Sven:
„Abschließend natürlich noch die Betrachtung des
ganz großen Goldes der GFCW!“
Pete:
„Im Sommer gab es das Match um den No.1 Contender des
Heavyweight-Titles für Brainwashed. Wer durfte Drake, der
damals noch Infinity hieß, herausfordern. Zane Levy oder
Antoine Schwanenburg? Schauen wir uns kurz das Ende des Matches
an….“
Levy
Zane vs. Antoine Schwanenburg
|
Im
Ring stehen sich Zane und Antoine gegenüber. Zane
schickt einen Elbow Smash gegen Antoines Kopf. Aber der
Kaiser denkt nicht daran sich auf einen Austausch von
Schlägen einzulassen – viel zu primitiv für
ihn – stattdessen schließt er sofort die Distanz
zu Zane, hebt ihn aus, Slamt ihn und geht wieder auf den
Boden.
Pete:
„Antoine hält relativ wenig davon mal...Keine
Ahnung...Irgendwas ansehnliches zu machen?“
Sven:
„Der Kaiser will das Match gewinnen. Nicht so Fußvolk
wie dich bespaßen, als wäre er ein Hofnarr.“
Erneut
geht es ins Crossface.
Pete:
„Wie auch immer… Zane wirkt hier schon sehr
ausgelaugt.“
Sven:
„Wie Drake meinte: Irgendwas passt da gar nicht seit
diesem Piledriver und noch dazu hat er sehr viel Energie
verbrauchen müssen. Schwanenburg laugt ihn aus und
beendet es dann mit einem Schlag. Er braucht nicht eine
Einkaufsliste von Moves. Was bringt die, wenn du am Ende
verlierst?“
Mit
aller Mühe rettet sich Zane ins Seil. In seinen Augen
liegt ratlosigkeit und Erschöpfung.
Sven:
„Er kann Antoine nicht besiegen.“
Verächtlich
zerrt Schwanenburg seinen geschlagen wirkenden Gegner von den
Seilen weg und lädt ihn auf die Schultern.
DEATH
VALLEY DRIVER
DDT
Cover
1…
2…
Kick
out!
Pete:
„Die Schulter ist nochmal oben, aber Zane ist
vollkommen wehrlos.“
Fest
starrt Drake in den Ring, an der Barrikade lehnend. Neben ihm
Luna, die sich langsam zu erholen scheint. Antoine im Ring
scheint vor Wut zu kochen, dass Levy sich noch immer wehrt.
Ihn anschreiend setzt es immer wieder Ohrfeigen gegen den
Purifier. Und abermals legt Antoine an.
CULTURE
SHOCK
CLEANSING
MACHINE
Sven:
„WO HAT ER DIE AUSGEGRABEN?“
Pete:
„Levy hält stand!“
Schwanenburg
schiebt sich wieder auf die Beine, diesmal deutlich
schwerfällig, aber von Abscheu getragen.
INVERTED
HURRICARANA
NEIN
Sven:
„Zane springt ein aber Schwanenburg hält ihn
einfach fest!!!“
Pete:
„UND SCHAU DIR DIE POSITION AN!“
MOONLIGHT
SONATA
Sven:
„Was für ein Fehler von Zane!!“
Pete:
„Damit konnte er doch nicht rechnen!“
Sven:
„Aber er rührt sich noch!“
Pete:
„Antoine hatte keinen perfekten Griff, keine volle
Wucht hinter dem Move.“
Sven:
„Was tut er denn jetzt?“
LIMES
LIMES
LOCKED IN
Pete:
„Alex Move!“
Sven:
„Antoine weiß, dass Levy Probleme hat diesem Move
zu entkommen.“
Die
Peruvian Necktie sitzt tief. Zane hat sichtlich zu kämpfen
überhaupt zu wissen wo oben und unten ist –
getroffen von Schwanenburgs vernichtendem Finishing-Manöver.
Und der Kaiser zieht nur weiter an, schnürt die
Luftröhre ab. Am Ring krallen sich Drakes Nägel in
seine Handinnenfläche, die Fans toben, nur Ricks bleibt
ruhig.
So
ruhig wie Zane. Ruhig? Zu ruhig? Mike Gard schnappt Levy Arm,
der Leblos nahc unten fällt. Noch einmal. Zane rührt
sich nicht und der Kaiser zieht gnadenlos die schlinge zu.
Noch
einmal hebt Gard Levys Arm, doch der Körper bleibt
schlaff. Hektisch wendet sich der Ringrichter um und gibt das
Signal.
DING
DING DING
Sieger
durch Ringrichterentscheid: Antoine Schwanenburg
Sven:
„Wahnsinn.“
Pete:
„Und so schließt sich der Kreis.“
Im
Ring lässt der Kaiser von seinem Opfer ab und richtet
sich langsam auf. Zu sagen, der Kampf wäre spurlos an
ihm vorbeigezogen wäre mehr als eine Lüge. Doch am
Ende des Tages hatte er kein bisschen seiner Dominanz
verloren. Und Zane Levy musste einsehen, dass er in einer
anderen Liga stand als der Kaiser. In einer darunter.
Ringärzte
holen vorsichtig Zane, der nur langsam zu Bewusstsein kommt,
aus dem Ring um ihn neben diesem zu behandeln. Alex Ricks
derweil macht sich auf den Weg in das Seilgeviert, um den Arm
seines „Besitzers“ zu erheben.
Laura:
„Der Sieger und damit neuer Herausforderer auf den GFCW
Heavyweight Titel: Der Kaiser – Antoine Schwanenburg!“
Sven:
„Vor über einem Jahr musste er sich Drake
geschlagen geben und zusehen, wie der die Liga an sich riss.
Jetzt ist der Kaiser zurück. Und wenn Lionel Jannek die
härteste Prüfung für Drake bis dahin war…
Ich denke fast Antoine setzt nochmal einen drauf.“
Pete:
„Und was bedeutet das für Zane? Zane und Drake?
NEMESIS?“
Sven:
„Das Leben ist unberechenbar… Ich denke es
bleibt nur abwarten.“
Am
Ring kommt jedoch keine Ruhe in die Situation.
Pete:
„Drake...Luna… Sven warte mal!“
Die
Rampe hinab kommen Damian und Finn gesprintet. Beide mit
hübschen Dellen ihres Matches früher am Abend, aber
doch in der Lage hier aufzukreuzen und Stress zu machen. Luna
und Drake positionieren sich schon, die anderen beiden
Rosarios gesellen sich dazu. Der Ring ist umkreist. Und Finn
und Damian mit Baseballbats ausgestattet. Beste
Voraussetzungen für ein friedliches Ende der Show.
Sven:
„Antoine steht noch und auch Alex ist da.“
Pete:
„Es ist vier gegen zwei, mach dir nichts vor, wer hier
stehend rausgeht.“
Die
beiden im Ring machen sich bereit, ohne einen Ansatz an Angst
oder auch nur Respekt zu zeigen – bzw. in Alex´
Fall….ohne einen Muskel im Gesicht zu bewegen.
Sekunden
vergehen, die sich anfühlen wie Minuten, bevor Infinity
sich umdreht und den Titel, der noch immer neben dem Pult
liegt aufhebt. Und langsam, gaaanz langsam über die
Stufen in den Ring geht. Genüsslich starrt er auf den
Titel, auf Antoine, auf die PPV Werbung neben dem Tron, auf
seinen Titel, auf Antoine. Und hebt langsam den größten
Preis der Liga in die Höhe, während der Kaiser den
Augenkontakt stur erwidert.
FADEOUT
|
Sven:
„Antoine Schwanenburg ging als No.1 Contender nach
Brainwashed und wieder sollte er auf Drake Infinity treffen!“
Pete:
„Die beiden haben schon in 2019 legendäre Matches
gezeigt und berechtigterweise auch das Match of the Year
abgeliefert. Zu diesem Zeitpunkt war der Champ 364 Tage am Stück
Titelträger! Genauso lang wie Schwanenburgs erster Titlerun.
Es gab also direkt mehrere Gründe für Schwanenburg den
Titel zurückzugewinnen.“
Drake Infinity vs. Antoine
Schwanenburg
|
Viele
Fans waren sich schon sicher, dass es das jetzt hier war,
aber Antoine ist noch immer im Rennen. Drake kann nur noch
mit dem Kopf schütteln.
Sven:
„Ohne den Brainbuster wird Drake hier nicht gewinnen
können, da lege ich mich fest!“
Der
Mann aus Alaska klopft sich fast schon wütend auf seine
linke Schulter je länger Antoine das hier aussitzen
kann, desto mehr Probleme wird er am Ende wohl bekommen. Er
brauch einen Plan und diesen brauch er sofort. Antoine robbt
sich an die Seile und zerrt sich nach oben auf seine Beine.
Drake liegt noch immer am Boden. Schwanenburg ist
mittlerweile in die Ringecke geschlichen und scheint nur auf
Drake zu warten. In seinem Gesicht sieht man die pure
Entschlossenheit, auch wenn der Schmerz hier und da immer
wieder durchscheint. Antoine klopft mittlerweile wie wild mit
seinem Bein auf den Boden. Er will Drake animieren, aber
dieser reagiert nicht.
STEH
AUF!
Brüllt
Antoine so laut, dass man es auch ohne ein Mikrophon in
seiner Hand an den Fernsehbildschirmen hören kann.
Pete:
„Drake regt sich kaum!“
Sven:
„Vorsicht Antoine!“
Antoine
geht auf Drake zu und will ihn wütend auf seine zwei
Beine reißen.
Sven:
„Er hat seine Fallenkarte aktiviert!“
Aber
darauf hat dieser nur gewartet, er rollt Antoine ein! Gard
ist zur Stelle.
1..
2..
KICK
OUT!
Die
Fans stehen mittlerweile nicht nur, sie stehen quasi auf den
Stühlen. Was beide Parteien hier auf das Parkett
bringen, ist absoluter Wahnsinn. Streng genommen verdienen es
sowohl Drake, als auch Antoine hier und heute als Sieger aus
diesem Match zu gehen.
Pete:
„Das Match geht jetzt schon mehr als 20 Minuten und ich
kann noch immer nicht sagen, wer hier und heute gewinenn
wird!“
Sven:
„Ich glaube, das kann niemand. Es ist SO spannend!“
Während
Antoine fast leblos am Boden zu liegen scheint, will Drake
nicht verschnaufen. Er will die Entscheidung und er will sie
jetzt. Aber er fasst sich immer wieder an die Schulter.
Vielleicht will er genau deshalb JETZT die Entscheidung.
Vielleicht weiß er, dass seine Schulter nicht mehr ewig
hält.
Sven:
„Drakes Augen voller Entschlossenheit. Ist es jetzt
Zeit für den Brainbuster?“
Pete:
„Das würde das Ende für dieses Match
bedeuten!“
THIS IS
AWESOME!
THIS IS
AWESOME!
Mal
sehen, wie AWESOME es wird, aber Drake zerrt Antoine auf
seine Beine. Er nutzt dafür bloß den rechten Arm,
um den linken so gut es geht zu schonen. Er weiß, dass
er die Kraft gleich braucht. Antoine hat derzeit nicht viel
entgegen zu setzen. Drake stemmt ihn nach oben.
NEW
ORDER
Sven:
„Er kann nicht!“
Pete:
„Oh mein Gott!“
Er
muss ablassen. Er bekommt Antoine nicht nach oben gestemmt.
Ein lauter Schrei geht durch die SAP Arena.
NEW
ORDER
Pete:
„Er zieht ihn durch!“
Sven:
„Aber die Schulter hält nicht!“
BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!
Drake
rollt sich mit schmerzverzerrtem Gesicht durch den Ring, das
hat seiner Schulter ganz und gar nicht gut getan. Aber er
geißelt sich selbst für den Sieg und er geißelt
sich weiter. Mit Elan stürzt er sich voller Schmerzen
dann auf seinen Erzfeind.
1..
2..
...
…
KIIIIIIICK
OUUUUUUUUT!
Sven:
„WAAAAAAAAAAAAAAAAS?“
Pete:
„Das kann nicht wahr sein!“
Der
Mann aus Alaska, der 364 Tage Champ, der Lord of Madness, der
Patient Zero, der Bringer Of Truth, The Scourge of GFCW, the
Maskless, er kann es nicht glauben. Absolute
Fassungslosigkeit macht sich in seinem Gesicht breit.
Seine
Augen sind so weit aufgerissen, wie sie nur sein können,
er kann es absolut nicht glauben. Er geht nochmal bei Gard
auf Nummer sicher, dass es wirklich nur eine zwei war, aber
ja, das war es. Drake ist so verwundert, dass ihm gar keine
Worte bleiben, um auch zu diskutieren. Er ist einfach nur
fassungslos.
THIS
IS AWESOME!
THIS
IS AWESOME!
Pete:
„So ein Match sieht man wirklich nicht alle Tage!“
Drake
ist so voller Adrenalin, dass er für ein paar Momente
lang keine Schmerzen in der Schulter spürte. Erst jetzt
kommt der Schmerz so langsam aber sicher wieder und er ist
schmerzhafter, als zuvor. Mit großem Leid sitzt Drake
nun in der Ringecke. Kann er nicht weitermachen? Weiß
er nicht wie er weitermachen kann?
Sven:
„Ich weiß wirklich nicht, wie das hier enden
soll. Wir nähern uns der 30 Minuten Marke.“
Dann
blickt Drake nach draußen. Er sieht seinen Titel. Er
erinnert sich daran, warum er hier und heute einfach nicht
verlieren kann. Er will den Rekord brechen. Er will der erste
Mann sein, der Antoine bei einem PPV in einem Singles Match
besiegt. Er will der Champ aller Champs werden.
Pete:
„Drake steht auf!“
Aber
die linke Schulter hängt herunter.
Sven:
„Ich will nach dem Match nicht der Arzt sein, der sich
um diese Schulter kümmern muss!“
Aber
Drake ist es egal. Er kämpft auch mit nur einer Schulter
weiter. Mit dem rechten Arm zieht er Antoine auf seine Beine.
Auch Antoine ist alles andere als fit. Schweiß rinnt
das Gesicht hinunter als wären es die Niagara-Fälle,
aber da nehmen sich beide nicht viel. Drake rammt seine Faust
in das Gesicht von Antoine.
Der
taumelt zurück, zurück in die Seile und erwidert
seinerseits mit einem Ellbogen in das Gesicht vom Champ. Der
taumelt auch und Antoine geht hinterher. Tritt in die
Magengrube.
LÖSUNGSWEG!
LÖSUNGSWEG!
LÖSUNGSWEG!
Sven:
„Auf einmal kriegt Antoine dann noch mal einen raus
gehauen!“
Pete:
„Das könnte das Ende von Drake gewesen sein!“
Die
Halle bebt, Antoine hustet, er prustet, er atmet schnell, die
Brust bebt. Da steckte viel drin von dem, was er noch zur
Verfügung hat. Er greift sich das Bein von Drake. Ist es
jetzt Zeit für den Feierabend?
1...
...
2...
…
…
2
½...
…
…
KICK
OUT!
Sven:
„DAS KANN ICH NICHT GLAUBEN! KNEIF MICH MAL WER!“
Das
kann nicht nur Sven nicht glauben, so ziemlich niemand in der
Halle hat das für möglich gehalten. Es ist einfach
nur eine Schlacht, die kein Ende nehmen will. Keiner der
beiden Kontrahenten scheint noch Energie zu haben, aber
dennoch finden sie sie irgendwo in der hinterletzen Ecke
immer mal wieder ein kleines Körnchen, welches sie dann
sofort nutzen.
Pete:
„Guck dir Schwanenburg an!“
Schwanenburg
wirkt auf einmal ruhig, fast schon tiefenentspannt. Er wischt
sich den Schweiß von der Stirn und will jetzt noch
einmal Energie sammeln für die letzte Aktion an diesem
Abend.
Sven:
„Aber auch Drake!“
Auch
Drake rappelt sich langsam wieder auf. Wo nimmt er nur diese
Energie her? Woher? Es scheint eine Mischung aus purem
Willen, Adrenalin und Instinkt zu sein. Die Entscheidung, sie
liegt in der Luft.
Die
Schulter vom Champ hängt tiefer und tiefer. Er versucht
sich nicht davon beeinträchtigen zu lassen, aber es
macht sich mehr und mehr bemerkbar. Auch, wenn er einfach
alles gibt um sich irgendwie durch das Match zu schleppen.
Der Champ weiß, dass er das hier schnell beenden muss,
seine Chancen sinken von Sekunde zu Sekunde. Er geht auf
Antoine zu und will noch einmal einen Dragon Suplex zeigen.
Das hat vorhin im Match schon für Erfolg gesorgt. Aber
er wird leichtsinnig, seine Verteidigung ist unten, denn
Antoine kann ihm ansatzlos einen Back Elbow verpassen! Vor
wenigen Minuten hätte er diesen wohl noch kommen gesehen
und es vielleicht sogar gegen Antoine genutzt, aber den muss
er einstecken. Er taumelt desillusioniert durch den Ring.
CHOP
BLOCK!
Und
erneut kann Antoine Kapital schlagen! Das rechnte Knie wird
anvisiert und ein schmerzerfüllter Schrei hallt durch
die SAP Arena. Drake geht zu Boden. Antoine muss sich einmal
mehr den Schweiß aus den Augen reiben.
Pete:
„Ein effektiver Stich!“
Sven:
„So, wie man es vom Kaiser kennt!“
Das
muss es doch jetzt aber mal so langsam gewesen sein, oder
etwa nicht? Antoine geht nicht zum Cover. Nicht, weil er
nicht will. Er kann nicht. Antoine taumelt zurück und
hält sich in der Ringecke an den Seilen fest. Auch ihm
fehlt hier langsam die Energie.
Sven:
„Drake rappelt sich auf! WAAAAS?“
Aber
er rappelt sich nicht wirklich auf. Er kommt bloß bis
auf seine Knie. Sein Gesicht trägt die Spuren des
Krieges, wirkt an manchen Stellen fast schon deformiert. Der
Schweiß rinnt nahezu in unendlicher Menge seinen Körper
hinunter. Die linke Schulter hängt hinunter. Aber den
rechten Arm hat er oben. Er signalisiert Antoine, dass er
doch kommen soll. Er wirkt wütend, fletscht mit den
Zähnen. Eine Falle? Antoine geht aufs Ganze.
CUUUUUUUULTUUUURE
SHOOOOOCK!
NICHT
GEGEN DEN KOPF, GEGEN DIE LINKE SCHULTER! ER RÄUMT DEN
KNIEENDEN CHAMPION AB!
Pete:
„Wenn es das nicht gewesen ist, dann fresse ich einen
Besen!“
Sven:
„WIR HABEN EINEN NEUEN WOOOOORLD CHAMPIOOON MEINE DAMEN
UND HERREN!“
Antoine
geht sofort zum Pin. Er ist der gleichen Meinung wie Sven.
Mike geht zu Boden.
1...
…
...
2..
...
…
2
½
…
…
3!
Pete:
„AUS, AUS, AUS!“
SIEGER
DES MATCHES DURCH PINFALL UND NEEEEEEEEEEEEEEEEEEEUEEEEEEEEER
GFCW CHAAAAAAAAAAAAMPIOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOON: DER KAISER
ANTOINE SCHWANENBURG!
Antoine
kann es kaum glauben und pinnt den Champ, pardon, ehemaligen
Champ auch noch lange nach dem Three-Count weiterhin. Es
dauert einen Moment, bis es ihm dämmert. Es dauert ein
paar Atemzüge bis er realisiert, was er hier geschafft
hat. Der Kaiser erhält seine Krone. Gard stützt
Antoine, nachdem dieser aufgestanden war, aber als das
Adrenalin sich bemerkbar macht, gibt es kein Halten mehr. Es
ist wie Ostern und Weihnachten zusammen, Emotionen sprudeln
aus ihm heraus, wie Asche aus dem Eyjafjallajökull in
2010. Antoine Schwanenburg ist wieder mal an der Spitze der
GFCW. Es wirkt im ersten Moment fast schon surreal, aber...
es ist tatsächlich passiert. Drake hat einen absoluten
Kampf hingelegt aber Antoine beweist: Kaiser ist nicht nur
sein Beinahme, er ist tatsächlich der Kaiser der Singles
Matches. Er stellt sich auf das oberste Ringseil und stellt
sicher, dass jeder in der gesamten Arena, wer hier gewonnen
hat. Mike Gard bekommt den Titel vom Zeitnehmer gereicht und
Antoine reckt ihn in die Höhe. Seine Augen sind so
voller Freude, wie wir es selten bei ihm gesehen habe.
Sven:
„Meine Güte, was war das für ein
fantastisches Match. Ich kann kaum glauben, dass es zu Ende
ist.“
Pete:
„Eine wahre Achterbahnfahrt. Drake ohne den Titel zu
sehen ist nach der langen Zeit jetzt erst mal
gewöhnungsbedürftig. Aber damit wird Antoine zum
11. World Champion in der GFCW. Herzlichen Glückwunsch!“
Sven:
„Dieser Kampf wird auf ewig in die Annalen eingehen und
der Beweis dafür sein, dass ein Match ohne besondere
Stipulation eine absolute Schlacht sein kann.“
Pete:
„Ein Meilenstein.“
(…)
|
Sven:
„Die Herrschaft Infinitys endete…höhö, ein
Treppenwitz der Geschichte, verstehst Du, Pete?“
Pete:
„Ja ja, sehr lustig. Für Drake begannen die Wochen des
Niedergangs. Sein Revanche-Match gegen Schwanenburg hat er nicht
bekommen, da er gegen Ricks verlor. Auch im Tag-Team-Match gegen
MED ging er mit Luna baden. Der große Showdown mit seinem
Intimus Zane Levy sollte dann bei Title Nights 2020 steigen…
Levy Zane vs. Drake
Infinity
|
Seelenruhig
schlendert er zurück in Richtung des Rings. Blut, Draht,
Stahl zieren das Bild um den Ort, an dem Wrestling eigentlich
stattfinden sollte. Doch das hier was eher eine
Live-Übertragung eines Krieges. Eines Matches in dem
keine Spur mehr von Wettkampf lag. Dafür aber das
Gewicht von zwei Leben, die wohl nie wieder so sein würden
wie vor dem Anläuten. Title Nights war die Bühne
die Legenden und Karrieren erschaffen konnte oder sie nehmen.
Und in diesem Fall war es letzteres. Zwischen dem Chaos um
den Ring liegt, fast schon unscheinbar, Vaughns Baseballbat.
Mit leisem Kratzen beginnt Drake ihn in der Mitte
aufzudrehen. Es war bekannt.
Auf der Rampe robbt Levy
von DNV weg, scheint dem Bat entrinnen zu wollen, bemerkt
nicht, dass der nichtmal in den Händen seines Erzfeindes
lag. Kraftlos sackt Zane auf der Bühne wieder auf den
Boden. Fast symbolisch liegen noch einige Federn seines
Entrances an dem Ort. Hinter ihm tritt Nova die Rampe hinauf.
Levy war geschlagen. Lag zu Füßen Drakes. Doch der
schreitet an ihm vorbei… Nein, er steigt über
ihm, der Fuß findet den Kopf. Ein Blick von der Bühne.
Ein zufriedenes Nicken. Das kleine Fläschchen, das in
dem Bat verborgen war wird geöffnet.
Neben der
Bühne sammeln sich Ersatztische, feinsäuberlich
gestapelt. Und übergossen mit brennbarer Flüssigkeit.
Wie viele Funken es gebraucht hat, um zu diesem Punkt zu
kommen? Wohl nichtmal Drake und Zane vermögen das noch
zu sagen. Ein Streichholz zu entzünden benötigt
genau einen.
Drake: „Hey
Zane. Hast du dir jemals gewünscht du könntest
deine vergangenheit einfach…. Verbrennen? Well. Ich
kanns versuchen, oder?“
Mit
leeren Augen fällt das Streichholz, trifft auf den Stoff
über den Tischen. Gierig greifen die Flammen das Tuch,
rauschen über das Benzin, krallen sich in das Holz. Ein
Sonnenwendfeuer ohne Sonnenwende. Doch ein Wendepunkt im
Leben Drake Nova Vaughns und Zane Levys. Noch immer liegt
Zane regungslos auf der Bühne, von wo DNV ihn aufzerrt,
als wäre er der fünfte Reiter der
Apokalypse.
Pete: „ich
will das nicht mehr sehen, sven.“
Zane:
„...wir….wir wollten immer zusammen untergehen,
weiß du noch?“ Drake:
„Ich erinnere mich, Zane. Und dieses Verspreche löse
ich ein.“
Zane wird
positioniert. Gehoben. Und Drake springt.
DARK
ENLIGHTMENT PILEDRIVER
Krachend
schlagen beide durch die Tische, noch immer lecken Flammen in
die Halle. Nun sind endlich Mitarbeiter mit zahlreichen
Feuerlöschern vor Ort, doch es war zu spät. Der
Schaden war angerichtet. Unter Löschschaum und
verbranntem Holz liegen regungslos Drake Vaughn und Zane
Levy.
In der Halle herrscht Stille. Niemand scheint
ein Wort zu sagen, als hastig medizinisches Personal
herbeieilt, Tragen vor sich herschiebt. Luna Rosario sprintet
die Rampe hinab, Tränen laufen über ihr Gesicht,
doch Jack Bobo hält sie davon ab zu ihrem Partner zu
gelangen, den er lieber ungeteilt den Ärzten überlassen
will.
Doch während Zane unter panischem Winken
und Rufen behandelt wird und auf die Trage verfrachtet
schiebt Drake, Striemen auf dem Rücken, verbrennungen
und risse am ganzen Körper sich wieder auf die Beine.
Stockend, langsam, schwach, geht er auf Luna zu. Im
Hintergrund wird zügig die Trage mit Zane in den
Backstagebereich geschoben. Doch als Luna Drake umarmen will,
schiebt dieser sie mit ausgestrecktem Arm von sich.
Drake:
„Luna. Wir sind nicht fertig.“ Luna:
„Was… wie weit willst du noch gehen Drake? Es
ist doch egal, wer dieses Match gewinnt. Sag es einfach, gib
auf, es ist egal Drake, wir brauchen dich. Ich will das das
vorbei ist Drake.“
Im
Vorhang kann man Finn und Damian erkennen, besorgte Blicke.
Doch Vaughn wendet sich ab.
Drake:
„Ich auch. Deshalb mache ich weiter.“ Luna:
„Drake du kannst ihn nicht wirklich umbringen! Er wird
niemals aufgeben, das weißt du!“ Drake:
„Kann ich nicht?“
Drake
greift sich einen der umstehenden Stühle, klappt ihn
zusammen und schlurft in Richtung des
Backstage-Bereichs.
Drake:
„...nicht….vorbei...“
Das
Bild wechselt, hin zu Sven und Pete, in deren Minen Unglaube
und Ratlosigkeit liegt. Aber scheinbar lag auf ihnen auch die
Verantwortung hier jetzt etwas zu sagen. Pete scheint in
Richtung der Zeitnehmer zu sprechen, Sven hält die Hand
aufs Ohr, als wolle er extragenau zuhören, was ihm
gesagt wird.
Sven:
„Pete ich… Glaube, entgegen allem, was wir uns
wünschen, das Match ist nicht beendet.“ Pete:
„Korrekt.“
Mehr
als ein einzelnes Wort fällt nicht aus seiner Kehle. Und
das Bild geht über in Szenen aus einem Backstagegang,
durch den DNV sich mit dem Stuhl in der Hand schleppt, die
andere Hand stützt ihn an der Wand ab, hinterlässt
immer wieder rote Striemen, so wie auch der Boden eine
Brotkrumenspur aus rot auf sich trug.
Drake:
„Na komm schon, Zane...“
Mit
einem Knall schlägt ihm eine Tür ins Gesicht. Drake
stürzt. Der Blick in den Raum hinter der Tür wird
freigegeben, zeigt eine umgeworfene Trage, ausgeschaltete
Sanitäter. Levy wirft sich sofort auf Drake, holt aus
und schlägt mit einem Gegenstand in seiner Geschlossenen
Faust zu. Instinktiv reißt Nova den Arm nach oben, in
den sich die Schere in Zanes Hand bohrt.
Zane:
„Ich lebe noch, Drake.“
Mit
einem Aufschrei reißt Vaughn den Stahl aus einem Arm
und feuert einen Headbut nach oben, treibt Levy noch sich
runter, worauf der durch den Gang den Rückzug antritt.
Nova angelt den Stuhl vom Boden und nimmt die Verfolgung
auf.
Drake: „Warum,
Zane…. Warum.“
Ein
Schnitt bringt uns wieder zu Zane, der in einem der
Treppenbereiche gelandet zu sein scheint, die heiligen
Katakomben verlässt. Vaughn hatte ihn sichtlich aus den
Augen verloren und wird überrascht, als der Purifier
hinter einer Ecke lauert und Vaughns Kopf überredet
Bekanntschaft mit dem Treppengeländer zu machen.
Klappernd fällt der Stuhl abermals auf den Boden, doch
verweilt dort nicht lange, denn Zane gabelt ihn auf und
schmettert ihn über Drakes Kopf. Der Patient Zero fällt
flach auf die Treppe, schlägt ein weiteres Mal heftig
auf. Zanes Bein scheint noch immer keine wirkliche Funktion
zu haben, einige der Wunden weißen Bandagen auf.
Benommen krallt Nova sich an die nächste Stufe, und die
nächste, Versucht die Treppen hinauf seinem Peiniger zu
entrinnen.
Belustigt schreitet Zane langsam und
grinsend neben ihm her.
Zane:
„Drake. Nova. Vaughn. Der große Boss. Kriecht im
Staub. Dieses Bild war all die Jahre wert Drake. Jeden Tag,
jede Nacht. Ich hab mich nie so lebendig gefühlt
Drake.“
Hinter den
beiden schießt nun auch Jack Bobo herbei. Eine zynische
Erinnerung daran, dass das hier immer noch ein offizielles
GFCW Match war.
Zane: „Na
los.“
Er hebt Drake
auf die Beine. Der scheint sofort wieder zusammensacken zu
wollen, doch krallt sich an Zane fest, verhindert den
Sturz.
Zane: „Wehr
dich. Kämpfe, Drake. Oder willst du etwa wirklich mir
unterliegen?“
Hart
stößt er Vaughn gegen die Wand, doch der schnellt
nach vorne und platziert einen gewaltigen Hieb in Zanes
Gesicht.
Drake: „Was
ist nur aus dir geworden.“ Zane:
„Alles, was du immer wolltest oder?“ Drake:
„Nein….nein, Zane, ich...“ Zane:
„Spars dir!“
Nun
treibt Zane wiederum Drake mit heftigen Schlägen zurück.
Hinter den beiden scheint sich wieder das innere der Arena
aufzutun, vor dem Zugang springen zwei Security-Kräfte
zur Seite um den Kampf nicht zu behindern. Es war dieselbe
Sektion auf der Zane und Luna sich am Beginn des Abends
trafen. Es war derselbe Punkt, von dem aus Zane vor einer
gefühlten Ewigkeit hinabstieg um in diese Hölle zu
treten. Wie das Leben manchmal spielt.
Ein wenig
unbeholfen stolpert Drake durch die Reihen der leeren Sitze,
fällt schließlich, was Zane nutzt um Novas Arm zu
greifen.
PEACEKEEPER
Zwischen
den Sitzen ist Vaughns Gegenwehr schwer zu erkennen, doch
viel scheint nicht mehr übrig zu sein. Wie ein Berserker
reißt Levy am Arm seines Gegners, doch nach allem, was
diese beiden durchgestanden haben muss man befürchten
dass die Aussicht auf einen gebrochen Arm nichtmal
ansatzweise Beweggrund ist hier eine Niederlage
einzugestehen. Gerade als DNV sich wieder auf die Beine zu
kämpfen scheint ist in der fast stillen Halle ein
gespenstisches Knacken zu hören und Zane Levy hält
plötzlich einen Arm in den Händen in dessen
Gelenken nicht mehr der geringste Widerstand liegt.
Fast
ein wenig überrascht von einem eigenen Erfolg wird er
von dem schnellen Gegenschlag Drakes in Form von zwei
schnellen Kick völlig überrascht. Ein dritter Tritt
gegen den Kopf schickt Zane rückwärts, er stolpert,
sein Fuß findet keinen Halt auf der Treppenstufe und
brutal stürzt Zane ca. 20 reihen abwärts und kommt
am Geländer zum liegen.
Den gebrochenen Arm
umklammernd scheint man nun auch in Drakes Augen tränen
zu sehen unter all dem Blut, den Narben.
Drake:
„WAS MUSS ICH TUN VERDAMMT?“ Zane:
„Du…..kannst nicht gewinnen.“
Sein
Körper scheint endgültig aufgegeben zu haben.
Lethargisch lehnt er sitzend am Geländer.
Zane:
„Aber ich bin wirklich gespannt, wie weit du gehst,
Nova.“
Zitternd,
auf einem Bein, grunzend, schnaubend, verzweifelt versucht
Levy noch ein weiteres Mal zurück auf die Beine zu
kommen.
Zane: „Aber
was frag ich. Es gab nie eine Grenze für dich. Darum
geht es hier doch, verdammt. Deshalb musst du aufgehalten
werden.“
Doch Nova
scheint ihn nicht mehr zu hören. Und während Zane
in seinem Kampf den Kopf von Drake weggedreht hat sieht er
ihn nicht kommen. Mit Anlauf, dem gesunden Arm schlägt
der Patient Zero mit einer Lariat ein. Problemlos wird Zane
über das Geländer befördert. Als würde er
über das oberste Seil fallen. Doch der rettende Boden
ist scheint endlos weit weg, als Zanes Körper aus den
Rängen stürzt und in die Sitzreihen unter den
Beiden trifft. Mit verzerrtem Gesicht starrt Drake hinter.
War es zuvor nahezu still, so war es jetzt totenstill. Das
einzige, was wohl niemand erwartet hat, war Zane Levy, der
sich noch immer bewegt. Auf dem Rücken liegend hob sich
zitternd sein rechter Arm in Richtung Vaughns, ein erhobener
Mittelfinger und ein Grinsen bevor Levy erneut langsam ins
Reich der schlafenden zu gleiten scheint.
Ein leichtes
Kopfschütteln, Unglaube, Verzweiflung bei Drake. Der
gesunde Arm tippt dem neben ihm stehenden Jack Bobo auf die
Schulter.
Drake: „Hey
Jack….“
…..
Drake:
„I quit.“
DNVs
Körper versagt den Dienst, er sackt neben dem
Ringrichter zusammen, als ein Gongschlag die Stille
durchbricht.
Sieger
des Matches: Zane Levy!!!
Und
noch nie erschien ein Resultat so klein verglichen mit dem,
was dazu geführt hatte. Keine Musik tönt in die
Halle. Kein Applaus brandet auf, kein Jubel. Niemand war
dafür hier. Niemand kam für diese Bilder. Wie durch
einen Schleier scheinen die Rosarios, medizinische Kräfte
und offizielle zu dringen. Sven und Pete waren nicht zu
hören. Zane Levys Besessenheit hatte ihn weit getragen.
Drake Nova Vaughn war endgültig gefallen. Doch welcher
Preis wurde gezahlt. Wie sehr mussten diese beiden von ihrer
Vergangenheit gefangen gewesen sein, um bereit sein alles zu
opfern. Und doch wirkte es irgendwie, als würde man
nun auch das Licht am Ende des Tunnel sehen können.
Es
war vorbei.
Es war still.
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Pete:
„Nicht nur der Streak von Drake ist vorüber, auch
gegen Zane sah er keine Möglichkeit mehr zu gewinnen. Der
Mann der das Jahr bis zum September dominierte, muss sich in 2021
wohl neu erfinden.“
Sven:
„Not so fast, Pete. Drake hat es noch immer drauf, hat er
im Match auch gezeigt. Er hat nur etwas Pech gegenwärtig. Er
wird zurückschlagen, da bin ich mir sicher!“
Pete:
„Wir werden sehen. Nun aber zurück zum Heavyweight
Championship-Geschehen. Wie bereits angesprochen, Alex Ricks, der
Sklave Schwanenburgs wurde No. 1 Contender und traf auf
Schwanenburg bei Title Nights.
Sven:
„Und Hall of Famer Danny Rickson sollte Special Referee
warden. Schauen wir doch mal, was im Vorfeld des Matches so
passiert ist….
Einmal mehr
befinden wir uns im Anwesen der Schwanenburgs. Das prunkvolle
Esszimmer ist diesmal der Schauplatz und man wird beinahe
geblendet. Der Marmorboden funkelt, der Kronleuchtet glitzert,
die Schränke strahlen. Alex Ricks hat seinen Job offenbar
sehr ernst genommen und das Ergebnis sieht gut aus.
Außerdem
sehen wir die Gastgeber der heutigen Dinnerparty im Bild. Amélies
Outfit konnten wir bereits zuvor bewundern, Antoine hat sich noch
einmal umgezogen. Er blickt auf seine Holzkern Uhr und er stellt
fest, dass es jeden Moment soweit sein müsste. Ansonsten
trägt Antoine ein schwarzes Sakko, darunter eine hellgraue
Weste und darunter ein weißes Hemd. Abgerundet wird das
Outfit durch eine breite, dunkelblaue Krawatte, welche weiß
gepunktet ist. Dazu trägt er eine dunkelgraue Anzughose mit
Nadelstreifen und schwarze Lederschuhe. Underdressed ist Antoine
auf alle Fälle nicht. Sein Blick ist noch nicht von der Uhr
abgewichen, da klingelt die Haustür.
Wie
Ameisen kommen auf einmal aus jeder Ecke Leute, die in Eile sind.
Amélie weicht kurz von Antoines Seite ab, organisiert das
Personal. Die letzten Vorbereitungen werden getroffen, damit
alles, ja wirklich alles perfekt ist. Gerade rechtzeitig stellt
sie sich wieder an Antoines Seite, der Arm wird bei ihm
eingehakt, ein Lächeln aufgelegt.
Alex
Ricks erscheint.
Zum
Glück hat er sich umgezogen, wobei er eigentlich nur von
einer Uniform in die nächste ist. Er trägt einen
schwarzen Frack, ein weißes Hemd mit hohem Kragen, eine
weiße Fliege, einem weißen Einstecktuch, weiße
Handschuhe und eine große, ebenfalls weiße Serviette
um den rechten Arm, den er angewinkelt hat. Das einzige, was
nicht entweder schwarz oder weiß ist, sind die leicht
silbrigen Manschettenknöpfe. Ruhige Stimme mit gehobenem
Tonfall. Nach vorn gestreckte Brust.
Alex:
„Eure Majestät, Danny Rickson ist eingetroffen.“
Butler
Ricks verkündet ihn und es dauert nicht lange, bis er ins
Bild tritt.
Der
Engländer hat sich für diesen Anlass durchaus in Schale
geschmissen, auch wenn er nicht mit der – je nach
Blickwinkel prächtigen oder übertriebenen –
Opulenz des Gastgebers mithalten kann. Seinen leichten grauen
Mantel trägt er offen. Darunter ein fein kariertes
Sportsakko in azurblau zu einer beigen Hose, was ihm einen Hauch
von Cote d’Azur-Ästhetik verleiht. Seine blonden Haare
sind gerade so dezent frisiert, dass sie zwischen gezähmt
und locker balancieren.
Er
geht an Ricks vorbei und seiner Kopfbewegung ist nicht ganz
anzusehen, ob es ein begrüßendes Nicken ist oder ob
ihn der Auftritt des Butlers lediglich irritiert.
Er
blickt sich in den Gemächern des Champions mit amüsierter
Miene um.
Danny
Rickson: „Dein Heim bringt das Kunststück fertig, dass
es hier gleichermaßen überraschend und dennoch genauso
aussieht, wie ich es bei deiner…Bescheidenheit erwartet
habe.“
Zuerst
wird Amélie begrüßt. Gentleman wie er nun
einmal ist, gibt es ein Küsschen auf die Hand. Dann erst
wird Antoine begrüßt. Ein kräftiger Händedruck
wird ausgetauscht.
Antoine:
„Danny, es ist mir eine wahre Freude, dich hier und heute
in meinem Hause zu Gast haben zu dürfen. Ich könnte mir
nichts schöneres vorstellen, als den Main Event von Title
Nights auf diese Art und Weise zu zelebrieren.“
Alex
steht nur noch so halb im Bild und das ist etwas symptomatisch.
Er ist zwar irgendwie Teil vom Main Event, aber wirklich im Bild
stehen darf und soll er eigentlich nicht. Es geht um Antoine und
es geht um Danny. Dann aber begibt sich Alex doch ins Bild.
Alex:
„Darf ich?“
Er
möchte den Mantel von Rickson in Empfang nehmen.
Danny
Rickson: „Aber natürlich.“
Er
lässt sich von Ricks aus dem Mantel helfen. Dass der
Mathematiker sich dabei nicht sonderlich geschickt anstellt, eher
vorschnell und grob rupft als vorsichtig auszieht, und Rickson
sogar die Ärmel seines Sakkos danach richten muss,
betrachtet Schwanenburg mit sorgenvollem Blick. Schwanenburg
reißt die Augen auf, die Mine wird finsterer, aber
zumindest gesagt wird nichts. Alex will die Szenerie schnell
verlassen und verschwindet mit dem Mantel, um ihn aufzuhängen.
Danny
Rickson: „Wenn ihr schon für diese Feier so viel Prunk
auffahrt…“
Mit
großer Geste blickt Rickson im Raum umher, den Kopf
staunend in den Nacken gelegt wie ein Planetariumsbesucher.
Danny
Rickson: „…wie soll es dann erst nach dem Sieg
werden?“
Dumpfes
Poltern aus dem Nebenraum, wohin Ricks entschwunden ist. Ein
letztes Mal richtet Rickson sein Sakko, welches nach dem
unglücklichen Ablegen des Mantels ein paar Knicke aufwies.
Er blickt erst zur Dame des Hauses, dann wieder zu Antoine.
Danny
Rickson: „Weißt du, Antoine, ich habe mich in der
Vergangenheit oft gefragt, wie es ist, bei anderen GFCWlern
Ehrengast zu sein. Wohnen sie im Luxus? Im Dreck? Im
innenarchitektonischen Niemandsland? Bei manchen bin ich mir
nicht mal sicher gewesen, ob sie überhaupt ein Dach über
den Kopf hatten. Aber so oder so. Wenn ich diese freundliche
Begrüßung von euch…“
Euch?
Meint er etwa auch Alex Ricks? Der Butler, der soeben wieder
zurück kam und nur im Hintergrund des Bildes zu sehen ist,
blickt für einen Moment auf. Doch dann legt Rickson einen
Arm auf die Schulter Amélies und es wird klar, dass Euch
nur die Zusammenfassung der beiden Gastgeber ist.
Danny
Rickson: „…so ansehe, dann glaube ich, dass es
schlimmere Plätze gibt, an denen man Ehrengast sein kann.“
Die
Worte nehmen die beiden Gastgeber mit sichtlichem Wohlwollen auf.
Amélie geht voran und macht sich auf den Weg zum Tisch,
Schwanenburg und Rickson sind nicht weit dahinter. Am Tisch
angekommen, klatscht Antoine zwei mal in die Hände. Erneut
erscheint Alex.
Alex:
„Ihr habt gerufen?“
Antoines
Blick geht gen der Stühle. Die Augenbrauen werden
hochgezogen und Alex versteht die Nachricht. Erst zieht er Amélie
den Stuhl hervor, dann den von Danny und zuletzt den von Antoine.
Für Alex steht kein Stuhl parat, aber der bekommt auch
andere Aufgaben.
Amélie:
„Alex, den Wein kannst du uns schon mal bringen und dann
gib bitte in der Küche Bescheid, dass die Vorspeise in zehn
Minuten serviert werden darf.“
Alex:
„Sehr wohl.“
Und
Alex zischt ab.
Antoine:
„Also Danny, während wir auf den Wein und das Essen
warten, womit hast du dich in den letzten Jahren beschäftigt?
Unser letztes ausführliches Treffen ist ja bereits eine
Weile lang her. Zwar sahen wir uns bei Title Nights 2017 und bei
der GFCW 500 kurz, aber so wirklich hatten wir keine Chance, uns
zu unterhalten. Die Zeit war jeweils rar, wir waren in andere
Dinge eingespannt, jedoch bin ich nun umso glücklicher, dass
wir nun die Möglichkeit haben, dies etwas nachzuholen.“
Danny
Rickson: „Das Übliche. Sich auf den Lorbeeren
ausruhen, Interviews geben, Conventions besuchen. Awards abräumen
– im Alter kommen die auch gerne mal fürs Lebenswerk.
Du bist ja auch auf dem besten Weg, einmal in diese Position zu
kommen.“
Er
lehnt sich süffisant zurück und wartet die Reaktion
seines Gegenübers ab, der ein gewisses Geschmeichelt sein
natürlich nicht verbergen kann.
Danny
Rickson: „Hättest du eigentlich gedacht, dass wir hier
irgendwann mal gegenüber in deiner Villa sitzen würden,
so wahrscheinlich zehn Jahre nach unserem ersten
Aufeinandertreffen? Damals als wir beide erstmals gemeinsam Teil
des Rosters waren, du noch Brainpain hießt und dein wahrer
Name ein Geheimnis war, das ich in meiner Show enthüllte.
Wir beide, Demon Rickson und Brainpain Schwanenburg, zwei aus der
vergangenen GFCW, die es geschafft haben, bis in die Gegenwart
relevant zu bleiben. Die meisten von damals wurden schon längst
vergessen oder verdrängt.“
Ein
verschmitztes Grinsen blitzt durch den dichten, aber gut
gepflegten Bart des Kaisers.
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Antoine:
„Nun, damals war ich dir streng genommen schon voraus.“
Danny
lehnt sich interessiert nach vorne. Sein Gesichtsausdruck schreit
quasi nach: Ach, ist das so?
Antoine:
„Wir waren zwar zeitgleich Champion, aber während du
den schmutzigen German Pain Title gehalten hast, gehörte mir
der prestigeträchtige Intercontinental Championship. Nur
noch einen dieser beiden Titel gibt es noch heute, ich denke, das
sagt alles.“
Während
Antoine in seiner Erzählung ist, betritt Alex wieder den
Raum. Eine Weinflasche in der linken Hand, in der rechten Hand
ein Tablett, auf dem drei Weingläser platziert wurden.
Vorsichtig, aber dennoch etwas ungestüm stellt Alex die
Flasche Rotwein auf dem Tisch ab, danach das Tablett und stellt
die Gläser einzeln vor die drei Teilnehmer des Dinners.
Antoine:
„Das ist natürlich ein ausgezeichneter Rotwein aus der
Schwanenburgunder Reihe. Ich weiß nicht, ob du ein großer
Weintrinker bist, aber zum Anstoßen ist er herrlich und
wunderbar geeignet.“
Danny
Rickson: „Mit dem Wein ist es bei mir wie mit der GFCW. Ich
genieße in Maßen und nur zu besonderen Anlässen.“
Dann
erhebt Antoine das Glas, Amélie und Danny tun es ihm
gleich.
Antoine:
„Auf den Title Nights Main Event 2020!“
Sie
alle heben das Glas zum Mund und nippen kurz. Ein kleines
Schlückchen für den schönen Anlass genehmigen sie
sich und Alex Ricks steht etwas dahinter. Wieder ist er nur halb
im Bilde zu sehen, doch Amélie dreht sich nach dem
Anstoßen genervt zu ihm.
Amélie:
„Solltest du nicht in der Küche sein, Alex?“
Alex,
der etwas in Gedanken zu sein schien, ist wieder in der Realität
angekommen. Die Realität ist, dass er am Tisch nichts zu
suchen hat und wie ein Hund weg geschickt wird. Er verbeugt sich,
geht einen Schritt zurück.
Alex:
„Ich bitte um Verzeihung.“
Eine
weitere kurze Verbeugung, dann verlässt er den Raum.
Antoine:
„Danny, ich bin ehrlich. Natürlich habe ich dich nicht
bloß eingeladen, um Title Nights 2020 zu zelebrieren. Aber
das will ich jetzt nicht so kurz vor der Vorspeise aufmachen.
Lass uns die Zeit bis dahin nutzen, um einfach den Moment zu
genießen, dass die zwei größten GFCW Legenden
aller Zeiten gemeinsam an einem Tisch sitzen können und
gleich ein Festmahl genießen können.“
Danny
Rickson: „Auch ich will ehrlich sein – seit dem
Moment deiner Einladung war mir klar, dass ich nicht nur aus
Freundschaft anwesend bin. Unsere gemeinsame Zeit in der GFCW ist
einige Jahre her und ich habe nicht alles verfolgt, was seitdem
verfolgt ist, doch eines, das weiß ich ganz genau, hat sich
nicht verändert…“
Er
leert sein Glas Schwanenburgunder und stellt es an den Rand des
Tisches. Ein kurzer Blick zur Seite, doch Ricks, dessen Aufgabe
das Nachschenken an dieser Stelle wäre, ist bekanntlich noch
in der Küche beschäftigt.
Danny
Rickson: „…ein Mann deines Selbstbewusstseins
braucht keinen Gast, nur um etwas zu feiern. Respekt hin und
her.“
Trotz
der Ehrlichkeit in diesen Wochen stellt Rickson mit geübtem
Charme klar, dass keine Spannung entsteht. Ihm gelingt der
Balanceakt zwischen klaren Worten und beiläufigem Ausdruck.
Antoine:
„Obgleich du natürlich richtig liegst, ist die Freude
über deinen Besuch nichtsdestotrotz über allem Maße
vorhanden und wirklich und wahrhaftig vorhanden.
Danny
Rickson: „Ein hervorragender Gastgeber bist du jedenfalls.
Hintergedanken hin und her. Also werde ich genau das tun, was du
vorschlägst, und zulassen, dass mein Mund in Vorfreude auf
Essen wässriger und wässriger wird.“
Er
nimmt eine Serviette vom Tisch, faltet sie einmal und legt sie
für ihren baldigen Einsatz bereit. Antoine lehnt sich etwas
hinüber zu Danny.
Antoine:
„Danny, ich kann nicht warten. Ich muss es dir vor dem
Essen schon beichten.“
Die
Vorfreude ist Antoine ins Gesicht geschrieben.
Danny:
„Also... warum bin ich WIRKLICH hier?“
Antoine:
„Siehst du, Danny, wie du weißt, feiert die GFCW in
nicht weniger als vier Monaten ihr 20 jähriges Bestehen. Ich
würde gerne weiter mit dir arbeiten. Es nicht bloß
beim Referee Einsatz belassen wollen. Danny Rickson, Antoine
Schwanenburg, du sagtest es bereits. Wir sind mit das größte
und pompöseste, was die GFCW zu bieten hat.“
Während
Antoine sichtlich erfreut seinen Plan erläutert, hört
man es in der Küche etwas lauter werden. Das Essen scheint
kurz bevor zu stehen.
Antoine:
„Ich denke, du kannst dir schon denken, was ich dir nun
vorschlage, Danny.“
Danny:
„Ich denke ja, aber sprich' dich doch gerne aus.“
Antoine:
„Das EINE Match, was im Jahr 2021 wirklich noch Leute
hervorholen kann. Das EINE Match, welches sowohl die
Vergangenheit, als auch die Gegenwart und Zukunft abbildet. Das
EINE Match, welches der Traum aller Fans dort draußen ist.
Vergiss Robert Breads gegen Zereo Killer. Danny Rickson gegen
Antoine Schwanenburg. Der Main Event des Jubiläums. 20 Jahre
GFCW, wir beide um die GFCW Championship, nachdem wir bei Title
Nights meine Titelverteidigung gefeiert haben!“
Das
sind die Worte, die Danny Rickson hören wollte. Er soll
nicht bloß ein Match bestreiten, er soll DAS Match
bestreiten. DAS Match bei DEM Jubiläum um DEN WORLD TITLE?
Wo soll ich unterschreiben? Trotz Pokerface kann man das gut im
Gesicht des Engländers ablesen. Aber bevor es zum Händedruck
kommt, wird das Essen serviert. Zumindest könnte man das
denken. Aber Alex Ricks steht einfach nur stoisch im Türrahmen.
Die Vorspeisesuppe in seiner Hand.
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KLIRR!
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In
diesem Moment zerspringt einer der Porzellanteller auf dem frisch
gewienerten Parkettboden und verteilt die herzhaft duftende Suppe
über dem Boden und unter dem Tisch. Ein Teller, der Ricks
beim Servieren aus der sonst so ruhigen und jetzt so wackeligen
Hand glitt.
Die
drei Hauptakteure, Danny Rickson, Antoine Schwanenburg und Amelié
rutschen aufgeschreckt vom Tisch zurück, drehen ihre Füße
zur Seite. Amelié springt vor Wut auf.
Amélie:
„Alex! Kannst du nicht aufpassen?! Diese Teller sind mehr
wert als du!“
Sie
schnauzt ihn über den Tisch hinweg an, Ricks steht wie zur
Salzsäule erstarrt da, schaut nur vor sich auf den Boden,
wie sich die Flüssigkeit ihren Weg zu seinen Schuhen sucht
und ihn umkreist.
Auch
der Kaiser schaut ihn erzürnt an, zeigt eine grimmige Miene.
Er sitzt weiterhin am Ende der Tafel, bleibt vom Schmutz am Boden
verschont.
Antoine:
„Worauf wartest du? Jetzt entferne endlich diese Sauerei.“
Rickson
bleibt ebenfalls sitzen, schüttelt den Kopf, tupft sich den
Mund mit der Serviette ab, stößt ein verächtliches
„Pff“ aus, während er auf Alex schaut, der dort
immer noch wie angewurzelt herumsteht und die Lache begutachtet.
Hat der Schatten seinen Herrn und Meister überhaupt gehö…
Alex:
„Wie ihr wünscht.“
Ok,
hat er.
Clothesline
gegen Danny Rickson!
Alex
Ricks flitzt nach vorn, reißt Rickson mit einer Clothesline
samt Stuhl um und schickt ihn auf den Holzboden, ohne dass dieser
auch nur die geringste Chance einer Reaktion bekommt. Amelié
reagiert noch einmal entsetzter, springt einen Schritt zurück,
stößt nur ein grelles „ALEX!“ aus, aber
das wird überhört. Der Kaiser bleibt in seinem Stuhl,
nimmt sein Weinglas zur Hand und nimmt einen Schluck, während
sich sein Butler über seinen Gast kniet und mehrfach auf ihn
einschlägt.
Rickson
weiß nicht, wie ihm geschieht, wehrt sich wortwörtlich
mit Händen und Füßen, kann den Mathematiker
letztlich von sich wegstoßen, Ricks taumelt einige Schritte
zurück, Rickson kommt schnell auf die Beine, doch Alex
prescht schon wieder voran
Q
E
D
und
der Kampf ist so schnell und abrupt beendet, wie er begann. Mit
einem Hechtsprung auf Rickson quer durch den Saal packt sich der
Mathematiker den Ringrichter und streckt ihn mit einem
heranfliegenden Knie nieder.
Amelié
sieht sich alles geschockt an.
Antoine
sieht sich alles in aller Ruhe an.
Rickson
liegt am Boden.
Alex
richtet sich auf. Streicht sich über den Anzug.
Kontrolliert, dass alles wieder passend sitzt. Dass er wieder
aussieht, wie er aussehen sollte. Dann dreht er sich zum
Champion. Verneigt sich vor ihm. Schaut ihm dann die Augen. Und
spricht mit ruhiger, eisiger Stimme.
Alex:
„Für Title Nights ist alles vorbereitet, eure
Majestät.“
Sven:
„Ricks sagte es. Ricksenburg – das große
Finale! Und niemand geringeres als der große Danny Rickson
war dann noch als Special Referee mit von der Partie.“
Pete:
„Eine epische Schlacht und eines der größten
Matches die es bei Title Nights und in der Geschichte der GFCW je
gegeben hat!“
Sven:
„Mit diesem Schmankerl verabschieden wir uns von 2020, nur
um uns noch mehr auf 2021 zu freuen.“
Pete:
„Dann wird die GFCW ihr großes Jubiläum bei
Doomsday feiern. 2 Jahre GFCW! Wir melden uns dann im Januar mit
War Evening bei euch wieder, genießt die Weihnachtstage mit
dem Main Event von Title Nights 2020…einem Instant
Classic…Special Referee Danny Rickson…..Antoine
Schwanenburg und Alex Ricks one-on-one!
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