Wir
befinden uns Backstage. Antoine Schwanenburg hat seine sieben
Sachen bereits zusammengepackt. Das In-Ring Outfit ist in der
Tasche, seine Straßenklamotten sind nun am Leibe.
Casual-Chic trifft es hier wie immer am Besten, so könnte
man an einem Freitag-Abend noch gut den ein oder anderen Cocktail
in einer schicken Bar trinken gehen können. Lässig
trägt er seine Sporttasche über der Schulter. Neben ihm
läuft Amélie. Sie wirkt noch immer aufgelöst.
Heute war definitiv nicht ihr Tag. In ihrem Gesicht kann man
ablesen, dass sie eigentlich nichts anderes machen will, als aus
diesem unbequemen Business-Outfit zu entfliehen und eine
Übergroße Jogginghose anzuziehen. Erst die Niederlage
gegen die Sponsoren, dann wird ihre Karriere noch auf's Spiel
gesetzt, ohne dass sie dazu etwas sagen kann. Sie hatte also
definitiv bereits bessere Tage.
Gemeinsam
verlassen sie die Arena, der Security-Mann auf dessen
Namensschild „Jerry“ steht nickt freundlich und hält
dem Paar die Tür auf. Nun befinden sie sich im Treppenhaus,
welches wahrscheinlich zur Tiefgarage führt. Dort angekommen
ergreift Amélie dann erstmalig das Wort.
Amélie:
„Warum hast du Eric zugesagt, ohne auch nur eine Sekunde
darüber nachzudenken?“
Es
platzt aus ihr heraus, als hätte sie es jetzt eine ganze
Weile aufgestaut. Jetzt ist der Moment gekommen, an dem sie es
nicht mehr drin behalten kann. Antoine geht noch einen, zwei
Schritte, während Amélie kurz hinter der Tür
stehen bleibt. Durch das Treppenhaus hallen die Worte, die sie
austauschen.
Antoine:
„Ich habe wirklich viel Respekt für Eric Fletcher.
Aber du glaubst doch nicht, dass er mich im Jahre 2022 besiegen
kann. Egal, welche Dinge er haben will im Falle meiner
Niederlage, ich hätte sie alle ohne mit der Wimper zu zucken
zugesagt. Eine Million Euro? Ein Jahr lang sein Sklave sein? Es
spielt keine Rolle. Denn es wird nicht eintreten.“
Erst
jetzt dreht Antoine sich zu Amélie um.
Amélie:
„Ich kann mir nicht vorstellen, dass er dich besiegt.
Selbst dann nicht, wenn er mit irgendeiner hanebüchener
Stipulation kommt.“
Dieser
Punkt ist besonders interessant. Antoine Schwanenburg ist nämlich
alles andere als ein Spezialist für besondere Matcharten.
Ladder Match? Verloren. TLC Match? Verloren. Last Man Standing
Match? Verloren. Three Stages of Hell Match? Verloren. Einen
einzigen Sieg hat er mit besonderer Stipulation eingefahren.
Brainwashed 2017 im Strap-Match gegen Johnboy Dog.
Amélie:
„Ganz ehrlich, ich glaube dass es keinen besseren Gegner
als Eric Fletcher gibt. Es gibt keinen größeren Namen,
der so leicht schlagbar ist. Ich selbst hätte ihn als Gegner
nicht besser aussuchen können.“
Antoine:
„Also was genau ist das Problem?“
Diese
Antwort macht Amélie ein wenig wütend. Aber sie
versucht es sich nicht ganz so sehr anmerken zu lassen.
Amélie:
„Es geht hier um mich. Es ist mir egal, ob die Chance 1%,
10% oder 90% ist. Das ist nichts, was man leichtfertig
entscheiden sollte.“
Antoine:
„Also vertraust du mir nicht, dass ich Eric Fletcher
schlagen werde?“
Diese
Antwort macht Amélie nicht nur wütend, sondern auch
ein wenig traurig.
Amélie:
„Darum geht es nicht, Antoine. Du verstehst es nicht, oder?
Es geht nicht darum, wie realistisch es ist. Es geht darum, dass
du mein Schicksal entschieden hast, ohne mit mir drüber zu
sprechen.“
Antoine:
„Du hast Recht, ich verstehe es nicht. Dein Schicksal hat
sich nicht geändert. Eine Niederlage gegen Eric Fletcher ist
keine Option.“
Amélie:
„Darum geht es nicht!“
Antoine:
„Sondern?“
Amélie:
„Ich will nicht Part von irgendwelchen Deals sein, denen
ich nicht zugestimmt habe! Ich bin kein Stück Vieh, welches
irgendwo als Zusatz in irgendeinen Vertrag geschrieben wird. Und
du weißt nicht, wie weit Eric ist bereit zu gehen, damit
das eintrifft, was er haben will.“
Nun
macht Antoine einen Schritt auf Amélie zu, welche gekränkt
den Kopf senkt.
Antoine:
„Dann weißt du aber auch nicht, wie weit ich bereit
bin zu gehen, damit das eintrifft, was ich haben will.“
Amélie
blickt auf.
FADE
OUT.
Scarecrow:
„… gib ihm doch ne Chance, End.“
Mit
beiden Händen versucht Silas seinen Worten Nachdruck zu
verleihen, als er auf den Rücken seines Leaders einredet.
Der bleibt seelenruhig und bindet feinsäuberlich seine
Wrestlingboots neu. Neben ihm liegt sauber über der Bank
ausgebreitet der glänzende Intercontinental
Titel.
Scarecrow:
„Hat er dir letzte Show nicht genug Anlass gegeben das zu
tun?“
The
End: „Mag schon sein. Aber wer eine Chance erhält und
wann das passiert, das entscheide ich.“
End
bleibt konzentriert bei der Vorbereitung seines Matches und dreht
sich bei seinen Worten nicht herum. Er weiß, dass Scarecrow
ihn hört. Energisch schüttelt Silas den Kopf.
Scarecrow:
„Schau mich zumindest an, wenn du mit mir redest.“
Sofort
richtet sich The End auf. ‚Hat er nicht gesagt?‘ Ends
Blick spricht wohl mehr, als es jedes Wort gerade könnte und
er sagt nichts Gutes aus. End entscheidet, Punkt. Und Scarecrow
sollte wohl ganz vorsichtig sein, damit was er als nächstes
sagt. Erwischt wendet Silas den Blick reuevoll zu Boden.
Nervös spielen seine Finger herum, doch nach einigen
Sekunden scheint er einen ganzen Klumpen an Angst
herunterzuschlucken, hebt den Blick zumindest halb wieder nach
oben und starrt irgendwo grob ich Richtung des Königs.
Scarecrow:
„Es ist deine Entscheidung und ich werde mich ihr nicht
widersetzen. Du bist der Anführer, ich folge dir, ich diene
dir, was immer du willst. Alles worum ich dich bitte ist ein
bisschen Vertrauen.“
Dem
strengen Blick The Ends entweicht in minimalen Nuancen die
Strenge. Man könnte wohl sogar meinen, dass End zu einem
gewissen Teil die forsche, mutige Art von Scarecrow zu schätzen
weiß. Und Silas weiß, wann er Grenzen überschreitet,
auch das scheint End ihm anzurechnen. Er pausiert seine
Vorbereitung kurz und scheint Silas nun doch etwas aufmerksam
zuhören zu wollen.
Scarecrow:
„Ich traue ihm, ich glaube er kann das, ich glaube er passt
hier her. Und ich glaube er will das. Ich habe dir keinen Grund
gegeben an meiner Treue zu zweifeln, End. Wenn er aus der Reihe
tanzt löse ich das Problem eigenhändig.“
Noch
bevor The End etwas erwidern kann, ertönt ein lautes,
dumpfes, vibrierendes Geräusch. Nervös fingert Silas
das Mobiltelefon aus seiner Tasche und blickt zu End, wartet auf
die Genehmigung das Gespräch anzunehmen. Wenig begeistert
erfolgt ein knappes Nicken von The End. Als Scarecrow auf das
Display blickt, wandelt sich sein Gesicht angesichts des
aufleuchtenden Namens in eine Miene der Verwunderung und Skepsis,
noch bevor er den Mund öffnet um zu sich selber zu sprechen.
Scarecrow:
„Öhm…wie?“
Er
nimmt ab.
Scarecrow:
„Mykru?“
Schweigend
ist die Reaktion jenseits des Telefons. End hebt eine Augenbraue.
Scarecrow:
„Ich bin hier mit The End und du bist auf Lautsprecher. Was
willst du?“
Suchend
blickt er zu The End, als könne der Anführer ihm eine
Erklärung geben, doch die bleibt aus. Wabernd leuchtet
ein Symbol auf Scarecrows Display auf, welches den Anruf in einen
Videoanruf verwandeln soll, was von Silas mit einem ausfallenden
Werfen des Kopfes in den eigenen Nacken quittiert wird. Wohl
aufgrund der Erkenntnis, dass diese Art der Gesprächsführung
mit dem Sonderbaren doch deutlich sinnvoller ist, weswegen er
also auch direkt auf eben dieses Symbol drückt und die
Videoübertragung zulässt. Das Handy hält er gerade
vor sich, so dass der König ebenfalls auf das Bild blicken
kann. Keine Geheimnisse von dem Anführer.
Weit
geöffnet sind die Augen Mykrus, als er sich der Frontkamera
seines Handys präsentiert und somit offenbart, dass er in
diesem Moment an einem scheinbar willkürlichen Punkt der
unzähligen Backstagegänge sitzt und mit dem Kopf an der
kahlen weißen Wand lehnt, während im Hintergrund und
von nebenher die wilden Gewerke der Backstagecrew zu vernehmen
sind, was Mykru allerdings nicht davon abhält, seine gesamte
Aufmerksamkeit oder zumindest seine großen dunkelbraunen
Augen in Richtung Scarecrow und somit auch The End zu
konzentrieren und mit seinem zu einem Croissant geformten Mund
ansatzweise zu lächeln. Wie immer sind die Eigenarten
Mykrus nur schwer zu entschlüsseln. Und auch wenn Scarecrow
ein erstaunliches Talent bewiesen hat, eben das zu tun, so steht
er hier doch ein wenig ratlos und aufgeregt im Raum. Der
prüfende, urteilende Blick von End schwebt nur so über
der Situation. Scarecrow spürt den Druck und fragt ein wenig
unsicher nach.
Scarecrow:
„Was willst du denn?“
Ruhig
wird das Handy aus Mykrus Hand anscheinend zwischen seine
angewinkelten Beine geklemmt, zumindest erweckt das momentane
Wackeln des Bildes und die letztliche Position diesen Eindruck,
soll allerdings nicht länger von Bedeutung sein, da sich der
Schweigsame bereits mit seiner Hand daran macht, sich an die
Hintertasche seiner Cargo Shorts zu greifen und dort mit
zerrenden und ruppigen Bewegungen etwas herauszuziehen, was sich
als eine Art Brief herauszustellen scheint, der auf den Boden
abgelegt und mit einem dumpfen Faustschlag und dem anschließenden
Darüberreiben der Faust zu bügeln versucht wird, bevor
Mykru den zerknitterten und stellenweise eingerissenen Brief
vorsichtig wieder aufnimmt, in beiden Händen hält und
mit Blick zur Kamera eben dieser präsentiert, sodass
Scarecrow den Text der ruinierten Karte lesen kann, die
ursprünglich einmal so aussah:
Silas´
Augen verengen sich. Mittlerweile hatte er doch ein wenig
Erfahrung mit dem Sonderbaren gesammelt. Natürlich, wirklich
verstanden hatte ihn wohl niemand, es spricht vermutlich nichts
DAGEGEN, dass er anruft um seine Zuneigung auszudrücken.
Aber ob es WAHRSCHEINLICH ist, ist eine ganz andere Frage.
Scarecrow jedenfalls starrt weiter wortlos auf den Bildschirm.
Wartet förmlich, was da noch kommen mag.
Inzwischen
scheint selbst The End recht, nennen wir es mal „neugierig“,
zu sein, was sich hinter diesem Anruf Mykrus zu verbergen
scheint. Er schaut Scarecrow über die Schulter, sodass auch
er klarer erkennen kann, was Mykru da gerade filmt.
Gesprächsbeendend
steht Mykru allerdings schon wieder auf, nachdem er kurz zuvor
das Handy wieder in die Hand genommen hat und macht sich auf den
Weg wohin auch immer, während er das Telefon, anscheinend
vergessend, dass das „Gespräch“ mit Scarecrow
noch läuft, neben sich auf Beinhöhe hält, sodass
Scarecrow bei der Gehbewegung seines Partners fast schon
schwindlig werden könnte, so wie die Kamera dort hin und her
schwenkt, wenn nicht nach zwei Schritten des Schweigsamen neben
ihm an der Wand lehnend noch etwas auffallen würde.
Ein
ausgeknockter Aiden Rotari.
Einige
Sekunden vergehen, während sich zeitgleich die Mundwinkel
The Ends nach oben ziehen. Ihm scheint schon mal zu gefallen was
er sieht. Zusätzlich deutet er noch ein bestätigendes
Nicken in Richtung Scarecrow an, wobei diesem ein Berg von den
Schultern genommen zu werden scheint. Doch noch bevor sich ein
vollwertiges Lächeln bilden kann, entsagt der Champion den
Emotionen aber direkt wieder, bevor er sich schließlich
wieder von Scarecrow entfernt und die letzten Momente vor seiner
ersten Titelverteidigung zur Vorbereitung ausnutzt.
Scarecrow:
„Ich habs dir gesagt.“
Er
wirkt als wäre er kurz davor freudig zu quietschen. Sein
Schützling machte Drecksarbeit für Leviathan. Und er
machte sie gut.
Der
geistige Nachfolger der Breadstime, der Good Show, des Candy
Shops … von Thomas Camden. Es ist das worauf eigentlich
niemand gewartet hat. Das was niemand wollte, weil niemand
wusste, das man es haben könnte.
Ein
voll ausgestattetes Küchenstudio mit modernsten
Küchengeräten, säuberlichst gereinigten
Arbeitsflächen und natürlich auch dem original
deutschen V-Hobel um Horst Fuchs und Chef Tony zufrieden zu
stellen. Dazu noch eine hübsche, wenngleich etwas treudoofe
und über alles staunende Assistentin, die sich vermutlich
als Tina oder einen ähnlich kurzen Namen vorstellen wird.
Dann stellt sie leicht dümmliche Fragen, während der
Oregono uns allen sein „Erfolgsrezept“ präsentieren
wird, wie er die Geschichte bei Brainwashed wuppen will.
Klassisch unterhaltsames Trash-Fernsehen ganz einfach.
Nur
wäre das nicht Thomas Camdens Art.
So
bleibt der Galaxy also doch nur die Fantasie. Die Realität
sieht eben doch anders aus. Stattdessen läuft der
Hobbybäcker nur ganz fad und schnöde mit den Händen
in den Hosentaschen schlendernd neben dem Mathematiker durch
einen der Backstagegänge, der so kahl und uninteressant ist,
dass selbst das Küchentuch über dem Griff des Backofens
der imaginären Kochshow mehr Farbe ins Bild bringen würde.
Fernab von allen Gedanken, welche Häppchen er dem
Live-Publikum präsentieren könnte, während das
Rezept des Tages für 30 Minuten bei 180°C Umluft auf die
mittlere Schiene muss, plaudert er einfach mit seinem Mentor.
Thomas:
„Deswegen war’s Match gegen Zane am Ende gar nich mal
so blöd für mich. Ask is ein guter Kerl und ich mag
ihn, da können wir uns gegenseitig schon ‘n bissl
unter die Arme greifen, wenn der Rest vom Schützenfest
wieder irgendnen Quatsch anfangen will. Apropos… Mit
Nummer 7 hat sich ja nochmal einiges getan...“
Bis
gerade hat Camden einfach vor sich hergeplaudert, während er
dem Gleichmarsch des Mathematikers mithalten wollte, jetzt geht
sein freundlicher Blick aber doch zum Mann zu seiner Linken. Er
zuckt kurz mit den Augenbrauen.
Thomas:
„Denkste, da kommt noch was von denen?“
Ricks
erwidert den Blickkontakt nicht. Er geht einfach weiter, verzieht
keine Miene.
Alex:
„Es ist mir egal.“
Dann
schnauft er und bremst ab. Fast schon überrascht davon
stoppt auch der Hobbybäcker mitten im nächsten Schritt
und wirkt fast wie ein überladener Laster, der noch eine
kleine Beugung nach vorn und sich erst einmal fangen muss um
nicht vornüber zu kippen. So schnell waren die beiden nicht
einmal unterwegs. Camden schaut leicht überrascht auf den
Freiburger, der nun die Augen Camdens sucht.
Alex:
„Genau wie dir. Am Ende wirst du jeden besiegen müssen…auch
Ask.“
Das
Knacken eines Kiefers ist zu vernehmen, den man wahrscheinlich
weit bis nach Wanne-Eickel gehört hat. Die Person, der wir
dieses unsägliche Geräusch zu verdanken haben, betritt
die Bildfläche. Desmond Briggs, Mitglied des Protokolls und
Ausnahmeathlet, sieht Thomas Camden an, dann zu Alex. Er nickt
den Beiden kurz und knapp zu.
Desmond
Briggs: „Was geht Thomas? Alles klar Cakeman?“
Er
wartet nicht die Antwort ab, sondern spricht gleich weiter.
Desmond
Briggs: „Ich gehe davon aus, dass du mich im nächsten
Zug erwähnt hättest, Alex. Oder? Ich bin doch
sicherlich der weitaus gefährlichere Gegner als Ask, oder
Alex?“
Er
wirft Alex einen herausfordernden Blick zu.
Desmond
Briggs: „Weißt du Alex, was mich gerade besonders
stört? Du stehst hier rum und hörst dir den Bullshit
des Cakemans an, anstatt dich um die Dinge des Protokolls zu
kümmern! Oder bist du neuerdings Mitglied bei uns, Thomas?
Nein? Sicher?“
Er
sieht fragend zu Thomas, der scheinbar wirklich etwas erwidern
will.
Desmond
Briggs: „Er ist es nicht!“
Er
wendet sich schulterzuckend zu Thomas.
Desmond
Briggs. „Du bist es nicht, Thomas! Genau da liegt dein
Problem…unser Problem…anstatt klare Fakten als
unser Leader zu schaffen drückst du dich. Du überlässt
Aiden wirklich den Vortritt? Andere Leader hätten The End
persönlich dafür bestraft, wie er einen seiner
Mitstreiter behandelt hat. Oder eher beschissen hat!“
Ricks
hört sich den Ansturm seines Stablepartners an und mustert
diesen nach einem ersten kurzen Moment der Überraschung mit
leeren Augen, doch bevor er zu einer Antwort ansetzen kann,
schiebt sich Camden vor ihn. Der wirkt tatsächlich einmal
verärgert, hat die Augenbrauen heruntergezogen und die
Nasenlöcher geweitet. Strengen Blickes schaut er auf Briggs
und zieht den Kopf provokant mit einem Ruck nach oben.
Thomas:
„Was soll der Quatsch? Jetz mach dir keinen Kopp, wenn Alex
sagt, der wird sich um dich kümmern, dann macht er das auch,
der redet nich nur rum. Er war eh gerade auf’m Weg zu dir,
also stress doch nich so. Überleg mal lieber, ob das echt
der passende Ton ist, wenn du mit ‘nem Teampartner redest.“
Desmond
Briggs: „Willst du nicht lieber etwas Mehl und Wasser für
einen Tag mischen, Cakeman?“
Diesmal
ist es der Hobbybäcker, der nicht zur Antwort kommt, denn in
diesem Moment berührt ihn Alex’s kalter Hand an der
Schulter und hält ihn so zurück. Eine Berührung,
die Briggs nicht unbedingt glücklicher stimmt. Ricks nutzt
diese aber als Anlass, sich neben Camden zu stellen, oder besser,
sich vor diesen zu stellen und Briggs erneut anzuvisieren. Jetzt
auch der Mathematiker mit etwas schärferem Blick.
Alex:
„Du weißt, dass ich mich an Vereinbarungen halte,
Desmond. Ich werde dich unterstützen. Was ich sonst noch
tue…“
Sein
Blick geht langsam zur Seite, wo der Oregono noch immer etwas
aufgeplustert in Rihtung Briggs atmet.
Alex:
„…ist egal.“
Desmond
Briggs: „So wie du dich um den Titel gekümmert hast,
als ich beschissen wurde? So wie du uns zurzeit zum Gespött
der Liga werden lässt, anstatt dass wir der Liga zeigen wo
es langgeht. Schon mal darüber nachgedacht, Alex? Ich denke
nicht, dass du das hast…“
Das
ruft den Hobbybäcker wieder auf den Plan. Der stößt
Luft durch die geweiteten Nasenlöcher und hebt einen
Mundwinkel leicht an. Auf den Kommentar muss er einfach
eingehen…in der vielleicht einzigen Sprache, die Wrestler
kennen.
Thomas:
„Kannst dir ja gerne ‘n persönliches Bild davon
machen, was ich draufhabe…Haste in zwei Wochen schon was?“
Es
ist ungewohnt den sonst so Dauerentspannten einmal etwas
energischer und entschlossener zu sehen. Andererseits hatte er es
ja so angekündigt. Wenn er sich wirklich einmal für
etwas motivieren kann, dann hat er offensichtlich auch so eine
etwas andere Seite. Eine Seite, die Briggs hier kennenlernen
darf.
Ein
breites Lächeln macht sich auf dem Gesicht des New Yorkers
breit.
Desmond
Briggs: „Du willst es, Thomas? Du kriegst es! Nächste
Woche treffen wir Beide uns im Ring und dann werde ich dir
zeigen, dass du mit dem Protokoll nicht ficken kannst!“
Desmonds
Lächeln wird noch breiter, als er einen Seitenblick in
Richtung Alex wirft.
Desmond
Briggs: „Und du, mein lieber Alex, wirst Special Referee in
diesem Match sein! Dann kannst du mir beweisen wie loyal du
wirklich bist. Entweder Thomas, oder das Protokoll!“
Der
Mathematiker sollte derjenige sein, der auf diese Ankündigung
eingeht, doch ein weiteres Mal „drängelt“ sich
Camden fast schon vor, indem der mit einem lauten „Hmm“
durch den geschlossenen Mund in ein selbstbewusstes Lächeln
übergeht und Briggs die Hand entgegenstreckt.
Thomas:
„Klingt edel.“
Briggs
erwidert den Handschlag zunächst nicht, er hat nur Augen für
Alex. Seine Reaktion ist die, die in diesem Moment zählt.
Und diese Reaktion beschränkt sich im Moment ebenso nur auf
einen Blick in Richtung Raw Black Diamond. Er lässt eine
Sekunde verstreichen.
Dann
schnauft er.
Alex:
„Gut.“
Thomas:
„Verdammt edel.“
Mit
diesen Worten spannt der Oregono noch einmal die Muskeln seines
ausgestreckten Armes an um anzudeuten, dass Briggs den Handschlag
nach wie vor nicht erwidert hat.
Desmond
Briggs: „Wenn das rohe Fleisch vor dir ist, Alex, dann
solltest du deine Zähne reinschlagen und nicht so ein
Weichei sein, wie du es gerade bist. Alles klar? Du bist Mitglied
des
Protokolls, also beweise es uns endlich!“
Auf
eine weitere Antwort wartet der New Yorker nicht, sondern dreht
sich um verlässt das Bild.
INTERCONTINENTAL
CHAMPIONSHIP MATCH:
Caracal
Matthews vs The End (w/ Leviathan)
Referee: Henry Phoenix Jr.
Laura:
„Meine Damen und Herren, es folgt nun der Main Event
des Abends und es geht um den GFCW Intercontinental
Championship!“
Da
ist sie: DIE Chance seines Lebens. Caracal Matthews,
unumstrittener Royal Rookie von German Fantasy Championship
Wrestling, swaggert zu seinem Theme – ‘Wiggle a
Bit’ von The Kiffness – unter Jubelrufen zum
Ring. Der Kanadier ist nach wie vor ohne Rosford Williams
unterwegs. So gut es geht, versucht er diese belastende
Situation auszublenden. Doch sein kampflustiges Lächeln
wird immer von einem Pain deep inside seines Herzens
überschienen, der sich in seinem Gesicht manifestiert.
Erst als er einen Blick in die Zuschauermenge wagt, die ihn
mit großer Sympathie zum Ring brüllt, kommt er in
den nötigen Modus, um die heutige Herausforderung zu
meistern.
Caracal
Matthews.
Main
Eventer.
Wo
er auch hingehört.
Laura:
„Begrüßen sie den Herausforderer, mit einem
Gewicht von 83 Kilo,… der ROYAL ROOKIE 2022…
CARCAL MATTHEWSSS!“
Er
cripwalkt, nun so vom Optimismus ergriffen wie jede schlechte
Pointe von [ZENSIERT], die letzten Meter bis zum Apron, dann
hüpft er rauf und dabbt. Wartet kurz. Und dabbt nochmal.
Ein dritter Dab als er in den Ring tritt und mittig auf der
Matte stehenbleibt.
Pete:
„Caracool vor der größten Herausforderung
seines Lebens. Aber reicht das gegen The End?“
Sven:
„Die Überraschung wäre größer als
Lunenkings Zunge. Aber wo, wenn nicht in der GFCW, kann es
sonst passieren?“
Pete:
„Wir sind gespannt.“
Ein
blau-grüner Schein durchfährt die Halle, Nebel
kommt auf und Pyro kündigen sie an, die Schlange, die
mithilfe von The End zu alter Stärke zurückgefunden
hat. Und ganz am Anfang steht er auch selbst, der Kopf der
Schlange, der King of Anarchy, der GFCW Intercontinental
Champion The End. Und wie wir heute schon gehört haben,
scheint sein Blutdurst gewaltig zu sein.
End
tritt auf die Bühne, dicht gefolgt von James Corleone
direkt hinter ihm und natürlich auch vom Rest der
Leviathan-Mitglieder: Zane Levy, Scarecrow und Luna Rosario,
allesamt noch etwas angeschlagen von ihren jeweiligen
Abenden. Gemeinsam schreitet die Horde nun in Richtung des
Ringes, wo Caracal Matthews bereits auf den Champion wartet.
Pete:
„Eine große Herausforderung wartet heute auf
Matthews. Man muss schon sagen, er hat bei Stranded mit einer
großartigen Leistung die Royal Rookie Battle Royal
gewonnen und sich dieses Match heute verdient. Nun schauen
wir mal, was er mit dieser Chance machen kann.“
Sven:
„Grundsätzlich muss man natürlich sagen,
stehen die Chancen ziemlich schlecht, Pete. Schau dir doch
einfach mal an, mit was für einer Armee The End da zum
Ring kommt. Zane, Luna, Mykru, Corleone… das wird ein
hartes Stück Arbeit für Matthews, schließlich
ist The End allein auch nicht zu unterschätzen.“
Laura:
„Und sein Gegner, begrüßen sie nun mit mir
gemeinsam, mit einem Gewicht von 108 kg, den amtierenden GFCW
Intercontinental Champion… THE END!!!“
Auf
halber Strecke zum Ring bremst The End schließlich ab.
Er hält die Hand vor seine Mitglieder und deutet vor
allem in Richtung James Corleone, der den Wink sofort
versteht. Corleone dreht sich an Ort und Stelle und gibt nun
auch den anderen Mitgliedern zu verstehen, dass The End die
Situation auch allein unter Kontrolle hat. Anschließend
verschwinden die Leviathan-Mitglieder wieder in Richtung
Backsatgebereich. Nur Corleone folgt dem Champion. Dieser
dreht sich wieder zu Caracal und wirft ihm einen diabolischen
Blick zu. Dabei leckt sich The End bereits über die
Lippen. Wie ein Tiger, der gerade seine Beute im Blick hat.
Pete:
„Welch überraschende Wendung! The End scheint hier
und heute allein kämpfen zu wollen. Das könnte
natürlich ein großer Vorteil für Caracal
sein… oder zumindest, ist sein großer Nachteil
damit beseitigt.“
Sven:
„Warten wir mal ab, wir wissen nicht erst seit
Stranded, dass Leviathan so einige Tricks auf Lager hat. Und
Corleone ist ja auch noch da.“
Erneut
schaut The End nun zu seinem Gürtel, den er
selbstverständlich überstolz auf der Schulter
trägt. Er… streichelt… ihn dabei schon
fast, bevor er nun seinen Weg zum Ring fortsetzt und
abschließt.
Im
Ring angekommen wandert seine Augen direkt zu Caracal. Er
will ihm noch einmal mehr zu verstehen geben, dass es ein
Fehler war, sich zwischen ihn und SEIN Gold zu stellen.
Henry
Phoenix Jr. möchte End nun schließlich den Gürtel
abnehmen, um das Match zu eröffnen, doch End hält
ihn eisern fest. Der König gibt seine Krone nicht aus
der Hand, außer natürlich an seinen treuesten
Berater, James Corleone. Während Phoenix immer noch
versucht The End davon zu überzeugen ihm den Titel zu
überreichen, übergibt End ihn bereits an Corleone,
der sich selbst nun neben den Ring stellt um den Titel zu
verwahren.
Caracal
beobachtet das alles aufmerksam. Der sonst so fröhliche,
flippige Springinsfeld, wirkt vergleichsweise angespannt. Und
das mit Recht, denn das Match beginnt.
~
Ding Ding Ding ~
Die
Sympathien im Publikum sind klar verteilt. Bamberg ist
eindeutig auf der Seite von Caracal Matthews, während es
für The End nur Buh-Rufe regnet. Aber ihn scheint das
nicht wirklich zu stören, während die eine Hälfte
von Flip Trip durchaus positive Energie aus den Jubel-Chants
ziehen kann. Schließlich beginnen sich die Beiden nun
zu umkreisen. Caracal weiß wohl, dass eine überhatzte
Aktion ein großer Fehler sein könnte, weshalb er
versucht die Distanz zu The End noch etwas auszunutzen.
Dieser wiederum lächelt einmal mehr böse und
hungrig. Er hat es angekündigt, niemand stellt sich
zwischen ihn und den Gürtel und wer es doch tut, muss
mit den Konsequenzen leben.
End
schnellt nun nach vorn und will sich Caracal greifen, der
jedoch ist flink. Zu flink für The End. Die Aktion
wiederholt sich und recht schnell wandelt sich dieses Match
nun in ein Katz-und-Maus-Spiel, bei dem The End Matthews in
die Finger bekommen will. Der jedoch schafft es jedes Mal
auszuweichen. End richtet sich auf und bleibt stehen und so
schnell wandelt sich die Gier nach Blut in eine leicht
genervte und gereizte Wut. Die Frage ist nur, wie lange macht
The End das noch mit.
Wieder
schnellt er vor und diesmal kann er Matthews tatsächlich
greifen, am Arm. Dieser zappelt direkt drauf los und versucht
sich in eine Ringecke zu retten, End zieht sich am Arm seines
Gegners heran und geht auf Caracal los, der nun aber in der
Ringecke, unter dem anlaufenden End hinwegduckt und quer in
die gegenüberliegende Ringecke hinzurennt. End dreht
sich und folgt ihm. Caracal springt auf den zweiten
Turnbuckle mit einem Fuß, steigt auf den dritten und
springt mit einem Moonsault ab. Er landet hinter The End, dem
das wohl eindeutig zu schnell geht, sodass, als er sich
erneut zu drehen versucht, er sich direkt in einen Dropkick
von Matthews hineindreht. Und einen zweiten. Und einen
dritten. Und dadurch wankt End nun selbst in die Ringecke.
Matthews holt noch einmal Anlauf, wieder kommt er
angesprungen, und zwar mit einem gewaltigen Stinger Splash
gegen The End in der Ecke. Der Royal Rookie 2022 hat all
seine Kraft in diesen Sprung gelegt und scheint damit sogar
ein wenig Schaden bei The End angerichtet zu haben. Der
taumelt nach vorn und geht in die Knie, dabei hält er
sich seinen Rücken. Matthews rennt nun in die Seile und
holt etwas Schwung…
FLIPPING
HEADLOCK DRIVER
Ends
Gesicht trifft schonungslos auf den harten Ringboden und
sofort beginnt sich der King of Anarchy die Nase zu halten,
während Caracal Matthews scheinbar selbst ein wenig
überrascht ist, wie gut er hier gerade ins Match zu
finden scheint. Er verlässt den Ring sofort in Richtung
Apron und positioniert sich entsprechend an den Seilen,
während End nach wie vor perfekt in Position liegt.
Caracal springt nun auf die Seile und kommt mit einem
weiteren Big Splash angeflogen… und WIEDER trifft er
The End! Caracals Augen weiten sich, das könnte schon
die perfekte Chance sein! Sofort folgt das Cover!
1…
2…
End
reißt die Schulter hoch und beendet damit den Traum von
Matthews hier einen schnellen Sieg einzufahren.
Pete:
„Wahnsinn! Caracal Matthews kann dem King of Anarchy
hier ordentlich einheizen! Der sollte seinen Gegner hier auf
keinen Fall unterschätzen!“
Sven:
„Scheint wohl so, bisher liegt das Match bei Matthews.“
Caracal
setzt nun eine Serie an Leg Drops in die Kehle von The End
nach. Und auch damit scheint er gut Erfolg zu haben, denn er
kann weiter und weiter nachsetzen. Erneut springt Caracal nun
in die Seile, diesmal soll eine Art Lionsault erfolgen. Das
Flip Trip Mitglied springt und fliegt und landet…
direkt auf den Schultern von The End! Der ist mit einem
gewaltigen Kraftschub aufgestanden, gerade so rechtzeitig, um
Matthews auf den Schultern zu empfangen. Soll das etwa schon
der Endless Pain sein? TATSÄCHLICH! End schleudert
Caracal einmal um sich herum und will ihn auf die Matte
schicken… ASAI DDT! Caracal kontert! Aus dem Ansatz
vom Endless Pain soll sein eigener Finisher folgen! ABER
NEIN! Auch The End hält dagegen. Und wirft ihn quasi
noch einmal um die eigene Achse, bis er ihn im Ansatz zum
Uranage und den zieht er dann auch tatsächlich durch!
Und zwar aufs eigene Knie!
Matthews
schreit sofort voller Schmerzen, während The End sich
langsam wieder aufrichtet und sich erstmal zu ordnen
versucht. Er hatte wohl nicht erwartet hier eine wirkliche
Gegenwehr zu bekommen, in diesem Match. Doch Caracal beweist
Kampfgeist und unterstreicht einmal mehr, wieso er der Royal
Rookie wurde. End lehnt sich nun direkt wieder über
Matthews und wer schon mal ein End Match gelesen hat, weiß
was jetzt kommt: Fäuste. Knallharte Schläge mit dem
Knöchel, die direkt auf dem Kopf von Matthews
einschlagen. Und Ellbogenstöße. Ja, man sollte The
End keine Möglichkeit lassen die Kontrolle zu
übernehmen, denn wenn er sie einmal hat, dann gibt er
sie nicht wieder her.
Henry
Phoenix Jr. beobachtet das Geschehen aufmerksam und
beobachtet, ob die Schläge clean sind, während The
End diesen aber wohl komplett ignoriert. Ihm geht es jetzt
nur darum sein Gold zu verteidigen und ein Zeichen zu setzen.
Es folgen weitere Schläge und immer mehr Hiebe. Bis The
End schließlich genug hat. Cover.
1…
2…
KICKOUT.
Auch
Caracal gibt nicht so schnell auf, doch The End scheint
darüber nicht mal sonderlich böse. Er packt sich
Matthews sofort und zieht ihn nach oben. Ansatz zum Vertical
Suplex ist da, er hievt Matthews nach oben und lässt ihn
hinter sich auf die Matte fallen. Und direkt geht es wieder
von Matthews nach oben. Bodyslam. Und sofort hebt End ihn
erneut auf, in einen Ansatz zum Powerslam. Bevor End diesen
allerdings durchzieht, posiert er. Er kostet den Moment
seiner Dominanz in vollen Zügen aus. Dann schließlich
will er den Move durchziehen, doch Caracal strampelt um sein
Leben und… schafft es auch tatsächlich sich zu
befreien! Er rutscht von den Schultern Ends und schiebt ihn
mit Hilfe des Schwungs, der eigentlich für den Powerslam
gedacht war, erneut in die Ringecke. End taumelt zurück,
Caracal springt hoch…
REVERSE
FRANKENSTEINER!
Oder
zumindest sowas in der Art, so weit es Caracal eben möglich
ist, Ends Nacken aufgrund des Gewichtsunterschiedes auf den
Boden zu ziehen. End knallt auf den Boden und springt
aufgrund der Schmerzen schon fast wieder auf, während
Matthews die kleine Pause nutzt, um sich kurz zu erholen.
Aber auch The End kommt schneller wieder zu sich, als es
Caracal wohl lieb gewesen wäre. Er kommt mit einem
Forearm angesprungen, mit dem er The End ziemlich gut trifft,
der taumelt weiter. Der Herausforderer rennt noch einmal in
eine Ringecke und stürmt erneut auf sie drauf, um mit
einer Art Moonsault zurück auf The End zu springen…
und ihn tatsächlich niederzustrecken! Wieder steht
Caracool auf. Er geht zu The End rüber und scheint
diesen für einen nächsten Move vorzubereiten,
woraufhin dieser ihn aber schon erwartet.
SPINEBUSTER
End
hält sich den Nacken, der scheint doch schon gut was
abbekommen zu haben. End positioniert sich nun in einer der
Ringecken. Man kann vermuten, was jetzt kommen soll: der
Spear. Während sich der hüpfende Monarch bereits
wieder hocharbeitet, geht End in Startposition… und
rennt los.
Caracal
fängt ihn ab!!
Im
Small Package Einroller!!
1…
2…
KICKOUT!
Aber ganz knapp!!!
Pete:
„OHA! DAS war knapp! Da hat Caracal End aber ziemlich
überraschen können, das wäre es fast gewesen!“
End
springt sofort wieder auf, wutentbrannt will er nun auf
seinen Gegner losgehen, der schon wieder die Flucht sucht.
Doch diesmal nicht. End ist da, im rechtzeitigen Moment nach
vorn geschnellt, um Caracal am Fuß zu packen. Er zieht
ihn zurück, sodass dieser auf die Matte knallt. Er
versucht so gut wie es geht dagegen zu halten, doch auch The
End nutzt hier alle seine Kraft… Eselstritt in den
Magen gegen The End! Caracal springt so schnell es ihm
möglich ist auf den Turnbuckle. Von dort fliegt er
sofort wieder in Richtung The End mit einem Salto…
doch End fängt ihn ab! Er greift ihn sich und hievt ihn
sofort nach oben, quasi in einen Ansatz zur Powerbomb. Der
Apocalyptic Powerbomb. Doch Caracal hält dagegen, er
kämpft. Er will sich nicht wegwerfen lassen. Und wieder
kann er sich auch recht gut befreien und sogar seine Füße
auf die Schultern von The End bekommen. Er schafft es eine
Position zu erreichen, von der aus er sich aus den Händen
Ends befreien kann. Er springt von ihm in einem Moonsault ab
und landet auf den Füßen! Doch während
Matthews gesprungen ist, hat End schon Anlauf in den Seilen
geholt…
SPEAR!!!
Matthews
knallt auf den Boden. Das saß.
Pete:
„Aua!“
Sven:
„Puh… das war hart.“
Caracal
krümmt sich vor Schmerzen auf dem Ringboden, während
The End fast schon triumphierend über ihm steht. Wieder
mit seinem teuflischen Grinsen betrachtet er seinen
Herausforderer. Schließlich packt sich End seinen
Gegner am Hinterkopf, zusätzlich noch einen Arm. Er
zieht ihn in die Mitte des Ringes und genießt noch ein
wenig die massiven Buh-Rufe, die Bamberg ihm entgegenruft.
Doch das zählt nicht für ihn. Was für ihn
zählt ist zu gewinnen und sein Gold zu verteidigen. Er
zieht Caracal nun zusammen und bittet zum Tanz.
TOXIC
WALTZ
Der
Move ist angesetzt und Caracal reagiert sofort. Er krümmt
sich und kämpft erneut, er versucht alles Mögliche
um sich aus den Griffen von The End zu befreien, doch gefühlt
verheddert sich Matthews dadurch nur mehr und mehr im
Aufgabegriff des Champions. Das Publikum feuert ihn an und
versucht alles Mögliche um positive Energie zu
übertragen, aber Ends Griff ist zu fest. End lässt
sich nun sogar noch auf den Boden fallen, um die Intentsität
noch weiter zu steigern und schließlich, so sehr
Caracal es auch versucht, muss dieser einsehen, dass es hier
kein Entkommen gibt. In Ends Augen steigt der pure Wahnsinn
auf. Die Versessenheit darauf, seinen Titel zu verteidigen
und jedem künftigen Anwärter zu verdeutlichen, dass
er bereit ist Alles zu tun, um ihn nie wieder herzugeben. Der
Herausforderer klopft ab.
~
Ding Ding Ding ~
Laura:
„Sieger des Matches und WEITERHIN GFCW Intercontinental
Champion…. THEEE ENDDD!“
Das
Match ist vorberi, The End hat gewonnen, die Schmerzen sind
aber noch voll im Gange. The End denkt gar nicht daran den
Griff zu lösen und so hält er ihn weiter fest an.
Henry Phoenix Jr. und einige andere Offizielle sind sofort
zur Stelle und wollen The End von Caracal lösen, doch
der Champ zieht weiter durch. Währenddessen kommen auch
die restlichen Leviathan-Mitglieder wieder heraus und
gemeinsam mit James Corleone in den Ring. Erst dann, als
Caracal schließlich das Bewusstsein verliert, löst
End den Griff.
Triumphierend
erhebt er sich, als seine Gefolgschaft mit Zane, Scarecrow
und Luna sich zu ihm gesellt und den Sieg ihres Anführers
zu feiern. Corleone überreicht seinem Schützling
sein Gold, der es entgegennimmt und direkt wieder glorreich
in die Luft streckt. End ist der neue Intercontinental
Champion und heute hat er bewiesen, dass er vorhat das eine
lange Zeit zu bleiben.