Wir befinden uns in einer der Kabinen. Die Trucker von Big Rig scheinen gerade den Raum betreten zu haben, denn es wird sich herzlich begrüßt. Sie klatschen sich mit Jason Crutch ab, dem Inhaber dieser Kabine und die Stimmung scheint generell ganz gut zu sein.
Frank: „Jason, Danke noch mal für die Einladung zum JCI!“
Er wirkt stolz.
Frank: „Wir werden dich auf keinen Fall enttäuschen, ne?“
Dann ergreift Jack das Wort.
Jack: „Wir freuen uns wirklich, dass wir noch mal angreifen können. Du brauchst dir keine Sorgen machen, dass wir das Ganze als Partyveranstaltung sehen oder so, wir werden alles geben. Wir wollen den Sieg holen und dich so gut es geht dabei unterstützen, diesen Pfeifen den Garaus zu machen.“
Der Oberpollinger winkt sofort ab und klopft dem klobigen Frank auf die Schulter.
Jason Crutch: „Leute, Leute! Wo denkt ihr hin? Ich habe euch gefragt, WEIL ich weiß, dass es für euch nicht ‚einfach ne Partyveranstaltung‘ sein wird! Ich weiß, dass Big Rig OHNE BREMSEN unterwegs sind! Und das ist genau das, was ich bei der Jubiläumsshow brauche! Die Fist for future Foundation wird alles in die Waagschale werfen – und abseits ihrer Ansichten dürfen wir nicht vergessen, dass sie ordentliche Wrestler sind und dementsprechend austeilen können.“
Crutch nimmt nun auch noch Jack in den Arm und zieht ihn zu sich.
Jason Crutch: „Ich bin derjenige, der ‚danke‘ sagen muss! Denn jetzt weiß ich, dass wir bei der Jubiläumsshow das bestmögliche Team aufgestellt haben! Und weil ich so davon überzeugt bin, bin ich froh, dass nachher gleich sozusagen ein erstes Warmup-Programm gegen die UUB ansteht. Denn dort werden wir erstmals zeigen, was die FFFF bei der Jubishow erwartet!“
Während das Gespräch weiter diese lockere Stimmung aufweist, fällt Frank auf einmal etwas auf. Er wirkt perplex, verwundert und das sieht man ihm auch deutlich an.
Jack: „Alles in Ordnung bei dir?“
In seinem Kopf rattert es. Er nimmt die Finger seiner Hände zu Hilfe, murmelt. Er zählt.
Frank: „Jo Jason, das fällt mir ja jetzt erst auf, aber...“
Der dickliche Trucker zeigt auf sich selbst, dann auf Jack, dann auf Jason.
Frank: „Also wenn ich mich nicht verrechnet habe, dann fehlt noch einer in unserem Team, ne?“
Jack und Jason schauen sich leicht grinsend an. Bei Jack wird es breiter, er will sich einen Spaß erlauben.
Jack: „Mit 'nem halben Alex Ricks kann ja eigentlich schon nichts mehr schief gehen in unserem Team.“
Jack lacht, Jason grinst, Frank ist verwundert. Dann wird die Mine bei Jack aber auch ernster.
Jack: „Es sei denn, Jason...“
Der ältere Bruder klopft auf den Bauch seines jüngeren Bruders.
Jack: „Du zählst den doch nicht als zwei Personen, oder?“
Frank wirkt geknickt.
Frank: „Also das hätte ich von allen erwartet, aber nicht von dir, Jason! Sag mir doch direkt dass ich fett bin.“
Jetzt haben sie Jason kalt erwischt. Der reißt verwundert die Augen auf.
Jason Crutch: „Mein lieber Frank, der erste, der dich ‚fett‘ nennt, bekommt eine von uns auf die Mütze! Du hast lediglich schwere Knochen, das ist alles!“
Aber die Trucker beginnen schon das Lachen. Natürlich haben sie es als Spaß gemeint.
Jack: „Aber ernsthaft, Jason. Kannst du uns schon was zum vierten Teammitglied sagen?“
Nun aber verfinstert sich Crutchs Miene etwas und er blickt auf die Uhr, die dort drüben auf einem Beistelltisch steht.
Jason Crutch: „Nun…eigentlich hätte er ja schon hier sein sollen. Und eigentlich hätte ich jetzt rausgehen wollen, um ihn den Crutch-o-Maniacs vorzustellen. Aber sieht so aus, als müsste ich Jerry informieren, dass das jetzt nicht mehr klappt.“
Danach winkt der Oberpollinger aber wieder ab und setzt sein überlegenes Grinsen Nr. 53 auf. Und augenzwinkernd in Richtung der Trucker meint er:
Jason Crutch: „Aber: wenn man ihn so gut kennt wie ich – und ich kenne ihn VERDAMMT gut – dann weiß man, dass er oft sehr egozentrisch sein kann. Und von daher sind wir uns schon sehr ähnlich. Frank. Jack. Macht euch keine Sorgen. Er WIRD kommen. Denn dieses Spotlight…lässt ER sich nicht entgehen.“
Und nachdem sich Crutchs Grinsen Nr. 53 in das crutchsche Grinsen Nr. 26 verwandelt hat, das neckische Zuversicht ausstrahlt und automatisch die Umstehenden ebenso zu grinsen veranlasst, wird das Bild langsam ausgefadet…
Ein Mann sitzt in seinem Büro, die Klimaanlage funktioniert nicht. Ein Heuballen fliegt durch den stickigen, spärlich beleuchteten Raum Schnell schnappt er sich ein Erfrischungsgetränk, doch das scheint ihm nicht zu schmecken. Der sichtlich verärgerte Mann wirft die Flasche in den Mülleimer und schaut sich um.
Er sieht eine Coca Cola Zero Dose. Mit einem Zisch wird diese geöffnet.
„WOW, DAS IST EINE TOLLE COLA! DOCH IRGENDETWAS IST DARAN ANDERS!“
Der Bürohengst schaut sich die Dose genauer an.
„WHOA! WAS STEHT DENN DA!?“
Er hält die Dose in die Kamera und liest laut vor.
ZEREO COLA? WAS IST DAS!?!?
Plötzlich befindet sich Zereo Killer im Bild. Mit seinem zahnpastaweißen Lächeln präsentiert er das neue Getränk.
DAS IST ZEREO COLA!!!
0% ZUCKER, ZEREO GESCHMACK!!!
Im Anschluss steht der Bürohengst neben Zereo Killer, der ihn in den Arm genommen hat. Beide erheben den Zeigefinger und der Bürohengst sagt.
ZEREO COLA? WOW! DAS NENNE ICH GESCHMACK!
Nun wird direkt zum Ring geschalten und wir sehen Zereo Killer, wie er gerade einen Schluck von seiner eigenen Cola nimmt!
Zereo Killer: „Echt geniales Zeug, Leute!“
Grinst er in die Kamera, ehe er die ausgetrunkene Dose entsorgt und sich in die Mitte des Ringes stellt. Er erhält auf alle Fälle viel Zuspruch von seiner Zereo Army, welche natürlich fleißig das nicht ganz so gesunde Getränk austrinken. Der Kalifornier sucht viel Blickkontakt zu seinen Fans, ehe er den Schallwandler wieder zu seinen Lippen fährt.
Zereo Killer: „Wir hatten bereits unsere kleine Videokonferenz… mal sehen was da noch geschehen wird. Doch nun bin ich wirklich hier, Live und in Farbe! Denn wir werden schon bald ein bisschen Action von Mr. Wrestling Zereo Killer sehen!“
Wenn das nicht ein Wink in Richtung seines kanadischen Erzrivalen war…
Zereo Killer: „Doch bevor es zu diesen Kampf kommt, würde ich gerne die Sache mit Robert Breads klären…“
Ungeduldig geht der Amerikaner im Ring auf und ab, wird das Mikro von einer Hand zur Anderen, ehe er mit genervtem Unterton weiterspricht.
Zereo Killer: „Wisst ihr. Dieser kanadische Bastard, für den ich einst größten Respekt hegte, kriegt alles was er will, und er ist immer noch nicht zufrieden! Er hat das Match, welches er selbst will, er hat das Match zu dem Zeitpunkt, zu dem er es will, doch was will er denn noch?!
Fragend breitet er die Arme aus und blickt in Richtung des Vorhangs! Er geht sogar zu den Ringseilen und lehnt seinen Oberkörper weit über das oberste Seil hinweg in Richtung Backstagebereich! Auch wenn man die Fans hört, folgendes schreit er laut heraus, sodass kein Mikrofon nötig ist, um es verstehen zu können!
Zereo Killer: „Komm raus, Breads! Komm raus und sag es uns!!!“
Und offenbar ist Breads dazu bereit, genau das zu tun – denn „Bow Down“ von I Prevail ertönt und heraus kommt der Mann den wir in der gleichen Videoschalte wie auch den Killer schon sehen durften. Ohne große Umschweife marschiert „Canada’s Own“ – ein Spitzname der ihm in einer deutschen Promotion auch nicht unbedingt weiter hilft – zum Seilgeviert, das Mikrofon bereits in der Hand. Als er ankommt und die Musik verstummt will er ansetzen, aber…
ZE-RE-O!
ZE-RE-O!
ZE-RE-O!
Breads zieht eine hässliche Grimasse.
Robert Breads: „Ja, du bist wirklich der, der sich hier beschweren sollte dass er alles kriegt was er will. Nur zu deiner Information, DU hast mir alles gegeben was ich will. Du hättest jedes Mal „Nein“ sagen können. Hast du aber nicht. Damit das hier…“
Er fuchtelt mit den Händen herum und deutet auf die Crowd.
Robert Breads: „…weiter geht. Aber mach’ ruhig weiter so, nenn’ dich ruhig „Mr. Wrestling“, denn ich werde höchstpersönlich dafür sorgen dass du nicht mehr alles haben kannst was du willst. Vielleicht kriegst du ja sogar den Main Event der Anniversary Show geschenkt obwohl du bloß verlierst und verlierst und verlierst, vor dem Champion der dich geschlagen hat… ich bin sicher das würde dich bei deinen Kollegen unheimlich beliebt machen. Aber hey, darum sollen sich Frau Schwanenburg und mein alter Freund Dynamite kümmern. Ich bin nicht hier um über die Card-Position zu diskutieren, ich will dir noch einmal die Chance geben mir nicht alles zu geben was ich will. Die Chance „Nein“ zu sagen. Und das wirst du nicht tun. Also…“
Der Kanadier räuspert sich.
Robert Breads: „GFCW 20th Anniversary Show. Robert Breads. Zereo Killer. Singles Match. Gewinnst du bist du wieder einmal der strahlende Held, hast deinen Komplex was mich angeht überwunden, hast deine Rache bekommen. Gewinne ich… wirst du schwören, im Ring, niemals Teil der GFCW Hall Of Fame zu werden.“
Sven: „Darum ging es Breads von Anfang an. Damit hat alles angefangen.“
Robert Breads: „Ich will nicht, dass du deine Karriere aufs Spiel setzt, nein. Du sollst nach deiner Niederlage gegen mich noch viele Jahre weiter wrestlen. Ich hoffe, dass du nochmal Champion wirst, viele Male sogar. Ich will, dass du der mit weitem Abstand erfolgreichste Wrestler in der Geschichte dieser Promotion wirst, dass du jeden noch so bescheuerten aus deinen Fingern gesaugten Rekord brichst, dass du alles schaffst was du dir vornimmst und dass du trotzdem niemals, und ich wiederhole – NIEMALS – Teil der GFCW Hall Of Fame werden wirst.“
Mit dem Zeigefinger deutet er auf Mike.
Robert Breads: „Du kannst in irgendwelchen ewigen Punktetabellen auf egal welchem Platz stehen, für immer, du kannst unzweifelhaft der erfolgreichste Mann in der Geschichte dieses Sports werden, aber du wirst niemals zu den BESTEN gehören, weil du es nämlich nicht geschafft hast MICH zu besiegen, den Besten. Du wirst diese eine Sache nicht bekommen. Egal wie sehr du es dir verdienst, egal wie laut deine Fans schreien, egal wer welche Argumente anführt, du wirst endlich Konsequenzen für deine Taten in Kauf nehmen müssen. Und du wirst immer daran denken wer dir das weggenommen hat: Das war ich. Und...“
Zereo Killer: „You’re on!!!“
Brüllt der Kalifornier wild entschlossen ins Mikrofon und unterbricht somit Breads Rede! Dieser scheint sichtlich überrascht zu sein! Er habe wohl gedacht, dass er nach dieser Ankündigung Zweifel im Gesicht von Zereo erkennen könnte. Doch diese Antwort kommt wie aus der Pistole geschossen!
Zereo Killer: „Mir ist es sowas von scheißegal, was du für Bedingungen stellst! Das, was ich will, ist Rache! Rache für meinen Titelverlust, den ich durch dich erleiden musste!!!“
Nachdem er das gesagt hat, verneint er seine eigene Aussage und scheint diese ausbessern zu wollen.
Zereo Killer: Nein, die Rache des Titelverlusts ist keine vollkommene Genugtuung! Die Rache, die ich will, geht noch viel weiter zurück! Du warst bekanntlich der Erste, der mich besiegen konnte! An mir nagt es immer noch, dass das für dich nichts Besonderes war! Insgeheim weißt du, dass es das war, denn der Sieg ist dir alles Andere als leicht gefallen! Ich habe dir bereits nach sechs Monaten, in denen ich hier war, alles abverlangt! Du hast gewonnen, dich damals in dem Match mit einer weiteren zusätzlich harten Aktion abgesichert in der Hoffnung, dass meine Schultern bis drei auf der Matte bleiben… Und das blieben sie, damals! Allein das zeigt, dass das mehr Schein als Sein ist, dass es dir nichts bedeutete!“
Die Blicke treffen sich, keiner zuckt auch nur ansatzweise mit der Wimper, ehe MacKenzies Wutrede weitergeht!
Zereo Killer: „Mir bedeutete es alles, als ich dich um den GFCW Heavyweight Title Jahre später erleichtern konnte!“
Er geht einen Schritt auf sein Kanadisches Gegenstück zu. Lediglich der Schallwandler passt zwischen die beiden Nasen, ehe sie kollidieren.
Zereo Killer: „Und es wird mir auch alles bedeuten, wenn ich dich ein zweites Mal besiegen werde! Bei der zwanzigjährigen Jubiläumsshow der GFCW!!! Genau deswegen sind mir deine Bedingungen egal! Ich weiß, dass ich gewinnen werde, denn dieser Sieg gegen dich wird mir alles bedeuten, mindestens so viel wie ein Titelgewinn!!! Mindestens so viel wie eine Award-Auszeichnung! Egal ob Main Event oder nicht! Dieses Match bedeutet mir alles!“
Das Mikro wird für einen Moment gesenkt, die lauten Worte lässt er auf seinem Gegenüber wirken… doch dann setzt er seinen Monolog fort.
Zereo Killer: „Wenn ich dich auf der größten Bühne der GFCW nicht besiegen kann, dann will ich auch nie in die Hall of Fame aufgenommen werden…“
Nun lässt er seine Schultern sacken, sein Kopf neigt sich gen Ringmatte, er dreht sich um und geht entfernt sich ein Stück von Canadas Own, dessen Grinsen immer breiter wird…
Doch wie aus dem Nichts dreht sich MacKenzie erneut um, drängt abermals den Schallwandler ruckartig zwischen sich selbst und Breads.
Zereo Killer: „Aber wenn ich gewinne, bist du Derjenige, der mir die Hand als Zeichen des Siegers hochhält!“
Den Fans gefällt das! Der Kanadier zeigt sich unbeeindruckt. Von seinen Lippen kann mein ein „Das ist alles?“ erkennen… MacKenzie verneint vehement.
Zereo Killer: „Und falls ich jemals in die GFCW Hall of Fame aufgenommen, bist du mein Laudator!“
Sein Grinsen zieht sich in die Horizontale. Die GFCW Galaxy, die Zereo Army, quittiert diese Idee mit lauten YES-Chants!
Breads hingegen zögert. Zereo ist so dermaßen siegessicher, hat ihn das aus der Bahn geworfen? Oder ist das einfach das Naturell des Kanadiers jede Entscheidung erst zu überdenken, nicht aus der Emotion heraus zu handeln? Schwer zu sagen.
Robert Breads: „Gerne doch. Mike, du hast mir gerade lediglich ein paar Dinge mehr gegeben die ich dir wegnehmen kann. Ich kann jetzt nicht nur deinen Traum von der Hall of Fame kaputt machen… ich kann dir deine wunderschöne konkrete Fantasie kaputt machen. Ich bin ebenso siegessicher wie du, glaub’ mir, ich habe keine Angst. Ich akzeptiere.“
Und dann streckt Breads dem Killer die Hand entgegen. Der ist natürlich erst einmal misstrauisch, weil das so… „normal“ ist? Er willigt einfach ein? Keine weitere Hintertür? Das ist doch eine Falle, oder? Auf der anderen Seite: Breads will dieses Match. Das weiß ZK genauso wie das Publikum. Und so streckt der Killer zwar ebenfalls die Hand aus, blickt Breads dabei aber in die Augen, lässt ihn keine Sekunde aus dem Blickfeld.
Also zieht Breads die Hand direkt wieder zurück.
Robert Breads: „Ich werde dir nicht die Hand geben, Mike.“
Zornig ballt ZK die ausgestreckte Hand zur Faust.
Robert Breads: „Wenn du das wirklich willst kannst du es dir ja jetzt verdienen – mit einem Sieg gegen mich. Dann gebe ich dir nicht nur die Hand, ich werde sie auch nach oben strecken. Denn ich werde mich daran halten solltest du gewinnen. Das Match steht ab jetzt. Keine Bedinungen mehr. Kein Rumdrucksen. Wir werden uns bei der Anniversary Show im Ring treffen, und ich verspreche dir eins: Wenn ich dich besiege… wieder besiege… dann wird mir mein Sieg auch dieses Mal nichts bedeuten.“
Breads beugt ich leicht vor.
Robert Breads: „Aber deine Niederlage wird mir alles bedeuten.“
Worte, die sich bei MacKenzie eingebrannt haben. Er sieht seinem kommenden PPV Gegner hinterher, die Wut steht ihn ins Gesicht geschrieben. Doch in wenigen Augenblicken muss er sich um ein anderes Problem kümmern.
Und das Licht geht aus…
Sven: „Die Entrance Theme des Bartholomäus ertönt.“ Pete: „Und nach Breads ist es die nächste unheilvolle Musik für Zereo Killer!“ Sven: „Der Abend könnte für den Meister des Slacklines besser laufen, ja…“
Laura: „Und sein Gegner…begleitet von Rufus von Greifenstein…aus dem Spessart...mit einem Gewicht von 153 Kilogramm: Bartholomäus!!“
Begleitet von der Security, die die Ketten des „Hünen aus der Heilanstalt“ festhält und von Rufus von Greifenstein im Rollstuhl, stampft er auf die Bühne. Nervös wirft er den Kopf hin und her. Immer noch löst es Unbehagen aus, wenn ihn soviele Augenpaare anstarren. Doch letztlich wird er die Rampe hinabgewiesen in Richtung Ring.
Pete: „Sieh dir Zereo Killer an. In seinen Augen lodert das Feuer. Durch das Gespräch mit Robert Breads wohl nochmal zusätzlich angestachelt!“
Bartholomäus entert das Geviert, wo die Security die Ketten vorsichtig löst. Er fokussiert Zereo Killer mit diesen fürchterlichen gelben Augen.
Sven: „Wir werden sehen, ob ZK die Rache wahrnehmen kann für den Backstage-Angriff in der letzten Show.“ Pete: „Ein hinterhältiger Angriff. Aber Hüne ist Hüne. Und nicht einmal ZK ist gegen einen solchen Angriff gefeit. Aber heute kann er all das gutmachen. Zusätzlich motiviert durch Breads‘ Erscheinen eben.“
Laura: „Der Sieger des Matches durch Disqualifikation: Zereo Killer!“
Und das ist ein Matchende, mit dem die Fans leben können. Womit sie aber nicht leben können, ist die Tatsache, dass Bartholomäus Anstalten macht, „Maria“ noch einmal einzusetzen!
Pete: „Möge man bitte Bartholomäus aus dem Ring schaffen?“ Sven: „Kannst du mir sagen, wer das machen soll?“
„Das Ungetüm“ hebt „Maria“ über den Kopf und will noch einmal zuschlagen, als kratzige Töne vom Titan Tron herrühren…Bartholmäus reißt den Kopf herum und starrt in Richtung Entrance…tatsächlich! Das Licht geht wieder einmal aus. Und ein Video erscheint auf der Leinwand.
>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>>> Eindringendes weißes Licht lässt Umrisse der Innenwände eines dunklen steinernen Gemäuers erscheinen. Schwere Schritte bahnen sich ihren Weg durch die unheilverkündenden Hallen. Ketten Schleifen schrill über dem Boden. Ein fröhliches Pfeifen mischt sich in das Kreischen der Ketten. Der Schatten nimmt immer mehr des eben noch vorhanden gewesenen Lichts ein. Der Schatten verschlingt alles und macht vor nichts halt in seinem Willen alles in ewige Dunkelheit zu stürzen. So auch nicht vor der bleichen jungen Frau, welche sich in ihren verkrusteten zerschlissenen Lumpen panisch an die Wand presst. Ihre blutunterlaufenden Augen blicken verzweifelt umher. Ehe das Bild stehen bleibt mit ihrer Wange an die Wand gepresst. Mit weit aufgerissenen schwarzen Augen blickt sie angsterfüllt in die Kamera.
Frau; „WARUM BARTHOLOMÄUS? WARUM?!“ <<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<<
Und dann wird es schwarz. Die Fans kreischen, Rufus von Greifenstein brüllt in Richtung Titan Tron.
Das Licht geht an.
Bartholomäus. Im Ring. Starrt wie eine Salzsäule in Richtung Titan Tron. Hinter ihm. Zereo Killer. Er fletscht die Zähne. Mit „Maria“ in der Hand. Die Fans – sie jubeln. Rufus von Greifenstein erkennt die Situation. Er brüllt zu Bartholomäus in den Ring. Er solle sich umdrehen. Und Zereo Killer lauert. Den Stuhl in der Hand. Bartholomäus dreht sich herum.
Sven: „ACHTUNG!“
BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM
Chairshot mit „Maria“ gegen Bartholomäus!
Der „Hüne aus der Heilanstalt“ schreit schmerzerfüllt auf. Rufus von Greifenstein erleidet einen halben Herzinfarkt, so sehr brüllt er in den Ring. Die Fans? Sie feiern es! Ausnahmsweise feiern sie es, denn Zereo Killer sieht rot! Die Grenze wurde überschritten! Nie wieder!
BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM
2.Chairshot mit „Maria“ gegen Bartholomäus!
Sven: „Again?“ Pete: „Ich sage nur: ja! In diesem Fall: ja! ZK wurde grundlos mit dem Stuhl geschlagen! Und du darfst nicht vergessen, was ihm eigentlich auf der Seele brennt: Robert Breads! Das lässt einen Mann schon mal über die Strenge schlagen!“
Bartholomäus torkelt in Richtung der Ringseile.
BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM
3.Chairshot mit „Maria“ gegen Bartholomäus
Diesmal bleibt der Stacheldraht schon etwas mehr in dem Insassenanzug des Bartholomäus hängen, so dass ZK am Stuhl zerrt und Bartholomäus‘ Anzug etwas einreißt. Die Fans chanten „ONE MORE TIME! ONE MORE TIME!“! Und ZK tut ihnen den Gefallen!
BÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄÄM
4.Chairshot mit “Maria” gegen Bartholomäus
Und der Riese stürzt über das oberste Ringseil nach draußen. Zereo Killer brüllt all das Adrenalin, all den Frust, all den Ärger aus sich heraus. Dann erkennt er die Situation. Er nimmt Anlauf…
Springboard Plancha nach draußen!!!
Und down goes Bartholomäus! Die Zereo Army ist völlig aus dem Häuschen! Und das ist auch Zereo Killer! Der Los Angelino ist sauer ohne Ende und lässt sich von seinen Anhängern noch mehr anspornen. Die feuern ihn begeistert an! Sie lieben diesen ZK. Diesen ZK, der nun noch weitere harte Schläge auf Bartholomäus folgen lässt! Das „Geschöpf aus dem Spessart“ weiß überhaupt nicht, wie ihm geschieht. Und Rufus von Greifenstein flippt fast völlig aus und brüllt auf ZK ein. Der kontert mit ner Drohgebärde, die Rufus erzürnt. ZK drischt dann weiter auf Bartholomäus ein und schleudert ihn gegen die Guardian Rail. Wieder stößt er einen adrenalingeladenen Schrei aus, ehe er dann endgültig ablässt. Er sieht, dass sich Bartholomäus verängstigt die Haare ausreißt und in Richtung Entrance Rampe robbt, wo er es auf zwei Beine schafft. Und gemeinsam mit einem zornesroten Rufus von Greifenstein nimmt Bartholomäus Reißaus in den Backstage-Bereich. Zurück im Ring bleibt ein Zereo Killer, der sich zu seiner Theme von den Fans feiern lässt.
Pete: „Na, wenn DAS kein eindeutiges Zeichen in Richtung Robert Breads war! Zereo Killer ist total onfire, Sven!“ Sven: „Ich seh es, Pete. Ich seh es! Zereo Killer ist heiß ohne Ende! In meinen Augen war das hier ein ganz klares Zeichen in Richtung Robert Breads! Und wir haben was Neues gelernt: Bartholomäus hat weiterhin mit dem Initiator dieses Videos zu kämpfen! Wieso auch immer: diese Videos machen ihn total nervös!“ Pete: „Nervös ist kein Ausdruck, Sven: Bartholomäus hat Angst“! Sven: „Na, ich weiß ja nicht…“
Schwanenburgunder.
Jetzt noch überlegener im Geschmack.
Noch siegreicher im Abgang.
Schwanenburgunder.
Der edle Tropfen des Erfolges.
Schwanenburgunder.
Jetzt in der kaiserlichen Edition aus Bio-Reben.
Schwanenburgunder, der kaiserliche.
Probieren Sie ihn jetzt.
Schwanenburgunder.
So genießt bloß ein Kaiser.
Schwanenburgunder.
McMüll: „Rufus! Rufus, bitte!“ Rufus von Greifenstein: „Nein! Nein! Nicht ‚bitte‘! Nicht mehr ‚bitte‘, McMüll! Schluss mit den verdammten Höflichkeiten! SCHLUSS DAMIT!“
Im Backstage-Bereich ist es unruhig! Sechs Security-Männer ziehen und zerren an Bartholomäus herum, versuchen, ihn wieder anzuketten. Und da ist auch Justus, der „stumme“ Chauffeur des Rufus von Greifenstein, der wohl irgendwie die „Oberhand“ in der ir-ketten-Bartholomäus-an“-Situation hat. Rufus von Greifenstein sitzt im Rollstuhl daneben und beobachtet die Handhabe, während McMüll außer Puste herankommt und ein paar Worte einfangen will. Aber auch Rufus von Greifenstein kann sich kaum beruhigen, zu hoch kocht das Adrenalin.
Rufus von Greifenstein: „Ich habe die Schnauze VOLL davon, permanent mit diesen abartigen Videos belästigt zu werden! Ich habe die Schnauze VOLL davon, dass auf diese Art und Weise immer wieder mein Bartholomäus aus der Fassung gebracht wird…“ McMüll: „…nicht nur er…“ Rufus von Greifenstein: „Ich habe die Schnauze VOLL davon, dass auf diese Art und Weise Matches verloren gehen! Ich habe die Schnauze VOLL, VOLL, VOLL!!!!“
Im Hintergrund wütet weiter Bartholomäus, ein Security geht zu Boden. Justus packt zu – und schon stabilisiert sich die Situation.
McMüll: „Aber was wollen Sie unternehmen, Rufus?“
Rufus von Greifenstein rollt herum, wischt sich über das Kinn. Ob er den Puls nochmal einfangen kann?
Rufus von Greifenstein: „Wir müssen aufhören damit, McMüll! Es muss endlich ein Ende herbei! Ich habe genug! Endgültig genug! So kann es nicht weitergehen!“
Er nimmt die Schirmmütze ab, wischt sich mit dem vollgerotzten Taschentuch den Schweiß von dem lichten Haupt.
McMüll: „Was ist es, Rufus von Greifenstein? Was wollen Sie unternehmen? Die GFCW-Galaxy will Antworten!“ Rufus von Greifenstein: „ICH WILL DEN INITIATIOR, McMÜLL! ICH WILL IHN!“ McMüll: „Was soll das heißen?“
Bartholomäus ist in Ketten. Endlich! Das Monster ist gebändigt! Er schnaubt. Und prustet. Und stöhnt grässliche, tierische Laute. Ein Tier! Ein „UNGETÜM“!
Rufus von Greifenstein: „Wer auch immer diese Scheiß-Videos ausstrahlt, wer auch immer die Karriere meines Bartholomäus stört: wir wollen dich im Ring! Hörst du???? Bei der Jubiläumsshow! Am 28.03.! Dortmund! Westfallenhalle! WIR FORDERN DICH HERAUS!! WIR FORDERN DICH HERAUS! Und…und…und…“
Er fasst sich an die Brust, schnappt nach Luft, McMüll macht sich Sorgen.
McMüll: „Beruhigen Sie sich, Rufus! Bitte!“
Justus eilt herbei und stopft ihm eine Pille in den Mund.
Rufus von Greifenstein: „Und in zwei Wochen, hörst du, wollen wir dich im Ring sehen! Wir wollen uns Auge in Auge gegenüberstehen. Du! Und Bartholomäus! Ihr trefft euch im Ring! Auge in Auge! Und eine andere Antwort als ein ‚JA‘ akzeptieren wir nicht! Hörst du? HÖRST DU MICH? BEI DER JUBIläumsshow wird dich mein bartholomäus vernichten! er wird dich in stücke reißen! er wird deine genitalien, dein innereien, alles! Er wird alles nehmen! UNd aufessen! Hörst du?? Wir werden dich…“ McMüll: „Liebe GFCW-Galaxy! Ihr habt es gehört! Die Herausforderung steht! Bartholomäus gegen den Initiator der Videos, bei der Jubiläumsshow!“ Rufus von Greifenstein: „…IN DEN RACHEN STOPFEN UND ZUBEISSEN! DEINE LEBER…“ McMüll: „…und werden wir in 2 Wochen wirklich erfahren, wer diese Videos gespielt hat…?“ Rufus von Greifenstein: „…IN EINER PFANNE…MIT RÜHREI!!! DEINE HODEN…“ McMüll: „…schaltet in 2 Wochen wieder ein! Wir bleiben dran. Zurück zu euch, Sven und Pete!“ Rufus von Greifenstein: „…MIT EINEM LÖFFEL, DIE AUGEN HERAUSSCHNEIDEN UND DANN…!!!!“
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Lautsprecher: „Oh, werte ZuschauerInnen, was für ein Spektakel, ein famoses Match, ja fast ohne Makel. Ich sage ‚fast‘, denn natürlich die GFCW Galaxy, so ist sie, hundertpro zufrieden erlebt man sie ja fast nie. Doch
jetzt, ja jetzt, was geschieht hier nur bloß
Riesengroß, so weit muss man nicht gehen, doch ja, es ist schon laut. Erstaunte Gesichter von einer Meute, die ihren Ohren hier kaum traut. Doch die vier im Ring, tja, die wissen nicht so recht, ist das hier gerade nun eigentlich gut oder schlecht?
Lautsprecher: „Ihr dort im Ring, ihr scheint leicht irritiert, wisst anscheinend nicht so ganz, was hier gerade passiert. Ich verstehe euch gut, ihr kennt mich wohl nur vom Hörensagen, musstet euch zu meiner großen Zeit nicht mit mir herumplagen. Du, Sulaiman, probiertest in der Regieschule noch Sätze wie „Warum liegt hier Stroh“? Und du, Danielle, warst irgendwo ein aufstrebendes Talent und über jeden Auftritt froh. Ok, da hat sich wohl nicht allzu viel geändert in der Zwischenzeit, aber naja, dafür reißt Doktor Dirk jetzt Sexwitze und der Cock fehlt weit und breit. Und unser Champ, nun… damals war Player noch a child und nicht the man, wer damals fragte, wer dieses Gold halten kann, tja…The Candy Man can.“
Dann schnallen es auch die letzten. Dann wird der Jubel wirklich groß, dann werden die Gesichter im Ring wirklich überrascht (und auch leicht verärgert, wobei das tiefe Atmen auch auf das Match zurückzuführen sein könnte). Und dann…ja dann, ist es wirklich wieder so weit. 5 Jahre ist es, seit man ihn das letzte Mal gesehen hat, 8 Jahre, seit man ihn regelmäßig gesehen hat und trotzdem, die knallbunten Joey Buttafuoco Parachute Pants, die neonpinke, grüne, weiße 90er Jahre Gedenktrainingsjacke, die Cap mit Helikopterpropellern, 8 Jahre genügen nicht um erwachsen zu werden. Nicht für…
Eric Fletcher: „Eine Vorstellung ist anscheinend nicht nötig.“
So steht er auf der Bühne, grinst durch die Reihen, während er sich umschaut und mit kleiner Schnute zufrieden nickt.
Eric: „Sieht gut aus GFCW, wirklich. Nicht unbedingt das, was man sich für das Jubiläum wünscht, aber vermutlich das Beste, was man aktuell machen kann. Naja…und um das Beste, was man aktuell machen kann, noch ein wenig besser zu machen, hat Al Simmons mich angerufen.“
Soll man jetzt buhen, weil Simmons erwähnt wurde oder jubeln, weil Fletcher wieder da ist? Sollte man vielleicht sogar buhen, weil er da ist? Der Hüter der Wahrheit wandelte ja immer auf dem schmalsten Grat zwischen Sympathisant und Arsch. Aber er geht weiten, gemütlichen Schrittes schlendernd zum Ring, das Mikro sicher im Griff als hätte er die letzten 8 Jahre nichts anderes getan.
Eric: „Ja, Kinder, ich brauche hier nicht lange herumreden. Ihr wart sicherlich alle gute Intercontinental Champions in euren Regentschaften, passt schon, braucht ihr mir jetzt nicht erzählen, interessiert mich nicht…Was mich allerdings interessiert…Player…ist das Gold da bei dir.“
Jubel bei den Fans als Player stolz auf die Goldplatte auf seiner Schulter deutet, während Fletcher mit der Hand hinzeigt. Viel trennt den Poeten auch nicht mehr von den restlichen, mittlerweile wieder stehenden, vier, er steht bereits auf der Ringkante an den Seilen. Steigt durch.
Eric: „Und was soll ich sagen? Al Simmons hat mich angerufen. Vor 5 Jahren gewann ich beim Jubiläum die Legenden Battle Royal. Dieses Jahr…habe ich noch etwas Größeres im Sinn.“
Bei den letzten Worten ist er an den übrigen Matchteilnehmern vorbeigewandert, blieb direkt vor Player stehen und schaut nun geradewegs auf das Gold. Mit einem Grinsen. Was noch einmal größer wird, als sich Player demonstrativ wegdreht, die Entfernung Gold – Fletcher also wieder vergrößert und ihm stattdessen mit ernstem, vor Selbstvertrauen strotzendem, Blick entgegenkommt.
Eric: „Du kannst dir denken, was?
Er nimmt das Mikro herunter, dreht es in der Hand, hält es Player hin, doch bevor der überhaupt reagieren kann…
BÜÜÜÄÄÄHHHHH!!!!!!
Sven: „Oh… mein… Gott…“
Leider hat dieser den Krefelder Königspalast gerade verlassen. Verzerrte Gitarren schrammeln völlig wirr drauflos, wild flackerndes Stroboskoplicht lässt GFCW-Galaxie der Halle wie eine zuckende Masse aus Schatten wirken. Die, die ihn von früher kennen, buhen aus trockenen Kehlen, können gegen den massiven Wall aus chaotischen Klängen jedoch nicht gegenschreien. Die meisten, die im dezimierten Publikum sitzen, schauen sich ob der ihnen unbekannten Geräuschkulisse jedoch nur fragend oder mit irritierter Miene an.
Unweigerlich kündigte es sich an. Wie im juvenilen Leichtsinn neben einem Pulverfass zu stehen und mit Streichhölzern zu zündeln. Und nun ist es passiert.
Er hat genug.
Genug von der Ignoranz, die man ihm in der GFCW entgegengebracht hat. Genug von der Respektlosigkeit, die man einem Künstler seines wortwörtlichen Schlages entgegenbringt.
Kriss Dalmi stampft förmlich zum Ring. Das Mikrofon in seiner Hand hält er so fest umschlossen, dass sich weiße Stellen an seinen Knöcheln bilden. Die Zähne sind gefletscht wie bei einem Kampfhund, dem man mit Stockschlägen noch das letzte Bisschen aggressiven Potentials herauskitzeln wollte.
Pete: „Nun ist es soweit. Kriss Dalmi, der irre Serbe, der einstige Anführer der Junkie World Order und Erzfeind von Strong Olli ist hier und er wirkt verdammt schlecht gelaunt.“ Sven: „Das ist ja wohl kein Wunder! Sie haben ihn alle vergessen und behandelt wie einen absoluten Niemand. Wir sprechen hier von einem ehemaligen GFCW Intercontinental Champion. So geht man doch nicht mit seinen Legenden um.“ Pete: „Legenden… Sven, lass doch bitte einmal die Kirche im Dorf.“ Sven: „Siehst du! Das ist doch genau die Attitüde, die Dalmi so gegen den Strich geht. Der Typ wäre heute nicht so eskaliert, wenn man ihm ein bisschen Respekt entgegengebracht hätte.“
Oder das einstige AstroHappy-Testimonial hätte sich einfach einen anderen Grund ausgedacht, um zu randalieren, was trotz des mitgebrachten Schallwandlers ob seines energischen Ganges zum Ring nach wie vor auf der Agenda zu stehen. Mit misstrauischen Blicken mustern die Wrestler, die sich bereits im Ring versammelt haben, den Ex-Junkie dabei, wie dieser zwischen dem mittleren und oberen Ringseil den Squared Circle betritt. Außer Eric Fletcher.
Dieser kann sich bei dem emotionalen Auftritt des auf und ab laufenden Belgraders ein flüchtiges Schmunzeln nicht verkneifen. Ein Gesichtsausdruck, der seine Wirkung bei seinem Gegenüber nicht verfehlt – als geneigter Zuschauer könnte man meinen, das Zähneknirschen des sich kaum unter Kontrolle habenden Serben sogar durch die TV-Geräte vernehmen zu können. Mit zornig unkoordinierten Gesten gibt er dem Soundmann zu verstehen, dass dieser die Musik ausblenden soll. Sodann, nach einem enorm tiefen Atemzug, der ein wenig Ruhe in das innere Aufgewühltsein des Belgraders hervorzubringen scheint, hebt er das Mikrofon an die Lippen.
Kriss Dalmi: „Den ganzen Tag schon habe ich mir ausgemalt, wie das hier heute ablaufen soll. Seit ich in dieser beschissenen Halle angekommen bin, schuf ich hinter meiner Stirn blutige Szenarien mit den gleichgültigen Mienen des Packs, das mich ohne jegliche Beachtung passierte. Das waren wunderschöne Bilder in Karmesin, die ich aus Fleisch und Haut und Knochen schuf. Denn obwohl ich aus dem Dreck und der Jauche der Gosse stamme, besitze ich ein großes Herz für künstlerische Ästhetik, sofern sie nur grausam genug ist.“
Es ist wie bei seinem letzten Auftritt bei der 15-jährigen Jubiläumsshow der GFCW – ein starker Kontrast zwischen dem abgehalfterten Äußeren des Ex-Junkies und einem wirren, metaphorischen Stream-of-Consciousness, welcher eine Konsequenz des jahrelangen AstroHappy-Konsums ist, der dem Serben außerweltliche Träume bescherte. Einen Augenblick lang hält der frühere IC-Champion, inne und deutet mit einem subtilen Schwenk des Zeigefingers auf die Wrestlerriege, welche sich mit ihm momentan das Seilgeviert teilt.
Kriss Dalmi: „Aber ihr und die da…“
Eine kurze Geste mit dem Kopf gen GFCW-Galaxie.
Kriss Dalmi: „…seid das nicht wirklich wert, oder?! Der kleingeistige Pulk kann so etwas nicht nachvollziehen, frisst und schluckt, was man ihm vorsetzt und bedankt sich sogar noch brav, dass der mit ein wenig Basilikum drapierte Haufen Scheiße ja auch vorzüglich munde und auf Yelp unbedingt 5 Sterne wert sei. Nein, was ich hier oder woanders geleistet habe ist für euch Degenerierte nicht eines Wortes wert. Peinlich berührt wird darüber der Mantel des Schweigens gelegt, ein Leichentuch über meine Vita, verkannt und verachtet. Aber jetzt, da ich mich im Fluchtpunkt der Augen und Ohren befinde, ist das auf einmal nicht mehr möglich. Ich muss wahrgenommen werden, ganz egal wie viele Worte euch das wert ist oder nicht.“
Ein flüchtiger Blick geht hinüber zu Eric Fletcher. Dann wandert Dalmis verachtungsvoller Blick hinüber zu Player.
Kriss Dalmi: „Scheiß drauf! Nun da ich hier bin, werde ich mich von euch nicht noch einmal in den Fluss der Vergessenheit stoßen lassen. Jedenfalls nicht einfach so.“
Unweigerlich lasten die serbischen Augen auf dem Titelgold des IC-Champs.
Kriss Dalmi: „Ihr wollt euch nicht an Kriss Dalmi und seine Werke erinnern, aber ich verspreche euch, dass ich euch etwas präsentieren werde, das ihr nicht vergessen könnt, so sehr ihr euch auch dagegen mit jeder Faser eures Körpers wehrt. Am 28.03. bei der 20-jährigen Jubiläumsshow wird es soweit sein. Bis ihr dieses Opus magnum jedoch erleben dürft…“
Plötzlich macht Kriss Dalmi einen weiten Ausfallschritt nach vorn, direkt auf Player zu! Nur um kurz vor ihm zu stoppen und mit einem verächtlichen Gesichtsausdruck erst auf die Mittelplatte der Intercontinental Championship zu klopfen und anschließend Players Kopf zu tätscheln.
Kriss Dalmi: „...bleibt es bei dieser Warnung.“
Ruckartig stößt Player den irren Serben daraufhin von sich! Er musste heute schon genug einstecken. Dalmi stolpert nach hinten, stürzt, nutzt den Schwung jedoch mit einer für Kriss Dalmi ungewohnt elegant und fließend wirkenden Bewegung mitzunehmen und sich unter dem Bottom Rope aus dem Ring zu rollen und den Rückzug anzutreten. Und während sich der Serbe zurückzieht, schaut Fletcher ihm noch einen Moment grinsend hinterher, dreht sich dann aber langsam wieder im Ring. Zu Kid Daniel. Zu Dr. Dick. Zu Kilian Sullivan. Zu Player. Jedem nickt er einzeln zu mit seinem spitzbübischen Grinsen, bei Player bleibt er aber noch ein wenig weiter. Weiter auch mit dem Grinsen im Gesicht. Dieser fiesen Vorfreude.
Eric: „Wird spaßig beim Jubiläum.“
So klopft er dem Champion noch einmal theoretisch auf die Schulter, praktisch aber auf das Gold, dreht sich langsam weg, lässt den Arm theatralisch lange auf dem Gold, bis die Drehung vollzogen ist und grüßt dann in einer fließenden Bewegung seine restlichen Kontrahenten im Turmoil. Dann verlässt auch Fletcher wieder den Ring.
Pete: „Uff, da sind wir einem Handgemenge ja gerade noch mal aus dem Weg gegangen. Sehr ungewohnt für Kriss Dalmi. Der hat ja normalerweise einen Heidenspaß an sowas.“ Sven: „Der hat sich seine Hirnzellen zwar von AstroHappy zersetzen lassen, aber ein paar waren dann anscheinend doch noch übrig, um zu erkennen, dass ein taktischer Rückzug hier angebracht gewesen ist, Kein Wunder bei dieser Übermacht im Ring. Player war sicherlich nicht der einzige, der sich an dem wirren Sermon von Dalmi gestört hat.“ Pete: „Aus dem Kontext heraus können wir wohl davon ausgehen, dass sowohl er, als auch Eric Fletcher am Turmoil-Match um den Intercontinental Title teilnehmen werden. Unsere Jubiläumsshow wird damit immer hochkarätiger.“ Sven: „Es bleibt auf jeden Fall spannend.“
Antoine Schwanenburg. Der Mann, der 'stand jetzt' kein Match beim Jubiläum hat. Dort sitzt er also nun. Alleine. Im Dunkeln. Eine einsame Straßenlaterne zwei Meter weiter als einzige Lichtquelle. Auf der Bordsteinkante, die Knie angewinkelt. Sein modischer Mantel im Dreck neben ihm. Er reibt sich die Stirn, offensichtlich in Gedanken versunken.
Es ist frisch geworden. Die Sonne ist verschwunden und mit ihr die auszuhaltenden Temperaturen. Mittlerweile befinden wir uns wieder bei plus minus 0. Das sehen wir deutlich, jedes Mal wenn Antoine ausatmet. Eine weiße Wolke steigt empor und verflüchtigt sich nahezu sofort.
Im Hintergrund hören wir leise die Geräusche, die noch aus der Arena hallen. Außerdem den Straßenverkehr der nicht weiten Autobahn. Eigentlich sollte dies ein guter Abend sein. Vier Wochen vor dem großen Jubiläum. Aber für Antoine kam es anders. Derzeit wirkt er eher wie ein Fremdkörper. Es ist ein wenig so, als wäre der einem ans Herz gewachsener Darsteller in seiner Lieblingsserie durch einen anderen Schauspieler, der ähnlich aussieht, ausgetauscht worden oder als hätte seine Lieblingsfigur plötzlich eine neue Synchronstimme erhalten.
Immer zwischen den Stühlen der Gedanken: 'Irgendwas ist anders', 'Ist das jetzt besser als vorher?', 'Das ist absolute Scheiße, was soll das!'. Und wenn du der Eine bist, der sagt: 'gefällt mir eigentlich ganz gut so!', dann wirst du schief angeschaut. So oder so, es ist keine einfach Zeit für Antoine. Und so sitzt er da nun, in Gedanken versunken. Sich fragend, ob das alles so richtig war, ob er nicht hier und da anders hätte entscheiden sollen.
Aber es ist, wie es eben ist.
Aus der Dunkelheit jedoch nähert sich ihm eine Person. Durchschnittlich groß, gut gebaut. Viel mehr können wir nicht erkennen. Sie nähert sich also dem Mann, der dort auf dem Bordstein sitzt und offensichtlich sind es Vertraute. Antoine blickt hoch zum Mann. Der Mann blickt hinunter zu Antoine. Für einen kurzen Moment tauschen sie Blicke aus, dann aber streckt der Mann seine Hand aus. Antoine erblickt sie und zögert für einen kleinen Augenblick. Allerdings ist es auch nur dieser Augenblick, dann ergreift er sie. Der Mann hilft Antoine auf die Beine und erneut wird Augenkontakt ausgetauscht.
Nach und nach schalten sich die weiteren Straßenlaternen an und die Szenerie wird nun etwas deutlicher erhellt. Wir sehen nun auch, wer dieser Mann war.
Antoine: „Es tut mir Leid, Danny...“
Der Engländer wartet einen Moment ab und lässt die ungewohnt kleinlauten Worte auf sich wirken. Seine Miene lässt keine Interpretationen zu. Dann schüttelt er unmerklich mit dem Kopf.
Danny Rickson: „Es gibt nichts, wofür du dich entschuldigen musst.“
Er klopft dem ehemaligen Brainpain aufmunternd auf die Schulterseite und sucht dessen Blick.
Danny Rickson: "Du durchgehst gerade eine große Veränderung, aber lass Melancholie kein Teil deines neuen Ichs werden. Heute hast du nur Augen für die Hindernisse, die du dir selber aufgebaut hast. Aber in zwei Wochen wirst du wieder diesen konzentrierten Tunnelblick haben, der dich zu dem Wrestler macht, der du bist. Dann zeigst du wieder, dass Antoine Schwanenburg der Star seiner Generation im Ring ist, egal was sonst passiert. Bei der Beat-the-Clock-Challenge."
Fast schon schelmisch grinst er Antoine an und drückt ihm einen Finger auf die Brust.
Danny Rickson: „Danach sprechen wir nochmal. Über das Match, das dann vor uns liegt.“
Er wendet sich halb ab und scheint gehen zu wollen. Hält jedoch nochmal inne und macht einen Schritt zurück zu Schwanenburg.
Danny Rickson: „Und damit meine ich den Main Event beim PPV. Den du uns holen wirst. Dafür musst dich dich bei niemandem entschuldigen.“
Fade Out
I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT, DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT
Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.
I LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK
LET'S GO BIG RIG! NE? NE? NE?
Die Fans sind bereit, es ist Main Event Zeit!
Pete: „Big Rig hat heute keine leichte Aufgabe. Die Urban Ultras Berlin sind nicht zu unterschätzen.“ Sven: „Das ist noch eine Untertreibung. Ich bin mir sicher, dass sie heute ein Ausrufezeichen setzen wollen.“
Auf der Stage erscheinen sie also nun, die beliebten Trucker. Frank im roten Flanellhemd stapft zu erst hinaus und begrüßt freudig die Fans. Nur einen Schritt dahinter ist Jack auch mit von der Partie, der in seinem weißen Unterhemd die andere Hälfte der Fans begrüßt. Nachdem das abgeschlossen ist, positionieren sie sich leicht seitlich vom Entrance und zeigen auf die Mitte.
Es ist Jason Crutch!
Der beliebte viermalige GFCW Heavyweight Champion ist heute der moralische Beistand für die Trucker und hat sich dementsprechend auch in Schale geworfen. Er trägt ein Hemd aus der gleichen Kollektion aus der auch Franks stammt, nur eben in grün. Und es ist ein wenig zu groß, scheint, als hätte er sich das beim dicklichen Trucker geborgt. Außerdem trägt Jason die neue Trucker-Cap und stellt sie zur Schau.
Gemeinsam tritt das Dreigespann dann ihren Weg zum Ring an. Die Stimmung ist ausgelassen, man scheint sich gut zu verstehen. In wenigen Minuten werden wir herausfinden, ob die Trucker die gute Stimmung auch in ein gutes Match umwandeln können.
Schließlich dann am Ring angekommen, betreten sie nacheinander das Seilgeviert. Jason kommt über die Treppe, Frank rollt sich hinein und Jack steigt über das oberste Ringseil hinein. Dort dann positionieren sich die beiden Trucker auf jeweils einem Turnbuckle und jubeln in die Menge. Jason stellt sich in die Mitte und zeigt demonstrativ auf die beiden Jungs. Simultan springen die Trucker dann ab und bringen den Ring zum Beben. Ein letztes Mal wird sich zu dritt abgeklatscht, jetzt heißt es: Auf den Gegner warten.
Fisher – Losing it dröhnt mit voller Lautstärke aus den Boxen – die Einlaufmusik der Urban Ultras Berlin. Die beiden Tag Team Partner erscheinen ohne Fahrräder auf der Rampe, schließlich sind ihre BMC Roadmachine 01 ONE von Sid und Rob erst gestohlen und später gar auch noch zerstört worden. Slay Oakland und Max Moustache tragen beide unverändert ihre Klamotten wie im Parking-Lot-Video bereits ersichtlich. Allerdings hat sich Max Moustache nun auch wieder Jason Crutchs Sonnenbrille wieder aufgesetzt, die er nun schon seit einigen Wochen in seinem Besitz hält. Carola Birkenstock und Morbeus haben beide auch wieder im Schlepptau, die den beiden zum Ring folgen. Und dann erkennt der Zuschauer auch noch, dass Maurice „The Conquerer“ der Foundation folgt. Der Bottroper scheint die schlechte Laune seiner neuen Teammitglieder rasch adaptiert zu haben und wirkt aufgrund seiner überragenden Statur natürlich bedrohlich. Die Krefelder Fans quittieren den Einzug der Ökos mit einem gellenden Pfeifkonzert.
Laura: Aus Berlin…Max Moustache und Slay Oakland, THE URBAN ULTRAS BERLIN!
Am Ring angekommen tauscht die Foundation bereits wilde Flüche mit Jason Crutch und Big Rig aus. Alle Beteiligten sind richtig heiß auf das Match.
Mit einem letzten Blick vergewissert sich Guido Sandman, dass auch alle vier Personen in diesem Match bereit sind und gibt dann das Zeichen.
No Contest!
Slay und Moustache halten Crutch hin, während Maurice in der Ecke Frank the trucker malträtiert. Morbeus redet wüst auf Crutch ein, Worte, die man nicht verstehen kann, doch sie scheinen energisch zu sein, denn er spuckt richtiggehend vor Wut. Die FFFF haben die Oberhand und können…
Plötzlich färbt sich das Licht in der Halle golden und ein lange nicht gehörter Theme Song schallt durch die Halle.
Ein einzelnes Spotlight leuchtet auf den noch leeren Entrance Bereich. Die Anwesenden im Ring blicken gebannt Richtung Entrance Stage. Selbst sie sind gespannt, wer denn da nun kommt. Ein Mann in schwarzem Hoodie mit der Kapuze tief ins Gesicht gezogen erscheint auf der Bühne. Er wartet kurz und streicht sich dann den Pullover vom Körper. Unter diesem kommen die langen, blonden Haare und ein siegessicheres Grinsen hervor.
Pete: „Was? Nein, das kann nicht sein!!“ Sven: „ER? ER ist der vierte Mann???“
Doch! Er ist es. Der Boi of professional Wrestling, der ehemalige Boss , der Rich Guy
DON SHEEN!
Sven: „Niemals! Niemals! Sie hassten sich! Er und Crutch, sie hassten sich ohne Ende!“ Pete: „Es ist viel Zeit vergangen, Sven! VERDAMMT VIEL ZEIT! Trozdem: Ich fass es nicht, es ist Don FUCKING Sheen!“
Und der ist zurück in der GFCW! Ohne viel Zeit zu verlieren sprintet er in den Ring. Dort erwarten ihn geschockte Gesichter von allen Beteiligten. Er slidet durch das untere Rope in den Ring. Als er sich aufrichtet kommt bereits Maurice mit einem Clothesline auf ihn zu. Diesen kann er ducken, er dreht sich um….
SHEENBEIN!
Direkt wird der Conquerer zu Boden geschickt und rollt sich aus dem Ring.
Morbeus schickt Slay Oakland und Max Moustache auf den Rückkehrer los. Diese decken ihn mit Schlägen ein, ehe der Don zurückschlagen kann und ein paar Schläge kontert! Punch gegen Oakland! Punch gegen Moustache! Und noch einer. Und noch einer! Die Heels taumeln in die Seile als der Rich Guy mit einer fetten Double Clothesline ankommt und beide übers Seil, aus dem Ring befördert!
Die Fans gehen ab wie Schmitts Katze! Die FFFF sind gerade völlig überfordert und werden baff überrascht. Big Rig und Jason Crutch rappeln sich auf. Inzwischen dreht sich Don Sheen um, geht nun auch auf Morbeus zu und will ihm einen Schlag verpassen, doch der duckt sich und rollt sich direkt aus dem Ring und begibt sich zu seinen, bereits abgefertigten, Kollegen.
Ein paar wütende Worte lässt er los in Richtung Sheen, doch der zeigt immer nur dass er doch wieder in den Ring kommen soll!
Das wird aber scheinbar abgelehnt, denn die Fist for future foundation stolpern bzw. stampfen die Rampe nach oben und entfernen sich vom Ring. Es ist ein Staredown aus der Distanz. Wütend deuten Morbeus und seine Kollegen in Richtung Ring und sprechen wütende Worte, während die Trucker auf die der Stage zugewandten Turnbuckle geklettert sind und von dort in Richtung FFFF deuten. Jason Crutch kauert noch etwas erschöpft in der Ringecke.
Und nun?
Sheen blickt in Richtung Crutch.
Der Don wartet, bis Crutch in der Ecke nach oben kommt…
und nimmt Anlauf….!
Erst kurz vor der Corner bleibt der Rich Guy stehen
und grinst Crutch an.
Dann erst streckt er die Hand aus. Crutch schaut umher… sein alter Nemesis. Der Mann, der ihm und seinen Liebsten im Jahr 2017 das Leben zur Hölle gemacht hat. Dann grinst Crutch, ebenso wie der Don.
JA! Er schlägt ein! Und die anwesenden Crutch-o-Maniacs gehen steil, die Halle steht, sofern möglich, Kopf. Hätte man das für möglich gehalten?
Pete: „ICH FASS ES NICHT! B’n’B is back, Bay-Bay! Boss and Bitch!” Sven: “Also damit hätte ich im Leben nicht gerechnet! Ich bin gespannt auf Antworten!“
Dann gibt es auch den Handshake zwischen dem Don und Big Rig, die zunächst etwas skeptisch die Szenerie beobachtet haben und, wie der Rest, mit einem Angriff auf JC gerechnet haben. Danach richten sich die vier Männer in einer Reihe auf und liefern sich einen Staredown auf Distanz mit der FFFF, die Drohgebärden in den Ring feuern.
Pete: „Was für ein Aufreger zum Schluss dieser Ausgabe!“ Sven: „Wir dürfen gespannt sein auf den nächsten War Evening! Seid dabei, liebe GFCW-Galaxy, wenn wir in die letzte Kurve vor der Zielgeraden einbiegen!“ Pete: „Tschüss bis dann!“
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Danke an alle Schreiber!!!
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