War Evening, Hannover, 28.01.2011
In Kooperation mit
Der "War Evening"-Trailer wird eingespielt mit der Musik „Masquerading of the Wicked“ von Edge of Thorns. Ein Schwenk geht durch das Innere der Halle. Die Fans werden eingefangen. Sie sind in super Stimmung. Die Fans stehen entweder auf ihren Plätzen und jubeln in die Kamera oder sie jubeln im Sitzen. Eine Pyroexplosionsreihe geht vor dem Titantron hoch. Nun schaltet die Kamera zu Sven und Pete, welche am Kommentatorenpult sitzen.
Pete: Hallo liebe GFCW’ler. Herzlich Willkommen zu einer weiteren Folge von War Evening. Es wird bestimmt wieder eine grandiose Show mit vielen tollen Matches. Sven: Hallo GFCW-Fans. Ja unter anderem titt unser Commishioner Fireball Hikari an, aber mehr dazu in der Card:
Single Match: Jack Newel vs. Cameron Westwood Referee: Mike Gard
Pete: Zwei Neulinge treffen aufeinander – Jack Newel und Cameron Westwood.
House of Girls-Match: The Cock vs Metzger Referee: Howard Eagle
Sven: Das House of Girls-Match von letzter Woche zwischen The Cock und dem Metzger findet heute statt.
4 Tag Team Match: Team K.O. vs. Team Lucha Fly vs. Cold Heart Outlaws vs. Nick Mjod & Lionel Luca Referee: Guido Sandmann
Pete: Vier Tag Teams treten heute gegeneinander an. Darunter sind Team K.O., Team Lucha Fly, die Cold Heart Outlaws und Nick Mjöd und Lionel Luca.
3 Way Dance: Jimmy Maxxx vs Ironman vs. Pavus Maximus Referee: Peter Cleven
Sven: Jimmy Maxxx, Ironman und Pavus Maximus kämpfen heute in einem 3 Way Dance.
Single Match: Gen. Davey Bulldog III. vs. The H. Referee: Thorsten Baumgärtner
Pete: Der Kampf zwischen dem Bulldog und The H. wird sehr interessant. Mal sehen wer hier Sieger wird.
Single Match: Fireball Hikari vs. Lex Streetman Referee: John Warden
Sven: Der Pre-Main Event habe ich zu Anfang schon angesprochen. Fireball Hikari und Lex Streetman treffen aufeinander.
Main Event: GFCW Heavyweight Titelmatch: Robert Breads vs. Danny Rickson's Handpicked Opponent Referee: Phönix
Pete: Ein Schmankerl ist der Main Event. Robert Breads trifft auf einen Gegner, den Danny Rickson auswählt. Dazu geht es noch um den GFCW Heavyweight Titel. Außerdem fragen sich die Fans auch, was aus der Herausforderung wurde, die Fireball Hikari in der vergangenen Show aussprach. Sven: Nun, hinter den Kulissen wird gemunkelt, dass J.T.K. persönlich heute Abend dazu Stellung nehmen wird. Pete: Man darf gespannt sein, ob das wirklich stimmt. Sven: Ich würde mich freuen. Pete: Nicht nur du. Sven: Nun aber geht die Show los mit der ersten Sequenz.
Einsam
und verlassen liegt die Kamera auf dem Boden. Und man sieht nicht
viel, nur schmutzigen, vom Regen durchnässten und mit
Kaugummi tapezierten Pflasterstein, der auch schon einmal bessere
Zeiten gesehen hat. Wo ist der Mann zur Kamera? Darüber
lässt sich nur spekulieren, genauso gut darüber, warum
die Kamera da liegt, wo sie liegt.
Man hört Papier knistern und The H. Räuspert sich.
The
H.: In der Dunkelheit ich fand, Ein dunkles Gewand, Durch Regen so schwer, durch Hass immer mehr.
Ich blieb davor steh'n, Um es näher zu seh'n, Und kühl griff meine Hand, An des düst'ren Saumes Rand.
Hob ihn auf und sah, War mit Blicken nicht rar, In den Spiegel meiner Seel', Einen einzigen Hehl.
Doch als ich begriff, Dass es nach mir pfiff, Zog ich es an, So sicher ich nur kann.
Danach ging ich weiter, Mit meinem dunklen Begleiter, Der Hass tief in ihm, Zu
stärken mich schien. Nur ein winziges Stück, An den Ort meiner Fund, und leckte den Mund.
Denn das was ich wollte, Nicht bekommen ich sollte, Und in finsterer Nacht, ist mein eisig Herz erwacht.
Vor der Kamera fällt ein zerknülltes Stück Papier zu Boden und man hört, wie sich Schritte entfernen.
02.07.2010 , 19:42 Uhr
Robert Breads: "Lauf! Lauf, Christine!"
Sie läuft davon. Rennt. Weg. Fort von ihm. Fort von seinem Wahnsinn. Fort von seinem Hass auf alles Menschliche. Fort von seiner unstillbaren Gier nach Perfektion. Und Fort von dem Gedanken zu sein wie er.
Ihre Stiefel klacken bei jedem Schritt den sie durch den Regen macht, es macht "Plitsch! Platsch!" wenn sie in eine Pfütze tritt. Das Wasser läuft an ihr herunter, lässt ihr die langen blonden Haare ins Gesicht hängen. Halb blind flüchtet sie vor Robert Breads und den Erinnerungen, die er mit sich bringt.
Sie biegt um eine Ecke, landet aber in einer Sackgasse. In einer Sackgasse. Das durfte nicht wahr sein! Hinter ihr war der vielleicht verrückteste Mensch auf diesem Planeten und verfolgte sie, und sie lief in eine Sackgasse. Hatte das Schicksal denn kein Mitleid? Kannte denn niemand Mitleid?
Da sieht sie den Ausweg! Ein Müllcontainer! Wenn sie auf diesen klettern würde, würde sie es vielleicht über die Mauer dort schaffen, und wegkommen - wohin wusste sie nicht. Mit Anlauf springt sie auf den Container, während sie hinter ihr die hohe, kalte Stimme des personifizierten Wahnsinns hört.
Robert Breads: "Oh Christiiiiiiiiiiiiine!"
Sie flüstert Flüche vor sich hin, während Breads sich keine Mühe gibt, zu rennen, gemächlich, und mit einem Blick, der jedem Kind nächtelang Albträume bereiten würde, und in die Gasse einbiegt.
Ihre Fingernägel versuchen verzweifelt, Halt auf dem Mullcontainer zu finden. Vergebens. Immer wieder rutscht sie ab, fällt, stürzt, und mit jedem Mal wird die Hoffnung abgeschwächt, all dem zu entkommen. All dem? Wem wollte sie eigentlich entkommen? Breads oder ihrer Vergangenheit, die sie mit ihm verband?
Robert Breads: "Schafft es das kleine Mädchen nicht, vor dem Monster zu fliehen? Steckt es fest? Hä?"
Ein kehliges Lachen dringt aus Breads' Kehle, ein verrücktes Lachen, dass ihr Blut zu Eis gefrieren und ihren vom Regen durchnässten Körper erzittern lässt. Mit einem gewaltigen Sprung und noch mehr Willenskraft springt sie nun doch noch auf den Container auf, schafft es, sich hochzuziehen und riskiert einen Blick zurück auf ihren kanadischen Verfolger. Robert Breads. Der Mann, der wie niemand sonst für all das stand, was sie hasse und verabscheute. Und doch wollte sie nicht vor ihm wegrennen. Sie wollte da hin. Sie wollte mit ihm reden, sich sein Anliegen anhören. Doch ihr Kopf sagte ihr, dass sie rennen musste. Also rannte sie.
Mit einem weiteren Sprung schafft sie es, mit beiden Händen die Mauerkante zu umklammern. Doch beim Abstoßen vom Container hatte sie diesen weggeschoben, er rollt nun von dannen, direkt an Breads vorbei, der langsam näher kommt, immer noch in normalem Schritttempo. Sie baumelt also mehr oder weniger hilflos dort an dieser über drei Meter hohen Mauer und versucht mit aller Kraft sich nach oben zu ziehen, mobilisiert alle Muskeln in ihren Armen und kämpft sich nach oben.
Robert Breads: "So begrüßt man doch keinen alten Freund... Einfach wegrennen... Das tut man doch nicht... Bleib doch stehen... Warte doch auf Robert... Robert wird dir helfen."
Wieder ein Lachen. Nein, kein Lachen. Der Schrei eines verbitterten, hoffnungslos kaltblütigen Monsters. Doch noch bevor sie darüber nachdenken kann, passiert das Unsausweichliche: Sie rutscht mit ihrer linken Hand von der nassen Mauerkante ab, schreit erschreckt auf und lässt vor Entsetzen darüber in einer Kettenreaktion auch noch mit rechts los. Und dann fällt sie. Fällt tief.
Sie hofft, betet, fleht, niemals unten anzukommen. Wenn sie ihm nun in die Hände fiel, würde er sonst etwas mit ihr machen. Er wollte sie wieder zu etwas machen, was sie nicht war. Ja, so war es.
Schon ist es geschehen. Ein stechender Schmerz bohrt sich in ihren Magen, als sie aufschlägt, mit dem Bauch auf der Schulter des Kanadiers, der sie so mehr oder weniger auffängt. Ihr bleibt die Luft weg, und der Schmerz kommt nicht nur von der physichen Attacke - oder war es ein Rettungsversuch? - nein, allein der Gedanke, Breads ausgeliefert zu sein machte ihr Angst.
Mit beiden Händen fasst er sie um die Hüften und hält sie so in der Luft, damit sie nicht ernsthaft auf dem Boden aufschlagen kann. Grob setzt er sie anschließend sofort ab, in einer flüssigen Bewegung, sodass sie direkt vor ihm steht. Für einen Moment kann sie durch das Dickicht ihres herunterfallenden Haares blicken und sieht ihrem Gegenüber direkt in die Augen.
Und sie sieht... nichts. Absolut nichts. Leere. Kälte. Keine Emotion lässt sich ablesen, nur dieses Funkeln ist da, dieses Funkeln, dass ihr eins bedeutet: Renn!
Doch bevor sie das tun kann, holt sie der Schmerz wieder ein. Und dieses Mal ist es ausschließlich physischer Schmerz. Eine schallende Ohrfeige lässt sie rückwärts zu Boden fallen, auf ihren Rücken, direkt in eine Pfütze hinein. Der Schlag hatte seine Wirkung nicht verfehlt, es schmerzte höllisch. Doch sie war nicht willens, sich zu ergeben.
Geschickt rollt sie sich aus der Pfütze heraus, in Richtung des Zugangs zur Hauptstraße. Dem Ort, an dem sie sicher ist. Schnell hat sie es auf alle Viere geschafft, als die unendliche Pein mit einem Mal mit grauenhafter Plötzlichkeit zuschlägt. Ein Tritt an den Kopf, das war es.
Christine sackt zusammen, fast ausgeknockt und nun besiegt. Sie würde nicht wieder aufstehen. Sie würde nicht mehr wegrennen. Er hatte gewonnen. Sollte er doch machen, was er will. Bestenfalls tötete er sie. Ja, der Tod schien eine akzeptable Option - besser, als dem Wahnsinn zu verfallen.
Ein dünnes Rinnsal Blut, dass sich mit dem Regen vermischt, läuft ihr von der pochenden Stirn über das Gesicht, tropft von ihrem Kinn auf ihre Brust, doch das intressiert sie nun nicht mehr. Sie wartet, bis sie sieht, was sie befürchtet.
Das Gesicht von Robert Breads taucht über ihr auf. Auch er ist kletschnass, doch seine Lippen ziert ein krankes Lächeln, seine Mundwinkel zucken unkontrolliert - und doch beruhigte sein Blick sie irgendwie. Er sah nicht so aus, als wolle er ihr noch mehr Schaden zufügen.
Stattdessen nimmt er seinen rechten Zeigefinger und legt ihn an ihre Stirn, um ihre offene Wunde zuzuhalten, sodass kein Blut mehr heraustropft.
Robert Breads: "Die Zeit des Weglaufens ist vorbei, meine gute, alte Freundin. Du bist jahrelang weggelaufen, nicht wahr? Vor mir und vor dir?"
Sie verlor die letzte Angst. Er sollte die Wahrheit zu spüren bekommen. Die Wahrheit, genau... oder?
Christine Brooks: "Geh... Geh... Du hast mich zu einem Monster gemacht. Du wolltest, dass ich werde wie du. Du wolltest, dass ich die schönen Dinge im Leben aufgebe, damit du nicht der einzige verbitterte lieblose Mensch auf diesem Planeten bist."
Er lacht. Er lacht laut und schaurig, und sein Lachen klingt ehrlich, keine sarkastische Lacherei. Er lachte sie aus.
Robert Breads: "Du hast das alles mitgemacht. Du bist zu nichts geworden. Du hast dein Innerstes nach außen gelassen. Das war alles. Ich habe dir nur ein wenig unter die Arme gegriffen. Und auch, wenn du alles tust, um zu leugnen, dass ich recht habe und alles versuchst um nicht mehr so zu sein wie früher..."
Mit der linken Hand streicht er die langen, blonden Haare aus ihrem Gesicht, als wolle er einen Fremdkörper von ihrer Haut entfernen.
Robert Breads: "...so bist du doch Christine Brooks, und du bist genau wie ich. Verbittert, wie du es nennst. Lieblos. Kalt. Und hoffnungslos einsam."
Weiterhin starrt sie nur, gebannt von seiner Rede, seinem Versuch sie zu überzeugen. Sie weiß, er war Robert Breads, er war ein Manipulator, ein Heuchler, und wahrscheinlich log er sie gerade in diesem Moment wieder an. Aber wenn er das tat, war er GUT. Sie glaubt ihm. Sie muss einfach. Er klingt so ehrlich, so... richtig. Seine Worte treffen sie.
Robert Breads: "Ich... bin trotz allem noch ein Mensch. Der Mensch ist ein soziales Tier, dass sich nunmal Gesellschaft wünscht. Du hast von keinem deiner sogenannten Freunde das bekommen, was ich dir geben kann, nicht wahr? Sie verstehen dich nicht, wie ich dich verstehe. Sie reden dir ein, von mir fern zu bleiben. Und du glaubst, sie haben Recht, weil du willst, dass sie Recht haben, doch du weißt, wer dir geben kann was du willst, und das bin ich. Denn genau wie ich willst du die..." Christine Brooks: "...Perfektion."
Sie haucht ihm dieses Wort entgegen, schwach, leise, und doch so sicher, als hätten sie beide das einstudiert. Sein wahnhafter Fanatismus... Das Streben danach, der perfekte Mensch zu sein... Der Unbesiegbare... Das war schon immer sein Ziel gewesen. Doch auch sie selbst... wollte... allwissend... sein.
Robert Breads: "Vollkommen richtig. Doch wenn du weiter wegrennst, und versuchst, eine andere Person zu werden, in der Hoffnung, mich aus deinem Gehirn zu verbannen, wirst du irgendwann zerbrechen, enden wie ein Glas an einer Felswand. Du KANNST nicht dem entkommen, dass dich ruft. Und ich rufe dich auf, mir zu folgen auf meinem Pfad der Erleuchtung, auf dem Weg zur Allwissenheit, auf dem Weg zur Unbesiegbarkeit. Egal, was dir nun durch den Kopf geht, welche Worte, die man zu dir sprach, als ich weg war... sie können nicht entkräften, was du weißt. Und du weißt, dass..."
Mit Entsetzen beobachtet sie nun, wie er seinen Finger von ihrer Stirn nimmt und ihn genüsslich in seinen Mund gleiten lässt, den roten Lebenssaft, der daran herunterläuft, schluckt er herunter. Bei diesem Anblick gefriert Christine das Blut in den Adern. Wahnsinn. Dieser Mann war vollkommen wahnsinnig. Und doch versucht sie nicht zu flüchten, kann nicht, will nicht, will hören, welche Worte aus seinem Mund kommen, wie er mit seiner von ihrem Blut benetzten Zunge spricht.
Robert Breads: "...wir zwei eine Symbiose sind, eine perfekte Kombination. Du bist ein Teil von mir. Sowohl seelisch als nun auch physisch."
Wieder leckt er sich über die Lippen, diese Lippen, die so viele Lügen erzählt hatten, Menschen auseinander gebracht hatten, Hass geschürt hatten - doch für sie waren sie nun eine Quelle des Wissens, und sie wusste nicht warum, aber er sprach die Wahrheit, das wusste sie.
Robert Breads: "Und genauso werde ich immer ein Teil von dir sein. Wir sind uns mehr als nur ähnlich. Du bist die, die ich jetzt brauche. Und ich bitte dich hiermit, mir zu folgen, mir zu helfen, und dich wieder deiner Bestimmung zu witmen, um mit mir das zu erreichen, was wir alleine nicht schaffen können."
Die Fans sind angeheizt, auch wenn der Abend noch jung und das Mainevent weit enfernt ist. Plötzlich ist „Hell Yeah“ von Rev Theory zu hören und Nick Mjod und Lionel Luca betreten die Halle. Den Unterschied zwischen den beiden Freunden kann man einmal mehr an der Kleidung erkennen. Während Luca einen sündhaft teuren, maßgeschneiderten Anzug von Armani trägt, ist Mjod lediglich mit Shirt, Jeans und Kopftuch bekleidet, welches genau so gut auch aus einem C&A stammen könnte, wenn es nicht eins der Nick-Mjod Fanshirts aus dem GFCW Fanshop wäre. Beide klatschen die Fans ab, bewaffnen sich am Kommentatorenpult mit Mikrofonen und steigen in den Ring.
Lionel Luca: ...Bierzelt... Nick Mjod: wo einer besoffen in der Ecke liegt und der andere mit einem Transvestiten im Bett... Lionel
Luca: Ich hoffe doch nicht in einem Zimmer... Nick Mjod: Blitz und Donner bringen auch das kälteste Stahlherz zum schmelzen... Lionel
Luca: Und die Geschenke zu Weihnachten. Nick Mjod & Lionel Luca: The Rising! Lionel
Luca: Und da haben wir ein paar kleine Veränderungen
anzukündigen: 1. Lionel Luca: Des weiteren sind wir das geilste Tag Team, dass es je gab. Zeigen konnten wir es bei der letzten Ausgabe von FPW, wo wir gemeinsam Team KO und Da Gangstas besiegten und damit kommen wir schlussendlich zum wichtigsten Punkt: Nick Mjod: Wir holen uns die GFCW Tag Team Titles! Wir besiegten Team KO letzte Woche erst und werden dies wieder tun, denn...
In
dem Moment unterbricht der Manowar Song Warriors of the World den
Monologe der beiden. Team K.O bestehend aus Mark Johnson und
Ronny Jones kommen langsam mit jeweils einer Flasche Bier und
ihren Lederoutfits inklusive der GFCW Tag Team Gürteln zum
Ring. Dort werden auch ihnen zwei Mikros gereicht. Lionel Luca: Sieg ist Sieg, Bitches. Apropos Bitches: Wusstet ihr, dass Lack und Leder verdammt schwul ist? Sowas ist in Mailand ja sowas von out.
Nick
Mjod stellt sich vor Lionel Luca und bringt ihn damit dazu nicht
weiter zu reden, um Team KO nicht weiter zu provozieren. Lionel
Luca: Ihr habt keine Chance, auch wenn ihr vielleicht die
Kräftigsten seid. Schnelligkeit und Intelligenz wird sich
letztentlich durchsetzen und der Fakt, dass statistisch gesehen
die weniger gebildete Bildungsschicht vermehrt zu Alkoholkonsum
greift, spricht schonmal gegen euch.
Mark
trinkt sein Bier aus und wirft die Flasche aus den
Ring. Nick Mjod: Nein. Ich persönlich hab keine Ahnung, aber mir ist es egal, gegen wen ich antrete. Selbst wenn es ein Tag Team aus Bam Bam und J.T.K. Ist. Respekt habe ich vor ihnen, aber das ändert nichts an der Tatsache, dass wir besser sind. Lionel Luca: Mark. Weißt du gegen welche Gegner wir im Training angetreten sind? Nein? Ich auch nicht, denn diese sind alle Teil der Bedeutungslosigkeit. Wir sind die Besten und das werden wir zeigen, indem wir uns den Titel holen. Ihr Match letzte Woche war beeindruckend, aber mehr auch nicht. Sie sind beeindruckend, wir einprägend. Wie viele Titel sie haben ist irrelevant, denn sie sind alt, wir hingegen jung und voller Kraft und das werdet ihr heut Abend zu spüren bekommen. Nick Mjod: Außerdem müssen wir ja nicht irgendwen fertig machen, sondern nur euch. Wir haben die Macht der gesamten GFCW Galaxy hinter uns. Hab ich recht?
Die
Fans jubeln als Antwort Mjod zu. Ronny
schubst Mark zu Seite und geht Mjod mitten ins
Gesicht. Nick
Mjod: Genau. Immer langsam mit den jungen Emus, wie Cashew sagen
würde. Aber darf ich darauf hinweisen, dass IHR rein kamt,
als WIR geredet haben. Deswegen schnappen WIR uns nicht EUREN
Respekt, sondern IHR UNSEREN. Mitten im Satz wurde ich
unterbrochen von euch. Nick Mjod: Ich bitte um „politische Korrektheit“ Lionel. Wir haben alle heute Abend noch ein Match. Da sollten wir uns austoben, nicht jetzt.
Ronny
Jones reisst sich von Mark Johnson los und stellt sich wieder
provokativ vor Mjod und Luca. Lionel
Luca: Junge. Jetzt komm mal runter. Oberste Regel im Ring: Jeder
hat Respekt verdient, egal wie schwächlich, jämmerlich
und mickrig man auch ist. Denn erweist man ihm diesen nicht,
liegt man schneller am Boden, als man sich denken kann. Es ist
wie mit einer Grippe. Das du sie einmal besiegt hast, heißt
nicht, dass du ungeschützt im Schlamm und Regen spielen
darfst mit deinen Bikerfreunden, denn irgendwann kommt sie wieder
und wenn sie wiederkommt, bedeutet es nicht, dass du sie nochmal
überlebst. Ronny
dreht sich angewiedert weg, kann es nicht fassen das sein Partner
noch versucht den Vermittler zu spielen.
Lionel Luca: Ehrlich gesagt, brauchen wir gar nicht mal so viel Platz, wie ihr zusammen einneh... Nick Mjod: Lionel. Beruhig dich bitte. Vielleicht hast du Recht Mark. Vielleicht ist die Tag Team Devision hier in der GFCW momentan für den Arsch, wodurch es schwer ist, sich in dem Business einen Namen zu machen. Doch wie heißt es doch so schön: Der gefährlichste Feind ist der unterschätzte, der für den Überraschungsmoment sorgt. So besiegten schon die Germanen die Römer und genau so werden wir auch euch besiegen.
Mark
nickt aber sein Blick sagt das es da noch mehr gibt.
Luca
setzt an etwas zu sagen, doch Mjod würgt ihn eiskalt
ab.
Die Crowd ist noch angeheizt vom ersten Match der heutigen Show, doch bemerken sie wie der Titan Thorn anfängt zu flackern und das Geschehen aus dem Backstagebereich gezeigt wird, genauer hingeschaut wird das Interview-Set gezeigt in welchem sich der wieselflinke Interviewer Mäc Müll bereits eingefunden hat und etwas ungeduldig auf seine Armbanduhr schaut. Erst jetzt bemerkt er, dass er „on Screen“ ist, zupft sich sein Jacket etwas zurecht und begrüßt dann die Fans der GFCW.
Mäc Müll: Herzlich Willkommen liebe Fans. Ich befinde mich wie unschwer erkennen zu ist hinter den Kulissen und warte eigentlich auf meinen Interviewpartner, der nun sage und schreibe schon 3 Minuten zu spät ist.
Regelrecht empört schüttelt der Interviewer den Kopf und sieht dabei, als er die Kopfbewegung gerade nach rechts ausführt, dass er doch nicht alleine bleiben soll.
Mäc Müll: Na besser spät als nie…
entfährt es ihm, während er seine Hand gleichzeitig ausstreckt und die Kamera nun auch die andere Person einfängt. Niemand anderes, als der ehemalige German Pain Champion, Pavus Maximus, drängt sich ins Bild, stellt sich direkt neben Mäc Müll und erwidert die Begrüßung mit einem Handschlag und leichtem kopfnicken. Aus dem Inneren der Halle hört man bis hierhin die Pops der Crowd für einen ihrer Publikumslieblinge.
Mäc Müll: Du hast dich verspätet. Pavus: Erstens hatte ich noch n bisschen was zu tun, ich wollte mir das Match unserer beiden Neulinge ja nicht entgehen lassen und zweitens solltest du es doch von deinen Dates kennen, das du warten musst, oder?
Ein Grinsen bei Pavus deutet an, dass diese Aussage keineswegs beleidigend sein sollte.
Mäc Müll: Nun genug der Nettigkeiten. Wie geht es dir und warum warst du bei der letzten Show nicht anwesend? Was sagst du zu deinem heutigen Match und…
Der Hamburger unterbricht Mäc Müll, indem er ihm ins Wort fällt.
Pavus: Eins nach dem anderen bitte. Aber schonmal danke der Nachfrage, mit gehts ziemlich gut. Mäc Müll: Okay, das freut mich. Wo warst du beim letzten War Evening? Wollten da nicht eigentlich du und Lex Streetman ein ach so großes Feuerwerk abbrennen? Pavus: Ich konnte leider nicht vor Ort sein, da ich einige Sachen klären und regeln musste, die hier aber nichts zu suchen haben. War aber nix großartiges und jetzt kann ich mich auch auf Lex Streetman konzentrieren… direkt nach meinem heutigen Match werde ich mein Augenmerk wieder darauf richten und ich gehe stark davon aus, dass in den nächsten Wochen auch hier Bewegung reinkommen wird.. Mäc Müll: Richtig, dein heutiges Match. Du triffst auf Ironman und Jimmy Maxxx. Wie wirst du vorgehen und was erwartest du von diesem Match?
Fast ein wenig verwundert, zieht der Hamburger die Augenbrauen nach oben, er scheint nahezu genervt.
Pavus: Soll ich dir jetzt irgendeine besondere Taktik predigen oder dir mein neues geheimes Move-Repertoir verraten? Mäc Müll: Wie jetzt? Pavus: Nichts, schon gut. Ich freue mich drauf heute das erste Mal nach meinem Sieg bei Title Nights wieder in den Ring zu steigen. Ironman habe ich bereits dort besiegt, wie auch die Male zuvor. Heute sind die Voraussetzungen allerdings etwas anders, denn es steht ein dritter Mann mit Ironman und mir im Ring, vor dessen Leistung ich höchsten Respekt habe. Mäc Müll: Du meinst unseren Intercontinental-Champion Jimmy Maxxx. Pavus: Gut kombiniert.
Der Hüne verdreht die Augen bei dieser Aussage, da es nur diese eine mögliche Antwort geben konnte.
Pavus: Jimmy Maxxx ist einer der talentiertesten Männer hier in der GFCW, nicht zu Unrecht trägt er den Titel. Doch ich denke dass...
Weiter kommt der Hamburger nicht, denn er wird noch während seiner Aussage unterbrochen.
Jimmy Maxxx:"Wen das mal nicht unser berühmter Hamburger Junge ist. Wie schön das auch du es geschafft hast, bei War Evening zu erscheinen. Denk bloß nicht das du deinen kleinen Erfolg in der FPW hier groß an die Glocke hängen kannst, ich werde hier in diesem Match beweisen, das das alles nur eine Glückssache von dir und ein Griff ins Klo von mir war!"
Sehr Selbstbewusst bleibt der Straight Edge Superstar neben Pavus Maximus stehen. Beine breit, Mantel locker übergeworfen und der Gürtel über die Schulter. Seinen Blick wie immer hinter der Sonnenbrille versteckt – doch all das scheint dem Hamburger nicht wirklich zu imponieren, s scheint ihn noch nichtmal großartig zu interessieren, denn nach einem abfälligen Blick, auf Grund der Unterbechung führt er seinen eben angefangenen Satz zu Ende.
Pavus: … ich meinen Erfolg über ihn aus der FPW auch hier wiederholen kann.
Nun folgt ein nahezu verachtender Blick zu seinem Gegenüber, zum amtierenden IC-Champ, während er Mäc Müll das Mikro aus der Hand nimmt und sich Jimmy Maxxx zuwendet.
Pavus: Du bist also immer noch das gleiche, selbstverliebte, talentierte Arschloch ohne Manieren, wie du es schon immer warst. Du bist damals schon JTK und mir ins Wort gefallen und wolltest im Konzert der Großen mitmischen. Jetzt, da du einen Titel trägst…
Der Hamburger schaut auf den Inntercontinental-Belt und danach an sich selber herunter.
Pavus: … und ich nicht, hat sich meines Erachtens nach deine Einstellung noch mehr zum negativen gewendet. Ungefragt reinquatschen, rumstolzieren wie ein Pfau zur Paarungszeit und dieses selbstsichere Grinsen in deinem Gesicht, dazu das Verstecken hinter deiner Brille, deute ich einfach mal als Selbstschutz.
Der Hamburger macht nun einen Schritt auf Jimmy Maxxx zu.
Pavus: Denn du weißt genau so gut wie ich, dass es erst wenige Tage her ist, seitdem ich dir in der FPW den Arsch aufgerissen habe. Und ja du hast Recht, ich sollte das hier nicht an die große Glocke hängen, denn es hat mit der GFCW reichlich wenig zu tun. Abstreiten kannst du deine Niederlage allerdings nicht, genauso wenig wie du es nicht schaffen wirst deine heutige Niederlage schön zu reden.
Pavus legt Maxxx die Hand auf die Schulter und versucht durch die Sonnenbrille hindurch zu schauen, kann aber nur schemenhaft die Umrisse der Augen seines Gegenübers erkennen.
Pavus: Soll die Brille eigentlich cool wirken? Denn wenn dem so sei, lass dir von mir gesagt sein… sie tut es nicht, Prinzesschen.
Maxxx schiebt mit seiner Hand langsam den Arm von Pavus weg, bevor er den Mantel den Pavus gerade mit seiner kräftigen Hand zerknittert hat, wieder zurecht zupft.
Jimmy Maxxx:"Also die einzige Diva hier bist ja du, denn seid einigen Monaten schon singen du und Leute wie J.T.K immer die gleiche Oper. Wie sehr Wrestler wie Breads oder Ich doch über euch stehen und das unser Benehmen so verdammt daneben ist."
Jetzt klopt Jimmy dem Hamburger drei mal auf den Oberarm.
Jimmy Maxxx:"Dabei wart ihr es doch die mit euren Gehilfen und dritten Zähnen oben an der Spitze der Liga alles verstopft haben, während Talente wie Breads oder Ich unten gehalten wurde. Ihr habt doch nur gekriegt, was ihr gesät habt."
Der Hamburger muss laut auflachen, bei dieser Aussage von Jimmy und er braucht einige Sekunden, bevor der das Lachen unter Kontrolle hat und sich mit einigermaßen ruhigen Worten an seinen Gegenüber wendet.
Pavus: Was wir gesät haben? Glaube mir Jimmy, wenn ich irgendetwas sähen oder in die Welt setzen würde, dann hätte es zumindest etwas Anstand. Aber eine Diskussion hierüber wäre jetzt einfach fehl am Platz. Genau wie der Titel den du trägst, bei dir fehl am Platz ist.
Nun scheint Jimmy Maxxx hellhörig zu werden, denn sein Gesicht macht zumindest den Anschein als würde er Interesse heucheln.
Pavus: Weißt du Prinzesschen… ich habe schon oft genug betont, dass du im Ring ein absolutes Talent bist, verdammt du bist richtig gut – keine Frage. Aber nichts desto Trotz bist du kein würdiger Champion. Ein Champion, auch der IC-Champ, muss dazu in der Lage sein im Fall der Fälle eine Liga zu tragen und sie würdig repräsentieren.
Der Blick des Hamburgers wird nun eindringlicher, fast fordernd, während sein Mund sich weiter öffnet und der nächste Wortschwall aus ihm herausbricht.
Pavus: Du hast einfach keinen Hauch von Charisma. Du bist ein nichtssagender 08/15-Typ ohne Aussagekraft. Man sieht dich und schwupps… hat man dich auch schon wieder vergessen. Keinen Wiedererkennungswert wie ich ihn habe, keinen zynischen Sarkasmus wie ihn Robert Breads besitzt. Du bist kein Wortjongleur wie es ein JTK war, kein Poet wie dessen Bruder. Du bist einfach nur ein versnobbter Schönling, den man durch jeden Beliebigen Go-Go-Tänzer ersetzen könnte.
Nicht mehr als ein müdes Lächeln kann sich Jimmy nach diesem Gefühlsausbruch des ehemaligen German Pain Champions.
Jimmy Maxxx:"Du bist Lustig, du denkst also ehrlich du hättest einen Wiedererkennungswert? Hat dich etwa jemand vermisst als du weg warst? NEIN! Hat bisher jemand J.T.K gebraucht? NEIN!
Du kommst einfach nicht damit klar das ich mehr Talent im kleinen Finger habe, als wie du im ganzen Körper! Warum sind wohl Breads und ich die Champions und nicht du oder J.T.K? Warum hast du gegen einen solschen Grünschnabel wie Lex deinen Gürtel verloren?
Sieh es ein, du bist nicht mehr der der du mal warst. Und egal wie sehr du dich anstrengst, du wirst niemals diesen Schaden an deiner Person wieder reparieren können."
Viele Worker würden jetzt wahrscheinlich empört oder gar angepisst sein, nachdem diese Aussage getätigt hat – nicht so jedoch Pavus Maximus. Dem Hamburger ist zwar das Grinsen aus dem Gesicht gewichen und er scheint fast nachdenklich zu wirken, seine Gedanken zu ordnen. Doch das Bild des zerstreuten Hamburgers wird sofort relativiert als er sich mit der Hand durch den wohlgeformten Bart streicht, andächtig mit dem Kopf nickt und Jimmy Maxxx eine Antwort geradezu entgegenschleudert.
Pavus: Die Umstände die zu meinem Titelverlust geführt haben waren unglücklich und würdest du auch nur annähernd mal etwas von dem mitbekommen was hier in dieser Liga passiert und nichts direkt mit dir zu tun hat, dann wüsstest du, dass der „Grünschnabel“ mit bereits bei Title Nights zugesagt hat, dass auch er einer endgültigen Klärung, wer denn der bessere von uns ist, entgegensieht.
Ein tiefer, starrer Blick, der die Sonnenbrille von Maxxx fast durchbohrt, entweicht dem Hamburger. Als wolle er, dass der Intercontinental-Champion nun ganz genau hinhört.
Pavus: Und da du der Meinung bist, dass du mehr Talent im Finger hast, als ich überhaupt besitze wirst du sicherlich heute im Ring eine Antwort liefern… oder wirst du wieder so erbarmungslos versagen wie vor wenigen Tagen? Ich habe dich einmal besiegt und ich kann und vor allem werde ich dich heute erneut besiegen.
Eine kurze Pause, bevor der Hamburger noch etwas hinterherschiebt.
Pavus: Du hast Recht. Ich bin nicht mehr der, der ich einmal war… ich bin um Klassen besser…
Der Hamburger pusht sich regelrecht gegen Jimmy Maxxx, presst seine Brust an die von Maxxx, knallt die Stirn fast gegen die von seinem Gegenüber – nicht so fest, dass es einem Headbut gleichen würde, allerdings fest genug, dass es Maxxx die Sonnenbrille vom Kopf schlägt. Direkter Blick in die Augen von Jimmy Maxxx.
Pavus: Und vor allem… bin ich besser als du.
Jimmy regt sich nicht auf, bleibt ruhig da stehen, während ihm Pavus vor Wut literweise Schaum ins Gesicht rotzt.
Jimmy Maxxx:"Du lieferst gerade das beste Beispielt dafür, das du das eben nicht bist. Den jetzt hat sich das Blatt gewechselt. Jetzt bin ich wie du und du wie ich, vor einigen Monaten. Ich stehe hier, gefestigt und voller Selbstbewusstsein und dem Championtitel über MEINER Schulter. Und du? Du bist wie ich damals. Ungehalten, Aggressiv und viel zu übermütig." Pavus: Ungehalten, da magst du Recht haben. Weil mir schon lange nicht so ein geistiger Dünnpfiff entgegengeschlagen ist wie der, den du hier von dir lässt. Aggressiv? Durchaus, denn du bist das beste Beispiel dass die Supernanny versagt hat und es endlich an der Zeit ist, dass dir jemand Benehmen einprügelt, denn anders scheinst du es nicht zu verstehen.
Der Hamburger weicht einige Zentimeter zurück und holt einmal tief Luft.
Pavus: Übermütig? Nein, mein Freund. Ich weiß lediglich was ich zu leisten im Stande bin und ich weiß, dass es für mich ein leichtes wäre dir deinen Titel abzunehmen, aber du hast noch nicht mal die Eier in der Hose diesen heute aufs Spiel zu setzen. Natürlich musst du ihn nicht verteidigen, aber mit dieser billigen Ausrede bekräftigst du nur die allgemein hier im Lockerroom herrschende Meinung, dass du ein feiger Speichellecker bist.
Jimmy geht einmal im Halbkreis um Pavus, setzt sich dabei lässig die Sonnenbrille wieder auf. Seine ganzen Bewegungen wirken sehr lässig und ohne jegliche Bedenken, das heute Abend auch nur irgendwas passieren könnte.
Jimmy Maxxx:"Du denkst also ich bin im Unrecht ja? Dann siehst du die Zeichen nicht. Du bist wie getroffener Hund der um Rache winselt. Ironman ist auf einem Amoklauf und J.T.K liegt in einem Krankenhaus. Der Rest ist verschwunden oder verlässt die Liga. Alle diejenigen, die damals im Main Event standen und die Liga dominierten sind jetzt nichtn mal mehr die Schatten ihrer selbst."
Jimmy nimmt den Gürtel, schaut ihn sich an während er selbstverliebt über die Reflektion in dem glänzenden Gold blickt.
Jimmy Maxxx:"Sieh es endlich ein Pavus, die Evolution hat begonnen und sie ist an die vorbeigezogen." Pavus: Und schon wieder muss ich dir ansatzweise Recht geben. Die momentane Situation der Liga ist alles andere als befriedigend. Und genau deshalb ist es an der Zeit, dass sich die Räder wieder in der richtigen Richtung drehen. Du und Breads… ihr seit momentan Titelträger. Aber ihr solltet euch nicht zu sicher sein, dass das noch all zu lange so bleiben wird.
Die Zeit wird kommen, wo ich euch Beide, einen nach dem Anderen wieder auf den Boden der Realität zurückhole. Wahrscheinlich kommt dieser Zeitpunkt schneller als dir lieb ist. Heute beginnt diese Zeitrechnung, nachdem ich den Sieg in unserem Match davongetragen habe.
Ich habe da noch diese kleine Sache zu erledigen die zwischen Lex Streetman und mir steht, aber du solltest dir sicher sein, dass dein Name auf meiner Liste einen der oberen Plätze belegt.
Der Hamburger legt den Kopf ein bisschen in die schräge, als würde er mit einem Schoßhündchen sprechen.
Pavus: Aber alles zu seiner Zeit. Ich werde dich Stück für Stück wieder auf den Boden holen. Heute wird es den Anfang geben.
Fast schon aufmunternd klopft der Hamburger Jung seinem Gegenüber auf die Schulter, bevor er sich umdreht und das Szenario ohne weiteren Kommentar verlässt. Mäc Müll blickt Jimmy Maxxx an, doch auch dieser verschwindet aus dem Bild und die Szene fadet aus.
Die Kamera schaltet nun in das Büro des GFCW-Chefs. Doch es sitzt nicht Dynamite am Tisch, sondern sein Bruder Al „The Spawn“ Simmons. Es klopft an der Tür. The Spawn zeigt keinerlei Reaktion. Es klopft wieder, diesmal etwas energischer als vorher.
Al: Ja, verdammt! Davey: Mr. Boo…oh Mr. Simmons, ich wusste gar nicht das Sie heute hier sind. Al: Ah der große General Davey Bulldog III., der meint er kann mit meinen Angestellten machen was er will. Der meint er kann sie einfach so mir nichts, dir nichts verschwinden lassen. Der meint, er kann meine Angestellten einfach so beiseiteschaffen! Natürlich bin ich da, es ist meine Liga, meine Firma, meine Show!!! Was willst du also? Davey: Nichts, Sir. Ich habe nur Mr. Booker gesucht. Um mit Ihm zu sprechen. Al: Ach du hast Dynamite gesucht? Nun ja, wie du siehst ist er nicht hier. Aber dafür bin ich hier, und auch ich bin der Chef hier, also wirst du das was du Bereden wolltest, mit mir bereden müssen. Davey: Nun ja. Mit allem nötigen Respekt, Sir. Aber Sie kennen die Sachlage nicht, da ich diese mit Mr. Booker besprochen habe. Al: Ach du meinst die Absprache die du und mein lieber Bruder gemacht habt, um meine Angestellte zu schädigen? Davey: Ich weiß nicht wovon Sie reden?
Spawn springt auf und haut auf den Tisch
Al: Ach plötzlich weißt du nichts mehr? Hast du nicht das Match mit den Piranhas mit meinem Bruder ausgemacht? Hast du nicht die 50 Männer Ihrer Einheit kommen lassen um den Shark und Sidney Youngblood fertig zu machen? Hast du nicht kurzfristig das Match ändern lassen? Hast du nicht befohlen den Shark ins Becken zu werfen? Davey: Das war alles mit der Leitung abgesprochen. Al: Einen scheiß war das! ICH bin die Leitung. Mit mir hat niemand gesprochen. Davey: Aber mit Dynamite. Al: Aber das reicht nicht.
Davey Bulldog springt nun auch auf und haut nun ebenfalls mit der Faust auf den Tisch. Spawn will ihm schon gegen schreien, doch der General schreit vorher.
Davey: Verdammt noch mal. Bei allem nötigen Respekt. Aber SIE haben mich NICHT eingestellt. Das hat NUR Mr. Booker. Wo waren Sie denn als ich meinen Vertrag unterschrieben habe? Wo waren Sie denn, als der Shark und Youngblood meinen Bruder und mich während dem Match gegen Brainpain einfach und brutal angegriffen hat? Wo waren Sie denn als es im Lumberjack-Match nur Lumberjacks von Youngblood gab? Wo waren Sie denn, als Sidney meinen Bruder entführen und foltern lies? Wo waren Sie denn, als Sidney meinen Bruder in ein Haibecken werfen wollte? Wo waren Sie denn, als eben in diesem Match die Leute zur Rettung meines Bruders geklaut hat? Sie waren nicht da. Sie waren nicht zu sehen, weit und breit. Sie habe sich einen Dreck darum geschert. Al: Hey General, ganz ruhig, aber das ist Business. So ist das im Wrestling Geschäft.
Wieder hat der General erbost auf den Tisch.
Davey: Das ist Business? Das soll das verdammte Business sein? Dann ist es auch das verdammte Business das ich gleiches mit gleichem vergolten habe!
Mit diesen Worten dreht sich der General um und will das Büro verlassen!
Al: Hey ich habe nicht gesagt, dass du gehen darfst! Ich bin noch nicht mit dir fertig! Davey: Aber ich mit ihnen. Wenn es ihnen nicht passt, dann werfen Sie mich raus, aber halt das können Sie ohne Mr. Booker ja gar nicht.
Davey Bulldog verlässt nun schnellstens das Büro. Al Simmons beliebt alleine zurück. Allmälig kommt ein Grinsen auf sein Gesicht. Er greift zu Telefonhörer und wählt eine Nummer.
Al: Ja, Simmons hier, Sie haben grünes Licht. Tun Sie was Sie tun müssen.
Mit diesen Worten wird die Kamera dunkel.
Die Halle wird nun für einen Moment abgedunkelt und in eben diesem Dunklen lässt man die Fans auch einen Moment tappen. Denn die wissen nicht so recht, was nun passieren soll. Einige Sekunden später können sie aber schon wieder aufhören, sich ihre Köpfe zu zerbrechen, denn es passiert, was ja bereits zu Beginn der Show von Pete und Sven angekündigt wurde. Die Halle wird in dunkelgrünes Licht getaucht und aus den Lautsprechern ertönen die ersten Klänge von Coming Home der Band Alter Bridge. Doch schon diese wenigen Töne lösen bei den Fans frenetischen Jubel aus, der noch einmal größer wird, als der Mann, der zu dieser Musik normalerweise die Halle betritt, im Eingangsbereich auf der Rampe erscheint.
Pete: Da ist er endlich wieder! Sven: Meine Fresse habe ich diesen Typen vermisst.
Da steht er nun nach einigen Monaten der Ringabstinenz und ist zum ersten Mal seit Brainwashed 2010 wieder live in der GFCW zu sehen. Die Rede ist natürlich vom ehemaligen GFCW Champion J.T.K., der wie immer in seinem weißen Mantel gekleidet, mit der Kapuze im Gesicht vor dem Vorhang steht und sich einen Moment feiern lässt. Doch auch wenn die Kapuze den Großteil seines Gesichts verdeckt, ein breites Lächeln kann man darunter trotzdem ausmachen. Langsam setzt sich der Priester nun in Bewegung, doch auch wenn die Fans in der ersten Reihe fast zu Tode gequetscht werden, weil alle aus den nächsten Reihen dem Spremberger ihre Hände entgegenstrecken, so geht er doch gerade weiter zum Ring, ohne mit jemandem abzuklatschen. Das tut der Stimmung aber keinen Abbruch, denn J.T.K. wird weiter bejubelt, auch während er in den Ring steigt und sich in die Mitte des Seilgevierts postiert.
Pete: Es wird mal wieder Zeit für seine Pose. Sven: Meine Fresse habe ich diese Pose vermisst.
Fast schon in Zeitlupe greift er nun zu seiner Kapuze, verharrt einen Moment, als er sie endlich gegriffen hat und reißt sie dann ruckartig vom Kopf, wodurch die Fans endlich sein strahlendes und komplett verheiltes Gesicht sehen können. Nun fehlt nur noch eine typische Aktion vom Priester und so greift er in die Innentasche seines Mantels und zieht sein Mikrofon daraus hervor. Dieses hält er hoch in die Luft und so beruhigen sich die Zuschauer allmählich. Dann nimmt J.T.K. das Mikro wieder zum Mund und beginnt seine Ansprache...
J.T.K.: Seht ihr, ich bin wieder hier und ich bin immer noch J.T.K.!
Da muss er schon wieder unterbrechen, denn die Fans jubeln wieder so laut, dass man den Mann in weiß nicht einmal mit seinem Mikro verstehen würde.
Pete: Der Satz ist wie Musik in den Ohren der Fans. Sven: Meine Fresse habe ich diesen Satz vermisst. Pete: Du wiederholst dich.
Dann darf der ehemalige GFCW Champion aber weiter reden.
J.T.K.: Und auch wenn ich nicht mehr aktiv in der Liga auftreten kann, so verfolge ich trotzdem noch jede einzelne Show. Und beim letzten War Evening habe ich etwas gesehen, was mich nachdenklich gemacht hat...
Mit der freien linken Hand deutet er nun auf die Videoleinwand, auf der sofort eine Szene aus der letzten Show eingespielt wird.
[VIDEO]
Sven und Pete stehen erneut bereit, um einen Award zu verleihen – grinsen aber zum ersten Mal an diesem Abend dabei nicht fröhlich.
Sven: „Kommen wir nun zum unangenehmsten Award des Abends... Der größten Enttäuschung. Lasst es uns schnell hinter uns bringen.“ Pete: „Nominiert sind der Abgang von J. T. K., das Fehlen von Fehden, die Entwicklung der zweiten Show Chaos Night und die Tatsache, dass Nightmare die GFCW nun schon lange boykottiert, was natürlich für uns alle enttäuschend war. Doch kommen wir zum... naja... „Preis“.“
Schnell öffnet Pete den Briefumschlag.
Pete: „Der Abgang von J. T. K..“
[ENDE]
Die Fans stimmen der Entscheidung, die gerade noch einmal gezeigt wurde mit lauten "Yeah"'s zu, während der Priester im Ring ruhig bleibt und einen Moment zu Boden schaut, um zu überlegen, wie er denn nun fortfahren soll.
J.T.K.: Nun wie für euch war es auch für mich eine große Enttäuschung, nicht mehr auftreten zu können. Zwar war ich durch Videos trotzdem hier vertreten....aber es war einfach nicht das Gleiche, wie live vor euch stehen zu können, so wie heute.
Erneut macht er eine kleine Pause, da die Fans ihn wieder dafür feiern, heute hergekommen zu sein. Dann spricht der Spremberger weiter.
J.T.K.: Doch dieses Video ist nicht der einzige Grund, warum ich heute wieder hier hergekommen bin. Denn trotz meiner Abwesenheit kam es auch zu dieser Szene...
Wieder deutet er auf die Leinwand, wo nun noch einmal die Szene abgespielt wird, in der Fireball Hikari in der Mitte des Rings steht...
[VIDEO]
Hikari: Hiermit spreche ich eine offene Herausforderung aus.... an den dreifachen GFCW Champion JTK!
[ENDE]
Die Fans jubeln wieder, als sie Hikaris Herausforderung noch einmal hören und rufen lautstark „NIMM AN! NIMM AN!“, doch J.T.K. kann dabei nur mit dem Kopf schütteln.
J.T.K.: Ich würde es gerne annehmen und ich habe mit meinen Ärzten geredet. Und nachdem sie mich vor Monaten wieder zusammengebaut haben und mich nun noch einmal komplett untersucht haben, sind zu einem Entschluss gekommen.....
Er macht noch eine kleine Pause, damit die Spannung noch weiter steigen kann.
J.T.K.: Es geht nicht.
Plötzlich ist es still in der Halle. Damit haben die Fans nicht gerechnet. Alle haben gehofft, dass der Priester doch wieder in den Ring steigen kann, doch diese Hoffnung müssen sie nun anscheinend endgültig begraben. Währenddessen hebt der Spremberger langsam wieder seinen gerade noch gesenkten Kopf.
J.T.K.: Die Verletzungen von Brainwashed waren zu schwer, als dass ich wirklich ohne Risiken wieder zurück in den Ring steigen könnte. Ich war bei mehreren Ärzten und habe sie gefragt, doch sie alle bescheinigten mir das Gleiche. Ich kann nie wieder in einen GFCW Ring steigen.
Die Stimmung fällt weiter ab und die Fans äußern ihren Unmut über die Aussagen von J.T.K., doch der kann daran nichts ändern. Trotzdem grinst er verdächtig.
J.T.K.: Allerdings ist es das 10jährige Jubiläum der GFCW und da muss ich einfach dabei sein! Und darum habe ich einen Entschluss gefasst. Im Wrestling geht man in jedem Kampf ein Risiko ein. Im Leben geht man jeden Tag Risiken ein. Ich glaube an Gott und mit ihm werde ich auch noch EIN großes Risiko überstehen. Und darum....egal, was all die Ärzte sagen....Fireball Hikari, wir sehen uns beim Pay Per View! Ich komme zurück....für DIESES.....EINE.....MATCH!
Nun ist die Halle komplett aus dem Häuschen und feiert ihren J.T.K., während der sein Mikro zurück in die Manteltasche steckt und noch einen kurzen Moment für die Fans posiert, während Coming Home erneut ertönt.
Pete: Damit steht es also fest! J.T.K. trifft beim Jubiläums-Pay-Per-View auf Fireball Hikari! Sven: Wahnsinn! Das wird der Hammer. Pete: Ich kann es jetzt schon kaum erwarten. Sven: Da bist du nicht der Einzige
Plötzlich verstummt die Musik. JTK und die Fans schauen irritiert zum Eingang und dann kommt die Aufklärung in vorm des Schlagszeugs was durch die Lautsprecher schallt, die Fans Jubeln und JTK lächeln lässt.
Pete: Stimmt denn da freut sich noch einer.
Und mit den Geigen zusammen tritt dann auch Fireball Hikari hinter dem Vorhang vor. Auch er hat ein Lächeln im Gesicht, als er zu JTK rüber sieht. Er lässt sich dann auch nicht lange bitten. Sein schwarzes Shirt mit seinem Namen drauf liegt eng an dem Bewegenden Körper, als er auf dem Weg zum Ring ist. Fireball springt auch gleich mit Schwung in den Ring und lässt sich ein Mikrophon geben. Er hat ein lächeln auf den Lippen und reicht JTK die Hand.
Hikari: Sieh an wen haben wir da. Willkommen zurück in der GFCW, JTK. Ich freu mich sehr dich hier begrüssen zu dürfen. Du bist ein gewinn für das 10 jährige Jubiläum der GFCW, ohne jede Frage.
J.T.K. lächelt ebenfalls und nickt dankend.
J.T.K.: Danke. Und es ist auch schön, dich wieder hier zu sehen Fireball. Da Jubiläum treibt wohl alle wieder zusammen, auch wenn es am Ende gegeneinander in den Ring geht.
Hikari: Es geht um weit mehr als nur gegeneinandereinander anzutreten. Es geht hier um nicht mehr und nicht weniger als das größte Match der Geschichte der GFCW. Die Beiden größten GFCW Champions allerzeiten treten gegeneinander an. Ein Match was alle anderen Matches überstrahlen wird. Und ein Sieger der alles überstrahlen wird.
Fireball reicht JTK erneut die Hand, doch nur um ihn dann an sich heran zu ziehen und mit einem Flash Lighter zu überraschen! Er greift sich das Mikrophon erneut.
Hikari: Das Spiel hat begonnen JTK. Let`s burning down the House!
Die Musik von Fireball ertönt und er geht in den Backstagebereich. JTK liegt noch im Ring, kommt aber langsam wieder einigermaßen auf die Beine, auch wenn er sich dabei den Kopf hält. Dann schaut er in die Richtung von Hikari und er sieht nicht nicht wirklich wütend aus. Eher im Gegenteil, er grinst frech und scheint den ehemaligen Champion wohl innerlich zu warnen, dass das ein böser Fehler war.
Sven: Die Freundlichkeiten sind vor bei. Nun beginnt der ernst der Fehde. Pete: Ja das wird JTK auch nicht schocken. Dafür war er lang genug dabei.
Mit diesen Worten wird erst einmal wieder weggeblendet.
Die Tür zur Halle. In Nahaufnahme. Wunderschön.
Schon so viele großartige Segmente haben mit der Nahaufnahme des Halleneingangs begonnen. Wird uns ähnliches erwarten? Wird gleich J. T. K. sein Comeback feiern und mit seinem wunderschönen "Seht ihr, ich bin wieder hier und ich bin immer noch saumäßig unkreativ bei meiner Catchphrase" die Arena entern? Wird Sid mit einer Flasche Oettinger in der Hand singend herein taumeln und sein Mittagessen in Form von Schrauben, Muttern und Nägeln auf dem Boden verteilen? Wird ein riesiger Monstertruck die Wand aufreißen, aus dem dann Milliarden von Ninjas springen die die Weltherrschaft an sich reißen, nur um von Nightmare vernichtet zu werden? Oder wird doch irgendein Vogel auf zwei Beinen die Tür hereinspazieren, nur um am Ende des Jahres den Smile Award zu gewinnen? Man weiß es nicht.
Da, eine Bewegung! Die Tür öffnet sich. Und herein tritt ein Mann. Er sieht sehr böse aus. Hinter ihm tritt noch ein Mann herein. Der sieht auch sehr böse aus. Die beiden bösen Männer gucken sehr böse, während sie böse mit ihren Fingern knacken und überaus böse die Zähne fletschen.
Dann tritt ein dritter Mann herein. Neben den beiden bösen Männern, die wohl jeweils knapp 2 Meter groß sind, wirkt er recht winzig. Doch allein das Riesen-Ego, dass Robert Breads hier zur Schau trägt, lässt ihn wie eine Giraffe zwischen Nilpferden wirken, was natürlich keinerlei Anspielung auf die Nasenlöcher des einen bösen Mannes ist, die in etwa den Durchmesser eines durchschnittlichen Suppentellers haben.
Der Kanadier grinst breit und erinnert so ein wenig an einen Breitmaulfrosch der soeben eine besonders große Fliege gefressen hat. Nun, eigentlich sieht er aber weniger froschähnlich aus, sondern vielmehr wie immer. Die Sporttasche über seiner Schulter wackelt beim Laufen hin und her, während er fröhlich in die Kamera blickt.
Robert Breads: "Ja, Freunde der Sonne, willkommen.Willkommen zu "Robert Breads und die anderen", auch gerne mal als GFCW bezeichnet. Nun seid doch mal ehrlich, kein Schwein verfolgt diese Liga wegen Team KO, Lex Streetman oder The H.. Der Fokus liegt auf mir. Dem Besten! Dem Stärksten! Dem Schlauesten! Dem Wunsch-Schwiegersohn! Dem... ach, lassen wir das. Ihr wisst schon."
Grinsend breitet er die Arme aus, um auf seine beiden Gefährten zu weisen.
Robert Breads: "Das, meine Freunde, sind meine für dreieinhalb Millionen Dollar verpflichteten Top-Bodyguards aus Panama, sie haben schon für die Sicherheit von Topstars wie Jan-Ingwer Callsen-Bracker gesorgt und sind die Professionalität in Person."
Zur Untermauerung dieser Worte niest der große böse Mann einmal laut, was sich bei ihm allerdings eher wie der Kriegsschrei eines Indianers anhört.
Robert Breads: "The H. will mich vielleicht aufschneiden, mir die Eingeweide heraus reißen und sie dann essen, doch ich bin ihm einen Schritt vorraus. Wie immer. Also habe ich die beiden Jungs engagiert, um ihn mir gleich vom Leib zu halten. Ich mag es nämlich wirklich nicht gerne, wenn ich bedroht werde. Diesen Zustand galt es zu ändern."
Bestätigend nickt er mit dem Kopf, während er langsam weiter die Gänge entlang schreitet, immer belgeitet von den beiden bösen Männern.
Robert Breads: "Und wenn weder Dynamite noch Danny Rickson in der Lage sind, den Schutz des wichtigsten Performers der Liga zu garantieren, nimmt selbiger das Blatt eben selbst in die Hand. Was uns zu Danny Rickson höchst persönlich führt, nicht wahr?"
Ein verächtliches, leicht amüsiertes Schnauben verlässt seinen Mund.
Robert Breads: "Als Wrestler habe ich dich respektiert, Danny. Aber als Vorgesetzten? Ich bitte dich. Das, was du tust, ist lächerlich. Ich kann ja verstehen, dass du furchtbar neidisch sein musst, auf das, was ich erreicht habe, im Gegensatz zu dir, in einer viel kürzeren Zeit..."
Er lässt nun den Blick über seine Tasche schweifen, in der offenbar, wie immer, die GFCW Heavyweight Championship, zu sein scheint.
Robert Breads: "...aber wenn du dich als Führungsperson in dieser Liga etablieren willst, solltest du so etwas zur Seite legen. Ist doch okay, nicht jeder kann so gut sein wie ich. Du musst eben damit leben, auch wenn es hart ist. Ich bin mir aber sicher, du schaffst das."
Ein bestätigendes, leicht sarkastisch anmutendes Nicken folgt auf diese Worte. Wie so oft scheint der Kanadier ordentlich Spaß dabei zu haben, sich selbst Reden zu hören.
Robert Breads: "Und egal, was du mir heute im Ring vorsetzt, um deine Eifersucht zu verarbeiten, ich werde es besiegen - hol du ruhig deine Homies aus dem Ghetto, ich gebe ihnen eine Faust in die Fresse und bange sie straight in die Gosse wo solche Leute hingehören, Biatch, yo!"
Recht alberne und völlig übertriebene Handbewegungen untermalen seine Worte, während seine beiden bösen Bodyguards ihn ansehen wie einen McDonald's-Mitarbeiter in der Küche eines 5-Sterne-Restaurants.
Robert Breads: "Entschuldigt, aber ich verbringe so viel Zeit in Deutschland das ich mir die Eigenarten der Sprache langsam aneigne. Verzeiht mir."
Der Kanadier verbeugt sich vor wem auch immer.
Robert Breads: "Nun, wie ihr sicherlich wisst, habe ich im Allgemeinen ein Problem mit der Obrigkeit. So ist mein Verhältnis zu Dynamite ja nun leider nicht das Beste."
Er zieht nun auch noch eine thetralische, gespeilt traurige Grimasse.
Robert Breads: "Das möchte ich nun ändern. Und dementsprechend werde ich in zwei Wochen bei War Evening in den Ring gehen und wieder einmal die direkte Konfrontation suchen. Wir müssen unsere Probleme doch schließlich noch aus der Welt schaffen. Dynamite, sei dir sicher, dass niemand mehr daran interessiert ist, dein Freund zu sein, als ich. Lass uns das doch wie erwachsene Männer klären."
Sein Blick deutet zwar eher darauf hin, dass er so ziemlich das genau Gegenteil will, aber jemand, der immer das Gute im Menschen sehen will, würde jetzt sagen, dass er es ja zumindest versucht. Nun, wir reden von Robert Breads. Man weiß eben nie bei diesem Kerlchen.
Robert Breads: "Doch in dieser Woche kümmere ich mich auch um The H.. Ein Mann, der mich zur Weißglut bringt. Doch ich habe einen überaus genialen Plan entwickelt, ihn auszuschalten. Doch seht selbst."
Breads öffnet die Tür, vor der er angekommen ist, und bleibt im Türrahmen stehen, mit einem Lächeln auf den Lippen.
Robert Breads: "Ein The H.-Imitato..."
Ihm bleibt das Ende des Wortes im Halse stecken. Dort, in der Ecke, liegt ein Mann, eine The H.-Maske auf der Nase, ansonsten aber noch in Hemb und Jeans steckend, die jedoch sehr unschön verschnitten sind, und teilweise kann man auch einige roten Flecken erkennen - Blut!
Der Blick von "Canada's Own" ist mehr als verwirrt, als er langsam den Raum betritt, geschockt. Sein Mund steht leicht offen, als er das Werk sieht, das nur von einem Wahnsinnigen stammen kann. Die Angst kriecht in seinen Körper, als er auf einmal ein Geräusch hört.
Sofort stehen die beiden menschlichen Türme vor dem Kanadier, während aus dem Schatten des Raumes ein Geräusch klingt, das jeder GFCW'ler nun schon in- und auswendig kennt - das Klacken einer Messerklinge.
Gierig leckt der Maskierte über das noch blutverschmierte Messer, während der Wahnsinn aus seinen Augen strahlt.
The H.: Blutgruppe AB positiv. Hervorragend geeignet zum spenden. Und gespendet hat er bei weiten schon heute.
Wieder
klackt das Messer.
Er
bewegt seine Schultern, während der schwarze, zerschlissene
und recht mitgenommene Umhang seinen Körper umhüllt und
ihn zu liebkosen scheint.
Breads starrt The H. an, wägt seine Chancen ab. Er hatte sich selbst und zwei Bodyguards. The H. hatte sich selbst, ein Messer und den Wahnsinn auf seiner Seite. Wer da im Vorteil war, war nicht schwer zu erahnen.
Robert Breads: "Sicher?"
Und sozial wie Breads nunmal ist schubst er einen seiner überraschen Bodyguards nach vorne auf The H. zu , der mit schreckensbleichem Gesicht auf diesen zustolpert, während dieser genauso überrascht die Augen aufreißt. Während die beiden zusammenkrachen flüchtet der Kanadier in atemberaubender Geschwindigkeit aus dem Raum und ist schon weit, weit weg, bevor einer der drei Männer auch nur verstanden hat, was gerade passiert ist.
Enttäuscht schüttelt The H. Seinen Kopf, bevor er den Bodyguard frech ins Gesicht grinst, der einen Kopf größer ist, als er. Dieser erwacht aus seiner Starre und holt zum Schlag aus, doch der Messerstecher ist schneller. Schnell ist er hochgesprungen, klemmt den Kopf des Bodyguards unter seine Achsel und reißt ihn mit einem gewaltigen DDT nach unten auf den Betonboden. Das Krachen, als Kopf Beton berührt schüttelt auch den anderen wach. Doch genau wie sein Kollege hat auch er keine Chance. Nach einem Tritt in seine Testikel, was trotz des ausführlichen Gebrauchs von Steroiden noch höllig weh zu tun scheint, sackt sein Kopf in die perfekte Höhe, dass sich The H. Seine Arme schnappen kann und einen schmerzhaften Double Arm Underhook DDT ausführen kann, wo der Bodyguard bewusstlos neben seinem Kollegen aufkommt.
The
H.: Lauf nur Robert Breads. Lauf du nur davon, aber ich habe doch
gesagt, dass ich schneller bin als du. Ich kriege dich noch.
Spätestens heute Abend kommt der schwarze Mann unter deinem
Bett hervor und reißt dich in den Abgrund seiner schwarzen
Seele.
Frech grinst er, bevor die Kamera nur noch Dunkelheit zeigt.
Das Leben eines Commissioners ist doch ein Schönes. Nicht nur, dass man die Mitarbeiter malträtieren und umher scheuchen kann ohne sich über die Konsequenzen Gedanken machen zu müssen – Nein, man kann sich auch nach getaner Arbeit im weichen Ledersessel zurück lehnen, die Füße auf den Tisch legen und auf dem kostenlos zur Verfügung stehenden Monitor die Matches anschauen, während man ein schönes, kühles Getränk die Kehle runterrinnen lässt. Genau diese Möglichkeiten genießt jetzt Danny Rickson. Der Engländer, seit Anfang dieses Jahres Commissioner, hat es sich in seinem Büro gemütlich gemacht, die Krawatte seines Anzugs etwas gelockert, und betrachtet mit gelangweiltem, aber zufriedenem, Ausdruck wie Geschehnisse der heutigen Show. Sollten Gestalten auf dem Bildschirm zu sehen sein, die ihn nun wahrlich nicht interessieren, so kann er immer noch auf die aktuellsten Zeitungen samt den Börsenneuigkeiten zurückgreifen. Ein Stück von seinem Bürostuhl entfernt, auf einem nicht minder bequemen Sofa, sitzt sein Assistent Keek Hathaway, der nur auf Aufträge zu warten scheint. Doch Danny Rickson will derzeit einfach nur den Tag genießen und schenkt noch einmal nach, als ihn ein Türklopfen aus dem Reich der Entspannung zerrt. Ohne auch nur eine Antwort abzuwarten tritt Fireball Hikari in das Büro. Er ist gut gelaunt und schließt die Tür viel zu übertrieben elegant. Sein Blick der durch das Büro geht befriedigt ihn. Rickson scheint sich gut eingelebt zu haben. Ihm hat dieses Büro nie zugesagt. Er war schon immer den Sporthallenlook gewöhnt und wollte den auch behalten. Ein Büro wirkte so elegant und übertrieben und war ganz und gar nicht sein Fall. Deswegen war der Grund seines Besuches auch nicht das Büro sondern der Bewohner.
Hikari: Grüß dich. Freut mich dich so entspannt beio der Arbeit zusehen. Ich wollt auch gleich mal ein Lob los werden. Nach unserer ersten Begegnung hab ich echt gedacht du bist zu dickköpfig für die ganze Sache und nun siehe da, er bringt sich ein. Tolles Main Event. So richtig selbst eingebracht. Kompliment.
Fireball strahlt Rickson an. Dieser weiß offenbar nicht, ob er das Kompliment ernstnehmen soll. Er nimmt zunächst die Füße vom Schreibtisch und blickt den anderen Commissioner länger an, doch in dessen Lächeln ist keine Falschheit zu erkennen, offenbar ist das Lob also ganz und gar nicht ironisch. Der Engländer steht aus seinem Stuhl auf, geht um den Schreibtisch herum, näher zu Fireball. Währenddessen bindet er sich seine Krawatte neu.
Danny Rickson: Ja, ich habe eben Ideen. Mein Ziel ist es, die Liga nach meinen Wünschen aufzustellen. Und dies ist der erste Schritt. Wenn es dir gefällt, schön.
Ein falsches Lächeln spielt sich auf die Lippen des Engländers.
Hikari: Und an wen haben wir da gedacht?
Erneut grinst der Mann aus Newcastle, dann geht er einen Schritt auf Fireball zu und betrachtet diesen abschätzig.
Danny Rickson: Warum denn so neugierig? Lass dich einfach überraschen.
Mit einem zufriedenen Gesichtsausdruck verschränkt der Engländer die Arme.
Fireball nickte zufrieden. Eigentlich kotzen ihn Leute an, die sich so aufspielten, zumal es ja um die selbe Show geht, immerhin war er auch Commissioner. Da er aber nicht scharf war auf diesen Job wollte er sich nicht so haben.
Hikari: Soll mir reicht sein. So lange du mich nicht einplanen willst. Ich will dich nur davor bewahren vollkommenen Quatsch anzusetzen was ich dann korrigieren muss. Erspart uns beiden viel ärger und Arbeit.
Diese Belehrungen von einem Gleichgestellten scheinen dem Engländer nun wirklich nicht gefallen. Sein Lächeln verschwindet aus dem Gesicht und die verschränkten Arme öffnen sich zu einer provozierenden Geste, wobei er mit dem Finger auf Hikari deutet.
Danny Rickson: Vollkommener Quatsch? Das ist nicht lache! Ich weiß sicherlich besser über diese Liga und die Fans Bescheid. Ich weiß, womit man die Leute hier unterhält und mache daher, was mir gefällt.
Er kommt einen Schritt auf Hikari zu und gewinnt seinen überlegenen Ausdruck wieder.
Danny Rickson: Denn was mir gefällt, gefällt auch den Fans, denn es ist das Beste...
Abwartet und mit hochgezogenen Augenbrauen stellt er sich Fireball Hikari gegenüber und denkt wohl garnicht daran, seine Worte zu zügeln.
Fireball versteckt sein fröhliches oder einer Maske. Eine Businessmaske. Sein Gesicht zeigt einfach gar keinen Ausdruck. Nur seine Augen sind gerade auf Rickson gerichtet.
Hikari: Du bist nicht der Erste und nicht der letzte der das von sich behauptet. Und nicht der erste und nicht der letzte der sich dabei völlig überschätzt. Das einzige was die Fans sehen wollen ist das da draußen im Ring und davon hast du keine Ahnung. Du hast nie im Ring gestanden! Ich hab es mit der Muttermilch aufgesaugt. Die Leute wollen nicht Danny Rickson im Buinesssuite. Die Fans wollen JTK Vs Fireball Hikari!
Dem Mann aus Newcastle entfährt ein kehliges Lachen, dann kriegt er sich, ganz der Geschäftsmann, wieder ein und faltet seine Hände, so als wolle er eine Entscheidung verkünden.
Danny Rickson: Du bist ja ein lustiges Kerlchen. Mag ja sein, dass die Fans das sehen wollen, aber das tut nichts zur Sache.
An seinem schmierigen Lächeln erkennt man deutlich, dass er sich Hikari überlegen fühlt.
Danny Rickson: Wenn wir den Tatsachen ins Auge sehen, dann sind wir beide Commissioner, doch mit einem Unterschied. Du steigst Show um Show in den Ring und vernachlässigst deinen Job, den du wahrscheinlich nur noch hast, weil du Dynamite täglich in den Hintern kriechst...
Rickson scheint ein wenig wütend zu werden, sein entspanntes Gesicht ist mittlerweile eher einer gewissen Angespanntheit gewichen.
Danny Rickson: Also sage mir nicht, welche Matches ist ansetzen soll...ich habe schon gute Ideen – so wie Gordon Schelo gegen Hellfire am heutigen Tage!
Fireball reibt sich die Augen. Er kann nicht fassen das Rickson darauf nun tatsächlich rum reiten will. Bei allem Respekt für Schelo, man sollte ihn nicht gegen einen so unausrechenbaren Mann wie Hellfire in den Ring stellen.
Hikari: Ich habe nicht weniger Zeit für meinen Job, ich brauche dafür nur weniger, weil ich eine Ahnung von dem habe. Eine Ahnung für das was wirklich wichtig ist. Das was im Ring passiert. Das hast du bei dem Match nicht bewiesen und genau deshalb hab ich es abgesetzt. Punkt einfach. Der Punkt warum ich noch Commissioner bin, ist das ich dir erst zeigen muss wie das funktioniert. Gute Zahlen, machen keine gute Arbeit.
Das Geräusch, welches Danny Rickson nun von sich lässt, ist eine Mischung aus Lachen, Überraschung und Verzweiflung über Hikaris Aussagen. Offenbar kann er garnicht glauben, dass Hikari einfach seine Matches wieder absetzt. Nach einem kurzem Moment hat er sich aber wieder gefasst und blickt Fireball Hikari durchdringend in die Augen.
Danny Rickson: Und was hast du dir stattdessen gedacht? Ich werde nicht zulassen, dass die Liga Monat für Monat teures Gehalt an Leute überweist, die wir dann garnicht einsetzen! Hikari: Dann kann ich nur hoffen du stehst nicht auf der Gehaltsliste. Den das ist genau der grund warum man ein bischen Ahnung haben muss. Dabei sowas eben nicht passiert. Dann kann man sie nämlich auch mal für andere Sachen verwenden. Wie wärs mal mit ner Autogrammstunde mit den Fans, die sind die doch so wichtig, oder setze die Matches einfach so an das man alle verwenden kann.
Fireball setzt seine Ansprache aus. Er atmet einmal durch und sieht wieder auf Rickson.
Hikari: Hör zu. Wir sollten uns nicht bekriegen. Sag mir das nächste Mal einfach bescheid wenn du die Card machst, dannzeig ichs dir einmal. Dann wirds schon besser gehen. Du kannst dann dein Büro kram machen und ich mich wieder auf meine Ringaktivitäten. Ich denke dann ist bedien geholfen.
Fireball macht sich bereit, Danny Rickson im Büro wieder alleine zu lassen. Dieser kann sich mit der Entscheidung überhaupt nicht anfreunden, aber er kann eben nicht ohne Weiteres einen Gleichberechtigten bei der Carderstellung übergehen. Widerwillig nickt er Hikari zu, dann dreht er sich um und setzt sich auf den Stuhl zurück, während Hikari durch die Tür abtritt.
Nachdem die Show nun schon einige Zeit läuft und viele Geräusche und Musiken bereits aus den Lautsprechern der Halle schallten um einen durch den Vorhang tretenden Wrestler anzukündigen, erklingen nun wieder einige Töne aus den Boxen. Es ist das ruhige Spielen einer Gitarre, welches den Beginn von Hank Williams Jr's A Country Boy can survive darstellt. Aufmerksame Zuschauer erinnern sich daran, dass diese Melodie bereits in der letzten Show ertönte und reagieren mit vereinzelten Jubelrufen, während ein Großteil der Fans noch nicht so recht einordnen kann, wer dieses Lied hauptsächlich nutzt.
Diesen Zuschauern wird allerdings schnell auf die Sprünge geholfen, denn ein junger Mann tritt überraschend in den Eingangsbereich der Halle. Überraschend daher, da er für den heutigen Abend eigentlich gar nicht eingeplant ist. Trotzdem hat der Gordon Schelo genannte Mann ein freundliches Lächeln im Gesicht, welches wie üblich teilweise von seinem Strohhut verdeckt und einem Dreitagebart umrundet wird. Mit großen Schritten macht er sich dann auf den Weg zum Ring, gibt allerdings unterwegs noch einigen Fans einen kräftigen Händedruck, während er sich mit der freien Hand an den Hut fasst und diesen immer leicht anhebt.
Im Ring angekommen, „verschwendet“ er gar keine Zeit mit irgendwelchen Posen, stattdessen geht er diagonal durch das Seilgeviert und bittet den Zeitnehmer um ein Mikrofon. Diese Bitte wird ihm auch erfüllt und so klingt seine Einzugsmelodie langsam aus und auch die Fans werden leiser, wobei das bei ihm noch bei Weitem nicht so lange gedauert, wie bei gestandenen Stars hier in der Liga. Den Strohhut, den er sich in der Zwischenzeit wieder aufgesetzt hat, nimmt er nun erneut ab und nickt dem Publikum zu.
Gordon Schelo: „Guten Abend, meine Damen und Herren. Ich bin Gordon Schelo, nett sie alle kennenzulernen.“
Die Fans jubeln dem freundlichen Mann vereinzelt zu, während der seinen Hut wieder aufsetzt und anschließend fortfährt.
Gordon Schelo: „Nun nachdem wir uns ja alle kennengelernt haben, lasst mich einmal das Thema wechseln ihr lieben Leutz. Denn ich will ja jetzt nicht unhöflich klingen, aber um ehrlich zu sein, interessiert mich am heutigen Abend eine Sache bedeutend mehr, als das nette Kennenlernen untereinander, dafür ist ja auch später noch Zeit. Ich würde lieber über meine Aufgabe als Wrestler hier in der Liga sprechen. Denn ich bin ja dafür zuständig, dass ihr alle hier heute Abend gut unterhalten werdet, zufrieden nach Hause gehen könnt und anschließend zu ihrer Familie oder Freunden sagt „Beim nächsten Mal gehen wir zusammen da hin.“.“
Dabei macht er eine kleine Drehung im Kreis und deutet mit einer ausgestreckten Hand auf die einzelnen Reihen, um zu verdeutlichen, dass er wirklich jeden hier anspricht.
Gordon Schelo: „Allerdings ist diese ganze Sache etwas komplizierter, da man ja nur selten weiß, was der Gegenüber wirklich denkt und wie er empfindet. Wenn man allein Tausenden Menschen gegenübersteht, wird das noch einmal schwerer. Allerdings gibt es für dieses Problem eine gute Lösung und so haben wir als Programmgestalter, wenn man es so nennen will, doch eine Möglichkeit herauszufinden, was die Leutz wirklich von uns denken und wie sie uns finden....Diese Lösung nennt sich Kritik, oder Rückmeldung, oder wie der neudeutsche Stadtmensch gerne sagt „Feedback“. Wir Landleute haben dafür eine etwas simplere Bezeichnung, die man ruhig sagen kann, ohne sich danach vor Stolz auf die Schulter zu klopfen....wir nennen das Ganze einfach persönliche Meinung.“
Einige wenige Fans schmunzeln bei diesem Satz. Der Großteil allerdings hört weiter zu, was der Dorfjunge denn zu erzählen hat.
Gordon Schelo: „Wie ja mehr oder weniger bekannt sein dürfte, habe ich vor meiner Anstellung hier in der GFCW in meinem Heimatdorf als Abendgestalter auf verschiedenen Festen gearbeitet. Nunja, ich konnte unsere lokale Zeitung überzeugen und auch meine Nachbarn haben mich gelobt, wenn man sich mal wieder am Gartenzaun oder im Konsum getroffen hat. Allerdings wusste ich nie so recht, ob ich wirklich so gut war, oder ob es bei geschätzten 250 Einwohnern, Kühe bereits inklusive, nicht einfach an Alternativen mangelte.“
Mit einem Grinsen im Gesicht mimt er nun den Nachdenklichen, indem er sich am Dreitagebart kratzt, während die Fans weiterhin nicht so recht wissen, ob sie jubeln, buhen oder still sein solllen.
Gordon Schelo: „Nun nachdem ihr hier alle mittlerweile so ruhig geworden seid, vermute ich mal ganz einfach, dass ihr absolut keine Ahnung habt, warum ich hier Zeug von meinem Dorfleben erzähle....tja hier kommt die Überleitung. Denn auch hier in der GFCW ist die persönliche Meinung die beste Art zu erfahren, wie man seinen Job macht. Und ich muss sagen....ich mache meinen Job anscheinend miserabel.“
Er schaut ein wenig bedrückt zu Boden, während die Fans von dieser Aussage ziemlich überrascht sind. Soo schlecht finden sie den jungen Mann eigentlich gar nicht und so versuchen sie ihn mit einzelnen Rufen wie „Du bist gut! Du bist gut“ wieder aufzumuntern. Und tatsächlich kehrt dabei ein Lächeln in Gordons Gesicht zurück, während er sich wieder umschaut.
Gordon Schelo: „Danke, das ist nett von euch. Aber um ehrlich zu sein, geht es mir nicht einmal so sehr um eure Reaktionen auf mich...Ich meine, ihr kennt mich seit einer Show, was soll ich schon groß erwarten? Ihr werdet euch wohl kaum sofort die Initialen von mir auf die Arschbacke tätowieren lassen....Nein mir geht es eher um die Meinung meiner Chefs, Claude „Dynamite“ Booker, oder Al „The Spawn“ Simmons oder anscheinend auch Fireball Hikari oder Danny Rickson. Denn nichts sagt deutlicher „Du bist nicht gut genug“, als wenn man einfach in der nächsten Show gar nicht beachtet wird.“
Da liegt also der Hase im Pfeffer. Und tatsächlich buhen auch einige Fans bei dieser Aussage, denn sie sind anscheinend der Meinung, dass der Junge mit dem Strohhut doch auf die Matchcard gehört hätte.
Gordon Schelo: „Tja so ist das eben und nun ist das auch nicht mehr zu ändern. Aber ehrlich gesagt, will ich das auch nicht. Ich werde nicht in das Büro von einem dieser Leutz gehen, heulen, weil ich heute kein Match bekommen habe und betteln, dass man mich noch irgendwo einsetzt. Ich meine, ich hatte nicht viel Geld in meiner Kindheit und auch nicht die modernsten Sachen, obwohl ich einen Strohhut viel cooler finde als diese bratpfannenähnlichen Hip-Hop-Mützen....aber ich hatte und habe meinen Stolz und den nimmt mir auch niemand.“
Die Fans jubeln nun wieder vereinzelt und es werden anscheinend von mal zu mal mehr Menschen, die auf Gordons Worte reagieren.
Gordon Schelo: „Ich werde hier jetzt auch nicht einen auf coole Sau machen, irgendjemanden herausrufen und diesen völlig unvorbereiteten Gegner dann bekämpfen nur um danach sagen zu können, „Ja, ich bin besser als du!“ Mal ernsthaft, wenn jemand durch den Wald joggt, dann sprinte ich auch nicht an ihm vorbei, warte dann 100m weiter, bis er auch da ist und sage „Ja, ich bin schneller als du.“ Sowas ist sinnlos, wenn man in Matches etwas beweisen will, dann sollten auch alle vorbereitet sein.“
Wieder stimmen ihm Zuschauer zu und jubeln, während Gordon seine Ansprache weiter fortsetzt.
Gordon Schelo: „Nein, ich sage euch allen, was ich mache.......gar nichts.“
Nun macht sich Verwunderung im Publikum breit. Das scheint nun für alle doch etwas wenig zu sein. Aber der Mann aus der Nähe von Rosenheim klärt die Sache gleich wieder auf.
Gordon Schelo: „Ich merke schon, das überrascht euch ein wenig. Aber ich erzähle euch mal eine Geschichte. Mir ist neulich etwas passiert. Ich habe einen 2 Meter langen Hecht gefangen.......ohne Angel. Und das ist die Wahrheit! Wie das passieren konnte? Ich erzähle es euch. Es war ein ganz gemütlicher Sonntag und ich hatte einfach Lust, ein wenig Angeln zu gehen. Also habe ich mir meine Rute, einen Eimer und eine Flasche Selbstgebrannten geschnappt und ging zum See, ich hatte ja alles, was man so zum Angeln braucht. Jedenfalls bin ich auf dem Steg angekommen und stelle den Eimer zur Seite. Tja und noch bevor ich meine Angel gegriffen habe, springt so ein Ungetüm einfach von selbst in den Eimer....Es war übrigens ein sehr großer Eimer, falls ihr mir nicht glauben wollt.“
Dabei muss er selber ein wenig grinsen und auch aus dem Publikum kommt ein wenig Gelächter über diese „wahre“ Geschichte. Nach kurzer Zeit wird Gordon aber wieder ernster und kehrt zu seinem Thema zurück.
Gordon Schelo: „Tja, genauso ist auch meine Taktik für mein Auftreten hier in der GFCW. Ich werde einfach trotzdem Show für Show da sein. Zeigen, dass ich zuverlässig bin und euch auch nur mit Worten gut unterhalten kann. Und dann irgendwann wird der Moment kommen, wo einer der Bosse doch erkennt, dass ich nicht so überflüssig bin. Und dann bekomme ich meine zweite Chance und dann werde ich diese nutzen. Und bis es soweit ist, werde ich mich gut darauf vorbereiten. Denn wer weiß. Vielleicht kämpfe ich erst wieder beim Pay Per View, vielleicht aber auch in der nächsten Show. Oder vielleicht bin ich ja sogar heute Abend der geheimnisvolle Gegner von Robert Breads.“
Da bekommt er sogar recht lauten Jubel. Der Kanadier ist anscheinend so unbeliebt, dass sich die Zuschauer über jeden Menschen freuen würden, der dem Champion zeigt, wo's lang geht. Gordon schüttelt allerdings den Kopf.
Gordon Schelo: „Gut das wird wahrscheinlich nicht passieren. Ich denke mal, das hätte mir Danny Rickson bereits gesagt und hey....ich bin erst seit einem Match in dieser Liga, wie kann ich mir denn jetzt schon eine Titelchance verdient haben?“
Da wissen die Fans auch keine richtige Antwort drauf. Aber das stört den Dörfler nicht weiter und so spricht er munter weiter.
Gordon Schelo: „Nein, das Match wird es so nicht geben. Aber das ist egal, denn ob nun mit Match oder ohne Match, ich werde einen Weg finden, euch alle zu unterhalten und euch sagen zu lassen „Hey, der Abend hat sich richtig gelohnt. Und wisst ihr auch, warum ich diesen Weg finden werde? Es ist ganz einfach. Vor euch steht Gordon Schelo – Der interessanteste Mann der Welt. Ich wünsche noch gute Unterhaltung.“
Damit ertönt nun wieder seine Musik und nachdem er dem Zeitnehmer das Mikrofon zurück gibt, verlässt er unter den Jubelrufen der Fans den Ring und die Halle. Damit endet schließlich auch dieses Segment.
Die Katakomben der Halle sind der nächste Ort, zu denen die Kameras nun schalten. Zu sehen ist der selbsternannte „Alternative Champion“ Lex Streetman, welcher mitsamt seines Titels und dem gewonnenen GFCW-Award durch einen der vielen Backstagegänge schlendert. Mit einer perfekt sitzenden Frisur, die den Ansatz eines Iros deutlich sichtbar macht, biegt der Amerikaner um eine Ecke und bleibt im Anschluss überrascht stehen. Am Ende des sich ihm nun darbietenden Flurs erblicken seine stahlblauen Augen die Rückenpartie einer Person, die „The Alternative“ ohne zu Zögern sofort zuordnen kann. Zwar hat er den Gemeinten noch nie persönlich getroffen, doch für sein heute anstehendes Match wäre es definitiv nicht verkehrt Fireball Hikari wenigstens mal kurz kennen zulernen.
Ein kleines Grinsen bildet sich auf den Lippen des Mannes aus Los Angeles, während er in aller Seelenruhe den Gang entlang läuft und sich so seinem heutigen Kontrahenten nähert. Dieser hat dem Blondschopf immer noch seinen Rücken zugewandt und ist scheinbar mit irgendeiner Sache beschäftigt. Dementsprechend kann sich Streetman ohne jegliche Ankündigung nähern und steht nun unmittelbar hinter dem Rückkehrer. Einige Momente verweilt er hinter Hikari, scheinbar abwartend, ob der ehemalige GFCW Champion jetzt sein Dasein bemerkt hat. Dem scheint aber immer noch nicht der Fall zu sein, weshalb Streetman nun sich kurz räuspert und seine Stimme erheben lässt.
Streetman: „Ich glaube, wir haben noch nicht das Vergnügen miteinander gehabt. Lex Streetman... aktueller German Pain Champion und dein heutiger Gegner.“
Noch bevor Hikari in irgendeiner Weise reagieren kann, streckt Streetman zusätzlich seine Hand nach vorne aus und wartet auf eine Reaktion seines Gegenübers. Der reagiert überrascht, über das Verhalten von Streetman. Trotzdem wendet er sich ihm freundlich zu und ergreift die Hand.
Hikari: Freut mich. Fireball Hikari. Commissioner und dein heutiger Gegner. Ich würde mcih auch gern länger mit dir unterhalten. Aber unser Match ist bald und ich brauch meine Phase. Ich hoffe du respektierst das. Viel Erfolg. Wir können uns später austauschen.
Damit ist Fireball auch schon weg. Streetman schaut überrascht aber nickt.
Sven: Was war denn das? Pete: Fireball nimmt die Sache ernst. Immerhin hat er jetzt JTK vor der Brust.
Nun ist es soweit. Das Ende. Die Entscheidung. Der härteste Tag im Leben zweier Männer.
Die „Liebesinsel“ ist für viele frustrierte Ehemänner das Paradies auf Erden. Auf zwei Stockwerken werden hier fast alle Wünsche erfüllt, die ein Mann haben kann und das noch von bezaubernden Damen, die jedermann gegen einen geringen Obolus das Gefühl geben, geliebt zu werden. Der Eingang in das Etablissement ist von roten Lampen beleuchtet, der Tunnel der Liebe, man fühlt sich, als würde man ein anderer Mensch, wenn man über den Teppich in den Barbereich schlendert. Hübsche Damen aller Ethiken, die sicherlich ganz legal in Deutschland arbeiten, werfen dem Kameramann Küsse zu und bringen ihre besten Argumente in eine gute Position für die Videoaufnahme. Eine Dame an der Bar mixt gerade Cocktails, während sich ein Mann mit einer leicht bekleideten Asiatin unterhält, die seine Tochter sein könnte. Gerade als die Frau den Mann auf ihr Zimmer bittet, wechselt das Bild und wir folgen wieder dem Kamerateam, welches nun auf eine Treppe zugeht, welche in das obere Stockwerk führt. Verschieden Türen, von 1 bis 4 nummeriert und mit verschiedenen „Positionen“ bemalt, laden zu einem schnellen Abenteuer ein, doch anscheinend ist hier heute nicht viel „Betrieb“. Eine Tür, die mit der 3 ist geöffnet und das Team folgt in den Raum. Normalerweise erwartet man in einem standesgemäßen Bordell ein weiches Federbett samt roter Bettwäsche (Tipp an angehende Bordellbesitzer: Bettlaken in Schwarz nehmen schnell Flecken an). Doch hier ist nichts, der Raum ist im Grunde leer, wenn man von einem kleinen, halb geöffneten Spind in der Ecke absieht. In dem Spind sind verschiedene Wrestlingutensilien wie Klappstühle und Mülltonnen. Ansonsten wurde das Inventar des Bordells entfernt, um den beiden Kontrahenten hier eine Kampffläche zu bieten.
Ein Räuspern kündigt einen Neuankömmling von der Seite an. Es handelt sich um einen Mann gehobenen Alters, der aber offenbar alles tut, um eben dies zu verschleiern. Seine schulterlangen Haare mit eindrucksvollen Geheimratsecken sind strohblond gefärbt, seine Falten sonnenstudiobraun. Er trägt einen seidenen Bademantel in Purpur und passend dazu Adiletten. Wenn er lächelt, blinkt ein Goldstück anstelle eines Zahnes auf. Der alte Zuhälter tänzelt in den Raum und grinst in die Kamera.
Bordellchef: Hallo zusammen! Freut mich, dass ihr den Weg in die Liebesinsel gefunden habt. Dies ist ein ehrenvoller Betrieb samt schöner Frauen und daher ist es auch kein Wunder, dass wir nun den Weg in die GFCW gefunden haben... Ich habe die große Ehre, die Regeln des heutigen Matches vorzustellen.
Mit seinen faltigen Händen fummelt er im Bademantel (Nein, nicht das, was ihr denkt!) und zieht schlussendlich einen Zettel hervor.
Bordellchef: Also, das Match findet hier oben in unserem „Raum der aufgehenden Sonne“ Sonne statt. Durch eine Falltür im Boden, welche nun noch unter dem Spind verborgen ist, kann ein Wrestler in den unteren Raum befördert werden, wo er in einem samtweichen Bett landet, welches mit unseren Stuten gefüllt ist. Derjenige, der zuerst seinen Gegner durch die Falltür befördert, hat das Match gewonnen.
Der Bordellchef schiebt den Spind zur Seite und legt die Falltür frei, dann winkt er in Richtung der Zimmertür und sofort kommen einige leichtbekleidete Damen in den Raum, welche sich vor dem Mann aufstellen.
Bordellchef: Und hier sind schon unsere willigen Damen...
Lustvoll betrachtet er die Frauen, die ihre Körper lasziv bewegen. Dann öffnet der feine Herr die Falltür und wir sehen darunter ein Loch, welches direkt über einem feinen Federbett ist. Erneut winkt der Mann die Prostituierten heran, dann zieht er Pillen aus seinem Bademantel.
Bordellchef: So, hier noch eine kleine Tablette...wir euch gefallen.
Eine nach der Anderen bekommt die Pille in den Mund geschoben. Sofort geht ein Ruck durch Damen, sie werden unruhig...ihre Münder öffnen sich. Sie können sich kaum noch beherrschen, werden völlig übernommen von der Lust.
Bordellchef: So gefällt mir das...
Die Frauen sind außer Rand und Band vor sexueller Erregung. Die Pillen machen sie verrückt. Sie beginnen, sich auf den Bordellchef zu stürzen...doch dieser nutzt die Gelegenheit nicht, sondern führt sie zur Falltür, wo die Damen, blind vor Liebe, durchfallen und im weichen Bett landen. Von unten hört man nun immer wieder Schreie des Entzugs und der Wolllust.
Bordellchef: Alles ist gerichtet. Lasst das Ende beginnen.
Der Mann geht aus dem Raum, das Licht wird gedämmt.
Mit diesen Bildern schaltet die Kamera in die Halle zurück. Dort herrscht Totenstille, jede Menge geschockte Gesichter. Menschen liegen sich in den Armen, Plakate mit der Aufschritt „We love Cock(s) „ werden in die Luft gerissen. Sie protestieren, doch gegen wen?
Sven: Pete...ich muss wei...-
Doch er wird von einem Schluchzen unterbrochen. Es kommt allerdings nicht von Pete, sondern vom Titan Tron.
Wir sehen einen Tänzer, er ist seinen Gefühlen erlegen und weint auf dem Boden der Kampfesstätte. Vor ihm liegt der Cock.
Erneut hallen die Worte wieder „Es ist wohl an der Zeit, das ist jetzt gehe...gack“
Er musste gehen, es war die logische Konsequenz. Für ihn war kein Platz mehr. Zu viel Frust und Schocks in letzter Zeit, auch ein Hahn kann nicht unendlich belastet werden.
Ein anderer Tänzer legt dem Weinenden eine Hand auf die Schulter, bittet ihn zum Gehen. Sie stehen auf, gehen auf die Tür zu. Die anderen Tänzer folgen mit tränenverschmierten Gesichtern und in gebührendem Abstand. Sie verlassen den Raum.
Plötzlich ein Geräusch hinter ihnen.
Gackern.
Sie drehen sich um und sehen den
Cock, dieser steht auf den Beinen und gackert unablässig. Es
ist kein Gackern der Freude, kein Gackern der Trauer...es ist ein
Gackern des Wahnsinns! UND DAMIT STÜRMT DER COCK GANZ SCHNELL LOS UND RENNT AUS DER TÜR!
Die Tänzer hinter ihm her, doch der Hahn schlägt mit dem Regenbogenstab nach ihnen und macht sich so seinen Weg frei. Die Treppen runter, die untere Etage. Dann rauf auf die Straße.
Tänzer: Bitte, warte doch...
Kurz hält der Hahn inne, schwenkt mit dem Regenbogenstab.
The Cock: Es ist an der Zeit, dass ich gehe...
Erneut setzt er zum Spurt an, läuft über die Straße und bringt damit einige Autos zur Vollbremsung. Hinter ihm die Tänzer, doch sie haben keine Chance.
Der Cock läuft. Läuft. Läuft. Läuft immernoch. Läuft.
Sein Lauf ins Ungewisse...erfahrt in der kommenden Ausgabe mehr!
Die Kamera ist Mitten in der Umkleidekabiene von The Rising. Sie ist Luxuriös ausgestattet, scheinbar ein nettes Investment von Luca. Ein riesiger Flatscreen ziert die Wand, ein netter transportabler Kühlschrank, ein gemütliches Sofa und weiteres. Allgemein erinnert es eher, an ein Wohnzimmer, als eine schäbige Umkleidekabiene. Mitten auf dem Sofa sitzen Mjod und Luca und unterhalten sich.
Nick Mjod: Du hättest dich vorhin anders verhalten sollen. Allein schon durch dein Zögern, hast du ihm den Respekt verweigert. Du darfst gleiches nicht mit gleichem bekämpfen. Lionel
Luca: Ja. Ich weiß. Jetzt im Nachhinein tut es mir ja auch
leid. Nur du weißt, wie ich bin, wenn mein Blut in Wallung
gerät. Am liebsten hätte ich diesem Ronny BAM! Links
und BOOM! Rechts eine verpasst. Lionel Luca: Keine Sorge. Du weißt ja, dass ich auf Gold stehe und diese Titel glänzen wunderschön. Nick Mjod: Und wir werden sie holen, denn... oh ha. Jetzt geht’s wieder los.
Die Kamera wendet sich um und zeigt zur Tür, wo mit einem 360° Grinsen ein Mac Müll steht, der aussieht, wie ein Mädchen, dass in den Backstagebereich zu ihrer Lieblingsboygroup dürfe.
Mac
Müll: Nick! Du lebst! Lionel Luca: Mac? Was willst du hier? Mac Müll: Nich! Du lebst!
Nick und Lionel gucken sich an und tauschen einen vielsagenden Blick aus.
Nick Mjod: Vergiss nicht, wer außer mir noch im Zimmer ist. Vor kurzem bist du noch vor Lionel geflüchtet und vergiss nicht, dass er dich bereits hart aus dem Ring befördert hat. Lionel Luca: Und ich tue es immer gerne wieder. Mac Müll: Ach Lionel mein Kumpel. Ich weiß doch, dass es nicht so gemeint war und das du in Wirklichkeit einer der Guten bist und mir die was tun würdest.
Ein
gereiztes Brummen entweicht aus Lucas Kehle. Nick Mjod: ICH WETTE DAGEGEN! Um was spielen wir? Mac
Müll: Ach komm schon Lio.... oh.... du meinst das wirklich
ernst? Mit
steinernem Blick guckt Luca Müll weiter an. Lionel Luca: Also. Was willst du? Mac
Müll: Ich wollte ein Autogr... ich meine Interview!
INTERVIEW! Lionel Luca: RAUS!
Panisch
verlässt Müll den Raum und lässt die beiden wieder
alleine. Lionel Luca: Was zur Hölle sollte das? Meint er echt, dass ich mit ihm reden will, nachdem er mich auf einem KLO interviewen wollte? Nick Mjod: Ich glaube bei dem Jungen läuft sowieso irgendetwas falsch. Lionel
Luca: Und das nicht nur gering. Aber mal zurück zu dem
Match. Ich habe ne todsichere Strategie. Aber vorher muss ich
noch etwas erledigen. Kameramann! RAUS!
Ein Störgeräusch ist zu hören. Die Lichter flackern in der Halle und auch am Titantron ist eine Störung zu sehen die gesamte Halle wird dunkel. Es wird ein Video eingespielt auf dem nur die Worte zu sehen sind.
„ The world you know will destroy very soon you must learn what its mean to fear. Everything waht you think to know will smashed in peaces an you world too. Believe me the End is near.“
Kurze Pause und dann erscheint noch dieses:
„Prey for all your sins. Armageddon is near!“
Es ist eine zerschmetterte Welt zu sehen und ein Donnergrollen ist zu hören und alles wird normal in der Halle.
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