BREADSTIME


Ja, ihr habt alle richtig gelesen. Die kleine, aber durchaus nicht unbekannte und oftmals leicht sarkastisch angehauchte Show ist zurück, das Studio sieht aus wie immer, eins ist aber komisch – wo ist Robert Breads?


Einige Sekunden sieht und hört man nichts, dann ertönt ein kurzes Kichern. Das Kichern wird lauter, immer lauter, und dann krabbelt er an der Tischkante nach oben – scheinbar hatte er unter dem Tisch gesessen. Mit dem breitesten Grinsen im Gesicht, seit es das Robert-Breads-Grinsen gibt, setzt er sich in den Sessel hinter dem Tisch, und blickt, immer noch kichernd in die Kamera.


Robert Breads: „Hallo Saftladen-Galaxie! Wir haben den 22.08.2011, wir haben 17:38 Uhr... Das hätte ich nicht sagen dürfen, jetzt wissen alle, dass das hier nicht live ist. Was soll's, als ob irgendwer der GFCW-Zuschauer einen Kalender lesen kann. Herzlich willkommen zu „Breadstime“, einer der wenigen immer noch unterhaltsamen Segmente in diesem Saftladen. Egal was passiert, egal was los ist – die Breadstime enttäuscht euch nie! Und so auch dieses Mal, denn wir haben eine Special Edition.“


Breads scheint wirklich hart dagegen anzukämpfen, nicht einfach los zu lachen, irgendetwas muss sehr lustig sein.


Robert Breads: „Und zwar werden wir uns in dieser Show nur mit einem einzigen Segment beschäftigen, dass in der letzten Show statt fand – und nur mit dem, einfach, weil das so lustig war, dass ich darüber stundenlang reden könnte. Euch ist wohl schon klar, wovon ich rede – der Geburt des übermächtigen Team Pavus Dingenskirchensgrüppchen, oder, wie ich sie gerne nenne, „die Spasten“. Also, die Spasten wurden gegründet, und bevor ich anfange, das Segment Stück für Stück durch zu gehen und mich über den lächerlichen Versucht lustig mache, eine Gefahr für mein Vorhaben, die GFCW zu übernehmen, zu sein, lache ich noch einmal. Laut.“


Das tut der Kanadier dann auch. Wie lustig.


Robert Breads: „Nun, fangen wir an. Erster Clip ab!“



Pavus: Danny Rickson und Robert Breads haben in wenigen Minuten das geschafft, was in all den Jahren zuvor nicht für möglich gehalten wurde, sie haben den GFCW Heavyweight Championship in den Dreck geschmissen und sich auf ihm gesuhlt.



Robert Breads: „Also, nur um das mal klar zu stellen: Warum war das vorher nicht möglich? Es wurde sogar schon vorher gemacht. Ich meine, überlegt mal, wer das Ding gehalten hat, bevor wir hier das Sagen hatten. Typen wie Fireball Hikari, der wahrscheinlich nicht mal wusste, wie der Titel hieß, den er da überhaupt hielt. Typen wie Ironman, der sein letztes Match vor etwa siebenhundert Jahren gewonnen hat, obowohl er auch schon seit siebenhundertundeins Jahren im Roster steht. Denk nur mal drüber nach, wie niedrig die Standards damals waren, Pavus – sogar du durftest darum antreten. Zum Glück hat sich das ja geändert. Und.. nächster Clip bitte!“



Pavus: Es dürfte keinerlei Irritation geben, dass ich, Pavus Maximus, euer GFCW Galaxy Champion durch dieses Dilemma der letzten Woche an die Position des mächtigsten Mannes der GFCW gerückt bin. Auch wenn Rickson den Titel nun wieder bei sich trägt, durch die Abwertung des Heavyweight Belts rückt mein ehrlich errungener Sieg und meine Titelregentschaft in ein ganz neues Licht. Die letzte Show hat mich nicht nur zum Champion der Fans gemacht… sie hat dafür gesorgt dass ich das Aushängeschild der GFCW bin, dass ich der Mann bin der diese Liga nun auf seinen Schultern trägt.




Robert Breads: „Lässt sich schnell zusammenfassen: „Ähm... nein.“ Du bist genau der gleiche unwichtige Champion, der du auch vorher warst. Niemand interessiert sich für dich oder diesen Titel... Naja, außer Rob Gossler, aber der hat auch 'nen Knall. Pavus vs Gossler hört sich auch in etwa so an wie Blechdose gegen Eimer. Ich kann dir auch sagen, dass du alles bist, aber nicht das Aushängeschild der Liga. Wenn man an die GFCW denkt, denkt man an mein Gesicht, meinen Namen, meine Titelregentschaft, nicht an dich. Du bist der Typ, der gerne herumkuschelt und sich in Märchenschlössern auf Blumenwiesen herumtreibt, um ein paar unwichtige Midcard-Titel nachgeschmissen zu kriegen und noch viel mehr zu kuscheln. Würde mich nicht wundern, wenn Streetman wegen der ganzen Kuschelei in der Vergangenheit bald auch sexuell alternativ wird. Aber gut... Noch mehr Unwahrheiten von Pavus, bitte.“




Pavus: Als einzig würdevoller Champion dieser Liga...





Breads liegt schon wieder unter dem Tisch und zieht sich gerade lachend an der Tischkante hoch.


Robert Breads: „Alles klar, nochmal langsam für mich: Würdevoll? Wie würdevoll ist es, den Präsident der Liga für etwas verantwortlich zu machen, für das er nichts kann? Ich meine, wir wollten Dynamite ans Bein pissen – aber das er Schuld sein soll, darauf sind sogar wir nie gekommen. Gratulation, Pavus. Du hast einen so qualifizierten Schwachsinn gelabert, dass ich echt neidisch geworden bin, dass mir das nicht eingefallen ist. Ist es dann eigentlich auch würdevoll, den Präsidenten zu etwas zu zwingen, was er nicht will? Oder seinen Titel gegen jemanden zu verteidigen, von dem man nicht denkt, dass er es verdient? Ich meine, du hast doch darüber gemeckert, dass Nightmare das Titelmatch nicht verdient hatte... Und jetzt gibt’s du ihm eins? Bei allem Respekt – den ich vor dir nicht habe – das ist einfach dämlich. Aber gut, machen wir weiter.“





GD: Holy Shit! Lass dein verdammtes Geschwafel, denn wenn du dein dreckiges Maul aufmachst, kommt eh nur Scheiße raus!





Robert Breads: „Jaaaaaaa... Würdevoll... Genau. Also im Ernst, ich kann den Typen auch nicht leiden, aber ich wurde nicht so ausfallend, als ich mit Dynamite geredet habe. Handelt so der erwachsene, weise Mann der schon jahrelange Erfahrung im Wrestling hat? Ich meine, okay, ihr habt Glück, weil Dynamite scheinbar da gerade auf irgendeinem Zeug unterwegs war und sich von euch hat vor führen lassen wie ein 3-jähriger, aber ich wäre für sowas suspendiert worden. Aber nein, stattdessen kriegt ihr noch ein Titelmatch in den Arsch geschoben. Das nenne ich Fairness, ungefähr genauso wie Nightmare ein Titelmatch zu geben... Oh Moment, das habt ihr ja auch gemacht. Und nochmal zu dem würdevollen Auftreten...“




GD: Du lächerliche Witzfigur! Ah Leck mich doch du Hosenscheißer!




Robert Breads: „Joa, würdevoll. Kann man nicht anders sagen. „Ich will haben, und wenn ich nicht kriege, dann ich böse werden!“ So gehört sich das für einen 12-jährigen verwöhnten Sohn eines Feuerwehrmannes. Für alle, die es nicht wissen: Ich hasse Feuerwehrmänner. Die haben so hässliche rote Helme und geben immer mit den Leben an, die sie gerettet haben, wobei sie eigentlich nur mal aus Versehen über eine Ohnmächtige gestolpert sind als sie sich Donuts kaufen wollten. Aber das soll nicht das Thema sein. Bitte sehr!“




Keiner deiner Versprechungen hattest du gehalten, im Gegenteil. Du hattest mich sogar unter Druck gesetzt, dass ich einen Keek Hathaway und einen Rob Gossler nach oben bringen soll und erst dann meinen Lohn bekommen soll. Zähneknirschend habe ich das gemacht und Rob steht heute sogar im ME. Doch welchen Lohn habe ich bekommen? Nichts! Dann hast du mir Lex Streetman und Robert Breads vorgesetzt, in der Hoffnung, dass beide mich auseinander nehmen. Deine Rechnung ging nicht auf und ich habe beide geschlagen. Doch habe ich meinen gerechten Lohn von dir erhalten? …Weit gefehlt! Wieder habe ich in die Röhre geschaut und ein Einzeltitel rückte für mich in noch weitere Ferne als je zuvor.




Robert Breads: „Das kannst du nicht bringen, Marc. Das ist MEINE Nummer. Die habe ich hier schon gebracht als du noch im Altersheim gesessen hast, da, wo du hingehörst, und irgendwelchen Typen, die sich für dich interessiert haben, irgendwelche dämlichen Stories aus deiner Karriere erzählt, die weder beeindruckend noch konstant erfolgreich ist – ja, solche Standard-Beleidigungen gehören dazu. Auf jeden Fall bist du nun hier, und du findest es scheisse hier. Dann geh doch. Wenn du dir trotz der Widrigkeiten einen Titel sichern willst, halt die Klappe und tu es und heul nicht die Saftladen-Galaxie zu, immerhin ist sie wegen Leuten wie dir überhaupt erst zum Saftladen geworden. Aber machen wir weiter.“




Pete: "Gänsehaut Feeling!!!"

Sven: "Auf jeden Fall, Pete!!!"


Im selben Moment als James Hetfield die ersten Strophen von Enter Sandman zu singen beginnt, werden die Fans endlich erlöst und CVC betritt die Entrance Stage, mit einem Bier in der rechten und einem Singapore Cane in der linken Hand. Mit leicht psychopathischen Blick blickt CVC zu Dynamite, während er sich diesem langsam nähert. Er macht einen Meter neben Dynamite halt und hebt seine Bier Dose in Richtung Ring, als er sie gleich danach öffnet und einen kräftigen Schluck davon nimmt. Kurz darauf setzt CVC ein leicht psychopathisches Grinsen auf und dreht den Kopf in Richtung Dynamite, ehe er sich mit seiner Bierdose wieder und wieder gegen die eigene Stirn schlägt. Ein paar Augenblicke später, kurz nachdem CVC die Dose ins Publikum geworfen hat, kann man auf CVC`s Stirn ein kleines, aber doch recht stark blutendes Cut erkennen. Dynamite wischt sich gerade noch die Biertropfen ab, welche er abbekommen hat, als sich CVC schon unbeeindruckt auf dem Weg zum Ring begeben hat.


Pete: "WOW! Stell dir das mal vor Sven! Der German Dragon Marc Millberg und Chris Van Core in einem Tag Team, WAHNSINN!!!"

Sven: "Das könnte eines der erfolgreichsten Tag Teams in der Geschichte dieses Sports werden, wenn du mich fragst. Das Potential haben sie dazu!"





Robert Breads: „Okay, Möchtegern-Sandman. Ich will jetzt mal eins wissen: Wer zur Hölle bist du überhaupt? Ich meine, Sven und Pete kriegen 'nen halben Orgasmus weil du in die Halle kommst und was machst was schon 2001 nicht mehr cool war, und dann attestieren sie dir Potential. WARUM?! WARUM? Du hast jetzt nicht so toll in der GFCW abgeräumt, du hast John Conner geschlagen. Toll. Hätte meine Mutter auch geschafft, und die hat nur ein Bein und hat schon Schwierigkeiten dabei, einen Stuhl zu bewegen. Okay, als Ausgleich hat sie 13 Finger, aber das tut hier jetzt nichts zur Sache. Angeblich bist du irgendeine Legende, also dachte ich – schmeißen wir Google an und geben Chris van Core ein. Ist schon lustig, wenn ich nach Pavus Maximus oder German Dragon suche, kriege ich mehrere Seiten voll mit Informationen, unter anderem Wiki-Seiten. Bei dir kriege ich eine Partnerbörse für geistig Zurückgebliebene und einen Artikel über einen Typen der nach einem gescheiterten Selbstmordversuch mit einer Banane im Mund und dem Kopf in der Toilette gefunden wurden. Wir hatten ihn Kanada ein Wort für Leute wie dich, aber weil ihr eh kein vernünftiges Englisch könnt, liebe Saftladen-Galaxie, kommen wir zum deutschen Pendant, der dieser tollen Gruppierung ihren Namen gegeben hat: Spast.“





CVC: "Ihr Leute wisst wer ich bin, aber ich garantiere euch, ihr wisst nicht warum ich Heute hier bin!“




Robert Breads: „Bei mir war es andersherum. Ich habe keine Ahnung, wer du bist, aber ich weiß, warum du an dem Tag da warst. Um Mist zu labern.“





CVC: „ICH hingegen gehe WOHIN ICH WILL und sage verdammt noch mal WAS ICH WILL!!!"





Robert Breads: „Öhm... okay? Bist du so zur imaginären Legende geworden? Indem du die häufigsten Sätze der Wrestling-Geschite zitierst? Wäre ja mal eine Idee.“





CVC: "Wo zum Teufel steckt gerade Robert Breads wenn man ihm etwas zu sagen hat? Oder wo steckt Nightmare? Wo ist dieser Danny Rickson?“





Robert Breads: „Wir waren in der Arena, du Idiot. 3 Minuten vorher. Wo sollten wir sonst sein?“





CVC: „Wenn ihr später an diesem Abend hier noch auftauchen solltet, was ich ziemlich stark annehme, dann sollten DU Robert Breads, DU Danny Rickson und vor allem DU Nightmare, verdammt noch mal aufpassen was ihr von euch gebt, da ihr alle Drei den Bogen überspannt habt!"





Robert Breads: „Ja, man kann annehmen, dass man später noch in die Halle kommt, wenn man ein Match hat... Gott, dich hat man als Kind wohl ein paar mal zu oft gegen die Wand gehämmert. Und nochmal: Wer zur Hölle bist du, dass du meinst, dich aufzuspielen wie sonst wer? Du bist ein Niemand. Du hast niemanden besiegt, du hast nichts erreicht und steckst tiefer in Pavus' Hintern als die USA in den Schulden. Gott... weiter.“






CVC: "...Ihr habt damit jedem der mit der GFCW zu tun hat ins Gesicht gespuckt, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden was für Folgen eure Aktionen haben könnten! Zudem habt ihr tatsächlich, ich kann es einfach noch immer nicht glauben, dass wertvollste was es in unserem Sport zu gewinnen gibt, den GFCW World Heavyweight Title, gewissenlos durch den Dreck gezogen, EINFACH SO! DER Traum eines jeden Athleten, welcher Tag für Tag beim Training Blut und Schweiß investiert im DRECK... DAS begehrte Ziel eines jeden, welcher Show für Show seine Familie Zuhause alleine lassen muss, manchmal für Tage, manchmal sogar für Wochen... EINFACH IM DRECK! Ich bin mir nicht sicher ob ihr Drei verdammten Bastarde euch wirklich bewusst seid, was das für Konsequenzen für euch haben muss und vor allem HABEN WIRD!"







Robert Breads: „Ja, Danny und ich wissen, was es bedeutet, GFCW Heavyweight Champion zu sein. Das ist ja das Coole daran. Ihr philosophiert über den Wert des Titels und seine Bedeutung, ohne dass einer von euch ihn je gehalten hat, während Robert Breads und Danny Rickson beide GFCW Heavyweight Champion waren. Vor den folgenden Konsequenzen haben wir natürlich bereits furchtbare Angst und haben uns einen Bodyguard zugelegt, der es mit euch aufnehmen kann, nämlich ein Schnabeltier, dass immerhin zwei Karatestunden hatte und es dabei geschafft hat, einen Pudel für immer zu traumatisieren, also der ideale Gegner für euch paar Süßen. Weiter im Text.“






CVC: "Seit euch bewusst, dass sich die talentiertesten Wrestler dieser Liga vereinen werden um gegen euch in den Krieg zu ziehen.“






Robert Breads: „Die Conners wollen uns auseinander nehmen? Jetzt habe ich wirklich Angst.“






CVC: „Schaut her... wir haben hier den German Dragon Marc Millberg und Pavus Maximus, welche es meiner Meinung nach alleine mit euch aufnehmen könnten, was ich aber niemals zulassen würde. Auch ich will ein Stück von euch abbekommen und bin daher Froh, zwei Leute wie den GD und Pavus bei dieser Sache an meiner Seite zu wissen.“




Robert Breads: „Jo, und ich wasche mich nicht so oft und manchmal glaube ich, dass ich ein Alien bin. Mal im Ernst, van Core, du laberst so viel Müll... Und leider Gottes habt ihr nicht McGyver in eurer kleinen Spasten-Truppe dabei, der kann ja schließlich aus Müll 'ne ganze Menge machen. Wenn sie uns auseinander nehmen wollen, sollen sie nicht darüber reden, sondern es tun. Ist ja nicht so, dass es schwer ist, uns zu finden. Huhu, da sind wir!“





CVC: "Ach und Dynamite, ich würde dir Raten dich auf unsere Seite zu stellen!"





Robert Breads: „Okay... Erst nennt ihr ihn Hosenscheisser, er soll euch am Arsch lecken, labert nur Scheisse und hat keine Ahnung, aber er soll euch helfen. Nach der Behandlung eurerseits würde ich ja an seiner Stelle eher wieder mit mir zusammen was trinken gehen und dann heiraten Dye und ich. Im Ernst... Denkt ihr eigentlich mal nach bei dem, was ihr tut? Irgendwann? War 'ne rhetorische Frage, ich kenne die Antwort. Aber kommen wir nun zum letzten Clip...“




The H.: Nenn mich deinen Main Event und zukünftigem Heavyweight-Champion.





Robert Breads: „Okay, ich meine, alles was ihr vorher gesagt habt, kann ich ja noch auf den übermäßigen Konsum von Shampoo als Getränk zurück führen, aber das sagt nichtmal Hate wenn er high ist wie Amy Winehouse kurz vor ihrem Eintritt in den Club der 27. THE H.? REALLY? Der Typ, der schon dreihundert Chancen und 'ne Halbe vergeigt hat? Er hat bei Ultra Violence eigentlich gleich zweimal gegen Rickson verloren, hat im Februar nicht gegen mich gewonnen, als ich vorher mit einem Vorschlaghammer verhauen wurde. Dann hat er nochmal gegen mich verloren. Und später nochmal. Aber gut, zeigt eben, wie neutral und objektiv ihr die Leistungen der Wrestler beurteilen könnt. Viel Spaß mit eurem neuen Champion. In diesem Sinne, ich hoffe es hat euch nicht gefallen, ich halte „die Spasten“ für Idioten, wie so eben ausführlich dargelegt, kauft euch die „Chris van Core“-DVD und bewerft eure schlimmsten Feinde damit und ich hasse euch alle, ihr Penner. Ja, der war geklaut. Bis dann.“



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Tammy und ihren Interviewgast Savan ein.


Tammy: Hallo Savan! Erst mal gratuliere ich dir zu deinem Sieg. Wie geht es weiter mit der Auseinandersetzung mit The Dark Dream?


Savan senkt den Kopf und lässt lange keine Antwort folgen.


Savan: Es wird bald Blut schließen. Es wird aber nur das Blut sein von Nightmare und Raptor the Dreamcatcher. Rebel called Hate wird mir dabei helfen.

Tammy: Wie wollt ihr das machen bei Brainwashed 2011? In einen Frist Blood Match?

Savan: Das wäre eine sehr gute Idee, aber Nightmare soll die Matchart bestimmen und es Rebel called Hate und mir mitteilen. Die offene Herausforderung steht noch bis Brainwashed 2011.

Tammy: Wie geht es nach Brainwashed 2011 weiter?

Savan: Sowie ich Nightmare kenne wird das alles noch länger gehen. Das wird nur der erste Punkt einer Auseinandersetzung sein. Denn Nightmare die Legende gibt nicht so schnell auf.

Tammy: Dann wird das richtig spanned zwischen euch oder?

Savan: Für The Dark Dream wird es Woche für Woche härter. Wir werden eine extreme Bestrafung durchführen. Die sie uns anbetteln. Wir werden seinen Willen brechen.

Tammy: Ok! Das war es erst mal von meiner Seite.

Savan: Schön das ich dir helfen konnte.

Tammy: Bye Savan!

Savan: Bye Tammy!


Savan geht zu seiner Kabine zurück und die Kamera schaltet weg.


Pete: Da kommen harte Zeiten auf The Dark Dream zu.

Sven: So wie ich The Dark Dream kenne kann es auch passieren, dass Rebel called Hate und Savan bestraft werden können.


GFCW Galaxy Titelmatch:
Pavus Maximus (c) vs. Rob Gossler

Referee: Guido Sandman


Ringsprecher: Das Match findet nach Ansage von Pavus Maximus leider nicht statt!!!




Stöhnende Männergeräusche, ätzende Mobiliarstücke und hin und wieder ein Schrei. Was sich in erster Instanz anhört, wie ein vollkommen versauter und nicht jugendfreier Beginn eines Clips, stellt sich beim genaueren Hingucken als doch nicht so schlimm heraus, wie anfangs gedacht. Wir befinden uns hier und jetzt nämlich nicht im horizontalen Gewerbe, sondern „nur“ im „L.A. Gym“, der Wrestling-Institution von Lex Streetman. Dieser ist es auch, der in gewissen Abständen die Schreie von sich gibt, welche jedoch definitiv keine Erleichterung ausdrücken, sondern viel mehr Anweisungen und Tipps darstellen.


Streetman: „Und nochmals das Ganze, aber jetzt bitte mit ein bisschen mehr Intensität. Auf geths!“


Gut möglich, dass in den Gedanken der Angesprochenen nun laute Seufzgeräusche zu hören sind. Doch wer früher oder später nun mal groß herauskommen möchte, muss sich im Training auch schinden und mitunter quälen. Eher Letzteres passt momentan wohl zu den beiden Trainierenden im Ring, welche der regelmäßige GFCW-Zuschauer noch gut kennen dürfte. Zum Einen ist es Anthony Dine, der sichtbar erschöpft in den Seilen hängt und innerlich wohl nicht das erste Mal so manchen Fluch in Richtung Streetman auszustoßen vermag. Auf der anderen Seite des Ringes in der Ringecke steht niemand geringerer als Fred Malone, immerhin schon Teilnehmer bei der Jubiläumsshow der Liga und dort überraschenderweise auch erfolgreich. Auch bei ihm hebt und senkt sich der Brustkorb in einem schnellen Rhythmus und da dürften wieder Erinnerungen an die Trainingseinheiten im Rahmen der „Rookie Challenge“ wach werden.


Streetman, ausgestattet mit einem Merchandise-Shirt des Gyms und einer schwarzen Bermudas-Hose, beobachtet mit Argusaugen die nun wieder aufgenommene Arbeit der „Students“. Die beiden Schüler verhacken sich in einem Lock-Up und versuchen ihre jeweiligen Vorteile und Pläne zu ihren Gunsten aufgehen zu lassen. Doch weder die Snapmares des agilen Dine, noch die größere Kraft vom Iren Malone bringen dem jeweiligen Vertreter einen ersehnten Vorteil. So kommt es letzten Endes dazu, dass der Nahkampf der Beiden abgebrochen wird und sie sich wieder in ihre jeweiligen Ecken begeben. Vom Ring außerhalb gibt es vom „Man of Faith“ ein anerkennendes Nicken, ehe seine Stimme erneut den Trainingsbereich erfüllt.


Streetman: „Gute Arbeit, ihr Beiden. Ihr habt es geschafft eure eigenen Vorteile einzusetzen und gleichzeitig aber auch die Attacken des Anderen abzublocken. Wenn ihr diese Grundlage weiter so ausbauen könnt, habt ihr in Matches stets die Möglichkeiten einen guten Start hinzulegen. Anthony, versuche du beim nächsten Mal vielleicht noch mehr deine Beweglichkeit einzusetzen und dich nicht zu sehr auf den Überraschungsmoment eines Snapmares zu verlassen. Und du Fred solltest bei der nächsten Übung mal versuchen deine körperliche Überlegenheit mehr zu deinem Vorteil zu nutzen. Das bezieht sich nicht nur auf deine Kraft denn durch deine Größe kannst du ganz anders deine Hebel wirken lassen und somit einen kleineren Gegner eher auf Distanz halten.“


Akzeptierendes Nicken seitens der beiden „Students“, auch wenn es bei Dine eher nach einer leeren Phrase, als nach einem ernst gemeinten Signal aussieht. Die leichte Ironie bleibt von Streetman allerdings unbemerkt, welcher sich stattdessen vom Ring abwendet und an eine Stecktafel heranschreitet. An diesem etwas an einen Stundenplan ähnelnden Konstrukt verschiebt der Mann aus Los Angeles flucks zwei Karten mit den Namen der beiden anderen Protagonisten und dreht sich im Anschluss wieder in Richtung Ring.


Streetman: „Okay, das war es für die heutige Einheit. Morgen geht es weiter mit einer Fitnesseinheit, die Edin leiten wird. Ich persönlich werde erst in ein paar Tagen wieder euer Training leiten, da ich mich morgen wieder zu einer GFCW-Show aufmachen werde. Haltet euer Trainingspensum weiter so aufrecht, ihr seid allesamt auf einem guten Weg.“

Malone: „Lex, my fellow, ich wünsche dir alles Gute für den Main Event in Green Bay. Auch wenn deine Fähigkeiten ausreichen sollten, um gut zu performern, so hoffe ich für dich auch, dass du das nötige „Luck of the Irish“ auf deiner Seite hast.“


Mit einem anerkennenden Kopfnicken bedankt sich „The Alternative“ nicht nur für den Zuspruch Malones, sondern beendet auch offiziell diese Trainingseinheit. Sowohl Malone, als auch der heute eher stille Anthony Dine verlassen den Trainingsraum und begeben sich aller Voraussicht nach unter die kühle und verdiente Dusche. Während der Leiter der Institution noch einzelne Notizen zur Stunde auf einem Klemmbrett verfasst, kündigt sich vom zweiten Eingang des Raumes bereits der nächste Besuch an. Chris Trip, seines Zeichens Coach im „L.A. Gym“ schlendert gut gelaunt zu seinem Freund und Arbeitskollegen herüber und zeigt mit einem Kopfnicken noch auf die Tür, aus der geradeeben Malone und Dine entschwunden sind.


Trip: „So langsam scheint sich unsere Arbeit ja wirklich auszuzahlen. Da müssen wir uns ja richtig ranhalten, um nicht noch von denen im Ring eins auf die Mütze zu bekommen.“


Mit einem humorvollen Grinsen legt Streetman das Klemmbrett zur Seite und sieht, wie sich Trip unmittelbar neben ihm auf die Trainingsbank gleiten lässt. Dem Trainingsanzug der Institution nach zu urteilen kommt er ebenfalls gerade aus einer Trainingseinheit heraus, welche er im Fitnessraum des Gebäudes gegeben hat. Auch die quasi rechte Hand Streetmans hat ein Notizbrett dabei, welches aber ebenfalls erst einmal zur Seite gelegt wird. Die gute Laune der Beiden ist fast durch die Kamera hindurch fühlbar, was allerdings nicht zu sehr verwunderlich ist. Das Gym läuft zurzeit recht gut, die „Students“ machen gute Fortschritte und auch die Tatsache, dass Streetmans Karriere momentan nach oben zeigt lässt die Stimmung hier in Los Angeles natürlich ebenfalls florieren.


Streetman: „Ja, da hast du vielleicht Recht. Wobei du als Invalide womöglich die schlechtesten Chancen hättest...“


Kleiner und nicht ernst gemeinter Seitenhieb gegen Trip, welcher wegen einer Verletzung seine eigentlich angestrebte Karriere als Kampfsportler nicht fortsetzen konnte.


Streetman: „Aber mal ein anderes Thema. Wie schlagen sich die anderen Schüler? In den letzten Wochen habe ich ja leider nicht mehr allzu häufig die Möglichkeit gehabt, sämtliche Entwicklungen und Veränderungen hier sofort mitzuerleben. Du weißt ja, die „Arbeit“ in der GFCW hat sich für mich in den letzten Wochen ein wenig intensiviert.“


Genau dies ist Trip in letzter Zeit natürlich nicht verborgen geblieben. Zusammen mit dem anderen Coach des Gyms, Edin Stanovsky, hatte er in den letzten Wochen eine Vielzahl der Trainingseinheiten übernommen, die eigentlich Streetman hätte übernehmen sollen. Doch beide Coaches wissen genau, dass solche Zeiten immer möglich sind, falls es in der GFCW mehr für Streetman zu tun gibt. Und genau dies ist auch ein Grund, warum das Gym trotz der Doppelbelastung für den Headcoach so gut funktioniert. Auf Trip und Stanovsky war nun mal Verlass und dies ist auch gut so.


Trip: „Natürlich wissen wir hier, dass es für dich momentan wichtige Ziele in der GFCW gibt. Und mache dir keine Sorgen, es läuft hier dennoch alles wie am Schnürchen. Auch Javi, Jason und Ric verbessern sich täglich und ich glaube sogar mit Javi und Jason haben wir durchaus ein gutes Team gefunden, welches man auch als Tag Team einsetzen kann. Die Beiden sind sich in ihrem Ringverhalten sehr ähnlich und ergänzen sich gut im Training. Kannst das Ganze ja mal als Bettlektüre verwenden und dir selbst ein Bild davon machen.“


Mit diesen Worten reicht Trip Streetman seine eigenen Notizen, welche vom Blondschopf sofort zu seinen eigenen Mitschriften gelegt werden. Zwar konnte er nie komplett die Einheiten hier verfolgen, doch durch die ausführlichen Mitschriften der anderen beiden Coaches konnte er sich dennoch immer gut ein Bild der gesamten Situation machen. Auf die Beurteilung Trips und Stanovskys konnte er sich immer verlassen, auch wenn es mitunter schwer war die Handschriften der Beiden zu entziffern. Manch eine Erklärung hatte nämlich deutlich mehr was von ägyptischen Hieroglyphen, als von Infos und Beurteilungen eines „Students“.


Während der Headcoach innerlich noch ein wenig am Überlegen ist, welche Sprachen er wohl dieses Mal aus den Notizen herauslesen könnte, erhebt sich sein Nebenmann plötzlich von seinem Platz und schlendert einige Schritte durch den mittlerweile mucksmäuschenstillen Raum. Die Hände in seiner Trainingshose vergraben und das Gesicht leicht gesenkt, bleibt Trip nach wenigen Augenblicken vor Streetman stehen und blickt ihn mit nachdenklichen Gesichtszügen und voller Ernsthaftigkeit an.


Trip: „Wenn wir gerade schon von der GFCW sprechen... die letzten Veränderungen sind mir persönlich auch nicht verborgen geblieben und ich beobachte das Ganze mit großem Argwohn und auch ein wenig Sorge in Bezug auf deine Person, Lex. Viel Chaos scheint momentan in der GFCW vorzuherrschen und mehr und mehr scheinen sich Allianzen und Bündnisse in diesem Tohuwabohu zu finden. Erst Rickson und Breads, die zusammen arbeiten und jetzt auch noch „Team Pavus“, wo sich gar fünf gute Leute zu einem Team zusammengefunden haben. Jeder in der Spitze hat seine Partner oder, im Fall von Gorn, seine Begleiter gefunden, nur du bist alleine unterwegs. Glaubst du, dass das sinnvoll ist? Ist es nicht cleverer Verbündete zu suchen und im Fall der Fälle auf diese zurückgreifen zu können?“


Ein wenig verblüfft schaut Streetman in den ersten Momenten aus der Wäsche, hat er doch so gar nicht mit solch einer Frage in dieser Situation gerechnet. Und auch der Sinn der Frage erschließt sich dem Blondschopf nicht wirklich. Seiner Meinung nach sieht er nämlich keine negativen Sachen an seinem „Alleinsein“ in den Spitzen der GFCW.


Streetman: „Chris, du kennst mich doch. Ich habe in meinem Leben schon immer sehr gut alleine zurecht gefunden und mich selten auf andere Leute verlassen. Meine Jugendzeit in den Straßen und Gossen von Los Angeles. Die kalten und harten Nächte in der „Stadt der Engel“. Ich habe sie vollkommen auf mich alleine gestellt überstanden. Dort habe ich gelernt ohne große Hilfe und Zuspruch zu überleben und in der Welt zu bestehen. Und genauso ist es jetzt auch in der GFCW. Die Zeit bei den „Outlaws“ mal ausgenommen habe ich immer nur einer Person vertraut... mir selbst! Und genau dieses Vertrauen hat mich letzten Endes dort hingebracht, wo ich jetzt stehe. Also kann dieser Werdegang doch nicht ganz so falsch sein, oder?“


Ein kleines Augenzwinkern lockert die Atmosphäre kurzzeitig wieder auf, welche ansonsten mittlerweile doch sehr ernst und mitunter auch tiefgründig geworden ist. Auch Streetman erhebt sich nun von seinem Sitzplatz und stellt sich seinem Freund gegenüber. Freunde... auch die gab es im Leben von Streetman nicht allzu häufig und trotzdem hat er sich durchgeboxt. Vielleicht auch ein Indiz dafür, dass der ehemalige Straßenjunge nicht zwingend eine Allianz braucht?


Streetman: „Und wer sagt denn überhaupt, dass ich alleine bin. Der Glaube der Fans, die GFCW-Galaxie, meine Alternative Fans stehen doch hinter mir. Sie geben mir Show für Show das Vertrauen, welches man vielleicht wirklich braucht, um in diesem Geschäft zu bestehen.“


Das Nicken seitens Trip signalisiert zwar sein Verständnis, aber so richtig überzeugt sieht der aus San Diego stammende Coach immer noch nicht aus.


Trip: „Können sie dich auch retten, wenn Pavus & Co. dich angreifen, wie sie es mit Breads in der letzten Show gemacht haben? Oder was ist, wenn Breads und Rickson ihre Manie nicht nur an Dynamite auslassen, sondern sich neue „Opfer“ suchen?“


Fast klingt es so, als ob eine gewisse Spur von Sorge in Trips Stimme mitschwingt. Natürlich würde es ein solcher „Tough Guy“ wie er nicht sofort zugeben, aber der leise Verdacht bleibt bestehen. Der lange und ruhige Blick Streetman auf seinen Gegenüber zeigt auch deutlichst an, dass der „Man of Faith“ zu erkennen haben scheint, aus welcher Richtung der Wind hier kommt. Für wenige Augenblicke senken sich seine stahlblauen Augen, bohren beinahe Löcher in den Boden. Dann aber erheben sie sich wieder und strahlen ehrlich gemeint quasi die Worte aus, die der Blondschopf seinem Freund nun auch verbal mitteilt.


Streetman: „Bei einem Team oder einer Allianz geht es nicht nur um gemeinsame Ziele, sondern auch um Vertrauen. Ich muss auch in der Lage sein meinen Partnern den Rücken zuzuwenden, ohne dass sie mir sofort das nächstbeste Messer in den Körper rammen. Und ganz ehrlich, wem soll ich in den Spitzen der GFCW so vertrauen. Breads oder Rickson? Alleine der Gedanke ist schon absurd genug... The H.? Auch wenn er neuerdings nun auf gut tut, so ist er doch psychisch labiler als die Meisten Insassen einer Klinik.“


Die beiden Hauptprotagonisten dieser Szene stehen sich nun gegenüber und blicken sich tief in die Augen. Beide Blicke sind gefüllt mit tiefstem Respekt für den jeweilig anderen und dem gleichzeitig mehr als freundschaftlichem Signal, dem anderen jederzeit unter die Arme zu greifen. Und letzten Endes ist es erneut der baldige Mit-Headliner von „Brainwashed“, der seine Stimme erhebt.


Streetman: „Ich verstehe, worauf du hinauswillst, Chris. Doch letzten Endes ist es in der aktuellen Situation in der Liga nun mal so, dass es denke ich besser ist, wenn sich jeder selbst der Nächste ist. Auch wenn vieles aus den Fugen geraten ist, so denke ich, dass Dye immer noch die meisten Fäden in der Hand hält. Und so lange das der Fall, mache ich mir nicht allzu viele Gedanken um den Werdegang der Liga. Auch wenn man natürlich schon die Augen in alle Richtungen aufhalten sollte.“


Für einige Zeit herrscht nun Stille vor. Stille, in der sich die eigentliche Kommunikation lediglich in dem Blickwechsel der beiden Coaches abspielt. Lange Zeit schaut Trip den Mann aus Los Angeles an und scheint fast durch die Augen in seine Seele blicken zu können. Und auf irgendeine Art und Weise gelingt dies auch anscheinend denn nach mehreren Momenten bildet sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Zugleich legt er kumpelhaft seine rechte Hand auf die Schulter Streetmans, seine Stimme klingt aber nun ebenfalls sehr ehrlich und daher auch ernst.


Trip: „Ich denke ich spreche für das gesamte Gym, wenn ich sage, dass du jederzeit auf uns zurückgreifen kannst. Zwar sind unserer Students noch keine perfekt ausgebildeten Wrestler, doch sie bringen mittlerweile schon so viele Talent mit sich, dass sie dir in Extremfällen den Rücken freihalten können. Ein Anruf im Vorfeld reicht also aus und wir werden tun, was wir tun können, um dich zu unterstützen.“


Nun bildet sich auch auf den Lippen Streetmans ein Grinsen, welches natürlich nichts anderes sein kann, als sein bekanntes „Streetman-Grinsen“. Tief im Inneresten wusste er natürlich schon, dass er sich auf „seine Männer“ in Los Angeles verlassen kann. Dies aber nochmals bestätigt zu bekommen tut umso mehr gut und gibt „The Alternative“ nochmals extra Motivation. Denn egal, was in den nächsten Wochen in der GFCW passiert und egal, wer sich ihm in den Weg stellen wird. Er wird jede Herausforderung annehme und diese bestimmt auch irgendwie meistern... entweder alleine oder mit Hilfe des „L.A. Gyms“.



Ein weiteres mal sind die brutalen Sounds von „Take this life“ zu hören und The H. Betritt ein weiteres mal die Arena. Dieses mal hat er das Mikrofon bereits in der Hand, geht in den Ring und verliert keine Zeit.

The H.: Guten Abend... Menschen. Was soll man sagen in der letzten Show vor Brianwashed? Welche Großen Worte muss man verlieren über die kommenden Geschehnisse? Ein schlauer Spruch oder Kritik? Oder witzlose Limericks, beleidigende Scherze oder sonstige verbalerotische Perversionen die andere Menschen in diesem Ring von sich geben?
Ich meine: Guckt euch doch diese Menschen an! Menschen, die jede Show ein und den selben Mist erzählen. Menschen, deren Berechenbarkeit ins Unendliche tendiert.

Natürlich könnte man so alternativ sein und immer wieder darüber reden, wie alternativ man ist. Lex Streetman! Einer meiner Kontrahenten heute Nacht. Oder sollte ich sagen unserer? Schließlich habe ich ja immer noch Gorn an meiner Seite. Da möchte ich natürlich kein böses Wort verlieren. Noch nicht. Heute Nacht stehen wir auf ein und der selben Seite und können zeigen, dass keiner von uns eingerostet ist. Wobei er den wohl größeren Impact zeigen sollte. Allerdings bin ich überzeugt, dass er in Bestform ist und ein alternativer Sieger sein könnte. Viele gibt es ja davon auch nicht mehr.


Er räuspert sich, schaut sich um und sieht das etwas verwirrt guckende Publikum, die nicht mit einer solchen Redeweise von The H. Gerechnet haben. Er kichert.


The H.: Natürlich....NATÜRLICH...bin ich nicht gekommen um gegen die anderen Gegner zu wettern. Wobei ja noch irgendwer zu fehlen scheint. Ach, was soll's. Keine Ahnung. Wer gegen einen Nightmare verliert, getürkt oder nicht, scheint ja sonst in seinem Leben schon alles weitere verloren haben. Doch wie gesagt: deswegen bin ich nicht hier.

Ich möchte über diese verbalerotische Scheiße reden, die einige Menschen in diesem Ring von sich geben. Es ginge darum die Menschen zu unterhalten. Den Kasper zu spielen. Sich und das ganze Business in den Dreck zu ziehen. Wie oft musstet ihr Menschen euch schon anhören:


Er verzerrt seine Stimme und überhöht sie.


The H.: „Wrestling? Das ist doch alles nur Schauspielerei. Die tun sich doch nichts. Wie kannst du so etwas nur angucken? Bla, bla, bla...“


Er hält kurz inne und schaut sich ein weiteres mal um.


The H.: Ihr wisst gar nicht, wie real Wrestling ist. Dieses Business ist eine Lachnummer geworden. Wo sind die echten Männer hin, die Körper und Seele geopfert haben. Menschen, wie ein Robert Breads oder ein Danny Rickson oder auch ein Nightmare ziehen auch diese Company ins lächerliche. Nichts können sie. Außer zu reden. Wobei letzterer nicht mal 3 aneinander hängende Sätze ohne Pause oder Unterbrechung hin bekommt. Ich würde gerne sagen, darum geht es nicht, aber genau darum geht es! Jeder Move den wir hier im Ring machen, tut weh. Ich will nicht wissen, wie viel Anti-Schmerz-Pillen wöchentlich in dieser Liga gefressen werden. Jeder noch so kleine Move ist echt. Submissions sehen zwar lustig aus, aber sie tun wirklich weh! Und die Wunden, die hier entstehen sind wirklich echt.

Er deutet auf dem Ring und wird lauter.

The H.: Sie sind echt! Wenn Blut fließt, dann laufen Backstage Menschen in Panik her, das rote Kreuz kennt von jedem von uns die Blutgruppen und hat jede, die potentiell gebraucht werden könnte, vorrätig! Wisst ihr eigentlich, was die Menschen Backstage, wie Dynamite oder Müll oder sonstige sich für Sorgen machen, wenn hier Blut fließt? Wir haben alle, ALLE, eine Erklärung unterzeichnet, dass wir niemanden dafür verklagen, was im Ring passiert. Und dann kommen Menschen, wie Breads, reden sich den Mund fusselig und alle glauben: schön kann der reden, aber der Rest muss doch gespielt sein. Sagt mir: Wie oft wurdet ihr als Wrestling Fans schon verlacht?

Er streckt die Arme aus, als wolle er alle zu einer Antwort auffordern.

The H.: Wie oft?! Für viele zählt doch auch nicht mehr, was wir im Ring können. Da ist eine Promo über einen Restfleischverwerter oder sonstige Werbegacks doch interessanter, als eine halzbrecherische Powerbomb von einer Leiter. Versteht mich nicht falsch. Ich kritisiere nicht euch Fans. Ich schätze jeden, der die Luft anhält wenn einer von uns gegen eine Absperrung geschleudert wird. Ich schätze jeden, der weiß: Den Scheiß werd ich nicht nach machen, denn das tut höllisch weh, sei es aus eigener Erfahrung oder gesundem Menschenverstand. Es darf nicht vergessen werden, worum es in diesem Business geht! Es darf nicht vergessen werden, dass nicht Quantität sondern Qualität zählt. Es darf nicht vergessen werden, dass wichtig ist, was im Ring passiert und nicht, was erzählt wird. Menschen! Vergesst nicht, dass nicht zählt, wie viel gesagt wird, sondern was gesagt wird. Nehmt jeden Kick und jeden Punch ernst, denn wir tun es auch. Und ihr Backstage: Hört auf so viel zu labern! Kommt zum Punkt und sagt, was ihr sagen wollt! Hört auf über sinnlose Scheiße zu philosophieren oder ihr werdet unter die Räder kommen, wie Breads es tat und auch Rickson in 2 Wochen es tun wird.
Ich konzentriere mich aufs wesentliche. Ich habe meinen Stil geändert. Neue Moves gelernt. Neue Finisher. Die Paar Wochen reichten aus. Aus diesem Grund werde ich heute siegen und auch in 2 Wochen einen Sieg ein fahren. Niemand kann mich aufhalten. Niemand kann uns aufhalten.


Er wirft die Arme von sich und wendet sich an die gesamte Menschheit.


The H.: MENSCHEN! Menschen.... Vergesst ja nicht euren Spaß bei der Sache.

Er schwingt sich über die Seile und landet Federleicht auf dem Boden außerhalb des Ringes. Ohne ein weiteres Wort verlässt er die Halle und lässt die leicht verwirrten Zuschauer zurück.

Sven: Interessantes Gespräch.
Pete: Ich kappiers nicht?
Sven: Warum du keine Freundin hast?
Pete: Das auch. Aber das mit The H. Der ist verrückt, aber irgendwie anders, als früher.

Sven: Wer weiß, ob das noch der richtige The H. Ist. Die Masken sehen doch eh alle gleich aus.



Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie sucht wild rum bis sie dann Tammy findet. Die Ihre Kleidung zu recht rückt. Bis sie auf ihre nächsten Gesprächspartner trifft in ihrem Interviewbereich. Es ist sind die Elitefansanisten. Tammy macht den Anfang.


Tammy: Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill, Katie!

Nightmare: Hallo Tammy!

Raptor: Hallo Tammy!

Jill: Hallo Tammy!

Katie: Hallo Tammy!

Tammy: Habt ihr Zeit ein Interview?

Nightmare: Wir? Immer für dich!

Tammy: Das ist sehr schön. Also fangen wir an damit.

Raptor: Gerne!

Nightmare: Nur her mit deinen Fragen.

Tammy: Was ist mit deinen Titel passiert den gewonnen hast von Rickson?

Nightmare: Den habe ich abgegeben weil kein faires Match war. Das ist zu mindestens meine Ansicht. Rickson ist das Aushängeschild der GFCW. Es ist nicht irgend so ein möchte gern Champion wie Pavus Maximus. Der nebenbei den hässlichsten Gürtel der GFCW trägt. Er ist so fett noch dazu das den Gürtel auf der Schulter tragen muss. Das mehr als Peinlich.

Tammy: Ich verstehe deine Ansicht und kann sie nur bestätigen. Was sagst du zu dem Titelmatch was Pavus Maximus bei Brainwashed 2011 bekommt?

Nightmare: Den Erfolg werde zu verhindern wissen. Ich werde evtl. eingreifen. Ich will das Rickson den Gürtel wieder mit nach Hause nimmt. Pavus Maximus würde den Titel keine Ehre bringen. Er hat auch nicht genug Ausstrahlung, die ein GFCW Champion haben muss. Nur weil er einen Gegner besiegt hat, der sich nicht gewehrt hat ist er der Champion. Soll das ein verdienter Champion sein? Oh nein. Sonst würde er seine Karriere auf Spiel setzen. Aber dafür hat der Angsthase zu viel Angst.

Tammy: Was ist genau geplant für Brainwashed 2011?

Raptor: Das kann ich besser erzählen, denn Nightmare muss erst mal wieder runter kommen. Es wird ein 3 Stages auf Hell Match. Doch welche Matches es sind, bleibt geheim. Ich kann nur eines dazu sagen es wird eine Menge Blut fließen. Es wird nicht nur unser Blut sein. Unsere Gegner werden mehr Blut vergießen als wir.

Tammy: Da muss man ja auch Angst um euch haben.

Nightmare: Wir kommen aus der Sache besser raus als Rebel called Hate und Savan. Die beiden klicken nicht mehr ganz richtig. Wenn wir es nicht schaffen sie zu besiegen, werden wir versuchen das den Elitenfansanisten dienen. Bünyamin wird mir dann dankbar sein. Es gibt auch die Regel das Savan mich nicht angreifen darf, sofern es kein Match ist.

Tammy: Ok, das ist für heute alles. Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie

Nightmare: Bye Tammy!

Raptor: Bye Tammy!

Jill: Bye Tammy!

Katie: Bye Tammy!


Die Elitefasanisten trennen sich von Tammy und gehen weiter Richtung ihrer Umkleidekabine. Die Kamera schaltet weg.


Main Event:
Tag Team Match:
The H. & Gorn vs. Lex Streetman & Danny Rickson
Referee: Phönix

Nicht mehr lange dauert es, da werden Danny Rickson, Lex Streetman, Gorn und The H. gerade einmal zwei Wochen vor dem PPV Main Event in einem Tag Team Match im Ring stehen.


Dementsprechend ist die Vorfreude mittlerweile schon groß, auch wenn der Jubel gedämmt wird, als nun die Thememusik „Best for me“ von Dope, genutzt vom unbeliebten Champion, eingespielt wird.


I’m not satisfied,
But I’m done apologising,
No more compromise-

Der Engländer erscheint auf der Rampe und ist damit zum ersten mal in der Halle gesehen, nachdem er heute bislang nur in der „Farce“ zu Beginn der Sendung auftrat.

Newcastles bekanntester Wrestler trägt bereits sein Ringhose, dazu ein schwarzes Shirt aus dem offiziellen Fanshop-Sortiment.


No more compromising.
Don’t want o criticise,
Cause’ I’ve done the best that I can,
And I know I’m doing fine,
So I don’t really care what you think!


Natürlich prallen dem Champion zahlreiche Buhrufe entgegen, doch der routinierte Engländer nimmt sie kaum zur Kenntnis und hebt stattdessen seine Hand um anzuzeigen, dass er bereits ein Mikrofon in der Hand hält und offenbar noch etwas sagen möchte, bevor er sich gleich im Ring The H. und Gorn stellen muss.


I got nothing to prove,
I got no one to please,
I do what’s best for me!


Mit langsamen Schritten betritt der Engländer den Ring, bleibt zunächst noch lächelnd in der Ringmitte stehen. Die Hand ruht auf dem Titel, der auf der Schulter liegt – ausgerechnet das Gold, was er vor einiger Zeit noch an Nightmare geben wollte.


Danny Rickson: Noch bin ich allein in diesem Ring, doch schon gleich werden 3 nicht ganz so unterhaltsame Gesellen diesen ebenfalls bevölkern. Zwei Leute, die viel lieber in Horrofilmen mitspielen würden ein Typ, zu dem ich halbwegs freundlich sein muss, weil er mein Tagpartner ist.

Doch eigentlich sind diese Leute ebenso wie der Main Event beim PPV vollkommen unwichtig. So unwichtig, dass ich nun einfach das Thema wechsel und lieber über etwas Anderes rede.


Das Mikrofon wechselt die Hand.


Danny Rickson: Denn dies ist die letzte Show mit Dynamite als Präsident! Denn mein wertgeschätzter Robert Breads wird diesem Typen beim PPV einfach die Liga aus den Händen reißen und damit das sinkende Schiff vielleicht sogar noch retten.

Man könnte meinen, dass wir die größte Bedrohung für den Frieden dieser Welt sind...doch nein...


Er setzt kurz ab und lässt die Zuschauer auf die Fortsetzung seines Vortrages noch einen Moment warten.


Danny Rickson: Denn wenn man denkt, dass es nicht schlimmer kommen kann, dann rottet sich irgendwo in den Untiefen der Belanglosigkeit eine Masse von 5 Idioten zusammen, fühlt sich in der Gruppe stark und will nun ordentlich die Liga aufmischen. Und damit man sie auch genug Aufmerksamkeit bekommen, stehlen sie einfach wertvolle Fernsehzeit um uns mit einem angeblich so spannenden Segment zu langweilen, das im Grunde daraus besteht, dass sie ihre Tränen in Worte fassen und dies mit ordentlich Wut untermalen, damit sie nicht die Heulsusen vom Dienste, sondern die coolen Leute sind.


Natürlich gibt es ordentlich Buhrufe für den Engländer, doch das ist dieser ja nun schon seit einem halben Jahrzehnt gewohnt.


Danny Rickson: Doch leider kann all ihr Gehabe nicht darüber hinwegtäuschen, wie unglaublich lächerliche dieser Zusammenschluss ist. Ich meine, wen haben wir denn da? Wir haben einen Typen, der offenbar etwas verblendet ist und daher seinen B-Titel, der nach dem Weltall benannt ist, auf einmal zum wertvollsten Gold der Liga erklärt, obwohl es noch nicht ein einziges Mal verteidigt wurde.

Dann haben wir da noch einen für Wrestlingverhältnisse älteren Herren, der am liebsten Videos in seiner Villa dreht, in denen er mit seiner Frau flirtet und in seinem Comebackmatch gegen den lächerlichsten Typen der Liga verliert. Und dann auf einmal wird er innerhalb weniger Minuten vom netten Typen zum wutentbrannten Wrestler, der mit Dynamite redet, als wäre dieser ein unmündiges Kleinkind. Wie authentisch...


Der Engländer lässt das Mikrofon abermals in die andere Hand wandern, während er langsam durch den Ring flaniert.


Danny Rickson: Nicht zu vergessen ist dann natürlich Rob Gossler, der nun nicht mehr „Psychopunk“ heißen möchte. Das hat aber anscheinend kaum jemand gemerkt, was sich wohl damit erklären lässt, dass eben jener Gossler ungefähr so interessant ist wie eine Liveübertragung einer schlafenden Katze. Und auch der Gehalt an interessantem Geschehen dürfte in diesem Bereich liegen. Denn wer erinnert sich wirklich noch daran, was ein Rob Gossler vor einem Monat in seinen Szenen getan oder gemacht hat?

Und nun riecht er also die Chance vom belanglosen Typen zum Mitläufer zu werden, welch ein Aufstieg. Dieser wird aber noch komplett in den Schatten gestellt von Chris van Core!


Buhrufe für Rickson, als dieser zu Schmunzeln beginnt, als er den Namen erwähnt.


Danny Rickson: Wie lange bist du nun schon in dieser Liga, mein Freund? 2 Monate? Und du führst dich wie ein Kind auf, weil du der Meinung bist du musst die Liga vor Leuten wie mir und Robert schützen?

Und noch besser, du erklärst uns den Krieg?


Er wirft den Kopf in den Nacken und beginnt laut zu lachen, was ihm das Zuschauerpack natürlich übel nimmt.


Danny Rickson: Ich habe Tränen gelacht, als ich die Worte vernahm. Das ist ja noch größenwahnsinniger als alles was Nightmare oder der Gothminister je von sich gegeben haben. Großes Kino. Ich muss zugeben, dass ich vor diesem Segment nicht einmal wusste, dass dieser Chris van Core noch überhaupt in der Liga ist. Vielmehr dachte ich, er wäre wie so viele andere Neulinge schon nach ein paar Sendungen wieder entlassen wurden, weil die Langeweile die Zuschauer zum Abschalten bewegte. Und nun hat er die Chance genutzt und sich in den Mittelpunkt gedrängt. Naja, wieso auch nicht?

Wenn man es ernsthaft nicht schafft, dann kann es ja durchaus auch einmal als Comedian im Ring versuchen, so waren ja schon andere Gestalten erfolgreich. So wie auch The H.


Sein Grinsen auf den Lippen wird noch breiter, parallel dazu steigt der Geräuschpegel der Zuschauer, die ihren Unmut kundtun.


Danny Rickson: Über den Herren mit der Maske habe ich ja in meinem kleinen Filmchen schon einiges gesagt, doch dennoch kann ich einfach nicht anders: Ich muss mich über ihn lustig machen. Er provoziert quasi mit jeder Sekunde seines Auftretens ein donnerndes Lachen, bei dem man sich die Schenkel blutig klopft.

Ich war dermaßen am Feiern, als dieser Typ damals seine berüchtigte...auch wenn dieser Begriff vielleicht nicht hierhin gehört...Shootrede zum Abschied schwang. Ich meine, ich kann sagen, dass unser Produktionsmanager, der immer für die professionelen Schnitte zuständig ist, einen dicken Bauch hat und habe schon mehr Dinge gesagt, die nicht in eine Show gehören, als The H. in einer langen Rede. Es war einzig das verwortliche Weinen eines frustrierten Mannes, der anscheinend nicht darüber wegkommt, dass er nicht mehr als Durchschnitt ist, dessen spannender Messercharakter sich schneller abgenutzt hat, als ein Fans „Gimmick des Jahres“ sagen kann.


Für einen kurzen Moment gönnt der Engländer den Fans wieder eine Pause, in der er seinen Blick über die Reihen schweifen lässt.


Danny Rickson: Und dann ist er endlich weg. Und niemand ist nach zwei Wochen mehr traurig, weil sie diese unwichtige Gestalt vergessen haben.

Zuhause brütet The H. dann darüber nach und merkt, dass er in seinem ersten Run absolut nichts geleistet hat. Und genau zwei Monate später sieht er dann seine Chance gekommen sich wieder ins Rampenlicht zu stellen, weil ich ja etwas so unglaublich Böses gemacht habe.

Also kommt er zurück in die Liga, hat nun vier Leute hinter seinem Rücken und befördert sich von seiner heimischen Couch zurück ins Titelrennen, obwohl er zweimal bereits seine Chance versiebt hat. Das wäre schon peinlich genug, doch er inszeniert sein Comeback auch noch so, als wäre es nun der Schock des Jahres, dabei war selbst Emilios Comeback kaum uninteressanter.


Der Mann aus Newcastle schüttelt mit dem Kopf.


Danny Rickson: Mein Gott, dies ist alles so traurig. Was ist aus der GFCW geworden? Man weiß garnicht mehr, wo man anfangen soll, sich lustig zu machen.

Doch das nützt ja alles Nichts.


Er hebt das Mikrofon wieder an die Lippen und deutet mit dem Arm auf die Rampe, wo jetzt der Ringrichter des Main Events hervorkommt.


Danny Rickson: Meine Damen und Herren...hier sind die lächerlichen Leute, die sich Herausforderer auf meinen Titel nennen.

Die Halle verdunkelt sich kurzzeitig, doch bevor auch noch der ungeduldigste Fan seiner Leidenschaft des ungeduldig seins nachgehen kann, wird er oder sie, je unterbrochen.

TAKE THIS LIFE!


Ein Feuerwerk schießt in die Höhe und hinter dem Feuerwerk ist eine Gestalt zu sehen.


I'm right here
Stay awhile and breathe me in


The H. Starrt mit gesenktem Kopf nach unten, während ihn das Spotlight von unten anleuchtet. Plötzlich fegt er die Kapuze seines Mantels vom Kopf, hebt den Kopf und starrt in die Menge. Bevor er an den Fans vorbei läuft und in den Ring slidet.


The water drops just beg to hit me
Why now? Haven't rained for days
No time to play hide and seek
I call upon you to take me on
Break down to pieces
Put me back, do it right this time
Struggling to fill this empty shell
Burn my efforts in the end it means nothing


The H. Ist im Ring angekommen, und lässt sich kurz von den Fans feiern. Er ist bereit für sein erstes Match nach seiner Pause.


Gorn kommt mit seiner Musik zum Ring.


Chairs thrown and tables toppled,
Hands armed with broken bottles,

Standing no chance to win but,
We're not running, we're not running.


Ein lauter Knall ertönt parallel zu einer gewaltigen Pyroexlosion auf der Entrance Rampe. Zusätzlich zu dem zu hörenden Song „Behind Closed Doors“ von „Rise Against“ betritt Lex Streetman die Entrance Rampe. Hierbei zeigt mit seinem vor den Mund und die Nase gehaltenen schwarzen Bandana seine Initialen „LS“ in die Kamera und erscheint kurz und knackig auf der Entrance Rampe.

Dieses Mal wirkt er jedoch ein wenig anders, als bei seinen sonstigen Entrances. Neu ist der schon letzt Show gesehene schwarze Cowboyhut, der ihn zusammen mit dem Bandana eher wie einen Ganoven, als wie einen Wrestler aussehen lässt. Nichtsdestotrotz begibt er sich auf die Entrance Rampe, belässt es heute aber hier bei einem einfachen zeigen der „Devil Horns“ ohne großes Tam-Tam. Eine neue graue Bermudas-Rinmghose präsentiert uns der Amerikaner, die natürlich wieder mit kurzen Indizien bestückt sind. Findet der Zuschauer auf dem linken Bein das Wort „Hunter“, als Jäger, zu lesen, so kann er rechts den Begriff „Hunted“, also quasi gejagt oder Gejagter, finden. Jäger und Gejagter... Gejagter der Jäger. No input needed! Abgerundet wird sein heutiges Outfit mit grauen Elbowpads, schwarzfarbigen Armstulpen, sowie Wrestlingboots und fingerlose Handschuhe in der selben Farbe.


There's a point I think we're missing,
It's in the air we raise our fists in,
In the smiles we cast each other,
My sister, my brother.


About the time we gave up hope and
We never find these locks still open,
Stumbling on stones unturned,
The hurt we feel, we all have earned.


Gewohnten Schrittes begibt sich Streetman zum Ring und und streckt dabei seine Hände immer wieder zur Seite aus. Die Fans nehmen dieses Angebot für Handshakes natürlich gerne an und sehen im Folgenden, wie Streetman mit einem kleinen Satz in den „Squared Circle“ slidert. Mit einer Bewegung richtet sich der Blondschopf nun auf und besteigt den nächstbesten Turnbuckle, was alleine schon die Lärmpegel in der Halle ein wenig erhört.

Den Kopf stets gesenkt, nähert sich sein Haupt dem obersten Ringpolster und scheint dieses für eine Millisekunde sogar zu berühren. Im unmittelbaren Anschluss jedoch reißt sich Streetman das Bandana von Mund und Nase, legt seine zu Fäusten geballten Hände kurz an seine Lippen und lässt ein weiteres Mal das „Teufelszeichen“ gen Hallendecke streben. Dieses Mal wird es jedoch auch noch mit einem entschlossen aussehenden Gesichtsausdruck untermalt und man merkt dem Leiter des „L.A. Gyms“ an, dass er mehr als bereit für dieses Match ist.


The lives we've lost in such a change,
but all they see is treason

Although we have no obligation to stay alive
On broken backs we beg for mercy, we will survive
(Break out) I won't be left here
Behind closed doors.


Kurz nach dem Chorus verlässt Streetman den Turnbuckle wieder und begibt sich routinemäßig in die ihm zugewiesene Ecke. Der Cowboyhut wird zur Seite gelegt und letzte Dehnungsübungen der Arme und ein finales Kreiseln des Nackens zeigen an, dass der Mann von der amerikanischen Westküste den Gong quasi herbeisehnt.


Phönix läutet das Match an, welches von The H. auf der einen und dem Alternativen auf der anderen Seite begonnen wird. Gorn und Rickson bleiben also zunächst draußen, was die Beiden aber nicht unbedingt zu stören scheint.

Im Ring gewinnt Lex unterdessen einen Lock-Up gegen den Herren mit der Maske und drängt diesen in die Ringecke um ihn dort mit einigen Schlägen zu drangsalieren, die den Messerwerfer in Bedrängnis bringen, ehe er sich mit einem Tritt gegen die Kniekehle befreien kann, weil Lex nach hinten stolpert, so dass The H. wieder etwas Luft gewinnt.


Pete: Interessanter Beginn!


Der Maskenmann bringt nun seinen Gegner erstmals zu Boden, indem er einen Dropkick an den Kopf folgen lässt. The H. setzt direkt nach und lässt sich mit den Knien in den Rücken des Alternativen fallen, dieser stöhnt unter den Schmerzen des Angriffes auf, was Gorn lächelnd zur Kenntnis nimmt.

Kaum kommt Streetman wieder auf die Beine, da folgt schon der nächste Kick von The H, der Streetman in die Beuge zwingt, was H. nutzt um ins Seil zu federn...


Pete: Ouch!


...doch er läuft voller Anlauf in den ausgestreckten Arm Streetmans, wonach beide zu Boden knallen. Auch wenn das Match noch in den Anfangszügen liegt, so robben nun beide auf ihre Teampartner zu.

Danny Rickson sieht nicht unbedingt begeistert aus, als er Lexs Hand vor seiner erblickt, aber ihm bleibt nichts übrig. Also lässt er sich mutwillig einwechseln und springt über das oberste Ringseil und bekommt The H. gerade noch so zu packen, bevor dieser Gorn erreicht.

Er zieht den Maskenmann in die Ringmitte zurück und tritt ihm, ziemlich unelegant, in die Nieren, wonach ein Stöhnen unter der Maske zu vernehmen ist, was den Engländer sichtbar freut.


Sven: Mensch, wie freundlich sie hier zu Werke gehen.

Pete: Wrestling ist auch kein Ponyhof.

Sven: Aber ich mag Ponys. Du etwa nicht?

Pete: Oh, doch. Ponys <3

Sven: Am Liebsten mag ich braune Ponys...aber wieso reden wir darüber, Pete?

Pete: Man munkelt, dann müssen wir nicht im Detail erläutern, was gerade passiert.


Während also dieses hochinteressante Gespräch die Ohren der Fans erfreut, ist der Kampf natürlich weiterhin im Gange! Die Situation sieht so aus, dass Rickson The H. noch immer ordentlich zusetzt und diesen nicht nur gegen den Pfosten gehämmert hatte, sondern auch einige coole Moves zeigte, die die Fans in der Halle gesehen haben in diesem Bericht aber fehlen, weil der Verfasser nicht die ganz große Lust dazu hat.

Auf jeden Fall wartet der Engländer gerade darauf, dass The H. wieder auf die Beine kommt um ihn weiter dolle zu verhauen. Doch so einfach geht das bei einem Main Eventer nicht und so versucht The H. aus der Gefahr zu rollen, wobei ihn Rickson am Knöchel festhält...


Sven: Ungünstige Lage für The H!


Doch er macht das Beste drauf, hangelt sich auf die Beine und zeigt dann einen klatschenden Enzuigiri, der den Engländer zu Boden bringt.

Freudiges Johlen bei den Zuschauern, die ihr Hassobjekt nun also auf der Matte liegen sehen. The H. muss nun schnell zu Gorn zum Wechsel kommen.


Pete: Oh, Rickson ist auch langsam wieder stehend...schafft der Maskenmann das noch?


Langsam kriecht The H. auf Gorn zu, während Rickson gerade die Orientierung wiederzuerlangen versucht, aber immerhin schon wieder steht.


Sven: Oooooooh! Und da gelingt der Wechsel ein paar Momente bevor Rickson das Bein packen kann.


Wie ein wilder Stier stürmt Gorn in den Ring und haut Rickson erstmal zu Boden, als wäre dieser bloß ein Boxsack. Dann federt er sofort ins Seil und lässt eine Clothesline folgen, als Rickson noch im Aufstehen ist.


Pete: Wow...was für ein energischer Auftritt von Gorn.


Der Rückkehrer jubelt mit den Zuschauern über seine Taten, verliert dabei aber etwas die Übersicht und so kann Rickson sich hinter dem Rücken zu Streetman durchschleichen und mit diesen Wechseln.

Ebenso energisch wie Gorn zuvor kommt nun Lex in den Ring und springt Gorn an, wobei dieser zu Boden fällt.

The H. kommt in den Ring um den Ansturm aufzuhalten, doch er bekommt direkt einen Crossbody ab und fliegt so ungünstig, dass er gleich Gorn wieder mit umreißt und sich dann schmerzerfüllt aus dem Ring rollt.

Streetman greift sich Gorn und lässt nun eine wahre Serie von tollen Moves folgen, so gibt es nicht nur einen Suplex und ein Spinning Heel Kick, ehe Lex aufs Seil geht und von dort mit einem Legdrop springen will...


...doch beim Landen kann sich Gorn zur Seite rollen und Lex erleidet in diesem Moment wohl schmerzen, die jedem Menschen Tränen in die Augen bringen, der gerne sitzt.

Gorn nun also mit der Chance. So greift er sich Lex und zeigt einen Suplex!


Beide landen auf den Boden und bleiben erschöpft liegen. Gorn scheint sich wohl auch weh getan zu haben. Doch da legen Lex und Gorn gegenseitig ihre Arme auf den anderen Mann und Phönix zählt das Cover 1..............2..............3!!!


Sieger des Matches durch Pinfall: ...


Pete: Ja wer ist denn nun Sieger?

Sven: Ich glaube, dass es keinen Sieger gibt.

Pete: Wir schauen uns mal den Videobeweis an.


Im Videobeweis sieht man, dass beide sozusagen jeweils den anderen pinnen. So wird es zu einem Double Pin erklärt.


Sieger des Matches: Double Pinfall!!!


Das Matchende ist noch keine Minute her, die Körper der Wrestler sind noch immer von den Attacken der Auseinandersetzung geschunden und dennoch bewegen sich die vier Männer schon wieder in den Ring – schließlich werden sie sich in nur zwei Wochen in ganz anderer Art gegenüberstehen und dafür sind noch nicht alle Fronten geklärt.

Als Erster kommt Danny Rickson mit Hilfe der Seile auf die Beine und fordert direkt einmal den Titel von einem Mitarbeiter an, der ihm das gute Stück in die Hand drückt, so dass es sich der Engländer auf die Schulter legen kann.

Während nun auch die anderen 3 wieder einen festen Stand haben, blicken sich die Männer in Erwartung auf das Titelmatch beim PPV in die Augen: Kampfeslustig und Siegessicher.


Nachdem dieser Staredown für einige Sekunden anhält, finden durch das kluge Mitdenken der Ringcrew auch Mikrofone den Weg in die Hände der Wrestler.


Pete: Oh, Sven! Ich kann den Main Event vom Pay Per View wirklich kaum erwarten. Wir haben wirklich vier Ausnahmekönner, die sich überhaupt nicht riechen können.

Sven: Das stimmt wirklich, Pete. Doch nun sollten wir mal schauen, ob sie sich noch etwas zu sagen haben.


Oh ja, das haben sie! Als Erster ergreift natürlich der Champion das Wort, er will sich keinerlei Schwäche in Hinblick auf die „Mindgames“ erlauben.


Danny Rickson: Ich hoffe ihr drei Möchtegern-Maineventer habt nun einen gebührenden Einblick darin erhalten, was euch bei Brainwashed erwartet...ihr wollt wirklich die GFCW vor meiner ach so schlimmen Terrorherrschaft retten? Dazu hat solch ein kleiner Roll-Up Sieg sicher nicht geholfen...


Ein Lächeln schiebt sich auf seine Lippen.


Danny Rickson: Lächerlich! Kein Wunder, dass die Liga den Bach runtergeht, wenn man mir zusammengerechnet ungefähr 300 Kilo rohes Fleisch vorwirft, was das Charisma einen Flusskrebses hat und in etwa so Unterhält wie ein Bildausfall im Fernsehen.

Gratulation...Dynamite. Du machst Brainwashed sicher zu einem Hit...


Der Engländer lacht auf und schüttelt mit dem Kopf.


Kopf schüttelnd meldet sich The H. Zu Wort.


The H.: Und was willst du damit erreichen? Willst du wie ein vorpubertäres Kind alles kaputt machen und mit freudigen Augen sehen, dass die anderen sich ärgern? Was bringt es dir? Einen kurzem Moment der Freude, bevor du in deinem dunklen See aus Hass und Selbstmitleid versinkst. Wie viele Tränen musst du vergießen Danny, bevor du diesen starken selbstbewussten Mann spielen kannst, den du hier präsentierst? Mir ist egal, was die anderen beiden machen.


Er deutet abwertend auf Streetman und Gron.

The H.: Ich stand letztes Jahr schon in einem 4-Way Main Event. Ich weiß jetzt, worauf ich achten muss und mit dieser Erfahrung wirst weder du, noch einer der anderen Nasen mich um den Titel bringen. Ich bringe den Titel dahin zurück, wo er hin gehört: In meine Hände und damit in die GFCW Galaxy.

Ein lautes Auflachen, welches man auch ohne die Zuhilfenahme eines Mic hören kann, durchzieht nun die angespannte Atmosphäre im Squared Circle. Die Töne entkamen der Kehle Lex Streetman, der nach seinem amüsierten Ausruf nun selbst ein „Sprachrohr“ zur Hand nimmt.

Streetman: „Soso, in deine Hände also? Das Gleiche demnach, was du schon vor deiner Pause gefühlte achtzig Mal versucht hast und woran du immer gescheitert bist? Sieh es ein, H., du bist nicht in der Lage das ganz große Gold zu erringen. Weder als psychopatischer Messerfanatiker, noch jetzt als Softie-Freak.“

Ein kurzer verbaler Stich für den Maskierten, ehe sich das Antlitz des Amerikaners zum Champion richtet.

Streetman: „Allerdings muss ich diesem Irren in einer Sache Recht geben. Rickson, du regst dich Tag und Nacht über diese Liga auf und bemängelst die Qualität dieser Promotion. Und was machst du dagegen, um den angeblichen Verfall aufzuhalten? Nichts, du weinst stattdessen weiter herum wie ein kleiner Junge, den man den Lolli weggenommen hat. Und wenn du jetzt schon so miesepetrig aus der Wäsche schaust, warte nur ab, bis ich dir dein „Spielzeug“ bei „Brainwashed“ abnehme und den endgültigen Beweis antrete, dass der Glaube von Tausenden von Menschen stärker ist, als die große Klappe eines lächerlichen Champions!


Gorn der sich das ganze von einer Ecke des Rings angeschaut hatte blickt nach oben und grinst hämisch.


Gorn: Ihr zwei nutzlosen Idoten um euch schert sich doch kein Mensch. Rickson du dagegen wirst meine Kraft noch in vollem Umfang zu spüren bekommen. Ich werde nicht ruhen bis du dein Gold los bist und ich es dem Meister übergeben kann um endlich unsterblich zu werden. Ich werde nicht rasten bis du am Boden bist, am Boden der Realität. Du denkst du bist der beste in der Liga. Okay vielleicht warst du das als ich nicht da war, was aber auch nicht so schwer war wenn ich mir diese talentlosen schlappschwänze anschau. Du wirst bei Brainwashed zum ersten mal seit langer Zeit einen richtigen Gegner bekommen. Einen Gegner der Fähigkeiten hat von denen du nur träumst. Ich habe die dunklen Mächte auf meiner Seite.


Gorn blickt zu Rickson


Gorn: ich gebe dir einen Tipp mit auf den Weg Danny. Quiquid agis, prudenter agas et respice finem. Was immer du tust handle klug und bedenke das Ende. Ich kenne dich und weiß du neigst zu unüberlegten Handlungen, doch jetzt bin ich da und ich werde das sofort bestrafen.


Sein linkes Auge zuckt leicht und er lächelt


Gorn: Dixi et salvavi animam meam


Auch wenn es kein deutliches Signal gab, dass Gorn fertig ist, so erhebt nun wieder Danny Rickson die Stimme.


Danny Rickson: Wirklich süß die Wörter aus euren Mündern...bloß kann euch leider das ganze Gerede und selbstverliebte Geplapper nicht den Sieg beim PPV sichern. Sagt doch noch häufiger, dass ich den Titel beschmutzt habe, aber es ist und bleibt Tatsache, dass ich den Titel entgegen den Willen von euch allen habe und damit tun kann, was ich will. Und das wird sich auch beim PPV nicht ändern. Verdammt, ihr alle 3 seid so unglaublich lächerlich, ich kann es einfach nicht fassen...


Er lässt das Mikrofon sinken und hebt stattdessen den Titel in die Luft, wo ihn alle Anderen gierig betrachten. Und als wäre es ein Signal, so kommen die Anderen näher auf ihn zu. 3 gegen 1.

Ungläubiges Blicken bei Rickson, dieser tut das einzig Richtige – und rollt sich blitzschnell aus dem Ring, ehe die Faust von Gorn dort einschlägt, wo er eben nocht stand.


Lächeln beim Engländer, er ist den Häschern noch einmal entkommen. Grinsend stellt er sich auf dem Rampe auf, die eine Hand am Titel...die andere deutet auf das Logo von Brainwashed, was über dem Ring angebracht ist.

Die Kontrahenten aber starren allesamt nur auf eine Sache. Auf das Gold. Das Gold, das auf den Schultern des verhassten Mannes ruht.


Brainwashed 2011.


Der Kampf um den Titel.




Ein seltsames Bild bietet sich den Fans des Saftladens... äh... der GFCW. Draußen, auf dem Parkplattz vor der Halle, inmitten von parkenden Autos, sitzt Robert Breads. Er scheint nicht viel zu tun, nämlich eigentlich... gar nichts. Er sitzt nur da, denkt nach und kaut Kaugummi.


Nach einer guten Minute greift er sich an den Mund und entfernt das Kaugummi, um es in Richtung des Mülleimers zu werfen. Er trifft nicht. Breads seufzt auf.


Robert Breads: „Man kann nicht in Allem der Beste sein... Da muss ich mich wohl aufs Wrestling beschränken.“


Ein schnaubendes Lachen entfährt den Kanadier, während er die Beine an den Körper zieht und die Arme um selbige schlingt.


Robert Breads: „Tja, so sieht es aus... Ich bin der beste Wrestler, den die GFCW je gesehen hat. Jeder von euch weiß es, jeder. Kauft euch die DVD's, kauft euch die Blu-Rays, guckt euch Tommy Cornelli an, guckt euch Bam Bam an, J. T. K., FFF, Justin Sane, Odin, Thor, sie alle... Seht sie euch alle an, und dann seht der Wahrheit ins Auge – ich bin besser als jeder Einzelne von ihnen. Ich weiß, ich habe das oft gesagt. Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber ich werde auch nicht damit aufhören, ehe es jeder Einzelne akzeptiert hat. Ich bin der Beste und will als solcher angesehen werden.“


Mit leerem Blick starrt Breads ins Nichts. Er sieht in die Ferne und wartet, worauf weiß er nicht wirklich, einfach darauf, dass irgendetwas passiert. Noch sechzehn Tage bis Brainwashed, und von nun an wartete er nur noch darauf, dass es endlich so weit war. Die Zeit zieht sich wie der Kaugummi, den er gerade aus seinem Mund genommen hat.


Robert Breads: „Wisst ihr, was lustig ist? Ihr akzeptiert mich nicht als den Besten, weil ihr mich hasst. Aber es ist doch kein Zufall... Formel 1, bester Fahrer, Fernando Alonso, wird gehasst wie die Pest. Fußball, erfolgreichster Trainer der Neuzeit, Jose Mourinho, wird gehasst. Wrestling, bester Wrestler aller Zeiten, Robert Breads, niemand mag ihn. Die Menschen sind einfach neidisch. Wenn man sagt, man ist der Beste, ist man arrogant. Der Neid erblüht.“


Die Stimme des Kanadiers ist ruhig, er flüstert fast.


Robert Breads: „Nicht mehr lange, dann ist es vorbei. Noch sechzehn Tage... Dann war es das. Dynamite, die Zeit für's Gerede ist vorbei. Ich brauche keine tollen Metaphern, um zu sagen, dass ich dich hasse, mit jeder Faser meines Körpers. Ich hasse dich. Und in sechzehn Tagen, in sechzehn Tagen... Kann ich meinem Hass freien Lauf lassen und dich schlussendlich zerstören.“


Breads' Lippen kräuseln sich, als er beginnt, still zu lächeln.


Robert Breads: „Sechzehn Tage...“


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Danke an alle Schreiber!