Rückblick:
Backstage – nach der letzten War Evening. Der Lockerroom.
Eine Welt für sich. In diesem Mikrokosmos spielen sich viele
der GFCW-Geschichten ab. Und so kommt es hier zu einem
eher...eigenartigen Aufeinandertreffen. Wir sehen Joe Jobber –
seines Zeichens der wohl bekannteste Jobber der Geschichte. Der
junge Mann hat eigentlich nie Matches. Was aber keiner weiß,
ist, dass er dennoch bei jeder Show anwesend ist. Irgendwo gibt
es immer Schnürsenkel zu binden oder einen Becher Kaffee zu
holen. Manches Mal geht auch das Toilettenpapier in den Klos aus.
Und dann kommt eben Joe Jobbers Auftritt! Jetzt ist er im
Lockerroom und wischt den Boden. wo auch immer er gebraucht wird:
Er tut es! Doch mit DIESEM Besuch hat er dann nicht gerechnet.
???:
„Räusper, räusper...“
Jobber
hält inne, guckt, dreht sich um. Wie konnten sie sich nur so
klammheimlich hier einschleichen? Auf einer der Staff-Kisten
sitzt, die Füße von der Kiste baumelnd, Daniel. Das
Gesicht ist unter der tief ins Gesicht gezogenen Kapuze
verborgen. In dem Licht sieht er furchteinflößend
aus...Gegen den Türrahmen gelehnt, die Beine überschlagen
und mit verschränkten Armen, steht kaugummikauend Drake
Ackley. Das Räuspern allerdings kam aus der
entgegengesetzten Richtung. Wie auch immer er das angestellt hat:
Jasper Randall hat sich hinter Joe Jobber postiert. Doch Joe ist
so von Ackley und Daniel eingeschüchtert, dass ihm das Blut
in den Adern gefriert.
Jasper
Randall: „Was ist los mit dir?“
Diese
rauchige, kühle Stimme lässt Jobber erschrecken.
Beinahe gleitet ihm der Mob aus den Händen, als er sich
aufgelöst umdreht.
Jasper
Randall: „Ts, ts, ts, ts.“
Etwas
enttäuscht schüttelt Randall den Kopf. Dann setzt er
sich langsam in Bewegung, setzt langsam einen Fuß vor den
anderen. Er umkreist Joe Jobber, mustert ihn mit einem
forschenden Blick von oben bis unten. Jobber wagt sich nicht zu
bewegen, er spürt Randalls prüfenden Blick auf sich.
Wie ein verschüchterter Junge, der sich von einem
zähnefletschenden Rottweiler beschnüffeln lässt,
hält er inne und wagt sich nicht zu bewegen. „Wenn ich
mich nicht bewege, kann er mich nicht sehen“ – so
scheint Jobber zu denken.
KRACKS
...macht
es im Hintergrund und Jobber zuckt zusammen. Doch keine Sorge:
Daniel hat einfach nur voller Inbrunst in einen grünen Apfel
gebissen, die Füße immer noch von der Kiste baumelnd,
die Kapuze tief ins Gesicht gezogen. Ein Grinsen zeichnet sich in
Randalls Gesicht ab. Der New Yorker hat seine prüfende Runde
um Jobber gedreht und steht nun wieder vor ihm.
Jasper
Randall: „Dreck aufwischen, hm? Zu mehr reicht es nicht
mehr? Ist es dir das wert, Joe? Hier zu stehen, im Dreck der
anderen. Bist du ihnen nicht ebenbürtig? Wieso so
unterwürfig? Weißt du, was ich erwartet hätte,
Joe? Dass du, sobald du dir unserer Anwesenheit gewahr geworden
bist, den Mob nimmst und ihn mir über den Schädel
ziehst. Du nimmst den Eimer mit dem dreckigen Putzwasser und
schleuderst ihn Ackley in die Fresse. Dann packst du ihn und
wirfst ihn gegen Daniel. Du trittst uns die Scheiße aus dem
Leib und lässt uns in blutigen Lachen liegen.“
Jobber
wagt nicht, sich zu bewegen. Ackley grinst Daniel zu, der nochmal
herzhaft in den Apfel beißt.
Jasper
Randall: „Dein Problem aber ist, dass du keinen Respekt vor
dir selbst hast. Und deswegen können auch wir keinen Respekt
vor dir haben. Eigentlich sollten wir dir eine Lehre erteilen,
Jobber. WIR sollten DICH in einer blutigen Lache hier
zurücklassen. Aber das ist nicht unsere Art. Wir sind nicht
für solche schmutzigen Tricks zu haben. Stattdessen, Joe,
unterbreiten wir dir ein Angebot.“
Jobber
hätte gehofft, dass er nicht gezwungen ist, ein Wort zu
sagen. Er hatte gehofft, der Fight Club würde sich einfach
über ihn hermachen, ihn tatsächlich in einer blutigen
Lache liegenlassen – und alles sei vorbei. Ein Scheiß-Tag.
Kann passieren. Wunden lecken, Platzwunden nähen, Eisbeutel
auf die blauen Flecken. Gut ist. Schmerzen vergehen.
Doch
stattdessen schweigt Randall weiter. Jobber MUSS etwas sagen.
Denn sonst währt dieser Moment eine Ewigkeit.
Joe
Jobber: „Was...was für ein Angebot?“
Plötzlich
erhellt sich Randalls Stimme. Das rauchige verschwindet und ein
tatsächlich freundliches Lächeln ist in Randalls
Gesicht zu sehen, und er breitet die Arme aus.
Jasper
Randall: „Hey, schön dass du fragst!“
Im
Hintergrund verlässt Ackley seine Position und setzt sich
nun auf eine der Holzbänke unmittelbar hinter Jobber. Dieser
spürt, dass sich der Chicagoer hinter ihn postiert hat.
Immer noch rechnet Joe mit einer Attacke – doch diese
bleibt aus.
Jasper
Randall: „Setz dich, Joe. Hier neben meinen Kumpel Drake.
Lass uns Freunde sein.“
Diese
Wärme in der Stimme des Tag-Team-Champions – sie ist
noch angsteinflößender als die gewohnte Bedrohung, die
sonst in ihr mitschwenkt. Und Jobber setzt sich. Inmitten von
Drake Ackley und Jasper Randall, der zu seiner Rechten Platz
nimmt.
Jasper
Randall: „Du siehst doch ein, dass es so nicht mit dir
weitergehen kann, oder? Das soll doch nicht dein
Karrierehöhepunkt sein, Joe. Nein! Was wir dir bieten, Joe,
ist Macht. Ein familiäres Umfeld. Der Fight Club, die Blood
Brothers Connection, bietet dir eine Möglichkeit, aus deinem
tristen Dasein zu entfliehen. Dazu musst du einfach nur „Ja“
sagen. Ein simples Wort, Joe. Und du akzeptierst unser Motto als
deine neue Lebenseinstellung. Du wirst an unserer Seite zu neuen
Sphären vorstoßen. Sieh dir Daniel an, mein Freund. Er
hat es geschafft. Mit offenen Armen haben wir ihn empfangen, und
nun schwebt er in Sphären, die ihm zuvor unzugänglich
waren. Nun ist er ein freier Mann. Du kannst auch ein freier Mann
sein, Joe. Willst du das?“
Joe
zögert. Er krallt sich an dem Mob fest, blickt zwischen
Ackley und Randall hin und her. Was soll er tun? Es klingt
verlockend! Endlich jemand sein. Tammy wollte ihn nie. Mit dem
Finest Hour Turniersieg hat es letztes Jahr nicht geklappt.
Seitdem ist er wieder am Boden angekommen.
Jasper
Randall: „Wir können dir Türen öffnen, die
dir zuvor verschlossen waren. „Wenn Gott ein Fenster
schließt, öffnet er eine Tür“. Oder wie war
das? HUMBUG!! Scheiß auf Gott! Der Fight Club öffnet
und schließt keine Fenster und keine Türen. Er tritt
sie einfach ein und ruft: „HIER SIND WIR“! Und du,
Joe, kannst ein Teil davon sein. Wir bieten dir sämtliche
Möglichkeiten! Schließ dich dem Fight Club und der
Blood Brothers Connection an. Gemeinsam mit Jimmy Maxxx und uns
wirst du einer der größten leuchtenden Stars am
Wrestling-Himmel!“
Ja
– denkt Joe. Ja! Das klingt doch gut! Früher musste er
Angst haben, vom Fight Club verprügelt zu werden. Wie auch
während des Finest Hour Turniers im letzten Jahr, als sie
ihn fast zum Krüppel schlugen. Nie wäre er auf den
Gedanken gekommen, selbst Teil des Fight Club zu sein. Doch das
könnte tatsächlich die Lösung all seiner Probleme
sein. Joe Jobber –
Mitglied des Fight Club. Mitglied der Blood Brothers Connection!
Der vielleicht größten
Organisation in Zukunft?! Und er ist dabei? Wow, was für
eine Vorstellung!
Joe
Jobber: „Ja. Ja! JA! Ich bin dabei, Jasper! Ich will
Mitglied der Blood Brothers Connection sein!“
Randall
lächelt freundlich. Nickt bestätigend. Dann erhebt er
sich.
Jasper
Randall: „Gut.“
Er
haucht es fast, als dass er es spricht. Nun steht auch Ackley
auf. Sie sehen auf den freudig grinsenden Jobber herab, der
zwischen ihnen auf der Bank sitzt.
Jasper
Randall: „In der nächsten War Evening werden wir dich
herausbitten. Und wir werden dich offiziell in den Fight Club
aufnehmen. Deine Entscheidung war richtig, Joe! Dir steht Großes
bevor, Joe. Vertrau mir!“
Randall
und Ackley gehen, verlassen den Lockerroom. Daniel beißt
knackend das letzte verwertbare Stück Apfel ab, wirft den
Apfelgriebs in den Putzeimer. Dann springt er lässig von der
Staff-Kiste, wirft Joe Jobber einen vielsagenden Blick zu und
verlässt als letzter die Szenerie, ehe das Segment ausfadet.
Nach der Promo von Stryfe War
Evening 15.07.2016
Er steht direkt hinterm Vorhang zur
Halle und atmet tief ein, seine Oberarme zittern vor Adrenalin
und seine Augen blicken starr auf seine Hände. Er hat sich
den Fans gerade eben präsentiert und sich zurückgemeldet.
Er hat Ihnen den Weg vorgegeben, den er einschlagen will...den er
einschlagen muss. Doch gerade in einem solchen Moment der Ruhe
kommt in Ihm Zweifel auf. Er fragt sich selbst, ob er wirklich
den Weg wieder gehen will.
Will Ich meinem alten Weg folgen
und so zum Erfolg kommen? Soll man mich wirklich wieder die Viper
nennen?
Sicherlich war er in dieser Rolle
sehr erfolgreich und diese Rolle hat Ihm gefallen, aber ist es
die Rolle die er sich selbst in diesem Jahr abkauft? Er hat sich
in den letzten Jahren verändert, aber das war eine Zeit ohne
Wrestling. Die Zeit ist vorbei und er hat den Schritt in Richtung
Ring zurückgewagt. Er muss kämpfen, aber um welchen
Preis? Der Texaner schüttelt die Zweifel für den Moment
ab, als er eine Person in einigen Metern Entfernung erblickt und
sich komplett auf die Person konzentriert. Er darf sich keine
Blöße geben und muss die alte Vormachtstellung
behalten, die er immer hatte. Er war ein Großmaul am Mikro
und in Wortduellen. Gerade jetzt, wo viele alte Bekannte weg sind
und eine neue Garde sich in der Liga breit gemacht hat.
Stryfe:
„Hallo, Player oder sollte ich lieber sagen du billige
Stryfe-Kopie?"
Markige Worte des Texaners, die
Player überrascht dreinblicken lassen. Scheinbar hat der
Deutsche mit solchen Worten nicht gerechnet zur Begrüßung.
Der grünäugige Stryfe lässt Player gar nicht erst
zu Wort kommen, da er sofort weiterspricht.
Stryfe: „Dein
ganzes Immage scheint auf mir zu basieren und du scheinst eine
mehr als schlechte Kopie zu sein...deine Arroganz habe ich
zehnmal soviel wie du, deinen Ehrgeiz habe ich zehnmal soviel wie
du und man hört du würdest alles für Titel tun.
Aber auch da bin ich dir weit voraus. Schließlich brach ich
Zereo Killer und nahm Ihm den Titel ab. Etwas was dir wohl nicht
gelungen ist bisher..."
Stryfe umrundet den Deutschen, als
er die Sachen aufzählt. Er bleibt kurze Zeit später
abrupt vor dem fast gleichen großen Mann stehen und blickt
Ihm ernst in die Augen.
Stryfe: „Dir
fehlt allerdings der Look. Du siehst aus wie ein dahergelaufener
Penner und nicht jemand der Stadien alleine durch seinen Namen
füllen könnte. Auch deine Finisher sind so
nichtssagend...RKO? Really? Ich kenne da einen Typen, der den als
Finisher benutzt...Randy sowieso...lächerlich! F5? Auch
irgendein John benutzt diesen Move als Finisher...irgendwo in den
USA in so einer lächerlichen Liga in Amerika. Du scheinst
gut zu klauen!"
Player vernimmt die Worte von
Stryfe mit einem sarkastischen Lächeln, ehe er sich selber
nun zu Wort melden kann.
Player: Das
sind gewichtige Worte die du da von dir lässt Stryfe. Aber
lass mich dir eines sagen: Nichts an mir ist kopiert. Haha. Schon
gar nicht von dir. Ich war schon immer so. Arrogant. Ehrgeizig.
Die Moves … OK. Vielleicht habe ich mir da bei anderen was
abgeguckt, aber dennoch habe ich es geschafft diese Moves zu
meinen Moves zu machen. Kein zweiter führt sie mit solche
einer Präzision oder Effektivität aus wie ich. Und was
die Titel angeht. Ja mein Freund. Glaube mir wenn ich dir sage:
Ich bin einer der wenigen, der hier auch ohne Titel rumlaufen
kann. Denn ich bin einer der gefährlichsten Individuen die
dieses Business je gesehen hat. Ich bin THE MAN! Falls es dir
noch nicht aufgefallen sein sollte: Mein Title Nights Streak
steht bei zwei zu null. Ich bin ungeschlagen bei der größten
Show der GFCW. Und das ist ein Titel der weit mehr Wert ist als
alles andere.
Stryfe lächelt während er
die Worte von Player vernimmt. Noch Jemand, der sich für
einen zukünftigen Champion hält. Noch jemand, der
glaubt Ihm würde alles zufliegen und es sich ohne Schweiß
und viel Arbeit zu verdienen.
Stryfe:
„Deine Mama sagt dir auch ständig, dass du was ganz
besonderes bist, oder?"
Player fängt nach diesen
Worten von Stryfe an lauthals zu lachen.
Player:
Hahahahaha. Weißt du Stryfe: Selbst wenn sie das tun würde:
Es würde mich kein bisschen interessieren. Denn ich brauche
keine Bestätigung von anderen wie du. Ich lasse meine Taten
für mich sprechen! Und meine Taten sagen mehr als Worte!
Das Lächeln des Texaners ist
noch breiter und die grünen Augen strahlen eine besondere
Art von Arroganz aus. Das ist nicht der Blick den wir zu Anfang
im Video gesehen haben. Das ist der Blick wie Ihn die Fans kennen
und hassen.
Stryfe:
„Deine Beleidigungen kann ich dir verzeihen und auch das du
Moves von diesen Möchtegerns aus Amerika klaust. Aber das du
MEINEN Punt benutzt verzeihe ich nicht! Ich war es, der diesen
Move in der Liga etabliert hat! Ich war es, der mehreer Wrestler
ins Reich der Träume befördert hat. Dein Punt-Kick
sieht gegen meinen lächerlich aus! Frage mal Zereo Killer
oder Ice Cube wie es sich anfühlt mit Stryfes Punt ins Reich
der Träume befördert zu werden! Frag mal Eli Colson wie
es sich anfühlt für immer ein Krüpel nach dem Punt
von Stryfe zu sein!"
Player seine Mimik ändert sich
nun von lachend … in wütend…
Player:
Deinen Punt? DEINEN Punt? Scheint so als würdest du hier
gerade etwas träumen. Denn das was du als „Punt“
bezeichnest ist nichts weiter als ein Streicheln deines Fußes
am Kopf anderer. Mein Punt hingegen. Nunja: Frag einfach Savior,
der dank meines Punts zwei Nacken-OPs durchlaufen durfte. Und ich
sage die jetz noch etwas: Du magst hier vielleicht zum „alten
Eisen“ gehören. Du magst vielleicht einer der
Arrogantesten Superstars sein die dieses Business je gesehen hat.
Doch diese Zeit ist vorbei! Denn ich bin die Gegenwart und die
Zukunft der GFCW! THE MAN … Is Taking Over! Und du kannst
nichts dagegen tun. Und falls du vorhast in der Zukunft etwas
dagegen zu tun: Bestell schon Mal ein Bett im Krankenhaus. Denn
da werde ich dich dann hinbefördern. Und zwar mit einem
PLAYERS STRIKE!
???: Genug
jetzt Player!
Eine Stimme ertönt aus dem
Hintergrund. Das Bild betritt nun … Bryan!
Bryan: Du
hast genug gesagt für Heute Player! Außerdem habe ich
dir vorhin schon gesagt, dass du auch abreisen kannst, wenn du
willst. Da du heute kein Match hast ist deine Anwesenheit nicht
benötigt.
Player: Das
ist mir klar. Aber dieser Wichtigtuer hier musste ja unbedingt
sein großes Maul aufreißen.
Bryan: Ist
schon gut. Geh jetzt.
Player: Na
gut. Denk ja nicht das wir hier fertig sind Stryfe!
Player kehrt Stryfe und Bryan den
Rücken zu und verlässt das Bild. Bryan wendet sich nun
Stryfe zu.
Bryan: Ich
glaube wir kennen uns noch nicht. Mein Name ist Bryan und ich bin
der Manager von THE MAN … Player. Lass mich dir einen
kleinen Tipp geben: Falls du mitbekommen hast, in was für
einer Laune er ist, seitdem er wieder zurück ist und von
Ryder so hinterrücks attackiert wurde: Mach ihn nicht noch
wütender! Ansonsten passiert mit dir nicht nur das, was vor
zwei Wochen mit Savior und Ryder passiert ist, sondern auch das,
was er dir gerade gesagt hat! Also. Schönen Tag noch!
Und nach diesen Worten kehrt nun
auch Bryan Stryfe den Rücken und verlässt das Bild.
Stryfe sieht dem Mann aus Halle und
seinem Manager nach und das Lächeln ist verschwunden. Die
Hände sind zu Fäusten geballt, als er Player nachsieht.
Stryfe:
„Eines Tages werden wir das im Ring klären, Player. Du
gegen mich und es wird darum gehen, wer den Punt exklusiv in der
GFCW benutzen wird...darauf freue ich mich...schon mal habe ich
dich besiegt, als ich unter der Maske versteckt war und mich X
genannt habe. Ich werde es wieder schaffen..der PUNT gehört
mir..."
Stryfe geht
langsam aus der Halle und verlässt die Show. Allerdings ist
das Lächeln auf sein Gesicht zurückgekehrt. Er lächelt,
weil er Gewissheit hat sich richtig entschieden zu haben.
Stryfe: „Die
Viper ist zurück..."
War
Evening, Saarbrücken
(Saarlandhalle),
29.07.2016
In
Kooperation mit
Los geht es mit einem riesengroßen Feuerwerk
auf der Entrance Rampe, als wir in die Unweite des heutigen
Austragungsortes eintauchen. Pyros und Raketen in den
verschiedensten Formen und Farben schießen gen Hallendecke
und explodieren unter lauten „Oooohs“ und „Aaaaahs!“
knapp unter der Hallendecke. Dies bejubelt natürlich die
anwesende GFCW-Galaxie, welche sich auch heute wieder in
atemberaubender Stimmung präsentiert. Im Rundflug durch den
On-Air Bereich halten Dutzende über Dutzende Leute stolz
selbstgebastelte Schilder in die Höhe und brüllen
gleichzeitig den Namen ihrer Lieblinge in die Luft. Die
Sprechchöhre werden aber meistens von den Edge of Throns
übertönt, die wie immer mit ihrem Evergreen
„Masquarading of the Wicked“ aus den Boxen hämmern
und damit den offiziellen Eröffnungsteil der Show
musikalisch begleiten.
Nach der gelungenen Kamerafahrt durch die
pickepackevolle Halle schalten wir zu guter Letzt zu unserem
wohlbekannten Kommentatorenduo, welches im besten Zwirn an ihren
alteingesessenen Plätzen sitzt und die TV-Zuschauer mit
einem fröhlichen Nicken in die Kamera begrüßt.
Auch die nahe sitzenden Fans in der Halle werden von den beiden
„Herren der Headsets“ kurz ins Augenlicht genommen
und ebenfalls willkommen geheißen. Zu guter Letzt
fokussieren sich die beiden Ligen-Veteranen jedoch wieder auf das
Aufnahmegerät vor ihnen und wie immer ist es zunächst
der „grüne Teil“ des Duos, der mit seiner
offiziellen Einleitung den „richtigen“ Teil der Show
beginnen lässt.
Pete: „Einen
wunderschönen guten Abend, meine Damen und Herren, und
herzlich Willkommen zu einer weiteren Ausgabe von „GFCW War
Evening“! Dieses Mal melden wir uns aus Saarbrücken,
wo wir uns mit fünfeinhalb Tausend begeisterten Fans in der
Saarlandhalle befinden und einen weiteren Stopp auf dem Weg in
Richtung „GFCW Brainwashed 2016“ abhalten. Die letzte
Show aus Ludwigshafen hat einige Highlights parat gehabt, auf die
wir im Laufe des heutigen Abends mit Sicherheit noch eingehen und
uns auch heute wieder ein spannendes Gesamtpaket liefern werden.
Zum „Gesamtpaket“ gehört natürlich auch
wieder mein geschätzter Kollege am Pult, den ich hier und
jetzt herzlich begrüßen möchte!“
Sven: „Teil des
Gesamtpakets? Machst du Witze, ich bin ja wohl mindestens das
Aushängeschild an diesem Tisch hier... wie dem auch sei,
auch von mir erst mal ein fröhliches „Hallo“ und
in der Tat kam es vor zwei Wochen zu einigen Vorfällen, die
auch wieder aufgegriffen und in mehreren Matches sogar eine Rolle
spielen werden. Fünf Matches und eine Host Show können
wir euch heute Abend bieten, darunter sogar mit Beteiligung von
einem Rückkehrer, der großartigen „Blood
Brothers Connection“ und einem Main Event, der nur so vor
Star-Power strotzt. Meine Damen und Herren... ich präsentiere
die heutige Match-Card der „War Evening“-Ausgabe aus
Saarbrücken!“
Singles Match: Johnboy Dog vs. Parn Referee:
Bob Taylor
Pete:
„Es war mit Sicherheit einer der Überraschungen der
letzten Show, als der ehemalige GFCW Intercontinental Champion
und #1 Herausforderer auf den GFCW Heavyweight Title, Johnboy
Dog, seine Rückkehr feierte und innerhalb kürzester
Zeit den armen Hunk besiegte. Im Anschluss stellte der alte Hund
klar, auf kurz oder lang erneut ein Anwärter auf das ganze
große Gold sein zu wollen und heute erneut einem der
Ligenveteranen gegenüberzustehen. Wird es Parn heute
gelingen, die Rückkehr JBDs bereits wieder einem Dämpfer
zu verpassen oder kann Johnboy auch diese Aufgabe meistern?“
Singles Match: Stryfe vs. Shinya Kensuke Referee:
Guido Sandmann
Sven:
„Im zweiten Match des Abends erleben wir das In-Ring
Comeback von Stryfe, welcher zur Überraschung Vieler und zur
Begeisterung meinerseits in der letzten Show zurück auf den
GFCW-Radar trat. Auch Stryfe ist ein bekanntlich ein ehemaliger
Träger des GFCW Intercontinental Titles und mich würde
es nicht wundern, wenn er diesen Titel erneut zu seinem Ziel in
der Liga erklärt hat. Sein Gegner heute ist unser
japanischer Export Shinja Kensuke, welcher seit seinem Comeback
vor ein paar Wochen noch unbesiegt ist. Ob dies heute ebenfalls
noch der Fall bleibt, bezweifle ich allerdings stark, denn
Stryfes Ankündigung vor zwei Wochen war stark. Aber wie auch
immer... wer sich tatsächlich in diesem Duell durchsetzen
wird, sehen wir im Verlauf des Abends.“
Singles Match: Ryder McKnight vs. Savior Referee:
Peter Cleven
Pete:
„Ebenfalls in Ludwigshafen sollte es eigentlich zum Match
zwischen Ryder McKnight und Player kommen, welches von
Letztgenanntem aber erfolgreich verhindert wurde. Der
selbsternannte „THE Man“ attackierte Ryder noch vor
dem Match und machte auch mit einem herbeieilenden Savior kurzen
Prozess, welcher sich eigentlich gegen seinen langjährigen
Begleiter und Rivalen in einer Person stellen wollte. Heute Abend
treffen die beiden Opfer der Attacke gegeneinander an und sind
mit Sicherheit zu jeder Zeit darauf eingestellt, dass sich Player
und sein Manager Bryan stets einmischen könnten. Ob dies
tatsächlich geschehen wird oder wir hier ein sauberes
Matchende sehen werden, wird sich zeigen.“
Dog's Inn: Gast: Jason Crutch
Sven:
„Mit der Rückkehr Johnboy Dogs hält auch sein
„Dog's Inn“ wieder Einzug in unserer Aller
Lieblingsliga! Dass die erste Ausgabe seit langer Zeit allerdings
ein großer Erfolg wird, bezweifle ich stark, denn ein Gast
a la Jason Crutch ist wahrlich keine gute Wahl für...“
Pete: „Sven, ehrlich
jetzt...“
Sven: „Was denn? Ich mag
den Kerl nun mal immer noch nicht und noch weniger, seitdem er
nach seinem Ausscheiden im „Finest Hour“-Turnier
einfach mir-Nichts-dir-Nichts die Liga verlassen hat! Was sich
der Hund also mit ihm als Gast gedacht hat, ist mir absolut
schleierhaft, auch wenn Johnboy schon ankündigte, dass er
seinen „Freund“ Crutch in der GFCW rächen will.
Was die Beiden sonst noch zu bereden haben, werden wir wohl
leider im „Dog's Inn“ erfahren...“
4 on 2 Tag Team Warfare Match: Fight Club
(Daniel, Drake Ackley & Jaspar Randall) & Michael Payne
vs. Alex Ricks & Don Sheen Referee: John Warden
Pete: „Es folgt der
Co-Main Event des Abends und dieser wurde ganz offiziell in der
letzten Show von unserem GFCW-Commissioner Jimmy Maxxx angesetzt!
Ausgangspunkt war ein Match zwischen Don Sheen und Drake Ackley,
welches der „Rich Guy“ per Disqualifikation durch den
Eingriff des restlichen Fight Clubs gewinnen konnte. Im Anschluss
attackierte die „Blood Brothers Connection“ Sheen
allerdings weiter und ließ sich auch durch den
Rettungsversuch von Alex Ricks nicht aufhalten. Maxxx selbst
demonstrierte dadurch nach eigenen Aussagen die Macht der
Gruppierung und will dies heute erneute unter Beweis stellen,
wenn die komplette Connection gegen Ricks und Sheen in einem 4 on
2 Tag Team Match antreten wird. Wird sich die zahlenmäßige
Überlegenheit auszahlen oder können Ricks und Sheen
irgendwie einen Ausweg aus dieser prekären Situation
finden?“
Tag Team Match: Zeus & Zereo Killer vs. Lex
Streetman & S1margl Referee: Mike Gard
Sven: „Im Anschluss
folgt der große Hauptkampf des Abends, der sich bekanntlich
ebenfalls aus den Geschehnissen der letzten Show zusammensetzt.
Der Main Event aus Ludwigshafen zwischen dem GFCW Heavyweight
Champion Lex Streetman und S1margl wurde nämlich von Zeus,
dem #1 Herausforderer auf den Titel, unterbrochen und letzten
Endes auch zerstört. Ein geschlagener Streetman und ein
stinkwütender S1margl blieben damals zurück, hat der
fliegende Hund dadurch nämlich möglicherweise ein
Rückmatch-Möglichkeit gegen Zereo Killer verloren.
Dieser liegt bekanntlich seit Wochen im Clinch mit S1margl, aber
auch mit seinem Stadtvetter Streetman hat Mike MacKenzie noch
einige ungeklärte Rechnungen offen. Es ist also für
super viel Zündstoff gesorgt, wenn diese vier Superstars der
Szene aufeinanderprallen und wir können gespannt sein,
welches ungleiche Duo Saarbrücken als lachende Sieger
verlassen wird. Ein Match, welches ihr also auf keinen Fall
verpassen solltet...“
Pete: „Das denke ich
ebenso, aber auch neben den Matches erwarten wir noch Auftritte
von weiteren GFCW-Stars am heutigen Abend. Freuen Sie sich zum
Beispiel noch auf den NEUEN GFCW Intercontinental Champion Banega
und den Puppenspieler alias die „Strange Society“ und
noch viele weitere Überraschungen! Viel Spaß also mit
der „War Evening“-Ausgabe aus Saarbrücken
wünschen Ihnen Pete...“
Sven : „... und Sven! Ab
geht die Post!“
Es ist bereits etwas später an
diesem Abend. Die Sonne ist fast untergegangen und einsam und
allein stapft ein Mann als namenlose Gestalt mit Glimmstängel
und Kamera bewaffnet durch die Dunkelheit, dabei allerdings nicht
ohne bei seinem Streifzug durch die Büsche zünftig zu
Fluchen.
„So eine Scheiße!
Jetzt muss ich hier durch die Kacke warten nur um faule
Mitarbeiter aus ihrem Unterschlupf zu ziehen. Die sind hier
draußen bei so einer Scheune oder so hieß es und nehm
ne Kamera mit. Da lernst du mal was.
So ein Misst. Ich wollte hier
zwar ein Praktikum machen aber ein wenig besser habe ich mir dass
schon vorgestellt verdammt!“
Als die Kamera die hölzernen
Umrisse eines Gebäudes auf einer kleinen Anhöhe in
Mitten eines sanft dahinrauschenden Feldes einfängt wähnt
sich der Praktikant an seinem Ziel.
„Ah, hier muss das sein!
Endlich hat dieses elendige Gelatsche sein Ende.“
Der Mann nähert sich langsam
der Scheune. Mulmig tastet er sich nach dem großen Tor vor.
Die Fingerspitzen ertasten den hölzernen Rand.
„Hm... sollte ich
vielleicht anklopfen?“
Der Journalist in Lehre öffnet
vorsichtig das Tor und lugt einen Spalt hinein.
„Hallo?“
Kein Antwort. So tritt er ein und
sehnt sich nach einem neuen Anhaltspunkt ob er sich an dem
richtigen Ort befindet als eine Taschenlampe seinerseits zum
Einsatz kommt. Langsam folgt er dem Lichtkegel vor sich in die
Dunkelheit.
Da erschüttert ein Schlag das
Bild der Kamera, sie beginnt zu rauschen und das Bild wird
undeutlich während der Blickwinkel immer weiter in die
horizontale herabsinkt.
Die Kamera blickt liegend in das
teuflisch grinsende Gesicht des Puppenspielers und die grässliche
Fratze der Maske Banegas.
Puppenspieler:
„Hi hi was bist du auch so Neugierig mein Kleiner! So ganz
allein hier draußen sollte man auch nicht so völlig
unvorbereitet in der Wildnis herumsträunern.“
Sein Gesicht wendet sich lächelnd
an den neben ihm befindlichen Banega.
„Das
war aber auch ein hammerharter Schlag Partner. Vielleicht hätte
ich aus dir besser einen Preisboxer machen sollen was? Ha ha!
Naja vielleicht später einmal! Nun bette unseren Freund mal
zur Ruh während ich die Kamera in Stellung bringe!
Nach einem kurzen Schnitt kehrt das
Bild an die Kalt dunkel anmutende Scheune zurück. Die Balken
hängen tief, tragen sie doch schwer an Spinnweben. Davor
posiert lachend in schwarzem Gewand einem makaberen Scharlatan
gleich geschminkt der Puppenspieler. Dahinter steht Banega als
große imposante Erscheinung. Schweiß läuft von
seinen Muskeln. Den ICGürtel erhaben auf seiner Schulter
positioniert. Bedrohlich steigt der Dampf aus seiner unheilvollen
Maske, doch er hält still und lässt den Puppenspieler
sprechen. Während er wacht.
Freudig springt der Puppenspieler
auf und ab. Dann verbeugt er sich und nimmt dafür sogar den
Zylinder vor seinem Publikum ab.
Puppenspieler:
„Guten Abend Meine Damen und Herren. Willkommen zu einer
ganz besonderen Ankündigung!“
Verträumt blickt er in die
Ferne. Eigentlich mag er noch gar nicht so recht davon ablassen
so schön war es für ihn dieser Triumph auch wenn es
nicht seiner war. Der letzte War Evening:
GFCW
Intercontinental Titelmatch:
Zereo
Killer (c) vs. Banega
Referee:
Mike Gard
FLYING
CROSSBODY VON ZEREO KILLER!!!
SPEAR!!!
SPEAR!!! SPEAR!!! Von Banega!
Pete:
S1margl!!
Sven:
Verdammt, was hat der hier zu suchen!?
Pete:
Und er ist bewaffnet!!! Er hat einen Stuhl bei sich!
Er hat ZK im Ansatz zu
seinem Finishing Move!
ENTER
NIGHT!!! AUF DEN STUHL!!!
One
Two
Three
!
Banega
ist neuer Intercontinental Champion!
Soweit die
Vergangenheit, doch nun muss der Puppenspieler langsam wieder
aufwachen.
„Jedes
Zeitalter geht einmal zu Grunde damit ein Neues erblühen
kann. Auf dem Zenit seiner Macht folgt der Niedergang. In der
GFCW ist es nicht anders gewesen. Der Heavyweight Titel:
Tommy
Cornelli wurde von JTK besiegt dessen Ära Robert Breads
beendete. Robert Breads wurde von Zereo Killer vernichtet und
Zereo Killer von Lex Streetman.....“
Der
Intercontinental Titel wurde 3 mal von Stormy Boy gehalten ehe er
von Tommy Cornelli abgenommen wurde. Schloty konnte sich als Name
im Ranking behaupten bis er nach seinem Verlust gegen J.T.K Im
Niemandsland verschwand. Eric Fletcher gewann zweimal den Titel
bis er vom Joker geschlagen wurde. Rob Gossler wurde von Zereo
Killer geschlagen und der vierfache Champion Zereo Killer.....“
Ein vielsagendes
Grinsen auf den Lippen des Puppenspielers und ein Blick zur
golden glänzenden Schulter von Banega. Der Puppenspieler
klopft Banega anerkennend auf die Schulter, ehe er die Wahrheit
den Zuschauern mitten ins Gesicht spukt.
„
....Von Banega zerstört und ihr alle wart Zeuge wie er
seiner eigenen Ränke nicht mehr her war und ihm in den
Rücken gestochen wurde wie einst Cäsar! Nun ist Banega
das Maß allerdinge. Nach dem Untergang Zereo Killers folgt
die Renaissance der Dunkelheit, des Schmerzes und der Trauer für
all diejenigen, die es nicht wahr haben wollen, dass es vorbei
ist. DIE ÄRA DES ZEREO KILLERS IST VORBEI UND DIE DUNKELHEIT
DIE FOLGT IST ERST DER ANFANG!“
Der
Puppenspieler ist nun in Rage und verkündet weitere
Botschaften für die GFCW Galaxie. Dabei sieht er die
Trophäen schon vor sich und reißt dabei groß
seine Augen auf als könne er sie alle mit einem mal
verschlingen und nichts wird ihn daran hindern können soviel
ist sicher. Wenn sich sein Schlund erst mal öffnet.
„Ihr
alle werdet noch von uns hören als Beginner einer neuen
Zeitrechnung! Auch du Jimmy Maxxx wirst zittern wenn dein Fight
Club unter uns zusammen bricht, machen wir die GFCW zu einem
düstereren Ort als je zuvor!“
„Ja
du hast richtig gehört Maxxx! Ja Jasper, Drake und der
kleine Daniel! Wir fordern euch! Wir setzten unser Gold den
Intercontinental Titel und ihr die Gürtel der GFCW Tag Team
Champions! Der Sieger soll sie beide haben!“
Morbide nähert
er sich der Kamera und flüstert.
Tag
Team Gürtel:
TnB!
Brothers
of Destruction!
Deadly
Bang Gang!
Hells
Angels!
Brothers
in Arms!
Corps
Nobilis!
Niggahliciouzz!
Fight
Club!
Strange
Society!
HAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHAHA!
Kreischend
breitet er die Arme aus und heuelt gen Himmel!
HAST DU ETWA..........ANGST?
Wir
schalten aus der Werbung zum Inring-Geschehen, und dort hat sich
bereits der komplette Fight Club eingefunden. Jasper Randall,
Drake Ackley, Daniel. Synchron werfen sie die Kapuzen ihrer
Kapuzenpullis in den Nacken. Unter den Pullis wird ersichtlich,
dass es Daniel und Drake Ackley sind, die die Tag-Team-Gürtel
um die Hüften tragen. Das ist nur gerecht, dafür hält
Randall mal wieder das Mic in der Hand.
Jasper
Randall: „Einmal mehr, liebe Freunde, hat der Fight Club
seine Stärke bewiesen. Nicht, weil wir mit der Blood
Brothers Connection in der letzten Show Don Sheen und Alex Ricks
eine Lektion erteilt haben, sondern weil wir ein weiteres
Mitglied für uns gewinnen konnten. Dieses Mitglied ist ein
Teil des GFCW-Kaders, weswegen wir stolz sein können, dass
sich der Fight Club auch in diesem Unternehmen immer mehr
vergrößert. Liebe Leute, bitte begrüßt
gemeinsam mit mir das neueste Mitglied des Fight Club: JOE
JOBBER!!!!“
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Schalte
in den Backstage-Bereich...
Tammy:
„Du...wirst das nicht wirklich tun, oder?“
Tammy,
die Interviewerin, hält Joe Jobber zurück. Ja, Jobber
ist seit jeher verliebt in das Mädchen wie ein
pubertierender pickeliger Nerd in der Schule, der der Anführerin
der Cheerleader hinterherschmachtet. Dem Mädel, bei dem er
sowieso nie eine Chance haben wird. Und was hätte er nicht
alles für Tammy getan...vor einem Jahr, während des
Finest Hour Turniers, ist er durch dir Hölle gegangen. Wurde
verkrüppelt – und letztlich ging sein Plan doch nicht
auf, mittels eines Turniersieges an ein Date mit Tammy zu
gelangen. Er hatte versagt. Der Junge hat den Erfolg nicht
gekriegt – und das Mädchen auch nicht. Jetzt dreht
sich ihm vor Aufregung fast der Magen um, als Tammy ihn am Arm
festhält und ihn zurückhält.
Joe
Jobber: „Tammy...du weißt, ich hätte alles für
dich getan. Aber jetzt bleibt mir keine Wahl. Ich werde mich der
Blood Brothers Connection anschließen, ich werde mich dem
Fight Club anschließen. Vielleicht gewinne ich damit
endlich dein Herz. Denn sobald ich Erfolg habe, wirst du mich
vielleicht endlich wahrnehmen. Ich erlange den Erfolg alleine
nicht. Ich habe es versucht. Unzählige Male. Doch dieses
Mal, Tammy, will ich es schaffen! Der Fight Club verspricht mir
Erfolg, und sieh nur, wo sie stehen. Und dann sieh, wo ich stehe.
Ich will dich endlich für mich gewinnen, Tammy. DAS ist
meine Chance. Lass mich!“
Sie
tauschen Blicke aus – und ihr mitleidiger Ausdruck
verschafft ihm weiche Knie. Doch er hat seine Entscheidung
getroffen. Er reißt sich los, und Tammy blickt ihm besorgt
hinterher. Sie kann selbst nicht leugnen, dass sie ihrerseits
sexuell stark von Jasper Randall angezogen wird. In Interviews
wurde sie schwach...am Kommentatorenpult...ja, bei Title Nights
im letzten Jahr nach dem Titelgewinn des Fight Club wurde sie
sogar von ihm geküsst, aber weggeworfen wie ein
ausgelutschter Lolli-Stiel – und es hat ihr dennoch
gefallen. Es hat ihr gefallen, wie rough Jasper Randall mit ihr
umgegangen ist. Sie weiß nicht, wieso. Aber Joe
Jobber...sie findet nichts an ihm. Aber...wenn er doch
etwas...mehr Erfolg hätte...?
<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Schalte
zurück in den Ring
Zu
ABBAs „The Winner takes it all“ schreitet Joe Jobber
forschen Schrittes die Rampe entlang und entert das Seilgeviert.
Erinnerungen werden wach an die Zeit vor einem Jahr, als er es
mit Mut, Willen, aber auch verdammt viel Glück ins Finale
des Finest Hour Turniers geschafft hat. Und alles nur Tammy
zuliebe. Aber er scheiterte...jetzt steht er hier im Ring...und
schüttelt Daniel die Hand!!! Und er schüttelt Drake
Ackley die Hand!!!
Dann
wendet er sich Jasper Randall zu, streckt auch ihm die Hand
entgegen. Doch Randall schüttelt den Kopf. Breitet
stattdessen die Arme aus...und Joe Jobber und Jasper Randall
umarmen sich!!! Drücken sich, herzen sich, als wären
sie die besten Freunde.
Pete:
„Widerlich, Sven! Absolut widerlich!“
Sven:
„Was wollen sie mit diesem Loser?“
Dann
nimmt Jasper Randall Jobbers Hand und streckt sie gen
Hallenhimmel! Buhrufe werden laut. Die Fans in der Halle können
es nicht fassen. Joe Jobber, der Underdog himself, der Mann, der
sich immer treu war. Und jetzt geht er Hand in Hand mit dem
Sinnbild von Unfairness, Grausamkeit und Brutalität. Randall
bedeutet Drake mit einer Handbewegung etwas, und der Chicagoer
gehorcht und holt unter seinem Kapuzenpulli was Graues hervor. Er
breitet es aus und es ist einer der mausgrauen Kapuzenpullis, wie
sie selbst sie tragen. Randall führt wieder das Mic zum
Mund.
Jasper
Randall: „Joe, nimm dies als Zeichen entgegen. Dies ist das
Zeichen, dass du nun ein vollwertiges Mitglied des Fight Club
bist!“
Zunächst
widerwillig, zweifelnd, aber letztlich dann doch schlüpft
Joe Jobber in den mausgrauen Pulli. Die Fans buhen immer noch.
Doch langsam zeichnet sich in Joe Jobbers Gesicht etwas wie Stolz
ab. Daniel und Drake applaudieren vorsichtig.
Jasper
Randall: „Joe, mein Freund. Von nun an wird sich alles für
dich verändern! Wie ich schon nach der letzten Show
angekündigt habe, erwartet dich heute Großes. Doch
zunächst möchte ich dich bitten, dass du dich erklärst.
Erkläre den Leuten selbst deine Beweggründe.“
Er
reicht das Mic an Jobber weiter, der zunächst nicht sprechen
kann, weil die Buhrufe zu laut sind. Doch als sie dann doch etwas
verebben, sieht er seine Chance gekommen.
Joe
Jobber: „Ihr könnt buhen, soviel ihr wollt. Ich selbst
war stets der Meinung, ich würde niemals hier stehen. Hier
im Ring, Seite an Seite mit dem Fight Club. Doch nach Jahren der
Demütigungen, der ständigen Niederlagen und der
hausmeisterlichen Tätigkeiten, die ich letztlich schon
übernommen habe, weil ich mich nicht zu mehr in der Lage
sah, war der Punkt erreicht, an dem es nicht mehr weiterging.“
Randall
und Ackley nicken.
Joe
Jobber: „Als Jasper, Drake und Daniel mich nach der letzten
Show besucht haben, war ich voller Furcht. Ich hatte Angst, was
mit mir geschehen würde. Doch dann hat Jasper mir dieses
Angebot unterbreitet – und auch dann zögerte ich. Doch
dann wurde mir sofort klar, dass er recht hat. Dies kann meine
große Chance sein. Der Fight Club und die Blood Brothers
Connection haben Möglichkeiten, die ich alleine nie hätte.
Ich muss diesen Schritt einfach gehen, wenn ich in meinem Leben
etwas erreichen will. Ich will nicht auf der Stelle treten. Ich
will vorankommen im Leben. Und der Fight Club und die Blood
Brothers Connection ermöglichen mir all das. Geld,
Titelgold, Macht, Positionen, Freundschaft, Familie...all das
ermöglicht mir der Fight Club und die Blood Brothers
Connection. Und neben all dem...oder vielleicht auch in Folge
dessen...Liebe?!“
Pete:
„Liebe?“
Joe
Jobber: „Jeder weiß es eigentlich, dass ich Tammy
schon seit Jahren liebe. Es ist ein offenes Geheimnis, dass ich
alles für sie tun würde. Alles! Und nachdem ich letztes
Jahr beim Finest Hour Turnier entgegen aller Erwartungen in das
Finale eingezogen bin, dachte ich, ich bin kurz davor, nicht nur
das Turnier und den Titel zu gewinnen, sondern auch Tammys Herz.
Ich habe Blut, Schweiß und Tränen vergossen, um so
weit zu kommen. Doch es wurde nicht mit Erfolg gekrönt. Und
so hat mich Tammy dann doch wieder verschmäht. All meine
Bemühungen und Anstrengungen waren umsonst.“
Er
schnieft. Tränen bilden sich in seinen Augenwinkeln, die
Fans sind still...
Joe
Jobber: „Diesen Schritt, dem Fight Club und der Blood
Brothers Connection beizutreten, mache ich auch wegen dir, Tammy.
Hörst du mich? Vielleicht beachtest du mich dann endlich,
wenn mir der Fight Club und die Blood Brothers Connection Türen
öffnen, nein, EINTRETEN, die mir vorher verschlossen
blieben. Und vielleicht wirst du mich dann endlich als den Mann
akzeptieren, der ich bin. Nicht nur ein Verlierer von der Straße,
ein Nichtsnutz, ein Taugenichts. Vielleicht erkennst du dann
endlich, dass Joe Jobber nicht länger ein Verlierer ist,
sondern ein Gewinner. Ein Gewinner! EIN GEWINNER!!“
Und
die Tränen – eher vor Wut oder Verzweiflung –
schießen ihm aus den Augen. Jasper Randall und Drake Ackley
klatschen Applaus. Daniel sitzt, wieder die Füße
baumelnd, auf dem obersten Turnbuckle und beobachtet.
Jobber
greift sich in die Augen, wischt die Tränen fort, drückt
die Nasenwurzel. Jasper Randall tritt heran, legt den Arm um Joe
Jobbers Schultern. Von seinen Lippen ist ein
„Ssscccchhh....Sssscccchhh“ abzulesen. Der New Yorker
erweist sich hier als Tröster, als Seelsorger.
Pete:
„Was für ein perfides, mieses Spiel vom Fight Club...“
Sven:
„Ich finde das rührend...“
Vorsichtig
nimmt Randall das Mic aus Joe Jobbers Hand entgegen. Joe hat sich
wieder etwas beruhigt, auch wenn er noch schluchzend mit
zuckenden Schultern im Ring steht. Doch mit einem Nicken bedeutet
er Jasper Randall, dass es ihm gut gehe.
Jasper
Randall: „Lass alles raus, Joe. Ich weiß...du liebst
Tammy. Du würdest alles für sie tun. Und siehst du, du
hast es verstanden. All das kannst du haben, nun, da du dich uns
angeschlossen hast. Der Fight Club und die Blood Brothers
Connection beschert dir Erfolg, Ruhm, Macht, Titel, Geld und
Liebe. All das wirst du bekommen, Joe. Shhh, es ist alles gut,
Joe. Jetzt ist alles gut! Wir kümmern uns um dich!“
Wieder
legt er tröstend eine Hand auf Joe Jobbers Schulter. Dann
nimmt er ein weiteres Mal seine Hand und reißt sie zum
Zeichen des Triumphes gen Hallendecke.
Jasper
Randall: „Ladies and Gentlemen, das neueste Mitglied des
Fight Club: JOE JOBBER!“
Buhrufe
im Publikum. Auch wenn ihnen die Beweggründe von Joe Jobber
verständlich sind, so sind sie nicht der Meinung, dass der
Fight Club die Lösung seines Problems ist. Er will doch nur
beachtet werden – und endlich das Herz des Mädchens
erobern, das er so sehr liebt.
Der
Fight Club macht sich daran, den Ring zu verlassen. Daniel und
Drake haben das Geviert bereits verlassen, Joe Jobber will
bereits zwischen den Seilen auf den Apron treten, als Randall
nochmal das Mic ansetzt.
Jasper
Randall: „Moment, Joe. Fast hätte ich es vergessen.“
Joe
hält inne, macht auf halbem Wege kehrt und klettert nicht
auf den Apron, sondern zurück in den Ring.
Jasper
Randall: „Wir sind doch hier her gekommen, weil wir dir
Großes versprochen haben. Nun bist du ebenso neugierig wie
die vielen Fans hier in der Halle und zuhause vor dem
Fernsehschirm. Nachdem dir ja nun klar ist, was wir dir alles
versprechen – nämlich Titel, Erfolg, Ruhm und dein
Mädchen, nach dem es dich so sehr verlangt -, will ich dich
nicht weiter im Ungewissen lassen.“
Niemand
versteht – auch Joe nicht.
Jasper
Randall: „Drake, Daniel...bitte schön.“
BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄMMMMMMMMMMMMMMM
Pete:
„WHAT THE FUCK?!“
Sven:
„Hehehe...“
Ein
Chairshot von Drake Ackley in den Rücken von Joe Jobber.
Einen Schmerzensschrei ausstoßend geht Jobber zu Boden. Die
Buhrufe in der Halle überschlagen sich.
Jasper
Randall: „Joe...das, was wir dir nicht länger
vorenthalten möchten und was ich dir schon nach der letzten
Show angekündigt habe, ist die GRÖSSTE Tracht Prügel
deines Lebens. Die größte Tracht Prügel, die dir
ein Mensch verabreichen kann.“
Dann
schmeißt er das Mikrofon weg – und alle drei Fight
Club Mitglieder stürzen sich wie die Hyänen auf Joe
Jobber. Voller Hass, voller Blutgier, voller Inbrunst treten sie
auf ihr Opfer ein, was das Zeug hält. Dann stellt Drake ihn
auf die Beine, nur um ihn wieder auf die Bretter zu schicken...
LRLU
gegen Joe Jobber!!!
Der
Fight Club steht triumphierend über Jobber. Dann greift
Daniel zu...
SIDE
EFFECT gegen Joe Jobber!!!
CRUSH
`EM gegen Joe Jobber!!!
Wieder
treten alle drei auf Joe Jobber ein, dann schleudert ihn Jasper
Randall mit einem harten Irish Whip in die Ringecke.
Stingersplash von Daniel, Clothesline von Drake Ackley,
Clothesline von Jasper Randall. Dann packt Randall Jobber und
schleudert ihn über das oberste Seil nach draußen,
während sich Ackley den Stuhl schnappt und hinterher
klettert.
Pete:
„Was soll das werden, zum Teufel? Was hat Jobber ihnen
getan?“
Sven:
„Ich weiß nicht, Pete. Ich weiß nur, dass der
Fight Club keinen Grund braucht, um jemanden anzugreifen. Sie tun
es einfach. Auch grundlos.“
So
ist es. Ein Chairshot gegen den auf dem Betonboden liegenden Joe
Jobber. Noch einer...noch einer...noch einer...noch einer...noch
einer...noch einer...BÄM...BÄM...BÄM...BÄM...BÄM...BÄM...BÄM...
Pete:
„HÖRT AUUUUUUUUUUUUUUF!“
Sage
und schreibe 14, in Worten VIERZEHN (!!!) Stuhlschläge
prasseln von Drake Ackley auf den am Boden liegenden Joe Jobber
hinab!!! Dann schleudert der Chicagoer den Stuhl wütend
beiseite, und selbst Randall muss ihn beruhigen. Doch Daniel ist
es, der einfach weitermacht. Er hebt den regungslosen Körper
von Jobber hoch und schleudert ihn mit Schmackes gegen die
Ringtreppe. Die Fans sind fassungslos und entsetzt...
Der
Fight Club sammelt sich. Mit einer arroganten Leichtigkeit als
wäre es nichts schlendert Jasper Randall hinüber zu
einem Teil der Ringtreppe, die sich in ihre zwei Bestandteile
zerlegt hat. Randall nimmt einen Teil der Treppe und lässt
ihn krachend auf Joe Jobber nieder.
Pete:
„Wieso hören sie nicht auf, verdammt? Jobber hat
genug! WAS SOLL DAS?“
Sven:
„Ich glaube fast, Pete, sie wollen Joe Jobber hinrichten!
Mir dreht sich gleich der Magen um...“
Aber
die „Hinrichtung“, wie Sven so schön formuliert,
geht noch weiter. Daniel und Drake Ackley bereiten Jobber vor,
drehen ihm die Arme auf den Rücken, während Jasper den
Stahlstuhl in die Hand nimmt. Er holt weit aus – und lässt
die Sitzgelegenheit krachend mit einem lauten Knall auf Jobber
Stirn nieder. Sofort öffnet sich eine Platzwunde und Jobber
geht ausgeknockt zu Boden. Man kann nur hoffen, dass der Mann
bewusstlos ist und von all dem nichts mehr spürt.
Doch
immer noch ist kein Ende in Sicht. Daniel hockt sich über
Jobber und lässt Schlag um Schlag um Schlag auf Jobbers
Stirn niederprasseln. Und jetzt erst macht sich eine Armada von
Security auf den Weg zum Ring.
Doch
der erste geht mit einem beherzten Punch Ackleys zu Boden!!! Und
der zweite wird von Randall zu Boden befördert!!!
Pete:
„HIER BRICHT DIE HÖLLE LOS, LIEBE GFCW! An unsere
jungen Zuschauer: Bitte ausschalten! Das kann man nicht mit
ansehen! Der Fight Club dreht völlig durch!“
Daniel
greift sich Joe Jobber und schleudert ihn gegen die Absperrung
Richtung Entrance Bereich. Dann zerren sie ihr Opfer auf die
Entrance Rampe hoch. Der Fight Club hält die Security auf
Distanz, während die entsetzten Zuschauer nicht mehr wissen,
wohin. Eltern halten ihren Kindern die Augen zu, während der
blutüberströmte Joe Jobber auf der Entrance Stage
weitere Schläge kassiert. Dann wird er von Daniel postiert,
an der Kante der Rampe...
Pete:
„Dort geht es fünf verschissene Meter in die Tiefe!!!“
Sven:
„Da ist Tammy!!!“
Pete:
„Tammy ist da!“
Sie
redet auf Randall ein...sie redet auf Ackley ein...Randall hält
sie auf Abstand.
Pete:
„Bitte! Hört auf Tammy! Bitte!“
Die
süße Tammy, aufreizend wie immer, redet auf den Fight
Club ein. Hier Jasper, für den sie schmachtet, dort Joe
Jobber, der für sie schmachtet. Randall hält
inne...Ackley, den Stuhl in der Hand, wartet. Er wartet lediglich
auf ein Zeichen...
Die
Fans jubeln...sie hoffen, sie bangen...und dann stellt sich Tammy
schützend vor Joe Jobber! Die Fans jubeln lauter...Randall
überlegt, denkt nach...
Dann
schubst er Tammy beiseite!!!
Randall
gibt das Zeichen – und Ackley führt aus. Ein weiterer
Chairshot zerschellt auf Joe Jobbers Stirn. Und der arme Kerl
stürzt rücklings ungebremst fünf Meter von der
Rampe in die Tiefe...begleitet von einem entsetzlichen Schrei aus
Tammys Mund...der mit einem Mal erstickt...
Stille...
Randall
schwitzt...Daniel fällt schwer atmend auf die Knie...Ackley
bläht die Backen auf, schleudert den nun kaputten Stuhl zu
Joe Jobber hinterher...
Immer
noch Stille...dann erhebt sich Randall. Er greift sich das Mic,
das er glücklicherweise mitgenommen hat. Zunächst ist
nur der schwere Atem über die Boxen zu hören...
Jasper
Randall: „Siehst...“
Wieder
muss er durchatmen. Sein Blick schweift hinab zu Jobber, der dort
regungslos liegt und auf die Security, die am Ringbereich liegen.
Dann bleibt er auf Tammy haften, die sich vor Schreck die Hände
vor den Mund hält.
Jasper
Randall: „Siehst du es? Siehst du, was er wert ist? NICHTS!
Dieser Mann ist NICHTS WERT! Das ist nichts anderes als ein
Statement. Habt ihr verstanden? Ein
Statement des Fight Club! Ein Statement der Blood Brothers
Connection! Joe Jobber, falls
du mich überhaupt noch hören kannst...ihr alle! Falls
ihr auch nur für den Hauch eines Moments geglaubt habt, dass
wir einen Mann wie Joe Jobber in unsere Reihen aufnehmen, müsst
ihr völlig den Verstand verloren haben! Wir haben dich
benutzt, Joe. Du warst ein Werkzeug zur Demonstration! Wir haben
dich zu unserem Spiel eingeladen, um ein Zeichen zu setzen. Du
wirst nichts bekommen, Joe. Keinen Ruhm, keine Erfolge, keine
Titel. Und dein Mädchen ebenso wenig! Ist es nicht wahr,
Tammy? Er wird dich nie kriegen!“
Tammy,
Tränen in den Augen, schüttelt hastig den Kopf,
bestätigt ihn damit, während sich Jasper Randall
gefährlich nahe an sie heranwagt. Er bückt sich, das
Mic ganz nahe an sie heran...Und er haucht...
Jasper
Randall: „Du begehrst mich, nicht wahr, Tammy? Schon immer!
Du begehrst meinen Körper, meine Männlichkeit, meine
Zielstrebigkeit, meine Entschlossenheit. Du begehrst all das und
kannst es dir selbst nicht erklären, wieso. Du magst es, wie
Dreck behandelt zu werden, nicht wahr? Du begehrst mich, weil du
weißt, was einen richtigen Mann ausmacht! Das Häufchen
Elend dort unten...“
Er
deutet in den Abgrund...
Jasper
Randall: „...ist aber kein richtiger Mann! Ebensowenig wie
Joe Jobber dich bekommen wird, wirst du mich bekommen. Wenn ich
will, benutze ich dich und werfe dich weg. Aber nicht mal dazu
verlangt es mich. Bei Title Nights war es ein Kuss, mehr nicht.
Dann habe ich dich weggeworfen wie Daniel neulich den
Apfelgriebs.“
Dann
wendet er sich von der weinenden Tammy ab und spricht von der
Stage aus direkt ins Publikum, während um ihn herum und an
ihm vorbei eine Aramada von Sanitätern herbeistürmt und
sich um den halb toten Joe Jobber kümmert.
Jasper
Randall: „Du, Joe, dachtest, dass wir dir neue Wege
aufzeigen werden. Möglichkeiten, dein Leben für immer
zu verändern. Und du bist darauf hereingefallen, weil du
einfach der Verlierer bist, der du bist. Der Fight Club und die
Blood Brothers Connection gibt sich aber nicht mit deinesgleichen
ab. Wir streben eine neue Ordnung innerhalb der GFCW an –
und da spielst du keine Rolle. Aber das dort unten kann jedem
passieren, der sich dem Fight Club und der Blood Brothers
Connection nicht beugen will. Ihr spielt entweder nach unseren
Regeln, oder ihr werdet weggeschafft. Und das gilt ganz besonders
für Alex Ricks, Don Sheen, S1margl oder Nicotine&Bacteria.
Das gilt für absolut JEDEN, der nicht nach unseren Regeln
spielt.
Es
ist Zeit für eine neue, reformierte GFCW. Es ist Zeit für
den Umbruch. In der neuen GFCW, die vom Fight Club und der Blood
Brothers
Connection
regiert werden wird, spielen Verlierer wie Joe Jobber keine
Rolle.
Wir
sind die GFCW-Tag-Team-Champions. Wir sind der Fight Club. Wir
sind die Blood Brothers Connection! Und DAS sind unsere
Regeln!!!“
Dann
schleudert er das Mikrofon voller Wut beiseite, dass es einen
dumpfen Knall über die Boxen zu hören gibt. Entsetzte
Gesichter im Publikum, kreischende Kinder, ein zerstörter
Joe Jobber, sprachlose Kommentatoren und eine weinende Tammy
bleiben zurück, während sich der Fight Club auf den Weg
zurück in den Backstage-Bereich begibt...
„Sie
sagten, der Aufstieg wäre vorbei...“
Eine Stimme aus
dem Nichts. Ohne erkennbaren Absender und doch laut und deutlich
für jeden hörbar. Ihr unerwartetes Auftauchen lässt
die Zuschauer in der Halle verstummen. Nur vereinzelt gibt es
noch fragendes Gemurmel unter den Anwesenden. Der Großteil
lauscht gespannt nach weiteren Fetzen, an denen man den Ursprung
der mysteriösen Töne ausmachen kann.
„Es
hieß, wir hätten ein Limit erreicht.“
Nun ist es
deutlicher. Schneidend wird die Stimme aus den Boxem am Entrance
in die Halle getragen. Ihr Tonfall, das herablassende Element,
lässt erste Aufschlüsse auf den Urheber zu. Das lässt
Buhrufe anschwillen. Denn das Publikum scheint eine Vermutung zu
haben.
„Man
sah die Ära des neuen Gottes am Ende, bevor sie nur begann.“
Treffer.
Natürlich
ist der Grieche Aristides Urheber jener kryptischen Worte.
Sogleich tritt er auch, in ungewohnter Weise ohne Musik, hinter
dem Vorhang hervor auf die spärliche beleuchtete Rampe. Mit
Ausnahme einiger Spotlight liegt sie in Dunkelheit dar. Das lässt
Aristides fasst als mysteriösen Künder dastehen.
Aristides:
„Leute hielten Zeus für eine Eintagsfliege, deren
Existenz nach einem Rückschlag am Ende war.“
Mit jedem
Einzeiler schreitet der Grieche weiter in Richtung des Rings
voran. Dann aber bleibt er, mit einigem Abstand zum Geviert,
stehen und deutet gen Entrance. Ein weiteres Spotlight wird
eingeschaltet.
Unter
den nun einsetzenden Trommelklängen seines Themes tritt der
griechische Koloss. Muskulös wie eh und je, mit dem Körper
einer Marmorstatue, stolziert Zeus heran und badet für einen
Augenblick mit betonter Emotionslosigkeit im Blitzlicht der
aufflammenden Handykameras. Die Buhrufe des Publikums umnebeln
ihn, scheinen aber an einer unsichtbaren Wand abzuprallen und
rufen keinerlei Reaktion beim Herausforderer auf den World Title
hervor.
Pete:
„Was hat er da in der Hand? Sieht aus wie ein...“
Sven:
„Ein Beutel..?“
Das
unscheinbare, weiße Objekt hält Zeus mit festem Griff,
während er zu seinem Manager aufschließt, der den
Auftritt mit euphorischem Applaus kommentiert. Bei Aristides
angekommen, nicken sie die Beiden zu und treten dann nacheinander
auf die Ringtreppe und schlussendlich ins Squared Circle.
„YOU
BOTH SUCK!“
„YOU
BOTH SUCK!“
Aristides:
„Hier bin ich also. Im Ring. In Begleitung meines Mandanten
und mit einem Mikrofon ausgestattet. Ganz offenbar stehe ich am
Anfang eines ausschweifenden Monologs.“
Er
gönnt sich einen Augenblick um aus dem Augenwinkel ins
Publikum zu schauen. Dort sieht er fast ausschließlich
Gesichter, die auf keine positive Einstellung gegenüber dem
griechischen Duo schließen lassen.
Aristides:
„Das Gleiche wie immer also. So heißt es doch stets.
Und ich kann euch versprechen, ich werde nun sogar die gleichen
Dinge wie immer sagen. Nämlich, dass eine neue Ära
bevorsteht. Eine Zeit, in der Zeus dominieren wird. Und ich werde
außerdem verkünden, dass Zeus schon bald den Titel
dieser Liga tragen wird...“
Laute
Buhrufe nach dieser Aussage. Eine Vorstellung, mit der sich
keiner so wirklich anfreunden mag.
Aristides:
„Der Grund, warum ich es immer und immer wieder mache, ist
ganz einfach. Weil noch immer keiner von euch, von zigtausend
Menschen, verstanden hat, warum ich ständig diese Dinge
anspreche. Dabei ist es ganz einfach. Ich sage es, weil es die
Wahrheit ist. Jedes Wort, mit dem ich diesen Mann...“
Fingerzeug
auf Zeus.
Der
nimmt es mit der Gelassenheit eines Elefantenbullen hin.
Aristides:
„...lobe, ich vollkommen berechtigt. Ich habe gesagt, er
wird Eindruck in dieser Liga hinterlassen und er hat es getan.
Dann meinte ich, er wird Finest Hour gewinnen und er verlor im
Finale nur durch Lug und Betrug des Champions. Ich sagte also,
dass Lex Streetman dafür büßen wird und was
geschah...?“
Ausladende,
fragende Geste. Dann ein schallendes Lachen.
Aristides:
„JEDER hat gesehen, was geschah. Die Handlungen Zeus' in
den letzten Wochen waren nur ein kleiner Eindruck von dem, was
Streetman erwartet, wenn er sich dem Gott erneut stellt und sich
nicht auf Betrügereien verlassen kann. Denn dann ist die
neue Ära wirklich angebrochen. Auch offiziell. Verzeichnet
in den Geschichtsbüchern und Titelhistorien.“
„WHAT!?“
„WHAT!?“
„WHAT!?“
Aristides:
„Doch in Anbetracht meiner guten Laune, die davon herrührt,
dass heute gleich zwei Männern den Gotteszorn zu spüren
bekommen, möchte ich allen Nörglern und Kritikern ein
Stück entgegenkommen. Ich will beweisen, dass ich nicht nur
ständig wirre Worte und Leere hüllen durch die Lande
trage. Deshalb möchte ich einen Beweis dafür liefern,
dass sich schlussendlich das Schicksal dieses Gottes erfüllen
wird. Egal, wer daran auch zweifeln mochte.“
Ersteindruck:
Das scheinen viele der Anwesenden zu sein.
Zumindest,
wenn man nach der Geräuschkulisse geht, die fast geschlossen
aus Schmährufen besteht.
Aristides:
„Der Beweis seiner Macht bezieht sich auf einen der
härtesten Kritiker des Zeus. Ich erinnere an den Pheasant
Warrior...“
„PHEASY!“
„PHEASY!“
„PHEASY!“
Pete:
„Wir erinnern uns. Kurz vor Finest Hour gerieten Aristides
und der Warrior aneinander. Es gipfelte daran, dass Pheasy
eingeladen wurde und aus der ersten Reihe die Niederlage von Zeus
erlebte. Seitdem haben wir nichts mehr von ihm gehört.“
Aristides:
„Der Pheasant Warrior ist gewissermaßen eine
Identifikationsfigur für euch alle, schätze ich. Ein
Skeptiker und Kritiker. Jemand, der in seinem Inneren ebenso
verbittert und wie ungläubig ist und den Aufstieg des
größten Wrestlers aller Zeiten in Frage stellen will.
Deswegen mischte er sich in Angelegenheiten ein, die schon seit
Jahren nicht die seinen waren. Er war ein Relikt der
Vergangenheit. Ein Fossil, welches noch einmal hervorkroch. Und
ihr habt ihn dafür bejubelt. Weil er die gleiche,
verblendete Meinung hat...wie ihr. Oder sollte ich
besser...hatte...sagen.“
Überlegenes,
schmieriges Grinsen. Worauf will Aristides anspielen?
Aristides:
„Mein Mandant hat sich noch einmal mit dem Krieger
unterhalten. Auf eine Art und Weise, wie es nur ein Gott vermag.“
Wie
auf ein geheimes Stichwort hin reicht Zeus seinem Manager den
mitgebrachten Stoffbeutel. Aristides wiegt ihn in der Hand, als
trüge er einen großen Schatz zwischen den Fingern.
Dann hebt er den Beutel in die Luft, präsentiert ihn der
verwirrten Menge.
Aristides:
„Dies ist ein weiteres Indiz für den
Generationswechsel. Der Beweis der Unerbittlichkeit des Gottes.“
Schlussendlich
greift Aristides in den Beutel...
Pete:
„Oh mein Gott!“
Sven:
„Was...ist das?“
Pete:
„Ganz offenbar die Maske des Warriors. Aber...“
Sven:
„...voller Blut!“
Wie
ein Skalp am Gürtel eines Apachen. Wie eine Jagdtrophäe.
Aristides
hält die blutige Maske des Pheasant Warriors ins
Scheinwerferlicht.
Langsam
wandelt sich die Überraschung der Zuschauer in Erkenntnis.
Sie werden gewahr, was offenbar zwischen Zeus und dem Krieger
vorgefallen ist. Ein Meer von Buhrufen brandet über das
griechische Duo hinweg.
Aristides:
„Dies ist der Beweis für alle Kritiker. Ein
Vorgeschmack auf das, was passiert, wenn die Fliegen einen Gott
nerven. Das Schicksal ist unabänderlich und die Durchsetzung
steht kurz bevor. Genauer gesagt dann, wenn Lex Streetman auf
Zeus trifft. Denn das hier...“
Der
Grieche hält die Maske nah ans Objektiv der Kamera.
Alle
Blutflecken, jeder noch so kleine Spritzer, kann genauestens
betrachtet werden.
Aristides:
„...ist genau das, wonach es aussieht. Und wenn der
Pheasant Warrior irgendwann noch einmal den Schneid und die
Torheit besitzen sollte, im Weg eines Gottes zu stehen, wird es
wieder so enden. Genau wie immer quasi.“
Blick
in die Kamera.
Aristides:
„Deswegen erzähle ich immer das Gleiche. Weil es die
Wahrheit ist.“
In Stryfe
beginnt es langsam zu kribbeln, als er seine Wrestlingboots
zuschnürt und sich erhebt. Er beginnt sich mit leichten
Skippings auf der Stelle zu lockern und dreht den Nacken etwas,
während er nochmal den Sitz der Tapes um seine Handgelenke
überprüft. Er trägt sein altes "Abyss"
Shirt, als Erinnerung und Mahnung nie wieder Schüler
aufzunehmen. Keiner war es würdig in seinem Kreis zu
verweilen und keiner war in der Lage seinem Ruf zu folgen. Doch
die Gedanken werden schnell in der Schublade verschlossen. Stryfe
beginnt seine Beine zu dehnen, als es an der Tür klopft. Der
Texaner öffnet die Tür und Tammy steht vor Ihm.
Stryfe:
„Welch bezaubernder Anblick hier. Endlich mal ein Gesicht,
was mir gefällt und worüber ich mich freue es zu sehen.
Guten Abend, Tammy. Ich hoffe es geht dir gut?"
Tammy wirkt
leicht verwirrt, da Sie den Texaner so freundlich gar nicht
kennt. Doch Sie gibt sich schnell wieder professionell und
beginnt dann gleich mit dem Interview.
Tammy:
„Hallo, Stryfe. Deine Rückkehr zur GFCW hat einige
Leute ziemlich überraascht. Wie fühlt man sich als
Rückkehrer in einer Liga voller ziemlicher Neulinge?
Schließlich sind wenige alte Bekannte von dir hier."
Stryfe:
„Das stimmt, Tammy. Lediglich ein paar Namen wie der
Puppenspieler, Lex Streetman oder Zereo Killer sind noch hier.
Dafür umso mehr neue Leute, die sich alle einen Namen machen
wollen und sich beweisen müssen. Ich hingegen bin ein
gestandener Ex-Champion und versuche einfach einen letzten Run."
Tammy:
„Heute Abend hast du ein Match gegen Shinya Kensuke, der
bisher eine sehr ordentliche Figur gemacht hat. Bist du
vorbereitet auf das Match?"
Stryfe nickt
entschlossen, als er Tammy und den Zuschauern seine Antwort gibt.
Stryfe:
„Ich bin in der besten Verfassung in der ich jemals war.
Ich habe Körperfett verloren und Muskelmasse aufgebaut.
Konditionell war ich nie so stark wie jetzt, aber trotzdem weiß
ich das Shinya eine gute Figur abgeben will und das auch abgeben
wird. Er ist ein junger aufstrebender Rohdiamant und wird Heute
besonders motiviert sein. Ich schätze es wird ein sehr
harter, aber siegreicher Kampf für mich werden. Er wird mir
alles abverlangen und es wird ein sehr gutes Match werden."
Tammy:
„Positive Worte für deinen Gegner sind sonst
Mangelware, aber dem Japaner zollst du vorab schon gehörigen
Respekt. Ist das eine neue Facette von dir?"
Stryfe:
„Warum soll ich diesem jungen Talent keinen Respekt
entgegen bringen? Er hat sich mir als höflich und korrekt
erwiesen und ich weiß, dass alle erwarten wie ich Ihn
beleidige, aber das muss ich nicht. Er ist ein Gegner, den man
respektieren sollte und das tue ich..."
Wie aus dem
Nichts explodiert die Viper und reißt unsanft Tammy das
Mikro aus der Hand und tritt direkt vor die Kamera!
Stryfe:
„Es gibt andere Namen, die Hier auf dicke Hose machen und
die Fresse zu weit aufhaben. Namen, welche ich vorher noch nicht
gehört habe und die froh sein dürfen in den gleichen
Ring mit Leuten wie mir zu treten. Ryder McKnight? Nie gehört!
Don Sheen? Who in the Fuckin' Hell are you? Dr. Dick? Ernsthaft
jetzt? Dieser Fight Club? Was für Witzfiguren seid Ihr
eigentlich!? Player? Du bist eine Kopie von mir und diesen
untalentierten John und Randy aus Amerika!"
Die Viper hat
sich in Rage geredet und explodiert weiter, als würde er mal
eben die komplette Liga beleidigen müssen. Doch diese
Nobodies stören ihn einfach. Sie sonnen sich in einem Ruhm,
der Ihnen in seinen Augen nicht zusteht. Es soll eine neue
Generation von angehenden Stars geben, aber nicht so!
Stryfe:
„Alles Namen die sicherlich Talent haben, aber viele Fehler
machen. Große Fresse und nicht viel dahinter! Sie halten
sich für die Superstars, dabei sind sie nur kleine Lichter
in diesem großen Schauspiel! Hier in der Liga sind Leute
durchmaschiert, die für diesen Sport viel getan haben!
Feinde von mir, Weggefährten, Kontrahenten sind daruntner,
aber alle verdienen meinen Respekt! Aya, Fireball Hikari, Loki,
Chain Cowain, Chris McFly Jr. gegen den ich nie ein Match hatte,
aber es immer haben wollte! Das sind Namen, die mehr für
diesen Sport getan haben als ihr Witzfiguren es je tun werdet!"
Stryfe
beruhigt sich dann allerdings wieder und reicht Tammy mit einer
kurzen Entschuldigung das Mikrofon zurück.
Tammy:
„Du hast deine Position klar gemacht, was du von den Neuen
hältst. In typischer Stryfe-Manier. Was ist mit den anderen
vom "alten Eisen" Streetman oder Zereo Killer?"
Stryfe sieht
einige Sekunden lediglich Tammy an, die sich sichtlich unter dem
strammen Blick aus den grünen Augen des Texaners unwohl
fühlt. Er beginnt zu sprechen und sieht weiterhin Tammy an.
Stryfe:
„Lex Streetman und ich haben bisher keine Berührungspunkte
gehabt. Es ist bereits das zweite Mal, dass ich in diese Liga
komme und er als Champion von Oben herab grinst und sich an der
Spitze sonnt. Mein Fehler ist es, dass ich immer den letzten
Schritt nach oben verpasse und aus irgendwelchen Gründen
aufhöre. Doch dieses Mal nicht. Ich bin hier um endlich das
zu holen was mir gehören sollte. Eines Tages...werde ICH der
World Champion sein!"
Tammy:
„Und was sagst du zu deinem ehemaligen Feind Zereo Killer?"
Sofort sind
Bilder von 2013 wieder vor seinen Augen. Eine Zeit, wo viel auf
dem Spiel stand und er es immer wieder schaffte Zereo Killer an
den Rand seines Abgrunds zu treiben. Er wollte Ihn brechen und
hätte es beinahe geschafft. Er nahm ihm den Titel ab und
forderte immer wieder Ihn mit seinen Mind Games heraus, doch die
Willensstärke von Mike erwies sich als Stolperstein in der
GFCW Karriere von Stryfe. Als der den Gürtel verloren hatte
war die Viper im Abgrund und verschwand. Doch es waren
Schlachten, die Sie geschlagen haben. Darauf ist er stolz. Die
Konzentration ist dann allerdings wieder bei Tammy.
Stryfe:
„Sind wir ehemalige Feinde oder sind wir immer noch Feinde?
Die Frage wird sich so nicht einfach beantworten lassen, sondern
nur die Zeit wird zeigen, wo wir Beide stehen. Ich glaube nicht,
dass unser Kapitel beendet ist. Doch das wird sich zeigen. Zur
Zeit scheint Mike verwirrt zu sein und mit diesem S1margl
festzustecken. Er agiert auch Ligenübergreifend in der
PCWA..."
Vier Buchstaben,
die ein Stechen in seinem Herzen hinterlassen. Er verabscheut
diese Liga, da Sie Ihn brach. Die PCWA schaffte es Ihn zu
vertreiben, obwohl er dort eines der denkwürdigsten Matches
in ihrer Geschichte hinterließ. Es war das erste Crash the
Mall Match in der Geschichte der PCWA. Doch das ist eine andere
Geschichte aus der Vergangenheit und er muss im jetzt leben.
Stryfe:
„Ich weiß, dass wir uns schon bald wiedersehen
werden. Die Liga ist nicht so groß und man läuft sich
über den Weg. Wir werden also alle abwarten müssen und
jetzt entschuldige mich, da ich mich aufs Match vorbereiten
möchte."
Tammy:
„Alles klar, Stryfe. Vielen Dank für dieses
aufschlussreiche Interview, wo man merkt das Stryfe zurück
ist. Der alte Stryfe scheinbar, aber mit neuen Facetten."
Die letzten
Worte gehen für Stryfe unter, als er die Tür ins
Schloss fallen lässt. Er lächelt, als er das Adrenalin
im Körper spürt. Er braucht zwar das Geld, aber auch
dieses Kribbeln hat er vermisst. Heute Abend beginnt ein neues
Kapitel der Viper...
Sven:
„Die Viper ist zurück und ich freue mich darüber,
Pete. Er passt in diese Liga einfach und ich glaube, dass er sich
hier pudelwohl gefühlt hat."
Pete:
„Ich freue mich auf gewisse Art auch, Sven. Er ist zwar
einer der hinterhältigsten Männer in diesem Sport, aber
einer der technisch besten Wrestler den diese Liga je hatte."
Sven:
„Das bringt die jahrelange Erfahrung mit sich, die er in
den ganzen Ligen sammeln konnte. PCWA, XFWA/CWC oder auch hier.
Er konnte wirklilch viel mitnehmen und wird sicherlich Heute
Shinya einiges beibringen, wenn er Ihn besiegt."
Pete:
„Abwarten, Sven. Stryfe wird nicht ohne Grund dem Japaner
viel Respekt entgegengebracht haben. Ich hoffe einfach, dass
dieses Match wirklich ein Leckerbissen werden wird."
Singles
Match: Johnboy Dog vs. Parn Referee: Bob Taylor
Parn steht bereits im Ring.
„I want my money back“
erschallt aus den Boxen und so ziemlich jeder GFCW-Fan weiß
nun, was das Stündlein geschlagen hat: Die Mutter aller
Hunde, die Inkarnation der Erfahrung, der dreifache
Intercontinental-Champion Johnboy Dog ist auf dem Weg zum
Ring! Wie gehabt trägt er das IC-Title-Duplikat um die
Hüften und grinst sich eins, dass es eine Wonne ist, ihm
dabei zuzusehen.
Der Weg zum Ring dauert auch
nicht endlos, was dem Hund beinahe shcon wieder leidtut, aber
er kann ja schlecht wieder umdrehen und nochmal mit den Fans
abklatschen...oder doch? Genau das macht er!
Pete:
„Was macht Johnboy denn da? Nun macht er auf der Rampe
kehrt und klatscht nochmal mit den Fans ab?“
Sven:
„Ich wusste ja schon immer, dass er verrückt
ist...“
Parn betrachtet das Ganze
ziemlich reglos und wärmt sich im Ring ein wenig auf,
während er mit Bob Taylor ein paar Worte wechselt. Wer
braucht schon Kayfabe, wenn er Johnboy Dog haben kann? Der
erreicht nach dem zweiten Durchgang abgeklatschter Hände
schließlich den Ring und entert den standesgemäß
über die Ringtreppe, ruckt dort kurz am Seil und lässt
es sich nicht nehmen, Parn einen Handshake anzubieten, den
der nur sehr zögerlich, dann aber mit Inbrunst erwidert
– dass er sich kein Autogramm abholen will, ist
alles...
Bob Taylor lässt
schließlich die Ringglocke läuten, die
eingerosteter klingt als es Johnboy Dog jemals war. Parn
sucht mit all seiner mittlerweile vorhandenen Routine nach
einem Weg, JBD anzugreifen, aber der weicht nicht nur aus,
sondern setzt nach zwei Finten einen Waistlock an. Parn
versucht sich zu befreien und schafft das auch einen kurzen
Moment, doch der erfahrene Recke vor ihm schafft es, mit
bloßer Kraft beide Parnhände auseinanderzudrücken.
Daraus ergibt sich nach dem Umdrehen eine Kraftprobe, die
beide der Ringecke näherbringt, wo Johnboy Dog natürlich
Kraft-, Größen- und Erfahrungsvorteile gandenlos
ausspielt – und Parn schließlich loslässt.
Der wittert seine Chance und kickt dem Hund unterhalb der
Brust, schlägt noch einige Male zu und will dann einen
Vertical Suplex ansetzen – allein, es bleibt beim
Ansatz. Denn hier hat der Hund wieder den Vorteil und hebt
den geradezu bedauernswerten Parn in die Vertikale. Fünf
Sekunden, zehn Sekunden – dann erst lässt er sich
mitsamt seinem Gegner fallen – eine beeindruckende
Leistung, gar keine Frage!
Pete:
„Hast du DAS gesehen?“
Sven:
„Tja...ein paar Muckis scheinen überlebt zu
haben!“
JBD hat nun das Heft des
Handelns in die Hand genommen und lässt zwei krachende
Elbows auf Parn folgen, dessen Gegenwehr sich nunmehr
natürlich in engen Grenzen hält. Sich danach ein
wenig von den Fans feiern lassen, ist natürlich
Ehrensache.
Parn wird dann auf die Beine
geholfen, nur um jenen mit einem Belly-to-Belly durch den
Ring zu werfen, um die Flugeigenschaften zu testen. Parn
jedoch versucht sich sogleich auf die Beine zu kämpfen,
was von den Fans durchaus honoriert wird – und auch
Johnboy Dog zeigt sich auf seine Art und Weise
erkenntlich.... Shake, Rattle & Roll folgt – und
der abschließende Schlag wird inklusive eines Drehers
um die eigene Achse zelebriert! Das soll's dann aber auch
fast schon gewesen sein, denn Johnboy Dog macht eindeutige
Zeichen in Richtung der Fans, dass – wenn es nach ihm
geht – das Spiel nun schon vorbei sein soll. Kurzes
Stampfen auf den Ringboden, ein Schritt zur Seite, nochmals
gestampft....und ja, Parn braucht ziemlich lange, bis er sich
mal halbwegs erhoben hat – vermutlich weil ihm der
Instinkt sagt, dass es sich eh nicht großartig lohnt
und er gleich wieder liegen wird. Und...
KLATSCH!
….da liegt er auch
schon, als der 45er-Stiefel des Hundes am Parnhals
einschlägt. Auch BobTaylor scheint sich zu freuen, dass
das Schauspiel nun ein Ende hat und ist gleich zum Zählen
zur Stelle:
1
2
3!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Johnboy Dog!!!
Er
ist
bewaffnet
.
.
.
Mit einem
kleinen schwarzen Notizbuch.
Doch in der Hand
des Mathematikers ist das mehr als nur eine Ansammlung von
Papier. Es ist sein gesammeltes Wissen über seine
Konkurrenz, die Grundlage seines gesamten Könnens. Was wäre
Alex Ricks ohne sein Buch? Ein Nichts! Aber noch hat er es. Und
mit dem Buch in der Hand geht er zielstrebig durch den
Backstagebereich, lässt den Kopf im Sekundentakt nach rechts
zu den Namensschildern an den Türen schwenken und halt
schließlich an. Er klopft, von innen kommt ein
„Oha
Mädels, Autogramme gibt’s später! Ach du bists
nur“, dem Mathematiker entgegen.
Und willkommen
in der Kabine des Don Sheen. Leicht verwundert schaut der Rich
Guy dem Freiburger hinterher, als sich dieser ohne zu fragen in
sein Dojo drückt.
Don
Sheen: „Ähm ja, okay herein? Wo hast du eigentlich
deine Erziehung genossen? Aber gut ums offiziell zu machen.
Herein lieber Alex. Schön dass du hier bist. Magst du nen
Tee oder ein Duplo? Nicht? Okay. Bist heute aber wieder
gesprächig mein Freund. Was willst du jetzt hier?“
Auch am heutigen
Abend werden hier also keine Nettigkeiten zwischen den beiden
ausgetauscht. Freunde werden der Don und der Mathematiker wohl
nicht mehr, was allerdings gerade heute verheerende Ausmaße
annehmen könnte. Doch für den Moment lassen Sheens
Bemerkungen den Freiburger noch kalt. Mit leerem Blick schaut er
den Erdinger an, nickt am Ende seiner Mini-Ansprache und dreht
sich dann wortlos in das Rauminnere. In Richtung Tisch. In dessen
Nähe sich Lisa aufhält. Und genau der nähert sich
Ricks auch an. Für einen Moment freut sie sich sogar, dass
er ihr endlich mal ein wenig mehr Aufmerksamkeit schickt, doch
das Ganze hat sich schleunigst wieder erledigt. Mit einer
langsamen Handbewegung „wischt“ er sie zur Seite und
weicht sie auch leicht enttäuscht aus.
Dann ist der
General am Schlachtfeldmodell. Daran erinnert dieses Bild
zumindest. In Wirklichkeit ist es nur ein Mathematiker, der sich
auf einen Locker Room Tisch stützt und seinen Blick auf das
zwischen seinen Armen liegende aufgeschlagene schwarze Notizbuch
richtet. Und mit dem Rücken zu Sheen ergreift er nun doch
mal wieder das Wort.
Alex:
Einige Fakten. Unsere Gegner arbeiten zusammen. Du magst mich
nicht, ich mag dich nicht. Ich habe Daniel und Michael Payne
besiegt. Dein Kampf mit Drake Ackley war ausgeglichen, mögliche
Vorteile für dich. Wir sind zahlenmäßig
unterlegen. Wir benötigen eine Taktik. Bist du interessiert
oder willst du lieber untergehen?
Sheen bewegt
sich langsam in Richtung Ricks, umrundet ihn vorsichtig, bis er
sich vor dem Mathematiker befindet. Was für ein Anblick. Der
perfekt gebaute Don Sheen auf der einen, ein halbes Hemd in Form
des Mathematikers auf der anderen Seite. Und die sollen zusammen
arbeiten? Der Don mustert sein Gegenüber von oben nach
unten, schüttelt ein wenig mit dem Kopf und stößt
ein leichtes Seufzen aus.
Don
Sheen: „Bevor wir diese Formalitäten jetzt
austauschen, will ich noch einmal meine Größe beweisen
und dir zeigen dass deine Hilfe vor zwei Wochen nicht unbemerkt
geblieben ist.“
Zur Überraschung
des Mathematikers und Lisa streckt Don Sheen seine Hand aus. Und
der Mathematiker mustert sie. Und ihren Besitzer, Don Sheen.
Einem Mann, dem man eigentlich nicht trauen kann, das weiß
auch der Freiburger. Egal, wie unschuldig der Rich Guy gerade
schaut.
Aber er schlägt
ein. Verzieht keine Miene, nickt allerdings dann doch
anerkennend. Das weiß Alex selbst, dass diese Worte dem
Erdinger nicht gerade leicht fallen. So eine Geste gehört
also gewürdigt. Innerlich zählt er allerdings die
Sekunden. 3. Das genügt. Also wird der Körperkontakt
wieder aufgelöst und Ricks' Hände nehmen ihren
gewohnten Platz hinter seinem Rücken ein.
Don
Sheen: „Aber zum Schlachtplan. Deine Idee, dass wir eine
Taktik brauchen ist natürlich nicht dumm. Prinzipiell
gesehen könnte ich alle vier auch alleine besiegen, solange
sich niemand einmischen würde. Nachdem ich aber auch nicht
komplett verblödet bin, ist diese Annahme ziemlich
unwahrscheinlich. Also Herr Mathematiker. Was hast du für
Formeln im Petto?
Das Stichwort
für Ricks. Hatte er soeben noch tatsächlich mal seine
Augen auf seinen Gesprächspartner gerichtet, dreht er sich
nun nach kurzem Nicken wieder zu seinem kleinen schwarzen
Büchlein. Seine Bibel. Mit Don Sheen und Lisa an der Seite,
die ihm mit Stirnrunzeln über die Schulter schauen, beugt
sich Ricks leicht nach vorn und stützt sich mit den Händen
auf dem Tisch ab. Das Buch frontal im Blickfeld.
Alex:
Ich denke, unsere größte Chance besteht darin, sie zu
Fehler zu bringen.
Oh, no Shit,
Sherlock! Das kommt nicht von Don Sheen, das ist nur der Gedanke
vermutlich eines jeden Zuschauers. Und tatsächlich holt der
Rich Guy Luft, will vielleicht genau das sagen, doch der
Mathematiker erhebt schon mahnend den linken Zeigefinger in
Richtung Erding.
Alex:
Lass mich ausreden. Diese vier Männer traten noch nie
gemeinsam an. Michael Paynes Kampfstil ist noch nicht an die
restlichen Drei angepasst. Selbst Daniel trat bisher erst einmal
zusammen mit seinen beiden Kollegen in der GFCW an. Lass dich
nicht von ihrem Namen und ihrem Aussehen täuschen...diese
vier Männer sind derzeit noch KEINE homogene Gruppe. Das
müssen wir nutzen. Auch wenn zwischen uns deutlich größere
Differenzen herrschen als zwischen diesen Vieren. Doch in
größeren Kreisläufen sind die Auswirkungen
stärker, wenn man eine Variable ein wenig verändert.
Leichtes
Absacken von Sheens Nacken. Nicht einschlafen im Unterricht,
egal, wie trocken das vorgetragen wird. Mittlerweile weiß
man ja, dass der Mathematiker seine wirrsten Sätze noch
einmal verständlicher aufzubereiten versucht.
Alex:
Was ich meine...Stell dir die Bloodbrothers Connection als
Maschine vor. Alles was wir tun müssen, ist ein wenig Sand
ins Getriebe zu streuen und schon können wir aus der
Entfernung mit ansehen, wie die Zahnräder aus den Angeln
fallen und sich dieses Gespann selbst besiegt. Du bist gerissen.
Ich bin intelligent. Ich weiß, es wird schwer und ein Sieg
für uns ist mit Sicherheit unwahrscheinlich. Aber er ist
möglich. Was denkst du?
Was geschieht
hier nur? Jetzt sind dem Freiburger noch nicht einmal mehr die
Meinungen aller seiner Mitmenschen egal. Entsteht hier etwa eine
Freundschaft für's Leben? Zumindest ist die Lehrstunde ja
vorbei, wer weiß schon, wie es hier weitergeht. Ok, Don
Sheen weiß es.
Don
Sheen: „Du willst mir also sagen, dass eigentlich nicht wir
die Connection besiegen sollen, sondern einfach nur dafür
sorgen, dass sie sich selber besiegen? Alex, ich muss zugeben,
der Plan ist brillant und auch wenn wir bei unseren letzten
Begegnungen, unter Umständen, aneinander geraten sind, wirst
du heute Abend definitiv auf mich zählen können. Mach
dir aber keine Hoffnungen dass das ganze so bleiben wird. Heute
aber werden wir uns perfekt ergänzen und einen Lösungsweg
finden um die Vier zu besiegen. Am Besten lässt du mich
prügeln und du kümmerst dich um die Feinheiten. Dass
ich körperlich gesehen stärker bin als du, steht ja
wohl außer Frage.
Der Don lacht
kurz über seine eigene Bemerkung und bewegt sich dann
langsam hinüber zu Lisa, welche auf einer Bank in der Kabine
Platz genommen hat, und bittet sie ihm etwas zu geben. Die junge
Managerin greift unter ihren Sitzplatz und zieht eine schwarze
Sporttasche hervor. Dieser entnimmt sie ein kleines Bündel
mit grünen Scheinen.
Sheen zählt
ein paar ab. Werden wohl so zwischen drei und vier Scheinen sein.
Er geht vorsichtig hinüber zu seinem heutigen Tag Team
Partner, der nach wie vor in unveränderter Position über
dem Tisch hängt. Der Rich Guy knallt die paar Scheine mit
Wucht auf den Tisch, so dass Ricks aus seinen Gedanken gerissen
wird.
Don
Sheen: „Eine kleine Aufmerksamkeit meinerseits. Sieh es als
vorläufiges Friedensangebot, Alex. Ob du es in dieser Form
annimmst, bleibt natürlich dir überlassen. Aber um noch
einmal genauer auf deinen Plan einzugehen. Drake und Jasper sind
dennoch noch ein eingespieltes Team. Wir haben noch nie gemeinsam
gekämpft. Wie wäre es wenn wir den Fokus als erstes
darauf legen die zwei zu trennen. Payne ist sowieso noch zu neu
und Daniel ist allgemein einfach ein Lappen. Meinst du, du kannst
dich um diesen Punkt kümmern? Derweil kann ich die anderen
Beiden zerstören und den Sieg sichern. Was hälst du
davon?
Und alle
Jubeljahre formt sich in Alex' Gesicht ein kleines Lächeln,
so auch jetzt. Auch wenn sein Blick noch immer auf die
Geldscheine gerichtet ist, Sheens Worte hört er ja trotzdem.
Zustimmend nickt der Mathematiker. Dann richtet er sich auch mal
wieder auf, dreht sich zu seinem
nun-nicht-mehr-Feind-sondern-Partner und schaut ihm in direkt in
die Augen. Vielleicht will er ja so herausfinden, ob Sheen
wirklich ehrlich mit ihm ist oder ob er die erstbeste Gelegenheit
nutzen wird, zu hintergehen. Und während er ihn so anstarrt,
wandert seine Hand beiläufig über den Tisch zu den
Geldscheinen. Noch ein kurzer Kontrollblick seinerseits und sie
verschwinden mit gesenktem Kopf in seiner Hemdtasche.
Alex:
Danke für die Entlohnung...
Und der Kopf
geht wieder hoch.
Alex:
Und deine Idee erscheint sinnvoll. Ich werde tun, was ich kann.
Ich muss zugeben, du bist womöglich intelligenter, als ich
es zuerst angenommen hatte. Wenn wir irgendwann gegeneinander
antreten, muss ich meine Notizen wohl noch einmal überarbeiten.
Aber was heute Abend angeht...egal, wie sehr wir in Unterzahl
sind, wir sind nicht vollkommen chancenlos. Wenn wir uns an diese
Abmachungen halten, dann können wir die Vier bezwingen.
Keine Sorge, ich werde alles für eine gute Zusammenarbeit
tun. Auf dass die Bloodbrothers Connection denkt, sie stehen den
wahren Tag Team Champions gegenüber.
Meine Güte,
der Mathematiker wird ja immer selbstsicherer. Gut, ist er ja
eigentlich immer, aber das hier wirkt doch noch einmal
souveräner.
Alex:
Wie sagst du doch gleich? They should be....jealous?
Oh mein Gott, wo
ist Chris Tall? Darf er das?! Ein ziemlich breites Grinsen auf
dem Gesicht des Rich Guys bestätigt Alex Ricks in seiner
Aussage.
Don
Sheen: „Du fängst an mir zu gefallen Alex. Irgendwie.
Aber du hast Recht. Heute stehen sie den wahren Champs gegenüber
und sie können sich hundert Prozent sicher sein, dass sie
jealous sein werden auf uns!“
Trotzdem lässt
Sheen nach seiner kurzen Ansprache vom Mathematiker ab und bewegt
sich in Richtung Kamera.
Don
Sheen: „So und ihr haut jetzt aus meiner Kabine ab, mit
euren Kameras. Hier gibt es noch Feinheiten zu kären, die
euch nicht zu interessieren haben!“
Während
Sheen sich zurück zum Tisch bewegt, Lisa genauso, geht der
Kameramann langsam rückwärts aus der Kabine und
schließt die Tür.
Singles Match:
Stryfe vs. Shinya Kensuke
Referee:
Guido Sandmann
Beide
Kontrahenten stehen sich nun im Ring gegenüber. Shinya
Kensuke gegen Stryfe! 1 gegen 1 und Guido Sandmann lässt
anläuten.
Beide
Kontrahenten schleichen umeinander und belauern sich. Stryfe
packt sofort einige Schläge aus, doch Kensuke duckt sich
flink darunter hinweg und positioniert sich hinter Stryfe und
wirft ihn auf den Rücken. Dann springt er auf das
mittlere Seil und zeigt einen Jumping Backkick vom Mittleren
Seil gegen den wieder aufstehenden Stryfe. Stryfe taumelt
zurück und Kensuke will sofort nachsetzten und versucht
seinen Gegner in die Seile zu whipen, doch Stryfe kontert und
für Kensuke geht es in die Seile. In den Seilen fängt
sich Kensuke und Stryfe kommt auf ihn zugestürzt, doch
Kensuke zieht das oberste Seil herunter und es geht für
Stryfe aus dem Ring.
Kensuke
lauert nur darauf, dass sich Stryfe wieder erhebt. Stryfe
kommt aber nur sehr langsam wieder auf die Beine und kaum
steht er taumelnd wieder und richtet seinen Blick gen Ring,
da nimmt Kensuke Anlauf und zeigt einen Suicide Dive gegen
Stryfe. In letzter Sekunde weicht Dieser aber aus und Kensuke
fällt gegen die Ringabsperrung.
Nun
hat Stryfe Oberwasser und bearbeitet seinen Gegner mit
einigen Tritten gegen den Körper und Kopf. Dann stellt
er den Japaner wieder unsanft auf die Beine ehe er ihn gegen
die stählerne Treppe whippt. In vollem Galopp prallt
Kensuke gegen die Stufen und Stryfe hat gut lachen…
als Einziger in der Halle.
Pete:
Ein hartes schnelles Match bis hierher! Was sagst du dazu
Sven?
Sven:
Ja hier wird sich wirklich nicht geschont, weder man selbst
noch der Gegner.
Doch
er verliert keine Zeit und richtet Kensuke wieder auf und
hakt seinen Kopf unter den Arm von Kensuke, doch Kensuke
wehrt sich mit Schlägen…. Stryfe antwortet
ebenso, schließlich erhebt er Kensuke und lässt
ihn im Suplex auf den Apron fallen.
Leblos
hängt Kensuke nun mit dem Oberkörper außerhalb
der Arena… und Stryfe nimmt Anlauf.
Pete:
BIG BOOT TO THE HEAD!
Schwere
getroffen rollt Kensuke in den Ring und Stryfe folgt ihm.
Cover
von Stryfe:
1
2
Kick
out!
Wütend
richtet Stryfe seinen Gegner wieder auf, doch Dieser schubst
ihn von sich. Verwundert von dieser Aktion von Kensuke, nimmt
er wieder Anlauf, doch Kensuke weicht aus und lässt
Stryfe gegen das Andere Seile fliegen. Stryfe holt erneut
Schwung und läuft in einen Dropkick von Kensuke!
Stryfe
geht zu Boden, doch nicht für Lange, er steht sofort
wieder auf und Kensuke whipt ihn in die Ringecke. Dort
bearbeitet ihn Kensuke nun mit einigen Tritten während
ihn Sandmann anzählt, doch dann lässt er von seinem
Opfer ab und nimmt Anlauf, doch die Jumping Clothesline geht
ins Leere. Stryfe kann die Ecke noch rechtzeitig verlassen.
Kensuke macht in der Ecke mit den Beinen eine schnelle
Drehung und tritt Stryfe gegen den Hinterkopf. Stryfe geht
überrascht auf die Knie und Kensuke springt sofort
wieder auf die Ringecke, bereit für die nächste
Aktion. Absprung, doch Stryfe fängt ihn auf und hämmert
ihn auf die Matte.
Das
Cover:
1
2
KONTER!
Kensuke
bewegt sich geschickt und kann mit einem Hurrancanrana Pin
kontern!
1
2
Kick
out!
Stryfe
stößt den Japaner heftig von sich.
Pete:
Hey, das war nicht schlecht gemacht!
Sven:
Kensuke kann einem mit solch frechen Moves schon mal den
verdienten Sieg klauen… Vorsicht ist geboten,
hoffentlich weiß das Stryfe!
Sofort
geht Kensuke wieder über in den Angriff! Schnelle Kicks.
Stryfe weicht zurück, ehe er einen Fuß zufassen
bekommt. Geschockt blickt Kensuke nun in das Gesicht von
Stryfe, doch der hat nur ein Kopfschütteln für ihn
übrig. Er gibt Kensuke eine Drehung und der befreit sich
mit einem Mule Kick gegen Stryfe. Stryfe scheint ausgeknockt
und Kensukes Zeit ist gekommen… Er steigt auf das
zweite Ringseil und… Moonsault gegen Stryfe! Doch
Stryfe zieht die Beine hoch und Kensuke prallt unsanft am
Texaner ab.
Vor
Schmerzen sich den Bauch haltend, krümmt sich Kensuke am
Boden, während Stryfe kurz verschnauft während er
sich am Seil hochzieht.
Schließlich
nimmt sich Stryfe Kensukes Kopf und schlägt auf den ewig
sterbenden Phönix ein. Dann nimmt er Anlauf und…
SHINING
WIZARD!
Das
Cover:
1
2
Kick
out!
Stryfe
zieht Kensuke wieder auf die Beine und verdreht ihm
schmerzhaft den Arm, doch Kensuke kann sich wieder daraus
winden und wirft Stryfe zu Boden, ehe er sich mit einem
Legdrop auf den Arm des Texaners fallen lässt. Getroffen
dreht sich Stryfe weg und hält sich den Arm.
Kensuke
packt sich den Arm und tritt abermals drauf. Stryfe schreit
auf und kriecht gen Seile. Als ihn Kensuke aufhalten will
stößt ihn Stryfe mit einem Tritt gegen den
Unterleib von sich.
Pete:
Scheint als ob Kensuke eine Schwachstelle von Stryfe gefunden
hat.
An
den Seilen zieht sich Stryfe langsam wieder hoch. Doch da
kommt Kensuke angerauscht und wird von Stryfe über die
Seile befördert. Doch Kensuke kommt auf dem Apron wieder
zum Stehen und gibt Stryfe einen Tritt gegen den Kopf mit.
Stryfe taumelt von den Seilen.
Kensuke
springt vom obersten Seil auf Stryfe zu, doch Der kontert mit
einem Superkick gegen den Kopf von Kensuke. Kensuke geht zu
Boden.
Stryfe
taumelt auf Kensuke zu und packt ihn sich, doch Der rollt ihn
sofort ein!
SMALL
PACKAGE!
1
2
Kick
out!
Doch
Kensuke nimmt sofort wieder Anlauf aus den Seilen. Springt
aufs Oberste und springt von dort auf Stryfe, der ihn
auffängt. Stryfe setzt zum Spinebuster an, doch Kensuke
hält sich gut an Stryfe fest.
Tornado
DDT von Kensuke gegen Stryfe!
Torkelnd
kommt, wenn wohl auch eher aus Reflex, Stryfe wieder auf die
Beine.
FRANKENSTEINER
VON Kensuke!
Nun
bleibt Stryfe aber endgültig liegen!
Kensuke
feuert die Menge nun noch einmal an und alle sind sich nun
sicher...
Pete:
Er bringt es nun zu Ende!
Er
springt herunter mit dem 450° Splash, dem Kensuke
Diver!!!
Das
Cover 1....................2...................3!!! NEIN!!!
Der Referee deutet sofort an, dass es kein Three Count ist,
denn Stryfe lag nah an den Ringseilen und bekam ein Fuß
auf's Seil. Kensuke kann es nicht fassen. Er schnauft erst
einmal durch und wartet bis Stryfe wieder aufgestanden ist.
Kensuke möchte seine Martial Arts Kombinationsserie,
X-Fashion, wie er sie nennt, gegen Stryfe zeigen. Stryfe
steht taumelnd da und Kensuke legt los. Der erste Schlag
sitzt, der zweite Tritt auch, doch beim dritten Schlag blockt
Stryfe ab, tritt Kensuke in den Magen und KISS OF DEATH, sein
Evenflow DDT!!! Das Cover
1.................2.............3!!!
Sieger
des Matches durch Pinfall: Stryfe!!!
Zurück in
der Halle und es ertönt das Lied Keep Up von Akon! Und schon
betritt Bryan die Stage!
Pete:
Und hier kommt Bryan! Der Manager von Player!
Sven:
Ich bin gespannt was er jetzt noch hier will? So kurz vor dem
Savior gegen Ryder Match! Und vor allem nachdem Player schon
längst die Arena verlassen hat?
Pete:
Ich bin mir sicher das er uns das gleich erklären wird!
Bryan ist
mittlerweile im Ring angekommen und hat sich ein Mikro geben
lassen.
Bryan:
Ladies und Gentleman. Mein Name ist Bryan und ich bin der Manager
von THE MAN … Player!
*BOOOOOH*
Bryan:
In ein paar Minuten werden hier in diesem Ring zwei Leute
gegeneinander antreten! Savior … Und Ryder McKnight. Die
beiden werden heute Abend um … Sagen wir mal … „Die
Ehre“ kämpfen gegen Player bei Brainwashed anzutreten!
Aber warum? Sicher: Beide haben offene Rechnungen mit meinem
Klienten, aber trotzdem: Warum? Die beiden werden sich hier und
heute die Köpfe einschlagen, nur um dann bei Brainwashed von
Player in Einzelteile gerissen zu werden? Ich meine: Wir haben
doch alle gesehen, was Player mit beiden vor zwei Wochen
angestellt hat oder etwas nicht? Also wieso sollten die beiden
das machen? Die einzige Erklärung für mich wäre,
dass beide einen Todeswunsch haben!
Bryan pausiert
um die Worte wirken zu lassen…
Bryan:
Und genau das ist der Grund weshalb ich Player gesagt habe, er
soll die Arena verlassen! Denn seien wir mal ehrlich: Wir wollen
dem Wunsch von Savior und Ryder doch nicht schon heute nachgehen.
Denn es wäre dasselbe Szenario wie vor zwei Wochen: Player
kommt in diesen Ring und zerstört erst Ryder und dann
Savior. Oder erst Savior und dann Ryder. Egal wie: Player würde
diesen Ring mit erhobenem Kopf verlassen und die beiden anderen
würden Regungslos in diesem Ring liegen! Und das wäre
doch langweilig oder? Ich meine: Wir wollen doch nicht immer
dasselbe sehen oder? Immerhin ist unser Job euch zu entertainen!
Und das schaffen wir nicht wenn wir euch Show für Show
dasselbe bieten. Auch wenn es für Player Entertainment für
ihn selbst ist seine Gegner auseinander zu nehmen und dies das
einzige ist was ihn zu Frieden stellt: Irgendwann wird das doch
langweilig. Und aus diesem Grund haben Player und ich uns etwas
ausgedacht: Ein gewisser „Alter Hund“ hat hier in der
GFCW seine eigene Talk Show, das „Doggs Inn“! Und in
zwei Wochen wird eine neue Talk Show ihr Debut feiern! Die Talk
Show von Player! Und diese wunderbare Show wird den Namen tragen
… „PLAYTIME“! Passt doch oder?
*BOOOOOH*
Bryan:
Diese Sache könnt ihr ausbuhen so viel ihr wollt, aber eins
ist Fakt: Schon die erste Ausgabe wird mehr Quoten einbringen als
jede andere Wrestlign Talk Show der Welt! Und unseren ersten Gast
haben wir auch schon! Naja. Nicht direkt. Der erste Gast wird
hier und gleich ermittelt: Savior oder Ryder! Derjenige der gegen
Player bei Brainwashed antreten wird, wird der erste Gast bei
„PLAYTIME“ sein! Doch was genau wird diese Show
beinhalten? Es werden dem Gast Fragen gestellt. Von Player und
mir! Und nach dem das ganze Fragen vorbei ist … Naja …
Wir wissen ja wie solche Wrestling Talk Shows meistens enden. Die
Show bricht in Chaos aus. Wird das sofort in zwei Wochen
passieren? Vielleicht! Vielleicht auch nicht! Das kommt ganz
darauf an wie Player drauf ist und wie sich unser Gast verhält.
Denn wer sich als Gast nicht gut benimmt wird aus der Show
geschmissen! Und wenn Player der Gastgeber ist wird der
Rausschmiss nicht ganz schön ausgehen! Danke Ladies und
Gentleman.
Bryan legt das
Mikro aus der Hand, verlässt den Ring und läuft die
Rampe entlang.
Pete:
Also. In zwei Wochen dann die Premiere von „Playtime“!
Sven:
Ich bin gespannt wie das ablaufen wird!
Pete:
Und ich bin gespannt wer der erste Gast sein wird und wer gegen
Player bei Brainwashed antreten wird: Savior oder Ryder? Das
werden wir gleich herausfinden nach einer kurzen Werbepause.
Es herrscht ziemliche Hektik im Backstagebereich der
Saarlandhalle. Einige Mitarbeiter laufen kreuz und quer, Andere
wiederum beobachten in Schweiß gebadet dieses Szenario,
dass sich im Backstagebereich dieser Halle bildet.
Zereo Killer und Lex Streetman, wiedermal stehen sie sich
gegenüber. Der Eine erlebt grade ein weiteres Hoch, denn er
ist der amtierende Finest Hour Sieger, der amtierende GFCW
Heavyweight Champion und außerdem genau Derjenige, der
Zereo Killer um das Gold im besagten Turnier erleichtern konnte!
Sie starren sich gegenseitig an, von Kopf bis Fuß. Lex
beginnt zu grinsen als er Mr. No Champion in die Augen sieht, und
genau das versucht er auch mit einigen Sätzen zum Ausdruck
zu bringen.
Lex Streetman: „So schnell können
sich Situationen also ändern... vor knapp zwei Monaten
standest du noch vor mir als „DER Doppelchampion“ der
Liga. Zwei Gürtel zierten damals deine Schultern und du
nanntest dich „Face of GFCW“... einen Gott, den diese
Promotion benötigen würde. Und nun? Nun hat sich das
Blatt in seiner Gänze gewendet...“
Klar und deutlich ist die Schadenfreude beim Leiter des „L.A.
Gyms“ über die letzten Ereignisse seines Stadtvetters
herauszuhören. Mit Sicherheit keine allzu nette oder gar
respektvolle Art und Weise, aber ganz ehrlich... diesen Bereich
an anerkennenden und gegenseitigen Bekundungen und Denkweisen
haben die beiden Los Angelinos seit einigen Wochen fürs
Erste bekanntlich verlassen.
Diesen Moment des Überlegenheitsgefühls kann sich der
Blondschopf somit nicht verkneifen, wenngleich das Lächeln
schon wieder aus seinem Antlitz zu verschwinden beginnt. Dennoch
ist ein kleines Nachstochern gegenüber Mr.#ISGI noch drin
und mit einem leicht zur Seite geneigten Haupt blickt Lex seinem
Gesprächspartner nun tief in die Augen.
Lex Streetman: „GFCW Heavyweight
Title, verloren gegen mich... vor zwei Wochen dann auch noch die
GFCW Intercontinental Championship an Banega abgegeben. Verrate
es mir, MacKenzie: Was für ein Gefühl ist das,
plötzlich ohne Gold herumlaufen zu müssen? Wie fühlt
sich das für Jemanden an, der sich in den letzten Monaten
einzig und allein über diese beiden Erfolge definieren
wollte? Schmerzt es? Sitzt der Frust tief? Oder willst du mir
hier und jetzt direkt Eine reinhauen, weil du mal wieder nicht
auf das heute stattfindende Match warten kannst?“
Double M ballt seine Hände zu Fäuste und knurrt
grimmig. Sein Blick verfinstert sich und er fixiert
hochkonzentriert sein Gegenüber. Alles rundherum scheint er
versuchen auszublenden, eine mulmige Stimmung im
Backstagebereich. Auch die Mitarbeiter in der Nähe werden
wieder unruhig wie zu Beginn dieser Szenerie.
Zereo Killer: „Weißt du, was
total witzig ist? Ich fühle mich dennoch wie ein
Doppelchampion! Ich fühle mich nicht so als hätte ich
einen Titel verloren! Gleichermaßen fühle ich mich
auch wie der rechtmäßige Finest Hour 2016
Turniersieger! Meine Tochter hat für mich aufgegeben und von
der vergangenen Show brauchen wir erst gar nicht reden. S1margl
hat eingegriffen und dadurch habe ich den GFCW Intercontinental
Title verloren!“
Nun winkt er ab, dreht seinem unfreiwilligen Gesprächspartner
für einen Moment sogar den Rücken zu.
Zereo Killer: „Pah… aber wozu
soll ich mich rechtfertigen? Du willst mich nur aus der Reserve
locken, stimmts Streetman?“
Die Frage lockt im Rücken des eigentlichen Stellers
lediglich eine kurzzeitig hochgezogene Augenbraue bei Streetman
hervor. Offensichtlich ist, dass die Späße und
provokant gemeinten Äußerungen nun wieder vorbei sind.
Jetzt wird es auch beim Titelträger wieder spürbar
ernster und obwohl Zereo ihm noch immer den Rücken zugewandt
hat, lässt LS dennoch wieder seine spürbar abgeklärte,
aber gleichzeitig doch eindringlich wirkende Stimme ertönen.
Lex Streetman: „Dich aus der Reserve
locken? Ernsthaft... hab ich das wirklich nötig? Brauchst du
dafür tatsächlich meine Hilfe oder schaffst du dies
nicht immer wieder selbst, weil du dir jedes Mal zu viel
zumutest? Vielleicht überrascht dich das jetzt zu hören,
MacKenzie, aber eine Sache wissen wir Beide ganz genau... du hast
ein, nennen wir es mal, „gewisses“ Talent für
diesen Sport! Eigenschaften, die vielleicht sogar kein anderer
Akteur in diesem Business besitzt und die dich zu dem
erfolgreichen Sportler gemacht haben, der du bist beziehungsweise
bis vor Kurzem warst. Dummerweise für dich stehst du dir
aber immer mal wieder selbst im Weg, indem du dir viel zu viel
zumutest und es am Liebsten mit zehn Gegnern gleichzeitig
aufnehmen willst. Deswegen haben sich die Sachen so entwickelt,
wie sie jetzt sind und deshalb hast du alles verloren, was dir
wichtig war.“
Langsamen Schrittes schreitet der „L.A.
Boy“ nun um seinen Widersacher herum, um ihm wieder in die
Augen sehen zu können. Man kann sich mit Sicherheit fragen,
warum Lex in diesem Augenblick einem seiner momentan wohl ärgsten
Gegner tatsächlich versucht zu helfen. Oder ist dies
vielleicht doch eher eine erneute mentale Provokation, indem er
MMK seine Fehler beschreibt, die der Killer mit Sicherheit selbst
haargenau kennt?
Lex
Streetman: „Dein damaliger „Tritt ins Glück“
gegen Johnboy Dog bei eurem Double-Titlematch war der Beginn
deiner doppelten Titelregenschaften und gleichzeitig auch der
Anfang von deren Ende. Du magst zwar für kurze Zeit beide
Championships gehalten haben, doch gleichzeitig hast du an jenem
Abend genau das aus deiner Sicht Wichtigste verloren, was dich
sonst ausgezeichnet und immer ein treuer Begleiter deines Erfolgs
gewesen war. Du verlorst... deine Fans! Die Zereo Army! Von dem
Tage an sahen sie dich von einer ganz neuen Seite und sie
begannen sich von dir abzuwenden.“
Aufmerksam versucht Lex im Blick MacKenzies etwas deuten zu
können, doch noch weicht Mike diesen Versuch standhaft aus.
Gedankenversunken blickt der Meister des Slacklinings auf den
Boden, während sein Gegenüber weiter das
Gedankenkarussel in Zereos Kopf zum Laufen bringen will.
Lex Streetman: „Eine Zeit lang
hattest du zu deinem Trost noch die beiden Titelgürtel als
deine Freunde, aber schau dich jetzt bitte einmal an. Jetzt hast
du alles verloren, was du verlieren konntest. Den GFCW
Intercontinental Gürtel, den GFCW Heavyweight Title, deine
Fans... es ist alles weg! Auch dein Rematch um das große
Gold ist verpufft und was den Intercontinental Title angeht,
müssen wir doch mal ehrlich sein. Du brauchst diesen Titel
schon seit Jahren nicht mehr! Lieblingsgürtel hin oder her,
aber es war Nichts mehr als eine Blockade für aufstrebende
Talente, die anstatt dir den Titelgürtel hätten...“
Zereo Killer: „GENUG!!!“
Er atmet wild ein und aus und dieses Wort war durch die gesamte
Halle zu hören. Dieses laute, animalische Atmen ist nahezu
spürbar. Ja, Lex Streetman schafft es dennoch, auch wenn er
es laut eigener Aussage nicht nötig hat, Zereo Killer aus
der Reserve zu locken.
Wie ein wildes Tier geht MacKenzie langsamen Schrittes auf und
ab, markiert dabei ständig seinen Widersacher. Der Leiter
des L.A. Gyms scheint bereit zu sein, denn er erwartet einen
Angriff seines Gegenübers… Doch auch das
selbsternannte Gesicht der GFCW ist sich um Worte nicht verlegen
und wehrt sich genau damit.
Zereo Killer: „Du glaubst also
tatsächlich, dass ich alles verloren habe?! Ich glaube ganz
ehrlich, dass du etwas ganz Anderes aus den Augen verloren hast,
mein Lieber!“
Der Blondschopf legt den Kopf seitlich schief und schaut fragend
in Richtung Mike. Was meint er denn damit genau? Doch bevor er
das überhaupt fragen kann, fährt Mr. #ISGI bereits
fort.
Zereo Killer: „Du hast den Status
deines L.A. Gyms verloren, du hast mit Sicherheit auch den
Glauben einiger Mitarbeiter verloren, denn du hast bisher nichts
unternommen, um mein riesiges Plakat direkt über deinen
Eingang zu entfernen. Nungut, wenn man es genau überlegt,
ist dies ein kluger Schachzug, denn was könnte denn für
dein heruntergekommenes Gym eine bessere Werbung sein als das
Gesicht der GFCW?!“
Wenn man LS kennt, dann weiß man ganz genau, dass ihm diese
Worte natürlich auch überhaupt nicht schmecken.
Immerhin ist dieses L.A. Gym sein zweites Schmuckstück neben
dem Titelgold, das seine Hüften ziert. Doch bevor er sich
gegen diese Anschuldigungen wehren kann, setzt MacKenzie noch
einen drauf.
Zereo Killer: „Außerdem finde
ich es sehr fragwürdig, dass ich immer noch als Lügner
dargestellt werde. Ich für meinen Teil habe immer gesagt,
dass ich bei der Jubiläumsshow alles tun werde, damit ich
Doppelchampion werde! Und genau das habe ich auch! Ich habe alles
getan! Ich weiß, es ist die alte Leier, doch anscheinend
wird mir immer noch Lug und Betrug vorgeworfen, deshalb wehre ich
mich dagegen! Doch in Wahrheit bist du ein Lügner und ein
Betrüger! Du hast den Titel auf fragwürdige Art und
Weise gewonnen! Ja, du hast mir alles abverlangt, aber nein, du
hast mich nicht besiegt!!! Bei Finest Hour hast du das Turnier
gewonnen, und wie? Durch einen Betrug, verdammter Mist!!! Und
dann habe ich mir was einfallen lassen und dein L.A. Gym optisch
verschönert und wir hatten ausgemacht, dass wir einen Tausch
machen! Ich bekomm meinen Custom Title zurück, dafür
wird dieses Plakat wieder vom Haupteingang entfernt. Was ist
passiert!? Richtig! Nichts! Du hast in der vergangenen Show
nichts unternommen, es hat kein Tausch stattgefunden und wie ich
sehe, hast du meinen Custom Title heute Abend auch nicht mit!
Damit hast du mich angelogen! Und gleichzeitig gezeigt, dass dir
dein lächerliches Gym und deine armen Mitarbeiter nichts
Wert sind, denn…“
Lex Streetman: „STOP IT!“
Ungewohnt aggressiv und in amerikanischer
Sprache fährt nun der Champion wiederum seinem Gegenüber
in die Parade. Auch dies zeigt seine Wirkung, ebenso wie es
Zereos Worte über Streetmans „Schatz“, seiner
eigenen Institution, geschafft haben. Nun ist es nämlich der
Blondschopf, aus dessen Mimik klar und deutlich Wut zu entnehmen
ist. Mit bedrohlich funkelnden Augen durchbohrt LS nun förmlich
seinen ebenfalls nicht (mehr) zu Späßen aufgelegten
Stadtrivalen und schreitet einen kleinen Schritt auf MacKenzie
zu.
Lex Streetman: „Das
ist der Dank dafür, dass ich dich ein bisschen aufbauen
wollte? Ich zolle dir ausnahmsweise mal ein wenig Respekt und du
haust sofort wieder unter die Gürtellinie, nur weil es dir
um deinen Scheiß-Custom Title geht?“
Na ja, objektiv gesehen waren die Äußerungen des
Killers nicht wirklich allzu hart gewählt, aber wie haben
wir im Deutschunterricht bereits bei den vier verschiedenen
Seiten einer Nachricht gelernt: Das, was der Absender meint und
das, was der Empfänger interpretiert kann dann doch ziemlich
weit auseinanderliegen.
Lex Streetman: „Um es für dich
mal klar zu stellen... das „L.A. Gym“ ist mehr für
mich, als du dir jemals erdenken kannst! Es ist die wichtigste
Institution, die du dir vorstellen kannst und im Gegensatz zu dir
weiß ich, dass ich einen Ort und Personen habe, auf die ich
mich immer verlassen kann. Aber wem erzähle ich das hier
eigentlich... von solch einem Gefühl des Vertrauens bist du
außerhalb deiner Familie mittlerweile ja meilenweit
entfernt.“
Ein leichtes Kopfschütteln unterstreicht die spürbare
Fassungslosigkeit und Resignation, die sich beim Institutionellen
bezüglich Zereo nun wieder einstellt. Sofern das Tischtuch
zwischen diesen beiden Parteien vorher nicht schon komplett
zerrissen war: Spätestens jetzt hält dies wohl kein
einziger Faden mehr zusammen.
Lex Streetman: „Du willst deinen
lächerlichen Spielzeuggürtel wieder haben? Ich erkläre
dir jetzt mal, wie das Ganze ablaufen wird: Zunächst einmal
werde ich gleich zu Dynamite respektive Jimmy Maxxx gehen und
dafür sorgen, dass die offizielle Homepage der Liga wieder
mit dem RICHTIGEN Titel geschmückt wird. Aus einem mir
unempfindlichen Grund ist nämlich noch immer dein Ungetüm
über meinem Namen abgebildet und dies, obwohl dein liebes
„Baby“ schon längst ausgewechselt wurde und
statt meine Hüften nun die Titelvitrine im „L.A. Gym“
schmückt.“
Kurz klopft Streetman zur Verdeutlichung nochmals auf das Gold
mit dem traditionellen Design, welches er sofort nach seinem
Titelgewinn wieder eingeführt hat. In Anschluss deutet er
dann allerdings mit einem Fingerzeig an, dass man nun zum
interessanten Teil der Idee käme.
Lex Streetman: „Dann, und nur
wirklich dann, können wir das Ganze meinetwegen doch noch
über die Bühne bringen. In der nächsten „War
Evening“-Ausgabe... offiziell im Ring... dein komischer
Gürtel gegen das lächerliche Plakat an meinem Gym...
und dieses Mal wirklich! Du bekommst dein Titelchen zurück
und ich bekomme dafür die Rechte überreicht, mit dem
Plakat zu machen, was immer ich vor hab. Es ist und bleibt mein
einziger Vorschlag für diese Sache, MacKenzie, also nimm
diesen entweder an oder erwähne diesen Schwachsinn nie
wieder in meiner Anwesenheit!“
Das Angebot von Lex Streetman hört sich sehr interessant an.
Ruhig und gelassen überlegt ZK und fokussiert dabei seinen
Kontrahenten.
Zereo Killer: „Weißt du was?!
Wenn ich mit dieser ganzen Geschichte fertig bin, dann wird dir
das alles noch Leid tun! Ich nehme den Deal an und hole mir
meinen Custom World Heavyweight Title zurück!“
Ein kurzer und knappes Nicken segnet diese Einigung auch nochmals
von Seiten Streetmans ab und schon haben wir für die nächste
„War Evening“-Ausgabe ein weiteres Highlight, was man
schon jetzt auf keinen Fall verpassen darf!
Hier und Jetzt blicken die stahlblauen Augen Lexs noch ein
letztes Mal in aller Ernsthaftigkeit auf seinen Opponenten. Für
den ehemaligen Straßenjungen gibt es soweit Nichts mehr zu
regeln, was er bereits mit ein zwei nach hinten gleitenden
Schritten deutlich macht. Dennoch kann er es sich natürlich
nicht nehmen lassen, noch finale Worte in Richtung seines
mittlerweile dauernden Rivalen zu entsenden.
Lex Streetman: „Wir werden ja sehen,
wer am Ende was bereuen wird. Ebenso, wie wir heute Abend sehen
werden, wer am Ende triumphieren wird. Ich hätte Nichts
dagegen, wenn dir S1margl erneut den Kopf malträtieren
würde... anderenfalls werde ich diesen Job auch gerne
übernehmen. Mal schauen, wie es am Ende ablaufen wird,
MacKenzie.“
Nach diesen zuversichtlichen Worten verschwindet der Blondschopf
erhobenen Hauptes und zurück bleibt ein Zereo Killer, der
dem dahinscheidenden Streetman hinterher blickt.
Zereo Killer: „Wir sehen uns heute
noch im Ring… Streetman…“
Singles
Match: Ryder McKnight vs. Savior Referee: Peter Cleven
Der
Titantron springt an und wir hören Ryders generische
Einzugsmusik, dass die dunklen Bässe nur so dröhnen.
Auf der schwarzen Videowand sieht man einen symbolisch
dargestellten, silbernen Ritterhelm im Comicstil mit zwei
langgezogenen, schlitzartigen und gelben Augen. Und dann
erscheint Mr. McKnight auch schon auf der Stage! Er trägt
wieder die enganliegende, graue Latexhose mit integrierten
Knieschonen und dazu schwarze Wrestlingstiefel. Außerdem
dieses Mal auch ein schwarzes T-Shirt, auf dem vorne
ebenfalls das Logo vom Titantron zu sehen ist. Die kurzen,
braunen Haare sind sauber geschnitten und mit etwas Gel
versehen, außerdem hat er sich einen Drei-Tage-Bart
stehen lassen. Der Modellathlet und einzig wahrer Rohdiamant
der GFCW schaut grimmig drein, als er kurz vorne an der Rampe
inne hält und den Blick über das weite Rund
schweifen lässt. Dann marschiert Ryder breitbeinig zum
Ring, wo er sich sofort ein Mikro geben lässt. Scheinbar
hat der Mann aus Chicago noch etwas zu sagen, bevor hier
jetzt das nächste Match des Abends losgehen soll.
Ryder
McKnight: „Savior. Player. Nein doch wieder Savior!
Oder war's doch Player?! Ach nein, es war ihr Manager Bryan!
Bitte? Ach so! Azreal! … Jetzt mal im Ernst, irgendwie
habe ich das Gefühl, ich werde diese ganze ehemalige
Domination-Bande nie wieder los, die werden mich meine ganze
Karriere über verfolgen! Ich kenne diese Jungs in und
auswendig. Und daher weiß ich auch, was heute wieder
einmal auf mich zukommt, und nicht nur heute! Nein, die
nächsten Wochen werden bestimmt richtig spannend und
interessant werden. Denn Savior und Player sind zwei
exzellente Könner im Ring, das haben sie in der
Vergangenheit zu Genüge bewiesen, auch gegen mich! Doch
beim letzten Aufeinandertreffen konnte ich Savior schlagen,
und so wird es auch heute wieder sein!“
Verhaltener
Jubel im Publikum. Ryder ist eigentlich sehr beliebt bei der
GFCW Galaxy, doch zuletzt hatte sich der US Amerikaner nach
seiner Niederlage gegen Zereo Killer etwas rar gemacht, und
scheinbar wissen die Leute nun nicht genau, wie Ryder aktuell
einzuschätzen ist.
McKnight:
„Ich habe zwar das größte Match meiner
Karriere verloren, als ich beim PPV gegen keinen anderen als
Zereo Killer die Chance hatte, Intercontinental Champion zu
werden, doch das spielt schon längst keine Rolle mehr!
Heute geht es nicht um einen Titel, es geht um eine
Rivalität! Die Rivalität mit Savior und Player!
Denn wer heute gewinnt, der wird die Chance bekommen, erneut
gegen Player anzutreten. Pah, eine Chance nennt er es. Als ob
es so erstrebenswert wäre, ausgerechnet gegen ihn zu
wrestlen. Wobei, eigentlich ist es das doch. Denn Player hat
was, das muss sogar ich ihm zugestehen. Denn er geht seinen
Weg, so wie wir alle unseren Weg gehen sollten, ohne uns
verbiegen zu lassen. Wir sind das, was wir sind! Was immer
das auch in Players Fall sein mag. Und ich werde ihn wieder
schlagen, und mir selbst und allen beweisen, dass ich gut bin
und das Zeug dazu habe, einer der besten Wrestler hier zu
werden! Heute ist Savior dran, und dann schon bald Player!“
Ryder
schmeißt energisch das Mikrofon aus dem Ring und wartet
hochkonzentriert auf seinen heutigen Gegner.
Ein
kurzer Werbebreak erfolgt und nach dem Schalt ist Savior im
Ring und es kann losgehen.
DING
DING DING
Anstatt
sofort wie die Wilden aufeinander loszustürmen umkreisen
sich die beiden Athleten erst einmal. Das übliche Spiel
beginnt. Keiner will den ersten Schritt machen, da das ja
auch der erste Fehler sein könnte. Savior lächelt
süffisant, während Ryder voll konzentriert ist. Und
dann der erste krachende Lock Up! Die beiden ringen
miteinander, und schließlich kickt Savior McKnight in
die Magengrube! Der krümmt sich vorne über, so dass
Savior direkt mal ein paar harte Schläge und Kicks
anbringen kann, was ausreicht, um Ryder zu kontrollieren.
WHIP
IN in die Ringseile von Savior! Ryder federt zurück,
kann sich aber unter der geplanten Clothesline hinweg ducken
und in die gegenüberliegenden Seile rennen, um noch mal
mehr Schwung zu holen, um dann selbst eine Clothesline zu
zeigen … doch dieses Mal springt Savior drüber
hinweg! Verdutzt rennt Ryder weiter, doch schon kehrt die
Entschlossenheit in seinen Blick zurück, als er abermals
in den Seilen Schwung holt, während Savior krachend
wieder auf der Matte aufkommt und sich umdreht.
Aber
Ryder ist schon heran geeilt, um jetzt endlich die
Clothesline durchzubringen!
CLOTHESLINE
von Ryder!
Nein!
DROP
KICK von Savior! Ryder kracht zu Boden, kommt aber schnell
wieder hoch.
DROP
KICK Nummer 2! Wieder plumpst der Modellathlet auf den Boden,
und wieder kommt er schnell hoch.
DROP
KICK die Dritte von Savior!
…
NEIN,
Ryder hält Saviors Beine fest, so dass jetzt dieser auf
die Matte fällt. Und Ryder, der die Beine immer noch
festhält, reagiert blitzschnell.
ELEVATED
BOSTON CRAP! Ryder hat Savior in seinem Aufgabegriff, und das
in der Ringmitte!
Sven:
„Wahnsinn, so früh im Match ein solcher Move! Das
muss doch das schnelle Ende sein!“
Savior
krümmt sich vor Schmerzen, und Ryders Griff wird immer
fester und fester! Scheinbar hat der sich tatsächlich
einiges vorgenommen, er will hier kurzen Prozess mit Savior
machen, um sich dann schnellstmöglich auf sein
eigentliches Ziel konzentrieren zu können: Player!
Savior schafft es zwar, sich wenige Zentimeter in Richtung
Seile zu ziehen, aber wirklich viel bringt das nicht, und
sein verzerrtes Gesicht wird mehr und mehr zu einer
grässlichen Fratze.
Pete:
„Oje, das hält er nicht mehr lange aus! Komm
schon, Savior, kämpfen!“
Doch
dann werden die Schmerzen zu groß. Savior ist ein
Kämpfer, aber er will hier auch keine Verletzung
riskieren. Tatsächlich, Savior klopft ab! Er klopft
wirklich ab! Ryder gewinnt das Match hier! Sofort gibt Peter
Cleven das Zeichen, und der Ringgong ertönt.
DING
DING DING
Sieger
des Matches durch Aufgabe: Ryder McKnight!!!
Sven:
„WOW, das hätte ich niemals gedacht, das dieses
Match hier so schnell entschieden wird. Ryder hat Savior
einfach überrumpelt … aber was ist das denn?!
Ryder löst den Griff einfach nicht! Das Match ist doch
schon vorbei, was macht Ryder denn da?!“
Und
tatsächlich, obwohl die Glocke bereits lautstark ertönt
ist, behält Ryder Savior in seinem Elevated Boston Crap,
obwohl Peter Cleven bereits wie wild auf ihn einredet, dass
er den Griff endlich lösen soll. Doch Ryder …
intensiviert seine Anstrengungen sogar nochmal!
Ryder:
„AAAAAARRRRRRGGGGGGHHHHHH!!!!!!“
Immer
weiter überstreckt er Saviors geschundenen Körper!
Dieser scheint mittlerweile sogar das Bewusstsein verloren zu
haben und liegt leblos da. Dann stürmen einige weitere
Offizielle in den Ring, und mit vereinten Kräften
schaffen sie es endlich, dass Ryder sich von Savior löst.
Die Kamera zoomt jetzt direkt auf Ryder, der mit
fürchterlichem Blick in die Kamera guckt. So als wollte
er sagen, das hier war erst der Anfang … Player! Du
bist der Nächste! Die Szene fadet aus und War Evening
geht in einen Werbebreak.
Zum zweiten Mal
am heutigen Abend erklingt das allfällige „I want my
money back“ und wie schon vor dem Opener ist es der Hund,
der mit dem IC-Title-Duplikat herauskommt. Im Ring hat man das
übliche Dog's Inn-Equipment organisch verteilt und wer die
kleine Show noch nicht kennt, ja...selbst der würde sich
wohl denken können, was nun ansteht. Aber im Gegensatz zu
früher ist dieses Dog's Inn ja ein offiziell angekündigtes
solches. Der Hund nimmt einige Hände auf dem Weg zum Ring
mit, klatscht ab und freut sich sichtlich seines Daseins –
dass bisschen Ringrost, das er möglicherweise angesetzt
hatte, ist – wir sahen es gegen Parn – ja schon
wieder verschwunden. Bald wird es wohl Zeit für richtige
Gegner – aber nun steht erst einmal die verbale
Auseinandersetzung auf dem Tapet. Ruhig entert der angegraute
Herr das Seilgeviert über die Ringtreppe, während auch
seine Musik langsam aber sicher ein Ende findet. Im Ring
angekommen, der heute ja schon einmal das Ziel war, schaut sich
der Haudegen erst einmal um, ehe er langsam, gaaaaanz langsam den
Schallwandler an die Kinnleiste führt, um schließlich
in aktive Interaktion zu treten.
Johnboy
Dog: „Es ist immer wieder eine Freude, mit Euch –
liebe Freunde und GFCW-Galaxy – diese wunderbare kleine
Show abzuliefern! Das Dogs Inn hat sich sicherlich als sehr
fester Bestandteil der GFCW-Shows etabliert!“
Jubel! Und in
der Tat scheint die überwiegende Meinung wohl mit der des
Hundes konform zu gehen – auch wenn das letzte Dog's Inn ja
nun auch schon wieder eine ziemliche Weile her ist. Aber heute
ist es ja so weit und man muss nicht traurig an die letzte
Ausgabe zurückdenken, sondern kann sich voll und ganz auf
die aktuelle einlassen.
Johnboy
Dog: „Und weil dies ein besonderer Abend ist, habe ich für
Euch auch – tataaaa - an einem besonderen Gast genagt, von
dem ich hoffe, dass er uns heute Abend hier Gesellschaft leisten
wird.... Jaaaaaaasoooon....Cruuuuutch!“
Pete:
“WAS?? Er ist wieder da? Ich hätte es nicht für
möglich gehalten!“
Sven:
„Zuletzt haben wir Jason Crutch bei Finest Hour gesehen,
wie er unter die Dampfwalze Zeus gekommen ist, der ihm allem
Anschein nach den Arm gebrochen hatte.“
Die! Halle!
Flippt!.....aus! In der Tat hat sich der Hund wohl genau das
richtige Publikum ausgesucht, um IHN heimzubringen, um Jason
Crutch eine Bühne zu bieten.....aber der lässt sich
bitten. Sehr bitten, um nicht zu sagen: Viel zu sehr bitten! Denn
da taucht niemand aus dem Rauch auch, nicht einmal ein als Jason
Crutch verkleideter Wrestler. Und die Entrance Theme verstummt...
Doch noch lässt
sich das Publikum nicht davon abbringen, für den ehemaligen
Papp-Champion und Begründer der Crutch-o-Mania zu chanten.
Johnboy
Dog: „Come on, Jason....wir hatten tolle Zeiten – und
werden sie haben. Aber das klappt nicht, wenn du nicht einfach
herauskommst...bitte.“
Ein
zweites Mal wird der Themesong CLEMENT MARFO AND THE FRONTLINE
mit US AGAINST THE WORLD des Pappchampions gespielt, aber wieder
tut sich da erstaunlich wenig.
???:
„Wowowowo! Nicht so hastig, alter Mann!“
So ganz dumpf
mag einem die Stimme bekannt vorkommen und auch das sehr, sehr
verdutzte Gesicht des Hundes spricht eindeutig Bände!
???:
„Damit hättest du nicht gerechnet, hm? Jason Crotch
ist heute schliiiiicht und ergreiiiifend...abwesend. Nicht da. Er
muss noch seine Wunden lecken, weißt du? So ein gebrochenes
Armehebelchen, gerade wenn keine Muskeln darin sind – wie
bei Jason Crotch – verheilt eben nicht so schnell.“
Jetzt wird auch
klar, wer sich hier langsam in Richtung Ring schiebt – auf
der Rampe tauchen genau DREI Gestalten auf: Jasper Randall (ja,
Freunde, er heißt wirklich JaspEr und nicht JaspAr), Drake
Ackley und....Daniel, der ja mittlerweile über eine Randall
ähnliche „Frisur“ verfügt....und den
Schallwandler in Händen hält!
Pete:
„Oh Leute, die erste Konfrontation von Daniel und seinem
Vater seit...ich meine, das ist die erste richtige Konfrontation
der beiden, seit Daniel zum Fight Club gekommen ist und die
allererste überhaupt hier im Ring!!“
Sven:
„Ich frage mich eher, Pete: Was zum Teufel wollen die
GFCW-Tag-Team-Champions hier?“
Daniel hält
eine...naja, Promo mag man es ja nicht nennen, was er da tut. Das
alleine klingt schon fast nach einer Sensation, denn eigentlich
ist der New Yorker Jasper Randall das eigentliche Sprachrohr des
Fight Club. Doch hier sieht man, dass sie der obligatorische
„Anführer“ (?) sogar im Hintergrund hält,
denn in der wohlbekannten Dreiecksformation, in der sie zum Ring
marschieren, ist es Daniel, der dieses Mal die alleinige Spitze
voran bildet. Sein Vater ist nicht ganz so erfreut, ihn zu sehen
wie das umgekehrt der Fall zu sein scheint!
Johnboy
Dog: „Was zur Hölle....!“
Daniel grinst
bis über beide Backen und hat sich auf diesen speziellen
Moment wohl schon sein ganzes Leben lang gefreut. Die Zuschauer
finden das Erscheinen des Fight Clubs allerdings weniger toll und
tun ihren Unmut lauthals kund!
Daniel:
„Ja, Hölle ist genau das richtige Stichwort... DADDY!
Dein werter Freund Jaysen schmort nämlich dort und kaut
gerade wahrscheinlich an den Fußnägeln, dass er dir
hier nicht helfen kann...“
Daniel
konfrontiert seinen Vater nun frontal – wenn auch außerhalb
des Ringes – während Jasper Randall und Drake Ackley
sich langsam an die Seiten desselben schieben. Das scheint den
Hund noch nicht anzufechten, denn der hat bisher nur Augen für
seinen Sproß.
Johnboy
Dog: „Ich sehe noch kein Szenario, in dem er mir helfen
müsste, Welpe! Das ist das typische hier – ihr seid in
der Überzahl und fühlt Euch ach so stark. Aber wehe,
ihr bekommt es mit gleichwertigen Gegnern zu tun!“
Sonderlich
beeindruckt scheint der junge Mann ob dieser Worte nicht zu sein.
Randall und Ackley haben indes nahezu zeitgleich den Apron
erreicht und machen sich daran, das Bein durch die Ringseile zu
schieben, während Daniel – ganz Lebenskünstler –
sich mit einem Flip in den Ring befördert und nun mehr oder
minder direkt vor seinem Vater zu stehen kommt. Sofort schieben
sich die beiden van Konops aufeinander zu, versucht sich der
Jüngere größer zu machen, während der Ältere
keine Anstalten macht, auch nur einen Millimeter zurückzuweichen.
Leiser, nicht zu vernehmender Trashtalk setzt ein, bei dem man
nur zu gern Mäuschen spielen würde, aber leider ist die
Sache ohne Mikrofone – die sind mittlerweile weggeworfen
worden – nicht so leicht zu verstehen. Das Publikum ist
leise geworden, denn man ist hier überwiegend damit
beschäftigt, die Luft anzuhalten.
Schließlich
ist es Daniel, der es wagt, JBD zu schubsen – und dafür
einen Schubser erntet, der ihn erst einmal zu Boden bringt.
Randall und Ackley reagieren umgehend, aber erstaunlicherweise
ist JBD noch den Bruchteil einer Sekunde schneller und versorgt
beide – erst Ackley, dann Randall – mit Punches, so
dass jene noch nicht in den Ring können. Daniel hat sich
inzwischen wieder auf die Beine gebracht, wird allerdings das
Opfer einer Clothesline des Hundes, der für einen Moment so
richtig aufdreht. Drake Ackley entert den Ring, läuft aber
in einen Backbodydrop und kommt schließlich nahe der
Ringecke zu liegen, in welcher er sich schließlich mühsam
auf die Beine bringt. Auch Jasper Randall betritt den Ring und
versucht sich an einer Clothesline gegen den Hund, doch jener
taucht ab, whippt Randall in die Ecke auf den mittlerweile
aufgestandenen Ackley und sieht sich nach Daniel um, um das
Dreiersandwich perfekt zu machen. Doch dazu kommt es nicht mehr,
denn Daniel – der sich inzwischen aus dem Ring gerollt
hatte, nun aber mitsamt eines Sitzmöbels wieder
zurückgekehrt ist – lässt mit einem kräftigen
Stuhlschlag gar keine Zweifel aufkommen, welche Partei hier die
Oberhand zu haben hat!
KRACH!
Die Fans hassen
es. Sie hassen es wirklich! Sie buhen aus Leibeskräften.
Nicht nur ob der ersten Enttäuschung, dass Publikumsliebling
Jason Crutch doch nicht kommt (wer hat auch schon so richtig
daran geglaubt?), jetzt gewinnt hier der Fight Club einmal mehr,
dank ihrer Überzahl, die Oberhand über
Publikumsliebling Nummer zwei, den alten Hund. Und das bringt die
anwesende GFCW-Galaxy richtig in Rage. Ackley, Daniel und Randall
aber hält das nicht davon ab, es dem alten Mann mal so
richtig zu zeigen – sprichbildlich gesehen, kriegt JBD hier
sehr ordentlich auf die alte Mütze. Das geht noch kurz so
weiter, schließlich aber scheint man zum einen der Meinung
zu sein, man habe nun genug Schaden angerichtet; zum anderen
schiebt sich eine ganze Horde Referees aus dem Backstagebereich,
um den Hund vor dem Allerschlimmsten zu bewahren – den
Abschluss der Attacken bildet schließlich ein krachender
DDT von Daniel auf den Hallenboden VOR dem Ring, ehe der Fight
Club langsam den Rückzug antritt, darauf bedacht, von den
eifrigen Streifenhörnchen bloß nicht angefasst zu
werden!
Pete:
„Das war ein erschreckendes, ziemlich deutliches Exempel
des Fight Club – hoffen wir, dass Johnboy Dog einigermaßen
fit bleibt!“
Sven:
„Ich bin ja selten mit dir einer Meinung, Pete, aber hier
pflichte ich einfach mal bei!“
Das große
Match ist vorbei und er ist frisch geduscht. Doch die Frische
will in seinen Körper nicht zurückkehren, da er sich
verausgabt hat. Dem Alter zum Trotz ist er kaputt und völlig
fertig. Shinya Kensuke hat Ihn gefordert und Ihm zugesetzt. Bei
dem Gedanken muss er nicken. Eine kleine Respektsbekundung vor
dem Japaner, der wirklich alles in dem Match gegeben hat und
Stryfe wirklich vor Probleme gestellt hat. Stryfe wird jäh
aus den Gedanken gerissen, als er mit Hunk zusammenstößt!
Stryfe:
„Was zur Hölle ist dein Problem? Hast du keine Augen
im Kopf?"
Hunk sieht auf
den Texaner herunter und stemmt die Arme in die Hüften.
Hunk:
„Du bist also wieder da, Stryfe? Scheinst dich kein bißchen
geänder zu haben...schon damals mochte ich dich nicht..."
Der Texaner ist
sichtlich überrascht, dass sich Hunk so gut an Ihn erinnern
kann. Er hat in den letzten Wochen bereits mit Leuten
korrespondiert, die Ihm genauso wenig gepasst haben. Stryfe hasst
dieses Geplänkel mit Jobbern, aber er ist nun mal auf Hunk
getroffen. Es wird scheinbar Zeit auch Ihm zu sagen, was die
Viper von Ihm hält.
Stryfe:
„Hunk...was soll man von dir halten? Du mochtest mich
nicht, was mir ehrlich gesagt scheißegal ist...doch wenn du
die Fresse aufreißt stört mich das schon eher. Du bist
einer von diesen niederem Fußvolk, was in der Scheiße
schwimmt. Du stehst mit deinen ganzen Freunden wie Parn,
Silverberg oder Cereal Killer ganz unten in der Nahrungskette.
Apropos Cereal Killer...ist der verwandt mit Zereo Killer? Fast
gleicher Name und bescheuertes Aussehen..:Nein? Hätte ja
passen können..."
Die Viper
umrundet Hunk, während er weiterspricht.
Stryfe:
„Zurück zu dir, Hunk. Gerade weil du unten stehst
solltest du lieber die Klappe halten. Sogar Player steht in der
Nahrungskette über dir...und dieser bescheuerte Fight Club
auch! Ist dir das klar?"
Hunk:
„Niemand steht über mir, Stryfe! Nur weil du mal
Intercontinental Champion warst bist du nichts besseres als Ich!"
Stryfe lächelt,
da Ihn Hunk doch amüsiert.
Stryfe:
„Mein alter Gürtel...wer hat den noch gleich zur Zeit?
Dieser Banega? Kannst du mir einen Gefallen tun, Hunk? Bestellst
du Ihm das von mir?"
ZACK!
Stryfe haut ohne
ein weiteres Wort Hunk die Faust ins Gesicht und geht ohne ein
weiteres Wort davon. Hunk sieht ihm verwirrt hinterher, als
plötzlich Schritte zu vernehmen sind. Man sieht lediglich
schwarze Stiefel und einen beigen Trenchcoat sowie eine Hand,
welche Hunk zurück auf die Füße hilft.
Hunk:
„Danke..."
Stimme:
„Nichts zu danken, mein junger Freund. Er hat sich keinen
Deut geändert, oder? Er hat geglaubt, dass er mir entkommen
kann. Doch schon damals habe ich Ihn hier gefunden und schon bald
wird er mir gegenüber stehen...sein schlimmster Alptraum
wird wahr werden...Red Mask wird zurückkehren und Ihn
vernichten!!!"