Was am Ende der letzten War Evening Ausgabe geschah........
Der Parkplatz ist schon wieder weitestgehend von Autos befreit. Vereinzelt stehen noch Autos herum und warten auf ihre Besitzer, die damit mehr oder minder gemütlich nach Hause fahren. Doch die Anzahl dieser Karossen wird minütlich kleiner, ist schon jetzt deutlich geringer als die herumliegenden Flyer und der restliche Müll, der sich nach einer Show immer so ansammelt. Einige Leute der Putzkolonne sind schon im Einsatz und nein, diesmal ist Rob Gossler nicht dabei. Wild schwingen die Männer in blau ihre Besen hin und her, doch darauf soll nicht das Augenmerk der Kamera liegen. Viel mehr wandert sie durch diese leeren Gänge und bleibt schließlich stehen, als sie den Halleneingang im Blick hat. Doch auch dieser ist nur von geringem Interesse.
Viel interessanter ist die Person, die mit angewinkelten Beinen und verschränkten Armen davor auf einer Bordsteinkante sitzt und sich anscheinend nicht so recht dazu hinreißen kann, die Show endgültig zu verlassen...zumindest für zwei Wochen. Um genau zu sein, ist diese Person nicht nur interessanter als die Tür, sie ist die interessanteste Person der Welt, Gordon Schelo. Eine Persönlichkeit für die die letzten Wochen ein einziger Rausch waren. Er feierte Siege gegen Emilio Fernandez, Rob Gossler oder gegen Keek Hathaway sogar gleich doppelt, aber trotz dieser Welle des Erfolgs, ein Lächeln will sich nicht auf Gordons Gesicht finden lassen. Denn auf der anderen Seite steht da die Erkrankung seines Vaters, seines größten Vorbildes. Und der Schock über diese Nachricht, dass er wieder an Krebs erkrankt ist, sitzt noch immer tief. Wieder diese starre Blick des sonst so fröhlichen Strohhutjungen. Stur auf den Boden gerichtet, während er zu sich selbst spricht, wobei er die ganze Zeit über seine Hände aneinander reibt.
Zum jetzigen Zeitpunkt natürlich keine Überraschung mehr, in dieser Situation hätte es allerdings schon den ein oder anderen überraschten Blick gegeben. So kam das Match der beiden also zustande. Gordon hat es gefordert. Doch bevor er sich weiter darüber Gedanken machen kann, wird er unterbrochen. Und normalerweise freut sich Schelo immer über Gesellschaft, doch in diesem Moment wäre er wirklich um einiges lieber für sich allein. Doch dieser Wunsch bleibt ihm verwehrt. Und wenn man einmal sieht, wer da hinter dem Dörfler auftaucht, weiß man, dass sich dieser Typ auch nicht so einfach abschütteln lässt, wenn er denn mal freiwillig auf jemanden zugeht. Auftritt Eric Fletcher.
Eric: Du gegen Streetman? Hab ich richtig gehört?
Überrascht reißt Gordon ruckartig den Kopf hoch und dreht sich um und nun sieht man den Candy Man in voller Pracht. Knallbuntes Outfit, eine Augenbraue halbwegs nach oben gezogen und auch ansonsten ein fragender Blick, der von allen Gesichtsteilen unterstützt wird. Für einen Moment weiß Schelo nicht, was er sagen soll, schließlich wird er doch sonst immer vom Poeten weggeschickt und nun kommt dieser freiwillig auf ihn zu. Dann dreht er sich aber wieder zum Parkplatz und sagt die Worte, die wohl jedem in dieser Situation einfallen würden, wenn auch nicht unbedingt in diesem Ton.
Gordon: Entschuldige Eric, kannst du mich bitte allein lassen? Ich muss nachdenken.
Könnte klappen, tut es aber nicht. Denn Fletcher macht genau das Gegenteil. Statt dem Strohhutjungen wirklich einen Moment der Ruhe zu gönnen, stellt er sich neben ihn, überkreuzt die Beine und geht in einer Bewegung in den Schneidersitz neben dem Rosenheimer. Der schaut erst bedrückt zur Seite, ändert seinen Blick dann allerdings schnell wieder nach vorn auf den Asphalt. Eric hingegen seufzt einmal laut und klopft dann Gordon auf die Schulter. Nicht aufmunternd, nein eher wie ein Vater, der seinem Sohn eine Dummheit erklärt.
Eric: Tja Jungchen...jetzt weißt du mal, wie es mir geht, wenn einer von euch vorbeigeschissen kommt.
Schelo beißt sich auf die Lippe. Er wird nicht ausrasten, das passt nicht zu ihm. Aber jeder merkt ihm an, wie unangenehm ihm die Situation gerade ist und wie gern er doch wenigstens diesen Moment für sich hätte. Erneut spricht er, wenn auch diesmal etwas energischer.
Gordon: BITTE Eric....lass mich allein.
Doch der Candy Man denkt nicht im Traum daran. Er bohrt weiter in die „offene“ seelische Wunde und grinst dem Dörfler dabei sogar noch frech ins Gesicht.
Eric: Einen Scheißdreck werd ich. Komm schon, du warst dumm genug Lex Streetman herauszufordern, damit musst du jetzt klarkommen. Ich meine, der Junge hat selbst gegen mich gewonnen. Hatte dabei zwar mehr Glück als Verstand, aber der Scheißer hat gewonnen. Und jetzt willst du gegen ihn antreten, weil du denkst du bist der König der Welt? Du hast heute ein Häuflein Nichts und ein schwarzes Häuflein Nichts besiegt. Die beiden sind so uninteressant, dass es Monate dauern wird, bis man meine Fakeinformationen auf ihren Wikipediaseiten findet....Wusstest du zum Beispiel das Keek Hathaway unter einem chronischen Stock im Arsch leidet?
Ein schlechter Witz, aber normalerweise würde der Dörfler allein aus Höflichkeit zumindest schmunzeln, aber diesmal...nichts. Kein Zucken der Mundwinkel, kein auffäliges Ausatmen, kein Gar nichts. Nach einiger Zeit zeigt er dann aber doch Reaktion. Tiefes Einatmen und dann beginnt er zu sprechen.
Gordon: Eric, ich weiß selber, wie dumm das von mir war. Aber würdest du nicht auch ein wenig am Rad drehen, wenn deine eigene kleine Welt zusammenfallen würde? Du hast die Sache mit meinem Vater gehört. ER IST MEIN HELD! Wenn ich daran denke, dass ich vielleicht schon bald nicht mehr bei ihm sein kann......nein daran darf ich gar nicht denken. Ich weiß, dass Lex eine verdammt große Herausforderung ist, aber wenn ich mein Versprechen einlösen will, dann muss ich auch die besten Gegner besiegen.
Eric schnauft einmal durch. Man kann nicht wirklich abschätzen, ob es eher verächtlich oder anerkennend war, aber nun nimmt er auch endlich den Arm von Schelos Schulter und legt die Hand ruhig zur anderen zwischen seinen Beinen. Dann schaut auch er einmal nach vorn auf den Beton wie sein Sitznachbar. Ein kleines Lächeln formt sich auf seinem Gesicht. Ernstgemeint, nicht verhöhnend wie sonst das breite Grinsen.
Eric: Dein Held....Gordon du tust so, als hätte ich absolut keine Ahnung, was es heißt, wenn man einen wichtigen Menschen verliert. Kennst du meine Geschichte? Meine Mutter hat meinen Vater verlassen, als ich DREI war. Und dann hat sie angefangen zu saufen, während ich mich quasi selbst erziehen konnte....mit mäßigem Erfolg, wie du siehst...
Er zeigt einmal auf seine Kleidung und spielt bewusst auf sein kindliches Verhalten an. Ihm ist klar, dass er in den Augen vieler als ein kleiner Schwachkopf herüberkommt, aber damit kann er anscheinend leben.
Eric: Aber weißt du, warum die ganze Sache so beschissen wurde? Weil ich in Selbstmitleid zerflossen bin. Meine Mutter war fertig mit den Nerven, war am Ende weil ihr Mann sie betrogen hat mit irgendeiner deutschen Schlampe, die er im Urlaub kennenlernt, wie sie immer gesagt hat. Und was ist mit mir? Habe ich ihr Rückhalt gegeben und sie wieder aufgebaut?...Nein, ich habe mich überall beschwert, weil mich meine Mutter vernachlässigt, bin auf die Straße gegangen, wurde zu so einem kleinen dummen Gangmitglied. Weißt du, zusammen hätten meine Mutter und ich vielleicht sogar wieder was auf die Beine stellen können, aber ich war einfach zu egoistisch und habe mich nur für mich und meine sooo tragischee Kindheit interessiert...und so sitzt meine Mutter jetzt noch immer daheim auf der Couch und säuft, während ich hier neben dir auf dem Boden sitze und dir die traurige Geschichte von zwei gescheiterten Existenzen erzähle und dir am Ende noch die nette Frage stelle, wie denn dein Vater Kraft für seine Chemo schöpfen soll, wenn du als Gesunder hier schon so einen Nervenzusammenbruch hast.
Das hat gesessen. Erstaunt schaut der Dörfler den Mann aus Las Vegas an. Und muss einmal tief schlucken. So eine Geschichte hätte man dem Candy Man gar nicht zugetraut, spielt er doch sonst immer den lässig Lustigen. Und Gordon scheint zu begreifen, was der Poet ihm da erklärt. Er soll also Stärke zeigen. Nachdenklich senkt er den Kopf noch ein Stück weiter, schaut förmlich in sich hinein und fasst schließlich einen Entschluss. Endlich nimmt er die Hände auseinander, stützt sie auf seinen Knien ab und steht langsam auf. Dann dreht er sich wieder zu Fletcher und schaut ihn wieder an. Augenkontakt. Und diesmal gibt es auch bei Gordon zumindest den Ansatz eines Lächelns.
Gordon: Danke.
Erics Grinsen taucht wieder auf.
Eric: Verschwinde.
Und dieser „Bitte“ kommt der Strohhutjunge im Gegensatz zu Eric vorhin auch nach. Tatsächlich dreht sich Gordon jetzt wieder zum Parkplatz, nimmt die Tasche, die neben ihm auf dem Boden steht und macht sich auf den Weg zu seinem Auto, während Eric ihm zufrieden nickend hinterherschaut, womit diese Szene auch ausfadet.
Eine Kamera blendet ein. Sofort erkennen die Fans, dass im Fokus der Kamera die Millberg-Villa erscheint mit dem idyllischen Panoramablick der Berge und des angrenzenden Waldes an die Villa. Natürlich darf auch der Blick auf das riesige mit Rasen versehene Areal des Gartens hinter der Villa nicht fehlen. Es herrschen angenehme Temperaturen und die Sonne steht am blauen und wolkenlosen Himmel.
Die Kamera bewegt sich über den Garten, hin zu einer mit weißem Marmor gepflasterte Terrasse. Schon schwenkt die Tür auf und dem Betrachter offenbart sich ein großzügig und luxuriös eingerichtetes Wohnzimmer. Einmal mehr zeigt sich hier die Finanzstärke des Millberg-Clans. In der Mitte befinden sich ein Marmortisch und darum eine Couch mit 4 Ohrenseseln, aus der Stilrichtung des ausgehenden 17. Jahrhundert.
Auf der Couch sitz Isabelle Beulah DuMont, die Ehefrau des German Dragon. Ihre schwarzen langen Haare hat sie kunstvoll zu einem Zopf geflochten und ihr dezentes Make-up, unterstreicht ihre Schönheit umso mehr. Ihr weißes Sommerkleid ist leicht hochgerutscht und entblößt ihre Knie dezent. Ihr gegenüber sitzt Alexander Millberg, der Bruder des Dragon, der einen sehr eleganten hellen Anzug gewählt hat. Doch es befinden sich noch weitere Personen in diesem Raum. Natürlich darf auch nicht Marc Millberg fehlen. Dieser steht mit einem Glas Whisky in der Hand, am Fenster und schaut gedankenverloren auf das große Areal raus. Der German Dragon ist jedoch recht leger mit einer blauen Jeans und einem schwarzen T-Shirt bekleidet.
Der Millberg-Clan wird heute komplettiert durch Jessika, die Schwester des German Dragon und ihrem Mann, Jeff Mallicon, der von 2001 bis 2002 Profiwrestler in der GWF und der GHW war. Seine Haare sind leicht graumeliert und eine Brille ziert sein Gesicht, jedoch wirkt er nach wie vor äußerst attraktiv, obwohl seine Kleidung eher dunkel und unscheinbar wirken. Der Ex-Profiwrestler bedient sich gerade an der kleinen Bar, die auf einem Servierwagen untergebracht wurde. Kaum ist das Glas gefüllt, schon kippt Jeff das goldene Gesöff auch schon runter. Nach dem dritten Glas bricht er mit seiner rauchigen Stimme die bedrückende Stille.
Mallicon: Jetzt kommt schon und tut nicht so, als bin nur ich das schwarze Schaf der Familie. Das ist doch jetzt schon so viele Jahre her. Folks, ihr seid aber auch störsinnig! Soll ich etwa zu Kreuze kriechen und jedem die Füße lecken? …Shit!
Alexander Millberg dreht sich nun zu seiner Schwester um und blickt sie tadelnd an. Doch statt einer Antwort, zuckt sie nur mit den Schultern. Alexander: Nun führ dich nicht so auf Jeff. Du …
Doch der Amerikaner lässt Alexander nicht weiter zu Wort kommen. Er unterbricht den Anwalt barsch.
Mallicon: Halt du dich da raus Rechtsverdreher! Noch war ich es, der dem Dragon und Beulah den Arsch gegen diesen King of War gerettet habe. Und was war der Dank? Seit Jahren werde ich von dieser Familie geschnitten und keiner von euch nimmt auch nur die kleinste Notiz. Shit! Macht doch was ihr wollt! GD: Nun beruhig dich Jeff. Du liegst völlig falsch, wenn du denkst, dass dich hier einer schneiden würde. Seit du mit Jessy verheiratet bist, gehörst du zum Millberg-Clan. Mallicon: Ach ja? Und warum geht jeder von euch feine Pinkel mir ständig aus dem Weg? Beulah: Da hast du nur was in den falschen Hals bekommen. Du wohnst in San Francisco und wir hier in München. Das sind halt schon ein paar Meilen. Mallicon: Ja klar! Für wie blöde hältst du mich Schwägerin? Du und Marc touren durch Südamerika und statt mal bei mir in Frisco kurz vorbei zu schauen, fliegt ihr nach München, ist ja auch viel näher als SF. GD: Okay, Jeff! Vielleicht hätten wir und kurz bei dir melden müssen, aber wir haben hier dringende Termine. Alexander muss für die GFCW noch einige Rechtsfragen klären und Beulah ist hier für PR-Zwecke. Wenn du schon auf jemand sauer sein willst, dann biete ich mich an. Aber auch ich habe einen dringenden Termin hier.
Mit einem skeptischen Blick mustert der Amerikaner seinen Schwager.
GD: Du weißt doch, dass ich ein Tag Team Match bestreiten muss. Nun, Pavus und ich wollten vor War Evening noch einige Details miteinander besprechen. Es geht schließlich um die Gürtel Mallicon: Und das wollt ihr in München machen? Ja klar, zwei Minuten vor eurem Fight seht ihr euch erst. Blödsinn!
Leicht genervt verdreht der German Dragon die Augen, dann richtet er sich wieder an seinen Schwager.
GD: Pavus hatte dieser Tage noch in Hamburg einiges zu erledigen. Also dachte ich mir, warum nicht nach München reisen und ihn dann für ein paar Tage hierher einladen. So kann er auch gleich meine Familie kennen lernen. Beulah: Und da du auch zur Familie gehörst, haben wir Jessy gefragt, ob ihr beide kommen wollt. Jessy: Siehst du Schatz! Jetzt denk nicht immer gleich an Gott weiß was! Mallicon: Mhm! Ich weiß nicht. Wenn ich Jessy nicht festgenagelt hätte, wäre das hier doch wieder an mir vorbei gegangen. …Aber mal was anderes. Dieser Pavus ist Deutscher oder? Alexander: Ja! Mallicon: Ich hasse Deutsche! Ein verweichlichtes Volk ohne Ehre und ihr definiert euch nur noch über 12 dunkle Jahre. Jeglicher Weitblick und der Sinn fürs Wesentliche sind euch abhanden gekommen.
Jessika verdreht bei diesen Worten die Augen und hat nur noch ein Kopfschütteln für die Worte ihres Mannes übrig. Marc hingegen geht nun auf seinen Schwager zu, bis beide nur noch zwei Schritte voneinander trennen. Dann setzt der German Dragon sein bittersüßes Grinsen auf.
GD: Ich bin auch Deutscher! Und Jessy, deine Frau hat auch die deutsche Staatsbürgerschaft!
Der Amerikaner hebt beschwichtigend die Hände hoch und klopft dann seinem Schwager auf die Schulter.
Mallicon: Okay, okay, du bist ja auch mein Schwager. Und die Millbergs sind ja auch was anderes. Aber komm schon Marc. Was treibt dich dazu, dich mit diesem Pavus zusammen zu tun. Der ist doch wie ein Klotz am Bein. Mit ihm wirst du die Gürtel nie holen. Was du brauchst, ist eine Person, die dich mitzieht. Pavus wird das nicht können. GD: Das denke ich schon und zudem mag ich Pavus. Er ist der ideale Partner für mich und selbst wenn es mit den Gürtel nicht klappen sollte, geht davon die Welt nicht unter. Und im Übrigen, seit wann interessiert dich denn meine Karriere?
Noch bevor Jeff Mallicon seinem Schwager die passende Antwort geben kann, betritt eine Bedienstete des Hauses das Wohnzimmer und räuspert sich kurz. Isabell schaut freundlich zu ihr rüber und nickt kurz mit dem Kopf.
Haushälterin: Wenn ich die Herrschaften kurz stören dürfte, aber ein Herr Maximus erbittet Einlass und wünscht den gnädigen Herrn Millberg zu sprechen.
Der German Dragon stellt sein Glas auf den Kaminsims ab und richtet sich dann an die Bedienstete.
GD: Ich lasse bitten, Magda! Führen Sie doch bitte meinen Besuch hier ins Zimmer. Haushälterin: Wie Sie wünschen.
Schon dreht sich die Bedienstete um und verlässt auch schon das Zimmer. Angewidert spuckt Jeff Mallicon in den erloschenen Kamin und erntet von der Familie nur ungläubige Blicke. Selbst seine Frau Jessika kneift ihn kurz erzieherisch in die Seite. Doch der Amerikaner kontert nur weiter.
Mallicon: KRAUTS!!! …DAMN!!! Komm mir bloß nicht und beschwer dich darüber, dass dieser Maximus ein Klotz an deinem Bein war, Marc! GD: Lass gut sein Jeff. Wir diskutieren später weiter aber nicht jetzt. Versuche deine Antipathie mal 20 Minuten außer Acht zu lassen und zeige, dass du der Millberg-Dynastie angehörst.
Fast unbemerkt schleicht sich ein bitteres und siegreiches Grinsen in das Gesicht des Amerikaners. Für ihn läuft es besser als gedacht und demnächst würden die Millbergs ihm aus der Hand fressen. Jedoch wird Jeff, von ihm unbemerkt, von Alexander kritisch beobachtet, während der Lichtschimmer der durch die große Zimmertür fom Flur hereinstrahlt ein wneig gedämmt wird, als der nicht gerade unerhebliche Hamburger in der Tür steht.
Pavus: Moin, Moin!
Ein schelmisches Grinsen huscht über das Gesicht des Hamburgers, als er den Blick durch das Zimmer schweifen lässt. Solchen Prunk ist er wahrlich nicht gewohnt, aufgewachsen in der Gosse, aber es scheint ihm zu gefallen, sein Gesicht deutet zumindest anerkennende Begeisterung aus. Mit einem wohlwollenden Blick mustert er die anwesenden Menschen, die anscheinend allesamt zur Familie seines künftigen Partners gehören.
Pavus: Ich muss schon sagen, ausgesprochen schön hast du es hier…
Das Wort bleibt Pavus im Halse stecken, als er diese wunderschöne Erscheinung, in menschlicher Gestalt von Jessika erblickt. Selten hat er so viel Anmut und Ausstrahlung einer inneren Stärke vereint gesehen. Der Hamburger schluckt einmal und versucht sich nichts anmerken zu lassen, als er seine Reisetasche abstellt.
GD: Ah! Schön dich zu sehen, Pavus. Kaum hat der Drache seine Einladung in die Welt gebrüllt, schon folgt Pavus dem Ruf und beehrt mich und mein Haus mit seiner Anwesenheit.
Diese überschwängliche Freude des Drachen ist in keinster Weise aufgesetzt sondern ein echter Ausdruck seiner Freude und des Respektes. Schon ist Marc bei Pavus, zieht den Hamburger an seine Brust und klopft ihm kräftig auf den Rücken. Gegen seinen Tag Team Partner wirkt der Münchner fast schon zierlich, sofern man das so sagen kann. Schon dreht der Dragon sich um und deutet auf seine Liebsten in dem Raum.
GD: Okay Pavus! Wenn ich dich dann mal meiner Familie vorstellen darf. Meine Frau auf der Couch und meinen Bruder Alexander kennst du ja schon. Die Kleine am Kamin ist meine Schwester Jessika, aber wir nenne sie nur Jessy. Der Obermotz an ihrer Seite ist ihr Mann, Jeff Mallicon. Er war 2001 in der GWF und 2002 in der GHW, also ein Kollege von uns. Er hat es auf 9 Profikämpfe gebracht, bevor er sich zur Ruhe gesetzt hat. Sein Vater leitet…, ach was erzähle ich da seine Lebensgeschichte. Die wird er dir bestimmt noch detailreicher erzählen können als ich.
Leise, kaum hörbar dringt es aus den Lippen des Hamburgers.
Pavus: Jessy also… mhm.
Angewidert dreht sich der Amerikaner um, spukt erneut in den Kamin und verlässt dann mit schnellen Schritten den Wohnbereich, ohne auch nur einen der Anwesenden eines Blickes zu würdigen. Traurig schaut Jessy ihrem Mann hinterher und der Hamburger erblickt sofort das niedergeschlagene Gesicht und legt den Kopf leicht schief.
Jessy: Entschuldigen Sie bitte die Reaktion meines Mannes Mr. Maximus. Ich befürchte der Flug ist ihm nicht ganz bekommen. Pavus: Schon okay, ich bin es gewohnt nicht von jedem herzlich empfangen zu werden.
Wie gewohnt kann sich Alexander einen bissigen Kommentar nicht verkneifen.
Alexander: Nicht nur der Flug ist ihm nicht bekommen! Dem sind noch ganz andere Dinge auf den Magen geschlagen,…aber wollen wir uns doch davon nicht den frühen Abend verderben lassen.
Schon setzt sich die Familie in Bewegung und begrüßt den Hamburger mit offenen Armen, allen voran zuerst die Frau des Drachen. Herzlich drückt sie den Hamburger an sich, versinkt regelrecht in seinen Armen, wird fast von diesen begraben.
Pavus: Hi Beulah, ich muss schon sagen bezaubernd schaust du aus. Marc… dazu kann man einfach nur gratulieren.
Der Hamburger und der Münchner grinsen sich an, der Drache nimmt Pavus diesen Kommentar nicht übel, denn anscheinend hat er bemerkt, dass das Augenpaar des Hamburgers bei der Umarmung mit seiner Frau schon abgewandert ist, sich auf Jessy konzentriert, die allerdings nicht den Vorzug vor Alexander erhält. Dieser streckt Pavus freundlich dreinschauend die Hand entgegen und bekommt auch sofort die passende Antwort in Form des Handshakes serviert. Nicht ganz so herzlich wie zuvor die Begrüßung mit dem Dragon, jedoch ist auch hier sehr deutlich der gegenseitige Respekt spürbar.
Pavus: Alexander, wir sollten uns später auch noch mal zusammensetzen, ich hab da ein paar Fragen bezüglich meines Vertrages, den ich wegen dem Galaxy Championship unterzeichnet habe.
Nur ein wohlwollendes Nicken vom Bruder des Drachen. Natürlich ist er gerne bereit dem Hamburger in dieser Hinsicht zu helfen. Jedoch registriert Pavus das Nicken nur halbherzig, denn er konzentriert sich schon wieder auf Jessy, die etwas schüchtern auf de Hamburger zutritt und ihm zuerst die Hand entgegenstreckt, sich dann aber doch dazu hinreißen lässt die Arme zu öffnen und den Freund der Familie ordentlich zu begrüßen. Könnte man die Umgebungsgeräusche ausschalten, so würde man wohl nun das Geräusch hören, welches das Herz von Pavus wiedergibt, denn es pocht ihm bis in den Hals hinein. Selten hat man den Hamburger so sprachlos erlebt.
Jessy: Ich bin Jessy. Pavus: Ja… den Namen hab ich mir wohl gemerkt.
Fast schon stotternd kommen die Worte über die Lippen des Hünen, es fühlt sich gut an, diese zarten Arme um seinen Bauch zu spüren, denn viel weiter reicht ihm Jessy nicht.
Bloß nicht zu viel anmerken lassen… so schießt es Pavus durch den Kopf und er probiert die doch etwas seltsame Situation zu retten.
Pavus: Marc ich muss schon sagen. Du scheinst dich gerne mit gut aussehenden Frauen zu umgeben. Das bringt deine bescheidene Hütte doch glatt noch mehr zum Glänzen.
Der Hamburger schließt den Mund. War das schon zu viel gesagt? Doch anscheinend scheinen Jessy die Worte zu imponieren, anders lässt sich die ansteigende Röte in ihrem Gesicht nicht erklären, als sie die Arme vom Hamburger löst. Ein Blick zwischen Pavus und Jessy und leicht verdatterte Stille im Raum, die durch das schelmische Grinsen des Drachen untermalt wird – Marc Millberg ist schließlich nicht dumm.
Zum Glück für Pavus wird die für ihn so grausame Stille durch Beulah unterbrochen.
Beulah: Nun ihr beide, wie wollt ihr die BiA schlagen. Habt ihr schon was ausgeklügelt?
Pavus scheint wieder zu Sinnen zu kommen, den benebelten Eindruck von Jessy langsam aus dem Kopf zu bekommen. Ablenkung, das ist es was er jetzt braucht und genau die verschafft ihm Beulah mit diesem abrupten Themawechsel.
Pavus: Nunja, Beulah. Marc kümmert sich um den Hai, ich um den Hund. One, Two, Three – Sieg.
Ein leichtes Auflachen aus der Hamburger Kehle, die andeutet, dass dieses nicht ganz ernsthaft zu verstehen ist.
Pavus: Natürlich wird das nicht so einfach, aber ich denke Marc und ich haben nun noch einige Tage um uns aufeinander einzustellen, uns abzusprechen und das ein oder andere gemeinsame Training durchzuziehen. Vielleicht hilft uns ja sogar dein Schwager dabei Marc.
Ein Augenzwinkern ob dieser etwas flapsigen Bemerkung – es scheint so, als wären nur durch dieses sehr kurze Aufeinandertreffen zwischen Pavus und Mallicon schon erste Antipathien entstanden. Kaum verwunderlich wenn man erneut den Blick sieht, den der Hamburger zu Jessy schweifen lässt. Diese weiß nicht recht wie sie regieren soll, spricht der interessante Mann aus Hamburg doch über ihren Ehemann.
Verwundert kratzt sich der German Dragon am Kopf. Da könnte wohl dieser Tage etwas aus dem Ruder laufen und Marc befürchtet die Kontrolle zu verlieren. Doch nun gilt es erst einmal sich auf die BiA und den Fight zu konzentrieren.
GD: Nun, wir habe ja noch ein paar Tage und ich denke das wir uns schnell einspielen werden. Die BiA ist jetzt nicht gerade ein unbesiegbares Team und Pavus ist amtierender Galaxy-Champion und ich habe bei den letzten beiden War Evening Shows schließlich Lex Streetman und diesen Breads geschlagen. Als Einzelwrestler ist Pavus als auch ich den beiden aus der BiA überlegen. Ob wir als Team genauso stark sind, wird sich zeigen, aber ich bin da äußerst positiv eingestellt. Was meinst du Pavus? Pavus: Achja, fast vergessen.
Große Schritte zurück zu seiner eben abgestellten Tasche, die noch immer auf dem Boden ruht. Pavus öffnet sie und sofort kommt der zusammengelegte Galaxy Championship zum Vorschein und wird aus seinem Verließ aus Stoff befreit.
Pavus: Ich fand es etwas prollig ihn die ganze Zugfahrt über auf der Schulter zu tragen, allerdings möchte ich auch nicht dass das noch so stabile Leder irgendwelche Druckstellen abbekommt. Ich hoffe ich kann ihn hier irgendwo aufbewahren?
Mit einem zunickenden Lächeln beantwortet der Drache die Frage ohne Worte und Pavus platziert den Belt erst einmal auf dem Sofa, wohl bemerkt von Jessy, deren erster Eindruck des Hamburgers einen Hauch von Faszinierung erhält.
Pavus: Aber bevor ich noch mal auf das Match zurückkomme, habe ich hier noch etwas mitgebracht. Schließlich bedankt man sich ja für eine Einladung. Und verzeiht, aber ich hatte nicht mit solch einem Reichtum eurerseits gerechnet, weswegen es mir nun schon fast peinlich ist… aber was solls – es kommt von Herzen und ich denke darauf kommt es an.
Erneut der Griff in die Tasche und mittlerweile ist es der Kopf von Pavus der hochrot angelaufen ist. Es ist ihm sichtlich peinlich, dass er in diesen Prunk mit anscheinend lächerlichen Pralinen für Beulah und zweitklassigem Whiskey für Marc und Alexander aufbietet.
Jack Daniels für den Drachen, Jim Beam für seinen Bruder und die Discount-Pralinen für Beulah – aber allen Dreien scheint es nicht um den materiellen Wert zu gehen, es ist die Herzlichkeit des Hamburgers, es ist die wohlgemeinte Geste die zählt. Nur eine anwesende Person geht leer aus – Jessy. Und schon wieder ist es der Kopf des Hamburgers, der anfängt zu strahlen wie eine vergessene Herdplatte.
Pavus: Ich wusste ja nicht… ähm… also…
Leicht kichernd dreht sich Jessy ein Stück zur Seite. Die Unbeholfenheit des Hamburgers scheint ihr zu gefallen.
Pavus: Aber definitiv steht damit fest, wem ich den Sieg im Tag Team Match widmen werde, wenn es denn soweit kommt.
Und prompt errötet auch Jessy erneut, während Pavus seine Fassung wieder erlangt und auf die ursprüngliche Frage des Drachen zurückkommt.
Pavus: Und die Frage sollte eigentlich nicht gestellt werden, Marc. Ich bin positiv überrascht das wir Beide so gut harmoniere und das Ganze wird sich auch im Ring wieder spiegeln – davon bin ich überzeugt. Bei den BiA merkt man die Spannungen zwischen Ihnen und genau das ist es was wir nutzen müssen. Vom wrestlerischen Können her, sind wir den BiA einzeln sicherlich überlegen. Doch sie sind ein eingespieltes Team und genau daran werden wir die nächsten Tage, die ich hier bei euch verbringen darf feilen.
Zufrieden lächelt der German Dragon und nickt seinem neuen Partner zu.
GD: Was hältst du von dem Gedanken, dass wir beide zu einer gemeinsamen Theme auftreten?!? Ich hätte da schon was auf der Scheibe.
Genau so etwas hatte der Hamburger erwartet, denn er weiß dass der Drache nicht unvorbereitet auf irgend etwas zugeht. Und wenn es um ein gemeinsames Tag Team Match geht, in dem sich die Chance bietet die Titel zu erringen, dann sollte das auch ordentlich durchgezogen werden.
Pavus: Das halte ich für eine durchaus sehr gute Idee, mein Freund. Dann lass mal hören was du rausgesucht hast.
In der Zwischenzeit ist der German Dragon schon zu seiner Anlage geeilt und schaltet das Gerät ein. Mit einem breiten Grinsen dreht sich Marc zu seinem Tag Team Partner um und grinst nun fast schon wie ein Honigkuchen Pferd. Schon erklingen die ersten Töne aus den Boxen, doch genau in diesem Moment …
…geht die Kamera off
Donnerstag, 28.7.2011, gegen 01:00, Tijuana – Mexiko:
Die Mexikaner sind ein Volk, welches gerne feiert und Wrestling liebt. Daher werden aus weiten Teilen Mexikos viele Fans anreisen, um ihre einmalige Chance zu nutzen, den GFCW Stars bei der Arbeit zuzusehen. Die Tatsache, dass es nicht mehr lange dauert, bis die GFCW Veranstaltung WAR EVENING über die Bühne geht, lässt viele Mexikaner schlaflos in Bars sitzen und mit ihren Kumpels über den anstehenden Event plaudern. So auch in dieser Nacht, von Mittwoch auf Donnerstag, hier in Tijuana.
Man sieht jetzt von außen eine typisch Mexikanische Bar mitten im Stadtzentrum, unter einem sternklaren Himmel, in einer warmen und gemütlichen Sommernacht. Ein großes Schild hängt über dem Saloonartigen Eingang mit der Aufschrift "SANGRE, SUDOR & CERVECA". Drinnen in der Bar wird ausgelassen gefeiert. Die Hütte ist gesteckt voll und man erkennt, dass viele Mexikaner schon Heute ihre GFCW T-Shirts an haben. Am besten ist hier Chris Van Core vertreten, was aber nicht verwundert, wenn man den Namen der Bar auf Deutsch übersetzt. Von ihm hängen hier einige Bilder an der Wand, welche der Bar Besitzer gerne in Erinnerung behält. Als Chris Van Core seine Karriere in Amerika begonnen hat, kam er oft nach Tijuana, wenn er in der Gegend war. Einer der Gründe war sicher der überaus günstige Alkohol Preis. Der Hauptgrund allerdings war sicher der Bar Besitzer, welcher einer der zahlreichen Trainer Chris Van Core`s war. Plötzlich erklingen im Radio die ersten Akorde von Enter Sandman, der Band Metallica. Im selben Moment geben die anwesenden Damen und Herren lautstarke Jubelschreie von sich, ehe sie ihre Biergläser heben und in "CVC!CVC!" Chants einstimmen. Der Bar Besitzer, Jose Hernandez, steht wie immer hinter seiner Bar. Gespannt blickt er auf die Uhr, als er langsam seinen Kopf hebt und zur Saloontüre blickt. Sein Blick verzieht sich von einem gespannt, eher abwartenden Blick in einen freudigen Blick. Als man in der nächsten Kameraeinstellung die Saloontüren sieht, weiß man warum. Folgende Szenen kann es auch nur im Wrestling Verrücktesten Land der Welt geben...
Als sich die Saloontüren langsam öffnen und Chris Van Core mit einer Sporttasche auf der rechten Schulter die Bar betritt, blicken einige der anwesenden Leute ungläubig in seine Richtung und wischen sich erstmal die Augen aus, während andere mit offenem Mund ihren Kumpels aufs die Schultern tippen und in seine Richtung deuten. Im nächsten Moment erreicht die Stimmung in der Bar abermals einen unglaublichen Lärmpegel, als James Hetflied auch noch die ersten Zeilen dieses Song`s zu singen beginnt. Gemeinsam mit Chris Van Core, welchem gerade ein Bier vom Bar Chef gereicht wird, singen die anwesenden Fans lautstark mit. Viele der Fans klopfen ihrem Idol auf die Schulter, machen Fotos und freuen sich die Möglichkeit zu haben, Chris Van Core einmal aus der Nähe kennen zu lernen. Unlgaubliche Szenen welche sich hier abspielen! CVC genießt die Stimmung sichtlich, was man eindeutig an einem breiten und vorallem freudigen Gesichtsausdruck ablesen kann.
2 Stunden später, gegen 3:00 Morgens:
Man sieht jetzt, wie alle Leute auf ihren Stühlen sitzen und gespannt an den Lippen von Chris Van Core hängen, welcher auf einer kleinen Bühne, auf einem Barhocker sitzend, gemütlich von seiner Karriere erzählt. (In spanisch natürlich, was wir hier aber gerne auf Deutsch synchronisieren)
CVC: "Wisst ihr, das harte im Wrestling Geschäft ist gar nicht mal der Sport ansich oder die Kämpfe die ihr seht. Viel mehr sind es gewisse Personen, welche man im Lauf seiner Karriere kennen lernt. Da gibt es Leute welche ein gewisses Bild von sich haben bzw vertreten, welches sich aber für sie, leider, von der Realität ziemlich stark unterscheidet. Wenn du dich mit solchen Leuten zu oft abgibst, könnte es sein, dass eine ansich Aussichtsreiche Karriere, doch den Bach hinunter läuft. Sowas kann dich auf Jahre hinunter ziehen. Du kannst als Junger Wrestler natürlich das Pech haben naiv zu sein, oder nicht die Richtigen Erfahrungen gemacht zu haben, dann ist es sicher schwerer besagten Personen aus dem Weg zu gehen. Wenn du aber immer auf dich hörst, alle anderen so behandelst wie du behandelt werden möchtest, bist du auf einem guten Weg. Dieses Buisness ist zudem kein Streichelzoo, weswegen man sich so schnell wie möglich ein dickes Fell zulegen sollte, sobald man mitmischt. Wenn du dann wenigstens ein bis zwei Leute hast auf welche es sich lohnt zu hören, dann hast du definitiv gewonnen. Ich hatte das Glück, von den Besten der Besten zu lernen und betrachte das als Privileg. Für all die Lektionen bin ich mehr als dankbar. Ich habe durch sie gelernt, dass es ohne Blut und Schweiß nicht geht. Wenn du hinfällst, dann steh Gott verdammt wieder auf und werde besser. Wenn man das nicht schafft, kann man gleich Zuhause bleiben! Es zählt zu keinem Zeitpunkt deiner Karriere wieviel du austeilst, sondern nur wieviel du einstecken kannst. Ein wahrer Champ, ich durfte viele von ihnen kennenlernen, zeichnet sich dadurch aus, wie oft er wieder aufstehen kann. Als Wrestler solltest du immer diesen Weg wählen, anstatt einfach nur nach Wegen zu suchen, deinen Willen durchzusetzen. In gewisser Art und Weise war das Wreslting Buisness für mich eine Lebensschule, weil ich gelernt habe den harten Weg zu gehen und auch durchzustehen. Für wem anderen, es gibt leider genug Beispiele, läuft es nicht so toll. Die werden dann schnell unrund und wollen ohne große Arbeit, mit allen möglichen Hintertüren, zu Erfolg kommen. Es ist nur logisch das du dir dadurch Backstage einige Feinde schaffst. Ich habe während meiner Karriere sogar Wrestler erlebt, welche Aufgrund ihres Egos zurück gestuft wurden und sich dann ernsthaft gewundert haben."
Als Chris Van Core zwischendurch mal einen gewaltigen Schluck von seinem Bier trinkt, wirft einer der Fans eine Frage ein...
Fan 1: "Hey Chris, wie is es eigentlich nach all den Verletzungen, all den Wunden die du von deinen Kämpfen davon gezogen hast, immer wieder weiter zu machen? Kommt nicht irgendwann der Punkt, an dem der eigene Körper nicht mehr mitspielt? Ich meine, du lieferst uns jedes mal Extreme Matches, dass kann man doch nicht einfach wegstecken!" CVC: "Das ist eine gute Frage! Ich betreibe diesen Sport seit ich ein Kind bin. Seit meinem Siebzehnten Lebensjahr sogar Professionell. Natürlich kommt da einiges an Verletzungen zusammen und selbstverständlich wirft dich das zurück, aber wie ich meine, ist es all das Wert. Die einzelnen Wunden aus den jeweiligen Kämpfen sind dabei nicht erwähnenswert, auch wenn sie teilweise schmerzhaft sind und im Fernsehen verdammt brutal ausschauen. Ich habe mein Leben lang darauf hintrainiert um diese Art von Matches durchzustehen und über das Limit eines normalen Matches, wenn nötig, zu gehen. Noch kann ich meine Leistung ohne einschränkungen bringen, allerdings wird das auch nicht ewig der Fall sein. Im Endeffekt kann ich dann so viel trainiert haben wie ich will und kann, aber bin trotzdem nur ein Mensch der altert. Wie lange ich noch im Buisness bleibe? So lange mein Körper mitspielt! Ich bin zwar lange im Buisness, aber noch lange nicht alt. Ich will zwar keiner dieser Wrestling Legenden aus Amerika werden, welche noch mit 60 und drüber kämpfen, aber ich will trotzdem so lange im Ring stehen wie es mein Körper mitmacht."
Wieder nimmt CVC einen kräftigen Schluck von seinem Bier, während Jose ihm schon ein neues Glas auf den Abstelltisch stellt und ihm auf die Schulter klopft. Chris Van Core bedankt sich, während der nächste Fan eine Frage stellt...
Fan 2: "Chris, hast du eigentlich schon einen Plan für die Zeit nach deiner Karriere?" CVC: "Ich muss gestehen, dass ich das noch nicht habe, nein. Es vergehen hoffentlich noch einige Jahre bis dorthin, also mache ich mir erst Gedanken darüber, wenn ein Ende absehbar ist. Aber wahrscheinlich werde ich mich in Wien zur Ruhe setzen, mit meiner Frau meine Kinder erziehen, irgendwann deren Enkel, bis ich dann irgendwann eben in die Kiste hüpfe. Es kann zudem gut sein, dass ich früher oder später dann auch eine Wrestlingschule in Wien eröffnen werde. Aber wer weiß was das Leben bringt, alles kann passieren." Fan 3: "Chris, wie geht es deiner Frau und deinen Kindern wenn du ständig auf Tour bist? Deine zwei Kinder sind ja noch nicht alt, ich gehe davon aus das sie von deinen Kämpfen noch keinen gesehen haben. Aber wie geht deine Frau damit um, wenn sie im Fernseher sieht, wie du so zugerichtet wirst, dich teilweise vor deinen Kämpfen selbst schon blutig schlägst?" CVC: "Wenn du kurz entschuldigst?!"
Chris Van Core holt eine Packung Zigaretten aus seiner Hosentasche, entnimmt eine und zündet sie genüßlich an. Nach dieser Zigarette, nimmt er noch einen gewaltigen Schluck von seinem Bier, ehe er auf die Fragen von Fan 3 antwortet.
CVC: "Sie nimmt das alles natürlich ziemlich mit. Mein Glück an der Sache ist, dass sie mich schon so kennen gelernt hat. Dennoch ist es auch nach all den Jahren für sie jedes mal ein Horror, wenn sie mich blutübergossen sehen muss, sagt sie zumindest immer. Ihr ist aber Gott sei Dank auch klar, dass Wrestling unser täglich Brot bedeutet und dafür gesorgt hat, dass wir nicht in Armut leben müssen. Ich lasse mich gerne Stundenlang verprügeln, nach allen Regeln des Hardcore Wrestlings, weil ich dadurch die Gewissheit habe für meine Familie zu sorgen. Nebenbei kann ich ihnen ein Leben bieten, welches ich selbst nie hatte. Wrestling ist genau so ein Teil von mir, wie meine Frau und meine Kinder. Ich denke, dass meine Kinder früher oder später, wenn sie sehen wie ihr Vater die Brötchen verdient, lockerer als meine Frau damit umgehen. Aber das ist Zukunftsmusik, da kann viel passieren!"
Wieder nimmt CVC einen gewaltigen Schluck von seinem Bier und staubt nebenbei seine Zigarette ab, ehe der nächste Fan eine Frage stellt.
Fan 4: "Was haltest du von deinem neuen Arbeitgeber, der GFCW, im Allgemeinen?" CVC: "Ohne zu übertreiben, ist die GFCW eine Liga, in welche ich mich vom ersten Tag an verliebt habe. Ich weiß gar nicht wo ich anfangen soll. Da wäre mal Dynamite, welcher mit Abstand der beste Ligaboss ist, unter welchen ich jemals arbeiten durfte. Er schafft für die Wrestler ein gewisses Umfeld, wodurch praktisch für jeden die Möglichkeit gegeben ist, sich zu entwickeln. Nebenbei schafft er es auch noch, seine Mitarbeiter zu motivieren, was sehr sehr Wichtig für einen Mitarbeiter ist. Hier wird keiner bevorzugt und Leistungen werden honoriert. Dann sind da noch die vielen Talente, mit welchen ich zusammen arbeiten darf. Ich genieße die tägliche Arbeit mit ihnen und freue mich Tag für Tag zu sehen, wohin sie sich entwickeln. Hier in der GFCW ist unglaubliches Potential vorhanden, weswegen ich mich freue, ein Teil der GFCW Galaxie zu sein. Natürlich gibt es hier auch Ausnahmen, auf diese will ich hier nicht näher eingehen. Außerdem weiß ohnehin jeder gut informierte Wrestling Fan, welche Personen damit gemeint sind. Es ist ein offenes Geheimnis das die jenigen, hin und wieder, miese Stimmung in die Liga bringen, was aber leider zum Buisness dazu gehört. Da braucht man eben ein dickes Fell und darf sich nicht rumschupsen lassen. Alles in Allem ist die GFCW eine Liga, in der ich mir eine lange Karriere vorstellen kann. Bei dem Spass welchen ich dort habe und so fit wie ich mich fühle, würde es mich nicht wundern, wenn ich mir früher oder später vielleicht sogar einen Gürtel hole. Klar ist die Konkurenz groß und es wird nicht leicht, aber genau diese Herausforderung ist für mich das Salz in der Suppe."
Wieder 2 Stunden später, gegen 5:00 Morgens:
Im Lokal sind jetzt nur noch der Bar Besitzer und Chris Van Core, welche gemütlich über die alten Zeiten reden. Lange hat man sich nicht gesehen, viel gemeinsam erlebt. Beide sitzen an einem Tisch und trinken ein Bier nach dem anderen. Nach einiger Zeit aber, als CVC müde gähnt, trinkt er aus, ehe er sich von Jose Hernandez verabschiedet.
CVC: "Hey Jose, ich bin müde, habe ein Jetlag und sollte mich ausruhen. Heute am Abend, bevor ich mit meiner Harley nach Acapulco düse, werde ich nochmal bei dir reinschauen. Nimms mir nicht übel, aber ich falle gleich ins Bett!" Bar Besitzer: "Ach Chris, das ist doch kein Problem. Ich nehme dich mit zu meiner Familie, du kannst gerne über Nacht bleiben. Du musst nicht in dieses Unterklassige Hotel da drüben, dass lasse ich nicht zu. Am Abend kannst du dann gemütlich nach Acapulco fahren! Ich muss nur noch schnell die Kassa machen und dann können wir." CVC (lacht): "Ooooooh, wie könnte ich dieses Angebot ablehnen Jose? Wenn ich an die Burritos deiner Frau denke, rinnt mir jetzt schon das Wasser im Mund zusammen. Bei uns in Europa findest du einfach nichts vergleichbares!"
Der Bar Besitzer beginnt nebenbei die Kassaabrechnung zu machen...
Bar Besitzer (lacht): "Ich erinnere mich als wäre es Gestern gewesen, als du das letzte mal bei uns warst und Burritos gegessen hast. Hahaha... Was war das für ein legendärer Abend! Erinnerst du dich? Du hast gerade dein letztes Match bestritten und anschliessend bei uns dein Karriereende gefeiert. Ich habe dir damals schon angesehen, dass es kein Ende für immer sein wird." CVC: "Wie könnte ich diesen Abend jemals vergessen? Ich habe sehr oft und gerne an diesen Abend zurück gedacht. Ich Liebe Mexico und freue mich jedes mal aufs neue, eure Gastfreundschaft zu genießen. Schade das wir es seit dem nicht geschafft haben, wieder mit unseren Familien zusammen zu kommen." Bar Besitzer: "Da hast du Recht! Aber es ist leider so, dass ihr nicht gerade ums Eck wohnt." CVC: "Stimmt auch wieder! Wir müssen jetzt warten, bis Chris Jr. ein wenig älter ist und dann kommen wir euch gerne mal Besuchen. Ich rede ohnehin schon lange davon, mir hier in der Gegend ein Ferienhaus zu nehmen. Früher oder später werde ich das machen!" Bar Besitzer: "So Chris, nimm deine Tasche und folge mir zum Auto, ich bin hier fertig." CVC (gähnt): "Goooooooott seiiiiiii Daaaaank!"
Ein Match, dass die GFCW in ihren Bann zieht. Nach Brainwashed wird einer der größten Stars der Company selbige verlassen. Doch wie kam es überhaupt dazu? Wie kam es dazu, dass Robert Breads zu dem wurde, was er heute ist, und dass Dynamite es für nötig hält, ihn zu bekämpfen?
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„Mein Name ist Robert Breads. Viele sagen, ich bin ein Psychopath. Ich bin ein Irrer, ein Wahnsinniger. Ich liebe es Menschen Qualen und Leid zu bringen. Aber das ist nicht wahr. Ich bin etwas viel, viel Schlimmeres.“
There’s
a look on your face I would like to knock out
"Ruhe! Ich kann mich selbst vorstellen! Mein Name ist Robert Breads. Und ich bin der zukünftige GFCW World Heavyweight Champion!"
Der Kanadier realisiert die Lage und rollt von seinem Rivalen herunter, der sich aufrichtet und seinen blutenden Hinterkopf und eine rote Pfütze auf dem Boden zu offenbaren. Breads weicht zur Wand zurück, Cashew stürmt taumelnd auf ihn zu... und Breads tritt Cashew, der gerade mit der Eisenstange weit ausgeholt hat, in einer blitzschnellen Bewegung zwischen die Beine! Cashew sackt auf die Knie und Breads geht einige Schritte zurück, auf seinem Gesicht ist eine Wut abzulesen, ein Hass, der so noch nie im Gesicht des Kanadiers zu sehen waren. Die Spucke fliegt ihm beim schweren Atmen aus dem Mund, während Cashew sich langsam wieder aufrichtet und sich an die Wand lehnt. Da stürmt Breads los und tritt Cashew's Kopf, der an die Wand gelehnt war, mit einem eingesprungenen Bicycle Kick fast von seinem Hals. Man hört es knacken und Cashew sackt zusammen, scheinbar ohnmächtig. Auf der Seite, auf der sein Kopf gegen die Wand gekracht ist, ist bei Cashew eine Platzwunde zu sehen. Breads will sich erneut auf seinen Rivalen stürzen, obwohl dieser K.O. ist, als ENDLICH die Security eingreift und „Canada's Own“ davon abhält weiteren Schaden anzurichten.
Die Wut steht ihm ins Gesicht geschrieben, während er langsam rückwärts in Richtung Ring geht. Kurz bevor er wieder dort angekommen ist, senkt er den Blick, die Augen glasig, den Mund leicht offen. Langsam rollt er sich in den Ring zurück und blickt auf den Tisch, auf dem der Vertrag liegt. Und wieder tritt dieses seltsame Lächeln auf sein Gesicht, dieses freudlose Lächeln. Und auf einmal geht alles ganz schnell: Breads springt wie aus dem nichts los und verpasst einem der beiden Security-Männer einen knallharten Bicycle Kick an die Kinnspitze, sodass dieser zusammensackt. Der andere Security-Mann weicht zurück und Mac Müll rollt sich schnell aus dem Ring heraus. Der Kanadier steht über dem geschlagenen Mann und lächelt still, leise und freudlos. Er macht den Eindruck des friedlichsten Menschen der Welt, wie er mit schiefgelegtem Kopf da steht, der Blick unfixiert, scheinbar ins Leere blickend. Und wieder passiert es blitzschnell: „Canada's Own“ geht zwei Schritte, steht bei dem Security-Mann, der fassungslos auf seinen Kumpanen geblickt hatte, und der Canadian Cutter lässt den Unschuldigen auf die Matte krachen. Jetzt ist aber nicht mehr die Spur von einem Lächeln auf Breads' Gesicht zu sehen. Sein Blick ist starr auf die beiden Männer gerichtet, die ihm zu Füßen liegen, eine Spur Wahnsinn ist auf seinem Gesicht zu lesen, eine Maske aus Wut und Hass spiegelt sein Inneres wieder, er gibt sich keine Mühe, irgendetwas zu verbergen.
„Vertrau mir, ich weiß was ich tue! Ich weiß was zu tun ist, und auch wenn du es jetzt noch nicht siehst, nicht mehr lange, und du wirst mir dankbar sein, dafür, wieder etwas Ehrbares und Respektables aus dieser Company gemacht zu haben. Es wäre der größte Fehler deiner langen Amtszeit, mich zu entlassen. Denn nur ich kann diese Firma retten...“
„Alles, was sich angestaut hat, alles was sich in den Wochen, den Monaten, die wir uns nun schon bekriegen angestaut hat, wird freigelassen, und ihr werdet eine Seite von Robert Breads sehen, die ihr so nicht kennt. Eine zerstörerische Seite, eine Seite, die die Worte „Gnade“, „Mitleid“ und „Freude“ niemals auch nur denken würde, und eine Seite, in dessen Wortschatz das Wort „Aufgabe“ nicht vorkommt. Heute Abend werdet ihr nicht Robert Breads im Ring sehen, sondern das, was noch von dem Robert Breads übrig ist, der hier vor 9 Monaten debütiert hat, einen der schnellsten Aufstiege hingelegt hat, die es je gab. Das, was noch übrig ist, ist Robert Breads, ein von Hass und Wut angetriebener Mann, der für das größere Wohl handelt, für die Allgemeinheit, der so handelt, das alle etwas davon haben werden. Und deswegen werde ich siegen. Es ist das Richtige.“
„Wisst ihr... Über die ganzen letzten Wochen... Und Monate... Staute sich so viel Hass in mir auf... Soviel Wut... Soviel Verachtung... Das mir gar nicht aufgefallen ist, wie sehr ich zu einem kalten, gefühllosen Etwas wurde, dessen einzige Emotionen Wut und Hass waren, zur Schau getragen durch hinterhältige Attacken von hinten oder Angriffe gegen unbeteiligte GFCW-Angestellte. Und wisst ihr was? Ich bereue nichts davon. Ich habe natürlich immer einen Plan in der Hinterhand. Egal, wie überraschend und sensationell er erscheinen mag, ich habe einen. Immer.“
Der Kanadier lacht laut auf, freudlos, emotionslos, dann macht er sein Feuerzeug an und kniet vor Cashew nieder. Er packt seinen Gegner mit der freien linken Hand am Kinn und zieht seinen Kopf so nach oben, sodass er genau in die Flamme des Feuerzeugs blickt. Furcht tritt in Cashew's Gesicht, und Skillet steht hinter Breads, den Stuhl im Anschlag, während „Canada's Own“ seinen Gegner weiter anlächelt, als wäre das alles ein Kaffeekränzchen. Cashew blickt nocheinmal in die Flamme, dann zu Skillet, dann sieht er Breads mit einem hasserfüllten Blick in die Augen, bevor er ausruft: „I Quit!“
„Dann... Muss Dynamite... Muss Dynamite.... Muss Dynamite die Kontrolle abgeben. An jemanden, der auf meiner Seite steht. An jemanden, der weiß, worum es geht. An mich. Das muss ich bewerkstelligen... Und ich werde es schaffen... Wenn ich es nicht schaffe... Tut es keiner... Ich muss es schaffen... Egal wie, egal wie lange es dauert, egal wo, egal mit wem... Aber es wird geschehen... Die Rettung der GFCW ist nah. Auch wenn die Liga, wie wir sie kennen, verschwindet, und sich neu formieren muss – das ist der Preis, den ich bereit bin zu zahlen. Kein Opfer ist zu groß. Nicht für mich. Nicht für Robert Breads. Nicht für die letzte Hoffnung.“
Mit diesen Worten packt Breads Brooks blitzschnell mit beiden Händen am Hals und es gibt tatsächlich einen Canadian Cutter für die blonde Frau! Das alles geht so schnell, dass sie keine Chance hat zu reagieren und nun liegt sie mit dem Gesicht auf dem Boden von Breads' Kabine, laut stöhnend, während Breads sich langsam wieder aufrichtet. Er blickt einmal kurz auf sein Werk und es scheint kurz, als wolle er seine Hand nach der Frau ausstrecken, aber dann sieht man wieder diese entschlossene Kälte in seine Augen treten und er dreht sich auf dem Absatz um und verlässt die Kabine um Christine zurück zu lassen.
„ Ich bin nur so weit oben, weil ich es mir erkämpft habe. Du hast mir ständig verwehrt, was ich hätte bekommen sollen, und jetzt, nachdem ich jeden der Steine, den du mir in den Weg gelegt hast, übersprungen habe, stehe ich hier vor dir, dein zukünftiger World Champion, und es gibt nichts mehr was du dagegen tun kannst, Dynamite, nichts. Deine Outlaw-Prügeltruppe hat versagt, du hast versagt, Dynamite. Ich bin größer als du, ohne mich wäre die GFCW nicht mehr die GFCW, du kannst mich nicht mehr loswerden, wenn du deine Firma, dein ein und alles, nicht vernichten willst!“
Wutentbrannt stürmt der Kanadier die Rampe hoch, bis er sich noch einmal umdreht. Und dann rennt er. Er rennt auf den Ring zu, er rennt auf Dynamite zu, und das ohne ein Anzeichen von Zurückhaltung. Ein wütender Stier spricht dem Kanadier aus dem Gesicht, bis vier GFCW-Sicherheits-Kräfte sich ihm in den Weg stellen. Er stoppt gar nicht erst ab, sondern tritt gleich den ersten mit einem Bicycle Kick um. Der Sicherheitsmann geht zu Boden, und ehe irgendwer reagieren kann, fängt sich der nächste gleich schon den Candian Cutter ein. Die anderen beiden sind entsetzt und wollen den Kanadier festhalten, aber er tritt dem einen Security-Mann zwischen die Beine und schleudert ihn gegen die Absperrung. Der Letzte steht dem Wahnsinnigen nun gegenüber, verängstigt, und ohne Chance, dem nun folgenden Canadian Cutter zu entkommen.
Mit banaler Endgültigkeit lässt Breads sich nach vorne fallen, zeigt den Canadian Cutter, wie schon so viele Male zuvor, und doch war er nie so hart wie in diesem Moment, als die Beine des Stuhls auf die Matte des Rings krachen, und Hals und Oberkörper mit voller Wucht und Brutalität auf die Sitzfläche klatschen. Ein Schrei voller Schmerz ist das letzte, was der Priester J. T. K. von sich gibt, bevor er mit dem Kopf aus der schmerzhaften Umarmung heraus rutscht und zu Boden sinkt. Würde sich sein Brustkorb nicht noch dezent heben und senken, würde man kein Lebenszeichen von Seiten des Priesters zu sehen bekommen.
„ Meine Damen und Herren hier in meinen Händen ist die Krankenakte meines Bruders. Und ich werde jetzt nicht alles vorlesen, nur soviel...Eine zertrümmerte Nase ist noch das geringste Übel. Aber es gibt einen Punkt worauf es ankommt und dieser sagt etwas aus, was wohl die meisten von euch schocken und Robert Breads gehörig freuen dürfte. Denn dank den Angriffen auf meinen Bruder bezweifeln die Ärzte, dass J.T.K. jemals wieder in einen Wrestlingring steigen kann.“
Dem Präsidenten bleiben die Worte im Halse stecken, als dem Irren scheinbar die Sicherungen durchknallen. Fünf Sekunden später ist es vorbei. Nach dem Canadian Cutter liegt Eric Fletcher ausgeknockt auf der Matte, Robert Breads hat einen Fuß triumphierend auf seine Brust gestellt und den rechten Arm wie nach einem großen Sieg hoch in die Luft gehoben. Dazu kommt das Grinsen in seinem Gesicht, das man nun vorher auch schon oft genug gesehen hat – dieses arrogante Grinsen, dass Überlegenheit und schier grenzenlose Selbstsicherheit demonstriert.
Why the fuck why the fuck are you looking at me
„Ihr hört Recht, ich bin Gott! Gott! Und am Ende des Abends werdet ihr euch dem Gott zu Füßen werfen, euer Haupt senken, euer Antlitz neigen und mich anerkennen. Mich, „Canada's Own“, die letzte Hoffnung, den goldenen Phönix, Robert Breads... Den GFCW Heavyweight Champion.“
Why the fuck why the fuck are you looking at me
Breads grinst breit und legt sich zum Cover auf die Hardcore-Ikone... Eins...
Zwei...
Drei!
Sieger des Matches durch Pinfall und somit neuer GFCW Heavyweight Champion: Robert Breads
Sven: „CANADIAN CUTTER VOM TOP ROPE! RICKSON IST AUSGEKNOCKT! DAS COVER!“
Pete: „EINS! ZWEI! DREI! NEEEEEEEEIN!“
Sven: „Breads hat es geschafft! Er verteidigt seinen Titel in einer Schlacht gegen Rickson!“
„ Und aus diesem Grund kann ich nur eine Entscheidung fällen... Und diese Entscheidung ist es, dass ich vom heutigen Tag an nicht mehr Teil der GFCW sein werde, denn diese Liga ist für mich von meinem Zentrum zum Ort der Enttäuschung geworden...“
Der Kanadier erhebt sich sofort wieder und blickt auf die Zerstörung im Ring. The H., auf der Matte, Brooks, erneut betrogen, Robert Breads, allein... allein, und die letzte Chance auf Wiedervereinigung war vergeben. Er weiß, er wird diese Entscheidung später bereuen, doch es ist die Richtige, da ist er sich sicher.
Wütend über die Unterbrechung seiner persönlichen Horror-Show schnellt das Messer nach oben und ehe man sich versieht, sitzt es an der Kehle. Wie einfach es nun wäre, zu schneiden, den Schmerz zu spüren, die Angst, die Hoffnung, all das, mit nur einem Schnitt... aber nein. Er darf sich nicht von seinen inneren Zwängen kontrollieren lassen. Stattdessen setzt Breads die hölzerne Maske des Hohns auf und schlägt zu, ins Gesicht der Frau, die mit samt des Stuhls nach hinten kippt und dort liegen bleibt.
So fuck you anyway
„Ich habe viele schlimme Dinge getan.“
So fuck you anyway
„Ich habe Menschen weh getan.“
So fuck you anyway
„Ich bin ein kranker Soziopath.“
So fuck you anyway
„Ich bereue nichts.“
So fuck you anyway
„Die GFCW steht vor der größten Veränderung ihrer Geschichte.“
So fuck you anyway
„Ihr alle habt es gerade noch einmal gesehen. Niemand ist sicher.“
So fuck you anyway
„Stellt euch nicht in meinen Weg.“
So fuck you anyway
„Ich kenne kein Mitgefühl.“
So fuck you anyway
„In habe keine gute Seite.“
So fuck you anyway
„Ich bin ein böser Mensch.“
So fuck you anyway
„Mein Name ist Robert Breads. Und ich bin der Gott der GFCW.“
Robert Breads vs Claude Booker
GFCW Brainwashed 2011
Loser leaves GFCW
Ein Wald um die Mittagszeit. Laubbedeckter Boden unter dicht stehenden knorrigen Bäumen. Blauer Himmel und Sonnenstrahlen stechen hier und da zwischen den Bäumen hindurch und zeugen von dem klaren sonnigen Himmel, der sich über den Baumkrohnen erstreckt. Keine Menschenseele, kein Tier ist zu sehen oder zu hören, es herrscht absolute Stille. Die Kamera fährt durch das Dickicht, zwischen den dichten Bäumen hindurch, über Büsche, Sträuher, durch Geäst hindurch. Das Knacken des Holzes unter dem Gewicht des Kmaeramanness ist das einzige Geräusch was diese Szene erfüllt. Das Geräusch von fließendem Wasser dringt an die Ohren und wird langsam immer lauter. Schließlich wird das letzte Geäst zur Seite geschoben und wir finden uns an einer kleinen Lichtung wieder. Die Sonne bescheint hier ausgiebig das kurze grüne Grass, welches vereinzelt zwischen dem Match und den kleinen Steinchen hervor tritt, an dem Ufer eines kleinen Baches, dessen Wasser in der Sonne klitzert. Der kleine flache Bach fließt über spitze Felsen und sandigem Boden, an der Kamera vorbei tief in den Wald hinein. Ein kleines Stück weiter Fluss aufwärts hockt Rob Gossler verträumt am steinig matschigen Ufer. Sein Blick ist in die Ferne richtung Himmel zu den Sonnenstrahlen gerichtet. Die Stiefel und die halblange Jeans sind dreckig und matschverklebt. Auch das ärmellose T-Shirt trägt einige Bessuren. Der grüne Iro ist auch nicht ganz in Form.
Rob: Es ist alles so friedlich...und trotzdem komme ich nicht zur Ruhe. Wieso?
Rob senkt den Kopf und blickt auf den Boden.
Rob: Ständig werde ich von Albträumen verfolgt, kann nicht schlafen, irre umher. Ich muss ständig an meine Familie denken. Sie verfolgt mich am Tag, in der Nacht...sie ist ewig present. Wann hört dass auf? Wie lange noch?...sag mir wie lange noch. Wie lange willst du mich noch quälen?
Er seufzt. Dann antwortet ihm seine innere Stimme, die ihm so oft in letzter Zeit zugeflüstert hat. Mit einem Gefühl von Angst und Beklommenheit meldet sie sich zu Wort, Rob läuft ein Schauer über den Rücken.
Stimme: So lange bist du gefügig geworden bist...in der GFCW konntest du bis jetzt keinen Blumentopf gewinnen und das wird auch immer so bleiben...deine Familie zu verlassen war ein riesiger Fehler, sie sind die Einzigen die dich stützen können.
Genau dass ist es was sie ihm immer wieder sagt, sie fordert ihn auf zurückzukehren und alles stehen und leigen zu lassen, doch er will nicht, sie ist wie ein verlangen, gegen dass er sich immer und immer wieder wehren muss. Es ist kräftezerrend und es wird für Rob zunehmend anstrengender gegen sie anzukämpfen. Rob hebt wieder den Kopf und spricht mit wütendem Unterton, als würde sie ihm genau gegenüberstehen, der Lichtung entgegen.
Rob: Sie waren es nicht als ich ging und sie werden es auch in Zukunft nicht sein. Ich habe damals nachdem ich meinen Bruder niedergeschlagen habe, meiner Familie den Rücken gekehrt....Weil du es mir geraten hast!
Und genau dass ist es was Rob ihr jedes Mal wieder entgegen wirft, mal mehr mal weniger erfolgreich in den letzten Tagen. Die Stimme bleibt ruhig und antwortet ihm wieder in seinem Kopf, für Außenstehende nicht hörbar aber für Rob quälende Pain.
Stimme: Dass war ein Versuch der Gescheitert ist, du kannst nicht ohen deine Familie überleben, also bleibt dir nichts anderes übrig als zu Kreuze zu kriechen.
Rob schnauft nun noch einmal durch ehe er antwortet.
Stimme: Ziele?..Meinst du die Sache mit Eric Fletcher und deine Titelträume.
Rob brummt
Rob: JA! Stimme: Du konntest doch nicht einmal gegen einen Bauernjungen und einen aufgeblasenen afroamerikanischen Großmaulfrosch durchsetzten, wie willst du es da mit dem Bruder des berühmten JTK aufnehmen?
Dass die Stimme, sein eigenes Ich ihn so verspottet, schmerzt ihn sehr und er reißt sich mühsam zusammen um eine klare Antwort hervorzupressen.
Rob: Ich kann! Stimme: Bist du sicher?
Bist du sicher, die Frage die ihn langsam aber sicher völlig zermürbt und in die absolute Unentschlossenheit stürzt, die schärfste Waffe der Stimme gegen seinen eh schon angegriffenen Verstand. Fast weinerlich entgegnet er entkräftet.
Rob: Hör endlich auf...Hör endlich auf mich zu verunsichern. Du bist der Einzige Grund warum ich gegen den GD und seine Family bei Ultra Violence verloren habe und du bist der Grund dafür, dass ich im letzten Match unterlag. Du bist meine Einzige Schwäche...meine Krankheit.
Doch knadenlos spricht die Simme weiter und feuert eine Salve nach der andern auf seinen Verstand ab.
Stimme:...ich bin du, vergess dass nicht, du hast mich erschaffen, ich habe dich zu dem gemacht was du heute bist. Rob: Und was bin ich heute?...Ein psychotischer, schizophrener Säufer, der krampfhaft versucht sein Leben auf die Reihe zu kriegen...doch mit dieser Liga könnte mir dass gelingen und diese Chance werde ich mir durch dich nicht nehmen lassen. Du bist Nichts wieter als die Ausgeburt meines verzweifelten kranken Hirns!
Rob steht auf, er hat genug und möchte der Situation nur noch entkommen. Wütend schreit er in den Wald.
Rob: Ich habe genug von dir. Ich werde dich vernichten und wenn ich dich mit blossen Händen aus meiner Brust reißen muss...und danach werde ich Fletcher besiegen, mir einen Titel holen und einer der größten Wrestler werden den die Welt je gesehen hat! Stimme: Bist du sicher Rob?
Rob wendet dem Bach langsam seinen Rücken zu. PLötzlich sprintet er los. Wie von Sinnen huscht er durchs Dickicht. Zwängt sich zwischen Bäumen hindurch, springt über Äste, umgefallene Bäume und Sträucher. Fällt hin, rappelt sich wieder auf. Weiter, weiter nur nicht stehen bleiben, so als wolle er der Stimme davon laufen. Doch sie verfolgt ihn weiter während er läuft.
Stimme: Bist du sicher Rob dass du Eric Fletcher schlagen kannst? Meinst du du wirst hier erfolgreich sein? Was ist wenn nicht? Was wirst du dann tun Rob? Wirst du dann auf mich hören und nach Hause gehn oder weiterhin dein trauriges Dasein in dieser Liga fristen und als Jobber enden...Sicher du hast einen Job mt regelmäßiger Bezahlung. Aber darüberhinaus bist du die Witzfigur der gesamten Liga, der kein Respekt oder auch nur ein Fünkchen Achtung entgegen gebracht wird. Du wirst von den Fans gehasst, verspottet und ausgebuht...deine Feinde lachen über dich. Willst du wirklich so für immer leben? Deine ältern lieben dich, sie würden dir bestimmt verzeihen. Geh nach Hause in Sicherheit. Höre auf mich. Rob: NEIN!...Halt die Klappe...sei Still... Stimme: Rob Rob tu es, tu es.
Rob stolpert über einen Stein und landet hart im Morast. Diesmal bleibt er liegen. Allles tut ihm weh, er hat dutzende Schürfwunden, aufgeplatzte Beine und Hände. Sein ganzer Körper Zittert, er ist vollends entkräftet.
Stimme: Rob lass es lass es. Warum läufst du davon sag mir Rob wieso?
Rob richtet seine Oberkörper auf. Er wühlt panisch in seinen Taschen. Ein kleiner GFCWflyer fliegt herraus, das Handy...dann hat er gefunden was er sucht. Er zieht ein kleines silbernes Klappmesser aus der Tasche. Er fährt die Klinge aus und begutachtet sie für eine Weile, ehe er sie in die Höhe reißt und mit einme wilden Schrei in seinen Unterarm jagt, dann beginnt er die Haut aufzureißen. Mit schmerzverzehrter Miene sieht er wie das Blut aus dem Arm schießt.
Rob: Schmerz reinigt. Ich werde mich von dir reinigen. Mein Blut von dir säubern.
Er zieht das Messer aus der Schnittwunde, aus der jetzt ein kleiner Fluss von Blut entspringt. Er sucht wild nach dem GFCWflyer und als er Diesen gefunden hat drückt er ihn sich auf die Wunde. er sieht zu wie das Blut das weiße Papier rot färbt und große Teile der schwarzen Schrift unlesbar macht. Da springt Rob plötzlich ein Name ins Auge, der Auf dem Flyer noch einigermaßen zu erkennen ist: Chris van Core! Robs Augen weiten sich und er macht sich mit seinem verletzten Arm schleunigst auf den Weg aus den Wald.
Dynamite geht hinter seinem Schreibtisch auf und ab. Vor dem Schreibtisch sitzt ein zufrieden dreinblickender Sidney Youngblood.
Dynamite: Ich fasse es nicht, ich habe wirklich geglaubt wir währen mit diesen Geschichten durch! Aber das was sie sich letzte Woche geleistet haben, toppt wirklich alles. Sidney Youngblood: Ja, ich fand mich auch gut! Dynamite: Gut? GUT? Es war ein Disaster. Es war eine Unverschämtheit sondersgleichen! Ich bin dermassen sauer auf sie, ich würde sie am liebsten mit einem Fußtritt aus der Liga werfen! Sidney Youngblood: Nun mal ganz langsam! Wo ist eigentlich das Problem? Dynamite: Problem? PROBLEM? Sie haben sich letzte Woche, völlig ohne Absprache, einfach vor eine Fernsehkamera gestellt und einen Wrestler vorgestellt und angekündigt, den ich erstens noch nie gesehen habe, der zweitens keinen gültigen Vertrag mit der GFCW hat und der drittens weder einen medizinischen Check noch einen Dopingtest gemacht, geschweige denn bestanden hat. Und sie fragen mich allen ernstes weswegen ich mich aufrege! Sidney Youngblood: Der Vertrag ist doch unterschriftsreif! Er liegt seit Wochen auf ihrem Schreibtisch! Dynamite: Ja, das tut er. Aber ich hatte auch gesagt dass ich noch einiges an Unterlagen von Ihnen brauche, bevor ich ihn unterschreiben werde. Ein polizeiliches Führungszeugnis, ein medizinischer Check bei einem Arzt der GFCW, eine Arbeitserlaubnis und vor allem und am wichtigsten IHRE ganz persönliche Zusicherung, dass es keine Ausschreitungen und Ausfälle wie mit dem Shark geben wird. Sidney Youngblood: Was meinen Sie? Dynamite: Eimerweise Blut. Zusammengeschlagene Wrestler. Piranias. Fake Sharks. Absprachen hinter meinem Rücken. Völlig egal! Solange Sie oder dieser Arana ihre Beine in meinen Ring schwingen, spielen Sie auch nach meinen Regeln! Sidney Youngblood: Ok, Ok, ich habe aber bereits gesagt dass es einige Probleme gibt. Arana ist ein Maori, die haben keine Geburtsurkunden, Pässe, Führungszeugnisse oder solchen Kram. Laut den Neuseeländischen Behörden gibt es Arana überhaupt nicht. Medizinischer Check und all das sind kein Problem, aber gehen sie mal mit jemandem zum Arzt der keine Versichertenkarte hat, weil er immer nur beim Medizinmann seines Stammes war. Was soll ich machen? Dynamite: Das ist mir egal! Scheißegal! Ich brauche Arana oder sie nicht. Ausserdem sind wir gerade auf einer Welttournee! Wir karren ständig tonnenweise Equipment, und Menschen durch die ganze Welt, müssen uns mit Behörden und lokalen Promotern rumschlagen. Das allerletzte was ich im Moment brauche ist ein Wrestler ohne Pass und Visum der mir am Ende als Illegaler Einwanderer zehn Minuten vor dem Auftritt wegverhaftet wird. Ganz ehrlich, wenn ich an sie, und egal welchen Wrestler sie gerade managen, denke dann kommt mir nur ein einziges Wort in den Sinn: DOGHOUSE! Sidney Youngblood: Also jetzt mal ganz langsam. Das hab ich wirklich nicht verdient! Es gibt hier Leute die sich noch viel mehr aufführen! Dynamite: Aber die gehen mir nicht dauernd auf den Sack! Sidney Youngblood: Also gut, ich kümmere mich um die Unterlagen. Irgendwie werde ich die Papiere schon auftreiben. Dynamite: Da bin ich ja mal gespannt! Aber damit eines ganz klar ist, keine Auftritte mehr in der Show bevor der Vertrag unterzeichnet ist! Sidney Youngblood: Wo wir gerade bei dem Vertrag sind, ich hätte da noch ein paar kleine Ideen für Anpassungen. Dynamite: Anpassungen? Das ist ein GFCW Standardvertrag. Ich glaube kaum dass sie oder Arana es wert sind ein spezielles Vertragswerk aufzusetzten! Sidney Youngblood: Ich finde schon, schließlich liefere ich ihnen einen kommenden Superstar! Arana ist die "Whole fuckin´ Show", mann! Dynamite: Stop! Letzte Woche zwei Copyright verletzungen und jetzt schon wieder! Damit ist sofort schluß oder es gibt nicht nur keinen Vertrag sondern auch noch eine fette Klage! Sidney Youngblood: Ok, Ok, Ok. Ich verspreche ich werde mich zusammenreisen und mich an die Regeln halten. Dynamite: Ich wünschte ich könnte das glauben!
War Evening, Acapulco (Mexiko), 29.07.2011
In Kooperation mit
Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von War Evening. Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches. Sven: Hallo GFCW-Fans. Ja unter anderem gibt es ein unvergessenes Tag Team-Match, aber dazu mehr in der heutigen Card:
Tag Team-Match: The Dark Dream vs. „The Future“ JT & Kosto Referee: Howard Eagle
Pete: The Dark Dream hat es mit JT und Kosto zu tun.
Falls count anywhere: Chris van Core vs. John Conner Referee: Peter Cleven
Sven: Zwei Neulinge kämpfen in einem Falls count anywhere-Match und das sind Chris van Core und John Conner.
Stretcher Match: Eric Fletcher vs. Rob Gossler Referee: Guido Sandmann
Pete: Eric Fletcher fightet heute gegen Rob Gossler in einem Stretcher Match.
Single Match: Lex Streetman vs. Gordon Schelo Referee: John Warden
Sven: Lex Streetman hat es heute abend mit Gordon Schelo zu tun.
Single Match: (Sonderklausel: Robert Breads muss seinen Gegner zum Bluten bringen, ehe er ihn besiegen darf) Robert Breads vs. "The Gothminister" Jimmy Maxxx Referee: Bob Taylor
Pete: Ein interessantes Match ist das zwischen Robert Breads und Jimmy Maxxx, wobei es ja eine Sonderklausel gibt. Robert Breads muss erst Maxxx zum Bluten bringen, ehe er ihn besiegen darf.
GFCW Tag Team Titelmatch: Brothers in Arms (General Davey Bulldog III. & Marc the Shark) vs. Pavus Maximus & "German Dragon" Marc Millberg Referee: Phönix
Sven: Das angesprochene Tag Team-Match folgt als Main Event. Die Brothers in Arms müssen gegen Pavus Maximus und den German Dragon antreten. Pete: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Irgendwo im Nirgendwo, weit weg von allen GFCW-Kameras...
Robert Breads: „Wann kommen wir bitte mal in ein Land, in dem es vernünftiges Essen gibt?“
Der Kanadier seufzt auf. Eigentlich interessiert es ja absolut niemanden, in welchem Land man gastiert, weil das eh nichts ändert und alles so läuft wie immer... nur Breads ist immer wieder sauer, weil es nicht Kanada ist und es überall, außer eben im Land des Ahornblattes, seiner Meinung nach scheiße ist. In erster Linie das Essen.
Robert Breads: „Und jetzt sind wir hier, im Königreich der käsefressenden fetten haarigen Nichtsnutze, die noch nie was für die Welt getan haben, und ich muss vor diesen Pennern eine Show abliefern. Und nicht zuletzt ihren Fraß zu mir nehmen. Die Pest soll ihnen an den Hals fallen.“
Mit diesen ermutigenden und fröhlichen Worten stößt der Kanadier eine nicht sonderlich einladend wirkende Tür auf. Breads tritt in den Raum dahinter und muss sich fast übergeben. Der Raum riecht WIRKLICH nach Käse.
Als wäre das nicht genug des Klischees, tritt ein großbäuchiger Mann mit einem großen gelben Fleck auf dem weißen Shirt und einem Schnurrbart, der jedem Biker Ehre machen würde. Breads verdreht die Augen.
Mann: „Sie haben einen Tisch bestellt?“ Robert Breads: „Ja.“ Mann: „Ihr Name?“ Robert Breads: „Breads.“ Mann: „Ah, ja. Kommen sie mit.“
Wie der Soldat hinter dem Panzer folgt „Canada's Own“ der Quelle des „Dufts“, um zu seinem Tisch geführt zu werden. Sein „Tisch“ entpuppt sich als eine dreibeinige Holzplatte mit einem breiten Riss in der Mitte, auf der aber immerhin eine Schale mit zwei Äpfeln und einer Banane steht, ohne dass die Platte auseinander fällt.
Seufzend lässt der Kanadier sich auf die schmutzige Bank fallen. Breads hasst solche geheimen Treffen, da man sie immer an abgelegenen Orten statt finden lassen muss, und abgelegene Orte waren meist herunter gekommen. Machmal wünschte er sich, er wäre Hate – dann hätte er, wenn er sich verstecken wollte, in die besten Edel-Restaurants gehen können, weil ihn dort niemand vermuten würde. Aber nein, so muss er nun hier auf seinen Besuch warten. Kann man wohl nichts machen.
„Canada's Own“ stiert auf den Tisch. „José & Laura“, „Scheiss auf den Staat“, „Eljero stinkt“ und noch vieles mehr steht dort. Der Kanadier fragt sich, warum man so etwas auf einen Tisch in einem Restaurant schreibt. Manchmal verstand er die Menschen einfach nicht. So vieles ergab keinen Sinn... Aber was sollte es.
Die Tür des Restaurants öffnet sich. Breads flucht.
Robert Breads: „Dieser Trottel... Unauffällig bleiben... So wie du aus siehst wäre wohl ein Auftritt mit einer Windel unauffälliger.“
Tatsächlich tritt ein Mann in den Raum, der kaum mehr im Kontrast zu seiner Umgebung stehen könnte. Sein braunes Haar ist gepflegt nach hinten gekämmt und sein Drei-Tage-Bart ist bis auf den letzten Stoppel auf die gleiche Länge getrimmt. Er trägt einen schwarzen Anzug mit einem weißen Hemd darunter. Hinzu kommen eine rote Krawatte, eine schwarze Hose und glänzende Lackschuhe – er sieht aus wie ein Manager bei einer Bank, der soeben in eine mehr als schäbiges Restaurant marschiert ist. Kontrast hoch zehn.
Wütend stiert Breads den Mann an, der charmant lächelnd näher kommt, dabei gekonnt, und ohne jemanden zu berühren, die anderen Gäste umkurvt, um zum Kanadier zu gelangen. Schließlich lässt er sich sanft auf der Holzbank gegenüber von Breads nieder.
Robert Breads: „Als ich sagte „unauffällig bleiben“ meinte ich damit nicht „zieh alle Aufmerksamkeit auf dich und mache aus einem geheimen Treffen ein öffentliches Gratis-Erlebnis für die ganze Familie“.“
Der Mann hebt beschwichtigend die Hände, um dann mit rauer, charismatischer Stimme zu sprechen.
???: „Bleib ruhig, Robert Breads. Es ist völlig okay. Niemand ist mir gefolgt, ich habe es mehrfach von meinem Chaffeur kontrollieren lassen. Er hat meine Limousine schon seit Jahren im Griff.“ Robert Breads: „Du bist mit einem Chaffeur hier hin gekommen? IN EINER LIMOUSINE?“
Ungläubig starrt Breads seinen Gegenüber an.
Robert Breads: „Lass mich raten... Außerdem hat dein Wagen vier Megaphone auf dem Dach, die pausenlos „Hier komme ich!“ abspielen und dabei winkst du aus dem Fenster allen zu, die vorbei laufen. Ethan, wenn ich meine, du sollst unauffällig bleiben, dann meine ich das auch genau so.“
Der Mann, der scheinbar Ethan heißt, hebt eine Augenbraue.
Ethan: „Keine Sorge, mein Freund... Ich lerne schnell. Ich habe so etwas eben noch nie gemacht.“ Robert Breads: „Will ich hoffen, sonst wird es in Zukunft nämlich eng. Ich denke, du weißt, warum ich dich herbestellt habe?“ Ethan: „Ehrlich gesagt, nein. Aber wenn mein Top-Mann etwas von mir will, soll er es auch bekommen.“
„Mein Top-Mann.“ Was hat das zu bedeuten? Arbeitet Breads für Ethan? Was haben die beiden miteinander zu tun?
Breads leckt sich nervös über die Lippen.
Robert Breads: „Ich habe... einen Plan B.“
Ethan sieht verwirrt aus, als hätte Breads etwas gesagt, was gar keinen Sinn ergibt.
Ethan: „Aber du meintest doch, wir brauchen keinen Plan B? Du meintest, du kannst den Plan ausführen?“
Der Kanadier schüttelt energisch den Kopf.
Robert Breads: „Ich habe...“
Breads stockt. In diesem Moment kommt der Kellner zum Tisch. „Canada's Own“ verspürt das dringende Verlangen, dem großbäuchigen Mann einen heftigen Schlag zu versetzen, weil er ihn unterbrochen hat. Er will ihm die Schale mit dem Obst über den Kopf ziehen, auf seinem Kopf zerbrechen lassen und mit den Scherben seine Augen heraus... Nein, das darf er nicht denken.
Breads atmet einmal tief durch. Er darf nicht immer nur daran denken, Menschen weh zu tun. Er muss normal denken. JETZT.
Kellner: „Was darf es sein, die Herren?“ Ethan: „Nichts, danke.“ Robert Breads: „Ein Steak, bitte. Medium.“
Der Kellner verneigt sich höflich, und zieht von dannen. Die beiden am Tisch warten, bis der Mann verschwunden ist, dann lehnen sie sich über die Tischplatte, um miteinander flüstern zu können.
Robert Breads: „Ich werde den Plan ausführen. Die Chanchen stehen bei knapp 99 Prozent, dass alles glatt läuft. Aber es wäre töricht, nicht auch für den einen Prozent einen Plan zu entwickeln, so unwahrscheinlich es auch sein mag.“ Ethan: „Du bist dir also nicht hundertprozentig sicher, dass du Dynamite aus der Firma entfernen kannst?“
Aha. Darum geht es also bei Ethan's Plan. Dynamite aus der Liga werfen – aber was hat Breads damit zu tun? Ist er sein Werkzeug? Ist er der wahre Initiator? Wer von beiden ist wer?
Robert Breads: „Es GIBT keine hundertprozentige Sicherheit. Ich war einfach nur zu arrogant, einzugestehen, dass es so ist.“ Ethan: „Das ist nicht wahr, oder?“
Ethan beginnt zu lächeln. Der Mann im Anzug beäugt den Kanadier wie ein kleines Kind, dass beim Lügen ertappt wurde.
Ethan: „Ich kenne dich dafür dann doch zu gut. Wir haben im letzten Jahr so viel Kontakt gehabt, dass ich dich lesen kann wie ein Buch. Du warst nicht zu arrogant... Irgendetwas hat deine Meinung geändert. Vor einigen Wochen noch warst du dir sicher, Dynamite zu besiegen und den Weg frei zu räumen, damit die Liga von ihm befreit wird. Nun zweifelst du? Was ist dazwischen gekommen?“
Ein gequältes Grinsen macht sich auf Breads' Gesicht breit.
Robert Breads: „Brooks ist dazwischen gekommen.“
Jetzt ist es wiederrum an Ethan, zu lachen.
Ethan: „Ich habe dir doch gesagt, du hättest sie verbrennen sollen, als du die Chance dazu hattest. Aber gut... Wer kann auch ahnen, dass ein maskierter Psychopath auf einmal ein Herz entwickelt und sie laufen lässt. Aber das ist natürlich recht unpraktisch... Das ist WIRKLICH unpraktisch. Sie macht mehr Ärger als sie wert ist.“ Robert Breads: „Ohne Zweifel ist das so, ja. Aber jetzt habe ich sie ruhig gestellt. Sie ist nicht dumm, sie wird meine Botschaft verstanden haben. Leider... Weiß ich nicht genau, WELCHE Informationen Dynamite hat. Er kann alles wissen, vielleicht weiß er aber auch nichts.“ Ethan: „Was hast du Brooks denn erzählt?“ Robert Breads: „Eine Menge, aber nicht alles. Die Frage ist nur, wie viel sie selbst heraus bekommen hat. Und wie viel sie davon Dynamtie erzählt hat... Aber darum soll es nicht gehen.“
Breads ist immer noch mehr als schlecht gelaunt. Brooks hätte ihm nicht in die Quere kommen dürfen... Er hätte sie damals selbst beseitigen sollen. Hätte er das damals doch nur selbst getan... Hätte er es damals nur über's Herz gebracht, sie zu...
Ethan: „Und worum denn dann?“
Der Kanadier wird aus seinen Gedanken gerissen. Er darf nicht an Brooks denken. Er darf nicht an Schmerz denken. Er darf nicht daran denken, Leuten weh zu tun. Er will eigentlich alles heraus schreien, es gibt so vieles, was er heraus schreien will, was er tun will, aber er darf nicht. Er ist Robert Breads, aber er ist ein falscher Robert Breads.
Der wahre Robert Breads darf niemals nach außen gelangen. Der Falsche muss die Kontrolle bewahren, sonst hat er ein Problem. Dann hat JEDER ein Problem. Er kam einmal heraus... Genährt durch den Frust durch die Niederlage gegen Millberg, noch gesteigert von seiner Wut über Brooks... Und schon hatte er sie aufgeschlitzt, verschleppt und wie eine Trophäe präsentiert. Robert Breads darf niemals Robert Breads sein. Niemals.
Robert Breads: „Sollte der Fall eintreten, dass ich Dynamite nicht besiege... Was nicht passieren wird... Werde ich nicht ohne einen Plan da stehen. Aber erstmal... Bist du sicher, dass sie dich nehmen werden? Das ist wichtig.“
Ethan hört dem Kanadier aufmerksam zu. Er scheint durchaus interessiert, und nun wird es erst richtig interessant.
Ethan: „Ich wüsste nicht, wen sie sonst nehmen sollen. Pebmaul fällt raus, der ist anderweitig beschäftigt, und wenn nichts daneben geht, stehe ich vor ihnen auch weiterhin besser da als Vayra, die hat es sich mit dem letzten Auftrag, den sie verhauen hat, selbst verbockt. Ich bin ihre Nummer eins, und auch als Einziger wirklich heiß auf den Job. Ich würde ihn bekommen. Aber... das was du da erklärt hast... Das würde alles genauso passieren?“
Breads nickt. Er wirkt selbstsicher und absolut klar, er weiß, wovon er spricht – endlich mal wieder. Das ist seine Stärke, das ist das, worin er gut ist. Menschen lesen, sie manipulieren, vorher zu sehen, was sie tun und letztlich siegreich zu sein. Er hat Dicio an der Nase herum geführt, Brooks ist ihm auf den Leim gegangen, The H. war ihm nicht gewachsen und erst kürzlich hat er Dynamite so herum gebogen, dass alles so aufgegangen ist, wie er es wollte. Aber das... das war eine Nummer größer.
Robert Breads: „Ganz zweifelsohne. Der Plan ist idiotensicher, wobei es nichtmal ein Plan an sich ist... Es ist mehr ein... Projekt. Ich nenne es „Projekt 292“, warum, wirst du noch früh genug erfahren. Es ist so groß angelegt und erfordert eine solch gewaltige Vorbereitungszeit das ich mir keinen Fehler erlauben kann. Glücklicherweise...“
Mit einem stummen Lächeln zieht Breads einen brauen Papier-Umschlag hervor und klatscht ihn auf den Tisch.
Robert Breads: „...habe ich alles bis ins kleinste Detail vorraus gesehen und aufgeschrieben. Ich schwöre bei meinem Leben das das, was hier drin ist, perfekt ist. Es kann gar nicht schief gehen.“
Ethan schweigt. Statt ihm zu antworten nimmt er den Umschlag und öffnet ihm, und schon kommen ihm Blätter weißen Papiers entgegen – dutzende, vielleicht hundert Blätter, voll mit handgeschriebenen Worten. Alles ist sorgfältig und akribisch notiert, es ist so ordentlich, dass verscheidenen Daten und Dinge sogar in verschiedenen Farben notiert sind. Ethan blättert durch die Blätter und überfliegt den Text, seine Augen werden groß.
Ethan: „Das... Das ist... Genial. Das ist absolut genial. Das ergibt Sinn, das wird... Das MUSS so sein. Wie hast du das hin bekommen?“ Robert Breads: „Ich... habe ein gewisses Talent für so etwas. Ich muss zugeben, dass ich hier viel vorher sehe und spekuliere, mehr als hundert Leute sind hier letztlich einbegriffen... Doch ich kenne sie. Sie werden so handeln, wie ich es hier nieder geschrieben habe. Menschen sind berechenbar, Ethan... Sie alle sind berechenbar. Sie alle haben ihre ethnischen Grenzen und Grundsätze. Wenn man diese kennt, weiß man alles. Darauf basiert Projekt 292. Wie du siehst, gibt es zwei mögliche Pläne... Einen, für den Fall, dass ich Dynamite besiege, und einen für den Fall, dass ich verliere. Das ist mein Meisterwerk, Ethan. Alles, was du tun musst, ist lesen, ausführen und genießen.“
Fröhlich lächelt Ethan. Das gefällt ihm.
Ethan: „Das wird sicherlich interessant zu beobachten... Das wird eine sehr interessante Zeit. Vor allem, wenn sie alle versuchen werden, Projekt 292 zu stoppen... Aber man kann es nicht stoppen, oder?“
Die scharfe Frage durchschneidet die Stimmung der trunkenen Begeisterung. Ethan's Blick fokussiert den Kanadier, der auf den Tisch stiert.
Robert Breads: „Nein.“
Abwehrend schüttelt Breads den Kopf, fährt sich dabei schwer atmend durch das Haar.
Robert Breads: „Das Projekt hat keine Fehler. Man kann es nicht aufhalten, sobald es einmal ins Rollen gebracht wurde.“
Mit einem Mal spürt „Canada's Own“ eine Hand an seinem Kopf, die sein Gesicht nach oben zieht. Ethan zwingt ihn, ihm in die Augen zu starren. Er wirkt... was eigentlich? Besorgt? Wütend? Traurig?
Ethan: „Was zur Hölle ist passiert?“
Der Blick des Mannes im Anzug durchbohrt Breads wie ein Speer.
Ethan: „Seit einem Jahr arbeitest du für mich... Aber noch nie habe ich dich so gesehen. Mit dir stimmt etwas nicht. Was ist es?“
Robert Breads: „Das willst du wirklich wissen?“
Ein Lächeln, das wohl in die Kategorie „Galgenhumor“ fällt, breitet sich auf dem Gesicht des Kanadiers aus. Die Humorlosigkeit seines Gesichts ist seltsam, als wolle er lachen, aber könne es einfach nicht. Er hatte das ganze Gespräch über versucht, Ethan einfach glauben zu lassen, alles wäre in Ordnung, aber er hatte es bemerkt. Schön.
Robert Breads: „Ich kann an nichts anderes mehr denken, als daran, Leute aufzuschneiden, Leute aufzuhängen, Leute zu verprügeln, mit Messern an ihren Adern herum zu schneiden, mit Nadeln in ihre Haut zu stechen... Irgend etwas stimmt mit mir nicht. Ich kann nicht mehr damit auf hören. Ich MUSS den Menschen weh tun. Ich weiß nicht, sie... verdienen es. Ich BRAUCHE das. Ich will das nicht tun, verstehst du... Es ist nicht so, dass es mir Leid tut. Sie sind mir egal. Aber warum... Warum kann ich sie nicht einfach ignorieren, warum will ich sie bluten sehen? Warum kann ich ihre Worte nicht ignorieren, sondern hasse sie dafür? Warum hasse ich alles und jeden? Ich habe keine Ahnung... Ich weiß nur, dass ich mehr brauche. Und ich werde mir mehr holen. So oder so.“
Er zuckt gleichgültig mit den Schultern.
Robert Breads: „Ist ja nicht so, dass Maxxx das Gefühl, von mir zerfetzt zu werden, nicht kennen würde.“
Ethan will ganz offensichtlich etwas erwidern, als auf einmal „Disco Pogo“ von den Atzen ertönt. Seufzend greift der Mann im Anzug in die Hosentasche und zieht ein Handy hervor. Breads hebt die Augenbrauen, ein süffisanter Ausdruck tritt in seine Augen.
Ethan: „Als dein Arbeitgeber verbiete ich dir jeglichen Kommentar dazu.“
Robert Breads: „Aber sicher.“
Ethan: „Ich muss weg.“ Robert Breads: „Aber sicher.“ Ethan: „Wir sehen uns.“ Robert Breads: „Aber sicher.“
Ein kurzes, knappes Lachen entfährt Ethan, dann steht er auf und verlässt die Gaststätte durch die Tür. Mit seinen Augen folgt Breads ihm, wie er über den Parkplatz stolziert, ehe er ihn aus den Augen verliert. Er selbst wird noch einige Minuten sitzen bleiben müssen, um zu warten, bis Ethan weg ist. Geheime Treffen waren ja so anstrengend.
Trotzdem, es hatte sein müssen. Projekt 292 war wichtig – so wichtig, dass es er Wochen, ja, Monate mit der Ausarbeitung verbracht hatte. Der einzige Stolperstein war Brooks, weil sie Ethan von ihrer langen gemeinsamen Zeit kannte... Aber sie würde erstens nun Ruhe geben und zweitens niemals von diesem Treffen erfahren. Wenn Projekt 292 schließlich weit genug fortgeschritten wäre und sie die Gefahr, die von Ethan ausging, und die er und sie so eingehend besprochen hatten, realisieren würde, wäre es ohnehin zu spät. Sie hatten oft über Ethan geredet. Sie wüssten beide nicht, ob das überhaupt sein richtiger Name war, und was er außerhalb seines Plans bezüglich der GFCW beruflich tat, aber das war ihnen auch immer egal gewesen, solange die Zusammenarbeit und die Bezahlung gestimmt hatte.
Nun war es nicht mehr egal. Breads weiß, was er da tut. Sehr genau sogar. Und es würde Brooks ganz und gar nicht gefallen.
Der Kellner kommt vorbei und bringt dem Kanadier das Fleisch. Rot und saftig dampft es auf einem Tablett, und der Kellner setzt ein falsches Lächeln auf.
Kellner: „Bitte schön, der Herr.“
Breads nickt anerkennend und legt das Fleisch auf seinen Tisch. Seufzend nimmt er Messer und Gabel in die Hand, dann sticht er mit der Gabel in Dynamite's Gesicht, dass vor ihm auf dem Teller liegt. Erschrocken legt er das Besteck weg und schließt die Augen, atmet tief durch. Dann öffnet er sie wieder, langsam und ängstlich, und sieht... ein Steak. Ein Stück totes Fleisch, kein menschliches Gesicht.
Robert Breads: „Das... Das geht so nicht weiter. Ich muss damit aufhören.“ Kellner: „Was haben sie gesagt, der Herr?“
Der Kanadier hat gar nicht bemerkt, dass der Kellner wieder aufgetaucht ist. Er mustert den fülligen Mann. Was hatte er gesehen? Hielt er ihn für einen Irren?
Robert Breads: „Das Fleisch ist fast noch roh, das kann ich nicht essen. Ich hätte lieber einen Salat.“ Kellner: „Aber sicher, der Herr. Hätten sie gerne Hähnchenflügel dabei?“ Robert Breads: „Nein. Kein Fleisch mehr, bitte.“
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie entdeckt Nightmare und die restlichen Mitglieder der Elitefasanisten. Sie unterhalten sich im Gang. Plötzlich kommt Mac Müll dazu. Er will die neuste Gruppierung interviewen.
Mac Müll: Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Katie und Jill.
Die Elitefasanisten drehen sich um als sie angesprochen werden. Sie freuen sich als Mac Müll zuentdecken, der es war der sie anspricht.
Nightmare: Hallo Mac Müll. Raptor: Hallo Mac Müll. Katie: Hallo Mac Müll. Jill: Hallo Mac Müll. Mac Müll: Ich hoffe ich darf euch stören bei eurem wichtigen Gespräch, denn dann können wir die Sendung mit einen guten Interview starten. Nightmare: So wichtig war das Gespräch von gerade eben nicht. Deswegen störst du uns auch nicht im Moment. Was das Interview betrifft klar warum nicht. Schieß einfach los mit deinen Fragen an uns. Mac Müll: Sehr schön das hört man gerne.
Mac Müll freut sich darüber wie in Honigkuchenpferd.
Mac Müll: Also, Was denkt ihr über eure Gegner im heutigen Tag Team Match. Nightmare: Du redest von Neulingen The Future JT & Kosto? Die haben nichts drauf. Ihr geplantes Debüt war ein Griff ins Klo. Mac Müll: Wie wird, dass Tag Team Match ausgehen dann? Nightmare: Das fragst du noch? Wir werden gewinnen… Raptor: …oder wir lassen sie gewinnen und verprügeln sie nach dem Match so dass sie erst mal für lange Zeit im Krankenhaus liegen.
Nightmare und Raptor the Dreamcatcher fangen an laut zu lachen.
Nightmare: Das ist auch eine Superidee von dir Raptor the Dreamcatcher. Wir werden sie auch verprügeln wenn wir gewinnen. Das soll eine Warnung alle Tag Teams sein. Wir sind das einzigste Tag Team das noch unbesiegt ist in der ganzen GFCW. Wir haben noch durch Pinfall, Aufgabe, Disqualifikation oder Auszählen verloren. Mac Müll: Nightmare du letzte Show 20 Frauen für Bünyamin mitgebracht. Was ist daraus geworden? Nightmare: Das war ein Erstkontakt erst mal und wir werden für Bünyamin eine Frau finden. Mac Müll: Was ist denn mit der brasilianischen Nutte Mary-Juana? Ich dachte er will sie heiraten? Nightmare: Du scheinst nicht auf dem neusten Stand zu sein. Sie ist zu ihren Ex-Freund nach Brasilien zurück. Wenn Bünyamin wieder fit ist dann findet ein Casting statt, wo wir eine Frau für Bünyamin finden werden. Mac Müll: Das klingt logisch für mich. Stimmt das wirklich das sich in der nächsten Show Die Stimme demaskiert? Nightmare: Ja, ihr Entschluss steht fest. Nächste Show wird das GFCW Universum wissen wer sich unter der Maske verbirgt. Mac Müll: Kannst du nicht einen kleinen Hinweis geben wer es ist. Nightmare: Dann ist die Spannung ja weg, weil es dann jeder weiß bei dem kleinsten Tipp in die richtige Richtung. Ich kann nur eines sagen es wird die Wrestlingwelt schockieren. Vielleicht positiv kann aber auch negativ gemeint sein. Vor allen wird Savan auch überrascht sein gegen wen er bis jetzt angetreten ist. Mac Müll: Na gut, Dann muss ich halt doch bis zur nächsten Show warten. Werde ich mit leben müssen.
Mac Müll holt nochmal tief Luft bevor er weiter macht.
Mac Müll: Habt noch die Tag Team Gürtel im Kopf? Nightmare: Ja, aber Dynamite versucht unten zu halten. Sonst hätte er uns ein Match gegeben gegen richtige Gegner und nicht so was.
Mac Müll überlegt ob er noch was wissen will von den Elitefasanisten. So wie es aussieht fällt ihm nichts mehr ein.
Mac Müll: Ja das war es dann erst mal für heute mit eurem Interview mit mir. Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Katie und Jill. Nightmare: Bye Mac Müll. Raptor: Bye Mac Müll. Katie: Bye Mac Müll. Jill: Bye Mac Müll.
Mac Müll verschwindet wieder von den Elitefasanisten um sich den nächsten Interviewpartner zu suchen und die sich weiterunterhalten als ob nichts gewesen wäre. Die Kamera schaltet weg.
Zurück im Backstagebereich sehen wir einen äußerst aufgeregten Eric Fletcher. Zumindest könnte man diesen Eindruck bekommen, wenn man sieht, wie er angestachelt von einem Bein auf's andere springt und durch den Backstagebereich wetzt. Der Junge hat's wirklich verdammt eilig. Und so ist es ihm auch egal, dass unterwegs den ein oder anderen Backstagemitarbeiter anrempelt und einem von ihnen sogar einen Papierstapel aus der Hand schlägt. Und während dieser arme Kerl nun auf dem Boden die ganzen Unterlagen wieder zusammensammeln darf und dem Candy Man noch ein „EY!“ hinterbrüllt, hat der Poet nun endlich das Ziel seiner kleinen Reise erreicht....Die Herrentoilette.
Erleichtert atmet Eric einmal aus, dann stößt er die Tür auch gleich auf und geht ans erstbeste Pissoir. Einmal kurz den Reißverschlusß öffnen und schon kann der Mittelstrahl loslegen, während die Kamera diesen unglaublich spannenden Moment aus einigen Metern Entfernung filmt...natürlich mit Erics Rücken zur Linse, niemand darf die Königskobra sehen. Und so stößt Fletcher nun einen Ausdruck purer Erlösung aus....
Eric: Eeeeeeeendlich.
allerdings ohne zu bemerken, dass er hier gar nicht allein im Raum ist. Wie der Zufall so will, steht ausgerechnet Rob Gossler neben dem Amerikaner und geht dort ebenfalls seinem Geschäft nach. Als er das Stöhnen seines Nachbarn vernimmt, ist er davon, wie zu erwarten, wenig begeistert.
Überrascht dreht sich Poet zur Seite, bemerkt allerdings in letzter Sekunde, dass er ja noch etwas in der Hand hält und dreht sich deswegen doch lieber wieder zurück zum Pissoir, bevor etwas verschüttet wird und dreht anschließend nur seinen Kopf. Und tatsächlich, er schaut Rob Gossler an....über der Gürtellinie. Und die Euphorie in seiner Stimme ist wieder beim Nullpunkt.
Eric: Hmm....du.....nicht einmal mehr das Stille Örtchen macht seinem Namen heute noch alle Ehre, überall begegnen einem die Idioten dieser Welt, ich fass es nicht. Vor unserem Match machst du dich doch eh noch nass, warum kommst du überhaupt erst hier rein?
Rob schmunzelt sieht den Poeten aber nicht an, sondern hält seinen Kopf weiter auf seinen Kameraden gerichtet. Amüsiert antwortet er Fletcher.
Eric richtet seinen Blick nun auch wieder auf den besten Freund seiner Freundin und nickt zufrieden.
Eric: Der König der Keramik lässt sich eben von niemandem einschüchtern....und warum sollte ich vor dir Angst haben? Deine beste Zeit hier war dein Auftreten als Randerscheinung eines miesen Tänzers. Es gibt nicht die geringste Chance, dass du mich heute besiegst. Rob: Randerscheinung? So siehst du mich also...nun...vor dieser "Randerscheinung" bist du wochenlang davon gelaufen. Der große Eric Fletcher, der Candy Man, der Poet, hat Angst...Angst vor der "Randerscheinung", die ihm im übrigen heute einen netten kleinen Aufenthalt in der Notaufnahme beschert...ach übrigens, hast du schon das bestellte Laken umgetauscht? Von einem roten in einen grünen Stern? Oder schlägt da die Farbenblindheit zu?
Bevor diese Frage beantwortet werden kann, folgt erst einmal das nervige Geräusch einer Toilettenspülung, denn der Candy Man hat sein Geschäft gerade erledigt und seine längste Praline der Welt schon wieder in der Hose verstaut. Dann dreht er sich um und geht zum Waschbecken, woraufhin er nun auch etwas lauter spricht, immerhin ist die Entfernung der beiden ja gerade um einen ganzen Meter gestiegen.
Eric: Das neue Laken ist da....obwohl es eigentlich egal ist, ob nu grün oder rot, du wirst das Ding eh vollbluten, bis es aussieht wie eine Monatsbinde. Und was die Angst angeht...glaube mir, ich stand schon mit gefährlicheren Leuten im Ring. Wenn ich mir's genau überlege...ich stand NUR mit gefährlicheren Leuten im Ring.
Der Punk hätte bei dem Gespräch fast vergessen dass er ja auch schon seit einiger Zeit fertig ist. Er schüttelt kurz, verstaut das Strahlrohr wieder und tritt nach dem Abziehen ebenfalls an das Waschbecken, welches neben Eric Fletcher steht.
Eric: Jungchen, nur weil du dir die Haare bemalst und lustig frisierst, bist du nicht das härteste Kampfschwein der Liga....aber glaub ruhig daran, wie Hard-Cora du bist, am Ende der Show heute werden wir ja sehen, wer mit Tränen in den Augen die Rampe hochgeschoben wird, während sein Pfleger merkwürdigerweise „The Candy Man can 'cause he mixes it with lve and makes the world taste good“ singt.
Rob stellt das Wasser ab und reißt einige Papiertücher aus dem Spender zum abtrocknen der Hände.
Schmunzelnd reibt sich der Candy Man das Kinn.
Eric: Rob, es gibt genau EINE...
Um die Zahl noch einmal zu betonen, hebt er auch genau einen Finger...den Mittelfinger.
Eric: Möglichkeit, dass ich auf diesem Klappergestell liegen werden...und zwar wenn mich deine Angriffe so langweilen, dass ich einfach einschlafe. Aber soll ich dir was sagen? Ich habe vorhin ein paar Dosen Mountain Dew getrunken und ich bleibe die ganze Nacht wach, wenn es sein muss. Und wenn ich jetzt eine Umfrage starten würde, ob es leichter ist einen Koffeincrack zum Schlafen zu bringen, oder ein halbes Hemd auszuknocken, dann würde es verdammt schlecht für dich aussehen.
Rob ist mit dem Abtrocknen fertig. Er sieht den Poeten mit großen Augen an und zieht die Unterlippe nach vorne.
Man kann
sehen wie ein Auto in die Arena fährt.Die Fans wissen nicht
wessen Auto grad in die Arena gefahren ist.Plötzlich geht
eine autotür auf und es kommt John Conner aus den Wagen.Nun
kommt auch Mac Müll und begrüßt Ihn und will ein
Interview.
Man sieht jetzt, wie sich Mac Müll und ein Kameramann ins Parkhaus der Halle begeben. Als sie dort angekommen sind, hört man von weitem den unverkennbaren Motorenklang einer Harley Davidson. Dieser Klang, welcher für viele wie Musik in den Ohren klingt, wird immer lauter, was darauf schliessen lässt, dass sich das besagte Gefährt nähert. Einen Augenblick später, als die Harley um die Ecke kommt und ins Parkhaus einfährt, erkennt man auch den Fahrer. Es ist Chris Van Core! Schnell parkt er sein Motorrad, entimmt dem Laderaum seine Sporttasche, ehe er den Motor seiner Harley abstellt und sich auf den Weg Richtung Mac Müll macht. Nur noch wenige Schritte entfernt, wird CVC auch schon begrüßt...
Mac Müll: "Hey Chris, wie gehts? War eine tolle Party nach der letzten Show, schade das du nicht dabei warst!" CVC: "Danke, Heute geht es mir ausgesprochen gut Mac! Ich habe den gestrigen Tag bei alten Freunden in Tijuana verbracht und dadurch die Zeit gehabt, mit einem ehemaligen Mentor zu plaudern. Da kann es mir nur gut gehen! Ich genieße es jedes mal, hier in Mexiko zu sein. Zu der Party nach der letzten War Evening... Ich war zwar nicht dabei, aber durch deine geposteten Fotos auf Facebook, habe ich zumindest einen guten Eindruck davon bekommen. Dürfte legendär gewesen sein." Mac Müll: "Ooooo ja! Zum Geschäftlichen. Ich sehe, du bist Heute schon in Kampfkleidung und trägst dein neues und vorallem offizielles GFCW Kampfshirt. Wie gefällt es dir?" CVC: "Ich bin begeistert Mac! Ich wollt für meine Fans ein Produkt schaffen, welches an meine alte, aber auch gleichzeitig an meine neue Liga erinnert. Der Stil gefällt mir ausgesprochen gut! Die Rückseite ist ebenso gelungen. In Kampfkleidung bin ich Heute deswegen schon, weil ich am letzten Rastplatz vor Acapulco noch schnell etwas gegesessen habe und mir Zeit lassen wollte. Dort habe ich mich dann auch schnell umgezogen!" Mac Müll: "Chris, seit du hier in der GFCW aufgetaucht bist, sorgst du für ziemlichen Wirbel. Was positiv zu verstehen ist! Die Fans lieben dich und gehen bei deinen Kämpfen ärger ab. Viele Fragen sich wahrscheinlich, warum gerade deine Fans so loyal sind? Hast du ein Geheimnis?" CVC: "Das ist eine gute Frage, aber einfach zu beantworten. Ich für meinen Teil empfinde es als die Geilste Droge der Welt, von meinen Fans angefeuert zu werden. Da gibt es nichts vergleichbares. Ich glaube zwischen mir und ihnen ist es ein geben und nehmen. Bei jedem Kampf versuche ich für sie alles zu geben um das zu zeigen, was sie sehen wollen. Es gibt eben Menschen, welche mit 0815 Wrestling nicht klar kommen und das auch immer wieder klar und deutlich zeigen. Hardcore Fans sind ein verrückter Haufen, genau so wie die Wrestler, welche sie bejubeln. Ich glaube, dass das magische Band, welches zwischen Hardcore Fans und Hardcore Wrestlern besteht der Grund ist. Dieses Band macht unsere Fans zum loyalsten Haufen den man in diesem Buisness finden kann. Nicht umsonst habe ich vom Start weg, nach 6 Jahren Pause, die Fans auf anhieb wieder hinter mir. Wir Hardcore Wrestler und unsere Fans sind eine Familie. Weit weg vom eigentlichen Mainstream Wrestling, sind wir es, eine kleine Gruppe, die zeigen dass es auch anders geht. In dieser Szene, werden mehr als überall anders, die Helden und ihre Aktionen gefeiert. Egal ob du FACE oder HEEL, oder so wie ich NEUTRAL bist. Wenn du für die Fans alles gibts, werden sie es lieben! Außerdem möchte ich den Menschen da draußen helfen, welche es nicht so leicht haben, um sie zumindest für kurze Zeit auf andere Gedanken zu bringen. Ich zum Beispiel, hatte in meiner Kindheit nur das Wrestling, weswegen ich mir um die Wichtigkeit dessen, was wir hier alle ausüben, bewusst bin!" Mac Müll: "Du kämpfst Heute gegen John Conner! Jemanden, der anders als du, sein erstes Match in dieser Liga bestreitet. Es ist ein Falls Count Anywhere Match, welches dir durchaus in die Karten spielen dürfte. Wie wirst du es Heute angehen?" CVC: "Wie immer Mac, wie immer! Nur das ich dieses mal gegen jemanden kämpfe, welcher sein erstes Match hier bestreitet und natürlich auf den Sieg brennt. In diesem Alter würden Wrestler oft alles für einen Sieg tun, doch den werde ich ihm garantiert NICHT schencken! John Conner, bereite dich auf eine Lehrstunde vor. Wenn du den Sieg willst, musst du mich schon bewusstlos schlagen. Solltest du das wirklich schaffen, ziehe ich meinen Hut. Doch mach dir nicht zu viele Hoffnungen! Du kämpfst hier gegen mich, in einer Disziplin, welche ich schon zigmale gegen die besten Wrestler dieser Erdkugel bestritten habe. Ich hoffe du hast dich vorbereitet und weißt, was auf dich zukommt. Ich möchte nicht der jenige sein, welcher deine Karriere beendet, bevor sie angefangen hat! Mac, vielleicht sieht man sich später, ich muss jetzt leider los." Mac Müll: "Ist okay Chris! Was für eine Ansage die CVC hier gemacht hat! Ich bin mir sicher das ein toller Kampf bevor steht und sich John Conner am besten warm anziehen sollte!"
Chris Van Core geht jetzt mit seiner Sporttasche in Richtung Backstagebereich weiter, ehe er hinter einer Türe verschwindet und das Interview damit beendet ist.
Es
ertönt die Musik Rollin von Limb Bizkit in der Halle.Nun
kommt John Conner mit einen Microfon in die Halle gelaufen.
Zurück im Backstagebereich erscheint nun auch gleich eines der freundlichsten Gesichter der Liga vor der Kamera. Zumindest im Normalfall, doch von einem Lächeln ist Gordon Schelos Gesicht momentan meilenweit entfernt. Leere kennzeichnet seinen Blick, sein ganzer Körper ist angespannt, während er da mit der Tasche über der Schulter den Gang der vom Parkplatz führt entlang geht und auf dem Weg zu seiner Umkleidekabine für den heutigen Abend ist. Mittlerweile für den bekannte Gesichter an Backstagemitarbeitern wuseln schon wieder hin und her und sorgen dafür, dass die Technik auch brav die ganze Zeit läuft. Einige von ihnen grüßen den Rosenheimer mittlerweile, so wie auch er es immer macht, aber heute eben nicht. Vermutlich hört der Dörfler diese Grüße nicht einmal. Zu konzentriert geht er da seinen Weg entlang, bis er schließlich der einen Person begegnet, die jede Konzentration bricht. Mäc Müll. Mit erwartungsvollem Lächeln geht dieser auf Gordon zu und hält ihn so zumindest einen Moment auf, was Schelo dazu bringt, seinen Blick zumindest um einige Grad zu ändern und die Pupillen auf den Interviewer zu richten.
Mäc Müll: Hallo Gordon, hast du Zeit für ein kleines Interview?
Doch der Strohhutjunge bleibt stumm. Kein Wort kommt über seine Lippen, stattdessen beantwortet ein langsames Kopfschütteln die Frage. Nach einem Moment der Stille, dann aber doch noch, wenn auch sehr gebrochen und schwach klingend....
Gordon: Tut mir Leid Mäc, heute nicht.
Und schon geht er seinen Weg weiter. Nicht zuletzt da Mäc Müll vor Verwunderung einen Schritt zur Seite tritt und Schelo somit ohne Gegenwehr passieren lässt. Doch davon lässt sich der Interviewer nicht abschütteln. Mit einigen Metern Abstand verfolgt er weiter den Dorfjungen, bis dieser endlich seine Kabine erreicht hat. Schnell greift er in seine Hosentasche und holt den Schlüssel heraus...Und erst jetzt wird die Anspannung des Bauern so wirklich offensichtlich. Seine Hände zittern so sehr, dass er immense Probleme damit hat, wirklich das Schlüsselloch zu treffen. Mal um Mal versucht er es auf's Neue, doch ständig rutscht er ab. Besorgt tritt Mäc Müll wieder einen Schritt näher heran.
Mäc Müll: Kann ich helfen?
Doch da beantwortet sich die Frage von selbst. Endlich hat der Dörfler es geschafft und der Schlüssel steckt. Fast schon panisch wird er herumgerissen und die Tür endlich aufgesperrt und ehe man sich versieht, ist Gordon im Raum verschwunden und schließt die Tür energisch wieder hinter sich. Sollte man meinen. Doch selbst dafür war er zu nervös und so hat er die Klinke bereits vorher wieder losgelassen. Somit bleibt die Tür also einen Spalt offen, was Mäc Müll natürlich sofort nutzt. Vorsichtig vergrößert er den Spalt und lugt hindurch, als sein ganzer Kopf schließlich hindurch passt. Und so sieht er, wie Schelo mit einem tiefen Seufzer die Tasche auf die Bank wirft und zur Wand geht. Dort lehnt er sich für einen Moment an, sackt dann zusammen und verschränkt die Arme auf seinen angewinkelten Beinen. Der Kopf wird auf den Armen abgelegt und so versucht er nun einen Moment der Ruhe zu finden. Das alles im Blick, nimmt Mäc seinen Kopf nun wieder vorsichtig zurück und schließt zaghaft die Tür, ohne auch nur den geringsten Ton von sich zu geben. Er will Gordon schließlich nicht wissen lassen, dass er gerade beobachtet wurde. Als das erledigt ist, blickt er wieder in die Kamera.
Mäc Müll: Ich glaube, es ist das Beste, wenn wir Gordon Schelo wirklich einmal in Ruhe lassen.
Und so geht er wieder, woraufhin auch die Szene endet.
Der Titan Tron springt an und sofort versetzt alleine das grinsende Antlitz von Pavus Maximus die Halle in Euphorie. Laute Pops für den Galaxy Champion, dessen Gesicht vom Tron prangert. Er scheint eine Ankündigung machen zu wollen.
Pavus: „Hallo GFCW Galaxy, ich komme gerade aus dem Büro unseres Oberhaupts.“
Die Kamera schwenkt kurz am Kopf des Hünen vorbei und erfasst die geschlossene Tür von Claude Booker.
Pavus: „Wir hatten ein sehr interessantes Gespräch, wie es jetzt weitergeht mit dem Galaxy Championship. Wer wird der nächste Gegner sein, der gegen mich antritt, der mich herausfordert?“
Man kann erkennen wie der Hamburger an sich herumfummelt, allerdings wird erst deutlich, dass es nichts unanständiges ist, als Pavus sich eine Fluppe in den Mundwinkel steckt und diese anzündet. Während er den Rauch des ersten Zuges ausbläst spricht er weiter.
Pavus: „Viele Namen wurden genannt. Ich habe Vorschläge gemacht, Dynamite hat mir Namen entgegnet und schlussendlich haben wir wohl eine sehr interessante Wahl getroffen. Naja eigentlich trefft ihr die Wahl, denn ihr seit das Rückgrat dieses Titels, ihr seid mein Rückgrat. Und ihr ganz alleine entscheidet gegen wen ich schon beim übernächsten War Evening antreten soll. Ihr habt also die Wahl.“
Schon nach wenigen Zügen wird die Zigarette weggeschnipst, allerdings nur damit Pavus weiter ausführen kann.
Pavus: „Wir haben uns schlussendlich auf 3 Männer geeinigt, 3 Männer die sich einen Titleshot mehr als nur verdient haben. Sei es durch ihre Leistung im Ring…“
Ein Bild von Gordon Schelo wird eingeblendet und lauter Jubel brandet für den Naturburschen auf.
Pavus: „… sei es dadurch, dass sie den Mund eindeutig zu voll nehmen und wieder zurück auf den Boden der Tatsachen geholt werden sollen…“
Splitscreen und ein Bild von Keek Hathaway wird gezeigt. Natürlich hält sich der Jubel der Massen hier zurück, sonderlich beliebt ist der Quoten-Maximalpigmentierte in der GFCW nicht.
Pavus: „… oder sei es durch den unbedingten Willen, hier etwas zu erreichen.“
Nun blendet der Tron ein Bild vom Psychopunk, Rob Gossler ein, dass eine gemischte Reaktion auslöst. Natürlich hat der kleine Hamburger seine Fans, aber seine politische Einstellung kommt nicht bei allen gut an.
Pavus: „Das sind also die drei Männer zwischen denen ihr nun die Qual der Wahl habt, wer soll gegen mich in den Ring steigen, wer soll eine Chance haben den Titel zu gewinnen, der euch repräsentiert… wer soll gegen mich verlieren?“
Der letzte Teil der Aussage wird kombiniert mit einem Augenzwinkern – natürlich nicht zu ernst gemeint, denn er selber weiß genau dass hier in der GFCW alles passieren kann.
Pavus: „Egal für wen ihr euch entscheidet. Keek Hathaway, Rob Gossler oder Gordon Schelo… euch erwartet ein Match der Sonderklasse, denn alle dieser Männer sind in der Lage ihr bestes punktgenau abzuliefern. Also zögert nicht und trefft eure Wahl.“
Das Grinsen, welches die ganze Zeit nicht aus dem Gesicht des Hamburgers gewichen ist wird nun noch breiter, jedoch ist davon nicht mehr allzu viel zu sehen, denn der Titan Tron erlischt. Logische Konsequenz, wenn man daran denkt, dass auch der Hamburger sich noch vorbereiten muss, auf sein Match am heutigen Abend.
Die Kamera schwenkt durch ein Büro. An den Wänden sind Urkunden der verschiedensten Art. Bei einer Urkunde bleibt die Kamera kurz stehen:
„Für die ehrenvollen und treuen Dienste für das Haus Steiner verleihen wir den goldenen Söldner Orden an…“
Doch leider kann man nicht lesen an wen die Auszeichnung ging, den die Kamera hat den Namen nicht im Bild. Aber diese Auszeichnung muss viel Wert sein, denn sie hängt sehr zentral an der Wand. Daneben noch mehrere ähnlich aussehende Auszeichnungen. Als die Kamera weiterschwenkt hört man im Hintergrund eine fluchende Stimme:
Stimme: Verdammt wo ist diese Kerl denn? Feldwebel Hammer! Bitte melden!
Doch dann versteht man nichts mehr denn die Stimme und das Funkgerät werden leiser. Die Kamera ist nun auf einer weiteren Wand an der einige taktische Karten aufgehängt sind, teilweise sogar übereinander lappend. Auf mehreren Karten wurde mit roten und schwarzen Stiften draufrumgemalt. Vereinzelt hängen auch Fotos auf den Karten mit Abbildungen von Gebäuden oder Kampfmaschinen.
Stimmt(schreiend): Ich habe doch eindeutig angeordnet das er sich bei mir zu melden hat, wenn er wieder zurück ist?! Funkgerät: Das stimmt, Sir. Aber da Sie nicht zu erreichen waren hat er den Leutnant kontaktiert. Stimmt: Argh….
Die Kamera schwenkt wieder weiter. Und bleibt dann kurz an einer Art Garderobe vor einem Fenster stehen. Doch das Fenster zeigt nicht nach draußen sondern in eine Art großen Hangar. Dort kann man mehrere große Roboterähnliche Maschinen stehen sehen um die eine Vielzahl von Techniker herumwuseln. Auf der Garderobe vor dem Fenster hängt ein Barett und ein Mantel auf dessen Schultern man 4 goldene Sterne erkennen kann. Doch plötzlich kommt die Person ins Bild, allerdings kann man nicht genau erkennen wer es ist. Die Person stellt die Garderobe zu Seite und öffnet das Fenster!
Person: Hey Max…sag mal ist der Taub? Hey MAAAAAXXX! Wo ist der Leutnant?
Max (ganz leise): Draußen Herr General, hat Funk dabei!
Person: (eher zu sich) Immer wenn man den braucht ist keiner da! (schreiend) Danke Max!
Der General schließt wieder das Fenster und läuft zu seinem Schreibtisch auf dem auch ein großes Funkgerät natürlich steht. Als sich der General erkennt man auch deutlich General Davey Bulldog III. der etwas säuerlich dreinschaut. Er greift zum Funkgerät:
Davey: Bulldogge an kleinen Dackel. Bulldogge an kleinen Dackel!
Leider bekommt der General keine Antwort.
Davey: Verdammt Shawn melde dich! Shawn (am Funk): Aah. Der Herr kennt auch meinen Namen!? Davey: Reiß dich zusammen Shawn! Shawn: Dann lass du diese doofen Rufnamen sein! Davey: Stell dich nicht so an und komm sofort ins Büro! Shawn: Davey, ich bin grade mit der neuen Modifizierten Firefly vor dem Hangar! Davey: Das ist mir egal. Du kommst sofort rein. Bulldog Ende!
Damit schmeißt er das Sprechgerät weg und widmet sich wieder seinen Unterlagen. Kurze Zeit später kommt Shawn Bulldog völlig atemlos ins Büro des HQ der Solaris Devils.
Shawn: Was…ist…..denn….auf einmal…so verdammt…. Wichtig? Davey. Ich glaube du solltest mal wieder ins Fitnessstudio? Shawn: Und deswegen rufst du mich rein? Davey: Nein. Wo ist Marc? Shawn: Woher soll ich das wissen? Bin ich sein Kindermädchen? Davey: Hab ich es heute nur mit Schwachköpfen zu tun? Marc war doch mit der 2. Kompanie auf Erkundungsmission und sollte sich danach bei mir wieder melden! Shawn: Ja und weiter? Davey: Er hat sich aber nicht gemeldet. Sondern hat nur dir Bescheid gesagt. Shawn: Ach so ja stimmt. Den Bericht hat Hammer dir heute Morgen doch gebracht. Und Marc hat mir gesagt er kann dich nicht finden. Deshalb hat er mich gebeten Dir Bescheid zu sagen, dass er etwas erledigen muss. Davey: Ich bin seit 2 Tagen nicht aus meinem Büro rausgekommen. Habe sogar hier trainiert und geschlafen. Also wieso sollte er mich nicht gefunden haben? Da stimmt doch irgendwas nicht? Shawn: Keine Ahnung Davey. Er sagte er hat dich nicht gefunden. Und da ich eh nicht verstehe wieso du ihn mal wieder unnötig weggeschickt hast, obwohl er mit dir trainieren sollte dachte ich das er trainieren gehen will und hab ihm das ok gegeben. Davey: Na toll. Und wo trainiert er? Shawn: Keine Ahnung. Er ist weggegangen und ich hab ihm nur noch unseren Treffpunkt für War Evening gesagt. Davey(ironisch): Gute Arbeit, Shawn. Merkst du nicht das da was nicht stimmt? IN letzter Zeit ist irgendwas komisch! Shawn: Ja das stimmt. Du bist komisch. Ich erinnere nur an die Aktion weswegen wir nun ein Titelmatch haben. Und das vor allem ungeplant!!! Davey: Jetzt fang nicht schon wieder damit an. Versuche lieber mal Marc zu finden. Shawn: Werde es versuchen. Sonst noch was? Davey: Nein Shawn. Das war’s.
Während Leutnant Shawn Bulldog das Büro seines Bruders und Chefs verlässt nimmt General Davey Bulldog wieder am Schreibtisch Platz und wühlt in den Unterlagen. Mit diesem Bild fadet die Kamera aus.
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