Das war das Jahr 2010:

War Evening 12.03.2010 – Pavus sucht seinen Helm

Das Licht in der Arena färbt sich leicht bläulich und aus den Boxen ertönen die ersten Klänge des Themes vom Hamburger Original, Pavus Maximus. Dieser lässt auch nicht lange auf sich warten und während er auf die Stage tritt und schnurrstracks richtung Ring marschiert empfangen ihn die Fans in Halle sehr freundlich, hauptsächlich sind Pops von der Crowd zu vernehmen, und „Pavus“-Chants durchfluten regelrecht die Arena.

Doch Pavus zeigt wenig Freude über diese Begrüßung, im Gegenteil, er zeigt keine großartige Reaktion, sondern steigt sofort über Apron und Toprope in das Seilgeviert hinein und lässt sich sofort ein Mikro reichen. Während die Theme verstummt, werden auch die Fans leiser und wundern sich warum der von ihnen gemochte Neuling heute „not amused“ ist.

Der Hamburger lässt seinen Blick einmal durch die Arena schweifen, bevor er das Mic zum Mund führt.


Pavus : Eure fragenden Blicke lassen mich erahnen, dass ihr euch wundert, warum ich so schlecht gelaunt bin… warum ich so richtig mies drauf bin…


Doch das ist ganz einfach zu erklären…


Pavus senkt das Mic und deutet mit seinem Finger auf den Titanthron, auf diesem nun ein Video eingespielt wird von den Geschehnissen der letzten Woche. Das Video zeigt was passierte nachdem War Evening Off-Air ging, was sich im Lockerroom des Hamburgers abgespielt hat.

Es ist zu sehen wie der Hamburger unter die Dusche steigt, wie er durch lautes Getöse aufschreckt und nach seiner harten Begegnung mit dem Waschbecken bemerkt, dass ihm etwas aus seiner Umkleide entwendet wurde.


Der Thron erlischt und die Fans äußern lautstark ihren Unmut über diesen dreisten Diebstahl. Sie können es nicht fassen, dass so ein sympathischer Neuling gleich zu Beginn seiner Karriere auf so boshafte Art und Weise hintergangen wird.

Und mit dieser Meinung sind sie nicht alleine, denn auch Pavus scheint alles andere als begeistert von der Tatsache zu sein, dass ihm hier etwas entwendet wurde, was für ihn mehr als nur bedeutsam war.


Pavus : Ich weiß nicht welches emotionale Empfinden bei mir momentan überwiegt. Ist es die Enttäuschung? Enttäuschung darüber dass ein Mensch, oder was auch immer, dazu fähig ist einen so persönlichen Gegenstand zu entwenden. Oder ist es die Wut? Wut auf mich selber, dass ich nicht dafür Sorge tragen konnte meine Habseeligkeiten so zu verwahren, dass so etwas gar nicht erst geschehen kann. Wut auf denjenigen, der es sich gewagt hat so tief in meine Privatsphäre einzudringen.


Pavus senkt den Kopf, spricht dabei allerdings weiter.


Pavus : Ist es die Trauer? Trauer weil mir etwas abhanden gekommen ist, was mir anvertraut wurde von meinem Vater. Ihm wurde es anvertraut von seinem Vater, der wiederum bekam es von dem seinigen und so weiter und so weiter.

Oder ist es gar die Angst? Angst davor, dass ich etwas verloren habe was mir so viel bedeutet hat, was ich so sehr brauche. Ich habe aus diesem Helm so viel Kraft gezogen, ich habe mich durch diesen Helm mit meinen Ahnen verbunden gefühlt, mehr als sowieso schon. Durch dieses alte Familienerbstück war es so, als wären sie bei mir, als würden sie nicht hinter den Toren von Walhalla auf mich warten, als wären sie anwesend.


Pavus richtet den Kopf wieder auf und sein entschlossener Blick lässt vermuten, dass er sich nicht mit der Tatsache des Verschwindens abfinden wird, sondern dass er alles, aber auch wirklich alles tun würde um diesen, seinen persönlichen Schatz, wiederzubeschaffen.


Pavus : Doch es gibt ein Gefühl, eine starke Emotion, die all diese überragt, die von allen die stärkste ist…


Pavus hält kurz inne und man könnte in der Arena eine Nadel fallen hören, jeder einzelne Fan ist still, absolute Ruhe ist eingekehrt.


Pavus : … und das ist die Entschlossenheit.

Ich habe schon lange nicht mehr diese Intensität gespürt, diesen inneren Drang verspürt, eine Sache aufzuklären. Als kleiner Jung habe ich gerne Sherlock Holmes gespielt, doch dieses Mal ist es etwas anderes. Es ist kein Spiel, sondern bitterer Ernst.

Ich bin fest dazu entschlossen, denjenigen ausfindig zu machen. Doch dabei wird es nicht bleiben, denn wenn ich ihn in die Finger bekomme, dann wird er derjenige sein, der sich wünschen wird mir niemals begegnet zu sein.


Der Hamburger dreht sich direkt zur Stage und blickt in die Richtung wo sich der Backstagebereich befindet.


Pavus : Wer auch immer mir meinen Helm entwendet hat, dem gebe ich jetzt die Gelegenheit hier hinaus zu kommen, mir mein Hab und Gut auszuhändigen und sich für diesen Diebstahl zu entschuldigen. Wenn der dreiste Wegelagerer sich jetzt hier zu mir bewegt, verspreche ich, dass ich keine Hand an ihn legen werde.

Wir vergessen die Sache und gehen uns in Zukunft aus dem Weg. Ich denke dass ist ein mehr als fairer Vorschlag. Mein Besitz gegen deine Gesundheit.


Die Fans in der Arena werden langsam wieder lauter, die Chants für den Hamburger nehmen wieder zu, allerdings ist der Großteil der Crowd noch leise, denn sie warten mit Pavus gemeinsam wer sich nun auf der Stage zeigen wird, ob sich jemand zeigen wird.


Doch es geschieht nichts, die Fans werden langsam ungeduldig und die Chants werden immer lauter. Pavus wird sich langsam bewusst, dass der auf den er wartet nicht die Eier in der Hose hat um sich seinen Weg zu ihm zu bahnen. Bevor Pavus das Mic dropt spricht er noch


Pavus : Ich habe dich gewarnt…


Nach diesen Worten steigt Pavus aus dem Ring und begibt sich schnellen Schrittes die Stage hinauf und verschwindet im Backstagebereich, allerdings dicht gefolgt von einem Kameramann, weswegen das Backstage Szenario auf dem Thron gezeigt wird.


Pavus stürmt regelrecht durch die Katakomben und erblickt gleich im ersten Gang jemanden, der an einem gut gefüllten Verpflegungstisch steht und wohl noch am überlegen ist, was er sich zu Gemüte führen soll. Pavus packt ihm von hinten an die Schulter und reißt ihn regelrecht in die Position, dass er ihm in die Augen schauen kann. Vor ihm steht der Intercontinental Champion Eric Fletcher, der überhaupt nicht zu Wort kommt, so ist Pavus in rage.


Pavus : Fletcher, ich stelle dir diese Frage nur ein einziges Mal… hast du meinen Helm?


Völlig perplex schaut der Poet kurz auf Pavus und weiß gerade überhaupt nicht was los ist.


Eric: Dein Helm? Was interessiert mich dein Helm?


Pavus : Ich hab keine Ahnung ob du dich dafür interessierst und was du damit anfangen könntest. Verdammt noch mal, ich weiß es nicht, deshalb frage ich dich, genau wie ich jeden anderen, der mir über den Weg läuft auch fragen werde.


Pavus runzelt kurz die Stirn und erhebt wieder seine Stimme.


Pavus : Aber aus deiner Antwort entnehme ich, dass du ihn also nicht hast, liege ich da richtig?


Ein breites Grinsen macht sich auf Erics Gesicht breit und mit väterlicher Stimme sagt er nun zu seinem Gegenüber, der ihm problemlos über den Kopf spucken könnte...


Eric: Da hast du fein aufgepasst, ich habe ihn nicht. Und egal welches Spielzeug man dir geklaut hat, du Riesenbaby...das nächste Mal bist du gegenüber dem Mann mit diesem...


er zeigt kurz auf den Intercontinental Titel auf seiner Schulter, während er wieder ernster wird...


Eric: Titel hier ein wenig freundlicher. Alles klar?


Pavus muss auf Grund des Größenunterschiedes und der ziemlich großen Klappe des kleinen Mannes leicht schmunzeln. Allerdings möchte er kein Rumpelstilzchen erwecken, nickt Fletcher nur zu und macht sich weiter den gang entlang, bleibt aber schon wenige Meter weiter stehen, als eine Tür geöffnet wird und Hate mitsamt Jessy aus diesem Raum hinaus kommt. Die Blicke aller drei kreuzen sich und Jessy antwortet ohne die Frage überhaupt gehört zu haben, denn sie hat mitbekommen weswegen der Hamburger Hühne so aufgebracht ist.


Jessy : "Nein wir haben deinen verschissenen Helm auch nicht gesehen"

Noch bevor Pavus irgendwas sagen kann, ziehen Hate und Jessy von dannen, Jessy "grüßt" Pavus noch mit einer abfälligen Handbewegung, doch die nimmt der Hamburger schon gar nicht mehr wahr, denn am Ende des Ganges sieht er, wie Nick Mjöd gerade um die Ecke biegen will


Pavus : Hey Nick, warte mal… 

Mit schnellen Schritten geht er auf Nick zu, der stehen geblieben ist.


Pavus : … ich weiß wir sehen uns nachher noch im Ring, aber ich brauche eine Antwort schon jetzt. Du weißt, das mir etwas genommen wurde. Und ich weiß, dass du zu ehrlich dafür bist um mich zu bestehlen, deshalb will ich nur wissen, ob du irgendetwas mitbekommen hast? Irgendein Gerückt dass hier herumgeht, oder hast du irgendwas gesehen? Ich brauche diesen Helm. Bitte hilf mir.


Nick Mjöd: Dein Helm? Muss dich leider enttäuschen. Keine Ahnung. Gibt hier aber einige, denen ich es zutraue, einem das wegzunehmen was uns wichtig ist. Ich kann dir nur den Tip geben: Vertrau auf deinen Instinkt. Da der Helm dir sehr viel bedeutet, wird dich dein Instinkt früher oder später zu ihm führen. Muss nun weiter, hab noch einiges zu erledigen. Und glaube nicht, dass ichs dir nachher im Ring leicht machen werde. Bis nachher.


Pavus lässt den Kopf kurz hängen.


Pavus : Ja bis später… und ich fordere, dass du dein bestes zeigst.


Nach dieser für Pavus erneut unbefriedigenden Antwort, dreht er sich um und schaut dirket in die Augen von Chris Stryker, doch der junge Deutsche zuckt nur mit Schultern und schüttelt den Kopf. Er hat das kurze Gespräch zwischen Nick und Pavus mitbekommen und hat ebenfalls keinen blassen Schimmer wie er dem Hamburger weiterhelfen kann.

Pavus senkt den Kopf, man merkt ihm an, wie in diese ganze ungewisse Situation mitnimmt. In seinem Kopf schwirren so viele Fragen umher und doch findet er keine Antwort darauf. Allerdings findet er auf seinem weiteren Streifzug durch die Katakomben etwas anderes, bzw. jemand anderes, denn Lionel Luca kreuzt seinen Weg und will direkt am Hamburger vorbeigehen, doch Pavus stellt sich mittig in den Gang, so dass Luca keine andere Wahl hat als mit dem Hühnen zu reden.


Luca : Verpiss dich. Ich hab was zu erledigen.


Pavus : Immer ruhig mit den jungen Eseln mein Lieber. Bevor du deinen Spaziergang fortführst, will ich erst wissen ob du etwas mit dem Diebstahl meines Hab und Guts zu tun hast, oder ob du zumindest etwas darüber weißt… also los… spucks aus.


Lionel Luca: Als hätt ich es nötig so ein dreckiges Teil zu stehlen. Was soll ich auch damit? Nichmal einer dieser Assozialen hier würd sich das Teil schenken lassen. Also nun verschwinde. Ich hab noch ne Rechnung zu begleichen.


Luca lässt Pavus einfach stehen und man merkt dem Hamburger an, wie seine innere Zerrissenheit anwächst, als er einfach ausholt und mit der Faust gegen eine Tür hämmert, die direkt neben ihm ist. Die Wut und Aggression scheinen regelrecht in ihm hochgekocht zu sein, denn er hat ein mehr als faustgroßes Loch in die Tür gekloppt und dabei doch für einen unverwechselbaren Sound gesorgt.


Pavus : So ähnlich wird es sich anhören wenn deine Knochen splittern.


Murmelt er leise vor sich hin, während er schon um die nächste Ecke gebogen ist und erneut vor einer Tür zum Stehen kommt. In großen Lettern prangert es an dieser… „J.T.K.“. Gerade von diesem kann sich der Hamburger eine solche Tat nur schwerlich vorstellen, trotzdem klopft er an die Tür.


J.T.K. : Herein.


Pavus öffnet die Tür und betritt den Lockerroom des Heavyweight Champions.


J.T.K.: Pavus Maximus? Schön, dich auch einmal kennenzulernen. Was kann ich für dich tun?


Pavus : Hallo J.T.K.. Ich weiß, zumindest denke ich mir, dass du von dem Vorfall von letzter Woche gehört hast. Aus meinem Lockerroom wurde etwas entwendet, was für mich eine tiefe emotionale Bedeutung hat.


J.T.K. nickt dem Hamburger zu und bezeugt somit, dass er von diesem Vorfall gehört hat, dass er Bescheid weiß.


Pavus : Du bist schon so lange in dieser Company, du bist der amtierende Heavyweight Champion und als dieser solltest du deine Augen und Ohren bekanntlich überall haben. Hast du irgendetwas mitbekommen, hat irgend ein Vögelchen dir etwas gezwitschert? Kannst du mir weiterhelfen?


Nachdenklich senkt der Champion den Kopf und überlegt für einige Zeit. Ein brummiges „Hmmmmm“ ist zu hören, dann schüttelt er den Kopf und schaut Pavus wieder in die Augen.


J.T.K.: Nein tut mir Lied, ich habe keine Ahnung, wer damit etwas zu tun haben könnte und davon gehört habe ich auch nichts.


Langsam aber sicher macht sich Verzweiflung beim Hamburger breit und mit gesenktem Kopf verabschiedet er sich beim Champion.


Pavus : Nagut. Trotzdem danke ich dir für deine kurze Aufmerksamkeit. Wenn du etwas mitbekommen solltest, sag mir bitte Bescheid. Solange bin ich weiter auf der Suche nach dem, was mir lieb ist. Machs gut.


Pavus reicht J.T.K. die Hand. Der Champion nickt und schlägt ein.


J.T.K.: Alles klar, wenn ich etwas hören sollte, dann sage ich dir Bescheid. Falls nicht...viel Glück noch bei der Suche


Pavus verlässt den Raum des Champions, schließt die Tür, und da auch dieses Gespräch nicht so verlaufen ist wie Pavus es sich vorgestellt hat, setzt er seine Suche fort und begibt sich schnurstracks in den Raum, den man neudeutsch wohl als „Muckibude“ oder „Gym“ bezeichnet. Noch bevor er die Tür öffnet, hört er wie aus dem Inneren das Geräusch dringt, das unverwechselbar jenes ist, das entsteht, wenn man eine Hantelstange wieder in die Halterung einrasten lässt. Der Hamburger öffnet entschlossen die Tür und sieht Robert Breads auf der Hantelbank liegen. Als dieser jedoch den Neuling erblickt, setzt er sich sofort auf und schaut ihn fragend an.


Pavus : Du sagtest letzte Woche, dass du weißt wo du den patriotischen Greenpeace-Aktivisten findest… doch eben dieser hat dich gesucht und nun auch gefunden. Also kommen wir auch gleich zur Sache.

Hast du meinen Helm? Ich rate dir eine deutliche Antwort auszusprechen, denn mir ist nicht zum Spaßen zu Mute.


Breads huscht ein kurzes Lächeln übers Gesicht, dann mustert er Pavus Maximus von oben bis unten.

Robert Breads: "Natürlich habe ich deinen Helm geklaut, wer denn auch sonst? Schließlich wird es mir sicherlich extrem dabei helfen meine Matches zu gewinnen wenn ich beruhigt sein kann dass in meiner Umkleidekabine ein alter wertloser verrosteter Helm rumliegt der mal einem deiner Vorfahren gehört hat. Ja, das klingt logisch. Also, willst du mich jetzt gleich anzeigen oder willst du mich vorher noch zusammenschlagen?"


Pavus geht aufbrausend, wie man ihn heute schon erlebt hat auf Breads zu, welcher sich auch aus der sitzenden in eine stehende Position begeben hat. Der Hamburger packt Breads am Kragen seines Shirts, schubst ihn regelrecht zurück auf die Hantelbank und nimmt sich die eben von Breads abgelegt Hantelstange. Ohne mit der Wimper zu zucken presst der aufgebrachte Hühne seinem Gegenüber die Stange an den Hals und schreit ihn regelrecht an.


Pavus : Du hast letzte Woche versucht mich zu verarschen und gerade eben habe ich dich gewarnt. Wenn es dir wichtig ist auf zwei Beinen aus dieser Arena wieder nach Hause zu kommen, solltest du jetzt mit den Späßen aufhören. Ein letztes Mal… Hast du meinen Helm?


Der Blick des Hamburgers richtet sich strikt auf die Augen von Breads.


Robert Breads: "*HUST* Hey, Hey, bleib mal locker... Urgh... Ich hab nix mit der ganzen Sache zu tun... Ich hab weder deinen dämlichen Helm noch deine magische Unterhose oder was auch immer du suchst... Also könntest du eventuell... *HUST*... die Stange von meinem Hals nehmen und dich wieder auf die Suche nach deinem Dingsda machen... Denn hier verschwendest du deine Zeit... Puh... Guck von mir aus bei Sid, Cashew oder auf der Mülldeponie nach, aber ich habe nichts was dir gehört... Urgh..."

Breads läuft ein wenig blau an, während er die letzten Worte gesprochen hat und als Pavus die Worte seines Gegenübers vernommen hat, löst er den festen Griff und lässt die Stange seitlich neben die Bank fallen, bevor er seine Worte ein letztes Mal an Breads richtet.


Pavus : Sollte ich herausfinden, dass du mir nicht die Wahrheit gesagt hast, dass du mir ins Gesicht gelogen hast, wirst du dir wünschen, dass du nur eine Hantelstange im Gesicht hättest, die man dir mit aller Kraft hineinpresst.


Pavus macht auf dem Absatz kehrt und verlässt den Kraftraum, während Breads sich immer noch den Hals Hält und etwas hustet. Dann ruft er Pavus noch etwas hinterher.


Robert Breads: “Ich kann dir aber 'nen Kronkorken geben wenn du willst. Zwar schon ein bisschen verrostet, aber der tuts auch noch und vom Wert her unterscheidet der sich nicht grade von deinem Hut da...”


Die einzige Reaktion die daraufhin vom Hamburger kommt, ist der ausgestreckte Mittelfinger in Richtung Breads. Kaum aus dem Kraftraum heraus macht sich der Hamburger weiter auf die Suche, die Kamera verfolgt den Hamburger allerdings nicht weiter und lässt ihn seine Suche alleine fortführen. Das Bild fadet langsam aus.






Chaos Night 16.04.2010 – Der Porno mit Bierzelt und J.T.K.

Die Kamera ist dieses Mal in einer Kirche angebracht, welches besonders am Altar ausgeleuchtet ist. Dort steht eine weitere Kamera und man erkennt ein gesamtes Filmteam. Ein gesamtes Filmteam ? Eher Sid und Cashew, besser bekannt als Bierzelt, mit ein paar Helfern für die Technik. Cashew sitzt auf dem Regisseurenstuhl und schaut gespannt auf die Uhr, während Sid vor einem Eimer Babyöl steht und sein Oetti leert. Nach einem lauten Rülpsen, schnappt sich Sid doch recht angetrunken einen Zollstock. Die Schadensfreude steht ihm ins Gesicht geschrieben. Fast so schlimm wie die Übelkeit und der Wunsch nach erbrechen.


Sid: Hey, Cashy... ich mess mal den Schwanz unseres Nebendarstellers.... wir wolln ja nich das der Darm von JTK kaputt geht. Ach ja und Plan änderung... lass uns die Szene, Brechdarm nennen... Dann weiss ich wo ich hin zu kotzen hab.


Cashew: Eine fürwahr gute Idee, dass wird dem Priester gefallen. Hängen wir JTK eigentlich wirklich an den Eiern auf, bis er quickt, oder haben wir das rausstreichen müssen, wegen den Produktionskosten? Und nicht vergessen, reib den Penis mit Koks ein, dann glänzt er schöner.


Sid schmunzelt und macht sich ans Werk. Ein gelangweiltes „ein halber Zoll, voll mickrig“ stammelt Sid. Dann geht er zum Altar. Er muss das Kotzen schon unterdrücken... Sein Magen will sich verkrampfen.

Sid: JTK?! Komm her... Hose runter Arschloch entspannen... und der Rest auf ihre Plätze.... Ich Kotze gleich!


Ein Vorhang hinter dem Altar steht eine kleine Umkleidewand und man kann einen Schatten dadurch erkennen. Der bewegt sich ein wenig und schließlich kommt ein J.T.K. Zum Vorschein, der sich sichtlich unwohl fühlt. Er trägt eine ärmellose lila glitzernde Weste, eine kleine schwarze Fliege um den Hals, eine enge schwarze Lack- und Lederhose, sowie einen Mantel. Allerdings nicht seinen typischen weißen, sondern einen roten mit einem Logo auf dem Rücken, welches ein Kruzifix darstellen soll. Allerdings hängt dort kein Jesus, sondern eine nackte Frau am Kreuz. Wie ein begossener Pudel steht der Priester vor den beiden Tag Team Champions und schaut an sich hinunter.


J.T.K.: Meint ihr DAS wirklich ernst?


Cashew mustert JTK und scheint erstaunt.


Cashew: Ich bin wirklich erstaunt, wie sich ein Priester anzieht, wenn man ihn befiehlt, dass er sich seinen sexuellen Wünschen anpassend anziehen soll. Aber natürlich wurde dein Kleidergeschmack von ihm dort oben ausgewählt, weil er kennt alle deine Fetische und er weiß alles, was du vor deiner GFCW gemacht hast. Ich hab nämlich gehört, das T in JTK steht für Darm, stimmt das?


JTK will antworten, doch da kippt Cashew im das Babyöl noch über dem Kopf um ihn so zu unterbrechen. Der schaut recht angewidert drein und scheint auch den Geruch vom Öl nicht gerade zu mögen. Nach einer kleinen Verschnaufpause, dreht er sich wieder zu Cashew.


J.T.K.: Was mein Name wirklich bedeutet, das bleibt geheim, nur so viel... Deine Version stimmt nicht...So und könnten wir das Ganze jetzt vielleicht hinter uns bringen? Mir fällt das Ganze ohnehin schon schwer genug.


Sid klopft JTK auf die Schulter und holt noch mal das Zollmaß. Dann kniet er sich vor JTK hin.


Sid: Ein mal raus holen und messen lassen.


J.T.K. Schaut mit einem Blick, der töten könnte, auf den Mann vor ihm.


J.T.K.: Niemals.


Cashew: Entweder du lässt es Sid machen, oder du lässt es ihn machen.

Cashew deutet auf einen fetten Mann, der gerade ein Kabel verlegt und den dreien dort sein Bauarbeiterdekolte zeigt. Dann hört man ihn noch grunzen als er sich am schwitzenden, haarigen Arsch kratzt. Dann geht die Kamera wieder auf JTK. Der ist vom Anblick dermaßen angewidert, dass er seine Augen gar nicht mehr davon wegreißen kann, wie bei einem Autounfall.Nach einigen Malen blinzeln schaut er doch wieder zum Bierzelt und seufzt laut.


J.T.K.: Ich werde das nicht tun, egal was ihr mir androht. Ich werde mit niemandem hier schlafen.


Cashew: Zählst du in dein Arschloch kotzen, als mit jemanden schlafen ?


J.T.K. Schließt die Augen und ist womöglich den Tränen nahe.


J.T.K.: Gut ich formuliere es anders. Ich werde mit niemandem schlafen, nicht irgendetwas irgendwo reinstecken und nicht irgendetwas irgendwo reinbekommen. Alles klar?


Cashew wirkt verwundert, sowie verstört.

Cashew: So war es aber nicht ausgemacht, ich hab für dich extra ein Drehbuch geschrieben und diese professionelle Crew gemietet. Was sollen wir den machen ? Hast du schon jemals einen Porno mit deinen "Regeln" gesehen ?


J.T.K. Wirkt irgendwie verzweifelt und schaut fragend zu Cashew.


J.T.K.: Ich habe die Wette verloren, also muss ich hier mitspielen. Welche Rolle ich einnehme, wurde aber nie festgelegt. Also kann ich doch einfach ein Statist sein, der nirgends mit beteiligt ist. Meinetwegen kann ja Sid die Hauptrolle spielen.


Er deutet mit dem Finger auf den Punk. Sid schüttelt den Kopf und holt schonmal die Kondome... Soviel will man ja noch Fair sein.


Sid: Hey, JTK? Was meinst du wie wir Cashews Produzenten dazu bekommen haben Kohle für das Projekt raus zu rücken... Wenn du jetzt einfach kneifst sind wir alle und vor allem DU am Arsch. Aber ich habe Kondome für dich.


Sid wirft ihm die Kondome zu und grinst.


Cashew: Wir haben das Geld von Dynamite bekommen, und wenn wir nicht nach seiner Pfeife tanzen, dann suspendiert er uns 3 noch alle gemeinsam!


Der Priester schließt die Augen und atmet tief ein.


J.T.K.: Ich sage es mal in eurer Sprache...Ich habe lieber einen Haufen Schulden am Arsch, als einen von Cashews Filmpartnern. Also lasst eure Drohungen, ich werde das NICHT tun!


Mit diesen Worten fadet das Bild aus und ein Schriftzug erscheint...


Fortsetzung folgt









Chaos Night 7.5.2010 – Hate wird von der Achse verabschiedet

Jessy erhebt sich jetzt auch von ihrem Stuhl, geht über die Absperrung und slidet in den Ring.

Gemächlich aber gut gelaunt machen sich jetzt auch Kaihoukan und Francesco auf in den Ring. Hellfire reicht ,den auf Ricksons Schultern sitzenden, Hate das Mic.

Nachdem sich das Publikum etwas beruhigt hat und die, für die Achse ungewöhnlichen, Jubelrufe langsam verstummen, hebt Hate das Mic zu seinem Mund.


Hate: "Ihr habt doch nicht geglaubt ich verlass die Liga einfach durch die Hintertür..."


Lauter Jubel...


Hate bedeutet Rickson ihn kurz runterzulassen. Als Hate wieder auf dem Boden gelangt spricht er weiter.


Hate: "Aber dennoch..."


Stille, mit ausladender Geste reded Hate zum Publikum.


Hate: "Was Jessy vorige Woche sagte stimmt, ich und sie, wir sind keine Mitglieder mehr des GFCW Wrestlerstammes."


Ein Rauhnen geht durchs Publikum.


Hate: "Mein vorgetäuschter Tod bei Dooms Night war symbolisch... aus dem Tod entsteht neues Leben und es war ein metaphorisches Symbol meiner Wiedergeburt... das Symbol dass ich mich verändert habe und viele meiner alten Laster hinter mir gelassen habe.


Ich habe der GFCW eine Menge zu verdanken... sie gab mir wieder die Chance zu wrestlen als ich einen völlig ruinierten Namen im Wrestlingbiz hatte, hier lernte ich Jessy kennen und hier habe ich gelernt, von mal zu mal, mehr Kontrolle über mein Chaos zu erlangen. Außerdem lernte ich hier einige gute Leute kennen... welche dir mir mal einen anderen Blickwinkel verschafften."


Hate deutet auf seine Achse Freunde.


Hellfire der sich von Francesco ein neues Mic geben lassen hat erhebt nun seine stimme.

Hellfire: Ja es stimmt wirklich Hate und Jessy verlassen die GFCW. Doch aus der Achse werden sie nicht kommen. Denn einmal Achse immer Achse und trozdem ihr Fans uns so verachtet haben wir euch das gegeben was ihr wollten. ONE ... MORE ... MATCH! 
Hate es wr eine gute Zeit, wir haben viel erreicht und durch dich haben wir noch mehr von den Leuten da drausen erreicht. Und nun geht es erst richtig los. Denn wie ich schon sagte einmal Achse immer Achse. Dynamite hat dich vill nicht mehr auf der Liste aber Hate wird der Achse als berater zurseite stehn und auch weiter mit uns auftreten. Damit ihr, die Fans, ihr ihn nicht ganz aus dem Auge verliert!


Die Fans fangen an zu jubeln und Hellfire reagiert verwundert. Kein hämisches Grinsen, nein ein ernster ausdruck als würde er mit jubel nciht zurecht kommen. Doch bevor er wieder negativ reagieren kann, ergreift Hate das Wort.


Hate: "Ja ich werde in der GFCW in beratenter Funktion weiterhin tätig sein... auf der einen Seite für die Achse und höchstwahrscheinlich für einen weiteren Wrestler, aber da möchte ich noch nicht zu viel verraten.


Aber kommen wir zurück auf meinen symbolischen Tod... mir wurde einiges klar als ich die GFCW nach der Pause die jener symbolische Tod nach sich zog, mit etwas Abstand beobachtet habe... die Antwort die ich fand gefiel mir nicht und gefällt euch sicherlich auch nicht... ich komme hier nicht weiter, mein Herz und meine Art zu kämpfen laufen gegen dass was die GFCW ist, was sie ausmacht... ich bin kein Entertainer... ich bin ich und genau deshalb muss ich zu meinen Ursprüngen zurück... es tut mir Leid... dennoch seid euch eines immer gewiss: Ich habe euch eine Menge zu verdanken und werde das niemals vergessen."


Jessy ergreifft das Wort.


Jessy:" Ihr seht ich war nicht immer die Böse... es war Hates Entscheidung... sicherlich, ich wollte auch dass wir zu neuen Ufern aufbrechen, doch ich habe Hate nie gedrängt, er wusste noch nichtmal von meinen Plänen... ich habe Hate niemals beherrscht... ich habe ihn immer nur einen Weg vorgegeben, inwieweit er ihn einschlägt war immer seine Entscheidung.


Ich wollte Hate in die Achse haben, er hätte austreten können, doch er sollte erstmal selber sehen wie es hier ist... und siehe da...Hate ist ein absolut festes Achse Mitglied, mit Herz und verstand... die Achse wäre übrigens beinah der Grund gewesen die Liga nicht zu verlassen... doch dass Arrangement das wir in beratenter Funktion hier bleiben werden hat uns den Weg geöffnet..."



Mit diesen Worten werden Jessy und Hate wieder auf die Schultern gehoben, doch diesesmal von Francesco und Kaihoukan. Gorn und Rickson steigen auf die Turnbuckel und heizen den Fans ein. Doch Hellfire steht im Ring und blickt nach unten, um ihn herrum kreisen Francesco und Kahoukan mit Jessy und Hate auf ihren Schultern. Dann reißt Hellfire den Kopf nach oben und nimmt sich Flamy vom Rücken. Er guckt sie an und nickt ihr zustimmend zu. Dann geht er zu Francesco der HAte auf den Schultern hat und reicht ihm Flamy. Hate reißt Flamy in die Höhe und lässt sie unter lauten Jubel entflammen.


Mit der entflammten Flamy in der Luft und Hate auf den Rücken marschiert die gesamte Achse gen Backstage...







Chaos Night 03.09.2010 – Debüt vom Cock

Die Halle, in der die GFCW heute veranstaltet, ist noch immer gut gefüllt und die Fans bejubeln das bisher da gewesene. Doch natürlich war das noch nicht alles, wir befinden uns schließlich noch am Anfang der Sendung.

Pete und Sven kommen kurz ins Bild, wobei sie in bekannter fachmännischer Manier über die hochgradig technische Action sprechen, die sich uns heute bereits geboten hat.


Pete: Sven, weißt du, was als Nächstes folgt?


Doch Sven schüttelt nur den Kopf, anscheinend folgt hier nun gleich eine Überraschung. Vielleicht etwas, mit dem niemand so gerechnet hat. Auf jeden Fall geht nun das Licht aus, also so, wie es immer bei Debuts von mysteriösen Charakteren ist.In dieser Dunkelheit kann man kaum noch etwas erkennen - dass sich nun einige Männer in den Ring bewegen um dort etwas aufzubauen, ist nur zu erahnen.


Sven: Ich habe Angst, Pete! Wir haben schon soviel Schlechtes hier in der Liga gesehen, mir schwant nichts gutes.

Pete: Sei auf der Hut, Sven. Vielleicht kommt etwas Böses in die Liga. Vielleicht kommt...es...in den Ring und vielleicht...

Sven: ...von hinten?


Sie drehen sich erschrocken um. Doch in der Schwärze sehen sie nichts.


Stattdessen geht nun das Licht wieder an und erschrockene Laute kommen auf. Die Kamera fährt in den Ring, dort befindet sich nun tatsächlich etwas.

Etwas Großes, massiges...


Pete: Völlig ohne Kanten, mindestens zwei Meter fünfzig...


Der dazugekommene Gegenstand ist weiß, ohne Flecken und perfekt abgerundet. Er steht in seinem Dasein in der Mitte des Rings und kündigt einen Neuanfang an, etwas, dass die Liga verändern wird. Der Beginn neuen Lebens, eine Geburt.


Sven: Es ist...


...ein Ei!


Die Fans wissen hiermit nichts anzufangen, sie starren ungläubig auf das gigantische Ei, dass sich in der Mitte des Gevierts befinden. Plötzlich wird ihre Aufmerksamkeit auf den Titan-Tron gelenkt.


5...


4...


3...


Sven: Pete...


2...


1...


Pete: Das ist doch....



Der Countdown ist auf O! Heilige Scheiße! Nun geht es aber los hier!


Wie auf Befehl fliegt etwas von der Decke auf die Fans, langsam segelt dies herab und legt sich auf die Kleidung, auf den Boden, in die Haare – es sind schöne Rosenblätter.


Gleichzeitig schallt nun ein lautes „Partytime“ durch die Halle!


Und dann knackt es!


Pete: Bald schlüpft es. Oh mein fucking God, es wird schlüpfen!


Ein kleiner, feiner Haarriss reißt die Schale des Eis auf, dann wird der Knacks immer größer, was bei den Fans für Atemnot sorgt. Man kann die Spannung förmlich spüren.

Dann ist der Knacks so groß, dass der Deckel des Eis abspringt. Wie aus einem Vulkan sprudelt aus der Öffnung nun Konfetti hervor und die Beleuchtung der Halle spielt verrückt: Ein stetiger Wechsel aus Rot, blau und grün verursacht den Eindruck einer krassen Party!


Doch außer den Luftschlangen steigt noch etwas...Anderes aus der Schale hervor. Es greift mit gierigen Händen nach dem Rand und zieht sich dann hervor. Eine zwei Meter große Gestalt kommt an die Oberfläche.

Sie hat ein tierisches Haupt, bizarre Federn bedecken den Körper und mit guten zwei Metern Größe ist diese Erscheinung ohnehin imposant.

Die Gestalt hat das Ei verlassen und kriecht nun auf dem Ringboden, fixiert dabei die Fans mit den Augen und richtet sich dann auf.


Pete: Sven...es hat etwas in der Hand.


Das Wesen hebt den Gegenstand an den Mund – ein Mikrofon! Dann presst eine skurille Stimme einen Haufen Wörter hervor.


???: Jetzt...ist...es...soweit!


Der Kommentator Pete greift nach Svens Arm...


Pete: Was ist soweit...Sven?

Sven: Sei stark, steh es durch!


Nun geht es wohl wirklich los, es gibt keine andere Möglichkeit mehr. Es hat sich in die Liga geschlichen wie ein Keim in die Blutbahn. Nun wird es sich festsetzen wie eine Zecke in der Haut...

Es ist nun also soweit – so soll es sein...


Und jetzt geht es los. Der Luftschlangen-Vulkan sprudelt förmlich über, die Lichter tanzen wie Elfen im Mondhimmel.

Aus den Boxen kommen nun Töne, eine Melodie. Wie aus der Spieluhr eines kleinen, unschuldigen Kindes. Doch dann folgen Stimmen und sie verbinden sich mit dem Klängen zu einer Harmonie, einem Lied. So bittersüß...

Die Stimmen formen Wörter:


Ich wollt, ich wär ein Huhn, ich hätt nicht viel zu tun, ich legte vormittags ein Ei und abends wär ich frei.


Und zu diesen Klängen beginnt die Gestalt sich nun zu winden, natürlich im Klange der Musik. Die Gestalt beginnt zu schwingen, zu tanzen und flattert dazu mit den federnen Armen.


Mich lockte auf der Welt kein Ruhm mehr und kein Geld. Und fände ich das große Los, dann fräße ich esbloß. Ich brauchte nie mehr ins Büro. Ich wäre dämlich, aber froh.


Während die seltsame Gestalt aus dem Ei immer noch tanzt und zu dem Beat wackelt, kommen weitere Gestalten aus dem Ei, diese sind aber ohne jeden Zweifel menschlich. Es sind Tänzer, ihre geölten Körper sind beinahe nackt, nur schwarze Hotpants und Lederstiefel bedecken ihre Körper.


Bild: Tänzer


Die Tänzer springen und laufen betont lasziv durch den Ring.


Der Mann hats auf der Welt nicht leicht, das Kämpfen ist sein Zweck. Und hat er endlich was erreicht, nimmts eine Frau ihm weg. Er lebt, wenns hoch kommt, hundert Jahr und bringts bei gutem Staat und nur, wenn er sehr fleißig war, zu einem Rauschebart.


Während das Lied nun langsam ausklingt und die Tänzer erschöpft zu Boden sinken, bleibt die seltsame Gestalt wie ein Fels in der Brandung in der Mitte stehen. Sie erhebt ihr tierisches Haupt und blickt die Zuschauer zum ersten Mal direkt an.

Dann greift seine federne Hand in sein Gesicht und zieht die animalische Maske zum ersten Mal nach oben. Zum Vorschein kommt...ein Mensch.


Bild: Gestalt


Der Mann im Hühnerkostüm hebt ein Mikrofon an seine Lippen, doch seine Stimme kommt nur brüchig, offensichtlich hat sich dieses 150 Kilo Monstum beim Tanz völlig verausgabt.


???: Liebe Fans und ganz besonders – Hi Jungs! Gack Gack, ich bin The Cock. Der DICKste Hahn im Stall mit Betonung auf „Dick“. Leute mit Englischkenntnissen sind nun im Vorteil hihi. Gack Gack!


Schwingend watet The Cock im Ring umher und fixiert die Zuschauer, wobei besonders die männlichen Zuschauer immer mit einem langen, vielleicht sogar warmen, Lächeln bedacht werden.


The Cock: Ich bin so happy hier zu sein, meine Lieben. Und was will ich bloß hier? Gack gack.


Er hüpft wie ein Hase zurück in die Ringmitte und hebt das Mikrofon dann in die Luft um den Fans zu signalisieren, dass sie seine Frage beantworten sollen. Doch viel kommt da nichts, was The Cock aber keinesfalls stört.


The Cock: Ich möchte mit euch feiern! Denn ich bin der Partyhahn der Nation. Gack gack! Hihi! Und nun will ich nicht zuviel reden, denn wie schon die Süßen von Right Said Fred wussten: „Don't talk just this“.


Damit geht die Musik wieder an, diesmal ist es aber ein Technobeat, zudem die Tänzer und der...Hahn in einer Polonäse den Ring verlassen, um sich dann in dieser Position die Rampe entlangzubewegen.

Die Fans sind völlig aus dem Häuschen, so wie sie es sonst nur bei Publikumslieblingen wie Nightmare oder J.T.K. Sind.

Die Menschenschlange mit den schwitzenden Halbnackten und dem dicken Mann in dem Hühnerkostüm bewegt sich nun winkend auf den Vorhang zu. Dabei verteilen sie Luftküsschen und verschwinden dann unter donnerndem Applaus im Backstagebereich.




Title Nights 2010 – GFCW-Mon


Es kommt...





Es kommt näher...






Immer näher...






Es kommt so nah...






Ihr könnt es schon spüren...






Spürt ihr es....?






Wollt ihr es....?







Den letzten Schrei....?






Das, was jeder will....?





Alles, was das GFCW-Herz begehrt....?





Dann kauft JETZT ein!





Jawohl, ihr habt richtig gehört! Die GFCW bringt ein neues Videospiel heraus. Eure Konsolen laufen schon heiß, ihr wartet auf das Spiel, denn es wird episch, und nicht bloß ein billiger Abklatsch eines Taschenmonster-Spiels, nein... Es wird...








GFCW-MON


The Adventures of Igor







Ja, ihr lest richtig! Das beste Spiel aller Zeiten! Und hier die Geschichte:




Ein junger, wodkatrinkender Russe namens Igor wächst im beschaulichen Städtchen Isjadochallesscheisse auf. Er ist ein typischer Junge, er ist Fan von Roby Brotter, lauscht den Predigten von J. T. K. und träumt manchmal davon, im Reich der Wärme zu sein. Doch da kommt die Chance seines Lebens: Die Stadt Hieristallesnochschlimmeralsanderswo setzt einen Preis aus, eine Reise ins Reich der Wärme! Alles, was man tun muss, um so den Traum jedes warmen Menschen zu erfüllen, ist die magische Kartoffel aus der magischen Mülltonne auf dem magischen Berg Sindjadochnurzehnmeter zu erreichen. Wenn man das geschafft hat, kommt man durch das magische Eigentlichnureineholztür-Portal ins Reich der Wärme. Doch bis dorthin ist es ein langer Weg für Igor. Er muss GFCW-Mon sammeln und sie geschickt im Kampf gegen andere Leute einsetzen, die ins Reich der Wärme eindringen wollen. Wer wird der schwulste GFCW-mon-Sammler und schafft es ins Reich der Wärme? Findet es heraus! Über 15 Minuten grandioser Spielspaß, für nur 69,99€ (zzgl. Online-Kosten und Registrierung, ohne Garantie)! Immer noch nicht heiß auf das Spiel? Hier ein kleiner Ausschnitt aus einem Kampf zwischen dem Helden Igor und dem allmächtigen Pongo. Ziel ist es, seinen Gegner und alle seine GFCW-mon zu töten:






Igor ruft J.T.K. herbei



Pongo ruft Pavus herbei



J.T.K. setzt Moralpredigt ein



Pongo kotzt vor Langeweile



Pavus setzt seinen Bauch ein



J.T.K. ist platt



Pavus ist fröhlich



Pavus geht nach Hamburg



Pongo ist verärgert



Pongo setzt Anpinkeln ein



Igor ruft The Cock zur Hilfe



The Cock vergewaltigt Pongo



Pongo verriegelt sein Arschloch



Pongo kontert mit Döner-Essen



Igor ruft Hatee zur Hilfe



Hatee setzt Wärme ein



Pongo hält Hatee für zu warm



Pongo lenkt nun Hatee's Wärme auf Igor um



Pongo kann das, weil sein Arschloch verriegelt ist und zwar mit einem Superduperschild



Igor trinkt Wodka



Igor spürt nichts mehr



Pongo setzt Cashew ein


Cashew ist auf Drogen.



Cashew spuckt Igor mit Alkohol an



Igor setzt Nightmare ein


Nightmare setzt die Elite ein


Nightmare wird von Igor beleidigt



Nightmare wartet auf eine Entschuldigung



Pongo ruft Cashew zurück



Pongo holt Hatee zurück



Hatee entschuldigt sich für Igor



Nightmare nimmt die Entschuldigung an



und attackiert Pongo direkt!



Pongo ist überrascht



Pongo setzt Marcus ein



Marcus postet Ideen im Forum



Nightmare ist überfordert



Nightmare explodiert



Pongo ruft Marcus zurück



Igor wird als nächstes Robert Breads in den Kampf schicken



Wird Pongo das GFCW-mon wechseln?



Pongo setzt Emilio Fernandez ein



Emilio Fernandez geht ein Bordell suchen



Pongo ist verärgert



Emilio Fernandez trifft Jessy Chaos



Jessy Chaos tötet Emilio Fernandez



Pongo ist nun wirklich verärgert



Robert Breads disst Pongo



Und holt Christine Brooks dazu



Christine Brooks tritt Pongo in die Eier



Pongo offenbart seinen Tiefschutz



Pongo setzt Anti-Sarkasmus ein



Robert Breads und Christine Brooks sterben



Pongo lacht



Igor nicht



Igor ruft Eric Fletcher...



...doch er kommt nicht.



Pongo lacht schon wieder



Igor ruft Ironman...



...doch der kommt auch nicht...



...weil er keinen Bock hat zu schreiben



Pongo kontert mit Lex Streetman



Lex Streetman ist viel zu alternativ für dieses Duell



Lex Streetman verschwindet



Pongo ruft nun die Rosterpage der GFCW auf weil ihm die Ideen ausgehen



Pongo entdeckt Brainpain



Pongo ruft Brainpain herbei



Igor ruft Team KO herbei



Pongo tötet sich vor Lachen



Team KO fressen Brainpain



Sid tötet Team KO



Igor tötet Sid



Igor tötet sich selbst



Keiner gewinnt



Außer Nightmare



Nightmare gewinnt!





BUY IT! NOW!










19.09.2010 - Brainwashed – Robert Breads tickt völlig aus

Pete kann seinen Satz nicht zu Ende bringen, denn da ertönt auch schon Musik durch die Halle, zum ersten Mal seit die Show offiziell begonnen hat. Und die Fans gehen sofort auf die Barrikaden, als der auch nur die ersten Töne des langsamen Songs zu hören sind. Während „The Bleeding“ von Five Finger Death Punch durch die Arena schallt, taucht Robert Breads, seineszeichens Teilnehmer am Triple Cage Match am späteren Abend, im Eingangsbereich auf.


Der Kanadier blickt sich um, seine dunkelblauen Augen schweifen durch die Fanreihen, aus denen ihm bloß Abneigung entgegenschlägt. Er streicht sein T-Shirt glatt, dann wirbelt er das Mikrofon in seiner Hand einmal herum und schreitet langsam, stur und unbeirrt in Richtung Ring. Trotz der vielen Buhrufe und der „You Suck!“ und „Fuck you Breads“-Chants regt sich in seinem Gesicht kein Muskel, er behält seine emotionslose Maske perfekt bei. Langsamen Schrittes erklimmt er die Ringtreppe, um dann mit gesenktem Blick durch die Seile in den Ring zu steigen und dort ersteinmal stehen zu bleiben.



Er hebt den Kopf und zum ersten Mal sieht man eine Regung in seinem Gesicht, er verzieht die Mundwinkel in einer Mischung aus Nervosität und Aufregung, nur ganz kurz, aber für den genauen Betrachter doch gut genug zu erkennen. Langsam hebt er die rechte Hand mit dem Mikrofon darin zu seinem Mund. Bevor er jedoch anfangen kann, werden die Zuschauer noch lauter und machen es ihm unmöglich, sich verständlich kund zu tun.



Seine Augen werden kalt, jeglicher Glanz verschwindet aus ihnen, sein Blick ist hart, und von Nervosität ist nichts mehr zu spüren. Stattdessen ist seine übliche Körperhaltung wieder zu sehen, und er wirkt als wäre er grenzenlos selbstsicher und als würde er die Fans mit einem höhnischen Blick bedenken, hervorgerufen durch den Hass, der ihm entegegenschlägt. Trotz der lauten Buhrufe hebt er nun das Mikrofon an und spricht sehr laut über den Lärm hinweg.



Robert Breads: „New York City...“



Nun werden die Abneigungsbekundungen weniger, einige Fans jubeln sogar bei der Erwähnung ihrer Heimatstadt.



Robert Breads: „Madison Square Garden... Die berühmteste Halle der Welt...“



Nun werden die Jubelrufe noch ein wenig lauter, auch wenn die Grundstimmung weiterhin negativ bleibt. „Canda's Own“ lässt das kalt. Er steht immer noch im Ring, sein Pokerface aufgesetzt und das Mikrofon vor dem Mund.



Robert Breads: „Und auch der Ort an den man sich später erinnern wird, wenn man sich an den Anfang der Geschichte erinnern wird, die den Namen „GFCW Heavyweight Champion: Robert Breads“ tragen wird. Der Beginn einer neuen Ära wird hier und heute eingeleitet.“



Nun tritt wieder dieses Lächeln ein, dass nur Robert Breads lächeln kann, höhnisch, sarkastisch und seltsam emotionslos.



Robert Breads: „Wisst ihr, es ist schon ein wenig ironisch, dass vor einem Jahr, bei Brainwashed 2009, mein Debut war. Vor einem Jahr kam ich hier an, und ein Jahr später bin ich auf dem absoluten Höhepunkt. In meiner Karriere gab es keine Abstürze, nur einen kontinuierlichen Aufstieg. Und das habe ich euch allen gesagt, euch allen. Aber seht selbst, meine Freunde. Brainwasehd 2009.“



Mit einer ausladenden Geste weist der Kanadier auf den Titantron. Dort spielt nun ein Clip vom letztjährigen Brainwashed-Pay-Per-View.



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Mac Müll: "Ich stehe hier mit Robert Breads, dem neuen..."


Robert Breads: "Ruhe! Ich kann mich selbst vorstellen! Mein Name ist Robert Breads. Und ich bin der zukünftige GFCW World Heavyweight Champion!"



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Das Publikum quittiert dieses Segment mit Buhrufen, während Breads mit verschränkten Armen im Ring steht und still lächelt. Dann nimmt er wieder das Mikrofon zum Mund, mit diebischem Vergnügen und einem Gesichtsausdruck der einem sagt „Ich hab's euch doch gesagt“. Die Selbstzufriedenheit springt ihm fast aus dem Gesicht.



Robert Breads: „Vor einem Jahr schon habe ich gesagt, ich würde ganz oben stehen, und hat mir damals einer geglaubt? Nein, das hat niemand. Aber ich habe es geschafft, ich bin kurz davor, das zu tun, was mir niemand zugetraut hat. Nach dem heutigen Abend wird man diese Aussagen anders sehen, man wird sie nicht mehr belächeln und denken, wie naiv dieser Robert Breads doch war, zu glauben, er könnte etwas reißen.“



Feixend setzt Breads das Mikrofon ab. Das Publikum chantet inzwischen „You still suck“, was den Kanadier aber kaum zu interessieren scheint. Er ist immer noch überaus gut gelaunt, nachdem er den GFCW-Fans endlich einmal ein Schnippchen schlagen konnte.



Robert Breads: „Mein kometenhafter Aufstieg ist unvergleichlich, ich agiere bereits auf dem höchstmöglichen Niveau. Nach einem einzigen Jahr bin ich der Top-Performer in der GFCW, was mir nicht zuletzt dadurch bestätigt wurde, dass ich den Award für den besten Wrestler im letzten halben Jahr bekommen habe. Und dann mein Match gegen Pavus Maximus. Ein Mann, der heute Abend im Main Event antritt und den amtierenden Champion J. T. K. herausfordert. Aber ich, ich sollte diesen Platz bekommen, denn ich bin ganz zwiefelsohne besser als dieser patriotische Sack. Ihr glaubt mir nicht?“



Canada's Own“ zuckt mit den Schultern.



Robert Breads: „Seht her.“



Wieder weist er auf den Titantron, wo nun Szenen aus seinem Match beim letzten War Evening zeigt.



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Jetzt kommt auch der Riese wieder auf die Beine. Immer noch hält er sich den Unterleib. Breads wartet, bis der Hamburger wieder steht, dann springt er ab, packt Pavus um den Hals und hämmert ihn mit dem Canadian Cutter auf die Matte! Mit letzter Kraft legt sich der Kanadier auf den German Pain Champion und J. T. K. zählt... Eins... Zwei... Dreeeeeeeei!



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Jetzt kann sich der selbsternannte Retter nicht mehr halten. Laut lachend steht er im Ring, krümmt sich nach vorne und hält sich den Bauch. Mit Tränen in den Augen richtet er sich unter gewaltigen Buhrufen wieder auf. Er wischt sich mit dem Handrücken die Wangen, dann blickt er mit einem breiten Grinsen in die Masse der Fans.



Robert Breads: „Oh ja, ICH habe es allen gezeigt. Ich habe allen gezeigt, dass ich auf dem Höhepunkt bin und dass selbst die Protagonisten eines Pay-Per-View-Main Events keine Chance gegen mich haben. Ich habe gesiegt, und ich bin kein Outlaw, ich brauchte keine Unterstützung von außen. Nur durch Opportunismus und Intelligenz habe ich mir den Sieg gegen einen Mann gesichert, der mir körperlich haushoch überlegen ist.“



Nun beginnt „Canada's Own“ wie ein Tiger im Ring auf und ab zu schreiten. Er wirkt nun wieder aufgeregt, nervös, fahrig. Er beißt sich auf die Unterlippe, bleibt dann stehen und hebt wieder den Kopf. Ein Flackern tritt in seine Augen, Begeisterung, Freude... Und diese kleine Spur Wahnsinn, die man bei ihm findet, wenn er sich aufregt.



Robert Breads: „Wie einst ein anderer bekannter kanadischer Wrestler sagte: „Du musst nicht der Größte sein, du musst nicht der Stärkste sein, du musst nicht der Schnellste sein... Aber du musst der Schlauste sein.“ Und das ist eine perfekte Beschreibung von mir. Vielleicht haben andere mehr Kraft, rennen schneller und fliegen höher, aber wenn es darum geht, Chancen zu nutzen, bin ich das Nonplusultra in der GFCW. Auch wenn das andere...“



Er geht mit der Stimme hoch, als wollte er auf jemand bestimmten anspielen.



Robert Breads: „... anders sehen. Trotz meiner Verdienste in der Vergangenheit gibt es immer noch Zweifler. Und diese Zweifler werden nach dem heutigen Abend verstummt sein. Dann wird es... so etwas...“



Zum inzwischen dritten Mal weist er auf den Titantron.



Robert Breads: „...nie mehr geben.“



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Streetman: „Robert Breads... mehrmaliger Awardgewinner und aus seiner Sicht gesehen der gefühlte König der Welt hat also eine Herausforderung an Pavus Maximus gestellt. Mein lieber Robert, ich glaube die vielen Awardauszeichnungen müssen dir dein kanadisches Gehirn wohl endgültig zugenebelt haben. Anders ist diese Herausforderung an Pavus nicht zu erklären. Er wird dich klipp und klar besiegen und dann wirst du schon sehen, was du von deinen großspurigen Ankündigungen hast. Zukünftiger GFCW Champion? Den einzigen Titel, den du von mir bekommst ist der inoffizielle „Dummschwätzer der Woche. Wer auf zwei Hochzeiten tanzt übernimmt sich schnell und anstatt den German Pain Champion zu provozieren, solltest du dein Augenmerk lieber auf uns, die Outlaws, richten.“



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Wieder lacht der Kanadier zufrieden.



Robert Breads: „Ich habe mich übernommen? Habe ich das? Nein, das habe ich nicht, weil ich besser bin als jeder andere in dieser Liga. Er wird mich klipp und klar besiegen? Seltsam, den Eindruck hatte ich nicht. Denn wer den Clip vorhin gesehen hat, weiß, wie das Match geendet hat. Tja, ich ich habe den German Pain Champion provoziert, gewonnen und ganz nebenbei noch den Anführer eurer peinlichen Vereinigung von Versagern auseinander genommen. „Leg dein Augenmerk auf uns, die Outlaws“, bla bla bla. Ihr seid nicht annähernd so gut wie ich, und werdet es auch nie sein. Ihr Outlaws seid eines meiner lästigen Anhängsel, und mit ein bisschen Glück werden meine Landsmänner die Hälfte eures dummen Stables aus der Liga kicken. Den Titel „Dummschwätzer der Woche“ solltest du das nächste Mal an jemand anderen vergeben.“



Breads hält nun inne. Er schluckt, und seine Nervosität scheint einen Höhepunkt erreicht zu haben. Er hebt das Mikrofon zum Mund, aber dann schließt er seine Augen. So bleibt er kurz stehen, dann öffnet er die Augenlieder wieder und er wirkt immer noch sehr unsicher. Breads leckt sich über die Lippen, er überwindet sich scheinbar endgültig und fängt nun an zu sprechen. Bei jedem zweiten Wort zögert er ein wenig, er wirkt fahrig.



Robert Breads: „Aber da gibt es ein Problem, ein großes Problem, mein einziges großes Problem. Eins hat mich hierhin davon abgehalten, ganz nach oben zu kommen. Dieses Problem hält mich unten, und dieses Problem hat einen Namen...“



Canada's Own“ deutet auf den Entrance-Bereich.



Robert Breads: „Claude „Dynamite“ Booker.“



Er speit die drei Worte förmlich aus, als wären sie Gift auf seiner Zunge, die ihm die Stimmbänder verätzen würden. In diesen drei Worten liegt mehr Hass und Wut als er vorher zu Stande gebracht hat. Nach drei simplen Worten ist sämtliche Nervosität verschwunden, jetzt, wo er sein Problem endlich beim Namen genannt hat, scheint er fest entschlossen zu sein, die Sache durchzuziehen.



Robert Breads: „Ich muss es wissen. Ich muss wissen, warum ich es bin, der von unserem Präsidenten aufgehalten wird. Warum hat er sich gerade gegen mich verschworen? Seit Wochen frage ich nun schon, warum ich, aber ich bekomme keine Antwort, kein Statement von unserem Präsidenten, keine E-Mail, kein Anruf, kein Brief, kein gar nichts. Und deswegen, GFCW-Universum, wird es die Aufklärung hier und jetzt geben. Dynamite, komm raus hier! Ich will das ein für alle mal klären!“



Breads setzt das Mikrofon ab und blickt entschlossen in Richtung Rampe. Dann beginnt der Theme Song des GFCW-Präsidenten zu spielen. Claude Booker kommt nun in die Halle, schreitet die Rampe hinunter, geht die Ringtreppe hoch und mit kaltem, abschätzigem Blick mustert Breads seinen Arbeitgeber, der nun zu ihm in den Ring kommt. Beide stehen sich gegenüber, einen guten Meter auseinander und es gibt ein intensives Blickduell. Der Präsident und sein Wrestler, face to face, und die Luft knistert förmlich vor Spannung. Die Fans rufen frenetisch „Dynamite, Dynamite“ oder „GFCW, GFCW, GFCW“, als Booker sie mit einer kurzen Handbewegung höflich auffordert zu schweigen.



Canada's Own“ hingegen wirkt alles andere als höflich, in seinem Gesicht spiegelt sich eine Mischung aus Abneigung auf Aufregung wider. Seine Lippen beben, seine Nasenflügel weiten sich, während er seinen Gegenüber, den Mann, den er jetzt schon so lange verdammt und verflucht, betrachtet. Nach Wochen und Monaten endlich die große Konfrontation, endlich, so spricht es Breads förmlich aus dem Gesicht, ist er am Ziel. Endlich wird er erfahren, warum er derjenige ist, gegen den sich verschworen wurde. Und endlich, schlussendlich, gibt es dieses Gespräch, und der Kanadier hebt das Mikrofon an den Mund, um diesen Dialog zu eröffnen, der über die Zukunft von Robert Breads in der GFCW entscheiden könnte.



Robert Breads: „Endlich... Endlich... Ich habe so viele Tage und Stunden damit zugebracht, zu überlegen, wie es wohl sein wird, wenn wir uns gegenüberstehen... Und ich weiß nicht... Womit ich anfangen soll.“



Wieder beißt sich der Kanadier auf die Unterlippe, zögert, will bei dieser Konfrontation nicht zu weit gehen, keinen Fehler machen, keinen Ausrutscher haben, der ihn womöglich den Job kosten könnte.



Robert Breads: „Am besten mit dem Einfachsten... Dem Simpelsten... Und der wichtigsten Frage. Warum? Warum ich? Warum werde ich von dir untengehalten? WARUM?“


Dynamite: Unten gehalten? Robert, ich halte dich nicht unten. Im Gegenteil, du hast oben so gut wie immer mitgemischt. Ich verstehe deine Reaktion nicht so ganz.



Ungläubig blickt Breads seinen Gegenüber an, als würde er nicht glauben, was er da hört. Seine Augen funkeln voller Wut, seine Lippen beben.



Robert Breads: „Du verstehst es nicht? DU VERSTEHST ES NICHT?“



Der Kanadier schreit seinen Chef geradezu an.



Robert Breads: „Du gibst jedem Versager hier alles mögliche, Trottel wie Pavus treten in Pay-Per-View Main Events an, obwohl ich bewiesen habe, dass ich ihn schlagen kann, Jimmy Maxxx, der Möchtegern-Hardcore-Fatzke den ich ständig auseinandernehme, bekommt eine Chance auf den Intercontinental Title und ein Kerl wie Cashew, der mit einem Emu durch die Gegend spaziert, kriegt ein Titelmatch, ohne irgendetwas dafür getan zu haben.“



Dieser kleine Funke Wahnsinn, der sich in manchen Momenten in Breads' Gesicht Gestalt annimmt, scheint nun zu einem Feuer zu werden, dass seinen Kopf umhüllt, seine ganze Körpersprache ist geprägt von Nervosität, Wut und eben diesem bisschen Wahnsinn, der den Kanadier zerfrisst, wenn er in Momenten des Hasses gefangen ist, genau wie in diesem Moment.



Robert Breads: „Ich bin nur so weit oben, weil ich es mir erkämpft habe. Du hast mir ständig verwehrt, was ich hätte bekommen sollen, und jetzt, nachdem ich jeden der Steine, den du mir in den Weg gelegt hast, übersprungen habe, stehe ich hier vor dir, dein zukünftiger World Champion, und es gibt nichts mehr was du dagegen tun kannst, Dynamite, nichts. Deine Outlaw-Prügeltruppe hat versagt, du hast versagt, Dynamite. Ich bin größer als du, ohne mich wäre die GFCW nicht mehr die GFCW, du kannst mich nicht mehr loswerden, wenn du deine Firma, dein ein und alles, nicht vernichten willst!“


Dynamite: Komm du erst einmal von deinem aufbrausenden Ast herunter und beruhig dich. Die Chance, dass du bald World Champion werden könntest, besteht natürlich. Aber man kann es nie 100%ig sagen. Du bist größer als ich? Das bezweifel ich aber stark. Eher trifft das umgekehrte in beiderlei Hinsicht ein. Einerseits, lieber Robert, will ich dich auch nicht loswerden, weil ich mir dir und deiner Arbeit zufrieden bin, aber anderseits wenn ich mir deine Aussage so anhöre, wird meine Firma nicht vernichtet sobald du nicht mehr bei der GFCW bist. Natürlich wäre das ein herber Verlust, aber noch kein Untergang der GFCW. Ich glaube du streckst deine Nase zu weit nach oben.



Fassunglosigkeit spiegelt sich in Breads' Gesicht wieder. Dynamite, der Mann, den er solange sprechen will, von dem er schon so lange eine Antwort erwartet, schleudert ihm unerbittlich entgegen, dass er ihn nicht braucht. Die GFCW bracht Robert Breads nicht. Die GFCW kann auch ohne Robert Breads existieren. Man sieht, wie der Kanadier bei diesem Gedanken zu kochen beginnt. Eine GFCW ohne Robert Breads? Niemals, unmöglich. Er ballt wütend die Fäuste, sein ganzer Körper bebt. Langsam, Stück für Stück presst er Worte heraus, abgehackt, und so voller Wut und Abscheu, dass es jedem normalen Menschen einen Schauder über den Rücken jagen sollte, doch Dynamite blickt seinen Angestellten ruhig und gelassen an.



Robert Breads: „Du... wagst... es... NEIN, NEIN, NEIN!“



Canada's Own“ fasst sich an den Kopf, reißt an seinen Haaren, kneift die Augen zusammen und schüttelt vehement den Kopf. Nein, das konnte nicht sein, Dynamite meinte das nicht ernst, er wollte nur, dass Breads ihm sich wieder unterordnete. Sein Chef musste wissen, dass er unverzichtbar war, und das alles hier, dieses Gerede, war nur der traurige Versuch eines gebrochenen Mannes, die Lage wieder unter Kontrolle zu bringen. Aber er war nicht unter Kontrolle zu bringen. Niemand kontrolliert Robert Breads.



Der Kanadier lockert den Griff um seinen Kopf, blickt auf. Ein Lächeln tritt auf sein Gesicht, ein Lächeln, dass furchteinflößender ist als alles, was Breads jemals getan oder gesagt hat. Auf seinem Gesicht trägt er nicht seine emotionslose Pokerface-Maske, kein höhnisches verachtendes Grinsen und auch dieser wahnsinnige Glanz ist aus seinen Augen verschwunden. Dieses Gesicht, dieses breite Lächeln, bei dem seine Zähne zu sehen sind, dieser Blick, glasig, und doch fest auf seinen Gegenüber gerichtet... All das lässt ihn psychopathisch erscheinen, unberechenbar, krank, und völlig irre. Er hebt das Mikrofon zum Mund, und seine Stimme klingt hoch und schrill.



Robert Breads: „Erzähle mir was du willst, du kannst und wirst nicht auf mich verzichten! Ich bin alles was du hast, die GFCW ist doch schon lange nur noch meine One Man Show! Ohne mich hast du keine Fans mehr, die Karten kaufen. All diese Leute...“



Er lässt seinen Arm in einer kreisförmigen Bewegung durch die Arena schweifen.



Robert Breads: „...sind hier um MICH zu sehen, nur mich! Ich bin wichtiger als du, ich bin größer als du, ich bin größer als diese ganze Liga. Du musst dich glücklich schätzen, mich hier zu haben. Ich WEIß, dass du es tust. Du würdest mich niemals feuern, mich loswerden, nein, egal, was ich tue, du wirst mich nicht gegen lassen... Vielleicht verpasse ich dir ja gleich hier und jetzt einen Schlag ins Gesicht... Und ich werde weiter in dieser Liga bleiben, denn du wirst mich nicht feuern, weil du es nicht kannst!“


Dynamite: Du schaust zu weit über den Tellerrand hinaus. Noch einmal: Ich möchte dich nicht gehen lassen, weil du einfach gut bist. Keine Frage, doch treibe es nicht zu weit. Solltest du mich attackieren kannst du deinen Platz beim No. 1 Contender Match vergessen. Überlege es dir gut.



Breads starrt zurück. Er blickt Dynamite an, mit einem Blick, der aussieht, als würde er ihn gleich umbringen wollen. Der unbändige Hass, der ihm aus den Augen spricht, lässt seine nächste Handlung komplett unvorhersehbar machen. Seine Hände zittern, zu Fäusten geballt, und er spuckt, während er die Zahnreihen aneinander reibt. Langsam geht er einen Schritt auf seinen Gegenüber zu, ohne das geringste Anzeichen von Angst oder Sorge wegen Dynamite's Aussage. Die beiden stehen sich fast Nase an Nase gegenüber, sie atmen sich quasi gegenseitig ins Gesicht. Breads hebt das Mikrofon an den Mund, in die schmale Lücke zwischen den beiden Köpfen, sodass man den Atem der beiden hören kann. Der Kanadier spricht seine Worte mit weiten Abständen aus, und betont jedes Wort einzeln sehr stark, mit einer unglaublichen Wut in der Stimme.



Robert Breads: „Du wirst das NICHT tun... NIEMALS.“



Er lässt das Mikrofon einfach vor sich zu Boden fallen und holt blitschnell aus, mit der rechten Hand, er reißt sie nach hinten und schleudert sie nach vorne, direkt auf das Gesicht von Dynamite zu, der die Hand abwehrend nach oben schleudert... Aber der Kanadier stoppt kurz vor dem Aufschlag ab. Er hält die Hand wie eingefroren mitten in der Luft, das Gesicht zu einer kranken Maske der Wut verzerrt, Dynamite in Abwehrhaltung. Die Brust von „Canada's Own“ senkt und hebt sich, er spuckt wieder beim atmen. Er lässt den Arm langsam sinken, blickt den Präsidenten mit seiner wütenden und irren Visage an und schreit ihm entgegen: „Du kannst mich nicht kontrollieren, NIEMAND KONTROLLIERT ROBERT BREADS!“ Breads lässt sich auf den Boden fallen und rollt sich aus dem Ring heraus, in Richtung Rampe. Er bleibt vor dem Ring stehen, und dann brechen alle Dämme.



Breads rastet völlig aus, er hämmert die Fäuste auf den Apron und schreit seine Wut heraus. Er wirbelt herum, das Gesicht nicht wieder zu erkennen, und er tritt wütend gegen die Ringtreppe, die umfällt. Der Kanadier läuft wie im Tigerkäfig vor dem Ring auf und ab, immer wieder reißt er den Kopf herum und blickt Dynamite an, mit einer so hasserfüllten Mimik, dass auch der letzte Funken gesunden Menschenverstands aus Breads verschwunden zu sein scheint. Nach einer guten halben Minute wirbelt er ein letztes Mal in Richtung Ring herum, und sein es scheint, als würde er den Präsidenten am liebsten in der Luft zerreißen. Und dann passiert, was sich nicht vermeiden ließ, was von der ersten Sekunde an klar war, dass Breads es nicht bei einer verbalen Konfrontation belassen wird...



Wutentbrannt stürmt der Kanadier die Rampe hoch, bis er sich noch einmal umdreht. Und dann rennt er. Er rennt auf den Ring zu, er rennt auf Dynamite zu, und das ohne ein Anzeichen von Zurückhaltung. Ein wütender Stier spricht dem Kanadier aus dem Gesicht, bis vier GFCW-Sicherheits-Kräfte sich ihm in den Weg stellen. Er stoppt gar nicht erst ab, sondern tritt gleich den ersten mit einem Bicycle Kick um. Der Sicherheitsmann geht zu Boden, und ehe irgendwer reagieren kann, fängt sich der nächste gleich schon den Candian Cutter ein. Die anderen beiden sind entsetzt und wollen den Kanadier festhalten, aber er tritt dem einen Security-Mann zwischen die Beine und schleudert ihn gegen die Absperrung. Der Letzte steht dem Wahnsinnigen nun gegenüber, verängstigt, und ohne Chance, dem nun folgenden Canadian Cutter zu entkommen.



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