Ein sonniger Nachmittag erstreckt sich über ein recht großem weißen Gebäude, welches auf einem abgesperrten Gelände steht. Viele würden dieses Gebäude nie freiwillig betreten oder zumindest nicht, wenn keine Verwandten oder andere Angehörigen dort leben. Natürlich gibt es auch Ausnahmen in Form von Leuten, die bei dem ganzen System nicht wirklich durchblicken so betritt ein nicht ganz unbekannter GFCW Wrestler das Haus mit der blinkenden "Irrenanstalt" Reklame vor der Tür. Ganz glücklich wirkt er nicht, immerhin durfte er seinen Emu nicht mit hinein nehmen, was ihn aber nicht daran gehindert hat, sich als Priester zu verkleiden. Er geht direkt auf die Rezeptionistin zu und scheint nichts von seinem Charme, den er damals als Pornodarsteller oft genutzt hat, verloren zu haben.
Cashew: Ich grüße sie in Gottes Namen, sie können mir bestimmt helfen, ich bin auf der Suche nach einem Suicide Girl ?
Die Rezeptionistin wirkt leicht erstaunt von den Wünschen des Besuchers, immerhin sich das nicht ein Satz, den man von einem Priester erwartet.
Rezeptionistin: Sie suchen also nach einem suizidgefährdetem Mädchen, oder was ? Wie heißt sie den und wie ist sie mit ihnen verwandt ?
Nun wirkt Cashew verwirrt, warum kann man nur erahnen, vielleicht weil suizidgefährdet ein recht langes Wort ist oder auch, weil die, die er besuchen will scheinbar mit ihm verwandt sein muss.
Cashew: Ich muss ihren Namen wissen ? Und sie muss mit mir verwandt sein ? Ich bin doch nicht Robert Breads in nem Bordell. Um es noch mal für sie langsamer zu sagen. SU-IC-IDE GI-RL.
Cashew betont die Silben einzeln und spricht nun lauter, während die Rezeptionistin scheinbar gleich mit dem Kopf auf dem Tisch knallen will.
Rezeptionistin: Sie sollen mir einfach nur den Namen sagen, von der Frau, die sich besuchen wollen.
Cashew überlegt kurz und schaut sich ein wenig im Raum um, schnappt dann aber bei den Gesprächen der anderen Leute im Raum einen Namen auf.
Cashew: Christina. Ihr Name ist Christina, ich muss Sie ganz dringend suchen, weil ich Sie brauche wegen...
Wieder versucht er sich im Raum ein Wort zu schnappen, welches er gleich laut ausspricht ohne zu Überlegen.
Cashew: einer neuen Leber !
Die Rezeptionistin schaut den Messias an und scheint enttäuscht zu sein, dass die meisten nicht einmal richtig lügen können und wundert sich, warum man ihn noch nicht in der Irrenanstalt abgeliefert hat.
Rezeptionistin: Sie wollen also eine Patientin hier besuchen und ihr die Leber rausreißen ? Ach zum Glück bin ich sowieso nur Praktikant und bevor Sie mir hier weiter meinen Tag versüßen werde ich Sie mal lieber vermitteln. Folgen Sie mir mal bitte, ich führe Sie zu ihr, Sie hat Raum Nummer 23.
Cashew schreckt auf und fixiert abermals die Rezeptionistin.
Cashew: Raum 23 ? Sie sollten bedenken, dass 23 eine teuflische Zahl ist. Sie wissen 23. 2 durch 3. 0,666. 666. Die Zahl des Teufels. Ich will eine andere.
Die Rezeptionistin wirkt jetzt schon sehr genervt.
Rezeptionistin: Sie können sich jetzt entscheiden, entweder Sie nehmen jetzt Christina aus Raum 23, dann halten Sie jetzt gefälligst ihre Fresse oder Sie kommen selber in Raum 23, denn Sie sind denke ich viel verwirrter als Christina das je sein könnte.
Cashew: Sie sollten sich scheuen, dass sie mir so etwas androhen, immerhin bin ich der Messias, der Sohn Gottes, der entscheidet ob du die Erlösung bekommst oder für immer in der Hölle schmorren wirst. Sie sollten begreifen, dass ich größer bin als ihre mickrige Arbeit hier. Ich bin stärker als Sie es je erwarten könnten.
Rezeptionistin: Jaja, darf ich mir mich vorstellen, viele kennen mich hier als Maria Magdalena, Jesus hat mich vor ein paar Jahren zu meiner wahren Berufung verholfen. Nun bin ich eine heilige Prostituierte, die den Sohn Jesus bekommen hat.
Cashew: Das heißt wir sind doch irgendwie verwandt, oder ? Weil ich und Jesus Christ haben ja den gleichen Vater, das heißt, wir sind verschwägert, schön das ich sie auch mal kennenlerne.
Die Rezeptionistin führt langsam ihre Hand zum Kopf.
Rezeptionistin: Folgen Sie mir einfach.
Es ist mitten in der Nacht, scheinbar einige Tage vor dem PPV. Es ist windig, der Himmel ist von Wolken bedekt. Die Kamera befindet sich auf dem GE Buildung vom Rockefeller Center Komplex. Es ist das höchste Gebäude in der Nähe, im Hintergrund erkennt man aber das noch höhere Chrysler Building. Entgegengesetzt der Windrichtung hockt The H. mit offener Jacke, die hinter ihm im Wind flattert. Er hat etwas von einem Superheld aus den alten Marvel Comics, nur viel finsterer.
The H.: New York. Die Stadt die niemals schläft. Hier war ich bereits. Und ich weiß: Diese Stadt hat dringend etwas Schlaf nötig.
The H. schaut nach unten, das Bild folgt seinem Blick. Unten schlängeln sich 4 hell blinkende Einsatzwagen der NYPD durch den dichten Taxiverkehr.
The H.: The Sickness. Hier in der Stadt, ist sie daheim. Hier in dieser Stadt bin ich nun. Aber auch dieses mal habe ich zu wenig Zeit mich diesem näher zu widmen. Übermorgen, am 19.9. habe ich mein erstes Match in der GFCW. Und was für eins: den Opener. Derjenige, der sich traut, gegen mich anzutreten, wird die Ehre haben, meinem Aufstieg beizuwohnen. Ob ich verliere oder gewinne ist dabei egal. Ein Match ist kein Match. Ich werde zeigen, was ich drauf habe. Und egal, wie das Match ausgeht: Ich werde der Sieger sein. Denn all das, was ich mache, ist ein weiterer Schritt nach vorne im Krieg gegen die Sickness.
Er streicht sich über die Maske.
The H.: Die Dunkelheit ist mein Freund. Das habe ich schon in der Vergangenheit gelernt, denn ein halbes Jahr habe ich eine Lüge gelebt. Diese Lüge habe ich nun selber zu Grab getragen. Diese Lüge ist kein Teil mehr von mir. Diese Lüge ist nun endgültig gestorben.
Nun guckt er direkt in die Kamera.
The H.: Ich bin The H. Ich bin der Mörder der Verbrecher, der Bekämpfer der Sickness, ich bin Yours Personal. Und nun: Lights Out.
Er rennt auf
den Kameramann zu und man kann erahnen, dass er von einem Spear
getroffen wird. Die Kamera fällt runter und zeigt gezielt
auf eine im Boden eingeklemmte Visitenkarte:
GFCW Brainwashed 2010, New York, Madinson Square Garden (USA), 19.09.2010
In Kooperation mit
Der "Brainwashed"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Die Stimmung in der Halle ist ausgelassen, die Fans in New York im weltberühmten Madison Square Garden feiern sich selbst zu Beginn dieser Show. Die Kamera schwenkt durch die gut besuchte Halle und fängt viele Zuschauer mit Plakatan ein, die sie für ihre Lieblinge mitgebracht haben. Dann schaltet die Kamera ans Kommentatorenpult, wo wie üblich die beiden GFCW-Urgesteine Sven und Pete sitzen, in feinem Zwirn und mit guter Laune.
Sven: „Meine Damen und Herren, wir heißen sie willkommen zu GFCW Brainwashed 2010!“ Pete: „Jawohl, die Nacht, auf die ihr als Fans und auch unsere Wrestler lange gewartet haben. Eine Nacht voller toller Matches, soviel können wir schonmal versprechen.“ Sven: „Und dann zeigen wir am besten gleich mal, welche Matches uns denn heute erwarten.“
Open
Challenge: Referee: Mike Gard
Pete: „The H. debütierte vor einigen Wochen bei uns in der GFCW und schockte das GFCW-Univsersum mit einer Attacke gegen den Vorsitzenden Claude „Dynamite“ Booker und einen anderen neuen Wrestler.“ Sven: „Es stellen sich zwei große Fragen: Wird der Neuling in seinem ersten Match in der GFCW ähnlich furcheinflößend sein wie bei seinem Debut? Und wer ist der mysteriöse Gegner von The H.?“
Elimination Tag Team-Match: (Wenn ein Mitglied von Team K.O. gepinnt wird, verlassen sie die GFCW) Team K.O. vs. ThunderSteel vs. NMO Referee: Howard Eagle
Pete: „Hier geht es nicht nur darum ein Statement im Bereich der Tag Team's zu setzen, nein, es geht auch um den GFCW-Verbleib von Team K.O.“ Sven: „Verlieren Jones und Johnson dieses Match, sind sie Geschichte. Aber die alteingesessenen Jungs von ThunderSteel und die beiden Neulinge von der NMO werden alles tun, um dieses Match zu gewinnen – ganz gleich, ob sich Team K.O danach verabschieden muss.“
2 out of 3 Falls - GFCW German Pain Titelmatch: Cashew vs. Lex Streetman Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete: „Nachdem Streetman den No. 1 Contender auf den Heavyweight Title besiegt hat und sich somit diesen Titel gesichert hat, muss er ihn gleich in seinem nächsten Match verteidigen.“ Sven: „Cashew hat trotz seiner langen GFCW-Karriere noch nie einen Einzeltitel hier gewonnen, aber er hat nun die Chance diesen Makel zu korrigieren und Streetman's Titelregentschaft ganz schnell wieder zu beenden.“
Single Match: Ironman vs. Raptor, the Dreamcatcher Referee: Guido Sandmann
Pete: „Raptor hat Ironman seinen Platz im Triple Cage Match gekostet, und das Dicio-Mitglied sinnt nun auf Rache.“ Sven: „Der einzig aktive Triple Crown Champion in der GFCW wird keine Gnade walten lassen, aber vielleicht kann Raptor Ironman zum zweiten Mal in Folge eine lange Nase zeigen. Wir werden sehen.“
GFCW Intercontinental Titelmatch: Brainpain vs. ??? Referee: John Warden
Pete: „Die Definition von Perfektion hatte zuletzt einen Lauf, gewann nach Ultra Violence den Intercontinental Title und keiner der beiden Protagonisten des heutigen Main Events schaffte es, den Weinkenner zu besiegen.“ Sven: „Wer wird der unbekannte Herausforderer sein und wird er Brainpain's Glückssträhne ein jähes Ende bereiten? Man darf gespannt sein.“
Tag
Team-Match um die vakanten GFCW Tag Team-Titel: Referee: Peter Cleven
Pete: „Aya hat diesen Pay-Per-View mitgestaltet, wird er auch als großer Triumphator den Abend verlassen oder wird ihm das neue Team aus Skillet und Fernandez einen Strich durch die Rechnung machen?“ Sven: „Der Spanier und das Monster wollen der WoD zeigen, dass sie nicht umsonst in diesem Match stehen.“
No.1
Contender 5-Man Triple Cage Match for the GFCW Heavyweight
Championship at GFCW Title Nights 2010 Referee: Mike Gard, Howard Eagle, Thorsten Baumgärtner
Pete: „Fünf Männer stehen in diesem Match, aber nur einer kann bei Title Night 2010 den amtierenden GFCW Heavyweight Champion herausfordern.“ Sven: „Was wird sich durchsetzten? Der atemberaubende Kampfstil von Chris Stryker, die Vielseitigkeit von Nightmare, die unbändige Kraft von Marc The Shark, die Hardcore-Erfahrung von Jimmy Maxxx oder Robert Breads' opportunistische Cleverness? Mit Sicherheit wird dieses das chaotischste Match des Abends.“
Main Event: GFCW
Heavyweight Championship Submission Match: Referee: Phönix
Pete: „Unser Main Event am heutigen Abend, es geht um die GFCW Heavyweight Championship zwischen dem Priester J. T. K. und dem Nordmann Pavus Maximus.“ Sven: „Wer auch immer in diesem Match zuerst aufgibt, wird seine Titelchance verloren haben – aber wer von beiden will ihn mehr, den Titel?“ Pete: „Meine Damen und Herren, wir wünschen ihnen viel Spaß bei Brainwashed 2010 und hoffen genau wie jeder andere auch dass...“
Pete kann seinen Satz nicht zu Ende bringen, denn da ertönt auch schon Musik durch die Halle, zum ersten Mal seit die Show offiziell begonnen hat. Und die Fans gehen sofort auf die Barrikaden, als der auch nur die ersten Töne des langsamen Songs zu hören sind. Während „The Bleeding“ von Five Finger Death Punch durch die Arena schallt, taucht Robert Breads, seineszeichens Teilnehmer am Triple Cage Match am späteren Abend, im Eingangsbereich auf.
Der Kanadier blickt sich um, seine dunkelblauen Augen schweifen durch die Fanreihen, aus denen ihm bloß Abneigung entgegenschlägt. Er streicht sein T-Shirt glatt, dann wirbelt er das Mikrofon in seiner Hand einmal herum und schreitet langsam, stur und unbeirrt in Richtung Ring. Trotz der vielen Buhrufe und der „You Suck!“ und „Fuck you Breads“-Chants regt sich in seinem Gesicht kein Muskel, er behält seine emotionslose Maske perfekt bei. Langsamen Schrittes erklimmt er die Ringtreppe, um dann mit gesenktem Blick durch die Seile in den Ring zu steigen und dort ersteinmal stehen zu bleiben.
Er hebt den Kopf und zum ersten Mal sieht man eine Regung in seinem Gesicht, er verzieht die Mundwinkel in einer Mischung aus Nervosität und Aufregung, nur ganz kurz, aber für den genauen Betrachter doch gut genug zu erkennen. Langsam hebt er die rechte Hand mit dem Mikrofon darin zu seinem Mund. Bevor er jedoch anfangen kann, werden die Zuschauer noch lauter und machen es ihm unmöglich, sich verständlich kund zu tun.
Seine Augen werden kalt, jeglicher Glanz verschwindet aus ihnen, sein Blick ist hart, und von Nervosität ist nichts mehr zu spüren. Stattdessen ist seine übliche Körperhaltung wieder zu sehen, und er wirkt als wäre er grenzenlos selbstsicher und als würde er die Fans mit einem höhnischen Blick bedenken, hervorgerufen durch den Hass, der ihm entegegenschlägt. Trotz der lauten Buhrufe hebt er nun das Mikrofon an und spricht sehr laut über den Lärm hinweg.
Robert Breads: „New York City...“
Nun werden die Abneigungsbekundungen weniger, einige Fans jubeln sogar bei der Erwähnung ihrer Heimatstadt.
Robert Breads: „Madison Square Garden... Die berühmteste Halle der Welt...“
Nun werden die Jubelrufe noch ein wenig lauter, auch wenn die Grundstimmung weiterhin negativ bleibt. „Canda's Own“ lässt das kalt. Er steht immer noch im Ring, sein Pokerface aufgesetzt und das Mikrofon vor dem Mund.
Robert Breads: „Und auch der Ort an den man sich später erinnern wird, wenn man sich an den Anfang der Geschichte erinnern wird, die den Namen „GFCW Heavyweight Champion: Robert Breads“ tragen wird. Der Beginn einer neuen Ära wird hier und heute eingeleitet.“
Nun tritt wieder dieses Lächeln ein, dass nur Robert Breads lächeln kann, höhnisch, sarkastisch und seltsam emotionslos.
Robert Breads: „Wisst ihr, es ist schon ein wenig ironisch, dass vor einem Jahr, bei Brainwashed 2009, mein Debut war. Vor einem Jahr kam ich hier an, und ein Jahr später bin ich auf dem absoluten Höhepunkt. In meiner Karriere gab es keine Abstürze, nur einen kontinuierlichen Aufstieg. Und das habe ich euch allen gesagt, euch allen. Aber seht selbst, meine Freunde. Brainwasehd 2009.“
Mit einer ausladenden Geste weist der Kanadier auf den Titantron. Dort spielt nun ein Clip vom letztjährigen Brainwashed-Pay-Per-View.
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Mac Müll: "Ich stehe hier mit Robert Breads, dem neuen..." Robert Breads: "Ruhe! Ich kann mich selbst vorstellen! Mein Name ist Robert Breads. Und ich bin der zukünftige GFCW World Heavyweight Champion!"
====== Das Publikum quittiert dieses Segment mit Buhrufen, während Breads mit verschränkten Armen im Ring steht und still lächelt. Dann nimmt er wieder das Mikrofon zum Mund, mit diebischem Vergnügen und einem Gesichtsausdruck der einem sagt „Ich hab's euch doch gesagt“. Die Selbstzufriedenheit springt ihm fast aus dem Gesicht.
Robert Breads: „Vor einem Jahr schon habe ich gesagt, ich würde ganz oben stehen, und hat mir damals einer geglaubt? Nein, das hat niemand. Aber ich habe es geschafft, ich bin kurz davor, das zu tun, was mir niemand zugetraut hat. Nach dem heutigen Abend wird man diese Aussagen anders sehen, man wird sie nicht mehr belächeln und denken, wie naiv dieser Robert Breads doch war, zu glauben, er könnte etwas reißen.“
Feixend setzt Breads das Mikrofon ab. Das Publikum chantet inzwischen „You still suck“, was den Kanadier aber kaum zu interessieren scheint. Er ist immer noch überaus gut gelaunt, nachdem er den GFCW-Fans endlich einmal ein Schnippchen schlagen konnte.
Robert Breads: „Mein kometenhafter Aufstieg ist unvergleichlich, ich agiere bereits auf dem höchstmöglichen Niveau. Nach einem einzigen Jahr bin ich der Top-Performer in der GFCW, was mir nicht zuletzt dadurch bestätigt wurde, dass ich den Award für den besten Wrestler im letzten halben Jahr bekommen habe. Und dann mein Match gegen Pavus Maximus. Ein Mann, der heute Abend im Main Event antritt und den amtierenden Champion J. T. K. herausfordert. Aber ich, ich sollte diesen Platz bekommen, denn ich bin ganz zwiefelsohne besser als dieser patriotische Sack. Ihr glaubt mir nicht?“
„Canada's Own“ zuckt mit den Schultern.
Robert Breads: „Seht her.“
Wieder weist er auf den Titantron, wo nun Szenen aus seinem Match beim letzten War Evening zeigt.
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Jetzt kommt auch der Riese wieder auf die Beine. Immer noch hält er sich den Unterleib. Breads wartet, bis der Hamburger wieder steht, dann springt er ab, packt Pavus um den Hals und hämmert ihn mit dem Canadian Cutter auf die Matte! Mit letzter Kraft legt sich der Kanadier auf den German Pain Champion und J. T. K. zählt... Eins... Zwei... Dreeeeeeeei!
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Jetzt kann sich der selbsternannte Retter nicht mehr halten. Laut lachend steht er im Ring, krümmt sich nach vorne und hält sich den Bauch. Mit Tränen in den Augen richtet er sich unter gewaltigen Buhrufen wieder auf. Er wischt sich mit dem Handrücken die Wangen, dann blickt er mit einem breiten Grinsen in die Masse der Fans.
Robert Breads: „Oh ja, ICH habe es allen gezeigt. Ich habe allen gezeigt, dass ich auf dem Höhepunkt bin und dass selbst die Protagonisten eines Pay-Per-View-Main Events keine Chance gegen mich haben. Ich habe gesiegt, und ich bin kein Outlaw, ich brauchte keine Unterstützung von außen. Nur durch Opportunismus und Intelligenz habe ich mir den Sieg gegen einen Mann gesichert, der mir körperlich haushoch überlegen ist.“
Nun beginnt „Canada's Own“ wie ein Tiger im Ring auf und ab zu schreiten. Er wirkt nun wieder aufgeregt, nervös, fahrig. Er beißt sich auf die Unterlippe, bleibt dann stehen und hebt wieder den Kopf. Ein Flackern tritt in seine Augen, Begeisterung, Freude... Und diese kleine Spur Wahnsinn, die man bei ihm findet, wenn er sich aufregt.
Robert Breads: „Wie einst ein anderer bekannter kanadischer Wrestler sagte: „Du musst nicht der Größte sein, du musst nicht der Stärkste sein, du musst nicht der Schnellste sein... Aber du musst der Schlauste sein.“ Und das ist eine perfekte Beschreibung von mir. Vielleicht haben andere mehr Kraft, rennen schneller und fliegen höher, aber wenn es darum geht, Chancen zu nutzen, bin ich das Nonplusultra in der GFCW. Auch wenn das andere...“
Er geht mit der Stimme hoch, als wollte er auf jemand bestimmten anspielen.
Robert Breads: „... anders sehen. Trotz meiner Verdienste in der Vergangenheit gibt es immer noch Zweifler. Und diese Zweifler werden nach dem heutigen Abend verstummt sein. Dann wird es... so etwas...“
Zum inzwischen dritten Mal weist er auf den Titantron.
Robert Breads: „...nie mehr geben.“
====== Streetman: „Robert Breads... mehrmaliger Awardgewinner und aus seiner Sicht gesehen der gefühlte König der Welt hat also eine Herausforderung an Pavus Maximus gestellt. Mein lieber Robert, ich glaube die vielen Awardauszeichnungen müssen dir dein kanadisches Gehirn wohl endgültig zugenebelt haben. Anders ist diese Herausforderung an Pavus nicht zu erklären. Er wird dich klipp und klar besiegen und dann wirst du schon sehen, was du von deinen großspurigen Ankündigungen hast. Zukünftiger GFCW Champion? Den einzigen Titel, den du von mir bekommst ist der inoffizielle „Dummschwätzer der Woche. Wer auf zwei Hochzeiten tanzt übernimmt sich schnell und anstatt den German Pain Champion zu provozieren, solltest du dein Augenmerk lieber auf uns, die Outlaws, richten.“
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Wieder lacht der Kanadier zufrieden.
Robert Breads: „Ich habe mich übernommen? Habe ich das? Nein, das habe ich nicht, weil ich besser bin als jeder andere in dieser Liga. Er wird mich klipp und klar besiegen? Seltsam, den Eindruck hatte ich nicht. Denn wer den Clip vorhin gesehen hat, weiß, wie das Match geendet hat. Tja, ich ich habe den German Pain Champion provoziert, gewonnen und ganz nebenbei noch den Anführer eurer peinlichen Vereinigung von Versagern auseinander genommen. „Leg dein Augenmerk auf uns, die Outlaws“, bla bla bla. Ihr seid nicht annähernd so gut wie ich, und werdet es auch nie sein. Ihr Outlaws seid eines meiner lästigen Anhängsel, und mit ein bisschen Glück werden meine Landsmänner die Hälfte eures dummen Stables aus der Liga kicken. Den Titel „Dummschwätzer der Woche“ solltest du das nächste Mal an jemand anderen vergeben.“
Breads hält nun inne. Er schluckt, und seine Nervosität scheint einen Höhepunkt erreicht zu haben. Er hebt das Mikrofon zum Mund, aber dann schließt er seine Augen. So bleibt er kurz stehen, dann öffnet er die Augenlieder wieder und er wirkt immer noch sehr unsicher. Breads leckt sich über die Lippen, er überwindet sich scheinbar endgültig und fängt nun an zu sprechen. Bei jedem zweiten Wort zögert er ein wenig, er wirkt fahrig.
Robert Breads: „Aber da gibt es ein Problem, ein großes Problem, mein einziges großes Problem. Eins hat mich hierhin davon abgehalten, ganz nach oben zu kommen. Dieses Problem hält mich unten, und dieses Problem hat einen Namen...“
„Canada's Own“ deutet auf den Entrance-Bereich.
Robert Breads: „Claude „Dynamite“ Booker.“
Er speit die drei Worte förmlich aus, als wären sie Gift auf seiner Zunge, die ihm die Stimmbänder verätzen würden. In diesen drei Worten liegt mehr Hass und Wut als er vorher zu Stande gebracht hat. Nach drei simplen Worten ist sämtliche Nervosität verschwunden, jetzt, wo er sein Problem endlich beim Namen genannt hat, scheint er fest entschlossen zu sein, die Sache durchzuziehen.
Robert Breads: „Ich muss es wissen. Ich muss wissen, warum ich es bin, der von unserem Präsidenten aufgehalten wird. Warum hat er sich gerade gegen mich verschworen? Seit Wochen frage ich nun schon, warum ich, aber ich bekomme keine Antwort, kein Statement von unserem Präsidenten, keine E-Mail, kein Anruf, kein Brief, kein gar nichts. Und deswegen, GFCW-Universum, wird es die Aufklärung hier und jetzt geben. Dynamite, komm raus hier! Ich will das ein für alle mal klären!“
Breads setzt das Mikrofon ab und blickt entschlossen in Richtung Rampe. Dann beginnt der Theme Song des GFCW-Präsidenten zu spielen. Claude Booker kommt nun in die Halle, schreitet die Rampe hinunter, geht die Ringtreppe hoch und mit kaltem, abschätzigem Blick mustert Breads seinen Arbeitgeber, der nun zu ihm in den Ring kommt. Beide stehen sich gegenüber, einen guten Meter auseinander und es gibt ein intensives Blickduell. Der Präsident und sein Wrestler, face to face, und die Luft knistert förmlich vor Spannung. Die Fans rufen frenetisch „Dynamite, Dynamite“ oder „GFCW, GFCW, GFCW“, als Booker sie mit einer kurzen Handbewegung höflich auffordert zu schweigen.
„Canada's Own“ hingegen wirkt alles andere als höflich, in seinem Gesicht spiegelt sich eine Mischung aus Abneigung auf Aufregung wider. Seine Lippen beben, seine Nasenflügel weiten sich, während er seinen Gegenüber, den Mann, den er jetzt schon so lange verdammt und verflucht, betrachtet. Nach Wochen und Monaten endlich die große Konfrontation, endlich, so spricht es Breads förmlich aus dem Gesicht, ist er am Ziel. Endlich wird er erfahren, warum er derjenige ist, gegen den sich verschworen wurde. Und endlich, schlussendlich, gibt es dieses Gespräch, und der Kanadier hebt das Mikrofon an den Mund, um diesen Dialog zu eröffnen, der über die Zukunft von Robert Breads in der GFCW entscheiden könnte.
Robert Breads: „Endlich... Endlich... Ich habe so viele Tage und Stunden damit zugebracht, zu überlegen, wie es wohl sein wird, wenn wir uns gegenüberstehen... Und ich weiß nicht... Womit ich anfangen soll.“
Wieder beißt sich der Kanadier auf die Unterlippe, zögert, will bei dieser Konfrontation nicht zu weit gehen, keinen Fehler machen, keinen Ausrutscher haben, der ihn womöglich den Job kosten könnte.
Robert Breads: „Am besten mit dem Einfachsten... Dem Simpelsten... Und der wichtigsten Frage. Warum? Warum ich? Warum werde ich von dir untengehalten? WARUM?“ Dynamite: Unten gehalten? Robert, ich halte dich nicht unten. Im Gegenteil, du hast oben so gut wie immer mitgemischt. Ich verstehe deine Reaktion nicht so ganz.
Ungläubig blickt Breads seinen Gegenüber an, als würde er nicht glauben, was er da hört. Seine Augen funkeln voller Wut, seine Lippen beben.
Robert Breads: „Du verstehst es nicht? DU VERSTEHST ES NICHT?“
Der Kanadier schreit seinen Chef geradezu an.
Robert Breads: „Du gibst jedem Versager hier alles mögliche, Trottel wie Pavus treten in Pay-Per-View Main Events an, obwohl ich bewiesen habe, dass ich ihn schlagen kann, Jimmy Maxxx, der Möchtegern-Hardcore-Fatzke den ich ständig auseinandernehme, bekommt eine Chance auf den Intercontinental Title und ein Kerl wie Cashew, der mit einem Emu durch die Gegend spaziert, kriegt ein Titelmatch, ohne irgendetwas dafür getan zu haben.“
Dieser kleine Funke Wahnsinn, der sich in manchen Momenten in Breads' Gesicht Gestalt annimmt, scheint nun zu einem Feuer zu werden, dass seinen Kopf umhüllt, seine ganze Körpersprache ist geprägt von Nervosität, Wut und eben diesem bisschen Wahnsinn, der den Kanadier zerfrisst, wenn er in Momenten des Hasses gefangen ist, genau wie in diesem Moment.
Robert Breads: „Ich bin nur so weit oben, weil ich es mir erkämpft habe. Du hast mir ständig verwehrt, was ich hätte bekommen sollen, und jetzt, nachdem ich jeden der Steine, den du mir in den Weg gelegt hast, übersprungen habe, stehe ich hier vor dir, dein zukünftiger World Champion, und es gibt nichts mehr was du dagegen tun kannst, Dynamite, nichts. Deine Outlaw-Prügeltruppe hat versagt, du hast versagt, Dynamite. Ich bin größer als du, ohne mich wäre die GFCW nicht mehr die GFCW, du kannst mich nicht mehr loswerden, wenn du deine Firma, dein ein und alles, nicht vernichten willst!“ Dynamite: Komm du erst einmal von deinem aufbrausenden Ast herunter und beruhig dich. Die Chance, dass du bald World Champion werden könntest, besteht natürlich. Aber man kann es nie 100%ig sagen. Du bist größer als ich? Das bezweifel ich aber stark. Eher trifft das umgekehrte in beiderlei Hinsicht ein. Einerseits, lieber Robert, will ich dich auch nicht loswerden, weil ich mir dir und deiner Arbeit zufrieden bin, aber anderseits wenn ich mir deine Aussage so anhöre, wird meine Firma nicht vernichtet sobald du nicht mehr bei der GFCW bist. Natürlich wäre das ein herber Verlust, aber noch kein Untergang der GFCW. Ich glaube du streckst deine Nase zu weit nach oben.
Fassunglosigkeit spiegelt sich in Breads' Gesicht wieder. Dynamite, der Mann, den er solange sprechen will, von dem er schon so lange eine Antwort erwartet, schleudert ihm unerbittlich entgegen, dass er ihn nicht braucht. Die GFCW bracht Robert Breads nicht. Die GFCW kann auch ohne Robert Breads existieren. Man sieht, wie der Kanadier bei diesem Gedanken zu kochen beginnt. Eine GFCW ohne Robert Breads? Niemals, unmöglich. Er ballt wütend die Fäuste, sein ganzer Körper bebt. Langsam, Stück für Stück presst er Worte heraus, abgehackt, und so voller Wut und Abscheu, dass es jedem normalen Menschen einen Schauder über den Rücken jagen sollte, doch Dynamite blickt seinen Angestellten ruhig und gelassen an.
Robert Breads: „Du... wagst... es... NEIN, NEIN, NEIN!“
„Canada's Own“ fasst sich an den Kopf, reißt an seinen Haaren, kneift die Augen zusammen und schüttelt vehement den Kopf. Nein, das konnte nicht sein, Dynamite meinte das nicht ernst, er wollte nur, dass Breads ihm sich wieder unterordnete. Sein Chef musste wissen, dass er unverzichtbar war, und das alles hier, dieses Gerede, war nur der traurige Versuch eines gebrochenen Mannes, die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber er war nicht unter Kontrolle zu bringen. Niemand kontrolliert Robert Breads.
Der Kanadier lockert den Griff um seinen Kopf, blickt auf. Ein Lächeln tritt auf sein Gesicht, ein Lächeln, dass furchteinflößender ist als alles, was Breads jemals getan oder gesagt hat. Auf seinem Gesicht trägt er nicht seine emotionslose Pokerface-Maske, kein höhnisches verachtendes Grinsen und auch dieser wahnsinnige Glanz ist aus seinen Augen verschwunden. Dieses Gesicht, dieses breite Lächeln, bei dem seine Zähne zu sehen sind, dieser Blick, glasig, und doch fest auf seinen Gegenüber gerichtet... All das lässt ihn psychopathisch erscheinen, unberechenbar, krank, und völlig irre. Er hebt das Mikrofon zum Mund, und seine Stimme klingt hoch und schrill.
Robert Breads: „Erzähle mir was du willst, du kannst und wirst nicht auf mich verzichten! Ich bin alles was du hast, die GFCW ist doch schon lange nur noch meine One Man Show! Ohne mich hast du keine Fans mehr, die Karten kaufen. All diese Leute...“
Er lässt seinen Arm in einer kreisförmigen Bewegung durch die Arena schweifen.
Robert Breads: „...sind hier um MICH zu sehen, nur mich! Ich bin wichtiger als du, ich bin größer als du, ich bin größer als diese ganze Liga. Du musst dich glücklich schätzen, mich hier zu haben. Ich WEIß, dass du es tust. Du würdest mich niemals feuern, mich loswerden, nein, egal, was ich tue, du wirst mich nicht gegen lassen... Vielleicht verpasse ich dir ja gleich hier und jetzt einen Schlag ins Gesicht... Und ich werde weiter in dieser Liga bleiben, denn du wirst mich nicht feuern, weil du es nicht kannst!“ Dynamite: Du schaust zu weit über den Tellerrand hinaus. Noch einmal: Ich möchte dich nicht gehen lassen, weil du einfach gut bist. Keine Frage, doch treibe es nicht zu weit. Solltest du mich attackieren kannst du deinen Platz beim No. 1 Contender Match vergessen. Überlege es dir gut.
Breads starrt zurück. Er blickt Dynamite an, mit einem Blick, der aussieht, als würde er ihn gleich umbringen wollen. Der unbändige Hass, der ihm aus den Augen spricht, lässt seine nächste Handlung komplett unvorhersehbar machen. Seine Hände zittern, zu Fäusten geballt, und er spuckt, während er die Zahnreihen aneinander reibt. Langsam geht er einen Schritt auf seinen Gegenüber zu, ohne das geringste Anzeichen von Angst oder Sorge wegen Dynamite's Aussage. Die beiden stehen sich fast Nase an Nase gegenüber, sie atmen sich quasi gegenseitig ins Gesicht. Breads hebt das Mikrofon an den Mund, in die schmale Lücke zwischen den beiden Köpfen, sodass man den Atem der beiden hören kann. Der Kanadier spricht seine Worte mit weiten Abständen aus, und betont jedes Wort einzeln sehr stark, mit einer unglaublichen Wut in der Stimme.
Robert Breads: „Du wirst das NICHT tun... NIEMALS.“
Er lässt das Mikrofon einfach vor sich zu Boden fallen und holt blitschnell aus, mit der rechten Hand, er reißt sie nach hinten und schleudert sie nach vorne, direkt auf das Gesicht von Dynamite zu, der die Hand abwehrend nach oben schleudert... Aber der Kanadier stoppt kurz vor dem Aufschlag ab. Er hält die Hand wie eingefroren mitten in der Luft, das Gesicht zu einer kranken Maske der Wut verzerrt, Dynamite in Abwehrhaltung. Die Brust von „Canada's Own“ senkt und hebt sich, er spuckt wieder beim atmen. Er lässt den Arm langsam sinken, blickt den Präsidenten mit seiner wütenden und irren Visage an und schreit ihm entgegen: „Du kannst mich nicht kontrollieren, NIEMAND KONTROLLIERT ROBERT BREADS!“ Breads lässt sich auf den Boden fallen und rollt sich aus dem Ring heraus, in Richtung Rampe. Er bleibt vor dem Ring stehen, und dann brechen alle Dämme.
Breads rastet völlig aus, er hämmert die Fäuste auf den Apron und schreit seine Wut heraus. Er wirbelt herum, das Gesicht nicht wieder zu erkennen, und er tritt wütend gegen die Ringtreppe, die umfällt. Der Kanadier läuft wie im Tigerkäfig vor dem Ring auf und ab, immer wieder reißt er den Kopf herum und blickt Dynamite an, mit einer so hasserfüllten Mimik, dass auch der letzte Funken gesunden Menschenverstands aus Breads verschwunden zu sein scheint. Nach einer guten halben Minute wirbelt er ein letztes Mal in Richtung Ring herum, und sein es scheint, als würde er den Präsidenten am liebsten in der Luft zerreißen. Und dann passiert, was sich nicht vermeiden ließ, was von der ersten Sekunde an klar war, dass Breads es nicht bei einer verbalen Konfrontation belassen wird...
Wutentbrannt stürmt der Kanadier die Rampe hoch, bis er sich noch einmal umdreht. Und dann rennt er. Er rennt auf den Ring zu, er rennt auf Dynamite zu, und das ohne ein Anzeichen von Zurückhaltung. Ein wütender Stier spricht dem Kanadier aus dem Gesicht, bis vier GFCW-Sicherheits-Kräfte sich ihm in den Weg stellen. Er stoppt gar nicht erst ab, sondern tritt gleich den ersten mit einem Bicycle Kick um. Der Sicherheitsmann geht zu Boden, und ehe irgendwer reagieren kann, fängt sich der nächste gleich schon den Candian Cutter ein. Die anderen beiden sind entsetzt und wollen den Kanadier festhalten, aber er tritt dem einen Security-Mann zwischen die Beine und schleudert ihn gegen die Absperrung. Der Letzte steht dem Wahnsinnigen nun gegenüber, verängstigt, und ohne Chance, dem nun folgenden Canadian Cutter zu entkommen.
Breads steht vor dem Ring, starrt in diesen, wo immer noch der fassungslose Dynamite steht. Ein unglaublich intensiver Staredown, bis Breads Dynamite die letzten Worte zuwirft, bis das Bild ausfadet, bis diese Szene ein Ende findet, diese Szene, in der Breads in mitten vier zusammengeschlagener Unschuldiger steht, mit dem Zeigefinger auf Dynamite zeigt, die Maske des Wahnsinns auf seinem Gesicht, und ihm zuruft: „Das Blut klebt an deinen Händen!“
Wir sind Backstage beim Brainwashed Pay Per View 2010. Dort sehen wir Jimmy Maxxx der mit einer Sporttasche und der jungen Dame die er zurzeit Betreuen tut im Gepäck, in der Arena ankommt. Jimmy wirkt sehr ruhig und konzentriert. Sein Blick ist fokusiert und konzentriert nach vorne gerichtet und weicht auch keinen Augenblick von der Richtung ab. Eine Sonnenbrille schützt Jimmys Augen vor dem Licht in den Gängen der Arena und man sieht noch die Wunden und Blessuren von dem heftigen Match gegen Robert Breads kurz vor Brainwashed. Doch am heutigen Abend steht ihm das größte Match und die größte Herausforderung bevor, die er als Wrestler der GFCW haben kann. Der Main Event von Brainwashed 2010, der Triple Cage!
Frau:"Oh Mann ist das riesig hier! Hier kann man sich ja glatt verlaufen in dieser Arena. Das ist ja unglaublich!"
Die junge Dame hinter Jimmy scheint überwältigt von dem Anblick dieser riesigen Anlage. Sie beobachtet alles und ist total fasziniert. Jetzt bleibt auch Jimmy kurz stehen und schaut zurück zu der jungen Frau. Sein Blick aber immer noch sehr konzentriert und sein Gesicht zeigt keinerlei Regung oder Emotionen.
Jimmy:"Ja deswegen habe ich dich ja mitgenommen. Damit du mal die Stimmung und Atmosphäre hier in der GFCW spürst. Vorallem hier beim Brainwashed Pay Per View. Das ist was anderes als deine Tanzstudios in New York."
Dann dreht er sich wieder um und geht geradewegs in Richtung seiner Kabine. Sein Blick den man durch die dunkle Brille nur erahnen kann scheint immer noch ins leere geradeaus zu gehen. Man möchte nicht wissen was in seinem Kopf gerade vorgeht.
Frau:"Ich meine ich habe schon oft vor Publikum getanzt, aber das hier ist doch ne ganz schön große Nummer! Aber sag mal wie gehts dir eigentlich? Heute ist doch dein Abend."
Da bleibt er kurz stehen. Sein Blick wandert zum Boden und mit der Hand reibt sich Jimmy seine Nase. Man scheint die innere Anspannung von ihm praktisch durch den Fernsehbildschirm spüren zu können. Er dreht nur etwas den Kopf in ihre Richtung.
Jimmy:"Ich möchte da echt nicht drüber sprechen. Lass uns zu meiner Umkleide gehen."
Sie schaut verwundert über die Reaktion von Jimmy. So verkrampft kennt sie ihn gar nicht. Sie legt ihre Hand auf seine Schulter.
Frau:"Aber Jimmy du kannst doch nicht alles so in dich reinfressen! Du bist doch sonst nicht so wen es um deine Gedanken und Gefühle geht?"
In diesem moment schlägt Jimmy ihre Hand weg, dreht sich blitzartig um und starrt sie an.
Jimmy:"BITTE!!!"
Die junge Frau schreckt total entsetzt zurück. Einen solschen Gefühlsausbruch hätte sie von dem sonst so starken Jimmy nicht erwartet. Das er hier und jetzt solsche Emotionen zeigt und sich dermaßen lautstark zur Wehr setzt das kennt man von der Hardcore Ikone wirklich nicht. Doch er merkt sofort welches Missgeschick ihm da passiert ist. Er streicht sich durch sein Haar und blickt dann nochmal zu ihr rüber.
Jimmy:"Es tut mir leid ok. Aber ich habe dich wirklich gebeten mich in ruhe zu lassen. Ich muss konzentriert bleiben. Mir darf heute Abend kein Fehler passieren. Sonst werde ich diese Chance die mir heute Abend geboten wird noch in den Sand setzen. Ich muss heute 100% bei der Sache bleiben. Die anderen in dem Käfig heute Abend sind Top Leute dieser Liga und ich will KEINEN von ihnen unterschätzen. Also bitte lass uns jetzt einfach zu mir in die Umkleide gehen, den ich will mich fertig machen für mein Match heute Abend."
Sie nickt einfach nur und geht dann still und leise etwas geknickt neben Jimmy her, bis zu dessen Umkleide. Als sie dessen Kabine dann auch erreichen, legt Jimmy erstmal seine Tasche auf dem Tisch ab und nimmt sich eine Flasche Wasser. Doch die junge Frau kann einfach nicht an sich halten. Man merkt ihr an das sie versucht sich zu beherrschen, da sie weiß wie Jimmy reagieren wird wen sie ihn weiter mit Fragen bombadiert. Doch irgendwie fühlt sie auch das sie etwas sagen muss.
Frau:"Hör mal du kannst doch nicht alles so in dich reinfressen Jimmy. Das tut dir nicht gut! Und es wird dir nur schaden!" Jimmy:"Ich sags dir jetzt zum letzten mal Madame. Ich will nicht darüber sprechen! Lass mich heute einfach in ruhe!!!"
Er schaut sich dann selber an. Schaut auf seine Hände und seine Arme, die Zittern wie Espenlaub. Seine Augen gehen in alle Richtungen. Die Emotionen leiten ihn, kontrollieren ihn. Was er sagt, was er tut, wie er ist, alles nur noch eine reine Kopfsache.
Jimmy:"Es tut mir wirklich leid ok. Bitte tue mir den gefallen und versuche mir etwas aus dem Weg zu gehen. Ich brauche diese Emotionen und diese Stärke für das Match heute Abend. Ich muss meine Kraft, meinen Körper und meine Seele 100% freihalten für diese mir bevorstehende Aufgabe. Weisst du was, geh doch mal bitte rüber zum Catering und besorg uns beiden was zu esse, während ich mich bereit mache ok?" Frau:"Ok aber bitte pass auf dich auf ok?" Jimmy:"Ja!"
Mac Müll wartet draussen auf einen Interviewpartner, doch er sichtet noch keinen. Er bemerkt jedoch Schatten hinter im her zu laufen. Mac Müll dreht sich um und sieht ThunderSteel, die in Richtung des Eingangs im schnellen Schritt sich hin bewegen.
Mac Müll: Hey Jungs, wartet doch mal...
Doch da sind Thunder und der Lord of Steel in der Halle verschwunden und Mac Müll macht sich weiter auf die Suche.
Wir befinden uns in der Kabine von Brainpain, was unschwer an der leisen Musik im Hintergrund zu erkennen ist, natürlich Klassik. In dem Raum sitzt Amélie auf einem Sessel und Brainpain läuft rauf und runter.
Amélie: „Nun hör schon auf, du machst mich ganz nervös.“
Brainpain bleibt stehen und kniet sich vor den Sessel auf dem Amélie sitzt.
Brainpain: „Dann sag mir doch endlich, wer mein Gegner wird! Meine Güte, es ist schon schlimm genug, dass du bis heute vorenthalten hast, aber ich will nicht warten, bis ich im Ring stehe und die Musik meines Gegners ertönt. Sag es mir doch, vorbereiten kann ich mich doch so oder so nicht mehr, die Show beginnt doch schon jede Sekunde.“
Amélie: „Wenn du schon kniest...“
Sie kichert.
Amélie: „Da muss ich es dir ja schon beinahe verraten. Doch warum bist du so scharf drauf, wenn du dich eh nicht mehr vorbereiten kannst? Dann kannst du doch auch noch warten!“
Brainpain: „Reine Neugier. Ich will vor dem Match noch ein paar Worte mit ihm wechseln.“
Amélie: „So so, ich verstehe.“
Brainpain: „Ich will wirklich nur ein paar Worte mit ihm wechseln. Mal sehen, was er so zu sagen hat, schauen, in welcher Verfassung er sich befindet.“
Amélie: „Ok, komm her.“
Amélie winkt den knienden Brainpain zu sich und will es ihm flüstern. Er rollt mit den Augen, aber neigt sich dann zu ihr um es zu verstehen.
Amélie (flüstert): „Es ist...“
Sie setzt kurz ab um Luft zu holen, geht dann aber wieder an Brainpains Ohr.
Amélie (flüstert): „Du hast noch nie gegen ihn gekämpft...“
Brainpain wird ungeduldig, Amélie kichert wieder.
Amélie (flüstert): „Es bot sich gerade zu an ihn zu fragen...“ Brainpain: „Meine Güte, was wird das hier? Kannst du mir nicht einfach den Namen nennen?“ Amélie: „Ja ja. Ich dachte es wäre witzig Spannung aufzubauen.“ Brainpain: „Aha. Wo hast du diese Form von Spannungsaufbau gelernt, bei Castingshows?“
Nun verdreht Amélie die Augen.
Amélie (flüstert): „Also gut. Es ist... General Davey Bulldog III“ Brainpain: „Nein, im Ernst. Wer ist es?“ Amélie: „... Er ist es.“ Brainpain: „Willst du mich auf den Arm nehmen?“
Brainpain steht auf und geht durch den Raum. Dann beginnt er zu lachen.
Brainpain: „Dafür hast du mich so verrückt gemacht? Ich dachte an sonst wen, irgendwas Großes...“
Amélie grinst nun auch.
Amélie: „Nun... immerhin ist er knapp 2 Meter groß.“ Brainpain: „Darf ich dich was fragen? Was hast du dir bei diesem Gegner gedacht?“ Amélie: „Unterschätze ihn lieber nicht! Aber ich wollte natürlich nicht, dass du besiegt wirst. Aber ich wollte auch nicht, dass du unterfordert wirst. Der passende Gegner. Du wirst ihn besiegen, aber es wird kein Spaziergang. Was anderes war eben nicht auf dem Markt.“
Brainpain lässt sich auf einen anderen Sessel fallen.
Brainpain: „Siegen werde ich mit Sicherheit. Ich habe eben etwas anderes erwartet. Ich habe da so ein Gerücht gehört... von einer anderen Person...“ Amélie: „Ich wollte nur verhindern, dass irgendein Idiot dein Gegner wird und du nicht komplett unterfordert bist.“ Brainpain: „Weißt du, wir sind hier in den Staaten. Wir sind zwar weit von meiner Heimat entfernt, aber es tut gut, hier zu sein. Mir wäre es lieber gewesen kein Match zu haben damit ich Zeit habe, in meine Heimat zu reisen. Aber dank dieser vollkommen bescheuerten Stipulation muss ich heute hier sein. Dieses Match bringt mir absolut gar nichts – ich will es nicht, aber ich kann es auch nicht verändern. Aber gut, ich will es nur hinter mich bringen. Dann mache ich mich mal auf den Weg zum... 'General'“ Amélie: „Gute Idee, ich begleite dich, ok?“ Brainpain: „... Nein.“ Amélie: „Ja ja, einen Versuch war es wert. Ich mache mich dann auf den Weg, wir sehen uns im Hotel.“
Beide stehen auf und Amélie geht auf Brainpain zu um ihn zu umarmen.
Brainpain: „Ich begleite dich noch raus.“ Amélie: „Das musst du nicht.“
Brainpain führt Amélie hinaus und biegt in die Katakomben ein.
Brainpain: „Doch, gerne sogar. Hier solltest du nicht auf dich allein gestellt sein.“ Amélie: „Was ist denn mit einem Danke?“ Brainpain: „Wofür denn?“ Amélie: „Na wegen deinem Gegner!“ Brainpain: „Was? Erst soll ich ihn nicht unterschätzen und jetzt soll ich dir für die Auswahl danken?“ Amélie: „So meine ich das ja nicht... Ich habe nur sicher gestellt, dass nicht irgendjemand in dem Match ist.“
Die beiden sind nun am Ausgang angekommen, stehen auf dem Parkplatz und visieren ein Auto an.
Amélie: „Ich habe da nämlich so ein Gerücht gehört... Also sei froh, dass es der General ist. Sag mal, wie kommst du dann ins Hotel wenn ich jetzt das Auto nehme, willst du dir etwa ein Taxi nehmen? Ich kann dich auch abholen.“ Brainpain: „Ach, weißt du... das muss nicht...“
Amélie blickt etwas traurig drein noch bevor Brainpain aussprechen konnte.
Brainpain: „Es wäre schön, wenn du das tun könntest.“
Sofort ist Amélie besser gelaunt und steigt lächelnd in den Wagen, ehe sie losfährt und Brainpain tief durchatmend wieder die Halle betritt.
Ein leichter Zoom der Kamera offenbart Dynamits Sorgenfalten. Er wälzt Akten. Akten die ihn nicht gefallen. Seine Liga läuft gut, dennoch gab und gibt es immer wieder extreme Ausreißer die den Ligaalltag nach unten ziehen. Doch Dye wäre nicht Dye wenn er das nicht auffangen könnte. Jeder weiß um seine Nerven und seine Gutmütigkeit. Manche nutzen es aus, manche wissen es zu würdigen. Angestrengt fährt er sich mit der Hand durchs Gesicht als es plötzlich an der Tür klopft. Dye schüttelt die Sorgen von sich ab, wirkt souverän.
Dye: "Herein."
Die Tür öffnet sich langsam... Dye holen Schatten der Vergangenheit ein als er die Statur des Hereinkommenden vernimmt. Doch er ist sich nicht sicher. Vor ihm steht eine Person, welche über eine enorme Präsenz verfügt... obwohl er recht mager und dürrr erscheint. Sein Gesicht ist hinter einer Maske versteckt. Genauer gesagt einer weißen, emotionslosen Porzellanmaske wie sie auch "Michael Myers" trägt, doch im Gegensatz zu jener Maske offenbart die des Unbekannten apokalyptisch erscheinende blaue Augen... Augen welche den Anschein haben den gesamten, verdammten, Planeten sprengen zu wollen. Sein Kapuzenpulli und die gestreckten Hände in den Hosentaschen, geben dem mysteriösen Kick den letzten Rest. Mit selbstsicheren Schritt geht jene Person auf Dye zu. Er setzt sich vor Dye, blickt ihn eindringlich an. Dye versucht seiner wahnsinnigen Aura zu entkommen, lehnt sich in seinem Bürostuhl nach hinten und zieht mit gespielter Lockerheit einen Umschlag vor.
Dye: "No One.... dein Kampfname ist No One, laut dieses Dokumentes hast du wirklich gute Qualifikationen... die Trainer loben dich im allerhöchsten Maße... meine Scouts die dich während des Sparrings beobachtet haben, sagen du würdest innerhalb kürzester Zeit an der Spitze kämpfen können..."
Dyes Gegenüber offenbart plötzlich seine Hände, sie sind versteckt... hinter der pseudo stylischen Eitelkeit von schwarzen Kampfhandschuhen. Er schwengt mit ihnen um Dye anzuzeigen, er solle bitte schweigen. Dye schweigt... abwartend.
Unbekannter: "Ich bin der beste Motherfucker der in diesem Geschäft unterwegs ist... ich ficke deinen Brainpain... ich ficke JTK...ich fick die gesamte Liga."
Diese deutlichen Worte hat man nach diesem Einmarsch nicht wirklich erwartet.
Dye: "Wenn du angeblich so gut bist...."
Der Unbekannte erkennt sofort worauf Dynamit hinaus will, er kontert mit zurückhaltender Agression. Er beginnt mit den wahren Gründen seines Aufenthaltes in dieser Liga.
Unbekannter: "Ich ergründe die Tiefen meines 2. Seins.... ich will wissen warum Dinge passierten, wie sie passierten.... ich will den Verräter meines Namens zeigen, wer die wirkliche Wahrheit in sich trägt.Ich will ihn kennenlernen, indem ich die GFCW kennenlerne" Dye: "Wer bist du?!" Unbekannter: "Ich bin der Krebs der sich langsam durch eure Körper frisst... ich bin das schlechte Gewissen welches du hast wenn du schlafen gehst... wenn du all diese 6 Millionen Harz 4 Empfänger siehst... wirst du mich sehen....du wirst mich sehen wenn dein ganzes kapitalistisches System zusammenbricht... wenn die Flüße aus Blut bestehen....wenn das Meer ein Seelenfänger voller Leichen ist..."
Dye erkennt die Lage und versucht das Thema auf ein anderes Gebiet zu lenken.
Dye: "Du bist also hier weil du jemanden verfolgst... wer garantiert mir dass du meine Liga nicht ausnutzt, schon einige haben diese Liga hier als Sprungbrett benutzt und sie im Stich gelassen wenn es drauf ankam..."
Flashbacks... böse Flaschbacks im Kopf des Unbekannten... doch sein Wille ist Stark...
Unbekannter: "Weil ich nicht Er bin, ich bin kein Verrätter... ich bin loyal...und stehe zu meinen Worten" Dye: "Ein Scout sagte mir du hast Forderungen?" Unbekannter: "Ja... eigentlich nur eine... ich wohne drüben in L.A. und will dort auch bleiben... du müsstest meine Flüge bezahlen..." Dye: "Das ist sehr teuer..."
Wieder diese Handgeste des Unbekannten.
Unbekannter: "Mehr verlange ich nicht... bezahl mir die Flüge... kein Gehalt... nur die Flüge."
Dye nickt etwas ungläubig. Wie auf Kommando springt der Unbekannte auf. Als er an der Tür ankommt vernimmt er einen lauten Ruf.
Dye: "Warte!"
Bedeutungsschwanger dreht der Unbekannte seinen Kopf zu Dye. Langsam, mit heroischen Anklitz.
Dye: "Ich weiß wer du bist... du bist..." Unbekannter: "Nein Dye... ich bin es nicht... ich war es nie... analysier was du gesehen hast und auch du wirst die unterschiede hinter meiner Iris erkennen..."
Wie von einem Regenguss getroffen, senkt der Protagonist dieser Zeilen seinen Kopf... und hinterlässt einen Dynamit der nicht mehr weiß was er denken soll.
Leichte Unruhe ist in der Halle zu vernehmen, was allerdings in einem Gebäude wie dem Madison Square Garden nichts Unübliches ist. Erst plötzlich einsetzende Jubelschreie der Fans signalisieren dem objektiven Zuschauer, dass nun etwas passieren dürfte. Natürlich ist dies auch der Fall und „Night of the Hunter“ von „30 Seconds to Mars“ hämmert aus den Boxen. Speziell in ihrem Heimatland ist diese Band sehr beliebt und so auch der dazugehörige Wrestler. Aus einem Mittelblock der Halle ertönen auf einmal extensive Jubelschreie und der Grund dafür ist schnell gefunden. Ein einzelner Spotlight wird nun nämlich auf eben jenen Block gerichtet und entblößt förmlich einen auf einer Art Podium stehenden Lex Streetman mitten in den Fans.
Sein heutiges Outfit besteht aus einer schwarzen Bermudas, sowie seinem grauen Outlaws-Shirt, welches zwei schießende Revolver zeigt, die mit ihrem entstehenden Schwarzpulverrauch das Wort „Outlaws“ bilden. Neu in seinem Auftreten ist ein schwarzes Bandana, welches Streetman auf seinem Kopf trägt, bestickt mit seinen Initialien „LS“. In seiner rechten Hand hat er selbstverständlich seinen momentan wohl wertvollsten Besitz... den letzte Woche errungenen German Pain Titelgürtel. Überall um ihn herum stehen Fans, teilweise auch auf ihren Sitzen, und versuchen verzweifelt dem Mann aus Los Angeles so nah wie möglich zu kommen. Durch eine pure Wand an Händen schlendert der Blondschopf langsam aber sicher in Richtung Guarding Rail und Ring. Seinem Gesicht ist eindeutig zu entnehmen, dass er dieses Bad in der Menge mehr als genießt und sich ein richtiges „Home Feeling“ einstellt.
Vereinzelte „Streetman“ Chants machen für den Amerikaner bereits die Runde, während Streetman selbst sich nun endlich in den „Squared Circle“ rollt. Im Ring angekommen streckt er nochmals ein letztes Mal seinen Titelgürtel triumphierend in die Höhe und löst dadurch nochmals einen kurzen Jubelausbruch aus. Letzten Endes schnappt sich „The Alternative“ allerdings von außerhalb des Seilgevierts ein Mic und positioniert sich wieder in der Mitte der viereckigen Konstruktion.
Streetman: „AMERICAAAAAA!“
Dies ist nun natürlich noch das Tüpfelchen auf dem I und zum mit Sicherheit nicht letzten Male heute Abend scheint das Dach der legendäre Halle vor Lärm beinahe in die Luft zugehen. Mit einer Hand in die Hüfte gestemmt steht Streetman in der Ringmitte und scheint ob der eindeutigen Reaktionen der Fans sichtlich ergriffen zu sein. Mit seinem aktuellen Grinsen könnte man sämtliche Zahnpastaprodukte im TV bewerben. Knallig weiß strahlen seine Zähne momentan zwar nicht, doch diese Aufgabe wird dankend vom Titelgürtel auf der rechten Schulter übernommen, welcher sich in den Scheinwerfer über dem Ring etliche Male spiegelt. Langsam aber sicher kehrt auch wieder wenigstens ein wenig Ruhe auf den Rängen ein und Streetman kann endlich wieder das Mic verwenden.
Streetman: „Ich muss zwar ganz ehrlich sagen, dass New York zwar nicht das Gleiche ist wie Los Angeles, aber egal ob West Coast oder East Coast... It’s good to be Home again!”
Wieder gelingt die Masche nach billigen Cheap Pops doch dies ist für den Blondschopf momentan nur zweitrangig.
Streetman: „Und einen bessere Rückkehr in mein Heimatland hätte ich mir kaum vorstellen können. Im Madison Square Garden zu stehen... bei einem PPV... vor solch einer atemberaubenden Kulisse... und dies auch noch als NEUER German Pain Champion!“
Kurzzeitig rückt Streetman als Verdeutlichung seinen neuen Schatz nochmals zurecht. Beinahe wie ein stolzer Vater sein Kind betrachtet schweift sein Blick immer wieder auf den Gürtel, so als würde er es selbst noch nicht ganz realisieren.
Streetman: „Die letztwöchige Chaos Night Ausgabe war im Nachhinein betrachtet wahrlich einer meiner schönsten Momente als Wrestler. Nur wenige Leute hatten mich im Vorfeld so wirklich auf dem Zettel. Fast alles schien dafür zu sprechen, dass Pavus Maximus seinen Titel verteidigen würde. Erstens kommt es allerdings stets anders und zweitens als man denkt.“
Mit langsamen Schritten durchschreitet „The Alternative“ den Squared Circle ohne wirklichen Plan, aber dennoch offensichtlich mit stets klaren Gedanken in seinem Kopf.
Streetman: „Manchmal im Leben werden Wunder eben doch wahr, so wie man in Staßfurt sehen konnte. Einmal mehr ist es einem David gelungen den nahezu unbezwingbaren Goliath zu besiegen und DIES ist der Preis dafür... der German Pain Titelgürtel.“
Mit einer langsamen Handbewegung hebt er den Titel leicht in die Luft und lässt seinen Blick auf das zweitgrößte Gold der GFCW fallen. Im Glanze des Metalls spiegelt sich sein eigenes Spiegelbild und man könnte beinahe meinen, dass sich Streetman in diesen Titel verliebt hat. Einige Momente der Stille, wenn man mal die übliche Unruhe der Fans ausnimmt, vergehen, ehe der Titelgürtel wieder seinen Platz auf Streetmans Schulter findet. Dieser blickt nun auch wieder in das Rondelle der Halle und hat zumindest einigermaßen wieder einen ernsthaften Gesichtsausdruck aufgelegt.
Streetman: „Pavus... keine Ahnung, ob du vor deinem großen Match heute Abend noch irgendwelche Gedanken an letzte Woche verschwendest. Ich für meinen Teil kann dir auf jeden Fall nur so viel sagen. Es war mir eine große Ehre mit dir ein Match auf die Beine zu stellen, welches mit Sicherheit den Anforderungen dieses Titels gerecht wurde. Du hattest mich an den Rand einer Niederlage gebracht und letzten Endes hingen wir beide an diesem Abgrund. Warum und weshalb das Match letzten Endes so ausgegangen ist wie es ausging, darüber werde ich mich heute im Verlaufe des Abends nochmals genauer zu äußern. Sei dir allerdings bewusst, dass auch ich dieses... nennen wir verwirrende Ende in der Regel nicht unbedingt bevorzuge. Solltest du also irgendwann wieder den Kopf frei haben und ich weiterhin der Titelträger sein, so biete ich dir hier und jetzt offiziell ein Rückmatch an. Denn dies hast du ohne Zweifel verdient!“
Teils überraschend warme Worte vom Blondschopf, welche prompt mit warmen Applaus der Fans untermalt werden. Für einen kleinen Augenblick scheint Streetman mit einer künstlerischen Pause seinen letzten Worte nochmals Nachdruck verleihen zu wollen, ehe er letzten Endes den Gedankengang allerdings auch abgeschlossen zu haben scheint. Ohne Vorankündung geht das Outlaws-Mitglied nun plötzlich in die Knie und setzt sich am Ende zur Verwunderung der anwesenden Fans mitten in den Ring. Die Füße schulterbreit auseinander gelegen und angewinkelt aufgestellt hält Streetman, in einer scheinbar für ihn völlig entspannten Sitzhaltung, seinen Titel mit linken Hand auf der rechten Schulter fest, während die rechten Finger das Mic halten dürfen.
Streetman: „Ob dies auch auf meinen heutigen Gegner zutrifft... nun ja, da kann man finde ich geteilter Meinung sein.“
Mit leichtem Kopfschütteln senkt sich sein Kopf kurz in Richtung Ringboden. Obwohl das Mic ein wenig Abstand zum Mund des Amerikaners hat, kann man ein deutliches und kurzes Auflachen seitens Streetman vernehmen. Beim Sprechen ist die fast schon gewöhnte Ernsthaftigkeit allerdings wieder vorhanden.
Streetman: „Cashew, egal was du dir heute vorgenommen hast in unserem Match... dein gewünschtes Endresultat wird nicht zu Stande kommen. Ich habe mir den Titel nicht erkämpft, um ihn nach einer Woche in meinem Heimatland wieder an einen verrückten Emuhalter zu verlieren. Wenn ich Pavus schlagen konnte, dann wir mir das auch gegen dich gelingen. Denn heute wirst du nicht nur gegen mich antreten. Ich mag zwar jemand sein, den man entweder mag oder nicht mag, doch hier in New York zählt heute Abend nur meine Herkunft. Das Land, welches ich heute vertreten werde. Die Nationalität, die ich besitze. U...S...A.“
In einem patriotischen Land, wie es die Vereinigten Staaten nun mal sind, kommen solche Aussagen natürlich doppelt so gut an. Vereinzelt bilden sich auch leise „USA“-Chants, werden aber relativ schnell von Streetmans Stimme wieder unterbrochen.
Streetman: „Heute Abend stehst du nicht nur mir, sondern auch diesen ganzen Fans hier gegenüber. Für dich wird dies heute die persönliche Hölle werden, wenn du zum Ring schreiten wirst. Sollten dir bis dahin nicht schon die Beine schlottern, dann werde ich mit meinen Kicks dafür sorgen, dass sie dich nicht mehr tragen können. Die Herausforderung dich zweimal im heutigen Match zu besiegen ist ein schöner Anreiz für mich und hier und heute werde ich beweisen, dass mein Sieg letzte Woche kein Zufallsprodukt war. Der „Alternative Way“ hat mich bis hierhin gebracht und ich verspreche dir, Cashew, dass er noch lange nicht am Ende sein wird. And you wanna know why?“
Mit einer gewissen Prise Gelassenheit manövriert sich Streetman nun wieder in eine vertikale Position und die Fans wissen nach einigen Wochen nun auch schon, was kommt. Hier in Amerika ist es natürlich nicht verwunderlich, dass seine Catchphrase nun auch von einem Großteil der Fans mitgegrölt wird.
Streetman: „Cause it’s time for an Alternative… it’s time for THE Alternative!”
„Night of the Hunter“ gibt sich wieder die Ehre und relativ untypisch für Streetman wird er von beinahe allen Fans im Garden bejubelt. Umso überraschender fällt auch seine Reaktion daraufhin aus, als er in der Mitte des Ringes energisch seinen Titelgürtel in die Höhe reißt und mit der freien Hand die weltberühmten „Devil Horns“ zum Besten gibt. Mit jubelnden Fans und einem topmotivierten German Pain Champion wird derweil wieder zurück in den Backstagebereich geschaltet.
Wir sehen Team K.O die gerade Backstage unterwegs sind.
Mark:"Also Ronny ab jetzt gilt,vollste Konzentration. Wen wir heute Abend verlieren, müssen wir unsere Koffer packen."
Die beiden laufen schnellen Schrittes den Gang herunter.
Ronny:"Wir werden unsere Koffer nicht packen ok? Heute Abend fängt der wahre Start des Team K.O im Wrestling an."
Sie schlängeln sich durch den Haufen von Arbeitern, die Backstage ihr Unwesen treiben.
Mark:"Wir dürfen aber dieses mal unsere Gegner und das Match nicht auf die leichte Schulter nehmen. Thundersteel sind das beste Tag Team der GFCW Geschichte. Und NMO scheinen auch eine bewegte Vergangenheit zu haben, in anderen Wrestlingligen."
An ihrer Umkleide, an der groß TEAM K.O steht angekommen, gehen die beiden rein. Sie wollen anscheinend noch ein paar Sachen holen
Mark:"Wir müssen richtig Gas geben heute Abend. Wir müssen zeigen das wir mehr drauf haben als wie nur unser Image und unsere Sprüche. Heute Abend müssen unsere Leistungen für uns sprechen." Ronny:"Vorallem müssen wir heute beweisen, das Team K.O das einzige wahre Team hier in der Liga sind. Wir müssen zusammen arbeiten und unseren Kopf benutzen."
Dann macht Ronny noch ein paar Liegestütze, während Mark nochmal ein paar Taktiken durchgeht.
Mark:"Unser erstes Ziel? Das Match heute Abend. Das nächste Ziel? Die Tag Team Titel!" Ronny:"Ich meine wir sind jetzt schon so lange hinter den Tag Team Titeln hinterher. Aber verdient haben wir uns sie nie. Wir wollen sie uns aber verdienen oder Mark?" Mark:"Wir wollen sie uns doch jetzt verdienen Ronny! Wir werden ab jetzt, ab dem heutigen Abend, jedes Team zu einem Match herausfordern. Und wen wir jedes Team besiegt haben, dann schnappen wir uns die Champions."
Mark geht rüber zur Musikanlage die in der Umkleide steht. Dort macht er Metal Musik an.
Mark:"Wir müssen uns ja nicht für den Erfolg verkaufen. Wir müssen uns ja nicht ändern. Sondern nur unsere Arbeitsweise!" Ronny:"Glaub mir, heute Abend wird es anders laufen als sonst. Wir werden als Sieger den Ring verlassen!" Mark:"Du weisst aber das wir noch etwas erledigen müssen!" Ronny:"Stimmt..... habe ich ganz verdrängt." Mark:"Na dann mal los!"
Dann machen sich die beiden auf den Weg. Wohin wissen wir leider noch nicht. Wieder durch das bunte Treiben Backstage, da bei einem Pay Per View ja anscheinend noch mehr los ist.
Ronny:"Was denkst du? Wie wird er reagieren? Denkst du er hat es schon erfahren?" Mark:"Klar wird er es schon wissen. Aber niemand, auch nicht er, werden uns von unserem Handeln abbringen. Den wir müssen es nicht den anderen Beweisen. Sondern uns selbst."
Nach einigem Weg kommen die beiden dann bei der Kabine von Jimmy Maxxx an.
Mark:"Bist du bereit?" Ronny:"Lass uns gehen!"
Dann betreten die beiden die Kabine.....
Wieder geht die Kamera in ein das besondere Haus, dass von vielen Irrenanstalt genannt wird und Cashew und die genervt wirkende Rezeptionistin befinden sich vor den Raum mit der Nummer 23. Die Rezeptionistin sucht gerade den Schlüssel und Cashew kann es kaum erwarten, doch da erklingt ein Schrei aus dem Nebenraum mit einer wieder recht bekannten Stimme. Erschrocken schaut Cashew auf, doch die Rezeptionistin scheint so etwas schon gewöhnt zu sein.
Cashew: Was war das ? Was macht ihr hier mit den Patienten ? Bin ich im Hostel ? Rezeptionistin: Das war ein Schrei von Patient nur 01337, er hat sich vor einer Woche selbst eingewiesen, scheinbar Verfolgungswahn. Denn Könnten Sie ja kennen, er arbeitete auch in der GFCW. Cashew: Darf ich ihn mal sehen ? Ich glaube, ich kenne ihn wirklich.
Die Rezeptionistin wirkt wieder genervt, will sie doch diesen nervtötenden Messias los werden.
Rezeptionistin: Beeilen Sie sich aber.
Die beiden gehen schnell weiter und Cashew scheint wirklich gespannt zu sein, wer nun hier gelandet ist. Wie amüsant er es doch finden würde, wenn er jemanden wie Robert Breads oder JTK hier auffinden würde. Die Tür wird recht zügig geöffnet und ohne, dass es Cashew recht schnell realisieren kann, ist er im Raum mit einem Japaner mit langen Haaren, den er schon lange nicht mehr getroffen hat und der ihm nun am Boden gegenübersitzt. Dieser blickt auf und man erkennt sein zerkratztes Gesicht, welches aber wieder schnell unter seinen Haaren verschwindet, sodass man nur noch die Lippen sieht, die er bewegt.
Kaihoukan: Was machst du hier ? Cashew: Das könnte ich dich wohl eher fragen, aber du hättest mich auch erst begrüßen können. Kaihoukan: Du bist doch der Grund, warum ich hier bin, du warst es, der mich immer verfolgt hat unter dieser Maske.
Cashew scheint nicht zu verstehen, welche Maske Kaihoukan meint.
Kaihoukan: Spiel nicht den Unschuldigen, ich habe dir die Maske das letzte Mal vom Kopf gerißen, als du mich hier attackiert hast. Leider war es zu dunkel um dich wirklich zu erkennen und du bist mir entkommen, aber ich weiß, dass du es warst. Cashew: Ich bin heute das erste Mal hier. Welche Maske meinst du überhaupt.
Kaihoukan greift zu seinem Rücken und zieht die eben genannte hervor. Diese wirft er vor Cashew auf dem Boden. Sie hat weiß als Grundfarbe, rote Streifen am Kopf und dort, wo normal die Augen wären, ist die Maske schwarz. Cashew bleibt erst die Luft weg, so scheint er die Maske zu erkennen.
Kaihoukan: Ich merke, du erinnerst dich an die Maske. Cashew: Nein, noch nie gesehen.
Kaihoukan merkt, dass Cashew lügt und stülpt die Maske um, wo eine Namensmarke drin an der Seite klebt.
Kaihoukan: James Cashew. Das ist dein Name.
Cashew wirkt nun irritiert.
Cashew: Ok, du erfährst die Wahrheit, die eigentlich niemand hören sollte.
Cashew schaut zum Boden, während Kaihoukan ihn die ganze Zeit in die Augen schaut. Zumindest soweit die Kamera es erkennen kann.
Cashew: Ich erinnere mich an die Maske, aber sie wurde mir vor ein paar Monaten gestohlen. Ich benutzte diese Maske häufig im Independent Bereich, als ich versuchte mit doppelten Auftritten mehr Geld zu bekommen. Ich trat unter dem Namen Dash an und so war ich auch ein paar Wochen in der GFCW aktiv, als ich das Geld wieder nötig hatte.
Kaihoukan muss lachen.
Kaihoukan: Es war klar, dass du lügst um deine eigene Haut zu retten, aber ich lasse dir das nicht durchgehen.
Cashew schaut erschrocken zur Tür und hämmert gegen diese, währenddessen baut sich Kaihoukan auf und geht auf Cashew zu. Dieser schreit gegen die Tür.
Cashew: Aufmachen ! Panik !
Als keiner öffnet, versucht Cashew es nochmals.
Kaihoukan nimmt aber schon Anlauf und will einen Spear zeigen, doch Cashew rollt sich weg und so rennt Kaihoukan gegen die mit Gummi geschützte Tür. Cashew steht nun wieder vor einer Wand, doch Kaihoukan rennt ihm schnell nach und will seinen Knockout Punch zeigen, doch Cashew weicht wieder aus und Kaihoukan bleibt mit der Faust in der Wand hängen. Cashew rennt wieder zur Tür und hämmert wild drauf und schon öffnet die Rezeptionistin von draussen die Tür. Cashew eilt raus und die Rezeptionistin schließt die Tür wieder schnell.
Mäc Müll steht ein weiteres mal bereit um Sidney Youngblood zu interviewen. Sidney Youngblood steht aber noch abseits und telefoniert ...
Sidney Youngblood: Maxxx? Geh endlich an das Scheiß Telefon oder du kannst heute alleine versuchen zum No One Contender zu werden.
Sidney klappt das Telefon zu.
Mäc Müll: Na, Ärger in der Familie? Sidney Youngblood: Ganz normales Business! Sobald es um das Gold geht steht jeder für sich alleine. Mäc Müll: Soll das bedeuten, dass der Shark heute nicht die vereinbahrte Schützenhilfe für den Outlaws Kollegen liefert. Sidney Youngblood: Von so einer Vereinbahrung weiß ich nichts. Marc the Shark wird heute Abend der neue No 1 Herausforderer, daran hab ich gar keinen Zweifel. Mäc Müll: Was macht Sie da so sicher? Sidney Youngblood: Schau dir doch mal an was man uns da wieder in den Ring gestellt hat. Keiner der Teilnehmer hat Championship Erfahrung ... Mäc Müll: Robert Breads war Tag Team Champion! Sidney Youngblood: Dafür konnte er ja wohl nichts, aber das ist auch gar nicht der Punkt auf den ich hinaus möchte. Dieses Match um den Spot des No 1 Contenders ist ein typisches Beispiel dafür wie diese Liga geführt wird. Das Motto lautet: Tun wir den etablierten Leuten blos nicht weh, lassen wir ein paar Greenhorns um ein Titelmatch streiten, das kommt gut an und ist für den Champion nicht so schwer. Aber ich habe eine Botschaft an euch alle da draussen! Der Shark wird dieses Match heute gewinnen und dann, werdet ihr sehen wie ihr euch verkalkuliert habt. Wir werden den Titel holen und - ein neues Zeitalter einläuten! Mäc Müll: Starke Worte, dafür dass der Shark das größte Greenhorn von allen ist!
Eine große, weiße Hand taucht hinter Müll auf und legt sich auf seine Schulter. Mäc blickt auf die Hand und dann langsam den daran hängenden Arm hinauf. Er wird Kreidebleich.
Sidney Youngblood: Siehst du! So geht es auch allen anderen, wenn Sie es mit diesem Greenhorn zu tun kriegen.
Der Shark tritt ins 'Bild, so dass man nun mehr als nur seinen Arm sehen kann. Seine schwazen Augen starren Mäc Müll an. Die Hand an der Schulter des GFCW Interviewers beginnt zuzudrücken. Mit schmerzverzerrtem Gesicht geht Mäc in die Knie.
Sidney Youngblood: So jetzt wo keiner mehr dazwischen Quatscht will ich mal Klartext reden. Hat sich einer mal diese Card angesehen? Die Hälfte der Leute hat es nicht verdient bei einem PPV anzutreten und der Rest freut sich über einen relaxten Abend. Aber nicht mit mir, nicht mit dem Shark! Wir werden heute Abend dafür sorgen dass die Verhältnisse im Ring gerade gerückt werden. Wir werden dafür sorgen das sich künftig nicht jedes Fragezeichen auf einer PPV Card als irgendein Kasper entpuppt der da nichts verloren hat. Wir werden dafür sorgen dass im nächsten Main Event der Shark den Ton angibt. Wir werden dafür sorgen, dass man uns endlich den Respekt entgegen bringt, den wir verdient haben. Breads, Maxxx, Nightmare und Striker, zieht euch warm an. Heute Nacht wird Blut fliessen!
Noch einmal drückt der Shark die Schulter von Mäc Müll zusammen, so dass dieser vor Schmerzen laut aufschreit. Dann fadet die Kamera aus.
Die Kamera zeigt die Elite an der Tür wartet die zum Parkplatz führt.
Nightmare: Mann wo bleibt denn Luigi? Raptor: Sei nicht so ungeduldig der kommt schon noch.
Nightmare schaut auf seine Rolex.
Nightmare: Naja er noch 2 Minuten. Raptor: Na also da siehst du es er hat noch Zeit.
Nach zwei Minuten.
Nightmare: So jetzt sollte er aber langsam mal auftauchen.
Kurz darauf geht die Tür auf und es kommt Luigi rein.
Sicherheitsmann Luigi: Sorry Chef New York ist eine riesige Stadt. Nightmare: Ich weiß, USA ist immerhin meine Heimat. Sicherheitsmann Luigi: Eine schöne Gegend könnte für immer hier bleiben. Es kommt auch nicht mehr vor, dass ich verspäte. Raptor: Nightmare hast du die beiden Beutel dabei? Nightmare: Na klar.
Die Elite verschwindet in den Backstage-Bereich. Die Kamera schaltet weg.
Man sieht Mac Müll über den Fans auf den Gerüsten rumklettern. Vorsichtig und ängstlich tut er einen Schritt nach dem anderen.
Mac Müll: Verdammt. Irgendwo muss er doch hier sein.
Er geht vorsichtig weiter und und wie aus dem nichts kommt unter einem anscheinend liegen gelassenen Plane eine Gestalt hervor, die sich auf den Reporter stürzt, an der Kehle packt und ihn an der Kehle hoch hebt.
The H.: Keinen Schritt weiter, Volltrottel. Die nächste Sprosse ist schwach. Trittst du drauf, brichst du ein.
Mac Müll wird kreidebleich und seine Stimme ist krächzend.
Mac Müll:
Ich kriege keine Luft mehr.
Der Maskierte lässt den Reporter ganz langsam wieder runter, hält ihn aber noch immer an der Kehle fest. Er scheint den Frieden nicht ganz zu trauen.
The H.: Dann
Frag. Mac Müll: Können wir dann vielleicht runter?
H. lässt Müll runter und stößt ihn zurück zur Treppe. Des weiteren packt er ihn am Kragen und drückt ihn vor sich die Treppe runter. Doch auf halbem Weg dreht er sich mit einer schnellen Bewegung um, in seiner Hand blitzt etwas auf und er tut irgendetwas mit dem Kameramann, der plötzlich zusammenzuckt. H. nimmt ihm die Kamera ab und man kann sehen, dass der Kameramann mit Handschellen an das Treppengeländer gefesselt wurde.
The H.: Zur Sicherheit...
Er packt Müll wieder am Kragen mit der rechten Hand, in der linken die Kamera, führt in die Treppe runter und unten angekommen gleich rechts in die erste Abstellkammer. Die Kamera wird auf ein Regal abgelegt und H. lässt Müll los.
The H.: Und
jetzt stell deine Fragen.
Man sieht deutlich, wie dem Reporter der Angstschweiß das Gesicht runterläuft.
Mac Müll: Warum bist du hier? The H.: Weil hier die Sickness herrscht. Mac Müll: Was ist diese Sickness? The H.: Die Sickness ist all das, was hier falsch läuft, was krank ist, was verbessert werden muss. Mac Müll: Und warum gerade hier? Warum nicht in der Öffentlichkeit? The H.: Dies
IST die Öffentlichkeit. Millionen von Menschen gucken diese
Shows. Das heißt Millionen bekommen mit, was ich mache und
warum. Des weiteren wimmelt es hier nicht von räudigen
Straßenpolizisten, sondern nur lästige Anfänger
sind hier. Ich habe keine Angst. Aber ich bin vorsichtig. Ich
denke voraus. Deswegen hast du auch mein Messer am Bauch. Eine
dumme Idee und du darfst dir selber über eine virtel Stunde
lang qualvoll beim Sterben zusehen.
Mac Müll wird kreidebleich. Er scheint sein Ende kommen zu sehen.
Mac Müll: Nein... aber sie haben... und... nein. The H.: Merke dir: Zwischen dem, was ich meine und dem was du denkst, kann ein enormer Unterschied sein. Schließe keine voreiligen Schlüsse und denk nach bevor du sprichst. Mac Müll: Ich... werde es mir... merken. Hat es einen Grund, warum du mich angegriffen hast in der Teleshopping Show? The H.: Ihr
macht Geld mit dem Tod eines anderen. Sowas ist
verabscheuungswürdig. Mac Müll:
Aber es wurde doch auch deine Visitenkarte bei Nick gefunden. Und
du hast auch den Arzt angegriffen. Und warum hast du in das Amaza
– Lionel Luca Match angegriffen. Du hast Luca ja nahezu
getötet, genau wie SMOG. Was sollte das?
The H. rückt einen Schritt näher an Mac Müll heran, sodass durch die beiden aneinanderliegenden Körper das Messer verdeckt wird.
The H.: Oh mein Gott. Sag mir, dass das da in deiner Hose auch ein Messer ist.
Plötzlich wird die Tür aufgestoßen. Erst wird die Person vom Schatten überdeckt, doch dann kann man die Konturen des Gesichts erkennen. Wie man, auch durch den hinterhergehenden, Emu nun recht leicht erkennen kann, ist es der selbsternannte Messias, Cashew, der recht irritiert schaut, als er MäcMüll und The H innig ineinanderliegen sieht.
Cashew: Ich wollte euch beide wirklich nur sehr ungern stören, aber ihr solltet wissen, dass Gott keine Homosexuellen akzeptiert, darum werdet ihr in der Hölle schmorren.
Cashew hält noch den Emu die Hand vors Gesicht um ihn dieses Bild zu ersparen. Mit einer schnellen Bewegung dreht sich H. um und wirft das Messer, mit dem er Mac Müll bedroht hat, in die Richtung vom Emu. Gleichzeitig greift er zu seinem linken Beinholzter und holt ein weiteres Messer hervor.
The H.: Treffer.
Und tatsächlich. Ein winzig kleines Stück Feder vom Kopfe des Emus sinkt zu Boden.
The H.: Und nun sag mir, was du willst, bevor ich das nächste mal zwischen die Augen ziele, wo momentan deine Hand ist.
Mac Müll, so oder so schon mit den Nerven am Ende, bricht zusammen.
The H.: Na toll. Auch das noch. Also? Was willst du?
Cashew geht nun wütend in Richtung des Messerwerfers, während der Emu im Hintergrund aufgebracht mit den Flügeln flattert und herumzischt.
Cashew: Was soll das ? Wenn du das nochmal wagst, dann nehme ich dir deine Messer ab, halte sie dir an deine Eier und damit wird es dann die new Cashionication geben, nach der du dir wünscht, dass du mir niemals begegnet wärst und das du Emu niemals so erschrocken hast. Was machst du eigentlich mit dieser Witzfigur von Interviewer alleine in einem Abstellraum? Könnt ihr die Nummer nicht in deinen Lockerroom schieben ? The H.: Ich treib doch keine schmutzigen Spielchen mit dem. Guck ihn dir an. Der würde es nichtmal überleben, wenn ich mein Messer in ihn reinsteche, von was anderem ganz zu schweigen. Außerdem fehlt das Hähnchen hier, nach deiner Deffinition. Mit dem habe ich im wahrsten Sinne auch noch ein Hühnchen zu rupfen. Genau, wie mit deinem Vogel, wenn du mir nicht sofort sagst, was du in meiner Abstellkammer willst.
The H. wirft das Messer beim sprechen mehrmals hoch und fängt es dabei geschickt wieder auf. Cashew muss nun doch laut auflachen.
Cashew: Deine Abstellkammer ? Das soll deine Abstellkammer sein ? Das ist einfach nur ne Besenkammer und nicht mal deine. Zumindest konnte ich nicht deinen Namen auf oder neben der Tür sehen. Und, um dir noch einen kleinen Tipp zu geben, wenn du mit deinem, sagen wir mal Freund, alleine sein willst und ihm dein "Messer" reinstecken willst, dann hängt doch so ein kleines "Bitte nicht stören" Schild an den Türknauf, so könnt ihr euch sicher sein, dass nur schaulustige hineinschauen werden. Und pass besser auf, dass du dich mit deinem Messer nicht schneidest, außer dir gefällt das natürlich. The H.: Wie oft denn noch? Ich habe nicht.... Ach, was solls. Letztentlich bist du dann doch auch nur ein Teil der Sickness. Ein Teil, den ich bekämpfen muss. Es tut einem Menschen eben nicht gut in diesem Blubberwasser mit Namen Öttinger ein Bad zu nehmen. Weningstens bist du clean, im Gegensatz zu deinem Stecher Sid Loves Cum. Überleg dir, wie du dich verhälltst. Du wirst mit deiner Religion niemals Erfolg haben. Du hast ja nichtmal ein gutes Dutzend Anhänger dafür. Cashew: Du stellst in Frage, dass ich mit meiner Religion kaum Anhänger habe ? Nur weil du keinen Mut hast, dich einer größeren Macht hinzugeben ? Nur weil du es nicht eingestehen kannst, dass es Mächte gibt, die bei weitem stärker sind, als du es je erträumen kannst ? Du siehst es ja schon an mir, der Spitze der Evolution, als der Sohn Gottes. Und im Gegenteil zu dir, heißt es, dass Leute meinen Namen kennen, doch viele sind es auch nicht würdig, sich mir zu unterwerfen. Aber dir gebe ich noch eine Chance, dass du dich unterwirfst, mir deine Sünden beichtest und eingestehst, dass ich der Messias, der Sohn Gottes, bin und du nur ein niedriges Geschöpf, welches leicht zu ersetzen ist, bist. Wenn du das nicht machst, dann...
Cashew schaut kurz zum Boden und scheint Luft zu holen, schaut dann aber auf und fixiert The H.
Cashew: Dann wirst du früher oder später zerstört werden und deine Seele wird im Fegefeuer rumirren.
The H. lacht darauf laut.
The H.: Meine Seele ist schon längst verbrannt. Du weißt nicht, was ich bis jetzt alles erlebt habe, durchleiden musste, ertragen musste. Die Hölle ist dagegen ein 4 Sterne Luxusurlaub. Aber du hast recht ich sollte wirklich beichten. Oh mein Messias. Ich habe schlimme Dinge getan. Ich habe deinem Vogel das Leben gelassen. Kann mir denn jemals dafür verziehen werden?
Cashew scheint sich jetzt wohl wieder mehr aufzuregen, aber versucht sich zu kontrollieren.
Cashew: Auch, wenn ich mich immer noch frage, wer du überhaupt bist, muss ich dir wohl die Beichte abnehmen, darum geh auf die Knie. Für alles was du sagst, wird dein Fehler bewertet und du nimmst dein Messer und betreibst Selbstgeiselung. Zu mehr bist du sowieso nicht würdig. The H.: Du meinst dieses Messer hier?
Er zeigt es hoch.
The H.: Du bist der Messias. Ich gehorche dir.
Er nimmt das Messer uns setzt es an einer schon stark vernarbten Stelle am Linken Unterarm an. Leicht schlitzt er seine Haut auf und etwas Blut fließt seinen Arm hinunter in seine Hand. Kaum, dass die Hand etwas mit Blut bedekt ist, tröpfelt er eine Flüssigkeit aus einer Flasche, die er von seinem Gürtel genommen hat auf die Wunde. Sofort hört die Blutung auf. Er hebt die blutverschmierte linke Hand und lässt sie über den schwarzen Teil seiner Maske gleiten, sodass diese mit seinem eigenen Blut verschmiert wird. Genüsslich leckt er das Messer ab.
The H.: Auge um Auge.
Er wirft seinem Gegenüber das Messer zu.
The H.: Du bist dran.
Cashew wirkt nun leicht irritiert, versucht es aberzu verstecken. Dann schaut er sich das blutverschmierte Messer an, welches nicht wirklich hygienisch aussieht. Dann schaut er seinen Emu an, welcher sich auf The H fixiert hat und laut knurrt.
Cashew: Da ich mir ungefähr vorstellen kann, wie viele Krankheiten über Blut weitergegeben werden, werde ich dieses Messer lieber nicht benutzen. Ich will ja nicht wissen wo du das schon alles reingeschoben hast.
Cashew wirft seinen Blick auf MäcMüll, der immer noch neben The H am Boden liegt, dann lässt Cashew das Messer einfach zu Boden fallen. The H. lacht erneut.
The H.: Hat da etwa jemand Angst oder verbietet dein Glaube dir die Selbstverstümmlung? Cashew: Angst ist ein treffender Begriff, immerhin kann sich durch Blut Aids übertragen und bei dir bin ich mir nicht ganz sicher. Ich denke aber ich habe genug gesehen hier, dir noch viel Spaß mit deinem Interviewer und glaub immer schön an mich.
Cashew dreht sich um und geht aus dem Raum, wobei er sich gleich die Leine des Emus packt. Cashew flüstert noch in sich hinein, wobei er die Hand im gehen noch zum Kopf führt.
Cashew: Nur Freaks in der GFCW... Nur Freaks. The H.: Du bist gut. Demnächst gehörst du mir.
Er schließt die Tür hinter sich.
The H.: Du hast nicht rein zufällig Mac Müll gesehen? Nein ist die beste Antwort.
Ohne die Antwort abzuwarten, geht er wieder zur Treppe, um auf seinen luftigen Aussichtspunkt zu gelangen.
Das Licht in der Halle geht aus, der Titantron färbt sich blutrot und Aftermath von Sonic Syndicate dröhnt laut aus den Boxen in der Halle.
the
walls are moving closer now
Am Hallenboden geht ein Spotlight an, welches auf The H. gerichtet ist, welcher maskiert und in seiner grün-grauen Fliegerjacke auf dem Deckengerüst zu sehen ist.
i´m
coming home tonight can we make it right?
Er macht noch keine Anstalten überhaupt runterzuwollen.
be
patient, someday this
Plötzlich geht The H. einen Schritt nach vorne, nicht wenige Leute schreien auf. Doch statt ins Bodenlose zu stürzen, gleitet er sicher an einem Seil nach unten, wie es beim Militär ansonsten üblich ist. Unten angekommen, löst er das seil in einer schnellen Bewegung von seinem Gurt und slidet in den Ring. Das Spotlight geht aus und mehrere Schwarzlichtscheinwerfer an, die das Szenario in ein beängstigendes Licht setzen
the
helix is shattered now - you broke it deep
in you in the excavation of my human heart i found something
Im Schwazlicht wartet er auf die Verkündung der Matchart und auf denjenigen, der seine Open Challenge annimmt. Bald sollte die Open Challenge von The H. losgehen, doch die Vorfreude der Fans wird unterbrochen als ein Video auf dem Titan Thron eingeblendet wird. Stille herrscht als der Unbekannte aus Dyes Büro eingeblendet wird, er sitzt in seiner Kabine, versteckt die Emotionen seines Gesichtes hinter seiner Maske. Als die Kamera immer näher an sein Gesicht zoomt erkennt man wie es in seiner Iris arbeitet. Blicke werden hin und hergewurfen, das Blut in seinen Augen ist sichbar, leichte Äderchen verschleiern die Klarheit hinter der absoluten Wahrheit des einzig Wissenden. Eine Weißheit die aus der Einsamkeit gebohren ist und die so nur der Protagonist für die absolute Wahrheit hält.
Ein Cut zerreißt die identifikation mit dem Teufel unter der Schädeldecke von Millionen potenziellen Amokläufern und Selbstmördern.
Plötzlich werden auf dem Titan Throne einige Einblendungen gezeigt. Ein alter Bekannter ist zu sehen... genauer gesagt Skillet. Es sind Bilder einer Pressekonferenz... doch Skillet redet nicht über die GFCW... nein seine Intention ist die Diffamierung eines Wrestlers aus einer anderen Liga... in der sogleich Skillet kämpft.
Skillet:
Rebel Called Hate sagt das ich Mindgames mit ihm spiele, das ich
ihm nicht die Wahrheit sagen kann und das doch eh alle sich
irgendwie gegen ihn verschworen haben. Ja Hate, ich gebe zu das
ich Mindgames spiele stell dir das mal vor, aber vielleicht auch
nur um die Wahrheit noch besser in Szene zu setzen? Denn ich weiß
mehr über dein Leben als du denkst, du kannst es von mir aus
als irrwitzige Mindgames darstellen aber dies wird dir nichts
bringen ausser dich temporär zu beruhigen. Temporär?
Genau denn deine Ruhe wird bis heute anhalten, heute werde ich
das größte Geheimnis im Leben des Rebel Called Hate
lüften. Ein Leben das gezeichnet ist von Problemen, es ist
als habe Luzifer dein Leben geschrieben. Drogen, Alkohol,
Borderline-Komplex und die Liste könnte ich bis zu "Dead
End" weiterführen. Sein Leben ist gekennzeichnet von
Misserfolg und da helfen ihm seine ganzen Titel auch nichts wenn
er nach jeden einzelnen Titelgewinn eine Phobie bekam und die
Liga verließ. Ich muss Hate jedoch anerkennen das er
immernoch, fast 2 Monate nach seinem Titelgewinn sich in dieser
Company befindet das ist wahrscheinlich länger als nach all
seinen bisherigen Titelgewinnen zusammen. Bei "Dead End"
wird dann das passieren was unausweichlich sein wird, Hate wird
dem Druck nicht gewachsen sein in seiner ersten
Titelverteidigung. cut
Die Zuschauer schauen sich fragend an... doch das Video geht weiter. Diesesmal aus der Ego Perspektive, so wie man es eigentlich vom ursprünglichen Rebel called Hate kennt... doch das hier ist anders, die Sicht ist verschwommener und offenbart kleine Partikel psychedelischer Wahrnehmung.
Mit
einem Ruck fliegt das Handy gegen die Wand, doch es zerspringt
nicht in alle Einzelteile sondern liegt einsam und verlassen auf
dem Boden.
wieder ein cut... im Publikum machen sich mehr und mehr offene Münder breit... was soll das alles? Eine weitere Einspielung folgt.
Einsam und verlassen
zieht Hate durch die Straßen von L.A. das drumherum
tangiert ihn nicht, all die Kids auf ihren Skateboards, Chicks
die ihn anlächeln interessieren ihn nicht. Das Gewitter fängt an... ein schwerer Regenguss ergießt sich über den Antihelden dieser Zeilen...
--
In der Halle herrscht eine unheimliche Stille... die meisten wissen worauf es hinaus läuft... die meisten wussten es schon als diese unbekannte Person Dye heimsuchte. Und wieder erfolgt ein Cut.... die sehnsüchtige Erlösung aus diesem Strudel des Wahnsinns?
--- Es
ist offensichtlich das Hate diesen Drogenturn kennt... er weiß
dass nach 20 Minuten der Höhepunkt erreicht ist. Der letzte Cut dieser Videoreihe führt den Zuschauer an den Anfang der Reihe. Die Kameras rücken die unbekannte und doch so bekannte Person seitlich in den Fokus. Seine Maske hält er seitlich in die Kamera. Sie fällt, in Zeitlupe zerschellt sie auf dem harten Boden der Realität. Die Zerbrochene Maske wird in Augenschein genommen... all die gespielte Kälte die jene Maske zu zeigen versuchte fällt herab. Das zerschellte Symbol seiner gespielten Kälte offenbart plötzlich Zerbrechlichkeit, Leid, Wut, Trauer und doch gleichzeitig eine gewisse Erhabenheit.
Als die Kameras zu dem neuen Hate zoomen erkennt man plötzlich diesen Schwall aus zig Emotionen. Seine Augen Schreien, seine Mundwinkel demonstrieren Verbissenheit... seine Sorgenfalten offenbaren seine Ängste und Sorgen. Der ultimative Kämpfer des Schmerzes ist erneut gebohren, erhebt sich wie ein Phoenix um erneut in seinen Untergang zu fliegen... nur diesesmal hat er ein Ziel. Die Suche nach einem essentiellen Teil des unendlichen Puzzles seiner Existenz. Ein stolzer Schritt übernimmt die Gewalt seiner Füße als er sich aus dem Sessel erhebt und sich zu seinem "Debut" aufmacht.
---
Als er die Halle betritt stürmt ein unheimlich lautvoller Jubelsturm auf den Sohn der Katharsis... der sich Rebel des Hasses nennt, zu. Sein Blick wirkt gequält als er den Jubel vernimmt, mit etwas Anstrengung versucht er die Kälte in sich zu finden. Er findet sie, in der Gewissheit dass dieser Jubel seinem größten Feind und nicht ihm gilt.
Seine Augen verraten seine Wut... dennoch geht er herab zum Ring. Sein Theme erschallt aus den übergroßen Boxen der Dekadenz welches dieses verblödete Publikum als Meinungsverstärker und Verzehrer braucht. Düster, melancholische Klänge... vermischen sich mit einer melancholisch angehauchten Stimme. Auf dem Titan Throne erscheint der Songtitel. "Of The I" . "Ascend". Bilder strömen durch den Äther... Bilder der absoluten Selbstzerstörung jagen den Zuschauern einen Schauer über den Rücken.
"I have not seen with my Eyes but I know it burns still. I feel it inside And ever living fire that brings warmth and i know i soon be born again"
Rasierklingen schneiden in das Fleisch der Erkenntnis, der Cutter offenbart seine tiefen Wunden voller Stolz...unscharfe Bilder ändern sich in Klarheit und präsentieren die innere Apokalypse einer gescheiterten Existenz die sich Rebel called Hate 2.0 nennt.
RcH bleibt abwartend vor dem Ring stehen, anmutig lauscht er seinem Theme, lässt den Song und die Bilder auf das sowieso schon paralyzierte Zuschauer wirken. Der Song baut sich langsam auf, nach einem kurzen Piano Intermezzo fangen Gitarren den Song auf und bauen eine Bridge um die 4 mal wiederholte Textpassage.
"regenerated from the once so innocent lower level of my blind eyes"
Die Blicke die Hate gelten sollten wandeln sich zu einer andächtigen Betrachtung des Videos... Der Protagonist verzehrt sein Gesicht zu einer Mischung aus Schmerz und Lust. Er breitet seine Arme in Jesusposition aus. Atmet die Kraft des verblichenen Lebens eines Unterkomplexes seiner Seele.
"everything that hurts in your eyes wraps itself around you you step inside surrender to your defeat and let yourself die cut this umbilicial noose, you ve been living a lie"
Die Explosion des Songs verleitet auch das Video eine visuelle Explosion zu zeigen. RcH springt in einer offensichtlich Backyardlastigen Liga zwischen 2 Seile hindurch in blutgetränktes Stacheldraht..
"an image of eternity unseen before you opened your eyes you are born again cast up to ascend with no disguise"
Ein aufsteigender Phoenix der sich kurz vor der Sonne abdreht und als Tattoo auf dem Körper ,des Anthielden des degenerated Lifestyles, abbildet verdeutlich das Symbol der Wiedergebuhrt und des Aufstieges..
"brought through this transformation I will ascend through the thickness in the thunder the vultures will come but bring the milk I will be twice born form the arms of mary to be reborn form the water washing away my blood but the nixies are coming, shoving the fruit down my throat as the serpent tickles upon my utter helplessnes"
Als diese Textpassage ertönt, verlässt Hate seine metaphorische Phase zwischen ihm, der Musik und dem Video. Gelassen rollt er sich in den Ring und schaut der Gewissheit entgegen dass er als gefallener Engel der Liebe nix mehr zu verlieren hat.
Sven: "Ja da ist er wieder... leider ohne Jessy." Pete: "Ob das derselbe Typ ist der hier mal mit einer gewissen Dame namens Jessy Chaos zu Gange war darf bezweifelt werden..." Sven: "Wie dem auch sei... jedenfalls kommt jetzt die Ansage für was für ein Match sich die Fans entschieden haben".
Backstage ist nun Emilio zu sehen. In feinem Anzug und Sonnenbrille marschiert er förmlich durch den Gang bis ihm etwas, oder besser gesagt jemand, ins Auge fällt. Es ist eine südländische Frau, mit langen Haaren. Sofort geht er zu ihr und fängt an:
Emilio: " Wow, Seniorita.. Was machen sie an solch einem Ort wie diesem hier? Kommen sie doch mit in meine Kabine. Dort ist alles viel.. Gemütlicher. "
Die Frau schaut sich Emilio an und in ihren Augen sieht man das sie Interesse hat. Sie lächelt Emilio zu.
Frau: " Klingt nach einem ganz netten Angebot. Gehen wi.. "
Die Frau wird plötzlich unterbrochen, denn von der Seite kommt nun der amtierende GFCW Champion J.T.K. und klopft Emilio sofort auf die Schulter. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht schaut er den Spanier an.
J.T.K.: Hallo Senor Fernandes, na wie geht es uns denn heute? Störe ich gerade?
Kurz schaut
er zur Frau, mit der Emilio gerade verschwinden wollte und kann
wahrscheinlich in ihren Augen erkennen, dass sie mit dem Auftritt
des Priesters nicht sonderlich glücklich ist. Emilio kann
sich schon vorstellen was J.T.K. vor hat.
J.T.K. behält sein breites Grinsen und nimmt nun wieder die Hand von Emilios Schulter.
J.T.K.: Das nicht gerade. Aber nachdem sie hier ja anscheinend sowieso gerade nichts Wichtiges zu tun habe, mein Match auch erst später am Abend ansteht und wir uns hier gerade so zufällig über den Weg laufen, dachte ich, ich fange einfach einmal ein kleines Gespräch an. Denn nachdem sie sich ja jetzt auf das Tag Team Titelrennen konzentrieren, bleibt der GFCW Titel vor ihnen ja noch sicher.
Emilio ist zwar genervt, dennoch muss er zugeben das J.T.K ihn etwas an sich selber erinnert.
Emilio: " Senore, wie sie sehen können HABE ich weitaus besseres zu tun. Und ihr Title wird spätestens bei Title Nights Senore Breads gehören. Deswegen mache ich mir da keinerlei Sorgen. Denn wie sie wissen ist Dicio unaufhaltsam. "
Da muss der Priester leicht schmunzeln.
J.T.K.: Nunja...sie kann ich hier auch gerade aufhalten und sie sind Teil von Dicio. Ist es nicht so?
Bei der Frage dreht er sich wieder zur neuesten Bekanntschaft des Spaniers, die genervt mit den Augen rollt, aber trotzdem nickt.
J.T.K.: Und nachdem ich sie hier aufhalte, Ironman schon mehrfach besiegt habe und auch Skillet schon geschlagen habe, wird auch Robert Breads mich nicht übertrumpfen können. Denn ansonsten hätte er sich wohl kaum eine Reihe von Leuten um sich geschart, um an die Spitze zu kommen.
Emilio: " Seniorita.. Lass mich und Senore JTK erst einmal alleine. "
Die Frau drückt Emilio noch einen zettel in die Hand, dann verlässt sie den Raum.
Emilio: " J.T.K.. Was war das hier? Die Rache für alles was ich bisher über sie sagte? "
Der Priester schüttelt sofort den Kopf, kann sein Grinsen aber nicht wegschütteln.
J.T.K.: Nein, wie kommen sie denn darauf? Als Priester existieren Gefühle und Gedanken wie Rache bei mir nicht. Ich wollte mich einfach revanchieren, nachdem sie mich beim letzten Mal besucht haben, wollte ich diesmal auf sie zukommen. Ich habe mir nämlich ihr Tag Team Match angesehen und war schon ein wenig beeindruckt....doch ist die WoD keinesfalls zu unterschätzen.
Emilio schaut nun ernst zu J.T.K rüber.
Emilio: "Nein, das ist sie nicht. Die WoD ist ein sehr starkes Tag Team, und ich unterschätze sie nicht. Sie haben mehr Erfahrung in Sachen Tag Team Matches als ich und Skillet. Sie können sich besser aufeinander abstimmen. "
Emilio nimmt eine kurze Redepause ein, dann spricht er weiter.
Emilio: "Aber eins fehlt ihnen, Senore J.T.K.. Die Liebe zu diesem Buisness. Und genau diese habe ich."
Zum ersten Mal im Gespräch scheint der Priester seinen Gegenüber wirklich ernst zu nehmen und nickt.
J.T.K.: Hmm da könnten sie vielleicht sogar Recht haben. Doch auch allein können sie diesen Kampf nicht gewinnen. Sie müssen sich blind auf ihren Tag Team Partner verlassen können. Ob das bei Skillet, oder irgendeinem Mitglied von Dicio möglich ist, wage ich allerdings stark zu bezweifeln. Senor Fernandes sie scheinen wirklich Begeisterung und Liebe für diesen Sport zu empfinden, es wäre schade, wenn ihre „Freunde“ sie enttäuschen.
Emilio wirkt eine Sekunde wirklich sehr Nachdenklich.
Emilio: " Senore, ich kann ihnen versichern das Robert Breads, Ironman sowie auch Skillet auch nur das Beste für diesen Sport wollen. Deswegen existiert Dicio. Um diesen Sport vom ganzen Dreck der in ihm ist zu befreien. Klingt das für sie nicht nach einer Gruppe von Leuten, die dieses Business lieben? "
J.T.K. senkt leicht den Kopf und runzelt die Stirn.
J.T.K.: „Dreck“ hängt auch vom Auge des Betrachters ab. Wenn ihr euch für das Wohl der Liga einsetzen wollt, so ist das lobenswert, wenn euer Anführer Breads allerdings selber schon angedeutet hat, dass er möglicherweise auch den Chef umhauen will, dann ist das eine ganz andere Geschichte. Und deswegen haben sie doch bitte Verständnis dafür, dass ich Dicio nicht so recht über den Weg traue. Denn wer weiß, vielleicht bin ich auch bald eines der Ziele ihrer Gruppierung. Emilio: " Das sind sie sowieso. Wessen Ziel sind sie nicht, Senore? Sie tragen den höchsten Titel der GFCW. Jeder will sie schlagen und sie am Boden sehen. Sie sind von den Fans geliebt, und von den Workern gehasst. Champion sein ist eine harte Aufgabe " J.T.K.: Wenn ihr beschriebenes Szenario in einem Match passieren sollte, wäre es auch nicht so problematisch. Doch fürchte ich, dass mein Rücken auch vor hinterhältigen Attacken nicht sicher ist, sollte Robert Breads heute Abend tatsächlich im Käfig bestehen können.
Emilio grinst nun wieder.
Emilio: "Robert hat ihren Titel verdient. Und das wissen sie. Er hat Blut und Schweiß in all dies hier investiert. Oder wollen sie dies etwa abstreiten? " J.T.K.: Nein das will ich nicht. Er hat sehr starke Leistungen gezeigt und das möchte ich ihm auf keinen Fall absprechen. Nur hat man schon gegen Cashew gesehen, wie weit er für einen Sieg geht. Und ich möchte lieber nicht wissen, wozu er alles bereit wäre, wenn es denn um das große Gold geht. Daher tun sie ruhig, was sie möchten Senor Fernandes...aber passen sie auf ihre Kameraden auf.
Mit diesen Worten und einem gut gemeinten Schulterklopfen dreht sich der Champion nun von seinem Gegenüber weg und verlässt den Spanier wieder. Damit endet diese Szene.
Wieder in der Irrenanstalt hört man schon Cashews Stimme, der sich lautstark beschwert, dass die Tür nicht geöffnet wurde, als er raus musste.
Rezeptionistin: Ich war nur schnell einen Kaffee holen, wie konnte ich wissen, dass sie ihn provozieren ? Aber gehen wir noch schnell zu Raum 23, dass sie ihre Christina mal wieder sehen.
Dadurch, dass Kaihoukan im Nebenraum war, ist der Weg zu Raum 23 recht kurz und die Rezeptionistin und Cashew können ihr charmantes Gespräch nicht fortführen.
Rezeptionistin: Schnell rein, aber dann wieder raus. 10 Minuten hast du.
Sie sperrt die Tür auf und Cashew wird dann von der Rezeptionistin schnell reingeschubst, sodass die beiden nicht recht viel Zeit haben sich zu verabschieden. Drin angekommen befindet sich ein Mädchen, welches auschaut wie 18, die Unterarme aufgeritzt sitzt sie auf einem Stuhl, vor ihr ein Tisch auf dem sie ein Bild malt. Die Haare sind länger und schwarz, passend zum Make Up. Erst scheint sie Cashew nicht zu bemerken, doch das hindert ihn nicht daran mit reden zu beginnen.
Cashew: Grüß Gott Christina, ich bin James Cashew und ich bin hier um dir zu helfen.
Sie schaut auf und bricht das Zeichnen ab.
Christina: Gott...
Sie schweigt ein wenig.
Christina: Gott hat diese Anstalt schon lange verlassen, die Anstalt wird alleine von dem Fürst der Finsternis kontrolliert. Darum frage ich mich, was ein Priester wie du hier zu suchen hat. Willst du einen Exorzismus machen ?
Cashew muss nun lachen.
Cashew: Viele verwechseln mich mit einen Priester. Vielleicht wegen dem Outfit hier, aber Gott hat diesen Raum nicht verlassen, ganz im Gegenteil, sein Sohn, der Messias ist zurückgekehrt um dich zu erlösen und dich zu befreien. Christina: Erlösen ? Befreien ? Das sind Wörter, die hier nicht oft ausgesprochen werden. Hier dominiert Hass, Einsamkeit und die Emotionen. Die Erlösung ist nur eine leere Versprechung und ich weiß nicht, warum du der Messias bist, aber der kann mir auch nicht helfen. Cashew: Gott hat zu mir gesprochen, Gott hat mich zu diesem Ort geführt, Gott wollte, dass ich dich hier raushole. Und mein Vater weiß, was richtig ist. Er weiß, was ich wann tun muss, sonst wäre ich nie so alt geworden. Christina: Und was mache ich, wenn ich hier draussen bin ? Ich bin seit 3 Jahren hier und draussen wird mir nie jemand eine Arbeit geben, wenn er meine Vergangenheit kennt. Desweiteren kenne ich keinen da draussen, ich müsste mich erst in das Leben außerhalb integrieren. Cashew: Du kennst mich und ich bin der Messias. Viele suchen nach mir doch finden mich nicht, ich bin hoch angesehen in der Welt da draussen, ich schaffe dir einen Arbeitsplatz in der GFCW, dort bin ich auch angestellt und sie bezahlen in letzter Zeit echt gut. Christina: GFCW.
Sie schaut auf das Bild, dass sie gemalt hat.
Christina: Ich brauche eine andere Hilfe. Ich habe Alpträume. Alpträume von einem Mann, der böse Sachen macht, aber ich erkenne sein Gesicht nie wirklich, ich wache immer wieder auf, bevor er sich zeigt. Aber ich sehe auch ein Tier, eine Art Straußenvogel. Nur weiß ich nicht, ob er mich in das Licht führen will oder mich endgültig in die Dunkelheit fallen lässt.
Cashew wirkt nun erfeut und von seiner Sache vollends überzeugt.
Cashew: Das was du meinst ist kein Strauß, sondern ein Emu und er ist draussen. Er gehört mir. Das ist ein Zeichen, komm mit mir, gehen wir raus in die Freiheit.
Christina schaut dann nochmal das Bild an und zeigt es Cashew.
Christina: Kennst du diese Person, James ?
Cashew sieht das Bild und wirkt als hätte er einen Herzinfarkt bekommen. Er will einen Ton rausbekommen, doch schafft es kaum.
Cashew: Woher....... Woher kennst du ihn ?
Christina: Ich sehe ihn auch in meinen Träumen, ich spüre es, das er noch wichtig sein wird. Cashew: Reden.... Reden wir ein anderes Mal von ihm... Wir müssen schnell weg.
Cashew rennt zur Tür und zerrt Christina nach.
Cashew: Raus. Macht auf, wir möchten raus.
Die Rezeptionistin wirkt wieder erstaunt.
Rezeptionistin: Sie dürfen Christina nicht mitnehmen. Cashew: Warum ? Sie will mit.
Die Rezeptionistin will weiterreden, doch Christina zeigt einen schnellen Tritt gegen ihr Schienbein und einen Schlag mit dem Ellbogen gegen ihren Nacken, worauf die Rezeptionistin am Boden liegt.
Christina: Wir wollten doch abhauen, oder James ?
Cashew wirkt erstaunt über diese Aktion, aber weiß nicht wirklich wie er reagieren sollte.
Cashew: Natürlich.
Das Licht in der Halle geht aus. Ein weißes Licht geht an im Eingangsbereich. Es ertönt die Filmmusik von Nightmare on Elmstreet. Dann knallt es 5 Mal laut und das weiße Licht geht aus und die Musik verstummt. Es ist 3 Sekunden dunkel und still, dann hört man Keuchen von einem Menschen. Dann hört man eine Frau schreien. Der Eingang wird in schwaches rötliches Licht getaucht und es taucht bläulicher Nebel auf. Dann taucht Nightmare mit Raptor the Dreamcatcher auf, gefolgt von Jill, Katie und seinen acht Sicherheitsmänner. In der Halle geht nach und nach das Licht wieder an. Der Sicherheitsmann Ernesto macht seinen Leuten Zeichen, dass sie sich um den Ring verteilen sollen. Seine Leute gehorchen ihm aufs Wort. Im Ring lassen sich Raptor the Dreamcatcher und Nightmare jeweils ein Mikro geben. Die Fans bejubeln die beiden und es ertönen die bekannten HARDCORE-Rufe. Nightmare genießt erst mal die Rufe der Fans. Als die Rufe leise werden, setzt er mit dem Mikro an.
Nightmare: Damit habe ich wieder mal recht gehabt The H ist ein Feigling. Er tritt gegen irgendeinen Neuling an. Er ist auch ein Nachmacher. Das mit der Open Challenge ist meine Idee gewesen.
Raptor the Dreamcatcher schnappt sich auch ein Mikro.
Raptor: Ja das ist immer das gleiche mit den Neulingen. Naja, er hat bestimmt Angst bekommen. Nightmare: Aber ich will trotzdem meinen Hardcore Titel verteidigen.
Nightmare holt tief Luft. Katie schnappt sich das Mikro von Nightmare.
Katie: Ist Backstage Wrestler der gegen Nightmare antreten will? Seid ihr alle Feiglinge?
Plötzlich ertönt Heaven von DJ Sammy und es taucht MR. Sleepwalker auf.
Nightmare: Endlich mal jemand der sich traut.
Nightmare schickt seine Leute in den Backstage-Bereich und es gleich noch der Referee John Warden auf.
Hardcore Titel Match: Nightmare vs. MR. Sleepwalker Referee: John Warden
John Warden läutet das Match an. Nightmare drückt MR. Sleepwalker in die Ringecke und verpasst ihm einen Schlag in den Magen. MR. Sleepwalker will Nightmare in die Ringseile befördern doch der kontert und wirft MR. Sleepwalker auf dem Ring.
Sven: Ein Spontanmatch! Pete: Ein richtiges Hardcore Match.
Der Texaner sucht unter dem Ring etwas und zieht einen Kendo-Stick hervor und zieht Ihn Sleepwalker über den Kopf. Die Fans jubeln Nightmare zu. Der New Yorker fällt um. Als Nightmare seinen Gegner hoch nehmen will zieht er gegen den Ringpfosten. MR. Sleepwalker holt eine Mülltonne unter dem Ring hervor. Nightmare bekommt alles mit und zeigt einen Eselstritt. Er zeigt dann einen Jokeslam auf die Mülltonne. Die Mülltonne ist platt gedrückt worden. Der Amerikaner schnappt sich einen Stuhl und rammt in Sleepwalker in die Rippen. Er wiederholt die Aktion 3 Mal.
Sven: Nightmare ist der echt Extremste in der GFCW. Pete: Er trägt zu recht den Hardcore Titel.
Nightmare lehnt seinen Gegner gegen die Absperrungsbande. Der Texaner holt Schwung und läuft, es folgt dann Spear durch gegen seinen Gegner. Der trifft genau und Bande gibt nach. Nightmare pinnt seinen Gegner der Referee zählt 1.. 2 MR. Sleepwalker befreit sich. Nightmare holt 2 Tische hervor und baut sie übereinander auf. MR. Sleepwalker erhebt in der Zwischenzeit wieder. Er kämpft sich zurück und schiebt Nightmare zurück in den Ring. Danach schiebt er noch 2 Bleche in den Ring. Nightmare schnappt sich eines und zieht es dem Amerikaner über den Kopf.
Pete: Der kurze Angriffsturm von Mr. Sleepwalker wurde schnell beendet. Sven: Stimmt, Nightmare hatte nie große Probleme.
Nightmare holt noch den Stuhl in den Ring und drückt den Hals von seinen Gegner auf die Lehne vom Stuhl. Er nimmt den Stuhl und Hämmer den Stuhl mit den Füßen auf den Ringboden. MR. Sleepwalker fällt zu Boden und hält sich seinen Hals. Nightmare geht mit seinem Gegner zum Ringrand wo die Tischpyramide steht. Er nimmt seinen Gegner in den Ansatz zur Powerbomb und er zeigt sie. Der New Yorker fliegt durch beide Tische hindurch. Nightmare geht aus dem Ring und holt eine hohe Leiter hervor und stellt sie neben den Kommentatoren auf. Er räumt das Kommentatorenpult ab. Danach zieht der Amerikaner seinen Gegner aus den Tischtrümmern hervor und legt ihn auf das Kommentatorenpult. Nightmare steigt ganz nach oben auf die Leiter und zeigt seinen Jump from Hell. Das Pult bricht zusammen und Nightmare seinen Arm auf seinen Gegner. Der Referee zählt 1.. 2.. MR. Sleepwalker befreit sich erneut.
Pete: Das… das gibt es doch nicht. Sven: Er hat sich… Pete: … nochmal befreit. Ein richtig geiles Match von Nightmare.
Nightmare holt die Ringtreppe hervor und nimmt sie auseinander. Der Amerikaner zieht seinen Gegner zu sich her und er zeigt den Real Nightmare auf den unteren Teil der Ringtreppe. MR. Sleepwalker bleibt K.O. liegen. Nightmare zieht MR. Sleepwalker von der Ringtreppe und pinnt. Der Referee zählt erneut 1…2…3! Nightmare verteidigt seinen Gürtel durch Pinfall.
Ringsprecher: Sieger des Matcher und weiterhin Hardcore Champion Nightmare.
Nightmare holt sich seinen Gürtel und verschwindet in den Backstage-Bereich.
Sven: WOW sehr beeindruckende Leistung von Nightmare. Im Hardcorebereich ist Nightmare auf jeden Fall vorne mit dabei. Pete: Oh ja, wenn er nicht gerade der beste ist.
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