Rückblick
Finest Hour 14.06.2015
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Tatsächlich
wirkt der nun ehemalige GFCW-Heavyweight-Champion
niedergeschlagen. Sein Gürtel ist weg. Doch es muss
weitergeben. Der Oberpollinger richtet sich auf und droht in
Richtung des neuen Champions...eine Art Wortgefecht
entsteht...dann, out-of-nowhere...
EQUALIZER
von Jason Crutch gegen den Champion!!!!
Pete:
„Was zum...Crutch?!“
Sven:
„Eine Frechheit! Eine bodenlose Frechheit!“
Pete:
„Den Crutch-o-Maniacs scheint es aber zu gefallen,
zumindest...nun ja...es wirkt...eigenartig. Die Stimmung ist
komisch. Aber da, Bob Taylor ist da und weist Crutch an, dass er
aufhören soll. Und die Worte, die er dazu wählt,
scheinen eindeutig zu sein. Er gestikuliert wild und deutet
Crutch an, er solle den Ring verlassen.“
Crutch
atmet schwer. Er hört Bob Taylors Worte. Doch er ignoriert
sie...im Gegenteil. Er wirbelt herum...
FAUSTSCHLAG
von Crutch gegen Bob Taylor!!!!
Jason
Crutch blickt in die Zuschauerränge. Er atmet immer noch
schwer, sieht die gemischten Reaktionen der Fans, sucht
Bestätigung seiner Aktion...doch dann slidet er wortlos aus
dem Ring. Da erscheint dann auch schon eine Handvoll Männer
der Security der GFCW. Sie kommen die Rampe herab. Doch sie haben
keine großen Probleme. Denn Jason Crutch fügt sich,
macht keine Schwierigkeiten. In seinem Gesicht kann man nun
gemischte Reaktionen ablesen...Zorn, Enttäuschung,
Frustration. In Begleitung der Security geht er die Rampe hoch.
Die Crutch-o-Maniacs im Publikum wissen immer noch nicht so
recht, was sie mit dem eben Gesehenen anfangen sollen. Ihr
Liebling verschwindet letztlich im Backstage-Bereich.
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Wie
immer filmt irgendein fleißiger Kameramann im
Backstage-Bereich mit. Heimlich, so dass der Beobachtete es nicht
merkt. Und er filmt das nun folgende Szenario: Securitys führen
den entgeisterten Crutch backstage durch die Gänge. Immer
wieder, immer wieder murmelt er etwas vor sich hin. Doch dann
wendet er sich mit gefühlsloser Stimme an das Rudel der
Männer:
Jason
Crutch: „Ihr solltet mich jetzt allein lassen.“
Security
A aus dem Rudel: „Mein Herr, wir werden unseren Job tun und
Sie bis zum Lockerroom geleiten, wo Sie umgehend Ihre Sachen
packen und dann werden wir Sie zum Ausgang geleiten.“
Er
schnaubt ein abfälliges Lächeln hervor, verzieht aber
kaum eine Miene. Dann murmelt er wieder vor sich hin - und es
wirkt bedrohlich:
Jason
Crutch: „Das macht ihr sicherlich nicht...Ihr werdet mich
hier nicht vorführen wie einen Schwerverbrecher. Ihr werdet
mich nicht behandeln, als hätte ich eben das Aus von Stefan
Raab verkündet. Ich habe gerade eben den wichtigsten Titel
im Wresting verloren. Ich war vor wenigen Minuten noch der
amtierende GFCW-Heavyweight-Champion. Und IHR werdet mich nicht
so respektlos an den Kollegen vorbeiführen und mir jegliche
Würde nehmen, die mir noch geblieben ist. Das wagt
ihr...NICHT!“
Plötzlich
ein Schlag, auf irgendeinen der Männer. Dieser geht
schnurstracks zu Boden. Ein, zwei andere stürzen sich sofort
auf ihn, wollen ihn runter –oder zur Seite drücken,
doch Crutch wehrt sich. Ein Ellenbogenschlag da, ein Punch da,
Geschubse, Durcheinandergeschrei, ein Security stolpert zur
Seite, landet auf dem Hosenboden. Wie eine Menschentraube in den
guten alten Bud Spencer Filmen, in denen der gute Buddy von einer
Meute eingekreist wird, sich einmal schüttelt und alle zur
Seite stürzen: So ähnlich ist es auch hier, begleitet
von einem lauten adrenalingeladenen Schrei. Aber halt eben nur
ähnlich, denn mit einem Mal stürzt sich ein Mann auf
Jason Crutch und hält ihn in einer Art Bear Hug, während
ein zweiter Kollege versucht, seine Arme zur Seite zu drücken,
so dass er keine Schläge mehr austeilen kann. Der Mann, der
den Bearhug angesetzt hat, ist Azrael, seines Zeichens der
Sicherheitschef der GFCW. Crutch kann sich kaum beruhigen, erst,
als er in die Augen eines Mannes blickt, der sich mittlerweile
vor ihm aufgebaut hat. Die Arme, die Schultern hängen
schlaff herab – er wirkt niedergeschlagen, enttäuscht.
Mit ruhiger Stimme und Traurigkeit in den Augen meint die Person:
Dynamite:
„Warum tust du das, Jason? Warum zwingst du mich dazu?“
Und
mit einem Mal hält Crutch inne, während sich die
anderen Security-Männer wieder aufrappeln. Dann aber, mit
erhobener Stimme:
Jason
Crutch: „Wie zum Teufel kannst du mich so behandeln lassen,
Cheffe??? Bis vor wenigen Augenblicken war ich der
GFCW-Heavyweight-Champion!! Der Repräsentant deiner Firma,
verdammt nochmal! Und dann diese Scheiße...?!?“
Und
da fährt ihm der Boss schreiend ins Wort:
Dynamite:
„DU hast Breads nach dem Match attackiert! Und du hast Bob
Taylor angegriffen, Jason! Verdammt nochmal, ich schütze
dich vor dir selbst, um schlimmeres zu verhindern! Du kannst
einiges hier in der GFCW tun! Aber die Grenze ist, wenn du
untrainierte Angestellte körperlich angehst!“
Crutch
löst sich aus Azraels Griff, schnaubt wie ein Dampfschiff
vor Wut.
Jason
Crutch: „Ich habe mir den Arsch aufgerissen, Cheffe! Meine
Regentschaft sollte noch nicht so früh vorbei sein! Ich
hatte einiges vor! So sollte es nicht enden!“
Dynamite:
„Es ist, wie es ist, Jason! Du selbst hast auf dieses
Triple Threat hingearbeitet. Du hattest, was du wolltest. Und du
hast dazu beigetragen, ein großartiges Match zu worken.
Aber jetzt ist es nun mal vorbei. Erinnere dich an deine Worte im
Falles eines Titelverlustes, Jason: Du wolltest dich wieder
hinten anstellen! Aber sieh, was du stattdessen getan hast!“
Crutch
überlegt, blickt um sich. Für einen Moment scheint er
Einsicht zu haben. Doch dann sieht er dem Boss der GFCW wieder
böse in die Augen und schüttelt leicht den Kopf.
Jason
Crutch: „Nein. So endet es nicht, Cheffe. SO nicht. Ich
hatte Pläne. Und es geht mir nicht aus dem Kopf, dass ich
ausgerechnet Bobo das Feld überlassen musste. Breads, der
mir ständig einreden wollet, in meinem Unterbewusstsein sei
mir klar, dass er der bessere Mann von uns beiden sei und ich ihn
niemals schlagen könnte. Nein. So endet es nicht.“
Dynamite:
„Im Moment, Jason, möchte ich einfach nur, dass du
dich fügst. Nimm deine Sachen und verlasse die Halle. Du
bist in deinem jetzigen Zustand noch eine Gefahr. Und ich möchte
lieber nicht wissen, was geschieht, wenn du auf andere Leute
triffst. Deswegen tu bitte, wozu ich dich bitte, und lass dich
von den Gentlemen nach draußen begleiten.“
Crutch
blickt um sich, sieht die grimmig dreinblickenden Security-Männer
und Azrael, der ebenso schweigend mit verschränkten Armen da
steht. Danach scheint er einzulenken.
Jason
Crutch: „Das ist nicht vorbei, Cheffe. Und wenn deine
Lakaien hier mich noch einmal anfassen, dann garantiere ich für
nichts.“
Und
er scheint es so zu meinen. Claude Booker macht seinem ehemaligen
GFCW-Heavyweight-Champion Platz. Denn dieser leistet nun Folge –
und lässt sich von der Security zum Lockerroom geleiten.
Während diese vor der Tür warten, tritt der
Oberpollinger ein. Das Kamerabild wechselt kurz in eine
Einstellung im Lockerroom.
Irgendein
Strolch hat eine versteckte Kamera deponiert. So ein cleveres
Kerlchen. Und dankbar müssen wir auch sein, denn sonst wär
uns entgangen, wie da Jason Crutch zwar seine Tasche greift, aber
ich zunächst auf eine der Bänke setzt. Er beugt sich
leicht nach vorne, wippt nervös langsam vor und zurück.
Er atmet durch. Und dann beginnt er, Selbstgespräche zu
führen.
Jason
Crutch: „Lass sie doch draußen warten. Eine Schande
ist das. Eine richtige Schande. Den GFCW-Heavyweight-Champion so
der Lächerlichkeit preiszugeben.“
Jason
Crutch: „EX-Heavyweight-Champion...“
Erstaunt
schaut der Oberpollinger auf und blickt sich überrascht um.
Jason
Crutch: „Was?“
...flüstert
er leise. Ist ER wieder da??
Jason
Crutch. „EX-Champion. Tatsächlich ist es eine Schande.
Es ist eine Schande, dass ich mich einfach so geschlagen gebe.
Wieso musste es ausgerechnet Bobo sein? Ich habe Jannek zweimal
klar geschlagen, und dann kommt dieser Pisser aus der
Vergangenheit genau hier in die Gegenwart, in MEINE Gegenwart,
und labert Müll darüber, dass die heutigen
GFCW-Wrestler nichts taugen. Ich hätte ihm das Maul stopfen
können – und habe versagt.“
Jason
Crutch: „Ich wollte es so. Ich wollte mich mit den Besten
messen. Und Bobo ist einer der Besten, das wusste ich vorher
schon.“
Jason
Crutch: „Aber ich hätte mich nicht darauf einlassen
sollen. Ich hätte ihm im Ring den Arsch versohlen sollen wie
einem kleinen räudigen Welpen. Darauf scheißen, ob das
Match schon vorbei ist oder nicht.“
Jason
Crutch: „Es muss immer weiter gehen. Und das wird es auch.
Champion hin oder Champion her.“
Jason
Crutch: „NEIN! Sie werden mich verdrängen. Johnboy
Dog, Kriss Dalm1, Demon of Death, selbst Joe Jobber! Sie
alle drängen von hinten heran und werden irgendwann meinen
Posten einnehmen. Allen voran aber zunächst: Zereo Killer!“
Crutch
schüttelt den Kopf.
Jason
Crutch: „Quatsch. Bei allem, was in den letzten Wochen so
war, auch wenn wir Stress hatten, aber so ist der Zereo Killer
doch ein guter Kumpel geworden. Und auch wenn mir seine Worte
nicht gefallen haben: Er war stets moralisch und verbal auf
meiner Seite, wenn es gegen Lionel Jannek ging.“
Jason
Crutch: „Die Zeit ist aber jetzt vorbei. Ich werde bald
wieder gegen Kommentatoren und ausgelutschte Leute wie Aya
antreten. Niemand wird mehr von Jason Crutch, dem
GFCW-Heavyweight-Champion reden. Sie werden sich wieder über
dich lustig machen und niemand wird sich mehr an dich erinnern.“
Er
überlegt, fährt sich mit den Händen durchs Haar
und lässt sie dort verharren.
Jason
Crutch: „Das...ist nicht wahr! Ich werde nicht in der
Versenkung verschwinden. Ich habe die Crutch-o-Maniacs auf meiner
Seite! Das ist einiges wert, schließlich haben wir den
Titel gemeinsam gewonnen, und wir haben ihn gemeinsam verloren!
Und Mike wird sich, sofern er heute gewinnt, die Position gegen
Robert Breads hart erarbeitet haben, er hätte das Finest
Hour Turnier gewonnen! Er würde zu recht dort stehen!“
Jason
Crutch: „Ist das so? Ich sollte mich mal fragen, wieso ich
als Titelträger nicht im Main Event von Finest Hour stand
sondern der Zereo Killer. Ich kann noch soviele Crutch-o-Maniacs
haben, Zereo Killer und seine Zereo Army werden immer die Nr. 1
in der GFCW sein.“
Jason
Crutch. „So ein Unsinn...Das ist kein Wettkampf zwischen
ihm und mir! Das ist kein Beliebtheitswettbewerb. Mein Fokus
sollte auf Bobo liegen! Den Titel zurückholen!“
Jason
Crutch: „Ist das so?“
Schweigen.
Dann:
Jason
Crutch: „Ja.“
Jason
Crutch: „Wirklich? Geht es nicht längst schon um was
anderes? Oder irre ich mich? Sag es...“
Jason
Crutch: „...“
Jason
Crutch: „Na? Was ist jetzt? Habe ich nicht recht?“
Jason
Crutch: „...“
Jason
Crutch. „Ich bin eifersüchtig auf Mike MacKenzie!!“
Jason
Crutch: „NEIN!“
Jason
Crutch: „DOCH!“
Jason
Crutch: „HALT DIE KLAPPE!“
Er
springt auf, als er diese Worte hinausschreit. Entsetzt blickt er
um sich. Beängstigende Stille. Es klopft an der Tür.
Die Stimme von draußen:
Security
A: „Alles in Ordnung, Crutch? Kommst
du jetzt?”
Nochmal
blickt Jason Crutch entsetzt um sich, horcht. Dann nickt er
leicht. Und murmelt, leise:
Jason
Crutch: „Ja...ich komme.“
Er
greift die Tasche, fasst an die Türklinke, dreht sich noch
einmal um, schaut suchend im Raum umher. Ein erstaunter Blick,
ein Kopfschütteln, dann drückt er die Klinke hinunter
und lässt sich aus der Halle geleiten.
Der
Tag, an dem Brian Tyson sein erstes Match bestreiten soll, ist
gekommen. Heute soll Tyson im ersten Kampf des Abends gegen den
Engländer Ben Dowling vor über 2000 Zuschauer in
Potsdam antreten. Der lang ersehnte Moment, sein Talent unter
Beweis zu stellen, ist gekommen.
Brian
Tyson teilt sich zusammen mit einem Dutzend weiterer Wrestler
eine Umkleidekabine, die der Beschriftung nach nur für
Tryout und Undercard Personal vorgesehen ist. Die Ausstattung der
Kabine ist üppig. Man hatte den Neulingen wirklich nur das
notwendigste zu Verfügung gestellt, aber es gab wenigstens
die Möglichkeit sich in einem separaten Trainingsraum
warmzumachen und auf das Match vorzubereiten.
Seine
Gedanken waren auf das Match fixiert, während sich Tyson die
Handschuhe überstreifte.
Miles
O‘Hara: „Was für einen Mist hast du jetzt schon
wieder verzapft, Nigger?“
Tyson:
„Fuck? Wovon redest du da, Mann? Ich bin Clean!“
Plötzlich
stand der Ire aus Dublin im Raum und warf Brian Tyson eine
Zeitung zu. Es war eben der Mann, den Teilchen vor einigen Wochen
zu einem Training in Double aufgesucht hatte. Mit kaltem Blick
nimmt Theissen die Zeitung auf und beginnt zu lesen.
SCHWARZER
KICKBOXER BEDROHT ANNOUNCER!
Während
der Aufzeichnung des GFCW PPVs Final Hour 2015 kam es hinter den
Kulissen zu einer heftigen Auseinandersetzung, wobei ein
schwarzer Kickboxer im Laufe eines Interviews die Kontrolle über
sich verlor und eine Mitarbeiterin namens Tammy brutal
attackierte. Nach Recherchen der Redaktion handelte es sich
hierbei um einen ehemaligen Häftling aus den USA, der einen
Arbeitsvertrag in Deutschland anstrebt und bei der Liga als Profi
anheuern will. Nach Meinungen von Experten sollen immer mehr
Schwerverbrecher aus den Staaten mit Zustimmung der deutschen
Regierung abgeschoben werden, so dass es nur eine Frage der Zeit
bis zum totalen Fallout ist. DPA.
Für
einen Moment bekommt der schwarze kein Wort über seine
Zunge. Für die Zeitung war er also nur ein namenloser
Kickboxer. Ein schwarzer, ein Nigger. Jemand, der sich unerlaubt
in einem Land voll Milch und Honig eigentlich wollte?
Tyson:
„Fuck! Was soll das? Die schreiben in diesem Artikel nicht
mal meinen Namen. Ich dachte ich Kämpfe in einem der größten
Ligen Mitteleuropas und werde in der Presse als ein niemand
dargestellt?“
Miles
O‘Hara: „Das liegt wohl daran, dass du ein lieber
ist, der sich erst beweisen muss.“
Harte,
aber zutreffende Worte, bei denen Brian Tyson sofort aufspringt
und seinem Trainer am liebsten einen Schlag zwischen den Kiefer
setzen würde.
Tyson:
„Fuck! So redest du nicht mit mir, alter Mann!“
Miles
O‘Hara: „So, und nur so, rede ich mit dir, Nigger. Du
willst Respekt? Dann höre endlich auf so eine Scheiße
zu bauen und konzentriere dich auf dein Match. Wenn du von den
Menschen respektiert werden willst, dann darfst du dich nicht wie
ein saublöder Hund benehmen. Denn sonst besteht die Gefahr,
dass man dich in eine Hundehütte ein sperrt.“
Tyson:
„Fuck! So redest du nicht mit mir! So redet niemand mit
mir!“
Miles
O‘Hara: „Ich werde nur so mit dir reden, bis du deine
Lektion endlich verstanden hast, kapiert?“
Ziemlich
wütend und einem emotionalen Ausbruch nahe fasst sich Brian
Tyson an dem Kopf und muss sichtlich gegen seinen Körper
ankämpfen, um nicht die Beherrschung zu verlieren und
durchzudrehen. Es scheint so, als würde in diesem Moment
wieder einmal eine ganze Welt über ihn einstürzen, ohne
dass Tyson so genau wusste, warum dies gerade geschieht. Er
unterdrückt das Gefühl der unkontrollierten Aggression.
Für diesen Moment zumindest.
Tyson:
„Fuck! Fuck! O.k. o.k., ich habe bei der Sache mit dem
Interview etwas zu Beherrschung verloren.“
Miles
O‘Hara: „Genau das ist doch dein Problem, Nigger. Du
denkst nie richtig nach, bevor du etwas tust. Deswegen bist du in
den Knast gekommen und deswegen wurdest du auch zu mir geschickt.
Begreife es endlich, wir wollen dir bei deiner Karriere helfen.
Für mich ist das hier die letzte Chance ein In das Geschäft
zu bekommen, für dich könnte es der Beginn einer großen
Karriere werden, die du unter anderem Umständen niemals
aufbauen könntest. Aber das kannst du nur schaffen, wenn du
deine Gedanken auf das wesentliche konzentrierst. Nicht Tammy
oder die Presse ist dein Feind sondern Typen wie Ben Dowling.“
Für
einen Moment schafft es Tyson tatsächlich seine Gedanken auf
das Thema auszurichten. Das Match gegen Ben Dowling. Doch schon
im nächsten Moment ist es vorbei und Brian Tyson denkt an
das Interview mit Tammy. Er lässt den Verlauf noch einmal
vor seinem geistigen Auge Revue passieren. Er war in dem Moment
nicht mehr er selbst, als die alte Geschichte wieder aufgekocht.
Tyson:
„Fuck! Was habe ich da angerichtet? Fuck! Fuck! Fuck!“
Miles
O‘Hara: „So unglaublich die Geschichte auch klingen
mag, es scheint so als wenn du dir für heute Abend doch
einen kleinen Vorteil herausgearbeitet hast.“
Jetzt
ist Brian Tyson völlig verwirrt. Von was Redet sein Trainer
und Manager da überhaupt? Sprechen die beiden überhaupt
noch vom selben Thema?
Tyson:
„Fuck? “
Miles
O‘Hara: „Wenn ich dein ewiges Fuck so höre, dann
frage ich mich warum die Menschen durch ihre Sprache verschiedene
Gefühle beschreiben, wenn es doch möglich ist jede
Emotion mit nur einem Wort auszudrücken.“
Tyson:
„Fuck?? “
Miles
O‘Hara: „Okay, höre mir zu. Ich erkläre dir
was. Die Menschen im Wrestling lieben Geschichten. Sie wollen
dich nicht nur im Ring sehen sondern auch für. Sie wollen
wissen, wie du dich fühlst, was du tust oder was du über
deinen Gegner denkst. Also wirst du jetzt da rausgehen und vor
laufender Kamera und Reportern sagen, was du über diesen Ben
Dowling denkst und wie du ihn fertig machen wirst. Verstanden?
Das ist eine einfache Aufgabe. Vermassel es nicht wieder! “
Mit
diesen Worten steckt Miles O’Hara seinem Schützling
ein paar Seiten Papier zu, auf denen in kurzen Sätzen das
wichtigste über sein Gegner zu lesen ist. Eine Handvoll
Informationen, die sich hier verändert mit einem glücklichen
Händchen fürs Internet aus dem Netz hätte ziehen
können. Nur Brian Tyson ist natürlich nicht auf diese
Idee gekommen.
Iron
Brian Tyson begibt sich in den Trainingsraum zum Sandsack, liest
unterdessen auch die ihm zugesteckten Notizen und steigt in den
Ring. Tyson beginnt mit dem Sandsacke im Rhythmus der Musik Eye
Of The Tiger zu bearbeiten, die im Hintergrund durch einen MP-3
gestartet wird. Miles O’Hara stellt sich neben dem Ring auf
und beobachtet seinen Schützling, die Arme vor der Brust
verschränkt.
Miles
O‘Hara: „So, Junge, und nun zeig mir mal, was in dir
steckt. Ich will, dass du den Saftsack fertig machst! Lass deine
Fäuste sprechen. Stell dir vor der Sandsack ist dieser
Engländer Ben Dowling, der dich wieder an deiner
Sklavenketten legen will. Sag ihm deine Meinung, lass dabei ruhig
deine Fäuste sprechen. Dowling ist nur ein mieser Engländer,
der denkt sein Blut sei so blau, dass er König von
Deutschland werden könne.“
Tyson:
„Fuck? What? König von Deutschland? Alter, ich habe
irgendwo gelesen, dass in Deutschland über 1000 Jahre lang
Kaiser das Reich regierten? Fuck! Wie kommt der Arsch dazu, hier
König sein zu wollen? ”
Miles
O‘Hara: „Hey, Ben, jetzt hast du mich an den Eiern
gepackt. Du hast ja doch etwas Bildung?“
Tyson
denkt intensiv an seinen Gegner, während er auf den weißen
Sandsack einschlägt. Den gebürtigen New Yorker kommen
dabei immer wieder die Bilder der Sklaverei in den Kopf. Bei dem
Gedanken gegen einen König von England kämpfen zu
dürfen, stellt sich Tyson vor, wie es vor 300 Jahren für
seine Landsleute gewesen sein muss, von den Engländern
gefangen zu werden, um auf große Schiffe über den
Atlantik nach Neu England gebracht zu werden. Bilder der Qual und
der Erniedrigung prägen sich in sein Gedächtnis ein.
Während Iron Brain Tyson den Sandsack mit schweren Schlägen
bearbeitet, versucht er sich an den Geschichten des
amerikanischen Ghettos zu erinnern. In vielen Liedern wird noch
heute davon gesungen, wie die weißen Engländer die
schwarzen Afrikaner bei der Überführung in das gelobte
Land regelrecht abgeschlachteten, nur um auf den Rücken des
schwarzen Mannes ihren Wohlstand zu begründen.
Tyson:
„Fuck! Du wirst also ging mich kämpfen, Dowling? Du
denkst, du bist was Besseres? Fuck! Du weißt genau, dass du
ohne mein Schweiß und meinem Blut nicht in der Lage wärst
deine hochgesteckten Ziele zu erreichen. Du sagst in irgendeinem
beschließenden Interview in England, dass du nach
Deutschland gehst, um dich dort in kürzester Zeit an die
Spitze zu fighten? Weißt du überhaupt, was ein harter
Fight ist?”
Miles
O‘Hara: „Ja, gut so, macht den Saftsack fertig! Deine
verbale Arbeit heute gefällt mir, Junge!“
Tyson:
„Fuck, Yah! Hör
gut zu, Dowling, ich mache dich fertig! Ihr Engländer habt
so viel Arroganz im Schädel, dass ihr nicht peilt, wann es
Zeit für einen taktischen Rückzug ist. Du willst
schnell an die Spitze? Fuck, Brother! Ich stehe zwischen dir und
der spitze! Fuck, du denkst, dass du bereit bist? Fuck, Brother,
ich trainiere seit meiner Kindheit den Straßenkampf. Aber
nicht nur den Straßenkampf, Brother. Ich habe mir hier und
unter etwas von der Technik abgeguckt und mir einen eigenen MMA
Stil entwickelt, gegen den du mit deiner ach so brillanten
Technik nicht verstehen kannst. Fuck, Brother, ich spiele nicht
nach deinen Regeln. Kapiert? Ich werde auch nicht mit sauberer
Ringtechnik gegen dich antreten, Brother. Ich kämpfe mit
einem System, das du nicht kennst, dass nicht einschätzen
kannst, und dass damit britischer Arroganz nicht besiegen wirst!”
Miles
O‘Hara: „Yeah weiter so, Junge! Mach den Engländer
fertig. Verpasst ihm jetzt den finalen Schlag!“
Iron
Brian Tyson reagiert auf die Stimme seines Trainers, wenn auch
nur im Unterbewusstsein. Der Körper ist aufgebrummt mit
Adrenalin, seine Gedanken wurden durch Aggressivität
genährt. Mit dem letzten, finalen Schlag gegen den Sandsack
muss das Trainingsgerät so viel Kraft und Wucht einstecken,
dass die Aufhängung versagt und der Sandsack zu Boden geht.
Tyson:
„Fuck! Dowling! Du bist
nur noch Köterfutter, Brother! Ein großes Tier, das
gegen meine Hands Of Steele ankommen will! Fuck
you, Brother!”
Miles
O‘Hara: „Sher gut. Brian,
vielleicht wird aus dir doch noch sowas wie ein Wrestler?“
Wie
in Zeitlupe streckt Tyson seine Fäuste weit von sich ab, als
Zeichen des Sieges. Die Augen verengen sich. Schweiß läuft
seine Stirn entlang, die Lippe senkt sich auf und ab, kann die
Position nicht halten. Brian versucht die Kontrolle über
sein Körper wiederzuerlangen, scheitert aber. Ein lauter
Schrei, ein letzter Schlag, das Bild wird schwarz.
War
Evening, Potsdam (MBS Arena),
25.06.2015
In
Kooperation mit
Nach dem üblichen Eröffnungstrailer schalten wir in die
recht überschaubare Halle, was allerdings nicht heißen
soll, dass die Stimmung hier schlecht ist. Das übliche
Eröffnungsfeuerwerk wird von der anwesenden GFCW-Galaxie
nämlich abgefeiert wie eh und je und das Lichterspektakel
der Pyros ist wieder einmal einmalig. Die Edge of Throns prasseln
mit ihrem Evergreen „Masquarading of the Wicked“
wieder jede Show aus den Boxen, während die
Hallenscheinwerfer ihre Fahrt durch die Zuschauerränge
aufnehmen. Überall, wo das Auge hinblickt wird gejubelt und
die Fans haben wie üblich unzählige an Schildern und
Plakaten angefertigt, um ihren jeweiligen Liebling anzufeuern
oder die bösen Buben der Liga niederzumachen.
Ersteres, nämlich Pops der richtig guten Sorte, bekämen
mit Sicherheit die beiden Herren der Headsets, welche
erwartungsgemäß am Kommentatorenpult sitzen und wieder
einmal auf ihren Einsatz warten. In feinster Garderobe lächeln
die zwei Mitarbeiter schnurstracks in die vor ihren stehenden
Kamera und lassen noch kurz die Atmosphäre der Halle auf
sich wirken. Das Erscheinen des GFCW-Logos auf dem Titan Thron
ist in der Regel genau ihr Zeichen, gleich starten zu können
und nachdem die übergroße Leinwand genau eben jenes
Bild unserer aller Lieblingsliga zeigt, werden noch kurz die
Notizzettel sortiert und der grüne Part der GFCW-Veteranen
beginnt schlussendlich mit seinen routinemäßigen
Start.
Pete: „Einen wunderschönen guten
Abend, liebe GFCW-Galaxie und herzlich Willkommen zu einer neue
Ausgabe von „GFCW – War Evening“! Die zweite
Großveranstaltung des Jahres liegt hinter uns und nachdem
wir zuletzt diverse Hauptstadt Europas besucht haben, verschlägt
es uns nun wieder zurück in unser Heimatland. Die „Home
Sweet Home“-Tour 2015 durch den Norden und Osten des Landes
startet hier und heute in Potsdam, wo wir mit 2.500 begeisterten
Fans eine Show erleben werden, die mit Sicherheit noch viele
Nachwehen von „GFCW Finest Hour 2015“ bereit halten
wird. Ein fantastischer PPV liegt nämlich hinter uns und hat
wieder einmal die Geschehnisse in der Liga komplett auf den Kopf
gestellt. Ist es nicht so, werter Kollege?“
Sven: „Das kann man wohl laut sagen
und somit auch „Hallo!“ von meiner Seite aus. Die
wichtigste Änderung betrifft mit Sicherheit unser ganz
großes Gold denn wir haben einen NEUEN GFCW HEAVYWEIGHT
CHAMPION! Robert Breads hat seine Ankündigung wahr gemacht
und sich gute vier Jahre nach seinem ersten Titelrun zum zweiten
Mal die große Krone gesichert. Außerdem konnten sich
Toxic Lugosi und Max Mustermann die GFCW Tag Team Titel sichern,
während sich Zereo Killer zum insgesamt dritten Sieger des
„Finest Hour“-Turniers küren konnte und damit
bei „GFCW Brainwashed 2015“ auf „Canada's Own“
treffen wird. Aber auch hier und heute wird es bereits heiß
her gehen und es wird für Jeden etwas dabei sein. Hier ist
die heutige Card der „War Evening“-Show aus Potsdam!“
Singles Match: Brian Tyson vs. Ben
Dowling Referee: Mike Gard
Sven:
„Beginnen tun wir mit zwei Debütanten, die heute die
Möglichkeit haben werden, sich im Rampenlicht der GFCW für
weitere Aufgaben zu empfehlen. Brian Tyson und Ben Dowling sind
nur zwei Namen von einigen Newcomer, die in den letzten Wochen
mit Probeverträgen ausgestattet wurden, um möglicherweise
eine Karriere wie eben von Robert Breads, Jason Crutch oder Zereo
Killer einzuschlagen. Der Weg für die Neulinge wird mit
Sicherheit steinig werden, aber ein Sieg im allerersten Match
könnte bereits der erste Schritt in eine rosige Zukunft
sein.“
Singles
Re-Match: Rebel called Hate vs. Shinya "The X-Fighter"
Kensuke Referee: Howard Eagle
Pete: „Ein zwei kleine
Schritte weiter sind bereits die nächsten zwei Akteure als
Rookie beziehungsweise Rückkehrer der Liga. Dieser Kampf
wird ein unmittelbarer Rückmatch von „Finest Hour“
werden, als sich Rebel called Hate und Shinja Kensuke bereits in
der Preshow gegenüberstanden. Damals konnte die Legende Hate
das Match für sich entscheiden, doch wir können davon
ausgehen, dass der japanische Rookie heute auf Revanche aus ist
und die Statistik der Beiden wieder gleichstellen will. Wir
dürfen gespannt sein, ob dem „X-Fighter“ das
gelingen wird oder sich RcH zum zweiten Mal in Folge durchsetzen
kann.“
Tag
Team-Match: Fight Club (Jasper Randall & Drake Acklay) vs.
Real Deal (The Dutch Dragon & Frazier Malone) Referee:
Peter Cleven
Sven:
„Tag Team-Action steht auch heute wieder auf der Card und
bietet neben dem Opener ein weiteres In-Ring Debüt an.
Nachdem der Dutch Dragon und Frazier Malone sich bereits in den
letzten Shows angekündigt haben, treten sie nun als Real
Deal zum ersten Mal ins Seilgeviert und können uns womöglich
von ihren Fähigkeiten überzeugen. Die Gegner sind
allerdings richtige Brocken, denn mit dem Fight Club stehen ihnen
nicht nur ehemalige Intercontinental Champions gegenüber,
sondern auch zwei Männer, die beim PPV gegen den
„Evolutionist“ Micheal Payne erfolgreich waren und
somit mit einigem an Selbstbewusstsein ausgestattet sein dürften.
Ob den beiden Neulingen jedoch dennoch die Überraschung
gelingt oder Jasper Randall und Drake Ackley nichts anbrennen
lassen, sehen wir im dritten Match des Abends.“
Singles
Match: Maximilian Lunenkind vs. Dr. Dick Referee: Thorsten
Baumgärtner
Pete:
„Es gibt mit Sicherheit viele Möglichkeiten, wie man
den heutigen Co-Main Event bezeichnen könnte... auf jeden
Fall können wir uns hier mit Sicherheit auf etwas *hust
hust* „Großes“ freuen.
Denn sowohl mit Maximilian Lunenkind, als auch Dr. Dick sind vor
kurzer Zeit zwei sehr spezielle Zeitgenossen wiedergekehrt, die
sich heute Abend womöglich auch in einem etwas anderen
Kräftemessen gegenüberSTEHEN werden. Für Freunde
des guten Geschmacks dürfte dieses Aufeinandertreffen
wahrscheinlich nicht zu empfehlen sein, der Rest wird sich aber
wohl doch amüsieren können.“
Sven: „Ich werde nur
meinen Spaß haben, wenn Dr. Dick seine heiße
Sekretärin wieder mitbringt... meinst du eigentlich, wir
sollten dieses Match nicht besser in die FSK-18 Kategorie
verschieben? Nur für den Fall, der Fälle...“
Pete: „...“
"Twice
in a lifetime"-Re-Match: Johnboy Dog vs. Der
Puppenspieler Referee: John Warden
Sven:
„Der Titel des Matches sagt schon Alles aus und ähnlich
wie das zweite Match des Abends, erwartet uns hier ein
Wiederholungskampf vom PPV. In einem wirklich hart umkämpften
Match konnte sich vor knapp zwei Wochen Johnboy Dog durchsetzen
und somit seinen Intercontinental Titel verteidigen. Mit
Sicherheit eine herbe Enttäuschung für Püppi, doch
heute hat dieser bereits wieder die Gelegenheit, sich womöglich
eine zweite Chance auf das Gold zu sichern. Ein Sieg gegen den
Champion und schon dürfte der Puppenspieler wieder
berechtigte Ambitionen hegen dürften. Wird ihm dies
gelingen? Oder kann der alte Hund nach dem Sieg bei „Finest
Hour“ auch heute seinen Widersacher auf Distanz halten?“
Pete: „Außerdem
gibt es natürlich auch neben des Matches noch viele Fragen,
die seit dem PPV noch ungeklärt sind. Wie geht es Jason
Crutch, nachdem er seinen Heavyweight Titel verloren hat? Wie
geht es mit Lionel Jannek weiter? Was wird Zereo Killer nach
seinem Turniersieg zu sagen haben? Fragen über Fragen, auf
die es heute hoffentlich Antworten geben wird.“
Sven: „Darüber
hinaus erwarten wir noch Auftritte von: Jimmy Maxxx, Lex
Streetman, Kriss Dalm1 und vielen mehr!“
Pete: „Viel Spaß
also nun bei der War Evening Ausgabe aus Potsdam, wünschen
euch Pete...“
Sven:
„... und Sven! Und ab dafür!“
„Einer
Gegen Alle“ von Samsas Traum erklingt in der Halle. Die
Fans wissen wem sie diese Musik zuzuordnen haben. Sofort beginnt
ein ohrenbetäubendes Pfeifkonzert…
Pete:
„Hier kommt der Mann der bei Finest Hour im GFCW Titelmatch
erfolgreich wahr…“
Sven:
„Bin gespannt was er zu sagen hat… oder steigt jetzt
vielleicht eine Party? Das wäre ganz nice!“
Alles
wartet auf den Auftritt des neuen, alten GFCW Champions…
???:
„Macht die Musik aus! Sofort!“
Eine
Stimme erklingt und wenige Sekunden später verstummt die
Musik wieder…
Pete:
„Nanu? Was war das denn?“
Sven:
„Gute Frage…“
Auch
unter den Zuschauern herrscht jetzt doch etwas Verwirrung…
Alle blicken in die Richtung der Auftrittsrampe und warten was
passiert.
Plötzlich
erscheint ein Bild auf den Titantron! Als die Fans sehen wer es
ist, sind die Buh-Rufe noch lauter als in dem Moment wo die Fans
dachten Breads würde herauskommen…
Pete:
„Lionel Jannek!“
Sven:
„OH! Wo ist er denn? Ist er hier?“
Scheinbar
handelt es sich hier um eine Live-Übertragung. Jannek
scheint aber nicht irgendwo in der Halle zu sein, denn der
Hintergrund lässt eher auf eine private Häuslichkeit
schließen. Jannek selbst sitzt in einem bequemen Sessel und
trägt (ungewohnt) nur ein hellblaues Hemd. Mehr sieht man
von seinem Outfit auch nicht, da die Kamera nur von der
Gürtellinie aufwärts filmt. Neben seinem Sessel lehnen
zwei Krücken… Jannek lächelt amüsiert.
Lionel
Jannek: „Bevor Breads jetzt hier rauskommt, seine
Selbstbeweihräucherung startet, sich seiner Fantasie hingibt
und dann von Zereo Killer kräftig auf die Schnauze bekommt…
möchte ich noch ein paar Worte loswerden, zu einem Thema das
viel wichtiger ist als das alles… zu MIR!“
Wenn
er tatsächlich den Einmarsch des Champions, damit vermutlich
auch seine Siegesfeier oder Siegesrede unterbrechen darf und ihm
vorgezogen wird, dann kann man diesen Worten nur schwer etwas
entgegensetzen… Er scheint wirklich wichtiger zu sein als
alles andere… Jannek holt kurz tief Luft…
Lionel
Jannek: „Leider hat sich das Schlimmste bewahrheitet: Meine
Verletzung die ich mir im Match bei Finest Hour zugezogen habe,
wird mich doch etwas länger außer Gefecht setzen. Die
Ärzte haben gesagt es handelt sich um eine Knieverletzung,
deren Heilung wohl etwa 2 Monate plus Regeneration in Anspruch
nehmen wird…“
Einige
Fans jubeln darüber, aber mindestens die Hälfte ist
nach dieser Ansage doch etwas traurig… Denn auch wenn
Jannek verhasst ist, wissen die GFCW-Fans doch was sie an ihm
haben. Er hat ihnen immer schöne Matches geliefert. Janneks
Blick wandert kurz zum Boden…
Lionel
Jannek: „Durch diese Verletzung hatte ich in den letzten 2
Wochen Zeit zum Nachdenken… Wie ist das passiert? Was ist
in letzter Zeit bei mir schiefgelaufen? Habe ich zu wenig
trainiert? Haben meine Taktiken nicht gereicht? Doch nach einer
kurzen Nachdenk-Phase bin ich immer zum selben Ergebnis gekommen:
Der Grund warum ich zuletzt so eine Seuchenzeit hatte, ist nicht
weil meine Gegner besser oder stärker waren… oder
weil ich zu wenig trainiert habe… Nein…
Jannek
tippt sich gegen den Kopf…
Lionel
Jannek: „Kopfsache! Ich habe mir zu viele Gedanken gemacht…
den Fokus verloren… deswegen hat mir zuletzt dieses letzte
Bisschen Konzentration gefehlt! Da kommt mir die Pause eigentlich
sehr gelegen, denn ich werde sie nutzen um meine Gedanken zu
ordnen und ich werde besser als je zuvor zurückkommen! Und
das ist keine leere Drohung… das ist eine Garantie!“
Jannek
lehnt sich zurück und grinst wieder hämisch…
Lionel
Jannek: „Apropos ‚leere Drohung‘… Das
bringt mich zu Robert Breads… Denkst du nicht es sagt
einiges über unser Standing in der GFCW aus, wenn ich selbst
als Verletzter, als Inaktiver relevanter und wichtiger bin als
du? Selbst jetzt wo du Champion bist!“
Sarkastischer
Applaus des „Übermächtigen“…
Lionel
Jannek: „Wir alle wissen ja was jetzt kommt: Du wirst uns
jetzt bei jeder Show mit dem selben Scheiß langweilen und
deine Lügenmärchen erzählen, die außer dir
ja doch niemand glaubt… Du wirst uns wieder diese
utopische Welt vorgaukeln in der du der Beste bist… Aber
Fakt ist, und du weißt das genauso gut wie alle anderen:
ICH bin der Beste! Ich war es immer und werde es immer sein!
Selbst wenn du den ‚Ich bin der Beste-Championship‘
tragen würdest… Denn kein Gürtel dieser Welt
kann dich besser machen als mich!
Jannek
beugt sich wieder ein Stück nach vorne zur Kamera…
Lionel
Jannek: „Deine ganze Regentschaft wird in meinem Schatten
stehen, aus dem du niemals heraustreten wirst, einfach weil du es
nicht kannst, Breads, dafür bist du schlicht und einfach zu
schlecht und deine Worte zu bedeutungslos, solange du mich nicht
in einem richtigen 1 vs. 1 Match geschlagen hast! Auch alles was
du bei Finest Hour gesagt hast, ist ein Lügenschleier den du
aufspannst um die Wahrheit zu verdecken! Ich habe selten zuvor
einen so schlechten Lügner wie dich gesehen… und das
alles nur um zu verdecken wer du wirklich bist!“
Jannek
macht eine kurze Pause, dann geht es weiter…
Lionel
Jannek: „Du stempelst mich dauernd als eine Kopie von dir
ab… oder letztens sogar als ein Misch-Masch ohne
Identität, in der Hoffnung irgendjemand ist bescheuert genug
es dir zu glauben! Ich habe noch nie erlebt, dass eine ‚Kopie‘
besser ist als das ‚Original‘…“
Dabei
macht Jannek die bekannte Finger-Geste zu den Anführungszeichen..
Lionel
Jannek: „Hier ein Newsflash der wirklich nur für dich
Neuigkeiten beinhaltet: Ich bin keine billige Kopie, Breads…
und war es auch nie. Wozu soll ich jemanden kopieren der absolut
NICHTS drauf hat? Ich bin echt! Ich bin was ich bin: Der beste
Wrestler in diesem Universum! Um es ganz simpel für einen
Hirntoten wie dich zu machen: Wenn überhaupt, dann bin ich
die BESSERE VERSION von dir! Der Mann der du gerne sein würdest,
aber es nie sein wirst! Du bist nicht einmal 1% von dem was ich
bin und du versuchst verzweifelt mich kleiner zu machen um immer
noch relevant zu erscheinen… wie niedlich. Ich kann über
dich nur lachen, Breads… du bist lächerlich! Eine
Lachnummer! Um genau zu sein… sogar eine noch größere
Witzfigur als Jason Crutch!“
Vereinzelte
Buh-Rufe… aber auch wenige Jubelrufe… Man merkt,
dass die Fans nach Finest Hour nicht mehr so recht wissen was sie
von Crutch denken sollen. Jannek schüttelt kurz, grinsend,
den Kopf…
Lionel
Jannek: „Aber schon bald werden deine Lügenmärchen
zusammenfallen wie ein Kartenhaus! Du weißt es… und
jeder kann es auch sehen… und wenn du noch so sehr
versuchst es zu verstecken: Du weißt, dass du mich nicht
besiegen kannst wenn es 1 gegen 1 geht und ich 100% fit bin!
NIEMALS! Du konntest mich ja kaum besiegen als ich bei Finest
Hour verletzt war!“
Wieder
lehnt sich Jannek entspannt zurück und wirkt belustigt…
Lionel
Jannek: „Weißt du was, Breads? Sag was du willst…
Erstens hört dir sowieso keiner zu weil du langweilig bist…
und zweitens glaubt dir eh niemand mehr irgendetwas, weil sie
alle die Wahrheit kennen. Alle deine Worte sind wertlos, Breads…
genau wie du! Ja, so ein Minderwertigkeitskomplex ist schon hart,
nicht wahr? Deswegen hast du es auch nötig ständig
allen und jedem ans Bein zu pissen… Oh ja… Deine
Worte sagen sehr viel über dich aus… Du traurige,
traurige Gestalt…“
Die
Kamera zoomt nun etwas näher an Jannek der zusätzlich
mit ernster Miene wieder etwas nach vorne rückt…
Lionel
Jannek: „Meine Abwesenheit ist nur die Ruhe vor dem Sturm.
Und doch werde ich IMMER präsent sein, im Gegensatz zu dir,
Breads! Denn dich hat nach deinem Abgang sofort jeder vergessen!
Kennst du das Sprichwort ‚Worte können töten‘,
Breads? Es ist wahr… für meine, aber nicht deine
Worte… denn du bist zu schwach! Du musstest dir deinen
Titelkampf erheulen und erbetteln, während ICH sie mir
erarbeitet habe! Aber von harter Arbeit hast du ja keine Ahnung,
Breads.“
Jannek
blickt kurz auf seine Rolex…
Lionel
Jannek: „Breads… Dein Countdown läuft ab jetzt…
und tickt langsam auf dein Ende zu. Denn wenn ich zurück
bin, werde ich alle Zweifel ein für alle mal beseitigen.
Finest Hour war der Startschuss für den Rest deines Daseins
als Champion! Denn dann werde ich wieder übernehmen…
der bessere Wrestler… das bessere Zugpferd… der
bessere Champion! Wenn ich zurückkomme kannst du dich
nirgendwo mehr verstecken! Dann wirst du dich der grausamen
Realität stellen müssen… denn auf deren kalten,
harten Boden wirst du landen wenn du in einem fairen Kampf, Mann
gegen Mann, gegen mich antrittst!“
Jannek
lächelt… er ist mit Breads noch lange nicht fertig.
Lionel
Jannek: „‘König‘, Breads? Ernsthaft? Du
ernennst dich tatsächlich zum König über ein Reich
das MIR gehört? Du könntest nicht mal König über
eine Toilette sein! Alles was du bist ist ein Übergangschampion
bis ich wieder zurück bin! Ein großer Fehler in der
GFCW wurde bereits korrigiert jetzt wo Crutch nicht mehr Champion
ist… und du bist der nächste Fehler der korrigiert
werden wird, Breads… von mir!“
Jannek
blickt nachdenklich zur Decke…
Lionel
Jannek: „Wenn du überhaupt noch Champion bist, wenn
ich zurückkomme… Was ich stark bezweifle. Und dann
ist die Frage ob du es mir überhaupt immer noch wert bist!
Na ja, trete ich stattdessen halt nochmal gegen Zereo Killer an…“
Kurzer
Jubel in der Halle. Nur zu gerne erinnern sie sich an die
unvergesslichen, epischen Duelle zwischen Lionel Jannek und Zereo
Killer. Und die beiden haben ja noch eine Rechnung offen…
Lionel
Jannek: „Breads, du kannst natürlich so tun als wären
diese Worte hier nie gefallen oder du hättest sie nie
gehört… und so wie ich dich kenne wirst du das
auch... Aber du hast sie gehört! Jedes einzelne Wort! Und
nein, auch wenn du versuchen wirst es uns weiszumachen, es ist
dir NICHT egal! Es frisst dich innerlich auf! Einfach weil es die
reine Wahrheit ist!“
Die
Kamera zoomt jetzt wieder weg und Jannek lehnt sich lässig
mit dem Ellbogen gegen eine der Armlehnen seines Sessels…
Lionel
Jannek: „Na dann, jetzt wo ich Breads Lügen wieder ins
richtige Licht gerückt habe, setzt diese, ohne mich,
erbärmliche Show fort… Eine Show mit Robert Breads
als Champion… in POTSDAM!“
Laute
Buh-Rufe und Pfiffe… Da scheint am Ende dann doch noch
einmal der „Alpha Lone Wolf“ durch den die Leute
kennen… und nicht lieben.
Lionel
Jannek: „Potsdam! Eine Stadt deren Aldi-Markt eine eigene
Bootsanlegestelle hat! Japp, das passiert mit DIR als Champion,
Breads! Gratuliere! Mit mir als Champion gab es Touren durch
Europa und durch die USA! Ich glaube mehr muss ich dazu nicht
sagen… Und das Wichtigste der nächsten Monate wird
nicht sein ‚Wird Zereo Killer Breads besiegen?‘ oder
‚Was ist mit Crutch los?‘ oder ‚Was hat Breads
zu sagen?‘… Nein, das einzig relevante wird in den
nächsten Monaten nur sein: ‚Bald kommt Lionel Jannek
zurück… und holt sich zurück was ihm gehört!‘.
Und neimand kann etwas dagegen tun!“
Nach
diesen Worten und einem ernsten und entschlossenen Blick von
Lionel Jannek, endet die Live-Übertragung und es wird zu
Pete und Sven geschaltet.
Sven:
„… Wow. Was für eine Ansage! Aber was leider
wichtiger ist: Der größte Star den die GFCW zurzeit
hat, wird verletzt ausfallen.“
Pete:
„Das ist natürlich sehr schade… Auch wenn ich
selbst kein großer Fan von Lionel Jannek bin, so eine
Verletzung wünscht man natürlich niemandem…“
Sven:
„Er wird zurück kommen, ich weiß es! Und zwar
besser als jemals zuvor!“
Pete:
„Wir werden ja sehen… An dieser Stelle möchte
ich erwähnen, dass Lionel Janneks Geburtstag am 30. Juni
ansteht! Wenn ihr also, liebe GFCW-Galaxie, eure Genesungswünsche
an Jannek schickt gratuliert ihm doch auch gleich zum
Geburtstag!“
Nach
dieser kleinen, dezenten, subliminalen Nebeninformation von Pete
ist es nun Zeit für das nächste Segment.
Eine klassische Wrestling-Show nach
einem Pay-Per-View wird ja oftmals vom Sieger des Main Events
offiziell eröffnet. Nicht so an diesem Abend. Manche Leute
nehmen sich, auch wenn sie nicht eben jenes Match gewonnen haben,
heraus, die Post-PPV-Show zu eröffnen. Wobei auch der Mann,
der nun die Halle betritt, durchaus eine beeindruckende Leistung
gezeigt hat – und einen beeindruckenden Sieg einfuhr.
„Einer gegen Alle“ von
Samsas Traum sorgt gleich einmal für Buhrufe in Potsdam –
niemand mag den Mann, dem diese Musik gehört. Leider wird
man sich wohl daran gewöhnen müssen, diese Musik noch
öfter zu hören. Er ist gekommen, um zu bleiben. Er ist
gekommen, um zu gewinnen. Er ist gewonnen, um Champion zu werden.
Und jetzt, keine sechs Monate nach seiner Rückkehr, ist
Robert Breads zum zweiten Mal GFCW World Heavyweight Champion.
Der Kanadier tritt in die Arena,
das wichtigste Gold der GFCW zum ersten Mal seit fast genau vier
Jahren um die Hüften geschnallt. Sein zufriedenes Grinsen
regt den geneigten Anhänger GFCW wohl nur noch mehr auf,
während er mit ausgebreiteten Armen die Rampe herunter
schreitet und schließlich den Ring entert. Sein Theme Song
verstummt, während ein Mitarbeiter ihm ein Mikrofon reicht.
Robert
Breads: „Meine Damen und Herren... The Champ... Is...
Here!“
Mit diesen Worten schnallt er sich
den Gürtel um die Hüften ab und stemmt ihn mit der
freien Hand hoch über den Kopf, sein Lächeln
unverändert breit. Er saugt die Buhrufe in der Halle auf,
scheint es beinahe zu genießen, wie die GFCW-Fans ihn
hassen – weil er weiß, dass sie nichts gegen den Fakt
tun können, dass er der GFCW World Heavyweight Champion ist.
Schließlich senkt er den Arm
wieder und schultert das große Gold, ehe er fort fährt.
Robert
Breads: „Rekapitulieren wir kurz. GFCW Finest Hour 2015,
vierzehnter Juni 2015, Berlin... Robert Breads und Lionel Jannek
fordern Jason Crutch um diesen...“
Er nickt zu dem Gold auf seiner
Schulter.
Robert
Breads: „...Titel heraus. Jeder in der Halle weiß,
worauf dieses Match hinaus laufen wird. Jeder in der Halle weiß
es. Ihr alle. Jason. Lionel. Und doch wollte niemand wirklich
wahr haben, dass dieses Match nur einen Ausgang haben konnte, so,
wie ich es von Anfang an voraus gesagt habe. Ihr wolltet alle
nicht glauben. Doch das hat nichts geändert. Denn letztlich
passierte, was passieren musste – der beste Wrestler der
Welt hat sich den wichtigsten Titel der Welt gesichert. Robert
Breads ist verdammt noch einmal Champion!“
Laut lacht er auf, während er
seinen Gürtel zurecht rückt.
Robert
Breads: „Nun bin ich aber sicherlich ein fairer Sportsmann,
und möchte sagen – Ehre, wem Ehre gebührt. Wenn
jemand eine großartige Leistung gebracht hat, erkenne ich
das selbstverständlich an. Und bei unserem Match bei Finest
Hour gab es eine großartige Leistung zu sehen, die ich zu
würdigen gedenke.“
Kurze Pause.
Robert
Breads: „Meine Eigene.“
Wieder lacht er nur, während
man im Publikum laute Buhrufe vom Stapel lässt.
Robert
Breads: „Ich habe den Beiden gesagt, sie hätten keine
Chance, sie sollten ihre letzte Chance „on top“
genießen. Lionel Jannek hat sich so verzweifelt an diesen
Spot im Main Event geklammert und nicht akzeptieren wollen, dass
er dort nicht hingehört, dass er sich selbst beinahe
verkrüppelt hat. Ein Match mit Robert Breads und schon ist
die Karriere im Eimer – ich kann ja nicht sagen, dass ich
ihn nicht gewarnt hätte. Ich würde ihm ja nun „gute
Besserung“ wünschen... aber höher hinaus als
zuletzt würde es für ihn ohnehin nie wieder gehen.
Lionel, wenn ich dir einen Tipp geben darf: Bleib' weg. Beende
deine Karriere. Denn jedes Mal, wenn du wieder kommst und mich
heraus fordern willst, wird es genauso enden wie bei Finest Hour.
Jason Crutch
hingegen hat sich nicht verletzt, nein – der faire,
sportliche Champion hat sich lediglich als schlechter Verlierer
erwiesen. Nachdem euer „fighting hero“ erst zu feige
war, mir ebenfalls einen Shot zu gewähren, obwohl ich ihn
mir mit dem Sieg gegen ihn klar verdient habe, kam schließlich
dann doch nicht mit der unausweichlichen Niederlage klar und
attackierte sowohl mich als auch den unschuldigen Ringrichter.
Große Geste, Jason, du bist wirklich ein „people's
champion“.“
Zynisch klatscht „Canada's
Own“ für einige Sekunden in die Hände.
Robert
Breads: „Aber ich bin nicht wie du, Jason. Ich habe dich im
Singles Match geschlagen, ich habe dich im Three Way geschlagen,
ich werde dich wieder schlagen. Ich weiß, dass du dein
Re-Match ausstehen hast. Ich weiß, dass du dumm genug bist,
es nochmal zu versuchen und dich nochmal blamieren wirst, und ich
rate dir, es zu lassen – aber wenn du dein Re-Match willst,
werde ich nicht ausweichen und weglaufen. Ich werde es annehmen
und beweisen, dass ich der bessere Mann bin. Wie ein REAL
CHAMPION.“
Dabei streicht er beinahe zärtlich
erneut über seinen GFCW World Heavyweight Title.
Robert
Breads: „Was mich zu meinem Gegner bei Brainwashed
bringt...“
Weiter kommt der Mann aus Toronto
allerdings nicht, da er sogleich unterbrochen wird.
WAKE
ME UP
Nach diesen Worten ertönt das
Theme des Turniersiegers und tosender Jubel bricht in der Halle
aus. Knapp über zweitausend Fans machen eine Stimmung als
wären es zehntausend! Die Halle wird weder verdunkelt, noch
sind irgendwelche Feuerwerkskörper zu Ehren von Zereo Killer
zu sehen. Im Gegensatz zu den Meisten seiner Auftritte verzichtet
Mr. #ISGI nun komplett auf irgendwelchen Schnickschnack. Er ließ
Taten sprechen und besiegte nicht nur vier, sondern fünf
Männer auf dem Weg zum Turniersieg.
Es dauert lediglich wenige
Augenblicke, ehe sich Zereo Killer auf der Auftrittsrampe blicken
lässt. Der Mann ist in seinen Straßenklamotten
eingekleidet, denn er hat heute Abend kein Match zu bestreiten.
Der Amerikaner schaut durchs Publikum und er zieht seine
Mundwinkel in die Horizontale. Er nickt zufrieden, klatscht in
die Hände und ist sichtlich dankbar für den Applaus.
Der absolute Fan Favorit geht langsam aber sicher in Richtung
Seilgeviert. Das Objekt der Begierde hat er längst
begutachtet, ehe sich die Blicke von Breads und dem Killer
kreuzen. MacKenzie nimmt sich dennoch die Zeit für die Fans
und geht um den Squared Circle herum. Viele Fotos lässt er
mit sich machen, auch einige Autogramme auf Zereo Killer –
Plakate werden gemacht. Einige Fans halten ein ein „Jan ist
doch nicht so brutal gefährlich“-Schild in die Höhe.
Während Mike diese plakativen Kunstwerke begutachtet, steigt
er zwischen dem zweiten und dritten Ringseil ins Geviert…
Er dreht sich um und sieht sich sogleich seinen neuen Widersacher
gegenüber…
Die Musik des Gewinners des Finest
Hour Tournaments 2015 verstummt und man reicht auch ihm ein
Mikrofon. Ehe er jedoch etwas sagen kann, ergreift Robert Breads
das Wort.
Robert
Breads: „Moment, Moment... bevor du anfängst, das zu
sagen, was du zu sagen hast, möchte ich dir doch eine
gebührende Vorstellung geben...“
Er räuspert sich.
Robert
Breads: „Meine Damen und Herren, der Sieger des Finest Hour
Turniers nach einem Triumph über einen Junkie und Joe Jobber
und somit Nachfolger eines Mannes mit einer Vogelmaske und einem
Krüppel... Zereooooooo Kiiiiiiiiller!“
War von Canada’s Own etwas
Anderes zu erwarten?!?! Nein, nicht wirklich. Natürlich
zieht diese Vorstellung des Finest Hour Turniersiegers viele
Buhrufe nach sich, damit kann er aber gut leben. ZK nimmt das
Ganze fürs Erste gelassen und grinst sich eins… Auch
er klatscht hämisch in die Hände und widmet sich nicht
seinem Opponenten, sondern seinen Fans! Das stört RB dann
doch ein wenig, aber ZK kümmerts nicht! Er durchstreift mit
seinen Blicken die Fanmassen und hebt den Schallwandler zu seinen
Lippen an, doch bevor er etwas sagen kann, wird er von einem
Chant unterbrochen, welcher sich wie ein Lauffeuer durch die
Zuschauerrängen verbreitet.
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
YOU
STILL GOT IT!!!
Danach ist ein ehrliches Grinsen in
seinem Gesicht zu sehen und er widmet sich schlussendlich doch
Robert Breads. Der Meister des Slacklinens ist schließlich
nicht nur hier rausgekommen um sich von seinen Fans feiern zu
lassen, um mit seinen Fans zu feiern, nein! Er will ein Statement
abgeben und Robert Breads nicht einfach machen lassen!
Zereo Killer:
„Vielen Dank. Vielen herzlichen Dank!“
Er blickt Breads direkt in die
Augen, geht auf ihn zu und an ihm vorbei! Beim Vorbeigehen
rempelt er den Champion am Gürtel an. Das gefällt dem
Kanadier natürlich überhaupt nicht. ZK dreht sich mit
dem Rücken zu seinem kommenden Hauptgegner und bedankt sich
aufrichtig beim Publikum.
Zereo Killer:
„Vielen Dank, dass ihr wirklich immer an mich glaubt! Ohne
euch wäre ich niemals so weit gekommen! Ohne euch hätte
ich nicht Lex Streetman besiegen können. Das war wirklich
ein sehr hartes Match für mich. Noch am selben Abend konnte
ich mich dank eurer gnadenlosen Unterstützung gegen den
Demon of Death durchsetzen.“
Mike geht immer noch im Ring hin
und her und schenkt für den Augenblick Breads keine
Beachtung. Immer noch widmet er sich der Crowd.
Zereo Killer:
„Damit konnte ich nicht nur für den Finaleinzug
sorgen, sondern auch meinen Bruder rächen! Dann kam bei
Finest Hour 2015 – an meinem 35. Geburtstag – das
Finale gegen Kriss Dalm1 und gegen Joe Jobber! Ich kämpfte
gegen einen Junkie, von dem ich absolut nichts halte und gegen
einen Mann, der ein größeres Herz zu haben scheint als
ich es habe!“
Er nickt und fordert die Fans zu
obligatorischen Joe-Chants auf. Natürlich geht die Zereo
Army diesen Wunsch nach.
Zereo Killer:
„Wir haben dafür gesorgt, dass Kriss Dalm1 das Turnier
nicht gewinnen kann, dass Kriss Dalm1 nicht seinen Feldzug
fortsetzen kann… und ich habe letztendlich dafür
gesorgt, dass ich dieses Turnier gewinne! Denn dieses Turnier ist
– wie gesagt – für Leute wie mich gemacht!“
Weiter eine kurze Redepause, um die
Reaktionen des Publikums abzuchecken… Robert Breads wird
dabei immer noch achtlos beiseite gelassen, als wäre er gar
nicht hier.
Zereo Killer:
„Ich zweifle nicht an meinen Fähigkeiten, doch ich
glaube, dass ich ohne eure Hilfe gegen Lex Streetman, Demon of
Death, Joe Jobber und Kriss Dalm1 nicht gewonnen
hätte!“
Überraschend schnell dreht
sich ZK dann doch plötzlich um und starrt Robert Breads von
Angesicht zu Angesicht in die Augen. Emotionslos, mit einer
ruhigen Stimme, aber sehr deutlich hat er folgende Worte für
Canada’s Own übrig.
Zereo Killer:
„Außer gegen dich, Breads! Dich hätte ich
besiegt, auch ohne irgendetwas zu machen!“
Ein Raunen geht durch die Crowd und
alle sind gespannt wie ein Flitzebogen, wie es in diesem ersten
Rededuell nach den jeweiligen PPV-Siegen weitergeht.
Zereo Killer:
„Wenn mein Sieg beim Turnier von Robert Breads so sehr
zelebriert wird, dann bin ich mir auch nicht zu schade um meine
Anerkennung für dich, Robert, einen gewissen Ausdruck zu
verleihen.“
Theatralisch, mit einem breiten
Grinsen im Gesicht, breitet Mr. #ISGI seine rechte Hand aus und
kündet voller Euphorie den Champion an.
Zereo Killer:
„Meine Damen und Herren! Hier ist der Mann, der sich wie
ein feiges Huhn aus dem Finest Hour Turnier verabschiedet hat!
Hier ist der Mann, der sich irgendwie in das Match zwischen
Arschloch Lionel Jannek und Möchtegern Fan Favorit Jason
Crutch gemogelt hat. Hier ist der Mann, der sich den GFCW World
Heavyweight Title erschummelte! Hier ist euer neues Gesicht der
GFCW: Hier ist Robert Breads!“
Starke Worte des Nummer #1
Herausforderers auf den Titel von Robert Breads. Die Buhrufe der
Fans werden aber durch ein deutliches Zeichen von ZK
unterbrochen, denn er hat noch einige Worte zu sagen.
Zereo Killer:
„Irgendwie glaube ich immer noch, dass du vergisst, dass
ich dich auch schon mal besiegt habe! Ich sollte inzwischen deine
Aufmerksamkeit ernsthaft bekommen, nicht so wie damals, als du
der Erste warst, der mir in der GFCW eine Niederlage zufügen
konnte… Der Sieg bedeutete dir gar nichts… Es war
lediglich ein weiterer Sieg für dich in der glorreichen
Karriere des Robert Breads… Tja, und dennoch habe ich
nicht aufgegeben, an mir gearbeitet und gegen dich ein bisschen
später auch gewonnen, durch Pinnfall! Für mich hingegen
bedeutete dieser Sieg sehr viel. Mir bedeutet jeder Sieg viel,
mir bedeutet jeder Auftritt vor diesem Publikum sehr viel und das
ist auch der Unterschied zwischen uns. Das wird der Unterschied
sein, weshalb ich gegen dich bei Brainwashed gewinnen werde!
Er redet sich in Rage und geht im
Ring hin und her, lässt dabei jedoch niemals seinen
Kontrahenten aus den Augen.
Zereo Killer:
„Ich sehe es niemals als selbstverständlich an, dass
ich ein Match gewinnen werde, immer und immer wieder arbeite ich
aufs Neue an mir und an meinen Fähigkeiten, will mich nach
jedem Match wieder verbessern. Eventuell auch neue Moves
hinzufügen, um meinen kommenden Gegner zu überraschen!
Du hingegen: Für dich ist es selbstverständlich, dass
du gewinnst, denn du bist Robert Breads! Und genau darum werde
ich dich besiegen, Breads!“
Er zeigt mit dem Finger auf den
Champion. Seine Blicke wandern ständig zwischen dem Kanadier
und dem Championgürtel hin und her.
Zereo Killer:
„Eigentlich führe ich bei unseren Duellen mit 2:1 aus
bekannten Gründen… Doch dieser Countout-Sieg ist
nichts Wert. Du hast das Finest Hour Turnier und somit auch die
GFCW mit dieser respektlosen Geste abgewertet… und so
etwas schimpft sich GFCW World Heavyweight Champion??? Das soll
doch ein schlechter Scherz sein, oder?“
Zähneknirschend steht Mr.
#ISGI vor dem Mann aus dem hohen Norden Amerikas, ehe er weiter
spricht.
Zereo Killer:
„Ich werde alles geben, mehr denn je, denn ich will und
werde dich durch ein echtes 2:1 besiegen! Bei GFCW Brainwashed
2015 kannst du mir nicht mehr entkommen! Du musst dich mit mir
messen und wir werden kämpfen! Wir werden tatsächlich
herausfinden wer der Bessere Wrestler ist!“
Robert
Breads: „Rührende Rede.“
Gespielt gelangweilt lehnt sich
Breads in die Seile.
Robert
Breads: „Weißt du, Zereo, im Prinzip hast du Recht –
im Prinzip ist dieses Match wirklich spannend und interessant.
Ich meine, du bist ein Star. Wahrscheinlich sogar nach meinem
Abgang der größte Star in der GFCW. World Champion.
Dreifacher Intercontinental Champion. Tag Team Champion. Finest
Hour Turnier Sieger. Du hast alles gewonnen. Alles. Dir gehört
alles. Bis auf eine Sache.“
Mit dem Zeigefinger deutet er eine
„Eins“ an.
Robert
Breads: „Der EINE Sieg.“
Der Killer wirkt leicht verwirrt.
Was meint Breads damit?
Robert
Breads: „Du hattest alle diese Titel, du hattest alle diese
Matches, in denen du deinen Körper vollkommen zerstört
hast – doch dir fehlt dieser EINE Sieg, der die Leute sagen
lässt: Ja, das ist eine verdammte Legende. Ja, dieser Mann
ist einer der Besten aller Zeiten. Ein Sieg für die
Ewigkeit. Ein Sieg, an den sich jeder für immer erinnern
wird. Wie mein Sieg gegen Danny Rickson bei der 10th Anniversary
Show der GFCW. Wie mein Sieg über Dynamite, mit dem ich die
GFCW für immer veränderte. Wie mein Sieg gegen Chris
McFly Jr., damals bis zu diesem Zeitpunkt der beste Wrestler der
Welt. Alles, was dir zu der ultimativen Karriere noch fehlt, ist
dieser EINE Sieg. Und jetzt hast du die Chance darauf.“
Er federt sich ab und tritt wieder
näher an Zereo Killer heran. Seine Worte werden
eindringlicher.
Robert
Breads: „Du kannst Robert Breads bei Brainwashed den GFCW
World Heavyweight Title abnehmen – etwas, an das sich jeder
für immer erinnern wird. Robert Breads, der größte
Wrestler aller Zeiten. Robert Breads, der noch nie bei
Brainwashed verloren hat – dem dieser Brainwashed-PPV quasi
gehört. Robert Breads, der Cross-Promotional Superstar. Und
du kannst ihn nicht nur besiegen, du kannst ihm gleichzeitig auch
noch den GFCW World Heavyweight Title abnehmen. Du kannst den
größten Sieg deiner Karriere einfahren, sogar einen
der größten Siege in der Geschichte dieser Liga. Du
hast die Chance, Zereo, bei Brainwashed. Es gibt nur ein einziges
Problem, das gleiche Problem das auch Lionel Jannek hatte, das
gleiche Problem das auch Jason Crutch hatte, das gleiche Problem
dass jeder einzelne Wrestler der GFCW hat.“
Energisch drückt er seinen
Zeigefinger auf die Brust des Zereo Killers.
Robert
Breads: „Niemand in der GFCW ist, war oder wird jemals
besser sein als ich.“
Noch einen Schritt geht er auf
seinen No. 1 Contender zu.
Robert
Breads: „Niemand kann mich im Ring besiegen.“
Sie stehen nur noch wenige
Zentimeter auseinander.
Robert
Breads: „Und auch du, Zereo Killer... kannst mich nicht
besiegen.“
Mike MacKenzie grinst sich und
schiebt Breads’ Zeigefinger beiseite.
Zereo Killer:
„Wir werden sehen, Breads, wir werden sehen!“
Nun lässt er das Sprechgerät
fallen und will am Kanadier vorbeigehen… Kurz bleibt MM
noch mal stehen und schaut sich sein Spiegelbild im Titelgold an…
Er haucht den Gürtel an und wischt ein wenig die Plakette
ab. Sein breites Grinsen ist nun noch deutlicher im Gold zu
erkennen… Robert Breads gefällt das Ganze überhaupt
nicht, lässt aber seinen Opponenten fürs Erste
gewähren. Dieser geht ohne sich noch einmal umzudrehen in
Richtung Auftrittsrampe. Er dreht sich noch einmal kurz um, die
Blicke kreuzen sich, ehe er hinter dem Vorhang verschwindet.
Wir sind mal wieder Backstage
unterwegs in den Katakomben der MBS Arena, die Kamera filmt einen
kleinen Interviewbereich mit zwei GFCW-Flatscreens im
Hintergrund. Der Bereich ist aber verlassen, niemand ist zu
sehen. Doch dann nähern sich Stimmen.
Frazier
Malone: „HA-HA, ich sag' es dir doch, mein Freund, think
big! Der Fight Club ist genau von dem Kaliber, das wir jetzt vor
der Flinte brauchen!“
Dutch
Dragon: „Ich hoffe es, aber ich weiß nur, dass diese
beiden ziemlich gut sind und darüber hinaus auch noch
ziemlich hinterhältig und brutal. Die haben echt alle Kniffe
drauf, wir müssen höllisch aufpassen. Die kleinste
Unachtsamkeit, und wir verlieren das Match.“
Frazier
Malone: „Komm schon, Dragon, jetzt mach dir mal nicht ins
Hemd. Ich meine, natürlich sind die nicht schlecht, das ist
keine Frage. Man kann uns ja auch nicht irgendein Kanonenfutter
vorsetzen, die Leute wollen mehr als ein 5-Sekunden-Match sehen.
HA-HA!“
Dutch
Dragon: „Also überzeugt bin ich nicht, ich hätte
mir irgendwie erstmal einfachere Gegner gewünscht, so zum …“
Frazier
Malone: „JETZT IST'S ABER MAL GUT! … Sorry, man. Tut
mir leid, aber du musst jetzt mal an dich glauben, verdammt! Die
halten uns nicht auf, so ein Quatsch. Hey, ICH hab' die Power,
und du hast die Technik, wir sind die perfekte Symbiose, wie eine
gut geölte Maschine, wir sind die einzig Wahren, wir sind
THE REAL DEAL!“
Dutch
Dragon: „Ja, verdammt, du hast absolut recht, wir sind mega
gut drauf und diese Möchtegernschläger werden uns nicht
stoppen, wir fegen über die hinweg wie ein
Jahrhunderttornado, Godverdomme!“
Frazier
Malone: „EAT THAT, BABY! Now we're talking! Diese
Einstellung will ich nachher im Ring sehen, dann kann es keine
zwei Meinungen mehr geben, wer hier heute siegreich sein wird.“
Dutch
Dragon: „Wenn ich so richtig überlege hast du recht.
Ich meine, wofür steht der Fight Club eigentlich? Was will
der Fight Club? Sie wollen gegen das System rebellieren, und
dabei möglichst viele Unentschlossene auf ihre Seite ziehen.
Sie wollen Terror und Zerstörung verbreiten. Sie haben kein
Ziel vor Augen so wie wir. Zumindest nicht in dem klassischen
Sinn, wie unser Eins ein Ziel definieren würde. Unser Ziel
ist ganz klar: Das Tag-Team Gold!“ Frazier
Malone: „Halleluja, Bruder! So ist es. Und das
unterscheidet uns von diesen Außenseitern. Die glauben, sie
würden irgendetwas erreichen mit ihrem Aufbegehren,
irgendjemanden helfen. Sie wollten Michael Payne auf ihre Seite
ziehen, sie wollen dem Demon of Death helfen, pah. Die helfen nur
sich selbst, sich selbst und ihrer perversen Triebbefriedigung.
Die wollen nur Gewalt und Schmerzen, weil sie selbst darauf
abfahren. Ob und wer dabei auf der Strecke bleibt, das
interessiert die doch nicht für eine Sekunde.
Malone
hat sich richtig in Rage geredet und wild gestikulierend seine
Ausführungen untermauert. Jetzt beruhigt er sich wieder
etwas, die Atmung wird langsamer und er spricht direkt in die
Kamera, die extra dafür näher heranzoomt.
Frazier
Malone: „Doch wenn IHR Schmerzen wollt, dann sollt Ihr auch
Schmerzen bekommen... Doch es werden keine körperlichen
Schmerzen sein, zumindest nicht ausschließlich und in
erster Linie. Es werden seelische Schmerzen sein. Unsägliche
Pein wird Euch erfüllen, wenn die ganze GFCW-Galaxie auf
Euch herabschaut, wenn Ihr besiegt und durchschaut auf der Matte
liegt, und keiner mehr Eure tolle Rebellion in Euch sieht,
sondern nur noch zwei klägliche Verlierer, zwei arme Sünder,
die sich selbst größer machen wollten, als es ihnen
zustand. Gott weiß, dass es so kommen wird, o ja! Und auf
ewig werden Eure verlorenen Seelen gefangen sein auf der Suche
nach einem Sinn …“
Dutch
Dragon: „ … Frazier, was ist denn … los?“
Frazier
Malone: „HA-HA-HA! So ein gequirlter Mist, ich lach mich
schlapp, man. Ich wollte euch doch bloß hochnehmen, du hast
mir den Quatsch doch nicht etwa abgekauft, oder?! HA-HA-HA!“
Dutch
Dragon: „Oh man, für eine Sekunde hab' ich gedacht, du
wärst besessen oder sowas. Hehe, nicht schlecht. Doch da war
schon was dran, wir werden den Fight Club entlarven, als das was
er ist, zwei verlorene Straßenschläger, die Wrestler
spielen wollen. Doch wir dürfen nicht den Fehler machen, sie
zu unterschätzen, denn das wäre unser Ende. Aber das
werden wir auch nicht, im Gegenteil, wir sind mehr als gewarnt,
wir wissen, wo ihre Stärken liegen …“
Frazier
Malone: „Aber auch, was deren Schwächen sind! Und die
gilt es auszunutzen, dann werden wir das Match auch für uns
entscheiden, davon bin ich absolut überzeugt!
Dutch
Dragon: „Was sind denn die Schwächen?“
Frazier
Malone: „Ihre größte Schwäche ist auch
gleichzeitig ihre größte Stärke: Der unbändige
Drang zur Zerstörung! Klar, sie werden uns die Scheiße
aus den Knochen prügeln und unsere Körper werden nach
dem Match so geschunden sein, dass man uns vor lauter blauer
Flecken kaum wieder erkennt. Doch das Match gewinnen werden am
Ende wir! Weil uns die eine Aktion reicht, um einen Pin
erfolgreich durch zu ziehen. Randall und Ackley werden blindlings
drauf los schlagen, sollen sie nur! Dadurch werden sie unsere
Aktionen nicht kommen sehen und wir können die beiden
überraschen …“
???:
„So einfach stellst du dir das also vor, ja?“
???:
"WAS SOLL DENN DAS?!"
Von
rechts nähert sich eine weitere Stimme dem Interviewbereich,
und plötzlich treten The Toxic Lugosi und Max Mustermann zu
den Real Deal Membern. Die sind von den prominenten
Neuankömmlingen erstmal völlig überrascht.
Toxic
Lugosi: „Große Töne. Verdammt große Töne
von euch zwei Neuen. Andererseits auch nichts neues. Scheint zum
Standardprogramm jedes Neuankömmlings in der GFCW zu
gehören. Jeder ist der Beste, der neue, bessere Champion und
wird die Liga in ihren Grundfesten erschüttern. - Auch wenn
ihr das tatsächlich glauben solltet. Es ist alles andere als
einfach.“
Dutch
Dragon: „Was … ähm … Lugosi, und
Mustermann. Wa – Was wollt ihr denn jetzt?“
Max
Mustermann: "Ach, das Übliche. Milch. Zucker. Euer
Erstgeborenes.."
Frazier
Malone: „Hold up, hold up, hold up. Die frischgebackenen
Tag-Team-Champions geben sich die Ehre! Na wenn das nichts ist.
Wollt ihr uns etwa verfrüht zum Sieg über den Fight
Club gratulieren? HA-HA, das nehmen wir gerne an!“ Dutch
Dragon: „Nicht so schnell, Frazier. Erstmal müssen WIR
gratulieren, und zwar euch zum gewonnenen Tag-Team Gold. Also,
Glückwunsch!“
Frazier
Malone: „Ja ja, Glückwunsch und so. Aber verliebt euch
lieber nicht zu sehr an die Gürtel, denn wer weiß, wie
lange ihr sie noch tragen werdet.“
Max
Mustermann: "Wir werden sie selbst dann noch tragen, wenn es
Frösche regnet und Jimmy Maxxx zum besten Wrestler des
Jahres gewählt wird. Wir werden die Titel auch dann noch
tragen, wenn alles in dieser Liga zu Salz erstarrt ist, denn
selbst das Tag Team aus Sodom & Gomorrah kann uns nicht
schlagen. Wir haben die Outlawz 2.0 auf den Boden der Tatsachen
zurückgeholt, als wir ihnen das Gold nahmen und ich würde
euch jetzt gerne sagen, dass Hochmut vor dem Fall kommt, doch
leider.."
Der
Administrator der Unterwelt mustert die beiden
Möchtegern-Herausforderer mit einem verächtlichen
Schnauben.
Max
Mustermann: "Muss man erst emporsteigen um überhaupt
fallen zu können. Ihr seid nicht die Spitze der
Nahrungskette. Ihr steht derzeit noch nicht einmal auf einem
Küchenstuhl, geschweige denn hoch genug im Tag-Team-Ranking
um IRGENDWEN herausfordern zu können."
Toxic
Lugosi: „Mustermann hat recht. Wenn ihr irgendwann
tatsächlich so weit seit, werden wir euch gerne als
Herausforderer anerkennen. Aber bis dahin müsst ihr euch
erst einmal in dieser Liga ein Anrecht darauf verdienen!“
Dutch
Dragon: „Niemand hat gesagt, dass es einfach werden würde.
Es wird nicht einfach, heute Abend den Fight Club zu besiegen,
und es wird alles andere als einfach, irgendwann das Tag-Team
Gold in die Höhe zu recken! Das ist uns schon klar. Aber es
ist möglich. Es ist ein Ziel. Ein Ziel, das wir fest vor
Augen haben und das wir solange verfolgen werden, bis wir es
erreicht haben. Und dann kommt unsere Zeit!“
Frazier
Malone: „EAT THAT, BABY! Und diese Zeit wird schon bald
sein. Eure Regentschaft mag gerade erst begonnen haben, doch sie
kann auch wieder schneller enden, als euch lieb sein kann. IHR
habt es selbst in der Hand. Die Outlawz werden weiterhin auf ihre
Chance lauern, und wir lauern auch, da könnt ihr verdammt
sicher sein!“
Max
Mustermann: "Die Outlawz werden eher aufeinander lauern, als
auf uns. So sehr wie bei denen das Misstrauen am Brodeln ist,
gleicht ihre Kabine mittlerweile vermutlich dem Gaza-Streifen.
Määhähähähä."
Toxic
Lugosi: „Ihr seit die Neuen hier. Ihr wollt euch beweisen.
Selbstbewusst zu sein ist in Ordnung. - Ihr solltet euch nur
nicht direkt am Anfang aufspielen als hättet ihr hier schon
jeden geschlagen, habt die größten Matches bei den
wichtigsten Großveranstaltungen gewonnen. Backt kleinere
Brötchen und erarbeitet euch das. Ansonsten seit ihr
schneller im Nirvana der Undercard verschwunden als euch das lieb
ist. - Ich bin zweifacher Intercontinental und zweifacher
Tag-Team-Champion. Mustermann ist ebenfalls zweifacher
Tag-Team-Champion. Im Gegensatz zu euch, haben wir schon etwas
geleistet. - Wenn wir etwas in der Hand haben dann ist das
Erfahrung und ein unstillbarer Hunger nach Erfolg. - Und das
Dragon und Malone, ist in unserem Fall kein leeres Gerede!“
Max
Mustermann: "Apropos unstillbarer Hunger. Bei dem ganzen
Gerede mit den Gurken da über Brötchen backen und dem
ständigen EAT THAT von dem Typen namens Melone.."
Toxic
Lugosi: „Malone"
Max
Mustermann: "Sag ich doch.. bekomme ich so langsam mächtigen
Kohldampf. Meinst du der Holländer da gibt uns was von
seinem Gras ab?"
Frazier
Malone: „Ihr nehmt euch ja ganz schön was raus! Nur
weil ihr jetzt Champions seid könnt ihr nicht so mit uns
umspringen! Ich werde euch …“
Frazier
Malone will auf die beiden Fearsome F(r)iends losstürmen,
doch der Dragon hält ihn unter großen Mühen
zurück.
Dutch
Dragon: „Ruhig, Brauner, beruhige dich. Es ist doch ihr
gutes Recht, die Titel verteidigen zu wollen. Doch seid euch
gewiss: Wir werden unsere Chance suchen! Wir werden unsere Chance
fordern! Aber nicht hier und nicht heute. Heute heißt es
erst einmal, den Fight Club zu bezwingen. Doch: Wir werden uns
wiedersehen.“
Toxic
Lugosi: „Das ist sehr wahrscheinlich. Wir arbeiten beide
bei der GFCW. - WIR sind die GFCW-Tag-Team-Champions. Und wir
werden euch wenn der Zeitpunkt gekommen ist, klar und eindeutig
besiegen.“
Max
Mustermann: "Sofern der Zeitpunkt überhaupt kommt,
versteht sich. Aber falls nicht könnt ihr euch ja auch
weiterhin bei unseren Autogrammstunden in die Reihe stellen.
Määähähähähäh!"
Mit
diesen Worten lassen die Tag-Team-Champions die Neuankömmlinge
einfach stehen und die Szene fadet aus.
In
der Halle...keine Entrance-Theme, kein Entrance-Video auf dem
Titantron. Völlig unspektakulär kündigt Laura an:
Laura:
„Ladies and Gentlemen, aus Oberpolling, mit einem Gewicht
von 105 Kilogramm. Der EHEMALIGE GFCW-Heavyweight-Champion: JASON
CRUTCH!“
Und
da tritt der Genannte auf die Stage. Er trägt Jeans, seine
verspiegelte schwarze Sonnenbrille und ein rotes „I’m
no Champion“-T-Shirt. Man muss sagen: Die GFCW reagiert
sehr schnell bei ihrer T-Shirt-Produktion auf die neuesten
Ereignisse. Und man sieht auch, dass sich der Oberpollinger nicht
zu schade ist, das T-Shirt - das ja nicht gerade für ihn
spricht – auch zu tragen.
Er
blickt zwar einen Moment in die Runde, die begeisterten Rufe der
Crutch-o-Maniacs scheinen ihn aber zunächst nicht zu
belangen. Schnell verebben sie aber auch ein wenig, denn seine
Anhänger sind zunächst etwas ratlos, weil ihr Liebling
hier etwas gewöhnlich auftritt. Bald stapft der
Oberpollinger energisch zum Ring und entert das Geviert ohne
großes Aufsehen. Er lässt sich ein Mic reichen und
setzt es emotionslos an den Mund.
Jason
Crutch: „Zunächst einmal, liebe Leute, habe ich eine
Ankündigung zu machen, bevor ich zu dem Grund komme, wieso
ich hier bin! Im August ist die Zeit des Jason Crutch
Invitational. Ja, ihr habt richtig gehört. Auch dieses Jahr
soll es wieder soweit sein, die Absegnung vom Cheffe habe ich
bekommen. Manche Spots werden von der GFCW vorgegeben, manch
einer wird noch angekündigt. Es gelten dieselben Regeln wie
im letzten Jahr. Es ist ein 4-on-4-Elimination Tag-Team-Match.
Der Gewinner erhält wieder den tollen silbernen Crutch. Zwei
Wrestler stehen bereits fest...Jason Crutch. Und meine drei
Tag-Team-Partner werden auf drei noch unbekannte Wrestler treffen
und...Robert Breads! Dort wird es Zeit für meine Revanche!
Und ja, jetzt nähern wir uns langsam dem, wieso ich hier
bin...
Heute
habe ich keine gute Laune. Es ist ein Skandal, was die Technik da
hinten betreibt. Ich weiß nicht, blind scheint ihr alle
nicht zu sein? Denn dann habt ihr sicherlich heute auch sehen
können, was backstage nach meinem Match bei Finest Hour
passiert ist. Hier an dieser Stelle möchte ich klar und
deutlich sagen: Ich bin NICHT eifersüchtig auf meinen Kumpel
Zereo Killer! Im Gegenteil: Ich schätze, was er geleistet
hat bei Finest Hour. Er hat gewonnen. Er hat sich den No 1
Contender Spot verdient. Deswegen wird er auf Bobo Breads treffen
um meinen...ich meine, um den GFCW-Heavyweight-Championtitel.“
Vereinzelte
Buhrufe. Die Crutch-o-Maniacs möchten natürlich ihren
Mann an dieser Stelle sehen.
Jason
Crutch: „Aber, das ist okay. Seht, ich hatte ein Ziel vor
Finest Hour. Ich wollte Lionel Jannek und Bobo Breads beseitigen.
Ich wollte den beiden Großmäulern das Maul stopfen.
Gleichzeitig habe ich Zereo Killer die Daumen gedrückt. Denn
ich wollte unbedingt bei Brainwashed dieses Match. Ich wollte
Jason Crutch vs Zereo Killer um den
GFCW-Heavyweight-Championtitel. Gleichzeitig wollte ich aber auch
endgültig Bobo Breads das Maul stopfen. Wahrscheinlich
wollte ich zu viel. Und habe mich dabei übernommen. Eines
darf aber niemand hier vergessen – und das habe ich schon
mehrmals gesagt: Ich habe weder Angst vor Bobo Breads, noch ist
mir klar, ich könne ihn nicht schlagen, wie er es mir gerne
unterstellt. Denn das kann ich! Ich weiß das! Und einige
Menschen hier wissen das auch.“
Jubelrufe
bei seinen Anhängern.
Jason
Crutch: „Ein Abstauber-Sieg, Bobo. Wirklich? Ich hatte
Jannek. Ich hatte ihn! Der Equalizer saß, ich hätte
nur noch die Ernte einfahren müssen. Und dann kommt dieser
schleimige, überhebliche Mistkerl und...“
Er
beißt sich auf die Zähne, unterbricht sich selbst,
ballt die Faust. Beruhigt sich aber wieder.
Jason
Crutch: „Tatsache ist: Bobo Breads ist
GFCW-Heavyweight-Champion! Und das ist etwas, was mir überhaupt
nicht schmeckt. Ich sollte derjenige sein, der deinem Ziel ein
Ende setzt. Der dich daran hindert, deinen Sprüchen Taten
folgen zu lassen.“
Er
wird lauter, geht etwas im Ring umher.
Jason
Crutch: „Ich sollte derjenige sein, der dir klar macht,
dass die Stars der heutigen GFCW locker mit deiner Generation
mithalten können. Ich hätte derjenige sein sollen, der
dich aufhält! ICH! Nicht Mike...“
Wieder
beißt er sich auf die Zähne. Er fährt sich mit
einer Hand über den Mund, stemmt eine Faust in die Hüfte,
blickt zur Decke, ringt nach Fassung. Die Fans sind inzwischen
mucksmäuschenstill, während der ehemalige Champion das
Mic wieder ansetzt und mit zittriger Stimme fortsetzt:
Jason
Crutch: „Nach einem Titelverlust sind schon viele Wrestler
in ein Loch gefallen. Sie suchten nach neuen Zielen. Und oft
haben sie sie nicht mehr gefunden, haben sich verpisst, die Stadt
verlassen, ihre Karriere beendet.“
Dann
schaut er mit ernstem Blick direkt in die Kamera
Jason
Crutch: „Aber ICH bin noch hier!“
Freudiges
Gekreische bei den Crutch-o-Maniacs, das JC nützt, um eine
seiner künstlerischen Pausen einzulegen.
Jason
Crutch: „Ich BIN hier, und ich bleibe hier. Ihr könnt
mich nicht ignorieren. Weder Bobo Breads, oder Zereo Killer,
weder der Cheffe noch die GFCW! Seht ihr dieses T-Shirt?“
Er
zupft mit einer Hand daran.
Jason
Crutch: „I’M NO CHAMPION! steht hier! Und
jetzt seid ihr bestimmt erstaunt, aber ich trage es mit Stolz!
Ja, mit Stolz! Denn ein Jason Crutch ohne Championgürtel ist
für diese Liga mehr wert als ein Bobo Breads MIT
Championgürtel!“
Erneute
Jubelrufe der CoMs (Crutch-o-Maniacs), die JC kopfnickend
bestätigt.
Jason
Crutch: „Und außerdem wird dieses T-Shirt ohnehin
bald wieder in der Versenkung verschwinden.“
Er
legt das Mic auf den Boden. Dann zieht er demonstrativ das
T-Shirt aus und schleudert es zur Seite. Darunter kommt ein „I’M
A CHAMPION“-T-Shirt zutage. Und die Begeisterung von
Crutchs Anhängern erreicht seinen Höhepunkt, während
er sich das Mic wieder greift.
Jason
Crutch: „Diese Aussage hier auf DIESEM T-Shirt will ich
bald wieder wahrmachen! Deswegen vergesst mich bloß nicht,
denn ich warne euch: Die Zeit der Aprilscherze und lockeren
Sprüche ist bald vorbei – sofern ich sie mir
verkneifen kann. Aber im Ernst: Es ist Zeit, MEINEN eigenen
Feldzug zu starten. Bobo Breads, du bist immer noch der Meinung,
DIE Lösung der GFCW zu sein? Du schwärmst immer noch
von den alten Pennern Eric Fletcher, Danny Rickson, J.T.K: und
wie die Nasen alle hießen? Zu deiner Info: Die Zeiten
dieser Rentner sind vorbei, so groß sie auch gewesen sein
mögen! Und vor dem ein oder anderen kann man wohl sogar
Respekt haben, wie Lex Streetman, der im Gegensatz zu den
Vorgenannten noch hier ist! Es gibt in der GFCW nur noch ein
Relikt, das rumrennt und grölt, wie viel besser früher
alles doch wahr, und dieses Relikt bist du! Es gilt also nur noch
dich auszumerzen und dann wird selbst dem letzten Zweifler klar,
allen voran dir, dass die heutige GFCW auf ihre Weise sehr wohl
vergleichbar ist mit der früheren. Und wem es nicht passt,
der soll sich gefälligst verpissen! Und wer sich nicht
freiwillig verpissen will, den muss man eben dazu zwingen!
Vertrau mir, Bobo: Ich BIN besser als du!!“
Danach
nimmt er das Mic vom Mund. Und die CoMs sehen sich veranlasst,
loszubrüllen:
YOURE
A CHAMPION!!!
YOURE
A CHAMPION!!!
YOURE
A CHAMPION!!!
Und
mit diesen Chants und dem im Ring stehenden Jason Crutch fadet
das Inring-Bild langsam aus.
SHINYA
„THE
X-FIGHTER“
KENSUKE
In
einer abgedunkelten Umkleidekabine, irgendwo im Backstagebereich
sitzt The X-Fighter weiter Shinya Kensuke auf einer schmalen,
einfachen Bank aus Holz. Das schwarze Haar trägt ab heute
auf der rechten Seite eine blonde Seitensträhne, die mit
roten Farben durchlaufen ist. Shinya Kensuke trägt schon
seine Ringkleidung, an der Wand hängt ein Poster aus Japan.
Eine Werbung für Japan Championship Wrestlings
WrestleEmpires VI Festival, auf dem unter anderem mit seinem
Vater Kenta Kensuke geworben wird. Der Japaner streift mit seiner
Hand immer wieder über sein Gesicht und durch die Haare. Der
Gesichtsausdruck ist eher neutral, dennoch deutet eine Rötung
des rechten Auges an, dass er vor kurzem vielleicht noch Tränen
vergossen hatte. Irgendetwas brennt den Asiaten in der Seele und
es scheint in wie Feuer innerlich zu zerfressen.
Shinya
Kensuke:
憎しみは、リングには何も失ってしまった不名誉な犬です。
彼は心に人工的強度を与えるために体内に毒を薬や物質を取ります。
それは変態だ!
Untertitel:
Als Kind spielte ich in einer heilen Welt. Meine Spielwiese war
eine wunderschöne Landschaft in den Bergen Itakas. Das Leben
war gut zu mir!
Kensuke
berührt kurz seine Nase. Er atmet sehr langsam und versucht
seine Gedanken strukturell zuordnen. Es fällt dem Japaner
schwer, seine Gefühle mit Worten zum Ausdruck zu bringen. In
der Heimat hatte man den jungen Mann beigebracht, keine Schwäche
zu zeigen. Der Ausdruck von Gefühlen in seinem Gesicht war
aus Sicht japanischer Krieger Anzeichen von Schwäche, da man
seinen Freund möglicherweise wertvolle Informationen über
die körperliche Verfassung zu spielen konnte. Aber hier in
Europa sieht man die Sache etwas anders und kein Mensch würde
sich Gedanken darum machen, ob Kensuke nur geweint hat oder
nicht.
Shinya
Kensuke:
何年か前、私はトレーニングを開始しました。
まもなく反乱ヘイトコールの前に訪問し、
日本ツアーにあったと私が今まで見た中で最高の死の試合の一つを否定した。
私はレスリングのトレーニングを完了したとき、私は他のすべてのアジアツアーに行ってきました。憎しみはデスマッチに入れたが、表示されませんでした。
果ての一致はありませんでした。
私はイライラしました。
彼らはアルコールと薬物は状況で戦わないため、憎しみがあると述べた。
それは私が悲しいだけ怒らせた。
Untertitel:
Ich spielte in den grünen Tälern mit meinen Freunden,
lernte die Fähigkeiten eines Jägers einzusetzen und
wurde von meinem Vater im Kampf trainiert. Schon in jungen Jahren
wurde mir beigebracht, das Gewicht des Wortes und der Versprechen
zu bemessen. Noch bevor ich das erste Mal in meinem Leben einen
Ring sah, in denen Sumoringer Kickboxer oder ProWrestler antraten
und für ihre Ehre zu kämpfen, damit die Bedeutung eines
Versprechens bewusst.
Für
einen weiteren Moment stützte der Japaner seinen Kopf auf
seine Fäuste ab. Er betrachtet dabei eindringlich die
Gesichter auf dem Plakat ihm gegenüber. Es waren die
Gesichter der Weggefährten seines Vaters, die in den 70er,
80er und 90er Jahre ihren sportlichen Höhepunkt erreichten
und in dieser Zeit Japan Championship Wrestling ihren Stempel
aufdrückten. Es war die Zeit, in der der alte Kensuke das
japanische Wrestling prägte.
Shinya
Kensuke:
私は何かを説明するためにここにいないんだ。
私はXファイター、レスリングマシン最高の日本の技術だ。
私の仕事は、世界における日本のリング技術の優位性を証明することである。そして、私は最初に憎むように、この技術のデモを行います。
彼は私がかつて苦しん同じように、苦しむ必要があります。
私は犬が彼の小屋に戻り、彼の悲惨な光景にレスリングの名誉世界を辱めことはありませんしたい。
Untertitel:
Mein Vater war ein ehrenvoller Mann. Loyalität, Ehre und
Versprechen waren ihm sehr wichtig. Nach seinem Rücktritt
aus dem Wrestling gründete er ein Dojo und begann damit
japanische Talent trainieren. Er begann damit mich in die Kunst
des Wrestlings einzuweisen, in der Hoffnung dass ich eines Tages
bereit wäre sein Erbe auszufüllen. Er setzte große
Hoffnung in mein Talent.
Der
Japaner überlegte, wie die Geschichte in der Folgezeit ihren
Lauf nahm. Es gab viele Lücken in der Geschichte, die er
sich nicht erklären konnte. Viele Fakten blieben ihn
verborgen, da bis heute niemand über das Sprach, was
wirklich geschehen war. Im Laufe der Jahre hatte sich eine eigene
Version der Geschichte entwickelt, die der Japaner an dieser
Stelle darbieten wird.
Shinya
Kensuke:
少しレスリングのバックグラウンドを持つ名誉のすべての人は、憎しみを征服することができます。
憎しみは、彼の毒殺の心の影だけです。彼の肉は彼の心が存在しない、弱い。
憎しみは、
おそらく良い通りの凶悪犯かもしれないが、それは適切な提示するリング状になる方法を忘れてしまった。
今領収書に従う。彼はPPVで存在することを恥です。
彼はX
-ファイター健介によって冥界に送信され、生活の世界に戻ることはありません。
死者の肉!
Untertitel:
Eines Tages entdeckte mein Vater ein wirklich großes
Talent. Ein Mann, auf dessen Rücken er in der Lage wäre
eine kleine, unabhängige Wrestling Liga gründen zu
können. Der Mann hieß Nekomata und wurde in der
atomverseuchten Stadt Hiroshima großgezogen. Sein Körper
war an einigen Stellen missgebildet, so dass Nekomata wie eine
menschliche Katze wirkte. Kensuke-San entdeckte sein Talent,
einen katzenähnlichen Kampfstil zu entwickeln und er
verkündete der Wrestling Welt diesen Katzen Menschen für
die besten Kämpfe einsetzen zu können. Niemand hätte
den Katzenkrieger besiegen können. Dachte er.
Shinya
Kensukes Auge wirkten an dieser Stelle leer, geprägt von
Trauer. Irgendetwas war schief gegangen. Doch wo genau lag der
Fehler in der Geschichte? Shinya Kensuke dachte intensiv nach. Er
konnte keinen Fehler finden. Der einzige Fehler in der
Geschichte, den er kannte, lag bei Hate!
Shinya
Kensuke:
私は何かを説明するためにここにいないんだ。
私はXファイター、レスリングマシン最高の日本の技術だ。
私の仕事は、世界における日本のリング技術の優位性を証明することである。そして、私は最初に憎むように、この技術のデモを行います。
彼は私がかつて苦しん同じように、苦しむ必要があります。
私は犬が彼の小屋に戻り、彼の悲惨な光景にレスリングの名誉世界を辱めことはありませんしたい。
Untertitel:
Mein Vater lud zahlreiche ehrenvoller Puroresu, Deathmatch und
Hardcore Wrestler ein, sich dieser Herausforderung in seiner
ersten Show zu stellen und den Katzen Menschen zu besiegen. Doch
alle ehrbaren Wrestler Japans, die das Wrestling dieser Zeit
prägten, lachten meinen Vater aus und sagten er würde
niemals im Leben mit einer Katze im Ring Erfolg haben. Nur ein
Gaijin aus Deutschland, der das Land besuchte, nahm diese
Herausforderung ernst. Hate unterschrieb einen Vertrag und wurde
in einem Main Event gegen Nekomata gestellt.
The
X-Fighter schließt an dieser Stelle seine Augen, lässt
seinen Körper zornig anspannen und seinen Gesichtsausdruck
verändert sich in einen intensiven, wütenden Blick.
Dieser Abend war der Beginn eines dunklen Pfades für Shinya
Kensuke. Einen Weg, über den der X-Fighter nicht gerne
spricht und der trotzdem seine Vergangenheit darstellt.
Shinya
Kensuke:
私は何かを説明するためにここにいないんだ。
私はXファイター、レスリングマシン最高の日本の技術だ。
私の仕事は、世界における日本のリング技術の優位性を証明することである。そして、私は最初に憎むように、この技術のデモを行います。
彼は私がかつて苦しん同じように、苦しむ必要があります。
私は犬が彼の小屋に戻り、彼の悲惨な光景にレスリングの名誉世界を辱めことはありませんしたい。
Untertitel:
Als der Tag des großen Kampfes angebrochen war, ließ
der Hardcore Wrestler Hate uns wortlos fallen. Ohne jemals ein
Wort mit uns gesprochen zu haben verließ er das Land
wieder. Das Match fand nie statt. Infolgedessen wurde mein Vater
als großer Lügner dargestellt. Das Vertrauen in ihm
war für immer erlöschen, man sprach ihm die Fähigkeit
ab andere Talent zu trainieren oder gar Wrestling Shows abhalten
zu können. Das Ende seiner aktiven Zeit im Wrestling war
gekommen. Es war kein freiwilliges Ende, kein ehrenvolles Ende.
Kensuke
ballt seine Fäuste jetzt zur Faust. Immer und immer wieder
schlägt er seine eigene Faust in seine Hände und merkt
dabei nicht mal, wie die Wunden an seinem Knöchel blutig
geschlagen werden.
Shinya
Kensuke:
私は何かを説明するためにここにいないんだ。
私はXファイター、レスリングマシン最高の日本の技術だ。
私の仕事は、世界における日本のリング技術の優位性を証明することである。そして、私は最初に憎むように、この技術のデモを行います。
彼は私がかつて苦しん同じように、苦しむ必要があります。
私は犬が彼の小屋に戻り、彼の悲惨な光景にレスリングの名誉世界を辱めことはありませんしたい。
Untertitel:
Seit dieser Nacht trainierte ich für diesen einen, großen
Moment, in dem ich auf dich treffen würde, Hate! Ich wurde
Wrestler, genau wie mein Vater. Doch anstatt meinen Weg als
ehrenvoller japanischer Wrestler bestreiten zu dürfen, wurde
ich gezwungen meine Karriere in Japan unter einer Maske zu
führen. Kein Fan sollte je sehen, dass der Sohn des großen
Kensuke in die Fußstapfen seines Vaters getreten war. Zu
groß wäre die Beschämung in den Augen der alten
Garde.
Der
Körper des X-Fighters beginnt zu zittern. Die innere
Aggression wurde immer größer und die Möglichkeiten
den Körper zu kontrollieren sinken mit jeder Minute. Shinya
könnte zwar an dieser Stelle seine Geschichte beenden und
sich mit einer intensiven Meditation wieder beruhigen, doch dann
würde diese Geschichte nicht zu Ende erzählt werden
können. Die Zuschauer würden nie erfahren, worum es den
Kämpfer aus Japan bei der Sache eigentlich ging. Shinya muss
einfach durchhalten, um hier nicht als Versager dazustehen. Nach
seinen Taten bei der letzten Show hielt ihn ohnehin jeder für
einen wirklich bösen Knaben. Doch in seinen Augen war der
eigentliche böse Mensch, der das Leben einer ganzen Familie
zerstörte, eben der Mann den alle nur Hate nennen. Zu Recht?
Shinya
Kensuke:
私は何かを説明するためにここにいないんだ。
私はXファイター、レスリングマシン最高の日本の技術だ。
私の仕事は、世界における日本のリング技術の優位性を証明することである。そして、私は最初に憎むように、この技術のデモを行います。
彼は私がかつて苦しん同じように、苦しむ必要があります。
私は犬が彼の小屋に戻り、彼の悲惨な光景にレスリングの名誉世界を辱めことはありませんしたい。
Untertitel:
Ich zog durch die Ringe der Welt, immer auf der Suche nach den
Mann den alle Hate nennen, bis ich ihn schließlich hier in
Deutschland fand. Hate, du hast meine Familie in den Abgrund
gestürzt und meine Karriere in dunkle Gassen gewiesen, doch
bevor ich das Alter erreichte zum ehrbaren Krieger aufzusteigen.
Deine Taten haben meine Wege vorbestimmt, die ich nie wieder
verlassen kann. Erst wenn ich die Ehre und das Ansehen meines
Vaters wiederhergestellt habe, wird es mir gestattet sein unter
meinem richtigen Namen in den Ring zu steigen. Dein Weg des
Leidens beginnt heute Nacht und wird meinen Weg des Leids für
immer beenden!
Nachdem
der japanische Kämpfer seine Geschichte erzählte, zieht
sich das Kamerateam, dass in bis hierher begleitet hatte, langsam
aus seiner Umkleidekabine zurück und das Bild wird
ausgeblendet.
Nun gibt es ein Interview
zwischen Mac Müll und dem Tryout`ler Andy Anderson.
Andy
ist ein 1,90 cm großes Halbschwergewicht mit Schwarzen
Haaren, einer Jeans und
einem Schwarzen Shirt mit 2 roten A`s darauf.
Mac
Müll: Hallo
Andy.
Andy
Anderson: Hallo
Mac, es freut mich das ich hier die möglichkeit bekommeden
GFCW Fans etwas von mir preiszugeben.
Mac
Müll: Dann
beginnen wir mal. Wie kommst du zur GFCW?
Andy
Anderson: Um
das zu erfahren müssen wir etwas zurück gehen.Ich hatte
gerade eine Trainingseinheit in meiner alten Wrestlingschule
absolviert als mir mein Trainer erzählte das die GFCW an mir
interresiert wäre und hier wären wir
Mac
Müll:Und
wo ist den deine alte Wrestlingschule?
Andy
Anderson: In
meiner Heimatstadt Linz drüben in Österreich.
Mac
Müll:Also
bist du extra für die GFCW nach Deutschland gezogen?
Andy
Anderson: Ja,
aber das ist es mir Wert. Ich wollte schon immer Wrestler werden
und wenn ich es hier her schaffen würde hätte ich eines
meiner Ziele erreicht, denn die GFCW ist eine der Top-Ligen in
hier in Europa
Mac
Müll: Da
hast du sicherlich recht. Jetzt erzähl mal den GFCW Fans was
man von dir im Ring sehen wird.
Andy
Anderson:Da
muss ich die Fans von spannenden Wrestlingmatches
enttäuschen,
meine Matches werden nicht sonderlich
spannend
oder unterhaltsam, weil es eher einseitige von
mir
dominierte Matches werden. Aber wenn man darauf steht mit
anzusehen wie jemand ausgeknockt wird, dann bin ich euer Mann.
Denn mit meinen Kicks, Punches, Elbows und
Kniestößen
werdeichjeden klein gekriegt.
Mac
Müll: Ziemlich
große Worte für.......
Wutentbrannt
unterbricht ihn Andy: Für
was?!? Einen Rookie? Vielleicht bin ich
nicht der erfahrenste, aber ich bin jung, hungrig und
würde
alles für einen Sieg tun. Wirklich alles!
Mac Müll: Okay......
Ähm sag uns doch bitte zu abschluss weshalb die GFCW
jemanden
wie dich braucht?
Andy
Anderson: Das
kann ich dir, den Fans und Dynamite genau sagen. Ich bin
einer,nein der größte Rohdiamant in diesem Sport
und
die GFCW Angestellten sind klug genug um das zu erkennen.
Mac Müll: Und das war es
auch schon wieder. Danke für das Interview
Andy
steht auf schüttelt Mac die Hand, sagt : Nein,ich
danke dir für diese Gelegenheit und
damit endet das Interview
Wir
befinden uns wieder in der Halle, in der wir nun die Musik von
Savior hören! Dieser kommt, nicht gerade gut gelaunt, mit
seinem Bodyguard Azreal, auf die Stage gelaufen.
Pete:
Und da haben wir Savior! Den Mann, der vor zwei Wochen bei Finest
Hour gegen Player im Survival Match den Kürzeren gezogen
hat! Und
der noch sichtlich gezeichnet ist, von diesem Match!
Sven:
Ganz genau: 9 Stiche waren nötig, nachdem er in diesem
Match einen Cut
erleiden musste!
Savior
und Azreal sind im Ring angekommen. Savior lässt sich sofort
ein Mikro geben.
Savior:
Vor zwei Wochen, bei Finest Hour, haben zwei Männer in
diesem Ring gestanden und haben … Ich sage mal …
„Krieg“ geführt. Ein Survival Match sollte ein
für alle Mal entscheiden, wer der bessere ist. Player …
Und meine Wenigkeit … SAVIOR! Wir haben alles in diesem
Ring gelassen, was wir zu bieten hatten! Blut … Schweiß
… Tränen … Player ging in diesem Match …
Zur Überraschung vieler, nach nur 16 Sekunden mit eins zu
null in Führung, als er Azreal und mich überraschte und
das Handicap Match gewann. Dann haben wir beide Player hart
zugesetzt, sodass ich in einem kleinen Vorteil gewesen wäre,
für das zweite Match. Doch dann kam Ryder und sorgte für
gleiche Verhältnisse auf beiden Seiten. Nachdem er Azreal
ausserhalb des Rings mit einem Spear durch die Barrikaden außer
Gefecht setzen konnte, konnte ich Ryder mit einem Saving Grace
erst einmal aus dem Geschehen nehmen. Ich wollte Player mit einem
Standing Fiermans Carry durch den Tisch knallen lassen, doch
diesen konterte dieser mit einem Game Changer und er konnte mit
zwei zu null in Führung gehen. Doch dann kam das Submission
Match. Wir sahen das erste Mal in diesem Match etwas richtiges
„Wrestling“. Nachdem Azreal Player abgelenkt hatte,
konnte ich dieses Match für mich entscheiden, zum
zwischenzeitlichen zwei zu eins. Was folgte war ein Last Man
Standing Match. Eigentlich als One On One gedacht, wurde daraus
ein … Ich nenne es Mal … Tornado Tag-Team Match,
zwischen Player und Ryder … Und Azreal und mir …
Eine knallharte Aktion folgte der anderen. Doch am Ende, als
Ryder Azreal mit einem weiteren Spear, dieses Mal von der Stage,
aus dem Spiel genommen hatte, konnte ich – überraschend
für viele, denn ich war ja schon Blutübersät und
musste so ziemlich das meiste einstecken, eine Springboard
Clothesline von Player in einen Saving Grace umwandeln und gewann
dann auch dieses Match … Zwei Zu Zwei. Den krönenden
Abschluss durften dann die Zuschauer Entscheiden … I Quit
… 30-Minute Iron Man … Oder Hell In A Cell Match …
Es wurde letzteres! Und da hieß es dann wirklich: Player VS
Savior! Wir beiden haben unsere letzten Reserven rausgeholt. Game
Changer gegen mich … KICK OUT! … Powerslam durch
die Käfigwand, gefolgt von einem Saving Grace auf den
Kommentatorentisch gegen Player … KICK OUT! Ich hatte
eigentlich alles in der Hand … EIGENTLICH! Ich wollte
Player erledigen und wollte ihm den Rest geben, mit einem
Snapshot … Aber Player wich diesem aus, verpasste mir eine
Playin Extinction gefolgt von einem Play Strike … 1 …
2 … 3 … Aus und Vorbei! Player gewann das Survival
Match. Doch nach dem Match passierte dann das, was wirklich
niemand erwartet hätte: Player und Ryder feiern den Sieg,
aber kommen in den Ring zurück, um mir wieder auf die Beine
zu helfen und aus dem Ring zu helfen. Am Ende standen alle …
Player … Azreal … Bryan … Ryder … Und
auch ich auf der Stage und ihr … Die GFCW-Galaxie …
habt uns für unser Match gefeiert.
*THAT
WAS AWESOME* *THAT WAS AWESOME*
Savior:
Die letzten zwei Wochen habe ich mich nicht zu diesem Match und
was danach passiert ist geäußert … Bis heute.
Zu dem Match an sich: Episch! Player und ich haben eine Show
geliefert, wie man sie nicht überall zu sehen bekommt. Doch
nicht das Match ist das, was in den Köpfen aller, die dieses
Spektakel gesehen haben, stecken bleibt, nein! Was in den Köpfen
aller stecken bleiben wird, sind die 4 Ex-Domination Mitglieder
und Ryder, die allesamt, Arm in Arm, auf der Stage stehen! Denn
an diesem Abend haben wir alle den Respekt für einander
entdeckt, den wir alle verdient haben! Und genau damit endet
diese Story rund um Domination … Fürs erste
jedenfalls! Werden wir je wieder zusammenfinden und als Gruppe
auftreten? Keine Ahnung. Werden Player und ich, zwei der besten
Wrestler die dieses Business je gesehen hat, noch einmal in den
Ring steigen und die Show stehlen, genauso wie wir es bei
Brainwashed letztes Jahr und vor zwei Wochen getan haben? Keine
Ahnung. ABER: In diesem Business ist alles möglich! Und
beides wäre mir eine Ehre: Mit Domination noch einmal
aufzutreten und alle aufzumischen … Oder aber noch einmal
mit Player in den Ring steigen. Keiner weiß, was die
Zukunft bereithält. Doch die Zukunft ist noch ein weites
Stück entfernt. Was zählt … Ist das hier und
jetzt! Und hier und jetzt kündige ich eine Open Challenge,
für die nächste War Evening an! Bis jetzt habe ich hier
in der GFCW nur gegen Player gekämpft und ich will sehen,
was der Rest des Rosters so drauf hat! Also: Wer auch immer den
Mut hat mit mir in den Ring zu steigen, sollte besser jetz schon
anfangen, sich auf das Match vorzubereiten … Denn wie ihr
an den Matches mit Player gesehen habt: Ich bin einer der besten,
die es gibt!
Savior
lässt das Mikro fallen. Und mit einem ernst in die Kamera
guckenden Savior, gehen wir erst einmal in die Werbung.
Ein sanftes Stöhnen ist zu
hören… ein weiteres… nun folgen einige leichte
Peitschenhiebe… wird hier jemand verdroschen? Oder genießt
jemand diesen augenscheinlichen SM-Moment?!?! Man weiß es
nicht genau, zumindest noch nicht…
Ein verwirrter Mann, der der GFCW
natürlich nur allzu bekannt ist, deutet mit einem verwirrten
Blick in die Richtung, von der diese seltsamen Geräusche
stammen. Schweißperlen bilden sich schon an seiner Stirn,
denn der GFCW Hall of Famer und Meister des Journalismus sollte
GENAU DORTHIN gehen um ein Interview zu führen.
Mac Müll: „Muss ich?“
Tja, sieht so aus! Sein Kameramann
wackelt mit seinem Arbeitsgerät mehrmals von oben nach unten
und Mülli stößt einen Seufzer aus. Er richtet
sich die Krawatte zurecht und fasst all seinen Mut zusammen.
Mac Müll: „Na gut…
wie schlimm kanns denn schon werden?“
Tja, wie schlimm kanns denn wohl
werden? Der geneigte GFCW Fan weiß noch nicht, worauf sich
die Interviewlegende einlassen muss. Als er um die Ecke biegt,
sind keine Peitschenhiebe mehr zu hören… Ein
euphorisches, offensichtlich männliches Lachen und ein
kichern einer Frau sind zu vernehmen… Müll atmet noch
einmal tief durch, denn vor ihm ist bereits die Tür, das
Ziel seines Jobs für diesen Moment… Ein großes
Logo ist auf dieser besagten Tür zu sehen.
Schritt für Schritt nähert
sich dieser mutige GFCWMitarbeiter dem Rückkehrer, um ihn
ein paar Fragen zu stellen… Kurz vor der Tür hält
er noch einen Moment inne, ehe er seinen rechten Arm hebt und
zweimal vorsichtig daran klopft.
KLOPF
KLOPF
…:
„Wer ist da?“
Ist aus dem Inneren des SM-Palastes
zu hören. Zögerlich antwortet der Mann mit dem
dämlichsten Namen in der FW Geschichte.
Mac Müll: „Hier ist
Mac Müll. Können Sie sich an mich erinnern? Ich bin ein
Mitarbeiter der…“
…:
„Mac Müll will ein Interview mit mir machen??“
Bevor er antworten kann, sind
hektische Geräusche von der anderen Seite der Tür zu
hören… Ebenfalls ein Flüstern ist zu vernehmen
und es hört sich so an wie „zieh dich schnell an“…
Unlängst wissen wir natürlich, dass sich dahinter Dr.
Dick befinden muss. Nur wer ist bei ihm?
Dr. Dick:
„Einen Moment noch, Mülli! Ich muss grad noch alles
einpacken.“
Kopfkino! So genau wollte er es
nicht wissen. Was muss er denn alles einpacken? Hatte er gerade
das Auto in der Garage geparkt? Butter aufs Brot geschmiert? Ist
die Lokomotige gerade in den Tunnel gefahren? Hat ein Stoßstürmer
gerade ins Schwarze getroffen? Schlag dir verdammt noch mal diese
Gedanken aus dem Kopf, Mac Müll!!!
Mac Müll: „O-okay…“
Mehr stammelt er nicht vor sich hin
und lauscht weiterhin an der Tür…
Dr. Dick:
„Los, öffne die Tür!“
Diese Worte wurden zwar geflüstert,
doch das war so laut, dass Müll gar nicht so genau hätte
lauschen müssen… Plötzlich wird die Türklinke
nach unten gedrückt, Müll hält seine Lauscher
immer noch an der besagten Tür und fällt beinahe in die
Umkleidekabine. Er kann sich noch fangen und kniet zumindest nur
vor ihr… dieser perfekte, makellose, schlanke Körper.
Dieses viel zu kurze rote Sekretärinnenkleid. Verschämt
schaut er von unten nach oben und blickt in ihre stahlblauen,
strengen Augen, welche sich hinter einer Nerd-Brille verstecken…
Die Haare zu einem Dutt hochgesteckt. Das Klemmbrett hält
die strenge Sekretärin in der Hand und bittet mit einer
eleganten Handbewegung den Interviewer in die Umkleidekabine…
Der Frauen-Arzt zieht sich gerade seinen Doktorkittel an. Ohne
dass es Mac Müll eigentlich will starrt er auf den
Wrestlingslip, der immer wieder unter den Kittel zum Vorschein
kommt. Wie kommt man auch nur auf die Idee, die Buchstaben seines
Namens vertikal an der Vorderseite der Wrestlinghose
raufzumachen?!!? Betont das nicht sogar sein… bestes
Stück?!? Ist das vielleicht seine Absicht? Müll sollte
den Blick nun langsam abwenden, sonst wird’s wirklich
peinlich.
Dr. Dick:
„Bist du schwul?“
What?!?! Damit hat er wohl nicht
gerechnet und der Interviewer schüttelt wehement mit dem
Kopf.
Mac Müll: „Nichts
dass ich gegen Homosexuelle hätte, aber…“
Dr. Dick: „…
aber du bist es nicht, oder?“
Wieder verneint er diese Frage des
Docs, nur dieses Mal etwas selbstbewusster. Seine Augen wandern
höher, bis sich ihre Blicke kreuzen.
Dr. Dick:
„Dann starr nicht auf meinen Freudenknüppel!!!“
Freudenknüppel? Naja, es war
wirklich nicht zu übersehen, dass Müll auf dessen *hust
hust* „Freudenknüppel“ geglotzt hat…
Mac Müll: „Wissen Sie
Dr. Dick, das ist wie bei einem Unfall… man will nicht
hinschauen, aber man muss!“
Sofort nachdem er das gesagt hat,
weicht er einen Schritt zurück und hält sich mit beiden
Händen den Mund zu.
Dr. Dick: „Du
vergleichst die längste Praline der Welt mit einem Unfall??“
Mac Müll: „So war das
auch nicht gemeint… Ich… i-ich…“
Mehr als ein solches Stammeln
bringt er nicht mehr aus sich raus… Müll versucht die
Situation zu retten… Immer wieder blickt er zur aufreizend
angezogenen Sekretärin des Frauen-Arztes. Immer wieder fasst
sie sich selbst leicht an den Hintern. Ihre Mimik sagt, dass es
weh tat, aber es hat auch irgendwie gut getan.
Mac Müll: „Miss Mary,
Sie sehen wieder hinreißend aus…“
Versteinert kreuzt sie seine
gierigen Blicke, zuckt nicht mit der Wimper. Sie widmet sich
ihrem Klemmbrett, gleichbedeutend mit ihren Notizen. Die sexy
Blondine notiert sich was.
Mac Müll: „Wie geht
es Ihnen??“
Der ansonsten so souveräne Mac
Müll wirkt nicht ganz so souverän in dieser Situation.
Anstatt dass er sich dem eigentlichen Interviewpartner widmet,
schenkt er dessen vollste Aufmerksamkeit der blonden Schönheit.
Dr. Dick:
„UNS geht’s sehr gut, das kannst du mir glauben!“
Müll dreht sich nun in
Richtung des besten Arztes, den die GFCW-Welt jemals gesehen hat
und stellt ihn eine andere Frage.
Mac Müll: „Was ist
mit Miss Mary…“
Dr. Dick:
„Dirty Mary…“
Unterbricht der „Arzt“
Mac Müll… Fragend schaut er den Doc in die Augen.
Dr. Dick:
„Dirty Mary, so viel Zeit muss sein!“
Okay, er habe verstanden…
Sie will nicht Miss Mary genannt werden… er reißt
sich am Riemen, seufzt ein weiteres Mal tief durch und will seine
eigentliche Frage noch mal stellen.
Mac Müll: „Was ist
mit… Dirty Mary los? Ich hab sie eigentlich was gefragt,
aber sie hat mir nicht geantwortet.“
Dadurch, dass sie tatsächlich
keinen Mucks von sich gibt, stellt er diese Frage natürlich
dem männlichen Gesprächspartner.
Dr. Dick:
„Sie spricht nicht.“
Verwundert schaut er ein weiteres
Mal auf das hübsche Beiwerk des Arztes, dem die Bitches
vertrauen, ehe sein Blick wieder in seine Richtung wandert.
Mac Müll: „Wie darf
ich das verstehen? Sie spricht nicht?“
Grinsend, aber dennoch gut gelaunt
hat er eine plausible Erklärung für diese überraschende
Antwort von gerade eben.
Dr. Dick:
„Sie spricht nicht, sie stöhnt.“
Erneut fühlt sich Müll
wie vor dem Kopf gestoßen. Immer wieder wandert sein Blick
hin und her. Ein leichtes, kaum wahrnehmbares Nicken ist bei
Dirty Mary zu erkennen und sie notiert weiterhin einige Dinge.
Neugierig wie der Meister der Interviews nun mal ist, versucht er
einen Blick auf ihre Notizen zu werfen.
Mac Müll: „Was
notieren Sie sich eigentlich immer andauernd?“
Plötzlich fühlt sie sich
ein wenig angegriffen und zieht das Klemmbrett zu ihren
sekundären Geschlechtsteilen. Ein paar Falten drängen
sich zwischen den Augen und sie sieht etwas angesäuert aus.
Dr. Dick:
„Widme dich voll und ganz mir, ansonsten kannst du dich
wieder verpissen! Ansonsten prügel ich dich dich mit meinem
Lieblingsstock aus der Halle!!!“
War das eine Drohung oder ein
Versprechen!?!? Wie auch immer, er nimmt diese wahr und
entschuldigt sich in Form einer abwehrenden Geste…
Mac Müll: „Schon gut,
schon gut! Es tut mir Leid… Dr. Dick… Sie sind
wieder hier. Wir haben Sie das letzte Mal bei GFCW Title Nights
2014 gesehen. Was sind die Gründe, dass Sie wieder hier
aufgetaucht sind?“
Dr. Dick:
„Mir gefiel einfach der Gedanke wieder zurückzukommen!
Und eins kann ich dir versprechen:“
Der Meister der Zweideutigkeit
stellt sich in einer obszönen Pose auf und deutet an, dass
er offensichtlich einen Megastick zwischen den Beinen hat!
Dr. Dick:
„Ich komme wann ich will, und wo ich will! Deswegen bin ich
bei Finest Hour wieder gekommen! UND WIEEEEEEEEE ich gekommen
bin! Frag sie! Es war ihre Finest Hour!“
Mac Müll sollte
schnellstmöglich seinen Mund schließen, bevor Dr. Dick
erneut… tja, ihr wisst schon. Verwirrt dreht er sich zu
Dirty Mary und macht mit einem Räuspern auf sich aufmerksam.
Dr. Dick:
„Das war eine rhetorische Aufforderung! Natürlich
sollst du mich weiter befragen und nicht Dirty Mary! Sie spricht
nicht, sie stöhnt! Schon vergessen?“
Natürlich nicht, wie könnte
er denn so was vergessen. Die Wahrscheinlichkeit ist nur sehr
groß, dass Mac Müll mit diesem etwas anderen Interview
leicht überfordert ist!!!
Mac Müll: „Schön,
dass Sie wieder zu uns gestoßen sind…“
Upps… so eine Zweideutigkeit
war nun keine Absicht. Zufrieden nickt Dr. Dick dem Interviewer
zu.
Dr. Dick:
„Endlich scheinst du’s begriffen zu haben!“
Mac Müll: „Wie auch
immer, ne? Ich habe tatsächlich noch eine Frage, was mich
als HETERO extrem beschäftigt.“
Dr. Dick:
„Nein.“
Mac Müll: „Wie jetzt,
nein? Natürlich habe ich noch eine Frage.
Dr. Dick:
„Ja, kann gut sein, aber nein?!“
Mac Müll: „Was?“
Dr. Dick:
„Dirty Mary stöhnt nur, wenn ich es von ihr verlange!“
Er beginnt zu schwitzen und läuft
plötzlich rot an. Mac Mülls Kopf ist noch röter
als das Logo von Dr. Dick! Er reißt sich zusammen und
schüttelt mit dem Kopf.
Mac Müll: „Das meinte
ich doch gar nicht, verfickt und zugenäht!“
Ein weiteres Mal muss er sich
erschrocken mit beiden Händen den Mund zuhalten, ehe er
wieder seine Lippen zum Schallwandler setzt.
Mac Müll: „Verflixt
und zugenäht, meinte ich natürlich…“
Weiterhin ist er sichtlich nervös,
denn Dirty Mary notiert und notiert und notiert… Was auch
immer, aber sie schreibt sich sehr viel auf.
Mac Müll: „Du bist im
Jahr 2014 ungeschlagen geblieben. 2015 warst du noch gar nicht
hier… Natürlich bist du dadurch immer noch unbesiegt.
Eigentlich wollte ich dich nun fragen, was du das letzte halbe
Jahr so getrieben hast, aber das kann ich mir schon denken…
Also frage ich mich doch ganz ehrlich, wo sind Stacy, Tracy und
Casey geblieben???“
Dirty Mary fliegt plötzlich
der Stift zu Boden als sie die Namen der drei Dick-Schlampen
hört.
Dr. Dick:
„Sie wurden ausgemustert… ausgetauscht. Garantie
abgelaufen! Ich habe mir ein besseres Modell geholt! Ein PREMIUM
MODELL, welches besser als alle drei zusammen ist…“
Mit dem Mittel- und Zeigefinger
deutet er in Richtung seiner neuen Sekretärin und wir alle
wissen genau was gemeint ist…
Dr. Dick:
„Niemals haben sie die Klasse, die Dirty Mary hat! Sie ist
ein Objekt erster Klasse und…“
Mac Müll: „Ein
OBJEKT?“
Der Doc nickt. Er scheint ein wenig
verärgert. Spricht er so undeutlich, dass er sich immer
wiederholen muss?!?
Dirty Mary verlässt plötzlich
die Umkleidekabine und stöckelt ein paar Schritte davon.
Beim Verlassen der Umkleidekabine
läuft sie um ein Haar Jemanden über den Haufen. Aber
nicht Irgendjemanden, sondern dem Demon of Death! Der Hüne
war scheinbar gerade in Gedanken und kommt nun fast ins Stolpern,
als er im allerletzten Moment einen Schritt zur Seite macht, um
nicht voll mit Dirty Mary zusammen zu krachen. Diese würdigt
den Riesen keines Blickes.
Demon of
Death: „Was zum … pass doch gefälligst auf, du
… OH … Ich … äh … ähm ja …
ja schon gut, ich hätte auch …“
Wie angewurzelt starrt Ricky Murk
der blonden Sekretärin hinterher. Denn erst jetzt realisiert
er die Stimmen aus dem Inneren der Umkleidekabine, die durch die
immer noch offen stehende Tür deutlich zu hören sind.
Dr. Dick:
„Sie ist schon etwas Besonderes. Dirty Mary ist das Objekt
der Begierde, verstehst du? Dirty Mary ist einfach…“
Der Meister des sexistischen
Geschmacks schielt ein wenig zur Seite und kann die Silhouette
eines großen Mannes erkennen. Dieser scheint für den
Augenblick vor sich hinzuträumen.
Dirty Mary?! Ist das etwa dieses
bezaubernde Geschöpf, das da gerade davon gerauscht war? Von
der Neugier gepackt schiebt der Demon die halb offene Tür
nach innen und schaut in die Umkleide. Er sieht ein wenig
verdutzt und erschrocken zugleich aus nachdem er erkannte, wer
sich hinter dieser Tür befindet. Offenbar hat er das riesige
Logo auf der besagten Tür nicht wahrgenommen. Vielleicht hat
es ihm sein Unterbewusstsein verklickert, dass da GAR NICHTS ist,
doch es war da, in voller Größe, das Logo von Dr.
Dick. Unlängst wurde der DoD allerdings erkannt, insofern
war der Doc himself nicht überrascht, wem er zu Gesicht
bekommt.
Demon of
Death: „DU!?! Dass heißt, diese Dirty Mary ist deine
… Deshalb kam sie mir so bekannt vor, so als hätte
ich dieses liebliche Gesicht schon einmal irgendwo gesehen.“
Dr. Dick:
„Vermutlich hast du deinen kleinen Dämon in der Hose
rausgepackt und dir einen… du weißt schon was…
als du sie bei Finest Hour gesehen hast! Sie hat mich begleitet,
mich assistiert, alles notiert was ich getan habe… Da
fällt mir auch grade ein: Weshalb hast du meinen
Doktorkittel so respektlos beiseite geworfen?“
Theatralisch stellt er sich mit
ausgebreiteten Armen hin und der Demon beantwortet diese Frage
mit einer Gegenfrage.
Demon of
Death: „Was sollte das überhaupt? Was wolltest du am
Ring nach meinem Match? Du hast hier in der GFCW überhaupt
nichts mehr zu suchen! SPRICH!“
Der Doc scheint den Demon gar nicht
so richtig beachten zu wollen. Er richtet sich seine „Werkzeuge“
hinten rechts in der Ecke zurecht und dreht sich erst nach einer
Weile in Richtung seines neuen unfreiwilligen Gesprächspartners.
Dr. Dick:
„Ach… du bist immer noch hier? Hast du was gesagt??“
Diese Ignoranz, dieser Akt der
Respektlosigkeit geht dem Demon fast zu weit und er wollte seinen
Worten sofort Nachdruck verleihen, aber der beste GFCW-Arzt lässt
ihn gar nicht erst zu Wort kommen.
Dr. Dick:
„Tja, wie ich vorher schon zu Mac Müll sagte, ich
komme sobald ich kommen will! Ich fand, es war der richtige
Zeitpunkt um die Bombe platzen zu lassen! Um eine Euphoriewelle
bei den verheirateten und unverheirateten Frauen auszulösen!
Es war einfach an der Zeit, dass der Dick wieder seine Finger im
Spiel hat! Dass…“
Demon of
Death: „SCHWEIG ENDLICH! Dein Geschwafel hält ja
keiner aus, wie kann man nur soviel Müll reden?! Das kennt
man sonst ja nur von … Mac Müll. Und im Übrigen
ist es mir sowas von egal, wem du imponieren willst, und wo du
deine Finger im Spiel haben willst! Nur halte dich fern von mir,
verstanden?! Ich will deine dumme Visage nicht mehr in meiner
Nähe sehen! Und wenn doch, dann denke daran, was ich bei
Finest Hour mit The Godlike gemacht habe. Wobei dein sogenanntes
Gesicht bereits jetzt schon übel genug aussieht!“
Achtlos geht der Frauen-Arzt am
Demon vorbei und verlässt seine Kabine, ohne auch nur die
Tür abzuschließen.
Dr. Dick:
„Wenn du dich weiter mit mir unterhalten willst, musst du
mir nachgehen!“
Verwirrt schaut der Demon dem Doc
hinterher und… folgt ihn tatsächlich.
Dr. Dick:
„Wie gesagt, vielleicht war es für dich nicht der
richtige Zeitpunkt, doch für mich war er es! Ich bin wieder
hier und werde für vielerlei Erregung sorgen! Außerdem
hast DU meinen Doktorkittel nicht aufgefangen wie ich bereits
erwähnte. Im Gegenteil, du hast ihn wütend aus dem Ring
geworfen! Normalerweise sollte ich eine Beschwerde einlegen, dass
du den Mantel eines echten Frauen-Arztes einfach so achtlos
weggeworfen hast!“
Plötzlich bleibt der Doc
stehen und dreht sich zum Demon um.
Dr. Dick:
„Weißt du was? Ich… ich verlange eine
Entschuldigung!“
Dem Demon entgleisen jetzt alle
Gesichtszüge. Er scheint fassungslos ob dieser Dreistigkeit
von Dr. Dick.
Demon of
Death: „Ich … Du … Also … DU SPINNST
DOCH WOHL TOTAL! ICH soll mich bei dir entschuldigen?! Du hast
doch mein Match unterbrochen, hast mir den Moment des Triumphs
genommen, als du einfach bei meiner Siegesfeier nach diesem
epischen Match dazwischen gestoßen bist. DU musst dich
entschuldigen, und zwar bei mir. Nein, du solltest besser um
Vergebung winseln, und zwar auf deinen Knien! Du widerlicher
Bastard, ich werde dich jetzt zermalmen …“
Der Doc beginnt zu lachen. Das kann
doch nicht sein Ernst sein, oder?!?
Dr. Dick:
„Das einzig Richtige was du gesagt hast ist, dass ich
dazwischengestoßen bin! Aber das hat…“
Blitzschnell zuckt der rechte Arm
des Hünen nach vorne und die riesige Pranke legt sich
zielsicher um den Hals des Doktors. Schon röchelt der los,
scheinbar überrascht von dieser plötzlichen Attacke.
Das Gesicht des Dämons ist jetzt nur noch eine einzige
Fratze. Es wird doch hier wohl keinen Chokeslam setzen?
Tatsächlich scheint der Grimmige jetzt aus den Beinen
Schwung zu holen, um den Doktor hoch zu wuchten, als er aus dem
Gang vor der Umkleide das trippelnde Geräusch von
Stöckelschuhen hört. Sofort erscheint Dirty Mary wieder
in der Umkleidekabine, und der Demon scheint alles zu vergessen,
was sonst um ihn herum geschieht und womit er eigentlich gerade
beschäftigt war. Er kann seinen Blick nicht mehr von Dirty
Mary lösen, was auch dem Doktor nicht verborgen bleibt.
Irgendwie kann sich der Frauen-Arzt aus dem Griff des Chokeslames
rauswuseln und weicht einige Schritte zurück. Er tastet sich
selbst an seinem Hals ab, schaut aber mit einem verdutzten Blick
den Dämon an.
Nun kennt sich der Frauen-Arzt auch
nicht mehr aus. Was ist mit dem denn los!?!? Nachdem er wieder zu
Atem gekommen ist, geht er ein paar Schritte auf den DoD zu und
schnippst zwei, dreimal vor dem Gesicht seines Gegenspielers
herum… Dieser lässt sich kaum in die Realität
zurückholen. Seine Blicke verfolgen Dirty Mary, welche
achtlos an den beiden Wrestlern vorbeigeht und zurück in die
Kabine stöckelt… Plötzlich realisiert auch der
Doc, was Sache ist. Nun ist der Spaß vorbei.
Dr. Dick:
„Pass mal gut auf! Das ist mein Premiummodell, okay?!“
Wütend lässt der Doc den
Demon stehen und verschwindet ebenfalls in seiner Kabine. Eine
kurze Weile bleibt der Dämon des Todes wie angewurzelt an
Ort und Stelle, ehe er die Szenerie in die andere Richtung
verlässt.
Singles
Match: Brian Tyson vs. Ben Dowling
Referee:
Mike Gard
|
Pete:
Mike Gard hat dieses Match angeläutet und es wird
definitiv interessant zu erfahren, wie sich die beiden
Neulinge schlagen werden.
Sven:
Schlagen ist vor allem für Brian Tyson das Stichwort,
denn er versucht sich im wahrsten Sinne des Wortes durch
dieses Match zu Boxen!
Es folgt ein erster Lock Up der
beiden Neulinge und der eiserne Tyson ist der Erste, der
durch sehr gut ausgeführte European Uppercuts einen
Vorteil erzielen kann. Es folgen noch einer… und noch
einer… und noch einer! Bis sich der Mann aus
Manchester in den Ringseilen wieder findet. Der Unparteiische
will sofort dazwischen gehen, denn in den Ringseilen darf
nicht attackiert werden. Der Mann, der auf den Straßen
Amerikas aufgewachsen ist, scheint diese Regel nicht so recht
zu interessieren und er erlaubt es sich sogar den Ref ein
wenig zur Seite zu schuppsen. Es folgen harte Punches in die
Magengegend. Im allerletzten Moment lässt er dann doch
von seinem Opponenten los, der Ringrichter wurde auch schon
extrem strapaziert und steht kurz vor einer Disqualifikation.
Tyson reagiert gar nicht auf den Unparteiischen sondern
schaut grimmig ins Publikum.
Pete:
Who’s da man? Fragt er das Publikum.
Sven: Die
scheinen nicht sehr von ihm angetan zu sein, aber ich finde
die Anfangsmomente schon ziemlich beeindruckend. Diese harten
Schläge möchte ich nicht abkriegen.
Pete: Ich
auch nicht. Aber wie man sieht ist dieser Dowling ziemlich
zäh. Brian Tyson scheint gar nicht so richtig realisiert
zu haben, dass sich sein Gegner bereits wieder hinter ihm
befindet.
Er tappst dem Amerikaner auf
die Schulter, dieser dreht sich um und aus reinem Reflex
schuppst er den Engländer zurück… Er stürmt
auf Dowling zu und rennt in einen harten Konter.
POWERSLAM
VON BEN DOWLING!!!
Sofort bleibt er auf seinen
Opponenten liegen. Den Fans gefällt was sie sehen und
die Ersten beginnen für diese gelungene Aktion zu
applaudieren. Mike Gard slidet auf den Ringboden und hämmert
seine Hand auf die Matte.
ONEEEE
………….
TWOOOOOOO
………………………
KICK
OUT!!!
Das wäre auch eine
ziemliche Überraschung gewesen, wenn hier schon das
Match beendet gewesen wäre. So schnell lässt sich
ein Mann nicht unterkriegen, der denselben Spitznamen und
beinahe auch denselben Namen wie „Iron“ Mike
Tyson hat! Vielleicht ist es ja sein verlorener Bruder, wir
wissen es nicht so genau!
Ben Dowling setzt sofort nach
und zieht seinen Gegner zu sich hoch. Dieser steht benommen
wie ein Boxer in der Mitte des Squared Circles. Ben nimmt
Anlauf und kommt mit hoher Geschwindigkeit auf seinem Gegner
zugerannt… Tyson kann kontern!
SPINAROUND
KICK VON BRIAN TYSON!!!
Dowling wird an der Schläfe
getroffen und dreht sich einmal benommen im Kreis, ehe er
sich wieder in den Ringseilen findet. Er geht dank der Seile
nicht zu Boden, sieht aber seinen Gegner nicht auf sich
zukommen… Tyson lässt einen lauten Schrei von
sich und prügelt mehrmals auf dessen Körper ein…
Erneut geht Mike Gard dazwischen und zählt Tyson an…
Dieser lässt bei vier wieder los und wird erneut
heftigst vom Ref ermahnt… „Iron“ Brian
nimmt den Mann in schwarz-weiß nicht wirklich wahr, als
existiere dieser kleine Wicht nicht… Er rennt erneut
auf seinen Opponenten zu und…
BOXING
PUNCH AUS VOLLEM LAUF!!!
Hals über Kopf geht’s
für Ben Dowling raus aus dem Ring und kracht sogar in
die Zuschauerabsperrung.
Sven:
Dieser „Boxer“ geht ziemlich hart zur Sache.
Pete: Das
hat er wohl auf den Straßen Amerikas gelernt.
Sven:
Weißt du, was mich von Ben Dowling interessieren würde?
Pete: Ob
er wieder ins Match zurückkommt?
Sven:
Neeeeeeeeeee, wo denkst du denn hin?! Ich will wissen, ob er
United oder City-Fan ist!
Pete: Du
bist so ein Idiot, weißt du das?
Der Ringrichter zählt den
Angeschlagenen außerhalb des Ringes an und der
Amerikaner steigt hinterher… schnell ist er wieder bei
Ben angekommen und zieht ihn zu sich hoch. Er deutet an, dass
er nun langsam aber sicher Schluss machen will… Er
legt den Arm seines Gegners um seinen Hals und zieht kräftig
an seiner Hose… Er stemmt ihn hoch, es sieht aus wie
ein Vertical Suplex! Wenn man aber auf www.gfcw.de raufsurft
und das Rosterprofil von „Iron“ Brian Tyson
ansieht, weiß man genau, dass es kein Vertical Suplex
wird, sondern ein…
BRAINBUSTER
AUSSERHALB DES RINGES!!!
NEIN!!!
KONTER!!!
In allerhöchsten Nöten
kann Ben Dowling doch noch kontern! Mit dem linken Knie stößt
er mehrmals gegen den Kopf des Boxers und somit kann er
diesen fürchterlichen Move außerhalb des Ringes
nicht fortführen… Ben befreit sich komplett von
diesem Moveansatz… Tyson versuchts wieder mit
Uppercuts, doch der Engländer duckt sich weg. Der
Eisenbrian dreht sich um und rennt in einen harten Konter.
SPINEBUSTER
AUSSERHALB DES RINGES!!!
Die Mehrheit steht auf der
Seite von Ben Dowling. Diese Jubelrufe geben ihn auch einiges
an Aufwind und somit kann er sich mithilfe der Ringtreppe
recht schnell wieder aufrappeln. Seinen Gegner zieht er auch
schnellstens zu sich hoch und rollt ihn in den Ring zurück…
Bei acht slidet er hinterher und setzt sofort zu einem
Pinversuch an.
ONEEEEEE
……………
TWOOOOOOO
…………………..
THREEEEEEEEEEEEE
…………………………
NEIN!!!
KICK OUT!!!!
Sven:
Puh, das hätte ich jetzt nicht gedacht! Er kommt
tatsächlich noch mal raus!
Pete:
Auch erzeigt, dass er eine harte Nuss ist! Naja, nicht
umsonst ist er „Iron“ Mike Tyson!
Sven:
Warum sagst du eigentlich andauernd, dass ich bescheuert
bin??
Pete:
Warum??
Sven: Das
ist nicht Mike Tyson, das ist Brian Tyson verdammt!
Pete: Oh…
mein Fehler, sorry…
Dowling lässt sich von
diesem Kick Out nicht unterkriegen, ist allerdings sichtlich
überrascht, dass er das Match noch nicht gewonnen hat.
Er steigt aufs Seil, aufs Second Rope um genau zu sein und
visiert seinen Gegner an. Er blickt ins Publikum und sieht,
dass die Fans ihn akzeptieren und einige ihm bereits
zujubeln. Er springt los zeigt einen wunderschönen
SECOND
ROPE LEG DROP!!!
Ein sehr schöner Impact,
der Move hätte voll gesessen, wenn Tyson sich nicht
weggerollt hatte! Doch Dowling windet sich
auf dem Boden und hält sein Bein fest. Da scheint es
wohl eine Verletzung beim Aufkommen gegeben zu haben. Der
Referee ist sofort bei Dowling und fragt nach. Dann aber
macht er das X-Zeichen und lässt das Match abbrechen.
Pete: Das
sieht nicht gut aus für Ben Dowling. Eine Bare wird
herangefahren. Gute Besserung und ich hoffe wir sehen dich
bald wieder im Ring, Ben.
Sven:
Auch von mir gute Besserung und schnelle Genesung.
Mit
schmerzverzerrten Gesicht wird Ben Dowling auf der Bare
herausgefahren. Die Zuschauer jubeln ihm zu und rufen ihm
Genesungswünsche zu.
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Wir
sind wieder Backstage, wo ein in seinen silber/schwarzen Mantel
gehüllter Evolutionist sich sehr langsam durch die Gänge
auf einen heruntergekommenen Mann zubewegt, den viele GFCW Fans
als Rebel called Hate ausmachen nach wenigen Sekunden. Als er nah
genug an Hate herangetreten ist, öffnet er seine Arme und
fängt an zu sprechen.
Michael
Payne: "Da ist er wieder, der Krieger der so hell vor
Kampfgeist strahlt in seiner Seele, das die Sonne vor Neid
erblassen würde in den Kräften seiner inneren Sonne.
Sag mir Krieger, warum hast du das Lebenslicht der beiden
falschen Lichter des Fight Club in meinem Namen auslöschen
wollen?"
Die
Worte dringen durch den Rebellen als wären sie nur
Hintergrundbeschallung aus dem Radio während man sich die
Rasierklinge immer wieder ins Fleisch ritzt. Die Töne sind
nicht wirklich da, man vernimmt sie nur zum Teil um beim letzten
Schnitt plötzlich eine naive Popharmonie als progressiv und
eindringend zu empfinden. Diese süßlichen Worte eines
völlig Gestörten Esoterikers welche das letzte bisschen
Resthirn des Antihelden der Moderne zum zerbersten bringen.
Hate:
„Musst du mich aus meinen Tagträumen reißen,
Tagträume in welchen dieser Dreck welcher um mich herum
passiert nur als das deklariert wird was es für mein Inneres
Ich darstellt? Dieser verfickte Alptraum Namens
Menschheit...Leben...“
Hate
stoppt seinen Redeschwall plötzlich und schüttelt die
negativen Gedanken aus seinem Kopf.
Hate:
„Warum ich dir geholfen habe?“
Wie
man es von Hate gewohnt ist, macht er mal wieder den Helmut
Schmidt bevor er anfängt über seine Gründe
Rechenschaft abzulegen, locker kramt er eine Zigarette aus seiner
Hosentasche und zündet jene an.
Hate:
„Da gab es zwei Gründe... zum Einen hatte ich mit
diesen Bastarden noch eine Rechnung offen, zum anderen mag ich
keine Ungerechtigkeit. Es ist erstaunlich wie sehr der Fight Club
ihr eigenes Konstrukt ad Absurdum führt, ich hasse diese
Penner weil sie all das was mein gesamtes Sein und Handeln seit
Jahren ausdrückt kaputt macht. Sie kämpfen gegen die
Gesellschaft, wollen dass die Umverteilung aufhört. Doch sie
selbst setzen sich nur durch die Masse der Macht durch... gegen
Menschen welche eine neue, freiere Welt aufbauen wollen. Sie sind
so kaputt wie die deformierten Versuche des Kommunismus. Alles
ist gleich, es gibt eine kleine Elite welche die Regeln vorgibt,
der Rest soll Scheintod folgen oder kriegt was aufs Maul. Sie
merken nicht einmal dass sie im Grunde genommen wie jene agieren,
welche sie bekämpfen wollen... sie errichten ihre eigene
Welt, mit einer totalitären Elite aus zwei Leuten...
sektenartiger Bullshit.
Ich
hasse solche Kretins noch mehr als die Eliten welche ich
bekämpfe... selbst wenn mein Kampf sinnlos ist, so kann ich
wenigstens von mir behaupten dass ich mich von Dingen wie Macht
niemals okkupieren lies. Diese zwei Vollpfosten merken nicht
einmal dass sie von der Macht über hörige,
sklavenartige Zombies besessen sind.“
Ein
kurzes aber breites Grinsen auf dem Gesicht des Evolutionisten
als die Worte des "verhassten" Kriegers förmlich
die Worte aus seiner Seele und Gedanken saugte.
Michael
Payne: "Ja.... JA..... der Krieger hat die Macht verstanden
die diese Evolution in die Adern der GFCW spülen möchte.
Er hat selbst die Koruption der Verdammnis gesehen, die falsche
Engel wie die des Fight Clubs in die Welt hinnaustragen. Sage mir
Krieger, spürst du mehr und mehr das Verlangen zusammen mit
deinem Hirten die wahre Botschaft hinnaus in die Welt zu tragen
und zurückzuholen was einst unser war?"
Hate
fängt milde an zu lächeln, versucht der Gotteskrieger
es also schon wieder ihn zu rekrutieren. Hat ihm das letzte mal
nicht gereicht? Ist Payne wirklich so naiv zu glauben dass der
liebende Hass seine Meinung plötzlich ändert?
Hate:
„Ich wüsste nicht warum? Ich habe meine Rechnung mit
diesen Kasperletheater beglichen, wenn sie mehr wollen, kriegen
sie mehr... gerade sie, die Selbstzerstörung als Sinnbild
des Lebens sehen, sollten wissen dass ein Borderliner immer
wieder aufsteht, selbst mit gebrochenen Beinen tastet er sich
wieder nach oben um ihnen mit einem Grinsen zu entgegnen dass sie
einen Gebrochenen niemals brechen können. Ich brauche keine
Hilfe, in meinen Augen ist die Sache mit dem Club erledigt.
Ich
muss meinen eigenen Weg finden und habe genug Baustellen zu
beackern... z.b. diesen abgefuckten Japaner dahin
zurückzuschicken wo er herkommt, in nen beschissenes Dojo in
Japan in welchen er von seinem bekackten Respekt vor dem Sport
vor sich hin fabulieren kann. Payne... ich respektiere dich und
deinen Weg... aber ich glaube dass du ihn erstmal allein gehen
solltest.“
Wieder
ein kurzes Grinsen des Evolutionisten.
Michael
Payne: "Ja mein Krieger.... du musst deinen Weg gehen und
ich möchte dich auf deinem Weg nicht hindern sondern dir
beistehen als dein Hirte und Bewacher. Auf deinem sowie meinem
Weg sind viele Gefahren, der Menschen die sich bereits haben
verlocken lassen von den Sünden der Erde. Falsche Krieger
die sich kleiden wie du, geben wie du. Sie sprechen die selben
Worte wie wir, fühlen aber nichts als innere Leere die sie
nur mit den irdischen Verlockungen füllen können wie
der Anerkennung der Massen. Sie werfen mit harten Worten um sich,
nur um dann den Applaus und die Aufmerksamkeit zu wollen. So wie
der Fight Club! Leute wie du und ich wir brauchen einander. Auch
wenn es im ersten Moment schwer ist zu sehen, aber sieh erstmal
den Weg zum Orientalisten als deine erste große Prüfung
auf dem Weg des "anders sein"
„Der
Kampf von unverstandenen Menschen welche am Boden liegen sollte
niemals gegen Menschen gehen welche aus dem inneren Wahnsinn
Kapital schlagen... Fight Club verstehen nicht wieso sie so
handeln wie die Eliten...im Endeffekt sollten sie niemals unsere
Hauptgegner sein...Der Hauptgegner ist die wahre Elite, das
Kapital und die Authorität.“
Erneut
schüttelt Hate mit dem Kopf um einen Gedankengang aus dem
Kopf zu bekommen, er merkt dass seine Gedanken ambivalent zu dem
gesagten sind... möchte nicht in eine andere Richtung
schwenken.
Hate:
„Anders sein bedeutet niemanden zu folgen... und auch dir
werde ich nicht folgen, genausowenig wie ich dem Fight Club
folgen könnte. Du siehst dich als meinen Bewacher? Ich
brauche so einen Bullshit nicht. Ich bin seit zig Jahren in dem
Geschäft, hatte mehr Downs als Ups, habe scheiße
gefressen um zu überleben... niemand kann mir helfen und im
Endeffekt will ich nicht das man mir hilft. Es ist gut gemeint
Payne, doch lass es... ich brauche dich nicht... so wie ich noch
nie jemanden im Leben gebraucht habe... von nen paar feuchten
Muschis mal abgesehen...“
Hate
schnippt seine Zigarette weg und geht schweigend von dannen.
Michael
Payne: "Ich verstehe es.... noch bist du ein freies aber
verwirrtes Schaf das seinen Weg auf diesem Pfad der GFCW noch
sucht. Aber auch du wirst bald dein wahres Potential an meiner
Seite erkennen.“
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