Sofort
als Kreators „Hail to the hordes” aus den Boxen
schallt, betritt die Schlange auch schon die Stage. Angeführt
natürlich – wie sollte es auch anders sein? –
von ihrem Kopf: dem GFCW Intercontinental Champion The End.
Anders
als in den letzten Matches des Champions, steht der Titel
heute nicht auf dem Spiel. Was natürlich nicht bedeutet,
dass das beim nächsten Aufeinandertreffen mit seinem
heutigen Gegner nicht anders sein könnte. Denn sollte
der gewinnen, hat der ja jedes Recht ein Titelmatch zu
fordern. Aber natürlich plant The End es gar nicht erst
so weit kommen zu lassen. Er hat Aiden Rotari bereits besiegt
und heute wird das nicht anders sein.
Gefolgt
von James Corleone, der Hauptherausforderin auf den GFCW
Heavyweight Championship Luna Rosario und dem Kofferträger
Zane Levy, schreitet die Gruppierung hinter ihm König
hinterher. Dieser wird selbstverständlich mit tobenden
Buh-Rufen aus den Fanreihen empfangen, aber das stört
ihn natürlich nicht. Im Gegenteil, es wirkt eher so, als
würde ihn der Heat nur noch mehr bestärken.
Sven:
„Interessant: die Birds of Decay scheinen sich noch zu
erholen von ihrem Match, Luna Rosario ist allerdings dabei.
Sie scheint einmal mehr beweisen zu wollen, wie loyal sie End
gegenüber ist.“
Pete:
„Richtig erkannt. Vor zwei Wochen hat sie schon
deutlich gemacht, dass sie hinter End steht und heute knüpft
sie nahtlos an.“
So
geht End nun also in Richtung des Ringes vor, den er auch
sogleich entert, um dort auf seinen heutigen Gegner zu
warten. Das letzte Mal als die Beiden aufeinandergetroffen
sind, ging es alles andere als gut aus für den
ehemaligen Fisch. Ob das heute anders sein wird? Wir werden
es sehen.
AIDEN
ROTARI
Und
hier kommt sein Gegner, und – vielleicht – bald
auch
wieder
sein Herausforderer. Zu „Don’t Stop“ von
Innerpartysystem, dem Song, den es nur in dieser Show gibt,
weil der Drizzler seine gesamte Energie darauf verwenden muss
sein RP ungefragt und ungebeten bei WhatsApp zu verteidigen,
statt sich für den Schlüssel-Spast irgendetwas
Theme-technisch Kreatives zu überlegen, kommt der
selbsternannte Leviathan-Killer zum Ring.
Pete:
„Aiden Rotari ist ziemlich erfolgreich, wenn es gegen
Leviathan-Mitglieder geht. In zwei One on One Matches mit
Luna Rosario hat er zweimal gewonnen, und… was hat er
denn da in der Hand?“
Sven:
„Ein… Lappen? Es sieht auf jeden Fall wie Stoff
aus. Nun, wie dem auch sei, während er nun The End
gegenübertritt… du warst bei seiner Bilanz. Und
das ist Aiden Rotari immerhin besonders wichtig.“
Pete:
„Korrekt. Er ist 2-0 gegen Luna Rosario, 1-0 gegen
Drake Nova Vaughn und außerdem verantwortlich dafür,
dass Letzterer seit mittlerweile beinahe einem Jahr in der
Versenkung verschwunden ist. Außerdem hat er einen Sieg
gegen The End in der Hinterhand… aber eben auch eine
Niederlage.“
Sven:
„Ein weiterer Punkt in der Vita von The End, der für
seinen Status als Leviathan-Leader spricht: Er hat den
Leviathan-Killer gekillt. Es steht 1:1 zwischen den Beiden,
und bei ihrer letzten Begegnung hat Rotari im Toxic Waltz von
The End abklopfen müssen.“
Der
eine ist bereit, der andere erst recht, also kann’s
doch eigentlich los gehen. Das trifft auf Aiden und The End
zu, aber auch auf Pete und Sven…Nur kommen letztere
leider nicht zum Zug, denn…
Pete:
„Thomas Camden? Wurde das Match geändert?“
Sven:
„Nicht, dass ich wüsste.“
Er
sieht auch nicht gerade matchig aus. Eher im Gegenteil (als
ob es eins gibt). Tatsächlich dreht sich Camden hier
überraschend vorsichtig auf die Bühne, schiebt
dabei mit seinem Rücken den Vorhang zur Seite und
watschelt rückwärts in den Eingangsbereich. Die
beiden Männer im Ring beobachten das Ganze argwöhnisch,
die Zuschauer verstehen aber schnell, was hier vor sich geht
und beginnen zu jubeln. Keine Sekunden später dreht er
sich nämlich zum Ring und nun präsentiert sich auch
der Kamera das komplette Bild.
Er
balanciert auf zwei Händen drei Teller, die mit
Kuchenstückchen und Gabeln versehen sind.
Pete:
„Will er The End jetzt wortwörtlich Honig ums Maul
schmieren?“
Sven:
„Wäre mal was Neues für den Champion.“
Camdens
Gang ist situationsbedingt nicht ganz so federnd und
schlendernd wie sonst, er muss sich doch ein wenig
konzentrieren. Dann erreicht er aber den Ring…und geht
an ihm vorbei. Zeitsprung um 10 Sekunden und vor Pete und
Sven steht ein Teller, während neben ihnen Thomas Camden
sitzt und sie mit einer Gabel in der Hand dazu einlädt,
es sich schmecken zu lassen.
Pete:
„Öhm…danke, Thomas, sehr aufmerksam. Wir
dürfen dich heute als Gastkommentator begrüßen?“
Ja,
mittlerweile wurde dem Oregono ein Headset gereicht, dass er
sich auch gleich aufsetzt und erst einmal mit einem Schmatzen
auf die Lautstärke testet.
Thomas:
„Jou…ok, werd‘ nich sooo viel sagen, aber
naja…kann mir ja ma anschau’n, was so aus The
End geworden is.“
Er
zwinkert den beiden zu, dann dreht er sich zum Ring. Mit dem
Teller und der Gabel in der Hand kommt noch ein Gruß
zum Champion. Da können die Kommentatoren nicht viel
mehr als mit dem Kopf schütteln.
Sven:
„Na dann…gutes Match und guten Appetit.“
The
End scheint tatsächlich etwas überrascht von
Camdens Anwesenheit hier. Corleone hatte es bereits gesagt
und die Anzeichen verdichten sich: der meint es tatsächlich
ernst mit seiner Herausforderung.
Aber
End lässt sich davon auch nicht aus der Fassung bringen,
auch wenn er trotzdem mit dem Blick gebannt bei Camden hängt.
Er sollte natürlich aufpassen, dass er sich nicht zu
sehr auf seinen ehemaligen Rivalen konzentriert, denn der
kleinste Fehler und die kleinste Unachtsamkeit könnten
ihn schon den Sieg und das Match kosten. Schließlich
kämpft er heute gegen Aiden Rotari und der ist sich
bekanntlich für nichts zu schade.
Aber
wie gut ist es, wenn man der Kopf der Schlange ist? End
signalisiert der Leviathan-Crew ein Auge auf Camden zu haben
und sicher zu gehen, dass der keine Dummheiten anstellt.
Daraufhin positionieren sich Luna und Zane auch direkt schon
in Richtung Camdens und folgen der Anweisung ihres Königs.
Anschließend schaut dieser wieder zu Rotari. Denn nun,
muss er sich erstmal um den kümmern. End übergibt
seinen Titel an seinen Manager und dann kann es auch schon
losgehen… nunja, theoretisch.
Denn
der Auftritt von Camden hat offenbar Rotaris Interesse
geweckt. So steht er nun im Seilgeviert und hat sich ihm
neugierig zugewendet, bevor er das Stück Stoff in seiner
Hand – welches sich als T-Shirt entpuppt –
auseinander faltet und Camden lautstark nach seiner Meinung
dazu fragt.
Sven:
„Was zur… was ist das?“
Pete:
„Ähm… Rotaris Weg sein neuentfachtes Luna
Rosario Fanboy-Dasein zu bekunden?“
Sven:
„Wie kommst du auf Luna Rosario?“
Pete:
„Da sind Monde… Luna… der Name…“
Sven:
„Oh. Okay. Ist Aiden Rotari dann jetzt sowas wie ein
Simp oder wie man sagt?“
Pete:
„In erster Linie hat er einen furchtbaren Designer
engagiert… einen Kerl namens „DJ Freundlicher
Orang-Utan“, wie uns gerade über unser Headset
mitgeteilt wurde… hey, ist das nicht der Typ aus dem
Lerbitz Ruins Match?“
Sven:
„Dunkle Zeiten, Pete. Dunkle Zeiten.“
Pete:
„Das ist erst sechs Monate her oder so.“
Sven:
„DUNKLE. ZEITEN. PETE.“
Camden
macht gute Miene zum bösen Spiel und gibt einen sehr
wohlwollenden und wenig überzeugenden Daumen in die
Mitte für das Shirt, was Rotari einen Seufzer entlockt,
bevor er auf der Stelle herumwirbelt und das Stück Stoff
in Richtung Zane, Luna und Corleone wirft.
Aber
das war nun wirklich abzusehen. Ziemlich locker und ohne
große Probleme lässt Zane den Arm nach oben
schnellen, fängt das fliegende Kleidungsstück ab,
lässt es zu Boden fallen und tritt demonstrativ
beiläufig darauf. Rotari scheint davon nicht entmutigt
zu sein, er wollte schließlich niemanden verletzten,
sondern Leviathan bloß beleidigen. So trifft sein Blick
den von Luna Rosario, ehe er sein eigenes T-Shirt mit dem
„SLEAZE“-Aufdruck auszieht und Rosario beim
Anblick von Rotaris Rücken und den darauf inzwischen
verblassten, aber bei genauerem Hinschauenn noch immer zu
erkennenden Narben ein selbstzufriedenes Lächeln
entlockt wird.
Das
entgeht Rotari nicht. Und so gucken sich die beiden eine
Sekunde lang an, ehe Aidens Augen beinahe betont beiläufig
in Richtung Corleone wandern. Die beiden hatten schließlich
eine… interessante
Diskussion. Schließlich wendet er sich jedoch vom Drama
um den Ring herum ab und sieht zu seinem Gegner herüber.
The
End. Dem
Intercontinental Champion. Und vielleicht auch dem
Champion der GFCW.
Pete:
„Rotari sollte sich nicht von den Leuten um den Ring
ablenken lassen. Er muss sich auf The End konzentrieren.“
Sven:
„Bei jedem anderen Wrestler würde ich dir
zustimmen, Pete, aber nicht bei Aiden Rotari. Sein Plan um
zum Sieg zu kommen ist es oftmals einen vermeintlichen
Nachteil in einen Vorteil zu verwandeln. Wenn man sich nicht
zu schade ist, auch einen Sieg per Disqualifikation
einzustreichen, kann eine so übermäßige
Ringbegleitung wie bei Leviathan sogar zum eigenen
Vorteil werden. Eben deshalb ist Aiden ja auch so erfolgreich
gegen die vermeintlich überlegene Übermacht.“
Pete:
„Ah, verstehe… guter Punkt. Deshalb wohl auch
diese ganze Aktion mit dem Shirt… und das Gespräch
mit Corleone auch. Wenn Leviathan ihn attackiert, gewinnt er
das Match. Wenn es Stress gibt und The End ausgezählt
wird, gewinnt Rotari das Match. Selbst Thomas Camden könnte
zum Sieg führen.“
Und
dann läutet auch schon die Glocke.
Aiden
Rotari vsThe
End III
Los
geht’s.
Erstmal
bewegen sich beide Wrestler nicht. Rotari hebt die
Augenbrauen, sieht kurz zu Corleone herüber, der nur
süffisant lächelt, bevor er sich auf das mittlere
Ringseil setzt und The End anbietet, den Ring zu verlassen,
um eine Niederlage durch Count-Out hinzunehmen und das
Angebot anzunehmen, das er Corleone gemacht hat.
Stattdessen
macht The End einen Satz und schwingt die Faust nach Rotari,
der sich wegduckt und selbst durch die Seile nach draußen
fallen lässt. Sein Angebot ist mehr als offenkundig
abgelehnt worden, und Rotari schüttelt den Kopf, während
der Referee beginnt ihn anzuzählen.
Aiden
geht um den Ring herum, The End immer im Blick, doch der
Intercontinental Champion bleibt stoisch im Ring stehen,
verschränkt die Arme und sieht beinahe gelangweilgt
dabei zu, wie Rotari um das Seilgeviert herum tigert. Der
Mann aus Atlanta wendet den Blick, und dann geht er auf Luna,
Zane und Corleone zu.
Er
tritt vor Rosario und schubst sie von sich weg, doch Zane ist
da um zu verhindern dass sie fällt oder auch nur
stolpert. Zornig blicken die zwei zu Rotari. Corleone ist
jedoch augenblicklich mit beruhigenden Worten zur Stelle, und
Luna und Levy werfen The End in der Mitte des „Squared
Circle“ einen Blick zu ehe sie nicken und von Rache
absehen.
Genau
das will Rotari schließlich, den einfachen Sieg per
Disqualifikation. So gewinnt man zwar keinen Titel, aber um
den Namen in den Hut für ein Titelmatch zu werfen reicht
es allemal. Aiden sieht ein, dass das hier nicht
funktionieren wird, schließlich kennt Leviathan ihn nun
andererseits auch gut genug, um nicht auf „die üblichen
Tricks“ herein zu fallen.
Kurz
wandert sein Blick zu Camden, doch der winkt sofort
entschuldigend ab, als wolle er sagen „Sorry, ich werde
dich auch nicht attackieren“, und Rotari macht eine
achselzuckende Geste, ein non-verbales „Schade“.
Thomas Camden ist also auch nicht der Schlüssel zum
Erfolg, was Sinn macht, schließlich hat Zane Levy…
ne, der Witz ist blöd, den schreibe ich nichtmal aus.
Wie
dem auch sei, der Ringrichter Mike Kontrak ist mittlerweile
bei „sieben“ angekommen, und The End ist noch
immer vollkommen ungerührt von den Spielereien von Aiden
Rotari. Er tippt sich bloß auf das eigene Handgelenk
wie auf eine Armbanduhr, um dem Protegé von Robert
Breads mitzuteilen, dass er nicht mehr viel Zeit hat.
Es
nützt alles nichts: Aiden Rotari muss in den Ring, wenn
er gewinnen will, er muss The End in einem Wrestling Match
besiegen, und der Champion strahlt eine komplett
unverwüstliche Ruhe und enormes Selbstvertrauen aus,
während Rotari lediglich zögerlich auf den Apron
klettert.
Man
kann es selbst als Zeichen der Stärke von The End sehen,
dass er Rotari nicht gleich attackiert, als dieser wieder in
den Ring steigt, sondern ihn erst einmal machen lässt.
Der Kopf der Schlange ist sich seiner eigenen überlegenen
Fähigkeiten so gewiss dass er einen Cheap Shot nicht für
nötig hält, und diese kleine Geste an sich spricht
Bände über das Kräfteverhältnis in diesem
Match.
Rotari
hat vor und nun im Match alles versucht, um dem direkten
Vergleich im Seilgeviert aus dem Weg zu gehen – und
beide wissen warum. Es hilft aber alles nichts. Und so geht
es nun in einen Lock-Up und einen klassischen Start für
ein Wrestling-Match. Beide werkeln auf der Matte herum und
während keiner von beiden dort unbedingt überragend
ist oder die technischen Leckerbissen eines Antoine
Schwanenburg präsentiert haben sie doch jeweils komplett
solide Basics und keiner von beiden kann den anderen WIRKLICH
outmatchen.
Rotari
weiß dank des Breads’schen Trainings zwar auch
wie man den einen oder anderen fancy Hold auspackt, doch
Robert Breads ist eher Striker als Techniker und kein Guru
des Mat-Wrestling. The End ist dagegen besonders hartnäckig
was seine Haltegriffe angeht, in jedem Hold liegt dieses
kleine bisschen Extra-Gemeinheit. So landet er schließich
in einer Position, in der er Aiden Rotari im Side Headlock
hat, und dreht seinen Unterarm dabei stetig hin und her,
direkt an der Schläfe von Rotari, um den Griff noch
unangenehmer zu machen.
The
End bleibt bei seinem ersten Ziel, und beackert konstant
weiter Kopf und Nacken von Rotari. Von der Matte aus
eskaliert das Match langsam, und The End übernimmt die
Kontrolle mit gezielter und unaufgeregter Arbeit. Er sieht
die Elbows und Lariats, die Rotaris größte Stärken
im Striking sind, kommen, kann ihnen ausweichen und mit
Kniestößen und Punches weiter den Kopf seines
Gegners bearbeiten.
Warum
er das tut wird kurz darauf offensichtlich, denn als Rotari
probiert sich mit einem blitzartigen Elbow Strike zu befreien
greift The End den Arm bloß, hakt sich ein und setzt
dne Toxic Waltz an, den Submission Hold, mit dem er Rotari
letztes Mal zur Aufgabe bringen konnte. Aber Aiden hat
dazugelernt, und sofort beugt er sich vornüber, wirft
The End mit einer Art Judorolle über den eigenen Körper
und entgeht so dem Toxic Waltz.
Sven:
„Ah, Rotari kommt vorbereitet. Er hatte einen Konter
für den Toxic Waltz parat, nachdem er letztes Mal
dagegen verloren hat.“
Pete:
„Ja, das war gut. Nicht so gut ist hingegen der
Match-Verlauf für ihn. The End hat ihn komplett in der
Tasche bislang.“
Wohl
auch deshalb setzt Rotari nicht etwa direkt nach, sondern
rollt sich erst einmal aus dem Ring. The End richtet sich
seelenruhig mit dem Rücken zu Rotari auf, klopft sich
imaginären Staub von der Schulter und wendet sich dann
langsam dem außerhalb des Ringes postierten Rotari zu –
und blickt nicht nur sprichwörtlich auf ihn herab.
Aiden
leckt sich über die Lippen, dreht den Kopf zum Rest von
Leviathan, zu Camden… aber das hatten wir schon. Heute
Abend wird das wohl nicht funktionieren. Fast schon höhnisch
tritt The End im Ring einen Schritt zurück, breitet die
Arme aus und verspricht lautstark, Rotari erneut ohne eine
Attacke den Ring entern zu lassen.
The
End hat alles im Griff, und sein Sieg wurde nicht abgewendet,
er wurde lediglich vertagt.
Rotari
steigt wieder in den Squared Circle, und tatsächlich
lässt The End ihn gewähren, die Hände hinter
dem Kopf verschränkt. Aiden versucht dann einen
Blitz-Angriff, den Double Leg Takedown, wird aber sofort mit
einem Tritt des linken Beines in Richtung Kopf als Abwehr
empfangen – und darauf hat Rotari scheinbar spekuliert.
Er fängt den Kick auf und dreht sich ansatzlos weiter in
einen Dragon Screw, der The End auf die Bretter schickt.
Pete:
„Richtige Entscheidung von Rotari. Er musste hier
spekulieren und auf Risiko gehen, um ein Opening zu finden.
Die Annahme, The End würde mit einem Tritt verteidigen,
wenn er vorher demonstrativ die Arme hinter dem Kopf hatte,
ist richtig gewesen. Das war ein Risiko, aber gut abgeschätzt
und clever gemacht.“
Aiden
verliert absolut keine Zeit. Er ist das komplette Gegenteil
von The End, der zuvor ohne Hast und sich seiner Stärke
vollends bewusst methodisch über Rotari hergemacht
hatte. Rotari ist hektisch, und setzt SOFORT gegen das linke
Bein nach. Ein Dragon Screw gegen den am Boden liegenden End,
dann wird das Knie in die Luft gerissen und auf die Matte
gedonnert, ehe sogleich ein Heel Hook folgt – Rotari
hat seinen Weg in dieses Match gefunden, und er weiß,
dass das vielleicht seine einzige Chance ist. Er hat Blut
gerochen, und nun reißt er Stück für Stück
einen immer größer werden Fleischklumpen aus einem
Opfer, dem GFCW Intercontinental Champion.
The
End kommt schließlich in die Seile, doch Rotari hat
jetzt ein klares Ziel. Das linke Bein ist noch weit davon
entfernt, vollends zerstört zu sein oder ähnliches,
aber The End versucht es nun bewusst von Rotari fernzuhalten.
Während End weiter auf den Kopf und Nacken seines
Gegners abzielt, versucht Rotari immer wieder, das linke Bein
zu treffen – hat er selbst doch auch einen Submission
Move im Repertoire, das Atlanta Cloverleaf. Und der geht
gegen die Beine des Gegners.
Die
Contenance des amtierenden GFCW Intercontinental Champions
ist hier besonders bewundernswert. Während Rotari zwar
nicht unbedingt in Panik verfällt, aber dennoch klar
daran interessiert ist, keine Sekunde zu vergeuden, bleibt
The End relativ gelassen und vertraut weiter auf seine
eigenen Fähigkeiten. Keiner von beiden kann einen klaren
Vorteil erlangen, bis Rotari schließlich mit einem Low
Dropkick doch noch das linke Bein seines Gegners erwischt.
The
End knickt ein – und macht in einer fließenden
Bewegung einen Satz vorwärts in Richtung Rotari, der
wegen seines eigenen Dropkicks auf der Matte ist.
Spotlight
Attack gegen den sitzenden Rotari!
Pete:
„Woah! The
End knallt Rotari das Knie an den Kopf…kann aber nicht
DIREKT nachsetzen, weil das Bein ein wenig angeschlagen ist.
Unser Intercontinental Champion scheint zu überlegen…
aber nein, er pinnt gar nicht erst, der Moment ist vergangen.
Stattdessen richtet er sich auf – ein wenig humpelnd,
aber er richtet sich auf.“
Sven:
„Rotari wieder mit einem riskanten Move, doch diesmal
ist The End bereit gewesen, hat den Hit eingesteckt um ihn
aus der Reserve zu locken und hat dabei daran geglaubt, die
Aktion wegestecken zu können, und stark genug zu sein,
direkt mit einem mächtigeren Move nachsetzen zu können.
Und er hatte Recht. Das Vertrauen von The End in sich selbst
zahlt sich aus. Er ist wirklich
so gut wie er sagt.“
Natürlich
ist das ein besonders schwerer Schlag gegen Rotari gewesen,
ging er doch erneut gegen den Schädel des Mannes aus
Atlanta, der zuvor bereits in Mitleidenschaft gezogen war. So
sind die Augen Rotaris nun auch tatsächlich etwas glasig
als er nach oben gezogen wird. The End hat den rechten Arm
von Aiden fest umschlossen, dreht ihn um den Hals seines
Gegners um den Toxic Waltz anzusetzen…
Chop
Block!
Mit
der freien Hand schlägt Rotari beinahe blind um sich,
aber er trifft sein Ziel – die linke Kniekehle von The
End. Nicht unbedingt schön, aber enorm effektiv –
Aiden Rotari in a nutshell. Mit einem kurz angebundenen
Schmerzensschrei, dem ersten echten Zeichen von Schwäche
das The End hier gezeigt hat, sinkt er zu Boden und hält
sich das linke Bein.
Wieder
ist es an Rotari, so schnell es geht nachzusetzen. Fiebrig
schnellt sein Kopf umher, während der amtierende
Titelträger mit einer Grimasse der Pein sein linkes Bein
umklammert, und schließlich ruht Rotaris Blick auf Luna
Rosario.
„Auf
Drake, den besten Anführer von Leviathan!“
Spricht
Rotari, und statt sich auf das Bein von End zu stürzen
schnappt er ihn am Kopf, womit End nun wirklich nicht rechnen
konnte. Rotari stemmt ihn hoch, in die Luft, und dank der
ähnlichen Konstitution der beiden Kontrahenten ist das
zwar beeindruckend, aber nicht unmöglich, und so kann
Aiden The End herumwirbeln. Die Technik ist nicht perfekt,
man merkt, dass er diesen Move sonst so nicht zeigt, aber die
Signalwirkung ist unmissverständlich.
NEW
ORDER! BRAINBUSTER!
Der
Finishing Move von Drake Nova Vaughn und Luna Rosario
gleichermaßen geht durch und The End knallt mit dem
Schädel voran auf die Matte. Rotari setzt sogleich das
Cover an.
Eins…
Zwei…
Kick-Out!
Pete:
„Phew! Das war gar nicht mal so eindeutig. Klar, Rotari
hat den Move nicht so tight und mit so viel Snap durchgezogen
wie ein Drake oder eine Luna, aber es ist dennoch ein
Statement von The End aus dem Finisher des alten Leaders und
der aktuellen Nummer zwei von Leviathan auszukicken. Das
untermauert, wenn überhaupt, nur noch einmal seinen
Status.“
Sven:
„Rotari hat sich dafür entschieden, diesen Move zu
zeigen, um The End damit zu überraschen und vielleicht
auch um ihn aus dem Konzept zu bringen, ihn zu provozieren.
Nette Idee, kreativ ist Rotari ja, aber wäre hier
vielleicht die konservative Variante besser gewesen? Hätte
er nicht vielleicht weiter auf das Bein losgehen sollen?“
Rotari
atmet durch, dann steht er auf und tritt vor The End, der
sich wieder auf die Knie gewuchtet hat. Mit beleidigender und
abweisender Abneigung in seinen Bewegungen tritt Rotari End
vor den Kopf, aber wieder einmal verraten ihn seine Augen –
er ist nicht wirklich hasserfüllt oder arrogant. Das
hier ist lediglich Taktik um End aus der Reserve zu locken.
Aiden will den Champion endlich knacken und so Fehler
erzwingen.
The
End fällt jedoch nicht darauf rein. Stattdessen richtet
er sich weiter auf, schüttelt den Kopf…
…und
kassiert eine brutale Lariat von Aiden Rotari!
Sven:
„Jetzt hat er mal die Chance! Rotari hat Zeit und die
Oberhand!“
Pete:
„Und er geht… in die Ringecke? Und fummelt am
Turnbuckle-Pad herum?“
Das
tut er. Aiden reißt am Schutz über den Ringseilen.
Statt weiter zu machen, das Bein wieder zu attackieren oder
seine großen Moves zu probieren will er wieder
irgendeinen Weg finden dieses Match für sich zu
entscheiden ohne dabei richtig
gewinnen zu müssen.
Pete:
„Mike Kontrak ist schon da, und er unterbricht Rotari.
Mensch, Aiden sollte vielleicht einfach einmal versuchen,
seinen eigenen Skills zu vertrauen, die sind ja da. Aber er
glaubt anscheinend selbst nicht, dass er The End auf
klassischem Wege schlagen kann.“
Sven:
„Nun schiebt Kontrak ihn weg und befestigt das Pad
wieder und…“
Pete:
„GENAU DAS WOLLTE ROTARI! VERDAMMT!“
The
End erhebt sich gerade wieder, als Rotari sich ihm zuwendet,
während Kontrak ihm noch den Rücken zugewendet hat
und vor sich hin fluchend das Turnbuckle Pad wieder
befestigt.
Aiden
Rotari nutzt das aus! Er fällt auf die Knie!
LOW
BLOW!
Und
The End sieht es kommen! Er fängt den Arm von Rotari ab
– und lässt das gesunde rechte Bein nach vorne
schnellen.
Spotlight
Attack gegen den knienden Rotari!
Der
Champion setzt direkt nach. Er zieht Rotari zu sich…
hebt ihn aus… und knickt leicht zur linken Seite weg!
CHAOS
DRIVER!
The
End bekommt den Fishermen’s Buster dennoch
durchgezogen, aber er landet nicht hundertprozentig perfekt.
Nichtsdestotrotz eine vernichtende Aktion, und Rotari knallt
auf die Matte, wird gepinnt…
Eins…
Zwei…
Kick-Out!
Sven:
„Stark! Damit hatte ich nicht gerechnet. Rotari kann
also immer noch eine Menge einstecken… gut zu wissen.“
Pete:
„Und The End… er atmet durch, dann wuchtet er
sich hoch. Nicht frustriert, kein sichtbarer Schock, er macht
einfach weiter.“
Und
warum auch nicht? Er ist der Champion. Er wird schon
gewinnen, wenn er nur einfach weiter sein Ding durchzieht.
Warum sollte er nicht an sich selbst glauben? Warum sollte er
an seinen Fähigkeiten in einem Duell Mann gegen Mann
zweifeln – er ist doch nicht Aiden Rotari, nicht wahr?
Nein,
ist er nicht. Und nun steht End ebenso selbstverständlich
wie auch triumphierend über Rotari, der sich nun langsam
wieder regt. End dreht den Kopf in Richtung Thomas Camden,
der noch immer am Ring das Geschehen beobachtet, und der
Champion nickt seinem vielleicht nächsten Herausforderer
zu, um dessen Aufmerksamkeit auf sich zu ziehen – als
ob er die nicht ohnehin schon gehabt hätte.
Aber
es kann ja nie schaden sicher zu gehen, nicht wahr?
The
End reißt Aiden Rotari hoch. Und befördert ihn auf
seine Schultern.
Endless
Pain!
The
End hat Aiden für seinen Finisher aufgeladen, doch die
halbe Sekunde, die er Camden gewidmet hat, hat Rotari schon
gereicht. Ja, er hat dieses Match im Griff gehabt, aber
Rotari sollte NIEMALS unterschätzt oder für tot
erklärt werden, bevor er es denn auch ist.
So
rutscht er hinten über.
CHOP
BLOCK!
Aiden
wirft sich mit dem gesamten Körper in die linke
Kniekehle von The End, und dieser knickt keuchend ein. Schwer
atmend beugt Rotari sich vor, greift SOFORT nach den Beinen
von The End und versucht ihn zu drehen.
In
das Atlanta Cloverleaf!
KONTER!
The End zieht die Beine an und greift den angeschlagenen
Nacken von Rotari! Er zieht ihn zu sich und dreht ihn herum!
Inside
Cradle von The End!
Eins…
Zwei…
Drei!
Sieger
des Matches durch Pinfall: The End
Pete:
„Woah! Was für ein Finish! Ich dachte Rotari hat
ihn jetzt… und er hat sich gemacht, sind wir ehrlich.
Letztes Mal musste Rotari abklopfen, diesmal hat The End ihn
knapp einrollen können. Rotari kam vorbereitet, aber…
ich weiß ja auch nicht.“
Sven:
„Ich verstehe, was du meinst, glaube ich. Sowohl vor
dem New Order Brainbuster als auch vor der Sache mit dem
Turnbuckle Pad… warum muss Rotari in solchen
Situationen irgendwelche Spielereien abziehen? Er hätte
einfach beim Bein bleiben sollen. Er hat doch gute Arbeit
geleistet. Er scheint nicht genug Vertrauen in seine eigenen
Fähigkeiten zu haben.“
Pete:
„Und das hat hier den Unterschied gemacht. The End ist
immer ruhig geblieben, hat immer fest an den eigenen Sieg
geglaubt und seinen Plan von vorne bis hinten durchgezogen.
Er konnte die Bearbeitung des Kopfes von Rotari für den
Inside Cradle nutzen…“
Sven:
„…und The End hätte das vielleicht nicht
mehr machen können, wenn Rotari konstanter beim Bein
geblieben wäre. Das sind Kleinigkeiten, aber es sind die
Unterschiede zwischen einem talentierten Wrestler und einem
Champion. Aiden Rotari hat noch immer nicht alle Puzzlestücke
richtig zusammengesetzt, und The End hat dieses Problem
nicht.“
Pete:
„Nein, The End ist momentan absolut „On Top”.
Die
Bezeichnung als DER Champion der GFCW… nun, solange
Antoine Schwanenburg ihn nicht one on one besiegt ist es
schwer, ihm nach solchen Performances diesen Claim
anzusprechen. Aiden Rotari kam vorbereitet, aber The End war
einfach besser. Das ist die Realität.“
Zane,
Luna und Corleone wirken sehr zufrieden mit diesem Resultat.
Thomas Camden lässt sich gar zu einer durchaus
respektvoll wirkenden One-Man-Standing Ovation hinreißen,
während The End mit schmerzverzerrtem Gesicht auf die
Beine kommt. Von Mike Kontrak bekommt der Kopf der Schlange
den ihm eigenen Gürtel überreicht, den er
anschließend in die Luft streckt.
Rotari
sitzt bloß auf der Matte, hält sich den Nacken und
starrt ins Nichts. Wieder eine Niederlage gegen The End, wo
er doch nichts auf der Welt mehr hasst als das Verlierern,
aber… er wird seine Lektionen hieraus mitnehmen
können, so viel steht fest.
Ächzend
erhebt Aiden sich und wirft The End einen Blick zu, der eben
diesen erwidert. Ein kurzer Augenkontakt, und kaum merklich
nickt Rotari dem Anführer von Leviathan zu. Es ist
vielleicht nicht unbedingt Respekt, aber eine gewisse
Anerkennung lässt er The End zukommen. Es war sehr viel
knapper als noch vor ein paar Monaten, aber auch heute ist
The End eine Nummer zu groß für Aiden Rotari.
Rotari
rollt sich aus dem Ring und zieht ab um den triumphierenden
The End, der nun von seiner Gefolgschaft umrundet wird,
zurück zu lassen. Einmal mehr hat Leviathan das letzte
Wort. Der Leviathan-Killer ist gescheitert.
Und
so richten sich langsam mehr und mehr Blicke in der Halle in
Richtung Thomas Camden.
Immer
noch etwas außer Puste, wurde dem Champion mittlerweile
nicht nur sein Gürtel, sondern auch ein Mikrofon überreicht.
Er stampft hin und her, wie ein Tiger im Käfig, mit dem
Blick gebannt an Thomas Camden, der noch immer am
Kommentatorenpult sitzt, das letzte Stückchen verdrückt
und weiterhin darauf wartet endlich eine Antwort zu erhalten:
wird er eine weitere Chance gegen The End und somit auf den GFCW
Intercontinental Championship bekommen?
The
End: „Mister Corleone sagt, du meinst es ernst. Du willst
dieses Match also wirklich, was? Was ist denn mit dem Thomas
passiert, dem alles Scheiß-egal war und der nur froh war
hier zu sein?“
End
schmunzelt. Es amüsiert ihn, dass Thomas Camden ihn
herausgefordert hat und das auch noch ernst meint.
The
End: „Wir sind damals zur gleichen Zeit hier in der Liga
gestartet. Seitdem hat in meiner Karriere ein Erfolg den nächsten
gejagt. Ich habe deinen Kumpel Alex Ricks besiegt, wurde
Rohdiamant des Jahres 2021, habe Leviathan an mich gerissen und
den GFCW Intercontinental Championship gewonnen. Und du? Was hast
du in der Zeit geleistet?“
End
stellt die Frage, ohne eine Antwort zu erwarten. Die, hat er
nämlich selbst schon parat.
The
End: „Nichts… was auch nur im Entferntesten von
Belangen ist. Gut, du hast Lionel Jannek besiegt, das muss man
dir lassen, aber an dem Punkt, wo wir uns befinden… wer
hat das nicht?“
The
End lässt diesen Shot gegen LJ für sich stehen, bevor
er sich an die Ringseile lehnt und Thomas nun tief in die Seele
zu schauen versucht.
The
End: „Ja, wir haben damals gegeneinander gekämpft.
Ganz am Anfang. Wobei, wenn ich mich richtig erinnere, kann man
das wohl kaum einen Kampf nennen. Wieder und wieder habe ich dich
regelrecht VERNICHTET. Denk doch nur einmal an unser schönes
Match im Steel Cage.
…
Und
nach all dem, was damals passiert ist und deiner erfolglosen
Bilanz seitdem, willst du tatsächlich erneut gegen mich
antreten? Was soll jetzt anders sein?“
Wieder
schmunzelt The End leicht und diabolisch.
The
End: „Der Grund, warum du heute noch dort sitzen und dich
Wrestler nennen kannst, ist der, weil ich den Job nicht beendet
habe. Aber ich bin immer wieder froh, wenn sich Gelegenheiten
bieten, Fehler aus der Vergangenheit auszubessern. Also, wenn du
es unbedingt noch einmal wissen willst, dann soll es so sein.“
End
hält nun den Intercontinental Championship nach oben.
The
End: „Du willst das hier, richtig? Nun, das Match geb ich
dir, aber dieser Titel wird dabei nicht auf dem Spiel stehen.
Wieso sollte er auch? Du hast verloren, gegen Luna. Du hast
nichts gerissen, weshalb du dieses Titels würdig sein
solltest. Du bist nicht würdig dafür anzutreten, du
bist nicht mal würdig, dass ich dich in die Opfergaben
einreihe, die ich ihm dargeboten habe. Noch nicht, jedenfalls.“
End
pausiert kurz und offenbart, dass er scheinbar einen Plan hat,
wie sich Thomas Camden doch noch als würdig erweisen kann,
der horcht dabei auch sogleich auf.
The
End: „In dem Stählkäfig damals, wie lange hast du
durchgehalten, bevor ich fertig mit dir war? Lange war es nicht,
aber zugegeben, da habe ich auch mit dir gespielt. Wiederholen
wir das. Nur den Käfig, den mute ich dir diesmal nicht zu.
Sagen wir also 10 Minuten. In zwei Wochen, werden wir
gegeneinander antreten. Wie du es wolltest. Und wenn du es
diesmal schaffst, anders als es früher war, 10 Minuten gegen
mich durchzuhalten, dann sollst du dein Titelmatch bekommen.
…
wenn du aber
verlierst…
Dann
will ich nie wieder auch nur ein Wort von dir hören.“
End
senkt sein Mikrofon und schaut konzentriert zu Camden, dem nun
mittlerweile selbst eins gereicht wurde. Das Headset musste
weichen. Wie Camdens Antwort aussehen wird…das erkennt man
schon an seinem Gesicht. Schneidet man die Ohren ab, hat man ein
Kreisgrinsen. Langsam nimmt er das Mikro auch, schaut sich
nochmal kurz in den Fanreihen um. Die können sich genauso
denken, wie die Antwort aussehen wird. Wie auch sonst bei ihm.
Thomas:
„Edel, End…verdammt edel.“
So
legt er das Mikro wieder weg und grinst den Champion nur mit
einer Selbstsicherheit an, die er vor 2 Jahren noch sträflich
vermissen ließ als es in das Königreich des
Anarchisten ging. Alles wird anders dieses Jahr ! / ?
So
soll es sein. The End hat die Herausforderung ausgesprochen und
wie es ihm James Corleone schon gesagt hat, hat Thomas Camden
diese angenommen. Er scheint es also tatsächlich ernst zu
meinen. Wie genau End das nun findet, verrät sein
Gesichtsausdruck nicht wirklich. Zumindest ein wenig anerkennen,
scheint er es schon und dennoch, wirkt es nicht so, als wäre
The End bereit Gnade walten zu lassen. Er wird Thomas mit voller
Kraft begegnen.
End
wirft das Mikrofon nun also selbst weg und bleibt mit seinem
Blick noch ein wenig bei Thomas Camden, bevor er diesem
schließlich den Rücken zudreht und seinen
Leviathan-Mitgliedern signalisiert, dass sie den Ring in Richtung
Backstagebereich verlassen.
In
zwei Wochen heißt es dann: The End gegen Thomas Camden, für
10 Minuten. Und übersteht Thomas Camden diese Zeit, dann
bekommt er sein GFCW Intercontinental Championship Match.
Immer
noch etwas enttäuscht schlendert er durch den
Backstagebereich. Enttäuscht weshalb? Natürlich weil er
vor zwei Wochen so kurz davor stand, Hauptherausforderer Nummer 1
auf den GFCW Heavyweight Championship zu werden und vor allem
daran gescheitert ist, weil er nicht ausnutzen wollte, dass sein
Gegner mit einer brutalen Aktion niedergestreckt wurde. So erging
es Ask Skógur und damit muss er jetzt klarkommen. Aber es
ist, wie es ist.
Er
scheint auch ein konkretes Ziel zu haben, was er sogleich auch
schon erreicht, denn da steht auch schon derjenige, auf den er
Rücksicht genommen hat: Alex Ricks.
Ask
läuft auf ihn zu und die Beiden begrüßen sich mit
einem Blick, der diese Situation selbst nochmal zusammenfast und
auswertet. Vieler Worte bedarf es dabei nicht. Vom Mathematiker
sowieso nie.
Ask:
„Nun… das lief ja nicht so gut.“
Stöhnt
Ask nach wie vor etwas niedergeschlagen aus sich heraus. Der
Mathematiker? Schnauft.
Ask:
„Aber was solls. Ich bin auch vorher schon gefallen, dann
muss man wohl einfach wieder aufstehen und weiter machen, was?“
Emotionalität
sieht anders aus. Ricks nimmt die Worte seines Gegenübers an
und auf ohne jedwede Reaktion zu zeigen. Die Hände sind
hinter dem Rücken, die Augen auf dem Waldmann.
Alex:
„Du bist nicht gefallen, Ask Skogur. Du standest zwischen
deiner Person und dem schnellen Erfolg. Das ist keine Schwäche,
das ist Stärke.“
Eine
Respektbekundung des Freiburgers, die man so nur selten zu hören
bekommt. Auch Ask macht große Au…
Alex:
„…und deswegen hast du verloren. Wie ich.“
Ok,
die Euphorie aufgrund der Freundlichkeit verfliegt noch bevor sie
sich wirklich aufbauen konnte.
Alex:
„Du hast gut gekämpft, Ask Skogur. Aber es reichte
nicht für den Erfolg. Ob es an Luna lag, am Stuhlschlag, das
ist…egal. Du bist gut…aber nicht gut genug. Der
Kampf gegen dich hat allerdings eine Frage in mir aufgebracht.“
Sein
Blick ist bei den letzten Sätzen ein wenig an Ask
entlanggeschweift. Jetzt nimmt er ihn allerdings wieder in den
Fokus. Er schaut ihm direkt in die Augen.
Alex:
„Bist du es NOCH nicht?“
Der
Blick verschärft sich.
Alex:
„Was war die Ausnahme? Holly Hutcherson? Oder Lionel
Jannek?“
Ask
überlegt. Alles, was Alex ihm sagt, lässt ihn
nachdenken. Man möchte meinen, dass diese Worte den
einfachen Geist eines Ask Skógurs fordern. Er war schon
immer eher der praktische Typ. Aber nein, er versteht, was Alex
ihm sagen will.
Ask:
„Ich verstehe… der alte Ask, wäre wohl direkt
über dich hergefallen und hätte die Situation
ausgenutzt. Aber so will ich nicht sein. Und so bin ich nicht
mehr. Das habe ich nun auch gegen Jannek bewiesen. Trotzdem…
muss ich irgendwie noch meinen Weg finden.“
Ask
läuft hin und her, verschränkt die Arme und greift
dabei mit einem an sein Kinn. In dieser nachdenkenden Pose
überlegt er noch etwas weiter.
Ask:
„Ich… muss diesen Weg finden. Ich bin noch nicht
damit fertig mich zu beweisen, wie es mir scheint sogar noch
lange nicht. Und naja… was soll ich sagen, ich würde
mich liebend gern beweisen.“
Ask
bleibt stehen und schaut zu Alex.
Ask:
„Irgendeine Idee, wie ich mich beweisen kann?“
Es
liegt eine leicht fordernde Note in dem Blick von Ask Skógur.
Als ob er genau weiß, dass Alex Ricks genau weiß, wie
er das meint. Wie kann man sich wohl am besten beweisen, in einer
Wrestlingliga? Erwartungsvoll hofft er nun darauf, dass Ricks den
Ball annimmt, den er ihm zugespielt hat.
Das
tut er. Ricks nickt.
Alex:
„Desmond und Aiden hatten ihre Möglichkeiten. Du
sollst auch deine bekommen, Ask Skogur. Unsere letzte Begegnung
hat ja dafür gesorgt, dass wir bei Doom’s Night ohne
Aufgabe sind. Traust du es dir also zu? Ein Kampf gegen mich…“
Er
streckt die Hand aus. Der Blick weiter nur zu Ask.
Alex:
„Das ist mein Angebot.“
Ask
ist erfreut. Genau das hatte er im Sinn und Ricks sei Dank, wird
aus diesem Gedanken nun auch Realität. Ask zögert nicht
für einen Moment, er lächelt und schlägt ein.
Ask:
„Vielen Dank, Mann. Endlich mal ein Match… Nunja,
zumindest geh ich mal davon aus… das ohne irgendwelchen
Mist ablaufen wird.. Ein normales Match, Mann gegen Mann. Das
wird gut.“
Der
Handshake hält noch für eine Weile an, bevor Ask
schließlich den Griff löst.
Ask:
„Es wird mir eine Ehre sein gegen dich anzutreten, Alex
Ricks. Und noch eine größere Ehre wird’s seine…
dich zu besiegen.“
Eine
gesunde Portion Selbstbewusstsein legt der Schwede da an den Tag.
So langsam kommt er rein, in den gängigen Talk zwischen den
Wrestlern. Ask wirft seinem Gegenüber noch einen Blick zu,
der seine Worte von eben nochmal unterstreicht.
Man
merkt: der Respekt ist da, die Bewunderung auch, vor allen aber
natürlich der Ehrgeiz auf den Sieg. Der Ehrgeiz darauf…
sich zu beweisen.
Ein neuer Tag,
eine neue DIES IRAE Variante.
Tag
Team-Match:
Zereo
Killer & Morbeus vs. Children of Wrath (Niander
Cassady-Taylor & Maurice „the Conquerer“)
Referee: Jack Bobo
Und
nun folgt der Höhepunkt dieser War Evening Show, ein Tag
Team Match! Ein äußerst ungewöhnliches Team
trifft auf die Children of Wrath!!! In der Halle geht das
Licht aus und es dröhnt aus den Boxen „LEGEND
NEVER DIES“!
Dieser
Song soll das neue Theme von Zereo Killer sein, dieser Song
ist das neue Theme von Zereo Killer! Wenn man diesen Song
hört, sollte man an Zereo Killer denken, und den alten
von Evanescence zu Grabe tragen! MacKenzie hatte vergangene
Show seine Zereo Army für Tod erklärt, längst
hat er das auch mit seinem alten Themesong getan, und daran
müssen sich die GFCW Fans, aber auch die Zuschauer vor
den Bildschirmen, gewöhnen! Und was seine Attitude
angeht, da wollen wir gar nicht drüber anfangen!
Es
bildet sich purpurne Lichtkegel, die einen kreisrunden Weg in
Richtung des Ringes ebnen, ehe sich kurz darauf auf der On
Stage die Silhoutte von „The Legend, that never dies“
Mike MacKenzie also known as Zereo Killer zeigt! Auf dem Tron
werden die Szenen gezeigt, für die er seit seiner
Rückkehr bei Title Night 2022 verantwortlich ist.
Langsamen Schrittes geht der Mann, der eine schwarze, lange
Trainingshose trägt, dazu die passenden Sneakers,
Oberkörper frei, zum Geviert und steigt auf das Top
Rope!
Einen
Augenblick wartet er, saugt die negative Stimmung auf und
beginnt sogar zu grinsen! Ja, ihm gefällt sein neues
Ich! Er wartet auf den Refrain seines neuen Songs, und
zeitgleich reißt er dann die Arme in die Höhe, ehe
er vorsichtig ins Geviert steigt. Langsam fadet sein Theme
aus, die Halle wird wieder normal beleuchtet und sein Blick
geht in Richtung On Stage, denn als nächstes wird sein
neuer Tag Team Partner kommen. Mal sehen, ob sie sich daran
halten werden, dass ZK das Match beginnen wird.
In
der Magdeburger Halle sitzen die Zuschauer nun schlagartig
nicht mehr. Aufgesprungen machen sie richtig Lärm und
heißen den ehemaligen GFCW Heavyweight Champion mit
tosendem Applaus willkommen.
Raymond
Douglas kommt mit seiner bekannten Ringgear zum Ring, die wir
eben schon im Gespräch mit Zereo Killer gesehen haben.
Neben ihm ist auch Coach Dragan mit von der Partie. Gemeinsam
geht die geballte Lebenserfahrung ruhigen Schrittes zum Ring.
Natürlich wird mit den Zuschauern noch teilweise
abgeklatscht, schließlich zeigen sich die beiden gerne
den Fans.
Im
Ring gibt es von Ray Douglas ein Augenzwinkern für
Zereo. Doch der US-Amerikaner verzieht hier keine Miene,
sondern setzt eine professionelle Mimik auf. Dann sieht der
Zuschauer noch wie sich Morbeus und ZK besprechen….
Die
Zuschauer in der GETEC Arena empfangen die Zornigen mit einem
gellenden Pfeifkonzert. Niander geht voran und trägt
seine übliche Cowboy-Gaderobe. Ein verschmitztes Lächeln
auf seinem vernarbten Gesicht ist wie immer zu erkennen.
Dahinter kommt der Koloss Maurice „The Conquerer“,
dessen Erscheinungsbild noch immer herausragend beeindruckend
wirkt. Drei Zentner Muskel und Fleischmasse. Hinter ihm der
im Vergleich wie ein Hempfling wirkende Modelathlet Kyle
Douglas. Er trägt einen Jogginanzug und sieht nicht so
aus, als ob er hier aktiv ins Geschehen eingreifen möchte.
Daneben geht Kyd Flawless, der wohl noch in Gedanken ganz
woanders ist.
Im
Ring posieren Niander und Maurice nochmal für die
Zuschauer, die das aber mit weiteren Pfiffen bewerten.
Niander braucht nun etwas Zeit sich seiner Kleidung zu
entledigen. Maurice knackt nochmal seine Knochen. Die
Children of Wrath scheinen bereit für das Match zu sein.
Ray
Douglas und Niander schimpfen sich nun schon bereits an, wie
zwei Rohrspatzen. Doch im Ring beginnen Maurice und Zereo
Killer.
Sven:
„Mo gegen ZK. Das wird doch mal ein interessantes
Match.
Pete:
„Endlich bekommt Zereo mal einen richtigen
GFCW-Superstar vorgesetzt. Mal sehen wie viel Ringrost nun
noch an ihm haftet.“
DING
DING DING
Zereo
Killer vs. Maurice „The Conquerer“
Maurice
bewegt sich und seine Masse nur sehr langsam fort. Eigentlich
ein leichtes für den deutlich athletischeren Zereo
Killer nun die erste Attacke zu setzen. Doch der Hall of
Famer bleibt noch in seiner Ringecke stehen.
Pete:
„Langsamer Beginn. Vermutlich steht zu viel auf dem
Spiel.“
Sven:
„Zu viel? Übertreibe jetzt mal nicht.“
NCT
feuert Maurice nicht nur an, er gibt ihm auch klare
Anweisungen nun anzugreifen. Währenddessen würdigen
sich Morbeus und sein Neffe Kyle keines Blickes. Maurice geht
nun weitere Schritte auf Zereo zu. Der Respekt vor der
Legende ist dem Koloss sichtbar anzusehen. Nun bloß
keinen Fehler machen. Zereo geht nun auch zwei Schritte nach
vorne…
LOCK-UP!
Pete:
„Häh? Warum lässt sich ZK bitte auf einen
Lock-Up ein?“
Maurice
nimmt das Angebot gerne an und drückt ZK direkt nach
unten. MacKenzie kann mit einem Sidestep sich schnell aus der
Umklammerung lösen und den Lock-Up beenden.
Maurice
greift sofort wieder nach ZK und abermals ein Lock-UP. Und
wieder befreit sich ZK schnell und löst den Griff!
Sven:
„Seeeehhhr langsamer Start!“
Zereo
geht nun in die Ringseile und fliegt mit einem Shoulderblock
heran. Doch Mo bleibt wie angewurzelt stehen. Schüttelt
abschätzig mit dem Kopf á la „So nicht,
Freundchen.“
Zereo
Killer, der so viele Moves beherrscht, geht wieder etwas
unmotiviert in die Ringseile und fliegt mit der Schulter
heran. Maurice weicht ihm aus, ZK geht auf der anderen Seite
des Seilbevierts in die Seile, katapultiert sich zurück…..und
wird zu Boden gehämmert. Maurice war mit seinem eigenen
Shouldertackle schneller und hat den US-Amerikaner zu Boden
gebracht. Die STOMP-Versuche des Mannes aus Bottrop bleiben
aber ziellos, denn ZK hat sich weggerollt und steht wieder an
der anderen Seite des Ringes. Er steht nun fast neben seinem
Partner Morbeus, der schon die Augenbraue hochzieht. Ganz
getreu dem Motto: Was ist hier eigentlich Phase?
Zereo
taggt nun mit Ray Douglas, indem er seinem Partner schlicht
auf den Oberkörper haut. Ein freundlicher Tag sieht
anders aus.
Morbeus
vs. Maurice „The Conquerer“
Pete:
„Die alten Kumpanen der Fists for Future Foundation nun
also gegeneinander.“
Und
Ray Douglas ist gleich in Action. Mo will Ray greifen, doch
bekommt er zur Begrüßung erstmal ein paar Lowkicks
zu spüren. Dann federt sich Morbeus ab und fällt
den Koloss mit einer wuchtigen LARIAT. Sofort dann noch ein
Legdrop auf den Hals des Hünen. Maurice braucht auch
immer bis er wieder steht und muss nun einen wahren Hagel von
Kicks auf seinem Korpus hinnehmen. Ray Douglas packt sich
dann den knieenden Maurice und wuchtet ihn mit einem DDT auf
den Ringboden. Direkt das Cover
1…………………….Kickout.
Maurice
lässt sich dann doch nicht weiter übertölpeln.
Douglas probiert wieder den Hagel an Tritten anzuwenden, doch
der Eroberer blockt diese nun ab. Packt sich den Kanadier
sofort und setzt zu einem BEARHUG an. Ganz alte Schule!
Morbeus versucht mit Punches den Kopf von Moe zu bearbeiten.
Der jedoch entkommt der heiklen Situation, in dem er sich
nach hinten lehnt und mit einem BELLY TO BELLY SUPLEX sich
Morbeus „entledigt.“
Maurice
braucht dann kurt eine Atempause. Die Topkondition hat er
über die Weinachtstage nicht aufbauen können.
Immerhin muss man sagen, mit seiner massigen Statur von 150
Kilo, kommt er auf jeden Fall „gut übern Winter.“
Niander
pfeift Mo nun auch zum Wechsel. Und in der Tat. Maurice taggt
mit dem Cowboy.
Morbeus
vs. Niander Cassady-Taylor
NCT
flucht schon wie wild. Endlich also wird er seinem Erzfeind
eine reinhauen können. Morbeus reagiert nur spöttisch
mit der weltbekannten „Kopf-Ab“-Geste.
NCT
versucht direkt mit einem Spear Morbeus zu plätten, doch
der weicht aus. Versucht eine Lariat, doch Niander kontert
mit einem Armumdreher und dann Faustschläge auf die
Schulter des Kanadiers. Im Vergleich zum letzten Kampf zwei
Wochen vor Title Night, scheint NCT besser vorbereitet.
Damals konnte Morbeus noch jede einzelne Aktion von NCT
kontern. Niander packt dann Morbeus und setzt ihm mit einem
BACKBREAKER zu. Anschließend noch ein VERTICAL SUPLEX.
Niander deutet ein Cover an, lässt es dann aber
schallend lachend bleiben. Nun will er Morbeus erstmal
richtig bearbeiten.
An
den Ohren zieht er Douglas wieder hoch und wichst ihn dann
mit einem krachenden Powerslam wieder auf die Matte. Danach
folgt noch ein PILEDRIVER in der Mitte des Ringes.
Pete:
„Hmm. Morbeus wird gerade geschlachtet. ZK nimmt das
alles bisher stoisch hin. Dragan ist aber ganz schön aus
dem Häuschen draußen.“
Niander
wirft den angeknockten Morbeus in die Seile und schickt
begüßt ihn dann mit einem DIAMOND CUTTER wieder.
Das
Cover
1………………..
2………….KICKOUT!
Niander
verhöhnt Morbeus weiter. Aber er signalisiert nun auch
Maurice, dass er ihn dem Rest geben soll.
TAG
MADE
Maurice
vs. Morbeus
Maurice
packt Morbeus und TOMBSTONE PILEDRIVER! Dann packt er wieder
den kürzlich entthronten World Champion und bringt ihn
mit einem POWERSLAM zu Fall.
Maurice
zeigt an, dass er das Match nun beenden will. Der HOCH &
RUNTER Chokeslam soll also folgen.
Mo
packt Morbeus. Doch der kann den Griff kurz lösen und
stoplert benebelt in die Seile. Maurice will ihn mit einer
Clothesline aus dem Ring befördern, doch Morbeus kommt
mit seinem
CLIMATE
CHANGE – finishing Move aus den Seilen gefedert.
Sven:
„wow, I never see that comin.“
Maurice
auch nicht. Der liegt flach in der Ringmitte. Ray Douglas ist
sichtlich angeschlagen und robbt sich in Richtung ZK. Morbeus
nimmt schon Augenkontakt auf. Der Hottag wird nun also
kommen. Zereo Killer streckt auch seine Hand aus…….Morbeus
springt die letzten beiden Meter nun auch noch in einem Satz
auf ihn zu……
Doch
Zereo Killer zieht kurz vor dem Tag die Hand weg! Morbeus
Tagversuch geht ins Leere. Auch der Ref zeigt an, dass der
Tag nicht erfolgreich war. Douglas ist weiterhin der Mann im
Ring!
MacKenzie
hat aber scheinbar genug. Wortlos lässt er sich vom
Apron fallen und würdigt Morbeus keines weiteren
Blickes. Ein paar Schritte geht er nun rückwärts
vom Ring weg, als ihn Dragan plötzlich am Arm packt und
ihn bittet wieder in den Ring zu gehen. Doch der arm des
Kroaten wird vom US-Amerikaners barsch weggeschlagen. ZK
erhebt nur kurz den Zeigefinger und gibt Dragan zu verstehen,
dass er nichts weiteres wagen sollte. Fassungslos muss
Morbeus mitansehen wie ZK nun auf dem Absatz kehrt macht und
den Innenraum verlassen wird. Strammen Schrittes ist ZK
blitzschnell verschwunden. Das Magdeburger Publikum ist außer
sich. Popcorn und Softdrinks werden nach ZK geworfen. Doch
keine Regung beim HoF.
Sven:
„Tja. Der Bruch eines Tag Teams, das eigentlich noch
keins war.“
Douglas
will vermutlich nun noch einiges an Fäkalsprache
hinterherwerfen, doch die Children of Wrath haben die
Handicap-Situation natürlich schnell geschnallt. Niander
und Maurice packen Morbeus und zeigen einen DOUBLE CHOKESLAM!
Niander
lacht lauthals auf, als die beiden dann noch weiter auf ihn
eintreten. Sie haben nun leichtes Spiel. NCT scheint dann
auch schnell in einen Rausch sich zu begehen. Immer wieder
tritt er auf den Kopf ein. Kyd Flawless und Kyle Douglas
werden nun auch gerufen und sollen Foreign Objects
mitbringen. Flawless hat sich einen Stuhl geschnappt und
werfen diesen in den Ring. Niander krallt sich diesen und
haut ihn Morbeus über den Schädel.
Der
Contest ist damit natürlich entschieden.
Laura:
„SIEGER NACH DISQUALIFIKATION……..RAYMOND
„MORBEUS“ DOUGLAS UND….ZEREO KILLER!“
Flawless
hämmert nun auch auf Ray ein. Auch Kyle Douglas ist nun
im Ring, schaut sich das Schauspiel aber nur an. Als Niander
Kyle auffordert auch auf seinen Onkel einzudreschen, schaut
Kyle nur zu Boden.
Pete:
„Kyle folgt den Anweisungen nicht.“
Niander
ermahnt Kyle es nun auch zu tun. Doch der Olympionike
quittiert den Dienst. Wortlos zieht er ab und die fans
beklatschen das sehr. Auf dem Weg zur Rampe schaut er noch
einmal zurück und schüttelt den Kopf. Was passiert
hier nun gerade?
Die
anderen drei treten weiter auf Morbeus ein. Douglas hat nun
schon eine Platzwunde. Dragan versucht die drei zu stören,
wird aber direkt mit einem BIG BOOT niedergestreckt.
Sven:
„Was ist das?“
Die
Zuschauer jubeln auf, denn AIDEN ROTARI kommt aus dem
Entracne geschossen! Chisinaus Finest fliegt förmlich in
den Ring und schickt Kyd Flawless mit einem DROPKICK sofort
zu Boden. Maurice bekommt danach die ganze Härte des
Moldawiers zu spüren.
Pete:
„Endlich einer der mal was macht. Im Osten kommen
Osteuropäer auch immer gut an.“
NCT
hat scheinbar genug verteilt. Er rollt sich aus dem Ring und
pfeift seine Schergen zu sich. Rotari hat nun auch den Stuhl
an sich gerissen und bedroht die Children sie auch alleine
weiter zu verdreschen.
Niander
winkt aber ab. Er ist mit dem Resultat fürs erste mehr
als zufrieden. Mit feixenden Children of Wrath und einem
ausgeknockten Ray Douglas geht diese War Evening-Ausgabe dann
off air.