr bringen als dich wieder einmal über ein Land schlecht zu äußern, deren Leute zu beschimpfen und über deren Speisen zu lästern. Ja, ja, ja, ich weiß, ich habe dich erwischt. Derjenige, welcher immer mit dem Finger auf andere zeigt, hat doch tatsächlich nicht mehr drauf als irgendjemand anderer hier, im Gegenteil! WAS FÜR EINE ÜBERRASCHUNG! Leute wie du, die immer mit dem Finger auf andere zeigen ehe sie vor ihrer eigenen Türe kehren, verhalten sich immer gleich. Sie denken wohl, je lauter sie schimpfen, je mehr Aufmerksamkeit sie auf sich ziehen, desto eher könnten sie von ihren Fehlern ablenken. Aber hey, Breads, Brotbäcker, du vergisst das ich lange dabei bin und Leute wie dich schon in verschiedenen Ligen kennengelernt habe. Wie gesagt, die Personen sind andere, euer Verhalten aber seit jeher gleich. Das einzige was dagegen hilft, euch mal GEWALTIG auf die Fresse fallen zu lassen. Ich befürchte irgendwie, dass du ein ganz anderer Fall bist, aber keine Sorge, ich bin auf dich vorbereitet und lange wird es nicht mehr dauern, bis du endlich erntest was du säst!"
Ruhig dämpft CVC seine Zigarette ab, ehe er wieder mal kurz an seinem Drink nippt, bevor er weiter redet.
CVC: "Jetzt mal ehrlich Breads, was willst du mit Rickson erreichen? Glaubt ihr ehrlich, dass ihr diese Liga heute übernehmen werdet? Glaubst du das lässt irgendjemand mit Verstand zu? SCHEIß AUF DIE SPONSOREN! Weißt du was die machen, solltest du Chef werden, was ich persönlich nicht glaube, aber hast du mal nachgedacht? Hast du mal wirklich und ernsthaft über eine bzw. diese Sache nachgedacht? Sie werden Dich, Rickson und Nighmare Woche für Woche gegeneinander antreten lassen, weil danach niemand mehr da sein wird um für diese Liga zu arbeiten. Danach wird erst recht kein Geld da sein und ihr drei würdet in der Bedeutungslosigkeit verrotten, so wie ihr es den anderen immer voraus sagt. Aber über euren Charakter habe ich ja heute wirklich schon genug gesagt, kommen wir zu etwas anderem..."
Chris trinkt jetzt genüsslich sein Glas aus, ehe er es am Glastisch abstellt.
CVC: Du hast letztens ein paar Mal darüber gesprochen, dass dein auf dich und die GFCW fixiertes Hirn nicht versteht, warum mich Leute wie Sven und Pete kennen, warum sie mir zujubeln. Ich denke, das ist ganz einfach zu erklären! Jeder der mich kennt, meine Karriere verfolgt hat und ganze einfach Ahnung vom Wrestling hat... ich meine übrigens wirklich JEDEN... weiß, was ich früher oder später mit Leuten wie dir anstelle. Während meiner Wrestling Pension sind einige meiner früheren Kollegen zu mir gekommen und haben mich gefragt, ob ich die GFCW verfolge. Zugegeben, damals habe ich das noch nicht. Doch als ich zu Ultra Violence von Dynamit höchst Persönlich eingeladen wurde, um mir alles mal anzuschauen, habe ich mich mit dieser Liga befasst. Sofort wurde mir klar, dass wir Beide früher oder später aneinander krachen werden und ich habe begonnen mit Dynamit zu verhandeln, ehe ich mich auf die GFCW vorbereitet habe." Mac Müll: "Kommen wir nun zu etwas anderem Chris! Kommen wir zu deinem ersten Titel Match in der GFCW heute an der Seite vom German Dragon. Wie glaubst du stehen eure Chancen gegen dieses Team?"
Chris fragt mit überraschtem Gesichtsausdruck...
CVC: “Chancen? Chancen gegen dieses Team? Wie schon am Anfang der Show erwähnt wurde Mac... Erstens glaube ich nicht, dass der GD und ich heute gegen ein echtes Team antreten. Wir haben es hier mit einem Haufen von Köchen zu tun, welche sich hier den Brei verderben, was mir und Marc nur Recht sein kann... Aber mal abgesehen von dieser Tatsache glaube ich Zweitens, dass der German Dragon und ich so oder so das Nummer 1 Tag Team in dieser Liga sind. WER WILL UNS SCHLAGEN? WER VERDAMMT WILL ES WIRKLICH VERSUCHEN? Marc und ich werden uns heute die Tag Team Gürtel holen und damit ein Zeichen setzen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es anders enden wird, KEINE CHANCE!!!”
Mit ernstem Ton richtet sich der German Dragon an seinen Partner.
GD: Es ist ja schön, dass du dich endlich mal mit unserem Titelmatch beschäftigst. Was hältst du von dem Gedanken, wenn die Weiber samt diesem Interviewer verschwinden und wir uns auf das Match vorbereiten. Wir müssen noch einiges besprechen, denn ich habe keine Lust heute Abend eine böse Überraschung zu erleben. Und komm mir jetzt nicht mit der Leier, dass der Bulldog eh alleine kämpfen wird. Wir beide haben eine Verantwortung gegenüber unserem Stable und unserer Fans.
CVC schaut den Drachen an und setzt dann ein entwaffnendes Lächeln auf.
CVC: “Passt schon Marc.” Mac Müll: “Das war‘s für erste von mir! Damit ab zum nächsten Kampf!”
Nach den Worten von Mac Müll fallen die leicht bekleideten Damen, sehr zum Missfallen des German Dragon, über CVC her. Der Münchner hat für das Ganze nur noch ein Kopfschütteln übrig und winkt mit seiner rechten Hand ab. Langsam geht er zur Bar zurück, schnappt sich ein Glas und kippt die goldene Flüssigkeit in einem Zug runter. Dann brummt er fast unhörbar in seinem Bart:
GD: Na, ..dass kann heute noch was werden.
Mit diesen Bildern blendet die Kamera ab.
Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Man sieht Tammy und ihren Interviewpartner Savan. Savan wird nicht mehr sehr ängstlich aber enttäuscht über den Matchausgang.
Tammy: Hallo Savan! Savan: Hallo Tammy! Tammy: Erst mal mein Beileid das ihr The Dark Dream nicht die erste Niederlage beibringen konntet. Wie geht es nun weiter mit euren Team? Savan: Wir bleiben zusammen. Wir werden trotzdem alles tun um eine Titel Chance und die Tag Team Gürtel zubekommen. Rebel called Hate und ich sind scharf auf das Titelgold. Tammy: Wann geht die Jagd los? Savan: Das werden wir bald mit dem Chef regeln. Vielleicht machen wir noch 2-3 Vorbereitungmatches. Dann geht die Jagd los! Tammy: Also Tag Team Action beim nächsten War Evening? Savan: Genau. Ich kann dir leider nicht sagen wie welches Team es sein wird. Tammy: Ok! Wenn ihr nochmal auf The Dark Dream treffen? Wenn ihr die Herausforderungsleiter nach oben klettert? Savan: Wir überlegen uns bis dahin noch eine gemeine Überraschung. Wir kennen das Team jetzt super gut. Wir werden die ersten sein die ihnen eine Niederlage beifügen. Tammy: Habt dir denn schon einen Tag Team Namen für euer Team? Savan: Das kommt alles noch. Unser Team ist nicht recht neu! Tag Team Namen und Team Finishing Move. Tammy: Da bin ich mal gespannt. Das war es mit unserem Interview. Bye Savan! Savan: Bye Tammy!
Savan verlässt Tammy und verschwindet wieder. Die Kamera schaltet weg.
Pete: Ich freue mich auf den Team Namen von Rebel called Hate und Savan. Sven: Ja, und sie geben nicht auf. Richtig so!
Nachdem nun in der Halle auch die letzten Spuren des gerade beendeten Matches beseitigt wurden, kündigt sich auch schon der nächste GFCW'ler mit seiner Musik an. Und obwohl man diese in den letzten Wochen nicht mehr zu hören bekam, kann man sie dennoch einer bestimmten Persönlichkeit zuordnen. Denn es gibt nunmal nur einen Bauernjungen in der Liga und wenn Hank Williams erklärt, dass ein Country Boy überleben kann, dann ist das eben eine Anspielung auf Gordon Schelo. Und der betritt zur Freude der Fans nun auch den Eingangsbereich der Halle und präsentiert sich auf der Rampe. Die Auszeit hat ihm scheinbar gut getan, zumindest sieht er deutlich besser aus, als noch vor seiner Pause. Zwar hat er noch immer diese schäbige zerrissene ausgewaschene Jeans an und er trägt auch weiterhin dieses rot-bräunliche karierte Flanellhemd und selbstverständlich ist er auch noch immer der Besitzer des Strohhuts seines Vaters, aber sein Gesicht sieht frischer aus. Und das noch nicht einmal wegen dem Dreitagebart, der noch immer die Gegend um seinen Mund herum bewuchert, nein er wirkt allgemein wieder ausgeruht. Die Augenringe, die zuletzt immer wieder um seine Augen herum zu sehen war, sind verschwunden, die Haare sind zwar noch immer wild in der Gegend herumliegend, aber sie sind wenigstens wieder gewaschen und das Wichtigste von allem...das Lächeln ist in sein Gesicht zurückgekehrt. Und mit eben dieser wiedergefundenen Freude in Form eines Lächelns schreitet er nun die Rampe entlang und gibt einigen Fans den üblichen Handschlag, der die letzten Monate stets ausblieb, da der Dörfler mit seinen eigenen Problemen zu kämpfen hatte. Doch diese Probleme scheinen verflogen zu sein, zumindest erinnert in diesem Moment nichts an die Erkrankung seines Vaters und so geht der Rosenheimer weiter seinen Weg, der ihn schließlich in den Ring führt und ihm nach einer kleinen Bitte und dem Gang des Zeitnehmers mit einem Mikrofon in der Hand in der Mitte des Seilgevierts zurücklässt. Und dieses führt er nun auch langsam zum Mund, während das Publikum leiser wird, um zu hören, was der interessanteste Mann der Welt zu seiner Auszeit zu sagen hat.
Gordon: Meine Damen und Herren, mein Name ist Gordon Schelo, nett sie alle kennenzulernen...aber scheinbar hätte ich mich hier gar nicht vorstellen müssen, so wie ihr meinen Namen gerade gerufen habt. Danke dafür.
Freundlich hebt er seinen Strohhut kurz an und beugt sich leicht nach vorn, während die Fans erneut zu jubeln beginnen. Dann spricht der Dörfler aber wieder weiter.
Gordon: Nachdem ich die letzten Wochen einfach nicht mehr auftauchte, hatte ich schon befürchtet, dass man mich vergessen würde. Oder dass man mich jetzt bei meiner Rückkehr mit Verachtung strafen würde. Aber ich habe mich scheinbar geirrt. Ihr nehmt mir meine Pause nicht übel und vor allem scheint ihr mich nicht vergessen zu haben. Das freut mich wirklich sehr, zeigt mir aber auch gleich wieder, wie scheiße ich mich verhalten habe, indem ich so treue Leutz wie euch einfach im Stich gelassen habe und einfach verschwunden bin. Deswegen möchte ich mich hiermit einmal bei euch allen entschuldigen, das war eigensinnig von mir.
Wieder nimmt der Dörfler den Hut vom Kopf und hält ihn sich für einen Moment für die Brust, aber die Fans scheinen ihm die Pause nicht übel zu nehmen. Im Gegenteil durch diese Entschuldigung ist ihr Respekt für ihn noch einmal gewachsen und der Jubel wird noch ein wenig lauter. Und war der Deutsche gerade noch ernst und nachdenklich, so ist er nun wieder in guter Laune.
Gordon: Und da ich heute eben hier als Wrestler stehe und nicht als irgendein Typ habe ich auch die Möglichkeit diese Eigensinnigkeit zumindest ansatzweise wieder gut zu machen. Denn ich möchte euch einmal erklären, wo ich die ganze Zeit gesteckt habe...Wir ihr sicherlich wisst, war ich vor meiner Auszeit nicht mehr ich selbst. Ich war ein Schatten von Gordon Schelo. Ich drehte durch und konnte keinen klaren Gedanken mehr fassen. Auf der einen Seite war ich größenwahnsinnig und dachte, ich könnte jeden besiegen, auf der anderen Seite sank mein Selbstvertrauen gleichzeitig auf 0. Und dann kam mein Match gegen Lex Streetman. Und er hat mich besiegt....Zum Glück.
Eine kurze Pause in der der Strohhutjunge einmal kurz durchatmen kann, während die Zuschauer verwundert auf ihn schauen und sich fragen, warum er denn eine Niederlage als positiv bewertet. Doch die Erklärung folgt auf dem Fuße.
Gordon: Ich merke schon, ihr seid verwirrt, aber ich erklär's euch. Vor diesem Match hing ich irgendwo im Nirgendwo. Ich hatte Matches gewonnen und verloren, war überglücklich und tieftraurig und immer alles gleichzeitig. Mein ganzes Leben versank im Chaos. Tja und Lex hat mich zurück auf den Boden der Tatsachen gebracht. Er hat mir gezeigt, dass ich noch nicht mit den Topstars der Liga mithalten kann und dass ich noch einen weiten Weg vor mir habe...und damit ich nicht sofort in die nächste Dummheit rausche, habe ich eine Auszeit genommen und ging eben zu der Person, die mich beruhigt hatte. Die letzten 4 Wochen war ich in den USA. Ich trainierte im L.A. Gym zusammen mit Lex Streetman!
Wieder geht ein Raunen durch die Halle. Immerhin hat man es nicht gerade oft, dass jemand quasi zu einem Komkurrenten geht und mit ihm zusammenarbeitet. Auf der anderen Seite macht Gordon selten etwas Typisches für Wrestler.
Gordon: Ich habe dort geschlafen, dort gegessen und am Wichtigsten...ich habe dort trainiert! Meine Technik, meine Kraft, meine Ausdauer, egal was, ich ging morgens als Erster ins Studio rein und abends als Letzter wieder raus und zwar alles nur für diesen Moment, in dem ich vor euch Leutz stehe und euch zeigen will, wie sehr ich mich verbessert habe.
Wieder jubeln die Fans, denn sie wissen wohl genau, was der Strohhutjunge da gerade andeuten will, doch der bleibt erst einmal ruhig und hebt beschwichtigend die Hand.
Gordon:
Aber ich weiß, dass mich die letzten Wochen nicht gerade
für ein Match heute Abend qualifiziert haben. Wer nicht
auftaucht, bekommt auch keinen Kampf, das ist logisch und das
respektiere ich auch, schließlich hat Claude derzeit genug
um die Ohren und genug aktive Wrestler, die sich um die Zeit bei
der Show streiten. Doch ich bin nun einmal heute wieder hier in
der Halle und ich will einfach sehen, ob ich durch dieses
Training bei Lex wirklich besser geworden bin, oder ob ich so
viele Wochen meiner kostbaren Zeit einfach so verschwendet habe.
Darum ist dies hier jetzt eine Herausforderung. Eine
Herausforderung an all die Leutz dort im Backstagebereich, denen
es genauso ergangen ist wie mir. Ihr, die ihr so gerne ein Match
am heutigen Abend bestritten hättet, aber nicht könnt,
euch fordere ich auf. Wie Hellfire vor Monaten, woraufhin ich
diese Halle betreten habe....wer auch immer gegen den
interessantesten Mann der Welt antreten will, soll JETZT hier zum
Ring kommen!
In
diesem Moment startet From Dusk till Dawn von der Band
Gothminister und der gleichnamige GFCW Wrestler The Gothminister
betritt die Brainwashed Bühne. Der Mantel über seine
Schultern und die Sonnenbrille auf der Nase wandert er langsam
mit einem Mikrofon in der Hand von einer Seite zur anderen.
Sichtlich
überrascht steht der Dörfler nun in der Mitte des
Ringes und traut seinen Augen nicht so recht. Immerhin hat er die
letzten Wochen quasi nichts von der GFCW gehört und auch
davor kannte der Gothminister nur vom Hörensagen.
Persönliche Begegnungen blieben aus. Zumindest bis jetzt.
Dann setzt er das Mikrofon aber wieder an seinen Mund, überlegt
noch einmal, was er denn jetzt sagen will und fängt
schließlich an zu sprechen.
The Gothminister:"Warum und wo du warst sind irrelevante Details deines Daeins in dieser Liga. Du bist echt naiv und scheinst nicht gemerkt zu haben das sich das Tor zur Hölle geöffnet und der Kampf um Leben und Tod in der GFCW ausgebrochen ist. Und nur die Starken werden am Ende überleben. Doch wen du unbedingt drauf bestehst, dann schicke ich dich gerne zu deinem Schöpfer und nehme mir deine Seele umd aus ihr mehr Kraft für den Kampf gegen das Böse der GFCW zu ziehen. Und wen dann sollten wir das richtig zelebrieren, dich einfach nur zu Schultern wäre mir nicht genug!"
Verwirrt
reibt sich der Rosenheimer die Stirn und scheint wohl gerade ein
wenig zu bezweifeln, dass diese offene Herausforderung eine gute
Idee war. Denn ganz offensichtlich hat dieser Gothminister einige
psychische Probleme, zumindest wenn es nach Schelo geht. Trotzdem
nimmt der das Mikrofon wieder hoch, nachdem er sich mit der Hand
noch einmal quer über das Gesicht gewischt hat.
Da
lacht der Mann in Schwarz und läuft langsam rüber zu
dem Grab das für das Fans Choice Match ausgehoben wurde.
Entschlossen
reißt er das Mikrofon in die Luft und die Antwort schallt
von allen Seiten auf ihn ein und war natürlich schon von
vornherein klar. Lauter Jubel dröhnt durch die Halle. Ein
Lächeln formt sich auf Schelos Gesicht, wenngleich seine
erste Reaktion, nachdem er das Mikro wieder hinunter genommen
hat, auch ein Seufzer ist.
The
Gothminister:"Du denkst also ich bin ein Sadist ja? Und das
nur weil jemand der Monate eingesteckt hat, jetzt endlich mal
austeilt? Ich sage ja, du bist unwissend und nutzlos für
diese Sache. Deine Anwesenheit hier wird nicht länger
erforderlich sein."
Kampfbereit
nimmt der Dörfler nun seinen Strohhut ab und hängt ihn
auf eine der freien Ringecken, bevor er sich wieder dem
Gothminister zuwendet, wenn auch mit einem
Kopfschütteln.
Langsam
steigt The Gothminister die Treppen des Rings empor und blickt
über die Seile in das Gesicht von Gordon Schelo.
Die
Erwähnung seines Vaters passt dem Dörfler in diesem
Zusammenhang natürlich gar nicht und so beginnt er nun
sichtlich vor Wut zu schnaufen, während er seine
Fingerknöchel knacken lässt.
The
Gothminister:"Nein, das einzigste was du wirst, ist sterben
und begraben werden!"
Wir befinden uns in einer Umkleide. Bierflaschen liegen auf dem Boden. Punkrockposter an der Wand. Kleidungsstücke liegen wild herum. Klar wer hier haust oder? Rob steht mit dem Rücken zur Kamera und posiert vor einem großen rechteckigen Spiegel. Es ist nur sein Oberkörper zu sehen. Er sieht an sich herrab, in den von der Kamerea nicht eingefangenen Bereich.
Rob: Ja dass sieht gar nicht mal so schlecht aus. Der würde mir Perfekt stehen ohne Frage. Pavus hat doch überhaupt nicht die richtige Figur für so einen Gürtel und diese Flasche von Emilio sowieso nicht.
die Kamera zoomt nun weiter weg und man erkennt den gesamten Körper des ehemaligen Psychopunks im Spiegel. Um die Talie seines weiterhin unermüdlich posierenden Körpers hängt eine Kopie des GFCW Galaxie Gürtels.
Rob:..und außerdem, der passt Pavus doch überhaupt nicht um die Hüften..warum sonst trägt er ihn ständig auf der Schulter?...einen Gürtel muss man um die Talie tragen! Dass ist ein Gürtel...kein Schulterpolster aus Gold! Ein Unding ist sowas! Er passt doch am besten zu mir. Wirklich Dye, sehr geschmackvoll. Nicht zu protzig nicht zu schlicht und vorallem etwas völlig Neues. Diese Gürtel in den meisten anderen Ligen sehen ja sowieso alle gleich aus. Gold, Glitzer, fertig. Pah, ist ja öde! Wie zehn Supermodels von Victorias Secret nebeneinander. Alle sehen sie gleich aus! Und dass wird dann als schön empfunden. Verkackter Mainstream! Wie ist Pavus überhaupt solange Champ geblieben? Naja, wenn man immer bis zum nächsten PPV wartet bis man mal die Eier in der Hose hat um den Champ anständig herrauszufordern oder immer erst dann in der Lage ist eine vernünftige Leistung abzuliefern, gehen halt schon einige Wochen ins Land und solange ist Pavus dann Champion. Und warum? Weil er sich gegen - ich sätz sowieso alles was ich anpacke in den Sand - Ironman und gegen den 0815 General Davey Bulldog durchsetzen konnte. Wie gut dass Dye erkannt hat, dass der Champion eindeutig nicht genügend gefordert wird und deswegen Pavus jetzt öfter auf die Probe stellen lässt....gut so. Jetzt sieht man mal was das alte Eisen noch kann. Mit mir hat er jedenfalls mal einen anständigen Gegner. Was man von Emilio ja nicht behaupten kann.
Rob zieht eine Flennmiene vor dem Spiegel.
Rob: UHH man hat meine Tradition, mein Land beleidigt Heul, Schluchz Schluchz! Na wenn man Tierquälerei als Tradition sieht....aber deswegen müssen wir uns nicht mit so einem stierquälenden Sadisten von Möchte gern Schön und unverdient Reich schmücken. Sowas hat die GFCW doch nun wahrlich nicht nötig...oder Doch? Wieso darf Emilio überhaupt wieder in den Ring steigen? Da muss Christine aber ganz schön die Beine breit gemacht haben...und dass nicht nur einmal. Ihn mit der Hilfe von zwei zweifelhaften Gestalten aus dem Krankehaus befreien obwohl ihm Bettruhe verordnet wurde und ihn dann auch noch irgendwie in den Ring zu befördern und dass mit der Genehmigung der Offiziellen? Dye, bist du eigendlich völlig Blind? Seit Ihr etwa Alle von Christine bestochen oder gevögelt worden um so etwas zu zu lassen?
Rob hat sich mittlerweile völlig in Rage geredet und kann seine Wut nur noch mit Mühe in Zaum halten.
Rob: Also für mich hat sie die Beine noch nicht Breit gemacht und dass kann sie auch sein lassen. Für kein Geld und für keine Möse dieser Welt würde ich den Titel sausen lassen...deswegen bun ich schließlich hier...darauf arbeite ich die ganze Zeit hin.hochgewachsener Mann mit Wenn jemand diesen Titel verdient dann ich... jedenfalls ganz sicher nicht diese missratende blaue Ratte. Pfui!
Rob spuckt gelben Schleim tief aus seiner Kehle auf den grauen Teppich der Umkleide.
Mann: Entschuldigen Sie...Herr Gossler...Sie werden erwartet. Erschrocken fährt Rob herum. Er war ganz in Gedanken versunken und hatte alles um sich herum völlig vergessen. Rob ist das Ganze jetzt ziemlich peinlich, wo ihn der kleine dickliche Mann mit Glatze, im schwarzen Anzug gesehen haben könnte...das kann ziemlichen Ärger bedeuten. Doch dann kehrt wieder Ruhe in die Mimik des ehemals bezeihnchenden Punks ein, denn ihm ist sein Status als klar wieder bewusst und außerdem was sollte schon wegen Spucke auf dem Boden ihm schon goßartig wiederfahren. Trotzdem kommt er so schnell nicht zu Wort sondern muss erst mal durch voriges Räuspern nach Worten suchen.
Rob: Äh...ja natürlich.
Dass ist alles was er hervorbringt. Ein letztes Mal sieht er entschlossen in den Spiegel und spricht zu sich.
Rob: Ich bin der Einzige der den Titel verdient und sonst niemand. Heute Nacht wird eine neue Ära beginnen...im Zeichen des Sterns!
Nach diesen Worten macht er kehrt vor dem Spiegel und geht dem Mitarbeiter entgegen Als Rob dem Mitarbeiter im Rahmen gegenüber steht, reicht er ihm den Gürtel mit einem freundlichen Lächeln.
Rob: Hier...Den brauche ich nicht..ich bekomme heute das Original.
Verdutzt bleibt der Mann im Türrahmen stehen und kratzt sich am Kopf, während Rob sich schon auf den Weg in die Halle macht. Verdutzt nimmt der Mann den Gürtel entgegen, während sich Rob auf den Weg zur Halle macht.
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