Tag Team-Title Re-Match:

Big & Quick (Lonesome Tyler & Maurice „The Conquerer“) (c) vs. The Spotlight (Alex Hansen & Kevin „Revolver“ Keller)

Referee: Bob Taylor

Hammerfall – Hammer High erklingt aus den Boxen und es ist eindeutig Tagteam-Titelmatch-Zeit! Und da schauen wir auch schon auf die Rampe, auf der der eher kleinere Tyler mit dem riesigen Maurice erscheint und die Titel um die Hüfte trägt…gut, Maurice hat seinen Gürtel über der rechten Schulter, passt so einfach besser.


Sven: „Wie der Große einfach wie ein debiles Schaf guckt…“

Pete: „Bitte? Wir sehen hier die amtierenden Tagteam-Champions und du ziehst Vergleiche mit der Tierwelt? Schäm dich mal ein bisschen!“

Sven: „Ich schäm mich ja schon…jetzt zufrieden?“

Pete: „Tagteam Titelmatch. Jetzt! Und ich habe selten so motivierte Champs gesehen!“


Tatsächlich schiebt sich da förmlich ein Wust an Motivation in Richtung Ring. Maurice kann nicht anders und interagiert mit zwei maskierten Fans, die schon immer mal einen so großen Kerl antatschen und ihm die Hand geben wollten. Im Ring angekommen ist es Tyler, der nach dem Schallwandler greift.


Tyler: „Flensburch! Seid ihr noch vor der Krönung des Kaisers bereit für tolle Action? Dann bereitet Euch jetzt auf eine Doublette eines Klassikers vor, wenn Big and Quick gegen The Spotlights antreten! Die Jungs waren echt nah dran und so haben wir beschlossen, ihnen noch eine Chance zu geben!“


Dafür erntet er doch ein wenig Applaus, denn The Spotlights haben doch einiges an Zuspruch generiert in der letzten Zeit.


Tyler: „Daher…raus mit Euch!“



Nun ist es an der Zeit für die Herausforderer, erneut den Gang zum Ring anzutreten, um ihre Chance, vielleicht die letzte, zu nutzen. Trotz der Niederlage bei Brainwashed sind die Fans begeistert und stehen auch weiterhin hinter dem populären Duo.


Pete:,,Es soll nun also tatsächlich ihre zweite Chance werden. Und die nehmen die beiden Herausforderer natürlich gerne an.“

Sven:,,Viele fanden die Entscheidung der Chanps diesbezüglich nicht gut und auch ich hinterfrage es weiterhin. Denn wir erinnern uns: Tyler selbst sagte, dass kein Team eine zweite Chance bekommen würde.“

Pete:,,Er sagte aber auch, dass man sich seine Chancen verdienen soll und in seinen Augen hat The Spotlight dies getan.“

Sven:,,Wie auch immer. Wir sehen heute, ob es dieses Mal reicht.“


Doch langsam kippt die Stimmung und Ratlosigkeit macht sich breit. Schließlich verstummt auch die Musik. Doch von Alex Hansen und Kevin Keller ist keine Spur zu finden.

Auch die Champions wissen nicht, was abgeht.


Sven:,,Hm. Kneifen Sie oder was?“

Pete:,,Sei mal still! Ich erhalte gerade Nachricht, dass im Backstage irgendwas los ist. Wir schalten deshalb direkt mal dahin.“


Und tatsächlich sehen wir im nächsten Moment die Bilder einer Kamera, die gerade schnell an den Ort des Geschehens getragen wird. Der Kameramann sprintet um sein Leben, während wir immer lauter werdendes Poltern und auch einige Stimmen vernehmen.


Schließlich kommen wir am Ort des Geschehens an.


Und wir sehen The Spotlight. Am Boden.

Ein ausgeknockter Kevin Keller und ein Alex Hansen, der unter einem Tisch begraben ist und sich den Hinterkopf hält. Und tatsächlich erkennen wir noch etwas. Kurz nachdem der Kameramann eintraf, sah man noch, wie sich eine Tür, die ins Treppenhaus der Arena führt, schloss. Das ist vor allem Pete nicht entgangen.


Pete:,,Hast du das gesehen!? Die Tür! Sie ist gerade zugeflogen. Wer auch immer das war, er oder sie sind noch nicht lange weg.!“

Sven:,,Ach, papperlapapp! Wer sagt, dass nicht einfach die Nerven mit den beiden durchgegangen und sie aufeinander losgegangen sind?“

Pete:,,Du redest doch Müll! Die zwei sind beste Freunde und hatten hier und heute die Chance gemeinsam Champions zu werden! Und jetzt können sie nicht einmal mehr antreten…“


Medizinisches Personal eilt herbei und versorgt Hansen und Keller, während das Publikum und auch Big & Quick geschockt zusehen. Big & Quick stehen weiterhin im Ring und schauen sich verdutzt an. Irgendwas ist da eindeutig faul. Eigentlich erwarten sie ihre Gegner, als die Musik der M.E.D ertönt.



Diesmal erfüllt nicht das übliche Flackern des Lichtes die Halle. Nach ein paar Sekunden schon erfüllt die Stimme FoaB's die Halle.


FoaB: „Stoppt die Musik!....Groß & Schnell...unsere verehrten Tag Team Champions....“

Ill Menit der sich an die Seite vom FoaB gestellt hat ergreift das Wort: „Wie konnte das nur passieren??...“


Pete: Was wollen die beiden denn hier?

Sven: Ich bin ganz aufgeregt Pete...

Pete: Haben die nicht ihre spezielle Aufgabe zu erledigen von der sie seit 4 Wochen sprechen!?

Sven: Du...Pete... ich glaube DAS hier ist ihre Aufgabe


Foab und Ill Menit stehen auf der Rampe und schauen zum Ring. Die Mitglieder der M.E.D genießen die Buh Rufe die die beiden auf dem Weg in Richtung Ring begleiten.


Sven: Die Rolle der Heels scheint Ihnen zu gefallen.

Pete: Mir nicht...


Nachdem Big & Quick das ganze Szenario aus dem Ring heraus beobachtet haben scheinen die beiden Tag Team Champions sich nun auf neue Gegner einzustellen. Eine kleine Diskussion zwischen den beiden und sie konzentrieren sich darauf Ill Menit und FoaB auf dem Weg um den Ring herum zu beobachten um bei einem plötzlichen Angriff nicht ins Hintertreffen zu geraten. Foab steht links und Ill Menit rechts vom Ring.


FoaB: „Seid ihr überrascht? Scheint so...zumindest guckt der SCHNELLE so...“


Ill Menit: „Bei dem GROßEN weiß man ja nicht so recht ob er das alles so kapiert was um ihn herum passiert....Bist du da Großer?? Verstehst du uns? Wir sind NICHT SPOTLIGHT!!!...“


FoaB ergreift wieder das Wort: „Nun ja...da The Spotlights anscheinend leider nicht antreten konnten und wir gerade zuuuuufällig in der Nähe waren...“


Ill Menit besteigt nun den Ringapron. Maurice bemerkt dies natürlich und stellt sich Rücken an Rücken mit seinem Partner. Er macht sich kampfbereit. Wobei…das ist er ja eigentlich immer.


Ill Menit: „...Ja genau...und da wir auch reeeein zufällig nix anderes zu tun hatten...dachten wir uns das wir mal die kleinen hier ärgern können...“


Big & Quick folgen gespannt den Worten der beiden ehemaligen Tag Team Champions. Beide angespannt und konzentriert.


FoaB: „Genau mein kleiner...im Gegensatz zu uns seid ihr nicht nur klein...ihr seid auch noch nicht würdig dieses Gold da um eure Hüften zu tragen...“


Der Vater aller Bomben besteigt nun ebenfalls den Ringapron sodass beide Mitglieder der M.E.D nun den Champions ziemlich nahe kommen.


Ill Menit: „Um es etwas genauer auszudrücken....IHR HABT DA ETWAS WAS WIR HABEN WOLLEN!!!...“


Foab: „ETWAS WAS UNS GEHÖRT!!!! WIR WAREN DIE BERGÜNDER DIESER TAG TEAM TITLE!!!....WIR HABEN SIE ERSCHAFFEN...“


Die M.E.D kreisen jetzt auf dem Ringapron um den Ring herum. Immer auf der Suche nach einer Möglichkeit die beiden Champions mit einer Attacke zu überraschen.


Pete: Big & Quick lassen sich nicht nochmal so überraschen wie beim Match in Trier.

Sven: Na ja...da haben sie aber eine ordentliche Abreibung bekommen.

Pete: Deswegen werden sie die beiden nicht nochmal unterschätzen.


Ill Menit: „Ihr jammert hier Woche für Woche rum das es keine Gegner mehr gibt für euch. Das keiner gegen euch antreten will....WIR sind hier...und wir haben euch schon einmal dem Erdboden gleich gemacht...!!!“

FoaB: „...ihr sucht Gegner...ihr habt Spotlight...doch das größere Problem für euch sind WIR....Wir haben gegen Götter um diese Gürtel gekämpft...Wir haben diese Götter bezwungen...“


Ill Menit und FoaB haben nun ihre Positionen an gegenüberliegenden Turnbuckles eingenommen und scheinen sich für einen Angriff bereit zu machen. Big&Quick erwarten die beiden.


FoaB: „Diese Götter waren im Gegensatz zu euch Gegner...Kämpfer...richtige Krieger...“

Ill Menit steht mittlerweile mit einem Bein im Ring: „Diese Kämpfe mit Ihnen waren Schlachten...Kriege die wir gewannen...um uns da zu holen was uns gehört...und wir werden sie wieder holen...“


Maurice will gerade auf Ill Menit zustürmen als die beiden der M.E.D sich zurückziehen und vom Apron springen...sie begeben sich rückwarts in Richtung Rampe.


FoaB: „Doch nicht hier....nicht bei WE in Flensburg.....wir brauchen dafür eine Bühne...eine Bühne die dem Beginn unserer Regentschaft würdig ist...“


Das wiederum können Big & Quick nun so nicht wirklich stehen lassen und noch ehe FOAB und Ill Menit die Ringumgebung ganz verlassen haben, hat Tyler ein Mikrofon in der Hand – Zeit für B&Q, auch mal freundlich zu sein. Oder doch nicht?


Tyler: „Wowowowo!“


Das reicht immerhin, um die beiden alten Kämpen zum innehalten zu bewegen.


Tyler: „Das ist also Eure Art? The Spotlights liegen da herum und ihr marschiert zum Ring, als könntet ihr einfach so – einfach so! – die Lücke füllen, aber das nur zu EUREN Konditionen? Ist das Euer f***ing Ernst?“


Ja, da wurde Tyler tatsächlich kurz weggebleept.


Tyler: „Ihr macht es euch ziemlich leicht. Soll ich sagen ‚Weggegangen, Platz vergangen‘? Nein, denn wir sind ja nicht im Kindergarten, auch wenn es mir in letzter Zeit oft so vorkommt – nein, du bist nicht gemeint, Mo – und ich mir wie der böse Erzieher vorkomme. Ich bin mir aber sicher, dass Johnboy Dog für dieses Dilemma eine gute Lösung finden und möglicherweise in der nächsten Show verkünden wird. Aber für heute sind wir euch dann wohl los….schade drum!“


Kaum hat Tyler ausgesprochen, tauchen auch schon ungefähr fünf Security-Guides auf, die M.E.D. langsam aus der Halle geleiten – ohne, dass es irgendwie eskalieren würde. Eigentlich schade.


Tyler: „Es tut mir tatsächlich leid, dass ihr, hier als Fans um einen Fight gegen The Spotlight gebracht worden seid. Wir wünschen den Jungs aber alles Beste und hoffen, dass wir das bald nachholen können!“


Interessanterweise klingt Tyler bei dieser Ansage ziemlich nüchtern und schaut dabei reichlich emotionslos drein. Aber das wird nicht jedem auffallen, vor allem Mo nicht, der sich – wie auch Tyler nun – mit dem Tagteam-Titel noch etwas feiern lässt.




Mac Müll ist unterwegs im Backstage-Bereich. Offensichtlich hat er ein bestimmtes Ziel und es dauert auch nicht lange bis er es erreicht hat. Er betritt einen kleinen Raum in dem mehrere Sessel stehen, die in die Richtung eines Fernsehers gerichtet sind. Auf diesem Fernseher sind die Szenen der Show zu sehen. Der Raum ist im Moment völlig leer, bis auf eine Person…


Mac Müll: „Lionel Jannek! Einen Moment!“


Der Österreicher, der nach längerer Verletzungspause bei Brainwashed wieder gesichtet wurde, steht an der hinteren Wand des Raumes und seine Augen blicken immer noch in die Richtung des Fernsehers. Auch als Mac neben ihm stehen bleibt ändert er seine Blickrichtung nicht.

Mac Müll: „Wir haben dich kürzlich bei Brainwashed wieder gesehen und-“


LJ unterbricht ihn mit einem schnellen Fingerzeig in Richtung Fernseher.


Lionel Jannek: „Hey Mac, wer ist denn dieser hochtalentierte, coole Typ, den du da interviewst?“


Verwirrt blickt Mac Müll zum Fernseher und erblickt dort sein kleineres Ich, nebst einem, etwas größeren, aber dennoch ebenso kleinen Lionel Jannek. Dann blickt er fragend zu Jannek, der seinen Blick aber nicht erwidert…


Lionel Jannek: „Ach, das bin ja ich! Hey Mac, Lionel Jannek ist wieder da! Was sagst du dazu?“


Müll kennt den Österreicher inzwischen gut genug, um zu wissen, dass dieser ein Meister der Psychologie ist und selten das tut oder sagt was man erwartet. Oftmals führt das zu knallharten oder bösen Aussagen. Er versucht sich dennoch nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und beschließt erstmal eine ehrliche Meinung abzugeben.


Mac Müll: „Nun, ich denke alle im GFCW-Management sind auf jeden Fall froh, dass du wieder-“

Lionel Jannek: „Weißt du, Mac… Da bin ich auf Verletzungspause, komme zurück und auf der Card stehen eine ‚Krönung‘ und eine ‚Kaiserliche Battle Royal‘. Für einen Moment dachte ich die GFCW hätte in meiner Abwesenheit von Wrestling auf Clown-Show umgestellt…“


Da verschlägt es Mac kurz die Sprache und er weiß nicht so wirklich was er darauf antworten soll, ohne jemanden zu beleidigen. Doch glücklicherweise, für ihn, muss er nur kurze Sekunden aushalten, denn dann ergreift Lionel Jannek wieder das Wort.


Lionel Jannek: „Ich habe mir gerade das Tag-Team-Titelmatch angesehen. Und jetzt wo es vorbei ist, kann ich ja wieder gehen“


LJ macht die ersten Schritte an Müll vorbei, welcher enttäuscht und irritiert wirkt, da er doch gerne noch ein bisschen mehr erfahren hätte. Doch LJ bleibt noch einmal stehen und dreht sich zu Müll, welcher zögerlich langsam das Mikrofon in die Richtung des jüngsten Grand Slam Champions bewegt.


Lionel Jannek: „Spar dir deine Luft, Mac. Ich beantworte dir deine Fragen… aber nur die wichtigsten! Und welche das sind entscheide ich!“


Der Österreicher bewegt seinen Kopf, knickartig, nach links und dann einmal nach rechts. Anscheinend will er die wiedererlangte Belastbarkeit des Nackens damit zeigen.


Lionel Jannek: „Ja, ich bin wieder bei 100%! Ich wäre ja nicht der „Superior One“, wenn mich eine Verletzung besiegen würde! In der Zeit der Rehabilitation habe ich viel Zeit zum Nachdenken gehabt. Ich habe neue Prioritäten gesetzt… neue Pläner geschmiedet… und Änderungen vorgenommen. Unter anderem mein neuer Look! Was meinst du, Mac?“


Dabei verdeutlicht das „Spotlight Highlight“ den Zuschauern, die es noch nicht bemerkt haben, seinen kurzen Vollbart mitsamt etwas längeren, aber immer noch überästhetisch gestylten, Haaren.


Lionel Jannek: „Aber vor allem habe ich wie besessen trainiert! Nicht nur um wieder voll zu genesen… sondern um besser als je zuvor zurückzukommen! Und das nicht ohne Grund…“


Der Österreicher fährt sich einmal mit der Hand durch die Haare und blickt zur Decke.


Lionel Jannek: „Title Nights steht an. Das größte Event in der GFCW. Die besten Matches, die größten Stars… da darf der größte Star von allen natürlich nicht fehlen! Ihr hattet doch hoffentlich nicht vor, ohne mich zu planen?“


Mac Müll bekommt einen bösen Blick und schüttelt, fast wie automatisiert, den Kopf um das zu verneinen. Jannek grinst kurz und schlüpft dann in einen eleganten Mantel. Dann blickt er noch einmal in die Richtung des Fernsehers.


Lionel Jannek: „Mal sehen was sich ergibt…“


Nach diesen Worten verlässt Lionel Jannek den Raum und wohl auch die Halle. Mac Müll bleibt zurück und wirkt nicht ganz zufrieden. Er hätte nämlich durchaus noch weitere Frage gehabt. Doch die müssen wohl vorerst warten… oder gibt uns LJ vielleicht bereits in der nächsten Show auch die Antworten auf diese Fragen?



Feinster Anzug, Dreitagebart tatsächlich mal ordentlich gepflegt und mit glänzendem Öl geschmiert, genauso die Haare säuberlich zur Seite gekämmt. Die schwarzen Lackschuhe auf Hochglanz poliert und…ja was…ist das denn die Möglichhaftigkeit?


LOBET!

DEN!

HERRN!!!


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ALEX RICKS TRÄGT EIN HEADSET!!!


Mit dem schwarzen Notizbuch in der Hand, blättert er um, geht mit seinem Finger die offensichtlich voll beschriebenen Zeilen entlang. Schaut nach links, schaut nach rechts, schaut nach vorn, schaut nach hinten, schaut nach oben, schaut nach unten, schaut ins Buch, schaut zu den Fans, schaut ins Buch, schaut zur Leinwand, schaut ins Buch, schaut zu den Kommentatoren, schaut ins Buch, schaut zum Zeitnehmer, schaut ins Buch, schaut zur Decke, hier und heute und jetzt und überhaupt: Alles, ja wirklich absolut ALLES muss passen. Und dafür gibt er Anweisung und Anweisung durch das Minimikro vor seinen Lippen und checkt es durch die Kopfhörer gegen, hach, wie verdammt praktisch ein Headset doch so sein kann.

Und die Investition hat sich zweifelsohne gelohnt.

Man schaue sich nur die Metamorphose der Campushalle an. Die Checkliste im Notizbuch wurde abgearbeitet.

- Die Ringseile sind umwickelt, in gold getaucht.

- Die Polster der Ringecken sagen nicht GFCW sondern entweder DIES oder IRAE.

- Die Plexiglasscheiben beklebt: Dies Irae.

- Ein Piano auf der Rampe. Spielt Mozart.

- Goldschimmer in der gesamten Halle dank der Scheinwerfer.

- Natürlich der rote Teppich auf der Rampe, auf der Ringtreppe, im Ring.

- Der aufgestellte Chor links und rechts am Rampenrand – natürlich mit Maske – niemand gefährdet den Kaiser.

- Das Podium in der Ringmitte als Stellplatz für den Kaiser.

- Das Ebenholzgestell davor mit der Marmorbüste des Kaisers, mit dem umrandenden Schriftzug: Dies Irae.

- Auf den Schultern der Büste – die GFCW Heavyweight Championship.


So wird alles abgeklärt, alles ist an Ort und Stelle, alles ist perFEKT für den wichtigsten Moment seit dem 25.06.2017.

Dann nimmt Ricks das Headset ab, vorsichtig, bloß nicht die Frisur ruinieren, Perfektion auf 99% Grandiosität reduzieren. Er macht einen großen Bogen um das Podium, bloß nichts berühren, beflecken. Er lässt sich ein Mikrofon geben, blättert im Buch um und versucht sich an Emotionalität in der Stimme…Mit mäßigem Erfolg.


Alex: „Pöbel…es ist mir eine Ehre, ihn vorstellen zu dürfen, es ist dir eine Offenbarung, ihn begrüßen zu dürfen…zu lange musstest du dich mit Mittelmäßigkeit zufrieden geben. Zu lange musstest du dich mit dem Durchschnitt begnügen. Mit den Drake Infinitys, den Jason Crutches, den Johnboy Dogs, den Alex Rickses von German Fantasy Championship Wrestling begnügen, doch dein Leid endet heute. Kunst regiert wieder, Kultur übernimmt erneut die Kontrolle. Deine Rettung ist da. Vorbei sind die dunklen Tage der Gleichgültigkeit. Sie beginnt heute. Die Ära des Kaisers!“


Ricks blickt bei seinen Worten konzentriert auf sein Buch, spricht alles klar und deutlich mit dem größten Pathos, den er zu bieten hat. Er schwenkt den Arm, holt aus, atmet tief ein.


Alex: „PÖBEL! Verneige dich! Begrüße ihn! Den Hüter der Kultur! Den Kaiser! DEN GFCW HEAVYWEIGHT CHAMPION!

ANTOINE!


Er geht auf ein Knie, streckt die freie Hand gen Rampe, haucht das letzte Wort fast schon genüsslich, fast schon erlöst ins Mikro…


Alex: „Schwanenburg…“


Und ein großes Feuerwerk explodiert neben der Rampe, vor dem Eingangsbereich, gerade so, dass der Pianist nur eine Kohlenmonoxidvergiftung aber wenigstens keine Verbrennung abbekommt. Mit dem letzten Knall beginnt ein gol…güldener Regen über dem Halleneingang. Der Pianist beginnt, der Chor stimmt melodisch ein und dann……..

ist er da.



DIES IRAE


Weißer Rauch hüllt den Entrance-Bereich ein und es dauert nicht lang, bis sich schemenhaft eine Silhouette in eben jenem Rauch auftut. Etwa 1.90m groß, Mantel bzw. Robe, man könnte vermuten, dass es sich bei dieser Silhouette um den GFCW World Heavyweight Champion handelt. Wer noch rätselt, der wird kurze Zeit später erlöst: Es ist tatsächlich und wahrhaftig Antoine Schwanenburg.


DER KAISER


Wie auch schon zu Brainwashed trägt er eine Robe, sowie einen Mantel, jeweils mit Ornamenten verziert und eine Replika der Reichskrone.





Das Outfit sitzt perfekt, der Bart ist makellos gepflegt und der Kaiser strahlt eine Aura der Unantastbarkeit aus, während er langsam über den roten Teppich stolziert. Ausdruckslos winkt er in das Publikum, den Pöbel, hinein und wer glaubt, dass Antoine Schwanenburg nicht noch pompöser auftreten kann, der irrt sich. Der Mantel ist noch mal um einiges länger, so lang, dass er über den Boden schleifen würde. Würde, fragt ihr euch? Ja, denn die Enden der Robe werden von zwei Kindern getragen, sodass die kostbare Robe keinen unnötigen Kontakt mit dem Boden macht.


Über den kompletten Weg winkt Antoine ausdruckslos dem Publikum, wie es nun mal ein guter Kaiser so macht und er erntet dafür gemischte Reaktionen. Prinzipiell gehört er eher zur verhassten Riege, doch es finden sich auch Fans, die ihn für seine Leistungen im Ring honorieren.


Sven: „Kniet nieder vor den Fernsehgeräten, der KAISER, der GFCW Heavyweight Champion, er ist da!“

Pete: „Das Match gegen Drake Infinity wird sicherlich in den Top Listen zu finden sein und man kann über ihn denken, was man will, aber im Ring hat er sich durchaus verdient gemacht.“

Sven: „Das Non Plus Ultra im Business, ich sage es immer wieder!“

Pete: „Es fällt einem schwer dagegen zu argumentieren, zumindest wenn man von Singles Matches spricht.“


Mittlerweile am Ring angekommen, betritt er den Ring über die dafür vorgesehenen Treppen. Mit der langen Robe ist das so eine Sache, aber auch Dank der zwei Robenträger wird auch diese Aufgabe gemeistert. Im Ring selbst dann entledigt er sich der Robe, genauer gesagt übernimmt Alex Ricks das. Warum sollte der Kaiser sich auch selbst entkleiden, wenn er dafür Personal hat? Erst kommt der Umhang ab, dann die Robe selbst, ehe er diese nach draußen übergibt. Ohne diese unnötig pompöse und lange Robe sieht Antoine Schwanenburg fast schon wie ein normaler Mensch aus. Fast.


Antoine trägt ein schwarzes Sakko, darunter eine hellgraue Weste und darunter ein weißes Hemd. Abgerundet wird das Outfit durch eine breite, dunkelblaue Krawatte, welche weiß gepunktet ist. Dazu trägt er eine dunkelgraue Anzughose mit Nadelstreifen und schwarze Lederschuhe. Auch dem Sakko entledigt er sich mithilfe seines persönlichen Leibeigenen: Alex Ricks.


Der Kaiser begutachtet den Ring, die Seile, die Polster, das Podium, die Büste von sich und natürlich den größten Preis, den es zu erringen gibt: Die GFCW Heavyweight Championship. Aber zu allererst lässt er sich mal ein Mikrofon reichen.


Antoine: „Bevor es mit den Feierlichkeiten los geht, meine Damen und Herren, ein paar kurze Worte vom Kaiser an Sie, das Volk.“


Antoine blickt Alex an, der daraufhin etwas gezwungen applaudiert. Sich zum Publikum dreht, es animiert, mitzumachen.


Antoine: „Natürlich trat bei Brainwashed das ein, was unausweichlich war. Die Spatzen pfiffen es von den Dächern, seit Wochen und Monaten nun schon, der Tag des großen Erfolges, er müsse kommen, er solle kommen und er kam. Mit einer fabelhaften, einer kaiserlichen Vorstellung, konnte ich mich einmal mehr an die Spitze der gesamten Wrestling Welt setzen, diesen Berg ein weiteres Mal erklimmen und den legendären Chroniken des Antoine Schwanenburg um ein weiteres Kapitel ergänzen.“


Der Kaiser breitet seine Arme aus, blickt gen Hallendecke und wird vom güldenen Licht eingehüllt.


Antoine: „Ich kam, ich sah, ich siegte. Ich kam, ich sah, ich zerstörte. Ich kam, ich sah und ich dominierte. Ich kam, ich sah und herrschte. Ich SIEGTE gegen Drake Infinity. Ich ZERSTÖRTE Drake Infinity. Ich DOMINIERTE Drake Infinity. Ich HERRSCHE über Drake Infinity.“


Mit Kraft und Wut in der Stimme, aber einem Lächeln auf den Lippen kann er das verkünden.


Antoine: „Die Zeit des Unvermögen, der Kopflosigkeit und schließlich und schlussendlich die, der Mittelmäßigkeit sind nun offiziell vorbei. Ich stehe und stand immer für das genaue Gegenteil. Ich bin der Glanz, ich bin die Glorie. Ich bin Brot, ich bin Spiele. Ich bin Ying, ich bin Yang. Ich alleine verfüge über mehr Strahlkraft, als die gesamte GFCW zusammen und daher bin ich folgerichtig an der Spitze stehend und die Galionsfigur.“


Langsam umkreist er seine eigene Büste, lässt den Titelgürtel nicht aus den Augen.


Antoine: „Mit mir steht die GFCW, ohne mich fällt sie. Das habe ich ein ums andere Mal bewiesen und was die Ereignisse von Brainwashed für euch, den Pöbel, bedeuten ist damit umso klarer: Für euch alle wurde ein goldenes Zeitalter eingeläutet, denn wer sich an meine letzte Regentschaft erinnert, der wird wissen: Das war die beste Zeit, welche die GFCW in ihren gesamten 20 Jahren zu bieten hatte. 2017 war das Maß aller Dinge und das wegen mir und mir allein. Geschichte wiederholt sich, wie jeder weiß, also könnt ihr euch alle darauf freuen, dass wir aus einer Zeit des Unglücks in eine Umlaufbahn des Glückes und des Frohlockens hinein steuern.“


Der Kaiser visiert dann Alex Ricks an. Er stellt sich vor ihn.


Antoine: „Es ist Zeit, Alex. Kröne mich, mich, die Ikone, das Leitbild, den Mythos, die Legende, den Erretter, Heiland und Erlöser, DEN K-A-I-S-E-R.“


Kurze Stille


Antoine: „KRÖNE MICH ALS DEINEN UND EUREN GFCW WORLD HEAVYWEIGHT CHAMPION!“


Da die Maskenpflicht in der GFCW leider nie eingeführt wurde, könnte sich Ricks nun tatsächlich durch das Gesicht wischen, doch er unterlässt es. Er schaut seinen Herrn und Meister nur brav an, nickt bedächtig, senkt den Kopf und setzt sich in Bewegung. Langsam schleicht er um Antoine herum, während sich der Kaiser langsam in Position bringt.

X marks the spot, aber nicht hier. Hier ist ein mit rotem Samt gepolsteter Thron, aus Ebenholz mit Goldornamenten verziert, der auf Kommando von Ricks von 3 Untertanen über die Ringseile hinweg in den Ring gehoben und vor das Podium gestellt wird.

Zeit für den Kaiser Platz zu nehmen, während Alex vor der Büste steht und die glänzende Championship mustert, über sie hinweg in Richtung Kaiser schaut.

Er nimmt das Headset herunter, sodass sein Kopf frei ist, das Mikro hängt aber noch in Mundhöhe, wird hoffentlich umgeschaltet, da er das Mikro auf den Boden legt, wo es sofort von einem Mitarbeiter entfernt wird. Nichts verunreinigt die Perfektion des Bildes der Krönung.

Dann umgreift er das Gold vorsichtig so, dass seine Handfläche nur die Rückseite des Gürtels berührt, kein Fingerabdruck soll den Namen des Kaisers oder den Glanz der Goldplatten beflecken. Die zweite Hand wird hinterhergeschoben, wie ein Ringträger bewegt sich der Mathematiker um das Podium hinweg auf Antoine zu.

Und mit dem ersten Schritt ergreift er das Wort. Der Chor beginnt im Hintergrund stimmungsvoll und melodisch Oktaven zu zelebrieren.

Die Zeremonie beginnt.


Alex: „Es ist heute. 25. September 2020, Tag 269 des gregorianischen Kalenders. Tag 1 der neuen Herrschaft. Stunde 0 der Rückkehr der Kultur zu German Fantasy Championship Wrestling. Was geschehen sollte, geschah. Was geschehen soll, wird geschehen.“


Er erreicht den Kaiser, steht vor ihm, tritt einen Schritt zur Seite, dreht sich zum Publikum, spricht laut.


Alex: „Pöbel! Ich zeige dir hiermit deinen unumstrittenen Kaiser. Wir sind hier zusammengekommen, um unsere Huldigung und unseren Dienst zu tun, bist du willens, dies zu tun?“


Ohrenbetäubende Zustimmung kommt den beiden entgegen…verdächtig aus Richtung der Lautsprecher, während leise entfernt Buhrufe versuchen gegen die Euphorie anzukommen. Doch Ricks redet darüber hinweg, stellt sich frontal vor den Kaiser, schaut in mit ernster und konzentrierter Miene an.


Alex: „Antoine Schwanenburg, versprichst und schwörst du feierlich, German Fantasy Championship Wrestling und alle dieser Liga angestellten Arbeiter und Akteure gemäß besten Wissens und Gewissens im Inneren und nach außen hin zu repräsentieren, zu führen und zu weisen?“


Süffisant.


Antoine: „Ich verspreche feierlich, dies zu tun.“

Alex: „Antoine Schwanenburg, wirst du alles in deiner Macht Stehende tun, um Recht und Gerechtigkeit in Gnade zu bewirken, was in diesem Ring angewandt werden soll?“

Antoine: „Das werde ich.“


Alex wird lauter.


Alex: „Antoine Schwanenburg, wirst du mit größter Kraft die Regeln von German Fantasy Championship Wrestling aufrechterhalten? Wirst du die Institution German Fantasy Championship Wrestling, deren Angestellte und Akteure schützen und aufrechterhalten, Akteure an ihre Pflichten erinnern und den Namen German Fantasy Championship Wrestling wahren und pflegen?“


Er wird ungeduldig, aber lässt es sich nur kaum anmerken.


Antoine: „Ich verspreche, all das zu tun. Alles, was ich hier versprochen habe, werde ich ausführen und erhalten.“


Nicken vom Schatten.


Alex: „Dann verspreche auch ich im Namen von German Fantasy Championship Wrestling, Repräsentant der Institution, Stellvertreter der Angestellten und Akteure, Treue und Ehrlichkeit und treu und ehrlich werde ich gegenüber dir, meinem Herrscher, sein. So soll es sein und so wird es sein, vom heutigen Tage an…“


Er tritt einen Schritt näher, reicht das Gold allmählich nach vorn, wird laut.


Alex: „LANG REGIERE DER KAISER!“


Das Gold wird überreicht. Ricks schaut ehrfürchtig zu Boden. Beim Überreichen des Titels spricht er den Namen aus.


Alex: „Antoine Schwanenburg…der Erste.“


Er tritt wieder vom Podium, geht in einer fließenden Bewegung auf ein Knie, verneigt sich. Die Stimme wird leiser, unterwürfig.


Alex: „Dein Wunsch ist mein Befehl.“


Und der Kaiser präsentiert dem Volke den höchsten Preis, dem es im Wrestling zu gewinnen gibt, den GFCW Heavyweight Title, indem er ihn mit der linken Hand in die Höhe streckt. Mit der rechten Hand winkt er natürlich, da ist er mittlerweile sehr professionell drin.


Das Licht in der Halle erlischt, aber nicht komplett. Diverse güldene Spots werden auf den Kaiser gerichtet und das Licht spiegelt sich im blank poliertem Gold des Titels. Ein Bild für die Götter ergibt sich und fast ein jeder ist mittlerweile überzeugt, dass der Titel nun genau da ist, wo er eigentlich hin gehört. Er ist an der Stelle, wo er tatsächlich auf die oberste Stufe gehoben wird und nicht bloß dazu da ist, dass die Hose nicht rutscht. Diese gesamte pompöse Aufmachung um eben diesen Preis ist das, was Antoine Schwanenburg so gut inszenieren kann, wie es die wenigsten können.


Antoine: „Um den Beweis anzutreten, was ich für ein vorzüglicher Mann von Welt bin, solch ein gönnerhafter Maestro und der Kaiser des Volkes kommen wir zu den feierlichen Feierlichkeiten des heutigen Abends. Der Kaiser präsentiert dem Volke nun Unterhaltung in seiner reinsten Form.“


Der Blick des Kaisers geht noch mal durch die Arena.


Antoine: „Unterhaltung, die eurer würdig ist! Zehn Männer werden in Kürze in diesem Ring stehen und sich versuchen gegenseitig aus eben diesem hinaus zu befördern. Was sich anhört wie ein Kampf zwischen wilden Tieren ist genau das, ein Kampf von neun primitiven Kontrahenten, die ohne jede Grazie und Talent versuchen den Mann neben mir zu besiegen.“


Antoine schaut Alex an. Alex schaut Antoine an. Überrascht? Sieht so aus.


Antoine: „Ja, ihr habt richtig gehört! Neun Blinde und ein Einäugiger werden in wenigen Augenblicken sich bis auf's Blut bekriegen. Das ist genau die Art der Unterhaltung, die ihr, das geschätzte Volk, verdient. Und das alles... DANK MIR! DEM KAISER!“


Er breitet die Arme aus und schließt die Augen. Alex sieht nicht ganz so angetan aus, er wusste bis dato wohl auch nichts davon, dass er gleich antreten soll. Er hadert einen Moment, überlegt, ob er reagieren soll, beißt sich im Inneren des Mundes womöglich gerade auf die Lippe. Er schwur Treue. Er bleibt dabei. Und so dreht er sich zackig, ruckartig weg, nimmt das Jacket ab und reicht es nach draußen. Seine Vorbereitung beginnt, während die Kamera zurück auf den Kaiser geht. Wie er in Glanz und Glorie seiner selbst badet…und mit diesem Bild, begleitet vom Chorgesang

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geht es in die Werbung.



Das Licht ist gedimmt und zu sehen ist Antoine Schwanenburg, wie er auf einem prunkvollen, dunkelrotem Sessel sitzt, welcher goldene Verzierungen aufweist. Zu seiner Rechten kann man einen Kamin erahnen, was sich durch die Geräuschkulisse auch zu bestätigen scheint. Zu seiner Linken ist ein kleiner, fast schon zu schlichtes Holztischlein aufgebaut, auf dem nicht nur eine lange Kerze steht, die etwa zu einem Viertel abgebrannt ist, sondern auch eine Flasche Rotwein.



Antoine nimmt die Flasche in die Hand und präsentiert sie stolz der Kamera.


Antoine: "Ich bin ekstatisch Wein aus meiner eigensten Rebsorte präsentieren zu dürfen."


Der Behüter von Kultur öffnet die Flasche mit einem lautem PLOP und gießt etwas in ein Weinglas ein, um daran zu nippen.


Antoine: "Schwanenburgunder. Überlegen im Geschmack. Siegreich im Abgang. Schwanenburgunder, Wein der Champions, Tropfen des Erfolges. Schwanenburgunder, jetzt erhältlich."


Kaiserliche 10 Men over the Top Rope – Battle Royal

Pete: „Wir sind zurück aus der Werbung und der GFCW Heavyweight Champion hat sich zu uns gesellt.“

Sven: „DER KAISER!“

Antoine: „Es ist mir wie immer keine Ehre.“


Alex Ricks macht sich neben dem Ring warm und zieht sich noch um. Bis gerade eben wusste er schleißlich nicht, dass er am Match überhaupt teilnimmt.


Laura: „Bereits im Ring: Aus Freiburg: Er wiegt 93kg und ist 1.90m groß. ALEEEEEX RIIIIICKS!“


Verhaltene Reaktionen und na ja, technisch gesehen ist Alex noch immer NEBEN dem Ring. Aber gut, Details und so.



I Choke von Ektomorf ertönt aus den Boxen und ein Stuhl fliegt über die Absperrung auf die Rampe. In einem Sprung folgt ihm auch der Ankömmling:


Laura: „Und aus Hamburg: Mit einem Körpergewicht von 98Kg und einer Größe von 1.89m.... ROOOOOOOOOOOOOOOOOOOB GOOOOOOOOSLEEEEEER!


LET'S GO ROB!

LET'S GO ROB!


Pete: „Die Fans finden es fantastisch, dass Rob zurück ist! Es ist ja bereits durchgesickert, dass er hier und heute dabei uns und umso größer war die Freude.“

Sven: „Ich bin gespannt, was er nach der Auszeit auf das Parkett bringen kann.“

Antoine: „Nun, ich bin ehrlich: Ich erwarte von niemandem hier auch nur irgendetwas produktives. Es wird ein animalischer Kampf zwischen Menschen mit niedriger Intelligenz. Und Alex.“



Rob hat keine Eile zum Ring zu kommen. Gemächlich schlendert er darauf zu.


Das konsumgezeichnete Gesicht in den Schatten einer Kappe gehüllt. Die glimmende Zigarette lässt Rauchschwaden aufsteigen. Sein Oberkörper ist mit einem schwarzen T- Shirt und einem grünen Stern darauf bedeckt. Er kippt noch ein Bier hinunter welches er aus seiner kurzen Jeans zieht bevor er seine Zigarette auf dem Hallenboden ausdrückt und sich in den Ring rollt. Beiläufig wirt er seine schwarze Kappe dabei hinfort und gibt damit seine dünne grüne Haarpracht im Irokesenstil Preis.



Ohrenbetäubender Lärm schallt aus den Boxen der Campushalle und Finn Rosario erscheint auf der Stage. Er ist gerade nicht verletzt, also nutzt er es direkt aus um im Ring zu stehen. Wer weiß, wie lange es anhält.


Pete: „Finn wird sich sicherlich an Alex rächen wollen, dass er Luna geschlagen hat.“

Sven: „Außerdem wäre es schon eine Hausnummer, wenn ein Rosario die kaiserliche Battle Royal gewinnen könnte.“

Antoine: „Ich habe den Rosario Klan ein für alle mal von diesem Planeten gereinigt. Niemand von denen wird dem Kaiserreich noch schaden zufügen können.“


Laura: „Aus Hannover: 122Kg schwer und 2.05m groß. FIIIIINN ROSARIOOOO!“


Am Ring angekommen, steigt er auf den Apron und steigt über das oberste Ringseil. Er demonstriert direkt mal, dass er sich mit seinen zwei Metern einen Vorteil erhofft.


Laura: „Aus Dortmund: mit einer Kampfgröße und -gewicht von 1.80m und 85kg. JOOOOOOE JOBBER!“


Der allseits bekannte und beliebte Teilzeitwrestler macht sich ohne Musik auf dem Weg zum Ring. Er winkt in die Runde, er freut sich, dabei zu sein.


Sven: „Ich sage mal voraus, dass er nicht zu den großen Favoriten gehört.“

Antoine: „Ich würde sagen, dass er in etwa so wenig talentiert ist, wie der Rest auch.“



„Senza una donna“ schallt aus den Boxen und so ziemlich jeder Fan hier wirft einen ziemlich irritierten Blick in Richtung Rampe. Wer, was, warum? Aber gut, man hat hier schon manch eine Überraschung erlebt, warum also nicht?


Das was dann durch den Vorhang auf die Rampe tigert ist aber an Ansehnlichkeit locker zu übertreffen. Wir sehen…Fat Man Jo Dardano, der – hoffentlich One Night Only! – das Streifenshirt abgelegt und offenbar kein weiteres Shirt mehr im Gepäck hatte. Außer Bauch sieht man am kleinen Italiener allerdings nichts, doch das scheint dem, der zudem lange Shorts trägt (welch ein Wort!) nicht wirklich zu stören…vermutlich würde er sich auch der Hose entledigen, wenn er dürfte. So kommt der Herr also tatsächlich zum Ring ge…äh…wabbelt.


Pete: „Ich will das nicht sehen…“

Sven: „Ich auch nicht…was zur Hölle…?“

Pete: „Nun, der Mann war immerhin einige Male irgendwo Tagteam-Champion! Aber das war, bevor…“

Antoine: „Er passt ins Bild, sagen wir es so.“


Inzwischen hat sich auch Laura von dem Schock den ihr der Anblick beschert hat, erholt.


Laura: „Aus…von….aus Süditalien…mit einem Gewicht von…ähm…zuviel, bei einer Größe von etwas über fünf Fuß…. Faaaat Maaaan…Joooo Dardaaaanoooo!“


Da erhält er doch tatsächlich ein wenig Zuspruch der Fans – wobei das eigentlich sogar sehr viel ist! – und einer hält sogar ein „Fat Man Fan Section“ hoch!


Schließlich erreicht der dicke Mann den Ring und da er schlecht in den Ring sliden kann, kämpft er sich die Ringtreppe hoch. Na das kann ja heiter werden!



Und ohne viel Verzug kommt auch der nächste gen Ring.


Laura: „Aus Brasilien. 108Kg schwer und 2.02m groß. Es ist SIIIIIIILVERBEEEERG!“


Der Mann mit dem Waschbrettbauch kommt zum Ring. Finstere Mine, er boxt mit der Kamera auf dem Weg zum Ring. Er will den Sieg.


Pete: „Auch er ist über 2 Meter groß. Das ist für eine Battle Royal ein wirklicher Vorteil!“

Antoine: „Ich glaube nicht, dass er das einzusetzen weiß.“



Laura: „Aus Dortmung. 92Kg schwer und 1.87m groß. HENRY PHOENIX JR!“


Der ehemalige Referee macht sich auf dem Weg zum Ring. Er sieht fit aus, auch wenn er seit Stranded nicht mehr im Ring stand. Er freut sich, dabei sein zu dürfen, nachdem er zuletzt nicht mehr antreten durfte.


Sven: „Und noch einer, der Referee ist oder war!“

Pete: „Henry will sich hier in Szene setzen und der Welt zeigen, was er kann.“

Antoine: „Mit ihm ging es bergab, seitdem er nicht mehr an meinem Rockzipfel hängt. Ohne mich ist er nichts und das werden wir hier erneut zu sehen bekommen.“


Mit Elan schlittert er in den Ring, wo er sich noch mal warm macht.



Das Licht in der Halle wird gedimmt. Die Entrance-Theme von Morbeus erklingt…..




Auf dem Titantron erscheint in großen Lettern:



Do you think you are Big Time?



You gonna fucking die, BIG TIME!



You ready?


.


.




HERE COMES THE PAIN!



Grafik 1


Es folgt ein großer Pyro-Knall und aus dem Entrance tritt Morbeus hervor.

Er trägt eine ausgefranste Jeans-Shorts, rote Wrestling-Boots, eine schwarze Lederjacke und darunter ein schwarzes T-Shirt mit folgender weißen Aufschrift: „Here comes the pain“. Seine schulterlangen rötlichen Locken hat er zu einem Pferdeschwanz gebunden. An beiden Ellenbogen trägt er Pads der Marke AMA. In seiner rechten Hand trägt er ein Mikrofon.


Laura: „Aus Vancouver, Kanada. Er ist 1.84m groß und wiegt 105kg. MOOOORBEEEEUS!“


Morbeus: „Stoppt die Musik! AUS! AUS!“


Die Musik verstummt.


Morbeus: „Flensburg! Hier bin ich! Der Mann, auf den IHR sehnsüchtig gewartet habt.“


Leichtes klatschen beim Publikum.


Morbeus: „Auch ich möchte unserem feinen Pinkel herzlichst zum Titel gratulieren, bin ja ein fairer Sportsmann…am ARSCH!..... Ich bin der Schmerz, liebe Figuren im Ring. Und ein Schmerz muss tun, was er tun muss……weh tun. Sehr sehr weh tun! ICH WERDE EUCH ALLEN VERDAMMT NOCHMAL DEN ARSCH AUFREIßEN!“


Morbeus schmeißt das Mikrofon weg, rennt zügig zum Ring, rutscht unter dem untersten Seil hindurch und sucht sich einen freien Platz im Ring.


Pete: „Klare Ansage an den Kaiser!“

Antoine: „Langweilt mich. Wie viele sind es denn noch, Herrgott noch mal?“






I LOVE MY BOOTS BROKE IN, I LOVE MY CAMO HAT,

DONT MIND A LITTLE PAINT ON MY JEANS, YEAH I ROLL LIKE THAT



Das Licht flackert golden und I Love This Life von LOCASH ertönt.



I LOVE DRIVING MY TRUCK ACROSS THE RAILROAD TRACKS, IF YOU HIT IT TO QUICK, IT'LL HIT YOU RIGHT BACK



LET'S GO BIG RIG!

NE? NE? NE?



Pete: "Da ist er, der Liebling der Fans. Wenn der Trucker auftaucht, dann herrscht prompt gute Laune!"

Sven: "Frank ist immer mal für eine Überraschung gut, mal sehen, was er bei diesem Teilnehmerfeld so bewegen kann."

Antoine: „Wenn es für dich eine Überraschung wäre, dass er nicht gewinnt, dann ist er für eine Überraschung gut.“


Laura: „Aus Coffee Springs, Alabama. Er wiegt 125kg und ist 1.90m groß. FRAAAAAAAAAAAAAAAAAANK BOOOOOBOOOOO!“


Der dickliche Trucker sprintet gen Ring und feuert die Fans noch mal an. Die nehmen das gerne an und sorgen direkt für Stimmung. Er schlittert in den Ring hinein und feiert sich selbst und die Fans noch ein bisschen.


Pete: „Nur noch ein Teilnehmer fehlt!“


Das Licht in der Halle geht aus.



Sven: „Bartholomäus! Aber er hatte heute bereits einen Kampf!“


Das stört weder ihn, noch Rufus von Greifenstein. Er rollt auf die Stage und grinst überlegen. Er weiß, dass sein Bartholomäus auch diesen Kampf gewinnen kann und wird.


Laura: „Und schlussendlich:, mit einem Gewicht von 153 Kilogramm…‘das Ungetüm‘…BARTHOLOMÄUS!“


Und der 2.08. Hüne erscheint erneut auf der Stage. Er ist mittlerweile nicht mehr gefesselt. Er ist frei. Er will kämpfen. Er will spielen. Er will zerstören. ER WILL SIEGEN.


Sven: „Das ist eine Überraschung, mit der Statur ist er geboren für eine Battle Royal!“

Antoine: „Die wenigsten wissen, wie man mit solch' großen Gegner umgeht. Ich kann dies natürlich, aber ob die Teilnehmer des Kampfes es können, ist durchaus fraglich.“


Bartholomäus geht langsam zum Ring, von der Musik begleitet. Ein Sieg hier und heute würde ihn schlagartig nach ganz oben katapultieren. Wir werden sehen, was er hier erreichen kann.


Pete: „Alle zehn Männer sind nun im Ring. Guido Sandmann schaut nach, ob alle bereit sind und dann kann es auch schon los gehen. Ich freue mich drauf!“

Sven: „Ein würdiger Main Event!“

Antoine: „Möge der Kampf der Niederen beginnen.“


DING DING DING


Pete: „Ab geht die Lutzi!“


Die zehn Männer stehen im Ring und es ist klar: Sicherheitsabstand kann hier ganz und gar nicht gehalten werden. Mit Bartholomäus und Finn Rosario haben wir gleich zwei Männer, welche die zwei Meter Marke überschreiten und noch dazu kommt der Fat Man, der die zwei Meter Marke zumindest horizontal überschreitet.


Das wilde Gebrawle geht los und die Fans gehen ab wie Schmitz Katze. Eine Battle Royal, da wird Party gemacht, das haben wir schon lange nicht mehr gesehen. Die Jubelrufe richten sich vor allem natürlich an den absoluten Fan Favourite: Frank. Der dickliche Trucker ist einfach ein Evergreen bei den Fans und immer für eine Überraschung gut.


Pete: „Jeder gegen jeden, ich weiß gar nicht was ich zu erst kommentieren soll!“

Antoine: „Gut, dass du damit deinen Lebensunterhalt verdienst.“


Aber Pete hat Recht: Es ist wirklich jeder gegen jeden. Eine große Traube aus schwitzender Masse wabert fast schon in hypnotisierender Art und Weise durch das Seilgeviert und es dauert tatsächlich einen Moment, bis die klassischen Grüppchen bilden.


Finn hat sich Alex heraus gepickt.

Rob Gossler beschäftigt sich mit Joe Jobber und Silverberg

Bartholomäus brawlt sich mit Frank und Henry

Und der Fat Man schnappt sich Morbeus.


Finn geht forsch zur Sache. Er will Alex mit schnellen und harten Aktionen entscheidend schwächen. Natürlich weiß er, dass Alex ein schweres Match beim PPV hatte, eigentlich stand der Mathematiker ja auch gar nicht auf der Card und das will er ausnutzen. Es wirkt persönlich, sehr persönlich und es ist offensichtlich, dass sich hier jemand rächen möchte.


Dass nur wenig Platz ist, stört Finn gar nicht und er lässt Schlag um Schlag auf Alex regnen. Der wehrt zwar so ziemlich alles ab, findet sich aber schnell in den Seilen wieder, da er immer wieder nach hinten auswich.


Sven: „Alex Ricks mit Problemen.“

Antoine: „Damit sollte er fertig werden.“


Und Alex wird auch damit fertig. Finn versucht aber nun Alex tatsächlich zu eliminieren und lässt das Brawlen sein. Er drückt den Mathematiker über das oberste Ringseil, bzw. versucht es. Alex wehrt sich und hält gut stand. Er weiß natürlich genau, wie er sein Körpergewicht verlagern muss und wie er sich zu positionieren hat, dass er es seinem deutlich größeren Gegner so schwierig wie möglich macht, ihn zu bewegen.


Pete: „Das macht Alex gut!“

Antoine: „Das hat er sich bei mir abgeschaut.“


Während Finn es nicht schafft, Alex heraus zu schmeißen gehen wir nun genauer auf das Geschehen zwischen Morbeus und dem Fat Man ein. Der Fat Man lädt Morbeus nahezu dazu ein, Aktionen zu zeigen, aber der ist sich nicht ganz sicher, was er von der ganzen Chose halten soll. Der dickliche Mann breitet seine beiden Arme aus und wackelt mit dem Hüften.


Sven: „Tanzt er ihn gerade an?“

Antoine: „Ich ging bereits von äußerst niedriger Qualität aus, aber das ist tatsächlich noch schlechter, als ich es mir hätte ausmalen können.“


Jetzt wird es Morbeus aber auch langsam zu wild und er beginnt damit, Schläge in den wabbligen Oberkörper des Fat Mans zu platzieren. Der scheint davon nicht allzu viel zu bemerken und wackelt fröhlich weiter mit den Hüften.


Auch wenn Morbeus diese Tanzeinlage nicht ganz so gut gefällt, so gibt es wenigstens eine Person, die das lustig findet. Wenig überraschend ist es Rob Gossler. Der stellt sich gleich mal selbst daneben und schwingt das Tanzbein. Die kaiserliche Battle Royal ist nun ein halber Rave, aber nicht für lang, denn Silverberg und Joe Jobber kommen dazu, um die Party zu crashen. Sie gehen auf Rob los und Morbeus beschäftigt sich weiterhin mit dem Fat Man.


Joe Jobber drück Rob in die Seile und Silverberg will sich die Beine vom Punk schnappen, sodass dieser als erstes am heutigen Abend eliminiert wird. Das Ganze sieht auf den ersten Blick nicht gut aus für den Hamburger.


Pete: „Rob ist in den Seilen!“


Joe und Silverberg drücken und drücken und es gelingt ihnen tatsächlich Rob Gossler über das oberste Ringseil zu befördern!


Sven: „Rob hat nicht den Boden berührt!“


Er landet auf den Apron und robbt sich wieder in den Ring hinein. Das ist noch mal gut gegangen. Rob bemerkt, dass er mal kurz einen Gang hochschalten muss und tut das auch so gleich. Mit einem Uppercut hält er sich Silverberg vom Leib und mit einer Clothesline bringt er Joe Jobber zu Fall. Der Punk lässt sich kurz feiern.


GOSSLER!

GOSSLER!


Die Fans haben Rob scheinbar noch nicht vergessen und allen Anschein nach wünschen sie sich eine Vollzeit-Rückkehr des Punks. Silverberg geht Gossler während seiner Feier aber wieder an und kurz danahc ist auch schon wieder Joe Jobber am Start. Diesmal kann sich Rob aber schneller aus der Bredouille befreien, er kann scheinbar, wenn er nur will. Silverberg wird quer durch den Ring gewhippt und landet....


Bei Bartholomäus!


Pete: „Da will man aber ganz und gar nicht landen!“


Silverberg, seines Zeichens selbst über zwei Meter groß, rempelt den noch größeren Bartholomäus in vollem Lauf an, doch der bleibt stehen, wie ein Fels in der Brandung. Und er wirkt nicht gerade glücklich, dass er hier rüde von der Seite angerempelt wurde. Wütend packt er sich seinen Gegner mit beiden Händen. Der Griff geht an den Hals.


Sven: „Pranken wie ein Bär!“

Antoine: „Ich sah schon Bären mit kleineren Pranken.“


Als ob es seine leichteste Aufgabe wäre, stemmt er den zwei Meter Hünen mit beiden Händen nach oben.


Pete: „Silverberg kämpft, aber Bartholomäus ist einfach ein Tier!“


Und da hat Pete nicht ganz Unrecht, das sieht schon sehr animalisch aus. Sehr zum Leid von Silverberg allerdings, denn der hat mittlerweile keinen Boden mehr unter seinen Füßen.


DOUBLE HANDED CHOKESLAM!


AUS DEM RING RAUS!


+++ ELIMINIERUNG #1 +++ BARTHALOMÄUS SCHMEIßT SILVERBERG RAUS +++




Und Zack, da waren es nur noch neun Herren. Der Teilzeitwrestler ist übel auf dem Boden gelandet und sofort schart sich eine Masse von Offiziellen und Referees um ihn. Es wird genau gecheckt, ob es ihm gut geht, ob er bei Bewusstsein ist und was nicht alles. Während sie das checken, wird auf dem Tron die Wiederholung eingespielt. Auch in der Superzeitlupe sieht das nicht viel besser aus, Silverberg hat hier definitiv was abbekommen. Schließlich und schlussendlich gibt es aber Entwarnung, aber eine Trage muss dennoch her. Alleine schafft er es wohl nicht Backstage, aber immerhin lebt er noch.


Acht von den neun Verbliebenen schauen Bartholomäus gespenstig an, denn das war eine wahre Demonstration von schierer Stärke. Der Mann aus der Heilanstalt zeigte keinerlei Gewissen, nur blanke Gewalt. Und das wirkt definitiv bei den anderen Teilnehmern. Für einen kurzen Moment scheint die Zeit quasi zu stehen. Jedes Grüppchen hat aufgehört sich zu brawlen und alle schauen den Hünen an.


Sven: „Bartholomäus zeigt einmal mehr, dass er eine wahre Naturgewalt ist. Wer kann diesen Mann bloß eliminieren?“

Antoine: „Ich könnte es natürlich, würde ich nur am Match teilnehmen. Aber von den Teilnehmern traue ich es ehrlich gesagt niemandem zu, jedenfalls nicht alleine.“

Pete: „Auch nicht Alex?“

Antoine: „Kein Kommentar.“


Der Erste, der die Stille durchbricht ist wenig überraschend Rob Gossler. Der erkennt den Moment, denn da alle Welt nur auf Bartholomäus schaut, kann er sich an Joe Jobber vergehen, mit dem er ja zuvor ohnehin verbandelt war. Er packt ihn an seiner Badehose und....


AUS DEM RING RAUS!


+++ ELIMINIERUNG #2 +++ ROB GOSSLER SCHMEIßT JOE JOBBER RAUS +++


Pete: „Rob war gedanklich am Schnellsten, sehr starke Aktion von ihm!“

Sven: „Gossler gedanklich auf der Höhe? Das kennt man aber nicht von ihm.“


Und da waren es nur noch acht Herren. Der Punk jubelt, der Fat Man gesellt sich dazu und gemeinsam feiern sie, als wäre das ein gemeinschaftliches Projekt gewesen.


Aber das Bild schaltet dann auf Alex Ricks, der Finn im Headlock hat. Der Mathematiker geht an die Sache, wie er immer tut, langsam und methodisch. Gegner erst mal schwächen, zermürben und ermüden. Am Ende dann präzise Zuschlagen, das ist es, was ihn bekannt und berühmt gemacht hat. Ob das in einer Battle Royal mit vielen Teilnehmern und viel Aktion auch so die beste Herangehensweise ist, wird sich heraus stellen. Da wir hier nur Headlock-Action sehen, schaltet das Bild zu einer größeren Traube.


Alle gegen Bart – oh oh oh oh oh!


Also abzüglich Alex Ricks, der Finn vielleicht für immer in diesem Headlock gefangen hält. Frank, Henry, Rob, Morbeus und der Fat Man haben spätestens seit dem Silverberg-Fiakso erkannt dass man gemeinsam Vorgehen muss, um dieses Monstrum aus dem Ring zu entfernen. Federführend hierbei war der Neuling Morbeus. Man merkt, dass er sich in Szene setzen will und spricht sich mit den anderen Teilnehmern ab, um Attacke um Attacke gegen den potentiellen Favoriten zu setzen. Es scheint so, als hätten sie einen Plan entwickelt und Morbeus gibt Anweisungen, wie dieser auszuführen ist.


Pete: „Obwohl Bartholomäus bereits ein Match bestritt, haben ihn die Anderen zum Staatsfeind Nummer 1 gemacht.“

Sven: „Kein Wunder, guck dir Silverberg an!“


Der Fat Man ist der erste, der los rennt und dadurch den Ring zum Beben bringt.


CLOTHESLINE!

Bzw. zumindest der Versuch. Wie eine Wand steht Bartholomäus und fängt den Speckberg ab. Wieder gehen beide Hände zum Hals.


Pete: „Nicht schon wieder!“


Rob Gossler will seinen neu gewonnen Buddy beschützen und rennt jetzt auch los. Das Ziel ist natürlich das Ungetüm, aber auch der Punk kann nicht viel ausrichten. Bartholomäus lässt eine Hand vom Fat Man ab und richtet sie gegen Rob. In der linken Hand hat er den sehr dicken Hals des Fat Mans (gut, dass er Pranken hat, wie ein Bär) und in der rechten Hand den Hals von Gossler.


BIG! RIG!

BIG! RIG!


Hat jemand auf die Uhr geschaut? ES IST TRUCKER TIME, MEINE BUBEN!


Frank reißt die linke Faust in die Höh', die Fans brüllen BIG! Dann reißt er die rechte Faust in die Luft und die Fans brüllen RIG! Fast wie einstudiert passiert das und man merkt, dass die Fans genau das vermisst haben. Und der Truck, der keine Bremsen hat fährt an und ist schneller von Null auf 100, als man es glauben kann. Frank sieht ganz genau, dass Bartholomäus nun keine Hand mehr frei hat und rennt getrieben von den Fans (und Diesel) brettert er volle Kanne auf sein Ziel zu und es kam, wie es kommen musste.


Zwei Urgewalten prallen aufeinander und da Bartholomäus sich nicht wehren konnte, bekommt er die volle Wucht von Frank ab.


LET'S GO BIG RIG!

FRANK!

FRANK!

FRANK!


BIG SPLASH!


Bartholomäus muss seine Opfer frei lassen und er findet sich in der Ringecke wieder. Drei waren dann doch einer zu viel. Aber die Offensive geht weiter. Frank macht Platz und da rauscht Morbeus heran.


CLOTHESLINE!


Gegen den in der Ecke stehenden Bartholomäus. Der Hüne sackt zusammen, nun sitzend in der Ringecke. Er konnte sich nicht mehr auf den Beinen halten, die Wucht der Clothesline war einfach zu groß, aber ich kann kaum diese Worte schreiben, da rauscht auch schon der nächste an.


DROPKICK IN DIE RINGECKE!


Rob Gossler gibt dem Geschöpf aus dem Spessart auch noch eine mit und es hagelt hier wirklich Stakkato-artig Angriffe gegen die Naturgewalt. Der weiß gar nicht, wie ihm geschieht und liegt nun auf dem Rücken in der Ringecke. Der Fat Man hat nun auch seinen Auftritt und er zieht Bartholomäus mit der Hilfe von Frank und Morbeus etwas aus der Ringecke weg. Henry Phoenix Jr. Ist ja auch noch da und er hat scheinbar die finale Attacke zugeschrieben bekommen. Er steigt auf das oberste Ringseil. Angefeuert von Morbeus, Frank, dem Fat Man und Rob Gossler springt er ab.


RISING PHOENIX!


Der Shooting Star Splash sitzt wie es dem Lehrbuch und trifft sein Ziel genau.


Antoine: „Ich hätte nicht gedacht, dass diese primitiven Individuen dazu in der Lage sind, intelligent aufeinander abgestimmte Aktionen zu benutzen.“

Pete: „Und für Bartholomäus sieht es ganz und gar nicht gut aus!“

Sven: „Na ja, er muss über das oberste Ringseil befördert werden. Ihn zu Boden bringen hat Azreal vor zwei Wochen auch alleine geschafft, da mussten nicht fünf gestandene Männer für nacheinander angreifen. Aber der Hüne aus der Heilanstalt ist zäh, verdammt zäh.“


Dass er zäh ist, wissen die fünf. Gemeinsam hieven sie Bartholomäus wieder auf seine zwei Beine und wollen ihn nun gen Seile drücken. Das gelingt ihnen auch, denn die fünf Männer sind ja auch nicht gerade zu verachten. Aber in der Sekunde, in der Bartholomäus die Ringseile berührt, wird er zum Tier. Er schüttelt Rob Gossler direkt ab, der auf seinen Hosenboden landet. Morbeus erleidet das gleiche Schicksal. Der Fat Man ebenso. In weniger als einer Sekunde sind alle drei Männer auf dem Boden gelandet. Nur noch Henry und Frank stehen, aber die krallt er sich. Er dreht das Blatt um und packt sich beide. Einen mit der linken Hand, den anderen mit der Rechten. Er drückt beide gegen das Ringseil.


Pete: „Unfassbar, dieses Ungetüm!“


Es sieht so aus, als würde er sowohl Frank, als auch Henry über das oberste Ringseil gedrückt bekommen. Aber da kommt Rob Gossler an.


SLEEPERHOLD!


ROB!

ROB!

ROB!


Er bespringt den Mann aus der Heilanstalt und klammert sich an seinen Kopf. Wir wissen nicht, ob der das überhaupt merkt, denn der drückt Frank und Henry fröhlich weiter und sie gehen tatsächlich über das oberste Ringseil.


Sven: „Sie können sich retten!“


Vielleicht Dank der Hilfe von Rob können sich sowohl Frank, als auch Henry retten. Sie gingen zwar über das oberste Ringseil, aber landeten auf dem Apron und können sich in den Ring hinein rollen.


Apropos Sleeperhold, was macht eigentlich die Headlock Fraktion zwischen Alex und Finn?


Die Beiden Streithähne befinden sich mittlerweile nicht mehr in dieser Lage. Alex ist in der Ringecke, Finn lässt hier und da eine Faust auf ihn fliegen. Aber wirklich in Gefahr ist hier keiner, lassen wir die Beiden ihr Ding machen und schauen uns die interessanteren Sachen an.


Rob Gossler reitet Bartholomäus und noch immer sind wir uns nicht ganz so sicher, ob der überhaupt merkt, dass sich der Punk an seinen Rücken gezeckt hat. Das Ungetüm sucht sich ein neues Opfer, Morbeus versucht sich aus dem Sichtfeld zu bringen und das gelingt ihm auch, denn Bartholomäus schnappt sich den Fat Man. Der sitzt noch immer auf seinem Hosenboden, aber nicht mehr lange, denn das Monster krallt sich ihn mit seinen Bärenpranken und zieht ihn auf seine zwei Beine. Der Fat Man trägt seinen Namen nicht umsonst, aber Bartholomäus lässt es einfach aussehen. Der Fat Man weiß gar nicht, wie ihm geschieht, so wenig Kontrolle über seinen Körper hat er sonst selten. Wütend rüttelt er den Fat Man, als wäre er eine kleine Puppe.


Pete: „Er reißt ihm gleich den Kopf ab!“


Er rüttelt den Fat Man so lange, bis diesem langsam schwindelig wird und sich seine Augen schließen. Rob Gossler ist übrigens noch immer auf dem Rücken des Ungetüms und versucht irgendwie einen Sleeperhold anzubringen, aber der Effekt bleibt bislang aus. Nachdem der Fat Man scheinbar das Bewusstsein verloren hat, wird Bartholomäus noch wütender, Spielzeug scheint kaputt zu sein, also kann es weg. Erneut hebt er seinen Gegner mit beiden Händen. Es ist beängstigend, sich dies anzuschauen, aber da müssen wir durch.


DOUBLE HANDED CHOKESLAM!


AUS DEM RING RAUS!


+++ ELIMINIERUNG #3 +++ BARTHALOMÄUS SCHMEIßT DEN FAT MAN RAUS +++


Die Masse ist einmal mehr geschockt, wie kann man ihn nur aufhalten? So langsam fragt man sich, warum dieser Mann nicht für immer irgendwo weg gesperrt wurde. Aber ein Mann, kennt keine Angst. Ein Mann fühlt sich dazu berufen, dieses Übel aus dem Ring zu entfernen. EIN MANN KENNT KEINE BREMSEN


LET'S GO BIG RIG!

FRANK!
FRANK!
FRANK!


Der Trucker ist bereit. Er will Bartholomäus schlagen. Der Kugelblitz, er will es wissen. Wieder einmal nimmt er Anlauf. Die volle Wucht prallt erneut auf das Ungetüm und der gerät ins Wanken, denn das traf ihn seitlich und unvorbereitet.


Sven: „Rob fliegt raus!“


Der Punk kann sich nicht mehr halten, ihn hat das offenbar mehr getroffen, als Bartholomäus und er fällt über das oberste Ringseil! Aber er kann sich gerade noch so retten und robbt wieder in den Ring hinein. Frank allerdings will es jetzt wissen. Er fasst sich ans Herz und geht erneut auf das Monster zu. In bester Trucker Manier brawlt er seinen Gegner in die Ecke und das scheint tatsächlich Erfolg zu haben.


Pete: „Franks Schläge wirken!“

Antoine: „Bartholomäus musste bisher auch sehr viel einstecken.“


In der Ringecke angekommen steigt Frank auf das zweite Ringseil und ist nur dadurch ein Stückchen größer, als sein Gegner. Also beschließt er auf das Oberste zu steigen. Dann lässt er die Fäuste sprechen. Die Fans zählen in Big Rig Manier mit.


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


Ne?


OooooooooooooOOOOOOoooooooooooooooohhhhhhH!


Sven: „Bartholomäus packt ihn sich!“


Powerbomb Position. Na ja, das war's.


+++ ELIMINIERUNG #4 +++ BARTHALOMÄUS SCHMEIßT FRANK BOBO RAUS +++


Mit einer Art Powerbomb befördert er den dicklichen Trucker nach draußen. Gerade, als es so aussah, als könne er sich einen Vorteil erspielen. Den Fans gefällt das ganz und gar nicht, denn Frank ist natürlich der Liebling gewesen.


Pete: „Im Ring sehe ich nur Kopfschütteln. Es ist unglaublich, was hier passiert!“

Antoine: „Ich sagte es ja: Wie Tiere.“


Und einmal mehr stellt sich die Frage? Was muss man tun, um diesen Mann aus dem Seilgeviert zu entfernen? Morbeus erkennt den Ernst der Lage und sammelt einmal mehr die Kontrahenten. Auch Alex und Finn versucht er auseinander zu bringen, die sich noch immer brawlen/headlocken (was man eben so macht, wenn die Kamera nicht auf einen gerichtet ist). Es wirkt nicht so, als würden Alex und Finn etwas dazu beitragen wollen, aber schlussendlich beschließen sie dann doch eine gemeinsame Aktion zu starten. Es scheint auch erneut einen Plan zu geben. Rob und Morbeus schießen nach vorne, sie sind offenbar der Köder. Gemeinsam greifen sie Bartholomäus an und der kann es mittlerweile nicht mehr ganz so einfach abwehren. Das heißt nicht, dass er es nicht kann, aber er kann zumindest seinen Widersachern nicht sofort den Garaus machen, wie zu Beginn des Matches. Aber Bartholomäus scheint die Oberhand zu gewinnen. Henry Phoenix Jr. Schreitet zur Hilfe und geht nun auch das Monster an. Zu brawlen sie Bartholomäus in die Ringseile. Der wehrt sich und wehrt sich.


Sven: „Einfach wird es nicht ihn raus zu schmeißen!“

Antoine: „Absolut.“


Nun kommt auch Alex. Der versucht irgendeinen Griff an den Hünen anzulegen, dass der nicht mehr so wild schlagen und zappeln kann. Mit einer Art Polizeigriff gelingt es auch ihn für kurze Zeit ruhig zu stellen. Das nutzt Finn, um heran zu rauschen.


BIG BOOOOOOT!


Pete: „ÜBER DAS OBERSTE RINGSEIL!“


Finn hat so viel Schwung, dass er über das oberste Ringseil fliegt. Er kann sich gerade noch so retten, aber er hat seinen Job getan. Auch Bartholomäus ist über das oberste Ringseil manövriert worden. Morbeus drückt und drückt, Alex unterstützt ihn. Henry und Rob whippen sich zeitgleich in die Seile und nehmen Anlauf.


DOUBLE BASEBALL SLIDE!


+++ ELIMINIERUNG #5 +++ALLE SCHMEIßEN BARTHOLOMÄUS RAUS +++


Antoine: „Sie haben es geschafft, Respekt.“


Und die Menge, sie rastet aus.


RAID. BOSS. DOWN.


Das hat sehr viel Kraft und Energie gekostet, dieses absolute Ungetüm aus dem Ring zu entfernen. Zum Schluss brauchte es drei Opfer und die gesammelte Kraft von fünf Männern, um ihn über das oberste Ringseil zu befördern. Merklich fällt allen Beteiligten ein großer Stein vom Herzen. Aber das dürfte es jetzt auch mit der Teamarbeit gewesen sein, jetzt ist hier free for all. Aber wie schon nach der Eliminierung von Silverberg gibt es für einen kurzen Moment fast schon eine gespänstige Stille. Alle wirken erst einmal froh, dass Bartholomäus endlich aus dem Weg ist. Aber Geschichte wiederholt sich und Henry Phoenix Jr. Will den Gossler machen. Gossler nutzte genau diese Phase zuvor, um Joe Jobber zu eliminieren. Henry will Finn angehen, der noch immer auf der anderen Seite der Seile ist und quasi nur raus geschoben werden muss.


Sven: „Schafft es Henry?“


+++ ELIMINIERUNG #6 +++ ALEX RICKS SCHMEIßT HENRY PHOENIX JR. RAUS +++


Antoine: „Nein, schafft er nicht.“


Gedankenschnell schaltet sich der Mathematiker ein und er greift Henry und schleudert ihn über das oberste Ringseil. Fast wirkt es so, als wolle Alex Finn selbst hinaus schmeißen und es nicht jemand anderen überlassen und Finn robbt wieder hinein. Der ist aber nicht dankbar oder so, er sieht jetzt den Sieg vor seinen Augen.


FINAL FOUR:


ALEX RICKS

ROB GOSSLER

FINN ROSARIO

MORBEUS


Pete: „Jetzt kommt es darauf an, der Sieg ist zum Greifen nahe! Wer gewinnt es?“

Antoine: „Alex sollte es machen. Er ist nicht nur der einzig talentierte, er ist auch der, mit der meisten Erfahrung.“

Sven: „Als Triple Crown Champion ist er jetzt durchaus der Favorit!“

Pete: „Aber auch die Erfahrung von Rob sollte man nicht außer Acht lassen!“

Sven: „Morbeus als Neuling mit einer beachtlichen Leistung!“

Antoine: „Er ist zumindest nicht so dumm, wie die anderen.“


Alex sieht sich in der Favoritenrolle, denn er ist der einzige Triple Crown Champion im Ring.

Finn sieht sich in der Favoritenrolle, denn er ist der einzige, der die zwei Meter überragt.

Rob sieht sich als Favorit, denn er reitet die Welle des gelungenen Comebacks.

Morbeus sieht sich als Favorit, weil ihn keiner als Favoriten sieht.


Spannende Minuten erlebten wir bis zu diesem Punkt und wir werden spannende Minuten bis zum Ende erleben, da kann man sich fast sicher sein. Fast schon entsteht eine Art Stand Off zwischen den vier Männern, ehe sie sich dann an die Gurgel gehen. Finn geht diesmal aber nicht auf Alex, er hat sich Rob heraus gepickt. Alex geht gegen Morbeus.


Finn hat auf den ersten Blick deutliche Vorteile gegeb Rob. Rob merkt man an, dass er schon sehr lange nicht mehr im Ring stand, deutlich länger als sein Konterpart und außerdem trägt er die Spuren des Krieges gegen Bartholomäus. Alex und Finn hielten sich bis zum Schluss aus diesem Krieg geraus, aber Rob schlug ihn und so langsam macht sich dies bemerkbar. Finns Aktionen haben deutlich mehr Kraft, als die von Rob und so kann er ihn langsam aber sicher in die Ecke brawlen.


Währenddessen sehen wir zwischen Morbeus und Alex ein etwas anderes Bild. Alex geht seinen Gegner natürlich wieder methodisch und gewählt an. Morbeus wirkt im Moment etwas überhastet und Alex kocht ihn sehr gut ab. Man merkt, was für ein phänomenaler Wrestler Alex ist. Gekonnt weicht er den Angriffen von Morbeus aus, während er selbst Nadelstiche setzt, die Morbeus immer mehr in eine brenzliche Situation bringen.


Sven: „Alex macht das sehr gut.“

Antoine: „Ich erwarte hier einen Sieg.“


Als ob Alex seinen Herrn und Kaiser gehört hat, dreht er jetzt ein bisschen auf. Er whippt Morbeus in die Seile, der rennt auf ihn zu.


FIREMANS CARRY!


Aus einer fließenden Bewegung. Das können so nicht viele Männer in der GFCW, aber Alex hat die Renngeschwindigkeit von Morbeus perfekt berechnet. Morbeus kam mit etwa 7 km/h an, Alex stand 2 entfernt und Alex weiß genau, dass 7 km/h etwa 2 Meter pro Sekunde bedeutet und diese eine Sekunde, die Morbeus also braucht, um auf Alex zu zurennen nutzt er, um sich perfekt zu positionieren. Er ist halt der Mathematiker, doch offensichtlich kann er auch Physik. Na ja, lange Rede kurzer Sinn: Morbeus ist am Boden.


Wieder schalten wir jedoch um, denn bei Gossler/Finn entwickelt sich was. Rob hat sich ein bisschen aus der Offensive seines Gegners befreit und jetzt wirkt es ein bisschen offener zwischen den Beiden. Es ist ein wahrhaftiges hin und her zwischen den Beiden.


Finn whippt Rob in die Seile. Finn kann aber nicht so gut Physik, wie Alex, dementsprechend will er einfach eine Clothesline rein hauen.


Sven: „Rob duckt sich weg!“


Und er nimmt weiter Fahrt auf. Eine neue Fahrt, eine neue Runde, wer will noch mal, wer hat noch nicht. Finn dreht sich um und will Rob erneut abfangen, aber der weicht erneut aus.


Pete: „Er ist schnell!“


Und er nimmt weiter Fahrt auf. Eine neue Fahrt, eine neue Runde, etc. etc. das kennen wir bereits.


DROPKICK!


Von Rob, an Finn.


Sven: „Aus dem Lauf heraus, sehr schön!“


Finn geht zu Boden, Rob wirkt angeschlagen und etwas aus der Puste. Das war ein ganz schön langer Lauf für den Hamburger und er merkt selbst, dass er noch nicht ganz so fit ist, wie er vielleicht gerne wäre. Dementsprechend will er keine Zeit verlieren und schnappt sich Finn. Ihn auf die Beine zu zerren ist aber sehr schwer und Finn wehrt sich. Er hat noch genug Körner und er geht Rob sofort wieder an. Rob dachte, er könne Finn nun heraus schmeißen, aber nicht mit dem Rosario. Rob fängt sich eine fatale Faust von Finn ein.


Pete: „Rob taumelt!“


Rob taumelt in die Seile, federt wieder zurück. Tritt in die Magengrube. Ab geht’s!


NEW ORDER!


Das hat gesessen und das bringt den Ring zum Beben. Morbeus und Alex schauen sich das Ganze interessiert an und lassen kurz von sich ab. Finn macht aber jetzt kurzen Prozess. Er hievt Rob hoch.


+++ ELIMINIERUNG #7 +++ FINN ROSARIO SCHMEIßT ROB GOSSLER RAUS +++


Und Finn klatscht in die Hände, nach dem Motto: „Arbeit erledigt!“


BUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUUH!


Pete: „Am Ende hatte Finn mehr im Tank, als Rob. Aber dennoch eine gute Leistung vom Hamburger, eine Eliminierung gegen Joe Jobber, gegen Bartholomäus entscheidend dabei gewesen und unter den letzten Vier! Hoffentlich sehen wir ihn von nun an öfters!“

Antoine: „Hoffentlich nicht.“


Und da waren es nur noch Drei. Finn Rosario. Morbeus. Alex Ricks. Finn will sein Momentum nutzen und geht sofort Morbeus und Ricks an, die gerade gegeneinander kämpfen. Ricks und Morbeus schließen wohl aber kurzzeitig einen Pakt und schnappen sich Finn. Gemeinsam whippen sie Finn in die Seile.


Alex und Morbeus wollen Finn nun gemeinsam aus dem Weg räumen, aber die Rechnung haben sie ohne ihn gemacht.


DOUBLE CLOTHESLINE!


Finn räumt Alex UND Morbeus ab! Ein wilder Schrei vom Hannoveraner und jetzt fühlt er sich wahrhaftig so, als könne er das Match in den nächsten Momenten für sich entscheiden. Besonders Alex will er eins auswischen, nachdem er Luna beim PPV besiegte, also greift er sich erst mal ihn. Ein paar Fäuste regnen gegen den Kopf von Alex und der taumelt langsam.


Sven: „Finn wittert die Morgenluft!“


Er schnappt sich Alex. Er hievt Alex. ÜBER SEINEN KOPF!


GORILLA PRESS!


Antoine nimmt das Headset ab und steht auf. Das muss er sich im Stehen angucken. Finn dreht sich demonstrativ zum Kommentatorenpult. Finn grinst hämisch. Finn geht einen Schritt gen Seil. Finn geht noch einen Schritt gen Seil. Finn will Alex in die Richtung von Antoine werfen.


Pete: „MORBEUS!“


Aber hier ist noch einer, der auf sich aufmerksam machen will!


CHOP BLOCK!


Er haut in Finns Kniekehle, der knickt ein, Alex wird frei gelassen, landet auf beiden Beiden.


DDT!


Und in einer fließenden Bewegung bringt Alex den DDT gegen den knienden Finn an! Alex richtet sich gen Antoine, der setzt sich wieder hin und setzt sein Headset auf.


Antoine: „Das hätte ich Alex nicht verziehen.“


Jetzt ist Morbeus wie von der Tarantel gestochen und geht Alex an. Er will das Spotlight haben, sich vor dem Kaiser in Szene setzen und selbst der sein, der seinen Vasallen aus dem Ring befördert. Aber Alex ist einmal mehr schneller im Kopf und weicht gekonnt aus. Er schnappt sich Morbeus nun und schleudert ihn über das oberste Ringseil!


Sven: „Das war es mit Morbeus!“


Morbeus berührt den Boden, aber er berührt ihn nur mit einem Bein! Er kann sich gerade noch so festhalten und befördert sich dann selbst wieder in den Ring hinein. Noch mal Glück gehabt für den Kanadier. Auch wenn er eine gute Leistung zeigt wird klar, dass er hier und da noch Erfahrung in der GFCW braucht, vor allem gegen die großen Kaliber. Aber er hat Nehmerqualitäten.


Apropos Nehmerqualitäten, Finn ist auch wieder an Bord. Er schnappt sich Alex von hinten und befördert ihn ebenfalls nach draußen befördern. Aber einmal mehr kann Alex das kontern. Er bewegt sich hervorragend und windet sich um Finn herum, sodass nun Finn derjenige ist, der sich in der Bredouille befindet. Alex versucht den zwei Meter Mann über das oberste Ringseil zu hebeln, aber der kann das mit seiner Kraft blockieren. Und jetzt ist sogar Finn am Drücker!


Finn hebt Alex hoch, er will ihn nach hinten aus dem Ring hinaus suplexen! Alex versucht sich zu wehren, aber Finn katapultiert ihn über sich. Alles, was Alex machen kann ist, versuchen auf dem Apron zu landen.


Schafft er es?





JA!


Zwar kann Finn Alex über das oberste Ringseil hieven, aber der landet mit beiden Beiden auf dem Apron und hält sich an den Seilen fest. Jetzt will Alex Finn ebenfalls über das Ringseil zerren. Finn steht mit den Rücken zu den Seilen und Ricks reißt an den Schultern des Rosarios, um ihn über die Seile zu zerren.


Sven: „Schafft er es? Es sieht gut aus!“

Pete: „Nicht, dass er dabei selbst baden geht!“

Antoine: „Alex weiß, was er tut. Hoffentlich.“


Und er zerrt und zieht, einen solchen Koloss über das oberste Ringseil zu zerren ist nicht leicht, selbst dann nicht wenn man weiß, wie man Hebelwirkung berechnen kann, aber er scheint es zu schaffen!





+++ ELIMINIERUNG #8 +++ MORBEUS SCHMEIßT FINN ROSARIO RAUS +++


+++ ELIMINIERUNG #9 +++ MORBEUS SCHMEIßT ALEX RICKS RAUS +++


Pete: „WAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAAS?“


Während Alex versuchte, Finn hinaus zu befördern, nahm der Kanadier Anlauf und rannte mit voller Wucht auf die Beiden zu und räumte Beide ab. Finn konnte sich nicht mehr halten, da er ohnehin kurz davor war von Alex ausgehebelt zu werden und Alex wurde mitgerissen. Morbeus kann es selbst kaum glauben, aber er ist der LAST MAN STANDING.


DING DING DING



SIEGER DES MATCHES: MORBEUS!


Der Referee Guido Sandmann packt sich den rechten Arm von Morbeus und hebt ihn in den Flensburger Nachthimmel.


Sven: „Eine unglaubliche Leistung des Newcomers! Was für ein Sieg!“

Pete: „Und WAS FÜR EIN MATCH! Was wir hier erlebt haben! Das Match wird definitiv in jedem Jahresrückblick auftauchen!“

Antoine: „Nun, wie ich ja bereits sagte: Die Qualität war eher sehr gering, umso belastender ist es, dass Alex hier nicht gewinnen konnte. Das werden wir aufarbeiten müssen.“


Der Kaiser nimmt das Headset ab und geht Backstage. Er würdigt Alex mit keinem Blick. Morbeus beäugt den Kaiser auch kritisch, aber auch der wird mit keinem Blick beachtet. Morbeus ist aber dennoch aus dem Häuschen. Er hat sich vorher Gedanken gemacht und sich dann gut an neue Aufgaben angepasst. Darauf kann er definitiv aufbauen. Ein gelungener Sieg, ein gelungener Abend, eine gelungene Show!


Die Musik des Siegers wird eingespielt, er feiert, die Fans jubeln und damit geht der War Evening Off Air.



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Danke an alle Schreiber!!!