Beermachine
(Rob Gossler & Sid the Scum) vs. Fight Club (Drake Ackley
& Jasper Randall)
Referee: Peter Cleven
Die Kamera schaltet in
die Bar Fight Bar des Abends und findet eine angespannte
Situation vor. Während die beiden Punks glücklich
die Theke belagern, um vor dem Match noch Kraft zu tanken,
wäre dem Fight Club nichts lieber als endlich Hand
anzulegen um sich für die öffentliche Bloßstellung
durch die beiden Chaoten zu revanchieren und damit gleich
eine in Video gegossene Gegendarstellung zu liefern. Doch
noch ist Zeit vor dem Gong.
Sid:
Magst du auch eine?
Rob:
Nur her damit!
Scum lehnt sich über
die Theke und greift zwei Flaschenbier hinter dieser hervor
und reicht seinem Tag-Team-Partner eins. Der Fight Club in
dessen steht nur wenige Meter von den beiden Chaoten
entfernt. Jasper lehnt mit den Unterarmen an der Theke und
schaut fokusiert auf die Wand vor ihm, Drake hingegen ist
ins Gesicht gemeißelt wie erzürnt er ist. Zornig
mustert er die beiden Suffis und ist knurriger denn je. Und
durch zusammengebissene Zähnen und mit knackenden
Fäusten raunt er:
Drake:
„Können wir den beiden Pissern nicht jetzt schon
das Maul stopfen?“
Jasper:
„Nein, nur Geduld! Wir lassen den beiden
Schnapsdrosseln die Zeit, die Ihnen noch bleibt, genießen,
bevor wir Sie ins Krankenhaus schicken.“
Zähne knirschend
akzeptiert Mr. Chewing Gum den Einwand seines Anführers.
Sid der das ganze mit gehört hat während er
versucht seine Flasche zu öffnen, es partout aber nicht
schafft, bemerkt salopp.
Sid:
Du hast deinen Herren und Meister gehört Frankenstein!
Mach "Platz" bis er "Fass" sagt!
Drake:
„Halt's Maul du dreckiger Penner! Sonst hämmer ich
dich jetzt schon kurz und klein!“
Die Drohung erzielt
wahrscheinlich nicht den erwünschten Effekt, denn die
beiden Punks fangen an zu lachen und die Situation komisch zu
finden. Mit der Hand auf den Tresden klopfend fügt der
ehemalige Psychopunk hinzu.
Rob:
Muss Drake für dich eigentlich den Steueraufschlag für
Kampfhunde zahlen?
Das ist zu viel des
Witzelns und Blödelns für Drake Ackley. Er erhebt
sich von seinem Hocker mit und geht so angespannt, wie man
nur sein kann und mit zusammengepressten Fäusten auf die
beiden „Kontrahenten“ zu.
Drake:
„Na warte! Dir werde ich jetzt...“
Doch es ist sein
Tag-Team-Partner, der den Ton hier angibt.
Jasper:
„Fokus! Die Zeit ist noch nicht reif, um den beiden
Respekt einzuflößen! Wir haben noch ein paar
Minuten.“
Drake:
„Diese beiden Idioten verscheißern uns immer noch
! Geht dir das nicht auch auf die Nerven?“
Jasper:
„Da..“
Frech fällt Rob
dem Anführer des FC ins Wort und legt eine weiter
Schippe drauf.
Rob:
Hör auf zu winseln! Hunde die bellen beißen nicht!
Sid:
JA!
Der Ausruf war weniger
eine Bestätigung seines Tag-Team-Partners als ein
Freudenbekundung. Scum hat sein Bier auf bekommen. Der Deckel
fliegt vom Flaschenhals in die Richtung der selbsterklärten
Systemfeinde und landet in Jaspers Gesicht. Und nun scheint
es sogar IHM zu reichen – und er verliert seine
Beherrschtheit. Jasper haut mit den geballten Fäusten
auf den Tresen, steht auf und bewegt sich auf die Punks zu,
kurz gefolgt von Drake.
Jasper:
„GENUG! Ihr Maden kriegt es doch wirklich nicht hin
euch für 10 Minuten zusammen zu reißen!“
Mit skeptischen Blicken
wird der mit geballten Fäusten auf die Scherzkekse zu
gehende Jasper von eben diesen gemustert. Kaum vor Sid
stehend zimmert Jasper diesem eine in die Fresse. Wie ein
nasser Sack Kartoffeln fällt Scum vom Hocker.
Und dann ertönt
auf einmal die Ringlocke, der Offizielle hat sich
entschlossen, das Match frühzeitig zu starten.
Pete:
„Was?? Das Match startet jetzt??? Aber...es steht doch
erst später auf dem Programm???“
Sven:
Peter Cleven hat es Offiziell gemacht, der Fight Club darf
seinem Ärger jetzt endlich Luft machen.
Pete:
Wenn er das nicht gemacht hätte, wäre es
wahrscheinlich nicht mehr zu einem Match zwischen den beiden
Parteien gekommen.
Jasper:
„Steh auf du Schwächling!“
Während Sid versucht sich
langsam wieder aufzuraffen, steht Drake einem wesentlich
bereiteren Rob gegenüber. ROUNDHOUSEKICK! Knapp
verfehlt! Rob schafft es rechtzeitig den Kopf einzuziehen und
antwortet entsprechend mit einem DROPKICK, der Jasper auf die
Matte... ähm Boden befördert von wo er sich gekonnt
rückwärts wieder auf die Beine rollt.
Scum hat sich in der
Zwischenzeit aufgerafft und Jasper wieder im Blick. Scum
greift sich den Hocker wirft ihn auf Jasper, den dieser
gekonnt fängt und zur Seite wirft. Es folgt ein
Uppercut gegen den verwunderten Punk. Benommen stolpert Sid
ein paar Schritte nach hinten. Den Moment nutzt Jasper um Sid
mit einem FRONTSLAM auf einen Hocker zu schicken mit dem er
zu Boden fällt.
Jasper:
„Hör auf den Staub zu fressen und Kämpf wie
ein Mann, du Pisser!“
Nicht weniger wüst geht es
bei Rob und Drake zu. Mitlerweile eine Bierflasche in der
Hand zerschlägt der Irokesenträger diese auf dem
Kopf vom Fight-Club-Vize. Abgesehen von einem kurzen
rückwärts stolpern ist Drake schnell wieder auf der
Höhe. Rob läuft auf Drake zu, um mit seinem Fuß
Bekanntschaft zu machen. Ein SIDEKICK trifft ihn auf der
Brust und wirft ihn auf den Boden.
Sich mit der einen Hand den
Rücken haltend und mit der anderen auf dem Boden
abstützend hockt Sid orthogonal zum Tresen vor Jasper
und versucht sich langsam wieder aufzurichten.
Jasper:
„Siehst du, du Nulpe. Alles, was ihr bisher getan habt,
ist Sprüche klopfen. Doch wenn es darauf ankommt, habt
ihr nichts zu bieten. Ihr seid sowas von erbärmlich...“
Sid: Das
wird Weh tun! So 'ne Wichse!
Mit diesem Schlagwort folgt Sid
den Aufstachelungen des FC-Heads. Mit großen Schritten
läuft er auf diesen zu und SPEART sich mit ihm über
die Theke, gegen den Barschrank. Wie durch ein Wunder bleibt
dieser intakt, nur eine einzelne Flasche verliert den Halt
und saust hinter den Tresden. Ein lauter Aufschrei folgt
einem klirren.
Sid:
AUTSCH! Wichse!
Sven: Es
wird grade Spannend! Der Brawl nimmt richtig fahrt auf!
Pete: Ich
möchte dich nicht enttäuschen Sven, aber wir müssen
weiter Schalten. Der Rest des Anniversary Kaders bleibt nicht
stehen nur weil die Punks und der Fight Club nicht länger
warten konnten.
Eine Gruppe
Biker auf ihren Chopper-Maschinen unterwegs auf einem Highway.
"The
Machines are loud. Their Owners are louder!"
Die Gruppe rast
über den Highway und ihre Maschinen glänzen im Licht
der Sonne.
"They
are Big, Bad and Ugly!"
Die Biker halten
auf einem verlassenen Rastplatz mitten in der Wüste. Die
beiden Biker an der Spitze der Gruppe steigen ab und gehen auf
die Kamera zu.
"Watch
out that you won´t get caught into their Wrath and their
Anger!"
Die beiden
bleiben kurz vor der Kamera stehen und nehmen ihre Helme ab. Es
sind Mark und Ronny. Es sind Team K.O!
"They
Drink! They Fuck! And they are ready to Fight!
Dann sieht man
ein paar Highlights aus der Tag Team Challange von Dooms Night
und einigen Kneipenprügeleien von Team K.O.
"Everybody
will feel the K.O!"
Pete:
„Wie ich höre, sind Steve Fog und Tammy im
Backstagebereich. Tammy, hörst du uns.“
Die Kamera
schaltet in den Backstagebereich und beide sind im Bild –
beide mit FFP 2-Maske.
Tammy:
„Ja Pete. Ich höre dich. Danke für den Übergang.
Mit mir steht hier der ehemalige GFCW-Wrestler Steve Fog. Steve,
schön dich wiederzusehen. Wie geht es dir so?“
Steve
Fog: „Mir geht es genauso wahrscheinlich wie dir. Die
andauernde Lockdown-Phase geht ins Unerträgliche, aber ich
hoffe, dass das alles bald ein Ende hat. Schauen wir mal.“
Tammy:
„Ich finde es echt toll, dass du es dieses Mal ebenfalls
hier zur einer weiteren Jubiläumsshow geschafft hast.“
Steve
Fog: „20 Jahre GFCW. Dazu kann ich nur sagen: Gratulation
an alle hier, die in der Zeit hier mitgewirkt haben. Das ist echt
eine Leistung, die sich sehen lassen. Ich blicke gerne an meine
Zeit hier zurück – an die Titelgewinne, an meinen
Partner Tommy Cornelli, einfach an alles.“
Tammy: „Das glaube ich. Du hattest
damals echt eine starke Leistung gezeigt.“
Steve
Fog: „Danke. So ich bin dann mal in meiner Kabine und
blicke mich hier etwas um. Ich hoffe, dass Tommy Cornelli dieses
Mal auch hier ist. Den möchte ich gerne nach den ganzen
Jahren wiedersehen. Ich wünsche dir noch einen schönen
Abend. Bis später.“
Tammy:
„Gesehen habe ich ihn noch nicht. Danke Steve für das
interessante Interview und wir schalten zurück zu Pete und
Sven. Übernehmt bitte wieder.“
Die Kamera
schaltet zurück zu Sven und Pete in der Halle.
Sven:
„Danke, Tammy. Schauen wir mal, wer noch alles so hier von
den ehemaligen Wrestlern auftaucht.“
Pete:
„Nun geht es aber weiter mit der nächsten Szene.“
Natürlich
ist das Bild bei ihm auf das Minimalste beschränkt. Noch
nicht einmal der Titelgürtel ist zu sehen.
Einfach
nur ein schwarzer Hintergrund und ein, vermutlich sitzender aber
alles unterhalb des Oberkörpers sieht man ohnehin nicht,
Alex Ricks. Normales graues hochgekrempeltes Hemd, der oberste
Knopf offen wie immer, alles beim alten, inklusive ausdrucksloser
Mimik. Mit ruhiger, aufklärender Stimme spricht er.
Alex:
„Unser Sport ist körperbetont. Kraft steht meistens im
Vordergrund. Unser Sport ist enorm vielschichtig, doch trotz
seiner Komplexität existieren in diesem Sport nur selten
Kämpfer, die sich wirklich durch ihren Intellekt,
auszeichnen. Keine taktische Raffinesse, keine großen
Taktiker…ich rede von wahren Analytikern. Menschen, die
Hintergründe durchleuchten und sämtliche Zweifel in der
Beweisführung beseitigen…In meiner Vorbereitung auf
German Fantasy Championship Wrestling las ich von einem Mann, der
genau das war. Ein Denker, ein Kenner, ein Mensch der mir ähnlich
wirkte. Und ich wusste, dass dieser Kämpfer genau die Art
von Kämpfer ist, die ich mehr respektiere als jeden anderen
in dieser Liga. Dieser Mann, zu dem ich mich geistig verbunden
fühlte. Ein Mann bei dem ich mir vorstellen konnte, mehr als
nur Kollegen in der gleichen Liga zu sein. Ein Mann, dem ich
immer begegnen wollte. Meine Damen und Herren…“
Er
nickt. Er schnauft. Man kann es sich denken.
Alex:
„…dieser Mann hieß Antoine Schwanenburg. Ich
habe kein Vorbild. Doch Antoine kam diesem Begriff am
Nächsten…und daran wird sich nie etwas ändern.
Ricksenburg….ist ewig.“
Sagt
er und schließt langsam die Augen, während das Bild
ausfadet.
Die
TV-Kameras wandern ziellos durch die Halle, so als wüssten
sie nicht genau, wie es jetzt eigentlich weitergehen soll. Dann
verharren sie schließlich auf der Entrance-Stage. Die
Zuschauer murmeln, denn auch sie fragen sich natürlich, wie
es bei diesem großartigen PPV denn nun weitergehen wird.
Dann hört man eine Stimme über die Lautsprecher. Eine
sehr aufgebrachte, hitzköpfige Stimme (also der Typ, dem die
Stimme gehört). Eine sehr bekannte Stimme in der GFCW. Aber
man hört sie nur, scheinbar passiert das alles backstage.
???:
„WAS ZUM… LASST MICH LOS, VERDAMMT!!! ICH WILL DA
JETZT RAUS!!!“
Dann
hört man Geräusche, so als gäbe es ein
Handgemenge. Ein Mikrophon fällt wohl auf den Boden, dann
piept und fiept es ganz fürchterlich.
Sven:
„Was ist da denn schon wieder los? In meinem Programm
steht, dass jetzt eigentlich…“
Pete:
„Die Stimme kenne ich doch! Da scheint es ein bisschen
Rabatz zu geben, aber…“
In
diesem Moment tritt ein alter Bekannter auf die Stage, bzw. er
stolpert mehr als dass er tritt. Es scheint so, als hätte
sich derjenige gerade erst losgerissen, so als hätte er
besser zurückgehalten werden sollen. Erbost schaut er
zurück, man sieht gerade noch, wie jemand wieder hinter dem
Vorhang verschwindet, und echauffiert sich lautstark, doch
scheinbar folgen ihm seine „Bewacher“ nicht raus auf
die Bühne.
???:
„JA, DAS IST AUCH BESSER FÜR EUCH!! VERPISST EUCH!!!“
Pete:
„Das ist der Bronzed Adonis…“
Sven:
„… STEVE STEEL!“
Und
tatsächlich, da stolpert der Muskelprotz schon auf die
Bühne, und man sieht noch die Stellen an seinem blanken
Oberkörper, an denen die Hände seiner Häscher
abgeglitscht sind, denn natürlich hat Steel mal wieder nicht
am Öl (und auch nicht an der Bräunungscreme!) gespart.
Steel scheint nichts von seiner beprotzten Muskulosität
verloren zu haben, ganz im Gegenteil, die unnatürlichen
Muskeln scheinen jetzt sogar noch krasser zu sein, obwohl Steve
mittlerweile immerhin auch schon 37 Jahre alt ist. Er trägt
eine enge, verwaschene Jeans und dazu helle Turnschuhe, die
kurzen Haare sind nach wie vor wasserstoffblond gefärbt.
Pete:
„Wir haben Steve Steel seit Monaten nicht mehr in der GFCW
gesehen, ach was sage ich, seit Jahren!“
Sven:
„Das stimmt, aber er sieht so aus, als wäre er top in
Form. Da, er holt ein Mikro aus seiner hinteren Hosentasche raus.
Scheinbar hat er hier etwas zu sagen.“
Pete:
„Mag ja sein, aber ob das hier und heute der richtige
Zeitpunkt dafür ist?! Hier läuft gerade immerhin ein
PPV, und die Zuschauer wollen Ringaction sehen.“
Sven:
„Pah…“
Steel
setzt das Mikro an.
Steve
Steel: „Eine absolute Frechheit ist das! EINE FRECHHEIT!
Die wollten mich doch echt nicht raus lassen, könnt ihr euch
das vorstellen?! Aber da müssen diese Flachpfeifen schon
eher aufstehen, hehe! Oh man, das gibt blaue Flecken!“
Für
einen kurzen Moment hört er sich etwas weinerlich an und
reibt sich eine Stelle am Arm, an der er scheinbar besonders
brutal von einem Securitymann gepackt worden ist, aber dann
besinnt er sich schnell wieder.
Steve
Steel: „Ihr fragt euch vielleicht, warum ich hier bin. Nun,
das ist ganz einfach, supereinfach sogar! Könnte ich etwa
bei dieser Jubiläumsshow fehlen?! Ich will der GFCW meine
Glückwünsche ausrichten, und mir selbst auch! Denn wie
könnte ICH hier und heute fehlen?! Ich, der die letzten
Jahre hier dominiert hat und diese Promotion quasi allein auf
seinen Schultern getragen hat?!“
Im
Publikum setzt süffisantes, aber auch amüsiertes
Gelächter ein. Ganz so ist nun ja nicht gewesen.
Steve
Steel: „WAAAS?! Ihr seht das anders?! BLÖDSINN! Aber
na ja, egal… Jetzt geht es um heute, und um morgen. Also
um die Zukunft. Die Zukunft der GFCW aber auch meine Zukunft.
Beides ist natürlich untrennbar miteinander verknüpft.
Heute ist quasi Ostern und Weihnachten zusammen, denn ich gebe
heute mein sofortiges Comeback bekannt, jawoll!“
Ein
Raunen geht durch die Zuschauer, ein Full-Time Comeback von Steve
Steel in der GFCW wäre schon eine faustdicke Überraschung,
damit hatten sicherlich die wenigsten Fans gerechnet.
Steve
Steel: „HEHE, allerdings!! Da guckt ihr, was?! Damit hat
keiner gerechnet, ich habe sie alle überrascht, JUHU!!! Und
ich werde nicht nur zurückkommen, nein, ich werde die Liga
natürlich sofort wieder dominieren, so wie ich sie damals
dominiert habe, das ist doch klar! Wie könnten diese Arme
auch nicht alles andere überragen, HÄ?! Und es geht
gleich hier und heute Abend los!!!“
Steel
fängt nun aufs Übelste an zu posieren und rumzuprotzen,
natürlich, so dass man fast schon denken könnte, die
Muskeln oder eine der dicken Sehnen platzt gleich jede Sekunde.
Aber nein, alles geht noch mal gut, puh, Glück gehabt…
Just in diesem Moment erscheint auch Mac Müll auf der Stage
und geht langsam zu Steel hinüber, der ihn aber erst gar
nicht bemerkt, so sehr ist er am Posieren dran. Scheinbar wollen
die Verantwortlichen diese unschöne Störung der Show
dann doch schnell aufklären und der Verwirrung
entgegenwirken.
Mac
Müll: „Ladies and Gentlemen: Steve Steel! Falls Sie
ihn noch nicht kennen… Ähm, Steve, das ist jetzt ja
doch eine gewisse Überraschung. Du bist kein aktiver
Wrestler der GFCW mehr, bzw. du hast überhaupt gar keinen
gültigen Vertrag. Wie kommt es also, dass du hier so ohne
Weiteres dein Comeback verkündest?“
Gespannt
hält der Interviewer Steve das Mikro unter die Nase. Der
schnappt es sich sofort wutentbrannt und legt auch schon los.
Steve
Steel: „Mac Müll, schön dich zu sehen, du alte
Socke, hehehe! Aber werd mal nicht frech! Es mag zwar sein, dass
ich noch keinen Vertrag habe, ja, aber ich habe etwas viiiel
Besseres, haha!!“
Steel
holt jetzt ein eng bedrucktes Blatt Papier hervor, das er hinten
in seinem Hosenbund stecken hatte.
Steve
Steel: „HIER, LIES MAL VOR!!! Und staune…“
Mac
Müll nimmt das Blatt etwas zögerlich an sich und setzt
seine Lesebrille auf.
Mac
Müll: „Mh… also hier steht: Blanko-Vertrag…“
Steve
Steel: „JAAA, ganz richtig, B-L-A-N-K-O-Vertrag!
Hohohohoho!“
Mac
Müll (liest
vor):
„Dieser
Blankovertrag erlaubt es demjenigen, der ihn vorlegt, jederzeit
ein Match in der GFCW einzufordern, unabhängig seiner
derzeitigen Vertragssituation. Sollte er dieses Match dann
gewinnen, ist ihm sofort ein GFCW-Vertrag auszustellen und ein
Platz im Roster anzubieten…
Also
das ist ja unerhört, das kann niemals so seine Richtigkeit
ha…“
Steve
Steel: „LOS, LOS, lies schon weiter, hehehe!“
Mac
Müll schaut verärgert von Steve Steel wieder auf das
Blatt Papier.
Mac
Müll: „Hier steht noch… Dieser Vertrag wurde
ausgestellt von… PERCY ADDAMS, GFCW Commishioner! Oh
nein!“
Steve
Steel: „OHHH DOCH, HAHAHAHA!!! Percy hatte mir diesen
Vertrag damals ausgestellt und mir gegeben, für genau einen
solchen Moment hier! Damit ich euch Flachpfeifen eins auswischen
kann!! Ich wusste ja, dass ihr Stress machen würdet, deshalb
habe ich den Vertrag gleich mal mitgenommen, damit alle Fans auch
sehen können, wie ihr versuchen wolltet, mich unten zu
halten. Aber das wird jetzt wohl nichts mehr!!!“
Mac
Müll: „Dieses Dokument kann doch niemals echt sein,
das glaube ich nicht…“
Steve
Steel: „WAAAS?! WILLST DU DAMIT ETWA SAGEN, DASS
ICHLÜGE?!?!“
Mac
Müll: „N-nein nein, aber trotzdem…“
Die
Zuschauer verfolgen das Geplänkel relativ amüsiert,
ohne das alles dabei zu ernst zu nehmen. Dann erscheint ein
weiterer Protagonist auf der Stage, ein bebrillter Mann in einem
hellen Anzug mit Krawatte und so. Mac Müll bemerkt den
Neuankömmling auch.
Mac
Müll: „Ähm, Ladies und Gentlemen, das hier ist JJ
Dixon, Chefanwalt der GFCW. JJ, was wollen Sie denn nun hier,
können Sie etwa Licht in diese Angelegenheit bringen?“
Der
Anwalt räuspert sich und plustert sich ein bisschen auf.
Dann nimmt er den Blankovertrag und studiert diesen einige
Augenblicke lang.
JJ
Dixon: „Mac Müll, meine sehr verehrten Damen und
Herren: Dieser Vertrag hier… ist das Papier nicht Wert auf
das er geschrieben ist!“
Die
Zuschauer johlen, während Steve Steel wie ein
Rumpelstilzchen auf der Stage umherspringt.
Steve
Steel: „WER IST DIESER TROTTEL ÜBERHAUPT, ICH HABE DEN
NOCH NIE GESEHEN?!?! Das ist ein offizielles Dokument ausgestellt
von dem damaligen Commissioner Percy Addams!!! Wie können
Sie das anzweifeln?!“
JJ
Dixon: „Ganz einfach: Weil ich von jedem Dokument, von
jedem Vertrag, von jedem Zettelchen eine Kopie in meinen Akten
habe, und dieses Schriftstück hier… habe ich noch nie
gesehen! Außerdem, bei näherer Betrachtung finden sich
hier einige Rechtschreibfehler und die Formatierung ist auch
höchst fragwürdig. Das hier ist Müll!“
Der
Anwalt zerreißt das Papier in dutzende Fetzen und schmeißt
diese achtlos und in hohem Bogen weg und stürmt dann von
dannen, was Steve Steel fast zur Verzweiflung treibt. Hilflos
versucht er, die noch fliegenden Fetzen wieder einzufangen, als
schon 5 Securitymember erscheinen, die Steel packen und ihn unter
lauten (und handfesten) Protesten von der Bühne wieder in
den Backstagebereich bugsieren.
Steve
Steel: „AAAARGH!!!!! LASST MICH LOS, IHR BASTARDE!!!
NEEEEEIN, DAS HIER IST NOCH NICHT VORBEI!!!“
Mit
diesen letzten Worten verschwindet Steve Steel wieder hinter der
Bühne.
Es ertönt
Bier trinken ist Wichtig, die Entrance Melodie von Bierzelt. Dann
erscheinen Cashew und Sid, welche beide je ein Bier leeren,
anschließend hauen die beiden trinkfesten Wrestler die
Bierdosen gegenseitig gegen den Kopf und die Dosen werden platt.
Cashew:
Hier sind Bierzelt, dass heißt Sid und Cashew und ganz
viel....
Es wird ein
Video eingespielt indem nochmal die Highlights aus der Karriere
des Tag Teams Bierzelt eingespielt werden, gezeigt werden. Die
beiden leeren ein Bier nach dem anderen. Gleichzeitig wird Sid
immer wieder eingespielt, wie er sagt "Noch ein Oetti".
Cashew:
Emotionen und natürlich.....
Nun werden
einige Highlights mit Hunk gezeigt, wie dieser an einen LKW
gebindet wurde und es den Finisher auf die Glasscherben gegen ihn
gab. Dann gab es noch ein paar Szenen in denen Hunk einfach
schreit, dann geht die Kamera wieder auf Bierzelt.
Cashew:
Freunde, sowie.....
Nun werden die
beiden gezeigt, wie sie die Bierzelt Tag Team Gürtel
anfertigen, sowie sie bei einem Sieg jubeln.
Cashew:
Siege und Meilensteine. Bierzelt ist und wird für immer
gloreich und alkoholisiert sein.
Dann folgt noch
ein Stempel, der auf das Bild geht.
Ein staubiges in
Holz gehaltenes Zimmer. Wie in einem Schlachthaus liegen auf
großen Werkbänken die Körperteile verschiedener
Menschen, groß, klein, schmal, dünn, dicklich. Ihre
Köpfe blicken leblos ins leere. Doch wer an Leben denkt, ist
schon Opfer seiner selbst. Denn diese Menschen, sind Menschen aus
Holz, erschaffen um dich optisch zu ersetzten und Dinge zu tun,
die du nicht kannst, stätig strebsam seine Schwächen
auszumertzen um dir völlig zu gleichen in Perfektion. Dass
ist der Gedanke seines Erschaffers. Der Vater so vieler Kinder
ohne Mütter.
Lachend setzt
der dickliche Mann letzte letzte Handgriffe an sein aktuelles
Werk.
Puppenspieler:
„Du sollst mein sein Bartholomäus. Du sollst Teil
meiner Kollektion werden. Meine Kreationen verdienen dich. Dieser
Rufus verdient dich nicht. Du könntest so viel mehr. Doch
sie wollen nicht, dass du es erkennst, sie wollen nicht, dass du
zuhörst. Ein Mensch hinter Gittern, beschränkt auf die
Möglichkeit sich als Tanzbär in der Arena hinzugeben.
Pah welch verschwendetes Potenzial. Sieh doch her wie viel
Schönes es auf der Welt gibt.“
Der
Puppenspieler tritt bei Seite und gibt den Blick auf seine Arbeit
frei.
Der in weiß
gekleideter Oberkörper einer jungen schönen Frau in
weiß morbidem Antlitz. Ihre langen weißen Haare
umschmeicheln ihre immer noch eleganten Gesichtszüge. Einzig
die dünnen Fäden an ihrem Körper erinnern den
Betrachter an das, was sie wirklich ist.
Der
Puppenspieler gibt ihr all den Raum, den sie verdient. In stolz
wischt er sich die spärlichen schwarzen Haare aus dem
verschwitzten Gesicht und klopft sich die staubigen Hände
ab. Seine Stimme klingt honigsüß.
Puppenspieler:
„Bartholomäus sieh doch nur. Erkennst du sie denn
nicht? Wie oft hat sie dich in den letzten Wochen angefleht. Du
wolltest ihr helfen, doch konntest sie nicht finden. Dabei war
sie doch die ganze Zeit hier. Hier bei mir.“
Er schleicht um
sie herum und huldigt mit seinem Blick ihrer Schönheit.
Während er ihr sträniges Haar zurecht legt.
Puppenspieler:
„Sie wartet auf dich und ich warte auf dich.“ Oh wie
wir uns nach dir verzehren. So lass doch alle Hoffnung fahren und
ergebe dich Unser und werde endlich Teil von etwas Großem.“
In Ekstase wirft
sich der schwarze Mann der GFCW, dem Wesen zu Boden und lächelt
in die Kamera.
Doch nun lässt
er die Frau selbst sprechen.
Ihre glasigen
Augen öffnen einen Tunnel in die Unendlichkeit.
Frau:
„Bartholomäus, komm zu mir. Er ist es dem ich mich
unweigerlich Unterwerfen muss. Meine Fäden sind in seiner
Hand und bald auch Deine.“
Ein großes
Puppenspielerkreutz spinnt seine Fäden über den
Bildschirm. Weiß behandschuhte Hände fahren vor und
zurück.
Manisch
fokussiert blickt der Puppenspieler herab. Er blickt auf die
junge Frau in einem niedlichen kleinen weißen Haus mit
roten Dach Schindeln und Blümchen vor den Fenstern, wie sie
eine Blumenvase auf einen dekorierten Tisch mit rosa Tischdecke
stellt und schwermütig auf den Stuhl daneben sinkt. Sie
blickt aus dem Fenster. Sie sieht wie ein Vogel vor dem Fenster
auf und ab schwebt. Wie Kinder auf der Straße mit einem
Ball spielen. Wie eine Familie mit ihren Fahrrädern über
Feldwege fährt. Wie die Sonne auf und unter geht. Fuchs und
Hase sich ihren Platz im Waldstück suchen. Ein Jäger
auf Streifzug. Der Postbote, der seine Post einer lächelnden
Frau in die Hand drückt. Eine grobe Bartholomäus
ähnlich sehende Gestalt sieht zum Fenster hinein.
Schwermütig
senkt sie ihren Blick.
Fasziniert leckt
sich der Puppenspieler über die Lippen während er die
Fäden kontrolliert. Klappernd lässt er das steuernde
Holzstück auf den Boden fallen.
Dann wendet sich
der Puppenspieler in voller Montur, Fliege und Anzug vor einem
roten Umhang wieder dem Publikum zu. Groß wie eine bösartig
grinsende schwarz / weiße Sonne spricht er in
spannungsgeladenem Tonfall.
Puppenspieler:
„Wird Bartholomäus sich seinem Schicksal ergeben, sich
gegen Rufus von Greifenstein und für seine Liebe
entscheiden? Oder wird er seinen Niedergang mit einem Hurra
besiegeln.
In der nächsten
Einstellung sehen wir das Puppenhaus in Flammen aufgehen und
Schreie aus dem Haus hören, während der Puppenspieler
lacht.
Hast
du etwa.....Angst?
Mac
Müll: „Ähm, nun ja, meine Damen und Herren. Das
war ja ein merkwürdiger Auftritt. Steve Steel schleicht sich
bei der GFCW Jubiläumsshow ein und stiftet Unruhe, aber das
kennen wir ja von ihm. Ob das ganze wirklich noch nicht vorbei
ist, werden wir wohl noch sehen. Aber jetzt geht es erst einmal
weiter mit der Show und dem nächsten Match!“
Im Eingangsbereich der Halle sehen wir McMüll der ziemlich
schnell von A nach B zu gelangen will. Als die Kamera
herumschwenkt sehen wir auch wieso. Das Trinity Project betritt
die Halle. Der FoaB schiebt gefolgt von Ill Menit eine Schubkarre
vor sich her. McMüll erreicht die drei japsend. Er schaut
verdutzt auf die beiden Tag Team Champions samt der Schubkarre.
Darin liegt Phoenix C. Miller. Mit einem Hut und einer
Sonnenbrille bedeckt schläft er in einer Position die nur
durch übermäßigen Alkohol Konsum zustande kommen
kann.
McMüll:
ÄHM...FoaB...Menit...Ich war den ganzen Abend auf der Suche
nach Ihnen...Ihr Match gegen Leviathan...Sie sind in 5 Minuten
dran...darf ich fragen...
Der
FoaB unterbricht den Chef Reporter der GFCW: Tut mir Leid McMüll.
Heute nicht. Wir hatten zwei sehr schwere Wochen.
McMüll:
Ja...ihr wart kaum zu sehen. Weder beim Training noch bei den
Offiziellen Terminen konnte man euch entdecken. Gibt es dafür
eine Erklärung?
FoaB:
HEUTE NICHT MC...wie bereits gesagt...es war nicht leicht für
mich in den letzten Wochen. Das ist privater Natur und hat hier
nix zu suchen.
McMüll:
Sind sie denn gut vorbereitet für den Kampf gegen Leviathan?
FoaB:
Wir sind die Champions und werden die Halle als Champions
verlassen. Mein Sohn wird seinen Vater heute mit stolz ansehen
können. Unser Sieg heute wird die letzten Wochen vergessen
machen.
Bevor McMüll noch eine weitere Frage stellen kann
verschwinden die drei vom Trinity Project im Backstage Bereich.
GFCW
TAG TEAM CHAMPIONSHIP MATCH:
Leviathan
(„Patient Zero“ Drake Nova Vaughn & Zane
„Purifier“ Levy) vs. M.E.D. (FOAB & Ill
Menit) (c)
Referee: Mike Kontrak
Das Licht in der Halle erlischt, völlige Dunkelheit –
naja, bis auf die Lichter der Handys, die durch die
Dunkelheit filmen – aber keineswegs völlige
Stille. Die aufgeregte Soundkulisse eines PPVs lässt
sich nicht einfach ausschalten. Aus den Boxen dringt noch
immer kein Laut, als auf der Leinwand sich langsam Buchstaben
in den einfarbigen, grauen Grund brennen.
D
I V I D E
Ein
dunkler Grundton setzt ein, die ersten Pfiffe hallen durch
die Halle, als die Buchstaben in den Hintergrund verschwinden
und das einbrennen von vorne beginnt.
D
E S T R O Y
BUHHHHHHHHHHHHHHHHHHHH
D
E V O U R
Aus
dem Hintergrund schießt ein gewaltiges Maul nach vorne
und umschließt mit seinen massiven Fängen die
Buchstaben, bevor das Tron wieder in völliger Schwärze
verschwindet.
I´LL
TAKE YOUR DREAM AND CRUSH IT
Hohe
Flammen schießen auf den Bühne empor, als mit
einem Knall das Tron wieder aufflammt und das Entrance Video
Leviathans abspielt.
Durch den Vorhang treten Drake
Nova Vaughn und Zane Levy, beide in violette
Wrestling-Leggins, schwarze Boots und darauf abgestimmte
Violett-Schwarze Westen gekleidet. Lediglich Luna Rosario,
die hinter den beiden das gewaltige Banner auf die Bühne
trägt, ist in die gewohnte Kapuzenjacke gehüllt.
Laura: „Das
folgende Tag Team Match ist ein Match um die GFCW TAG TEAM
CHAMPIONSHIPS!“
Eigentlich
ein Grund zum Jubeln, doch Dortmund scheint nicht daran zu
denken das Trio, das nebeneinander auf der Bühne sich
präsentiert und in der Halle umblickt, zu feiern.
Laura: „Auf dem
Weg zum Ring, die Herausforderer. Aus Anchorage, Alaska, USA.
Mit gemeinsamen Gewicht von 166 Kilogramm und begleitet von
Luna Rosario. Das Team bestehend aus dem Purifier Zane Levy
und Patient Zero Drake Nova Vaughn.
LEEEEEEEEEEEEEVIATHAAAAAAAN.“
Sven:
„Ich sage dir Pete, rein von den Vorzeichen her finde
ich dieses Match wahnsinnig interessant. Was denkst du über
die beiden Teams?“ Pete:
„Leviathan sind nur von einem Ziel getrieben: Den Tag
Team Titeln. Und diese beiden Männer sind unfassbar von
sich überzeugt...“ Sven:
„Du siehst es also wie ich? Dass sie nach den letzten
Monaten eigentlich die Favoriten sind? Erinnere dich nur an
Drakes Sieg gegen Foab.“ Pete:
„Ja, ein wenig könnte das so wirken. Aber ich
halte dir entgegen, dass bei aller Verbindung zwischen den
beiden Drake und Zane nie als Team in einem GFCW Ring
standen. FoaB und Ill Menit haben dieser Erfahrung so oft
gemacht. Und sie sind erfahren genug sich nicht von Singles
Matches irritieren zu lassen. Sie sind mental stark. Und sie
sind die Tag Team Champions. Das ist man nicht ohne Grund. In
einen Match zwei gegen zwei, wie heute, können sie
sicherlich jeden Schritt mit Leviathan mitgehen, ich glaube
sogar, sie abhängen.“ Sven:
„Noch dazu mussten Leviathan zuletzt einen Dämpfer
einstecken, den Punkt geb ich dir. Aber auch Leviathan
schätze ich nicht so ein, dass sie das aus der Ruhe
bringt. Und um nochmal ein Gegenargument zu bringen: Wenn
Leviathan es schafft M.E.D ihr Match aufzudrücken wird
die Luft dünn für die Champions. Wenn M.E.D. die
Nerven behält, wovon man bei diesen Veteranen vielleicht
ausgehen kann, dann fällt es schwer ein neues Team gegen
solch ein Powerhouse gewinnen zu sehen, das gebe ich
zu.“ Pete:
„Hast du gerade ernsthaft mal deine Meinung
geändert.“ Sven:
„Ich sage nur, dass es Dinge gibt die für beide
Teams sprechen. Deshalb ist das hier ja so
spannend.“
Leviathan
schieben sich derweil in den Ring und lassen es sich nicht
nehmen noch einige Kommentare in die Reihen des Publikums zu
schleudern. Alles was fehlte, waren die Champions.
Eine
goldige Atmosphäre erfüllt die Arena...
Die Halle verdunkelt sich
Güldene Funken
fallen aus dem goldig strahlenden Himmel
Tänzer und
Tänzerinnen in goldenen Kostümen schweben auf die
Bühne
Der Boden unter Ihren
Schritten erstrahlt bei jeder Berührung in
MED
Stille…
Die Tänzerinnen und
Tänzer drehen sich zur Rampe
Von Links
Und
Von rechts
Betreten jeweils fünf
nur mit einem goldenen Lendenschutz bekleidete
Männer die Bühne
und stellen sich als Spalier vor den Titantron
In ihren Händen
halten sie Fanfaren die Sie auch direkt zum Munde führen
Heroische Töne
machen sich in der Halle breit
Unter den ehrfürchtigen
Blicken der Tänzerinnen und Tänzer erscheint er
ILL
MENIT
Mit einer weißen
Stoffhose und einem weißen Tank Top worüber eine
weißes Hemd seinen durchtrainierten Körper bedeckt
betritt der ehemalige Titane die Bühne. Er wirkt
durchtrainierter und frischer denn je. Sein Blick klar und
rein. Sein starkes Kinn nach vorne geschoben schaut er
bedächtig und stolz in das weite Rund der Halle. Es
scheint so als ob er alleine durch seine Aura eine
beschützende Wirkung verbreitet. Er stellt sich zur
linken, hellen Seite des Einganges und nimmt seine erhabene
Pose ein.
Erneut erklingen die
Fanfaren
Durch den auftretenden
goldenen Schein der auf die Rampe fällt sehen wir ihn
FOAB
Die beiden Tag Team Champions
stehen Seite an Seite und blicken heroisch ins Publikum. Sie
warten nicht lange und schreiten in Richtung Ring. Kurz bevor
sie den Ring erreichen geht der FoaB zur Ringabsperrung und
tätschelt einem kleinen Fan High Five. Er nimmt ihn kurz
auf den Arm und deutet an das dieser kleine Mal Champion sein
wird.
Pete:
Ist das sein Sohn...hat der FoaB seinen Sohn mitgebracht?
Sven:
Das war sicherlich keine gute Idee seinen Vater verlieren zu
sehen.
Der FoaB lässt seinen Sohn wieder herunter und macht
sich endgültig auf in den Ring.
Die Champions posieren auf in den Ringecken und zeigen
nochmal wer hier Champion ist. Die Fans jubeln Ihnen zu. Sie
legen ihre Roben ab und geben dem Referee die Gürtel.
Pete:
„Der Tanz ist eröffnet!“
Keine
Botschaft die Ill Menit zweimal übermittelt werden muss,
der nahezu sofort in den Lockup mit Drake schießt.
Vaughn versucht nicht einmal Gegenwehr zu leisten, weicht
fast schon freiwillig in die eigene Ringecke zurück und
hebt die Arme in die Luft, während Mike Kontrak Ill
Menit anweist den Hold zu brechen.
Sven:
„Drake scheint nicht vorzuhaben eine Hand zu spielen,
von der er sich keine Siegchancen ausrechnet.“ Pete:
„Das ist genau, was wir erwähnt hatten. Es wird
frustrierend werden, aber M.E.D. dürfen sich nicht in
Leviathans Match ziehen lassen.“
Menit
positioniert sich weiterhin aggressiv in der Mitte des Rings,
DNV marschiert seelenruhig an den Ringseilen entlang, nicht
allerdings ohne die Augen von seinem Gegner zu lassen. Doch
keine Anzeichen seitens des Champs erneut vorzupreschen. Wenn
er das Match gewinnen wollte, musste auch Drake irgendwann
seine Spielchen sein lassen, das ist ihm sichtlich bewusst.
Er fordert Vaughn ein wenig provokativ auf, ihn doch
anzugreifen, während FoaB am Apron das Publikum
anpeitscht. Für das rhythmische Klatschen hat DNV nur
ein müdes Lächeln übrig.
Doch
mittlerweile scheint der Patient Zero seinen Spaziergang für
genügend zu erachten und wendet sich zu Menit, geht
einen Schritt auf ihn zu. Blitzartig schießt er nach
unten, versucht Menits Bein zu greifen zu bekommen. Der
reagiert schnell, aber nicht schnell genug. Kurz endet sein
Versuch zu kontern in einem seltsamen Waffenstillstand, doch
Drake gelingt es schließlich seinen gesamten Körper
unter Menit zu drehen und mit einem Dragon Screw zu Boden zu
befördern. Der fällt der Position geschuldet sehr
unbeholfen zu Boden und schlägt hart mit dem Hinterkopf
auf die Matte.
Sven: „Uh
oh, das sah nicht gut aus.“ Pete:
„Und das Match hat gerade erst begonnen!“
Auch
Vaughn fällt sofort auf, dass irgendetwas nicht stimmt,
als Menit benommen auf dem Boden liegt. Doch für den
patient zero scheint hier nichts anderes daraus zu
Schlussfolgern, als dass er eine erstklassige Zielscheibe
entdeckt hat. Fließend rollt er sich in Full Mount auf
seinen Gegner und drischt mit bösen Elbows auf Menit
ein, jeder Schlag ein Versuch die Stirn offen zu cutten.
Energisch versucht Menit sich nach einigen Sekunden
unter den besorgten Augen des FoaB aus der Position zu
powern, was ihm auf den zweiten Versuch auch gelingt.
Überraschend schnell finden sich beide wieder auf den
Beinen, was Menit ermöglicht einen überraschten
Drake mit einer Clothesline von den Beinen zu holen, doch der
springt fast wie von einer Sprungfeder angetrieben wieder auf
die Beine und feuert einen Superkick gegen Menits Hinterkopf.
Sven: „Das sieht
gar nicht gut aus, Pete, hast du gesehen wie Menit nach der
Attacke einfach stehen blieb?“ Pete:
„Und Leviathan ist da natürlich erbarmungslos.
Wenn das hier zu einem Match werden soll muss Menit hier
schnell wechseln. Und vielleicht FoaB das Ding alleine über
die Ziellinie bringen.“
Vaughn
schnappt sich den Kopf des am Boden liegenden Champs und
schmettert ihn wieder und wieder auf die Matte. Mike Kontrak
kniet sich neben den sichtlich benommenen Champion und fragt
ihn, ob er das Match fortsetzen kann, was dieser bejaht.
Sven: „Menit ist
ein tougher Champion, er wird das niemals verneinen. Kontrak
muss seinen Job machen und das Match für Ärzte
unterbrechen!“ Pete:
„ER MUSS VOR ALLEM AUF LUNA ACHTEN VERDAMMT
NOCHMAL!“
Und
schwupps, hat der Ring ein Turnbuckle Pad weniger. FoaBs
Reklamationen stoßen auf taube Ohren. Gelassen schleift
Vaughn Ill Menit in die Ringecke und wechselt zu Zane. Der
springt über das oberste Seil und rauscht sofort mit
hoher Geschwindigkeit in die Seile. Vaughn positioniert
seinen Gegner mit einem Snapmare sitzend auf der Matte und
aus vollem Lauf rauscht Zane mit dem Knie voran gegen dessen
Schläfe.
Cover
1…
2…
Kick
Out.
Keine
Mine verzogen bei Zane. Nur zwei, drei harte Tritte.
Natürlich: Gegen den Kopf. Mit zusammengebissenen Zähnen
richtet Menit sich auf, doch Zane whipt ihn sofort in die
Ringecke. Vielleicht alleine dass er das kann ein Zeichen,
wie es um Menit bestellt ist.
Sven:
„Oh oh das ist die Ringecke ohne...“
Harter
Dropkick von Zane in der Ecke doch er springt wieder auf,
schnappt Menit und donnert ihn erneut in die Ecke. Ungesund
schlägt der Kopf des Champs zurück.
Sven:
„Ohne Pad.“
Blut
beginnt aus Menits Hinterkopf zu fließen, als hätte
man einen Wasserhahn aufgedreht. Holt eure Schwarz-Weiß
Filter raus für die TV Übertragung. Fast
verächtlich starrt Zane auf den Mann am Boden, bevor er
sich abwendet und zu Vaughn wechselt. Und FoaB? In dessen
Augen wächst die Sorge.
Zu zweit schleifen die
Herausforderer den Champion in ihre Ringecke. Wild tritt DNV
auf ihn ein, wechselt, lässt Zane dasselbe tun, bevor
der wieder zurück wechselt. Levy schnleift Menit mit
aller Mühe in eine kniende Position, während Drake
der Crowd einen selbstgefälligen Blick schenkt. Nur
kurz, bevor er den Knienden Menit in seine Obhut
übernimmt.
Pete: „Oh
neinneinnneinneinne….“
DARK
ENLIGHTMENT PILEDRIVER
Sven:
„Das ist es doch schon oder?“
Kontrak
ist am Boden.
1…
2…
KICK
OUT!
Fragend
breitet DNV die Hände aus, doch das Publikum dreht
komplett am Rad.
Sven:
„Was für ein Widerstand!“
Jetzt
sichtlich verzweifelt kriecht Menit in Richtung seines
Partner. Doch wie ein Reiter der Apokalypse tritt Vaughn
langsam neben ihn und steigt Menit genüsslich auf die
Hand.
BUHHHHHHHHHHHHHHHHHH
Menit
versucht Drakes Fuß von seiner Hand zu schieben, doch
alles, was er dafür erntet ist ein weiterer Tritt gegen
den Kopf. Respektlos schleudert er Menit wieder ein Stück
von FoaB weg, weißt Kontrak an, das Match abzubrechen.
Der kniet sich tatsächlich neben Menit und auch Menits
Partner läuft ein Stück am Apron entlang, um mit
seinem Partner zu reden.
Hastig winkt Vaughn in
Richtung von Luna.
Pete:
„Was haben sie denn jetzt vor?“ Sven:
„Ist das… Salz???“
Schnell
nimmt Drake eine Faust des weißen Pulvers aus dem
Beutel, den Luna ihm hinhält, marschiert in die Ecke mit
einem Gegner. Grob schiebt er sich an einem protestierenden
Mike Kontrak vorbei und packt mit der Faust die zuvor
geschlossen war Menit am Hinterkopf. Ein unterdrückter
Schmerzensschrei ist zu hören.
Pete:
„Dieser sadistische...“
Doch
der Champion powert irgendwie durch das wortwörtliche
Salz in der Wunde und stößt DNV von sich. Der
schießt auf Menit zu, will sofort wieder die Kontrolle
erlangen und den Wechsel verhindern, wird von seinem
Gegenüber jedoch hochgestemmt.
POWERSLAM!
Menit
stürzt neben Vaughn, doch dem wurde sichtlich erstmal
alle Luft aus dem Körper gepresst. Und der Champion? Der
schiebt sich langsam aber sicher in Richtung seiner Ecke. DNV
realisiert es, aber auch, dass er zu spät ist.
Stattdessen hechtet er in Richtung seines eigenen
Partners.
TAG MADE.
Foab stürmt in den
Ring, Levy jedoch nicht. Der katapultiert sich vom obersten
Seil wie von einem Sprungbrett in den Ring, wird jedoch
brutal ausgekontert.
POWERBOMB!
Levy
steht quasi sofort wieder auf, allerdings mehr, als wäre
er nach dem Einschlag wieder von der Matte abgeprallt. Ohne
jede Orientierung taumelt er durch den Ring.
BIG
BOOT!
Der
kleinste Mann im Ring schlägt einen unfreiwilligen
Rückwärtssalto und bleibt auf der Matte
liegen.
Cover!
One
Two
KICK
OUT
Doch FoaB
ist Adrenalingeladen, die Fans peitschen ihr vorwärts.
Sven:
„Machen wir uns keine Illusionen, das wird ab hier
vermutlich ein Handicap Match für den Veteranen.“ Pete:
„Und es wird ein schwerer, schwerer Kampf. Als Team
glaube ich nicht, dass M.E.D. Leviathan in irgendetwas
nachsteht. Allein? Sven, das ist das eine Szenario, das auf
keinen Fall passieren durfte.“
DRAGON
SUPLEX!
Sven:
„Tada. Handicap Match.“
DNV
war seelenruhig in den Ring marschiert, nachdem er sich
wieder gesammelt hatte und hämmert FoaB, wenn auch mit
sichtlicher Mühe, in die Matte.
Pete:
„Das ist doch nicht fair!“ Sven:
„Aber im Rahmen der Regeln.“
Energisch
beginnt Kontrak, Vaughn anzuzählen und zu ermahnen, doch
der ist schon wieder auf dem Apron, hebt beschwichtigend die
Arme.
Zane kriecht auf allen vieren in die Ecke.
Tag
made!
SHATTERED
MASKS.
Auf der
anderen Seite liegt Ill Menit noch immer am Boden der Halle,
Luna lässt es sich nicht nehmen in mit spöttischen
Kommentaren einzudecken. DNV derweil hält den Champion
mit allen Mitteln am Boden, wirft immer wieder den Blick zu
Zane, wartet darauf, dass der sich ein wenig sammelt. Mit
einem krachenden Headbutt schießt der Kopf des FoaB
nach oben, betäubt Vaugh sichtlich, doch der stolpert
geradewegs rückwärts in seine eigene Ecke, wo Levy
ihm auf den Rücken schlägt, unbemerkt vom Champion.
FoaB wartet ab, greift nicht in der Ecke der
Herausforderer an, doch wird vom Wechsel eiskalt erwischt.
Drake prescht nach vorne, doch bricht den Ansturm ab, bevor
FoaB die Attacke kontern kann. Ein Sekundenbruchteil der
Aufmerksamkeit, die Zane genügt um sich über das
oberste Seil zu schwingen und mit einem Inverted
Frankensteiner FoaB in den Boden zu jagen. Hastig nimmt Drake
den Champion auf und setzt an.
Pete:
„Oh nein, wenn er den
durchbringt...“
BRAINBUSTER!
Sven:
„Und Levy auf dem Obersten Seil!“
SHOOTING
STAR PRESS
Sven:
„PROTOSTAR! PROTOSTAR! DAS WARS! DAS
WARS!“
Cover
1…
Pete:
„Ill Menit!“
Benommen,
blutig, doch mit dem Gesichtsausdruck eines Champions schiebt
Menit sich in den Ring.
2…
Und wird von
Luna herausgezogen.
3!!!!!!!!!!!!!!!!! DING
DING DING
Pete:
„NEIN!“ Sven:
„SIE HABEN ES!“
Laura:
„Sieger des Matches und NEUE GFCW Tag Team Champions.
Das Team aus Zane Levy und Drake Nova Vaughn:
LEEEEEEEEEEEVIATHAAAAAAAAAAN!“
BOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOO
Sven:
„Was für eine Dominanz!“ Pete:
„Es war doch klar, dass es so endet.“ Sven:
„Brilliant, stark, taktisch perfekt,
einzigartig...“ Pete:
„Schändlich!“
Kurz
scheinen Drake und Zane zu brauchen es zu realisieren. Dann
fallen die beiden sich in die Arme. Ungewohnterweise scheint
Zane die Sache gefasster aufzunehmen, während Vaughn
weinend an Levys Schulter zu hängen scheint.
Sven:
„Aus dir spricht purer Frust, Pete. Schau dir diese
Bilder an. Wie kannst du es den beiden nicht gönnen.
Nach so vielen Jahren kämpfen sie wieder gemeinsam. Und
zu so einem Erfolg.“ Pete:
„Soll ich wirklich anfangen dir all die Gründe
aufzuzählen?“
Luna
tritt durch die Seile in den Ring. In ihren Händen die
zwei schimmernden Tag Team Championship Belts.
Am
Rande des Rings kann man erkennen, wie die Sanitäter mit
einer Trage im Schlepptau zu Ill Menit heranstürmen.
Lächelnd legt Rosario Drake die freie Hand auf
die Schulter, der daraufhin von Zane ablässt. Mit einem
bestätigenden Nicken greift er einen der Titel, während
Zane den anderen nimmt. Kontrak umfasst die Hände der
beiden und hebt die Arme der Sieger in die Höhe, die
Titel glitzern im Licht der Scheinwerfer.
Luna zerrt
das Banner in den Ring und stellt sich auf die Ringecke,
während Drake und Zane, Titel auf der Schulter, sich
noch einmal in der Halle umblicken.
Sven:
„Was für ein Bild.“ Pete:
„Ich schätze wir haben neue Champions...“ Sven:
„Und was für Champions es sind.“
Ill
Menit wird von den Sanitätern verarztet und so schnell
es geht auf die Trage verfrachtet. Ohne lange zu warten wird
dieser aus der Halle gebracht. Der FoaB kniet erschöpft
an der Ringabsperrung nachdem er sich mit letzter Kraft aus
dem Ring gerollt hat. Traurig und ratlos schüttelt er
immer wieder mit dem Kopf. Sein Sohn direkt hinter ihm.
Tränen in den Augen. Den Blick auf den geschundenen
Körper seines Vaters gerichtet.
Pete:
„Ich hoffe Menit ist nicht schwer verletzt.“ Sven:
„Leviathan haben da aber ganze Arbeit geleistet...das
sah nicht gut aus.“
Ein Mann. Er
steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand.
Gekleidet in einen roten Pullunder und mit einer dicken
Hornbrille auf der Nase gibt er den perfekten Nerd ab. Auf ein
Signal hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig
Sekunden zu nutzen.
Mann:
Ich bin Alfred, 47 Jahre alt und studiere Informatik im
dreiunddreißigsten Semester. Mein Abitur habe ich mit 1,2
abgeschlossen und mein IQ liegt bei 155.
Aus der
Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es
ist Danny Rickson.
Danny
Rickson: Ich bin trotzdem besser.
...
Ein Mann. Er
steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand.
Gekleidet in rotes Poloshirt und mit einer Sonnenbrille auf der
Nase gibt er den perfekten Beachboy ab. Auf ein Signal hin fängt
er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden zu nutzen.
Mann:
Ich bin Kevin, 26 Jahre alt und der Checker von Malle. Jeden Tag
pumpe ich im Fitnessstudio meine Hanteln.
Aus der
Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es
ist Danny Rickson.
Danny
Rickson: Ich bin trotzdem besser.
...
Ein Mann. Er
steht vor einem Bluescreen und hat ein Mikrofon in der Hand.
Gekleidet in eine lässige Baggyjeans und mit einer Cap auf
dem Schädel gibt er den perfekten Rapper ab. Auf ein Signal
hin fängt er an, seine Redezeit von dreißig Sekunden
zu nutzen.
Mann:
Ich bin G-One, 30 Jahre alt und Hip-Hop Künstler. Meine
Tracks enthalten die dicksten Punchlines und ich habe den
krassesten Flow.
Aus der
Bildschirmecke kommt ein Mann im Anzug in das Bild marschiert. Es
ist Danny Rickson.
Danny
Rickson: Ich bin trotzdem besser.
…
Eine Nachricht
erscheint auf dem Titan-Tron:
Und wenn du denkst, dass du der Held der Welt bist, dann denke
an dieses:
Danny
Rickson...trotzdem
besser!
An einem
Schreibtisch einer Wohnung sitzt in einem abgesessenen Gaming
Stuhl ein bekanntes Gesicht der GFCW Historie. Es ist Jimmy
Maxxx, eines der bekanntesten aber auch kontroversesten Gesichter
und Persöhnlichkeiten der GFCW Geschichte, von einigen
geliebt von vielen gehasst.
Jimmy
Maxxx: „Guten Abend GFCW Fans und auch an die ehemaligen
Kontrahenten und Kollegen der GFCW. Ja ich bin es, der Berliner
Junge Jimmy aus meiner Wohnung in Berlin Neukölln wo das
Leben und das Chaos floriert.“
Er setzt sich
etwas näher und gerader an den Tisch und sein Mikrofon.
Jimmy
Maxxx: „Ich melde mich heute von hier, nicht nur weil ich
heute Abend nicht bei euch und dieser großen Show sein
kann. Sondern auch um einfach mal bei einem so großen
Moment einfach etwas anderes von mir zu zeigen, als die typischen
von allen geliebten vielseits kopierten Jimmy Maxxx redet einfach
wirres Zeug ins Mikrofon Promos.“
Auch er muss bei
dem Gedanken an die ganzen Online Feedbacks auf den gängigen
Fanseiten Schmunzeln.
Jimmy
Maxxx: „Nein heute Abend bin ich nur über die
Schaltung bei euch, um erstmal zu 20 Jahren GFCW zu gratulieren
und einer der wichtigsten und bekanntesten Wrestling Historien
diewir kennen. Egal ob man die GFCW mag oder nicht, 20 Jahre ist
einfach ein Punkt dem man Respekt zollen muss. Einige der größten
Namen in der Geschichte nicht nur des Deutschen sondern auch des
Internationalen Wrestlings haben in diesen 20 Jahren zusammen mit
Dynamite einer der aufregendsten und durchwachsensten Geschichte
einer Liga erzählt und getragen.“
Dann schaut er
kurz auf den Schreibtisch und wirkt etwas geknickt und atmet tief
durch.
Jimmy
Maxxx: „Und dann wollte ich mal etwas tun, was ich nur sehr
selten tue. Mich bedanken! Danke GFCW, für die Chance im
Jahr 2009. Die Chance mich zu beweisen und einer der bekanntesten
Gesichter zu werden im Jahr 2021. Danke Dynamite für all die
Jahre der Zusammenarbeit obwohl ich mehr als oft genug ein
Riesenproblem war für die gesamte Liga und meine Wrestler
Kollegen. Danke das ich ein Teil einer großartigen
Geschichte von 20 Jahren GFCW sein darf. Ich wünsche euch
viel Spaß bei der Show und hoffe vllt sieht man sich ja in
20 Jahren wieder bei einer Hall of Fame Zeremonie von Jimmy
Maxxx...“
sagt er mit leichter Ironie und einem Augenzwinkern. Dann
schaltet das Video ab.
Bar
& Club Tag Team Fight:
Beermachine
(Rob Gossler & Sid the Scum) vs. Fight Club (Drake Ackley
& Jasper Randall)
Referee: Peter Cleven
Sven:
Damit schalten wir zurück zum Match zwischen Drake,
Jasper, Rob und Sid!
Pete: Ich
hoffe wir haben nichts wichtiges verpasst.
Die Kamera schaltet zurück
in die Bar, wo wir eine Veränderte Situation vor finden.
Sid the Scum und Drake Ackley
sind hinter der Bar zu Gange. Drake hat Sid an die Rückwand
gedrückt und deckt ihn mit Schlägen ein. Sid muss
schwer einstecken und hat sichtlich Probleme sich zu
verteidigen.
Schließlich kann er sich
mit einer Kopfnuss etwas Luft verschaffen. Dann packt ihn
Drake aber schließlich an der Brust und drückt ihm
sichtlich die Luft ab. Doch Sid bekommt eine Schnapsflasche
zu fassen und zerschlägt diese am Kopf von Drake. Dieser
lässt jedoch nicht Locker, schließlich muss noch
eine zweite Flasche dran glauben.
Jetzt endlich scheint sich der
Griff seines Gegners zu lösen, doch Drake hat sich um
seinen Gegner geklammert und wuchtet ihn mit einem Suplex auf
den Tresen.
Pete:
Jasper und Drake haben die Gegner getauscht, es überrascht
mich das Sid ein zweites mal hinter der Theke gelandet ist!
Sven:
Ehrlich gesagt Pete, es hätte mich mehr überrascht
wenn Sid den Thekenbereich bisher verlassen hätte! Aber
was wirklich überraschend ist, ist das der Fight Club
noch kein Kleinholz aus den Punks gemacht hat!
Drake setzt mit einigen
Schlägen auf den auf dem Tresen liegenden Sid nach, ehe
er ihn über den Tresen schiebt. Doch wie auch immer
schafft es Sid am Ende des Tresen wieder mit beiden Beinen
auf den Boden aufzukommen. Doch kein Problem für Ackley,
der Sid mit einem Tritt an die Wand befördert. Sid
bekommt aber einen Wischmob zu fassen und zieht diesen in
einer flüssigen Bewegung Ackley über den Kopf.
Ackley stolpert überrascht zurück.
Ein weiteres mal saust der
Wischmob auf Ackleys Kopf. Doch beim dritten Mal greift
Ackley den Griff des Wischmob. Sid duckt sich und in einer
Art Monkey Flip kann er Ackley über sich werfen. Unter
dem nächsten Schlag kann sich Ackle hinweg ducken und
deckt Sid mit Schlägen in die Magengegend ein. Durch die
gebrochene Verteidigung des Punks will Ackley nun mit einem
Superman Punch brechen, Sid weicht jedoch aus und wirft
seinen Gegner mit einem Olympic durch den Tisch hinter sich.
Pete: Die
Punks stehen nicht nur noch auf ihren Beinen, sie finden auch
immer noch Antworten.
Sven: Das
Match, pardon, die Schlägerei stellt sich spannender dar
als ich gedacht hätte.
Währenddessen hat es Rob
und Jasper Randall auf die Herrentoilette gezogen. Beide
Kontrahenten tauschen wilde Schläge und Tritte aus,
wobei es Rob immer weiter zurück treibt. Rob macht
schmerzhafte Bekantschaft mit der Kante des Waschbeckens,
wobei er beiläufig den Wasserhahn betätigt. Mit
einem Tritt treibt er Jasper von sich und springt ihn mit dem
Knie an. Er bekommt Jaspers Kopf zu fassen und schlägt
dessen Hinterkopf immer wieder gegen die gekachelten Wände.
Snap Inverted DDT auf die
Fliesen!
Damit scheint Rob sich eine
kurze Verschnaufpause geschaffen zu haben. Er wendet sich dem
Wasserhahn zu um sich frisch zu machen. Dann scheint ihm eine
Idee gekommen zu sein, denn er lässt den Wasserhahn
laufen und verschließt den Abfluss. Doch Jasper kommt
wieder zu sich und rammt Robs Kopf in den Spiegel.
Überrumpelt muss Rob einige weitere Schläge
hinnehmen, ehe Jasper Robs Kopf unter Wasser taucht. Wild
strampelnd kann sich Rob zunächst nicht wehren. Aber da
dass Match ja nicht heißt „ersaufe deinen Gegner“
zieht Jasper Robs Kopf wieder aus dem Wasser und stellt den
Wasserhahn ab. Für Rob geht die wilde Fahrt jedoch jetzt
weiter, denn auch das zweite Waschbecken hat ja einen Spiegel
und so macht Rob auch mit diesem unangenehme Bekanntschaft.
Ehe es für Rob gegen die Rahmen der Tür geht.
Schließlich schafft es Rob dann doch seinen Gegner
herum zu reißen und rammt ihn durch die Kabinentür
einer der Toiletten.
Sehr zur Überraschung
eines Mannes, welcher wohl glaubte auf seinem Thron ungestört
zu sein.
Sven: Da
hat sich wohl jemand aus dem Team für einen Moment
abgeseilt!
Pete: Ich
will garnicht wissen wie er nicht mit bekommen konnte das ein
um ihn herum eine Schlägerei wütet.
In bester Lou Thesz Manier
steht Rob über seinem Gegner, während sie auf
einander einschlagen, ehe sie ihres unfreiwilligen Zuschauers
gewahr werden.
Rob:
„Entschuldigung.“
Peinlich berührt verlassen
die Kämpfer die Kabine und Rob versucht noch die
ramponierte Tür vergeblich zu schließen, aber dann
geht es weiter. Jasper hat diese Pause genutzt und blockt
einen Schlag von Rob ab und setzt mit einem Tritt nach. Rob
geht in die Knie und Jasper nimmt Rob auf den Arm. Erst rammt
er ihn gegen die gekachelten Fliesen, dann wirft er ihn auf
eines der bereit stehenden Pissoir. Das Pissoir geht unter
dem Gewicht des Hamburgers zu Bruch.
Sid und Drake haben derweil den
Billardtisch erreicht. Klassisch haben sich beide Männer
jeweils einen Queue geschnappt und fechten nun in bester Star
Wars Manier gegeneinander. Schließlich kann Ackley
einen überraschenden Schlag setzen und Sid stolpert
gegen den Tisch, bekommt jedoch einen Aschenbecher zu fassen
und zerschlägt diesen an dem Kopf seines Gegners. Nun
kann auch er seinen Queue einsetzen und zerbricht Diesen auf
dem Nacken seines Gegners und will sich gerade weiter um ihn
kümmern, als Dieser ihn aber stolpern lässt und
schmerzhaft mit dem Kopf gegen den Tisch kommen lässt.
Drake setzt mit Tritten gegen den am Boden liegenden Sid
nach. Ansatz zum Knee Tremblin', doch Sid weicht aus, bekommt
ein Stück des zerbrochenen Stabs zu fassen und schlägt
damit Ackley in die Kniekehle. Schreiend geht nun auch Ackley
in die Knie. Schnaufend kommt Sid zu einer kleinen Pause.
Pete: Die
Bar ist völlig trashed! Ich wäre nur ungern Teil
der Putzkolone.
Sven:
Putzkolone hin oder her! Wir sind grade Zeugen eines
Billiardqueueduell geworden, diese Anniversary überrascht
mich wieder und wieder.
Er sieht dass sich Ackley
gerade versucht wieder aufzuraffen. Sid sieht seine Chance
und führt einen Superkick aus, jedoch bekommt Ackley
sein Bein zu fassen und holt ihn von Selbigen. Im stehen
tritt Ackley noch ein paar Mal auf den Körper seines
Gegners ein. Auch wenn er sich den schmerzenden blutenden
Kopf halten muss. Ackley besieht sich sein Werk und fragt
sich wohl ob Sid wieder aufstehen wird.
Jawohl, er tut es und Ackley
weiß, das Match geht weiter.
Rob und Jasper sind weiter in
der Toilette zu Gange. Beide prügeln hart aufeinander
ein, Rob kann sich nur mit Mühe halten, die technischen
Vorteile sind eindeutig bei Jasper , doch hier und da kann
auch Rob im richtigen Moment das Richtige tun, und so bekommt
er ein Bein seines Gegners zu fassen und schleudert seinen
Gegner mit wucht gegen einen Kondomautomaten. Das tut weh,
denn die Kannte erwischt Jasper an der Seite.
Weitere Schläge von Rob
folgen, dann packt er sich seinen Gegner und wirft ihn mit
einem T-Bone-Suplex quer durch den Raum. Angeschlagen
versucht sich Jasper an der Wand empor zu ziehen, doch da ist
schon Rob springt seinem Gegner mit eine Dropkick in den
Rücken, welcher Jasper an die Wand presst. Doch als Rob
nachsetzten möchte, kommt ihm Jasper zu vor und hindert
ihn mit Ellbogenstößen daran. Rob stolpert zurück.
Wütend dreht sich Ackley um und stürmt auf den
erschrockenen Rob Gossler zu.
Jasper räumt ihn wie ein
Footbalspieler in seinen besten Tagen ab und mit einem
Powerslam muss die Kabine einer weiteren Kabine dran glauben.
In den Trümmern der Kabine schlägt Jasper auf
seinen Gegner ein und Rob scheint wehrlos Diesem
ausgeliefert, doch dann bekommt Rob den Toilettendeckel zu
fassen und zerschlägt Diesen auf dem Kopf seines
Gegners. Erst jetzt läst Jasper von seinem Gegner ab und
Rob kann etwas Raum zwischen sich und seinem Gegner bringen.
Sven:
Damit haben Jasper und Rob die Kabine eigenhändig
außerbetrieb genommen.
Sid und Drake Ackley machen
derweil weiter. Ackley bekommt Sid zu fassen und wirft ihn
mit eine Gutrench Suplex auf den Billiardtisch. Als Drake ihm
nachsteigt, sieht Sid aber die Billiardkugeln und wirft diese
Ackley vor die Füße, welche Diesen zu Fall
bringen. Nun erhebt sich Sid und zieht seinen Gegner wieder
auf die Beine. Erneuter Versuch eines Superkicks, doch Ackley
weicht aus, springt auf Sid und zeigt eine Headscissoir, Sid
geht erneut zu Boden und Ackley ist nun oben auf und deckt
seinen Gegner mit Schlägen ein.
Sid bekommt eine Billiardkugel
zu fassen und schlägt sie Ackley gegen den Kopf. Schwer
getroffen taumelt Ackley von Sid herunter. Sid kommt wieder
auf die Beine und trifft Ackley nun doch noch mit einem
Superkick. Ackley fällt vom Tisch und verschnaufend
sieht Sid seinen Gegner nun in perfekter Position für
einen Sprungangriff. Er nimmt Anlauf und....
CROWD SURFING!!!
Jedoch weicht Ackley in letzten
Moment aus und Sids Knie landen unsanft auf dem harten
Kneipenboden. Mit schmerzverzerrtem Gesicht krümmt sich
der Punk auf dem Boden und Ackley hat gut zu Lachen.
Mit einem Powerslam befödert
er seinen Gegner anschließend durch einen weiteren
Tisch. Erschöft und eigentlich sicher, das müsste
es gewesen sein, erhebt sich Ackley, doch weit gefehlt. Auch
Sid schüttelt den Schmerz aus sich heraus und erhebt
sich wieder. Während dessen stellt sich Ackley auf eine
Bank und springt mit einem Salto auf Sid, doch Dieser fängt
ihn ab und befödert ihn mit einem Suplex im wahrsten
Sinne des Wortes in die Bretter.
Sven:
Wenn du mich fragst Pete, waren ein paar herrliche Spots zu
sehen. Meiner Meinung können die beiden Teams das so
nicht mehr lange mit machen, alle sind völlig erschöpft.
Pete: Dem
kann ich nur beipflichten, so ein Tempo lässt sich nicht
ewig aufrecht halten. Mit diesen Worten schalten wir weiter
zum Rest des Casts.
Man sieht Nick
Mjöd bei strahlendem Sonnenschein am Rande einer Klippe
stehen. Im Hintergrund ist eine Brandung zu vernehmen. Plötzlich
fängt seine Stimme, die seine Gedanken symbolisieren sollen,
an zu erzählen.
In meinem
Leben gibt es nur ein Gesetz:
Ein 3 sekündiger
Ausschnitt einer Verfolgungsjagd erscheint, bei dem ein
maskierter Jugendlicher, der jüngere Nick Mjöd von
Polizisten verfolgt wird.
Und zwar: Das
Gesetz der Schwerkraft. Was hoch kommt...
Nun wird
erscheint ein Segment, das den jungen Russen beim Absprung vom
Top-Turnbuckle zeigt.
...kommt auch
wieder runter.
Es wird eine
Senton-Bomb auf einen am Boden liegenden Gegner ausgeführt.
Dieses letzte
Gesetz zu brechen, ist mein Ziel.
Plötzlich
erfolgt ein Wechsel des Kamerastandpunktes. Das Bild zeigt nun
die Brandung an der Steilküste und schnell fährt die
Kamera hoch, bis auf Nick Mjöds Augenhöhe, wobei
diesmal der Russe direkt anfängt zu erzählen.
Nick
Mjöd: Dieses Ziel symbolisiert mein Leben, meine Aufgabe,
meine Leidenschaft. Und für diese Leidenschaft, tu ich
alles.
Er rennt los,
springt ab und man sieht, wie der Russe im Flug eine
Vorwärtsrolle macht, wobei das Bild ausfadet.
Die Kamera schaltet in den
Backstagebereich. Andrzej Popolski sitzt im Lockerroom auf einem
Sofa und schaut sich die letzt Show noch einmal an. Da kommt
Bogdan, sein Bruder, in den Raum hinein. Bogdan schaut auf
Andrzej und dann auf den Fernseher.
Bogdan:
„Was schaust du dir denn da an?“
Andrzej:
„Kurwa, siehst du das denn nicht?“
Dabei zeigt
Andrzej auf den Fernseher.
Bogdan:
„Ah das ist die Show von vor zwei Wochen.“
Andrzej:
„Richtig. Man muss ja wissen was hier so vorgefallen ist.“
Bogdan blickt
sich auf dem Tisch um. Da sieht er ein Glas mit einer weißen
Flüssigkeit und eine Flasche mit derselben Flüssigkeit
auf dem Tisch stehen. Er nimmt sich das Glas und riecht an der
Flüssigkeit.
Andrzej:
„Kurwa Bogdan, das ist Mineralwasser und kein Wodka.“
Bogdan schaut
Andrzej misstrauisch an.
Bogdan:
„Bei dir ist man nie sicher.“
Bogdan probiert
davon, stellt das Glas weg und probiert auch vom Inhalt aus der
Flasche.
Bogdan:
„Racja. Das ist nur Wasser.“
Andrzej:
„Hab ich doch gesagt, aber du glaubst mir nicht.“
Bogdan:
„Egal, es ist mal wieder schön hier zu sein. Nicht
wahr, Andrzej?“
Andrzej:
„Prawda. Das stimmt. Ich will doch die heutige
Jubiläumsshow genießen.“
Bogdan:
„Ich bin nochmal kurz Bier holen und wenn sie haben Wodka.
Bin gleich wieder da und mach keine Scheiße.“
Andrzej:
Ok.
Bogdan will
gerade den Raum verlassen, als er gerade bei der Couch stehen
bleibt. Er blickt auf die Couchecke und holt hinter einem Kissen
eine weitere Flasche hervor. Andrzej schaut, als wenn er nichts
bemerkt hatte. Bogdan öffnet die Flasche, schnuppert daran
und trinkt von der klaren Flüssigkeit. Sofort nach dem
Probieren spuckt er das Zeug im hohen Bogen aus.
Bogdan:
„Kurwa Andrzej, pieprz!!! Das ist Wasser mit Pfeffer. Was
soll das?“
Andrzej:
„Keine Ahnung. Mir war so danach. Mal was anderes.“
Bogdan:
„Te jest taki głupi.“
Bogdan schließt
die Flasche und wirft sie wütend auf die Couch. Dann
verlässt er den Raum und knallt die Tür zu. Andrzej
lacht sich eins ins Fäustchen, steht auf und geht zum
Philodendron. Diesen hebt er plötzlich an und holt aus dem
Topf eine kleine Flasche heraus. Dann steckt er den Philodendron
wieder in den Topf, wischt die Erde ein wenig ab, öffnet die
Flasche und trinkt genüsslich davon. Ein Grinsen wird ihm
ins Gesicht geschrieben.
Andrzej:
„Wyśmienicie! Was für eine Wohltat! Te jest taki
głupi, Bogdan. Ich bin schlau. Hehe. Nastrowje!“
Mit dem Bild des
überglücklichen Andrzej wird zur nächsten Szene
geschaltet.
FLASHBACK
GFCW
BRAINWASHED, 06.09.2015
Canada’s
Own ist wütend, doch das treibt ihn an weiter zu machen…
Er steht auf und hilft seinem Gegner auf die Beine. Nun zeigt
auch er an, dass Schluss ist!!!
Er kickt
Zereo Killer in den Magen… allein dieser Tritt sorgt
dafür, dass ZK fast zur Gänze auf die Matte fällt…
Nur Breads selbst verhindert es, indem er MacKenzie respektlos an
den Haaren festhält… Nun steckt er den Kopf seines
Kontrahenten zwischen seine Beine – no homo again!!! –
und setzt zu seinem zweiten verheerenden Finishing Manöver
an!!!
Pete:
JAAAAAAA!!!! Lebenszeichen bei Zereo Killer!!! Lediglich der
Ansatz von Robert Breads zum RB Driver!! Zereo Killer ist
drübergerutscht!!
MacKenzie
steht nun hinter Zereo Killer und erkennt die Situation!!! Sofort
hebt er den Champion hoch und will ihn mit seinen eigenen
Finishing-Move besiegen! Normalerweise wartet ZK immer einen
Moment und präsentiert sich selbst und sein Opfer dem
Publikum, indem er sich 180° dreht – oder so ähnlich
– doch dieses Mal ist dafür keine Kraft mehr übrig!!!
Vom RB Driver – Konter hin zum The Big Hit 2.0 Ansatz und
sofort geht’s wieder abwärts!!!
THE BIG
HIT 2.0 VOLL DURCHGEZOGEN!!!!!!!!!!!
Niemand im
Publikum hält es mehr auf den Stühlen!!! Robert Breads
wurde mit dem Big Hit 2.0 auf die Matte gehämmert und liegt
sogar auf den Rücken!!! Die Chants seiner Fans pushen ihn
nach vorn. Eigentlich kann er nicht mehr, doch er muss!!! Ein
paar Zentimeter muss ZK in Richtung des Champions krabbeln…
dann wird der rechte Arm über die Brust des Champions
gelegt!!!
Sven:
Das… das ist ein Pinversuch!!!
Pete:
Das ist es!!! Das muss es sein!!!
Phönix
slidet auf die Matte und zählt durch!!!
ONEEEE
…
TWOOOOO
...
THREEEEEEEEEEEEE
...
DING DING
DING!!!
…Es
ist ruhig in der Halle… wir hatten diese Situation schon
einmal! Zereo Killer, alle in der Halle, alle vor den TV Geräten,
ja sogar euch Leser habe ich getrollt, weil ich eine halbe Seite
lang über einen Sieg von Zereo Killer geschrieben habe…
Aber jetzt
ist es wirklich so weit! Zereo Killer hat gewonnen!!!!!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall und damit neuer GFCW Heavyweight
Champion: Zereo Killer
Und das
realisiert er jetzt gerade auch selbst so wirklich einmal. Er
blickt zur Crowd, die lautstark jubelt, die sich in den Armen
liegt – einige erwachsene Menschen springen hier
tatsächlich auf und ab und freuen sich. Ein Lächeln
schleicht sich auf das Gesicht des neuen, amtierenden GFCW World
Heavyweight Champions – Zereo Killer.
Das ganze
Adrenalin, dass in diesem Moment durch seinen Körper
schießt, sorgt dafür dass er den Schmerz kurz
vergisst. Das wird die nächsten Tage sicherlich noch kommen,
sein Körper wird die Folgen spüren, doch in diesem
Moment ist das egal. Ächzend kommt er auf die Füße
und steht neben dem Referee, der den Arm des Killers in die Luft
streckt. Siegreich. Triumphal. Er hat es geschafft.
Nun
wird es wieder Zeit für einen weiteren unserer Jubiläums
Spots, bei denen unsere Akteure von heute auf die großen
Männer und ihre Taten aus vergangenen Tagen zurückschauen
und in Erinnerungen zu schwelgen. Und diesmal handelt es sich um
Cornelius van Leeuween der vor die Kamera tritt und auf seinem
Ledersessel platz nimmt.
Cornelius van Leeuween:
„Liebe GFCW Galaxie mir wurde die Gelegenheit geboten
gemeinsam mit euch 20 Jahre German Fantasy Championship Wrestling
zu zelebrieren! Zwei Dekade voller bahnbrechender Action sowohl
im als auch außerhalb des Ringes, wir haben große
Männer kommen und gehen sehen, konnten uns an großen
Errungenschaften erfreuen und mussten schmerzhafte Niederlagen
hinnehmen. Doch egal was auf einen Einzelnen von uns zukommen
mag, gemeinsam machen wir daraus etwas ganz Besonderes! Dabei
spielt es auch gar keine Rolle, ob wir das sind, die aktiv im
Ring stehen oder ihr die uns dabei Woche für Woche gespannt
verfolgen. Denn ohne den Einen gäbe es den Anderen gar
nicht! Genau dieser Bund, dieses Gefühl von Gemeinschaft ist
in meinen Augen das aller wichtigste und ist quasi für all
das Schöne worauf sich zurückblicken lässt das
Grundgerüst! Und auch wenn ich natürlich liebend gern
meinen persönlichen Nostalgiemoment mit euch teilen würde,
habe ich heute etwas anderes mit euch vor. Denn ich würde
gerne gemeinsam mit euch einen Blick auf die Zukunft unserer Liga
riskieren! Es dürfte wohl kaum jemanden überraschen,
dass ich mich selbst als Dreh- und Angelpunkt sehen, wenn man auf
die Zukunft zu sprechen kommt, schließlich werde ich Ende
des Jahres grade einmal 24 Jahre alt! Mein noch junges Alter
gepaart mit meinem aktuell schon sehr hohem Skillevel, welches
trotz alle dem noch einiges an Potenzial darbietet um mich stetig
zu steigern und meinem schier endlosen Kontostand, bilden
zusammen das perfekte Fundament um darauf die Nostalgiemomente
von morgen zu erschaffen! Ich bin fest entschlossen, dass ich
meine extrem hochgesteckten Ziele doch gewiss erreichen werde,
denn alles was ich mache, mache ich richtig! Mag sein, dass
ich körperlich gesehen aktuell einer der Kleinsten hier bin
und trotzdem schaue ich auf jeden Einzelnen von euch herab! Und
ja verdammt ich bin ein arroganter Schnösel mit ziemlich
großer Fresse, aber letztendlich etwas dagegen tun könnt
ihr nicht! Denn das einzige was ihr letztendlich tun könnt,
ist diese Tatsachen zu akzeptieren und mir dabei zuzusehen, wie
ich Stück für Stück in Richtung absoluter Spitze
vordringe! Ich bin die Primadonna of Pro Wrestling Cornelius
van Leeuween und ich bin die Zukunft von German Fantasy
Championship Wrestling!“
Mit ernster Miene
fokussiert er die Kamera.
Das Licht geht
aus. Eine laute Sirene ertönt. Es ist die Art Sirene wie bei
einem Luftangriff. Leute, flüchtet euch...
Und auf die
Entrance Stage rollt Rufus von Greifenstein. Er grinst fieser als
jemals zuvor. Heute ist einer der größten Abende für
ihn und seinen (Zieh-)Sohn. Dann weist er mit einer Handbewegung
auf den Nebeneingang, unten auf dem Hallenboden, dort, wo die
Sanitäter im Fall der Fälle ihre Vans reinfahren. Und
ja, es FÄHRT ein Van herein, aber es ist kein Krankenwagen.
Es ist ein schwerer Panzerwagen!
Pete:
„Was? Wird Bartholomäus heute LIVE IN DER HALLE
ENTLADEN??“
Sven:
„Sieht ganz so aus!“
Von beiden
Seiten steigen mit schusssicheren Westen bekleidete Security aus,
die die schwere Doppeltür hinten öffnen. Und sogar
Justus, Rufus von Greifensteins schweigsamer, treuer Chauffeur
ist da, der mit anpackt. Vier der Security klettern in das Innere
des Vans und geleiten eine haushoche Gestalt heraus...Eine der
dicken Ketten wird Justus übergeben, die anderen Ketten
nimmt jeder der Sicherheitsleute.
Und dann steigt
er aus...die „größte Urgewalt, die die GFCW
jemals gesehen hat“! Justus voran geleitet das Biest auf
die Entrance Stage, wo Rufus von Greifenstein die größte
der Ketten in Empfang nimmt. Die anderen Security schließen
sich an. Und gemeinsam geleiten sie Bartholomäus die Rampe
hinab zum Ring. Doch vorher brennt erstmals in Bartholomäus‘
GFCW-Karriere ein Feuerwerk ab.
Laura:
„Und sein Gegner…begleitet von Rufus von
Greifenstein…aus dem Spessart...mit einem Gewicht von 153
Kilogramm: Bartholomäus!!“
In
beeindruckender Manier entert die Armada das Geviert. Rufus von
Greifenstein allerdings wartet heute ausnahmsweise außerhalb
des Rings und nutzt nicht die hydraulische Plattformvorrichtung,
mit der er sonst samt Rollstuhl in den Ring gelangt.
Heute ist das
nicht ntöig.
Vorsichtig öffnen die Security die Ketten –und
Bartholomäus stampft sofort wütend durch den Ring,
während die Sicherheitsleute das Weite suchen. Bartholomäus
ist soweit...
Singles
Match:
Barthalomäus
(/w Rufus von Greifenstein) vs. Der Puppenspieler
Referee: Mike Gard
Die Halle verdunkelt sich und
auf dem Titantron erscheint jene geschundene junge Frau
welche lachend in ihrem toten Antlitz in brüchiger und
doch heller spöttsicher Stimme ihn ankündigt.
Frau:
„Mit einer Größe von 2.08m... und eine
Gewicht von 137 Kilogramm.“
DER
PUPPENSPIELER!
HAST DU
ETWA ANGST?!
Aus den Nebelschwaden heraus
tritt eine große kräftige Gestalt, in schwarzem
Ringeroutfit und weißen Handschuhen. Unter seinem
schwarzen Zylinder lächelt er zuversichtlich aus seiner
weißen Bemalung mit schwarzen Blitzen durchzogen.
Selbstsicher schwingt er einen Spazierstock während er
seinen Weg zum Ring sich bahnt.
Am Ring angekommen steigt er
durch die Seile in die Arena und stellt sich in die Mitte.
Das Licht geht an und er nimmt höflich vor dem Publikum
seinen Zylinder ab und verbeugt sich sichtlich bewusst über
die Aufmerksamkeit, welche ihm an diesem Abend zu Teil wird.
Match
Mike Gard lässt anläuten.
Bartholomäus stürmt
auf den Puppenspieler zu, doch dieser weicht kurz vorher aus
und lässt Bartolomäus leer auf die Ringecke
zulaufen. Lachend macht der Puppenspieler einen weiteren
Schritt nach hinten. Bartolomäus Wut ist nun geweckt und
er versucht mit weiteren Schlägen seiner Gener zu
erwischen, doch der Puppenspieler weicht ihm mit spöttischer
Ruhe aus. Bartolomäus versucht nach ihm zu greifen, doch
der Pupenspieler weiß auch diesem Angriff auszuweichen,
ehe er Bartholomäus mit einem Tritt in den Unterleib in
die Knie zwingt. Anschließend greift er seinen Kopf und
schmettert ihn zu Boden. Ein weiteres Aufbäumen wird vom
Puppenspieler mit einem Tritt gegen den Kopf im Keim
erstickt.
Der Puppenspieler baut sich vor
den Kameras auf.
Puppenspieler:
„Seht her! Das ist mein Werk! MEIN WERK!“
Der Puppenspieler schleudert
Bartholomäus mit dem Kopf voran in die Ringecke. Doch
das reicht ihm nicht, er nimmt sich Bartholomäus
anschließend erneut zur Brust und wirft ihn in die
gegenüberliegende Ringecke, ehe er selbst mit einem Body
Splash hinterher springt.
Er nimmt den angeschlagenen
Bartholomäus auf den Arm und zeigt einen Pendulum
Backbreaker.
Lachend in Exstase erhebt sich
der Puppenspieler wieder während Bartholomäus
diesen erneuten Schlag verdauen muss. Er strotzt durch den
Ring um Bartholomäus herum und genießt seinen
bevorstehenden Sieg.
Pete:
„Scheint, dass Bartholomäus hier seinen Meister
gefunden hat.“
Sven: „ja
der Puppenspieler scheint sich perfekt auf seinen Gegner
eingestellt zu haben und beherrscht klar die Anfangsphase.“
Bartholomäus versucht sich
an den Seilen empor zu ziehen, während sein Rücken
sichtbar schmerzt.
Doch Bartholomäus in den
Seilen weiß der Puppenspieler auszunutzen. Er stürzt
sich wieder auf ihn und deckt ihn mit Schlägen ein.
Ignorierend, dass ihn Mike Gard dafür anzählen
muss.
Schließlich trennt Mike
Gard die beiden Kämpfer von einander, was der
Puppenspieler lächeln hin nimmt.
Der Referee versucht sich bei
Bartholomäus nach dessen Befinden zu erkunden, doch
Bartholomäus stößt den Ringrichter wütend
bei Seite und will sich wieder Ganz dem Puppenspieler widmen.
Clothesline von Bartholomäus,
doch der Puppenspieler duckt sich darunter hinweg.
Bartholomäus greift sich den Puppenspieler in einer
flüssigen Bewegung und wirft ihn mit einem Belly to
Belly Suplex zu Boden.
Der Puppenspieler erhebt sich
wieder und greift Bartholomäus mit einem Big Boot an.
Dieser lässt jedoch das Bein des Puppenspielers ins
Leere laufen und kontert mit einem T-Bone Suplex.
Obwohl der Puppenspieler einen
heftigen Sturz hinnehmen muss, erhebt sich recht schnell
wieder und rückt sich lächelnd wieder zurecht.
Anerkennung ist in seinem Gesicht zu lesen.
Bartholomäus versucht
seinen Gegner zu greifen, doch darauf lässt sich der
Puppenspieler nicht ein und weicht aus, ergreift selbst den
Arm seines Gegners und verdreht ihn. Seher schmerzhaft für
Bartholomäus. Wie ein Schraubstock wird der Arm von
Bartholomäus immer weiter gespannt und Bartholomäus
muss ernsthaft überlegen, wie er daraus sich wieder
befreien kann.
Schließlich gelingt es
ihm doch sich daraus zu winden und kann sich hinter dem
Puppenspieler positionieren. Ansatz zum Full Nelson Slam.
Der Puppenspieler geht erneut
zu Boden und kommt nun deutlich schwieriger wieder auf die
Beine.
Pete:
„Langsam scheint auch Bartholomäus in diesem Match
angekommen zu sein.“
Bartholomäus will
nachsetzen, doch der Puppenspieler versetzt ihm einen
heftigen Schlag in die Bauchgegend. Mit aller Kraft hält
der Puppenspieler Bartholomäus in geduckter Haltung
während er ihn mit den Knien bearbeitet. Mit beiden
Händen schlägt er auf den Rücken seines
Gegners. Und schließlich gibt Bartholomäus nach.
Der Puppenspieler wirft
Bartholomäus in die Seile.
Sidewalk Slam!
Der Puppenspieler setzt erneut
nach mit einem Leg Drop.
Regungslos liegt Bartholomäus
auf dem Boden, während der Puppenspieler nun mit Freuden
feststellt, dass seinen Tritten keine Gegenwehr folgt.
Pete:
„Bartholomäus schient am Ende das war`s, da kommt
nichts mehr.“
Schließlich hat auch der
Puppenspieler genug von seinen Spielchen und nach einem
seufzenden Achselzucken beugt er sich zu Bartholomäus
herunter. Doch was ist das?
Ein ausgestreckter Arm hält
die Kehle des Puppenspielers umklammert. Und während
dieser in Schockstarre verharrt erhebt sich Bartholomäus
nun.
Choke Bomb von Bartolomäus!
Erschöpft erhebt sich nun
der Hüne und gönnt sich eine kleine
Verschnaufpause. Der Puppenspieler liegt nun selbst
regungslos auf dem Boden. Es ist vollbracht der Puppenspieler
ist besiegt.
Pete:
„War es dass nun für den Puppenspieler? War ein
grandioses Match bis hierher. Mit einem nahezu übermächtigen
Gegner für Bartholomäus.“
Sven:
„Pah, um das sagen zu können habe ich schon zu
viel gesehen und Freaks wie dieser Puppenspieler sind niemals
völlig am Ende.“
Und Sven behält Recht. Ein
zucken durchfährt den Puppenspieler, wie durch tausend
Elektroschocks beginnt sich in dem Tod geglaubten noch was zu
regen. Mechanisch hebt sich der massige Körper des
Puppenspielers und richtet sich auf.
Pete:
„ich fasse es nicht! Dass ist doch kein Mensch!“
Sven:
„Ich würde ja für die Quoten gerne sagen,
dass es mich überrascht aber dass tut es nicht.“
Nicht nur Pete ist überrascht
auch Bartholomäus blickt fassungslos zu der Gestalt,
welche sich da vor ihm erhebt. Es hört einfach nicht
auf.
Blut läuft aus seinem Mund
und seinem rechten Auge. Doch er lächelt. Bartholomäus
marschiert auf ihn zu.Trotz seiner geschlossenen Augen
schnellt die Hand des Puppenspieler hervor und umfasst die
Kehle von Greifensteins Zöglings.
Während Bartholomäus
mit aller macht gegen den Griff ankämpft, hat der
Puppenspieler fast orgasmische Züge auf seinem Gesicht.
Bartholomäus setzt seinerseits mit einem Griff an und
versucht dem Puppenspieler entgegen zu wirken, doch ist keine
Regung in dem Puppenspieler zu sehen. Schließlich
umschließt packt Bartholomäus den Puppenspieler
mit beiden Händen und schleudert ihn von sich.
Entschlossen lässt er
diesmal keine Zeit verstreichen und zerrt den am Boden
liegenden Boden liegenden Puppenspieler aufwärts.
Torture Rack Back Breaker!
Der Puppenspieler liegt blutend
am Boden, doch Bartholomäus hat in diesem Match gelernt.
Er setzt nach.
Double Handed Clawhold.
Zuckend liegt der Puppenspieler
am Boden bis Mike Gard schließlich das Match für
beendet erklärt.
Doch dann geht das Licht aus
und als es wieder erscheint ist der Puppenspieler
verschwunden.
Sieger des
Matches durch Aufgabe: Batholomäus!!!
Pete:
„Der Puppenspieler ist verschwunden, doch Bartholomäus
hat gewonnen!“
Es
wird in einen dunklen Raum geschalten. Es gibt hier zu wenig
Licht um alles zu erkennen, aber genug um zumindest etwas zu
sehen. Recht deutlich ist an einer Wand, die der Kamera
gegenübersteht, darauf ist via Graffitti ein Symbol
gesprayed. Das bekannte "A" des Anarchismus.
Einige
Sekunden befinden wir uns in dieser Szenerie, bis schließlich
jemand ins Bild hineintritt. Ein Mann, in einer langen, schwarzen
Jeans, mit einer Lederjacke und einem dunklen Shirt darunter. Er
schaut zur Wand, sodass man ihn nur von hinten sieht.
The
End: „Regeln, Recht und
Ordnung. Das Eine gemacht von Menschen in Machtpositionen um das
Andere zu gewährleisten. Spielen wir das Spiel so wie sie es
wollen, dann herrscht Frieden. Dann ist alles gut.“
Der
Mann lacht verhöhnend. Er dreht sich nun etwas seitlicher,
schaut aber immer noch nicht direkt in die Kamera.
The
End: „Aber was heißt das
schon? Frieden? Alles ist gut? Schaut man sich die Welt an und
wie sie funktioniert, dann scheint so ziemlich gar nichts gut zu
sein. Es ist der Schein, dass angeblich alles gut ist, was die
Bevölkerung befriedigt, was sie animiert, nach diesen Regeln
zu leben. Und die Mächtigen? Die wiegen sich in diesem
Anschein, während sie ihren eigentlichen Plan verfolgen.“
Nun
dreht sich der Mann komplett in die Kamera.
The
End: „Und was ist, wenn ich
gar nicht will, dass alles gut ist? Was, wenn ich keinen Frieden
will? Dann muss ich diesen Regeln trotzdem Folge leisten, sonst
bin ich ein Staatsfeind, ein Störenfried, ein Aussätziger.
Eine Gefahr für die Gesellschaft... und dennoch, vielleicht
sogar am aller wichtigsten: dann bin ich frei. Frei von dem Zwang
mich irgendjemandem unterzuordnen, der damit seine eigenen
perversen Ziele verfolgt, frei davon mich einem System zu beugen,
dass nur deshalb funktioniert, weil es niemand in Frage stellt.
Oh ja, der Einzige, dem ich mich unterordne … das bin
ich!“
Der
Mann nähert sich der Kamera nun immer weiter. Fast schon
manisch schaut er in die Linse.
The
End: „Ich folge nicht den
Worten und Fantasien von Wahnsinnigen, ich unterwerfe mich
niemandem, außer dem Chaos und dem Wahnsinn selbst! Dazu
brauche ich auch keine Schubladen oder Karteien und erst recht
nicht solche dämlichen Kritzeleien.“
Er
deutet nun auf das anarchistische „A“ hinter sich.
The
End: „Ich bin mein eigener
Herrscher und ich bin hier, um dafür zu sorgen, dass die
komplette GFCW im Chaos versinkt. Denn da kenne ich mich aus, da
bin ICH König. Der „King of Anarchy“ und wer
sich mir in den Weg stellt, wird meinen Zorn zu spüren
bekommen.“
End
dreht sich nun erneut um, schaut sich das Symbol an, bevor er
sich schließlich wieder zur Kamera wendet.
The
End: „Anarchy
is coming.”
Mit
diesen Worten tritt The End schließlich dahin zurück,
wo er hergekommen ist. In die Dunkelheit.
Ganz
offensichtlich befinden wir uns direkt im Truck der BIG RIG
Jungs. Jack sitzt am Steuer, Frank daneben, die Kamera dahinter.
Auf dem Armaturenbrett sehen wir eine Hula Puppe Tanzen. Jack
dreht das Radio runter und ergreift das Wort.
Jack:
„Fast fünf Jahre sind wir jetzt schon dabei. An was
erinnerst du dich am meisten, Frank?“
Der
jüngere Trucker muss nicht lange überlegen.
Frank:
„Unsere krasse Match Serie, gegen den FC, ne?“
Jack
nickt.
Jack:
„Ja, das waren Zeiten. Wie oft sind wir gegen die
angetreten? Fünf, sechs mal?“
Frank
nimmt seine Finger zur Hilfe.
Frank:
„Ja so um den Dreh! Und da waren echt üble Sachen
dabei. Als wir die Title in New York gewonnen haben...“
Jack:
„Der Kampf in einem Fight Club.“
Frank:
„In der Raststätte haben wir auch gekämpft!“
Die
Trucker lachen.
Frank:
„Zu der Zeiten haben wir uns echt nur auf's Maul gegeben,
ganz egal wo wir uns über den Weg gelaufen sind. Das war Tag
Team Wrestling vom Feinsten, ne?“
Jack:
„Absolut. Die beste Zeit meines Lebens. Das mit Madison tut
mir immer noch Leid.“
Frank
wird direkt ein wenig traurig. Madison ist der ehemalige Truck
von Frank. Der Truck, der vom Fight Club eine Klippe hinunter
gefahren wurde und in einem massiven Feuerball endete.
Frank:
„Rest in Peace, Madison!“
Das Licht ist
gedimmt, zu sehen ist Brainpain, wie er auf einem prunkvollen
Sessel sitzt. Zu seiner rechten kann man einen Kamin erahnen, was
sich durch die Geräuschkulisse auch bestätigt. Zu
seiner rechten ist eine Art kleiner Tisch. Auf ihm steht eine
lange Kerze, die zu einem Viertel bereits abgebrannt ist, eine
Fernbedienung und ein Gläschen Rotwein.
Brainpain:
„Hallo. Ich bin die Definition von Perfektion, auch bekannt
unter dem Namen Brainpain. Da ich vertraglich von den Offiziellen
zu diesem Promotion-Video genötigt bin, bin ich hier, um
mich euch kurz vorzustellen.
Der Blick von
Brainpain ist ziemlich gelangweilt und man merkt, dass er
eigentlich keine Lust auf dieses Video hat. Sein Blick ist leicht
gequält. Er nimmt das Glas Rotwein und nippt kurz daran, ehe
er es abstellt und Pflichtbewusst weitermacht.
Brainpain:
„Ich bin einer der wenigen in der GFCW, die sich für
mehr Kultur beim Wrestling einsetzen. Wrestling ist... bzw. kann
Ästhetisch sein und genau auf dieses Level will ich die GFCW
hieven.“
Brainpain pausiert kurz und schaltet
mit einer Fernbedienung Musik ein. Leise kann man Klavierklänge
vernehmen. Rhythmisch vermischen sie sich mit dem Knistern des
Kamins. Brainpains Mundwickel sind nun leicht nach oben gezogen,
er schließt die Augen und seufzt genießend.
Brainpain:
„Ist es nicht wundervoll? Ich liebe die Klänge eines
guten Pianos. So bin ich selbst ein passionierter Spieler, wie
die GFCW-Galaxie bereits bewundern durfte...“
Er
macht eine Handbewegung, die wohl symbolisieren soll, dass ein
Video abgespielt werden soll. Das geschieht dann auch wenig
später. Es ist ein Rückblick auf den War Evening vom
29.01.2010. Der zweiten Show, bei der Brainpain auftrat.
Nun
ertönt ein Piano. Es scheint genau in der Mitte der Arena zu
stehen. Ein einziger Scheinwerfer geht nun an. Er leuchtet genau
auf den Ring. Und tatsächlich, dort steht ein Piano! Ein
Mann sitzt davor und spielt!
Brainpain:
„Wundervoll, ich weiß. Ich erinnere mich noch heute
gerne an diesen Tag zurück. Einer der wenigen Lichtblicke in
der GFCW war das. Aber das Klavierspielen ist nicht meine einzige
Schwäche, nein. Ich liebe das Schachspiel ebenso. Und auch
das durftet ihr hier bereits bestaunen. Es handelte sich zwar nur
um Mac Müll als meinen Gegner, aber immerhin wisst ihr dank
mir wenigstens, wie Schachfiguren aussehen.“
Wieder
nippt Brainpain kurz an seinem Rotweinglas.
Brainpain:
„Wie ihr seht... bin ich der Einzige hier, der ein gutes
Vorbild darstellt. Ich nehme meinen Bildungsauftrag ernst. Ihr,
liebe Eltern, könnt mir Vertrauen. Wenn eure Kinder nach
meinem Antlitz streben, dann könnt ihr ruhigen Gewissens
sagen: „Wir haben alles richtig gemacht.“ Vielen
Dank, für die Aufmerksamkeit.“
Bar
& Club Tag Team Fight:
Beermachine
(Rob Gossler & Sid the Scum) vs. Fight Club (Drake Ackley
& Jasper Randall)
Referee: Peter Cleven
Pete:
Hier sind wir wieder beim Match des Fight Clubs gegen die
Punks.
Sven:
Noch stehen beide auf den Beinen. Unfassbar!
Drake und Sid sind mehr
schlecht als recht zugange sich gegenseitig Schläge
auszuteilen. Da platzen Rob und Jasper in den Schankraum
Jasper rammt Rob gegen den Kühlschrank und deckt ihn
weiter mit Schlägen ein. Keuchend scheint sich Rob
diesen Schlägen zu ergeben. Jasper hämmert Robs
Kopf in den Kühlschrank und rammt die Tür zu.
AUTSCH!
Nun hat Jasper Zeit sich
umzusehen und erblickt Ackley in arger Bedrängnis. Sid
steht hinter Ackley gebeugt und deckt diesen gerade mit
Schlägen ein, als Jasper dazu kommt und Sid mit heftigen
Schlägen von Ackley herunter prügelt. Nun nehmen
sich beide Mannen des Fight Clubs des Punks an und Sid sieht
sich von Rechts und Links den Schlägen ausgeliefert.
Doch
Hilfe naht. Rob hat sich auf den Tresen gestellt und mit
springt ab. Dass er dabei sowohl die beiden Club Mitglieder
und seinen Partner abr舫mt
scheint er dabei in kauf zu nehmen. Nun liegen alle Vier am
Boden und man könnte über Auszählen oder sowas
nachdenken aber Dies ist ja kein normales Match und so läuft
der Kampf weiter.
Mehr oder
weniger kommen beide Parteien zeitgleich mehr oder weniger
wackelig auf die Beine. Die Paarungen bleiben unverändert
aber die Schläge werden langsam schwer. Schließlich
zieht sich dieser Kampf ja nun auch schon eine Weile und
blutende Wunden sind an den Körpern aller Kontrahenten
in den Trümmern einer nun vielleicht schon einstigen
Kneipe. Jasper und Rob zieht es wieder in Richtung der Theke,
wo sich Rob einen Hocker schnappt und Diesen Jasper
überzieht. Doch dieses Spiel kann man auch zu zweit
spielen und so zerbricht wenig später auch ein Stuhl am
Korper des Hamburgers.
Sid und Ackley taumeln in einer
anderen Ecke aufeinander zu. Würgend verkeilt rammen sie
gegenseitig in die Wände. Mit einem Tritt kann sich
Ackley lösen. Knee Tremplin und Sid geht in die Knie.
Rob hat sich derweil wieder
aufgerafft und Prügelt sich mit Jasper durch die Theke.
Geistesgegenwertig bekommt er Jaspers Kopf zu fassen und
hämmert ihn auf die Theke. Da sieht er Sid vor Ackley
auf allen Vieren. Da kommt ihm eine Idee. Er läuft los,
springt über den Rücken von Sid und landet frontal
als eine Art Clothesline mit seinem Körper im verdutzten
Ackley.
Kriechend bewegt sich Sid über
den Boden in Richtung der Wand, wir aber von dem vorwärts
taumelnden Jasper abgefangen. Dieser setzt dreht den Punk mit
dem Fuß um und setzt sich auf seine Brust. Scum
versucht fuchtelnd den FC-Kopf von sich runter zu schubsen,
bleibt erfolglos und einigt sich erschöpft seufzend auf
die Situation. Ein SCHLAG von Jasper, PAUSE, ein SCHLAG von
Sid. Rob und Drake befinden sich in einer ähnlichen
Situation.
Sid: Rob?
Wie la...
Ein SCHLAG ins Gesicht
unterbricht den Punk unsanft.
Sid: Wie
lange noch?
Rob: Hier
ist kein Ende in Sicht. Brauchst du hilfe?
Sid:
Alles gut Rob, ich komme schon zu recht.
Ein weiterer SCHLAG trifft Sid
im Gesicht, er wendet sich dem genauso räudig
aussehenden Jasper zu, der ihm auf der Brust sitzt und ihm
Müde ins Gesicht haut. Mit letzter Kraft wirft Sid den
bereits entkräfteten Jasper zur Seite runter von sich,
rafft sich auf und tritt den langen Marsch zu Theke an.
Randall schleppt sich hinter Scum her, nicht ganz wissend was
er von dieser Aktion halten soll.
Jasper:
Bleib... stehen... du Arsch!
Mit wenigen Sekunden Vorsprung
erreicht Sid als erstes einen Hocker, legt die Hände auf
die Sitzfläche und HIEVT seinen Kadaver darauf.
PLÖTZLICH dreht sich Sid zu seinem Gegner und fragt
erschöpft.
Sid: Auch
ein Bier?
Ungläubig starrt Jasper
den Punk an.
Jasper:
„Was soll der Scheiß?“
Wortlos dreht sich Sid über
die Theke, greift sich zwei Bier.
Sid: Wir
können uns weiter Dellen in den Schädel hauen und
den Rest des Inventars zu Zahnstochern verarbeiten oder, und
ich weiß die Idee ist unkonventionell, wir könnten
nutzen was von diesem Schuppen noch übrig ist und uns
zusammen einen trinken.
Diesmal hat der Punk keine
Probleme das Blonde zu öffnen, mit einem Plock ist die
Flasche geöffnet.
Sid:
Schau mal, der Kühlschrank hat durch gehalten. Die
Plörre ist kalt!
Dann reicht Scum seinem
Kontrahenten das andere der beiden Biere. Jasper Randall
starrt Sid the Scum und die Bottle in seiner Hand. Er atmet
schwer, er kann sich kaum auf den Beinen halten. Jeder
Quadratmillimeter seines Körpers tut ihm weh. Blut und
Schweiß tropft von ihm, er hat Blessuren,
Schnittwunden, blaue Flecken. Immer noch hält er inne.
Und er sieht sich um, sieht den Schaden und das absolute
Chaos, das sie innerhalb der letzten Stunde (oder mehr??)
angerichtet haben. Er sieht Ackley und Rob. Und überlegt.
Und grübelt. Letztlich bleibt sein getrübter Blick
wieder auf Sid the Scum haften und der Flasche Bier, die er
ihm immer noch entgegenreckt.
Jasper:
„Verdammte Scheiße...“
Und tatsächlich nimmt er
das Bier entgegen und setzt sich neben Sid auf den Hocker.
Und tatsächlich kommt ihm die Erkenntnis...
Jasper:
„Siehst du, Sid...während der letzten ein oder
eineinhalb Stunden, die wir uns hier die Hucke vollgehauen
haben, ist eigentlich bewiesen worden, dass ihr nicht die
Saftsäcke seid, für die wir euch gehalten haben.
Nein! Ihr seid härter, als wir gedacht haben. Und DAS
hat mir und Drake IMMER SCHON Respekt eingeflösst...“
Die beiden anderen Wrestler
haben mittlerweile auch Spitz gekriegt dass der Kühlschrank
noch funktioniert und sich ebenfalls zur Theke bewegt, wo sie
mit kaltem Bier versorgt werden und wollten sich eben noch
weitere Einrichtungsgegenstände über die Rübe
ziehen. Doch auch sie halten, schwer atmend, inne und treten
an die Theke heran. Peter Cleven versteht gerade die Welt
nicht mehr, breitet die Arme aus und stellt sich fragend in
den Raum...
Drake:
„Aus irgendeinem Grund prügeln wir uns schon die
ganze Zeit die Gedärme weich, aber es führt zu
nichts. Auf der anderen Seite...“
...und er mustert Rob Gossler
mit schrägem Blick von oben bis unten, dann zuckt sogar
ein Mundwinkel zu einer Art Schmunzeln nach oben...
Drake:
„...war das eine der geilsten Schlägereien seit
langem. Mir brummt der Schädel...“
Sid:
Nachvollziehbar, ich glaube ich bin heute auf mehr Tische
gekracht als in meinem ganzen vorherigen Leben zusammen. Ich
habe festgestellt wirklich weh tun nicht die, die nach geben,
sondern die, die stehen bleiben.
Rob:
Wollen wir anstoßen?
Jasper
Randall: „Hm...wieso nicht? Seht ihr, Sid. Rob. Ich
denke, so unähnlich sind wir uns doch nicht. Und wer
weiß? Zu einer anderen Zeit...wärt ihr vielleicht,
aber nur vielleicht, sogar Mitglieder im Fight Club...“
Dann stoßen die vier an
mit dem kalten geplünderten Bier an.
Pete:
„WAS? Wollen die uns verarschen?“
Sven:
Wenn ich in den Schuhen von einem der vier stecken würde,
würde ich mir auch lieber ein Bier trinken als mir
weiter Dinge auf den Kopf hauen zu lassen.
Und tatsächlich! Peter
Cleven lässt das Match, nach mehrmaligem Schulterzucken
und Unverständnis, abläuten und gibt den Funkspruch
weiter in die Halle (wo das Match selbstverständlich
permanent über Titan Tron übertragen wurde) und
Laura das Ergebnis verkündet:
Laura:
„Liebe GFCW-Galaxy, Referee Peter Cleven hat mich eben
informiert, dass dieses Match in einem UNENTSCHIEDEN endet!“
Pete: „Na
sapperlot...wer hätte damit gerechnet?“
Sven:
„Ich sag’s dir, Pete...jetzt hab ich wirklich
ALLES gesehen! Sid und Rob trinken einen mit dem Fight
Club...wer hätte mit DIESEM Ergebnis gerechnet...?“
Am
Anfang war Finsternis
Und so ist es
tatsächlich. Nichts ist im Bild zu sehen. Nur diese Stimme
erklingt von irgendwo. Wo man sich hier befindet, kann man aber
noch nicht einmal erahnen. Dann ertönt die Stimme erneut...
Es
werde Licht
Und schon kommt
ein wenig Licht ins Dunkle. Ein einzelner Scheinwerfer um genau
zu sein, der auf eine bühnenähnliche Plattform
gerichtet ist. Doch auch auf der Bühne ist absolut nichts.
Also ertönt ein weiteres Mal die Stimme...
Gott
schuf den Menschen als sein Abbild
Und wie man
erahnen konnte, tritt nun tatsächlich eine Person in den
beleuchteten kleinen Kreis auf der Bühne. Wer es ist, bleibt
aber geheim, denn er ist in einem langen weißen Mantel
verhüllt und hat die Kapuze tief ins Gesicht gezogen.
Währenddessen hört man wieder die Stimme...
Am
siebten Tag ruhte Gott
Plötzlich
ertönt eine andere Stimme...
Und
sein Stellvertreter erschien mit den Worten...
Plötzlich
bewegt sich der Mann im Lichtkegel, reißt sich die Kapuze
vom Kopf und präsentiert ein Mikro, welches er gerade noch
im Ärmel versteckte. Mit einem breiten Grinsen im Gesicht
erklärt er...
Seht
ihr, jetzt bin ich hier...und ich bin J.T..K.!