BREADSTIME
Ja, ihr habt alle richtig gelesen. Die kleine, aber durchaus nicht unbekannte und oftmals leicht sarkastisch angehauchte Show ist zurück, das Studio sieht aus wie immer, eins ist aber komisch – wo ist Robert Breads?
Einige Sekunden sieht und hört man nichts, dann ertönt ein kurzes Kichern. Das Kichern wird lauter, immer lauter, und dann krabbelt er an der Tischkante nach oben – scheinbar hatte er unter dem Tisch gesessen. Mit dem breitesten Grinsen im Gesicht, seit es das Robert-Breads-Grinsen gibt, setzt er sich in den Sessel hinter dem Tisch, und blickt, immer noch kichernd in die Kamera.
Robert Breads: „Hallo Saftladen-Galaxie! Wir haben den 22.08.2011, wir haben 17:38 Uhr... Das hätte ich nicht sagen dürfen, jetzt wissen alle, dass das hier nicht live ist. Was soll's, als ob irgendwer der GFCW-Zuschauer einen Kalender lesen kann. Herzlich willkommen zu „Breadstime“, einer der wenigen immer noch unterhaltsamen Segmente in diesem Saftladen. Egal was passiert, egal was los ist – die Breadstime enttäuscht euch nie! Und so auch dieses Mal, denn wir haben eine Special Edition.“
Breads scheint wirklich hart dagegen anzukämpfen, nicht einfach los zu lachen, irgendetwas muss sehr lustig sein.
Robert Breads: „Und zwar werden wir uns in dieser Show nur mit einem einzigen Segment beschäftigen, dass in der letzten Show statt fand – und nur mit dem, einfach, weil das so lustig war, dass ich darüber stundenlang reden könnte. Euch ist wohl schon klar, wovon ich rede – der Geburt des übermächtigen Team Pavus Dingenskirchensgrüppchen, oder, wie ich sie gerne nenne, „die Spasten“. Also, die Spasten wurden gegründet, und bevor ich anfange, das Segment Stück für Stück durch zu gehen und mich über den lächerlichen Versucht lustig mache, eine Gefahr für mein Vorhaben, die GFCW zu übernehmen, zu sein, lache ich noch einmal. Laut.“
Das tut der Kanadier dann auch. Wie lustig.
Robert Breads: „Nun, fangen wir an. Erster Clip ab!“
…
Pavus: Danny Rickson und Robert Breads haben in wenigen Minuten das geschafft, was in all den Jahren zuvor nicht für möglich gehalten wurde, sie haben den GFCW Heavyweight Championship in den Dreck geschmissen und sich auf ihm gesuhlt.
…
Robert Breads: „Also, nur um das mal klar zu stellen: Warum war das vorher nicht möglich? Es wurde sogar schon vorher gemacht. Ich meine, überlegt mal, wer das Ding gehalten hat, bevor wir hier das Sagen hatten. Typen wie Fireball Hikari, der wahrscheinlich nicht mal wusste, wie der Titel hieß, den er da überhaupt hielt. Typen wie Ironman, der sein letztes Match vor etwa siebenhundert Jahren gewonnen hat, obowohl er auch schon seit siebenhundertundeins Jahren im Roster steht. Denk nur mal drüber nach, wie niedrig die Standards damals waren, Pavus – sogar du durftest darum antreten. Zum Glück hat sich das ja geändert. Und.. nächster Clip bitte!“
…
Pavus: Es dürfte keinerlei Irritation geben, dass ich, Pavus Maximus, euer GFCW Galaxy Champion durch dieses Dilemma der letzten Woche an die Position des mächtigsten Mannes der GFCW gerückt bin. Auch wenn Rickson den Titel nun wieder bei sich trägt, durch die Abwertung des Heavyweight Belts rückt mein ehrlich errungener Sieg und meine Titelregentschaft in ein ganz neues Licht. Die letzte Show hat mich nicht nur zum Champion der Fans gemacht… sie hat dafür gesorgt dass ich das Aushängeschild der GFCW bin, dass ich der Mann bin der diese Liga nun auf seinen Schultern trägt.
…
Robert Breads: „Lässt sich schnell zusammenfassen: „Ähm... nein.“ Du bist genau der gleiche unwichtige Champion, der du auch vorher warst. Niemand interessiert sich für dich oder diesen Titel... Naja, außer Rob Gossler, aber der hat auch 'nen Knall. Pavus vs Gossler hört sich auch in etwa so an wie Blechdose gegen Eimer. Ich kann dir auch sagen, dass du alles bist, aber nicht das Aushängeschild der Liga. Wenn man an die GFCW denkt, denkt man an mein Gesicht, meinen Namen, meine Titelregentschaft, nicht an dich. Du bist der Typ, der gerne herumkuschelt und sich in Märchenschlössern auf Blumenwiesen herumtreibt, um ein paar unwichtige Midcard-Titel nachgeschmissen zu kriegen und noch viel mehr zu kuscheln. Würde mich nicht wundern, wenn Streetman wegen der ganzen Kuschelei in der Vergangenheit bald auch sexuell alternativ wird. Aber gut... Noch mehr Unwahrheiten von Pavus, bitte.“
…
Pavus: Als einzig würdevoller Champion dieser Liga...
…
Breads liegt schon wieder unter dem Tisch und zieht sich gerade lachend an der Tischkante hoch.
Robert Breads: „Alles klar, nochmal langsam für mich: Würdevoll? Wie würdevoll ist es, den Präsident der Liga für etwas verantwortlich zu machen, für das er nichts kann? Ich meine, wir wollten Dynamite ans Bein pissen – aber das er Schuld sein soll, darauf sind sogar wir nie gekommen. Gratulation, Pavus. Du hast einen so qualifizierten Schwachsinn gelabert, dass ich echt neidisch geworden bin, dass mir das nicht eingefallen ist. Ist es dann eigentlich auch würdevoll, den Präsidenten zu etwas zu zwingen, was er nicht will? Oder seinen Titel gegen jemanden zu verteidigen, von dem man nicht denkt, dass er es verdient? Ich meine, du hast doch darüber gemeckert, dass Nightmare das Titelmatch nicht verdient hatte... Und jetzt gibt’s du ihm eins? Bei allem Respekt – den ich vor dir nicht habe – das ist einfach dämlich. Aber gut, machen wir weiter.“
…
GD: Holy Shit! Lass dein verdammtes Geschwafel, denn wenn du dein dreckiges Maul aufmachst, kommt eh nur Scheiße raus!
…
Robert Breads: „Jaaaaaaa... Würdevoll... Genau. Also im Ernst, ich kann den Typen auch nicht leiden, aber ich wurde nicht so ausfallend, als ich mit Dynamite geredet habe. Handelt so der erwachsene, weise Mann der schon jahrelange Erfahrung im Wrestling hat? Ich meine, okay, ihr habt Glück, weil Dynamite scheinbar da gerade auf irgendeinem Zeug unterwegs war und sich von euch hat vor führen lassen wie ein 3-jähriger, aber ich wäre für sowas suspendiert worden. Aber nein, stattdessen kriegt ihr noch ein Titelmatch in den Arsch geschoben. Das nenne ich Fairness, ungefähr genauso wie Nightmare ein Titelmatch zu geben... Oh Moment, das habt ihr ja auch gemacht. Und nochmal zu dem würdevollen Auftreten...“
…
GD: Du lächerliche Witzfigur! Ah Leck mich doch du Hosenscheißer!
…
Robert Breads: „Joa, würdevoll. Kann man nicht anders sagen. „Ich will haben, und wenn ich nicht kriege, dann ich böse werden!“ So gehört sich das für einen 12-jährigen verwöhnten Sohn eines Feuerwehrmannes. Für alle, die es nicht wissen: Ich hasse Feuerwehrmänner. Die haben so hässliche rote Helme und geben immer mit den Leben an, die sie gerettet haben, wobei sie eigentlich nur mal aus Versehen über eine Ohnmächtige gestolpert sind als sie sich Donuts kaufen wollten. Aber das soll nicht das Thema sein. Bitte sehr!“
…
Keiner deiner Versprechungen hattest du gehalten, im Gegenteil. Du hattest mich sogar unter Druck gesetzt, dass ich einen Keek Hathaway und einen Rob Gossler nach oben bringen soll und erst dann meinen Lohn bekommen soll. Zähneknirschend habe ich das gemacht und Rob steht heute sogar im ME. Doch welchen Lohn habe ich bekommen? Nichts! Dann hast du mir Lex Streetman und Robert Breads vorgesetzt, in der Hoffnung, dass beide mich auseinander nehmen. Deine Rechnung ging nicht auf und ich habe beide geschlagen. Doch habe ich meinen gerechten Lohn von dir erhalten? …Weit gefehlt! Wieder habe ich in die Röhre geschaut und ein Einzeltitel rückte für mich in noch weitere Ferne als je zuvor.
…
Robert Breads: „Das kannst du nicht bringen, Marc. Das ist MEINE Nummer. Die habe ich hier schon gebracht als du noch im Altersheim gesessen hast, da, wo du hingehörst, und irgendwelchen Typen, die sich für dich interessiert haben, irgendwelche dämlichen Stories aus deiner Karriere erzählt, die weder beeindruckend noch konstant erfolgreich ist – ja, solche Standard-Beleidigungen gehören dazu. Auf jeden Fall bist du nun hier, und du findest es scheisse hier. Dann geh doch. Wenn du dir trotz der Widrigkeiten einen Titel sichern willst, halt die Klappe und tu es und heul nicht die Saftladen-Galaxie zu, immerhin ist sie wegen Leuten wie dir überhaupt erst zum Saftladen geworden. Aber machen wir weiter.“
…
Pete: "Gänsehaut Feeling!!!" Sven: "Auf jeden Fall, Pete!!!"
Im selben Moment als James Hetfield die ersten Strophen von Enter Sandman zu singen beginnt, werden die Fans endlich erlöst und CVC betritt die Entrance Stage, mit einem Bier in der rechten und einem Singapore Cane in der linken Hand. Mit leicht psychopathischen Blick blickt CVC zu Dynamite, während er sich diesem langsam nähert. Er macht einen Meter neben Dynamite halt und hebt seine Bier Dose in Richtung Ring, als er sie gleich danach öffnet und einen kräftigen Schluck davon nimmt. Kurz darauf setzt CVC ein leicht psychopathisches Grinsen auf und dreht den Kopf in Richtung Dynamite, ehe er sich mit seiner Bierdose wieder und wieder gegen die eigene Stirn schlägt. Ein paar Augenblicke später, kurz nachdem CVC die Dose ins Publikum geworfen hat, kann man auf CVC`s Stirn ein kleines, aber doch recht stark blutendes Cut erkennen. Dynamite wischt sich gerade noch die Biertropfen ab, welche er abbekommen hat, als sich CVC schon unbeeindruckt auf dem Weg zum Ring begeben hat.
Pete: "WOW! Stell dir das mal vor Sven! Der German Dragon Marc Millberg und Chris Van Core in einem Tag Team, WAHNSINN!!!" Sven: "Das könnte eines der erfolgreichsten Tag Teams in der Geschichte dieses Sports werden, wenn du mich fragst. Das Potential haben sie dazu!"
…
Robert Breads: „Okay, Möchtegern-Sandman. Ich will jetzt mal eins wissen: Wer zur Hölle bist du überhaupt? Ich meine, Sven und Pete kriegen 'nen halben Orgasmus weil du in die Halle kommst und was machst was schon 2001 nicht mehr cool war, und dann attestieren sie dir Potential. WARUM?! WARUM? Du hast jetzt nicht so toll in der GFCW abgeräumt, du hast John Conner geschlagen. Toll. Hätte meine Mutter auch geschafft, und die hat nur ein Bein und hat schon Schwierigkeiten dabei, einen Stuhl zu bewegen. Okay, als Ausgleich hat sie 13 Finger, aber das tut hier jetzt nichts zur Sache. Angeblich bist du irgendeine Legende, also dachte ich – schmeißen wir Google an und geben Chris van Core ein. Ist schon lustig, wenn ich nach Pavus Maximus oder German Dragon suche, kriege ich mehrere Seiten voll mit Informationen, unter anderem Wiki-Seiten. Bei dir kriege ich eine Partnerbörse für geistig Zurückgebliebene und einen Artikel über einen Typen der nach einem gescheiterten Selbstmordversuch mit einer Banane im Mund und dem Kopf in der Toilette gefunden wurden. Wir hatten ihn Kanada ein Wort für Leute wie dich, aber weil ihr eh kein vernünftiges Englisch könnt, liebe Saftladen-Galaxie, kommen wir zum deutschen Pendant, der dieser tollen Gruppierung ihren Namen gegeben hat: Spast.“
…
CVC: "Ihr Leute wisst wer ich bin, aber ich garantiere euch, ihr wisst nicht warum ich Heute hier bin!“
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Robert Breads: „Bei mir war es andersherum. Ich habe keine Ahnung, wer du bist, aber ich weiß, warum du an dem Tag da warst. Um Mist zu labern.“
…
CVC: „ICH hingegen gehe WOHIN ICH WILL und sage verdammt noch mal WAS ICH WILL!!!"
…
Robert Breads: „Öhm... okay? Bist du so zur imaginären Legende geworden? Indem du die häufigsten Sätze der Wrestling-Geschite zitierst? Wäre ja mal eine Idee.“
…
CVC: "Wo zum Teufel steckt gerade Robert Breads wenn man ihm etwas zu sagen hat? Oder wo steckt Nightmare? Wo ist dieser Danny Rickson?“
…
Robert Breads: „Wir waren in der Arena, du Idiot. 3 Minuten vorher. Wo sollten wir sonst sein?“
…
CVC: „Wenn ihr später an diesem Abend hier noch auftauchen solltet, was ich ziemlich stark annehme, dann sollten DU Robert Breads, DU Danny Rickson und vor allem DU Nightmare, verdammt noch mal aufpassen was ihr von euch gebt, da ihr alle Drei den Bogen überspannt habt!"
…
Robert Breads: „Ja, man kann annehmen, dass man später noch in die Halle kommt, wenn man ein Match hat... Gott, dich hat man als Kind wohl ein paar mal zu oft gegen die Wand gehämmert. Und nochmal: Wer zur Hölle bist du, dass du meinst, dich aufzuspielen wie sonst wer? Du bist ein Niemand. Du hast niemanden besiegt, du hast nichts erreicht und steckst tiefer in Pavus' Hintern als die USA in den Schulden. Gott... weiter.“
…
CVC: "...Ihr habt damit jedem der mit der GFCW zu tun hat ins Gesicht gespuckt, ohne auch nur einen Gedanken daran zu verschwenden was für Folgen eure Aktionen haben könnten! Zudem habt ihr tatsächlich, ich kann es einfach noch immer nicht glauben, dass wertvollste was es in unserem Sport zu gewinnen gibt, den GFCW World Heavyweight Title, gewissenlos durch den Dreck gezogen, EINFACH SO! DER Traum eines jeden Athleten, welcher Tag für Tag beim Training Blut und Schweiß investiert im DRECK... DAS begehrte Ziel eines jeden, welcher Show für Show seine Familie Zuhause alleine lassen muss, manchmal für Tage, manchmal sogar für Wochen... EINFACH IM DRECK! Ich bin mir nicht sicher ob ihr Drei verdammten Bastarde euch wirklich bewusst seid, was das für Konsequenzen für euch haben muss und vor allem HABEN WIRD!"
…
Robert Breads: „Ja, Danny und ich wissen, was es bedeutet, GFCW Heavyweight Champion zu sein. Das ist ja das Coole daran. Ihr philosophiert über den Wert des Titels und seine Bedeutung, ohne dass einer von euch ihn je gehalten hat, während Robert Breads und Danny Rickson beide GFCW Heavyweight Champion waren. Vor den folgenden Konsequenzen haben wir natürlich bereits furchtbare Angst und haben uns einen Bodyguard zugelegt, der es mit euch aufnehmen kann, nämlich ein Schnabeltier, dass immerhin zwei Karatestunden hatte und es dabei geschafft hat, einen Pudel für immer zu traumatisieren, also der ideale Gegner für euch paar Süßen. Weiter im Text.“
…
CVC: "Seit euch bewusst, dass sich die talentiertesten Wrestler dieser Liga vereinen werden um gegen euch in den Krieg zu ziehen.“
…
Robert Breads: „Die Conners wollen uns auseinander nehmen? Jetzt habe ich wirklich Angst.“
…
CVC: „Schaut her... wir haben hier den German Dragon Marc Millberg und Pavus Maximus, welche es meiner Meinung nach alleine mit euch aufnehmen könnten, was ich aber niemals zulassen würde. Auch ich will ein Stück von euch abbekommen und bin daher Froh, zwei Leute wie den GD und Pavus bei dieser Sache an meiner Seite zu wissen.“
…
Robert Breads: „Jo, und ich wasche mich nicht so oft und manchmal glaube ich, dass ich ein Alien bin. Mal im Ernst, van Core, du laberst so viel Müll... Und leider Gottes habt ihr nicht McGyver in eurer kleinen Spasten-Truppe dabei, der kann ja schließlich aus Müll 'ne ganze Menge machen. Wenn sie uns auseinander nehmen wollen, sollen sie nicht darüber reden, sondern es tun. Ist ja nicht so, dass es schwer ist, uns zu finden. Huhu, da sind wir!“
…
CVC: "Ach und Dynamite, ich würde dir Raten dich auf unsere Seite zu stellen!"
…
Robert Breads: „Okay... Erst nennt ihr ihn Hosenscheisser, er soll euch am Arsch lecken, labert nur Scheisse und hat keine Ahnung, aber er soll euch helfen. Nach der Behandlung eurerseits würde ich ja an seiner Stelle eher wieder mit mir zusammen was trinken gehen und dann heiraten Dye und ich. Im Ernst... Denkt ihr eigentlich mal nach bei dem, was ihr tut? Irgendwann? War 'ne rhetorische Frage, ich kenne die Antwort. Aber kommen wir nun zum letzten Clip...“
…
The H.: Nenn mich deinen Main Event und zukünftigem Heavyweight-Champion.
…
Robert Breads: „Okay, ich meine, alles was ihr vorher gesagt habt, kann ich ja noch auf den übermäßigen Konsum von Shampoo als Getränk zurück führen, aber das sagt nichtmal Hate wenn er high ist wie Amy Winehouse kurz vor ihrem Eintritt in den Club der 27. THE H.? REALLY? Der Typ, der schon dreihundert Chancen und 'ne Halbe vergeigt hat? Er hat bei Ultra Violence eigentlich gleich zweimal gegen Rickson verloren, hat im Februar nicht gegen mich gewonnen, als ich vorher mit einem Vorschlaghammer verhauen wurde. Dann hat er nochmal gegen mich verloren. Und später nochmal. Aber gut, zeigt eben, wie neutral und objektiv ihr die Leistungen der Wrestler beurteilen könnt. Viel Spaß mit eurem neuen Champion. In diesem Sinne, ich hoffe es hat euch nicht gefallen, ich halte „die Spasten“ für Idioten, wie so eben ausführlich dargelegt, kauft euch die „Chris van Core“-DVD und bewerft eure schlimmsten Feinde damit und ich hasse euch alle, ihr Penner. Ja, der war geklaut. Bis dann.“
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie fängt Tammy und ihren Interviewgast Savan ein.
Tammy: Hallo Savan! Erst mal gratuliere ich dir zu deinem Sieg. Wie geht es weiter mit der Auseinandersetzung mit The Dark Dream?
Savan senkt den Kopf und lässt lange keine Antwort folgen.
Savan: Es wird bald Blut schließen. Es wird aber nur das Blut sein von Nightmare und Raptor the Dreamcatcher. Rebel called Hate wird mir dabei helfen. Tammy: Wie wollt ihr das machen bei Brainwashed 2011? In einen Frist Blood Match? Savan: Das wäre eine sehr gute Idee, aber Nightmare soll die Matchart bestimmen und es Rebel called Hate und mir mitteilen. Die offene Herausforderung steht noch bis Brainwashed 2011. Tammy: Wie geht es nach Brainwashed 2011 weiter? Savan: Sowie ich Nightmare kenne wird das alles noch länger gehen. Das wird nur der erste Punkt einer Auseinandersetzung sein. Denn Nightmare die Legende gibt nicht so schnell auf. Tammy: Dann wird das richtig spanned zwischen euch oder? Savan: Für The Dark Dream wird es Woche für Woche härter. Wir werden eine extreme Bestrafung durchführen. Die sie uns anbetteln. Wir werden seinen Willen brechen. Tammy: Ok! Das war es erst mal von meiner Seite. Savan: Schön das ich dir helfen konnte. Tammy: Bye Savan! Savan: Bye Tammy!
Savan geht zu seiner Kabine zurück und die Kamera schaltet weg.
Pete: Da kommen harte Zeiten auf The Dark Dream zu. Sven: So wie ich The Dark Dream kenne kann es auch passieren, dass Rebel called Hate und Savan bestraft werden können.
Stöhnende Männergeräusche, ätzende Mobiliarstücke und hin und wieder ein Schrei. Was sich in erster Instanz anhört, wie ein vollkommen versauter und nicht jugendfreier Beginn eines Clips, stellt sich beim genaueren Hingucken als doch nicht so schlimm heraus, wie anfangs gedacht. Wir befinden uns hier und jetzt nämlich nicht im horizontalen Gewerbe, sondern „nur“ im „L.A. Gym“, der Wrestling-Institution von Lex Streetman. Dieser ist es auch, der in gewissen Abständen die Schreie von sich gibt, welche jedoch definitiv keine Erleichterung ausdrücken, sondern viel mehr Anweisungen und Tipps darstellen.
Streetman: „Und nochmals das Ganze, aber jetzt bitte mit ein bisschen mehr Intensität. Auf geths!“
Gut möglich, dass in den Gedanken der Angesprochenen nun laute Seufzgeräusche zu hören sind. Doch wer früher oder später nun mal groß herauskommen möchte, muss sich im Training auch schinden und mitunter quälen. Eher Letzteres passt momentan wohl zu den beiden Trainierenden im Ring, welche der regelmäßige GFCW-Zuschauer noch gut kennen dürfte. Zum Einen ist es Anthony Dine, der sichtbar erschöpft in den Seilen hängt und innerlich wohl nicht das erste Mal so manchen Fluch in Richtung Streetman auszustoßen vermag. Auf der anderen Seite des Ringes in der Ringecke steht niemand geringerer als Fred Malone, immerhin schon Teilnehmer bei der Jubiläumsshow der Liga und dort überraschenderweise auch erfolgreich. Auch bei ihm hebt und senkt sich der Brustkorb in einem schnellen Rhythmus und da dürften wieder Erinnerungen an die Trainingseinheiten im Rahmen der „Rookie Challenge“ wach werden.
Streetman, ausgestattet mit einem Merchandise-Shirt des Gyms und einer schwarzen Bermudas-Hose, beobachtet mit Argusaugen die nun wieder aufgenommene Arbeit der „Students“. Die beiden Schüler verhacken sich in einem Lock-Up und versuchen ihre jeweiligen Vorteile und Pläne zu ihren Gunsten aufgehen zu lassen. Doch weder die Snapmares des agilen Dine, noch die größere Kraft vom Iren Malone bringen dem jeweiligen Vertreter einen ersehnten Vorteil. So kommt es letzten Endes dazu, dass der Nahkampf der Beiden abgebrochen wird und sie sich wieder in ihre jeweiligen Ecken begeben. Vom Ring außerhalb gibt es vom „Man of Faith“ ein anerkennendes Nicken, ehe seine Stimme erneut den Trainingsbereich erfüllt.
Streetman: „Gute Arbeit, ihr Beiden. Ihr habt es geschafft eure eigenen Vorteile einzusetzen und gleichzeitig aber auch die Attacken des Anderen abzublocken. Wenn ihr diese Grundlage weiter so ausbauen könnt, habt ihr in Matches stets die Möglichkeiten einen guten Start hinzulegen. Anthony, versuche du beim nächsten Mal vielleicht noch mehr deine Beweglichkeit einzusetzen und dich nicht zu sehr auf den Überraschungsmoment eines Snapmares zu verlassen. Und du Fred solltest bei der nächsten Übung mal versuchen deine körperliche Überlegenheit mehr zu deinem Vorteil zu nutzen. Das bezieht sich nicht nur auf deine Kraft denn durch deine Größe kannst du ganz anders deine Hebel wirken lassen und somit einen kleineren Gegner eher auf Distanz halten.“
Akzeptierendes Nicken seitens der beiden „Students“, auch wenn es bei Dine eher nach einer leeren Phrase, als nach einem ernst gemeinten Signal aussieht. Die leichte Ironie bleibt von Streetman allerdings unbemerkt, welcher sich stattdessen vom Ring abwendet und an eine Stecktafel heranschreitet. An diesem etwas an einen Stundenplan ähnelnden Konstrukt verschiebt der Mann aus Los Angeles flucks zwei Karten mit den Namen der beiden anderen Protagonisten und dreht sich im Anschluss wieder in Richtung Ring.
Streetman: „Okay, das war es für die heutige Einheit. Morgen geht es weiter mit einer Fitnesseinheit, die Edin leiten wird. Ich persönlich werde erst in ein paar Tagen wieder euer Training leiten, da ich mich morgen wieder zu einer GFCW-Show aufmachen werde. Haltet euer Trainingspensum weiter so aufrecht, ihr seid allesamt auf einem guten Weg.“ Malone: „Lex, my fellow, ich wünsche dir alles Gute für den Main Event in Green Bay. Auch wenn deine Fähigkeiten ausreichen sollten, um gut zu performern, so hoffe ich für dich auch, dass du das nötige „Luck of the Irish“ auf deiner Seite hast.“
Mit einem anerkennenden Kopfnicken bedankt sich „The Alternative“ nicht nur für den Zuspruch Malones, sondern beendet auch offiziell diese Trainingseinheit. Sowohl Malone, als auch der heute eher stille Anthony Dine verlassen den Trainingsraum und begeben sich aller Voraussicht nach unter die kühle und verdiente Dusche. Während der Leiter der Institution noch einzelne Notizen zur Stunde auf einem Klemmbrett verfasst, kündigt sich vom zweiten Eingang des Raumes bereits der nächste Besuch an. Chris Trip, seines Zeichens Coach im „L.A. Gym“ schlendert gut gelaunt zu seinem Freund und Arbeitskollegen herüber und zeigt mit einem Kopfnicken noch auf die Tür, aus der geradeeben Malone und Dine entschwunden sind.
Trip: „So langsam scheint sich unsere Arbeit ja wirklich auszuzahlen. Da müssen wir uns ja richtig ranhalten, um nicht noch von denen im Ring eins auf die Mütze zu bekommen.“
Mit einem humorvollen Grinsen legt Streetman das Klemmbrett zur Seite und sieht, wie sich Trip unmittelbar neben ihm auf die Trainingsbank gleiten lässt. Dem Trainingsanzug der Institution nach zu urteilen kommt er ebenfalls gerade aus einer Trainingseinheit heraus, welche er im Fitnessraum des Gebäudes gegeben hat. Auch die quasi rechte Hand Streetmans hat ein Notizbrett dabei, welches aber ebenfalls erst einmal zur Seite gelegt wird. Die gute Laune der Beiden ist fast durch die Kamera hindurch fühlbar, was allerdings nicht zu sehr verwunderlich ist. Das Gym läuft zurzeit recht gut, die „Students“ machen gute Fortschritte und auch die Tatsache, dass Streetmans Karriere momentan nach oben zeigt lässt die Stimmung hier in Los Angeles natürlich ebenfalls florieren.
Streetman: „Ja, da hast du vielleicht Recht. Wobei du als Invalide womöglich die schlechtesten Chancen hättest...“
Kleiner und nicht ernst gemeinter Seitenhieb gegen Trip, welcher wegen einer Verletzung seine eigentlich angestrebte Karriere als Kampfsportler nicht fortsetzen konnte.
Streetman: „Aber mal ein anderes Thema. Wie schlagen sich die anderen Schüler? In den letzten Wochen habe ich ja leider nicht mehr allzu häufig die Möglichkeit gehabt, sämtliche Entwicklungen und Veränderungen hier sofort mitzuerleben. Du weißt ja, die „Arbeit“ in der GFCW hat sich für mich in den letzten Wochen ein wenig intensiviert.“
Genau dies ist Trip in letzter Zeit natürlich nicht verborgen geblieben. Zusammen mit dem anderen Coach des Gyms, Edin Stanovsky, hatte er in den letzten Wochen eine Vielzahl der Trainingseinheiten übernommen, die eigentlich Streetman hätte übernehmen sollen. Doch beide Coaches wissen genau, dass solche Zeiten immer möglich sind, falls es in der GFCW mehr für Streetman zu tun gibt. Und genau dies ist auch ein Grund, warum das Gym trotz der Doppelbelastung für den Headcoach so gut funktioniert. Auf Trip und Stanovsky war nun mal Verlass und dies ist auch gut so.
Trip: „Natürlich wissen wir hier, dass es für dich momentan wichtige Ziele in der GFCW gibt. Und mache dir keine Sorgen, es läuft hier dennoch alles wie am Schnürchen. Auch Javi, Jason und Ric verbessern sich täglich und ich glaube sogar mit Javi und Jason haben wir durchaus ein gutes Team gefunden, welches man auch als Tag Team einsetzen kann. Die Beiden sind sich in ihrem Ringverhalten sehr ähnlich und ergänzen sich gut im Training. Kannst das Ganze ja mal als Bettlektüre verwenden und dir selbst ein Bild davon machen.“
Mit diesen Worten reicht Trip Streetman seine eigenen Notizen, welche vom Blondschopf sofort zu seinen eigenen Mitschriften gelegt werden. Zwar konnte er nie komplett die Einheiten hier verfolgen, doch durch die ausführlichen Mitschriften der anderen beiden Coaches konnte er sich dennoch immer gut ein Bild der gesamten Situation machen. Auf die Beurteilung Trips und Stanovskys konnte er sich immer verlassen, auch wenn es mitunter schwer war die Handschriften der Beiden zu entziffern. Manch eine Erklärung hatte nämlich deutlich mehr was von ägyptischen Hieroglyphen, als von Infos und Beurteilungen eines „Students“.
Während der Headcoach innerlich noch ein wenig am Überlegen ist, welche Sprachen er wohl dieses Mal aus den Notizen herauslesen könnte, erhebt sich sein Nebenmann plötzlich von seinem Platz und schlendert einige Schritte durch den mittlerweile mucksmäuschenstillen Raum. Die Hände in seiner Trainingshose vergraben und das Gesicht leicht gesenkt, bleibt Trip nach wenigen Augenblicken vor Streetman stehen und blickt ihn mit nachdenklichen Gesichtszügen und voller Ernsthaftigkeit an.
Trip: „Wenn wir gerade schon von der GFCW sprechen... die letzten Veränderungen sind mir persönlich auch nicht verborgen geblieben und ich beobachte das Ganze mit großem Argwohn und auch ein wenig Sorge in Bezug auf deine Person, Lex. Viel Chaos scheint momentan in der GFCW vorzuherrschen und mehr und mehr scheinen sich Allianzen und Bündnisse in diesem Tohuwabohu zu finden. Erst Rickson und Breads, die zusammen arbeiten und jetzt auch noch „Team Pavus“, wo sich gar fünf gute Leute zu einem Team zusammengefunden haben. Jeder in der Spitze hat seine Partner oder, im Fall von Gorn, seine Begleiter gefunden, nur du bist alleine unterwegs. Glaubst du, dass das sinnvoll ist? Ist es nicht cleverer Verbündete zu suchen und im Fall der Fälle auf diese zurückgreifen zu können?“
Ein wenig verblüfft schaut Streetman in den ersten Momenten aus der Wäsche, hat er doch so gar nicht mit solch einer Frage in dieser Situation gerechnet. Und auch der Sinn der Frage erschließt sich dem Blondschopf nicht wirklich. Seiner Meinung nach sieht er nämlich keine negativen Sachen an seinem „Alleinsein“ in den Spitzen der GFCW.
Streetman: „Chris, du kennst mich doch. Ich habe in meinem Leben schon immer sehr gut alleine zurecht gefunden und mich selten auf andere Leute verlassen. Meine Jugendzeit in den Straßen und Gossen von Los Angeles. Die kalten und harten Nächte in der „Stadt der Engel“. Ich habe sie vollkommen auf mich alleine gestellt überstanden. Dort habe ich gelernt ohne große Hilfe und Zuspruch zu überleben und in der Welt zu bestehen. Und genauso ist es jetzt auch in der GFCW. Die Zeit bei den „Outlaws“ mal ausgenommen habe ich immer nur einer Person vertraut... mir selbst! Und genau dieses Vertrauen hat mich letzten Endes dort hingebracht, wo ich jetzt stehe. Also kann dieser Werdegang doch nicht ganz so falsch sein, oder?“
Ein kleines Augenzwinkern lockert die Atmosphäre kurzzeitig wieder auf, welche ansonsten mittlerweile doch sehr ernst und mitunter auch tiefgründig geworden ist. Auch Streetman erhebt sich nun von seinem Sitzplatz und stellt sich seinem Freund gegenüber. Freunde... auch die gab es im Leben von Streetman nicht allzu häufig und trotzdem hat er sich durchgeboxt. Vielleicht auch ein Indiz dafür, dass der ehemalige Straßenjunge nicht zwingend eine Allianz braucht?
Streetman: „Und wer sagt denn überhaupt, dass ich alleine bin. Der Glaube der Fans, die GFCW-Galaxie, meine Alternative Fans stehen doch hinter mir. Sie geben mir Show für Show das Vertrauen, welches man vielleicht wirklich braucht, um in diesem Geschäft zu bestehen.“
Das Nicken seitens Trip signalisiert zwar sein Verständnis, aber so richtig überzeugt sieht der aus San Diego stammende Coach immer noch nicht aus.
Trip: „Können sie dich auch retten, wenn Pavus & Co. dich angreifen, wie sie es mit Breads in der letzten Show gemacht haben? Oder was ist, wenn Breads und Rickson ihre Manie nicht nur an Dynamite auslassen, sondern sich neue „Opfer“ suchen?“
Fast klingt es so, als ob eine gewisse Spur von Sorge in Trips Stimme mitschwingt. Natürlich würde es ein solcher „Tough Guy“ wie er nicht sofort zugeben, aber der leise Verdacht bleibt bestehen. Der lange und ruhige Blick Streetman auf seinen Gegenüber zeigt auch deutlichst an, dass der „Man of Faith“ zu erkennen haben scheint, aus welcher Richtung der Wind hier kommt. Für wenige Augenblicke senken sich seine stahlblauen Augen, bohren beinahe Löcher in den Boden. Dann aber erheben sie sich wieder und strahlen ehrlich gemeint quasi die Worte aus, die der Blondschopf seinem Freund nun auch verbal mitteilt.
Streetman: „Bei einem Team oder einer Allianz geht es nicht nur um gemeinsame Ziele, sondern auch um Vertrauen. Ich muss auch in der Lage sein meinen Partnern den Rücken zuzuwenden, ohne dass sie mir sofort das nächstbeste Messer in den Körper rammen. Und ganz ehrlich, wem soll ich in den Spitzen der GFCW so vertrauen. Breads oder Rickson? Alleine der Gedanke ist schon absurd genug... The H.? Auch wenn er neuerdings nun auf gut tut, so ist er doch psychisch labiler als die Meisten Insassen einer Klinik.“
Die beiden Hauptprotagonisten dieser Szene stehen sich nun gegenüber und blicken sich tief in die Augen. Beide Blicke sind gefüllt mit tiefstem Respekt für den jeweilig anderen und dem gleichzeitig mehr als freundschaftlichem Signal, dem anderen jederzeit unter die Arme zu greifen. Und letzten Endes ist es erneut der baldige Mit-Headliner von „Brainwashed“, der seine Stimme erhebt.
Streetman: „Ich verstehe, worauf du hinauswillst, Chris. Doch letzten Endes ist es in der aktuellen Situation in der Liga nun mal so, dass es denke ich besser ist, wenn sich jeder selbst der Nächste ist. Auch wenn vieles aus den Fugen geraten ist, so denke ich, dass Dye immer noch die meisten Fäden in der Hand hält. Und so lange das der Fall, mache ich mir nicht allzu viele Gedanken um den Werdegang der Liga. Auch wenn man natürlich schon die Augen in alle Richtungen aufhalten sollte.“
Für einige Zeit herrscht nun Stille vor. Stille, in der sich die eigentliche Kommunikation lediglich in dem Blickwechsel der beiden Coaches abspielt. Lange Zeit schaut Trip den Mann aus Los Angeles an und scheint fast durch die Augen in seine Seele blicken zu können. Und auf irgendeine Art und Weise gelingt dies auch anscheinend denn nach mehreren Momenten bildet sich ein kleines Lächeln auf seinen Lippen. Zugleich legt er kumpelhaft seine rechte Hand auf die Schulter Streetmans, seine Stimme klingt aber nun ebenfalls sehr ehrlich und daher auch ernst.
Trip: „Ich denke ich spreche für das gesamte Gym, wenn ich sage, dass du jederzeit auf uns zurückgreifen kannst. Zwar sind unserer Students noch keine perfekt ausgebildeten Wrestler, doch sie bringen mittlerweile schon so viele Talent mit sich, dass sie dir in Extremfällen den Rücken freihalten können. Ein Anruf im Vorfeld reicht also aus und wir werden tun, was wir tun können, um dich zu unterstützen.“
Nun bildet sich auch auf den Lippen Streetmans ein Grinsen, welches natürlich nichts anderes sein kann, als sein bekanntes „Streetman-Grinsen“. Tief im Inneresten wusste er natürlich schon, dass er sich auf „seine Männer“ in Los Angeles verlassen kann. Dies aber nochmals bestätigt zu bekommen tut umso mehr gut und gibt „The Alternative“ nochmals extra Motivation. Denn egal, was in den nächsten Wochen in der GFCW passiert und egal, wer sich ihm in den Weg stellen wird. Er wird jede Herausforderung annehme und diese bestimmt auch irgendwie meistern... entweder alleine oder mit Hilfe des „L.A. Gyms“.
Ein
weiteres mal sind die brutalen Sounds von „Take this life“
zu hören und The H. Betritt ein weiteres mal die Arena.
Dieses mal hat er das Mikrofon bereits in der Hand, geht in den
Ring und verliert keine Zeit. Natürlich könnte man so alternativ sein und immer wieder darüber reden, wie alternativ man ist. Lex Streetman! Einer meiner Kontrahenten heute Nacht. Oder sollte ich sagen unserer? Schließlich habe ich ja immer noch Gorn an meiner Seite. Da möchte ich natürlich kein böses Wort verlieren. Noch nicht. Heute Nacht stehen wir auf ein und der selben Seite und können zeigen, dass keiner von uns eingerostet ist. Wobei er den wohl größeren Impact zeigen sollte. Allerdings bin ich überzeugt, dass er in Bestform ist und ein alternativer Sieger sein könnte. Viele gibt es ja davon auch nicht mehr.
Er räuspert sich, schaut sich um und sieht das etwas verwirrt guckende Publikum, die nicht mit einer solchen Redeweise von The H. Gerechnet haben. Er kichert.
Ich möchte über diese verbalerotische Scheiße reden, die einige Menschen in diesem Ring von sich geben. Es ginge darum die Menschen zu unterhalten. Den Kasper zu spielen. Sich und das ganze Business in den Dreck zu ziehen. Wie oft musstet ihr Menschen euch schon anhören:
Er verzerrt seine Stimme und überhöht sie.
The H.: „Wrestling? Das ist doch alles nur Schauspielerei. Die tun sich doch nichts. Wie kannst du so etwas nur angucken? Bla, bla, bla...“
Er hält kurz inne und schaut sich ein weiteres mal um.
The
H.: Ihr wisst gar nicht, wie real Wrestling ist. Dieses Business
ist eine Lachnummer geworden. Wo sind die echten Männer hin,
die Körper und Seele geopfert haben. Menschen, wie ein
Robert Breads oder ein Danny Rickson oder auch ein Nightmare
ziehen auch diese Company ins lächerliche. Nichts können
sie. Außer zu reden. Wobei letzterer nicht mal 3 aneinander
hängende Sätze ohne Pause oder Unterbrechung hin
bekommt. Ich würde gerne sagen, darum geht es nicht, aber
genau darum geht es! Jeder Move den wir hier im Ring machen, tut
weh. Ich will nicht wissen, wie viel Anti-Schmerz-Pillen
wöchentlich in dieser Liga gefressen werden. Jeder noch so
kleine Move ist echt. Submissions sehen zwar lustig aus, aber sie
tun wirklich weh! Und die Wunden, die hier entstehen sind
wirklich echt.
Er wirft die Arme von sich und wendet sich an die gesamte Menschheit.
Sven: Wer weiß, ob das noch der richtige The H. Ist. Die Masken sehen doch eh alle gleich aus.
Die Kamera schaltet in den Backstage-Bereich. Sie sucht wild rum bis sie dann Tammy findet. Die Ihre Kleidung zu recht rückt. Bis sie auf ihre nächsten Gesprächspartner trifft in ihrem Interviewbereich. Es ist sind die Elitefansanisten. Tammy macht den Anfang.
Tammy: Hallo Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill, Katie! Nightmare: Hallo Tammy! Raptor: Hallo Tammy! Jill: Hallo Tammy! Katie: Hallo Tammy! Tammy: Habt ihr Zeit ein Interview? Nightmare: Wir? Immer für dich! Tammy: Das ist sehr schön. Also fangen wir an damit. Raptor: Gerne! Nightmare: Nur her mit deinen Fragen. Tammy: Was ist mit deinen Titel passiert den gewonnen hast von Rickson? Nightmare: Den habe ich abgegeben weil kein faires Match war. Das ist zu mindestens meine Ansicht. Rickson ist das Aushängeschild der GFCW. Es ist nicht irgend so ein möchte gern Champion wie Pavus Maximus. Der nebenbei den hässlichsten Gürtel der GFCW trägt. Er ist so fett noch dazu das den Gürtel auf der Schulter tragen muss. Das mehr als Peinlich. Tammy: Ich verstehe deine Ansicht und kann sie nur bestätigen. Was sagst du zu dem Titelmatch was Pavus Maximus bei Brainwashed 2011 bekommt? Nightmare: Den Erfolg werde zu verhindern wissen. Ich werde evtl. eingreifen. Ich will das Rickson den Gürtel wieder mit nach Hause nimmt. Pavus Maximus würde den Titel keine Ehre bringen. Er hat auch nicht genug Ausstrahlung, die ein GFCW Champion haben muss. Nur weil er einen Gegner besiegt hat, der sich nicht gewehrt hat ist er der Champion. Soll das ein verdienter Champion sein? Oh nein. Sonst würde er seine Karriere auf Spiel setzen. Aber dafür hat der Angsthase zu viel Angst. Tammy: Was ist genau geplant für Brainwashed 2011? Raptor: Das kann ich besser erzählen, denn Nightmare muss erst mal wieder runter kommen. Es wird ein 3 Stages auf Hell Match. Doch welche Matches es sind, bleibt geheim. Ich kann nur eines dazu sagen es wird eine Menge Blut fließen. Es wird nicht nur unser Blut sein. Unsere Gegner werden mehr Blut vergießen als wir. Tammy: Da muss man ja auch Angst um euch haben. Nightmare: Wir kommen aus der Sache besser raus als Rebel called Hate und Savan. Die beiden klicken nicht mehr ganz richtig. Wenn wir es nicht schaffen sie zu besiegen, werden wir versuchen das den Elitenfansanisten dienen. Bünyamin wird mir dann dankbar sein. Es gibt auch die Regel das Savan mich nicht angreifen darf, sofern es kein Match ist. Tammy: Ok, das ist für heute alles. Bye Nightmare, Raptor the Dreamcatcher, Jill und Katie Nightmare: Bye Tammy! Raptor: Bye Tammy! Jill: Bye Tammy! Katie: Bye Tammy!
Die Elitefasanisten trennen sich von Tammy und gehen weiter Richtung ihrer Umkleidekabine. Die Kamera schaltet weg.
Ein seltsames Bild bietet sich den Fans des Saftladens... äh... der GFCW. Draußen, auf dem Parkplattz vor der Halle, inmitten von parkenden Autos, sitzt Robert Breads. Er scheint nicht viel zu tun, nämlich eigentlich... gar nichts. Er sitzt nur da, denkt nach und kaut Kaugummi.
Nach einer guten Minute greift er sich an den Mund und entfernt das Kaugummi, um es in Richtung des Mülleimers zu werfen. Er trifft nicht. Breads seufzt auf.
Robert Breads: „Man kann nicht in Allem der Beste sein... Da muss ich mich wohl aufs Wrestling beschränken.“
Ein schnaubendes Lachen entfährt den Kanadier, während er die Beine an den Körper zieht und die Arme um selbige schlingt.
Robert Breads: „Tja, so sieht es aus... Ich bin der beste Wrestler, den die GFCW je gesehen hat. Jeder von euch weiß es, jeder. Kauft euch die DVD's, kauft euch die Blu-Rays, guckt euch Tommy Cornelli an, guckt euch Bam Bam an, J. T. K., FFF, Justin Sane, Odin, Thor, sie alle... Seht sie euch alle an, und dann seht der Wahrheit ins Auge – ich bin besser als jeder Einzelne von ihnen. Ich weiß, ich habe das oft gesagt. Ich weiß, ich wiederhole mich. Aber ich werde auch nicht damit aufhören, ehe es jeder Einzelne akzeptiert hat. Ich bin der Beste und will als solcher angesehen werden.“
Mit leerem Blick starrt Breads ins Nichts. Er sieht in die Ferne und wartet, worauf weiß er nicht wirklich, einfach darauf, dass irgendetwas passiert. Noch sechzehn Tage bis Brainwashed, und von nun an wartete er nur noch darauf, dass es endlich so weit war. Die Zeit zieht sich wie der Kaugummi, den er gerade aus seinem Mund genommen hat.
Robert Breads: „Wisst ihr, was lustig ist? Ihr akzeptiert mich nicht als den Besten, weil ihr mich hasst. Aber es ist doch kein Zufall... Formel 1, bester Fahrer, Fernando Alonso, wird gehasst wie die Pest. Fußball, erfolgreichster Trainer der Neuzeit, Jose Mourinho, wird gehasst. Wrestling, bester Wrestler aller Zeiten, Robert Breads, niemand mag ihn. Die Menschen sind einfach neidisch. Wenn man sagt, man ist der Beste, ist man arrogant. Der Neid erblüht.“
Die Stimme des Kanadiers ist ruhig, er flüstert fast.
Robert Breads: „Nicht mehr lange, dann ist es vorbei. Noch sechzehn Tage... Dann war es das. Dynamite, die Zeit für's Gerede ist vorbei. Ich brauche keine tollen Metaphern, um zu sagen, dass ich dich hasse, mit jeder Faser meines Körpers. Ich hasse dich. Und in sechzehn Tagen, in sechzehn Tagen... Kann ich meinem Hass freien Lauf lassen und dich schlussendlich zerstören.“
Breads' Lippen kräuseln sich, als er beginnt, still zu lächeln.
Robert Breads: „Sechzehn Tage...“
© 2001-2011 GFCW – German Fantasy Championship Wrestling
Danke an alle Schreiber!
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