Laute Sirenen ertönen und überlagern einfach alles. Die Geräusche einer riesigen Bomberflotte über der Stadt flogt, das Pfeifen der Bomben gefolgt von Detonationen versetzen den GFCW Zuschauer bei einem schwarzen Bild in Schrecken. Es folgen weitere Bombeneinschläge, bevor ein Bild gezeigt wird: Eine Fabrik aus Backsteinmauern, eine Fabrik, wie sie im Zweiten Weltkrieg genutzt wurde. Sie steht irgendwo im Industriegebiet von Leipzig. Die Kamera fährt langsam auf das verfallene Gebäude zu und sucht den Eingang.


Schließlich findet das Bild eine riesige Metalltür mit der Aufschrift „THE DOOMS NIGHT IS NEAR!“. Langsam fährt das Bild auf die Stahltür zu, bis sie sich schließlich öffnet und den Blick aufs innere freigibt. Die folgende Szene wird wohl in eine leere Halle stattfinden, vor zersplitterten Fenstern, zusammengebrochenen Wänden und jeder Menge Staub und Schutt.


Durch die hier beschriebene Kulisse bewegt sich zielstrebig ein Mann auf das Kamerateam zu, bewegt sich, als sei er in dieser Wüste aus Schutt, Geröll und Asche zu Hause. Schließlich erkennt man die Konturen des Protagonisten: The Lawmaker Baron Rhodes steht im Zentrum der alten Fabrik. In seinem Rücken erkennt man zahlreiche Gegenstände, die man beim GFCW PPV Dooms Night wohl im Laufe des Abends sehen wird. Die Utensilien der angesetzten harcore Matches, aber auch die Duplikate der GFCW Tag Team Championship, der GFCW Intercontinental Championship und nicht zuletzt der GFCW Heavyweight Championship liegen mitten im Schutt verteilt. Alles Gegenstände, die heute Abend auf dem Spiel stehen werden und eine Rolle spielen werden. Wer genau hinsieht, findet auch ein Plakat des Finest Hour Turnieres 2016, das irgendwo unter der Asche begraben liegt. Auch dieses Thema wird wohl heute Nacht eine Rollespielen. Aber im Moment spielt nur die Stimme des Lawmakers eine Rolle.


Baron Rhodes: „Heute Nacht ist Doom’s Night, die Nacht der Entscheidung! Titel stehen auf dem Spiel, das Schicksal des Finest Hour Turniers muss geklärt werden und der Lawmaker Baron Rhodes bestreitet ein No DQ Match gegen Mr. Hardcore Wolff.“


Mit beginn der Ansprache bewegt sich Baron Rhodes ein paar Schritte auf die Kamera zu, zeigt keine Aufregung oder Nervosität. Der kommende Kampf scheint aus seiner Sicht Routine zu sein, doch wird das Match wirklich reine Routine sein?


Baron Rhodes: „ Du nennst dich selbst Mr. Hardcore und glaubst von dir, der härteste Hund in der GFCW zu sein, weil du harmlose Ringrichter mit einer Käsereibe bedrohen kannst. Du denkst, du bist hart, nur weil du mit einem Haufen Gegenständen hantierst, von denen du nicht mal weißt, wozu sie überhaupt da sind. Ich gebe dir einen Tipp, Wolff, eine Käsereibe wird von einem Pizzabäcker gebraucht, damit die Pizza, die du dir jeden Abend reinziehst, auch ordentlichen Belag hat. Du wirst wohl heute Abend merken, dass die Pizza ohne Käse keinen Geschmack hat, genau wie ein Hardcore Match ohne Blut. Schicksal.“


Baron Rhodes wirft einen Blick zu den Gegenständen, die unter dem Schutt begraben liegen und nur durch den herausragenden Endstücken erkennbar sind. Der Lawmaker ist versucht sich eine Waffe zu greifen, um dessen Wirkung zu demonstrieren.


Baron Rhodes: „Ich fühle deinen Schmerz in mir. Deinen Schmerz, den du täglich erdulden musst, weil niemand dich ernst nehmen kann. Warum sollte das auch jemand tun? Ich verspüre selber große Lust, dich mit diesen Waffen niederzustrecken, um von deinem warmen Blut zu kosten, wie ein Vampir. Ich erfreue mich an der prallen Farbwelt, welche die Wunden auf deinem Körper hinterlassen werden, wenn Beulen zu Prellungen werden, wenn Schläge zu Blutergüsse mutieren und wenn die zuvor intakte Haut mit roten Schnitten benetzt wird. Ich kann die kleinen, fiesen Kratzer in meiner Haut schon fühlen, die du mir ohne jeden Zweifel heute Abend verpassen wirst. Und ich bin bereit, deine Strafe zu empfangen.“


Statt eine Waffe zu ergreifen und damit wahllos auf Objekte einzuprügeln, bildet Baron Rhodes eine Faust und konzentriert seine Gedanken voll und ganz auf den Masterplan, den er sich edachte, um Wolff zu Fall zu bringen.


Baron Rhodes: „Ich habe gesagt, ich sei bereit dich, mit meinen bloßen Händen zu verhauen. Ich habe gesagt, dass ich keine Waffen mitbringen werde, um dich zu besiegen. Und ich werde mein Versprechen halten und dich nur mit den Waffen bekämpfen, die ich am Ring finden werde. Und weißt du was? Ich werde die größte Waffe einsetzen, die sich überhaupt am Ring befindet und es gibt nichts, was du dagegen tun kannst.“


Dann lächelt Baron Rhodes in die Kamera, hinterhältig, arglistig, als wüsste er etwas, das Wolff unmöglich wissen kann. Er zieht eine Ledermappe, auf dem in großen Buchstaben ‚STECKBRIEFE‘ geschrieben steht und öffnet diese Mappe.


Baron Rhodes: „Und weißt du was, Wolff? Du stehst auf meiner Liste. Der Prämienliste. Deine Niederlage wird gut bezahlt, denn es gibt Leute, die dich leiden sehen wollen. Menschen, die du ausgenutzt und längst vergessen hast. Du hast sie weggeworfen wie Dreck.“


Es folgt ein Blick auf die Liste, dann sieht Baron Rhodes wieder auf.


Baron Rhodes: „Vielleicht erinnerst du dich an die heiße Nacht in *piep*, in der du ein Mädchen namens *piep* in deinem Bett hattest? Nicht? Warst wohl zu voll? Spielt auch keine Rolle, denn dieses Mädchen bezahlt mir eine gute Prämie dafür, dass ich heute Nacht das mit dir anstelle, was ich mit dir anstellen werde und du wirst nie erfahren, wer genau dafür bezahlte. Das ist das Schicksal eines Hardcore Wrestlers, wie dir: Zu bluten, ohne überhaupt zu wissen, wofür du bluten musst. Die Zeit der Spiele ist vorbei, heute Nacht wird sich entscheiden, wer von uns der bessere Fighter ist. Und keine weiteren Fragen.“


Dann reißt der Lawmaker den Steckbrief aus seinem Ordner, zerknüllt den Steckbrief und wirft ihn achtlos zu Boden.


Baron Rhodes: „Es gibt einfach kein wildes Tier, das mit dir Mitleid empfinden kann!“


Mit einem fetten Grinsen wird die Szene hier ausgeblendet, als einige Mauern umfallen und einstürzen. Staub wird aufgewirbelt und macht das Bild undurchschaubar.



Wir befinden uns im Parking Lot und bemerken, wie der metalic blaue Peterbilt Truck von Jack gerade ankommt. Bereits auf dem Parkplatz steht Frank. An Madison schrubt er heute besonders viel, denn heute ist der erste wichtige Kampf als Tag-Team Champions der GFCW. Frank pfeift ein Liedchien, bis Jack neben ihm zum Stillstand rollt und sein Fenster hinunterkurbelt.


Jack: "Frank, ich wurd' von der Autobahn aus schon geblendet und hätte fast 'nen Fiat Panda überrollt. Madison blitzt genug, du brauchst nicht weiter polieren."


Frank lacht laut und hält sich sein Bierbäuchlein. Verliebt wandert sein Blick aber wieder zu Madison, wo er dann ein weiteres mal Hand anlegt.


Frank: "Sie kann gar nicht genug glänzen, ne? Heute ist unser erster Kampf als Champion, da müssen wir was hermachen. Heute ist nicht nur der erste Kampf von uns als Champs, sondern auch der Letzte vom Fight Club, ne? Wenn wir die heute mal wieder in den Straßengraben befördern, wird Daniel sie da nicht nochmal draus abschleppen. Wenn wir heute gewinnen, war's das mit dem FC, ne? Schade eigentlich, unsere Fights waren schon ganz gut."


Jack steigt nun auch aus seinem Gefährt und zündet sich direkt eine Zigarette an, welche er aus seiner Hemdtasche nestelt. Die erste Regel von Big Rig besagt nämlich: Rauche niemals im Truck. Die zweite Regel von Big Rig besagt: Rauche niemals im Truck. Jack und Frank sind äußerst pinibel, wenn es um die inneren Werte ihrer beiden Mädchen geht. Nachdem die erste Rauchschwade den Mittagshimmel von Leipzig erfüllt, streicht Jack dann über den Titel, welcher vorn an Madison prangert.


Jack: "Frank, heute müssen wir nochmal Hartgas geben. Du musst heute fokussiert bleiben. Der Fight Club ist heute gefährlicher den je. Angeschlagener Boxer und so, verstehst du? Wir sind als Team immernoch ungeschlagen, haben die längste Tag-Team Titel Regentschaft in der Geschichte beendet, aber wenn wir hier heute Abend nur die zweiten Sieger sind, werden wir hier echt zu Lachnummern."


Der Fight Club konnte die Titel eineinhalb Jahre halten. Wenn Big Rig heute verliert, haben sie immerhin zweieinhalb Wochen geschafft.


Frank: "Jack, Jasper und Drake können sich echt warm anziehen. Madison verdient dieses Gold, sie braucht es, ne? Ich kann mir ein Leben ohne das Gold welches sie schmückt gar nicht mehr vorstellen! Und sie kann es erst recht nicht! Ich werde auf jeden Fall wieder alles herausholen, was ich habe. Der FC wird heute gnadenlos durch den Elchtest fallen, BIG RIG ist die Endstation und Aufprallzone, wir verteidigen die Titel heute!"


Jack klopft seinem Bruder auf die Schulter. Einen Zug von seiner Zigarette später, beschwört er ein weiteres mal die Motivation von Frank.


Jack: "Frank, wir packen das heute. Ich brauche dich voll fokussiert. Tanz wie eine fette Biene und stich wie ein übergewichtiger Mosquito! Mit deiner Kugelblitz-Offensive überrennst du hier jeden, die werden gar nicht wissen, wie ihnen geschieht!"

Frank: "UNSERE TRUCKS HABEN KEINE BREMSEN!"

Jack: "So und nicht anders!"

Frank: "Unser Roadtrip endet heute nicht in Leipzig, die 'On The Road, ne? Tournee' hat gerade erst angefangen! BIG - RIG - BIG - RIG!"


Franks Gebrüll schallt gefühlt durch ganz Leipzig. Von irgendwo brüllt ein einzelner Fan auch zurück. BIG RIG BIG RIG! Die Brüder sehen sich um und fangen beide an zu lachen.


Jack: "Für Fans wie den da, wo auch immer er ist, müssen wir hier heute den Sieg einfahren. Ganz ehrlich, den Fight Club können wir den Fans nicht nochmal antun, die haben was besseres verdient. Harte Arbeit und Feierabendbierchen, dafür stehen wir mit unserem Namen und representieren damit jeden einzelnen Fan!"


Frank: "Jo, unsere Jungs brauchen das Gold auch, ne? Heute werden die Pedale noch weiter durchgedrückt. Keine lauschige Tempomatfahrt, Tachonadel schlägt aus wie wild ist heute die Devise! Bei diesem Anblick kann ich auch gar nicht anders..."


Er haucht dem Titel, welcher vorn an Madison prangert einen Kuss entgegen.


Frank: "... als vollkommen motiviert zu sein! Abfahrt, Jack! Ich habe gerade eine Bestellung reinbekommen, deftige Abreibung: Abnehmer Herr/Frau Jasper Randall und Drake Ackley. LASS UNS ABLIEFERN!"


Die Jungs sind bereit für Doom's Night. Mandy und Madison sind bereit und sie haben keine Bremsen. Kann sich der Fight Club zusammenraufen oder ist dies der Beginn des neverending on the road, ne? Roadtripps? Wir werden es erleben.




GFCW Doom's Night 2017, Leipzig (Arena Leipzig), 02.04.2017


In Kooperation mit



Mit einem lautem Geknalle und einem beachtlichen Feuerwerk auf der Entrance Rampe wird das PPV-Intro eingeleitet und schon befinden wir uns offiziell in der Arena Leipzig. Ein Farbenspiel aus verschieden farbigen Leuchtraketen lässt das Areneninnere wie zum Karneval in Rio erscheinen und nach einer finalen Pyrowand heben sich die Rauchschwaden. Die Edge of Throns mit „Masquarading of the Wicked“ knallen aus den Boxen und mit einem Rundflug durch die Zuschauerreihen lässt sich die heutige PPV-Stimmung sehr passend einfangen. Schilder und Plakate en masse werden in die Höhe gereckt und der Lärm, der von der GFCW-Galaxie ausgeht, ist einer Großveranstaltung würdig. Über den Titan Thron flimmert nun auch das allseits bekannte GFCW-Logo und jetzt endlich ist es also soweit: „Doom’s Night 2017“ geht on-Air!


Zwei Menschen, die beim ersten PPV des Kalenderjahres natürlich nicht fehlen dürfen, sind unsere beiden Männer, die die Farben blau und grün in der GFCW prägen, wie niemand sonst. Sven und Pete gehören nun mal zum Inventar dieser Liga dazu und somit gehören die ersten Worte der Show natürlich auch wieder den beiden Kommentatoren. In bester Abendgarderobe sitzen sie am Kommentatorenplatz und blicken mit einem zufriedenen Grinsen in die Kamera vor ihnen. Kurz werden auf den TV-Geräte in aller Welt nochmals ihre Namen eingeblendet (also für die, die heute womöglich das aller erste Mal die GFCW sehen) und schon legt Pete mit seiner gewohnten Begrüßung vor.


Pete: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie: This...is... DOOM'S NIGHT 2017!!! Damit ein herzliches Willkommen zu unserem ersten großen Highlight in diesem Jahr an einen Abend, auf den wir uns alle schon seit Wochen freuen. Heute werden Auseinandersetzungen auf den Höhepunkt getrieben und finale Schlachten in unserem viereckigen Seilgeviert ausgetragen. Die Atmosphäre hier heute in Leipzig ist überragend und gemeinsam mit über acht Tausend begeisterten Fans können wir es kaum abwarten, die pickepacke volle Matchcard Stück für Stück abzuarbeiten. Bevor dies allerdings der Fall ist, begrüße ich natürlich auch meinen werten Kollegen an meiner Seite, der mit Sicherheit genau so heiß auf diese Großveranstaltung ist, wie ich es bin.“

Sven: „Wovon du ganz schwer ausgehen kannst und damit auch ein herzliches „Hallo“ von meiner Seite aus! Die einzelnen Rivalitäten haben sich in den letzten Wochen immer mehr zugespitzt und heute ist es einfach Zeit, dass diese Fehden endlich ihr vermeintliches Ende in einem ordentlichen Kampf finden werden. Wie mein Kollege es bereits angedeutet hat, platzt unsere heutige Card förmlich aus allen Nähten, denn wir können dem hiesigen Publikum gleich ACHT Matches bieten, die es allesamt in sich haben werden. Natürlich werden auch wieder alle drei Titel unserer aller Lieblingsliga auf dem Spiel stehen und wer weiß... vielleicht können wir heute Abend eine ganze Reihe neuer Titelträger krönen. Meine Damen und Herren... wir präsentieren die heutige Matchcard für „Doom's Night 2017“ aus Leipzig!“


No DQ-Match:
Baron Rhodes vs. Wolff
Referee: Jo Dardano


Pete: „Baron „The Lawmaker“ Rhodes und „Mr Hardcore“ Wolff sind zwar erst einige Wochen in der GFCW unterwegs, haben seitdem aber bereits ordentlich für Gesprächsstoff sorgen können. Zur selben Zeit debütierten die Beiden in den Shows und standen sich bereits direkt in ihrem jeweiligen Debütmatch gegenüber. Damals dominierte Rhodes das Geschehen, schenkte allerdings seinem Gegner wenig später den Sieg per Count Out. In den nächsten Wochen entbrannte zwischen den Zweien eine intensive Diskussion über das sogenannte „Hardcore Wrestling“ und welche Herangehensweise doch vernünftiger ist... die klassische und blutrünstige Sicht von Wolff oder die neu interpretierte und eher waffenlose Perspektive von Rhodes. Dass dieser Konflikt natürlich in einem Match ohne Regeln gipfeln muss, liegt offenkundig auf der Hand und so werden die beiden Rookies den heutigen Abend in einem No DQ Match eröffnen. Welcher von den beiden Neulingen direkt mit einem großen Sieg in die GFCW startet, sehen wir somit im Eröffnungskampf des Abends.“


Tag Team-Match:
Domination (Azreal & Savior) vs. The Dying Breed (Ilay Callas & Tony Beck)
Referee: Mike Kontrak


Sven: „Ebenfalls zu Beginn des Jahres neu auf der Bildschirmfläche der GFCW erschienen Ilay Callas und Tony Beck, welche fortan als The Dying Breed ihren Weg in der Liga suchten. Recht schnell rasselten die beiden mit Azreal und Savior von der Domination aneinander und schnell konnten die beiden Duos keine Show mehr durchs Land ziehen lassen, ohne sich gegenseitig in verschiedenen Matchkonstellationen zu bekriegen. Unter Anderem nach einem Steel Cage Match zweier Akteure treffen die beiden Seiten heute in einem alles entscheidenden Tag Team Match aufeinander, um den Konflikt ein für alle Mal zu klären. Möglicherweise könnte das siegreiche Team in naher Zukunft Ansprüche auf ein Tag Team Titelmatch stellen, sodass es für beides Teams wahrscheinlich um mehr geht, als „nur“ die Ehre. Wer letzten Endes siegreich sein wird, erfahren wir im zweiten Match des Abends.“


Singles Match:
Alex Ricks vs. Cyrus
Referee: Howard Eagle


Pete: „Es war mit Sicherheit der erste große Schocker des Jahres, als Alex Ricks kurz vor dem Gewinn der GFCW Heavyweight Championship stand, dann allerdings von einer unbekannten Person attackiert wurde und somit das Titelmatch verlor. Wenig später outete sich der Angreifer... sein Name: Cyrus Achämid, der selbsternannte persische Löwe. Der bis dahin noch vollkommen unbekannte Kampfsportler wurde logischerweise schnell Zielscheibe des Mathematikers Ricks, doch immer wieder konnte Cyrus einem Kampf mit ihm entgehen. Am heutigen Abend ist es allerdings soweit, denn das offizielle In-Ring Debüt von Cyrus steht bevor und wir werden sehen, ob er seinen Worten gegenüber Ricks Taten folgen lassen kann. Ricks hingegen schwört natürlich auf Rache als „logische Konsequenz“ und wir dürfen gespannt sein, wie dieses Duell zweier ehemaliger MMA-Kämpfer ausgehen wird. Gelingt dem Debütanten der Upset-Sieg oder kann sich Ricks erfolgreich für den Hinterhalt Anfang Januar rächen? Mehr dazu im dritten Match des Abends...“


No DQ-Match:
Michael Payne vs. Player
Referee: Bob Taylor


Sven: „Unmittelbar nach seiner Befreiung von der BBC wähnte sich der „Real American Nightmare“ Micheal Payne auf einem neuen, verbesserten Weg und sprach direkt eine offene Herausforderung für den heutigen Abend hier in Leipzig aus. Nach einiger Zeit war es dann Player, welcher durch seinen Manager Bryan die Herausforderung annahm und fortan mit seinen Domination-Brüdern immer wieder Drück auf Payne ausübte. Mehrere Male wurde der Bierliebhaber Opfer der Kopfspiele von „The MAN“, doch dies schüchterte Payne in keinster Weise ein. Vielmehr einigte sich der Hüne auf ein No DQ-Match gegen Player und forderte indirekt sogar auch die anderen drei Herren von Domination auf, mit zum Match zu kommen. Ob sich Payne damit nicht im Endeffekt übernimmt oder tatsächlich die drohende zahlenmäßige Unterlegenheit meistert, sehen wir im zweiten No DQ-Match des Abends.“


Singles Match:
Rider vs. Zereo Killer
Referee: Peter Cleven


Pete: „Das Jahr 2017 startete direkt mit einem Knallermatch, als sich Rider und der zurückgekehrte Mike „Zereo Killer“ MacKenzie in einem hochklassigen Match gegenüberstanden und das Dach förmlich von der Halle pusteten. Mr. #ISGI setzte sich damals knapp durch und auch ein von Rider gefordertes Rematch ein paar Wochen später ging an Zereo Killer. Diese beiden Stachel sitzen beim Modellathleten aus Chicago natürlich noch richtig tief und so sinnt er ein drittes und letztes Mal auf Wiedergutmachung am heutigen Abend. Dass der Frustrationslevel bei Rider in den letzten Wochen immer weiter gestiegen ist, war ganz offensichtlich und so dürfen wir gespannt sein, welches Gesicht wir heute von Rider gegen den „Mann der 1.000 Facepaintings“ zu sehen bekommen werden. Schafft es Rider heute endlich, einen Sieg gegen Zereo einzufahren oder muss sich der Klient von Percival Addams endgültig eingestehen, dass GFCW Triple Crown Champion einfach eine Nummer zu groß für ihn ist? Die Antwort gibt es im Laufe des Abends.“


GFCW Tag Team Championship
Tag Team-Match:
Big Rig (Frank der Trucker & Jack Bobo) (c) Fight Club (Drake Ackley & Jasper Randall)
Referee: Jo Dardano


Sven: „Kommen wir zu den Titelmatches des Abends und zum ersten Mal seit einer gefühlten Ewigkeiten gehen Drake Ackley und Jaspar Randall vom Fight Club NICHT als Champions in ein Match um die GFCW Tag Team Championship! Vor wenigen Wochen verloren die Beiden die Gürtel nämlich beim nationalen „National Fantasy Wrestling Day“ an Frank den Trucker und Jack Bobo aka Big Rig, woraufhin die Frustration beim Club natürlich groß war. Die Familie stand kurz vor der Zereißprobe, doch mit Daniel konnte der Dritte im Bunde seine Brüder Randall und Ackley vom gegenseitigen Verprügeln abhalten und nochmals einigen. Ist der Frieden beim Club also wieder ausreichend hergestellt oder können die Truckerjungs zum ersten Mal ihren Titel erfolgreich verteidigen und damit womöglich endgültig das Tuch zwischen Ranndal und Ackley zerreißen? Es scheint viel auf dem Spiel zu stehen... für die Tag Team Division der GFCW... aber auch für den Fight Club selbst... mit vollkommen offenem Ende!“


GFCW Intercontinental Championship
Triple Threat-Match:
Daniel (c) vs. Don Sheen vs. Jason Crutch
Referee: Mike Kontrak


Pete: „Gerade noch als Samariter des Fight Clubs angesprochen, muss auch Daniel seinen GFCW Intercontinenal Title am heutigen Abend verteidigen und dies gleich gegen zwei Kontrahenten. Zum Einen geht die Konfrontation mit Jason Crutch in eine weitere Runde und der entthronte Champion von „Title Nights 2016“ bekommt heute sein Rematch. Außerdem verdiente sich Don Sheen mit einem Sieg über Crutch kurz vor „Doom's Night“ seinerseits ein Titelmatch und wurde kurzerhand dem Match hinzugefügt. Ergebnis ist also dieses Triple Threat Match, welches mit angrenzender Sicherheit viel Spannung und Intensität für uns bereithalten wird. Ob wir hier alten, einen neuen alten oder einen ganz neuen Champion küren können, muss man abwarten, aber dieser Co-Main Event ist seines Platzes auf der Card absolut würdig!“


GFCW Heavyweight Championship
Singles Match:
Johnboy Dog (c) vs. Demon of Death
Referee: Guido Sandmann


Sven: „Nach seinem märchenhaften Titelgewinn bei „Title Nights 2016“ machte Johnboy Dog seine Ansage wahr und agierte fortan als ehrenhafter „Fighting Champion“. Immer wieder setzte er die GFCW Heavyweight Championship bei „War Evening“-Ausgaben aufs Spiels und konnte sie immer verteidigen. Umso groß war der Schock, als der Champion und General Manager in Personalunion plötzlich von einem unbekannten Angreifer backstage attackiert wurde. Dieser Angreifer entpuppte sich vor Kurzem völlig überraschend als der zurückkehrende Demon of Death, welcher allen Anschein nach mehr denn je seine dämonische Seite entdeckt hatte. Heute steht für den Demon also das bisher größte Match seiner Karriere an, wenn er mit nur einem Sieg prompt auf den Thron der GFCW springen kann. Johnboy hingegen kann einmal mehr seine Kämpferqualitäten unter Beweis stellen und sich gleichzeitig für die Attacke rächen. Geht der Traum des Hundes weiter oder werden wir fortan in einer dämonischen Ära des Demons leben müssen? Dies alles wird uns der Main Event des Abends beantworten.“

Pete: „Soviel zur heutigen Matchcard des Abends, welche wieder einmal die absolute „Creme de la Creme“ der GFCW darstellt. Von unserer Seite des Kommentatorenpultes aus kann es also los gehen und uns bleibt nur noch eine Sache zu sagen... viel Spaß bei „GFCW Doom's Night 2017“ aus Leipzig wünschen euch Pete...“

Sven: „... und Sven! Here we goooooo!“



Backstage zieht Baron Rhodes wenige Minuten vor seinem Match gegen Wolff durch die Gänge. Gedanken streifen wie ein wildes Tier durch seinen Schädel, seine Fingernägel kratzen lautstark und vor allem nervig, an der Wand entlang, so dass einige Mitarbeiter sich die Ohren zuhalten oder gar erschrecken. Für diesen Abend hat sich Baron Rhodes metallene Fingernägel besorgt, die man auf und absetzen kann. Fingernägel, die nicht nur ein grausiges Geräusch machen können, sondern auch extrem schmerzvoll wären, würde man sie in einem Match einsetzen wollen.


An einer Kreuzung ankommend wirft Rhodes einen Blick in den abzweigenden Gang. Am Ende dieses Ganges steht Antoine Schwanenburg und führt ein Gespräch mit der Backstagecrew. Weiß der Teufel, worum es da gerade geht. Vielleicht stimmt was nicht mit dem Zimmerservice? Oder die Umkleidekabine ist verdreckt? Oder das Büffet zu üppig? Oder Schwanenburg bereitet seinen großen Auftritt später am Abend vor?


Die Blicke treffen sich. Schwanenburg hört auf zu reden, hebt sogar den Kopf an, wartet ab. Rhodes verharrt in der Bewegung, bereit eine folgende Attacke abzuwehren. Nichts passiert. Rhodes ist sich unschlüssig, ob er selber agieren sollte?


Tammy: „Baron? Baron Rhodes? Darf ich dich kurz stören?“


Der Lawmaker wendet seinen Blick zu Tammy und sieht von oben auf die mittlerweile gereifte, jugendliche Frau herab. Er rümpft sich die Nase und streift durch die Haare, befindet sich beinahe in einem Staredown Zustand mit Tammy. Stört sie nicht, sie nervt, Entschuldigung, fragt trotzdem.


Tammy: „In wenigen Minuten stehst du Wolff gegenüber. Antoine Schwanenburg hat dich letzte Show im entscheidenden Moment alleine im Match stehen lassen. Wir wissen, dass Schwanenburg heute Nacht anwesend sein wird. Wird das ein Problem?“

Baron Rhodes: „Ich sage dir was. Heute Nacht führen wir ein Match ohne Regeln. Wenn Mr. Hardcore die Hilfe dieses stümperhaften Idioten benötigt, um sein Match zu gewinnen, dann soll er ihn mitbringen. Alles ist heute Nacht erlaubt, auch, dass ich diesen Schwanenburg anch Strich und faden verkloppe, sollte er es wagen heute Nacht aufzutauchen. Er hat seine eigene Baustelle mit dem anderen Idioten, wie heißt der gleich? Ah ja, Alex Ricks. Er sollte sich um seine Angelegenheiten kümmern und sich aus meine raushalten. Und um das gleich klar zu stellen. Ich werde ihm die Demütigung des Tag Team Matches, die er mir verpasst hat, weder vergeben noch vergessen. Eines Tages ... eines Tages ...“


Mit geballter Faust und wütendem Blick hantiert Baron Rhodes vor Tammays Gesicht rum. Er wirft einen weiteren Blick in den Gang hinein, doch Schwanenburg und die Ringcrew ist verschwunden. Doch Rhodes hat keine Zeit darüber nachzudenken.


Tammy: „Wenden wir uns dem eigentlichen Thema zu. Doom‘s Night, das Eröffnungsmatch. Nicht jeder Newcomer schafft es auf Anhieb, in den ersten Wochen so viel Aufmerksamkeit zu generieren, dass er ein Platz beim PPV ergattern kann. Sind sie nervös vor ihrem ersten großen Auftritt auf großer Bühne? Oder finden sie es unangemessen, im Eröffnungskampf zu stehen?“


Der Blick wendet sich wieder Tammy zu. Es folgt ein prüfender Rundumblick. Keine Spur von Wolff oder einer anderen Person. Nur Rhodes, Tammy und das Kamerateam sind in unmittelbarer Nähe. Er kann also offen sprechen, wie es ihm beliebt.


Baron Rhodes: „Es ist mir völlig egal, wie viel Aufmerksamkeit man mir schenken will. Im Grunde genommen finde ich den ganzen Rummel um meine Person schwachsinnig. Ich bin ein Lawmaker, ein Alpha Tier. Ich kümmer mich nicht um Dinge, wie Radio24 Leipzig oder wie viel Aufmerksamkeit mir die Fans schenken wollen. Die Fans sind mir sowas on egal, ich bin ein Einzelgänger, der nur aus einem Grund geboren wurde: um zu dominieren! Und genau das werde ich heute Nacht mit dem einsamen Wolff tun. Ich werde ihn dominieren und zerstören, bis er regungslos am Boden liegt, mit dem Gesicht in seiner eigenen Blutlache, die er sich so seh wünschte. Wolff hat dieses Match provoziert und klar gestellt, dass wir nach seinen Regeln spielen. No Rules. Also werde ich das Match nach meinen Regeln bestreiten: mit rücksichtsloser Dominanz.“


Rhodes rümpft ein weiteres Mal die Nase und beginnt mit den Fingernägeln zu kratzen, während er seinen Kopf ganz langsam anhebt, um aus den Augenwinkeln wie ein gieriger Vampir auf Tammy herabzusehen. Tammy und das Kamerateam weicht zurück. Niemand scheint das Bedürfnis zu haben, den Lawmaker weitere Fragen zu stellen. Rhodes nimmt eine abgesägte Schrottflinte unter seinen Mantel hervor, lädt sie durch und setzt den Weg zum ring fort. Jetzt wagt erst Recht niemand, sich Baron Rhodes in den Weg zu stellen, auch wenn jeder weiß, dass es sich um die Flinte handelt, die bei seinem Einzug Feuerwerk versprühen wird. Im Gegenteil, die anwesenden Leute, die sich auf der Fährte zum Ring befinden, weichen zurück.



Die Kamera fängt Azreal und Bryan ein, die in ihrer Umkleide sitzen und anscheinend etwas bereden. Auf einmal klopft es an der Tür…


KNOCK KNOCK KNOCK!


Savior und Azreal schauen sich verwundert an…


Savior: „Herein!?“


Die Kamera schwenkt zur Tür um, die sich nun öffnet. Und in der Tür steht … Bryan! Bryan betritt die Umkleide und hinter ihm den Raum betritt … Player! Beide sehen nicht gerade glücklich aus. Savior und Azreal erheben sich sofort aus ihren Stühlen…


Savior: „Bryan … Player … Was geht ab?“

Bryan: „Was geht ab? Was abgeht ist das ihr beiden euch in irgendwelche Rivalitäten stürzt ohne euren Manager – MICH – darüber zu informieren beziehungsweise um Rat zu fragen! Also frage ich euch: Was geht bei euch ab das ihr auf solche dummen Ideen kommt!?“

Azreal: „Dumme Ideen? Falls du die letzten Wochen nicht verfolgt hast ist hier mal ein kleiner Newsflash für dich: Wir haben die Dying Breed in jeder Hinsicht vorgeführt! Und heute Abend werden wir den Schlussstrich unter diese Sache setzen!“


Player schaut seinen Manager mit einem leichten lächeln an…


Player: „Mal davon abgesehen dass ihr ein Anfänger Tag-Team mit Null Erfahrung als „Rivalen“ habt, wenn man das bei euch überhaupt so nennen kann, was habt ihr in den letzten Wochen sonst so getrieben?“

Savior: „Naja wir…“

Player: „Ich verrate euch was ihr getan habt: Nichts Interessantes oder Wichtiges! Während ich mich mit Michael Payne in einem Kampf voller Kompfspiele gemessen habe, welcher heute in einem No Disqualification Match seinen Höhepunkt finden wird, habt ihr euch zurückgelehnt und euch leichte Arbeit gesucht!“

Azreal: „Aber wir…“

Player: Ihr seid so inkompetent das Bryan und ich uns fragen, weswegen ihr überhaupt noch in dieser Gruppe seid, die seit Jahren existiert und eigentlich nur neu formiert wurde um die komplette GFCW zu übernehmen. Doch in den letzten Monaten habt ihr euch immer mehr zurückgezogen und uns links liegen gelassen um euer eigenes Ding durchzuziehen … Was eigentlich ok wäre, wenn wenigstens Erfolge zu sehen wären!“

Bryan: „Und aus diesem Grund haben wir uns etwas überlegt: Michael Payne wünscht sich heute Abend ALLE Domination Mitglieder Ringside! Und das ist genau das, was wir ihm geben werden!“

Savior: „Nur damit ich das richtig verstehe: Du willst das wir wieder einmal für Player den Kopf hinhalten, damit er gewinnt!?“

Bryan: „Nein! Ich will dass ihr im schlimmsten Fall euren Kopf hinhaltet, damit Domination gewinnt! Denn wenn das heute schief geht sehe ich für einige Leute in der Zukunft schwarz!“


Savior und Azreal schauen sich fragend an. Es herrscht eine Weile lang pure Stille…


Azreal: „Nur mal Rein Hypotethisch: Was wäre so schwarz an dieser Zukunft?“


Player stellt sich direkt vor seine beiden Teamkameraden und schaut beide mit wütendem Blick an…


Player: „Wir alle kennen uns seit unserer Kindheit … Ich glaube ihr beide wisst nur allzu gut was passieren würde, sollte heute Abend mein Match gegen Michael Payne verloren gehen!“


Savior und Azreal schauen Player mit Ehrfurcht an und nicken ganz leicht. Danach verlässt Player auch schon den Raum. Bryan tritt an die beiden allerdings noch einmal heran…


Bryan: „Und dazu kommt noch: Eure Verträge bei der GFCW laufen aus. Und solange ihr einen Managervertrag bei mir habt, welcher noch eine sehr lange Laufzeit hat, entscheide ich ob ihr neue Verträge unterschreiben dürft oder nicht! Es geht also um eure Zukunft heute. Also überlegt euch ganz genau was ihr heute Abend macht!“


Und dann verschwindet auch Bryan und lässt Savior und Azreal ratlos zurück…




Die Halle verdunkelt sich und färbt sich rot und Wolffs Theme setzt ein. Auf dem Titan Tron werden folgende Worte eingeblendet:


Hardcore Generation 4 Life!“


Der selbst ernannte Mr. Hardcore betritt die Arena. In der einen Hand hat er einen Stuhl und in der anderen ein Microphone. Er bleibt auf der Stage stehen und schaut sich um. Die Reaktionen vom Publikum sind gemischt. Langsam bewegt er sich Richtung Ring und ignoriert die Fans die ihm die Hand reichen. Nach einer gelaufenen Runde um den Ring, begibt er sich in diesen und klappt den Stuhl in der Ringmitte auf. Seine Musik erlischt. Wolff setzt sich auf den Stuhl und führt das Micro zu seinem Mund.


Wolff: „Hardcore is back! Ich wurde ausgelacht. Verspottet. Ignoriert. Jeder Experte, alte Bekannte oder andere Wrestler hätte keinen Cent auf mich gesetzt. Und nun schaut her. NO DQ bei Dooms Night. Mein erster PPV und schon habe ich Das was ich möchte. Nach 2 Siegen bei den Shows geben mir die Chefs schon, dass was ich will. Ein perfekter Einstand. Nein! Das ist nicht perfekt!“


Wolff springt vom Stuhl auf, wirft diesen in die Ecke und läuft ein paar Runde im Ring.


Wolff: „Bei der letzten Show hat Rhodes so getan als würde er den Hardcore verstehen. Als wüsste er was in meinem Leben abging und abgeht. Was Hardcore für mich bedeutet. Er würde eine neue Art von Hardcore leben. Es gibt keine neue Art! Hardcore hat kein Verfallsdatum. Hardcore braucht keinen Main Stream. Hardcore ist Tradition. Hardcore ist eine Lebenseinstellung. Und diese Einstellung werde ich dir heute beibringen. Und da wären wir beim nächsten Thema. Diese Woche ging ein Podcast online. Sogenannte Experten haben die Rivalität von mir und Rhodes analysiert. Anfangs hörte ich noch mit Freude zu aber dann … dann … fingen sie an sich negativ über Hardcore zu äußern. Ultra Violence … wenn ich diesen Begriff schon höre. Ich könnte kotzen! Sie haben nicht verstanden was Hardcore bedeutet. Hardcore bedeutet nicht möglichst brutal seinen Gegner zu zurichten. Es geht um Kreativität, Spaß, Einsatzbereitschaft … die Nähe zu den Fans zu suchen … die Freiheit des Menschseins genießen … das zutun vorauf man Lust hat ohne sofort Strafen zu bekommen. Das ist Hardcore. Hardcore ist Freiheit. Diese Freiheit nehme ich mir. Die Freiheit zeige ich euch.“


Er schmeißt sein Micro weg und setzt sich in eine Ringecke und wartet auf seinen Gegner.



Das Hallenlicht geht aus und die ersten Klänge zum Song Blood von in his Moment werden eingespielt. Baron Rhodes steht regungslos am Eingang, im Rücken läuft das originale Video zum Song, das durch viele Musik TV Stationen bekannt ist. Die dunkle Kontur des Lawmakers überdeckt zwar die sexy Sängerin Maria Brink auf dem Video, doch können die Fans dennoch die erotischen Beine von Maria Brink während des Songs bewundern.


Als Maria Brinks Stimme zu hören ist, setzt sich der Lawmaker in Bewegung und läuft zum Ring hinunter. Das Hallenlicht wird auf ein dunkles Rot hochgefahren, so dass man Baron Rhodes Stetson, den Ledermantel und die abgesägte Schrotflinte in seiner Hand wahrnehmen kann.


Laura: „Aus Detroit, USA, mit einem Kampfgewicht von 129 KG, er ist der Lawmaker: BARON RHODES!“


Vor dem Ring wartet der Lawmaker noch ein paar Sekunden, dann dreht er sich zur Seite, läuft die Ringtreppe hoch und betritt den Ring, indem er das oberste Seil übersteigt. Er läuft direkt zum Ende des Seils, wo niemand steht, um keine Leute zu gefährden, hebt die Schrotflinte an und schießt 2 mal über die Köpfe des Publikums hinweg. Kurze Zeit später detonieren in kurzen Abständen zwei Leuchtkugeln über die Zuschauer und versprühen für 2-3 Sekunden Lichtfunken.


Dann gibt der Lawmaker die Schrotflinte ab, entledigt sich seiner Kleidung und übergibt den Stetson der Ringcrew. Bevor der Boy mit dem Stetson abhauen kann, packt er sich den Laufburschen an der Schulter, steigt mit dem Oberkörper durch die Seile, deutet mit dem Zeigefinger auf den Hut, dann auf das Gesicht des Boys und deutet einen Messerschnitt an der Kehle an, fals dem Hut irgendetwas zustoßen sollte.


Als das Hallenlicht aufgedreht wird, ist die Show vorbei.


No DQ-Match:
Baron Rhodes vs. Wolff

Referee: Jo Dardano


Baron Rhodes und Wolff umkreisen sich. Und sogleich geht es in den Lock up. Keiner der beiden Kontrahenten kann sich einen Vorteil herausziehen. Sie schieben sich hin und her. Schließlich nimmt Rhodes Wolff in den Schwitzkasten und wirft ihn zu Boden und versucht ihn mit Hilfe seines Körpergewichts auch dort zu halten doch Wolff weiß sich zu Bewegen und rollt sich wieder auf die Beine und whipt sich aus dem Schwitzkasten. Er schleudert seinen Gegner in die Seile Arm Drag von Rhodes an Wolff. Wolff fliegt im hohen Bogen durch den Ring, rollt sich ab und kommt wieder auf Rhodes zugestürmt. Wieder ein Arm Drag, allerdings diesmal von Wolff an Rohdes und diesmal hällt er ihn am Boden und den Arm gestreckt. Rhodes liegt am Boden und japst nach Luft, schließlich kann er Wolff über sich werfen und Wolff kommt gegenüber von ihm wieder auf die Beine. Wolff duckt sich unter einer Clothesline hindurch und kontert mit einem Shoulderblock, der Rhodes zurücktaumeln lässt.


Wolff nimmt zu einem weiteren Shoulderblock Anlauf, doch wird von Rhodes am Kopf hart zu Boden gerissen. Rhodes setzt nach mit einem Kneedrop gegen den am Boden liegenden Wolff.


Wolff rollt sich aus dem Angriffsbereich seines Gegners, doch Rhodes versucht ihn mit einem Kneedrop zu erwischen. Wolff weicht aus und streckt Rhodes mit einer Clothesline von hinten nieder. Rhodes geht zu Boden. Wolff springt mit einem Lou Thesz Press auf seinen Gegner und deckt ihn mit harten Faustschlägen ein, doch Rhodes stößt ihn von sich und Wolff stolpert Richtung Ringecke. Er dreht sich um und Wolff stürzt sich beinahe spearartig in ihn hinein und drückt ihn gegen die Ringecke. Diverse Shoulderblocks folgen. Rhodes packt Wolff an der Kehle und drückt ihn gegen den Ringpfosten um ihm unverständliches zu entgegnen. Da nutzt Wolff seine Möglichkeit und tritt seinem Gegner in den Unterleib. Rhodes knickt ein und Wolff schleudert ihn mit der Schulter voran gegen den Ringpfosten. Wolff deckt seinen Gegner mit Tritten ein, ehe er Anlauf nimmt, doch Rhodes rollt sich auf den Apron und kommt dort wieder zum stehen, dort packt er sich den Kopf seines verdutzten Gegners und stößt ihn gegen den Ringpfosten, dass es scheppert.

Wolff lehnt benommen in der Ringecke. Rhodes deckt ihn mit Schlägen ein, doch da packt ihn Wolff mit einem mal und wirft ihn mit einem Suplex zurück in den Ring.


Pete: „Eine Schlacht ist dass und wir sind erst am Anfang!“

Sven: „Ja die Beiden schenken sich wirklich nichts, doch was haben Die denn jetzt vor?!


Wolff rollt sich aus dem Ring und macht sich daran eine Mülltonne mit einigen „Spielzeugen“ in den Ring zu werfen. Als er sich gerade vor einer Reihe von Stüheln befindet, kommt Rhodes mit einem Suicide Dive angeflogen und beide gehen in der Menge der Klappstühle zu Boden.


„Wow! In die Stühle! Wenn dass nicht schon eine Vorentscheidung ist. Total Irre und total gefährlich!“


Benommen bleiben beide Einige Zeit in den Stühlen direkt vor der Ringabsperrung liegen. Angefeuert von einigen reichlich angesäuselten GFCW Fans.


Dardano zählt die Beiden an.


1


2


3


4


Rhodes erhebt sich mit schmerzendem Rücken und packt sich Wolff um mit ihm den Ring erneut zu entern, allerdings nicht ohne noch einige Stühle vorher in den Ring zu werfen.


Pete: „Oh man! Es geht weiter! Ich glaubs nicht..“

Sven: „Und da sag mir doch Einer, die stehen nicht unter Drogen! Sowas muss doch weh tun!“


Im Ring versucht sich Wolff aufzurichten, doch Rhodes hält ihn mit Schlägen am Boden. Schließlich packt sich Wolff die Beine seines Kontrahenten, reißt ihn von dem Füßen und hebelt ihn gegen die Ringseile. Anschließend nimmt er sich einen Kendostick, legt ihn Rhodes um den Hals und vollführt einen russian Leg Sweep. Ächzend und keuchend liegt Rhodes anschließend hustend auf der Ringmatte, während Wolff unter dem Ring einen kleines Säckchen hervor holt.


Pete: „Dass sind doch nicht etwa…..“

Sven: „Doch Pete ich fürchte schon….“


Wolff verteilt die Reißzwecken großzügig an der Ringecke. Er hat etwas vor. Doch Rhodes kommt ihm dazwischen, als Dieser ihm den Kendostick in den Rücken schlägt. Wolff lässt den geöffneten Sack mit den Reißzwecken fallen und wendet sich Rhodes zu. Dieser schlägt seinem Gegner den Stab in den Unterleib und Wolff krümmt sich keuchend. Rhodes setzt zum Uranage Slam an und wirft Wolff somit in die Reißzwecken.


Ein Aufschrei von Wolf geht durch die Halle. Schreiend und zitternd kommt er wieder auf die Beine. Rhodes nimmt Dies zum Anlass und nimmt Anlauf zu einer weiteren Aktion, doch wird er von einem German Suplex aufgefanen und hinter Wolff in die Ringecke befördert. Wütend und gezeichnet von den Reißzwecken packt er sich einen Stuhl und schleudert ihn gegen den in der Ecke liegenden Rhodes. Der Stuhl lehnt am Kopf von Baron Rhodes. Wolff nimmt Anlauf.....


DROPKICK GEGEN DEN STUHL!


Pete: „Die bringen sich noch um!“

Sven: „Ist dass nicht der einzige Sinn eines solchen Matches?“


Doch wer jetzt glaubt Rhodes ist am Ende liegt falsch. Er stößt den Stuhl von sich und erhebt sich wieder. Wolff kann es nicht fassen. Wütend greift er sich eine eiserne Kette und will damit zuschlagen doch die ausgefahrene Kette wird von Rhodes ergriffen und reißt seinen Gegner herum. Mit der Kette um den hals des Wolfes zwingt er Diesen in die Knie und genießt es sichtlich den Wolf lieden zu sehen. Schließlich befördert er ihn mit einem Tritt in den Rücken auf den Boden. Rhodes schnappt sich einen Stuhl und verkeilt ihn in einem der Ringecken. Sogleich packt er sich en Kopf von Wolff und schleudert Wolff in die Ringecke, doch Wolff kann abbrememnsen und tut Rhodes somit nicht Gefallen mit dem Stuhl zusammenzustoßen. Rhodes kommt auf Wolff zu und will nachhelfen, doch Wolff duckt sich unter einem Schlag von Rhodes hinweg und stößt den Kopf des Kopfgeldjägers in den Stuhl.



Wütend und erschöpft rafft sich der Kopfgeldjäger erneut auf. Auch Wolff steckt das Match in den Knochen…. Nicht nur die Reißzwecken. Er schlägt Wolff ins Gesicht. Wolff taumelt doch bleibt stehen. Wolff schlägt zurück. Rhodes taumelt doch geht nicht auf die Bretter. So geht es hin und her. Immer stärkere Schläge werden ausgeteilt doch ohne, das ein Kämpfer die Oberhand gewinnen kann. Erschöpft gehen schließlich beide Kämpfer auf die Knie, doch lassen sie nicht von einander ab.


Schließlich liegen sie beide regungslos am Boden und der Ringrichter muss sie anzählen.



1


2



3



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6



7


8


Da eine Regung. Beide Kämpfer erreichen die Ringseile und ziehen sich nebeneinander nach oben. Wieder geht der Schlagabtausch los, diesmal an den Seilen. Doch nicht lange. Rhodes landet mit einem Ellenbogenschlag einen Treffer im Gesicht von Wolff. Wolff taumelt zurück, nimmt Anlauf aus den Seilen und will Rhodes mit einem Big Boot erwischen, doch Rhodes weicht aus und Wolff verfängt sich mit seinem Fußt in den Seilen und nun ist es an Rhodes seinen Gegner mit einer harten Clothesline auf den Boden befördern. Wolff bricht erneut zusammen. Rhodes wehnt sich nun nahe dem Sieg. Er animiert die Halle, die daraufhin fleißig Lärm macht.


Doch noch ist das Match nicht vorbei, denn Wolff erhebt sich ein weiteres mal. Rollt sich zur Seite und packt sich erneut einen Kendo Stick, doch Rhodes duckt sich unter dem Schlag hinweg und tritt Wolff in die Kniekehlen. Jammernd sackt Wolff zusammen. Rhodes dreht ihn um, packt ihn bei der Kehle.


THE END OF ROADS AUF DIE MÜLLTONNE!


Das Cover:


1


2


3!


Sieger des Matches durch Pinfall: BARON RHODES!


Pete: „Was für ein Match und dass war erst der Anfang unseres heutigen Abends!“

Sven:“Ich möchte am Liebsten alle auslachen, die sich dieses Spektakel nicht live ansehen können, diese Trottel!“




Schalte in die Tiefgarage. Wir wissen gerade nicht: Ist das jetzt live, oder wurde das von vorhin aufgenommen? Da wir das nicht wissen, wissen wir nicht, ob es für die beiden Leute, die wir hier gerade sehen, üblich ist, dass sie erst bei der Halle ankommen, wenn die Veranstaltung schon läuft oder doch davor? Wie dem immer auch sei...


Jason Crutch schultert die Sporttasche. Er sieht die Kamerajungs, nickt höflich, mehr ist da aber nicht. Er holt sein Smartphone aus der Jackentasche, tippt irgendwas, während er so gedankenverloren dahingeht, die Kamera folgt ihm brav. So, wie er es eigentlich gewohnt ist: Stets in der Annahme, dass 24/7 eine Kamera auf ihn gerichtet zu sein scheint...


Plötzlich rummst es – oder wie das eben klingt, wenn zwei Leute, die nur auf ihre Smartphones starren, den Blick daher auf das eigentliche Geschehen verlieren und dann ineinanderrennen. So, wie es also in der heutigen Zeit alle dreißig Sekunden in den Fußgängerzonen dieser Welt passiert. Hier in diesem Fall ist ebendieser Zusammenstoß sehr brisant, denn Jason Crutch stolpert nicht in irgendwen, sondern in den amtierenden Intercontinental-Champion Daniel! Dem wäre sein Smartphone fast aus der Hand gefallen.


Beide Männer blicken auf, ein lautes „HEY!“ ausstoßend. Als sie dann sehen, in wen sie da reingerannt sind, verfinstern sich ihre Blicke sogleich.


Jason Crutch: „Ausgerechnet...“


...grummelt der Oberpollinger in seinen nichtvorhandenen Bart.


Daniel dagegen zeigt sichtbare Stoppeln – was auch zur Entwicklung des Intercontinental-Champions in den letzten Wochen passt, der – nicht nur eine Spur – rauher geworden ist.


Daniel: „Tatsächlich. Was ein Abend, Flitzpiepe!“

Jason Crutch: „Dieser Abend könnte nicht besser beginnen. Arschloch.“


...sagt er dann knapp und schnappt sich seine Sporttasche, die es ihm durch den Aufprall von der Schulter gerissen hat.


Daniel: „Ich glaube, du wirst langsam alt, dass du nicht einmal mehr siehst, wenn dir jemand entgegenkommt, den du unbedingt passieren lassen musst, eh? Ach, was soll's...“


Dann begeben sich beide Männer fast schon synchron auf die Fortsetzung ihres weiteren Weges. Das Ziel ist klar: Die Eingangspforte in den Katakomben, die breite Glasdoppeltür. Gezwungenermaßen setzt sich ihr Weg nun gar GEMEINSAM fort. Zu sagen haben sie sich dabei nicht all zu viel, um genau zu sein, gar nichts, Freunde sind sie bestimmt keine. Und gesagt wurde in den Wochen zuvor schon genug, heute soll der Rest im Ring passieren, wenn beide Männer sich gemeinsam mit Don Sheen um den Intercontinental-Championtitle streiten. Der Blick in die jeweiligen Smartphones wird ebenso fortgesetzt. Es ist aber auffällig, dass die Schritte des einen immer schneller werden, als er merkt, dass die Schritte des anderen schneller werden. Und so entwickelt sich hier langsam aber sicher ein kleines Wettrennen. Der eine schielt hinüber zu dem anderen...Kopf an Kopf, die Schritte werden immer größer und hastiger. Wer wird das Rennen für sich entscheiden?


Niemand, denn dann folgt der synchrone Griff an die Klinke der Glastür...


Daniel schüttelt den Kopf und rempelt Jason an.

Daniel: „Du musst ZIEHEN, wenn da ZIEHEN steht! DRÜCKEN bringt da nichts!“

Jason Crutch: „...“


Ist die Rivalität so groß, so verbissen, dass man sich nicht mal bei sowas alltäglichem einigen kann? Was für ein Match uns da erwartet...!!


Nach einigem Ziehe und Gezerre schafft man es dann doch, die Tür zu öffnen. Nächstes Problem: Beide treten natürlich ein. Jeder will für sich beanspruchen, als erstes eintreten zu DÜRFEN. Die geschulterten Sporttaschen sowie die ohnehin schon muskulöse Statur der beiden sorgt dafür, dass das nicht möglich ist: Sie bleiben beide im Türrahmen hängen. Anstatt dass aber einer der beiden nachgibt, versuchen sie sich vor dem anderen hindurchzuschieben, -zudrücken und –zuzerren. Das sorgt bei beiden für das Ausstoßen von lauten „Ächz“, „Keuch“ und „Stöhn“-Lauten, durchsetzt von den quietschenden Lauten der Sporttaschen auf der Glasoberfläche. Ein fast schon witzig anmutendes Bild. Dann:


Jason Crutch: „Jetzt reicht‘s mir langsam, verdammt!“

Daniel: „Weichei!“

Jason Crutch: „Geh mir...aus...den Augen!!!“


Spricht er unter größter körperlicher Anstrengung. HA! Punktsieg für Jason Crutch, der sich unter größtem Einsatz als erster durch die Tür wuchtet, dabei nach vorne stürzt. Und dummerweise den Gurt seiner Sporttasche abreißt – aber verdammt nochmal: DAS WAR‘S WERT! Daniel stürzt ebenso zur Seite. Wie wird der IC-Champion mit dieser Niederlage umgehen? Ein Brummen ist die Folge, gefolgt von einem Kopfschütteln und einem Vogelzeig in Richtung Jason – den der aber gar nicht sehen kann, weil er just in diesem Moment nicht hinsieht.


Dummerweise setzt sich der Weg der beiden Kontrahenten fort. Aber nicht all zu lange...


Ein scharfer CUT zeigt uns mit einem Male Don Sheen, den Rich Guy, welcher wieder einmal ohne Lisa zum Interview parat steht bei Tammy. Es werden einige Worte von dem Challenger erwartet, der heute die Chance hat, sein erstes Gold in der GFCW zu erringen.


Tammy: „Also Mister Sheen, heute Abend haben sie bei der ersten Großveranstaltung des Jahres ein Intercontinental-Championship Titelmatch. Ihre Gegner sind auf der einen Seite der amtierende Champion Daniel, mit dem Sie bisher nicht allzu viel zu tun hatten und auf der anderen Jason Crutch, mit welchem Sie bereits letztes Jahr einige Male aneinander gerieten. Wie rechnen Sie sich ihre Chancen in diesem Match aus?“


Der Don fährt sich, durch seinen neu gestandenen Goatee und schüttelt erst einmal mit dem Kopf. Ein zufriedener Blick mustert seine Interview Partnerin vom Haaransatz bis zu den Füßen. Dann aber doch ein Nicken von Sheen. Nach einer kurzen Zeit des Überlegens beginnt er aber mit seiner tiefen Stimme zu sprechen.


Don Sheen: „Bevor ich eine Antwort auf diese Frage gebe, muss ich dir wirklich sagen, dass du heute umwerfend aussiehst Tammy.“


Er holt eine Karte aus seinem Sakko und drückt sie der Dame in die Hand. Diese lächelt verlegen, schiebt sie aber langsam in ihr Kleid, an eine Stelle wo die Karte so schnell keiner findet.


Don Sheen: „Du weißt wo du mich findest nach der Show. Aber zu deiner Frage. Wie du bereits gesagt hast, hatte ich mit dem zweitklassigen anderen Bayer bereits einige Konfrontationen. Aber auf jeden Fall war da nichts dabei was ich nicht schon gesehen, bzw gehört habe, deswegen gehe ich auch davon aus, dass er kein Problem werden wird heute Abend. Das heißt nicht, dass ich davon zurückschrecke ihm seine Fresse zu polieren und wenn es drauf ankommt ihn zu pinnen. Zu Daniel ist zu sagen, dass ich mit ihm noch nie 1 on 1 im Ring stand. Aber auch wenn er der amtierende Intercontinental-Champion ist, braucht er nicht glauben dass ich, der Top Superstar der GFCW, davor zurückschrecke ihm den Titel abzunehmen. Zwerge wie den verspeise ich vor dem Frühstück. Der kann ruhig herkommen. Seine kleinen Fäustchen werden bei mir eh keinen Schaden anrichten, also ist es eigentlich nur eine Frage der Dauer, bis ich heute Abend Dooms Night mit dem Gürtel verlasse.“


Tammy wartet gar nicht lange und lässt sofort die nächste Frage folgen.


Tammy: „Sehr positiv eingestellt heute! Sehr gut. Angenommen Sie werden heute Abend zum ersten Mal in ihrer Karriere Intercontinental-Champion. Was werden Sie machen mit diesem Erfolg?“


Sheen grinst breit und will gerade antworten, als er unterbrochen wird. Und so schnell wie es gekommen ist, verschwindet es auch wieder.


???: „Wen haben wir denn da? Ich...“

???: „Ich dachte tatsächlich, du würdest kneifen!“

???: „Das war MEIN Satz!“


Don Sheen und Tammy reißen den Kopf herum, die Kamera schwenkt ebenso. Dort nähern sich Daniel und Jason Crutch, der seine Sporttasche nun an den beiden kurzen Gurten tragen muss. Beide wirken nicht äußerst glücklich. Genauso wenig wie Don Sheen, dessen gute Laune mit einem Mal verschwindet als er seine beiden Gegner sieht.


Don Sheen: „Natürlich tauche ich auf. Euch beiden Lappen muss ja mal gezeigt werden, wer der wahre Champion ist. Falls du damit andeuten wolltest, dass ich bei der letzten War Evening nicht anwesend war, kann ich dir nur sagen, dass ich auch Geschäftliches zu erledigen habe, was mehr wert ist, als vor solchen unterbelichteten Leuten in einer Arena zu stehen und denen irgendwas zu erzählen. Ich habe Besseres zu tun als mich mit so einem Kindergarten auseinander zu setzen. Aber ernsthaft, wieso unterbricht ihr, MEINEN Moment? Das ist mein Interview. Niemand will eure Gulaschfressen neben jemandem wie mir sehen!“


Daniel muss bei dem Begriff Gulaschfressen unweigerlich grinsen. Also Mühe gibt sich der Don ja, persönlich zu werden, das muss man ihm lassen. Beeindruckt sieht Daniel allerdings dennoch nicht aus.


Daniel: „Der Don. Immer fein eine Ebene über den Dingen schweben, nicht? Aber mal am Rande – du weißt schon, dass du heute einen sehr freien Tag hättest oder gegen die Putzfrau antreten müsstet, wenn Mister Crutch in eurem Match nicht das getan hätte, was er meist tut – versagen nämlich?“


Mittlerweile hat sich hier eine Dreiecksformation gebildet mit Tammy außerhalb, die versucht, irgendwie das Mikrofon zwischen die Sprechenden zu bekommen.


Jason Crutch: „Was heißt versagt? Ich habe dem Don gezeigt, wo es langgeht! Die Zeit der Spielchen ist vorbei! Diese hinterhältigen Attacken auf mich oder die verbalen Entgleisungen gegen meine Anna oder unser Ungeborenes werden in Zukunft Konsequenzen haben! Für mich, Daniel, spielt es keine Rolle, ob ich dir allein oder euch beiden zusammen gegenübertrete. Es ändert nichts daran, dass ich mir heute den Intercontinental-Championtitel zurückholen werde!“


Der Don stößt ein lautes Lachen aus. Demonstrativ klatscht er sich auf die Oberschenkel und dann auf die Schulter von Crutch, der sofort die Hand von sich schiebt.


Don Sheen: „Alter Crutchy, das ist eine der lustigsten Sachen die ich seit Langem gehört habe. Du und bei einem Pay Per View gewinnen?? Du? Der, der seit Brainwashed 2015 keinen Sieg eingefahren hat in so einem wichtigen Match? Du bist hier komplett draußen. Und ich meine, wenn du dich in so einem Match, wo es nur darum ging, ob ich teilnehme im Titlematch, schon deine Konzentration verlierst, weil du etwas aus der Fassung gebracht wirst, wie soll denn das heute Abend enden? Also halt du dich da raus und lass mal den Champion mit Daniel reden.“


Sheen dreht Crutch demonstrativ den Rücken zu und blickt auf den amtierenden Titelträger.


Don Sheen: „Daniel, ich habe mich bisher noch nicht wirklich auseinander gesetzt, weil du mir eigentlich scheißegal warst, aber seitdem du Gold um die Hüften trägst, bist auch du interessant geworden und in meinen Fokus gerückt. Aber lass dir eins gesagt sein, Kollege. Heute Abend wirst du das Gebäude nicht als Champion verlassen.“


Daniel schüttelt den Kopf. So richtig wollen die Worte des Rich Guy beim Mittzwanziger nicht zünden – aber wer mag es dem Youngster verdenken?

Daniel: „Ach Don. Du hast, seit du hier bist, nicht einmal einen Fliegenschiss von der Wand gekratzt und bist nur deshalb gefragt, weil mein Vater die Idee toll fand, dass wir zu dritt antreten. Das gleiche gilt für Jason, der nur dabei ist, um seine brachiale Niederlagenserie bei Großveranstaltungen auszubauen – und damit ich den Titel nicht gegen mich selbst verteidigen muss. Ich kann ziemlich fest versprechen, dass ich Doom's Night als Champ verlasse. Und warum? Der eine, nämlich Du Don, wird von sich selbst verfolgt – und der andere, Jason, von irgendjemand anderem. Mich dagegen verfolgen nur Glück und Erfolg! Und dagegen, meine Freunde, muss man nicht wirklich etwas unternehmen!“


Daniel wirkt mit sich merklich zufrieden und macht sich auf dem Absatz gleich noch einen halben Zentimeter größer.


Jason Crutch: „Stalker hin, Stalker her. Der große Mr. Unbekannt, und wer weiß, ob nicht einer von euch dahintersteckt, die Sache ist noch nicht geklärt...Ich habe langsam die Nase voll davon, dass auf dieser verdammten Niederlagenserie herumgeritten wird. Aber...“


...und er winkt ab, lächelt dann sogar für einen flüchtigen Moment. Er erinnert sich an die vorletzte Show, als zunächst Don Sheen ihn zum Austicken brachte. Und er erinnert sich an die letzte Show, als ihn Daniel zum Austicken brachte. Dann wird er wieder ernst.


Jason Crutch: „Ihr könnt mich nicht auf die Palme bringen, Jungs. Nicht dieses Mal! Es gibt nur einen Weg, euch zum Schweigen zu bringen. Und das ist, indem ich heute Abend im Ring siege! Gegen dich, und gegen dich! Vertraut mir: Ich BIN besser als ihr beiden ZUSAMMEN!“


Der drohende Finger an beide. Dann schnappt er sich die Sporttasche – und geht seines Weges. Dieses Mal alleine.

Don Sheen und Daniel stehen sich dagegen noch gegenüber – und es ist Don Sheen, der als erster seine Worte wieder findet.


Don Sheen: „Glaub du mal ja nicht, dass du dir das zunutze machen kannst, Zwerg! Ich werde dich zerquetschen, so wie ich hier schon oft wen zerquetscht habe! Wie sagte der Loser gerade? Vertrau mir, ich bin besser als du!“


Daniel will gerade etwas entgegnen, doch der Don rempelt ihn im Vorbeigehen weg wie eine lästige Fliege und geht seines Weges. Daniel, ein wenig aus dem Tritt geraten, schaut ihm ziemlich sauertöpfisch hinterher, kann aber in dem Moment nichts mehr entgegnen. Also darf sich der Don, auch wenn er es nicht sieht, von zwei steil nach oben gereckten Mittelfingern und einem angedeuteten F....you „bedroht“ fühlen.



THE MAN WHO WAS TOMORROW!


Das Theme von Antoine Schwanenburg schallt aus den Boxen der Halle und es herrschen gemischte Gefühle bei den Fans.



Sven: "Auch wenn Antoine heute kein Match bestreitet, eine Botschat er er anscheinend dennoch!"

Pete: "Im Vorfeld wurde es ja bereits bekannt gemacht, jetzt wird natürlich über den Inhalt spekuliert. Man darf gespannt sein, Sven."



I WAS TOMORROW YESTERDAY, TODAY IS YESTERDAYS... TOMORROW!



The Man Who Was Tomorrow von Freear erfüllt weiterhin die Leipzig Arena , doch von Antoine fehlt weiterhin jede Spur. Fragende Gesichter, wobei einige wahrscheinlich ganz froh ob der Tatsache sind, keinen berüchtigten Monolog von Schwanenburg hören zu müssen.


Die Musik stoppt abrubt. Für einen kleinen Moment werden die Leute ein wenig unruhig.



Das Licht erlischt.



Ein kurzer Moment der Ruhe folgt, ehe es dann wieder in Unruhe umschlägt. Eine neue Musik wird abgespielt.



IT IS THE END OF ALL HOPE




End Of All Hope von Nightwish ist nun die Musik, welche die Halle in ihrer vollsten Pracht erfüllt und die Scheinwerfer verwandeln sie in ein regelrechtes Blitzlichtgewitter. Weißer Nebel steigt auf und endlich erscheint Antoine Schwanenburg auf der Stage. Er scheint nicht sonderlich gut gelaunt zu sein, seine Mine sieht nach ein paar Tagen Regenwetter aus. In seinem Ringgear und schwer bewaffnet im Form seiner Lieblingswaffe, dem Microphon, stapft er zum Ring. Während das Theme weiter spielt, wird die Unruhe in der GFCW-Galaxy sichtlich größer.


Sven: "Es mag lang her sein, als wir diese Musik das letzte mal in diesen Hallen gehört haben, aber vergessen haben sie noch nicht alle."

Pete: "Wenn ich mir die Fans so anschaue ist es ein Mix aus Unwissenheit und Oh My God!"



Im Ring angekommen hört die Musik dann auch recht schnell auf und Antoine blickt in das Rund der Halle. Seine Mine hat sich nicht sonderlich geändert.


Antoine: "Nicht einmal jetzt ist es allen bewusst..."


Nachdenklich und wütend marschiert er durch das Seilgeviert, ehe er an der Ringecke zum Stillstand kommt und tief in ihr versinkt. Scheinbar wird das hier eine längere Angelegenheit, da ist sitzen vielleicht besser.


Antoine: "Anfangs dachte ich an einen perfiden Scherz, an eine Masche, an eine Habe, die ich zwar nicht verstanden, wohlmöglich allerdings verdient und demütig ertragen habe, aber..."


Er runzelt die Stirn und realisiert, wie naiv er gewesen war.


Antoine: "So planlos... wie ich die ganze Zeit war... ebenso wart ihr es. Ihr wusstest tatsächlich nicht eine einzelne Sekunde, wer ich bin... oder war."


Antoine wischt sich über die gerunzelte Stirn.


Antoine: "Aufgrund meines unrühmlichen Abganges dachte ich, sei diese Behandlung verdient, doch was noch viel schlimmer ist als dies, ist, dass wirklich alle und jeder so unfassbar dumm und planlos war. Diese Ignoranz verletzt mich zutiefst und damit war niemals zu rechnen."


Der Mann, der die Zukunft war setzt ab und versucht in gefühlt jedes Gesicht in der Arena zu blicken. Er hält das Microfon mit beiden Händen und klopft es sich zwei mal leicht gegen die Stirn, ehe er dann wieder aufsteht. Ruhig kann er nicht bleiben.


Antoine: "Aber nicht nur von euch, nein, nein, auch vom gesamten Lockerrom werde ich wie ein absoluter Neuling und Rookie behandelt. Was zur Hölle! Das alles hört hier und heute und an diesem Tage auf. Hier, bei Doom's Night, wo ich vor vielen Jahren mein In-Ring PPV Debüt feiern durfte und alles begann, so wird es auch heute von neuem beginnen. Seit Wochen und Monaten predige ich es nun schon, doch ernst genommen wurde ich bislang nie. Mir glaubt ja nicht einmal einer!"


Immer wieder geht der Blick zum Boden, wobei er versucht, so oft wie möglich Blickkontakt zu den Leuten zu suchen.


Antoine: "Das absolut letzte, was ich bin ist ein verfluchter Neuling! Wenn ich andauernd und immer wieder sage, dass ich ein absoluter Superstar bin, könnte es eventuell und wohlmöglich daran liegen, dass es nicht meine Selbstüberschätzung ist, sondern schlichtweg die Wahrheit!"


Er beißt sich auf die Lippen. Ihm tut es sichtlich weh, dass er so präzise werden muss und dass es noch immer fragende Gesichter gibt. Er dachte, dass ein Mann seines Kalibers keine weitere Vorstellung benötigt. Pustekuchen.


Antoine: "Ich sage es, weil ich es bin! Hat hier irgendjemand mal darüber nachgedacht, dass es eventuell auch Leute gibt, die hier die Wahrheit sprechen und nicht nur eingebildet faseln? Ich rede und rede und rede über meine Vergangenheit... UND NUR EINE EINZIGE PERSON ist in der Lage sich zu informieren und mich wiederzuerkennen. Traurig. Richtig traurig und zugleich ein Armutszeugnis. Ich bin eine der größten Ikonen, welche die GFCW je ihr Eigen nennen konnte und scheinbar.... der Mann, der vergessen wurde."


Ziellos wandert er durch den Ring. Eigentlich will er nicht weitersprechen. Er versucht die richtigen Worte zu finden und muss dabei mehrmals absetzen, ehe er mit seiner Wortwahl im Reinen ist.


Antoine: "Nicht nur bin ich der Mann, der die Zukunft war, ebenso bin ich die Definition von Perfektion! Der Behüter von Kultur noch dazu!"


Er wird immer lauter


Antoine: "Ich bin der Logik liebende, Wein zu schätzen wissende und Piano spielende ehemalige Intercontinental Champion dieser Liga!"


Mit beinahe komplett geschlossenem Munde, beinahe, als würde er diesen Namen eigentlich nicht mehr aussprechen wollen, brummt er ihn dann doch.


Antoine: "BRAINPAIN!"


Dieser Name ist dem ein oder anderen bislang ein oder anderem Fan dann doch wieder ein Begrif. Brainpain... Brainpain... Brainpain und Schwanenburg, ein und die selbe Person und das schon die gesamte Zeit? Ein absoluter Schock-Moment für viele, doch die Ähnlichkeiten beim Auftreten und der Wortwahl sind wohl nicht von der Hand zu weisen. Wenn man es erst einmal weiß, fällt es einem wie Schuppen von den Augen. Danny Rickson persönlich nannte ihn vor sieben Jahren gar bei seinem eigentlich gut behütetem bürgerlichen Namen... Antoine Schwanenburg.


Antoine: "Die Welt wird nun Brainpain erneut kennen lernen müssen! Wohl oder übel, wenn er anscheinend aus jeder Erinnerung verbannt wurde. Ich war der Kopf einer Generation, Vorreiter und Wegebereiter für Viele. ICH WAR DER UNIQUE SELLING POINT DIESER LIGA! Ein Mann, der nur und ausschließlich für die GFCW lebt und niemals und keinesfalls je für eine andere Liga antreten könnte."


Sein Blick geht in die Kamera.


Antoine: "Das alles... bin ich nun erneut, meine Freunde. Dies hier... ist eine Kampfansage. Heute wird die Agenda neugestartet und der Lauf..."


Leichtes Lächeln huscht über seine Lippen, beim Benutzen seiner alten Catchphrase.


Antoine: "Ja, der Lauf beginnt von vorn. Nachdem Alex seinen Gegner Cyrus nachher aus dem Weg geräumt hat, beginnt die Revolution der Logik und der Aufstand der Intelligenz. Alex und ich... wir sind die einzigen Marken der GFCW. Wir sind nicht langweilig, wir sind nicht austauschbar und wir sind nicht stupide und normal schon gar nicht. Vielleicht sind wir... 'Gimmicks' wie es Cyrus nannte, aber am Ende des Tages macht uns genau das zu den unique selling points der GFCW. Das, meine Freunde, sind auschließlich wir zwei Beiden."


Seine Mimik entzerrt sich ein wenig.


Antoine: "Das weiß Johnboy natürlich auch, sicher tut er das. Alex ist schließlich sein golden boy und wird nicht umsonst als die neue Zukunft gesehen. Mich hingegen tritt er seit meiner Vertragsunterschrift wie einen Hund. Ironisch, nicht wahr?"


Da muss Antoine dann ein wenig lachen, auch wenn es eher hämisch wirkt.


Antoine: "Ungleich wie vielen von euch, war ihm schon damals klar, mit wem er da einen Vertrag aufsetzt. Es Bedarf keiner weiteren Vorstellung, schließlich bestritten wir gar mal ein Match gemeinsam. Dennoch war es ihm wichtiger, meine Anlagen aufgrund persönlicher DIfferenzen verstecken zu wollen. Heute habe ich schließlich nicht einmal ein Match, nicht wahr? Hier mal eine kleine Geschichtsstunde für euch, liebe GFCW-Galaxy..."


Jetzt lehnt er sich dann doch wieder an der Ringecke an.


Antoine: "Vor sieben Jahren war ich der Lockerroom Leader dieser schönen Liga. Ich war wahrhaftig der Mann, der die Zukunft sein sollte, quasi der Alex Ricks des Jahres 2010. Und wo war Johnboy Dog, der Mann, der Champ, der Comisshioner? Er war ein gaaanz gaaaaanz kleiner Fisch."


Er verschaubildlicht wie klein dieser Fisch war. (Er war sehr klein)


Antoine: "Ungerecht behandelt fühlte sich klein Johnny und tat das bei jeder Gelegenheit auch im Lockerroom kund. Er war der Meinung, dass ich sein Talent zu Unrecht ignorieren würde. Aber, mein Freund, ich habe rein gar nichts ignoriert, das kannst du mir ruhig glauben. Wo nichts ist, kann man auch eben nichts ignorieren, nicht wahr? Dass du nun deine Machtposition ausnutzt, weil du mir meine Ignoranz von vor sieben Jahren nachträgst... Wow. Einfach nur Wow."


Es folgt ein Slow Clap.


Antoine: "Nun, ein Mann von Ehre warst du schon damals nicht und geändert hat sich das in den sieben Jahren auch nun noch immer nicht. Wenn du heute nicht von diesem Heizungskeller-Neanderthaler bis in eben selbiges zurück und windelweich geprügelt wirst, wirst du von Alex und mir bei Finest Hour entthront. Nenne es eine logische Konsequenz. Nenne es die perfekte Konsequenz. Nenne es von mir aus gar... den Lauf. Es ist mir egal, aber so und nicht anders wird es kommen."


Mit strengem Blick fokussiert er die Stage, fast als würde er sich JBD herbeisehnen.


Antoine: "Ich bin nicht die Vergangenheit. Alex Ricks ist nicht die Zukunft. Wir sind die verfluchte Gegenwart, Johnny, die Gegenwart! Du, mein Freund, bist nichts weiter als eine reife Frucht an einem Baum, der in meinem Garten steht. Weißt du, was mit Früchten passiert, die zu lang am Baum hängen, Johnny, hm? Je reifer die Frucht... desto eher fällt sie. Bei Finest Hour... bist du reif und wirst zum Fallobst, was du nun einmal bist und nimmst deinen verdienten Platz am unteren Ende der Nahrungskette ein. Ganz genau wie vor sieben Jahren."


Er lässt das Microphon fallen und sein Monolog ist endlich beendet. Mit schnellem Schritt geht er wieder zurück gen Entrance, ehe er dort pausiert und noch einmal in den leeren Ring blickt.


Sven: "Antoine mit sehr starken Worten in quasi alle Richtungen!"

Pete: "Eine wahre 'brainpainesque' Kampfansage für die Road to Finest Hour von Schwanenburg!

Sven: "Der Mann mit den zu vielen Beinamen hat hier noch einmal seine Visitenkarte abgegeben und dafür gesorgt, dass wohl niemand mehr Antoine Schwanenburg belächelt. Er ist absolut on fire und.. na ja, er ist eben Brainpain!"

Pete: "Man darf gespannt sein, was die Zukunft nun bringen wird!"



Schauplatz: Ein Schlafzimmer.


In zivilisierten und unversauten Bildern sehen wir, wie in schummrigem Licht unter der Bettdecke ein Mann „sein bestes gibt“. Begleitet wird das Ganze von einer unfassbar romantischen Melodie, das glaubt man gar nicht. In Großaufnahme sehen wir das verschwitzte und angestrengte Gesicht des Mannes, der wirklich aaalles gibt... In Großaufnahme sehen wir das Gesicht der Frau, die keinesfalls erfreut aussieht...


Schnitt.


Wieder das Schlafzimmer. Diesmal eine andere Position. Dann in Großaufnahme das Gesicht des Mannes. Er ist verschwitzt, läuft rot an, gibt sich alle Mühe...In Großaufnahme sehen wir dann wieder das Gesicht der Frau, die ziemlich genervt ist, weil ihr Kopf während der „Anstrengungen“ ihres Mannes so nach vorne und zurück, vorne und zurück gebeutelt wird, dass sie gar nicht ordentlich die neueste Ausgabe des GFCW-Magazines lesen kann, das vor ihr liegt...


Schnitt.


Ein neuerlicher Blick in das Schlafzimmer des Paares. Eine weitere Position. Der Mann gibt unter der Bettdecke erneut sein „bestes“. Sein Gesicht in Großaufnahme zeigt, dass er macht und tut und macht und tut...doch die Großaufnahme der Frau zeigt uns, dass sie nicht sehr befriedigt zu sein scheint, schließlich hat sie Zeit zum Nägelfeilen nebenher...


Schnitt.


Der Mann sitzt in der Küche auf einem Stuhl, die Ellenbogen auf den Knien, die Hände stützen den Kopf, in dessen Gesicht nichts anderes als Enttäuschung zu sehen ist, während aus dem Schlafzimmerfernseher die „GZSZ“-Melodie zu hören ist. Dann zoomt die Kamera heraus. An dem Küchentisch sitzt neben dem Mann auf einem weiteren Stuhl Jason Crutch in Blue-Jeans. Er trägt ein schwarzes T-Shirt mit den roten „US AGAINST THE WORLD“-Lettern. Die schwarz verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase und eine Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand knuspert der Oberpollinger seine Lieblings-Chips-Marke und stopft sich Hand für Hand in den Mund. Er blickt stur nach vorne.


Dann wandert sein Blick langsam zu dem enttäuschten Mann neben sich, der den Blick erwidert, aber so unfassbar traurig, dass es seinesgleichen sucht. Mit einer Mimik bedeutet Crutch dem Mann, er solle doch auch in die Tüte greifen. Der versteht zunächst nicht, doch letztlich nimmer auch er sich eine Handvoll JASON CRUTCHs CRUTCHIPS aus der Tüte und stopft sie sich in den Mund. Plötzlich ist Euphorie und volle Zuversicht in seinem Gesicht abzulesen. Ein weiterer Griff in die Tüte, die Hand wird zum Mund geführt. Mmmmh...JASON CRUTCHs CRUTCHIPS!


Schnitt.


Der Mann unter der Bettdecke, gibt alles. Seine Frau stöhnt und stöhnt, ruft nach Gott. In Großaufnahme sein Gesicht. Verschwitzt, euphorisch, erfreut. In Großaufnahme ihr Gesicht. Weit aufgerissene Augen, verschwitzt, lachend, lächelnd...


Schnitt.


Noch einmal, andere Position. Die Frau stöhnt und stöhnt, lässt ihrer Lust lauthals freien Lauf. In Großaufnahme sein Gesicht. Er lacht, lächelt, ist voller Freude. In Großaufnahme ihr Gesicht. Weit aufgerissene Augen. Sie kann es nicht fassen, wieder ruft sie nach Gott. Bettelt letztlich sogar um Gnade.


Schnitt.


Der Mann sitzt zufrieden lächelnd aufrecht im Bett, die Arme im Nacken verschränkt, blickt in den Schlafzimmerfernseher, sieht die neueste Ausgabe von War Evening. Die Frau liegt daneben, völlig außer Puste, eine Zigarette in der Hand. Sie wirkt zufrieden und befreit.


Neben dem Bett sitzt Jason Crutch auf einem Stuhl. Die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS in der Hand blickt er starr nach vorne auf den Fernseher, guckt auch War Evening. Er nickt dem Mann stumm zu, der ihn mit einem Nicken bestätigt. Dann greifen beide in die Tüte JASON CRUTCHs CRUTCHIPS.


Stimme aus dem Off, völlig euphorisch: „JASON CRUTCHs CRUTCHIPS – für den Extra-IMPACT!“




CUT


Tag Team-Match:
Domination (Azreal & Savior) vs. The Dying Breed (Ilay Callas & Tony Beck)

Referee: Mike Kontrak



Dieses Lied wird nun in der Halle abgespielt und die Stage und die Bühne werden mit Rauch gefüllt. Und die Arena betreten nun … Azreal und Savior!


*BOOOOOH*


Sven: „Und hier kommt Domination!“

Pete: „Mal sehen ob das Tag-Team Match zwischen den beiden und der Dying Breed stattfinden wird!“


Azreal und Savior machen sich auf den Weg zum Ring. Beide tragen ihre gewohnte In-Ring Kleidung. Beide sehen sehr zuversichtlich aus.


Sie sind am Ring angekommen und betreten diesen. Sie lassen sich jeder ein Mikro geben, bevor sich Savior dann im Schneidersitz in die Mitte des Rings setzt und Azreal sich bedrohlich hinter ihn stellt.


Savior: „Leipzig … Wir hassen es wirklich die Überbringer schlechter Nachrichten zu sein, aber … das geplante Tag-Team Match zwischen Azreal und mir und den Jungs der Dying Breed wird heute nicht stattfinden…“


*BOOOOOH*


Savior: „Hey Hey Hey! Wir sind nicht diejenigen die ihr ausbuhen solltet! Denn wir sind nicht diejenigen die sich eine unnötige Knöchel-Verletzung zugezogen haben! Dieser Part geht auf diese Grünschnäbel, Dying Breed!“

Azreal: Seit ihrer Ankunft in der GFCW, haben Ilaj und Tony versucht sich einen Namen zu machen, indem sie sich an dem besten Tag-Team der GFCW vergreifen: An uns! Doch wir heben über Wochen versucht ihnen klar zu machen, dass wir einfach eine Nummer zu groß für sie sind. Doch sie wollten einfach nicht hören und deswegen ist nun mal geschehen, was geschehen ist vor zwei Wochen. Tony wurde verletzt weil die beiden sich einfach zu große Ziele gesetzt haben. Ha. Genauso wie sich Rattenball Leipzig mit dem Gewinn der Meisterschaft zu große Ziele gesetzt hat!


*BOOOOOH*


Und jetzt auf einmal ertönt in der Halle der Song About Time von Jackson Eppley.


Sven: „Dieser Song ist von Dying Breed! Sind sie etwa doch beide hier?“


Doch anstatt beiden Dying Breed Leuten betritt nur Ilaj Callas die Stage.


*YEEEAAAH*


Ilaj ist mit einem Mikro bewaffnet…


Ilaj: „Scheint so als hättet ihr beiden eine Sache vergessen: Ich bin nicht verletzt! Ich bin hier! Also sage ich: Lasst uns diese Sache in für allemal beenden!“


Savior hat sich im Ring aus seinem Schneidersitz erhoben und seinen Blick, genau wir Azreal, zu Ilaj gerichtet.


Savior: „Du willst uns damit also sagen, dass du alleine jetzt in diesen Ring steigen willst um es dann mit uns beiden aufnehmen willst?“

Ilaj: „Genau das sage ich! Ich habe keine Angst vor euch!“

Azreal: Nagut kleiner. Komm her und versuch dein Glück!“


Azreal und Savior schmeißen beide ihre Mikros weg und warten nun gespannt darauf ob Ilaj wirklich in den Ring kommt.


Ilaj zögert kurz noch etwas, ehe er dann auch das Mikro wegwirft und sich auf den Weg zum Ring macht. Ilaj erklimmt den Apron und betritt dann tatsächlich den Ring!


Sven: „Der Junge muss einen echten Todeswunsch haben!“


Ilaj steht nun den beiden Domination Mitgliedern gegenüber. Azreal und Savior schauen grinsend zu Ilaj und jetzt stürmt Ilaj direkt auf Savior zu! Er lässt wie ein Wilder Schläge auf den Kopf von Savior hageln! Azreal steht daneben und ist im ersten Moment geschockt! Doch jetzt schreitet er zur Tat und zerrt Ilaj von Savior weg! Er zerrt ihn so stark von ihm weg, dass Ilaj auf den Rücken fällt und einen Purzelbaum macht! Ilaj kommt danach direkt wieder auf die Beine und rennt sofort wieder auf die beiden zu…


CLOTHESLINE!!!


Ilaj rennt blind frauf zu und läuft direkt in eine heftige Clotheslien von Azreal! Die Clothesline ist so stark, dass Ilaj nach dem Kontakt einen kompletten Überschlag macht!


Pete: „Das war keine gute Idee sich alleine der Domination zu stellen!“


Savior hat sich in der Zwischenzeit von den Schlägen Ilaj´s erholt und sieht diesen nun am Boden liegen. Er schaut zu Azreal und sagt ihm er solle ihn hochheben. Azreal tut dies und hält ihn auch gleich fest und zwar in einem Full Nelson Griff! Savior stellt sich ein paar Schritte entfernt hin…


SUPERKICK!!!


Und dann setzt es einen Superkick gegen Ilaj, der ja immer noch in dem Full Nelson Griff von Azreal ist! Azreal lässt Ilaj auch nicht aus dem Griff heraus, nachdem Savior mit dem Superkick getroffen hat. Stattdessen stellt sich Savior wieder im selben Abstand zu Azreal und Ilaj…


SUPERKICK!!!


Und es setzt einen zweiten Superkick! Azreal hält Ilaj auch nach diesem Kick weiterhin in dem Full Nelson Griff! Wieder stellt Savior denselben Abstand her…


SUPERKICK!!!


Sven: „Aller guten Dinge sind drei!“


Der dritte Superkick trifft ebenfalls und nach diesem löst Azreal jetzt auch den Full Nelson Griff! Savior und Azreal schauen sich nach getaner Arbeit zufrieden an und wollen nun den Ring verlassen! Doch kurz bevor sie das tun bleibt Savior noch einmal stehen und schaut zu Ilaj Callas. Er ruft Azreal heran und beide begeben sich nun zu dem am Boden liegenden Ilaj. Azreal zerrt ihn wieder auf die Beine, doch genauso schnell wie Azreal ihn hochgezerrt hat steckt er den Kopf von Ilaj zwischen seine Beine und dann nimmt er ihn in die Position für die…


A-BOMB!!!


Pete: „Als ob drei Superkicks nicht genug wären!!!“


Doch anscheinend war es das immer noch nicht! Azreal zerrt Ilaj nun vor eine Ecke, die Savior in der Zwischenzeit erklimmt hat! Savior schaut auf Ilaj herab, ehe er nun abspringt…


SNAPSHOT!!!


Und dann setzt es tatsächlich noch den Snapshot von Savior!


Pete: „Das muss doch jetzt langsam mal reichen!“


Savior und Azreal schauen sich einmal mehr Ihr Opfer an. Es ist ein eiskalter, zufriedener Blick. Savior lässt sich nun noch einmal ein Mikro geben…


Savior: „Ilaj. Du und Tony … Ihr habt eurem Namen wirklich alle Ehre gemacht. Ihr beiden seid einfach nicht aus dem Material geschnitzt um es in der GFCW zu schaffen. Ihr wart zu naiv und dachtet ihr könntet es schaffen. Doch ihr habt euch die falschen als Gegner ausgesucht. Und jetzt hat euch beide die knallharte Realität eingeholt: Kein Tag-Team – egal ob ihr, der Fight Club oder Big Rig – KEIN Tag-Team kann uns das Wasser reichen!“


*YOU SUCK* *YOU SUCK* *YOU SUCK*


Nach diesen gesprochenen Worten lässt Savior das Mikro fallen und verlässt dann mit Azreal zusammen den Ring. Während die beiden die Stage hinauflaufen kommen Ärzte aus dem Backstage Bereich zum Ring gerannt um sich um Ilaj zu kümmern, der sich keinen Millimeter bewegt.


Pete: „Liebe Zuschauer was wir hier erlebt haben war einfach nur hässlich. Ich meine zwei gegen einen? Das ist wirklich nicht fair!“

Sven: „Es mag vielleicht nicht ganz fair sein, aber Ilaj wollte es so! Er war derjenige der hier rauskam und sich Domination stellen wollte! Am Ende ist jetzt er derjenige, der sich nicht bewegt und Domination läuft triumphierend davon!“

Pete: „Und wenn es ganz mies läuft für Ilaj wird er seinem Partner Tony auf der Verletztenliste Gesellschaft leisten, denn dieser Angriff auf ihn war einer von der ganz üblen Sorte!“

Sven: „Wie schon gesagt: Er ist selber dran Schuld!“

Pete: „Natürlich müssen wir das alles erst einmal schlucken was hier geschehen ist, aber nichts desto trotz muss die Show weitergehen, weswegen wir erst einmal eine kurze Werbeunterbrechung machen, bevor es dann wieder voll weiter geht!“




Der Backstagebereich scheint heute zu einem wahren Treffpunkt der Emotionen zu werden – aber tut er das nicht ohnehin bei fast jeder Show? Oft sehen wir die Akteure hier nach oder vor ihren Matches und sehr oft stehen sie bei Mac Müll, Tammy oder gar eigens angestellten Interviewern und reden sich dort den Frust von der Seele – oder aber ledern so richtig gegen andere ab. Da machen selbst Undercarder keine Ausnahme und nutzen dieses Element genauso wie die ganz Großen.

Wenn sich aber der amtierende Commissioner und GFCW Heavyweight-Champion – oder eher umgekehrt? - die Ehre gibt und sich backstage bei Mac Müll, einem sehr sehr alten Freund, einfindet, so scheint das das Ganze doch noch einmal auf eine neue Ebene zu helfen, denn meist bekommt man etwas für das Geld, das man doch nicht bezahlen will – aber spätestens an den Würschtlbuden und Getränkeständen dann doch los wird. Denn hier wird Klartext von sich gegeben in einer sehr reinen Form, die ihresgleichen sucht.

Man mag vermuten, dass das Segment vor der Show aufgezeichnet wurde, aber sicher kann man sich da mangels einer entsprechenden Einblendung nicht sein. In jedem Fall aber sieht man einen leicht nervös herumstehenden Mac Müll, der zu allem Überfluss an seiner schlecht sitzenden Fliege herumnestelt. Schon oft hat man ihm gesagt, dass er entweder Krawatten oder nichts tragen sollte – aber das mit dem „nichts“ hat er wohl missverstanden und ist dann lieber bei der Fliege geblieben. Schließlich aber wird er für sein hartnäckiges Warten belohnt. Die Türe nahe des Schauplatzes öffnet sich und heraus tritt – wie schon gesagt – Johnboy Dog. Das tut er hinreichend unspektakulär, weil noch nicht im Ring-Gear, aber eine gewisse Präsenz kann man ihm einfach nicht absprechen. Hören wir doch mal rein!


Mac Müll: „Johnboy Dog, heute Abend geht es gegen den Demon of Death. Bitte rekapituliere doch mal für unsere Fans die Geschehnisse der letzten Wochen.“

Johnboy Dog: „Rekapitulieren, Mac? Da gibt es nicht viel. Der Demon hat versucht ein Zeichen zu setzen – und es ist ihm offenkundig gelungen. Es ist schön, wenn er Blut geleckt hat, allerdings werde ich das meinige tun, um dies im Keim zu ersticken. Es gibt viele Wege, die nach Rom und zum Erfolg führen, aber der Demon hat eindeutig den falschen gewählt.“


Mac Müll wirkt mit der Antwort noch nicht ganz zufrieden, was man ihm auch deutlich ansieht. Dennoch bewahrt er die Contenance.

Mac Müll: „Nun, sagen wir so....der Demon hat einen etwas anderen Weg gewählt als die meisten, die du ja selbst herausgefordert hast. Macht das den mangeln an ernstzunehmenden Herausforderern nicht deutlich?“


JBD nickt. Und tatsächlich scheint er sich damit anfreunden zu können, Mac's Meinung diesbezüglich zu teilen. Das passiert sicher nicht oft, aber in diesem Falle führt ja auch kaum ein Weg daran vorbei, weshalb der Hund gleich nochmal sachte nickt und den Kopf leicht hin und her wiegt.


Johnboy Dog: „Da könntest du recht haben. Ich hatte Matches gegen Ricks und wohl auch Ryder, aber so richtig überzeugt hat mich niemand. Das scheint generell so eine Sache zu sein – alle schreien sie, sie wollten Titel und wenn es darauf ankommt, kneifen sie den Schwanz ein, Mac. Ich sehe Titel nicht als das Nonplusultra an, aber ich kann doch nicht einfach sagen „Nee, will ich nicht“. Das gehört sich einfach nicht – weder der Promotion, noch dem Commissioner und Champion, noch den Fans gegenüber. Und ehrlich gesagt, kotzt mich das gerade auch ein wenig an.“

Mac Müll: „Das merkt man tatsächlich. Aber was denkst du, wie man das ändern kann?“

Johnboy Dog: „Unabhängig davon, ob ich heute meinen Titel verteidige – auch wenn ich mir da recht sicher bin – habe ich mir einige Gedanken zur nächsten Großveranstaltung gemacht. So wie es jetzt im Moment läuft, kann es nicht weitergehen – und schon heute Abend werden mehr oder weniger die Weichen zu Finest Hour gestellt. Was Doom's Night aber nicht unwichtig macht. Ich habe vor einem Jahr bei der Anniversary Show gegen Zereo Killer verloren, wie du weißt...“


Mac nickt.

Mac Müll: „Ich glaube, daran kann sich JEDER noch erinnern...“
Johnboy Dog: „...und ich bin gewillt, diese Scharte auszuwetzen. Der Demon bekommt heute den besten Johnboy Dog, den es derzeit gibt, als Gegner. Aber wer auch immer sich danach versucht, bekommt den besten Johnboy Dog ALLER ZEITEN! In der GFCW steckt so unglaublich viel Potential, das wir einfach nutzen müssen!“


Wieder nickt Mac Müll und schaut kurz zur Seite. Dann aber scheint ihm eine Frage aufzukommen, die er seit er in der GFCW ist – und das ist schon eine sehr, sehr lange Zeit! - noch nicht hat stellen können. Und wann wäre der Zeitpunkt mal passender gewesen als...jetzt?


Mac Müll: „Daniel hat sich ja in den letzten Wochen und Monaten zu einem der...nunja, Aushängeschilder der GFCW entwickelt. Wie siehst du das – kann er auf kurze Sicht oder auf die längere Champion werden?“


JBD wirkt einen Moment überrascht, auch wenn er mit der Frage sicher hat rechnen dürfen. Müssen. Aber trotzdem scheint es für einen kleinen Moment, als habe ihn Mac Müll – die alte Socke – auf dem falschen Fuß erwischt. Trotzdem dauert es nicht lange, bis er sich zu einer Antwort durchgerungen hat.


Johnboy Dog: „Nun...ich kann nicht leugnen, dass Daniel sich sehr gut entwickelt hat. Vielleicht ist er sogar reifer geworden, auch seine Herangehensweise ist methodischer. Und er steht dazu, was er ist! Damit hat er eigentlich das beste Rüstzeug, um auf Dauer erfolgreich zu sein...“
Mac Müll: „Auch gegen dich vielleicht?“
Johnboy Dog: „Ich denke, die GFCW würde es feiern, wenn wir bei Finest Hour oder auch Title Nights aufeinanderträfen – und wenn Daniel weiter an sich arbeitet, sollte das auch irgendwann möglich sein, findest du nicht? Ich schon und deshalb würde ich das für die Zukunft sicher nicht ausschließen.“


Mac Müll nickt noch einmal und darf JBD dabei zusehen wie jener auf seine Uhr am rechten Handgelenk schaut. Offenbar drängt die Zeit ein wenig.


Mac Müll: „Du denkst also, dass es dieses Match bald geben könnte? Gut. Wie wirst du heute Abend gegen den Demon of Death agieren?“

Johnboy Dog: „Der Demon ist ein Monster, Mac. Er ist brandgefährlich und für seine Größe erstaunlich agil. Ich werde ihn ganz sicher nicht unterschätzen, aber glaube mal ja nicht, dass ich chancenlos wäre. Rick Murk ist sehr erfahren, aber ich bin erfahrener – und sicherer. Und denke, dass ich das über kurz oder lang zu meinem Vorteil nutzen kann. Johnboy Dog wird Leipzig als GFCW-Heavyweight-Champion verlassen.“


Mac will noch etwas erwidern, aber da hat JBD ihm schon die Hand auf die Schulter gelegt und sich in Bewegung gesetzt.



Ich habe nur meine Zweifel, was man mit einem „Mathematiker“ im Wrestling anfangen kann“


Am Anfang war ich da eher skeptisch, ob das bei Ricks so klappt“


Ein Mathematiker. Wie langweilig, oder?“


Ricks gefällt mir generell gut“


„Auf alle Fälle finde ich Alex Ricks durchaus interessant entgegen meiner ersten Befürchtungen“


Habe ich schon erwähnt, dass ich Ricks-Fan bin?“


Ricks finde ich ganz cool“


Ricks fand ich einfach genial“


Hier rantet gerade Alex Ricks-Fan-No 1!“


MAN OF THE SHOW: Alex Ricks


Es könnte das Jahr des Alex Ricks werden!“


Aus Alex Ricks, dem Mathematiker, wurde DER Kandidat auf die größte Zukunft in 2017“


So wird der Zuschauer in das kalte Szenenwasser geschmissen. Schwarzes Bild, nichts zu sehen. Höchstens wenn man die Augen ganz stark zusammenkneift und sich voll konzentriert, dann kann man VIELLEICHT Konturen im Bild erkennen. Irgendetwas ist dort. Aber was? Kein Mensch dieser Welt könnte das mit Gewissheit sagen. Und so bleiben dem Zuschauer lediglich diese Phrasen, die von verschiedensten Stimmen in den dunklen Raum geworfen werden.


Die bekanntesten Kritiker der Wrestlingwelt. Sie alle haben sich ihre Meinung zum Mathematiker gebildet und mussten mal um mal eben diese Meinung revidieren. Umdenken setzte bei vielen ein. Mehr und mehr Stimmen konnte Ricks von sich überzeugen.


Mittlerweile sind die Kritiker verstummt. Doch eine neue Stimme ertönt. Und wenn man vielleicht auch Markus Markussen's Stimme von diversen Podcasts kennt und wenn man vielleicht auch regelmäßig die Kritiken von Jack Jackson oder Mirko Migroz und wenn man vielleicht auch monatlich die Magazine von Daniel Dan erwirbt...kaum eine Stimme ist in der GFCW Galaxy bekannter als die Folgende...

„Alex Ricks ist das größte Talent, über das die GFCW im Moment verfügt“


Alleine diese Stimme sorgt in der Halle für Jubelstürme. Commissioner. GFCW Champion. Sicheres zukünftiges Mitglied der GFCW Hall of Famer. Johnboy Dog ließe sich auf so viele Weisen beschreiben. Auch er gehörte lange Zeit zu einem der unzähligen Kritiker des Mathematikers. Doch letztlich wurde auch er überzeugt. Lange genug spielte er mit Ricks, verweigerte ihm seine Wünsche. Doch letztlich kam alles so, wie es immer kommen sollte. Heute ist Doom's Night. Gleich steht das nächste Match an. Und aus dem Off meldet sich eine weitere Person. Zu gegensätzlichen Reaktionen als zuvor.


„Ricks, du bist „der Mathematiker“. Du bist das Produkt einer Figur. Du bist kein Kämpfer, kein Krieger. Du bist ein Mathematiker in einem Wrestlingring“


Der Löwe. Cyrus Achaemid. Viele Worte verließen seinen Mund. Denunzierten Alex Ricks. Er sei kein wahrer Kämpfer. Er lebe nur von seinem Nerd-Faktor. Er sei vielleicht talentiert, doch kein echter Kampfsportler. Cyrus verfolgte ihn in den letzten Wochen genau. Sah die Matches von Ricks. Doch seine Meinung sollte sich nie ändern. Cyrus Achaemid hält Alex Ricks für keinen wahren Wrestler.


„Na los Ricks. Zeig mir dass du mir ein würdiger Gegner bist“


Das war die Aufforderung des Löwen. Ihr ist Ricks gefolgt. Setzte alles daran, um dieses Match zu bekommen. Cyrus hätte ihm egal sein können. Alex hätte sich mit Johnboy Dog messen können. Doch er hat etwas zu beweisen. Nicht nur Cyrus. Nicht nur den GFCW Fans. Nicht nur all den Kritikern. Vor allem sich selbst. Alex Ricks...wird jeden von sich überzeugen. Und jeder...wirklich JEDER...soll wissen, dass Alex Ricks ein wahrer Kämpfer ist. Und dann ertönt auch seine Stimme.


„Cyrus...auf dich wartet der schwerste Kampf deines Lebens“


Dann geht das Licht an.


Ein leerer Raum. Kahle, graue Wände. Ein Stuhl in der Mitte. Darauf Alex Ricks. Nach vorn gebeugt. Die Arme auf den aufgestellten Knien abgelegt. Hände ineinandergefaltet. Leerer Blick in Richtung Kamera. Keine Emotion in seinem Gesicht. Man meint, er schaut haargenau so seit Beginn des Segments. Es macht keinen Unterschied, ob man ihn sehen kann oder nicht. Er starrt ohnehin durch die Linse hindurch. Er sieht nicht das Objekt, er sieht nur seinen Weg dahinter. Keinerlei Regung in seinem Körper. Bis sich seine Lippen öffnen.


Alex: „Cyrus...dein Untergang ist nur eine logische Konsequenz.“


Und das Bild wird wieder schwarz.


Singles Match:
Alex Ricks vs. Cyrus

Referee: Howard Eagle

Dunkelheit.

Alle Lichter abgestellt.

Kein Bild auf der Leinwand.

Ein leises, tiefes Pfeifen aus der Ferne der Lautsprecher.

Erneut in einem höheren Ton.

Lauter.

Ein aufbrandender Synthesizer.

Pulsschläge.

Musik setzt sein.

Ein einzelner Scheinwerfer in Richtung Eingangsbereich.


(© Sergey Nivens - Fotolia)


Alex Ricks.

Mitten im Lichtkegel.

Die Fans jubeln.

Es ist ihm egal.

Er will nur kämpfen.

Er geht zum Ring.

Konzentriert.

Selbstbewusst.

Laura kündigt ihn an.

Es ist ihm egal.

Cyrus Achaemid wartet.

Es ist ihm egal.

Er betritt den Ring.

Er bleibt in seiner Ecke.

Er geht in die Knie.

Er stützt die Hand auf den Boden.

Er schaut in die gegnerische Ecke.

Das Licht geht an.

Die Musik klingt aus.

Alex Ricks ist bereit.


Pete: Meine Damen und Herren, es ist endlich so weit. Seit der ersten Show des Jahres treibt der Löwe Cyrus Achaemid in der GFCW sein Unwesen und erklärte mal um mal, dass er der beste wirkliche Kämpfer in dieser Liga ist. Und heute kann er es uns endlich beweisen...nur ist das bei weitem keine leichte Aufgabe.

Sven: In der ersten Show des Jahres griff er Alex Ricks in seinem Match gegen den amtierenden GFCW Champion Johnboy Dog an. Das musste natürlich Konsequenzen nach sich ziehen. Ricks lässt nicht locker, bis er seine Chance zur Revanche bekommt. Das musste vor Monaten auch Don Sheen am eigenen Leib erfahren. Und ich muss sagen...ich bin verdammt gespannt, wie viel Wahres hinter den Worten von Cyrus steckt.

Pete: Wir werden sehen, da ist der Gong!


So beginnt es also. Das erste Wrestlingmatch in der Karriere des persischen Löwen. Und das gegen den Mathematiker. Und die Haltungen sind so, wie es eben diese Spitznamen auch vermuten lassen würden. Cyrus ist heiß auf dieses Match, er brennt für den Kampf. Seine Beinstellung erinnert an seinen MMA-Hintergrund, nur das ständige Federn und Vor- und Zurückwippen zeigt seinen Elan. Er brennt darauf, es der Welt und dem Freiburger zu zeigen. Der wirkt allerdings wie immer. Ruhig, undurchsichtig. Langsam setzt er sich in Bewegung, umkreist seinen Gegner erst einmal, der ihm mit federndem Schritt folgt und ihn immer im Blick hat.


Zuletzt wirkte Ricks aggressiver als noch im letzten Jahr, doch auch wenn er seinen Gegner mit Sicherheit mit Hilfe von Videomaterial ausführlichst studiert hat...hier darf er nichts überstürzen. Langsam werden die Kreise kleiner. Sie nähern sich einander an.


Roundhouse Kick von Cyrus


Blitzschnell schnellt der Perser mit dem Bein nach vorn, aber Ricks reagiert geistesgegenwärtig, weicht zurück, kann dem Tritt ausweichen, um die Distanz danach wieder herzustellen. Cyrus ist wieder in der Ausgangssituation, grinst seinen Gegner an, deutet mit den Fingern an, wie verdammt knapp Ricks da gerade einem schnellen Ende entgangen ist....keine Reaktion vom Mathematiker. Nur weiteres Abtasten, was die Fans aber allmählich ungeduldig werden lässt.


Takedown von Ricks


Zumindest der Ansatz. Er schnellt nach vorn, aber Cyrus wirft seine Beine nach hinten, drückt Ricks stattdessen auf die Matte und ist sogar wendig und flink genug, um sich den Rücken des Mathematikers zu sichern. Sofort hakt er die Beine um Alex' Hüfte ein und arbeitet an einem Rear Naked Choke.


Pete: Wow, ok, Cyrus ist wirklich verdammt flink.

Sven: Und technisch macht er hier auch einen guten ersten Eindruck.


Kann man so sagen, denn der Mathematiker steckt in arger Bedrängnis, hat aber selbstverständlich auch genug Erfahrung, um zu wissen, wie man sich in dieser Situation zu verteidigen hat. So setzt er alles daran, Cyrus daran zu hindern, seine Arme wirklich um den Hals des Freiburgers zu bekommen. Mit Anlauf in die Ringecke gelingt ihm das schließlich auch. Der Perser wird zusammengepresst, löst den Griff und rutscht wieder von Ricks' Rücken zurück in den Stand. Den Kopf kurz durchschüttelnd geht Ricks einen Schritt nach vorn, dreht sich dann aber wieder und gibt Cyrus noch eine Clothesline mit auf den Weg, die diesen zu Boden schickt.


Der Löwe sitzt in der Ecke und diese Gelegenheit will der Rohdiamant des Jahres auch gleich ausnutzen. Er rennt in die Seile, nimmt Anlauf, federt zurück und punktet mit einem Facewash Kick!


Das Cover sofort...aber nur bis zwei. Und schon rollt sich Achaemid aus dem Ring. Buhrufe der Fans, während er sich kurz durchschüttelt und wohl erst einmal seine Gedanken sortiert. Hat er sich das Ganze vielleicht einfacher vorgestellt? Dieser Start verlief für ihn nicht wirklich nach Maß. Doch lange Gelegenheit, um seine Taktik zu überdenken, bleibt ihm nicht. Im Wrestling gibt es keine Rundenpausen und Alex Ricks wird ihm mit Sicherheit keine eingestehen.


Schon steht der Mathematiker wieder hinter seinem Gegner, packt ihn am Nacken, dreht ihn um und zeigt einige Schläge. Doch der Löwe feuert zurück. Er lässt sich hier nicht düpieren, wehrt sich und scheint tatsächlich auch die härteren Treffer zu landen. Dann eine Clothesline von Cyrus, doch Ricks duckt sich durch. Der Löwe dreht sich wieder um, aber frisst direkt einen Tritt in die Magengrube. Wieder einige Schläge von Ricks, dann der Whip in gegen die Ringtreppe.


Und diesmal ist der Perser derjenige mit dem Konter. Hält sich an Ricks' Arm fest und schleudert ihn stattdessen gegen den Stahl. Allen voran mit dem Knie,was in einer Art Salto über die Treppe endet.


Pete: Oh, das hat geknallt. Wenn da mal nichts im Knie kaputt gegangen ist.

Sven: Sieht für Ricks auf jeden Fall nicht gut aus. Er windet sich da vor Schmerzen.


Tut er tatsächlich und so bekommt Cyrus nun doch seine Pause, um seine Gedanken zu sortieren. Etwas, was aber überhaupt nicht mehr vonnöten ist. Er hat just in diesem Moment die Oberhand gewonnen. Sieht, dass sich Ricks auf allen Vieren zur Ringkante schleift, um den Ring wieder zu betreten und den 10-Count des Ringrichters so zu verhindern. Aber Cyrus ist zur Stelle. Steht hinter Alex und tritt in die Kniekehle des angeschlagenen Knies. Sofort lässt der Mathematiker das unterste Ringseil wieder los, geht zu Boden, krümmt sich vor Schmerzen, während Howard Eagle immerhin schon bei 7 ist. Cyrus könnte sich in den Ring rollen und das Match vielleicht locker gewinnen...aber das wäre seiner nicht würdig.


Er packt Ricks an den Schultern, hievt ihn nach oben, rollt ihn in den Ring, um ihm dorthin zu folgen. Er wird den Mathematiker eindeutig besiegen. Kein Auszählen, nur Pin oder Aufgabe. Zunächst zeigt er sich aber damit zufrieden, weiter das lädierte Bein des Freiburgers zu bearbeiten. Zuerst weitere Tritte. Gefolgt von einem Knee Drop genau auf das Knie Ricks'. Ricks wird angehoben, das Bein angewinkelt. Cyrus hebelt seinen Gegner aus und lässt ihn mit dem angeschlagenen Knie genau auf dem eigenen aufschlagen. Aufstöhnen vor Schmerzen, wann hat man das bei Ricks zuletzt gehört? Wenn überhaupt schon einmal?


Pete: Cyrus macht das hier verdammt gut. Er verfolgt einen Plan und nutzt die Verletzung von Ricks perfekt aus. So geht der Mathematiker sonst eigentlich selbst zu Werke.

Sven: Also mich überzeugt der Löwe hier bisher auch vollkommen. Er weiß auf jeden Fall, was er zu tun hat.


Und das ist in diesem Fall die stetige Schwächung von Ricks' angeschlagenem Knie. Davon lässt er auch jetzt nicht ab. Im Gegenteil. Er erhöht den Druck. Schnappt sich wieder das Bein...und setzt zu einem Kneebar an!


Der Griff ist fest und Eagle ist sofort zur Stelle, fragt Ricks, ob dieser aufgeben will, aber der schüttelt den Kopf. Versucht sich nach vorn zu beugen, um irgendwie den Griff seines Gegners erreichen zu können, aber keine Chance. Er fällt erschöpft zurück auf die Matte


1


2


aber die Schulter kommt hoch. Er versucht es erneut. Cyrus weiß aber genau, wie er den Druck erhöhen kann. Verändert den Winkel weiter, in dem das Knie überdehnt wird, erhöht noch einmal den Druck. Ricks schreit auf. Und er schlägt auf die Matte!


Nein, er stemmt sich hoch! Presst beide Arme in die Matte, um seinen Oberkörper aufzurichten, und sein zweites Bein aufzustellen. Er richtet sich auf, nimmt so den Druck von seinem Knie. Cyrus hat keinen Hebel mehr, doch der zeigt nur eine Clothesline aus liegender Position in Ricks' Kniekehle und dieser sinkt wieder in sich zusammen.


Doch Ricks hält sich auf den Beinen. Mehr schlecht als recht, aber er ist nicht auf der Matte, auch wenn Cyrus weiter versucht, dessen Bein wieder unter Kontrolle zu bekommen. Ein kleines Ringen um Ricks' linkes Bein. Und plötzlich reißt sich Ricks heraus!


Double Foot Stomp auf Cyrus' Brustkorb


Und Ricks liegt neben ihm, schreit auf, hält sich sein Knie. Der Ringrichter ist zur Stelle, aber Ricks will weiter kämpfen. Er muss diesen Befreiungsschlag nutzen, aber sein Bein ist schwerst angeschlagen.


Pete: Meine Güte, das war ja fast ein Kamikaze-Manöver. Ricks kann sein linkes Bein in diesem Match doch nicht mehr benutzen.

Sven: Es wirkt wirklich so, als wurde hier größerer Schaden angerichtet. Aber wir wissen auch, wie verdammt zäh der Mathematiker sein kann.


Nur hat Zähigkeit halt auch irgendwann seine Grenzen und diese scheint bei Ricks allmählich erreicht worden zu sein. Er ist an den Seilen, versucht sich aufzurappeln, das Bein so wenig wie möglich zu belasten. Aber er wackelt wie die Dackel, die heutzutage irgendwie niemand mehr im Auto hat. Warum eigentlich nicht? Big Rig, wie sind Mandy und Madison ausgestattet? Dumme Frage, die Matches liest ja eh keiner. Egal, zurück zum Kampf.


Auch Cyrus rappelt sich wieder auf. Klar, den letzten Angriff musste er einstecken. Im direkten Vergleich macht er allerdings dennoch den deutlich fitteren Eindruck. Und er sieht, dass Ricks noch immer mit sich selbst hadert. So nimmt er Anlauf und stürmt auf Ricks zu, doch der beugt sich über...


Back Body Drop von Ricks.


Und Cyrus liegt wieder vor dem Ring. Diesmal wird Ricks ihm allerdings mit Sicherheit nicht die Pause vergönnen. Schließlich hat er sie selbst bitter nötig. Er bricht wieder zusammen, kauert auf der Matte, stützt sich ab und humpelt in die gegenüberliegende Ringecke. Vorsichtig versucht er, sein Bein Stück für Stück mehr zu belasten. Doch es sieht nicht gut für ihn aus. Jeder weitere Angriffe könnte hier ernsthaften Schaden anrichten, wenn dies nicht ohnehin schon passiert ist.


Es bleiben ihm hier allerdings noch einige Sekunden, um sich zu erholen. Cyrus liegt vor dem Ring. Kommt nur langsam wieder auf die Beine. Es war ein Sturzflug und auch seine Landung war alles andere als sanft. Eagle ist bei 8, als der Löwe endlich wieder im Inneren des Seilgevierts angelangt ist. Und er sieht Ricks in der Ecke. Angeschlagen. Doch angeschlagene Tiere sind die Gefährlichsten. Das musste der Perser gerade schon erfahren und so handelt er diesmal nicht so überstürzt. Geht trotzdem entschlossen auf Ricks zu. Achtet auf seine Deckung. Bloß kein Überraschungsangri


Takedown von Ricks


Der gelingt diesmal! Mit dem rechten Bein schießt er sich aus den Seilen nach vorn, erwischt Cyrus in der Rippengegend und zerrt ihn zu Boden. Der Perser versucht sofort, sich herauszudrehen, doch Ricks hat ihn unter Kontrolle. Side Control nennt man das im MMA-Jargon. Das bietet so einige Möglichkeiten.


Sofort arbeitet der Mathematiker auch an einer. Versucht sich an einem Armbar, wechselt die Position, kniet sich auf die Matte, klemmt Cyrus' Oberkörper zwischen seinen Knien ein, wirft das linke Bein dann über, dreht sich komplett, isoliert den Arm des Löwen und der Griff sitzt!


Der Perser steckt in der Bredouille. Kann sich aber herausmanövrieren. Versucht es zumindest. Dreht sich auf der Matte, verändert den Winkel seines Arms. Dann eine Vorwärtsrolle, jetzt hält er Ricks, zieht dessen Oberkörper nach oben und hat wieder die Kontrolle über dessen Rücken. Und er arbeitet wieder.


Pete: Was für ein Befreiungsmanöver. Meine Damen und Herren, kein Zweifel...Cyrus Achaemid weiß, wovon er redet, wenn er sich als MMA-Spezialist bezeichnet. Aber was hat er denn hier vor?

Sven: Ich habe keine Ahnung. Er wickelt sich hier nahezu komplett um Ricks, der mit allen Mitteln versucht, sich zu befreien.


Und genau diese Befreiungsversuche nutzt Cyrus zu seinen Zwecken. Kaum einer dürfte in diesem Moment verstehen, woran er hier arbeitet, doch die Kenner wissen...Der Perser arbeitet an einem Pentagram Choke. Der Lion's Bite, wie er ihn nennt!


Doch wenn einer in der GFCW diese Aktion kennt, dann ist es sein Gegner. Und wenn sich einer in der GFCW womöglich aus dieser Position befreien kann, dann ist es eben sein Gegner. Alex Ricks. Er weiß, worauf Cyrus hier hinarbeitet. Versucht immer wieder, die Positionierungen von Cyrus' Gliedmaßen durcheinander zu bringen, ohne selbst eingefangen zu werden. Es ist ein Schachspiel, was kaum einer der Fans zu verstehen scheint. Sie sind laut, sie sind unruhig, aber sie haben keine Ahnung, wer hier die Oberhand hat. Das wissen nicht einmal Ricks und Cyrus selbst, so wie es scheint.


Unermüdlich arbeitet der Löwe an seiner Beute, fixiert dessen Arm für einen Moment, will sein Bein überstellen, doch Ricks verteidigt sich nach allen Kräften. Der Arm ist frei. Erneuter Versuch von Cyrus. Doch er lässt Ricks einen Spalt Platz! Das war der Fehler!


Ricks dreht sich. Keine Back Control mehr für Achaemid. Sofort wirft der Löwe die Beine nach oben. Versucht sich an einem Triangle Choke. Aber Ricks flutscht durch die Beine durch, setzt sich nach hinten, ist von Cyrus gelöst. Und beide sitzen sich gegenüber, mustern sich. Atmen durch.


Pete: Dieses Match ist echt ein technischer Leckerbissen. Die beiden kontern sich bei jeder Gelegenheit aus.

Sven: Wer auch immer hier gewinnt, danach sollte niemand mehr bezweifeln, dass diese beiden verdammt viel vom MMA-Handwerk verstehen.


Vorsichtig richten sich beide wieder auf. Lassen sich nicht aus den Augen. Dann der Lock up. Denkste. Ein schneller Kick von Cyrus, dann ein Snap Suplex. Cover von Cyrus,


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2


aber Ricks befreit sich. Egal, der Löwe hat die Kontrolle. Packt Ricks am Kopf, zieht ihn wieder auf die Beine, doch der Mathematiker greift um und punktet mit einem Neckbreaker. Das Cover des Mathematikers,


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reicht auch nicht. Es geht weiter. Wie lange noch? Wer weiß das schon. Für Ricks wäre ein baldiges Ende aber die gesundeste Lösung. So geht er also zu Cyrus, hebt dessen Oberkörper an. Nur ein Stückchen. Gerade genug, um die Schlange zuzuziehen.


Limes


Wird nichts. Der Löwe zieht den Kopf heraus. Ricks sitzt auf der Matte und kassiert eine Art Sling Blade im Sitzen. Der Perser springt ihn tief an. Wieder zerrt Achaemid seinen Gegner auf die Beine, Ricks wehrt sich mit Schlägen, doch vergebens. Dann wieder ein Kick von Cyrus gegen das linke Knie. Das Lädierte. Ricks kollabiert. Cyrus packt ihn.


Heir Apparent


Nein! Im Ausheben rammt Ricks seinem Gegner das rechte Knie an die Schläfe. Cyrus sackt zusammen. Für einen Moment verliert er die Kontrolle


Limes!


Der sitzt! Ricks zieht die Schlinge zu. Sein angeschlagenes Knie liegt auf Cyrus' Nacken. Der versucht, sich zu befreien. Will das Bein wegdrücken. Achaemids Gesicht sieht man nicht, doch Ricks' ist schmerzerfüllt. Doch er zieht und zerrt und gibt alles.


Pete: Alex Ricks hat ihn! Er hat Cyrus im Limes! Mitten im Ring!

Sven: Das kann das Ende sein! So viele Gegner konnte Ricks damit schon ausschalten. Und Cyrus ist hier mitten im Ring! Kein Ringseile kann ihn retten!


Cyrus ist völlig auf sich gestellt. Er wedelt mit Armen und Beinen umher, versucht irgendein Seil zu erwischen, doch ihm fehlt komplett die Orientierung. Er ist noch nicht einmal in der Nähe. Wieder der Griff zu Ricks' Bein. Will es von seinem Nacken ziehen, doch es gelingt nicht. Ricks zieht die Schlinge enger. Cyrus sucht nach einem Ausweg.


Eagle ist direkt bei Cyrus. Fragt ihn, ob er aufgibt. Nein, tut er nicht. Zu groß ist der Stolz vielleicht. Seine Befreiungsversuche werden schwächer. Ricks lässt nicht locker, doch die Schläge des Löwen verpuffen einfach. Er hat keine Kraft mehr.


Und dann liegt der Arm des Persers einfach auf der Matte. Howard Eagle tastet ihn ab. Nimmt den Arm, wackelt daran. Ein Lebenszeichen von Cyrus, irgendetwas!


Doch der Perser reagiert tatsächlich nicht. Eagle hebt den Arm, lässt ihn fallen


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Die Fans werden laut, feuern Ricks an, durchzuhalten. Es ist gleich geschafft. Der hasst jede Sekunde, die er sein Bein noch weiter so belasten muss. Aber es ist ein Ende nah. Der Arm geht hoch, der Arm fällt


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Noch einmal werden die Fans lauter. Ricks gibt alles. Von Cyrus kommt nichts mehr. Ein letztes Mal. Der Arm geht hoch, den Arm geht runter


3


Nein?


Doch!


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Der Arm sackt leblos zu Boden. Und sofort wird die Glocke geläutet. Ricks lässt Cyrus los und der liegt einfach nur noch im Ring. Er wollte nicht aufgeben...doch hier hat er zu viel riskiert.


Sieger des Matches durch Aufgabe: Alex Ricks!!!


Pete: Das ist der Sieg für Alex Ricks! Er konnte sich gegen Cyrus durchsetzen! Und das trotz all dieser Probleme, die er mit seinem Bein hatte.

Sven: Die Fans freut es...aber irgendwie muss man sich jetzt auch Sorgen um Cyrus machen. Er hätte aufgeben sollen und es wäre keine Schande gewesen. Hier wollte er einfach zu viel.


Und so liegt er nun dort im Ring. Wird von Howard Eagle versorgt...aber auch Ricks scheint sich um ihn zu kümmern. Hebt dessen Beine an. Zumindest bis der Löwe wieder ein Lebenszeichen von sich gibt. Er blinzelt. Das genügt dem Mathematiker. Er rollt sich aus dem Ring. Er humpelt aus der Halle. Er hat getan, was er tun musste.




Die Kameras schalten nochmal Backstage, wo ein MacMüll mit einem Mikrofon bereitsteht und neben sich einen mit Bier in der Hand stehenden Michael Payne.


MacMüll: „Was für ein Abend hier in Leipzig und er wird genauso spannend weitergehen. In wenigen Minuten wird dieser Mann hier gegen einen der wohl in den letzten Monaten kontroverstesten Namen der GFCW antreten wird. Michael Payne, wie ist die aktuelle Situation? Bereit für ein Match gegen einen Mann wie Player?“


Der Amerikaner setzt gerade das Bier ab.


Michael Payne: „Weißt du Mac, die letzte Zeit lief es für mich nicht wirklich gut. Ich habe die meisten meiner Matches verloren, habe nicht die Performance abgeliefert die ich hätte abliefern müssen um meine Aussagen über meine Zukunft in der GFCW zu unterstreichen. Die Frage ist jedoch, macht mich das jetzt schwächer oder stärker? Mac, es ist ganz einfach. Ich fühle mich nicht schwach oder unter Druck gesetzt. Nein, es motiviert mich eher heute Abend alles aus diesem Match rauszuholen!“


Wieder setzt er die Bierflasche an seinen Mund und trinkt einen großen Schluck.


Mac Müll: „Viele Kritiker meinten nach der letzten Show, das du bei deiner Konfrontation mit Player zu zurückhaltend warst. Man habe einen großen Showdown erwartet. Wieso diese zurückhaltende Haltung ihm gegenüber bei eurem letzten Aufeinandertreffen vor Dooms Night?“


Nachdem Payne das Bier absetzt, lächelt er kurz und legt seine freie Hand auf die Schulter von Mac.


Michael Payne: „Zurückhaltend ja?“


Er dreht sein Gesicht zur Kamera.


Michael Payne: „Ihr wollt wissen, warum ich zurückhaltend war? Warum ich nicht da runtergerannt bin in den Ring, zu Player und seine Bande?“


Wieder grinst er und nimmt einen Schluck.


Michael Payne: „Weil das genau das gewesen wäre, was er gewollt hätte! Jeder hier weiß, das Player es geliebt hätte wenn ich da runter gerannt wäre in den Ring. Damit er mich zusammen mit seinen Hampelmännern angreifen und schwächen kann. Und genau diese Freude und Genugtuung wolte ich ihm nicht bieten. Nein, ich habe den Spieß umgedreht und damit den Frust in seinen Adern steigen lassen. Als ich in seine Augen sah, während er diesem armen Kerl den Kopf abtreten wollte, da sah ich nicht den gewohnten überheblichen und selbstbewussten Player. Nein, ich sah Furcht und Angst! Angst davor, das er endgültig durch mich in seine Belanglosigkeit fallen könnte die ich ihm vorhergesagt habe.“

MacMüll: „Heißt das, du nimmst Player nicht mehr ernst?“

Michael Payne: „Oh doch Mac... ich nehme Player wahrscheinlich ernster als er mich. Aber genau das ist das Problem Mac. Für ihn ist dieses Match nichts weiter als eine weitere Möglichkeit mich zu demütigen und sich selbst ins Rampenlicht zu stellen. Für ihn geht es hier um nichts weiter, als eine weitere Player Show, um sich selbst etwas vorzumachen das er der King der GFCW sei. Ich dagegen, sehe in Player einen ernstzunehmenden Gegner. Der Kerl hat zwar bisher nichts gewonnen in der GFCW, aber verdammt jeder kennt diesen Kerl. Er hat sich einen Namen gemacht, während ich die ganze Zeit nur verloren habe und hinter Männern stand die es nicht mal annähernd so verdient haben. Dieses Match ist meine Chance mich zu beweisen. Wenn ich Player besiege, könnte das meine Chance sein auf größere Dinge. Ein Match gegen Alex Ricks, gegen Jasper Randall oder gar ein Titelmatch gegen Daniel. Das ist mein Ziel!“



Das Bild wird eingeblendet. Und zu sehen … ist das Logo das normalerweise auf dem T-Shirt von Player zu sehen ist. Das Bild zoomt heraus und tatsächlich ist es Player! Dieser steht im Interviewbereich. Er trägt sein gewohntes T-Shirt und seine Ringkleidung. Sein Gesichtsausdruck zeigt an: Er ist vollkommen konzentriert. Hinter ihm steht sein Manager, Bryan. Dieser trägt wie immer seinen Armani Anzug. Bryan schaut mit ernstem Blick direkt in die Kamera.


Bryan: „Es gibt da einen Spruch … „Was dich nicht umbringt macht dich stärker!“ … Und genau dieser Spruch trifft auf meinen Klienten, den einzigartigen, bei Title Nights ungeschlagenen … „THE MAN“ … PLAYER zu!“


*BOOOOOH*


Bryan: „Jedes Mal wenn mein Klient in den Ring steigt zeigt er euch, der GFCW Galaxy, unglaubliche Manöver, die einen normalen Menschen vielleicht verletzen könnten. Doch mein Klient übersteht alles! Und er geht jedes Mal noch ein wenig besser aus dem Ring! Dasselbe kann man über den heutigen Gegner meines Klienten leider nicht behaupten. Michael Payne ist ein zerbrechlicher Mann, der mit seiner Existenz zu kämpfen hat, sollte er hier und heute die Arena als Verlierer verlassen! Er ist an einem Tiefpunkt seiner Karriere angelangt, weswegen er heute gegen einen Mann antreten wollte der in derselben Situation ist wie er. Doch zu seinem Pech hat er etwas viel schlimmeres bekommen: Er bekam nicht nur einen Mann … Er bekam „THE MAN“! Und Player ist alles andere als an einem Tiefpunkt seiner Karriere! Er…“


Player hält einen Arm vor seinen Manager und stoppt ihn davon weiter zu reden…


Player: „Ich bin auf einem Weg. Ich habe einen Lauf. Ich gebe zu: Manchmal schließe ich einfach meine Augen, nur um meine Seele zu sehen. Um zu sehen ob ich wirklich realisiere, was mit mir geschieht. Wie mein treuer Manager sagte: Jedes Mal wenn ich einen Ring verlasse, verlasse ich ihn stärker und besser als ich es vorher war. Und für heute Abend habe ich das Gefühl das ich mich wie ein Irrer in diesem Ring verhalten werde. Denn heute Abend, Michael Payne, werden wir beide in einem No Disqualification Match gegeneinander

antreten. Ein Match das mir einen eindeutigen Vorteil gibt. Denn keiner hat so eine imense, kranke Vorstellungskraft wie ich. Und das wird mein Trumpf sein. Doch Michael: Flenne nach unserem Match bitte nicht rum. Du wolltest es so. Du wolltest keine Regeln. Also … Lass uns ein paar Regeln brechen!“


*BOOOOOH*


Bryan: „Und nachdem es mit den Regeln brechen vorbei ist, Mr. Payne, gibt es nur noch eins was gebrochen wird … und das sind Sie!


Und nach diesem Satz verschwinden Player und Bryan aus dem Bild…



Das Bild fadet ein und fängt Savior und Azreal ein wie sie gerade einen Gang im Backstage Bereich entlang laufen und sich unterhalten…


Savior: „…und die Gesichter der Fans: Unbezahlbar!“

Azreal: „Auf jeden Fall! Hahaha!“


Beide sind nun nahe der Kamera und ins Bild läuft nun Mac Müll!


Mac: „Savior, Azreal! Habt ihr eine Minute?“


Beide schauen sich an und wenden sich dann Mac Müll zu.


Mac: „Wie wir vorhin gesehen haben, habt ihr beide Ilaj Callas regelrecht auseinander genommen. Ihr habt euch zwar schon dazu geäußert aber trotzdem: Habt ihr noch irgendwas zu sagen dazu?“

Savior: „Wie du schon sagtest Mac: Wir haben eigentlich alles gesagt! Und noch dazu: Das was wir getan haben sagt mehr aus als es Wörter je könnten!“

Azreal: „Was wir allerdings sagen können ist, dass jedes Tag-Team gewarnt sein sollte! Denn Dying Breed war nur das erste Team auf unserem Weg die ganze Tag-Team Division einzunehmen! Und dagegen kann kein einziges … Tag … Team … etwas unternehmen…“


Azreal klopft Savior auf die Schultern und zeigt auf etwas … oder besser jemanden! Denn die Kamera schwenkt in die angezeigte Richtung und fängt Jasper Randall und Drake Ackley, den Fight Club ein! Die beiden stehen vor einer Wand und scheinen sich gerade über ihr heutiges Tag-Team Titel Rematch gegen Big Rig zu unterhalten. Savior und Azreal begeben sich nun auf den Weg zum Fight Club…


Savior: „Schau an, schau an. Wen haben wir denn da? Die ehemaligen Tag-Team Champions, Jasper und Drake!“


Jasper und Drake bemerken nun dass sie angesprochen wurden. Genervt werfen sie ihre Blicke hinüber zu den Domination-Jungs...dann aber wenden sie sich wieder ihrem Gespräch zu, ohne Savior und Azreal Beachtung zu schenken...


Azreal: „Oh Sorry Jungs. Haben wir euch bei irgendetwas unterbrochen? Vielleicht dabei, wie ihr euch absprecht wie ihr die Titel heute zurückgewinnen könnt? Macht euch darüber keine Sorgen! Denn wie bei eurem ersten Aufeinander treffen mit Big Rig werdet ihr verkacken! Hahaha.“


Savior und Azreal lachen kurz, ehe sich Savior wieder etwas ernster benimmt. Jasper und Drake haben mittlerweile aufgehört, ihr Gespräch fortzusetzen. Viel mehr werfen sie sich gegenseitig Blicke zu, die wohl mehr bedeuten, als Worte ausdrücken könnten. Und in diesen Blicken ist ganz klar abzulesen, dass sie jetzt gerade viel lieber alleine wären.


Savior: „Hört zu Jungs. Egal was ihr heute versucht: Es wird nicht klappen! Eure Taktik oder besser gesagt allgemein ihr beiden … Ihr seid zu berechenbar geworden. Ich meine: Wie lange wart ihr Champions? Ein Jahr? Etwas über einem Jahr? Da war es doch keine Überraschung dass ihr die Titel verliert. Nicht dass ihr nicht gut wärt, versteht mich nicht falsch. Es ist nur das euer ganzes … „Modell“ … ausgewaschen ist. Ihr seid nicht mehr diese dominante Macht, die ihr am Anfang wart!“

Azreal: „Ganz genau. Dieser Part, die Dominante Macht, die fällt jetzt in unsere Hände! Ihr habt ja bestimmt mitbekommen, dass wir dafür verantwortlich sind, dass es die Dying Breed nicht mehr gibt, vorerst jedenfalls. Und naja, wer weiß: Vielleicht seid ihr die nächsten auf unserer Liste!“


Immer noch sehen sich Jasper und Drake an, reagieren nicht, sprechen nicht, versuchen die Domination so gut es geht zu ignorieren. Dann aber wendet sich doch Jasper den beiden unliebsamen Besuchern zu. Und mit seiner ruhigen kühlen Stimme entgegnet er dann doch etwas.


Jasper Randall: „Es gäbe keinen ungünstigeren Zeitpunkt als diesen, uns zu stören. Denn wir fokussieren uns auf das heutige Match gegen Big Rig mehr als auf jedes andere Match zuvor. Du wirst also nachsichtig sein, dass wir nicht allzu gesprächig sind.“


Dann tritt Drake Ackley nach vorne, postiert sich nicht hinter, sondern neben seinem Tag-Team-Partner und verschränkt die Arme vor der Brust.


Drake Ackley: „Wir haben beim National Fantasy Wrestling Day die GFCW-Tag-Team-Championtitel an Big Rig verloren, weil wir uns uneins waren. Wir waren nicht einmal in der Lage, die Ungestümtheit und das Temperament von Big Rig auszuspielen. Sie waren uns zu keinem Zeitpunkt ebenbürtig – wir haben verloren, aber nicht wegen Big Rig, sondern wegen uns.“

Jasper Randall: „Der Unterschied heute Abend ist aber, dass wir diesen Fehler nicht mehr machen werden. Die Foren schreiben, dass der Fight Club zerbrochen ist. Daniel hat bei der letzten War Evening Ausgabe aber einen wichtigen Punkt aufgebracht, der uns nahe gegangen ist und unsere blinden Augen geöffnet hat: Wir SIND eine dominante Macht, Savior. Wenn WIR es wollen. Und heute Abend wollen wir es, mehr als jemals zuvor. Heute Abend werden wir die Scharte auswetzen, die beim National Fantasy Wrestling Day vor den Augen der Welt entstanden ist. Heute werden wir keine Fehler machen. Heute werdet ihr einen neuen Fight Club sehen. Ihr solltet also ganz genau hinsehen.“


Dann ist es ein kurzes Nicken, und der Fight Club will gerade abziehen. Aber Ackley hält nochmal inne, wendet sich der Domination zu.


Drake Ackley: „Ihr habt ein Team überwunden. Die Dying Breed war genau das: Eine sterbende Brut, für dessen endgültigen Tod ihr wohl hoffentlich verantwortlich seid. Denkt nicht, dass uns das verborgen geblieben wäre. Wir beobachten alles – auch eure kürzlichen Erfolge. Und über kurz oder lang, Savior und Azreal, wird es unausweichlich, dass auch wir uns im Ring begegnen.“


Kein Lächeln bei Ackley. Dafür aber bei Randall.


Jasper Randall: „Und dann werden wir sehen, ob ihr dem NEUEN Fight Club gewachsen seid – und ob ihr evtl. auch so DOMINANT sein könnt, wie wir es waren.“


Savior und Azreal schauen sich mit regungslosen Mienen an. Doch dann brechen beide in heiteres Lachen aus!


Savior: „HAHAHAHAHA!“

Azreal: „HAHAHAHAHA!“


Sie klopfen sich gegenseitig auf die Schultern und „wischen sich Tränen aus dem Gesicht“. Doch sie fangen sich langsam wieder.


Savior: „HAHA … Ha … Ha … So Dominant wie ihr!? So dominant wie ihr wollen wir gar nicht sein! HAHA!“

Azreal: „HAHA Genau! Denn eure „Dominante Regentschaft“ wäre uns viiiiiel zu kurz! Wenn wir bald an der Spitze der Tag-Team Division stehen werden wir dominanter als jedes andere Tag-Team vor uns sein – und das schließt euch mit ein. Und diese Regentschaft wird niemals enden!“


Savior stellt sich nach diesen Worten seines Tag-Team Partners direkt vor Drake und Jasper und schaut ihnen direkt in die Augen…


Savior: „Und das … Das ist kein Witz oder leichtes Versprechen von uns. Das … ist ein Spoiler!“


Und nach diesem Satz drehen sich Savior und Azreal um, verlassen das Bild und lassen den Fight Club zurück. Dieser fängt aber sofort wieder an sich über das anstehende Tag-Team Titelmatch zu unterhalten und das Bild fadet aus…