US AGAINST THE WORLD von Clement Marfo and the frontline ertönt aus den Boxen des Königspalastes. Das kann eigentlich nur bedeuten, dass der amtierende GFCW-Heavyweight-Champion Jason Crutch zum Ring kommt. Ja, da kommt er auch. Auf der Stage dreht sich der in Jeans und rotem „US AGAINST THE WORLD“-T-Shirt gekleidete Oberpollinger mit ausgebreiteten Armen um die eigene Achse, während ein Feuerwerk abbrennt. Gut gelaunt klatscht der Champion mit den Fans in der Frontrow ab und entert den Ring. Wie gewohnt erklimmt er nacheinander alle vier Turnbuckle und lässt sich dann ein Mikrofon reichen. Seine Anhänger chanten zunächst noch seinen Namen, doch dann beginnt Jason Crutch auch schon. Und irgendwie ändert sich jetzt sein Gesichtsausdruck. Er ist ernst.


Jason Crutch: „Die letzten zwei Wochen waren nicht einfach für Jason Crutch, das gebe ich gerne zu. Ich bin auch nicht jemand, der sich unbedingt anmerken lässt, wenn ihn…sowas wie Trauer übermannt. Wenn mir etwas nahe geht. Selten erwischt ihr mich emotional oder nachdenklich. Aber es sind auch diese Momente, die einen Mann auszeichnen.“


Crutch reibt sich das Kinn, blickt angestrengt zu Boden, marschiert einen kleinen unsichtbaren Kreis im Ring ab, bleibt dann wieder stehen.


Jason Crutch: „So, wie es aussieht, ist die Karriere von Tyler vorbei. Just like that. In a blink of an eye, wie man so schön sagt. Tyler ist jung, vital, aufstrebend, spritzt vor Energie. Dann passiert etwas, was uns allen in diesem Job passieren kann. Ein falscher Schritt, ein falscher Moment, etwas Pech – und es ist vorbei.“


Er stockt, hat einen Frosch im Hals. Gut, dass er wie immer die schwarz verspiegelte Sonnenbrille auf der Nase trägt. Wer weiß, wie es dahinter aussieht.


Jason Crutch: „Als ich Totally T dort im Krankenbett liegen sah – und glaubt mir, ich war VERDAMMT LANGE bei ihm – kamen mir viele Erkenntnisse. Man sieht einen geschätzten Kollegen – und Freund – dort liegen, reglos, voller Schmerzen. Man leidet mit. Man stellt sich vor, wie es wohl wäre, wenn man selbst dort liegt. Wenn alles binnen weniger Minuten vorbei ist. Und dann kommen sie auf, diese Fragen, die unvermeidlich sind:


‚Trifft mich eine Mitschuld?‘ – ‚Hätte ich es verhindern können?‘ – ‚War ich zu sorglos dort im Ring?‘.


Doch zum Glück gibt es Freunde wie Johnboy Dog. Daniel. Oder Tyler. Und sie alle haben mir glaubhaft versichert, dass ich mir keine Vorwürfe machen sollte. Was geschehen ist, ist geschehen, aber mich träfe keine Mitschuld. Ich habe mir die Bilder zuhause nochmal angesehen. Immer und immer wieder, bis ich kotzen musste. John rief mich an. Und Daniel. Und Tyler. Tyler bereut im Übrigen nichts. Ich danke euch für eure Warmherzigkeit und euer Vertrauen. Dafür liebe ich euch!“


THANK YOU TYLER! THANK YOU TYLER! THANK YOU TYLER!


Jason Crutchs Unterlippe bebt. Er feuert die Chants an, bekräftigt sie, fördert sie. Erst, als sich die Rufe etwas beruhigt haben und sich Crutchs Unterlippe gefasst hat, setzt er das Mikrofon wieder an.


Jason Crutch: „Doch all das - Tylers schwere Verletzung, die Selbstzweifel - hat meine kleinen Rädchen in meinem Hirn angeregt. Ich habe nachgedacht. Michael Payne.“


Jubelrufe bei der Erwähnung des Namens. Crutch hält inne, blickt in die Kamera.


Jason Crutch: „Ich habe nicht nur Tylers Verletzung immer und immer wieder angesehen. Ich habe auch den Rest der Show gesehen. Und ich habe dein Statement gesehen. Ich möchte gerne darauf antworten. Dir persönlich gegenüber. Und daher möchte ich dich bitten, hier und jetzt zu mir in den Ring zu kommen.


Aus den Boxen knallt es von Rob Zombie laut und hart, die Fans jubeln aber durch den Vorhang kommt ein sichtlich genervter und angefressener Michael Payne. Mit gesenktem Kopf, den Händen in den Taschen seiner Jeans kommt er die Rampe herunter. In seinen Gedanken schallt die Stimme von Crutch und es rasen die Bilder der Kritiken im Netz.


Er kommt im Ring an und bleibt nachdem er ein Mikrofon gereicht bekommen hat vor Jason Crutch total genervt stehen und starrt diesen an.


Jason Crutch: „Michael, ich weiß nicht, ob du im Entferntesten nachempfinden kannst, wie die letzten zwei Wochen für mich waren. Ich tippe darauf, du hast eine Ahnung. Aber ich würde dir gerne erklären, was mir klar geworden ist. Innerhalb weniger Momente kann es vorbei sein, wie mir der Unfall mit Tyler klar gemacht hat. Dieser unserer Job, den wir so leidenschaftlich ausführen. Für mich, ebenso wie für dich, das weiß ich einfach, ist all das hier…“


Eine ausladende Handbewegung durch das Rund der Halle…


Jason Crutch: „…unser Leben! Wir verdienen unseren Lebensunterhalt damit, wir lieben unseren Job. Vielleicht können wir nicht einmal etwas anderes. Und wer weiß, vielleicht wurden wir auch gerade für diesen Job geboren. Weil wir talentiert sind. Weil es unser Schicksal ist, diese Menschen zu unterhalten.“


Die Fans freuen derlei Aussagen natürlich und unvermittelt setzen Jason Crutch Chants ein. Und inmitten dieser Chants spricht JC weiter, wenn auch nun etwas lauter.


Jason Crutch: „Und dann stehst du vor zwei Wochen hier in diesem Ring und verkündest, dass du bei Title Nights deine Karriere aufs Spiel setzen willst. Du willst all das, was dich, was mich, die Jungs dort backstage, auszeichnet, wegwerfen. Wofür? Hierfür?“


Er schnallt den Championgürtel ab und hält ihn Payne ins Gesicht.


Jason Crutch: „Ich selbst bin zweimal in meiner Zeit bei der GFCW angetreten in Karriereende-Matches. Ich habe beide gewonnen. Die letzten zwei Wochen und Tylers Unfall haben mir gezeigt, dass es für uns nichts Wichtigeres gibt als die Karriere. Das hier…“


Wieder reckt er den Gürtel nach oben.


Jason Crutch: „…ist nichts im Vergleich zu unseren Karrieren. Würde man mich vor die Wahl stellen: Championship oder Karriere, meine Antwort wäre nach Tylers Unfall klar: Karriere! Michael, siehst du: Bei Title Nights erhältst du dein wohl verdientes Titelmatch. Und Stand jetzt werde ich dein Gegner sein. Ich hingegen will aber nicht derjenige sein, der deine Karriere beendet!“


Sven: „Oh, siehst du Michael Paynes Blick, Pete?“

Pete: „Ja sicherlich. Payne dürfte das ruhig als Provokation verstanden haben. Immerhin setzt Crutchs Aussage ja voraus, dass er Payne besiegen wird…“


Jason Crutch: „Deswegen bitte ich dich, Michael: Zieh es zurück! Opfere deine Karriere nicht! Lass uns die Halle abreißen! Lass uns einen raushauen! Lass uns diese Fans unterhalten! Und hinterher lass uns die Hände reichen! Doch, Michael: Setze nicht deine Karriere aufs Spiel für diesen Gürtel.“


Doch der Amerikaner hebt den Arm und deutet mit der Hand ein STOP


Michael Payne: „Jason bitte lass es... hör auf ok? Weil entweder kotze ich dir sonst gleich vor die Füße oder haue dir eine rein wenn du noch ein weiteres falsches mit Honig beschmiertes Wort verlierst.“


Der Arm senkt sich wieder.


Michael Payne: „Du weißt, ich hasse dich nicht. Und dieses Match hat auch nichts mit Hass füreinander zu tun oder tiefgreifende Probleme zwischen uns. Mein Problem liegt nicht bei dir, sondern mehr bei mir und meiner Lage in der GFCW! Ich respektiere dich, du hast dich von einem Psycho mit Pappgürtel und Psychologen zu einem der besten GFCW Wrestler gemacht die es gibt. Aber wir beide wissen doch genau, das deine Worte gerade nichts weiter sind als leeres gequatsche um deine Fassade als sauberer Champion zu erhalten.“


Ein leicht verschmitztes Grinsen, während er auf den Titel schielt.


Michael Payne: „Du und ein Fighting Champion? Hör doch auf Jason... ich war ein Fighting Champion. Ich habe mir die besten der besten genommen, Leute die wirklich heiß waren und on top zu der Zeit als ich meinen Titel gegen sie verteidigt habe. Und du? Wenn du wirklich dieser nobele Kerl wärst, der mir diesen Shot gönnt, hättest du mich nicht an meinem schwächsten und tiefsten Punkt gefordert. Sei doch ehrlich Jason, du bist genau wie jeder andere in deiner Position bisher war. Wie ein Zereo Killer zum Beispiel, irgendwann total korumpiert vom Erfolg und Ansehen des World Champions. Und darum geht es dir hier auch und nicht um mich oder das Ansehen des Championships oder der Liga.“


Dann durchbohrt sein Blick wieder Jason Crutch.


Michael Payne: „Und ganz ehrlich, das ist mir egal. Es ist deine Sache. Aber wo es mir nicht egal ist, ist der Punkt wo ich in dieses ganze Bild gebracht werde. Beim Pay Per View, da war ich ein Jahr lang ein hart arbeitender Champion gewesen der jede Show alles für diese Liga gegeben hat. Und du? Player gegen dich im größten Spotlight und ich bin trotz all meiner Arbeit der Dumme? Meine Matches abgefertigt wie ein Fliegenschiss? Eine Rekordregentschaft runtergespielt für Leute wie Player und Steve Steele? Oder Domination?“


Ein Kopfschütteln mit genervten Blick.


Michael Payne: „Nein Jason, jetzt brauchst du auch nicht mehr den Ritter spielen. Vor allem wenn wir beide wissen, das dir meine Karriere egal ist. Du machst das nur um dich als großer ehrwürdiger Champion aufzuspielen...“


Der Begründer der Crutch-o-Mania fährt sich mit dem kleinen Finger der rechten Hand ins Ohr und tut, als würde er es säubern. Dann blickt er Michael Payne verständnislos an.


Jason Crutch: „Habe…habe ich dich gerade richtig verstanden? Ehrlich gesagt, falle ich gerade aus allen Wolken. Deine Antwort auf meine Bitte an dich…ist DAS? Darf ich zusammenfassen: Du wirfst mir vor, ich würde leere Worte sprechen? Ich würde nur eine Fassade des sauberen Champions wahren, den‚ großen, ehrwürdigen Champion‘ spielen? Diese deine Anschuldigungen waren schon damals bei Zereo Killer, den du gerade selbst erwähnt hast, nicht richtig und aus den Fingern gesogen. Und genauso wenig stimmen sie bei mir. Sorry, Michael. Ich weiß nicht, wo du diesen Nonsens her hast oder wer dir in deine Haferflocken gerotzt hat, aber das ist das dämlichste, das ich jemals gehört habe. Noch dämlicher wäre nur, wenn du rauskommen würdest, dir einen Gürtel umlegen würdest – für den sich kein Schwein interessiert - und diesen als, sagen wir, ‚Rotten Galaxy Championship‘ bezeichnen würdest. Ah…wait…Das hast du ja bereits getan. Hat dich aber auch nicht interessanter gemacht.“


Crutch legt den Championgürtel über seine Schulter und blickt verständnislos in die Reihen der Fans. Eine Gruppe Crutch-o-Maniacs feuert ihn an. JC schüttelt ratlos den Kopf und wendet sich dann Payne zu.


Jason Crutch: „Ich habe es nicht nötig, eine Fassade aufrechtzuerhalten, okay? Ich bin vom Bodensatz dieser Liga, aus dem Morast emporgekrochen. Ich war der von allen belächelte Psycho mit dem Pappgürtel. Aber diesen Part meines Lebens möchte ich nicht missen. Er gehört zu mir, und ich bin stolz darauf, ihn gemeinsam mit all meinen Crutch-o-Maniacs und Dr. Reuth abgeschlossen zu haben.“


Ja, die Crutch-o-Maniacs erinnern sich gerne an diese Phase in Crutchs Karriere. Diese Phase vermutet gerade eben erst gewesen zu sein, dabei ist sie schon über vier Jahre her.


Jason Crutch: „Ich habe dich herausgefordert, weil keiner dich beachtet hat als es darum ging, wer der nächste Herausforderer auf das große Gold sein soll. Ich habe sogar jemanden sagen hören, er ‚hält dich für ein armes Würstchen, das voller Selbstmitleid ist und die Schuld diesem und jenem zuschiebt, wenn es nicht läuft‘. Und genau das tust du gerade. Du klingst verbittert, Michael. Wie ein verbitterter, kleiner, heulender Haufen. Und das hast du nicht nötig, verdammt! Ich habe in Worten voller Respekt zu dir und über dich gesprochen, weil ich als wohl einziger deinen Run als Intercontinental-Champion öffentlich anerkannt habe. Dafür, dass ich dich an deinem ‚schwächsten und tiefsten Punkt‘ – und das sind DEINE Worte, nicht meine – gefordert habe, solltest du mir dankbar sein.“


Crutch rückt den Championgürtel zurecht. Er wirkt unfassbar angefressen und total überrascht von den harschen und, ja, schon beleidigenden Worten seines Gegenübers. Er könnte nicht enttäuschter sein, dass Michael Payne aus heiterem Himmel so reagiert. Aber er ist noch nicht ganz fertig und setzt fort:


Jason Crutch: „Ich werde den GFCW-Heavyweight-Championtitel, wenn alles planmäßig verläuft, bei Title Nights gegen dich aufs Spiel setzen. Weil ICH das will, weil die Fans das wollen, weil du einverstanden bist. Und du kannst mir Vorwürfe machen, mich niedermachen, mich für dieses und jenes verantwortlich zeichnen, du kannst mir Dinge unterstellen – spiel nur weiter deine Mindgames! Aber ich werde nicht akzeptieren, dass es bei Title Nights um deine Karriere geht, Michael! Ich lehne deine Stipulation ab!“


Der Amerikaner grinst.


Michael Payne: „Siehst du Crutch, du redest und redest und redest... dabei stammelst du nicht nur vor dir hin weil du nicht weißt wie du mit der Wahrheit umgehen sollst. Sondern du bestätigst auch noch genaub das was ich eben gesagt habe mit deinem letzten Satz.“


Kopfschütteln des Riesen


Michael Payne: „Du bist gerade auch nicht anders, als diese ganzen Typen in der GFCW die meinen ihr Wort stünde über dem der anderen. Du entscheidest bestimmt nicht, wann und wo ich meine Karriere aufs Spiel setze. Und deine Reaktion bestärkt mich nur noch mehr darin, meine Karriere hier falls ich nicht erfolgreich sein sollte zu beenden.“


Dann muss er sogar kurz lachen.


Michael Payne: „Außerdem, dieser Bullshit mit Rotten Galaxy Championship und Co? Das war die Idee und Umsetzung meines ehemaligen Mentors und Bosses Jimmy Maxxx dessen Karriere ja bereits tot unter der Erde liegt. Also bevor du mich der Dummschwätzerei bezichtigst, solltest du deine eigenen Fakten erstmal checken. Also, bevor unsere Geschichte von Respekt und Achtung doch noch sich gegen Richtung Süden dreht, lass mich einfach in Ruhe ok? Wenn du diesen Mist hier noch so mitmachen willst und sogar mit deiner Schauspielerei unterstützt dann tu das. Aber solange du weiterhin die Herausforderung von Player und einem geschwächten Ex Champion als mutig und ehrenhaft ansiehst, bleibt mein Entschluss Karriere gegen Titel bestehen. Ob du das möchtest oder nicht!“


Jason Crutch scheint mit den Zähnen zu knirschen. Ja, er guckt so grimmig, dass man nachdenken muss, wann er das letzte Mal so grimmig geguckt hat. Er tut einen Schritt auf Michael Payne zu und setzt das Mikrofon nochmal an.


Jason Crutch: „Der Heuchler bist du, Michael! Du wirfst mir Dinge vor fernab jegliche Realität! Ich weiß nicht, ob du hier irgendwelche Kopfspielchen spielst oder ob dir jemand den Parkplatz weggenommen hat. Das Match bei Title Nights sollte ein Match des gegenseitigen Respekts sein. Doch die Richtung, die das ganze gerade nimmt – und das hast DU gefördert! – gefällt mir nicht. Und nochmal, solange du deine Karriere aufs Spiel setzt, werde ich meine Herausforderung an dich zurücknehmen. Ich denke, man kann da mit Johnboy Dog...“



Und wie man kann! Kaum erklingen die ersten Takte, so recken sich viele Köpfe nach oben und es brandet tatsächlich ein wenig Jubel auf. Echter Jubel, kein ‚Ich will auch mal positive Reaktionen‘-Jubel. Und der Hund wirkt so motiviert und tatenerfüllt, dass er auch gleich schnellen Schuhs in Richtung Ring stapft, dort sehr dynamisch die Ringtreppe entert und schließlich das Seilgeviert betritt. Im Bemühen einer neutralen Haltung hängt er sich förmlich wie ein nasser Sack in die Ringecke und schaut von Payne zu Crutch, von Crutch zu Payne.

Johnboy Dog: „Ist das hier Euer Ernst, Jungs?“

Ein ‚Yeah!‘ aus dem Publikum offenbart, dass nicht nur der alte Hund sich die Frage zu stellen scheint.

Johnboy Dog: „Ich stand da hinten und dachte mir ‚Hey, das sind erfahrene Guys, die wissen wie man sowas regelt. Und dann? Dann hast du hier einen, der versuchen kann was er will – und er prallt ab. Und dann hast du den anderen, der über alle Ungerechtigkeiten im Wrestlingleben weint und am liebsten schon morgen aufhören würde. Ist das Euer fucking Ernst?“

Wieder schüttelt der Hund den Kopf. Was ist nur aus seiner GFCW geworden?

Johnboy Dog: „Bei Title Nights soll es um viel gehen, vielleicht auch um alles. Champion gegen Contender. Fairness gegen Fairness. Respekt gegen Respekt. Publikumsliebling gegen….nuja…Publikumsliebling. Aber so? Ich habe keinen Plan, woher dieses Gebritzel zwischen Euch auf einmal kommt, aber das kann doch nicht Euer Ernst sein!“

JBD tigert ein wenig umher, so als nasser Sack in der Ecke macht er sich dann doch nicht ganz so gut.

Johnboy Dog: „Jason hat mich um dieses Match gebeten. Nicht, weil er Mitleid mit dir hat, Payne, sondern weil er es wirklich will! Du bist blind genug, das nicht zu sehen. Er nimmt dich nicht auf die leichte Schulter! Aber du scheinst müde zu sein….anyway. Dieses Match bei Title Nights wird stattfinden. Zumindest um den Titel.“

JBD holt tief Luft, wirkt dann aber, als habe er die Idee des Jahres. Dazu muss er zum Nachdenken offenbar nur weiter im Ring herumtigern, immer an den beiden netten Herren vorbei, die sich ebenso dort befinden.

Johnboy Dog: „Ihr harmoniert gerade so gar nicht. Aber das kann ich ändern! Oh ja! Wer gemeinsame Ziele hat, der harmoniert!“

Was auch immer er damit sagen will – hoffentlich rückt er bald damit heraus, denn die Fans reagieren ähnlich ratlos wie die beiden Aktiven im Ring neben dem Commish.

Johnboy Dog: „Wir haben ja alle von der großen Goldgräberstimmung im Bezug auf die Tagteamtitel Kenntnis! So ziemlich jeder will diese Belts…und viele werden eine Chance darauf erhalten. AUCH IHR!“

Nanu? Begeisterung sieht allerdings anders aus.

Johnboy Dog: „Es gibt keine Möglichkeit, Nein zu sagen, denn in zwei Wochen – beim nächsten War Evening – werdet Ihr um die Tagteamtitel antreten! Du, Jason Crutch. Und Du Michael Payne! Zusammen! Um die Titel! Klingt das gut? Und sogar unabhängig davon, wer dann Champion ist! Klingt das gut? Na?“

Gespannt schaut der Hund auf die aufkommenden Reaktionen. Selbst die Fans scheinen nicht pauschal gegen diese Idee zu sein.


Jason Crutch und Michael Payne sehen sich an. Missmutig, misstrauisch. Doch JBD hat’s gesagt. Und hey: Es geht um die verdammten GFCW-Tag-Team-Championtitel! Also HOLLA-HE! Ab dafür und Segmentende!



Wir sehen Mac Müll backstage. Er steht bei den Vorhängen, hinter denen sich die Auftrittsrampe befindet und wartet scheinbar auf jemand bestimmten. Etwas nervös fummelt er an seinem Mikrofon herum, bis er endlich Schritte hört. Er richtet noch einmal seinen Anzug und wartet…

Lionel Jannek kommt durch den Vorhang und entfernt dabei gerade einen seiner grünen, fingerlosen Handschuhe. Vorsichtig nähert sich Mac Müll dem Österreicher.


Mac Müll: „Lionel Jannek! Eine Sekunde, bitte!“


Ohne Einwand bleibt der „Übermächtige“ stehen und dreht sich zu Mac Müll.


Mac Müll: „Zunächst einmal herzlichen Glückwunsch zu diesem Comeback-Sieg. Es war schön Sie wieder im Ring zu sehen! Aber was halten Sie von der Aktion des Fight Club, während des Matches?“


Lionel Jannek verdreht die Augen und blickt, einen leichten Seufzer ausstoßend, genervt, aber lächelnd, an die Decke.


Lionel Jannek: „Weißt du, Müll… Für mich war das Thema ja eigentlich erledigt. Der Fight Club hat mich gewarnt mich nicht in ihre Angelegenheiten zu mischen und ich hab sie hinter mir gelassen. Ich habe einen anderen Weg eingeschlagen, um endlich wieder ganz oben, wo ich hingehöre, mitzuspielen… Tsss.“


LJ schüttelt kurz den Kopf und blickt dann grinsend zu Mac Müll.


Lionel Jannek: „Und was machen die beiden? Spazieren, während meines Matches, wie ein neugieriges Liebespaar auf die Rampe und starren mich an, als hätten sie noch nie einen echten Mann gesehen… OK, haben sie vermutlich auch noch nie, aber das ist eine andere Geschichte…“


Kurzes Gelächter in der Halle. Dann setzt Jannek fort…


Lionel Jannek: „Kurzum: Der Fight Club warnt mich zuerst ich soll ihnen fern bleiben… und dann machen die so einen Mist… Diese beiden Typen betteln ja förmlich um meine Aufmerksamkeit. Aber wenn die glauben, dass ihre Aktion irgendetwas in mir ausgelöst hat, so wie Angst oder Furcht… dann muss ich sie enttäuschen, es war allerhöchstens Übelkeit und Mitleid!“


Jannek grinst noch einmal kurz und denkt nach…


Lionel Jannek: „Aber OK, wenn die beiden Spielchen spielen wollen… das können sie haben…“


Bevor Mac Müll noch nachfragen kann was das bedeuten soll, lässt ihn Lionel Jannek stehen und verlässt die Szene. Mac Müll blickt ihm fragend und besorgt hinterher.



Zurück in der Halle hört man folgende Stimme…


???: „Ladies And Gentleman“


*BOOOOOHHHHH*


Die Zuschauer wissen von wem diese Worte kommen…BRYAN!


Bryan kommt wie immer im Anzug und mit arrogantem Lauf in die Halle herein stolziert. Er läuft zum Ring, positioniert in dessen Mitte und fängt an zu reden…


Bryan: „Ladies And Gentleman. Mein Name ist Bryan und ich bin der Manager des einzig wahren, dem letzten Outlaw in der GFCW … „THE MAN“ … PLAYER!“


*BOOOOOHHHHH*


Bryan: „Wie ihr wisst hat mein Klient immer noch kein Match oder überhaupt irgendeine Ahnung, wie er auf der Größten Bühne der GFCW, Title Nights, involviert ist. Und ja vor zwei Wochen gab es einen sehr komischen Moment zwischen ihm und mir, aber das war vor zwei Wochen und heute ist heute! Und heute will ich ankündigen, dass in 6 Wochen, bei Title Nights, Player definitiv ein Match haben wird! Und sein Gegner. Nun ja, dadurch dass ich keine andere Möglichkeit sehe, wird sein Gegner… JEDER DER WILL!“


Bryan lässt die Worte bei den Fans erstmal sacken. Allerdings wissen die Fans nicht so wirklich, was das heißen soll.


Bryan: „Ganz genau! JEDER DER WILL! Player nimmt es bei Title Nights mit jedem auf, der sich traut! Ein Gegner! Zwei Gegner! Drei Gegner! Wie auch immer! Player wird bei Title Nights in den Ring steigen und egal wer oder wie viele sich ihm in den Weg stellen – Er wird bei Title Nights Siegen und seinen Status als „MR. Title Nights“ zementieren! Und noch dazu…“


Weiter kommt er nicht, denn auf einmal ertönt, wie vor zwei Wochen, auf einmal Player sein Theme Song…



Player kommt, auch wie vor zwei Wochen, mit angepisstem Blick in die Halle gelaufen, läuft strickt zum Ring und stellt sich direkt vor seinen Manager.


Er schaut ihm direkt in die Augen und auf einmal…


GAME CHANGER!!!


Pete: „What The Hell????“


*YEEEAAAHHH*


Player verpasst seinem eigenen Manager einen Game Changer!!! Und den Fans gefällt das auch noch!


Player schaut mit eiskalter Miene auf Bryan hinab, ehe er sich dann umdreht, den Ring verlässt und zur Stage hochläuft. Auf der Stage bleibt er noch mal stehen, dreht nur den Kopf um um noch einmal zum Ring zu schauen. Dann dreht er seinen Kopf wieder um und verschwindet Backstage…



Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht.

Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum

Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken.

Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.


Er sieht eine Coca Cola Zero Dose.

Mit einem Zisch wird diese geöffnet.


WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“


Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.


WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“


Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.




ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?





Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild.

Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.


DAS IST ZEREO COLA!!!


0% ZUCKER,

ZEREO GESCHMACK!!!







Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.


ZEREO COLA?

WOW!

DAS NENNE ICH GESCHMACK!




Nebel wabert über die Stage. Die Klänge der Entrance Theme setzen ein und die Fight Club Member schälen sich unter gellendem Pfeifkonzert auf die Stage, wo sie auf Lauras Ansage warten.


Laura: „Auf dem Weg zum Ring sind die Herausforderer, mit einem Gesamtgewicht von 190 Kilogramm: Drake Ackley, Jasper Randall, der FIGHT CLUUUUUB!“


GFCWs only Badass und das Sprachrohr des Fight Club schreiten die Rampe hinab, entern das Geviert. Dort, wo sie zentriert stehen, nehmen sie synchron die Kapuzen ihrer Hoodies in den Nacken und stoßen einen adrenalingeladenen Kampfschrei aus. Sie sind bereit...


You have power and money

But you are mortal

You know you cannot escape death

But immortality can be obtained



Ricksenburg.


Und diesmal sind sie vollständig. Die Lichtkegel leuchten auf die Rampe, lassen die beiden goldenen Gürtel in vollstem Glanz erstrahlen. Alex Ricks und Antoine Schwanenburg, die Tag Team Champions…sind…zurück.

Sie gehen zum Ring, als wäre nie etwas gewesen. Laura spricht es aus, die GFCW Tag Team Champions – Ricksenburg! Die Galaxy reagiert entsprechend gemischt, wie seit eh und je. Antoine stolziert zum Ring, Ricks hat sich so gut wie möglich erholt, doch man merkt an seinem Gang, dass er nicht komplett bei 100% ist.

Dann betreten sie den Ring über die Treppe. Sie gehen in ihre Ecke. Endlich wird die Pose wieder komplett. Schwanenburg auf den Seilen, der Gürtel so weit wie möglich nach oben gestreckt. Ricks hockt mit Blick Richtung Ring, den Gürtel vor sich ausgebreitet.

Ricksenburg ist bereit.

Ricksenburg ist zurück.

Ricksenburg ist ewig.


GFCW Tag Team Championship Match:

Ricksenburg (Antoine „Brainpain“ Schwanenburg & Alex Ricks) (c) vs. Fight Club (Drake Ackley & Jaspar Randall)

Referee: Gudio Sandmann


DING DING DING


Jasper Randall vs Antoine Schwanenburg

Es beginnt! Das Match, auf das man solange warten durfte, endlich ist es soweit: Fight Club vs Ricksenburg beginnt mit der Konstellation Schwanenburg vs Randall, dem Title Nights Main Event von 2017. Und beide beginnen mit dem Lockup, den Schwanenburg per Side Headlock Takedown für sich entscheidet. Randall im Headlock, rappelt sich auf, befreit sich per Whip-in, aber Shoulderblock von Schwanenburg. Der Ex-Heavyweight-Champion federt in die Seile, Randall wirft sich auf den Boden, Schwanenburg federt nochmal in die Seile, Belly-to-Belly-Suplex von Randall!


Der Fight Clubberer macht sich sofort über Schwanenburg her via Bearhug am Boden. Er hält den Ex-Heavyweight-Champion auf den Brettern. Der versucht sich zu befreien, doch tut sich doch schwer. Ein Gerangel entsteht. Ein Punch in den Nacken im Rücken des Referee von Randall, dann wieder der Bearhug. Ein Arm wird verdreht und eingeklemmt. Matwrestling hier von Randall.


Ricks steht draußen. Der emotionalste Ausbruch, den wir von ihm sehen, ist ein „STEH AUF!“ – aber nicht geschrien. Eher ruhig ausgesprochen. Ackley in der anderen Ringecke scheint da schon verbissener.


Schwanenburg rappelt sich auf ein Knie, der Bearhug sitzt. Aber da, wieder ein versteckter Punch in den Nacken. Und sofort packt Randall wieder zu, zwingt Schwanenburg auf die Bretter.


Ackley nickt bestätigend. Die Fans wissen nicht so recht, ob sie Antoine hier anfeuern sollen. Eigentlich wissen sie noch so gar nicht recht, was sie mit dem Match bislang anfangen sollen. Sie wissen nur, dass es heiß ist. Und dass sie den Fight Club hassen. Wer weiß? Evtl. kochen die Sympathien während des Matches hoch?!


Schwanenburg versucht es erneut, rappelt sich auf ein Knie, steht auf. Dann lockert Randall den Bearhug und setzt mit Forearms in den unteren Rücken des Antoine Schwanenburg nach. Dieser schreit auf. TAG MADE!


Drake Ackley vs Antoine Schwanenburg

Randall greift aber sofort nach dem fast fliegenden Wechsel wieder zu und befördert Antoine nun seinerseits via Side Headlock Takedown auf die Matte. Dort hält er ihn wieder im Bearhug, während Ackley Anlauf nimmt und...BOAH! FACEWASH aus vollem Lauf! Fuck ey! Die Fans sind entsetzt, sogar der Referee guckt betroffen zur Seite. Alex Ricks? Verzieht keine Miene.


Ackley, ungewöhnlich, aber nicht unglaublich, setzt auch mit Matwrestling nach. Er aber nutzt nicht den Bearhug, sondern geht in den Front Facelock am Boden. Die Fans werden ungeduldig. Sie haben eine andere Art Match erwartet. Ricks streckt sich in die Ringmitte. Er scheint nervös zu werden.


Bei jedem Versuch des Antoine Schwanenburg, sich auf die Beine zu bringen, verstärkt Ackley geschickt den Front Facelock. Der Referee ist nahe am Geschehen dran. Antoine rappelt sich hoch. Es dauert, aber er schafft es. Ein Knie auf die Matte gesetzt. Noch ein Knie auf die Matte gesetzt. Ackley packt stärker zu, zwingt Antoine wieder zurück auf ein Knie.


Randall feuert von draußen an. Ricks lässt ein „KOMM SCHON!“ vernehmen. Antoine bringt wieder das zweite Knie auf die Matte. Dann steht er vollends auf. Ackley hält den Front Facelock nun im Stehen. Schwanenburg hebt seinen Gegner aus, und stellt ihn zwei Schritte vor sich wieder ab. Noch einmal hebt er Ackley aus, und stellt ihn zwei weitere Schritte vor sich wieder ab. Für mehr reicht es nie, aber dennoch: Er macht wichtige Meter gut, um näher an seinen Tag-Team-Partner heranzukommen und den befreienden Wechsel zu schaffen. Ricks streckt sich. Wieder hebt Antoine Drake Ackley hoch, stellt ihn zwei Schritte vor sich ab. Wenn ihm das noch einmal gelingt, ist es geschafft!


Die Fans sind gespannt. Der Referee ist voll da. DA! Antoine Schwanenburg hebt Drake Ackley hoch – das entscheidende letzte Mal! Die Fans feiern es! Sie feiern es, weil sie wissen, wenn Antoine den Wechsel mit Ricks schafft, stürmt der den Ring wie die Feuerwehr und hier geht die Luzi ab! Aber...


Bevor Antoine Schwanenburg Ackley in der Ringecke von Ricksenburg abstellen und wechseln kann, stürmt Jasper Randall den Ring! Der New Yorker wird aber sofort von Referee Guido Sandmann in Empfang genommen! Die Fans buhen sich die Seele aus dem Leib, denn sie ahnen es bereits: Antoine Schwanenburg schafft den Wechsel! TAG MADE!


Alex Ricks stürmt zur Begeisterung der Fans den Ring. Jasper Randall verlässt ihn dafür – hämisch grinsend. Wieso? Weil er sieht, dass Guido Sandmann den sich-on-fire-befindlichen Alex Ricks abhält – weil er den Wechsel nicht gesehen hat und ihn deshalb für illegal im Ring hält. Ricks mag es kaum glauben. Aber er bleibt cool, cool. So cool, nur: Drake Ackley lacht sich ins Fäustchen. Denn im Rücken des Ringrichters drückt er Antoine Schwanenburg mit vollem Lauf, quer durch die gesamte Diagonale des Rings in die Ringecke seines Tag-Team-Partners. Dort packt Jasper Randall das Wechselseil und schlingt es um Antoine Schwanenburgs Hals. Illegal Choking hier für ONE-TWO-THREE-FOUR. Aber nein-nein, den Count hat nicht der Referee gestartet, sondern die Fans, die außer sich sind vor Zorn. Erst jetzt verlässt Alex Ricks den Ring, Guido Sandmann wendet sich herum. Und sieht NICHTS. Denn Randall hat längst von Schwanenburg abgelassen, der – blau angelaufen – nach Luft ringt. TAG MADE.


Jasper Randall vs Antoine Schwanenburg

Per Double-Irish-Whip knallt der Fight Club seinen Gegner in die Teamecke. Was für ein Aufprall! Ein Raunen geht durchs Rund. Buhrufe erfüllen die Halle. Und Randall? Der lacht ins Publikum. In der Frontrow stehen zwei Typen im „Schwanenburgunder“-T-Shirt. Randall beginnt Trashtalk mit ihnen. Und verlässt den Ring!


Guido Sandmann ist da, beugt sich über das oberste Ringseil. Er schreit Randall hinterher, er solle gefälligst in den Ring zurückkehren. Aber Randall schert es nicht. Nein, er betreibt Trashtalk mit den Schwanenburgunder-Typen. Er provoziert – und lässt sich provozieren. Sandmann verlässt den Ring! Er fürchtet, dass Randall hier gegenüber den Fans handgreiflich wird. Und ja, auch das muss er, wenn möglich, verhindern. Im Ring? Antoine schnappt nach Luft.


Randall rotzt den Fans einen ekligen grünen Klumpen aus der Nase vor die Füße. Wie ekelhaft! Sandmann zählt Randall an. Da ist Drake Ackley im Ring! Der Chicagoer drischt unablässig auf Schwanenburg ein. Und da stürmt Alex Ricks das Geviert! Er kann es nicht zulassen. Für ein paar Punches von Ackley reicht es, aber dann ist der Mathematiker da. Es entbrennt eine heiße Schlägerei im Ring. Draußen? Gerangel zwischen Randall und den Schwanenburgunder-Typen! Die Halle steht mittlerweile Kopf! Die Fans, die zunächst gar nicht wussten, auf wessen Seite sie stehen sollen, haben sich nun wohl umentschieden. Denn wenn ihresgleichen angegangen wird, müssen sie zusammenhalten. Nun also geht es geschlossen gegen den Fight Club!


Alex Ricks gewinnt die Schlägerei gegen Ackley, schickt den Chicagoer nach draußen, klettert hinterher. Guido Sandmann geht zwischenzeitlich bei Randall dazwischen. EINE OHRFEIGE! Der Schwanenburgunder-Fan hat Randall eine Ohrfeige verpasst! Randall fasst es nicht, die Halle steht Kopf!


DA IST ALEX RICKS! Und attackiert Jasper Randall, sehr zur Freude der Fans – und der Schwanenburgunder-Typen. Randall geht zu Boden, Guido Sandmann geht dazwischen. Und Drake Ackley kehrt in den Ring zurück, schnappt sich illegalerweise Antoine Schwanenburg, erwischt ihn mit harten Forearms in den unteren Rücken. Der ehemalige Heavyweight-Champion muss in die Ringecke. Ackley stürmt heran – doch Schwanenburg weicht aus, Ackley kracht in die Ringecke. Der Chicagoer stolpert aus der Ringecke und torkelt in den


CROSSFACE gegen Ackley!


Dumm nur, dass Jasper Randall der offizielle Mann im Ring ist. Nachdem die heiße Sache mit den Schwanenburgunder-Typen durch Ricks gottseidank geklärt werden konnte, hat Randall die Oberhand übernommen gehabt und Ricks gegen die Ringtreppe gedonnert. Mehr oder minder angeschlagen taumelt Randall zurück in den Ring, gefolgt von Sandmann, der endlich wieder Herr der Ringe, äh, Dinge werden will. Randall befreit per Double Axhandle seinen Partner aus dem Crossface. Dann schlägt er ohne Unterlass auf Antoine Schwanenburg ein – und nimmt ihn in eine Bodyscissor.


Antoine Schwanenburg leidet und muss sich wieder im Matwrestling gefangen sehen. Die Fans kotzen, so hassen sie das Match jetzt wieder. Alex Ricks und Drake Ackley haben glücklicherweise wieder den Apron erklommen, doch jetzt sind wir so schlau als wie zuvor, denn an der Ausgangsituation hat sich nichts geändert. Antoine Schwanenburg wird seit Minute 0 per Restholds am Boden gehalten. Und auch er muss sich an die Situation erst gewöhnen, denn i. d. R. kämpft er seine Kämpfe anders. Randall robbt, mit Antoine zwischen den Beinen (darf man das so schreiben?) in Richtung seines Tag-Team-Partners. Und – geschickt gemacht – im Rücken des Sandmanns (der heute einen rabenschwarzen Tag erwischt hat!) greift Ackley Randalls Arm und zieht und zerrt damit, verstärkt damit die Hebelwirkung. So sehr, dass Antoine Schwanenburg zum Aufschrei gebracht wird. Alex Ricks ist stocksauer, weil Guido Sandmann ein blinder Hund ist. „BLINDER HUND“, hat er das gerade laut gesagt? Man hat sich wohl verhört.


Sandmann will das unfaire Eingreifen Ackleys gerade bemerken, als der natürlich losgelassen hat. Erst, als sich der Referee wieder darauf konzentriert, ob Antoine aufgibt oder nicht, packt Ackley wieder Randalls Arme und zerrt daran, verstärkt den Hebel. Antoine schreit auf. Ricks klettert in den Ring, hat die Schnauze voll. Aber Guido Sandmann tut, was er tun muss: Er will ein faires Match leiten und will das unfaire Einriff Ricks‘ verhindern. Dumm nur, dass er dabei der Unfairness Tür und Tor öffnet. Denn Ackley stürmt den Ring und tritt einmal, zweimal, ZEHNMAL gegen Antoine Schwanenburgs Rippen. Erst jetzt verlässt Mr. Chewing Gum den Ring. Gerade rechtzeitig, denn jetzt dreht sich Guido Sandmann um, weil Ricks den Ring verlassen hat.


Antoine Schwanenburg kämpft gegen die Bodyscissor – und rappelt sich langsam hoch. Versucht es, schafft es nicht. Sinkt wieder auf die Matte. Guidos Sandmann ist da, fragt nach. Aufgeben? Quatsch. Aber die Rippen, der Rücken – alles schmerzt. Randall merkt aber, dass das Ding hier zu nichts führt. Und es ist verdammt anstrengend. Doch er bemerkt es fast zu spät. Denn die Kraftanstrengung ist enorm und lässt ihn nur für eine Sekunde den Griff der Beine etwas lockern. Aber Zeit genug für einen alten Haudegen wie Schwanenburg. Der ehemalige Heavyweight-Champion windet sich aus der Bodyscissor heraus und tritt dem Widersacher einen Stiefel auf die Nase. Einmal. Zweimal. Dreimal. Randall stürzt rücklings, Antoine robbt in Richtung seines Tag-Team-Partners. Die Fans finden es heiß! Sie wollen Ricks im Ring sehen, sie wollen diesen GOTTVERDAMMTEN WECHSEL! Und da...da...SO KNAPP! JETZT – GLEICH IST ES SOWEIT...TAG MAAAAAA....


Nööööööööööööö!


Weil da ist Drake Ackley! Der Chicagoer stürmt den Ring, illegalerweise, und schlägt Antoine Schwanenburg zu Boden, ehe dieser wechseln kann. Randall hätte es nicht verhindern können, zu punktgenau haben die Tritte gesessen, doch Mr. Chewing Gum macht es möglich. Die Fans buhen aus Leibeskräften! Und Guido Sandmann ist sauer, richtig sauer, ermahnt Drake Ackley. Wieso diese Scheiße hier? Eine DQ gibt’s dafür nicht, soviel Feingefühl hat Sandmann, und auch die Fans würden das nicht sehen wollen. Aber Hass ist da! Ackley macht auf unschuldig. Randall rappelt sich hoch, Alex Ricks wird jetzt echt langsam angepisst. Jasper Randall greift sich Antoine Schwanenburg und donnert ihn via Irish-Whip in die Teamecke. Die Fans hassen es. Alex Ricks dreht sich vom Apron weg, blickt in die Reihen der Fans. Emotionslos. Aber wir wissen, er hasst die Situation. Und die Fans lieben es, dass Ricks die Situation hasst. Denn sie wissen: Sobald diese Dynamitstange den Ring entert, ist hier Schicht im Schacht, ganz sicher! TAG MADE!


Drake Ackley vs Antoine Schwanenburg

Mit harten Tritten bearbeitet der Fight Club sein, nun ja, „Opfer“ in der Teamecke. Der Count bis VIER, der erlaubt ist für Double Team Action, wird bis zum Äußersten ausgereizt. Ackley tritt sogar noch munter weiter, als sein Partner längst wieder auf dem Apron steht. Nun aber geht Sandmann doch dazwischen. Nun ist aber auch gut, dem Gegner soll schon die Chance gegeben werden, noch am Match teilzunehmen. Doch im Moment sackt Antoine Schwanenburg wie ein nasser Sack zu Boden. Ackley macht, was sie zuvor auch schon gemacht haben: Er setzt einen Resthold an – den Front Facelock again. Und die Fans hassen diesen Move, sie hassen dieses Match – und sie hassen diesen verdammten Fight Club, der ihnen mit ihrer scheiß Matchführung jegliche Lust nimmt. Ach Gott, wie möchten sie ihn verlieren sehen...

Antoine windet sich. Bitte, oh Herr, lass ihn sich befreien, damit es hier endlich losgeht wie die Achterbahn, mag man denken. Antoine windet sich mehr, und noch mehr. Doch der Griff des Drake Ackley sitzt immer fester...


Und dann geht es plötzlich blitzschnell: Alex Ricks stürmt nach weiteren zwei Minuten, die Antoine im Front Facelock festsitzt, den Ring. Und diesmal so schnell, dass ihn nicht einmal Guido Sandmann stoppen kann. Ricks attackiert Ackley wahnsinnig schnell, sehr zur Freude der Fans. Dann verschwindet er aus dem Ring. Er hat seinem Tag-Team-Partner wichtige Sekunden beschert zur Regeneration. Schwanenburgs Rücken, Rippen...der ganze Körper schmerzt, doch er robbt in Richtung der rettenden Ringecke.


Dort steht nun auf dem Apron ein Ricks, der nun doch mehr Emotionen zeigt, als er das sonst tut. Um keinen Preis will er die Tag-Team-Titel verlieren, immerhin ist Ricksenburg doch...ewig?! Er wirft die Hand in den Ring...förmlich! Und die Fans? Oh ja, sie würden es lieben...


WE WANT RICKS!

WE WANT RICKS!

WE WANT RICKS!


Randall hasst es. Ackley hasst es. Die Fans gehen steil, und Antoine Schwanenburg robbt wie eine 1A-Robbe...Doch dann...nein, er wechselt nicht! Er wechselt nicht! Dieser Teufelskerl, er wechselt nicht! Stattdessen greift er ein Ringseil, das darüber, zieht sich auf die Beine. Sein Gesicht? Hassverzerrt, wütend, auf Rache und Krawall gebürstet. Mit einer Hand die Rippenpartie haltend, fordert er mit der anderen Hand seinen Gegner auf, sich GOTTVERDAMMT zu erheben...und Ackley tut ihm den Gefallen. Dann nimmt Antoine Schwanenburg Anlauf...


Lariat gegen Ackley!!!


War das Ackleys Kopf, der da in die Frontrow geflogen ist??


Verdammt nochmal, das musste sein“, so ungefähr scheint das wohl gemeint zu sein. Antoine will sich hier nicht einfach auswechseln, ohne dem Scheiß-Fight Club noch eine mitzugeben.


WE WANT RICKS!

WE WANT RICKS!

WE WANT RICKS!


Und Antoine schaut. Er atmet verdammt schwer, hält sich die Seite. Er guckt durchs Rund, sieht die Fans. Er ist es nicht gewohnt, dass diese Maden ihn nicht ausbuhen. Dann, deutet er auf seinen Tag-Team-Partner. Die Halle flippt aus. Und dann gibt er ihnen, was sie wollen:

TAG MADE!


Drake Ackley vs Alex Ricks

Ladies and Gentlemen, there goes the rooftop!

Unter frenetischem Jubel stürmt der Mathematiker den Ring – und fegt hindurch wie ein Derwisch. Clothesline, Clothesline, Clothesline, Samoan Drop. Whip-in Back Bodydrop. Punch, Punch, Punch, Swinging Neck Breaker.


RANDALL IM RING!


Sandmann will nicht dazwischengehen, sonst wäre er dünn wie Pfannkuchen, deswegen geht er weg, Ricks weicht aus, Punch, Punch, Punch, Swinging Neck Breaker gegen Randall. Drop Kick gegen Ackley. Drop Kick gegen Randall. BElly-to-Back Suplex gegen Ackley. Belly-to-Back Suplex gegen Randall, der aus dem Ring rollt.


LIMES OUTTA-FUCKING-NOWHERE!


Die Halle, die eh schon kocht, explodiert nochmal. GFCWs only Badass, der bei Title Nights schon dem Mathematiker unterlag, windet sich und findet sich in einer Submission wieder, die locker von ihm hätte stammen können. Guido Sandmann ist auf Augenhöre. Verdammte Axt, das ist das Ende! DAS IST DAS GOTTVERDAMMTE ENDE! Ackleys Hand ist in der Luft, sie ist in der Luft. Und das kann doch, das wird doch, das muss doch......


Nein, die Scheiß-Hand geht nicht nach unten! Dieser harte Bastard tappt einfach nicht, er gibt nicht auf! Er wird nämlich immer regungsloser, immer weniger, immer weniger. Und Sandmann macht den Test...hebt den Arm einmal...er fällt!


HEBT DEN ARM ZWEIMAL!!!!


ER FÄLLT!!


Heiliger Numerobis, da ist Jasper Randall in letzter Not und attackiert Ricks, unterbricht den Peruvian Necktie. Was soll der Shice?


Für wenige Augenblicke liegen alle irgendwie rum, Randall zurück auf dem Apron, Schwanenburg HALBWEGS erholt, hält sich immer noch die Seite, klettert auf den Apron. Ricks und Ackley rappeln sich hoch, Ackley hingegen total durch den Wind. Rappelt sich auf, Ricks kommt heran...Kneelift. Kneetrembling von Ackley. TAG MADE!


Jasper Randall vs Alex Ricks

Double Whip-in vom Fight Club, Double Back Elbow. Double Stomach Breaker. Nun ist aber auch gut. Und raus mit dir, Ackley! Randall mit harten Tritten und Kneelifts. Front Slam. Belly-to-Back-Slam. Kick in den Magen, Faceslam. Cover für ONE – TWO – Kickout! Erstes Cover im Match, wohlgemerkt. Dann Randall mit dem...FUCK!


SQUEEZE `EM gegen Ricks!


Wo kommt der auf einmal her? Doch Ricks, dieser clevere Ringfuchs, dreht sich heraus! Wie schnell das ging?! Er flippt sofort in die Seile, doch da kommt das hohe Knie von Ackley, das er nicht sehen konnte. Auch Sandmann hats nicht gesehen. Konnte es nicht sehen. Im Rücken des Refs wird Ricks getroffen, torkelt in den Ring.


CRUSH `EM gegen Ricks!


ONE


TWO


Das sind die Tag-Team Titel für den Fight Club!


THREE!!!




Sven: „WHAT THE FUCK!?“

Pete: „ISSES DAS? NEVER EVER! DIE SCHULTER, BITTE LEUTE, DIE SCHULTER WAR OBEN!“


Randall reißt die Arme hoch, Ackley reißt die Arme hoch! Die Fans sind entsetzt. Sie hassen das, sie wollen das nicht, sie können diese Situation nicht leiden! Hektik im Ring, Panik am Ring, niemand kapiert es. Laura guckt den Zeitnehmer an, der zuckt mit den Schultern. Randall ist draußen, entreißt dem Zeitnehmer die Tag-Team-Titel, kommt zurück in den Ring. Die Fans werfen Scheiße und Rotze in den Ring, Randall wirft Ackley einen Tag-Team-Titel zu, der Fight Club feiert.


Da ist Guido Sandmann!


VERDAMMTE AXT! ER ZEIGT ES AN:


TWO



Die Fans flippen aus, der Fight Club bepisst sich gleich vor Wut und vor Ärger! Das kann nicht wahr sein! Das waren doch drei, das gibt’s doch nicht? Sven und Pete hüpfen auf dem Kommentatorenpult herum, wie kann das sein? Die Slowmotion zeigt es uns: ONE – TWO – THREE – aber kurz vorher ist die Schulter oben! Niemand hat es gesehen. Nur Guido Sandmann. Der Fight Club packt sich den Referee! Sie spucken ihn an, so laut schreien sie. Sandmann deutet nochmal an, das war nur zwei. In der Zeitlupe, ganz klar, wir konnten es sehen! TAG MADE!


Jasper Randall vs Antoine Schwanenburg

Während sich der Fight Club vor Wut und Entsetzen bepisst hat Schwanenburg sich eingewechselt, und der Ref hat’s gesehen. Double Clothesline gegen den Fight Club! Ackley geht bei alle dem Schwung aus dem Ring. Randall wirft durch das Getroffensein den Gürtel in die Luft. Schwanenburg deckt den alten Rivalen mit unterirdisch harten Punches ein. Bodyslam. Back Suplex. Atomic Drop. Back Drop. Oldschool hier beim ehemaligen Heavyweight-Champ. Antoine drischt Randall in die Stratosphäre, haut ihn links und rechts, quer und diagonal durch den Ring. Randall weiß nicht, wo ihm der Kopf steht.

Antoine hat sogar noch die Kraft und haut Ackley, der sich grade auf den Apron hochrappelt, von selbigem. Die Fans feiern es. Antoine Schwanenburg postiert sich in der Ringecke, lauert. Randall soll gefälligst aufstehen! Er lauert...er lauert!!!


ANLAUF...


CULTURE SHOCK gegen Randall!!


NEIN!


Weggeduckt!

Randall knockt Schwanenburg nun seinerseits mit einer Lariat aus. Beide gehen down...


Sandmann zählt. EINS – ZWEI – DREI...Randall auf den Beinen...und outtanowhere packt er zu...


SQUEEZE `EM gegen Antoine!


Sven: „Das muss es sein, das kann er nicht überleben! Bei Antoine ist sowieso schon alles im roten Bereich!“

Pete: „Wenn er das Minispiel jetzt verliert...!“

Sven: „WAS?“


Antoine kann nicht mehr. Er kann einfach nicht mehr. Zu gross sind die Schmerzen gewesen von dem verdammten Matwrestling. Er kann diese Submission unmöglich aushalten. Das sind die Tag-Team-Titel für den Fight Club!


Aber Antoine kämpft und windet sich!


ER KLOPFT NICHT AB!


Jasper Randall hat die Schnauze voll, er löst den Griff und agiert BLITZSCHNELL! TAG MADE!


Drake Ackley vs Antoine Schwanenburg

CLUB SODA gegen Antoine!


Von einem Submission Finishing Move in den nächsten! Das gibt’s doch nicht! Antoine kann das nicht aushalten, aber gute Taktik des Fight Club! Sofort ist Mr. Chewing Gum mit seiner Submission da – und der ehemalige Heavyweight-Champion bläst und röchelt, schreit vor Schmerzen. Die Fans kotzen gleich, wenn er wirklich abklopft. Doch was ist das?


Antoine windet sich, kämpft, macht und tut...windet sich aus dem fucking Submission Move heraus – und TAG MADE?!?!?!


Drake Ackley vs Alex Ricks

Wie ging das denn jetzt??! Wie zum Teufel...Ricks kommt. Punch, Punch, Punch, Kick, Whip-in – sie prallen aufeinander, keiner fällt. Punch, Punch, gekontert, Muay Thai, Muay Thai


FUCK


Genau gegen die Scheiß-Schläfe! Ricks fällt wie ein Baum!


Da ist...


LIONEL JANNEK!?


Sven: „Guck! Der Beste der Besten! Hach, was bin ich froh, dass er wieder da ist!“

Pete: „Aber, was zur Gurke, will er jetzt hier? Wir sehen gerade ein Mördermatch zwischen Ricksenburg und dem Fight Club, und er?“

Sven: „Hast du nicht aufgemerkt, Pete? Wenn der Fight Club sich das Match von Lionel Jannek anguckt, dann kann er das schon zweimal. Sieh nur, wie überlegen er grinst.“


Tatsächlich grinst Lionel Jannek, stemmt die Hände die Hüften. Er bleibt auf der Entrance Stage stehen. Jasper Randall sieht ihn. Auch Drake Ackley bemerkt ihn jetzt. Die anfängliche Ungläubigkeit in ihren Gesichtern weicht schon bald Verbissenheit, denn sie haben natürlich sofort verstanden, was Jannek hier will.


Sie tauchen bei ihm auf? Er taucht bei ihnen auf!


Randall deutet in Richtung Jannek. Der breitet die Arme aus und macht auf Unschuldsengel.


DA! IM RING!


Alex Ricks wirbelt heran, Ackley duckt sich weg – und Ricks erwischt Guido Sandmann!


REFEREE‘s DOWN! REFEREE’s DOWN!


Hektik im Ring. Jasper Randall reagiert natürlich am allerschnellsten, wittert die Gelegenheit und klettert sofort in den Ring. Gemeinsam mit Ackley geht er auf Alex Ricks los. Harte Tritte und Schläge. Dann hält Jasper Randall Ricks‘ Arme auf dessen Rücken, der LRLU soll folgen -


aber da ist Antoine Schwanenburg!


Der ehemalige Heavyweight-Champion rettet seinem Tag-Team-Partner in letzter Not den Arsch. Nun beginnt ein heilloses Durcheinander, eine wilde Straßenprügelei.


Lionel Jannek steht amüsiert auf der Stage. Aber er macht keine Anstalten sich irgendwie am Geschehen zu beteiligen oder einzugreifen. Er scheint dem Fight Club nur eine Kostprobe ihrer eigenen Medizin von vorhin geben zu wollen.


Da! Antoine Schwanenburg und Jasper Randall gehen über das oberste Ringseil aus dem Ring! Im Ring prügeln sich Drake Ackley und Alex Ricks die Kacke aus dem Leib! Ricks mit Punches, Ackleys mit Forearms…


Punch – YEAH!

Forearm – BOOH!

Punch – YEAH!

Forearm – BOOH!

Punch – YEAH!


Whip-in außerhalb von Randall gegen Schwanenburg! Der ehemalige Champ geht down.


Punch – YEAH!

Punch – YEAH!

Punch – YEAH!


Ricks drängt Ackley in die Ringseile, Whip-in, Leapfrog, abwartend, Ackley in die Seile, federt zurück, Spinebuster von Ricks!!!


Da ist Randall!


CHAIRSHOT gegen Ricks!


Jasper Randall haut Alex Ricks den Stuhl in den Rücken! Der Mathematiker geht zu Boden!

Und Guido Sandmann?! Der regt sich wenigstens schon! Das…das könnte der Titelwechsel sein! Holt sich der Fight Club hier die Tag-Team-Titel zum rekordträchtigen dritten Mal?!


Randall deutet energisch in Richtung Lionel Jannek, deutet dann auf den Stuhl in seiner Hand, brüllt mit hochrotem Kopf in Richtung Entrance Stage.


Sven: „WHAT THE FUCK?!“

Pete: „ER!!!???“


Aus dem Publikum – unter frenetischem Jubel!


ZEREO KILLER!! ZEREO KILLER!


Pete: „Was geht denn hier ab? Wo kommt er jetzt her?“

Sven: „Durchs Publikum! Da ist Zereo Killer!“


Der Los Angelino entert so unfassbar schnell das Geviert, dass einem schwindelig wird. Randall ist immer noch in Richtung Lionel Jannek gewandt, giftige Drohungen ausstoßend. Der Tag-Team-Titel ist zum Greifen nahe, Sandmann zu sich kommt! Randall dreht sich herum…


Kick in den Magen…


THE BIG HIT!!! THE BIG HIT!!!


Randall geht schwer getroffen zu Boden, rollt aus dem Ring! Ackley schnallt zu spät, was los ist. Der Chicagoer sieht Zereo Killer jetzt erst…Sandmann regt sich…Ackley will zuschlagen gegen ZK, der duckt sich weg…


Kick in den Magen…


THE BIG HIT!!! THE BIG HIT!!!


Auch Ackley geht zu Boden! In der Zwischenzeit steht Lionel Jannek immer noch auf der Auftrittsrampe. Doch sein anfängliches Lächeln hat sich nun in Fassungslosigkeit und leichte Verwirrung gewandelt, während er sich die Attacke des Killers ansieht. Gehörte das etwa nicht zu seinem Plan?


Sven: „Sandmann…Sandmann kommt zu sich. ZK packt Ricks, legt ihn auf Ackley.“


SI-KAY! SI-KAY! SI-KAY! SI-KAY!


Dann verschwindet Zereo Killer, zurück in die Zuschauermengen. Er lächelt, ist voller Adrenalin, lässt sich von den Fans feiern, macht sich vom Acker. Jannek blickt ihm hinterher und schüttelt, immer noch fassungslos, den Kopf.


Sven: „DA IST SANDMANN, VERDAMMT NOCHMAL! SANDMANN IST DA!“

Pete: „Aber er hat nicht mitgekriegt, was hier geschehen ist. Er sieht nur Ricks auf Ackley liegen – und zählt – und DIE GANZE HALLE ZÄHLT LAUT MIT! WAS FÜR EINE ATMOSPHÄRE!“


Aber da will ein angeschlagener Randall zur Rettung „eilen“…1


ONE





Da ist Antoine Schwanenburg! Randall greift von außen in den Ring, in Richtung Sandmanns Bein!







TWO





Da ist Schwanenburg und packt Randall, hindert ihn…!











THREE!!!


DING DING DING




Ja, es gibt viele---VERDAMMT viele Fans, die vor Freude aufspringen und feiern. Nicht einmal unbedingt, weil sie Ricksenburg so lieben würden. Vielleicht eher, weil der verhasste Fight Club nicht gewonnen hat. Aber am ehesten wohl deswegen, weil ZEREO KILLER dem Fight Club eins ausgewischt hat. Und was für eine? Das dürfte die etwas späte Revanche für den Cagefight gewesen sein, als der Fight Club sich erneut in Überzahl den Los Angelino vorgenommen hatte.


Und Lionel Jannek auf der Stage? Der sieht doch sehr überrascht über das Geschehen aus. Ungläubig und leicht irritiert schüttelt er noch einmal den Kopf. Und geht.


Randall? Ackley? Sie sind außer sich vor Wut, spucken Gift und Galle. Sie sind voller Hass gegen Lionel Jannek, gegen Zereo Killer, gegen die ganze Welt! Und sie hassen alles und jeden!


Und Ricksenburg? Tja. Die sind weiterhin die GFCW-Tag-Team-Champions, nachdem sie die Tag-Team-Titel ZWEIMAL AN EINEM ABEND (!) erfolgreich verteidigen konnten - und das bei dem Goldrausch, der derzeit herrscht! Aber das Fieber auf die Tag-Team-Championship dürfte noch nicht vorüber sein – denn bereits in zwei Wochen werden die Gürtle wieder verteidigt, gegen den GFCW-Heavyweight-Champion Jason Crutch und Michael Payne! Keine Pause also für die GFCW-Tag-Team-Champions: Alex Ricks und Antoine Schwanenburg: RICKSENBURG!


Und mit diesen Bildern endet War Evening!


© 2001-2018 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling


Danke an alle Schreiber!!!