Wir
sind backstage bei der aktuellen GFCW War Evening Show. Wie ein
fröhlicher Engel schwebt Mac Müll herum - er sucht noch
immer nach dem Auserwählten, damit er die schönste Frau
der Welt vaginal zerstören kann. Der Big Brother meinte, er
würde es merken, wenn er ihn trifft... ...doch nun trifft
er jemand Anderes. Es ist Savan. Mac Müll ist kurz
enttäuscht, weil er wohl nicht der Auserwählte ist,
aber dann freut er sich wieder. Letztes Mal traf er Rilla auch,
nachdem er mit Savan sprach. Vielleicht ja auch dieses Mal.
Mac
Müll: Hey, Savan!
Savan:
Oh Hallo Mac Müll! Hast mich habe heute früh gefunden.
Savan
leert 2,5% Originaldose komplett.Müll starrt auf die Dose.
Das findet er krass, aber er will es nicht zugeben. Also tut er
so, als wäre er ein normaler Interviewer und nicht
beeindruckt.
Mac
Müll: Ja, ich habe mich extra beeilt... denn ich wollte
unbedingt ein Interview mit DIR führen!
Aber
das ist nicht so, eigentlich will er nur Rilla finden. Das wird
er Savan gegenüber natürlich nicht zugeben.
Mac
Müll: Also, Savan... was sagst du zu dem, was in der letzten
Show noch alles passiert ist?
Savan:
Naja Zereo Killer ist halt wieder Champion. Was soll ich dazu
denn noch sagen? Lust auch auf ein Original?
Savan
reicht Mac Müll eine grüne verschlossene Dose!Mac Müll
reißt die Augen weit auf. Ein Original? Was kann das sein?
Mac
Müll: Ey, danke Alter! Ich habe, glaube ich, noch nie ein
Geschenk bekommen, außer Sex mit Elena!
Der
Hall of Famer hält sich die Dose an sein Hall of Fame-Ohr.
Dann schüttelt er sie, erst ein bisschen, dann richtig feste
wie der serbische Richter die Frau bei Olli. Er genießt das
Geräusch darin und lächelt breit. Dann macht er die
Dose auf.
Mac
Müll: Während ich diese Dose leere, Savan, beantworte
du noch eine Frage... du hast bei der letzten Show mit Keek
keinen Sieg einfahren können. Wird es dieses Mal anders?
Dann
trinkt er die Dose aus und stöhnt dabei, weil das Original
so gut schmeckt wie Jesus.
Savan:
Wir werden alles versuchen. Soweit ich weiß ist Nightmare
nicht in der Halle. Also können wir uns gut austoben gegen
Rex Falcone und seinen Wasserbüffel. Oder wie heißt
sein Partner nochmal?
Mac
Müll: Er heißt Human Buffalo, Savan. "Buffalo"
heißt zwar "Büffel", aber "Human"
heißt nicht "Wasser". "Wasser" heißt
auf auf Englisch "Water", "Human" hingegen
steht für "Menschlich". Sein korrekter deutscher
Name wäre daher "menschlicher Büffel.
Der
Interviewer nickt eifrig und nimmt noch einen Schluck aus der
Dose. Bei dem gottgleichen Geschmack seufzt er noch einmal
himmlisch, dann fährt er fort.
Mac
Müll: Wie dem auch sei... Wird das Match heute EXTREM
werden?
Savan:
Nein, Match nicht der es ist nicht extremen Regeln. Den
Wasserbüffel mache ich nach dem Match fertig!
Mac
Müll macht große Augen.
Mac
Müll: Warum? Was hat er dir getan?
Savan:
Ich bin ein Fleischfresser. Ich brauche Fleisch von einem Rind.
Für mich zählen da auch Büffel dazu!
Der
Interviewer ist verwirrt.
Mac
Müll: Du willst ihn fertig machen, hast du gesagt. Wirst du
ihn danach auch essen oder war das eine Metapher? Was wirst du
mit ihm machen?
Savan:
Das war eine Metapher! Willst du noch eine Dose?
Mac
Müll: Okay, ich möchte noch eine Dose. Gibst du mir
noch eine Dose?
Er
streckt die Hand nach noch einer Dose aus. Savan greift tief in
die Tasche und zieht noch zwei Dosen raus. Er legt beide in die
Hand von Mac Müll.
Savan:
Hier nimm beide. Es sind Pfanddosen also nicht wegwerfen! 0,25
€uro pro Dose.
Mac
Müll: Danke für diesen sehr schlauen Tipp! Man, Savan,
was würde ich nur ohne dich machen!
Der
Interviewer lacht. Er freut sich sehr, da er nun schon fast einen
Euro Pfand hat.
Mac
Müll: Aber machen wir weiter mit dem Interview. Wie läuft
es mit Tammy so? Wie findest du es, dass sie auch mit Nightmare
rumnudelt? Er ist ja dein Feind.
Savan:
Naja ich sage es mal so…
Savan
schnappt sich einen Mitarbeiter und verpasst ihm den Savan Slam
durch einen Tisch.
Mac
Müll: Aber du hast jetzt gar nichts gesagt. Nur diesen
unschuldigen Mitarbeiter gehauen. Heißt das, du bist sauer?
Savan:
Genau das soll es heißen. Ich habe den Fehler gemacht und
ja zur offenen Beziehung gesagt.
Mac
Müll: Aber du hast es ja auch ausgenutzt und Elena ge***kt.
Savan:
Sagt der richtige der öfters als ich mit Elena f***t. Ist
sie immer noch so gut?
Mac
Müll: Naja, geht. Ihre Fotze stinkt langsam und ist
ausgeleiert, aber geht schon noch klar, so. Werde mir vielleicht
bald was Anderes suchen. Aber ich habe noch eine letzte Frage,
Savan!
Müll
tritt nah einen seinen Interview-Partner heran. Er flüstert,
weil es geheim bleiben soll, wie ein Geheimnis.
Mac
Müll: Was weißt du... über den AUSERWÄHLTEN?
Savan
versteht nicht was er meint.
Savan:
Wie... was..? Was meinst du damit?
Mac
Müll: Ich muss den Auserwählten finden, um ihm Big
Brother zu zeigen, damit ich Rilla f***en darf. Ist doch ganz
einfach. Also, kennst du ihn?
Savan:
Hört sich nach einer Verarschung an. Wünsche dir viel
Spaß beim suchen.
Mac
Müll: Nein, Savan, gehe nicht!
Der
Interviewer hält ihn auf, indem er ihn an der Hose fest
hält.
Mac
Müll: Ich brauche deine Hilfe, den Auserwählten zu
finden, okay??? Ich gebe dir auch alles was du willst, aber ich
muss die engelsgleiche Rilla so richtig kaputtf***en!
Savan:
Ok dann will ich Rilla haben!
Mac
Müll: Du kannst sie haben, aber ich darf sie zuerst haben.
Dann kannst du sie haben. Aber erst wenn ich sie gehabt habe.
OK?????????????
Savan:
Ich will sie alleine für mich dann haben! KLAR!
Mac
Müll: Dann brauche ich deine Hilfe auch nicht, Savan. Warum
sollte ich deine Hilfe haben wollen, um sie zu f***en, wenn der
Preis ist, dass ich sie nicht f***en darf? Du bist nicht gerade
schlau, Savan. Dann mache ich es eben alleine.
Mac
Müll geht weg und lässt Savan allein und sucht den
Auserwählten.
Sven:
Der Auserwählte, tja der Auserwählte…
Pete:
Wer ihn findet wird von Rilla sehr glücklich gemacht.
Sven:
Aber weißt du was, Pete?
Pete:
Nee, was denn?
Sven:
Das wurde gerade gesendet und Dynamite verfolgt dies auch.
Pete:
Du meinst ...
Sven:
Ja, Mac Müll hat die besten Chancen suspendiert zu werden.
Pete:
Ich verstehe nicht warum Mac Müll daran nicht gedacht hat.
Dynamite hat doch in der letzten Show mit ihm Tacheles geredet.
Sven:
Tja, dann warten wir mal ab was ihm so blüht.
Pete:
Warten wir mal ab, was Tammy heute noch so macht. Sie steht auch
ganz kurz vor einer Suspendierung.
Sven:
Machen wir aber erstmal in der Show weiter.
The
Raven Performance
Das
Kerzenlicht flackert und bescheint ein Pergament, neben dem ein
Glas roter Tinte stand Mit der Feder eines Falken bewaffnet
begann ich das zu tun, was Schriftsteller für gewöhnlich
taten. Sie erzählten eine Geschichte, brachten sie zu Papier
und verkauften sie der Presse, den Buchdruck oder einem anderen
Medien welches mit Texten ihr Geld verdienten.
The
Raven: „Ich weiß nicht so recht wo ich meine
Geschichte beginnen soll. Alles in mir ist so leer, so
verbittert. Unberührt, aber dennoch verboten.“
Meine
Hand fuhr zur Feder und nahm sie auf. Dann begann diese Hand
langsam und behutsam über das Pergament zu gleiten während
ich meinen einstudierten Text erzählte.
The
Raven: „Eigentlich bin ich ein Wrestler. Nicht irgendein
Wrestler, ich bin etwas was man in Amerika einen Jobber nennt.
Zumindest war ich es bevor ich damit begann.“
Meine
Hand fuhr über dieses Stück Papier so als wolle ich
meinem Zuhörer auf den Wert der Dinge hinweisen. Dabei
wusste ich doch das jeder Mensch seine eigenen Werte hatte. Dem
einen war egal, was in einem Text stand der andere nahm alles für
bare Münze.
The
Raven: „Im tiefsten meines Herzens bin ich ein
Geschichtenerzähler. Ein Storywriter, ein Performer. In
sofern sind die Berufe sich ähnlich. Der eines Autors und
der des Ringers.“
Irgendwie
klang meine Stimme leise und müde, als ich diese Zeilen zu
schreiben begann. Und irgendwo an meinem Fenster vernahm ich
wieder dieses pochende Geräusch.
The
Raven: „Stör dich nicht am Klopfen, mein Freund, dies
ist mein Ehrengast. Mein Weggefährte. Ein Rabe, Ich nenne
ihn Nevermore. Zufällig? Nein, das ist kein Zufall.“
Um
die Bedeutung meiner Worte zu unterstreichen betonte ich meinen
letzten Satz noch einmal.
The
Raven: „Kein Zufall.“
Aus
irgendeinen Grund suchte ich nach dem Anfang der Seite so als
hätte ich vergessen wie meine Geschichte beginnen würde.
Oder beginn sollte?
The
Raven: „Es gibt Geschichten, die sind so grauenvoll so
unbegreiflich, das niemand sie hören mag. Sie erzählen
von Taten und fernen Orten welche sich wie ein Brandeisen in dein
nacktes Fleisch brennen. Der Gestank von verbrannten Fleisch ist
so unerträglich das du es nie wieder vergessen wirst. Wie
diese Geschichte.“
Und
wieder pochte es am Fenster. Ein lautes KRAH drang durch die
kleinen Ritzen und verlangten Einlass. Ich folgte dem Ruf, erhob
mich um den Vogel die Tür zu meinem Raum zu öffnen. Er
hopste hinein, setzte sich zu mir an den Tisch und krächzte
kurz auf. Ich setzte mich wieder.
The
Raven: „Wo war ich stehen geblieben? Ah ja, meine
Geschichte. Also ich war, wie bereits erzählt, ein
erfolgloser Autor und Wrestler drüben in den Staaten. Das
war bevor ich ihn hier traf, Nevermore. Der Rabe vor uns.“
Ich
nahm etwas was aussah wie ein Wurm und bot es ihm zu fressen an.
Wie ein wildes Huhn verschlang der Rabe Nevermore seine Kost auch
unverzüglich.
The
Raven: „Ich trainierte am Tage sehr hart um alles übers
Wrestling zu lernen was es zu lernen gab und in der Nacht schrieb
ich Zeile für Zeile meine Geschichten nieder. Worüber
ein Kerl wie ich zu berichten weiß? Ich erzählte alles
was sich verkaufte. Die Leute wollen Blut. Mord und Totschlag.
Desto grausamer, desto besser. Ich gab es ihnen. Doch die
Menschen hörten nicht auf immer mehr zu verlangen, also
schrieb ich Geschichten die grausamer und blutiger waren als ihr
es euch überhaupt vorstellen konntet. Doch das reichte ihnen
nicht!“
Ich
seufzte leise auf, wusste noch immer nicht ob ich das was ich
hier erzählte auch niederschreiben wollte. Ich wusste es
wirklich nicht. Also fuhr ich einfach fort.
The
Raven: „Sie begannen mich bei meinen Kämpfen zu
besuchen. Es waren nie viele vielleicht 30 bis 50, aber diese
Leute forderten mich auf mein Blut zu geben. Desto brutaler meine
kämpfe wurden, umso mehr Blut ich verlor umso sehnsüchtiger
verlangten sie nach mehr. Es war, nein es istw ie ein Rausch. Ein
Blutrausch. Eine unermessliche Quelle der Gewalt und Brutalität.
Und wenn meine Kampfabende zu Ende gingen, setzte ich mich an den
Tisch und schrieb dieser meiner Gemeinde ihre Geschichten, wie
Edgar Allan Poe es einst vor mir tat. Immer und immer wieder.
Doch es war nie genug, die Masse meiner Leser verlangte nach
mehr. Ich veränderte mich. Ich wandelte mich und als ich mir
ein Gefährt nahm, ähnlich wie es Poe in seinem Roman
der Rabe beschrieb. Aus mir wurde eine gottlose, seelenlose
Gestalt die immer auf der Suche war nach mehr. Mehr Blut. Mehr
Erfolg. Mehr Macht über die leblosen Körper meiner
Opfer. Mehr Inspiration.“
Ich
legte meine Feder in diesen Moment zur Seite. Ich wollte diese
Geschichte noch nicht verfassen, sie war noch nicht fertig. Noch
nicht erzählt. Ich befand mich erst am Anfang und wusste es
würden noch viele Kapitel folgen müssen ehe ich bereit
war das finale Ende zu beschreiben.
The
Raven: „Wenn ich in diesen Ring steige, hier in Europa,
werde ich meine Spuren hinterlassen. Nichts wird mehr sein, wie
es ein mal war. Und ich hoffe ihr werdet das flüstern
vernehmen. Ich hoffe eines Tages selber das Flüstern des
Raben zu vernehmen. Es sprach der Rabe: Nimmermehr.“
Tag
Team-Match:
Rex
Falcone & Human Buffalo vs. Team X-Treme Black &
White (Savan & Keek Hathaway)
Referee:
Mike Gard
|
Auf
dem Titantron wird eine Hand gezeigt, die auf einen Spiegel
einschlägt. Dieser zerbricht und die Hand schneidet sich
an den Scherben. Dann ertönt Natalia Kills mit Mirrors.
Bei der Hand läuft Blut runter und formt sich zu dem
Wort: Savan!!! Der Eingangsbereich wird in ein giftgrünes
Licht getaucht und dann taucht auch Savan auf mit seinem
Partner Keek Hathaway. Die Kapuze hängt ihm bis ins
Gesicht. Es gehen beide langsam auf den Ring zu. Savan muss
seinen mit Stacheldraht umwickelten Kendo-Stick abgeben und
Keek Hathway seinen mit Stacheldraht umwickelten
Aluminiumbaseballschläger. Die beiden freuen sich schon
auf ihre Gegner. Savan und Keek Hathaway wärmen sich im
Ring etwas auf. Rex Falcone und sein Partner lassen etwas auf
sich warten. Es ertönt Nihe – Serum. Es taucht
dann Rex Falcone auf , erst mal alleine. Er geht die Rampe
runter die Fans buhen ihn aus. Als er am Ende der Rampe
angekommen ist, bleibt er stehen und schaut wieder zum
Eingangsbereich. Er winkt jemanden heraus. Kurz danach kommt
ein Riese heraus. Es ist Human Buffalo! Er geht zu Rex
Falcone und Rex Falcone grinst.
Sven:
Da hat sich Rex Falcone mal richtige Verstärkung geholt.
Pete:
Das wird keine leichte Aufgabe für Savan und Keek
Hathaway.
Die
beiden Teams sind im Ring Es fangen Savan und Human Buffalo
an. Der Referee läutet an und Human Buffalo powert sich
hoch. Danach baut er sich auf vor Savan. Rex Falcone grinst
immer noch zufrieden. Savan beeindruckt das gar nicht. Er
geht mutig auf Human Buffalo zu und spuckt ihm ins Gesicht.
Den Fans gefällt das. Savan verhöhnt Human Buffalo
noch.
Sven:
Savan riskiert hier Kopf und Tragen.
Pete:
Das war eine dumme Aktion.
Human
Buffalo kann nicht glauben was gerade passiert ist. In seinen
Augen hat der kleine Savan ihm ins Gesicht gespuckt. Buffalo
wischt sich die Spucke aus dem Gesicht. Jetzt lässt er
seiner Wut freien Lauf. Human Buffalo rennt auf den Extremist
zu. Im letzten Moment rutscht Savan aus dem Ring und zieht
Human Buffalo mit heraus.. Vor Ärger tritt er gegen das
untere Ringseil. Savan zieht seinen Gegner aus dem Ring als
Human Buffalo mit dem Rücken zu ihm steht. Human ist
verwirrt und Savan zeigt einen Dropkick gegen die Brust von
Human Buffalo, der taumelt gegen den Ringposten. Human
Buffalo wankt immer noch. Savan tacklet mit voller Kraft
Human Buffalo. Human Buffalo fliegt gegen die Ringabsperrung.
Savan geht im den Ring zurück. Die Fans sind aus dem
Häuschen wie das Match verläuft.
Human
Buffalo kommt auf die Beine und schüttelt sich. Der
Osteuropäer geht zurück in den Ring. Savan wechselt
sofort Keek Hathaway ein. Die beiden werfen Human Buffalo in
ihre Wechselecke. Der Ukrainer hält Human fest. Keek
Hathaway zeigt einen Handspring Enzuigiri gegen Human Buffal.
Savan geht dann aus dem Ring. Keek Hathaway will nachsetzen.
Der Litauer stößt ihn weg. Rex Falcone will
eingewechselt werden. Human Buffalo wechselt mit Rex Falcone.
Rex Falcone zeigt Keek Hathaway den Mittelfinger und einen
Superkick. Den muss Keek Hathaway auch einstecken. Keek
Hathaway erhebt sich wieder aber für nicht lange. Rex
Falcone erwartet Keek Hathaway mit einem Neckbreaker. Der
Südländer wechselt wieder mit seinem Partner. Die
beiden ziehen den Afrikaner in ihre Ringecke. Human Buffalo
hält Keek Hathway fest und Rex Falcone holt Schwung in
den Ringseilen. Rex Falcone hämmert Keek Hathway mit
einer Clothesline um. Human Buffalo whipt seinen Gegner in
die Ringseile. Keek Hathaway federt zurück Human Buffalo
zeigt einen harten Spinebuster. Die Fans buhen Rex Falcone
und Human Buffalo aus. Human Buffalo zeigt einen Pinversuch
gegen Keek Hathaway der Referee zählt:
1…
2.
Kickout!
Keek Hathaway befreit sich aus dem Pinversuch.
Sven:
Das hat noch nicht gereicht.
Pete:
Da müssen Rex Falcone und Human Buffalo schon noch mehr
zeigen.
Human
will keine Zeit verlieren und setzt gleich nach. Human
Buffalo nimmt Keek Hathaway auf seine Schultern und zeigt
einen Powerslam. Human Buffalo zieht Keek hoch und whipt ihn
in eine Ringecke. Der Aufprall in der Ringecke war so hart,
dass Keek Hathaway in den Ring zurück wankt und Human
Buffalo zeigt einen Spear. Keek Hathaway bleibt im Ring
liegen. Human Buffalo zeigt den nächsten Pinversuch. Der
Referee zählt:
1…
2..
Savan
zeigt einen Tritt gegen Human Buffalo. Damit unterbricht er
den Pinversuch. Buffalo will sich auf Savan stürzen, der
von Ringrichter aus dem Ring geschickt wird. Human Buffalo
wird vom Referee zurückgehalten, als er merkt, dass er
sich auf den Urkainer stürzen will. Human Buffalo
gefällt das gar nicht. Er droht dem Referee an, dass er
ihm eine verpassen will. Der Referee sagt ihm klar und
deutlich, dass er das lassen soll. Er wird sonst
disqualifiziert. Der Riese lässt es dann doch sein und
nimmt sich wieder Hathaway vor und hämmert mit viel
Schwung ihn in die Ringecke. Human Buffalo wechselt dann mit
Rex Falcone.
Sven:
Bei Rex Falcone und Human Buffalo klappt es das mit dem
wechseln besser als auf der anderen Seite.
Pete:
Ja, Keek Hathaway muss um jeden Preis den Wechsel schaffen.
Rex
Falcone geht siegessicher auf Keek Hathaway zu, der in der
Ringecke hängt. Rex Falcone zeigt einen Schlag gegen
Keek Hathaway. Keek Hathaway kontert gleich mit einem Tritt
gegen die Beine von Rex Falcone. Das gefällt dem
Italiener gar nicht und er schlägt härter zu. Rex
Falcone zieht seinen Gegner aus der Ringecke. Keek Hathaway
stößt Rex Falcone von sich weg. Rex Falcone ist
leicht verwirrt und das nutzt Keek Hathaway und zeigt einen
Clothesline im nach vorne fallen. Es liegen beide K. O, im
Ring. Savan klopft auf die Ringecke und streckt ihm seine
Hand entgegen. Er will um jeden Preis mit ihm wechseln. Human
will auch in den Ring. Er will um jeden Preis jetzt den Sieg
für sein Team sichern. Human Buffalo streckt auch Rex
seine Hand hin. Der Referee zählt beide an:
1….
2….
3….
4….
Erst Reaktionen bei Keek Hathaway, der den weiteren Weg hat
zu seinem Partner.
5….
6….
Rex Falcone bewegt sich jetzt auch wieder. Keek Hathaway
robbt sich schon zu seinem Partner.
7….
Rex Falcone ist fast bei Human Buffalo angekommen. Keek
Hathway steht kurz vor dem Wechsel mit Savan.
8….
Wechsel auf der Seite von Rex Falcone und Human Buffalo und
kurz danach auch auf der anderen Seite.
Der
Ukrainer springt auf das oberste Ringseile und zeigt einen
Asai Moonsault auf Human Buffalo. Dieser wankt ein paar
Schritte zurück. Rex Falcone kommt dann auch nochmal
angestürmt. Savan fertigt ihn mit dem Savan Slam ab,
dabei rollt er aus dem Ring. Außerhalb des Rings bleibt
er liegen. Human Buffalo zeigt eine Spear gegen seinen
Gegner. Dieser geht zu Boden. Human zieht schnell Savan hoch
und nimmt ihn den Ansatz zu seiner Buffalo Bomb. Er lässt
einen lauten Schrei los und will Schluss machen. Die Fans
buhen als sie das mitbekommen. Human Buffalo nimmt Savan
hoch. Auf einmal bekommt Human Buffalo Schmerzen und muss den
Finisher abbrechen. Human Buffalo sinkt zu Boden. Savan hat
in der Luft seinen Savan Lock angesetzt. Human Buffalo
versucht den Europäer hochzuheben um sich dann zu
befreien. Es gelingt ihm nicht. Im Gegenteil er ist kurz vor
dem Abklopfen.
Sven:
Hey was ist denn das hier?
Pete:
Wer hat die denn eingeladen.
Plötzlich
kommen Raptor the Dreamcatcher und Nightmare zum Ring
gestürmt. Sie sind also doch hier. Sie gehen in den Ring
und bearbeiten Savan mit harten Tritten damit der Human
Buffalo los lässt. Double Clothesline gegen den
verwirrten Litauer. Der fällt denn und muss erst wieder
klar im Kopf werden. Dem Referee wird das zu viel und er
lässt das Match abläuten. Nightmare und Raptor the
Dreamcatcher zerlegen die Ringtreppe und hämmern sie
gemeinsam dem heranstürmenden Keek Hathaway an den Kopf.
Falcone bekommt die Ringtreppe auch an den Kopf. Human
Buffalo erhebt sich langsam wieder, doch Raptor the
Dremcatcher zeigt einen Superkick und sein Partner den
Tombstone Piledriver außerhalb des Rings. The Dark
Dream räumt die beiden Kommentatorenpulte ab.
Sven:
Nein nicht unser Pult.
Pete:
Was soll denn das? Nicht immer unser Pult die sind sehr
teuer.
Sie
nehmen sich Buffalo vor. Double
Chokeslamansatz von Nightmare und Raptor the Dreamcatcher.
Sie schaffen es Human
Buffalo durch das Kommentatorenpult zu hämmern. Das Pult
geht kaputt und Human Buffalo bleibt dort K.O. liegen. Jetzt
soll Rex Falcone dran glauben. Rex wird zu dem anderen Pult
gezogen. Wieder Doulbe Chokeslamansatz. und das zweite Pult
geht genauso zu Bruch wie das erste. Rex Falcone bleibt auch
auf den Trümmern liegen. The Dark Dream verlässt
den Ort des Geschehens. Die Fans sind geteilter Meinung.
Sieger
des Matches: No Contest!
|
Das
Gespräch mit Toxic Lugosi ist ein voller Erfolg gewesen,
dessen ist Määhphisto sich so sicher, dass er den
Allerwelts-Gesichtszügen von Max Mustermann sogar ein
Lächeln gönnt. Der König der Weideflächen und
Mindgames konnte richtig die Panik seines Gegners spüren,
als er ihn mit dem belastenden Material konfrontierte. Alles ist
genau so verlaufen wie geplant, dennoch muss der Brecher von
Welten vorsichtig sein. Auch wenn der Beender von Träumen
zwar das beste Menschenmaterial genommen hat, das auf dem freien
Markt verfügbar war: Er ist dadurch jedoch noch lange nicht
unbesiegbar geworden. Dem eigentlichen Teufelswidder fehlt ihm in
diesem Körper hauptsächlich an Talent und Erfahrung,
weshalb ihm Toxic Lugosi – trotz überlegener Genetik
und.. äh, Persönlichkeit – ihm dennoch gefährlich
werden könnte.
Doch für den Moment ist Toxic
erst einmal egal. Der Bringer der Schafokalypse wird das Thema
später noch oft genug wiederkäuen können, jetzt
muss er erst einmal zu seinem Partner Maximilian Lunenkind. Nicht
alles in der Einkaufstüte betrifft Lugosi, auch für
Teamkollegen hat der Entfacher des Fegefeuers etwas eingepackt.
Max Mustermann: „Ich war in
einer Bäckerei und habe ihnen quasi das gesagt, was du mir
erzählt hast. Anhand der Beschreibung haben sie mir das hier
verkauft. Da waren noch zwei große Tomaten dabei, aber die
habe ich selbst gegessen.“
Als leitender
Angestellter der Hölle weiß er natürlich wie
wichtig Mitarbeitermotivation ist. Deshalb hat er eine ganz
besondere Überraschung besorgt. Und so steht PhistoMann vor
dem GEMA-Mitarbeiter in dessen Kabine und präsentiert ihm
eine Tüte von der erotischen Bäckerei: Ein Baguette,
das aussieht wie ein überdimensionaler Penis.
Max
Mustermann: „Na los. Nimm es mal in den Mund und sag mir,
wie es schmeckt.“
Einen Moment lang blickt
Lunenkind das Baguette an. Dann, stumm, nimmt er es an. Er
betrachtet das Baguette. Er riecht sogar einmal daran. Er wirkt
fast ein wenig... berührt?
Maximilian
Lunenkind: „Das ist für mich?“
Mustermann
nickt. Gespannt wartet er auf die Reaktion von
Lunenkind.
Maximilian Lunenkind:
„Das ist mir nachempfunden?“
Wieder ein
Nicken. Nun sollte er es doch essen. Das macht man so mit Sachen
aus dem Backwarengeschäft, so viel weiß der gute
Triple-M nun auch. Doch Lunenkind hebt nun den Blick. Er
versucht, sehr wütend zu blicken. Er sieht aus wie eine
unter dem Down-Syndrom leidende Schildkröte ohne
Panzer.
Maximilian Lunenkind: „Du
glaubst also wirklich, SO SIEHT DAS BAGUETTE VOM LUNENBOSS
AUS?“
Mit voller Wucht wirft Maximilian das
Baguette in die Luft, wobei er den Mund weit aufreißt und
seine Zunge umher schlabbert wie eine Schlange auf Beutesuche und
einen Schrei der Wut heraus lässt, der einem das Trommelfell
zu zerfetzen droht. Dann, als das Baguette wieder nach unten
fällt, tritt Lunenkind danach, damit es durch die Luft
fliegt wie eine Rakete, Mustermann voll in die Fresse trifft,
sodass es krass blutet, und sein Gehirn wegfetzt um ihn als
ersten Menschen/erstes Schaf auf das Level zu bringen, das man
benötigt, um die Argumentationsstruktur von Jimmy Maxxx zu
verstehen.
Leider verfehlt der Rechtsaufseher der GFCW,
das Baguette fällt zu Boden und Lunenkind schlägt ein
Luftloch. Einen Moment lang starrt er wütend auf das
Baguette. Es ist entkommen, schön und gut... doch so einfach
ist er nicht!
UND DANN TRITT ER MIT SEINEM FUSS VOLL HART
AUF DAS BROT SODASS ES KRÜMELT UND NIE MEHR GEGESSEN WERDEN
KANN OMG NOOOOOOOIN!!!!!!
Maximilian
Lunenkind: „Nichtmal im Maßstab 1:10 wäre das
ANNÄHREND groß genug, um meinen WALFISCH darzustellen
– da müssten die JAPANER ihn erstmal in STÜCKE
schneiden, damit es VIELLEICHT passt, KLAR? SO SIEHT MEIN
BAGUETTE NICHT AUS! ICH BIN DOCH KEIN ZWERG! FRAG NUR
JESSICA!“
Mustermann schaut etwas verwirrt
auf das Baguette. Bisher dachte er eigentlich Menschen nehmen zum
Zerlegen ihres Futters Besteck, nicht dass sie es herumschleudern
und drauf herumtrampeln [abgesehen von McDonalds, die so
offensichtlich ihre Hamburger herstellen]. Allerdings machen das
Schafe mit ihrer Mahlzeit eigentlich auch: Das liegt in der Natur
der Dinge, wenn Boden und Nahrung das Gleiche sind. Naja, ist ja
auch egal. Immerhin war es ein Geschenk und Lunenkind kann damit
machen was er will – und offensichtlich hat er sehr viel
Spaß damit. Das ist die Hauptsache!
Max
Mustermann: „Wenn wir die Tag Team Titel gewinnen, dann
schenk ich dir meinetwegen einen Wal. Was auch immer.“
Dann
jedoch stutzt der Bringer von Apokalypsen und Geschenken als er
den Rest der Botschaft mit seinem teuflisch brillanten Gehirn
erfasst.
Max Mustermann: „Moment.
Jessica? Was hast du mit Jessica zu schaffen? Die gehört zum
Feind! MIT DEM FEIND WIRD WEDER KOOPERIERT NOCH KOPULIERT!!“
Der
Schafsmann hat da mal einen Film gesehen, in welchem genau das
passierte. Am Ende haben sie sich gegenseitig vergiftet und sind
gestorben. So etwas ist hier nicht akzeptabel! Jedenfalls nicht
solange sie nicht die Titel gewonnen haben!
Maximilian
Lunenkind: „Sie ist nicht der FEIND. Sie ist bloß die
HOE des Feindes! Das ist so als ob du einen Metzger hasst... du
kannst ihn ruhig hassen, aber sein leckeres Schafsfleisch isst du
ja trotzdem!“
Lunenkind ballt die
Fäuste.
Maximilian Lunenkind:
„BOAH, ich hasse SCHAFE so krass, man! Fast so sehr wie
BITCHES die Baguettes zwar ESSEN, aber noch nie als LOLLIPOP
benutzt haben! Das macht mich so krass aggressiv, ich würde
meine Hose ausziehen, wenn das nicht schon dieser VERKACKTE
NIG-NO-NOGGER-SPACK gemacht hätte – nur dass ich dann
wahrscheinlich aus Versehen deinen Kiefer brechen würde,
wenn keiner mehr das GUMMIBAND unter Kontrolle hält!“
Ein
lautes, kehliges Lachen vom GEMA-Mitarbeiter, bei dem seine Zunge
über sein Kinn hängt und wie ein bedrohliches
Hypnose-Pendel die Blicke aller Zuschauer auf sich
zieht.
Maximilian Lunenkind: „Aber
so eine war Jessica ja zum Glück nicht, haha! Sieh es so,
Max... wenn du heute Lugosi, den FLEDERMAUS-SPASTI besiegst, hast
du das Team von den beiden GURKEN richtig krass GEF***T. Und wenn
man doch noch mein Intermezzo mit Jessica hinzu nimmt und sie zu
ihrem Team zählt... dann haben wir beide diese OPFER trotz
nur EINEM Match ein DUTZEND MAL GEF************T.“
Ein
Duzend Mal gleich. Während sich niemand mit IHM paaren will,
außer Toxic scheinbar, wie hier angedeutet wurde. Ist
dieser Lugosi am Ende Homosexuell wie dieser rocktragende
Schotte, der ihn mal bespringen wollte? Und was fällt dem
Zungenmann eigentlich ein hier seine Artgenossen zu beleidigen?
Unverschämtheit! MusterPhisto-PhistoMann verzieht die
Augen zu schmalen Schlitzen, was irgendwie aber nur bei Eleven so
aussieht, als würde er nicht gleich einschlafen. Außerdem
verfügt er auch nicht über einen Schimpfwortgenerator
um die Massen zu schockieren, wie ein Bushido-Song verlinkt von
der Bild-Zeitung. Also lässt er das mit den Augen sein und
ballt stattdessen das zu Fäusten, was einst Hufe waren:
Max
Mustermann: „NIEMAND ISST HIER SCHAFSFLEISCH, ODER ICH
RÖSTE IHN PERSÖNLICH ÜBER DEN FLAMMEN DER EWIGEN
VERDAMMNIS!!“
SPEAR TACKLE! SPEAR TACKLE!!
MUSTERMANN RAMMT LUNENKIND FÖRMLICH IN DEN BODEN.. .. was
natürlich Quatsch ist. Das weiß sogar Määhphisto.
Denn das geht mit einem Spear höchstens, wenn sie wie in
dieser Drachenball-Serie fliegen könnten und sich in der
Luft prügeln würden. Dann vielleicht. Da das hier aber
auf dem Boden technisch eher nicht möglich ist, lässt
er es lieber ganz bleiben wie die Großschreibung von
Personalpronomen mitten im Satz. Zum Aggressionsabbau ist Toxic
Lugosi eh besser geeignet. Nachher macht er Lunenkind noch kaputt
und dann braucht er einen neuen Tag-Team-Partner. Das wäre
ungünstig.
Max Mustermann: „Du
solltest dich lieber auf dein Match gegen Stryfe vorbereiten.
Nicht das ich dich dann am Ende noch ausbuddeln muss, wie Hunde
ihre Knochen.“
Dumme Geschöpfe,
eigentlich. Vergraben erst was um es später wieder
auszugraben. Warum so umständlich? Aber dann fällt dem
Vernichter von Gänseblümchen und Hoffnungen ein, dass
die Menschen genauso blöde sind, wenn er sich da an diese
Piraten zurück erinnert. Naja. Kann ja nicht jeder so
geistig überlegen sein wie die wolligen Paarhufer.
Dann
deutet der C.E.O. der Hölle auf die Baguette-Reste auf dem
Boden.
Max Mustermann: „Isst
du das eigentlich nicht?“ Maximilian
Lunenkind: „Glaubst du das ERNSTHAFT, du BINDI?“
Langsam
ist Lunenkind schockiert. Welcher normale Mensch ist denn so
dämlich und stellt solche Fragen? Nach „Haben sie
diese Frau vergewaltigt, Herr Lunenkind?“ war das die
nervigste Frage, die er in dieser Woche gehört hatte. Doch
während im anderen Fall für ihn ein Freispruch statt
einer Haftstrafe heraus sprang (diese Elisabeth Wolke war aber
auch wirklich nicht die Cleverste), würde er wohl noch eine
ganze Weile mit Mustermann abhängen müssen. Schließlich
waren sie ein Team und würden bald die Titel gewinnen. Ganz
sicher.
Maximilian Lunenkind: „Okay,
hör mir zu, du Besteckablage.“
Der
„Veteran“ des Teams legt dem Schaf im Menschenpelz
die Hände auf die Schultern und blickt ihm tief in die
Augen. Das kann zwei Dinge bedeuten: Es folgt nun ein Kuss oder
einige eindringliche Worte. Lunenkind entscheidet sich für
das Letztere.
Maximilian Lunenkind:
„Es gibt Wichtigeres als Schafe, Baguettes, Fledermäuse
und die PlayStation 4... Max, wir müssen heute alles
rasieren. Wir müssen die GFCW rasieren. Und wir werden sie
besser rasieren als ich die FRISUR meines BESTEN
FREUNDES!“
Begeistert streckt Lunenkind die
Faust in die Luft.
Maximilian
Lunenkind: „Erst hab ich Jessica GEF***T, dann F***ST du
Lugosi, dann F***E ist Stryfe und dann F***EN wir die Champions
nochmal und sind dann geilere F***ER als alle vor uns, weil wir
die CHAMPION-F***ER sind. Und dann F***EN wir ALLES und JEDEN,
bis auf Tammy, weil wir sonst in einem LEICHENSACK enden –
und ich habe etwas dagegen, wenn etwas in Säcke REIN statt
RAUS geht. Also, bist du dabei? F***EN wir die Szene?“
Rasieren.
Okay. Scheren und Rasieren kann Määhphisto
nachvollziehen, bei der aktuellen Hitzewelle will wirklich keiner
viel Fell. Aber F***en? Doch alle Schwul wie EstA. Ist ja ekelig.
Fast so ekelig wie die Merkel. Wobei damit jetzt nicht mal ihr
Aussehen gemeint ist, sondern die Tatsache dass unsere Freiheit
zwar am Hindukusch verteidigt wird, aber nicht auf unseren
Laptops. Egal. Der große Lauschangriff betrifft Mustermann
eher weniger, sind seine Pläne zur Weltherrschaft doch nicht
im Internet sondern verschlüsselt in der Bibel versteckt –
und die liest heutzutage eh keiner außer Dan Brown, nicht
einmal die NSA.
Natürlich hat der F***er von Lämmern
schon längst kapiert, dass mit F***en hier etwas anderes
gemeint ist als die Begattung ihrer Gegner. Selbst in der Hölle
hört man schließlich Rapsongs, insbesondere seit
Määhphistos Ram-Contest gegen Busta Rhymes für
dessen Musikvideo zu ‚Break ya Neck‘. Trotzdem ist
ihm diese Sprache unbehaglich. Jemanden platt machen und sich mit
jemanden paaren sollte nicht den gleichen Begriff haben. Genau so
wenig wie jemand in Türkise von psychologischen
Schulwegstörungen in öffentlichen Foren schreiben
sollte, wenn man ihr doch nur Tipps zur Abkühlung gegeben
hat. Ja. Genau so!
Max Mustermann:
„Ich bevorzuge zwar nach wie vor Frauen, aber meinetwegen
auch die Szene. Als erstes werde ich jetzt jedoch der Fledermaus
die Flügel stutzen. Obwohl sie eigentlich gar keine hat.
Also.. äh. Bildlich gesprochen. So langsam bekomme ich
jedenfalls das Verlangen wieder mal Köpfe auf Standarten zu
platzieren und den Rest des Körpers mit fleischfressenden
Käfern aufzufüllen, wie wir das früher gerne
taten. In der guten alten Zeit. Oder heut noch unten im Verließ.
Äh.“
Das hätte der Kommandant der
Dunkelheit jetzt eigentlich nicht sagen sollen.
Max
Mustermann: „Du weißt schon wie ich das meine.
Bildlich gesprochen. Weil im Ring wäre das ja Illegal.
Vermutlich. Oder? Na, ist ja auch egal. Bis später dann!“
Und damit verschwindet Triple-M schleunigst aus
der Tür hinaus, bevor die Gesprächsthemen vom F***en
der Gegner und Köpfe auf Standarten aufspießen noch zu
unangenehmeren Dingen mutieren wie die Statusbeiträge von
Hatee.
Zurück im On-Air Bereich der
O2-Arena und am allseits bekannten Ring, der in der Zwischenzeit
allerdings „wrestlinguntauglich“ gemacht wurde. Ein
großer Monitor in der Mitte des Seilgevierts ist an einem
vertikalen Stehfuß befestigt worden und zeigt bereit die
entscheidenden Worte, um die sich hier und jetzt Vieles dreht.
Zur linken und rechten Seite des TV-Geräts ist jeweils ein
Barhocker im schlichten schwarz aufgestellt worden, zu denen je
ein hoffentlich funktionstüchtiges Mikrofon auf der
Sitzfläche bereit liegt. Abgerundet wird das Ambiente mit
einem Lacken auf dem Boden, welches den bereits vollgeschwitzten
Boden des Ringes überdeckt und somit für keinerlei
ästhetische Schandflecke sorgt. Aus der Vogelperspektive
lässt sich auf eben jenem Überzug ein weiteres Logo
erkennen, das uns mit seinen Worten genau sagt, was jetzt
ansteht.
--------
GFCW
Galaxy
Guess
--------
Es ist Zeit für den GFCW
Galaxy Guess Numero Dos! Und passend dazu kündigt sich auch
schon der Gastgeber dieses Formats an.
Chairs
thrown and tables toppled, Hands armed with broken
bottles, Standing no chance to win but, We're not running,
we're not running.
Auch hier im Vereinigten Königreich
sprießen Lex Streetman viele Pops und positive Zurufe
entgegen, die der aktuelle Träger des höchsten
GFCW-Golds mit Wohlvollen auf der Entrance Rampe aufnimmt. Nach
dem etwas misslungenen Abend in der letzten Show hat er zwar noch
immer nicht die beste Laune, die es auf der Welt gibt, doch er
scheint zumindest für heute guter Dinger zu sein. Die
Niederlage im Tag Team Match ausgerechnet gegen den
Fasanenkrieger schmerzt doch noch ein wenig, allerdings gibt es
am heutigen Abend ja bereits die Gelegenheit auf
Wiedergutmachung. Auf welche Art und Weise dies geschehen könnte
liegt, wie es schon einmal in seiner Titelregentschaft der Fall
war, vollkommen in den Händen der GFCW-Galaxie und dieser
Entscheidung gilt es sich nun zu stellen.
Mit einer dunkelblauen
Standardjeans, sowie einem grauen T-Shirt samt einer Silhouette
seines Kopfes und seinem Namen, wandert der Amerikaner unter den
Klängen Rise Againsts in Richtung des umdekorierten Squared
Circles. Auch heute glänzt der Heavyweight Title auf seiner
Schulter wieder blankpoliert in alle Richtungen und durch die
Scheinwerfer direkt über dem Ring werden die Lichtspiele des
Goldes nur noch ein wenig mehr in Szene gesetzt. Auch, als der
Leiter des „L.A. Gyms“ die Errungenschaft im Ring
nochmals demonstrativ in die Höhe reckt und die Zuschauer
erwartungsgemäß darauf anspringen, glitzert und
funkelt seine tragende Hand förmlich im Glanz des Titels
mit. Solch eine strahlende Eigenschaft scheint also fast
ansteckend zu sein...
Lex
Streetman: „Meine Damen und Herren, liebe GFCW-Galaxie...
herzlich Willkommen zur zweiten Ausgabe von „GFCW Galaxy
Guess“, live aus London!“
Nochmals ein erhöhter
Lautstärkepegel in der Arena. Ob das jetzt am Galaxy Guess
oder der Stadterwähnung liegt, kann ja mal jeder für
sich selber entscheiden. Auflösung gibt es... wahrscheinlich
gar nicht mehr.
Nach einem prüfenden Blick
durch die Zuschauerreihen lässt sich der Mann aus Los
Angeles auf einen der beiden Barhocker nieder und schwenkt das
elektronische Sprachrohr kurz in seinen Fingern hin und her. Mit
seiner rechten Hand fährt er sich noch über sein
mittleres Haupthaar, welches er heute in strenger Manier aalglatt
nach hinten gezogen hat. Hätte er die Seitenpartien und die
hinteren Haare nicht raspelkurz geschnitten, so könnte man
die Frisur beinahe als Typus „schmieriger Kerl“
titulieren.
Lex
Streetman: „Wie schon vor gut zwei Monaten bei einer War
Evening-Show in Pforzheim habt ihr heute die Gelegenheit, an den
Schicksalsschrauben der GFCW entscheidend mitzudrehen. Euer
Wunsch ist uns Befehl und ihr werdet noch an diesem Abend ein
Duell erleben, welches auf euren Meinungen und eurer abgegebenen
Stimme aufgebaut ist. Wählt weise, denn wie es schon beim
letzten Mal der Fall war, kann eure Entscheidung weitreichende
Folgen haben.“
Kurzer
Flashback in die Vergangenheit. Beim ersten Galaxy Guess bekam
bekanntlich Robert Breads die Möglichkeit, sich mit einem
Sieg über Streetman zum #1 Herausforderer auf den
Heavyweight Titel zu küren. Die restliche Geschichte dürfte
bekannt sein und gipfelte in einem spannenden und intensiven
Match bei „Finest Hour 2013“.
Lex
Streetman: „Vor zwei Wochen haben sich der Pheasant
Warrior...“
„Yeeeeeeah!“
„Pheasy!
– Pheasy! – Pheasy!“
Kurze unfreiwillige Unterbrechung
durch die GFCW-Galaxie. Der Guatemalteke ist durch seinen Sieg
gegen Streetman in der Fangunst nochmals weiter nach oben
gestiegen und lässt nun sogar auch den Champion in dieser
Situation ein wenig alt aussehen. Doch einen Lex Streetman lässt
nichts so schnell aus der Haut fahren – zumindest äußerlich
nicht. Scheinbar unberührt von den Reaktionen fährt er
nach dem Abflauen der Chants weiter in seinem Programm.
Lex
Streetman: „Er und ich haben uns in der letzten Show auf
einer Wettkampf im Stile der altehrwürdigen
Ausbildungstradition Armondos geeinigt, wo es nicht zwingend auf
die wrestlerischen Fähigkeiten unsereiner ankommt. Mentale
Stärke ist hierbei gefragt. Durchhaltevermögen. Der
unbedingte Wille die Prüfung zu bestehen. Ich bin bereit,
mich dieser Sache zu stellen, denn ich weiß, dass ich
ebenso wie Pheasy diese Aufgaben schaffen kann. Und sofern mir
dies gelingt, dürfte klar sein, dass solch eine
Fasanenkriegerausbildung bei Weitem nicht die Art von Tortur ist,
die wir uns alle bis jetzt vorstellen.“
Die Augen des Outlawz sprechen
nahezu Bände. Ihn wurmt die Niederlage immer noch und wenn
der Warrior ihn im Ring, seiner eigentlichen Spielwiese, schlagen
kann, dann kann Lex dies auch auf dem Spezialgebiet des Kriegers
schaffen. Und damit er diesem Vorhaben einen weiteren Schritt
näher kommen kann, fehlt fürs Erste natürlich der
passende Gegenpart, den LS nun mit einer einladenden Handgeste
aus dem Backstagebereich in das umdekorierte Viereck zitiert.
Lex
Streetman: „Bevor wir allerdings zum eigentlichen Ablauf
des heutigen Galaxy Guess kommen, möchten wir vorher noch
meinen heutigen Gast begrüßen. Ihr wisst alle, wer
gemeint ist und daher schenke ich mir irgendeine künstliche
Einleitung. Pheasy, wir warten hier draußen auf dich!“
Mit einem gewissen Ton von
Gleichgültigkeit, ja fast schon respektlos, fallen die
letzten Sätze beinahe ohne Punkt und Komma aus dem Mund des
Champions. Denn schon bevor er überhaupt ansatzweise den
Guatemalteken erwähnt hat, ruft und feiert ein Großteil
der Halle den Turniersieger von „Finest Hour“ fast
wie einen Popstar – zum durchaus sehbaren Missmut
Streetmans. Nur doof für ihn, dass sich der Lärmpegel
nun nochmals ein Stückchen nach oben korrigiert, als die
Musik des Luchadores eingespielt wird.
„PHEASY!“
„PHEASY!“ „PHEASY!“
Als hätten ihn die
kontinuierlichen Anfeuerungsrufe heraufbeschworen, erscheint der
Maskierte in diesem Moment vor dem Vorhang. Er lächelt,
klatscht mit den Zuschauern auf dem Weg zum Ring ab. Und dennoch
lässt er Streetman nicht aus dem Blick. Durch die Maske ist
nicht erkennbar, welche Emotion sich in seinem Gesicht zeigt, die
Lippen scheinen mit ihrem Lächeln aber freudige Erwartung zu
signalisieren.
Mit agilen Schritten betritt der
Guatemalteke über die Treppe den Apron, dann klettert er von
außen auf einen der Ringpfosten und verharrt für
einige Sekunden in einer Pose. Fotokameras klicken, als der No. 1
Herausforderer die Arme ausbreitet und sich grinsend eine
„Blickrundfahrt“ über die Massen an Zuschauern
zu gönnen, die sich heute hier versammelt haben. Dann
springt er ins Squared Circle, läuft an Streetman vorbei
ohne diesen besonders zu beachten und schnappt sich den freien
Barhocker. Pheasy, der zusätzlich zu seinem Ringoutfit noch
ein schwarzes Shirt aus dem GFCW-Shop trägt, schnappt sich
das Mikrofon vom Tisch und wartet ab, bis die Jubelarien
größtenteils verstummt sind.
Pheasant
Warrior: „London. 16.500 Zuschauer haben sich heute hier
versammelt. 33.000 Augen werden heute einen Wettkampf zwischen
mir und Lex sehen, der in der Tradition einer Trainingseinheit
für Fasanenkrieger steht. Ich komme nicht umhin zu sagen,
wie sehr ich davon begeistert bin. Über Jahrhunderte wussten
nur ein paar tausend Menschen in meinem Heimatland davon, dass es
den Orden dieser Krieger überhaupt gibt. Und innerhalb
weniger Monate ist es mir gelungen, dass sich die Wrestling-Welt
dafür interessiert.“
Natürlich dankt das Publikum
ihm die freundlichen Worte mit einem erneuten Aufbranden an
positiver Stimmung.
Pheasant
Warrior: „Doch heute will ich mehr erreichen! Ich will das
Interesse in BEGEISTERUNG verwandeln. In verdiente Faszination
für die Lehren, die mich innerhalb kurzer Zeit so stark
gemacht haben, dass ich Lex Streetman besiegen konnte. Durch
meine Ausbildung habe ich es geschafft, ihn so weit mit dem
Rücken zur Wand zu drängen, dass er heute die Flucht
nach vorne versuchen will und probiert, mich in meinem
Hoheitsgebiet zu schlagen!“
Wenn es in diesen Tagen eine zweite
Sache neben dem „Royal Baby“ gibt, die die Londoner
in eine schiere Extase versetzen kann, dann ist es zurzeit
definitiv der Pheasant Warrior! Mit zufriedenem Blick schaut er
nun zum eigentlichen Gastgeber dieses Showformates, der sich das
ganze Spektakel in Ruhe von seinem Hocker aus angeschaut hat.
Seine stahlblauen Augen ruhen nun auf der Lucha Libre Maske
seines Kontrahenten und auch, wenn er sein Antlitz nicht
vollkommen erkennen beziehungsweise sehen kann, ist der nun kurz
entbrennende Staredown von seiner Nachricht her deutlich zu
interpretieren. Die Fronten haben sich seit dem Tag Match ein
wenig verhärtet. Und wer weiß, ob dies heute nicht
noch weitergehen wird.
Streetman seinerseits löst
sich derweil vom Krieger und blickt kurz überprüfend in
die britischen Fanreihen. Die Antwort ist hierbei weiterhin die
Selbe, wie noch vor wenigen Minuten. „Pheasy! Pheasy!“
donnert es die Ränge herunter und die vereinzelten Zurufe
für den Outlaw gehen in der Masse der Pheasy-Fans komplett
unter. „Nur“ für das Abmessen ihrer jeweiligen
Beliebtheit stehen die Beiden aber selbstverständlich nicht
hier draußen und so besinnt sich der Los Angelino auch
wieder auf das eigentlich Wesentliche in diesem Segment. Los geht
es mit den „Spielregeln“.
Lex
Streetman: „Jetzt, da ja nun alle Beteiligten anwesend
sind, kann ich euch, liebe GFCW-Galaxie, den Ablauf des Votings
kurz erklären. Sowohl der Pheasant Warrior, als auch ich,
haben uns im Vorfeld je eine mögliche Disziplin ausgesucht,
in der wir unsere kognitiven und mentalen Fähigkeiten zeigen
können und es am Ende nur einen Sieger geben kann. Beide
wurden von der Ausbildungsstätte Armondos als
ausbildungstypische Prüfungen anerkannt und so besteht
letzten Endes kein Zweifel daran, dass wir heute Abend dem Ruf
dieser altehrwürdigen Tradition gerecht werden. Eure Aufgabe
wird es, den alles entscheidenden Wettbewerb auszuwählen!“
Mit dem Schallwandler noch immer an
seinen Lippen, gleitet Streetman nun wieder von seiner
Sitzgelegenheit herunter und läuft einige Schritte um eben
jenen Hocker herum. Dass sein eigentlicher Gegner hierbei sich
ebenfalls im Ring befindet, scheint den Kalifornier
überraschenderweise überhaupt nicht zu stören.
Sitzt der Stachel aus der letzten Show wirklich so tief bei
Streetman? Hat die Niederlage ihn etwa den respektvollen Umgang
mit Pheasy verdorben?
Lex
Streetman: „Unter jedem einzelnen Sitz befindet sich erneut
ein Pappschild mit zwei verschiedenen farbigen Seiten. Rot steht
hierbei für meinen Vorschlag, während das Zeigen der
orangenen Seite eine Stimme für den Vorschlag des Pheasant
Warriors bedeutet. Wenn ihr euch enthalten wollt, dann lässt
einfach das Schild unten und meldet euch nicht. Um das Ganze ein
bisschen spannender zu machen, werden wir euch im Vorfeld nicht
verraten, für welche Art von Disziplin ihr euch entscheidet.
Es wird lediglich eine Art Schlagwort geben, das euch in etwa
beschreiben sollt, auf was ihr euch einstellen könnt. Die
hochgehaltenen Antworten werden von Backstagmitarbeitern auf
extra installierten Kameras festgehalten und in Windeseile zu
einem aussagekräftigen Ergebnis zusammengezählt. Alles
soweit verstanden? Wunderbar, hier ist somit die heutige
Voting-Frage!“
Während noch so mancher
GFCW-Fan sein Pappschild sucht beziehungsweise bereits mit diesem
irgendwelche Antworten in den Hallenhimmel reckt, springt sowohl
der kleine Bildschirm im Ring, als auch der allseits bekannte
Titan Thron an. Auf beiden Anzeigebereichen steht nun in
schnörkelloser Schrift eben jene Frage, auf die es Pheasy
und Lex heute so abgesehen haben.
„GFCW
Galaxy Guess“ – Frage“
Welche
der beiden folgenden Wettbewerbe sollen der Pheasant Warrior und
Lex Streetman noch am heutigen Abend bestreiten?
Vorschlag
Streetman: „Der Weg ist das Ziel“
Vorschlag
Pheasy: „Hochmut kommt vor dem Fall“
Unruhiges Gemurmel macht sich in
der O2-Arena breit, als die alles und auch wiederum nichts
aussagenden Sprichwörter auf dem Bildschirm erscheinen. Für
einige Sekunden lässt Streetman der GFCW-Galaxie ihren
Gedanken freien Lauf, bevor er doch wieder seine Stimme erhebt –
und dieses Mal wendet er sich sogar ganz bewusst auch dem
Lateinamerikaner auf dem zweiten Barhocker zu. Im Stile eines
ausgebufften Talkshowmoderators deutet er kurz auf den
Fasanenkrieger und beginnt dann zu Sprechen.
Lex
Streetman: „Bevor wir jetzt zur Abstimmung kommen, wird der
Pheasant Warrior nochmals die Gelegenheit haben, sich zu seinem
Vorschlag zu äußern. Pheasy... es ist deine Zeit, sag,
was immer du noch zu deiner Idee sagen möchtest.“
Ruhig greift der Maskierte nach
seinem Mikrofon, das er während Streetmans Moderation zurück
auf den Tisch gelegt hatte. Er lässt seinen Blick schweifen.
Zunächst zu Streetman, der wieder mit unbeeindruckter Miene
dasteht. Dann zu den Fans, die offensichtlich noch immer mit
ihren Sitznachbarn darüber diskutieren, was sich hinter den
kryptischen Vorschlagsnamen verbergen könnte.
Pheasant
Warrior: „Ich möchte nicht zu viel verraten, Lex. Das
hat einen bestimmten Grund. Wer mich während der Ausbildung
verfolgt hat, wird mit Sicherheit wissen, dass ich selbst nie
wusste, was auf mich zukommt. Mir waren zu den Übungen
jeweils nur die Namen bekannt. Natürlich machte ich mir
Gedanken und erdachte Bilder dazu, was mich erwarten konnte.
Manchmal lag ich nah dran, aber ein ums andere Mal war ich auch
völlig daneben. Dieses Ungewisse hat seinen Reiz. Es
entspricht so den Regeln der Fasanenkrieger-Ausbildung. Also sehe
ich davon ab, die Aufgabe zu konkretisieren. Ich kann nur
versprechen, dass es ein mental wie körperlich fordernder
Wettkampf sein wird.“
Mit diesen Worten legt der
Fasanenkrieger das Mic wieder zurück und macht es sich
erneut auf seinem Hocker bequem. Zur selben Zeit ruhen die Blicke
beider Akteure nochmals kurz aufeinander, bevor sich Streetman
erneut dem Publikum in der Halle zu wendet. Nun geht es nämlich
sprichwörtlich um die Wurst.
Lex
Streetman: „Also schön... GFCW-Galaxie, eure Zeit ist
gekommen. Hebt bitte jetzt die Schilder mit eurer Antwort
deutlich sichtbar in die Höhe und gebt somit eure Stimme ab.
YOUR YOTE COUNTS... NOW!“
Ein spannender Trommelwirbel wird
über die Hallenlautsprecher eingeläutet, während
die Hallenbeleuchtung sich in erster Linie auf die
Zuschauerreihen konzentriert und den Ring somit ein wenig
abdunkelt. Innerhalb von kürzester Zeit haben die 16.500
„Wahlberechtigten“ ihre Schilder nach oben gehoben
und geben prompt ein gewisses Meinungsbild ab. Immer wieder sind
es in gewissen Bereichen der Halle kleinere Menschengruppen, die
die selbe Farbe in die Höhe strecken. Hier und da gibt es
auch unentschlossene Zuschauerblöcke, doch größtenteils
wirkt das Kräfteverhältnis doch recht strukturiert...
und genauso eindeutig. So eindeutig, dass sich im Ring bereits
erste Reaktionen auf den Gesichtern der Betroffenen
herauskristallisieren. Und die Mimiken werden sich bestätigen,
wenn wir im Folgenden nun die Ergebnisse über dem Titan
Thron eingeblendet bekommen.
„Der
Weg ist das Ziel“: xxx
„Hochmut
kommt vor dem Fall“: xxx
Enthaltung:
xxx
Nicht
eindeutig: xxx
Der Trommelwirbel intensiviert sich
und neigt sich seinem Höhepunkt zu. Mit einem Touch blinkt
der Bildschirm einmal laut auf und veröffentlicht dann das
offizielle Ergebnis.
„GFCW
Galaxy Guess“ – Frage“
Welche
der beiden folgenden Wettbewerbe sollen der Pheasant Warrior und
Lex Streetman noch am heutigen Abend bestreiten?
„Der
Weg ist das Ziel“: 5652
„Hochmut
kommt vor dem Fall“: 9866
Enthaltung:
979
Nicht
eindeutig: 3
Der Jubel in der Halle kennt keine
Grenzen. Zumindest die Anhänger des Pheasant Warriors feiern
diesen Ausgang und auch der Krieger selbst streckt als kurze
Reaktion beide Arme triumphierend in die Höhe. So hat er es
sich ausgemalt und so ist es glücklicherweise auch
eingetreten. Anders die Reaktion natürlich beim aktuellen
Titelträger aus Los Angeles.
Fast zu einer äußerlichen
Salzsäule erstarrt blickt Streetman noch einige Sekunden auf
das Umfrageergebnis und schließt zu guter Letzt die Augen.
Ein- zweimal atmet er heftigst durch, versucht die Niederlage
abermals zu verkraften. Zweiter Galaxy Guess, zweite Schlappe für
ihn. Wieder wurde er bei seinem eigenen Format überstimmt
und muss mit ansehen, wie sein Titelkonkurrent den nächsten
psychologischen Vorteil für sich verbucht. Doch so sind nun
mal die Regeln, die er sich für das Format hier ausgedacht
hat. Und der GFCW-Galaxie konnte man bei Weitem keinen Vorwurf
dafür machen.
Lex
Streetman: „Vielen Dank... für die Teilnahme an der
heutigen Abstimmung. Wie ihr seht, hat eure Wahl zu einem
eindeutigen Ergebnis geführt und ihr werdet heute somit noch
einen Wettbewerb unter dem Motto „Hochmut kommt vor dem
Fall“ erleben. Dem Wettbewerb, den sich der Pheasant
Warrior eigenhändig ausgedacht hat.“
Wie aufs Stichwort dreht sich der
Los Angelino nun seinem Gegenüber um und schaut
logischerweise erst einmal auf einen äußerst zufrieden
wirkenden Luchadore.
Lex
Streetman: „Die Galaxie will es so, also soll sie es auch
bekommen. Weißt du, Pheasy... vielleicht ist es sogar
besser so, wenn wir in deiner Disziplin gegeneinander antreten.
Ich meine, was hab ich schon großartig zu verlieren? Du
kennst den Wettbewerb, ich kenne ihn nicht. Du wirst ihn mit
Sicherheit auf deinen Stärken und meinen Schwächen
aufgebaut haben. Alles andere, als ein Sieg von dir, wäre
doch höchst ungewöhnlich, oder?“
Psychologische Kriegsführung
des Champions? Oder versucht sich Lex dort gerade doch nur selbst
Mut zuzusprechen? Auf jeden Fall hat er von seinem neuerdings
dazu gewonnenen Selbstvertrauen noch nichts wieder vergessen.
Lex
Streetman: „Aber ich überzeuge dich eines Besseren! Du
magst die Vorteile auf deiner Seite haben, doch noch bin ich
Derjenige, den es zu schlagen gilt! Egal, ob im Ring oder eben in
anderen Wettbewerben... über mich führt aktuell der Weg
zum Erfolg! Egal also, in was genau wir uns gleich gegenüber
stehen werden. Ich freue mich, dir beweisen zu können, dass
es mehr braucht, als eigen kreierte Aufgaben, um mich klein zu
Kriegen. Und auch du wirst dies gleich bei deinem Spielchen
erleben müssen.“
Ein angesäuerter Blick folgt
von Streetman, der den Pheasant Warrior allerdings recht
unbeeindruckt lässt. Stattdessen greift er sich daraufhin
ebenfalls nochmals das Sprachrohr und wirkt in seiner Rhetorik
abgeklärt und ruhig wie eh und je.
Pheasant
Warrior: „Mutige Worte von dir, Streetman. Nun denn, auch
ich kann es kaum erwarten, mich wieder mit dir zu messen. Bevor
wir nach hinten gehen und uns auf den Wettbewerb vorbereiten,
will ich noch einmal dir und allen Menschen in der Halle
versichern, dass ich bislang selbst nicht geübt habe. Zwar
habe ich mir die Übung zusammen mit dem Reborn Warrior
erdacht, aber von Training habe ich abgesehen. Darauf gebe ich
dir mein Ehrenwort als Fasanenkrieger. Also wird es in wenigen
Minuten mit fairen Mitteln zugehen. Die einzigen Vorteile können
wir uns durch Konzentration und mentale Stärke
erarbeiten...“
Er deutet an, dass er fast am Ende
seiner Rede ist. Vorher setzt Pheasy das Mikrofon aber nochmal ab
und blickt Lex direkt an.
Pheasant
Warrior: „Beweise mir, dass du diese Attribute besitzt.
Dann werde ich dein Training nie wieder unvollständig
nennen. Doch sollte ich gewinnen, habe ich der gesamten
Wrestling-Welt bewiesen, dass es häufig doch die
jahrhundertealten Traditionen sind, in denen mehr Weisheit und
Nutzen steckt als in hochmodernen Anlagen und Plänen. Also
dann, lass es uns bald angehen!“
Abschließende Worte, die die
Halle nochmals zum Beben bringen. Unter dem tosenden Applaus der
britischen GFCW-Fans ertönt das Theme des Fasanenkriegers
und nach einem letzten kurzen Blickwechsel verlässt der
Maskierte unter großer Anerkennung der Fans den Ring. Die
Weichen für einen hoffentlich spannenden Wettbewerb später
in der Show sind also gestellt. Schauen wir mal, was sich der
Pheasant Warrior so Tolles ausgedacht hat...
Ach wie schön ist es neben den
Trainingsstunden sich mal ein kühles Getränk zu gönnen.
Thunder und der Lord of Steel stehen an einer Wand neben dem
Getränkeautomat der Halle locker angelehnt und nippen an
einer roten Dose mit weißer Schrift. Der ein oder andere
GFCW-Mitarbeiter kommt vorbei und begrüßen die
ehemaligen Tag Team-Champions. Diese grüßen natürlich
freundlich und zuvorkommend zurück. Doch bei der nächsten
Person, die um die Ecke kommt, ändert sich Thunder´s
Haltung von der lockeren Haltung in eine ernste. Denn mit dieser
Person hat er noch etwas zu bereden. Die Kamera schwenkt und Tom
Hdot kommt zum Vorschein. Sobald er die Anwesenheit Thundersteels
wahrnimmt erschrickt sein zweigeteiltes Gesicht leicht, denn er
erinnert sich gut, wie er während seines letzten Interviews
über Thunder hergezogen ist. Er überlegt, ob er das
Team nicht grüßen sollte, doch diesen Gedanken
verwirft er spontan und geht in langsamen Schritten an den beiden
Jobbern vorbei. Thunder's Gesichtsausdruck wird nicht
freundlicher, als er bemerkt, dass er vom Rookie der GFCW
komplett ignoriert wird und ruft ihn mit folgendem Satz zurück.
Thunder: Hey,
Leute mit so komischen Gesichtern mag ich nicht und vor allem
nicht welche, die mich noch so doof in der Show anmachen.
Thunder wartet nun auf eine
Rekation. Möglicherweise ignoriert Hdot ihn ja weiter. Hdot
bleibt stehen, als er diese Worte hört. Wie erwartet wird er
nicht wortlos vorbei kommen. Also dreht er sich um, geht auf
Thunder zu und schaut ihm einige Sekunden in die Augen, bevor er
antwortet.
Tom Hdot: Du
findest das also lustig, wenn Leute gezeichnet sind? Mensch, das
ist aber interessant. Soweit ich weiß, habe ich allen nur
die Wahrheit gesagt. Du bist der ach so tolle Held, weil du
zusammen mit einem selbsternannten Lord...
Hdot schielt kurz zu Lord of Steel
rüber.
Tom Hdot:
...den Nachwuchs trainierst, dabei hast du seit gefühlten
Ewigkeiten nicht mehr bewiesen, was du auf dem Kasten hast.
Stimmt doch, oder nicht?
Thunder und der Lord of Steel
schauen sich an und müssen ein wenig lachen.
Thunder: Hey
Junge. Zu aller erst: Ich stand schon im Ring als du noch in den
Windeln geschissen hast. Davon abgesehen bin ich kein "Held"
und der Lord ist auch kein richtiger Lord. Und du bist nichts
weiter als ein Buchstabe mit einem Punkt dahinter. Dieser "Held"
hielt zweimal den EFW Buddy Team Title zusammen mit dem Lord of
Steel, einmal den EFW Totally Outlawed Title und ebenfalls einmal
den GFCW Tag Team-Titel. Auf dem Kasten habe ich immer noch etwas
oder hast du dir die Kämpfe gegen die feinen Schnösel
vor kurzem nicht angesehen? Und ja, ich war in den letzten Shows
nicht zu sehen, da ich den Nachwuchs trainiert habe. Aber ich
kehre gerne zurück um solche Vollpfosten wie dich in den
Hintern zu treten, denn Gewalt erhöht die Denkfähigkeit
- vorausgesetzt da oben in deinem Schädel ist noch etwas
Hirn. Dann zeige ich dir mal wer Pille Palle ist.
Hdot wird leicht unbehaglich, denn
mit einer schlagkräftigen Antwort hat er nicht gerechnet.
Doch er überspielt dies bestmöglich und wendet sich
wieder Thunder zu.
Tom Hdot: Es
interessiert mich ehrlich gesagt kein Stück, wenn du mir
deinen Trohphäenschrank runterbetest. Dein Angebot, dass ich
dir mal deine eingerosteten Knochen brechen kann finde ich ganz
gut. Aber es kommt etwas unerwartet, du solltest in meinem
Terminkalender eigentlich etwas weiter hinten stehen. Ich habe
bereits ein Match hinter mir und sehe nicht ein, für einen
zu groß geratenen Pavian Überstunden zu machen. Also
stell dich hinten an, wenn du mir einen weiteren Sieg bescheren
willst okay?
Der Norddeutsche dreht sich
vorsichtig um, in der Hoffnung das Gespräch nun zu beenden.
Sein inneres Ich glaubt allerdings noch nicht dran, deswegen
bleibt er mit aufgedrehter Hüfte stehen und hört sich
mit einem Ohr die nächsten Worte an. Der Lord schaut Thunder
an.
LoS: Du sag
mal, dem fehlt echt 'ne Schwalbe im Nest oder er hat was mit den
Lauschlappen.
Thunder: Ach
lass mal. Dem hau ich Beulen in den Bart bis er lacht.
Thunder wendet sich wieder Hdot zu.
Thunder: Sag
mal, du hast was mit den Lauschern. Erst hier ein auf coolen
Typen machen und nun hast du die Hosen schon gestrichen voll, wa?
Nichts mehr abzukneifen. Lass uns die Sache hier regeln wie
richtige Männer und lass mal deinen Terminkalender beiseite.
Lass uns einfach eine schöne nette Backstagebrawlerei
anfangen oder hast du Angst, dass ich mit meinen angeblich
eingerosteten Knochen deine Knochen brechen könnte? Ich
denke mal, dass du dann in deinen Terminkalender einen längeren
Krankenhausaufenthalt eintragen kannst.
LoS: Wir
bringen dir dann auch Blumen mit. Sind dir Rosen recht? Aber du
hast bestimmt Schiss vor etwas Haue, denn wo gehobelt wird,
fallen Zähne.
Thunder: Also
was ist nun? Soll ich nun mit deinen Knochen meine Zähne
sauber machen oder willste gleich zu Mama laufen?
Nach dem eben gesagten verstummt
Tom Hdot kurz. Eine solches Ergebnis der Diskussion war absehbar,
doch im Nachhinein kommt das Twoface auf die Idee, sich die
Chancen eines solchen Backstage Fights auszurechnen.
Tom Hdot: Ihr
könnt allen Ernstes nicht warten? Ihr macht mir den
Anschein, dass ihr euch noch Jahre lang bejubeln werdet, nachdem
ihr im Duett einen einzelnen, angeschlagenen Mann hinter den
Kulissen umhauen konntet. Ich bin mir nicht sicher, ob euch das
bewusst geworden ist, aber im Grunde stehe ich mehr auf faire
Matches. Aber ich will ja nicht so sein. Am Besten ich stimme
dieser Klopperei einfach zu, dann bringen wir das schnell zu
Ende. Aber! Ich glaube, wenn wir das jetzt regeln, dann ... wie
erkläre ich euch Weichbirnen das schnell. Wir sollten die
gleichen Bedingungen für uns alle schaffen. Deswegen...
Während Hdot spricht mustert
er seine Gegenüber eindringlich und nähert sich Thunder
vorsichtig. Das Tag Team scheint sichtlich gelangweilt und würde
am Liebsten direkt loslegen, doch sie wollen zumindest warten bis
Hdot seine Volksreden beendet hat.
Tom Hdot:
...sollt ihr nicht weniger geschwächt in den Kampf gehen.
Das ist natürlich totaler Quatsch, ihr seht erholt und
kampfbereit aus. Daran lässt sich auch nichts ändern,
also müssten wir theoretisch anfangen, aber ich habe da doch
noch eine kleine Idee.
Hdot steht nun Thunder wieder
gegenüber und nutzt die Ablenkung für die er geschaffen
hat, um Thunder sein Knie in die Männlichkeiten zu rammen,
was das Ehrgefühl, von dem er die ganze Zeit gesprochen hat,
deutlich vermissen lässt. Thunder war darauf nicht gefasst
und knickt vor Schmerz leicht ein. Auch Lord of Steel ist leicht
perplex, und fängt sich dadurch eine Clothesline von Hdot
ein, der bereits im Lauf ist. So schnell wie er ist, teilt er
nicht etwa aus, sondern läuft durch den nächsten Gang
und versucht den verärgerten Tag Team Partnern zu entkommen.
Der Lord of Steel hilft Thunder hoch, der sich noch seine
Kronjuwelen hält.
Thunder:
Dieses miese Bückstück...
LoS: Los,
komm! Den schnappen wir uns!
Thunder beißt die Zähne
zusammen und beide spurten los um sich Hdot zu schnappen.
Thunder: Dem
beiß ich ne Beule in den Bart, dass ihm die Hose wegfliegt!
Und schon sind sie um die Ecke
verschwunden - im Eiltempo hinter Hdot her. Mit Tempo läuft
das Twoface den Flur des Gebäudes entlang und schaut
flüchtig hinter sich. Er hat zwar einen gewissen Vorsprung,
doch er kann bereits die hastigen Fußtritte seiner
Verfolger hören und gerade Lord of Steel wird in der Lage
sein Hdot einzuholen, der seit seinem Debut bei der GFCW das
Konditionstraining unachtsamerweise hat schleifen lassen.
Hektisch sucht er nach einer Möglichkeit die Beiden
abzuschütteln, doch links und rechts sieht er nur
vereinzelte Lockerrooms der Wrestler, die höchstwahrscheinlich
alle verschlossen sind. Doch während er gedankenversunken
geradeaus sprintet kommt eine Person vor ihm immer näher. Es
ist Mac Müll, der wohl wieder nach einem Interviewpartner
Ausschau hält.
Mac Müll: Warum so eilig,
hast du nicht vielleicht Lust auf...
Tom Hdot:
KEINE ZEIT!!!
Hdot schneidet ihm im Vollsprint
das Wort ab und hätte ihn dabei beinahe mit sich gerissen.
Nachdem er sich am Interviewer vorbei gedrängelt hat, endet
dieser Gang auch schon und Hdot bremst gerade so vor Claude
Booker's Büro ab. Wie sehr er auch immer gerade stört,
der Präsident der GFCW wird ihm garantiert nichts
Schlimmeres antun, als die ehemaligen Tag Team Champions, die ihm
immer noch wütend auf den Fersen sind. Also klopft Hdot an
die Tür, tritt aber ohne eine Antwort abzuwarten ein und
schlägt die Tür direkt hinter sich zu. Die Kamera zeigt
jetzt Mac Müll, der noch fragend hinterher schaut. Doch da
kommen schon ThunderSteel um die Ecke gespurtet. Mac Müll
bekommt dies mit und dreht sich um.
Mac Müll: Hey Jungs, auch
so eilig?! Wie wäre es mit...
Thunder: Mach
schon Platz, ich bin der Landvogt!
LoS: Aus dem
Weg, Mac!
ThunderSteel stürmen an den
Interviewer vorbei und stoßen ihn fast um. Mac Müll
schaut den beiden hinterher und schüttelt nur noch mit dem
Kopf.
Mac Müll: Sachen gibts -
die gibt's gar nicht.
Das Büro von Claude "Dynamite"
Booker ist zu sehen. Mittendrin steht ein schuldbewusster Rookie
völlig außer Puste. Eigentlich nicht, weil er
ungefragt in das Büro des Chefs gestürmt ist, sondern
weil er weiß, dass die Sache in wenigen Sekunden noch viel
ernster wird. Ihm gegenüber ist Dynamite zu sehen, der
erschrockend aufgestanden ist und Hdot anschaut.
Dynamite:
Tom, was hat das hier zu bedeuten? Kannst du nicht warten, bis
ich dich hinein bitte?
Tom Hdot: Ich
bitte um Entschuldigung, aber ich glaube, dass wir ein winzig
kleines Problem haben. Das ganze hat vor wenigen Minuten
angefangen, als ich ganz normal zu meinem Lockerroom wollte...
Da unterbricht ein dumpfes Klopfen
an der Tür die Berichterstattung. Dynamite lässt ein
genervtes "Herein" aus sich heraus. Auf dieses
Stichwort betreten Lord of Steel und Thunder das Büro,
ebenfalls leicht erschöpft. Auf ihrem Gesicht ist nur ein
halbes Grinsen zu erkennen, zwar weil sie den Übeläter
nun endlich gestellt haben, aber hauptsächlich sind sie
sauer, denn in dieser Räumlichkeit wird nicht die gesehnte
Brawlerei entstehen. Dynamite hat nun Genug von diesem
Schabernack und spricht erneut.
Dynamite:
Schluss jetzt! Was ist hier los, Tom? Thunder?
Sein Blick wandert zu Hdot, dann zu
Thunder und wieder zurück zu Hdot.
Tom Hdot: Wie
ich eben schon sagen wollte, ich war ganz normal auf meinem Weg
zum Lockerroom, bis...
Doch er wird von Thunder
unterbrochen, der direkt verhindert, dass Hdot seine eigene
Variante des Geschehenem präsentiert.
Thunder: Mr.
Booker, erst redet er über mich schlecht in der Show, dann
hab ich ihn zur Rede gestellt und ich wollte mich auf meiner Art
und Weise mit ihm "unterhalten". Doch dann verpasste er
mir einen Tiefschlag. Der Strolch flüchtete und wir stürmten
hinterher. Naja dann sind wir hier bei Ihnen gelandet.
Dynamite:
Schluss jetzt. Thunder, ich kenne deine Art dich mit Leuten zu
unterhalten. Aber bitte lasse diese Unterhaltungen von mir
absegnen und führe sie im Ring durch. Und nun zu dir, Tom.
Klar wenn du dein ein oder anderen schlecht redest, musst du auch
mit einem Echo rechnen. Ok, das Echo von Thunder ist ziemlich
schlagkräftig. Möchtet ihr beiden denn ein Match im
Ring in der nächsten Show?
Thunder fackelt nicht lange und
ruft sofort: "Immer her damit!". Nun blickt Dynamite zu
Hdot. Hdot lässt sich das Angebot eine Sekunde durch den
Kopf gehen.
Tom Hdot: Ich
hatte nur keine Lust mich Backstage zu prügeln. Aber mit
einem fairen Match zwischen den Ringseilen bin ich zufrieden.
Dynamite:
Damit wäre dies geklärt. Thunder gegen Hdot steht somit
in der nächsten Show fest. Das war's dann, meine Herren. Ich
habe noch einiges zu tun. Wenn Sie nun das Büro verlassen
würden..
Thunder und der Lord klatschen
miteinander ab. Dann öffnet der Lord die Tür und er
geht durch. Thunder bleibt aber noch kurz stehen und grinst zu
Hdot herüber.
Thunder:
Trainiere noch ein wenig, mein Freund. Denn nächste Show
verprügele ich dich nach Strich und Faden und kloppe den
Punkt aus deinem Namen heraus.
Dann geht er auch aus dem Büro.
Hdot bleibt noch einen kleinen Moment stehen. Einerseits um
darüber nachzudenken, wie er sich auf sein Match vorbereiten
wird. Aber andererseits wartet er noch kurz, damit Thundersteel
sich auch wirklich zufrieden von ihm entfernt haben. Er schielt
noch kurz zu Dynamite rüber, der nervös mit dem Finger
herumtippt. Daraufhin verlässt auch er verhalten das Büro.
Das Bild fadet nun langsam aus.
In der O2-Arena herrscht eine
grandiose Stimmung. Diese hebt sich dann sogar noch ein wenig,
als das Outlawz Theme ertönt. Begleitet von CKY´s
Musik kommt nun Jimmy Maxxx zum Ring und wird sogar bejubelt
dabei.
Pete: "Man
scheint Jimmy hier in England zu mögen"
Sven: "Kein
Wunder so wie der schon rumgekommen ist"
Mit ein paar englischen Fans
klatscht er ab, während er langsam den Ring betritt. Nachdem
er sich ein Mikrofon hat geben lassen schaut der Berliner in die
Runde der O2-Arena. Viele klatschen dem jungen Deutschen zu,
sogar ein paar Jimmy Maxxx Sprechchöre sind zu hören.
Jimmy Maxxx:
"Die meisten von euch wissen eh warum ich jetzt hier stehe
also warum lange herauszögern..."
Er dreht sich zum Entrance, so als
wolle er die besagte Person direkt ansprechen.
Jimmy Maxxx:
"Zereo, ich weiß dass du mich da hinten hören
kannst. Wahrscheinlich sitzt du gerade vor einem der Monitore und
blickst auf den Intercontinental Titel, den du wieder im Besitzt
hast und denkst, dass du wieder am Zug bist was unsere
Differenzen anbelangt. Ich kann dir aber gleich mal den Wind aus
diesen Segeln nehmen."
Seine Mimik wird immer
angespannter, fast schon wütend.
Jimmy Maxxx:
"Ja, wir haben verloren und du hast deinen Titel
zurückerobert. Aber weder ändert es meine Meinung zu
einem Match, noch hat es mich beeindruckt. Du weißt genau,
dass ich weiß wovon ich rede, wenn ich sage, dass ein guter
Tag keine groben Fehler wieder gutmacht. Denkst du ernsthaft,
dass ich oder diese Fans vergessen haben, wie du dich praktisch
an eine Frau mit deinen Liebeleien verkauft hast? You still got
it? Nix da, das einzige was du hast ist deinen Mum verloren.
Genau wie ich damals stehst du da und denkst, mit dem Gewinn des
Titels ist deine Reise vorbei und man kann dir nichts mehr
beibringen..."
Er schüttelt energisch mit
seinem Kopf.
Jimmy Maxxx:
"Zereo, ich kämpfe seid einem halben Jahr jetzt daran,
meinen guten Ruf wiederherzustellen. Und es wird wahrscheinlich
auch noch mindestens ein Jahr dauern bis diese Fans und die
Wrestler in mir wieder eine echte Bedrohung für irgendeine
schwerwiegende Aufgabe in der GFCW sehen werden. Und glaube mir,
dasselbe steht auch dir bevor."
Er nickt und auch einige seiner
Fans stimmen ihm zu.
Jimmy Maxxx:
"Du glaubst es vielleicht nicht, weil ich immer wieder
blocke. Ich würde dir gerne dabei helfen, wieder zu diesen
glorreichen Tagen zurückzukehren. Aber nicht auf diesem Weg.
Nicht wen du nur halbherzige wütende Herausforderungen an
mich stellst. Das ist nicht der Zereo Killer, dem ich
gegenüberstehen will, denn es wäre der Killer von dem
ich der Untergang wäre..."
Kurz schaut Jimmy nachdenklich zu
Boden.
Jimmy Maxxx:
"Immer wieder werde ich gefragt, was ich damit meine. Warum
ich mir sicher wäre deine Karriere zu beenden. Ganz einfach,
Gaeta ist ein neues Gesicht, rein von jeder Vorgeschichte. Ein
total unbeschriebenes Blatt. Gegen ihn zu verlieren, schadet
keinem. Noch nicht. Ich jedoch, bin nicht gerade für meine
ruhmreichen Erfolge der letzte Jahre bekannt. Jimmy Maxxx steht
eher für peinliche Aktionen und für Unbeständigkeit.
Jetzt stell dir vor Zereo, was das für deinen Ruf macht
gegen so jemanden zu verlieren. DAS wäre das endgültige
aus für dein eh schon angeschlagenes Ego. Und genau das
möchte ich nicht, genau deswegen lehne ich dieses Match
wieder und wieder ab. Weil du einer meiner Freunde und kein Feind
bist. Nur du siehst mich als Feind!"
Er zeigt mit dem Finger auf den
Entrance.
Jimmy Maxxx:
"Und deshalb steht auch heute meine Antwort.... NEIN! Es
wird KEIN Match geben!"
Plötzlich geht das Licht aus
und die Halle beginnt zu kochen, denn nun wird man
höchstwahrscheinlich das zweite Mal am heutigen Abend von
Zereo Killer zu hören zu bekommen! Doch Jimmy Maxxx wird der
neue alte GFCW Intercontinental Champion ganz anders
gegenüberstehen, als seinem vorherigen Gesprächspartner…
warten wirs ab! Die Musik von Zereo Killer wird auf alle Fälle
schon gespielt, die O2 Arena wird in ein dunkles blau getaucht
und als er sich dann auf der Rampe blicken lässt,
halten es die Fans nicht mehr aus. Sie schreien, jubeln, Frauen
fallen in Ohnmacht, einige reißen sich ihre Kleider vom
Leib – so oder so ähnlich verhalten sich die GFCW
Verrückten, wenn Zereo Killer zum Ring kommt!
Nichts ist zu sehen vom
Strahlemann, als er zuvor in der Halle angekommen ist. Sein
Blick: straight in Richtung Jimmy Maxxx! seine Mimik: Ernst,
todernst, scheint keinen Spaß zu verstehen. Er trägt
seine In Ring Klamotten, die er auch während des
Titelmatches in Athen angezogen hatte… die
Gesichtsbemalung ist ebenfalls dieselbe. Schnellen Schrittes
nähert er sich nun dem Deutschen, der sich im Ring befindet.
ZK rollt sich in den Ring und löst seinen Gürtel von
der Hüfte. Er legt diesen zwischen ihm und seinem „Freund“…
Das Licht geht wieder an. Sie stehen sich gegenüber…
Zereo Killer, Jimmy Maxxx, der GFCW Intercontinental Title als
imaginäre Linie, die man besser nicht überschreiten
sollte.
Zereo Killer holt mit der rechten
Faust aus und… reißt Jimmy Maxxx das Mikrofon aus
der Hand.
Zereo Killer:
„Mit einem hast du wohl Recht… mir würde es
eventuell schaden, wenn ich gegen dich verliere! Die Titlenights
2012 Nullnummer… Der Robert Breads
Niederlagenserienrekordinhaber!!! Das sollte dir echt mal einer
nachmachen… wird aber wahrscheinlich unerreicht bleiben,
außer wenn Robert Breads ein Best of Twenty Match gegen Joe
Jobber macht… obwohl… eventuell gelingt diesem auch
ein Lucky Shot und könnte Breads zumindest einmal besiegen…“
Die Fans schauen sich dieses
Spektakel mit großen Augen an. Sie sehen es eigentlich
nicht gerne, wenn sich zwei Wrestler, denen sie gerne zujubeln,
sich so arg aneinander geraten… doch wie solls anders
sein?
Zereo Killer:
„Für wen hältst du dich eigentlich??? Glaubst du,
du kannst irgendwie nen großen Bruder für mich
spielen??? Glaubst du, dass ich irgendwelche Ratschläge von
dir annehme??? Du willst dich irgendwie als mein Freund zeigen,
veräppelst mich dann aber wieder wegen meiner
Gesichtsbemalung?!? Du wirfst mir vor, dass ich mich in eine Frau
verliebte, die ein falsches Spiel mit mir trieb?!? Ich verrate
dir mal was: Ich wünschte mir, du wärst noch dieses
Arschloch, als ich in die GFCW gekommen bin, denn dann würde
es mir nicht so viel ausmachen, wenn ich dir in den Arsch
trete!!!“
Nun presst der wild entschlossene
Zereo das Mikrofon an Maxxx’ Brust, sodass dieser sogar
einen Schritt zurückgeht, sich aber letztendlich das
Sprechgerät schnappt und darauf gleich kontern will.
Jimmy grinst. Er ist diese
ausfallenden Emotionen des Zereo Killers bereits gewohnt. Nicht
das erste mal das der Intercontinental Champion ihm so ungehemmt
gegenübertritt.
Jimmy Maxxx:
"Hallo Zereo, mein "Freund"! Ja da magst du Recht
haben, immerhin ist es genau das was ich mir selber, dir und den
GFCW Fans eingestanden habe. Dass ich eben nicht der große
Held bin der ich immer dachte, sondern nur ein Schatten meiner
selbst aber...."
Mit der Hand zeigt er einmal von
oben nach unten bei Zereo Killer.
Jimmy Maxxx:
".... du denkst das hier ist gerade besser? Hier so
rauszustürmen wie ein wild gewordenes Rhinozeros? Und mir
deine Spucke ins Gesicht zu werfen weil du so heftig am brüllen
bist. Ist das der Zereo Killer der du sein willst? Ist das der
Typ, der es immer noch drauf hat? Ein Wrestler der sich selbst
nicht im Griff hat?"
Der Deutsche fühlt sich dem
Amerikaner rhetorisch überlegen. Anders ist sein Grinsen
nicht zu verstehen. Zereo Killer zeigt an, dass er nun sein
eigenes Mikrofon haben will. Es dauert lediglich ein paar weitere
Sekunden und ihm wird eins zugeworfen. Gekonnt fängt es der
aktuelle IC Champion auf und er hebt das Sprechgerät zu
seinen Lippen.
Zereo Killer:
„Eins weiß ich ganz genau: Ich will derjenige sein,
der dich zu einem Match gegen mich zwingt… Ich könnte
kotzen, wenn ich dir noch länger zuhören müsste…
Meinen Fans geht’s genauso, sieh dich doch nur mal um!“
Er deutet mit dem Mic ins Publikum.
Natürlich ist der größte Teil auf Seiten des
Killers, immerhin ist er schon seit elfeinhalb Jahren in diesem
Geschäft und ist sich im Prinzip immer treu geblieben! Er
war immer für die Fans da, ist immer für die Fans da,
und wird auch immer für die Fans da sein! Und trotzdem gibt
es auch welche, die natürlich auf Maxxx’ Seite sind.
Zereo Killer:
„Ich werde dich zu diesem Match zwingen…“
Jimmy grinst sich erneut eins und
schüttelt mit dem Kopf. Von seinen Lippen ist ein klares
NEIN zu vernehmen. Dies macht dem Champion nur noch wütender.
Zereo Killer:
„Auch wenn ich dich dafür schon im Vorfeld verprügeln
muss!“
Kaum war dieser Satz ausgesprochen,
kassiert Jimmy Maxxx bereits einen Schlag mit dem Mikrofon,
welcher dadurch natürlich sofort zu Boden geht! Weiteren
Attacken kann er allerdings ausweichen, denn der Deutsche ist
schnell genug, sich aus dem Ring zu rollen! Zereo Killer wirft
einen Schallwandler in seine Richtung und hebt seinen GFCW
Intercontinental Title von der Ringmatte auf.
Außerhalb des Ringes kommt
Maxxx wieder auf die Beine und hält sich den Kopf… Er
sieht etwas nachdenklich zum Berserker in Form von Zereo Killer
hoch… Der angeschlagene Jimmy nimmt das Mikro, welches ZK
aus dem Ring geworfen hat.
Jetzt ist auch im Gesicht des
Berliners kein Lächeln mehr zu sehen. Auch er ist jetzt
geladen und sauer über diesen Ausfall des IC Champs.
Jimmy Maxxx:
"Das ist es also ja? Das ist es womit du dir dein Match
verdienen willst ja? Schau dich nur an, du bist so zerfressen von
Hass. Genau wie ich es vorrausgesagt habe. Tief in dir drin,
würdest du sogar deine Fans gerade verkaufen nur um deine
Finger an mich zu kriegen. Du hast dich wirklich verändert
Zereo und das nicht gerade zum guten. Du bist nur noch ein
Stereotyp eines Wrestlers, der sich nicht im Griff hat. Alles was
du so drauf hattest, das worauf die Fans und ich bei dir immer
zählen konnten hast du das Klo runtergespült. Für
Hass und Gier. Dabei weisst du genau, das du mich niemals
bezwingen könntest. Eben weil du es nicht mehr drauf hast,
noch weniger als ich es jemals hatte. Die einzige Chance, wie du
mich flachlegen könntest, wäre wen ich die Muschi von
Summer und den Titel von Gaeta hätte. Weil das ist alles
woran du denken kannst, an Rache!...."
Er zeigt auf den IC Champion und
wirkt wieder etwas fitter von dem Schlag,
Jimmy Maxxx:
"Aber wen du wirklich dich so sehr herablassen willst auf
dieses Niveau, dann soll mir das Recht sein. Du kriegst dein
Match, aber noch heute Abend! Oder bist du zu feige dafür
deinen Titel noch heute total unvorbereitet gegen mich aufs Spiel
zu setzen?"
Zereo Killer:
„Seh ich unvorbereitet aus??? Seh ich verdammt noch mal
unvorbereitet aus!?!? Schau mich doch an, du Idiot!!!!!!!!! Ich
stehe hier im Ring, in meinen Wrestlingklamotten!!!!!! Von mir
aus kann das Gott verdammte Match jetzt gleich starten!!! Sollte
mir Recht sein!!! Um den Titel??? Kein Problem!!! Ich werde dich
heute nicht nur besiegen, ich werde dich demütigen!“
Er wirft auch dieses Mikrofon nun
in Richtung Jimmy Maxxx, doch dieser weicht aus und wird nicht
getroffen. Kampfeslustig stellt sich der Killer im Ring auf.
Jimmy schüttelt den Kopf.
Jimmy Maxxx:
"Nein... nicht jetzt. Später! Wen dann möchte ich,
dass du dir noch im klaren wirst, was du hier gerade getan hast.
Ich möchte nicht diesen ungehaltenen Zereo im Ring haben.
Sondern den alten Zereo, für den Wrestling alles war. Und
nicht den, der mich hinterrücks mit einem Mikrofon angreift!
Nach
diesen Worten geht Jimmy Maxxx langsam aber sicher in den
Backstagebereich. Zereo hat kein Mikrofon mehr, aber er schimpft
immer noch lautstark und es sind einige Wortfetzen wie „nicht
hinterrücks“ und „Idiot“ zu hören…
Wutentbrannt verschwindet dann auch Zereo Killer durchs Publikum.
Erneut wird nach backstage
geschaltet und man sieht olli. Er sitzt sehr angespannt in der
kabine und er wartet bis mia von ihrem photoshooting zurückkommt
und weil er heute kein match hat sich aber etwas die zeit
vertreiben will blättert in einer Zeitschrift und dann
schreckt er plötzlich auf weil es an der tür sehr
hecktisch klopft und olli steht auf und öffnet die Tür
und ein mann steht davor. Er keucht laut und angestrengt.
Mann: OLLI!
Lass mich rein es ist sehr wichtig...
noch immer ist olli ganz überrascht
was denn so wichtig ist doch er bittet den mann rein und er setzt
sich dann auf einen stuhl und holt erstmal tief luft bevor er
sich dann olli anguckt und wieder anfängt zu reden.
Mann: Man du
musst das hier sehen es wird dich schocken...
plötzlich bekommt olli es mit
der Angst zu tun dann zieht der Mann eine DVD aus seiner
hosentasche hervor und er scheibt sie in Ollis player.
Mann: Habe
vorhin schreie einer frau gehört und dann habe ich es mir
besorgt.
Olli drückt auf play und
wengie sekunden ist ein Bild uaf dem TV zu sehen...der
kamerawinkel wirkt komisch und dann erkennt olli das es ein
überwachungsvideo ist von einem raum der wie ein fotostudio
aussieht. Er weiß dass mia dort sein müsste und nun
kriegt er angst um sie weil der mann meinte das video würde
ihn schocken.
Mann: spul
vor!!
olli spult vor und dann sieht man
wie mia mit dem gfcw-mitarbeitern, der sie abgeholt hatte, den
raum betritt und einem Fotografen die Hand schüttelt. Olli
lehnt sich vor und er guckt gespannt!
,,,AUFZEICHNUNGEN DES
ÜBERWACHUNGSVIDEOS,,,
freundlich begrüßt
der fotograf mia und dann bittet er sie ihre jacke auszuziehen
was mia macht und sie steht in ihrem hübschen kleid da wo
sie auf weitere anweisungen wartet...
Fotograf:
stell dich bitte vor die leinwand denn ich muss einen Lichttest
machen ok?
Wie ihr befohlen wird
macht es Mia. Sie stellt sich vor die fotoleinwand und der
Fotograf fummelt an den Lichteinstellungen rum bis mia in einem
hellen gleichmäßigen Licht steht und freundlich
lächelt.
Fotograf:
ich zeige dir welche Pose ich für das cover machen will
bitte mache es mir einfach nach ok mia?
Wieder nickt mia und sie
konzentriert sich stark auf die Bewegungen des Fotografen er
macht verschiedene posen vor und einfach kann die zierliche Mia
sie nachmachen. Schlussendlich scheint dem fotografen zu gefallen
was er sieht und er hebt beide Daumen.
Fotograf:
super! Bitte bleibe so!!
der Mann er eilt zu
seiner kamera und hängt sich das Band um den hals. Dann geht
er wieder zu mia ganz eng an sie und hält den apparat vor
ihr gesicht. Er guckt auf den kleinen Bildschirm und probiert das
perfekte Foto zu finden und dann ist es zufrieden.
Fotograf:
Bitte lächeln!!!
mia lächelt und
dann drückt der fotograf auf den auslöser seiner
kamera...und plötzlich schießt eine weiße
Substantz vorne aus der Kamera wo eigentlic hdie linse ist und
sie blendet mia. Diese schreit laut (es sind die Schreie die
Ollis besucher gehört hat) und will sich die Augen reiben
doch ihr ganzes gesicht ist mit dieser chemischen Substantz die
wie Mehl aussieht bedeckt und langsam wird ihr ganz
schwindelig...
Mia:
Was.....was.....haben......sie....gemacht mit
mir....CHRCHRCHRCHRCHR!
Plötzlich schläft
sie ein das ist der effekt der substanz und sie kippt um nach
hinten. Fast wäre sie auf den boden geschlagen mit dem
hinterkopf doch der fotograf hält sie fest und dann hebt er
sie an und wirft sie sich über die Schulter.
Plötzlich ertönt
eine tiefe stimme aus der ecke des raumes.
Ardian
Vak: Sehr gute arbeit...damit ist dir mein Schutz sicher Mann.
Und auch finanziell soll es dein schaden nicht sein...nun bringe
sie dorthin wo ich es angeordnet habe.
Der angebliche Fotograf
nickt und dann trägt er mia aus dem raum raus. Erst als der
Mann aus dem Raum rausgeht und ardian Vak zunickt kann man
erkennen wo dieser die ganze Zeit über war...er hockte
regungslos in der Ecke des Raumes. Plötzlich geht aber ein
ruck durch seinen Körper und er steht er langsam auf und
wirkt völlig verrückt nun hören wir von ihm ein
kreischendes Lachen und dann verlässt auf er den Raum wobei
er ganz knapp unter der Überwachunskamera durchgeht. Doch er
scheint sie nicht zu bemerken...
...oder doch!?
,,,ENDE DER
AUFZEICHNUNGEN,,,
olli springt auf als das
Video zu ende ist und er rauft sich die haare...dann blickt er
den Mann an der ihm das video gebracht hat.
Olli:
Danke!! Ich muss meine MIA unbedingt finden und sie aus den
Fängen dieses kranken befreien...hast du eine ahnung wo er
sie hingebracht hat?
Der mann nickt.
Mann:
ja ich habe die anderen Tapes überprüft. Ich glaube sie
sind im Heizungskeller der halle. Aber es ist schon einige Zeit
her! Du solltest schnell machen ich weiß nicht was dieser
Vak mit mia anstellen wird und ich mag es mir auch garnicht
vorstellen.
Die
Planken liegen vor mir. An einer Seilwinde befestigt geben sie
mir einen Weg, den ich langsam Schritt für Schritt
bestreite. Die Konstruktion wackelt als sei ich auf einen Schiff.
Einer alten Fregatte die im Auge des Sturms hin und her schwankt
begierig den Sturm stand zu halten und dem Auge des Sturms
auszuweichen.
Im
Grunde ging es mir genauso, als ich diese Planken 10 Meter über
den Bühnenaufbauten einer Wrestlingarena entlang schlich.
Ja, ihr habt richtig gehört meine Freunde, ich schlich so
leise über diese Bauten als müsse ich Angst davor haben
entdeckt zu werden.
Im
Grunde war es hier sehr dunkel. Man konnte sich sehr gut
verstecken in der Dunkelheit. Wer würde mich hier oben schon
suchen? Ich aber hatte alle Vorteile auf meiner Seite. Ich
beobachtete das, was unter mir geschah. Es war sehr interessant
wie die einzelnen Akteure sich präsentierten.
Wo
ich schon von beobachten spreche bemerke ich in mir das
erdrückende Gefühl der Kameraleute hinter mir, die
exklusiv für diese Sendung die sie War Evening nennen
wissbegierig jeden Schritt von mir verfolgen. Die Fans sehnten
sich gerade zu nach dem was ich tue. Oder was ich nicht tue. Sie
wollten es wissen, welche Rolle würde ich mir auflegen?
Werde ich ihre Herzen im Sturm erobern? Oder werde ich dafür
sorgen das man mich aus ganzen Herzen ausbuht bis kein Platz mehr
in den Lungen war? Ich entschied mich für die Wahrheit. Ich
sprach zu ihnen.
The
Raven: „Eure Augen ruhen auf mich wie die Augen eines
Rudels junger Wölfe, in Erwartung ihrer ersten richtigen
Speisung. Welch Möglichkeiten werden sich hier offenbaren?
Ihr erwartet von mir das ich zu euch spreche und euch sagen wer
ihr sein wollt, woher ihr kommt oder was euer Weg zur Erlösung
wäre.“
Verachtend
bewegte ich nur meine rechte Hand. Ich wusste all diese Menschen
vor ihren Fernsehen oder der Arena waren mir so fremd wie dem
Maulwurf das Tageslicht. Ich verachtete diese Menschen. Ich gab
ihnen die Schuld daran, das ich das geworden bin was man von mir
sieht.
The
Raven: „Ich werde euch die Wahrheit sagen. Ihr mögt es
nicht die Wahrheit zu hören und schon gar nicht aus dem
Munde eines Mannes, der sein Gesicht unter einer Maske aus Farbe
und Schminke versteckt während er sein Seelenheil hoch oben
über eure Köpfe in der Dunkelheit sucht.“
Ich
bewegte meinen Kopf leicht. Meine langen schwarzen Haare fielen
mir ins Gesicht so das auch das letzte Merkmal von der Dunkelheit
verhüllt wurde. Und während ich dies tat lehnte ich an
einer Metallstange die zum Schutz der Arbeiter diente, die hier
täglich ihr Handwerk verrichten mussten.
The
Raven: „Die Wahrheit ist jeder einzelne von euch ist eine
wilde, grauenvolle Bestie. Blutrünstig und voller Hoffnung
auf eine gottgefällige Gnade. Was also könnte ich euch
noch geben außer meinem Blut, meine Seele oder meinen
Körper?“
Lechzend
fast sehnsüchtig zog sich meine Zunge aus ihren Mund um
meinen Lippen Feuchtigkeit zu spenden. Eine Emotion wird man in
dieser Minute an mir vergeblich suchen.
The
Raven: „Meinen Geist werde ich euch vermachen. Mein Geist,
meine Gedanken sind alles was ich noch besitze. Am Abend schenke
ich euch meinen blutenden Körper um euren Hunger nach
Sensation zu stillen und in der Nacht werde ich zu euch kommen
wie der Sandmann und erzähle euch meine Geschichte. Sie
handelt von Tod und verderben. Ihr werdet sie hören und
nicht verstehen. Aber ihr werdet dafür bezahlen, einen hohen
Preis.“
Es
war an der Zeit für ein weiteres Spektakel. Ich breitete
meine Arme aus, mein Ledermantel wurde zu einem Umhang der mir
Flügel verlieh. Ich wusste in diesen Moment für mich
war dies alles nur Show. Ein Stunt, eine Magie dazu geboren die
Sensationslust der Zuschauer zu befriedigen.
The
Raven: „Auch zu mir kam Er,der Rabe, und sprach zu mir:
Nimmermehr.“
Für mich war es
nur ein Schritt in meiner weiteren Karriere, für die Fans
war dies der tiefe Fall vom Bühnenaufbau.
Singles
Match:
Max
Mustermann vs. The Toxic Lugosi
Referee:
Peter Cleven
|
Bevor Toxic Lugosi zum Aufgang
der Hallendecke unterwegs war, hatte er in seiner Kabine
einen Geistesblitz. Den ganzen Tag über musste er an Max
Mustermann denken, nicht nur wegen der Analysen der Matches,
sondern viel mehr an die Tatsache, das er ihn für Batman
hält. Anscheinend meint Mustermann das ernst und wenn er
schon für einen Superhelden gehalten wird, will Lugosi
das Spiel auch mitspielen. Er greift zu seinem Umhang, schaut
ihn sich kurz nachdenklich an und eine Idee macht sich in
seinem Kopf breit. Wie jeder Wrestler hat auch Lugosi eine
Art Erste-Hilfe-Kasten für Nähmittel. Falls mal die
Hosen reißen, die Knieschoner geflickt werden müssen
und andere textile Minikatastrophen. Kurzerhand ändert
er einige Kleinigkeiten an seinem Mantel damit dieser mehr
Ähnlichkeit zum Mantel des dunklen Rächers
aufweist. Ebenso hält er es für unumgänglich,
sich Fledermausohren mit etwas Stoff an seinen Umhang zu
nähen, damit die Illusion noch echter wirkt. Innerlich
hofft Lugosi so, Max Mustermann wenigstens etwas zu verwirren
und daraus einen wrestlerischen Vorteil zu bekommen. Bei
solch Charakteren weiß man nie. Zufrieden mit seiner
Arbeit macht sich Lugosi nun auf.
Es ist Zeit. Und Toxic Lugosi
steht nun unter der ausverkauften Decke der O2 Arena bereit.
Noch ein paar Momente hat er um in sich zu gehen, als in der
Halle plötzlich alle Lichter ausgehen und die Zuschauer
verstummen. Einzig ein dunkelgrüner Spot beleuchtet die
Ringmitte, während zeitgleich auf der Videoleinwand eine
schaurige Höhle zusehen ist aus der dutzende Fledermäuse
fliegen und das Intro zu Slayer's "Raining Blood"
ertönt.
Die Zuschauer kennen
mittlerweile das Intro und wissen welcher GFCW-Star nun
erscheinen wird.Vereinzelnde Aufschreie aus dem Publikum.
Sogar ein Fanschild aus Pappe erhebt sich. Fledermäuse
jagen durch die Halle. Einige Fans deuten nach Oben,
Zeigefinger deuten auf den noch undefinierbaren Lugosi an der
Hallendecke. Er bewegt sich fliegend auf die Ringmitte hinzu.
Der dunkelgrüne Spot gibt nur wenig von Lugosi Preis.
Ein schwarzer Umhang umhüllt die Kreatur, die jetzt in
der komplett Dunkelgrün beleuchteten Halle sich
aufrichtet. Doch irgendwas ist anders als sonst. Diese
Kreatur sieht anders aus als man es gewöhnt ist. Ein
paar der Fledermäuse umkreisen ihn noch, als er sich in
seiner ganzen athletisch-muskulösen Größe von
knapp zwei Metern aufgerichtet hat, bleibt er ruhig stehen
und scheint die Verwirrung zu genießen. Die Illusion
von Batman scheint zu wirken.
Die Zuschauer trauen fast ihren
Augen nicht und jubeln nun mehr und mehr, angeturnt von dem
was sie gerade gesehen haben. Seine schwarze Lederhose
scheinen in diesem Licht mit seinen schwarzen Stiefeln zu
verschmelzen.
Toxic Lugosi dreht sich um, man
kann durch den Umhang nur ganz schwach den
GFCW-Tag-Team-Championship erkennen, aber er ist da. Die
Musik von Slayer verstummt langsam und Toxic richtet starr
und konzentriert seine Augen auf den Eingang. Innerlich etwas
aufgeregt auf die Reaktion Mustermanns.
ER kommt. Tatsächlich. Bestellt
wie die Apokalypse und Willkommen wie Wollfäule.
Zunächst flackert das
Licht in der Arena, als wären sämtliche
Leuchtstoffröhren dabei, ihr Leben auszuhauchen.
Und es schmeckt - ganz
plötzlich - nach Tod und Verfall. Nach Nikotin und
Bakterien.
WEIL WIEDER IRGENDWELCHE
ULTRACOOLE MÖCHTEGERN-REBELLEN DAS RAUCHVERBOT IN DER
HALLE IGNORIEREN! Ernsthaft: Macht eure Scheiß Kippen
aus. Sonst müsst ihr gar nicht erst warten, bis euch
jemand die Arena unter dem Arsch wegsprengt!
Sie haben
Määhphisto nicht erlaubt sein altes Entrance-Theme
zu benutzen. Paradoxerweise weil ausgerechnet Määhphisto
es schon benutzt hat. Damals, als Schaf. Statt Guns’n
Roses mit “Sympathy for
the Devil” erklingt
jetzt also Laibach.. Mit ihrem Song „Sympathy
for the Devil“.
Ausgetrickst, Määhähähähä!
Määhphisto steckt in
der Gestalt von Max Mustermann und dieser steckt in einer
simplen schwarzen Spandex-Unterhose mit einem großen
weißen M, schwarze Knie- und Ellenbogenschützer
sowie schweren Stiefeln mit Flammenmuster.
So laufen Leader aus der Hölle.
Anführer von Herden. Und so gehen Wesen, die noch
noch nicht allzulange in menschlichen Körpern stecken.
Der Brecher von Welten und
Möchtegernbrecher von Batman alias Toxic Lugosi steigt
in den Ring und mustert seinen Gegenüber. Nur ein kurzes
Nicken, wie zur Bestätigung auf die Kleidung Lugosis,
dass er es wusste. Batman halt. Dann stülpt sich
Mustermann die mitgebrachte BANE™ Maske aus dem
Comicladen über und versenkt die angebrachten Schläuche
in einer Dose des Energydrinks namens VENOM. Schmeckt
irgendwie wie Zitronentee. Naja. Ob es ihn dennoch so stark
macht wie das Vorbild aus dem DC Universums? Wir werden es
erleben.
Ein schlürfendes Geräusch
ertönt als Mustermann den Rest der Dose ausgesaugt hat.
Da der Beender von Träumen und möglicherweise auch
von Toxics Karriere nun weder Maske noch Dose benötigt
schleudert er einfach beides in Richtung Fledermaus. Das
bringt den angeblichen Batman soweit aus der Fassung, dass
Mustermann ihn auf dem falschen Fuss erwischen kann. Und zwar
mit seinem Richtigen: BIG BOOT! Die Sohle knallt gegen Toxics
Kopf und der knallt auf den Boden. Und das alles noch bevor
das Match überhaupt angeläutet wurde. Aber das
holen wir jetzt nach:
*Ding, Ding,
Ding*
Der Höllenavatar posiert
erst einmal in typischer Hulk Hogan Manier für das
Publikum, weil er das so mal im Fernsehen gesehen hat. Wer
das ebenfalls kennt, weiß auch was als nächstes
passiert: Mustermann nimmt einen kurzen Anlauf und springt
mit den Beinen voraus: LEGDROP OF DOOOOOOOOOM!!
Leider ins Leere. Die
Guillotine verfehlt den Kopf von Lugosi, der sich einfach
vorher aufgerichtet hat. Jetzt sitzen sie quasi beide auf den
Ringboden und starren sich in die Augen. Jedenfalls bis
Toxics Finger den seltsamen Staredown kurzfristig beenden!
„BUUUUUUUUH!“
Nicht nur die Fans sind empört,
auch der Administrator der Unterwelt protestiert natürlich
vehement. Und der Ringrichter hat ebenfalls eine Ermahnung
für den amtierenden Tag-Team Champion parat. Solche
Aktionen sind gefälligst zu unterlassen. Toxic zeigt
sich einsichtig und bietet seinem Gegner daraufhin auch
entschuldigend die Hand an. Natürlich nimmt Mustermann
an. Und natürlich kassiert er dafür umgehend einen
Tritt in den Magen von dem breit lächelnden Slayer-Fan.
Hätte man ahnen können, doch aufgrund seiner
Naivität befindet sich der Schafsmann sogleich in einem
Front Headlock wieder. Der Entfacher des Fegefeuers versucht
sich rauszudrehen, doch Toxic dreht sich einfach mit in den
Sideheadlock. Mustermann, dem Begriffe wie Chain-Wrestling
völlig fremd sind, hat damit natürlich nicht
gerechnet. Frustriert versucht er sich mit ein paar
Ellenbogenschlägen Luft zu verschaffen, was den
grinsenden Lugosi allerdings nur dazu bringt in den Rücken
von Mustermann auszuweichen und dort seine Zermürbungstaktik
mit einem Sleeper-Hold routiniert fortzusetzen!
Pete:
„Der Champion führt den Neuling hier regelrecht
vor!“
Sven:
„Tja. Erfahrung zahlt sich eben aus.“
Der
Neuling hat die einstige Schafschnauze nun aber auch voll und
macht das, was Paarhufer auch tun, wenn sie bockig sind: Der
Rasenmäher des Volkes tritt nach hinten aus, gerade als
der Referee das erste Mal den Arm kontrollieren will.
Entsprechend bekommt dieser den Tritt nicht mit, dafür
aber Lugosi umso mehr, der mit geweideten Augen und
aufgeblähten Backen den Griff löst um sich die
getroffene Stelle zu halten. Ja, auch Intriganten haben
Schmerzen, wenn man richtig trifft. Was Mustermann auch
sofort ausnutzt: Mit einem Headbutt! Voll auf die 12 und
Toxic muss sich entscheiden an welche schmerzende Stelle er
sich jetzt eigentlich langen will, doch bevor er eine
Entscheidung treffen kann wird er auch schon ausgehoben zum
Bodyslam. Krachend geht es abwärts und der C.E.O. of
Hell posiert erst einmal seine neue Muskeln dem Publikum,
bevor er sich niederkniet und Toxic seine Faustknöchel
präsentiert: Eins, Zwei, Drei, Vier.. Dann zieht er ihn
an den langen Haaren wieder nach oben, wo es direkt so
weitergeht: Mit wütenden Schlägen der offenen
Hand [jaha, das hat er beim
letzten Match gelernt]
treibt er seinen Kontrahenten nun durch den Ring bis zur
Ecke, wo es nun richtig klatscht, was auch das Londoner
Publikum zwar nicht zu Beifall, aber immerhin zu den
bekannten „Whooo!“-Schreien animiert:
„WHOOOOOO!“
Ahm, ja. Sagte ich ja. Doch
Lugosi ist davon eher weniger nicht begeistert, hat auch
keine sonderliche Lust drauf und blockt die Hand des
Höllenfürsten deshalb einfach mal ab, um mit ihm in
den Lock-Up zu gehen. Beide drücken, zerren und brüllen
sich an. Beide sind etwa gleich groß, gleich schwer und
auch gleich stark, weshalb keiner wirklich Boden gut macht.
Also muss man halt nachhelfen, denkt sich der falsche Batman
um ‚BaneÄ in der Folge das Knie gegen den
Sodaplexus zu rammen.
Die Fledermaus ergreift nun
sowohl Initiative wie auch den Konkurrenten, zerrt ihn aus
der Ringecke raus.. nur um Schwung zu holen und ihn Kopf
voran auf den Turnbuckle zu hämmern. Einmal, zweimal,
dreimal, viermal.. zur Vergeltung der Schläge von
vorhin. So ähnlich werden mit einem Hammer und Amboss
auch Hufe beschlagen. Wenn auch nicht die Hufe von Schafen,
eher von Pferden. Egal, denn Mustermann befindet sich eh
bereits wieder auf dem Weg: Und zwar per Whip-In einmal quer
durch den Ring in den Stall, respektive die gegenüberliegende
Ringecke. Er reist aber nicht alleine, auch Toxic ist mit
etwas Abstand schon auf dem Weg um seinen Widersacher mit
einer krachenden Avalanche zu plätten.. so jedenfalls
der Plan. Tatsächlich umarmt er jedoch den Ringpfosten!
Was Mustermann wiederrum nutzt um Lugosi zu umarmen.. in
einer schmerzhaften Umarmung, die mit einem Belly to Belly
Suplex auf der Matte endet! PhistoMann bleibt direkt zum
Cover auf seinem Gegner liegen:
1..
2..
Kickout! Das war noch nicht der
Sieg. Aber der Schafsmann hat seinen Gegner ja auch noch
nicht gebrochen. Noch nicht. Das soll jetzt folgen, am Besten
indem er ihn unangespitzt mit einem Piledriver in den Boden
rammt. Ja, einen Piledriver, nicht mit einem Spear. Das geht
nämlich gar nicht, weil ein Spear den Gegner nicht von
oben nach unten.. Naja, ist ja auch egal, weil der Bringer
der Schafokalypse einfach zu lange über andere Shows
nachgrübelt, was The Bad Bat ausnutzt um ihn schlicht
mit einem Back Body Drop über ihn zu werfen!
Unverschämtheit, denkt sich der Vernichter von
Königreichen und steht wieder auf.. nur um direkt von
einer Clothesline wieder umgerissen zu werden! Also das ist
doch.. Clothesline zum Zweiten! Jetzt hör doch mal..
Body Slam! NUN REICHT ES ABER..
ANSATZ ZUM
CHOKESLAM!!
UND DER GEHT
DURCH!!!
Pete:
„Toxic Lugosi sinkt zum Pin hinab! WAR ES DAS?!“
1..
2..
Mustermann reißt die
Schulter hoch! Pah, puny humans! Als ob das schon reichen
würde den Herrn der Verdammnis zu besiegen! Toxic Lugosi
ist allerdings auf den besten Weg und deutet jetzt auch an
den Kampf beenden zu wollen: Er wischt sich die langen
Haarsträhnen aus dem Gesicht, doch gerade als sein
Daumen über die eigne Kehle zieht, zieht Mustermann ihm
die Beine weg! Und dieser Mustermann ist wütend! Mit
einem lauten Kriegsschrei, der sich anhört wie das
Blöken eines Schafes beginnt er Lugosi an dessen Beine
herumzuwirbeln.. Bei dem ‚Big Swing‘ Karussell
wird einem schon beim Zuschauen schwindelig, wie muss es nur
den Akteuren gehen? Außerdem wiegt der Tag Team
Champion immerhin beeindruckende 130 Kilo, weshalb Mustermann
das nicht lange durchhält. Aber der Schaden ist
definitiv angerichtet. Mustermann taumelt direkt zur Ringecke
um sich an den Seilen festzuhalten. Er sieht noch ziemlich
benommen aus, dennoch klettert er den Pfosten hinauf.. ob das
gut geht? Triple-M steht jedenfalls auf ziemlich wackeligen
Beinen und wankt schon bedrohlich, doch auch Lugosi taumelt
nun mehr durch den Ring als er geht.. und sieht zu spät,
wie der massive Schädel des Teufelwidders mit einer
Mischung aus Absprung und Absturz herangerauscht kommt:
HEADBUTT OF
DOOOOOOOOOOOOOOOOOOOOM!!
Der Meister des Kopfstoßes
hat schon viele Gegner auf diese Art und Weise besiegt, egal
in welchem Körper, seien es Widder oder Menschen. Bis
auf die Niederlage gegen Busta Rhymes hat ein solcher
Aufprall normal den Kampf beendet. Wieso sollte es hier
anders sein? Mustermann legt sich über die Fledermaus,
hakt noch vorbildlich das Bein unter..
1..
2..
3!!
Eigentlich. Doch der dritte
Schlag auf der Matte bleibt aus. Määhphisto zählt
geistig noch bis 5, dann blickt er auf. Und bemerkt dass der
Schiri zwei Finger in die Luft hält. Das ist das
Victory-Zeichen, oder? Wusste er es doch. Sein menschliches
Gehör funktioniert einfach nicht so gut, aber die Geste
ist eindeutig. Zufrieden erhebt sich der Mann namens
Mustermann, reißt beide Arme nach oben und lässt
sich feiern. Aber keiner jubelt mit ihm. Bis er plötzlich
eine Hand zwischen seinen Beinen spürt, die ihn
einrollt:
1..
2..
Mustermann
rollt durch. WAS SOLL DENN DAS?! brüllt der Vernichter
von Gänseblümchen und beschwert sich wegen
SEXUELLER BELÄSTIGUNG beim Ringrichter! Die Hand war
eindeutig im Schritt und da gehört die sicherlich nicht
hin! Mal schauen ob Richter Milosevic demnächst Zeit für
eine weitere Verhandlung hat, im Moment jedoch scheint das
Match hier erst einmal weiterzulaufen, wie der Unparteiische
dem Seelenwiederkäuer nun auch zu verstehen gibt. Auch
The Bad Bat gibt ihm das zu verstehen: Mit einem Roaring
Elbow gegen das Kinn! Mustermann kippt um und Toxic erklimmt
nun seinerseits das Top Rope um sich dort oben den
ausführenden Ellenbogen zu tätscheln. Der soll
unter „RANDY
SAVAGE!“-Rufen erneut
eingesetzt werden. Die Fledermaus breitet die metaphorischen
Schwingen aus und FLIIIIIIIIIEEEEEEEEGT..
FLYING ELBOW
DROP!!
..INS LEERE! Instinktiv konnte
sich der Herdenführer aus der Trefferzone wegrollen. Der
nutzt den Moment um erst einmal durchzuatmen, bevor er sich
nun an den Ringseilen langsam wieder nach oben zu ziehen. Aus
den Augenwinkeln heraus bemerkt er, dass auch Toxic ein
ähnliches Vorhaben gedenkt.. Mit etwas Verzögerung
kommt the Bad Bat wieder auf die Beine. Doch da hat
Mustermann längst seine eigenen in Bewegung gesetzt und
kommt im vollen Galopp angerannt:
SPEAR TACKLE!!
Gewaltiger Spear gegen Toxic
Lugosi!! Mustermann rammt diesen förmlich in.. die
Ringecke. Nicht in den Boden. Nach dem dritten Mal ist es
nämlich noch genau so witzig wie beim ersten Mal:
Nämlich überhaupt nicht, wie die meisten Punchlines
in dem dämlichen FW.net Diss-Thread. Aber der Verzerrer
von Welten hatte das auch gar nicht vor. Er will seinen
Gegner weder verbal wegbatteln noch ihn in den Boden rammen,
sondern einfach nur wie Bane Batman das Kreuz brechen. Und
das packt er jetzt an. Bzw. er packt sich den angeschlagenen
Lugosi, hebt ihn aus und präsentiert seinen Widersacher
in einer beeindruckenden Kraftleistung dem Publikum, bevor er
ihn übers Knie zu legen gedenkt. Scheinbar hat der
Energy-Drink doch seine Wirkung getan:
WORLD BREAKER!!
(Back Breaker)
Der brutale Backbreaker, den
Mustermann World Breaker nennt, geht durch und damit ist wohl
auch Lugosis Wirbelsäule durch! Der Avatar der
Dunkelheit ist sich jedenfalls fest davon überzeugt den
vermeintlichen Batman gebrochen zu haben, wie einst sein
Vorbild. Genüsslich stellt er einfach nur ein Bein auf
die Brust seines Gegners, spannt den rechten Bizeps an und
zählt mit der linken Hand mit:
1..
2..
3!!
Doch ist es nur seine eigene
Hand, die bis drei gezählt hat! Erneut kickt Lugosi aus
und erneut kann es Mustermann nicht fassen. Gelähmte
kicken nämlich nicht aus, also stimmt hier etwas nicht!
Ungläubig starrt er auf die schwer pumpende Fledermaus
zu seinen Füssen, die zwar angeschlagen, aber weder
gebrochen noch besiegt ist. Noch nicht. Erneut das Cover,
diesmal lehrbuchmäßig mit all seinem Gewicht auf
den feindlichen Schultern.
1..
2..
Wieder nichts! Verdammt
nochmal! Ist das da unter ihm am Ende vielleicht wirklich
nicht Batman? Batman wäre jetzt hin, dessen ist sich der
Apokalypse-Mann sicher. Zeit die Sache wirklich zu beenden.
Wrestling-Style. Aber nicht etwa mit seinem Finisher, den
Hellhammer. Oh nein. M.M.M. will es jetzt RICHTIG machen. Wie
die Helden des Sports das sonst so machen. Ein Glück,
dass es in der Liga Vorbilder gibt, an denen sich auch
umgewandelte Schafe orientieren können..
Sven:
„Mustermann rollt sich aus dem Ring. Wo will er denn
hin?“
Pete:
„Offensichtlich sucht er etwas unter dem Ring. Und wird
auch fündig. Oh, oh, das sieht aus wie etwas, das Savan
vergessen hat.“
Sven:
„Das ist.. DAS IST EIN BARBWIRE BASEBALLBAT! Was hat er
denn jetzt vor? Hat ihm denn etwa keiner gesagt, dass der
Einsatz solcher Waffen Illegal ist?!“
Nein, hat man nicht. Und
Mustermann lächelt ob der Ironie, als er wieder in den
Ring steigt. Baseballbat. Bad Bat. Dann haut er die Bat halt
mit dem Bat um. Auch gut.
Pete:
„Der Referee versucht ihn dem Schläger
abzunehmen.. ABER MUSTERMANN SCHUBST IHN EINFACH ZUR SEITE!!“
Toxic Lugosi zieht sich gerade
an den Seilen nach oben und sieht das Unheil nicht kommen.
Mustermann holt aus wie Milwaukees MLB-Schlagmann Ryan Braun
vor seiner Dopingsperre.. und schlägt dann auch genauso
treffsicher zu! Auf Aktio folgt Reaktio, lehrt uns der
Physik-Unterricht, aber auch das Wrestling-Lehrbuch: Lugosi
kippt wie vom.. nun, Baseballbat getroffen um - und sofort
lässt der Referee abläuten!
*Ding, Ding,
Ding*
Moment. Das war zu früh,
denkt sich der Hardcore-Widder. Er hat doch noch gar nicht
gecovert und bis drei gezählt? Und dann hebt das
Streifenhörchen da auch noch die Hand Lugosis nach oben,
obwohl der am Boden liegt! MOMENT MAL! WIESO HAT DER JETZT
DENN GEWONNEN?!?!
Sieger des
Matches durch Disqualifikation: „The Bad Bat“
Toxic Lugosi!
Damit ist es Offiziell:
Verloren! Das kann doch wohl nicht sein! Das Böse
verliert doch nicht einfach so und der Oberbösewicht
schon gar nicht! Das muss an diesem Körper liegen,
anders ist das nicht zu erklären. Ja, er ist einfach
zu.. menschlich. Und Menschen taugen nichts! Am liebsten
würde der Zerreißer von Realitäten seine
Hülle genauso zerreißen, aber das gäbe nur
wieder Ärger mit dem Aufsichtsrat. Also tobt er einfach
nur wie Hitler nach einer Niederlage gegen einen Kommunisten
im Höllen-Halma und reißt lediglich ein bisschen
an den Haaren, bevor er zum Referee stampft um ihm die Hand
von Lugosis Arm wegzureißen. Ja, heute wird ziemlich
viel gerissen, auch wenn Mustermann im Ring ob der Niederlage
eigentlich nicht viel gerissen hat. Deshalb fordert M.M.M.
nun Peter Cleven auch auf doch lieber ihn zum Sieger zu
erklären, aber der erklärt ihm stattdessen die
Situation: Disqualifikation! Aber warum denn das, hört
man selbst Benhard Hoecker schreien. Ist VENOM etwa doch ein
Doping-Mittel? Und was hat der Kerl nur gegen den
Baseballbat?
Sven:
„Scheinbar ist der Rookie noch nicht mit allen
Wrestling-Regeln vertraut.“
Pete:
„Vielleicht hätte ihm mal jemand sagen sollen,
dass dies kein Hardcore-Match ist und man deshalb keine
Gegenstände einsetzen darf!“
Sven:
„Tja. Das wird ihm sicherlich eine Lehre sein beim
nächsten Mal nicht auf unerlaubte Mittel zurück zu
greifen!“
Pete:
„Hoffen wir es! Für heute kommt die Erkenntnis
jedenfalls zu spät!“
Wegen Regelmissachtung
disqualifizier, also. VÖLLIGER QUATSCH! Was haben die
Leute denn von ihm ERWARTET?! Der Herrscher des Sündenpools
hat sich noch nie an fremde Regeln gehalten und selbst seine
EIGENEN sind nur dazu da um GEBROCHEN zu werden! THAT’S
WHAT HE DOES!! Anderen deshalb gleich den Sieg zu schenken
ist ja wohl NICHT FAIR! Außerdem hätte ihm das ja
ruhig mal jemand VORHER sagen können!
Doch es hilft nichts. Das
Urteil ist verkündet und damit gilt es, egal wie oft er
das Thema noch wiederkäut. Mustermann blökt den
Referee nochmal abschließend an, schenkt auch Toxic
Lugosi – der sich nun leider doch nicht als Batman
entpuppte –einen letzten bösen Blick.. und stampft
dann ohne seine Bane-Maske empört davon. Die Maske
braucht er jetzt ja scheinbar nicht mehr und genützt hat
sie sowieso nichts. Aber er wird wiederkommen. Oh ja. Ohne
Maske, aber mit einer Menge Zorn im Magen! Leider hat er in
der Form nur einer, als Schaf wäre dieser Zorn im Bauch
einfach auf mehrere Mägen verteilt um Sodbrennen zu
vermeiden. Naja. Man kann als Mann halt nicht alles haben..
|
Und schon wieder sitzen sie da.
Beide in gelangweilter Haltung, die Hände in den
Hosentaschen versunken. Ausdruckslose Miene, gesenkter Blick. Der
Eine vornübergebeugt, der andere nach vorne gerutscht wie
ein uninteressierter Schüler.
Dynamite:
„Meine Herren. Auch wenn es in der GFCW familiär
zugeht...ich darf doch wohl um etwas Respekt bitten. Dies ist für
euch eine offizielle Ansage.“
Seufzend lehnt sich Danny Rickson
vor, probiert sich gerade hinzusetzen. Er nimmt die Hände
aus den Taschen und verschränkt sie vor der Brust. Der Blick
geht nach rechts, wo Dean Welkey es ihm gleichtut. Für einen
Moment starren sie sich an, dann steht Dynamite wieder im Fokus.
Dynamite:
„Ihr kennt die genauen Zahlen, was ihr verdient. Und es ist
selbst für eure Position kein Kleckerbetrag. Oder um genauer
zu werden: Ihr gehört zu den Topverdienern der Liga. Es hat
seine Gründe, warum ihr da steht. Doch dafür erwarte
ich auch was! Engagement und angemessenes Verhalten. Das Achten
auf die eigene Gesundheit und die der anderen Wrestler. Das
solltet ihr wissen. Gerade du, Rickson...“
Der Engländer hebt nur eine
Augenbraue und lehnt sich wieder zurück. Dynamite stemmt die
Hände in die Hüften. Man sieht ihm an, wie die Wut
aufkocht. Er probiert sich noch zu beherrschen, doch seine Stimme
erscheint noch härter, als er sie abermals hebt.
Dynamite:
„Ich dachte, vor zwei Wochen hätte ich mich deutlich
genug ausgedrückt, ihr Beiden. Aber anscheinend seid ihr
entweder taub oder ignorant. Denn anders kann ich mir dies hier
nicht erklären!“
Mit dies meint er offenbar das
Stück Papier, was er in diesem Augenblick auf den
Schreibtisch knallt. Bei Heranzoomen der Kamera handelt es sich
um die Seite eines Magazins, dessen Titel nicht erkennbar ist.
Dafür aber die Überschrift.
„SKANDAL:
Wrestling-Stars prügeln sich in Live-Talkshow“
Auf dem abgedruckten
Bild ist unschwer zu erkennen, dass es sich bei den Übeltätern
um Rickson und Welkey handelt. Der Amerikaner versenkt gerade
seine Faust ins Gesicht des Rückkehrers. Daneben steht der
Talkmaster, die Hände erschrocken hebend.
Danny
Rickson: „Auf dem Foto bin ich aber nicht so gut getroffen,
oder?“
Wenn Blicke töten
könnten, dann würde Rickson nun einfach vom Stuhl
kippen. Doch so vereist Dynamites wütende Miene nur das
Grinsen des Engländers.
Dynamite:
„Ist das der Dank, dass ich euch unter Vertrag habe und
euch zu reichen Männern mache? Ihr bringt euch nun nicht nur
innerhalb der Shows mit Prügeleien in Gefahr. Sondern ihr
sorgt auch dafür, dass die GFCW in der internationalen
Presse in Verruf gerät?“
Er verstummt. Mit tiefem
Durchatmen probiert des Präsident, sich zu beruhigen.
Unterdessen erhebt Welkey seine Stimme.
Dean
Welkey: „Aber...“
Der Arm Dynamites
schnellt in die Höhe. Nun ist nicht der richtige Zeitpunkt
für Wiederworte. Das
versteht auch der
Swagmaster, der sogleich wieder verstummt.
Danny
Rickson: „Aber ist denn nicht jede Art von Werbung gute
Werbung?“
Dynamite:
„RUHE!“
Normalerweise bringt den
Boss nichts so leicht aus der Ruhe. Aber so langsam scheint
Booker wirklich die Beherrschung zu verlieren. Immer wieder
wandert sein Blick zwischen den ungehorsamen Männern hin und
her, so als warte er nur auf erneute Widerrede oder Bemerkungen,
damit ein Wutausbruch legitimiert ist. Allerdings bleiben Rickson
und Welkey nun stumm. Sie schauen Dynamite fragend an. War es
das?
Dynamite:
„Gerne würde ich euch nun wegschicken und hoffen, dass
dieser erneute Rapport dazu führt, dass ihr euch endlich im
Griff habt. Allerdings bin ich derzeit nicht so gewillt, das zu
glauben. Also wird es wohl am Besten sein, wenn ich euch anders
davon abhalte, dass ihr euch immer wieder in die Haare bekommt.“
Erwartungsvoll ruhen
vier Augen auf Claude Booker. Dieser geht langsam um seinen
Schreibtisch rum. Es ist ein kleiner Triumph, dass nun alle
gespannt auf ihn warten.
Dynamite:
„Hier sind eure Verträge.“
Er zieht zwei
Schriftstücke aus einer Schublade hervor. Dann verschafft er
sich einen kurzen Überblick und findet den gesuchten
Abschnitt.
Dynamite:
„Eine absolute Standartklausel. Jeder Vertrag eines
Wrestlers enthält diesen Satz, der nun so viel bedeutet
erlangt. Ich zitiere: „Werden Anweisungen von
GFCW-Offiziellen missachtet, so kann eine Verwarnung
ausgesprochen werden. Folgen weitere Verstöße durch
das gleiche Vergehen, so kann eine Suspendierung ohne
fortlaufende Gehaltszahlung ausgesprochen werden. Die genaue
Länge ist dabei vom Management festzusetzen. Sie muss aber
zwischen 2 Wochen und 6 Monaten liegen.“
Der Präsident lässt
das Schriftstück wieder fallen, dass er während des
Lesens in seiner Hand gehalten hatte.
Dynamite:
„Fühlt euch hiermit verwarnt. Ihr wisst, was das
bedeutet. Wenn ihr noch EINMAL außerhalb eines von mir
angesetzten Matches die Hände aneinander legt, dann seid ihr
suspendiert. Und weil ich derzeit sauer, verdammt sauer, bin,
wird die Mindeststrafe von 2 Wochen deutlich übertroffen
werden. Habe ich mich klar ausgedrückt?“
Nach kurzem Zögern
erntet er ein Nicken bei beiden Superstars. Mit einer
Kopfbewegung macht Dynamite klar, dass sie nun sein Büro zu
verlassen haben. Rickson ist der Erste. Er steht auf, wirft
Welkey zum Abschluss einen Blick zu, dann verlässt er den
Raum durch die Tür. Welkey hingegen bleibt noch da.
Dynamite:
„Ist noch was?“
Das Gesicht Welkeys ist
ungewohnt freundlich. Versöhnlich. Er macht ein paar
Schritte auf Dynamite zu, dann hebt er zögerlich seine
Stimme.
Dean
Welkey: „Ich denke, ich habe nun verstanden, dass die
Angriffe falsch waren. Und durch die Verwarnung wurde ich
bestraft. Völlig angemessen, wie ich finde...“
Die falsche
Freundlichkeit sprüht eindeutig zwischen den Worten hervor.
Dynamite beäugt ihn misstrauisch.
Dean
Welkey: „Denkst du nicht, dass es da reichen würde, es
auch bei dieser Verwarnung zu belassen? Muss denn der Kampf gegen
Breads auch noch sein? Ich...ich denke, der Sachverhalt sollte
doch nun geklärt sein und...-“
Dynamite:
„Raus!“
Der erhobene Finger
Bookers weist in eine Richtung: Aus dem Büro. Er will nichts
hören. Keine Entschuldigungen, keine Bitten.
Dynamite:
„Der Kampf steht, Dean. Wenn du denkst, meinen Standpunkt
verstanden zu haben, dann wirst du es auch nach dem Fight nicht
vergessen haben. Außerdem wirst du dafür bezahlt. Und
nun verschwinde. Mach dich bereit. Denn dein Kampf ist der
Nächste!“
Noch bevor die Worte
Bookers verklingen, wird die Tür wütend zugeschlagen.
Der Swagmaster hat seine Maske der Umgänglichkeit fallen
lassen. Wut steigt in ihm auf... Während Welkey den Gang
entlanggeht, schaltet die Kamera weg und zum nächsten
Segment.
Es ist ein einfacher
Wrestlingring in einer Halle zu sehen. Eine stickige, mit Schweiß
angereicherte Luft ist zu vernehmen. Im Ring geht gerade die
Action los. Zwei Luchadores sind gerade dabei ein Trainingskampf
durchzuführen. Beim genaueren Betrachen ist der eine Kämpfer
„The Masked Wonder“. Dieser ist wie gehabt in einer
blauen Hose eingekleidet und trägt eine grün/weiße
Maske, wobei die Mundöffnung erneut nicht ausgeschnitten
ist. Der andere Luchador trägt eine blau/rote Maske und eine
rote Hose. Bei ihm ist die Mundöffnung der Maske
ausgeschnitten. Außer dem Kameramann ist niemand anderers
in der Halle. Zurück im Ring: Der Luchador versucht gerade
eine Headscissor anzusetzen. The Masked Wonder wird weg
geschleudert, aber kommt wieder schnell auf die Beine. Sein
Gegner stürmt heran, doch das maskierte Wunder ist schneller
und zeigt einen Enzuigiri Kick. Die Kamera fängt das Gesicht
des maskierten Wunders ein. Er nutzt die Zeit, wo sein Gegner auf
dem Boden benommen liegt, um ein paar Worte loszuwerden.
Masked
Wonder: Nightmare, no
se puede huir. El miedo siempre está contra. A veces nos
vemos en el ring y si no está solo - por lo que contra mí
entonces tal vez en una pelea por equipos. Entonces el GFCW
pedirme un luchador a otro y sólo luchar dos contra dos.
Si usted no encuentra una excusa más.
Untertitel:
Nightmare, du kannst nicht wegrennen. Deine Angst wird dich immer
verfolgen. Irgendwann sehen wir uns im Ring und wenn nicht
alleine – also du gegen mich dann vielleicht in einem Tag
Team-Kampf. Dann soll die GFCW mir einen Kämpfer zu Seite
stellen und wir kämpfen eben zwei gegen zwei. Wenn du nicht
wieder einen Ausrede findest.
Doch da kommt sein
Gegner wieder auf die Beine. Das maskierte Wunder setzt zu einem
Springboard Neckbreaker an, aber sein Gegner kontert den Move aus
in dem er einen DDT zeigt. Sofort das Cover
1...............2............... Kickout vom maskierten Wunder.
Der Luchador lässt nicht locker, springt auf das Top Rope
und Moonsault. Aber das maskierte Wunder zieht die Beine an.
Uuuuuuuuuuuuuuuhhhhh – Das schmerzt! Der Luchador windet
sich vor Schmerzen in der Bauchgegend. Sofort reagiert das
maskierte Wonder und zeigt seinen Rocambolesco, den Springboard
Imploding Atomic Senton. Er schnauft kurz durch und spricht
wieder ein paar Worte in die Kamera hinein.
Masked Wonder: A veces
nos vemos en el ring, Nightmare, y espero que no huir como un
pollo cobarde. Enfréntate a tus miedos, se pone el toro en
la corrida de toros. En caso de que entonces estará listo,
verás esto aquí.
Untertitel:
Irgendwann sehen wir uns im Ring, Nightmare und ich hoffe, dass
du nicht wie ein feiges Huhn weg rennen wirst. Stelle dich deinen
Ängsten, stelle dich dem Stier im Stierkampf. Sollte es dann
soweit sein, wirst du dieses hier erleben.
Sein Gegner kommt
langsam benebelt wieder hoch und da folgt der Hora de
preguntarse, sein Armlock Headlock Driver. Doch es folgt kein
Pin, sondern das maskierte Wunder setzt zum Dolor
increíble an, dem Yurikamome. Es dauert nicht lange und
der Luchador klatscht mehrfach ab. Doch „The Masked Wonder“
lässt nicht los. Die Schmerzen des Luchadors sind inzwischen
unerträglich geworden – eben increíble. Er
schreit und das maskierte Wunder schreit ebenfalls in die Kamera,
damit man ihn auch verstehen kann.
Masked Wonder: ¿Ves
eso, Nightmare? ¿Ves eso? Eso va a suceder a continuación,
voy a renunciar. O demostrar que estoy equivocado, que eres más
fuerte que yo y me golpearon.
Untertitel:
Siehst du das, Nightmare? Siehst du das? Das wird dir dann
widerfahren und du wirst aufgeben. Oder beweise mir das
Gegenteil, dass du stärker als ich bist und besiege mich.
Dann lässt
das maskierte Wunder den Aufgabegriff los und erneut ist sein
Gesicht und Oberkörper zu sehen, wobei das maskierte Wunder
etwas schwieriger atmet, zu sehen. Dann streckt er seinen Finger
in Richtung Linse.
Masked
Wonder: Fight!
Damit fadet
die Szene langsam aus.
Es
wird in den Catering Bereich der Wrestler und Offiziellen
geschaltet. Der Bereich ist komplett leer, lediglich an einem
Tisch sitzt ein Mann, die Füße auf den Tisch gelegt
und eine Flasche San Pellegrino in der Hand. Gedankenverloren
sitzt dort die Viper der Liga…
Nicht
mehr viel Zeit vergeht und dann wird Stryfe den Ring in der GFCW
entern einen weiteren Schritt zu großem Ruhm vollbringen
und einen weiteren Schritt in Richtung PPV gehen. Da wartet, so
hofft er, IceCube auf Ihn. Bis dahin wird er seine Konzentration
auf seinen zukünftigen Zögling und auch auf die
anstehenden Matches richten. Heute wartet mit Maximilian
Lunenkind keine leichte Aufgabe, aber Sie ist gewiss leichter als
Robert Breads. Das Maß aller Dinge in dieser Liga führt
über den Kanadier, aber das will Stryfe bald ändern. Er
ist bereit sein Erbe anzutreten und sich dafür mächtig
ins Zeug legen.
Bis
zu seinem Inferno wird noch Zeit vergehen, aber sollte es soweit
sein, wird Robert Breads genauso in den Flammen umkommen wie
Dynamite oder Nightmare. Er wird die Spreu vom Weizen trennen.
Das ist seine Aufgabe und diese wird er erfüllen.
Stryfe
schüttelt sich kurz, als er bemerkt das jemand vor seinem
Tisch steht. Sein Blick richtet sich fragend an die Person, ohne
ein Wort zu sagen. Er setzt die Flasche an die Lippen und trinkt
einen kleinen Schluck. Stryfe deutet auf den freien Stuhl und
sein Gesprächspartner setzt sich hin.
Tom
Hdot: "Hallo. Du bist doch Stryfe, oder? Ich hab schon
ordentlich was von dir gehört."
Leicht
zögernd setzt sich Hdot und lässt die Dose in seiner
Hand kräftig zischen, bevor er weiterspricht.
Tom
Hdot: "Du stehst doch jeden Moment im Main Event, oder? Ich
wünsch dir viel Glück gegen diesen Idioten."
Stryfe
nickt gelangweilt und nimmt einen tieferen Schluck aus seiner
Flasche.
Stryfe:
„Glück? Glück ist was für die Schwachen und
erbärmlichen Versager wie Strong Olli oder Pheasant Warrior!
Ich hingegen erzwinge mir den Erfolg und bin bereit über die
Schmerzgrenze zu gehen. Über die eigene Schmerzgrenze und
die Grenze meiner Gegner. Aber woher sollten Sie Greenhorn DAS
wissen?“
Hdot
wirkt leicht verdutzt nach dieser Antwort, antwortet aber prompt.
Tom
Hdot: "Also ich bin auch kein Freund von Glück, aber
die meisten Luschen in dieser Liga wünschen sich das nun mal
gegenseitig. Von Schmerzen kann ich dir auch ganze Geschichten
erzählen, vor meinem Debüt hier habe ich schon einiges
durchgemacht."
Das
Twoface fasst sich reflexartig an die rechte Gesichtshälfte.
Tom
Hdot: "Aber warum betonst du, dass ich ein Rookie bin? Du
geisterst doch auch erst seit einigen
Shows hier rum."
Stryfe
lächelt Tom an. So als würde der Lehrer zu seinem
Schüler sprechen, der gerade eine falsche Antwort gegeben
hat. Stryfe weiß, dass er einst auch ein Greenhorn war. Er
hatte Lehrer die Ihm vieles beigebracht haben. Vielleicht ist es
an der Zeit sein Wissen an mehr als nur einen Schüler
weiterzugeben?
Stryfe:
„Reden Sie von Ihren Narben aus Ihrem kleinen Inferno
Match? Das sind keine Schmerzen mein Lieber. Richtige Schmerzen
erleidet man erst, wenn man sich mit seinem Todfeind durch ein
ganzes Einkaufszentrum prügelt und am Ende in einen Brunnen
geworfen wird, der sich drei Meter unter einem befindet. Wo man
Glasscherben aus dem Körper gezogen bekommt, weil man durch
Scheiben geflogen ist. So etwas tut mehr weh, als das alberne
bißchen Feuer. Und von seelischen Schmerzen fangen wir gar
nicht erst an.“
Ein
weiterer Schluck Wasser wandert die Kehle der Viper herunter.
Stryfe:
„Und ich bin bereits in einigen Ligen gewesen und kein
unbeschriebenes Blatt mehr. Ich verfüge über genug
Erfahrung, um jeden Wrestler in dieser Liga zu beherrschen.“
Eine
Ausnahme gibt es wohl und die heißt Robert Breads, aber da
geht Stryfe besser nicht drauf ein.
Hdot
schaut immer noch leicht erstaunt, da sein Gegenüber wohl
eine größere Karriere hinter sich hat, als er zuerst
dachte. Nachdem er sich den nächsten Satz im Kopf
zurechtgelegt hat, antwortet er.
Tom
Hdot: "Achso? Dann tuts mir leid, dass ich die Vorgeschichte
nicht kannte.
Hdot
nimmt den ersten Schluck seines Getränks und stellt es
direkt auf den Tisch.
Tom
Hdot: "Das heißt, das Match sogleich wird kein
wirkliches Problem, ja? Was bitte hat denn jemanden wie dich in
die GFCW
verschlagen?"
Stryfe
sieht seinen Gegenüber kurz an und sperrt sich innerlich. Er
wird Ihm gewiss nichts aus seinem Leben erzählen, da er
diesen jungen verwirrten Padawan nicht kennt.
Stryfe:
„Regel Nummer 1…meine Schüler entschuldigen
sich NIEMALS für egal welche Ihrer Taten! Wenn du den Platz
zu meiner Rechten haben willst, als mein zweiter Herold, so biete
ich Ihn dir an. Du wirst das Manipulieren lernen und Ich werde
Dir beibringen, wie man skrupellos gegenüber seinen Feinden
wird. Dieses Angebot gilt nur heute, also entscheide dich…“
Das
Twoface geht das eben Gesagte mehrmals im Kopf durch. Die
Tatsache, dass er auf die Rolle eines Schülers reduziert
wird schmeckt ihm gar nicht. Doch, wenn ihm irgend jemand in
dieser Liga noch etwas beibringen könnte, so denkt sich
Hdot, dann müsste es die Person vor ihm sein, die ihm
praktischerweise noch in dieser Sekunde das Angebot gestellt hat.
Normalerweise würde Hdot noch eine Menge diskutieren, damit
nicht so entehrend mit ihm rumgesprungen wird, doch als er an
sein kommendes Match gegen Thunder denkt, kommt ihm dieser Deal
noch gelegener vor. Nickend
stimmt er also zu.
Tom
Hdot: "Mit einem kleinen Speichellecker bist du bei mir an
der falschen Adresse, aber: Ein Mitstreiter, der dich im Kampf
gegen den Haufen Hirnlosen hier unterstützt und dem du auf
diesem Weg einige deiner erbarmungslosen Taktiken verätst...
Das wäre nicht unbedingt verkehrt. Also rede weiter, der
Gedanke kommt mir nicht ungelegen."
Stryfe
erhebt sich von seinem Stuhl und trinkt den Rest der Flasche auf
Ex aus. Er stellt diese auf den Tisch zurück und sieht Ihm
tief in die Augen.
Stryfe:
„Ich erwarte auch nicht, dass Ihr mir wie Schulkinder
hinterherlauft. Ich erwarte lediglich, dass Ihr aufpasst und
lernt wie man das Spiel spielt! Ich werde euch Beide testen, ob
Ihr euch als würdig erweist, um an meiner Seite zu stehen.
Bis dahin wünsche ich dir einen schönen Abend, genieße
mein Match und halt dich bereit Tom Hdot!“
Stryfe
hat genug geredet und dreht sich ohne weitere Show um. Er will
die Spreu vom Weizen trennen, denn schließlich müssen
Einige das Inferno überstehen. Vielleicht gehört Tom
Hdot dazu. Man wird sehen, was die Zeit bringt. Aber nun ist erst
einmal Lunenkind an der Reihe.
Fade
Out
Motivation. Ein Wort, dass jeder
Wrestler nur zu gut kennt. Es gibt Phasen einer Karriere, da hat
man sie. Man rennt euphorisch in den Ring, klatscht mit den Fans
ab, hält eine elektrisierende Promo, wrestlet ein spannendes
Match, geprägt von High Impact Moves und „Holy
Shit!“-Momenten und geht nach Hause, um sich seine
verdiente Ruhe zu gönnen.
Dann gibt es Phasen wie die, in der
Robert Breads momentan steckt.
Der Kanadier steht Backstage und
beäugt misstrauisch ein neues Promo-Poster der GFCW, von dem
ihm Breanna Ouths freundlich entgegen lächelt. Er hat bis
heute nie verstanden, warum sie überhaupt angestellt war,
aber offensichtlich hat man sie nun von der nutzlosen
Nichtstuerin zur nutzlosen Poster-Dekoration befördert.
Schön für sie.
Leider muss Breads sich nun
losreißen. Er hat heute einen Street Fight zu bestreiten
und kann sich dementsprechend nicht länger mit der Tatsache
aufhalten, dass Breanna dank Photoshop um einiges weniger
austauschbar wirkt als sonst – denn immerhin hält sie
auf dem Bild eine große Plakette mit einem GFCW-Logo in der
Hand, das so offensichtlich mit dem Computer darauf gesetzt
wurde, dass man meinen könnte man hätte die
Poster-Designer der MWA eingestellt.
Auf jeden Fall... der Street Fight,
genau! Ja, er will Dean Welkey ganz schön in den Arsch
treten, haha!... Aber das wissen irgendwie ja auch schon alle.
Also rausgehen und eine Promo darüber halten? Könnte
man machen, muss man aber nicht. Lieber weiter durch die Flure
laufen.
Er könnte auch Mac Müll
suchen und ein Interview führen, um Air Time zu bekommen.
Aber worüber sollen sie reden? Welkey? Nein. Rickson? Mit
dem redet er lieber selbst, als über ihn zu reden. Dynamite?
Er könnte maximal seine optische Ähnlichkeit zur
Freundin des GFCW-Mitarbeiters Malte darstellen, aber auch das
interessiert wohl niemanden wirklich. Zumal Malte immer noch
sauer auf ihn war, weil er ihm ins Gesicht getreten hatte.
Verständlich, aber die Drohbriefe, er werde Breads sein
PES-Spiel wegnehmen und damit sein Leben zerstören, zeigen
wohl, dass er bei der Recherche leicht versagt hat. Und außerdem:
Er will auch nicht wirklich Mac Müll dabei helfen, den
Auserwählten zu finden. Oder Rilla. Oder Nightmare. Oder
Savan. Oder Elena. Oder irgendwen.
Robert
Breads: „Meine Güte, warum ist das so schwer?“
Es kann doch nicht so schwer sein,
IRGENDWAS zu machen! Er würde ja einfach rausgehen, Welkey
platt machen, nach Hause gehen und über ausgebrannte
Wohnungen lachen... aber nein, er muss ja Dynamite
„beeindrucken“. Er muss Präsenz zeigen. Er muss
zeigen, wie wichtig er ist. Also kann er es sich auch nicht
erlauben, einfach nichts zu tun. Das Problem ist: Er hat keine
Lust, IRGENDETWAS zu tun. Er will rausgehen und Welkey verhauen,
ja. Aber nicht darüber reden. Er will ihn einfach
verkloppen. Ist doch nicht so schwer zu verstehen.
Zum Glück eilt die Rettung in
Form des strahlenden weißen Ritters der Motivation und der
Freundlich- und Fröhlichkeit herbei, um den armen Kanadier
aus seinem Loch der Depression und Trauer über die
Notwendigkeit von Wrestling-Promos zu reißen. Breads' Augen
leuchten auf, als ein Grund vorbei kommt, warum es dieses Segment
überhaupt gibt und ja, diese Einleitung ist nur so lang,
weil ich mich über Jan lustig machen will.
Robert
Breads: „Und was sagt unser allerliebster Chef, hm?“
Sogleich wird für den
Zuschauer aufgeklärt, welche Person für das Entzücken
des Kanadiers sorgt. Es ist der Mann, der seit seiner Rückkehr
bislang nur mit Schlägereien auf sich aufmerksam gemacht hat
– Danny Rickson. Der Engländer belässt es bei
einem knappen Nicken zur Begrüßung und hebt dann
überrascht die Augenbrauen. Woher weiß Breads, dass er
von Dynamite kommt? Dann aber fällt ihm auf, dass sie nur
unweit der Tür zum Büro stehen. Loooooooooooooool.
Danny
Rickson: „Ach, nichts weiter.“
Mit gespielter Langeweile winkt er
ab.
Danny
Rickson: „Nur, dass ich dem armen Dean Welkey kein Haar
mehr krümmen darf. Zumindest wenn mir danach ist, auch in
Zukunft noch Alimente zahlen zu können.“
Er vergräbt die Hände in
der Hosentasche und blickt erst zu Boden, dann zu Breads. Ein
Lächeln bildet sich auf seinen Lippen.
Danny
Rickson: „Du weißt ja, dass ich nicht so gerne teile.
Aber heute bleibt mir wohl nicht soviel übrig. Also ist es
nun DEIN...“
Mit
dem Finger drückt er seinem Partner auf die Brust.
Danny
Rickson: „...Job, dem jungen Herren die Schmerzen zu
bringen, die mir verboten wurden. Ich bin sicher, du wirst damit
kein Problem haben. Ist doch schöner, im Ring zu stehen, als
sich Poster von Frauen anzugucken, deren Name ich vergessen
habe.“
Während
der neutrale Zuschauer sich nun fragen mag, ob Rickson Breads
stalkt, da er von dem Poster weiß, obwohl sie sich doch
gerade in etwa so zufällig begegnet sind wie IceCube und
Stryfe in irgendwelchen Cafés, hat Breads ganz andere
Sorgen. Nämlich Keine.
Robert
Breads: „Keine Sorge. Das habe ich vor.“
Kurz
scheint Breads zu überlegen... AAAAAAAAAABER er überlegt
gar nicht wirklich, sondern macht nur eine Kunstpause, der
Schlingel!
Robert Breads: „Mal
schauen, wenn ich gute Laune habe, lasse ich dir vielleicht noch
ein Stück von ihm übrig. Aber auch nur
vielleicht.“
Doch da Breads ja als einer der
großzügigsten und gönnerhaftesten Menschen des
Planeten gilt, weiß natürlich jeder Fan, dass
„Canada's Own“ seinem Homie vielleicht sogar zwei
Stücke von Welkey überlassen wird. Mindestens aber
eins.
Robert Breads: „Wo wir
gerade dabei sind: War Welkey nicht auch bei Dye? Wo ist der
hin?“
Schon
im nächsten Moment verwandelt sich die Stimme des Kanadiers
in einen Schmerzensschrei. Gefällt wie ein Baum fällt
er zur Seite und bleibt liegen. Übeltäter ist...
DEAN
WELKEY!
Der
Swagmaster steht mit dem Stuhl in der Hand da, hat einmal gezielt
zugeschlagen und verheerenden Schaden angerichtet. Nun blickt er
Rickson mit einer Mischung aus Verachtung und Übermut an.
Dean
Welkey: „Los, Danny. Schlag mich. Räche Breads.“
Mit
ausladender Geste wirft Welkey den Stuhl zu Boden. Er breitet die
Arme aus und lächelt den Engländer voller Hass an.
Dieser blickt noch immer fassungslos zu seinem Freund, der am
Boden liegt. Dann voller Hass der Fokus auf den Swagmaster. Er
macht sich bereit...doch dann zögert er.
Dean
Welkey: „Oh. Was hält dich denn ab, mein Freund?“
Die
Antwort weiß der Mann aus San Diego natürlich ganz
genau. Die Worte Dynamites hallen im Kopf Ricksons wieder. Der
Angriff Welkeys ist eine einzige Provokation um eine
Suspendierung herbeizuführen. Es brodelt in Rickson. Nichts
würde er lieber tun, als seinem Erzfeind an die Gurgel zu
springen. Und doch kann er die Konsequenzen nicht ausblenden. Mit
geballten Fäusten steht er da.
Welkeys
Lächeln hingegen wird immer größer. Er hebt
abermals den Stuhl auf.
Dean
Welkey: „Dann kann ich mit Robert ja noch etwas spielen.“
Mit
der zweiten Hand packt er die Haare des langsam wieder
aufstehenden Breads. Er zieht ihn brutal an sich ran, der
angeschlagene Kanadier kann kaum etwas entgegensetzen. Mit voller
Wucht rammt Dean ihm den Stuhl in den Magen, woraufhin Breads
keuchend zusammensackt.
Danny
Rickson: „Hör auf!“
Dean
Welkey: „Dann tu doch was dagegen!“
Ein
weiterer Schlag findet sein Ziel. Diesmal wird Breads am Rücken
getroffen, als er sich gerade wieder aufstemmen wollte.
Hilfesuchend blickt sich Rickson um. Er hadert mit sich selbst.
Sollte er die Regeln Dynamites abermals brechen, eine
Suspendierung riskieren um seinen Freund zu helfen?
Dean
Welkey: „Sieh nur, Robert, wie tatenlos Rickson rumsteht.
Ist das nicht ein wahrer Freund?“
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