Zeit für ein Duell mit weitreichenden Konsequenzen.


Aiden Rotari tritt auf die Stage im Scandinavium und sieht – wie üblich – nicht gerade gut gelaunt aus. Allerdings scheint er weniger genervt zu sein als noch vor etwa vier Wochen, was wohl der Tatsache geschuldet ist, dass sein „Rasmus Rantanen“-Problem heute gelöst werden könnte.


Stoisch und ungerührt wie eh und je marschiert Aiden zum Ring. Wer weiß – in ihrem ersten Duell bei Brainwashed, welches Aiden für sich entscheiden konnte, gelang es Rasmus nicht, Rotari aus der Fassung zu bringen. Vielleicht wird das heute anders. Vielleicht nicht. Das dürfte einen großen Einfluss auf das Ergebnis dieses Duells haben.


Wie gewohnt gibt es auch beim PPV kein Special Gear, kein Feuerwerk, keine Entrance-Choreographie oder sonst irgendwas. Nur das hellblaue Licht unterscheidet den Entrance von Aiden von jedem anderen Segment auf der Show. Er legt keinen Wert auf Spektakel, er legt Wert auf Ergebnisse.


Sein Gegner mag den Glauben auf seiner Seite haben, doch Rotari glaubt an nichts von überirdischem Ursprung. Es gibt kein Schicksal, es gibt allenfalls Glück, Pech und Zufall. Dinge, die Aiden so gut es geht eliminiert.


Das wird er auch heute vorhaben.


Die Wahrheit ist: Sein Rantanen-Problem wird so oder so vorbei sein. Verliert Rasmus, ist natürlich alles in bester Ordnung im Hause Rotari. Er kann sich voll und ganz dem World Title widmen, und die dauernde Gefahr einer Rasmus-Interferenz besteht nicht länger. Aber selbst, wenn Rasmus gewinnt, hat er damit, was er von Aiden will, und wird ihn vermutlich in Ruhe lassen. Man hat in den letzten Wochen nicht den Eindruck gewonnen, dass es Rantanen Spaß macht, sich mit dem Wrestler des Jahres 2024 zu beschäftigen.


Das Problem bei einer Pleite: Einen reellen Anspruch auf den World Title kann Rotari dann zumindest kurzfristig nicht mehr stellen. Wer gegen einen Förderkader-Wrestler verliert kann keinen Kampf um das höchste Gut der GFCW einfordern. Ganz zu schweigen davon, dass Rasmus Nachahmungstäter inspirieren könnte, und auf einmal muss Aiden sich mit dem nächsten Typen herumschlagen, der sich auf seine Kosten einen Namen machen will.

Damit will Rotari nun wirklich überhaupt nichts zu tun haben. Er will den World Title – seinen World Title – und dafür muss Rasmus besiegt und entfernt werden. Er hat sich von einem Stolperstein zu einem ausgewachsenen Problem entwickelt, doch dieses Problem soll hier und heute gelöst werden. Das ist der Plan.


Die Frage ist nur, ob er aufgeht.



Rasmus Rantanen darf am heutigen Tag als zweiter Mann zum Ring kommen – und das, obwohl sein Gegner ein dutzendfach größerer Name ist. Ein Vertrauensbeweis für den jungen Mann oder eher ein Abschiedsgeschenk? Denn wenn es mit rechten Dingen zugeht, so muss man meinen, dann war es das für Rantanen am heutigen Abend. Dann wird man ihn jetzt zum letzten Mal sehen.



Ob Rasmus selbst weiß, wie sehr ihm das Wasser zum Hals steht, ist nicht absehbar. Er tritt ohne erkennbare Nervosität auf die Rampe, zelebriert seinen Entrance. Die Reaktionen des Publikums sind, wo es doch schließlich gegen Rotari geht, nicht einhellig negativ, sondern es mischen sich auch immer wieder Jubelrufe für den jungen Kieler darunter. Aber darauf verschwendet Rasmus keine Aufmerksamkeit. Diese gilt nur zwei Dingen: Zum Einen Rotari im Ring, dem er immer wieder feindselige Blicke zuwirft, und dann seiner Kreuzkette.


Rantanen führt die Kette zum Mund.

Drückt ihr einen Kuss auf.

„Danke, Jesus.“


Doch wofür genau dankt Rantanen genau? Dafür, dass er heute seine Karriere aufs Spiel setzen muss? Oder sieht Rasmus einen Plan, der für das Publikum noch nicht ersichtlich ist? Was jetzt bevorsteht, ist auf eine zugespitzte Weise der böse Bruder dessen, was sich Rantanen gewünscht hat: Er wollte den Förderkader verlassen und sein Pfad dafür sollte über Aiden Rotari gehen. Und jetzt führt er tatsächlich über Rotari – doch statt dass es nur eine Gelegenheit ist, ist es mindestens genauso sehr ein Risiko. Wenn RR hier verliert, war es das für ihn. Keine Diskussion. Kein Rematch.


Rasmus Rantanen bleibt vor dem Ring stehen. Er trägt seine Kette nun in der Hand – und blickt betont selbstbewusst drein. Wie viel Authentizität in seinem Grinsen steckt, kann nicht geklärt werden. Vielleicht ist er wirklich bei sich, doch vielleicht ist es auch nur Gewohnheit oder gar das Überspielen von Nervosität. Er steht mit dem Rücken zur Wand.


Mit Anlauf slidet der Kieler in den Ring. Er rappelt sich sofort auf, so als würde er erwarten, dass Rotari auf ihn losstürmt und die Gelegenheit für einen schnellen Angriff nutzt. Doch der LPG-Anführer bleibt betont gelassen stehen und schenkt Rantanen kaum einen Blick.


Dann läutet die Ringglocke.

GFCW-Vertrag oder keine Zukunft.

Das sind die Alternativen für Rantanen. Dazwischen gibt es nichts.


Singles Match:

Wenn Aiden Rotari gewinnt, muss Rasmus Rantanen die Liga verlassen

Aiden Rotari vs. Rasmus Rantanen

Referee: Jack Bobo

Nach dem Läuten der Glocke steht Rotari da, ohne einen Schritt auf Rantanen zuzumachen. Sein Blick ist wachsam, die Körperhaltung ist es mindestens ebenso auch. Wer sich an den Auftakt ihres Kampfes bei Brainwashed erinnert, weiß warum: Dort hat Rantanen mit Mindgames zu Beginn Aiden aus der Reserve gelockt und nach einem Cheap Shot beinahe den Sieg eingefahren.

Jetzt jedoch lässt Rotari kein Angriffsfenster offen. Er scheint geradezu einen Trick Rantanens herbeizusehnen - nur um zu beweisen, dass er auf jeden Angriff gefasst ist.


Als Rantanen dann einen Lock-Up anbietet, scheint Aiden es kaum zu glauben. SO soll es losgehen? Das ist Rasmus' großer Plan für sein potenziell letztes GFCW-Match? Einfach nur zu wrestlen? Eine Disziplin, in dem die Wettquoten noch eindeutiger ausfallen dürften als ohnehin schon.


Aber so sehr Rotari auch wachsam bleibt...es scheint wirklich kein Hintergedanke in Rantanens Auftakt zu liegen. Einfach nur ein Lock-Up. Einfach nur wrestlen.


Also tritt Aiden vor. Und nimmt den Lock-Up an.


Sven: „Stell‘ die Uhr, Pete. Ich sage dir: In fünf Minuten hat sich das Thema Rasmus Rantanen in der GFCW erledigt.“


Die beiden verhaken sich in der Mitte des Rings. Und eines wird sofort wird klar: Aiden Rotari hat gar keine Lust auf langes Kräftemessen. Mit einem ruckartigen Zug kontrolliert er Rantanen im Lock-Up, schiebt ihn eher mit überlegener Technik und der erfahrenen Gewichtsverlagerung in die Seile. Der Ringrichter kommt dazwischen, fordert den sauberen Break – Aiden hebt demonstrativ die Arme, löst den Griff… und knallt Rantanen beim Zurücktreten mit dem Unterarm gegen den Hinterkopf.


Buhrufe für Rotari.

Das Publikum scheint heute wirklich hinter Rantanen zu stehen.


Rasmus stolpert nach vorn, fällt auf die Knie. Rotari zuckt mit keiner Wimper.


Der Kieler kommt wieder hoch. Kein Gestikulieren, kein Zurückweichen. Er klopft sich mit der flachen Hand gegen die Brust, nickt, als würde er sagen: „Okay. So also.“ Dann geht er wieder in Position.


Rotari nimmt die Einladung an – dieses Mal wechselt er flüssig vom Lock-Up in einen Waistlock, zieht Rasmus nach hinten, hebt ihn an – Snap Saito Suplex! Rasmus landet hart auf Nacken und Schulter, rollt sich sofort ab, aber Aiden kommt hinterher. Er greift nach dem Bein – Dragon Screw.


Pete: „Der Kampf läuft noch keine Minute und Rotari hat schon zwei Signature Moves durch. Rantanen muss sich was einfallen lassen.“


Und wieder zieht er Rasmus hoch. Diesmal bleibt er frontal, hebt ihn an – ein klassischer, aber wuchtvoller Suplex. Rantanen wird quer durch den Ring geworfen. Der Aufprall ist hässlich, der Klang dumpf. Die Zuschauer stöhnen kollektiv auf. Aiden setzt sich auf, atmet kontrolliert, wirkt nicht triumphierend, sondern… methodisch.


Er weiß genau, wie weit er gehen kann, um Rasmus zu brechen, ohne ihn zu beenden. Noch nicht. Nicht jetzt. Das hier läuft nach seinem Geschmack. Nach seinen Regeln. Eine angenehme Abwechslung zu Brainwashed.


Sven: „Wo ist Jesus, wenn man ihn braucht?“


Rantanen liegt auf der Seite, atmet flach. Doch dann stützt er sich auf, robbt zur Ringecke, zieht sich langsam hoch. Als Rotari auf ihn zugeht, springt Rasmus plötzlich auf den zweiten Seilabschnitt, dreht sich in der Luft – Springboard Dropkick! Aiden wird auf dem falschen Fuß erwischt, kippt zurück, kommt ins Straucheln. Nicht zu Boden, aber doch sichtbar irritiert.


Ein Aktionsfenster für den Underdog tut sich auf. Und er ist begierig es zu nutzen. Rantanen rennt los – Running Forearm Smash! Diesmal wankt Rotari, wird in die Seile gedrängt. Rantanen bleibt dran, federt zurück, nimmt Anlauf – will einen weiteren Treffer setzen, doch Rotari explodiert aus dem Stand und reißt ihn mit einem gewaltigen Lariat von den Beinen.


Rantanen klappt zusammen wie ein Strommast. Und doch… er bleibt nicht liegen.


Während Aiden langsam auf ihn zugeht, richtet sich Rasmus mit einem Ruck auf die Knie. Die Haltung ist schief, die Atmung schnell – aber der Blick ist da. Direkt. Entschlossen.


Aiden verzieht keine Miene angesichts von Rantanens Kampfgeist. Er streicht sich langsam das nasse Haar aus der Stirn, geht einen Schritt näher und sagt leise, kaum hörbar für das Publikum, ein paar sicher nicht nette Worte in Rantanens Richtung.


Und Rasmus antwortet nicht mit Worten.

Sondern mit einem Schlag gegen Aidens Brust.


Aiden stolpert nach hinten. Es ist kein Wirkungstreffer, aber es nervt den ehemaligen World Champion. Rantanen versteht es, das Spiel des Vortäuschens von Benommenheit und überraschenden Angriffen zu spielen – und es missfällt einem Kontrollfreak wie Rotari, Rantanen noch immer nicht lesen zu können.


Nun angelt Rotari nach Rantanens Arm. Dreht diesen mit einer schnellen Körperdrehung herum, er zwingt Rantanen in dieser schmerzvollen Haltung auf die Knie.


Aber der Kieler hat eine Antwort. Anstatt zu versuchen, den Griff zu brechen, macht Rantanen ein paar schnelle Schritte nach vorne. Wirft sich ohne Rücksicht in die Seile und nimmt den Schwung mit, den die Federung ihm gibt – und so bringt er nicht nur sich selbst aus der Balance, sondern auch Rotari hintendran.


Er landet auf Rotari.


EINS…


ZWEI…Kickout!


Pete: „Das ist der Weg, den Rantanen gehen könnte. Der klassische Underdog-Weg! Eigentlich nicht im Repertoire unseres Youngsters, aber gegen Rotari packt er es mal aus.“

Sven: „An seinem letzten Arbeitstag will er uns noch einmal eine andere Seite zeigen.“


Und den Fans gefällt das. Auch wenn Rotari deutlich vor Drei rauskommt, bejubelt Schweden die gelungene Aktion Rantanens. Grund genug für Aiden, einen verächtlichen Blick ins Publikum zu werfen.


Rotari kommt auf die Beine, schneller als Rantanen, aber mit einer Mischung aus Wut und Genervtheit im Blick. Die Publikumsreaktion auf das Coverversuch war eindeutig, zu eindeutig. Er wirft einen zweiten genervten Blick in die erste Reihe, als wolle er die Euphorie mit bloßem Blick ersticken.


Doch auch Rasmus bleibt dran. Er ist gleichzeitig oben und lässt Aiden kaum Luft holen, stürmt direkt wieder auf ihn zu. Der Amerikaner will den Ansturm mit einem Elbow Strike kontern, aber Rantanen taucht unter dem Arm durch, springt in die Seile und prallt zurück – diesmal will Rotari mit einem Lariat treffen, doch Rasmus bremst blitzschnell ab, duckt sich, nimmt Rotari von der Seite in den Ansatz zum Neckbreaker. Aiden befreit sich mit einem Schlag in die Rippen, greift nach Rantanen, will seinerseits einen Suplex ansetzen – aber Rasmus hakt das Bein ein, blockt, dreht sich aus der Griffposition und zeigt einen Punch in Aidens Nierengegend, der Aiden zurücktaumeln lässt.


Pete: „Schöne Konterserie! Mit dem besseren Ausgang für Rasmus.“


Das Publikum spürt: Jetzt kippt was.


Rotari kommt mit einem Shoulderblock nach vorne – doch Rantanen, nun mit dem Momemtum auf seiner Seite, weicht aus, nimmt Rotaris Schwung zum eigenen Vorteil mit – und Spinning Back Suplex!


OOOOH!“


Der Ring bebt.

Der erste richtige Wirkungstreffer gegen Rotari.


Aiden Rotari landet hart auf dem Rücken, rutscht ein Stück über die Matte und bleibt regungslos liegen. Die Fans springen auf, und Rasmus kniet am Boden, beide Hände auf die Oberschenkel gestützt. Die Haare hängen ihm ins Gesicht, aber der Ausdruck ist klar: Er weiß, dass er jetzt die Chance auf die Sensation hat. So weit war er im ersten Kampf nicht gekommen.


Er schreit sich an – pusht sich hoch – läuft in die Seile, holt Anlauf, der ganze Körper vibriert vor Energie.


Superkick!


Doch Rotari rollt sich geistesgegenwärtig zur Seite weg. Rasmus tritt ins Leere, bremst ab, prallt gegen die Ringecke, verliert das Gleichgewicht – und Rotari lauert schon hinter ihm.


German Suplex – mit Brücke!


Cover!


Eins…


Zwei…


Kickout!


Pete: „Rasmus lebt noch! Danke, Jesus!“


Rotari bleibt, obwohl Rantanen die Schulter hoch hat, erst noch im Brückenzug, lässt dann langsam los. Er kommt zuerst hoch, atmet kontrolliert – und jetzt, da ist dieser Moment. Der Moment, in dem man sieht: Jetzt geht er aufs Ganze. Keine Spielereien mehr.


Jetzt will er Rantanen beenden.

Wortwörtlich.


Er zieht Rantanen auf die Beine, greift unter den Arm, setzt an –


Backdrop Driver!


Die Fans blicken verdrossen drein, als Rantanen auf Rotaris Schulter geladen wird.


Aber Rantanen lebt. Er zappelt, stemmt sich gegen die Kraft, wirft den Oberkörper zurück, tritt mit den Beinen aus – und irgendwie gelingt es ihm, sich aus dem Griff zu winden und auf den Apron zu rutschen. Er ist dem Backdrop Driver entkommen.


Rotari dreht sich, will Rantanen zurück in den Ring ziehen.

Doch Rantanen greift zu, zieht Aiden blitzschnell am Kopf und knallt Rotaris Kehle mit voller Wucht auf das obere Seil.


Ein hässlicher Aufprall. Aiden taumelt zurück in den Ring, keuchend, zusammengesackt.


Rantanen klammert sich an die Seile, ringt selbst nach Luft – aber das Publikum steht hinter ihm. Schweden lebt. Rasmus lebt.


Und Aiden Rotari?

Der kommt wieder hoch.


Aber Rantanen ist schneller.

Kommt vom Apron mit einem Springboard Move.

Springboard…SPEAR!


Unkonventionell. Aber Rotari wird durch Rantanens Leidenschaft, durch den Aufprall ohne Selbstschutz, förmlich auseinandergerissen, als der Kieler ihn mit vollem Körpergewicht durchbohrt. Der Ring erzittert. Das Publikum springt auf, viele stehen, klatschen, schreien. Rasmus bleibt auf ihm liegen, legt den Arm über die Brust.


Jack Bobo zählt. Zählt er die entscheidenden drei Sekunden zu Rantanens Verbleib?


Eins…


Zwei…



Kickout!


Rantanen reißt die Augen auf, stützt sich hoch. Die Stirn glänzt vom Schweiß, der Atem geht kurz, flach. Aber er lässt sich nicht stoppen. Nein, der Verzweiflung gibt er sich nicht hin. Er hat jetzt Blut geleckt.


Rasmus ist im Flow.


Er zieht Rotari auf die Knie, weicht zwei Schlagversuchen aus, tritt einen Schritt zurück.


Superkick direkt an die Schläfe!



Diesmal trifft er.



Rotari klappt zur Seite.


Cover!


Eins…


Zwei…




Kickout!


Wieder. Wieder nicht genug. Rasmus schaut hoch zum Referee, fragt nicht, aber sein Blick spricht Bände.


„Wie viele Male noch?“


Rasmus zwingt sich zur Ruhe, setzt sich neben Rotari, streicht sich zum gefühlt hundertsten Mal das Haar aus dem Gesicht. Dann atmet er tief durch, steht auf, geht in die Ecke, zählt innerlich runter.


Zwei Schritte zurück, drei nach vorne.

Ein kurzer, aber effektiver Anlauf.


Zweiter Superkick!


Diesmal trifft er frontal, direkt am Kiefer. Ein trockener Knall.


Aiden fällt wie ein nasser Sack. Rasmus fällt mit.


Eins…


Zwei…





NEIN!


Pete: „Dieser Teufelskerl! Er kommt wieder raus. Rotari kommt wieder raus!“

Sven: „Drei Pinversuche innerhalb einer Minute. Und Rotari überlebt jeden.“

Pete: „Wenn Rantanen mit Jesus im Bunde ist, müssen bei Aiden dunklere Kräfte walten.“


Rantanen rollt sich zur Seite, schlägt mit der Faust in die Matte. Die Energie, die Hoffnung, der letzte Funken: alles da – aber nicht genug. Noch nicht. Er kniet sich neben Rotari, starrt ihn an. Und er flüstert etwas – nicht für die Kameras, nicht für die Kommentatoren. Nur für ihn.


Dann legt er die Hände auf die Matte. Und richtet sich wieder auf.


Verzweiflung schiebt Rasmus Rantanen jetzt vorwärts. Er reißt sich von seinem inneren Takt los, wirft jede Vorsicht über Bord. Anstatt nachzusetzen mit dem, was funktioniert hat, rennt er los – ohne Aufbau, ohne Deckung, nur mit einem Schrei auf den Lippen.


Er stürmt auf Rotari zu, als könne er ihn einfach mit Willenskraft brechen.


Aber Aiden ist bereit. Er duckt sich tief, packt zu – Back Body Drop!


Rantanen fliegt in hohem Bogen durch den Ring, prallt auf Rücken und Schultern. Die Fans rufen laut auf, ein entsetzter Chor aus Schreien und Stöhnen. Rasmus bleibt nicht liegen, nein – er rappelt sich tatsächlich wieder auf. Schwankend, mit leerem Blick, aber aufrecht. Dumm und unüberlegt.


Rotari ist schon da. Kein Zögern, kein Warten.


Elbow Strike.


Rantanen wankt. Doch er fällt nicht.


Zweiter Elbow.


Er taumelt in Richtung Seile, versucht, sich zu orientieren.


Dritter. Vierter. Fünfter. Immer wieder Elbows direkt in Rantanens Gesicht.


Die Schläge sind rhythmisch, brutal, präzise. Kein Showeffekt – das ist kein Highlight-Reel. Das ist Bestrafung. Rantanen wird in die Ecke geprügelt, seine Arme hängen schwer an den Seilen, der Körper nach vorn geklappt.


Dann öffnet sich eine Wunde über seinem rechten Auge.


Ein feiner roter Streifen zieht sich durch das verschwitzte Gesicht. Erst eine Linie – dann tropft es. Auf Schulter, Brust, Matte. Rasmus blutet. Aber er steht. Noch immer.


LET’S GO RASMUS!“


Ein sechster Elbow trifft ihn am Stirnbein. Der Kopf schnellt zurück, das Blut spritzt im Bogen an das mittlere Ringseil.


Das Publikum ist laut. Nicht wegen Rotari – wegen Rasmus.

Weil er steht. Weil er nicht aufgibt. Weil er kämpft, auch wenn der Körper längst dagegen schreit.


Rotari holt aus zum siebten Schlag –


Jack Bobo schiebt sich dazwischen.


„Er hängt in den Seilen!“, ruft der Referee, drückt Aiden zurück, dessen Gesicht noch immer keinerlei Emotion zeigt. Kein Triumph, kein Zweifel. Nur diese eiserne Konzentration.


Rasmus hängt da wie ein Häufchen Elend, das Blut läuft ihm über die Nase, tropft aufs Brustbein. Das Publikum ist voll da. Ein letzter Versuch, Rasmus geistig zurückzuholen.


Doch dann gibt Rantanen einfach nach.

Die Knie brechen weg. Er sinkt auf den Boden, sackt in sich zusammen, den Kopf gesenkt, die Schultern schwer.


Pete: „Ich glaube, sein Herz ist noch da. Aber der Körper…“

Sven: „…hat längst aufgegeben.“


Und Aiden?

Er atmet tief durch. Macht einen Schritt zurück.


Und wartet.


Rantanens Kampfgeist nutzt Aiden nun eiskalt gegen den Deutsch-Finnen. Weil Rasmus es nicht ertragen kann, einfach liegen zu bleiben, rappelt sich der junge Mann auf. Er wankt auf Rotari zu. Sein Schlagversuch kommt unpräzise und ungefährlich.


Rotari jagt einen Tritt in Rantanens Magengegend. Rasmus fällt erst würgend auf die Knie. Dann sackt er auf die Matte.


Und Rotari setzt sich langsam über ihn, greift nach den Beinen –


Atlanta Cloverleaf.


Rantanen schreit. Nicht wie jemand, der Show macht. Sondern wie jemand, dessen Körper kurz davor ist, den Dienst zu quittieren. Es ist ein fieses Spiel: Das Leben kehrt in ihn zurück – nur damit es feststellen kann, wie tief er in der Scheiße sitzt.


Rotari hockt tief, zieht höher, drückt den Rücken durch wie einen Kleiderbügel aus Draht.


Pete: „Das ist keine Aufgabehaltung, das ist ein Foltergriff.“


Rasmus windet sich. Kriecht. Zentimeter für Zentimeter. Das Blut tropft von seinem Kinn, zieht eine kleine Linie auf der Matte. Das Publikum schreit.


RANTANEN! RANTANEN!“


Er hebt eine Hand – nicht zum Abklopfen, sondern um zu greifen. Er zieht sich vor. Und noch einmal. Die Fingerspitzen tasten sich dem Seil entgegen. Noch ein halber Meter. Noch ein Viertel.


Er erreicht es.


Er hat das Seil!


Jack Bobo zeigt es sofort an.


ROPE-BREAK.


Rotari hält einen Sekundenbruchteil zu lang, löst dann, atmet einmal tief, rollt sich zurück und kommt auf die Knie.


Doch in dem Moment, in dem Rotari sich aufrichten will, schießt Rantanen ein letztes Mal nach vorne. Nicht als geplanter Angriff, sondern wie ein Reflex – aus Überlebenstrieb.

Dropkick in den Rücken.


Rotari wird nach vorn geschleudert –

und kracht direkt in Jack Bobo.


Der Ringrichter fällt. Schwer.


Sven: „Jack Bobo liegt. Und jeder weiß genau, was das bedeutet. Jetzt haben sich die Regeln verschoben – und wir haben zwei Experten im Ring, die das ausnutzen wollen.“


Der Ring ist jetzt ohne Ordnung. Und Rasmus Rantanen liegt am Boden, leer, verletzt, aber noch nicht besiegt.


Noch nicht.


Pete: „Was haben die Beiden jetzt vor? Wie wird sich die Situation durch die Anarchie ändern?“


Rantanen kriecht wieder. Jeder Muskel scheint nur noch von Trotz und Instinkt bewegt. Seine Augen sind halb zu, der Blick verschwimmt. Er rollt sich zur Seite, rutscht unter das unterste Seil und greift tastend in Richtung Ringpfosten.


Dort, festgebunden, hängt seine Metallkette.


Die Zuschauer sehen es. Die Kameras zeigen es.


Es gibt nur ein Problem.


Rotari sieht es auch.


Aiden tritt durch das Seil auf den Apron, geht mit wenigen Schritten auf Rantanen zu. Nicht hektisch, nicht zornig – sondern mit dieser kalten Berechnung, die ihn so gefährlich macht. Er weiß, dass er auf seinen eigenen Beinen viel schneller als der mit letzter Kraft kriechende Rantanen ist. Und er weiß, dass das Foreign Object der schnellste Weg zum Sieg ist. Und wer Rotari kennt weiß: Das ist, was für ihn zählt.


Er ist ein ehemaliger World Champion und kein Scheiß-Rookie mehr.

Er lässt nicht zu, dass sich Rantanen in diesem Match mit einem billigen Cheap Shot rettet.




Aiden beobachtet, wie Rantanen mit zitternder Hand nach der Kette greift, den Finger gerade darum schließen will…


…da reißt Aiden sie ihm aus der Hand.


Er hält die Kette hoch, schaut sie an, wie ein Archäologe auf ein Fundstück. Dann beugt er sich hinunter, sein Gesicht nur Zentimeter von Rantanens.


Aiden Rotari: „Das ist dein Plan? Wirklich, schon wieder?“


Rantanen sieht ihn an. Die Lippe zittert, Blut hängt noch immer an seinem Kinn. Er sagt kein Wort. Mit leeren Augen blickt er Rotari an.


Seine zitternden Finger greifen nach der Kette.

Rotari zieht sie ein Stück zurück, außer Reichweite.

Es ist ein demütigendes Spiel für Rantanen.


Pete: „Das war es. Aiden hat Rantanens Einsatz der Kette verhindert…und ich sehe nicht, dass Rasmus noch einmal auf faire Weise zurück in diesen Kampf kommt.“


Irgendwann gibt Rasmus es auf. Seine Hand sackt kraftlos zu Boden.


Stattdessen holt er langsam Luft, sammelt, was noch in ihm ist –


– und spuckt Rotari einen dicken, dunklen Blutklumpen ins Gesicht.


Ein Akt purer Verweigerung.

Rantanen hat keinen Plan mehr, keinen Körper mehr, keine Chance mehr. Aber er hat Trotz. Und wenn es das letzte ist, was ihm bleibt.


Und Rotari?


Der steht – die Spucke und das Blut seines Gegners im Gesicht. Während seine Lippen vor Ekel zittern, wischt er sich das Gemisch von der Haut.


Was für ein penetranter Wichser.

Vielleicht ist es nicht genug, einfach nur seine Karriere zu beenden.


Rotari reißt Rantanen an den Haaren zu Boden, drückt ihn auf den Rücken, setzt sich mit dem ganzen Gewicht auf ihn und wickelt die Kreuzkette um seine Fäuste. Dann zieht er sie unter Rantanens Hals hindurch – und beginnt zu würgen.


Rantanen strampelt. Die Beine zucken. Arme rudern. Und Rotari zieht nur fester, fester, fester.


Rantanen wird in Absenz des Ringrichters mit seiner eigenen Kette gewürgt.

Die Luft tritt ihn aus den Lungen.

Jesus ist nicht seine Rettung – er ist, im übertragenen Sinne, sein Ende.


Rantanens Augen schließen sich.

Er sackt regungslos in sich zusammen. In der Halle ist es jetzt ganz still.


Rotari verzieht das Gesicht. Er hält die Kette noch um Rantanens Hals, aber sieht beinahe enttäuscht aus – hätte der Kieler länger durchgehalten, hätte die Demütigung noch mehr Spaß gemacht. Aber gut, auch so ist er an seinem Ziel – der Gegner ist geschlagen.


Pete: „Sven!“


Rotari bemerkt nicht, wie Jack Bobo sich an den Seilen hochzieht. Langsam, taumelnd.


Doch er steht. Und er sieht.


Er sieht Rotari, der einen blutverschmierten Mann mit dessen eigener Kette würgt.


Und er ruft nichts.


Er lässt einfach die Ringglocke läuten.


Ein gewohnter, in der Situation aber beinahe heiliger Ton.

Die Zuschauer sind einen Moment lang still – dann bricht das Tosen los.


Pete: „Disqualifikation! Rotari wurde disqualifiziert!“

Sven: „Er hat’s nicht mal gemerkt… er hat’s nicht mal gemerkt!“


Rotari lässt erst los, als er die Ringglocke zum zweiten Mal hört. Nicht, weil er nicht will…sondern weil er es vorher nicht versteht.


Er schaut auf, verwirrt, mit der Kette noch in den Händen. Dann wendet er sich um –

und sieht Jack Bobo, die Arme über Kreuz, mit bitterem, hartem Blick.


Rasmus Rantanen hat das Match gewonnen.

Nicht weil er besser war. Nicht weil er überlebte.

Sondern weil Aiden Rotari für ein paar Sekunden die Übersicht verloren hat.


Und trotzdem liegt er – blutend, erschöpft, kaum bei Bewusstsein. Ein Sieger. Ein geschlagener Sieger.


Der „Verlierer“ steht da. Noch immer ungläubig.


Er hebt die Kette, noch immer um seine Fäuste gewickelt, hoch, als könne sie ihm erklären, was gerade passiert ist.


Er, der Mann, der jeden Weg kennt, um zu gewinnen…


…hat auf eine Weise verloren, die ihm nicht einmal in den Sinn gekommen wäre.


Und wer an Wunder glaubt, mag in diesem Augenblick glauben, die Kette blitzt ganz kurz auf. So als würde der Mann, für den das metallene Kreuz steht, Rotari durch den Schmuck hindurch angrinsen. Den perplexen Verlierer.


Rasmus Rantanen bleibt auf wundersame Weise in der GFCW.


Danke, Jesus.


Sieger des Matches durch Disqualifikation: Rasmus Rantanen!



Wir geben kurz ab zur Interview-Sektion. Dort steht…nicht McMüll. Und auch nicht Tammy. Hier steht Oberpollings bekanntester Sohn: Jason Crutch, seines Zeichens No 1 Contender auf den Intercontinental-Championtitel von Darragh Switzenberg. Die schwarz verspiegelte Sonnenbrille sitzt punktgenau auf dem Nasenrücken, das wieder dichter gewordene Haar ist perfekt mit Öl nach geklatscht. Die schwarze Weste passt wie angegossen. Doch…Crutch macht nicht den Eindruck, als wäre er zufrieden. Mit festem Wort spricht er in die Kamera:


Jason Crutch: „PJ, es ist nicht gelaufen, wie wir uns das vorgestellt haben. Im Gegenteil. Irgendwie ist all das, was du und ich uns vorgenommen habe, vor zwei Wochen den Bach runtergelaufen. Ich stehe hier, im Grunde mit den gleichen Vorzeichen wie schon vor Brainwashed. Das Switziverse hat im Grunde wieder freie Hand, weil wir es nicht geschaffen haben, durch einen Sieg gegen Fleestedt und Alonso ‚den Elfer reinzumachen‘. Ich hätte es schaffen können, die beiden vom Ring zu verbannen und damit ein für alle Mal eine One-on-One-Situation gegen Darragh zu schaffen. Pustekuchen.“


Man sieht, dass ihn die Niederlage sichtlich wurmt. Und für ein paar Augenblicke hadert er mit sich selbst und sucht nach den richtigenWorten.


Jason Crutch: „PJ, damit aber eines klar ist: ich mache dir nicht die geringsten Vorwürfe! Das muss dir absolut bewusst sein! Du hast gegeben, was du hattest. Ich konnte es während unserer Trainingsphasen in deinen Augen sehen. Ich konnte es bei War Evening in deinen Augen sehen. Du darfst nicht vergessen, dass du ES hast, mein Junge. Du hast ES. Es war nur noch nicht die Zeit dafür. Dein Moment war noch nicht gekommen. Es ist eine Frage der Zeit. Für mich aber geht die Reise heute weiter. Heute ist der Abend erreicht, GFCW Aurora, Göteborg, ein mit 13000 wahnsinnigen Crutch-o-Maniacs vollgestopftes Skandinavium!“


Und, hell, ja, das weckt die Fans – natürlich – auf. Und auch Crutch wirkt nun wieder etwas feuriger. Er hat gerade noch die Kurve gekriegt.


Jason Crutch: „Diese Atmosphäre, diese Fans, diese Halle – phew, Leute, ihr müsst das sehen. Ihr müsst es hören. Ihr müsst es FÜÜÜÜHLEEEEEEN! DAS ist es, Baby! Das ist es, was mich die Niederlage vergessen lässt. Das ist es, was mich glauben lässt, dass es mir, trotz aller Widerstände, heute gelingen wird, das Ding zu holen!“


Und er heizt sich immer mehr auf. Der Motor läuft langsam. Während der letzten ein, zwei Sätze hat sich der Klang seiner Stimme verändert. Sein Körper scheint durchflossen zu sein mit Energie. Eine Aura umgibt ihn, ihn, den mehrfachen ehemaligen GFCW-Heavyweight-Champion. Er wippt auf, wippt ab, wippt auf, während er spricht…


Jason Crutch: „Baby, War Evening war, ist vorbei, ist IN DIESEM MOMENT vergessen. Denn, Darragh, ob deine Minions da sind oder nicht, du kannst einen Fakt unweigerlich nicht absprechen, und dieser Fakt ist entscheidend: ICH – BIN – BESSER – ALS – DU!!! Und diese Tatsache allein wird der Grund sein, wieso ich heute Abend genau das tun werde, was ich schon vor Wochen prophezeit habe: ich werde derjenige sein, der dir den Intercontinental-Championtitel abnimmt! Hier und heute wird es heißen: und NEUER GFCW-Intercontinental-Champion: JASOOOOOOOOOON CRUUUUUUUUUUTCH!“


Und diese Worte schreit er in die Halle hinaus, euphorisch, voller Adrenalin. Und seine Anhänger schreien es mit ihm hinaus, so dass es die ganze Welt zu hören vermag! Und dann verschwindet er aus dem Bild und Fade-Out!



Das Kameraauge wandert über das eindrucksvoll leuchtende GFCW-Logo und zoomt langsam auf zwei Gestalten im Vordergrund: Tammy, elegant und konzentriert wie immer, und Aya, dessen grauweise, schulterlange Haare, zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden sind und sanft über die weißen Streifen seines Ringrichter-Hemdes Seitlich fallen. Auf der linken Brust leuchten die Buchstaben „WoD“ – eine klare Botschaft.


Tammy: Willkommen Backstage, wo ich jetzt bei einem Mann stehe, der heute Abend eine ganz besondere Rolle einnimmt: Aya. Normalerweise kennt ihr ihn als erbarmungslosen Kämpfer – doch heute wird er das Tag-Team-Titelmatch zwischen Leviathan und den Hasen als Special Referee leiten. Aya, wir alle wissen dass du eine persönliche Rechnung mit beiden Teams offen hast – aber was genau hat dich dazu gebracht, das Ref-Shirt überzuziehen?“


Er atmet langsam ein, ein kaltes, kontrolliertes Lächeln auf den Lippen. Die Kamera fängt ein kurzes Funkeln in seinen dunklen Augen ein – gefährlich, fast amüsiert.


Aya: Ich habe keine Lust, draußen zu stehen und zuzusehen, wie die sich gegenseitig die Schädel einschlagen, während mein Partner Jay Taven verletzt ist – verletzt, dank dieser beiden Teams. Leviathan… diese Bestie, und die Hasen mit ihrem kindischen Theater. Sie sind dafür verantwortlich das Taven verletzt ist sonst wären heute drei Teams im Ring. Aber gut – sie wollten uns raushalten. Und jetzt... bin ich näher dran als je zuvor.“


Er tritt leicht vor. Die Kamera folgt seiner Bewegung.


Aya: „Heute Abend... leite ich das Match. Ich kenne ihre Tricks. Jeden einzelnen. Und ich habe kein Problem damit, sie zu stoppen.“


Tammy zieht fragend eine Augenbraue hoch.


Tammy: Das klingt nach einer klaren Warnung.“


Jetzt wird Aya´s Stimme fester, unnachgiebig. Seine Mimik verzieht sich nicht. Seine Worte sind glasklar – und wirken wie ein Urteil.


Aya: „Ich will, dass sie das hören. Jeder einzelne von Ihnen soll sich das merken was ich nun Sage. Ich habe kein Problem, ein Team zu disqualifizieren – mitten im Match, ohne Vorwarnung. Und ja… wenn’s sein muss, lasse ich die Titel wechseln. Wenn jemand glaubt, er könne mich täuschen, mich drängen, mich gar angreifen... dann sollte er besser vorher seine Krankenversicherung prüfen.“


Ein Moment Stille. Dann beugt Aya sich leicht zu Tammy vor, spricht tiefer – aber seine Worte hallen nach.


Aya: „Ich bestimme heute Abend die Regeln. Und wer gegen sie verstößt, bezahlt, Heute Nacht.


Die Reportierin
schluckt kaum merklich, doch ihr Blick bleibt gefasst. Ein kurzes, zustimmendes Nicken, bevor sie weiterspricht.


Tammy: Klingt ganz so, als wäre heute nicht nur das Match explosiv… sondern auch der Mann der es Leitet. Aber zurück zu einem anderen Thema – viele Fans wundern sich über deinen plötzlichen Handschlag mit Dynamite. Nach all dem, was war – warum gerade jetzt?“


Ein kurzes, dunkles Lachen. Dann spricht er ruhig, beinahe wie ein Dozent, der einem Kind eine einfache Wahrheit erklärt.


Aya: Dynamite ist kein Freund. Er ist ein Geschäftsmann. Und wie jeder gute Geschäftsmann… erkennt er ein gutes Angebot, wenn es vor ihm liegt. Ich habe ihm genau das gemacht. Ein Deal, den er nicht ablehnen konnte.“

Tammy: Und was war der Inhalt dieses Deals?“


Nun
blickt der Wuppertaler zur Kamera – direkt hinein. Die Pupillen verengen sich, der Ton seiner Stimme kühlt ab.


Aya: „Jay Taven und ich sind die offiziellen Herausforderer Nummer Eins. Egal, wie das Match heute ausgeht – wenn Jay wieder an meiner Seite steht, nehmen wir, was uns gehört.“

Tammy: Und Dynamite? Was wollte er dafür?“


Ein kurzes, beinahe freundliches Lächeln – doch das Eis darin ist unübersehbar.


Aya: „Was ich geben musste, geht niemanden etwas an. Nicht dich, nicht die Hasen, nicht Leviathan. Was zählt, ist das Ergebnis. Und das Ergebnis ist: Jay Taven und ich holen uns die Gürtel.“


Ein Moment lang ist es still. Dann richtet sich Aya auf, verschränkt die Arme vor der Brust und schaut zur Halle, als könnte er durch die Wände hindurchsehen – dorthin, wo sich alles entscheiden wird.

Tammy atmet einmal durch, schaut dann wieder zur Kamera.


Tammy: „Klare Worte von Aya, der heute Abend nicht nur die Regeln bestimmt, sondern offenbar auch das Schicksal der GFCW Tag-Team-Titel mit in der Hand hält. Ob das gut geht – oder ob alles im Chaos endet – wir sehen es gleich live im Ring!“


Die Kamera zieht sich zurück. Tammy bleibt im Bild, Aya jedoch dreht sich bereits leicht zur Seite, den Blick fest auf das Unvermeidliche gerichtet. Er ist bereit. Und die Botschaft ist eindeutig: Heute Abend ist keiner sicher – nicht mal die Champions.


Tag Team Titlematch:

Leviathan ("Patient Zero" Drake Nova Vaughn & Zane "Purifier" Levy) (c) vs. TSEizn Ra(re)BBits (Tsuki Nosagi & El Metzli /w Der Fuchs)

Special Guest Referee: Aya


Die Halle liegt im Halbdunkel, als plötzlich die düsteren Klänge von „Age of Darkness“ einsetzen. Der Bass hämmert schwer durch die Lautsprecher, und dichter Nebel breitet sich über die Entrance-Rampe aus. Ein flackerndes Lichtspiel zuckt über das Logo Aya´s, das auf der Leinwand pulsiert, als würde es die Ankunft eines dunklen Vorboten ankündigen.




Dann tritt Aya durch den Nebel.

Er trägt dasselbe Ringrichter-Hemd, das bereits im Interview zuvor für Aufsehen gesorgt hat: Schwarz-weiß gestreift, perfekt geschnitten – nicht als Kostüm, sondern als klares Zeichen. Auf seiner linken Brust prangen deutlich sichtbar die silberweißen Buchstaben WoD“, ein stilles Versprechen und eine Warnung zugleich.

Seine schulterlangen, grau-weißen Haare sind zu einem Pferdeschwanz zusammengebunden, die Strähnen fallen lose seitlich über das Hemd und betonen die Kontraste in seinem Erscheinungsbild. Der Wuppertaler bewegt sich ruhig und kontrolliert, mit der typischen Gelassenheit eines Mannes, der sich der Wirkung seiner Präsenz absolut bewusst ist.

Er geht langsam, fast majestätisch die Rampe hinunter, ignoriert sowohl die Buhrufe als auch den Jubel der WoD-Anhänger. Seine Miene bleibt regungslos, nur der harte Blick in seinen Augen verrät: Er ist nicht hier, um zu gefallen. Er ist hier, um zu urteilen.

Am Ring angekommen, steigt Aya die Treppe hinauf, blickt kurz in die Menge, dann schiebt er sich elegant zwischen den Seilen hindurch. Ohne große Geste stellt er sich in die Ringmitte, lässt den Blick schweifen – über das Seilgeviert, über das Publikum. Für einen Moment scheint alles stillzustehen.


Pete: Kommen wir nun zum Match um die Tag Team Gürtel.

Sven: Ja eins auf das ich mich richig freue.

Pete: Klar...du bist ja genauso böse wie die Teilnehmer dieses Matches.

Sven: EY!!...das verbitte ich mir. Niemand ist so böse wie...



Ein dumpfes Klopfen unterbricht Pete in seiner Rede. Die Fans schauen gebannt zum Titantron. Das Licht geht aus. Das Klopfen wird lauter. Der Schrei…erfüllt von unendlichen Qualen, Schmerz und Angst…erschüttert die Halle. Kalt läuft es den Zuschauern den Rücken herunter.



Stille.



Dann setzt wieder das Klopfen ein - aus drei Löchern im Boden der Bühne schießen pinke Lasersäulen zur Hallendecke.





Langsam scheinen drei Umrisse in den pinken Lichtsäulen aus dem Boden emporzufahren. Drei Augenpaare auf dem Titantron verfolgen das surreale Geschehen. Nach elendig langen erscheinenden Sekunden sind die Umrisse der Figuren in Gänze zu erkennen. Als das Lichtsäulen ausgehen und das Licht in der Halle angeht stehen Tsuki Nosagi, El Metztli und DER Fuchs auf der Bühne. Die Fans sind ruhig. Die beiden Hasen haben ihre Kleidung angeglichen und wirken nun in komplett schwarz dunkler. Dazu haben die beiden die Gürtel in ihren Händen. Auch die Hasenmaske und die Gesichtsbemalung ist überwiegend schwarz mit pinken Akzenten. DER Fuchs steht in der Mitte und schaut bedächtig zu Boden. Als er seinen Kopf hebt und zum Ring schaut sehen wir das die Fuchsmaske stark gelitten hat. Sie ist mit einem schwarzen Stück Leder geflickt und verleiht den Eindruck der Zerrissenheit. Langsam gehen die Hasen in Richtung Ring. Gefolgt vom Fuchs, der den Weihnachtsmann im Schlepptau hat. Die Fans buhen sich die Seele aus dem Leib. Ohne Regung schreiten die drei zum Ring. DER Fuchs nimmt einem Stuhl Platz der direkt neben dem Kommentatorenpult steht.

Pete: Ich find die Viecher immer noch nicht süß.

Sven: Kommen wir nun zu den Champions ohne Gürtel.


Mit einem dumpfen Schlag verschwindet das Innere der Arena in Dunkelheit, abgesehen von dem dimmen Licht des Titantrons, auf welchem eine dünne Rote Linie einen raschen Herzschlag darstellt, während Hatebreeds charakteristisches Opening zu „Idolized and Vilified“ uns begrüßt.



I’LL TAKE YOUR DREAM AND CRUSH IT IT



Leviathan“ brennt sich in einer dünnen, knochigen Schrift in das Bild, links und rechts am „T“ an stricken aufgezogen zwei Osterhasen.


Sven: „Die Marschroute ist klar!“

Pete: „Das kannst du laut sagen.“


Von roten Blitzen durchzogen dringt fleckiger Nebel über die Bühne und unter Jubel schiebt sich Drake Nova Vaughn vornweg aus der Verborgenheit heraus, wirft für alle sichtbar die Arme nach oben und saugt die Unterstützung seiner Crew förmlich auf, die in Anbetracht der Gegner neben Emo-Kids und Anarchos auch jeden Weihnachtsfan umfassen sollte.


Die untere Hälfte seines Gesichts ist wie in alten Tagen von einem Schwarz-Goldenen Schädel geziert. Ihm gleich tut es Zane Levy, der es dem wild Trashtalkenden und Abklatschenden Drake nicht ganz gleich tut.


Sicherlich. Er war immer der etwas weniger exzentrische der beiden, doch auch einen anderen Grund könnte die Zurückhaltung haben.


Pete: „Es scheint, als würden die Spuren aus der Gruft noch immer an Levy nagen.“

Sven: „Noch immer das Knie in der Schine aber wenn wir eines über Leviathan, über Drake, über Zane wissen… Dann dass ihn das vermutlich nur nach vorne peitscht.“

Pete: „Und vergiss eines nicht…“


Laura: „AND THEIR OPPONENTS…“


Sven: „Sie wird uns gleich erinnern, pscht.“


Laura: „From Anchorage, Alaska. They are the GFCW TAG TEAM CHAMPIONS. LEEEEEEEEEVIATHAAAAAN.“


Pete: „Keine Titel, aber die Fakten bleiben. Sie wurden nie geschlagen um das Gold.“

Sven: „Sie wurden geschlagen. Wir haben es alle gesehen.“

Pete: „Du weißt, dass…“

Sven: „Dass sie ein Grab schänden wollten und gescheitert sind. Ja.“


Kurz vor den Ringstufen greift Drake sich noch ein Plakat eines Fans, welches sich relativ explizit gegen Tyler richtet und erklimmt damit das Turnbuckle. Der Hass auf den Legendensohn, der Vaughn aus allen Poren dringt, ist förmlich greifbar. Levy derweil bleibt ein wenig fokussierter; starrt nahezu ein Loch in die Seele der Hasen. Und Ayas.



Ein weiteres Mal geht es in die Schlacht. Ein letztes Mal als Champions? Oder endlich die Austreibung der Dämonen, welche sich seit Monaten in der GFCW festgesetzt hatten wie ein Virus? Es war angerichtet.



Nachdem das offizielle Prozedere abgetan wurde geht es nun zur Sache.



Beginnen werden Zane Levy und Tsuki Nosagi. Die beiden stürmen ohne zu Warten aufeinander los. Doch bevor die beiden sich in der Mitte des Ringes treffen macht der Ref einen Schritt nach vorne und die beiden werden gestoppt. Aya atmet tief durch und ruft die Kontrahenten zu sich. Auch Metztli und Drake werden aufgefordert zu ihm zu kommen. Seelenruhig erklärt er den sichtlich angenervten die Regeln dieses Matches. Er deutet immer wieder auf sich. Die vier sind sich immerhin hier einig das sie immer wieder mit dem Kopf schütteln.


Pete: Anscheinend erklärt Aya Ihnen das er hier das sagen hat.

Sven: Ich glaube die vier werden sich nicht viel sagen lassen.


Dann nimmt Aya die Gürtel und zeigt sie dem Publikum. Dann den Champions und anschließend den Hasen. Dann piekt er mehrfach mit dem Finger darauf und anschließend unter strengen Blicken auf sich selbst. Skepsis bei den Teilnehmern des Matches. Aya gibt die Gürtel dem Zeitnehmer und lässt das Match anläuten. Doch kaum ha er sich umgedreht da bricht hinter ihm das Chaos aus.


Pete: Was hat Aya sich dabei gedacht? Dass die vier sich die Hand geben und ein schönes Match wünschen?

Sven: Na ja...er grinst...anscheinend hat er damit gerechnet.


Sofort geht der blonde Hühne dazwischen und ermahnt die vier. Die lassen sich natürlich nicht viel sagen sodass Drake und Metztli sich nach draußen prügeln. Aya zuckt mit den Schultern und kümmert sich somit um die beiden im Ring.



Offiziell im Ring: Tsuki Nosagi und Zane Levy.



Tsuki und Zane zeigen direkt das sie technisch ausgezeichnete Wrestler sind. Die beiden schenken sich nichts und geben sich alles. Zane nutzt seine Erfahrung und kontert den Japaner das ein oder andere Mal aus. Tsuki versucht Zane mit schnellen Suplessen beizukommen. Doch Zane zeigt seine athletischen Fähigkeiten und kommt ein ums andere Mal aus der Umklammerung des Japaners raus. Als Zane die Chance sieht ergreift er sie und geht mit harten Tritten und Schlägen seinerseits zur offensive über.


Pete: Hier wird nicht lange gefackelt.

Sven: Die machen da weiter wo sie vor 4 Wochen aufgehört haben.

Pete: Und da muss man Ihnen Respekt zollen.

Sven: Ja das sie überhaupt nach dem Massaker wieder hier im Ring stehen können zeigt die Entschlossenheit der Akteure die Titel besitzen zu wollen.


Zane Levy zeigt sein ganzes Repertoire an Kicks welche den Japaner direkt in eine neutrale Ecke drängen. Gekonnt verteidigt er die Tritte und Schläge sodass der Schaden nicht zu groß ist. Als Zane Levy einen Schritt zurückweicht um anschließend mit voller Wucht einen Frontkick auszuführen springt der Japaner hoch, federt aufs zweite Seil und springt mit einem Sunsetflip über Zane Levy hinweg und landet direkt hinter ihm. Der Purifier hat den Braten jedoch gerochen, hält sich mit beiden Händen an den obersten Seilen fest.



BACK DROPKICK GEGEN DEN RÜCKEN VON TSUKI NOSAGI



Der Japaner ist vollkommen überrascht von der Aktion und taumelt nach vorne. Zane Levy landet auf den Füßen, dreht sich um und setzt nach. Der Japaner taumelt aus der Ringecke rückwärts zurück.



INVERTED FRANKENSTEINER VON LEVY GEGEN NOSAGI



Sofort das Cover:


EEEEEEEINNNNNSSSS


ZWE…..KICKOUT



Der Japaner kickt relativ schnell aus. Das Cover von Zane kam plötzlich und wurde auch nicht mit der letzten Überzeugung durchgezogen.


Pete: Da wusste Levy das es noch zu früh dafür ist.

Sven: Doch ein guter Hinweis an die Hasen das hier zwei Meister ihres Fachs im Ring ihre Gegner sind.


Der Purifier will keine langeweile aufkommen lassen und deckt Tsuki mit harten Tritten gegen die Brust ein. Dieser denkt jedoch gar nicht daran diesen auszuweichen. Er fordert mehr. Dies macht Zane nur noch wütender und die Brutalität der Tritte nehmen zu. Zane geht in die Seile. Doch der Japaner schnellt hervor und springt mit einem Leap Frog über Zane hinweg. Dieser nimmt Tempo auf.



ROARING ELBOW VON TSUKI NOSAGI GEGEN ZANE LEVY



Der Purifier geht zu Boden. Doch nicht lange. Es geht direkt wieder auf die Beine. Sofort der Gegenangriff. Strong Kick gegen Tsuki Nosagi der überrascht davon aus dem Ring muss. Kaum hat er sich berappelt sieht er das herannahende Gesicht von Zane Levy.



SUICIDE DIVE VON ZANE LEVY



Benommen bleiben beide Wrestler außerhalb liegen.


Pete: Ein Wahnsinns Tempo legen die beiden vor.

Sven: Ja. Und technisch einwandfrei.


Aya schaut sich prüfend die beiden Kontrahenten an. Er beginnt direkt zu zählen. Hinter ihm stürmt Metztli in den Ring und befördert den überraschten Drake Nova mit einem Dropkick vom Ringapron herunter. Der Mexikaner rollt sich raus und schnappt sich Zane Levy.



1….


2….


3….



Unsanft wird Zane mit dem lädierten Knie voraus gegen die Ringtreppe befördert. Dieser schreit vor Schmerzen auf. Tsuki schüttelt sich und wird mit Unterstützung von seinen Partner in den Ring gerollt. Der Mexikaner packt sich den humpelnden Zane Levy und rollt ihn ebenfalls zurück in den Ring. Dort erwartet ihn Tsuki Nosagi mit harten Tritten auf das Knie. Nachdem Zane sich versucht wegzustehlen packt sich Nosagi ihn.



LEG LOCK VON NOSAGI GEGEN ZANE LEVY.


Drake…sichtlich sauer…versucht in den Ring zu stürmen, wird jedoch von Aya dran gehindert. Ein wildes Wortgefecht bricht aus das nur mit erhobenem Finger seitens Aya unterbunden werden kann.


Zane versucht sich zu befreien. Er versucht sich mit Schlägen auf das Bein von Tsuki aus dem Griff zu befreien. Und hat auch Erfolg. Am Ende hat Tsuki clever reagiert und zieht Zane in seine Ringecke. Wechsel mit El Metztli



Offiziell im Ring: El Metztli und Zane Levy



Double Team Action der Hasen. Humpelnd muss Zane in die Seile.


DOUBLE CLOTHELINE DER HASEN GEGEN ZANE LEVY


Die Hasen gehen sofort in die Seile


DOUBLE SHORT ELBOW DROP DER HASEN GEGEN ZANE LEVY


Euphorisch springen die beiden auf.


DOUBLE DROPKICK VON DRAKE NOVA GEGEN DIE HASEN



Aya wurde von der Aktion Drakes total überrascht und ist nun dabei das aufkeimende Chaos zu unterbinden. Doch Drake denkt gar nicht daran und prügelt wie wild auf die beiden Hasen ein. Langsam schafft es Aya Drake zurückzudrängen. Doch die Hasen haben da eine andere Vorstellung und schubsen ihrerseits den Special Referee zur Seite. Wilde Ellbogenschläge zwischen den drei Akteuren.



DOUBLE VERTICAL SUPLEX DER HASEN GEGEN DRAKE


KONTER!!!


DOUBLE DDT VON DRAKE GEGEN TSUKI UND METZTLI



Die Fans…auch wenn keines der Teams ihre Favoriten sind…sind aus dem Häuschen. Es geht hin und her. Die Hasen sind sichtlich überrascht. Jedoch gibt es auch für sie keine Pause. Sie kämpfen sich auf die Beine.



DOUBLE DROPKICK VON ZANE UND DRAKE GEGEN DIE HASEN


Tsuki und Metztli sind arg mitgenommen von der schnellen Abfolge von Attacken. Zane…unter Schmerzen wieder auf den Beinen…und Drake Schultern ihre Gegner….


SLINGSHOT AUFS DRITTE SEIL GEGEN DIE HASEN


Drake und Zane klatschen sich ab.


BODY SLAM GEGEN TSUKI VON ZANE


PILEDRIVER VON DRAKE GEGEN METZTL



Sofort das Cover von Zane. Aya ist zur Stelle. Schickt jedoch zur Überraschung von Drake ihn erstmal nach draußen. DAS kostet Zeit. Dann das Cover.



EEEEEIINNNNSSSS


ZWEIIIIIIIIIII


DR….KICKOUT VON METZTLI



Drake ist sichtlich erzürnt über das Vorgehen von Aya. Doch der wiegelt ab. Er hat alles nach Recht und Ordnung gemacht. Der Patient Zero winkt ab. Zane humpelt unterdessen in die Ringecke. Wechsel bei Leviathan.



Offiziell im Ring: Drake und El Metztli



Drake stürmt sofort in den Ring und kümmert sich um Tsuki. Im hohen Bogen geht es für den kleinen Japaner nach draußen. Metztli wird praktisch an den Ohren wieder auf die Beine befördert. Man sieht schon die ersten Auswirkungen des hohen Tempos des Beginns. Der Mexikaner muss in die Ringecke.



Tritte.

Hohe.

Tiefe.

Mittlere.



Immer wieder attackiert der ehemalige World Heavyweight Champion den Hasen. Dieser sackt zusammen und liegt an den Ringseilen. Drake denkt gar nicht daran den Hasen sich ausruhen zu lassen. Nach oben mit ihm und…



DRAGON SUPLEX GEGEN METZTLI


Erneut das Cover von Drake


EEEEIINNNSSSS


ZWEIIIIIIII


Tsuki Nosagi ist überraschend da und unterbricht das Cover mit letzter Kraft. Aya ist sofort zur Stelle und schickt den Japaner wieder raus. Auch Zane wird daran gehindert in den Ring zu kommen,


Pete: Aya macht das bisher richtig gut.

Sven: Ja…überraschend.


Drake steht wieder und hält sich etwas den Kopf. Er schaut kurz zu Zane und signalisiert ihm das er sich noch erholen soll. Anschließend zieht er Metztli wieder auf die Beine.



GRIFF INS GESICHT VON METZTLI GEGEN DRAKE



Aya ermahnt den Hasen der jedoch jegliche Schuld von sich weist. Der Mexikaner nutzt die Sekunde um durchzuatmen. Drake geht erneut auf ihn los. Schlag in den Magen von Metztli gegen Drake. Dieser packt sich jedoch den Hasen und nimmt ihn in den Headlock. Der Eingelockte wittert jedoch Morgenluft und versucht es mit Ellbogenschlägen in den Magen. Nach ein Paar Versuchen fruchtet sein Unterfangen und Drake muss den Griff lösen. Metztli schüttelt sich und geht dann nach vorne.



HEADLOCK TAKEDOWN GEGEN DRAKE



Drake windet sich und versucht in die Seile zu kommen. Ohne Erfolg. Der Mexikaner ist stark und zeigt das auch. Aya kontrolliert Drakes Zustand doch dieser wird sicherlich nicht aufgeben. Metztli zieht Drake mit auf die Knie und dreht sich mit ihm in die Richtung von Tsuki Nosagi der mittlerweile wieder am Ringapron Platz gefunden hat. Metztli ist nahe genug dran. Wechsel von Tsuki der Metztli auf den Rücken taggt.



Offiziell im Ring: Tsuki Nosagi und Drake


Der Japaner schnellt in den Ring. In die Seile.


DROPKICK GEGEN DEN SITZENDEN DRAKE NOVA


Metztli löst den Griff. Cover von Tsuki.


EEEEIIIIINSSSS


ZWEIIIIIII


D….KICKOUT VON DRAKE


Pete: Nicht mit Drake

Sven: Das sehe ich auch so.


Tsuki ärgert sich nur kurz. Doch setzt direkt nach. Aya ermahnt ihn da Drake es mit einem Bein in die Seile geschafft hat. Es kommt zu einer Diskussion zwischen Tsuki und Aya. Plötzlich dreht sich der Japaner rasend schnell um und stürmt in die Ecke von Zane und Drake.



TIEFER DROPKICK VON TSUKI GEGEN DAS KNIE VON ZANE



Der Purifier geht unsanft zu Boden und fällt vom Ringapron. Aya geht energisch auf Tsuki zu und klärt ihn auf das er solches Verhalten nicht duldet. Tsuki nimmt die Einladung dankend an und geht auf das Gespräch ein. Währenddessen schnappt sich Metztli den am Boden liegenden Drake und hievt ihn hoch.



EYEPOKE GEGEN DRAKE


Ein Schuber von Metztli lässt Drake herumtaumeln


ELBOW TO THE BACK OF DRAKES HEAD


Pete: OH!...Hartes Manöver

Sven: Sehr stiff würde man wohl sagen


Drake geht wie ein nasser Sack zu Boden.


Tsuki schiebt sich an Aya vorbei und covert. Aya sondiert die Lage und weist Metztli in seine Ecke. Er zählt.



EEEEEEEEEEEEEEINNNSSSS


ZWEEEEEEEEEEEEEEEEIIII


DER….KICKOUT VON DRAKE

Der Japaner kann es nicht fassen.


Pete: DAS WAR KNAPP!!

Sven: Drake hat da alles rausgeholt was drin war.


Tsuki stampft mit den Füßen auf dem Boden.






Pete: Mittlerweile hat sich das Geschehen nach draußen verlagert.

Sven: Ja. Aya hat alle Hände voll damit zu tun den Überblick zu bewahren.


Drake und Metztli haben die Kommentatoren dazu aufgefordert ihre Plätze zu verlassen während Zane und Tsuki ihre High Fly Fähigkeiten zur Show gestellt haben. Ein intensives und brutales Match geht langsam in seine Endphase. DER Fuchs sitzt weiter teilnahmslos in der Ecke am Kommentatoren Pult und weicht jeder Provokation Drakes aus. Aya hat nach einem riskanten Manöver von Zane und Tsuki bereits begonnen zu zählen. Der Japaner hatte Zane artistisch vom Ringapron gegen die Ringtreppe befördert.



Offiziell im Ring: Metztli und Zane



Metztli und Drake brawlen sich ums Kommentatoren Pult herum. Der Japaner nimmt Zane mit letzter Kraft hoch in die Luft um ihn dann mit dem lädierten Knie auf die Ringtreppe zu donnern. Zane schreit auf. Am Ende ihrer Kräfte bleiben die beiden gemeinsam bleiben auf der Treppe sitzen. El Metztli kriecht an den beiden vorbei und schafft es zum Ring.



Aya zählt


4....


5....


Sven: Harte Aktion von Tsuki Nosagi gegen Zane Levy auf die Ringtreppe.

Pete: Ob Zane sich davon nochmal erholen kann?

Sven: Sein Knie machte ihn schon von Beginn an zu schaffen.

Pete: Der kann kaum noch laufen.

Sven: Deswegen sitzt er ja auch da.


Der Mexikaner rettet sich nochmal in den Ring. Absolut am Limit und erschöpft hängt er in den Seilen. Von außen kämpft sich Tsuki Nosagi wieder auf die Beine und schaut nach seinem Partner der jede Sekunde nutzt um sich zu erholen. Drake hat sich von der anderen Seite zurück in den Ring gerollt und steht nun im Geviert schaut seinerseits prüfend wie es Zane Levy geht.


Pete: Die vier da im bzw. außerhalb des Ringes sind absolut fertig.

Sven: Sie haben sich alles abverlangt. Drake scheint noch der fitteste zu sein.


6….


7….



Dieser sitzt außerhalb auf der Ringtreppe und hält sich das angeschlagene Knie. Auch er ist weit über seinem Limit und versucht ebenfalls die Sekunden zu nutzen um Kraft zu sammeln. Aya...ebenfalls erschöpft...schaut sich ebenfalls um, um weiterhin den Überblick zu behalten. Drake schaut an Aya vorbei und schießt wie von der Tarantel gestochen los. Aya der in seinem Weg wird mehr als rüde aus dem Weg geräumt. Der Special Referee nimmt dabei unsanft Bekanntschaft mit dem am Boden liegenden El Metztli.


Pete: Lange wird das Match nicht mehr dauern denke ich.

Sven: Schau...da...ich hab mich schon gefragt wann er endlich seinen Teil zum Match beitragen wird.


Zane sitzt mit gesenktem Kopf auf der Treppe und hält sich sein lädiertes Knie. Er entledigt sich seiner Schiene die ihn anscheinend nur noch behindert. Als er die Schuhe vor sich im Sichtfeld sieht scheint er starrt er wütend hoch.


Pete: Schau dir diese Wut an.

Sven: Ich sehe da aber nichts zu lachen für ihn. Die Situation ist mehr als schwierig für ihn.


Vor ihm steht DER Fuchs. In der Hand hält er einen Stuhl. Die Augen auf Zane gerichtet welcher Ihn nun voller Erwartung entgegen blickt. DER Fuchs tritt einen Schritt zurück und hebt den Stuhl. Doch bevor er den Stuhl auf den mit voller Erwartung grinsenden Zane einschlagen kann schiebt sich Drake zwischen die beiden und stellt sich dem Fuchs entgegen. Wut...Zorn...HASS ist in dem kleinen Raum zwischen den beiden spürbar. Nase an Nase stehen sie sich gegenüber. Drake redet wie von Sinnen auf den FUCHS ein. Er beginnt zu schreien. Plötzlich...ein Raunen...nein...ein Aufschrei geht durchs Publikum.


Pete: Da...da ist er...er hat sich befreit...!!!!

Sven: Verdammte scheiße!!!

Pete. Er rettet uns!!! ENDLICH!!!


Der Weihnachtsmann rennt die Rampe herunter. Der rote Anzug...heruntergekommen. Dreckig. Der Gesichtsausdruck...wenig weihnachtlich. Keine Nächstenliebe. Er hinkt etwas. Was nach der monatelangen Tortur zwangsläufig der Fall sein muss. Er stürmt von hinten auf seinen Peiniger zu und entreißt ihm den Stuhl. DER Fuchs wirbelt herum und schaut in das wütende Antlitz seines Opfers. Blanker purer Hass quillt aus den Augen des Mannes hervor der eigentlich Glück und Freude in die Welt bringt. Doch nachdem er nun seit fast genau 6 Monaten in den Fängen der verrückten war ist all die Freude und Liebe verschwunden. Seine Fäuste ballen sich um den Stuhl. DER Fuchs steht regungslos vor dem Weihnachtsmann. Hinter ihm Drake.


Pete: Jetzt steckt der Fuchs in der Falle. Ein Sandwich voller Hass.

Sven: Das kann nicht wahr sein!!!

Pete: Obwohl der Weihnachtsmann nicht hassen kann! Niemals!


DER Fuchs fällt vor dem Weihnachtsmann auf die Knie. Er blickt zu ihm auf und schüttelt mit dem Kopf. Die Zuschauer werden lauter und lauter. Euphorie und Glückseligkeit breitet sich in der Halle aus. Der Weihnachtsmann ist frei. Er ist frei und steht vor dem Mann der allen das letzte Weihnachtsfest gekostet hat. Man spürt den inneren Zwiespalt und Kampf der im Weihnachtsmann tobt. Dieser hebt den Stuhl hoch über seinen Kopf.




BÄM!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!




STILLE.....................

Pete: …

Sven: Ähm...

Pete: …

Sven: Ich...Was...


Drake schaut den Mann an der ihm gerade den Stuhl auf dem Kopf zerschlagen hat. Die Reste hängen noch um seinen Hals. Blut rinnt ihm aus der Stirn übers Gesicht. Nach einigen Augenblicken des Schocks rollen sich die Augen Drakes nach hinten und er sackt zusammen. Hinter ihm der verzweifelte Blick auf Zanes Gesicht. Das Publikum...entsetzt. Zane schüttelt sich und in Folge einer für Zane natürlichen körperlichen Reaktion wenn jemand seiner Freunde angegriffen werden geht er auf den Weihnachtsmann los. DER Fuchs schnellt hoch und befördert Zane mit einem Implant DDT auf den Hallenboden. Ohne Zeit zu verlieren packt sich DER Fuchs Zane und rollt ihn in den Ring. Dort tauschen die Hasen und Aya einige Nettigkeiten aus nachdem Aya über den Mexikaner gestolpert ist. Die Hasen haben die Chance erkannt und haben den Special Referee gekonnt abgelenkt. Nun liegt Ihnen Zane zu Füßen. Außerhalb des Ringes steht DER Fuchs vor dem Weihnachtsmann und schaut emotionslos auf Drake hinab. Anschließend dreht er sich um und geht die Rampe hoch. Im Schlepptau...den Weihnachtsmann.


Pete: Ich bin einfach sprachlos.

Sven: JA...Darauf habe ich mein Leben lang gewartet.

Pete: Worauf? Den Tod des Weihnachtsfestes?

Sven: JA...EINEN BÖSEN WEIHNACHTSMANN!!!


Im Ring steht El Metztli über Zane und hebt diesen hoch.



MEXICAN DEATHWISH VON METZTLI GEGEN ZANE LEVY



El Metztli hebt Zane Levy auf. Dieser hängt nur noch wie ein nasser Sack in den Armen des Mexikaners. Dieser nimmt das Mitglied von Leviathan in den Standing Mexican Stretcher. Zane schreit auf. Zumindest dringt der Rest Schmerz und Luft aus seinen Lungen. Tsuki Nosagi schüttelt sich und renkt sich den Kopf ein. Links. Rechts. Dann geht es mit Vollgas in die Seile. An den beiden vorbei. Erneut in die Seile.


Pete: Schau mal. Zane grinst immer noch.

Sven: Der gibt nie auf. Der kämpft bis zum Ende.


Tsuki Nosagi kommt herangeflogen.



MORDISCO DE USAGI MIT DEN TITELN GEGEN ZANE



Sofort das Cover von El Metztli. Aya geht runter und beginnt zu zählen.



EEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIIIIIIIIINNNNNNNNNNNNNSSSSSSSSS



Langsam hebt er wieder den Arm.



ZWWWWWWWWWWWWWWWWWEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIII



Metztli schaut Aya direkt in die Augen. Nur wenige Zentimeter trennen die beiden voneinander. Aya scheint Metztli etwas ins Ohr zu flüstern. Der Mexikaner grinst…und nickt.



DREEEEEEEEEEEEEEEEEEIIIIIIIIIIIII



Sieger des Matches durch Pinfall und neue GFCW Tag Team Champions: TSEizn Ra(re)BBits!!!



El Metztli rollt sich von Zane herunter, greift sich die beiden Gürtel die auf Zane liegen und steht erschöpft auf. Er schaut auf den geschlagenen Zane herunter. Hinter ihm kommt sein Partner Tsuki Nosagi wieder auf die Beine. Er hält sich den Kopf, stellt sich dann aber an die Seite Metztlis. Gemeinsamen triumphieren sie dann mit den Gürteln in der Hand über Zane der ausgeknockt in der Ringmitte liegt. Aya tritt den beiden gegenüber und entwendet Ihnen rüde die Gürtel. Die Hasen treten dem Special Referee sofort entgegen und zwischen den Champions und dem Leader der WoD herrscht eine extrem hohe Spannung. Aya tritt einen Schritt zurück und hält den beiden Champions dann, ganz wie es sich für einen Referee gehört, die Gürtel hin. Als die beiden Champions ihre Gürtel entgegen nehmen wollen lässt Aya sie fallen und verlässt schlagartig den Ring.


Pete: Das war mal ne Ansage von Aya

Sven: Ob sich die Hasen das gefallen lassen werden!?

Pete: Sieht nicht so aus...Schau mal die Blicke die sie Aya hinterher werfen.

Sven: Ich bin einfach nur begeistert davon was passiert ist. Ich bin...

Pete: ...einfach nur pervers...


Tsuki und Metztli heben die Gürtel auf. Langsam und unter Schmerzen verlassen die beiden den Ring und gehen die Rampe hinauf. Dort erwartet die beiden DER Fuchs und DER Weihnachtsmann. Der Japaner und der Mexikaner schauen die beiden an und heben dann die Gürtel in die Luft. Die Stille die in der Halle herrscht ist erschreckend. Kein Laut. Kein Atmen. Fassungslosigkeit. Entsetzen. Trauer.




Sanfte Gitarrenklänge, Sonnenaufgang über einer staubigen Prärie – eine Stimme aus dem Off:


Sprecher (ruhig, eindringlich):

Ein Tag…
Ein Moment…
Ein einziger Augenblick kann alles verändern.

Am 27. Juli 2025 steht die GFCW nicht nur vor der nächsten Großveranstaltung –
sie steht vor dem Showdown des Jahres.

Bad Segeberg wird zum Epizentrum eines erbarmungslosen Kräftemessens.
Wenn der Staub sich legt… zählt nur, wer noch steht.

⚔️Fehden, die über Monate schwelen – entladen sich.
Champions kämpfen um ihr Erbe.
Und Helden wagen alles… oder fallen.


Sprecher (Stimme wird intensiver):

Wenn der Zeiger auf Zwölf steht…
Gibt es keine Ausreden mehr.
Kein Entkommen.
Kein Zurück.


HIGHNOON – das Sommerevent, bei dem Sieger geboren und Legenden geschrieben werden.

Sei dabei, wenn Geschichte geschrieben wird – live vor Ort in Bad Segeberg oder im Stream auf GFCW-Network!

27.07.2025 – GFCW: Highnoon
Die Hitze steigt. Die Spannung auch.

GFCW – Authentisch. Hart. Unvergesslich.